Heinrich Heine
16.09.03, 21:54
Werter Ajkula,
Euer Fehler ist in den Allerwertesten zu kriechen, das dann zu bereuen aber letztlich kompromissbereit doch den Hintern des Anderen abzuwischen.
Ich betrachte euer "halbes" Eingeständnis daher erstmal nur als Privatprojekt zwischen uns beiden damit keiner der anderen Regenten zuviel Hoffnung in dies Projekt hegt. Als Hobbyist bin ich mit einigen Infos sicher nicht up to date. Sollten sich andere berufen fühlen meine Erläuterungen zu Verbessern oder zu erweitern ist das Willkommen.
Ziel ist nicht unbedingt ein Szenario zu bekommen, sondern sich auch ein wenig über die Zeit der Schlesischen Kreige auszutauschen. Wohl denn, ich habe nicht vor meine Infos zu sehr zu vertiefen um Ajkula nicht zu ängstigen, sollte ich bekanntes posten bitte ich das zu entschuldigen.
Soweit nichts angegeben benutze ich die beiden Sachbücher
1. Friedrich II von Preussen ( Ingrid Mittenzwei , Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1980 )
2. Die Kriege Friedrich II . ( Olaf Groehler , Militärverlag der DDR Berlin 1981 )
Wobei die Biographie von Friedrich II überwiegend Preussen betrifft und eher wenig zum Einsatz kommen wird, auch weil einiges nicht konform mit den Büchern meiner Oma und der heutigen Zeit ist.
Bevor ich zum historischen Teil komme noch die Frage ob man Events einbauen könnte die teilweise fern der Realität sind. Was meine ich zum Beispiel ??
Am 05.11.1757 fand bei Roßbach die berühmte Schlacht der Preußen gegen die Franzosen statt.
a) Roßbach findet statt und die französische Armee wird vernichtet ( ob man das simulieren kann weiß ich nicht, falls keine Truppenreduzierung vorgesehen ist sollte Frankreich ein paar Goldstücke verlieren und natürlich mindestens eine Stufe Stabilität
b) Preussen und Frankreich einigen sich kurzfristig auf ein Friedensabschluss und ziehen gemeinsam gegen Österreich ( das könnte manch Preußen Luft verschaffen bei Probleme mit der KI bis dato ) Die Beziehungen zu England werden auf preußischer Seite belastet, eventuell bis zur Kriegserklärung.
c)????
Soweit meine Idee, das Szenario durch Events aufzuwerten, die nicht immer historisch nah sind.
Tabelle 1 Potential der am Krieg beteiligten Länder 1740
Land/Bevölkerung ( in Mill)/Ungefähre jährliche Staatseinnahmen ( in Mill Taler )/ Sollstärke der Armeen
Frankreich/20/60/203.800
Russland/19,5/15/170.000
Österreich/13/20/107.892
England/8/24/36.000
Preussen/2,5/7/99.446
Sachsen/1,7/6/26.000
Bayern/0,7/5/10.000
Zu berücksichtigen ist, das es Sollstärken der Armeen sind !!
Für den eigentlichen Siebenjährigen Krieg habe ich nur die Sollstärken der Armeen in Europa
Beispiel der Soll-Stärke und Iststärke an der russischen Armee
Soll :331.000
Ist : 303.657
davon Feldarmee 172.440 ( einschliesslich Kavallerie )
Garnisonstruppen 74.548
Artillerie und Ingenieurkorps 12.937
Kosaken 43.732
Hier die wichtigsten Länder in ihrer Sollstärke 1756 ( ob 10 % wie im russischen Fall üblich waren, ist mir unbekannt, Preußen und Österreich erreichten jedenfalls beide ihre Sollstärke lt. Buch )
Preußen 153.000
England 63.000
Russland 331.000
Österreich 177.000
Frankreich 213.000
Sachsen 18.000
Schweden 48.000
Polen 16.000
Holland 40.000
Dänemark 34.000
-----------------------
Bayern 10.000
Spanien 25.000
Türkei 120.000
"Reich" 35.000
Die letzten vier Stärken ( Bay,Spa,Tür,Rei ) sind mit Bleistift einst von mir zugeschrieben worden, ob reale Werte läßt sich nicht mehr nachvollziehen.
Die französische Armee gliederte sich wie folgt auf
Infanterie 165.500
Kavallerie 37.000
Artillerie 5.400
leichte Truppen 5.400
Preußen hatte 1756 einen Staatsschatz von 13,1 Millionen, bereits am Ende des Jahres waren nur noch 6,5 Mill vorhanden und Ende 1757 waren es nur noch 1,2 Mill obwohl 3,5 Mill aus den eigenen Provinzen,Sachsen und aufgrund der Münzverschlechterung gewonnen wurde.
Interssant die Aufstellung der Stärke der allierten Streitkräfte im Frühjahr 1758
Österreich
79.700 unter Daun
12.000 Korps de Ville
22.000 Korps Serbelloni
Russland
51.000 unter Fermor
15.000 Observationsarmee
10.000 Besatzungsarmee
Reichsarmee
28.400 unter Prinz von Zweibrücken
Schweden
13.000 unter Hamilton
Frankreich
76.000 unter Clermont
Preussen
55.000 Hauptarmee
17.000 Korps Ziethen
22.000 Korps Drohna
22.000 Korps Heinrich
35.000 Garnisonstruppen
15.000 Provinzialtruppen
Gesamt 166.000
Für das Frühjahr 1759 sind auch die Stärken im Buch dokumentiert, aber ich denke dies ist im Moment nicht so wichtig ( es zeigt ja eigentlich nur die Möglichkeit der Truppenaushebungen und damit die wirtschaftliche und militärische Kraft eines Landes im Kriegszustand die Quantität zu halten.
Das Szenario ist also eher kriegerisch ausgelegt.
Ich denke Frankreich sollte im Rheinland Schilde gegen die dortigen preussischen Provinzen bekommen.
Schlesien soll und ist österreichischer Anspruch,
Ziel der Österreicher war Preussen zu verkleinern, eventuell ist ein Kriegsende-Event mit der Vasallität Preußens zu diskutieren
gleichzeitig sollte eventuell Pommern ein schwedisches Schild bekommen und Russland Schilde in Ostpreussen.
Sachsen sollte über Event Geld bekommen, welches bei Niederlage Preussens fällig ist.
England verliert Hannover .
Wie gesagt der Phantasie nah an der Authentizität "Was wäre wenn" ist keine Grenzen gesetzt falls dies machbar ist.
Preussen sollte beim Sieg erhebliches Ansehen im Norden Deutschlands gewinnen. das Schild Österreichs auf Schlesien sollte aufgelöst werden, die Beziehungen Wiens sollten zu allen deutschen Staaten fallen ( interessant für Kaiserwahl )
Rußland sollte ein Stab-Verlust bekommen, außerdem soll die Thronbesteigung Katharinas die Beziehung zu Preussen verbessern und die zu Osmanien und Schweden verschlechtern.
Schweden verliert mindestens sein Schild auf Pommern
Frankreich verliert Kolonien an England und Stabilität
England gewinnt Kolonien und vielleicht Teile der französischen Flotte.
Die internationalen Beziehungen werde ich später angeben, ich wollte wenigstens einen Anfang machen.
Inwiefern das umgesetzt werden kann und überhaupt .... mal sehen wie die Beteiligung der anderen ausschaut, für mich alleine wäre das Szenario zu zeitraubend und das möchte ich auch in meiner bescheidenen Art nicht.
Euer Fehler ist in den Allerwertesten zu kriechen, das dann zu bereuen aber letztlich kompromissbereit doch den Hintern des Anderen abzuwischen.
Ich betrachte euer "halbes" Eingeständnis daher erstmal nur als Privatprojekt zwischen uns beiden damit keiner der anderen Regenten zuviel Hoffnung in dies Projekt hegt. Als Hobbyist bin ich mit einigen Infos sicher nicht up to date. Sollten sich andere berufen fühlen meine Erläuterungen zu Verbessern oder zu erweitern ist das Willkommen.
Ziel ist nicht unbedingt ein Szenario zu bekommen, sondern sich auch ein wenig über die Zeit der Schlesischen Kreige auszutauschen. Wohl denn, ich habe nicht vor meine Infos zu sehr zu vertiefen um Ajkula nicht zu ängstigen, sollte ich bekanntes posten bitte ich das zu entschuldigen.
Soweit nichts angegeben benutze ich die beiden Sachbücher
1. Friedrich II von Preussen ( Ingrid Mittenzwei , Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1980 )
2. Die Kriege Friedrich II . ( Olaf Groehler , Militärverlag der DDR Berlin 1981 )
Wobei die Biographie von Friedrich II überwiegend Preussen betrifft und eher wenig zum Einsatz kommen wird, auch weil einiges nicht konform mit den Büchern meiner Oma und der heutigen Zeit ist.
Bevor ich zum historischen Teil komme noch die Frage ob man Events einbauen könnte die teilweise fern der Realität sind. Was meine ich zum Beispiel ??
Am 05.11.1757 fand bei Roßbach die berühmte Schlacht der Preußen gegen die Franzosen statt.
a) Roßbach findet statt und die französische Armee wird vernichtet ( ob man das simulieren kann weiß ich nicht, falls keine Truppenreduzierung vorgesehen ist sollte Frankreich ein paar Goldstücke verlieren und natürlich mindestens eine Stufe Stabilität
b) Preussen und Frankreich einigen sich kurzfristig auf ein Friedensabschluss und ziehen gemeinsam gegen Österreich ( das könnte manch Preußen Luft verschaffen bei Probleme mit der KI bis dato ) Die Beziehungen zu England werden auf preußischer Seite belastet, eventuell bis zur Kriegserklärung.
c)????
Soweit meine Idee, das Szenario durch Events aufzuwerten, die nicht immer historisch nah sind.
Tabelle 1 Potential der am Krieg beteiligten Länder 1740
Land/Bevölkerung ( in Mill)/Ungefähre jährliche Staatseinnahmen ( in Mill Taler )/ Sollstärke der Armeen
Frankreich/20/60/203.800
Russland/19,5/15/170.000
Österreich/13/20/107.892
England/8/24/36.000
Preussen/2,5/7/99.446
Sachsen/1,7/6/26.000
Bayern/0,7/5/10.000
Zu berücksichtigen ist, das es Sollstärken der Armeen sind !!
Für den eigentlichen Siebenjährigen Krieg habe ich nur die Sollstärken der Armeen in Europa
Beispiel der Soll-Stärke und Iststärke an der russischen Armee
Soll :331.000
Ist : 303.657
davon Feldarmee 172.440 ( einschliesslich Kavallerie )
Garnisonstruppen 74.548
Artillerie und Ingenieurkorps 12.937
Kosaken 43.732
Hier die wichtigsten Länder in ihrer Sollstärke 1756 ( ob 10 % wie im russischen Fall üblich waren, ist mir unbekannt, Preußen und Österreich erreichten jedenfalls beide ihre Sollstärke lt. Buch )
Preußen 153.000
England 63.000
Russland 331.000
Österreich 177.000
Frankreich 213.000
Sachsen 18.000
Schweden 48.000
Polen 16.000
Holland 40.000
Dänemark 34.000
-----------------------
Bayern 10.000
Spanien 25.000
Türkei 120.000
"Reich" 35.000
Die letzten vier Stärken ( Bay,Spa,Tür,Rei ) sind mit Bleistift einst von mir zugeschrieben worden, ob reale Werte läßt sich nicht mehr nachvollziehen.
Die französische Armee gliederte sich wie folgt auf
Infanterie 165.500
Kavallerie 37.000
Artillerie 5.400
leichte Truppen 5.400
Preußen hatte 1756 einen Staatsschatz von 13,1 Millionen, bereits am Ende des Jahres waren nur noch 6,5 Mill vorhanden und Ende 1757 waren es nur noch 1,2 Mill obwohl 3,5 Mill aus den eigenen Provinzen,Sachsen und aufgrund der Münzverschlechterung gewonnen wurde.
Interssant die Aufstellung der Stärke der allierten Streitkräfte im Frühjahr 1758
Österreich
79.700 unter Daun
12.000 Korps de Ville
22.000 Korps Serbelloni
Russland
51.000 unter Fermor
15.000 Observationsarmee
10.000 Besatzungsarmee
Reichsarmee
28.400 unter Prinz von Zweibrücken
Schweden
13.000 unter Hamilton
Frankreich
76.000 unter Clermont
Preussen
55.000 Hauptarmee
17.000 Korps Ziethen
22.000 Korps Drohna
22.000 Korps Heinrich
35.000 Garnisonstruppen
15.000 Provinzialtruppen
Gesamt 166.000
Für das Frühjahr 1759 sind auch die Stärken im Buch dokumentiert, aber ich denke dies ist im Moment nicht so wichtig ( es zeigt ja eigentlich nur die Möglichkeit der Truppenaushebungen und damit die wirtschaftliche und militärische Kraft eines Landes im Kriegszustand die Quantität zu halten.
Das Szenario ist also eher kriegerisch ausgelegt.
Ich denke Frankreich sollte im Rheinland Schilde gegen die dortigen preussischen Provinzen bekommen.
Schlesien soll und ist österreichischer Anspruch,
Ziel der Österreicher war Preussen zu verkleinern, eventuell ist ein Kriegsende-Event mit der Vasallität Preußens zu diskutieren
gleichzeitig sollte eventuell Pommern ein schwedisches Schild bekommen und Russland Schilde in Ostpreussen.
Sachsen sollte über Event Geld bekommen, welches bei Niederlage Preussens fällig ist.
England verliert Hannover .
Wie gesagt der Phantasie nah an der Authentizität "Was wäre wenn" ist keine Grenzen gesetzt falls dies machbar ist.
Preussen sollte beim Sieg erhebliches Ansehen im Norden Deutschlands gewinnen. das Schild Österreichs auf Schlesien sollte aufgelöst werden, die Beziehungen Wiens sollten zu allen deutschen Staaten fallen ( interessant für Kaiserwahl )
Rußland sollte ein Stab-Verlust bekommen, außerdem soll die Thronbesteigung Katharinas die Beziehung zu Preussen verbessern und die zu Osmanien und Schweden verschlechtern.
Schweden verliert mindestens sein Schild auf Pommern
Frankreich verliert Kolonien an England und Stabilität
England gewinnt Kolonien und vielleicht Teile der französischen Flotte.
Die internationalen Beziehungen werde ich später angeben, ich wollte wenigstens einen Anfang machen.
Inwiefern das umgesetzt werden kann und überhaupt .... mal sehen wie die Beteiligung der anderen ausschaut, für mich alleine wäre das Szenario zu zeitraubend und das möchte ich auch in meiner bescheidenen Art nicht.