Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Generalstab des Johanniter-Ordens (Berater gesucht)
Werte Mitregenten,
Wir gedenken der Aufforderung des edlen Augustus Rex nachzukommen und einen AAR über den Johanniter-Orden zu verfassen.
Ohne einen der werten Herren vor die gepuderte Nase stossen zu wollen, gestehen Wir unumwunden, dass Uns der AAR des edlen Cassius besonders gefallen hat, da es dort immer wieder sehr interessante Diskussionen um die weitere Strategie gab, an denen sich der edle Cassius rege beteiligte.
Wir haben beschlossen dies noch weiter zu führen. Deshalb berufen Wir hiermit den Generalstab des Ordens ein, in dem über die zukünftigen Geschicke des Ordens beraten werden kann und soll. Uns selbst setzten Wir mit sofortiger Wirkung als Großmeister Cortes ein, Hüter der Geschicke des Ordens.
Alle Regenten, die Uns mit Rat und Tat zur Seite stehen wollen bitten Wir, sich selbst einen angemessenen Titel zu wählen. Bürgerliche, Zivilisten und anderes Volk ohne Amt und Würden mögen schweigen im Generalstab, könnten Sie doch allzu schnell der Spionage verdächtigt werden.
Da Wir momentan über recht wenig Zeit zum regieren verfügen, besteht für alle Mitglieder des Generalstabes genug Zeit Ihre Stimme zu erheben. Und seit gewiss, Wir verfügen noch nicht über Erfahrungen mit dem Orden und über keine ausgemachte Strategie. Eure Meinung ist also nicht unerheblich, auch wenn der Großmeister natürlich die Entscheidungen fällt. ;) Vor wichtigen Entscheidungen und Wendepunkten in der Geschichte des Ordens werden Wir auf jeden Fall Eure Meinung einholen.
In der Hoffung auf rege Beteiligung
Großmeister Cortes
Als nächstes ein paar technische Details:
Große Kampagne: Johanniter-Ordnen :D
Schwierigkeitsgrad: sehr schwer
Aggressivität: aggressiv (so heißt doch die 2. höchste?)
Aufträge: aus
Grundgewinnpunkte: aus
Erzwungene Annexion: an
Nebel des Krieges: an
Version: 1.05 mit EEP
Hausregeln: (vorläufig)
1. Ziel des Ordens soll die Missionierung der Heiden sein. Für den Begriff Heiden wählen Wir eine praktmatische Definition: Heiden=alle Religionen mit denen Wir KEINE Staatsehe eingehen können. (Wenn der Papst Uns erlaubt sie zu heiraten, können es ja schließlich keine Heiden sein, oder?) ;)
Alle Nichtheiden bezeichnen Wir ergo als Gläubige.
2. Wir sind ein ehrenvoller Orden und begreifen Uns als Verteidiger des wahren Glaubens. Dass heißt z.B.:
- Wir greifen nur heidnische Staaten an.
- Wir honorieren immer Unsere Allianzen.
- Wir brechen keine Verträge.
- Wir messen Unseren Erfolg an der Anzahl missionierter Heiden.
- Auch in Verteidigungskriegen nehmen Wir keine Provinzen von gläubigen Ländern. Zwangsvassalisierungen sind jedoch erlaubt.
- Diplomatische Annexionen sind erlaubt.
- Das bestehen des Kirchenstaates hat höchste Priorität.
Augustus Rex
01.08.02, 11:13
Nun, Großmeister Cortes,
Ihr seht Uns gerührt!
Nicht nur, dass Ihr Euch an dieses schwere Amt wagt, nein, Ihr setzt Euch darüberhinaus die alleredelsten Ziele, die einem abendländischen Herrscher in ihrer Gottgefälligkeit höchste Ehre machen!
Auch wenn Uns selbst diese Form der heiligen Pflichterfüllung zuweilen abgängig ist, bitten Wir, der Kirchenvater August(in)us , um die Einreiseerlaubnis für Rhodos.
Wir sind erfreut einen Vertreter der heiligen Kirche zu sehen, der Wir doch so eng verbunden sind.
Hiermit eröffnen Wir also die Sitzung des Generalstabs. Und die Zeit drängt, denn schon morgen Abend werden die ersten Aktionen gegen die Heiden gestartet. Wir haben Uns bereits Gedanken über die möglichen Ziele eines ersten Angriffs gemacht und wollen Euch diese mitteilen.
Punkt 1: Die Vorderasischen Kleinstaaten
In der Tat ein verlockendes Ziel, sind sie doch militärisch schwach und leicht zu erreichen. Außerdem verhindern Wir durch eine frühzeitige Eroberung dieser Gebiete, dass sie den Osmanen zufallen. Andererseits ist mit der Eroberung dieser Staaten ein schneller Angriff durch die Osmanen auf Uns fast gewiss. Hinzu kommt, dass die Provinzen arm sind und Unsere Wirtschaftskraft kaum stützen.
Punkt 2: Die Osmanen
Sie stellen die größte Bedrohung dar und es kann nicht verkehrt sein, sie frühzeitig entscheidend zu schwächen. Mit viel Glück mag es gar gelingen, Byzanz vor diesen Heiden zu retten. Sie verfügen außerdem über reiche Provinzen in denen orthodoxe Christen auf die Befreiung von ihren Peinigern warten. Allerdings sind sie militärisch sehr stark und ein Angriff stellt ein großes Risiko dar. Es wird viel Geduld erforderlich sein, um den rechten Zeitpunkt für einen Angriff abzuwarten und mit etwas Pech mag dieser so schnell nicht kommen.
Punkt 3: Die Mameluken
Das heilige Land ruft. Würde es Uns doch nur dessen Befreiung gelingen! Ohne Frage sind jedoch auch die Mameluken militärisch viel stärker als Wir, allerdings wohl nicht so stark wie die Osmanen. Auch hier wäre die Wahl des richtigen Zeitpunktes entscheidend. Im Kampf gegen die Osmanen könnten Uns die richtigen Verbündeten außerdem weit mehr helfen als im Kampf gegen die Mamelucken.
Des weiteren muß noch eine Entscheidung bezüglich möglicher Allianzpartner gefällt werden. Wir brauchen starke Partner, die in der Lage und willens sind Ihre Truppen auch nach Kleinasien zu senden. Wir persönlich würden deshalb eine Allianz mit Venedig allen anderen vorziehen.
Erwartungsvoll sieht Großmeister Cortes in die Runde.
Augustus Rex
01.08.02, 13:52
"Großmeister Cortes!", sagte Kirchenvater Augustinus, "was die Allianzen betrifft, scheint Venedig auf der Hand zu liegen. Seine geopolitschen Intentionen kommen uns entgegen.
Jedoch hörte ich auch von furchtbaren Greueltaten der Kaufmann-Krieger, die in mancherlei Hoffarth leben.
Keinesfalls sollten wir versäumen, Zyperns christliche Führer in unsrer Allianz zu binden! Ich denke, Ihr wißt warum: Diese Insel liegt so nah am Heiligen Grabe!
Von angesprochenem Grabe gilt es die Mamelucken zu vertreiben, jedoch - verzeiht mir meine Befindlichkeit - richtet sich meine persönliche Mission auch und vor allem gegen die Heiden aus Algier und Tunis: Diese haben meine Heimatstadt Thagaste besetzt, jene herrschen über Karthago, wo ich studierte.
Beides halte ich für falsch."
von Holstein
01.08.02, 14:47
Der greise Groszprior Holsatus verneigt sich vor den Anwesenden.
"Werter Groszmeister, ihr hohen Herren des Ordens.
Euch scheint es gar sehr nach Kampf zu duersten, doch bedenkt unser Orden ist nicht so maechtig wie er nach Gottes Willen seien sollte.
Bitte hoeret auf das Wort eines alten Mannes und haltet unsere Streiter zurueck.
Schafft zuerst eine starke Allianz und dann beobachtet wie die Heiden sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Achtet auf die Geschlagenen und die Geschwaechten aus diesen Streiten und fallt dann mit Gottes ganzer Gerechtigkeit und heiligem Zorn zwischen diese.
So wird sich Eure Klugheit ummuentzen in Siege fuer den Herrn und Ruhm fuer den Orden."
Der Abgesandte des Deutschen Ordens, Deutschmeister Preussus, zeigt auf die über den großen Holztisch ausgebreitete Karte.
"Großmeister, ich kann nur dem Groszprior Holsatus beipflichten. Der Orden ist zu schwach als das er die Heiden bekehren könnte. Die schnelle Bildung einer starken, regionalen Allianz sollte oberste Priorität haben. Wobei der Orden aber unsere Brüder in Byzanz nicht miteinbeziehen sollte. Der Überfall der Heiden auf Konstantinopel steht unmittelbar bevor und der Orden braucht ersteinmal Zeit, um eine Streitmacht zu rekrutieren. Ein vorzeitiger Krieg gegen die Osmanen wäre unser Untergang.
Beobachten wir den Abwehrkampf der Oströmer und schlagen dann in die Sollbruchstelle zu."
Bei den letzten Worten wirft der Deutschmeister einen Dolch auf die Karte. Er landet an der Südküste Kleinasiens.
Ein alter ergrauter Ex-General, General Kharon a.D., Zeuge und Anführer vieler Schlachten auf dem Festland, der eigentlich seinen Ruhestand auf diesem schönen sonnigen Eiland geniessen wollte, spürte den aufkommenden Geruch des Krieges und meldet sich ungebeten zu Wort:
'Meine Herren, die Zeit arbeitet gegen uns....besonders gegen mich...*seufz*....Byzanz den Ungläubigen überlassen ??? Wenn wir Byzanz nicht unterstützen wird der Osmane nur um so mächtiger. Immerhin benötigt er 2 Kriege, also haben wir mindestens 5 Jahre Zeit ein Bündnis zu schließen und unsere Armee zu mobilisieren. Wir haben doch eine Armee ? Nicht mal eine kleine ? *er kratzt sich verlegen am Kopf* Nun denn, vielleicht sollten wir erstmal eine starke Allianz gründen und abwarten.... und Byzanz ? Nur nichts überstürzen, ungern würd ich mein schönes Häuschen hier aufgeben müssen.....'
Er nimmt unbemerkt den schicken Dolch an sich kurz bevor er zurück in seine Ecke schlurft und weiter vor sich hin brummelt...
Cassius Chaerea
01.08.02, 20:16
Ave Cäsaren
Präfekt der Praetorianer AD Cassius Chaerea meldet sich zum Dienst.
"Meine Kriegsherren, der Waffenarm des Ordens ist schwach und er wird ohne Gebietsgewinne kaum stärker werden. Zu wenig Mann können auf Rhodus ausgehoben werden und diese auch noch für Tonnen von Gold.
Mir erscheint es unumgänglich die Grenzen zu erweitern, doch sind die Gebiete der Ungläubigen entweder zu ärmlich wie in Vorderasien oder zu stark geschützt.
Möget Ihr mich als Frevler ansehen, doch empfehlen wir, uns zunächst auf einen ketzerischen Kleinstaat in Italien zu stürzen (Neapel,Toskana, Siena etc.), welcher es wagt sich dem Papst in den Weg zu stellen. Bei diesem Unterfangen wäre eine Allianz mit dem Kirchenstaat sicher hilfreich.
In späteren Jahren kann man den italienischen Staat ja wieder in die Unabhängigkeit entlassen; doch wäre einsolcher Staat militärisch noch am ehesten zu bezwingen und würde auch spürbare mehr Ressourcen und Finanzkraft geben als andere muslimische Ziele.
Dies würde eine ökonomische Basis schaffen, um gegen die wahren Feinde, die Heiden, vorzugehen. Diese Feinde könnte man dann in Nordafrika angehen um sich eine Operationsbasis zu schaffen von der wir uns almählich dem heiligen Land nähern könnten.
Dem Türken könnte man so aus dem Weg gehen und mittels einer starken Flotte im Bündnis mit Venedig eine effektive Verteidigung errichten, bis man die Mamelucken (Mittel- bis Langfriestig) besiegt und bekehrt hat. Der Osmane sollte erst spät angegangen werden, wenn der Forschungsbonus, der hoffentlich bis dahin geschaffen wurde, uns über die Masse der Türken triumphieren lässt."
Was haltet Ihr von diesem Plan?
von Holstein
01.08.02, 20:40
Mürrisch schüttelt Holsatus seinen Kopf.
"Ich kenne keinen Plan der die erste Schlacht überstanden hätte !
Meine Herren, bewahren wir uns unsere Felxibilität ! Wir sollten dann zuschlagen wenn sich die Gelegenheit bietet, wo immer dies sein mag. Senden wir unsere Spione aus und hören auf die Nachrichten über das Schlachtenglück, dann laßt uns die Gunst der Stunde nutzen.
*Versöhnlich zum Präfekt blickend*
Ja, wir sollten uns die Möglichkeit offenhalten gegen einen italienischen Kleinstaat vorzugehen, der es wagt den Heiligen Vater herauszufordern. Eine wahrlich gute Option !
Mit ernster und nachdenklicher Mine folgt Großmeister Cortes den Worten seiner Berater. Ein kurzes räuspern bedeutet den anderen zu schweigen. Sein Blick schweift über die Runde, jeden seiner Berater mit festem, aber freundlichen Blick musternd. Dann hebt er an:
"Werter Kirchenvater Augustinus, auch Uns betrübt die Besetzung Eurer Heimat durch die Ungläubigen", seine Hand ballt sich zu einer Faust, "und hiermit schwöre ich Euch, dass Wir auch diese Gefilde befreien werden. Zuerst müssen Wir jedoch das heilige Land befreien." Großmeister Cortes macht eine kurze Pause und sein heiliger Zorn klingt langsam ab. "Was Eure Bedenken gegen die Venezier angeht, so ist auch Uns Ihr übermäßiges Streben nach Mamon suspekt. Aber dennoch gibt es viele gute Christen unter Ihnen. Andere Verbündete, wie die Österreicher oder Aragon wären auch Uns lieber, allerdings würden diese Uns kaum Hilfe im Kampf gegen die Osmanen bringen."
Dann wendet er sich zum Abgesandten des Deutschen Ordens. Traurig nickt er diesem zu: "Ihr habt recht, werter Deutschmeister Preusse, so traurig dies ist, wird es kaum in Unserer Macht stehen, den Byzantinern beizustehen. Und Ihr habt abermals Recht, dass eine starke Allianz das oberste Gebot ist. Habt Ihr andere Vorschläge als Venedig?"
Respektvoll wendet er sich nun dem greisen General Kharon zu. "Euer Rat kommt nie ungebeten, edler Kharon, seit Ihr doch dank all Eurer Erfahrung ein Hort der Weisheit und des Wissens um die Kunst des Krieges. Und in der Tat glauben auch Wir, dass die Zeit gegen Uns arbeitet. Wenn Wir nur abwarten, dann werden die Osmanen nicht schwächer, sondern stärker werden."
Mit finsterem Blick folgt er den Worten des Präfekten. "Werter Cassius, was Ihr über den Orden sagt ist in der Tat war, so sehr es Uns auch beschämt. Aber Eure anderen Worte sind wahrhaft frevlerisch. Natürlich wird der Orden mit aller Kraft den Papst unterstützen, so wie es Unsere heilige Pflicht ist. Aber Wir weigern Uns, die Strategie des Ordens auf die Hoffnung auszurichten, dass gläubige Staaten sich gegen den Papst erheben." Wütend schlägt er auf den Tisch. Nach einiger Zeit weicht die zornesröte jedoch wieder aus seinem Gesicht. "Sollte dieser unglaubliche Frevel allerdings tatsächlich geschehen, dann werden Wir Eurem Rat wohl folgen. Allerdings ist es nicht Unser Recht, solch einen Staat zu annektieren und Wir sie sollen für Ihre Sünden bezahlen, indem sie fortan Unseren Kampf gegen die Ungläubigen durch jährliche Tribute unterstützen."
Als letztes wendet er sich dem Groszprior Hosatus zu. "Ihr habt recht, es dürstet Uns wahrhaftig nach dem Blut der Ungläubigen, denn friedlich werden sie sich kaum bekehren lassen. Aber Wir werden Eurem Rat folgen und zuerst ein Büdnis schaffen um Uns abzusichern. Auch stimmt es, dass Wir flexibel bleiben müssen."
Großmeister Cortes blickt in die Runde.
"Wir haben Euren Rat vernommen. Unser erstes Ziel soll es sein, Mitglied einer starken, regionalen Allianz zu werden oder eine ebensolche zu Gründen. Mangels besserer Vorschläge hat bisher Venedig Unsere höchste Priorität. Das gottgegebene Recht den Kirchenstaat zu verteidigen steht Uns schließlich auch ohne Allianz zu.
Weiterhin ist es klar, dass Wir jede gute Gelegenheit nutzen werden, welcher Natur auch immer sie sein mag. Hier bringt es in der Tat wenig, im vorhinein zu planen. Es bleibt nur noch die Frage, ob Wir unsererseits aktiv werden sollen und zwar hier."
Er zeigt auf den Dolch.
"Diese Kleinasischen Staaten wären zu bezwingen, wenn Wir schnell handeln. Aber hilft Uns dies auf lange Sicht? Sollen Wir hier schnell zuschlagen bevor die Osmanen dies tun oder sollen Wir auf eine wie auch immer geartete, günstige Gelegenheit warten in der Hoffnunf, dass es sie jemals geben wird?"
Erwartungsvoll mustert Großmeister Cortes die Runde.
"So laßt mich diesbezüglich Eure Meinung hören, denn noch vor dem Abend muss die Entscheidung gefallen sein."
Augustus Rex
02.08.02, 13:13
"Erabener Großmeister!", sagte Augustinus , "wenn es wahr ist, was man sich in aller Welt erzählt, nämlich, dass Ihr ein Finanz-Genie seid, dann sollten wir uns in den ersten Jahren nicht exponieren, sondern unsere Insel pflegen und Diplomaten in die Welt schicken!
Halten zu Holstein, Euer Gnaden!
Kleinasien mag schwach sein - doch wir werden es schwerlich verteidigen können.
Falls Ihr mich einen Zauderer heißen wollt, bedenkt: ich bin nun mal kein Mann des Dolches."
von Holstein
02.08.02, 14:22
Bedaechtig nickt der Groszprior zu den Worten des Kirchenvaters. Als dieser geendet hat blickt Holsatus dem Groszmeister fest in die Augen.
“Herr ! Nun wo Eure Entscheidung gefallen ist sich Asia Minor zuzuwenden, ergeben sich auch greifbare Moeglichkeiten fuer eine christliche Allinaz.
Neben Venedig sollten Zypern und Athen als Ersten Angebote gemacht werden. Desweitern sind ja auch unsere Brueder in Georgien und Trabzon in dieser Region, die der Hilfe beduerfen.
Wir sollten auch die Moeglichkeiten pruefen Moldawien und Genua einzubeziehen.
Die Moldawier (sie sind doch unsere Brueder im Glauben ,oder ?) koennten die Osmanen bei ihrem Vordringen auf dem Balkan aufhalten, und Genua musz seine Exklaven Kaffa und Kerch beschirmen und hat einen guten Hafen dort.
Natuerlich muessen wir darauf achten nicht in unnoetige Balkan- oder Italienkriege hineingezogen zu werden.
Eine Frage musz ich noch stellen. Wie sieht es mit der Festung hier auf Rhodos aus ? Und General Kharon, was glaubt Ihr , gegen wieviel Osmanen vermoegen wohl 5000 unser Ordensritter die Befestigung zu halten ? Mit Gottes Hilfe koennen wir uns vielleicht doch auf ausgedehntere Expeditionen einlassen, wenn unsere Heimat solch eine feste Burg ist.
Doch dafuer brauchen wir natuerlich eine gute Flotte und duerfen uns nicht auf dem Festland verzetteln.
Gedankenverloren starrt Holsatus auf den Kartentisch…..
nun meldet sich auch der preußische Edelmann Bismarck zu Wort, werter Cortes, greift doch die nordafrikanischen Heiden an und erweitert dort eure Lande. Sie sind schon im Kriegemit mindestens Portugal und es ist nbicht schwer, ihnen ein paar Provinzen abzunehmen!
Deutschmeister Preussus nimmt den Dolch, den er unter wilder Androhung von Gewalt dem General a.D, Kharon wieder abgenommen hat:) , in die Hand und sticht ihn noch tiefer in den Holztisch.
"Dort!" er zeigt auf den Dolch welcher immernoch in der Südküste Kleinasiens steckt. "Dort liegt die einzige Chance des Ordens. die einzige Chance Fuß zu fassen. Sollten die Osmanen in ihrem baldigen Eroberungskrieg Blut lassen, dann ist hier die einzige Chance für den Orden jemals zu seiner von Gott gewollten Größe heranzuwachsen.
Der Osmane ist unser ärgster noch zu bezwingbarer Feind!" Das Wort *noch* betont der Deutschmeister besonders kräftig. "Wir müssen nur die Chance zum richtigen Zeitpunkt nutzen. Darum schlage ich weiter vor, geht baldestmöglich eine Staatsehe mit Byzanz ein. Wir sind somit immer informiert wie es um die edlen Oströmer steht."
Der Deutschmeister umschreitet den Tisch und legt seine Hand auf die Schulter des Groszprior. "Die Idee mit der versuchten Aufnahme Georgiens, Zyperns und Genuas in die Allianz ist großartig. Auf Athen solltet Ihr verzichten. Da es zu nah an der Grenze der Osmanen liegt und der Orden somit vorzeitig in einen Krieg gezogen werden könnte. Die Aufnahme Moldawiens wiederrum würde nur Sinn machen wenn es Euch gelingen würde, Ungarn in die Allianz miteinzubinden."
Großmeister Cortes nimmt die Karte vom Tisch und rollt sie zusammen.
"Habt Dank für Euren Rat. Wir haben Eure Worte vernommen und es sei Euch versichert, dass sie nicht umsonst gewesen sein sollen. Aber jetzt sind genug der Worte gewechselt und es wird Zeit zu handeln. Wir werden Euch baldmöglichst Bericht erstatten."
Da der Mangel an Geld derzeit unser ärgstes Problem zu sein scheint, wenn man von der winzigen Armee und der kaum vorhandenen Flotte absieht, würde ich dazu raten, die Eroberung Armeniens ins Auge zu fassen. Ein Bündnis mit Georgien (u.a.) wäre dabei sehr hilfreich. Mein Vorschlag lautet also die Annektion Trabzons an der Nordküste Kleinasiens ins Auge zu fassen, um bald möglichst Ak Koyunlu um das reiche Armenien zu erleichtern.
Mit diesen Worten nimmt er den Dolch des Deutschmeisters, den er nur mit größter Anstrengung aus dem Tisch ziehen kann, und rammt ihn mit aller Kraft an der Nordküste in die Karte. Als er sich mit stolzem Blicke wieder seiner Ecke zuwendet klirrt es hinter ihm und der Dolch fällt um.......mürrisch in seinen Bart brabbelnd zieht er sich an seinen Platz zurück.
Edit: Als er dort angekommen ist stellt er mit Erstaunen fest, dass die restlichen Herren den Raum bereits verlassen haben... Nur wann ? Hat überhaupt jemand seinen Worten gelauscht ? Was werden sie tun ? Ob jetzt jemand den Dolch vermissen würde ?
Doch er ist zu müde, um erneut zu dem Tisch zu gehen und beschließt hier auf die Herren zu warten. Kurz darauf erfüllt ein herzhaftes Schnarchen den Raum...
"ihr wurdet gehört, werter Kharon" sagt die Stimme des Reichskanzler des Kirchenstaates! "Nur nicht vom Großmeister, da er wahrscheinlich gerade schon unsere früheren Pläne ausführt! Aber euer Plan ist nicht schlecht" sagt er und sticht den Dolch noch einmal mit aller Gewalt in die Nordküste! "Tja, so muß man das machen" Auf einmal rumpelt es im hintergrund und als sich Bismarck umdreht sieht er noch den Tisch zusammenbrechen!
Augustus Rex
04.08.02, 04:46
Für alle Neu-Einsteiger: Die Vorgeschichte:
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Augustus Rex
The Knights - Tale
Jetzt, da es Mode geworden ist, regenten zu befragen, welches Land man spielen soll, hätten Wir den Wunsch, die Sache herumzudrehen und einen Auftrag zu erteilen:
Der Johanniter-Orden
oder
The Knights
Wir würden zu gern wissen, ob dieses Land überlebensfähig ist. Also, all Ihr, die Ihr ständig nach Herausforderungen schreit: Gebt es Uns!
Wir selbst versuchten es einst und scheiterten an Unserer Dämlichkeit (Wir hatten damals nicht gewußt, dass Genua kein Ein-Provinz-Staat ist und schauten recht blöd als Wir es einnahmen und annektieren wollten) und an Unserer Ungeduld (nie war Geld da - Wir beschlossen dann, *schäm*, einen Schatz gefunden zu haben und nannten ihn "Montezuma", wurden aber von Unserer Scham überwältigt und brachen ab).
Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp'...?
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Cassius Chaerea
LOL
Verzeiht mir werter Augustus Rex, aber ob der humorigen Darstellung eurer Erfahrungen mit den Johanitern hob sich an diesem späten Abend unsere Laune unerwartet hoch. Nun gut, mag auch der Rotwein sein übriges getan haben, doch haben wir uns noch nicht genügend einverleibt, um erneut die Johaniter zu spielen. Wir sammelten ähnlich frustrierende Erfahrungen wie ihr.
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amicus-optimus
Nicht das ich es genießen würde die stolze Flagge der Johanniter unter Eurer Regentschaft in den Staub sinken zu sehen aber nach Eurer glorreichen Erweiterung Scotchlands ist es wohl eine der wenigen Herausforderungen die Euch noch verbleiben.
Außerdem seit Ihr ein Sachse! Also stellt Euch dem Kampf wie schon so viele vor Euch und führt unser Land ein erstes Mal zum Siege!!!!!!
Prost
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Cortes
Werter Augustus,
Wir sehen Uns durchaus geneigt, Eure Herausforderung anzunehmen. Da Wir jedoch nicht wissen, wieviel Zeit Uns die Staatsgeschäfte lassen und Wir gedenken das schöne Wetter für einen Staatsbesuch im Süden des HRE zu nutzen, wollen Wir niemanden davon abhalten Uns zuvorzukommen.
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Und jetzt regiert Großmeister Cortes! Gut, hoffentlich!
Werte Mitregenten,
bevor der ehrwürdige Großmeister Cortes die nächste Sitzung des Generalstabs eröffnet, wünschen Wir noch einige Worte vorweg an Euch zu richten.
Hauptsächlich wollen Wir Euch darauf hinweisen, dass in der Tat Großmeister Cortes der III. mit Euch sprechen wird. Der erste scheiterte an einer abwartenden Politik und zwei Zufallsereignissen, die den kleinen Staat schnell in den finanziellen Ruin trieben, der zweite erlitt eine vernichtende Niederlage im Krieg gegen die Osmanen.
In der Tat hat es Uns erstaunt, wie schwer die Aufgabe ist, die der werte Augustus Rex Uns gestellt hat (gut, Wir wählten die Einstellung "sehr schwer"), aber was ist schon eine Aufgabe ohne Herausforderung. Wir wollen an dieser Stelle nur darauf hinweisen, dass die Hauptstadtprovinz die einzige Kernprovinz ist und selbst in dieser weder Staatsreligion noch Staatskultur vorherrschen. Dagegen treten die Probleme mit fehlenden Soldaten (Manpower 4) fast in den Hintergrund.
Ach ja, Unsere Hausregeln (Wir bitten jeden Berater, diese vorher durchzulesen) machen es auch nicht gerade einfacher. :D
Seid gegrüßt, meine treuen Berater, nun ist die Zeit gekommen Euch von den Ereignissen zu berichten, die sich in den letzten Jahren zugetragen haben.
Großmeister Cortes nimmt einige Karten (http://mitglied.lycos.de/cortes666/)
und breitet sie auf dem Tisch aus.
"Unsere Ausgangsposition im Kampf gegen die Heiden war nicht die allerbeste, wie alle Anwesenden hier wohl wissen. Unsere Haushaltslage war dermassen angespannt, dass Wir kaum in der Lage waren Geld für irgendwelche Aktionen anzusparen. Eine friedliche Aufbauphase hätte in dieser Situation eher zu Stagnation oder gar Rückschritt geführt statt zu einem Fortschritt in Unseren Bemühungen.
Eine starke Allianz zu schließen war Unser erstes Ziel. Aber auch hier gab es große Probleme. Waren Wir doch schon in einer Allianz mit Zypern. Diese Allianz zu verlassen um Uns einer mächtigeren anzuschliessen verbot Uns Unsere Ehre. Mächtige Staaten zum Eintritt in diese Allianz zu bewegen war Uns nicht möglich, fehlten Uns doch in den ersten, entscheidenden Jahren die Diplomaten.
Während Wir also noch darüber grübelten, was zu tun sei, geschah das ungeheuerliche. Der Adel in Siena führte ein solch gotteslästerliches Leben, dass der Papst selbst nicht umhinkonnte einzugreifen und Ihnen am 6. Oktober 1419 den Krieg erklärte. Die Toskana stand an der Seite Sienas im Kampfe gegen den heiligen Vater, Modena und Mantua. Ohne zögern schlossen Wir Uns dem heiligen Krieg an und erklärten Unsererseits Siena den Krieg. Der heilige Vater sah dies mit wohlwollen und gewährte Uns deshalb Militärpräsens.
Der Krieg gegen die italienischen Ketzer:
Siena und Toskana belagerten Modena, während die päpstlichen Truppen Siena und Unsere Armee die Toskana belagerten. Nachdem Siena fiel, gab sich der Papst mit einer Entschädigung und Militärpräsenz zufrieden. Wir jedoch wollten dafür sorgen, dass dergleichen nicht noch einmal geschieht. Deshalb belagerten Wir weiter die Toskana, die schnell fiel und machten sie zu Unseren Vasallen, ebenso Siena. Wir wollten ein Auge darauf haben, dass nie wieder gotteslästerliche Worte in diesen Ländern erklingen würden. Außerdem war es eine gerechte Strafe, dass sie fortan Unsere Bemühungen im Kampf gegen die Heiden finanziell unterstützen sollten.
Unsere siegreichen Armeen waren noch auf dem Heimweg, als das unglaubliche geschah:
Byzanz erklärte dem Osmanischen Reich den Krieg. Immerhin hatte es Trebizond und Venedige an seiner Seite, die Osmanen hatten Teke auf Ihrer Seite.
Das Osmanische Reich seinerseits befand sich außerdem noch im Kriege gegen
Karaman. Die Osmanen waren also abgelenkt und Wir hatten einen temporären Kriegsgrund gegen sie, da sie kurz zuvor Candar annektiert hatten.
Unser Ziel: Annektion Tekes, um einen Stützpunkt in Kleinasien zu erhalten.
1. Kleinasischer Krieg:
Am 14. Juni 1422 erklärten Wir den Osmanen den Krieg. Die Osmanische Flotte war dank der Venezier kein Problem mehr und so besetzten Wir schnell Teke, deren Arme schnell vor Unseren Rittern floh. Gleichzeitig belagerten Wir Smyrna. Smyrna fiel zu Beginn des Jahres 1424 und Wir zogen weiter nach Anatolia. Smyrna wurde unterdessen jedoch von einer großen osmanischen Armee belagert. Teke fiel zwar im April 1425, jedoch an die Byzantiner, die einen hohen General geschickt hatten
:mad: . Teke wurde Ihr Vasall und Wir belagerten sie erneut.
Gegen die Osmanen konnten Wir unterdessen kaum noch etwas ausrichten, waren wir Ihrer Armee doch 2:1 unterlegen. Wir zogen also durch Ihre Lande, wichen Ihrer Hauptarmee aus und besiegten kleine Nachschubverbände. Teke fiel 1427 und wurde direkt annektiert.
Der Krieg gegen die Osmanen war zum Stillstand gekommen. Wann würden sie einen Frieden anbieten?
In dieser Situation gingen Wir ein großes Wagnis ein. Karaman verfügte nach dem langen Krieg gegen die Osmanen über kaum noch Truppen, hatte aber mittlerweile Frieden geschlossen. Bevor sie Ihre Truppen wieder aufbauen konnten, erklärten Wir Ihnen den Krieg. Da die osmanischen Truppen Uns hierhin nicht folgen konnten, hatten Wir ein leichtes Spiel. Die Osmanen belagerten unterdessen Antalya (die Provinz Tekes), zogen sich dann aber wieder zurück. Wir eroberten es also wieder zurück, nachdem wir ganz Karaman erobert hatten.
Byzanz schloss unterdessen einen Frieden mit den Osmanen und zahlten nur Entschädigung, da es den Osmanen nicht gelang nach Morea vorzudringen. Wir boten den Osmanen immer wieder einen weißen Frieden an (hatten Wir doch einige Prozente erlangt), aber diese lehnten immer wieder ab. Im Oktober 1429 war es dann endlich soweit, die Osmanen boten Uns Frieden und 200 Goldstücke. :D Anschließend vorderten Wir von Karman die Provinzen Adana und Konya.
Uns war klar, dass dies nur eins bedeuten konnte. In 5 Jahren ein erneuter Krieg gegen die Osmanen. Immerhin war es diesen jedoch nicht gelungen Byzanz zu schwächen. Die nächsten Jahre vergingen also mit dem Niederschlagen von Rebellionen und der Vorbereitung auf einen neuen Krieg. Da Wir keine Möglichkeit hatten eine starke Allianz zu bilden, ohne Unsere alte Allianz schmachvoll zu verlassen nahmen Wir Unsere Vasallen Toskana und Siena in Unsere Allianz auf.
Der 2. Kleinasische Krieg:
Im Januar 1435 war es dann soweit: Die Osmanen erklärten Uns wieder den Krieg. Unsere Verbündeten standen Uns zur Seite. Die Osmanen verfügten über 25.000 Mann, je zur Hälfte in Smyrna und Anatolia. Diese setzten sich Richtung Konya in Bewegung. Wir verfügten über ca. 14.000 Mann, jedoch die Hälfte davon Kavalerie.
Wir setzten also alles auf eine Karte und gingen zum Angriff über. Noch war die osmanische Armee getrennt und in Smyrna konnten Wir Unsere überlegene Kavalerie ins Feld führen.
Nach einer kurzen Schlacht war die Hälfte der osmanischen Armee Geschichte. Die andere Hälfte griff Uns ebenfalls an und war ebenso schnell Geschichte.
Nun erklärten Georgien, Byzanz und Genua, anschließend Ungarn, Kroatien und Luxemburg und zu guter letzt Albanien und Neapel den Osmanen den Krieg.
Im Frieden erhielten Wir Kastamon, Angora und Trebyzont, Neapel erhielt Smyrna.
Die nächsten Jahre vergingen wieder mit dem Niederringen von Rebellionen.
1445 nahmen Wir Georgien in Unsere Allianz auf. Eine Entscheidung mit weitreichendne Folgen, denn 1454 erklärte Georgien der Goldenen Horde den Krieg.
Immerhin waren die Rebellionen wieder soweit abgeklungen, dass Wir wieder handlungsfähig waren. Andererseits waren die Länder der Goldenen Horde für Uns zu weit weg. Wir beschränkten Uns also darauf, die Allianz zusammenzuhalten, wobei Wir allerdings Zypern nicht zu einem erneuten Beitritt bewegen konnten.
Der Krieg blieb für Uns recht ereignislos, bis 1457 Ak Koyunlu einer Allianz mit der Goldenen Horde beitrat. Unser Ziel war klar: Armenien. Da Ihre Armeen schon durch andere Kriege geschwächt waren, wurde dies ein kurzer und erfolgreicher Feldzug. Armenien war Unser.
Allerdings waren die Einkünfte aus dem Gold zu viel für Unsere Wirtschaft. Die Inflation stieg durch dieses Gold um 0.38 % pro Jahr. Deshalb entliessen wir Armenien vorläufig als Vasallen und nahmen sie in Unsere Allianz auf.
In der Zwischenzeit gelang es den Osmanen Ihren Einfluss wieder auszubreiten. Sie eroberten Morea von Byzanz und annektierten Albanien.
Mittlerweile befinden Wir Uns im Jahre 1463 und ein neuer Krieg steht vor der Tür. Die Osmanen haben soeben Byzanz den Krieg erklärt. Sie haben keine Verbündeten, während Byzanz von Moskau und Moldavien unterstützt wird. Auf den Karten (http://mitglied.lycos.de/cortes666/fourdescphotos.html)
könnt Ihr mehr sehen.
Großmeister Cortes blickt in die Runde.
"Soviel zur Geschichte. Lasst Uns nun über Unsere momentane Situation beraten. Diese ist deutlich besser als vor einigen Jahren, aber immer noch nicht unproblematisch.
Unsere Wirtschaft ist immer noch sehr schwach und es sind weiterhin nur wenige Soldaten verfügbar. Die Goldminen in Armenien warten zwar auf Uns, Wir müssen aber vorher einige wirtschaftlich starke Provinzen erobern, damit Wir nicht der Inflation zum Opfer fallen. Außerdem beginnen die Osmanen zu erstarken. Wir sind zum Glück außenpolitisch noch handlungsfähig (BB = 8). Die Inflation liegt bei 16%. Wir haben noch keine Kanzler ernannt und sind deshalb auch Innenpolitisch kriegsfähig.
Deshalb schlagen Wir vor, den Osmanen jetzt die entscheidende Niederlage beizubringen."
Er zeigt auf die Karten.
"Die Frage aber bleibt, wie dies geschehen soll. Wollen Wir Byzanz diesmal noch retten, obwohl es auf lange Sicht wohl trotzdem den Osmanen zufallen wird oder sollen Wir es Opfern um Unsere eigene Position zu stärken. Wir tendieren zu letzterem. Wenn Byzanz fällt, wird wahrscheinlich die Hauptstadt der Osmanen verlegt und Wir können Anatolie erhalten. Das Rekrutierungszentrum dort ist genau das, was Wir für Unsere Armee brauchen.
Weitere Kriegsziele sollte die reiche Provinz Morea sein, verfügt diese doch über griechische Kultur.
Anschließend schlagen Wir vor Uns um die Konsolidierung Unserer Besitztümer zu bemühen. Dann endlich sollte Geld für Missionierungen vorhanden sein. Armenien soll Unserem Land friedlich hinzutreten, wenn Unsere Wirtschaft dafür stark genug ist."
Erwartungsvoll schaut Großmeister Cortes in die Runde. Was werden Seine Berater vorschlagen?
Augustus Rex
05.08.02, 12:43
Augustinus verneigt sich voller Ehrfurcht vor dem dritten Großmeister. Im Grunde müßte der Kirchenvater auch schweigen, denn diese glorreichen 40 Jahre hätte er nie hinbekommen, aber es ist wie immer: Irgendetwas muß er einfach sagen:
"Ehrwürdiger Großmeister Cortes, als ich noch den Papst in Rom beriet, trug es sich zu, dass wir über Malta herrschten und diese Insel der glorreichen Ritterschaft zur Verfügung stellten, auf dass sie als unsere Vasallen dort ihren Staat neu gründen mochten."
Augustinus war sich keineswegs sicher, dass der Großmeister seinem wirren Gefasel etwas Sinnvolles entnehmen können würde, deswegen fügte er hinzu:
"Es geht um die Stammprovinzen, versteht Ihr? Vielleicht werden wir dereinst Malta (immerhin) per Event als Ritter-Provinz bekommen? Ich bin kein Mann der Files, verzeiht, dass ich solches nicht zu recherchieren pflege."
Der Kirchenvater setzte sich und betrachtete die Karten. Es schien, dass er selig lächelte.
"Der Berg Ararat....", murmelte er.
Großmeister Cortes wendet sich zum ehrwürdigen Kirchenvater.
"Wir wussten, dass Ihr ein treuer Berater seit. Auch Wir vernahmen von Büchern in den geheimen Kirchenarchiven, die Prophezeihungen für die Zukunft enthalten.
Geschehnisse mit Malta jedoch hängen zusammen mit spanischen Bestrebungen. Doch mögen Wir Uns nicht auf solche Spekulationen einlassen und betreiben lieber weiter intern eine Ordenspolitik, die den Orden für Griechen öffnen mag. Auch wenn es intern noch starke Widerstände gibt, so hoffen Wir doch damit bis zur Jahrhundertwende erfolgreich zu sein." :D
von Holstein
05.08.02, 14:30
Der Groszprior blickt zufrieden um sich. Laechelnd traeumt er von einem Alterruhesitz am Schwarzen Meer.
"Werter Groszmeister, meine Hochachtung ! Ihr habt die Gelegenheiten bestmoeglich genutzt. Eure Entschluszkraft und Euer Mut unsere Truppen im guenstigen Gelaender zahlenmaeszig ueberlegenen Gegnern entgegenzustellen sind bewundernswert.
Ja ! Laszt uns die Osmanen aus Asia Minor hinauswerfen !
Mit dem europaeischen Teil moegen sich dann die Oesterreicher und die Ungarn beschaeftigen, waehrend wir gegen das Heilige Land vorstossen koennen."
Holsatus blickt begeistert ein ums andere Mal auf die Karte...
Augustus Rex
05.08.02, 15:27
"Zur strategischen Lage:
Wenn ich Kartenwerk und Text recht interpretiere verfügen die gottlosen Osmanen über sechs Provinzen. Das heißt in meinen Augen, dass sie zum Sterben bereit sind.
Da der edle Großmeister ein gewiefter Taktiker ist unterstütze ich seine Ansicht, Byzanz vorerst nicht zu retten. Die Oströmer sollen den Preis für ihre Dekadenz zahlen.
Nach einem hoffentlich geschehenden Auslöschen des Osmanischen Reiches sollten wir ein geläutertes Byzanz in die Vasallenschaft entlassen."
Solches sprach Augustinus im Jahre des Herrn 1463.
"Großartig! Ihr seid ein kompetenter Feldherr." beginnt der Deutschmeister den Großmeister zu würdigen.
"Nun, da die Osmanen wieder Krieg gegen die Oströmer führen, soll dies Ihr letzter Krieg sein!" Der Deutschmeister zeigt auf Byzanz und spricht weiter:" Herr, ihr müßt ein Durchmarschrecht mit den Oströmern vereinbaren. Sollten sie zustimmen, dann erklärt den Türken den Krieg! Durch eine schnelle Eroberung ihrer Hauptstadt unter Zurücklassung einer minimalen Belagerungsmacht sollte Euer Ritterheer über Konstantinopel die restlichen Osmanenprovinzen belagern.
Nicht nur der Vorteil, daß die Türken eure Heimatprovinzen nur über Byzanz erreichen können. Nein, da die Türkenprovinzen in schöner Line liegen sollte einer planmäßigen Keilbelagerung von Bulgarien ausgehend nichts im Wege stehen. Aber das brauche ich einem so großen Feldherrn, wie ihr es einer seid nicht sagen"
Der Deutschmeister sucht seinen Dolch, kann ihn aber nicht finden und so zeigt er mit dem Finger auf die Osmanenprovinzen in Europa. Nach erfolgreicher Annexion einiger dieser Provinzen, wenn nicht sogar aller, könnt Ihr diese Staaten als eure Vasallen entlassen und euer Ordensstatt wird durch einen solchen Vasallengürtel vor Angriffen aus dem Westen sicher sein."
Der Deutschmeister öffnet seinen weißen Mantel und spricht nochmals mit kräftiger Stimme:" Die Osmanen müßen zerschlagen werden. Wartet ihr ab, erstarken die Osmanen wieder und es wird um so schwerer.
Dieses Beispiel wie ihr mit Heiden umgeht sollte das ganze Morgenland in Angst versetzen."
Mit leuchtenden Augen wendet Großmeister Cortes sich dem Deutschmeister zu.
"Jawohl, Wir werden ein Exempel statuieren an den Heiden.
Aber diese dekadenten Byzantiener schaufeln sich Ihr eigenes Grab. Haben Wir doch schon lange versucht eine Militärpräsens bei Ihnen zu erwirken, wurden aber immer wieder brüsk abgelehnt. Sie nahmen Uns wohl übel, dass Wir Unser Geld zum Kampf gegen die Heiden einsetzten und es Ihnen nicht in Ihren dekadenten Rachen warfen.
So werden Wir sie kaum retten können. Wir könnten zwar durch einen schnellen Kriegseintritt die anatolische Armee vernichten, so wir den Glück haben und die Osmanen über keine Kavalerie verfügen (dennoch ein riskantes Unterfangen), sie jedoch kaum von einer Belagerung Byzanz abhalten.
Deshalb schlagen Wir vor, die zu erwartende Annektion Byzanz durch die Osmanen abzuwarten, liefert Uns dies doch einen vortrefflichen Casus Belli. Ein Kriegseintritt ohne Stabilitätsverlust erlaubt es Uns überdies Kriegssteuern zu erheben."
Ein spöttisches lächeln leigt auf seinen Lippen.
"Und um Eure Sicherheit hier auf Rhodos braucht Ihr Euch keine Sorgen zu machen. Zwar haben Wir hier keine Mannen stationiert, aber Unsere Flotte und die Schiffe Unseres treuen Vassallen Toskana haben bisher die Flotten der Osmanen gut im Griff gehabt."
Dann wendet er sich dem edlen Bismark und dem Kirchenvater Augustinus zu:
"Seit beide versichert, dass Wir die Nordafrikanische Küste nicht vergessen haben. Jedoch ist es in der Tat so, dass bis dato kein Krieg zwischen den Iberern und den Muselmanen stattgefunden hat und die Allianz aus Fez, Marokko und Algerien steht fest und unerschütterlich. So soll vorerst die Auslöschung der Osmanen und die Befreiung der heiligen Lande Unser vordringlichstes Ziel bleiben."
von Holstein
06.08.02, 11:46
Holsatus wird bleich und verschluckt sich. Nachdem sein Hustenanfall geendet hat wendet er sich an den Groszmeister:
"Keine Mannen auf Rhodos stationiert ? Herr, ich flehe Euch an - um unser aller Sicherheit wegen, bitte stellt doch mindestens 2000 gute Leut zu unser Sicherheit ab."
Verärgert blickt Großmeister Cortes zu Holsatus.
"Unsere Mannen werden alle im Kampfe gegen die Heiden gebraucht. Wie sollen Wir kämpfen, wenn Ihr fordert die fast Hälfte Unserer Armee zu Eurem Schutze hier zu stationieren? Zur Not werden Wir Uns selbst mit dem Schwe... ähh Dolch verteidigen." :D
Sein Blick wird milder.
"Aber seit unbesorgt, Unsere Flotte wird Uns beschützen."
Großmeister Cortes bespricht sich kurz mit seinem persönlichen Sekretär.
"So hört Uns alle an, Ihr treuen Berater. Die nächsten beiden Tage verbleiben Uns noch Eure Ratschläge zu vernehmen. Dann werden Wir wieder zur Tat schreiten.
Also fragen Wir Euch:
Sollen Wir Byzanz zur Seite stehen?
Wer immer dafür sein mag, der nenne Uns einen plausiblen Plan, der berücksichtigen mag, dass Uns militärischer Zugang viel Geld kosten mag (-80 Beziehungen) und die Osmanen letzten Sichtungen Unserer Flotte zufolge über mindestens 30.000 Mann verfügt, die voraussichtlich alle nach Byzanz marschieren werden.
Sollen Wir den Osmanen den Krieg erklären?
Wenn ja, warten Wir bis zur zu erwartenden Annektion Byzanz, die Uns einen Casus Belli liefert oder greifen Wir vorher ein?
Wenn nein, was sollen dann Unsere nächsten Ziele sein?
Was sollen Unsere Ziele in diesem Krieg sein, welche Provinzen sollen Wir den Osmanen abnehmen? Diese herrschen momentan über Anatolien, Morea, Albanien, Mazedonien, Bulgarien, Rumelien und die Dobruja.
Gibt es sonstige wichtige Ziele, die Wir in nächster Zeit verfolgen sollen?"
Erwartungsvoll schaut Großmeister Cortes in die Runde.
Als dieses mal der Boten mit den Berichten der aus Italien eintrifft, hat er noch ein weiters Schreiben bei sich :
An den edlen und ehrwürdigen Großmeister Cortes zu Rhodos
Während hier die Tage kürzer werden und der eisige Nordwind seine Herrschaft antritt, werden unsere Herzen erwärmt durch die Nachrichten, die uns aus dem fernen Rohdos erreichen.
Mit Freude vernahmen meine Brüder und ich, das Ihr, ehrwürdiger Cortes, und der weise Rat, den Ihr um Euch geschart habt, zum Ruhme und zur Ehre des Herrn, die Ungläubigen aus dem Heiligen Land vertreiben und die Stätten des Wirkens unseres Herrn wieder in die Obhut des wahren Glaubens zurückführen wollt.
Die wahrhaft gerechten Ziele Eurer Carta erfüllten uns mit Ehrfurcht.
Und die Berichte der letzten Jahre machten uns Staunen und Wundern über so viel Geschick und Weisheit.
Der Segen des Herrn ruht wahrhaftig auf Euch und Eurem Rat.
In allen unseren Klöstern und Kirchen werden wir für das Gelingen Eurer edlen Mission beten und unsere Brüder ziehen aus, um dem Volk und dem Adel von Euren Taten zu predigen.
Auf das die Menschen ihre Christenpflicht erkennen und zu tausenden Euch zur Unterstützung eilen sollen.
Welch leuchtendes Beispiel für den Glauben und Wirken des Herrn Ihr doch seid.
Der Segen des Herrn ruhe jetzt und immerdar auf Euch und Eurem Wirken.
In Ehrfurcht
Periklus von Clairvaux
geschrieben am Tag des Heiligen Bernhard im Jahre des Herrn 1462 zu Cluny
Sacer Ordo Cisterciensis
Oliver Guinnes
07.08.02, 15:24
Bruder Oliver von Armagh, ein kleiner, alter und schon ergrauter Mönch aus dem irischen Kloster Armagh, der schon seit vielen Sommern dem Orden als Schreiber diente, hörte erstaunt und mit zunehmender Verärgerung den Worten der edlen Herren zu. Er hörte immer nur Krieg, Krieg und nochmals Krieg! Aber warum wurden die Ungläubigen nicht missioniert? Und sind die Orthodoxen Götzenanbeter nicht genauso schlimm wenn nicht sogar schlimmer als die elenden Muselmanen? Kein Geld, das waren die Aausflüchte der edlen Herren! Ha!! Da konnte er nur lachen, für Krieg und abermals Krieg waren doch genug Dukaten vorhanden! Aber dem alten, kleine Mönchlein, stand es nicht zu in dieser edlen Runde zu sprechen, er sollte nur das tun was eines Schreibers Aufgabe war: Schreiben.
Aber dennoch, das treiben der Ordensleute ließ einen Zorn, einen heiligen Zorn in ihm aufsteigen, so dass er nicht anderes konnte als laut zu sprechen: „Edle Herren,“ erstaunt drehten sich diese nach dem Sprecher um, und waren mehr amüsiert denn irritiert, als sie sahen wer sich erdreistete dort zu sprechen: Ein Mönchlein von der fernen grünen Insel.
Bruder Oliver fuhr fort: „Edle Herren und Ritter des Ordens, was ist in Euch gefahren? Seid Ihr von Sinnen?“ Des Mönchleins Gesicht wurde mit jedem Wort noch roter, als es schon ohnehin war und die Ordenleute waren jetzt doch mehr irritiert als amüsiert. Der Mönch aus Armagh fuhr fort: „Denkt Ihr in Eurer Verblendung nur noch an Ruhm und Macht? Ihr plant schon die nächsten und übernächsten Krieg, aber denkt Ihr auch an Eure Pflicht die Heiden, seien es Muselmanen, seien es orthodoxe Bilderverehrer, den waren Glauben zu bringen. War nicht einst das edle und gottgefällige Ziel dieses Ordens sich an der Zahl der bekehrten Heiden messen zu lassen? Nun tut Ihr so als würden Eure Taten mit der Zahl der erschlagen Heiden gewogen! Auf diesem Tun liegt nicht Gottessegen!"
"Ihr verschiebt die längst überfälligen ökonomischen Reformen und die Ernennung von Kanzlern um kriegsfähig zu bleiben. Aber erhöht es denn Eure Kriegsfähigkeit eine große Zahl Falschgläubiger in diesem Land zu dulden? Nicht einmal hier, am Ordenssitz, folgen die Menschen dem wahren Glauben! Wie könnt Ihr so regieren? Habt Ihr denn keine Angst das die ungläubigen uns vertreiben wollen? Aaaah, Ihr verschiebt die Reform des Oikos und die Bekehrung der Falschgläubigen, weil Ihr geblendet seit von Eurer Ruhmsucht und der Geilheit nach Macht! Aber Ihr seht nicht was die Geschichte jedem lehrt der sehen möchte: Mit Kriegen und Soldaten mag man Reiche erobern können. Aber Sie erhalten? Nie und nimmer! Dafür bedarf es ein im Glauben einiges Volk und einer starken Ökonomie! Also fordere ich Euch auf missioniert und pflegte die Oikos!“
Damit schloss Bruder Oliver seine Brandrede, und das belustigte Lächeln der edlen Herren war der Zornesröte gewichen oder bei manchen auch Bleiche. Dieses dreiste Mönchlein! Soll er doch auf seine Insel zurückgehen!
Als der Mönch aus Armagh, in die Runde der Edlen blickte, erschrak er. Sie funkelten Ihn erbost an. Was hatte er getan? Gesprochen an einem Ort and dem es ihm nicht gebührt zu sprechen! Von Dingen geredet für die sein Verstand wohl zu klein war um sie wirklich zu fassen. Die Herren waren wohl zu recht über den kleine Mönch erzürnt. Und er sehnte sich nacht nichts mehr, als Heim gehen zu können auf seine geliebt grüne Insel und sein Seele an dem dort gebrauten, dunklen und kräftigen Bier zu stärken. Dieser Zornesausbruch war doch nicht seine Art, er war doch ein ruhiger Mensch; wie konnte es nur dazu kommen, was war mit ihm geschehen.
:drink:
Ernst blickt Großmeister Cortes Bruder Oliver von Armagh an.
"Ihr braucht Euch nicht zu grämen, für das was Ihr im Zorn gesagt habt. Ein heiliger Zorn, der gerechtfertigt ist, da es Uns in der Tat noch nicht gelungen ist auch nur einen Heiden zu bekehren. Und auch die Orthodoxen sollten doch eigentlich zum wahren Glauben bekehrt werden.
Aber lasst mich Euch versuchen, die Tatsachen nahe zu bringen. Und es ist eine Tatsache, dass Unsere bisherigen heiligen Kriege nicht der Grund für unterlassene Missionierungen waren, sondern vielmehr der Grundstein hierfür.
Ihr seid ein Mann des Glaubens und nicht des Schwertes, also lasst Euch gesagt sein, dass sich Unsere bisherigen Kriege praktisch selbst finanzierten, erhielten Wir doch oft Entschädigungszahlungen und nutzten Wir oft die Gelegenheit um Kriegssteuern zu erheben.
Natürlich können Wir jahrelang sparen, um einen Missionar auszusenden, aber wie weit wollt Ihr damit kommen? Nein, Unsere Wirtschaft muss stark genug sein, um in weit weniger als 5 Jahren dass Geld für einen Missionar zu erwirtschaften.
Kanzler ernennen sagt Ihr, da können Wir nur lachen. Bei diesen armen Provinzen wird Uns dies nicht zum Durchbruch verhindern. Und wenn Ihr meint Wir müssten nicht kriegsfähig sein, so lasst Euch gesagt sein, dass die Osmanen immer noch weitaus stärker sind als Wir.
Deshalb rufen Wir nach Krieg! Wenn Wir warten werden die Osmanen immer stärker, haben Sie doch innerhalb kurzer Zeit Albanien unterworfen und werden ebensolches bald mit Byzanz tun. Und dann werden sie sich Uns zuwenden, ob Wir wollen oder nicht. Und mit vielen Kanzlern und wenig Soldaten würden Wir diesen Krieg gewiss verlieren.
Jawohl, darum sollten Wir ihnen jetzt die entscheidende Niederlage verpassen. Reiche Provinzen warten darauf Unsere Wirtschaft zu stärken, auf dass Wir dann die Goldminen in Armenien Unserem Reich hinzufügen können, ohne an der Inflation dahinzusiechen.
Dann endlich sind Wir stark genug und ohne direkte Bedrohung um Uns Kanzler leisten zu können. Und dann endlich werden Wir genug Geld für Missionare erhalten.
Und so Gott will werden Wir dann auch Herrscher haben, die fähigere Verwalter sind als bisher. Denn in der Tat haben Wir schon zwei Missionare mit Gold aus Friedensverträgen nach Rhodos geschickt. Warum Wir dies nicht erwähnten? Weil sie beide kläglich scheiterten. Und auch Unser jetztiger Herrscher ist, verzeiht Uns diese derben Worte, auf diesem Gebiet ein Versager.
Aber trotz allem sind Eure Worte nicht gänzlich unberechtigt und so versprechen Wir Euch hiermit hoch und heilig, Uns in Zukunft verstärkt der Missionierung zuzuwenden."
Oliver Guinnes
07.08.02, 20:06
Der kleine Mönch aus Armagh erröted angesichts der unvedienten Aufmerksamkeit seitens des Großmeisters und zieht sich verschüchtert in eine Ecke des Raums zurück.
Was war da nur in Ihn gefahren, gübelt er nach. Wieviel wahres ist an den Worten des Großmeisters? Wird er nicht nach der Vernichtung der Osmanen mit den gleichen Worten zeigen können, dass die Missionierung zu warten habe bis die Mamelukken niedergerungen seien oder das heilige Land befreit sei (was wahrlich eine christliche Tat wäre). So grübelnd versank er in seinen Gedanken und begann für den Großmeister und den Orden still zu beten.
:drink:
Angesichts der Uneinsichtigkeit Byzanz' und Ihrer anhaltenden Ablehnung gegenüber Euren Hilfsofferten rate ich Euch, Sie vorerst ihrem Schicksal zu überlassen. Aber mit Thrace als neuer Hauptstadt ist der Türke wieder stark, also beobachtet ihn gut und schlagt bei der ersten, sich abzeichnenden, Gelegenheit zu, um Euch Anatolia und eventuell Morea zu holen. Wir würden es begrüßen, wenn wir Kleinasien vollkommen in der Hand des Ordens sehen würden, ausgebaut zum Hort des einzig wahren Glaubens umgeben von Ungläubigen und Ausgangspunkt weiterer Kreuzzüge.
Wie steht es um die Möglichkeit der diplomatischen Annektion Neapels, um Smyrna Eurer gerechten Führung zu unterstellen und Neapel wieder in die Vasallenschaft zu entlassen ?
Vielleicht legt sich der Türke auch mit den Polen oder Ungarn an, mit deren tatkräftiger Unterstützung wäret Ihr dann endgültig in der Lage ihm den Todesstoß zu versetzen.
Der Deutschmeister, der immernoch versucht Worte über diese Dreistigkeit des kleinen Mönches zu finden, nickt nur zustimmend dem Großmeister zu.
Immernoch saß der Stachel des Vorwurfes der Machtgeilheit tief. Er, ein christlicher und frommer Deutschritter, ein machtbessenener machtgeiler Ketzer??? Unglaublich war dieser Vorwurf. Waren doch seine Beratschlagungen des Großmeisters nur im allerchristlichsten Sinne.
Keine Worte brachte er heraus. Der Deutschritter zog seinen Handschuh aus und blickte nun den Mönch an.
Doch bei dem Anblick des kleinen, erröteten Iren löste sich der erzürnte Gesichtsausdruck des Deutschritters. Denn so Unrecht hatte der Ire gar nicht. Nur seine Unwissenheit über die Stärke der Muselmanner und deren ewigen Kampfe gegen die Christen können einen Gläubigen Mann zu solchen Worten bewegen.
Durch die ablenkenden Worte des alten Generals Kharon ließ der Deutschmeister vom Möch ab, zog seinen Handschuh wieder an und sagte:
"Nun, wir werden wohl auf die Unterstützung für Byzanz verzichten müssen.
Obwohl ich immernoch die Variante des Durchmarschrechtes bevorzuge denn Konstantinopel besitzt eine Festung der Stufe 2 und deren Belagerung wird viele Ritter benötigen. Ritter die wir nicht haben.
Aber dennoch, Großmeister ihr werdet den Richtigen Weg finden!
Doch bitte gewährt mir, daß ich Euch auf den Kreuzügen gegen die Türken zur Seite stehen darf. Ich möchte euch mit meinem Schwerte helfen, die Heiden zu bezwingen!"
Der Deutschmeister schließt seinen Mantel und blickt nocheinmal zum Mönch.
von Holstein
08.08.02, 00:45
Der Groszprior Holsatus blickt den Großmeister bewundernd an. "Dieser Mann hat eine Engelsgeduld ! Ich hätte diesem irischen Trunkenbold Mores gelehrt !" denkt er.
Sagen aber tut er das folgende:
"Herr, den byzantinischen Häretikern zur Seite zu stehen halte ich für verfehlt. Unsere Gesandten berichten ja von der gehegten Antipathie gegen uns. Warum also diese unterstützen? Lassen wir ihre unheiligen Tempel stürzen und bauen die unseren auf ihren Ruinen !
Den Osmanen laßt uns entgegentreten wenn sie sich in ihren Fehden gegen Moskau und gegen Byzanz erschöpft haben und uns Asia Minor unter die Regentschaft des Ordens stellen !
Sollte Gott uns einige Jahre des Friedens schenken, so senden wir doch Händler aus in die Märkte die den unseren so nahe liegen, Alexandria vielleicht...
Bitte achtet auch auf die auslaufende Allianz des Patrimonium Petri ! Venedig oder Genua möchten sich dann mit der Hilfe des Herren in unsere Allianz einflechten lassen."
"Werter Kharon,
Euer Hinweis auf Neapel zeigt Euer strategisches und politisches Geschick. Leider werden Wir Uns in diesem Punkte jedoch in Geduld üben müssen, sind die Neapolitaner doch die Vassallen Aragons und so sind Uns hier die Hände gebunden.
Und auch Euren Rat, werter Groszprior, werden Wir befolgen und auf das Auslaufen der päpstlichen Allianz achten. Allerdings, sollen Wir nicht lieber den heiligen Vater selbst um eine Teilnahme in Unserer Allianz bitten? Würde dies doch die Gefahr mindern, dass Wir dereinst vor der Wahl stehen könnten, entweder Unsere Allianz zu verraten oder im Krieg mit dem heiligen Vater zu stehen.
Euer Wunsch, werter Deutschmeister, sei gewährt. Wir werden Euch Gelegenheit geben, Unsere Truppen in den Kampf zu führen. Ist Euch doch Euer Ruf als fähiger Feldherr hierher vorausgeeilt. Möget Ihr Unsere Truppen zu Ruhm und Ehre führen.
Erschöpft tritt Großmeister Cortes an den Tisch und begrüßt mit einem kurzen Nicken seine Berater. In der Hand hält er einige Karten (http://mitglied.lycos.de/cortes666/) die er auf dem Tisch ausbreitet.
"Viel ist geschehen in den letzten Jahren, Krieg und Verderben sind über das Abendland gekommen. Will der Herr Uns für Unsere Sünden strafen?
Aber seit unbesorgt, Unser Orden hat die Wirren überstanden und es erscheint möglich, dass Wir die nächsten Dekaden in Frieden verbringen können, so Gott will.
Also wollen Wir Euch der Reihe nach von den Ereignissen Berichten.
Kaum hatten Wir die letzte Sitzung verlassen, in der Wir versuchten Euren Rat bezüglich des weiteren Vorgehens gegen das Osmanische Reich einholten, da erreichte Uns die Kunde, dass Ungarn und Kroatien den Osmanen den Krieg erklärten. Sogleich zogen starke ungarische Armeen in das feindliche Land und belagerten mehrere Provinzen. Die Osmanen liessen sich davon nicht beirren und brachten erst Byzanz zu Fall und machten es zu ihrer neuen Hauptstadt, bevor sie gegen die Ungarn zogen und von diesen mehrmals im Felde besiegt wurden.
Die Zeit des Zögerns war vorbei, waren doch die Armeen der Osmanen entscheidend geschwächt und verfügten Wir gar über einen anerkannten Kriegsgrund.
Der 3. Kleinasische Krieg
Dieser Krieg sollte die Entscheidung im Kampf gegen die Osmanen bringen. Also übergaben Wir Deutschmeister Preusse das Kommando über Unsere Truppen und erklärten den Osmanen zusammen mit Unseren Verbündeten Toskana, Siena, Georgien und Armenien den Krieg. Erstes Ziel war Anatolien, dass schnell und kampflos fiel. Nach einem kurzen Intermezzo gegen Rebellen in Trabzon ging es nach Mazedonien. Nach einer Feldschlacht gegen ein kleines osmanisches Herr fiel auch diese Provinz schnell. Nächstes Ziel war Morea, welches jedoch über eine kleine Festung verfügte. Bulgarien und die Dobrudja waren unterdessen von Ungarn erobert worden, die Toskana eroberte Byzanz. Als dieses durch Rebellion wieder an die Osmanen fiel, eilte Deutschmeister Preusse mit der Hälfte des Heeres (die andere belagerte Morea) direkt hier hin. In einem heldenhaften Kampf besiegte er mit 10.000 Mann Kavallerie 20.000 Osmanen. Der Krieg war gewonnen. Wir eroberten noch Morea und Byzanz, die Georgier Rumelia und Albanien.
Nach langem zögern boten Uns die Osmanen schließlich Morea, Anatolien und Mazedonien, die Georgier erhielten Albanien und Rumelia. Die Osmanen befanden sich weiter im Krieg gegen Ungarn.
Dieses jedoch befand sich ebenfalls im Krieg gegen eine starke österreichische Allianz und Wir befürchteten, dass die Osmanen dies ausnutzen konnten. Allerdings schlossen die Ungarn schnell wieder Frieden und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sie die Osmanen vollständig niedergerungen hatte.
Da geschah jedoch das Unfassbare: Georgien erklärte Ungarn den Krieg!
Unsere Ehre befahl Uns, die Allianz zu ehren und so befanden Wir Uns im Krieg gegen ein starkes Ungarn. Als wäre dies nicht genug, erklärte Uns dann auch noch Neapel, zum Glück ohne Verbündete, den Krieg.
Der Balkankrieg
So befanden Wir Uns nun in einem Krieg, den Wir gar nicht wollten und mussten das Beste daraus machen. Die Neapolitaner wurden von Unserer Allianz zum Glück schnell entscheidend geschlagen, Smyrna und Hellas wurden von Uns erobert, die italienischen Provinzen Neapels von der Toskana. Wir erhielten schließlich Hellas und kurze Zeit später bot Uns Ungarn für einige Goldstücke den Frieden an.
Augustus Rex
09.08.02, 14:00
Hatte man den Kirchenvater Augustinus je tanzen gesehen?
Nun, heute schon.
Er sprach:
"Edler Großmeister, es war ein himmlischer Tag für die Christenheit, als Ihr dem Ruf der Kirche (also von mir, hihi) folgtet, um die Regierungsgeschäfte auf Rhodos zu übernehmen.
Die krummsäbeligen Osmanen auszumerzen ist mehr an Gottgefälligkeit als ich je zu hoffen wagte.
Dank auch an den Deutschmeister, der seinen massigen Körper durch Kleinasien tragen ließ, auf dass noch Generationen von Sänftenträgern ein grausiges Lied davon zu singen wissen werden.
Holstein und ich haben unterdessen übrigens ein interessantes kleines Schach-Problem gelöst. Jaja, auch wir sind nicht faul.
Gestattet mir, edler Cortes, während ich mich vor Euerm Genie (und Eurer kartographischen Fähigkeit) verneige, auf Konstantinopel zu sprechen zu kommen, das meine allerchristlichsten Gedanken besonders beschäftigt:
Ist die Hagia Sophia von den Türken während ihres Regimes geschändet worden?
(Im Übrigen bin ich der Auffassung, diese Kirche wie auch den adäquaten Teil der Dreifaltigkeit einzulatinisieren, "spiritus sanctus" zu nennen und Frauen in der Kirche das Wort zu verbieten. Aber ich schweife ab.)
Wie wollen wir mit Konstantinopel umgehen? Ist es reif für ein gottgefälliges Leben unter unserer Hoheit?
Ein letztes Wort zum Ungarn-Krieg: Ihr seid ein Mann der Ehre und habt recht getan! Überlaßt das Räsonieren den Gottlosen!"
Der Kirchenvater beginnt erneut etwas zu tun, was er für Tanzen hält und brummelt dabei: "Spiritus Sanctus - männlich, lateinisch, herb - das gefällt mir...diese blöden Kühe, die..."
Glaubten Wir nun, Uns auf innenpolitische Fragen konzentrieren zu können, so hatten Wir Uns hierin stark getäuscht. Geschah doch das Unfassbare und erklärten die Georgier Venedig und damit auch dem heiligen Stuhl den Krieg.
Was sollten Wir nur tun? Unsere Verbündeten verraten? Undenkbar, ... aber weitaus weniger tragisch als ein Krieg gegen den heiligen Vater. So lehnten Wir es, wie alle anderen Verbündeten ab, Uns an einem Krieg gegen den heiligen Vater zu beteiligen.
Zum Glück bestand durch Georgien keine Gefahr für den Kirchenstaat und so waren Wir nicht gezwungen zur Rettung des Papstes einzugreifen. Nachdem Georgien Albanien an Rebellen verlor, passierte in diesem Krieg nicht mehr viel.
Im Jahre 1478 nutzten Wir den Friedensschluss der Ungarn mit den Osmanen, der diesen nur Byzanz liess. Da die Osmanen weder über einen nennenswerte Armee noch über Verbündete verfügten, konnten Wir praktisch ohne eigene Verluste am 30. November 1479 das Ende des Osmanischen Reiches besiegeln. :)
Mittlerweile schrieben Wir das Jahr 1480, welches großes Unglück über Uns bringen sollte. War es doch Unser Ziel, Armenien friedlich zu annektieren, um sein Gold für Unsere heilige Mission zu nutzen. Armenien jedoch erklärte den Mamelucken und damit auch Qara Koyunlu, Aden und Hedjaz den Krieg.
Und sie forderten noch nicht einmal Unseren Beistand!
Nach dieser suiziden Aktion wurden sie annektiert, ohne das Wir viel dagegen hätten tun können. :mad:
Außerdem erklärte dann Unser Vasall Toskana Frankreich den Krieg und die ganze Allianz stand ihm bei. Wir nahmen dies zum Anlass Uns einmal die Situation im restlichen Europa genauer Anzusehen. Schnell stellten Wir fest, dass Frankreich wegen seiner schnelle Expansion und seiner aggressive Politik von allen anderen Staaten als große Gefahr angesehen wurde. Und so bekämpften sie gemeinsam dieses Land.
So befand sich Frankreich im Krieg gegen Allianzen aus
England, Navarra, Aragon, Münster und Milan
Venedig und den Papst
Spanien und Portugal
Savoyen und Bretagne.
Viele weitere Kriege wüten zu dieser Zeit noch in Europa und erst die Zukunft wird zeigen, wie sie das Gesicht Europas verändern werden. Wir jedoch hoffen nun auf einige Dekaden des Friedens. Die Voraussetzungen hierfür sind gut, ist das restliche Europa doch stark mit dem Kampf gegen die Franzosen und anderen Kriegen beschäftigt und haben Wir doch nun mit Albanien, Toskana und Siena eine Allianz in der sich hoffentlich keine Kriegstreiber befinden.
Streng sieht Großmeister Cortes zum Kirchenvater.
"Was wagt Ihr es, Unseren Vortrag zu unterbrechen?"
Doch schnell verfliegt sein Zorn.
"Aber Wir vergeben Euch, ist es doch die Freude über den Sieg gegen die Heiden, die Euch dazu veranlasst.
Was mit den Byzantinern geschehen soll, wollt Ihr wissen?
Nein, Wir werden sie nicht wieder in die Freiheit entlassen. Ein derart dekadentes und opportunistisches Volk ist dafür nicht geschaffen. Schwenkten sie doch nach der Eroberung durch die Osmanen ihr Fähnlein in den Wind und wurden wurden sowohl türkisch als auch sunnitisch! Nein, wahrlich haben sie die Freiheit nicht verdient, haben sie doch selbst ihre eigene Kirche geschändet.
Wenn Ihr Euch dieser Aufgabe gewachsen seht, so bitten Wir Euch, sich dieses Sündenpfuhls anzunehmen."
Augustus Rex
09.08.02, 14:38
Verzeiht, Großmeister, Euer Bild war schneller als Euer Wort!
Nach Konstantinopel will ich missionierend gerne ziehn - wem gebe ich die Spesen-Rechnung?
Sagt Bescheid, wenn ihr das Geld zusammenhabt, an mir soll es nicht scheitern.
"Wir hofften, Ihr würdet die läppischen Goldstückchen dafür aus Eurer Portokasse beisteuern. :D
So werden Wir erst lange Jahre sparen müssen, um Euch dann mit den notwendigen finanziellen Mitteln nach Byzanz schicken zu können.
Aber vorher meinen Wir eine Pause verdient zu haben, sind doch weit über 50 Jahre des Regierens eine lange Zeit und vor allem die letzten Jahre haben Uns so manches graue Haar beschert.
So mögt Ihr alle gerne weiter beraten über die zukünftigen Geschicke des Ordens und mein Schreiberling wird Eure Worte notieren, auf dass Wir Uns in 2 Wochen damit beschäftigen können.
Jetzt satteln Wir jedoch Unser (zweirädriges) Schlachtross um im Galopp die südlichen Gefilde des HRE zu erreichen.
Gehabt Euch unterdessen wohl."
Eilends verläßt Großmeister Cortes den Raum, zwängt sich in seine Rüstung und schwingt sich auf sein Schlachtross. Nach einiger Zeit legt sich die Staubwolke, aber da ist er auch schon am Horizont verschwunden ...
Die Hand schon erhoben, um dem Großmeister anerkennend für seine ruhmreichen Taten auf die Schulter zu klopfen, mußte der alte General erneut erkennen, dass er zu spät kam... so nutzt er seine eingenommene Haltung, um die Reste der Staubwolke durch heftiges Schütteln seines Armes in alle Richtungen, nur nicht seine, zu treiben....
Wer wagte es unsere güldene Provinz zu annektieren ?
Wo sind die aktuellen Kärtchen ?
Warum verläßt der Großmeister seinen Posten in solch wichtiger Situation ?
Frieden ???
Nun, obwohl uns einige wichtige Informationen fehlen, schlagen wir einen offensiven Krieg vor, der uns entweder unser schönes Armenien wieder bringt, oder unsere erste katholische Provinz, Lebanon und Syria (aufgrund der Landverbindung). Naja, vielleicht sollten wir noch ein paar Jährchen damit warten, aber ich denke, dass dies unsere nächsten Ziele sein sollten, nach der innenpolitischen Stabilisierung.
von Holstein
11.08.02, 16:28
Gedankenverloren streicht sich Groszprior Holsatus durch seinen ergrauten Bart während er seine Blicke über die Karten schweifen lässt. Wie ereignisreich waren doch die letzten Jahre gewesen und wie glorreich hatten sich unsrer Truppen geschlagen !
Die Unsrigen hatten die Osmanen endgültig aus dem Feld geschlagen und sich reiche Provinzen gesichert, die bisher ungeahnte Möglichkeiten für die Zukunft eröffneten.
Weiterhin dachte Holsatus mit Ungemach an die verräterischen Georgier, welche es wagten die Allianz des Heiligen Vaters herauszufordern. Der Groszprior war mehr den je geneigt die orthodoxen Christen als gefährliche Häretiker denn als mögliche Verbündete anzusehen.
Letztlich erregte er sich wieder einmal über die Torheit der Armenier. Wie verblendet kann ein Herrscher nur sein ? Fast war er geneigt diesem Volk sein Schicksal zu gönnen, doch dann nahm er sich zurück. „Kann ein ganzes Volk für das Fehlen seiner Herrscher verurteilt werden ? Nein ! Beten wir für die Rechtgläubigen und für ihre Rückführung in die Gemeinschaft der Christenheit !“
Nun wenden sich seine Gedanken in die Zukunft, und leise spricht er: „Möge der Herr meinen Wunsch erhören und mich zur Jahrhundertwende die Heilige Messe in der Grabeskirche Christi in Jerusalem zelebrieren lassen.“
Doch nun würde erst einmal Friede sein und Ruh. Seine Blicke suchen den Kirchenvater und finden ihn letztlich an einem Tisch hockend und fortwährend seine Goldmünzen zählend.
Milde lächelnd spricht er ihn an und auf das Schachbrett deutend sagt er: “ Sucht ihr Revanche, Herr ?“
Einsam und verlassen liegt der Besprechungsraum da. Am Tische sitzt nur der schlafende Schreiberling. Neben ihm liegen 2 Schriftrollen mit seinen Aufzeichnungen und einige zerwühlte Karten. Eine dünne Staubschicht hat sich über allem ausgebreitet...
Mit einem Male jedoch wird die Tür aufgerissen und Großmeister Cortes betritt den Raum. Erschreckt wacht der Schreiberling auf. Großmeister Cortes fragt ihn forsch:
"Nun, Schreiberling, was gibt es zu berichten?"
Eilends ließt er sich die Nachrichten durch.
"Was hat dies zu bedeuten? Warum habt Ihr den edlen Kharon nicht auf die Lesezeichen links oben hingewiesen, die Ihn direkt zu den aktuellen Karten führen? Ihr wisst doch, dass er alt ist und sein Augenlicht nachgelassen hat. Im Gegensatz jedenfalls zu seinem Kriegseifer, der weiter ungebremst zu sein scheint. Bestellt Ihn zur nächsten Versammlung ein. Wir werden Ihm klar machen müssen, dass weitere Kriege sehr gefährlich werden können, ist doch Unser Ruf wahrlich nicht der Beste. Und lediglich der bei weitem schlechtere Ruf der Franzosen bewahrt Uns vor allzuviel unerwünschter Aufmerksamkeit.
Und den Groszprior werden Wir aus den selben Gründen ebenfalls vertrösten müssen. Hoffentlich werden Unsere Berater nicht allzu enttäuscht von Uns sein.
Nun, wenigstens dieser Mönch sollte zufrieden sein, haben Wir doch vor Uns in nächster Zeit hauptsächlich um die Missionierung zu kümmern....."
Gedankenverloren blickt Großmeister Cortes in den Raum. Schließlich wendet er sich wieder dem Schreiberling zu.
"Was gibt es sonst für Nachrichten? Wir hoffen das der Kirchenvater sich während Unserer Abwesenheit gut um die Belange der Kirche gekümmert hat. Und wie steht es mit Unseren Armeen unter dem Befehlt des Deutschmeisters? Hoffentlich sind Sie alle bereit für neue Taten."
Augustus Rex
24.08.02, 04:39
Juchhu! Der Großmeister ist wieder da!
Wir waren alle träge, Herr....
Großmeister Cortes betritt den Raum und voller Tatendrang wendet er sich unverzüglich an seine Berater:
"Werte Mitglieder des Generalstabs, nun wollen Wir Euch Rechenschaft ablegen über Unser hastigesn Verschwinden, welches mit Sicherheit einige Fragen aufgeworfen hat. Aber die Nachrichten aus dem christlichen Abendland liessen Uns keine Ruhe und Wir mussten Uns selbst ein Bild von der Lage dort machen, waren doch die Nachrichten, die Wir erhielten oft widersprüchlich und verwirrend.
Während Wir Uns im Hafen einschifften ereilte Uns dann auch noch die Nachricht, dass Unser Vasall Siena dem Papste den Krieg erklärte. Wir verliessen die notgedrungen die Allianz und beschlossen Unsere Reise zu nutzen um nach neuen Verbündeten zu suchen.
Was Wir auf Unseren Reisen entdeckte stimmte Uns jedoch keineswegs froh. War die Gefahr durch die Ungläubigen nach der erfolgreichen Reqonquista in Iberien und der endgültigen Vernichtung der Osmanen gebannt, so schlugen sich Unsere Glaubensbrüder nun in einem unersättlichen Streben nach Macht gegenseitig die Köpfe ein. Nein, dies konnte kein gottgefälliges Handeln sein.
Es wären zu viele der Kriege, um alle hier zu nennen. Seht Euch selbst einfach die Karten an (benutzt den Link in Unserer Signatur und folgt den Lesezeichen links oben). Wir jedoch wurden schnell müde all dies ewige hin und her zu verfolgen.
Als Unsere Reise Uns nach Italien, Richtung Rom führte, begannen Wir jedoch den wahren Grund für die Misere zu erahnen. Der heilige Vater selbst war mittlerweile mehr mit dem Kriegshandwerk als mit der Wahrung des Glaubens beschäftigt. Nennt Uns einen Freveler, aber Wir haben es mit eigenen Augen gesehen und bezeugen es hiermit vor Gott.
So wie es Frankreich und Ungarn erging, die nach vielen Siegen wiederum etliche Niederlagen einstecken mussten, so brachte dass kriegerische Treiben des Papstes selbst schließlich die katholischen Staaten gegen Ihn auf.
Wir erinnerten Uns an Unseren Schwur, dem Papste beizustehen, aber stand Er hier nicht vor den Scherben Seiner eigenen wenig christlichen Politik? Wir beschlossen Uns aus diesen Händeln herauszuhalten. Allerdings werden Wir auch weiterhin ein Auge auf den Bestand des heiligen Stuhles haben und eingreifen, falls dieser ernsthaft gefährdet ist.
Unterdessen beten Wir inständigst, dass bald ein heiliger Vater Sein Amt antritt, der sich wieder mehr um die Wahrung des Glaubens bemüht. Denn im Volke sind schon die ersten Stimmen der Unzufriedenen zu hören. Der Ruf nach Reformen in der Kirche wird lauter. Hoffen Wir, dass dies alles eine Gute Wende nehmen wird.
Aber wenigstens eine Gute Nachricht können Wir von Unseren Reisen mitbringen. Haben Wir doch noch gute Christen gefunden, die sich heraushalten aus den Händeln mit Ihren Glaubensbrüdern und sich darum bemühen, den christlichen Glauben in der Welt zu verbreiten. Jawohl, von Spanien und Portugal reden Wir, jenen Nationen, die sich bemühen die unbekannten Lande jenseits der Meere zu erkunden. Eben diese haben Uns in Ihre Allianz aufgenommen und so haben Wir einen gewissen Schutz gegen Unsere einzige echte Bedrohung, die Mammeluken ohne Uns in Kriegen gegen Glaubensbrüder verzetteln zu müssen.
Diese Jahre des Friedens in Unserem Reiche haben denn auch erste Erfolge gezeigt. Unser Plan der Reform des Ordens ist endlich aufgegangen und Wir begrüßen nun die Griechen als ebenbürtige Mitbrüder. Damit ist griechisch endlich eine Unserer Staatskulturen. Unsere erste Missionierungswelle unter Führung des werten Kirchenvaters und mit Unterstützung eines fähigen Regenten war denn auch von Erfolg gekrönt. Rhodos und Morea sind katholisch, lediglich Trabzont verweigerte sich dem wahren Glauben.
Damit gibt es jetzt jedoch drei Religionen in Unserem Reiche und Unser oberstes Ziel sollte es sein, dies durch weitere Missionierungen zu ändern. Zumindest so lange muss Frieden herrschen in Unserem Reiche.
Ansonsten steht noch der Aufbau der Wirtschaft an und eventuell sollten Wir Unsere neuerworbene Kenntnis der neuen Lande nutzen, von denen Uns die Portugiesen erzählt haben.
Natürlich wollen Wir auch nicht ein Wort des Dankes an den edlen Deutschmeister vergessen, der während Unserer Abwesenheit mit seinem Heer unzählige Revolten niedergeschlagen hat und im Lande für Ruhe gesorgt hat."
Augustus Rex
24.08.02, 13:04
"Eure Karten, edler Großmeister, sind wie immer sakriköstlich", sagte der Kirchenvater.
"Doch erklärt mir bitte: Wie ist das Griechische zu unserer Kultur geworden?"
von Holstein
24.08.02, 14:11
"Großmeister, unser Vertrauen in Eure Fähigkeiten wurde wieder einmal mehr als bestätigt !
Laßt uns dafür beten, daß unsere Brüder wieder zur Besinnung kommen und sich mehr der Einkehr widmen als der falschen Gier nach Macht."
*An die Portugiesen und Spanier denkend spricht er*
"Welch eine gütige Wendung des Schicksals solch mutige Entdecker zu Verbündeten zu haben. Welch gottgefällige Aufgabe all die armen Heiden dort draussen zum Wahren Glauben zu bekehren !"
*Plötzlich beginnen die Augen des Groszpriors zu leuchten*
"Großmeister, nun endlich können wir uns auf die Suche begeben nach dem Regnum Presbyteri Johannis - dem legendären Reich des Priesterkönigs Johannes !
Alte Schriften lehren uns das sein Reich in Indien sei, oder aber auch im östlichen Afrika. Laßt uns diesen mächtigen König im Orient suchen und mir seiner Hilfe die dortigen Heiden bekehren !"
Augustus Rex
24.08.02, 15:04
Wisset, Holsatus, dass Ihr einem Irrglauben anhängt, der selbst Seine Heiligkeit nicht verschont hat!
Verfluchter Eco...
BEREUET!
Oliver Guinnes
24.08.02, 21:09
Als Bruder Oliver, der kleine graue Schreiberling, die Worte des Großmeisters hörte und vernahm, dass endlich die Missionierung begonnen hatte und in einigen Provinzen sogar erfolgreich war, da hüpfte sein Herz vor Freude.
:drink:
Blastwarrior
24.08.02, 22:17
Ein Ritter aus dem Deutschen Orden betritt den Hof und bittet um Audienz. Er (ich) sagt das die Moskauer nicht christlich werden wollen, von euren Erfolgen beeidruckt schickte der Herr vom Dt. Orden einen kleinen Antrag wo um baldige Hilfe gegen die gottlosen Moskauer gebeten wird.
"Verehrte Mitglieder des Generalstabs,
Wir wollen Uns Entschuldigen dafür, dass Wir die letzte Zeit viel mit dem Regieren verbracht haben :) , ohne allzu oft Euren Rat einzuholen. Dies lag jedoch nicht daran, dass Uns dieser nichts Wert wäre, allerdings waren die letzten Jahre mehr durch Reaktion denn mit geplanten Aktionen gekennzeichnet und so mussten Wir schnell handeln. Doch seit Euch versichert, dass sich dies nun geändert hat und wichtige Entscheidungen anstehen, bei denen Wir um Euren Rat bitten.
Doch zuerst einige persönliche Bemerkungen.
Werter Kirchenvater, lange haben Wir im geheimen an der Aufnahme der Griechen in Unseren Orden gearbeitet. Wenn Ihr genaueres wissen wollt, so seht nach in den Analen der Geschichte, im Kapitel über die Knights, unter der Seitennummer 3536. ;)
Edler Groszprior, in der Tat wissen Wir nun einiges mehr über die Welt und in der Tat haben Wir orthodoxe Königreiche in Afrika entdeckt, doch dazu später mehr.
Euch jedoch, Ritter des Deutschen Ordens müssen Wir enttäuschen, hat sich doch der Deutsche Orden selbst in seiner Gottlosigkeit vom Papste abgewandt und folgt nun den ketzerischen Protestanten.
Doch Ihr seht, viel ist geschehen und Wir raten Euch, erst einmal einen Blick auf die Karten zu werfen, Ihr wisst wohl mittlerweile selbst, wo sie zu finden sind.
Doch wollen Wir nun Berichten von den Ereignissen, die sich zugetragen haben.
Beginnen wollen Wir mit den wichtigsten Ereignissen, von Bedeutung für das ganze christliche Abendland.
Der moralische Verfall des Papsttums hat zu katastrophalen Auswirkungen geführt. In zwei Wellen, den Lehren Luthers und Calvins folgend haben sich viele Gläubige von der Kirche abgewandt und folgen nun Ihren eigenen Irrlehren. Leider bestand für Unseren Orden keine Möglichkeit der Einflussnahme und auch jetzt können Wir kaum Unser Schwert gegen diese Heretiker erheben, liegen Ihre Lande doch weit im Norden des Abendlandes, für Uns unerreichbar.
Zumindest scheint dies jedoch ein heilsamer Schock gewesen zu sein und der heilige Vater selbst hat sich abgewandt von weltlicher Macht und bemüht sich nun wieder um geistige Führung der Christenheit. So hat er den Vertrag von Tordessilas ausgerufen, der es den treu katholischen Ländern Portugal und Spanien ermöglicht, den wahren Glauben in die Neuen Welten zu tragen. Ein weiser Entschluss, werden so doch endlich die Rivalitäten und Streitigkeiten unter Unseren Glaubensbrüdern gemindert.
Ansonsten gingen die Kriege im Abendland weiter und um es kurz zu fassen, zeichnet sich der Sieg einiger großer Nationen ab, die immer mächtiger werden. Im einzelnen sind da ein mächtiges Spanien, dass mittlerweile die Heiden in Mittelamerika unterworfen hat. Frankreich, dass nach und nach seine Kernprovinzen erobert und technologisch am fortgeschrittensten ist, ein mächtiges Österreich, dass erst große Teile Ungarns eroberte um anschließend den Rest zu erben. Rußland, dass immer weiter in die Steppen vordringt. Litauen und Polen, von denen man munkelt, dass mehr als nur Ihre Nachbarschaft sie verbindet und die Zusammen ein wahrhaft mächtiges Reich bilden würden.
Für Uns scheint dies jedoch alles von geringerer Bedeutung zu sein, erhebt doch keines dieser Länder Anspruch auf eine Unserer Provinzen und so lassen Uns diese Länder in Ruhe, gebunden durch Ihre Streitigkeiten untereinander.
Doch lasst Uns nun zu jenen Dingen kommen, die Unseren Orden direkt betreffen, beginnend im Abendland.
Natürlich haben Wir Unsere Missionierungsversuche fortgesetzt und bisher Erfolg gehabt in Rhodos, Morea, Hellas, Trabzon und Adana. In Mazedonien sind hingegen mehrere Versuche gescheitert. Insgesamt zeichnet sich ab, dass Unsere finanziellen Mittel kaum ausreichen, um die "schwereren" Fälle in angemessener Zeit zu missionieren, sind Unsere Erfolgschancen hier doch recht gering.
Weiterhin haben sich Malta und Rumelia nach langen Jahren des Bürgerkriegs, dem Orden angeschlossen. :D Und auch Armenien mit seinen reichen Goldminen gehört nun zum Orden. Hatte es sich doch von den heidnischen Mameluken unabhängig erklärt, wurde von Uns in eine neue Allianz aufgenommen (die mit Portugal und Spanien war abgelaufen und ließ sich nicht erneuern), von den Mamelukken zwar wieder besiegt, aber nur zum Vassallen gemacht. Einige Jahre später sagten sie sich von Ihrem Lehnsherren los, ohne dabei Unsere Hilfe zu beanspruchen, hatten hiermit Erfolg, woraufhin Wir sie vassalisierten und schließlich im Jahre 1549 annektierten.
Vielmehr wäre auch nicht geschehen, hätte es nicht ein Zeichen Gottes gegeben und hätte Er Uns nicht im Jahre 1525 einen Entdecker geschickt. Doch wohin sollten Wir diesen senden. Wir wussten seit dem Kartentausch mit den Portugiesen viel um die Welt, doch hatte der Papst die meisten Gebiete den Portugiesen und den Spaniern zugesprochen. Uns gegen seinen Willen stellen? Nein, dass kam nicht in Frage. Also mussten Wir nach anderen Ländern suchen. In Indien hatten Wir schon einen Handelsposten, aber gab es dort keine Häfen für Unsere Schiffe, war also unerreichbar. Selbst die Westseite Amerikas war für Unsere Schiffe unerreichbar. Glücklicherweise gewährte Uns Portugal jedoch Militärpräsenz und so konnten Wir von den Azoren aus Nordamerika erkunden.
Unser Entdecker verstarb zwar leider viel zu schnell, die Annektion Armeniens und ein weiterer Kartentausch mit Portugal brachte Uns jedoch weitere Kunde von fernen Ländern. Insbesondere kannten Wir nun den Indischen Subkontinent komplett.
Unser Kolonialreich:
Sofort machten Wir Uns daran alle Gebiete, die der Papst nicht vergeben hatte, durch Handelposten für Uns zu sichern. So gehört die Nordamerikanische Küste von Savannah bis Mimac Uns, nur durch den heidnischen Stamm Lenape unterbrochen. In Roanke und Chesapeake verfügen Wir mittlerweile sogar über Städte. In Indien haben Wir alle freien Provinzen mit Handelsposten in Beschlag genommen.
Ansonsten verfügen Wir mittlerweile (durch die Annektion Armeniens) über ein recht großes Heer (40000/20000/0) und eine brauchbare Flotte (11/26/5). Den Ungläubigen sind Wir technisch weit überlegen und durch die neuen Religionen konnten Wir den in Unseren Landen vertretenen Religionen gegenüber toleranter werden."
"So sieht also die Situation aus und es gibt viele gottgefällige Dinge, die zu tun bleiben. Aber wie so oft ist dies alles eine Frage der Reihenfolge.
Uns würden im einzelnen Einfallen:
1. Eroberung, Kolonialisierung und Missionierung Nordamerikas.
2. Befreiung des heiligen Landes, Zerschlagung des Mamelukenreichs.
3. Aufbau eines Kolonialreichs in Indien.
4. Eroberung und Missionierung Afrikas
Wir bitten also um Euren Ratschlag. In welcher Reihenfolge sollten Wir vorgehen oder haben Wir gar wichtige Möglichkeiten übersehen?"
Erwartungsvoll blickt Großmeister Cortes in die Runde.
von Holstein
26.08.02, 11:42
"Ja !" ruft der Groszprior voller Begeisterung aus. "Lasst uns ALL DIES unternehmen zum Wohle des Herrn !"
*dann aber wieder in einem Augenblick der Besinnung*
Die Befreiung des Heiligen Landes erscheint Uns am wichtigsten. Aber diese gottlosen Mameluken sind gar zahlreich und wir muessen abwarten, bis sie in irgendeiner Weise geschwaecht sind durch Krieg oder Rebellion.
Waehrend wir darauf warten, koennten wir die armen Schwarzen von ihrem Irrglauben befreien und sie zu unseren Bruedern machen. Die Portugiesen berichteten von gar fruchtbaren Landen im Sueden des schwarzen Kontinents !
Auch im fernen Amerika warten arme Heiden auf Erloesung und die Suche nach der sagenhaften Stadt El Dorado lockt !
Doch hat der Papst im Vertrag von Tordessilas ja den Sueden zwischen Spanien und Portugel aufgeteilt, so dass wir dort angreifbar sind - und das mit paepstlichen Segen! Der Norden waere ein dankbares Ziel, doch die Englaender und Franzosen sind gar maechtige Konkurrenten.
Von Indien hoerte ich die Kunde von gar maechtigen heidnischen Reichen, und gefaehrlichen Krankheiten, die die Europaer dort ueberfallen. Ueberlassen wir die Missionierung dort andern, Herr !
von Holstein
26.08.02, 11:52
"Oh, und vergessen wir nicht den orthodoxen Laendern in Afrika beizustehen. Dies haette in Bezug auf die Mameluken auch einen strategischen Aspekt."
fuegt der Groszprior in aller Eile hinzu.
Augustus Rex
26.08.02, 15:40
Edler Großmeister, fast wirkt es ja schon anmaßend, Euch Ratschläge erteilen zu wollen.
Ich glaube jedoch, dass Unser Orden in erster Linie im Mittelmeerraum beheimatet ist und deswegen die Heiden in Nordafrika und im Heiligen Land zu vertreiben hat.
In Nordamerika würden wir nur in Konflikt mit anderen christlichen Ländern kommen, was unserer Mission schaden könnte.
Blastwarrior
26.08.02, 22:34
da meine Ex-Brüder Ketzer geworden sind bitte ich um Aufnahme in den einzig wahren Orden.
"Werter Blastwarrior, jeder Rechtgläubige ist Unserem Orden willkommen."
Dann wendet sich Großmeister Cortes lächelnd zum Groszprior:
"Verzeiht edler Holsatius, Wir wollen Euch hier ganz bestimmt nicht zum Narren halten. Aber Wir haben in der Tat vergessen, Euch mtizuteilen, dass Wir Uns momentan in einer (bald auslaufenden) Allianz mit Sizilien und Nubien, einem jener mystischen christlichen Länder in Ostafrika befinden.
Auch hören Wir aus spanischen Landen Gerüchte über jenes sagenhafte Eldorado, doch gesehen haben Wir es bisher noch nicht. Aber wenn es sich im Süden Amerikas befindet, werden die Spanier es bald erobert haben. Waren sie doch bisher schon mit der Eroberung Mittelamerikas sehr erfolgreich.
Mit den indischen Landen habt Ihr Recht. Viele Krankheiten gibt es dort. Aber bedenkt, dass dort reiche Ernte zu holen ist. An Seelen und an Goldmünzen. Dennoch ein Unterfangen, dass viel Kapital erfordert. Aber Unsere Handelsposten dort sichern Uns den späteren Zugriff und so können Wir Indien getrost hintenan stellen ohne dass Uns dies zum Schaden gereichen sollte.
Die besagten fruchtbaren Provinzen im Süden Afrikas kennen Wir, aber es sind Ihrer nur wenige und der Papst hat sie den Portugiesen zugesprochen. Sollten Wir Uns tatsächlich dem Willen des Papstes widersetzen? Natürlich wäre es ein gottgefälliges Ziel, die Heiden dort zu Missionieren und diese Provinzen könnten Uns als Basis im Kampf gegen das heidnische Zimbabwe dienen. Aber die Länder dort sind karg und viele Unserer Soldaten würden nicht im Kampfe, sondern an Hunger, Durst und Krankheiten sterben. Wir sind Uns nicht sicher, ob diese Aufgabe momentan für Unseren Orden nicht zu gewaltig wäre."
Dann wendet Großmeister Cortes sich auch zum Kirchenvater:
"Ihr beide habt also bedenken bezüglich Nordamerika. Ein Konflikt mit Frankreich und England macht Euch sorgen? Bedenkt jedoch, dass die Engländer ein unsicherer Kantonist sind. Im moment halten sie zwar zum rechten Glauben, doch schon einmal folgten sie den Ketzern. Sollen Wir solch zweifelhaften Kandidaten die Missionierung Nordamerikas überlassen? Frankreich hingegen besiedelt vornehmlich den äußersten Norden, lässt Uns momentan also noch genug Platz.
Außerdem haben sie keinen legitimeren Anspruch auf diese Länder als Wir. Würden sie Uns eine Eroberung Nordamerikas tatsächlich verübeln? Wir glauben dies nicht, aber wenn Ihr diesbezüglich anderer Meinung seit, so teilt Uns dies bitte mit.
Auf jeden Fall spielt in Nordamerika der Faktor Zeit eine große Rolle. Je konsequenter und früher Wir hier vorgehen, desto erfolgreicher werden Wir sein.
Und werter Kirchenvater, bitte seht die Missionierung Nordamerikas nicht als Widerspruch zur Befreiung der heiligen Lande und anderer heidnischer Provinzen. Bedenkt bitte, dass jedwede Eroberung muslimischer Provinzen Unserem diplomatischen Ruf schadet. Unser Engagement in Nordamerika hingegen schädigt bei geschicktem Vorgehen Unseren Ruf in keinster Weise. Beschränken Wir Uns also auf den Mittelmeerraum, dann wären Wir in kürzester Zeit an jenem Punkte angelangt, wo Wir auf Grund Unseres schlechten Rufes handlungsunfähig sind."
von Holstein
28.08.02, 01:06
Der Groszprior schweigt eine lange Zeit, um seine Gedanken zu ordnen und die Neuigkeiten einzuordnen. Langsam formt sich ein Bild vor seinen Augen und er beginnt es dem Großmeister zu beschreiben:
"Bitte verlängert die Allianz mit den Rechtgläubigen im Osten Afrikas und versucht die Äthopier in unsere Allianz einzubinden. Wie ich einst erwähnte, bilden sie eine strategische Option gegen die Mameluken, die wir nicht vernachlässigen dürfen !
Was den Süden Afrikas angeht habt Ihr selbstverständlich recht in Bezug auf die Portugiesen und ich möchte in aller Form für meinen Fehler in der Beurteilung hierob bei Euch um Verzeihung bitten !"
*Der Groszprior wirkt für einen Augenblick etwas derangiert, nur um dann um so gefestigter fortzufahren*
Handelsposten sind gut, wie Handel in generalis immer gut ist ! Belassen wir unser Engagement in Indien hierbei !
Meine bescheidene Meinung zum Heiligen Land: BEFREIT ES ! und wenn die Neider in Europa meinen der Ruhm gebühre ihnen - BEFREIT ES trotz dem. Und steht auch die Welt gegen uns: BEFREIT ES ! Denn dies ist unser Gott gegebenes Schicksal , hier liegt unsere Erfüllung und der Sinn unser Gemeinschaft !
Die Missionierung der Skrälinge im Norden Amerikas kann fortgeführt werden, solange die Umstände für eine Rückeroberung Jerusalems ungünstig erscheinen. Das Heilige Land hat aber in meinen Augen immer die erste Priorität"
*In Erfurcht verbeugt sich der Groszprior Holsatus*
Augustus Rex
28.08.02, 02:15
Der Kirchenvater Augustinus lief kurze Zeit Gefahr, sich tot zu lachen, fing sich aber wieder.
"Befreit es!", wiederholte er, immer noch kichernd. Es klang selig.
Heftig klangen die Worte aus dem Kartensaal durch die Tür. Der Deutschmeister traute sich kaum die Tür zu öffnen.
Doch als er den Raum betrat verstummten die Anwesenden in ihrem Gespräch. Erschrocken sahen sie ihn an.
Genau das wollte er vermeiden. Sie würden ihn nur noch als Krüppel ansehen und nicht mehr als stolzen Krieger.
Verflucht!
Er hätte nur nach links ausweichen müssen in diesem Kampf in diesem verfluchten Kampf, dachte er sich. Doch nun stand er da - stand da ohne seinen linken Arm.
Um die betrückende Stille zu brechen nahm er seinen Dolch, der übrigens noch schöner war als der alte , in die rechte Hand und stieß ihn in die Karte, genauer gesagt durch Jerusalem!
"Großmeister!
Jerusalem war von Anfang an das Ziel dieses Ordens! Ihr habt die Türken nicht besiegt, um Indianer zu bekehren oder das sagenhafte Eldorado zu finden! Nein!!! Ihr habt die Türken besiegt, um nach Jerusalem vorzudringen.
Wenn ihr jetzt auf halben Wege kehrt macht wird euch Gott dafür bestrafen!
Die Muselmänner sind euer Feind und die Eroberung Jerusalems ist euer oberstes Ziel. Befreit es!"
Kaum waren die letzten Worte gesprochen kicherte der Kirchenvater los. Der Deutschmeister, der das Kichern auf seinen fehlenden Arm mißdeutete, setzte sich beleidigt auf einen Stuhl in die Ecke!
Mit betrübtem Gesicht betritt Großmeister Cortes den Sitzungsraum. Kurz blickt er in die Runde und breitet die neuen Karten aus. Dann wendet er sich an die versammelten Ratsmitglieder:
"Werte Herren, viel Zeit ist seit Unserer letzten Zusammenkunft vergangen. Aber Wir müssen gestehen, dass Wir Uns nicht wagen wollten, wieder unter Eure Augen zu treten, bevor die heiligen Lande befreit wurden, insbesondere Euch, werter Deutschmeister, der Ihr Eurer eigenes Leben in unzähligen Schlachten gegen die Heiden aufs Spiel gesetzt habt, waren Wir dies schuldig. Doch nun sind Wir Unserem heiligen Ziel ein gewaltiges Stück näher gekommen und nur ein unglücklicher Zufall konnte die Befreiung des heiligen Landes bisher verhindern. Doch lasst Uns der Reihe nach berichten.
Natürlich sollte Unser Hauptaugenmerk auf die Befreiung Jerusalems gelegt werden, habt Ihr alle Uns doch die Dringlichkeit hierfür nahegelegt. Dennoch sind die Mammelucken kein leicht zu nehmender Gegner und so wollten Wir einen günstigen Zeitpunkt abwarten. Unterdessen führten Wir einen kurzen und erfolgreichen Krieg gegen Lenape, der Uns ein zweites Handelszentrum und weitere Kenntnisse über Nordamerika einbrachte. Wir verichteten jedoch auf ein komplette Annexion Lenapes, da Wir Unseren Ruf nicht beschädigen wollten.
Während Wir weiterhin auf einen günstigen Moment zum Angriff warteten, geschah etwas völlig überraschendes. Venedig erklärte Unserem Verbündeten Sizilien den Krieg. Im Gegensatz zu den Nubiern standen Wir natürlich zu Unseren Verpflichtungen und befanden Uns somit im Krieg gegen Neapel und Venedig. Da Venedig durch anderen Kriege schon stark geschwächt war, gewannen Wir schnell die Oberhand. Lediglich in Venedig selbst befand sich eine größere Streitmacht, die Wir jedoch in einem groß angelegten Landungsmanöver besiegten. Venedig trat schließlich Ragusa, Kosovo, Corfu, Kreta und Ionien an Uns ab.
Einerseits sicherlich ein großer Erfolg, denn vor allem die Griechischen Provinzen steigerten Unsere Manpower, ein Faktor, der im Kampf gegen die Mammelucken sehr wichtig werden würde, aber dafür mussten Wir Uns wieder etliche Jahre mit Revolten herumschlagen.
1. Kreuzzug
Einige Jahre später, um 1563 kam es dann zum Krieg zwischen Tunesien, Marokko und Algerien gegen die Mamelucken. Vielleicht war dies Unsere Chance. Wir warteten jedoch ab, wie der Krieg verlief und beobachteten mit Unseren Schiffen das geschehen. Außerdem wurde Unsere Stabilität durch einige Ereignisse veringert. Im Jahre 1574 war der Krieg jedoch immer noch nicht beendet und Unsere Stabilität war wieder auf dem Maximum, so dass Wir Uns entschieden anzugreifen. Nubien stand Uns im Gegensatz zu Sizilien bei. Es war ein harter Krieg, denn die Mammelucken verfügten immer noch über ein riesiges Heer und schier unerschöpflichen Nachschub. Doch auch Wir warfen die Münzpressen an und ließen alle verfügbaren Männer ausheben. Langsam gewannen Wir die Oberhand und auch wenn Wir Ihre gewaltige Armee nie vernichten konnten, so eroberten Wir jedoch eine Provinz nach der anderen. Dann zerstörten die Algerier jedoch alle Unsere Pläne zur Befreiung Jerusalems! Belagerten sie doch eben dieses und eroberten es, ohne das Wir etwas dagegen hätten tun können. Wir warteten noch solange es ging mit einem Friedensschluss, in der Hoffnung, dass Algerien Frieden mit den Mamelucken schliessen würde, aber schließlich mussten Wir Frieden schliessen und Wir erhielten Aleppo, Syrien und den Libanon (wenigstens Unsere katholischen Brüder dort konnten Wir aus Ihrer Unterjochung befreien), Unserem Verbündeten Nubien liessen Wir die zwei Provinzen zukommen, die Ihnen in vorherigen Kriegen von den Mamelucken entrissen worden sind.
Unser Ruf hatte stark gelitten und das Land war erschöpft. Hinzu kamen häufige Revolten. Wir beschlossen also, vorerst Unseren Staat zu konsolidieren. Als Wir Uns jedoch wieder dem Abendland zuwandten erhielten Wir schreckliche Nachrichten. Während Unseres Kreuzzuges hatten die Genuesen Rom erobert und den Papst vertrieben. Während Wir Unsere Kräfte sammelten, um für den Papst zu kämpfen und Rom zu befreien, gelang es dem Papst selbst jedoch, die Souveranität Roms wiederherzustellen.
Die nächsten Jahre kümmerten Wir Uns insbesondere um die regelmäßigen Revolten. Im Jahre 1588 unterbrochen von einem kurzen und erfolgreichen Krieg gegen die Huronen. Wieder liessen Wir Ihnen die Hauptstadt, um Unseren Ruf nicht zu schädigen.
Anschließend bauten Wir Unsere Wirtschaft auf (mittlerweile verfügen Wir über 2 Raffinerien) und nutzen einige fähige Regenten, um Unseren Kirchenvater zu Missionierungen auszusenden.
Eroberung Nordamerikas
Unterstützt wurde dies durch Kriege gegen weitere Indianderstämme und Wir sagen bewußt unterstütz, denn alle diese Stämme verfügten über riesige Schätze und so brachten Uns diese Kriege nicht nur neue Ländereien, sondern auch viel Geld ein. Nach einem kurzen Krieg im Jahre 1604 gegen die Cherokee stellte sich kurze Zeit später ein Konquistador in Unsere Dienste. Als die Shawnee dann auch noch einen Unserer Diplomaten schwer beleidigten war die Zeit gekommen. Im Jahre 1611 erklärten Wir der Allianz aus Shawnee, Irokesen und Lenape den Krieg. Gegen Ihre primitiven Armeen hatten Wir leichtes Spiel und lediglich Ihre große Zahl führte bei Unseren Soldaten zu Verlusten durch Hunger und Durst. Doch schon 2 Jahre später war der Krieg vorbei und Wir erhielten fast alle Ihre Ländereien (Wir verzichteten auch hier auf Annektionen), viel Geld und Wir brachten Lenape dazu, dem wahren Glauben beizutreten.
Während all der Jahre sandten Wir auch viele Entdecker auf die Weltmeere aus und verbunden mit der Kolonialisierung einiger wichtiger Inseln (Fernando Po, Skt. Helena, Mauritius und Borboun) sind Wir nun in der Lage die Südostasiatischen Kolonien der Portugiesen zu erreichen und weitere Entdeckungsreisen vorzunehmen. Momentan sind Wir dabei Australien und Neuseeland zu erkunden.
Die Missionierungen sind eifrig voran geschritten und die Liste der zum wahren Glauben bekehrten Provinzen ist mittlerweile recht lang: Rhodos, Hellas, Morea, Trabzon, Adana, Macedonia, Kreta sowie 4 Nordamerikanische Provinzen. Etliche weitere Missionierungen sind momentan im Gange.
Ansonsten wollen Wir Euch noch von einem netten Ereigniss berichten, welches Uns kurz nach der Wiedererstehung der Osmanen traf. Dort konnten Wir wählen, ob Wir
1. Unseren Ordenssitz nach Malta verlegen und den Osmanen Rhodos überlassen,
2. Unseren Ordensitz nach Malta verlegen, Malta Stammprovinz wird, Wir Maltesiche Kultur erhalten, aber die Griechische verlieren.
3. Wir in Rhodos bleiben, aber Rhodos als Stammprovinz verlieren.
So geschah es also, dass Wir vermutlich das einzige Land auf Gottes Erden ohne Kernprovinz sind.
Ansonsten jedoch gedeiht Unser Reich prächtig und Wir sind bereit, endgültig das heilige Land zu befreien, nachdem auch Unser Ruf wieder besser geworden ist."
Ein Bote betritt den Raum und tritt auf Großmeister Cortes zu. Er flüstert ihm einige Worte zu, worauf dieser erst Kreidebleich und dann hochrot wird. Wütend wendet sich Großmeister Cortes an seine Berater:
"Soeben haben Wir erfahren, dass die Bastarde in Genua schon wieder Rom erobert und den Papst vertrieben haben. Unserem Botschafter in der heiligen Stadt ist es glücklicherweise gelungen, dem Papst zur Flucht zu verhelfen und er befindet sich momentan in Sicherheit. Wir müssen jedoch schnellsten für eine Befreiung Roms sorgen, oder was ist Euer Rat?"
Augustus Rex
02.09.02, 14:28
Gütiger Himmel, Großmeister, so wie Ihr durch Amerika eilt, macht Ihr Euerm Namen alle Ehre!
Die Osmanen sind doch hoffentlich bald wieder vernichtet?
von Holstein
03.09.02, 22:31
Groszprior Holsatus machte es sich richtig gemütlich in seinem gepolsterten Stuhl, während er den Ausführungen des Großmeisters lauschte.
"HAR ! wie schwach waren diese Heiden im Norden Amerikas ! Gott meinte es gut mit ihnen als er unsere Ritter an ihre Gestade führte !"
Als er an die Heilige Stadt dachte schürzte er leicht die Lippen.
"Wir haben unsere Hand an die Mauern Jerusalems gelegt. Das Zeitglas für die Heiden läuft unaufhaltsam ab. Das Reich des Herrn ist nicht mehr fern und wir werden Seinen Weg bereiten !"
"Äh ? WAS sagt Ihr ? Der Papst von diesen genuesischen Beutelschneidern vertrieben ? So sollen sie gerichtet werden ! Ja - gerichtet !"
Anschliessend nimmt er den Deutschmeister beiseite.
"Herr, Ihr habt Ehre eingelegt für den Orden ! Eure Wunde ist das sichtbare Zeichen Eures Mutes - tragt sie mit Stolz !"
"Bevor Wir die Befreiung Roms in Angriff nehmen, wollen Wir Euch noch kurz einen strategischen Überblick über die momentane Lage geben.
Wir selbst befinden Uns in einer Allianz mit Nubien und Portugal. Wir sind relativ sicher, dass zumindest Portugal Uns beistehen würde. Genua hingegen ist momentan ohne Allianz. Von daher sollte Uns ein schneller Sieg gelingen, da Genua sich außerdem noch im Krieg mit Neapel befindet.
Genua verfügt über folgende Provinzen:
Genua und Korsika (die Kernprovinzen)
Kaffa, Kerch und Dobrudja am Schwarzen Meer (letztere grenzt an Unser Land)
Rom, Marche, Florenz und Siena (Mittelitalien)
Quatar Kolonie mit mehr als 700 Einwohnern.
Natürlich hat die Eroberung Roms (und anschließende Entlassung Roms als Vasall) allerhöchste Priorität, doch was sollen Unsere weiteren Kriegsziele sein? Wie können Wir den Kirchenstaat auf Dauer vor seinen Feinden schützen?
Sollen Wir Uns selbst die Provinzen Florenz und Siena aneignen, um dem heiligen Vater in Zukunft besser beistehen zu können?
Oder sollen Wir versuchen Genua zu vassalisieren?
Sollen Wir Marche erobern, um auch dieses dem Papst zu überlassen?"
von Holstein
05.09.02, 10:35
*Der Groszprior schlaegt wuetend mit der Hand auf den Tisch*
"So laszt uns das gesamte Italien neu ordnen ! Macht den Kirchenstaat so maechtig wie nur moeglich, gebt den norditalienischen Fuersten ihre Freiheit und macht Genua zu unserem Vasallen - so misten wir diesen ganzen Augiasstall ein fuer alle Male aus !"
"Große Ziele sind es, die Ihr da benennt werter Großprior, aber wie wollt Ihr dies alles in einem Krieg erreichen. Selbst wenn Wir die Genuesen vernichtend schlagen, werden Wir nicht so viel erreichen können.
Und betreffend Florenz und Siena: sollen Wir diese tatsächlich in die Unabhängigkeit entlassen? Lange werden sie nicht überleben und dann ist der Kirchenstaat schon wieder bedroht. Unter Unserer Herrschaft hingegen würden sie es Uns deutlich erleichtern, die zukünftige Existenz des Kirchenstaates zu sichern."
von Holstein
05.09.02, 16:44
Mit geschlossenen Augen beginnt Holsatus zu zitieren:
"Allerdings ist es nicht Unser Recht, solch einen Staat zu annektieren. Sie sollen für Ihre Sünden bezahlen, indem sie fortan Unseren Kampf gegen die Ungläubigen durch jährliche Tribute unterstützen."
"Ratet Ihr, wen ich hier zitierte Herr ?
Ein bitteres Lächeln liegt auf den Lippen von Großmeister Cortes.
"Ja, edler Großprior, Ihr zitiert Unsere eigenen Worte. Und in der Tat bringt Ihr Uns zum Nachdenken über Unsere Absichten.
Andererseits stehen Wir nun vor den Scherben Unserer alten Politik. Und Wir sind bereit aus Unseren Fehlern zu lernen. An oberster Stelle soll die Sicherheit des neuen Kirchenstaates stehen. Diesen werden Wir also auf jeden Fall in Unsere Allianz aufnehmen.
Für Siena und Florenz gibt es nun nüchtern betrachtet 4 Möglichkeiten:
1. Wir lassen sie Genua. Damit würden Wir es Ihnen jedoch stark erleichtern den Kirchenstaat noch einmal anzugreifen.
2. Wir entlassen sie als Vasall und
a.) nehmen sie nicht in Unsere Allianz auf. Dann werden sie nicht lange bestehen und Wir haben wenig Einfluss darauf, wer sie annektieren wird. Damit ist weder für Uns, noch für diese Länder etwas erreicht.
b.) nehmen sie in Unsere Allianz auf. Hier wird problematisch, dass Unsere Allianz momentan schon Nubien und Portugal umfasst. Es ist fraglich, ob 3 weitere Staaten (Kirchenstaat, Siena und Florenz) bereit sind beizutreten. Außerdem müssen Wir damit rechnen, dass Siena und Florenz mit einer starken Allianz im Rücken schnell dazu neigen, sinnlose Kriege anzuzetteln.
3. Wir behalten die Provinzen. Dies stärkt Unsere Position als Verteidiger des Kirchenstaates und bringt nicht die Probleme einer zu großen Allianz. Allerdings können Wir sie dann eben nicht in die Unabhängigkeit entlassen.
Es mag eine philosophische Frage sein, ob es etwas anderes ist, Länder des wahren Glaubens gewaltsam zu annektieren oder aber die selbe Provinz in einem Frieden mit einer anderen Macht zu erlangen. Was Uns wirklich interessieren würde ist, ob einer Unserer Berater tatsächlich einen anderen Weg als den 3. für brauchbar hält. Vor allem in Bezug auf den Schutz des Kirchenstaates."
Augustus Rex
06.09.02, 11:45
Verschlagen lächelte der Kirchenvater Augustus.
"Nun, edler Großmeister", sagte er, " in der katholischen Kirche lernt man es, Pferde von hinten aufzuzäumen. Hört also meinen Vorschlag, denn den Worten des ehrwürdigen Holsatus, und somit Euern eigenen von früher, ist unbedingt beizupflichten:
Packt Genua an seiner schwächsten Seite! Es ist ein Volk von Kaufleuten - also bestecht sie und heuchelt Freundschaft! Beachtet dabei das Auslaufen ihrer Allianz! Dann vereinnahmt sie und regelt alles auf friedlichem Wege!
Der Kirchenstaat, Gott schütze ihn!, wird dann eine religiöse Insel in unserem Machtbereich sein, ohne dass wir Wort brechen müssten.
Geld sollten wir aus Amerika doch genug haben?"
Irritiert sieht Großmeister Cortes den Kirchenvater an.
"Ein ungewöhnlicher, wenn auch höchst interessanter Vorschlag. Eine friedliche Lösung vor allem, die weitere Kriege der Gläubigen untereinander zu verhindern mag, auf das diese Ihre Ganze Kraft auf die Heiden und Ketzer zu konzentrieren vermögen.
Finanziell ist es Uns durchaus möglich, die Genuesischen Patrizier zu bestechen, aber werden sie sich friedlich in die Vasallenschaft begeben? Vielleicht halten sie sich gar für zu mächtig um in diesen Schritt einzuwilligen.
Andererseits sind sie momentan ohne Allianz und wenn Wir schnell handeln...
Aber soll der Papst tatsächlich mehr als 10 Jahre im Exil leben? Sollen Wir Uns mit einem Land verbünden, dass Rom besetzt hält? Wer weiß, wie die anderen rechtgläubigen Länder darauf reagieren? Werden sie nicht Genua und damit dann auch Uns weiter angreifen? Wir können Ihnen wohl kaum von Unseren geheimen Plänen berichten."
"Werte Mitglieder des Generalstabs,
viel ist geschehen in den letzten Jahren und Wir können zufrieden sein mit dem erreichten.
Italienischer Krieg
Kurz nach Unserer letzten Beratung ereilten Uns Nachrichten, die viele Unserer vorhergehenden Diskussionen müssig erscheinen liessen. Österreich befand sich im Kriege mit Genua und es war klar, dass diese dem mächtigen Gegner nicht viel entgegenzusetzen hatten. Vor allem jedoch begannen die Österreicher sofort mit der Belagerung der Dobrudja und es war relativ wahrscheinlich, dass sie diese Provinz später auch erhalten würden. Damit war der Plan des Kirchenvaters von vorneherein zum Scheitern verurteilt, gäbe es dann doch keine gemeinsame Grenze mit den Genuesen mehr. Also nutzten Wir die Gunst der Stunde und erklärten den Genuesen auch den Krieg. Mittelitalien war schnell erobert, verfügten die Genuesen dort doch nur über ca. 20.000 Soldaten. Ihre Hauptarmee befand sich auf Korsika, wurde von den portugisischen Flotten jedoch abgeschnitten. Auch Genua war somit leicht zu erobern. Auf weitern Widerstand trafen Wir nur in Kerch und Kaffa, doch hier halfen Uns portugisische Armeen, die den Feind entscheidend schwächten.
Eine Stürumung Korsikas wäre mit zu großen Risiken verbunden und so verlangten Wir die 4 mittelitalienischen Provinzen. Sie lehnten Unser erstes Angebot ab und Wir fragten Uns schon, ob Wir Uns mit weniger zufrieden geben müssten (sie selbst boten Uns nie Rom an), doch tatsächlich willigten sie beim zweiten Male ein. Sofort liessen Wir den Kirchenstaat neu erstehen und nahmen Ihn in Unsere Allianz auf. Die anderen 3 mittelitalienischen Provinzen beliessen Wir in Unserem Reich. Schirmen sie doch den neuen Kirchenstaat von Norden komplett ab und bieten Uns genug Soldaten um dem Papst jederzeit zur Hilfe eilen zu können. Wir haben gelernt, was es heißt von "italienischen Verhältnissen" zu sprechen und wollen dafür sorgen, dass endlich Ruhe dort einkehrt.
Dies trug sich zu im Jahre 1521. Wir befanden Uns nun in Allianz mit Portugal, dem Kirchenstaat und Nubien. Unser nächstes Ziel war die Befreiung der heiligen Lande.
2. Kreuzzug gegen die Mamelucken
Wir benötigten etliche Jahre, um diesen Krieg vorzubereiten, aber im Jahre 1546 war es soweit. Unsere Allianz erklärte den Mamelucken, die über keine Bündnispartner verfügten den Krieg. Trotz Unserer Überlegenheit und der großartigen Unterstützung durch die Portugiesen dauerte dieser Krieg lange und der Sieg wurde mit dem Blute zahlreicher Soldaten erzwungen. Doch 5 Jahre später, im Jahre 1551 war es soweit. Die Mamelucken waren fast vollständig besiegt, bis auf Alexandria und zwei unwichtige Provinzen war Ihr Land besetzt. Wir verlangten Judaea und Samaria und für die Portugiesen Jordan und Sorchi. Das heilige Land war endlich befreit.
von Holstein
09.09.02, 12:15
Holsatus jubelt :
Lobet den Herrn, und dankt ihm seiner Gaben,
Die wir aus Gnad von ihm empfangen haben.
Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten !
"Unser Orden ist wahrlich der Gnade gewahr ! Wir, mit Gottes Hilfe, haben Grosses geleistet ! Ja, ich moechte sogar sagen, wir haben ein Christliches Imperium erschaffen, dessen Glanz seines Gleichen sucht.
Was ist nun noch zu tun, da das geliebte Jerusalem befreiet ward ? Missionieren ! Sicher. Und die armen Heiden bekehren, die noch der Vielgoetterei anhaengen..."
*Zufrieden sinkt der Groszprior in die Polster zurueck*
"Ich bins zufrieden, mag der HERR mich nun zu sich berufen so es IHM gefaellt."
*Gluecklich laechelnt schliesst er die Augen*
Müde und blass betritt Großmeister Cortes den Raum. Es sieht tatsächlich so aus, als hätte er in den letzten Jahrzehnten weder Schlaf noch Ruhe gefunden. Seine Stimme klingt gebrochen:
"Werte Berater, was haben Wir getan? Haben Wir nicht immer versucht dem wahren Glauben zu dienen und gottgefällig zu handeln? Oder haben Wir Uns doch zu vieler Sünden schuldig gemacht, Hochmut gar oder andere der sieben Totsünden? Oder ist es vielleicht der Leibhaftige, der Uns zu Fall bringen will?
Die letzten Jahrzehnte jedenfalls waren voller Schrecken. Kaum ein Jahr, in dem Wir Uns ganz dem Regieren widmen konnten, denn immer wieder beschlichen Uns fürchterliche Träume. Wir träumten, die Franzosen würden Uns den Krieg erklären und während Wir noch Unsere Armeen auf die Verteidigung Unserer rechtmäßig erworbenen Besitzungen vorbereiteten wurde Unser Palast von einer riesigen Wanzenplage biblischen Ausmaßes befallen. Die Welt brach zusammen und Wir sahen nur noch eine einfarbige Fläche mit heidnischen oder gar satanischen Symbolen. Wir zeigten mit einem Pfeil auf einige der Symbole doch dann wachten Wir endlich schweißgebadet auf ...
...nur um festzustellen, dass Uns die Franzosen den Krieg erklärten.
Wahrscheinlich haltet Ihr Uns für verrückt, für einen alten Mann, der im Fieber spricht und Uns deucht, dass Ihr Recht haben mögt. Deshalb bitten Wir Euch, betet vor Gott für Unsere Seele.
Doch nun lasst Uns berichten von den Dingen, die sich tatsächlich ereignet haben, soweit Wir noch vermögen, dies zu beurteilen.
Tatsächlich erklärten die Franzosen Uns kurz nach der letzten Ratsversammlung den Krieg. Unsere Verbündeten standen jedoch zu Uns und so vertrieben die Portugiesen die Franzosen von den Weltmeeren. Wir bekämpften diese in Nordamerika, wo sie immerhin über 20.000 Mann verfügten. Wir jedoch konnten dort mühelos Unser Heer durch neue Rekruten verstärken und so gewannen Wir schnell die Überhand. Wir zerstörten Ihre Handelsposten (ingesamt 6 Stück) und schickten unsererseits Händler in diese Gebiete. Ihre beiden Kolonien im Missisippigebiet wurden besetzt. Uns schließlich war der Krieg schnell mit einem neutralen Frieden beendet.
Wir verfügten nun in Nordamerika über starke Verbände und wollten diese sinnvoll nutzen. Also führten Wir schnelle und erfolgreiche Kriege gegen Dakota und Utah. Wiederum liessen Wir ihnen jeweils die Hauptstadt, verlangten aber andererseits die Auslieferung aller Schätze. Und Wir können Euch mitteilen, dass die Legenden von El Dorado auf eben diesen unermesslichen Schätzen basieren müssen. Mit diesem Gold finanzierten Wir direkt die Missionierung der neu eroberten Gebiete.
Ansonsten bauten Wir Unser Kolonialreich weiter aus und entdeckten neue Gebiete. Da der Vertrag von Tordessilas nun nicht mehr wirksam ist, stehen Uns jetzt mehr Gebiete offen. Wir geben Euch deshalb eine Übersicht über die unterschiedlichen Regionen:
Nordamerika liegt fest in Unserer Hand. Lediglich die Franzosen und die Engländer verfügen über wenige Kolonien und ein paar Provinzen gehören den Indianerstämmen. Im äußersten Nordosten liegen noch einige Provinzen (Unsere Entdecker sind gerade dort angekommen), aber Wissen nur sehr wenig über dieses Gebiet, dass allerdings wohl fest in der Hand der Engländer ist.
Mittelamerika ist fest in den Händen der Spanier.
Südamerika ist im wesentlichen entlang des Vertrages von Tordessilas zwischen Spanien und Portugal geteilt. Uns gehören die Falklandinseln, ein wertvoller Stützpunkt. Wir kennen das heidnische Inkareich an der Ostseite des Kontinents.
In Afrika versucht sich derzeit fast jedes Land als Kolonialherr. Lediglich die Franzosen (Ostafrika) und die Portugiesen verfügen jedoch über eine nennenswerte Anzahl an Provinzen. Uns dienen St. Helena und Fernando Po als wertvolle Stützpunkte. Hier gibt es ebenfalls einige Heiden, mit denen sich Portugal ständig, aber wenig erfolgreich im Krieg befindet.
In Indien haben Wir in allen freien Provinzen Handelsposten errichtet und sind somit den anderen Europäern zuvor gekommen. Allerdings sind diese Gebiete nicht zu verteidigen. Immerhin dient Uns Mauritius als Stützpunkt für den Seeweg. Die Herrscher der indischen Länder haben sich bisher zum Glück nicht für Unsere Handelsposten interessiert. Hoffen Wir das dies sich nicht ändert.
Australien ist momentan nur Uns bekannt und dies soll auch so bleiben. Alle Provinzen sind unter Unserer Kontrolle und alle aggressiven Einheimischen wurden vernichtet. Die friedlichen werden nun nach und nach in Unseren neu entstehenden Kolonien zivilisiert. Momentan verfügen Wir über drei Kolonien und sogar ein Handelszentrum (das ärmste der Welt, zu Beginn erwirtschaftete es gerade ein Handelsaufkommen von 8 Goldstücken).
In Südostasien verfügen Wir über einige verstreute Handelsposten. Insgesamt gibt es hier nur wenige europäische Kolonien und viel wurde von asiatischen Staaten vereinnahmt.
Nördlich von China haben Wir ebenfalls neue Ländereien entdeckt. Die gesamte Küstenregion ist erkundet und dort wo Uns nicht die Chinesen zuvor gekommen sind haben Wir Handelsposten errichtet. Außerdem verfügen Wir schon über eine Kolonie in einer Provinz mit reichhaltigen Goldvorkommen (Diese nutzen Wir als Stützpunkt zur Erkundung der amerikanischen Ostküste). Weiter ins Landesinnere werden Wir wohl erst vordringen können, wenn sich wieder ein Conquistador in Unsere Dienst stellt, doch nach Unserer Kenntniss der Karten müssen sich von hier bis nach Sibir noch riesige Gebiete erstrecken.
In der Heimat standen weiter Beförderungen an und natürlich die weitere Missionierung. Mittlerweile sind alle orthodoxen Provinzen bekehrt und auch in Rumelia herrscht nun der wahre Glauben. Doch hier ist noch viel zu tun und Wir müssen noch viel Geld sparen, bis Wir den Kirchenvater nach Byzanz senden können."
von Holstein
18.09.02, 15:42
*Der Groszprior erwacht schnaufend aus seinem seeligen Schlummer*
"So, so - haben sie es also gewagt ? Aber Wir haben ja alles im Griff, und nun auch eine noch bessere Position in den neuen Laendern, nicht wahr ?
Sagt bitte Herr, habt Ihr neue Karten ? Ich liebe es diese grauen Gemarkungen auf ihnen zu bewundern."
Die Karten werden Wir Euch bald zeigen, nachdem Wir herausgefunden haben, welche nur Unseren unseeligen Träumen entsprungen sind und welche der Realität entstammen.
Augustus Rex
25.09.02, 15:27
"Ich will die Karten!", greinte der Kirchenvater Augustinus.
Habet Geduld mit Uns, werter Kirchenvater, denn Wir haben nun den Grund für Unsere schlechten Träume erfahren. Ein Wunderheiler tat Uns Kund, dass Unser alter Palast auf unheiligem Boden errichtet wurde und so haben Wir Uns dazu entschlossen, Unseren Regierungssitz zu verlegen. Einen wunderschönen neuen Palast haben Wir inzwischen bezogen, doch fiel es Uns schwer unterdessen Unseren Regierungsgeschäften nachzukommen. Aber Unser Schreiberling ist gerade dabei die wichtigsten Unterlagen und Karten auszupacken.
Cassius Chaerea
22.10.02, 13:00
Ein Wunderheiler tat Uns Kund, dass Unser alter Palast auf unheiligem Boden errichtet wurde und so haben Wir Uns dazu entschlossen, Unseren Regierungssitz zu verlegen. Einen wunderschönen neuen Palast haben Wir inzwischen bezogen
Ihr hättet eure vormalige Residenz einfach nicht auf einem Fußballplatz bauen sollen, werter Cortes. Aber grämt euch nicht unser erstes Schloß versank im Sumpf.
Wir hoffen ihr habt euch bereits gut eingelebt in eurem Palast und bei dessen Bau den Grund segnen lassen. :)
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