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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Road to Leningrad - Let's learn AAR



Allenthalben
10.12.21, 08:51
Let's learn after action report

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Road to Leningrad



Sehr geehrte Damen und Herren,

wir wollen es mal wieder wagen und einen Kurz AAR beginnen. Eigentlich ist es mehr ein (gemeinsames) Lernen von War in the East 2, welches wir kürzlich glücklich mit einem 50% Discount erwerben konnten. Matrixgames hatte WitE2 wohl fälschlicherweise mit einem Rabatt versehen und wir ließen uns einfach mal wieder dazu hinreißen etwas Unvernünftiges zu tun.
Die Experten in diesen Hallen wissen was wir damit meinen, handelt es sich doch hierbei um ein Grand Strategy Game mit komplexen Inhalten. Wir haben den Vorgänger nicht gespielt und man möge uns unser Versagen daher nachsehen. Zwei Übungsszenarien konnten erfolgreich bestritten werden, d.h. wir konnten die Szenarien mit einem Minor und einem Major Sieg beenden. Allerdings handelt es sich hierbei um zwei wirklich einfache Szenarien, die sich überwiegend mit dem Ziehen der Landeinheiten beschäftigen und (fast) nicht zu verlieren sind.
So beginnen wir nun das Szenario Road to Leningrad und wir outen uns, dass es bereits unser zweiter Versuch am 16 Züge umfassenden Szenario ist. Beim ersten Versuch haben wir als Achse einen Major Sieg der Sowjets fabriziert und wir wollen es dieses Mal zumindest besser machen. Ober dann gleich ein Sieg unserer Seite herausspringt darf man getrost bezweifeln. Wir wären schon mit einem Minor Sieg durch die Sowjets zufrieden, würde dies doch eine positive Entwicklung unserer Seite dokumentieren. Unser gesetztes Mindestziel ist die zuletzt erreichte Siegpunktzahl zu verbessern und deshalb beginnen wir diesen LLAAR mit dem finalen Screenshot der Abrechnung unseres Versagens aus dem letzten Spiel…

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Wir schreiben den 22 Juni 1941 und die Achse startet das Unternehmen Barbarossa mit einem Blitzkrieg gegen die Sowjetunion. Ziel ist es die Sowjets zu zerstören bevor der russische Winter den Nachschub auffrisst und die Operation behindert. Im Osten Preußens attackiert die Achse mit ihrer Armeegruppe Nord die Sowjetunion und das Ziel ist die Rote Armee zu zerstören und bis nach Leningrad vorzustoßen. Dies soll die nördliche Flanke der Armeegruppe Mitte sichern, die gemäß Plan nach Moskau vorstoßen soll.

Wir möchten mit einem Überblick über die Karte beginnen.

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Zu sehen sind hier die Siegpunkhexes, auf Seiten der Sowjets (rot) und der Achse (grau). Die Zielfahnen mit beiden Farben bringen Siegpunkte für beide Seiten. Siegpunkte gibt es für das Halten der jeweiligen Hexes pro Turn, als auch am Ende des Szenarios. Details können aus dem Screenshot weiter oben entnommen werden.

Im Südwesten des in diesem Szenario erlaubten Kartenabschnitts ist unsere Armeegruppe Nord unter der Führung von Feldmarschall Wilhelm von Leeb an der Grenze zur Sowjetunion platziert. Aktuell hat Wilhelm von Leeb die vierte Panzergruppe unter dem Kommando von Generaloberst Erich Höpner, die 16. Armee unter Führung von Generaloberst Ernst Busch und die 18. Armee unter Generaloberst Georg von Küchler im Rang einer Armee hierarchisch unter sich. Daneben sind noch das 101. RHG Kommando als Sicherungskommando und das 23. Korps und 50. Korps zu nennen, die direkt dem Feldmarschall unterstellt sind. Aber dazu später mehr.

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Zur Luft können wir auf die erste Luftflotte unter Generaloberst Alfred Keller zurückgreifen, die neben 155 Utilityflugzeugen (das sind in erster Linie Aufklärungs- und Transportflugzeuge) auch auf 138 Jäger und 211 Bomber zurückgreifen kann. Damit wollen wir auch die Planung beginnen, denn die Züge laufen wie folgt ab. Zuerst kommt die Air Phase, dann die Ground Phase gefolgt zu guter Letzt von der Logistikphase.
In den Spielsettings haben wir den Air Assist eingeschaltet, d.h. wir können einen Vorschlag der AI annehmen was die Missionen angeht und diese ergänzen, abändern und verfeinern. Davon wollen wir auch Gebrauch machen, denn wir wollen ja das System besser verstehen und die Details erlernen. Allerdings erscheinen uns die Missionen des ersten Zuges sehr sinnvoll und wir werden kurz darauf eingehen warum wir die Missionen nicht groß abändern
Vier verschiedene Air Direktiven sind am Start, zwei Recon Missionen und je eine Ground Attack und Ground Support Mission. Letztere, die Ground Support Mission wird unseren später im Zug vorrückenden Bodentruppen die nötige Unterstützung zukommen lassen um die Front hoffentlich schnell zu durchstoßen und ins russische Hinterland einrücken können. Die Ground Attack Direktive zielt auf das Ausschalten feindlicher Airfields ab um möglichst die gegnerische Luftwaffe zu reduzieren und vorerst aus dem Spiel zu nehmen. Mit den beiden Recon Missionen wollen wir das Hinterland erkunden, versteckte Truppen aufspüren und selbst ein wenig für Verwirrung zu sorgen. Eine Recon geht dabei in Richtung Norden um den Bereich südlich von Riga aufzuhellen. Die andere Recon Mission geht eher in Richtung Nordosten um die Lücke zur Armeegruppe Mitte zu schließen.

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Bei exzellentem Wetter konnten unsere Flieger ihre Missionen fliegen. Dabei konnten über 600 feindliche Flugzeuge ausgeschaltet werden. Es hat sich wohl ausgezahlt überwiegend die Airfields anzugreifen. Die meisten Flugzeuge wurden dabei am Boden zerstört. Die Luftflotte 1 hat also den Boden für unser Heer bereitet. Allerdings bedeuten die teilweise stark geschädigten Flugbasen wohl auch, dass im Falle einer Eroberung diese so leicht nicht von uns genutzt werden können.

An unserer Front stehen derzeit drei Armeen postiert. Anschließend an die baltische See befindet sich die 18. Armee. Zu erkennen an den lila Counter. Etwas weiter östlich dann die 4. Panzer Gruppe (grün) gefolgt von der 16. Armee in blau.

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Klar ist, dass unserer Panzergruppe möglichst tief in feindliches Gebiet vorstoßen soll um im Besten Falle die sowjetischen Truppen von ihrem Nachschub abzuschneiden und optimaler Weise kleinere Kessel zu bilden. Da wir mittlerweile begriffen haben, dass jeder Kampf unsere vorhandenen Bewegungspunkte reduziert ist es wenig sinnvoll mit motorisierten Einheiten der 4. Panzergruppe die Front zu durchbrechen. Uns schwebt daher vor, nur die Infanterie innerhalb der 4. Panzergruppe unterstützt mit Divisionen der 16. bzw. 18. Armee angreifen zu lassen. Evtl könnten auch Divisionen der beiden Korps dazu stoßen, die bislang in unserer Berichterstattung lediglich kurz Erwähnung fanden und auf die wir noch nicht näher eingegangen sind. Die Front durchbrechen wollen wir jedenfalls ziemlich in der Mitte der Front (gelber Kreis), da uns hier die Gegnerstärke vergleichsweise niedrig erscheint und im Hinterland nicht viele Einheiten postiert sind und wir deshalb nach dem Durchbruch mit unseren motorisierten Einheiten weit vorrücken könnten.

Württemberg
10.12.21, 12:53
Sehr schön.

Road to Leningrad ist ein sehr gutes Szenario zum Einstieg. Hat aber auch seine Tücken. Man kann hier recht schnell das Momentum verlieren. Erfahrungsgemäß wird das Szenario fast unmöglich zu gewinnen, wenn man Mitte August nicht schon Kurs auf Leningrad nimmt.

Zum Luftkrieg: Wir verzichten im ersten Zug meist auf Reconflüge und versuchen das Maximum aus den Angriffen auf die Flugplätze rauszuholen.

PS: sehen leider keine Bilder.

Allenthalben
10.12.21, 13:33
Sehr schön.

Road to Leningrad ist ein sehr gutes Szenario zum Einstieg. Hat aber auch seine Tücken. Man kann hier recht schnell das Momentum verlieren. Erfahrungsgemäß wird das Szenario fast unmöglich zu gewinnen, wenn man Mitte August nicht schon Kurs auf Leningrad nimmt.

Zum Luftkrieg: Wir verzichten im ersten Zug meist auf Reconflüge und versuchen das Maximum aus den Angriffen auf die Flugplätze rauszuholen.

PS: sehen leider keine Bilder.

Edler Württemberg,

habt Dank für Eure Hinweise und Tipps.
Welchen Browser verwendet ihr? Wir haben festgestellt, dass die Bilder im Edge leider nicht, aber im Firefox sehr wohl angezeigt werden.
Habt Ihr vielleichgt auch einen zweiten Browser installiert um es damit mal zu probieren?

Besten Dank für ein Feedback. Alternativ müssten wir nämlich die Bilder irgendwo anders hochladen... Ein Lern AAR ohne dass die Tutoren die Bilder sehen können macht nicht wirklich Sinn. ;)

der_Dessauer
10.12.21, 16:19
Werter Allenthalben,

hervorragend! Wir warten schon länger auf einen solchen Lern-AAR hier in diesem Forum.
Ist abonniert! Wir lesen gespannt mit!

Euer der_Dessauer

Württemberg
10.12.21, 17:53
Edler Württemberg,

habt Dank für Eure Hinweise und Tipps.
Welchen Browser verwendet ihr? Wir haben festgestellt, dass die Bilder im Edge leider nicht, aber im Firefox sehr wohl angezeigt werden.
Habt Ihr vielleichgt auch einen zweiten Browser installiert um es damit mal zu probieren?

Besten Dank für ein Feedback. Alternativ müssten wir nämlich die Bilder irgendwo anders hochladen... Ein Lern AAR ohne dass die Tutoren die Bilder sehen können macht nicht wirklich Sinn. ;)

Werter Allenthalben,

Wir benutzen den Brave-Browser, der auf Chrome basiert (und gerne mal zu viel blockt...). Sehen jetzt aber mittlerweile die Bilder. Falls Ihr einen anderen Hoster verwendet, besten Dank!

Allenthalben
10.12.21, 19:23
Let's learn after action report

https://up.picr.de/42603262mg.png

Road to Leningrad – 22. Juni 1941 – Turn 1 – Ground Phase



Die Kampfhandungen an der Ostfront (in unseren Szenario beginnen am 22. Juni mit einem vorbereiteten Angriff der 251. Und 254. Infanteriedivision die beide dem 23. Korps (weiße Counter) unterstellt sind. Die beiden Divisionen wurden an die Front vorgezogen und begannen umgehend mit einem koordinierten Angriff und der Gegner konnte teilweise zur Aufgabe gezwungen werden. Eine Rifle Division des Gegners zog sich zurück. Eine erste kleine Bresche ist geschlagen.
Vom Erfolg angestachelt greift die 254. Infanteriedivision gleich noch zweimal gegen kleinere Sicherungseinheiten nördlich an und beide Male ist sie erfolgreich. Das hat zur Folge, dass wir nun den Frontabschnitt schon auf drei Hexfeldern (~30 km) offengelegt haben. Die 251. ID versucht es der 254. Gleich zu tun, ist aber bei zwei Angriffen nur einmal erfolgreich. Auf jeden Fall freut sich das OKH über eine rund 40 Kilometer lange Bresche.

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Die zur Verstärkung aus dem Hinterland gerufene 86. Infanteriedivision schafft es dann gemeinsam mit der 251. ID die standhafte Rifle Unit der Sowjets zurückzuschlagen. Die Bresche wächst um weitere 10 km an, allerdings mit einem deutlichen Malus für Bewegung, denn das Hex wird mit einem sogenannten Combat Delay von 2 Punkten belegt. So wie wir das verstehen, sind diese Combat Delays Überbleibsel der Schlacht, die erst einmal aus dem Weg geräumt werden müssen um freie Fahrt/Durchgang zu haben. Die Combat Delays werden auf den Screens in kleinen schwarzen Kreisen mit der Zahl der Movementpunktabzüge visualisiert.
Die beiden zur 4. Panzergruppe gehörende Infanteriedivisionen ziehen durch die Bresche und stoßen entlang der Bahnstrecke nach Nordosten in Richtung Radviliskis vor.
Die Eroberten Gebiete entlang der Bahnstrecke im Osten mach sich die 18. Armee mit ihren Infanteriedivisionen zu Nutze, indem sie von Memal ausgehend einen Vorstoß nach Norden macht um dann im Uhrzeigersinn zu den Infanteriedivisionen der 4. Panzergruppe aufzuschließen und ein paar kleinere an der Front stationierten Einheiten der Sowjets einkesselt und dabei aufreibt bzw. routed, wie es im Spiel selbst heißt. Soweit wir das verstehen, zieht sich eine solche Einheit ohne Kampfstärke in Richtung des eigenen HQ zurück (gelbe Kreise) um dort einen Check auszuführen, ob die Einheit weiter am Kampf teilnimmt, oder aus dem Szenario genommen wird. Dafür werden dann die Werte der Offiziere herangezogen. Was wir noch nicht ganz verstehen ist die Tatsache, dass die gerouteten Einheiten sich aus einem Kessel heraus retten können…
Wie dem auch sei, unsere Bodentruppen kommen unserer Ansicht nach ganz gut voran und dabei wurden die motorisierten Einheiten noch nicht einmal gezogen.

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Die 16. Armee räumt in Richtung Osten auf und drängt viele der sowjetischen Divisionen zum Rückzug. Auf dem Weg werden auch einige stationäre Verteidigungsstellungen zerstört, die den schnellen Vormarsch unserer Truppen aber zunichtemachten.

Dann bewegen sich unsere motorisierten Einheiten und diese nutzen die eroberten Gebiete und dadurch die Kenntnisse über Straßen und Begebenheiten vor Ort aus um weit gen Nordosten vorzudringen. Dabei können viele sowjetische Einheiten von jeglicher Nachschubversorgung abgeschnitten werden. Zumindest, wenn lediglich eine Nachschubverteilung innerhalb des Szenariogebiets möglich ist, was wir ebenfalls nicht wissen… Ist eine feindliche Versorgung von Süden her möglich? Z.B über die Zugstrecke von Neris oder Merkys?

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Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir mit unserem Zug an sich recht zufrieden. Neben recht guten Gebietszugewinnen konnten auch einige nicht kleine Flugfelder eingenommen werden.
Was uns aber auch auffällt, dass wir uns ebenfalls in eine unsichere Nachschubsituation manövriert haben, denn mal abgesehen davon, dass die Bahntrassen erst repariert, also angepasst werden müssen, haben wir mit unseren strategischen Zügen zwar schön einen zusammenhängenden Landstreifen erobert, dieser umfasst allerdings keine Zugstrecke in den Osten, so dass unsere Panzerdivisionen wohl keinen bis allenfalls ungenügenden Nachschub erhalten werden. Wir wollen das mal im Detail an der 1. Panzer Division nachvollziehen und notieren uns die Supplysituation nach dem eigenen Zug. Daneben werfen wir parallel einen Blick auf die 32. Infanteriedivision an der Ostfront, die zur 16. Armee gehört. Theoretisch sollte diese Einheit über das Depot in Gumbinnen versorgt werden können. Mal sehen was hier passiert, denn von den Versorgungszahlen ist die 32. ID gut bestückt.

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Aufgrund des weiten Vorstoßens haben wir fast die Hälfte unseres Treibstoffs verbraucht und wir liegen nun nur noch bei 58%. Wegen der fehlenden Bahnverbindung in den Osten, gehen wir davon aus, dass die Versorgung der 1. Panzerdivision schlecht funktioniert und wir sind auf das Ergebnis gespannt. Die nächsten Depots liegen bei Memel (22 Hexes entfernt), Tilsit (22) und Gumbinnen (24).

Zu guter Letzt nutzen wir noch unsere Reparatureinheit für Eisenbahn, die FBD 4, um mit ihr die Schienen auf die Reichsbahn anzupassen um in naher Zukunft hoffentlich unsere Nachschubwaggons darüber gen Osten zu schicken um die Truppen an der Front zu versorgen.
Um auch die Bahnreparaturen nachvollziehen zu können werden wir jetzt noch einmal einen Blick auf die Eisenbahnstrecken und deren Status werfen.

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Als erstes möchten wir den Blick auf die beiden Orangenen Hexes legen, denn dort hat unsere Reparatureinheit zwei Teilstücke repariert. Warum ausgerechnet diese?
Es liegt im ersten Zug auf der Hand, da die FBD 4 in unmittelbarer Nähe positioniert war und nur über einen sehr eingeschränkten Bewegungsradius verfügt. Mit jeder Reparatur wird dann zusätzlich noch ein Bewegungspunkt abgezogen, was ja auch Sinn macht, da eine Reparatur natürlich entsprechend Zeit in Anspruch nimmt.
Zur Farblegende: Orange sind die Hexes, die manuell zur Reparatur angewiesen sind. Grün ist voll funktionsfähig und gelb ist laut Handbuch im nächsten Zug funktionstüchtig (was wir nun hier im Detail nachvollziehen wollen). Wenn unser Wissen uns hier nicht täuscht, können wir über die kleine Eisenbahn über die orangenen Hexes im nächsten Zug Supply an die Front bringen. Die bessere, weil größere Bahnstrecke im Osten der Szenariokarte muss erst umfangreich instandgesetzt werden.
Mit Bahnstrecken alleine ist es aber nicht getan, denn um die Versorgung der Divisionen sicherzustellen werden des Weiteren Depots benötigt, von denen aus per Pferd bzw. Lastwagen die Versorgung der Truppen ermöglicht. Es macht soweit wir erlesen haben aber keinen Sinn überall planlos Depots zu platzieren, aus diesem Grund warten wir in diesem Zug damit noch ab um die Situation besser einschätzen zu können.

Oerty
10.12.21, 19:24
Wir lesen auch gespannt mit. Danke schon mal.
Wir sind auch gerade in unserer ersten Lernpartie als Achse mit der Südfront.

Was uns bei euren Stossrichtungen auffällt, das ihr die Panzerarmee durch die Sümpfe leitet.
Das kostet Unmengen am Bewegungspunkten, also Zeit.

Gruß Oerty ebenfalls Lehrling in WITE 2

Ups ein paar Minuten zu spät..

Allenthalben
10.12.21, 19:30
Wir lesen auch gespannt mit. Danke schon mal.
Wir sind auch gerade in unserer ersten Lernpartie als Achse mit der Südfront.

Was uns bei euren Stossrichtungen auffällt, das ihr die Panzerarmee durch die Sümpfe leitet.
Das kostet Unmengen am Bewegungspunkten, also Zeit.

Gruß Oerty ebenfalls Lehrling in WITE 2

Ups ein paar Minuten zu spät..

Werter Oerty,

besten Dank für Euer Feedback. Ihr als WitE Veteran solltet ja einen kleinen Vorteil bei der Einarbeitung ins Spiel haben. Soweit wir das nachvollziehen können hat sich ja 'nur' der Luftkampf und die Versorgung etwas geändert.

Bzgl. den Sümpfen habt ihr natürlich Recht. Der Zug ist auch ein wenig anders abgelaufen, als vom Plan her gedacht. Details siehe weiter oben. :)
In der Tat sind die motorisierten Einheiten erst gen Norden und dann gen Osten gezogen um die Sümpfe halbwegs zu vermeiden.
Gott sei Dank lassen sich die Bewegungszüge gut und einfach verständlich lesen durch die Kreise mit den Bewegungspunkten.

Viel Spaß!

Allenthalben
12.12.21, 09:07
Let's learn after action report

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Road to Leningrad – 29. Juni 1941 – Turn 2 – Logistik & Air Phase



Der russische Bär ist ob unserer Luftergebnisse in Turn 1 seinerseits nicht in der Lage Gegenangriffe zu fliegen. Nicht einmal Aufklärungsflüge werden notiert. Das könnte für uns ein Momentum mit sich bringen, wenn wir in der Lage sind, für Überraschungen zu sorgen.
Bevor es soweit ist, werden wir erst einmal die sowjetischen Bewegungen analysieren.

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Aus den Kesseln konnte sich keine der feindlichen Divisionen befreien. Eine Frontverschiebung zu unseren Ungunsten fand nur in sehr geringem Umfang statt (gelber Kreis). Ansonsten können wir lediglich festhalten, dass sich der Gegner wohl von der Front zurückgezogen hat. Wir werden wohl ein wenig in Aufklärung investieren müssen um nicht mit unseren Motorisierten Einheiten direkt in eine russische Wand zu fahren. Bevor wir uns um die Air Phase kümmern, wollen wir erst noch einen Blick auf die Nachschubanalyse werfen.



Ende Turn 1
Beginn Turn 2


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Es sieht nicht so schlecht aus für die 1. Panzerdivision. Ist doch wegen des Vorstoßes in Zug 1 der Treibstoff rapide in den Keller gesunken, so konnte dieser zur vollen Zufriedenheit des Zugführers wieder auf 108% des Bedarfes aufgefüllt werden. Nicht ganz Nachvollziehbar sind die Sachlagen bei Supply und Munition, wo beide Werte abnahmen. Wir erklären uns das mit einem Austausch zwischen den Divisionen an der Front. Das ist aber nur ein Bauchgefühl und kann derzeit nicht bestätigt werden. Erfreulicherweise stellen wir auch fest, dass die Ermüdung von 98 Punkten auf 23 Punkte gefallen ist. Der Kampfwert bleibt mit 76 Punkten unverändert, hier hat sich keine Erholung eingestellt.
Wenn wir unseren Blick auf unseren zweiten Fokus legen, dann bestätigen sich die Effekte der Panzer Division. Der Kampfwert erholt sich nicht und ist stabil bei 91 Punkten. Die Ermüdung sank leicht. Die restlichen Werte stufen wir als stabil ein, allerdings gab es hier zum Ende der letzten Runde auch keinerlei Mangel.
Mal sehen, was man noch alles aus den Details der Einheiten herausfinden kann.

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Die Angaben in der linken Detailansicht für Supply, Fuel und Ammo ergeben jedenfalls die Prozentwerte die auf den Countern zu sehen sind. Wir vermuten des Weiteren, dass die Angabe der vorhandenen Vehicles den Lastwagen für die Versorgung entspricht. Da wohl ausreichend vorhanden sind, ist es wohl trotz weiter Distanz zum Depot nicht unmöglich die Einheit zu versorgen. So jedenfalls würden wir das interpretieren. Sehr gerne lassen wir uns hier belehren, wenn es ein Fachmann erläutern kann.
Auf jeden Fall werden wir die beiden Beispiele weiter im Auge behalten.

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Und hier kommt ein Screen, der die Nachschublinien verdeutlicht und unsere Vermutung zumindest nicht als gänzlich falsch einstuft. Die 1. Panzer Division bekam tatsächlich Nachschub aus dem Depot bei Tilsit. Eine sehr hilfreiche und interessante Grafik mit den Versorgungslinien. Zwar wird nicht die Menge des erhaltenen Nachschubs visualisiert, doch erkennt man schön woher die Einheit den Nachschub bezieht und verständlicherweise sollten die Versorgungslinien möglichst kurz sein. Weiße Linien sind dabei Linien zwischen Depots und rote Linien repräsentieren die Versorgung der Einheiten ausgehend vom Verteilungsdepot. Leider hatten wir bei der Aufnahme des Screenshots vergessen die Depots einzublenden. Wir werden das noch einmal nachholen.

Wenden wir uns nun wieder der Zukunft zu und damit den Planungen für die Luftwaffe. Beginnen möchten wir mit dem zweiten Raid gegen Flugplätze. Unserer Aufklärung nach beherbergen die Flugplätze bei Riga und Daugavpils zusammen noch über 100 Flugzeuge, vorwiegend Jäger. Wir ringen mit uns selbst, ob wir eine Mission gegen diese beiden Airfields fliegen sollen um die Start- und Landebahnen in Angriff zu nehmen.

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Das Problem hierbei besteht darin, dass unsere Jäger keinen Escortschutz leisten können, da sie nicht über die nötige Reichweite verfügen und die Jägerstaffeln noch nicht verlegt wurden. Auf der anderen Seite könnten wir eine weitere nicht unerhelbliche Zahl an Flugzeugen ausschalten, sofern die Mission ein Erfolg würde. Wir tendieren dazu, nicht zu fliegen und uns die Bomber eher für später aufsparen, bzw. diese in der Luftbodenunterstützung einzusetzen.
Zwei Recon Missionen sollen allerdings durchgeführt werden um das Hinterland in Richtung Riga als auch Velikie Luki aufzuklären. Nachfolgend mal der Screen zur östlichen Mission.

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Die Air Phase läuft ziemlich problemlos ab aus Sicht der Verluste. Wir verloren lediglich 4 eigene Maschinen, allerdings sehr zum Ärger vom Luftwaffenchef Hermann Göring wurden nur die Recon Mission in Richtung Riga ausgeführt. Das heißt, wir sind blind was den weiteren Vorstoß unserer Panzerdivisionen gen Osten angeht. Eine Katastrophe!

Allenthalben
12.12.21, 17:38
Let's learn after action report

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Road to Leningrad – 29. Juni 1941 – Turn 2 – Ground Phase



Nachdem wir den Schock der nicht geflogenen Aufklärungsmissionen verdaut haben, kommt der nächste Hammer für die Armeegruppe Nord. Unseren Agenten zur Folge haben die Sowjets in diesem Frontbereich über 40.000 Mann dazu bekommen.

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Die Verluste auf Seiten der Achse halten sich in Grenzen, aber der harte Winter kommt ja auch erst noch. Sehr erfreulich ist, dass wir nur 11 Panzer verloren haben. Bei den Geschützen und Flugzeugen sind die Werte ziemlich ausgeglichen.

Wir widmen uns der Bodenphase und beginnen mit dem Räumen des kleinen Kessels bei Radviliskis wo eine sowjetische Schützeneinheit tapfer die Bahnverbindung gen Osten bewacht. Von unserer Seite greift die 269. Infanteriedivision an und zwingt den Gegner zur Aufgabe. Zeit um mal einen Blick auf die Schlachtberichte zu werfen.

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Ganz oben sehen wir die errechnete Combat Value (245 auf Seiten der Achse und 2 beim Russen), was zu einem Verhältnis von 122,5 : 1 führt. Außerdem ist hier die Übersicht der kämpfenden Männer und Equipment angezeigt und man sieht auch deren Verluste sehr einfach visualisiert. Im Mittleren Bereich sind die am Kampf beteiligten Einheiten samt General aufgeführt und deren Unterstützungseinheiten sowie Luftunterstützung, die sie im Kampf durch ihre übergeordneten HQ erhalten haben.
Der Statistikfreund kann dann im unteren Bereich seiner Analysefreude freien Lauf lassen und jeden einzelnen Vorfall in den verschiedenen Tabs nachvollziehen.
Die Ausgangssituation der Armeegruppe Nord im südlichen Bereich der 16. Armee.

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Die gekesselten Truppen haben Nachschub per Frachtabwurf bekommen, Wir dürfen daher nicht von geschwächten Einheiten ausgehen.
Das zweite Korps rückt ganz im Süden des Szenarios als erstes gegen die Einheiten vor und wir können zwei Schlachten siegreich gestalten. Der große Kessel wird noch einmal gesplittet indem wir den Flugplatz bei Vilnius einnehmen. Die Schlinge um die eingeschlossenen Einheiten zieht sich zusammen. Laut Aufklärung und Entdeckung sind noch drei Einheiten in diesem Bereich gebunden und darunter befindet sich mindestens eine Schützendivision. Die beiden anderen Einheiten sind nicht aufgeklärt und verschanzen sich in Orany.
Das X. Korps mit seiner 30. Und 126. Infanteriedivision schlägt drei Schlachten auf dem geraden Weg nach Osten. Zwei feindliche Divisionen ergeben sich nach der Schlacht, eine Division zieht sich weiter nach Osten zurück, ist aber isoliert und wird wohl in der nächsten Nachschubphase keinen solchen bekommen.
Das 38. Korps bewegt sich eher nordöstlich und versucht Boden in Richtung der motorisierten Divisionen gut zu machen. Dabei achtet man darauf, die Bahnlinie und Straße einzunehmen und zu sichern.

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Die 18. Armee hat scheinbar leichtes Spiel auf ihrem Weg in den Norden um zuerst Riga einzunehmen und somit den dann eingeschlossenen Einheiten um Ventspils lediglich eine Seeversorgung zu erlauben. Das Sekundärziel lautet die Nachschublinien des Festlands zu unterbrechen.
In der Tat, stellt sich uns nur eine kleine Stadteinheit in Liepaja entgegen die den dortigen Hafen sichert. Kein Problem für die 291. ID. Der Rest zieht unbehelligt in den Norden und nimmt dabei Bahn und Straßennetz ein.
Bleibt nur die die 4. Panzergruppe und der spannende weil unaufgeklärte weitere Vorstoß in Richtung Pskov.

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Zuerst bekommen die 3. Motorisierte Division als auch die Totenkopf SS motorisierte Division ihre Marschbefehle. Sie orientieren sich direkt nach Nordosten. Die 3. MD orientiert sich dabei an der großen Bahnlinie, die sich von Vilnius kommend über Daugavpils bis nach Pskov erstreckt. Hier könnte nach entsprechender Verbreiterung und Instandsetzung später mal der Nachschub fließen.
Die 8. Panzerdivision betreibt ein wenig Absicherung und räumt auf ihren Weg östlich von Daugavpils eine Schützendivision aus dem Weg, die sich weit nach Osten zurückzieht.
Unsere Speerspitze, die 1. Und die 6. Panzer Division stoßen entlang der gesicherten Bahnlinie bis ca. 30 Kilometer vor Pskov vor. Dort gehen sie gegenüber feindlichen Kräften mangels eigenem Treibstoff zum Weiterziehen in Stellung.
Die verschiedenen Sicherungsdivisionen rücken nach und versuchen Meter zu machen um die Lücke zwischen den Panzern und der Infanterie nicht zu groß werden zu lassen.
Hier die Lagekarte am Ende dieser Woche.

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Dann wird noch eine kurze Bahnstrecke repariert und wir stehen vor der Wahl an welchen Positionen wir Nachschubdepots errichten.

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Die Wahl fällt auf drei Standorte, Kaunas, im Rücken der 16. Armee, Siaulial, etwas südlich der 18. Armee und zu guter Letzt, vermutlich noch nicht zu 100% effektiv, da keine durchgehend funktionierende Bahnverbindung, Rezekne, entlang der großen Bahnlinie die der 4. Panzer Gruppe Nachschub sichern soll.

Allenthalben
13.12.21, 17:22
Let's learn after action report

https://up.picr.de/42603262mg.png

Road to Leningrad – 6. Juli 1941 – Turn 3 – Air & Logistik Phase



Der Gegner hat seinen Zug gemacht und insbesondere nahe unserer Speerspitze zeigen sich feindliche Divisionen, die versuchen, unsere 1. Und 6. Panzer Division zu umschließen. Taktisch klug versucht der Russe uns die Wege abzuschneiden und dabei einen möglichst großen Bereich abzudecken (zone of control) um unsere Bewegung einzuschränken, da die Bewegung in dieser Kontrollzone sehr viele Bewegungspunkte kostet.

Interessant ist auch die Versorgungssituation und bevor wir auf unsere Beispieldivisionen schauen, wollen wir zuerst einen Blick auf die Gesamtsituation der Versorgungslinien werfen.

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Schön zu erkennen ist, dass unser neues Depot in Siauliai zu funktionieren scheint, denn dieses Depot empfängt sowohl Fracht und versendet diese auch an die Front. Nutznießer dieses Depots sind unter anderem auch unsere Speerspitzen Divisionen. Das Depot direkt hinter der Speerspitze, bei Rezekne, tut dagegen noch keinen Beitrag leisten. Es gehen keine Versorgungslinien vom Depot ab und es scheint auch selbst nicht mit Fracht versorgt zu werden, was vermutlich an der nicht angeschlossenen Bahnlinie liegt. Deutlich zu erkennen am Sachverhalt, dass die große Bahnlinie noch nicht verbreitert wurde (rote Kreise).
Schauen wir nun auf unsere beiden Divisionen die wir schon in der letzten Logistikphase beobachtet hatten.



Beginn Turn 2
Ende Turn 2
Beginn Turn 3


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Die 1. Panzer Division wurde lediglich an unsere Speerspitze verlegt, was sich in einer Veränderung des Supplies und des Treibstoffs zeigt. Am Ende von Turn 2 waren die Treibstoffreserven auf 64% gefallen, doch konnten diese durch das neue Depot auf gute 94% aufgefüllt werden. Supplies wurden zum Beginn des Zuges von ca. 25% verbraucht und es wird wohl erst mit der nächsten Logistikphase wieder Nachschub fließen. Schön zu sehen, dass die Müdigkeit von 94 auf 43 Punkte gefallen ist. Dank fehlender Kampfhandlungen konnte gar der Kampfwert wieder leicht gesteigert werden.
Ähnliches ist bei der 32. Infanteriedivision zu verzeichnen. Da diese nicht so weite Wege zurücklegen musste konnte sich die Nachschubsituation hier insgesamt gar verbessern und die Werte stiegen leicht an. Beide Divisionen befanden sich auch innerhalb ihres HQ Kommandoreichweite und es könnte gut sein, dass auch dieser Sachverhalt einen positiven Einfluss auf die Nachschubsituation hat.

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Die neuen Depots zum einen und die eingenommenen Flugfelder zum anderen haben in Verbindung mit der Einstellung Advance beim 1. Fliegerkorps dafür gesorgt, dass die zughörigen Staffeln versuchen der eingestellten 4. Panzer Gruppe zu folgen. Fakt ist aber, dass das Nachrücken noch nicht weit genug erfolgt ist, denn eine Luftunterstützung der Speerspitze ist mangels Reichweite nicht gegeben. Mit den Erkenntnissen wann und unter welchen Umständen nachgezogen wird, sollte es aber möglich sein, im nächsten Zug wieder in Reichweite der Speerspitze zu kommen. Immer vorausgesetzt, dass unsere Annahmen und Beobachtungen richtig sind.
Die 1. Luftflotte hinkt dabei noch etwas hinterher, was sicherlich an der Einstellung flexibel liegt, Hier ist es wohl so, dass leichtes Nachrücken oder zurückziehen, je nach Sachlage in Frage kommt. Des Weiteren steht hier ein Folgen der 18. Armee, die sich an der Küste gen Riga nähert und somit noch nicht allzu weit enteilt ist. Evtl. müssen wir die Einstellungen hier gänzlich überdenken.

Jetzt jedenfalls wollen wir unser Recon Versagen aus dem vorangegangenen Zug dieses Mal erst einmal besser machen und hoffen auf die nächsten Erkenntnisse zur Air Phase. Unser Problem in dieser Runde wird wohl überwiegend die Reichweite darstellen.
Als erstes schauen wir auf die automatisch generierten Missionen, es sind derer zwei, Ground Support, welches sicherlich nur auf Kämpfe in den Kesseln anwendbar ist und eine Recon, südwestlich von Pskov.

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Wenn wir den Screen richtig interpretieren, nehmen zwei Staffeln an dieser Mission teil (grüne Sektion im rechten Bereich) Dabei können wir wohl nur auf 9 einsatzbereite Flugzeuge zurückgreifen, die die Reichweite haben und entsprechend Moral mitbringen bei jeglichem Wetter besser als poor zu fliegen. Der im leichten Lila Farbton gehaltene Bereich zeigt die aufzuklärende Sektion an. Wir werden jeden zweiten Tag einen Aufklärungsflug durchführen und dabei in erster Linie Truppenbewegungen aufzeichnen (Interdict) aber auch versuchen, Informationen über feindliche Units selbst in Erfahrung zu bringen (Units).

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Die zweite Recon Mission erstellen wir selbst from the scratch. Dabei wählen wir als Ziel die Region westlich von Velikie Luki und weisen eine Staffel der Koluft 18 zu, die ebenfalls über 9 Flugzeuge verfügt, die sich dieser Mission annehmen. Prioritäten und sonstige Anweisungen übernehmen wir von unserer ersten Recon Mission und wir hoffen, dass es dieses Mal besser funktioniert…
Hoffentlich wartet der Russe nicht westlich von Velikie Luki mit ein paar Einheiten, um unserer Speerspitze den Nachschub abzuschneiden. Sollte dies der Fall sein, so könnten wir in arge Not kommen.

Wir starten die Luftphase und mit Entsetzen stellen wir fest, dass unsere zweite Recon Mission erneut nicht ausgeführt wird. Kann uns hier einer der werten Regenten aufschlauen, was wir falsch machen?

Immerhin konnten wir einige feindliche Einheiten westlich von Pskov ausmachen.

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Allenthalben
14.12.21, 22:08
Let's learn after action report

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Road to Leningrad – 6. Juli 1941 – Turn 3 – Ground Phase



Die Zusammenfassung des Zuges gibt uns einen groben Überblick über die Verluste und Reservebewegungen aus dem Pool. Die Zahlen dokumentieren, dass wir fast 1.000 Mann mehr verloren haben als der Gegner. Bei den Geschützen haben wir nur ca. 50% so viel eingebüßt, bei den Panzern ist das Verhältnis gar 1:15. Als sicher gilt, dass der russische Bär 70 Flugzeuge an die Front verlegt hat.

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Die Logistikangaben sind für uns noch nicht wirklich intuitiv erklärbar, doch interpretieren wir zumindest, dass wir zu wenig Treibstoff haben. Aktuell fehlt uns die Lust um im dicken Handbuch nach entsprechenden Informationen zu suchen. Positiv ist, dass wir keine Einheiten hervorgehoben bekommen, wenn wir nach Nachschub- oder Stärkeengpässen filtern. Aber wir sind ja auch erst im dritten Zug, das wird sicher noch kommen…
Erreicht haben wir auch noch nichts, denn das hochgerechnete Resultat des Szenarios sagt uns eine krasse Niederlage vorher. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter verwunderlich, halten wir doch keinerlei Siegpunkte und lediglich das Ausschalten von einigen sowjetischen Einheiten verschaffte uns ein paar wenige Siegpunkte.
Kommen wir zurück zur aktuellen Lage und die Ziele der Bodentruppen in diesem Zug.

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Die 18. Armee unter Leitung von Ernst Busch soll zuerst die beiden Kessel räumen und dann den östlichen Bereich unserer Speerspitze sichern.
Die 12. Infanterie Division steht direkt vor Orany wo sich zwei Schützendivisionen des Bären aufhalten.

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Der Feind ist aufgeklärt und die allgemeine Einschätzung sagt eine eindeutige Überlegenheit unserer Infanterieeinheit voraus. Einem Angriffswert von 7,0 steht ein Verteidigungswert von 0,8 gegenüber. Die werte sind natürlich nur Schätzwerte und es ist nicht gesagt, dass das tatsächlich Verhältnis am Ende genauso zutage tritt. Um kein Risiko einzugehen, entschließen wir uns zu einem vorbereiteten Angriff und sind dadurch ungefährdet in der Lage die beiden Schützen Divisionen des Russen zur Aufgabe zu bewegen.
Die 121. Infanterie Division zwingt dann die zweite feindliche Einheit im kleinen Kessel zur Aufgabe und die Hexfelder gelten als erobert.
Im größeren, zweiten Kessel machen die 32. und die 123. ID kurzen Prozess mit den restlichen vier verschanzten Einheiten im Kessel. Den Rest des Zuges verbringt die 18. Armee damit die Felder zu sichten und für uns zu beanspruchen. In der nächsten Runde geht es dann ans Hinterherziehen um wieder an die Front zu kommen.

Mehr Sorge macht uns der ‚restliche‘ Bereich der Karte.

https://up.picr.de/42628093hr.png

Im Westen muss ein kleiner Teil der 16. Armee noch den Zipfel um Ventspils räumen. Leider haben wir es im letzten Zug hier nicht geschafft, den Kessel zu schließen (gelber Kreis). Wir vermuten deshalb, dass einige an sich eingeschlossene Einheiten in Richtung Riga entwischt sind und uns nun Schwierigkeiten bei der Einnahme dieser Stadt machen was unseren Vormarsch dann verzögert.
Wenn der Zipfel geräumt ist, wollen wir nicht gleich gen Norden vorstoßen um nicht Gefahr zu laufen, dass der Feind sich weiter in Richtung Leningrad, unserem eigentlichen Szenarioziel, ballt.
Im Nordosten wollen wir an sich weiter in Richtung unseres ersten Ziels, Pskov vorrücken, doch macht uns hier fehlende Aufklärung das Unternehmen schwer. Außerdem haben die Einheiten der Speerspitze nur reduziert Treibstoff bekommen, was ein Vorrücken zwar nicht ausschließt, die Reichweite jedoch reduziert. Immerhin gibt das unseren Infanteristen die Möglichkeit nachzuziehen. Allerdings bekommt der Russe damit auch die Chance weitere Divisionen an die Front zu ziehen.
Gibt es Empfehlungen bzw. Hinweise aus dem externen Beraterstab?

Oerty
14.12.21, 22:31
Wir sind auch noch in der ersten Übungsmission bei Zug 10.
Haben aber bei euch schon etwas gelernt. Vor allem die Gedanken zur Versorgung helfen weiter.

Wie habt ihr das mit den. Versorgungslinien geschafft? Daran haben wir uns heute vergeblich versucht.

Versucht schnell eine Hauptbahnlinie zu den Speerspitzen zu bringen. Und dort ein Depot zu errichten. Hat meine Versorgungssituation „vorne“ sehr gestärkt. Hab meine motorisieren Korps auf Priorität 4 gestellt, alle anderen blieben bei 3. vorerst.

„Wartet „ eine Runde mit den Panzernund sichert in dem Zug eine solide Basis über dem Fluss vor Pskov.

Grüße von der Heeresgruppe Süd und Antonesco.

Cerberus
14.12.21, 22:39
habe auch im 50% sale zugeschlagen, tappe noch völlig durch den Nebel und freue mich hier etwas Orientierung zu finden :top:

Allenthalben
15.12.21, 08:16
Wir sind auch noch in der ersten Übungsmission bei Zug 10.
Haben aber bei euch schon etwas gelernt. Vor allem die Gedanken zur Versorgung helfen weiter.

Wie habt ihr das mit den. Versorgungslinien geschafft? Daran haben wir uns heute vergeblich versucht.

Versucht schnell eine Hauptbahnlinie zu den Speerspitzen zu bringen. Und dort ein Depot zu errichten. Hat meine Versorgungssituation „vorne“ sehr gestärkt. Hab meine motorisieren Korps auf Priorität 4 gestellt, alle anderen blieben bei 3. vorerst.

„Wartet „ eine Runde mit den Panzernund sichert in dem Zug eine solide Basis über dem Fluss vor Pskov.

Grüße von der Heeresgruppe Süd und Antonesco.

Die Versorgungslinien können mit der numerischen Taste 8 angezeigt werden. Funtioniert allerdings erst nach dem ersten Zug, da ansonsten noch keine Logistikphase gelaufen ist.
Danke für die weiteren Einschätzungen und Tipps.
An das eine Runde warten haben wir auch schon gedacht, allerdings haben dann auch befürchtungen, dass der Russe weitere Einheiten heranführt und eine undurchdringliche Mauer bildet und wir gar nicht mehr weiterkommen...
Guter Rat ist teuer!

Im Übrigen können wir den interessierten Regenten die Tutorialreihe von Strategy Gaming Dojo ans Herz legen. Zwar in Englisch, doch gut verständlich.
https://www.youtube.com/playlist?list=PLSgMOSrhbsUbWBgDCap_b6ol57gYcs_8J

Allenthalben
15.12.21, 20:47
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https://up.picr.de/42603262mg.png

Road to Leningrad – 6. Juli 1941 – Turn 3 – Ground Phase – Fortsetzung



Dank des Hinweises aus dem Stab der Generäle haben wir vor dem restlichen Zug erst einmal unsere Supply Einstellungen der Priorität überprüft und ohne unser dazutun können wir bestätigen, dass die 4. Panzergruppe die höchste und alle weiteren Armeen die Dritte von vier Supply Prioritätsstufen eingestellt haben. Das Thema Supplypriorität ist uns zwar bekannt, doch müssen wir gestehen, dass wir in diesem Szenario uns noch nicht wirklich darum gekümmert haben. Es zeigt einmal mehr wie Detailreich und vielfältig die Möglichkeiten in WitE2 sind. Unverändert dürfen wir uns nun zuerst der 18. Armee mit ihren Korps zuwenden um die schon beschriebene grobe Strategie in die Tat umzusetzen.
Hier noch einmal die Ausgangslage der 18. Armee.

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Wie schon angedeutet, befürchten wir, dass sich einige der feindlichen Einheiten aus dem drohenden Kessel in Richtung Riga gestohlen haben, sei es durch strategische Verlegung entlang der Bahnlinie oder aber durch einen anstrengenden Marsch entlang der Schienen. Deshalb ist das erste Ziel vor allem diese Option für die kommenden Züge auszuschließen. Wir werden uns in dieser Phase mit dem XXVI Korps in Richtung der uns bekannten feindlichen Einheit bewegen um diese zu blocken und den Rückzug nach Riga verhindern. Ein Angriff kommt aber nicht in Frage, da die dort verschanzten Einheiten nicht aufgeklärt sind und wir eine hohe Verteidigungsstärke vermuten.

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Deshalb versuchen wir hier auf Zeit zu spielen und die verteidigende Einheit vom Nachschub abzuschneiden und zu isolieren.
Die 291. Infanteriedivision soll in Richtung des Hafens Ventspils vorrücken, wo wir weitere Einheiten des Bären vermuten um den Nachschub über die baltische See zu sichern. Als wir gen Ventspils vorrücken, stellen wir fest, dass sich dort niemand mehr aufhält. Kampflos nehmen wir das dort befindliche Depot ein. Die 291. ID, die direkt der 18. Armee unterstellt ist, soll in den nächsten Zügen die Orte Dundaga, Talsi und Mersrags einnehmen und evtl. Feinde stellen.
Mit dem 1. Korps soll Riga umschlossen und abgeschnitten werden. Riga ist ebenfalls nicht aufgeklärt und als die 1. Infanterie Division vor den Toren der Stadt steht, vermutet man eine nicht unerhebliche Verteidigungsstärke in der Hafenstadt (CV 62). Auch hier sehen wir von einem direkten Angriff ab und wir hoffen auf eine Schwächung durch mangelnde Versorgung, auch wenn hier eine Seeversorgung möglich sein könnte.
Das XXXVIII Korps soll die Flanke der Speerspitze sichern und langsam in Richtung der aufgeklärten bekannten Einheiten ziehen.

Das XXIII Korps (weiße Counter) mit seinen Infanteriedivisionen macht sich auch auf gen Nordosten um der Speerspitze zu folgen. Die Einheiten bleiben beim Nachrücken dabei an der Hauptbahnlinie und den Straßen die unseren Nachschub transportieren sollen. Dadurch haben wir eine gewisse Sicherheit gegenüber der ungesicherten Ostflanke der Speerspitze. Zwar vermuten wir, dass die dort befindlichen Einheiten sich eher gen Norden zurückziehen doch wollen wir einen Stoß in unsere Flanken nicht ausschließen. Insbesondere der Nachschub könnte hier sonst zur Schwachstelle werden. Das L Korps und die Polizei SS Infanterie Division positionieren sich auf Höhe von Velikie Luki an der Ostfront und üben so ein wenig Druck auf dieser Seite der Speerspitze aus, dass der Russe seine Einheiten nicht allesamt zurückbeordern kann. Bei unserem Vorstoß sind aber keine Einheiten aufgeklärt bzw. entdeckt worden.

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Es verbleiben die Züge der 4. Panzergruppe (grüne Counter). Einige der unter Befehlt stehenden Divisionen sind noch zurückhängend (siehe obiger Screenshot), andere, insbesondere die motorisierten Einheiten stehen an der Front oder an der Ostflanke und nachfolgendes Lagebild sollte hier einen guten Überblick geben.

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Hier angedeutet durch die grünen Linien ist der Bereich, der in diesem Zug durch die Panzergruppe eingenommen und gesichert werden soll. So wollen wir unbedingt den Fluss Sorot überschreiten um dieses Hindernis nicht als natürliche Barriere dem Gegner anzubieten. Dazu könnte man sich der Stadt Pskov ein paar weitere Kilometer annähern. Was wir nicht aus den Augenverlieren dürfen, ist die Absicherung der Bahnlinie und die Möglichkeit des Feindes, dass er uns vom Nachschub abschneidet. Insbesondere Die Infanterie Division im Südwesten unserer 6. Panzer Division wäre hierfür geeignet.
Wir beginnen die Zugphase der 6. PD also mit einem vorbereiteten Angriff auf eben diese feindliche Infanterieeinheit. Der vorhergesagt Verteidigungswert von CV 8 lässt uns auf Nummer Sicher gehen und einen vorbereiteten Angriff dem normalen schnellen Angriff vorziehen. Das der 6. PD zugehörige XXXXI Motorisierte Korps steht in Kommandoreichweite und sollte des Weiteren Unterstützungseinheiten bereitstellen können.

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So kommt es dann auch, die feindliche Division wurde regelrecht zerschmettert. Da half auch die russische Luftunterstützung nicht wirklich, obwohl von unserer Seite aus keine Unterstützung aus der Luft vorhanden war. Durch diese erfolgreiche Schlacht konnte die unmittelbare Gefahr des Abschneidens aus Westen kommend erst einmal abgewendet werden, auch wenn die Gefahr nicht gänzlich gebannt ist.
Der zweite Streich wird von der 1. Panzer Division ausgeführt, die Fallschirmjägereinheit im Nordosten ist das Ziel. In diesem Fall greifen wir ohne große Vorbereitung an, die Stärkeverhältnisse lassen auf einen Erfolg hoffen und so kommt es dann auch. Allerdings wird der Gegner dadurch nicht vollständig aus dem Spiel genommen, denn die Einheit zieht sich lediglich zurück. Der Weg allerdings erscheint frei.
Beim Nachrücken der Panzer stoßen wir auf zwei vorher unerkannte Sicherungseinheiten, die ein leichtes Vorrücken verhindern.

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Beide Einheiten haben nicht den großen Verteidigungswert, doch stellt sich für uns die Frage welche als nächstes angegangen werden soll. Die in Richtung Stadt, oder eben die andere um den Keil weiter ins Hinterland zu treiben.
Um Zeit zu gewinnen, ziehen wir zuerst die Totenkopf Division (schwarzer Counter) Zum Schauplatz des letzten Kampfes nach. Und siehe da, unsere Vorsicht war nicht unbegründet, denn es tauchen zwei weitere Einheiten im Osten auf. Die beiden Einheiten können leider nicht im Detail aufgeklärt werden, wir gehen aber von mindestens einer russischen motorisierten Division aus. Wenn wir weiter vorrücken wollen, müssen wir die Sicherungseinheiten ausschalten und es führt kein Weg an einem neuerlichen Angriff vorbei.
Die 1. PD greift daher zuerst die Rechte der beiden SEC Einheiten an. Ein normaler Angriff soll es richten, doch die SEC wird nicht zerstört, sondern nur zum Rückzug gezwungen.
Immerhin kann dadurch die 8. Panzer Division in die Lücke stoßen. Die 8. PD rückte dabei über mehr als 100 KM aus dem Süden heran. Dadurch wird deutlich, wie wichtig motorisierte Einheiten sind, denn die Reichweite ermöglicht viele Optionen. Trotzdem sind unsere Optionen begrenzt, denn die Vielzahl an feindlichen Einheiten und wenn es auch nur kleine und an sich unbedeutende Einheiten sind, bremsen diese uns immens aus.

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Unser Ziel ist es nun zum einen die östliche Flanke zu sichern und nebenbei noch ein, zwei kleinere Einheiten des Gegners vom Schachbrett zu nehmen. Im Optimalfall können wir den ursprünglich markierten Bereich auch noch realisieren wonach es aktuell gerade nicht ausschaut. Die 3. Und 36 Mechanisierte Division ist noch unbewegt und steht für diese Aufgaben zur Verfügung. Genauso wie die Panzer Divisionen noch kleine Angriffe durchführen können.
Wir beginnen die letzten Züge mit der 36. MD die im Osten die kleine SEC Einheit zum Rückzug zwingt und somit eine kleine Lücke aufreißt, die uns evtl Möglichkeiten eröffnet. Zumindest muss der Russe überlegen wie damit umgeht.
Die 1. PD greift dann doch noch die Sicherungseinheit vor Pskov an und diese wird zum Check zurück zu ihrem HQ geschickt. Der Weg bis an die Stadtgrenze ist also frei und sollte auf jeden Fall gegangen werden. Die Frage ist nur mit welcher Division…
Am Ende entscheidet das OKH sich für ein wenig Risiko nicht ohne den Hintergedanken, die Speerspitze weiter ins Fleisch des russischen Bären zu treiben. Die ursprüngliche Planung wurde dafür etwas modifiziert.

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Ganz unproblematisch ist der Schachzug nicht, schaffen wir es nämlich nicht, das im letzten Zug erstellt Depot bei Rezekne an eine funktionierende Eisenbahn anzuschließen. Aus diesem Grund erstellen wir ein ‚Not‘-depot bei Daugavpils. Noch ein kurzer Check über vergessene Einheiten (was nicht der Fall ist) und dann beenden wir die Bodenphase.

Allenthalben
16.12.21, 21:09
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https://up.picr.de/42603262mg.png

Road to Leningrad – 13. Juli 1941 – Turn 4 – Logistik & Air Phase



Wir wollen uns zuerst der Logistik Phase und damit verbunden auch die Bewegungen des Sowjetgegners. Es ist einiges passiert und wir nehmen es vorweg, wir haben ein paar kleinere Dinge übersehen, bzw. der Bär hat unser forsches Vorgehen am Ende des letzten Zuges etwas gekontert, wenn nicht gar bestraft. Aber der Reihe nach.

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Wir beginnen mit etwas positivem, nämlich der Situation im Westen vor Riga. Dort haben wir scheinbar erfolgreich die dortigen Truppen isoliert und vom Nachschub über Land abgeschnitten. Jedenfalls zeigt sich hier (gelber Kreis) die Situation so, wie wir sie uns erhofft haben. Riga ist dabei sehr gut verteidigt und wir zweifeln an einem schnellen Erfolg, wohl auch der Tatsache geschuldet, dass Riga eben zur See versorgt werden kann. Was wir nicht einzuschätzen wissen, ist die Situation ob die Versorgung über die See dazu ausreicht. Aber das werden wir herausfinden, evtl. können wir gar eine Luftoperation ausführen, die Nachschublieferungen zur See erschweren. Das setzt allerdings voraus, dass entweder die AI eine solchi Mission in Petto hat, oder aber das eine von uns geplante Seemission ausgeführt wird und dann auch noch erfolgreich verlaufen wird. Wir sind jedenfalls gespannt.

Auf dem Weg in den Norden, finden wir unser L Korps und die zugehörige Polizei SS Infanterie Division von allen Seiten abgeschnitten und isoliert (oranger Kreis). Das hat zur Folge, dass die Einheit und das HQ vermutlich keinen Nachschub erhalten haben (leider haben wir zu diesen Countern keinen Screenshot erstellt, können es also nicht bestätigen). Auch ein Versorgen mit Hilfe eine Luftbrücke fand nicht statt. Evtl. geht das nur, wenn die zu versorgende Einheit auf einem Flugfeld steht und das ist hier nicht der Fall. Evtl. ein weiterer kleiner Baustein, den es in Zukunft zu beachten gilt. Die Taste 8 welche die Nachschublinien visualisiert zeigt jedenfalls keine Linie die zu diesen Einheiten gezogen ist. In diesem Zug müssen wir also unbedingt sicherstellen, dass wir wieder eine Verbindung zu den isolierten Einheiten herstellen können. Die gute Nachricht ist, dass die isolierte Division und deren HQ jedenfalls nicht angegriffen wurde. Entweder weil keine geeignete russische Division in der Nähe ist, oder weil wir noch als zu stark eingeschätzt wurden (was sich mit jedem Zug ohne Nachschub natürlich ändert).

Zu guter Letzt verweisen wir auf den grünen Kreis, wo unsere Speerspitze bis hinter Pskov vorgerückt ist und auch nicht abgeschnitten wurde. Zwar haben die Russen versucht, unseren Speer abzubrechen, doch konnten sie die Einheiten nicht vom Nachschub abschneiden, was uns positiv stimmt. Der Russe hat sich auch dazu entschieden Pskov aus der Luft zu versorgen, scheinbar reicht die kleine Bahnlinie aus Westen kommend nicht aus um die in Pskov stationierten Truppen vollends zu versorgen aber das ist nur Spekulation.

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Bevor wir zu Luftplanungsphase kommen, wollen wir noch kurz ein paar kleinere Überlegungen zum Nachschub anstellen. Wie der obige Screen eindeutig zeigt, war unsere Einrichtung des ‚Not‘-Depots bei Daugavpils sehr gut, denn die Speerspitze wird vollständig über dieses Depot mit Nachschub versorgt. Unsere Überlegungen waren hier zielführend.

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Der obige Screen zeigt, dass in der Kürze der Zeit und mit den vorgenommenen Einstellungen zum Ende des 3. Zuges immerhin 7.200 Frachteinheiten (oder evtl. Tonnen) zu diesem Depot geliefert wurden und mit Hilfe der vorhandenen LKWs immerhin 6.300 Einheiten an die kämpfenden Einheiten verteilt wurden. Dabei haben wir für dieses Depot wohl noch nicht das Maximum (10.000 Einheiten) erreicht, da die zugehörige Railyard noch eine Beschädigung von 20% aufweist. Aber immerhin konnte wohl der größte Nachschubbedarf für die 4. Panzergruppe abgedeckt werden. Wir schauen uns das mal an einem Beispiel, die 36. Mechanisierte Division die am weitesten im Norden steht, näher an.



Ende Turn 3
Beginn Turn 4


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Der Supplywert ist etwas gesunken, was zu erwarten war, den Nahrung und Kleidung wurde verbraucht. Dafür ist die Einheit zur Genüge mit Treibstoff versorgt worden. Ein Auffüllen der Munition war nur geringfügig erforderlich, da die Einheit im letzten Zug nicht gekämpft hat. Die Detailansicht bestätigt unsere Annahmen.

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Ein schnelles Überfliegen der anderen Einheiten der 4. Panzergruppe bestätigen unsere Annahme und Einschätzung.
Was uns ebenfalls froh stimmt ist die Tatsache, dass unser I. Fliegerkorps der 4. Panzergruppe gefolgt ist und sich um unser neues Depot bei Daugavpils auf die umliegenden Flugplätze verteilt hat.

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Im Optimalfall bedeutet dies, dass unsere Bodenangriffe nun wieder Luftunterstützung erhalten können und wir werden das im Auge behalten.
Leider betrifft das nicht unsere Aufklärungsflieger der Luftflotte I und wir stellen fest, dass wir diese nur mit der Einstellung flexible versehen haben, was kein Aggressives Nachrücken zur Folge hat. Vermutlich müssen wir deshalb auch wieder auf Reconflüge verzichten. Wir weisen die 1. Luftflotte nun auch an der Einstellung Advance Folge zu leisten. Dabei soll aber nicht der 4. Panzergruppe, sondern nach wie vor der 18. Armee gefolgt werden um doch etwas in sicherer Entfernung zur vordersten Front zu bleiben.
Der AI Assist hat neben der Ground Support Mission auch eine Recon Mission geplant und befielt die Aufklärung des Gebiets westlich von Pskov. Wir werden die Mission etwas abändern und wollen eher den Bereich um unsere gekesselte Einheit erkunden um die beste Möglichkeit eines Befreiens zu ermitteln, ion der Hoffnung das disf klappt.

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Auf eine Manuell eingestellte Seemission um Riga vom Nachschub anzuschneiden verzichten wir. Zum einen, da schlechtes Wetter vorausgesagt ist und zum anderen, da unsere Flieger zu weit von Riga entfernt stationiert sind. Die Flieger des 1. Fliegerkorps wollen wir dafür nicht nutzen um maximale Bodenunterstützung für die Speerspitze zu gewährleisten.

Wir nehmen es vorweg, die Verschiebung der Aufklärungsmission hat wieder einmal NICHT funktioniert. Wir kotzen!
Falls sich jemand der Leserschaft damit auskennt, so bitten wir dringend um Hilfe.

Allenthalben
17.12.21, 15:00
Let's learn after action report

https://up.picr.de/42603262mg.png

Road to Leningrad – 13. Juli 1941 – Turn 4 – Ground Phase



Nachtrag des OKH in genereller Sache in Bezug auf Points of interests. Neben all den strategisch wichtigen, bereits bekannten Punkten, sollen in Zukunft auch verstärkt Flugfelder mit in die Strategie aufgenommen werden. Es ist ein Muss um die eigene Luftwaffe in zahlreicher Form möglichst nahe an der Front zu halten, ohne zu weit vorzurücken um diese dadurch zu gefährden, aber das versteht sich von selbst. Dabei ist des Weiteren zu beachten, dass diese Flugfelder möglichst in kurzer Distanz zu existierenden, oder neu zu gründenden Depots liegen um auch den Nachschub sicherzustellen.

https://up.picr.de/42643620bv.png

Wir beginnen mit der Wiedereingliederung von unserer isolierten Einheit und dessen HQ und verzichten dabei fast vollständig auf Kampfhandlungen. Lediglich ein kleines Fort bei Zilupe wird zur Aufgabe gezwungen, aber das ist nichts was es zu berichten lohnt. Bei der Aktion sind in erster Linie Divisionen zum XXIII Korps (weiße Counter) gehörend eingebunden. Aber auch kleine Sicherungsdivisionen, die zum 101. RHG Kommando gehören beteiligen sich an der Operation und sind dabei behilflich, die für die gestrige Isolierung unserer Einheit verantwortlich motorisierte feindliche Division selbst zu isolieren. Auf einen Angriff verzichten wir, denn wir haben festgestellt, dass isolierte Einheiten, die in der gleichen Runde in der sie isoliert wurden angegriffen werden, die Chance haben zu ‚routen‘, was einen Überprüfungscheck beim HQ zur Folge hat fähig sind. Das bedeutet, dass diese Einheiten dann aus dem Kessel ‚springen‘ und wir uns damit der Chance berauben diese aus dem Spiel zu nehmen.

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Die 4. Panzergruppe beschränkt sich in diesem Zug auf das Nötigste. Dazu gehört allen voran die Isolation von Pskov, welches durch die 1. Panzer Division erreicht wird (linker grüner Kreis). Zweiter kleiner, leidglich psychologischer Punkt ist ein Angriff der motorisierten Totenkopf Division gegen eine östlich stehende Gebirgsjäger Division, die sich daraufhin ein Hex gen Osten zurückzieht. In dieser Runde gilt es die eigenen Linien zu festigen, die Bahnlinie auszubauen, das ursprünglich geplante Depot zu errichten und den Nachschub fließen zu lassen.

Die 16. Armee zieht im Südosten der Szenariokarte nach und sichert die östliche Flanke. Beim Vorrücken stößt die Armee auf keinerlei Wiederstand und es werden auch keinerlei feindliche Divisionen in der Ferne gesichtet. Wir ersparen uns hier die bildliche Dokumentation.

Der interessanteste Kartenabschnitt dieser Runde (wenn man überhaupt davon sprechen darf, ist der Bereich der 18. Armee vor den Toren Rigas. Von Ventspils aus wird entlang der Bahnlinie ins Landesinnere nach sich versteckenden russischen Divisionen gesucht und wir lösen umgehend auf, es werden keine gefunden. Unsere Befürchtungen dass sich diese gerade noch so in den vorangegangenen Runden haben retten können werden immer wahrscheinlicher. Die 61. Infanterie Division macht mit ihrem Gegner im Norden an der Bahnlinie kurzen Prozess und es bewahrheitet sich einmal mehr, dass Divisionen, vom Nachschub abgeschnitten, schlechter kämpfen.
Dann versuchen wir unser Glück bei Riga, wo ein koordinierter Angriff der 1. Und 21. Infanterie Division den Erfolg bringen soll. Leider hält der Bär seine Stellung.

https://up.picr.de/42643634nb.png

Wir stehen vor der Frage es gleich noch einmal zu versuchen und dabei die eigenen Einheiten zu zermürben und zu schwächen, oder es erst in der nächsten Runde zu tun und dann aber dem Gegner die Möglichkeit zu geben, die eingeschlossenen Truppen erneut über den Hafen versorgen zu können, wenn auch vielleicht nur notdürftig. Wir entschließen uns zum erneuten Angriff, müssen aber feststellen, dass die vorhandenen Bewegungspunkte nicht mehr für einen zweiten koordinierten Angriff ausreichen und verzichten deshalb auf unkoordinierte und planlose Einzelangriffe mangels Aussicht auf Erfolg. Ehrlich, das hatten wir so nicht erwartet.
Es ergeben sich nun zwei weitere Möglichkeiten, entweder wir lassen weitere Divisionen der 16. Armee gen Riga rücken und machen der Stadt in der nächsten Runde den Gar aus, oder aber wir spielen auf Zeit und lassen die restlichen Divisionen weiter nach Norden vorrücken um wichtige Gebiete einzunehmen. Ein Level 2 Flugplatz bei Valmiera ist theoretisch in Reichweite (je nachdem auf welche Truppen wir evtl. stoßen. Wir entschließen uns für Option 2. Und rücken mit den nicht bewegten Einheiten weiter vor. Erneut stoßen wir auf keine Gegenwehr, was zur Folge hat, dass wir den Flugplatz einnehmen können. Die Lage der 18. Armee stellt sich nun wie folgt dar.

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Zu guter Letzt können wir erfreulicherweise über eine neue Division berichten, die im 4. Zug unter unser Kommando gestellt wurde. Die 93. Infanterie Division meldet sich bei Labiau in der unmittelbaren Nähe von Königsberg gelegen zum Dienst (wenn auch ohne Combat Preperation Points). Aktuell ist die 93. ID direkt dem OKH unterstellt, was keinen Sinn macht, denn wir wollen die Division an der Front einsetzen. Unsicher, ob sie der 4. Panzergruppe, oder aber der 18. Armee zugeteilt werden soll, verzichten wir in dieser Runde auf die Zuweisung eines neuen HQs und verlegen die 93. ID per Bahn möglichst weit in den Norden.

https://up.picr.de/42643652ro.png

Im Anschluss an diese strategische Verlegung weiten wir die Optimierung der Bahnlinie gen Norden mit Hilfe der FBD 4 aus und können nun das wichtige Depot bei Rezekne ebenfalls in Betrieb nehmen.
Abschließend müssen wir aber feststellen, dass der Vormarsch in dieser Runde ziemlich ins Stocken geraten ist. Leider schaffen wir es nicht die zahlreichen Infanterie Divisionen schnell nachzuziehen um die Lücke zur 4. Panzergruppe zu schließen. Betrachten wir zum Abschluss dieser Runde noch die strategische Karte, so fällt auf, dass zu unserem Ziel noch ein weiter Weg zu gehen ist, ist es auf dem nachfolgenden Screen noch nicht einmal zu sehen (Leningrad).

https://up.picr.de/42643662wt.png

Komischer Kunde
17.12.21, 16:57
Werter Allenthalben,

bereits in WITE 1 sind eingeschlossene Einheiten aus einer frischen Umschließung "herausgebeamt" worden, wenn diese weiter angegriffen wurden. Erst wenn der Kessel den Rundenwechsel überlebt hat, galten die eingeschlossenen Einheiten als isoliert und konnten zur Aufgabe gezwungen werden.

Des weiteren würden wir empfehlen, die Kommandopunkte (Kommandokapazität) in den HQ's zu prüfen, um die freien und 'weißen' Einheiten, die direkt dem Oberkommando unterstehen, an andere Armeen oder Korps anzuhängen. Je tiefer die Befehlskette reicht, desto mehr Boni genießt die kämpfende Einheit. Einheiten die von höchster Ebene (OKH) an untergebene HQ' gehangen werden konsumieren keine Administrationspunkte (AP - Im letzten Screen oben rechts mit 14 beziffert). Wollt Ihr Einheiten von einem HQ zum nächsten bewegen, so werden dafür AP's fällig. Auch wäre es eventuell eine Option, vermeintlich schwache Kommandanten, durch bessere zu ersetzen. Dies kostet aber je nach Güte definitiv AP's.

Alle Aussagen berufen sich in erster Linie auf WITE1, welchem wir 1 oder 2 Partien abgerungen haben. Unsere Erfahrungen in WITE2 sind leider nur darauf beschränkt es lediglich installiert zu haben... :(

Allenthalben
17.12.21, 19:14
Werter Allenthalben,

bereits in WITE 1 sind eingeschlossene Einheiten aus einer frischen Umschließung "herausgebeamt" worden, wenn diese weiter angegriffen wurden. Erst wenn der Kessel den Rundenwechsel überlebt hat, galten die eingeschlossenen Einheiten als isoliert und konnten zur Aufgabe gezwungen werden.

Des weiteren würden wir empfehlen, die Kommandopunkte (Kommandokapazität) in den HQ's zu prüfen, um die freien und 'weißen' Einheiten, die direkt dem Oberkommando unterstehen, an andere Armeen oder Korps anzuhängen. Je tiefer die Befehlskette reicht, desto mehr Boni genießt die kämpfende Einheit. Einheiten die von höchster Ebene (OKH) an untergebene HQ' gehangen werden konsumieren keine Administrationspunkte (AP - Im letzten Screen oben rechts mit 14 beziffert). Wollt Ihr Einheiten von einem HQ zum nächsten bewegen, so werden dafür AP's fällig. Auch wäre es eventuell eine Option, vermeintlich schwache Kommandanten, durch bessere zu ersetzen. Dies kostet aber je nach Güte definitiv AP's.

Alle Aussagen berufen sich in erster Linie auf WITE1, welchem wir 1 oder 2 Partien abgerungen haben. Unsere Erfahrungen in WITE2 sind leider nur darauf beschränkt es lediglich installiert zu haben... :(

Edler komischer Kunde,

besten Dank für Euer Feedback und den Verweis auf WitE.
Wir haben WitE leider nie gespielt, deshalb haben wir keinen Vergleich zum Vorgänger.

Dennoch bestätigt Euer Feedback unseren Wahrnehmung. Wir vermuten mit Kommandokapazität meint ihr dass wir nicht die maximale Kommandoanzahl überschreiten, oder?
Dies können wir bejahen, da haben wir peinlich genau darauf geachtet und werden bei den neuen Zuweisungen genau darauf achten diese Limits nicht überschreiten. Auch versuchen wir die Divisionen möglichst tief anzusiedeln.
Das Ersetzen von Kommandanten kam bisher noch nicht für uns in Frage, da wir die Aktionspunkte (AP) für das Errichten von Depots parat haben wollten. In der Tat dürfen wir uns in den nächsten Zügen damit befassen, denn aktuell verfügen wir über eine - für unser Szenario - beachtliche Punktzahl und die wollen wir natürlich auch nutzen und nicht brach liegen lassen.

Noch einmal vielen Dank für Euren Kommentar.

Allenthalben
17.12.21, 21:31
Let's learn after action report

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Road to Leningrad – 20. Juli 1941 – Turn 5



Wir beginnen den 5. Zug wieder einmal mit der Übersicht, des Zwischenstandes aus der Zugübersicht und wollen versuchen näher darauf einzugehen und zu erläutern.

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Ganz oben links direkt neben dem, doppelten Pfeilsymbol, welches die Übersicht der Verstärkungen bzw. Rückzug von Einheiten aufzeigt, bekommen wir mitgeteilt, dass wir im 5. Zug eine kleine Luftstaffel als Verstärkung erhalten haben, welche der Achsenreserve zugeführt wurde. Wenn wir uns das näher anschauen finden wir nachfolgende Details im zugehörigen Reservebildschirm.

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Es handelt sich um eine Staffel Aufklärer Flugzeuge des Typs Do215B-1 bestehend aus genau einem Flugzeug. In diesem speziellen Fall vermutlich nicht wirklich Kriegsentscheidend. Aber beim weiteren Sichten des Verstärkungsscreens stellen wir fest, dass wir in zwei Zügen eine ganze Reihe von zusätzlichen Lufteinheiten bekommen werden.

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Noch ist es allerdings zu früh sich darüber Gedanken zu machen. Wir sind am Beginn von Turn 5 und unser vorrangiges Ziel in dieser Phase ist es die Luftphase besser zu verstehen und zu planen. Bevor wir aber dazu kommen, zurück zur Turn Summary. Bei den OB Veränderungen sehen wir, dass wir ein paar Männer und auch Equipment verloren haben. Dies ist vermutlich weitestgehend auf den Kampf um Riga zurückzuführen. Der Russe hingegen, kann unter dem Strich mit mehr Männern als in der letzten Runde planen, er hat wohl erfolgreich weitere Divisionen rekrutiert. Lediglich bei dem Panzern hat er ein paar kleinere Verluste hinnehmen müssen.
Erfreulich stimmt uns die Logistikübersicht, denn hier bekommen wir schwarz auf weiß mitgeteilt, dass unsere Units alle versorgt werden konnten und gar mehr erhielten als unbedingt erforderlich. Das ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass wir fast keine Schlachten schlugen und wir die gekesselten Divisionen befreien konnten und diese in der letzten Log Phase ebenfalls versorgt werden konnten, was uns einen Stein vom Herzen fallen ließ. Keine unsere Einheiten unterliegen einer Warnung, weder einer Stärke- noch Nachschubwarnung.
Das hochgerechnete Resultat dieses Szenarios zeigt einen überwältigenden Erfolg des Russen, was logisch ist, da wir diesem noch keinen einzigen Siegpunkt abnehmen konnten und unsere Punkte bislang ausschließlich über Kampferfolge erzielt wurden. Das wird sich in Kürze hoffentlich ändern.
Kommen wir nun etwas intensiver zu unseren Bemühungen rund um die Luftflotte 1.

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Die 1. Luftflotte, so stellen wir fest, hat sich ein wenig in Richtung der Front bewegt. So können wir bestätigen, dass unsere Einstellung Advance aus dem letzten Zug erfolgreich zu positiven Veränderungen geführt hat. Dennoch stellen wir fest, dass ein paar Staffeln siehe Beispiel Koluft 16 hinterherhinken und wir wollen versuchen auf manuellem Wege diesen Staffeln neue Flugfelder zuzuweisen um eine höhere Wahrscheinlichkeit zur Realisierung unserer Missionen zu erreichen. Konkret reden wir hier von folgenden Staffeln auf dem Flugfeld Lindenthal:

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Insbesondere die beiden Gruppen #12 und #13 mit je 9 flugfähigen Maschinen sollen näher an die Front verlegt werden. Eine Staffel wird nach Jelgava in Richtung Riga verlegt, die andere Staffel nach Panevezys was sich etwas westlich der großen Bahnlinie befindet. Panevezys hat den Nachteil, dass dort kein Nachschub vorhanden ist und wir vermutlich nur bedingt auf die Flieger zugreifen können.
Trotzdem erhoffen wir uns in diesem Zug eine Verbesserung der allgemeinen Situation zur Luft, da die meisten der Staffeln sich ja neue Flugfelder gesucht haben.

Beim Schließen der offenen Detailfenster fällt uns auf, dass wir einen Report übersehen haben, der nur dann auftaucht, wenn es etwas zu vermelden gibt. Zeit den Situation Report nachzureichen.

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Die Finnen sind ihrerseits wohl erfolgreich vorgerückt. Wir wissen zwar nicht, ob eine solche Meldung Auswirkungen auf das Szenario hat oder ob das nur ein paar Texte zur Auflockerung sind, doch nehmen wir die Meldung mal positiv zur Kenntnis. Evtl. muss der Russe ja ein paar Divisionen von unserer Front abziehen und zur Sicherung der Finnengrenze gen Norden verlegen.

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Bei unseren Air Missionen sind wir insbesondere auf die beiden rosa markierten Recon Missionen gespannt, da diese gemäß Anzeige bedient werden können. So zumindest die Theorie. Die östliche haben mir manuell angepasst und hoffen, dass dieses Mal alles funktioniert. Wäre das der Fall, dann lag es in den vergangenen Zügen immer daran, dass keine Maschinen in Reichweite waren, die eine solche Mission hätten fliegen können. Den man beachte das Recon Fenster in Norden, wo wir gerne hinter Pskov aufklären würden, es aber vermutlich nicht funktionieren wird, denn wir haben die Koluft 16 ausgewählt. Zu Erinnerung, diese AOG haben wir erst im Rahmen des Zuges verlegt und es würde uns wundern, könnten diese in die Luft aufsteigen. Aber es gilt: Abwarten und den Button drücken.

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Wir sind glücklich, denn die Missionen wurden wie oben beschrieben ausgeführt bzw. nicht ausgeführt. Das heißt wir sind scheinbar doch nicht zu blöde zum Bedienen, sondern nur zu blöd zum korrekt einschätzen.

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Die Aufklärung zeigt, dass wir vielleicht in der Lage sind theoretisch einige russische Einheiten zu kesseln. Wir müssten dazu nur schnell an der Küste nach Norden vorrücken um dann in Richtung des Sees bei Pskov abzudrehen. Somit könnten einige Divisionen gekesselt werden. Dumm nur, dass wir in der 18. Armee keine motorisierten Einheiten haben, die eine solche Operation durchführen könnten. Nur mit Infanterie wird das sicher nicht funktionieren, da der Gegner genug Zeit hat, sich zurückzuziehen. Dennoch wird das eine Option sein, die es zu probieren gilt.
Im Osten ist ein leichtes Vorrücken gen Dno (russisches Siegpunkteziel) nicht gegeben. Dort konnten in loser Formation Divisionen aufgeklärt werden, die ein unbeschwertes schnelles Vorrücken dank Zone of Control für uns zunichtemachen. Hier werden wir uns wohl vor allem darauf konzentrieren, Pskov endlich einzunehmen.

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Bevor wir den Angriff auf Pskov in letzter Instanz des Turn 5 wagen wollen beschreiben wir das Erreichte, was langweilig anzuhören ist aber eine Falle und gleichzeitig Risiko für uns birgt (gelber Kreis). Falle falls die russischen Einheiten entlang des roten Pfeiles vorrücken und evtl. durch unsere Einheiten entlang der grünen Pfeile gekesselt werden können. Gleichzeitig auch Risiko, denn die Divisionen Stalins könnten die Bahnlinie welche für uns Lebensader ist, für sich zurückerobern.

Mit den letzten Worten dieses Zuges wollen wir den Angriff auf Pskov beschreiben. Ein koordinierter Angriff der 8. Panzer Division (aus dem Norden) und der 1. Panzer Division (aus dem Süden) beschäftigen die verteidigende Schützendivision gleichzeitig von zwei Seiten. Unterstützungseinheiten, bereitgestellt von der 4. Panzergruppe tun ihr übriges um massiv und kompromisslos gegen die Verteidiger vorzugehen. Auch durch die Luft erfolgen Unterstützungsangriffe. Am Ende des Tages wird die 180. Schützendivision zur Aufgabe gezwungen. Doch zu einem recht hohen Preis für unsere Luftwaffe, denn gegnerische Flak schafft es gleich 31 Flieger des Typs Ju 88A vom Himmel zu holen.

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Wie dem auch sei, am Ende zählen für uns nur die Siegpunkte und Pskov bietet deren pro Runde 5 und am Ende des Szenarios noch einmal 25. Daneben können wir uns den nächsten Abschnitten zuwenden. Etwas nachteilig könnte sich die Eroberung am Ende für unsere Falle auswirken, denn evtl gibt es nun keine Notwendigkeit mehr aggressiv die Nachschublinie zu unterbrechen. Aber das ist Spekulation und wir werden es schnell genug erfahren.

Am Ende des Zuges wollen wir noch einmal kurz auf die Versorgung und zwei kleine Feinheiten eingehen.

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Im obigen Bild eingezeichnet sind einmal die Depots (inkl. Des neuen bei Pskov, welches diese Runde an Emde erstellt wurde) und deren Priorität. Nachschub fließt zwischen den Depots immer von Prio 0 zur höheren Priorität. Das heißt, dass die höchsten Zahlen immer an der Front zu finden sein sollten. Noch einmal schön zu sehen, die Materialflüsse anhand der Linien. Hier im Bild sieht man auch sehr schön die Seeversorgung, welche in unserem Fall von Königsberg sowohl nach Liepaja als auch Ventspils der Fall ist. Versorgung zwischen Depots in Weiß, Lieferungen an die Froneinheiten in Rot. Hinweis in eigener Sache, die Linien spiegeln die Versorgung vor dem Zug wieder, die angezeigten Zahlen allerdings die Prioritäten, welche wir nach dem Boden Zug vorgenommen haben.
Die Versorgung so glauben wir, haben wir mittlerweile ganz gut verstanden. Beschädigte Railyards, welche die Basis für Depots bilden können im Übrigen priorisiert repariert werden. Diese Einstellung kann man im Screen der Stadt vornehmen, wenn man auf die Zahl der Beschädigung klickt. Natürlich ist dies nicht umsonst und man bezahlt mit Aktionspunkten.

Allenthalben
18.12.21, 14:51
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Road to Leningrad – 27. Juli 1941 – Turn 6



Die Sowjets waren nicht untätig und haben ihrerseits Divisionen auf der Karte verschoben. Dabei sind sie zumindest in Teilbereichen vorgegangen wie wir es vermutet haben. Unsere Befürchtung, dass sie westlich von Pskov mit einem Vorstoß unsere eingenommene Bahnlinie anvisieren hat sich so zwar nicht bestätigt, allerdings hat der Russe an dieser Stelle des Feldes intelligent die Truppen aufgefahren, dass theoretisch zwar ein Kessel erfolgreich sein könnte, allerdings werden wir es sicherlich nicht in dieser Runde schaffen. Zu viel gilt es zu beachten und insbesondere unsere Motorisierten Einheiten sind größtenteils gebunden. Jetzt gilt es erst einmal Aufklärung zu betreiben.

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Neben zwei Kampfmissionen (Ground Support und Air Superiority) wollen wir drei Aufklärungsmissionen fliegen. Beginnen werden wir mit der Analyse der Möglichkeiten unseres Kessels. Hier wollen wir insbesondere die evtl vorhandenen Rückwärtigen Divisionen aufspüren. Eine Division, das wissen wir bereits steht an der Landzunge nördlich von Pskov was es uns fast unmöglich macht, hier mit unserer mechanisierten Division durchzubrechen und den Kessel zu schließen.
Im Nordosten soll die Lage vor Dno besser verstanden werden. Wir sehen uns einer geschlossenen Frontlinie gegenüber und wenn wir weiter in Richtung Leningrad kommen wollen, müssen wir diese Linie durchbrechen. Wenn wir dabei Dno einnehmen könnten, würden wir dem Gegner wichtige Siegpunkte (die nur er erhält) entreißen. Ein Lohnenswertes Ziel.
Ganz im Osten soll die Lage bei Velkie Luki erörtert werden. Dieses Mal geht es um Siegpunkte, die nur wir bekommen können. Scheinbar ohne Verteidigung liegt die Stadt da und wir trauen dem Braten nicht. Auch deshalb nicht, weil unser Geheimdienst von knapp 50.000 frischen Männern spricht, die dem Bären ab dieser Runde zusätzlich zur Verfügung stehen sollen.

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Der Bär hat einige weitere Divisionen in allen Bereichen der Karte die bis dato versteckt waren. Insbesondere der Kessel würde sich nun doppelt und dreifach lohnen, doch haben wir zu wenig eigene Divisionen an der Front um eine Lückenlose Kette um den Kessel zu bilden. Wir benötigen an dieser Stelle mehr Divisionen und deshalb befehlen wir den doppelten Angriff auf Riga. Die befestigte Hafenstadt bindet aktuell zwei HQs und drei Infanterie Divisionen.

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Wir haben einige Verluste zu beklagen, können am Ende aber Riga einnehmen. Die feindliche Schützen Division schafft es allerdings über den Hafen weg sich zurückzuziehen. Dabei wird sie in der nächsten Runde aber einen Check würfeln müssen (sie gilt als routed). Unsere drei Divisionen sind ab der nächsten Runde wieder einsatzfähig, wenn auch nicht mit voller Kampfkraft. Auch müssen sie erst an die Kesselfront herangeführt werden.
Wir sind uns unsicher, ob wir an der Front der 18. Armee kleinere Angriffe als Nadelstiche auf identifizierte schwächere Einheiten durchführen sollen, oder aber ob wir diese Runde vollends zur Regeneration nutzen sollen. Am Ende entscheiden wir uns für die Nadelstiche und begründen das damit, dass der Russe sich nicht flächendeckend eingraben kann sondern in Bewegung bleiben muss. Die beiden durchgeführten Angriffe verlaufen erfolgreich und die gegenüber stehende Division muss sich in beiden Fällen zurückziehen. Wir rücken allerdings noch nicht nach.
Im Osten kommen wir leider nur langsam in Richtung Velkie Luki voran. Zwar ist das nicht der Tatsache geschuldet, dass wir auf viel Gegenwehr gestoßen sind, ein paar kleinere Forts mal ausgenommen, sondern eher eigenem Unvermögen von schlechter Zugauswahl in Verbindung mit unwegsamen Terrain. Immerhin sind wir guter Dinge, dass wir in der kommenden Woche die bedeutende strategische Position einnehmen werden können.

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Guter Rat ist nach wie vor teuer an unserer Speerspitze, wo wir mehr und mehr das Gefühl haben, uns hier in eine Sackgasse manövriert zu haben.

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Wir wagen einen Vorstoß und bemühen uns der Bahnlinie und Straße weiter gen Nordosten zu folgen. Weit können wir leider nicht vorstoßen denn auf dem Weg schlagen wir vier Schlachten. Allesamt siegreich aber zeitraubend.

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Um am Ende wenigstens ein wenig Druck auf den Russen auszuüben entschließen wir uns mit der Totenkopf mechanisierten Division entlang der Straße in Richtung Luga vorzurücken, was auch gelingt. Bedingt durch viele Bewegungsmali und intelligentes Zone of Control des Feindes kommen wir allerdings nicht wirklich weit. Dafür stehen wir für unseren Geschmack ganz solide da um nicht vom Nachschub abgeschnitten zu werden.

Um des Lernens willen werden wir nun auch ein paar angesparte Aktionspunkte verwenden um einem HQ einen neuen Kommandanten zuzuweisen. Ausgesucht haben wir XXXVIII Korps, welches unter General Friedrich von Chappuis geleitet wurde. Abgelöst wird der werte Chappuis von keinem geringeren als Generalleutnant Walter Model und wir sind auf die Auswirkungen gespannt.

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Damit beschließen wir den 6 Zug nicht ohne noch einmal die Logistik zu prüfen, wo es aber keinen Anlass für Nachbesserungen gibt.

Allenthalben
18.12.21, 20:22
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Road to Leningrad – 3. August 1941 – Turn 7



Es sieht gut für uns aus, auch nach dem Zug des Russen. Unser Vorstoß konnte nicht gekontert werden, auch wurden keine Nachschublinien unterbrochen. Einzig alleine eine kleine Panzer Division des Feindes konnte sich nahe der Grenze aus einem provisorischen Kessel befreien und hat damit wohl ihr Überleben gesichert, zumindest vorerst.

In diesem Turn wollen wir gar nicht stark auf die Luftphase eingehen, es ist ein Abklatsch der Runde zuvor. Drei Aufklärungsmissionen, die auch alle bedient werden.

Wir widmen uns sogleich der zweiten russischen Panzerdivision, die schon seit zwei Zügen eingekesselt ist und so ziemlich ausgeblutet wurde was den Nachschub angeht. Wir erlauben uns daher frech, diese Einheit mit zwei Angriffen von Sicherungsdivisionen aufzureiben. Die nebenan stehende Infanterie Division kann somit ihre Bewegungspunkte noch offensiv ausspielen.
Im Osten nehmen wir Velkie Luki kampflos. Interessanterweise hat der Russe hier direkt hinter der Stadt, die immerhin Siegpunkte für die Achse bringt, eine neue Frontlinie aufgebaut. Soll uns egal sein, die Siegpunkte nehmen wir natürlich gerne mit.

Ein paar Gedanken zu unseren Optionen in Zug 7.

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Im Westen besteht immer noch eine kleine Chance für einen Kessel zu unseren Gunsten. Voraussetzung hierfür ist, dass wir unsere Einheiten die bei Riga kämpften schnell an die Front bringen um mit den nördlichen Einheiten der 18. Armee unterhalb des keinen Sees einen Durchbruch gen Osten zu schaffen. Die mechanisierten Einheiten der Panzer Gruppe müssten dann von Osten her den Deckel draufmachen. Dann würden diese allerdings in der Speerspitze fehlen und wir sind uns nicht sicher, ober wir das wirklich wagen wollen. Ein Problem ist sicherlich die Möglichkeit des Russen nach Norden aus dem Kessel zu schlüpfen, da der Ein-/Ausgang des Kessels doch ziemlich breit ist. Evtl können wir aber einen kleineren Kessel realisieren, abhängig von den kommenden Zügen.

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Im Osten wird sich in diesem Zug alles um das Nachrücken drehen. Velkie Luki (gelber Kreis) und die Front dahinter haben wir ja schon erwähnt. Der Bereich östlich von Velkie Luki ist nicht gut erschlossen, sprich es gibt nur partiell eine Bahnverbindung und auch die Straßen sind nicht durchgehend vorhanden. Wir überlegen daher, die 16. Armee möglichst weit in den Norden zu bringen und nur eine nötige Sicherung abzustellen um den Bereich der Siegpunkte zu festigen. Das macht auch unter dem Gesichtspunkt Sinn, dass wir viele Einheiten im Norden benötigen um die nächsten Hexfelder in Richtung Leningrad einnehmen zu können. Womit wir bei der Speerspitze wären.

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Die grünen Pfeile zeigen die Optionen der motorisierten Einheiten an, vorausgesetzt, es befinden sich wirklich keine Feindeinheiten in dieser Richtung. Aufgeklärt wurden keine, aber wir waren in vergangenen Runden auch nicht vor Überraschungen gefeit.
Die weißen Pfeile deuten eine mögliche weitere Kesselsituation an, die zumindest angetäuscht werden kann. Wie weiter oben schon erwähnt, könnte man hier zusätzlich auf Divisionen der 16. Armee zurückgreifen, sollten diese in den Norden gezogen werden.

Dann verfallen wir quasi in einen Rausch wir ziehen und ziehen und vergessen Screenshots zu machen und Texte parallel zu schreiben. Am Ende bleibt uns nichts Anderes übrig, als eine finale Lagekarte zu posten und aus dem Gedächtnis noch ein paar Zeilen zur Erläuterung dazu zu schreiben.

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Wenn wir uns die Planungskarten im Nachhinein so ansehen, dann stellen wir fest, dass wir gar nicht so fern ab der Realität geplant haben. Unsere Speerspitze, die 4. Panzer Gruppe konnte doch tatsächlich Luga einnehmen. Auch Novgorod ist nicht weit entfernt und wir stellen zumindest eine Bedrohung der Stadt dar. Beim Vorrücken mussten wir Pskov leider etwas entblößen und wir hoffen, dass dies nicht vom Bären ausgenutzt wird, aber dafür müsste die AI ziemlich verwegen sein und einen Vorstoß wagen, der vermutlich am Ende gekesselt enden würde, deshalb gehen wir davon aus, dass dieses Risiko einzugehen vertretbar war.
Im Westen haben wir Versuche unternommen den Kessel zu schließen, doch wie bereits vermutet, klappte dies nicht, dennoch konnten wir an beiden Kesselenden einen kleinen Erfolg feiern. Auch im Osten konnten wir ziemlich gut Meter machen und einige Divisionen nachziehen, dazu haben wir noch erfolgreich Schlachten geschlagen, wie man auf dem obigen Screenshot leicht erkennen kann.
Mal sehen wohin uns das noch führt, bevor das schlechte Wetter kommt.

Allenthalben
20.12.21, 09:36
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Road to Leningrad – 10. August 1941 – Turn 8



Zahlreiche Truppenbewegungen durch die Sowjets in ihrem Zug. Westlich von Lake Pskov sieht es so aus, als ob der Feind den Braten riecht, denn die Divisionen ziehen sich zurück und wir sind praktisch blind, wissen nicht mehr wo deren Divisionen stehen. Vermutlich beginnen die Russen den drohenden Kessel zu evakuieren.
Im Norden bei Luga fahren die Russen eine Linie Verteidiger auf um einen schnellen weiteren Vorstoß zu verhindern. Der Weg nach Novgorod wird so jedenfalls nicht einfach so möglich sein.
Auch im Osten gab es vereinzelte Truppenbewegungen und auch hier kennen wir nicht alle Positionen der Einheiten. Zumindest etwas Abhilfe dürften unsere Aufklärungsmissionen bringen.

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Arrggh!
Nach einigen Runden voller zur Zufriedenheit ausgeführten Reconflügen haben wir in dieser Runde erneut einen Totalausfall. Wir können uns das nicht erklären und tappen im Dunkeln. Alles was in den letzten Zügen eingestellt wurde und funktioniert hat, klappte diesmal leider nicht. Am Wetter kann es nicht gelegen haben, das Wetter ist klar.

Westlich von Pskov bewahrheitet sich dass der Russe seine Divisionen aus dem Kessel gezogen hat. Vermutlich nutzte er dafür die strategische Verlegung mit der Bahn, denn ansonsten dürfte es nicht möglich gewesen sein, so viele Kilometer zu Fuß zurückzulegen. Wir rücken flächendeckend nach um auch evtl versteckte Divisionen noch aufzuspüren. Einzige Lücke in unserem Vormarsch ist die Stadt Alinazi (gelber Kreis), da unsere Divisionen alle sehr weit im Osten unterwegs waren.

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Im Osten versuchen wir durch einige kleinere Schlachten die feindlichen Divisionen von der Bahnlinie (gelbe Linie) zu treiben. Wir rechnen uns dadurch aus, dass der Sowjet in diesem Fall seine Einheiten nur noch ungenügend versorgen kann. Ob der weiteren Vorgehensweise bei der 16. Armee sind wir unschlüssig, denn das weite Land im Osten direkt hinter der Front ist schwer einzunehmen. Es gibt nur wenige Straßen und so gut wie keine Bahn um den eigenen Nachschub aufrecht zu halten. Des Weiteren sind die Reize durch fehlende Siegpunkte nicht so groß als dass wir hier weiter vorstoßen müssten.

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Im Norden spielt die Musik, hier gelang es der 4. Panzer Gruppe Novgorod einzunehmen. Dabei rückte die 36. Mechanisierte Division bei Luga durchstoßend hinter den verteidigenden Einheiten gen Siegpunktstadt und bildete dadurch einen kleinen Kessel (gelber Kreis). Die 6. Panzer Division zieht nach und versucht den Kessel über den nächsten Zug zu sichern. Das wird vermutlich nicht funktionieren, ab muss der Russe um seine Divisionen zu retten eher zurück als voran und darauf bauen wir.
Über das weitere Vorgehen herrscht auch hier Uneinigkeit. Zwei wichtige Siegpunkte sind gegenwärtig in unserer Hand, nun gilt es die Frage zu beantworten weiter in Richtung Leningrad zu ziehen, oder aber lieber sichern und sich nach Osten auszubreiten. Die Stadt Storaya Russa bringt uns zwar keine Siegpunkte, doch würde diese dem Russen ein paar Punkte abnehmen.

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Wir beenden den Zug und harren der Dinge die da durch den Russen kommen mögen. Er beginnt jedenfalls mit zahlreichen Aufklärungsflügen, die vermutlich den Zweck haben, die Beste Ausbruchmöglichkeit aus dem Kessel zu finden und in der Tat eine Division findet den Weg und findet die Bresche, ohne eine Schlacht schlagen zu müssen. Das heißt dass auch die restlichen Einheiten im Kessel versorgt werden konnten. Wenn auch unter Umständen nur geringfügig. Kämpfe finden in der russischen Zugphase keine statt.

Komischer Kunde
20.12.21, 10:05
Dezent wollen wir darauf hinweisen, dass es wohl auch in WitE2 möglich sein sollte, eine Division in 3 Regimenter zu splitten. Diese sollten in der Regel ausreichen, die Kesselgrenzen zur Heimat hin abzusichern. Dadurch könntet Ihr komplette Divisionen für Offensivaktionen nutzen, anstelle diese durch Wachaufgaben zu binden. Die Kampfkraft von isolierte Einheiten schwindet rapide. Vielleicht ist dies eine Anregung, die Eure Offensiven weiter befeuern vermag.

Allenthalben
20.12.21, 10:51
Dezent wollen wir darauf hinweisen, dass es wohl auch in WitE2 möglich sein sollte, eine Division in 3 Regimenter zu splitten. Diese sollten in der Regel ausreichen, die Kesselgrenzen zur Heimat hin abzusichern. Dadurch könntet Ihr komplette Divisionen für Offensivaktionen nutzen, anstelle diese durch Wachaufgaben zu binden. Die Kampfkraft von isolierte Einheiten schwindet rapide. Vielleicht ist dies eine Anregung, die Eure Offensiven weiter befeuern vermag.

Werter Komischer Kunde,

das sind genau die Hinweise, die wir uns von diesem AAR erhoffen!
Habt Dank, das werden wir bei nächster Gelegenheit ausprobieren. Wir vermuten das geht über den Einheiten Bildschirm, den man über den Counter öffnen kann?

Komischer Kunde
20.12.21, 16:45
Werter Allenthalben,

wir sprechen hier vom sogenannten "Unit Breakdown" der Befehl kann über die Menüleiste erfolgen oder aber über den Hotkey "B". Wenn die Einheiten zusammengefügt werden sollen, müssen diese auf dem gleichen Hexfeld stehen und per "Merge"/Hotkey "M" wieder vereinen. Das Handbuch behandelt das unter 21.3.2 .

Allenthalben
20.12.21, 21:34
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Road to Leningrad – 17. August 1941 – Turn 9



Wieder bekommen wir Meldungen dass Partisanen aktiv sind. Diese Meldung hatten wir schon zwei, dreimal, ohne jedoch in unseren Beiträgen darauf einzugehen. Weiß jemand der Leserschaft, wie sich diese Partisanen bemerkbar machen? Kommen evtl. kleinere Einheiten mit geringer Kampfkraft auf der Karte zum Vorschein, oder wirkt sich das vielleicht auf die Nachschubsituation aus indem zum Beispiel Bahnlinien sabotiert werden?
Wir freuen uns über Antworten und Erhellung.

Bevor wir zur Air Phase dieses Zuges kommen, möchten wir kurz einmal auf die bisherigen Verluste zur Luft eingehen, da dies unter Umständen auch ein Grund für die zuletzt unzureichend ausgeführten Luftoperationen sein könnte.

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Seit Beginn unseres Russlandfeldzuges haben wir schon in Summe 370 Flugzeuge verloren. Knapp die Hälfte davon gehen auf sogenannte Operational Losses zurück Erfreulich ist, dass ein Flugzeugverlust nicht einhergehen muss mit dem gleichzeitigen Verlust eines Piloten, wenngleich wir auch hier schon 183 Piloten als KIA (killed in action) einstufen.
Wenden wir uns nun wieder dem aktuellen Geschehen in diesem9 Zug zu. Die KI sieht lediglich eine Air Direktive vor, den Ground Support. Wir wollen hier noch etwas manuell eingreifen und erneut ja eine Aufklärungsmission im Westen, Osten und Norden einstellen. Vielleicht können ja doch ein paar Maschinen aufsteigen und über Position und Truppenbewegungen des Russen berichten.

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Dann fällt uns eine weitere Standardeinstellung im Ar Doctrine Fenster auf, die ein Grund für das nicht fliegen unserer Missionen sein könnte.

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Wenn wir teilweise nur noch 4-5 Maschinen in der Staffel haben, 20% davon nur fliegen, wir aber einstellen, dass mindestens zwei Maschinen gleichzeitig fliegen sollen könnte dieser Widerspruch ausschlaggebend dafür sein, dass keine Mission in Angriff genommen wird. Auch hier freuen wir uns über weitere Details und Informationen aus der Leserschaft.

Immerhin 30 Einsätze sind geflogen worden. Allerdings wurde nur ein Auftrag ausgeführt, interessanterweise auch noch der, welcher am weitesten von den Basen entfernt ist, der nördliche.

So wissen wir auch, dass der Russe hier ein paar Divisionen positioniert hat und ein leichtes Vorrücken nicht möglich sein wird. Wir beschließen daraufhin in dieser Runde keine Harakiri Aktionen zu starten und uns auf sichere Züge zu beschränken um im Anschluss Nachschublinien zu etablieren und feindliche Nachschublinien zu unterbrechen.
So kommt es, dass im Westen die 18. Armee die baltischen Ebenen durchkämmt, ohne auf Feinde zu stoßen, was wir genau so auch vermuteten. Im weiteren Verlauf könnte hier Tallinn noch ein leichtes Ziel sein, welches dem Russen Siegpunkte wegnehmen würde.
Im Osten beschränkte sich die 16. Armee auf die schon beschriebenen Aktivitäten entlang der Bahnlinie. Nicht geplant, aber ohne Probleme machbar und daher hat es sich angeboten, war das Vorrücken 269. Infanterie Division nach Staraya Russa. Es gab nur geringen Widerstand und deshalb sind wir hier über den eigenen Schatten gesprungen um den Sowjets hier keine Erholung zu bieten, was eine Einnahme in der Folgerunde vielleicht erschwert hätte.
Auch im Norden beschränken wir uns auf kleinere Umpositionierungen der eignen Einheiten und das erneute Schließen des kleinen Kessels. Hierbei wanden wir den Tipp von General Komischer Kunde an, der uns den Hinweis gab, dass Divisionen in Bataillone gesplittet werden können. Das hätten wir schon früher wissen sollen… ungeahnte Möglichkeiten hätten sich ergeben.
Die Lagekarte zeigt nun folgendes Bild.

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Zu Guter letzt dürfen wir noch erwähnen, dass wir Verstärkung bekommen haben. Die 12. Panzer Division und die 20. Mechanisierte Division sind im Szenariogebiet angekommen und werden gleich an die nördliche Front verlegt. Voller Tatendrang könnten diese beiden Divisionen hier noch den Unterschied über Sieg oder Niederlage ausmachen.
Eine Option könnte für uns auch noch die Einnahme von Valdai im Osten sein. Diese Stadt würde uns auch Siegpunkte bescheren und die könnten evtl. leichter zu erringen sein, als die Einnahme von Leningrad (was aber auch viel, viel mehr Siegpunkte bedeuten würde…).

quantas
20.12.21, 22:42
"Wieder bekommen wir Meldungen dass Partisanen aktiv sind. Diese Meldung hatten wir schon zwei, dreimal, ohne jedoch in unseren Beiträgen darauf einzugehen. Weiß jemand der Leserschaft, wie sich diese Partisanen bemerkbar machen? Kommen evtl. kleinere Einheiten mit geringer Kampfkraft auf der Karte zum Vorschein, oder wirkt sich das vielleicht auf die Nachschubsituation aus indem zum Beispiel Bahnlinien sabotiert werden?
Wir freuen uns über Antworten und Erhellung."

Ihr könnt Euch im Karten modus die "Interdiction" anzeigen lassen. Partisanentätigkeit erhöht die Interdiction in einem Hex und wird durch einen kleinen roten Stern im Feld angezeigt.

Allenthalben
21.12.21, 20:19
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Road to Leningrad – 24. August 1941 – Turn 10



Bevor wir zum 10. Zug dieses Szeanrios kommen, möchten wir kurz eine Information des werten General quantas aufgreifen und noch eine Detailfrage dazu stellen. Vielleicht bringen wir noch etwas mehr Licht ins Dunkel. Zuerst ein kleiner Ausschnitt, was der Interdiction Map Mode anzeigt.

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Wir sehen die von General quantas beschriebenen Hinweiszeichen auf der Karte. Wir bauten auf den Tooltip, doch wie im Screen oben zu sehen, bringt uns das nicht wirklich weiter, außer das beschrieben steht, was quantas uns schon mitgeteilt hat. Kann uns jemand sagen, wie sich Interdiction im Detail auswirkt?

Wir lassen den Russen seinen Zug machen und schauen uns unsere Logistikphase an. Erneut müssen wir feststellen, dass wir unfähig zum Kesseln sind. Erneut schaffen sich die Einheiten südlich von Novgorod aus dem Kessel zu befreien, zumindest insoweit, dass sie erneut eine Bresche geschlagen haben durch diese sie versorgt werden konnten. Es ist zum Mäuse melken.

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Die Versorgung der eigenen Truppen sieht soweit erst einmal nicht so schlecht aus. Auffallend ist lediglich, dass unsere 18. Armee weite Versorgungswege in Kauf nehmen muss da es kein geeignetes Depot in Reichweite gibt. Wir hoffen in dieser Runde Abhilfe zu schaffen.
Der Luftassist hat in dieser Runde lediglich eine Recon Mission vorgeschlagen und wollte über Leningrad aufklären. Da wir der Meinung sind, so schnell nicht dorthin vorzustoßen, auch wenn wir das gerne möchten, haben wir diese Mission abgeblasen und drei andere kleinere Missionen an derer statt gesetzt. Ziel ist es möglichst viel über die kleinen Ziele und deren Verteidigung zu erfahren, denn wir verfolgen zuerst die Politik der kleinen Schritte bevor wir uns mit einer möglichen großen Lösung beschäftigen wollen. Wieder einmal starten wir gespannt die Air Phase und hoffen auf eine Ausführung der Missionen (mal wieder).
Wieder einmal wurden wir enttäuscht. Es wurden zwar ganze 4 Einsätze geflogen, doch sind diese nicht auf den von uns angeordnete Ziele gestartet worden, sondern Ziel war Leningrad. So langsam glauben wir, dass wir das nächste Spiel mal ohne den AI Assist bei der Luftphase angehen werden. Fakt ist nun, dass wir nichts darüber wissen, was uns auf dem Weg zu den Siegpunkten erwarten könnte.

Wir müssen leider auch feststellen, dass unsere Angriffsstärke deutlich nachlässt. Es werden nur noch wenige Durchbrüche erzielt und der Russe steht dicht gestaffelt und wir sehen kein Durchkommen. Im Westen kann die 18. Armee kampflos einige Gebiete einnehmen, da wir beim Vorrücken auf keine Gegenwehr stoßen. Der Russe hat die ursprünglich dort stationierten Divisionen sicherlich zurück zu Leningrad beordert.
Auch die 16. Armee kann vorrücken, ebenfalls ohne Gegenwehr. Unwegsames Gelände macht die Bewegung leider schwierig und wir kommen nur gut 20 Kilometer voran. Immerhin scheint eine Einnahme von Andreapol generell im Bereich des Machbaren, da die Stadt scheinbar nur durch wenige Divisionen verteidigt ist.

Ein Vorstoß in Richtung Valdai stößt auf eine Reihe von Gegnereinheiten, die wir nun versuchen zu umfahren. Allerdings vermuten wir, dass der Russe auch hier weitere Divisionen in der Hinterhand hat und diese im Gehölz zudem gut getarnt sind.
Bei Novgorod unternehmen wir einen hoffentlich letzten Versuch die Russen zu Kesseln. Das geht natürlich auf Kosten des eigenen Vormarsches und wir trösten uns damit, dass wir es den eigenen Truppen dadurch hoffentlich ermöglichen sich etwas zu erholen. Ein, zwei Scheingefechte gen Norden werden geführt um zumindest den Anschein zu erwecken weiter vorstoßen zu wollen. Wir vermuten allerdings, dass dies gegen die KI keinerlei Wirkung zeigen wird.

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Road to Leningrad – 1. September 1941 – Turn 11



Zu Beginn des 11. Zuges verzichten wir auf jegliche Anpassungen unserer Luftmissionen. Zu gefrustet sind wir um uns weiter im Detail damit zu beschäftigen. Wir wollen stattdessen schauen, ob wir in der Bodenphase etwas reißen können.

Die gute Nachricht dieses Zuges ist, dass die drei gekesselten Divisionen keinen Ausbruch durchführen konnten. Sie konnten somit in dieser Runde erfolgreich vom Nachschub abgeschnitten werden, obgleich der Feind natürlich alles in seiner Macht stehend versucht hat. Die 123. Infanterie Division macht kurzen Prozess und alle feindlichen Divisionen ergeben sich nach nur wenigen Schusswechseln. Gut 25.000 Soldaten des Gegners konnten so außer Gefecht gesetzt werden.

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Weitere Gefechte fanden im Norden und insbesondere im Osten statt. Im Norden setzen wir unsere Scheinangriffe fort und schaffen es gar ein, zwei Divisionen zum Rückzug zu zwingen. Eine empfindliche Schlappe musste hingegen die 1. Panzer Division einstecken, die östlich von Novgorod in Richtung Valdai einen Durchbruch machen sollte um die weiter südöstlichen Divisionen zu entlasten und die Chance auf einen Kessel zu ermöglichen.

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Dafür konnten die Schlachten im Osten allesamt siegreich gestaltet werden. Ein kleiner Kessel ist bei Poddorye zu erkennen, aus dem die eingeschlossene Schützendivision aber sicherlich ausbrechen kann. Im Südosten ist der Weg scheinbar frei nach Andreapol. Sämtliche sich uns in den Weg stellende Einheiten konnten hier zum Rückzug (routed) gezwungen werden.

Mit dieser kurz gehaltenen Berichterstattung des Doppelzuges 10+11 beenden wir die heutuge Berichterstattung und hoffen auf eine Beendigung des Feldzuges noch vor Weihnachten diesen Jahres.

Oerty
21.12.21, 22:19
Ja den Frust mit den Flugzeugen kennen wir. Wir haben keine KI Unterstützung und haben zu kämpfen. Die Luftwaffe macht trotzdem nur so ungefähr das was wir wünschen.

Das mit den Partisanen werde ich auch mal beobachten. Danke für eure Mühen. Zumindest haben wir herausgefunden das man einzelne Einheiten in der Landphase mit Luftversorgung bedienen kann. Und nicht wie lange von mir versucht in der Luftphase.

Allenthalben
22.12.21, 07:55
Ja den Frust mit den Flugzeugen kennen wir. Wir haben keine KI Unterstützung und haben zu kämpfen. Die Luftwaffe macht trotzdem nur so ungefähr das was wir wünschen.

Das mit den Partisanen werde ich auch mal beobachten. Danke für eure Mühen. Zumindest haben wir herausgefunden das man einzelne Einheiten in der Landphase mit Luftversorgung bedienen kann. Und nicht wie lange von mir versucht in der Luftphase.

Werter Oerty,

Das sind gute Neuigkeiten!
Wie funktioniert das Versorgen von Divisionen mittels Luftbrücke?

Allenthalben
22.12.21, 20:05
Let's learn after action report

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Road to Leningrad – 7. September 1941 – Turn 12



Der Russe verhält sich in seinem Zug erneut erstaunlich defensiv. Es wird kein einziger Angriff auf unsere Divisionen verzeichnet. Entweder hat er uns nichts entgegenzusetzen oder aber er wartet eine gute Gelegenheit ab um uns im Letzten Augenblick zu stoppen. Zu Beginn des 12 Zuges der Achsenseite hat der Gegner laut Turn Summary zum ersten Mal seit langem keine Verstärkung bekommen. Das könnte ein gutes Zeichen sein, meinen wir uns doch zu erinnern, dass alleine in der vorangegangenen Runde die Sowjets über 100.000 Mann dazubekommen haben.
Auch in Sachen Siegpunkten machen wir (kleine) Fortschritte. So stehen wir jetzt nur noch bei einem kleinen Sieg der Gegenseite in einem Verhältnis von 0.53:1.

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Per Event werden wir zum wiederholten Male auf Partisanenaktivitäten hingewiesen, die wir uns mittlerweile als Sterne auf der Karte anzeigen lassen können, es uns nach wie vor aber nicht klar ist, wie sich das Thema auswirkt. Wir vermuten zurzeit eine indirekte Auswirkung durch Verluste von Nachschub, oder Kampfstärke, wenn wir durch diese Felder ziehen, was aber unbestätigt ist und somit nur als pure Spekulation bezeichnet werden kann.

Wir stehen mal wieder vor einer Air Phase und wollen noch einmal ein paar Screens posten um weitere Fragen zu stellen. Wir wenden uns Beispielhaft mal der KG76 zu, welche mit ihren drei Staffeln in Riga stationiert ist. Nachfolgend mal die Information auf der Karte und der Counterbereich an der rechten Seite um ein paar Basisinformationen zu vermitteln.

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Der linke Bildausschnitt zeigt dass wir in der KG76 über 22 Flieger vom Typ Bomber verfügen. Das linke Fliegersymbol stellen Jäger dar, das mittlere die beschriebenen Bomber und das rechte Symbol die schon einmal erwähnten Utility Flieger. Dazu gehört u.a. Recon aber auch Transportflugzeuge. Symbol Nummer spiegelt die Haltung wieder. In unserem Beispiel beschriebt diese Advance und meint, dass unsere Staffel der zugewiesenen Armee (4. Panzer Gruppe) folgen soll. Das folgende Symbol beschreibt die Zeit der Missionsflüge und die gekreuzten Pfeile stehen hier für verschiedene Anweisungen innerhalb der Hierarchie (mixed missions). Hier könnte auch auf ausschließlich Tag-, Nachtflüge oder Ausruhen gestellt werden. Mixed Missions kommt in unserem Fall vom übergeordneten Air HQ und wird nach unten durchgereicht. Das Grüne Symbol visualisiert die Farbe der zu folgenden Armee, was bei uns die schon erwähnte 4. Panzer Gruppe ist.
Die letzte prozentuale Angabe hatten wir mal irgendwo vernommen, wissen aber nicht mehr was sich dahinter verbirgt. Ursprünglich dachten wir an die Anzahl der Flieger die Einsatzbereit sind, doch zeigt ein Blick auf die Details dass 22 unserer 22 Flieger Einsatzbereit sind.

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Weiß jemand die Antwort und kann uns Erinnern?
Vermutlich hat dieses mangelnde Wissen und Verständnis damit zu tun, dass die Missionen nicht wie von uns erwartet ausgeführt werden…

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Wie dem auch sei, erneut probieren wir zwei weitere Recon Missionen zu platzieren die zusammen mit denen der AI oben gezeigte Ziele und Bereiche abdeckt. Dieses Mal haben wir keine weiteren Detaileinstellungen vorgenommen und wollen so herausfinden, ob unsere Detailverliebtheit in den vergangenen Zügen vielleicht die Fehlerursache war.

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Die Übersicht zeigt immerhin an, dass drei Recon Missionen bedient wurden. Wirklich beantwortet wird dadurch unsere Frage nicht, denn in diesem Fall des Fliegens hätten wir erwartet, dass beide zusätzlichen Missionen geflogen werden.
Aber wir werden nicht jammern und widmen uns der Bodenphase, die wie wir zugeben müssen, sowieso den größeren Reiz bietet (auch weil wir die Airphase nicht verstehen…).

Den größten Erfolg vermeldet die 16. Armee mit der Einnahme von Andreapol. Wie schon erwähnt, kein eigenes Ziel doch eine Verminderung der Siegpunkte für den Russen.
Die 18. Armee steht vor Tallin, doch sind wir zu schwach um die Hafenstadt einzunehmen. Wir werden wohl eine weitere Division heranführen müssen, was noch ein, zwei Runden dauern mag. Ebenfalls im Visier unseres Vorrückens der 18. Armee ist die Stadt Kuressaare, die sich auf einer Insel in der baltischen See befindet. Wir schon bei Andreaspol beschrieben handelt es sich bei beiden letztgenannten Zielen lediglich um Städte, die im Falle einer Einnahme weniger Siegpunkte für den Russen bedeuten.
Letztlich wissen wir nicht, ob diese Politik der kleinen Schritte uns unserem Ziel am Ende näher bringt, doch sind wir guter Dinge.

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Die meisten Schlachten werden erneut in Richtung Leningrad geschlagen, wo wir zwar siegreich sind, aber dennoch nicht wirklich vorankommen. Erneut verweisen wir darauf, dass dies an sich lediglich taktieren unsererseits bedeutet, um vom eigentlichen Ziel Valdai abzulenken.
Das scheint nicht zu funktionieren, denn Valdai ist gut gesichert und wir kommen nicht entscheidend voran. Deshalb stellen wir auch die 1. Und 8. Panzer Division als Unterstützung ab, die sich Valdai von Nordwesten her nähern soll.
Erwähnen wollen wir auch noch, dass der kleine Kessel bei Poddorye geräumt wurde. Dabei haben wir allerdings länger gebraucht als veranschlagt. Alles in allem stellen wir fest, dass der Vormarsch sich spätestens mit dieser Runde deutlich verlangsamt hat, da wir überall nun auf schweres Terrain treffen, welches durch die Wetterumstände uns Tribut zollen lassen.

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Oerty
22.12.21, 23:01
Werter Allenthalben,

Mit dem 5. Symbol in der 2. Reihe kann man einzelne Einheiten per Lufttransport versorgen.
Mit Missionen in der Luftphase konnten wir noch nichts erreichen.

Allenthalben
23.12.21, 09:43
Werter Allenthalben,

Mit dem 5. Symbol in der 2. Reihe kann man einzelne Einheiten per Lufttransport versorgen.
Mit Missionen in der Luftphase konnten wir noch nichts erreichen.

Werter Oerty,

habt Dank für Eure Antwort. Leider verstehen wir nicht was genau ihr damit meint. :???:
Die von uns beschriebenen Symbole sind alle in einer Reihe und eine zweite Reihe haben wir nicht.

In welchem Screen oder Counter befindet ihr Euch, wenn ihr vom Ausführen dieses Lufttransport sprecht?

Komischer Kunde
23.12.21, 10:09
Wir meinen das angesprochene Symbol auf dem Admin-Tab zu erkennen: Flugzeug und etwas am Fallschirm hängend

Allenthalben
23.12.21, 10:20
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https://up.picr.de/42603262mg.png

Road to Leningrad – 14. September 1941 – Turn 13



Der russische Bär verzichtet erneut auf Angriffe. Was uns verstärkt auffällt ist die russische Versorgung der Divisionen per Luftbrücke. In dieser Runde sind zahlreiche Flüge in Richtung Tallin und Umgebung geflogen worden um die dortigen teilweise von der Versorgung per Bahn abgeschnittenen Divisionen doch noch mit dem nötigsten zu versorgen. Die Zugzusammenfassung teilt uns mit, dass der Russe weitere 50.000 Mann erhalten hat. Ob diese alle zur kämpfenden Truppe gehören, oder evtl. ‚nur‘ Unterstützungseinheiten angehören wissen wir natürlich nicht.

Über die Luftphase wollen wir in dieser Runde nicht viele Worte verlieren. Es gibt von unserer Seite keine neuen Erkenntnisse über manuelle Direktiven.

Auch die Bodenkampfphase verläuft recht unspektakulär.
Auf jeden Fall erwähnenswert ist die Tatsache, dass Valdai kampflos fällt. Sehr zu unserer Überraschung, können wir ohne Kampf mit unserer mechanisierten Infanterie die Straßen entlang zum Zentrum fahren. So langsam beschleicht uns dabei aber ein ungutes Gefühl, denn unsere Mannen sind müde und ausgelaugt. Die ebenangesprochene 20. MD verfügt zum Ende des Zuges gerade noch über 15% Supply, 25% Treibstoff und 63% Munition. Wir hoffen, dass wir die eben eingenommene Stadt halten können und es schaffen irgendwie genug Nachschub heranschaffen zu können. Auf jeden Fall sehen wir uns mindestens zwei feindlichen Divisionen gegenüber.

Bei Tallin und Kuressaare rücken wir weiter wie geplant vor. Wir fürchten, dass es knapp werden könnte.

Nicht unerwähnt sollte auch bleiben, dass wir große Teile der 4. Panzer Gruppe off map verlegen müssen. Die Einheiten werden an anderer Stelle scheinbar dringender benötigt.

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Natürlich hatten wir das nicht auf dem Schirm… Die betreffenden Counter haben wir auf dem nachfolgenden Screen mal markiert.

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Wir denken, dass ein weiteres Vorrücken somit nicht mehr möglich ist und es in den letzten Zügen darauf ankommen wird, unsere Position zu halten. Allenfalls ist im Westen noch die Einnahme Tallins und Kurassaare möglich, wie weiter oben bereits erwähnt. Diese Lage wollen wir auch noch kurz im Ausschnitt zeigen.

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Road to Leningrad – 21. September 1941 – Turn 14



Auch in dieser Runde erfahren wir keine sowjetischen Gegenangriffe. Allerdings versucht sich der Russe in Stellung zu bringen, denn seine Einheiten bewegen sich zumindest teilweise in Positionen, die unseren Divisionen gefährlich werden können, nämlich dann, wenn der Russe uns den Nachschub abschneidet.

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Nachschub ist sowieso ein großes Thema. Die kleinen Dreiecke in den Counter zeigen deutlich die problematische Situation auf. Insbesondere im Osten und Westen sind wir deutlich unterversorgt. Am Besten ist die Situation noch im Norden, wo auch unser Hauptaugenmerk lag.
In unserer Luftphase nehmen wir lediglich eine kleine Änderung vor, wir streichen die Aufklärungsmission über Leningrad, da wir der Meinung sind, nicht mehr wirklich weiter vorrücken zu können und unsere Flieger nicht der dort vorhandenen Flak aussetzen möchten. Vielleicht können wir so den einen oder anderen Siegpunkt durch abgeschossene Flugzeuge auf Seiten des Sowjets verhindern.

Für uns etwas unverständlich, das wäre gegen einen menschlichen Spieler sicher anders, können wir ohne Gegenwehr die Insel um die Stadt Kuressaare einnehmen. Wir benötigen dafür nicht mehr als ein Bataillon.
Der Rest der 18. Armee kümmert sich um entsprechende Positionierung. Dabei konnten auch wieder zwei kleine Kessel gebildet werden. Aus denen sicherlich ein Ausbrechen möglich ist. Wir versäumten an dieser Stelle mal wieder von der Option Splittung der Einheiten Gebrauch zu machen.

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Im Norden lassen wir uns entgegen unserer Strategie dazu hinreißen und greifen weiter in Richtung Leningrad an. Erstaunlicherweise sind wir dabei teilweise erfolgreich. An anderer Stelle kassieren wir allerdings eine Abreibung. Die Panzer nördlich von Novgorod konnten ihren Durchbruchversuch nicht erfolgreich gestalten.

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Im Osten müssen wir uns auf das Sichern des bisher erreichten besinnen. Wir ersparen uns hier eine Lagekarte, da es keinerlei Veränderung zu melden gibt und auch keinerlei Aufklärung in dieser Richtung stattfand.

Arminius
23.12.21, 10:56
Hervorragender AAR! Herzlichen Dank. Weiterhin maximale Lernerfolge wünschen Wir.

elbe1
23.12.21, 11:16
bei war in the west war es so das das jede bahn-strecke eine maximale Kapazität hat Truppen & Nachschub
Armee Hq immer auf funktionierenden bahn-strecke stationieren die schicken von da ihrer Bau-Bataillon aus zur Reparatur
mit FBD wurden wir Richtung Riga arbeiten Hafen und mehre bahn-strecken
ich habe bei war in the east I sind wir immer 1 zug Riga alle Bau-Bataillon zum Armee HQ
eine ME 109 hat von Ärmelkanal nur knapp London erreicht

Allenthalben
23.12.21, 19:37
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Road to Leningrad – 21. September 1941 – Turn 15



Zwei Züge sind noch zu spielen und wir stehen aktuell bei einem nahezu ausgeglichenen Punktestand von 1.409 (Achse) zu 1.419 (Sowjet). Beim hochgerechneten Endresultat sieht es dann nicht mehr ganz so gut aus, denn hier kommen die Endpunkte der jeweiligen Städte hinzu und hier hat der Russe natürlich die Nase vorn, insbesondere da Leningrad (würde uns alleine 1.000 Punkte bringen) dem Russen 500 Punkte beschert. Die anderen Städte tun ebenfalls ihren Beitrag leisten. Wie dem auch sei, es wird ein kleiner Sieg des Russen mit 1.634 zu 2.464 vorhergesagt.

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Viel werden wir an diesem Resultat nicht mehr ändern können. Tallinn steht auf jeden Fall noch auf der ToDo Liste, ebenso ein paar Schlachtpunkte. Die anderen Siegpunkthexes (siehe oben) sind nur noch bei unglaublich optimistischen Verlauf zu erreichen. Ehrlich gesagt, wir glauben nicht daran.

Wir verschieben in der Airphase noch einmal das Targethex bei Leningrad etwas gen Osten um evtl. noch ein paar Divisionen aufzuklären. Vielleicht ergibt sich ja doch noch einmal eine Durchbruchchance. Des Weiteren setzen wir eine Ground Support Direktive, welche von der AI nicht vorgesehen war. Vermutlich liegt das an dem Abzug der Panzer Gruppe, die sonst immer die zu unterstützenden Einheiten als Ziel gesetzt hatte.

Durch den Abzug der 4. Panzergruppe inklusive dem motorisierten Korps, fehlen uns nun an der Front insbesondere HQs. Wir müssen zum Ende des Szenarios also noch einmal ein paar Umorganisationen vornehmen, da ansonsten die Einheiten an der Front ohne Unterstützung durch das HQ kämpfen, was sich sicherlich nachteilig auswirkt.
Wir beordern deshalb das XXIII Korps an die Front hinter Luga / Novgorod und tauschen bei dieser Gelegenheit auch den General aus.

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Die Panzer Divisionen und so viel Infanterie wie möglich werden zugewiesen und General Erich von Manstein wird hoffentlich noch für den einen oder anderen Erfolg sorgen, den er sich ans Jackett heften kann.

Bevor wir zum Nordabschnitt der Front kommen, wollen wir zuerst einen Blick auf die Schlacht um Tallinn werfen. Die Vorhersage des Ausgangs spricht trotz vorbereiteten Angriffs deutlich gegen uns. Da sich die Situation aber nicht bessern wird, denn Tallin wird als Hafen natürlich versorgt und wir auch keine Zeit mehr haben wagen wir den Angriff.

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Die Verteidigung wurde vernichtend geschlagen. Leider konnte sich die Schützendivision zurückziehen. Schade, aber hier lag die Rettung wohl in der Nutzung des Hafens. Wie dem auch sei, Tallinn ist unser und damit fehlen dem Russen am Ende auch 100 Siegpunkte.
Die 58 Infanterie Division treibt zur gleichen Zeit zwei Divisionen des Feindes im Kessel vor sich her und schlägt dabei drei Gefechte. Alle siegreich, aber zweimal zieht sich der Gegner zurück und somit gilt der Kessel als noch nicht gesäubert.
Die 11. Infanterie Division tut es den vorgenannten gleich und zwingt ihren Gegner ebenfalls zu Rückzug. Vermutlich können wir die beiden Feindeinheiten in der nächsten und letzten Runde final zur Aufgabe zwingen.
An der Ostfront schlagen wir auch noch ein paar kleinere Scharmützel, achten aber darauf, dass wir kein Risiko mehr eingehen. Heißt, wir prüfen immer peinlich genau die Schlachtvorhersage und greifen nur bei einem entsprechenden Verhältnis an. So können wir berichten, dass alle Schlachten an dieser Front siegreich gestaltet wurden. Evtl. wäre mehr möglich gewesen, aber sicher ist sicher.

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Kommen wir nun zum Nordabschnitt dieses Szenarios, welcher letztlich über Sieg oder Niederlage entscheidet.
Den Beginn macht die Infanterie, die in geschlossener Reihe versucht den Gegner zu besiegen. Dabei sind wir auch recht erfolgreich und schaffen es, die jeweils gegenüberstehenden Divisionen zum Rückzug zu zwingen. Manche werden gar geroutet und diese ziehen sich damit zum eigenen HQ zurück und müssen den bereits mehrmals erwähnten Würfelcheck ausführen.
Insbesondere die 93. ID hat nur eine kleine Division gegen sich und diese wird geschlagen. Wir freuen uns ob der scheinbar geschlagenen Bresche. Beim Nachrücken müssen wir feststellen, dass hier noch mehrere Feinddivisionen im Hinterland stehen. Die vermeintliche Bresche ist somit nicht wirklich existent, da der Gegner immer noch die angrenzenden Hexfelder kontrolliert.
Der nächste Angriff prasselt auf die Russsen ein, dieses Mal kämpfen wir etwas weiter westlich und wollen hier vorstoßen. Aber auch hier beißen wir uns am Ende die Zähne aus, da dicht gestaffelte Sowjets sich gegenseitig unterstützen und wir somit leider nicht siegreich aus der Schlacht hervorgehen.
Kommen wir nun zu den motorisierten Kampf Divisionen. Die Totenkopf SS schlägt ihre erste Schlacht mit Bravour und bringt eine Schützendivision dazu zu kapitulieren. Die zweite Schlacht, um auch hier eine Bresche zu schlagen endet Remis.
Die beiden verbliebenen Panzer Divisionen machen ihre Sache im Rahmen der Möglichkeiten nicht schlecht, aber ein wirklicher Durchbruch gelingt ob der geringen Reichweite (schlechte Bodenverhältnisse und nicht ausreichender Treibstoff) nicht. Immerhin wurden beide Gegner geroutet.

https://up.picr.de/42682758wd.png

quantas
23.12.21, 22:31
Zurück zu den Partisanen...die Höhe der Interdiction kann sowohl auf taktischer Ebene als auch auf strategischer Ebene zu Einschränkungen in der Bewegung führen.

Auf taktischer Ebene bedeutet das, dass eventuell mehr MP beim durchqueren des Hex benötigt werden.

Auf strategischer Ebene werden mehr strategische Adminpunkte benötigt, um ein Feld per Bahntransport zu durchqueren. Das gilt sowohl für Fracht als auch Einheiten.

Allenthalben
24.12.21, 07:58
Zurück zu den Partisanen...die Höhe der Interdiction kann sowohl auf taktischer Ebene als auch auf strategischer Ebene zu Einschränkungen in der Bewegung führen.

Auf taktischer Ebene bedeutet das, dass eventuell mehr MP beim durchqueren des Hex benötigt werden.

Auf strategischer Ebene werden mehr strategische Adminpunkte benötigt, um ein Feld per Bahntransport zu durchqueren. Das gilt sowohl für Fracht als auch Einheiten.

Verehrter quantas,

das hört sich sehr plausibel an. Wir werden das mal im Auge behalten. Anhand der Movement Points sollte das leicht zu bestätigen sein.
Wir bedanken uns tief verbeugend.

Allenthalben
24.12.21, 08:07
Werter Allenthalben,

Mit dem 5. Symbol in der 2. Reihe kann man einzelne Einheiten per Lufttransport versorgen.
Mit Missionen in der Luftphase konnten wir noch nichts erreichen.

Edler Oerty,

wir waren blind!!!

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Nun haben wir das Symbol gefunden, ihr sprecht vom Symbol in der Menuleiste und nicht wie von uns zuerst vermutet den Symbolen auf den Air Einheiten. :doh:

Allenthalben
24.12.21, 09:06
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https://up.picr.de/42603262mg.png

Road to Leningrad – 28. September 1941 – Turn 16



Dank eines Hinweises von General Oerty, den wir zuerst nicht kapiert haben, sind wir nun nach langem nachsinnen auf die Möglichkeit gestoßen eigene Divisionen per Luftbrücke zu versorgen. Wir wollen dies gleich mal ausprobieren, egal ob notwendig oder nicht.

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Dazu wählen wir unsere vorderste Einheit an der Front aus, hier gut zu sehen, die Totenkopf SS Division und die KI versucht nun Fracht vom besten gelegenen Depot herbeizufliegen. Bedingungen hierfür sind:
- Flugfeld in der Nähe (wichtig für gekesselte Einheiten)
- Depot am Startpunkt des Fluges oder auf dem Weg, dann aber mit einem Airfield
In unserem Beispiel fliegt die KGr zbV 106 mit maximal 45 Maschinen des Typs Ju 52/3m. Bedient wird der Bedarf wohl aus dem Depot Luga. So jedenfalls lesen wir das aus der Karte, den Linien und den Hinweisen auf der rechten Seite des Screens heraus. Gerne lassen wir uns korrigieren.
Wir klicken auf LAUNCH und siehe da, die Versorgung wird uns angezeigt. Dummerweise haben wir vergessen im Vorfeld der Mission einen Screenshot der Totenkopf SS Division zu machen und können deshalb nicht im Detail nachverfolgen wie sich die Situation auf kleinster Bedarfsebene auswirkt.

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Wir erhalten Meldung, dass die Finnen den Fluss Svir erreicht haben und dort Verteidigungspositionen eingenommen haben. Wenn eine solche Meldung nicht nur kosmetischer Natur ist, könnte das bedeuten, dass der Russe an dieser zweiten Front Divisionen zur Sicherung abstellen muss. Wie immer ist das reine Spekulation.

Wir fliegen ein paar wenige Aufklärungsflüge gen Leningrad und dann stürzen wir uns in die letzten Bewegungen am Boden.
Im Westen liegt die Sachlage klar auf der Hand, wir räumen die beiden kleinen Kessel, wobei einer der beiden sich selbst geräumt hat. Hier haben die eingeschlossenen Mannen wohl die Gelegenheit genutzt und sich durch die Wälder verstreut.
Im Osten schlagen wir noch zwei kleine Schlachten um so zu weiteren Siegpunkten durch Schlachterfolge zu kommen.
Dann versuchen wir unser Glück im Norden, müssen aber feststellen, dass der Russe hier mehrere Verteidigungslinien hintereinander mit teilweise sehr starken Verteidigungswerten postiert hat. Am Ende kommen wir nicht durch und haben durch einen einzelnen Vorstoß der zuletzt Luftversorgten Totenkopf Division diese gar in eine exponierte Lage gebracht, die zu einer Kesselmöglichkeit des Russen führen kann. Somit kommt unser Vorstoß vor Leningrad zum Erliegen.

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So kommt es am Ende auch, der Russe isoliert die Totenkopf SS Division und wir können an dieser Stelle froh sein, dass das Szenario vorbei ist.

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Am Ende ein kleiner Sieg des Russen. Wir glauben, dass der Sieg des Russen in keiner Weise gefährdet war. Zu viele kleine Dinge müssen von uns noch verinnerlicht, bzw gelernt werden. Dennoch sind wir mit dem Ausgang des Spiels sehr zufrieden, konnten wir uns im Vergleich zum letzten Spiel dieses Szenarios und hier verweisen wir auf den ersten Beitrag dieses Threads deutlich verbessern.
1.113 VP vom letzten Spiel stehen nun 1.760 VP gegenüber. Das bedeutet immerhin, dass es dieses Mal kein Major Victory des Russen war, sondern eben nur ein Minor.

Es hat unglaublich viel Spaß gemacht und wir bereuen den Kauf in keiner Weise. Jetzt lassen wir uns im nächsten Spiel vom werten der_Dessauer vermöbeln, der sich netterweise bereit erklärt hat uns auf dem harten und steinigen Weg des Verständnis und Kapierens in diesem Spiel zu erleuchten.

In diesem Sinne, frohe Weihnachten!
Bleibt gesund.

Bigfish
07.02.22, 19:45
Dieser AAR ist für die Wahl zum AAR des Quartal IV/2021 nominiert!


Abmarsch ins Wahllokal!!!


https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=31047

Bigfish
27.02.22, 22:36
Wir gratulieren zum Sieg bei der Quartalswahl zum AAR des Quartal IV/2021


https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=31047

Allenthalben
01.03.22, 08:20
Wir bedanken uns bei allen Wählerinnen und Wählern! :cool:

Ehrlich gesagt fühlen wir uns gerade ziemlich unwohl, ist doch das spielerische längst der Realität gewichen. :eek:
Unglaublich aber leider wahr.