Atztekenreich kriegerisch anektieren

[Robert the Bruce]

Werte Mitregenten in meinem Portugalspiel (Mitte des 16. Jh) wollte ich mir ein paar reiche Goldprovinzen in Mexico angeln. Mein Frage lautet: kann ich das Atztekenreich anektieren so wie es mit lenape der Fall war, oder kann ich nur den üblichen Weg nach einem 100% igen Sieg gehen, sprich provinzen übernehemen, zwangsvassallisieren...
Vielleich hat einer der Herren auch Lust seine Erfahrungen über die Krigsführung in Mittelamerika mit mir zu teilen.

[TheEvilForce]

Nein, ihr könnt das Aztekenreich komplett annektieren... Allerdings werden die Goldprovinzen eure Inflation so in die Höhe schnellen lassen, dass sich daraus wahrscheinlich ein Alptraum entwickelt (ihr seid wirtschaftlich ja noch kleiner als Spanien)...

[Oliver Guinnes]

Werter Robert the Bruce,

auch Wir raten Euch, Euren Plan noch einmal zu überdenken, denn die Inflation kann schon recht problematisch sein, irgendwann reicht all das Gold nicht mehr aus um die hohen Preise zu zahlen. Ihr solltet wirtschaflich so stark sein, dass Eure Goldeinahmen nicht mehr als ca 15% Eurer Gesamteinnahmen ausmachen (es gibt eine Stafflung für die Goldinfaltion in Abhängigkeit vom Einahmeanteil, leider wissen Wir die Verteilung nicht mehr genau).

Eine Möglichkeit beide Ziele zu erreichen - des Atzteken Gold und so hohe Einnahmen, dass Ihr kein Inflationproblem bekommt - könnte wie folgt aussehen. Ihr annektiert die Atzteken, monpolisiert das Handelszentrum in deren ehemaliger Hauptstadt, werft alle fremden Händler aus diesem Zentrum (durch Annektion der Konkurrenz oder Handelsboykotte). Dies Vorgehen führt dazu, dass Ihr in Abhängigkeit von Eurer Handelsstufe fast den gesamten Umsatz des Handelszentrums als Eure Einnahmen verbuchen könnt. Nun müssen noch die Einnahmen in akzeptable Höhen gebracht werden - Ihr braucht mehr Land in Mittelamerika, dem nördliche Südamerika und dem südlichen Nordamerika.

Ein ähnliches Vorgehen ist bei dem Handelszentrum von Manhattan etwas schwieriger, da hiervon viel mehr europäische Staaten Kenntnis haben als vom atzekischen Marktplatz.

:drink:

[Robert the Bruce]

Nun, ich habe vielleicht nicht genug Infos hier bereitgestellt. Meinem glorreichen Imperium gehören bereits mehrere CoTs an: Tago, Andalusia, Ligurien(Genua), Manhattan, Zanzibar, Goa (per random event) ausserdem haben wir in Nordamerica von Quebec bis knapp Florida den ganzen Küstenstreifen + ein paar inlandprovinzen als Städte. Ferner noch unsere reichen Besitzungen in Argentinien(die Pampas, Capetonas...) und Brasilien. Die Provinzen um Table in Südafrika. So ziemlich alle kleinen Inseln im Atlantik inklusive kanarische Inseln, Nova scotia... ausser Falklands (Natürlich bei den Inseln nur die lohnenden jeweils zur Stadt ausgebaut). Alle Inseln im Indischen Ozean (+ Bahrein) Jakarta und die Provinz darunter+die Provinz östlich von Goa die zu uns übergelaufen ist. In Europa gehört uns Genua, Modena, Corsica, Mazedonien, Gibraltar,Tangiers, Toledo, Galizien, Asturien, Andalusien. Wir dachten das würde ausreichen um die Goldprovinzen zu kompensieren und mit der Inflation haushalten zu können. Wir haben Infra4, Handel4, Heer12, Marine10. Bei Handel und Infra sind wir ungeschlagen, die europäischen Cots die uns gehören +Ile de France sind monopolisiert und die Monopole können auch gehalten werden. Wir müssen noch anmerken, dass das Atztekenreich die Mayas annektiert hat. Sollte ich eurer Meinung nach trotzdem erst die kleinen Indianer in Nordamerika annektieren? oder kann ich es mir leisten die Atzeken zu überrennen?
(Zum Thema wirtschaftlich kleiner als spanien: die spanier haben kein Handelszentrum, und bekommen von mir den Handel verboten, Kolonieen haben sie nur in der Karibik und in Norsüdamerika und Nordmexiko-Texas)

[Basileios II]

Herr, wenn Ihr schon so viel Gebiete unterworfen habt, dann zerstört doch gleich noch die sogenannte Hochkultur dieser Wilden.:D In meinem letzten Ostrom-Spiel machten diese Dummköpfe den Fehler, mir den Krieg zu erklären, so das ich sie prompt überrannt habe. Und habt nicht zu viel Angst vor der Inflation, die Deflation-Events des 16. und 17. Jahrhunderts sind nicht mehr allzu fern.

Trotzdem, baut auch fleißig Manufakturen, die kurbeln in den richtigen Provinzen die Wirtschaft mächtig an, so das Ihr bald im Jahr eine gewaltige Summe von Dukaten erhalten solltet.

[Kharon]

Aufgrund Eurer weitreichenden Besitzungen und Eurer grossartigen Vormachtstellung in zahlreichen Handelszentren, denken wir, dass Ihr die Eroberung des Atztekenreiches sehr wohl in Angriff nehmen könntet, ohne eine rasante Inflation befürchten zu müssen.
Die reichen Goldprovinzen sollten in Eurem mächtigen Reich für einen merklichen Anstieg der Einnahmen sorgen und selbst wenn Ihr anfänglich mit einem geringen Inflationsanstieg leben müsstet, so könnte dieser nach Erreichen der Infra. 5 sehr schnell wieder ausgeglichen und durch weiter Eroberungen und Kolonien in Nordamerika endgültig gestoppt werden.
Wir meinen die Zeit ist reif, um Eure süd- und nordamerikanischen Besitzungen zu vereinen und ganz Amerika in portugiesischem Grün erstrahlen zu lassen.

[Robert the Bruce]

Habt Dank für euer rasches posten, edle Herren.
Das hören wir gern werter Kharon, sollte es mal soweit sein, dass wir eine Landverbindung von Argentinien nach Quebec besitzen werden wir den screenshot in diesen Hallen veröffentlichen. Dies geloben wir hiermit feierlich im Andenken an König Erik von Dänemark :drink: :drink: :drink: :D :D :D

[Oliver Guinnes]

Wir sind beeindruckt von Euren Taten, edler Robert. Unserer Ratschlag könnte dennoch nützlich sein wenn Ihr dereinst ein etwas schwächeres Reich gegen die Atzteken führt!

:drink:

[TheEvilForce]

Nun wenn ihr schon so gewachsen seid steht der Annektion wirklich nichts im Wege... Nur erinnere ich mich an meine Portugal-Spiele. Dort kümmere ich mich nicht um die alte Welt und mache mich dran, die neue Welt zu kolonisieren, so dass ich, wenn ich die Azteken treffe noch relativ klein bin, um diesen Goldstrom verkraften zu können.
Im meinem derzeitigen Portugal-Spiel kenne ich im Jahre 1454 schon die Mayas und habe Kuba, sowie Teile Nordamerikas besiedelt... Mal sehen, was mir ihre Annektion bringt...

[Robert the Bruce]

Meine Herren, gestern abend war es soweit, zwei kleine Portugiesische armeen jeweils(6000/4000/10) nahmen das Atztekenreich von Nord und Süd in die Zange und eroberten es in einer Serie von glänzenden Siegen, ohne eine einzige Niederlage vollständig. Mittelamerika erstrahl nun in portugiesisch-grün.
Als nächstes planen wir die Vassalisierung Venedigs, und anschliessend den großen Kreuzzug gegen die Heiden: Incas, Huronen, Benin und wie sie alle heißen, sie alle haben uns nichts entgegen zu setzen :D :D :D

Also dann,

[General Blücher]

Nur weiter so werter Herr,

erleuchtet diese Heiden und bringt ihnen den einzig wahren Glauben!;) :D

[andrijk]

Gold, GOOOLD.........

schrien Sie und unterwarfen die Ungläubigen der Krone Portugals.

Nun, so oder ähnlich schaut es in all meinen Portugalspielen aus, Europa wird abgesehen von einigen königl. Hochzeiten bis ca.1600 - 1650 komplett ignoriert und jede Dublone fließt in die Kolonien.

Mit einem Inflationsanstieg hatten wir jedoch nur einmal zu kämpfen, als der Ausbau zu Städten in Südostasien einige Jahrzehnte wg. fehlender Conquistadores lahmte. (Diese kolonisierten gerade in Südamerika/Kamtchatka die Goldprovinzen - Gold in Afrika und Mittelamerika war bereits gesichert)

Abhilfe schafften hier Raffinerien on masse. Meine Handelseffizienz machte ein Dutzend Sprünge nach oben und der Inflationsanstieg war Geschichte. Für Spanien und Portugal mit Ihren zahlreichen Monopol COTs und damit verbundenen Handelseinkünften DIE Lösung.

Leider war der Spielspaß vorbei, als ich den Fehler beging ca. 1200-1400 mtl. Einkünften direkt in die Schatzkammer und danach in Söldner zu investieren. Nach 8 Jahren stand ich vor Polen und die ständige Klickerei war nur noch langweilig....

Eigentlich schade daß bei konsequenter Kolonisierung nach ca. 200 Jahren die Spielbalance derart umkippt.

Konzentriere mich seit dem entweder auf kontinentale Eroberung oder auf Kolonisierung. Naja und jetzt schließen wir mal die Hallen des überflüssigen Wissens, eh wir ganz vom Thread abkommen.......... ;-)

[Oliver Guinnes]

Werte Herren,

solltet Ihr Euch für die tatsächliche Eroberung des Atztekenreiches durch den Cortez interssieren, so möchten Wir Euch daraufhinweisen, dass heute (Samstag) um 21:00 eine Dokumentation, die sich damit beschäftigt auf Phoenix gezeigt wird.

:drink:

[Augustus Rex]

Da schieb ich doch noch mal ne Frage hinterher:

Ich spiele gerade Spanien und bin in der post-colombischen Zeit (1519 oder so). Die beiden Goldprovinzen im nördlichen Südamerika (Guyana und irgendwas mit Z) konnte ich erst zu Handelsposten ausbauen, als ihnen eine Kolonie am Meer vorgeschoben wurde, so dass sie keine abgeschnittenen Binnenländer mehr waren. Jetzt die Frage: Wann kann ich sie zu Kolonien machen - zur Zeit ist mir das nämlich nicht gestattet.
Man verzeihe mir mein Unwissen: Normalerweise bleibe ich in Europa, aber ich wollte einmal auch als metzelnder Cortez die Winnetou-und-seine-südlichen-Freunde-Filme korrigieren.

[Oliver Guinnes]

Werter Augustus,

schön, dass Ihr Euch auch Einmal aus Europa heraus wagt, und Wir hoffen darüber demnächst einen Bericht zu hören.
Aber nun zu Eurer Frage: Um Kolonien errichten zu können müsst Ihr zu diesen Provinzen Zugang über Wasser oder Land haben, und letzteres gilt nur als gesichert wenn entsprechende Provinz an eine der Euren grenzt die eine eigene Stadt ihr eigen nennt. Nochmal etwas kürzer: Die zu besiedelen Provinz muss eine Küstenprovinz sein oder an eine Eurer Vollprovinzen grenzen, dass heißt Ihr müsst jeweils eine der Küstenprovinzen, die die Goldprovinzen vom Meer abschneiden, bis zur Vollprovinz (700 Einwohner ausbauen).

Viel Spass

Hochachtungsvoll und Respekt bezeugend Euer,
Guinnes
:prost:

[Augustus Rex]

Habt Dank, edler Herr!
(Auch an Stauffenberg, der mich schon per ICQ aufklärte)