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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SC3 World War I Ludendorff Offensive gegen den werten Lucca1



HvS
12.09.24, 16:19
https://i.postimg.cc/JzKjJSKN/Z00-01.png (https://postimages.org/)

Werte Audienz,

nachdem wir mit Hilfe des Matrix-Supports unsere technischen Probleme geklärt haben, kann es nun langsam losgehen.
Erstaunlicherweise war es so, dass unser Name "HvS" Probleme verursacht hat, weil er nur aus drei Buchstaben besteht.
Wir haben nun einen neuen Namen, zumindest im Matrix-Forum.

https://i.postimg.cc/R0y6LmtH/R128-07.png (https://postimages.org/)

Wir spielen das bisher kaum beachtete Szenario Ludendorff Offensive, das im deutschen Sprachraum eigentlich besser Deutsche Frühjahrsoffensive 1918 genannt werden müßte.
Aber die meisten Regenten dürften auch so wissen, was gemeint ist.

Wir spielen gegen den in diesem Forum wohl bekannten und hoch geschätzten Lucca1.

https://i.postimg.cc/nrRtqFj8/R128-05.png (https://postimages.org/)

Das Szenario geht über 72 Runden.
Die Einheiten sind auf Divisionsebene modelliert, was uns sehr gut gefällt.
Am Anfang besteht eine geschlossene Frontlinie.
Es ist also eine reine Materialschlacht mit wenig Raum für Flankenmanöver und dergleichen.
Es gibt zwar Bomber und Jäger, aber die fallen kaum ins Gewicht.

Das Szenario ist so designed, dass das Deutsche Reich anfangs im Vorteil ist.
Stärkere Artillerie, Divisionen mit Elitestatus und ausreichend MPPs.
Im April und im Mai kann der Spieler der Mittelmächte also ordentlich austeilen.

Im Juni wendet sich das Blatt, denn dann treffen sie Amerikaner in Massen ein.
Der deutsche Nachschub ist nicht mehr vollständig in der Lage, die entstehenden Verluste zu ersetzen, und die Kaiserliche Armee geht von der Offensive in die Defensive über.
Wir vermuten, dass bei zwei Gegnern mit ähnlicher Spielstärke die Niederlage des Deutschen Reiches nicht zu vermeiden ist, aber es geht in diesem AAR nicht darum, wer gewinnen wird.


1. Analyse der aktuellen Situation - Kräftevergleich

1.1 Heer

Das deutsche Reich verfügt über 119 Bodeinheiten.
Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen sind das Infanteriedivisionen, Artillerie und deren HQs.
Es gibt ganz wenige andere Einheiten wie z.B. Eisenbahnartillerie oder sog. Abteilungen, aber die fallen nicht ins Gewicht, weswegen wir davon abstrahieren.

Im Detail:

12 HQs
7 Schwere Artillerie
100 Infanteriedivisionen

Die Alliierten haben 156 Einheiten und sind uns somit 4:3 überlegen.
Die genaue Gliederung wissen wir nicht, aber es dürfte ähnlich wie bei uns sein.
Der Feind wird genug HQs und Artillerie haben, um die eigene Infanterie zu unterstützen.

Vom Kräfteverhältnis her sieht es also nicht gut aus.


1.2 Luftwaffe

In der Luft sieht es noch schlimmer aus.
Wir haben 7 Einheiten, der Feind hat 13.
Zum Glück dienen die Einheiten fast nur als Aufklärer.


1.3 MPPs

Wir produzieren pro Runde ca. 950 MPPs.
Die Alliierten produzieren ca. 1.600 MPPs, und das ist vernichtend.

Und das Schlimme dabei ist, dass die MPPs der Briten im Spielverlauf nochmal angehoben werden.
Zum Ende des Spiels sind wir bei ca. 1:2.

Selbst wenn wir dem Feind einige Ressourcen entreißen und diese dann für uns produzieren, wird es uns nicht gelingen, das Verhältnis maßgeblich zu ändern.


2. Das Drehbuch

Der werte Bill Runacre hat versucht, die historischen Ereignisse zu reproduzieren.
In den ersten Monaten stoßen die Truppen des Deutschen Reiches vor, dann erlahmt der Angriff, und schließlich drehen die Alliierten den Spieß herum.
Dabei ist eine Sache besonders wichtig:

https://i.postimg.cc/L4cTfRCd/Z00-02.png (https://postimages.org/)

Wir müssen uns in Richtung Paris vorarbeiten.
Das weiß der Gegner, und das wissen wir.

Was unser Gegner aber nicht weiß: unter Umständen können wir diesen Sachverhalt zumindest partiell ignorieren.


3. Der Weg zum Sieg - eine Möglichkeit

In Anbetracht der Stärkeverhältnisse ist ein vollständiger Sieg, also eine nachhaltige Vernichtung der Alliierten und die vollständige Einnahme von Paris aus unserer Sicht nicht möglich.
Selbst gegen die KI sehen wir auf den höheren Schwierigkeitsstufen kein Land.
Auf "Beginner" geht es halbwegs.

Wir denken, dass der werte Lucca1 und wir mehr oder weniger auf dem selben Niveau spielen.
Also müssen wir uns schon etwas besonderes ausdenken.

Schauen wir uns die Siegbedingungen nochmal ganz genau an.

https://i.postimg.cc/ZYdPJ2Tw/R128-04.png (https://postimages.org/)

Wir sehen, dass die Kontrolle von Verdun, Tour, Metz, Soissons und Reims ausreichend ist, um einen Sieg einzufahren.
Es handelt sich bei diesen Städte allesamt um solche, die nah an der Front liegen und somit prinzipiell erreichbar sind, wie man in der Übersicht gut erkennen kann.

https://i.postimg.cc/43vkCBYy/Z00-03.png (https://postimg.cc/Z9qDpPFz)

Wir müßten also nur diese Städte einnehmen und bis zum Schluss kontrollieren.
Das ist wird nicht leicht, aber die einzige realistische Chance, die wir sehen.

Wir haben uns das so vorgestellt:

Phase 1:

Die Schwere Artillerie und die Elite-Divisionen werden im Umfeld von Verdun platziert.
Einer solchen Konzentration haben die Franzosen nichts entgegen zu setzen.
Wahrscheinlich wird unser Gegner Truppen verlagern und Verdun nicht einfach so preisgeben, was ihn weitere Ressourcen kosten wird.
Sobald unsere Truppen die Aisne erreichen, werden wir den Vormarsch abbrechen und uns hinter dem Fluss eingraben.
Die Schwere Artillerie werden wir abziehen und die Aisne als Deckung nutzen.
Da unser Gegner das nicht weiß, wird er bestimmt Kräfte auf das linke Flussufer der Aisne verlagern, die dort aber nicht gebraucht werden.

Wichtig: im Raum Verdun sind vier NM-Ziele.
Die franz. NM wird also nach der Einnahme des Frontabschnitts in Trümmern liegen.
Das ist wichtig für Phase 3.

Phase 2:

Wir verlagern die Schwere Artillerie und alle Divisionen, die noch Überstärke haben, in den Raum zwischen Laon und Rethel.
Dort beginnen wir einen konzentrierten Angriff.
Der Feind wird vermuten, dass wir in Richtung Paris vorrücken und seine Defensive entsprechend ausrichten.
Vielleicht haben wir Glück, und unser Gegner verwendet das Konzept der Verteidigung in der Tiefe.
Wir werden aber nur Soissons und Reims einnehmen.
Bei gutem Verlauf versuchen wir, bis auf 8 Felder an Paris heran zu rücken, mehr aber nicht.

Die daraus entstehenden Reduktionen unserer NM müssen wir hinnehmen.
Aus diesem Grund wollen wir in Phase 1 einen Vorsprung herausholen.
Unser hoch geschätzter Gegner weiß das nicht und wird seine Kräfte im Osten von Paris konzentrieren.

Phase 3:

Wenn Reims und Soissons eingenommen und befestigt sind, wird ein Teil der Schweren Artillerie wieder zurück in den Frontbogen bei St. Mihiel verlagert.
Dann beginnen wir einen Angriff auf Toul und Nancy.
Sobald alle Ziele eingenommen sind, müssen wir diese nur noch bis zum Schluss halten, was schwer genug wird.

Zu diesem Zeitpunkt werden wir beginnen, eine strategische Reserve zu bilden.
Dafür werden wir auch einen Teil der Artillerie verwenden.

Die Franzosen werden die Hauptlast der Angriffe tragen und im späteren Verlauf immer schlechtere Kampfwerte haben.
Die Briten werden die Franzosen unterstützen, aber dennoch ist damit zu rechnen, dass die Briten genug Schlagkeft haben, um uns früher oder später anzugreifen.
Aus diesem Grund werden versuchen, britische Angriffe mit Gegenangriffen zu beantworten, was die Schlagkraft der Briten reduzieren wird.

Soweit die Planung.


4. Ablauf des AARs

Der werte Lucca1 wird keinen AAR schreiben.
Wir werden alles in diesem Thread hier posten.
In den Kampfberichten gilt volles RP.
Fragen und Vorschläge zum Kampfgeschehen bitte also auch im RP-Stil.

Die Geheimhaltung überlasse ich den Regenten selbst.
Es wäre aber wünschenswert.

Voraussichtlich wird es alle paar Tage einen Zug geben.
Es kann aber auch mal passieren, dass einige Tage nichts passiert.
Ein MP-AAR hat nun mal eine andere Zugfrequenz als ein AAR, den wir alleine schreiben.

Start wird wohl an diesem Wochenende sein.

TheBlackSwan
12.09.24, 17:17
Ist es technisch möglich, für bestimmte Threads die Anzeige der ersten Zeilen auf der Startseite zu unterdrücken? Sodass man nicht immer erst Text vor den eigenen Post packen muss? @Admins

Ansonsten freuen wir uns auf den AAR, MPs haben immer noch mal was Besonderes!

Eure Strategie klingt gut. Nur an der Stelle haben wir aufgemerkt:

Zu diesem Zeitpunkt werden wir beginnen, eine strategische Reserve zu bilden.
Wie ergibt das Sinn? Doch nur, wenn die Reserven in einem leicht verlegbaren Zustand angeordnet werden können, an der Front aber wegen Verkehrswegen, ZOC, Interdiction nicht schnell abgezogen werden können?
Auch Clausewitz dazu:

Eine Reserve hat zwei Bestimmungen, die sich wohl voneinander unterscheiden
lassen, nämlich: erstens, die Verlängerung und Erneuerung des Kampfes, und
zweitens, der Gebrauch gegen unvorhergesehene Fälle. Die erste Bestimmung
setzt den Nutzen einer sukzessiven Kraftanwendung voraus und kann deshalb
in der Strategie nicht vorkommen.
und


Eine Reserve, die nur gehalten wird, um gegen Unglücksfälle gerüstet zu sein, verführt den Feldherrn leicht zu einer passiven Haltung, und diese Haltung ist das eigentliche Unglück.

HvS
12.09.24, 17:43
Werter TheBlackSwan,

das ist mal ein Thema nach unserem Geschmack.

Der Sinn, der sich dahinter verbirgt, ist folgender.
Falls wir es schaffen, alle unsere Ziele zu erreichen, müssen wir diese noch bis zum Ende des Spiel halten, um zu gewinnen.
Und unser Gegner wird versuchen, dass zu verhindern.
Er wird versuchen, zumindest eines der Ziele zurück zu erobern.

Dies können wir auf zweierlei Weise verhindern.

Erstens die Verlängerung und Erneuerung des Kampfes.
Der Werte Lucca1 wird in den allermeisten Fällen exponierte Punkte angreifen.
Damit meinen wir Punkte in der Frontlinie, an denen der Feind besser angreifen kann als auf einer gerade Linie.

https://i.postimg.cc/vT5654Xc/Z00-04.png (https://postimages.org/)

Das Hex, das wir in dem Bild markiert haben, ist ein beliebtes Angriffsziel der Briten.
Ein Angriff aus dem Südwesten, Rochade, zweiter Angriff.
Dann dasselbe aus dem Norden: dritter Angriff, Rochade, vierter Angriff.
Dann ist die verteidigende Einheit vernichtet, und die frische Einheit aus dem Nordwesten kann in das freie Hex vorrücken und sich eingraben.
Nehmen wir mal an, dass dort, wo unsere Artillerie steht, eine frische Division warten würde.
Wenn das Hex nicht durch Recon Bomber aufgeklärt worden ist, würde die angreifende britische Einheit in ein Surprise Encounter laufen und schwere Verluste erleiden.
Wir müssen als nur ein paar Einheiten an die neuralgischen Punkte stellen.
Selbst wenn kein Surprise Encounte ausgelöst wird, haben wir im Anschluss eine stabile Frontlinie, und der Feind muss erst mal seine Artillerie aufmunitionieren.
Also Verlängerung des Kampfes gemäß Clausewitz.
Und gewissermaßen auch Erneuerung ein Hex weiter hinten.

In der Tat brauchen wir aber auch eine echte Strategische Reserve.
Es wird wegen der Überlegenheit der Alliierten zwangsläufig passieren, dass irgendwann unsere Frontlinie nachhaltig durchbrochen wird.
Dann müssen wir in der Lage sein, den Einbruch entweder abzuriegeln oder eine neue Frontlinie aufzubauen.
Wir halten das für zwingend notwendig.

Das Argument mit der passiven Haltung halten wir für nicht zutreffend, da wir ja erwiesenermaßen zu diesem Zeitpunkt bereits in einer passiven Haltung sind, da wir nur unsere eroberten Ziele halten müssen.
Wir wollen passiv in der Strategie, aber aktiv und offensiv in der Taktik sein.
Lokal begrenzte und wirtschaftliche sinnvolle Gegenangriffe sind hier das Maß der Dinge.

Übrigens genau das Gegenteil dessen, was Lee im Vorfeld der Schlacht von Gettysburg geplant und dann nicht umgesetzt hat.

dooya
12.09.24, 17:45
Ist es technisch möglich, für bestimmte Threads die Anzeige der ersten Zeilen auf der Startseite zu unterdrücken? Sodass man nicht immer erst Text vor den eigenen Post packen muss? @Admins
[...]Kenne mich mit dem Plugin nicht aus, bin mir aber recht sicher, dass die Antwort "Nein" lautet. Angesichts des geringen Aufwands, einen Verschlüsselungsblock am Anfang des Beitrags einzufügen, hielte ich es auch für übertrieben, eine forumsseitige Lösung für diesen Einzelfall zu suchen.

Wäre vermutlich einfacher, sich ein kleines Tampermonkey-Skript für das automatische Einfügen des Verschlüsselungsblocks zu schreiben.

Bigfish
12.09.24, 19:04
Jetzt wird es interessant - ein SC MP mit dem werten HvS!

Alith Anar
12.09.24, 19:26
Da die Karte ja nur Europa abdeckt, sind die Taktischen Möglichkeiten natürlich stark eingeschränkt (Zangenbewegung ... Vorstoß über Russland um dem Gegner in den Rücken zu fallen oder auch nur ein Umgehungsmanöver und Flankenangriff über Afrika ...), aber wir werden trotzdem gespannt mitlesen

TheBlackSwan
12.09.24, 21:00
Wäre vermutlich einfacher, sich ein kleines Tampermonkey-Skript für das automatische Einfügen des Verschlüsselungsblocks zu schreiben.
Zufällige Sätze aus "Vom Kriege" wären als Platzhalter geeignet :-)

Wir finden den Plan mit der Off-Map-Landung in Washington und London sehr gut. Ohne Versorgungshäfen am Atlantik wird den Franzosen der Nachschub ausgehen. Damit rechnet Lucca1 nie!


Nun zum eigentlichen Thema, den Reserven: Euer Beispiel mit der Fortführung des Kampfes erfordert taktische/operationelle Reserven. Die sind auf jeden Fall sinnvoll und notwendig als Teil der Verteidigung in der Tiefe.



In der Tat brauchen wir aber auch eine echte Strategische Reserve.
Es wird wegen der Überlegenheit der Alliierten zwangsläufig passieren, dass irgendwann unsere Frontlinie nachhaltig durchbrochen wird.
Dann müssen wir in der Lage sein, den Einbruch entweder abzuriegeln oder eine neue Frontlinie aufzubauen.
Wir halten das für zwingend notwendig.
Genau, hier sind wir bei der eigentlichen strategischen Reserve und darum geht es uns. Clausewitz' Argumention dazu ist, dass das Zurückhalten einer strategischen Reserve die Situation, in der sie gebraucht wird, erst hervorruft. Denn die dazu abgezogenen Kräfte schwächen die Front und/oder die taktische&operationelle Reserve.

Worauf wir hinauswollen: Wenn es keine großen Unterschiede in der strategischen Mobilität zwischen dem Hinterland und dem typischen Bereitstellungsraum einer taktischen/operationellen Reserve gibt, dann ist es sinnvoller die strategische Reserve ad hoc zu schaffen. Da wir die Spielmechaniken und z.B. die mögliche Vorstoßtiefe innerhalb eines Zuges nicht kennen, können wir das nicht einschätzen.
Wir reiten nur deshalb so darauf herum, weil in WitE einige Sowjetspieler und später Achsenspieler mit strategischer Reserve gespielt haben uns das ein schwerer Fehler war.


Das Argument mit der passiven Haltung halten wir für nicht zutreffend, da wir ja erwiesenermaßen zu diesem Zeitpunkt bereits in einer passiven Haltung sind, da wir nur unsere eroberten Ziele halten müssen.
Wir wollen passiv in der Strategie, aber aktiv und offensiv in der Taktik sein.
Lokal begrenzte und wirtschaftliche sinnvolle Gegenangriffe sind hier das Maß der Dinge.
Ja, da ist eine gute Haltung. Wieder Beobachtung aus WitE: Viele SpielerInnen haben eine rein reaktive Verteidigung gewählt. Verteidigung bedeutet aber u.A. dauerndes Antizipieren der feindlichen Absichten und entsprechendes Manövrieren und Anpassen der Frontlinie. Eine "aktive" Verteidigung ist dann nicht weniger komplex und aufwändig wie eine Angriffsplanung.

Komischer Kunde
13.09.24, 08:44
Welch fein geschliffene Klingen sich hier kreuzen? Wir freuen uns auf Eure Berichte :fecht:

HvS
13.09.24, 14:18
Nun zum eigentlichen Thema, den Reserven: Euer Beispiel mit der Fortführung des Kampfes erfordert taktische/operationelle Reserven. Die sind auf jeden Fall sinnvoll und notwendig als Teil der Verteidigung in der Tiefe.

Genau, hier sind wir bei der eigentlichen strategischen Reserve und darum geht es uns. Clausewitz' Argumention dazu ist, dass das Zurückhalten einer strategischen Reserve die Situation, in der sie gebraucht wird, erst hervorruft. Denn die dazu abgezogenen Kräfte schwächen die Front und/oder die taktische&operationelle Reserve.

Worauf wir hinauswollen: Wenn es keine großen Unterschiede in der strategischen Mobilität zwischen dem Hinterland und dem typischen Bereitstellungsraum einer taktischen/operationellen Reserve gibt, dann ist es sinnvoller die strategische Reserve ad hoc zu schaffen. Da wir die Spielmechaniken und z.B. die mögliche Vorstoßtiefe innerhalb eines Zuges nicht kennen, können wir das nicht einschätzen.
Wir reiten nur deshalb so darauf herum, weil in WitE einige Sowjetspieler und später Achsenspieler mit strategischer Reserve gespielt haben uns das ein schwerer Fehler war.

Werter TheBlackSwan,

wir müssen auf das Thema ein wenig ausführlicher eingehen.

Die Bildung von Reserven ist ein elementarer Bestandteil militärischer Planungen.
Ein Grund für das Scheitern der Ludendorff-Offensive war, das Gen. Ludendorff die Reserven an die Stellen in der Frontlinie geworfen hat, an der es am meisten Widerstand gab.
Richtig wäre gewesen, sie an die Stellen zu schicken, an denen es am schnellsten voran geht.
Das beweist uns, dass Ludendorff Reserven gebildet hat, wäre Clausewitz meint, besser kein zu bilden.

Wir haben keinerlei Expertise, was WitE angeht.
Bei SC spielen wir üblicherweise ohne Reserve, die einfach nur in der Gegend herumsteht, ohne einen Nutzen zu haben.

Bei dem vorliegenden Szenario ist es allerding so, dass sich die Alliierten im Spätsommer 1918 einen Punkt in der deutsche Frontlinie aussuchen und die Front an dieser Stelle massiv durchstoßen (ähnlich der Meuse-Argonne-Offensive).
Wenn der Durchbruch nicht abgeriegelt wird, entsteht schnell ein Flächenbrand, da die Alliierten zu diesem Zeitpunkt bereits überlegen sind.
Die einzige Art und Weise, wie das gelingen kann, ist die Bildung einer neuen Frontlinie, in der sich die Einheiten bereits eingegraben haben, wenn der Feind sie erreicht.
Das geht nur über die Zuführung zusätzlicher Einheiten.

Die Argumente des werten Clausewitz sind insofern zutreffend, als das Einheiten, die nicht an der Front sind, dort fehlen.
Wir haben das allerdings ein wenig anders geplant.
Bitte betrachtet nochmals das Bild das wir angefertigt haben, um zu verdeutlichen, was ein exponierter Punkt ist.

Auf der taktischen Ebene ist es sinnvoll, das man an die Stelle, an der aktuell die Schwere Artillerie steht, eine Division platziert und sich eingraben lässt.
Dies werden wir an mehreren Stellen tun müssen.
Im Grund an jedem exponierten Punkt, an dem wir mit feindlichen Angriffen rechnen.
Nennen wir diese Einheiten mal Taktische Reserve.

Des Weiteren halten wir es für notwendig, eine Strategische Reserve zu bilden.
Nehmen wir mal an, wir stellen dazu 5 Divisionen und eine Schwere Artillerie bereit, die irgendwo in der Gegend herumstehen.
Natürlich fehlen diese Einheit an der Front, weswegen ein solches Vorgehen nicht sinnvoll ist.
Im Bedarfsfall müßte die Strategische Reserve dann noch per Bahn an ihrem Bestimmungsort transportiert werden.

Wir wollen das Problem anders lösen.
Eine Einheit, die als taktische Reserve dient und auf einem Hex mit Bahnverbindung steht, kann als Bestandteil der Strategischen Reserve dienen.
Eine Beispiel: nehmen wir mal an, wir haben 7 Divisionen als Taktische Reserve hinter exponierten Punkten stehen.
Der Feind durchbricht an einer Stelle massiv unsere Frontlinien.
Nun könnte man Einheiten der taktischen Reserve von exponierten Punkten abziehen und umgehend dorthin verlegen, wo eine neue Frontlinie aufgebaut werden soll.

Somit erfüllen die Einheiten der Taktischen Reserve bereits dann eine wichtige Funktion, während sie in Frontnähe sind.
Und wenn es notwendig sein sollte, dass werden sie zur Strategischen Reserve umdeklariert und eingesetzt.
Wir müssen nur sicherstellen, dass genug Einheiten der Taktischen Reserve auf Hexes mit Bahnverbindung stehen.
Dann können wir sofort reagieren.

Wir hoffen, dass unsere geplante Vorgehensweise verständlicher macht.

TheBlackSwan
13.09.24, 14:53
Passendes Clausewitzzitat zum Verschlüsseln: Das erste Geschäft einer jeden Theorie ist das Aufräumen der durcheinander geworfenen und ineinander verworrenen Begriffe und Vorstellungen, und erst, wenn man sich über Namen und Begriffe verständigt hat, darf man hoffen, in der Betrachtung der Dinge mit Klarheit und Leichtigkeit vorzuschreiten.



Wir wollen das Problem anders lösen.
Eine Einheit, die als taktische Reserve dient und auf einem Hex mit Bahnverbindung steht, kann als Bestandteil der Strategischen Reserve dienen.
Eine Beispiel: nehmen wir mal an, wir haben 7 Divisionen als Taktische Reserve hinter exponierten Punkten stehen.
Der Feind durchbricht an einer Stelle massiv unsere Frontlinien.
Nun könnte man Einheiten der taktischen Reserve von exponierten Punkten abziehen und umgehend dorthin verlegen, wo eine neue Frontlinie aufgebaut werden soll.

Somit erfüllen die Einheiten der Taktischen Reserve bereits dann eine wichtige Funktion, während sie in Frontnähe sind.
Und wenn es notwendig sein sollte, dass werden sie zur Strategischen Reserve umdeklariert und eingesetzt.
Wir müssen nur sicherstellen, dass genug Einheiten der Taktischen Reserve auf Hexes mit Bahnverbindung stehen.
Dann können wir sofort reagieren.

Wir hoffen, dass unsere geplante Vorgehensweise verständlicher macht.

Das klingt gut! So haben wir das in WitE auch immer gemacht und das ist auch konsistent mit den Schlussfolgerung von Clausewitz.


Des Weiteren halten wir es für notwendig, eine Strategische Reserve zu bilden.
Nehmen wir mal an, wir stellen dazu 5 Divisionen und eine Schwere Artillerie bereit, die irgendwo in der Gegend herumstehen.
Natürlich fehlen diese Einheit an der Front, weswegen ein solches Vorgehen nicht sinnvoll ist.
Wir waren uns anfangs unsicher ob ihr die strategische Reserve so versteht, und haben deswegen nachgehakt. Mit euren Erläuterungen ergibt aber alles Sinn. Wenn man haarspalterisch sein möchte, kann man noch darüber diskutieren, ob es sich bei Eurer Reserveorganisation um eine operationelle oder strategische Reserve handelt, aber für die Praxis ist das egal.

Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf die Berichte!

HvS
13.09.24, 19:41
Vorbemerkungen

Werte Audienz,

wenn es sich nicht um ein Spiel handeln würde, sondern um ein Vorkommnis in der Realität, würde wir wahrscheinlich nicht gut schlafen.
Denn unsere Chance sind allzu gut.
Aber im Gegensatz zur Realität tut es uns nicht besonders weh, falls wir verlieren sollten.
Es geht uns in erster Linie darum, einen ansprechenden und womöglich sogar spannenden AAR zu präsentieren.

Nun wollen wir den Versuch unternehmen, einen kurzen Vergleich zwischen den Ereignissen vor über 100 Jahren und der Umsetzung im Spiel anzustellen.


1. Strategische Fehler der deutschen Führung


"Das Wort 'Operation' verbitte ich mir. Wir hauen ein Loch hinein. Das weitere findet sich. So haben wir es in Russland auch gemacht."

Antwort von Gen. Ludendorff auf die Frage von Kronprinz Rupprecht, was denn die Ziele der weiteren Operationen seien.

Im Nachhinein ist es relativ einfach zu beurteilen, was falsch lief.
Die deutschen Truppen haben an mehreren Stelle einen Durchbruch erzielt, ohne zu wissen, was sie damit anfangen sollen.
Planungen für das, was nach dem Durchbruch kommen sollte, gab es nicht.
Und, wie bereits weiter oben gesagt, wurden die Reserven an die Stellen befohlen, an denen es nicht weiter voran ging.
Im 2. WK wurde das anders gehandhabt: die Reserven wurden dorthin beordert, wo Durchbrüche erzielt wurden.

Allerdings wird dieser Sachverhalt im Spiel nicht erfasst.

Was allerdings eine wohl unbeabsichtigte Übereinstimmung ist: der Spieler des Deutschen Reiches kann keine raumgreifenden Durchbrüche erzielen, weil die Alliierten schlichtweg zu viele Einheiten und zu viel Nachschub haben.


2. Die Sache mit der Entzifferung des deutschen Funkverkehrs

Ja, das ist wohl passiert.
Und hatte wohl auch Auswirkungen, so wie mit der 8. Walze der Enigma.
Scheint eine Art Running Gag zu sein.

Natürlich ist das aber im Spiel nicht modelliert.


3. Versorgungssituation des Deutschen Heeres

Der normale deutsche Soldat im Frühjahr war unterernährt und sowohl physisch als auch psychisch am Ende seiner Kräfte.
Die Ludendorff-Offensive wurde den Soldaten als letzte große Anstregung verkauft, um den (End)sieg zu erringen.
Geschichte wiederholt sich, die Schlachten vor Moskau und Kursk wurden den deutschen Soldaten ebenso verkauft.

Unserem Verständnis nach müßten diese Faktoren im Spiel so umgesetzt werden, dass die deutschen Einheiten eine geringere Moral als die der Alliierten haben, was aber nicht der Fall ist.
Beide Seiten starten mit vergleichbaren Werten an NM.

Was natürlich sehr gut modelliert ist, ist die Ungleichheit an Nachschub, was durch das deutliche Übergewicht der alliierten MPPs dargestellt wird.
Gut, das ist ja auch relativ einfach umzusetzen.

De Facto war es so, dass die Alliierten nahezu unbegrenzten Nachschub hatten, während das Deutsche Reich durch die völkerrechtswidrige Seeblockade der Briten im wahrsten Sinne des Wortes ausgehungert war.
Und wegen der ca. 500.000 Zivilisten, die im Winter 1917/18 verhundert sind, wurde auch niemand vor Gericht gestellt.

Aber wir kommen vom Thema ab.
Die damals herschenden wirtschaftlichen Verhältnisse werden im Spiel sehr gut umgesetzt.

In der Tat denken wir, dass selbst bei optimalem Verhalten der Generäle und erfolgreicher Verschlüsselung des Funkverkehrs das Ergebnis letztendlich dasselbe gewesen wäre.

In der Antike konnte sich Alexander der Große mehrfach gegen zahlenmäßig deutlich stärkere Heere durchsetzen.
Preußen konnte sich im siebenjährigen Krieg gegen seine Feinde behaupten, obwohl es deutlich unterlegen war.
Aber seit dem Beginn des Industriellen Zeitalters gewinnt grundsätzlich diejenige Seite, die wirtschaftlich und industriell überlegen ist.
Was natürlich die Kunst der Generäle und den Heldenmut der Soldaten hnsichtlich ihrer Bedeutung reduziert.

HvS
13.09.24, 20:19
Zug 1 - 21. März 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

In den frühen Morgenstunden des 21. März begann der zweite deutsche Angriff auf Verdun.
Anstatt eine weiteren sinnlosen Versuch zu unternehmen, den Feind durch Weißbluten zum Aufgeben zu zwingen, besteht nun das Ziel darin, die Feindtruppen vor Ort zu vernichten, Verdun und die umliegenden Forts einzunehmen und schnellstmöglich bis an die Aisne vorzurücken.
Damit soll die Moral und die Kampfkraft des Feindes gebrochen werden.
In der Folge wird die gesamte Front bis nach St. Mihiel begradigt, was starke Kräfte für weitere Operatioen freimachen wird.

https://i.postimg.cc/0ysgHTkL/Z01-01.png (https://postimages.org/)

Der kämpfenden Truppe wurde drei Abteilungen Schwere Artillerie sowie einige Elite-Divsionen aus dem Osten zugeführt.

https://i.postimg.cc/SNrsdfq7/Z01-02.png (https://postimages.org/)

Des Weiteren wird die weitere Erforschung der Technologie Grabenkriegsführung in Auftrag gegeben.
Dies wird im weiteren Verlauf sehr wichtig sein, um die Überhand über den Feind zu behalten.

https://i.postimg.cc/W1z5bS15/Z01-03.png (https://postimages.org/)

Unsere Truppen erreichen alle Angriffziele des ersten Tages.
Drei franz. Divisionen werden zerstört, eine weitere wird stark dezimiert und in die Flucht geschlagen.

Der Feind steht nun vor der Frage, ob dieser Angriff eine Finte ist oder ob es sich um den Hauptschlag handelt.
Falls der Feind zu Recht urteilt, dass die unser Hauptschlag ist, dann dürfte seine Analyse ergeben, dass seine Kräfte vor Ort zu schwach sind.
Insbesondere, da die deutschen Truppen bereits direkt vor der feindl. Artilliere stehen und das franz. HQ sich gefährlich nah an der Frontlinie befindet.

Es darf gerätselt werden.
Wird der Feind frische Einheiten heranführen, die unsere Truppen aber nicht stoppen werden?
Oder wird er sich zurückziehen, um seine Verluste zu minimieren?

Im Grunde sind beide Alternativen wenig wünschenswert.

An allen anderen Frontabschnitten ist es ruhig.
Das wird allerdings nicht so bleiben.

Alith Anar
13.09.24, 20:28
Ihr habt ja die Situation in RL und deren Umsetzung im Spiel erläutert. Wenn man sich an den 1.WK erinnert kommt natürlich der Gräbenkrieg in den Kopf und ... Giftgas. Ist das auch irgendwie umgesetzt? Oder ist es einfach in den Angriffswerten eingerechnet?

TheBlackSwan
14.09.24, 00:15
"Das Wort 'Operation' verbitte ich mir. Wir hauen ein Loch hinein. Das weitere findet sich. So haben wir es in Russland auch gemacht."

Das Zitat passt leider zum DR vor und während des ersten Weltkriegs. Taktik gut, Industrie und Technik spitze, Operationen und Strategie ein Totalausfall.

HvS
14.09.24, 09:07
Werter Alith Anar,

zu diesem Zeitpunkt des Krieges wurde das sog. Buntschießen angewendet.
Also ein kurzer Feuerüberfall mit einer Mischung aus Blaukreuz und Grünkreuz.

Im Spiel wird das nicht im Detail erfasst.
Die Angriffswerte der Artillerie berücksichtigen nicht, dass in der deutschen Infanterie der Schutz vor Gasangriffen besser war als bei den Alliiierten.
Die Werte sind für alle Nationen gleich.
Wir kennen das ja: SC abstrahiert.
Dafür ist es auch recht einfach zu bedienen.


Werter TheBlackSwan,

das ist wohl wahr.
Allerdings war das in den anderen Armeen teilweise noch viel schlimmer.
Was allerdings keine Entschuldigung für die schlechten Leistungen des Großen Generalstabs und der OHL sein soll.

Allein daran zu glauben, dass der Schlieffen-Plan noch funktioniert, obwohl man substantielle Teile nach Osten verlagert, war schon ziemlich unsinnig.
Die Generäle haben gedacht, dass einfach der Krieg von 1870/71 wiederholt wird.
Dabei hat man vergessen, dass im Westen die Engländer mitgemischt haben und im Osten die Russen.
Und die Österreicher mußte man auch noch unterstützten.
Dann war da noch das Problem, das Unmengen an Ressourcen in die Flotte investiert wurden, die letztendlich ziemlich nutzlos war.
Hätte man die Flotte auf Sparflamme behandelt und die Ressourcen ins Heer gesteckt, wäre wohl ein anderer Ausgang zu erwarten gewesen.

Wie würde Loddar sagen: wäre, wäre, Fahrradkette...

HvS
14.09.24, 15:26
Zug 2 - 23. März 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Der Feind verhält sich ruhig und klärt unsere Stellungen mit seiner Luftwaffe auf.

https://i.postimg.cc/Y0FQbQxc/Z02-01.png (https://postimages.org/)

Die Briten ziehen eine ihrer Divisionen zurück und hinterlassen ein Loch in der Frontlinie.
Wir wissen nicht, was der Feind damit bezweckt.
Womöglich will er uns eine Falle stellen.

Wir werden den Bereich aufklären und die leeren Schützengräben ggf. besetzen.
Die Briten werden noch früh genug angreifen, und da zählt jedes bißchen Terrain, das wir besetzen können.

https://i.postimg.cc/pdd83wBJ/Z02-02.png (https://postimages.org/)

Auch im Raum Verdun gibt der Feind ohne Not Terrain auf.
Hier ist uns Sinn und Zweck allerdings ein Rätsel.
Zumindest ein Frontabschnitt weniger, den wir freikämpfen müssen.

Auf jeden Fall nimmt der Feind die Herausforderung an und verlegt weitere Truppen ins Umfeld von Verdun.
Wenn der Feind nicht noch ein sehr aggressives Kaninchen aus seinem Hut zaubert, werden diese Einheiten verloren sein.

HvS
14.09.24, 17:38
Zug 3 - 25. März 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Die Angriffe im Raum Verdun gehen weiter.
Auch an verschiedenen von den Briten gehaltenen Frontabschnitten wurden lokal begrenzte Offensiven durchgeführt.

https://i.postimg.cc/Bn8FG9W4/Z03-01.png (https://postimg.cc/VJ8vjhLV)

Da unsere Artillerie nun einsatzbereit und aufmunitioniert ist, greifen deutsche Truppen den Feind an und vernichten zwei Divisionen.
Ein Nachrücken unterbleibt, da eine Aufklärung nicht möglich ist und unsere Truppen in einen Hinterhalt geraten könnten.

Wir besetzen den frei gewordenen Frontabschnitt.

https://i.postimg.cc/6pRQ09J2/Z03-02.png (https://postimages.org/)

Wenn man schon zahlenmäßig unterlegen ist, dann braucht man einen technologischen Vorteil.
Und natürlich die bessere Führung.

https://i.postimg.cc/Bnc0btfg/Z03-03.png (https://postimages.org/)

Der Angriff auf Verdun läuft nach Plan.
Mittlerweile sind unsere Truppen an die Festungen herangerückt.
Am 29. März werden die Schweren Artillerie-Einheiten in Schussweite der Festungen gebracht, und am 2. April wird der Angriff auf die Festungen beginnen.

Der Fall von Verdun wird ein harter Schlag für die Moral des Feindes.

HvS
14.09.24, 18:08
Zug 4 - 27. März 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Der Feind führt einen ersten Gegenschlag durch, verpasst aber die Vernichtung der verteidigenden Einheit.

https://i.postimg.cc/jqDG3fbD/Z04-01.png (https://postimages.org/)

Die Briten stabilisieren ihre Frontlinien.
Es werden aber keine Angriffe durchgeführt.

https://i.postimg.cc/MT2QkRLz/Z04-02.png (https://postimg.cc/XZLJdZ3P)

Die Franzosen führen einen kombinierten Angriff auf die 203. Division durch.
Bomber, Artillerie und schließlich vier Angriffe mittels Infanterie.
Da der letzte Angriff durch eine Abteilung und nicht durch eine Division durchgeführt wurde, entgeht die 203. Division ihrer Vernichtung.

(Das war Glück!)

HvS
14.09.24, 18:19
Zug 5 - 29. März 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Die lokal begrenzten Angriffe gegen die Briten gehen weiter.
Der Angriff auf Verdun verläuft planmäßig.

https://i.postimg.cc/FFWm6v8K/Z05-01.png (https://postimages.org/)

Mit geringen eigenen Verlusten kann eine weitere britische Division vernichtet werden.

https://i.postimg.cc/HkGGGk2T/Z05-02.png (https://postimg.cc/56mKL1Tr)

Der eigentliche Angriff auf Verdun läuft nach Plan.
Wir haben fünf Einheiten Schwere Artillerie in Reichweite der Festungen.
Und wir haben bemerkt, dass nicht alle Einheiten maximal eingegraben sind.

Unsere fünf Einheiten haben über 30 Schuss Munition zu Verfügung.
Das reicht, um alle drei Festungen niederzukämpfen.
Nach so vielen Angriffen sind Moral und Bereitschaft der Franzosen stark geschwächt, so dass wir leichtes Spiel haben werden.

Ein möglicher Bonus: in Verdun selbst befindet sich das franz. HQ.
Die ein oder andere Einheit von uns wird die Möglichkeit haben, das HQ anzugreifen und zu beschädigen.

Im Süden klären wir die Stellungen des Feindes auf und entdecken, dass der Bereich um Toul und Nancy verstärkt wurde.
Es befinden sich dort mehrere Divisionen und sogar Schwere Artillerie, die dort üblicherweise nicht sind.

Es würde uns nicht wundern, wenn der werte Lucca1 bereits einen Teil unserer Strategie erkannt hat.
Wir rücken unsere Infanterie nicht nach, um den werten Lucca1 glauben zu machen, dass wir gar nicht angreifen wollen.
Allerdings denken wir nicht, dass er sich täuschen lässt.

Alith Anar
14.09.24, 18:42
Wie weit seit ihr in RL mit dem Spiel? Immerhin ist ja auch Lucca1 hier aktiv und ihr verzichtet auf Verschlüsselung ?!?

HvS
14.09.24, 19:21
Werter Alith Anar,

wir sind im RL genauso weit wie im AAR.

Es ist nicht so, dass wir auf Verschlüsselung verzichten... wir haben gesagt, dass Verschlüsselung wünschenswert wäre.
Wir selbst schreiben in die ersten vier Zeilen nichts, was den werten Lucca1 Geheimnisse verraten würde.

HvS
15.09.24, 09:48
Nachtrag

Uns erreichte eine Frage zum Nachschub des Feindes im Raum Verdun.
Momentan ist der Nachschub sehr gut, den von den drei Bahnlinien, die aus dem Rest des Landes nach Verdun führen, sind noch zwei unter Kontrolle der Franzosen.
Selbst wenn wir die Bahnlinie von Valmy nach Verdun unterbrechen, kann Verdun noch über die dritte Bahnlinie, die aus Richtung Bar-le-Duc (was für Namen!) kommt, versorgt werden.

Die Situation ändert sich allerdings schlagartig, wenn wir Verdun einnehmen sollten.
Dann sind Valmy im Westen und Commercy im Süden die nächsten Versorgungsquellen, die Supply liefern... zumindest theoretisch.
Praktisch ist es aber so, dass Commercy unter Belagerung steht und jede Runde einen Punkt verliert.
Damit sind Bar-le-Duc und Toul die nächsten Versorgungsquellen.
Und die sind einige Hexes weg.

Von dem Moment an, an dem wir Verdun einnehmen, werden die Einheiten im Umfeld sehr wenig Nachschuib bekommen, einige sogar unterhalb den kritischen Werts von 5.
Wir gehen davon aus, dass dies dem werten Lucca1 bewußt ist.

Er steht vor keiner leichten Wahl: weitere Einheiten schicken, die vernichtet werden oder Verdun aufgeben.
Wir wollen ehrlich sein: wir wüßten auch nicht, wie wir reagieren würden.
Nüchtern betrachtet ist es wohl am besten, sich mit den Einheiten vor Ort einzugraben, aber so etwas würde den meisten Regenten (uns uns auch) sehr schwer fallen.

Erstaunlicherweise ist es nun so, dass wir eine Situation geschaffen habe, die Falkenhayn sich wohl 1916 gewünscht hätte.
Der Feind kann entweder aufgeben und damit eine schwere moralische Niederlage hinnehmen oder Verstärkungen verheizen.
Wirtschaftlich betrachtet sind die Kämpfe für uns vorteilhaft, da wir nach der Vorbereitung durch die Artillerie häufig Forecasts von 4:1 oder 4:2 haben.
Im Grund ist es ein wenig schade, dass die Situation rund um Verdun nicht länger besteht.
Die Chance zum "Weißbluten" ist hier höher als 1916 im RL.

HvS
15.09.24, 14:24
Zug 6 - 31. März 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Der Feind führt umfangreiche Angriffe entlang der gessamte Frontlinie durch.
Eine Konzentration auf einen bestimmten Bereich ist nicht erkennbar.

https://i.postimg.cc/1zjFC6yR/Z06-01.png (https://postimages.org/)

Das Kaiserliche Heer verliert vier Divisonen.

https://i.postimg.cc/XJBCTJvf/Z06-02.png (https://postimages.org/)

In Belgien gelingt es dem Feind sogar, eine Einheit Schwere Artillerie zu dezimieren.
Das ist ärgerlich, aber im Grunde nicht weiter schlimm.
Wir hätten einen Angriff an dieser Stelle nicht erwartet, da das Gelände sumpfig ist und einen weiteren Vormarsch erschwert.

https://i.postimg.cc/Rh9ZXVJV/Z06-03.png (https://postimages.org/)

Bei diesem Angriff wird offenbar, dass der Feind mehr Angriffe pro vernichteter Einheit braucht als wir bei unseren Angriffen.
Von einer wirtschaftliche sinnvollen Kriegsführung kann hier nicht die Rede sein, aber das braucht der Feind ja auch nicht, schließlich hat er genug MPPs.
Auf jeden Fall kann der Feind nicht nachsetzen, da er keine Einheit mit ausreichender Beweglichkeit mehr in Reichweite hat.
Das ist für uns natürlich vorteilhaft, denn wir können die leeren Schützengräben einfach wieder besetzen.

https://i.postimg.cc/RVS0thzg/Z06-04.png (https://postimages.org/)

Auch im Kampf mit den Franzosen zeigt sich, dass es dem Feind schwerer fällt, unsere Einheit zu vernichten.
Ebenso sind seine Verluste höher als die unsrigen.

Natürlich sind wir nicht erfreut über die Verluste, aber den Angriffen lässt sich etwas positives abgewinnen.
Wir hatten ohnehin geplant, an dieser Stelle anzugreifen, und das ist leichter, wenn der Feind in Unordnung ist.
Südlich von Laon steht eine Einheit Kavallerie... genau das, was wir brauchen.
Wir werden bereits in der kommenden Runde beginnen, Schwere Artillerie zu transferieren.
Das wird (im Zusammenspiel mit unseren Panzern) sicherlich eine Überraschung für unseren Gegenspieler.

https://i.postimg.cc/02jsxwv1/Z06-05.png (https://postimg.cc/xqw73qq6)

Der Feind gruppiert seine Truppen um.
Zum Beispiel wird das franz. HQ zurückgezogen, da der werte Lucca1 offensichtlich die Gefahr erkannt hat.

Was wir nicht so recht verstehen: es bilden sich Löcher in der Frontlinie.
Ist uns sehr recht, den wir können ohne aufwändige Angriffe vorrücken.

Es läuft weitgehend nach Plan.

HvS
15.09.24, 14:33
Zug 7 - 2. April 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Den Angriffen der Briten in Belgien wird mit einem erfolgreichen Gegenangriff geantwortet.
Der Angriff auf Verdun wird erfolgreich fortgeführt.

https://i.postimg.cc/xCX4hKH6/Z07-01.png (https://postimages.org/)

Wir schließen die Reihen wieder.

Südlich von Ypern vernichten wir eine britische Division, die Veteranen-Status hatte.
Wir verlieren dabei 6 Stärkepunkte, der Feind hingegen 11.
So können wir das Ungleichgewicht bei der Produktion teilweise ausgleichen.

https://i.postimg.cc/sXGTw3d8/Z07-02.png (https://postimages.org/)

Auch im Zentrum sind unsere Reihe wieder geschlossen.
Die Schwere Artillerie und die Panzer sind in Stellung.

https://i.postimg.cc/Y2gXF2xL/Z07-03.png (https://postimg.cc/bdyHchWq)

Wir nehmen Fort Vaux und Fort Douamont ein.
Das dritte Fort wird freigekämpft.
Wenn der werte Lucca1 eine Einheit in das Fort entsendet, werden wir diese ebenso vernichten.
Auch werden wir am 6. April den Angriff auf Verdun starten.
Wir haben zwei Einheiten Schwere Artillerie in Reichweite und noch genug Munition.

Enorm wichtig sind unsere Elite-Divisionen, die mit einer Erwartung von 1:5 angreifen.

Wir sind zuversichtlich, Verdun zeitnah einzunehmen.

HvS
15.09.24, 16:48
Zug 8 - 4. April 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Der Feind führt wieder mehrere Angriff durch und vernichtet drei deutsche Divisionen.
Nach wie vor ist nicht zu erkennen, das es eine Hauptstoßrichtung gibt.
Vermutlich versucht der Feind, dem deutsche Heer nach Möglichkeit Schaden zuzufügen.

https://i.postimg.cc/JzJLcj4L/Z08-01.png (https://postimages.org/)

Wir können allerdings alle verlorenen Einheiten zurückkaufen.

https://i.postimg.cc/Jh5CSmkY/Z08-02.png (https://postimages.org/)

In Belgien weicht eine deutsche Division zurück.
Soweit noch kein Problem.

https://i.postimg.cc/9Q33MzPN/Z08-03.png (https://postimages.org/)

Im Zentrum der Front verlieren wir zwei Divisionen.
In beiden Fällen steht eine weitere Division bereit, so dass unsere Frontlinie nach wie vor geschlossen ist.

Mit dieser Vorgehensweise können die Briten über die gesamte Dauer des Spiels weitermachen, ohne dass es uns großartig stört.

https://i.postimg.cc/nhqyQZ0V/Z08-04.png (https://postimg.cc/jDdgGppB)

Im Umfeld von Verdun tun sich wundersame Dinge.
Der Feind zieht sich zurück, was unseren Vormarsch an die Aisne sehr erleichtert.
Je früher wir dort sind, desto früher werden Kräfte für andere Aufgaben frei.

Wenn der werte Lucca1 nach Beendigung des Spiels unserer AAR liest: wir denken: das der Rückzug nicht richtig war, aber womöglich gab es dafür Gründe, die wir nicht kennen.

Bemerkenswert ist auch der Gegenangriff im Süden von St. Mihiel, der eine unsere wertvollen Elite-Divisionen vernichtet.
Das gefällt uns gar nicht, hier agiert der werte Lucca1 so, dass es uns Kopfzerbrechen beschert.

Wir müssen darüber nachdenken, unseren ursprünglichen Plan abzuwandeln.
Wenn der Feind im Raum Toul/Nancy sehr stark und präsent ist, reicht es womöglich nicht, erst im Spätsommer 1918 anzugreifen.

Wir ziehen in Erwägung, im Anschluss an die Eroberung von Verdun mit dem Angriff auf Nancy und Toul zu beginnen.
Wenn beide Seiten Schwere Artillerie und Reserven haben, kann so eine Auseinandersetzung sehr langwierig werden.

HvS
15.09.24, 17:13
Zug 9 - 6. April 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Sieg in Verdun!
Feind nachhaltig geschlagen und auf dem Rückzug!
Gegnerische Frontlinie in Auflösung begriffen!

https://i.postimg.cc/GhfDsn9f/Z09-01.png (https://postimages.org/)

In Belgien sind alle Einheiten auf Sollstärke, und die Frontlinien sind stabil.

https://i.postimg.cc/BQR8n5V9/Z09-02.png (https://postimages.org/)

Am Chemin des Dames schlagen wir zurück und rücken vor.
Der Feind macht zu ersten Mal Bekanntschaft mit den deutschen Panzern.
Es ist auffällig, dass wir kaum Verluste haben.

Wir werden ab dem 10. April weitere Einheiten an diesen Frontabschnitt verlegen.
Wenn wir Reims und Soissons zeitnah einnehmen können, liegt die franz. Moral darnieder.

https://i.postimg.cc/TPf3KtjS/Z09-03.png (https://postimg.cc/Xr1bhczc)

Es gelingten unseren tapferen Truppen nicht nur, Verdun einzunehmen, sondern auch weiter vorzurücken.
Der Feind weicht vor unseren Einheiten zurück, und in der Mitte der Front klafft ein großes Loch.

Da der werte Lucca1 nicht weiß, dass wir planen, an der Aisne zu stoppen, wird er womöglich Einheiten nach Bar-le-Duc verlegen, die aber dort eigentlich nicht gebraucht werden.
Wir werden versuchen, den Eindruck aufrecht zu erhalten, dass wir weiter vorrücken.
In Wahrheit bereiten wir unsere Schwere Artillerie zumindest größtenteils zu Transport zum Chemin des Dames vor.
Zwei Einheiten Schwere Artillerie sollen dem werten Lucca1 den Eindruck vermitteln, dass die Offensive weiter gehen soll.
Diese Einheiten werden wir nach dem Erreichen der Aisne nach Chambley verlegen, wo sie den Angriff auf Nancy starten werden.
Zumindest Stand jetzt.

In der Summe ist die Schlacht um Verdun nun vorbei, auch wenn wir beim Feind einen anderen Eindruck hinterlassen wollen.
Wir haben im Verlauf 11 franz. Divisionen vernichtet.
Unserer Ansicht nach ist die Schlacht um Verdun ein taktischer Sieg für das Deutsche Reich.
Je nach dem, ob es uns gelingt, noch ein paar schlecht versorgte Einheiten des Feindes zu vernichten, könnte es auch ein strategischer Sieg werden.
Das halten wir allerdings für unwahrscheinlich.

https://i.postimg.cc/yNxYhk5X/Z09-04.png (https://postimages.org/)

Wir haben 7 Einheiten verloren, der Feind bereits 21.
Ein gutes Verhältnis, aber ein Blick auf die MPPs ist aussagekräftiger.

https://i.postimg.cc/Bb9SGNvM/Z09-05.png (https://postimages.org/)

Die Franzosen haben schwer zu leiden.
Die franz. Armee ist kleiner als zu Spielbeginn, die Moral hat einen deutlichen Schlag hinnehmen müssen, und die Fähigkeit, einen eigenen Angriff zu starten, ist noch nicht vorhanden.
Die Verluste der Franzosen sind höher als die des Deutschen Reiches (5.157).

Aber: insgesamt haben die Alliierten bisher 8.416 MPPs verloren.
Das bedeutet eine Quote von 5:8, und das ist schlechter als das Verhältnis der produzierten MPPs.
Und das relativ früh im Spiel.

https://i.postimg.cc/prFZ1fGf/Z09-06.png (https://postimages.org/)

Wir sind gespannt auf den nächsten Zug.
Dann erfahren wir, wie tief die franz. Moral gesunken ist.

HvS
15.09.24, 19:06
Zug 10 - 8. April 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Der Feind nimmt sich eine Pause und führt nur einen Bodenangriff durch.
Erfreulicherweise sind keine Totalverluste zu beklagen.


https://i.postimg.cc/mkfZ740b/Z10-01.png (https://postimages.org/)

Der Feind klärt unsere Stellungen mit seiner Luftwaffe auf.
Dabei wird eine Schwere Artillerie beschädigt.

https://i.postimg.cc/kGQJcZmW/Z10-02.png (https://postimages.org/)

Am Chemins des Dames zieht sich der Feind aus einer arg exponierten Stellung zurück.
Aus Sicht des Feindes wahrscheinlich nachvollziehbar, aber es erleichtert unsere Arbeit.
Wir sparen Munition und Zeit.
Aus unserer Sicht beschleunigen Rückzüge unseren Vormarsch.
Aber scheinbar haben wir mit dem Angriff auf Verdun einen gewissen Eindruck auf unseren Gegenspieler gemacht.

https://i.postimg.cc/MHmwRQ7D/Z10-03.png (https://postimg.cc/fSy1Qkgt)

Die Franzosen haben sich vollständig hinter die Aisne zurückgezogen.
Wir rücken nach, um den Anschein zu wahren.
Die Versorgung der Feindtruppen ist zwar nicht perfekt, aber dennoch akzeptabel.

Wir vermuten, dass der werte Lucca1 einigen Aufwand betrieben hat, um die Frontlinie mitten im Nirgendwo zu stabilieren.
Das wird ihn einiges an MPPs gekostet haben, und Einheiten fehlen anderswo.
Es scheint, als ob unser Plan an dieser Stelle funktioniert hat.

https://i.postimg.cc/QdtD9VHQ/Z10-04.png (https://postimages.org/)

Das Verhalten des Feinds im Raum Nancy/Toul gefällt uns gar nicht.
Die Truppen des Gegners nehmen einen weiteren Frontabschnitt ein.
Wir müssen unsere Präsenz in dieser Gegend verstärken.
Aber das hatten wir sowieso geplant.

HvS
15.09.24, 19:23
Zug 11 - 10. April 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Erste Einheiten erreichen die Aisne!
Französische Moral sinkt auf 70%, während die deutsche Moral bei 88% ist!

https://i.postimg.cc/9MxtfxSt/Z11-01.png (https://postimages.org/)

Eine britische Abteilung wird vernichtet.
Unsere Verluste sind sehr gering.

https://i.postimg.cc/zv6CCyqy/Z11-02.png (https://postimages.org/)

Deutsche Truppen besetzen die vom Feind aufgegeben Schützengräben.
Im Zusammenspiel von Artillerie, Infanterie und Panzern wird eine weitere franz. Divsion vernichtet.
Bemerkenswert ist, dass auf deutscher Seite keine Verluste entstanden sind.

https://i.postimg.cc/DfMPkM17/Z11-03.png (https://postimages.org/)

Wir beginnen mit dem Abtransport von Einheiten zum Chemin des Dames.
Andere Einheiten, die in der Schlacht um Verdun Verluste erleiden mussten, werden aufgefrischt.

Die Schwere Artillerie im Süden von Verdun wird sich an die Front begeben.
Sobald sie an der Front ist, geben wir ein paar Schüsse ab und täuschen einen Angriff vor.
Dann erfolgt der Abtransport in den Norden von Nancy.

Die Schwere Artillerie im Westen von Verdun werden wir in Richtung des Frontbogens im Norden von Valmy beordern.
Die Bereinigung des Bogen wird den Feind zwei Einheiten kosten, und bei uns wird eine Division frei für andere Aufgaben.

https://i.postimg.cc/J0x0NnZb/Z11-04.png (https://postimages.org/)

Am 14. April werden wir unseren Angriff auf Nancy beginnen.
Erstes Ziel wird die Stadt im Norden.

Erste Einschätzung des Verlaufs

Wir sind bisher mit dem Verlauf sehr zufrieden.
Bisher noch keine Klickfehler, und das ein oder andere Mal Glück hatten wir auch.
Womöglich gelingt es uns, die franz. NM soweit zu drücken, dass die Franzosen nicht mehr richtig gegenhalten können.

Wir haben untersucht, wie die Werte von Einheiten sind, die bisher noch nicht gekämpft haben und identischen Nachschub haben.
Die Werte von Bereitschaft und Morale sind bei den deutschen Einheiten 15-20% besser als bei den Franzosen.
Wenn wir das noch ausbauen können, dann sieht es gut aus.

Nancy, Toul, Reims und Soissons sind die nächsten Ziele, die sich auf die franz. NM auswirken werden.
Und Verdun und die drei Forts kosten die Franzosen 105 Moral-Punkte pro Runde, ohne das wir etwas dafür tun müssen.

Tosh
15.09.24, 20:33
Werter HvS,
Wenn ihr so weiter macht, wird bald niemand mehr willens sein gegen euch zu spielen.

HvS
15.09.24, 20:51
Werter Tosh,

danke für das Kompliment, aber wir wissen, dass sich in den heiligen Halle genug Spieler befinden, die mehr Ahnung und Erfahrung haben als wir.
In der Tat ist es so, dass unser Konzept bisher halbwegs aufgegangen ist.
Aber das Spiel steht noch ziemlich am Anfang, und bis Mai kann das Deutsche Reich meist unbedrängt angreifen.
Bitte gebt dem Szenario noch ein wenig Zeit, sich zu entfalten.
Im RL waren die Alliierten Mitte April wahrscheinlich auch geschockt wegen der deutschen Gebietsgewinne.
Ein paar Monate später sah es schon anders aus.

HvS
15.09.24, 20:58
Zug 12 - 12. April 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Der Feind verhält sich ruhig und klärt lediglich unsere Stellung mit seiner Luftwaffe auf.
Ernsthafte Angriffe mit Bodentruppen unterbleiben.

https://i.postimg.cc/8cChqqpg/Z12-01.png (https://postimages.org/)

Bei der Luftaufklörung wird eines unserer HQs beschädigt.

https://i.postimg.cc/SNJ6VF1W/Z12-02.png (https://postimages.org/)

Der Feind begradigt seine Front.
Wir begrüßen das, da es uns Aufwand spart.

Wir verstehen bisher nicht, warum der Feind sich so passiv verhält.
Womöglich wartet der werte Lucca1, bis die Artillerie genügend Munition hat.

Wir sind der Ansicht, dass die Alliierten das Deutsche Reich permanent unter Druck setzen müssen, damit dieses an der Umsetzung seiner Ziele gehindert wird.
Die Vorteile bei den MPPs müssen genutzt werden.
Aktuell können wir ungehindert machen, was wir wollen.
Und wir haben MPPs übrig, was eigentlich nicht sein sollte.

HvS
15.09.24, 21:06
Zug 13 - 14. April 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Weitere britische Einheiten vernichtet!
Angriffe aus Soissons und Nancy erfolgreich gestartet!

https://i.postimg.cc/2yq1dmjy/Z13-01.png (https://postimg.cc/8fSkD26g)

Da genügend Munition bereitsteht, vernichten wir zwei Divisionen der Briten.
Solange wir so wenig Verluste haben, ist das wirtschaftlich sinnvoll.

https://i.postimg.cc/7hpfmcbV/Z13-02.png (https://postimages.org/)

Offensichtlich hat der werte Lucca1 unseren Angriff erwartet.
Die feindl. Truppen stehen mehrere Reihen tief.
Dennoch bleibt uns nichts anderes übrig, als anzugreifen.
Das schlammige Wetter behindert unseren Vormarsch.
Wir schicken die Panzer nach vorne.
Dafür haben wir sie schließlich.

https://i.postimg.cc/vBKBZj7s/Z13-03.png (https://postimages.org/)

Die neue Frontlinie an der Aisne steht.
Damit ist das erste operative Ziel erreicht.

Es ist gut sichtbar, das wir die meisten Truppen aus dem Umfeld von Verdun abgezogen haben.

https://i.postimg.cc/667VfxmC/Z13-04.png (https://postimages.org/)

Der Angriff auf Nancy beginnt.
Wir führen weitere Truppen aus dem Raum Verdun heran.

Das wird ein hartes Stück Arbeit werden.

HvS
16.09.24, 10:41
Nachtrag - Eine Analyse der Ereignisse im Argonne-Wald

Wir haben am 6. April Verdun eingenommen, und unsere Truppen sind am selben Tag weiter in Richtung Aisne vorgestoßen.
In der Folge hat der werte Lucca1 seine Truppen hinter die Aisne zurückgezogen, und wir sind nachgerückt, so dass sich bereits am 14. April die neue Frontlinie herausgebildet hat.

Wir waren anfangs verwundert, warum der werte Lucca1 sich zurückgezogen hat.
Aus unserer Sicht wäre es sinnvoll gewesen, den Vormarsch der deutschen Truppen zumindest zu verzögern.

Wir wollen kurz unsere Situation beleuchten: die Artillerie war vollkommen leer geschossen, und die meisten Divisionen des Heeres waren mehr oder weniger dezimiert.
Es wäre uns also sehr schwer gefallen, eine eingegrabene Einheit zu vertreiben, weil wir erst die Schwere Artillerie in Reichweite bringen hätten bringen müssen, und dann hätten wir wohl auch nicht sofort genug Munition gehabt.
Natürlich wären wir erfreut gewesen, die ein oder andere Einheit bei niedrigem Nachschub zu zerstören, aber dazu kam es nicht.
Schließlich kann der werte Lucca1 ja nicht wissen, dass unser Operationsziel war, nur bis zur Aisne vorzurücken und dann den Vormarsch abzubrechen.

Wir haben uns eben die Feindlage am 6. April und in den folgenden Tage angesehen.
Im Zentrum der Front standen lediglich eine Einheit Kavalierie und eine Marinebrigade.

Dementsprechend ändern wir unsere ursprünglich geäußerte Meinung: der werte Lucca1 hat genau das gemacht, was mit den ihm vorliegenden Informationen sinnvoll war.
Er hätte zwar unseren Vormarsch verzögern können, aber das hätte womöglich dazu geführt, dass er Einheiten mit niedrigem Nachschub verloren hätte, die er dann teurer zurückkaufen müßte.
Auch der werte Lucca1 hat eine Agenda, und die Bildung einer neue Frontlinie an der Aisne ermöglicht es ihm, seine Prioritäten dorthin zu setzen, wo er es für richtig hält.
Und das ist bestimmt nicht an der Aisne.

HvS
16.09.24, 12:04
Zug 14 - 16. April 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Schwere Angriffe der Briten im Raum Lille!
Gegenangriffe der Franzosen im Raum Soisson!

https://i.postimg.cc/JhnVQxVG/Z14-01.png (https://postimages.org/)

Der Feind durchbricht an zwei Stellen unsere Frontlinien.
Auch wenn dazu mehr Angriffe nötig sind als bei uns, so ist er dennoch wegen der Massen an verfügbaren Einheiten erfolgreich.

Bei Lille wird eine unserer Schweren Artillerie-Einheiten beschädigt, was an sich schon sehr ärgerlich ist.
Normal erreicht der Feind die Artillerie nicht, und in diesem Fall ging es nur, weil der Feind 7 oder 8 Einheiten in Reichweite hatte.
Kostet Erfahrung und MPPs.

Weiter südlich hat der Feind eine neue taktische Innovation angewendet.
Er hat nacheinander zwei Einheiten Kavallerie in die Öffnung in der Frontlinie geschickt, um unsere Schwere Artillerie zu vernichten.
Da es auf deutscher Seite keine Kavallerie gibt (die müßten wir erst kaufen), bleibt uns diese Möglichkeit verwehrt.

Wir müssen wohl unsere Artillerie anders platzieren.
Offensichtlich dürfen wir sie nicht mehr den Frontabschnitt hinter den exponierten Stellen beordern.
Später im Verlauf des Spiels müssen wir das zwangsläufig so machen... nun gut, dann ist es halt so weit.
Wir wollen aber an der britischen Front nicht komplett auf Artillerie verzichten.
Hier und da wollen wir Gegenangriffe starten, um die Vormarsch des Feindes zu verlangsamen.

Wir werden in unserer Runde die brit. Kavallerie erwischen, sie sitzt auf dem Präsentierteller.
Der Verlust der Schwere Artillerie ist natürlich sehr schmerzhaft, aber wir können alle verlorenen Einheiten zurückkaufen, ohne das Rundeneinkommen zu überschreiten.
Einfach formuliert: wir können es uns zum Glück (noch) leisten.
Und die Einheit ist nach zwei Zügen wieder verfügbar.
Und der Feind hat auch sehr hohe Verluste gehabt, bei ihm sind 6 bis 7 Einheiten beschädiigt.
Und das jeweils bei beiden Angriffen.

Zum Vergleich: wenn wir die Franzosen angreifen, ist der Forecast beim ersten Angriff meist 2:4, beim zweiten 1:4 und bedritten 1:2.
Wir verlieren also 3-4 Stärkepunkte.
Die Briten brauchen 5-7 Angriffe und verlieren ungefähr so viele Stärkepunkte wie wir.
Aber die Briten können sich das ja auch leisten. :D
In Anbetracht der Produktionsverhältnisse ist das immer noch wirtschaftlich sinnvoll.

https://i.postimg.cc/13LR4bNy/Z14-02.png (https://postimg.cc/Js5C26qF)

Dieser Angriff lief so ab, wie es ohne Kavallerie üblich ist.
Der Feind hat Schwierigkeiten, unsere Division überhaupt zu vernichten und kann nicht nachrücken.
Natürlich verlieren wir nicht gerne eine Division, aber ein Problem stellt der Angriff nicht dar.

https://i.postimg.cc/Bns9ysDL/Z14-03.png (https://postimages.org/)

Im Norden von Nancy verstärkt der Feind seine Präsenz.
Wir werden Frontabschnitt für Frontabschnitt freikämpfen müssen.

HvS
16.09.24, 12:24
Zug 15 - 18. April 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Erfolgreicher Gegenangriff bei Lille!
Vormarsch im Raum Soissons und Reims gestartet!
Angriff auf Nancy wird erfolgreich fortgeführt!

https://i.postimg.cc/x8DbHgpz/Z15-01.png (https://postimages.org/)

Die brit. Kavalllerie wurde vernichtet.
Es wird dauern, bis die Einheit wieder aufgestellt und aus England an die Front geschafft wird.
Unser Frontlinie ist wieder stabil, und das ist die Oberste Priorität.

Wir haben es nicht anders erwartet: die Briten werden vorrücken.
Je langsamer, desto besser.

https://i.postimg.cc/VkdMxSt5/Z15-02.png (https://postimages.org/)

Die deutschen Truppen schlagen eine Bresche in die Linien des Feindes.
Ein Angriff gegen eine geschlossene Frontlinie ist wesentlich schwerer als gegen eine exponierten Stelle.
Aber hat man erstmal die Bresche geschlagen, entstehen an den Rändern exponierte Stellen, die man leichter angrifen kann.

Wir sind überrascht davon, dass das so schnell ging, aber das lag wohl daran, dass wir unsere Panzer nach vorne geschickt haben.
Und unsere Verluste waren relativ gering, wie man an den beteiligten Einheiten sieht.

Im Westen von Laon sieht man die erste Schwere Artillerie auf Überstärke.
Diese Einheiten werden später sehr wertvoll.

Des Weiteren haben wir den ersten Angriff auf Reims gestartet.
Eigentlich wollten wir nur den Frontabschnitt im Osten der Stadt freikämpfen und eine Einheit dort platzieren, aber wir hatten noch Munition übrig.
Die Einheit in Reims überlebt knapp, aber wir hätten die Stadt sowieso nicht einnehmen können, da die angreifenden Einheiten ihre Beweglichkeit bereits aufgebraucht haben.

Der Feind kann nun eine andere Einheit nach Reims schicken, die nicht vollständig eingegraben sein wird.
Oder er kann die demoralisierte Einheit auffrischen und in Reims stehen lassen.
Beide Lösungen sind nicht optimal.
Wir denken, dass wir Reims in der nächsten Runde einnehmen können, was der nächste Schlag für franz. Moral wird.

https://i.postimg.cc/sxCCrZ1z/Z15-03.png (https://postimages.org/)

Es gelingt, die amerikanische Division in Commercy mit geringen eigenen Verlusten zu zerstören.
Dies suggeriert dem Feind, dass wir dort weiter angreifen wollen.
In Wahrheit werden wir die Schwere Artillerie nach Chateau Salins beordern, um Nancy aus dem Osten heraus anzugreifen.
Die Einnahme von Commercy selbst ist bis auf Weiteres nicht geplant.

Die geringen eigenen Verluste resulieren aus der Verwendung der Elite-Divisionen.
Diese greifen meist mit einem Forecast von 1:5 oder 1:6 an.
Bei der Vernichtung der Feindeinheit im Norden von Nancy haben wir nur einen Stärkepunkt verloren.

HvS
16.09.24, 14:09
Zug 16 - 20. April 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Umfangreiche Angriffe des Feindes, Frontlinie intakt!
Rückzug der Franzosen im Raum Reims!

https://i.postimg.cc/02BbhDw3/Z16-01.png (https://postimages.org/)

Der Feind vernichtet vier Divisionen des Heeres.
In alle Fällen waren es Angriffe auf exponierte Stellen, an denen bereits eine weitere Division in der Auffangsstellung bereit stand.
An keiner Stelle hat der Feind nachgesetzt.

https://i.postimg.cc/4Nm3vyS1/Z16-02.png (https://postimages.org/)

Frontabschnitt um Frontabschnitt kämpft sich der Feind vor.
Solange es nicht schneller wird, ist das keine Bedrohung.

https://i.postimg.cc/bJB7qy9z/Z16-03.png (https://postimages.org/)

Auch hier steht die nächste Division bereit.

https://i.postimg.cc/7L795x4H/Z16-04.png (https://postimg.cc/wtqLPY3Z)

Der Feind zieht sich zurück.
Südlich von Reims ist eine weite Öffnung in der Frontlinie.
Wenn es uns gelingt, diese beiden Frontabschnitte ebenfalls zu besetzen, hätte wir bereits einen Fuß in der Tür des Feindes, da wir nicht wieder ein Loch in die gechlossene Frontlinie schlage müssten.

Falls uns jemand den Sinn dahinter erläutern könnte, wären wir sehr dankbar.
Dieser Rückzug erspart uns viel Munition und Zeit.

https://i.postimg.cc/T3N6QvKv/Z16-05.png (https://postimages.org/)

Der Feind setzt Nadelstiche.
Allerdings erleidet auch unser Gegner relativ hohe Verluste.
Es ist nie schön, eine Einheit zu verlieren, aber wir hätten in unserer kommenden Runde so oder so nicht angreifen können, da wir keine Munition haben.

Wir wiederholen uns: das wird zäh.
Wir hätten auch bei Reims und Soissons erwartet, dass es kaum voran geht.

HvS
16.09.24, 14:26
Zug 17 - 22. April 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Reims fällt!
Deutsche Truppen rücken weiter vor!

https://i.postimg.cc/WbWZmtwN/Z17-01.png (https://postimages.org/)

Eine weitere Veteranen-Division der Briten wird zerstört.
Das wird den Feind nicht aufhalten, aber zumindest bremsen.

https://i.postimg.cc/Wz43t6KM/Z17-02.png (https://postimg.cc/gXfdTRGJ)

Wir nehmen Reims ein, was weitere Auswirkungen auf die Moral des Feindes hat.

Auch am Chemin des Dames wird ein neue Frontlinie ausgebildet.
Sehr zu unserer Freude rücken zwei Divisionen in Richtung Marne vor und graben sich dort ein.
Auf diese Weise werden neue exponierte Stellen geschaffen, die uns erlauben, in den nächsten Zügen mit verhältnismäßig geringem Aufwand weiter vorzurücken.

Es ist nich beabsichtigt, die Marne östlich von Epernay zu überschreiten.
Gerne würden wir noch bis zur Marne vorrücken und dann unseren Vormarsch anhalten.
Lediglich im Westen von Epernay müssen wir noch weiter, und zwar bis nach Chateau Thierry.
Dann haben wir nur noch 8 Felder bis nach Paris, und der Einfluss auf unsere Moral würde geringer ausfallen.

Mit anderen Worten: dann wäre unser zweites operatives Ziel erreicht.
Bis dahin wird es allerdings noch sehr lange dauern.

https://i.postimg.cc/D0YqzzCw/Z17-03.png (https://postimages.org/)

Zwar finden in diesem Zug keine Angriffe statt, aber es tut sich einiges.
Einige neue Divisionen treffem ein, darunter eine weitere Elite-Division.
Und die zweite Schwere Artillerie.

Im kommenden Zug werden wir den Feind an zwei Stellen angreifen.
Voraussichtlich wird die Schwere Artillerie, die im Kampf gegen die Briten vernichtet wurde, auch zur Einnahme von Nancy und Toul eingesetzt werden.
Wenn wir keinen Knick in der Optik haben, sollte sie im nächsten Zug eintreffen.
Das bedeutet, dass sie am 30. April in die Kämpfe eingreifen könnte.

Iche_Bins
16.09.24, 21:15
Werter HvS, ihr legt ja ein erstaunliches Tempo vor in Eurem AAR!

Wir lesen begeistert mit, wie bei allen Euren AARs!

HvS
17.09.24, 18:14
Werter Iche_Bins,

es ist schön, Euch auch hier wieder zu sehen.
Und natürlich freuen wir uns, dass Euch der AAR gefällt.

Wenigstens ein Regent, der sich äußert. :D

HvS
17.09.24, 19:06
Zug 18 - 24. April 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Feind gönnt sich eine Pause und schafft Munition heraus!
Nur geringe Verluste!

https://i.postimg.cc/T3Ny9Zws/Z18-01.png (https://postimages.org/)

Wir verlieren nur eine Division.
Das wird am 28. April sicherlich anders aussehen, denn dann haben die Alliiierten wieder genug Munition.

https://i.postimg.cc/4dkx2ZTW/Z18-02.png (https://postimages.org/)

Wir verlieren eine Division.
Wie gesagt: damit können wir leben, da der Vormarsch der Briten recht langsam vonstatten geht.

https://i.postimg.cc/Wzsbjnzr/Z18-03.png (https://postimg.cc/2bXf7n48)

Die Franzosen ziehen sich weiter zurück.
Wir sind darüber in höchstem Maße entzückt.

Die uns innewohnende Paranoia flüstert uns ein, dass wir womöglich in eine Falle laufen.
Nur: wie sollte eine Falle denn beschaffen sein?
Unser Zentrum würde von der Marne geschützt, und an den Flanken sind wir relativ stark.

Wir entschließen uns, vorzurücken.
Aber vorsichtig und derart, dass sich alle Einheiten eingraben können.

Der nächste Zug der Alliierten wird uns sicherlich höhere Verluste bescheren.

HvS
17.09.24, 19:21
Zug 19 - 26. April 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Erste Truppen erreichen die Marne!
Vormarsch auf Nancy und Toul geht weiter!
Französische Moral fällt auf 67%, während die Moral des Deutschen Reiches auf 90% steigt!

https://i.postimg.cc/nLM3Sb19/Z19-01.png (https://postimages.org/)

Wir stellen bei unserem Vormarsch sicher, dass sich alle Einheiten (bis auf eine) eingraben können.
Eine Falle scheint es wirklich nicht zu sein: wir klären die Etappe des Feindes auf, und allzu viel steht dort nicht herum.

Was uns an dieser Stelle auffällt: es existiert auch keine Zweite Sicherungslinie, in der sich die Einheiten bereits eingraben können.
Wir platzieren Einheiten hinter die exponierten Stellen und lassen sie sich eingraben.
Wenn der Feind dann die exponierte Stelle einnimmt, blickt er in die Gewehrmündungen einen maximal eingegrabenen Einheit.

Noch eine Anmerkung: man sieht in der Nähe von Laon eine Strategischen Bomber.
Den haben wir gekauft.
Wer unseren letzten SC WiE-AAR gelesen hat, weiß genau, was wir damit vorhaben.
Es kommt nämlich im Mai noch ein zweiter, und damit können wir dann.... :D

https://i.postimg.cc/zfRnRJj7/Z19-02.png (https://postimages.org/)

Im Raum Nancy/Toul kommt wir gut voran.
Unsere Verluste sind minimal, kein Vergleich zu dem, was die Alliierten aufwenden müssen.
Und wir erwischen fast eine Schwere Artillerie der Franzosen.
Der werte Lucca1 hat wahrscheinlich nicht mit einem Angriff aus Richtung Osten gerechnet.

Wir sind weiterhin zufrieden mit dem Verlauf.
In Zug 20 werden wir wohl ein paar Einheiten verlieren, aber wir haben 2.500 MPPs auf dem Konto.
Der Rückkauf einer Einheit kostet gut 160 MPPs, wir können es uns also (noch) leisten.

TheBlackSwan
17.09.24, 19:36
Kann man MPPs beliebig ansparen? Gar mit Zinsen? Oder sie durch Investments in Crypto-Kaisercoins verzehnfachen?

Ritter Kunz
17.09.24, 19:38
Wenigstens ein Regent, der sich äußert. :D


Stiller Mitleser Kunz, meldet wie befohlen! ;)
Wir haben wenig bis keine Ahnung von SC, aber fühlen Uns dennoch gut unterhalten :)

HvS
17.09.24, 20:56
Werter TheBlackSwan,

man kann unendlich viele MPPs horten.
Eine Verzinsung gibt es nicht.
Und auf solchen Scam wie Coins gehen wir auch nicht ein. :D


Werter Ritter Kunz,

danke sehr.
Wir denken, dass der spannende Teil erst noch kommt.

HvS
17.09.24, 21:20
Zug 20 - 28. April 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Schwere Angriffe der Briten verursachen hohe Verluste!
Frontlinien intakt!

https://i.postimg.cc/FK9DcpmP/Z20-01.png (https://postimages.org/)

Genau das hatten wir erwartet.
Alle Angriffe sind auf exponierte Stellen erfolgt, hinter denen wir Reserven stehen hatten.
Es kostet uns das gesamte Einkommen der Runde, alle Einheiten wieder zurück zu kaufen.
Wir haben 13 Divisionen im Zulauf.
Und nach wie vor 2.500 MPPs auf dem Konto.

https://i.postimg.cc/qBFrLmmZ/Z20-02.png (https://postimg.cc/pyK3VBMD)

Wir werden weitere Divisionen in diesen Bereich verlegen.

https://i.postimg.cc/V6MhWR52/Z20-03.png (https://postimages.org/)

Hier steht unsere Front.

https://i.postimg.cc/Kvs54T8T/Z20-04.png (https://postimages.org/)

Dieser Angriff zeigt, dass die franz. Einheiten kaum noch in der Lage sind, offensiv gegen die deutschen Truppen vorzugehen.
Die Verluste der Angreifer sind massiv (über 20 Stärkepunkte), während wir teilweise nur einen Stärkepunkte pro Angriff verloren haben.
Ohne das Eingreifen einer britischen Einheit wäre es den Franzosen nicht möglich gewesen, unsere Einheit zu vernichten.
Und der Feind schafft es nicht, den Frontabschnitt zurück zu erobern.
Also können wir in der kommenden Runde einfach eine Einheit dorthin beordern, ohne dass uns das Munition kostet.

So können die Alliierten unseren Vormarsch nur wenig bremsen.
Und die Franzosen allein haben Probleme, gegen uns offensiv tätig zu werden.

https://i.postimg.cc/44vWBnN7/Z20-05.png (https://postimages.org/)

Auch bei diesem Angriff sind die Verluste des Feindes hoch.
Und der Frontabschnitt bleibt unbesetzt, so dass wir ihn einfach wieder besetzen können.

HvS
17.09.24, 21:32
Zug 21 - 28. April 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Erfolgreicher Gegenangriff auf die Briten!
Vormarsch am Chemin des Dames und im Raum Nancy/Toul geht weiter!
Hohe Verluste bei den Franzosen!

https://i.postimg.cc/VLx5vsng/Z21-01.png (https://postimages.org/)

Deutsche Truppen attackieren die Briten an einer (hoffentlich) unerwarteten Stelle.
Sobald wir das Schlachtfeld aufklären können, werden wir auch vorrücken.
Das wird dem werten Lucca1 den Eindruck vermitteln, dass wir an dieser Stelle nachhaltig und ernsthaft angreifen.
Wollen wir aber vorerst nur dann, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

https://i.postimg.cc/MGDG9y43/Z21-02.png (https://postimages.org/)

Zum ersten Mal greifen wir zwei nebeneinander liegende Frontabschnitte an.
Möglich wurde dies nur durch die Panzer, die mit einem Forecast von 0:6 angreifen und ihren ersten Stern verdient haben.
Das dürfte für unseren Gegner unerwartet kommen.
Auf jeden Fall geht es voran.

Wir sehen eine Abteilung unter den feindlichen Einheiten.
Sehr gut.

https://i.postimg.cc/g09MghRh/R21-04.png (https://postimages.org/)

Deutsche Truppen erreichen den Stadtrand von Nancy.
Nancy selbst ist nur eine Stadt, die maximal Entrenchment 4 erreichen kann.
Toul ist eine befestigte Stadt, die max. Entrenchment 6 erreichen kann.
Also haben wir es nicht mit Festungen zu tun wie im Falle von Verdun.
Diesmal brauchen wir weniger Munition.

Eine weitere Überraschung für den Feind: wir haben die dritte Schwere Artillerie im Kampfgebiet.
Und zwar voll aufmunitioniert.
Im nächsten Zug wird der Feind aus dem Norden angegriffen, was er wahrscheinlich nicht erwartet.

Bigfish
17.09.24, 21:36
Rapide wie der Wind, schweigsam wie der Wald, plündernd wie das Feuer, unbeweglich wie die Berge.
Es gibt keinen Ort, an dem man nicht kämpfen kann, und man kann überall eine Schlacht machen.
Das oberste Prinzip ist, den Widerstand des Feindes zu brechen, ohne zu kämpfen.
Die Kunst des Krieges besteht darin, den Feind zu besiegen, ohne tatsächlich Schlachten führen zu müssen.




Werter HvS,





Noch eine Anmerkung: man sieht in der Nähe von Laon eine Strategischen Bomber.
Den haben wir gekauft.
Wer unseren letzten SC WiE-AAR gelesen hat, weiß genau, was wir damit vorhaben.
Es kommt nämlich im Mai noch ein zweiter, und damit können wir dann....

ist das sicher? Irgendwie haben Wir den Eindruck das der Nachschub hier so gut wie nie wirklich schlecht ist und sehr schnell sehr gut ist?

TheBlackSwan
17.09.24, 21:58
Rapide wie der Wind, schweigsam wie der Wald, plündernd wie das Feuer, unbeweglich wie die Berge.
Es gibt keinen Ort, an dem man nicht kämpfen kann, und man kann überall eine Schlacht machen.
Das oberste Prinzip ist, den Widerstand des Feindes zu brechen, ohne zu kämpfen.
Die Kunst des Krieges besteht darin, den Feind zu besiegen, ohne tatsächlich Schlachten führen zu müssen.


Gibt es genug freie Einheiten, um die MPP auszugeben? Zeppeline, Flugzeuge, Paris-Kanonen? Oder könnt ihr gar nicht anders als ansparen?

HvS
18.09.24, 08:10
Werter Bigfish,

was ist schon sicher im Leben?

Wir haben zum Start die Zeppeline, und die machen lediglich einen Punkt Schaden.
Diesér Punkt wird automatisch regeneriert, das bringt also nichts.
Zwei Schwere Bomber in Kombination mit den Zeppelinen sollten etwas mehr Schaden machen.

Unsere Gegner hat schon mehrfach versucht, seinen Strat. Bomber einzusetzen, um St. Mihiel zu beschädigen.
Das ist nur in sehr eingeschränkktem Umfang gelungen, und selbst wenn St. Mihiel genullt wäre, dann würde uns das nicht stören, weil wir unseren Nachschub zur Not von Chambley beziehen können.

Eure Aussage, dass der Nachschub in diesem Szenario relativ gut ist, ist zutreffend.
Meist liegen mehrere Städte nebeneinander, und man kann nicht alle davon nullen.

Aber schaut Euch mal Chalons-sur-Marne an.
Da ist nicht viel drum herum.
Wenn wir die Stadt nullen, dann kann der werte Lucca bestenfalls ein HQ Chain bilden, was eine Weile dauern wird, denn der kann ja das zweite HQ nicht per Bahn ins Zielgebiet schicken.
Und HQ Chains bringen meist nur Distributed Supply 8 an dem Punkt, an dem das zweite HQ ist.
Das ist deutlich weniger als jetzt, denn die meisten Einheiten haben Supplyy 8 oder 9.

Ja, das Szenario hat an den meisten Frontabschnitten guten bis sehr guten Supply.
Allerdings ist das trügerisch, man gewöhnt sich zu leicht daran.
Und wenn dann irgend etwas Unvorhergesehenes passiert, dann entsteht ein Problem.

Wir müssen nur die Etappe des Feindes aufklären und schauen, wo die HQs stehen.
Und ein paar Städte, die weit weg von den anderen sind, finden wir schon.


Werter TheBlackSwan,

Weder das eine noch das andere.
Es gibt genug Einheiten, die wir kaufen können.
Tun wir aber nicht.
Für eine neue zu kaufende Infanterie-Division zahlen wir den vollen Preis, also 270 MPPs.
Eine zerschossene Division kostet 162 MPPs, sofern sie nicht auf Low Supply zerstört wurde.
Und es werden noch genug Divisionen zerschossen.
Warum sollten wir also eine "frische" kaufen?

Wir haben gerade mal Ende April.
Zu dieser Zeit haben wir noch einen Vorteil.
Ab Juni ist das nicht mehr der Fall, da geraten wir langsam in die Defensive.
Und aber August werden wir zurückgedrängt.
Deswegen wollen wir nach Möglichkeit bis dahin Frankreich aus dem Spiel nehmen, indem wir die franz. NM demolieren.

Jeder einzelne MPP, den wir auf dem Konto haben, wird noch sehr viel wert.
Momentan brauchen wir nur das Einkommen, das wir in jeder Runde generieren.
Aber das wird nicht so bleiben.

Wir führen einen sehr wirtschaftlichen Krieg.
Wir achten auf jeden MPP und führen zu 95% nur Angriffe durch, die kaum Verluste verursachen.
Und das müssen wir auch, wenn wir zum Schluss etwas Zählbaren mitnehmen wollen.

HvS
18.09.24, 08:45
Zug 22 - 2. Mai 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Schwere Angriffe der Briten und Franzosen, die hohe Verluste verursachen!
Franzosen erleiden dabei hohe Verluste!
Frontlinien nach wie vor intakt!

https://i.postimg.cc/FzhG0zG3/Z22-01.png (https://postimages.org/)

Wir können diese Einheiten zurückkaufen und brauchen dafür nicht mal das gesamte Rundeneinkommen.
Es ist schaurig, fünf Divisionen zu verlieren, aber die Mathematik des Krieges sagt uns, dass wir uns das erlauben können.
Insbesondere der Franzose versucht mittlerweile verzweifelt, unseren Vormarsch zu stoppen, und er erleidet dabei horrende Verluste.
Und seine NM sinkt jede Runde, auch ohne dass er weitere Städte verliert.

https://i.postimg.cc/fWv8D7TK/Z22-02.png (https://postimg.cc/WthG7kZF)

Der Brite hat bei seinen Angriffe wesentlich weniger Verluste als der Franzose.
Wir haben das von vornherein so erwartet und in Kauf genommen.
Wenn unsere Offensive bei Toul und Nancy vorbei ist, können wir von dort Truppen verlegen und den Engländer stoppen oder zumindest verlangsamen.
Bis dahin bleiben wir notgedrungen defensiv.
Aber wir müssen unbedingt die Reservestellungen hinter den exponierten Stellen besetzen.

Was wir auch bemerkt haben: der Feind muss zwei Einheiten Schwere Artillerie kombinieren, um eine unserer Einheiten auszugraben.
Der Feind ist also "leergeschossen" und müsste eine Pause machen.
Wenn er jede Runde die neu produzierte Munition verschießt, kann er max. zwei Einheiten ausgraben.
Damit können wir leben.

https://i.postimg.cc/GpYjNG5v/Z22-03.png (https://postimages.org/)

Im Zentrum vernichten die Franzosen eine unserer Divisionen.
Das ist ärgerlich, aber drei Faktoren lindern unseren Ärger.
Die Angriffe der Franzosen sind weitaus weniger wirksam als die der Briten.
Es müssen 6-8 Einheiten eingesetzt werden, und bei einem rein franz. Angriffe verliert der Feind mehr Stärkepunkte als wir.
Auch kann der Feind den Schützengraben nicht besetzen, so dass wir weiter vorrücken können.
Das wichtigste: in der Etappe des Gegners stehen mehrere angeschlagene und nicht eingegrabene Einheiten.
Unsere Panzer werden sich freuen.
Mal sehen, was die Aufklärung erbringt.

Wir sehen im Raum Soissons, das der Feind franz. Divisionen in der HKL durch britische ersetzt.
Ist ist damit zu rechnen, dass die Briten irgendwann ein HQ und mehrere Divisionen aus ihrem Bereich abziehen und per Bahn zu den Franzosen schicken.
Sei es nach Nancy oder ins Zentrum.
Auf jeden Fall hat der Feind erkannt, dass die Franzosen nur noch eingeschränkt zur Offfensive fähig sind.

https://i.postimg.cc/vBh5FzLx/Z22-04.png (https://postimages.org/)

Im Raum Toul/Nanvy verlieren wir zwei Einheiten, was uns ein wenig überrascht.
Der Ablauf ist derselbe: der Feind hat wenig Munition und greift mit allem an, was er hat.
Genau wie im Zentrum hinterlässt das viele angeschlagene und nicht eingegrabene Einheiten.
Und verursacht hohe Verluste.
Leider haben wir keine Panzer in der Nähe.

Wir gewinnen aus der Runde folgende Erkenntnisse:

- der Brite rückt weiterhin langsam vor, und wir können ihn erst stoppen, wenn Nancy und Toul gefallen sind.
- britische Divisionen ersetzen französische Divisionen im Norden von Soissons.
- D.h., dass wir den Kampf um Soissons gegen die Briten führen müssen.
- die Franzosen verhalten sich nun wesentlich aggressiver als am Anfang.
- Der Feind nimmt hohe Verluste in Kauf, um unseren Vormarsch zu bremsen
- wirtschaftlich können wir uns die Verluste leisten

HvS
18.09.24, 11:42
Zug 23 - 4. Mai 1918 - Deutsche Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Erfolgreiche Gegenangriffe auf die Briten!
Schwerer Schlag gegen die Franzosen am Chemin des Dames!

https://i.postimg.cc/28cZrGbn/Z23-01.png (https://postimages.org/)

Den deutschen Truppen gelingt es, eine weitere britische Veteranen-Division zu vernichten.

https://i.postimg.cc/DwR4bzcZ/Z23-01a.png (https://postimages.org/)

Der Schlagabtausch um Saint Quentin geht weiter.
Unser hoch geschätzter Gegenspieler steht nun vor der Frage, ob wir uns durch diesen Angriff langsam in Richtung Soissons vorarbeiten wollen (was möglich wäre) oder ob es nur eine Ablenkung ist.

https://i.postimg.cc/rp6zwP8R/Z23-02.png (https://postimg.cc/5X3fPpQf)

Im Zentrum der Front passieren drei wichtige Dinge, die in Kombination für unseren Gegner sehr schwer zu kontern sind.

Erstens rücken die deutschen Elite-Divisionen in Richtung Soissons vor.
Dabei werden drei franz. Divisionen und ein HQ vernichtet.
Das ist naturgemäß ein schwerer Schlag für die Franzosen.
Einige der Einheiten in der Frontlinie haben nur noch 50% Bereitschaft und Moral.
Das wird in der kommenden Runde wieder besser, aber das HQ fehlt erstmal.

Des weiteren haben die Franzosen im Süden von Soissions nur Schwere Artillerie und angeschlagene Einheiten stehen.
Kaum eine Einheit ist eingegraben.
Der werte Lucca1 muss ich nun überlegen, ob er sich zurückzieht oder ob er eine offene Feldschlacht wagt.
Uns wäre ein Rückzug lieber, wenn wir erwarten sehnlichst die Ankunft frische Divisionen.
In Zug 25 kommen drei davon, vier weitere in Zug 27.
Wenn sich unser Gegner dazu entscheidet, uns frontal anzugreifen, werden wir eine Elite-Division verlieren.
Aber unsere Panzer werden dann leichtes Spiel haben.
Es bleibt spannend.

Zweitens haben wir Chalons-sur-Marne mit unseren strat. Bombern angegriffen.
Es wurden fünf Punkte Schaden verursacht.
Chalons-sur-Marne ist eine Ortschaft und hat einen maximalen Wert an Distributed Supply von 10.
Jetzt sind es nur noch 5.
Somit ist der Beweis geführt, dass es möglich ist, gegnerische Versorgungszentren auszuschalten.

Drittens haben wir im Norden von Chalons-sur-Marne einen Angriff begonnen.
Eine franz. Division wird vernichtet, und das auf Low Supply (4).
Das bringt uns 270 NM-Punkte und die Erkenntnis, dass die Franzosen in diesem Bereich der Front gewaltige Problem haben.

Der Supply an dem Frontbogen im Norden war nämlich schon schlecht, bevor wir Chalons-sur-Marne angegriffen haben.
Jetzt ist dort oben praktisch kein Supply mehr vorhanden.
Und nächste Runde wird es noch schlimmer, weil wir die Ortschaft nochmals bombardieren werden.
Der werte Lucca1 könnte Abhilfe schaffen, wenn er ein HQ direkt nach Chalons-sur-Marne beordert, aber das das hilft auch nur für eine Runde.
Denn nach dem zweiten Angriff wird auch das HQ nichts mehr bringen.
Und es fehlt unserem hoch geschätzten Gegner sowieso ein HQ.

Die Verbindung dieser drei Aspekte bedeutet ein Problem für die Franzosen.
Wir sind uns nicht sicher, was die richtige Reaktion ist.
Aber für die Truppen im Raum Chalons-sur-Marne wahrscheinlich der Rückzug.
Die Vernichtung von Einheiten auf Low Supply ist doppelt schädlich: das NM-Konto wird weiter reduziert, und der Rückkauf ist teurer.

https://i.postimg.cc/0N63cVmn/Z23-03.png (https://postimages.org/)

Im Raum Toul/Nancy rücken unsere Truppen vor und besetzen die freien Schützengräben.
Da wir die beiden Einheiten Schwere Artillerie auf Überstärke bringen, gönnen wir den Truppen eine Pause.
Offen gesagt brauchen wir auch in diesem Frontabschnitt dringend frische Divisionen.

Zum Glück haben wir 17 davon im Zulauf.

HvS
18.09.24, 14:40
Zug 24 - 6. Mai 1918

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Schwerer Angriff der Briten durchbricht Front an zwei Stellen!
Franzosen ziehen sich in Richtung Chalons-sur-Marne zurück!

https://i.postimg.cc/6pTG3mDB/Z24-01.png (https://postimg.cc/rDXpZQVH)

In einer taktisch hervorragend ausgeführten Aktion greifen die Briten an und schlage zwei Löcher in unsere Frontlinien.
Durch eine davon rücken belgische Einheiten vor und stoßen in die Etappe vor.

https://i.postimg.cc/g2wnd6ZJ/Z24-02.png (https://postimages.org/)

Weiter südlich gelingt es den Briten ein weiteres Mal, die deutschen Linien zu durchstoßen.
Auch verlieren wir Saint Quentin wieder.

Das Positive daran: der Feind scheint unseren Angriff ernst zu nehmen.

https://i.postimg.cc/hvytRS4T/Z24-03.png (https://postimages.org/)

Die für uns positive Nachricht: die Franzosen stabilisieren ihre Frontlinien.
Ein Großangriff wäre für uns sehr schmerzhaft gewesen.
So können wir weiter vorrücken.

https://i.postimg.cc/Bv0sy85R/Z24-04.png (https://postimages.org/)

Die Franzosen schlagen zurück.
Wir brauchen für einen Großangriff weitere Divisionen.

In der Summe haben die Alliierten uns stark zugesetzt, aber die Einbrüche lassen sich bereinigen.
Allerdings werden wir die frischen Divisionen in den Norden platzieren müssen, was unsere Angriffe im Zentrum verzögert.

Der neutrale Betrachter sieht: wir haben Anfang Mai, und so langsam verschieben sich die Kräfteverhältnisse.
Wir haben Schwierigkeiten, dem Druck des Gegners stand zu halten.
Es gibt aber auch positive Nachrichten, die wir in unserem Zug bekanntgeben.

HvS
18.09.24, 14:55
Zug 25 - 8. Mai 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

- Frontdruchbrüche der Belgier und Engländer abgeriegelt
- zwei belgische Einheiten abgeschnitten
- weitere Luftangriffe auf Chalon-sur-Marne

Wir haben leider keine Screenshots angefertigt.. wir haben zu schnell auf "End Turn" gedrückt.

Folgendes ist passiert:

Den Einbruch der Belgier haben wir abgeriegelt.
Dabei wurde eine belgische Einheit vernichtet und zwei weitere wurde abgeschnitten.
Wir haben dazu zwei frische Divisionen aufgewendet.
Das Schöne daran ist: wenn die Belgier vernichtet sind, liegt deren NM in Trümmern, und die beiden Divisionen werden frei für andere Aufgaben.

Den zweiten Einbruch im Süden haben wir auch abgeriegelt.
Dabei wurde die Kavallerie-Einheit vernichtet.

Die Durchbrüche waren sehr teuer für die Alliierten und haben im Grund nichts gebracht, außer das sie uns einige MPPs gekostet haben.
Deswegen verzichten wir auf derartige Angriffe.
Selbst dann, wenn wir Kavallerie hätten.

Im Zentrum rücken wir vor und schieben die Frontlinie immer weiter nach Süden.

Die Schweren Bomber haben wieder Chalons-sur-Marne angegriffen und 4 Punkte Schaden gemacht.
In der kommenden Runde fliegen wir einen dritten Angriff, und danach ist die Ortschaft genullt.

Erste Auswirkungen sind bereits deutlich zu merken.
Zwischen Eperny und Chalons-sur-Marne haben die meisten Einheiten nur noch Supply 5, eine Einheit hat sogar nur 3.
Wir werden diese Einheiten nach und nach angreifen und vernichten.
Jede Einheit, die auf Low Supply vernichtet wird, kostet die Franzosen 270 Punkte Moral.
Und man kann sie nicht zu reduzierten Preis zurückkaufen.

Der Feind läßt seine Schweren Bomber Angriffe auf unsere Versorgung fliegen, und zwar in Rethel.
Was wir nicht so recht verstehen: diese Angriffe richten keinen Schaden an.
Das Thema müssen wir nach dem AAR klären.
Wahrscheinlich fehlt dem Feind die entsprechende Technologie.
Unsere Bomber haben das Maximum: Stufe 3.

Auf jeden Fall ist es momentan so, dass unser Vorgehen erfolgreich ist und das des Gegner ohne jeden Effekt bleibt.

Im Raum Toul/Nancy bereiten wir den Großangriff vor.
Aber erst braucht die Schwere Artillerie mehr Munition, und ein paar Divisionen würden auch nicht schaden.

Ein kleines, aber nettes Vorkommnis: unsere Jagdflieger beschädigen eine franz. Einheit Zeppeline schwer.

Zum wirtschaftlichen Aspekt: wir müssen ca. 500 MPPs vom Konto nehmen.
Am Anfang der kommenden Runde haben wir noch gut 2.000 davon auf dem Konto.

Es befinden sich 20 Divisionen im Zulauf.
In den nächsten Zügen kommen immer drei oder vier.

HvS
20.09.24, 09:57
Zwischenstand

Werte Audienz,

für uns hat sich in den letzten Runden einiges herauskristallisiert, das wir in den jeweiligen Posts nicht erwähnt haben.
Nun halten wir den Zeitpunkt für gekommen, einige Sachverhalte zu erläutern.

Das Spiel entwickelt sich ganz anders, als wir das gedacht hätten.
Wir haben damit gerechnet, dass die Alliierten irgendwann die Überhand gewinnen.
Das ist vom werten Bill Runacre so geplant, auch wenn uns der ein oder andere Regent vielleicht nicht geglaubt hat.
Wenn zwei Spieler mit vergleichbarer Spielstärke gegeneinander antreten, dann ist der Ausgang vorprogrammiert.

Allerdings ist der "Kipp-Punkt" wesentlich früher eingetreten, als wird gedacht haben.
Das bedeutet im Detail:

Lage an der an der deutsch-britischen Front

Am Anfang war es so, dass der werte Lucca1 (vereinfacht gesagt) nur jede zweite Runde angreifen konnte, weil in der darauf folgenden Runde die Artillerie aufmunitioniert werden musste.
Mittlerweile greift er jede Runde massiv an, und wir verlieren jeweils vier Einheiten.
Jede Runde.
Wir können zwar unsere Frontlinie noch mit Mühe und Not stabilisieren, aber die Truppen, die wir in diesen Bereich verlegen, kommen frisch aus der Produktion (=> schlechte Werte) und sind nicht eingegraben.
Bereits jetzt im Mai können wir gegen den Engländer nicht mehr gegenhalten.
Es ist eine Frage von 2-3 Runden, bis wir die Löcher in der Front nicht mehr schließen können.

Lage bei den Franzosen

Die Franzosen haben massiv gelitten.
Allerdings haben sie (wahrscheinlich) in Zug 23 Trench Warfare 4 erforscht.
Das ist sehr früh, wir sind gerade mal bei 65%, und das auch nur, weil wir 20% über einen Forschungsdurchbruch geschenkt bekamen.
Die Franzosen müssen also mehrere Forschungsdurchbrüche gehabt haben.
Trench Warfare 4 bedeutet, dass das maximale Entrechment-Level von 4 auf 5 steigt.
Mit anderen Worten: wir brauchen 5 Schuss der Schweren Artillerie, bis die franz. Einheit ausgegraben ist und wir angreifen können.
Dieser Sachverhalt ist in Zug 27 sehr gut zu beobachten.
Wir scheitern mit einem Angriff im Raum Toul/Nancy sehr knapp, und zwar zu ersten Mal im Verlauf des AAR.
Die frühe Erforschung von TW4 ist nicht allein spielentscheidend, aber sie hat einer sehr großen Einfluss.
Die Franzosen bekommen so die dringend benötigte Atempause.
Ohne TW4 hätten wir Nancy wohl in Zug 29 eingenommen.
So haben wir nicht genug Munition.

Wirtschaftliche Situation

Wir haben am Anfang des AAR geschrieben, dass wir nach der Einnahme von Toul und Nancy Reserven bilden wollen.
Allerdings haben wir die beiden Städte noch nicht eingenommen, und wir sind uns nicht sicher, ob wir das überhaupt packen (=> TW4).
Momentan sieht es nicht so aus.
Unser Notgroschen schmiltz von Runde zu Runde zusammen, und wir gehen davon aus, dass wir in zwei Runden soweit sind, dass wir nicht mehr alle verlorenen Einheiten zurückkaufen können.
Was i.d.R. der Punkt ist, an dem man das Spiel beenden kann.

Wir haben gerade mal Mai, und wir haben bereits jetzt keine Reserven mehr.
Er kommen zwar Einheiten aus der Building Queue, aber es bringt uns wenig, wenn wir drei neuen Einheiten bekommen, aber 6-7 verloren haben.
Unsere Offensiven im Raum Soissons und Toul/Nancy sind zum Erliegen gekommen, weil wir keine Divisionen in Reserve haben, mit denen wir nachsetzen können.

Die ungeklärte Angelegenheit mit den Schweren Bombern

Wir haben erfolgreich Chalons-sur-Marne bombardiert und den Nachschub genullt.
Wir haben bei den ersten beiden Angriffen 5 und 4 Punkte Schaden gemacht.
Der werte Lucca1 hat sehr gut reagiert und offensichtlich eine HQ Chain aufgebaut.
Das sicher zumindest einen Nachschubwert von 8 an dem Punkt, an dem das zweite HQ steht.

Unser Gegner hat im Verlauf des AAR erfolglos St. Mihiel bombardiert.
Mit erfolglos meinen wir, dass nur sehr geringe Schäden (1 Punkt) angerichtet wurden.
Ein Punkt ist wirklungslos, denn der Schaden regeneriert sich in der kommeden Runde automatisch.

Wir hingegen haben deutlich mehr Schaden angerichtet.
Allerdings erschließt sich uns nicht der Grund dafür.
Wir verstehen nicht, warum die Bomber der Alliierten keine Schaden anrichten.

Und nun der entscheidende Punkt: der werte Lucca1 hat (vollkommen zu Recht) Rethel angegriffen.
Rethel ist der entscheidende Punkt für den deutschen Nachschub im Zentrum der Front.
Der Angriff hat einen Punkt Schaden gemacht und war somit wirkungslos.
Wenn die alliierten Schweren Bomber so viel Schaden machen würden wie unsere, dann wäre der Nachschub in Rethel bei Null.
Damit wäre die komplette Front im Zentrum, die über Rethel versorgt wird, bei Null.
Damit könnten wir einpacken.
Wir werden im Nachgang klären, woran es liegt, dass die alliierten Schweren Bomber ineffektiv sind.
Wahrscheinlich ein Bug.
Und ohne diesen vermeintlichen Bug wäre der Ofen schon aus.

Spielweise des werten Lucca1

Anfangs haben wir angemerkt, dass der werte Lucca1 unserer Ansicht nach etwas zu zaghaft vorgeht.
Verdun war nicht zu verteidigen, das hat mit der Spielweise nichts zu tun.
Aber die Rückzüge an verschiedenen Stellen haben uns in die Karten gespielt.
Wir sind der Ansicht, dass man als Spieler der Alliierten jeden Meter verteidigen muss.
Jedes Hex kosten den Spieler des Deutschen Reichs Munition und Zeit.
Und davon hat das DR in beiden Fällen zu wenig.
Seit einigen Zügen spielt der werte Lucca1 wesentlich aggressiver (vermutlich weil er nun dazu in der Lage ist, das ist am Anfang des Spiel nicht so), und wir können nicht mehr gegenhalten.
Warum erwähnen wir das?
Weil es unserer Meinung nach für uns noch viel schlechter aussehen würde, wenn sich unser hoch geschätzter Gegenspieler anfangs nicht zurück gezogen hätte.
Es mag sein, dass wir uns irren, denn für den Spieler der Alliierten sind die ersten Runden alles andere als leicht zu ertragen.

Fazit

Wir halten das Szenario für Imbalanced.
Das Übergewicht der Alliierten setzt deutlich früher ein als im RL.
Wir sind im unserer Spielweise recht zufrieden, da unser Konzept nahezu voll aufging.
Aber wir sind bereits im Mai soweit, das wir eigentlich einpacken können.
Wir haben 26 Einheiten in der Queue (davon 22 Infanterie), und wir stehen kurz vor einigen Tech-Upgrades.
Das wird uns noch einiges bringen.
Und im Juni kommt noch Trench Warfare 5.
In der Summe befürchten wir aber, dass das viel zu wenig ist.

Wir sind ein wenig enttäuscht darüber, dass wir nicht in der Lage sind, den Spannungsbogen länger aufrecht zu erhalten.

TheBlackSwan
20.09.24, 10:52
Bislang lasen sich die Berichte verhalten-optimistisch. Jetzt das. Was können wir der OHL überhaupt noch glauben? Sind die Erfolgsmeldungen der strategischen Bomber auch geschönt?
Lügenkommando!

HvS
20.09.24, 11:01
Werter TheBlackSwan,

die letzten zwei bis drei Berichte waren nicht geschönt.
Es war bereits offensichtlich, dass uns die Reserven fehlen, was wir auch an der ein oder anderen Stelle angemerkt haben. :D
Gelogen war um Übrigen nichs, aber wir denken uns, dass Ihr das eh nicht ernst meint.

Andere Sachverhalte gingen aus dem Bekanntmachungen der OHL nicht hervor (der vermutete Bug bei den Schweren Bomber) und müssen separat erwähnt werden.
Diese Sachverhalte haben in den Bekanntmachungen auch nichts zu suchen, weil die Bekanntmachungen im RP-Stil sind.
Und Bugs und RP passt nicht zusammen.

Wir dachten uns, dass wir das in einem Aufwasch erledigt.
Falls wir damit Euer Vertrauen verletzt haben, so tut uns das leid.

HvS
20.09.24, 11:12
Zug 26 - 10. Mai 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Vernichtender Angriff der Briten!
Front im Norden hält nur noch mit Mühe!
Schwere Schlag der Franzosen im Raum Nancy!

https://i.postimg.cc/HxhyG4j3/Z26-01.png (https://postimages.org/)

Die Kaiserliche Armee erleidet schwere Verluste.
Sechs Divisionen und eine Schwere Artillerie gehen verloren.

Der Feind verliert eine Einheit Aufklärungsbomber, die während ihres Angriffs von deutschen Jägern abgeschossen wurden.
Wenigstens ein kleiner Lichtblick.

https://i.postimg.cc/hvQ7Kzdn/Z26-02.png (https://postimg.cc/ZvZqcqHs)

Zur Stabilisierung der Front müssen wir mehrere Divisionen einsetzen.
Somit bleiben keine Verstärkungen für die Bereiche Soissons und Nancy übrig.

https://i.postimg.cc/mZKmC7VQ/Z26-03.png (https://postimages.org/)

Auch Saint Quentin geht wieder verloren.

https://i.postimg.cc/kX8fcDhL/Z26-04.png (https://postimages.org/)

Die Stellung im Südwesten der Front ist eine Knochenmühle.
Der Feind greift jede Runde 7-9 mal an und erleidet schwerste Verluste.

Auch ist eine zu bemerken: die Truppen der Franzosen sind besser versorgt als in der vorhergehenden Runde.
Wir vermuten, dass der Feind mehrere zusätzliche HQs herangeführt hat.

https://i.postimg.cc/B6kB5G5q/Z26-05.png (https://postimages.org/)

Durch ein brilliant ausgeführtes Manöver zerstört der Feind sowohl eine Schwere Artillerie mit Veteranenstatus und eine Infanteriedivision.
Diese Verluste können wir kaum ersetzen.
Damit ist die Wucht unseres Angriffs gebrochen, was in der folgenden Runde deutlich werden wird.

Wir können diese Angriffe und damit die Vernichtung der Schweren Artillerie nicht vermeiden.
Wir brauchen Artillerie in Frontnähe, sonst können wir nicht angreifen.

TheBlackSwan
20.09.24, 11:12
Alles gut, wir wollten nur den Kampfmoral- und Vertrauensverlust des Fußvolks einleiten, der dann zum Zusammenbruch der Linien geführt hat :)

HvS
20.09.24, 11:21
Zug 27 - 12. Mai 1918 - Deutsches Reich

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Erfolgreiche Gegenangriffe auf die Briten!
Weiterer Vormarsch im Raum Soisson!
Offensive im Raum Nancy kommt nur schwer voran!

https://i.postimg.cc/7YvNfwY9/Z27-01.png (https://postimages.org/)

Der Einbruch des Engländer wird abgeriegelt.
Es gelingt mit hohem Aufwand, die Front zu stabilisieren.
Aber viele Einheiten sind nicht vollständig eingegraben.

https://i.postimg.cc/rwjGn4GZ/Z27-02.png (https://postimages.org/)

Auch die Eroberer von Saint Quentin werden vernichtet.

https://i.postimg.cc/L5mQgSmn/Z27-03.png (https://postimages.org/)

Deutsche Truppen arbeiten sich weiter auf Soissons vor.

Die Franzosen erleiden schwere Verluste, da wir ein Loch in die Mitte der Frontlinie geschlagen haben.

Eine deutsche Division erreicht den Stadtrand von Chalons-sur-Marne.

https://i.postimg.cc/bvfqV68p/Z27-04.png (https://postimages.org/)

Es wird offensichtlich, dass wir durch die fehlende Schwere Artillerie nicht mehr in der Lage sind, die feindl. Befestigungen niederzukämpfen (was auch an TW4 liegt!).
Wir haben kaum noch Reserven und Munition.

Was noch problematischer ist: unsere Verluste übersteigen mittlerweile die der Alliierten.
Das Deutsche Reich hat mittlerweile 19.220 MPPs verloren, die Allierten 27.886.
Das ürsprünglich Verhältnis von 5:8 ist somit nicht mehr gegeben.

HvS
20.09.24, 12:51
Zug 28 - 14. Mai 1918 - Alliierte

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Front in Norden an vier Stellen durchbrochen!
Mehrere deutsche Einheiten eingeschlossen!
Die OHL empfiehlt die Aufnahmen von Friedensverhandlungen!

https://i.postimg.cc/pLSY8FDw/Z28-01.png (https://postimages.org/)

Unsere Reserven sind aufgebraucht, wir können die verlorenen Einheite nicht mehr nachkaufen.

https://i.postimg.cc/wMFDByqb/Z28-02.png (https://postimages.org/)

Diesen massiven Durchbruch der Frontlinien bekommen wir nicht repariert, keine Chance.

Hier wird auch der Unterschied zwischen den Möglichkeiten der Alliierten und den Möglichkeiten des DR offensichtlich: solche Möglichkeiten hatten wir nie, nicht mal zu Anfang des Spiels.
Ein massives Durchstoßen der Frontlinie ist uns nicht möglich.

Wir haben auch keine Idee, wie man das Thema lösen sollte.
Hätten wir unsere Kräfte aufteilen sollen?
Das ist bestimmt nicht die Lösung

Auch können wir uns nicht mehr darauf erinnern, ob das Szenario damals in der Beta-Phase ausführlich getestet wurde.
Offensichtlich nicht.

https://i.postimg.cc/zX8rZLRY/Z28-03.png (https://postimages.org/)

Im Süden gibt es einen weiteren Durchbruch.
Es ist uns schleierhaft, woher die Briten bereits Mitte Mai so viele Ressourcen haben.

Wie auch immer: wir haben beim werten Lucca1 um Frieden ersucht.

Wir möchten betonen, dass unser Gegner sehr gut gespielt hat.
Was anhand unserer Berichte offensichtlich ist, aber es schadet nicht, es nochmal zu betonen.

Wir werden berichten, was der werte Bill Runacre sagt.

TheBlackSwan
20.09.24, 13:17
Könnt ihr mal eine Gesamtansicht der Front posten?

Tosh
20.09.24, 15:04
Werter HvS,

Wenigstens ging es nach altdeutscher Sitte siegreich in den Untergang.
Dank für den Bericht und Glückwünsche an den Werten Lucca1.

HvS
20.09.24, 16:46
Werter TheBlackSwan,

leider nicht.
Es gibt keine gespeicherten Spielstände oder sowas ähnliches... wir können keine Grafik generieren.
In Summe hat sich aber nicht viel getan.


Werter Tosh,

danke Euch.
Wir sind selbst ein wenig traurig, dass es nicht weiter geht.
Wenn wir im September oder im Oktober verloren hätten, dann wäre das für uns okay gewesen.

Aber Mitte Mai ist einfach zu früh.

Lucca1
20.09.24, 20:40
Werter HvS, werte Leserschaft

Mit grossem Interesse haben wir euren AAR gelesen und bedanken uns für protokollieren des Kampfes, so können wir einiges daraus lernen. Gerne legen wir unsere Gedanken ebenfalls noch dar.

Generelle Strategie:
Als Entente mussten wir den ersten Schlag dem Gegner überlassen. Es war uns klar, dass sich dieser sinnvollerweise entweder mit voller Macht gegen die Franzosen oder die Briten wenden würden. Ehrlich gesagt fürchteten wir mehr, dass gegen die Briten (wir kommen nochmals darauf zurück) vorgegangen wird – gegen die KI haben wir in solch einem Fall schlechte Erfahrungen gemacht – und haben daher auch beim geschätzten HvS damit gerechnet. Als die ersten beiden Runden vorbei waren, war mehr oder weniger klar, dass versucht werden würde, die Franzosen stark zu schwächen. Als wir dann erkannten, dass Verdun bei diesem starken Angriff schlicht nicht zu verteidigen war, war unsere Strategie in etwa folgende:

Im Wissen darum, dass mit längerer Dauer des Spiels die Entente zwangsläufig stärker werden wird, wollten wir den Angriff möglichst leer laufen lassen und nur dort wirklich verteidigen, wo das Gelände vorteilhaft war, uns NM-Ziele dazu zwingen würden und wir tatsächlich harten Widerstand liefern konnten. Verdun mussten wir darum schnell abschreiben. Dahinter war aber sowieso nichts interessantes, sodass wir die Front an der Aisne nur ganz spärlich besetzten. Ebenso im Abschnitt von Verdun bis zur Marne/Reims. Dass Reims irgendwann fallen würde, war absehbar, wieso also mit aller Macht darum kämpfen. Die Orte, welche wir wichtig fanden, waren Soisson (wegen der NM, der Nähe zu den Briten und der Geografie) und Nancy/Toul (Toul als befestigte Stadt, gute Konzentration unserer Einheiten + die Amerikaner). Ziel war also, die Offensive unter hohen eigenen Verlusten möglichst lange aufzuhalten, was letztlich ja auch gut funktionierte. Wir denken Ihr hättet die Orte eventuell noch nehmen können, aber niemals euch dort halten können.

Denn der zweite Teil der Strategie bestand darin das Deutsche Reich schlicht mit Masse zu überrennen und letztlich auszubluten. Wir waren uns des grossen MPP-Vorteils natürlich bewusst und nahmen deshalb – nachdem wir genug Artilleriemunition hatten – auch grössere Verluste in Kauf. Mit den Engländern war die Devise daher recht schnell Offensive um jeden Preis, damit ihr entweder gezwungen werdet, eure Offensive einzustellen oder die Front durchbrochen wird (letztes ist dann ja auch geschehen). Wir kauften übrigens ebenfalls alle strategischen Bomber und hätten in wenigen Runden 3 auf Stufe 2 zur Verfügung gehabt, welche den Nachschub bei Laon etc. zu Nichte gemacht hätten. Generell war unser Ziel eher, möglichst viele eurer Truppen zu vernichten und dann - wenn die Front nicht mehr stark besetzt werden kann - wirklich offensiv zu werden.

Zum Szenario:
Wir stimmen euch zu, dass es nicht ausgeglichen ist. Es ist für die Entente tatsächlich nicht zu verlieren. Andererseits fragen wir uns, ob eure Offensive gegen Verdun/Frankreich tatsächlich die richtige Wahl war. Verdun hat – so habe ich es empfunden – zwar massive NM-Verluste verursacht, aber strategisch nichts gebracht, sondern den grössten Schwung der Offensive eigentlich relativ gut aufgefangen. Die Franzosen waren arg geschwächt, aber doch noch für Widerstand zu gebrauchen. Vorallem war absehbar, dass sich die französische Moral bei der Rückeroberung von Städten – was nicht zu verhindern ist – zwangsläufig erholen wird. Eine Offensive gegen den britischen Sektor könnte (im Best-Case, wir wissen nicht, ob dies möglich ist) die Belgier aus dem Spiel werfen und massiv britische Truppen vernichten. Die Geografie erscheint uns dort auch geeigneter für Durchbrüche (weniger Flüsse und Wälder) und im besten Fall hättet ihr bis zum Kanal durchstossen können und hättet dann eine kürzere Linie gehabt. Andererseits wären wir ziemlich schnell mit den Franzosen bei Verdun ausgebrochen und hätten Metz bedroht.
Jedenfalls würden wir nicht vorschnell darum bitten, dass die englische MPP reduziert wird. Falls der Schlag dort fällt, braucht England alle MPP die es kriegen kann. Denn die Einheiten müssen mindestens einmal strategisch verlegt werden, um eingreifen zu können, während die französischen direkt an die Front gelegt werden können.

Jedenfalls hat uns die Partie sehr spass gemacht und wenn das Szenario ausgeglichener gewesen wäre, hätten wir wohl den Kürzeren gezogen. Falls ein Regent Lust auf eine Runde SCWW1 (egal welches Szenario) hat, bitte gerne melden :)

Managarm
20.09.24, 21:55
Wir schlagen ein Re-Match mit vertauschten Rollen vor. :)
Aber auf jeden Fall besten Dank für die kurzweilige Unterhaltung bis hierhin. :top:

Lucca1
20.09.24, 23:06
Bitte nicht falsch verstehen, auch wenn der erste Schlag gegen die Engländer geht, würde im Endergebniss die Entente gewinnen. Ausser wenn der Entente Spieler einiges schwächer wäre als der Mittelmächte Spieler.

Setsches
20.09.24, 23:47
Unser Dank gilt beiden Regenten für dieses epische Ringen!

Vielen Dank dafür, erinnert es doch an die SC Hochzeit hier im Forum mit 4-5 parallelen SC AARs

Schade, dass uns der werte Loch Lomond abhandengekommen ist, seine AARs zu Partien u.a. gegen den werten Managarm waren immer episch und unterhaltsam.

Nochmals vielen Dank! :prost:

TheBlackSwan
21.09.24, 01:34
+1, wieder Qualitäts-AAR!

HvS
21.09.24, 08:02
Werte Audienz,

der werte Lucca1 gar diie These aufgestellt, dass ein Angriff auf die Briten womöglich die bessere Wahl gewesen wäre.
Wir würden auf dieses Thema gerne ausführlich eingehen.
Das Thema hat eine lange Historie.

Wir sind mit dem Szenario zum ersten Mal in Kontakt gekommen, als wir den Beta-Test für Breakthrough gemacht haben, eine Erweiterung von SC2 WWI.
Wir hatten damals sehr viel zu bemängeln, und die Sichtweise von Designern ist durchaus eine andere als die von Spielern.
Bill Runacre hielt das Szenario für vollkommen ausbalanciert, also haben wir gegen ihn MP gespielt.
Der Ablauf war (verkürzt gesagt) so:

1. Versuch
- massiver Angriff auf die Briten
- die Briten werden ins Meer geschmissen
- Aufgabe Bill Runacre
=> Änderung der Balance zugunsten der Alliierten

2. Versuch
- massiver Angriff auf die Briten
- die Briten werden ins Meer geschmissen
- Aufgabe Bill Runacre
=> nochmalige Änderung der Balance zugunsten der Alliierten

Die zweite Änderung war übertrieben, danach hatte das DR keine Chance mehr, irgend etwas zu reißen.
Die Balance ist dann stimmig, wenn die Allierten gerade so im (Spät)Herbst gewinnen und nicht vorher.
Wir haben dann mit der neuen Balance einen AAR gespielt, den wir im Spätsommer aufgegeben haben.

Leider haben wir SC2 nicht mehr installiert, denn wir sind uns sicher, dass das MPP-Verhältnis nicht 1:2 war, sondern eher 2:3.
Und das würde den Allierten schon einigen Wind aus den Segeln nehmen.

Aber stellen wir uns mal die Frage, was passiert, wenn man die Engländer ins Meer treibt.
Sind sie dann aus dem Spiel?
Nein.
Man kann die Engländer nicht aus dem Spiel nehmen, sie kommen immer wieder.
Sie können ihre Einheiten immer irgendwie nach Frankreich schicken.

Was passiert also, wenn man sich voll auf die Engländer konzentriert?
Die Franzosen und Amerikaner stehen in voller Stärke bereit, um ab Juni das DR anzugreifen.
Man ist dann in der Unterzahl und hat weniger MPPs.

Dann möchten wir noch das Thema aufgreifen, ob Verdun strategisch wichtig ist oder nicht.
Verdun hat zwei strategische Bedeutungen: die Reduktion der franz. NM und eine bedeutende Verkürzung der Front sowie eine natürlich Verteidungslinie hinter der Aisne.
Wir wissen um Übrigen keine anderen Bereich auf der Karte, der diese Bedingungen so gut erfüllt.

Zuletzt möchten wir bemerken, das die vom werten Lucca1 erwähnte Strategie mit den Schweren Bombern für das DR tödlich ist.
Es stehen so schon kaum HQs zu Verfügung, und wenn man zwei davon aus der Front nimmt, um ene HQ Chain zu bilden, dann sind weite Teile der Front unversorgt.
Wir halten das für einen Game Cracker.
Falls wir das Szenario nochmal spielen, würden wir den Einsatz von Schwerern Bombern zum Ausschalten des Nachschubs verbieten und nur den Angriff auf Minen u.ä. zulassen.
Allein damit kann der Spieler der Alliierten das DR komplett lähmen.

elbe1
21.09.24, 10:13
noch einmal danke für die teilhabe Lucca1 & Hvs
und den werten Hvs für die ausgezeichnet Lageberichterstattung
das mit den Schwerern Bombern sehen wie Hvs

das mit der Balance sehen wir so es sollte die damalige Lage wieder spiegeln

HvS
22.09.24, 09:23
Werte Audienz,

es waren noch zwei Themen zu klären.

1. Wirkungslosigkeit der alliierten Schweren Bomber

Das Thema ist geklärt.
Die englischen Bomber waren nicht auf max. Tech Level, nicht auf Vollstärke und ohne HQ-Anbindung.
Deswegen haben sie auch keinen Schaden gemacht.

2. Produktionsverhältnisse

In SC2 Breakthrough war es so, dass die Relation bei ca. 2:3 lag.
In SC3 WWI ist es so, dass die Relation mehr zugunsten der Alliierten verschoben wurde.
Die Briten bekommen irgendwann noch enen Zuschlag, und danach ist die Relation bei 1:2.
Die Alliierten sollten auch mehr haben als das DR, aber nicht doppelt so viel.
Es sollte so sein, dass die Alliierten den anfänglichen Angriff des DR spüren und sich erst mal davon erholen müssen.
Bill Runacre hat meine Argumente zur Kenntnis genommen, und wir gehen davon aus, dass es in einem späteren Patch Änderungen geben wird.
Allerdings wissen wir niicht, wann das sein wird.

Wir werden den werten Bill darum ersuchen, dass wir ggf. eine Beta-Version bekommen, und dann könnte man ein Rematch in Erwägung ziehen.

Sappho
22.09.24, 10:31
Das ist das, was mich häufig an Spielen etwas ärgert.

Sie zielen darauf ab, dass die Geschichte wiederholt wird. Aber eigentlich sollte es doch so sein, dass die Verhältnisse der reproduzierten Epoche, Schlacht oder was auch immer wiedergegeben werden unter möglichst authentischen Bedingungen und es dem Spieler überlassen bleibt, was er daraus macht. Das Balancing sollte über die Siegesbedingungen erfolgen.

Die Frage wäre also nicht, wie bekommen wir es hin, dass der Ablauf wie damals war, sondern wie simulieren wir die wirtschaftlichen, poltischen und militärischen Bedingungen einigermaßen realistisch und balancieren die Siegesbedingungen so aus, dass es ein spannendes Match werden kann. Aber wahrscheinlich ist jedes Spiel so komplex, dass man sowas nicht mit für den Entwickler wirtschaftlichen Aufwand testen kann.

Das ist z. B. was mir an RTW so gefällt. Man bildet zwar die technische Entwcklung ab aber die geschichtlichen Verläufe sind vollkommen frei. Das ist natürlich auch nicht "realistisch", weil ich z. B. gerade China spiele, es 1917 ist und immer noch die Kaiserin-Witwe herrscht. Aber man folgt da nicht so eng der realen Geschichte, wie es z. B. in HOI über Events als dei ex machina erfolgt.

Aber vielleicht sehe ich das auch zu eng, weil ich mit dem Spiel SC nicht so wirklich was anfangen kann.

Alith Anar
22.09.24, 11:52
das mit der Balance sehen wir so es sollte die damalige Lage wieder spiegeln

Das mag sein, aber dann sollte man die Siegbedingungen für das DR anpassen (überlebe bis Dezember ist ein Sieg). Ich will die Leistung von Lucca1 und HvS nicht kleineren, aber wie ich sehe sind die derzeitigen Siegbedingungen für das DR einfach unrealistisch. Es würde eventuell passen, wenn ich als Alliierter gegen einen der beiden antrete. Aber für gleichwertige Spieler ...

Aus dam AAR von HvS geht für mich hervor, das man eventuell Paris nehmen kann, wenn man wirklich alles in Richtung Paris schmeißt, aber dann habe ich den Eindruck, verliert man den ganzen Norden.

HvS
22.09.24, 13:11
Werte Sappho,

vor dem Zwiespalt steht jeder Designer von Strategie-Spielen: gestaltet man das Spiel ausgeglichen (Schach, Dame) oder realistisch?
Im letzteren Fall bräuchte man WK2 gar nicht anzufangen.
Die Kunst liegt darin, einen sinnvollen Mittelweg zu finden.


Werter Alith Anar,

wir sehen das Problem nicht in den Siegbedingungen, sondern im MPP-Verhältnis.
Bei einem Verhältnis von 1:2 ist das Spiel nicht zu gewinnen.
Das DR bekommt ab Ende April den Frack voll, und zwar unabhängig davon, wo man angreift.

TheBlackSwan
22.09.24, 14:01
Die Frage wäre also nicht, wie bekommen wir es hin, dass der Ablauf wie damals war, sondern wie simulieren wir die wirtschaftlichen, poltischen und militärischen Bedingungen einigermaßen realistisch und balancieren die Siegesbedingungen so aus, dass es ein spannendes Match werden kann. Aber wahrscheinlich ist jedes Spiel so komplex, dass man sowas nicht mit für den Entwickler wirtschaftlichen Aufwand testen kann.
+1

Es gibt aber ein Problem: Jedes militärische Strategiespiel hat eine Ebene, auf der die Entscheidungen von SpielerIn getroffen werden. Die Ebene darunter oder darüber ist zwangsläufig abstrahiert.

Wenn der Konflikt von Fehlern auf dieser Ebene von einer oder beiden Seiten des Konfliktes geprägt war, kann und wird SpielerIn diese vermeiden und der Konflikt verläuft völlig anders.

Beispiel War in the East, weil wir das am besten kennen: Die Sowjets haben sich in 1941 dauernd kesseln lassen, weil die Kommandeure keine Handlungsfreiheit hatten und Angst um ihr Leben haben mussten. Ohne diese Kessel wäre der deutsche Vormarsch lange for Moskau zum stehen gekommen.
Wenn das Spiel die historischen Voraussetzungen auf operationeller Ebene realistisch abbildet, läuft sich der Konflikt nach der anfänglichen Überraschung fest und man bekommt 1. Weltkrieg reloaded, bis die Sowjets einen mit Lend-Lease zurückschieben.

Also ist die Achsenseite typischerweise etwas verstärkt bzw. hat nur mit einem stark optimierten ersten Zug überhaupt eine Chance auf einen Bewegungskrieg.

Sappho
22.09.24, 14:16
Werter Black Swan,

das ist ein guter Hinweis. Es ist immer eine Frage, wo der Schwerpukt des Spieles liegt und was alles abgebildet werden soll. Irgendwo muss die Abstraktion beginnen.

Das Problem der ungleichen Kräfte und Chancen wäre mit den Siegbedingungen des Spieles zu regeln. Für ein Spiel über die Operation Bagration z. B.müßte man darauf abstellen, ob die Wehrmacht erfolgreich verzögert und der Roten Armee unverhältnismäßig hohe Verluste beibringt.

Hier sollte das ähnlich sein.

dooya
23.09.24, 12:31
Herzlichen Dank an den werten HvS und den werten lucca1 für diesen sehr unterhaltsamen Spielbericht.

Komischer Kunde
23.09.24, 13:16
Wir möchten uns bei beiden Kontrahenten für das Duell bedanken und hoffen, beide bald in einem Rematch zu sehen. HvS gebührt darüberhinaus Dank für die hochqualitative Darstellung seiner Züge. :thumb:

HvS
23.09.24, 13:26
Werte Audienz,

der ehrenwerte Bill Runacre hat nun eingesehen, dass die Balance nicht gegeben ist.
Er zieht Änderungen in Erwägung, und womöglich werden wir dann nochmalig gegen den werten Lucca1 antreten.

Wir sehen allerdings zwei Probleme:

Erstens ist die Nutzung der Schweren Bomber zur Unterbrechung des Nachschubs tödlich für das DR.
Wir würden das gerne mit einer Hausregel unterbinden.

Zweitens ist die taktische Inniovation des werten Lucca1 (Einsatz der Kavallerie zu Vernichtung der Schweren Artillerie) für uns nicht zu kontern.
Wir haben keine Kavallerie, die müssten wir erst teuer kaufen.
Und wir brauchen die Artillerie in der zweiten Reihe, sonst können wir nicht angreifen.
Auch hier wäre eine Hausregel die Lösung.
Es ist auch realitätsfern, dass die Kavallerie in einem Zug durch das zerschossene Gelände eilt, die Kanonen zerstört und dann in Windeseile wieder zurück... in nur einem Zug.
Hier scheint uns das System der Action Points nicht ganz durchdacht.
Man müßte der Schweren Artillerie wohl eine bessere Kontrollzone geben.

Wie sehen das die anderen Regenten, Regentinnen und Regentenden?

dooya
23.09.24, 13:33
Werte Audienz,

der ehrenwerte Bill Runacre hat nun eingesehen, dass die Balance nicht gegeben ist.
Er zieht Änderungen in Erwägung, und womöglich werden wir dann nochmalig gegen den werten Lucca1 antreten.

Wir sehen allerdings zwei Probleme:

Erstens ist die Nutzung der Schweren Bomber zur Unterbrechung des Nachschubs tödlich für das DR.
Wir würden das gerne mit einer Hausregel unterbinden.

Zweitens ist die taktische Inniovation des werten Lucca1 (Einsatz der Kavallerie zu Vernichtung der Schweren Artillerie) für uns nicht zu kontern.
Wir haben keine Kavallerie, die müssten wir erst teuer kaufen.
Und wir brauchen die Artillerie in der zweiten Reihe, sonst können wir nicht angreifen.
Auch hier wäre eine Hausregel die Lösung.
Es ist auch realitätsfern, dass die Kavallerie in einem Zug durch das zerschossene Gelände eilt, die Kanonen zerstört und dann in Windeseile wieder zurück... in nur einem Zug.
Hier scheint uns das System der Action Points nicht ganz durchdacht.
Man müßte der Schweren Artillerie wohl eine bessere Kontrollzone geben.

Wie sehen das die anderen Regenten, Regentinnen und Regentenden?
Habe noch nie einen SC-Titel gespielt, daher kann der folgende Gedanke unsinnig sein:

Vielleicht braucht die Kavallerie höhere Bewegungsmali in Hexfeldern in denen in der aktuellen Runde eingegrabene feindliche Einheiten gelegen haben oder sehr starker Artilleriebeschuss stattgefunden hat. Können ja schlecht mit ihren Pferden eben mal so durch die Krater, Gräben und Stacheldrahtzäune reiten. Dank dieser Mali würden dann keine APs für Angriffe gegen Einheiten in der zweiten Reihe übrigbleiben.

HvS
23.09.24, 16:38
Werter dooya,

wir halten Euren Gedankengang für zutreffend.
Der werte Herr Runacre wurde von uns bereits informiert, dass an dieser Stelle Handlungsbedarf besteht.

Wir haben übrigens einen Bug gefunden: der Rückkauf der Schweren Artillerie nach deren Vernichtung ging zu schnell... es wird nun länger dauern.
Nun ja.. wir stehen dann mal wieder in den Patchnotes :D

HvS
24.09.24, 18:14
Werte Audienz,

wir haben eine Beta-Version des nächsten Patchs bei uns auf dem Rechner.

Die Änderungen bei den MPPs fallen eher kosmetisch aus:

https://i.postimg.cc/rwMJ8GHS/cid-part1-D07-ZJGr-V-NY000-MZ4-furysoftware.png (https://postimages.org/)

Wir denken nicht, dass das größere Auswirkungen haben wird.

Ansonsten ist noch folgendes geplant:

1918 Ludendorff Offensive
- Added two extra Industrial Centers to Germany.
- Incomes tweaked for Germany, the UK, France and USA (HvS).
- Cost of Heavy Bomber research increased from 75 to 100 MPPs.

Wir warten noch auf Feedback vom wertern Lucca1.

HvS
02.10.24, 13:18
Werte Audienz,

es wird eine zweite Auflage unseres Spiels gegen den werten Lucca1 geben.
Wir werden wieder die Leitung des Deutschen Reiches übernehmen, und der werte Lucca1 die Entente.

Zu der uns gewählten Strategie werden wir uns später auslassen.

Unser hoch geschätzter Gegner und wir haben uns auf zwei Hausregeln geeinigt.

Ersten dürfen Schwere Bomber nicht taktisch eingesetzt werden.
Damit meinen wir, dass es unzulässig ist, damit Nachschubzentren wie Rethel oder Chalons-sur-Marne außer Funktion zu setzen.
Angrffe auf Minen und sonstige Ressourcen sind zulässig, solange die Ressourcen keinen Nachschub produzieren.
Damit werden die Schweren Bomber wertlos, aber wir sehen keinen anderen Weg.

Zweitens ist das vom werten Lucca1 "erfundene" taktische Manöver zu Vernichtung unserer Artillerie mittels Kavallerie nur unter bestimmten Bedingungen zulässig.

Wenn unsere Frontlinie über eine Breite von zwei Hexes durchbrochen wurde, so ist der Einsatz der Kavallerie in jedem Fall erlaubt.
Wenn unsere Frontlinie in einem einzelnen Hex durchbrochen wurde, so ist zu differenzieren, wie die Frontlinien an dieser Stelle aussehen.

Wenn mehrere unserer Einheiten auf gerader Linie stehen, dann ist es nicht zulässig, die Kavallerie durch das Loch zu schicken und dann wieder zurück zu beordern.
Wenn es allerding so ist, dass unsere Infanterie, die in dem Hex vor der Artillerie steht, von drei Seiten von feindl. Infanterie umgeben ist, dann ist die Verwendung der Kavallerie zulässig.
Mit anderen Worten: wenn unsere Schwere Artillerie im Rückraum eines exponierten Punkts steht, dann sind wir selbst schuld, wenn sie vernichtet wird.

Diese Lösung ist ein Kompromiß, den uns unser Gegner gewährt hat.
Wir halten das Szenario ohne die beiden Hausregeln für nicht spielbar und sind dementsprechend froh, dass das Entgegenkommen des werten Lucca1 es möglich macht, das Szenario dennoch zu spielen.

HvS
02.10.24, 16:32
2. Versuch - Planung

Wir haben trotz unserer Erfahrung im 1. Versuch einiges gelernt
Und zwar:

- wir kommen nur dann voran, wenn wir unsere Kräfte geballt einsetzen. Das betrifft die Schwere Artillerie und die Elite-Divisionen.
- Täuschungsmanöver können wir abhaken, darauf geht der werte Lucca1 bestenfalls für 2 oder 3 Züge ein.
- wir dürfen keine Schwere Artillerie an exponierte Stellen platzieren, sonst sind sie ggf. Opfer des Feindes. Bestenfalls in den ersten Runden.
- Bill Runacre hat zwar das franz. Einkommen reduziert und das deutsche erhöht, aber die Briten sind unverändert. Also sehr stark. Wir wissen noch nicht so recht, ob und wie das zu kontern ist.
- Als Folge dessen müssen wir zwangsläufig genug Divisionen im Norden bereithalten. Können wir das aus MPP-Mangel nicht mehr, so ist das Spiel verloren
- wir haben die Franzosen hart getroffen, aber nicht hart genug
- ab Mai hatten die Franzosen Probleme damit, uns wirtschaftlich sinnvoll anzugreifen. Oder überhaupt. Viele Angriffe haben kaum Schaden gemacht.
- wir liegen von der NM her im Mai meilenweit vorne und können uns das NM-Malus, das aus der mangelnden Nähe zu Paris entsteht, leisten

Daraus resultieren folgenden Änderungen:

- wir werden uns auf einen Frontabschnitt konzentrieren müssen.
- das lief im Fall von Verdun sehr gut. Dann haben wir unsere Kräfte aufgeteilt, und im Bereich Toul/Nancy ging es nicht voran, weil wir zu wenig Stoßkraft hatten.
- wir müssen uns auf einen Feind konzentrieren und ihn aus dem Spiel nehmen.
- wenn es die Franzosen sind, dann müssen wir sie so hart treffen, dass die Briten Kräfte verlagern müssen.
- an dieser Stelle zählt das Momentum: wir müssen die franz. NM schneller reduzieren und auf diese Weise dafür sorgen, dass der Kampf gegen die Franzosen nicht mehr alle unsere Ressourcen bindet.

Somit sieht unsere Strategie wie folgt aus:

- wiederum alle Kräfte auf Verdun konzentrieren, das lief nämlich sehr gut und hat den Franzosen weh getan.
- voranstürmen bis an die Aisne, aber diesmal nehmen wir Commercy und idealerweise auch Bar-le-Duc ein
- warum das? Erstens wollen wir den werten Lucca1 ein bißchen in die Irre führen, was bestenfalls kurz klappen wird.
- was viel wichtigter ist: wir wollen Toul und Nancy schneller einnehmen als im ersten Versuch. Dazu brauchen wir eine breite Frontlinie, und wenn wir von Commercy aus nach Süden vorstoßen, haben wir die gewünschte breite Front
- langfristig sorgt die Kontrolle von Bar-le-Duc und Valmy dafür, dass der Werte Lucca1 seine Front an der Aisne zurücknehmen muss, da die Einheiten in dieser Gegend sonst unterversorgt sein werden.
- wir halten uns damit eine Option offen, im späteren Verlauf an dieser Stelle aktiv zu werden.
- ebenso sollten wir Reims schnell einnehmen.
- dazu reicht eine Schwere Artillerie aus.. der werte Lucca1 weiss ja nicht, dass wir nur Reims wollen.

Falls es uns gelingt, den ganzen Bereich Verdun/Toul/Nancy schnell einzunehmen, dann sind wir in einer sehr guten Position.
Die franz. NM ist dann komplett hinüber, und die Briten werden wohl den Frontabschnitt bei Soisson übernehmen müssen, was im 1. Versuch schon zu beobachten war.

Aber wir machen uns nicht vor: wir glauben nicht, dass die Änderungen ausreichen, um den Ausgang des Spiels zu ändern.
Wir kommen wahrscheinlich weiter als Mai, und für den werten Lucca1 werden die ersten Monate sicherlich kein Spaß.
Aber wir wüßten keine Lösung für das Problem der Briten.

Dann noch zum Thema "mit voller Gewalt auf die Briten": ja, das kann man machen.
Aber dann sind die Franzosen überspitzt gesagt ohne Gegner und können machen, was sie wollen... nicht gut.

Mal sehen, wie der zweite Versuch läuft.
Wenn es wieder ein Rohrkrepierer wird, dann versuchen wir vielleicht mal im 3. Versuch, die Briten anzugreifen...

Alith Anar
02.10.24, 18:06
Rapide wie der Wind, schweigsam wie der Wald, plündernd wie das Feuer, unbeweglich wie die Berge.
Es gibt keinen Ort, an dem man nicht kämpfen kann, und man kann überall eine Schlacht machen.
Das oberste Prinzip ist, den Widerstand des Feindes zu brechen, ohne zu kämpfen.
Die Kunst des Krieges besteht darin, den Feind zu besiegen, ohne tatsächlich Schlachten führen zu müssen.

Seid ihr sicher, das der Werte Lucca1 nicht die gleichen Schlüsse zieht und Verdun mit allem verteidigen wird? Es ist ja auch ihm klar, das ihr an dieser Stelle euren Erfolg hattet.

HvS
02.10.24, 18:21
Werter Alith Anar,

das kann unser Gegner gerne tun... es ist bloss nicht möglich.
Was unser Gegner in seinem Post auch selbst so eingeschätzt hat.

Es ist so konzipiert, dass der erste Schlag des Deutschen Reiches funktioniert, wenn man sich nicht blöd anstellt.
Der erste Schlag soll vom Drehbuch her sitzen, und das wird er auch.

Es stell sich nur die Frage, wie es danach weitergehen wird.

TheBlackSwan
02.10.24, 22:13
Rapide wie der Wind, schweigsam wie der Wald, plündernd wie das Feuer, unbeweglich wie die Berge.
Es gibt keinen Ort, an dem man nicht kämpfen kann, und man kann überall eine Schlacht machen.
Das oberste Prinzip ist, den Widerstand des Feindes zu brechen, ohne zu kämpfen.
Die Kunst des Krieges besteht darin, den Feind zu besiegen, ohne tatsächlich Schlachten führen zu müssen.


Wo liegen denn die wichtigen Siegpunktstädte etc. Ist eine Art Drehtür möglich, Angriff gegen die Franzosen, zurückweichen gegen die Briten?

HvS
03.10.24, 10:49
Werter TheBlackSwan,

zur Beantwortung dieser Frage müssen wir ein wenig ausholen.

Oft hat man den Generälen im 1. WK vorgeworfen, dass sie kein Mittel gefunden haben, die statische Kriegsführung zu überwinden.
Das Argument ist unserer Ansicht nach nicht ganz zutreffend, den im Unternehmen Michael und in der Meuse-Argonne-Offensive wurde aufgezeigt, wie man die Grabenkriegsführung überwinden kann.
Eine gute Taktik und viele Ressourcen.

Im 2. WK erfolgte ein Übergang zu mobilen Kriegsführung.
Gefecht der verbundenen Waffen usw., das kennt jeder hier.

Worauf wir hinaus wollen: Bill Runacre hat es im vorliegenden Spiel sehr gut verstanden, die Verhältnisse im 1. WK mit dem vorhandenen Engine zu kombinieren.

Ein Beispiel: die Einnahme von Sewastopol in SC3 WiE.
Die Stadt ist eine Festung und hat Entrenchment 6.
Wenn man die Artillerie aus Afrika zu Verfügung hat, läßt man sie 2 Schuss abgeben, und das Entrenchment ist bei 2.
Dann noch zwei taktische oder mittlere Bomber, und das Thema ist erledigt.
Das geht deswegen, weil die Artillierie pro Schuss zwei Punkte Entrenchment abbaut.

In SC3 WWI baut die Artillerie nur einen Punkt pro Schuss ab.
Und normale Feldbefestigungen haben zu Beginn des Spiels max. Entrechment 5, später sogar 6.
D.h., dass eine normale Feldbefestigung in SC3 WWI so modelliert ist wie eine Festung in SC3 WiE.

Entrenchment ist alles in diesem Spiel.
Der Durchbruch, den der werte Lucca1 im Raum Lille erzielt hat, wurde nur deswegen möglich, weil er unsere Einheiten schneller zerstört hat, als sie sich eingraben konnten.
Wenn wir absichtlich zurückweichen, dann müsste in der Etappe eine Auffangsstellung existieren, in der bereits eingegrabene Einheiten warten.
Und so viele Einheiten haben wir nicht.

Dann ist da noch das Problem mit Lille.. NM-Target mit großer Wirkung.

Es wird zwangsläufig so sein, dass wir im Raum Lille zurückweichen werden.
Aber das sollte so langsam wie möglich passieren.

Wir haben im Norden eine Einheit Luftschiffe, die wir zum Aufklären benutzen können.
Das ermöglicht uns, die Hexes aufzuklären und einzunehmen, die wir freigekämpft haben.
Das war im ersten Versuch nicht möglich.. wir hatten die ganze Luftwaffe im Süden, um strat. Angriffe durchzuführen.
Aber das haben wir ja nun per Hausregel ausgeschlossen.

TheBlackSwan
03.10.24, 13:58
Ok, also Befestigung ist ein wertvolles Asset, das man nicht einfach aufgibt. Besser Feind mit vollen MPs im Schützenraben erwarten als Feind nach Marsch und am Ende seiner MPs auf freiem Feld.

Hjalfnar
09.10.24, 22:50
Sehr spannende Lektüre, Wir freuen Uns auf das Rematch!

HvS
10.10.24, 16:55
Werter Hjalfnar,

vielen Dank für Euer Interesse.
Das Rematch wird zeitnah starten, womöglich schon heute Abend.


Planungen im Detail

Werte Audienz,

wir haben nach einer ausführlichen Analyse des ersten Versuchs einige Dinge bemerkt, die wir anders machen müssen.

1. Vorgehen im Bereich Nancy/Toul

Wir haben im ersten Versuch dort nicht mit voller Gewalt angegriffen.
Das werden wir ändern müssen.
Nach dem Fall von Verdun werden wir alle Einheiten Schwere Artillerie und Elite-Divisionen nicht an den Chemin des Dames, sondern in diesen Bereich verlagern.
Falls wir Einheiten übrig haben, werden wir sie in das Umfeld von Reims schicken, um die Stadt so früh wie möglich einzunehmen.

Wir rechnen damit, dass wir mit diesem Vorhaben Erfolg haben werden.
In dieser frühen Phase haben die Alliierten noch nicht die Möglichkeit, effektiv gegenzuhalten.

2. Vorgehen im Norden

Wir haben im ersten Versuch die gesamte Luftwaffe in den Süden geschickt, um die Initiative zu behalten und strategische Angriffe auf Städte durchzuführen.
Da hat dazu geführt, dass wir im Norden keine Aufklärer hatten.
Allerdings hätten wir diese dringend benötigt.
Wir haben viele Einheiten der Briten vernichtet, sind aber nur im Ausnahmefall vorgerückt.
Deswegen haben uns nachher in der Defensive etliche Hexes gefehlt.

Wir dürfen also im Norden nicht ausschließlich passiv sein, wir müssen auch offensiv vorgehen.
Auch werden wir wohl unser Panzerkorps gegen die Briten einsetzen.
Wir beabsichtigen damit, die Briten nicht mehr ungehindert zur Entfaltung kommen zu lassen.

Im ersten Versuch haben wir zu wenig Kräfte im Norden bereit gehalten, das müssen wir ändern.
Nur müssen wir diese Kräfte auch haben.

3. Vorgehen am Chemin des Dames

Im ersten Versuch haben wir gute Fortschritte am Chemin des Dames gemacht.
Wenn die Briten nicht im Norden durchgebrochen wären, hätten wir unsere Ziele wohl erreicht.
Diesmal werden wir leider weniger Ressourcen dort einsetzen können.
Zumindest bis zur Einnahme von Nancy und Toul.
Aber selbst wenn uns das früh gelingt, werden wir einen Teil der frei werdenden Einheiten in den Norden zu den Briten schicken müssen.

Es ist eine ganz einfach Rechnung: wenn Einheiten frei werden, dann müssen so viele davon in den Norden, dass wir damit die Briten im Zaum halten können.
Und nur das, was danach noch verfügbar ist, kann an den Chemin des Dames geschickt werden.

Pläne zum Vormarsch

1. Phase - Unternehmen Alith Anar

https://i.postimg.cc/CKLNwr2x/LD00-01.png (https://postimages.org/)

Wir werden wie im ersten Versuch bis zur Aisne vorrücken.
Das wird klappen, der Werte Lucca1 hat selbst angemerkt, dass der Bereich nicht zu verteidigen ist.
Allerdings werden diesmal nicht die Schwere Kavallerie und die Elite-Divisionen an den Chemin des Dames verlegen.

Wir werden die Einheiten im Osten von Verdun in Richtung Commercy/Bar-le-Duc marschieren lassen.
Sobald die Stadt eingenommen ist, werden die Truppen einen Linksschwenk durchführen und sich nach Süden wenden.
Dies wird die Voraussetzung für einen Angriff auf Toul schaffen.
Es ist wesentlich einfacher, die Stadt aus zwei Richtungen anzugreifen.

Die Einheiten, die im Norden von Verdun stehen, werden nach der erfolgreichen Einnahme der Festung in den Norden und Osten von Nancy verlegt.
Auch in diesem Bereich ist ein Angriff mit zwei Stoßrichtungen erheblich einfacher und schneller als ein Angriff, der nur aus dem Norden kommt.
Wir werden dafür 8 unserer 9 Einheiten Schwere Artillerie einsetzen.
So können wir jede Runde vier Hexes freikämpfen.

2. Phase - Unternehmen Bigfish

https://i.postimg.cc/fWvC30GP/LD00-02.png (https://postimages.org/)

Ein Angriffkeil wird sich zuerst aus dem Raum Commercy/Bar-le-Duc nach Süden vorarbeiten.
Ziel ist eine gedachte Linie zwischen Bar-le-Duc und den bewaldeten Hügeln im Westen von Toul.
Sobald diese Linie erreicht ist, wird ein weiterer Linksschwenk durchgeführt.
Wir werden an diesen Frontabschnitt 4 Eineiten Schwere Artillerie einsetzen.
Wir haben also jede Runde 8 Schuss zu Verfügung, womit wir zwei Hexes ausgraben können.

Der zweite Angriffskeil wird Nancy aus dem Norden und aus dem Osten angreifen.
Auch hier werden wir 4 Einheiten Schwere Artillerie einsetzen.
Das wird uns erlauben, jede Runde zwei Hexes einzunehmen.

Da im gesamten Bereich zwischen Commercy und Nancy nur etwa 20 Hexes einzunehmen sind, sollten 5 bis 7 Runden ausreichen.
Nach der Einnahme der beiden Städte wird die Front befestigt.
Es gibt einige natürliche Hindernisse wie Hügel und die Mosel, die uns bei der Verteidigung hilfreich sein werden.
Südlich von Toul und Nancy sind natürlich auch Städte, aber die sind jeweils 5 Hexes entfernt.
Wenn der werte Lucca1 also irgendwann einen Gegenangriff aus diese Richtung startet, wird er keinen perfekten Nachschub haben.

Wertung

Wir rechnen damit, dass wir mit der Einnahme von Toul und Nancy Erfolg haben werden.
Es stellt sich allerdings die Frage, wie lange das dauern wird und was bis dahin im Norden passiert.
Da der Ausgang des ersten Versuchs sehr deutlich war, glauben wir irgendwie nicht so recht, dass sich diesmal viel ändert.
Aber wir lernen ja auch aus unseren Fehlern... hoffen wir zumindest.

HvS
10.10.24, 17:57
Zug 1 - Deutsche Reich - 21. März 1918

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Angriff auf Verdun erfolgreich gestartet!
Einbrüche in die Frontlinien des Feindes an vier Stellen!

https://i.postimg.cc/76M1HQct/LD01-01.png (https://postimages.org/)

Die kaiserlichen Truppen rücken vor und vernichten drei Divisionen der Franzosen.
Eine weitere Division wird starkt dezimiert und in die Flucht geschlagen.

Damit wird bereits am ersten Tag der Schlacht um Verdun starker Druck auf den Feind ausgeübt.
Die ersten Stoßtruppen stehen direkt vor der feindl. Artillerie, so daß der Franzose reagieren muss.

(Im Vergleich zum ersten Versuch geht unser Vormarsch diesmal schneller!)

HvS
14.10.24, 18:56
Werte Audienz,

wir haben seit einigen Tagen vom werten Lucca1 nichts mehr gehört.
Er hat uns aber im Vorfeld wissen lassen, dass es bei ihm durchaus mal sein könnte, dass er sich ein paar Tage nicht meldet.
Wir sind also zuversichtlich, dass es bald weitergehen wird.

Und wenn nicht, dann können wir immer noch den werten Bill Runacre (Willi Rennacker) fragen.
Aber wir glauben, der werte Lucca1 wird sich schon irgendwann melden.

HvS
15.10.24, 17:57
Zug 2 - Alliierte - 23. März 1918

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Lokal begrenzter Gegenschlag der Briten!
Umorganisation der Franzosen im Raum verdun!

https://i.postimg.cc/YSbVdpy6/LD02-01.png (https://postimages.org/)

Die Briten vernichten eine deutsche Division.
Ein Angriff auf die Schwere Artillerie wäre möglich gewesen, unterblieb aber.
Es ist anzumerken, dass der Feind vier Angriffe gebraucht hat, was relativ viel ist.

Wir schließen daraus, dass wir im Norden vorsichtiger sein müssen als bisher.
Der werte Lucca1 ist gekommen, um zu bleiben.

https://i.postimg.cc/9fQVmg6B/LD02-02.png (https://postimages.org/)

Wie erwartet gliedern die Franzosen ihre Kräfte neu.
Der Feind weicht nicht zurück, setzt aber auch nicht unbedingt seine Elite-Kräfte ein.
Wir werten das wie folgt: die Stellung soll so lange wie möglich gehalten werden, ohne zu viele Ressourcen zu verwenden.

HvS
15.10.24, 18:37
Zug 3 - Deutsches Reich - 25. März 1918

Die Oberste Heeresleitung gibt bekannt:

Vormarsch im Norden!
Zwei britische Divisionen vernichtet!
Schwerer Schlag gegen die Franzosen!
Hohe Verluste für den Feind!

https://i.postimg.cc/3JhwM1xt/LD03-01.png (https://postimages.org/)

Deutsche Truppen rücken vor.
Wenn uns der Feind die Gelegenheit gibt, werden wir in Richtung Ypern vorrücken.
Wir halten das für nicht allzu wahrscheinlich, aber es wird die Briten beschäftigen.

https://i.postimg.cc/wvhd0KLg/LD03-02.png (https://postimg.cc/jwd9SFMF)

Zwischen Valmy und Chalons sur Marne gelingt es unseren Luftstreitkräften, eine franz. Einheit Jagdflieger zu vernichten.
Wir hatten die Einheit in der Runde des werte Lucca1 bemerkt, als sie schwere Verluste erlitten hat.
Dies schränkt für die nächsten Wochen die Möglichkeit zur Aufklärung für die Franzosen stark ein.

Im Raum Verdun rücken wir weiter vor.
Zwei Einheiten werden vernichtet, eine weitere Division überlebt mit viel Glück.
Wir kommen besser voran als erwartet und können es uns sogar leisten, bereits jetzt Schwere Artillerie zu verlegen.
Zwei der Einheiten, die noch vor Ort sind, haben jeweils 9 Schuss Munition, und damit können wir sogar die Festungen niederkämpfen.
An diesem Abschnitt der Front kommt es auf eine Runde mehr oder weniger nicht an, die Offensive weiter südlich ist wichtiger.

https://i.postimg.cc/BvnNQRJN/LD03-03.png (https://postimages.org/)

Wir haben bereits jetzt drei Einheiten Schwere Artillerie im Kampfgebiet, die in der kommenden Runde 20 Schuss Munition haben werden.
Damit können wir den Feind an drei Stellen zugleich angreifen.
Wir halten es für sehr unwahrscheinlich, dass der werte Lucca1 damit rechnet.