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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TFH [HOI3 TFH 4.02] "Die Familie Albrecht - eine deutsche Familiensaga" Neufassung



crofreiburg
23.03.21, 19:11
Die Familie Albrecht - eine deutsche Familiensaga
Der Aufstieg einer deutschen Bürgerfamilie

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Ein HOI3 Their Finest Hour AAR (Neufassung).
Es wird die Geschichte einer deutschen Unternehmerfamilie, der Albrechts, von Gründung des Unternehmens bis zum Jahr 19XX erzählt.

Einige Daten zum Spiel und den Einstellungen:
Hearts of Iron 3 "Their Finest Hour" 4.02
Stufe: Schwer
Grafikmods: Francesco´s Model Mod, farbige Leaderpics, sowie der gfxAttakk Counter Mod, CTP Deutsch Korrektur-Mod (u.a. von Privat_S)
Eigene Modifikationen: Einige Namensänderungen bei Ministern, Politikern, Staaten und Parteien

Vorwort:
Nach mehr als 7 Jahren! Pause habe ich Hearts of Iron 3 (über den Umweg Hearts of Iron 4) wieder rausgeholt und beschlossen meinen AAR von damals neu zu verfassen. Das bedeutet, dass ich die Vorgeschichte ziemlich unverändert lassen werden, dann aber ab Jan 1936 komplett neu schreibe.
Irgendwie hab wieder richtig Lust auf das alte Spiel. Nachdem also die kleineren Bauarbeiten am Spiel (kostete mich fast 2 Abende, da es gar nicht so einfach war das Spiel unter WIN 10 über Steam stabil laufen zu bekommen). Sei es drum, mögen die Spiele beginnen.
Das AAR hat eine kurze Vorgeschichte, ehe es mit dem 01. Januar 1936 losgeht.

Inhaltsverzeichnis

Erstes Kapitel - Anfangsjahre der Familie (1825-1918)

1. Die Gründerzeit (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1223008#post1223008)
2. Das deutsche Kaiserreich (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1223008#post1223008)
3. Die Wilhelminische Epoche (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1223011#post1223011)
4. Die Firma im 1. Weltkrieg (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1223011#post1223011)

Zweites Kapitel - Weimarer Zeiten (1918-1936)

1. Die Fabrik im Wandel der Zeiten (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1223215#post1223215)

Drittes Kapitel - Glanz und Gloria (1936-1939

1. Der Neubeginn (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1223218#post1223218)
2. Wieder im Konzert der Großen? (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1223247#post1223247) Teil 1 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1223247#post1223247) Teil 2 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1223453#post1223453)
3. Die Welt verändert sich! (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1223808#post1223808)
4. Jahreswende 1937/1938 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1224326#post1224326)
5. "Friedliche" Expansionen (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1224851#post1224851)
6. Frieden oder Krieg? (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1225702#post1225702)
7. Die letzten Tage des Friedens (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1226162#post1226162)

Viertes Kapitel - Flächenbrand in Europa (1939-

1. Der Polenfeldzug Operation "Gunter" (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1226519#post1226519)
2. Blick Richtung Westen (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1227285#post1227285)
3. Der Nordfeldzug - Operation "Wodan" (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1227895#post1227895)
4. Frankreich-Feldzug – Operation „Balmung“ 1940|Die ersten Tage & Erfolge (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1229389#post1229389) | Wiederholt sich das Desaster von 1914 oder wird Frankreich vernichtet? (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1229577#post1229577)
5. Blick nach Osten oder Angriff auf Großbritannien? (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1230954#post1230954)
6. Italienische Abenteuer auf dem Balkan und Nordafrika (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1231171#post1231171)
7. Die letzte große Schlacht? Unternehmen „Odin“ 1941 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1231266#post1231266)
8. Beginn des Unternehmens „Odin“ – Phase 1 Operation „Berseker“ Teil 1 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1232471#post1232471) | Teil 2 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1232828#post1232828)
9. Ruhe vor dem Sturm im Osten (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1233730#post1233730)
10. Operation „Thor“ Entscheidung im Osten? 1942 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1234988#post1234988)
11. Operation „Thor“ - Minioperationen (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30766&p=1278082#post1278082)




Bilderquellen:
Screens meines eigenen Spieles (also Paradox Interactive)
Wikipedia für historische Bilder

crofreiburg
23.03.21, 19:17
Erstes Kapitel - Die Anfangsjahre der Familie

1. Die Gründungszeiten

Die Geschichte der Familie begann 1825, als der damals 25 jährige Klaus Albrecht, in seiner kleinen bescheidenen Werkstatt in Duisburg, erstmals Konsumgüter z.B. Kochtöpfe und andere Küchenutensilien aus Stahl herstellte.

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Fabrik um 1850 in der Nähe von Duisburg

Die neuen Produkte waren schnell im ganzen Gebiet beliebt und verkauften sich ganz gut. Damit kam die Familie, die aus Klaus, seiner Frau Cäcilia und den beiden Söhnen Walter (5 Jahre) und Rolf (1 Jahr) bestand zu finanziellem Wohlstand obwohl zeitgleich in Essen große Erz- und Stahlwerke entstanden. Klaus konnte durch seine guten Kontakte zu den Stahllieferanten immer besseren und billigeren Stahl zur Produktion seiner Waren verwenden. Mit der Zeit entwickelte sich aus der kleinen 1-Mann Werkstatt ein kleines mittelständisches Unternehmen. 1850 arbeiteten bereits 50 Arbeiter in der kleinen Fabrik in Duisburg. Die Fabrik „Albrecht“ stellte hauptsächlich Konsumgüter her.

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Klaus Albrecht um 1860

Doch Klaus erkannte, dass sich Europa durch die Industrialisierung schnell verändern würde. Die politischen Verhältnisse in „Deutschland“ veränderten sich schnell. Die Spannungen zwischen den Großmächten wurden stetig größer. Vor allem das Königreich Preußen führte eine aggressive Politik. Der dortige König, wollte ein geeintes Deutsches Reich unter Führung der Preußen erschaffen. Daher kam es ab 1860 zu immer grösseren Spannungen mit der zweiten deutschen Großmacht Österreich. Klaus Albrecht hatte ein gutes Gespür für diese Spannungen in dieser Zeit. So stellte er 1862 mehrere junge und damals noch unbekannte Ingenieure ein. Diese sollte sich vor allem in Waffentechnik und im Lokomotivbau weiterbilden und forschen. Nach Meinung von Klaus würden die Kriege der Moderne durch die bessere Mobilität und die Waffentechniken entschieden werden. Nur wer die besten und schlagkräftigsten Waffen und vor allem Artillerie haben würde, wäre in der Lage den Feind schnell zu besiegen. Die Zeit der Kavallerie und großen Infanterieschlachten war bald vorbei. Im Jahre 1864 konnten Klaus und seine Forschungsabteilung die ersten Erfolge patentieren lassen. So wurde eine ganz neue Lokomotive (einer der schnellsten und effektivsten Ihrer Zeit) entwickelt, die Albrecht 1.

Auch bei der Rüstungsentwicklung hatte die Firma Albrecht mehrere neue Geschützen und Kanonen entwickeln können. Besonders stolz führte Klaus diese neuen Produkte dem preußischen König vor. Dieser war von den Produkten sehr begeistert und bestellte eine große Anzahl von Geschützen und mehrere Loks für sein Militär. Bereits ein Jahre später war das Königreich Preußen, der größte Kunde der Waffenfabrik „Albrecht“. 1865 übernahm der ältere Sohn Walter die Geschicke der Firma. Klaus Albrecht war nun 65 Jahre alt und litt an einer schweren Krankheit. Den Aufstieg seiner Firma zu einer der modernsten Fabrik Europa bekam der alte Mann leider nicht mehr mit.

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Zeichnung der Fabrik um 1865

Am 22. Dezember 1865 starb Klaus Albrecht im Alter von 65 Jahren an Krebs. Die Firmenleitung würde durch den 45 jährigen Sohn Walter übernommen. Der jüngere Bruder Rolf (41 Jahre) hatte Politik studiert und war seitdem im Staatsdienst und diente seinem Land als hoher Beamter. Walter Albrecht war verheiratet mit Emilie und hatte drei Kinder: Peter (18 Jahre), Joseph (15 Jahre) und Katarina (10 Jahre). Er führte die Firmenpolitik seines Vaters weiter und setzte ganz auf eine starke Rüstungsproduktion. So belieferte man Ende 1865 / 1866 Waffen an diverse Königshäuser und Staaten in der ganzen Welt. Im Frühjahr 1866 wurden die Spannungen zwischen den beiden deutschen Großmächtigen heftiger und im Sommer 1866 entlud sich dieser im „Deutschen Krieg“ von 1866.

Hintergrund zum Deutschen Krieg 1866 (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Krieg)

Durch den Prager Frieden vom 23. August 1866 und der Gründung des Norddeutschen Bundes (unter Führung Preußens) waren die Machtverhältnisse im „Deutschen Reich“ neu geordnet worden. Preußen war nun die alleinige vorherrschende Macht in Deutschland. Das Kaiserreich Österreich war nicht mehr Teil der deutschen Staatengemeinschaft. Preußens Ziel eines geeinten Deutschen Reiches unter der Krone Preußens war man wieder etwas näher gekommen. Das Kaiserreich Österreich hingegen verlagerte seine Außenpolitik nun mehr in Richtung Balkan. Damit waren bereits kurz nach dem Ende des Krieges der Grundstein für neue Konflikte gelegt worden.
Diese Chance erfasste Walter Albrecht sofort. Er ließ noch mehr junge und motivierte Ingenieure einstellen. Sein Ziel war die Entwicklung der modernsten Waffentechnologien der Welt und den Bau der besten und modernsten Loks der damaligen Zeit.

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2. Das deutsche Kaiserreich

So hing seit 1871 da neue deutsche Kaiserwappen im Wohnzimmer der Familie Albrecht. Die Familie war stolz auf Ihren Kaiser und auf Ihre neue Heimat.

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Kaiserliches Wappen 1871

Frankreichs Kriegserklärung am 19.07.1870 an Preußen führte zum Deutsch-Französischen Krieg. Durch die deutschen Siege begünstigt, wurde am 18. Januar 1871 mit der Kaiserproklamation im Versailler Spiegelsaal, das neue Deutsche Kaiserreich gegründet.

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Gemälde "Kaiserproklamation" 1871 im Saal der Albrechts

Am 26. Februar 1871 wurde der Krieg im Vorfrieden von Versailles beendet. Das neue deutsche Kaiserreich hatte seinen ersten Krieg siegreich beendet.

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Politische Karte des "Reiches" 1870

Walter Albrecht war überzeugt, dass dieser große Sieg, vor allem wegen seiner modernen und in großen Stückzahlen gebauten Waffen erreicht wurde. Eine der Folgen des Sieges und der Gründung des Reiches war das schnelle Wachstum der deutschen Wirtschaft. Das Reich wuchs zwischen 1871-1900 zu einem der größten und gefährlichsten Konkurrenten des britischen Empire heran. Dies führte zu Spannungen mit dem britischen Empire. Bereits 1880 erkannte Walter Albrecht, dass dieses rasches Wachstum des Reiches und die Spannungen mit dem britischen Empire Europa bald zu einem großen Krieg führen könnte. Das Bündnissystem Bismarcks verhinderte dies derzeit zwar, doch nach einem möglichen Abgang Otto von Bismarcks, würde das ganze System zu wackeln beginnen.

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Otto von Bismarck (in Uniform)

Der Hohenzollernprinz Wilhelm (der künftige Wilhelm II.) träumte bereits damals von einem großen deutschen Weltreich. Diese Vorstellungen mussten zwangsläufig mit den Vorstellungen des Britischen Empires kollidieren.

crofreiburg
23.03.21, 19:22
3. Die Wilhelminische Epoche

Als dieser Prinz 1888 auf den Thron stieg und zum Kaiser Wilhelm II. wurde begann das Bismarcksche System zu wanken.

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Karikatur zum Abgang Bismarcks

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Gemälde mit dem Portrait Kaiser Wilhelm II., welches im großen Saal der Albrechts hing

Die Gefahr eines großen Krieges wurde merklich höher. Gute Zeiten für die Fabrik Albrecht. Inzwischen hatte der älteste Sohn Peter die Firmenleitung übernommen. Walter Albrecht war nun bereits 68 Jahre alt und lebte als graue Eminenz im Hause weiter. Sohn Peter, inzwischen 41 Jahre alt, hatte seine beiden Geschwister mit hohen Abfindungen ausbezahlt. Zudem erhielten beide Geschwister jährliche Apanagen in beträchtlicher Höhe. Somit blieb die Firma in der Hand eines Chefs. Peter hatte zum ersten Mal in der Familiengeschichte eine Frau aus adligem Hause geehelicht. Seine Frau Mathilde von der Hohenlohe gebär ihm zwei Söhne. Karl-Gustav (19 Jahre) und Wilhelm (13 Jahre).
Bis zur Jahrhundertwende hatte sich das politische Leben im Reich deutlich geändert. Mit der Absetzung des Reichskanzlers Bismarcks 1890, war die Stimmung hin zur Aufrüstung und Weltmachtstreben immer weiter gestiegen.
Der jüngere Sohn Wilhelm (inzwischen 24 Jahre) war ein vernarrter Soldat und besuchte die Königlich Preußische Kriegsakademie in Berlin. Inzwischen war er zum Fahnenjunker aufgestiegen. Er diente im kaiserlichen Heer. Sein älterer Bruder Karl-Gustav war bereits seit Jahren in den Firmengeschäften involviert worden. Die Firma hatte sich in den letzten Jahren immer weiter vergrößert und war nun einer der größten und mächtigsten Rüstungsfirma der Welt geworden. Immer öfters besuchte Kaiser Wilhelm II. seine Musterfirma in Duisburg. Er bestellte oft neue und viele Waffen der Firma Albrecht für seine geliebte Armee. Von 1900 bis 1912 kam es auf der ganzen Welt immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen wie z.B. die Burenkriege, Boxeraufstände, Russisch-japanischen Krieg, ital.-türkischer Krieg, Balkankriege. Immer verdiente die Firma Albrecht kräftig mit. Doch diese Kriege waren meist regional begrenzt.
Walter Albrecht war 1905 im Alter von 85 Jahren friedlich in seinem Bette eingeschlafen. Neues Familienoberhaupt wurde Peter Albrecht.
Aufgrund der zahlreichen Spannungen und der aggressiven Politik der Großmächte schien ein großer Krieg nicht mehr weit entfernt zu sein. Als man 1913 ein modernen und großen neues Fabrikkomplex eröffnete, schien die Firma auf Ihrem Höhepunkt zu sein. Zur Eröffnung des Gebäudekomplexes erschienen außer allen Familienmitgliedern auch viele bedeutende Personen der damaligen Zeit. Der Kaiser persönlich eröffnete die neuen Fabrikhallen in einer feierlichen Zeremonie. Ende 1913 wuchsen die Spannungen in Europa.

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Karikatur "Machtverhältnisse 1914"

Die verbündete Donaumonarchie versuchte seine innenpolitischen Schwierigkeiten mit einer aggressiven Aussenpolitik zu vertuschen. Die Annexion Bosnien im Jahre 1908 und die Balkankriege 1912-13 hatten den Balkan zu einem Pulverfass werden lassen. Als am 28. Juni 1914 ein Attentat auf den österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand verübt wurde, kam es in Europa zu einer Krise zwischen den Großmächten. Die Julikrise 1914 führte dazu, dass im August 1914 ein europäischer Krieg und Weltkrieg begann.
Die Firma Albrecht mobilisierte sofort alle Ressourcen. Die treue Firmenleitung gewährte dem deutschen Kaiser sogar großzügige Kriegskredite und ließ Waffen in großer Anzahl herstellen. Diese Waffen sollten erst nach dem Sieg des Kaiserreiches in Rechnung gestellt werden. Der jüngere Sohn Wilhelm (39 Jahre) zog bereits Anfang August 1914 in den Krieg. Er wurde an die Ostfront nach Preußen verlegt.
Gleichzeitig übernahm Karl-Gustav (45 Jahre) die Geschäftsführung von seinem Vater Peter (67 Jahre). Karl-Gustav hatte die Unternehmenstochter Cecilie Schmitt geheiratet. Er war Vater von drei Kindern: Rolf (geb. 1900) , Otto (geb. 1902) und Sophie (geb. 1904).

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4. Die Firma im 1. Weltkrieg

In der Anfangszeit produzierte das Unternehmen unermüdlich Waffen und Eisenbahnen für das Deutsche Kaiserreich. Doch bereits im Winter 1914 machten sich bei Karl-Gustav erste Ernüchterungen breit. Er war im Gegensatz zu seinem Vater nicht ganz so Kaisertreu. Zwar war auch er ein Monarchist und Unterstützer eines starken deutschen Reiches. Doch er dachte, dass es Zeit wäre, die Monarchie im Reich neu zu gestalten. Ein moderner Monarch könne nicht mehr am Volkswillen vorbei regieren. Daher musste man dem Parlament mehr Rechte wie bisher geben. Nur so würde man die Monarchie auf Dauer festigen können. Natürlich behielt er seine Meinung und Skepsis gegenüberüber dem jetzigen Kaiser für sich. Der Krieg verlief nicht so schnell und erfolgreich wie geplant. Auch die Briefe seines Bruders von der Ostfront öffnete Karl-Gustav immer mehr die Erkenntnis, dass das Deutsche Reich diesen Krieg nicht gewinnen könne. Dennoch produzierte die Firma in 24 h Schichten Waffen um Waffen für das deutsche Heer. Die Familie verdiente in dieser Zeit ein grosses Vermögen. Doch Karl-Gustav dachte an die Zukunft der Familie. Wie würde es im Reich weitergehen. Wie könne man die Familie und das Unternehmen in die Moderne retten und im Falle einer deutschen Niederlage schützen.

Als Anfang 1915 die USA durch den U Boot Krieg des Reiches provoziert wurden, sah Karl-Gustav seine Thesen bestätigt.
Auch die Siegesmeldungen von der Ostfront konnten Ihn von seiner Meinung nicht abbringen. Er musste einen Plan B erarbeiteten. Dieser sollte im Falle einer Niederlage und einer Revolution im Reiche, den Fortbestand der Firma und Familie gewährleisten.
Als der amerikanische Präsident Wilson im Dez. 1916 ein deutsches Friedensangebot abgibt und die Entente ablehnt, wusste Karl-Gustav, dass der Krieg bis zum Ende geführt werden musste.
Die USA trat im April 1917 in den Krieg gegen die Mittelmächte ein. Damit war Karl-Gustav klar, dass das Reich diesen Krieg verlieren würde. Zu mächtig war die amerikanische Industrie. Zu stark die Massen an Menschen und frischen Ressourcen. Karl-Gustav war 1904 nach seiner USA Reise sehr beeindruckt von der amerikanischen Wirtschaft gewesen.
Im Herbst 1917 flackerte auf deutscher Seite noch einmal ein Funken Hoffnung auf. Die neue UdSSR war bereit zu Friedensverhandlungen. Damit war der Krieg im Osten beendet. Sein Bruder Wilhelm wurde an die Westfront verlegt.
Doch bereits Anfang 1918 waren diese Hoffnungen wieder verflogen. Als Wilhelm auf Fronturlaub mit seinem Bruder zusammentraf, berieten die beiden Brüder über die Zukunft der Firma. Beide waren sich einige, dass das Kaiserreich den Krieg verlieren würde. Nachdem die „14 Punkte“ von Wilson bekannt geworden waren, war den beiden Brüder bewusst, dass auch das Deutsche Kaiserreich auf den Spiel stand. Beide befürchteten eine Rachepolitik der Siegermächte d.h. Deutschland werde zu einer schwachen Nation gemacht. Die Rüstung und Armee werde sicherlich aufgelöst. Daher berieten die beiden Brüder, was man in solch einem Falle machen sollte. Der sog. Plan B entstand. Karl-Gustav liess also ab März 1918 seine Konstrukteure Pläne erstellen um die Produktion schnellstmöglich auf Konsumgüter etc. umstellen zu können. Als es im Oktober 1918 zu Unruhen in der K.u.K Monarchie kam, wusste Karl-Gustav dass nun die Zeit gekommen war, das sinkende Schiff zu verlassen. Die Revolution im Reich stand kurz bevor. Die militärische Niederlage im Westen war nun noch eine Frage der Zeit. Karl-Gustav begann damit Kontakte zu den konservativen Parteien zu knüpfen. Gleichzeitig kontaktierte er seine ehemaligen US-Geschäftspartner in New York. Dadurch wollte er sich etwas Luft verschaffen. Die Produktion von Konsumgütern wurde bereits vorbereitet und die Firma wurde teilweise umgerüstet. Nur noch ein kleiner Teil der Fabrik baute Rüstungsware. Karl-Gustav schien bestens vorbereitet zu sein.
Am 09. November 1918 dankte Kaiser Wilhelm II. ab. Am gleichen Tag wurde in Berlin die deutsche Republik ausgerufen. Es war soweit. Das Kaiserreich war Geschichte. Eine Dynastie war untergegangen.

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Zeitungsmeldung zur Abdankung des Kaisers 1918

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Szene : Ausrufung der Republik 1918

Sofort wurden Maßnahmen zur Sicherheit der Familie und Fabrik getroffen. Loyale Arbeiter wurden als Wachen aufgestellt. Zu groß war die Angst vor Plünderungen und Aufständen. Doch es blieb ruhig. Vorerst….

Am 11. November 1918 war der 1. Weltkrieg beendet und die Verlierer standen vor dem Abgrund der Geschichte.

crofreiburg
24.03.21, 17:19
Zweites Kapitel - Die Fabrik im Wandel der Zeit (1918-1936)

Am 28. Juni 1919 unterzeichneten die Vertreter des Deutschen Reiches den Friedensvertrag von Versailles. Die Kolonien mussten abgegeben werden, Polen bekam Posen, Westpreußen und Soldau, Elsaß-Lothringen ging an Frankreich, das Memelland wurde von Litauen beansprucht, Eupen und Malmedy gingen an Belgien, Nordschleswig fiel an Dänemark und das Hultschiner Land wurde der Tchechoslowakei zugesprochen. Das Rheinland wurde besetzt und entmilitarisiert. Die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn musste aufgelöst werden und es entstanden Österreich, Ungarn, Jugoslawien und die Tschechoslowakei. Zu diesem Zeitpunkt war die Bundesrepublik Österreich als Staat nicht lebensfähig. Es wurde der Anschluss an Deutschland angestrebt. Jedoch untersagten dies die Alliierten. Die Gebiete des ehemaligen Osmanischen Reichs (Syrien, Irak, Transjordanien und Palestina) wurden unter britische und französische Mandatsherrschaft gestellt.

• insgesamt verloren die Mittelmächte weit über 3 Mio. qkm und 20 Mio. Menschen
• Deutschland durfte nur 100.000 Soldaten unterhalten.
• untersagt waren schweren Waffen, großen Kriegsschiffe und eine Luftwaffe
• Deutschland wurde Republik

Die neue Republik stand unter keinem guten Stern. Der verlorene Krieg, die Auflagen des Friedenvertrages von Versailles und die Wirtschaftskrise erschütterten das Deutsche Reich. Die Familie hatte Ihre Produktion umgestellt. Doch Ihr Vermögen (Bargeld) war nichts mehr wert. Die Inflation und die verlorenen Kredite an das alte Kaiserreich waren die wichtigsten Gründe für den Verlust Ihres Vermögens. Der Verkauf der Waren ins Ausland war durch die Versailler Beschränkungen sehr erschwert. Die Arbeiter mussten mit Waren bezahlt werden. Die Reichsmark war kaum etwas wert. Dennoch ließ sich Karl-Gustav nicht beirren und versuchte seine alten Geschäftspartner in den USA zu kontaktieren. Mitte der 20er Jahre stabilisierte sich die Wirtschaft und die Lage im Reich besserte sich ein wenig. Die Firma konnte wieder schwarze Zahlen schreiben. Diese Phase dauerte jedoch nicht allzu lange. Als 1929 die Weltwirtschaftskrise eintrat, traf diese Krise das schwache und abhängige Deutsche Reich besonders hart. Durch die Krise wurde auch die Politik im Reich radikalisiert. Die KPD und die NSdAP wurden immer stärker. Beide Parteien wurden von Karl-Gustav und seinem Bruder Wilhelm entschieden abgelehnt und teilweise bekämpft. Beide Parteien waren den Brüdern zu sozialistisch und revolutionär. Die Brüder standen politisch zur Zentrumspartei. Der Vater Peter Albrecht sagte kurz vor seinem Tod im Jahr 1928: „Lasst auf keinen Fall die radikalen Parteien an die Macht, das wäre der endgültige Untergang des Reiches. Unser Ziel muss die Wiederherstellung der Monarchie mit modernem Antlitz sein“. Diese Worte trieben die beiden Brüder von nun an. Deswegen spendete man der Zentrumspartei enorme Summen, damit diese gegen die beiden neuen und starken Volksparteien eine Chance haben konnte. Als es Anfang der 30er Jahre zur größten politischen Krise seit 1919 kam und der aufstrebende Politiker A. Hitler die Macht fast in den Händen hält, organisierte Wilhelm Albrecht (mit großer Hilfe seines Bruders) einen Umsturzversuch. Mit Hilfe seiner ehemaligen Offizierskollegen aus dem 1. WK, wurde Ende 1935 ein Putsch durchgeführt. Dieser sollte die ehemalige Kaisermonarchie wiederherstellten. Für Gott, Vaterland und Kaiser war der Spruch der Putschisten um Wilhelm Albrecht.

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Szene: Putsch der Monarchisten Dez. 1935

Die Firma des Bruders spielte dabei eine gewichtige Rolle. Einerseits finanzierte man den Putsch, anderseits wurden im geheimen Waffen und Munition produziert und an die Putschisten im ganzen Reich verteilt.
Im Dezember 1935 war es endlich soweit. Kaisertreue Milizen unter der Führung Wilhelms und seinen ehemaligen Offizierskollegen verhaften am 20. Dezember 1935 alle wichtigen Funktionäre der Kommunistischen Partei und der NSDAP. Nur einige Tage später wurde der 5. Sohn des ehemaligen Kaisers Wilhelm II zum neuen deutschen Kaiser Oskar I. proklamiert. Damit begann für das Reich und die Familie Albrecht eine neue ereignisreiche Epoche.

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Potraits des neuen Kaisers Oskar Karl Gustav Adolf von Preußen alias Oskar I.

Am Abend des 26. Dezember feierte die Familie das Weihnachtsfest 1935 und gleichzeitig die Wiederherstellung der deutschen Monarchie. Doch damit war die Aufgabe noch lange nicht beendet. Im Gegenteil, das schwache Reich stand nun vor wichtigen und schweren Aufgaben. Dabei sollte die Firma Albrecht mit Geld und Waffen helfen. Die Aufgabe der Brüder Albrecht war es nun, weitere Unterstützer unter den Unternehmern im Reich zu finden.
Natürlich wussten beide Brüder, dass man bei Erfolg enorme Summen an Geld verdienen könne. Doch Ihre Motivation war nicht Ihr eigenes Vermögen, sondern es ging Ihnen um ein starkes und mächtiges Deutsches Kaiserreich.

Am Neujahrstag 1936 begann die neue Zeitrechnung und dunkle Wolken zogen am Himmel auf...

crofreiburg
24.03.21, 17:29
Drittes Kapitel - Glanz und Gloria

1. Der Neubeginn

Anfang des Jahres 1936 übernahm der neue deutsche Kaiser Oskar Karl Gustav Adolf von Preußen (* 27. Juli 1888 im Marmorpalais in Potsdam;) als Kaiser Oskar I. die Regierungsgeschäfte des deutschen Reiches.

Ein Vertrauter und enger Freund des Kaisers wurde zum neuen Reichskanzler von Kaisers Gnaden ernannt.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/92/Rupprecht_von_Bayern.jpg
Portrait des neuen Reichskanzlers Fürst Robert von Baden Dez 1935

Das Ausland war von den Ereignissen im Deutsche Reich völlig überrascht worden. Alle ausländischen Geheimdienste hatten komplett versagt.
So entgegnete dem neuen Kaiser und seiner Regierung nur wenig Widerstand von Seiten der Briten, Franzosen und Russen. Da die „Großmächte“ genügend eigene Probleme hatten, wollte man die Situation in Deutschland nun nur genau beobachten und höchstens im Notfall militärisch eingreifen. Daher sandten alle Großmächte etliche Spione ins Reich. Diese sollte die Lage beobachten und einen genauen Bericht über die aktuelle Lage im Reich erarbeiten und vorlegen.

In seiner ersten Rede des Kaisers an sein Volk und der Erklärung des neuen Reichskanzlers (Diese wird aus Zeitgründen hier kurz zusammengefasst) ging es beiden Herren hauptsächlich um folgende Ziele:



Anspruch des Reiches auf einen Platz unter den Großmächten
Revision des Versailler Vertrages
Respekt und Ehre für das Deutsche Kaiserreich


Karl-Gustav Albrecht begrüßte diese ersten Regierungserklärung des Kaisers und seines neuen Kanzlers. Sein Bruder Wilhelm wurde als enger Berater ins Kriegs- und Wirtschaftsministerium berufen. Damit hatte die Familie eine wichtige Person an einer der Schaltflächen des Reiches installiert.

Sofort Anfang Januar 1936 berief der neue Reichskanzler Fürst Robert von Baden eine große Sitzung im Reichstagsgebäude ein. Auch beide Brüder Albrecht waren zu dieser Sitzung geladen. Immerhin sollten Sie bei der Neugestaltung des Kaiserreiches mitwirken. Außerdem waren alle wichtigen Minister, Politiker und Militärs anwesend.
Nach einer kurzen Ansprache des Kaisers, übernahm der Kanzler das Wort.

Nach dem Umsturz und der Wiedereinführung der Monarchie ging es dem Reichskanzler vorerst nun um die Sicherung der Monarchie. Dies muss das große Ziel in den nächsten Wochen und Monaten sein. Das ich durfte in dieser wichtige Stunde keine Schwäche zeigen. Als der Kanzler sein Rede beendet hatte, bebte der Saal aufgrund des tosenden Beifalls und euphorischen Rufen der Anwesenden.
Auch die beiden Brüder waren begeistert von Ihrem neuen Kanzler und der neuen Hoffnung, dass Ihr geliebtes Reich wieder zu einer geachteten Weltmacht werden könne.

So stimmten alle zum Ende des Rede gemeinsam ein:

"Lang lebe der Kaiser"
"Nieder mit Versailles"

Nach Abspielen der Kaiserhymne, ging man zum Abendessen über. Diese Gelegenheit nutzte der Kanzler um mit seinen wichtigsten Beratern zu sprechen und sofort Aufträge zu erteilen.

So verlangte er von allen Ministern aktuelle Berichte über Ihre Ressorts.

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Die neue Reichsregierung im Januar 1936

Die meisten Berichte lagen am nächsten Tag auf dem Schreibtisch des Kanzlers.

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Außenpolitische Lage des Reiches im Januar 1936

Am nächsten Morgen hängte sich Kanzler Fürst Robert v.Baden eine neue Landkarte in das neu bezogene Büro auf:

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Politische Karte Europas (Jan 1936)

Gegen Mittag kamen noch mehrere Spionageberichte rein:

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Großbritannien (Jan 1936)

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Frankreich (Jan 1936)

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UdSSR (Jan 1936)

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USA (Jan 1936)

Die ersten Entscheidungen des Kanzlers war die Ernennung neuer Minister (u.a. Dr. Schacht +10% IK und einem neuen Chef des Heeres (v. Blomberg -10% Nachschub) und Marine (Wilhelm Groener).

Zudem wurden sofort beträchtliche Aufträge an die Wirtschaft ausgegeben. Auf Anraten von Wilhelm Albrecht sollten zunächst erstmal Industrieanlagen gebaut werden. Die bisherigen Marineaufträge wurden nicht gestoppt. So hoch wäre der Verlust bei einem Baustopp gewesen.
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Nach einer Besprechung mit Karl-Gustav Albrecht ließ sich der Kanzler davon überzeugen vorerst keine neue Kampfdivisionen aufzustellen. Zum einem sollte man die anderen Großmächte nicht verprellen und zum anderen wollte man erst einige Energie und Zeit in die Erforschung neuer Waffensysteme reinstecken.
Karl-Gustav und Wilhelm Albrecht waren seit Ihrem letzten Treffen mit einem gewissen Generalmajor Guderian große Anhänger der Panzerwaffe geworden. Hier sollte die Zukunft der modernen Kriege liegen. Daher forschte die Familie Albrecht schon seit einigen Monaten an panzerähnlichen Fahrzeugen. Erst wenn hierbei einige Fortschritte erzielt würden, war mit dem Aufbau von neuen Panzerdivisionen zu rechnen. Ziel war die Panzerwaffe zur tragenden Kraft der neuen Wehrmacht zu machen.
Auch das Reich begann damit, verstärkt neue Waffensysteme zu erforschen und testen. Dabei lag der Fokus auf Infanterie- und Panzerwaffen.
Der Pool an Wehrpflichtigen war relativ gut. So konnte man derzeit auf ca. 882 MP zurückgreifen.

Bei der Außenpolitik befahl der Kanzler besonders vorsichtig zu sein. Zunächst sollten die Beziehungen zu den Großmächten: Großbritannien, Frankreich, USA und der Sowjetunion stabilisiert und verbessert werden. Zu diesem Zweck reiste Wilhelm Albrecht im Auftrag des Wirtschaftsministers in alle wichtigen Länder rund um den Globus. Dabei sollte er auch die sehr wichtigen Handelsbeziehungen aufleben lassen und teilweise neue Verträge abschließen.
Im Nachbarstaat Österreich wollte man deutlich an Einfluss gewinnen. Daher wurden geheime Spione damit beauftragt, die jetzige reichsfeindliche Regierung zu untergraben. Klares Ziel des Kaisers war es, Deutsch-Österreich ins Reich einzugliedern.

Die vorgelegten Spionageberichte brachten noch keine echten Erkenntnisse darüber, was die anderen Staaten im "Ärmel" hatten. Doch der Anfang war gemacht. Der Kanzler erkannte schnell, dass man die Spionageabwehr und den Auslandsgeheimdienst ausbauen musste.

Bereits in den ersten Stunden und Tagen konnte Wilhelm Albrecht einige sehr wichtige Handelsverträge abschließen. Das Reich war in seiner derzeitigen Lage stark von den Lieferungen aus dem Ausland abhängig. Um die Wirtschaft und Rüstung für einen eventuellen Krieg aufzubauen, musste man die Rohstofflage erheblich verbessern. Einige wichtige und große Deals wurden abgeschlossen. Vor allem Rohstoffe und Rohöl wurden eingekauft. Um dies zu finanzieren wurden überschüssige Kohle und Konsumgüter exportiert. Die Handelsbilanz blieb daher einigermaßen ausgeglichen. Die Staatsfinanzen waren nämlich ebenfalls knapp.

In der folgenden Woche traf sich Kanzler mit seinen militärischen Beratern. Dabei wollte er sich einen genauen Überblick über die derzeitige milit. Lage und Stärke (eher Schwäche) des Reiches machen. Die Mannstärke lag bei ca. 230.000 Mann.
Nun das Heer bestand aus 130 Brigaden, welche in zwei Oberkommandos (West und Ost) aufgeteilt waren. Es gab 41 Divisionen in 11 Korps und eine Heeresgruppe. Die Organisation des Heeres war eine totale Katastrophe.
Der neue Generalstabschef von Blomberg bekam sofort den Befehl, das Heer neu aufzustellen.

Bei der Luftwaffe war die Lage kaum besser. Lediglich 11 Geschwader (3 AJ + 8 TaBo) standen dem Reich zu Verfügung. Das waren ca. 1100 Flugzeuge. Damit war man nicht mal in der Lage, das Reich zu verteidigen.

Tja und die Marine musste nach der Niederlage im 1.WK am meisten leiden. Die Angst der Briten ließ die ehemalige Kaiserliche Marine auf nun 14 Großschiffen und 3 Zerstörergeschwader schrumpfen. Zudem besaß man noch 3 U-Bootgeschwader.

Nachdem der Kanzler die Lage kannte, war er niedergeschlagen. Die militärische Lage des Reiches war gelinde gesagt "total im Ars..". Hier musste unbedingt etwas geschehen.
Wenn das Reich seine Stellung und die verlorenen Gebiete wiederhaben wollte, ging dies (eventuell) nur in dem man Krieg führen musste. Dafür war die Reichswehr viel zu schwach. Nicht mal gegen Polen hätte man derzeit eine echte Chance. Wie tief war das Reich gesunken.

Nun hieß es "Ärmel hochkrempeln" und arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten.

Setsches
24.03.21, 18:03
Viel Spaß und Erfolg! :prost:

crofreiburg
24.03.21, 20:14
2. Wieder im Konzert der Großmächte?

Bereits in der ersten Woche konnten weitere wichtige Handelsverträge mit diversen Ländern abgeschlossen werden. Die Ressourcenlage stellte sich somit nach der ersten Amtswoche am 09. Januar 1936 somit wie folgt und somit etwas besser dar:

Energie + 63
Metall + 2
Seltene Materialien - 53
Öl + 18
Treibstoff + 20
Finanzen + 1

In Afrika hatten die Italiener unter dem machtgierigen Mussolini das Kaiserreich Abessinien (Äthiopien) ohne Vorwarnung angegriffen. Die Welt hielt dem Atem still, doch keiner griff ein. Zu groß war die Angst vor einem erneuten großen Weltkrieg.

Hintergrundwissen:Wikipedia Artikel zum echten Abessinien-Krieg 1935/36 (https://de.wikipedia.org/wiki/Abessinienkrieg)

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Ostafrika am 9. Januar 1936

Am 25. Januar verabschiedete die neue Regierung Ihr erstes wichtige großes Gesetz: Ein neue Industriegesetz, welches unsere Industriepolitik zu einer Mischindustrie umwandelte.

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Dadurch sollte die Industrie weiterhin gestärkt und gefördert werden. Wilhelm Albrecht sollte zudem in den nächsten Wochen einige wichtige Dienstreisen unternehmen. Seine Hauptaufgabe sollte der Abschluss von wichtigen Exportabkommen mit dem Ausland sein. Die deutsche Rüstung und Wirtschaft sollte genügend Mittel für den weiteren Aufbau des Reiches zur Verfügung haben. Nur so würde man mittelfristig wieder im Konzert der Großen mitspielen können.

Am Abend vor dem Flug nach Stockholm besuchte Wilhelm seinen Bruder Karl-Gustav. Beim Abendessen sprach beide über die Pläne der neuen Regierung. Karl-Gustav begrüßte die neuen Entscheidungen sehr und schwärmte seinem Bruder von den letzten Ergebnissen seiner Experimente (z.B. Panzerwaffen) vor.
Als man später noch eine Zigarre rauchte, sprach man auch über die derzeitige Lage in Afrika. Dort kämpften die Italiener gegen das stolze Kaiserreich Äthiopien und versuchte dieses rohstoffreiche Land endlich zu besetzen.

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Lage in Ostafrika Ende Januar 1936

Wilhelm war über das langsame Vorankommen der Italiener leicht erstaunt und auch besorgt. Immerhin sah er im Königreich Italien einen möglichen Verbündeten gegen Frankreich.
Doch sein Bruder war anderer Meinung über den südlichen Nachbarn. Er meinte, dass die Italiener nicht so stark sein, wie im Allgemeinen angenommen. Die italienischen Waffen seien veraltet und die Armee in einem desolaten Zustand. Bei seiner letzten Reise nach Rom, hatte er verschiedene ital. Rüstungsfirmen besucht und war geschockt gewesen. Daher überraschte Ihn, das langsame Vorankommen der ital. Armee in Afrika überhaupt nicht.

Am nächsten Morgen flog Wilhelm von Köln nach Stockholm. Danach nach Moskau und schließlich nach Washington.
Als er Anfang Februar wieder in Berlin ankam, konnte er einige gute Handelsverträge mit den Schweden, der USA und der UDSSR vorzeigen.
So konnten von nun an große Mengen an Metall und Stahl eingekauft werden. Die nötigen Devisen erzielte man mit dem Verkauf von Konsum- und Lebensmittelgütern in die USA.
Auch in den nächsten Tagen reiste Wilhelm in weitere Nachbarländer des Reiches und brachte fast immer gute Nachrichten (sprich gute Verträge) mit nach Hause.

So sah die Handelsbilanz Ende Januar 1936 dann schon wesentlich besser aus.
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Der Kanzler war mit der Arbeit Wilhelms sehr zufrieden. Die Wirtschaftslage hatte sich innerhalb eines Monats erheblich verbessert.

Auch außenpolitisch war die Lage befriedigend. Die Wiedereinführung der Monarchie hatte kaum negative Reaktionen im Ausland herbeigeführt.

Der Einfluss in Österreich wurde leicht gesteigert, sodass der Deutsche Reichsbund (DRP) in Österreich nun bereits 2 % des Volkes hinter sich hatte.

Innenpolitisch lag die Unterstützung im Volk mit 53% weiterhin in einem sehr guten Bereich.

Anfang Februar 1936 reisten die beiden Brüder Albrecht (auf Einladung des Kaisers) nach Kiel. Dort wurde das neue Kriegsschiff der Kaiserlichen Marine, die "Admiral Graf Spee" vom Stapel gelassen. Mit diesem Schiff wollte das Reich seine wieder erstarke Stellung unter den Großmächten zeigen. Eine neue Zeitrechnung hatte begonnen. Bei diesem Treffen erhielt die Firma Albrecht (mündlich) die Zusage für mehrere Großaufträge der Reichswehr.
Am 06. Februar wurden diese Verträge an die Firma Albrecht versendet. Die Firma sollte große Mengen an Panzerabwehrwaffen und schwere Artillerie bauen. Damit sollten die bestehenden Infanteriedivisionen der Reichswehr ausgerüstet und damit weiter aufgewertet werden.

Derweil konnten die "schwachen" italienischen Kolonialtruppen in Afrika endlich einige Fortschritte erzielen. Dennoch waren die deutschen Generäle weiterhin von der Schwäche der ital. Armee geschockt.

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Lage in Ostafrika Anfang Februar 1936

Im Schatten des Krieges in Afrika zeigte die neue Reichsregierung Ihr neues Selbstvertrauen und schickte am 06. Februar 1936 Truppen ins demilitarisierten Rheinland. Ein Affront gegen die Entente und dem Versailler Vertrag von 1919. Doch wieder blieb eine harte Reaktion aus.
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Hintergrundwissen: Wikipedia Artikel Besetzung des Rheinlands 1936 (https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinlandbesetzung_(1936))

Im gleichen Zug wurde die allgemeine Wehrpflicht von 2 Jahren auf 3 Jahre erhöht. Damit zeigte man seinen Willen die Reichswehr wieder aufzurüsten.
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In den letzten Tagen des Monates wurde es im Kriegsministerium hektisch. Wilhelm Albrecht bemerkte, dass sich täglich neue Generäle beim Minister trafen. Sogar Reichskanzler Robert erschien mehrere Male im Büro des Ministers. Auf Nachfrage Wilhelms, erzählte Ihm der Sekretär des Ministers, dass es um die geheime Operation "Hagen" gehen würde.
Wilhelm war geschockt, als er von diesem Plan erfuhr. Das Reich war für solche Abenteuer noch nicht reif. Daher schrieb er ein Telegramm an seinen Bruder Karl-Gustav.
Auch Karl-Gustav war wenig begeistert, von diesen Plänen des Kaisers und Kanzlers. Daher entschied er sich zu einem Besuch beim Kanzler.
Am 28. Februar 1936 traf sich Karl-Gustav Albrecht mit dem Reichskanzler Robert in Berlin. Dieser fragte nach den Fortschritten bei den Rüstungsvorhaben und erhielt eine befriedigende Antwort. Schnell wechselte man das Thema auf die Geheimsache "Hagen". Der Kanzler war in sehr besonnen und beruhigte Karl-Gustav. Der Plan sollte lediglich eine Option von vielen sein. Die Reichsregierung wolle Österreich auf dem diplomatischen Wege ins Reich eingliedern. Doch um ein Drohszenario aufzubauen, habe man einen Invasionsplan entwickelt. Dieser sollte dann absichtlich "durchsickern". Damit wolle man etwas Bewegung in die Verhandlungen bekommen. Das Ausland solle wissen, dass man für alle Optionen "offen" sei.

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Operation "HAGEN" - Besetzung Deutsch-Österreich

Nach der Besprechung verabschiedete sich der Kanzler von Karl-Gustav. Er hatte noch eine Besprechung mit seinem engsten Berater. Dieser brachte Ihm die neuen Monatsstatistiken.

Die Daten waren ganz gut. Die Zustimmung im Volk sank zwar ein wenig. Doch damit hatte man gerechnet. Sobald die erste Euphorie abflachte, war es ganz normal, dass die Bürger wieder etwas kritischer wurden.

crofreiburg
25.03.21, 19:39
2. Wieder im Konzert der Großmächte? (Fortsetzung)

Ende Februar konnte Wilhelm Albrecht einen tollen Handelsvertrag mit der US-Regierung abschließen. Der Dank des Kanzlers war im sicher. Zum Dank wurden die Brüder ins „Berliner Schloss“ eingeladen. Ein sehr genussreicher Abend war die Folge.

Durch diesen Deal und anderen kleineren Export/Import Verträge besserte sich die wirtschaftliche Lage des Reiches zusehend.

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Lage in Ostafrika Ende Februar 1936

Die Lage in Ostafrika (Abessinien) war natürlich stetiges Thema, wenn sich die beiden Brüder zu einem Cognac abends trafen. Es schien, dass die italienische Armee doch langsam Fortschritte zu vermelden hatte.
So konnten die Italiener am 09.03.1936 fast den Belagerungsring um Addis Abeba schließen. Die Zeit schien für die Afrikaner abzulaufen.

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Lage in Ostafrika am 09.03.1936

Am 17. März war es so weit. Der Kaiser von Abessinien sah keine Chance auf einen Sieg oder Frieden und kapitulierte am gleichen Abend und floh ins Exil. Die Italiener machten das Land überraschend zur Marionette, statt es als Kolonie einzugliedern.
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Als am Abend die Meldung der Kapitulation in Berlin einging, waren noch alle überzeugt gewesen, dass Italien eine neue Kolonie erbeutet hatte. Was hatte der Verrückte Benito da schon wieder im Schilde.

Bei seiner Stabssitzung gab der Kanzler die Order die komplette Reichswehr, also Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe, komplett neu aufzustellen und umzuorganisieren.
Ziel war es zwei Oberbefehlsabschnitte (Ost und West) mit jeweils 2 Heeresgruppen und 12 Armeen aufzubauen. Dies Armeen sollten dann jeweils bis zu 5 Armeekorps unterstellt haben. Jedes Armeekorps hatte dann wiederum bis zu 5 Divisionen.

Die Kriegsmarine und Luftwaffe sollten direkt den Oberbefehlshabern OST und WEST zugeteilt werden.
Am 26. März begann die Umstrukturierung der gesamten Armee.
Ab sofort hieß die offizielle Bezeichnung der Armee wieder Kaiserliche Reichswehr.
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Aufgrund der letzten Auslandreise von Wilhelm Albrecht kam es (etwas verspätet) doch noch zum Abschluss eines weiteren wichtigen Handelsvertrages mit den USA. Dadurch war man nun bei den Rohstoffen endlich im grünen Bereich.

Mitte April konnten die unsere Techniker, darunter auch einige kluge Köpfe der Firma Albrecht, die ersten technologischen Fortschritte in der Modernisierung unserer Armee (vorrangig Infanterieverbesserungen) vorweisen. Der Kaiser und sein Kanzler waren höchst erfreut und guter Dinge, die gesteckten Ziele zu erreichen.
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Durch die Erfolge in der Außenpolitik, Handelspolitik, aber vor allem durch die beliebte Heeresreform strömten Massen an jungen Männern in die Armee. Es war wieder schick in der Reichswehr sein zu dürfen.
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In den kommenden Wochen arbeitete man hart an den Plänen zum Aufbau der Panzerwaffe und man konnte einige Verbesserungen erzielen und bereits in diversen geheimen Aktionen testen. Dies natürlich unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen. Immer galt der verdammte Vertrag von Versailles ja noch.
Hintergrundwissen (https://de.wikipedia.org/wiki/Friedensvertrag_von_Versailles)

Tja und wieder waren es unsere „lieben“ Nachbarn aus dem Westen, welche für Aufregung in den Fluren des Regierungspalastes in Berlin und in den Hauptquartieren der Armeen sorgten. Am 01.06.1936 übernahm die sogenannte Volksfront das Sagen in Paris.
Hintergrundwissen (https://de.wikipedia.org/wiki/Front_populaire)

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Diese Regierung der vereinigten linken französischen Parteien (ohne die direkte Beteiligung der Kommunisten) war in Berlin natürlich nicht gern gesehen. Immerhin waren nun Leute an der Regierung, welche 1918 so vehement für die Abschaffung der Monarchie in Berlin gestimmt hatten. Diese Menschen zwangen den Vater von Oskar I. ins Exil und zur Abdankung. Dies hatte der Sohn nicht vergessen. Sogleich berief der Kaiser persönlich einen Krisenstab zusammen. Er wollte über alle Vorgänge in Frankreich persönlich unterrichtet werden. Die Aktionen unserer Spione in Frankreich wurden intensiviert. Dadurch aber auch gefährlicher.

Ein Maßnahme, auf besonderen Wunsch des Kaisers, war der Ausbau der Bunkeranlagen am Rhein. Diese sollten deutlich ausgebaut werden und bis zur schweizer Grenze durchgehend verlaufen.

Doch das waren nicht die einzigen Folgen in Europa. Ganz Europa war im Aufruhr. Die Spannungen zwischen Linken und Rechten war fast in jedem Land zu spüren. Doch meist waren die Mächtigen in der Lage, die Situation durch harte Hand, Polizei und Armee im Griff zu halten.

Auch im Reich sank die Unterstützung für die MPdDR (Monarchistische Partei des deutschen Reiches) auf nur noch 45%. Das „linke“ Lager war nun fast bei 30%, wenn man alle zusammen in einen Topf werfen würde.

In Spanien gelang das in Folge der Wahlen zu Beginn des Jahres 1936 war noch eine gewisse Zeit lang, doch durch die Geschehnisse in Frankreich ermuntert, wollten die Linken in Spanien nun mehr. Doch die starke Rechte unter Führung der katholischen Kirche und mit Unterstützung der Mehrheit der Armee, wollten dieser „Sozialisierung“ Mitte 1936 nicht mehr folgen. Es kam wie es kommen musste.
Am frühen Morgen des 10. Juli 1936 wurde der Kanzler durch eine Eilmeldung aus dem Außenministerium geweckt. General Franco und seine "Nationalisten" hatten in Spanien geputscht.
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Hintergrundwissen (https://de.wikipedia.org/wiki/Spanischer_B%C3%BCrgerkrieg)

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Die Lage einige Stunden nach Kriegsbeginn in Spanien 10. Juli 1936

Wilhelm erfuhr diese unglaublichen Neuigkeiten, als er in sein Büro ging.

Karl-Gustav war geschockt, als er die Meldung vom Bürgerkrieg in Spanien im Radio hörte. War Europa reif für diesen Konflikt. Wie würden die Großmächte reagieren? Das Reich war noch viel zu schwach für diesen Konflikt. Er rief seinen Bruder an und fragte Ihn, ob er schon wissen würde, wie die Haltung der Regierung sei. Doch Wilhelm konnte Ihm keine Antwort auf diese Frage geben. Heute Mittag sei eine dringende Krisensitzung in der Reichskanzlei angesetzt worden. Dort würde er sicherlich mehr erfahren.
Bei dieser Besprechung ging es hoch her. Wie solle man sich verhalten? Sollte man die Putschisten um Franco unterstützen. Die Besprechung eskalierte, als einer der Mitarbeiter des Kriegsministeriums dem Kanzler zu heftig widersprach. Nach einigen Stunden entschied der Reichskanzler:
Man werde Franco helfen. Zudem sollte das Kriegsministerium umorganisiert werden. Die Mitarbeiter, die nicht im Sinne der Regierung handeln, sollten sofort entlassen werden. Es sollten nur noch fähige und loyale Monarchisten eingestellt werden.

So wurde am 11. Juli 1936, Hilfe nach Burgos (prov. Hauptstadt Franco´s) gesendet.
Das Ausland reagiert, wie es der Kanzler vorausgesagt hatte. Nämlich fast gar nicht. Dies war der erste große außenpolitische Erfolg der neuen Regierung. Der Kaiser war begeistert. Endlich war sein Reich wieder vollständig souverän.
Mit der Besetzung des Rheinlandes am 06.02.1936 und der offenen Unterstützung der Putschisten in Spanien hatte man zwei erfolgreiche Coups erreicht.
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Somit hatte sich die Landkarte Europas und Spaniens drastisch geändert:
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In den nächsten Tagen reiste Wilhelm Albrecht nach Rom und Burgos um sich dort mit Beratern des Duce´s und Francos zu treffen. Dabei sollte er engere Zusammenarbeit zwischen den Staaten erreichen. Im deutschen Reich sah man beide Staaten als Verbündete im Kampf gegen die Kommunisten und Sozialisten in der UdSSR und Frankreich. Zudem hoffe man in Berlin, dass Franco (nach einem Sieg) sich gegen die Briten (Stichwort: Gibraltar Frage) erheben würde.

Daher flog Wilhelm mit dem deutschen Gesandten Walter von Aurich nach Rom.

Das Gespräch mit dem Duce war sehr angenehm und verlief erstaunlich strukturiert. Der Duce war bestens über die Situation in Spanien informiert gewesen. Durch den Sieg in Afrika strahlte er eine unglaubliche Ausstrahlung aus und schien ein guter Partner zu werden.
Wilhelm, der ebenfalls mit dem deutschen Gesandeten mitreiste und für die Inspektion der ital. Rüstungsindustrie dabei sein sollte, war erstaunt.
Auch sonst konnte Wilhelm eine deutliche Verbesserung der Strukturen in Italien erkennen. Die Wirtschaft hatte sich mit Hilfe deutscher Firmen erholt und begann nun neue moderne Waffen zu produzieren.

Als er mit dem Schiff nach Barcelona weiterreiste, war Wilhelm etwas mulmig zumute. Immerhin reiste er in einen Staat, indem gerade ein Bürgerkrieg tobte. Die Fronten waren immer noch nicht klar. Barcelona war immer noch in den Händen der loyalen Regierungstruppen.
Francos Truppen hatten sich bislang nur im Norden behaupten können. Auch an der Ostküste hatte man einige kleinere Erfolge erzielen können.
Aufgrund der gefährlichen Lage traf sich Wilhelm mit den Vertretern der Nationalisten in der Nähe von Barcelona anstatt in Burgos direkt. Dabei versprach er den Spaniern weitreichende Unterstützung mit Waffen und Wissen.

Anfang August (also nach einigen Wochen Krieg) war die Situation weiter unklar und unentschieden.

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Spanien - Lage am 01.08.1936

Von Barcelona aus reiste Wilhelm (per Schiff) weiter nach London. Dort sollte er sich mit Vertretern der britischen (Untergrund-) Monarchisten treffen. Er sollte die Lage in London erkunden und dann persönlich seinem geliebten Kaiser und Kanzler berichten.

Rechtzeitig zur monatlichen Lagebesprechung kehrte Wilhelm nach Berlin zurück. Nach der Besprechung wollte er dem Kaiser Bericht erstatten und dann zu seiner Familie weiterfahren.

Die Besprechung (Monatsbericht) verlief diesmal ohne größere Vorkommnisse. Es wurden einige Daten vorgetragen und der Kanzler sprach einige Worte dazu. Insgesamt war die Regierung zufrieden. Die Zustimmung im Volke sank auf nunmehr 40 %. Dies waren aber die Auswirkungen des Krieges in Spanien. Die Wirtschaft war ebenfalls stabil. Der Außenhandel hatte sich weiterhin gut entwickelt.
Nun wartete man auf die ersten Forschungsergebnisse, damit man die Reichswehr verstärken konnte.

Sofort nach der Besprechung reiste Wilhelm nach Duisburg zu seiner Familie. Er hatte nun 2 Wochen Urlaub vom Dienst. Natürlich würde er über alle Neuigkeiten sofort benachrichtigt werden.

Am nächsten Tag fuhr er zu seinem Bruder Karl-Gustav in die Firma. Dort sprach man über die neuesten Forschungsergebnisse. Karl-Gustav zeigte seinem Bruder die neuesten Entwicklungen. Man stand kurz vor einem wichtigen Durchbruch bei Infanterie- und Panzerwaffen. Auch war man dabei neue Kanonen zu testen.

Wilhelm war von den gezeigten Prototypen begeistert.

Noch bevor sein Urlaub zu Ende war, konnte die Firma einige neue Waffen vorzeigen. Wilhelm konnte also mit weiteren guten Nachrichten nach Berlin zurückreisen.

Als Wilhelm in Berlin ankam, berichtete er dem Kanzler sofort von den neuen Fortschritten. Dieser war natürlich begeistert. Er wollte diese Nachrichten jedoch erst bei der nächsten Monatsbesprechung im September weitergeben.

In der Zeit seiner Abwesenheit hatte der Kanzler Schritte eingeleitet, um das Wachsen der Opposition zu stoppen.
Beide Brüder waren der Meinung, dass es sowieso zu viele Parteien und Gruppen im Reich gab. Daher waren Sie mit dieser Entscheidung sehr einverstanden.
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Im August wurden die Kämpfe in Spanien (vor allem im Norden) immer heftiger und brutaler.

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Lage in Spanien am 12.08.1936

Die Putschisten standen Mitte August kurz vor den Toren von Madrid. Aber die Republik wehrte sich tapfer gegen die Einkesselung Ihrer Hauptstadt.
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Doch es schien, als ob Franco’s Truppen langsam die Oberhand gewinnen konnten. So wurde am 22.08.1936 die wichtige Hafenstadt Bilbao besetzt.
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Bis Ende August versuchte Franco mit seiner Eliteeinheiten die Hauptstadt vom Rest des Landes abzuspalten.
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Als Wilhelm Albrecht Anfang September seinen Bruder und anderen Rüstungsfirmen besuchte, wurde Ihm die Fertigstellung neuer Panzerabwehrkanonen mitgeteilt und teilweise auch vorgeführt. Damit würden die bisher bestehenden Divisionen für eine effektive Verteidigung gegen feindliche Panter ausgerüstet sein. Zudem hatte man auch bei der offensiven Panzerwaffen gute Fortschritte erzielt.

Erste Großaufträge zur Aushebung von weiteren Infanteriedivisionen und Artilleriewaffen wurden an Firmen im ganzen Reich vergeben.

Der deutsche Geheimdienst berichtete Mitte September 1936 aus Spanien. Dort schien es, als ob die Republik nochmals zurückschlagen könne.

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So konnte man den Kessel bei Sarria sprengen. Diesen Korridor konnte die Republik in den Folgetagen sogar vergrößern uns sichern.

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Doch am 16.09.1936 dann der Rückschlag der Putschisten. Barcelona kapituliert und wird nun die zweite wichtige Hafenstadt der Putschisten.

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Gelber Kreis ist der Korridor der Republik bei Sarris
Roter Kreis ist der Gegenschlag Franco’s mit der Eroberung Barcelonas.

Doch es blieb ein Hin und Her. Am 19.06.1936 konnte die Republik bei Caspe eine wichtige Schlacht für sich entscheiden.

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Ende September 1936 besuchte Karl-Gustav seine Forschungsabteilung. Seine Mitarbeiter waren aufgeregt und berichteten von einem Durchbruch bei der Panzerentwicklung. Diese Nachricht telegraphierte er sofort an seinen Bruder Albrecht nach Berlin.
Wilhelm berichte diese Nachricht sofort an seine Vorgesetzten und seinem Minister.

Aus Spanien kamen weiterhin gute Nachrichten. Franco war Ende September weiterhin auf dem Vormarsch und hatte nun den Norden, Katalonien und teilweise Südspanien unter Kontrolle.

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Die Geheimdienstberichte beider spanischen „Staaten“ sah wie folgt aus.

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So langsam konnte man einen Vorteil der Putschisten erkennen. Das Pendel hatte also in Richtung Franco´s geschlagen. Die Regierung des Kaisers atmete auf. Einen weiteren sozialistischen Staat in Europa hätte man nicht mehr verkraftet.

Mit der wirtschaftlichen Lage Anfang Oktober konnte man weiterhin zufrieden sein, auch wenn es noch viel zu verbessern gab.

Der Kanzler bat Wilhelm nach der Sitzung zu sich ins sein Arbeitszimmer. Wilhelm war überrascht. Was wollte der Kanzler von Wilhelm?
Als beide im Arbeitszimmer saßen, begann der Kanzler von seinen Plänen für die Neuordnung Europas zu sprechen. Er erläuterte seine Pläne und wollte die Meinung Wilhelms darüber hören.

Die Pläne des Kanzlers waren äußerst riskant. Zuerst wollte er die verlorenen Gebiete des Reiches zurückholen. Doch das war Ihm nicht genug. Um das Reich dauerhaft zu einer Großmacht zu machen, müsse das Reich seine Grenzen im Osten vergrößern. Ein starkes Russland im Rücken war eine stetige Bedrohung für das Reich. Diese wolle er dauerhaft ausschalten und das kommunistische Russland vernichten. Seine Vision war ein schwaches (abhängiges) russisches Zarenreich im Osten. Dadurch würde man im Westen freie Hand haben und nie wieder unter der "Fuchtel" der Westmächte geraten. Dazu bedurfte es auch starke und zuverlässige Partner in Europa und in der Welt. Der Kanzler dachte dabei an das Königsreich Italien, Ungarn, Finnland, Rumänien, Spanien, Argentinien und dem Kaiserreich Japan.
Wilhelm hört dem Kanzler gebannt zu und bat um Bedenkzeit. Er müsse dies alles erstmal verdauen und sich Gedanken machen. Er versprach dem Kanzler, dass er Ihm seine Meinung innerhalb eine Woche mitteilen werde.

Bei einem Thema waren sich beide einig. Zuerst musste Franco den Sieg in Spanien erreichen. Dadurch würde Frankreich in die Zange genommen und eingekreist sein. Dies wäre ein strategischer Vorteil für das Reich.

Die Lage in Spanien schien sich weiter für Franco zu drehen. Im Oktober gab es mehrere Versuche die Hauptstadt Madrid einzuschließen. Doch immer wieder schafften es die Truppen der Republik einen kleinen Korridor offen zu lassen.

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Lage am 09.10.1936

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Lage am 20.10.1936

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Lage am 25.10.1936

Im Deutsche Reich geschah nichts Nennenswertes. Erst Ende Oktober kam wieder etwas mehr Bewegung beim Heer. Das II. Armeekorps wurde zur Verstärkung der Grenzen nach Ostpreußen verlegt. Die Polen sahen dies sicherlich nicht besonders gerne.

Derweil forschten deutsche Ingenieure im ganzen Reich fieberhaft an neuen Waffen und Waffensystemen.

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Kämpfe um Madrid

Am 13. November 1936 war es endlich so weit. Die Hauptstadt Madrid kapitulierte und Franco marschierte in die königliche Hauptstadt ein. Die neue Hauptstadt der Republik wurde Valencia.

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Karte Falls Madrids 13.11.1936

Daher beschloss die spanische Regierung Ende November eine letzte Großoffensive im Süden zu starten. Alle Reserven wurden mobilisiert. Sollte diese Offensive scheitern, wäre der Krieg endgültig verloren.
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Lage am 22.11.1936

Ende November waren auch die ersten Bunker am südlichen Rhein fertig gestellt worden. Die Franzosen sahen das mit großem Argwohn. Doch es waren ja nur Verteidigungsanlagen. https://up.picr.de/40808481qr.png
Unterdessen tobte der Krieg in Spanien weiter. Fast ganz Nordspanien und der Süden waren nun in der Hand der Putschisten. Der Krieg ging in seine entscheidende Phase und es sah nach einem Sieg Francos aus.
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Lage in Spanien am 30.11.1936

Ende November 1936 konnte man in Berlin freudig folgendes feststellen. Sowohl in Italien (immerhin ein Königreich) und in Spanien (nach einem Sieg Francos bestimmt auch wieder ein Königreich) waren die konservativen Kräfte stärker den je. Diese beiden Länder könnten also wichtige Verbündete bei der Rückkehr zum "Konzert der Mächtigen" werden.

crofreiburg
27.03.21, 20:27
3. Die Welt verändert sich

Die letzten Wochen des Jahres 1936 verliefen im Reich ohne größere Ereignisse ab. Natürlich war der Krieg in Spanien das tägliche Thema. Wie lange würden es noch dauern, ehe die Republik kapitulieren würde? Das war das die einzige Frage, die man sich immer wieder stellte.

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Am 21.12.1936 konnten drei neue Infanterie Divisionen im Osten aufgestellt werden. Damit wuchs das Heer stetig.
Am Folgetag gab es kurz vor Weihnachten noch eine wichtige Meldung aus Spanien. Die neue provisorische Hauptstadt der Republik Valencia musste kapitulieren und die spanische Regierung verlegte Ihren Sitz nach weiter südlich nach Murcia.

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Als die Familie Albrecht am 2. Weihnachtstag 1936 zusammen im großen Saal der Familienresidenz saß, freute man sich über die freien und ruhigen Stunden. Doch bereits einige Tage später musste Wilhelm wieder zurück nach Berlin reisen. Vorher ließ er sich von seinem Bruder die neuesten Entwicklungen in der Fabrik und Labor zeigen.

Während Wilhelm mit dem Zug nach Berlin reiste, schaute er sich die neuesten Daten und Fakten des Reiches an. Immerhin sollte er einen kleinen Redebeitrag bei der Jahresversammlung der Regierung halten. Er wollte nicht unvorbereitet auftreten.

Besonderen Augenmerk legte er dabei auf die Wirtschaftsdaten und die Geheimdienstberichte der übrigen „Großmächte“. Bis Mitte 1937 sollten die Berichte nochmal deutlich tiefer gehen, damit man sich eine genaue Lage über die Großmächte der Welt machen könnte.

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Die Lage der Wirtschaft sah wie folgt aus: IK 153/214 (im Vorjahr lag es bei 140/201)
Die Daten der Rohstoffe waren:
Energie -35, Metall -10, seltene Rohstoffe 0, Öl +40, Treibstoff +14 und Finanzen 0
Also insgesamt recht ordentlich.
Bei den anderen Staaten sah es wie folgt aus:
Großbritannien 161/120 (Fokus auf Flugzeugbau und etwas Infanterie)
Italien 69/110
Japan 94/155
Sowjetunion 161/156 (Fokus auf Infanterie)
USA 256/217 (Fokus auf Infrastruktur)
Wilhelm schaute sich die Daten des Nachbarn Frankreich sehr genau an.
IK 98/83. Rohstofflager waren gut gefüllt. Fokus auf den Bau der neuen Panzerwaffe!

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Die Rohstofflage bei den "Achsen" Mächten, die der Kanzler als neues Bündnis plante, war deutlich schlechter als die der möglichen Feinde. Daher wollte Wilhelm folgenden Rat an den Kaiser und den Kanzler richten:

Man müsse sich mit einer den beiden Seiten verbünden, ehe man einen Krieg lostreten würde. Danach müsste man die andere Seite vernichtend schlagen, sodass die andere Seite weiter verbündet bleibt. Aber am wichtigsten wäre es die USA ganz aus einem Krieg zu halten. Daher würde er ein Bündnis mit Argentinien vorerst ablehnen. Das würde die USA nicht mitmachen. Zudem müsse man die Japaner etwas zügeln. Diese würden die USA sonst in einen Krieg hineinziehen.

Aus dem Berichten war zu erkennen, dass die USA und UdSSR in den Ausbau Ihrer Infrastruktur und Rüstungsindustrie investierten. Das brachte das Reich in eine Zwickmühle. Den die Zeit spielte für die beiden großen Staaten im Westen und im Osten. Unser geliebtes Kaiserreich stand dazwischen.
Bedenklich war auch die enorme Aufrüstung der Japaner. Was führten diese im Schilde. Wilhelm hoffte, dass seine Reise nach Tokio, vom deutschen Kaiser genehmigt werden würde. Dort wollte er mehr über die japanischen Pläne herausfinden.

So traf sich das Kabinett Anfang Januar 1937 und der Kanzler verkündete seine „Achsen-Strategie“.
Nach diesem Treffen, sprach Wilhelm mit dem Kanzler über diverse andere Dinge. Dabei ging es auch um seine Reise nach Tokio. Der Kanzler versprach, dass Wilhelm nach Japan reisen könne, doch vorher sollte er nach Spanien reisen. Dort sollte er die Lage persönlich begutachten und dann einschätzen.

So reiste Wilhelm am 05. Januar nach Barcelona. Dort traf er sich mit hohen Vertretern der Nationalisten. Sofort berichteten Sie über die aktuelle Lage in Spanien. Bei diesem Treffen wurde auch der Lizenzverkauf für STUKA Flugzeuge an Franco verkauft.

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Die Truppen Francos kontrollierten nun große Teile des Landes. Doch der Feind war noch nicht geschlagen. Im Gegenteil, man kämpfte erbittert und tapfer weiter.

Es schien so, als nun die finale Phase im Bürgerkrieg begonnen war.
Am 30. Januar 1937 gab es im Hause der Albrechts eine freudige Nachricht. Der Stammeshalter Rolf wurde erstmalig Vater und seine Frau Alexandra konnten den nächsten Stammhalter der Firma gesund zur Welt bringen. Klaus-Peter Albrecht (geb. 30.01.1937). Der erste Enkel von Karl-Gustav Albrecht war nun also unter uns. Zur Geburt hab es ein gemeinsames Abendessen in der Familienresidenz. Alle Arbeiter der Firma Albrecht erhielten am 01.02.1937 einen freien Tag. Der Jubel war groß.

Den ganzen Januar und Februar 1937 tobten heftige Kämpfe in Spanien. Die Republik hatte sich erholt und schlug nun immer wieder zurück.

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Anfang März schien die Lage aussichtslos für die Republik.

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Doch einen Tag nach dem Geburtstag des Kanzlers Fürst Robert von Baden erhielten wir die unglaubliche Meldung, dass die Republik noch einmal in die Offensive ging und die ehemalige Hauptstadt Valencia zurück erobern konnte. Auch im Norden ging die Republik nochmals in die Offensive. Franco´s Truppen waren geschockt.

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Doch die schlechten Nachrichten aus Spanien wurden nur 2 Tage später durch eine erneute erfreuliche Nachricht aus dem Hause Albrecht überdeckt. Der zweite Enkel, diesmal Nachkomme aus der Ehe von Otto und Petra Albrecht erblickte das Licht der Welt. Zu Dank an den neuen Kaiser wurde dieses Kind Oskar genannt. Nun hatte Karl-Gustav also innerhalb von 2 Monaten zwei neue Enkel im Hause. Durch seine Aufgaben als Opa, begann er darüber nachzudenken, die Firmenleitung an seinen ältesten Sohn Rolf zu übergeben. Doch diesen Schritt wollte er mit seinem jüngeren (ledigen) Bruder Wilhelm besprechen.
Das letzte Aufbäumen der spanischen Republik dauerte knapp 2 Wochen. Nachdem sich die Truppen der Putschisten erstmal vom Schock erholt hatten, ging man wieder voll dagegen und drang die Republik wieder zurück. In Nordspanien waren die Gebiete unter Kontrolle der Republik ziemlich geschrumpft. Auch bei Valencia gab es einen neuen Angriff zur Rückeroberung der Stadt durch die Putschisten.

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Am 03. April 1937 dann die Nachricht, dass Sevilla wieder in den Händen der Putschisten war.

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Damit war nun allen klar, dass dieser Krieg endgültig entschieden war. Die Republik hatte alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Ab diesem Tag war es nur noch eine Frage der Zeit und Opfer, wann die morsche Republik zusammenbrechen würde. Franco begann die Nachkriegszeit vorzu bereiten.
Mitte April war nur noch das kleine Gebiet im Südosten in der Hand der Republik. Die Menschen versuchten nun panisch die Seiten zu wechseln oder zu flüchten, solange es noch ging. Das verschärfte die Lage der Republik weiter. Auch im Ausland ließen die Mächte, welche hinter der Republik standen nun langsam die Unterstützung fallen. Lediglich bei der Flucht half man noch.

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Am 18.04.1937 fiel nun auch die Hauptstadt Murcia in die Hände der Putschisten. Neue Hauptstadt war die letzte verbliebene Stadt Malaga im Süden.
In den nächsten Wochen gab es keine größeren Ereignisse in der Welt. Erst am 06. Mai 1937 ereignete sich eines der größten Unglücke der jungen Luftfahrgeschichte. Der Stolz der deutschen Zeppelin Luftfahrt, die Hindenburg, wurde er bei der Landung in Lakehurst (New Jersey, USA) zerstört, als sich die Wasserstofffüllung entzündete. 35 der 97 Menschen an Bord sowie ein Mitglied der Bodenmannschaft kamen ums Leben. Ein tragisches Unglück für die deutsche Luftfahrt. Der Kaiser ließ sofort alle Flaagen im Reich auf Halbmast hießen und ordnete drei Tage Staatstrauer an.

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Hintergrundwissen (http://de.wikipedia.org/wiki/LZ_129#Die_Hindenburg-Katastrophe)

Mitte Mai 1937 begann die wohl letzte Großoffensive der Putschisten.

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Bis zum 27. Mai 1937 drang man die Republik auf ein sehr kleines Gebiet im Süden und der Hauptstadt Malaga zusammen. Die Republik war in den letzten Zügen.
Daher entschloss der Kanzler dazu eine Rundreise zu machen und folgende Städte zu besuchen: Madrid, Rom, Wien, Stockholm und Bern. Der Besuch in Madrid war zwar umstritten, den noch war ja Krieg und Franco nicht das neue Staatsoberhaupt des neuen Spaniens, doch der Kanzler wollte damit bewusst ein Zeichen setzen.
Seine Prognose war, dass der Krieg in Spanien im Juni zu Ende sein würde.
Wie vorhergesehen, begann Anfang Juni 1937 die Großoffensive Franco´s wie ein Gewitter um die schwache Republik herein. So könnte man am 08. Juni die Rest-Republik in zwei Hälften spalten und dieses Gebiet stetig erweitern. Bis zum 15. Juni 1937 wurde der abgespaltene Kessel immer kleiner und viele Soldaten gingen in Gefangenschaft oder desertierten.

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Am 17. Juni 1937 war der Kessel zermalmt worden und alle Truppen schwenkten nun Richtung Malaga, der verbliebenen Hauptstadt der Republik.

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Alle wichtigen Republikaner, die noch in Spanien bzw. in Malaga anwesend waren, versuchten nun zu flüchten und mit den letzten Fliegern und Schiffe das Land in Richtung Großbritannien, Frankreich oder USA zu verlassen. Unter Ihnen auch der letzte Präsident der Republik Manuel Azaña y Díaz. Die Armee war ohne Führung und die einfachen Soldaten ließen sich einfach gefangen nehmen. Der Krieg war vorbei.
Am 22. Juni 1937 begann der „Sturm“ auf die Hauptstadt, welche am 23. Juni 1937 kapituliert.

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Am 24. Juni kapitulierten die letzten loyalen Streitkräfte unter General Vicente Rojo Lluch. Damit hatten die Putschisten den Sieg nach knapp einem Jahr errungen. Die Nation hat geblutet und viele Familien waren zerrissen worden. Viele Spanier hatten das Land innerhalb des letzten Jahres verlassen. Beide Seiten hatten hohe Verluste. Doch Franco hatte gewonnen und wollte nun schnell ein stabiles und starkes Spanien schaffen. Dafür benötigte er Hilfe aus Hintergrundwissen (https://de.wikipedia.org/wiki/Francisco_Franco)

Für den Kaiser war es nun eigentlich nur eine Frage der Zeit bis auch Spanien wieder zu einer Monarchie werden würde. Doch zunächst hatte Franco andere Pläne für Spanien.
Im politischen Berlin war man über den Ausgang zwar nicht überrascht, zu klar war am Ende die Lage in Spanien gewesen, doch trotzdem war man überglücklich, dass ein weiteres Land im konservativen Lager nun endlich als stabilen Partner anzusehen war.
Nur einige Tage später hingen in allen offiziellen Arbeitszimmer die neue Europakarte an den Wänden.

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Nur einige Tage später besuchte das neue spanische Staatsoberhaupt die Reichshauptstadt Berlin und ehrte damit unseren Kaiser mit seinem ersten Staatsbesuch im Ausland. Beide waren stundenlang allein im Besprechungszimmer. Was wurde da besprochen? Man wusste es nicht. Auch die Gespräche mit dem Kanzler gingen ähnlich lang. Doch hier ging es um klare Fakten, Aufbauhilfe sowie militärische Zusammenarbeit. Immerhin hatten beiden den gleichen Feind. Den Kommunismus!
Bei den obligatorischen Monatsumfragen sank die Zustimmung mit der Regierungspartei auf nun nur noch 36%. Der Kaiser war außer sich und musste vom Kanzler persönlich beruhigt werden.
Doch die Gründe waren klar. Der Krieg in Spanien hatte die Menschen im reich verschreckt. Die Schrecken und Leiden des verlorenen 1. Weltkriegs waren einfach noch zu nah.
Beim Monatstreffen des Kabinetts wurden diesmal alle Bereiche und Berichte sehr ausführlich vorgestellt. Ungewöhnlich war dabei auch die Anwesenheit des Kaisers.

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Bei den Geheimdienstdossiers wurde es spannend.

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Als der Bericht über die Sowjetunion als letzter Bericht vorgelegt wurde, stand der Kaiser auf und schrie in den Raum hinein: „Was soll das? Wo sind unsere Daten, wer ist für dieses Desaster zuständig. Wir wissen überhaupt nichts über dieses Land! Was für eine Schlamperei!

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Selbst der Kanzler konnte nur mit Mühe und Not die Lage wieder in den Griff bekommen. Er versprach Besserung bis zum Jahresende. Danach müsste der Chef des Geheimdienstes antanzen und Besserung geloben.
Doch die Welt hatte kein Mitleid mit diesem Gefühl. Am 02.07.1937 erklärte die Japaner Nation-China und deren Verbündeten Shanxi den Krieg.

Mit dem Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke begann am 02. Juli 1937 der japanisch-chinesische Krieg. Asien war also zu einem neuen Kriegsschauplatz geworden.
Wilhelm war von der Meldung nicht sonderlich überrascht gewesen. Die Provokationen der letzten Wochen, waren die ersten Anzeichen eines Konfliktes in Asien. Auch dies war nicht überraschend. Immerhin meldete der deutsche Geheimdienst schon seit Wochen grenznahe Provokationen und hatte bemerkt, dass der Ton der Politiker immer schärfer wurde.
Die Frage, die sich Wilhelm und viele anderen Europäern nun stellen war: Wie würde die USA reagieren? Doch die USA blieben (vorerst) zum Glück "neutral".
So war also ein Krieg beendet, da folgte am anderen Ende der Welt der nächste Krieg.

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Hintergrundwissen (https://de.wikipedia.org/wiki/Zwischenfall_an_der_Marco-Polo-Br%C3%BCcke)

Das nächste große Unglück der Luftfahrt ließ nicht lange auf sich warten.
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Hintergrundwissen (http://de.wikipedia.org/wiki/Amelia_Earhart)

Trotz der Kriegserklärung der Japaner, waren die Truppen aus Shanxi anfangs erfolgreicher und konnten sogar auf japanisches Gelände vordringen.

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In den letzten Monaten reiste Wilhelm mehrere Male nach Tokio. Dort erfuhr er einige wichtige Dinge über die Pläne des jap. Kaiserreiches. Die diplomatischen Spannungen mit waren also erst der Anfang der geplanten Expansionspolitik in Tokio.
Nach paar Wochen des Asienkriegs zeigten sich das Kräfteverhältnis deutlich und schnell. Die Japaner konnten schnell vorrücken und im Gebiet rund um Peking Geländegewinne verbuchen und die Stadt Peking einnehmen.

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Während das jap. Kaiserreich von Sieg zu Sieg eilte, konnte die Reichsregierung den weiteren Ausbau der Industrieanlagen vermelden. Kaiser Oskar I. war nun wieder besserer Laune.

So wurde Ende Juni 1937 ein Vertrag mit Japan abgeschlossen, welches die Schulden der Japaner bis zum Kriegende aussetzte. Gleichzeitig wurde ein lockeres Bündnis zwischen diesen beiden Kaiserreichen geschlossen. Die Achse Berlin - Tokio. Die Brüder Albrecht sahen dieses Bündnis mit großer Skepsis. Immerhin konnte eine solche Allianz bei den Amerikanern als Provokation aufgenommen werden. Doch der Kanzler und sein Kaiser waren sich hier sicher, dass es notwendig wäre mit den Japaner gemeinsame Sache zu machen.
Bis zum 01. August 1937 hatte Japan alle Geländegewinne der Shanxi Truppen zurückgeschlagen und war erstmal auf feindlichen Boden in Shanxi eingefallen. Zudem hatte man die komplette chinesische Halbinsel Shandong besetzt.

Derweil stellte die Wehrmacht im August 1937 die erste echte Panzerdivision in den Dienst. Wilhelm Albrecht lud seinen Bruder zu den Feierlichkeiten nach Berlin ein. Dort wurde eine kleine Parade mit den neuen Panzern abgehalten.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b1/PzIV_Saumur_000a5s6s_noBG.jpg
Von User: Fat yankey - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=81920754

Am 03. August 1937 konnten neun größere Fabrikkomplexe in Frankfurt, Leipzig und Hannover für Rüstung in Betrieb genommen werden.

Situation im Krieg in Asien Anfang August 1937

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Noch im September reiste Wilhelm nach Japan. Bei seiner Rückkehr in Berlin berichtete er seinem Minister, ehe er weiter nach Duisburg reiste. Dort besuchte der die Firma seines Bruders. Karl-Gustav berichtete davon, dass die Firma einige Großaufträge der Reichsregierung erhalten habe. Das Einkommen und Vermögen der Familie war seit 1935 erheblich angewachsen. Die Familie war nun eine der reichsten und einflussreichsten Familien in ganz Europa. Außerdem erzählte von seinen Plänen, die Firmengeschicke an seinen ältesten Sohn Rolf übergeben zu wollen. Wilhelm wollte das Thema erstmal überdenken und sich dann mit seinem Bruder beraten.

Nun berichtete Wilhelm seinem Bruder von den Gesprächen und den neuen großen und modernen Fabrikanlagen in Japan. Besonders angetan war er von der jap. Disziplin der dortigen Menschen.
Anfang September bildete sich nun eine klare Frontlinie in China. Die japanischen Truppen drängten dabei die Chinesen immer weiter in Richtung Süden bzw. Hauptstadt Peking

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Mitte September 1937 fällt die Großstadt Jinan und Shanxi ist zweigeteilt.

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Am 20. September 1937 gibt es einen weiteren Kessel im Norden von Peking. Fast ganz Nordchina ist nun unter japanischer Kontrolle.
Im Laufe des Oktober 1937 rücken die Japaner immer weiter vor. Es scheint, als ob die Chinesen den Japaner völlig unterlegen sein und eigentlich nur noch Rückzugsgefechte kämpfen.

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Am 27. Oktober 1937 kapituliert Shanxi bedingungslos und wird vollständig vom Kaiserreich Japan annektiert.

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Bei den monatlichen Umfragen im Reich konnte die Regierung zum ersten Mal seit 1936 wieder einen Anstieg Ihrer Unterstützung erlangen. Man stand nun bei einer klaren Mehrheit mit 39% der Stimmen im Volk. Zusammen mit den anderen konservativen Parteien hatte man mehr als 50% des Volkes hinter sich. Doch immerhin unterstützen fast 25% linke Parteien und die Kommunisten. Daher sollte man weiterhin sehr wachsam sein.

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Hohenlohe
28.03.21, 05:59
Werter crofreiburg, wir würden gerne wissen, welche Mods ihr für euren hammermässig guten AAR ihr benutzt.

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:)

crofreiburg
28.03.21, 10:15
Werter Hohenlohe,

ich nutze den CTP Mod, Francesco‘s Model Mod, Counter attakk Mod, DMP farbige Leaderpics und denn Rest hab ich selbst umgefummelt.
Sonst ist es Standard TFH 4.02
Vielen Dank für das Lob. Bin geschmeichelt und motiviert.
Denke, dass Morgen das nächste Teil folgt, da wir heute weiter spielen werden.
Der AAR ist quasi ein „Live AAR“.

Hjalfnar
28.03.21, 15:27
Wir würden empfehlen, die Verteilung für Spione im eigenen Land nach Prioritäten zu ordnen. Ergo, Gegenspionage auf rot, Zusammenhalt auf gelb und Regierung unterstützen auf grün. Ansonsten kriegen alle Bereiche die gleiche Prio und nix wird wirklich besser. Und wie man sieht geht die Regierungsunterstützung ständig bergab.

Ansonsten sehr schöner AAR!

Mr_Rossi
28.03.21, 15:51
bin sehr verwirrt,
Industrieausbau, Spionage, diplom.Ö-Überredung...
Croatiafreiburg müsste Petite´s Denkschriften kennen

crofreiburg
28.03.21, 17:15
@ Hjalfnar: Danke, werde ich nachher ändern
@ Mr. Rossi: nein kenne Deine Denkschriften noch sehr gut, aber ich will dem AAR einen besonderen Flair geben und die Spielmechanik und KI nicht völlig ausnutzen. IK Ausbau passt halt gut zur Hintergrundgeschichte der Familie Albrecht

Hohenlohe
28.03.21, 19:53
Werter Crofreiburg, wir danken euch für die Info über die Mods. Jetzt haben wir nur noch ein Problem mit unserer TFH-Version: wir nutzen ne Retail, die wir mal bei gamersgate erworben haben. Die Steamversion haben wir nur Vanilla ohne Addons. Woher bekommen wir also die Mods und wie bekommen wir das Kaiserreich hin. Den irren Lupus wollen wir ned.

herzlichste grüsse

Hohenlohe

edit: irrer Lupus aka A.H.

crofreiburg
28.03.21, 20:15
Mmh die Mods kann ich Dir raussuchen.
Den ollen Lupus, kann ich Dir auch senden. Du musst dann alles in den Mod Ordner TFH packen und meine Dateien drüberbügeln.
Anleitung schreib ich morgen zusammen und Links auch.
Muss mal schauen wie es Dir „rüberschicke“
Dropbox oder Google Drive ?

Wegen Übertrag von Gamergate nach Steam muss ist mal googeln

Mr_Rossi
28.03.21, 20:33
abload.de

der speichert seit Jahren zuverlässig und kostenlos u.a. die Bilder von Petite´s guides, savegames etc.

---
will kein duplikat meiner ideen aber wenn ich lese:
- Ö per Diplom ins Reich holen und nix an Reaktion feststelle werd ich wild

Captain Morgan
28.03.21, 22:01
Wir haben gerade ganz motiviert in den Faden geklickt, weil wir dachten, es gäbe etwas Neues...

Und nun... Enttäuschung... ;-)

Was sind eigentlich diese Petite´schen Denkschriften?

LochLomond
28.03.21, 22:05
... aber ich will dem AAR einen besonderen Flair geben und die Spielmechanik und KI nicht völlig ausnutzen. IK Ausbau passt halt gut zur Hintergrundgeschichte der Familie Albrecht


und genau das mögen wir!

crofreiburg
30.03.21, 17:15
4. Jahreswende 1937/38

Das Jahr 1937 neigte sich langsam dem Ende. Die Spannungen in der Welt und besonders unter den Großmächten hatte zwar weiter zugenommen. Doch durch die geschickte Vermittlung und Friedenspolitik der Briten, blieb es weiterhin verdammt ruhig in den Kasernen der Großmächte. Der Kaiser und sein Kanzler vermuteten hinter dieser Taktik einen listigen Plan. Die Briten wollten sicherlich einfach Zeit gewinnen und hinter dem Rücken die Allianz zwischen Frankreich, dem Vereinigten Königreich und USA weiter vertiefen.
Im Hause Albrecht liefen erste Gespräche zwischen den beiden Brüdern und dem designierten Nachfolger als Leiter der Firma. Rolf war bereit und wollte nun endlich auch die Firmenleitung übertragen bekommen. Doch noch waren die „Alten“ nicht bereit für eine Übergabe. Doch noch war nichts entschieden. Sobald es etwas ruhiger werden würde, wollte man dieses Thema erneut aufgreifen.
Währenddessen lief der Angriff der Japaner in Richtung Nanking weiter auf Hochtouren

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Lage in China m 07.11.1937

Bis zum 25. November standen die ersten Truppen der japanischen Armee vor der Toren Nankings. Doch nun wurde der chinesische Widerstand zumindest an dieser Front deutlich stärker. Immerhin ging es um Ihre Hauptstadt.
In Europa, besser gesagt Wien, versuchten Abgesandte des Kaisers, die jetzige österreichische Regierung zu einem Anschluss ans Reich zu beeinflussen. Doch die Regierung Österreichs ließen die Diplomaten kalt abservieren. Ob sich das mal nicht rächen würde?
Am 26.November 1937 fällt die Großstadt Wuhan (da war doch was?)

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Die militärische Lage der Chinesen wurde bis Ende November immer schwieriger. Im Westen konnten die japanische Armee fast ungehindert vorrücken. Im Süden und bei Nanking wurde zwar schwere Rückzugsgefechte geschlagen, doch die Japaner rückten auch hier immer weiter vor.

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Wilhelm und sein Bruder gingen mit vollster Zufriedenheit in die Weihnachtsfeiertage. Die gesamte Familie traf sich in der Familienresident in Duisburg.
Auch das Silvesterfest feierte Wilhelm mit seiner ganzen Familie in Duisburg.
Das neue Jahr 1938 sollte gleich mit einer wichtigen Sitzung im Kaiserpalast in Berlin beginnen. Auch Wilhelm Albrecht war zu diesem Neujahrsempfang geladen.
Wie immer trug jeder Minister seinen Jahresbericht vor.

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Die Lage des Reiches hatte sich 1937 weiter erholt und man konnte einige Erfolge erzielen. So wuchs die IK auf nunmehr 164/233 also über 30 effektive IK mehr als zu Beginn der Regentschaft Oskar I.
Auch was die Ressourcen anging, war man zufrieden. Obwohl man natürlich wusste, dass das Reich immer knapp sein würde. Hier würde nur eine Expansionspolitik Abhilfe schaffen.
Doch dazu war man militärisch noch lange nicht reif, vor allem wenn man die Berichte des kaiserlichen Nachrichtendienstes glauben dürfte. So hatte die „Achse“ ein Gesamt-IK von 511, dagegen die Alliierte + UdSSR von ein Gesamt-IK von 721.

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Wilhelm sah diese Daten mit großer Sorgen. Die USA, GB und UdSSR hatten Ihre Wirtschaft noch nicht mal annähernd auf Krieg gepolt und waren dennoch schon sehr stark. Die Zeit spielte also gegen die Pläne der Regierung. Sollte es wieder zu einem 2-Fronten Krieg und Beteiligung der USA kommen, würde es sehr schwer werden, den Krieg erfolgreich abzuschließen. Und ein 2. Versailles wollte Wilhelm sicherlich nicht mehr erleben.
Derweil ging der Krieg um China kurz nach Neujahr wieder auf Hochtouren. Die Japaner ließen eine Welle nach der anderen attackieren. Auch die Küste war nun vollends blockiert und der Luft raum über der Front war schon lange absolut in japanischer Hand. Die Chinesen hatten dieser Masse nichts entgegen zu werfen und beschränkten sich auf die Verteidigung der Hauptstadt Nanking.

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Doch bis zum 08. Januar 1938 konnte die Hauptstadt eingekesselt werden.
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Am 13. Januar 1938 war es dann soweit. Die Stadt Nanking geht verloren.
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Kapitulation Chinas war die Folge
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Nach den Verhandlungen wurde eine neue Grenzlinie festgelegt.
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China wurde somit deutlich beschnitten, neue Hauptstadt wurde die Stadt Chengdu, das Gebiet um Macao und Hongkong wurde japanisch.
Taiwan wird ebenfalls jap. Gebiet. Somit hat sich das japanische Kaiserreich einige sehr gute Gebiete geschnappt. Im Norden wird der neue Staat Mengkukuo (eine Marionette Japans) neu gegründet.
China ist somit erstmal raus aus dem Konzert der Großmächte. Japan hingegen sich in der Welt Respekt verschafft. Der Kaiser in Berlin war total begeistert. Doch sein Hunger selbst endlich einen siegreichen Krieg zu führen, wurde täglich größer.
Das bereitete den Brüdern Albrecht immer größere Kopfzerbrechen. Denn man kannte ja die Pläne des Kaisers, die Länder der alten Donau-Monarchie Österreich, Tschechoslowakei, Ungarn und Teile Polens ins Reich einzugliedern.

crofreiburg
30.03.21, 18:41
Übrigens die Denkschriften von Petite alias Mr. Rossi sind der perfekte Guide wie man HOI3 rockt! Ich sag nur Luxemburg ��
Hab’s tatsächlich noch auf einer Kopie der Homepage beim Strategen gefunden:
https://stratege-magazin.jimdofree.com/artikel/tipps-guides/

Mr_Rossi
30.03.21, 19:07
und genau deshalb findet man es etwas erweitert, absolut werbefrei, im besten aller Foren.

https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=29691

---Ps---
nach meinem Schlaganfall hab ich mich mit Hilfe von Abo, DD und P_S darum gekümmert
alles hier zu parken, damit die Texte irgendwie editierbar für die Nachwelt erhalten bleiben,
denn du warst ja zeitweise AD und ich wusste nicht wie es bei mir weitergeht.
Nun freu ich mich dich wieder lesen zu können, die welt wird langsam wieder rund

crofreiburg
02.04.21, 10:12
5. „Friedliche“ Expansionen

Laut Geheimdienstberichten sah die Lage in Österreich so aus, dass einem Anschluss genügend Bürger nicht abgeneigt waren.
Der Zusammenhalt lag unter 50 %. Die Unterstützung für unsere Schwesterpartei war bereits jetzt bei ca. 30 %. Die Vorbereitungen für Putsch liefen auf Hochtouren.

Wilhelms Notizen für die Besprechung zur allgemeinen Situation:

- weiterer Ausbau der Luftwaffe und Heer notwendig
- Ausbau der Wirtschaftskraft / bessere Effektivität notwendig
- Rohstoffbedarf durch Verträge weiter absichern / Rohstoffe auf Lager legen
- Forschung: Fokus auf Industrieentwicklung und neue Waffensysteme legen
- Außenpolitik: Anschluss Österreich erreichen; Destabilisierung der Tschechoslowakei herbeiführen, dann Sudetenfrage hochkochen lassen
Mitte Januar 1938 besuchte Wilhelm einige Male Wien und anderen Städte in Österreich. Er sollte die aktuelle Lage und Stimmung im Volk auskundschaften. Währenddessen liefen die diplomatischen Bemühungen über einen Anschluss Österreichs und andere ehemalige Reichsgebiete auf Hochtouren. Gesandte aus allen Staaten gaben sich die Klinke im Außenministerium. Derweil beriet sich der Kanzler mit seinen engsten Mitarbeitern. Die weitere Vorgehensweise sollte besprochen und abgesprochen werden.
Ende Januar 1938 überschlugen sich die Ereignisse in Österreich. In mehreren Städten des Landes kam es zu Demonstrationen und Streiks. Der Volkswille war durch deutsche Agenten aufgestachelt worden. Nun schien sich dies bezahlt zu machen. Am 24. Januar 1938 war die Situation nicht mehr haltbar. Die österreichische Bundesregierung floh ins Ausland. Die neue provisorische Regierung rief den deutschen Kaiser zur Hilfe. Somit marschieren am Abend des 24. Januars 1938 Reichswehrtruppen in Österreich ein.

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Die neue Landkarte wurde nur Tage später im Bürozimmer des Kaisers aufgehängt.

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Bereits am folgenden Tag, reiste Wilhelm Albrecht nach Wien. Er sollte dort die neue Reichslandregierung organisieren und das neue Staatsgebiet bis auf weiteres führen. Eine sehr große Ehre für Wilhelm Albrecht.

Das ehemalige Bundesheer wurde in die Reichswehr eingegliedert. Diese waren zwei Armeekorps (XVIII. und XVII.) mit insgesamt 5 Divisionen und einem Abfangjägergeschwader. Damit wuchs die Reichswehr über Nacht um ca. 25.000 Mann. Die allgemeine Mannstärke wuchs um 450.

Die Wirtschaftsleistung wuchs auf 173/233 IK. Durch den Anschluss wuchs jedoch die Unruhe im Reich auf ca. 5 %. Das Volk sorgte sich über die Reaktionen des Auslandes. Daher wurden geeignete Maßnahmen zur Sicherung der Sicherheit im Reich eingeleitet.

Damit war das Reich weiter angewachsen. Die Expansion wurde im Ausland zwar mit Argwohn gesehen, doch fast alle Staaten hatten schon lange damit gerechnet. Immerhin waren die Österreicher auch "Deutsche" (Ich hoffe das nehmen mir die österreichischen Leser nicht übel). Damit war es Ihr gutes Recht wieder in einem Staat vereint zu sein.
Wilhelm begann sofort nach seiner Ankunft in Wien mit seiner Arbeit. Er ließ alle bisherigen "Staatsekretäre" zu sich rufen. Mit jedem führte er ein kurzes Gespräch und entschied dann darüber wen er für sich weiter beschäftigen wollte.
Sein Bruder Karl-Gustav schrieb am 02. März 1938 einen Brief an Wilhelm. In diesem Brief äußerte sich Karl-Gustav besorgt über die neuerlichen Spannungen mit Prag. Die anderen Westmächte würden eine Aktion wie in Österreich sicherlich nicht nochmal dulden.

Dem Reich ging es zwar nur um die ehemaligen Reichsgebiete. Doch dies würde die Existenz der CSR als Ganzes in Frage stellen. Die CSR wäre damit nicht mehr auf der Landkarte.
Dies konnten die Westmächte und UdSSR nicht so einfach hinnehmen. Daher machte sich Karl-Gustav zu Recht große Sorgen um den schwachen Frieden in Europa.

Wilhelm konnte seinen Bruder nicht beruhigen. Immerhin wusste er vom geheimen Plan "Karel".

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Geländekarte

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Der Plan sah vor, zum Schein die Grenze entlang der Verteidigungsbunker anzugreifen und dann über dem ehemaligen Österreich in den weichen Bauch hineinzustoßen.
Dieser lag schon einige Tage in der Schublade des Kanzlers. Doch der Plan sollte nur die letzte Lösung sein. Dieses Versprechen gab ihm der Kanzler.
Die Telefondrähte zwischen London, Paris, Rom, Moskau und Berlin glühten im Frühling 1938. Immer wieder ging es um das Sudentenland und die Forderungen der Reichsregierung.

Im Laufe des Frühjahres 1938 entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit den Italienern. Diese versuchten zwischen den Westmächten und dem Reich zu vermitteln. Die Sowjets hielten sich bei den Gesprächen um die Zukunft der CSR dezent zurück. Sicherlich wusste Stalin, dass er im Augenblick keinen Konflikt gebrauchen könnte. Oder er dachte sich, sollen sich die Kapitalisten den Kopf erstmal einschlagen. Ich warte noch ab.
Die "Freundschaft" mit den Italienern führte zu Gesprächen über einen gemeinsamen Beistandspakt und dem Beitritt zur Achse Tokio – Berlin.

Wilhelm hatte in Wien noch einiges an Arbeit zu erledigen. So konnte er im März keine Reisen ins Ausland tätigen. Doch sein Kollege im Amt reiste nach Bukarest. Dort wurden die Beziehungen zu Rumänien weiter verbessert. Am wichtigsten waren die Handelsbeziehungen. Immerhin hatte Rumänien eines der größten Ölvorkommen Europas.

Auf Initiative der Italiener trafen sich die Alliierten, Italien und das Deutsche Reich im Mai 1938 in München. Bei dieser „Friedenskonferenz“ wurde das Problem "Sudentenland" besprochen. Komischerweise war die CSR selbst nicht geladen. Ein Affront für Benes, dem Präsidenten der noch existenten CSR. Dies führte in Prag un der gesamten CSR zu Massenprotesten in der Bevölkerung.
Auch die Sowjetunion fühlte sich übergangen.
Hintergrundwissen (https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchner_Abkommen)

Am 09.05.1938 hatte die Konferenz eine Lösung gefunden, welches mit dem Münchener Abkommen besiegelt wurde. Auch hier hatte die CSR kein Mitspracherecht erhalten. Die CSR musste das Sudentenland an das Reich abtreten. Wiederum kam es zu gewaltsamen Protesten in der ganzen CSR. Den ohne diesen Grenzgürtel war die CSR faktisch über Nacht wehrlos geworden.

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Durch dieses Abkommen gewann das Reich 300 MP und weitere IK +3/6 hinzu. Zudem erhielt man die ehemaligen Grenzgebiete zur CSR zugesprochen. In diesen Gebieten standen fast alle Verteidigungsanlagen der CSR. Der Plan „Karel“ war somit nicht mehr nötig bzw. überholt.

Aufgrund der drohenden Kriegsgefahr, stieg die Unruhe im deutschen Volk leicht an. (+5 Unmut)

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neue Landkarte Europas

Ende Mai 1938 beendete Wilhelm seine administrativen Arbeiten im Wien. So konnte er am 29.05.1938 nach Berlin zurückkehren. Er kam gerade rechtzeitig. In einer geheimen Sitzung wurde am 30.05.1938 der neue Plan "Karel II." vorgestellt.
Dieser Plan war recht einfach. Man würde von drei Seiten auf Prag vorrücken. Drei Armeekorps sollten reichen um von Norden, Westen und Süden nach Prag vorzustoßen. Immerhin waren die Bunker an der bisherigen Grenze ja nun in deutscher Hand.
Mit diesem Wissen und einer neuen Landkarte Europas fuhr Wilhelm zu seinem Bruder. Dort wollte er sich über die Ereignisse der letzten Wochen mit seinem älteren Bruder beraten.
Als Wilhelm in Duisburg am 02.06.1938 ankam, erkannte er das die Polizei Ihre Maßnahmen gegen innere Unruhen wieder zurückstufte. Der Unmut im Volke war wieder voll unter Kontrolle, sodass es keine besonderen Aktionen der Polizei etc. benötigte.

Freudig begrüßten sich die beiden Brüder. Immerhin hatte man sich seit einigen Monaten nicht mehr gesehen. Man telefonierte zwar gelegentlich, aber bei diesen Gesprächen konnte man nicht so offen wie gewünscht sprechen.

Nach dem Abendessen, erzählte Wilhelm von der Zeit in Wien, den neuen Geheimplänen und die drohende Kriegsgefahr. Karl-Gustav hörte gespannt zu. Als Wilhelm seinen Vortrag beendet hatte, erzählte Karl-Gustav von den letzten Entwicklungen und Änderungen in der Fabrik. Als beide Ihre "Vorträge" beendet hatten, wurde über all diese Themen heftig diskutiert.
Ein wichtiges Thema war die Übergabe der Firma an Rolf. Karl-Gustav war so weit, er war erschöpft, müde und alt (immerhin schon 69 Jahre alt) geworden. Er wollte mehr Zeit mit seinen beiden Enkeln verbringen und die die schöne Zeit genießen. Wilhelm hatte nichts dagegen, immerhin war er ledig und hatte keine Kinder. Er macht Karriere beim Staat und hatte kaum noch Zeit für die Firma. Man beschloss also die Firma noch im Jahr 1938 an Rolf zu übergeben.

Wilhelm schöpfte aus diesen Gesprächen immer wieder neue Ideen und Energie. Nach weiteren fünf Tagen und Abenden, kehrte Wilhelm nach Berlin zurück. Dort stürzte er sich in seine Arbeit.
So ließ er sich Bericht des Außenministeriums zur diplomatischen Einschätzung in Europa vorlagen. Als Staatssekretär mit besonderen Aufgaben und Befugnissen dürfte er auf direkten Befehl des Kanzlers Fürst Robert von Baden jederzeit Berichte aus allen Ressorts anfordern.

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Die Lage war weiterhin angespannt und kritisch. Viele Staaten standen unter dem Einfluss der Zeit und schwenkten entweder in Richtung Alliierten und der Achse. Doch sicher war dies nicht. Sicher war nur, dass die UdSSR politisch relativ isoliert war. Dies könnte man vielleicht zu unseren Gunsten nutzen, dachte sich Wilhelm immer wieder. Er hat da einen sehr vagen und riskanten Plan in seinem Kopf. Dazu aber später.
Ende Juni 1938 ging die Staatsmacht gegen illegale Nachrichten, die durch ein Netzwerk von untreuen Journalisten ins Leben gerufen worden war, vor. Man konnte die Druckpressen und die Zentrale dieser „Nestbeschmutzer“ ausfindig machen und alles beschlagnahmen und die betreffenden Personen festnehmen.

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Die Aktion kostete uns aber einiges an Ressourcen, aber immerhin war sie erfolgreich.
Obwohl man nach dem Münchener Abkommen dachte, dass man nun den Frieden dauerhaft gesichert hätte und den „Hunger“ des Kaisers in Berlin gestillt hätte, glühten die diplomatischen Drähte im Sommer 1938 auf Hochtouren. Fast täglich gab es Sitzungen, Besprechungen und Besuche von ausländischen Diplomaten in Berlin und den anderen Hauptstädten auf der Welt. Die Lage war also weiterhin sehr fragil. Der Kaiser und sein Kanzler wollten den „Stachel“ CSR unbedingt entfernen. Zu sehr ragte dieses kleine Land in den offenen Bauch des Reiches rein. Strategisch war dieses Land ein Sprungbrett ins Reich hinein. Das musste man unbedingt entfernen, ehe man sich weitere Großmachtgedanken machen konnten. Um dauerhaft mit GB, Frankreich, USA und der immer stärker werdenden UDSSR (unter Stalin) mithalten zu können, musste das Reich die einzige Großmacht auf dem europäischen Festland werden und bleiben.
Anfang Oktober 1938 kam es dann zu einigen historischen Treffen zwischen dem Kanzler und Tiso, welcher die Unabhängigkeit der Slowaken förderte. Mit Hilfe der Slowaken wollte man Prag zwingen weitere Zugeständnisse zu machen.
Hintergrundwissen (https://de.wikipedia.org/wiki/Jozef_Tiso)

Nachdem man mit Tiso einige war, bestellte man den neuen Präsidenten der CSR Hacha zu einem offiziellen Treffen nach Berlin. Der Präsidenten der CSR wurden klar gemacht, dass man die Unabhängigkeit der Slowakei und auch die Forderungen der Ungarn an Südkarpatiens unterstützen würde. Notfalls mit Waffengewalt. Damit würde die CSR faktisch nicht mehr existieren.
Am 08.10.1938 wurde dieser „Plan“ dann auch umgesetzt. Während Hacha zur weiteren „Beratung“ in Berlin verweilte, rief Tiso in Bratislava die slowakische Nation aus und rief die deutsche Regierung zur Unterstützung und Wahrung des Friedens an. Hacha musste nun in Berlin die Unterwerfungsurkunde unterzeichnen, um einen Angriff der Luftwaffe zu verhindern.
Kurz danach wiesen Hácha und Chvalkovský in diesen Stunden die Prager Stellen an, dem bevorstehenden deutschen Einmarsch keinen Widerstand zu leisten.
Sogleich überquerten deutsche Truppen die Grenzen in Richtung Prag. Hacha hielt von Berlin aus eine Rundfunkansprache an das tschechische Volk:
„Liebe Schwester und Brüder, nachdem die Westmächte und im Stich gelassen haben und unsere slowakischen Landsleute heute die Unabhängigkeit verkündet haben, sehen wir keinen Ausweg diesen Konflikt ohne viele Todesopfer zu lösen. Daher möchte ich Sie alle dazu aufrufen, den deutschen Besatzern keinen Widerstand zu leisten. Mit dem heutigen Tage ist das Ende unserer geliebten Heimat CSR besiegelt. Gott steh uns bei“

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Hintergrundwissen (https://de.wikipedia.org/wiki/Zerschlagung_der_Tschechoslowakei#H%C3%A1cha_in_Berlin)

Fast zeitgleich unterstützte das Kaiserreich die Ungarn beim Bestreben alte Gebiete in der Slowakei und Südkarpatien „zurück“ zu erhalten. Mit dem ersten Wiener Schiedsspruch.

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Innerhalb weniger Tagen hatte sich die Landkarte Europas dramatisch verändert und das deutsche Kaiserreich hatte zwei diplomatische Coups erfolgreich durchführen können.
Die CSR war nicht mehr vorhanden; die Slowakei war nun ein eigenes Land und Mitglieder Achsenmächte; Ungarn hatte seine Grenzen verschoben und sich seine alten Gebiete zurück „geholt“.

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Detailaufnahme aus der Luft

Eine weitere Forderung wurde an Polen im Bezug auf die Frage Danzig gestellt.
Doch diesmal spielten die Briten und Franzosen nicht mehr mit. Nun war das Mass voll! Die Friedenspolitik war gescheitert. Beide Nationen gaben am 10. Oktober eine Garantieerklärung gegenüber Polen ab. Diese hatte eine wichtige Aussage an das Reich: Falls Polen angegriffen werden würde, bedeutete dies Krieg mit den Westmächten.

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Damit war aus dem diplomatischen Sieg nun doch noch ein Problem geworden. Denn nun war es vorbei mit den Schachzügen. Jeder weitere Schritt würde Krieg bedeuten. Das war nun jedem in Berlin klar.
Wilhelm zeigt sich sehr besorgt und telegraphierte seinem Bruder. In diesem Telegramm schrieb er, dass die Lage sich deutlich in Richtung Krieg verschoben hatte. Er würde in einigen Tagen nach Duisburg kommen und weiteres zu besprechen.
Währenddessen wurde in Duisburg die feierliche Übergabe der Firmenleitung an Rolf Albrecht vorbereitet. Am 02.11.1938 sollte dieser Festakt vollzogen werden. Sollten die Ereignisse im Osten, dies noch stoppen?
Am nächsten Tag gab es wieder eine Krisensitzung im Kaiserpalast in Berlin. Auch Wilhelm war anwesend. Der Kanzler hatte vor allem die aktuellen Geheimdienstberichte besprechen wollen.
Man begann selbstverständlich mit den Briten:
Die Industrie war hier immer noch auf Friedensstärke ausgelegt. (IK 181) Jedoch erwartete man nun einen Wechsel in Richtung Mischwirtschaft. Bei Rüstungsprojekten wurden nun immer wieder Panzer entdeckt. Sollten das die ersten Anzeichen einer Rüstung für einen Landkrieg sein? Die Briten würden auf jeden Fall eine harte Nuss werden. Wie auch schon 1914-18.

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Frankreich hatte weiterhin eine sehr schwache Wirtschaft (IK 98) . Doch auch hier würde sich bald was ändern. Doch die franz. Armee war weiterhin einer der größten und stärksten Armeen Europas. Die Rüstungsprojekte gingen auch hier verstärkt in Richtung Panzerwaffe. Die Renault Panzer galten zudem zu den modernsten auf der Welt.

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Die USA zählte man in Berlin ebenfalls zu den „Westmächten“, auch wenn man dort eher neutral war. Doch auch im ersten Weltkrieg waren die Amerikaner zunächst „neutral“ und dann auf Seiten der Westmächte.
Die USA war ein wichtiger Faktor in den Planungen des Kanzlers. Immerhin war die Industriemacht der USA enorm. (IK 265 – mit Option auf mind. 320 IK)
Die Produktion in den USA war immer noch sehr zivil. Man baute fleissig Fabriken.

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Zusammen hatten die drei Westmächte eine IK Stärke von derzeit 529 IK, das Potential lag aber eher bei 700 IK.
Demgegenüber hatte die ACHSE + Italien derzeit 578 IK. Diese waren aber bereits sehr ausgereizt.
Als letzte „neutrale“ Großmacht stand da noch die UdSSR. Weder die Westmächte noch die Achse hatten bisher mit den Kommunisten zusammenarbeiten wollen. Galt doch Stalin als Monster, welcher Millionen von Menschen beseitigt hatte. Die Revolution in Russland wirkte auf alle Staaten als Abschreckung. Keiner wollte diese Situation in seinem Land haben.
Doch ein Land dieser Größe, Stärke (IK 274) und Ressourcen und mit einem Führer Stalin würde sicherlich nicht lange neutral bleiben.

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Zum Vergleich mal die Daten des Reiches:

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Wirtschaftsdaten Oktober 1938

Innenpolitisch war das Reich so stabil wie seit langem nicht mehr. Fast 50% standen absolut hinter der Regierung

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Als alle Ihre Berichte beendet hatte, meldete sich Wilhelm zu Wort. Er hatte schon länger einen Plan in seinem Kopf entwickelt. Als Mann, der den ersten Weltkrieg miterlebt hatte, wollte er auf jeden Fall einen Zweifrontenkrieg verhindern.
Daher machte der den verrückten Vorschlag mit den Russen zu verhandeln. Oskar I. war geschockt. Mit den Kommunisten, die seine Verwandten (Anmerkung: die Romanows) haben so brutal abschlachten lassen, würde er niemals gemeinsame Sache machen. Im Gegenteil schrie der Kaiser: „Ich werde diesen Stalin und seiner UdSSR für immer auslöschen.“
Die Reaktion war heftig, aber verständlich. Der Kanzler, der die Ideen Wilhelm schon etwas länger kannte, versuchte nun die Lage zu beruhigen. Er dachte sich: „Wilhelm, du Idiot! Sowas macht man doch nicht in so großer Runde“. Der Kanzler beendete die Sitzung und verschwand mit dem Kaiser in dessen Arbeitszimmer. Dieser war immer noch heftig aufgewühlt und drohte sogar Wilhelm zu entlassen.
Wilhelm wartete im Vorzimmer. Nach fast einer Stunde kam der Kanzler aus dem Zimmer und rief Wilhelm ins Zimmer hinein.
Gerade als dieser eintreten wollte, kam ein wichtiges Telegramm.
Polen hatte soeben mobilisiert! Die trauen sich was die Polen, dachte sich Wilhelm.

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Durch diese Info war die Situation noch heikler geworden. Aber für den Plan Wilhelms war das ein weiterer wichtiger Pluspunkt.
Nun sprachen die drei allein im Zimmer. Der Kaiser war nun wieder ansprechbar. Als Wilhelm seine Ideen nun vortrug, hörte der Kaiser und sein Kanzler gespannt zu. Die Ideen Wilhelms begann nun langsam zu gedeihen. Der Kaiser war nun plötzlich ganz angetan von der Idee. Ja welcher? Dies verraten wir hier noch nicht.
Auf jeden Fall gab der Kanzler die Order raus, dass man die Wirtschaft nun noch mehr in Richtung Kriegswirtschaft lenken wollte.
Am 19.10.1938 wurde das Verstaatlichungsgesetzt erlassen. Damit wurden einige wichtige Betriebe im Reich unter staatlicher Hoheit und damit Wilhelm Albrechts unterstellt. Dadurch konnte die IK um 8% gesteigert werden. Das waren ca. 20 IK mehr. Welch ein großartiger Erfolg und Machtgewinn für Wilhelm Albrecht.

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Bis Ende Oktober geschah nichts weiteres, doch dann der nächste diplomatische Paukenschlag. Frankreich mobilisiert seine Armee.

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Das Reich blieb dennoch gelassen und mobilisierte seine Armee weiterhin nicht.

crofreiburg
08.04.21, 20:56
6. Frieden oder Krieg?

Am 02.11.1938 wurde der Festakt zur Übergabe der Albrecht Werke an Rolf Albrecht vollzogen.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/19/Essen_Gussstahlfabrik_Krupp-Denkmal_um_1910.jpg
Von alte Ansichtskarte, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18531438

Da die Bunkeranlagen der CSR nun nicht mehr genutzt wurden, fielen diese langsam auseinander. Daher befahl man die Anlagen komplett zu sprengen und abzutragen. Dieser Teil Europas würde nie wieder einem anderen Staat gehören.

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Bereits Ende 1938 zeichneten sich weitere Spannungen zwischen den Großmächten ab. Jeder der großen Mächte versuchte nun möglichst viele Verbündete auf Ihre Seite etc. zu ziehen. Das Reich streckte seine Fühler nun sogar in Richtung Moskau aus. Die geheimen Besuche bei Stalin waren die ersten Annäherungsversuche des Kaiserreiches seit Bestehen der UdSSR. Dabei hatten man gegen diesen Unmenschen eine so tiefe Abneigung. Doch es lautet ja nicht umsonst "Der Zweck heiligt die (alle) Mittel."
Der Kanzler ließ auf Anweisung des Kanzlers jedoch weitere Angriffspläne vorbereiten. Allen war klar, dass die Ruhe nicht mehr lange halten würde. Die Spannungen wuchsen täglich und die Zwickmühle der Achsenmächte würde täglich schwieriger werden. Die Ergebnisse des Versaillers Friedensvertrag mussten endgültig geändert werden, damit es zu einem dauerhaften Frieden kommen kann.
Somit begann man also im OKdR (Oberkommando der Reichwehr) damit, einen Operationsplan zur Befreiung Danzigs und Zerschlagung der polnischen Wehrmacht auszuarbeiten.

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Das eigentliche Ziel war jedoch eine Vergrößerung des Reiches nach Osten, umso die Grundlage für eine echte Großmacht in der Welt dauerhaft zu schaffen. Weiter wollte man die UdSSR als dauerhafte Bedrohung im Osten so schwächen, dass es keine Bedrohung mehr darstellen konnte. Dazu müsste man die die westlichen Gebiete der UDSSR annektieren oder als Marionetten unter Kontrolle haben. Doch dazu war es noch zu früh.
Wilhelm reiste zu Weihnachten 1938 zur Familie und konnte die 3-4 Tage mit der Familie genießen und neue Kraft tanken. An diesen Tagen konnte er auch mal in aller Ruhe mit dem neuen Vorsitzenden Rolf Albrecht sprechen und Ihm zu den neuen Aufgaben gratulieren.
Am 27. Dezember ging es dann per Zug wieder nach Berlin. Dort war er sehr auf die Jahresberichte der einzelnen Ministerien gespannt.

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Diesmal begann das Außenministerium mit seinem Bericht. Die Lage war sehr angespannt. Die Länder Europa hatten sich immer weiter in die jeweilige Richtung entwickelt. Ziemlich isoliert waren weiter Stalin´s Russen. Doch am Ende konnte man auch diese nicht ignorieren.
Erfreulich war, dass wir dieses Jahr Japan als Verbündeten und seit einigen Monaten auch unsere ersten europäischen Partner an Bord haben. Jedoch sollte man noch weitere Partner ins Bündnis aufnehmen. Doch wenn, war die entscheidende Frage: Anbieten würden sich da z.B. Italien, Spanien, Ungarn, Finnland und Rumänien. Alle miteinander nun keine wirklichen Militärmächte. Doch hilfreich könnten Sie dennoch sein.

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Als nächster Redner kam der Wirtschaftsminister zu Wort. Die Produktion von Waffen und Rüstungsgüter lief auf Hochtouren. Doch die Ressourcenlage war weiter mehr als angespannt. Fast überall war man negativ und musste sich aus den Lagern versorgen. Dieser Zustand war nicht besonders erfreulich, doch damit musste man erstmal weiter auskommen.

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Der folgende Bericht des Forschungsministeriums war kurz und knapp. Alle Projekte liegen im Zeitplan und der Fokus war weiterhin auf Panzerwaffe und Luftwaffe. Bald würde man weitere moderne Waffen vorstellen können.

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Der Innenminister konnte mit seinen Zahlen sehr zufrieden sein. Inzwischen standen fast 60% hinter Ihrem Kaiser. Die Maßnahmen der letzten Monate hatten also gegriffen.

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Spannend wurden die Berichte des Geheimdienstes über die möglichen Feinde im Westen und Osten.
Zuerst begann man mit den beiden Erzfeinden Frankreich und Großbritannien. Beide hatten Ihre Produktion langsam aber sicher in Richtung Aufrüstung geändert. Zusammen hatte man eine IK von 346. Hinzu würden im Kriegsfall wahrscheinlich auch noch die ca. 325 der USA hinzukommen. Somit hatten die „Allies“ ca. 580-625 IK.

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Entscheidend würde auch die UdSSR in einem neuerlichen Weltkrieg werden. Da waren sich alle einige. Man musste diesen schlafenden Riesen unbedingt frühzeitig stutzen. Andernfalls würde die Masse an Soldaten und die Wirtschaftskraft ein unschlagbarer Gegner darstellen. Doch noch waren die Russen handzahm. Wusste Stalin doch, dass er nach den Säuberungen des Offizierskorps und dem Bürgerkrieg etc. noch sehr schwach auf der Brust war.

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Zum Schluss warf man noch einen kurzen Blick auf unsere „Freunde“ im Süden und Asien. Würde man nun annehmen, dass diese 3 Achsenmächte gegen den Rest kämpfen müsste, dann sehe ich die aktuelle IK Lage wie folgt aus:
Achse: ca. 605 zu Allies (inkl. USA und UDSSR) von ca. 900 IK. Diese Übermacht musste man schlau entgegentreten, um ein Fiasko wie 1918 zu verhindern.

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Zum ersten Mal durfte auch der Kriegsminister einen kurzen Bericht vortragen. Die Lage hatte sich 1938 deutlich verbessert. So hatten man nun 316 Brigaden (Heer) unter Waffen. Die Marine war weiterhin auf dem Stand von 1936. Die Luftwaffe hatte ebenfalls einiges dazu bekommen. Doch 24 Geschwader waren noch weit vom gewünschten Soll entfernt. Aber immerhin war diese Geschwader auf dem neuesten Stand der Technik.
Als letzter kam der Stabschef der Oberkommandos der Reichwehr zu Wort. Er zeigte nun den ausgearbeiteten ENTWURF der Operation „GUNTER“

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Am 01. Januar 1939 reiste der Kaiser zum Neujahrsempfang des belgischen Königs nach Brüssel. Damit wurden die Beziehungen zwischen den beiden Staaten etwas verbessert. Die Belgier waren seit der Auflösung der CSR näher an die Alliierten gerückt.
Auf dem Weg nach Brüssel erreichte Ihn in die Nachricht, dass Italien, nach einem Ultimatum, das kleine Land Albanien annektiert hatte. Alle Nachrichtenagenturen meldeten einstimmig, dass der albanische König das Ultimatum akzeptiert hatte. Albanien war nun Teil des ital. Königreiches geworden. Wie die Italiener dies erreicht haben, wird wohl immer ein Geheimnis der Geschichte bleiben. Mussolini hatte also wieder Nagel mit Köpfen gemacht. So sein schlauer Fuchs.
Hintergrundwissen (https://de.wikipedia.org/wiki/Italienische_Besetzung_Albaniens)

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Danach reiste der Kaiser nach Den Haag weiter. Auch hier ging es um die Verbesserung der Beziehungen mit den Niederlanden.

Anfang Februar berichteten unsere Botschafter in Belgien und den Niederlanden, dass die Besuche positive Auswirkungen hatten.

Die Beziehungen zu den allen Nachbarstaaten wurden weiterhin intensiv gepflegt.
In geheimen Arbeitsgruppen arbeiteten einige Berater des Kanzlers weiter an den Plänen für den möglichen Feldzug gegen Polen. Auch Wilhelm gehörte einem dieser Arbeitsgruppen an. Als er Ende März 1939 seinen Bruder besuchte, war er sehr unruhig und schlecht gelaunt. Sein Bruder fragte nach dem Grund, doch Wilhelm durfte nichts ausplaudern. Zu gefährlich waren die Geheimnisse, die Wilhelm ins sich trug. Sein Bruder respektierte dies und beließ es damit.

Wilhelm war während seines Aufenthaltes sehr nachdenklich gewesen. Selbst sein Bruder hatte Ihn noch nie so gesehen. Selbst als Wilhelm im 1. Weltkrieg an der Front diente, war er nicht so nachdenklich gewesen. Es musste also etwas Bedrohliches sein, was die Reichsregierung im Schild führte. Wilhelm hatte Ihr aus Sicherheitsgründen nichts erzählt. Immerhin gehörte er zum engsten Stab des Kaisers. Dieser "Kriegs-"Rat war in allen geplanten Aktionen und Operationen eingeweiht. Dieses Wissen teilten maximal 100 Personen im Reich. Dazu gehörte Wilhelm Albrecht. Er wollte dieses Vertrauen nicht missbrauchen. Zudem war es sicherlich auf gefährlich, wenn man solche Geheimnisse preisgab.
Bereits am 29. Januar ging es brisant weiter. Angestachelt von den Italienern wollte auch der Kaiser nun Erfolge vorweisen. So stellte man am gleichen Tag ein Ultimatum an Litauen. Es ging um das Memelland. Der Anspruch des Reiches auf dieses Gebiet war schon länger Zankapfel zwischen diesen Nationen gewesen.
Die litauische Regierung akzeptierte das Ultimatum am 30. Januar 1939. Ein weiterer Erfolg des Reiches.

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Aufgrund einer wichtigen Besprechung des Kriegsrates musste Wilhelm am 29. März 1939 wieder nach Berlin reisen. Maria blieb bei der Familie in Duisburg.

Bei der Besprechung vom 30. März ging es hauptsächlich um die Pläne für die Operation "Gunter".
Alle Beteiligten konnten Ihre Ideen, Bedenken etc. einbringen. Der Plan sollte dann eventuell nochmals modifiziert werden. Im Augenblick plante Reichskanzler Robert keinen Krieg gegen Polen. Aber er wollte vorbereitet sein, falls die Polen die bald gemachten Vorschläge ablehnen würde.

Nun reagierten mit Südafrika ein weiteres Land und mobilisierte Ihre Armee am 31. Januar 1939. Der Rest der Welt blieb erstaunlich ruhig und passiv.

Während man in Berlin die neuesten Pläne und Strategien entwickelte und besprach, stellte die Reichswehr die erste Sicherungsarmee (1. Sicherungsarmee) in Stuttgart auf. Die Armee sollte aus 5 Korps mit je 5 Divisionen (2 x Garnisonen - 1 PaK - 1 Art) bestehen. Diese Armee hatte die Aufgabe die Westgrenze (entlang des Rheins) vor einem möglichen Angriff der Allies zu schützen.

Auch hier blieb die Reaktion nicht aus. Dennoch warnte Wilhelm davor, diese Reaktionen auf die leichte Schulter zu nehmen. Wenn man den Plan "Gunter" tatsächlich in die Tat umsetzen wollte, musste die Westgrenze standhalten. Wenn Luxemburg, Belgien und die Niederlande auf Seiten der Allies kämpfen würden, wäre die Grenze um ein Vielfaches länger und der Plan im Osten wäre unmöglich.

Aus diesem Grund bekam Wilhelm die Aufgabe, die Situation genau zu beobachten und eine Strategie für den Notfall zu entwickeln. Er wurde also zum Chefstrategen der westl. Grenze.

Nachdem man Mitte Mai nun die Armee mobilisierte und man sich auf eine neue Militärstrategie geeinigt hatte, wurden Anfang Juni die ersten Truppen verlegt. Im ganzen Reich wurden Divisionen um stationiert.

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Seit Anfang Juli bis Anfang August 1939 wurden in Berlin die letzten Vorbereitungen für den eventuellen (Kriegs-) Notfall vorbereitet und die notwendigen Befehle ausgegeben.

Weisung des Obersten Befehlshaber der Reichswehr Fürst von Baden für den Angriff auf Polen.
("Operation Gunter")
vom 31. Juli 1939

Der Oberste Befehlshaber der Reichswehr

Befehl Nr. 170 / 39
Berlin, den 31.7.39
8 Ausfertigungen


Geheime Kommandosache
Chef Sache
Nur durch Offizier

Weisung Nr. 1 für die Kriegführung

1.) Nachdem alle politischen Möglichkeiten erschöpft sind, um auf friedlichem Wege eine für Deutschland unerträgliche Lage an seiner Ostgrenze zu beseitigen, habe ich mich zur gewaltsamen Lösung entschlossen.

2.) Der Angriff gegen Polen ist nach die Operation „Gunter“ getroffenen Vorbereitungen zu führen mit den Abänderungen, die sich beim Heer durch den inzwischen fast vollendeten Aufmarsch ergeben. Aufgabenverteilung und Operationsziel bleiben unverändert.

Angriffstag: 1.9.39
Angriffszeit: 5.00 Uhr

3.) Im Westen kommt es darauf an, die Verantwortung für die Eröffnung von Feindseligkeiten eindeutig England und Frankreich zu überlassen. Geringfügigen Grenzverletzungen ist zunächst rein örtlich entgegen zu treten.
Die von uns Holland, Belgien, Luxemburg und der Schweiz zugesicherte Neutralität ist peinlich zu achten.
Die deutsche Westgrenze ist zu Land an keiner Stelle ohne meine ausdrückliche Genehmigung zu überschreiten.
Zur See gilt das gleiche für alle kriegerischen oder als solche zu deutenden Handlungen.
Die defensiven Maßnahmen der Luftwaffe sind zunächst auf die unbedingte Abwehr feindlicher Luftangriffe an der Reichsgrenze zu beschränken, wobei so lange als möglich die Grenze der neutralen Staaten bei der Abwehr einzelner Flugzeuge und kleinerer Einheiten zu achten ist. Erst wenn beim Einsatz stärkerer franz. und engl. Angriffsverbände über die neutralen Staaten gegen deutsches Gebiet die Luftverteidigung im Westen nicht mehr gesichert ist, ist die Abwehr auch über diesem neutralen Gebiet freizugeben.
Schnellste Orientierung des OKdR über jede Verletzung der Neutralität dritter Staaten durch die Westgegner ist besonders wichtig.

4.) Eröffnen England und Frankreich die Feindseligkeiten gegen Deutschland, so ist es Aufgabe der im Westen operierenden Teile der Wehrmacht, unter möglichster Schonung der Kräfte die Voraussetzungen für den siegreichen Abschluss der Operationen gegen Polen zu erhalten. Im Rahmen dieser Aufgabe sind die feindl. Streitkräfte und deren wehrwirtschaftliche Kraftquellen nach Kräften zu schädigen. Den Befehl zum Beginn der Angriffshandlungen behalte ich mir in jedem Fall vor.
Das Heer hält den Westwall und trifft Vorbereitungen, dessen Umfassung im Norden - unter Verletzung belg. oder niederl. Gebietes durch die Westmächte - zu verhindern.
Rücken franz. Kräfte in Luxemburg ein, so bleibt die Sprengung der Grenzbrücken freigegeben.
Die Kriegsmarine führt Handelskrieg mit dem Schwerpunkt gegen England. Zur Verstärkung der Wirkung kann mit der Erklärung von Gefahrenzonen gerechnet werden.
OKM meldet, in welchen Seegebieten und in welchem Umfang Gefahrenzonen für zweckmäßig gehalten werden. Der Wortlaut für eine öffentliche Erklärung ist im Benehmen mit dem Auswärtigen Amte vorzubereiten und mir über OKdR zur Genehmigung vorzulegen.
Die Ostsee ist gegen feindl. Einbruch zu sichern. Die Entscheidung, ob zu diesem Zwecke die Ostsee-Eingänge mit Minen gesperrt werden dürfen, trifft die OKL
Die Luftwaffe hat in erster Linie den Einsatz der franz. und engl. Luftwaffe gegen das deutsche Herr und dem Reich zu verhindern.
Bei der Kampfführung gegen England ist der Einsatz der Luftwaffe zur Störung der engl. Seezufuhr, der Rüstungsindustrie, der Truppentransporte nach Frankreich vorzubereiten. Günstige Gelegenheiten zu einem wirkungsvollen Angriff gegen massierte engl. Flotteneinheiten, insbes. gegen Schlachtschiffe und Flugzeugträger ist auszunutzen.
Angriffe gegen London bleiben meiner Entscheidung vorbehalten.
Die Angriffe gegen das engl. Mutterland sind unter dem Gesichtspunkt vorzubereiten, dass unzureichender Erfolg mit Teilkräften unter allen Umständen zu vermeiden ist.

gez.
Kaiser Oskar I. von Preußen

Verteiler:
OKH
OKM
OKL
OKdR Abt. West
OKdR Abt. Ost
Chef d. Abwehr
Minister des Auswärtigen Amtes
Minister des Inneren zur weiteren Veranlassung

Endgültige Fassung der Operation "Gunter"

Am 01. August fand im Kaiserpalast einer der wichtigsten Besprechungen der letzten Monate statt. Hier sollte sich die weitere Zukunft des Reiches entscheiden. Diesmal war sogar der Kaiser persönlich anwesend. Nach der Eröffnung durch den Kaiser, übernahm der Kanzler das Wort. Zuerst zeigte er die neuesten Berichte und Karten.
Danach wurde heftig über alle Pläne und Fakten diskutiert. Wilhelm musste einen kurzen Vortrag zur Wehrfestigkeit der Westgrenze machen. Seiner Meinung, war die Grenze zu Frankreich und Belgien ausreichend gesichert. Sollte es zu einem Konflikt mit Polen kommen, müsse dieser jedoch innerhalb von max. 2 Monaten beendet sein. Bis dahin würden sich die Alliierten vorbereiten und dann musste die Westgrenze wesentlich verstärkt worden sein. Wenn die Westgrenze stark genug befestigt war, hielt Wilhelm eine Offensive der Westalliierten für unmöglich.
Doch Wilhelm fügte seinem Vortrag eine ganz wichtige „Kleinigkeit“ hinzu. All diese Pläne würden ohne ein Stillhalten der UdSSR nicht funktionieren. Die Reichswehr war im Augenblick nicht in der Lage zwei große Grenzen zu sichern. Dies gab er zu Bedenken.

Hier schaltete sich der Kanzler ein. Er meinte nur, dass dieses "Problem" bereits in Arbeit sein. Alle schauten sich gegenseitig an und keiner wusste was der Kanzler damit meinte. Welchen Trumpf hatte der Kanzler noch im Ärmel?

Als man zu später Stunde auseinander ging, waren sich alle Beteiligten einig. Das Kaiserreich steuerte mit voller Kraft auf einen großen europäischen Krieg gegen Polen und damit den Westmächten zu.
Am Abend wusste Wilhelm dann warum der Kanzler so geheimnisvoll gesprochen hatte. Man hatte einen Pakt mit der UdSSR geschlossen. Einen wahren Teufelspakt. Dies hieß nun es geht bald los. Mit diesem Pakt hatte man die Teilung Polens beschlossen. Da die Allies Garantien gegenüber Polen ausgesprochen hatte, war dies wahrscheinlich der kommende Krieg.

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Damit machten die vielen Truppenverlegungen im Juni und Juli auch wieder Sinn. Nicht umsonst hatte man das II. Armeekorps nach Königsberg und an die polnische Grenze verlegt.
Wilhelm wusste, dass die Zeit des Friedens nun täglich weniger wurde. Die Uhr tickte…

Mr_Rossi
08.04.21, 21:24
fein, geht weiter, thx

crofreiburg
09.04.21, 22:27
Selbstverständlich geht es weiter. Heute hab ich genügend Material für das nächste Kapitel gespielt. Kommt also dieses Wochenende noch ein weiterer Bericht.

crofreiburg
11.04.21, 20:40
7. Die letzten Tage des Friedens

Bis zum 21. August 1939 waren alle Truppen, die am Ostfeldzug teilnehmen sollten, in Ihren Aufmarschgebieten angelangt und bereit die Befehle für die Operation Gunter auszuführen.

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Mit der Heeresgruppe A, welche aus 3 Armeen und einer Panzerarmee bestand, wollte man die Polen in die Knie zwingen. Damit standen insgesamt. 15 Korps mit 71 Division, davon 24 motorisierte Panzerdivisionen und 3 Gebirgsjägerkorps an den Grenzen zu Polen. Aufgeteilt auf 3 Schwerpunkte.
Hinzu kamen noch 5 Luftflotten und im Westen 4 Abfangjägergeschwader. Die Westfront wurde mit der 3. Armee und 4 Armeekorps mit 20 Divisionen gesichert. Vor allem die Nordseeküste und die Rheingrenze zu Frankreich war schwer gesichert worden.
Wilhelm war sehr nervös und unsicher, wie sich die Lage zuspitzen würde. Würde es tatsächlich zu einem neuerlichen Krieg kommen? Ein Angriff auf Polen wäre nicht nur ein lokaler Krieg. Die Allies hatten deutlich erklärt, dass man die aggressive Politik des Reiches nicht mehr tolerieren würde und dem Reich sofort den Krieg erklärt. Wilhelm hatte aus seiner Zeit im ersten Weltkrieg noch gut vor Augen, welche Macht die Allies zusammen mit den USA entfachen können. Es graute im vor diesem Krieg. Sein Bruder in Duisburg war gleicher Meinung. Lediglich der neue Firmenchef Rolf war begeistert und könnten den Krieg gar nicht erwarten. Oh, diese jungen Leute kannten die Schrecken eines Krieges nicht. Und dieser neue Krieg würde den letzten noch an Brutalität und Opfer übertreffen. Die neuen Waffen waren so viel grausamer.
Der Kanzler sah die Lage deutlich positiver. Nach seiner Einschätzung wurden die Westmächte einen großen Krieg wegen Polen nicht wagen. Sollten die verbalen Drohungen gegen Polen nicht fruchten, würde es zu einem begrenzten Krieg im Osten kommen. Danach würde das Reich seine Strategie neu überdenken.
Die Tage in Berlin waren sehr hektisch. Eine Depeche nach der anderen wurde zwischen Berlin und Warschau gesendet. Doch auch die Polen waren zu keinem Kompromiss bereits. Die Garantien aus London und Frankreich ließen de Polen sehr locker mit der Bedrohung umgehen. Dachten Sie wirklich, dass man der Reichwehr solange widerstehen konnte, bis Hilfe aus dem Westen zur Stelle war. Was für Narren! Ein Blick auf die Polenakte zeigte, wie sehr sich dieses Land überschätzte

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Am 30. August war die Geduld des Kaisers vorbei. Genug verhandelt. Man ließ ein Ultimatum nach Polen senden. Innerhalb von 48 Stunden mussten die Polen nun entscheiden. KRIEG oder FRIEDEN? Das war nun die Frage.

crofreiburg
13.04.21, 20:01
Viertes Kapitel - Flächenbrand in Europa

1. Der Polenfeldzug

Da die Polen die deutschen Forderungen nicht mal beantworteten, erklärte der Kanzler im Namen des Kaisers, dass die Operation "Gunter" wie geplant um 06:00 Uhr am 01. September 1939 beginnen sollte. Er befahl damit den Angriff auf Polen und somit Krieg.

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Noch am selben Tag wurde das neue Wehrpflichtgesetz und einige wichtige Kriegsindustriegesetze erlassen. Das Reich befand sich somit seit dem frühen Morgen im Krieg mit Polen.

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Die Angriffe der Reichswehr trafen die polnischen Truppen meist vernichtend. Das Heer, auch durch Luftangriffe bestens unterstützt, machte bereits in den ersten Stunden sehr gute Fortschritte.

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Gegen Abend (ca. 18.00) konnten die einige Kommandeure erste Erfolgsmeldungen ans HQ nach Berlin telegraphieren. Es lief bisher alles nach Plan.
Erst am späten Abend startete die polnische Armee erste „verzweifelte“ Gegenangriffe an der Grenze zu Ostpreußen.

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In der Nacht zum 02.09.1939 hielt der Kanzler das Telegramm der Kriegserklärungen der Alliierten in seinen Händen. Damit war man nun doch mit den Westmächten im Krieg. Aus dem „lokalen“ Polenfeldzug war also doch ein großer europäischer Krieg entstanden. Doch die Westmächte blieben an der Grenze vorerst passiv. Dies hatte Wilhelm Albrecht ja so vorausgesagt. Doch eines hatte man nicht richtig bedacht. Die englische Herrschaft zur See. Dadurch kam in der Ostsee am 02. Sept. 1939 zu ersten Seegefechten.
Noch schlimmer war die am 02. September beginnenden Angriffe auf deutsche Handelskonvois. Dies konnte die deutsche Wirtschaft schwer treffen.

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Am 02.09.1939 um 8 Uhr könnten die ersten Geländegewinne gemeldet werden.
Am gleichen Tag mobilisierte Luxemburg, Belgien und Japan! Ihre Truppen.
Nach vier Kriegstagen hatte die Wehrmacht bereits beachtliche Erfolge erzielt. Die militärische Lage der Polen war bereits nach einigen Tagen aussichtslos geworden.
Auch im Süden hatten man nun erste Durchbrüche erzielen können.

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Am folgenden Tag meldete die Heeresgruppe den ersten größeren Kessel.

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An der Westfront wurden derweil erste Truppenbewegungen der Franzosen gemeldet. Doch bisher gibt es keine Veranlassung zu besonderen Gegenmaßnahmen.
Bis zum 08. September konnte die Reichswehr die Stadt Kattowitz (6.9) besetzen und Danzig vom Restpolen abschneiden. Die ersten Panzerdivisionen erreichten die Stadtgrenze Warschaus. Die Lage der polnischen Truppen im Süden war völlig aussichtslos.

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Außenpolitisch erklärte Kanada Ihren Beitritt zu den Alliierten und somit dem Reich den Krieg.
Wilhelm hielt am 09. September die Verlustzahlen der deutschen Konvois in Händen. Die Royal Navy und Marine nationale française hatten in der ersten Woche bereits mehrere Konvois angegriffen und teilweise versenkt. Dies wollte Wilhelm im Auge behalten, denn diese Konvois waren für die deutsche Rüstung lebensnotwendig.
Am gleichen Tag meldete der Stab der Heeresgruppe A die Einnahme der polnischen Hauptstadt. Die polnische Regierung floh in Richtung Osten.
Am 10. September 1939 bat Wilhelm um die Versetzung an ein Front HQ. Er wollte die neue Panzerwaffe aus der Nähe beobachten und dann einen Bericht darüber verfassen. Dadurch wollte er eventuelle Fehler etc. aufdecken. Immerhin befürchtete er, dass der Krieg im Westen irgendwann doch mal heftiger werden würde. Mit der abendlichen Frontmeldung wurde am 10.09. die Einnahme Krakaus gemeldet.

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Die Welt war geschockt über den schnellen Vormarsch der Reichswehr. Als Reaktion trat auch Australien den Alliierten bei und erklärte dem Reich formell den Krieg.

Wilhelm bezog am 11. Sept. 1939 Quartier in Warschau. Von dort aus beobachtet er den Rest des Krieges gegen Polen.

Am 13.09.1939 sendete er ein Eiltelegramm nach Duisburg zu seinem Bruder.
Durch die Einnahme Danzig kontrollierte das Reich den polnischen Korridor. Damit trat folgender Effekt ein.

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In den nächsten Tagen versuchten die Polen Ihre Truppen und Ihr Material durch Rückzugsgefechte zu retten. Doch die Wucht und Geschwindigkeit der Reichswehr waren einfach zu heftig.

So musste die polnische Armee am 14. September 1939 bedingungslos kapitulieren und wurde somit vollständig besetzt. Sofort wurde eine Militärverwaltung in Warschau eingerichtet.

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Als Reaktion der Alliierten auf diese Kapitulation folgen britische den ersten Luftangriff auf Zielen rund um Oschersleben. Die deutschen Jäger konnten diese Luftflotte jedoch in heftige Kämpfe verwickeln. Man darf also gespannt abwarten, ob die Alliierten sich das nicht zweimal überlegen.

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Ärgerliche waren die Verluste in der Nordsee. Dort traf die Nordseeflotte auf britisch-franz. Marineverbände und musste eine heftige Niederlage einstecken, indem man 3 Schiffe und 1 Boot verlor. Zur See waren die Alliierten eindeutig überlegen. Hier musste man sich eine gute Strategie überlegen.

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Nachdem die Polen kapituliert hatten, wurden die geheimen Zusatzvereinbarungen zwischen dem Deutschen Kaiserreich und der UdSSR am 16.09.1939 wirksam. Faktisch war dies eine Teilung Polens. Die UdSSR war nun direkter Nachbar des Reiches.
Wilhelm gefiel diese Tatsache nicht sonderlich. Er hätte es sehr begrüßt, wenn man einen verbündeten polnischen Pufferstaat belassen hätte.

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Bereits einige Tage nach dem Sieg im Osten wurden die ersten Truppen in Richtung Westen verlegt.
Dieser schnelle und einfache Sieg in Polen steigerte die Popularität des Kaisers und Kanzlers immens. Doch Wilhelm wusste, dass der Krieg nun erst begann. Polen war kein großes Problem gewesen. Doch Frankreich und England waren andere Kaliber. Man dürfte also nun keinen Fehler machen und sich über- und den Feind unterschätzen. Den dieser Fehler führte im ersten Weltkrieg zu dieser Schmach von Versailles.
Am 20.09.1939 erreichte Wilhelm eine erfreuliche Nachricht aus Duisburg. Rolf Albrecht wurde zum 2. Mal Vater. Sein zweiter Sohn hieß Maximilian Albrecht. Er beschloss für einige Tage nach Duisburg zu fahren um den neuesten Zuwachs der Familie persönlich zu begrüßen.

crofreiburg
18.04.21, 11:15
2. Blick Richtung Westen

Noch während Einheiten der Reichswehr an die Grenze zu Frankreich und Dänemark verlegt wurden, griffen die Alliierten unsere Handelskonvois immer stärker an und versenkten täglich wichtige Konvois.
Am 26.09.1939 mobilisiert das Königreich Niederlande Ihre Armeen. 3 Tage später trat auch Neuseeland den Alliierten bei. Langsam wurde aus dem europäischen Krieg ein neuer Weltkrieg.
Während des Oktobers blieb es an der Westfront weiterhin ziemlich ruhig. Lediglich die Luftangriffe auf Industriezentren im Westen vermittelten eine gewisse Kriegsatmosphäre. Die Regierung tagte fast täglich. Bei diesen Besprechungen ging es um weitere Strategieschritte. Aufgrund der Tatsache, dass die Westmächte nicht mit sich reden ließen, musste man den Krieg auf dem Feld gewinnen oder die Westmächte zu einem Friedensvertrag "schlagen".
Anfang Oktober begann man mit der Neuorganisation des Heeres. Fast alle Armeen und Korps wurden nun dem OKdR West zugewiesen. Die 4. Armee wurde dabei an die Nordgrenze stationiert. Die 1. und 2. Armee wurden an die Westgrenze gesendet. Die 1. Panzerarmee ins Ruhrgebiet.
Fast alle Lufteinheiten wurden auf Fliegerhorste im Westen verteilt.
Am 11. Oktober wurde eine neue Weisung für die Industrie verabschiedet. Die totale wirtschaftliche Mobilmachung wurde beschlossen.

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Nachdem man nun Polen besetzt hatte und es keinen diplomatischen Spielraum bei Verhandlungen mit den Alliierten gab, musste man sich also eine Strategie für die Westfront ausdenken. Einen ewigen Sitzkrieg am Rhein und Seegefechte direkt vor der deutschen Küste könnte man ja nicht ewig machen können. Die Überlegungen gingen dabei in viele verschiedene Richtungen. Als man sich Mitte Oktober in Berlin traf, waren diverse Personen vom Kanzler zu Beratungen eingeladen worden. Natürlich war auch Wilhelm mit von der Partie.
Am 14. Oktober 1939 war eine besonders wichtige Sitzung angesetzt worden. Dort sollte sich die weitere Vorgehensweise im Westen entscheiden.

Zuerst wurden allen Anwesenden die neuesten Geheimdienstakten vorgelegt. Danach hatten alle eine Stunde Zeit, sich die neuesten Entwicklungen anzusehen. Danach sollte jeder seine Meinung äußern. Die Daten zeigten die weitere Erstarkung der anderen Großmächte. Die Entwicklung der USA und der UdSSR machten der Regierung allerdings die größten Sorgen. Damit waren allen folgendes klar: Die Zeit tickte gegen das Deutsche Reich. Man musste schnellstens eine Entscheidung im Westen suchen, um eine Siegeschance zu wahren.
Am Ende des Abends hatte man folgende Themen als wichtig deklariert:

• Man musste die Nordflanke (Skandinavien) gegen die Briten schützen, allein schon wegen der wichtigen Rohstoffe aus Schweden. >> Operation „Wodan“
• Frankreich musste schnell ausgeschaltet werden >>> Operation „Balmung“
• Rohstofflieferungen aus Übersee werden immer schwieriger; Suche nach Alternativen
• Italien als Verbündeten gewinnen
• Ungarn, Rumänien und Jugoslawien sollte der Achse angenähert werden, umso den Einfluss der Briten zu senken. Vor allem die Jugoslawen galten als unzuverlässig.
• Griechenland wollte man beobachten, dass sonst die Briten dort eine gute Basis im Süden hätten
• Spanien sollte auch in die Achse eintreten
• Nordafrika (mit Hilfe ITA) für die Briten zum Kriegsschauplatz machen
• Seeblockade verhindern
• Die „neutralen“ Beneluxländer müsste man für den Plan „Balmung“ wohl angreifen.
• Die UdSSR ist und bleibt ein wackeliger Partner. Zudem hatte man nun eine gemeinsame lange Grenze. Dauerhaft wurde der Pakt nicht halten. Stalin war kein „Monarchiefan“
• Die USA muss solange wie möglich neutral gehalten werden.

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Wirtschaftslage Oktober 1939

Daher sollte als Nächstes ein Plan zur Sicherung der Nordflanke (Dänemark und Norwegen) ausgearbeitet werden.

Diese Operation „WODAN“ sollte im Frühling 1940 vollzogen werden und somit die Nordflanke des Reiches schützen, ehe man sich um seinen Erzfeind im Westen, den Franzosen, kümmern würde. Nach einem Sieg gegen Frankreich würden die Briten verhandeln. Das war der Plan des Kaisers und seinem Kanzler.

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Einige Tage nach der Sitzung konnte das Auswärtige Amt den Abschluss des Stahlpaktes mit Italien vermelden. Das erste Ziel war damit geschafft. Italien war nun Mitglied der Achse Berlin-Rom-Tokio.

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Einige Tage später mobilisierte Italien seine Armeen.

In der Ostsee kam es unterdessen immer wieder zu schweren Seegefechten mit der Royal Navy. Dabei waren die Briten meist überlegen.

Am 05. November konnten die Operationspläne für die Operationen "Thor" und "Wodan" vorgelegt werden.

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Damit sollte die Nordflanke vor britischen Landungen gesichert werden. Zudem wäre der Zugang zur Ostsee endlich geschlossen. Die Royal Navy hätte dann keinen Zugang zur Ostsee.

Im Schatten der Ereignisse der letzten Wochen wuchs in einem anderen Teil Europas ein neuer Konflikt heran. Zwischen Finnland und der UdSSR kam es seit einiger Zeit zu diplomatischen Scharmützeln. Wilhelm Albrecht sollte auf Anweisung des Kanzlers nach Moskau und Helsinki reisen. Er sollte versuchen zwischen diesen beiden Staaten zu vermitteln.
Doch als er am 20. November wieder in die Reichshauptstadt Berlin heimkehrte, musste er dem Außenminister schlechte Nachrichten berichten. Eine Einigung war kaum möglich. Wilhelm befürchtete, dass die Sowjets bald angreifen werden.

Dass er so schnell Recht haben würde, wunderte allerdings auch Wilhelm Albrecht.
Am 30. November 1939 überfiel die UdSSR das kleine Finnland. Der sowjetische-finnische Winterkrieg hatte begonnen.

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Im Reich selbst und an der Westgrenze blieb es bis zum Ende des Jahres 1939 weiterhin ruhig. Beide Seiten nutzen den Winter 1939, um Ihre Stellungen auszuheben und die Truppen aufzurüsten. Die Wehrmacht probte die Ausführung der anstehenden Operationen.

So genoss Wilhelm Albrecht die Weihnachtsfeiertage 1939 und den Jahreswechsel 1939/40 im Kreis seiner Familie.
Das neue Jahr 1940 begann ruhig.
Wie jedes Jahr fand am 05. Januar die alljährliche Jahressitzung der Regierung statt. Doch wirkliche neue Erkenntnisse wurden hier nicht eröffnet.

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Hier die Geheimdienstberichte über die anderen Staaten.

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Am 06. Januar 1940 konnte man einen gigantischen Stahl-Lieferungsvertrag mit den USA abschließen.
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Auch an die britischen Bomberangriffe im Westen hatte man sich gewöhnt. Dass die Nordsee und zeitweise auch die Ostsee von der britischen Royal Navy kontrolliert wurde, nahm man ebenfalls relativ gelassen hin.

Wilhelm Albrecht wusste jedoch, was sich hinter den Kulissen in Berlin abspielte. Bei seinem letzten Besuch bei seinem Bruder, hatte er dort die vollen Auftragsbücher gesehen. Rolf zeigte ihm auch die neuesten Entwicklungen bei Panzern, Kanonen und Logistik. Die Firma produzierte in drei Schichten rund um die Uhr. Wilhelm wusste von den Plänen des Kriegsministers und des Kanzlers. Bis Ende Januar sollten die letzten Details für die Operationen "Thor" und "Wodan" stehen.

Wilhelm bekam Ende Januar 1940 den Auftrag nach Hamburg zu reisen. Dort sollte er die Truppen inspizieren. Auf der Rückreise wollte er über Duisburg nach Berlin reisen.
Als die beiden Brüder sich bei Ihren Abendspaziergang befanden, begann Karl-Gustav von den Fortschritten in der Fabrik und den guten Gewinnen zu erzählen. Doch er bemerkte auch, dass sein Bruder etwas betrübt war. Doch zuerst ließ sich Karl-Gustav nichts anmerken und erzählte von den letzten Tests mit den neuen Panzertypen, die bald vom Stapel liefen. Außerdem berichtete er, dass seine Mitbewerber Krupp und Porsche ebenfalls neue Panzer entwickelt hatten. Doch erst im Felde würde man sehen, wer die besseren Panter herstellt. Zum Wohle des Reiches hoffte Karl-Gustav, dass die anderen Panzerhersteller ähnlich gute Arbeit ablieferten wie die Fabrik ALBRECHT. Wilhelm hörte angestrengt zu und als sein Bruder eine kurze Pause machte, sprach Wilhelm folgenden Satz: "Ich gehe wieder an die Front". Karl-Gustav verschlug es die Sprache, sodass nur ein "Wieso?" herauskam. Wilhelm erzählte, dass er nicht zufällig bei den Truppen in Hamburg gewesen sei. Nachdem er nun fast 4 Jahre für das Außen- und Kriegsministerium Berichte verfasste und interpretierte, wollte er seinem Vaterlande wieder aktiv beistehen. Aufgrund seiner Bitte hatte Ihn der Kanzler und Kaiser zum "OB NORD" gemacht. Er sollte die Operationen in Skandinavien leiten. Falls es dies erfolgreich bestehen sollte, winkte Ihm sogar eine wichtige Stelle beim kommenden "Westfeldzug".
Denn das war beiden Brüdern klar. Der Krieg gegen Frankreich stand kurz bevor.
Karl-Gustav hatte seine Stimme wiedergefunden und sprach Wilhelm seine Glückwünsche aus. Danach ging man ohne Worte weiter.
Am nächsten Morgen verabschiedete sich Wilhelm in Richtung Berlin.
Am 01. Februar wurde Wilhelm zum OKdR ins HQ bestellt. Dort wurden Ihm die wichtigen Daten zu den Operationen im Norden mitgeteilt.
Er sollte vier Armeekorps für diese Operationen erhalten. Dazu würde Ihn die Kaiserliche Marine und einige Stuka- und Jägergeschwader unterstützen. Damit müsste er die beiden Operationen durchführen. Nach Erfolg der Operationen würde er noch 1-2 Korps mit Sicherungsdivisionen für die Küste Norwegens erhalten. Dies würde dann nach Bedarf entschieden werden.
Beginn der Operation sollte Mitte/Ende März 1940 sein. Der genaue Zeitpunkt werde nach Wetterlagen entschieden.
Er erhielt zudem alle Pläne und Unterlagen, die er für das Unternehmen brächte. Nachdem er wieder zu Hause war, packte er seine Sachen und ging noch Abend essen. Schon am nächsten Tag wollte er wieder nach Kiel reisen, um dort sein HQ aufzuschlagen.
Als er in Kiel ankam begann er sofort sein HQ aufzustellen und die notwendigen Offiziere anzufordern.

Gliederung seiner 4. Armee "NORD" in Kiel
Befehlshaber des Armeeoberkommandos "Nord": Wilhelm Albrecht
Chef des Generalstabes
Abteilung I (Führungsabteilung)
Erster Generalstabsoffizier (Ia) (Operationen)
Dritter Generalstabsoffizier (Ic) (Feindlage)
Vierter Generalstabsoffizier Id (Ausbildung)
Abteilung II (Adjutantur – Verwaltung)
1. Adjutant IIa (Personalangelegenheiten der Offiziere)
2. Adjutant IIc (Personalangelegenheiten der Unteroffiziere und Mannschaften)
Oberquartiermeisterabteilung (Nachschub)
Zweiter Generalstabsoffizier (Oberquartiermeister)
Armeearzt IVb
Armeeveterinär IVc

Nach mehreren Telefonaten stand sein Armeeoberkommando. Er hatte fast alle gewünschten Offiziere erhalten.
Nun begann die Truppenverlegungen und täglichen Übungen für den Tag X.

Die 4. Armee bestand aus dem III. Armeekorps mit 5 mot. Inf. Divisionen, XV. Armeekorps mit 4 mot. Inf. Divisionen, XVII Armeekorps mit 5 Inf. Divisionen und dem I. Gebirgsjägerkorps mit 3 Divisionen. Zusätzlich bekam er noch die 1. Elite-Eingreiftruppe.

Weisung für die "Operation Wodan"

1. Die Entwicklung der Lage in Skandinavien erfordert es, alle Vorbereitungen dafür zu treffen, um mit Teilkräften der Reichswehr Dänemark und Norwegen zu besetzen ("Operation Wodan"). Hierdurch soll englischen Übergriffen nach Skandinavien und der Ostsee vorgebeugt, unsere Erzbasis in Schweden gesichert und für Kriegsmarine und Luftwaffe die Ausgangsstellung gegen England erweitert werden.
Kriegsmarine und Luftwaffe fällt im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten die Sicherung des Unternehmens gegen das Eingreifen englischer See- und Luftstreitkräfte zu.
Die für den "Operation Wodan" einzusetzenden Kräfte werden im Hinblick auf unsere militärpolitische Stärke gegenüber den nordischen Staaten so schwach als möglich gehalten. Ihre zahlenmäßige Schwäche muss durch kühnes Handeln und überraschende Durchführung ausgeglichen werden. Grundsätzlich ist anzustreben, der Unternehmung den Charakter einer friedlichen Besetzung zu geben, die einen bewaffneten Schutz der Neutralität der nordischen Staaten zum Ziel hat. Entsprechende Forderungen werden mit Beginn der Besetzung den Regierungen übermittelt werden. Flotten- und Luftdemonstrationen werden erforderlichenfalls den nötigen Nachdruck geben. Trotzdem auftretender Widerstand ist unter Einsatz aller militärischen Mittel zu brechen.
Mit der Vorbereitung und Führung des Unternehmens gegen Dänemark und Norwegen beauftrage ich den Kommandierenden General Wilhelm Albrecht.
Dieser untersteht mir in Führungsfragen unmittelbar. Der Stab ist aus allen drei Reichswehrteilen zu ergänzen.
Die für "Operation Wodan" zur Verfügung zu stellenden Kräfte werden gesondert befohlen. Über sie darf für andere Kriegsschauplätze nicht verfügt werden.
Die Kräfte der Luftwaffe werden zur Durchführung der Operation der Gruppe taktisch unterstellt. Sie treten nach Beendigung ihrer Aufgabe unter den Befehl des 0. d. L. zurück. Der Einsatz der von Kriegsmarine und Luftwaffe unmittelbar geführten Kräfte hat in engem Einvernehmen mit dem Befehlshaber der Gruppe zu erfolgen.
Die Versorgung der zur Gruppe abgestellten Kräfte ist durch die Reichswehrteile nach den Anforderungen des Befehlshabers sicherzustellen.
3. Grenzübertritt gegen Dänemark und Landung in Norwegen müssen innerhalb von 24h erfolgen. Die Unternehmungen sind mit größtem Nachdruck so schnell als möglich vorzubereiten. Falls der Feind die Initiative gegen Norwegen ergreift, müssen eigene Gegenmaßnahmen sofort ausgelöst werden können.
Von größter Bedeutung ist, daß unsere Maßnahmen die nordischen Staaten wie die Westgegner überraschend treffen. Dem haben alle Vorbereitungen, insbesondere die Art der Bereitstellung des Laderaums und der Truppen, ihre Einweisung und ihre Verladung Rechnung zu tragen.
Können Vorbereitungen für die Verschiffung nicht mehr geheim gehalten werden, sind Führern und Truppen andere Ziele vorzutäuschen. Der Truppe dürfen die wahren Ziele erst nach dem Auslaufen bekannt werden.
4. Besetzung Dänemarks: ("Operation Wodan Süd").
Aufgabe der Gruppe: Überraschende Besetzung von Jütland und Fünen, anschließend Besetzung von Seeland.
Hierzu ist unter Sicherung der wichtigsten Punkte möglichst schnell bis Skagen und bis zur Ostküste von Fünen durchzustoßen. In Seeland sind als Ausgangsstellungen für die spätere Besetzung frühzeitig Stützpunkte in Besitz zu nehmen.
Die Kriegsmarine stellt Kräfte zur Sicherung der Verbindung Nyborg-Korsoer und zur raschen Besitznahme der Kleinen-Belt Brücke, nötigenfalls auch zu Truppenlandungen, zur Verfügung. Sie bereitet ferner die Küstenverteidigung vor.
Von der Luftwaffe sind Fliegerverbände in erster Linie zu Demonstrationszwecken und für Flugblattabwurf vorzusehen. Die Ausnutzung der dänischen Bodenorganisation sowie die Luftverteidigung sind sicherzustellen.
5. Besetzung Norwegens: ("Operation Wodan Nord").
Aufgabe der Gruppe: Überraschende Besetzung der wichtigsten Küstenplätze von See her und durch Luftlandeuntemehmen.
Die Kriegsmarine übernimmt Vorbereitung und Durchführung des Seetransportes der Landungstruppen und der im weiteren Verlauf nach Oslo nachzuführenden Kräfte.
Sie sichert den Nachschub auf dem Seewege dahin. Der beschleunigte Ausbau des Küstenschutzes in Norwegen ist vorzubereiten.
Die Luftwaffe hat nach erfolgter Besetzung die Luftverteidigung sowie die Ausnutzung der norwegischen Basis für die Luftkriegführung gegen England sicherzustellen.
6. Gruppe meldet OKdR laufend Stand der Vorbereitungen und legt eine zeitlich geordnete Übersicht über den Ablauf der Vorbereitungen vor. Dabei ist die Mindestzeitspanne, die zwischen Befehlsausgabe zum "Operation Wodan" und der Durchführung liegen muß, anzugeben. Beabsichtigter Gefechtsstand ist zu melden.

Decknamen: Wodanstag = Tag des Unternehmens
Wodanszeit = Uhrzeit des Unternehmens

(gez.) Oskar I. von Preußen

Weitab in Berlin planten der Kanzler und seine Berater bereits den nächsten Feldzug: Operation "BALMUNG" - der Krieg gegen Frankreich.

Der Oberste Befehlshaber der Reichswehr Berlin, den 15.12.1939
OKdR Nr.172/39
Geheime Kommandosache
Chef Sache
Nur durch Offizier
8 Ausfertigungen
2.Ausfertigung

Weisung „Operation Balmung“ für die Kriegführung

1. Sollte in der nächsten Zeit zu erkennen sein, das England und unter dessen Führung auch Frankreich nicht gewillt sind, den Krieg zu beenden, so bin ich entschlossen, ohne lange Zeit verstreichen zu lassen, aktiv und offensiv zu handeln.
2. Ein längeres Abwarten führt nicht zu einer Beseitigung der belgischen, vielleicht auch der holländischen Neutralität zugunsten der Westmächte, sondern stärkt auch die militärische Kraft unserer Feinde in zunehmendem Maße, lässt das Vertrauen der Neutralen auf einen Endsieg Deutschlands schwinden, und trägt nicht dazu bei, Italien als militärischen Bundesgenossen an unsere Seite zu bringen.
3. Für die Weiterführung der militärischen Operationen befehle ich daher folgendes:
a. Am Nordflügel der Westfront ist durch den luxemburgisch-belgischen und holländischen Raum eine Angriffsoperation vorzubereiten. Dieser Angriff muss so stark und so frühzeitig als möglich geführt werden.
b. Zweck dieser Angriffsoperation ist es, möglichst starke Teile des französischen Operationsheeres und an die an seiner Seite fechtenden Verbündeten zu schlagen, und gleichzeitig möglichst viel holländischen, belgischen und nordfranzösischen Raum als Basis für eine aussichtsreiche Luft- und Seekriegführung gegen England und als weites Vorfeld des lebenswichtigen Ruhrgebietes zu gewinnen.
c. Der Zeitpunkt des Angriffes ist abhängig von der Bereitschaft der Panzer und Mot.-Verbände, die unter Anspannung aller Kräfte zu beschleunigen ist und von der dann gegebenen und in Aussicht stehenden Wetterlage.
4. Die Luftwaffe verhindert das Eingreifen der französisch-englischen Luftwaffe gegen das eigene Heer und unterstützt, soweit erforderlich, dessen Vorgehen unmittelbar. Hierbei wird es auch darauf ankommen, das Festsetzen der englisch-französischen Luftwaffe sowie englische Truppenlandungen in Belgien und Holland zu verhindern.
5. Die Seekriegführung hat alles daran zu setzen, um für die Dauer dieses Angriffs die Operationen des Heeres und Luftwaffe mittelbar oder unmittelbar unterstützen zu können.
6. Neben diesen Vorbereitungen für den planmaßigen Beginn des Angriffs im Westen müssen Heer und Luftwaffe jederzeit und in zunehmender Stärke bereit sein, um sofort einem französisch-englischen Einmarsch nach Belgien möglichst weit vorwärts auf belgischem Gebiet entgegentreten und Holland in einem möglichst weiten Umfang in Richtung auf die Westküste besetzen zu können.
7. Die Tarnung der Vorbereitungen muss darauf abgestimmt sein, dass es sich nur um Vorsichtsmaßnahmen gegenüber der drohenden Versammlung französischer und englischer Kräfte an der französisch-luxemburgischen und belgischen Grenze handelt.
8. Die Herren Oberbefehlshaber bitte ich, mir auf Grund dieser Weisung ihre Absichten im Einzelnen möglichst bald vorzutragen und mich über das OKdR fortlaufend über den Stand der Vorbereitungen unterrichtet zu halten

(gez.) Oskar I. von Preußen

Anfang März war die Lage im sowj.-finnischen Winterkrieg immer noch sehr festgefahren. Die Sowjets kamen nicht voran und machten sich so zur Lachnummer in der Welt. Der Kaiser in Berlin tönte: Nicht mal das keine Finnland kann die rote Armee besiegen. Wir werden wie ein warmes Messer durch Butter gleiten!

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Derweil wurden die finalen Operationspläne für Operation "WODAN" besprochen und verabschiedetet.

Pan der Operation "Wodan" Nord und Süd
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Alle Truppen waren nun in Dauerbereitschaft, da man nun nur noch auf besseres Wetter wartete um die Befehle für den Wodanstag zu geben.

crofreiburg
20.04.21, 13:00
3. Der Nordfeldzug – „Operation Wodan“

Bei einer weiteren Lagebesprechung in der Reichskanzlei wurde der Beginn der beiden Operationen in Norden für den 20. März 1940 bestimmt. Das war also der Wodanstag. Also Wodanszeit wurde 3:00 Uhr morgens bestimmt.
Anfang März 1940 besserte sich das Wetter in Nordeuropa. Daher wurde der Angriffstermin für die beiden kommenden Operationen für den 20. März 1940 bestätigt.

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Alles wurde vorbereitet und zahlreichen Divisionen eingeschifft und die Flotten aus den Häfen gesendet, um die Truppentransporter zu schützen.
Am 20. März 3 Uhr morgens überquerten erste deutsche Truppen die Reichsgrenze zu Dänemark und starte somit die „Operation Wodan SÜD“. Gleichzeitig begann die Luftwaffe wichtige Einrichtungen zu bombardieren.

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Dieser Feldzug lief genau nach Plan. Die dänische Armee war diesem wuchtigen und schnellen Angriff hoffnungslos ausgeliefert. Daher gab es, außer bei Arhus, fast keine Gegenwehr der Dänen. Die Hauptstadt Kopenhagen musste heftige Bombenangriffe aushalten. Als nach einer Woche, die ersten deutschen Truppen den Stadtrand der Hauptstadt erreichten, flüchtete der dänische König und seine Regierung nach London.
24.03.1940 – Odense wird eingenommen
26.03.1940 – Nach harten Kampf wird Arhus besetzt

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28.03.1940 – Hauptstadt Kopenhagen kapituliert

Die dänische Armee kapitulierte am 29.03.1940 und ging in Gefangenschaft.

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Noch während der Unterzeichnung der dänischen Kapitulation wurden die weiteren Schritte und Pläne in die Tat umgesetzt. Sofort wurde eine Militärregierung in Kopenhagen eingesetzt.
Am gleichen Tag gab Wilhelm seinen Marineeinheiten den Befehl ins Skagerak auszulaufen und dort die Seehoheit zu sichern.
Unterdessen startete die UdSSR eine erste größere erfolgreiche Offensive in Finnland.

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Am nächsten Tag besetzten britische Spezialeinheiten die bisher dänischen Inseln Färaör und Grönland.

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Im neuen HQ von Wilhelm in Kopenhagen konnte man mit dem ersten Teil der Operation zufrieden sein. Innerhalb weniger Tage hatte man Dänemark besiegt und besetzt. Nun galt es den Schwung rüber zunehmen und auch Norwegen schnell und ohne große Verluste zu besetzen. Der Start der Operation Wodan NORD sollte am 02.04.1940 um 2:00 Uhr morgens sein. Die Landung in Norwegen würde aber sicherlich schwieriger werden als der Einmarsch nach Dänemark.
Wilhelm ging nochmal den Plan durch, ehe seine Unterschrift unter die letzten Befehle setzte

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Dem norwegischen Botschafter in Berlin wurde die deutsche Kriegserklärung am 02.04.1940 um 7:00 Uhr übergeben. Da hatte der eigentliche Angriff schon 5 Stunden begonnen.
Bereits um 12 Uhr gab es die ersten Luftkämpfe bei Kristiansand. Genau dort wollten die deutschen Landungstruppen anlanden.

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Doch die Landungsoperation waren bereits voll im Gang. Am 03. April 1940 wurde es erstmals brenzlig. Als Wilhelm die Nachricht erhielt, dass Alliierte Marineeinheiten die deutsche Flotte mit den Landungstruppen angriff, stockte sein Atem. War die deutsche Kriegsmarine stark genug?

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Das erste Seegefecht konnte die Kriegsmarine für sich entscheiden und somit die Landung sichern.
Doch Stunden später am 04.04.40 greift ein größerer alliierten Flottenverband erneut an und die Landung steht auf der Kippe.

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Wieder stockt Wilhelm in seinem HQ der Atem, als er diese Nachricht erhält. Wieder hängt der Erfolg der Operation am seidenen Faden. Doch um 19 Uhr am 04.04.40 landen die Truppen bei Kristiansand und können den Brückenkopf sichern. Jedoch hat die deutsche Flotte schwere Verluste hinnehmen müssen (2 Schiffe komplett gesunken, der Rest stark beschädigt) Somit fällt die Flotte erstmal einige Tage aus. Das könnte nun ein richtiges Problem werden.

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Die Landung ist gelungen, sodass die Operation weitergehen kann. Zur Sicherung der Gewässer werden einige Taktische Bomber in die Luft geschickt. Diese sollen fremde Flottenverbände angreifen und orten.

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Unter dem Schutz der Luftwaffe werden weitere Divisionen nach Kristiansand transportiert. Die Zone kann langsam erweitert werden.

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Am 07. April 1940 wird Stavanger besetzt und über Oslo versucht die Luftwaffe die Hoheit zu gewinnen.

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Zwei Tage später gelingt eine weitere Anlandung südlich von Oslo, sodass am 10. April die Schlacht um Oslo beginnt.

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Im Finnland herrscht seit dem 10. April eine Waffenruhe. Die UdSSR erhält einige finnische Gebiete und wahrt somit Ihr Gesicht. Doch die tapferen Finnen haben es dem russischen Bär sehr schwer gemacht. Respekt.

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Oslo kann sich nur 2 Tage wehren und muss am 12. April 1940 um 15:00 Uhr geräumt werden. Die Regierung und die königliche Familie waren bereits einige Stunden zuvor nach London geflüchtet.

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Am Folgetag kapitulieren die norwegischen Streitkräfte mit sofortiger Wirkung, da ein weiterer Kampf aussichtslos geworden ist. Norwegen wird besetzt und eine Militärregierung nimmt in Oslo seine Arbeit auf.

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Als erste Maßnahmen werden die Truppen neu strukturiert und alle Küstenstädte befestigt. Dazu wird das OKdR NORD mit der Heeresgruppe NORD und der 5. Armee gebildet. Alle anderen Einheiten werden zurück nach Deutschland beordert. Wilhelm kann sein HQ auflösen und wird mit großen Ehren in Berlin persönlich vom Kaiser und seinem Kanzler begrüßt.

Innerhalb 24 Tage hat man die Operation Wodan siegreich beenden können. Doch Wilhelm wusste genau, dass dieser Erfolg zeitweise sehr fragil war.
Dennoch war er glücklich und froh, diese Operation erfolgreich bestanden zu haben. Als Dank wurde ihm der Pour le Mérite Orden verliehen. Zudem erhielt er das Eisernes Kreuz I. Klasse.

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Bigfish
20.04.21, 18:23
Dieser AAR wurde für die Wahl zum AAR des Quartal I/2021 nominiert!

Es darf gewählt werden:

https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30798

crofreiburg
27.04.21, 21:25
4. Frankreich-Feldzug – Operation „Balmung“ 1940
Die ersten Tage & Erfolge

Doch kaum war der Sieg in Norwegen erreicht, ging es gleich weiter mit den Plänen und Sitzungen. Wilhelm war schon wieder in Oslo und mit den letzten Aufgaben der Sicherung der norwegischen Küste beschäftigt, da ging es in Berlin hoch her. Die Generäle der alten Garde wollten einen verbesserten Schlieffenplan durchführen. Wilhelm hörte von diesen Plänen und war entsetzt. Warum sollte es 1940 etwas gelingen, was 1914 in einer Katastrophe endete. Er musste dringend nach Berlin reisen und den Kanzler und den Kaiser umstimmen. Nur einen konzentrierten Angriff in Frankreichs Mitte (Südbelgien/Luxemburg) wurde zu einem schnellen Erfolg führen. Er ging bei der Operation Balmung bisher auch immer von dieser Option aus. Doch durch seine Aufgaben in Norwegen abgelenkt, konnten die alten Generäle den Plan wieder umwerfen. Am 21. April 1940 konnte er endlich mit Kanzler und Kaiser sprechen und seine Bedenken vortragen.
Sowohl Kaiser als auch der Kanzler konnten Wilhelm beruhigen. Die Operation „Balmung“ stand fest und an den letzten Weisungen vom 15.12.1939 war keine Änderungen vorgesehen.
Der Hauptstoß sollte wie geplant in der Mitte Frankreichs, also nördlich der Maginotlinie und südlich der deutsch-niederländischen Grenze stattfinden. Der Angriff auf die Niederlande sollte eine Ablenkung darstellen.
Die Pläne wurden nochmals auf den Tisch gelegt:

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Wilhelm zeigte sich entspannt. Zugleich wurde auch klar bestimmt, dass die Operation am 02. Mai 1940 um 04:00 Uhr mit einem Angriff auf die Niederlande beginnen sollte.
Am folgenden Tag überbrachte der schwedische Botschafter eine diplomatische Note vorbei. Schweden hatte dem Reich (freiwillig) Durchmarschrechte zugestanden. Damit wollte man einem gleichen Schicksal wie Norwegen entgegenwirken. Kluger Schachzug, dachte sich Wilhelm.

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Wilhelm hatte sich derweil in den Ruhestand versetzen lassen, Ein Frontkommando war in seinem Alter einfach zu anstrengend. Er wollte Berater des Kanzlers bleiben. Das füllte in völlig aus.
In den letzten Apriltagen wurden die letzten Vorbereitungen und Truppenverlegungen durchgeführt. Alle waren nun in Alarmbereitschaft versetzt worden. Es sollte ja in einigen Tagen losgehen.
Die Heeresgruppe A mit der 1./2./4 Armee und der 1. Panzerarmee sollte den offensiven Teil der Operation durchführen. Dabei sollte die Panzerarmee den Hauptstoß durchführen und die Armeen die Sicherung der Flanken und der eroberten Gebiete übernehmen. Die Heeresgruppe C mit der 3. Armee sollten die Verteidigungslinien halten, sodass es keine bösen Überraschungen geben würde.
Am 02. Mai um 3:00 morgens wurde dem niederländischen Vertreter in Berlin die Kriegserklärung übergeben.

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Es war also wieder so weit. Das Reich griff erneut im Westen an und wollte diesmal die Franzosen innerhalb von 2 Monaten besiegen. Als morgen die Nachricht über den Beginn der Offensive in Berlin und anderen Städten die Runde machten, war ein ganz anderes Gefühl als 1914. Niemand tanze auf den Straßen, keiner war zum Feiern zu Mute. Die Menschen waren sehr ernst und entschlossen. Das Schicksal des Reiches lag erneut in den Händen der Militärs.
Um 18 Uhr konnte der erste Durchbruch bei Maastrich vermeldet werden.

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In den folgenden Stunden kam es zu heftigen Gefechten an der Grenze. Die Niederländer wurden auch aus der Luft angegriffen. Erst am 05. Mai 1940 mit der Kriegserklärung an Belgien und starken Angriffen bei Lüttich /Hasselt und Velwisch offenbarte das Deutsche Reich seine eigentlichen Absichten. Die Alliierten und insbesondere Frankreich zeigte sich sichtlich geschockt.

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Es dauert 24 Stunden, ehe sich der franz. Generalstab in der Lage sah Befehle zur Verlegung von Truppen nach Norden zu erteilen. Wertvolle Zeit ging dabei verloren.

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Am 06. Mai fällt die erste belgische Stadt in deutsche Hände. Lüttich ist besetzt und damit auch eine wichtige Festung. Innerhalb von nur 24 Stunden. Paris und London waren geschockt.
Am 07. Mai kommt es bei Namur zu ersten direkten Gefechten mit franz. Einheiten. Das Gefecht endete mit einem klaren Sieg der deutschen Einheiten

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Am 08. Mai 1940 erklärte man nun auch Luxemburg den Krieg und griff das kleine, aber wichtige Land sofort an.
So konnte man am 09. Mai (also eine Woche nach Beginn der Operation) sehr zufrieden sein.

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Drei Tage später kapitulierte die luxemburgische Regierung und das Land wurde vollständig besetzt.

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Bis zum 14. Mai war der Durchbruch gelungen und man hatte die franz-belgische Grenze erreicht. Welch ein Erfolg.

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Mit Lille wird am 14.5.1940 die erste franz. Stadt besetzt. Am gleichen Tag beginnt die Schlacht um Amsterdam.
Am Abend des 14. Mai steht man kurz vor der Kanalküste bei Brügge und hatte somit die Benelux Staaten und Frankreich getrennt.

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Zwei Tage später wird der Verteidigungsring um Brüssel angegriffen. Somit ist nun auch die belgische Hauptstadt Frontgebiet. Am gleichen Tag wird Amsterdam eingenommen.
Am 19. Mai ereilt auch Brüssel das Schicksal Amsterdams und fällt in die Hände deutscher Truppen. Damit sind beide Hauptstädte unter deutscher Kontrolle. Die Regierungen & Königshaus sind rechtzeitig nach London evakuiert worden.

In Berlin war der Kaiser völlig aus dem Häuschen. In nur 2 Wochen hatte man so viel erreicht. Würde Oskar I. es besser machen als damals sein unglücklicher Vater? Wilhelm II. betrachtete dies Erfolge seines Sohnes aus der weiten Entfernung in seinem Altersruhesitz im Schwarzwald.

Captain Morgan
27.04.21, 22:45
Weiter so. Und schnappt Euch noch die Schweiz.

crofreiburg
28.04.21, 20:27
4. Frankreich-Feldzug – Operation „Balmung“ 1940
Wiederholt sich das Desaster von 1914 oder wird Frankreich vernichtet?

In den kommenden Tagen wurden die Gefechte, nun immer mehr gegen starke franz. Einheiten und immer öfters auch gegen starke britische Einheiten, immer heftiger und verlustreicher. Damit wurde der Vormarsch der Deutschen stetig langsamer. Als Wilhelm abends die Reichswehrberichte las, wurde er an den Westfeldzug von 1914 erinnert. Würde es auch diesmal, nach anfänglichen Erfolgen, zu einem Stellungskrieg kommen? Dies wäre für die Reichswehr eine Katastrophe. Dies musste um jeden Preis verhindert werden.
Bis zum 20. Mai 1940 kam man nur mühsam voran, aber immerhin erreichte man die Kanalküste.

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Heimlich und leise hatte eine andere Großmacht am 20. Mai 1940 Fakten geschaffen. Die UdSSR annektierte ohne einen einzigen Schuss alle drei baltischen Staaten. Niemand protestierte gewaltsam. Doch damit war klar, dass auch Stalin seinen Teil vom Kuchen haben wollte. Für Wilhelm war schon immer klar gewesen, dass der eigentliche Feind im Osten lag. Es war nur eine Frage der Zeit, wann Stalin bereits für einen Angriff auf das Reich war. Dies musste man dringend zuvorkommen. Doch einen Zweifrontenkrieg musste man ebenfalls unbedingt vermeiden. Man musste also Frankreich besiegen und damit die Briten zu einem Frieden zwingen. Stalin hat nun freien Zugang zur Ostsee. Das passte dem deutschem OKdRM überhaupt nicht.
Zwei Tage später endlich wieder gute Nachrichten. Belgien kapitulierte (zumindest in Europa) und somit war dieses Land ebenfalls besetzt.

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Am 28. Mai übergab der jugoslawische Vertreter der Botschaft in Berlin die Durchmarschrechte für das Reich durch Jugoslawien. Welch ein Akt der Unterwerfung. Aber dem Kaiser gefiel dieser Akt sehr. Doch im eigenen Land machte sich der König Petar II. keine Freunde. Das Militär plante bereits einen Putsch, hieß es in Geheimdienstkreisen.
Die Kämpfe wurden täglich heftiger. Der Luftraum über Frankreich war enorm umkämpft und die Alliierten hatten teilweise die Lufthoheit, sodass die deutschen Bomber nicht zur Geltung kamen. Auch hier zeigten sich einige Planungsfehler des OKdR deutlich.

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Am 31. Mai 1940 kapitulierten die letzten alliierten Truppen in den Niederlanden. Damit waren zahlreiche Soldaten nun in deutscher Gefangenschaft.

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Auch die Ungarn gewährten am 31. Mai 1940 den deutschen weitreichende Durchmarschrechte. Doch der Kanzler ließ sich davon nicht beindrucken und entschied beim 2. Wiener Schiedsspruch zugunsten der Rumänen. Für das Reich waren die Rumänen mit Ihren Ölfeldern strategisch der wichtigere Partner.

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In den kommenden Tagen ging es heftig weiter. Die Luftwaffe musste oft am Boden bleiben. So schwer waren die Verluste. Im Norden kam die Reichswehr aufgrund Ihrer starken Panzerkräfte dennoch voran und konnte bis zum 19. Juni 1940 den Ring um Paris schliessen.

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Nach sechs Tagen heftiger Gefechte und Straßenkämpfe kapitulierten die letzten Einheiten in Paris aufgrund von Munitionsmangel.

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Durch den Verlust Ihrer Hauptstadt und den immer höheren Verlusten entschied die franz. Regierung am 27. Juni 1940 um Waffenstillstandsverhandlungen zu bitten. Das Reich stimmte zu und somit war Frankreich zum zweiten Mal nach 1871 besiegt.

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Der Kaiser ließ spontan Feierlichkeiten in Berlin ausrufen und fuhr mit seiner Paradekutsche durch die Reichshauptstadt. Die Berliner jubelten ihrem Kaiser frenetisch zu. Das Desaster von 1918 war endlich ausgemerzt. Der Erzfeind lag geschlagen am Boden.

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Aufgrund der Verhandlungen mit Marschall Petain, konnte sich ein Teil Frankreichs als Vichy-Frankreich unbesetzt halten.
Der Waffenstillstand von Compiègne im Zweiten Weltkrieg wurde am 27. Juni 1940 zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich geschlossen und beendete den Westfeldzug. Im Französischen werden beide Waffenstillstände 1918 und 1940 Armistice de Rethondes genannt, nach dem drei Kilometer östlich von Compiègne gelegenen Dorf Rethondes. Der Waffenstillstand sah die Besetzung von 60 Prozent des französischen Territoriums in Europa durch die deutsche Reichswehr vor. Im unbesetzten Teil Frankreichs bildete sich das eng an Deutschland angelehnte Vichy-Regime. Die Bedingungen des Waffenstillstands kamen einer Kapitulation Frankreichs gleich, es verlor seine vormalige Souveränität.

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Die loyalen Franzosen unter Charles de Gaulle setzen Ihren Kampf unter Alliierten Führung weiter fort.

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Die britische Regierung unter Ihrem Premier Winston Churchill schickte bereits am folgenden Tag eine klare Botschaft nach Berlin. Man würde auf keinen Fall kapitulieren. Damit war die Option für das Reich in weiter Ferne gerückt.

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https://www.youtube.com/watch?v=6jjhxeHIjvU

Aus Wut über diese Reaktion ließ der Kaiser die Festungsanlagen der Maginot Linie schleifen und komplett zerstören.

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crofreiburg
06.05.21, 20:51
5. Blick nach Osten oder Angriff auf Großbritannien?

Nachdem der Krieg gegen Frankreichfeldzug nun erfolgreich abgeschlossen wurde und somit Kontinentaleuropa unter Herrschaft der Achse oder anderer nationalistischen Regierungen stand, gab es in Europa noch zwei bedrohliche Feinde. Im Westen die Briten und im Osten die Russen. Eine Nation musste man noch „ausschalten“, dann wären die Kriegsziele des Kaisers erreicht und man könnte beginnen durch Verhandlungen die Erfolge zu sichern. Daher ließ der Kaiser seinen Kanzler Pläne zur Eroberung Britanniens oder Russland entwerfen. Das Unternehmen „Seeadler“ (Großbritannien) oder „Odin“ sollte der letzte große Feldzug des Reiches werden, ehe man sich mit den restlichen Mächten an den Tisch setzen wollte. Zumindest versprach der Kaiser dies seinem Kanzler.
Sofort ließ der Kanzler seine Militärberater, unter Ihnen auch Wilhelm Albrecht, an die Arbeit gehen. Er wollte die ersten Entwürfe im Spätsommer 1940 sehen. Umsetzung sollte dann im Frühjahr/Sommer 1941 sein.
Wilhelm Albrecht, nun schon 65 Jahre alt, sollte die dafür bevorstehende Heeresreform organisieren und durchführen. Bevor er sein Büro in Berlin besetzte, fuhr er mir der Reichsbahn zu einem Bruder nach Duisburg. Sein Bruder auch schon 71 Jahre alt, wurde zum dritten Male Großvater. Mit Katharina Albrecht (Tochter seines 2. Sohnes Otto) bekam er seine erste Enkelin. Zu diesem Glück und um das neue Mitglied der Familie persönlich begrüßen zu können, nutzte er diese kleine Pause.
In Duisburg wurde er wie immer herzlich empfangen. Als er seinen Bruder seit Monaten wieder sah, schien es ihm also sein Bruder in den letzten Monaten stark gealtert war. Doch Karl-Gustav sah nur so aus, er war sonst sehr fit und glücklich. Wilhelm wollte sich jedoch nach dem nächsten Feldzug endlich zur Ruhe setzen und seinen Lebensabend hier mit der Familie in Duisburg verbringen. Das nahm er sich fest vor.
Nachdem er einige Tage Urlaub genoss, kam er mit großer Energie nach Berlin zurück und legte sofort los.
Ein Plan sah vor drei große Oberkommandobereiche zu schaffen. OKdR NORD mit HQ in Oslo (Norwegen und Dänemark) OKdR West mit Sitz in Köln (Frankreich, Benelux und der westliche Teil des Reiches ggf. Großbritannien) und OKdR Ost mit Sitz in Berlin (Polen, östlicher Teil des Reiches und ggf. UdSSR) Darunter sollten die Heeresgruppen A-D verteilt sein, die wiederum in 6 Armeen und einer Panzerarmeen gegliedert sein sollten. Zusätzlich gab es im Westen 3 Sicherungsarmee mit Garnisonen und einige „freie“ Armeekorps zur freien Verwendung wie z.B. dem XVII. Armeekorps in Norwegen.
Die Marine wurde dem OKdR West unterstellt. Die Lufteinheiten wurden erstmal zur Verteidigung des Reiches ebenfalls im Westen stationiert. Immerhin wurden die allliierten Luftangriffe auf das Reich immer heftiger.
Sobald die Entscheidung für die nächste Operation feststand, würde er die weiteren Details in die Wege leiten. Für beide Optionen hatte Wilhelm die Pläne Ende August fertig in der Schublade liegen. Er wollte nichts dem Zufall überlassen.
Zuerst war der Plan für „Seeadler“ fertig. Der Plan sah vor, dass man nach Erlangung der Lufthoheit und damit auch der Seehoheit im Kanal an zwei Stellen im Süden anzulanden und dann schnell an London vorbei nach Norden vorzustoßen und die Hauptstadt London vom Rest der Inseln abzuspalten.

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Doch der Plan hatte einen wichtigen Haken. Man musste zwingend die Lufthoheit und auch die Seehoheit im Kanal erlangen. Doch nach einigen Luftkämpfen musste das OKdR erkennen, dass dies unmöglich schien. So entschied man schon im August 1940, dass man sich zuerst gegen die UdSSR wenden würde. Die Russen schienen der deutlicher leichtere Feind zu sein. Würde man die Russen überraschen können, hätte man die Chance, Stalin innerhalb von 3-4 Monaten zu besiegen.
Damit war es also entschieden! Es ging in Richtung Osten.
Wilhelm holte seinen Plan B raus und ließ die Befehle erteilen.
Im geheimen ließ Wilhelm auch einen Plan zur Sicherung des Balkans entwerfen. Er befürchtete, dass bei einem Angriff auf Sowjetrussland, die Briten dort anlanden würden und über Griechenland und Jugoslawien die Südgrenze des Reiches bedrohen könnten.
Die Operation hieß „Donar“.

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Am 02. September berichte der Auslandsgeheimdienst, dass Stalin seinen letzten Rivalen erledigt hätte. Diesmal traf es Leo Trotzki
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Einige Tage später befahl das der OB West den ersten Einsatz von U-Booten im Atlantik. Damit sollte der Handelskrieg gegen die Briten eingeleitet werden. Doch schon nach paar Tage musste man den kompletten Verlust der I. U-Boot Flotte vermelden. Die Royal Navy zeigte eindrucksvoll wer auf hoher See die Macht inne hatte. Für den Kaiser war dies eine niederschmetternde Nachricht. Unter den toten Seeleuten war auch sein besonderer Held Admiral von Dönitz. Selbstverständlich gab es in Kiel ein Staatsbegräbnis für den Admiral. Er forderte Rache. Doch womit. Die Flotte war zu schwach. Doch der Druck auf den Kanzler wuchs, sodass er neue U-Boote in Auftrag gab.
Doch die schlechten Nachrichten hörten nicht auf. Am 23.09. konnten polnische Partisanen einen Aufstand in Osten Polen starten. Sofort mussten deutsche Einheiten dorthin abkommandiert werden. Aufgrund der starken Übermacht war der Aufstand innerhalb weniger Tagen unter Kontrolle. Doch dieser Aufstand zeigte, wie sehr der Untergrund in den besetzten Gebieten organisiert war. Das Oberkommando in Berlin ließ gleich den Befehl zur Aushebung einiger Polizei-Kavallerie Einheiten erteilen.

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Damit man für den Krieg gegen die UdSSR nicht mit bösen Überraschungen in Osteuropa rechnen musste, wollte der Kanzler Ungarn, Bulgarien und Rumänien ins Achsenbündnis holen. Daher startete das auswärtige Amt einige Initiativen und Besuche in diesen Staaten. So wurde am 10.11.1940 zunächst Ungarn und Bulgarien offiziell ins Bündnis eingeladen. Die Rumänen waren noch nicht so weit. Doch während die Ungarn das Angebot erfreut annahmen, machten die Bulgaren kurz vor Unterzeichnung noch einen Rückzieher. Doch der Außenminister wollte nicht nachgeben und nachdem er persönlich nochmal am 18.11.1940 on Sofia vorsprach unterzeichnete auch Bulgarien den Pakt mit dem Reich.
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Um die Sowjets nicht unnötig zu reizen, wurde über diesen Beitritt der beide Staaten erstmal der Mantel des Schweigens gelegt.

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Am 23.11.1940 schickte das Marine-Oberkommando die neue I. UBOOT Flotte erneut in den auf Konvoi-Jagd. Diesmal in der Nähe von Gibraltar. Diesmal schien es so, also es mehr Erfolg hätte. Zumindest könnte man bis zum Ende des Jahres einige Konvois versenken ohne eigene Verluste zu erleiden.
Erst Ende Dezember konnten die Royal Navy unsere U-Boote stellen. Sofort wurden diese zurück nach Nantes beordert.

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Aber zumindest hatte man den Briten einige Schiffe versenken können. Man wollte den U-Boot-Krieg 1941 wieder aufnehmen und somit die Briten auf See beschäftigen.

crofreiburg
07.05.21, 15:13
6. Italienische Abenteuer auf dem Balkan und Nordafrika

Wie gewohnt trafen Sie alle Minister und Ressortchefs zum Neujahrempfang im Berliner Palast und zeigten Ihre Unterlagen vor, damit sich alle ein Bild über die allgemeine Lage machen konnten.
Der Kaiser war zufrieden, jedoch nicht glücklich. Das die Briten so stur waren und seine stolze U-Bootflotte so erniedrigten, machte ihm doch einiges zu schaffen.
Tja… er war halt der Sohn von Wilhelm II. Der hatte auch solche Marineträume gehabt.
Zunächst begann der Außenminister mit der politischen Lage in Europa.

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Durch die diplomatischen Coups mit Ungarn und Bulgarien hatte man die Russen diplomatisch ziemlich isoliert. Die Rumänen standen auch eher zur Achse und man wollte die Rumänen 1941 unbedingt in die Achse holen.
Im Norden standen die Finnen auch eher zu uns. Immerhin hatte noch eine Rechnung mit Stalin offen. Lediglich die Griechen waren ein Unsicherheitsfaktor. Man war doch ziemlich von britischer Seite beeinflusst worden. Ansonst war Europa in der Hand des Reiches.
Leider waren die USA nicht mehr neutral gegenüber dem Deutschen Reich.
Mit einer IK Stärke von 383 war man zufrieden und konnte wirtschaftlich immer noch aus dem Vollen schöpfen. Die Ressourcen Lage war bei Metall, aber vor allem bei den seltenen Rohstoffen nicht gerade erfreulich. Doch genau deswegen wollte man 1941 die UdSSR in die Kniee zwingen. Die Produktion war mit Volldampf auf neue Panzer, Jagdflieger und auf besonderem Befehl des Kaisers auf die Flotte ausgelegt.

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Bei der Technologieforschung lag der Fokus ebenfalls auf Panzer, Luftwaffe und Marine. Hier lief alles nach Plan und man sehr zufrieden und den anderen Staaten überlegen.

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Die innenpolitische Lage war grandios und stabil. Der Kaiser war sehr erfreut solche Zahlen zu sehen. Fast 75% aller Deutschen standen hinter Ihm und seiner Regierung. Der Einfluss der „Roten“ war gerade mal 10%. Es gab also keine Gründe irgendetwas zu ändern.

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Doch nur einen Tag später trübte sich die Laune des Kaisers und seinem Kanzler. Auch Wilhelm war von der Nachricht nicht angetan, jedoch hatte er diesen Schritt längst erwartete. Für Ihn waren die USA bereits ein Kriegsgegner gewesen, wenn auch indirekt durch massive Hilfen an die Briten und Franzosen. Durch diesen neuen Eskalationsschritt, waren die USA nun auch fast schon direkt Kriegsgegner geworden und die Lage der deutschen Hochseeflotte wurde nicht besser. Nur Stunden später verabschiedete der Senat und Kongress in Washington das formelle Handelsembargo mit dem Reich. Damit würde die Rohstofflage des Reiches nochmal deutlich schlechter werden.

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Doch das deutsche Volk stand nun voll hinter Ihrem Kaiser. Als Reaktion auf das USA Embargo meldeten sich junge Männer im ganzen Reich zum Militärdienst. Der Kaiser trat mit Tränen in den Augen vor sein Volks und hielt einer seiner besten Reden vom Berliner Palastbalkon an sein Volk. (Leider gibt es von dieser spontanen Rede keine Tonaufnahmen. Aber man könnte Sie mit der Rede seines Vaters 1914 vergleichen. Auch erkannte keine Parteien mehr, sondern nur noch Deutsche.

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Auch in den nächsten Tagen ging es turbulent weiter. Nachdem die Italiener bisher nur moralische Unterstützung leisteten, trat Italien am 13.01.1941 überraschend auch aktiv dem Krieg gegen die Alliierten bei. Das überraschte auch den Kanzler und seinen Minister.

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Und nur Stunden später wusste man, warum dieser Schritt kam. Die Italiener begannen eine Offensive in Nordafrika. Sicherlich war das Ziel die Briten bei Suezkanal abzuschneiden. Doch war dies ein kluger Schachzug? Was würde in Äthiopien geschehen? Waren die ital. Truppen in Afrika stark genug? Kann die ital. Marine im Mittelmeer im Kampf mit der Royal Navy standhalten? Alles offene Fragen, dachte sich Wilhelm. Immerhin war die Briten nun etwas beschäftigt. Doch was würde Griechenland und Jugoslawien machen? Daher war der Plan „DONAR“ von Wilhelm 1940 wieder aktueller den je.

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Mussolini wollte endlich seinen Teil vom Kuchen. Die Tedesco´s hatten schon genug Macht in Europa. Italien hingegen, hatte Albanien und Äthiopien bekommen.

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Die USA reagierte auf diese italienische Provokation sehr ungehalten und ließ verkünden nun auch Italien als Feind anzusehen.

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Die ital. Afrika-Armee konnte in den ersten Tagen schon einige Geländegewinnen vermelden.

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Derweil gab es immer wieder harte Luftgefechte über Europa. Doch die Luftwaffe bekam die Lage langsam in den Griff.

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In Afrika kamen die Italiener überraschend gut voran.

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In Ostafrika hingegen war die Lage deutlich schwieriger für Italien. Dort hatten die Briten bereits zurückgeschlagen.

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In Norden ging es immer weiter vorwärts. Benito Mussolini war begeistert und alle Militärexperten des Reiches waren überrascht. Keiner hätte es diese Erfolge der Italiener zugetraut.

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Doch das Reich selbst kam auch nicht zur Ruhe. Ständige Luftangriffe der Alliierten und nun auch noch massive Partisanenaufstände in Polen. Südlich von Warschau wurde die Republik Polen ausgerufen. Starke Panzereinheiten wurden sofort dorthin verlegt. Solche Störungen kurz vor der Start der Operation „Odin“ könnten fatale Folgen nach sich ziehen.

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Doch damit nicht genug. Auch franz. Partisanen im Süden an der Grenze zur Schweiz begannen mit kleineren Aufständen. Die Besatzungspolitik war wohl zu hart. Doch der Kaiser befahl harte Hand zu zeigen. Alles niederschlagen und keine Gefangene machen. Es sollten dringend Polizeieinheiten in diese Gebiete entsendet werden, die die Lage dauerhaft unter Kontrolle bringen sollten.

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Anfang Februar war die Lage in Polen immer noch nicht unter Kontrolle.

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Auch in Frankreich weiteten sich die Aufstände aus. Es wurden nun sogar zwei Divisionen ins Gebiet beordert.

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Der Kaiser tobte in Berlin und forderte Rache und schnelles Eingreifen. Wie konnte man sowas zulassen. Der Innenminister musste einige an Kritik einstecken.
Während man also mit den Partisanen so seine Mühe hatte, wollte man die Rumänen nun endlich in die Achse holen. Am 15.02.41 war es endlich so weit. Die rumänische Regierung unterschrieb den geheimen Beitritt des Landes zur Achse.
Am 17.02. war der Aufstand in Frankreich beendet. Zahlreiche Partisanen fanden Ihren Tod. Nur 6 Tage später war auch der polnische Traum beendet worden.
Doch die Gefahr blieb bestehen.
Am 25.02.1941 erklärte Italien (ohne Rücksprache mit dem Reich) Griechenland den Krieg. Dies erzürnte den Kanzler sehr. Mussolini überschätze seine militärische Stärke anscheinend maßlos und das Reich wollte auf keinen Fall eine weitere Flanke auf dem Balkan haben. Deswegen wurde der Plan „DONAR“ aus der Schublade geholt und vorbereitet. Dazu wurde die OKdR Süd in Wien gegründet und einige Armeekorps an die jugoslawische Grenze beordert. Man wollte sich alle Optionen offenhalten.
Die italienischen Truppen überquerten die Grenze von Albanien aus rasch in Richtung Süden und in Richtung Athen.
In Afrika lief es ebenfalls gut für Mussolinis Truppen. Erstaunlich gut.

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Wilhelm und alle deutschen Experten trauten Ihren Augen nicht, als Sie die Frontkarte vom 02.03.41 vor sich auf dem Tisch anschauten. Italien stürmte in Richtung Athen. So stand man knapp einer Woche vor den Toren der griechischen Hauptstadt.

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Die Gesamtlage der Italiener am 07.03.1941 war erstaunlich gut. In Griechenland stand kurz vor einem grandiosen Sieg, in Nordafrika war man weiterhin auf dem Vormarsch. Lediglich in Ostafrika war man unterlegen und die Briten hatten dort die Kontrolle erlangt. Doch Ostafrika war für Mussolini kein so wichtiges Gebiet gewesen.

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Weitere sieben Tage später stand die Kapitulation der Griechen kurz bevor.

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In Nordafrika musste man erstmal etwas stoppen.

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Am 16.03.1941 kapituliert die Hauptstadt Athen, doch die Griechen kämpfen tapfer weiter.
Das Reich hatte wieder eigene Probleme. So kam es in Norwegen, Frankreich und Polen im März zu weiteren neuen Partisanenaufständen.

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Bis zum 05. April 1941 konnten die Aufstände in Norwegen und Polen blutig niedergeschlagen werden. Lediglich in Frankreich war es noch nicht beendet.
Bis zum 08. April hatten die ital. Truppen Festland Griechenland völlig unter Kontrolle.

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Die Regierung der Griechen setzte Ihren Kampf aber von der Insel Kreta weiter fort und wollte nicht kapitulieren. Aufgrund dieser Tatsache und dem Risiko, dass Jugoslawien durch einen Militärputsch ins Lager der Alliierten wechseln könnte, wollte der Kanzler Ruhe auf dem Balkan schaffen, bevor man gegen die UdSSR losschlagen wollte. Daher befahl er am 09. April den Angriff auf Jugoslawien. Die 2 Armeekorps mit 10 Divisionen überschritten also die Grenze am gleichen Tag. Unterstützt durch die einige STUKA Geschwader und Bomber. Man erwartete einen einfachen Sieg.

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Auch Italien erklärte am gleichen Tag Jugoslawien den Krieg. Dies wiederum passte nicht in die Pläne Mussolinis. Seine Truppen waren noch nicht bereit, aber er wollte seinen Teil vom Kuchen haben. Daher befahl er den Truppen in Albanien und Griechenland den Angriff auf den Süden Jugoslawiens.
Das Gelände hatten die Deutschen unterschätzt, sodass der Vormarsch sehr langsam voran ging.

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Zwar waren die jugosl. Truppen nicht stark, doch das Gelände bremste den Vormarsch doch erheblich, sodass man sich mühsam vorkämpfen musste.
Am 01.05.1941 kam die erwartete Niederlage in Ostafrika und der Staat Äthiopien kapitulierte gegen die Briten und wurde besetzt. Dort war der Kampf also fast beendet. Paar ital. Divisionen kämpften dort auf verlorenem Posten.

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Bis zum 05. Mai 1941 konnte man bisher nur den Norden Jugoslawiens mit den Städten Laibach und Zagreb besetzen. Der Kanzler war fassungslos. Sogar die Italiener kamen im Süden teilweise besser
voran. Skandal. Bereits einen Monat waren vergangen und man hatte noch nicht mal Belgrad in Sichtweite.

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Wenn man so die Operation „Odin“ führen würde, war das mit den 4 Monaten nur ein unrealistischer Traum.
Wilhelm schwante Böses. Doch man musste auch sagen, dass man nur einige Divisionen nach Jugoslawien entsendet hatte und keinerlei Panzereinheiten. An der UdSSR Front würde man andere Truppen aufbieten.
Auch in Nordafrika wurde der brit. Widerstand nun stärker und der Vormarsch der Italiener stockte

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In Jugoslawien ging es weiterhin schleppend voran, aber immerhin voran. Im Süden konnten die Italiener jedoch positiv überraschen.

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Ein Niederlage des Jugoslawen war nun nur noch eine Frage der Zeit. Doch genau diese hatte die deutsche Armeeführung nicht mehr. Man wollte im Juni gegen die UdSSR losschlagen.
Immerhin hatte man am 25. Mai 1941 die Hauptstadt Belgrad von Norden und Süden eingekreist.

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Leider gab es aus Nordafrika schlechte Nachrichten. Erstmals gingen dort alliierte Truppen in die Offensive und drängten die Achsentruppen zurück. War das die Wende?

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Wilhelm machte sich Sorgen. Die Reichswehr blamierte sich auf dem Balkan und Italien überdehnte seine Kräfte. Würde das zu einer neuen Front im Süden mit den Briten führen? Könnten die Briten so
auf den europäischen Festland Fuß fassen? Das wäre eine Katastrophe.
Doch am 03. Juni war dann endlich so weit. Fast 2 Monate hatte es gedauert, ehe Jugoslawien geschlagen war.

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Bereits während des Kriegs hatte man mit den kroatischen Nationalisten verhandelt. Jugoslawien wurde nun gedrittelt. Ein Teil ging ans Reich und Italien. Zusätzlich wurde das Königreich Kroatien proklamiert.

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Dadurch war zumindest die Lage auf dem Balkan erstmal unter Kontrolle. Das OkdR Süd bekam zur Sicherung des Balkans ein Armeekorps zugeteilt. Der Rest wurde an die sowj. Grenze beordert.

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crofreiburg
07.05.21, 20:52
7. Die letzte große Schlacht? Unternehmen „Odin“ 1941

Man hatte durch den langen Feldzug auf dem Balkan wertvolle Zeit verloren. Umso dringlicher waren nun die letzten Vorbereitungen für das anstehende Unternehmen „Odin“, welches nun am 30. Juni 1941 starten sollte.

Erster Entwurf
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Daher traf man sich am 04. Juni 1941 in Berlin. Doch das Treffen wurde durch den Tod des ehemaligen Kaisers Wilhelm II. überschattet. Oskar I. ordnete 3 Tage Staatstrauer um seinen Vater an. Wilhelm II. hatte es nie verkraftet, dass er 1918 abdanken musste.
Jedoch war er nach dem Thronantritt seines Sohnes und dessen Erfolge in den letzten Jahren versöhnlich gewesen und ist in aller Ruhe eingeschlafen.

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Während das Volk und der Staat um den ehemaligen Kaiser trauerten, gingen die Planungen und Vorbereitungen in Berlin mit Tempo weiter. Es galt nun keine Zeit mehr zu verlieren.
So ließ der Kanzler die wichtigsten Berichte vorlegen. Die alliierten Bomber hatten im letzten halben Jahr erheblichen Schaden angerichtet. Fast 40 IK waren derzeit nicht nutzbar. Das musste aufhören. Die Jägerstaffeln im Westen wurden nochmal verstärkt. Das Volk war aufgrund der Luftangriffe nicht mehr ganz so hinter Ihrem Kaiser.
Dennoch lag die Zustimmung immer noch bei sehr guten 55-60%. Dennoch hatte man innerhalb eines ½ Jahres fast 15 %. verloren.

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Man warf noch einen Blick auf die letzten Geheimdienstdossiers. Weiterhin war man in Berlin der Meinung, dass die UdSSR ein leichter Gegner werden würde und das die rote Armee keine Hürde für die Reichswehr wäre.

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Die Lage in Nordafrika hatte sich verschlechtert. Die Italiener waren nun in der Defensive und die Briten eroberten Gebiete zurück.

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Auf der anderen Seite der Welt versuchte Präsident Roosevelt immer offener auf der Seite der Alliierten in den Krieg einzutreten.

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Und die schlechten Nachrichten folgten nun im Stundentakt. Die befürchtete britische Landung auf dem Balkan war gestartet worden. Am Morgen des 06. Juni landeten britische Marineeinheiten am Ufer von Ital.-Albanien an.

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Die nun wichtige Frage war jetzt, ob die Italiener dieses Problem allein lösen könnten oder ob die Reichswehr wichtige Truppenteile dorthin verlegen mussten. Gespannt wartete man auf jeden Bericht von Balkan.
Und wieder überraschten die Südländer die deutschen Experten in Berlin. Schon nach einigen Tagen hatten die Italiener die Lage unter Kontrolle und am 15. Juni 1941 war die Landung gescheitert und die Briten zogen sich zurück

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Auch in Nordafrika drehten die Italiener den Spieß erneut um und gingen Ihrerseits wieder in die Offensive. Wilhelm Albrecht musste achtungsvoll zugegeben, dass er den launischen Juniorpartner in der Achse unterschätzt hatte. War die Wahl des Kaisers mit Italien etwas doch eine gute Wahl gewesen?

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Die Briten wollten es nochmal wissen und starteten diesmal in Split einen neuen Landungsversuch. Doch die deutsche Garnison in Split konnte auch diesen Angriff erfolgreich abwenden. Fast 1000 britische Soldaten ließen Ihr Leben. Damit sollte den Briten die Lust an Landungen auf dem Balkan vergangen sein.

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Eine Woche vor Start des Unternehmens „Odin“ wurde die letzten Befehle und Kartenpläne ausgegeben.

Befehle zum Unternehmen „Odin“
Der Oberste Befehlshaber der Reichswehr
Berlin den 23. Juni 1941
OKdR Ost/WFSt/Abt.L (I) Nr. 33408/40 gK Chefs.
Geheime Kommandosache!
Chef-Sache!
Nur durch Offizier!

Die deutsche Reichswehr muss, auch vor Beendigung des Krieges gegen England Sowjetrussland in einem schnellen Feldzug niederzuwerfen.
Das Heer wird hierzu alle verfügbaren Verbände einzusetzen haben mit der Einschränkung, dass die besetzten Gebiete gegen Überraschungen gesichert sein müssen.
Für die Luftwaffe wird es darauf ankommen, für den Ostfeldzug so starke Kräfte zur Unterstützung des Heeres freizumachen, dass mit einem raschen Ablauf der Erdoperationen gerechnet werden kann und die Schädigung des ostdeutschen Raumes durch feindliche Luftangriffe so gering wie möglich bleibt. Diese Schwerpunktbildung im Osten findet ihre Grenze in der Forderung, dass der gesamte von uns beherrschte Kampf- und Rüstungsraum gegen feindliche Luftangriffe hinreichend geschützt bleiben muss und die Angriffshandlungen gegen England, insbesondere seine Zufuhr, nicht zum Erliegen kommen dürfen.
Der Schwerpunkt des Einsatzes der Kriegsmarine bleibt auch während eines Ostfeldzuges eindeutig gegen England gerichtet.
Den Aufmarsch gegen Sowjetrussland ist nun abgeschlossen.
Entscheidender Wert ist jedoch darauf zu legen, dass die Absicht eines Angriffes nicht erkennbar wird.
Die Vorbereitungen der Oberkommandos sind auf folgender Grundlage zu treffen:

I. Allgemeine Absicht:
Die im westlichen Russland stehende Masse des russischen Heeres soll in kühnen Operationen unter weitem Vortreiben von Panzerkeilen vernichtet, der Abzug kampfkräftiger Teile in die Weite des russischen Raumes verhindert werden.
In rascher Verfolgung ist dann eine Linie zu erreichen, aus der die russische Luftwaffe reichsdeutsches Gebiet nicht mehr angreifen kann. Das Endziel der Operation ist die Abschirmung gegen das asiatische Russland aus der allgemeinen Linie Wolga—Archangelsk. So kann erforderlichenfalls das letzte Russland verbleibende Industriegebiet am Ural durch die Luftwaffe ausgeschaltet werden.
Im Zuge dieser Operationen wird die russische Ostseeflotte schnell ihre Stützpunkte verlieren und damit nicht mehr kampffähig sein.
Wirksames Eingreifen der russischen Luftwaffe ist schon bei Beginn der Operationen durch kraftvolle Schläge zu verhindern.

II. Voraussichtliche Verbündete und deren Aufgaben:
1. Auf den Flügeln unserer Operation ist mit der aktiven Teilnahme Rumäniens und Finnlands am Kriege gegen Sowjetrussland zu rechnen.
In welcher Form die Streitkräfte beider Länder bei ihrem Eingreifen deutschem Befehl unterstellt werden, wird das Oberkommando der Reichswehr zeitgerecht vereinbaren und festlegen.
2. Rumäniens Aufgabe wird es sein, den Angriff des deutschen Südflügels, wenigstens in seinen Anfängen, mit ausgesuchten Kräften zu unterstützen, den Gegner dort, wo deutsche Kräfte nicht angesetzt sind, zu fesseln und im übrigen Hilfsdienste im rückwärtigen Gebiet zu leisten.
3. Finnland wird den Aufmarsch der aus Norwegen kommenden abgesetzten deutschen Nordgruppe (Teile der Gruppe XXI) zu decken und mit ihr gemeinsam zu operieren haben. Daneben wird Finnland die Ausschaltung von Hangö zufallen.

III. Die Führung der Operationen:
A. Heer (in Genehmigung der mir vorgetragenen Absichten):
In dem durch die Pripetsümpfe in eine südliche und eine nördliche Hälfte getrennten Operationsraum ist der Schwerpunkt nördlich dieses Gebietes zu bilden. Hier operiert die Heeresgruppe Nord und Mitte
Der Heeresgruppe Mitte — Mitte der Gesamtfront — fällt die Aufgabe zu, mit besonders starken Panzer- und mot[orisierten] Verbänden aus dem Raum um und nördlich Warschau vorbrechend die feindlichen Kräfte in Weissrussland zu zersprengen. Dadurch muss die Voraussetzung geschaffen werden für das Eindrehen von starken Teilen der schnellen Truppen nach Norden, um im Zusammenwirken mit der aus Ostpreussen in allgemeiner Richtung Leningrad operierenden Heeresgruppe Nord die im Baltikum kämpfenden feindlichen Kräfte zu vernichten. Erst nach Sicherstellung [durchgestrichen: "Erledigung"] dieser vordringlichsten Aufgabe, welcher die Besetzung von Leningrad und Kronstadt folgen muss, sind die Angriffsoperationen zur Besitznahme des wichtigen Verkehrs- und Rüstungszentrums Moskau fortzuführen.
Nur ein überraschend schnell eintretender Zusammenbruch der russischen Widerstandskraft könnte es rechtfertigen, beide Ziele gleichzeitig anzustreben.
Die Heeresgruppe Süd hat das Ziel die Besetzung Kiew/Krim/ Rostov durch den massiven Einsatz der 1. Panzerarmee zu erreichen.
Die wichtigste Aufgabe der Gruppe XXI bleibt auch während der Ostoperationen der Schutz Norwegens. Die darüber hinaus verfügbaren Kräfte sind im Norden (Geb[irgs]-Korps) zunächst zur Sicherung des Petsamo-Gebietes und seiner Erzgruben sowie der Eismeerstrasse einzusetzen, um dann gemeinsam mit finnischen Kräften gegen die Murmansk-Bahn vorzustossen und die Versorgung des Murmansk-Gebietes auf dem Landwege zu unterbinden.
Ob eine derartige Operation mit stärkeren deutschen Kräften (2-3 Div[isionen]) aus dem Raum von Rovaniemi und südlich geführt werden kann, hängt von der Bereitwilligkeit Schwedens ab, seine Eisenbahnen für einen solchen Aufmarsch zur Verfügung zu stellen.
Der Masse des finnischen Heeres wird die Aufgabe zufallen, in Übereinstimmung mit den Fortschritten des deutschen Nordflügels möglichst starke russische Kräfte durch Angriff westlich oder beiderseits des Ladoga-Sees zu fesseln und sich in den Besitz von Hangö zu setzen.
Auch bei der südlich der Pripet-Sümpfe angesetzten Heeresgruppe Mitte ist in konzentrischer Operation und mit starken Flügeln die vollständige Vernichtung der in der Ukraine stehenden russischen Kräfte noch westlich des Dnjepr anzustreben. Hierzu ist der Schwerpunkt aus dem Raum von Lublin in allgemeiner Richtung Kiew zu bilden, während die in Rumänien befindlichen Kräfte über den unteren Pruth hinweg einen weit abgesetzten Umfassungsarm bilden. Der rumänischen Armee wird die Fesselung der dazwischen befindlichen Kräfte zufallen.
Sind die Schlachten südlich bzw. nördlich der Pripetsümpfe geschlagen, ist im Rahmen der Verfolgung anzustreben:
im Süden die frühzeitige Besitznahme des wehrwirtschaftlich wichtigen Donez-Beckens,
im Norden das schnelle Erreichen von Moskau.
Die Einnahme dieser Stadt bedeutet politisch und wirtschaftlich einen entscheidenden Erfolg, darüber hinaus den Ausfall des wichtigsten Eisenbahnknotenpunktes.
B. Luftwaffe:
Ihre Aufgabe wird es sein, die Einwirkung der russischen Luftwaffe soweit wie möglich zu lähmen und auszuschalten sowie die Operationen des Heeres in ihren Schwerpunkten, namentlich bei der mittleren Heeresgruppe und auf dem Schwerpunktflügel der südlichen Heeresgruppe, zu unterstützen. Die russischen Bahnen werden je nach ihrer Bedeutung für die Operationen zu unterbrechen bezw. in ihren wichtigsten nahegelegenen Objekten (Flussübergänge!) durch kühnen Einsatz von Fallschirm- und Luftlandetruppen in Besitz zu nehmen sein.
Um alle Kräfte gegen die feindliche Luftwaffe und zur unmittelbaren Unterstützung des Heeres zusammenfassen zu können, ist die Rüstungsindustrie während der Hauptoperationen nicht anzugreifen. Erst nach dem Abschluss der Bewegungsoperationen kommen derartige Angriffe, in erster Linie gegen das Uralgebiet, in Frage.
C. Kriegsmarine:
Der Kriegsmarine fällt gegen Sowjetrussland die Aufgabe zu, unter Sicherung der eigenen Küste ein Ausbrechen feindlicher Seestreitkräfte aus der Ostsee zu verhindern. Da nach dem Erreichen von Leningrad der russischen Ostseeflotte der letzte Stützpunkt genommen und diese dann in hoffnungsloser Lage sein wird, sind vorher grössere Seeoperationen zu vermeiden.
Nach dem Ausschalten der russischen Flotte wird es darauf ankommen, den vollen Seeverkehr in der Ostsee, dabei auch den Nachschub für den nördlichen Heeresflügel über See, sicherzustellen (Minenräumung!).

IV.
Alle von den Herren Oberbefehlshabern auf Grund dieser Weisung zu treffenden Anordnungen müssen eindeutig dahin abgestimmt sein, dass es sich um Vorsichtsmassnahmen handelt für den Fall, dass Russland seine bisherige Haltung gegen uns ändern sollte. Die Zahl der frühzeitig zu den Vorarbeiten heranzuziehenden Offiziere ist so klein wie möglich zu halten, weitere Mitarbeiter sind so spät wie möglich und nur in dem für die Tätigkeit jedes Einzelnen erforderlichen Umfang einzuweisen. Sonst besteht Gefahr, dass durch ein Bekanntwerden unserer Vorbereitungen, deren Durchführung zeitlich noch gar nicht festliegt, schwerste politische und militärische Nachteile entstehen.

V.
Vorträgen der Herren Oberbefehlshaber über ihre weiteren Absichten auf Grund dieser Weisung sehe ich entgegen.
Die beabsichtigten Vorbereitungen aller Reichswehrteile sind mir, auch in ihrem zeitlichen Ablauf, über das Oberkommando der Reichswehr zu melden.

(gez.) Oskar I.

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Am Tag vor dem Start des größten Feldzuges aller Zeiten sah die Lage an allen „Fronten“ wie folgt aus:

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Kurz vor Mitternacht schrieb Wilhelm noch einen Brief an seinen Bruder.

Lieber Bruder,

nun das es nun bald losgeht und wir morgen in einen fürchterlichen und großen Krieg eintreten, wollte ich Dich darum bitten, dass Du gut auf unsere Familie Acht geben sollst. Ich kann von der Front nichts für Euch tun. Aber in Deinen Händen weiß ich die Familie in Sicherheit.
Morgen werden wir das Schicksal Deutschlands in den Händen halten und mit der Waffe entscheiden. Gott möge uns beistehen.
In der Hoffnung, Dich bald wieder zu sehen, schreibt Dir Dein kleiner Bruder

Willhelm

Nachdem Wilhelm nur wenige Stunden geschlafen hatte, wachte Wilhelm um 01.00 Uhr wieder auf.
Als er aus seinem Fenster blickte, sah er hektisches Treiben im Innenhof des Palastes. Es würde also bald losgehen. Er selbst würde erst 2-3 Tage nach dem Start des Unternehmens „ODIN“, mit den Stab der Heeresgruppe B (Mitte) nachreisen.

Aufstellung der Reichswehr im Bereich OST

Heeresgruppe A (NORD)
1. und 2. Armee mit insgesamt sieben Armeekorps und zwei Panzerkorps.
Ziel: Leningrad
Heeresgruppe B (MITTE)
6. Armee mit zwei Armeekorps und einem Panzerkorps. Bei Bedarf sollte hier auch noch die 5. Armee eingesetzt werden
Ziel: Moskau
Heeresgruppe C (SÜD)
3./4. und 1. Panzerarmee mit insgesamt vier Armeekorps, zwei mot. Armeekorps und fünf Panzerkorps
Insgesamt waren das also 97 Kampfdivisionen.
Ziel: Rostov

Zusätzlich würden sechs STUKA Geschwader, vier Bomberflotten und drei Jägerstaffeln die Ostfront unterstützen.
In der Ostsee stand zudem noch die Ostseeflotte zur Verfügung (bei Bedarf).

Captain Morgan
11.05.21, 21:50
Wann geht es denn hier weiter? Wir müssen zugeben, dass dies zur Zeit unser liebster AAR ist.

crofreiburg
11.05.21, 22:23
Werter Captain,
ich habe heute die ersten Tage des Unternehmens „Odin“ Phase1 Operation „Berseker“ spielen können. Morgen werde ich dann noch ca. 1 Stunde weiterspielen und dann gibt es den ersten Bericht von der Ostfront.

crofreiburg
14.05.21, 11:59
8. Beginn des Unternehmens „Odin“ – Phase 1 Operation „Berseker“

Kurzfristig musste der Beginn des Unternehmens „Odin“ noch um einige Tage verschoben werden. Sodass der neue Startzeitpunkt der 04.07.1941 um 3:00 Uhr sein sollte.
Am Abend des 03. Juli konnte also endlich losgehen
Das Schicksal Europas und dem Reich stand nun auf dem Spiel.
Am 4. Juli um 3:00 Uhr morgens begann der schrecklichste Angriff, den die Welt bis dato gesehen hatte. Aus allen Rohren wurde geschossen. Die Erde bebte. Eine echte Kriegserklärung gab es nicht. Man griff die Russen einfach an.

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Unternehmen „ODIN“ war mit der Phase 1 Operation „Berseker“ gestartet. Ziel war eine schnelle Überwindung der Grenztruppen und schnelle Vordringen der mobilen Einheiten, umso viele Einheiten einzukesseln und damit komplett auszuschalten.
Für die Statistikfreaks paar Fakten zum Feldzugbeginn:
Mannstärke: 1540
IK: 390
Offiziersrate: 126%
Unmut: 0,11%
Zusammenhalt: 83%

Die Reaktionen auf diesen Angriff ließen nicht lange auf sich warten. Die USA weitete die Sicherheitszone der Handelsschiffe deutlich aus.

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Von Seiten der UDSSR und Stalins kam die große Rede zur Verteidigung des Vaterlandes.

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Zudem trat mit Sinkiang ein weiteres Land dem Komintern bei

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Doch diese Reaktionen hatte man in Berlin einkalkuliert und war nicht überrascht. Ganz anders hingegen die sowj. Truppen an der Grenze. Dies wurden in den ersten Stunden quasi überrollt.

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Auch in Nordafrika waren die Achsenmächte auf dem Vormarsch und standen kurz vor Kairo.

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Im Nordabschnitt geht es ebenfalls zugig voran.

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Auch in Asien unterstützte Japan die Achse mit einem Angriff auf die Sowjetunion. Damit befand sich die UdSSR in einem Zweifrontenkrieg.
In den folgenden zwei Wochen wurde die Gefechte immer härter und brutaler. Die Reichswehr kam weiterhin gut voran. Jedoch meldeten fast alle Befehlshaber einen starken Widerstandswillen der sowj. Einheiten, sodass man nach zwei Wochen feststellen konnte, da dieser Feldzug kein Spaziergang werden würde.
Bis zum 16. Juli 1941 war man teilweise tief in die UdSSR hineingestoßen.

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Vor allem im Süden konnten sich die Panzerspitzen tief hinein stoßen.
In Nordafrika hingegen hatten die Alliierten den ital. Vormarsch erstmal stoppen können.

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Aufgrund von Geheimdienstberichten und verstärkter Aktivitäten der britischen Marine ging das OKdR von einem Landungsversuch der Briten in Norddeutschland aus. Daher wurde das XVI. Armeekorps und ein paar Elite Divisionen nach Kiel verlegt.
Aufgrund der siegreichen Seegefechte der Royal Navy gegen die Regia Marina führte am Mitte Juli 1941 zu einem Stocken des Nachschubs in Nordafrika. Die ital. Marina war inzwischen zum größten Teil auf dem Meeresboden versunken.
Das hatte deutliche Auswirkungen auf die Front in Nordafrika. Dort gingen die Alliierten nun in die Gegenoffensive und drängten die Italiener stark zurück.

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In Asien hingegen war Japan und seine Verbündeten in die Offensive gegangen und können schon einige Geländegewinne erzielen.

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An der Ostfront konnte die Reichswehr weiter vorrücken, wenn auch immer schwerer.

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Am 25.07.1941 wurde im Süden ein sehr großer Kessel beim Lemberg geschlossen. Dadurch sind etliche sowj. Truppen eingeschlossen.

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In der Ostsee kommt es zu einem großen Gefecht mit der Royal Nay. Man vermutet, dass dieser Flottenverband die Landung in Norddeutschland vorbereiten sollte.

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Die Reichskriegsmarine kann dieses Gefecht glorreich für sich entscheiden und schickt 6 brit. Schiffe auf den Meeresgrund. Der Kaiser in Berlin öffnet darauf eine Flasche Champagner und befördert die Admirale reihenweise.

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Lagebericht der Fronten am 27.07.41 in Berlin
In der Ostfront weiterhin starke Gefechte mit kleineren Geländegewinnen.

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In Nordafrika scheint sich die ital. Front aufzulösen.

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In Asien sind die Japaner weiter offensiv aktiv.

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Bis zum 01. August hat die Lage an den Fronten kaum noch verändert.
Lediglich an der Ostfront konnte ein weiterer Kessel geschlossen werden und der Südkessel wird langsam aufgerollt.

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Am 04.08.1941 wird Brest-Litovsk besetzt und nur Tage später die Hafenstadt Riga.
In Frankreich haben sich wieder lästige Partisanenaufstände bemerkbar gemacht.

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Die Lage in Nordafrika wird immer brenzliger. Die Italiener sind fast zusammengebrochen. Es gleicht keinem Rückzug mehr, sondern eher einer Flucht. Die Alliierten haben nun schon ital. Kolonialboden betreten.

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Am 21. August verkündete der Kanzler weitere Kriegsmaßnahmen zur Steigerung der Rüstungsproduktion.

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Wilhelm fand solche Gesetzt nicht optimal. Das Eingreifen des Staates in die Wirtschaft gefiel ihm nicht.
Bis Ende August wurden die Kämpfe im Osten täglich harter. Die Reichswehr versuchte nun die beiden größeren Kessel aufzulösen, umso Einheiten frei zubekommen. Doch der Vormarsch der letzten zwei Monate an Spuren an Mensch und Material hinterlassen.
Wilhelm besprach sich in Berlin mit dem Kanzler und dem Kriegsminister. Die Lage schien langsam schwierig zu werden. Wie sollte es weiter gehen. Die Operation „Berseker“ stand kurz vor Ihrem Ende und es schien so, also die Ziele für diese Operation nicht erreicht werden würde.

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Am 02.09.1941 versuchten die Briten Ihr Glück bei einem Landungsversuch bei SPLIT (Adria). Doch die dortige Garnison könnte dies verhindern.

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Am 02. September traf man sich in Berlin zu einer „Krisensitzung“ Die Operation „Berseker“ wurde bald beendet sein und man hatte kein einziges Ziel erreicht.
Weder das komplette Baltikum, Minsk, Kiew und Odessa waren eingenommen.

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Die Lage war angespannt, da die Truppen teilweise am Ende Ihrer Kräfte waren und einige Frontlinien jetzt schon überdehnt sind. Zudem kann man den Südkessel immer noch nicht aufreiben.
Auch die Lage in Nordafrika war alarmierend. Sollte Italien dort komplett kapitulieren, hatten die Briten wieder die Hände frei.

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Lediglich in Asien sah immer noch gut aus.

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crofreiburg
14.05.21, 21:36
Kurzes Zwischenfazit nachdem wir nun tief in Feindesland stehen.

Nachdem ich das Spiel wieder rausgekramt habe, hat mich das HOI Fieber wieder voll im Griff. Auch wenn die KI etc. ab uns zu dumm ist, so macht das Spiel in der TFH 4.02 einen recht guten Eindruck. Selbstverständlich spiele ich einfach los und mache nicht jeden Exploit mir zur Nutze. Zudem baue ich die Einheiten etc. mach Feeling und nach reiner Mathematik. Dies hat mich aber auch schon einiges an Nerven gekostet. Bisher war bis auf der Polenfeldzug alles recht knapp. In Norwegen wäre zweimal die Landung schief gegangen. Nur um Stunden hat mich die britische Royal Navy verpasst. In Frankreich wäre es fast zu einem fatalen Stellungskrieg gekommen. Gerade noch konnte ich bei Paris doch noch den Durchbruch erzwingen und dann triggerte Vichy.
Im Süden hätte mich der Balkanfeldzug fast kalt erwischt, als die Briten versuchten bei Split und in Albanien zu landen.
Nun und jetzt stehe ich zwar tief in der UdSSR, doch es ist bereits Mitte Oktober und weder das Baltikum, noch Minsk, Kiew oder Odessa habe ich besetzen können. Mein Heer leidet und ORGA-Schwund und vor allem unter Nachschubproblemen. Ich habe (so wie ich es einschätzen kann) viel zu wenig Infanterie um die Front ausreichend zu sichern. Die Panzer brechen zwar gut durch, doch dann bei Gegenangriffen der Roten Armee geht es teilweise hart zu.

Obwohl ich einige einkesseln und "vernichten" konnte, hat der Russe unheimlich viele Einheiten an der Front stehen. Auch das es für die UdSSR im Osten gegen Japan schlecht aussieht, hat mir noch keine Pluspunkte bringen können.

Zwar baue ich für 1942 einige Divisionen nach, doch ob das reicht wird man sehen.

Bis Ende Oktober/Mitte November 1941 möchte ich zumindest noch Minsk, Kiew und Odessa erreichen. Damit wäre die Operation Berseker immerhin kein volles Desaster. Dann Pause in der Winterstellungen machen, Kräfte auffrischen und neue Divisionen heranführen, damit man März 1942 die weiteren Offensiv-Operationen: "Geri" = Leningrad, "Freki" = Krim, "Hugin" = Moskau und "Munin" = Rostov beginnen kann.

Ich habe zudem seit Beginn des Feldzuges im Osten von 1540 Mannstärke jetzt noch 1032 d.h. 1/3 an Mannstärke ist bereits draufgegangen.

Die letzten Wochen im Jahr 1941 und dann die ersten Monate im Jahr 1942 haben es also in sich. Man darf gespannt sein, wie es sich entwickelt und wie lange die USA noch ruhig bleiben. Ach ja die Briten haben die Italiener bald besiegt und dann wird es spannend, wie es mit den Briten weitergeht.

Ihre versuchten Landungen haben jetzt einiges an Gefahr gebracht.

crofreiburg
17.05.21, 20:03
8. Beginn des Unternehmens „Odin“ – Phase 1 Operation „Berseker“ (Teil2)

Am 03. September 1941 traf Wilhelm auf Anweisung des Kanzlers im Hauptquartier des OKdR Nord in Warschau ein.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/ce/Warszawa_8968.jpg/1280px-Warszawa_8968.jpg
Von User:Darwinek - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11204185

Er sollte die Lage vor Ort geschildert bekommen. Die bisherigen Informationen waren nicht erfreulich gewesen. Die Operation „Berseker“ hatten bei weitem nicht den gewünschten Erfolg erzielen können. In Berlin hatte man die Befürchtung, ja sogar Angst, dass der Krieg zu einem langen verlustreichen Feldzug werden würde. Eigentlich wollte man mit der Operation „Berseker“, das Baltikum, Minsk, Kiew und Odessa besetzt haben. Bisher hatte man keines dieser vier Ziele nur ansatzweise erreichen können. Demensprechend war Wilhelm auch übel gelaunt, als er den Generälen gegenübertrat. Nachdem man sich alle Karten genau angeschaut hatte und dann die weitere Vorgehensweise besprochen wurde, hatte Wilhelm zumindest das Gefühl, dass den Herren der ernst der Lage klar geworden sei. Anderseits hatte er aber auch verstanden, dass unsere Truppen einfach erschöpft seien und man dringend frische Einheiten aufstellen musste. Sonst würde man die Ziele 1941/1942 nicht mehr erreichen.
Zunächst wollte man sich nun um den Südkessel beim Lemberg kümmern. Dieser war immer noch nicht unter Kontrolle und dadurch waren zahlreiche Einheiten gebunden.

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Diese Konzentration auf Lemberg und die Vorbereitungen auf den Sturm auf Minsk brachten wieder etwas Ordnung, sodass bis zum 15.09.1941 endlich einige Erfolg wie z.B. die Eroberung Lembergs erzielt werden konnte.

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Auch aus Asien kamen erfreuliche Meldungen. Die UdSSR war dort nun total unterlagen und auf einem ständigen Rückzug.

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Leider konnte man dies von der Nordafrikafront nicht behaupten. Die ital. Truppen waren dort weiterhin auf dem Rückzug und mussten immer wieder herbe Niederlagen einstecken. Die Briten rückten immer näher auf die wichtige Hafenstadt Bengasi vor.

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Am 25.09.1941 konnte auch die bisher unglückliche Heeresgruppe Nord endlich einen Erfolg melden, indem man die Düna bei Dünaburg überqueren konnte und somit einen sicheren Brückenkopf zu
sichern.
Am 27.09.1941 versuchten britische Truppen erneut bei Split anzulanden. Dieser Versuch war aber schon nach 2 Tagen beendet, da die deutsche Garnison wieder zu stark war.
Die Lage an den Fronten war am 01.10.1941 kaum verändert. Die Reichwehrs stand an der Ostfront weiterhin in harten Gefechten um jeden Meter Boden. Die Japaner waren immer noch auf dem Vormarsch und die Italiener versuchten sich einfach nur noch zu wehren. Leider konnte man die Anlandung britischer Truppen im Norden Sardiniens nicht verhindern.

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Bis zum 20.10.1941 wurde immer klarer, dass man die gesetzten Ziele (blaue Punkte auf der Karte) dieses Jahr nicht mehr erreichen würde. Viel schlimmer war aber die Entwicklung an der Mittelmeerfront.

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Die japanischen Erfolge führten am 05.11.1941 zu einem folgenschweren Schritt des jap. Kaiserreiches. Die jap. Militärführung sah es für strategisch richtig, den ersten Schlag gegen die immer stärker werdenden USA auszuführen. So wurde am Morgen des 05.11.41 ein Luftangriff auf die Pazifikflotte in Pearl Habour durchgeführt. Damit war Japan und alle anderen Achsenstaaten mit den USA im Krieg.

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Präsident Roosevelt richtet noch am gleichen Tag eine Rundfunkrede an sein Volk.

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Japan reagierte mit der totalen Mobilmachung des Landes.

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Somit wurden der Pazifik und das gesamte Mittelmeer eine neue Front. Der Kanzler ließ sich sofort einen Bericht über die derzeitige Lage USA vorlegen.

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Und nur einige Tage später gab es die ersten Aktivitäten vor der deutschen Küste im Westen. Zunächst wurden einige U-Boote aufgespürt und versenkt.

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Und die USA versuchten gleich mal eine „Test“- Landung an der deutschen Nordseeküste. Welche eine Spontanaktion. Doch der Küstenschutz war auf dem Posten und konnte diese Aktion abwehren. Doch dies war der erste Vorgeschmack auf die amerikanische Beteiligung. Das OKdR war der Meinung, dass nur ein erster Test war.

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Die Lage auf Sardinien hatte sich derweil bis zum 11.11.1941 weiter verschärft.

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Wilhelm hatte nun langsam ein wenig Panik. Er reiste am 14.11.41 zu seinem Bruder nach Duisburg und wollte Ihm mal die aktuelle Kriegslage anhand der Frontkarten schildern. Die Lage an der Ostfront war festgefahren. Das Wetter wurde immer schlechter und die Truppen immer erschöpfter. Zwar konnte man nochmal einige frische Truppen an die Front werfen, doch diese mussten erstmal mit den Bedingungen an der Front klarkommen. In Asien hatte sich durch den Angriff auf die USA die Lage verändert. Japan würde künftig den Fokus eher auf den Pazifik und Südasien legen. Damit war der Druck auf die UdSSR etwas kleiner geworden. Im Mittelmeerraum war die Niederlage Italiens nur noch eine Frage der Zeit und damit würde auch Italien zu einem neuen Risiko werden. Die Lage war kurz gesagt: Bescheiden.

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Doch Wilhelms Bruder versuchte Wilhelm aufzumuntern. Für jede Krise gibt es eine Lösung. Er zeigte Wilhelm die neuen Ideen von Rolf und die Dinge, die der neue Chef der Firma seit der Übernahme in Gang gesetzt hatte. Die Firma Albrecht boomte und bracht einen Rekord nach dem anderen. Solche Nachrichten bauten Wilhelm wieder etwas auf.
Am 19.11.1941 verkündete Churchill die gemeinsame vereinte Front aller Nationen. Ihr Ziel war die bedingungslose Kapitulation der Achse. Für den Kaiser und viele Menschen im Reich war dies ein gewaltiger Schock. Damit war nun klar, dass es mit den Briten keinen Verständigungsfrieden geben würde.

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Voller Euphorie versuchten einige Partisanen in den Niederlanden dem Reich Probleme zu machen.

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In Abschnitt der Heeresgruppe Nord kam es Ende Nov zu den letzten Gefechten um den letzten Kessel aufzulösen.

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Die Gefechte an der Ostfront wurden aufgrund des Wetters immer weniger. Lediglich der Kessel im Norden war immer noch hart umkämpft. Im Pazifik konnte Japan die erste US-Insel GUAM besetzen. Auch in Südasien marschierten die Japaner weiter voran. Leider war auch Sardinien nun vollständig in britischer Hand.

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Zwar konnte man den Kessel im Norden bis zum 17.121941 komplett auflösen und viele sowj. Einheiten vernichten, doch insgesamt war niemand mit der Operation Berseker zufrieden. Keines der vier Ziele wurde tatsächlich erreicht. Zwar stand man kurz vor Minsk, Kiew und Odessa, doch alle drei Städte sind immer noch in der Hand der roten Armee. In Norden war es noch viel schlimmer. Das Baltikum war immer noch fest in sowjetischer Hand.
Daher traf man sich zu einer erneuten Lagebesprechung im HQ in Warschau. Diesmal waren auch der Kaiser, Kanzler und Kriegsminister anwesend. Selbstverständlich war auch Wilhelm dabei. Er sollte die Operationen für das Jahr 1942 mitgestalten und zum Erfolg führen.
Dabei galt es die veränderten Parameter wie z.B. Kriegseintritt USA und die drohende Niederlage Italiens im Mittelmeer zu berücksichtigen.

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Die Mannstärke am 17.12.41 lag bei nur noch 968! Das Jahr 1941 war somit sehr verlustreich gewesen.

Captain Morgan
20.05.21, 20:58
Spannend. Wir fürchten nur, dass die Sache hier schneller gegen Euch kippt, als der Spannung gut tun würde.

Der Italiener braucht halt rechtzeitig etwas Hilfe, dann kann er die Lage in Afrika sogar unter Kontrolle halten.

Ruppich
21.05.21, 09:07
Boah müssen wir jetzt tatsächlich wieder HOI3 rausholen nachdem HOI4 bei uns hart floppte??
Danke dafür!! Wieder schön angefixt....

crofreiburg
21.05.21, 23:19
Bitte werter Ruppich.
Übrigens gibt es morgen ein neues Update (und ich kann soviel vorweg nehmen: es ist eines überraschendes geschehen)

crofreiburg
22.05.21, 13:38
9. Ruhe vor dem Sturm im Osten

Während an der Ostfront eine gewissen Ruhe einkehrte und die Front stabil blieb, versuchten die Italiener mit einer Landung in Nordsardinien die Insel wieder unter Kontrolle zu bekommen. Eine gewagte und riskante Aktion. Doch Wilhelm war wieder einmal positiv überrascht. Die Italiener waren immer wieder für eine Überraschung gut.

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Kurz vor Weihnachten erreichte Wilhelm ein Telegramm aus Berlin. Er solle sich am 22. Dezember 1941 im Kaiserpalast melden. Wilhelm war etwas nervös. Er hatte keine Ahnung, warum ihn der Kanzler bzw. Kaiser persönlich sehen wollte. Hatte es was mit der gescheiterten Operation „Berseker“ an der Ostfront zu tun?
Nun am 22.12.1941 erschien er beim Kanzler und ihm wurde eröffnet, dass er heute zum Generaloberst zur besonderen Verwendung befördert werden würde. Wilhelm konnte dies nicht glauben. Mit 67 Jahren noch zum Generaloberst der Reichswehr ernannt zu werden. Er war unglaublich stolz.

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Doch mit der Ernennung hatte der Kanzler auch einen Hintergedanken. Er wollte das Wilhelm den nötigen Respekt haben würde, um die Operation THOR 1942 zu planen und organisieren.
Wilhelm wollte also sofort mit den Planungen für diese finale Operation im Osten beginnen.
Bereits am 28.12.41 konnte er den Operationsplan fertig stellen und seinen engsten Beratern in Berlin vorstellen.

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Wilhelm plante mit drei Heeresgruppen (Nord, Mitte und Süd) und damit drei Hauptstoßrichtungen die Linie Leningrad, Moskau, Rostow nun endlich zu erreichen. Dazu organisierte er die Heeresgruppen A,B und C in die neuen Heeresgruppen Nord, Mitte und Süd. Einige Korps wurden neu zugewiesen und neue Divisionen und drei neue Korps wurden aufgestellt. Zudem wurde die Luftwaffe komplett neu organisiert.
Jede Heeresgruppe bekam nun eine Stuka Luftflotte fest zugewiesen. Zudem wurde aus den kleinen Bombergeschwadern nun eine große Bomberluftlotte gestellt. Er wollte jedoch noch mind. Eine weitere Bomberflotte (mind. 6 Staffeln) zusammenstellen. Für den Begleitschutz bekam jede Heeresgruppe je ein Jägergeschwader (3 Staffeln) zugeteilt.
Zudem forderte Wilhelm Unterstützung der Bündnispartner Ungarn und Rumänien an. Diese sollten den südlichen Abschnitt bei Odessa sichern, sodass einige Divisionen frei wurden, um dann wieder offensiv tätig zu werden.
Diese Anweisungen wurden noch Ende Dezember in Auftrag gegeben. Wilhelm ließ sich Ende Dezember noch die Lagepläne der anderen Fronten vorlegen, umso einen Gesamtblick auf die Weltlage zu erhalten.
Im Mittelmeer war die Lage etwas stabiler geworden und durch die ital. Landung auf Sardinien hatte Wilhelm die Hoffnung in den südl. Partner noch nicht verloren.

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Mit den Japanern war Wilhelm schon seit Beginn recht zufrieden. Man beschäftigte sowohl die Russen wie auch die Briten in Asien ordentlich. Lediglich der Kriegseintritt der USA konnte er nicht noch nicht einschätzen.

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Während Wilhelm in Warschau in Ruhe plante und es an der Ostfront, aufgrund des Wetter, fast zu einem Sitzkrieg kam, tobte es an den anderen Fronten der Welt. Im Laufe des Januars könnten die Italiener die Front in Nordafrika zwar stabil halten.

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Indes landeten aber britische und griechische Einheiten am 17. Januar 1942 auf dem griechischen Festland und marschierten Richtung Athen.

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Dies führte dazu, dass Wilhelm eine Division aus Split in Richtung Griechenland abkommandierte und die Bulgaren um Hilfe bei der Sicherung der ehemaligen Grenze Griechenland/Jugoslawien bat. Die Bulgaren entsprachen dem Wunsch gerne (besser als gegen die Russen, dachte man sich in Sofia)

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Erfreuliche Nachrichten erreichten Wilhelm aus Sardinien. Dort hatten die Achsentruppen sich festsetzen können und sogar Landgewinne erzielt.

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Leider überkam Mussolini wieder der Übermut und er ließ am 19. Jan 1942 ital. Truppen auf Kreta anlanden. Welch eine Kamikazeaktion, dachte sich Wilhelm.

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Die Lage im Mittelmeer sah am 20/21. Jan 1942 wie folgt aus:

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Auf Sardinien lief es weiterhin recht gut. Und man konnte sogar Malte besetzen. Welch ein Coup.

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Auch in Nordafrika war die Lage immer noch stabil. Die Hafenstadt Begasi war immer noch in sicherer Hand.

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Leider war die Lage in Griechenland weiterhin angespannt und kritisch. Die britischen Truppen hatten Athen besetzt und waren auf dem Vormarsch.

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Zudem wurde die ital. Landung auf Kreta erfolglos abgebrochen.
Anfang Februar begann die Entscheidungsschlacht um Sardinien.

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An der Asienfronten hatte Japan weiterhin die Oberhand und konnte schon einige amerik. Inseln erobern.

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Leider konnten die Italiener Malta nicht lange halten, sodass die Briten die Insel am 10. Febr. 1942 wieder unter Kontrolle hatten. Schade.
Am 18. Februar 1942 meldete das Oberkommando in Rom die vollständige Rückeroberung Sardiniens. Wer hätte das gedacht. Alle Achtung.

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Um die Pazifikinseln war nun der Kampf zwischen Japan und USA immer heftiger. Die Inseln wechselten die Besitzer ständig. Noch hatte Japan aber leichte Vorteile.

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Am 24. Februar 1942 erreichte Wilhelm die Nachricht, dass britische Einheiten nun zum dritten Mal versuchten bei Split anzulanden. Doch auch diesmal wehrte sich die deutschen Garnisonstruppen tapfer.
Und die guten Meldungen gingen weiter. Am 02. März hatten ital. Truppen die griech. Hauptstadt Athen wieder unter Kontrolle. Die Hilfe der deutschen Division hatten sie dafür nicht nötig.
Am 3.3. 1942 meldet der OB von Split die erfolgreiche Abwehr des britischen Angriffes.

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Die Kämpfe in Asien wurden immer heftiger. Vor allem die Pazifikinseln wurden zu richtigen Schlachtfeldern.

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Mussolini wollte die Gunst der Stunde nochmals nutzen und ließ am 08. März 1942 erneut auf Kreta anlanden.

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Am 12. März überzeugte der Kanzler sein Kabinett und ließ in den besetzten Gebieten humanere „einheimische“ Regierungen einsetzen. Dies sollten die Partisanenaktivität und die Bindung von Truppen
senken. Leider sank dadurch auch die Wirtschaftskraft des Reiches deutlich. Die IK sank von 413 auf 380. Also 33 IK pro Tag! Ob dies eine gute Idee war, fragte sich Wilhelm in Warschau.
Am 13. März war wieder ganz Festland-Griechenland in ital. Hand. Welch eine Wende.
Doch in Nordafrika musste die Achse die wichtige Hafenstadt Bengasi räumen.

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Asienfront am 13. März 1942

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Wilhelm wurde in Warschau langsam nervös und ließ alle HG OBs nach Warschau einfliegen. Die Operation Thor sollte nun bald beginnen.

Captain Morgan
22.05.21, 15:53
Wir wollten Euch schon vorschlagen, den Italienern die Bulgaren, Vichy-Franzosen und Slowenen zur Hilfe zu schicken. Die Bulgaren habt Ihr ja nun schon mit dieser Mission betraut. Meist reicht schon etwas Hilfe für die Italiener, um die Lage im Griff zu halten. Die Bulgaren könnte man auch über den Bosporus nach Afrika schicken.

Und dann habt Ihr ja auch noch die Kroaten. Aber die sollten sich vielleicht in erster Linie um den Küstenschutz kümmern.
Und die Finnen haben wir auch noch vergessen. Das wäre aber vermutlich zur Zeit noch zu gefährlich.

Und wie steht es um Spanien und die Türken? Könnte es Euch gelingen, diese auf Eure Seite zu ziehen? Wobei insbesondere die Türken aufgrund der Grenze mit Russland ein zweischneidiges Schwert sind.

crofreiburg
22.05.21, 22:41
Werter Captain Morgan,

die Rumänen und Ungarn unterstützen ja seid einigen Wochen tatkräftig und werden sogar noch mehr helfen müssen. Die Bulgaren sollen den Italienern auf dem Balkan helfen. Kroaten sind ziemlich schwach. Finnland wäre derzeit eher eine Schwächung.
Die Türkei will aufgrund der hohen Risikos auch nicht reinholen.

Ich bin noch am Überlegen, wie ich den Italienern in Nordafrika helfen kann.

Doch im muss sagen, dass mir meine eigene Lage in Russland genügend Kopfzerbrechen bereitet.

Der Abschnitt SÜD ist immens stark von der roten Armee besetzt. Zudem hab ich im Süden enorme Nachschubprobleme.

Im Norden werden wir wohl einfacher vorrücken können.

Morgen beginnt ja die Operation "Thor mit den zwei Hauptstoßrichtungen Leningrad und Rostov

crofreiburg
01.06.21, 21:34
10. Operation „Thor“ Entscheidung im Osten? 1942

Wilhelm erklärte vor den Obs der Heeresgruppen und Armeen, wie die Operation „THOR“ starten sollte. Aufgrund der Wetterlage in der UdSSR sollte die Operation stufenweise beginnen. Die Heeresgruppe Süd (3.+4. Armee und 1. Panzerarmee) sollte bereits in wenigen Tagen mit einer großen Offensive auf Kiew und Odessa loslegen. Sobald das Wetter im Mittelabschnitt es zulassen würde (geplant ist Anfang April) sollte man dort in Richtung Minsk massiv vorrücken. Die Heeresgruppe Mitte hatte hierfür die bisher nur die 6. Armee mit zwei Armeekorps und einem Panzerkorps.
Die Heeresgruppe Nord musste sich noch ein wenig gedulden, da hier der Winter sicherlich noch tief in den April reingehen würde. Man rechnete hier mit einen Start Ende April bzw. Anfang Mai. Das Ziel war zunächst das Baltikum zu sichern.
Zur Auffrischung wurde der Gesamtplan nochmals vorgelegt.

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Der Beginn konnte überraschenderweise doch vorgelegt werden und auf den 15.03.1942. Das Wetter in Russland war stabil und wärmer als sonst. Wilhelm Albrecht wollte diese Gunst der Stunde nutzen, umso so früh als möglich anzugreifen. Immerhin tickte die Zeit für die UdSSR, die täglich neue frische Einheiten an die Front warfen. Mit der wirtschaftlichen Unterstützung der USA wuchs die Militärstärke UdSSR somit stetig an. Mit der Operation „Thor“ musste der Sieg im Osten erreicht werden, da man im Westen mit einer baldigen Invasion der Alliierten in Frankreich, Italien oder auf dem Balkan rechnete. Einige Versuche gab es schon.
Die Lage am Vorabend des Angriffes sah wie folgt aus:

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Wilhelm forderte zudem endlich Unterstützung bei den Verbündeten Ungarn, Rumänen und Bulgaren an. Diese Truppen sollten die Flanken der Südfront und die Griechenlandfront sichern. Kroatische und italienische Truppen sollten die Küsten Dalmatiens sichern.
Statistik am 15.03.42
Mannstärke: 1006
IK: 382
Offiziere: 112 %
Zusammenhalt: 80%
Unmut: 0,00
Seltene Rohstoffe starkes Defizit und nach Berechnungen sollte es nur noch bis zum späten Sommer reichen, die Wirtschaft voll zu versorgen.
So begann also am 15.03.42 um 3 Uhr die Operation „Thor“ bei Salismünde (Abschnitt NORD).
Zwei Tage später könnten die Truppen Mussolinis einen weiteren Sieg einfahren und den Krieg gegen Griechenland siegreich beenden. Die Griechen ergaben sich nach langem und zähem Kampf.

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Somit hatte sich die Landkarte Europa nochmal etwas verändert.
Aufgrund des Vormarsches auf dem Baltikum konnte man am 23.03.42 US-Truppen auf der Ostseeinsel Ösel ausmachen. Dies bereitete Wilhelm doch einige Kopfschmerzen.

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Die ersten Angriffe im Abschnitt liefen gut und bis zum 26.03.42 könnte man einige Geländegewinne auf dem Baltikum erzielen und den Stadtrand der Stadt Reval erreichen.

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Das ermutigte Wilhelm nun auch die Offensive im Süden bei Talne starten zu lassen. Der Abschnitt Mitte musste noch auf Verstärkungen warten. Die ersten Wochen des Aprils kam es nun im Norden und Süden zu heftigen Gefechten. Die rote Armee war seit 1941 deutlich stärker und widerstandfähiger geworden. Das machte sich auch bei den höheren Verlusten bemerkbar.
Im Süden gab es am 14.04.42 sogar einen starken Fronteinbruch bei Budei (Ungarn), sodass das OK der Heeresgruppe Süd dort Feuerwehreinheiten senden musste. Dies störte die Offensive im Süden doch sehr.

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Dennoch befahl Wilhelm den Start der Offensive nun auch im Mittelabschnitt bei Molodeczno am 16.04.42.
Lage an den Fronten Mitte April 1942

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Am 17.04.42 wird die wichtige Hafenstadt Narwa von deutschen Truppen besetzt. Der Vormarsch im Norden läuft recht gut, während es im Mittel- und Südabschnitt eher schleppend voran geht.
Am 20.04.42 erlässt Wilhelm zusammen mit dem Kanzler die Verfügung, dass Generalfeldmarschall von Rundstedt neuer OB des OKdR Ost wird. Dies soll eine bessere Führung der Truppen im Osten gewährleisten. Der bisherige OB wird an die Westfront abkommandiert.
Aufgrund der kritischen Lage ruft Stalin am 25.04.42 den großen vaterländischen Krieg aus.

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Genossen! Bürger! Brüder und Schwestern!
Kämpfer unserer Armee und Flotte!
An Euch wende ich mich, meine Freunde!
Der von Deutschland am 22. Juni wortbrüchig begonnene militärische Überfall auf unsere Heimat dauert an. Trotz des heldenhaften Widerstands der Roten Armee und ungeachtet dessen, daß die besten Divisionen des Feindes und die besten Einheiten seiner Luftwaffe schon zerschmettert sind und auf den Schlachtfeldern ihr Grab gefunden haben, setzt der Feind, der neue Kräfte an die Front wirft, sein Vordringen weiter fort. Es ist den Kaisertruppen gelungen, Litauen, einen beträchtlichen Teil Lettlands, den westlichen Teil Weißrußlands, einen Teil der Westukraine zu besetzen. Die Luftwaffe erweitert den Tätigkeitsbereich ihrer Bombenflugzeuge und bombardiert Murmansk, Orša, Mogilev, Smolensk, Kiev, Odessa, Sevastopol’. Über unsere Heimat ist eine ernste Gefahr heraufgezogen.
Wie konnte es geschehen, daß unsere ruhmvolle Rote Armee den faschistischen Truppen eine Reihe unserer Städte und Gebiete überlassen hat? Sind die deutschen Truppen denn etwa in Wirklichkeit unbesiegbare Truppen, wie das die großmäuligen Propagandisten unermüdlich in die Welt hinausposaunen?
Natürlich nicht! Die Geschichte zeigt, daß es keine unbesiegbaren Armeen gibt und nie gegeben hat. Napoleons Armee galt als unbesiegbar, aber sie wurde abwechselnd von russischen, englischen und deutschen Truppen geschlagen. Die deutsche Armee Wilhelms zur Zeit des ersten imperialistischen Krieges galt ebenfalls als eine unbesiegbare Armee, aber sie erlitt mehrere Male Niederlagen durch die russischen und englisch-französischen Truppen und wurde zuletzt von den englisch-französischen Truppen vernichtend geschlagen. Dasselbe muß von der jetzigen deutschen Armee gesagt werden. Diese Armee ist auf dem europäischen Festland noch auf keinen ernsten Widerstand gestoßen. Erst auf unserem Gebiet stieß sie auf ernsten Widerstand. Und wenn im Ergebnis dieses Widerstands unsere Rote Armee die besten Divisionen der deutschen Armee geschlagen hat, so bedeutet das, daß die Armee ebenfalls geschlagen werden kann und geschlagen werden wird, wie die Armeen Napoleons und Wilhelms geschlagen worden sind.
Die Tatsache aber, daß ein Teil unseres Gebiets dennoch von den deutschen Truppen besetzt worden ist, erklärt sich hauptsächlich daraus, daß der Krieg des Deutschland gegen die UdSSR unter Bedingungen begonnen hat, die für die deutschen Truppen günstig und für die Sowjettruppen ungünstig waren. Es handelt sich darum, daß die Streitkräfte Deutschlands als eines kriegführenden Landes schon völlig mobilisiert waren, und die von Deutschland gegen die UdSSR geworfenen 170 Divisionen, die an den Grenzen der UdSSR aufmarschiert waren, befanden sich in voller Bereitschaft und warteten nur auf das Signal zum Vorrücken, während die Sowjettruppen erst mobilisiert und and die Grenzen vorgeschoben werden mußten. Von nicht geringer Bedeutung war dabei auch der Umstand, daß das Deutschland unerwartet und wortbrüchig den im Jahre 1939 zwischen ihm und der UdSSR abgeschlossenen Nichtangriffspakt zerrissen hat, ohne Rücksicht darauf, daß es von der ganzen Welt zum Angreifer erklärt werden würde. Es ist verständlich, daß unser friedliebendes Land, das die Initiative zur Verletzung des Pakts nicht ergreifen wollte, den Weg des Wortbruchs nicht beschreiten konnte.
Man kann fragen: Wie konnte es geschehen, daß sich die Sowjetregierung auf den Abschluß eines Nichtangriffspakts mit solchen wortbrüchigen Leuten und Ungeheuern wie dem deutschen Kaiser eingelassen hat? Ist hier von der Sowjetregierung nicht ein Fehler begangen worden? Natürlich nicht! Ein Nichtangriffspakt ist ein Friedenspakt zwischen zwei Staaten. Eben einen solchen Pakt hat Deutschland uns im Jahre 1939 angeboten. Konnte die Sowjetregierung ein solches Angebot ablehnen? Ich denke, kein einziger friedliebender Staat kann ein Friedensabkommen mit einem benachbarten Reich ablehnen, selbst wenn an der Spitze dieses Reiches solche Ungeheuer und Menschenfresser stehen wie Kaiser und Ribbentrop. Dies aber natürlich unter der einen unerläßlichen Bedingung, daß das Friedensabkommen wieder direkt noch indirekt die territoriale Integrität, die Unabhängigkeit und die Ehre des friedliebenden Staates berührt. Bekanntlich ist der Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der UdSSR gerade ein solcher Pakt.
Was haben wir durch den Abschluß des Nichtangriffspakts mit Deutschland gewonnen? Wir haben unserem Lande für anderthalb Jahre den Frieden gesichert sowie die Möglichkeit, unsere Kräfte zur Abwehr vorzubereiten, falls das faschistische Deutschland es riskieren sollte, unser Land trotz des Pakts zu überfallen. Das ist ein bestimmter Gewinn für uns und ein Verlust für das faschistische Deutschland.
Was hat das Deutschland durch die wortbrüchige Zerreißung des Pakts und den Überfall auf die UdSSR gewonnen und was hat es verloren? Es hat dadurch für kurze Zeit eine gewisse vorteilhafte Lage für seine Truppen erzielt, hat aber in politischer Hinsicht verloren, da es sich in den Augen der ganzen Welt als blutiger Aggressor entlarvt hat. Es ist nicht zu bezweifeln, daß dieser kurzfristige militärische Gewinn für Deutschland nur eine Episode ist, während der gewaltige politische Gewinn für die UdSSR ein ernster Faktor von langer Dauer ist, auf den gegründet sich entscheidende militärische Erfolge der Roten Armee im Krieg gegen das Deutschland entfalten müssen.
Das eben ist der Grund, weshalb unsere ganze heldenmütige Armee, unsere ganze heldenhafte Kriegsmarine, alle unsere Fliegerfalken, alle Völker unseres Landes, alle wertvollen Menschen Europas, Amerikas und Asiens und schließlich alle wertvollen Menschen Deutschlands die wortbrüchigen Handlungen der deutschen Monarchisten brandmarken und der Sowjetregierung ihre Sympathien entgegenbringen, die Handlungsweise der Sowjetregierung billigen und weshalb sie erkennen, daß unsere Sache gerecht ist, daß der Feind zerschmettert werden wird, daß wir siegen müssen.
Mit dem uns aufgezwungenen Krieg hat unser Land den Kampf auf Leben und Tod gegen seinen schlimmsten und heimtückischsten Feind, den deutschen Faschismus, aufgenommen. Unsere Truppen schlagen sich heldenhaft mit einem Feind, der bis an die Zähne mit Panzern und Flugzeugen bewaffnet ist. Die Rote Armee und die Rote Flotte kämpfen aufopferungsvoll unter Überwindung zahlreicher Schwierigkeiten um jeden Fußbreit Sowjetbodens. In den Kampf treten die mit Tausenden Panzern und Flugzeugen ausgerüsteten Hauptkräfte der Roten Armee. Die Tapferkeit der Kämpfer der Roten Armee ist beispiellos. Unser Widerstand gegen den Feind wächst und erstarkt. Zusammen mit der Roten Armee erhebt sich das ganze Sowjetvolk zur Verteidigung seiner Heimat.
Was ist erforderlich, um die Gefahr, die über unsere Heimat heraufgezogen ist, zu beseitigen, und welche Maßnahmen müssen getroffen werden, um den Feind zu zerschmettern?
Vor allem ist es notwendig, daß unsere Sowjetmenschen, die Männer und Frauen des Sowjetlandes, die ganze Größe der Gefahr begreifen, die unserem Lande droht, und Schluß machen mit der sorglosen Gelassenheit und der Stimmung des friedlichen Aufbaus, die in der Vorkriegszeit durchaus begreiflich waren, in der gegenwärtigen Zeit aber, wo der Krieg die Lage von Grund aus verändert hat, verderblich sind. Der Feind ist grausam und unerbittlich. Er setzt sich das Ziel, unseren Boden, der mit unserem Schweiß getränkt ist, zu okkupieren, unser Getreide, unser Erdöl, die Früchte unserer Arbeit an sich zu reißen. Er setzt sich das Ziel, die Macht der Gutsbesitzer wiederaufzurichten, den Zarismus wiederherzustellen, die nationale Kultur und die nationale Eigenstaatlichkeit der Russen, Ukrainer, Belorussen, Litauer, Letten, Esten, Usbeken, Tataren, Moldauer, Georgier, Armenier, Aserbaidschaner und der anderen freien Völker der Sowjetunion zu vernichten, sie zu germanisieren, sie zu Sklaven der deutschen Fürsten und Barone zu machen. Es geht also um Leben oder Tod des Sowjetstaates, um Leben oder Tod der Völker der Sowjetunion; es geht darum, ob die Völker der UdSSR frei sein oder in Versklavung geraten sollen. Es ist notwendig, daß die Sowjetmenschen das verstehen und aufhören, sorglos zu sein, daß sie sich selbst mobilisieren und ihre ganze Arbeit auf den Krieg umstellen, daß sie auf eine neue Art arbeiten, die kein Erbarmen mit dem Feind kennt.
Es ist ferner notwendig, daß in unseren Reihen kein Platz für Miesmacher und Feiglinge, für Panikmacher und Deserteure ist, daß die Menschen unseres Landes keine Furcht im Kampf kennen und opferwillig in unseren Vaterländischen Befreiungskrieg gegen die faschistischen Unterdrücker ziehen. Der große Lenin, der unseren Staat geschaffen hat, sagte, die Haupteigenschaft des Sowjetmenschen müsse Tapferkeit sein, Kühnheit, Furchtlosigkeit im Kampf und die Bereitschaft, zusammen mit dem Volk gegen die Feinde unserer Heimat zu kämpfen. Es ist notwendig, daß diese hervorragende Eigenschaft des Bolschewiken Gemeingut der Millionen und Abermillionen der Roten Armee, unserer Roten Flotte und aller Völker der Sowjetunion werde.
Wir müssen unverzüglich unsere ganze Arbeit auf den Krieg umstellen, indem wir alles den Interessen der Front unterordnen, der Aufgabe unterordnen, die Zerschmetterung des Feindes zu organisieren. Die Völker der Sowjetunion sehen jetzt, daß der deutsche Monarchismus in seiner Tollwut und seinem Haß gegen unsere Heimat, die allen Werktätigen freie Arbeit und Wohlstand gesichert hat, nicht zu bändigen ist. Die Völker der Sowjetunion müssen sich erheben, um ihre Rechte und ihren Boden gegen den Feind zu verteidigen.
Die Rote Armee, die Rote Flotte und alle Bürger der Sowjetunion müssen jeden Fußbreit Sowjetbodens verteidigen, müssen bis zum letzten Blutstropfen um unsere Städte und Dörfer kämpfen, müssen die Kühnheit, Initiative und Findigkeit an den Tag legen, die unserem Volk eigen sind.
Wir müssen die allseitige Unterstützung der Roten Armee organisieren, die verstärkte Auffüllung ihrer Reihen sicherstellen, ihre Versorgung mit allem Notwendigen gewährleisten, die schnelle Beförderung von Truppen- und Heeresguttransporten bewerkstelligen sowie die umfassende Hilfe für die Verwundeten in die Wege leiten.
Wir müssen das Hinterland der Roten Armee festigen, indem wir den Interessen dieser Sache unsere ganze Arbeit unterordnen, wir müssen die verstärkte Arbeit aller Betriebe sicherstellen, mehr Gewehre, Maschinengewehre, Geschütze, Patronen, Granaten, Flugzeuge produzieren, den Schutz der Betriebe, der Kraftwerke, der Telefon- und Telegrafenverbindungen organisieren, die örtliche Luftabwehr in Gang bringen.
Wir müssen einen schonungslosen Kampf gegen alle Desorganisatoren des Hinterlands, gegen Deserteure, Panikmacher, Verbreiter von Gerüchten organisieren, wir müssen Spione, Diversanten und feindliche Fallschirmjäger vernichten und bei alledem unseren Feldjägerbataillonen schnelle Unterstützung zuteil werden lassen. Man muß sich vor Augen halten, daß der Feind heimtückisch und hinterlistig, erfahren im Betrug und in der Verbreitung falscher Gerüchte ist. Man muß all das berücksichtigen und darf sich nicht provozieren lassen. Alle, die durch ihre Panikmacherei und Feigheit die Landesverteidigung behindern, müssen ohne Ansehen der Person sofort dem Kriegsgericht übergeben werden.
Bei einem erzwungenen Rückzug von Truppenteilen der Roten Armee muß das gesamte rollende Material der Eisenbahnen fortgeschafft werden; dem Feind darf keine einzige Lokomotive, kein einziger Waggon, kein Kilogramm Getreide, kein Liter Treibstoff überlassen werden. Die Kollektivbauern müssen das ganze Vieh wegtreiben und das Getreide zur Abbeförderung ins Hinterland dem Schutz der staatlichen Organe anvertrauen. Alles wertvolle Gut, darunter Buntmetalle, Getreide und Treibstoff, das nicht abtransportiert werden kann, muß unbedingt vernichtet werden.
In den vom Feind okkupierten Gebieten müssen Partisanenabteilungen zu Pferd und zu Fuß gebildet und Diversionsgruppen geschaffen werden zum Kampf gegen die Truppenteile der feindlichen Armee, zur Entfachung des Partisanenkriegs überall und allerorts, zur Sprengung von Brücken und Straßen, zur Zerstörung der Telefon- und Telegrafenverbindungen, zur Niederbrennung der Wälder, der Versorgungslager und der Trains. In den okkupierten Gebieten müssen für den Feind und alle seine Helfershelfer unerträgliche Verhältnisse geschaffen werden, sie müssen auf Schritt und Tritt verfolgt und vernichtet und alle ihre Maßnahmen müssen vereitelt werden.
Den Krieg gegen das faschistische Deutschland darf man nicht als gewöhnlichen Krieg betrachten. Er ist nicht nur ein Krieg zwischen zwei Armeen. Er ist zugleich der große Krieg des ganzen Sowjetvolks gegen die faschistischen deutschen Truppen. Dieser Vaterländische Volkskrieg gegen die faschistischen Unterdrücker hat nicht nur das Ziel, die über unser Land heraufgezogene Gefahr zu beseitigen, sondern auch allen Völkern Europas zu helfen, die unter dem Joch des deutschen Faschismus stöhnen. In diesem Befreiungskrieg werden wir nicht alleine dastehen. In diesem großen Krieg werden wir treue Verbündete and den Völkern Europas und Amerikas haben, darunter auch am deutschen Volk, das von den faschistischen Machthabern versklavt ist. Unser Krieg für die Freiheit unseres Vaterlandes wird verschmelzen mit dem Kampf der Völker Europas und Amerikas für ihre Unabhängigkeit, für die demokratischen Freiheiten. Das wird die Einheitsfront der Völker sein, die für die Freiheit, gegen die Versklavung und die drohende Unterjochung durch die faschistischen Armeen Hitlers eintreten. Durchaus begreiflich und bezeichnend ist in diesem Zusammenhang die historische Rede des Herrn Churchill, des Premierministers Großbritanniens, über die Hilfe für die Sowjetunion sowie die Deklaration der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika über ihre Bereitschaft, unserem Lande Hilfe zu erweisen – Erklärungen, die in den Herzen der Völker der Sowjetunion nur das Gefühl der Dankbarkeit hervorrufen können.
Genossen! Unsere Kräfte sind unermeßlich. Der frech gewordene Feind wird sich bald davon überzeugen müssen. Zusammen mit der Roten Armee erheben sich Tausende und Abertausende der Arbeiter, Kollektivbauern und der Intelligenz zum Krieg gegen den Feind, der uns überfallen hat. Erheben werden sich die Millionenmassen unseres Volkes. Die Werktätigen von Moskau und Leningrad sind schon dazu übergegangen, eine vieltausendköpfige Volkswehr zur Unterstützung der Roten Armee zu schaffen. In jeder Stadt, der die Gefahr eines feindlichen Überfalls droht, müssen wir eine derartige Volkswehr schaffen, müssen wir alle Werktätigen zum Kampf mobilisieren, um in unserem Vaterländischen Krieg gegen den deutschen Faschismus unsere Freiheit, unsere Ehre, unsere Heimat unter Einsatz unseres Lebens zu verteidigen.
Um alle Kräfte der Völker der UdSSR schnellstens zu mobilisieren, um dem Feind, der wortbrüchig unsere Heimat überfallen hat, eine Abfuhr zu erteilen, ist das Staatliche Verteidigungskomitee gebildet worden, in dessen Händen jetzt die gesamte Macht im Staat konzentriert ist. Das Staatliche Verteidigungskomitee hat seine Arbeit aufgenommen und ruft das ganze Volk auf, sich fest um die Partei Lenins-Stalins, um die Sowjetregierung zusammenzuschließen zu dem Zweck, die Rote Armee und die Rote Flotte opferwillig zu unterstützen, den Feind zu zerschmettern, den Sieg zu erkämpfen.
Alle unsere Kräfte – für die Unterstützung unserer heldenhaften Roten Armee, unserer ruhmvollen Roten Flotte!
Alle Kräfte des Volkes – für die Zerschmetterung des Feindes!
Vorwärts zu unserem Sieg!

Anfang Mai 1942 landen erneut britische Truppen auf Sardinien.
Bis zum 11. Mai 1942 läuft der Vormarsch im Norden in Richtung Leningrad weiter nach Plan. Das Baltikum ist vollständig in deutscher Hand. Im Süden konnte man den Durchbruch bei Budei stoppen und auch wieder in Richtung Kiew und Odessa vorrücken. Aber der Widerstand ist brutal. Im Mittelabschnitt konnte man bisher kaum vorwärts rücken. Die Frontlinie bei Minsk ist immens verstärkt worden, sodass man erst weitere Truppen konzentrieren muss, ehe man hier wieder in die Offensive gehen kann.

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Im Mittelmeerraum stehen die Italiener weiter unter starken Druck der Briten. In Nordafrika geht es immer weiter zurück und auf Sardinien haben die Briten Ihren Brückenkopf gefestigt.

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Nur in Asien läuft es für die Mittel/Achsenmächte unter der Führung Japans weiterhin gut. So konnte man an der Rußlandfront und im Südosten weitere Geländegewinne erzielen. Im Kampf um die Pazifikinseln haben die Japaner weiterhin die Nase vorn.

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Am 15. Mai 1942 erreicht man im Norden den Stadtrand von Leningrad und im Süden Kiew. Doch nur Leningrad fällt in den nächsten Tagen und kann somit am 25.05.42 besetzt werden. Ein erstes großes Ziel ist erreicht.

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Aus Berlin ereilte Wilhelm eine sehr unerfreuliche Nachricht. Die Rohstofflage an sich in den letzten Wochen dramatisch verschlechtert. Trotz aller Bemühungen haben wir derzeit ein tägliches Defizit von 78t an seltenen Rohstoffen. Die Vorräte würden somit nur noch einige Wochen ausreichen.
Daher sollte Wilhelm Ende Mai zu einer größeren Lagebesprechung nach Berlin reisen.
Leider erhielt am gleichen Abend des 25.05.42 noch ein Telegramm aus Rom. Britische Truppen waren auf Kreta gelandet. Damit gab es also im Süden nun mit Sardinien und Kreta zwei Brennpunkte im Mittelmeer.
Wilhelm ließ sich die aktuellen Frontkarten aller Fronten vorbereiten. Dies wollte er zur Besprechung in Berlin vorlegen. Insgesamt war die Lage weiterhin sehr angespannt. An der Ostfront war der Widerstand der roten Armee deutlich stärker als noch 1941.

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Im Mittelmeer waren die Italiener immer stärker unter Druck. Lediglich in Asien sah es weiterhin recht positiv aus.
Besonders bedrohlich war die Wirtschaftslage des Reiches. Diese machte Wilhelm am meisten Sorgen.
Am 26. Mai 1942 erreichte Wilhelm per Flugzeug Berlin. Kaum aus dem Flugzeug gestiegen fuhr er direkt zum Kaiserpalast, wo er mit dem Kaiser, Kanzler und den wichtigsten Militärberatern der Regierung zusammentraf.
In dieser geheimen Sitzung ging es hoch her. Der Kaiser war sehr ungehalten und verlangte endlich Erfolge im Osten. Doch die Lage gab dies so nicht her. Zu stark waren die Einheiten der Russen inzwischen geworden.
Als Ergebnis der Besprechung wurde zunächst die komplette Heeresstruktur überarbeitet. Viele Kommandeure würde befördert und versetzt. Einige hingegen wurden an dir ruhige Westfront versetzt. Fähige junge Kommandeure sollten also das Runder im Osten rumreißen. Unter Ihnen auch die beiden Generäle von Manstein und Guderian. Beides sehr fähige Panzerkommandeure und enge Berater Wilhelms. Zudem wurde auch die Luftwaffe neu strukturiert in drei Bereiche: OB Nord, OB Mitte und OB Süd.
Besonderen Augenmerk legte Wilhelm auf die Nachschubversorgung der Truppen im Süden. Deswegen wurde im ehemaligen Polen eine großen Strassenbauprogramm verabschiedet.
Details wollte er dann am 03.06.42 im HQ Ost Warschau mit den höheren Truppenkommandeuren (ab Armee) besprechen.
Bereits am Folgetag flog er zurück nach Warschau.
In Warschau angelangt wurde die Besprechung des 03. Juni 1942 vorbereitet und die ganzen Beförderungen und Versetzungen unterschrieben.
Am 03. Juni waren alle wichtigen Kommandeure anwesend. Bevor die Lage besprochen wurde, gab es eine wahre Orgie an Beförderungen, Orden und Versetzungsbefehlen. Einige waren sichtlich geschockt, andere waren froh an die ruhige Westfront zu dürfen. Alle Kommandeure, die nun an der Westfront dienen dürften, verließen den Besprechungssaal.
Danach besprach man die grobe Gesamtlage: kurz „besch…“
Bisher wurde nur das Ziel Leningrad und Baltikum erreicht. Aber weder Minsk, Smolensk, Kiew oder Odessa wurden bisher erobert.

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Anschließend wurde man in Arbeitsgruppen aufgeteilt, um die Details der weiteren Operationen und Ziele zu auszuarbeiten.
Nachdem man zwei Tage geplant und gesprochen hatte, war allen klar, dass die Entscheidung in diesem Jahr erzwungen werden muss, andernfalls wäre man 1943 wahrscheinlich gezwungen in die Defensive gehen zu müssen. Das wäre der SuperGAU.
Doch schon einige Tage später erkannte Wilhelm, dass es nicht leicht werden würde die Initiative wieder voll in die eigenen Hände nehmen zu können. Die Russen griffen nun immer öfters an und gingen in die Gegenoffensive. So musste man am 12.06.42 den wichtigen Knotenpunkt und Flughafen Dünaburg verloren geben. Im Juni und Juli ging es an den Fronten hin und her. Keine Seite könnte sich Vorteile verschaffen. Die Operation „Thor“ war zu einem Stellungskrieg geworden. Das war die schlimmste Situation, die sich Wilhelm vorstellen konnte.
Immerhin gab es aus Asien Ende Juni eine erfreuliche Nachricht. Japan besetzte die Philippinen.

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Erst Anfang August kam es wieder zu mehr Aktivitäten an den Fronten. Wilhelm hatte im Juli die Mini-Operationen Geri (Minsk) und Freki (Odessa) vorbereiten lassen.

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Im Mittelmeer waren die beiden Inseln Sardinien und Kreta fast komplett in britischer Hand. Eigentlich war es nur noch eine Frage von Tagen, bis die ital. Truppen kapitulieren würden.

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Im Mittelmeer war die Lage Ende August wie folgt.
Sardinien und Rhodos waren vollständig in britischer Hand. Kreta war noch umkämpft und Malta war in ital. Hand. IN Nordafrika war es etwas ruhiger geworden.
Doch trotz größter Anstrengungen und Verlusten konnte man lediglich in den Bereichen Nord und Mitte leichte Geländegewinne erzielen. Die Vorbereitungen zur Operation Freki waren aber noch am Laufen. Der Sturm auf Odessa musste bald beginnen.

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Wirtschaftlich war das Reich am Ende. Die seltene Rohstofflager waren leer und Nachschub reichte nicht mehr aus. Die IK sank auf 220 IK ! pro Tag.
Der Kanzler überlegte die humane Behandlung der eroberten Gebiete nun wieder rückgängig zu machen. Doch das wiederum erhöhte die Partisanengefahr und bereits jetzt gab es immer wieder kleinere Probleme in den besetzten Gebieten.
Die tapferen Rumänen erhielten für Ihre Treue die Provinz Ceatea Alba im Süden von Odessa.
Anfang September war die Lage weiterhin kritisch. Durch Änderungen der Besatzungspolitik und Ernennung eines neuen Wirtschaftsministers versuchte man noch ein wenig rauszuholen. Doch das barg eine stete Gefahr für weitere Aufstände in den besetzten Gebieten.
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Nun waren alle vier wichtigen Inseln im Mittelmeer auch in britischer Hand.

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Die Japaner hatten in Asien und im Pazifik noch alles im Griff.

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crofreiburg
02.06.21, 23:02
Leider gab es ein Problem mit meinem letzten Savegame vom 18.09.42, sodass ich leider zurück zum 05.09.42 zurückgehen musste. Das bedeutet, dass Odessa noch nicht erobert ist. Naja.

crofreiburg
03.06.21, 23:58
Werte Leser,

wie Ihr seht ist die Lage besch... Was nun?
Nachdem die Briten sich voll aufs Mittelmeer konzentrieren, statt zB Asien, erwarten wir bald einen neuen Versuch eine Balkanfront zu eröffnen.
Daher meine Frage:
Soll ich die Häfen in Griechenland & Albanien doch lieber mit deutschen Truppen sichern? Paar Garnisonen könnt ich noch zusammen kratzen.
Oder soll ich die Ungarn & Bulgaren dort hinsenden. Was meint Ihr?

Bigfish
04.06.21, 09:36
Wir bedanken Uns auch dieser Stelle für den AAR und die Teilnahme bei der Wahl zum AAR des Quartal I/2021



https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30798

crofreiburg
05.06.21, 06:49
Werter deltadagger

kurzes Feedback. Ich hab tatsächlich sowas in der Art gemacht und diese rette mir den A....
Ich hab zwei deutsche Korps (ein frisches mit 2 Divisionen und eines von der Ostfront) auf den Balkan gesendet.
Zudem habe ich Bulgaren, Ungarn und Slowaken zur Unterstützung in alle Balkanhäfen „gesendet“

Während die Briten dann bei Split angriffen, haben Sie gleichzeitig im Süden Griechenlands angelandet. Die verbündeten Bulgaren hielten nur kurz stand, doch das Panzerkorps vor Ort konnte diese kritische Situation lösen
Puh!
Split kam auch in Bedrängnis und wäre ohne das Armeekorps + später sogar dem Panzerkorps gefallen.
Lage der ist erstmal unter Kontrolle.
Doch das V. Panzerkorps unter Manstein muss ja wieder an die Ostfront.
Also verlege ich noch paar Garnisonen nach Split und ein Korps (verteilt auf die Häfen) nach Griechenland .
Zudem verteile ich die Verbündeten Verteidigungsobjekte besser unter Bulgaren, Ungarn und Slowaken auf.
Ich hoffe das reicht.

Bis zum Frühjahr 1943 werde ich das Armeekorps (nur 2 mot. Inf Divisionen) noch mit 3 weiteren Divisionen aufstocken.

Mehr kommt im nächsten AAR Update

crofreiburg
12.05.22, 20:55
11. Operation „Thor“ - Minioperationen

Frontlagen am 22. September

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In Berlin wurde beschlossen, dass nun die beiden Operationen “FREKI” (Eroberungs Odessas) und “Sleipnir” (Eroberung der West-Ukraine bis zum Dnjepr) nun zu beginnen und vor dem Winter abzuschliessen.


Am 24. September 1942 begann der Angriff auf die Hafenstadt Odessa und nach 5 harten Tagen mit vielen Verlusten war es endlich geschafft. Man hatte diese wichtige Hafenstadt endlich erobert. Wilhelm fiel ein gewaltiger Felsbrocken vom Herzen.

Doch leider war dieser Erfolg sehr teuer erkauft worden. Durch den Zusammenzug der Einheiten bei Odessa, hatte man die Front an einigen Abschnitten nicht mehr halten können und musste einige Einbrüche hinnehmen. Diese galt es nun im Oktober wieder gut zu machen. Die Operation “FREKI” war damit erfolgreich abgeschlossen worden.

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Immerhin war die Nachschublage etwas besser geworden.

Zur gleichen Zeit entwickelte sich die Lage in Griechenland immer schlechter. Spione berichten von starken Truppenbewegungen der Briten im Mittelmeer.

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Wie vom Geheimdienst vorhergesagt, beginnen die Briten am 28.09.1942 mit einer Invasion auf die kroatische Hafenstadt Split. Ein Tag später, erfolgte dann der eigentlich Hauptangriff mit der Landung der Briten in Griechenland.

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Die Lage entwickelte sich Anfang Oktober weiterhin sehr bedrohlich, es sah fast so aus, also ob die Briten eine weitere Front im Süden aufbauen können.

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Als Verstärkung erreicht das V. Panzerkorps rechtzeitig die griechische Halbinsel. Ob das tatsächlich noch rechtzeitig war?

Lage in Griechenland und an der Ostfront am 10. Oktober 1942

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Doch Mitte Oktober konnte die Reichswehr einige Erfolge erzielen und im Osten Dünaburg zurückerobern und die Briten aus Griechenland vertreiben. Lediglich die Schlacht im Split hielt noch an. Der Geheimdienstchef persönlich überreichte seinen Top-Spionen Ihre verdienten Orden. Nur durch die Tipps dieser Männer wurde das V Panzerkorps rechtzeitig verlegt.

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Zwei Tage später endete auch die blutige Schlacht um Split mit einem Sieg der Reichswehr. Insgesamt waren auf beiden Seiten fast 15.000 Tote zu beklagen. Die eigenen Verluste lagen bei ca. 5.000 Männern.

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Doch die Ruhe hielt nicht lange. Die Briten wollten nun um jeden Preis die Stadt Split erobern und begannen am 24. Oktober mit einem weiteren starken Angriff auf die Stadt.

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Während also die Kämpfe vor allem auf dem Balkan aufflammten, konnte man den wichtigen Abschluss der Straßenbaumassnahmen im Osten. Dies sollte dazu dienen, die Versorgung der Truppen an der Ostfront zu verbessern.

Am 03. November erreicht das V. Panzerkorps Split, um dort auszuhelfen. Griechenland wird unterdessen vom neu aufgestellten VIII. Sicherungskorps gesichert. Zudem helfen vor allem kroatische und bulgarische Einheiten bei der Sicherung der griechischen Küste.

Auf der Insel Kreta konnte unser Verbündeter Italien weitere Erfolge verzeichnen.

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Am 08. November befreiten ital. Einheiten die Insel Kreta von den Briten.

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Europa am Abend des 8. November 1942

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Am 10.11.1942 erließ der Kanzler auf Rat von Wilhelm Albrecht das neue Industriegesetz (Mischindustrie), da man aufgrund von Rohstoffmangel sowieso nicht auf volle Kapazitäten kam.

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Am 11. November erreicht das V. Panzerkorps unter Führung des Generals v. Manstein die Hafenstadt Split. Sofort übernimmt v. Manstein das Kommando über die Stadtverteidigung gegen die Briten.

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Bis Ende November tobte an allen Fronten noch heftige Stellungskämpfe. Die Schlacht um Split forderte immer mehr Tote auf beiden Seiten.

Am 01.Dezember musste die britische Invasionsarmee endlich nachgeben und beendete die Schlacht um Split. Weitere 17.000 tote Soldaten hatten beide zusammen zu beklagen. Das Reich verlor selbst 7.000 Soldaten. Diese Verluste wiegen immer schwerer, da man ja nicht unendlich Rekruten nachschieben kann.

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Wilhelm liess sich am Abend des 1. Dezembers die aktuellen Karten an allen wichtigen Fronten vorlegen.

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Wilhelm war nun der Meinung, dass es im Dezember deutlich ruhiger werden würde an der Ostfront. Doch gerade Anfang Dezember gab es weitere Aufstände und kleinere Offensiven der Reichswehr im Mittel- und Südabschnitt.

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So könnte man bis zum 07.Dezember zwei wichtige Siege erzielen und im Süden einen Überraschungsdurchbruch erzielen. Damit hatte in Berlin keiner mehr gerechnet. Die Heeresgruppe Süd nutzte diesen Umstand für einen Durchbruch bis zur Stadt Krivoi Rog, welche man am 13. Dezember erreichte.

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5 Tage später besetzte man diese wichtige Stadt in der Ukraine. Welche ein Coup. Die Russen waren geschockt und verlegten immer mehr Einheiten in den Süden.

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Gleichzeitig blieb die Bedrohung durch die Partisanen stetig bestehen. Einer der größeren Aufstände ereignete sich im Umland der Stadt Brest.

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Die naheliegenden regulären Truppen der roten Armee wollten dies ausnutzen und starteten bei Bereza einen größeren Gegenangriff, um sich so mit den Aufständischen zu vereinigen.

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Doch die Heeresgruppe Mitte konnte diese Aufstände und Angriffe schnell und erfolgreich abwehren.

Nun wurden die Kämpfe an der Front tatsächlich immer weniger und teilweise gab es fast einen Waffenstillstand. Weihnachten 1942 feierte man wieder im Schützengraben, aber zumindest ohne größere Kampfhandlungen.

Wilhelm nutzte die Zeit, um im Kreise der Familie das Fest zu feiern, ehe er Ende Dezember wieder zurück nach Berlin reiste, um dort die Planungen für das Jahr 1943 mit zu gestalten. Wilhelm war sich absolut sicher, dass 1943 das Entscheidende Jahr werden würde. Warum? Nun ja er glaubte, dass die Amerikaner bald auf Seiten der Alliierten auch in Europa einsteigen würden und somit die Westfront wieder mehr in den Fokus geraten könnte. Daher war es umso wichtiger im Osten endlich freie Hand zu bekommen und den Russen dort zumindest einen harten Frieden abzuringen. Doch so wie es derzeit aussah, waren die Sowjets immer noch sehr kampfstark und mit Unterstützung der USA wurden die Einheiten der roten Armee immer stärker.

Sofort zu Beginn des Jahres 1943 erließ der Kanzler die Mobilisation des Volkes zur Verteidigung des deutschen Vaterlandes. Propaganda oder schon der erste Schritt zur Defensive im Osten? Das fragte man sich im offiziellen Berlin.

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Stalin hingegen pfiff auf die Internationale und beendet diese Vereinigung aller Kommunisten. Er wollte erstmal die UDSSR retten, ehe er die Weltrevolution vorantrieb

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Während man Berlin tagte, um die Pläne für 1943 auszuarbeiten, konnten die Japaner im Pazifik einen Schlag gegen Australien erzielen und eroberte die Hauptstadt Sydney am 02. Januar 1943.

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In Berlin war man nun sehr gespannt auf die Reaktion der USA. Immerhin war damit ein wichtiger Verbündeter der USA in einer schweren Krise geraten.