Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das "Ziemlich beste Freunde"-Magazin
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Heute:
Exklusiv-Interview mit Sappho Sturmnest, 1. FC Eburonia Knollendorf
Ziemlich beste Freunde:
Frau Sturmnest, Ihr Verein und Sie füllen zurzeit die Fussball-Gazetten, da konnten auch wir nicht hintenanstehen. Sie haben Ihrem Verein ein revolutionäres Image verordnet und sind zu einem Spiel nicht angetreten, angeblich aus Solidarität mit den Geknechteten dieser Welt. Kritiker behaupte, es wäre nur eine Marketing-Masche. Was sagen zu diesen Vorwürfen?
Sappho Sturmnest
Schon die Umbenennung unseres Vereins zeigt den revolutionären Impetus des Clubs nach der Neuorientierung. Die Eburonen haben einst gegen die herrschenden Römer rebelliert, wurden dann aber nach Anfangserfolgen von Cäsar vernichtet. Ähnlich wie Spartakus sind sie somit ein Symbol für den Kampf gegen das herrschende System, für den Kampf des Guten gegen das Böse, des Sklaven gegen seinen Besitzer, der Geknechteten gegen die Ausbeuter, der Entrechteten gegen die Priviligierten, der Marginalisierten gegen die Mehrheitsgesellschaft. Sie sehen, ich habe bereits mit der Übernahme und Neubennung ein Zeichen gegen den Turbokapitalismus gesetzt.
Ziemlich beste Freunde:
Öh ... schön ... Frau Sturmhorst ... haben Sie es vielleicht auch eine Nummer kleiner? immerhin sind Sie mit dem Vereion immer noch Teil des Profi-Fussballes und ...
Sappho Sturmnest
NEIN .... wir nicht ... wir haben unsere Spieler aus Protest gegen das herrschende Schweinesystem bewusst nicht verkauft und tragen unseren Protest weiter in die Liga durch Streiks. Wir zeigen .... nicht mit uns ... wir sind der spelende Protest und werden das System von innen zum Einsturz bringen.
Ziemlich beste Freunde:
Na gut ... lassen wird das, kommen wir zum Fussball. Nach dem gewonnenen rheinischen Derby gegen 1. POL Aachen steht nun die erste große Herausforderung an, ein Auswärtsspiel gegen die Preussen. Stimmen berichten von einer feindseligen Stimmung und erwarten ein ruppiges Spiel Ihres Teams. Was sagen Sie zu diese Gerüchten?
Sappho Sturmnest
Preussen als Repräsentant des Konservatismus, wilhelminischer Pickelhaubigkeit und zudem ein Liga-Krösus läßt uns natürlich als Vertreter der rheinischen Revolution nicht kalt. Wir werden das Fanal des Widerstands nach Berlin tragen und unsere Haut dort teuer verkaufen. Mit einem Sieg ist nicht zu rechnen aber vielleicht mit vielen Verletzten.
Ziemlich beste Freunde:
Es stimmt also, dass Sie Kopfgelder auf die Preussen-Spieler ausgelobt haben?
Sappho Sturmnest
Daran ist nichts Wahres. Eine böse Unterstellung des System-Journalismus. Es ging nur um Schienbeine.
Ziemlich beste Freunde:
Ich glaube, wir brechen hier besser ab.
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Das „Ziemlich beste Freunde“-Magazin hat registriert, dass mit dem vierten Spieltag bereits mehr als ein Drittel der Hinrunde in der neuen eingleisigen SI-United-Liga gespielt wurde. Wir finden, es ist Zeit für ein erstes Resümee, in dem wir kurz auf die bisherige Performance der Vereine eingehen wollen. Wir folgen dabei in der Darstellung der vom werten Tosh erstellten Blitztabelle:
FC Preußen 21
Die Platzhirsche aus Köpenick werden ihrer zumindest „Mitfavoritenrolle“ gerecht. Das Team war schon in der letzten Saison stark und ist noch stärker geworden. Die Preußen haben sich keine Schwächen erlaubt und sind unangefochten mit vier Siegen in vier Spielen die Nr. 1. Sie von dort zu vertreiben wird schwerfallen, zumal die anderen Kandidaten für die Meisterschaft durchwachsene Ergebnisse eingefahren haben und schwächeln.
„Ziemlich beste Freunde“ hält nach dem bisherigen Verlauf die Preußen für die ganz großen Favoriten auf die Meisterschaft.
1. FC Eburonia Knollendorf
Das rustikale Team der schillernden Managerin Sappho Sturmnest hat sich irgendwie auf Platz 2 gemogelt, trotz eines Spieles weniger. „Ziemlich beste Freunde“ ist sich aber sicher, dass dies nur eine Momentaufnahme ist. Man mag das Team und ihre Managerin zwar etwas unterschätzt haben, gleichwohl dürften sich im Laufe der Saison Verschleißerscheinungen zeigen, wenn das Team weiter so holzt wie in der Liga B der letzten Saison. „Ziemlich beste Freunde“ hält daher Platz Zwo für die Eburonia trotz des neuen Marketings nicht für nachhaltig. Der Absturz wird die ehemalige Bardame und Versicherungsvertreterin ereilen. Wahrscheinlich ist die Serie schon am nächsten Spieltag im Spitzenspiel gegen die Preußen beendet.
SI-City Cardinals
Viel wurde von den Cardinals erwartet, viel haben sie von sich erwartet. Platz 3 mit 7 Punkten dürften den erfolgsverwöhnten Fans nach dem Durchmarsch in Liga B des letzten Jahres und dem ehrgeizigen Manager Kardinalinfant nicht genug sein. Insbesondere das letzte 0:4-Auswärtsdesaster bei der Lokomotive Dynamo AaA dürfte den Kardinälen die Fehlbarkeit allen menschlichen Seins und dessen Endlichkeit schmerzhaft ins Bewusstsein gebracht haben. Gleichwohl bleiben die Cardinals von den als Spitzenteams eingeschätzten Mannschaften die einzige, die noch einigermaßen in Schlagweite der Preußen ist. Wenn sie den Anfangsfrust wegstecken und die Preußen mal stolpern, können sie wieder um die Meisterschaft mitspielen.
Bis dahin gilt für die Kardinäle: „Auf hoher See und vor Gericht wie auch auf dem Fußballplatz sind wir in Gottes Hand“. Amen
Lokomotive Dynamo AaA
“Fast beste Freunde” legt sich fest: Von der Lok, wie das Team liebevoll von seinen Fans genannt wird, werden wir noch viel hören. Das 4:0-Torfestival gegen Mitfavoriten SI-City hat die Experten aufhorchen lassen. Zwar ist das Punktekonto durch einen spiellosen Sieg gegen die Knollendorfer geschönt. Dass man allerdings die Kardinäle quasi aus dem Stadion geschossen hat, lässt weitere schwungvolle Auftritte erhoffen.
„Fast beste Freunde“ glaubt zwar nicht, dass sie ernsthaft um die Meisterschaft mitspielen können, doch können sie das Zünglein an der Waage sein, wenn sie andere Favoriten wie die Kardinäle weiter stolpern lassen.
GNB Pecunia München
Es scheint so als habe die graue Eminenz der Liga und kühle Rechner Ioelet sich hier verrechnet. Platz 5 in der Tabelle und 6 Punkte aus vier Spielen können den hohen Ansprüchen der Münchener, die als Favoriten auf den Titel gehandelt wurden, nicht genügen. Der Aktienkurs der Anteile wackelt schon, der Champagner wird schal.
Allerdings hatte man mit den Preußen schon ein schweres Spiel, dass nur knapp zu Hause verloren ging. Die Tabelle täuscht, wenn auch die Heimniederlage gegen die Preußen für die Meisterschaftsambitionen der Pecunia schon eine Bürde darstellt. „Fast beste Freunde“ ist sich sicher, dass die Münchener trotzdem aufholen werden und weiter um den Titel mitspielen, allerdings aus einer ernsthaft gehandicapten Position. Ioelet wird den mathematischen Beweis führen müssen!
Rote Rübe Rottelsdorf 09
Bei den Rüben wechseln Licht und Schatten. Einem netten 3:0 Erfolg gegen Aachen und einer beachtliche (nur) 1:0 Niederlage auswärts gegen die Preußen, stehen eher unansehnliche Unentschieden gegen die Raubritter und Minotaurus gegenüber. So findet man sich mit 4 Punkten im großen Mittelfeld wieder.
Manager Amann muss das Team stabilisieren, dann ist Potential nach oben da. Wie weit nach oben, wird man dann noch sehen. Bislang scheint es so, dass sich die Rüben unter Wert verkauft haben. Aber Ammann kann sie noch zu Zucker veredeln.
SBT Falkenburger Raubritter 1222
Die Situation der Ritter ist besser als sie auf den ersten Blick erscheint. Die Ritter haben schon gegen die Kardinäle und die Pecunia gespielt und dabei sogar gegen die Pecunia zu Hause gewonnen. Die schweren Schlachten wurden bereits geschlagen, nun könnten ertragreiche Plünderungen gegen schwächere Gegner anstehen, die die Raubritter nach oben in der Tabelle katapultieren würden.
1. FC Haudanehm Ostbayern
Die sympathischen Ostbayern dümpeln noch im Mittelfeld mit vier Punkten wie die Rüben und die Raubritter. Schaut man sich die Spiele an, kann man die Sorgenfalten von Manager Oerty nachvollziehen. Wirklich überzeugend war der Haudanehm nicht. Noch hat er keine Krise aber sie ist auch nicht unwahrscheinlich.
Es ziehen Gewitterwolken am Horizont über Ostbayern auf und Manager Oerty wird Ergebnisse liefern müssen, da die fanbase ansonsten unruhig werden dürfte.
A-City Heroes
Der Geheimfavorit der Ligaleitung ist gestrauchelt und liegt am Boden. So scheint es. Aber auch hier könnte dieser Blick täuschen, denn die Helden der Großstadt hatten bislang das schwerste Programm aller Teams mit Spielen gegen die Kardinäle, Preußen und die Pecunia zu bestreiten. Dabei konnten sie immerhin den Kardinälen ein Unentschieden abtrotzen und die Münchener trotz der Niederlage vor erhebliche Probleme stellen.
Darum sind wir von der Redaktion der „Ziemlich beste Freunde“ sicher: Von den Helden sind noch Heldentaten zu erwarten
1. POL Aachen
Mit den Aachenern fängt die Abstiegszone an, wenn es denn einen Abstieg gäbe.
Es gibt nichts zu beschönigen. Die Philosophen aus Aachen, von manchen die Printen genannt, bekommen bislang in dieser Saison nichts gebacken. Von den stärkeren Teams als zuverlässiger Punktelieferant geschätzt, vermochten sie dies bislang nicht bei schwächeren Teams auszugleichen. Der Manager ist gefordert und muss sich was einfallen lassen. Vielleicht weniger akademische Zurückhaltung und mehr proletarischer Einsatz? Man wird sehen.
Minotaurus FC
Die Lage für den FC ist ernst. Zwar kann man nicht absteigen aber befriedigend ist die bisherige Ausbeute keinesfalls. Auch gegen vermeintlich schwächere Gegner kam man über Unentschieden nicht hinaus. Will man aus dem unteren Ende der Tabelle in lichtere Gefilde steuern, muss sich drastisch was ändern. Einsatz, Taktik … alles sollte auf den Prüfstand. Man möchte Manager Taurus zurufen: „Pack den Stier an den Hörnern!“
Der Weg des Minotaurus FC scheint ein Schwerer zu bleiben.
Vereinigte Arbeiter RSV „Vorwärts“
Schlusslicht in der Tabelle und unserer Betrachtung ist der VAR. Krise, Du hast einen Namen: VAR. Einen Punkt aus vier Spielen darf man dann doch schon als Krise bezeichnen. Da hilft auch der proletarische Charme von Manager Tosh und seine angenehm hemdsärmelige Art wenig. Da muss mehr kommen!
Also, Proletarier dieses Vereins, vereinigt Euch, Ihr habt nichts zu verlieren als die rote Laterne!
Artikel von Gastautoren werden sehr gern gesehen. Wenn auch die Bezahlung nicht der Rede wert ist, sollte dieses Instrument des Marketings für den eigenen Verein nicht vernachlässigt werden.
Ziemlich beste Freunde-Interview aus dem Tabellenkeller
ZbF: Herr Taurus, wie bewerten sie den Start ihres Teams in die zweite Saison?
Taurus: Bevor wir anfangen, würde ich gerne wissen, ob sie einen Lektor beschäftigen?
ZbF: (Kurze Sprachlosigkeit)....Ich kann ihnen jetzt nicht so ganz folgen
Taurus: Nun, beim Konkurrenzblatt Treter wusste man, woran man ist, aber mir scheint hier, sie sind noch auf Identitätssuche
ZbF: Eigentlich wollte ich die Fragen stellen, aber gut, ich kann mich da gerne fürs nächste mal informieren. Hat ihre Frage einen bestimmten Grund?
Taurus: Ich habe, wie die meisten anderen Teamverantwortlichen sicher auch, ihre Mannschaftseinschätzung gelesen. Darüber kann man geteilter Meinung sein oder auch zustimmen, darum gehts nicht.
Sieht mir aber durchaus professionell recherchiert aus, daher ist das nicht unser Thema. Aber irgendwo in der Mitte des Artikels schwenkt man plötzlich als Fragesteller zu "Fast beste Freunde" um. Ist das ein redaktioneller Ableger oder war man sich uneinig, wie das Blatt wirklich heissen soll?
Daher rührt meine bescheidene Frage, ein Lektor, der ein wenig von seinem Job verstehen würde, hätte das einkassiert. Kann ja auch sein, das er eigene Vorstellungen hat und nun subversiv tätig ist.
Vielleicht kann man sich noch weitere Varianten einstellen? "Irgendwie beste Freunde" oder "Gelegentlich beste Freunde" geht auch noch.
ZbF: (Rollt innerlich mit den Augen) Guuut, ich denke, das ist unter kleinen Anlaufschwierigkeiten zu verbuchen. Wir geloben sicherlich Besserung. Apropos Besserung: Kann sich ihr FC noch über kurz oder lang tabellarisch verbessern oder ist der Zug schon abgefahren?
Taurus: Dazu fällt mir erstmal nur ein, das wir in den ersten Spielen kein Spiel-(Würfel)-Glück hatten und dann kam auch noch Verletzungspech dazu. Wie schon ausführlich erörtert, war und ist unser primäres Ziel die Steigerung der Angriffsleistung. Da sind wir durchaus zufrieden, vier Tore in vier Spielen ist eine signifikante Besserung.
Unser einziger Neuzugang, Hansi Hyperion, hat sich schon als Volltreffer erwiesen, denn drei von den vier Toren gehen auf sein Konto.
Zur Wahrheit gehört aber auch, das parallel dazu unsere Abwehr noch nicht so ganz auf dem Niveau der Vorsaison ist.
ZbF: Alles schön und gut, aber meine Frage ist damit noch nicht wirklich beantwortet.
Taurus: Sehen sie, in allen Spielen waren wir mindestens auf Augenhöhe, keiner hat uns nach Strich und Faden abgeschossen. Im Endeffekt gingen die knappen Duelle eben meist zugunsten des Gegners aus, die Waagschale kann natürlich auch mal zu unserer Seite kippen, da bin ich sehr zuversichtlich.
Sofern mal nicht ständig das Lazarett Zuwachs bekommt, aber solange wir die erste Elf nicht mit Jugendspielern füllen müssen, bin ich guter Hoffnung auf ein baldiges Klettern in der Tabelle.
ZbF: Herzlichen Dank, das war schonmal ein interessanter Einblick, auch wenn ihr Abstecher über den journalistischen Tellerrand auf unsere Kosten geht.
Aktenvermerk an die Redaktion:
Bitte die Schüler-Volontärin nur noch zu den Kreisliga-Berichten einsetzen ...
Das überflüssige, aber unvermeidliche Interview mit Coach Tosh zum Saisonstart
ZBF: Coach Tosh, alle negativen Erwartungen und Prognosen vor der Saison sind eingetroffen. Kein Sieg, letzter in der Liga, das aus im Pokal. Gibt es überhaupt etwas Positives?
Tosh: Aba na klar. Eigentlich ham wa ja die Erwartungen sogar übertroffen. Weil wa ja -muß ich ja mal ährlich sagen- noch schlechter warn bis jetze, als eh schon alle gedacht ham. Also wenn mans so sieht, is das doch was Positives, ne?
Und außerdem müssen ses auch ma so sehen. Wir stehen mittem Rücken anner Wand, mit einem Bein am Abgrund, was ich also sagen will is, nach uns kommt nichts mehr. Da is das große Nichts, verstehnse? Deshalb kanns jetze für uns nur noch vorwärts, oder meinetwegen auch aufwärts gehen. Auf jeden Fall kanns nich mehr schlimmer wärn. Das is auch wichtiges Teilergebnis so früh inna Saison. Weil, psychologisch könnse, also meine Jungs jetze unbeschwert aufspieln, weilse ja jetze den Kopf frei ham.
Kuckense ma nach 4 Spieltagen soviel positive Dinge. Ich glaub das kann nich jedes Team von sich sachen.
ZBF: Coach, Sie stellen sich doch hier selbst ein Armutszeugnis aus. Was zählt sind greifbare Erfolge, in Form von Siegen und Punkten. Warum räumen Sie nicht ihren Platz, sozusagen als "Letzten Dienst an der Mannschaft"?
Tosh: Sie immer mit ihre "Ergebnisse und Erfolge". Ein großer Grieche -oda wars nen Chinese?- hat mal gesagt: "Der Wech isses Ziel". Und da sind wa noch lange nich. Und deshalb, wär ich auf nich aufhörn. Eins kann ich ihn hier mal garantiern: ich mach solange weiter bis wa überhaupt keine Ziele mehr ham. Da staunse, ne?
Kardinalinfant
28.06.22, 16:41
Interview mit Cardinals Manager Kardinalinfant
z.b.F.: Eure Eminenz...
Kardinalinfant: Zumindest da sind Sie schonmal auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.
z.b.F.: Was wir fragen wollten...
Kardinalinfant: ...ist mir egal, ich wollte vor allem mal Ihre Büroräume sehen, alles sehr gediegen hier, muss ich schon sagen und der Espresso ist auch gut. Allerdings sind die Vorzimmerdamen beim Treter hübscher und da gibt es Zigarren. Insgesamt also 2:1 für den Treter. Wenn Sie künftig noch Interviews mit mir führen wollen, werden Sie sich strecken müssen, ich rede nicht mit Hinz und Kunz.
z.b.F.: Aber...
Kardinalinfant: ...aber was?! Wie ich den Saisonstart bewerte? ob ich zufrieden mit dem Sieg gegen die GNB bin? Wie ich unser Potential für die Zukunft einschätze? Ob unsere Fans die besten sind? Zufriedenstellend, ja, hoch, mit Abstand! So, das war es auch schon, 10 Minuten meiner kostbaren Zeit waren vereinbart, die sind um, ich nehme mir noch einen Espresso mit, wirklich gut, freue mich schon auf unser nächstes Gespräch, ...
ZBF: Willkommem liebe Zuschauer. Bevor die Liga ins Sommerloch fällt, hat
sich die Ligaleitung einen wahren Knaller einfallen lassen.
Am morgigen Abend findet zum ersten Mal in der Geschichte der SI-United-Liga das "Friday Night Game" statt.
Die besondere Ehre dieses "Highlight Game der Woche" bestreiten zu dürfen kommt den
Teams der Falkenburger Raubritter mit Coach KK und dem VAR Vorwärts von Coach Tosh zu.
Für beide Teams steht schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison viel auf dem Spiel. Mit einem Sieg können
sich beide Mannschaften im Mittelfeld etablieren, während mit einer Niederlage das Absinken in die Untiefen der Liga droht.
Zur Einstimmung auf dieses weltweit beachtete Sportereignis haben wir Coach Tosh nach dem heutigen Abschlusstraining
zu einem kurzen Interview abgefangen.
ZBF: Coach Tosh. Der VAR ist so ein bißchen die Mannschaft der Stunde. Gibt es dafür eine Erklärung?
Tosh: Ne, eigentlich nich. Obwohl ich ja immer an meine Jungs geglaubt hab. Und vorer Saison hab ich den auch gesagt, daß
unsere Zeit noch kommt, wenn alle ordentlich mitziehn im Training und so. Und das wa dann so sein werden wie dieser Feuervogel,
der ausser Asche kommt, na dieser Föhnicks. Natürlich mussten wa, bis wa da warn noch reichlich Federn lassen sozusagen,
sodass wa quasi mehr so nem Brathähnchen ähneln, wenn se verstehen, was ich meine.
Aba ich glaube, die Mässedsch is jetze angekomm.
ZBF: Zum morgigen Spiel. Welche Chancen rechnen Sie sich für ihr Team aus?
Tosh: Also, dasse das ma wissen: an Spekulationen beteilige ich mich nich.
Aba da sin auch Fakten:
ersma hat der KK seine Truppe bestimmt richtig heiß gemacht, weil der will ja wohl nen entspannten Urlaub ham.
Denne sind da die Fans, die ja wohl, wie ich gehört hab, besonders fanatisch sein solln, was wa hier -also bei uns- ja noch nich so kenngelernt ham.
Und außerdem is da noch das Flutlicht, was wa wohl erst zur Winterpause kriegn, und deswegn auch was Neues is für meine Spieler.
Also könnt es durchaus sein, und eventuell im Bereich der Möchlichkeiten liegen, daß es für uns morgen schon heißt: "Wem die Stunde schlägt."
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Die Redaktion von „Ziemlich beste Freunde“ hat festgestellt, dass man mit dem sechsten Spieltag bereit mehr als die Hälfte der Hinrunde hinter sich gebracht hat. Das schreit, so findet die Redaktion, nach einem Zwischenresümee.
Wir möchten die Performance der Clubs kurz bewerten und folgen in der Reihenfolge diesmal der offiziösen Verlautbarung, um eigebildete Erfolge der Knollendorfer gar nicht aufkommen zu lassen:
FC Preußen 21
Nicht unerwartet haben die Preußen ihre Spitzenposition behaupten können. Allerdings hat ihr Nimbus der Unbesiegbarkeit eine leichte Delle ereilt. Hatte man die Knollendorfer noch zu Hause souverän 3:0 abgefertigt, kam man am 6. Spieltag ausgerechnet beim Tabellenletzten VAR über ein enttäuschendes 0:0 nicht hinaus. War es sich einschleichende Überheblichkeit, Erschöpfung oder doch der aufopfernde Kampfeswille der Vereinigten Arbeiter? Oder alles zusammen? Jedenfalls schrumpfte der Vorsprung der Preußen zusammen. Die Liga könnte wieder spannend werden.
Lokomotive Dynamo AaA
Auch die Lokomotive verlor zuletzt etwas Dampf und zu Hause gegen den 1. POL Aachen. Bei einem Sieg hätte man sogar die Preußen ablösen können. Damit hat die Lok wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft verloren. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Am nächsten Spieltag steht das Spitzenspiel gegen die Preußen an. Bei einem Sieg mit mehr als einem Tor Unterschied würde die LOK die Spitzenposition erklimmen, wenn nicht die SI City Cardinals besser performen sollten. Es könnte also noch spannend werden.
SI City Cardinals
Die Kardinäle haben ihre Aufholjagd begonnen und einen Zwischensprint eingelegt. Ob sie göttlichen Beistand erhielten oder den der Ligaleitung oder ob beides dasselbe ist, mögen Berufenere entscheiden als die Redaktion der „Ziemliche beste Freunde“. Einem rauschendem Fußballfest und Sieg gegen die Pecunia folgte ein Arbeitssieg gegen die Minotauren. Egal, man ist punktgleich mit der Lok und nur wegen des schlechteren Torverhältnisses auf Platz 3. Damit sind auch die Kardinäle ernsthafte Verfolger der Preußen.
1, FC Eburonia Knollendorf
Einen Punkt weniger hat die Eburonia und liegt auf Platz 4. Einer erwartungsgemäßen Niederlage gegen die Preußen in Berlin folgte ein Heimsieg gegen die Raubritter. Man hat sich damit im oberen Drittel festgesetzt und etwas Abstand zum Mittelfeld erkämpft. Als Verfolger kann man die Knollendorfer wohl nicht einschätzen. Wahrscheinlich werden sie auf dieser Position weiter herumdümpeln.
Rot Rübe Rottelsdorf 09
Mit Rotttelsdorf beginnt das Mittelfeld. 4 Punkte haben die Rüben aus den letzten beiden Spielen geholt und dabei mit einem Sieg gegen die Heroes und einem Unentschieden gegen die Pecunia einen Aufwärtstrend dokumentiert. Wie hoch sie fliegen, ist aber unklar, denn der Abstand zu den Knollen beträgt schon 3 Punkte. Schauen wir mal, wie sie sich machen.
A-City Heroes
Unsere Helden kommen nicht vom Fleck. Auf eine knappe Heimniederlage gegen die Rüben folgt ein grandioser Sieg gegen den Haudanehm. Per Saldo ist es aber zu wenig, um nach oben aufzuschließen. Mit sieben Punkten wird man die Rolle als Geheimfavorit wohl ad acta legen müssen.
GNB Pecunia München
Ähnlich sieht es mit der Pecunia aus. Man verliert krachend gegen die Kardinäle und kommt gegen die Rüben nicht über ein Unentschieden hinaus. Eine Aufholjagd ist das noch nicht. Dafür muss gegen schwächere Teams nun zielsicher gepunktet werden und man braucht auch noch Glück, um wieder oben mitspielen zu können. „Ziemlich beste Freunde“ denkt, dass die Titelträume wohl beerdigt werden müssen,
SBT Falkenburger Raubritter 1922
Die Falkenburger fahren zwischenzeitlich auch gemischte Ergebnisse ein und kommen nicht vom Fleck. Einem knappen Heimsieg gegen den Haudanehm folgt eine Auswärtsniederlage gegen die Knollen. So wird man wohl im Mittelfeld verharren. Mit den potentiellen Punkteraubzügen ist es also noch nichts geworden.
1 POL Aachen
Die Philosophen verwirren die Experten. Sie verlieren zu Hause gegen den damaligen Tabellenletzten VAR und kontern dann mit einem Auswärtssieg gegen die Lok. Welche Lehren kann man daraus ziehen. Die Reaktion von „Ziemlich beste Freunde“ hat da einen klaren Standpunkt. Sie hat keine Ahnung.
Vereinigte Arbeiter RSV Vorwärts
„Geht doch“, möchte man sagen und ein Gewerkschaftslied singen. Einem Sieg gegen die Aachener Printen folgt ein nicht zu erwartender Achtungserfolg in Form eines Unentschiedens gegen die Preußen. Vier Punkte lassen den VAR die rote Laterne an den Minotaurus FC abgeben.
1. FC Haudanehm
Zwei Niederlagen in Folgen lassen die Ostbayern abstürzen. Die Weichenstellung für den Haudanehm, die wir von der Redaktion der „Ziemlich beste Freunde“ prognostiziert haben, stellte sich wohl auf Tabellenende. Die dunklen Wolken am Horizont haben sich zu Gewitterwolken verdichtet. Es stürmt auch schon.
Minotaurus FC
Nur 2 Punkte auf dem Konto des Minotaurus FC. Das ist damit die rote Laterne. Tröstend ist anzumerken, dass der Abstand zum Haudanehm nur 2 Punkte beträgt. Und der VAR hat gezeigt, wie schnell man die Rote Laterne wieder abgeben kann.
Interview mit dem M.F.C. -Verantwortlichen Taurus zur aktuellen Lage
ZbF: Teamchef Taurus, der M.F.C. ist als einzige Mannschaft noch sieglos, der Anschluß droht verloren zu gehen, wie wollen sie den Turnaround schaffen?
Taurus: Das wird schon, ich mach mir da keine Sorgen. Wir müssen nur mal das Lazarett leer kriegen, das wird Gottseidank bald der Fall sein - sofern am kommenden Spieltag nichts passiert.
ZbF: Woher kommt dieser Optimismus? Andere Teams haben auch Verletzungssorgen und sind ohnehin meist besser aufgestellt.
Taurus: Wir warten halt auf den richtigen Moment, da trifft es sich doch ganz gut, das am 8. Spieltag ein Derby ansteht.
ZbF: Ich will ihnen ja nicht zu nahe treten, aber ihr Team dürfte mit ziemlicher Sicherheit nach diesem Spieltag immer noch ganz unten stehen und danach gehts gegen den Tabellenführer; Derby hin oder her.
Taurus: Gerade DAS ist ja unsere Chance, keine Sau hat uns auf dem Zettel, jeder fabuliert nur über die Höhe der Klatsche, die wir mutmaßlich kassieren. Was also sollte uns schon passieren?
ZbF: Gerüchteweise soll es ja ein Treffen auf höchster Funktionärsebene beider Mannschaften gegeben haben, was können sie uns dazu sagen?
Taurus: Und? Ab und an trifft man sich eben mal, wenn man in der gleichen Region aktiv ist. Man tauscht Höflichkeiten aus, bespricht Marketingmaßnahmen, die das Derby betreffen - sowas eben. Da muss man nichts hineininterpretieren. In dem Zusammenhang darf ihr Blatt gerne mal im Umfeld anderer Ligamitglieder recherchieren: Stichwort klerikale Korruption und mögliche Spielbeeinflussing durch Handel mit nichtstofflichen Gütern.
ZbF: Ähmmm, das fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich, aber ich bin sicher, die Redaktion kümmert sich beizeiten darum. Aber zurück zum Thema, haben sie in der Sommerpause ihre Situation falsch eingeschätzt und während der Transferperiode fahrlässig Chancen verpasst?
Taurus: Wir haben uns bewusst zurückgehalten, diesen ganzen Wahnsinn wollten wir nicht mitmachen und uns nur aufs nötigste beschränkt. Sehen sie, einige Teams agieren schon am finanziellen Limit, für die heisst es jetzt oder nie. Der M.F.C. hat dagegen das Kreditlimit bei weitem nicht ausgeschöpft, streng genommen können wir in Ruhe zusehen, wie andere sich für einen kurzzeitigen Erfolg ruinieren und dann leicht und locker an ihnen vorbeiziehen. So zumindest unser Plan.
ZbF: Ich denke, damit ist vorerst alles gesagt, ich danke ihnen für dieses überraschend seriöse Interview.
Taurus: Vorsicht junger Freund, ganz vorsichtig....die Friedhöfe sind voll mit Leuten, die zum falschen Zeitpunkt was falsches gesagt haben.
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Interview mit Managerin Sappho Sturmnest, 1. FC Eburonia Knollendorf
Ziemlich beste Freunde
Frau Sturmnest, zwei Niederlagen in Folge ... Spötter sagen, dass Revolutionäre an der Eburonia sei nur, dass man Spitzenpositionen allein durch Rechenfehler erhalte. Was sagen Sie dazu?
Sappho Sturmnest
Das war ein Komplott des sportfinanziellen Komplexes, um uns lächerlich zu machen. Das internationale Finanzkapital hat uns zur Kenntnis genommen und will uns mit allen Mittel bekämpfen. Aber darauf sind wir vorbereitet!
Ziemlich beste Freunde
Wie denn?
Sappho Sturmnest
Das werde ich doch hier nicht verraten. Aber seien Sie sich sicher, die Herrschenden werden sich noch wundern! Und wie!!
Ziemlich beste Freunde
Indem Sie Meister werden?
Sappho Sturmnest
Keinesfalls, wir unterstützen in keiner Weise das menschenverachtende Leistungsprinzip in dieser Liga.
Ziemlich beste Freunde
Also Ihr Ziel ist, nicht Meister zu werden?
Sappho Sturmnest
Ganz genau ... Wir setzen uns vielmehr für friedliche Koexistenz jeder in seiner Spielhälfte, nachhaltiges Passspiel und gewaltfreie Zweikämpfe ein, um mental und spirituell ganz andere Sphären zu erreichen. Dafür ist der Leistungsgedanke nur schädlich. Wir wollen eins werden mit dem Rasen.
Ziemlich beste Freunde
Bislang wurden Ihre Spieler eher eins mit dem Schienbein des Gegners.
Sappho Sturmnest
Ich nehme es Ihnen nicht Übel, dass sie die tiefen Wahrheiten noch nicht erkennen und in diesen überkommenen Denkstrukturen verharren, ja arretiert sind. Sie sind halt in Ihrer mentalen Entwicklung noch nicht so weit, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Wir werden den menschen- und sportverachtenden Kapitalismus überwinden.
Ziemlich beste Freunde
Wie ausgesprochen grosszügig von Ihnen. Nun aber zum Spiel gegen die Pecunia ... ist das der clash der Systeme? Revolution gegen Festgeldkonto?
Sappho Sturmnest
Ja
Ziemlich beste Freunde
Ja .... und?
Sappho Sturmnest
Nichts und .... tut mir leid ... ich hab in 5 Minuten eine Astralreise. Wiedersehen ...
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Memo an die Geschäftsleitung
Unser beim Konkurrenten eingeschleuster under-cover Reporter Wall Raff berichtet von Problemen der Treter-Leitung mit Kunden und internen Auseinandersetzungen. Die marktbeherrschende Position des Treters könnte wanken. Zudem wird durch interne mails beim Treter klar, dass die Geschäftleitung in den Händen der Pecunia liegt.
Vielleicht kann man daraus noch einen Skandal stricken, der den Treter endgültigt erledigt. Wall Raff bleibt weiter getarnt als türkische Putzfrau am Ball.
Bill Ligangebot
Memo an die Marketing-Abteilung
Sehr gut ... aber sagt dem Raff, er soll den Schnurrbart abnehmen.
Rita Kimmkorn
Die Redaktion von "Ziemlich beste Freunde" liest natürlich auch das Konkurrenzblatt, um gerade zum Wochenende die Stimmung aufzuheitern und sich zu amüsieren. So haben wir auch die Einschätzung des Treters zum kommenden Spieltag zum Teil mit Schmunzeln zur Kenntnis genommen.
Allerdings sollte dem mal echte Expertise entgegen gestellt werden:
Die Einschätzung für den den 8. Spieltag:
Minotaurus F.C. gegen FC Preussen 21:
Treter
Die Favoritenrollen sind klar verteilt, das sieglose Schlusslicht gegen den ungeschlagenen Tabellenführer. Der einzige Punktverlust der Preussen bislang resultiert allerdings auch aus einem Spiel gegen ein Team aus den unteren Gefilden der Tabelle. Dennoch, der Treter legt sich fest, Auswätssieg für die Preussen.
Ziemlich beste Freunde
Ja ... gut ... das ist jetzt nicht sooooo überraschend. Auch wir setzen auf die bislang unbesiegten Preussen, würden es aber begrüßen, wenn uns Manager Taurus eines Irrtums überführt und die Liga wieder spannend würde.
POL Aachen gegen SI-City Cardinals:
Treter
Die Cardinals sind das bessere Team, der POL hat das Heimpublikum hinter sich. Enge Kiste, in der Kleinigkeiten den Ausschlag geben könnten. Der Treter sagt: Unentschieden.
Ziemlich beste Freunde
Hier traut ZbF den Cardinals mehr zu. Wir denken, es kommt zu einem Auswärtssieg.
Lokomotive Dynamo AaA gegen SBT Falkenburger Raubritter 1222:
Treter
Die Lokomotive muss nach zuletzt zwei Niederlagen die Weichen wieder auf Sieg stellen und wann, wenn nicht gegen ersatzgeschwächte Ritter sollte das gelingen, überdies mit Komanovskis Leibwächtern...äh... dem heimischen Publikum im Rücken. Treter: Heimsieg für die Lokomotive.
Ziemlich beste Freunde
Schwierig, schwierig. Wir trauen den Raubrittern mehr zu. Allerdings sind sie ersatzgeschwächt. Im Ergebnis gehen wir dann doch von einem knappen Heimsieg der LOK aus.
Vereinigte Arbeiter RSV "Vorwärts" gegen A-City Heroes:
Treter
Zu Hause sind die Arbeiter nicht zu unterschätzen, die Heroes werden andererseits vermutlich alles daran setzen, den Aufwärtstrend der letzten Partien zu bestätigen und sich im oberen Mittelfeld der Tabelle einzunisten. Der Treter meint: Qualität schlägt diesmal Mentalität, die Heroes gewinnen das Ding.
Ziemlich beste Freunde
Irgendwann müssen die Helden doch mal in Fahrt kommen. Wir meinen, jetzt. Auswärtssieg für die Heroes.
1. FC Eburonia Knollendorf gegen GNB Pecunia München:
Treter
Das wird vermutlich ein Hauen und Stechen, denn beide Teams neigen dazu, nicht mit dem Einsatz zu geizen. Die GNB ist etwas stärker, Knollendorf hat aber die Fans im Rücken. Auch hier werden Kleinigkeiten den Ausschlag geben, evtl auch taktisches Geschick oder Ungeschick der beteiligten Manager. Prognose: Unentschieden.
Ziemlich beste Freunde
Wir denken, die Stärke der Pecunia und der kühle analytische Manager geben den Ausschlag. Auswärtssieg für die Pecunia.
1. FC Haudanehm Ostbayern gegen Rote Rübe Rottelsdorf 09:
Treter
Der Haudanehm tut sich momentan enorm schwer damit, mit den Teams aus der oberen Tabellenhälfte mitzuhalten und dazu zählen die Rüben nach wie vor. Der Treter glaubt: Dem Haudanehm helfen weder Fans, noch Einsatz, die Rübe wird die Punkte aus Ostbayern mit nach Hause nehmen.
Ziemlich beste Freunde
Die Ostbayern haben Probleme. Setzen Sie sich hier fort?. Die Rüben waren auch nicht durchgehend überzeugend. ZbF erwarten viel Kampf und ein Unentschieden.
So ... da haben wir dann auch noch ein Wettspiel der Redaktionen. Möge die bessere Redakteurin gewinnen!
Kardinalinfant
15.07.22, 21:43
Z.b.F. muss seine Seiten jetzt schon damit füllen, den Treter zu zitieren und eine unsubstantiierte eigene Meinung dazu zu schreiben (die überwiegend nicht einmal vom Treter abweicht). Das dürfte nicht lange gut gehen. Einstellung dieses Machwerks mangels Erfolgs in 3...2...1..
Ziemlich beste Freunde-Interview mit dem Manager des Tabellenführers.
ZbF: Herr preusse, das Derby gegen die Minotauren steht an. Doch die Stadt und die Liga scheinen davon kaum Notiz zu nehmen. Es scheint, dass es sich hier eher um ein freundschaftliches Derby handelt. Wie sehen Sie das?
Manager preusse: Das stimmt so nicht. Ich konnte die Minotauren noch nie leiden. Dieser kleine Klub aus den Vororten wird keinen Stich gegen uns sehen. Wir werden alles andere als freundschaftlich da auftreten.
ZbF: Das ist eine überraschende Aussage. Die Fanlager sind doch eher durch ihre Kooperation und gemeinsamen Aktionen bekannt…
Manager preusse: …(unterbricht) pffft… Wenn das Stadion da voll wird dann ist das unseren Fans zu verdanken.
ZbF: Das verwundert jetzt doch ein wenig. Bisher waren die Spiele der Minotauren allesamt ausverkauft. Ich denke kaum, dass das die Fans der Preussen waren.
Manager preusse: Wie auch immer. Fest steht jedoch: Die Minotauren sind den Preussen in keiner Linie ebenbürtig.
ZbF: Keine Frage, die Minotauren haben bisher keine glanzvolle Saison gespielt. Bei den Preussen lief es wesentlich besser. Was sind die Unterschiede der beiden Mannschaften?
Manager preusse: Wir sind einfach besser als die!
ZbF: Wenn man ehrlich ist, klingt das von Ihrer Seite alles nach einer künstlich konstruierten Rivalität. Das würde sich auch mit den Informationen decken, die in einem Interview von Manager Taurus bekannt wurden. Zudem wurde in den sozialen Medien einige Sachen geleakt.
Manager preusse: Die da wären?
ZbF: Das sich Sie und Taurus letzte Woche in einem stadtbekannten angesagten Club getroffen haben. Das sah da eher nicht nach Rivalität aus. Wenn sie verstehen?!
Manager preusse: Verstehe ich nicht!
ZbF: Es gibt ja ein Foto von ihnen beiden...
Manager preusse: Welches Foto?
ZbF: (wir zeigen das Foto) Das sieht jetzt wahrlich nicht nach Rivalität aus oder?
14982
Manager preusse: Das sagen sie. Sehen sie denn nicht, dass ich noch aufrechter gehen kann als Taurus? Pah! Vorstadtvereinsmanager halt….
ZbF: Gibt es etwas was sie Manager Taurus vor dem Spiel noch mitteilen wollen?
Manager preusse: Ja klar! Das nächste Mal dann Kellerbier anstatt Kilkenny!
ZbF: Danke für das Interview.
Minotaurus F.C. - FC Preussen 21 1-1
Treter: Sieg der Preussen
ZbF: Sieg der Preussen
Satz mit X, war wohl nichts, weder beim Treter noch bei uns.
1. POL Aachen - SI-City Cardinals 1-0
Treter: Unentschieden
ZbF: Sieg der Kardinäle
Okeeeh ... wir lagen weiter daneben als der Treter; werten wir das mal als -0,5 Punkt gegen uns. Wie konnten wir aber auch die Cardinals so überschätzen.
Lokomotive Dynamo AaA - SBT Falkenburger Raubritter 1222 1-2
Treter: Sieg der Lok
ZbF: Sieg der Lok
Wieder gemeinsames Versagen der Magazine .... . Wenn das aber alles so einfach wäre, gäbe es nur Toto-Millionäre.
Arbeiter Rasensportvereine "Vorwärts" - A-City Heroes 1-3
Treter: Sieg der Helden
ZbF: Sieg der Helden
Beide erzielen einen Punkt
1. FC Eburonia Knollendorf - GNB Pecunia München 2:1
Treter: Unentschieden
ZbF: Sieg der Pecunia
Okeh, wieder mal haut die Redaktion von ZbF weiter daneben als der Treter und fairerweise werten wir das erneut mit -0,5 Punkten.
1.FC Haudanehm Ostbayern - Rote Rübe Rottelsdorf
Treter: Sieg der Rüben
ZbF: Sieg der Rüben
Beide erzielen einen Punkt
Fazit: 2 zu 1 (nach Abzug von insgesamt -1 Punkt) für den Treter
ZbF gewinn den Fairnesspokal
Kardinalinfant
18.07.22, 13:27
Fazit: 2 zu 1 (nach Abzug von insgesamt -1 Punkt) für den Treter
q.e.d.
ZbF gewinn den Fairnesspokal
Na ja, Schalke ist auch mal "Meister der Herzen" geworden. Und wo hat es hingeführt?
Blitzinterview mit M.F.C.-Teamchef Taurus kurz nach dem Spiel gegen den Tabellenführer
ZbF: Ihr Punktgewinn kam doch eigentlich aus dem Nichts, es deutete herzlich wenig darauf hin, das ihr Team auch nur in die Nähe des Hauches einer Chance kommen würde.
Taurus: Für Außenstehende vielleicht nicht, ich bin letztlich sogar ein klein wenig enttäuscht, weil hier definitiv mehr drin war.
ZbF: Das klingt im Nachhinein ziemlich abgeklärt, woher kam denn die Zuversicht?
Taurus: Wenn man wirklich Ahnung vom Fussball hat, konnte man schon während der Woche gewisse Schwingungen wahrnehmen. Wer Augen hat, der sehe....wer Ohren hat, der höre.
ZbF: Dann lassen sie uns doch an den Hintergründen dieses Wunders teilhaben.
Taurus: Es fing mit ihrem Blatt an, das kürzliche Interview mit dem Preussen-Vertreter war gewissermaßen eine Bilderbuch-Motivationsspritze für den Gegner - also für uns.
ZbF: Hm, ja....da waren einige markige Aussagen dabei. Ganz so, wie man eben als haushoher Favorit auftritt und ein wenig Stimmungsmache betreibt.
Taurus: Der Coach oder ich mussten gar nichts mehr sagen, ich hab einfach das Interview ausgeschnitten, drei Dutzend mal kopiert und überall auf dem Vereinsgelände und in den Kabinen ausgelegt.
ZbF: So einfach?
Taurus: Nö, das war bloß die Kirsche auf der Torte, der letzte Kick, um die Stimmung eskalieren zu lassen. Der Support unserer Anhänger war ohnehin richtig stark, schon während der Woche im Training haben die Fans Gas gegeben und die Jungs richtig auf Trab gebracht.
https://abload.de/img/ol-lyonookac.gif (https://abload.de/image.php?img=ol-lyonookac.gif)
ZbF: Zugegeben, ein paar Prozentpunkte kann so eine Heimspielatmosphäre sicher ausmachen.
Taurus: Da können sie einen drauf lassen, schon vor dem Spiel war deutlich zu sehen, wer an diesem Tag die bessere Unterstützung hat. Denn abgesehen davon, das sich doch nicht so viele Preussenfans hierher getraut haben, waren die wenigen zusätzlich auch noch etwas schräg drauf. Naja, typische Erfolgsfans, die nur zum Partymachen anreisen.
https://abload.de/img/party-10brj7s.gif (https://abload.de/image.php?img=party-10brj7s.gif)https://abload.de/img/moral-support-flag34j38.gif (https://abload.de/image.php?img=moral-support-flag34j38.gif)
...als dann unsere Jungs aufgelaufen sind, sah das alles schon viel stimmungsvoller aus.
https://abload.de/img/cheering-liga-profesieljow.gif (https://abload.de/image.php?img=cheering-liga-profesieljow.gif)
ZbF: Nichtsdestotrotz lief es aber in der Anfangsphase optimal für den Gegner.
Taurus: Schon, aber ohne unsere Hilfe hätten sie nie ein eigenes Tor erzielt
https://abload.de/img/funny-football-gif-81vhkl5.gif (https://abload.de/image.php?img=funny-football-gif-81vhkl5.gif)
...aber dann machten sie entscheidende Fehler, der Preussencoach jubelte völlig unangemessen über dieses Dreckstor, so als ob sie grade Weltmeister geworden wären....zum Fremdschämen
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....und die Gegner wollten uns ein wenig lächerlich machen, Spielchen treiben
https://abload.de/img/funny-football-gif-31wbkje.gif (https://abload.de/image.php?img=funny-football-gif-31wbkje.gif)
...das war dann der Wendepunkt. Unsere Jungs führten ihre Zweikämpfe wie selten vorher, kamen so in einen Flow
https://abload.de/img/funny-football-gif-48zgjw4.gif (https://abload.de/image.php?img=funny-football-gif-48zgjw4.gif)
....und irgendwann kam es, wie es kommen musste und zig-mal im Training geübt wurde.
https://abload.de/img/funny-football-gif-40uajfc.gif (https://abload.de/image.php?img=funny-football-gif-40uajfc.gif)
ZbF: In der Tat, eine solche Standardvariante kannte ich noch nicht, die Preussen sahen auch alles andere als glücklich aus.
Taurus: Wohl wahr, wir waren richtig übel am Drücker, beim Gegner herrschte die totale Konfusion. Denen ist nichts mehr eingefallen, es sei denn, sie nennen das ganze herumgeschwalbe der letzten Minuten seriösen Fussball. Noch mehr Fremdschämen geht kaum noch
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ZbF: Beeindruckend, aber wie wollen sie diese Leistung für die zukünftigen Spiele konservieren? Ein Derby steht ja nicht jeden Tag an.
Taurus: Wie man sieht, kochen diese Saison scheinbar alle anderen auch nur mit Wasser. Ich denke jetzt nicht, das wir vor anderen Angst haben müssen. Vor allem, wenn wir respektlos behandelt werden, finden wir mit Sicherheit die passenden Antworten.
ZbF: Und mit dieser Kampfansage wollen wir das interessante Gespräch beenden. Alles gute für die Zukunft.
ZBF Interview mit Coach Tosh
ZBF: Coach Tosh, was halten Sie von den NSA Berichten?
Tosh: Nie von gehört. Was issen das?
ZBF: Die Berichte beeinhalten die statistische Aufbereitung der SI United Liga. Die Statistiken sind ein völlig neues Tool, das die Liga den Managern zur Verfügung stellt, um sich auf sie Stärken und Schwächen des Gegners einstellen zu können. Ziel ist es, den Ausgang der Spiele ungewisser und damit die Liga spannender zu machen.
Tosh: Ach, wieder son neumodischer Kram. Wissense, was wa schon alles hatten?
Ernährungsprogramme, denne sollten wa messen, wer wieviel läuft im Spiel, und diese
Laktosetests hatten wa auch.
ZBF: Laktattests.
Tosh: Meinetwegen. Und jetze komm se mir noch mit son nem Statistik Gedöns. Jedesmal sollten diese Neuerungen das Niveau heben und so. Und was passiert nach ner Weile? Wir brauchen noch was Neues, weils doch nich den gewünschten Effekt gehabt hat. So is das. Na, und da machen se jetze mal zur Abwechselung son Zahlengefriemel.
Ich will ihn jetze mal eins sagen. Ich bin lange genug im Geschäft,
dass ich weiß, woraufs im Fussball wirklich ankommt: Leidenschaft, Kampfgeist, Einsatzbereitschaft und
Siegeswille. Wie wolln se das denn woll messen, oder ne Statistik von machen, frag ich Sie.
ZBF: Sie wollen uns tatsächlich erklären, dass Sie komplett die modernen sportwissenschaftlichen
Erkenntnisse und Entwicklungen außer Acht lassen? Zuletzt hat erst Chefcoach Sunabouzu erklärt, er
lasse eine ganze Analyseabtelung für sich arbeiten. Glauben Sie nicht auch, dass diese Kenntnisse heute
für die taktische Einstellung und Ausrichtung einer Mannschaft unerläßlich sind?
Tosh: Wissense, ersmal gehts nich darum, was ich glaube. Und zweitens stellt sich diese Frage so für uns überhaupt nicht.
Sehnse mal, ich habe vielleicht sechs, sieben Spieler, die -wennse nen guten Tag erwischen, und das war noch nich so oft diese Saison- ungefähr, also maximal annähernd, mithalten könn inna Liga. Und die müssen da spieln, wo se hingehörn, und das spieln, wasse könn, verstehnse?
Da is denne nich mehr viel Platz für taktische Finessen sozusagen, wennse verstehn, was ich meine. Also nützen mir auch all
die modernen Erkenntnisse, Methoden, Analysen und was weiß ich, nichts, wenn meine Jungs das auffem Platz sowieso nich umsetzen könn, ne?
Und überhaupt is mein Einfluss sowieso kleiner als se vielleicht denken. Eigentlich isses nämlich so, dass Wohl und Wehe, sag ich mal so, innen Händen Gottes liegen, hätt ich fast gesagt, natürlich mein ich, in den vonnem Kardinal.
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Ziemlich beste Freunde -Interview mit Sappho Sturmnest, Managerin des 1. FC Eburonia Knollendorf
ZbF:
Frau Sturmnest, es steht der letzte Spieltag der Hinrunde an. Sie empfangen zu Hause die SI-City Cardinals. Es ist ein Spitzenspiel der Liga, der 2. gegen den. 4. Gleichzeitig treffen die Preußen des Preußen auf die Raubritter und damit der 1. gegen den 3. Ein Spieltag der Entscheidungen?
Sappho Sturmnest:
Nö …
ZbF:
Äh ……. Der 1. gegen den 3. und der 2. gegen den. 4 …. lauter Spitzenspiele … und es fällt keine Entscheidung …. Wie kommen Sie zu dieser Meinung? Könnten Sie das etwas erläutern!
Sappho Sturmnest:
Ja …
ZbF:
Äh ……. Wollen Sie mit mir kindliche Spiele treiben? Ich möchte natürlich, dass Sie das erläutern! Was soll das?
Sappho Sturmnest:
Ich mag Journos nicht. Und was ich für Spiele mit Ihnen treiben will, sage ich Ihnen nicht. Sonst bekomme ich wieder Post von der Ligaleitung und Beschwerdebriefe aus München.
Also, die Kardinäle haben 3 Punkte Abstand auf die Preußen. Wenn die Kardinäle gewinnen, was wahrscheinlich ist, und die Preußen gewinnen, was auch wahrscheinlich ist, ist die Situation so wie vorher auch, nur ein Spieltag weniger.
Dann haben nur 3. und 4. etwas mehr Abstand auf die ersten Beiden. Da z. B. wir eh keine Chance auf die Meisterschaft haben ….. äääh … wollte sagen, wir uns an diesem ausbeuterischem Wettkampf auf Rücken der Prole … äh Spieler nicht beteiligen, jedenfalls nicht um zu gewinnen, sondern das faschistoide System durch eine revolutionäre Bewegung von innen zu stürzen, ist für uns dieser Abstand ohne Bedeutung in unserem emanzipatorischen Kampf um Freiheit und Gleichheit. Es ist also egal.
ZbF:
Äh … faschistoid?
Sappho Sturmnest:
Natürlich … Herrschaft ist immer faschistisch.
ZbF:
Öhm … wer herrscht in der Liga?
Sappho Sturmnest
Die Preußen als Ligaerster, die Ligaleitung als Leitung, das internationale Finanzjud …. äh internationale Großkapital … Tschulligung, ich verwechsle das immer, klingt ja auch so ähnlich … . ja, so ist das … lesen Sie Marx, Lenin, Adorno. Mabuse, Hafernas, da steht das alles drin.
ZbF:
Marcuse …. dass die SI-United-Liga faschistoid ist? Hat Habermas gesagt?
Sappho Sturmnest
Nicht so direkt, aber irgendwie. Ihnen fehlt halt das revolutionäre Bewusstsein, weil sie vom System in Unmündigkeit gehalten werden.
ZbF:
Ach so … na dann kann ich ja wohl nichts machen … .
Sappho Sturmnest
Sie nicht, aber wir. So werden wir beim nächsten Spiel ein Zeichen für die LBQD -Be-
ZbF
LBQT
Sappho Sturmnest
Was?
ZbF
Es heißt LBQT, nicht LBQD
Sappho Sturmnest
Mein ich doch …. Also ein Zeichen für alle, die etwas andersherum sind oder nicht so genau wissen, was sie sind, setzen. Unser Team wird deshalb in rosa Röckchen auflaufen.
ZbF
Oha … Sie lassen nichts aus. Ist rosa nicht wieder diskriminierend?
Sappho Sturmnest
Wieso? Gefiel mir als kleines Mädchen immer gut. Mein Tütü war immer rosa. Ich sah richtig niedlich aus.
ZbF
Ist rosa nicht als diskrimierende Zeichnung homosexueller Existenz konnotiert?
Sappho Sturmnest
Äääääääääh ?
ZbF
Ich meinte, wird rosa nicht als abfällige Kennzeichnung Schwuler und Lesben verstanden?
Sappho Sturmnest
Jetzt verstehe ich, was meine Public-Relation-Abteilung meinte und dagegen hatte und sich auch von meinen Kinderfotos nicht überzeugen ließ … dann eben anarcho-schwarz und aus Leder. Leder mag ich auch.
ZbF
Frau Sturmnest, wir bedanken uns für diesen Einblick in Ihre Gedankenwelt und verabschieden uns für heute von unseren Lesern.
*murmelt …. Immer muss ich nach Knollendorf und der Wittkowski kann bei der Pecunia Champagner mit Austern schlürfen; hier gibts nur fair getradeten Mate aus Venezuela mit Dinkelkeksen …*
https://abload.de/img/prsentation2c3jdd.jpg (https://abload.de/image.php?img=prsentation2c3jdd.jpg)
Das „Ziemlich beste Freunde“-Magazin sieht sich verpflichtet, in der nun kommenden Winterpause den Stand der Liga kurz zu kommentieren. Wir folgen dabei dem Stand der Tabelle:
FC Preußen 21
Zum Ende der Hinrunde schmilzt der Vorsprung der Preußen vor den Verfolgern wie Vanille-Eis in der klimagewandelten Augustsonne. Die Niederlage gegen die Falkenburger und der Sieg der Kardinäle lässt die Liga wieder spannend werden. Nur das Torverhältnis hält die Preußen noch auf dem ersten Platz. Die Raubritter sind auch bis auf einen Punkt herangekommen. Ist die Mannschaft ob der desolaten finanziellen Situation nervös? Kommt es zu Notverkäufen? Die Zukunft der Preußen ist in sportlicher wie finanzieller Hinsicht ungewiss.
SI-City Cardinals
Nur noch das Torverhältnis trennt den SI-City Cardinals von dem FC Preußen 21 und der Tabellenführung. Der vor der Saison prognostizierte Zweikampf scheint sich zu materialisieren auch wenn es ein Dreikampf werden könnte, denn die..
SBT Falkenburger Raubritter 1222
haben sich langsam aber sicher nach oben gearbeitet, um mit einem Paukenschlag, dem Sieg gegen die bis dahin fast unbesiegbar scheinenden Preußen, deren Vorsprung aufzufressen und sich an ihre Fersen zu klemmen. Das war ein so genanntes 6-Punkte-Spiel und das haben die Ritter gewonnen. So sehen Sieger aus!
A-City Heroes
Mit den Helden fängt das Mittelfeld an, denn von den beiden Spitzenteams trennen die A-City Heroes immerhin 3 Punkte. Allerdings haben wir am letzten Spieltag der Hinrunde gelernt, dass auch ein 3-Punktevorsprung schnell dahinfließen kann. Ein Zwischensprint mit 7 Punkten aus 3 Spielen lässt die Helden jedenfalls die Fühlung mit der Spitze erhaschen.
Rote Rübe Rottelsdorf 09
Sehr ähnlich sieht es bei den Rüben aus, die dieselbe Punktequote aus den letzten 3 Spielen aufweisen wie die Helden. So haben auch die Rüben einen Platz im Mittelfeld erklommen, der sie mit etwas Glück in Schlagweite der Tabellenspitze bringen kann.
GNB Pecunia München
Langsam kommt der Motor der Münchener in Fahrt. 3 Siege in Folge, allerdings gegen schwächere Gegner, schiebt die Pecunia in das obere Drittel des Mittelfeldes, auch wenn die Tabellenspitze noch etwas außer Schlagweite liegt. Wenn die Serie weitergeht, könnte noch mehr drin sein.
1. FC Eburonia Knollendorf
Genau andersherum sieht es bei den Knollendorfern aus. Wechselhafte Ergebnisse in den letzten Spielen und Siege der Tabellennachbarn haben die Knollen auf Platz 7 abstürzen lassen. Aber das ist der revolutionären Managerin ja angeblich egal. Ob die Fans und Sponsoren das auch so sehen, wäre die Frage.
Lokomotive Dynamo AaA
Es zeigt sich …. diese Saison ist nicht die Saison der Lokomotive. Ein Aufwärtstrend konnte sich nicht verfestigen. Eher hat sich ein Abwärtstrend gezeigt, den es nun zu brechen gilt.
1. POL Aachen
Man hat in Aachen einen sicheren Abstand zu den beiden Letzten. Ruht man sich da auf diesen „Lorbeeren“ aus? Man hat jedenfalls zuletzt krachende Niederlagen eingefahren, die Teile der Fanbase als Arbeitsverweigerung werten. Ob man in Aachen einem fußballerischem Pazifismus frönt? Dann sollte die Taktik geändert und mehr archaisches Punkteplündern geübt werden. ZbF sagt ja nichts, ZbF meint ja nur
1. FC Haudanehm Ostbayern
Die Ostbayern, einer der wenigen Vereine mit soliden Finanzen, müssen den wirtschaftlichen Erfolg mit sportlichem Mangel erkaufen. Man hat sich zwar vom letzten Platz befreit. Ein Aufstieg ins Mittelfeld gelang aber bislang auch nicht. Auch der Sieg gegen den VAR kann da nicht als erlösende Wende betrachtet werden. Plant Manager Oerty mehr chinesisch, also langfristig? Es könnte darauf hindeuten.
Vereinigte Arbeiter RSV „Vorwärts“
Manager Tosh hat zwar die Katastrophe „Rote Laterne“ vermieden. Positive Ergebnisse sehen allerdings anders aus. Wir sind gespannt, welche Maßnahmen er ergreift, um den Verein aus der Bredouille zu führe
Minotaurus FC
Die Lage des MFC hat sich auf dem letzten Platz stabilisiert. Zwar sind es öfters nur knappe Niederlagen, die einen Aufwärtstrend verhindern. Aber die Zahlen und Ergebnisse sind da gnadenlos. Knapp zu verlieren oder unglücklich, bleibt halt auch eine Niederlage. So hat man die Rote Laterne und ZbF sieht momentan nicht, dass man diese schnell wieder angeben könnte.
https://abload.de/img/prsentation2c3jdd.jpg (https://abload.de/image.php?img=prsentation2c3jdd.jpg)
Exklusiv-Interview
mit
Sappho Sturmnest
1.FC Eburonia Knollendorf
Ziemlich beste Freunde:
„Frau Sturmnest, durch die Medien verbreiten sich Meldungen über teure Transfers, die Sie getätigt haben. Sie sollen um die 30 Millionen ausgegeben haben, die der Verein gar nicht hatte. Der Club ist jetzt hochverschuldet. Spielen Sie, entgegen allen Verlautbarungen, jetzt doch das Spiel des professionellen Fußballs mit? Ist der revolutionäre touch des Clubs doch nur eine Marketing—Masche?“
Sappho Sturmnest:
„Ich verstehe Ihre Frage nicht. An meinen Intentionen und meiner Haltung können keinerlei Zweifel bestehen.“
Ziemlich beste Freunde:
„Also bitte … Sie werfen mit den Millionen um sich und das auch noch auf Pump … Sie verhalten sich wie ein hochspekulativer Zocker an der Börse … da kann man doch …
Sappho Sturmnest:
„Was Sie können kann ich nicht beurteilen, was „man“(n) kann auch nicht. Allenfalls was Sie mich können. Wer mich kennt, hat an meinen Absichten keinerlei Zweifel.“
Ziemlich beste Freunde:
„Aha … sososo .. wie bitte können Sie denn dann dieses Investments begründen?“
Sappho Sturmnest:
„ Ich … ich meine mein Ver … äh … der Verein hat versklavte Leibeigene aus dem Ausland freigekauft. Wir haben uns entschlossen, das Fanal des Widerstandes weiter zu tragen.“
Ziemlich beste Freunde:
„Öh … es sieht aber genauso aus, wie bei den ganzen anderen Vereinen der Liga. Was soll denn da der Unterschied sein. Und hochbezahlte Fußballer als Leibeigene ansehen, ich weiß ja nicht?“
Sappho Sturmnest:
„Ihnen fehlt es an der nötigen Sensibilität und Empathie. Sie sind halt auf ethischer und moralischer Ebene noch nicht so weit entwickelt. Es kommt vor allem auf die richtige Haltung und Absicht an. Das macht den Unterschied. Es sind halt die modernen Gladiatoren, die aus dieser Blutmühle keine Weg mehr herausfinden und mit Mitte dreißig weggeworfen werden.
Ziemlich beste Freunde:
„Naja …. Blutmühle ist ein hartes Wort und die meisten haben nach der Karriere ein Auskommen als Werbeträger oder Experte für die Medien. Also, als Leibeigene habe ich diese Multimillionäre noch nie gesehen. Und die Spieler spielen doch genauso für Sie wie bei Ihren früheren Vereinen.“
Sappho Sturmnest:
„Aber jetzt für einen revolutionären Verein. Das ist was ganz anderes. Wir nehmen ja nur teil, um das System von innen zu vernichten!“
Ziemlich beste Freunde:
Aber das „System“ im Ausland und der FC Preußen haben jetzt die Millionen, die der Verein gar nicht hat ….!“
Sappho Sturmnest:
„Sie haben einen begrenzten Horizont. Wir haben dem Kapitalismus hier in Deutschland das Geld entzogen. Die Stützung des ausländischen Schweine-Systems und des FC Preußen ist nur kurzfristig. Den Schaden, dem wir dem System zugefügt haben, sehen Sie, wenn unser Verein pleitegehen würde. Die Bank bekäme ihr Geld nicht und der Spielermarkt leidet, weil unsere Spieler versteigert werden würden wie auf dem Sklavenmarkt. Nun müssen doch auch sie die bestialische Unmenschlichkeit des Systems erkennen … SKLAVENMARKT!“
Ziemlich beste Freunde:
„ Na … die Spieler sind doch nicht Ihr Eigentum. Der Verein hat doch nur Lizenzen, Spielberechtigungen.
Sappho Sturmnest:
„SKLAVENMARKT … lenken Sie nicht ab mit juristischen Spitzfindigkeiten … die müssen tun, was ich will … die gehören mir …. Insbesondere der attraktive Afri…. Äh, ich meine … SKLAVENMMARKT. Und nun muss ich mir mal die neuen Spieler genauer ansehen … tschö!“
Ziemlich beste Freunde:
„Wir danken für das Gespräch ….!“
Sappho Sturmnest:
„Und für die Schnittchen … Denke Sie nicht, ich hätte nicht gesehen, wie Sie sich zwei von den Dinkel-Guacamole-Schnittchen eingesteckt haben …!“
Interview zur aktuellen Schieflage des M.F.C. mit dem verantwortlichen Teamchef Taurus
Ziemlich beste Freunde
Herr Taurus, der Start in die Rückrunde verlief nicht wie erhofft, ja, manche nennen es sogar einen Offenbarungseid.
Taurus
Nennen sie es wie sie wollen: Verheerend, unterirdisch, katastrophal.......ist mir egal.
ZbF
Höre ich da schon Resignation? Wollen sie vielleicht personelle Konsequenzen ziehen, um die Saison doch noch zu retten?
Taurus
Was soll da zu retten sein? Ich meine, unser Ziel haben wir ja schon erreicht, wie haben den Klassenerhalt sicher. Das ist oberste Priorität.
ZbF
Ähm....aber nach meinem Kenntnisstand.....also, wie ich gehört habe.......es steigt ohnehin keiner ab. Das ist ein geschlossenes System, wie soll da......
Taurus
Es soll Vereine geben, die melden sich vielleicht nach der Saison ab. Lizenz zurück, aufgrund mangelnder sportlicher Perspektive oder einem finanziellen Schiefstand, der keinen weiteren Spielbetrieb zulässt.
ZbF
Aber....hmmm...denken sie denn darüber nach? Also, gut...wirklich spaßig ist ihre Situation wirklich nicht, aber vielleicht ist das auch nur eine Momentaufnahme?
Taurus
Dann dauert diese Momentaufnahme aber schon seit Beginn der Saison, ich will ihnen mal was erklären, damit sie einen Einblick in unsere Gefühlswelt bekommen. Wenn sie sich mit Fussball beschäftigen würden, hätten sie sicher das eine oder andere mitbekommen.
ZbF
Bitte klären sie mich und natürlich unsere Leser auf.
Taurus
Wir mussten in den zurückliegenden Monaten die Erfahrung machen, das es in dieser Liga nicht unbedingt nach Leistung geht. Ja, auch der richtige Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Geld spielt eine Rolle und da machen viele Mitbewerber einen besseren Job als wir.
Aber augenscheinlich gibt es gewisse Naturgesetze im Zusammenhang mit unserem Verein und da stelle ich einfach mal die Behauptung in den Raum, das der Faktor (Würfel-)Glück gerade bei uns keinerlei Anwendung findet.
ZbF
Sie beschweren sich, das ihr Team kein Glück hat? Ist das nicht ein bisschen dünn als Erklärungsversuch? Vielleicht ist die Mannschaft einfach nicht besser als ihr Tabellenplatz.
lange pause.....die Gesichtszüge verhärten sich
Taurus
1. Es gab sicher mindestens zwei bis drei Spiele, die wir von der Papierform her klar unterlegen waren und folglich auch verloren haben - da hätten wir aber Glück gebraucht um was zu reißen.
2. Dann gab es, so wie gerade das letzte, auch einige wenige Spiele, die wir von der Papierform her gewinnen müssen - da hatte die andere Mannschaft aber das nötige Glück um wenigstens nicht zu verlieren oder gar zu gewinnen.
3. Und die größte Anzahl der Spiele waren wir mindestens auf Augenhöhe, mal leicht unterlegen und mal leicht überlegen, jedenfalls ist bei solcher Konstellation das Ergebnis völlig offen. Was passiert aber? Mein Team hat wieder kein Glück, was dann folglich dann auf des Gegners Seite ist.
Merken sie da was?
Und kommen sie mir nicht mit dem Punktgewinn gegen die Preussen, das war ein Lokalderby und demnach unberechenbar. Eine Schwalbe macht außerdem noch keinen Sommer. Ich stelle also fest: Die Spiele verlaufen nur leistungsgerecht und ohne Glückseinfluss, wenn mein Team unterlegen ist, sobald für uns ergebnistechnisch realistisch was zu holen wäre, hat der Gegner plötzlich alles Glück der Welt.
Was sollen wir den Jungs da noch motivationsmässig erzählen? Habt Spaß beim Verlieren? Nicht siegen, sondern dabei sein ist wichtig?
Im Grunde ist es doch vollkommen Wurscht, wen wir aufstellen. Ob die besten elf auf dem Platz stehen oder nur Jugendspieler, am Ergebnis wird das wenig ändern. Vielleicht machen wir das auch demnächst mal, da können wir nur gewinnen, wenn da nur eine knappe Niederlage bei rauskommt.
Dann legen wir eben unser Augenmerk auf andere Dinge, so wie in der Winterpause investiert wurde, kann man sich darauf versteifen, die Verbindlichkeiten abzubauen. Ein paar der hoffnungsvollen Nachwuchsspieler etwas besser machen und dann lukrativ verscherbeln.
Man kann denen nicht auf Dauer vermitteln, das sie ihre besten Jahre bei einem Team ohne Fortune verplempern sollen.
Auch möglich wäre, wir verkaufen die Lizenz an einen der Geldsack- oder Klerikervereine, vielleicht wollen die ja ein Farmteam unterhalten.
ZbF
Wow, das sind sehr ehrliche und offene Worte. Da scheint sich einiges angestaut zu haben.
Taurus
Tja, wenn jetzt noch irgendein Schlaumeier daherkommt und was davon faselt, das sich "über die Saison alles ausgleicht", kriegt er gleich eine Breitseite. Damit sich das ausgleicht, dürften wir bis zum Saisonende nicht mehr verlieren und davon etliches gewinnen.
ZbF
Das klingt sehr drastisch, aber ja, um sich das vorzustellen, müsste man Märchenbuchautor sein
Taurus
Ich bin gerade in Stimmung, da kann ich auch noch was zum letzten Spiel loswerden. Die Schieri-Leistung war eigentlich in Ordnung, aber was seine Assistenten da fabriziert haben, ist eigentlich unsagbar. Man könnte bei den Herren B.Stechlich und K.Orrupt vielleicht mal einen Steuerfahnder vorbei schicken. Ist aber nur meine private Meinung.
Ist mir auch Latte ob die Ligabosse ein Verfahren einleiten, was sollen die uns noch antun? Geldstrafe? Spieler sperren? Spielt ja alles keine Rolle, wäre nur Theater für die Öffentlichkeit. An unseren Ambitionen würde das auch nichts ändern, mein Ehrgeiz einen der ersten vier Plätze zu erreichen, tendiert gegen Null. Einfach weil es weder sportlich noch finanziell realistisch ist...hatte ich schon erwähnt, das man auch noch Glück dazu braucht?
Na, vielleicht haben wir ja GLÜCK und kommen strafentechnisch nochmal ungeschoren davon (lacht meckernd)
ZbF
Dabei wollen wir es auch erstmal belassen, herzlichen Dank für das interessante Gespräch.
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Werte Leser,
die Rückrunde ist auch schon wieder zwei Spiele alt und es hat sich Erstaunliches getan. Daher scheinen Redaktion und Quartalszahlen ein Sonderheft erforderlich zu machen. Wir möchten kurz die neuesten Entwicklungen darstellen und folgen dabei der aktuellen Tabelle:
FC Preußen 21
Die Preußen halten die Spitze. Bei den Schulden und der Tabelle. Noch, muss man sagen, noch. Es scheint so, dass man in beiden Dingen so gerade über die Runde gekommen ist. Ein Spieler wurde unter dem Marktwert verkauft – wie auch immer man den Marktwert definieren will – und das scheint den Club so gerade die Lizenz erhalten zu haben. Fußballerisch haben die Preußen ihren Vorsprung nach einer unglücklichen Niederlage gegen den GNB Pecunia eingebüßt. Die Liga ist wieder spannend. Den Tabellensiebten, die Falkenburger Ritter, und die Preußen trennen nur 3 Punkte. Yeah … alles ist möglich! Dafür einen Dank an die Preußen! (Und an die Pecunia!).
Rote Rübe Rottelsdorf
Auf dem zweiten Platz finden wir Rote Rübe Rottelsdorf. Zugegeben, man hatte mit dem 1. POL Aachen und dem Minotaurus FC Gegner, die bislang nicht überzeugten. Aber Punkt ist Punkt und die Medien hatten die Rüben nicht so wirklich auf dem Schirm und so konnten sie sich jenseits des Pressetrubels langsam aber stetig nach oben arbeiten. Chapeau!
GNB Pecunia München
Totgesagte leben länger. Sie sind wieder da. Auch wenn die Fachwelt sich einig ist, dass der Sieg gegen die Preußen glücklich war, haben sie den Tabellenführer geschlagen und die Liga wieder offen gestaltet. So macht man das, die Presse kläffen lassen, sein Ding durchziehen, auf den Moment warten und ihn nutzen … wie ein Hecht, der den Stichling schnappt.
SI City Cardinals
Anders bei den Kardinälen. Zwei Unentschieden in Folge lassen sie etwas abstürzen. Kann man schon mal gegen die Raubritter 0:0 spielen, war gegen den VAR sicher ein Sieg eingeplant. Dank des Sieges der Pecunia ist man aber immer noch in Reichweite des ersten Platzes und nimmt am Kampf um die Spitze weiter teil.
1. FC Eburonia Knollendorf
Die Knollendorfer haben ihre Pflichtaufgaben erledigt und so den Anschluss an die Spitze gehalten. Poldi Prince, der neue Star des Teams und millionenschwere Investition von Managerin Sappho Sturmnest, hat sich erfolgreich in das sozialistische Kollektiv eingefügt und seinen Teil zu diesem Zwischenerfolg beigetragen. Vorwärts immer, rückwärts nimmer, scheint das Motto zu sein.
A City Heroes
Eine Niederlage und ein Sieg sind zu wenig, um die Helden der A-Stadt weiter nach oben vordringen zu lassen. Auf die wenig überraschende Niederlage gegen die Preußen folgte ein wichtiger Auswärtssieg gegen die Raubritter. Mit den 23 Punkten, die man sich erstritten hat, ist noch alles möglich.
SBT Falkenburger Raubritter 1922
Die Redaktion hatte ja noch viel von den Raubrittern erwartet. Ein Unentschieden gegen die Kardinäle und eine Niederlage gegen die Helden haben es aber nicht zu einem Aufwärtstrend kommen lassen. Da die höher positionierten Vereine aber auch nicht alle überragend waren, haben auch die Raubritter nur einen Abstand von 3 Punkten zum Spitzenritter und mindestens theoretisch noch alle Möglichkeiten. Fehler darf man sich aber wohl keine mehr erlauben, will man weiter oben mitspielen.
Lokomotive Dynamo AaA
Mit der Lok beginnt das Mittelfeld. Die Quote der Rückrunde ist nicht überragend. Auswärts kam man gegen den Haudanehm nicht über ein Unentschieden hinaus, zu Hause musste man eine unglückliche Niederlage gegen die Knollendorfer hinnehmen. So stürzt man nicht ab, arbeitet sich aber auch nicht nach oben.
1. POL Aachen
Dies scheint nicht die Runde der Philosophen zu werden. Mit zwei Niederlagen in Folge orientiert man sich eher nach unten. Aber noch strömen die Printen aus Aachen Gelassenheit aus. Es scheinen Stoiker dort an der belgisch-niederländischen-deutschen Grenzen zu sein.
1. FC Haudanehm Ostbayern
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Aber durch ein Unentschieden gegen die Lok und einen knappen Sieg gegen den Minotaurus setzt man sich langsam aber sicher vom Tabellenende ab. Wir sind auf die nächste Saison und die Rolle der Ostbayern gespannt. Zahlt sich dann die Sparsamkeit des Managers aus? Er scheint jedenfalls einen Plan und gute Nerven zu haben.
Vereinigte Arbeiter-Rasensportvereine „Vorwärts“
Beim VAR sieht es genau andersherum aus. Auf eine Niederlage gegen die Knollendorfer folgt ein Achtungserfolg gegen die Kardinäle in Form eines Unentschiedens. Das ist zu wenig, um sich deutlich vom Tabellenende abzusetzen und Anschluss an das Mittelfeld zu bekommen.
Minotaurus FC
Mit vier Punkten Abstand zum VAR verliert der Minotaurus langsam die Fühlung zum Nächsten in der Tabelle. Die Einkäufe haben noch keinen durchschlagenden Erfolg gezeigt. Positiv ist anzumerken, dass Fortuna sich bislang wohl die Augen von Justitia hat verbinden lassen und den Minotaurus FC schmählich überging. Oder Manager Taurus war beim Verteilen des Glücks gerade kurzfristig verhindert. Das kann künftig auch mal andersherum laufen. Und die Preußen haben eben gezeigt, wie man einen Vorsprung verspielt. So etwas kann auch am Tabellenende passieren.
Aus aktuellem Anlaß kurzfristig eingeschobenes Exklusivinterview mit M.F.C.-Manager Taurus
Ziemlich beste Freunde: So schnell trifft man sich wieder - gerade erst hatten sie mit deutlichen Worten die gegenwärtige Situation ihres Klubs erläutert, da stehen wir uns schon wieder gegenüber. Herr Taurus, was möchten sie noch mitteilen, was nicht schon beim letzten Mal gesagt wurde?
Taurus: Es geht einfach um grundsätzliches, wenn sie den letzten Spieltag aus Expertensicht verfolgt haben, sollte schon einiges aufgefallen sein. Wenn sie nur aus schnöder Fansicht genossen haben und alles dufte finden, können wir auch gleich wieder Schluß machen.
ZbF: Ich kann mir einiges denken, wahrscheinlich klagen sie wieder über fehlendes Glück, was angeblich den unaufhaltsamen Aufstieg ihres Klubs verhindert hat.
Taurus: Mir ist schon klar, das gerade sie die Sache nicht richtig ernst nehmen, aber ich habe in den vergangenen Monaten extrem viel Selbstbeherrschung gelernt, da überstehe ich auch ein Gespräch mit ihnen, ohne ein Gewaltverbrechen begehen zu müssen.
ZbF: Äääh ja, netter Scherz......oder?...ODER? Egal, kommen wir zum eigentlichen Anlaß ihres Hierseins. Wieder kein Sieg in einem Kellerduell trotz Überlegenheit, was soll das erst werden, wenn die schweren Gegner kommen?
Taurus: Ich will mal ein paar Thesen in den Raum werfen, einfach mal provokant und auch leicht polemisch. Vielleicht haben sie ja eine Lösung parat.
These 1: In dieser Liga ist der Leistungsgedanke völlig abhanden gekommen, alles steht oder fällt mit dem Faktor Glück.
These 2: Wenn das sogenannte Glück einen derart hohen Einfluß auf die Ergebnisse hat, wozu braucht man dann noch teure Spieler oder Taktiken?
These 3: Wenn der Zufall einen zu hohen Stellenwert besitzt, wird das auf Dauer der Liga schaden.
So, um mal einen einfachen Aufhänger zu haben folgende Frage an sie: Ist ihnen bekannt, ob die SIFL (SI-Fussball-Liga) eine gültige Glücksspiel-Lizenz besitzt?
ZbF: Stille......angestrengtes Nachdenken.....hmm, ich bin mir nicht sicher, aber was sollte das mit Fussball zu tun haben?
Taurus: Ich hoffe mal, die Ligaleitung hat sowas. Keine Ahnung in welchem Bundesland sie gemeldet ist, folglich müsste sie dort eine beantragt haben. Denn wenn nicht, könnte ich mir vorstellen, eine Klage einzureichen und zwar wegen Betreibens eines illegalen Glücksspielbetriebs.
ZbF: Ernsthaft? Aber wieso.....
Taurus: Wie ich eingangs sagte, mit sportlicher Leistung haben viele Ergebnisse absolut nichts mehr zu tun, exemplarisch können wir uns mal nur den abgelaufenen Spieltag betrachten. Mindestens die Hälfte der Ergebnisse kann man mit recht als "überraschend" bezeichnen, mir persönlich würde "sensationell" besser passen. Wenn das mal wenigstens noch überraschend wäre, hätte keiner was dagegen. Aber die Sensationen nehmen für meinen Geschmack langsam überhand, so das es keine Ausnahmen mehr sind, sondern beinahe die Regel.
Über meinen Verein brauche ich eigentlich kein Wort mehr verlieren, aber es kommen immer neue Aspekte dazu, das es schon spannend ist anzusehen, wann endlich ein neuer Tiefpunkt errreicht ist.
In einem Paralleluniversum gibt es auch Profifussball, da gehen die Uhren noch anders. Hier in dieser Liga wird nunmal gewürfelt, das ist allgemein anerkannte Praxis und auch für alle gleich. Dachte man.
Wenn gerade bei unserem Verein aber die Würfel ein zu stark Einfluß nehmender Faktor sind, macht das ganze am Ende des Tages keine Freude mehr. Wir sind ja nicht allein betroffen, vielleicht stärker als andere, aber definitiv andere Vereine werden auch nicht glücklich mit der aktuellen Vorgehensweise sein.
Ich betone noch mal: Überraschungen im Fussball gab es, gibt es und wird es immer geben. Aber um als Überraschung zu gelten, müssen sie als Ausnahme von der Regel in Erscheinung treten. Leider ist es aber heutzutage keine sichere Bank mehr, einen überlegenen Kader und eine gute Taktik zu haben. Wenn man so ein Spiel wie z.B. das der Preussen gegen Haudanehm 20mal durchspielt, kommt das Ergebnis wie es ist maximal einmal vor, wenn überhaupt. Das gilt dann auch für alle anderen Favoritenstürze in letzter Zeit, es kommt einfach zu oft vor, als das es noch eine Überraschung ist.
Die Würfelvariablen sind vielleicht nicht austariert genug, im Grunde sollten die nackten Zahlen, was Spielerstärke und taktisch bedingte Berechnung der Chancen angeht, die Priorität haben, die Würfel sollten dann unterstützend eingesetzt werden, um maximal die Höhe des Ergebnisses festzustellen. Das und ein Restrisiko für Überraschungen, die eben immer mal einzupreisen sind.
Bestes beispiel: Wenn jetzt mehrfach eine Mannschaft daherkommt, die trotz bodenloser Performence und keinerlei Torchancen trotzdem zweimal nicht verliert, kann eigentlich was nicht stimmen. Nicht falsch verstehen, bei der gegenwärtigen Herangehensweise sei jeder Überraschungserfolg einem schwächeren Team gegönnt, aber was hat das noch mit Leistung zu tun, wenn mehrfach ausschließlich Würfelglück dafür verantwortlich ist?
Diese krassen Unterschiede sind es, die mich wahnsinnig machen. Schauen sie unser erstes Rückrundenspiel gegen die Rüben, wir werden 0:5 abgeschossen. Der Gegner hat 20 Punkte mehr, klingt nicht unnormal und kann man also mal akzeptieren. Da hätten wir mal Glück gebraucht, aber es lief eben normal ab.
Umgekehrt unsere beiden Kellerduelle mit Haudanehm (wir 27 Punkte mehr) und VAR (wir 34 Punkte mehr), was passiert? Zweimal keine Tore und nur ein Punkt. Leistung entscheidet? Nö, nur der Würfel. Da hätten wir nicht mal Glück gebraucht, aber dafür hat das der Gegner.
Überhaupt fällt mir auf, das wir in den letzten fünf Partien kein einziges Tor erzielt haben. Klingt auch nicht leistungsgerecht, selbst wenn man unterlegen ist, schiesst man ab und zu Tore. Wie gesagt kann man mal "die Scheiße am Schuh haben", aber mir kommts so vor, als würden wir mit besonders großen Scheißehaufen an der Sohle über den Platz stolpern.
Anderes Beispiel: In einem Paralleluniversum werden auch mal Elfmeter verschossen, aber trotzdem werden immer noch die meisten (sicher 75-80%) erfolgreich verwandelt. In dieser Liga habe ich aber den Eindruck, das gefühlt mindestens die Hälfte verschossen wird. Auch so ein Würfelformel-Defizit. Ich habe nicht nachgezählt, dafür wird es sicher Statistikspezis geben, aber so oft wie ich das in der Sportschau lese, kann das nicht normal sein.
ZbF: Fertig? Kann ich auch mal wieder? Danke. Das ist ja alles interessant und tut mir auch leid, aber was soll uns das jetzt sagen?
Taurus: Ich will anstossen, das mehr Realismus bei den Ergebnissen Einzug hält. Die Würfelformeln gehören angepasst oder abgeschwächt, so wie es ist, kommen zu oft die leistungsstärkeren Teams (pro Spiel, nicht absolut) unter die Räder. Leistungsstärke wird zu oft nicht belohnt, alles ist zu sehr Zufallsbasiert.
Wenn ich unseren Anhang sehe, wie er im Laufe der Zeit immer desinteressierter wird, weil sie im Grunde nur einem Glücksspiel zusehen. Wenn man im Mittelkreis einen Roulette-Tisch aufbauen würde, hätte das den gleichen Effekt.
Um mal absichtlich zynisch zu werden: Unsere Fans wenden sich langsam ab, pilgern dafür lieber zu öffentlichen Steinigungen oder Opferzeremonien für die Götter. Da ist das Ergebnis wenigstens noch vorhersehbar, die Erwartungshaltung wird erfüllt.
Ich selbst habe jedenfalls schon mal den Vordruck besorgt, mit dem wir die Lizenz wieder zurückgeben. Noch ist er nicht ausgefüllt, aber im Moment fallen mir nicht viel Argumente ein, warum ich es nicht tun sollte. Wozu haben wir in der Winterpause so viel Geld in die Hand genommen, wenn es einzig und allein auf Würfelglück ankommt? Das kann ich auch billiger haben, wie es aussieht, hätten wir nicht viel weniger Zähler, wenn der Kader 30 Punkte schwächer wäre.
Ich betone nochmal, ich beklage kein fehlendes Glück für uns, mir würde absolut reichen, wenn grundsätzlich Ergebnisse bei klaren Verhältnissen leistungsgerecht zustande kommen. Es kommt zu oft eben leider nicht die normale Leistungsstärke zum tragen, weil der Glücksfaktor ein zu hohes Gewicht hat.
Wenn das allerdings allen anderen so gefällt, bitte schön. Dann verkaufen wir eben alle Profis und spielen mit der A-Jugend. Können wir ja nur erfolgreich sein, weil keiner irgendwas erwartet.
ZbF: Puuuh, da war ganz schön Dampf auf dem Kessel. Wahrscheinlich wird das kontroverse Diskussionen geben, vielleicht geht das auch im Tagesgeschäft einfach unter. Immerhin konnten wir einer kritischen Stimme ein Forum geben, dazu sind wir auch da. Herzlichen Dank und trotzdem alles Gute für die ungewisse Zukunft.
Offener Brief von Coach Tosh zum Interview mit Coach Taurus
Lieber Taurus,
Mensch, weiß ich doch wie de dir fühlst.
Und wenn einer unserer Experten nen Vorschlag macht, wie wa das Problem
innen Griff kriegen, bin ich sofort dabei.
Der Kardinal is ja auch immer offen für Änderungen, die de Liga besser machen.
Aba, das de jetze gleich mitte groben Kelle kommst, mit Lizenz vielleicht
zurückgeben und so, find ich schade.
Und ich finde auch, dass es für so Mannschaften wie meine, also den VAR mein ich,
immer auch ne Chance geben sollte, gegenen Gegner nicht zu verlieren, gegen den wa
wegener Logik eigentlich verlieren müßten.
Guck ma, denne könnten wa ja nicht mehr den Preusse odern Kardinal ärgern, weißte?
Ganz wichtig is aba wohl auch, dasde möglichst versuchst fürs Glück die optimaln Bedingungen
zu schaffen.
Damit mein ich, dasde gegen uns zwar offensiv 343 spielst, aba deine Abwehr is der zweitstärkste
Mannschaftsteil nach Stärkepunkten.
Was ich eigentlich damit sachen will is, wennde jetze deine Heim- und Einsatzpunkte maln bisschen
anders verteilt hättst. hättste nach meiner Rechnung 5 oder 6 Chancen mehr ham könn. Vielleicht versteckt sich da das Tor,
das dir gegen uns gefehlt hat.
Auf jeden Fall will ich aba hoffen, das wa noch oft die Klinge kreuzen, und uns aufm Feld der Ehre
treffen.
Mit sportlichem Gruß
Coach Tosh
Offener Brief der Redaktion
An den Minotaurus FC
Bitte keinen Defaitismus!
Wenn wir das richtig verstehen, ist auch der richtige Fußball in ganz erheblichem Maß vom Glück beeinflusst. Da war doch irgendwann mal Dortmund auf einem Abstiegsplatz, weil sie immer irgendwie unglücklich verloren haben oder so ähnlich. Wir haben natürlich leicht reden bzw. schreiben, weil wir ja nicht so betroffen sind.
OK .... unser letztes Spiel gab einen gewissen Einblick in Eure Gemütslage aber sicher nur ein bisschen. Immerhin zeigt es, dass da niemand gefeit ist, wenn Kardinalinfant die Würfel rollt. Hakt die Saison ab, baut das Team auf und greift nächste Saison an. Euer Team ist nicht schlecht und Ihr habt nichts falsch gemacht. Wahrscheinlich werden wir Euch nächste Saison ablösen, weil wir dann Spieler verkaufen müssen, um die Schulden zu decken, denn unser Marktwert .... also der des Teams ... wird durch die Abgänge für umme und unsere Fehler aus der 1. Saison drastisch sinken.
Und Ihr werdet nicht 2 Saisons hintereinander Pech haben.
Haltet jedenfalls noch eine Saison durch!
(als Mathematiker wollen wir ergänzen: Zufall/Glück in einer Simulation ist nichts anderes als ein Parameter, der all die Dinge simuliert, die man nicht deterministisch kontrollieren kann. Wenn unser Team wegen "Pech" verliert, mag das bedeuten, dass die Spieler 5mal die Latte getroffen haben oder eine vorbeifliegende Taube den Ball abgewehrt hat... oder aber es bedeutet, dass unsere Millionärstruppe gedanklich gerade bei der nächsten Affäre war, ein nicht gesondert simuliertes taktisches Detail des Trainers schlecht gewählt war ("Manndeckung?? Gegen die Cardinals?") oder das Team die taktischen Vorgaben einfach nicht wie gewünscht umsetzen konnte.
Ein Manager/Trainer ist nicht allmächtig und nicht allwissend. Manches entzieht sich seiner Kontrolle und seinem Verständnis. Und das simuliert man mit Zufall.)
Powerranking:
GNB: Bulldozert sich der GNB zum zweiten Titel? Zur Zeit scheint sie nichts aufhalten zu können. Zwar konnten zuletzt die Heroes ein Stöckchen ins Getriebe des GNB Panzers werfen, aber das reicht nicht ihn zu stoppen. Noch gefährlicher ist, dass die erwarteten schärfsten Konkurrenten im Moment mit sich selbst beschäftigt sind. Also freie Fahrt ohne Panzersperre für Manager Ioelet?
Haudanehm: Keine Niederlage und zweitbestes Team in der Rückrunde. Genauso hatten das alle Experten erwartet, nicht wahr? Coach Oerty gleicht im Moment einem Zauberlehrling, der über Nacht die Fähigkeit erworben hat, aus fast Nichts Gold zu machen. Das ist wie im Märchen. Wann kommt die Hexe und lüftet den Zauberschleier?
Rüben: Wieder eine verpasste Chance. Aber immer noch in Lauerstellung und immer noch in Schlagdistanz. Trotzdem sollte Coach Ammann anfangen, seine Gegner durch den Häcksler zu jagen, wenn es was werden soll mit dem Titel.
Cardinals: Zwei Schritte vor, einen zurück. So geht das schon die gesamte Saison. Würden die Cardinals an den Meisterschaften der lateinamerikanischen Tänze teilnehmen, wäre das vorteilhaft. So aber treibt dieses Verhalten seiner Mannschaft Manager Kardinal nur Sorgen- und Zornesfalten auf die Stirn.
Würde ein richterlicher Beschluss helfen, der seine Spieler zum Siegen verdonnert? Wahrscheinlich gibt das das Vertragsrecht nicht her.
Heroes: Helden sind eine besondere Spezies. Diese Erfahrung musste auch Coach Sunabouzu diese Saison machen. Auch Wunderkräfte brauchen mal eine Auszeit, leider dieses Jahr zu viele. So bleiben die Heroes zur Zeit vor allem eins: eine Wundertüte.
Ritter: Strohfeuer oder Trendwende? Vielleicht konzentriert sich Coach Komischer Kunde aber auch auf den Pokal. Dort lacht womöglich die fetteste Beute für seine Marodeure in dieser Saison.
Preussen: Manager Preusse gleicht einem Fallschirmspringer, der auf die Erde zurast und verzweifelt den Auslöser für den Fallschirm sucht. Findet er ihn rechtzeitig? Ansonsten landen die Preussen bald unsanft auf dem Boden der Tatsachen.
Knollendorf: Ein erneuter Nackenschlag. Weitere verteilt Managerin Sappho im dieswöchigen Straftraining.
Es nützt nichts. Die Spieler, die wechseln, sind gedanklich schon nicht mehr bei der Sache. Zeit sich komplett auf den Neuaufbau zu konzentrieren.
POL: Kein "sowohl als auch" oder "wenn, dann". Nein, Coach Monte hat seiner Mannschaft die Unentschiedenheitsattidüde ausgetrieben. "Ganz oder garnicht", "Alles oder Nichts" heißt es bereits die ganze Saison. Das führte zwar nicht zu einem Höhenflug in sphärische Höhen, verhinderte aber ein Absinken in die Niederungen des bloss Tatsächlichen.
VAR: Der letzte Sieg gelang gefühlt im letzten Jahrhundert. Aber Coach Tosh hat schon eine neue Maxime ausgegeben: nicht auf Siege oder die Platzierung käme es an, sondern auf die "Performänz". Bleibt zu warten, wie lange sich Fans und Verein solche Ausreden gefallen lassen. Coach Tosh hat mehr zu liefern als Sprüche. Erfolge müssen her. Fragt sich nur, wo er sie hernehmen soll.
Minotauren: Glück im Spiel, Pech in der Liebe. Wenn das auch umgekehrt gilt, hat Coach Taurus inzwischen zwei junge, attraktive Nebenfrauen. Positiv ist außerdem die Miniserie von zwei ungeschlagenen Spielen.
Darauf lässt sich aufbauen. Saison abhaken. Das Glück liegt in der Zukunft.
Lok: Die Lok pfeift und dampft noch, bekommt aber keinen Druck mehr auf den Kessel. Was als rauschende Abschiedstournee durch die SI Landkarte geplant war, droht auf dem Abstellgleis des Vergessens in der SI Historie zu enden.
Minotauren: Glück im Spiel, Pech in der Liebe. Wenn das auch umgekehrt gilt, hat Coach Taurus inzwischen zwei junge, attraktive Nebenfrauen. Positiv ist außerdem die Miniserie von zwei ungeschlagenen Spielen.
Darauf lässt sich aufbauen. Saison abhaken. Das Glück liegt in der Zukunft.
Tosh, du Teufelskerl!!! Woher weißt du das denn schon wieder?
Oberflächlich betrachtet könnte man das zumindest glauben, aber so isses tatsächlich doch nicht.
Es sind nicht zwei, sondern sogar drei junge Damen. Aber mit Liebe hat das nix zu tun, die willst du auch nicht wirklich näher kennenlernen.
Denn die sind mir eigentlich vom Personenschutzservice zugeteilt worden, nennen sich Einsatztruppe Gorgon und scheinen ihr Handwerk zu verstehen.
https://abload.de/img/gorgon-8x0c0g.jpg (https://abload.de/image.php?img=gorgon-8x0c0g.jpg)
Ist schon bedeutend ruhiger in meiner Umgebung geworden, seit die da sind.
Was ich aber noch nicht rausgefunden habe: Wer stellt eigentlich immer lebensgroße Statuen an die unmöglichsten Stellen in den Geschäftsräumen?
Powerranking nach Spieltag 16
1. Majestätisch kreist der GNB auf seiner Umlaufbahn in stratosphärischen Höhen, weit fernab von den Niederungen des SI Liga Alltags.
Veränderung gegenüber Vorwoche 0
2. Manager Ammann sandte letzte Wochen Schockwellen durch das SI Universum, mit seiner Ankündigung "wohl"
seinen Trainerstab an den Nagel hängen zu wollen. Seine Mannschaft, die Rüben, zeigte sich unbeeindruckt davon und distanzierte die Heroes deutlich. Erfolg macht süchtig. Hoffen wir, Coach Ammann wird der nächste Junkie.
Veränderung gegenüber Vorwoche +1
3. Grellrot leuchten die Alarmsignale bei den Cardinals. Manager Kardinal kritisierte die Schiedsrichterleistungen. Aber das sind nur Ablenkungsmanöver und Nebenkriegsschauplätze.
Coach Kardinal muss endlich Lösungen finden für die unsteten Leistungen seiner Mannschaft.
Veränderung gegenüber Vorwoche +1
4. Zuckerbrot und Peitsche. Knollendorfs Managerin Sappho scheint endlich einen Weg gefunden zu haben, der die Aufmerksamkeit ihrer Spieler fesselt.
Veränderung gegenüber Vorwoche +4
5. Die Ritter haben zurück in die Spur gefunden. Und das Erreichen des Pokalfinales setzt zusätzliche Kräfte frei. Wenn es Coach Komischer Kunde gelingt, die barbarische Urgewalt seiner Spieler in geregelte Bahnen zu lenken, erleben noch einige Teams ihr Armageddon.
Veränderung gegenüber Vorwoche +1
6. Langsam beginnt in Bayern die Wintersaison. Dann heißt es wieder "Ski und Rodel gut". Am meisten Spass macht das natürlich Hangabwärts. Und das bedutet, es geht bergab für den Haudanehm.
Veränderung gegenüber Vorwoche -4
7. Die Heroes sind müde. Ihre Leitungen nur noch (unter)irdisch. Coach Sunabouzu tüfftelt schon an einem neuen Zaubertrank, der die verloren gegangenen Superkräfte wiederbelebt. Ob es ihm gelingt?
Veränderung gegenüber Vorwoche -2
8. Die Preussen gleichem einem AKW kurz vor der Kernschmelze. Das ein Absturz historischen Ausmaßes.
Coach Preusse ist schon seit zwei Tagen von der Bildfläche verschwunden. Kenner der Szene raunen, er befinde sich zur Zeit in einem Sanatorium zur Behandlung seines zerrütteten Nervenkostüms. Naja, dann wünschen wir gute Besserung.
Veränderung gegenüber Vorwoche -1
9. Wissen ist Macht. Macht ist zu wissen, wie man Spiele gewinnt. Beides beherrscht der POL um Coach Monte mit schon aufreizender Arroganz.
Veränderung gegenüber Vorwoche 0
10. Licht am Ende des Tunnels. Und das zaubert gleich ein Lächeln ins Gesicht des arg gebeutelten Manager Taurus. Zwar wird nicht gleich der gordische Knoten zerschlagen. Aber Coach Taurus hat endlich das Ende gefunden, mit dem der Knoten gelöst werden kann, der seine Minotauren solange geknebelt und gefesselt hat.
Veränderung gegenüber Vorwoche +1
11. Kinder, seid schön fleissig in der Schule, sonst gehts euch einmal wie dem VAR. Ungelernte, angelernte
Hilfsarbeiter. Das ist das Niveau des VAR schon seit zwei Jahren. Coach Tosh, selbst nicht die hellste Kerze auf der Torte, versucht alles, aber es gelingt ihm nichts: weil das Fachwissen fehlt.
Veränderung gegenüber Vorwoche -1
12. Ein brutales Wochenende für die Lok und Coach Frisiercreme. Niederlage in der Liga, dazu das Pokalaus.
In dieser Verfassung gleicht die Lok einem alten Schlachtross, das zum Abdecker muß.
Wird Zeit für was Modernes. TGV, Intercity, Shinkansen rasen in die Zukunft.
Veränderung gegenüber Vorwoche 0
Power Ranking nach Spieltag 17
1. Ein komplett unwahrscheinlicher und unerwarteter Sieg der Rüben gegen einen scheinbar übermächtigen GNB.
Aber all die geballte Angriffskraft der Stürmer von Manager Ioelet, verpuffte wirkungslos. So stellt sich das Coach Ammann wahrscheinlich vor: Als Meister "wohl" abtreten. Allerdings verlautet aus gut informierten Kreisen, das die Ligaleitung für diesen Fall schon eine Regelergänzung erarbeitet hat: § X,2/a: "Titelträger müssen ihre Krone in der Folgesaison verteidigen."
Veränderung gegenüber Vorwoche +1
2. Und die Bäume wachsen für den GNB doch nicht in den Himmel. Oder, wie ein afrikanisches Sprichwort besagt: "je höher der Affe klettert, desto besser sieht man seinen Ar..." . In selbigen ist der GNB diese Woche getreten worden. Coach Ioelet kann nur hoffen, das seine Mannschaft schnell aus dieser schmerzhaften Lektion lernt.
Veränderung gegenüber Vorwoche -1
3. Ist das nun der Beweis der Überlegenheit des Matriarchats gegenüber dem Patriarchat? Wir wissen es (noch) nicht. Aber was auch immer Knollendorfs Managerin Sappho mit ihren Spielern anstellt, diesen scheint es zu gefallen. Gerüchteweise soll es schon Anfragen von Spielern gegeben haben, die zum Saisonende wechseln, ob der Transfer nicht rückabgewickelt werden könne.
Veränderung gegenüber Vorwoche +1
4. Gibt es Alltag und Routine auch für Superhelden? Es scheint so. Nicht jedesmal sind Superkräfte nötig, um einen Kampf siegreich zu beenden. Heroes Coach Sunabouzu ließ seine Mannen im economic Modus spielen, um Kräfte für die kommenden Aufgaben zu sparen.
Veränderung gegenüber Vorwoche +3
5. Coach Preusse schwebt auf Wolke 7. Was für eine Woche für den sympathischen Manager aus der Hauptstadt:
nicht nur wurde das Eheglück aufgefrischt, nein, auch ein lange überfälliger Sieg seiner Preussen konnte eingefahren werden.
Der Anschluss an die Tabellenspitze ist wieder geschafft. Aber ist die Krise tatsächlich überwunden?
Veränderung gegenüber Vorwoche +3
6. Tja, nur auf dem Platz stehen und grimmig aus der Wäsche gucken reicht nicht. Was Ritter Coach Komischer Kunde aber am meisten geärgert haben dürfte ist, dass sich seine Spieler ab Mitte der zweiten Halbzeit in ihr Schicksal fügten und ohne Aufbegehren die Niederlage hinnahmen. Geht das so weiter firmiert die Mannschaft zukünftig unter dem Namen: "Falkenburger Knappen 0000".
Veränderung gegenüber Vorwoche -1
7. Die Niederlage letzte Woche war noch zu akzeptieren. Diese Woche nicht, auch wenn es gegen die wiedererstarkten Minotauren ging. Die wichtigste Erkenntnis scheint zu lauten: Der Fisch stinkt vom Kopf her. Die müde und resignierte Reaktion von Manager Kardinal nach dem Spiel reflektiert aufs schärfste die momentane Verfassung der Cardinals. Ein bißchen wird über die Chancenverwertung lamentiert, aber ansonsten ist da viel Achselzucken. Auffällig ist auch, das Manager Kardinal nach den Spielen zunehmend in der Stammkneipe beim Bier anzutreffen ist. Das ist ein klares Merkmal für den Trainer einer Mannschaft aus der zweiten Tabellenhälfte.
Veränderung gegenüber Vorwoche -4
8. Der Durchbruch scheint gelungen. Minotauren Coach Taurus scheint wieder eine ungestörte Verbindung zu Gottvater Zeus hergestellt zu haben. Alles Elend, alle Pein und Schmach, die er im bisherigen Verlauf der Saison erleiden musste, werden ihm nun vergolten. Nein, lieber Taurus, jetzt nicht rechnen, was wäre gewesen wenn, sondern einfach den Moment genießen.
Veränderung gegenüber Vorwoche +2
9. Haudanehms Manager Oerty ist hin und her gerissen. Einerseits ist er immer noch voller Stolz auf die Leistungen seiner Mannschaft in den Vorwochen, andererseits ärgert ihn jede Niederlage. Es sieht so aus als habe der Ehrgeiz ihn gepackt, und es ihm schwerfällt die einsetzende Normalisierung zu akzeptieren. Vielleicht sollte Coach Oerty die Saison locker ausklingen lassen und mit seinen Spielern feiern "bis die Heide wackelt".
Veränderung gegenüber Vorwoche -3
10. Der POL um Coach Monte hat die Grenze des (ökonomischen) Rationalismus erreicht. Immer nur Grenznutzenerwägungen und immer nur soviel wie nötig, aber immer knapp unterhalb wie möglich, reicht nicht immer. Theorie will von praktischer Erfahrung unterfüttert sein. Die Hoffnung besteht, dass diese zu neuen theoretischen Anstössen führt.
Veränderung gegenüber Vorwoche -1
11. Das demokratische Experiment ist zu Ende, und Manager Frisiercreme hat wieder den Führerstand seiner Lok übernommen. Und siehe da: sogleich ruckelt die Lok wieder auf ein Hauptgleis.
Veränderung gegenüber Vorwoche +1
12. Der VAR gleicht dem Frosch, der in den Milchkrug gefallen ist. Sechzehn Spieltage haben die Männer um Coach Tosh verzweifelt und unverdrossen gestrampelt, um am siebzehnten nun endlich auf den Grund des Kruges hinabzusinken. Das sie von dort aus noch einmal auftauchen ist mehr als unwahrscheinlich, angesichts des Restprogramms.
Veränderung gegenüber Vorwoche -1
LOL
:ditsch::P:engel::lach:
Aus unserer Rubrik "Drei schnelle Fragen - drei schnelle Antworten" ist heute Taurus, der Manager des Überraschungsteams der letzten Wochen zu Gast.
ZbF: Nach so vielen Rückschlägen in der Vergangenheit, wie ist ihre Gemütslage nach dem Erfolg über das (ehemalige) Spitzenteam der Cardinals?
Taurus:https://abload.de/img/thanks_w200ote01.gif (https://abload.de/image.php?img=thanks_w200ote01.gif)
ZbF: Denken sie, das ihr Team jetzt mit einer beispiellosen Siegeserie Anschluß ans Mittelfeld herstellen wird?
Taurus: https://abload.de/img/nope-nomhfqn.gif (https://abload.de/image.php?img=nope-nomhfqn.gif)
ZbF: Freuen sie sich jetzt schon aufs Derby am übernächsten Spieltag?
Taurus: https://abload.de/img/jack-nicholson-shininjzi6v.gif (https://abload.de/image.php?img=jack-nicholson-shininjzi6v.gif)
ZbF: Das wars auch schon für heute, vielen Dank.
Winners und Losers nach Spieltag 18.
Vorwort der Redaktion:
Diese Woche lohnen sich keine Power Rankings.
Deshalb haben wir einmal drei "Alte Hasen" der Fußballsportberichterstattung gebeten,
die Gewinner und Verlierer dieses Spieltages zu bestimmen.
Hören wir also was Ernst Hubertus, Hans-Joachim Rauschenklamm und Holger Untermüller zu sagen haben.
P.S. Für alle jungen Fußballfans der Hinweis: hierbei handelt es sich um Pioniere der Sportberichterstattung aus einer Zeit, in der das Fernsehen noch in schwarz/weiß ausgestrahlt wurde, und Trikotwerbung unbekannt und unvorstellbar war.
Ernst Hubertus:
Gewinner: der GNB, ohne jeden Zweifel. Die Verfolger knöpfen sich gegenseitig die Punkte ab, und die Rüben als Tabellenführer machen ihre Ankündigung wahr: lieber verlieren und am Ende mehr Geld einsacken, als Titel zu gewinnen.
Verlierer: die Preussen. Was soll man noch dazu sagen, wenn die einzige Sorge von Manager Preusse darin zu bestehen scheint, wie lange die Sperre für irgendeinen Stürmer des VAR (!) ausfällt.
H-J. Rauschenklamm:
Gewinner: die Cardinals. Der Sieg gegen die Rüben ist, was man neudeutsch einen "Statement Win" nennt.
Hat Coach Kardinal gerade noch rechtzeitig das Ruder herumgerissen, um noch ernsthaft in den Titelkampf eingreifen zu können? Ich glaube ja. Auch beim Boxen gewinnt manchmal der schwächere Boxer durch einen "lucky punch".
Verlierer: die Heroes und die Eburonia. Jetzt ist nicht die Zeit für ein schiedlich friedliches Nebeneinander. Jetzt heisst es: Du oder Ich. Bis diese Lehre Früchte trägt, ist diese Spielzeit aber wohl schon entschieden.
Holger Untermüller:
Gewinner: die Lok. Totgesagte leben länger. Nicht auszudenken, was möglich gewesen wäre, hätte die Lok immer unter Volldampf gestanden. So verabschiedet sich Coach Frisiercreme auf eindrucksvolle Weise und vertieft das Bedauern und den Schmerz über sein Ausscheiden. Der Liga droht ein substanzieller Niveauverlust.
Verlierer: die Minotauren. Ja, obwohl die Mannen um Coach Taurus uns nun endlich zeigen, wozu sie fähig sind, ist dieses Unentschieden dennoch inkonsequent. Hier gilt es voreiliger Selbstzufriedenheit vorzubeugen, gerade auch im Hinblick auf die kommende Saison.
Nachtrag der Redaktion: Trotz intensiver Recherche, ist uns bei der Vorstellung ein Fehler unterlaufen. Holger Untermüller ist natürlich Holger Unterfrau. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
ZbF TV Sondersendung
heute mit Dieter Türken und Michael Felskotzer.
Türken: Willkommen zu unserer heutigen Sondersendung liebe Zuschauer.
Beim VAR scheint sich heute die Lage zugespitzt zu haben.
Um uns einen Überblick zu verschaffen, schalten wir sofort live zu meinem Kollegen vor Ort,
Michael Felskotzer.
Michael, wie ist die Situation, was kannst Du uns berichten?
Felskotzer: Dieter, ich stehe hier vor der Geschäftstelle des VAR, vor der sich eine aufgebrachte
Menschenmenge versammelt hat - es sind schätzungsweise 4 bis 5ooo Fans des VAR.
Transparente werden in die Luft gestreckt, mit Aufschriften wie "VARraten und VARarscht" und "Schickt Tosh in die Wüste". Es werden auch Trikots, Fahnen und Schals verbrannt. Die Stimmung ist sehr aggressiv. Aus der Regionshauptstadt wurde eiligst eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei herbeordert, und aus dem Nachbarort ein Feuerlöschzug, weil der Wasserwerfer gerade in Reparatur ist.
Hinter mir ist zu sehen, wie der Präsident des VAR versucht die Menge zu beschwichtigen. Und....
Türken: Michael, wie konnte es zu dieser Entwicklung kommen, was hat diese Reaktion ausgelöst?
Felskotzer: Der Auslöser war wohl, soweit wir das von den Fans gehört haben, mit denen wir sprechen konnten, die Pressekonferenz von Coach Tosh nach der Niederlage gegen die Heroes. Dieter könnt ihr die Aufzeichnung der Pressekonferenz für unsere Zuschauer kurz zeigen?
Türken: Frage an die Regie: können wir den Mitschnitt einspielen?
Stimme aus dem Off: Läuft.
(Splitscreen. Bild und Ton auf der rechten Bildschirmseite zeigt die PK mit Coach Tosh)
Frage Reporter: Coach Tosh. Erneute Niederlage... (unverständlich).. anhaltende Erfolglosigkeit (unverständlich)... Einschätzung und Perspektive des VAR?
Tosh: (unverständlich), muss man aba auch mal sehn, das wa ja eine, wenn nich sogar die konstanteste Mannschaft inna gesamten Liga sind, und das nun auch schon zwei Jahre...
(empörtes Geraune, Gelächter)
Frage Reporter: (unverständlich)... Realitätsverlust. Die Spatzen pfeifen schon von den Dächern, das ihre Ablösung bevorsteht. (unverständlich)... soll schon Kontakt zu möglichem Nachfolger aufgenommen haben.
Tosh: Liebe Leute. Das wird doch alles nur wieda hochsterilisiert. Nichts wird so heiß gegessen (unverständlich)..., das hat schon meine Mutta imma gesagt. Ich hab ein gültichen Vertrach und wer solange hier - also beim VAR - bleim, bis kein Stein mehr auffem andern steht. (Unverständlich)..., weil ich ja auch jeden Stein umdrehen muss und werde, um zu sehn ob wa, und wenn ja, was wa anders oda bessa machn müssn.
(Einblendung Mitschnitt endet. Felskotzer wieder im Vollbildmodus)
Felskotzer: Dieter, die Erklärung, die das Präsidium des VAR heute abgeben wollte ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Statt dessen wurden Freikarten für das nächste Heimspiel gegen die GNB an die Fans verteilt. Es sieht hier jetzt aus wie nach einem Konfettiregen. Wie und ob es hier beim VAR weitergeht vermag im Moment niemand zu sagen. An professionellen Fußball ist jedenfalls nicht zu denken, falls das überhaupt jemals der Fall war. Und damit zurück zu dir ins Studio.
ZbF-Kurzreportage: Zu Besuch bei --- Taurus, Manager des M.F.C.
ZbF: Herr Taurus, kann man sagen, ihr Team ist sowas wie die Mannschaft der Stunde?
Taurus: Naja, gibt schon den einen oder anderen Grund dafür, aber ich würde das jetzt nicht so hoch hängen wollen.
ZbF: Ihre Bescheidenheit in allen Ehren, aber immerhin ist der M.F.C. seit mittlerweile sechs Spielen ungeschlagen. Wenn man sich so in Ligakreisen mal umhört, herrscht vor allem seit der Rückrunde wenig Begeisterung bei den Konkurrenten, weil sie gegen ihr Team plötzlich Punkte lassen.
Taurus: Mag ja alles sein, nur wen interessiert das eigentlich, wenn wir fernab der Fleischtöpfe ganz knapp über dem Bodensatz rangieren. Nach der merkwürdigen Hinrunde ging es vor allem darum, in der zweiten Saisonhälfte allen zu zeigen, das wir nicht ganz so schlecht sind, wie der Tabellenstand suggeriert.
ZbF: Das dürfte einigermaßen eindrucksvoll gelungen sein, aber gibt es nach diesem Zwischenspurt denn noch Ziele, die sie anvisieren?
Taurus: Wir wollen das mal ganz nüchtern betrachten: Nach oben wird nicht mehr viel gehen, es sind fünf Punkte zum 10. bzw. sechs zum 9. Platz bei nur noch drei Spielen gegen Mannschaften, die alle noch Meister werden können. Aber genauso nüchtern betrachtet haben wir schon gegen drei weitere Favoriten gespielt und wie ging das aus? Die Knollen haben nicht gegen uns gewonnen, die Cardinals haben nicht gegen uns gewonnen, die Preussen haben nicht gegen uns gewonnen.
Jetzt kommen noch die Ritter, die Heroes und die Banker, alle drei können und wollen Meister werden, aber jedem von ihnen können wir gehörig in die Suppe spucken. Sicher, wir können auch noch dreimal abgeschossen werden, ich denke aber, keiner von denen will wirklich gerade gerne gegen uns antreten.
Klingt für für mich nach einer komfortablen Ausgangslage, alles kann, nichts muss. Das Beste dabei ist, das wir noch zwei Heimspiele haben
ZbF: Trauern sie nun der verpatzten Hinrunde nach? In welchen Regionen sie stattdessen mitmischen würden?
Taurus: Bringt ja nichts, das könnten alle anderen Teams, die nicht so performen wie sie gerne würden, ebenfalls. Sehen sie einfach mal nach unten, die VAR steht auch nicht unbedingt da, wo sie eigentlich sein könnten. Vielleicht kommt von da noch mal ein Aufbäumen und wir müssen nochmal um unseren Platz bangen.
Momentan stehen wir da, wo wir nach der Hinrunde unser Minimalziel gesehen haben und das war schon vom Grundsatz her sehr forsch formuliert.
ZbF: Danke für diesen Ausblick auf die restlichen Spiele, viel Glück für die kommenden Aufgaben.
Liebe Zuschauer, wir würden uns freuen, wenn sie auch bei der nächsten ZbF-Kurzreportage wieder einschalten würden. Gute Nacht.
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Nach langer Zeit meldet sich die Redaktion des „Ziemlich beste Freunde“-Magazins wieder einmal zurück.
Viel ist passiert und die Geschicke der Vereine haben teilweise unerwartete Wendungen genommen. Drei Spieltage vor dem Ende der Saison ist es dringend Zeit, eine Betrachtung und eine Prognose abzugeben
GNB Pecunia München
Die Münchener sind da, wo sie hingehören. So denken jedenfalls sie selbst. Eine konzentrierte Rückrunde und vor allem der Absturz der Preußen wie auch unstete Ergebnisse der anderen, haben der GNB die Chance auf den Titel wiedergegeben. Mit dem Restprogramm bestehend aus Spielen gegen den VAR, der Lokomotive und den Minotaurus FC hat man ein der Papierform nach eher leichtes Restprogramm. Das wäre ein Vorteil, ja wenn nicht die Rückrunde gezeigt hätte, dass fast jeder fast jeden schlagen kann. Und die Pecunia hat nur einen Vorsprung von fünf Toren auf den
1. FC Eburonia Knollendorf
Wieder mal haben sich die Knollendorfer nach oben gemogelt. ZbF ist sich sicher, dass dies einem Zusammenspiel von taktischem Einfallsreichtum der Managerin, investierten Millionen, Glück und ihrer atemberaubenden Schönheit zu verdanken ist. Mit Spielen gegen die Rüben, den Haudanehm und den Kardinälen hat man aber in Knollendorf jedenfalls ein deutlich schwereres Restprogramm als die Pecunia. Die Eburonen sind aber immer für eine Überraschung gut, allerdings in jeder Richtung. Wir denken, dass der FC nicht um den Titel mitspielt. Aber das will Managerin Sappho ja angeblich auch gar nicht
SBT Falkenburger Raubritter 1222
Mit den Rittern muss man rechnen. Sie runden das Spitzentrio mit jeweils 35 Punkten ab und müssen noch gegen den Minotaurus, Aachen und die Preußen ins Felde ziehen. Gut vorstellbar, dass man der Pecunia Paroli bieten kann. Da die Preußen den Nimbus der Unschlagbarkeit verloren haben, könnte hier durchaus noch etwas gehen. Allerdings ist ihr deutlich schlechteres Torverhältnis quasi ein Punkt, den die Pecunia als Vorteil hat.
A-City Heroes
Da sind sie doch. Die Helden der Großstadt haben sich besonnen und hochgearbeitet. Sie haben eine Punkt weniger als das Spitzentrio aber ein ausgezeichnetes Torverhältnis. Mit noch ausstehenden Spielen gegen die Lokomotive, den Minotaurus und die Aachenern haben sie auch ein eher leichter anmutendes Restprogramm. Der Titel ist da durchaus möglich.
SI-City Cardinals
Auf Platz Fünf mit 34 Punkten wie die Helden befinden sich die Kardinäle. Wegen des deutlich schlechteren Torverhältnisses liegen sie hinter den Helden. Mit dem Haudanehm, den Preußen und den Knollendorfern haben sie indes ein Restprogramm zu bewältigen, das nicht unterschätzt werden darf. Von den Fünfen dürften sie daher nicht die besten Aussichten auf den Titel haben. Informanten haben uns allerdings zugetragen, dass die Kardinäle versuchen, wirklich (fast) alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Spiele der Konkurrenten zu beeinflussen. Der Zweck scheint wieder mal die Mittel zu heiligen. Schauen wir, ob die Gesellschaft Jesu ihre schützende Hand über den Verein hält.
Rote Rübe Rottelsdorf 09
Einen Punkt weniger haben die Rüben aus Rottelsdorf und damit bereits 2 Punkte Abstand gegenüber dem Spitzentrio. Das Restprogramm beinhaltet Spiele gegen die Knollendorfer, den VAR und die Lok. Das erschein als machbar. Allerdings muss das Spitzentrio stolpern, um der Rübe den Zugriff auf die Pole-Position zu ermöglichen. Möglich, aber nicht so wahrscheinlich. Gerüchte bekunden, dass es die letzte Saison der Rüben sein soll. Das kann doch nicht sein. ZbF kann nicht glauben, dass man so einfach aufhören will. Mennoooooh … machen wir doch auch nicht (auch wenn wir mal länger brauchen … :D:D )
FC Preußen 21
Wir finden die Preußen nun nur noch auf dem siebten Platz. Mit drei Punkten Abstand zum Spitzentrio. Wer hätte damit gerechnet? Wir nicht. Zudem hat man ein Restprogramm bestehend aus Spielen gegen Aachen, die Kardinäle und gegen die Ritter. Es bedarf eines konzentrierten Schlußsprints, drei Siegen und dem Stolpern der anderen. Es ist jedenfalls eine enorme Herausforderung. Realistisch betrachtet, würden wir auf den Titel für die Preußen nicht setzen.
Lokomotive Dynamo AaA
Sie ist zusammen mit Aachen das Mittelfeld. Keine Ambitionen auf die Meisterschaft. Keine Gefahr des Absturzes. So scheint die Zeit der Lok ereignislos auszulaufen. Schade, sehr schade eigentlich, denn Konkurrenz belebt das Geschäft.
1.POL Aachen
Wir verweisen auf das zur Lok Geschriebene. Nur dass die Printen offenkundig nicht von der Fahne gehen wollen. Ehre wem Ehre gebührt!
1.FC Haudanehm Ostbayern
Diese Saison ist nicht die Saison der Ostbayern. Aber man dürfte eh andere Pläne haben. Warten wir gespannt auf die nächste Saison des Haudanehm.
Minotaurus F. C.
Die Mannschaft der Stunde! Drei Siege in Folge! ZbF hofft, dass dies Manager Taurus überzeugt hat, die Flinte nicht ins Korn zu werfen.
Vereinigte Arbeiter RSV „Vorwärts“
Nun ja … einer muss ja der Letzte sein. Hier hat es jemanden erwischt, der die Rote Laterne mit Humor, Einfallsreichtum und dem notwendigen Sarkasmus trägt. Für ihn sicher unschön, für die Liga auf jeden Fall eine Bereicherung!
Gewinner und Verlierer nach Spieltag 20.
Heute mit Rheinholde Bäckfrau, Weizenbier Waldemar, und Wim Wendelin.
Wim Wendelin:
Gewinner:
die Cardinals. Vor zwei Wochen oder so noch in den Untiefen des Mittelfelds der Liga gefangen, heute Spitzenreiter. Das Kuriose dabei ist, Manager Kardinal weiss selber nicht, wie es dazu kommen konnte. An der sportlichen Leistung der Kardinäle hat es jedenfalls nicht gelegen. Egal. Mund abputzen und weitermachen. Vielleicht fällt ihnen ja der Titel in den Schoß.
Verlierer:
die Rüben. Ja, Sie lesen richtig. Mit süß-saurer Miene lobte Coach Ammann auf der Pressekonferenz die herausragende Leistung seiner Mannschaft. Was nur Insider wissen: eigentlich interessierte ihn nur, wieviel Geld den Rüben der Sprung auf Platz zwei der Tabelle kosten würde. Nun droht sogar wieder der Titel. Und dann bekämen die Rüben am wenigsten von allen. Ein Graus.
Rheinholde Bäckfrau:
Gewinner:
die SI United Liga. Anderswo in Europa versuchen sich Amateure an der Gründung einer "Super League."
Wir haben sie schon. Spannung bis zum Nicht-Mehr-Aushalten. Beinahe jede Woche ein neuer Tabellenführer. Drama und Erlösung in jedem Spiel. Und Schulden im Überfluss. Für jeden wahren Fussballliebhaber gibt es nur eine Liga: Diese hier.
Verlierer:
der GNB: Die Kette des Panzers aus München ist gerissen. Er rotiert nur noch im Kreis. Schreibt man "Kreis" ein wenig anders, weiß man auch wohin das führt: in die "Krise". Das mußte auch Coach Ioelet leidvoll einsehen, nach dem Spiel beim VAR. Noch lange nach dem Abpfiff sah man ihn gedankenverloren vor sich hinstarrend auf der Trainerbank sitzen. Kann Manager Ioelet noch ein Ass aus dem Ärmel zaubern? Eine Panzerfaust würde auch reichen, finde ich.
Weizenbier Waldemar:
Gewinner:
die Preussen: jaja rechnerisch ist noch alles möglich usw. Wers glaubt wird selig. Aber Manager Preusse kann endlich unbeschwert und vor allem ohne Erwartungsdruck die letzten zwei Spiele absolvieren. Manchmal wird man beflügelt, wenn einem eine Last genommen wird.
Überraschenderweise hat die Ligaleitung den Preussen in der Sportschau noch eine Wildcard für den Pokal eingeräumt. Titelverteidigung also wieder möglich.
Verlierer:
die Knollendorfer, die Heroes, die Ritter:
Das magische Band, das Managerin Sappho zu ihren Männern geknüpft hat, scheint gerissen zu sein. Magie und Rausch sind verflogen. Verwundert reibt man sich die Augen, und fragt sich, wie man nach so einem Höheflug im Alltag landen konnte.
Helden sind für spezielle Ausnahmesituationen da. Aber nicht für 0815 Aufgaben. Das mußte auch Coach Sunabouzu mal wieder schnerzhaft erkennen. Manchmal ist schon ein "Lukas der Lokomotivführer" zu viel für die Helden.
Die Ritter haben Muffensausen. Vorsichtig spielen gegen die Minotauren geht gar nicht, wenn man was gewinnen will. Da geht nur Alles oder Nichts. Spielen die Mannen um Coach Komischer Kunde so weiter heißt es am Ende gar: Alles Nichts, oder?
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Die Redaktion von „Ziemlich beste Freunde“ sieht sich zu einem Saisonrückblick genötigt.
Was soll man zu der Saison sagen? Den Verlauf als überraschend zu bezeichnen, dürfte wohl als gewaltige Untertreibung zu werten sein. Geprägt wurde die Saison von zwei vollkommen unterschiedlich verlaufenden Hälfte. Die Hinrunde wurde eindeutig von den Preußen dominiert, die als sicherer Meister aussahen. Die Verfolger verhedderten sich immer wieder in entscheidenden Momentan, auch wenn die Preußen dann zum Ende der Runde schwächelten. Diese Schwächephase sollte bis zum vorletzten Spieltag anhalten. Dann aber konnten sie wieder aufschließen und wurden mit nur einem Punkt Rückstand auf den Meister aus Rottelsdorf immerhin noch Vierter.
Die Rückrunde war dagegen davon geprägt, dass fast bis zum Schluss die halbe Liga noch theoretisch Meister werden konnte. Spannender geht nicht mehr. Ligen der Welt, schaut auf diese Liga und versteht, dass Ihr nicht spannender sein könnt als wir. Standesgemäß wurde die Liga dann auch erst am letzten Spieltag entschieden.
Nun aber etwas zu de Teams. Wir folgen bei der Reihenfolge dabei der Schlusstabelle.
Rote Rübe Rottelsdorf
Nein … so richtig hat man damit nicht gerechnet. Es wurde zwar als möglich befunden … aber mehr auch nicht. Aber so ist es halt, der Mensch denkt und Gott lenkt (den Ball). Heimlich, still und leise setzten sich die Rüben immer weiter oben fest, ließen sich auf keine Kommentarschlachten in den Medien oder Peters Kneipe ein, machten ihren Job und ließen sich dann am letzten Tag von der Spitze nicht mehr vertreiben.
Chapeau und Gratulation
GNB Pecunia München
Nur durch das Torverhältnis geschlagen, findet sich die Pecunia auf Platz 2 und damit in Regionen, die zu erwarten waren. Den Titel selbst hat man wohl durch überraschende Ergebnisse zum Schluss gegen schwächere Teams verspielt, nachdem man die suboptimal verlaufene Hinrunde durch eine konzentrierte Leistung in der Rückrunde vergessen machen konnte. Knapp vorbei ist aber auch daneben.
SI-City Cardinals
Auch nur wegen des Torverhältnisses finden sich die Kardinäle auf Platz 3 wieder. Damit haben sie den Ruf gefestigt, dass das Team der Ligaleitung (sic!) zu den Spitzenteams der Liga gehört. Für die nächste Saison werden sie sicher wieder zu den Favoriten zählen. Vielleicht ist ihnen dann das Glück (oder was auch immer) mehr hold.
FC Preußen 21
Nur durch einen Punkt getrennt, finden sich die Preußen wieder. Lange sahen sie als sicherer Meister aus bis es dann ab dem Ende der Hinrunde zum unerklärlichen Einbruch kam. Allerdings, der Absturz ist nur platzmäßig festzustellen. Tatsächlich trennt die Preußen vom Spitzentrio nur ein Punkt. Wenn sie ihre Finanzen in den Griff kriegen und das Team im Kern zusammenhalten können, bleiben sie einer der Favoriten für die 3. Saison.
SBT Falkenburger Raubritter 1222
Die Ritter können mit dem Verlauf zufrieden sein. Es hat ganz knapp nicht gereicht, um unter die ersten Drei zu kommen aber was nicht ist, kann ja noch werden. Die Ritter sind ein Beispiel für die Leistungsdichte der Liga, denn mit etwas weniger Pech, etwas mehr Glück oder etwas mehr oder weniger von beidem, hätten sie auch Meister werden können. So sollten sie nun erwartungsvoll auf die dritte Saison der SI-United-Liga schauen.
A-City Heroes
Platzmäßig von der Spitze abgesetzt aber auch nur mit 2 Punkten Differenz zum Spitzentrio, finden wir die A-City Heroes wieder. Der Geheimfavorit von manchen konnte diese Erwartungen nicht erfüllen. Aber auch hier gilt, dass ein 2 Punkte Rückstand zum Meister für die Zukunft alle Möglichkeiten offenhält. Die Helden haben angedeutet, dass mit ihnen zu rechnen ist, wenn sie auch nicht immer diese Leistungen auf den Rasen bringen konnten.
1. FC Eburonia Knollendorf
Managerin Sappho hat das erklärte Saisonziel, nicht Meister zu werden, erreicht. Waren die Eburonen abundzu bis auf Platz 2 vorgerückt, sackten sie dann doch wieder mit einem Abstand von 4 Punkten zu Meister zum Schluss der Rückrunde deutlich wieder ab. Immer dann, wenn man den Anschluss an die Spitze gewonnen hatte, kam ein Rückschlag. Das Team zeigt eigentlich die Stärken und Schwächen der Ligen. Sie können alle besiegen aber auch gegen jeden verlieren. Die nächste Saison wird die eigentliche Herausforderung. Der Kader dünnt sich durch den Weggang von Leistungsträgern aus und der Verein ist hochverschuldet.
Lokomotive Dynamo AaA
Dies war die letzte Saison von Manager Frisiercreme. Soll doch jeder seines Glückes Schmied sein und möge sich Frisiercreme wichtigeren Dingen widmen, so es die gibt.
Die Saison war unauffällig, möchte man schreiben. Es gab keine Höhen und keine Tiefen. Stets hielt man sicheren Abstand zu den unteren Plätzen, allerdings auch zur Tabellenspitze.
1. Pol Aachen
Ähnliches kann man zu den Aachener Printen sagen. Achtungserfolgen folgen zum Teil krachende Niederlagen. Man hat als Außenstehender den Eindruck, dass hier irgendwie mit gebremsten Schaum gearbeitet wird. Noch viel ist zu tun, diskutieren wir es aus.
1. FC Haudanehm Ostbayern
Die Ostbayern sind die Exoten der Liga. Sie haben solide Finanzen. Schon machen sich Überlegungen breit, ob sowas vielleicht verboten werden soll. Wir bringen da eine Übergewinnsteuer ins Spiel. Abschöpfen und solidarisch auf die besser stehenden Vereine verteilen? SI-United ist ja eine solidarische Gemeinschaft und der Haudanehm erschleicht sich so ja auch noch mehr Sponsorengelder. Was für ein kapitalistischer Auswuchs.
So aber sind wir auf die nächste Saison gespannt!
Minotaurus FC
Zum Schluss zeigte der stark von Pech gebeutelte Stier den Gegnern die Hörner und setzte sich vom Ende der Tabelle ab. Dies scheint Manager Taurus und die Fans mit ihm versöhnt zu haben. Wir sind sicher, die nächste Saison wird besser.
Vereinigte Arbeiter RSV „Vorwärts“
Zumindest finanziell hat sich die Saison für den Vorwärts und Manager Tosh gelohnt. Mit dem letzten Platz gibt es das meiste Sponsorengeld. SI United Liga ist halt solidarisch, aber dass schruben wir wohl schon. Auch hat der VAR dann und wann anklingen lassen, dass er kein push-over sein muss. Warten wir ab, was die nächste Saison bringt. Am Kämpferherz von Manager Tosh ist jedenfalls nicht zu zweifeln.
ZbF-Kurzreportage: Zu Besuch bei --- Taurus, Manager des M.F.C.
ZbF: Heute sind wir auf dem Vereinsgelände des Minotaurus F.C. und wollen ein kurzes Stimmungsbild erhaschen, wie der Verantwortliche des Vereins den Start in die Rückrunde erlebt hat.
Herr Taurus, täuscht mein Eindruck oder können sie trotz des aktuellen Tabellenplatzes doch recht zufrieden mit ihrer derzeitigen Situation sein?
Taurus: In der Tat, gut beobachtet .... oder einfach auch nur gut geraten. Rein tabellarisch betrachtet waren wir zwar zur Winterpause nur 9., haben aber Kontakt zum breiten Mittelfeld. Und nun sieht es sogar noch etwas freundlicher aus. Als Bonus obendrein konnten wir endlich mal
eine Scharte auswetzen und unseren allerersten Sieg gegen die Ostbayern einfahren, das tat dann auch richtig gut.
ZbF: Starten sie jetzt noch eine große Aufholjagd, kommt eine Kampfansage an die Liga von ihnen?
Taurus: Das ist wieder typisch Sensationsmedien, eigentlich BILD-Niveau, schade. Ich dachte, ihr .... Machwerk.... sei eher ein Fachmagazin. Aber egal, es gibt wirklich einige Aspekte, die man von Fan- und Vereinsseite positiv sehen muss.
Als Fakten seien genannt, das wir zum einen schlicht und ergreifend die beste Abwehr der Liga besitzen. Als Momentaufnahme nach zwölf Spielen darf man da schon stolz sein. Teil dieser Wahrheit ist aber auch, das unsere Offensive die zweitungefährlichste ist, was die Abwehrleistung nur
noch mehr aufwertet, weil wir ansonsten gar keine Chance hätten mitzuhalten. Zusätzlich denke ich, spielen wir auch mitunter attraktiven Offensivfussball, mauern also nicht permament unseren Strafraum zu. Eine gewisse Unberechenbarkeit ist Teil des Taktikkonzepts, der Gegner wird
selten vorhersagen können, wie wir wirklich auftreten werden.
ZbF: Torarmut zieht sich ja tatsächlich wie ein roter Faden durch ihre Ligahistorie, die abgelaufene Transferphase konnte da auch nicht wirklich Abhilfe schaffen. Welches realistische Ziel verfolgen sie in der Rückrunde noch?
Taurus: Es ist ja kein Geheimnis, das wir arge Finanzproblem haben und die werden wir auch nicht über Nacht lösen. Eine gute Fee mit drei Wünschen oder ein sonstig wohlgesonnenes unirdisches Wesen dürfte uns eher nicht erscheinen, wenn es welche gibt, sind sie eher bei den
Kardinälen anzutreffen. Da gehört das irgendwie zur Vereins-DNA, deren Tabellenführung ist also nur logisch.
Nein, wir werden in Zukunft eher schwächer als stärker werden, Not-Verkäufe guter Spieler haben unserem Etat in der Vergangenheit immer eine Atempause verschafft, das wird auch künftig so sein, bis eben keine Substanz mehr da ist. Klingt negativ, ist aber auch so.
Und Ziele? Jetzt in der Rückrunde wäre ich schon zufrieden, wenn wir unseren Platz halten könnten und weiter für jedes andere Team unangenehm bleiben. Bescheidene Ziele mit bescheidenen Mitteln.
ZbF: Wollen sie vielleicht noch etwas über die Gesamtsituation in der Liga loswerden?
Taurus: Wenn sie schon danach fragen; falls es mal eine Wahl zum Team oder Trainer der Saison geben sollte, wäre das für mich der VAR und deren Chef Tosh. Einfach darum, weil sie mal in ähnlich schlechter Position wie wir dastanden und sich einfach prächtig entwickelt haben.
Wäre ein Vorbild für uns, aber leider haben wir da den Anschluß verpasst.
Außerdem fällt mir auf, das sich die Ligaleitung bzw. Verbandsspitze auffällig oft seit kurzem Im Ausland aufhalten und das sogar Auswirkung auf den Ligabetrieb hat. Muss ja nichts bedeuten, aber nach dem man gesehen hat, was in letzter Zeit so alles nach Saudi-Arabien oder die Wüste im
allgemeinen wechselt und Unsummen an Kohle hin und her fließen, das einem schwindlig wird, darf man ja schon mal skeptisch sein, ob sich da auch etwas anbahnt und ob das alles gesund ist.
ZbF: Danke für ihre Zeit HerrTaurus, liebe Leser, das solls auch erstmal gewesen sein, bis zum nächsten Mal.
Offizieller Tweet des FC Preussen:
When u thought youre winning but Prussia is your enemy:
https://www.youtube.com/watch?v=jmdIQBKkUmI
:D:D:D
Bis Minute 0:55 wird die Saison 1 und 2 gezeigt. Die 3. Saison beginnt ab Minute 0:56
17715
Spontanes Interview mit M.F.C.-Manager Taurus kurz nach dem Endspiel
ZbF: Herr Taurus, Glückwunsch zum großen Wurf, können sie eigentlich schon realisieren, was da eben passiert ist?
Taurus: Nein...ja....ach, keine Ahnung......ich weiß erstmal nur, das ich fix und fertig bin. Das ganze Match war für mich fast genauso anstrengend, wie für die Spieler. Was für ein Wechselbad der Gefühle, in erster Linie bin ich vor allem für die Fans glücklich, das wir ihnen einen spannenden, attraktiven Schlagabtausch bieten konnten.
Das jetzt sogar dabei noch der Pokaltitel herausgesprungen ist - Wahnsinn (Wringt dabei die bierdurchtränkte Schirmmütze aus)
ZbF: Auch die Fans hatten sichtbar einen Riesenanteil am Erfolg, das hat sicher noch ein paar Extraprozente freigesetzt.
Taurus: Absolut, sowas hab ich ehrlich gesagt noch nicht erlebt. Die ganze Bandbreite an Emotionen war da zu sehen. Vor allem als sich die Spannung bis zum Siedepunkt aufschaukelte und es zum Elfmeterschiessen kam.
https://abload.de/img/fans1s0dll.gif (https://abload.de/image.php?img=fans1s0dll.gif)
Der Moment, wo Perseus das Ding reinknallt und die Fankurven explodieren......unbezahlbar.
https://abload.de/img/jubeldfc8f.gif (https://abload.de/image.php?img=jubeldfc8f.gif) https://abload.de/img/scream13mept.gif (https://abload.de/image.php?img=scream13mept.gif)
Naja, auch bei mir fiel die enorme Anspannung ab, da war ich dann kurz im Tunnel. Bin da irgendwo wild herumgehüpft, das musste einfach raus.
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ZbF: Ich will sie auch garnicht lange aufhalten, solche Momente soll man einfach im Kreis seiner Mannschaft geniessen. Ich denke mal, in der Kabine wird sicher noch gebührend gefeiert.
Taurus: Also DARAUF können sie sich verlassen, da bleibt bestimmt kein Auge trocken. Für die meisten der Jungs wird das vielleicht eine einmalige Sache sein. Wer das nicht richtig feiert, kann gleich seine Schuhe an den Nagel hängen.
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ZbF: Vielleicht noch einen abschließenden Satz?
Taurus: Ja, auf jeden Fall. Mein Dank gilt auch dem extra fürs Endspiel verpflichteten Mental- und Motivations-Coach. Ist zwar ein sehr spezieller Charakter, aber er hat die Jungs so richtig auf Kurs gebracht. Die Investition hat sich sehr gelohnt, auch er hat sich dezent gefreut, das sein kurzfristiges Engagement gleich so einen durchschlagenden Erfolg brachte.
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Aber eins liegt mir noch am Herzen: Die Cardinals hätten heute ebenso den Pokal verdient. Leider musste heute aber einer siegen und einer verlieren, doch im Gegensatz zu unserer Mannschaft werden die Kirchenvertreter in den folgenden Spielzeiten sicher immer wieder einen neuen Anlauf zu einem Titel nehmen. Bei uns wars wohl die letzte Chance, irgendwas bleibendes zu schaffen. Mission erfüllt, danke.
ZbF: Ich danke ebenfalls für das kurze, emotionale Statement, nochmals Glückwunsch und viel Spaß bei der After-Show-Party.
ZbF-Reportage: Zu Besuch beim M.F.C., dem bisherigen Überraschungsteam der 4. Saison
ZbF: Wir können uns glücklich schätzen, so wohlwollend bei unserem spontanen Blitzbesuch aufgenommen worden zu sein. Der Alleinherrsch....äh Präsident, Manager und Aushängeschild des Minotaurus F.C. - Herr Taurus - hat uns sogar in sein
bescheidenes und gemütliches Büro eingeladen, um ein Interview auf Augenhöhe zu ermöglichen.
https://s20.directupload.net/images/user/240329/pjkgpysb.webp (https://www.directupload.net)
Ich will gleich zum Punkt kommen, wie sehr überrascht sind sie selbst, das es trotz ständiger Bemühungen des Schuldenabbaus und dem folglich schwächeren Kader, zum aktuellen Zeitpunkt der Saison so gut läuft?
Taurus: Absolut, das können sie glauben. Ich hatte eher angenommen, das unser Pokaltriumph das Ende der Fahnenstange war und es von da an nur noch ums Überleben geht. Unsere finanzielle Situation ist nun mal, wie sie ist - bescheiden. Da ist es
völlig normal, das man Kompromisse eingehen muss und den Spagat hinzubekommen, trotz Schuldenabbau eine halbwegs konkurrenzfähige Truppe zusammenzustellen, ist ziemlich anspruchsvoll.
ZbF: Ihre Anhänger scheinen ziemlich euphorisiert, reifen da auch bei den Vereinsverantwortlichen selbst Träume für größere Ziele?
Taurus: Im ernst? Das wir schon gleich in der ersten Pokalrunde rausgeflogen sind, zeigt doch nur, das Träumereien eher nicht angebracht sind. Aktuell Platz 3 ist eine nette Momentaufnahme, entspricht aber in keinster Weise den wahren
Kräfteverhältnissen. Von der Spielstärke rangiert unser Kader maximal im unteren Mittelfeld, eher weiter unten.
ZbF: Trotz allem steht an diesem Wochenende aber mal wieder ein Highlight bevor.
Taurus: Stimmt, das Lokalderby gegen die Preussen steht an, wenn sie es so nennen wollen, ein Spitzenspiel, obwohl nur der Dritte gegen den Sechsten antritt. In Wahrheit spielt hier aber der amtierende Pokalsieger gegen den amtierenden Meister,
DAS klingt dann schon eher nach Spitzensport. Diese Ansetzung wäre auch eigentlich ein Supercup-Spiel für den Saisonauftakt, aber darauf brauchen wir wohl nicht mehr hoffen, das sowas je eingeführt werden wird.
ZbF: In der Vergangenheit gab es ja schon einige Begegnungen, meist war es spannend. Wie ist ihre Prognose für dieses Mal?
Taurus: Sagen wir es mal so, wir spielen zu hause und haben unsere fanatischen Fans im Rücken, die Preussen sollten sich jedenfalls auf Schmerzen gefasst machen. Nicht unbedingt im physischen Sinn, aber einfach hierher kommen und
Punkte mitnehmen? Da werden wir etwas dagegen haben. (lächelt dabei vielsagend)
ZbF: Noch vielleicht einen letzten Satz zur Lage in der Liga?
Taurus: So wie es jetzt steht, wird es sicher nicht bleiben. Einige performen unter ihren Möglichkeiten, andere (wie wir) machen das Gegenteil, aber auf lange Sicht denke ich, drehen sich die Verhältnisse wieder so, wie es den echten Kräfteverhältnissen
entspricht. Was uns angeht, könnte man auch von einigem Glück sprechen, aber zuviel davon ist dann irgendwann kein Glück mehr, sondern vielleicht doch Können.
Wars das? Ok, sie dürfen sich erheben und können sich zurückziehen. Danke, war nett mal wieder mit ihrem Blatt zu plaudern.
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