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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Emperor _ DLC



Elvis
03.06.20, 16:36
Freu mich richtig auf den DLC. Hatte sowieso mal wieder Lust eine große Partie EU IV zu spielen. Da kommt mir der Release am 09.07 sehr entgegen.:)
Gibt es noch andere Regenten, die sich vom Start weg das DLC holen werden?

Jorrig
03.06.20, 16:46
Ich fahre bisher ganz gut damit, die DLCs immer mit einem Jahr Verzögerung zu kaufen, selektiv. Ich sehe hier kein überzeugendes Argument, das die Taktik ändern würde. Warum braucht Ihr ein neues DLC als Anlass, um das Spiel mal wieder zu starten? Was bringt es grossartig Neues?

[B@W] Abominus
03.06.20, 17:01
Ich fahre bisher ganz gut damit, die DLCs immer mit einem Jahr Verzögerung zu kaufen, selektiv. Ich sehe hier kein überzeugendes Argument, das die Taktik ändern würde. Warum braucht Ihr ein neues DLC als Anlass, um das Spiel mal wieder zu starten? Was bringt es grossartig Neues?

Same here...

Ich habe gestern wieder angefangen und als Habsburger meiner alten Nemesis die Stirn geboten: VENEDIG. Ekelhaftes Pack...

Jorrig
03.06.20, 17:16
Ich habe die Niederlande vereinigt und dabei den Mod mit den Eventbildern genutzt. Sieht grossartig aus, und das Spiel hat auch Spass gemacht. Habe noch nie gesehen, dass die Osmanen komplett von der Karte verschwinden. Dabei habe ich nicht mal Dharma oder das andere ganze neumodische Zeugs.

[B@W] Abominus
03.06.20, 17:50
Die Osmanen haben gestern noch Ungarn annektiert (1550 oder so). Jetzt habe ich ein Problem... egal, ich versuche gute Beziehungen zu denen zu halten und vernichte weiterhin die kleinen Italiener...

Elvis
03.06.20, 18:15
Ich fahre bisher ganz gut damit, die DLCs immer mit einem Jahr Verzögerung zu kaufen, selektiv. Ich sehe hier kein überzeugendes Argument, das die Taktik ändern würde. Warum braucht Ihr ein neues DLC als Anlass, um das Spiel mal wieder zu starten? Was bringt es grossartig Neues?

Großartig neues bringt gar kein einzelnes DLC. Aber die neuen Karten und angepassten Mechaniken finde ich durchaus reizvoll. Ebenso die Anpassungen, welche mit dem Patch kommen. Hoffe die KI kommt dann auch wieder besser mit den Missionaren klar.
Da warte ich gerne noch ein paar Tage bis zum Start einer neuen Partie.

Vargr
03.06.20, 20:00
Wir wissen es noch nicht. Uns interessiert eher die neue Map und die ist doch im Patch mit enthalten oder nicht? Stattdessen haben wir gerade mal in CK2 reingeschaut, was es irgendwann mal für uns kostenlos gab. Nur hatten wir immer Probleme beim Verheiraten, die Partnersuche war uns immer zu umständlich.

Ruprecht I.
03.06.20, 22:49
Euch fehlt der dlc 'Thai-Damen-Katalog' :^^:

Hjalfnar
04.06.20, 11:28
Wir durfte ja schon ein bisschen spielen, dürfen aber bis Samstag noch nix sagen. Auf jeden Fall viele interessante Optionen nun für das frühe Spiel in deutschen Landen, auch mit vielen Minors.

Vargr
04.06.20, 19:40
Euch fehlt der dlc 'Thai-Damen-Katalog' :^^:

Blonde Schwedinnen würden wir da schon bevorzugen :vertrag::prost:

- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -


Wir durfte ja schon ein bisschen spielen, dürfen aber bis Samstag noch nix sagen. Auf jeden Fall viele interessante Optionen nun für das frühe Spiel in deutschen Landen, auch mit vielen Minors.

Da sind wir dann mal gespannt. 20 Euro kostet durchaus auch mal ein vollwertiges Spielt ... z.B. Rimworld ..

McMacki
04.06.20, 21:04
Blonde Schwedinnen würden wir da schon bevorzugen :vertrag::prost:

- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -



Da sind wir dann mal gespannt. 20 Euro kostet durchaus auch mal ein vollwertiges Spielt ... z.B. Rimworld ..

Wir sind die elendige DLC-Preispolemik ehrlich gesagt etwas leid. Muss das denn in wirklich jedem Thread zu Stellaris, EU, CK etc kommen? Wir sind davon etwas genervt.
Unabhängig davon: Wir sind gespannt wie ein Flitzebogen auf Emperor, wir haben uns die Dev Diaris und den Dev Clash angeschaut und uns daraufhin auch nochmal ins Abenteuer mit Österreich gestürzt und das erste Mal im Ironman alle Reichsreformen geschafft. Aber das Reich hat schon auch noch einiges an Potential, gerade wenn man Kaiser ist und wir sind daher auf die Neuerungen sehr gespannt. Das ganze System zu den Incidents hört sich sehr spannend an und nach langem mal wieder etwas in einem DLC was und auch wirklich interessiert, daher wird das wahrscheinlich unser erster DLC werden den wir sofort kaufen werden (vor allem da ja auch gottseidank die Kitas wieder öffnen nächste Woche in NRW). Es ist als Kaiser auch schon irgendwie komisch, wenn das Burgund-Erbe Event triggert und man davon kaum etwas mitbekommt. Diese ganzen Entscheidungen und komplexen Events könnten cool werden. Die restlichen Features interessieren uns dagegen kaum. Wir werden also sehen. :)

Koenigsmoerder
04.06.20, 21:13
Es ist als Kaiser auch schon irgendwie komisch, wenn das Burgund-Erbe Event triggert und man davon kaum etwas mitbekommt.

La herencia borgoñona pertenece a España!


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d3/Rocroi%2C_el_%C3%BAltimo_tercio%2C_por_Augusto_Ferrer-Dalmau.jpg/1280px-Rocroi%2C_el_%C3%BAltimo_tercio%2C_por_Augusto_Ferrer-Dalmau.jpg

[B@W] Abominus
10.06.20, 02:47
Und, wie ist der neue DLC? Also der Patch ist super, das Reich lässt sich viel besser führen, es gibt mehr Opfer (Einprovinzler) und als Österreich habe ich nun endlich meine Bestimmung gefunden (Ungarn ist in die Personalunion gerutscht).

Jorrig
10.06.20, 09:03
Ich habe mir gestern Abend was gegönnt und alle sonstigen fehlenden DLCs zum halben Preis -10% gekauft. Jetzt brauche ich nur noch Zeit zum Spielen. Aber ich habe nach langer Zeit mal wieder beim Türken reingeschaut. Das sieht schon deutlich anders aus als beim Niederländer. Ich hoffe, ich blicke bei den ganzen Spielkonzepten noch durch.

McMacki
10.06.20, 10:23
Wo habt ihr denn diese dicken Rabatte gefunden, werter Jorrig? (Oh wir sehen gerade dass alle DLCs 50% haben, gester Nachmittag war das noch nicht der Fall. Da werden wir uns wohl auch den Rest holen müssen und nochmal neustarten. Eigentlich schade...)

Ansonsten haben wir gestern etwas mit Brandenburg gespielt und es hat ordentlich Spaß gemacht, neuer Content ist natürlich immer gut. Durch die imperialen Incidents hat man das Gefühl, dass sich das Reich sehr viel lebendiger anfühlt. Grade im Bezug auf Burgund fanden wir den Incident richtig gut. Andererseits ist uns oftmals nicht genau klar, wieso sich die Staaten für die einzelnen Optionen entscheiden, das wird nicht richtig erklärt. Jedenfalls haben wir das noch nicht gefunden. Ebenfalls gut finden wir die Änderungen an den Söldnern. Die Söldnerkompagnien sind nun auch überlegter einzusetzen und man kann nicht einfach nur neue Söldner spammen.

Der größte Kritikpunkt ist wohl, auch online, dass es zu einfach ist alle Reichsreformen zu schnell durchzubekommen. Man kriegt +10 IA wenn ein Staat dem HRE betritt und dies ist nun viel einfacher. Einfach gute Beziehungen reichen oft. Zusätzlich gibt es ja bereits viel mehr Staaten im Reich und die geben gut IE. Das scheint noch nicht ganz ausbalanciert.

[B@W] Abominus
10.06.20, 10:28
Wo habt ihr denn diese dicken Rabatte gefunden, werter Jorrig? (Oh wir sehen gerade dass alle DLCs 50% haben, gester Nachmittag war das noch nicht der Fall. Da werden wir uns wohl auch den Rest holen müssen und nochmal neustarten. Eigentlich schade...)

Ansonsten haben wir gestern etwas mit Brandenburg gespielt und es hat ordentlich Spaß gemacht, neuer Content ist natürlich immer gut. Durch die imperialen Incidents hat man das Gefühl, dass sich das Reich sehr viel lebendiger anfühlt. Grade im Bezug auf Burgund fanden wir den Incident richtig gut. Andererseits ist uns oftmals nicht genau klar, wieso sich die Staaten für die einzelnen Optionen entscheiden, das wird nicht richtig erklärt. Jedenfalls haben wir das noch nicht gefunden. Ebenfalls gut finden wir die Änderungen an den Söldnern. Die Söldnerkompagnien sind nun auch überlegter einzusetzen und man kann nicht einfach nur neue Söldner spammen.

Der größte Kritikpunkt ist wohl, auch online, dass es zu einfach ist alle Reichsreformen zu schnell durchzubekommen. Man kriegt +10 IA wenn ein Staat dem HRE betritt und dies ist nun viel einfacher. Einfach gute Beziehungen reichen oft. Zusätzlich gibt es ja bereits viel mehr Staaten im Reich und die geben gut IE. Das scheint noch nicht ganz ausbalanciert.

Als Kaiser finde ich das gut. Problem: Die dritte Reform war die letzte, die ich machen konnte, Reichspfennig wollen 70% der Mitglieder nicht. Ich dachte, das wäre eine Diktatur! Frechheit! Wozu bin ich Kaiser, wenn ich keine Knödel kriege? (http://www.planet-vienna.com/habsburger/bios/ferdinand_I_/ferdinand_I.htm)


https://www.youtube.com/watch?v=Rb0UmrCXxVA

[B@W] Abominus
10.06.20, 10:53
Und noch ein Review: https://www.pcinvasion.com/europa-universalis-iv-emperor-review-bohemian-rhapsody/

Hört sich gut an.

dimovski
13.06.20, 22:35
https://www.youtube.com/watch?v=N4S3XVDJJj8

Typisch Paradox :P

Mantikor
14.06.20, 09:07
Wo habt ihr denn diese dicken Rabatte gefunden, werter Jorrig? (Oh wir sehen gerade dass alle DLCs 50% haben, gester Nachmittag war das noch nicht der Fall. Da werden wir uns wohl auch den Rest holen müssen und nochmal neustarten. Eigentlich schade...)

Ansonsten haben wir gestern etwas mit Brandenburg gespielt und es hat ordentlich Spaß gemacht, neuer Content ist natürlich immer gut. Durch die imperialen Incidents hat man das Gefühl, dass sich das Reich sehr viel lebendiger anfühlt. Grade im Bezug auf Burgund fanden wir den Incident richtig gut. Andererseits ist uns oftmals nicht genau klar, wieso sich die Staaten für die einzelnen Optionen entscheiden, das wird nicht richtig erklärt. Jedenfalls haben wir das noch nicht gefunden. Ebenfalls gut finden wir die Änderungen an den Söldnern. Die Söldnerkompagnien sind nun auch überlegter einzusetzen und man kann nicht einfach nur neue Söldner spammen.

Der größte Kritikpunkt ist wohl, auch online, dass es zu einfach ist alle Reichsreformen zu schnell durchzubekommen. Man kriegt +10 IA wenn ein Staat dem HRE betritt und dies ist nun viel einfacher. Einfach gute Beziehungen reichen oft. Zusätzlich gibt es ja bereits viel mehr Staaten im Reich und die geben gut IE. Das scheint noch nicht ganz ausbalanciert.

Ich finde es gut wenn es leichter ist. Ich habe es noch nie geschafft weiter als bis zum Landfrieden zu kommen. Und ich habe es etliche Mal mit Österreich probiert. Aber es war unmöglich weil die Reformartion stets viel zu schnell kam, und man danach zu hohe Abzüge hat. Zudem führt eigentlich immer jemand Krieg und die Reichsstädte verschwinden meist auch sehr schnell. Und wenn man Pech hat wird irgendjemand anders Kaiser und macht die Reformen wieder rückgängig weil er Kriege verliert.

Als Gegner des Reichs sollte man eigentlich keine Probleme haben. Mann kann den Kaiser ja jederzeit zur Rücknahme der Reformen zwingen.

McMacki
16.06.20, 15:53
Heute kam ein Hotfix raus, um einige Bugs und Gameplayeigenschaften zu fixen. Einer der größten Umstellungen betreffend das HDR ist, dass mannur noch +5 IA bekommt wenn ein Staat dem HDR Beitritt und für das Verlassen des HDRs gibt es in zukunft einen Malus in der Beziehung zum Kaiser (heißt, dass vor allem nach der italienischen Entscheidung nicht wieder die Staaten joinen können und werden). Sehr schade ist natürlich der Zeitpunkt der Änderungen, wir haben gestern Abend versucht mit Österreich das Achievment zu bekommen mit den +100 Staaten im HDR und alle Entscheidungen vor 1500 durchzubringen. Wir sind leider am frühen Tod unseres Monarchen und dem dahingehenden frühen Verlust der PU mit Böhmen und Ungarn (welche hart erkämpft waren) gescheitert.

[B@W] Abominus
16.06.20, 16:30
Kann man die Italiener denn später als rechtmäßiger Eigentümer aus Wien regierend wieder dem Reich hinzufügen?

Mantikor
16.06.20, 22:15
Ich vermute das sie da nichts geändert hat und man weiterhin nur einzelne Provinzen dem Reich hinzufügen kann. Österreich hat bei mir 3 Reformen bis zur Reformartion geschafft, was mehr ist als die KI sonst schafft und standen ziemlich gut da weil sie Böhmen in eine PU gezwungen und anschließend zusammen mit Ungarn integriert haben. Zudem haben sie noch den größten Teil Polens erobert. Dann haben sie den Religionskrieg verloren und Osnabrück wurde Kaiser mit dem Ergebnis das bereits zwei der Reformen wegen verlorener Kriege aufgehoben wurden. Und ich bin daran völlig unschuldig, weil ich mich mit Württemberg komplett neutral verhalten und auf die Beseitigung der Reichsstädte im Süden konzentriert habe. Es ist zwar historisch das es dort viele Reichsstädte gibt, es macht es für mich aber nicht leichter. Egal in welche Richtung ich expandiere, ich sammle so viel AE, das ich kaum voran komme. Zudem kann man dadurch das Freiburg nun zu Österreich gehört und Konstanz eine Reichsstadt ist viel schwerer die Schweiz angreifen und erobern.

Früher haben sich die Städte gegenseitig aufgefressen und Bayern und die Pfalz mit zum Sterben der Reichsstädte beigetragen. Aber dieses Mal muss ich alles selbst machen weil Bayern in lauter Einzelstaaten zersplittert ist und die Pfalz nicht expandieren konnte. Bisher ist das Reich viel stabiler als sonst, aber bisher ist auch erst mein erstes Spiel mit dem neuen DLC, mal schauen ob es beim nächsten Mal auch so läuft.

Hjalfnar
16.06.20, 22:54
Stabil ist das Reich, bis man anfängt, es zu destabilisieren.^^ Wir haben als Schweden den Religionskrieg nun gewonnen und die Ösis als Kaiser abgesetzt. Neuer Kaiser ist...Bayreuth. Sehr schön, völlig machtlos. Zeit, ein wenig im Reich zu wildern...

Mantikor
17.06.20, 18:44
Sie haben endlich eine Möglichkeit zum Skalieren der Schrift eingebaut. Gut, jetzt kann man das Spiel endlich auf 4 K spielen. Man muss hierzu allerdings in den Grafikeinstellungen einstellen das die Schrift skaliert wird. Wenn man nur im Startmenü als Spieleinstellung 3120 zu 2120 Pixeln wählt wird die Schrift so klein das man sie nur noch mit Adleraugen lesen kann. Da ich 160 Prozent Sehschärfe habe, war es für mich möglich, aber auf Dauer sehr ermüdend für meine Augen weswegen ich bisher nur auf 1920 zu 1080 gespielt habe. Aber jetzt ist das kein Problem mehr, weil man die Schrift vergrößern kann.

Wenn man die Skalierung auf 2 einstellt hat man die gleiche Schriftgröße wie bei Full HD. Man kann die Schrift auch noch größer einstellen, das Problem daran ist jedoch das man dann nur noch einen Teil der Menüs sieht. Im Diplomenü ist das noch kein Problem weil man scrollen kann, aber wenn man jemanden den Krieg erklären will und Schriftgröße 3 eingestellt hat, kann man beispielsweise nicht mehr lesen wer am Krieg teilnimmt und auch keine Haken bei den Verbündeten setzen. Ein Verschieben des Fensters scheint auch nicht möglich zu sein, weswegen das Spiel bei dieser Größe unspielbar wird.

Vargr
17.06.20, 19:26
Schaut mal hier als Workaround:

Welche MODS Selbstgemalte Erweiterungen bei Steam soll man installieren #10 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=29803&p=1180735#post1180735)

Performer
20.06.20, 17:44
Taugt "Emperor" jetzt eigentlich oder eher nicht so? Auf Steam sind die Wertungen durchwachsen.

Mantikor
20.06.20, 19:29
Ich habe mir das DLC bisher noch nicht zugelegt, aber die Gratis Änderungen sind auch schon beachtlich. Neben der Karte, werden nur die Armeestärken vor Kriegserklärungen angezeigt und man kann nun Schwaben gründen und erhält nach der Neugründung neue Missionen in denen man auf den Spuren der Stauferkaiser wandelt und Ansprüche auf Italien und sogar das Heilige Land erhält. Das passt zwar nicht ganz, weil die Missionen eher in die Epoche von Crusader Kings rein passen würden, ist aber zumindest historisch und nicht frei erfunden. Mir gefällt es bisher. Weil sie sich so viel Mühe mit Schwaben gegeben haben, werde ich mir das DLC wohl zulegen und die Mechaniken auch mal mit Österreich testen. Angeblich soll es ja jetzt leichter sein die Reichsreformen durchzubringen. Aber ob sich der Kauf lohnt kann ich erst danach sagen.

Mantikor
21.06.20, 22:27
Ich bin jetzt mit dem ersten Spiel nach dem Patch durch. Wie bereits schon mal gesagt kam ich anfangs mit Württemberg kaum voran, weil es nun gefühlte tausend Reichsstädte gibt und man unheimlich viel AE erhält. Das besserte sich erst als ich den AE Bonus für die Spionageidee und den nationalen AE Bonus erhalten habe, wodurch ich bis zu 4,6 AE Punkte im Jahr abgebaut habe. Österreich war so stark wie noch nie und hat sich Polen, Böhmen, Ungarn und Teile Norditaliens geholt aber trotzdem den Religionskrieg verloren wodurch ein schwacher Kaiser alle Reformen bis auf eine wieder verloren hat. Burgund wurde von niemanden geerbt und musste von mir erobert werden.

Weil sich die Osmanen und Österreicher nicht bekämpft haben, und mir die Österreicher im Osten den Weg versperrt haben und die Franzosen den Westen war ich gezwungen, nach der Gründung Schwabens wie die historischen Stauferkaiser in Westdeutschland und in Italien zu expandieren. Es dauerte bis 1740 bis ich stark genug war den Österreichern Breisgau und Sundgau wegzunehmen, weswegen ich mit den Missionen die man als Schwaben erhält erst sehr spät beginnen konnte, da man dummerweise gleich bei der ersten Mission das Breisgau und Sundgau erobern muss. Dafür triggerten dann nach der erfolgreichen Eroberung der beiden Provinzen und Tirols gleich mehrere Missionen auf einmal.

Die Franzosen und Spanier, Russen und Osmanen und alle anderen starken Länder gingen sich aus dem Weg und führten nur sehr selten Krieg gegeneinander. Es gab keinen Erbfolgekrieg und keine bedeutende Zufalls PU.

Am Ende hatte ich 4 Kurfüsten zum Vasall gemacht, damit ich endlich selbst Kaiser werden konnte und Deutschland einschließlich Burgund, das italienische Festland, das dänische Festland und Teile des Balkans und Polens erobert wobei die Karte aufgrund des immer noch starken Österreichs das zu dieser Zeit noch immer Österreich ohne Tirol, Böhmen, Schlesien und Gebiete bis Kursk kontrollierte der historischen Karte des Reichs zur Zeit der Staufferkaiser ähnelte. Ich hatte das größte stehende Heer mit 800 k das bis 1100 erweiterbar war , eine Reserve von 800 k und die mit Abstand höchsten Provinzwerte da die ganze Reichsstädte gut ausgebaut waren und ich selbst viele Punkte reingesteckt habe, weil ich nicht mehr wusste wohin mit den Punkten. Dabei war jeder zweite Herrscher ein Vollpfosten. Aber ich konnte meine Dynastie zweimal durch gute Thronanwärter ausstauchen und habe diese Mal komischerweise viel weniger lang auf die Institutionen gewartet wie sonst.

Das Regierungslimit das nun die Anzahl der Staaten ersetzt, scheint mir zu niedrig zu sein. Obwohl ich alles für den Absolutimus getan haben, und 80 Prozent des Landes von der Krone kontrolliert wurde, konnte ich gerade mal zwischen Niedersachsen und Rom und Burgund Staaten bilden. Für Neapel, den hohen Norden, und alles östlich von Berlin oder den Balkan war mein Regierungslimit zu niedrig. Zudem habe ich flächenmäßig deutlich weniger erobert wie sonst. Von der Anzahl der Provinzen, der Entwicklung und der Stärke der Armee war ich nicht schwächer wie sonst, aber weil es nun mehr Provinzen gibt konnte ich dennoch nicht so viele Gebiete erobern.

Ich werde es nun mal mit mit dem DLC testen und anschließend über die Unterschiede berichten.

Performer
21.06.20, 23:26
Endlich mal ein ausführlicher Spielbericht. Bin gespannt auf dein Fazit.

McMacki
24.06.20, 11:58
Oh dann können wir ja auch mal von unseren Erfahrungen berichten und einen kleinen Spielbericht geben:

WIr haben jetzt seit Start von Emperor 3 Mal mit Brandenburg angefangen und dabei sehr unterschiedliche Erlebnisse gehabt. Zum einen finden wir, dass es mit Brandenburg etwas schwerer geworden ist, da die Staaten drum herum ein klein wenig stärker wurden und gerade vor dem neuen Patch ein starker Kaiser ein richtiger pain in the ass ist.
1. Spiel: In unserem ersten Spiel ist es uns nicht richtig gelungen Polen aufzuhalten, die wurden zu schnell zu stark und haben den Deutschen Orden geschluckt, bevor wir richtig in die Pötte kamen.
2. Spiel: Hier haben wir uns etwas besser angestellt, hatten aber auch Glück, dass Polen keine Union mit Litauen eingegangen ist. Wir konnten Polen verbünden und uns den Orden alleine krallen und später auch Kaiser werden. Hier haben wir dann einen großen Fehler gemacht: Wir haben so früh wie möglich Preußen gegründet und sind dazu eben auch protestantisch geworden. Sofort war der Kaisertitel futsch und leider war die Reformation nicht sehr stark so dass wir quasi alleine auf weiter Flur waren. Gleichzeitig hat Böhmen als Kaiser alle möglichen Staaten dem Reich hinzugefügt, so dass sie sehr schnell Reformen einführen konnten und wir außerdem Probleme bei der Expantion hatten (Schweden und Dänemark waren zb auch dem Reich beigetreten). Unsere leichte Frustration führte dann dazu dass wir im Reich zuviel gewildert hatten und uns einem Koalitionkrieg nicht erwähren konnten und neu gestartet haben.
3. Kommen wir zu unserem dritten und erfolgreichsten Spiel:
Wir hatten wieder Glück und Polen hat sich dafür entschieden keine Union mit Litauen einzugehen, so dass wir den Deutschen Orden vasallieren konnten. Später konnten wir gemeinsam mit Böhmen Polen entsprechend zu recht stutzen und uns eine starke Mark in Masowien (und später Kiew) errichten. Dieses Mal haben wir den Kaisertitel auch nur kurz inne gehabt (wobei wir glauben, dass hierbei ein Bug aufgetreten ist. Unser Kaiser ist gestorben und Österreich wurde zum Kaiser gewählt. Wir hatten zwar direkt davor nicht auf die Wahl geachtet aber waren uns sicher genug Stimmen gehabt zu haben. Direkt nach der Wahl hatten wir 5 Stimmen und Österreich nur 2. Also keine Ahnung was da vorgefallen ist). Wir haben uns dann etwas an Dänemark abgearbeitet und konnten diese zusammen mit Schweden uns einverleiben. Zusammen mit Lübeck hatten wir daher eine gute wirtschaftliche Ausgangssituation und konnten stark in die militärischen Ideen investieren. Der LEague War ist leider unentschieden ausgegangen (Sachsen war der Leader der Protestanten und hat dne Krieg eindeutig zu früh getriggert. Wir hatten zwar vor allem am Anfang Probleme und die Katholiken hatten einen hohen Warscore aufgrund der gewonnenen Schlachten allerdings konnten wir später Böhmen und Österreich komplett besetzen und wir hatten das eindeutige Plus an Einheiten. Als ernsthafter Gegner stand eigentlich nur noch Frankreich und die verbleibenden Truppen des Restes im FEld, aber Sachsen hat trotzdem Frieden geschlossen. Sehr unnötig). Nach ca. 1630 hatten wir aber endgültig in Mitteleuropa ein Übergewicht, wir konnten uns nach und nach Norddeutschland einverleiben, Schlesien aus den Händen Böhmens reißen und unserer Mark Masowien alle polnischen Provinzen zu schustern. Der Höhepunkt war sicherlich um 1660 ein Krieg gegen gleichzeitig den Osmanen, Schweden und das Russische Reich, hier haben wir in einer Feldschlacht in den Weiten der ukraninischen Ebenen mit ca. 60.000 preußischen Soldaten ein Massenheer von 200k Russen und Osmanen zusammengeschossen. Wir hatten mit 145% Disziplin ein wahres Monster geschaffen. Um ca. 1715 haben wir dann Deutschland gegründet und jetzt ist ein wenig die Luft raus. Wir haben die deutschen Ideen und Ambitionen übernommen aber der Missionsbaum ist jetzt nichts besonders. Haufenweise Cores auf Halbeuropa, aber es gibt kein wirkliches Ziel mehr außer vllt das Achievement zum Auflösen des Reiches. Die deutschen Ideen sind ok, aber natürlich nicht so gut wie die preußischen. (Wobei wir die Staatsform weiterbehalten haben mit 100% Militarisierung und ca. 125% Absolutismus.

Unser Fazit zum DLC:
Allgemeine Mechaniken: Die Stände und Staatsformmechanik wurden überarbeitet und sind im DLC enthalten auch wenn man die vorherigen dazu (Stände wurden glaub ich in Cossacks eingeführt (dem einzigen DLC den wir richtig schlecht finden und immer abschalten). Wir müssen ehrlich sagen, dass wir mit der Innenpolitik nicht wirklich zu recht kommen. Im Grunde nutzen wir nur die Privilegien die +1 Machtpunkt gibt für die einzelnen Stände. Diese führen wir so früh es geht ein und sonst erhöhen wir immer weiter das Kronland. Die Söldner sind ok geworden, irgendwie ist es zu einfach jetzt am Anfang einen richtig guten General zu bekommen. Allerdings scheint es so, dass man seine Söldnerkompagnie nicht mit den normalen Truppen vereinigen kann (jedenfalls gelingt uns das nicht) und das ist dann doch nervig mit so ner kleinen Södlnertruppe herumzulaufen neben den eigenen. Irgendwie auch halbherzig

Mechaniken zum Kaiserreich: Hier haben wir uns viel versprochen vom DLC und wir mögen die Struktur der sog. Incidents sehr. Vorher war das ganze sehr unübersichtlich und auch oft hat man in seiner Staatsblase oft nicht mitbekommen was passiert ist. Wieso und von wem wurde Burgund denn auf einmal geerbt...wenn man selber nicht beteiligt war. Jetzt kriegt jedes Mitglied des Reiches zu den einzelnen Incidents eine Information und der Kaiser kann sich dann entsprechend entscheiden. Man hat das Gefühl, dass das Reich wirklich etwas zusammenrückt und es auch irgendwie mehr bedeutet, im Reich zu sein. Aber:
- Es gibt viel zu wenige und starre Incidents. Die Entwickler sind hier gefangen zwischen historischen Ereignissen, die sie dann eben abbilden wollen und einer dynamischen Geschichtsentwicklung. Es gibt einen tollen Incident zu Burgund und Burgund kann sich entscheiden ob Sie dem Reich beitreten wollen, daraufhim kann der Kaiser entsprechend entscheiden und die Mitglieder abstimmen. Aber wieso ist das auf Burgund begrenzt wenn gleichzeitig Schweden, Polen was auch immer einfach so dem Reich beitreten, ohne das man dazu überhaupt groß informiert wird. Auch ist uns nicht klar, warum und wann ein Incident ausbricht. Einmal hatten wir den Incident zu Preußen (Entscheidung ob König in Preußen, Austritt aus dem Reich oder Königreich im Kaiserreich) und einmal nicht obwohl wir Preußen gegründet haben. Jetzt nach 3 Mal durchspielen zeigt sich für uns, dass es zu wenige Incidents gibt und es eher wie ein abarbeiten wird.
- Das UI ist mega nervig. Dieses Pop-Up zum Reich ist wirklich nervig. Die Entscheidungen sind so mega klein und wirken dahingeklatscht. Aber noch schlimmer ist dann der Abschnitt zu den vergangenen Incidents. Da kann man sich nichtmal den Text oder die Entscheidung groß anschauen, es steht einfach als Stichpunkt da. Das wirkt so unfertig und unschön.

Religion: Da wir nicht mit Böhmen gespielt haben, können wir zu den Hussiten nicht sagen, es hört sich aber zumindest nett an. Die Mechaniken zur Katholischen Kirche sind nett geworden, es gibt nun auch mehr Gründe katholisch zu bleiben. Besonders, dass endlich auf der KArte angezeigt wird wo Bischöfe sind und das diese (mit der richtigen Bulle) auch Institutionen verbreiten ist echt nett. Allerdings ist uns bei allen drei Spielen aufgefallen, dass sich die Reformation sehr auf Italien und Süddeutschland konzentriert. Einmal war Florenz und 2 Mal Ragusa der Ausgangsort der Reformation, viele Zentren dann eben auch in Italien oder Süddeutschland. In Norddeutschland gab es in keinem meiner Spiele religiöse Zentren.

Content: Hier ist wohl einer der größten Plusfaktoren zu finden: Wer gerne im Kaiserreich mit deutschen Kleinstaaten spielt, der kann sich hier freuen. Wir sind zwar im allgemeinen kein großer Freund von dem neuen Missionssystem, vor allem bei den großen Nationen. Hier spielt man halt historisch sein Spiel runter. Aber es gibt einen wahren Haufen an neuen Missionen für die verschiedenen Staaten. Sachsen, Thüringen, Württemberg, Bayern (gibt es ja am Anfang des Spiels nicht und muss erst vereinigt werden), Lübeck, Brandenburg und einige mehr haben einen großen Missionsbaum bekommen. Das gibt dem Spiel eine schöne Würze an Charakter. Auch der Missionsbaum zu Burgund mit dem man Lotharingen gründen kann, sieht sehr interessant aus.

Insgesamt: Wir finden den DLC eigentlich ziemlich gut, er bietet vor allem noch einmal richtig viel Content und Wiederspielwert. Wir hätten große Lust mit Burgund das mittelalterliche Lotharingen zu gründen oder die Hanse zur alten Stärke zu führen. Man hatte das Gefühl, dass nur noch halbherzige Mechaniken herausgehauen werden in den letzten DLCs, das war hier zumindest bei kleineren Sachen auch so. Aber der große Fokus auf das Reich macht Spaß und der einzige Kritikpunkt wäre, dass es einfach mehr hätte geben können. :)

Mantikor
26.06.20, 18:52
So, mal ein kurzer Zwischenbericht. Erstens: Zwischen dem Patch und dem Spiel mit DLC sind mir fast keine Unterschiede aufgefallen. Die Missionsbäume, die die beste Änderung ist, weil man dadurch auch Länder wie Schwaben und Franken gründen und mal etwas anderes spielen kann gibt es auch ohne DLC. Die Ständemechaniken gibt es auch ohne DLC, wobei ich diese kaum genutzt habe, da ich sie für nutzlos halte und es besser finde wenn ich selbst als kontrolliere. Nur bei den Reichsvorfällen ist mir ein Unterschied aufgefallen. Da kann ich nun als Kaiser entscheiden, wie ich reagiere. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Ich bin mit Schwaben erst sehr spät Kaiser geworden und kann mich nicht erinnern ob ich überhaupt noch eine Möglichkeit hatte diese Mechanik zu nutzen als ich noch nicht mit dem DLC gespielt habe. Beim Vatikan kann man nun auch irgendwie Einfluß auf die Kurie nehmen, was ich aber komplett ignoriert habe, weil ich die Punkte schon alle für die Kirchensteuer, die Generation der Rekrutenreserve unsw. benötigte. Mein Fazit fürs DLC ist also man kann es kaufen und ich bereue es nicht, aber man kann es auch lassen, denn ohne DLC bekommt eigentlich auch schon fast alles gratis.

Zweitens: Reichsvorfälle. Da ich dieses Mal mit dem DLC spiele hatte ich bis 1606 die Reichsvorfälle: Schattenreich in Italien, das Burgundische Erbe, der Hansebund, der Bauernkrieg und die Unabhängigkeit der Schweiz. Beim Schattenreich habe ich mich für den Austritt der Italiener entschieden weil dies komischerweise 12 Punkte Reichsautorität bringt und ich es für unmöglich halte diese auf der Schwierigkeitsstufe Normal im Reich zu halten, wenn man gleichzeitig auch noch Böhmen und Ungarn in die PU holen muss. Aber mittlerweile habe ich gelesen das es wohl schon reicht wenn man die Beziehung auf 150 Pluspunkte bringt damit sie bleiben. Vielleicht versuche ich das beim nächsten Mal.

Das Burgundische Erbe hat erst 1500 getriggert als ich bereits Dijon und alle östlichen Provinzen erobert hatte. Man konnte zwischen drei Möglichkeiten wählen, einmal einen Totalverzicht was überhaupt keinen Sinn macht weil man hierdurch nicht nur die Gebiete sondern auch Reichsautorität und Prestige verliert, einer Aufteilung zwischen Frankreich und dem Kaiser und der Eroberung von allem was zwangsläufig Krieg bedeutet. Ich habe mich für den Krieg entschieden da ich den Franzosen das Gebiet nicht kampflos überlassen wollte und bei einer Aufteilung nichts bekommen hätte, was ich noch schon zuvor erobert habe. Das blöde am Krieg ist, das man den Zeitpunkt nicht selbst bestimmen kann, und es kurz darauf losgeht. Da ich kurz zuvor noch gegen Burgund Krieg geführt hatte, und hierbei von Spanien unterstützt wurde, wollten mich diese nicht mehr unterstützen. Als dann Polen nach 5 Jahren Krieg ausgestiegen ist musste ich mich mit zwei französischen Provinzen zufrieden geben da ich keine Chance mehr sah die notwendigen 60 Prozent Warscore zu erreichen. Hierfür habe ich dann 28 AE erhalten, während ich für die 4 Provinzen von Burgund nur 8 AE im Falle eines Siege erhalten hätte. Ich bin der Meinung das man bei einem völligen Verzicht auf das Erbe wenigstens eine Geldzahlung als Abfindung erhalten sollte, denn ansonsten macht der Verzicht überhaupt keinen Sinn, außer man ist als Reichsstadt Kaiser geworden und hat so viel Angst vor Frankreich das man nicht mal gegen Frankreich kämpfen möchte wenn man der Verteidiger ist.

Beim Hansebund erhält man für die Auflösung der Hanse Reichsautorität. das habe ich natürlich gemacht. Es verschlechtern sich dadurch zwar die Beziehungen zur Lübeck. Aber das kann einem nun wirklich egal sein.

Beim Bauernaufstand kann man sich für die Unterstützung des Aufstandes oder die Niederschlagung entscheiden. Schlägt man ihn nieder, erhält der Adel eine höhere Loyalität und es steigt wohl auch das Revoltenrisiko, aber ich habe bei mir keine Bauern gesehen. Zudem gibt es etwas Reichsautorität.

Die Schweiz wollte nach dem Dreißigjährigen Krieg, ca. 1600 herum, bei mir aus dem Reich austreten, was ich aber abgelehnt habe weswegen es zum Krieg kam den ich als Aggressor führen müsste. Das Ergebnis des Sieges ist das die Schweiz im Reich bleibt und ich 80 AE und 20 Reichsautorität erhalten habe, ohne jedoch hierdurch eine Provinz von der Schweiz zu erhalten. Da frage ich mich was den Entwickler geritten hat. Das kann doch nicht euer Ernst sein? Wenn ich nicht mit Spanien, Schweden, einem starken Kirchenstaat und Sachsen verbündet wäre hätte ich jetzt eine Koalition am Hals.

Drittens: Zum Spielverlauf. Ich habe Böhmen mittels Mission und anschließendem Krieg in eine PU geholt, was dank der Mission nun wesentlich einfacher ist, da man nun nicht mehr hoffen muss das man den Thron fordern kann. Kurz darauf hat ein Event getriggert durch das ich auch Mailand in eine PU hätte bekommen können, aber weil ich mit diesen verbündet war und das Bündnis erst auflösen musste verstrich die Gelegenheit bevor ich sie wahrnehmen konnte. Ungarn ist ohne Mission Juniorpartner von mir geworden, hierfür gibt es aber auch eine Mission.

Anschließend habe ich Venedig geschwächt und versucht einen Landzugang durch die Schweiz zum Breisgau herzustellen. Weil Burgund jedoch Lüttich angegriffen hat wurde ich als Kaiser zu dem Krieg mit Burgund hinzu gerufen. Da ich meine eigenen Verbündeten hinzu rufen konnte, habe ich diesen auch nach vielen entsetzlichen Jahren gewonnen aber es gab dafür nur einen Stinkefinger und nicht einmal einen mickrigen Punkt Reichsautorität. Das ist eigentlich ein Skandal. In echt hätte ein siegreicher Kaiser wohl eine komplette Reform für den Sieg durchbringen können da sein Ansehen wie bei Otto dem Großen der die Ungarn schlug oder den Preußen nach dem Angriff von Napoleon den III wohl stark gestiegen wäre. Aber hier gibt es nicht mal mickrige 5 Punkte Reichsautorität die nun wirklich nicht zu viel gewesen währen da man als Kaiser eh nur angegriffen wird wenn man schwach ist und daher das Risiko das man solche Angriffe mehrmals hintereinander abwehren muss gleich null ist.

Das einzig gute durch den Burgunder Krieg war das Burgund dadurch seine Vasallen verloren hat, weswegen es so schwach war das ich die größten Teile selbst erobern konnte. Ich hatte quasi gar keine andere Wahl, weil sich die Franzosen nach dem Krieg an dem geschwächten Burgund bedienten und ich verhindern musste das sie auch noch den Rest erhalten.

Bis 1500 schaffte ich drei Reformen. Dann kam die Reformartion und die hat es mir seitdem unmöglich gemacht weitere Reformen zu erlassen. Ich habe zwar durch den Hansevorfall, gestorbene Kaiser und den Schweizvorfall Reichsautorität erhalten, aber das ist nicht im Vergleich zu den Abzügen die man für die ganzen Häretiker erhält, weswegen nach der Reformartion ein Weiterkommen praktisch unmöglich wird.

Der Dreißigjährige Krieg brach erst 1590, und damit früher wie bei EU 4 üblich, aber immer noch vor 1618 aus. Um das Kräftegleichgewicht etwas zu meinen Gunsten zu verschieben hatte ich kurz zuvor noch Württemberg und zwei weitere kleinere Staaten in einem Krieg zwangskonvertiert und anschließend den Bündnisführer Brandenburg der mit Frankreich und der Schweiz verbündet war angegriffen. Ich dachte das ich dadurch den Krieg verzögern kann, stattdessen hat mir dann Hessen den Krieg erklärt während ich noch gegen Brandenburg kämpfte.

Auch diesen Krieg habe ich gewonnen, wobei ich die Anzahl von 35 Härertikern durch den Krieg auf 25 verringert und dem Osmanen zur Strafe Bosnien weggenommen habe. Nur wenige Jahre später habe ich jedoch schon wieder 28 Härertiker weil Reichsstädte wie Konstanz einfach wieder zum Protestantismus zurück gewechselt sind. Durch die hierdurch entstehenden Abzüge hat der siegreiche Kaiser ständige zwischen Minus 0,6 und 2,6 Punkte Reichsautorität. An Reformen kann man da nicht mal denken.

Wie ich das jemals ändern soll, ohne die ganze Bande zu annektieren ist mir ein Rätsel. Ich habe Lothringen bereits mehrfach besiegt, kann es aber nicht zum Wechsel der Religion zwingen weil es zwei gut ausgebaute Provinzen hat und ich daher mehr als 100 Prozent Warscore benötige. Das gleiche Problem habe ich bei den meisten anderen Fürsten. Zerstückeln, falls überhaupt möglich, bei Lothringen geht es nicht mal, bringt nichts weil dadurch keine neuen katholischen Fürstentümer sondern neue Häretiker Fürstentümer entstehen was das ganze noch schlimmer macht. Aus dem gleichen Grund macht es auch kaum Sinn Unrechtmäßiges Land zurückzufordern. Ich bin froh über jeden Häretiker der verschwindet, da müsste ich ja bekloppt sein wenn ich ihn wiederherstelle und mir es dadurch auch noch mit den anderen Fürsten verscherze.

Hier haben die Entwickler eindeutig versagt. So wie es für die zwangsweise Errichtung der PU einen Kriegsgrund gibt bei dem man selbst die größten Länder in eine PU zwingen kann, müsste es auch beim Durchsetzen der Religion im Reich einen Kriegsgrund geben bei dem man selbst die größten Länder mit 60 Prozent Warscore zum Wechsel der Religion zwingen kann.

Bedauerlicherweise gibt es nun auch für das Hinzufügen von Provinzen keine Reichsautorität mehr. Ob Mailand dem Reich beitritt oder austritt oder ich dem Reich eine Provinz hinzufüge hat überhaupt keinen Einfluss mehr auf die Reichsautorität was ebenfalls sehr unrealistisch ist. Da die ganzen Italiener den falschen Glauben haben muss man als Kaiser eigentlich über jeden froh sein der das Reich verlässt und hoffen das keiner beitritt.

Natürlich kann man auch nicht mehr als 12 Reichsstädte ernennen, ich verstehe nur nicht warum. Und ich frage mich auch warum ich als Kaiser, wenn ich ehemalige Reichsstädte befreie, diese als Fürstentümer wiederauferstehen und nicht als Reichsstädte. Wenn die von einem protestantischen Kurfürst befreit werden und danach ein protestantisches Fürstentum sind kann ich das verstehen. Aber als Kaiser erwarte ich das sie katholisch und Reichsstädte werden, alles andere ist ein Unding.

Kurz gesagt, die Reichsmechaniken sind noch genauso schlecht wie vor dem DLC. Da hat sich nicht das geringste verbessert. Es gibt nun ein paar Zusatzreformen die man im Reich durchführen kann. Die werden aber 98 Prozent der Spieler nie ausprobieren können, weil sie soweit mit ihren Reformen gar nicht kommen werden. Ich werde daher jetzt jeden im Reich der nicht katholisch ist eliminieren oder sobald ich abgewählt werden sollte die erste Gelegenheit nutzen um das Reich aufzulösen, denn so macht das ganze keinen Sinn.

Performer
26.06.20, 19:32
Vielen Dank an die Regenten für die ehrliche und kritische Würdigung des neuen DLCs.

Mantikor
29.06.20, 11:45
Wir schreiben das Jahr 1738 und ich bin stinkesauer. Aber nicht weil ich schlecht gespielt habe, sondern weil ich wegen des Regierungslimits nicht mehr expandieren kann. Als ich 1690 den Nationalismus bekommen habe, habe ich das sofort genutzt um zu expandieren und Polen-Litauen, die Schweiz und mehrere andere Provinzen zu annektieren. Anschließend gab es einen Koalitionskrieg den ich verloren geben musste, für denn ich mich aber gerächt und die Hälfte des Reichs annektiert habe. Anstatt hierdurch jedoch stärker zu werden, wurde ich immer schwächer. Als ich dann nachgeschaut habe woran das liegen könnte stellte ich fest das mein Regierungslimit stark überschritten ist und das ich deswegen massive Abzüge bekomme, weswegen ich mit jeder neuen Provinz nicht stärker sondern immer schwächer werde da meine Einnahmen sinken. Was soll dieser unrealistische Scheiß?

Ich kenne kein Reich das kollabiert ist weil es zu groß war. Wenn das so wäre dürfte es China, Russland oder Amerika heute nicht geben und das spanische Kolonialreich oder das Britische Empire oder das Römische Reich oder das Reich von Karl dem Großen hätten nie existieren dürfen. Klar, ich kontrolliere den größten Teil Frankreichs, die Schweiz, Teile Norditaliens, Ungarn, Polen-Litauen und halb Deutschland, aber das führt doch nicht dazu das die Einnahmen sinken sondern im Gegenteil dazu das die Einnahmen steigen. Ich habe durch die letzten Eroberungen und die Integration Mailands ca. 80 Dukaten im Monat weniger vorher. Das kanns nicht sein. Wozu soll ich mit Österreich spielen wenn ich nicht Ungarn integrieren und Polen oder Frankreich erobern darf weil ich alle Punkte schon für das Reich und Norditalien brauche.

Da muss unbedingt mit dem neuen Patch wieder geändert werden, sonst macht das Spielen mit Großmächten überhaupt keinen Sinn mehr wenn man als Spieler künstlich kastriert wird um nicht erfolgreich sein zu können. Ich habe jetzt die Ideengruppe ausgewählt mit der man Regierungslimit um 25 Prozent erhöhen kann, damit ich wenigsten irgendwann wieder Limitmäßig auf Null bin. Allerdings frage ich mich wozu ich überhaupt weiterspielen soll wenn ich nichts erobern kann. Soll ich auf Polen-Litauen verzichten oder Frankreich in die Unabhängigkeit entlassen damit ich wo anders Provinzen erobern kann? Das kann es doch nicht sein.

Das Spiel war auch vorher schon schwer genug. Durch die Überdehnung, die Koalitionen, und die viel zu wenigen Admin Punkte war es auch schon zuvor für mich unmöglich die gesamte Welt zu erobern. Jetzt kann ich aber nicht mal mehr das Reich vereinen und die Osmanen aus dem Balkan vertreiben, weil es durch das Regierungslimit verhindert wird.

Als ich mit Württemberg gespielt und Schwaben gegründet habe bin ich mit dem Regierungslimit gerade noch so klar kommen weil ich deutlich langsamer expandieren musste. Aber als Großmacht geht das gar nicht. Mit dem Limit werden doch Länder wie Russland, Frankreich, Österreich oder Spanien unspielbar.

Edit: Ich habe die Revolution triggern lassen und dadurch mein Regierungslimit von 1400 auf 1800 erhöhen können. Nun habe ich 120 Dukaten mehr im Monat. Aber Krieg führen kann ich immer noch nicht weil ich immer noch 100 Punkte unter dem Limit bin. Und als ob das nicht schlimm genug ist kann ich nicht mehr Kaiser werden und bekomme keine Punkte mehr in Rom wodurch ich auf die ganzen Religions Vorteile als Katholik verzichten muss.

[B@W] Abominus
29.06.20, 12:58
Du kannst Dein Regierungslimit erhöhen. Schau mal in dem Bereich, wo die Regierungsformen sind, dort gibt es einen Button. Ist mir auch erst spät aufgefallen...

Mantikor
29.06.20, 19:08
Ihr habt Recht. Danke für den Hinweis. Viel bringt das allerdings auch nicht. Für 60 Punkte Regierungsfortschritt gibt es gerade mal 20 Punkte mehr Regierungslimit und es scheint kein Gebäude geben um das Limit verbessern zu können. Wenn man Regierungspräsidien baut sinkt nur der Unterhalt der Staaten aber es hat keinen Einfluss auf das Limit.

Die Revolution hat da deutlich mehr gebracht. Mittlerweile hat sich die Revolution auch auf Portugal, Russland, Spanien und etliche andere Länder ausgebreitet. Das ist ärgerlich weil ich diese Länder dadurch nicht mehr mit dem Kriegsgrund verbreitet die Revolution angreifen kann und der Nationalsmus ebenfalls durch die Revolution weggefallen ist.

Jorrig
29.06.20, 19:48
Eigentlich wäre das eine gute Funktion für Gerichte gewesen. Wäre, denn die senken den Verbrauch von Regierungslimit leider nicht. Vielleicht haben sie da etwas vergessen. Wer baut sonst überhaupt Gerichte?

Mantikor
01.07.20, 18:57
Ich habe mich geirrt. Die Regierungsämter erhöhen zwar nicht das Regierungslimit, aber sie senken den Verbrauch von Regierungslimit. Ein Amt bringt allerdings nur ca. 5 bis 10 Punkte, was lächerlich ist da die Dinger so viel wie eine Manufaktur kosten. Das ist daher eher eine Investition am Ende des Spiels, wenn man zu viel Geld hat.

Auch der Button mit dem man Regierungsfortschritt gegen ein höheres Regierungslimit tauschen kann, nutzt kaum etwas weil die Kosten nach jedem Mal um 2 Punkte steigen, und man sich somit kaum etwas leisten kann.

Was mir auch noch aufgefallen ist, ist das der Ausbau von Provinzen mit Machtpunkten das Regierungslimit belastet. Wenn man nichts erobern kann weil das Regierungslimit überschritten ist und die Admin Punkte deswegen nicht zum Kernen braucht und in die Provinzen steckt macht man es nur noch schlimmer weil man dadurch das Regierungslimit belastet. Die einzige Ausnahme scheint die Hauptstadt zu sein. Die kann man ausbauen ohne das das Regierungslimit belastet wird. Aber bei allen anderen Provinzen wird man sofort bestraft.

Aufgrund des Limits war ich gezwungen jede Regierungsform zu nehmen durch die ich das Limit steigern konnte und musste zudem den Ideenbaum nehmen der einem einen außer 25 Prozent Regierungslimit Vorteil nur miese Ideen gibt. Von daher kann man die Regierungsformen auch gleich ersatzlos streichen, denn entscheiden kann man da als Spieler nichts mehr. Trotzdem hat mir das Limit bei weitem nicht gereicht. Ohne diese Einschränkung wäre ich wahrscheinlich bis zum Ende des Spiels doppelt so stark gewesen. Aber da man nichts dagegen tun kann ist das nicht mehr möglich. Das muss wie bereits gesagt unbedingt geändert werden. Ich sehe sonst wirklich keinen großen Sinn mehr darin mit Großmächten zu spielen. Das selbe Ergebnis schaffe ich auch wenn ich mit Bayern spiele und mit etwas Glück vielleicht sogar mit Württemberg.

Ach ja, was den Spielverlauf anbetrifft ist mir noch aufgefallen das in diesem und dem Spiel davor auffallend viele Kolonialnationen unabhängig geworden sind. Außerdem scheint es nun keine Auswirkungen auf den Spieler zu haben wenn der Papst jemand exkommuniziert. Früher war es ja so das man dann als Katholik das betreffende Land mit dem Kriegsgrund Exkommunikation angreifen und die Provinzen für ein Viertel der normalen Kosten erobern konnte. Dies ist nun aber nicht mehr der Fall.

dimovski
03.07.20, 11:32
Wir finden das mit dem Regierungslimit (ohne überhaupt gespielt zu haben) eigentlich ganz OK. Man muss ja nicht zwingend die ganze Welt in EU4 erobern.

dooya
03.07.20, 11:35
[...] Man muss ja nicht zwingend die ganze Welt [...] erobern.In diesen Hallen wurden schon Leute für weniger ketzerische Äußerungen gehäutet. (Irgendwie habe ich gerade den Geruch von brennendem Reisig in der Nase...)

dimovski
03.07.20, 11:53
Als Victoria-Jünger sagen Wir nur: We will die on this hill, if need be :D

Mantikor
08.07.20, 16:43
Ich habe es jetzt mit Brandenburg durch und ich muss sagen es war extrem ätzend. Den ersten Versuch mit Brandenburg musste ich vorzeitig aufgeben weil ich von einem viel zu starken Polen angegriffen wurde und Schlesien verloren habe. Das zweite Spiel war kaum besser. Ich hatte im Norden ein starkes Skandinavien, im Osten ein starkes Polen, im Süden ein starkes Österreich und im Westen ein starkes Frankreich. Da kommt als kleiner Brandenburg Spieler richtig Freude auf. Wie bei den anderen Spielen seit dem letzten Patch, war auch dieses Spiel extrem statisch. Die Großmächte haben so gut wie keinen Krieg gegeneinander geführt wodurch die Lage völlig festgefahren war.

Am Anfang war ich mit Österreich verbündet und es kam wie es kommen musste. Österreich hat natürlich jeden Krieg gegen Burgund, Frankreich und das Osmanische Reich den es vor dem Dreißigjährigen Krieg verlieren konnte verloren. Ich war mir sicher das sie auch den Dreißigjährigen Krieg verlieren werden weswegen ich das Bündnis beim Bündnisfall auflöste und konvertierte. Doch stattdessen haben sie den Krieg gewonnen und ich verlor meinen Kurfürstentitel und der Österreicher saß danach bis zum Ende des Spiels auf dem Thron obwohl er nicht eine Reform zustande gebracht hat.

Damit nicht genug haben Österreich und Polen, mit denen ich kurz zuvor noch verbündet gewesen war plötzlich jeden Krieg gegen das Osmanische Reich gewonnen und es zusammen mit dem Mameluken vollständig annektiert. Das das Osmanische Reich ausgelöscht war habe ich 1800 Spielstunden noch nie erlebt, und ich habe mir ernsthaft Mühe gegeben wenn ich mit Österreich oder Russland gespielt habe, aber es ging nicht. Hier war es jedoch der Fall. Ich vermute mal weil ich Österreich und Polen als Rivalen hatte und nicht wie sonst das Osmanische Reich. Sonst währen die vermutlich nie so stark gewesen.

Wie auch immer, um wenigsten eine kleine Chance zu haben, habe ich alles daran gesetzt in ein Bündnis mit Frankreich zu kommen. Das hat auch funktioniert. Dann der nächste Schock. Frankreich wurde Verteidiger des reformierten Glaubens und Österreich Verteidiger des katholischen Glaubens. Da beide unbedingt gegen mich Krieg führen wollte wenn ich einen ihren Glaubensbrüder angreife, blieben nur noch die Protestanten für eine Kriegserklärung übrig, was bedeutete das diesbezüglich bis zum Ende des Spiels nichts mehr ging.

Der nächste Schock kam als ich die Franzosen endlich mal zu einem Krieg gegen einen polnischen Verbündeten und damit gegen Polen überreden konnte. Ein direkter Angriff war ja völlig ausgeschlossen, da ich ansonsten auch noch mit Skandinavien, Portugal und dem Verteidiger des Glaubens Österreich im Krieg gewesen wäre. Die polnische Armee erwies sich meiner Armee und der französischen Armee gegenüber als klar überlegen. Ich hatte im Jahr 1650 praktisch keine Chance gegen gleich große polnischen Armeen weil die Brandenburger Ideen seit den letzten Änderungen nichts mehr taugen und man anstatt des Disziplin Vorteil nun nur noch einen lachhaften Kampfvorteil für die Infanterie erhält. Meine Armee fühlte sich nicht wie eine preußische Armee sondern wie eine russische Armee an.

Gegen Österreich war es übrigens nicht besser. Als das Spiel bereits in der Endphase war, ich bereits zu Preußen gewechselt hatte, die Qualität, die Quantität, Offensiv und Defensiv Ideen vollständig erforscht hatte, ich die Heilige Sakramente gewählt und einen 5 Prozent Disziplin Berater eingestellt hatte ich nur einen minimalen Kampfvorteil von 2 Prozent mehr Disziplin mehr als die Österreicher. Zu wenig um gegen gleich große Österreicher zu gewinnen die fast nur von Dreisternen Generälen kommandiert wurden, während mir das Spiel erst in der Endphase mal zwei Sterne Generäle und erst ganz am Schluss mal einen Dreisterne General zugewiesen hat.

Zudem sterben die Generäle nun noch früher wie früher. 5 Jahre. Länger hat bei mir kein General gelebt. Das ist echt ein Witz. Als Herrscher hatte ich bis auf einen den ich vorzeitig eingesetzt habe nur Vollpfosten weil alle geeigneten Nachfolger vor dem Tod des Königs gestorben sind weil ihnen entweder der Doktor nicht helfen konnte oder sie einen Jagdunfall hatten oder an Altersschwäche gestorben sind.

Ich dachte dann ich probiere es mal als Revolutionäre Repuplik da man da wenigsten seinen Herrscher hochleveln kann. Hier kam dann der nächste Schock. Als ich versuchte einen König einzusetzen erhielt ich stattdessen einen Wohlfahrtsauschuss der die Regenschaft für 25 Jahre übernommen und jeden Krieg verhindert hat.

Dazu nerven die ganzen Revolutionsmeldungen. Als ich Preussen gründete musste ich zwangsweise meine Regierung wechseln und hunderte von Meldungen weglicken. Als ich daraufhin wieder zu Revolution gewechselt bin weil ich sonst wegen des hohen Revolutionseifers so hohe Geldabzüge bekommen hätte das ich meine Armee nicht mehr finanzieren hätte können, musste ich wieder hunderte von Meldungen wegklicken. Aufgrund eines Bugs musste ich zudem jeden Monat weitere Meldungen wegklicken weil Österreich ständig Straßburg zum Kurfürsten ernannt und diese daraufhin ihre Regierung gestürzt haben. Nur einen Monat haben die dann wieder revoltiert um dann nur einen Monat später wieder zum Kurfürst ernannt zu werden. So ging das über Jahrzehnte.

Dazu kamen noch viele tolle Events wie das Kometenevent, rebellische Adlige die die Stabilität senken und anderer Mist. Ich musste mindestens 50 Mal im Spiel wegen dieser Events die Stabilität erhöhen. Dazu noch alle zwei Jahre ein Event das einem Prestige oder Machtpunkte kostet, ein 25 Minus Prestige Event das vorzugsweise gefeuert hat wenn man eh schon wenig Prestige hatte und unzählig viele andere scheiß Events aber so gut wie keine guten. Von mir aus könnte man die ganzen Events löschen. Besser keine Events als solche.

Ach ja, wie bereits gesagt war das ganze extrem statisch. Man könnte auch sagen die Ki war nach dem Dreißigjährigen Krieg Hirntod. Die Polen haben sich nicht mal getraut die Österreicher anzugreifen als ich ihre komplette Armee vernichtet hatte, umgekehrt hat auch niemand die Polen angegriffen oder die Skandinavier oder irgendeine andere Großmacht nach dem das Osmanische Reich untergegangen ist.

Früher gab es auch mal einen Erbfolgekrieg oder einen Bündniswechsel wodurch sich neue Möglichkeiten bot. Aber jetzt nicht mehr. Durch die ganzen festgefahrenen Bündnisse und den Verteidiger des Glaubens Mist war es kaum noch möglich zu expandieren. Und ohne Expansion war es unmöglich die verdammten Polen oder Österreicher oder Skandinavier anzugreifen weil diese sich gegenseitig mit dem Verteidiger des Glauben Mistes und den Bündnissen schützten.

Das einzig positive war das ich nicht durch das Regierungslimit gebremst wurde. Ich war zu schwach um es auszureizen. Ich muss zu meiner Schande gestehen das ich mit meinem Württemberg / Schwaben Spiel mehr erreicht habe als dieses Mal mit Brandenburg und mein Eindruck den ich schon mit Württemberg hatte, nämlich das dieses Spiel seit dem Patch zu statisch ist, hat sich leider bestätigt.

Elvis
09.07.20, 15:53
Also vieles von dem was ihr beschreibt, hat aber nichts mit dem DLC zu tun. Statische Bündnisse gab es auch vorher.
Fast in jedem Spiel komme ich ebenfalls in eine Sackgasse, welche mir die Kriegsführung enorm erschwert. Das finde ich aber nicht unbedingt schlecht.
Es erfordert dann "Vorbereitungskriege" um den Weg für das eigentliche Kriegsziel frei zu machen.

Man kann die Bündnisse auch fast immer irgendwie knacken. Z.B. möchte ich das Bündnis zwischen Polen und Litauen beenden um mich im Osten besser ausbreiten zu können.
Ich erkläre also Münster den Krieg, welches mit Litauen verbündet ist und zwinge in den Friedensverhandlungen Litauen dazu, dass Bündnis mit Polen zu beenden.
Damit diese Verbindung zwischen Polen und Litauen nachhaltig gestört bleibt, ziehe ich mit einem von beidem danach gegen den anderen im Krieg und gebe ihm mind. eine Provinz von der Beute ab... ab dann hassen sie sich.

Wenn einem der Verteidiger des Glaubens im Weg steht, muss man ihn in einem möglichsten kleinen Krieg ziehen, wo man ihn schlagen kann. das eigentliche Kriegsziel ist nur das der Verteidiger des Glaubens verliert. Dann ist er auch diesen Status los.
Bisher hatte ich auch nicht den Eindruck, dass dieser Verteidigerstatus sofort von jemandem anderes beansprucht wird.

Viele Spieler möchten ja möglichst wenig Grenzen zu anderen Staaten haben. Ich mag es insbesondere in Deutschland lieber möglichst viele Grenzen zu Kleinstaaten zu besitzen, weil man dann mehr Möglichkeiten hat die Bündnissysteme gegeneinander auszuspielen.

Und das Problem mit den sterbenden Generälen habe ich nur, wenn der Zufallsgenerator bereits einen recht alten General rekrutiert. Bekommt man einen in seinen 20ern bleiben sie auch entsprechend lange erhalten.

Hjalfnar
09.07.20, 19:08
Jopp, Wir suchen Uns dann auch schwache Bündnispartner und besiegen den starken Partner ohne dessen Verbündete reinzuziehen. So haben Wir in Unserer letzten Partie Frankreich und Schottland als England kleinbekommen. Erst Schottland über sein Bündnis mit irischen Kleinstaaten in einen Krieg gezogen, besiegt, angeknabbert und Bündnis mit Frankreich beendet. Dann Frankreich den Krieg erklärt via Provence, ergo kamen die Osmanen und Kastilien nicht mit rein...stattdessen trat Kastilien dem Krieg auf Unserer Seite bei, weil Wir Land versprachen. xD Und tada, Frankreich wurde verprügelt. So kann man eigentlich die meisten Bündnisse aufbrechen.

Mantikor
10.07.20, 19:20
Ihr könnt mir glauben ich habe jede Gelegenheit genutzt um Polen oder Österreich zu schwächen und ihren Verbündeten den Krieg zu erklären, es war trotzdem kaum etwas möglich wegen dem Verteidiger des Glaubens. Und Österreich zu besiegen hat bezüglich dem Verteidiger des Glaubens auch nichts gebracht. Die haben den den Titel sofort wieder beansprucht und da ich nicht den gleichen Glauben hatte konnte ich schlecht etwas dagegen tun. Das Spiel ist definitiv viel statischer wie früher. Wie bereits gesagt führen die Großmächte nach dem Dreißigjährigen Krieg so gut wie keine Kriege mehr gegeneinander.

Das Frankreich nicht mehr nach Deutschland hinein expandiert ist ja schon lange so. Deswegen fand ich es auch immer schwerer Böhmen zu erledigen als Frankreich, weil Böhmen stark expandiert und sich starke Verbündete gesucht hat. Aber nun expandieren auch die anderen Großmächte nicht mehr. Keine Kolonialkriege gegeneinander, und keine Erbfolgekriege, einfach nichts. Wenn man mit Österreich spielt kann einem das egal sein da man dann von Anfang an stark ist, wenn man aber mit einem kleineren Land spielt wird es dadurch noch schwerer das ganze zu ändern als früher.

Vargr
10.07.20, 19:42
Was jemand, wo ggf. die Crash Logs aufzufinden sind? Wir haben gerade ein schönes Spiel mit Brandenburg, wo wir seid 1500 Kaiser sind, Böhmen relativ gut und schnell klein bekommen haben ...Mit Polen waren wir bis 1533 verbündet und dann haben sie gegen Österreich verloren und mussten unser Bündnis auflösen. Was wir für ein Bündnis mit dem Osmanen genutzt haben, um so bald gegen die Ösis ziehen zu können. Nur leider crashed das Spiel jetzt immer :(

Elvis
15.07.20, 02:03
Das Frankreich nicht mehr nach Deutschland hinein expandiert ist ja schon lange so. Deswegen fand ich es auch immer schwerer Böhmen zu erledigen als Frankreich, weil Böhmen stark expandiert und sich starke Verbündete gesucht hat. Aber nun expandieren auch die anderen Großmächte nicht mehr. Keine Kolonialkriege gegeneinander, und keine Erbfolgekriege, einfach nichts. Wenn man mit Österreich spielt kann einem das egal sein da man dann von Anfang an stark ist, wenn man aber mit einem kleineren Land spielt wird es dadurch noch schwerer das ganze zu ändern als früher.

Vielleicht habe ich den Grund gefunden. Die KI scheint mir ein massives Verschuldungsproblem zu haben. Viele Großmächte sind bei mir mit extremen Summen verschuldet und die Schulden schaffen sie auch während 100 Jahren Frieden nicht zu reduzieren. Eine verschuldete KI erklärt keine Kriege.
Das war früher definitiv nicht so. Es ist bei mir auch kein Grund ersichtlich für das massive Schuldenproblem. Pleite gehen sie aber auch nicht.:o

Edit: Ist anscheinend auch anderen aufgefallen. Ich halte das für einen Gamebreaking Bug, welcher aber vermutlich sehr leicht zu beheben sein sollte.

Mantikor
16.07.20, 22:15
Das kann sein. Das die KI Nationen ab dem Mittelspiel Schulden haben ist normal, aber sie brauchen nun wirklich länger um sie abzubauen. Ich wollte während eines Krieges die Franzosen auf meine Seite ziehen in dem ich zwei Mal ihre Schulden beglichen habe, aber danach wurde mir immer noch die selbe Menge an Schulden angezeigt und sie haben sie geweigert mir beizustehen. Nur als ich vor dem Krieg ihre Schulden beglichen habe, waren die Schulden weg und sie haben mitgezogen. Die Schulden häufen sie übrigens immer nach dem Freischalten der Institutionen an. Ich habe den Eindruck das sie sich die Kosten nicht leisten können und deswegen Kredite aufnehmen müssen.

Ich spiele es gerade noch mal mit Schwaben durch und Österreich hat schon wieder die Osmanen platt gemacht. Österreich ist nun die stärkste KI. Daher laufen die Schwaben Spiele alle auf einen finalen Kampf mit Österreich aus da man diese aufgrund der Missionen zwingend angreifen muss. Ich habe sie auch mehrmals geschlagen aber die Revolution ist seit dem DLC echt ätzend. Sie breitet sich schneller aus als Corona und kann nicht gestoppt werden. Damit nicht genug erhält man nun in allen Revolutionsprovinzen 50 Prozent Autonomie wodurch das Truppenlimit und das Einkommen drastisch gesenkt wird. Da ich irgendwann zum Kaiserreich werden möchte kann ich die Revolution nicht dulden und habe daher schon seit Jahrzehnten diesen Wahnsinns Malus. Mann wird hier für gute Arbeit bestraft weil die Revolution nicht triggert wenn die Stabilität über 1 ist und man sie nicht bekämpfen kann bevor sie getriggert ist.

Ich habe mich jetzt absichtlich in Events dafür entschieden die Stabilität zu senken damit die Revolution triggern und ich sie endlich bekämpfen kann. Ich hoffe das sich das ganze danach wieder normalisiert. Realistisch finde ich das auf jeden Fall nicht. Der Malus ist viel zu hoch und sollte von alleine wieder verschwinden wenn ich gute Arbeit leiste und nicht erhalten bleiben.

Mantikor
18.07.20, 13:17
Der Verantwortliche der sich die Revolutionsmechaniken ausgedacht und getestet hat gehört fristlos entlassen. Das Spiel ist als Monarchie ab 1720 kaum noch spielbar. Die Revolution ist viel zu stark. Praktisch alle Länder, nicht nur Frankreich sondern auch Österreich, Portugal, England etz. werden davon infiziert und revolutieren. Wenn man nicht mitmacht hat man nach kurzer Zeit einen Malus von 50 Prozent auf das Einkommen, das Truppenlimit und die Manpower Reserven während die Revolluzer zahlreiche Vorteile wie beispielsweise Elitearmeen und eine höherer Moral noch zusätzlich oben drauf als Bonus bekommen.

Der Malus geht leider nicht von alleine weg. Ich habe 30 Jahre lang gespielt und gedacht das die Revolution schon wieder irgendwann aus meinen Provinzen weg gehen wird. Das war aber nicht der Fall. Man muss erst die Stabilität auf 1 senken damit die Revolution überhaupt triggern kann. Macht man dies nicht hat man bis zum Spielende den Malus. Wenn die Revolution triggert und man sich dagegen entscheidet ploppen im ganzen Land starke Rebellenarmeen auf. Damit ist es aber leider nicht getan. Erst nach 20 Jahren verschwindet die Revolution aus den Provinzen und ist wieder bei 0 Prozent Fortschritt. In diesen 20 Jahren hat man weiterhin den Malus und muss alle paar Jahre unzählige Rebellenarmeen vernichten.

Wer denkt das es sich damit erledigt hat täuscht sich aber. Sobald die Revolution niedergeschlagen wurde verbreitet sie sich wieder von vorne. Damit sie sich nicht ganz so schnell verbreitet muss man den Revolutionsführer, also in meinem Fall Frankreich oder das Osmanische Reich oder irgendeine andere Großmacht vernichtend schlagen und mit dem Kriegsgrund Zerschlag die Revolution wieder die Monarchie herstellen.

Wer jetzt denkt das es damit getan ist täuscht sich aber schon wieder. Die Revolution verbreitet sich nämlich auch von den ganzen kleinen Ländern und per Event aus. Dazu reicht es schon aus wenn in einem Krieg das revolutionäre Aachen die Provinz Pfalz besetzt. Schon hat man in der Pfalz revolutionäre Ideen und kriegt den Malus bis zum Spielende nicht mehr weg, wenn nicht die Revolution erneut triggert und nach 20 Jahren niedergeschlagen wird.

Die Revolution hat sich daher obwohl sie niedergeschlagen wurde und ich Frankreich besiegt habe schon wieder auf 13 Prozent meiner Provinzen ausgebreitet und ich kann nicht das geringste tun um es rückgängig zu machen da man keine Gebäude gegen die Revolution bauen, das Revoltenrisiko nicht senken und auch durch das Besiegen von Rebellen die Revolution nicht stoppen kann.

Wer zum Teufel noch mal denkt sich so einen Ahistorischen Scheiß aus. Es gab während der französischen Revolution keine Bastille die in Deutschland gestürmt wurde, keinen König der in Deutschland geköpft wurde, keinen Volksaufstand und schon gar keine Revolution. Was soll das? Das ist vollkommener Unsinn. Und als die Revolution über 100 Jahre später in Deutschland ausbrach konnte man sie niederschlagen und hat dafür auch nicht 20 Jahre gebraucht, sondern nur 2 Jahre. Das ganze Revolutions DLC ist vollkommen unbalanced und Ahistorisch.

Das kann man zocken wenn man mal mit Frankreich die Revolution ausrufen und ein leichtes Spiel haben möchte. Aber wer Wert auf ein halbwegs historisches Spiel legt und kein Masochist ist sollte das DLC wenn er als Monarchie spielen möchte deaktivieren. Im übrigen gibt es nun auch auffallend viele Unabhängigkeitskriege in den Kolonien, die häufig sogar erfolgreich sind und die industrielle Revolution kommt auch viel zu früh. Ich frage mich wieso das überhaupt ins Spiel integriert wurde wenn es 1821 endet. Diese Mechaniken würden besser zu Victoria als zu EU passen.

Ach ja, ich glaube nicht das Anfänger und Gelegenheitsspieler mit dem DLC viel Spaß haben werden wenn sie als Monarchie spielen, denn die meisten werden nicht mal wissen warum sie plötzlich so wenig Einkommen und Truppenstärken haben. Ich habe es auch nur herausgefunden weil ich Ursachenforschung betrieben und mir die ganzen Tooltips angeschaut und die sich ergebenden Änderungen verglichen habe. Erklärt wird hier ja im Spiel leider gar nichts, weswegen viele Spieler die als Monarchie spielen wollen, vermutlich verzweifeln werden weil sie die Revolution nicht unter Kontrolle kriegen.

Dieser ganze die Revolution hat sich auf die Provinz X ausgebreitet Mist gehört ersatzlos gestrichen. Und wenn es doch unbedingt sein muss dann sollten Gebäude eingeführt werden mit denen man die Revolution zurückdrängen kann bsp. die Gendamerie oder stärkere Gerichte und Rathäuser. Und das ganze darf auch keine 20 Jahre einschließlich der Vorrevolutionszeit andauern. Und wenn ich die Revolution zerschlage muss damit auch Schluss sein und nicht das ganze sofort wieder von vorne anfangen.

Sunabouzu
18.07.20, 16:13
The Spiffing Brit hat den Emporer DLC auseinandergenommen. Mit Österreich 1477 die Privilegien widerrufen.


https://www.youtube.com/watch?v=o5XA3-lHo_E

Mantikor
19.07.20, 11:36
Ich habe es geschafft. 1808 kam tatsächlich nach fast 90 Jahren Revolution in Europa die Meldung per Event herein das die Revolution gescheitert ist weil sich niemand traut gegen mich die Waffen zu erheben. Daraufhin sind alle noch verbliebenen Revolutionäre Länder wieder zu Monarchien geworden und ich habe den Malus für 30 Prozent meiner Provinzen denn ich bis dahin wieder neu angesammelt hatte wieder verloren. Ich vermute mal das man nach dem man das Revolutionszentrum des Revolutionsführers zerschlagen hat nochmals 20 Jahre warten muss. Zukünftige Revolutionen verhindert das allerdings nicht. In Byzantinisch-Österreich ist die Revolution erneut ausgebrochen und hat mir kurz vor Spielende ein neues Revolutionszentrum im katholischen Konstantinopel beschert, also nur ca. 10 Jahre nachdem die letzte Revolution niedergeschlagen war.

Wie bereits gesagt ist die Balance durch die Änderungen völlig im Eimer. Auf Seite der Revolution gibt es nur Vorteile während es auf der Seite der Monarchien bis zum Spielende massive Nachteile gibt die dazu führen das praktisch alle Monarchien kollabieren. Ich werde daher das DLC wohl erst mal deaktivieren. Die neuen Missionen und der Bau der neuen Gebäude funktionieren auch ohne DLC und von den Revolutionsmechaniken hat man als Monarchie ohnehin nichts als Nachteile.

[B@W] Abominus
19.07.20, 11:45
Die Revolutionsmechanik müsste jedoch auch ohne DLC funktionieren.

Mantikor
19.07.20, 12:01
Ich hoffe nicht. Mein erstes Schwaben Spiel habe ich noch ohne DLC gemacht und ich kann mich nicht erinnern das dort die Revolution auf meine Provinzen über gesprungen ist. Soweit ich mich erinnere war dort alles noch normal. Es gab den üblichen Revolutionsmalus fürs Prestige und den Bonus der Gegenrevolution wenn man gegen den Revolutionsführer den Krieg erklärt hat aber nicht diesen Hammermalus von -50 Prozent für jede infizierte Provinz. Zumindest habe ich das so in Erinnerung. Ich hoffe ich täusche mich nicht. So wie es früher war war es eigentlich gut balanciert. Man hatte zwar auch hier Nachteile wenn man dem Revolutionsführer nicht den Krieg erklären konnte weil diese zu weit weg war oder man zu schwach war aber nicht solche wie jetzt. Denn jetzt muss man quasi mit halber Kraft kämpfen während alles um einen herum revoltiert und im eigenen Land Rebellen spawnen. Das ist nicht nur ahistorisch, es zerstört auch wie bereits gesagt die Balance. Denn warum soll ich mir das antun wenn ich auch einfach selbst die Revolution ausrufen kann. So wie es jetzt ist machen Monarchien keinen Sinn mehr.

Mantikor
27.07.20, 15:53
Ich habe es noch mal mit Schwaben und mit deaktiviertem DLC durchgespielt und ich kann nun mit Sicherheit sagen das die Revolutionsmechaniken ohne DLC wie vor dem Patch sind was im Klartext heißt das es keine Revolutionszentren gibt und damit auch keine Revolution die auf Provinzen übergreift und für einen 50 Prozent Malus sorgt. Die Balance war dadurch wieder in Ordnung. Moskau und das Osmanische Reich haben sich zwar der Revolution angeschlossen, aber die anderen Länder konnten sich erfolgreich dagegen wehren. Diesbezüglich war wieder alles beim Alten was ich viel besser finde als diese Pseudo revolutionäre DLC Welt.

Das Spiel wurde für mich dadurch natürlich leichter bzw. wieder so leicht wie es normalerweise ist und nicht zusätzlich durch den Revolutionsmalus erschwert. Zudem hatte ich das Glück das Österreich dieses Mal schwach war und früh das Breisgau und Sundgau an Burgund verloren hat wodurch ich diese Provinzen recht schnell erobern und die erste Missionen abschließen konnte. Am Ende des Spiels hatte ich über 1 Mio Soldaten, eine Reserve von 840 k, ein monatliches Einkommen von über 300 Dukaten im Monat im Krieg und alle Gebäude auf maximal ausgebaut sowie alle schwäbischen und bayerischen Provinzen mindestens auf Stufe 30. Zudem sehr viele weitere auf 20 und höher.

Mit dem Regierungslimit kam ich dieses Mal zurecht weil ich überall Regierungsämter gebaut habe. Die geben zwar nur 20 Prozent, aber solang man nicht jede Region zu einem Staat ausbaut reicht das um mit den Ideen und allem gerade so über die Runden zu kommen.

Mir reicht es erst Mal und ich hoffe das sie die Revolutionsmechaniken überarbeiten bis ich das nächste Mal wieder spiele, denn wie ich bereits in den oberen Post geschrieben habe stimmt die Balance nicht wenn man das DLC aktiviert.

Elvis
27.07.20, 15:57
Und was wurde ohne DLC mit dem Verschuldungsproblem der KI-Großmächte? Das Problem müsste doch eigentlich geblieben sein oder?

Mantikor
27.07.20, 20:49
Darauf habe ich nicht explizit geachtet. In der Anfangszeit war ich vor allem in Süddeutschland aktiv. Danach habe ich einmal die Schulden von Frankreich beglichen damit sie mir gegen stärkere Gegner helfen. Ein weiteres Mal war nicht notwendig. Die haben keinen neuen Schulden gemacht. Das Osmanische Reich hat gegen Moskau und Polen Krieg geführt. Schweden hat sich von Dänemark gelöst und danach als Großmacht gegen Moskau Krieg geführt und England gegen Frankreich nachdem ich mich entschlossen habe Frankreich zu erobern. Das war eigentlich alles normal. Das Spiel war lange nicht so statisch wie in den zwei DLC Spielen zuvor. Ich habe aber nicht darauf geachtet ob das jetzt an den Schulden liegt.

Es gab auch keinen nervigen Verteidiger des Glaubens, der mir das Leben schwer gemacht hätte. Frankreich war zwar lange Zeit der Verteidiger, hat aber nichts gegen mich unternommen. Vielleicht weil ich selbst mit ihnen verbündet war. Und als ich dann das stärkste Land war habe ich den Titel selbst beansprucht.

Es war alles in allem ein sehr entspanntes Spiel. Ich habe die kleinen Länder in Süddeutschland gefressen und Schwaben gegründet, wobei ich dank guter Herrscher meine Provinzen ausbauen konnte, wodurch diese wiederum sehr reich wurden und ich neue gute Herrscher erhalten habe. Dann habe ich mich weiter ausgedehnt in Richtung Burgund, Italien und Hessen. Von 1690 bis 1730 habe ich die meisten Länder des Reiches annektiert und mehrere Kurfürsten zum Vasallen gemacht. Danach den Österreichern den Todesstoß gegeben damit ich selbst Kaiser werden konnte und danach die europäische Einigung voran gebracht in dem ich dafür gesorgt habe das alle Gebiete zwischen Paris und Moskau und Aarhus und Konstantinopel von einem schwäbischen Kaiser regiert werden.

Eigentlich war es ein normales Spiel wie vor dem Patch der mit Einführung des DLC kam, nur halt mit zusätzlichen Gebäuden und Regierungslimit und schwäbischen Missionen. Das DLC habe ich nicht vermisst. Als Monarchie hat man durch die Revolutionszentren und dem Malus eh nur Nachteile, die man zuvor noch nicht hatte und alles andere wie die Missionen, was mir als Schwaben Spieler am wichtigsten ist, funktionieren auch ohne aktiviertes DLC.

Bushi
30.07.20, 20:22
Scheinbar ist Österriech tatsächlich massiv gebuffed worden. In unserem aktuellen Schwedenspiel sind die habsburger die absolute Großmacht Europas. Im Religionskrieg konnten wir zusammen mit Großbritannien, Polen und Osmanischem Reich gerade mal den Westfälischen Frieden durchdrücken. Auch das Ziel das Dominum Maris Baltici zu erreichen, wird dadurch extrem erschwert. Vielleicht sind wir stark genug, sobald Polen von Stockholm aus regiert wird.

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