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05.02.23, 14:30
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Kaiserredux: Das letzte Imperium
Konsequenzen eines Weltkrieges

Angaben zu Spiel:

Da es seit langer Zeit kein Hoi IV AAR mehr gab, gibt es ab sofort ein Kaiserredux AAR.
Der Prolog erzählt ausschließlich die Vorgeschichte, wer nicht alles lesen will, muss dies nicht.
Kaiserredux ist aus dem populären Mod Kaiserreich entstanden. Früher war Kaiserreich einmal das, was Hoi IV sein wollte, aber nicht sein konnte: Eine Sandbox, die von 1936 bis 1945 geht. Doch die Kaiserreich Entwickler versuchen seit Jahren den Mod "realistischer" zu machen und bauen daher all die Pfade und Details aus, die Vielen Spaß gemacht haben.
Kaiserredux geht zurück zur Sandbox, nimmt ein "was wäre wenn" und gibt ihm jede Menge Drogen und schaut, was dabei herumkommt. Trotzdem gehen viele Spielelemente bei Kaiserredux mehr in die Tiefe, wie die Simulation der russischen Republik und ihrer Parteien oder aber Mittelafrikas frakturierte Existenz. Und dazu viele Verrücktheiten, die man selten sieht, aber Spielern Spaß machen. Ob es das neue mongolische Imperium, Liechtensteinisch-Alaska oder das deutsche Kaiserreich von Texas ist.
Da die allerverrücktesten Wege wie Lovecraftian New England oder ein Welteroberungspapst jedoch im normalen Spiel selten sind und häufig schlicht an sich selbst scheitern, kann man Kaiserredux auch mit einem Augenzwinkern "ernsthafter" spielen.
Wir spielen mit allen Einstellung Normal und haben nicht wirklich viel Ahnung vom Spiel.
DLCs besitzen wir die größeren:
Together for Victory
Death or Dishonor
Waking the Tiger
Man the Guns
La Résistance
No Step Back

Der neuste DLC By Blood Alone soll so dermaßen schlecht sein, dass ihn alle auf Steam hassen. Die dort neu eingeführten erweiterten Siegeskonferenzen sollen dazu völlig verbuggt sein und neue Fokusbäume braucht niemand, wenn es gewaltige Mods gibt, die jeden Monat mehr neue Fokusbäume rausbringen, als Paradox in seinem ganzen Leben.

Wir spielen mit dem Deutschen Reich, weil das relativ einfach ist und nicht zu sehr ein Meme wird. Dafür kennen wir auch die ganzen Tipps und Tricks der Profis nicht.



Prolog


Der 9. Januar 1917 war ein verschneiter Tag, als sich im Schloss Pleß in Oberschlesien das Schicksal der Welt entscheiden sollte. Während der erste Weltkrieg an allen Fronten tobte, trafen sich in einem prunkvollen Saal alle Größen der deutschen politischen und militärischen Führung, zur einen Seite saß die Führung des Heeres und der Marine, Paul von Hindenburg, Erich Ludendorff und Henning von Holtzendorff, zur anderen Seite Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg sowie der Außenminister Arthur Zimmermann. In der Mitte stand Kaiser Wilhelm II selbst, bereit den Streit um den "uneingeschränkten U-Boot Krieg" ein für alle Mal zu beenden. Der Kaiser, bereit sein Urteil zu verkünden, wurde unterbrochen von einem lauten Räuspern in der Mitte des Raumes. Alle Blicke wendeten sich auf einen wie aus dem Nichts erschienenen großgewachsenen Mann, der in etwas gekleidet war, was aussah wie die Mischung aus amerikanischer Goldgräberkleidung und Schlafgewand.

Was danach passierte, verließ nie den Raum und wurde nicht dokumentiert. Doch an diesem 9. Januar 1917 wurde letztlich die Anwendung des uneingeschränkten U-Boot Krieges von Kaiser Wilhelm II und den anwesenden Herren begraben. Zwei Jahre später durchbrachen die Armeen des Reiches die Frontlinien der Entente in Frankreich und besetzten Paris. Russland hatte bereits kapituliert und wurde vom russischen Bürgerkrieg erschüttert. Die K.u.K. Armeen eroberten Venedig und brachen tief in das italienische Kernland ein. Noch zwei Jahre später wurde der Krieg auch zwischen Deutschland und Großbritannien sowie Japan beendet. Nach Jahren des Krieges und der darauf folgenden politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbrüche entstand eine neue Weltordnung, in der das deutsche Kaiserreich als letzter imperialer Staat seinen Platz an der Sonne fand. Einen überdehnten, von allen Seiten bedrohten und im Inneren geschwächten Platz.


17 Jahre später

Die Auswirkungen dieses kaum bekannten Zwischenfalls und damit der geänderten Entscheidung des deutschen Kaisers sind über die letzten 17 Jahre massiv in der Weltgeschichte zum Tragen gekommen, was auch an den darauf folgenden goldenen Jahren Deutschlands unter dem vormaligen Reichskanzler Tirpitz von 1923 bis 1930.


https://i.imgur.com/IWpEOS4.png
Abbildung 1: Die europäischen Nationen, 1936

Deutschland schuf oder duldete die Schaffung einer Reihe von Klientelstaaten im vormals von Russland dominierten Mittel- und Osteuropa. Dazu gehörten das Königreich Polen, welches seit 1918 keinen König gefunden hat, das diverse und wirtschaftlich schwache Königreich Litauens, regiert von Mindaugas III, geboren Karl Gero von Urach, das Armenhaus Europas, Weißrussland, regiert von Uladzimir von Hohenzollern, geboren Waldemar Wilhelm Ludwig Friedrich Viktor Heinrich von Hohenzollern, Sohn von Prinz Heinrich von Preußen, das tief gespaltene ukrainische Königreich, regiert von Vasyl I von Habsburg-Lothringen und das kurz vor dem offenen Aufstand stehende vereinigte baltische Herzogtum unter Herzog Adolf Friedrich. Darüber hinaus band das Deutsche Reich den zerrissenen Nachfolgestaat Belgiens, das Königreich Flandern-Wallonien unter König Adelbert von Hohenzollern an sich und kontrolliert die maßgeblich von Deutschland beeinflussten Staaten mittels des "Reichspakt", einem offiziell als Verteidigungsbündnis vorgegeben Militärpakt unter der Leitung Deutschlands. Auch bildeten die genannten Staaten die Mitteleuropäische Wirtschaftsunion, zu der auch die mit dem Deutschen Reich in freundlicher Verbindung stehenden Staaten Irland, Niederlande, Schweden, Finnland, Dänemark und Island gehörten und bis 1936 gehören. Deutschland besetzte darüber hinaus den Südteil Walloniens sowie Nancy und integrierte Luxemburg als Herzogtum in das deutsche Kaiserreich.

Deutschland gegenüber steht die Commune de France, ein nach der Revolution von 1919 gegründeter syndikalistischer Föderalstaat unter Präsident Sébastien Faure. Nach der britischen Revolution von 1925 bildete sich die syndikalistische Union von Britannien und gründete mit der französischen Kommune die dritte Internationale, welche als ökonomische, aber auch militärische Kooperationsplattform sozialistischer und syndikalistischer Staaten aufgebaut wurde. Nach dem italienischen Bürgerkrieg und der Intervention Österreich schlossen sich die nach Süden geflohenen Sozialisten Italiens der dritten Internationalen an.

Österreich-Ungarn erlebte infolge des gescheiterten Ausgleichs von 1927 einen beinahen Zusammenbruch. Eine Entfremdung von Deutschland, eine schwere Wirtschaftskrise und die nationalistischen Bewegungen der Subjekte sahen einen Minimalkompromiss im Ausgleich 1927, der das Entstehen quasi unabhängiger Teilstaaten des von Karl I bzw. Karl IV regierten Kaiser- bzw. als Königreiches sah. Heute stehen sich Österreich und Ungarn unversöhnlich und doch gebunden gegenüber und erwarten die Ausgleichsverhandlungen im Jahr 1937 mit eigenen Erwartungen und Interessen.

Die Intervention Österreichs in den italienischen Bürgerkrieg war dagegen erfolgreicher, Österreich konnte Venetien besetzen und installierte die italienische Föderation in Norditalien, geführt vom greisen Papst Pius XI, welcher als Führungsfigur nach dem Exil des Königs die bürgerlichen Fraktionen im Bürgerkrieg als Symbol zusammenhalten konnte.

Im Balkan etablierte sich eine neue Ordnung, Bulgarien unter Ferdinand im zweiten Balkankrieg noch gedemütigt, konnte im Weltkrieg massive Gebietsgewinne verzeichnen und sich zum Zarenreich erheben. Doch die vormaligen Feinde Bulgariens, Serbien, das Königreich Rumänien und Griechenland haben bisher keinen Frieden mit der Nachkriegsordnung gemacht.

Nach der Intervention Deutschlands im russischen Bürgerkrieg konnten sich die weißen Kräfte der vier Militärführer Kolchak, Kornilov, Wrangel und Denikin durchsetzen. Kerensky regiert als vormaliger Kompromisskandidat mittlerweile 19 Jahre eine instabile Regierung, zerrissen zwischen Revanchisten, Nationalisten sowie den Überresten der syndikalistischen und sozialistischen Bewegungen und Parteien. Und während im Kaukasus die Kosaken und andere Völker ihre Freiheit fanden, führte ein gescheiterter Putsch von Admiral Kolchak zum Aufbau einer Gegenregierung in Wladiwostok.

Neben Europa baute das deutsche Kaiserreich auf den übrigen Kontinenten ebenfalls eine massive Vormachtstellung auf:


https://i.imgur.com/crXz2Z2.png
Abbildung 2: Die afrikanische Ordnung, 1936

Das von Deutschland erst im Krieg entwickelte Ziel eines vereinten Mittelafrikas sollte mit den Friedensverträgen und den Entwicklungen der britischen Revolution von 1925 wahr werden, doch bis heute bleibt nur ein aus hunderten Territorien, Königreichen, Stämmen und Gebieten zusammenhängendes Gebilde "Deutsch-Mittelafrika" übrig, welches weit davon entfernt ist eine voll funktionierende stabile Kolonie zu bilden, oder gar ein Kronjuwel des Reiches zu sein. Mittelafrika ist hoch defizitär. Geführt von der deutschen Kolonialgesellschaft unter Wilhelm Solf besteht Mittelafrika heute aus den früheren deutschen Kolonien Namibia, Tansania und einem deutlich erweiterten Kamerun. Darüber hinaus sind die Kolonien Deutsch-Westafrika und der madagassische Freistaat unter Reinhard Heydrich direkt an die deutsche Kolonialgesellschaft gebunden. Die Freistaaten Kongo, Nigeria und Kenia-Uganda, dominiert von belgischen und britischen Siedlern, sind ebenfalls an Deutsch-Mittelafrika gebunden wie auch Nordrhodesien unter Gouverneur Hans Huttig. Neben den Mau-Mau Rebellen in Kenia warten eine Vielzahl von Gruppen und Interessen nur darauf, dass dieses instabile Gebilde den Punkt erreicht, an dem es endlich verschwindet.

Mittelafrika konkurriert täglich mit den beiden anderen Kolonialstaaten des Kontinents, insbesondere der französischen Republik unter Diktator-Präsident Pétain. Die Revolution von 1919 war ein Ereignis des europäischen Frankreichs, in den Kolonien konnten sich nicht nur die bürgerlichen und konservativen Kräfte der Republik halten, die Kolonien Afrikas um Algerien herum dienten auch als Exodus-Gebiet für alle fliehenden Kräfte des bürgerlichen Frankreichs. Auch wenn die Republik stabil erscheint, der lange Exodus, die bisher aussichtslose Rückkehr nach Frankreich und der immer größer werdende Unwille der nativen Bevölkerung destabilisiert das Regime Pétains nach und nach.

Südafrika dagegen hat sich als stabiler weißer Siedlerstaat etablieren können, nachdem 1925 die Kontrolle aus London erlosch und die südafrikanische Union sich vollständig selbst verwaltete. Süd-Rhodesien als Protektorat vergrößert Südafrikas Einfluss Nordwärts lässt es in den Konflikt mit Mittelafrika kommen.

Darüber hinaus konnte Portugal sein Kolonialreich gerade so zusammenhalten, ist jedoch in einem Dauerkonflikt mit Mittelafrika gefangen. Liberia steht weiterhin unter dem Schutz der USA, der späte deutsche Verbündete Abyssinien und die vormalige italienische Kolonie Somalia stehen sich unerbittlich gegenüber und Ägypten konnte die britischen Fesseln wie auch die ottomanische Einflussnahme letztlich abschütteln. Doch den Suezkanal besetzten deutsche Marineinfanteristen 1925 und etablierten eine von Deutschland kontrollierte Kanalzone. Marokko unter Mohammed V ist darüber hinaus stark an das Deutsche Reich angebunden.

Doch erst in Ostasien zeigt sich das gesamte Ausmaß des Aufstieges des Deutschen Reiches. Und dessen Überdehnung


https://i.imgur.com/o1gVM6P.png
Abbildung 3: Deutsch-Ostasien als Bollwerk deutscher Interessen in Asien, 1936

Das vormals kleine Kolonialgebiet Deutschlands in der Südsee und dem Bismarck-Archipel wandelte sich nach dem Weltkrieg in einen gefestigten maritimen Kolonialstaat mit einer bis dahin unbekannten Geschwindigkeit und Erfolg. Mit dem Frieden in Europa und dem Kriegseintritt Siams wurde das vormals französische Indochina zwischen Deutschland und Siam aufgeteilt. Doch erst der Untergang Großbritanniens ermöglichte die Einverleibung Malayas und damit der heutigen Hauptstadt Singapore des Kolonialstaats unter Führung der damals neu gegründeten Deutschen Ostasiatischen Kolonialgesellschaft. Dazu kommen die außerordentlichen Wirtschaftszonen in China Guangzhou, Xiamen, Wenzhou, Nantong und Tsingtau nach der Intervention von 1926.

China selbst ist offiziell unter der Herrschaft des Sohn des Himmels, Kaiser Pu Yi, geeint, doch tatsächlich zerfallen in Warlords, Interessengebiete und abtrünnige Regionen. Als China 1926 beinahe vollständig zwischen den Gegensätzen der dominierenden Fraktionen der Zhili Clique, der Fengtian Clique sowie der Kuomintang zerrissen wurde, startete Deutschland eine international viel belächelte und zum scheitern verurteilte Intervention. Doch diese Sternstunde des Kanzlers Tirpitz brachte eine neue Ordnung in China und wurde zum größten Erfolg des Kaiserreiches nach dem Sieg im Weltkrieg. Die Kuomintang wurde im Süden Chinas geschlagen und der Einfluss Fengtians wurde bis in die Mandschurei zurückgedrängt. In Beijing formte die Zhili Clique mit Pu Yi als Feigenblatt eine Diktatur und brachte eine formelle Einigkeit zumindest abseits der Mongolei, Tibets und der Mandschurei. Doch die Zhili Clique kontrolliert nur einen kleinen Teil Chinas, während der Rest von Warlords und anderen Gruppen de facto regiert wird. Deutschland etablierte den Aufbau einer Liga aus acht Provinzen im süden und Westen, welche insbesondere als verlängerter Arm deutscher Wirtschaftsinteressen der in der Allgemeinen Ostasiatischen Gesellschaft organisierten Großkonzerne Deutschlands dient. Nach insgesamt vier Zhili-Fengtian Kriegen, in denen Deutschland und Japan je eine Seite stützen, wurde von den USA eine Mediation durchgeführt. Infolge dessen wurden die chinesischen Häfen von Hongkong über Fuzhou bis Shanghai demilitarisiert und als Gesandtenstädte für alle großen Mächte geöffnet. Seit dem stehen sich Deutschland und Japan im Pazifik und in China unerbittlich gegenüber.

Die britische Revolution ging an Indien nicht vorbei, ohne die Kontrolle Londons über das britische Raj zerfiel dieses schnell in einer sich anbahnenden Revolution. Doch die Revolution geriet bald ins Stocken und loyale Kräfte um Delhi konnten den Vormarsch des Azad Hinds stoppen, während im Süden Indiens die lokalen Prinzen und Maharadschas unter der Vormacht Hyderabads eine eigene Staatlichkeit entwickelten. Heute stehen sich das Dominion von Delhi, formell geführt vom in Kanada lebenden britischen König George V, die Fürstenföderation im Süden und die nach französischem Vorbild aufgebaute Bharatische Kommune gegenüber. Das Deutsche Reich selbst konnte Sri Lanka besetzen und damit die Kontrolle über wichtige Gummivorkommen ebenso sichern wie einen zentralen Außenposten zwischen Europa und Deutsch-Ostasien.

Demgegenüber konnten die USA bisher die Ausbreitung des deutschen Reiches nach Amerika fast vollständig abwehren.


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Abbildung 4: Nord und Zentralamerika, 1936

Die USA sind trotz des gewaltigen Aufstieges des Deutschen Reiches die größte Wirtschaftsmacht der Welt. Doch der Bankencrash von 1929, die Unfähigkeit der Regierung von Präsident Hoover und die Radikalisierung des Landes lähmen das Land fortwährend. Die Präsidentenwahl 1932 gewann Hoover durch eine Abstimmung im Abgeordnetenhaus, nachdem Hoover als Repbulikaner sowie die Kandidaten der Demokraten und der Sozialisten keine Mehrheit an Wahlmännern erringen konnten. Vier Jahre später stehen sich die Socialist Party, die Progressive Party, die Republikaner, die Demokraten, die American First Party und die Old Democratic Party im Süden absolut unversöhnlich gegenüber. Alle Amerikaner und auch das Militär hoffen, dass die Wahl im November 1936 dem Land endlich wieder eine Zukunft bringen kann.

Kanada erfuhr nach 1925 nicht nur eine gewaltige Einwanderungswelle aus Britannien, sondern auch die Geburt des kanadischen Königreiches als defacto Nachfolgestaat des vormaligen britischen Königreiches. Neben der damaligen Regierung und der royalen Familie sind über 300.000 weitere Briten in Kanada angekommen und veränderten die dortige Politik langfristig. Und während die Kanadier selbst zum Teil wenig erpicht darauf sind, die ewigen Anstrengungen zur Rückkehr nach Europa zu unterstützen, wird die Politik Kanadas von Ideen der Rückeroberung der Heimat dominiert. Kanada führt daher die Entente als Fortsetzung der alten Ordnung mit den Mitgliedstaaten der französischen Republik in Algiers, der neuen karibischen Union, der australiasischen Union, der südafrikanischen Union und dem Dominion von Delhi weiter.

Und so beginnt das Jahr 1936 für das deutsche Reich in einer politisch und wirtschaftlich stark angespannten Situation, in welcher die zahlreichen Feinde des Reiches nur darauf warten, bis der Adler zu nah an die Sonne kommt

Wir haben zwar selbst nur eingeschränktes Verständnis von Hoi IV, werden aber gerne jede Frage beantworten, zum Spiel und zum AAR.
Mitmachoptionen sind etwas schwierig, aber wir werden sehen, was sich anbietet (und ob überhaupt sich jemand dafür interessiert.

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05.02.23, 14:43
Kaiserredux: Das letzte Imperium
Konsequenzen eines Weltkrieges

Inhaltsangabe

Prolog (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=31325&p=1308114#post1308114)

Kapitel 1: Der schwarze Montag (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=31325&p=1308124#post1308124)

Kapitel 2: Zerfall im Inneren und Äußeren (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=31325&p=1308220#post1308220)

Kapitel 3: Interventionen (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=31325&p=1308695#post1308695)

Kapitel 4: Ein neuer polnischer König (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=31325&p=1309157#post1309157)

Kapitel 5: Koloniale Revolte (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=31325&p=1309751#post1309751)

Kapitel 6: Rettet die Junker (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=31325&p=1310712#post1310712)

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05.02.23, 17:15
Kaiserredux: Das letzte Imperium
Konsequenzen eines Weltkrieges

Kapitel 1: Der schwarze Montag

Am 01. Januar 1936 steht das Reich vor einer ungewissen Zukunft. Die Kanzlerschaft von Papens hat sich als Zeit der Stagnation herausgestellt und wird sich voraussichtlich noch bis zu den Reichstagswahlen 1937 fortsetzen.


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Abbildung 5: Reichsübersicht

Aktuell steht keine politische Macht für Veränderungsprozesse zur Verfügung. Die regierende Deutschkonservative Partei DKP liegt bei 42% der Stimmen in Meinungsumfragen, dennoch regiert Franz von Papen als vom Kaiser installierter Kanzler vom kleineren Koalitionspartner Zentrum. Wichtigste Oppositionsparteien im Reichstag sind die SPD, die fortschrittliche Volkspartei FVP, die nationalliberale Partei NLP und die deutsche Reichspartei DRP.
Das Reich hat eine Stabilität von 70%, eine geringe Kriegsunterstützung von 20%, 261.460 einziehbare Mitglieder der Reserve, 123 zivile und militärische Fabriken wie auch Werften sowie einen sich füllenden Ölvorrat. Unsere Truppen werden versorgt und 396 große Handelsschiffe stellen den Seehandel und die koloniale Versorgung sicher. Politisch ist das Reich aktuell eher schwach aufgestellt:


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Abbildung 6: Aktuelle Politiken des Reichs

Aktuell dominieren das Deutsche Reich drei besondere Gefühle:
- Als Sieger des Weltkrieges gilt sowohl die Öffentlichkeit als auch die Militärführung als arrogant, weshalb das Heer, die Marine und die Heeresflieger weniger aus neuen Erfahrungen lernen
- Doch dieser Sieg war auch ausgesprochen kostspielig. So viele Gefallene, so hohe Entbehrungen. Der vormalige deutsche Militarismus ist annähernd gebrochen worden durch die Folgen des Weltkrieges. Kaum mehr Leute melden sich für den Kriegsdienst, die aktuelle 12 monatige Wehrpflicht ist wenig populär, aber auch innerhalb des Militärs ist die Moral niedrig. Dazu würden aktuell nur wenige Bürger neue Kriege oder Interventionen unterstützen.
- Deutschland ist immer noch ein Imperium. Das einzige verbliebene Imperium. Und als solches gilt die Bevölkerung als stolz und widerstandsfähig, auf dem Papier.

Darüber hinaus gelten die folgenden Gesetze für die Wirtschaft und das Kriegswesen:
- Eine eingeschränkte Wehrpflicht für jeden erwachsenen Mann ab 18 für die Dauer von 12 Monaten.
- Die Wirtschaft ist exportorientiert, wir bestimmen aktuell 50% der von uns kontrollierten Rohstoffe für den Export. Dies beflügelt die übrige Wirtschaft durch Investitionen und den internationalen Handel.
- Die Wirtschaft ist weit von der Kriegswirtschaft des Weltkrieges entfernt. Tatsächlich hat sich die Wirtschaft der militärischen Kontrolle beinahe vollständig entzogen und die heimatliche Konsumgüterproduktion nimmt klar Vorrang vor der militärischen Produktion. Auch der Bau neuer Industrien ist dadurch erheblich verlangsamt.

Regiert wird das Reich neben dem Kanzler von Papen insbesondere vom Außenminister Friedrich-Werner von der Schulenberg, dem Wirtschaftsminister Hjalmar Schacht und dem Innenminister Johann von Bernstorff. Der Generalstab wird von Hans von Seeckt, August Mackensen und Manfred Freiherr von Richthofen gebildet. Ein Chef der Reichsmarine wurde ebenso nicht berufen wie auch weitere Militärberater und beratende Konzerne für die zivile und militärische Forschung und Produktion.



https://i.imgur.com/59fGPvp.png
Abbildung 7: Reichsforschungsbemühungen

Die Forschungsbemühungen des Deutschen Reiches werden zentral gesteuert und über die Kaiser Wilhelm Institute ausgeführt. Darüber hinaus hat das Reich nach dem Weltkrieg die Kaiser Wilhelm Gesellschaft für die weiteren mit Deutschland verbundenen Länder innerhalb der Mitteleuropa Union geöffnet, sodass technische Errungenschaften zwischen den Mitgliedstaaten geteilt werden. Die zivile Forschung zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage hat aktuell absoluten Vorrang, erforscht wird:
- Einfache Maschinenwerkzeuge für eine effizientere Produktion
- Neue Konstruktionsmethoden für den schnelleren Bau von Fabriken und Infrastruktur
- Einfache mechanische Computer durch Konrad Zuse
- Verbesserte Ölverarbeitung zur Gewinnung von Treibstoffen aus Rohöl


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Abbildung 8: Militärproduktion

Aktuell werden hauptsächlich Karabiner der Fa. Mauser sowie Lizenzfertigungen ausgeführt, sodass unsere Truppen mit dem Nötigsten versorgt sind. Weiterhin werden 10,5cm Geschütze von Krupp für das Heer gefertigt und Unterstützungsequipment diverser Hersteller. Von mehreren Motorenwerken wird das Kraftfahrzeug 305 als zentrales Arbeitstier der motorisierten Streitkräfte ausgefertigt, dazu bauen zwei Waggonwerke aktuell zivile Lokomotiven. Für die Produktion von leichten Panzern des Typs Ozelot bleiben aktuell keine Kapazitäten, wie auch nicht für Flugzeuge, deren Konstruktionspläne aktuell auf wundersame Weise verschollen sind.
Für die Marine werden weitere Convoys gebaut, sowie U-Boote des Typs VII, Zerstörer der 214er Klasse, ein Flugzeugträger der veralteten aber erprobten Weserklasse und ein Kreuzer der Bremenklasse.


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Abbildung 9: Reformen

Seit Längerem wird im Reichstag darüber debattiert, wie die Zukunft des Deutschen Reiches langfristig abgesichert werden kann und welche Antworten auf die wirtschaftliche Stagnation gegeben werden können. Dabei wurde deutlich, dass politische Reformen dringend notwendig sind, um das Reich langfristig zu stärken. Drei Fraktionen haben sich dabei im Reichstag herauskristallisiert:
- Die rechten Parteien dringen auf den Erlass eines Polizeiaufgabengesetzes, um die syndikalistischen Umtriebe der Gewerkschaft Freie Arbeiter-Union Deutschland (FAUD) zu stoppen, welche die Wirtschaft Deutschlands bremsen.
- Die progressiven Kräfte um die SPD drängen darauf, dass die Versprechen von vor 20 Jahren doch noch eingehalten werden. Damals versprach der Kaiser in der dunkelsten Zeit des Weltkrieges eine Liberalisierung des Dreiklassenwahlrechts in Preußen und weitere Reformen, die östlichen Versprechen. Auch das Frauenwahlrecht und die Wiederherstellung des vom Ludendorff Regime im Weltkrieg aufgelösten Bundesrates werden angesprochen.
- Das Zentrum und die Nationalliberale Partei empfehlen der Bevölkerung wieder eine Ordnung und einen Sinn zu geben, dazu zählen die Einführung christlicher und reichstreuer Jugendorganisationen, der Aufbau einer christlich-staatlichen Gewerkschaft, der Ausbau der Filmstudios in Babelsberg und schließlich die finale Zentralisierung, 65 Jahre nach Reichsgründung, durch Einführung einer zentralen Reichspost anstatt auf staatsebene organisierter Postbehörden und der damit einhergehenden Bürokratie und Unannehmlichkeiten für die Versendung über Landesgrenzen im Reich hinaus.

Der gesamte Fokusbaum wird nur im Spoiler gezeigt:


Wenn er nicht bis ganz rechts angezeigt wird, Rechtsklick > Grafik in neuem Tab öffnen


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Abbildung 9.1: Gesamter Fokusbaum

Der Fokusbaum teilt sich auf in einen politischen, wirtschaftlichen undmilitärischen Teil. Der politische beinhaltet die Reichs- und Mitteleuropareformen sowie die Bemühungen der zukünftigen Kanzlerschaften. Der wirtschaftliche Teil die Bewältigung einer gewissen Wirtschaftskrise, den Ausbau der Wirtschaft und der Forschung. Und der militärische Teil beinhaltet die Heeresreform, die Fliegerreform und die Wiederaufnahme des Flottenbauplans von 1934.




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Abbildung 10: Armeeorganisation

Das Heer besteht zum 01. Januar 1936 aus insgesamt 80 Divisionen, davon 71 diverse Infanteriedivisionen. Wir veranlassen, dass insgesamt 10 koloniale Schutztruppen ebenfalls ins Reich geholt werden und zu vollständigen Infanteriedivisionen ausgebildet werden. Für den aktuellen kolonialen Schutz reichen die örtlichen Kräfte und die lokale Polizei. Wir haben aktuell keine Möglichkeiten die Zusammensetzung der Divisionsvorlagen zu ändern.
Das Heer wird in eine Heeresgruppe unter dem Kommando von Feldmarschall Paul von Lettow-Vorbeck organisiert, in welche die Erste, Vierte und Fünfte Infanteriearmee integriert wird, unter General Model, General von Leeb und General von Hammerstein-Equord sowie die zweite motorisierte Armee unter General Guderian. Die sechste Armee unter General Kesselring wird nach Malaya zur Sicherung und Stärkung Deutsch-Ostasiens geschickt, während Hermann Hoth das Kommando über eine sechs Divisionen starke Interventionstruppe übernimmt. Ein Teil der Interventionstruppe wird ebenfalls nach Malaya verschifft.
Wir starten die Ausbildung von jeweils drei Divisionen mit zugeordneter Artillerie, bestehend aus 9 Bataillonen Linieninfanterie mit einem Unterstützungsbataillon der Artillerie, besitzen jedoch aktuell nicht genug Mittel um diese auszustatten.
Großadmiral von Reuter übernimmt das Kommando über die Hochseeflotte, bestehend aus vier Flugzeugträgern, sechs Schlachtkreuzern, 26 Schlachtschiffen, fünf schweren Kreuzern, 16 leichten Kreuzern und 150 Zerstörern. Admiral Raeder übernimmt das Kommando über das Westafrikageschwader und Admiral Böhm das Kommando über das Ostafrikageschwader mit je einem Schlachtkreuzer, einem Schlachtschiff, einem leichten Kreuzer und 23 bzw. 24 Zerstörern. Admiral Dönitz erhält das Oberkommando über die U-Boot Waffe.
Aktuell steht den Heeresfliegern kein einziges Flugzeug zur Verfügung und auch liegen keine Baupläne vor, um neue Flugzeuge herzustellen. Syndikalistische Sabotage?


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Abbildung 11: Politische Entscheidungen

Wir können die Kontrolle über die deutsch-ostasiatische Marine übernehmen. Weiterhin können wir unsere Flagge ändern, wobei wir uns zwischen Reichskriegsflagge und Schwarz-Weiß-Roter Reichsflagge entscheiden können. Bisher wurde im Reichstag hierzu kein Konsens gefunden.
Für einen stabilitätserhöhenden Polizeieinsatz (+0,5% Stabilität pro Woche für 180 Tage) fehlt uns die politische Macht wie auch für eine Festigung der Kontrolle der Regierungspartei DKP (+0.01% Ansehen pro Tag) oder die Ernennung eines Spionageministers. Dänemark angreifen will aktuell keiner im Reich und ist, solange dort weiterhin Deutschland freundliche Politik gemacht wird, nicht möglich. In den Gesandtenstädten in China gibt es aktuell nichts zur Abstimmung, Garantiemächte mit Wahlrecht sind aktuelle das Deutsche Reich, Japan, Österreich, die USA und Flandern-Wallonien.


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Abbildung 12: Bauvorhaben und Exporte

Durch den internationalen Handel stehen uns weitere 41 zivile Fabriken für die Unterstützung von Bauvorhaben zur Verfügung. Unser Außenhandel wird vom Öl dominiert, wobei wir nur 8 Einheiten Rohöl im Reich selbst fördern. 340 Einheiten werden uns ohne Kosten von Azerbaijan zur Verfügung gestellt, dafür wird Azerbaijan großzügig durch Investitionen, Kredite und militärische Beistandsabkommen entschädigt. Rumänien muss uns aufgrund der Kompensationen für den Weltkrieg weitere 115 Einheiten Rohöl zur Verfügung stellen. Wir exportieren darüber hinaus Aluminium, Gummi, Wolfram, Stahl und Chrom. Durch den Export erreicht das Reich nun eine äquivalente Zahl von 164 Fabriken und Werften.
Wir starten in Brandenburg, Württemberg, dem westlichen Rheinland sowie in Westfalen Bauprojekte für zivile Industrien. Da hier ein höherer Infrastrukturwert erreicht wird, wird in diesen Provinzen schneller gebaut. Anschließend sollen in Sachsen, Thüringen, Hannover, Mecklenburg, Hinterpommern, Neumark und Niederschlesien neue Militärfabriken gebaut werden.
40 zivile Fabriken produzieren Konsumgüter für die Bevölkerung. Diese Zahl wird maßgeblich durch die aktuell bestehenden Gesetze zur zivilen Wirtschaft sowie die hohe Stabilität beeinflusst. Außerdem ermöglicht die Lenkungswirkung durch Wirtschaftsminister Hjalmar Schacht eine bessere Auslastung der Fabriken und damit weniger Fabriken für die Konsumgüterindustrie. Insgesamt erwartet die Bevölkerung, dass 28% aller zivilen und militärischen Fabriken für die Konsumgüterindustrie eingesetzt werden.



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Abbildung 13: Die Verfassung des Reiches

Es wird uns noch einmal die Verfassung des deutschen Kaiserreiches vorgestellt. Das Land ist eine Föderation aus 25 deutschen Staaten, ein Zweikammerparlament aus Reichstag und Bundesrat dient der Gesetzgebung. Der Reichstag wird von Männern ab dem Alter von 25 Jahren gewählt. Der Kaiser ernennt den Reichskanzler und kann jederzeit den Reichstag auflösen, außerdem besteht das preußische Dreiklassenwahlrecht fort. Insbesondere linke und liberale Kräfte sind mit dem aktuellen Status quo unzufrieden, gerade auch weil seit der Auflösung des Bundesrates durch Ludendorff immer noch nicht die Wiederherstellung des Bundesrates stattfand. Dies führt zu einem effektiven Einkammersystem im Deutschen Reich.


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Abbildung 14: Der russische Präsident wird erschossen

Der russische Präsident Kerensky wird am 05. Januar 1936 von einem Mitglied einer nationalpopulistischen Gruppe auf dem Weg in den russischen Senat erschossen. Damit steht Russland vor einer ungewissen Zukunft. Auch für das Deutsche Reich eröffnen sich damit im Osten neue Fragezeichen.


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Abbildung 15: Die Vorteile des Chinahandels

Wir werden über die Vorteile für das Deutsche Reich informiert, welche sich aus dem Erhalt der Gesandtenstädte in China ergeben. Der Handel reduziert die Notwendigkeit, Konsumgüter mit den heimischen Industrien zu produzieren um 5% auf 23% aller Fabriken und unsere politische Macht wird um 25 wichtige Punkte gesteigert. Als Imperium steht dies uns zu.


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Abbildung 16: Die Winterolympiade

Die olympischen Winterspiele, welche zum vierten Mal separat ausgetragen werden, gehen in der Hauptstadt unseres Ostprotektorats, dem vereinigten baltischen Herzogtum, zu Ende. In der deutschen Öffentlichkeit wird insbesondere an die hierbei als verschwendet angesehenen Steuergelder erinnert und weniger an die zwei Goldmedaillen, welche deutsche Athleten erringen konnten.


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Abbildung 17: Treffen der “Totalisten”

In Birmingham treffen sich Vertreter der verqueren sozialistischen und syndikalistischen Ideen wie Mussolini und veröffentlichen eine Charter der Totalisten. Totalismus, egal ob Marxismus, Sorelianismus oder Nationalsyndikalismus genannt, beschreibt eine Ideologie, bei welcher der Staat als Endstufe der sozialistischen Entwicklungen in jedes Detail seiner Bürger und der Wirtschaft direktiv hineinregiert und alles Aspekte des täglichen Lebens kontrolliert. Bei den anderen Sozialisten und Syndikalisten kommt die Erklärung weniger gut an. Bei uns auch nicht.


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Abbildung 18: Ein neuer britischer König

Während im Reich noch keine Entscheidung zu Reformen im Reichstag gefunden werden konnt, stirbt König George V, der letzte britische Monarch, der über Großbritannien regierte. Sein Sohn, nun König Edward VIII, wurde feierlich als britischer Monarch gekrönt, auch wenn er bisweilen ausschließlich in Kanada regiert. Bei den britischen Exilanten ist er sehr beliebt, ruft er doch zur Rückeroberung der Heimat auf. Bei den Kanadiern kommt er weniger gut an.


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Abbildung 19: Die letzten russischen Reparationen

Ende 1935 wurde Kerensky nach Berlin eingeladen für Gespräche unter Freunden. Am Ende des Tages musste Kerensky ein Blatt unterschreiben, dass Russland dazu zwang die Reparationen von Brest-Litovsk bereits im Jahr 1936 vollständig abzuzahlen. Der Regierung Papen war kein anderes Mittel eingefallen, um die sich verschlechternde wirtschaftliche Lage im Reich zu verbessern. Und während in Russland umfassende Austeritätsmaßnahmen getroffen wurden, um die Zahlung zu erreichen, können wir auf russische Kosten die heimatliche Konsumgüterproduktion noch mal um 10% reduzieren, auf jetzt 13% aller Fabriken. Damit können nun beinahe sieben große Bauprojekte gleichzeitig umgesetzt werden, die Regierung hofft auf Aufschwung. Auch weitere Exporte wurden erzielt.


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Abbildung 20: Ein neuer Spion

Am 30. Januar 1936 wird ein neuer Spion für den deutschen Geheimdienst angeworben. Hermann Giskes wird als Verhörspezialist im Inland eingesetzt, um ausländische Agenten, insbesondere französische Agenten, zu enttarnen und zu fassen. Das ist dringend nötig, da wir aktuell von wilden Streiks betroffen sind. Diese reduzieren die Stabilität um 5% und die wirtschaftliche Produktion um 6%. Nach Ansicht der Geheimdienste werden die Streiks noch bis zum 6. März 1936 dauern.


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Abbildung 21: Der vierte Anglo-Afghanische Krieg

Der vierte Anglo-Afghanische Krieg bricht aus. Nach dem Zusammenbruch des britischen Raj konnte das Königreich Afghanistan Peshawar und Quetta besetzen und sich einverleiben. Nun, da das Dominion von Delhi wieder vor einer ungewissen Zukunft steht, da bisher Edward VIII nicht als neuer Monarch von Indien anerkannt wurde, versuchen es die Afghanen erneut. International wird erwartet, dass Truppen aus Kanada im Zweifel Delhi unterstützen.


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Abbildung 22: Der schwarze Montag

Am 03. Februar 1936 lösen sich alle Hoffnungen auf eine Lösung der ökonomischen Krise in Luft auf. Der Berliner Aktienmarkt verliert an einem Tag beinahe 50% an Wert, eine massive Panik bricht unter den Händlern aus und trotz mehrfach ausgesetztem Handel gehen an diesem Montag die Verkäufe weiter und weiter. Und dies war erst der erste Tag der Woche, es ist unwahrscheinlich, dass sich von Dienstag bis Freitag ein anderes Bild an der Berliner Börse ergeben wird.

Die Schlagzeilen der Abendzeitungen sind dominiert von Meldungen, die Panik in der Bevölkerung auslösen. Wie aus dem Nichts wird aus einer stagnierenden Wirtschaft eine ins bodenlose fallende vom Chaos heimgesuchte Wirtschaft. Konstruktionsvorhaben kommen zum Erliegen, die Produktion von Kriegsmitteln verlangsamt sich und um das Land stabil zu halten, müssen eine hohe Zahl ziviler Fabriken für die Konsumgüterindustrie eingesetzt werden.


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Abbildung 23: Der schwarze Montag, wirtschaftliche Folgen

Nun müssen 65% unserer Fabriken Konsumgüter für die heimische Wirtschaft produzieren. Dies sind 23 Fabriken mehr, als wir aktuell physische zivile Fabriken besitzen. Jedoch kann der Bedarf durch den Export gedeckt werden, sodass wir 25 zivile Fabriken für Bauprojekte einsetzen können. Diese werden jedoch mit erheblicher Verzögerung fertiggestellt. Doch der schwarze Montag und seine Folgen greifen schnell auf unsere Handelspartner über und sobald diese sich die Importe nicht mehr leisten können, kommt es zu weiteren Schockwellen für das Land.
Im Reichstag wird über sofortige Maßnahmen für die Krise debattiert. Es zeichnet sich jedoch ab, dass, solange die politischen Reformen nicht angegangen werden, auch keine ökonomischen Antworten gefunden werden.
Als kurzfristige Maßnahme werden 100 politische Macht von der Regierungspartei DKP aufgewendet um ein Mobilisierungsgesetz für die Wirtschaft durch den Reichstag zu bringen. Damit reduziert sich der Bedarf an Konsumgütern minimal und die Bauprojekte der zivilen und militärischen Industrie können um 20% beschleunigt werden. Auch stehen den Streitkräften mehr Treibstoff zu und insgesamt können mehr Divisionen versorgt werden.


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Abbildung 24: Reformdiskussion

Währenddessen entbrennt im Reichstag der Richtungsstreit über die Reformen des Reiches. Während die DKP und rechte Gruppen um von Schleicher repressive Mittel einsetzen wollen, da sie die Syndikalisten als Ursache für den schwarzen Montag sehen, hoffen die liberalen und progressiven Parteien auf eine Öffnung der seit 20 Jahren zementierten politischen Ordnung. Hierzu soll der Kaiser an seine Versprechungen vom 4. April 1917 erinnert werden, an dem er massive Reformen für nach dem Kriegsende versprach. Eine Gruppe um das Zentrum und die NLP versuchen einen Kompromiss zu erwirken, mit denen beide Seiten leben können. Gewisse Liberalisierungen und eine straffere Organisation des Lebens der Bürger in staatlichen Organisationen.

Diese Entscheidung wird maßgeblich das Leben im Reich und die Zukunft Deutschlands bestimmen und kann als Beginn des Wahlkampfs für die Reichstagswahlen im März 1937 gesehen werden.

Bigfish
05.02.23, 23:15
Ein HoI IV AAR - na dann sind Wir mal gespannt - Glückauf!

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06.02.23, 18:52
Kaiserredux: Das letzte Imperium
Konsequenzen eines Weltkrieges

Kapitel 2: Zerfall im Inneren und Äußeren



Die schwarze Woche des Kaiserreiches geht ungedrosselt weiter und mit ihr der wirtschaftliche Verfall.


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Abbildung 25: Bankenpanik

Nachdem sich die Nachrichten über den schwarzen Montag im ganzen Land verbreitet haben, beginnt am 04. Februar 1936 und in den darauffolgenden Tagen der schwarzen Woche eine Panik unter den Bürgern, die zum massenhaften Abheben von Reichsmark von den Geschäftsbanken führt. Die Regierung leitet umgehend ein Programm zur Einlagensicherung für Privatkunden ein, sodass die Banken nicht am Kapitalentzug zugrunde gehen und die Bürger nicht gänzlich in Panik geraten.


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Abbildung 26: Anarchie in Frankreich

Der große Kongress der Commune de France wurde von den Anarchisten dominiert. Nun wurde die Regierungsgewalt an Daniel Guérin abgegeben, doch bereits jetzt verbreiten sich Gerüchte, dass Nestor Makhno in Paris gesichtet wurde.


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Abbildung 27: Reformschritte

Dynamisiert durch die schwarze Woche beginnt sich im Reichstag eine Mehrheit aus liberalen und progressiven Parteien sowie dem Zentrum abzuzeichnen, welche gewillt ist, den Kaiser an sein Versprechen von 1917 zu erinnern. Nach ihrer Auffassung steht das Reich heute ebenso am Abgrund wie damals.


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Abbildung 28: Die schwarze Woche hat endlich ein Ende

Am 10. Februar 1936 geht die schwarze Woche zu Ende, die Wirtschaft ist am Boden, der Aktienmarkt tot. Unter Wirtschaftsführern hat sich eine Selbstmordwelle ausgebreitet, aber das Schlimmste ist vorbei. Doch wirtschaftliche Reformen benötigen politische Reformen, ansonsten sind diese zum Scheitern verurteilt.


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Abbildung 29: Polen wird zur Republik

Seit beinahe 20 Jahren sucht Polen nach einem geeigneten König und genauso lange wird das Land von einem Regentschaftsrat mit hohem Einfluss aus Berlin regiert. Im Angesicht der zerfallenen Wirtschaft und der nicht endenden Debatte über das Königtum, wurde nun von einer Reihe offiziell die Republik und freie Wahlen für das Land ausgerufen. Zum Verdruss Berlins, da der Einfluss auf Polen damit gefährdet wird. Feldmarschall Lettow-Vorbeck wird zur Ausarbeitung eines Interventionsplans aufgefordert.


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Abbildung 30: Ein neuer Statthalter für Mittelafrika

Einen Tag später wird der Tod von Wilhelm Solf, Statthalter von Mittelafrika, in Berlin bekannt. Als unermüdlicher Verwalter unserer Großkolonie schaffte es Solf die Kolonie nicht nur zusammen zu halten, sondern auch zu stärken und wirtschaftlich zumindest etwas weniger defizitär aufzustellen. Doch nun, mit dem schwarzen Montag, ist nicht nur die Kolonie kurz vor dem Kollaps, sondern Solf selbst ist ebenfalls dahingeschieden.
Die Verwaltung in Dar-es-Salaam schlägt uns daher den bisher ebenfalls in Mittelafrika aktiven Mann mit dem Namen Hermann von Göring als Verwalter vor. Ein Mann von erstaunlicher Statur gilt auch in Berlin als hervorragender Kandidat für das Land, auch wenn manche Kräfte im politischen Berlin sowohl vor Görings Ambitionen als auch vor seinem Lebensstil warnen. Doch schließlich wird Göring offiziell Nachfolger von Wilhelm Solf.
Mittelafrika selbst hat aktuell 20 zivile Fabriken und 3 Militärfabriken zur Verfügung. Die Schutztruppen umfassen 113.000 Mann, wichtigstes Exportgut ist Öl sowie Stahl und Wolfram.


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Abbildung 31: Hilfe für Kuban

Die Kosakenrepublik Kuban fragt in Berlin über ihren Botschafter nach Hilfe. Obwohl wir wahrlich genug Probleme haben, entscheiden wir uns der Republik ein wenig Hilfe zukommen zu lassen.
In Russland, das nach dem Attentat auf Kerensky, weiterhin ohne neue funktionsfähige Regierung dasteht, zeichnet sich ein langfristiger Sieg progressiver und radikaler linker Parteien ab. Jetzt Staaten im Grenzbereich Russlands fallen zu lassen wird als größeres Übel gesehen.


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Abbildung 32: Verbot der FAUD

Am 14 Februar 1936 entscheidet die Regierung in Reaktion auf die Wildkatzenstreicks in Westdeutschland die freie Arbeiterunion Deutschland zu verbieten. Die Dachorganisation vieler Gewerkschaften war bisher nicht verboten, da sie sich klar vom Syndikalismus in Frankreich abgrenzte, doch jetzt sind Beweise aufgetaucht, dass es mit dieser Abgrenzung nicht ganz so offiziell ist wie behauptet. Der Dachverband trat ebenfalls auch als Partei auf und wird nun in den Untergrund gezwungen, die Führer landen vor Gericht. Der Geheimdienst vermutet, die Mitglieder wollten gar den Kaiser stürzen!


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Abbildung 33: Polen enteignet deutsche Unternehmen!

Einen Tag später erhält Berlin die Nachricht, dass die Führung Polens die nach dem schwarzen Montag geschwächten deutschen Unternehmen in Polen vollständig nationalisieren will. Für uns ein Desaster, doch der Plan von Lettow- Vorbeck zur gegebenenfalls notwendigen Intervention, wenn Polen nicht von diesem Pfad abrückt, macht Fortschritte.


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Abbildung 34: Heydrichs Botschaft

Hauptmann und Admiral und damit Statthalter im Freistaat Madagaskar Rheinhard Heydrich lässt im öffentlichen Rundfunk des Deutschen Reiches eine Einladung zur Emigration in seinen Freistaat veröffentlichen. Der Kaiser ist nicht glücklich.


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Abbildung 35: Das Ende Liga der Acht Provinzen

Am 23 Februar zeigen sich die Auflösungserscheinungen der deutschen Hegemonie auch in Ostasien. Nachdem die Wirtschaft in der südchinesischen Liga der acht Provinzen aufgrund des schwarzen Montags und der damit einhergehenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten der AOG Unternehmen in Schieflage geriet, kam es zu dreifachen Aufständen in der Liga. Die Anqing Clique erhob von der Provinz Anquin aus, der radikale Teil der Kuomintang erhebt sich erneut im Süden und auch die Verrückten um Shangqing Tianguo sehen ihre Chance gekommen.

Wir entsenden umgehend drei Divisionen als Freiwillige nach Nanjing und hoffen, dass weitere Mitglieder des Reichspakts diesem Vorbild folgen. Doch Nanjing ist umzingelt, die Feinde treffen auf eine überraschte und paralysierte Führung in Nanjing, die Chancen für eine Rettung der deutschen Interessen in China sehen schlecht aus.


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Abbildung 36: Ein Telegramm aus Afghanistan

Ein afghanisches Telegramm erreicht Berlin am 03. März 1936. Es werden 3000 Einheiten an Mausergewehren und 500 Einheiten Krupp 10,5cm Geschütze als Hilfe vom dortigen König angefordert, um auf Delhi zu marschieren. Der Kriegsverlauf sieht nach bisherigen Kenntnissen im Reichsaußenministerium auch so aus, als könnte Afghanistan dieses Wunder wahr machen. Doch unter den aktuellen Umständen ist eine solche Lieferung durch das Deutsche Reich nicht nur nicht möglich, sondern höchst fahrlässig. Überall auf der Welt lauern Kräfte im Schatten, um das geschwächte Reich anzugreifen.


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Abbildung 37: Der Terror der Halbstarken

Mit dem ökonomischen Zerfall kommt nun auch noch der Zerfall der Moral und der Sitten. Mehr und mehr Familien können nicht mehr für sich sorgen, sodass Jugendliche im Land aufmüpfig werden und die Innenstädte des Reiches terrorisieren. Diese Halbstarken machen vor nichts halt und ihnen muss Einhalt geboten werden.


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Abbildung 38: Demokratie in Canberra

Am 08. März verkündet die australasische Konföderation die Durchführung freier Wahlen und die Wiedereinführung der Demokratie. Nach Streiks und der Bildung einer Kommune in Melbourne wurde Australasia seit 1924 von einem Gouverneur General mit harter Hand regiert.


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Abbildung 39: Intervention in Nanjing

Die drei Divisionen der Interventionstruppen werden am 09. März 1936 in Nantong ausgeschifft. General Hoth wird in zwei Tagen erwartet und das Kommando übernehmen. Wir geben umgehend Befehl zum Marsch der Truppen zum Flughafen von Nanjing, um die Hauptstadt der vormaligen Liga zu stabilisieren. Danach soll ein Marsch auf Anqing die dortige Führung der Anqing Clique stellen und aus dem Krieg werfen. Wir stellen der Interventionstruppe eine unbegrenzte Anzahl an Lastwagen zur Seite, um logistische Probleme in notorisch unterentwickelten China zu vermeiden.
In Hangzhou sind währenddessen vier Divisionen aus Deutsch-Ostafrika und eine Division aus Deutsch-Mittelafrika ausgeschifft worden.

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10.02.23, 20:53
Kaiserredux: Das letzte Imperium
Konsequenzen eines Weltkrieges

Kapitel 3: Interventionen


Während am Yangtze von General Hoth versucht wird zu retten, was zu retten ist, kommt es in den Kolonien zu weiteren Problemen:


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Abbildung 40: Hilfe für die Kolonien

Diese sind pleite und fragen verzweifelt nach weiterer Unterstützung aus Berlin an. Insbesondere Deutsch-Ostasien aber auch Mittelafrika und einige kleinere Kolonialgebiete benötigen dringend Hilfe vom Reich. Das ist bei der Bevölkerung zutiefst unbeliebt, doch die Regierung von Papen gibt den Kolonien annähernd grenzenlose Unterstützung. Ab sofort werden 8 zivile Fabriken für ein Jahr ausschließlich für den kolonialen Bedarf fertigen. Da bei uns die Baufortschritte sowieso nur mit der Zeitlupe vorwärts gehen, fällt das kaum auf.


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Abbildung 41: Einnahme des Flughafens Nanjing

Die Intervention am Yangtze, so nun der offizielle Name von General Hoth, erreicht den Flughafen Nanjing und den drei Divisionen wird befohlen in das exponierte Nanjing einzumarschieren und die dortige Führung zu sichern.


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Abbildung 42: Keine Hilfe für Großbauern

Insbesondere die Junker leiden unter einem Preisverfall für Agrargüter, nachdem die Ukraine eine hervorragende Ernte eingefahren hat und massiv nach Deutschland exportiert. Die Junker in Ostpreußen rufen verzweifelt nach Zöllen auf landwirtschaftliche Produkte, doch wir lehnen ab. Das trifft die Junker, doch günstige Nahrungsmittel sind die einzigen Nahrungsmittel, die unsere Bürger aktuell finanzieren können. Zölle würden damit uns und unseren Oststaaten schaden.


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Abbildung 43: Streik im Rheinland

Die Zölle werden einen Tag später verlockender. Im Rheinland bricht ein Großstreik in den Industriebetrieben aus. Anstatt etwas zu Essen zu fordern, denn das gibt es aktuell, wird sich über das Verbot der zweifellos gefährlichen FAUD beschwert und die Arbeit flächendeckend niedergelegt. Wir haben aktuell keine Mittel, um die Streikenden zu besänftigen und müssen abwarten.


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Abbildung 44: Neue Jugendorganisationen

Nachdem der Kaiser vom Reichstag förmlich noch einmal an die Versprechen von 1917 erinnert wurde und der Kaiser diese Erinnerung förmlich ignoriert hat, wird im Reichstag ein Gesetz zur Organisation der Jugend debattiert. Hierdurch würden bestehende Organisationen wie die Pfadfinder, kirchliche Gruppen und heimattreue Jugendverbände finanziell unterstützt und die Mitgliedschaft für Jugendliche verpflichtend. Es wird sich erhofft, dass sich hierdurch mehr junge Leute für den Militärdienst begeistern und auch “notwendigen militärischen Zwangsmaßnahmen” wieder positiver gegenüberstehen. Dazu spendiert Mauser noch Karabiner für eine Jugendmilitärschule.


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Abbildung 45: Schlacht von Wuhu

Am 20. März 1936 wird am Yangtze die Schlacht von Wuhu durch General Hoth eröffnet. Unsere drei Divisionen bestehen je aus 9 Bataillonen Linieninfanterie und je einem unterstützenden Artilleriebataillon, wobei die 10,5cm Geschütze von Krupp unter den vier chinesischen Infanteriebataillonen verheerende Wirkung erzielen. Innerhalb von Tagen ziehen sich die Anqing Truppen von Wuhu zurück und machen den Weg entlang des Yangtze nach Anqing frei.


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Abbildung 46: DKAEB steht vor der Pleite

In Berlin muss man sich wieder mit kolonialen Angelegenheiten herumschlagen. Mehr und mehr Politiker zweifeln an dem Sinn der Kolonien.
Zu einem der wichtigsten kolonialen Projekten in Mittelafrika zählt die deutsche kaiserliche Abessinien Eisenbahn, DKAEB, die Addis Ababa mit Djibouti verbindet und dann von Deutschland über Dar es Salaam in den Kongo verlängert wurde.
Jetzt steht die Muttergesellschaft der DKAEB vor der Pleite, wir entscheiden uns für den Verkauf. Ein Privatunternehmen oder Mittelafrika und Abessinien können die Bahn weiterführen.


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Abbildung 47: Papst Pius XI stirbt

Der aktuelle Papst und Präsident der italienischen Föderation stirbt. Bis ein neuer Papst gefunden wird, regieren die Kardinäle Norditalien.


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Abbildung 48: Ein polnisches Telegramm

Und während unsere Interventionstruppen über Wuhu hinaus marschieren, erhält von Papen ein Telegramm von der neuen polnischen Regierung. Dieses republikanische Gesindel erklärt Deutschland, deutsche Soldaten und deutsche Unternehmen in Polen für unerwünscht! Ausgerechnet Polen, dessen Existenz nach über 100 Jahren unter russischen Stiefeln von deutschen Soldaten frei gekämpft wurde!
Von Papen fällt beinahe die Tasse aus der Hand bei so viel Dreistigkeit. Sofort wird eine Krisensitzung einberufen, an der auch Feldmarschall Lettow-Vorbeck teilnimmt. Dieser legt dar, dass ein Plan zur sofortigen Intervention in Polen ebenso bereit steht wie auch das deutsche Heer, um diesen auszuführen. Aus seiner Sicht sind weder eine Mobilmachung noch weitere Maßnahmen bei einem schnellen Schlag notwendig. Fast wären alle einig gewesen, der Befehl und die zugehörige Rundfunkansprache von Papens wie auch die Informierung des Kaisers wurden gerade geplant, als dem Außenminister klar wird:

Wenn wir in Polen intervenieren, werden unsere Truppen vom Yangtze zurückgerufen. Damit würden wir Nanjing aufgeben!


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Abbildung 49: Marsch auf Anqing

General Hoth hat mittlerweile den Yangtze bei Wuhu überquert und marschiert aktuell ohne Gegenwehr auf Anqing zu.

Die Konferenz wird hitziger, bis Lettow-Vorbeck vorschlägt, dass die Antwort auf das unverschämte Telegramm der Polen nicht heute getroffen werden muss. Er erwartet, dass eine zweiwöchige Bedenkzeit bei einer solchen Frage auch von den Polen erwartet werden könnte. Die Polen würden womöglich glauben, dass ein Konflikt in der Reichsregierung ausgebrochen sei. Egal ob innerhalb oder außerhalb des Reichspakts, die polnischen Forderungen zu akzeptieren, würde Deutschlands Zugriff auf die Oststaaten langfristig dramatisch unterminieren. Auch ein Verbleib Polens im Reichspakt unter republikanischer Kontrolle würde einen Dolchstoß auf Raten bedeuten.

Daher wird der folgende Plan gefasst: General Hoth werden zwei Wochen gegeben, um Anqing zu besetzen. Außerdem sind die Städte Hefei und Wuhu umgehend zu besetzen und zu sichern, sodass die Regierung der Anqing Clique nicht fliehen kann. Danach wird die Intervention in Polen aktiviert. Bis dahin kann auch in der Regierung an einem national wie international wichtigen Grund für die Intervention gearbeitet werden. Aktueller Vorschlag ist die Pflicht Deutschlands zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung in Polen.


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Abbildung 50: Afghanistan kapituliert

Afghanistan kapituliert wie erwartet vor dem Dominion von Delhi. Nach Gerüchten musste Kanada aushelfen.


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Abbildung 51: Eroberung Anqings, Hefei und Sicherung Wuhus durch General Hoth

General Hoth vermeldet nach nur einer Woche am 31. März 1936, dass Anqing erobert wurde. Auch Hefei wird von der zu seiner Gruppe gehörenden 48. Division “Stülpnagel” besetzt. Damit wird eine Kapitulation Anqings erwartet, ein Großteil von dessen Regierung ist in der Hand von General Hoth.


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Abbildung 52: Kapitulation von Anqing

Wie erwartet unterschreibt die Führung der Anqing Clique am 01. April 1936 die Kapitulation. Ein Teil der Clique setzt sich wohl nach Japan ab, aber das ist nicht mehr wichtig. In Berlin richtet sich das Augenmerk der eingeweihten politischen Kreise sofort Richtung Warschau.
Währenddessen wird General Hoth bei seinem Abmarsch über Nanjing nach Nantong am Yangtze von den dortigen Machthabern gefeiert.
Insgesamt zwei richtige Kämpfe wurden von der Interventionsgruppe geführt. Da es sich bei den Anqing Truppen nur um schnell mobilisierte Kämpfer ohne schwere Ausrüstung handelt, konnten die 10,5cm Geschütze den Feind in Wuhu einen vernichtenden Schlag versetzen, ohne dass deutsche Soldaten in Gefahr waren. Der Feind verlor in Wuhu 1.080 Soldaten und bei der Besatzung von Anqing noch einmal 385. Kein deutscher Soldat ist in China gefallen.


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Abbildung 53: Beginn der Intervention zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung in Polen

Reichskanzler von Papen hält am Morgen des 02. April 1936 im Rundfunk eine Sondersprache, in welcher er bekannt gibt, dass er aufgrund der sich in der neu ausgerufenen Republik bekannt gewordenen chaotischen Zustände und der dortigen syndikalistischen Bestrebungen Feldmarschall Lettow-Vorbeck mit einer sofortigen Intervention in Polen beauftragt hat. Hierzu stehen die Erste, Vierte und Fünfte Infanteriearmee unter Model, Leeb und Hammerstein-Equord bereit sowie die motorisierte Armee unter Guderian. Die Intervention erfolgt ausschließlich von deutschem Gebiet aus, Truppen in Litauen und der Ukraine sichern lediglich die Grenzen.
Nach fast zweiwöchiger Funkstille kommt die Intervention für Polen nicht vollständig überraschend, sodass sich die wenigen Kräfte der polnischen republikanischen Armee an Teilen der Grenze aufgestellt haben. Geplant ist ein Vorschmarsch im Westen, Nordwesten und Norden auf alle wichtigen Städte Polens.


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Abbildung 54: Feldmarschall Paul von Lettow-Vorbeck

Der allseits bekannte Kriegsheld und Medienprofi ist als trickreicher Befehlshaber bekannt. Sein Expertentum im Jungle wird ihm bei der Operation nicht helfen, dafür werden seine offensiven Fähigkeiten weiter ausgebaut.


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Abbildung 55: 48 Stunden nach Beginn der Operation

Planmäßig wird im Norden und im Westen in polnisches Gebiet vorgerückt. Im Nordwesten greifen Guderians schnelle Kräfte, insbesondere die zugeordneten Kavalleriedivisionen die Stadt Płock an. Eine einzelne polnische Infanteriedivision verteidigt die Stadt. Aufgrund der überlegenen Erfahrung der Leib-Kürassier-Divisionen sowie der langen Vorbereitung der Operation, der Fähigkeiten von Guderian und des Landes schlagen sich unsere Kräfte hervorragend.


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Abbildung 56: Beginn der Schlacht um Warschau

Wenige Tage später erreichen deutsche Kräfte die Stadt Warschau. Zwischen der Stadt und den deutschen Kräften liegt jedoch die Weichsel, sodass zu Beginn des Angriffs noch keine umfassende Wirkung erzielt werden kann. Die in Warschau befindliche Infanteriedivision hält dem Feuer deutscher Kanonen erstmal stand.
Im Westen rücken unsere Kräfte jedoch weiter vor, der Widerstand der polnischen Kräfte vor Lodz und Czestochowa kommt kaum zum Tragen.
Guderian hat sich jedoch bei der Schlacht um Płock irgendwas eingefangen und fällt erkrankt einige Tage aus.


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Abbildung 57: Pannwitz-Putsch

Während in Berlin und anderswo in Deutschland ausschließlich die Intervention in Polen diskutiert wird, erreicht Deutschland die Nachricht, dass ein gewisser Helmuth von Pannwitz in Novocherkassk die dortige kosakische Regierung kurz vor einem syndikalistischen Staatsstreich geputscht hat. Pannwitz, als Leiter einer Militärmission zu den Donkosaken geschickt, rief anschließend den autonomen Staat Don-Kaukasien aus, der sich auf den Donbogen und Rostov beschränkt.
Obwohl ungeplant, unvorhergesehen und unerlaubt von der deutschen militärischen und politischen Führung, wurde Don-Kaukasien als neuestes Mitglied in den Reichspakt und die mitteleuropäische Union aufgenommen. Da sich in den baldigen Wahlen Russlands ein Sieg der linken Kräfte abzeichnet, ist die Entwicklung aus deutsche Sicht positiv zu sehen. Auch wenn dies einen Konflikt mit Russland erwarten lässt.


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Abbildung 58: Intervention in Polen, 13. April 1936

Am 13. April 1936 ist die Schlacht um Warschau weiterhin nicht entschieden. Während die überlegene Artillerie Deutschlands den polnischen Verteidigern schwere Verluste zufügt, kann die polnische Division weiterhin ihr Ufer der Weichsel halten. Im Westen wurden Lodz und Kielce eingenommen, doch Kräfte der Polen verhindern noch den Durchmarsch von dieser Seite nach Warschau. Bei Lomza und Białystok kommt es ebenso zu Kämpfen.


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Abbildung 59: Kesselschlacht von Warschau

Am 18. April wird der Warschauer Kessel durch Guderian geschlossen, deutsche Truppen kontrollieren südlich von Warschau beide Ufer der Weichsel und eine Infanteriedivision konnte sich gar bis Lublin durchschlagen. Das schlechte Wetter verhindert einen schnellen Erfolg in Warschau, wo sich weiterhin die 5. polnische Division fanatisch verteidigt.


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Abbildung 60: Intervention stimuliert die Wirtschaft

Als positiver Nebeneffekt stimuliert die Intervention in Polen und die sich daraus ergebende erhöhte Nachfrage nach Rüstungsgütern und Versorgung die Wirtschaft des Reiches. Die Wirtschaft ist offiziell nicht mehr tot, aber auch noch längst nicht auf dem Niveau wie zu Jahresanfang.
Die feindlichen Kräfte im Warschauer Kessel wurden bis zum Morgen des 22. April 1936 vollständig bis in das Stadtgebiet zurückgedrängt. Der Feind ist demoralisiert und steht beinahe vor der Kapitulation. Auch Siedlce ist für den Feind unhaltbar geworden.


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Abbildung 61: Fall von Warschau

Zwei Tage später kapitulieren die Truppen um General Kowalski, Warschau wird von deutschen Soldaten besetzt. Die Führung der Republik Polen ist mittels Flugzeug geflohen und da das Deutsche Reich aktuell kein einziges Flugzeug besitzt, ist die Flucht erfolgreich. Irgendjemand plündert auch noch den Königspalast in Polen, Deutschland weist jede Schuld von sich. Eine Kapitulation der übrigen Truppen Polens ist nun zu erwarten.


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Abbildung 62: Kapitulation

Der 25. April 1936 beginnt im deutschen Reich wieder mit einer Landessprache von Kanzler Papen: Die Intervention ist vorbei, die polnische Krise und die syndikalistisch-antideutschen Umtriebe in Polen wurden von den deutschen Soldaten unter Lettow-Vorbeck nicht nur verhindert, sondern nachhaltig unterbunden. Nun ist es Zeit, dass Polen langfristig seine Zukunft wieder im Reichspakt, der mitteleuropäischen Union und in enger Abstimmung mit Berlin findet.
In den Waffenstillstandsverhandlungen wird die Auflösung der republikanischen Armee und die vollständige Besetzung Polens durch Deutschland beschlossen. Innerhalb eines Monats soll die Krönung eines neuen polnischen Königs erfolgen.
Insgesamt 2.500 Einheiten Infanterieausrüstung sowie 4 zivile Züge und einige weitere Militärmittel werden von den Überresten der polnischen Armee in Empfang genommen.
Sobald Feldmarschall Lettow-Vorbeck in Berlin ankommt, wird eine vollständige Analyse der Intervention durchgeführt.

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15.02.23, 19:53
Kaiserredux: Das letzte Imperium

Konsequenzen eines Weltkrieges

Kapitel 4: Ein neuer polnischer König


Nach dem die polnische Situation zur Zufriedenheit aller in Berlin gelöst wurde, wird wieder nach Osten geschaut


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Abbildung 63: Intervention in China 2

Hoths Interventionstruppen werden umgehend der Nanjing-Clique zur Hilfe entsendet um die dortige Situation final zu lösen und unsere wirtschaftlichen Interessen zu schützen.


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Abbildung 64: Retrospektive auf die Intervention in Polen

Im Kriegsministerium und im Generalstab wird währenddessen die Intervention in Polen analysiert. Der Feind war dem Reich massiv unterlegen und das zeichnet sich auch in den Aufzeichnungen der Kämpfe aus: Insgesamt verzeichnet das Reich eine Anzahl von 1850 Mann, welche als in der Ausführung ihrer Pflicht gefallen sind oder versehrt gemeldet wurden. Der Feind erlitt ungleich höhere Verluste, wovon eine Vielzahl Kriegsgefangener in Warschau sind. Diese werden nun nach und nach in die polnische Gesellschaft zurückgeführt.
Weitere Materialverluste des Reiches:
Infanterieausrüstung: 181 im Kampf, 2090 durch Verschleiß, 2119 nach Gefechten wieder zurückgewonnen.
Leichte Panzer: 2 im Kampf, 110 durch Verschleiß, 92 nach Gefechten wieder zurückgewonnen.
LKW: 0 im Kampf, 129 durch Verschleiß verloren, alle konnten wieder instand gesetzt werden.
Geschütze: Von 70 Verlusten durch Verschleiß wurden 54 wieder instand gesetzt.
Der Feind verlor 9188 Infanterieausrüstungen und 123 Geschütze.


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Abbildung 65: Neue Divisionen

Als Lehre aus dem Krieg mit Polen werden neue Divisionen aufgestellt. Den Standard-Infanteriedivisionen mit je 3*3 Infanteriebataillonen werden zusätzlich unterstützende Artillerie, Pioniere und Aufklärer zu Pferd zugeordnet. Insgesamt 6 solcher Divisionen werden ab sofort in Brandenburg nebeneinander ausgerüstet und ausgebildet.


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Abbildung 66: Syndikalistischer Weltkongress

Währenddessen kommt es in Paris zum Treffen der dritten Internationalen und damit aller syndikalistischen Regierungen, sozialistischer Bewegungen und anderer vaterlandsloser Gesellen. Ziel dieses Treffens ist natürlich die Ausbreitung dieser unerträglichen Ideologie, unter anderem in den kriselnden USA, Spanien und Südostasien.
In der britischen Union wird ein neuer Vorsitzender des Gewerkschaftskongress gewählt, es setzt sich mit Arthus Horner ein Föderalist durch. Damit dürften sich auf der Insel keine großen Veränderungen abzeichnen.


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Abbildung 67: Der neue polnische Staat

In Warschau wird währenddessen der neu organisierte Regentschaftsrat einberufen. Das Außenministerium Deutschlands drängt auf eine schnelle Wiederherstellung Polens als formal eigenständigen Staat, um insbesondere im Ausland beschwichtigend auf entstandene Sorgen entgegenzuwirken.
Der Regentschaftsrat ist leider so zerstritten wie der vorherige. Diesmal wird ihm jedoch keine 18 Jahre Zeit eingeräumt. Während Teile der deutschen Regierung auf einen deutschen König für Polen drängen, wird dies im Außenministerium als langfristig unklug angesehen. Ein solcher König könnte die Polen zu weiteren Aufständen und Umstürzen verleiten, es sollte unbedingt der Anschein eines unabhängigen Polens geweckt werden. Außerdem schaut Österreich argwöhnisch auf ein deutsch-dominiertes Polen.
Daher wird letztlich als Kompromisskandidat Karl-Albrecht von Habsburg-Lothringen als Karol Olbracht Habsburg-Lotaryński als neuer polnischer König gekrönt. Der polnische Staat wird jedoch im Hintergrund eng an Deutschland angebunden.
Trotz Gebietsansprüchen aus den Königreichen Ukraine und Litauen wird Polen in seinen vollständigen Grenzen wiederhergestellt. Auch dies wirkt beschwichtigend und stabilisiert die neue Ordnung in Polen


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Abbildung 68: Kaffee Lieferungen werden sichergestellt

Die deutsche Kaffee-Gesellschaft in Costa-Rica wird von der Wirtschaftskrise getroffen. Wir helfen mit einem Kredit um langfristigen Kaffee Nachschub in Deutschland zu sichern.


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Abbildung 69: Sozialdemokraten in Russland

Die politische Krise in Russland führt zu einer neuen Regierung. Nach den dortigen Wahlen Anfang Mai gewinnt die Arbeiterpartei Russlands mit Partnern die absolute Mehrheit in der Duma.


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Abbildung 70: Fortsetzung der Intervention in China

Mitte Mai kehren unsere drei Divisionen unter General Hoth nach China zurück. Um die deutschen Kolonialgebiete um Tsingtau und Weihaiwei zu schützen, werden die dortigen Warlords umgehend bekämpft. Ziel ist die Eroberung der Städte Jinan, Weixian und Yantai zur Stabilisierung des nördlichen Teils der vormaligen Liga der acht Provinzen.


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Abbildung 71: Der Rheinlandstreik wird gebrochen

Nachdem neue Jugendorganisationen geschaffen wurden, beginnt im Reichstag die Diskussion um die Einführung eines neuen, heimattreuen Gewerkschaftsbunds. Die christlichen staatlich gestützten Gewerkschaften sollen hierdurch die Arbeiterschaft organisieren und deren berechtigte Interessen mit den Interessen des Reiches in Einklang bringen. Während der Diskussionen im Reichstag beenden die Streikenden im Rheinland ihren sinnlosen Streik.


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Abbildung 72: Außenpolitischer Ärger

Malta erklärt sich von uns die Unabhängigkeit. Die strategisch wichtig liegende Insel verlor seit Jahren an Bedeutung, da Kreta und die Suez-Kanal-Zone Jahr für Jahr Investitionen, Schutztruppen und Marinekontingente anziehen. In Berlin wird dieser Affront daher kaum vernommen. Dramatischer ist, dass Rumänien die Reparationen in Form von Öl an uns eingestellt hat. Leider besteht aktuell keine Möglichkeit diese wieder zu erzwingen.


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Abbildung 73: Kapitulation in Jinan

Ende Mai kapitulieren die Warlords in Jinan. Hoths Truppen werden nun nach Süden verlegt.


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Abbildung 74: Industriekonzentration

Ende Mai wird die Forschung einfacher Maschinenwerkzeuge fertig und erhöht unsere industrielle Produktion. Im Anschluss wird die Forschung der konzentrierten Industrie begonnen, sodass unsere Produktion weiter zunimmt.


https://i.imgur.com/Mugo9h0.png
Abbildung 75: Griechenland enteignet deutsche Unternehmen

Angeblich zahlungsunfähige deutsche Unternehmen werden in Griechenland von der dortigen Regierung in Besitz genommen. Nach Beratungen in der Regierung werden Sanktionen gegen Griechenland verhängt.


https://i.imgur.com/Gr0EUos.png
Abbildung 76: Marineübungen

Wir beginnen ab Juni 1936 mit regelmäßigen Marineübungen der kaiserlichen Marine in Nord- und Ostsee. Die hieraus generierte Erfahrung wird langfristig das Fortschreiben der deutschen Marinedoktrin ermöglichen.


https://i.imgur.com/IPzZXMJ.png
Abbildung 77: Palanga-Abkommen

Litauen besitzt einen Hochseehafen in Palanga, kann diesen jedoch aufgrund von Beschränkungen durch uns nicht nutzen. Nach beinahe 20 Jahren akzeptieren wir die Bitte, den eigenen Hafen nutzen zu dürfen.


https://i.imgur.com/HmeU35H.png
Abbildung 78: Ein neuer Papst

Eugenio Pacelli wird neuer Papst und damit als Papst Pius XII neuer Präsident der italienischen Föderation


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Abbildung 79: Angriff auf die KMT

Am 11. Juni 1936 greifen die Truppen von General Hoth die Streitkräfte der Kuomintang im Süden Chinas an. Ziel ist das Kuomintang Hauptquartier in Longyan und damit die finale Stabilisierung der vormaligen Liga.


https://i.imgur.com/Q8fZFuW.png
Abbildung 80: Frauenwahlrecht?

In Deutschland kommt es wieder zu einer Welle von Diskussionen um das Frauenwahlrecht. Während in Preußen dies ausgeschlossen bleibt, können in anderen deutschen Staaten Frauen bereits an kommunalen Wahlen oder gar Landtagswahlen teilnehmen. Schließlich verspricht die Regierung Papen mögliche Änderungen hin zum Frauenwahlrecht, doch es wird bei Versprechungen bleiben.


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Abbildung 81: Rettungspakete

Um die wirtschaftliche Krise abzufedern, wird ein Rettungspaket für schwer getroffene Unternehmen verabschiedet.


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Abbildung 82: Babelsberg wird ausgebaut

Nach Etablierung des christlichen deutschen Gewerkschaftsbundes werden die Filmstudios in Babelsberg ausgebaut, um wieder patriotische Filme in die deutschen Lichtspielhäuser zu bringen.

TheBlackSwan
15.02.23, 21:19
Qualitäts-AAR soweit! Könnt ihr bei Ereignissen wie Malta etwas entscheiden, oder ist das quasi ein Kinofilm?

Iche_Bins
15.02.23, 22:31
Sehr guter Start, wir lesen begeistert mit.

Könnt ihr schon den Fokus "Aftermath of Black Monday" angehen?

clone
15.02.23, 23:08
Qualitäts-AAR soweit! Könnt ihr bei Ereignissen wie Malta etwas entscheiden, oder ist das quasi ein Kinofilm?

Bei Malta können wir nichts machen. Wir können aktuell keine Kriege erklären (und die dafür notwendigen Kriegsgründe können aktuell auch nicht generiert werden). Malta ist auch extrem unbedeutend. Die werden sich langfristig entweder den Syndikalisten oder der Entente anschließen. Es gibt auch die Möglichkeiten ein maltesisches Großreich aufzubauen, aber das wird die KI weder machen noch schaffen. Bei Rumänien ärgert es mehr, dass man da nicht eingreifen kann. Das Öl kann man gut gebrauchen. Wenn Baku irgendwann nicht mehr liefert, bekommen wir praktisch kein Öl mehr.

Wir können entscheiden, wenn wir Events mit Entscheidungen bekommen, wie z.B. bei Polen. Da hätten wir auch einfach es gut sein lassen können, oder die polnische Republik auffordern im Reichspakt zu verweilen.


Sehr guter Start, wir lesen begeistert mit.

Könnt ihr schon den Fokus "Aftermath of Black Monday" angehen?

Den gehen wir an, sobald wir die Zentralisierung abgeschlossen haben. Wir haben immer gesagt "ohne politische Reformen können wir die Krise nicht bewältigen". Tatsächlich sind die wirksamen Fokusse (erstaunlicherweise nicht Foki) gegen die Effekte des schwarzen Montags nur durchführbar, wenn man die politischen Reformen durchgeführt hat. Da die Reformen aber positive Effekte haben (und die ersten zwei Aftermath of Black Monday Fokusse insgesamt keine bzw. gar negative Auswirkungen haben), sollte man immer zuerst die Reformen durchziehen.
Die Entwickler wollen, dass das deutsche Reich bis 1938 damit zu tun hat. Um den Black Monday Malus loszuwerden, muss man sogar noch die Wirtschaftsreformen durchführen. Dafür benötigt man 5 weitere Fokusse im Wirtschaftsteil des Baumes.

Iche_Bins
16.02.23, 18:09
Sehen wir das richtig, dass ihr damit eher eine autoritäre Route einschlagen werdet, statt eine demokratische?
Wir sind gespannt was draus wird.

clone
16.02.23, 18:50
Sehen wir das richtig, dass ihr damit eher eine autoritäre Route einschlagen werdet, statt eine demokratische?
Wir sind gespannt was draus wird.

Hmmm, nicht ganz. 1937 sind Reichstagswahlen. Noch könnten wir wechseln zum Polizeiaufgabengesetz oder zum Bundesratspfad. Aber wir werden in den mittleren Pfad fortsetzen. Diese Demokratie oder gar Frauenwahlrecht, passt das zu Deutschland? Tatsächlich können wir "Democracy in Prussia" auch nachträglich noch nehmen, nur den Bundesrat kann man nach Einführung der zentralen Reichspost nicht mehr wiederherstellen.

Im Spoiler stellen wir kurz alle Pfade Deutschlands vor:


Rechtsautoritäre Diktatur: Polizeiaufgabengesetzt einführen, Kanzlerschaft von Schleicher nach den Reichstagswahlen 37, danach Stückweise Reichstag ausschalten und den Kaiser kaltstellen, eine neue Diktatur unter Schleichers Kamarilla oder durch Hermann von Göhring, wenn dieser von von Schleicher zurückgeholt wird.
Konservativ wie seit 1871: Einfach wieder die DKP Wählen und mit von Papen oder Brühning weiter regieren.
Liberaler aber nicht zu liberal: Große liberale Koalition wählen und dann mit Lettow-Vorbeck, Brühning oder Papen weiterregieren
Sozialdemokratisch: SPD Regierung, aber ehrlich gesagt wissen wir nicht, wer da Kanzler wird.
Sozialistisch/Syndikalistisch/Totalistisch: Bei Black-Monday Events grundsätzlich gegen das Volk agieren (da kommen noch ein paar bezüglich Pleitebanken, Suppenküchen usw). Das löst einen Bürgerkrieg aus. Mit der roten Seite diesen gewinnen. Geführt wird Deutschland dann von einem Mix roter Persönlichkeiten, wenn man zum Totalitarismus übergeht von Göbbels.
Ruprecht von Bayern: Wenn man den Bürgerkrieg als Reich gegen die Roten gewinnt, wird der Kaiser damit nicht leben können, nach dessen Tod zerfällt Deutschland. Ausschließlich Bayern hat einen eigenen Fokusbaum (glauben wir) und kann dann Großbayern aufbauen.

clone
21.02.23, 17:01
Kaiserredux: Das letzte Imperium

Konsequenzen eines Weltkrieges

Kapitel 5: Koloniale Revolte


Die wirtschaftliche Krise hat das Reich weiterhin im Griff. Auch wenn dringend eine Reaktion geboten wäre, kann die Reichsregierung ausschließlich die Effekte für die Bevölkerung abschwächen.


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Abbildung 83: Suppenküchen und Kaffee

Im Reich geht mittlerweile der Hunger um. Die Arbeitslosigkeit ist hoch und die Sozialhilfen unzureichend, sodass mehr und mehr Menschen auf Tafeln und Suppenküchen angewiesen sind. Das ist zwar ein unhaltbarer Zustand, zumindest für die meisten, doch wir können aktuell nur mit 20 Punkten politischer Macht die Finanzierung solcher kostenfreien Angebote sicherstellen.
Dazu benötigt die zentralamerikanische Kaffee-Gesellschaft nochmal Geld. Vielleicht noch wichtiger als Essen ist die schwarze Bohne, also wird Costa Rica noch einmal geholfen.


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Abbildung 84: Unruhen auf Ceylon

In unserer Kolonie Sri Lanka auf Ceylon kommt es zu ethnischen Unruhen zwischen den lokalen Völkern. Eigentlich sind diese Unruhen in Berlin allen egal, solange nicht gegen unsere Herrschaft aufbegehrt wird. Aber als unser Kautschuklieferant ist die Insel eine der wichtigsten Kolonien überhaupt und jede Unruhe für uns problematisch. Das Problem kostet das Reich 40 Punkte politischer Macht.


https://i.imgur.com/mazA91u.png
Abbildung 85: Flugzeugforschung

Ende Juni 1936 wird die Forschung neuester Konstruktionsmethoden fertiggestellt. Nun werden sämtliche Konstruktionen, also vor allem zivile und militärische Fabriken, 10% schneller errichtet. Die Wirtschaftskrise jedoch erhöht die Bauzeiten um 50%.
Wir beginnen umgehend mit der Erforschung einfacher Jagdflugzeuge des Typs Fokker D.17. Das Reich hat auf diesem Feld alles aufzuholen und wird sich daher langfristig auf leichte Jagdflugzeuge, leichte Kampfbomber und leichte Marinebomber fokussieren. Bis zum Aufbau entsprechender Produktionsstraßen werden noch mehrere Jahre vergehen.


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Abbildung 86: Bankenrettung

Gegen massive politische Widerstände bringt die Regierung Papen ein Gesetz zur unmittelbaren Bankenrettung im Deutschen Reich durch den Reichstag. Die meisten Geschäftsbanken sind mittlerweile in einer Liquiditätskrise und benötigen dringend Hilfe. Und Omas Groschen will dann doch keiner verloren sehen.


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Abbildung 87: Nicaragua sucht Freunde

Die wirtschaftliche Krise in den Vereinigten Staaten von Amerika muss noch dramatischer sein als bei uns, sodass Nicaragua analog zu seinem Nachbarn Costa Rica nähere Beziehungen mit uns wünscht. Wir begrüßen die neuen Freunde.


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Abbildung 88: Die Enteignungsdebatte

Nach dem Gesetz zur Bankenrettung fordert die SPD Fraktion im Reichstag umgehend ein Gesetz zur Enteignung von Großbesitzern und Großkapitalisten zur Linderung der Not in der Bevölkerung. Sämtliche liberalen und konservativen Fraktionen im Reichstag lehnen dies vehement ab, das Gesetz wird abgeschmettert.


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Abbildung 88: Ende der Intervention in China

Am 17. Juli 1936 vermeldet General Hoth die Zerschlagung der Kuomintang, beinahe 10 Jahre nach der letzten deutschen Intervention in China gegen jene Kuomintang. Es kam zu einigen leichten Gefechten im Süden Chinas, die jedoch in Berlin kaum noch wahrgenommen wurden. Die AOG sowie die deutsche Ostasien-Regierung werden nun wieder die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen nach Nanjing dominieren.


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Abbildung 89: Wahl einer Marinedoktrin

Mit der Erfahrung der aktuellen Marineübungen in Nord- und Ostsee beginnt im Marineministerium die Diskussion zur Marinedoktrin, die das Reich in den nächsten Jahren folgen sollte:
Admiral Karl Dönitz argumentiert, dass die U-Boot Waffe mit den neuesten technischen Errungenschaften die Zukunft der maritimen Kriegsführung sei und dass Deutschland den Erfolgen der U-Boote von 1914 bis 1921 folgen sollte.
Admiral Erich Raeder wirft ein, dass die aktuelle Doktrin der Hochseeflotte um Schlachtschiffe sowie unterstützende Flugzeugträger und U-Boote sich bewährt hat.
Admiral Ludwig von Reuter argumentiert bezüglich einer neuen, modernen Marine, basierend auf den bisher gebauten Flugzeugträgern, bei denen Schlachtschiffe nur noch eine untergeordnete Rolle spielen und neue Flugzeugträger in Dienst gestellt werden müssen.

Nach langer Diskussion setzt sich am Ende Admiral Ludwig von Reuter durch, trotz gegenteiliger Meinung des Kaisers. Die Hochseeflotte wie auch die U-Boot-Waffe hatte im Weltkrieg keinen entscheidenden Einfluss, neue Wege sind zu gehen.
Mit den Erfahrungen der Marineübungen wird absofort die Marinedoktrin Stück für Stück erarbeitet.


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Abbildung 90: Die Wirtschaftskrise schwächt sich ab

Mit der Versorgung der Hungernden und den Rettungspaketen für Unternehmen sowie Banken scheint das schlimmste der Wirtschaftskrise überstanden zu sein. Es kommt zu neuer politischer Stabilität, radikale Gruppen verlieren an Einfluss, die Spielräume der Regierungen nehmen zu. Doch immer noch hängt das Reich in der Krise, nur verhungert niemand mehr.


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Abbildung 91: Mobilmachungsgesetz

Dank der neuen Stabilisierung bringt die Regierung Papen ein Mobilmachungsgesetz am 27. Juli 1936 in den Reichstag ein. Mit dem Argument des Kampfes gegen die Wirtschaftskrise wird eine partielle Mobilisierung der Wirtschaft angestrebt. Hierdurch verringern sich die Bauzeiten für neue Fabriken weiter und es werden weniger Konsumgüter für die heimische Industrie produziert.
Das Gesetz kommt mit den Stimmen der Regierungsparteien DKP und Zentrum durch den Reichstag. Da der Bundesrat nicht tagt, können die Länder des Reiches keinen Einspruch erheben.


https://i.imgur.com/8SNsV5T.png
Abbildung 92: Freiheiten für Weißrussland

König Uladzimir von Weißrussland, Neffe des Kaisers, kommt zum Staatsbesuch nach Berlin. Bei Konsultationen mit seinem Onkel und der Regierung Papen bittet Uladzimir um Hilfe bei der Bewältigung der Wirtschaftskrise mittels mehr politischer und wirtschaftlicher Freiheiten für den Oststaat.
Nach einiger Diskussion willigt die Regierung Deutschlands ein, die Stabilisierung der Oststaaten hat oberste Priorität in der östlichen Reichspolitik.


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Abbildung 93: Die Olympiade von Wien ist vorbei

Die Olympischen Sommerspiele fanden bis zum 02. August 1936 in Wien, der Hauptstadt Österreich-Ungarns, statt. Dabei haben die Subjektteile Österreich-Ungarns erstmals als geeinte Mannschaft “Danubia” an den Spielen teilgenommen und konnten so mit einer Goldmedaille vor dem Deutschen Reich die Spiele gewinnen.
Die syndikalistischen Länder haben die Spiele boykottiert und planen die Abhaltung einer Spartakiade später im Jahr.


https://i.imgur.com/LzjCrTg.png
Abbildung 94: Der siamesische Bürgerkrieg

Der politische Konflikt in Siam bricht zu einem Bürgerkrieg aus. Teile des Militärs haben sich den aufständischen “Parlamentariern” angeschlossen, die gegen die kleptokratische Regierung des aktuellen Königs ankämpfen. Wir überlassen es Admiral Mücke in Singapur darauf zu reagieren.


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Abbildung 95: Abschluss der Zentralisierung

Seitdem der Bundesrat von Ludendorff aufgelöst wurde, ist die ehemals föderale Ordnung des deutschen Reiches nachträglich beeinträchtig. Seitdem kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen der Reichsregierung, die als Fortsetzung Preußens wahrgenommen wird und den Bundesstaaten, insbesondere in Süddeutschland, welche ihren Einfluss auf die Gesetzgebung verloren haben. Mit dem Hintergrund der Wirtschaftskrise wird von der Regierung Papen ein Gesetz zur Integration der Postbehörden in den Königreichen Baden, Württemberg und Bayern in die zentrale Postbehörde Deutschlands in den Reichstag eingebracht. Dies erscheint wie eine kleine Sache, doch ist das Gesetz ein schweres Symbol für das Ende des Föderalismus im Deutschen Reich, der finalen Integration der süddeutschen Staaten und zweifellos werden nachfolgend weitere Kompetenzen von den Ländern nach Berlin übertragen.


https://i.imgur.com/gzIyB5I.png
Abbildung 96: Der Indochinakrieg

Am 15. August bricht im Süden von Indochina die Indochinarebellion aus, syndikalistische Rebellen unter Nguyen An Ninh erklären sich für unabhängig vom Deutsch-Ostasien, Admiral Mücke in Singapur reagiert umgehend mit einer Kriegserklärung. Gemäß des Admirals sei dieses Problem bald gelöst und das Reich müsse auf keinen Fall intervenieren.
Wir können aktuell weder in den Krieg eingreifen noch eine Interventionsgruppe entsenden.


https://i.imgur.com/c9dxNVe.png
Abbildung 97: Infanterieforschung

Mit der Erforschung mechanischer Rechenmaschinen durch Konrad Zuse wird das Forschungsprojekt zur Erforschung von Maschinengewehren des Typs M.08 sowie leichter Minenwerfer bei Mauser aufgelegt.


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Abbildung 98: Sedantag!

Das gesamte Reich feiert den Sedantag 1936.


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Abbildung 99: Industrieberatung

Am Sedantag wird außerdem verkündet, dass ab sofort der Großkonzern Krupp die Regierung in industriellen Fragen berät und als zentraler Ankerkonzern wichtige Zweige der Schwerindustrie mitsteuern wird. Hierdurch werden Bauzeiten verkürzt und industrielle Forschungsvorhaben beschleunigt.


https://i.imgur.com/rICxaP3.png
Abbildung 100: Das Antikoloniale Komitee

In Paris wird von den dort regierenden Syndikalisten das sozialistische Antikoloniale Komitte gegründet, welches syndikalistische Umtriebe in Nordafrika, insbesondere Marokko, Ägypten und den von General Petain regierten Algiers fördern soll.


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Abbildung 101: Kampf um Nha Trang und Dalat

In Indochina kommt es zu schweren Kämpfen zwischen den syndikalistischen Aufständischen und den deutschen Kolonialkräften bei den Städten Nha Trang und Dalat. Die Regierung in Singapur hält weiterhin über 10 Divisionen ihrer Streitkräfte in anderen Teil der Großkolonie zurück, zum Unverständnis in Berlin. Die Krise wird offensichtlich in Singapur unterschätzt. Ein Eingreifen bleibt jedoch unmöglich.


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Abbildung 102: Erforschung des Feldradios

Nach der Erforschung besserer Raffineriekapazitäten beginnen wir mit der Erforschung portabler Radiogeräte für das Heer.

Iche_Bins
21.02.23, 17:19
Ihr richtet Eure Flotte scheinbar global aus. Für Nord und Ostsee wäre sonst vermutlich ein Fokus auf Schlachtschiffe besser gewesen, oder?

clone
21.02.23, 20:18
Ihr richtet Eure Flotte scheinbar global aus. Für Nord und Ostsee wäre sonst vermutlich ein Fokus auf Schlachtschiffe besser gewesen, oder?

Um ehrlich zu sein, wissen wir nicht, was da besser ist. Und gefühlt müssen wir für Flugzeugträger weniger Forschen und uns damit beschäftigen.

clone
05.03.23, 12:51
Konsequenzen eines Weltkrieges

Kapitel 6: Rettet die Junker


Mit dem Ende der politischen Reform und der Umsetzung der vereinigten deutschen Postbehörde kann der Reichstag endlich mit Reformen im Nachgang zum Schwarzen Montag vom Januar 1936 beginnen, im Oktober 1936.


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Abbildung 103: Beginn der Wirtschaftsreformen

Die Diskussionen im Reichstag sind hitzig, während die regierende DKP eine Entlastung der Großgrundbesitzer und Industriellen als neues Rettungspaket vorschlägt, wird von den anderen Reichstagsfraktionen eine gezielte Liquidation von alten, unprofitablen Unternehmen bevorzugt.


https://i.imgur.com/2ra1lcT.png
Abbildung 104: Krieg gegen die Senussi

Am 12. Oktober 1936 erklärt das osmanische Reich den in Benghazi regierenden Senusi aus unerklärlichen Gründen den Krieg.

Das ist leider der Anfang vom Ende. Es gab ein Update für den Mod und das hat sich Steam automatisch gezogen. Und das Savegame wird damit stark beeinflusst.


https://i.imgur.com/DSqzOI9.png
Abbildung 105: Neue Marinebomber benötigt das Land

Nach der Fertigstellung der Erprobung der Fokker D.17 wird mit der Erforschung und Erprobung des leichten Marinebombers Arado Ar 195 begonnen.


https://i.imgur.com/K7DMaZw.png
Abbildung 106: Ein neuer U.S. Präsident

Der wohl kontroverseste Wahlkampf aller Zeiten in den U.S.A. geht zu Ende. Zur Wahl standen nicht weniger als 6 Parteien:

Die Old Democratic Party, mit ihrer Hochburg in den Südstaaten um William Murray.
Die American First Party um Huey Long, stark in Louisiana und im mittleren Westen.
Die Democratic Party, insbesondere am Pazifik und in Virginia stark.
Die Republican Party, stark um Denver und Virginia/Washington, D.C.
Die Progressive Party, überall leicht vertreten.
Die American Socialist Party, Hochburgen in Michigan, Illinois und New York

Schließlich gewann Bill Haywood der American Socialist Party die meisten Wahlmänner.


https://i.imgur.com/IYGWsxe.png
Abbildung 107: Neue Werkzeuge benötigt das Land

Nach der Industriekonzentration 1936 wird direkt mit der Erforschung besserer Maschinenwerkzeuge eine weitere Produktionssteigerung angestrebt.


https://i.imgur.com/tTuMn9h.png
Abbildung 108: Rettung für die Junker

Nach langen Diskussionen legt die DKP einen Gesetzesentwurf zur Umsetzung des von Hjalmar Schacht entwickelten Wirtschaftsentwicklungsplans “Schachtplan” vor. Dieser sieht in einem ersten Schritt die Stabilisierung der angeschlagenen Junker und Großkapitalisten und anschließend die Implementierung eines umfassenden Konjunkturpakets.


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Abbildung 109: Der Niederländisch-Amerikanische Krieg

Etwas sehr überraschend erklärt Den Haag den U.S.A. den Krieg. In Berlin fragt man sich ernsthaft, ob es eine Opiumkrise in Den Haag gibt.

Sowas passiert, wenn ein Mod während eines laufenden Spiels updated, was sich bei Steam leider nicht vermeiden lässt.


https://i.imgur.com/DDmoN1H.png
Abbildung 110: Neue Handelsabkommen

Mit der kaukasischen Republik der Bergvölker und Argentinien werden Handelsabkommen geschlossen. Die Kaukasier kamen auf uns zu und schlugen einen Handel von Gütern gegen das Öl aus Grosny vor, welchen wir umgehend eingehen. Und das Handelsabkommen mit Argentinien eröffnet uns neue Märkte in Übersee.


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Abbildung 111: Weltuntergang

Leider geht am 11. Dezember 1936 die virtuelle Welt unter. Die Geschichtsschreibung bricht abrupt ab, das Schicksal der Erde bleibt ungeklärt.

Wer mit Mods AARs schreibt, ist selber Schuld.

Ritter Kunz
05.03.23, 14:40
Schade, dass es so enden musste. Besteht eine Chance auf eine Fortsetzung/Neustart? Ihr könntet bspw. mit dem neuen Stand des Mods ungefähr bis dahin vorspielen, wo Ihr jetzt aufhören musstet.
Wir können aber auch gut verstehen, wenn jetzt der Frust erst einmal die Lust überwiegt ;)

clone
05.03.23, 15:13
Schade, dass es so enden musste. Besteht eine Chance auf eine Fortsetzung/Neustart? Ihr könntet bspw. mit dem neuen Stand des Mods ungefähr bis dahin vorspielen, wo Ihr jetzt aufhören musstet.
Wir können aber auch gut verstehen, wenn jetzt der Frust erst einmal die Lust überwiegt ;)


Wir werden darüber in den nächsten Wochen nachdenken.

Da jedoch so viel zufällig ist, werden wir nicht auf den gleichen Stand kommen. Wir haben noch ein zwei Experimente im Köcher um es doch noch zum laufen zu bringen.

Iche_Bins
07.03.23, 13:48
Oh, sehr enttäuschend. Wir sind ein großer Fan des Kaiserreich-Mods aus Hoi II Zeiten noch.

ärgerlich, dass sowas Probleme bereiten kann.