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Hallo allerseits,
habe jetzt 4 Tage mit Vicci verbracht (eigentlich nur 2, den Rest war ich online in Foren) und habe immer noch die Frage: WORUM GEHT ES in diesem Spiel??
Ich habe 3-mal mit Preussen begonnen, jedesmal pleite gegangen. Danach mit der Schweiz gespielt: 25 Jahre Fabrik/Budget-Mikromanagement. Budget +/- Null. Dann 10 Dip.-Punkte verbraten und Tech getradet an Länder, die Geld hatten -- Ergebnis 30000 Pfund!
Frage: Warum mache ich mir überhaupt die Mühe, mein Budget und die Wirtschaft einzustellen, wenn man einfach auf Kredit forschen könnte und sich dann gesund handelt? Ausserdem: Wenn mein Industrie-Einkommen nicht einmal ausreicht, um eine Eisenbahn zu bauen, warum industrialisiere ich dann überhaupt?
Noch eine Frage: Die Pops reichen ja nicht einmal für die bestehenden Produktionszentren aus. Mehr als eine Fabrik zu bauen, ist deshalb wegen Arbeitskraftmangel wenig sinnvoll, oder etwa doch? -- Oder soll das ganze Land in Fabriken arbeiten und stattdessen die Rohstoffe (Eisen, Kohle, Schwefel, etc.) importiert werden?
Wenn der Forschungshandel ein exploit ist und die Industrie nicht profitabel, von was soll man dann seine Armee bezahlen? Kolonien errichten? Geht es vielleicht darum in dem Spiel?
Es wäre freundlich, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte. Ich glaube nämlich nicht, dass Paradox irren kann.... Aber bisher ist mein Spielziel leider nur: gehe nicht pleite und jag deine Bevölkerung nicht aus dem Land.
hilfesuchende Grüsse
de Pietro
the general
08.01.04, 21:51
Das allgemeine Ziel des Spiels ist die Großmacht Nr.1 zu sein.
Du wirst Großmacht Nr.1 wenn du das meiste Prestige, die größte Industrie und die stärkste Militärmacht bist.
Um das zu bewerkstelligen brauchst du viel Geld, eine starke Armee und eine ausgezeichnete Industrie.
Als erstes mal musst du dein Haushaltsdefizit wegmachen, indem du Steuern erhöhst und Kosten senkst. Dann baust du deine Industrie aus mit der du Waren produzierst die du entweder für dich nutzt oder gewinnbringend verkaufst. Mit den Technologien schaffst du Vorteile für dich.
Wenn du mehrere Fabriken gebaut hast und Geld reinbringst oder Waren produzierst die du benötigst kannst du eine Armee aufbauen.
zu Frage eins.
Wenn du auf Kredit forschst und dich dann gesundhandelst kommst du ja nicht von der Stelle und hinkst hinterher, aber wenn du industrialisierst dann bringst du ja damit das Geld rein das du brauchst um Eisenbahnen usw. zu bauen.
zu Frage zwei.
Arbeitskräftemangel kann gar nicht herrschen, zumindest nicht am Anfang. Wenn du egal mit welcher Großmacht Fabriken baust hast du auch Arbeitskräfte dafür das macht die KI ganz alleine. Und du hast gar nicht so unrecht, wenn du sagst die Häflte des Landes arbeitet in den Fabriken. ist doch gut so 2/4 arbeiten in den Fabriken, 1/4 in der Armee, Kapitalisten usw. Und der Rest Rohstoffbeschaffung.
zur Frage 3
Du kannst nur eine große und starke Armee aufbauen wenn du deine Wirtschaft auf Vordermann gebracht hast. nur mit einer starken Wirtschaft kannst du die Materialen und das Geld aufbringen die du benötigst um Divisionen aufzustellen.
Die Kolonien sind eher ein Hilfsmittel um deine Wirtschaft aufzubauen.
Am besten leist du mal die Newbiehilfe und alle Beiträge durch in denen erklärt wird wie es geht.
Hallo General,
danke, dieser Überblick ist sehr hilfreich. Der Newbie-Thread krankt IMHO daran, dass er direkt zu sehr ins Detail geht.
Habe jetzt einige Zeit mit Belgien verbracht und allmählich wird ein Schuh draus. --
grüsse
de Pietro
Also nach meinen Erfahrungen sind Kredite unter Version 1.02, zumindest am Anfang tödlich, weil die Zinsen zu hoch sind. Das endet in der sicheren Pleite.
Später ändert sich das vielleicht etwas, wenn man die Kreditkosten durch entsprechende Finanzforschungen etwas gesenkt hat.
Ich scheue sie dennoch wie der sprichwörtliche :teufel: das Weihwasser.
Ich für meinen Teil beute meine Untertanen zumindest zu Begin gnadenlos aus.
Eine negative Tagesbilanz ist tabu.
Der Handel mit Forschungsergebnissen ist so eine Sache. Kauft man sie, hat man ja nur einen zeitlichen Gewinn, weil es ja trotzdem Forschungspunkte kostet (eine, wie ich finde, geniale Idee weil man sich so nicht einfach schlau kaufen kann).
Der Verkauf ist aber auch schwierig, denn erstens muss man ja erstmal Geld und Zeit investieren und genügend Forschungspunkte haben, um gegenüber möglichen zahlungswilligen Kunden einen Vorsprung heraus zu forschen. Und dann ist die Frage: Wem gebe ich die erzielten Ergebnisse? Etwa meinem nächsten Gegner?
Industrialisierung ist natürlich wichtig und einige Fabriken, etwa Stoffefabriken, mindestens eine Papiermühle, Konserven, Munition und Handwaffen für neue Divisionen, möglichst Eisen und eine Werft, unabdingbar, weil man diese Waren gar nicht oder nicht ausreichend auf dem Weltmarkt bekommt. Und dann bremst einen dieser Mangel langfristig aus. Später sind natürlich Werkzeugfabriken wichtig, aber das ist auch wieder ein Thema der dafür nötigen Forschung.
Letztendlich kommt es natürlich auch immer auf das Land an, aber als Preuße oder Franzose sind mir 30% Bauern im Lande ein Graus. Natürlich soll der größte Teil meiner Leute in Fabriken arbeiten, wie leben schließlich im 19. Jahrhundert. Es ist Gründerzeit!
Für die Rohstoffbeschaffung ist der Weltmarkt in vielen Fällen recht brauchbar und ein veredeltes Produkt ist doch ein zu bevorzugendes Handelsgut. Warum Obst verkaufen, wenn man auch mit Wein handeln kann?
Als Alternative Rohstofflieferanten dienen dann halt auch mögliche Kolonien. Kein Muss aber ein Kann, wenn man die dafür nötigen Investitionen nicht scheut und die Möglichkeit dazu erhält.
All das ist natürlich auch immer vom jeweiligen Land abhängig und die Version 1.02 ist nicht ohne. Mit Großmächten komme ich mit diesen groben Vorgaben inzwischen über die Runden, aber an richtig kleine Nationen werde ich mich wohl erst nach dem nächsten Patch trauen (je nach dem wie der ausfällt).
Ludendorff
09.01.04, 11:40
Ich mache gerne und viel Schulden ;) Auch wenn die Zinsen immer ziemlich ätzend sind (wird später net wirklich besser).
Man muss halt nur aufpassen dass man noch ein Plus erwirtschaften kann und nicht irgendwann den Bakrott nicht mehr aufhalten kann.
Vor allem wenn ich viele Rohstoffe habe, die ich in Eisenbahnen verbauen will, mach ich schon mal pro Minute 20-30.000 Schulden ;)
Oliver Guinnes
09.01.04, 13:28
Der edle Gerneral mag recht haber, dass das offizielle Spielziel der Status der ersten aller Mächte sei, jedoch ziehen Wir es vor Uns eigenen Spielziele die mit den gewählten Ländern variieren zu definieren. Spielt mit einem starkem Land dann mag dies identisch sein mit dem offiziellen Spielziel mit kleineren kann schon das pure Überleben eine Heraufoderung sein, an der auch Meister des Spiels scheitern, so dass ein erreichen dieses Ziels eine Meisterleistung ist.
Meist definieren Wir Unsere Ziele in Etappen. Bei Unserem USA spiel wollten Wir zunächst die historische Ausdehnung erreichen. Seit erreichen dieses Ziels wollen Wir die Kabirik zu Unserem See machen und auf Platz eins der Gesamtwertung vorrücken, was möglich scheint, da Wir zur Zeit auf einem aussichtsreichen dritten Platz sind. Für das Wochenende Planen Wir ein Irlandspiel, da sind Wir sicherlich froh wenn Wir überleben und eine einigermaßen funktionierende Wirtschaft sicherstellen können.
Ihr seht, wie schon der werte Elias betonte, kommt es vor allem darauf an welches Land Ihr wählt. Dennoch mögt Ihr recht haben, dass in einigen Länder zu viele Leute in den Fabriken arbeiten und der hohe Landwirtschaftsanteil für Preußen scheint Uns mehr als gerechtfertigt.
:gluck:
TheEvilForce
09.01.04, 13:41
Der Handel mit Forschungsergebnissen ist so eine Sache. Kauft man sie, hat man ja nur einen zeitlichen Gewinn, weil es ja trotzdem Forschungspunkte kostet (eine, wie ich finde, geniale Idee weil man sich so nicht einfach schlau kaufen kann).
Der Verkauf ist aber auch schwierig, denn erstens muss man ja erstmal Geld und Zeit investieren und genügend Forschungspunkte haben, um gegenüber möglichen zahlungswilligen Kunden einen Vorsprung heraus zu forschen. Und dann ist die Frage: Wem gebe ich die erzielten Ergebnisse? Etwa meinem nächsten Gegner?
Als Preusse verkaufe ich zum Beispiel soviele Techs an China und das osmanische Reich, wie ich nur kann. Das Geld ist sehr nützlich beim Aufbau der Industrie und ich stärke damit auch die Konkurrenten der Russen (viel wichtiger). Natürlich verkaufe ich immer so die Techs, dass ich 100% Chance habe, dass es angenommen wird, denn das bisschen mehr Geld ist es mir nicht wert, zusehen zu müssen, das die Osmanen durch die Russen vernichtet werden. So kann man zum Beispiel als Preusse sich auch die Russen vom Hals halten.
Als Franzose dagegen, verkaufe ich soviele Techs wie möglich an die Russen, eben damit sie die Preussen bedrängen. Denn viel wichtiger als das Geld, was ihr bekommt ist dabei, dass ihr diese Länder im Grunde genommen stärkt.
Wenn ich zum Beispiel die USA spiele, dann verkaufe ich keinem Land Technologien, höchstens vielleicht Texas und das dann zu Spottpreisen, damit deren Chancen gegen Mexiko steigen.
General Blücher
09.01.04, 16:17
Mit dem Tausch von Technologien kann man wahrlich einiges bewirken.
So verkaufte ich einst unbedeutenen, südamerikanischem Staaten viele Techs und stellte nach einigen Jahrzenten fest, dass diese Staaten zu Großmächten aufgestiegen waren, dank meiner Techs.
Man sollte diese Option also nicht unterschätzen!
Allerdings, und ein technologisch fortschrittliches und industriell aufgerüstetes Russland ist ein schwer zu beherrschendes Monster.
Es mag Preußen in Schach halten, doch wen wird es am Ende noch fressen?
Dennoch: für die eine oder andere afrikanische Kolonie gäb ich schon manche Technologie her. :rolleyes:
Oliver Guinnes
09.01.04, 19:49
Gerade der Tausch von Technologie gegen Land oder Kolonialgebäude ist etwas was Wir in EU II sehr vermissten. Wir sind auch so ein äußerst akitver Technologiehändler!
:gluck:
Ich spiele derzeit mit Belgien (klein und überschaubar) und habe es tatsächlich geschafft, mich (zwecks Rohstoffen und Prestige) in Afrika anzusiedeln und im Mutterland einige Fabriken (Papier, Kleidung, Möbel) zu bauen, um Manufakturarbeiter auszubilden und Klipper zu bauen. Es scheint, dass nur die Anfangsphase des Spiels, wenn das Steuereinkommen ineffizient niedrig ist, sehr schwierig und verwirrend ist. In dieser Phase bringt der Techhandel dann wirklich viel, denn andere Einnahmen=Fehlanzeige und der Geldbedarf ist gerade am Anfang immens hoch (Militär und Korruption).
Hat man erstmal eine Steuertechnik erforscht und weiss man erst einmal welche Fabriken Geld einbringen (in meinem Fall Munition und Stahl), dann kann das eigentliche Spiel beginnen.
Allmählich beginne ich auch, das Spiel liebzugewinnen. Nur das starting setup ist IMHO eine echte Katastrophe.
Ich habe festgestellt, dass einem einige Techologien Prestige-Gewinn bescheren, kennt einer der werten Regenten eine Seite im Netz, auf der man jener Fortschritte in übersichtlicher Form ansichtig werden kann?
imperiale Grüsse
de Pietro
Steinwallen
09.01.04, 22:32
Ich spiele derzeit mit Belgien (klein und überschaubar) und habe es tatsächlich geschafft, mich (zwecks Rohstoffen und Prestige) in Afrika anzusiedeln und im Mutterland einige Fabriken (Papier, Kleidung, Möbel) zu bauen, um Manufakturarbeiter auszubilden und Klipper zu bauen. Es scheint, dass nur die Anfangsphase des Spiels, wenn das Steuereinkommen ineffizient niedrig ist, sehr schwierig und verwirrend ist. In dieser Phase bringt der Techhandel dann wirklich viel, denn andere Einnahmen=Fehlanzeige und der Geldbedarf ist gerade am Anfang immens hoch (Militär und Korruption).
Hat man erstmal eine Steuertechnik erforscht und weiss man erst einmal welche Fabriken Geld einbringen (in meinem Fall Munition und Stahl), dann kann das eigentliche Spiel beginnen.
Allmählich beginne ich auch, das Spiel liebzugewinnen. Nur das starting setup ist IMHO eine echte Katastrophe.
Ich habe festgestellt, dass einem einige Techologien Prestige-Gewinn bescheren, kennt einer der werten Regenten eine Seite im Netz, auf der man jener Fortschritte in übersichtlicher Form ansichtig werden kann?
imperiale Grüsse
de Pietro
Jau (http://www.open-it.no/~arne/victoria/techtionary/)
:prost:
Wow, da haben wir ja dann was, an dem wir uns festhalten, bzw. untergehen koennen.
Seid bedankt, Il Millione!
de Pietro
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