Sepp Gnylph
17.08.02, 19:55
Der Woiwodenthron
Die Einigung Rumäniens
Einstellungen
Schwierigkeitsgrad: mittel
KI-Aggressivität: mittel
Erzwungene Annexion: an
Nebel des Krieges: an
Der Thron
Ein Stuhl mit überhöhter Rückenlehne und ausladenden Armlehnen aus schwarzem Holz. Verziert mit teils groben, teils filigranen Schnitzereien. An den Armlehnen starren Adler den Betrachter mit bösem Blicke an. Die Lehne ist verziert mit gerüsteten Engeln, die auf einem Drachen reiten und die Flanken des Stuhles zeigen eine Heerschar von Dämonen und Chiemären. Ein Skorpion mit Löwenkopf, ein Mensch mit Spinnenbeinen, ein Wolf mit Schwanenflügeln, ein Widder mit Flossen, ein Walfisch mit mächtigen Beinen eines Elefanten, eine Flutwelle mit grotesker Fratze und viele Teufel. Über dem dämonischen Reigen thront der tödliche Schnitter und hält reiche Ernte unter den Menschen und die Toten verlassen ihre Gräber und Gruften.
Von diesen widersinnigen Eindrücken ganz entrückt wird der Betrachter dessen gewahr, dass die Armlehnen mit den Adlerverzierungen in wohl besseren Tagen mit Gold verziert waren. Blattgold von dem nur wenige, abblätternde Fetzen künden. Am Fuße des Stuhl weisen Brandflecken, auf dem schwarzen Holz erst kaum auszumachen, auf eine Katastrophe hin. Komplettiert wird dieser Eindruck durch die schmierigen Flecken geronnenen Blutes auf der Sitzfläche.
Es ist nicht irgendein Stuhl, es ist ein Thron. Ein Thron den Heilige wie Dämonen und wahnsinnige Tyrannen wie kluge Diplomaten bestiegen haben. Ein Thron von dem aus das Schicksal der Christenheit auf dem Balkan mitbestimmt wurde. Es ist der Woiwodenthron.
Historischer Prolog
Es wird gemeinhin angenommen, dass die Walachei 1290 von einem gewissen Radu Negru („Ralph der Schwarze“), einem rumänischen Woiwoden (Militärstatthalter) aus Forgaschi im südlichen Transsylvanien gegründet wurde. Basarab I (1330 – 1352) besiegte 1330 den ungarischen König Karl I Robert und sicherte der Walachei ihre Unabhängigkeit, Diese war jedoch nur von kurzer Dauer. 1391 wurde Fürst Micrea „Der Alte“ (1386 – 1418) zu Tributzahlungen an die Türken verpflichtet. Die Walachei konnte ihre Dynastie fortführen, ihr Territorium und ihren orthodoxen Glauben beibehalten, war aber verpflichtet dem Sultan Tribute zu zahlen und sich seinen Wünschen gemäß zu verhalten.
Situation im Land
Im Jahre 1419 herrschte der Woiwode als Herzog in Bucarest und ihm sollten die vielen Barone und Junker gemäß der Lehenspyramide als Statthalter dienen, doch die lokalen Grundherren herrschten selber wie Könige über ihre Baronien und Rittergüter. Die fast ausnahmslos leibeigene Bevölkerung war neuem gegenüber nicht aufgeschlossen und hielt an den bewährten Traditionen und Methoden fest. Das ging vom Termin der Aussaat über die Heiratsrieten bis hin zur Speisezubereitung. Händler und Kaufleute gab es unter den Einheimischen kaum. Ab und an entsandte der Woiwode eine Handelsdelegation ins ferne Venedig, doch der Großteil der Händler, die das Land auf ihrem Weg nach Byzanz von den Pässen der Karparten bis zu einer Donaufurt durchquerten, waren ungarische Banat-Schwaben oder aber Siebenbürger-Sachsen.
Ziele
Das erste Ziel der Woiwoden ist es sicherlich dem Druck der erstarkenden Osmanen stand zu halten und sowohl seine staatliche Souveränität als auch seinen christlich orthodoxen Glauben zu bewahren. Darüber hinaus liegt eine Vereinigung der drei Provinzen Walachei, Transsylvanien und Moldau im Interesse der Woiwoden, da ein starker rumänischer Staat auch eine Überlebensstrategie gegen die Osmanen darstellen kann. Ist eine staatliche Einheit unter walachischer Oberhoheit erreicht, so gilt es noch die religiöse Einheit zu sichern und die römisch-katholischen Siebenbürger Sachsen in Transsylvanien an die orthodoxe Kirche anzubinden.
Die Rettung Byzanz´ vor den heranrückenden Osmanen kann nicht erstes Ziel sein, da hierfür die Kräfte nicht ausreichend sind.
Outtime
Ich werd mir noch Webspace besorgen müssen, um die Screenies online zu stellen und an dem eigentlichen AAR weitertippen. Dieser kurze Einstieg war mir nur eben ein Bedürfnis, damit schonmal ein erster Schritt getan ist. ;)
Achja: Hallo EU2-Community!! :prost:
Die Einigung Rumäniens
Einstellungen
Schwierigkeitsgrad: mittel
KI-Aggressivität: mittel
Erzwungene Annexion: an
Nebel des Krieges: an
Der Thron
Ein Stuhl mit überhöhter Rückenlehne und ausladenden Armlehnen aus schwarzem Holz. Verziert mit teils groben, teils filigranen Schnitzereien. An den Armlehnen starren Adler den Betrachter mit bösem Blicke an. Die Lehne ist verziert mit gerüsteten Engeln, die auf einem Drachen reiten und die Flanken des Stuhles zeigen eine Heerschar von Dämonen und Chiemären. Ein Skorpion mit Löwenkopf, ein Mensch mit Spinnenbeinen, ein Wolf mit Schwanenflügeln, ein Widder mit Flossen, ein Walfisch mit mächtigen Beinen eines Elefanten, eine Flutwelle mit grotesker Fratze und viele Teufel. Über dem dämonischen Reigen thront der tödliche Schnitter und hält reiche Ernte unter den Menschen und die Toten verlassen ihre Gräber und Gruften.
Von diesen widersinnigen Eindrücken ganz entrückt wird der Betrachter dessen gewahr, dass die Armlehnen mit den Adlerverzierungen in wohl besseren Tagen mit Gold verziert waren. Blattgold von dem nur wenige, abblätternde Fetzen künden. Am Fuße des Stuhl weisen Brandflecken, auf dem schwarzen Holz erst kaum auszumachen, auf eine Katastrophe hin. Komplettiert wird dieser Eindruck durch die schmierigen Flecken geronnenen Blutes auf der Sitzfläche.
Es ist nicht irgendein Stuhl, es ist ein Thron. Ein Thron den Heilige wie Dämonen und wahnsinnige Tyrannen wie kluge Diplomaten bestiegen haben. Ein Thron von dem aus das Schicksal der Christenheit auf dem Balkan mitbestimmt wurde. Es ist der Woiwodenthron.
Historischer Prolog
Es wird gemeinhin angenommen, dass die Walachei 1290 von einem gewissen Radu Negru („Ralph der Schwarze“), einem rumänischen Woiwoden (Militärstatthalter) aus Forgaschi im südlichen Transsylvanien gegründet wurde. Basarab I (1330 – 1352) besiegte 1330 den ungarischen König Karl I Robert und sicherte der Walachei ihre Unabhängigkeit, Diese war jedoch nur von kurzer Dauer. 1391 wurde Fürst Micrea „Der Alte“ (1386 – 1418) zu Tributzahlungen an die Türken verpflichtet. Die Walachei konnte ihre Dynastie fortführen, ihr Territorium und ihren orthodoxen Glauben beibehalten, war aber verpflichtet dem Sultan Tribute zu zahlen und sich seinen Wünschen gemäß zu verhalten.
Situation im Land
Im Jahre 1419 herrschte der Woiwode als Herzog in Bucarest und ihm sollten die vielen Barone und Junker gemäß der Lehenspyramide als Statthalter dienen, doch die lokalen Grundherren herrschten selber wie Könige über ihre Baronien und Rittergüter. Die fast ausnahmslos leibeigene Bevölkerung war neuem gegenüber nicht aufgeschlossen und hielt an den bewährten Traditionen und Methoden fest. Das ging vom Termin der Aussaat über die Heiratsrieten bis hin zur Speisezubereitung. Händler und Kaufleute gab es unter den Einheimischen kaum. Ab und an entsandte der Woiwode eine Handelsdelegation ins ferne Venedig, doch der Großteil der Händler, die das Land auf ihrem Weg nach Byzanz von den Pässen der Karparten bis zu einer Donaufurt durchquerten, waren ungarische Banat-Schwaben oder aber Siebenbürger-Sachsen.
Ziele
Das erste Ziel der Woiwoden ist es sicherlich dem Druck der erstarkenden Osmanen stand zu halten und sowohl seine staatliche Souveränität als auch seinen christlich orthodoxen Glauben zu bewahren. Darüber hinaus liegt eine Vereinigung der drei Provinzen Walachei, Transsylvanien und Moldau im Interesse der Woiwoden, da ein starker rumänischer Staat auch eine Überlebensstrategie gegen die Osmanen darstellen kann. Ist eine staatliche Einheit unter walachischer Oberhoheit erreicht, so gilt es noch die religiöse Einheit zu sichern und die römisch-katholischen Siebenbürger Sachsen in Transsylvanien an die orthodoxe Kirche anzubinden.
Die Rettung Byzanz´ vor den heranrückenden Osmanen kann nicht erstes Ziel sein, da hierfür die Kräfte nicht ausreichend sind.
Outtime
Ich werd mir noch Webspace besorgen müssen, um die Screenies online zu stellen und an dem eigentlichen AAR weitertippen. Dieser kurze Einstieg war mir nur eben ein Bedürfnis, damit schonmal ein erster Schritt getan ist. ;)
Achja: Hallo EU2-Community!! :prost: