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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Preussischer Papiertiger



Timme
10.01.04, 05:17
Also gut, ich spiele jetzt seit ca. Neujahr Victoria, und bis jetzt nur Preussen.
Und kein Spiel über 1867 hinweg.
Meine Probleme :
Das wirtschaftliche Defizit, ok, ich komme mittlerweile drumherum, indem ich vollständig demilitarisiere, 1840 könnte mein Preussen nicht mal Anhalt gefährlich werden, aber meine Wirtschaft nimmt es mit allen auf (was (a) darauf zurückzuführen ist, dass ich schamlos die Produkte herstelle um die sich der Weltmarkt reisst, nämlich Stahl und Stoffe (lächerlich nebenbei) und meine Infrastruktur bis 1850 auf Level 2 habe, ohne mich zu verschulden.
Kolonieen sind dank des TimmeMod(Tm) kein Thema, aber nicht wirklich effizient, so ist Kamerun grundsätzlich ein Refugium für sozalistisch-polnische Handwerker, die zwar nicht arbeiten, aber dennoch ihr eigenes kleines utopisches Refugium aufbauen. und nebenbei großzügige Unterstützung in politischen Fragen durch afrikanische Kaffebauern bekommen.

Alles soweit nicht so schlimm, in meinem letzten Spiel war ich mit Preussen (habe den Frankfurter Parlamentsvorschlag abgelehnt) auf Platz eins in Prestige und Wirtschaft und Platz drei in Militär, ohne irgendwas ausser Holstein, plus Flensburg und Ribe, zu annektieren und Kamerun und Namibia zu kolonisieren, habe mich allso halbwegs historisch verhalten. Seit 1850 areibte ich auf den Krieg mit Österreich und den deutschen Kleinstaaten hinaus, hebe also vorsichtig neue Divisionen aus und habe mein Budget bei +30 Pfund am Tag ohne meine Bevölkerung übermäßig zu besteuern, ohne Events sollte meine Monarchie ein wahres paradies sein, und mit Freuden beobachte ich, wie sich Österreich zehn Jahre Lang im Krimkrieg mit Russland prügelt und wie Sardinien-Piemont sich in den italienischen Vereinigungskriegen fast bis nach Wien durchprügelt ! Dass sich die Italiener dann für einen weissen Freiden entscheiden hielt ich dann noch für Pech, aber als ich es 1866 selbst dann gegen das (angeblich) geschwächte Österreich aufnahm, wurde ich schnell eines besseren belehrt.
Bis auf Teile des Sudetenlandes und ein paar schlesische Provinzen konnte ich kein Land gewinnen und Österreich nicht zum Frieden bewegen, da jeder weitere Angriff zu einem bösen, verlustreichen Grabenkampf geführt hätte.

Völlig frustriert habe ich das so viel versprechende Spiel gekippt, und werde nun auf 1.03 warten.
Ich denke, dass es daran liegt, dass Österreich(und auch Russland) viel zu reich/stark ist, demnach deren Bevölkerung ohne Probleme schnell alphabetisieren können (in meinem Spiel war Österreich Industriemacht nummero eins, obwohl sie Kriege gegen die Russen verloren haben, da will ich gar nicht wissen, wie Preussen gegen die Russen aussehen würde), da das Geld dafür vorhanden ist. Auf der anderen Seite hat Preussen extreme Probleme verünftig Gels an Land zu bekommen, ohne die Ausgangsposition radikal zu ändern.
Ausserdem haben Infrastruktur und Geländeboni viel zu harsche Boni, dies mag für den 1. Weltkrieg gelten, aber nicht für die Zeit der Kabinettskriege, als sich noch Massen von Infanteristen in geordneten Linien gegenüberstanden.
Dass ich mit zweifacher ÜBermacht angreife, und eine Effektivität von 9% gegen einen eingegrabenen Gegner bei 125 % habe, ist nur lächerlich.
Dies für den Anfang, ich behaupte nicht, dass Preussen unter 1.02 unspielbar ist, aber um Erfolge zu erzielen, muss mann dass System derart ausnutzen, dass irgendwelche Historiszität nicht mehr gegeben ist.

Vargr
10.01.04, 05:23
Ich kann die Probleme nachvollziehen. Mit Preußen war nix zu holen für mich. zu Lernzwecken bin ich jetzt bei England gelandet.

Oliver Guinnes
10.01.04, 13:20
Für Lernzwecke finden Wir Schweden sehr schön. Klein, überschaubar und am Rande des Weltgeschehens, so dass Ihr Euch an der großen Politik nuz zu beteiligen braucht wenn Ihr es wünscht. Zudem ist Schweden als konstitutionelle Monarchie auch von der Militanz/Bewusstseinsentwicklung her gut zu spielen.

:gluck:

caschko
10.01.04, 13:30
Hi,

Preussen geht eigentlich, wenn man folgendes weiß: Am Anfang hat Preussen unwahrscheinlich hohe Militärausgaben. Das kommt daher, daß zwanzig oder dreißig Divisionen der Reserve mobilisiert, aber noch nicht eingesetzt sind. Somit stechen sie einem nicht direkt ins Auge, verschlingen aber Unsummen an Kosten. Daher gleich am Anfang demobilisieren, dann löppt das.
Desweiteren Zölle rauf, Steuern rauf, Eisenbahn bauen usw. Dann sollte es kein Problem mehr sein.

Dr.Oktylizer
10.01.04, 14:19
Wie demobilisiere ich denn die Truppen, ohne sie aus der Reserve zu holen? Oder muss ich die aufstellen und dann einzeln auflösen? Habe nämlich mit Preussen auch meist arge Probleme.

Basileios II
10.01.04, 14:23
Gibt es da nicht den etwas größeren Knopf, auf dem "Demobilisieren" steht? Findet sich meines Wissens nach im Militärmenü. :D

Venegance
10.01.04, 14:25
Nun ich hatte in meinem laufenden Preußenspiel auch ein kleines Problem. Und zwar sind meine Handwerker nach und nach zu normalen Bauern oder Minenarbeitern degradiert. Ich habe mir überlegt, dass dies von einer zu hohen Besteuerung herrühren könnte. Genau das gleiche Probleme stellte sich mir schließlich auch schon einmal mit den Beamten. Also habe ich mir mal die Versorgung meiner Handwerker angesehen und tatsächlich sie lag nicht bei 100%.
Meine 1. Frage:
Muss die Versorgung mit Grundgütern (Getreide usw.) bei 100% liegen? Bei Beamten ist mir dies bekannt. Aber ist dies auch bei der armen Bevölkerung der Fall?
Meine Maßnahme war also die Steuern zu senken und auf Besserung hoffen. Also Steuern auf 30% runter und was sehen meine armen Augen. Ich kann die Bevölkerung bei 30% Steuern (was einem am Anfang des Spieles den Kopf kostet, aber ich wollte es nun mal versuchen ob dies wirklich der Grund war) und keinen Einfuhrsteuern/Subventionen nicht zu 100% versorgen und sie degradieren weiter.
Weitere Fragen:
2.Kann es wirklich an der Versorgung liegen, dass meine Handwerker degradieren? Schließlich ist mir dies bei meinem Spiel mit den Türken nicht widerfahren und dort waren meine Steuern ungleich höher. =>Bug?!?
3.Wenn es sich nicht um einen Bug handelt. Wie kann ich dann meine Bevölkerung besser versorgen? Preußen ist mit einem Steuersatz von 20% 1840 nicht spielbar.

Recht vielen Dank für kommende Ratschläge

Erhard Milch
10.01.04, 14:35
Eine sehr schöne Methode mit Preussen auf nen grünen Zweig zu kommen ist, am Anfang alles was man hat zu mobilisieren, Sachsen den Krieg erklären und Österreich hinhalten. Mit den Landwehreinheiten kann man dann lustig die Stadtstaaten anektieren und 2/3 von Sachsen. Danach bietet man Sachsen Frieden unter Abtretung von eben jenen 2/3 des Staatsgebietes an.

Da man bloß Sachsen den Krieg erklärt hat und die anderen Staaten bloß aus Bündnisstreue handeln ist nach einem Frieden mit Sachsen ein großer Frieden (auch mit Österreich!) angesagt.

Jetzt demobilisieren und sich über mehr Geld, geringere Steuern und ne Menge mehr Prestige freuen. So kommt man auch eher an Maschinenteile.

Dr.Oktylizer
10.01.04, 14:37
Hi,

Preussen geht eigentlich, wenn man folgendes weiß: Am Anfang hat Preussen unwahrscheinlich hohe Militärausgaben. Das kommt daher, daß zwanzig oder dreißig Divisionen der Reserve mobilisiert, aber noch nicht eingesetzt sind. Somit stechen sie einem nicht direkt ins Auge, verschlingen aber Unsummen an Kosten. Daher gleich am Anfang demobilisieren, dann löppt das.
Desweiteren Zölle rauf, Steuern rauf, Eisenbahn bauen usw. Dann sollte es kein Problem mehr sein.

Erkläre mir bitte mal, wie du dass machst. Ich kann die 19 Div in der Reserve nämlich nicht demobilisieren. Ich muss sie erst allé auf die Karte stellen un dánn einzeln auflösen. Das Problem ist nämlich , dass die 19 Div gleich zu Anfang schon "ready to deploy" sind.... anders gesagt, einige Monate vorher hat jemand (Scen) die Reserve bereits mobilisiert. Versteht jamend, was ich meine? :rolleyes:

Elvis
10.01.04, 14:45
@Timme

Habe auch Preussen gespielt, allerdings mit dem Community-mod.
Dieser Mod macht das Geldverdienen einfacher, aber längst nicht so einfach wie in 1.01. Ich kann diesen Mod zumindest jedem empfehlen der ein mittelding zwischen den extremen 1.01 und 1.02 sucht. Österreich wird in diesem Mod etwas heruntergeregelt, dies geschieht durch einen Event, der Österreich 200.000 Miese verpasst. Österreich ist danach dennoch kein absolutes Kinderspierl zu besiegen (Ausgenommen man ist 1.02 Vollprofi, dann ist dieser Mod allerdings eh nix für einen)
Empfehlen kann ich noch, dass man möglichst nie ohne Allianz gegen Österreich gehen sollte, da viel Gelände durch die von dir erwähnten übertriebenen Geländeboni fast uneinnehmbar ist (zumal wenn später noch die heftigen Verschanzungsboni hinzukommen). Eine Allianz mit dem Osmanischen Reich ist hierbei zu empfehlen, da es eine relativ breite Front zu Österreich hat und viele Österreichische Truppen im Kriegsfall bindet. Sollte das Osmanische Reich später zu schwach werden, kann man es auch durch gezielten Technologietransfer stärken, was einem auch in einem evtl. Waffengang gegen Mütterchen Russland helfen kann. Man muss es mit der Unterstützung der Osmanen ja nicht übertreiben, schließlich wollen wir ja kein Osmanisches Weltreich mit einem Preussischen Satelliten. :D

Timme
10.01.04, 15:04
Vorweggeschickt bitte ich ersteinmal um Entschuldigung für die lausige Orthographie, ich war nicht unerheblich angetrunken als ich den eingangstext verfasste.

Und danke an alle für den Input, auch wenn es teilweise ein wenig an meinem Anliegen vorbei ging, werde mal versuchen, ob ich die Osmanen und evtl. Russen vorher in ein Bündniss bekomme, aber dass Österreich derart stark ist, bzw. in kürzester Zeit wird, geht mir ganz schön auf den Keks, vielleicht versuche ich mit denen mal eine Welteroberung, sollte machbar sein.

Eagleeyesix
10.01.04, 15:18
vielleicht versuche ich mit denen mal eine Welteroberung, sollte machbar sein.

Siehe dazu auch rolins Österreich AAR (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=4094)!
Um allerdings die Ganze Welt zu erobern brauchst du dann eh den NoTimeLimit Patch und gegen Großbritannien wirds eh kaum möglich sein zu gewinnen.

General Blücher
10.01.04, 15:20
Wahrlich, um mit Preussen siegreich zu sein, kann/darf man sich nicht zu stark an der Geschichte orientieren.

Eine Möglichkeit, mit Preussen erfolgreich zu sein, stellt die folgende Vorgehensweise dar:
Am Anfang des Spiels solltet Ihr noch zwei oder vier neue Klipper bauen, sofern Ihr die Rohstoffe dafür habt. Ansonsten reichen eure 3 Schiffe auch aus.
Verschifft eure besten Militäreinheite mit den Schiffen vor die Küste Ekuadors und erklärt selbigen den Krieg. Eure Soldaten dürften keine Probleme haben mit Ekuador fertig zu werden und alle Provinzen mit Ausnahme der Hauptstadt einzunehmen. Somit habt Ihr erstens wichtige, holzproduzierende Provinzen gewonnen und auch mehr Steuerzahler. Aber vorallem habt Ihr einen Brückenkopf in Südamerika errichten können. Denn eure neuen Nachbarn, vorallem Kolumbien, besitzen wertvolle Rohstoffe wie Holz, Eisen und Wolle. Ihr solltet darum sehen, dass Ihr so schnell wie möglich so viele Truppen wie möglich nach Südamerika verschifft um euch diese Provinzen einzuverleiben.
Wenn Ihr dies geschafft habt, so ist eure Armee wahrscheinlich auf einem budgetfreundlichen Werte und Ihr habt genügend wichtige Rohstoffe erhalten, um die Industrialisierung Preussens schnell voranzutreiben.
Geschickt eingesetzt, könnt Ihr damit zu militärischer und wirtschaftlicher Stärke kommen.
Außenpolitisch solltet Ihr jedoch zuerst mit den deutschen Kleinstaaten und Österreich verbündet bleiben. Solange, bis Ihr stark genug seid.

Wenn Ihr diese Schritte am Anfang beherzigt, sollte Ihr eine gute Ausgangslage haben.

Caesar
10.01.04, 16:04
Ich als Freund der Marine habe eine Idee, die ich alledings noch nicht getestet habe, um Österreich zu schlagen:
Eine Armee von 10 Divisionen, sammt Transportflotte zusammenstellen, den Rest an der Österreichischen Grenze aufmarschieren und eingraben lassen.
Die Flotte an die österreichische Küste fahren und den Tag der Kriegserklärung zum D-Day werden zu lassen, Die zehn Divisionen können schnell einnen Streifen bis nach Wien erobern und sich selbst versorgen, wenn Wien besetzt ist kann wesenlich leichter ein Frieden durchgesetzt werden (+25%).
Alternativ kann man auch mit einer großen Armee die Feindlichen Linien durchbrechen und auf die Hauptstadt vorrücken.

So habe ich mit Österreich gegen Russland und mit dem UK gegen Frankreich einen guten Frieden gewonnen.

General Blücher
10.01.04, 16:06
Setzt jedoch voraus, dass der Feind all seine Truppen an die Front schickt.
Dies geschieht jedoch nicht immer.
Manchmal bleiben verhältnismäßig riesige Armeen im Hinterland zurück.

Caesar
10.01.04, 16:43
Ist mir noch nicht passiert, und wenn es sich tatsächlich so verhalten sollte ist die eigentliche Front stark entlastet und man kann auf dem "normalen Weg" vorrücken, aber die Marine hilf schon sehr viel, insbesondere natürlich gegen Staaten mit einer langen Küste und vielen lohnenden Zielen.

Ludendorff
10.01.04, 17:00
Die Küsten sind dummerweise eh viel zu groß und lang in Victoria, da so ziemlich jede einen Strand hat - macht einen Küstenwall praktisch unmöglich.

Elvis
10.01.04, 17:02
Abgesehen von General Blüchers möglicher Situation, hätte folgende Variante Aussicht auf Erfolg.
In meinen Kriegen, bin ich immer darauf bedacht durch geschickten Vormarsch möglichst viele Feindkräfte zu binden.
Nehmen wir an ihr ladet nur 4-6 Pionierdivisionen in eure marine und besetzt damit zwei nebeneinanderliegende Provinzen mit möglichst vielen Nachbarprovinzen.
1. es müssen mind 2. nebeneinanderliegende Provinzen erobert werden, um im Falle eines Angriffs nicht eingekesselt zu sein.
2. je mehr Nachbarprovinzen, desto mehr Truppen braucht der Gegner um die Front um diese Provinzen zu stabilisieren. Dies schwächt seine Truppen an der Hauptfront.
3. Vermutung: Diese Provinzen sollten mit mehr als nur einer Division besetzt werden, um für den Gegner auch eine reele Gefahr darzustellen, damit er überhaupt nennenswerte Truppen schickt.
4. Diese Divisionen sollten Pioniere sein, um einem zahlenmäßig überlegenen Angriff standhalten zu können.
5. Voraussgesetzt man verfügt über genug Marine geht das ganze natürlich auch anders herum.
6. Idealerweise hält man in diesem Beispiel somit zwei Provinzen besetzt, bindet mehr feindliche Kräfte als man selber Truppen eingesetzt hat, entlastet damit die Hauptfront und ermöglicht es einer starken Speerspitze evtl. leichter in Richtung Hauptstadt zu marschieren.

Der Clou ist es also durch den Einsatz geringer Mittel diese Divisionen wertvoller zu verwenden, als dies an der Hauptfront der Fall wäre.
Die Hauptfront sollte den Gegner jedoch ständig unter Druck setzen können, damit dieser nicht auf die Idee kommt die paar Divisionen zu überrennen.
Bedingung ist allerdings ein problemloses erobern dieser zwei Provinzen. In General Blüchers Fall könnte es sein, das der Ablenkungsversuch im Keim erstickt wird, weil der Gegner schneller darauf reagieren kann, als unsere Pios sich eingraben können.

Caesar
10.01.04, 17:34
So etwas habe ich mit England schon gegen Ägypten abgezogen, erst den Sinai besetzt und mich mit 10 Divisionen eingebunkert, dann mir erstmal den ganzen Ostteil geholt 4 Divisionen gegen die Aufstände vorortgelassen, dann mit meinen Reservisten in Alexandrien und an anderen Orten gelandet und gleichzeitig Truppen aus Indien an die Front gebracht.

Der Nachteil bei deiner Strategie, Elvis, ist, dass der Gegner für jede Provinz aus der er angreif +10% bekommt und damit auch den Vorteil der Pioniere schlägt, wenn er dann auch noch deine Transporter verjagt hast du ein echtes Problem.

Caesar
10.01.04, 17:35
Die Küsten sind dummerweise eh viel zu groß und lang in Victoria, da so ziemlich jede einen Strand hat - macht einen Küstenwall praktisch unmöglich.

Gibt es überhaupt Strände, bzw. Provinzen an denen man nicht landen kann (okay es müssen Küstenprovinzen sein)

Erhard Milch
10.01.04, 17:35
Ich habe grade eine schöne Überraschung erlebt.

Mit Preussen habe ich Hamburg den Krieg erklärt, da Österreich im Bündniss außer gg. Preussen ist. Dadurch stehen alle deutschen Kleinstaaten in der Bündnispflicht.

Mit Bayern, Baden und Würtenberg wird ein Seperatfrieden geschlossen. Bayern mobilisiert sonst 200000!!! Mann.

Des weiteren hat Preussen bis auf Darmstadt, Oldenburg und Hamburg alles erobert. Ergebnis: 650 Prestige und ein deutlich größeres, zusammenhängendes Staatsgebilde.

Außerdem resultierte ein gewisses Budgetdefiziet aus den inzwischen angekauften 100 Maschinenteilen. Damit sollte das weitere Spiel machbar sein.

Venegance
10.01.04, 18:57
Ist es wirklich niemandem möglich auf meine Frage zu antworten. Ich möchte deshalb nur ungern einen neuen Thread öffnen, da sonst das Forum zu unübersichtlich wird.

Timme
10.01.04, 19:15
Ist es wirklich niemandem möglich auf meine Frage zu antworten. Ich möchte deshalb nur ungern einen neuen Thread öffnen, da sonst das Forum zu unübersichtlich wird.

Falls ihr das mit der Versorgung meint, mein Eindruck ist, dass eure Bevölkerung hauptsächlich aus politischen Gründen auswandert, solange deren Grundversorgung ca. über 80% liegt, mehr erreicht man normalerweise für die Armen nicht, ohne ein defizitäres Budget hinzunehmen.
Mir ist allerdings aufgefallen, dass sich meine Handwerker quer über das restliche Preussen aufteilen, so dass ich nach ca. 20 Jahren keine überzähligen handwerker mehr in den reihnischen Provinzen habe, dafür aber beachtlich große pops in anderen Industrieprovinzen, achtet hierbei mal auf die E/Immigrationsanzeige, so sehe ich da häufig Zahlen wie Trier -1,58 % und per Tooltip : Deutsch Krone >680 Handwerker, um ein Beispiel zu nennen.
Allerdings zieht es meine Bauern nach Guatemala und meine Arbeiter grundsätzlich nach Washington.

Venegance
10.01.04, 22:01
Ich glaube dass ihr mich mißvertanden habt. Und zwar liegt mein Problem nicht in der Auswanderung, sondern im Degradieren. Aus Handwerkern und nur aus diesen werden wieder Farmer oder Bergarbeiter und das während sie in Fabriken arbeiten.
Diese arbeiten anschließend sogar noch in diesen weiter -> es befinden sich wirklich Bauern in meinen Fabriken. Nur wenn ich sie dann entlasse und wieder einstellen möchte, ist mir dies nicht möglich.
Ist dieses Problem sonst wirklich noch bei niemanden aufgetaucht? Ich bin untröstlich, denn es kostet mich den ganzen Spielspaß.

Timme
10.01.04, 22:50
Tatsächlich, da habe ich euch missverstanden, und ja, das Problem kenne ich, gerade in den schesischen Fabriken ist dies "akut". Ich mutmaße, dass die jeweilige Handwerker/Beamtenpop durch Korruption zuwenig verdient und sich demnach zurückentwickelt, aber dies ist wie gesagt nur eine Vermutung.
Ärgerlich ist es dennoch.

Ludendorff
10.01.04, 22:54
Gibt es überhaupt Strände, bzw. Provinzen an denen man nicht landen kann (okay es müssen Küstenprovinzen sein)

Deshalb hab ich ja gesagt "beinah jede" - bin mir eben nicht sicher. Ich meine aber in Erinnerung zu haben, dass ich gelegentlich nicht landen konnte (lag net daran, dass es die falsche Seeprovinz war)


Ich habe grade eine schöne Überraschung erlebt.
Mit Preussen habe ich Hamburg den Krieg erklärt, da Österreich im Bündniss außer gg. Preussen ist. Dadurch stehen alle deutschen Kleinstaaten in der Bündnispflicht...

Und was ist jetzt so revolutionär an diesem Vorgehen? ;) Das ist Standard so und jeder, der dies nicht macht und auf die Events wartet, ist schlichtweg dumm :)

Erhard Milch
11.01.04, 13:04
Ehrenwerter Herr Ludendorff,

Ich wollte mit diesem Post nur meiner Freude über diese Entdeckung kund tun und damit anderen helfen, die vielleicht ähnlich lange brauchen die Lage zu verstehen.

Bloß stürzt mir Victoria in Folge eines solchen Vorgehens immer ab. Komisch und lästig.

Graf Spee
11.01.04, 14:43
Guten Tag,

ich muß mich meinen Vorrednern anschließen und meinem leichten Ärger Luft machen. Es macht wirklich keinen Spaß mit 200.000 Preußen von 30.000 oder laß es 40.000 Österreicher gewesen sein, aufgerieben zu werden, nur weil die sich ein bißchen eingebuddelt haben. Gut, ein gewisser Vorteil für die eingegrabenen Truppen muß berücksichtigt werden, aber doch nicht so stark !!!
Außerdem stört es mich ein wenig, daß ich in einem Krieg gegen Belgien, der wirklich nur ein paar Monate gedauert hat, ständig nicht nur gegen den Feind sondern auch gegen Partisanen kämpfen muß. Ich finde die kommen ein bißchen zu häufig vor. Zu allem überfluß haben die Partisanen dann auch noch die gleiche Stärke, Org u. Moral wie reg. Truppen. Aber naja, trotzdem finde ich Vicky super und werde es auch weiterhin mit steigender(1.03,1.04,1.05..) Begeisterung spielen.

Gruß

Graf Spee

Ludendorff
11.01.04, 15:32
ich muß mich meinen Vorrednern anschließen und meinem leichten Ärger Luft machen. Es macht wirklich keinen Spaß mit 200.000 Preußen von 30.000 oder laß es 40.000 Österreicher gewesen sein, aufgerieben zu werden, nur weil die sich ein bißchen eingebuddelt haben

... Dann greift halt nicht ständig in den Alpen oder über Karlsbad an sondern sucht Euch Provinzen ohne Gebirge.

@Erhard: Vor und nach den Annexionen immer speichern.

Caesar
11.01.04, 20:32
Gut wäre vielleicht eine Anzeige, die die Warscheinlichkeit für einen Sieg anzeigt.

Timme
13.01.04, 04:21
Angedrohterweise habe ich nun eben einen 1862er Spielstand geladen und es nochmal versucht. Und *tada (Tusch!)* ich konnte Österreich überzeugen meinem großzügigen Friedensangebot zuzustimmen, ich bekomme sogar Reparationen aus Wien !
Also danke für die Tipps hier, und falls es jemanden interessiert, ich habe es geschafft, Russland zu einem Bündniss zu bewegen, die waren zwar gerade im Krieg gegen die Niederlande und Ägypten (?) aber egal, die Schluchtenscheisser (Immer noch Industriemacht Nummero uno) hatten jetzt zwei Fronten zu bewachen und ich eine weniger.
Demnach habe ich per preussischer Intuition schon Ende 1865 mobilisiert und konnte ratz, fatz Tschechien besetzen (wären da nicht die Elite-Partisanen, aber das ist ein anderes Thema) um dann die übliche Gegenüberstellung schwerst eingegrabener Truppen auf beiden Seiten zu bewundern. Allerdings habe ich mir diesesmal die Mühe gemacht und Bayern derart unterworfen um Reparationen und Durschmarschrechte fordern und erhalten zu können, somit stand mir der Weg frei durch Tirol und das Salzkammergut realtiv unbehindert Wien zu nehmen, was mir den vormals erwähnten günstigen Frieden beschehrte.
Auf dem Wege habe ich noch Baden unterjocht und verlangte den Satellitenstatus, wurde auch angenommen, aber warum gehört mir jetzt ganz Baden außer Pforzheim ? (hatte ich schonmal mit Sachsen, ich will einen Satellitenstaat als einzige Forderung und die geben mir alle Provinzen außer der Hauptprovinz, unaufgefordert!?). Naja, es gibt schlimmeres, und dann sehe ich meine erste Monatsbilanz, ich frage mich gerade wie hoch die Steuen und Zölle setzte um die 200.000 Pfund Schulden abzubezahlen, die ich während des Krieges angehäuft habe, und bumm, was sehe ich pünktlich zum ersten ? Plus 10.000 Pfund !!!!! Das muss aus Östereich gekommen sein, nicht schlecht, der eigentlich wirtschaftlich und militärisch zurückgebliebene Vielvölkerstaat scheint es ganz schön drauf zu haben ...

Elias
13.01.04, 11:08
Na das klingt doch nach bevorstehenden golden Zeiten. Allerdings habt Ihr bisher ja nur die Hälfte des von Euch beschrittenen Weges zurückgelegt. Noch wartet das Frankreich-Abenteuer auf Euch. Paris zu erobern dürfte kein Zuckerschlecken werden, oder? Wie stark ist Eure Armee jetzt und wie stark die französische?

[B@W] Abominus
13.01.04, 11:42
Die Franzosen sind bis 71 kein Problem.

Man muss einfach nur mit drei bis vier Kürriassendivisionen über Durchmarschrecht durch Belgien rauschen, eine Provinz vor Paris anhalten + einnehmen, und dann direkt Paris. So hat die AI das Bedürfnis, erst diesen Punkt zurück zuerobern, um dann nach Paris zu gehen (wobei die Drei Hurras für Deutschland) ja schon kommen, wenn man Paris eingenommen hat.

Also: Franzose macht mir prinzipiell keine Probleme, lediglich der Russe ist gefährlich.

Ludendorff
13.01.04, 12:32
Ich fechte lieber 20 Kriege gegen Frankreich aus, als einen mit Preußen (oder noch schlimmer: DR) gegen Österreich ;)
Die Front ist maßlos überdehnt, dazu kommt die ungefähr gleiche Militärstärke und nicht zuletzt die unzähligen Gebirge, die direkte Angriffe unmöglich machen.
In meinem jetzigen Spiel mit Bd. Sizilien (praktisch Italien, hab nur noch net Event gekriegt) beiss ich jedes mal in den Tisch vor Wut - gelingt es mir denn mal, die Berge zu überqueren bevor die Österreicher mobil gemacht haben, dann stellen sie sich mir immer in Wien entgegen :rot:
Abgesehen davon kriegt man von Österreich kaum Reparationen raus.