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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Forschungs-HansDampf



Von Krüscher
08.01.04, 01:12
Seid gegrüßt werte Herren,

ich spiele gerade meine erste Partie EU2 und habe mittlerweile festgestellt, dass ich in der Forschung immer weiter nach hinten rutsche. Während einige deutsche Staaten bereits Heerestechnologie 11 haben, dümpele ich mit Spanien noch bei 7 rum und wir haben bereits 1561.

Natürlich habe ich wohl generell viele Fehler gemacht, da es ja meine erste Partie ist. Dennoch, hättet ihr ein paar Tipps, wie man die Forschung am besten händelt?
Ich habe zu Beginn alles erstmal so gelassen und erforsche somit recht ausgeglichen. Klappt aber nicht so, wie ich mir das vorstelle... :rolleyes:

Gruß
Von Krüscher

PS: Wenn es einen guten Thread zu dem Thema gibt, nur her damit. Ich wunderte mich etwas, dass meine Suche bisher kein befriedigendes Ergebnis lieferte.

hokaro
08.01.04, 07:37
Willkommen bei EUII werter von Krüscher!

Wundert Euch nicht, wenn einige Kleinstaaten besser forschen als Ihr. Bei diesen Zwerg-Staaten wirkt sich der Nachbar- und der Monarchenbonus wesentlich stärker aus als bei großen Flächenstaaten. Außerderm dürftet Ihr als Kastilien / Spanien ein kleines Inflationsproblem haben aufgrund Eurer Goldprovinzen. Das verteuert auch die Forschung.

Der Unterschied in der Heerestechnologie ist nur dann relevant, wenn mit der besserer Stufe auch eine CRT verbunden ist. Das ist z.B. bei Level 9 & 14 der Fall. Stufe 9 solltet Ihr ja bald haben, außerdem ist es wichtiger welches Level Eurer potentiellen Feinde haben, orientiert Euch also lieber an z.B. Frankreich. Wenn Ihr mit den Franzosen mithalten könnt seid Ihr auf einem guten Weg.

Generell forsche ich immer mit 100%igem Schwerpuntk auf der Technologie, die ich unbedingt als nächstes haben möchte. Als Spanien sollte man Handelsstufe 4 wegen der dann möglichen Handelsverbote in Übersee und Infrastruktur 5 wegen der Möglichkeit der Inflationsbekämpfung vorrangig anpeilen. Stufe 7 beim Militär ist ok, Ihr könnt Sturmangriffe vornehmen und Artillerie bauen, sobald Ihr Stufe 9 und damit die bessere CRT (Combat Result Table) habt, seid Ihr auch hier gut gerüstet.

Hier noch ein ganz interessanter 'Anfänger'-Threat zum Thema Genua. Es sind aber sehr viele generelle Tips und Tricks zu EUII enthalten, es lohnt sich zu lesen!

Gruß hokaro

PS: Mit welcher Version spielt Ihr?

http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=2366

Oliver Guinnes
08.01.04, 08:47
Seid gegrüßt und herzlich willkommen in der Gemeinde derer, die EU2 huldigen. Forschung hängt unteranderem auch von den Einstellungen Eurer innenpolitischen Regler ab. Je toleranter/innovativer desto niederiger sind die Forschungskosten. Gerade bei Spanien wird der entsrprechende Regler durch Events in Richtung Intoleranz, teure Forschung, getrieben. Dies entsrpicht ja auch in etwa der Historie. Zudem sinken die Forschungskosten mit dem Zentralisierungsgrad.

Wir investieren meist in mehrere Forschungsgebiete. Militär und Infrastukur etwas mehr, Marine und Handel etwas weniger, Marine gelegentlich gar nicht, da den Stand den Wir durch Monarchen- und Nachbarschaftsboni erreichen für Unsere Zwecke meist ausreichend ist.

:gluck:

Von Krüscher
08.01.04, 12:21
Vielen dank für die Tipps, meine Herren!

Ich muß schon sagen, EU2 ist absolut faszinierend. Ürsprünglich bin ich über HoI in dieses Forum gelangt, doch nun hat mich EU2 in seinen Bann gezogen. Und Victoria schlummert auch schon auf der Festplatte, aber schön der Reihe nach... :cool:

@hokaro:
Was die Kleinstaaten angeht, so hatte es mich etwas verwundert, als mir Mecklenburg den Krieg erklärte (sie wollten meine holländischen Territorien) und ihre Truppen bereits mit Musketen daherkamen, während meine noch mit Hellebarden bewaffnet waren. Ich vermute, sie profitieren von Österreich. In meinem Spiel ein wahrerer Moloch, der bis zur Nordsee reicht!! :eek:
Aber ihr habt recht, ich sollte mich eher an meinen Erzfeinden Frankreich und England orientieren. Mitteleuropa interessiert mich nicht, ich will Amerika!

Ich spiele übrigens mit dem letzten Beta-Patch vom November. Ich bin ein Typ, der immer die neueste Version haben möchte. ;)

@Oliver Guinnes:
Ich bin auch kein allzu großer Marinefreund, aber bei Kastilien/Spanien wollte ich auch diesen Zweig nicht vernachlässigen, um schnell Amerika erreichen und unterwerfen zu können.

Beste Grüße
Von Krüscher

Oliver Guinnes
08.01.04, 12:45
Bei den Mecklenburgern ist auch nicht der Effekt des Handelszentrums zu vernachlässigen. 60 Duktaten im Jahr macht fünf pro Monat bei fünf möglichen Ausgabebereiche; dazu ist ein Mecklenburg ein Minor mit tendenziell niedrigen Techkosten (Techkosten steigen mit der Zahl der Provinzen), so dass diese eine Dukate pro Monat pro Berich schon einen großen Unterschied ausmachen kann!

:gluck:

Boltar
08.01.04, 17:13
Grüße,

Ich persönlich spiele Momentan Hessen und erforsche folgendermaßen:
#1 - HeeresTech
#2 - Handel / Infrastruktur (/ Marine sobald Seeprovinzen verhanden sind)
#3 - Marine (solange ich keine Seeprovinzen habe)



Ist bestimmt nicht das Ideale für Spanien, aber in meinem Spiel funktioniert es für mein geliebtes Hessen recht gut.

Ebenso ist mir aufgefallen (ob diese Beobachtung richtig ist müsste noch jemand hier bestätigen) das der Nachrbarschaftsbonus stark von den Allianzpartnern abhängt. Bsp: England hat die stärkste Marine zur Zeit und seit ich mit ihnen in einer Allianz bin, hat sich mein Nachbarschaftsbonus anfangs ca. verdoppelt in diesem Bereich, wohingegen die Heerestech (dort bin ich führend) kaum Boni bekommt. Umso näher man der Technologie der Nachbarn/Allianzpartner kommt, umso geringer ist dieser Bonus.

Ebenso ist, wie oben schon erwähnt, die Inflation immer im Auge zu behalten. Ich habe es mit viel Glück geschafft das sie niedrig bleibt. Mit Spanien hat man dort wohl weniger Glück sobald man an das Gold der Inkas etc will ;)

Ich wünsche Euch viel Glück in eurem Spiel.

MfG

Boltar

Von Krüscher
08.01.04, 22:56
Nochmals Dank für die Hinweise.

Die Sache mit der Inflation stellt in der Tat ein Problem dar. Ich habe aber gleich von Anfang an darauf geachtet, da ich vorher schon Threads darüber hier im Forum gelesen hatte. Wenn ich aber bald tatsächlich an das Inka-Gold herankomme, wirds schwierig.

Und wo wir schon bei den Ureinwohnern Amerikas sind. Die Mayas kontrollieren zwar nur noch Yucatan und werden in 5 Jahren vernichtet, haben sich aber bis dahin ganz gut geschlagen. Die haben mir zeitweise über 30.000 Mann entgegen geworfen und meine Verluste waren nicht gering. Allerdings ist meine Armada bereits auf dem Weg nach Spanien, um eine neue Armee heranzuschaffen. Allerdings verlor ich bei meinem ersten Maya-Krieg 2 Conquistadores, unter anderem Cortez. :mad:
Aber na ja, jetzt habe ich schon wieder eine Handvoll.

Aber nochmal zur Inflation. Es wird ja immer gesagt, das ganze Einkommen solle am besten in die Forschung fließen und nur ein paar Dukaten in die Staatskasse, wenn überhaupt, große Ausgaben sollen mit dem Jahreseinkommen bezahlt werden. Hmm, wenn ich so sehe, dass die Manufakturen über 850 Dukaten kosten... Dann könnte ich mir vom Jahreseinkommen ja gerade mal eine wenn überhaupt pro Jahr leisten?
Ist das nicht ein bischen wenig? Also ich bin immer versucht, doch mal kurzzeitig kräftig in die Staatskasse einzuzahlen, um größere Ausgaben zu tätigen.
Wie handhabt ihr das?

Dann noch was zu den BB-Werten. Ich bin nicht gerade beliebt, obwohl ich eigentlich "nur" arabische Nationen annektiert habe, militärisch natürlich. Erzürnt das meine europäischen Nachbarn ebenfalls und wirkt sich negativ auf den BB-Wert aus? Ich fand es etwas unrealistisch, Fez erst zu vasallisieren und nach 10 Jahren dann per Diplo zu annektieren...
Und wie sieht es mit den Wilden in Amerika aus? Steigt mein BB-Wert da auch, wenn ich diese militärisch annektiere? Ich meine gelesen zu haben, dass es Unterschiede bei den Wilden gibt, oder?

Beste Grüße
Von Krüscher

hokaro
09.01.04, 06:36
Werter von Krüscher,

das Inka-Gold bringt noch weitere Probleme mit sich, beachtet die Bankrott-Events 3158 & 3164.

Zu den BB-Werten habe ich einen Link:

http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?threadid=86603

Fez diploannektieren dürfte Euch nicht gelingen, weil Fez nicht dieselbe Religion hat wie Spanien. Es seid denn Ihr habt beim Friedensschluß eine Zwangskonvertierung verlangt.

Nationen mit Pagan-Kultur könnt Ihr übrigens sofort komplett annektieren, da muss man nicht 5 Jahre warten, bis man denen entgültig den garaus macht.

Wegen den Manufakturen möchte ich Euch sagen, dass eine pro Jahr nicht ein bißchen wenig sondern ein parsdisischer Zustand sind.

Tss, tss, diese Ungeduld der Jugend!
:D

Inflation ist generell auch ein bißchen eine 'Viehlosovieh'-Frage.

Manche spielen mit 0% Inflation. Manche sagen Inflation in Zeiten der Krise, wenn's ums Überleben geht (z.B. Byzanz) ist ok. Manche sagen ein bißchen Inflation schadet nie, wozu gibt es "außergewöhnliche Jahre".

Man sollte sich nur vergegenwärtigen, dass Inflation eigentlich mehr ein Preisindex ist. Bei 10% Inflation bleiben Eure Einnahmen konstant, aber es kostet alles 10% mehr, z.B. Truppen, Schiffe, Forschung, Stabilität, Fabriken, Missionare, Siedler, Händler, Kanzler, Marschälle, Governeure, ...!

Man gönnt sich also heute etwas, die Rechnung wird einem in der Zukunft präsentiert.

Aber machen das die Politiker nicht genau so, ...
:)

Gruß hokaro

Der Zarewitsch
09.01.04, 10:16
Wenn Ihr das Inflationsproblem aussschalten wollt,müßtet Ihr in der Tat,wie oben schon erwähnt,konsequent in die Infrastruktur investieren.

Sorgt für die nötigen Einstellungen in der Innenpolitik und haltet in Europa Frieden.
Wenn Ihr dann erst mal Eure Inflation per Beförderungen auf niedrigem level halten könnt,habt Ihr freie Bahn.
Das Einkommen kann man dann auch mal längere Zeit in die Staatskasse fliessen lassen.Problemlos lassen sich so Manufakturen errichten,Kolonien gründen,Händler in alle Ecken der Welt entsenden.

Gerade durch den Bau zahlreicher,wenn auch immer teurer werdender,Manufakturen,kann man Forschungsbereiche "laufen lassen",ohne eine Dukate aus den Steuern reinstecken zu müssen.

Aber leider ist man nicht die einzige Nation auf der Weltkarte.Daher ist sowas leichter gesagt als getan. :tongue:

Weiterhin viel Erfolg mit Spanien,edler Herr!

ps: wenn Ihr Steuern komplett in die Staatskasse fliessen lassen wollt,dann macht das im Kriege.Per Kriegssteuern kassiert Ihr ein halbes Jahr lang das Doppelte!Versucht dabei den Jahreswechsel mitzunehmen und das halbe Kriegssteuerjahr mit dem Januar enden zu lassen.Denn im kurzen Februar gibt`s weniger Geld.(Also beste Kriegssteuerzeit:august-januar) ;)

Von Krüscher
09.01.04, 20:11
So, nach einigen tiefen Einbrüchen läuft es momentan wieder wunderbar. Die Azteken und Mayas in Zentralafrika sind besiegt und die spanische Krone wird sich nun um Südamerika kümmern. Außerdem wurde der törichte Stievbruder Portugal endlich vasalliert. Die Welt steht uns nun offen, viva la espana!

Die Inflation ist durch das ganze "Wilden-Gold" natürlich nicht besser geworden. Wir schreiben nun das Jahr des Herren 1591 und die Inflation liegt bei ungefähr 48%.
Außerdem machen mir die von hokaro erwähnten Bankrott-Events große Sorgen. Ich werde mir aber den Spaß erlauben und nicht im Event-File nachschauen. Lasse mich mal überraschen. Hach, welch Überraschung war es doch, als ich die verhaßten Portugiesen per Event vasallieren konnte. Köstlich! :prost:

Aber eine Frage habe ich noch an die verehrten Herrschaften: Wie handhabt ihr den aufständischen Pöbel?
Eine Zeitlang hatte ich in JEDER Provinz eine kleine Besatzung von 1000 Mann. Eine Zeitlang ging das ganz gut, fast jeder Aufstand wurde im Keim erstickt. Mittlerweile werden die Mobs aber immer größer und außerdem geht es natürlich ziemlich auf den Armeehaushalt, wenn man Tausende von Soldaten für solche Wachaufgaben verschwendet...
Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, nur noch in Provinzen mit anderen Konfessionen Besatzungstruppen zurückzulassen. Vor allem in Nordafrika ist der Pöbel aufmüpfisch. Hach, wenn ich es mir recht überlege, hat sich Afrika nicht wirklich bezahlt gemacht. Aber irgendwie habe ich es auch aus Prestigegründen gemacht. Irgendwer muß die Heiden doch bekehren!? :rolleyes:

Beste Grüße
Von Krüscher

Djambo
09.01.04, 23:00
So, nach einigen tiefen Einbrüchen läuft es momentan wieder wunderbar. Die Azteken und Mayas in Zentralafrika sind besiegt und die spanische Krone wird sich nun um Südamerika kümmern. Außerdem wurde der törichte Stievbruder Portugal endlich vasalliert. Die Welt steht uns nun offen, viva la espana!

Jawoll! Und irgendwann wird Portugal auch brav annektiert.


Die Inflation ist durch das ganze "Wilden-Gold" natürlich nicht besser geworden. Wir schreiben nun das Jahr des Herren 1591 und die Inflation liegt bei ungefähr 48%.
Außerdem machen mir die von hokaro erwähnten Bankrott-Events große Sorgen. Ich werde mir aber den Spaß erlauben und nicht im Event-File nachschauen. Lasse mich mal überraschen. Hach, welch Überraschung war es doch, als ich die verhaßten Portugiesen per Event vasallieren konnte. Köstlich! :prost:

Bei Euren Einnahmen könnt Ihr die Inflation getrost vergessen, forscht auf Infra 5 und baut Bürgermeister und hofft auf Deflationen. Kolonisiert weitere Provinzen (ganz Amerika), reduziert damit den Anteil des Goldes an Euren Staatseinnahmen.


Aber eine Frage habe ich noch an die verehrten Herrschaften: Wie handhabt ihr den aufständischen Pöbel?
Eine Zeitlang hatte ich in JEDER Provinz eine kleine Besatzung von 1000 Mann. Eine Zeitlang ging das ganz gut, fast jeder Aufstand wurde im Keim erstickt. Mittlerweile werden die Mobs aber immer größer und außerdem geht es natürlich ziemlich auf den Armeehaushalt, wenn man Tausende von Soldaten für solche Wachaufgaben verschwendet...

An strategischen Positionen Armeen mit ca. 25.000 Mann und Kavallerie postieren, sodaß alle evtl. Revoluzzer eingestampft werden können. So kommen zwar riesen Herrscharen zustande die Ihr unterhalten müsst, aber: Ihr habt's doch.


Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, nur noch in Provinzen mit anderen Konfessionen Besatzungstruppen zurückzulassen. Vor allem in Nordafrika ist der Pöbel aufmüpfisch. Hach, wenn ich es mir recht überlege, hat sich Afrika nicht wirklich bezahlt gemacht. Aber irgendwie habe ich es auch aus Prestigegründen gemacht. Irgendwer muß die Heiden doch bekehren!? :rolleyes:

Habt Ihr denn Eure religiöse Toleranzen angepaßt und verfolgt rigide evtl. vom wahren Glauben abgefallene Neu-Lutheraner und -calvinisten? Nicht zu vergessen diese seltsamen Ungläubigen in der Neuen Welt?

Als mögliche Endlösung unsere GC mit Schwer-Wild, letzte Beta: Spanien (http://home.arcor.de/hohlhupe/06_Spanien_1819.jpg) mit letztendlich 88 BB's und 47% Inflation.

Hochachtungsvoll

Von Krüscher
10.01.04, 00:35
Ja, verehrter Djambo, an die religiöse Toleranz habe ich gedacht. Ich heuchele den Arabern ein wenig Verständnis vor, damit sie sich schön ruhig verhalten und letztendlich doch für die katholischste Nation der Welt arbeiten, muahahahahar!

Doch nun etwas unerfreuliches. Ich hatte ja zuvor die Problematik mit den Aufständischen angesprochen.

Nun: AAAARRRGGGHHHHH, mein Reich zerfällt!!

Wir schrieben das Jahr des Herrn 1607 und alles lief wunderbar. Nun, eine Zeitlang wurde ich arg böse durch zahlreiche fiese Events gebeutelt, zeitweise sank meine Stabilität auf -3 und alles ohne Kriege und dergleichen, nur per Event! Ich gab natürlich alles daran, die Stabilität wieder in die Höhe zu treiben. Alles andere lief ja perfekt. Obwohl ich in Amerika noch alle Hände voll zu tun hatte, schweifte mein gieriger Blick bereits wieder nach Holland. Dreckiges Protestantenpack, hatten sie mir doch glatt (die Mecklenburger) vor ca. 50 Jahren meine dortigen Provinzen geraubt. Auch andere Protestantennationen hatten sich daran gütlich getan und irgendwann würde meine Zeit kommen...

Doch ich schweife ab. Wir schrieben also 1607 und ich hatte mich bereits wieder auf Stabilität +1 hochgeackert. Doch dann geschah der Supergau!
In meinem Land brach plötzlich Bürgerkrieg aus. Keine gewöhnlichen regional begrenzten Aufstände! In allen Erdteilen meines schönen katholischen Reiches kam es zu Unruhen. Teilweise schlossen sich gleich ganze Städte den Aufrührern an und meine größten Armeen liefen zum Feind über! So geschehen in Afrika und Nordostspanien. Auch in Zentralamerika kam es zu Unruhen, überall!!
In größter Eile stellte ich neue Armeen auf und konzentrierte mich zuerst auf Spanien selbst.
Doch jetzt kommt es ganz dicke. Viele der Aufständischen begannen sich zu ihrer alten Nationalität zu bekennen! Folgende Staaten entstanden wieder aus der Asche ihres einstigen Ruhmes: Grenada, Kastilien, Navarra, Algier, Fez, Sizilien und sogar die dreckigen Creek-Indianer. Alles Verräter! Und ich hatte so gut für sie gesorgt... ;)
Eine Provinz lief sogar zu meinem Vasallen Portugal über. Mir wird schlecht...

Nun, Grenada, Navarra und Fez habe ich bereits wieder militärisch annektiert, doch bei den anderen neuen alten Nationen sieht es schlecht aus, da sie aus mindestens zwei Provinzen bestehen. Kastilien habe ich seine zweite Provinz weggenommen und den Staat vasalliert, um ihn später wieder annektieren zu können. Welch Schande, auch die treuen Kastilianer haben mich verraten. Dabei begann ich damals mit dieser stolzen Nation...
Mein BB-Wert ist nun auch auf 37 von 44 geklettert. Ich befürchte, dass ich die Araber endgültig in die Freiheit entlassen werde und mir nur Tangier sichere.

Verehrte Regenten, was soll ich tun und wie konnte es soweit kommen? Wird jedes Land einmal von einem solchen Riesenaufstand geplagt oder ist das ein rein spanisches Problem?

Aber eines galang mir dann doch noch. Ich konnte Portugal diploanektieren! Wenn ich schon untergehe, dann reiße ich die elenden Portugiesen wenigstens mit, harhar.

Herzlichst
Von Krüscher

PS: Mensch Djambo, beeindruckende Karte. Was ist das für eine hellgraue Nation in Nordwestafrika? Genau da sitze ich und das haben sich die ganzen verfluchten Araberstaaten neu gebildet. Nächste mal werde ich wohl Afrika auch links liegen lassen...

wonsoi
10.01.04, 01:55
äh ich sag da nur eins

DER BÜRGERKRIEG IST AUSGEBROCHEN

dasi st bei einem land das auf der ganzen welt verstreut ist sehr lustig man bedenke die vielen 100 provinzen und ide vilene rebellen. Da hilft nur Auosavegame LADEN

es passt hier nicht zur forschung aber ist der bürgerkrieg zufallsbedingt oder beinflussen ihn irgendwielche faktoren

@Krüscher es gibt VIEL gröseres aber tozdem gut müsst mal alles ausser china und ,polen frankreich annektieren DAS IST GROß (Frankreich war mein freund und sein freund war polen china = kien bock auf chinesicschen glauben)

Blastwarrior
10.01.04, 09:25
Ihr hattet die Ehre das sehr seltene Bürgerkriegsevent zu erleben.

Obwohl wir mehrere hundert Partien gestartet und mind. 20 davon beendet haben geschah uns dieses Event nur 2-mal. Es ist schon ein fieses Event. Aber es macht Spaß nach dem aufräumen sich seinen BB wieder anzuschauen. Mir gehörte zu dem Zeitpunkt komplett europa. Es entstanden an die 30 Nationen die ich alle wieder annektierte. das sind ca. 200 BB-Punkte dazugekommen.

Djambo
10.01.04, 11:03
Was ist das für eine hellgraue Nation in Nordwestafrika?

Das 8-platzierte Marokko ist die Antwort auf Eure Frage. Als wir die Partie spielten, hatten wir immense MP-Erfahrungen mit einem Kumpel, der in 95% aller Fälle Kastilien spielt. Nachdem er sich in den ersten Partien immer über die Afrikaner hergemacht hatte, kam er dann irgendwann zur Erkenntnis, daß die Kosten den Nutzen übersteigen und hat seitdem die Finger davon gelassen.

@Blastwarrior: Sollen Bürgerkriege nicht bei einer maximalen Stabilität von 0 ausbrechen?

Blastwarrior
10.01.04, 11:31
nein das Bürgerkriegsevent ist ein Zufallsevent das auch bei +3 Stabilität passieren kann. Es desertieren ca. 50% des Heeres und der Provinzen.

Oliver Guinnes
10.01.04, 11:47
Das Event macht wirklich Spass, aber gerade bei so großen Länder wie ein an Klonien reiches Spanien kommt schnell der Frust, seid aber beruhigt, es liegt nicht an Euch, sondern am Event! Zeigt es den eldenden Rebellen und Verrätern!

Die nordafrikanischen Provinzen sind meist nicht so ergiebig. Wenig Einwohner, billige Ressourcen und dazu noch Moslems, so dass Ihr von den geringen Einnahmen auch noch weniger erhaltet. Zudem steigt das Revoltenrisiko und die Stabilitätskosten durch die fremde Religion. Da hilft nur Missioniere und nochmal Missionieren, aber das ist teuer! Der Effekt wird dann noch durch die fremde Kultur versärkt, die Ihr leider nicht wegmissionieren könnt. Dies ist nur bei den Heiden möglich, daher bevorzugen Wir letztere als Annexionsziele und vasallieren eher mal die Moslems.


:gluck:

Der Zarewitsch
10.01.04, 11:48
Zur Handhabung von revoltengefährdeten Provinzen:

Wenn Ihr nicht in jeder Provinz stehende Truppen unterhalten wollt,stellt einfach eine mobile Truppe auf und positioniert sie zentral.
Wenn`s irgendwo kracht,schickt Ihr sie dort hin.Prüft erst,wieviel Tuppen eine rebellierende Provinz aushalten kann.Oftmals dezimieren sich die Rebellenarmeen von selbst.Ihr müsst dann blos noch vorbeireiten und den Rest erledigen.
Ihr seht,man muß dadurch weder überall noch große Truppen stationieren.

wonsoi
10.01.04, 12:15
He he da musste ich ja großes pech haben
über 1 Millionen Rebellen und die hälfte meines reiches
glaubt mir da hilft nur autosavegame laden

das beste ist das es in 400 jahre 3 mal passiert ist :rolleyes:

Von Krüscher
10.01.04, 21:35
Na da kann ich mich ja glücklich schätzen, dass mich dieses höchst seltene Bürgerkriegsevent getroffen hat... :D

Mal sehen ob ich weiterspielen kann, Lust hätte ich schon dazu. Allerdings fahre ich morgen wieder in mein bavarisches Kempten und dort wartet mein richtiger Computer mit einem frisch installiertem EU2 und Victoria auf mich. Mal sehen, ob ich den Spielstand per Mail runterschicke. Habe hier in Salzgitter größte Probleme mit dem Internet und 3 MB sind mit nem Modem per Mail schon nervig. Vielleicht werde ich einfach mal die Briten mit meiner unfehlbaren Regentschaft beglücken, hehe.

Ach ja, es wurde ja auch kurz das Versorgungslimit der Regionen angesprochen. Wie um Himmelswillen führen die werten Herrschaften nur erfolgreich Krieg gegen die Wilden in Amerika?? Das Vers-Limit in einigen Regionen ist gerade mal bei 10.000 und in dem Dreh. Ich habe die Mayas und Azteken bereits erfolgreich unterjocht, aber die Verluste waren horrend. Die feindlichen Armeen waren nicht so schlimm, aber die Belagerungen! Da vielen meine Truppen wie die Fliegen...

Gruß
Von Krüscher

EDIT: Blödsinn, natürlich schicke ich meinen Spielstand nach Bayern. Verpackt sind es ja nur ein paar hundert kb.

Blastwarrior
10.01.04, 22:13
Stürmt sie

Djambo
10.01.04, 23:11
Ach ja, es wurde ja auch kurz das Versorgungslimit der Regionen angesprochen. Wie um Himmelswillen führen die werten Herrschaften nur erfolgreich Krieg gegen die Wilden in Amerika?? Das Vers-Limit in einigen Regionen ist gerade mal bei 10.000 und in dem Dreh. Ich habe die Mayas und Azteken bereits erfolgreich unterjocht, aber die Verluste waren horrend. Die feindlichen Armeen waren nicht so schlimm, aber die Belagerungen! Da vielen meine Truppen wie die Fliegen...

Brückenkopf auf dem Festland bauen, wie z.B. Tampico oder die Provinz darüber für Azteken und die anderen Mittelamerikaner. 50.000 Mann von den hoffentlich kolonisierten Inseln rüberschaufeln und Kommando Attacke. Und nicht erst belagern, sondern sofort stürmen.

Bei den Azteken reicht es schon Tenochtitlan zu erobern, dann erbt man das ganze Reich per Event. Mit den ganzen anderen Wilden verfährt man nach dem gleichen Motto, nur muß man halt alles erobern um sie zu annektieren.

EDIT: Huch, da war ja schon 'ne Antwort.