Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ereignisse
Augustus Rex
11.11.03, 16:10
Reychszeythung
fuer allerley Curiositaethen und Begebnisse, woselbst sich occasional zugethragen haben innerhalb der Grenzen des Heyligen Römischen Reyches Teutscher Nation und darüberhinaus
Augustus Rex
11.11.03, 16:13
In Sachsen wird ob des anhaltenden Krieges nach wie vor Korn (das zum Essen) an das Volk verteilt, auf dass es sich eindecken möge.
Jens von Schwarzburg
11.11.03, 16:24
Eine neue Regierung herrscht in Mailand.
König Victor-Hugo I von Italien hat seine Krone an seinen Sohn Cosimo I
weitergegeben.
Victor-Hugo hat sich ins Privatleben zurückgezogen und lebt nun auf seinem Landsitz in Ligurien in der nähe von Imperia.
Eine Zivile Regierung wurde einberufen und die alte ihrer Befugnisse enthoben.
Die Steuern werden gesenkt und
Nahrung, Baustoffe an's Volk verteilt.
Es herrscht Waffenruhe zwischen Mailand und Savoyen.
Bekanntmachung:
Papst Julius II. bittet alle Kardinäle darum sich in Rom einzufinden um über ein gemeinsames Vorgehen der Kirche in allen Angelegenheiten des Glaubens und des Krieges zu beratschlagen.
Desweiteren werden alle Bischöfe gebeten einen Rechenschaftsbericht einzureichen, in welchem ihre Taten und Aufgaben, ihre Nöte und Sorgen, ihre Besitztümer und dergleichen detailliert aufgeführet sind.
gezeichnet
Der erste Sekretär
des Heiligen Vaters zu Rom
A. Lincoln
12.11.03, 12:11
Kurfürst Christian von Rathenau begiebt sich mit seiner Gattin auf den Sommersitz nach Bremen. Dort wolle man Helden zeugen.
Die Amtsgeschäfte übernehmen Georg Fugger sowie die Generäle Hagen und Bonifats.
Carl the Great
12.11.03, 21:05
Der König wird im Jahr 1509 neu gewählt werden! Alle Kurfürsten werden sich versammeln und ihren neuen Herrn wählen. Es heißt, Stanislaus I. sei körperlich nicht mehr dazu in der Lage, sein schweres Amt auszuführen.
Seine Heiligkeit Papst Julius II. an den aller katholischsten Kaiser
und die Fürsten und Herren des Heiligen Römischen Reiches,
sowie alle Kirchenmänner und Christenmenschen,
Gottes Gnade und Gruß zuvor,
In Gedenk unserer Verantwortung vor dem Allmächtigen Gotte, dem Treueschwur, welcher dem Kaiser und der Heiligen Kirche gegeben ward, unserer aller Christenpflicht, welche uns zu aufrichtigem Glauben ermahnt, zu Sanftmut, Demut, Friedfertigkeit und Geduld, zu Liebe und Nächstenliebe, und zu reinem geläuterten Wesen,
ermahnen wir, Papst Julius II., der Stellvertreter Christi auf Erden, Bischof von Rom und Diener aller Diener Christi, im Beisein der sichtbaren und unsichtbaren Welt und aller Heiligen der Kirche, im Willen aller Kirchenmänner und Christenmenschen alle jene, welche geltendes Recht gebrochen und gebeugt, Landesgrenzen verrückt, das Schwert ergriffen und die Souveränität des Kaisers und der Heiligen Kirche in Frage gestellt, die Lehre Christi verwässert und falsch gelehrt, das Christentum falsch gelebt und exerzieret haben – seien es Herren der Welt oder der Kirche – in aller Entschiedenheit
und fordern dazu auf, in aufrichtiger Demut und Busse umzukehren vom falschen Wege und den Pfad der Gerechtigkeit und des Glaubens erneut zu betreten, in lauterer Liebe und Reinheit, frei von Falsch und Untreue, frei von Sünde und Unzucht, frei von geistiger Hurerei und Götzendienst.
Das Recht im Reiche möge der Kaiser erhalten, nicht der Willige oder der Starke, weil der Kaiser von Gott dazu berufen ward, wie er einen Konstantin berief.
Das Recht der Kirche oblieget der Gemeinschaft der Heiligen, derer, die von Gott berufen sind, der Apostel, und nicht der Weltenherren.
So sei hiermit Kund getan, dass es der Wille der Heiligen Kirche und auch Gottes sei, das Morden unter Brüdern einzustellen, das Recht beim Kaiser zu suchen, und Fragen des Glaubens an die Kirche zu tragen, und dass fürderhin, wir Julius II. in der Vollmacht des Allmächtigen
über alle Reiche und Lande des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen einen Gottesfrieden verkünden, welcher ab sofort 5 Jahre anhalten möge,
auf dass dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Zeit und Raum gegeben sei, das Recht neu zu ordnen, und die Heilige Kirche Raum und Zeit habe, alle Fragen des Glaubens zu klären.
Sollte der Kaiser seinen Pflichten nicht nachkommen, so möge er zurücktreten und Platz für einen neuen König tun, der in Verantwortung gegenüber dem Allmächtigen einem David gleich Recht sprechen wird.
Die Besitztümer und das Leben all jener, welche sich dem Gottesfrieden anschließen, stehen unter dem Schutz der Heiligen Kirche und dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen. Wer sich auf diesen Schutz beruft, der wird ihn erhalten, und sein Recht erlangen, sei er im Glauben oder im Zweifel.
Wer jedoch gegen den Gottesfrieden verstößt, der möge dem Bann der Allgemeinheit und dem Bann der Kirche verfallen, auf dass er lerne, was es heißt, dem Allmächtigen zu spotten. So er das Recht verstößt, sollen ihm die Rechte genommen sein, so er die Gefolgschaft und Treue aufgibt, sei sie ihm auch aufgekündigt, seine Vasallen, Verbündeten und Untertanen sind ihm nicht gebunden. Einzig zum Rechte der Selbstverteidigung des Lebens und der Aufrechterhaltung der Ordnung innerhalb seiner Lande – wozu ja Christus die Obrigkeit berufen hat – haben alle das RECHT für sich selbst einzustehen. Was wem das seine sei, so sei verkündet, dass die Lehen von seiner Hoheit dem Kaiser vergeben wurden, und außer Frage stehen, falls doch, so dies dem Schiedsspruch des Kaisers anbefohlen, nicht dem Schwert.
Friede sei mit Euch und die Gnade des Allmächtigen möge Euch behüten und bewahren,
Papst Julius II.
Stellvertreter Christi auf Erden
Bischof zu Rom
und die Heilige Kurie
Da mit dem Kaiser nicht mehr zu rechnen ist, hat sich Großfürst Trajan zu Echter selbst zum Herzog ernannt.
Im Frankenland wurden mit Einverständnis des Herzogs Trajan zu Echter die Zunft der Schneider und der Weinbauern gegründet.
Der Eldermann
13.11.03, 20:39
In einer feierlichen Zeremonie wurde am heutigen 13ten Tage des October Anno Domini 1508 Julius zum Grafen von Chambéry und Herzog von Savoyen ernannt.
Heute wurde offiziell das Ende der Protestantischen Union deklariert. Vom Hofe zu Marburg wurde bekannt gemacht, daß mit dem Ende der Union von Jever in Ihrem eigentlichen Bestand das Bündnis hinfällig wäre. Somit stünde nur Hessen alleine als vollwertiges Mitglied der Union dar. Dies sei Grund das Ende der Union anzuerkennen. Der Herzog sagte, daß er für neue Bündnisse jederzeit ein offenes Ohr habe.
Der Brand in den hessischen Archiven zu Amöneburg hat den größten Teil der Aufzeichnungen des Herzogtums vernichtet. Man versuche den Schaden nach und nach zu beheben und spätestens im nächsten Jahr wünsche man wieder einen geregelten Ablauf der Amtsgeschäfte.
Aus dem Bistum Fulda wird verlautbart, daß man momentan noch an der Reformakte festhalte, jedoch das verbrannte Orginal erst wieder rekonstruieren müsse. Man erwarte einen Dialog mit dem Papst sehnsüchtig, so daß man die offensichtlichen Differenzen auf friedlichem rasch beilegen werde.
Der Großherzog läßt in allen drei Ländern des Großherzogtums Baden~Elsaß Armenspeisungen durchführen. Vornehmlich wird Getreide aus den Lagern des Steuerzehnts verteilt.
Auch bedürftige Landarbeiterfamilien erhalten das so genannte "Carlsbrot". Denn bei nicht wenigen fehlt die eine oder andere helfende Hand, weil viele Junge Männer zu den Landsknechten gerufen wurden.
Da die Reformakte bei dem Brand im hessischen Staatsarchiv vollends zerstört wurde, läßt Bischof Adalbert von Schleiffras folgendes in den Kirchen Hessens und Münsters verkünden:
"Durch den Verlust der Reformakte, in der alle Mißstände der Amtskirche zusammengetragen wurden, ist ein wichtiges Werk der Christenheit verlorengegangen.
Da wir aber große Hoffnung in den neuen Papst, seine Heiligkeit Julius II. setzten, erklären wir unsere offizielle Rückkehr in den Schoß der römisch-katholischen Amtskirche. Wir hoffen, daß seine Heiligkeit sich der akuten Probleme der Kirche annimmt und sie insgesamt reformiert. Wir legen das Schicksal der Christenheit in seine Hände.
Die Gelehrten aus den hessischen und münsteraner Klöstern stehen jederzeit bereit, erneut eine Reformakte zusammenzustellen. Wir selbst bieten unsere Dienste bei der Behebung der Mißstände an. Möge zwar das Papier den Flammen zum Opfer gefallen sein, so sind die Ursachen doch noch allegegenwärtig. Daher rufen wir den Papst zum raschen Handeln auf! Der erste Schritt ist mit dem Gottesfrieden getan!
In all dieser Verwirrung haben wir jedoch auch eine frohe Botschaft zu verkünden: In Hessen werden weiterhin die Priester in den eingerichteten Klosterschulen und an der Universität zu Marburg unterrichtet, so daß zumindest der Kenntnisstand der hessischen Glaubensbrüder gesichert sein dürfte.
Auch konnte das einzige Exemplar der "Deutschen Bibel" gerettet werden, so daß einer Vervielfältigung nichts im Wege stünde, wenn der Papst denn sein Erlaubnis hierfür erteilt.
Möge der Herr mit uns sein und über unser aller Leben mit Gnade richten!"
Außerdem ordnete der Bischof ein dreiwöchiges Fasten an, um die Buße gegenüber dem Papst zu bekunden.
Unterdessen hat der Herzog offiziell alle eingezogenen Kirchengüter zurückübertragen, von denen noch entsprechende Urkunden existierten. Die meisten entsprechenden kirchlichen Besitzurkunden sind aber zufällig dem Flammentod zum Opfer gefallen, während die weltlichen Urkunden alle gerettet werden konnten.
A. Lincoln
15.11.03, 12:30
Friesland und Geldern sind nun offiziell Vasallen von Holstein.
Der Eldermann
15.11.03, 14:39
In Savoyen wird der Bau der Unifications-Cathedrale zu Chambéry begonnen. Sollten die Spenden der Gläubigen aus Europa reichlich fließen, so wird der Abschluß des Baus des Gotteshauses in wenigen Jahren möglich sein.
Schlesische Meisterhandwerker aus allen Fürstentumecken haben den Bau des Klosters zu St. Helena vorzeitig abschließen können.
Grund waren große Spenden des Khurfürsten und seiner Familie. St. Helena wird damit offiziell als Hauptsitz der Kirche in Schlesien geführt.
Jens von Schwarzburg
15.11.03, 15:28
Die königliche Familie ist nach Rom aufgebrochen um dort an einem päpstlichen Gottesdienst teilzunehmen.
Vor wenigen Stunden bezogen sie eine kleine Villa in der nähe von Rom.
Sie wollen zur Sonntagsmesse dem Papst lauschen.
Der Herzog zu Echter hat die Vogte im ganzen Lande angewießen die Kornspeicher zu öffnen und Armenspeisungen durchzuführen.
Auch in Kleve wird, wie schon in den letzten Jahren immer geschehen, eine Armenspeisung durchgeführt.
Im Herzogtum Hessen, daß bekannt ist für die Begründung der jährlichen Armenspeisungen, hat dieses Jahr die doppelte Menge Korn an das Volk ausgegeben.
Kriegserklärung Württemberg - Mailand
Wir, Perikles im Bart, Kurfürst von Württemberg, treuer Gefolgsmann des Kaisers und guter Christ, erklären hiermit Mailand wegen des feigen Bruches des Reichsfriedens, fortwärender Unruhe, Unfähigkeit den Frieden in seinen Besitzungen zu wahren, verachtung der heiligen Mutter Kirche durch Heirat und Herrschaft der ehemaligen Unperson des Okupators des Heiligen Stuhles, den Krieg.
Wir sind nicht länger bereit die Willkürherschaft und Unterdrückung in unserer Nachbarschaft zu dulden.
Wir sehen Uns gezwungen diesem Treiben einhalt zu gebieten. Nicht länger können wir mit ansehen wie Reichsrecht und wahrer Glauben mit Füssen getreten werde.
Wir beanspruchen, um das Recht und die Ordnung aufrecht zu erhalten, die Herrschaft über Mailand und die Krone Italiens, inrechtschaffener Übereinstimmung mit der Erbfolge, für Unseren Enkel Perikles Viktor, Sohn von Perikles dem Kurzen und Katharina von Mailand.
Da sich alle anderen dieser Erbline als unfähig erwiesen haben, werden Wir bis zur Volljahrigkeit des wharen Königs von Italien Perikles Victor, die Regenschaft übernehmen und Mailand zu Frieden, Glauben, Ruhe und gerechter Ordnung führen.
Wir fordern hiermit alle guten Christen und treuen Anhänger des Kaisers auf, ihre Bindungen zum feigen und falschen Haus Mailand zu lösen und sich Unserem gerechten und guten Kampf anzuschliessen.
Wir fordern alle guten und ehrenhaften Männer Italiens auf, den Eidbercher Mailand zu verlassen und dem ehrenhaften Hause Württemberg Treue zu schwören.
Wir werden nicht länger Aufruhr und Mord im Reiche und neben Uns dulden.
Wer sich Unserem gerechten und gottgefälligen Handeln wiedersetzt, den werden Wir vernichten, wer vom falschen und veräterischen Pfade sich abwendet und dem Herrn und Uns zuwendet, dem werden Wir Pardon gewähren.
Gezeichnet und Gesiegelt
Perikles im Bart von Württemberg,
Kurfürst von Württemberg
Jens von Schwarzburg
16.11.03, 10:43
Sie können uns in der Schlacht besiegen.
Sie können uns erobern aber beherrschen können sie Italien nie.
Ein so stolzes Volk wie das Unsrige wird sich nicht unterwerfen lassen.
Sie können uns zu Sklaven machen.
Sie können uns die Köpfe abschlagen.
Sie können unsere Häuser verbrennen
und unsere Frauen schänden,
doch siegen werden sie nie....nicht in 1000 Jahren.
Eines Tages ist Italien wieder Frei und es wird Rache nehmen.
http://www.susepress.de/de/download/3_935922_52_3/src/italien.gif
Carl the Great
16.11.03, 23:25
Die Mordbuben haben wieder zugeschlagen. Voller Grausen und Schrecken eilen die Menschen durch die Straßen Hamburgs.
Der Fluch derer von Rathenau findet seine Vollendung. 15 Meuchelmörder sollen es gewesen sein. 15 Meuchelmörder, die gnadenlos Christian von Rathenau, den jungen Fürsten hinmeuchelten. 5 von ihnen überlebten den Kampf mit der Hundertschaft der Leibwachen und zwei entkamen, nachdem die Tat vollbracht war.
Lähmendes Entsetzen legt sich über Holstein.
Christian von Rathenau ist hingemordet!
A. Lincoln
16.11.03, 23:49
Die Witwe von Christian soll an seinem Sterbebett geschworen haben, alle Mitglieder der Brabanter Familie zu erwischen, und zwar Kopflos!!!
Carl the Great
17.11.03, 00:22
Der selbsternannte Kaiser von Brandenburg Friedrich-Wilhelm I. wurde ermordet! 12 Mörder töteten ihn und die Hälfte seiner Leibwächter und entkamen alle.
Der Tag des Jüngsten Gerichts scheint nah!
Friedrich-Wilhelm I. von Brandenburg ist hingemordet!
Carl the Great
17.11.03, 00:42
Ein florentinisches Heer unter dem Kommando von Francesco Sforza wird an der Grenze zwischen Würzburg und Württemberg von württembergischen Zollbeamten mit dem Hinweis zurückgewiesen, dass ihnen das Durchzugsrecht entzogen worden sei. Der Florentiner beschließt den Rückzug, da er ohne Befehle keinen Krieg vom Zaun brechen möchte.
Augustus Rex
17.11.03, 02:16
Der Aufstand zu Wien, welcher zweifellos nicht auf Dissonanzen im sächsischen Kurfürstentum zurückzuführen ist, wird ein Musterbeispiel für absolutistische Blutrache werden.
Die traurige Provinz ARTOIS wird so schnell wie möglich von SACHSEN an BADEN überschrieben. Der Großmeister soll ja auch nicht darben.
A. Lincoln
17.11.03, 10:08
Vasallenvertrag zwischen Holstein und Friesland
1 Friesland wird mit Geld und Männern Holstein im Krieg unterstützen
2 Friesland kann keiner anderen Nation den Krieg erklären, es sein den Holstein ist mit ihr im Kriege
3 Keine dritte Nation kann Friesland den Krieg erklären ohne Holstein den Krieg zu erklären
4 Friesland wird wirtschaftliche Unterstützung von Holstein erhalten
5 Friesland wird Holstein ein Vorverkaufsrecht auf seine Waren garantieren
6 Sollte Friesland Rohstoffe brauchen ist Holstein Ansprechpartner Nummer 1
7 Der Sohn von Hein Hannsen, Adolph-Friedrich wird in die Dynastie der Rathenaus übergehen. Als Sohn von Christian von Rathenau.
Dieser Vertrag , welcher leider noch nicht im Vertragsthread steht aber von Hein Hanssen und Christian von Rathenau schon unterzeichnet worden ist, sollte all diejenigen erstmal beruhigen die irgendwelche Erbansprüche auf Holstein stellen!
OT:
Wie man im holstein Thread sehen kann ist dieser Vertrag schon vor dem Rundenende von HEIN HANSSEN unterschrieben worden!!!
Der Papst exkommuniziert die friedensbrechenden Herrscherhäuser zu Holstein, Schlesien, Württemberg, Baden und Sachsen und verurteilt die Übergriffe auf fremde Territorien. Ihre Untertanen sind ihnen nicht mehr zu Gehorsam und Treue verpflichtet, Bischöfe und Priester dürfen ihnen nicht mehr dienen, Truppen sind ihrer Eide entbunden. Der scheidende Kaiser wird ebenfalls kommunizieret, und zu einem Diener des Satanas erkläret, da er seine Aufgabe vernachlässigt und seine Macht mißbrauche um über eine Reichsacht den Ausverkauf der brabantischen Lande durch den Orden voranzutreiben.
Rom ruft die gesamte Christenheit auf, sich gegen den falschen und schlangenzüngigen Orden zu erwehren und zu erheben. Wer immer ihn unterstützt steht nicht mehr unter dem Schutz des Allmächtigen.
Rom fordert desweiteren die katholischen Herrscherhäuser in Europa dazu auf, vereint und in einfältigem Glauben, gemeinsam gegen den Antichristen vorzugehen.
"Wir haben die Hand zum Frieden gereicht. Wir haben den Frieden sogar geboten. Und wir haben gesehen, wer in wahrhaftiger Treue zur Kirche stand und wer nicht."
Desweiteren bittet ROM den König von Frankreich zum Schutz seiner Territorien, da es im Reiche keinen Kaiser gebe, welcher diese Aufgabe übernehmen könne.
"So die deutschen Landesfürsten ihr Heil verwerfen, wer möge es GOTT verdenken, einen neuen Karl den Großen zu berufen, der einem David gleich, den Saul ersetze?"
Die Busse des Herrschers zu Brabant wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Rom nimmt die Verantwortung über jene Gebiete dankend und voller Pflichterfüllung an bis der König zu Brabant in seine alten Rechte eingesetzt werden könne.
Nach dem Fall Artois’, treffen sich die Herrscher Sachsens und Badens mitsamt ihren Heeren auf den frisch gepflügten Äckern nahe der Stadt Arras. Freundschaftlich begrüßen sich die beiden alten Recken und Ordensbrüder. Schnell ist eine provisorische Tafel vor dem Zelt des badischen Großfürsten errichtet und es wird eilig gebackener Fasan, mit Maronen gefülltes Wildschwein, Bratäpfel mit Honigüberzug und reichlich Rotwein aus einem nahe gelegenen, geplünderten Herrensitz gereicht.
Ob die Badener zu kämpfen verstehen, konnten sie in diesem Sommer nicht beweisen, wohl aberm daß ihr Herr auch an der Front zu leben weiß.
Bald entwickelt sich zwischen den beiden Fürsten ein lebhafter Plausch über die letzten Ereignisse im Reiche und vor allem über die Frage, wo denn wohl der brabantinische Feind zu finden sei.
In Artois suchten sie ihn vergeblich.
Augustus Rex
17.11.03, 16:10
Und als Augustus seinen Freund Carl-Ludwig so anschaute, da sprach er:
"Grämt Euch nicht, dass Ihr zu spät wart, hier gab es eh nichts zu tun. Und seid so gut und übernehmt diesen Landstrich aus Unserer Hand - er liegt Baden näher denn Sachsen, Ihr werdet ihn gut verwalten.
Was Uns betrifft, Wir werden langsam alt, es zieht Uns in die Heimat."
"Wir danken Euch, edler Freund.", antwortet der Großherzog zwischen zwei Bissen Wildschwein, hebt dann sein Glas, stößt mit seinem Gegenüber an und spricht weiter: "So sei es. Wir nehmen dies Land Artois aus Eurer Hand und werden ihm als Landesherr dienen, wie Wir es schon in Unsrer drei anderen Lehen tun!"
Ein Wildschweinknorpel bleibt im Schlund des Großherzogs stecken und er beginnt nach Luft zu ringen. Schon läuft er bläulich an, da befreit ihn ein beherzter Schlag des Sachsenfürsten auf den seinen Rücken von der Pein.
(OT: Wieder mit einem Punkt überlebt.)
Jens von Schwarzburg
17.11.03, 17:02
Victor-Hugo ist von nun an wieder König von Italien,
nach dem Tode von Cosimo I.
Auf Beschluss des Papstes wenige Minuten vor seinem Tode geht Brabant zur Verwaltung an den Bischof von Köln, den Vorsteher des Bistums Köln. Über die erwirtschafteten Ressourcen verfügt der Bischof frei. Sämtliche eingenommene Steuern aus dieser Provinz werden hingegen jährlich an den heiligen Stuhl abgeführt.
Ab heute läßt Adalbert von Schleiffras, Bischof von Hessen und Münster, im Dom zu Fulda und allen Kirchen des Landes jeden Tag eine Messe zusätzlich für den Frieden beten. Dabei wird all jener gedacht, die auf dem Schlachtfelde Ihr Leben lassen, ob Freund oder Feind. Besonders betet man für den verstorbenen Papst Julius II., für die Besinnung auf den Gottesfrieden und für das Ende der Kriege.
Auszüge aus seiner Predigt:
"....und daher sollten wir uns auf die Gebote Christi besinnen! Das zweite Gebot Gottes lautet, Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren! Doch genau in diesen Tagen benutzt ein jeder den Namen des Herren um zu morden und sich zu bereichern. Der Name Gottes wird beschmutzt, besudelt und zu den schlimmsten Sünden herangezogen. Lautet nicht das fünfte Gebot, Du sollst nicht morden und das siebente, Du sollst nicht stehlen? Aber schaut Euch um, meine Brüder! Es wird gestohlen und gemordet. Alles im Namen Gottes. Ein jeder scheint den wahren Willen Gottes zu kennen, aber nicht einmal seine Worte, die er uns übergab.
Schließlich wird auch noch das zehnte Gebot von all jenen Sündern gebrochen, Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Hab und Gut. Aber es wird marschiert, annektiert, vertrieben, gemeuchelt, geschändet und alles im Namen Gottes! Einmal mehr sehen wir die Mißstände unserer Kirche brachliegen. Julius II., Gott habe ihn selig, war ein weiser und wortgewandter Mann, der es vielleicht verstanden hätte, die Christenheit von Ihren Sünden zu bewahren. Hat er nicht den Gottesfrieden ausgerufen? Und was wird von denen getan, die sich als gottesfürchtige Christenmänner bezeichnen? Sie brechen den Frieden! Ich beschwöre Euch, meine Brüder, kehret um. Bekennt Euch zu der Lehre Christi und zu Eurem Glauben, weicht von dem Weg der Sünde!
Daher rufe ich alle Christen auf, legt die Waffen gegen Eure christlichen Brüder nieder, betet für das Seelenheil aller Sünder und lasset den letzten Willen von Julius II. gewahr werden, auf das endlich der Gottesfriede herrsche! Amen!"
Augustus Rex
19.11.03, 14:03
Eingedenk des Murrens im Lande, das Frieden wünscht, verteilt der alte Kurfürst von Sachsen, der die Käuflichkeit des Pöbels seit Jahren kennt, 1509 die doppelte Ration Fressen an den Mob, auf dass er sich das Maul so vollschlage, dass kein Klagelaut selbem entweiche.
Ausserdem reitet er nach Wien. Dort will er Blei verteilen.
Der Eldermann
20.11.03, 13:35
Der Bau der Unifications-Kathedrale in Chambéry schreitet stetig voran. Die zahlreichen Spenden aus dem gläubigen savoyardischen Volke und die von ihnen verständig aufgenommene, geringfügige Steuererhöhung des laufenden Jahres ermöglichen die Anstellung der besten Baumeister und vieler Arbeiter.
Im übernächsten Jahr mag es bereits möglich sein, die Ausgestaltung der Innenräume vorzunehmen. Dazu werden bereits jetzt Künstler aus aller Welt angeworben, um aus den Besten auswählen zu können.
Währenddessen werden die annualen Lebensmittelverteilungen fortgeführt.
Am heutigen Tage wurden an alle Kirchen in Hessen und Münster ein Exemplar der "Deutschen Bibel" ausgeliefert. Damit kann von nun an die Messe in der allgemeinen Sprache abgehalten werden. Hinzu bieten die Kirchengemeinden von nun an auch Bibelstunden an. Dabei soll auch Laien die Bibelexegese nähergebracht werden. Für das nächste Jahr ist geplant weitere Exemplare der "Deutschen Bibel" anzufertigen. Hierzu werden überschüssige Mengen an Holz zusätzlich zu Papier verarbeitet.
Im Herzogtum Hessen werden die Steuern erhöht. Da momentan eine "Krieg in Sicht Krise" vorläge, hält es der Herzog für notwendig mehr Mittel in die Verteidigung des Landes zu investieren. Auch trügen die momentane Handelsflaute dazu bei, daß man im Inland mehr Mittel aufbringen müsse.
Sobald diese momentane "Krise" überwunden sei, werden die Steuern würden auf das ursprüngliche niedrige Niveau gesenkt.
Der Herzog gibt bekannt, daß er bis zum Ende des Jahres auf seinen Landsitz nahe Fulda reisen wird. Hier gedenkt er mit der Herzogin etwas Zeit zu verbringen. Ihn begleiten sowohl Prinzessin Gudrun, Thronprinz Jochen II. als auch Prinzessin Johanna. Die Amtsgeschäfte übernimmt nach Vorgaben des Herzogs sein Kanzler, Phillip von Hauneck.
Manöverübungen im Vogelsberg: Herzog Jochen hat heute ein 3 tägiges Manöver im Vogelsberg genehmigt. An diesem Manöver nehmen große Truppenteile aller Waffengattungen bei. Man beabsichtigt neue Militärtaktiken und Techniken auszuprobieren. Auch der Kampf nach einer etwaigen Besetzung hessischer Lande wird geübt. Dabei werden neue Innovationen in Tarnung und Sabotage durchgeführt. Auf die Frage eines Leutnants, daß dies doch nicht ehrenhaft sei, antwortete ein Hauptmann: "Ist es denn ehrenhaft, wenn Eure Familie geschändet und getötet wird? Außerdem werden solche Mittel nur im Falle einer Besetzung unser Erde angewendet. Im offenen Kampf gegen den Feind verhalten wir uns ehrenhaft und ritterlich, wie es einem hessischen Soldaten gebührt!".
Schlesiens Herrscher Hermann gibt bekannt:
"Im Angesicht des Alters, sind wir dazu entschlossen gen Heimat zu ziehen. Das neue Lehen in Flandern werden wir bis zur Krönung des neuen Königs mit unserem Ehrgefühl verteidígen, dem Volk notwendige Güter geben und die Steuern in den Aufbau verwenden.
Nach Einsetzung des neuen Oberhauptes des hrRdN solle er über das Lehen Flandern bestimmen und gefügig einer neuen oder alten Fürstenfamilie das Recht auf Wirtschaften geben."
Gez.
Hermann,
Khurfürst zu Schlesien,
Fürst zu Erz, Moravia, Zeeland und Brandenburg
Ritter des "Ordens"
In der Provinz Artois wird bekannt gemacht, daß nach dem Fall der brabantinischen Garnison und dem Rückzug des Brabantinerkönigs von den Amtsgeschäften, daß Land bis auf weiteres vom Großherzogtum Baden~Elsaß verwaltet werde.
Dies soll so lange sein, bis ein neuer König im Reiche herrsche und über das Lehen und die Zukunft des Königreiches Brabant entscheide.
"Es sei nicht daran gedacht, Artois auf Dauer zu einem Teil des Landes Baden~Elsaß zu machen.", wurde angeblich verlautbart, doch dazu hält man sich in der großherzoglichen Residenz bedeckt und verweigert jeden Kommentar.
Augustus Rex
21.11.03, 13:49
Der sächsische Kurfürst gibt bekannt, dass sich die sächsische Armee aus dem Westen des Reiches zurückzieht.
"Zuviel Regen da!", soll er gemurmelt haben.
In Baden~Elsaß findet auch in diesem Jahr wieder eine Armenspeisung statt. Wieder wird Getreide und das nach dem Großherzog benannte Carlsbrot ausgegeben. Zudem erhalten die in die Stammlande zurückkehrenden Landsknechte eine Extraration.
TheArchduke
21.11.03, 17:20
In Geldern wird geheiratet!
"Im Jahre des Herrn 1509 am 22 November wird sich die Fürstin von Geldern Isabella, frühere Fürstin von Savoyen, mit Leopold von Kampen, General von Geldern verheiraten. Es wird zu einem rauschendem Feste in der Burg zu Arnhem anschließend an die Trauung gebeten. Es sind von nah und fern alle herzlich eingeladen an diesem feierlichen Ereignis teilzunehmen."
Württemberg zieht sich aus Mailand zurück.
Württemberg beansprucht die Provinz Bayern aufgrund der langen Verbundenhiet mit dem verstorbenen Herrschergeschlecht.
Württemberg wird seine Truppen noch diese Runde gen München entsenden um seine berechtigten Ansprüche durchzusetzen.
Nach der Wahl Carl-Ludwigs zum deutschen König läuten im ganzen Land die Glocken.
Der neue König hat entschieden, seine Reichspfalz im Heidelberger Schloß zu nehmen. Die Karlsburg, seine Residenz in Durlach, erschien im zu beengt und Durlach - doch das hat er nie laut gesagt - ein wenig zu provinziell.
Für die Zeiten, in denen sich der König im rund 33 bad. Landmeilen (ca. 60 Kilometer) entfernten Heidelberg aufhält, tätigen sein Thronfolger Carl-Friedrich und sein Hofkämmerer Sebastianus Grötzinger die Amtsgeschäfte des Landes Baden~Elsaß in der Durlacher Residenz.
Drängende Fragen bedürfen der Klärung und nicht zuletzt die Bedrohung des Reiches durch den Franzosenkönig gemahnt zu Eile. So findet die Krönung des neuen Königs in relativ bescheidenem Rahmen statt. Viele der hohen Herrn die ihr hätten beiwohnen können, stehen ohnehin noch immer im Felde. Das Reich hat wahrhaftig größere und prächtigere Krönungszeremonien erlebt als jene des neuen Königs Carl-Ludwig I. in der Schloßkapelle des Heidelberger Schloßes. Begleitet von seinen Söhnen betritt Carl-Ludwig den kleinen Kirchenraum, in dem ihn lokaler Adel aus der näheren Umgebung erwartet. Bischof Horváth, der aus Straßburg angereist ist, empfängt ihn am Altar.
Dann erhebt er die Stimme und die Worte hallen durch die Reihen:
„Das Reich nach althergebrachtem Recht hat gesucht neuen Herrscher, und gefunden hat!“
(Horváth ist Osteuropäer, man entschuldige bitte seine gewöhnungsbedürftige Ausdrucksweise)
„Carl-Ludwig von Baden, Großherzog von Baden und Elsaß, ich Euch frag, nehmt an Ihr Wahl von Kurfürsten?“
„So wahr mir Gott helfe, daß tue ich!“
„Dann ich Euch erkläre zu neuem König des Sacrum Romanum Imperium. Herrschen mögt Ihr redlich, treu und mit Gnade von Gott.“
Hoch erhebt der Bischof die Königskrone des Reiches, so das alle sie einen Augenblick lang bewundern können. Die grob geschliffenen Steine aus einer längst vergangenen Epoche funkeln im Schein der vielen Kerzen, die den Raum in ein feierliches Licht tauchen.
Dann setzt er sie dem neuen Herrn des Reiches aufs Haupt.
„Hoch lebe König Carl-Ludwig“, ruft einer und augenblicklich fallen andere ein, bis der Raum von „HOCH!“-Rufen erfüllt ist.
Später wird im größten Saal des Schloßes ein festliches Mal eingenommen. Spanferkel, fette, gefüllte Stopfgänse und Neunaugenpasteten werden gereicht. Alle essen soviel sie können und die Stimmung ist gelöst, wenn auch nicht ausgelassen. Recht früh hebt der neue König die Tafel schließlich auf. Noch ist Krieg im Reiche und ein neuer, vielleicht viel größerer, droht aus Frankreich. Keine Zeit für große Feste, wie er findet und so begibt er sich bereits früh ins Bett.
Am nächsten Morgen ruft er nach dem ersten Hahnenschrei einen Schreiber zu sich, um ihm die erste königliche Weisung zu diktieren. Carl-Ludwig will in der Tat keine Zeit verlieren…
Leonardo da Vinci entwirft ein horizontal angeordnetes Wasserrad (Turbinen-Prinzip).
In Rom entdeckt der Nürnberger Georg Hartmann die Abweichung der Kompaßnadel (Deklination) gegen Nord.
Der 21 Jahre alte Sohn des Herzogs zu Echter Karl heiratete die 3 Jahre ältere Prinzessin Elisabeth, Tochter des Königs Johan von Dänemark und Norwegen.
Die Hochzeit fand in einem kleinen Kreise statt, doch solle die Feier eventuell zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
Ein Hoch auf das Prautpaar so hieß es, lang mögen sie leben, und viele Kinder mögen das Licht der Welt erblicken.
Augustus Rex
25.11.03, 02:03
Euer feiner Herr Sohn, edler Trajan, ist 23! :-)
Deswegen hab ich die Dänin jetzt mit 26 ins Excel getan - ich hoffe, es ist recht.
Carl the Great
25.11.03, 03:30
Elisabeth ist 24.
Am Dom des Hl. Bonifatius in Fulda versammelten sich nach der allsonntäglichen Messe eine kleine Menschenmenge. Bischof Adalbert sprach folgendes zu ihnen:
"Mein Brüder im Glauben!
Da nun in Rom ein neuer Papst die Führung der Hl. Kirche übernommen hat, wollen wir nicht mehr länger schweigen und in Sünde auf Vergebung warten, wie es so viele andere tun. Wir alle haben Schuld auf uns geladen, mehr oder weniger. Und wenn wir auch nicht exkommuniziert sind, so fühlen wahre Christenmenschen auch die Sünden, die nur Gott zu erkennen vermag.
Wir, Hartmut zu Hersfeld, Gunnar von Kirtorf, Dietmar an der Weser und ich selbst, Adalbert von Schleiffras, werden als Abgesandte der Kirchen von Hessen und Münster nach Rom reisen.
Nur in schlichter Kleidung, wie sie einst Jesus Christus trug, werden wir zur Buße gen Rom wandern. Dies soll ein Zeichen für alle Christen im Reich sein, endlich vom Weg des Übels abzukehren und gemeinsam in die Zukunft zu gehen.
Als Zeichen unser Pilgerreise heften wir uns eine Distel an unseren Wanderstab, als Symbol für den schwierigen und steinigen Weg, der noch vor uns allen liegt.
Wir werden vor den Toren Roms warten, bis uns der Heilige Vater empfängt und unsere Buße aktzeptiert.
Wir werden ihm anbieten, ihm zu folgen und zu tun, was Gott ihm zu tun aufträgt.
Möge der Herr über uns alle seinen Segen ausbreiten! Amen!"
So zogen denn die vier weisen Kirchenmänner per pedes gen Rom, um ihre Buße zu tun. Spontan wurden sie von einigen Leuten, ob arm oder reich begleitet. Die Menschen folgten dem Symbol der Distel. Hier und dort boten Menschen den Pilgern Nahrung und Unterkunft an, auch wenn es noch so bescheiden war. Doch oft mußten die Pilger mit Hunger, Durst und schlechter Witterung kämpfen. Dennoch schien ein Gefühl der Gleichheit und der Brüderlichkeit aller Christenmenschen diesen Zug der vier Weisen vom Hessenland zu begleiten.
"Im Angesichte des Allmächtigen sei heute verkündet,
dass die bisherigen Bischöfe und Kardinäle des Reiches
als solche bestätigt und angehalten seien, ihren Dienst
nach christlichem und kirchlichem Rechte zu versehen.
Sie mögen das Wort des Herrn predigen und lehren,
den Armen das Brot brechen und den Bedürftigen helfen,
die Herde der Gläubigen weiden
und vor den reißenden Wölfen im Schafspelz bewahren,
auf dass sie der Allmächtige als seine Diener segne.
Sie seien angehalten die Gefallenen zur Busse aufzurufen
den Sündern nachzugehen,
Menschen zu fischen.
Sie seien Angehalten sich von Simonie und Bestechlichkeit,
von Ausschweifung und Völlerei zu entfernen,
das Recht Recht zu heißen, und
nicht mit zweierlei Maß zu messen,
auf dass GOTT nicht ihnen ebenso tue.
Des weiteren sei verkündet,
dass sich die neu ernannten Bischöfe und Kardinäle
Kaspar von Suttgart und Giulio von Florenz
in Rom einfinden mögen,
auf dass sie von dem Heiligen Vater
die Weihe empfangen.
Im Namen des Vaters, des Sohnes
und des Heiligen Geistes
Papst Leo X.
Bischof zu Rom
A. Lincoln
26.11.03, 14:51
Herolde aus Hamburg wurden in alle Teile des Kurfürstentums zu Holstein geschickt.
Sie sollten das Volk beruhigen.
„An das Volk von Holstein,
Wir, Nestor von Rathenau-Württemberg, exkommunizierter, Kurfürst von Holstein geben bekannt.
Die Exkommunikation des Papstes erging aufgrund der Tatsache das wir unser eigenes Land gegen einen Eindringling verteidigt haben. In Magdeburg ward der Brandenburger und wir haben ihn vertrieben!
Wie vielen nicht bekannt ist, hat auch der Mailänder sein eigenes Land verteidigt gegen Rebellen, ER wurde nicht Exkommuniziert! Ebenso wie Vorpommern und Würzburg.
Dies geschah aus einem einfachen Grund: Sie waren Verbündet mit Florenz oder nicht im Orden. Dieser Orden welchen wir angehören, hat wieder Stärke ins Land gebracht. Wir haben die kleinen Fürstentümer geschützt! Wir haben die Ketzer vernichtet. Und so dank man uns dafür? Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.
Doch Gott hat ihn gestraft, kurz nach seinem Fehltritt hat er ihn zu sich genommen. Dies sollte eigentlich ein Zeichen für den neuen Papst sein. Sicher werden viele Sagen auch die Rathenaus haben Tote zu beklagen, doch diese sind Märtyrer gewesen, Sie wurden von Neidern ermordet!
Und so bitten wir euch, Volk von Holstein, erhebt euch nicht, und geht eurer Arbeit nach, euer Seelenheil ist nicht in Gefahr!
Und an die Rebellen in Bremen, legt eure Waffen nieder und geht Heim zu euren Familien, wenn nicht kehrt ihr nie wieder Heim.
Gez. Gesiegelt
Nestor von Rathenau-Württemberg
Kurfürst von Holstein.
Der hessische Herzog läßt in Portugal eine Expedition in die sagenhafte "Neue Welt" zusammenstellen. Hierzu wurde bestes hessisches Holz eigens aus Hessen nach Portugal gebracht.
Die Expedition umfaßt vier Schiffe namens Caroline, Gudrun, Elisabeth und Johanna. Geplant ist die Entdeckung eines geeigneten Platzes für eine Kolonie. Hierzu wurden entsprechende Ressourcen verladen. Ende diesen Jahres soll die kleine Flotte in See stechen. Man erhofft eine positive Antwort im nächsten Jahr.
Gelingt es eine dauerhafte Kolonie zu errichten, möchte man sei Engagement verstärken. Das letzte Unternehmen vor einigen Jahren blieb nicht von Erfolg gekrönt. Sie blieb verschollen.
Die hessische Staatskanzlei hat die "Krieg in Sicht Krise" entschärft. Man rechnet momentan mit keinen akuten Kampfhandlungen auf hessischem Boden, weshalb man im Laufe des nächsten Jahres eine Steuersenkung in Betracht zieht.
Die "Deutsche Bibel" soll im nächsten Jahr bereits in großen Mengen auch in andere Teile des Reiches geliefert werden können. Aus der Staatskanzlei heißt es hierzu, daß man auf Anfrage von Reichsfürsten oder Kirchenmännern gerne Exemplare zur Verfügung stelle.
Das "erste Exemplar" wird im Dom zu Fulda unter starker Bewachung aufbewahrt.
Der Pilgerzug der vier weisen Kirchenmänner erreicht Rom.
Bekanntmachung!
Wir der Herzog von Franken geben bekannt,
das folgende Herren von diesem Tage an diese Ämter begleiten sollen als Dank für Ihre Dienste um Anhalt im Kampfe gegen Brandenburg.
Gernarl Kunibert von Eck soll von nun an Kanzler Frankens genannt werden.
Oberst Gunther von Gemünden bekleidet von jetzt an der Rang eines Generals.
Leutnant Carl zu Großostheim hat von heute ab den Rang eines Oberst.
Gez. im Jahre des Herrn 1510
Trajan von Echter
Herzog von Franken
Der Eldermann
28.11.03, 13:45
Auch dieses Jahr wurden je 1.000 Einheiten Holz, Eisen und Nahrungsmittel herangeschafft, um die Unifications-Kathedrale in Chambéry möglichst bald fertigstellen zu können und die Heerscharen an Arbeitern zu verköstigen. Nur noch wenige Jahre sollte der Bau und die Innengestaltung in Anspruch nehmen. Für nächstes Jahr waren die beiden großen Türme geplant. Dann sollten auch die Glocken für die Kathedrale angefertigt werden, um sie im Jahr darauf einzusetzen. Ab nächstes Frühjahr werden zudem die Maler, Stukkateure und Skulpturisten beginnen, die notwendigsten Arbeiten durchzuführen. Kein Zweifel besteht jedoch daran, daß für die Fresken und Mosaike noch einige Jahre mehr benötigt werden.
Die Gesandten in Italien, Frankreich und England auf der Suche nach Künstlern werden bald zurückerwartet.
Es war ein schöner strahlender Nachmittag, als nach einem gewaltigen Gottesdienste die beiden Bischöfe Kaspar zu Stuttgart und Giulio zu Florenz in Anwesenheit unzähliger Priester, der Kardinalsfamilie, Verwandten und Freunden, des Domkapitel, Vertreter des Laienkatholizismus, und des Volkes von Rom, von dem heiligen Vater, vor dessen Füße sie sich niederwarfen, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes investiert wurden und ihm - wie es das Kirchenrechte vorsah - den Glaubens- und Gehorsamseid schworen, wie es sich für einen Kardinale gebührte. So standen sie wenig später, mit rotem Birett, Kardinalsring und Titelkirche von Rom versehen vor dem Altare der vatikanischen Basilika, und horchten dem TE DEUM aus dem Munde tausender Gläubiger.
Die Erzbischöfe und Kardinäle nach dem Jahre 1510
Der Kardinal und Erzbischof von Florenz (Giulio)
Der Kardinal und Erzbischof von Köln (Joachim Relio)
Der Kardinal und Erzbischof von Mailand (Leon von Imperia)
Der Kardinal und Erzbischof von Mainz (Lohmann)
Der Kardinal und Erzbischof von Salzburg (Franz von Melk)
Der Kardinal und Erzbischof von Württemberg (Kaspar von Stuttgart)
Die hessische Expedition in die "Neue Welt" ist heute von Lissabon aus in See gestochen. Man erwartet im nächsten Jahr eine Nachricht und hofft auf Erfolg.
In Baden~Elsaß sind die jährlichen Armenspeisungen schon fast guter Brauch geworden. Diesmal gibt es dank der guten Ernte sogar das Doppelte des letzten Jahres.
Aber vielleicht hat der alte König und Großherzog auch einfach nur doppelt so viel Angst vor dem Mop...
A. Lincoln
29.11.03, 15:39
Da die holsteinischen Unterhändler keinen Rebellenunterhändler in Bremen vorfanden befahl Kurfürst Nestor die Rebellen mit Gewalt aus Bremen zu vertreiben.
Zum Wohle des Friedens!
Schlesien zahlte heuer die geforderten Reperationszahlungen an Frankreich. So gingen die halben Steuereinnahmen Zeeland an Paris. Ein kleiner Beitrag mit großer Wirkung, so hoffte man im Außenministerium, das Frankreich nun auch seinen Einfluß in der destabilisierten Region gelten machte und manch einen zum Einlenken half.
Unterdessen erging Weisung an die Kardinäle Augustinius von Akko, Bernado della Rovere und Umberto von Appremont, sie mögen sich alsbald in Rom einfinden um dort ein unabhängiges Inquisitionstribunal zu bilden, welches sich mit den kirchlichen Mißständen im Reiche und der Fragen von Kirchen- und Ordensstrukturen befassen möge.
Der Kirchenbann auf Kurfürst Perikles im Barte von Württemberg wurde durch Kardinal Kaspar, mit dem ihm dazu vom Papst verliehenen Rechte, aufgehoben.
Nich länger steht der Kurfürst ausserhalb des Heiles.
Der Heilige Stuhl gibt bekannt, dass der Fürst von Württemberg, Perikles im Barte,
nach öffentlicher Busse und Reue, wieder Teil am Leibe Christi habe.
Der Pilgerzug aus Hessen erreichte nach langem Marsch wieder hessischen Boden. Unter Führung des Abtes Hartmut zu Hersfeld löste sich der Pilgerzug der "Distel" nach einem Abschlußgottesdienst in Fulda auf.
Bischof Adalbert von Schleiffras reiste wieder gen Fulda, nachdem er in der Schwyz erfolglos nach neuen Strömungen geforscht hat.
Das Schiff "Caroline" kehrte inzwischen von Ihrer Expedition in die "Neue Welt" zurück. Nach ersten Berichten konnte man auf einer Insel östlich von "Puerto Rico" eine kleine Mission errichten. Die Insel trägt den Namen "St. Thomas" und die Mission wurde "Neu Marburg" benannt.
Die Schiffe "Gudrun" und "Johanna" sind in einem Sturm gesunken. Das Schiff "Elisabeth" wurde zur Errichtung der Kolonie als Baumaterial herangezogen.
Die kleine Kolonie umfaßt 50 Seelen. Ein permanenter Hanbdelsverkehr zwischen der Insel und Lissabon soll durch die "Caroline" aufgebaut werden. Hierzu strebt man einen permanentes Handelsabkommen mit Portugal an.
In der hessischen Staatskanzlei kann man sich in die Schiffsliste der "Caroline" als Kolonist eintragen. Die Kosten der Überfahrt übernimmt der Herzog.
Erasmus und Dührer sind in Württembergischen Landen für Vogelfrei erklärt. Sie haben sich der vernichtung Württembergs und seiner Menschen im Auftrage des Französischen Königs verschrieben. Lügen und Aufruhr haben sie verschuldet und andere gar schreckliche Verbrechen begangen.
Jeder der ihnen Schutz und Obdach gewärt macht sich der Verschwörung gegen Württemberg schuldig.
Jedweiler der mit Bildern und Geschriebenen Lügenwerk der französischen Handlanger angetroffen werde, hat sich zu verantworten.
gez.
Kurfürst Perikles im Bart von Württemberg
Wer des Kirchenmannes Augustinus ansichtigt wird, hat die umgehend den kirchlichen Würdenträgern mitzuteilen, auf das diese ihm habhaft werden und die heilige Kirche über ihn urteile und richte.
gez.
Kardinal Kaspar von Stuttgart
An alle Kirchenmänner des Reiches,
Brüderlicher Gruß zuvor
Der Kardinal Augustinus wurde vom Heiligen Vater zum Leiter einer Inquisition ernannt, welche im Auftrag des Heiligen Vaters und mit dem Schutz eines Diplomaten des Vaticans versehen, berechtigt sei, zu allen Kirchen des Reiches Zutritt zu erlangen. Diese Inquisition soll nur erforschen und erfragen und ist nicht berechtigt Gewalt anzuwenden, sie fällt auch keine Unrteile und hält nicht Gericht. Alle Kirchenmänner des Reiches sind aufgefordert ihr bereitwillig Auskunft zu allen Fragen zu geben.
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes
Papst Leo X.
Bischof zu Rom
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