Der Zarewitsch
24.09.03, 19:49
Zarewitsch - 1346. post
26.8.1346: Schlacht von Crécy - 100jähriger Krieg
Die Schlacht fand nach der zweiten Invasion Eduards III. von England in Frankreich statt und war die erste große Auseinandersetzung des Krieges.
Eduard positionierte seine Truppen in drei Abteilungen, zwei an der Frontlinie und eine in Reserve. Jede Abteilung bestand aus Rittern zu Fuß und bewaffneten Fußsoldaten im Zentrum und Bogenschützen mit Langbogen an den Fronten. Eine dieser Abteilungen befehligte der Sohn und Erbe des Königs, Eduard, der Schwarze Prinz. Die englische Armee bestand aus insgesamt 3.900 Rittern, 11.000 Bogenschützen und 5.000 Mann leichte Truppen. Die Franzosen unter König Philipp VI. hatten mindestens 12.000 Ritter zu Pferde, 6.000 genuesische Söldner mit Armbrüsten, 20.000 leichte Soldaten, außerdem Fußsoldaten und eine berittene Abteilung unter König Johann von Böhmen.
Die Franzosen stießen unorganisiert nach vorne, und ihren Rittern gelang es nicht, die beiden Frontlinien der bewaffneten englischen Fußsoldaten zu durchstoßen. Jede neu vorstoßende Reitergruppe der Franzosen verfing sich in den eigenen Truppen und war den Pfeilen der englischen Bogenschützen aus nächster Nähe ausgeliefert. Um Mitternacht war die Schlacht geschlagen. Trotz der wiederholten und heftigen Angriffe der französischen Ritter hatte die englische Seite nur geringe Verluste zu verzeichnen; unter den Franzosen waren mehr als 1.500 Ritter gefallen. König Eduard konnte jetzt nach Norden vorrücken und Calais belagern.
In der Schlacht bei Crécy konnten die Engländer erstmals in einem Krieg auf dem Festland beweisen, daß ihr Langbogen der Armbrust in Reichweite und Schußgeschwindigkeit deutlich überlegen war. Außerdem bedeutete der englische Sieg einen schweren Schlag für die traditionelle feudale Kampfstrategie und Heeresordnung, denn er hatte deutlich gezeigt, daß eine geschickte Kombination aus Bogenschützen und bewaffneten Fußsoldaten dem Angriff eines feudalen, schwer bewaffneten Ritterheeres zu Pferde durchaus standhalten konnte.
http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/geschichte/spaetma/epoche/i3_0022.jpg
26.8.1346: Schlacht von Crécy - 100jähriger Krieg
Die Schlacht fand nach der zweiten Invasion Eduards III. von England in Frankreich statt und war die erste große Auseinandersetzung des Krieges.
Eduard positionierte seine Truppen in drei Abteilungen, zwei an der Frontlinie und eine in Reserve. Jede Abteilung bestand aus Rittern zu Fuß und bewaffneten Fußsoldaten im Zentrum und Bogenschützen mit Langbogen an den Fronten. Eine dieser Abteilungen befehligte der Sohn und Erbe des Königs, Eduard, der Schwarze Prinz. Die englische Armee bestand aus insgesamt 3.900 Rittern, 11.000 Bogenschützen und 5.000 Mann leichte Truppen. Die Franzosen unter König Philipp VI. hatten mindestens 12.000 Ritter zu Pferde, 6.000 genuesische Söldner mit Armbrüsten, 20.000 leichte Soldaten, außerdem Fußsoldaten und eine berittene Abteilung unter König Johann von Böhmen.
Die Franzosen stießen unorganisiert nach vorne, und ihren Rittern gelang es nicht, die beiden Frontlinien der bewaffneten englischen Fußsoldaten zu durchstoßen. Jede neu vorstoßende Reitergruppe der Franzosen verfing sich in den eigenen Truppen und war den Pfeilen der englischen Bogenschützen aus nächster Nähe ausgeliefert. Um Mitternacht war die Schlacht geschlagen. Trotz der wiederholten und heftigen Angriffe der französischen Ritter hatte die englische Seite nur geringe Verluste zu verzeichnen; unter den Franzosen waren mehr als 1.500 Ritter gefallen. König Eduard konnte jetzt nach Norden vorrücken und Calais belagern.
In der Schlacht bei Crécy konnten die Engländer erstmals in einem Krieg auf dem Festland beweisen, daß ihr Langbogen der Armbrust in Reichweite und Schußgeschwindigkeit deutlich überlegen war. Außerdem bedeutete der englische Sieg einen schweren Schlag für die traditionelle feudale Kampfstrategie und Heeresordnung, denn er hatte deutlich gezeigt, daß eine geschickte Kombination aus Bogenschützen und bewaffneten Fußsoldaten dem Angriff eines feudalen, schwer bewaffneten Ritterheeres zu Pferde durchaus standhalten konnte.
http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/geschichte/spaetma/epoche/i3_0022.jpg