Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pax Romana: "Die Aristrokaten im ersten punischen Krieg"
Nun ist es also soweit... ;)
der erste Pax AAR in diesem Forum, auf deutsch und (vorerst) ohne Screenshots :(
SETUP:
Modus: politisches Spiel
Partei: Aristokraten
Parteiführer: Cornelius Scipio
Szenario: Der erste punische Krieg
Fog: an
Die Aristokraten verfügen mit Cornelius Scipio über den talentiertesten Parteiführer, die wirtschaftliche Macht ist zu Beginn eher schwach wogegen auf der politischen Ebene direkt im ersten Jahr der Konsul und der Peregrin Praetor gestellt werden.
Die Populisten kontrollieren die Armee und stellen den Statthalter Italia's.
Im Jahre 264 v.C. erklärt das grosse Kathargo dem kleinen Inselreich Messana den Krieg, diese wenden sich hilfesuchend an Rom.
Der Senat entscheidet sich für die Annexion Messanas und zieht somit gleich zu Anfang den Zorn der Punier auf sich.
Das Spiel beginnt im Jahr 264 v.C., Rom kontrolliert Messana auf der Insel Sizilien und wird regiert von Aemilius Barbula, einem militärischen Genie aus den Reihen den Aristokraten...
264 vor Chr.
Die Aristokraten sind auf dem wirtschaftlichen Sektor den Plutokraten Anfangs unterlegen.
Um das zu ändern werden zubächst zwei drittel der Partei-Reserven an Gold in Infrastrukturen investiert.
Tuchmanufakturen sind die gewinnbringensten Produktionsstätten wovon jeweils eine in Cosa (Etrurium) und Narnia (Umbria) errichtet werden.
Desweiteren werden Bauernhöfe für Honig und Weinanbau in Apulia und Clanis errichtet, welche durch Sklavenverkäufe finanziert werden.
Um den Spielraum bei der Brotverteilung zu erhöhen wird ausserdem ein Getreide-Hof in Umbria errichtet.
Das Jahr beginnt direkt mit einem Aufstand.
In Bruttium, am südlichen Stiefel revoltieren die Sklaven. Das in Messana stationierte Heer unter dem Populisten Claudius Marcellus reagiert prompt und schlägt den Aufstand blutig nieder.
Im Juni folgt die erwartete Kriegserklärung Kathargos an Rom.
Der Kathargische Feldherr Hannibal steht in Agrigentum (Sicilia) mit einem starken Heer. Marcellus setzt das wesentlich schwächere römische Heer aus Bruttium in Marsch auf die Stadt Agrigentum und wird von Hannibal vernichtend geschlagen.
Claudius Marcellus fällt in der Schlacht und die erste grosse Niederlage Roms ist besiegelt.
"Diese heissblütigen Populisten!!" schnaubte Scipio, "...von Glanz und Glorie angetrieben schicken Sie die besten Feldherren in Ihren sicheren Tod.
Eine Schande für Rom, dass solche Dilletanten die Kontrolle über die Armee erhalten".
Die Rede im Senat hatte eingeschlagen, die Popularität der Populisten sank daraufhin drastisch.
Nach Marcellus' Tod erklärt Syrakus, Kathargo den Krieg und zieht mit einer ähnlich schwachen Streitmacht, den Puniern Hannibals entgegen.
Mit dem selben Ergebnis... mitte des Jahres ist Sizilien einzig von Kathargischen Truppen besetzt, die sich glücklicherweise erst auf die Vernichtung von Syrakus konzentrieren.
Die Belagerung von Syracusae beginnt im Oktober des Jahres 264 v.C. und es sollte eine der längsten Belagerugen werden, die die Welt jemals erlebt hat.
Rom hat zu dieser stunde mehr Glück als Verstand, dass Messana von den wütenden Puniern Hannibals vorerst verschont bleibt...
Die jährlichen Wahlen und die vorangegangen Kampagnen sind im ersten Jahr noch recht zaghaft.
Für die Aristokraten zeichnet sich jedoch ein Erfolg ab.
Der ältere der Scaurus Brüder, Aurelius, wird zum Städtischen Praetor gewählt womit die Aristokraten die Administrative Macht über die Heimatprovinz Italia erhalten, der gerissene Redner Cornelius Dolabella wird zum Stellvertrenden Konsul gewählt.
Die Aristokraten sind nun also in der Lage für das kommende Jahr Anträge zu stellen um Ihren Machtbereich auszubauen.
263 vor Chr.
Nach den Wahlen ist die politische Bühne im Forum Romanum eröffnet.
Einige Senatoren treffen sich in den Bädern, die Einflussreichen und Wohlhabenden Equites tätigen Ihre Geschäfte in der Basilika und in der Taverne treffen sich die Veranstalter von Spielen.
Im Tempel der Vesta residiert der Pontifex Maximus, umgeben von den Auguren, welche die Gottheiten Roms (gegen ein kleines Entgeld versteht sich) anrufen, um diesen wichtige Ratsschlüsse zu entlocken.
Den Aristokraten gelingt es in den Bädern mittels Vermählung und Familienbande den grossen Quincius Flaminius, einen der besten Strategen dieser Tage, sowie den Einflussreichen Servilius Glaucia für die Partei zu gewinnen.
Mit Ihren insgesamt 6 Stimmen sind Sie bereits in diesem Jahr für die Anträge der Partei äusserst vorteilhaft.
Scipio zeigte sich zufrieden, wobei er mit der Vermählung seiner geliebten Cousine Laetitia und dem alten Sack Flaminius nicht gerade glücklich war.
Dennoch war dieser Mann für die Partei äusserst wichtig, sah man sich doch mitten in einem Krieg mit einer der größten Mächte der Welt.
Trotz der Erfolge bei der Werbung neuer Mitglieder ist die erste Sitzung im Senat für die Aristokraten Niederschmetternd.
Weder gelingt es, dem militärisch genialen Aemilius Barbula, als Prokonsul, für 3 Jahre die Kontrolle über die Truppen zu verleihen, noch wird einem Antrag auf Waffenstillstand mit Kathargo stattgegeben.
Einzig der Einbürgerung der gesamten Provinz Italia wird bewilligt, was das Aufstandsrisiko in den nächsten Jahren vermindern sollte.
Desweiteren wird eine härtere Rechtssprechung und die Aushebung einer weiteren Legion verabschiedet, die aber gegen die Horden Hannibals keine große Bedeutung haben sollte.
Durch weitere Sklavenverkäufe und die Jahreseinnahmen können weitere Infrastrukturen errichten werden in Ancona (Picenium) lassen die Aristokraten eine weitere Weberei errichten während in Narnia (Umbria) eine Manufaktur zum färben von Stoffen erbaut wird.
Die härtere Rechtssprechung zeigt alsbald Wirkung und die ersten Senatoren erhalten Strafen wegen unlauterer Geschäfte.
Es ist das Jahr der Aufstände, wenn auch nicht in Italia selbst, so brechen doch zu den vielen Aufständischen Regionen sämtliche Handelskontakte ab, was der Parteikasse empfindlichen Schaden zufügt.
Als die Revoltenwelle auch das Sizilianische Messana erreicht erklärt dieses seine Unabhängigkeit von Rom und ruft den Kriegszustand aus.
Messana ist also vorerst wieder verloren.
Auch in Bruttium kommt es erneut zu Aufständen, die gerade neu aufgestellte Legion unter dem Progressiven Flavius Flacchus marschiert nach Süden, um die Aufständischen Regionen erneut zu befrieden.
Im August sinkt die Stimmung in Rom auf den absoluten Tiefpunkt, einzig die Spiele in der letzten Jahreshälfte retten die Stadt vor dem Aufstand der Plebs.
Die dadurch gewonnenen Popularitätsgewinne für die Parteien werden fast zur Nebensache.
Die Anwerbung Quincius Flaminius' hat sich bereits im ersten Jahr bewährt, er ist einer der aussichtsreichsten Kandidaten für das Amt der Konsuls in diesem Jahr, aber diesmal laufen die Kampagnen schon mit härteren Bandagen.
Bedrohung und Korruption sind an der Tagesordnung, einzig der durch Scipio inszenierte Sexskandal, der die Kampagne des Isolationisten Fulvius nahezu völlig vernichtet bringt schliesslich die Entscheidung zugunsten der Aristokraten.
Endlich stellt man den Senior Konsul.
Darüberhinaus wird Cornelius Balbus zum Peregrin Praetor und Claudius Verrucosus zum Städtischen Praetor gewählt.
Der junge Cornelius Gallus bekommt einen geringeren Posten als Quaestor, was Ihn aber auf seinem 'Cursus Honorum' in genau die richtige Position bringt.
Die Aristokraten sind somit im kommenden Jahr die Einflussreichste Partei Roms mit den meisten Magistraturposten.
Mit grosser Hoffnung begibt sich Cornelius Scipio am 1. Januar ins Forum Romanum, wohl wissend nun in einer guten Position für seine Aktivitäten zu sein...
262 vor Chr.
Im Forum gelingt es in diesem Jahr zum ersten mal einen Senator einer anderen Partei abzuwerben.
Junius Brutus, ehemals Aedil für Spiele wird mit Erlass seiner Schulden und dem sicheren Auftreten Scipios im Forum für die Aristokraten gewonnen.
Der unentschiedene Attius Varus ist danach eine leichte Beute für den gerissenen Parteiführer... mittels einer kleinen Erpressung wird der Parteilose ebenfalls zum Aristokraten.
Auf seine Loyalität wird man sich nicht verlassen können, also ist es ratsam ein Auge auf Ihn zu werfen wenn er sich in kommenden Jahren in den Bädern befinden sollte.
Mit der Aussicht auf gute Geschäfte im nächsten Jahr wird der Equites Julianus von den Populisten abgeworben.
Die Plutokraten stellen mit 9 Equites aber immernoch, die grösste Wirtschaftliche Macht Roms dar. Geld, dass sie anscheindend wirkungsvoll in Ihre Wahlkampagnen fliessen lassen.
Im Senat sieht es dieses Jahr schon besser aus.
Zwar misslingt ein Versuch, den grossen Barbula zum Diktator zu ernennen, jedoch haben die Aristokraten ohnehin in diesem Jahr die Kontrolle über die Armee, was der Hauptgrund dieses Anliegens war.
Die Rechtssprechung wird auch in diesem Jahr wieder verschärft.
"Die Kontrolle über die Legionen..."
Scipio lächelte bei diesem Gedanken, still vor sich hin während er seine Hand hob, um für die Bewilligung einer einmaligen Brotverteilung für die Plebs zu stimmen.
"Die werden wir so schnell nicht wieder abgeben, koste es was es wolle...".
Er wollte den Ruhm für die Eroberung Siziliens einzig den Aristokraten zukommen lassen und er hatte in seinen Reihen, die fähigsten der Fähigen, sieht man einmal von dem Plutokraten Caesar ab.
Mit der Bewilligung zur Aushebung von 3 neuen Legionen hatte er nun auch ein Werkzeug in der Hand, was Ihn diesem Ziel immer näher bringen sollte.
Erste Amtshandlung im neuen Jahr ist wieder einmal die Errichtung einer weiteren Färberei, diesmal in Cosa (Etruria).
Und während wieder einige Senatoren wegen unlauteren Geschäften auf der Anklagebank landen marschiert der neue Konsul Flaminius mit der gesamten römischen Streitmacht auf das unbesetzte, aber immer noch revoltierende Messana.
Der Brückenkopf auf der Insel Sizilien, war der wichtigste Ausgangspunkt für den weiteren Krieg gegen die wütenden Horden Hannibals, welche noch immer vor den Toren von Syracusae standen und sich seit 61 Wochen nicht trauten die Stadt zu stürmen.
Im Februar beginnt die Belagerung von Messana, die römischen Legionen unter Flaminius beginnen schon nach einigen Wochen mit der errichtung von Belagerungstürmen und Katapulten.
Währendessen wächst die Missgunst unter der Parteien und findet Ihren vorläufigen Höhepunkt in der Niederbrennung einer Aristokratischen Spinnerei in Etruria.
Kurz darauf ist die Flotte, bestehend aus drei Galeeren fertiggestellt. Aemilius Barbula übernimmt den Befehl der römischen See-Streitkräfte und begibt sich sogleich auf die Jagd nach Piraten, die in den Gewässern rund um Italia immer wieder römische Handelsrouten überfallen.
Nach einigen Monaten, sind die Küstengewässer von Piraten gesäubert und die Flotte Barbulas geniesst unter den Händlern hohes Ansehen für diese Taten.
Der Gerissene Quintius Flaminius schafft es mit Verrat und Spionage im Juni Messana zu stürmen, Cornelius Merula übernimmt daraufhin das Kommando über die Legionen in Sizilien, da Flaminius nun wegen seinem Einfluss und seiner Popularität in Rom wichtiger ist für Scipio.
Merula, steht Flaminius militärisch in nichts nach und soll nun von Etna aus, den Krieg gegen Kathargo leiten.
Die gerade fertig gestellten Strassen in der Region ermöglichen nun auch ein schnelles erreichen der Frontspitze von später aufgestellten Einheiten.
Die Wahlkampagnen arten in diesem Jahr zum ersten mal zu richtigen Schlammschlachten aus.
Der Brotpreis macht eine legale Kampagne fast unmöglich, einzig die Populisten machen mit grossen Reden positiv auf sich aufmerksam.
Alle anderen Parteien setzen ausschliesslich auf Korruption und Intrigen.
Schlägertrupps und die Androhung von Kindesentführung machen die Kandidaten der Aristokraten schwach und so ziehen einige schliesslich Ihre Kandidatur zurück. Die Scaurus Brüder Aemilius und Aurelius trifft es besonders hart, auf den letzten Meter werden sie durch bösartige Machenschaften von den Progressiven abgehängt.
Dem großen Erfolg eines Wagenrennens ist es schliesslich zu verdanken, dass Junius Brutus zum stellvertretenden Konsul für die Aristokraten gewählt wird.
Das würde den Verlust der Kontrolle über die Armee bedeuten, Cornelius Scipio bereitet daraufhin einen großen Coup vor, der den Aristokraten die Kontrolle über die Armee sichern soll...
261 vor Chr.
Im Forum geht es dieses Jahr drunter und drüber.
Eine Epidemie rafft viele der Equites dahin und viele sterben ohne Erben, die Aristokraten haben nunmehr nur noch 4 einflussreiche Geschäftsleute in Ihren Reihen, ein nicht tragbarer Umstand.
Einer der reichsten Equites von allen, Cornelius von den Plutokraten kann mittels Geschäftgeschick und dem Einsatz aller Überzeugungskraft für die Aristokraten gewonnen werden, sein Beitritt bringt einen direkten Bonus in der Parteikasse.
Ein Attentat auf den Pontifex Maximus, angehöriger der verhassten Progressiven misslingt und Scipio fürchtet um den Ruf der gesamten Partei, sollte der Prozess im nächsten Jahr verloren gehen.
Als grossen Erfolg kann er jedoch die Anwerbung von Acilius Glabrio verbuchen, einer der wenigen Senatoren mit 5 Stimmen im Senat.
Er könnte für den geplanten Coup von höchster bedeutung sein. Die Aristokraten verfügen mit Ihm über ein Stimmrecht von 27 Stimmen im Senat, mehr als jede andere Partei und soviel wie die Plutokraten und die Imperialisten zusammen.
Um die Senatoren zunächst einzulullen wird von Scipio die Annexion Messanas beantragt, die bewilligung bringt Ihm einige Einfluss und Popularitätspunkte, die für den nächsten Entscheidenden Antrag äusserst wichtig sein könnten.
Die Aristokraten beantragen den Posten des Diktators für Cornelius Merula, als sein Rittmeister tritt der belibte Aemilius Scaurus an.
Die Anspannung ist groß... kein Tribun betritt den Saal und die Zeichen stehen gut nachdem, die parteilosen sowie die Imperialisten, die das versagen der Populisten in der Schlacht nur allzu gut in Erinnerung hatten, dafür stimmen.
Die Plutokraten enthalten sich und als die Isolationisten, mit 19 Stimmen zweitstärkste Partei tatsächlich dafür stimmen ist es klar... der Coup ist gelungen.
Die Aristokraten, stellen mit Cornelius Merula einen Militärführer, der für die nächsten 3 Jahre mit den selben Kompetenzen ausgetstattet ist wie der Senior Konsul und noch viel besser, er darf ohne die Zustimmung des Senats, Legionen und Galeeren ausheben.
Diese Entscheidung sichert den Aristokraten den Kriegsruhm für die nächsten drei Jahre.
Daraufhin wird die Kriegserklärung an Syrakus verabschiedet, wodurch es möglich ist ein Entsatzheer auf die immernoch durch Hannibal belagerte Stadt Syracusae zu schicken.
Mit der Aushebung von 3 weiteren Legionen, erreicht die Streitmacht Roms unter den beiden großen Führern der Aristokraten nun auch eine größe, die es mit den punischen Horden aufnehmen kann.
Der offene Krieg gegen Hannibal kann somit beginnen...
Der Kathargische Feldherr bricht die Belagerung von Syracusae nach 121(!) Wochen ergebnislos ab und zieht sein angeschlagenes Heer zurück in die Stadt Agrigentum.
Dies sieht Merula als die Chance Hannibal auf dem Rückzug zu erwischen und gleichzeitig Syracusae von Rom belagern zu lassen.
Aemilius Barbula zieht mit der römischen Flotte los, um den Hafen von Syracusae zu blockieren. Man würde nicht des selben Fehler machen wie die Punier und mit den wirkungsvolleren Belagerungstaktiken die Stadt schneller einehmen.
Hannibal gelingt der Rückzug nach Agrigentum bevor Merula mit 7 Legionen und 5 Milizen Einheiten bei Syracusae eintrifft.
Einer erneuten Belagerung kann die Stadt nicht lange standhalten wenn ausserdem noch Ihr Hafen blockiert ist.
Aber nach nicht einmal 7 Wochen brechen die Truppen Hannibals aus Agrigentum erneut auf, um den römischen Belagerungsring zu brechen.
Merula ist militärisch brilliant und Listenreich, er legt einen Hinterhalt und erwartet das heranrückende Kathargische Heer an einem schmalen Pass.
Verteidigungslinien werden errichten.
Als die Schlacht um Heraei schliesslich beginnt liegt der taktische Vorteil eindeutig auf Seiten Roms, einzig die Kavallerie der Punier bringt diesen einen Vorteil.
Doch die Katharger tappen in die Falle und trotz der Zahlenmässigen Chancengleichheit und der wesentlich höheren Erfahrung der Katharger vernichtet Cornelius Merula an diesem Junimorgen die gesamte kathargische Streitmacht auf Sizilien womit er sich und der Partei großen Ruhm und einige Beförderungen einhandelt.
Das Volk von Rom ist hocherfreut über die Nachricht des Sieges auf Sizilien und die Popularität und Beliebtheit des Aristokratischen Feldherren wächst und wächst.
Nach diesem entscheidenden Sieg ist der Fall von Syracusae nur noch eine Frage der Zeit.
Die Blockadeflotte allerdings gerät in einen Sturm und erleidet einige Verluste.
Im Freudentaumel über die Vernichtung des punischen Heeres und die Gefangennahme Ihres großen Feldherren Hannibal, übersehen die Flaggschiffe der Blockadeflotte allerdings die herannahende Gefahr.
Eine riesige Kathargische Flotte ist auf dem Weg, die kleine römische Blockade zu zerschlagen.
Als man die Angreifer bemerkt ist es bereits zu spät für eine Flucht und auch der Rückzug aus der Schlacht misslingt.
So kommt postwendend nach dem großen Sieg, die große Niederlage zu See und die gesamte römische Flotte wird vernichtet.
Aemilius Barbula, Prokonsul und hochverehrter Militärführer der Aristokraten findet in dieser Schlacht sein feuchtes Grab und die Trauer ist Gross im Lager der Aristokraten. Man hat einen der besten verloren, ja wenn nicht sogar den besten, wenn man es mal in der Gesamtheit seiner Fähigkeiten sieht.
Cornelius Merula schwor einen furchtbaren Rachefeldzug für seinen langjährigen Mentor und Kampfgefährten Aemilius Barbula.
Er versprach Scipio keine Kathargische Armee sollte jemals wieder einen Fuss auf Sizilianischen Boden setzen und er werde erst Ruhe geben, wenn der letzte Punier auf der Insel gepfählt wäre...
Die Wahlkampagnen bieten wieder das übliche Bild. Korruption, Bestechung und kriminelle Machenschaften.
Jeder wollte nun ein Stück vom punischen Kuchen für die eigene Popularität abschneiden.
Nach der teuersten Wahkampagne aller Zeiten gelingt es den Aristokraten, Cornelius Verrucosus in das Amt des stellvertretenden Konsuls und Aurelius Scaurus als Peregrin Praetor zu stellen.
Rom ist zur Zeit ein Raubtierkäfig, der Krieg und die Erfolge machen alle Senatoren zu Zielscheiben und alle Parteiführer zu ruchlosen Kriminellen.
Auch vor Mord würde in der kommenden Forumsphase sicher niemand zurückschrecken, solange es nur der eigenen Partei dienlich ist...
Dr. w.c. Gerland
20.12.03, 10:55
Edler Westflügel,
Ihr verfasst hier nicht nur den Ersten, sondern auch einen phänomenalen AAR! Wir können es kaum erwarten, von weiteren Intrigen in Rom zu hören. :)
von Holstein
20.12.03, 15:16
Beeindruckend werter Westflügel !
Dies ist wohl der erste deutschsprachige AAR über Pax Romana.
Meine Gratulation; bitte macht weiter so.
Euer
von Holstein
Ausgezeichneter AAR! :top:
260 vor Chr.
Der beginn einer goldenen Zeitspanne für die Aristokraten zeichnet sich ab.
Cornelius Merula ist Konsul auf Lebenszeit (Diktator) und hat somit für 3 weitere Jahre die totale Kontrolle über die Legionen, ausserdem brauchen sich die Aristokraten nie wieder sorgen über Ihre Antragsstellung machen.
Solange Merula nicht im Senat erscheint wird keine Sitzung beginnen und die Aristokraten können jedes Jahr beliebig viele Anträge stellen unabhängig davon ob sonst irgendein Konsul von Ihnen gestellt wird.
Erneut schlägt ein Giftanaschlag fehl, Ziel war der Populist Calpurnius Bestia, die Leibwache des diesjährigen Städtischen Praetors hatte klugerweise einen Vorkoster engagiert, der sich nach dem Genuss des vergifteten Weins unter Schmerzen windet eher er scheidet.
Die Populisten reagieren darauf mit der Niedebrennung einer aristokratischen Waffenschmiede in Pisae.
In den Bädern kann der Senator Servilius Caepio von Scipio überzeugt werden und wechselt von den Isolationisten ins aristokratische Lager.
Ähnlich ergeht es dem Equites Segestus.
Scipio war höchst verärgert über die Ablehnung der Annexion von Syrakus durch den Senat. "Diese verdammten Isolationisten! Das ist vorsätzliche Blockade und schadet Rom!" schimpfte er in seiner Rede auf die verhasste Gegenpartei.
Er wusste, das diese krasse Fehlentscheidung böse Folgen haben konnte.
Cornelius Merula hebt eigenmächtig und ohne Senatsantrag 4 weitere Legionen und 4 Galereeren aus.
Um die Plebs ruhig zu stimmen wird die öffentliche Landverteilung (Ager Publicus) für das kommende Jahr beschlossen.
Merula, bekommt den ebenfalls brillianten Cornelius Balbus als Untergebenen und marschiert mit dem bis dato größten römischen Heer auf Agrigentum, um seinen Schwur in die Tat umzusetzen.
Kathargo annektiert daraufhin kurzerhand Syrakus und erntet die Früchte der römischen Belagerung.
"Da seht Ihr was Ihr davon habt, Rattensöhne!" brüllte Scipio, "Kriegstreiber", "Tyrann", hörte man von der Gegenseite. Die Annexion von Syrakus durch Kathargo, war ein politisches Desaster das einzig auf die Uneinigkeit Roms und den Hass der Parteien untereinander zurückzuführen war.
Die Volksstimmung in Rom sinkt darauhin auf ein nie gesehenes Tief. Es droht der Aufstand der Plebs in Rom selbst.
Alle Parteien müssen sich jetzt zusammenreissen um Rom nicht an den Pöbel zu verlieren.
Cornelius Merula kümmert das alles wenig.
Sein abgrundtiefer Hass auf die Punier entlädt sich im Sturm auf Agrigentum und der totalen Niederbrennung der Stadt.
Vor den Toren lässt er über 1000 Gefangene Punier Kreuzigen und zieht sogleich weiter um dem nun kathargischen Syracusae dasselbe Schicksal zukommen zu lassen.
Merula wütet wie ein Orkan auf Sizilien und die ländliche Bevölkerung fürchtet den Zorn des Diktators mehr als jede Dürre oder Epedemie.
Das seit über 3 Jahren hungernde Syracusae hat auch unter kathargischer Herrschaft nichts mehr an Vorräten übrig und so endet die Belagerung schnell und die Merula's Rache ist auch hier grausam. Wieder säumen tausende von gekreuzigten die Strasse vor der Stadt und wieder ruft er kein Ende aus ehe ganz Sizilien unter seiner eisernen Faust gefallen ist.
Der Marsch auf Lilybaeum (Eryx) ist im Winter hart und beschwerlich, trotzdem wird ein Gewaltmarsch verordnet, Merula will das Ende in Sizilien schnellstmäglich herbeiführen.
Cornelius Dolabella sichert derweil das eroberte Agrigentum mit Milizen.
Im Dezember erreichen die Legionen Lilybaeum und beginnen mit der errichtung von Belagerungstürmen.
In diesem Winter sollte kein Sturm mehr erfolgen, trotz seines Hasses war Merula noch besonnen genug dieses Risiko nicht einzugehen. Nach dem Gewaltmarsch durch das teilweise unwegige sizilianische Gelände waren die Männer müde und hungrig.
Mit der Kriegsbeute Merulas, können die Aristokraten eine neue Spinnerei in Luceria sowie eine Imkerei im mittlerweile romanisierten Messana errichten.
Die Wahlkampagne verläuft dafür in diesem Jahr äusserst Schwach.
Wegen der fehlgeschlagenen Attentate in den letzten beiden Jahren, können die Aristokraten keine hart illegalen Aktionen mehr riskieren zudem ist der Brotpreis aufgrund der schnell wachsenden Bevölkerung derart hoch, das auch keine Brotverteilung möglich ist.
Es gelingt mit einigem Glück und Redegewandtheit immerhin, den ruhmreichen Cornelius Balbus als Senior Konsul zu ernennen.
Aber wieder gibt es keinen Posten für Cornelius Scipio. Ohne zumindest einmal das Amt eines Quaestors bekleidet zu haben, darf er sich nicht selbst zur Wahl stellen. Das ist ärgerlich für die Aristokraten.
Im Forum wird Scipio nun etwas vorsichtiger sein müssen, im Hinblick auf den ständig steigenden Brotpreis und den Wahlkampgnen der kommenden Jahre kann man sich keinen Prozess erlauben.
Die Macht der Partei soll jedoch trotzdem weiter ausgebaut werden, er muss halt auf Konventionelle Mittel zurückgreifen...
259 vor Chr.
Im Forum Romanum konzentriert sich dieses Jahr alles auf die Überzeugung gegnerischer Senatoren.
Es wird glücklicherweise mit weniger kriminellen Mitteln vorgegangen, Hochzeiten und Familienbande haben dieses Jahr den Vorrang.
Scipio bindet einen der, für die Partei wertvollen, Scaurus Brüder, Aemilius durch eine Hochzeit an die Partei und es gelingt Ihm Rutilius Rufusm, einen weiteren Militär Strategen aus den Reihen der Isolationisten zu rekrutieren.
Ein weniger einflussreicher Equites wird nach dem Tod von Cornelius an seiner Stelle enigesetzt. Galvius ist sein Name.
Um die Stimmung der Plebs wieder zu verbessern schlagen die Aristokraten eine monatliche Brotverteilung im kommenden Jahr vor, dies wird von dem Tribun Dulvius der Plutokraten verhindert.
"Legt Ihr es auf einen Aufstand an, Fulvius?!" fragte Scipio erbost. "Eure eigenen Interessen sind in solchen Zeiten zweitrangig! denkt Ihr überhaupt noch an Rom oder nur noch daran euren eigenen Wanst zu füllen ?"
Ein Friedensangebot an Kathargo für die Übergabe von Syracusae wird verweigert. Einer Ehrung des grossen Cornelius Merula hingegen wird stattgegeben, was für die Popularität der Partei sehr gut ist.
Ausserdem werden weitere Truppenaushebungen beschlossen sowie härtere Strafen.
Die Einbürgerung von Messana wird leider abgelehnt.
Mit den mittlerweile recht passablen Jahreseinnahmen kann in Cosa eine Glasmanufaktur errichtet werden, das verspricht Gewinnbringende Geschäfte in den nächsten Jahren.
Lilybaeum kann dem Zorn des Merula ebefalls nicht lange standhalten, der Winter ist hart und die Belagerung endet mit dem Frühlingsanbruch.
Cornelius Merula hat seinen Schwur also wahr gemacht.
Ganz Sizilien ist nun unter seiner Kontrolle.
Nun liegt es am Senat einen für Rom guten Frieden mit Kathargo auszuhandeln, um die Insel letztendlich zur ersten römischen Provinz zu machen.
Die Volkstimmung liegt mitte des Jahres unterhalb des erträglichen.
Die Milizenarmee unter Verrucosus wird nach Rom beordert, man fürchtet den Aufstand nun mehr denn je.
Die Spiele retten Rom mal wieder, aber lange würde das nicht mehr funktionieren.
Um weiteren Druck auszuüben, setzen die 4 neu aufgestellten Legionen unter dem Rittmeister Aemilius Scaurus nach Sardinien über und belagern Caralis.
In diesem Jahr stehen Zensorwahlen an.
Es ist für die Aristokraten äusserst wichtig einen Zensor zu stellen um ohne großes Risiko illegale Wahlkampagnen führen zu können.
Die legalen Mittel sind nicht mehr ausreichend und der Brotpreis steigt immer weiter.
Mit der Aufbruingung aller verfügbaren Mittel gelingt es den alten Flaminius zum Zensor zu machen.
Dafür bekleidet kein Aristokrat irgeneines der anderen Ämter.
Der bis Dezember führende Kandidat auf den städtischen Praetor Aurelius Scaurus wird von den Plutokraten derart massiv bedroht (4), dass eine Kandidatur Ihn wahrscheinlich das Leben gekostet hätte.
Scaurus zieht einen Monat vor der Wahl seine Kandidatur zurück.
Der Korrupte Plebs wählt den Isolationisten Fabius Maxiumus zum städtischen Praetor für die Region Italia.
Das nächste Jahr wird äusserst schwierig werden, zwar ist Merula noch immer Diktator, aber was die Wahlkampagnen angeht muss man jetzt bald einen Ausweg finden.
Scipio sah das Problem, würde es nicht gelingen im nächsten Jahr hohe Posten zu besetzten wäre die Glanzzeit der Aristokraten spät im übernächsten Jahr zuende...
Druck lastete nun auf Ihm, und erschwerenderweise hatte er schon wieder keinen Posten zugewiesen bekommen, weder als Aedil oder Augur noch als Quaestor...
Es sah zum ersten mal wirklich nicht rosig aus für die Nahe Zukunft der aristokratischen Partei...
258 vor Chr.
Mit der Anwerbung des parteilosen Horatio Cocles gelingt es Scipio einen weiteren militärischen Spezialisten für die Aristokraten zu gewinnen.
Servilius Glaucia wiedersteht einem Bestechungsversuch der Isolationisten.
Was dem Einfluss dieser Banditen in diesem Jahr einen empfindlichen Dämpfer gibt.
Wieder versterben 2 ehemals aristokratische Equites ohne einen Erben, aber mit der Anwerbung des Apronius von den Plutokraten gelingt es endlich mit diesen gleichzuziehen. Die Progressiven stellen zur Zeit die größte wirtschaftliche Macht Roms dar.
Obwohl die Aristokraten in diesem Jahr keinen Konsul stellen ist es dem Diktatorposten Cornlius Merulas zu verdanken, dass wieder der grossteil der Anträge von Scipio gestellt werden können.
Die Plebs in Rom stehen kurz vor dem Aufstand. Da Frieden mit Kathargo immer wieder vom Senat abgeleht wird, wird nun kurzerhand die Kriegserklärung gegen die Boier und die Ligurier beantragt, das Volk soll durch siegreiche Kriege milde gestimmt werden.
Der Plutokratische Tribun Maximus verhindert die Verabschiedung härteter Strafen und ein aristokratischer Tribun spricht sich gegen die erhöhung der Besteuerung Italias aus.
"Es kann doch nicht angehen, dass in einer Zeit in der Rom zu jeder Zeit den Aufstand des Pöbels fürchten muss, dem Volk auch noch höhere Steuern aufgebrummt werden."
sprach er.
"Diese Verbrecher von den Plutokraten wollen während Sie den Statthalter stellen mehr Steuern erheben, um mehr in Ihre eigene Tasche wirtschaften können" flüsterte Scipio den Senatoren in seiner Umgebung zu.
Der Antrag wurde vehement abgelehnt...
Wie erwartet lehnt Kathargo das römische Friedensangebot ab.
Die strikte Ablehnung des Friedensschlusses bringt Rom immer mehr in Bedrängnis, der andauernde Kriegszustand ohne nennenswertes Ergebnis bringt die Plebs auf die Barrikaden.
Rom muss nun mit erfolgreichem Krieg antworten.
Die Legionen werden in Clanis zusammengezogen, um den Krieg gegen die Boier zu eröffnen, Cornelius Balbus erhält den Oberbefehl, während Merula mit 7 Legionen in Sizilien bleibt.
Dort bricht schon bald erneut ein Aufstand aus und Messana erklärt erneut seine Unabhängigkeit, trotz Staatsbürgerschaft und massiven Romanisierungsversuchen gelingt es einfach nicht diese Region dauerhaft zu befrieden.
Merula muss erneut in Messana einrücken um den Aufstand Niederzuschlagen.
Scipio trifft sich am Tag vor dem Abmarsch der Legionen mit seinem Heerführer Cornelius Balbus im Lager am Rande der Stadt Clusium.
"Das Schicksal Roms hängt von eurem Erfolg ab. Wenn die Bevölkerung nicht durch Siege und Kriegsbeute milde gestimmt wird, wird es bald unter dem Aufstand der Plebs fallen"
Acilius Glabio von den Isolationisten wird der Korruption und Wahlmanipulation für unschuldig erklärt. Auch der Imperialist Attilius Regulus wird nicht verurteilt.
"So weit ist es also gekommen..." fauchte Scipio im Senat "...Betrüger und Inkompetente sitzen in Ihren erkauften Magistratsposten und die römische Justiz setzt kein Zeichen!"
Scipio's Rede schien zu wirken, kurz darauf wird der Progressive Parteiführer Fulvius Flacchus wegen Korruption verurteilt.
Die Progressiven ernennen einen neuen Parteiführer und Flacchus geht für 2 Jahre in's Gefängnis.
Die Boier marschieren den Legionen Balbus entgegen. Es wird in Clanis zur Schlacht kommen.
Erfolgreiche Aufklärung zeigt, dass die Boier zahlenmässig hoch überlegen sind.
Dem gerissenen Balbus gelingt es frühzeitig Zwist unter den Boiern zu stiften und so kommt es zur Fahnenflucht im dem Heer des boischen Anführeres Aneroestus.
Als sich die Heere in der Ebene von Clanis gegenüberstehen ist das Verhältnis ausgeglichen.
Balbus siegt nach einer ruhmreichen Schlacht und vernichtet 16 Boische Einheiten. Aneroestus wird auf dem Schlachtfeld erschlagen.
Cornelius Dolabella marschiert mit einem Milizenheer durch das barbarische Ligurien, Aufständische haben hier alles städtische Leben zunichte gemacht.
In Nicaea stehen die Ligurier mit einem Heer, Dolabella bleibt vorerst in den ligurischen Hügeln stehen.
Balbus belagert die boische Stadt Ariminium, die nach kurzer Zeit fällt.
Durch die barbarische Region Padus zieht er weiter auf die boische Hauptstadt Verona.
Nur noch Garnisonen stellen sich Ihm entgegen und im November fällt Verona nach 16 wöchiger Belagerung.
Cornelius Balbus hat die Boier im Allneigang vernichtend geschlagen.
Bei den Gladiatoren-Spielen werden seine Feldzüge nachgestellt und im Dezember ist die Stimmung der Plebs wieder soweit stabilisiert, dass ein Aufstand unwahrscheinlich scheint.
Das Glück und der Erfolg auf dem Schlachtfeld scheint sich in den Wahlen jedoch nicht wiederzuspiegeln.
Wieder werden alle Kandidaten der Aristokraten heftig bedroht und diskreditiert. Trotz aller Anstrengungen gelingt es nicht auch nur einen einzigen Posten zu ergattern.
Nun ist guter Rat teuer... wenn der Senat ein Prokonsulat für die Aristokraten ablehnt wäre es vorbei mit der Kontrolle über die Legionen.
Scipio erhält schon wieder keinen Posten und wittert Verrat und Komplotte, lediglich Merula und der junge Cornelius Blasio erhalten kleinere Posten als Quaestor und Aedil...
257 vor Chr.
Scipio braucht fähige Leute für die Wahlkampagnen und vor allem braucht er dieses Jahr Stimmen, um das Prokonsulat für die Aristokraten durch den Senat zu kriegen.
Es gelingt den illoyalen Imperialisten Aemilius Paulus, ein Einflussreicher Mann mit 4 Stimmen im Senat, für die Aritokraten zu gewinnen.
Mit dem Equites Maximinius wird auch dieses Jahr wieder ein grosser unter den Geschäftsleuten Roms für die Partei gewonnen.
Es bleibt darüberhinaus ungewöhnlich ruhig im Forum Romanum.
Die Verurteilung von Fulvius Flacchus im letzten Jahr scheint doch einige von allzu niederträchtigen Taten abzuschrecken.
Die diesjährige Senatssitzung ist für die Aristokraten eine der wichtigsten seit langem.
Die Partei verfügt über eine stimmliche Übermacht von 27 Stimmen, die zweitstärkste Stimmmacht wird von Roms parteilosen Senatoren gestellt, die Chancen stehen also gut.
Und tatsächlich gelingt es, Cornelius Balbus die Befehlsgewalt über die Truppen der Provinz Italia zu übertragen.
Auch der Annexion der Boier wird stattgegeben, wogegen die erneute Annexion der abtrünnigen Region Messana diesmal vom Senat verweigert wird.
Wieder werden auch härtere Strafen verabschiedet, womit Scipio hochzufrieden ist.
"Wofür sterben Römer auf den Schlachtfeldern von Sizilien ? Wofür kämpft der große Cornelius Merula ? Wofür starb Aemilius Barbula ?" fragte der aristokratische Parteiführer nach dieser Entscheidung. "Diese Fragen sollten sich nicht nur wir aristokraten stellen, sondern alle denen Rom am Herzen liegt!"
Die Kontrolle über die in Cisalpina kämpfendenn Legionen hat jetzt der Progressive Parteiführer Tarquinius.
Der Aristokrat Cornelius Balbus behält allerdings das immernoch in Liguria liegende Milizenheer.
Als die Ligurier mit Ihrem letzten Heer aus Nicaea nach Taurinia marschieren, sieht Balbus die Chance, um die letzte ligurische Region an der Mittelmeerküste zu besetzen.
Das Glück ist auf seiner Seite, das ligurische Heer wird von der übermächtigen Armee der abtrünnigen Taurentier vernichtet und Balbus bringt Nicaea, kampflos unter römische Kontrolle.
Im April versterben erneut zwei Equites der Aristokraten. Segestus verstirbt ohne Erben der Sohn des Cornelius übernimmt die Geschäfte des Vaters, führt diese aber nun für Rom und nicht für die Aristokraten weiter.
Das Finanzloch können die Aristokraten durch den Verkauf von boischen Sklaven zunächst ausgleichen. Von dem Überschuss wird eine Glashütte in Narnia (Umbria) errichtet.
Die Boier schlagen das Friedensangebot Roms aus und heben kurz darauf neue Truppen aus.
Gleichzeitig brechen in bald allen römisch kontrollierten Regionen in Cisalpina Aufstände aus. Als der Progressive Tarquinius keine Anstalten macht größere Schäden zu verhindern werden die Milizen-Heere von Balbus und Cornelius Dolabella in Clusium zusammengelegt um selbst tätig zu werden.
Ohne die Unterstützung einer einzigen Legion gelingt es Balbus und Dolabella die Aufstände in Ariminium, Liguria und Nicaea niederzuschlagen.
Die Legionen unter Tarquinius kümmern sich indes lieber, um die Aufständischen in Insubria und Taurininium,ausserhalb des umkämpften Regionen der Boier und Ligurier. :rolleyes:
Balbus zieht danach weiter zum Entsatz der Boisch kontrollierten Stadt Venetia.
Das ablehnen des Friedensangebotes sollte Ihnen noch leid tun.
Und es kommt wie es kommen sollte, bald darauf ist Verona wieder unter römischer Kontrolle, und diesmal sind auch sämtliche boisch kontrollierte Regionen im Umland der Raurather und Taurinier römisch kontrolliert.
Ein erneutes Friedensangebot im kommenden Jahr würden Sie nicht ausschlagen können.
Die Wahlkampagnen laufen in diesem Jahr zum ersten mal seit 7 Jahren relativ gesittet ab und so gelingt es den Aristokraten endlich wieder einmal den Senior Konsul Posten zu stellen.
Was Scipio allerdings noch glücklicher stimmt, ist die Positionierung des jüngeren der Scaurus Brüder im Amt des Peregrin Praetor.
Aemilius Scaurus ist vom Potenzial her einer der aussichtsreichsten Kandidaten auf ein dauerhaftes Amt.
Der sorgfältige Cursus Honorum dieses jungen und beliebten Senators ist für die Aristokraten seit langem ein erklärtes Ziel.
Dieses Jahr gelang es zum ersten mal Ihm einen Magistratsposten zukommen zu lassen...
Ausserdem wurde Cornelius Scipio in diesem Jahr zum ersten mal mit einem Quaestor Posten bedacht.
Imnächsten Jahr würde er sich endlich selbst zur Wahl stellen können...
Dr. w.c. Gerland
23.12.03, 21:36
Sehr erfreulich, dass Ihr Euren AAR so fix fortsetzt. :)
Wir freuen Uns wie immer auf die Fortsetzung. ;) :D :)
Dracontius
23.12.03, 23:02
Wirklich sehr schön. Freue mich schon wenn es weitergeht.
256 vor Chr.
Ein schwerer Schlag ereilt die Aristokraten dieses Jahr im Forum Romanum.
Servilius Glaucia, ein Einflussreicher, wenn auch nicht besonders beliebter Senator wird hinterhältig gemeuchelt. Die Täter können weder gefasst, noch erkannt werden und die Aristokraten verlieren mit Ihm ganze 4 Stimmen im Senat.
Anscheindend, ist die aristokratische Macht im Senat einigen zu weit gegangen.
Scipio schafft daraufhin den wesentlich wertvolleren Quincius Flaminius, der sich ebenfalls im Forum aufhält eilig in sein Domus, um weitere bösartige Anschläge zu vermeiden.
Das Glück scheint Ihm auf eine andere weise dennoch Hold zu sein. Verginius Maevola, angewidert von der offensichtlichen Gewissenlosigkeit der Populisten, wird von Scipio überzeugt. Maevola ist sehr beliebt unter den Römern, mit Ihm steht den Aristokraten ein weiterer Kandidat für ein Dauerhaftes Amt zur Verfügung.
Das regelmässige Wegsterben der Equites macht Scipio indes grosse Sorgen.
Es kostet jedes Jahr viel Geld und Nerven immer neue Geschäftsleute anzuwerben, um den wertvollen Cens dieser Einflussreichen Geldquellen zu erhalten.
Dieses Jahr wird der ehrenwerte Pontius überzeugt, seinen Cens den aristokraten zukommen zu lassen.
Allerdings konnte niemehr als einer überzeugt werden, und jedes Jahr starben bisher mind. 2.
Die Macht der Progressiven in den Wahlkampagnen hatten diese bisher ausschliesslich dem vielen Geld Ihrer Equites zu verdanken.
Scipio braucht dauerhaft gute Geschäftspartner, um in Zukunft seine Wahlkampagnen erfolgreicher zu führen. Ein Desaster wie in den letzten beiden Jahren durfte sich nicht wiederholen.
Im Plenarsaal herrscht mal wieder große Aufregung.
Zwar stimmen die Senatoren nun endlich einer Annexion Messanas zu und auch die Friedensangebote an die Boier, die Ligurier und Kathargo sind vertretbar.
Doch grosse Unruhe herrscht, als Scipio eine zusätzliche Goldprägung auf die Agenda setzt:
"Die Kassen Roms sind leer! Was weiss ich, was die Praetoren der letzten zwei Jahre mit dem Schatz Roms angestellt haben, aber unter unserer Herrschaft war das anders meine Herren!
Ich sehe mich gezwungen diese Golsprägung, notfalls mit Androhung der Volksverhetzung durchzusetzen oder Rom wird in Schulden ersticken.".
Scipio sprach laut und grimmig.
"Ihr riskiert einen Aufstand, so wie Ihr es immer schon vorhattet..." bellten die Populisten "...um dann die Macht an euch zu reissen! Niemals werden wir eine solch infame Methode zur Machterlangung billigen!".
Die Parteilosen Senatoren sind auf der Seite der Aristokraten und zusammen verfügen diese über die ausreichende Mehrheit die Prägung zu verabschieden.
Die Friedensschlüsse bringen den aristokraten darüberhinaus ein grosses Mass an Beliebtheit und Popularität.
Die Aristokraten bekommen den Neid über Ihre Vormachtsstellung im Senat dieses Jahr mächtig zu spüren.
Ein Weinanbaugebiet in Apulia wird völlig zerstört, Schlägertrupps behindern die Fertigstellung einer Färberei in Benevetum (Samnium) und auf den aristokratischen Handelswegen in Aternus werden immer wieder Banditen gemeldet.
Dennoch hat Scipio alles richtig gemacht, bis auf die Katharger nehmen alle feindlichen Staaten die Friedensangebote an. Padus, Aemilia, Etna und Nicaea werden römisch und die Plebs sind nach langer Zeit mal wieder zufrieden und glücklich ob der Erfolge.
Kriegsbeute und Goldprägung gleichen die römische Staatskasse wieder aus und die aristokraten haben wieder die Kontrolle über die Legionen.
Nach der Befriedung von Sizilien und Cisalpina schifft der grosse Cornelius Balbus in Pisae ein, um die letzte Kathargische Festung im Mittelmeer, Aleria auf der Insel Corsica, zu erobern.
Die kleine Stadt kapituliert im Juli und die, Aufgrund des regen Handels mit örtlichem Kupfer, prall gefüllten Kassen der Stadt fallen als Beute in römische Hand.
Die Kasse Roms ist wieder im Plus. Scipio erntet viel Lob über diese Leistung und es sollte sich auch auf die Wahlkampagne auswirken.
Die Aristokraten haben dieses Jahr bei den Wahlen äusserst starke Kandidaten.
Scipio kandidiert selbst als städtischer Praetor, der neu gewonnene Virginius Maevola kandidiert als Peregring Praetor und der mittlerweile im besten Alter befindliche Kriegsheld Cornelius Balbus als Senior Konsul.
Und tatsächlich gelingt es alle drei Posten auch zu gewinnen.
Aufgrund der grossen Beliebtheit der Kandidaten, sowie den Spielen zu Ehren der siegreichen Legionen im Norden und nicht zuletzt auch der Redegewandtheit Scipios wird die diesjährige Wahl für die aristokraten zum vollen Erfolg.
Im nächsten Jahr stellen die aristokraten die mit Abstand mächstigste Partei Roms.
Einzig die Sturheit Kathargos macht Scipio ernsthafte sorgen. Mit den fortschreitenden Jahren des Krieges scheint keine Einigung bei einem Sieg Roms mehr möglich.
Es gilt nun abzuwägen, ob ein weisser Frieden, oder gar das Eingeständnis einer Niederlage nicht vielleicht das vorerst beste wäre, um in darauffolgenden Jahren Kathargo endgültig einen Frieden unter Abtritt der Regionen auf Sizilien aufzuzwingen...
255 vor Chr.
Schon öfter hatten die Aristokraten versucht auch dem Religiösen Sektor mehr Einfluss zu gewinnen.
Die Progressiven hatten hier seit eh und je die Tempelebene Roms fest in Ihrer Hand.
Als Scipio den Tempel betritt um Cupido zu huldigen wird er jedoch barsch zurückgewiesen, auch der Pontifex weigert sich trotz Scipio's Religiösem Eifer die Götter um ein Omen zu bitten. Er denkt sich, dass Religion für die Aristokraten zu teuer ist.
Gefrustet begibt sich Scipio in die Bäder wo er Minucius Rufus, einen parteilosen Senator mit 3 Stimmen für die Aristokraten gewinnen kann.
Aufgrund seines Ärgers versäumt er glatt die Basilika zu besuchen, was bei erneut zwei toten aristokratischen Equites nicht gerade erfreulich ist.
Scipio spürte zum ersten mal sein Alter. Sein Durchsetzungsvermögen und seine Kraft schienen etwas nachzulassen, aber er verdrängte das vorerst...
Ein unbekannter populistischer Tribun verhindert in diesem Jahr die Durchsetzung härterer Strafen.
Überhaupt werden in diesem Jahr nahezu alle Anträge abgelehnt, einzig das Prokonsulat für die gallischen Armeen wird Scipio selbst zugesagt. Frieden mit Kathargo, Truppenaushebungen und die Kriegserklärung an die Taurinier werden abgelehnt.
Als auch die Ehrungen für den großen Cornelius Balbus verweigert werden droht Scipio damit seine größten Befehlshaber nicht mehr für Rom in die Schlacht zu schicken.
Als erste Amtshandlung im neuen Jahr setzt Scipio eine harte innerparteiliche Disziplin durch, er fordert die Senatoren auf sich im folgenden Januar nicht im Forum aufzuhalten und erinnert an das Attentat auf Servilius Glaucia.
Das Jahr ist nicht sonderlich kriegerisch. Ausser einer grossen Schlacht gegen ein aufständisches Bauernheer in Liguria, bei dem Aurelius Scaurus endlich sein militärisches Geschick unter Beweis stellen kann, bleibt es ruhig.
Botschafter melden, das sich Makedonien unter seinem Führer Antigonos III. zur Grossmacht im Osten aufgeschwungen hat, Illyrien und halb Griechenland haben die Makedonier bereits unterworfen.
Ihr Bündnis mit den Raurakhern erweitert Ihren Einfluss auch weit in römisches Handlungsgebiet.
Ein Krieg mit den Raurakhern könnte also ohne das große Makedonien aufzuwecken nicht geführt werden.
Zur Eingliederung der gesamten Provinz Cisalpina wäre dies aber über kurz oder lang vonnöten, aber Krieg gegen Kathargo und Makedonien hält Scipio für Wahnwitzig.
Als Städtischer Praetor setzt Scipio nun alles auf die Romanisierung der neuen römischen Regionen Padus, Aemilia, Nicaea und Etna.
Die norditalienischen Kelten in Cisalpina wehren sich keineswegs gegen die römischen Versuche den örtlichen Zivilisierungsgrad zu erhöhen.
Die Messaner hingegen sind nicht besonders glücklich über die fortschreitende Romanisierung Ihrer Gebiete.
Die Wahlkampagne ist dieses Jahr mal wieder spannend. Nachdem im letzten Wahlkampf die Popularität der aristokratischen Kandidaten erschlagend war entbrennen in diesem Jahr harte Rennen um die Posten des Junior Konsuls und der städtischen Praetors.
Aemilius Scaurus wird mit Wählerbestechung zum Sieg getrieben, während Cornelius Verrucosus die großen Reden Scipios und die bombastischen, aristokratischen Wagenrennen zum Sieg verhelfen.
Der alte Horatio Cocles wird zum ersten mal als Aristokrat in ein niederes Magistratenamt gewählt und auch der gerade neu angeworbene Minucius Rufus erhält einen Posten als Aedil für Bauten...
Der Zarewitsch
30.12.03, 19:28
Sehr gut,Herr!
Wir hoffen für Euch - und uns! - ,daß Euch kein böser bug in die Parade fährt! *daumendrück*
254 vor Chr.
In diesem Jahr läuft der alte Fuchs endlich wieder zur Form auf, zwar weigert der grimmige, aber charismatische Feldherr Antonius Victor trotz Scipios geschickten Versuchen, sich den Aristokrtaten anzuschliessen aber dafür kann er Julius Octavius überzeugen.
In der Basilika gelingt es dieses Jahr gleich Zwei Equites zu überzeugen Ihren Zensus den Aristokraten zu spenden.
Ein Bankirrtum bringt darüberhinaus einen unerwarteten Gewinn in die Parteikasse.
Als Scipio dann in der Taverna auch noch einen alten Freund trifft, den Wagenlenker Lucius Glaucis, und dieser Ihm ein Spektakel verspricht, dass der Pöbel so schnell nicht vergessen wird ist Scipio mit dem diesjährigen Besuch des Forum Romanum vollends zufrieden.
Im Senat können die Aristokraten Ihre Wählermacht in diesem Jahr jedoch nicht nutzen.
Einzig der Erlassung der Annexion Insubriens wird stattgegeben. Alle weiteren Anträge werden abgelehnt.
Die Insubrier stimmen der Eingliederung Insubruias in die römische Republik zu und die so gewonnenen Sklaven werden von Scipio auf dem größten Sklavenmarkt Italias in Campania verkauft.
Es folgt aufgrund der grossartigen Gewinne die Errichtung einer Keramikmanufaktur in Narnia (Umbria).
"Diese Investition würde sich in einiger Zeit äusserst Rechnen, wenn erstmal der Handel mit Keramik laufen würde, wird das Gold in Strömen fliessen" dachte sich Scipio lächelnd. Er war äusserst erfreut darüber den Plutokraten in Sachen Wirtschaftsmacht langsam aber sicher den Rang abzulaufen.
Um im Krieg mit Kathargo endlich ein Ende zu bereiten, fasst Scipio einen kühnen Plan. Cornelius Merula, der immernoch eine Rechnung mit Hasdrubal, dem Kathargischen Herrscher offen hatte bekam den Oberbefehl über die größte römische Legion in Eryx.
Aus dem Norden werden zusätzliche Legionen herangezogen und mit einem Heer von 16 Legionen soll Merula nach Zeugis übersetzen, um die große Kathargische Metropole Utica zu erobern.
Aurelius Scaurus und Cornelius Blasio werden als Untergebene mitgesendet.
Und während zu großer Freude der Aristokraten der Glashandel auf dem Festland boomt beginnt im April die Einschiffung der Legionen in Eryx.
Ein Sturm zieht herauf im Sinus Africanus, als Merula mit den Truppen von Bord geht und einige Schiffe, die etwas zu weit nach Westen abdriften zerschellen an den rauhen Klippen.
Doch Merula gelingt die Landung ohne größere Verluste und die Belagerung der Kathargischen Stadt beginnt am 5. Mai.
Es kommt wie es kommen musste und Kathargo sendet ein großes Entsatzheer aus der Hauptstadt, 35 Einheiten sind auf dem Weg die römische Belagerungsarmee zu vernichten.
Doch Merula gelingt es Unruhe im Kathargischen Heer zu stiften und durch Fahnenflucht und Meuterei wird das Heer auf 28 Einheiten dezimiert und Ihr Vormarsch um 6 Wochen verzögert.
So trifft das zweite Kathargische Entsatzheer, bestehend aus 11 Einheiten früher ein als die große Streitmacht, was ein großes Glück für die Legionen ist.
Die erste Schlacht in Zeugis beginnt am 9 Juni, Merula befiehlt einen Koordinierten Sturm aller Flanken und bleibt Siegreich, doch die Freude über diesen Sieg wird durch den Tod von Aurelius Scaurus getrübt.
Er stirbt im Kampf auf dem Schlachtfeld, wenigstens ein Ehrenvoller Tod für einen Feldherr Roms.
Als sein älterer Bruder Aemilius in Rom davon erfährt bittet er um die Versetzung nach Zeugis um seinen Bruder zu rächen, doch es wird Ihm verwehrt, da er als Städtischer Praetor wichtigere Aufgaben in Italia hat und weil Scipio Ihn nicht aus puren Rachegelüsten in die Schlacht schicken will.
Merula hingegen schwört erneut blutige Rache.
Er lässt die Strasse nach Utica, wo er mit seinem Heer nun den Angriff der großen Streitmacht aus Kathargo erwartet mit gekreuzigten Kathargischen Gefangenen säumen um die Moral der auf diesem Weg marschierenden zu brechen.
Dahinter lässt er Palisaden errichten und legt Hinterhalte in den von Gestrüpp gesäumten, unübersichtlichen Hügellandschaft vor den Stadttoren.
Durch Späher erfährt er das das Kathargische Heer in der veralteten Phalanx-Formation marschiert und mit seinem alten Trick, der schon auf Sizilien funktioneiert hat gelingt es Ihm die Flanken der Katharger zu umgehen und nach einem Täuschungsmanöver Ihre empfndlichen Flanken zu zerschmettern.
In der zweiten Angriffswelle der Katharger werden die Legionen gefährlich nahe an die Stadtmauern herangetrieben und in einem Pfeilhagel von Mauern der Stadt sterben dutzende Legionäre.
Doch die Schwäche der Katharger, die ohne Nachschub aufgebrochen sind ist nun deutlich erkennbar und in einem finalen Sturmlauf gelingt es die Kathargischen Linien zu durchbrechen und die Formation wird geteilt... das ist schliesslich das Ende für das Heer des kathargischen Heerführers Atarbas.
Dieser große Sieg hat ein gutes drittel der Kathargischen Landstreitkräfte mit einem Schlag vernichtet und der Fall der Stadt Utica würde sicher die entscheidende Wendung in diesem Krieg bringen.
Er wurde allerdings mit viel Blut errungen. Die stark dezimierten Legionen raffen sich gerade noch zusammen, um die Belagerung der Stadt fortzusetzen und Balbus zieht ausserdem zur Blockade des Hafens heran.
Doch es ist noch immer nicht vorbei.
Hasdrubal selbst zieht mit einem weiteren Entsatzheer aus Kathargo heran.
Die Legionen hatten zwar einige Zeit sich wieder zu organisieren, aber die Erwartung einer weiteren Schlacht schägt vielen auf die Moral.
Es ist einzig der Führungsqualität Merula's zu verdanken, dass die Moral der Truppe noch ein letztes mal für eine letze große Anstrengung mobilisiert werden kann und tatsächlich gelingt es Ihm auch diese letzte Schlacht zu gewinnen.
Angesichts dieser unglaublichen Leistung und sicher auch im Angesicht der demonstrativen Massengräber vor den Toren kapituliert Utica im September.
Endlich zieht Merula in die Stadt ein und sichert Rom reiche Schätze, vor allem aber bedeutet es Erholung für die überlebenden Soldaten.
Auch die Plebejer sind äusserst glücklich über diesen Sieg und nachdem die Spiele, darunter auch das grossartige Spektakel der Lucius Glaucis, im Dezember abgehalten sind herrscht in Rom eine regelrechte Jubelstimmung wie schon seit 10 Jahren nicht mehr.
Die gewonnene Popularität bringt den Aristokraten Vorteile in der diesjährigen Wahlkampagne.
Die Ämter des Senior Konsuls und des Peregrin Praetor werden von Cornelius Verrucosus und Rutilius Rufus bekleidet.
Einzig die Wahl des Zensors entartet mal wieder zur Schlammschlacht.
Trotz von den Imperialisten angezettelten Massenunruhen gegen den aristokratischen Kandidaten Quinctius Flaminius gelingt es mit Mut und Korruption den ansonsten beliebten Flaminius als Senior Zensor zu stellen.
Vor Prozessen bräuchten sich die Aristokraten in den folgenden Jahren nicht zu fürchten...
Mit Spannung wurden nun die Friedensverhandlungen mit Kathargo erwartet...
Scipio erhoffte sich mindestens die Übernahme der Stadt Syracus auf Sizilien und darüberhinaus große Ehrungen und Popularität für seine Partei.
Doch er spürte auch immer mehr die Altersschwäche in sich aufsteigen...
253 vor Chr.
Gestärkt begibt sich Scipio in diesem Jahr ins Forum.
Die parteilosen Senatoren sind mittlerweile von den aristokratischen Errungenschaften so begeistert, dass sie sich fast darum reissen sich der Partei anzuschliessen.
Caelius Rufus, ein mächtiger Senator mit 5 Stimmen erhält von Scipio in diesem Jahr die Ehre.
Auch der Equites Emirtius wird von den Poplisten abgeworben.
Zum seinem Entsetzen stellt Scipio fest, dass nur noch der große Julianus am Leben geblieben ist, alle anderen aristokratischen Equites sind tot.
Im Senat ist es in diesem Jahr bis auf eine Ausnahme ruhig.
Als die Senatoren einen Triumphzug zu Ehren von Cornelius Merula ablehnt ist Scipio mehr als wütend.
Der nun endlich in Reichweite gerückte Frieden mit Kathargo für die Abtretung des ehemaligen Syrakus an Rom war einzig und allein sein Verdienst.
Doch anscheinend sehen die anderen Parteien in der stetig wachsenden Popularität des aristokratischen Diktators eine dauerhafte Gefährdnug Ihrer Macht.
Stattdessen wird erneut Krieg gegen die Ligurier und auch gegen die Taurinier beantragt und trotz aristokratischer Enthaltung wird stattgegeben.
Aus einem völligen Frieden im nächsten Jahr wird also nichts.
Das der Antrag auf Befehlsgewalt im kommenden Jahr den Aristokraten auch verwehrt wird stört Scipio zunächst nicht allzu sehr.
Die unbedeutenden Kriege im Norden könnten auch ruhig andere führen, er hatte mit dem Sieg über Kathargo die Fähigkeiten der aristokratischen Führung unter Beweis gestellt.
Was diese letzte Entscheidung aber noch für Auswirkungen haben sollte, konnte Scipio zu diesem Zeitpunkt nicht wissen.
Claudius Caudex, Anführer der Progressiven stirbt im alter von 54 Jahren eines natürlichen Todes.
Die Aristokraten haben bis auf die Legionen Merula's, die immernoch im kathargischen Utica stehen, keine Armeen mehr unter Ihrer Kontrolle.
Die Isolationisten ziehen nun in den Krieg gegen die Taurinier und was noch viel schlimmer ist: sie kontrollieren auch die Flotte.
Und als Kathargo tatsächlich in den Friedensvetrag einwilligt, fällt die Region Heraei auf Sizilien zwar endlich Rom zu, doch Cornelius Merula liegt mit den 8 stärksten Legionen weiterhin auf kathargischem Territorium und Livius Druvus, der jetzige Anführer der römischen Seeflotte, macht keine Anstalten die Truppen dort abzuholen.
Scipio mahnte im Senat den Diktator nicht allzusehr zu verärgern.
Erst die abgeschlagene Ehrung seiner Erfolge, nun das unfreiwillige einjährige "Exil" im kathargischen Zeugis.
"Ihr werdet noch sehen was Ihr davon habt." zischte er "Ich kenne Cornelius Merula, er ist grimmig und jähzornig, er wird eure Häuser aufsuchen, eines nach dem anderen.
Keiner von euch soll jemals mehr ruhig schlafen wenn er wieder in Rom ist und am allerwenigsten Ihr verehrter Livius Druvus!"
Scipio verliess den Senat und 16 aristokratische Senatoren gingen mit Ihm.
Es hagelt eine regelrechte Prozesswelle in diesem Jahr.
Der Pontifex Maximus selbst, Tarquinius Major wird wegen Mordes verurteilt und zu einer saftigen Geldstrafe verurteilt.
Auch die Aristokraten trifft es.
Quincius Flaminius wird der Korruption überführt und entehrt. Er verliert seinen Posten als Zensor und am Ende des Jahres muss ein neuer gewählt werden.
Wieder setzen die Aristokraten alles daran den Zensorposten zu besetzen.
Diesmal wird ausschliesslich von legalen Mitteln gebrauch gemacht und Minucius Rufus gelingt aufgrund seiner Popularität und einer großen Rede der Sieg.
Cornelius Verrucosus wird erneut zum Primus Consul gewählt, was aber eher an der schwäche der übrigen Kandidaten liegt.
252 vor Chr.
Scipio's Plan endlich auch die Religiöse Macht in Rom an sich zu reissen scheint nach der verurteilung des Pontifex im letzten Jahr nun auch besser umsetzbar.
Aus diesem Grund wird Manilus Vulso einer der Auguren der religös einflussreichen Progressiven Partei in den Bädern angeworben.
Er huldigt Vulso und zum ersten mal werden Scipios Gebete erhört.
Weitere Senatoren weigern sich trotz Erlass Ihrer Schulden beizutreten. Scipio entscheidet sich nie mehr Geld für verschuldete Senatoren zum Fenster heraus zu werfen.
Im Senat stellt Scipio als erstes den etwas aussergewöhnlichen Antrag den Pontifrx zu entlassen.
Ein wegen Mordes verurteilter dürfe nicht das höchste religiöse Amt Roms inne haben. Dem Antrag wird stattgegeben.
Als nächstes fordert Scipio die volle Befehlsgewalt über alle Truppen, um endlich den immernoch in Zeugis festsitzenden Merula abzuholen und er bekommt sie auch.
Um den Diktator zu beschwichtigen wird danach endlich auch ein Triumphzug zu seinen Ehren beschlossen.
Die Friedensverträge mit den besiegten Tauriniern und den Ligurien beinhalten deren vollständige Annexion.
Aber ein plutokratischer Tribun verhindert die diplomatische Annexion der Venetier auch in diesem Jahr.
Das Jahr beginnt mit Meldungen über Grenzverletzungen durch die Raurakher, ein im nördlichen Cisalpina lebendes Volk mit einem Reich von nicht unbeträchtlicher Größe, dass sich bis in's nördliche Illyrien erstreckt und dort an die erweiterten Grenzen des Hellenistischen Großreiches der Makedonier stösst.
Rom hat nun zwar einen Casus Belli gegen die Raurakher, doch deren Bündnis mit den Makedoniern und den Helvetiern macht einen Krieg gegen Sie höchst unwahrscheinlich.
Die Taurinier geben dem Friedensangebot Roms nach und werden durch Rom annektiert. Ligurien weigert sich nach wie vor sich Rom zu unterwerfen, obwohl keine einzige Ligurische Einheit mehr auf der Karte verzeichnet ist.
Taurinische Sklaven werden an die reichen Gutsherren in Campania verkauft und bringen wieder einiges Geld in die Kasse.
Unter Sturm und einigen Verlusten holt Cornelius Gallus mit der römischen Flotte im September endlich Cornelius Merula und die 8 dort immernoch festsitzenden Legionen ab.
Merula war hoch erbost. "Eine Schande ist das! einzelne Desertationen waren nicht zu vermeiden, aber das es hier nicht zur Meuterei gekommen ist ein kleines Wunder! Wer hat das zu verantworten ? Ich kann nur hoffen, dass es nicht Scipio war der mich und die tapfersten Soldaten Roms, denen er soviel zu verdanken hat, hier schmoren liess. Hat er Angst dass ich seinen Posten übernehmen will ?" schnaubte er.
"Nein Herr" antwortete der junge Gallus. "Die Isolationisten hatten die Kontrolle über die Flotte, es war Livius Druvus der sich geweigert hat euch und eure Männer hier aufzulesen."
"Ich werde sein Haus niederbrennen und seine Kinder an die Seleukiden verkaufen!" schrie Merula. "Bringt mich nach Rom!"
und so schifften Sie gemeinsam ein um nach Latium überzusetzen...
Der Isolationist Popilius Laenas wird zum neuen Pontifex Maximus gewählt. Die religiöse Oberhand der Progressiven ist damit beendet.
Die Wahlen sind bis zum Ende ziemlich ausgeglichen.
Die Parteien scheinen in diesem Jahr abzuwarten und sich auf das reagieren statt aufs Agieren zu versteifen.
Scipio wartet bis die Spiele abgehalten sind und startet dann eine massive Kampagne, um den vor vier Jahren angeworbenen, beliebten Wirtschaftsspezialisten Verginius Maevola zum Primus Consul zu machen.
Es gelingt den Aristokraten nun zum vierten mal in Folge den Primus Consul zu stellen, zum zweiten mal in Folge stellt man auch den Städtischen Praetor von Italia.
Die Macht der Aristokraten scheint in Rom mittlerweile unangefochten.
Einzig auf den Gebieten des wirtschaftlichen und religiösen Einflusses will Scipio noch mehr Macht gewinnen, dann soll das Unternehmen 'Konsul auf Lebenszeit' in Angriff genommen werden.
Werter Westflügel,
ein wahnsinns AAR, den wir nicht in dieser Form und Ausführlichkeit erwartet hätten!!
Ihr habt unsere aufrichtige Hochachtung verdient! Wir können Euren Aufwand bei der sorgfältigen Dokumentation per Stift und Zettel nur annähernd abschätzen - jedoch, wie wir wissen, muss er enorm sein.
Egal, ihr habt einen bisher wundervollen AAR verfasst!
Macht weiter so... :)
Vielen Dank für das nette Lob werte Herren Senatoren.
Es ist wirklich etwas anstrengend einen AAR ohne History oder einfachste Statistik-Features wie den Senatoren Karrieren o.ä. zu dokumentieren.
Noch dazu wird auch kein Alt+TAB unterstützt so dass wir wirklich alles auf Papier festhalten müssen...
Das Spiel macht wirklich spass, doch es macht wirklich teilweise mehr arbeit als Vergnügen vor allem in den Forms-Phasen wenn die Zeit zudem noch begrenzt ist.
Ausserdem ist es durch die strikte Einteilung des Spiels in Phasen schwierig eine "richtige" Story zu verfassen. Uns kommt es manchmal eher vor wie eine reine Aneinanderkettung von Ereignissen und Aktionen.
Nunja... witr werden alsbald fortfahren, zur Zeit haben wir uns etwas in ein EEP-Game verhakt... und den Rest der Zeit okkupiert uns das Weib! :D :D
aber spät. nächste Woche geht es weiter... versprochen!
Finis coronat opus! ;)
251 vor Chr.
Dieses Jahr scheint das Forum sich gegen die mächtigen Aristokraten verschworen zu haben.
Die Verurteilungen sowie Verleumdung haben wohl dafür gesorgt, dass Scipio dieses Jahr in den Bädern kritisch beäugt wird.
Er bedient sich daraufhin dem Mittel der Verführung um den wohl einflussreichsten parteilosen Senator Fabius Maximus nach einem unbefriedigenden Gespräch doch noch zu Überzeugen.
Doch Maximus sowie der Plutokrat Antonius Victor weigern sich weiterhin. Was haben die Schlangenzungen der anderen Parteien in diesem Jahr bloss an Gerüchten gestreut... fragt sich Scipio nachdem alle Versuche in diesem Jahr einen neuen Senator anzuwerben fehlgeschlagen sind.
Im Vestatempel bietet sich das selbe Bild. Trotz großer Opfergaben an Janus, erhört dieser Scipios Gebete nicht und er wird sogar des Tempels verwiesen.
Anscheinend haben die religiösen Römer nicht vergessen, dass er es war, der Ihr ehemaliges Oberhaupt Tarquinius Major wegen Mordes in's Gefängnis brachte.
Einzig in der Basilika gibt es einen kleinen Trost für Scipio. Aelius ein großer Plutokratischer Tuchhändler spendet seinen Census von nun an den Aristokraten.
Scipio will dieses Jahr im Senat eine Pax durchsetzen.
Keine neuen Kriegserklärungen sind sein Ziel, sowie endlich Frieden mit den Liguriern.
Scipio schlägt vor Cisalpina ohne militärische Gewalt dem römischen Verbund einzugliedern.
"Rom verfügt über die rechtsstaatlichen, sowie die logistischen Möglichkeiten diesen wilden Völkern des Nordens auch ohne Unterdrückung die Zivilisation zu bringen" sprach er "Wir sollten unsere Militärische Kraft nach wie vor auf Sizilien lenken und dort zuschlagen sobald der Waffenstillstandsvertrag abgelaufen ist.
Die Gallischen und Norditalischen Kelten sind bisher mit der Politik Roms weitaus zufriedener als z.B. die unberechenbaren Messaner! lasst uns nicht Krieg in Ihre Hütten tragen, sondern Fortschritt und Eigenverantwortung!" Scipios Worte waren richtig und die alten gesetzten Senatoren, die des Krieges Müde waren stimmten Ihm grösstenteils zu, doch war in den letzten 6 Jahren das durchschnittsalter im Senat strak gesunken und so scheiterte Scipios Vorschlag zu Pax-Alpina an den jungen machthungrigen Senatoren, die Ihren Namen schon auf den Statuetten im Forum Romanum gemeisselt sahen.
Zwar gelingt es Scipio keine neuen Kriegserklärungen auszusprechen und auch der diplomatischen Annexion der Venetier wird stattgegeben, doch Frieden mitr den Liguriern wird durch eine flammende Rede des jungen Populistischen Tribuns Dulvius verhindert.
Aristokratische Tribune verhindern neben der schon erwähnten Kriegserklärung an die Raurakher noch die öffentliche Landverteilung in Zeiten in denen Parteispenden Roms Kasse einzig im Plus halten.
Trotzdem ist es kein kriegerisches Jahr. In Ligurien gibt es nichts mehr zu bekämpfen und so kann Scipio mithilfe seines Kongenialen Praetors Aemilius Paullus sich ganz der Erweiterung der Aristokratischen Geschäfte widmen.
Handelsrouten mit Epirus und Ägypten werden eröffnet, Glas- und Keramikmanufakturen werden in Ancona und Metapontum errichtet. Die Mittel die der Partei mittlerweile zur Verfügung stehen scheinen unerschöpflich.
Im März kehrt Cornelius Merula nach Rom zurück.
Sein Zorn erschüttert die vorjährigen Machthaber und auch Scipio bleibt nicht verschont.
"Ich habe euren Krieg in Ihr Land getragen! Ich habe euren Frieden erst ermöglicht! Meine Männer sind für Rom gestorben! ist das der Dank? Ich werde euch die selbe Gerechtigkeit wiederfahren lassen, die Ihr mir und meinen Mänern zukommen liesset! Hütet euch vor der Legion!"
Nach heftigen Diskussionen kann Scipio, Merula von seiner Vendetta abhalten. Es gelingt Ihnen aber den "Schreibtischtäter" Scribonius Libo sowie den treulosen Flottenkommandanten Livius Druvus aufgrund Ihrer Inkompetenz vor Gericht zu stellen. Livius Druvus bekommt, nachdem Scipio auch in diesem Jahr wieder härtere Strafen durchgesetzt hat, 1 Jahr Gefängnis und Libo bekommt aufgrund seiner Entehrung alle Ämter abgesprochen und muss seinen Cursus erneut gehen. Für einen Mann von 47 Jahren also das politische Ende.
Die Stimmung in Rom scheint nach den gereizten Kriegsjahren nun wieder auf Dauer stabil. In der 2. Jahreshälfte gibt es nach den Spielen in Rom zum ersten mal seit Jahren wieder privat finanzierte, öffentliche Feste und Strassentheater.
Scipio fühlt sich in seiner Pax-Strategie bestätigt gerade im Hinblick auf einen erneuten Überfall auf Kathargo braucht er die Unterstützung der Plebejer.
Seine Popularität und auch die der Partei steigen stetig.
Zum fünften mal in Folge stellen die Aristokraten mit Aemilius Scaurus den Primus Consul, und die ständigen Besuche Scipios in der Vesta resultieren in der Ernennung zweier Aristokraten zu Auguren.
Nach der Grundsteinlegung zur Übernahme der religiösen Macht Roms im letzten Jahr ist dies nun ein gewaltiger Fotrschritt in die richtige Richtung.
An Einfluss, Geld und Beliebtheit scheint den Aristokraten zur Zeit niemand gewachsen, nur das große Ziel, Sizilien von Kathargo durch Krieg oder Frieden zu erobern fehlt noch zur Krönung von Scipios "Herrschaft".
Leider fehlt auch noch ein günstiger Zeitpunkt, um damit zu beginnen...
250 vor Chr.
Scipio findet dieses Jahr keine Auguren in den Bädern vor. Seine Pläne weitere religiöse Würdenträger Roms für die Partei zu gewinnen wurden also vorerst durchkreuzt. Aber sein Engagement in die Auguren zahlt sich dennoch aus. Er huldigt dieses Jahr Vulcanus und wird erneut erhört.
Und kann er mit der Anwerbung von Marcius Rutilius einen weiteren 5-stimmen Senator für die Aristokraten überzeugen, was den Aristokraten in diesem Jahr das Gewicht von 36 Stimmen im Senat einbringt.
Die Senatssitzung läuft zunächst äusserst gut und im Sinne von Scipios Pax-Alpina Strategie. Endlich wird dem Friedensvertrag mit den Liguriern inkl. deren Annexion sowie der diplomatischen Annexion der Boier stattgegeben.
Doch dann setzen Isolationistische Senatoren nachdem Sie die parteilosen auf Ihre Seite geholt haben der Strategie ein jähes Ende.
Roms Kriegserklärung an die Allobroger, ein Volk, das ein nicht unerhebliches Territorium westlich von Cisalpina kontrolliert setzt der Vision des befriedeten schnell romanisierbaren wilden Nordens ein Ende.
Aber es werden immerhin wieder die Aristokraten sein, die in diesem Krieg die Fäden ziehen werden.
Denn Mithilfe des Tribuns Luvius erringt Scipio erneut die volle Befehlsgewalt über die Legionen für die Aristokraten.
Ende Januar stimmen die Boier dem Anschluss an den römischen Staatenbund zu. Scipio selbst marschiert mit einem Heer auf Aquae Sextiae in der Region Provencia. Seine Späher und Boten berichtens das keine allobrogischen Truppen in den nördlichen Regionen gesichtet wurden und er schickt Verginius Maevola los um die nördlichen Regionen des Allobrogerreiches unter römische Kontrolle zu bringen.
Aquae Sextiae kapituliert kampflos und Scipio erobert nach 2 Monaten Krieg einen weiteren bedeutenden Seehafen.
Im April erreicht Scipio eine schlechte Nachricht.
Cornelius Balbus, sein langjähriger Militärführer, der der Partei durch seine Siege große Popularität einbrachte udn Rom den Weg zur Eingliederung des wilden Nordens ebnete verstirbt an den Folgen einer unbekannten Krankheit am Morgen des 14. April.
Er verliert keinen für den Senat wichtigen Mann, sondern einen Freund und genialen Militärstrategen. Scipio hatte Ihm im kommenden Krieg gegen Kathargo eine große Rolle neben Merula zugedacht - dazu wird es nun nicht mehr kommen.
Scipio sieht sich erneut bestätigt als Messana erneut seine Unabhängigkeit von Rom erklärt. In Provencia werden unter Scipio die Legionen versammelt, um auf dem Seeweg nach Sizilien verschifft zu werden.
Nur drei Monate später gelingt Ihm selbst die re-okkupierung von Messana, und diesmal so schwört er soll es römisch besetzt bleiben.
"Wenn man die Administrative Kontrolle der Region einmal nicht selbst übernimmt, rebellieren die Ortsansässigen Kaperfahrer. Ist es das wir brauchen? wenn Rom hier Schwäche zeigt werden unsere Feinde über Rom lachen"
Im mittlerweile gerodeten Athesis an den Ausläufern der Alpen errichten die Aristokraten die erste römisch kontrollierte Einsenmine. Taurinische und Ligurische Sklaven werden zur Arbeit in den Minen herangezogen um den jährlichen Gewinn der aristokratischen Partei zu mehren.
Scipio tritt in diesem Jahr wieder selbst bei den Wahlen an. Seine erschlagenede Popularität sichert den Aristokraten zum sechsten mal in Folge den Primus Konsul Posten.
Allerdnigs brennt um das Amt des Staedtischen Praetors ein heisses Rennen.
Scipio will seinen Schwur, die Region Messana nicht mehr unter fremde Kontrolle fallen zu lassen um weitere Aufstände zu vermeiden, wahr machen.
Alle Mittel werden Aufgebracht und Mithilfe einer ziemlich rücksichtslosen Verleumdungskampagne gegen den härtesten Konkurrenten Calpurnius Bestia gelingt dies auch.
Scipio sieht nun den Zeitpunkt gekommen, Kathargo erneut herauszufordern. Auf einer Parteiinternen Versammlung fordert er die Übernahme Siziliens in den nächsten 4 Jahren.
Auch wenn er selbst das Ende nicht mehr erleben sollte, so spricht er, wäre er dennoch sicher, das nur die geschlossenen Aristokraten in der Lage wären diesen großen Triumph für Rom herbeizuführen.
von Hindenburg
28.01.04, 12:31
Wann gehts weiter, werter Westflügel?
Sobald ich hier unseren Software Release über die Bühne gebracht habe, am Freitag sollte es soweit sein.
Zur Zeit arbeite ich 10-12 std. tägl. und strebe danach nach "Entspannung" beim Weibe :D :D
249 vor Chr.
Scipio findet in den Bädern den von Ihm entmachteten Pontifex Tarquinius Major vor, der von Rom erneut ein Augurenamt zugesprochen bekommen hat.
Er wirkt abgehalftert und seine ehem. Partei die Progressiven hatten Ihn ausgeschlossen.
Scipio war mittlerweile jedes Mittel recht seinen Anspruch auf die religiöse Vormachtsstellung in Rom durchzusetzen und so tröstete er Tarquinius Major und gewährte Ihm einen Platz unter den Aristokratische Senatoren.
Damit war sein streben endgültig durchgesetzt. 5 Auguren zählte die Aristokratische Partei nun. Soviele wie niemand sonst. Es war also nur noch die Frage, wie man den momentan ernannten Pontifex Maximus Aurelius Cotta loswerden könnte um endlich in dieses ehrenvolle Amt des Reliösen Führers von Rom einzudringen...
Scipios Auftritt in der diesjährigen Senatssitzung ist unvergleichlich.
Er konzentriert sich dieses Jahr völlig auf die Aussenpolitik und mimt den großen Eroberer. Zunächst soll Frieden mit den Allobrogern geschlossen werden, wobei die Provinzen Provencia und Isara, Rom zugesprochen werden sollen.
Danach setzt er die diplomatische Annexion Messanas und der Massilier durch womit im nächsten Jahr ein Statthalter für die nun völlig unter römischer Kontrolle befindliche Region Gallia Cisalpina gewählt werden kann.
Um den Frieden in Cisalpina zu sichern sendet er ausserdem eine Botschaft des Friedens an die im Norden lebenden Raurakher.
Und schliesslich plädiert er für die erneute Kriegserklärung an Kathargo, um das letzte Wagnis, die Vernichtung der kathargischen Armee im eigenen Land, anzugehen.
Alle seine Anträge werden angenommen. Bei einer Wählermacht von mittlerweile 41 Stimmen wagt es niemand den Aristokraten noch ernsthaft zu widersprechen.
Der Krieg mit Kathargo beginnt wieder auf Sizilien.
Scipio selbst führt die Italia Exertius zur Eroberung von Lilybaeum während Aemilus Scaurus die Belagerung von Agrigentum übernimmt.
Scipio beschliesst nicht mehr in diesem Winter nach Kathargo überzusetzen und sammelt die gesamten römischen Streitkräfte unter Merula in Agrigentum.
Im eroberten Isara wird die erste römisch kontrollierte Silbermine von den Aristokraten eröffnet. Allobrogische Sklaven werden zu Arbeit herangezogen die restlichen Sklaven, hauptsächlich aus dem annektierten Massilia werden in Campania gewinnbringend verkauft.
Tarquinius Major, gerade erst von Scipio angeworben macht sich äusserst beliebt bei den Aristokraten, als er mit hohem Vorsprung für den Primus Consul Posten kandidiert.
Aemilius Scaurus gelingt es aber wieder nicht seinen Cursus weiter zu beschreiten. Der Posten des Junior Consuls bleibt Ihm auch bei seiner fünften Kandidatur verwährt.
Das siebte Jahr in Folge wird Rom also nun von einem aristokratischen Konsul regiert.
Politisch gab es keine Konkurrenz mehr, nur die militärische Herausforderung Kathargo endlich vernichtend zu schlagen sollte der Regentschaft Scipios jetzt noch die Krone aufsetzen...
Endlich!! Wir hatten schon sehnsüchtig auf Eure Fortsetzung gewartet!
Sehr schön, wie immer :D
248 vor Chr.
Nach 7 Jahren abstinenz in den Bädern trifft Scipio in diesem Jahr endlich auf seinen langjährigen Wunschkandidaten: Den Poulisten Calpurnius Bestia.
Durch eine Heirat und den erlass seiner Schulden wird dieser äusserst beliebte und populäre Senator von Scipio schliesslich überzeugt.
Er sieht wohl auch ein, dass es für Ihn bei den Schwachen Populisten keine Zukunft mehr gibt, wogegen er sich als Aristokrat durchaus noch Chancen auf eine große Karriere ausrechnet.
Doch Aurelius Cotta, für den er das Giftfläschchen schon bereit hält, trifft er wieder nicht an,
Auch in der Basilika ist er dieses Jahr mal wieder Erfolgreich. Albinius ein parteiloser und steinreicher Händler für Schiffswaren in Apulia wird von Scipio bestochen und schliesslich überzeugt.
Im Senat passiert dieses Jahr nicht viel.
Die Beziehungen zu den Raurakhern soll soll durch gewährung der Zollfreiheit weiter verbessert werden und die üblichen Anträge auf härtere Strafen und Befehlsgewalt werden ebenfalls angenommen.
Ärgerlich ist, dass durch die erneute Unabhängigkeitserklärung der Ligurier kurz vor Jahresende die Region Cisalpina wieder erst befriedet werden muss.
Die Kriegserklärung an Ligurien folgt auf dem Fuße.
Kurz nach der Senatssitzung verstirbt der Imperialistische Parteiführer Attius Regulus und wird durch Servilius Geminus ersetzt.
Scipio fühlt sich älter als jemals zuvor.
Er setzt an seiner selbst seinen Sohn Lucius Cornelius Scipio als Militärführer für die Kathargische Invasionsarmee ein und lässt Ihn gleich nach Frühlingsanbruch in Agrigentum einschiffen.
Hadrumentum ist das erste Ziel auf dem Kathargischen Festland und nachdem Merula und sein Rittmeister Aemilius Scaurus im Mai endlich der Sturm auf Lilybaeum gelingt setzen diese zur zweiten Angrifsswelle auf die Kathargische Stadt Utica über.
Im Sinus Africanus kommt es zur Seeschlacht gegen eine mittelgroße kathargische Flotte.
Ganz Rom ist gespannt auf den Ausgang, denn sollte es gelingen mit der mittlerweile zu stattlicher Größe angewachsenen römische Seeflotte die Katharger auch zur See zu schlagen wäre die römische Dominanz endgültig.
Die Schlacht begann im Morgengrauen des 19. Juni. Die Kathargischen Schiffe kreuzten Backbord und schickten einen Pfeilhagel auf die römische Flotte herunter wobei einige dutzend legionäre starben.
Merula befahl in der zweiten Angriffswelle so nah wie möglich an die Kathargische Steuerbordseite heranzukommen, um mit der neu Entwickelten Enterbrücke, dem 'Corvus' die römische Überlegenheit im Landkampf auf Ihre Schiffe zu tragen.
Die Katharger vermuteten zunächst ein Ramm-Manöver und wichen nur leicht zur Seite aus um Ihre Bogenschützen erneut in Stellung zu bringen.
Die Römer errichteten einen Schildwall von dem der nächste Pfeilhagel abprallte und während die Katharger Ihre Bögen nachluden klappten auf einmal die Enterbrücken der römischen Schiffe auf die Breitseite der Katharger.
"In honorem Roma" rief Merula. "Roma aertana est" antworteten die Legionäre und stürmten mit lautem Kapmfgeschrei auf die kathargischen Schiffe mit Ihren Speeren und Kurzschwertern.
Die Überrraschung ist perfekt, nur drei Kathargische Schiffe entkamen dieser Attacke und Sie wurden in der anschliessenden Jagd komplett versenkt.
Die römische Seeflotte hatte zum ersten mal die Katharger zur See geschlagen. Kein Hindernis lag nunmehr zwischen Sizilien und dem Kathargischen Festland.
Utica und Hadrumentum werden anschliessend von Merula und Scipio Junior belagert.
Das erste Kathargische Entsatzheer zählt gerade mal 5000 Mann und wird in einer kurzen Schlacht von Merula vernichtet.
In Rom hagelt es derweil Prozesse.
Auch Cornelius Gallus wird der Korruption angeklagt doch Scipio streckt auch hier wieder seinen langen Arm aus und besticht wiederum die Geschworenen.
Gallus wird freigesprochen.
Quincius Flaminius hingegen kann Scipio danach nicht mehr helfen, er wird wegen Inkompetenz zu eine Geldstrafe von 50 Talenten verurteilt.
Cornelius Dolabella verlässt sich auf die Vox Populi der beliebten aristokratische Partei und wird ebenfalls freigesprochen.
Da alle großen aristokratische Heerführer in Kathargo im Einsatz sind, muss sich ein Mann geringerer Militärischer Fähigkeit den aufständischen Liguriern stellen.
Trotz einer mageren Taktik gelingt es Calpurnius Bestia dank der geschlossenheit der römischen Legionen die Ligurier in einen Hinterhalt zu locken und zu schlagen.
Scipio tritt wieder selbst an zur Wahl und er schickt Verginius Maevola zur diesjährigen Zensorwahl in's Rennen.
Ohne kriminelle Mittel, dafür mit der überwältigenden Finanzkraft der Aristokraten gelingt das erste mal nach über 10 Jahren wieder eine Brotverteilung. Satte 330 Talente lässt sich Scipio den Wahlsieg Maevolas als Zensor kosten.
Er weiss, dass dieses Amt äusserst wichtig wäre, wenn er seinen hinterhältigen Plan den amtierenden Pontifex Maximus durch Gift zu ermorden Gefahrlos durchführen wollte...
247 vor Chr.
Als ob er es geahnt hätte.
Tatsächlich trifft Scipio in diesem Jahr den Pontifex Aurelius Cotta in den Bädern an.
Er arrangiert ein Lukullisches Mahl und lädt sämtliche Auguren und den Pontifex ein. Das Gift tut seine Wirkung im Wein Cottas und Rom ist erneut ohne religiösen Führer. Der Plan ist geglückt Aurelius Cotta ist tot.
Die Parteien ziehen daraufhin sämtliche Senatoren aus den Bädern zurück. Es gelingt dieses Jahr nicht einen neuen Senator für die Aristokraten zu gewinnen.
Die Senatssitznug wird dieses Jahr vom Krieg gegen Kathargo überschattet, nur wenige Anträge werden gestellt. Die erneute Annexion der Ligurier ist neben einem Vorschlag auf Freundschaft mit Makedonien noch das Aufsehen erregendste. Die Plutokraten verhindern mal wieder die Ehrung Merulas.
Dem gelingt es aber noch im Januar, das unter Nahrungsmangel leidende Hadrumentum einzunehmen und sogleich setzt er das größte römische Heer das jemals in einem Krieg stand auf die kathargische Kernprovinz Tunes an.
Er will das große Kathargo selbst in die Knie zwingen.
Die Belagerung Uticas durch Scipio Junior dauert derweil an.
Cornelius Gallus zieht die Flotte heran um den Hafen der zweitgrößten kathargische Stadt zu blckieren und gerät in einen Sturm im Sinus Africanus.
Einige Schiffe gehen verloren, doch die Hafenblockade wird aufrecht erhalten.
Kein Kathargisches Entsatzheer ist mehr zu sehen. Einzig eine starke Garnison innerhalb der Mauern Kathargos steht noch zwischen Roms totalem Sieg über Kathargo.
Scipio beschliesst nach über 40 Wochen Belagerung schließlich den Sturm on Utica, doch es gelingt Ihm nicht die Stadt einzunehmen.
Rutilius Rufus einer seiner Untergebenen kommt in der Schlacht ums Leben aber der Rückzug in die Belagerungsstellungen gelingt.
So dauert die Belagerung weiter an.
Währenddessen schifft Verginius Maevola in Etruria ein um auch auf Corsica den Krieg gegen Kathargo zu eröffnen. Mit nur einer Legion und 7 Milizenverbänden beginnt im Juni die Belagerung der corsischen Hauptstadt.
Im Juli kapituliert endlich die Stadt Utica. Ein Ausfall der Kathargischen Garnison in der Hauptstadt wird von Merula niedergemetzelt und Scipio zieht mit seinem Heer nun ebenfalls zur Belagerung Kathargos hinzu.
Auf Corsica werden unterdessen die Vorräte knapp.
Bald wären die Versorgungszüge erschöpft und es würde zu Hunger unter den Belagernugstruppen kommen.
Ein Umstand der unbedingt vermieden werden musste.
Doch der Fall der Kathargischen Hauptstadt hatte Vorrang. So unternahmen im September Merula und Scipios Sohn gemeinsam den Versuch Kathargo zu stürmen doch Sie wurden geschlagen und verlieren dabei vier ganze Legionen.
Doch es gelingt einem kleinen Kommando unter der Führung von Aemilius Scaurus die größte Kornkammer der Kathargischen Hauptstadt in Brand zu setzen.
Und nachdem Merula im Oktober schliesslich Spione in Kathargo einführen kann kapituliert die große alte Stadt schliesslich aufgrund von Nahrungsmangel und Verrat.
Es ist also vollbracht.
Sogleich schifft Scipio ein um nach Corsica überzusetzen. Die dort hungernden Legionäre stehen kurz vor der Meuterei.
Merula hingegen weigert sich mitzufahren. Er marschiert weiter Landeinwärts um die letzten Kathargischen Festungen Thevestis und Tacapae auch noch einzunehmen.
Dies gelingt Ihm bis zum Jahresende.
Kathargo ist vernichtend geschlagen....
Im folgenden Jahr 246 vor Christus trifft die Aristokraten der schwerste Schicksalsschlag Ihres bestehens.
Cornelius Scipio Senior. Der bis dahin größte und ruhmreichste Konsul Roms verstirbt kurz nachdem die Boten Ihm die glückliche Nachricht über den Fall des großen Kathargo überbracht haben.
Doch er stirbt glücklich.
Er hat die Aristokraten zur mächtigsten Partei Roms und Rom zum mächtigsten Reich des Mittelmeerraumes empor gebracht.
Er hinterlässt ein Vermächtnis, dass es zukünftigen Konsuln schwierig machen wird seine Taten in den Schatten zu stellen.
Cornelius Merula übernimmt die Parteiführung und er lässt im Andenken an Scipio eine Statue im Forum Romanum aufstellen.
Daruf steht geschrieben:
Beatae memoriae et in honorem Marcus Cornelius Scipio
Dulce et decorum est pro patria mori
So endet hier also die Regentschaft von Cornelius Scipio und damit auch dieser Bericht.
von Holstein
31.01.04, 15:28
Vielen Dank für Euren hervorragenden AAR werter Westflügel.
Ich habe Eure Ausführungen stets mit Spannung und Vergnügen gelesen.
Möge Euer Werk den Unentschlossenen dazu dienen dieses schöne Spiel eines Tages ebenfalls zu erwerben.
Euer
von Holstein
Wir sind begeistert!! - Was für ein tolles Ende!!! :D
werden wir noch weitere Pax-AAR's von Euch lesen können?
Vielen Dank für das Lob, Ihr edlen! :)
werden wir noch weitere Pax-AAR's von Euch lesen können?
Ehrlich gesagt halte ich es für unwahrscheinlich solange nicht AAR"freundliche" Kernfeatures wie ein History-Log oder die Senatorenkarrieren implementiert sind.
Es ist mühsam und macht nicht immer Spaß unter Zeitdruck (Forum, Schlachten, Senat) ständig Notizen zu machen.
Ich werde noch ein paar Patches abwarten und dann mal weitersehen.
Ich denke als nächstes werde ich mich mal an einen EEP-AAR setzen (es sei denn der Victoria Patch 1.03 ist ein Kracher :D).
Es gibt (afaik) noch keinen EEP Report im EU2 Forum und der Mod ist wirklich absolut genial.
Ausserdem wollte ich schon immer mal einen AAR über den glorreichen Aufstieg Kölns verfassen :D
Ich kann euch nur Anerkennung zollen, trotz den Widrigkeiten einen solch bravurösen AAR zu schreiben.
Hat uns richtig Lust auf das Spiel gemacht, welches wir wohl nächste Woche bekommen.
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