Augustus Rex
31.12.03, 14:57
GERONIMO GAMES hat "Biathlon 2004" auf den Markt geworfen (Publisher: UBI-Soft) - ein Spiel, das nicht so katastrophal schlecht ist wie sein(e?) Vorgänger, aber immer noch voller Bugs und Unzulänglichkeiten steckt.
Abgesehen davon, dass regelrechte Savegames nicht möglich sind, sondern nur sechs Karriere-Profile angelegt werden können, die (nicht erschrecken!) plötzlich auch mal verschwunden sein können; abgesehen davon, dass sich Bild, Statistik und Kommentator durchaus nicht einig über den Rennverlauf sein müssen; abgesehen davon, dass man hin und wieder schon mal ein Schiessen auslassen kann oder eine Runde mehr laufen muss; abgesehen davon, dass es keine Pause-Taste gibt und ein Spiel zerstört ist, sobald das Telefon klingelt; abgesehen davon macht das Spiel Spaß und das hat Gründe:
Die Weltcup-Strecken sind zwar nicht akribisch realistisch, aber man erkennt sie durchaus wieder. Das Stadion in Oberhof, die Alm von Antholz, das Omega von Ruhpolding, der steile Berg von Kontiolahti - diese Kleinigkeiten sorgen durchaus für Weltcup-Gefühle.
Das Schiessen ist (fast) realistisch, nämlich abhängig von der Herzfrequenz, auch wenn vergessen wurde, dass eine zu niedrige Frequenz eigentlich auch nicht angestrebt werden sollte. Unterschiede zwischen Liegend und Stehend erkenne ich zwar nicht (liegend eigentlich auf kleinere Scheiben, dafür mit ruhigerer Hand), aber eines steht fest: Jede Strafrunde, die man im Rennen schießt, ärgert extrem und das Glücksgefühl bei einer fehlerfreien Fünferserie ist so, wie man es von einem guten PC-Spiel erwartet.
Das Laufen ist im Anfänger-Modus recht leicht, im Experten-Modus eine Herausforderung für sich (7 schwer zu steuernde verschiede Schritt-Arten).
Die Gegner sind 25 "reelle" Biathleten (die Weltspitze von 2003 mit teilweise seltsamen Attributen) und 5 No-Names, die man auch als Neuling schnell bezwingen sollte. Man kann zwischen Männer- und Frauen-Konkurrenzen wählen - bei den Frauen fehlten offenbar die Lizenzen für Glagow und Disl.
Die "KI" der Gegner ist ziemlich berechenbar - und auch nicht wichtig, da man selbst beim Verfolgungsrennen mit "virtuellen" Ergebnissen rechnen muss: Gut möglich, dass man aks dritte in die letzte Runde geht, nicht überholt, nicht überholt wird und wahlweise auf Rang 1 oder 6 landet.
Multiplayer-Spiele sind nicht möglich, stattdessen wurden ein paar Arcade-Spiele beigefügt, die grösstenteils unattraktiv sind.
FAZIT:
Ja, das Spiel macht Spaß, wenn man Biathlon mag - Neueinsteiger in den Sport wird es aber kaum fesseln können.
Was die Qualität des gekauften Produktes betrifft: Man ist auf dem PC-Spielemarkt ja viel zu abgestumpft, um sich über dieses Sammelsurium von Bugs, Abstürzen, Unbequemlichkeiten und inhaltlichen Fehlern noch heißen Herzens zu echauffieren......
Abgesehen davon, dass regelrechte Savegames nicht möglich sind, sondern nur sechs Karriere-Profile angelegt werden können, die (nicht erschrecken!) plötzlich auch mal verschwunden sein können; abgesehen davon, dass sich Bild, Statistik und Kommentator durchaus nicht einig über den Rennverlauf sein müssen; abgesehen davon, dass man hin und wieder schon mal ein Schiessen auslassen kann oder eine Runde mehr laufen muss; abgesehen davon, dass es keine Pause-Taste gibt und ein Spiel zerstört ist, sobald das Telefon klingelt; abgesehen davon macht das Spiel Spaß und das hat Gründe:
Die Weltcup-Strecken sind zwar nicht akribisch realistisch, aber man erkennt sie durchaus wieder. Das Stadion in Oberhof, die Alm von Antholz, das Omega von Ruhpolding, der steile Berg von Kontiolahti - diese Kleinigkeiten sorgen durchaus für Weltcup-Gefühle.
Das Schiessen ist (fast) realistisch, nämlich abhängig von der Herzfrequenz, auch wenn vergessen wurde, dass eine zu niedrige Frequenz eigentlich auch nicht angestrebt werden sollte. Unterschiede zwischen Liegend und Stehend erkenne ich zwar nicht (liegend eigentlich auf kleinere Scheiben, dafür mit ruhigerer Hand), aber eines steht fest: Jede Strafrunde, die man im Rennen schießt, ärgert extrem und das Glücksgefühl bei einer fehlerfreien Fünferserie ist so, wie man es von einem guten PC-Spiel erwartet.
Das Laufen ist im Anfänger-Modus recht leicht, im Experten-Modus eine Herausforderung für sich (7 schwer zu steuernde verschiede Schritt-Arten).
Die Gegner sind 25 "reelle" Biathleten (die Weltspitze von 2003 mit teilweise seltsamen Attributen) und 5 No-Names, die man auch als Neuling schnell bezwingen sollte. Man kann zwischen Männer- und Frauen-Konkurrenzen wählen - bei den Frauen fehlten offenbar die Lizenzen für Glagow und Disl.
Die "KI" der Gegner ist ziemlich berechenbar - und auch nicht wichtig, da man selbst beim Verfolgungsrennen mit "virtuellen" Ergebnissen rechnen muss: Gut möglich, dass man aks dritte in die letzte Runde geht, nicht überholt, nicht überholt wird und wahlweise auf Rang 1 oder 6 landet.
Multiplayer-Spiele sind nicht möglich, stattdessen wurden ein paar Arcade-Spiele beigefügt, die grösstenteils unattraktiv sind.
FAZIT:
Ja, das Spiel macht Spaß, wenn man Biathlon mag - Neueinsteiger in den Sport wird es aber kaum fesseln können.
Was die Qualität des gekauften Produktes betrifft: Man ist auf dem PC-Spielemarkt ja viel zu abgestumpft, um sich über dieses Sammelsurium von Bugs, Abstürzen, Unbequemlichkeiten und inhaltlichen Fehlern noch heißen Herzens zu echauffieren......