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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pax Romana reloaded



Agrippa
12.12.03, 21:00
Ihr edlen Römer!

Um es Einsteigern leichter zu machen und dieses Spiel möglichst vielen schnell zugänglich zumachen könnt Ihr diesen Thread nutzen um einzelne Bereiche des Spiels genauer zu beleuchten und zu analysieren.
Alles hat sich uns zwar noch nicht erschlossen (wie auch ;) ), aber wir meinen doch schon einen erheblichen Teil von Pax zu durchschauen.


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:: INHALT:

I. DAS MILITÄR (dieser Post)
II. HANDEL UND WIRTSCHAFT (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=74673#post74673)
III. WAHLKAMPAGNEN UND WAHLEN (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=80784#post80784)
IV. DAS FORUM ROMANUM (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=84645#post84645)
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:: DAS MILITÄR
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Das Militär spielt natürlich wie bei allen epischen Strategiespielen die tragende Rolle, immerhin geht es ja um Eroberung und Schlachten ;)

1:: Rekrutierung und Einheitentypen:

Es gibt zwei Arten von Einheiten-Typen, einmal die Senatseinheiten und die Provinzeinheiten. Senatseinheiten werden aus dem Säckel Roms bezahlt und Ihre Aushebung muss vorher vom Senat beschlossen werden. Provinzeinheiten werden aus der Provinzkasse bezahlt und können jederzeit vom Statthalter ausgehoben werden, vorausgesetzt es sind Rekruten vorhanden.
Im strategischen Modus können alle Einheiten direkt ausgehoben werden solange Geld und Rekruten vorhanden sind.
Jedes Jahr wird eine bestimmte Anzahl Rekruten für jede Provinz in einen eigenen Pool addiert. Es können also immer nur begrenzt Einheiten in jeder Provinz ausgebildet werden.
Wie genau der Schlüssel für de Rekrutenzuwachs ist, habe ich noch nicht rausgefunden, in manchen Provinzen gibt es z.B. überhaupt keine Möglichkeit zu rekrutieren (in den ersten 10 Jahren zumindest nicht).

Da man Pax auch im Mulitplayer Modus immer nur als Rom spielt, liste ich hier nur die römischen Einheiten-Typen, deren es soviele nicht gibt (zumindest soweit wir das bisher gesehen haben)

:: Die Legion
Der Standardtyp der römischen Einheit, ein starker Verband gut ausgebildeter Soldaten der direkt nach der Rekrutierung mit einem passablen Moralwert daherkommt. Anders als bei allen(!) anderen Militärtypen beginnt die Legion mit dem Moral-Status 'Abgehärtet', was im Gefecht schon was ausmacht.
Die Legion ist ausserdem die einzige Landeinheit, deren Rekrutierung im politischen Modus einzig dem Senat vorbehalten ist.
Alle anderen Einheiten, können auch vom momentan Herrschenden Städtischen Praetor von Italia oder dem Statthalter der jeweiligen Provinz ausgehoben werden.

:: Die Kavallerie:
Standard Kavallerie der Antike, eine schnelle Einheit, die ausserdem über bestimmte Schlachttaktiken verfügt und im direkten Vergleich mit Armeen *ohne* Reiterei einen Bonus bringt.
Kavallerieinheiten können nicht so einfach zur See Transportiert werden wie die Legionen, da Sie ein wesentlich höheres "Gewicht" haben.
Wenn Kavallerie während dem Marsch mit anderen Einheitentypen gemischt wird, verliert Sie Ihren Geschwindigekeitsbonus.

:: Leichte Infantrie
Einfach Fusssoldaten ohne schwere Panzerung oder Schilde. Sie werden als Speerträger dargestellt und sind wohl vorzugsweise unterstützende oder sichernde Einheiten. Dafür sind sie nicht sehr teuer und auch schnell ausgebildet.

:: Bogenschützen:
Der stärkere der zwei Fernkampf Einheits-Typen. Die römischen Bogenschützen sind erst ab dem 2. punischen Krieg verfügbar (weiss der Henker warum).
Sie bringen einen Bonus beim Sturm auf Städte und sind auch schnell ausgebildet und relativ günstig.

:: Steinschleuderer:
Der schwächere der beiden Fernkampf Einheits-Typen. Dieser Einheitentyp ist mir bisher nur im Szenario: "Die Expansion im Osten" erschienen.
Sie bringen wohl einen schwächeren Bonus beim Angriff auf Städte, sind aber noch günstiger als die Bogenschützen.

:: Miliz:
Und schliesslich gibt es noch die Miliz. Diese kann in jeder Stadt ausgehoben werden solange in der Provinz Rekruten verfügbar sind.
Milizen sind die günstigsten Einheitentypen und werden von AI falls Sie im politischen Modus gerade an der Macht ist gerne in Massen gebaut :rolleyes:

2:: Die Schlacht

Wenn sich der Schlachtbildschirm öffnet (mit Betonung auf "wenn" :D :D) hat man zunächst die Auswahl zwischen mehreren Schlachttaktiken, oder Formationen.
Wieviele verschiedene Taktiken man angezeigt bekommt hängt ab vom militärischen Geschick des Anführers der Armee.
Neben dem Icon einer Taktik wird Ihre Erfolgschance angezeigt, nicht numerisch, sondern als Balken, der von Rot bis dunkelgrün Erfolg oder Untergang voraussagt.
Der Erfolg orientiert sich an der "wahrscheinlichen" Taktik des Gegners, welche auch angezeigt wird. Wahrscheinlich bedeutet in diesem Fall, dass es nicht sicher ist ob er auch die angezeigte Taktik verwendet.
Man kann eines seiner "Aufklärungs" Stratagemata spielen, um Gewissheit zu bekommen. Auch jedes andere Stratagem muss in dieser Phase gespielt werden, während der Schlacht gibt es nur noch den Rückzugsbutton ;)
Die militärischen Stratagemata sind wie 'Ereigniskarten' zu verstehen, die direkte Auswirkungen auf die Schlacht haben können. So kann man z.B. einen 'Elefantenschreck' spielen, wenn man es mit Kathargischen Kriegselefanten zu tun kriegt oder man dezimiert den Gegner vor der Schlacht mit Deserteuren oder sonstwas. In Seegefechten gibt es z.B. auch den 'Corvus' eine Art "Enterbrücke", eine römische Erfindung um die überlegenheit in Ladgefechten auf den Seekrieg zu übetragen.
Stratagemata gibt es ziemlich viele, im Players Manual das es bald bei Antik zum Download geben soll, sollen diese alle erklärt sein.
(edit: Hier (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=3911) die deutsche Übersetzung der Stratagemata Effekte durch von Holstein.)
Die ganze Auswahl der Taktik muss in einem Zeitraum von 30 Sek. geschehen.
Dann geht es in die Schlacht...

Die Schlacht selbst ist eigentlich echt unaufregend ;)
Es öffnet sich ein Schlachtbildschirm und während im Hauptfenster zwei einfach animierte Antike-Soldaten aufeinander einschlagen beobachtet man einen Zeiger am oberen Bildrand, zu welcher Seite er ausschlägt und sieht dann entweder die weisse Fahne des Gegners oder hat hoffentlich rechtzeitig den "RÜCKZUG" Button gedrückt.
Aber es gibt da noch beeinflussende Werte:
- Initiative:
Man 'schlägt' zuerst, das bedeuted in der Kampfrunde des Gegners werden seine Werte *nach* dem ersten Schlag berechnet, was einen leichten Vorteil gibt.
- Taktische Überlegenheit:
Bedeutet, dass man dem Gegner seine Taktik "aufgezwungen" hat und er seine nicht durchsetzen konnte.
- Kavallerie Überlegenheit
Bedeutet das die eigene Kavallerie die Fusstruppen des Gegners niedergetrampelt hat.

Nach der Schlacht gibt es eine Übersicht mit Verlusten, Beförderungen, Popularitäts und/oder Einflussgewinn für die Partei (oder den Armeeführer) und etwaiges Gold was man beim Gegner geplündert hat.

3::Belagerungen

Hat man erst einmal die gegnerische Armee besiegt und befindet sich zudem auch noch in der Region eine Stadt beginnt die Belagerung der Stadt.
Belagerungen können eine ziemlich langwierige Angelegenheit werden, dabei hängt es (imho) von der Festungsstärke der belagerten Stadt ab, wielange diese durchhält, also genau wie in EU2.
Für Belagerungen gibt es in Pax einen eigenen Einheitentyp, den Belagerungszug
Die römischen Legionen konstruieren nach einigen Wochen von selbst Belagerungszüge, welche nach dem Fall der Stadt allerdings verschwinden.
Man kann zwar selbst auch Belagerungszüge bauen, es ist aber nicht unbedingt notwendig.

Belagerte Städte stellen automatisch Garnisonen auf und zwar soviele wie Ihre Festungsstärke es erlaubt.
Der Feind kann natürlich seine geschlagene Armee auch in die Stadt zurückgezogen haben und nach einiger Zeit zum Auffrischen, einen Ausfall probieren. Hat man also nach einer Schlacht nicht mehr viele Truppen übrig sind oder die Belagerer schwer angeschlagen ist es ratsam weitere Truppen nachzuziehen, da sich diese während einer Belagerung nicht regenerieren.
Handelt es sich um die Hauptstadt eines Landes kann der Feind dort auch während der Belagerung weitere Truppen ausheben, vorausgesetzt er hat noch Ressourcen an Männern und Gold.

Es gibt wieder mal einige Stratagema, die eine Belagerung beschleunigen können:
So gibt es Spione, Feuer und ähnlich hässliche Dinge um die Städte schneller zu erobern. Um eine Belagerung schenller zu beenden kann man sich auch entscheiden die Stadt zu stürmen, dies kostet aber mit ziemlicher Sicherheit einige Einheiten das Leben und sollte nur bei kleinen (bis Bef.Stärke 2) angewandt werden.
Gegen Korinth z.B. haben wir Aufgrund unserer Ungeduld so schon einmal ein ganzes Heer verloren...
Also besser lässt man Sie wirklich schmoren bis zum Ende ;)

4::Versorgung, Zermürbung und Moral

Die Kampfkraft Beeinflussenden Parameter Versorgung und Moral sind etwas undurchsichtig. Zur Versorgung der Einheiten gibt es wieder einen eigenen Einheitentyp: den Versorgungszug
Der Versorgungszug ist ein Karren, der Lebensmittel und Zelte Transportiert, welche wiederum die Laune (Moral) der Truppe sichern.
Soweit wir es bisher beobachtet haben verbraucht sich die "Energie" eines Versorgungszuges bei langen Märschen, Schlachten und Belagerungen.
Sie lädt sich aber auch in etwas unregelmässigen Abständen wieder auf. Das ist noch nicht so ganz klar geworden.
Ist kein Versorgungszug vorhanden oder ist der Versorgungszug "verbraucht" plündern die Truppen die Umgebung. Dabei ist es Ihnen egal ob es sich um eine römische Provinz handelt oder eine andere.
Das schlägt nicht nur auf die Moral der Truppe, sondern stimmt auch die Bürger in der betroffenen Region nicht gerade glücklich und erhöht das Aufstandsrisiko.
Wenn der Senat beschliesst neue Legionen aufzustellen, wird soweit ich das bisher beobachtet habe zu fast jeder Legion ein eigener Versorgungszug aufgestellt.
Bisher haben wir aber nie mehr als 2 Versorgungszüge bei einer Armeestärke von 7 Einheiten benötigt, selbst wenn wir durch ganz Makedonien marschiert sind ;)

Zermürbung stellt den natürlichen Verlust einer Einheit bei langen Märschen oder Winterlager in Wildnisgebieten (ohne Stadt) dar.
Eine Einheit verliert dabei einfach an "Energie" und das geht bis zur vollständigen Auflösung.
Abhilfe schafft hier die Regionen zum "Rasten" nach Ihrem Versorgungsgrad auszuwählen, welcher im Administrativen Modus angezeigt wird.
Gerade in den Wintermonaten ist die Zermürbung nicht zu Unterschätzen wenn man sich vom Mittelmeerraum in Richtung Gallien aufmacht!
Wenn Truppen Zermürbung erleiden wird dies im Nachrichtenlog angezeigt.

5::Organisation und Anführer

Auch ein zu Anfang schwieriger Punkt ist die Organisation der Truppen und die Auswahl der besten Anführer.
Im politischen Modus gestaltet sich das ganze wirklich spannend.
Spielt man nicht gerade die Populisten oder Plutokraten, ist es zu Anfang ziemlich unwahrscheinlich, dass man die Kontrolle über eine Armee erhält.
Man muss sich diese erst "verdienen"...
Im Senat kann man einen Antrag stellen zur Verlegung eines Befehlshabers.
Hat man einen militärisch Versierten und Gerissenen Senator in der Partei ist das gut, ansonsten sollte man sich in den Bädern darum bemühen einen anzuwerben.
Diese Senatoren haben eine ziemlich gute Chance die Befehlsgewalt über eine große Armee zu erhalten, der entsprechende Antrag ist im Büro des Konsuls unter "militärische Anträge" zu finden und stellt einen Schlüsselfaktor im Spiel dar.
Hat man nämlich erstmal die Kontrolle über die Armee, kann das auch der Partei zu ungeahnter Popularität verhelfen.
Der Posten des Senior-Konsuls hat hier eine Sonderstellung. Die Partei, die den Senior Konsul stellt hat automatisch das Kommando über die Armeen in Italia, aber auch über alle anderen Armeen, die sich ausserhalb des Territoriums der Provionz Italia befinden wenn:
- Die Provinz keinen eigenen Statthalter hat
- Für die Provinz keine Befehlshaberschaft beantragt wurde

Eine Befehlshabrschaft (Prokonsulat) kann im Senat beantragt werden und hält für 3 Jahre solange die geführte Armee nicht auf italienisches Territorium zurückkehrt und man selbst nicht mehr den Senior Konsul stellt.

Verwirrend? ;)
Ein Beispiel:
Man verliert den Posten des Senior Konsul und Rom unterhält 4 Armeen eine auf Sizilien, eine in Rom, eine belagert Ariminium in der Provinz Cisalpina, und eine steht vor den Mauern Kathargos in Afrika.
Lässt man nun allen Dingen seinen Lauf, wird die Partei, die den Senior Konsul stellt, die Kontrolle über die Armeen in Sizilien und Rom erhalten die anderen beiden würden wahrscheinlich an andere AI Parteien gehen.
Wenn man nun aber vorher ein Prokonsulat beantragt, und zwar für jede Provinz auf dessen Territorium römische Legionen stehen oder kämpfen, erlangt man die Kontrolle über diese Armeen.
Wenn ich also den Angriff auf Kathargo weiterführen will muss ich also ein Prokonsulat (Befehlsgewalt zuteilen) für die Provinz Afrika beantragen und am besten einen ehem. Konsul als Kandidaten vorschlagen (sonst wird's meistens abgelehnt).
Genauso verhält es sich für die Truppen in Cisalpina und Italia.
Der Antrag auf die Prokonsulate stellen wir eigentlich jedes Jahr standardmässig, so vermeidet man es, die Kontrolle über die Armeen zu verlieren. Manchmal wird das natürlich auch verhindert und dann muss man zusehen wie die AI mit den Schönen Schiffen auf den Atlantik(!) raussegelt, um Piraten zu jagen.... :rolleyes:

Stellt man also einen Antrag auf eine Kriegserklärung so ist es ratsam auch gleichzeitig einen neuen Befehlshaber für die Armeen in der Provinz, wo der Krieg geführt werden soll zu beantragen, da es sonst sein kann, das die AI den Krieg führt, was erstens: der eigenen Partei keine Popularität bringt nud zweitens: meist in hohen Verlusten endet.

Später im Spiel wird es eine ziemliche Feinarbeit die Führung der Armee richtig zu gestalten. Es gibt so wie wir es bisher gesehen haben, 4 militärische Ränge:
1. Der Zenturio
Er kann bis zu drei Einheiten ohne Malus befehligen und ist meist durch die Schlachtkleidung und Helm zu erkennen.
2. Der Quaestor (Prokonsul)
Kann bis zu 5 Einheiten ohne Malus befehligen.
3. Der Konsul oder Statthalter
Kann bis zu 7 Einheiten ohne Malus befehligen.
4. Diktator / Konsul auf Lebenszeit
Kann bis zu 10 Einheiten ohne Malus befehligen

Quaestoren, Konsuln und Diktatoren können 2, 3 oder 5 Untergebene haben, welche diese Zahl noch weiter erhöhen.
So kann z.B. ein Konsul mit einem Zenturio als Untergebenen 10 Einheieten ohne Malus auf seine militärischen Fähigkeiten befehligen.
Der Malus beträgt -1 Punkt milit. Geschick und -1 Punkt Gerissenheit pro Einhei,t die zuviel ist.
Bei einem maximalwert von 9 (was aber sehr selten ist) ist dieser Malus also nicht zu Unterschätzen!

Allerdings kann es durchaus von Vorteil für die flexibilität der Organisation sein, in Friedenszeiten große Armeen durch Zenturionen oder Quaestoren befehligen zu lassen denn...
Die Zahl der Einheiten in Armee kann auch nicht weniger betragen, als der Kommandant in der Lage ist zu führen...
verwirrend ?! ein Beispiel:
Eine Armee befindet sich in Rom (Latium) und besteht aus 8 Einheiten. Sie wird von einem Konsul geführt.
Wenn man diese Armee nun aufteilen möchte so ist es ledglich erlaubt eine Einheit in die neue Armee zu verschieben, da die verbleibende Armee ansonsten unter 7 Einheiten sinken würde. Der Konsul kann genau 7 Einheiten befehligen, also kann man Ihn, wenn es einmal mehr waren als 7 auch nicht wieder weniger Einheiten befehligen lassen.
Diese Regelung finde ich etwas unglücklich um ehrlich zu sein. Belagerungs- und Versorgungszüge sind davon ausgeschlossen.
Ein Befehlshaber einer Armee kann auch niemals von einem geringfügigeren Ersetzt werden! Man muss also manchmal einfach grosse Armeen zusammenlegen, um daraus wieder klug geordnete Schlachtverbände unter anständiger Führung zu kreieren.
Das kann auch manchmal etws lästig sein bzw. kostbare Zeit kosten.

Was uns bis heute noch nich eingeleuchtet hat, manchmal, wenn man die volle Kontrolle über die Armee besitzt kann man die Oberbefehlshaber auch ohne die Zustimmung des Senats auswechseln, aber es scheint als würden dabei nicht alle Senatoren in der Partei zur Verfügung stehen.
Man muss hier auch vorsichtig sein. Senatoren im Feld können nicht zur Wahl gestellt werden (also, Ihre Stimmen zählen im Senat nicht mit!), man sollte sich also überlegen ob man seinen Aussichtsreichsten Kandidaten auf den Posten des Konsuls im nächsten Jahr, trotz seiner herausragenden militärischen Fähigkeiten in den Krieg schickt. Vielleicht kann man seine Dienste in Rom viel besser gebrauchen.


Soweit unsere Erkenntnisse zum Bereich Militär in Pax Romana.
Wir hoffen einigen unentschlossenen dieses Spiel, für das wir mittlerweile Kopf und Kragen bei unserem Weibchen riskieren noch schmackhafter machen zu können und vor allem die Anfangs wirklich nicht vorhandene Lernkurve bei Pax Romana etwas auszugleichen.

Analysen weiterer Bereiche werden folgen:
- Handel, Administration und Wirtschaft
- Wahlkampagnen und die Wahlen selbst
- Forum Romanum und Senat
- Diplomatie
- Parteienanalyse
- Der 'gute' und der 'böse' Weg

Agrippa
27.12.03, 19:00
:: HANDEL UND WIRTSCHAFT
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Dieses Kapitel behandelt die wichtigste Ressource in Pax Romana.
Es geht um Gold und wie man dieses bekommt und vermehrt.

1:: Die Kassen
Vielleicht ist es das beste zuerst von den verschiedenen Kassen zu sprechen.
Im Spiel gibt es drei verschiedene Kassen, beinahe alle Aktionen in Pax Romana kosten Geld und Sie werden somit aus einer diese Kassen finanziert.

- Die Staatskasse Roms
Den momentanen Stand der Staatskasse sieht man im Fenster oben rechts in der Ecke. Er kann sich auch im Minus befinden, wie kreditwürdig Rom ist und von wem das Geld kommt ist unbekannt ;)
Aus der Staatskasse Roms werden Aushebungen von Senatseinheiten (Legion, Galeere), deren Sold, Senatsbeschlüsse und Diplomatie bezahlt.
Am Jahresanfang wird immer eine Summe Gold aus der Staatskasse Roms entnommen, um den Sold der Militäreinheiten zu bezahlen.
Je nachdem wieviele Einheiten Rom unterhält wird diese Summe recht hoch. Eine genaue Aufstellung gibt es leider nicht.
Diplomatieaktionen können mit Gold an wirksamkeit gewinnen, einzig bei Friedensschlüssen, Annexions-Ansprüchen und negativen Gesten kann keine "Bestechung" verwendet werdens.
Senatsbeschlüsse wie Brot- oder Ackerland Verteilung werden ebenfalls aus der Staatskasse Roms bezahlt.
Kriegsbeute, wie z.B. nach der Erstürmung einer Stadt fliesst in die Staatskasse und wenn Spiele veranstaltet werden, kommt der Erlös ebenfalls Rom zugute.
In schlimmen Zeiten kann der Senat eine Goldprägung verabschieden, was direktes Gold in die Kasse spült, auf Kosten einer Inflationserhöhung, das heisst alle Aktionen im Spiel werden teurer.

- Die Provinzkasse
Jede Provinz (nicht jede Region!) verfügt über eine Provinzkasse.
Aus der Provinzkasse werden Ausbau (Rodung, Strassen, Festungen) und Aushebung von Provinzeinheiten bezahlt.
Der Praetor (Statthalter) der Provinz hat die volle Verfügung über diese Kasse, d.h. wenn man den Statthalter einer Provinz stellt, kann man in dieser eigene Einheiten ausheben, und den Ausbau der Regionen solange Gold in der Provinzkasse ist vorantreiben.
Die Provinzkasse füllt sich durch die Besteuerung einer Provinz. Die Besteuerungsrate kann ebenfalls der Praetor festlegen (Sie kann aber auch vom Senat beschlossen werden)
Ich glaube ein Teil der Steuereinnahmen jeder Provinz fliesst auch nach Rom.
Kriegsbeute fällt nie einer Provinzkasse zu.

- Die Parteikasse
Die für den Spieler (im politischen Modus) wohl wichtigste Kasse ist die Parteikasse.
Aus Ihr werden alle Aktionen und Bauten der Partei finanziert. Also Infrastrukturen, Handelsrouten, Spiele, Bestechungen, Ehrungen der Götter, Schuldausgleich und natürlich die Wahlkampagane welche wiederum Korruption, Bedrohung und Brotverteilung beinhaltet.
Gefüllt wird die Parteikasse aus Gewinnen von Handel und Produktion, Bankirrtümern, Events und Beute einzelner Schlachten.
Produktion macht dabei den Löwenanteil aus, Handel den zweitgrößten Teil. Goldbringende Events sind äusserst selten, aber manchmal bekommt ein Siegreicher Feldherr die mitgeführte Beute einer Feindlichen Invasionsarmee oder Garnison zugesprochen, dies geschieht wenn, bei der Schlachtauswertung.

2:: Infrastrukturen

Das langfristig mit Abstand beste Mittel zur Goldbeschaffung ist die Errichtung von Infrastrukturen. Infrastrukturen produzieren Güter und Gewinn. Die Güter können über Handelsrouten verkauft werden, was auch manchmal den Gewinn der Infrastruktur selbst erhöht.
Es wird zwischen ländlichen und städtischen Infrastrukturen unterschieden.
In jeder Region können bis zu drei Bauernhöfe (ländliche Infrastruktur) errichtet werden und wenn in der Region eine Stadt existiert kommt es auf die grösse der Stadt an wieviele Manufakturen (städtische Infrastruktur) gebaut werden können. Das absolute Maximum ist 9.
Ländliche Infrastrukturen beeinhalten Lebensmittel wie Getreide, Vieh, oder Wein, Erze wie Kupfer, Silber, Blei oder Eisen aber auch Pferde oder Marmor.
Es gibt noch viele weitere ländliche Güter in fernen Ländern wie Myrrhe oder Gewürze, aber die Anfangs bei weitem am Gewinnträchtigsten sind Wein und Honig.
Städtische Manufakturen gibt es noch mehr als ländliche, alle auzuzählen wäre müssig ;)
Die Anfangs Gewinnträchtigste Manufaktur ist die Spinnerei (Tuch), danach folgen Färbereien und Schmieden (Metallwaren).
In der nächsten Kategorie (wobei eine Kategorie einen Sprung im Preis bedeutet) sind Glashütten das beste.
Man ist also gut bedient zuerst nur Wein und Tuch zu produzuieren und zwar soviel wie möglich!
Infrastrukturen kosten neben Geld noch Geschäftspunkte, von denen einer Partei jedes Jahr nur begrenzt viele zur Verfügung stehen.
Getreidehöfe beeinflussen darüberhinaus noch den Brotpreis und die Anzahl möglicher Brotverteilungen pro Jahr.
Infrastrukturen und deren Bau sind anfällig und ein beliebtes Ziel anderer Parteien. Es ist wohl mit das ärgerlichste Ereignis dieses Spiels, wenn die für 520 Gold errichtete Kunstwerkstatt einfach Niedergebrannt wird.
Um ein Stratagem auf eine Infrastruktur zu spielen, muss man sich im Regionsbildschirm befinden (Rechtsklick). Dann muss man sich bis zum Bildschirm 'Information über Handel' durchklicken und dann die betroffene Infrastruktur auswählen.

3:: Handelsrouten

Das System der Handelsrouten ist in der Version 1.00 leider einem ärgerlichen Bug unterworfen. Die Zeiten die eine Handelsroute benutzt wird, wird in Monaten statt in Jahren berechnet, was Handelsrouten langfristig gesehen nahezu sinnlos macht.
Kurzfristig können Handelsrouten jedoch durchaus von grossem Vorteil sein.
Wie auch bei Infrastrukturen fliesst der Gewinn aus einer Handelsroute immer am Jahresanfang vor der Forumsphase in die Parteikasse.
Der Parameter der Nachfrage steigert den Preis der Güter pro 'Nachfragepunkt' um ein Gold. Also, eine Tuch Handelsroute bringt normalerweise 25/Jahr, wenn in der Zielregion eine Nachfrage nach Tuch von 5 besteht bringt sie 30/Jahr.
Es ist also manchmal schon etwas micromanagement erforderlich, um die lukrativsten Handelsrouten zu finden. Grundsätzlich kann man aber sagen, je seltener die Ware desto höher der Gewinn.
Der einzige Steinbruch der Provinz Italia z.B. befindet sich in Latium, das hier produzierte Marmor ist so mit das lukrativste was es anfangs gibt.
Ebenso verhält es sich mit den korsischen Kupferminen, wer Korsika erobert hat sollte schnellstmöglich das Kupfer hier abbauen.
Wie schon erwähnt steigern Handelsrouten (teilweise) auch den Gewinn lokaler Infrastrukturen, wenn man also nach der Wahlkampagne im November oder Dezember noch Geld übrig hat empfiehlt es sich vor Jahresende noch ein zwei lukrative Handelsrouten einzurichten, der Gewinn fliesst dann beim Jahreswechsel direkt in die Parteikasse. Man kann zwar fast davon ausgehen, dass die Handelsroute im folgenden Jahr zerstört oder nicht mehr benutzt wird, aber kurzfristig können sie Gewinne abwerfen.
Die meisten Handelsrouten kosten in Ihrer errichtung nur 10 Gold und einen Geschäftspunkt.
Wenn man also kurz vor Jahresende 2 Routen mit 27 Gold Gewinn einrichtet hat man im neuen Jahr einen reingewinn von 34 Gold (27+27 - 2 x 10 Kosten)
Stratagemen gibt es einige, die sich auf Handelsrouten beziehen. So kann mit dem Stratagem 'Gute Geschäfte' eine Route kostenlos und mit direktgewinn eingerichtet werden, feindliche Handelsrouten kann man z.B. mit Piraten oder Banditen zerstören.

4:: andere Wirtschaftsfaktoren

Neben den Infrastrukturen und Handelsrouten gibt es noch andere Mittel um an Geld zu kommen.
z.B. gibt es das schöne Stratagem 'Kreditausfall'. Damit kann man einen Kredit aus den Büchern der Bank streichen, den man sich vorher aufnimmt.
Das funktioniert sogar innerhalb einer Forumsphase ;)
Dann gibt es noch Sklaven, die auch einen nicht unerheblichen Teil zum Einkommen beisteuern.
Immer wenn eine Stadt eingenommen wird, eine Nation annektiert wird und manchmal auch wenn ein Aufstand Niedergeschlagen wurde erhält man ein oder zwei 'Sklaven' Stratagema.
Diese kann man in der Landschaftsansicht mit einem Klick verkaufen.
Der Preis ist nirgends festgeschrieben und variiert zwischen 35 und 100 Gold pro verkauf. Es ist nicht so klug in ein und der selben Region zweimal hintereinander Sklaven zu verkaufen, das mindert den Preis in jedem Fall.
Sklaven können auch als 'Bauhilfe' eingesetzt werden um den Bau einer Infrastruktur zu verkürzen.

Und damit kommen wir zu einem weiteren wichtigen Faktor: Zeit.
Der Bau von Infrastrukturen kostet Zeit. Es gibt vier oder fünf Stufen, von 18 Wochen für Bauernhöfe, bis zu 110 Wochen für Schiffswerften reichen die Stufen.
Man muss also auch zusehen, das man sich nicht verrechnet was die Zeit angeht. Projekte die über ein Jahr Bauzeit beanspruchen sollten so geplant werden, dass sie pünktlich zum Jahresende fertig werden um noch den Gewinn für das laufende Jahr abzuwerfen.
Die AI macht es auch so, deswegen kann man mit Schlägertrupps (Thugs) diese Bauzeiten verlängern und der AI so für das nächste Jahr wichtiges Gold abknüpfen.
Wenn man also sieht, dass ein Weingut nur 18 Wochen Bauzeit benötigt und mit 2 Handelsrouten belegt plus dem eigenen Gewinn ca. 102/Jahr abwirft kann man schon sehen, dass dies die schnellste Methode ist an Geld zu kommen.
Eine Glashütte braucht 72 Wochen Bauzeit und mit 2 Handelsrouten belegt bringt Sie dann ca. 142/Jahr.

Dann gibt es noch den Faktor: Platz.
Jeder Region steht nur ein begrenzter Platz für Infrastrukturen zur Verfügung und jede Infrastruktur darf in jeder Stadt bloss einmal vorhanden sein.
So geht einem die Möglichkeit Kosten-Nutzen günstige Spinnereien und Weinbauern zu bauen bereits nach 3-4 Jahren aus.
Entweder hat man dann bereits expandiert oder man muss sich auf andere Geschäftsfelder Konzentrieren.
Man kann auch Monopole errichten, also 60% der gesamtproduktion selbst herstellen. Das geht aber meistens nur durch gezieltes Niederbrennen der gegnerischen Manufaktur bei gleichzeitigem Neubau derselben in der selben Stadt. Und so dumm ist die AI dann doch nicht, Sie wird sich das merken und Ihrerseits zurückschlagen, mit den selben Mitteln!

Weitere Einnahmequellen für die Parteikasse sind einzelne Schlachten (mitgeführte Beute). Oft sind es aufständische Bauernheere die Städte belagern, welche die dicken Batzen mit sich führen, nicht etwa das Kathargische Grossheer in seiner Heimatprovinz.
Sogar Piraten können manchmal Beute mit sich führen, aber meistens nur wenn man sie vorher richtig lange wildern lässt.

5:: Inflation und die Staatskasse

Die Staatskasse Roms ist anscheindend ziemlich belastbar. Wir hatten schon über 700 Miese und den Pöbel hat es nicht gekratzt.
Einzig der Handelsspielraum des Senats was die Plebejer beschwichtigende Mittel angeht ist dann gleich null, das kann also über kurz oder lang zum Problem werden.
Goldprägungen bringen kurzfristig Abhilfe, steigern aber den Preis aller(!) Ausgaben im Spiel ausser Bestechungsgeldern.
Mit Kriegsbeute und Spielen wird die Staatskasse Roms gefüllt, der jährliche Sold für die Legionen ist der beiweitem größte Posten für Rom.
Man muss also auch wissen, dass man nicht unendlich viele Legionen bauen kann, sondern immer nur soviele wie man auch beabsichtigt bezahlen zu können.
Wir mussten in langen Friedensphasen schon die ein oder andere Legion auflösen, da in Friedenszeiten nicht genug Geld vorhanden ist um das Heer, das Kathargo unterworfen hat zu bezahlen ;)
Galeeren sind die insgesamt gesehen teuersten Einheiten.

Agrippa
20.01.04, 17:41
:: WAHLKAMPAGNEN UND WAHLEN
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Dieser Teil behandelt eines der großen Geheimnisse von Pax Romana. ;)
Die Wahlen und wie man diese gewinnt.

1:: Die Posten, Magistrate und geringere

Es gibt insgesamt ziemlich viele Posten, die zur Wahl stehen in Pax Romana.
Ich habe Sie nicht alle gezählt, aber nur sechs davon kann man selbst beeinflussen.
Die Wahlen der geringeren Posten, Quaestoren, Aedile und Auguren, werden von der Engine vorgenommen und folgen (meiner Meinung nach) dem Popularitäts und Einflussmuster. Also hohe Popularität viele geringe Posten.
Der Quaestor ist die Vorstufe zum Praetor, also wer nicht mind. einmal Quaestor war, darf auch nicht als Praetor geschweigedenn als Konsul kandidieren.
Die Interessantesten Posten sind natürlich die der Magistratur.
Im einzelnen sind das:

- Die Zensoren (Senior/Junior)
Die Zensoren werden nur alle drei Jahre gewählt, Ausnahmen dieser Regel stellen nur Verurteilung und/oder Tod eines Senators dar.
Anders als bei anderen Posten muss ein Zensor, der in einem Prozess verurteilt wird sein Amt sofort Niederlegen.
Das liegt daran, dass der Zensor so eine Art "Richter" darstellt und wenn dieser z.B. durch einen Korruptionsprozess seine Reputation verliert, darf er sein Zensoramt nicht mehr ausüben.
Gelingt es einer Partei beide Zensoren zu stellen kann man sich in Ruhe zurücklehnen und seiner kriminellen Energie freien Lauf lassen.
Es kommt dann nur noch ganz selten zu Verurteilungen. Ausnahmen sind Mordanklagen. Das Optimale Alter eines Zensors liegt bei 50 Jahren.

- Die Konsuln (Senior/Junior)
Die Konsuln werden jedes Jahr neu gewählt. Sie stellen die Oberhäupter des Senats und damit die Führungspitze Roms dar, wobei der Senior Konsul auch automatisch (solange kein Antrag einer anderen Partei vorliegt) die Kontrolle über die Legionen innerhalb Italias sowie die Flotte erhält.
Parteien die einen Konsul stellen dürfen beliebig viele Anträge auf Ihre Agenda bringen und diese dem Senat der Reihe nach Vortragen. Es ist äusserst wichtig immer mind. einen der Konsuln zu stellen, da man sonst im Forum sowie im Büro (beim erstellen der Agenda) nur ziemlich kurz Zeit hat.
Es ist nämlich, so dass wenn beide Konsuln den Senat bzw. den Plenarsaal betreten haben man automatisch dorthin "geschleppt" wird.
Parteien ohne Konsul dürfen auch nur maximal einen Antrag stellen.
Das optimale Alter eines Konsuls liegt bei 42 Jahren.

- Die Praetoren (Städtischer und Peregrin Praetor)
Die Praetoren sind die Verwalter der wichtigsten Gebiete Administration und Handel.
Der städtische Praetor ist der jährlich gewählte Statthalter der Region Italia. Wenn es gelingt diesen Posten zuu bekleiden kann man im kommenden Jahr alles Geld der Provinzkasse (siehe Kapitel 2: Kassen) für Infrastrukturelle Bauten ausgeben wie Strassenbau, Rodung oder Festungsbau.
Ausserdem darf der städtische Praetor Einheiten Ausheben die nicht dem Senat unterstehen. (siehe Kap. 1: Einheitentypen)
Der Peregrin Praetor hat keine direkte Spielfunktion, er bringt nur zusätzliches Gold in die Kasse und ein paar Einflusspunkte.
Das optimale Altewr für Praetoren liegt bei 35 Jahren.

2:: Ablauf der "Wahlphase"

Die Wahlphase beginnet am 1.April mit den Bewerbungen für die Magistraturposten.
Das heisst zunächst müsst Ihr eure Kandidaten für die Posten benennen. Ihr könnt auch keinen Kandidaten stellen. Das gibt euch die Option auf diesem Posten einen anderen einer anderen Partei zu Unterstützen.
Habt Ihr euch also einen "Lieblingsfeind" ausgeguckt und selbst keinen geeigneten Mann verfügbar, kann es durchaus hilfreich sein einfach die Wahl eines ungeliebten Konkurrenten zu verhindern.
Danach beginnen die Kampagnen (etwa im Juni). D.h. nun werden "die Karten aufgedeckt" und Ihr seht die Kandidaten der anderen Parteien sowie eure im Vergleich. Nun beginnt das beharken und die Intriganz.
Mithilfe von Stratagema und/oder festgelegten Aktionen (Redepunkte/Bestechung/Brotverteilung/Bedrohung) könnt Ihr nun euren Kandidaten Vorteile und den Gegnern nachteile bringen.
Der Balken unter dem Bild des Senators ist dabei der Hauptindikator für den Sieg, also wessen Balken am 31. Dez. am weitesten vorne liegt gewinnt den Posten.
Bei Gleichstand spielen noch andere Faktoren, abhängig vom Posten und der Gesamtsituation Roms, eine Rolle. Dazu gleich mehr.
Am 31.Dez. sind Wahlen und das Ergebnis wird im Vollbild angezeigt. Neben den diesjähig gewählten Magsitraten (links) seht Ihr rechts-oben eine Box mit allen niederen Posten die eurer Partei zugefallen sind rechts-unten seht Ihr die Liste der Tribunen, die Ihr in diesem Jahr kontrollieren werdet und die für euch im Senat sprechen können.

3:: Die Kampagne - "Wie werde ich Konsul"

Nachdem der Ablauf der Wahlphase beschrieben wurde, nun also eine genaue Beleuchtung der Kampagnen. Dabei sollen folgende Fragen beatwortet werden:
- Wonach sollte ich meine Kandidaten auswählen?
- Worauf soll ich mich Konzentrieren?
- Was haben kriminelle Mittel für Auswirkungen?
- Wie erreiche ich eine andauernde Wiederwahl?

Gehen wir zu Anfang nochmal zurück zur Auswahl der richtigen Kandidaten. Wenn die Kampagne einmal begonnen hat ist es quasi "zu spät" man sieht dann relativ schnell wo man eine Chance hat und wo es nicht lohnt zu investieren.
Deswegen ist die Auswahl der Kandidaten der wohl wichtigste Punkt.
Folgende Faktoren spielen dabei eine Rolle:

- Alter:
Das richtige Alter sit der wichtigste Faktor bei den Wahlen, auch wenn man es nicht glauben mag. Ein Senator im optimalen Alter für einen Posten erhält einen hohen Bonus auf die Wahlchancen. Ist er zu jung erhält er einen Malus, ist er zu alt gibt es keine Modifikation.

- Der 'Cursus Honrum'
Die sorgfältige Vorbereitung der Senatoren auf Ihren 'Weg der Ehre' ist der wichtigste Faktor wenn man einen dauerhaften Kandidaten will.
Die Aufstieg sollte dabei wiefolgt verlaufen:
beliebiges Alter: Quaestor, Aedil oder Augur (automatisch)
genau 35 oder Älter: Praetor
genau 42 oder älter: Konsul
genau 50 oder älter: Zensor

- Die Popularität
In der Phase der Kandidatenauswahl stellt der Balken unter dem Bild des Senators seine Popularität dar (!!nicht etwa seine Wahlchancen!!).
Wenn die Kampagne beginnt stellt dieser Balken wie schon erwähnt die Wahlchancen dar, aber vorher hat es damit nichts zu tun! Der beliebteste Senator kann trotzdem gegen einen Kandidaten einer anderen Partei chancenlos sein aus den oben genannten Gründen Alter und Cursus.

- Andere Faktoren
Andere Faktoren stellen zum beispiel Administative, Wirtschaftliche und Militärische Fähigkeiten dar.
Bei einem Gleichstand der Wahlchancen werden diese Faktoren äusserst wichtig. Befindet sich Rom im Krieg mit einer Großmacht oder befinden sich sogar feindliche Truppen innerhalb der Grenzen Italias haben die Römer gerne eine starken Militärischen Führer und geben diesem den Vorzug auf dem Primus Consul Posten.
Ein Administrativer Meister hat bei Gleichstand höhere Chancen als städtischer Praetor gewählt zu werden als ein Administrativ unbegabter Senator. Die Wirtschaftliche Macht spielt eine Rolle beim Posten des Peregrin Praetor.
Bei den Zensorwahlen ist es ausserdem gut einen Senator mit "weisser Weste" in's Rennen zu schicken, der noch nie verurteilt wurde oder vor Gericht stand.

Nun... nach der Auswahl der Kandidaten beginnt die Kampagne, die nächste Frage wäre also "Worauf sollte man sich konzentrieren?"
Die mit Abstand wichtigsten Posten sind der Primus Consul, der städtische Praetor und einer der beiden Zensorposten.
Man sollte, nach 2-3 Jahren wirklich *immer* darauf achten mind. einen Consul zu stellen selbst wenn es der einzige Posten ist den man ergattern wird. Nachdem man in den ersten zwei bis drei Jahren geringere und Praetoren Posten ergattern sollte (Cursus) ist es nach 2-3 Jahren ohne Konsul einfach nur noch lästig!
Der AI zuzusehen, wie sie die Legionen verheizt oder die Staatskasse und die Stimmung ruiniert macht keinen Spass.
Also nachdem Ihr euch auf einen (oder zwei, oder drei) Posten festgelegt habt, die Ihr ergattern wollt müsst Ihr alles geben ;)
Es bringt absolut nichts überall ein wenig reinzustecken. Dann nehmt lieber nur einen Posten, diesen aber mit Sicherheit.
Ich hatte noch nie mehr als drei Posten in einem Jahr und den dritten auch nur deswegen, weil mein Kandidat dort von Anfang an unschlagbar war und bei den anderen beiden zum Glück nicht viel von der AI investiert wurde.
Also, Faustregel: Konzentriert euch nur auf die Posten bei denen Ihr Chancen habt!

Anfangs sollte es noch möglich sein die ein oder andere Brotverteilung als Mittel zum Sieg zu nutzen. Doch mit fortschreitendem Spielverlauf und steigender Bevölkerungsdichte nimmt der Brotpreis immens zu.
Nach 10 Jahrenb zahlt Ihr gut 330 Talente für eine Brotvreteilung, diese fällt damit als Mittel weg. Spätestens jetzt, aber wahrscheinlich bereits im ersten Jahr ;) kommt man dann zu den "unlauteren" Wahlkampfmethoden: Korruption, Bedrohung und Stratagema.
Welche Auswirkungen haben die?
Nun... Sie bringen euch vor Gericht. Das kann böse Enden oder aber wenn man sich schon einiges an Popularität erarbeitet hat auch stets ungefährlich sein da man die Vox Populi die Stimme des Volkes auf seiner Seite hat.
Wenn man beide Zensoren stellt kann man auch bedenkenlos, vergiften, verführen, einschüchtern und korrumpieren ;)
Um an ein Zensoramt zu kommen sollte man jedoch nicht zu heftig abgehen.
Ein sauberer Cursus, sowie eine saubere Kampagne garantieren einem Zensor höchste Ehrungen.
Eine Wiederwahl ist dadurch fast sicher, nur leider ist das erreichen dieses Postens ohne Bedrohunhgen meist unmöglich.
Die Stratagema haben dann den Vorteil, dass Sie meist ohne Prozessrisiko eingesetzt werden können. Ein schöner Sexskandal, eine kleines böses Omen oder die Diskreditierung eines Senators wirken da Wunder. Wobei die Bestechung der Plebs oder die massive Bedrohung eines Gegners (mehr als 2 mal) durchaus nach hinten losgehen kann. Entehrung ist so mit das schlimmste was einem Senator passieren kann. Er muss alle Ämter niederlegen und seinen Cursus Honorum erneut begehen.

Wiedergewählt zu werden gehört dann zur großen Schule in Pax Romana. Eine 'sichere' Wiederwahl ist die Krönung einer jeden Anstrengung und sauberen Dokumetation des Werdegangs eines Senators.
Hat man mehrere Leute, die ohne große Kampagnen jedes Jahr abräumen, hat man das Spiel so gut wie gewonnen.
Das zu erreichen gelingt nicht oft.
Der eigene Parteiführer ist meist ein solcher Kandidat. Auch wenn es verführerisch ist die populärsten Senatoren direkt in die höchsten Ämter zu schicken, so rechnet es sich doch auf lange Sicht sorgsam am Cursus der einzelnen Senatoren zu feilen.
Leider sind dazu, nach dem momentanen Entwicklungsstand von Pax Romana, Stift und Papier nötig sowie auch etwas Mathematik und Voraussicht (in wieviel Jahren wird Senator A das richtige Alter für Posten B erreichen? was muss ich bis dahin erreicht haben.)
So kommt es oft zu "Leerlaufjahren" in denen ein Senator quasi "nutzlos" erscheint, da er schon alle Ämter die seinem Alter entsprechen inne hatte.
Was macht man jetzt mit denen?
Ganz einfach: Macht Sie berühmt.
Schickt Sie in den Krieg und wenn sie siegen lasst Ihnen Statuen bauen, so gewonnene Popularitätsgewinnen können das Zünglein an der Waage sein, wenn es schliesslich um die Wahlchancen geht.
Eine einmal zerstörte Reputation (Mordanklage, Inkompetenz) ist nur schwerlich wieder auszubügeln.
Krieg kann auch ein gutes Mittel sein Wahlen zu gewinnen. ;)

4:: Die Bäder als Wahlkampf-Waffe

Der letzte und wohl auch gemeinste Punkt dieses Kapitels umfasst das gezielte Einsetzen der Bäder für seine Wahlzwecke. Man kann verschiedene Stretegien verfolgen.
Hier will ich nun das ausnutzen der Bäder zugunsten der Wahlen beschreiben.

In den Bädern tummeln sich sämtliche Senatoren.
Wenn Ihr nicht nur die eigenen, sondern auch die Karrieren der "feindlichen" Senatoren verfolgt kann euch das immense Vorteile bringen.
Erstens: Die Anwerbung von starken Kandidaten fremder Parteien kann manchmal wertvoller sein, als ein Senator mit 5 Stimmen oder ein großer Perteiloser Militärführer. Denkt darüber nach.
Zweitens: Die gezielte Ausschaltung eines gegenerischen Senators, der in einem bestimmten Posten unantastbar scheint ist das beste Mittel den eigenen Kandidaten zum Sieg zu bringen.

Der Plutokrat Julius Caesar wird continuierlich alle 2 Jahre zum Primus Consul gewählt?
seine Popularität ist so bestechend, dass er Konkurrenzlos ist?
er lässt sich auch nicht abwerben?
Legt Ihn einfach um :D
Ein gepflegter Giftmord gehörte in Rom zum guten Ton und genau so solltet Ihr auch Handeln.
So kann man z.B. auch "im Windschatten" eines großen, den eigenen Senator Populärer machen und wenn der "kleine" das richtige Alter erreicht hat, den "großen" einfach ausschalten um in die erste Reihe zu kommen. Ein grausames, aber sehr Vorteilhaftes Mittel Wahlen zu gewinnen ohne sich in der Wahlkampagne strafbar zu machen. :teufel:

Also, nach meinen Erfahrungen ist es ohne eine Dokumentation der Senatorenkarrieren sehr schwierig auf Dauer gute Kandidaten zu kriegen.
Folgt man dem Cursus Honorum und übt sich in Geduld und Heimtücke so kann man nach 10 Jahren Spielverlauf durchaus 4 bis 6 Senatoren haben denen niemand gewachsen ist.
Diese muss man dann nur schützen, sie aus den Bädern fernhalten oder nur noch selten in den Krieg schicken.
Denn Dauerhaft Wiederwählbare Senatoren sind in Pax Romana wertvolle als die sprudelnste Ölquelle :D

A. Lincoln
21.01.04, 10:53
Werter Westflügel,

ihr habt uns wahrlich geholfen mit eurer aufschlussreichen Beschreibung! Nun wissen wir endlich warum wir nächstes mal genauer auf die auswahl der Senatoren achten sollten :idee:.

Ein Frage hätte ich jedoch, was sind den eigentlich Vorraussetzungen für Ehrungen? Einen Triumphzug konnte ich schon des öfteren abhalten, aber Statuen eigentlich noch nie. ´

vielen Dank.

Abe

Agrippa
21.01.04, 12:00
Ein Frage hätte ich jedoch, was sind den eigentlich Vorraussetzungen für Ehrungen? Einen Triumphzug konnte ich schon des öfteren abhalten, aber Statuen eigentlich noch nie. Die "Pracht" der Ehrung steigt mit der größe des gewonnen Krieges.
Wenn ein Senator im Alleingang eine feindliche Großmacht Unterwirft könnt Ihr diesem eine Statue bauen lassen.
Der Gewinn einer großen Schlacht recht bereits für einen Triumphzug, auch kleinere Siege, aber in Unterzahl reichen für einen Triumphzug.

Ich glaube es hängt ein wenig von der stärke der Unterworfenen Nation ab.
Im Diplomatie-Kartenmodus könnt Ihr ja zu jeder Nation, deren Militär und Wirtschaftliche "Stärke" einsehen. Je höher der Wert des besiegten Gegners desto höher die Möglichkeit der Ehrung.
Ein Cognomen (kann mir jemand sagen was das ist?) war aber bisher die höchste Ehrung die ich einem Senator zukommen liess.
Zu einer Statue hat es noch keiner meiner Senatoren gebracht. ;)

von Holstein
21.01.04, 12:17
Cognomen: The third and usually last name of a citizen of ancient Rome, as Caesar in Gaius Julius Caesar.

Also eine Art "Ehrenname".

Agrippa
05.02.04, 01:28
:: DAS FORUM ROMANUM
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Ehrenwerte Römer.
Es wird Zeit einige Worte über die politische Bühne Roms zu verlieren: Das Forum Romanum.
Zwar wurden im vorherigen Kapitel bereits einige Vorzüge des Forums erwähnt, doch deren gibt es noch einige mehr ;)

Doch zunächst einmal sollte auch der große Nachteil erwähnt werden.
Es gibt ein Zeitlimit!
Stellt man einen Konsul hat man eigentlich genug Zeit, doch wenn man einmal keinen Konsul stellt wird die Sache wirklich haarig, da man es nun mal mit mit einem Computer zu tun hat der problemlos 100.000.000 Rechnungen pro Sek. durchführen kann :tongue:
Antik hat allerdings ein Tool veröffentlicht womit sich die Zeitlimits *vor* dem Start von Pax Romana erhöhen lassen.
Da ich das Tool nirgends mehr finden kann biete ich es hier (http://develop.homedns.org/download/PaxSetting.exe) einfach selbst zum Download an.

Fangen wir ganz am Anfang an.

1:: Informationen

In der Hauptansicht des Forums gibt es unten eine Leiste mit mehreren Icons, die Fenster mit Informationen über den momentanen Status der Partei anzeigen.
Von Links nach Rechts gibt es dort:
- Informationen über momentane Magistraturposten
- Informationen über Provinzen und deren Statthalter
- Informationen über Equites und Administrationspunkte, die man durch diese erhält
- Informationen über die Einkommenssituation (wieviel wurde womit verdient)
- Informationen über die gesamte Parteikasse
- Informationen über Stratagema

Nunja... die meisten dieser Informationen sollte man im Kopf haben. Ansonsten sind Sie auch jederzeit des Jahres über den Domus erreichbar.
Also angesichts der knappen Zeit reicht hier ein kurzes überfliegen der Leiste, aber man sollte sich nicht allzu lange mit seiner Einkommenssituation befassen wenn in den Bädern ein Julius Cäsar darauf wartet bestochen zu werden... ;)

2:: Die Bäder

Die wohl wichtigste und wohl auch beliebteste Institution (neben der Bank natürlich) sind die Bäder.
Hier treffen sich die Senatoren Roms zum Plausch oder auch nur zum gemeinsamen homoerotischen Badespass. :D
Gleichzeitig ist es auch der Ort an dem man neue Senatoren für die Partei gewinnt oder unliebsame Konkurrenten aus dem Weg räumt.
Die Bäder sind wohl eines der zentralen Elemente eines politischen Spieles, da sich hier die Zukunft der Partei entscheidet und auch einen wichtigen Teil für die Strategie darstellen.
Dem ein oder anderen ist es vielleicht aufgefallen, dass ich mich in meinem AAR immer auf ganz bestimmte Gruppen von Senatoren konzentriert habe, je nach dem wie die Strategie es vorsah.
Zum einen sind da die drei "Kategorien", die durch das Spiel gestellt werden. Repräsentiert werden diese durch die drei Tische in der Mitte des Bildschirms.
Links findet man die Senatoren mit überdurchschnittlichen Administrativen Fähigkeiten (z.B. um gute Provinzstatthalter oder wirtschaftlich Mächtige Senatoren zu bekommen)
In der Mitte findet man politisch einflussreiche Senatoren, die man hauptsächlich braucht, um die eigene Stimmgewalt im Senat auszubauen.
Hat man also sichere Kandidaten für Konsulposten (siehe vorheriges Kapitel) ist es gut eine Zeit lang nur politisch Einflussreiche Senaturen zu rekrutieren, um die eigenen Anträge auch sicher durchzubringen.
Rechts finden sich schließlich die militärisch versierten Senatoren. In Kriegszeiten ist es immer gut große militärische Führer in den eigenen Reihen zu haben, außerdem werden diese mit steigender Zahl von Armeen wichtig.
Diese drei Kategorien sind aber wie gesagt nur die vom System kategorisierten, die selbst definierten Kategorien sind meist bei weitem spannender.
Auguren z.B. bringen religiöse Macht, was einem auf lange Sicht das Amt des Pontifex Maximus bescheren kann (+10 Einflusspunkte pro Jahr, unbegrenzte Amtszeit bis zum Tod oder Abwahl)
Direkte politische Gegner oder besonders populäre Senatoren stellen eine weitere "eigene" Kategorie dar. Diese zu bekehren ist meist das wirksamste Mittel Wahlen zu gewinnen oder Einfluss zu gewinnen.
Letztenendes ist es immer die Balance und die eigene Strategie, die den Braten fett machen. Wildes drauflos rekrutieren kann funktionieren führt aber auf lange Sicht nicht zum optimalen Ergebnis.

Um Senatoren zu überzeugen gibt es diverse Möglichkeiten. Ist ein Senator verschuldet bringt das bezahlen seiner Schulden oft einen hohen Loyalitätsbonus. Man kann diese Taktik auch auf eigene Senatoren anwenden. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese dann von anderen Parteien abgeworben werden sinkt dadurch immens.
Stratagema, welche in der kleinen mittleren Box in der unteren Leiste angezeigt werden bieten natürlich die vielfältigsten Möglichkeiten.
Eine genaue beschreibung der Auswirkungen findet Ihr in von Holsteins Übersetzung der Stratagema Effekte (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=3911).
Neben den unterstützenden Stratagema, die zur Anwerbung von Senatoren benutzt werden gibt es noch richtig bösartige Methoden um unliebsame Konkurrenten auszuschalten.
Das beseitigen des Pontifex zum richtigen Zeitpunkt ist z.B. eine gute Möglichkeit das Amt selbst zu bekleiden.
Aber auch unbeugsame, parteiloyale Senatoren, die eine Wahl nach der anderen Gewinnen sind primäre Kandidaten für einen gepflegten Giftmord oder aber ein hinterhältiges Attentat.
Durch die Stratagema ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten in der Strategie, die allerdings nur durch genaues beobachten der Situation ausgenutzt werden können.
Stift und Papier sind hier zur Zeit wohl noch unverzichtbar.
Lasst eurer kriminellen Energie freien Lauf, die Bäder sind der richtige Ort dafür! ;) Im Tempel müssz Ihr dagegen schon vorsichtiger agieren...

3:: Der Tempel der Vesta

Der Tempel ist das religiöse Zentrum Roms. In erster Linie geht es hier darum Bonus Stratagema für das kommende Jahr zu bekommen und/oder "Religions-Punkte", die wiederum auf das kumulative Einflusskonto der Partei gerechnet werden.

Ich werde genauer auf die Einzelheiten des Tempels eingehen, doch für heute muss ich hier enden.... :smoke:
Fortsetzung folgt...