Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Strategy Game Studio (SGS)
Ex-Ageod-Mitglied Philippe Thibaut führt inzwischen das neue Entwicklerteam "Strategy Game Studio". Ich meine, dass dort interessante Projekte in der Entwicklung sind. Eines davon, nämlich "Winter War" ist als EA bereits bei Steam erhältlich. Als Grundlage dient offenbar das System von "Wars across the World", welches wiederum den Einfluss des klassischen Ageod-Designs erkennen lässt, allerdings auch neue Komponenten (wie etwa den Einsatz von Ereigniskarten) enthält.
Der Publisher ist Avalon Digital (letzterer betreut nicht alleine SGS, sondern hat auch den von mir sehnlichst erwarteten Titel "Carrier Battles" in der Pipeline).
Strategy Game Studio (https://strategygamestudio.com/)
Winter War (https://store.steampowered.com/app/1180900/Winter_War/)
Zu Winter War gibt es auch schon Gameplay-Videos. Ist wie gesagt noch EA, macht aber schon einen runden Eindruck. Vor allem sieht es recht attraktiv aus. Und weil die Entwickler brave Europäer sind, gibt es alles auch auf Deutsch. Hier ein deutsches Let´s-Play mit deutschem Interface:
https://www.youtube.com/watch?v=z9p_ycNH5WI
Der Macher des Films ist meines Erachtens kein begnadeter Präsentator, aber es ist unterhaltsam zu beobachten, wie er sich an das Spiel herantastet...
Ist auf Unserem Radar. Leider ist das Setting ihres ersten Spiels sehr speziell, zwar kaum binär ausgelutscht, aber sehr speziell. Wie Wir Uns fürchten, werden Wir es wahrscheinlich wenigstens einmal anspielen.
(Battles for Spain (https://store.steampowered.com/app/984730/Battles_For_Spain/?curator_clanid=36173274) nutzt ebenfalls diese Engine und denselben Publisher, aber die Macher sind andere. Wäre das nicht ein Spiel für den werten Frundsi?)
Montesquieu
22.05.20, 14:05
Ach, der Thibaut. Der hat aber auch eine Odyssee hinter sich.
Warum ist er denn von AGEOD weg?
Ach, der Thibaut. Der hat aber auch eine Odyssee hinter sich.
Warum ist er denn von AGEOD weg?Angeblich wollte Slitherine Kosten einsparen.
Montesquieu
22.05.20, 15:27
Angeblich wollte Slitherine Kosten einsparen.
Nun, dann hoffe ich für ihn nur das Beste. :)
Auf der AGEOD-Seite gehört AGEOD auch noch Paradox ... Da drehen sich die Räder schnell. :D
edit: SGS scheint ja auch ein Grundgerüst gemacht zu haben und pumpt jetzt Spiele links und rechts raus. Wenn's klappt ...
edit: SGS scheint ja auch ein Grundgerüst gemacht zu haben und pumpt jetzt Spiele links und rechts raus. Wenn's klappt ...
Nach meinem Gefühl wird das was. Zumindest mich werden sie schon mal als Kunden gewinnen. "Winter War" macht, wie gesagt, einen guten Eindruck. Noch mehr interessiert mich "Afrika Korps", das wohl schon in der Beta-Phase ist...
Nach meinem Gefühl wird das was. Zumindest mich werden sie schon mal als Kunden gewinnen. "Winter War" macht, wie gesagt, einen guten Eindruck. Noch mehr interessiert mich "Afrika Korps", das wohl schon in der Beta-Phase ist...
Und wie spielt sich "WW"?
Und wie spielt sich "WW"?
Ich sprach im Futur, werter Arminius. :D Ich habe es noch nicht gekauft.
Ich sprach im Futur, werter Arminius. :D Ich habe es noch nicht gekauft.
Futur hin, Präsens her. Langsam wird es aber Zeit. Finnland oder Russland brauchen Euch! ;) Und wir alle hier einen kleinen netten AAR.
Finnland oder Russland brauchen Euch! ;)
Diese Dringlichkeit habe ich jetzt auch zunehmend verspürt, so dass ich dem Stellungsbefehl vor wenigen Minuten nachgekommen bin. Wir können jetzt im Perfekt sprechen! :) Ein Bericht wird folgen...
Ich habe "Winter War" jetzt ein paar Züge angespielt und muss sagen, dass mein Ersteindruck ausgesprochen positiv ist. Präsentation und Interface toppen meines Erachtens locker die alten AGEOD-Titel. Die Einheitenporträts gehören zu den besten, die ich bisher gesehen habe. Der Spielablauf ist sehr flüssig. Den Gefechtsverlauf kann man schrittweise durchgehen, wobei alle Infos in einem Nachrichtenfenster aufbereitet werden. Ich poste demnächst ein paar Screenshots...
Wie versprochen teile ich ein paar Impressionen zu "Winter War" mit.
Die herausgezoomte Kartenansicht:
http://s1.bild.me/bilder/221219/2311812capture_001_01062020_220815.jpg (http://www.bild.me)
Einige Einheiten - sehr hübsche Porträts, wie ich finde:
http://s1.bild.me/bilder/221219/6394886capture_002_01062020_220850.jpg (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/221219/3262293capture_003_01062020_221102.jpg (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/221219/3178493capture_004_01062020_221442.jpg (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/221219/6399412capture_007_01062020_222427.jpg (http://www.bild.me)
Die Aufbereitung von Informationen finde ich sehr gut gelungen:
http://s1.bild.me/bilder/221219/1962164capture_006_01062020_221747.jpg (http://www.bild.me)
Die deutsche Übersetzung ist durchaus brauchbar (man beachte etwa den korrekt gebildeten Akkusativ :)). Ein paar Macken gibt es (noch), z.B. "Futtermittel". Das klingt eher nach Bauernhof.
Noch ein paar Aufnahmen vom Gefechtsverlauf. Hier spielen wir eine Ereigniskarte:
http://s1.bild.me/bilder/221219/6408970capture_011_01062020_223221.jpg (http://www.bild.me)
Finnische Ski-Einheiten dürfen ein Gefecht mit einem Hinterhalt beginnen. Hier sieht man die Ergebnisse.
http://s1.bild.me/bilder/221219/1310905capture_013_01062020_223301.jpg (http://www.bild.me)
Darauf folgt die Artillerie-Phase:
http://s1.bild.me/bilder/221219/9402153capture_014_01062020_223321.jpg (http://www.bild.me)
Es erscheint vielleicht verwirrend, aber oben in der Überschrift wird immer die nächste Phase angekündigt. Die Ergebnisse der gerade gespielten Phase sieht man im Berichtsfenster.
Am Ende eines Zuges kann man die Schlachten noch einmal im Überblick betrachten. Diese sowjetische Division musste herbe Verluste hinnehmen:
http://s1.bild.me/bilder/221219/5476848capture_022_01062020_223551.jpg (http://www.bild.me)
Die Screens sind erste Sahne. Auf dem Radar haben wir das Game ebenfalls. Das Setting ist unverbraucht, aber wir konnten uns noch nicht so richtig damit anfreunden. Afrika ist natürlich klasse! Hoffentlich kommt es bald raus.
Ok, gekauft. Das UI macht einen ausgesprochen modernen Eindruck. Dennoch sind wir überfordert mit den vielen Phasen und Handlungsoptionen. Die Tutorial-Videos sind etwas dünn..
Ok, gekauft. Das UI macht einen ausgesprochen modernen Eindruck. Dennoch sind wir überfordert mit den vielen Phasen und Handlungsoptionen. Die Tutorial-Videos sind etwas dünn..
Ihr habt es gekauft? Sehr gut. Ich kann allerdings selbst auch noch nicht allzu viel zur Spielmechanik sagen. Ich habe bisher nur das kurze Einführungsszenario gespielt und einfach etwas herumprobiert...
Ja, was blieb uns auch anderes übrig, nach den Screens und den "günstigen" 12 Euro. Interessanterweise haben wir gleich das erste Szenario (war es Nr. 3 in der Liste?) gegen den Russen gewonnen. Das sollte so einfach doch nicht sein, ggf. hatten wir ja nur Glück. Zumal wir in dem Genre ja nicht ganz neu sind. Immerhin hat der Russe schlecht verteidigte Regionen für tiefe Einbrüchen genutzt, das war schonmal klasse.
Das Erlebte hat Lust auf mehr gemacht. Die Mechaniken scheinen nicht zu simpel zu sein (mehrere Runden inkl. Kartensystem etc.) und sind mit Quicktipps gut erklärt. Jeder Wert wird beim Überscrollen vorgestellt. Man geht so eben erstmal auf Entdeckungstour. Das Spiel befindet sich wohl noch in der Entwicklung, wirkt aber auf Ebene der Karte und Präsentation bereits sehr rund. Wir freuen uns auf weitere Stunden des Testens, auch wenn wir zZ nicht von dem ausgesprochen genialen Lock´n Load nicht ablassen können *Sucht*.
"Winter War" hat den EA verlassen, kostet allerdings jetzt auch 17,99. In der Release-Version ist ein neues hypothetisches Szenario enthalten (Eingreifen der Westmächte auf Seiten Finnlands 1940). Die Qualität ist für mich zweifelsfrei gegeben, jedoch ist der Preis relativ hoch, wenn man bedenkt, dass ich die Basisversion von "Wars across the World" (fast identisches Spielsystem) mit 10 Szenarien für 9,99 bekomme. WatW habe ich übrigens im Sale für 4,99 erstanden und auch gleich noch ordentlich DLCs mit draufgepackt...
Auf der Entwicklerseite gibt es neue Screenshots zu "Afrika Korps". Das sieht auch verdammt gut aus. Mit den dort gezeigten historischen deutschen Hoheitszeichen wird es wohl bei Steam nicht erscheinen, nehme ich an...
Das bereits angesprochene "Afrika Korps" steht wohl ab September ins Haus:
https://avalon-digital.com/en/dlc/afrika-korps#events-cards
Die Grafiken und insbesondere die Einheitenportraits sind auch hier überaus ansprechend. Bei Klick auf "Learn More" erhält man eine Vorschau auf die Einheiten, auf die Karte und einige Ereigniskarten. Wenn es bei der Preisangabe bleibt, wird es teurer als "Winter War", es scheint aber auch umfangreicher zu sein. Da muss wohl wieder der Geldbeutel herhalten...
"Afrika Korps" kommt am 12.11. bei Steam:
https://store.steampowered.com/app/1266640/SGS_Afrika_Korps/
Wir graben das mal wieder aus, um auf die relativ neue "Battle for..."-Reihe aufmerksam zu machen. SGS hat ja in den letzten Jahren fleißig Titel auf den Markt gebracht. Inzwischen wurde die Mechanik auch für eine relativ hohe räumliche und zeitliche Auflösung angepasst (eine Spielrunde repräsentiert wenige Tage oder auch nur Stunden, Einheiten sind Bataillone oder Kompanien usw). Wir kommen darauf, weil uns der Titel "Battle for Stalingrad" ins Auge fiel.
https://store.steampowered.com/app/2140050/SGS_Battle_For_Stalingrad/
Wirkt für uns sehr interessant, wenn auch nicht die Gesamtschlacht bis Februar 43 dargestellt wird, sondern die deutschen Versuche der Eroberung von Stalingrad von September bis November 42. Aus dem Anlass beschäftigen wir uns erstmals seit Jahren wieder mit "Winter War". Das System macht schon Laune...
Hat denn vielleicht jemand auch dieses Spiel mal gespielt?
https://store.steampowered.com/app/2150300/SGS_We_The_People/
We The People
SGS We The People is a complete stand-alone game that covers the American Revolutionary war from April 1775 to September 1783
The game covers the whole war from 1775, using a system of two week turns. …
The players have to use wisely their financial resources to spend their resources in new units or in replacements for weakened units to avoid their destruction. But it is not possible to rebuild every lost unit or to replace it. Cards play also a key role in the game as they bring some variation in the different fields, such as reinforcements, economics, diplomacy, politics, popular support and, above all, combat.
The player will also find in the game nice historical events that bring ‘chrome’ to the game and helps you to feel the historical moment represented.
The knowledge, experience and background of the designer, Stephen Dunn, has been essential in creating and supporting the development of this game, assisted by the SGS team. A lot of bibliography and data was collected to support the research needed to develop this game so that it feels accurate.
We plan to also provide the players with interesting options to explore potential what-if situations.
The Scenarios
The goal of the game is to recreate the different phases of the war, either in a complete grand campaign covering the whole actual duration, or in shorter scenarios set at different starting points, such as:
1775 Grand Campaign: The entire war, starting with the Militia army facing the British Army in Boston following the skirmishes at Lexington and Concord, and ending with the Treat of Paris in 1783. This campaign scenario lasts 104 months (May 1775 to December 1783). [208 turns]
1775 Canada Invasion: The scenario covers the aborted attempt by the Americans to conquer Canada during the fall and winter of 1775. It was the first major military initiative by the Americans during the Revolutionary War. After some early success by revolutionary forces, British and Canadian forces totally defeated the invasion. This scenario lasts 7 months (September 1775 to March 1776) [14 turns]
1777 Saratoga Scenario: In the summer of 1777, the British launched a new expedition from Canada. Led by General Burgoyne, the intention was to seize the Lake Champlain and Hudson River corridor, effectively isolating New England from the rest of the American colonies. This scenario lasts 7 months (May 1777 to November 1777). [14 turns]
1779 The Clinton-Sullivan Campaign: The frontier war in Upper New York, focusing on Indian warfare. This scenario lasts 14 months (July 1778 to September 1779). [28 turns]
1781 Southern Campaign: The scenario covers both the famous campaigns of general Greene in the Deep South to stalemate a superior British army in early 1781 and the manoeuvrers throughout Virginia that ended up with the siege and surrender of British forces under Gen. Cornwallis at Yorktown. This scenario lasts 9 months (March to November 1781). ]18 turns]
Scale
The game scale is at the regimental level for land units of both sides, with smaller units (e.g. garrisons, ) being also present.
Naval units are present, generally representing squadrons of 3-4 ships. The British Navy is powerful, but stretched by many responsibilities. The American Navy is small, focusing on blockade running and raids on British Trade fleets. The entry of France into the war brings strong French land and naval forces
Other items such as fortifications and supply units [wagons and depots] are also present in good numbers.
The map covers North America from the Caribbean sea to Hudson Bay, and from the east coat to portions of the Louisiana Territory. “Odd Map Boxes” represent Trade Rooures as well as critical regions of Europe and Caribbean Islands
All natural types of terrain of the peninsula are present, as well as a new model of weather system, showing map changes when it rains or snows, and with the relevant impact on military operations.
The Economy
Both sides earn money through control of certain regions.
British Trade routes give regular income, but the Americans can gain income by sinking trade ships.
Purchases are limited to Cards, Replacements and mobile Supply units;
Players and Sides
One player represents the British army with Hessian and Brunswick mercenaries, supported by Tory Militia, and the other plays the American Colonies, mostly Militia, with eventual involvement of French and Spanish troops and ships.
The British have modest land forces at the start of the game, and the ongoing reinforcements are impressive. The Royal Navy is powerful, but is responsible for protecting trade as well as supporting the army. Their economic might is important and can compensate for the lower numbers.
The American player must slow the initial invasion, waiting for American reinforcements to alter the course of events. Survival, and protecting important locations are critical
Players will enter detailed military operations and battles (both on land and sea)
In the military field, you have to handle troop movements and manoeuvrers, organization of HQ and artillery supports, breakthroughs, exploitations, build-up of logistical networks or fortified lines.
As the British, the uncertainty as to when French (and Spanish) intervention will occur in the game (an almost certain outcome, but at an unknown date) will be a decisive factor for your military campaign. On the American side, the amount and timing of French support, depends on your success slowing the British campaigns, and diplomatic activity in France.
Duration
Estimated Playtime: from 1h to many hours…
Favored Side: none.
Hardest to Play: none.
Balance
No side is specifically advantaged. Both are playable and enjoyable once you capture the essence of their specific strong points and weaknesses. Detailed scenario information sheets are here to help you get into the game.
Hierzu gibt es auch kurze Tutorial Videos
Teil 1: Das UI
https://www.youtube.com/watch?v=7hyEO4vmuDo&list=PLsH2ZD_DTwZr5ReTTqcw9rTC4Mhuw5VO9
Ein weiterer Blick aufs Spiel
https://www.youtube.com/watch?v=_i6_RB84GiA
Rezensionen:
https://www.youtube.com/watch?v=VaWOMGIIJVI
https://www.youtube.com/watch?v=zU6FFDrCaiU
Hat denn vielleicht jemand auch dieses Spiel mal gespielt?
Bisher nicht, aber wir interessieren uns dafür. Andererseits kommt ja mit dem neuen "Ultimate General" bald ein Spiel mit demselben Sujet. "We the People" dürfte wohl das bisher umfangreichste Spiel von SGS sein. Es ist wohl eine Art Nachfolger bzw. Neuauflage des alten "Birth of America" von Ageod. Der von Euch verlinkte deutsche Youtuber hat ein längeres LP gemacht, das wir ganz nett fanden.
Wir besitzen „Winter War“ zwar bereits seit ca. vier Jahren, beschäftigen uns aber erst jetzt ernsthaft damit – und sind sehr angetan. Vieles erinnert an die alten Ageod-Titel, aber das SGS-System scheint uns insgesamt eine deutlich elegantere und somit rundere Sache zu sein.
Wir posten einige Eindrücke samt Bildern (zumal die alten Screenshots alle verschwunden sind). Ein Punkt, der uns sehr positiv auffällt, ist die eingängige Steuerung und vor allem die gut gelungene Übersichtlichkeit des Ganzen. Bei fast allen Aktionen und Ereignissen auf der Karte (oder wenn eine Eingabe von Seiten des Spielers erfordert wird) erhält man entsprechendes Feedback und kann umstandslos das Bild auf die entsprechende Region zentrieren und relevante Informationen einsehen.
https://s20.directupload.net/images/240510/obemrghe.jpg (https://www.directupload.eu)
https://s20.directupload.net/images/240510/i6pttmqa.jpg (https://www.directupload.eu)
https://s20.directupload.net/images/240510/fq7d6dp5.jpg (https://www.directupload.eu)
Für ein Spiel dieser Art ist die Präsentation hervorragend. Wir hatten damals schon gesagt, dass die kristallklaren Counter und Porträts zu den schönsten gehören, die wir bisher gesehen haben.
https://s20.directupload.net/images/240510/wsdkaovk.jpg (https://www.directupload.eu)
https://s20.directupload.net/images/240510/lwe45agv.jpg (https://www.directupload.eu)
Die Kämpfe laufen in Phasen ab und werden ebenfalls sehr übersichtlich präsentiert.
https://s20.directupload.net/images/240510/iipza7ke.jpg (https://www.directupload.eu)
Es spielt sich angenehm flüssig, das Regelwerk ist nicht unmäßig kompliziert. Dennoch ist das Spiel nicht ohne Anspruch. Es gibt zudem viele nette Details.
Auf finnischer Seite sind die sogenannten „Sissi“-Einheiten unsere Lieblinge. Es handelt sich nicht um die Leibgarde der Kaiserin von Österreich, sondern um spezielle Ski-Truppen, die sich getarnt durch feindliches Gebiet bewegen und Hinterhalte legen oder hinter den Linien Nachschublager des Gegners attackieren können.
https://s20.directupload.net/images/240510/8hd3f9mr.jpg (https://www.directupload.eu)
Auch witzig: Die Finnen können Köder einsetzen und wie Einheiten auf der Karte bewegen. Damit können wir Truppenbewegungen vortäuschen, die gar nicht stattfinden, und die Sowjets in die Irre führen.
https://s20.directupload.net/images/240510/jrnm6r29.jpg (https://www.directupload.eu)
Eine zusätzliche Würze sind die Ereigniskarten, die in jeder Runde nachgezogen werden. Karten simulieren politische und militärische Ereignisse, bringen neue Einheiten ins Spiel oder geben Boni im Kampf.
https://s20.directupload.net/images/240510/j3s5d7yv.jpg (https://www.directupload.eu)
Als Sowjetunion muss man den alliierten Interventionslevel im Auge behalten. Erreicht dieser einen bestimmten Wert, greifen die Westmächte zugunsten Finnlands ein und der Krieg ist verloren.
„Winter War“ ist ein eher kleines Spiel. Der Gesamtfeldzug hat „nur“ 14 Runden, allerdings besteht eine Runde aus mehreren Phasen. Wenn man hier überlegt vorgehen will, hat man schon einige spaßige Stunden zu tun. Die KI hat ihre Schwächen, was nicht so stark auffällt, wenn man die zahlenmäßig und materiell deutlich unterlegenen Finnen spielt. Wir sind aktuell bei ca. der Hälfte der Kampagne (als Finne). Noch hält die Mannerheim-Linie, aber an anderer Stelle sieht es nicht so rosig aus. Als Sowjet kann man rücksichtslos Menschenmassen ins Gefecht werfen. Die Einheiten der Roten Armee haben aber zum Teil eine schlechte Ausbildung und Moral.
Wir besitzen von SGS auch noch das umfangreichere „Afrika Korps“, aber das haben wir noch nicht getestet. Wir werden uns zudem aus der neuen „Battle“-Reihe „Battle for Stalingrad“ besorgen und hierüber berichten.
Aus der Begeisterung heraus noch ein kleiner Nachtrag:).
Der Luftkrieg wird in diesem Spiel in zwei getrennten Phasen dargestellt, nämlich in einer offensiven und eine defensiven Luftphase. Bomber dienen meistens zur Unterstützung der Bodenkämpfe, Jäger können Begleitschutz fliegen oder zum Abfangen feindlicher Flugzeuge verwendet werden. In der defensiven Phase muss der Spieler mögliche Bewegungen des Gegners antizipieren und seine Jäger so platzieren, dass sie im gegnerischen Zug automatisch Abfangmissionen ausführen können.
https://s20.directupload.net/images/240511/t5k8i943.jpg (https://www.directupload.eu)
Hier haben unsere Jäger einem einfliegenden sowjetischen Bombergeschwader zwei Treffer zugefügt.
Terrain und Wetter spielen eine große Rolle und behindern vor allem den Angreifer. Im Winterkrieg herrscht eben durchgehend Winter, es können auch Schneestürme eintreten, die dann den Einsatz der Luftwaffe unmöglich machen.
https://s20.directupload.net/images/240511/2f476wx5.jpg (https://www.directupload.eu)
Man sieht hier im Tooltip den Einfluss des Geländes in der betreffenden Region. Verfolgung und Durchbruch sind ebenfalls interessante Konzepte des Spielsystems. Bei Verfolgung lassen sich einem zurückweichenden Feind unter Umständen zusätzlich Stärkepunkte abziehen. Der Durchbruch ermöglicht nach erfolgreichem Angriff die kostenfreie Bewegung in eine angrenzende Region.
Die finnischen Ski-Truppen sind meist klein, aber sehr gut ausgebildet (oft mit Elite-Status) und der Witterung entsprechend ausgerüstet, was einige Vorteile bringt, z.b. keine Mali bei offensiven Aktionen.
Wir haben übrigens unseren ersten kompletten Feldzug als Finne tatsächlich in Runde 11 (von 14) gewonnen – und zwar, weil die Sowjets den Kriegseintritt der Westmächte getriggert haben.
https://s20.directupload.net/images/240511/3x7l2qrv.jpg (https://www.directupload.eu)
Die KI hat zunächst ganz richtig diverse Karten gespielt, um den Interventionslevel zu drücken. Irgendwann hatte sie wohl keine passenden Karten mehr auf der Hand. Vielleicht hat die KI auch aggressive Events veranlasst, die den Interventionslevel unnötig angehoben haben, das wissen wir jetzt nicht mehr genau.
In einem kürzeren spekulativen Szenario, in dem die Westmächte frühzeitig eingreifen und man auch alliierte Einheiten zur Verfügung hat, haben wir hingegen ordentlich eine auf die Mütze bekommen. Hier waren wir zu arrogant und haben geglaubt, die Sowjets mit guten englischen und französischen Truppen von der Karte fegen zu können. Am Ende war es ein Desaster! :eek:
Ein kleiner Teaser zu Stalingrad, welches wir inzwischen besitzen:
https://s20.directupload.net/images/240512/jdrns4de.jpg (https://www.directupload.eu)
Diesen Stapel am südwestlichen Stadtrand konnten wir mittels der Karte "Beobachter" aufdecken. :eek: Wir haben bisher nur eine Runde des großen Szenarios angetestet, sagen aber jetzt schon: Krass!
Herzlichen Dank, werter Mortimer. Da guckt man einmal zur Seite und dann wieder hierher und schwupps! zaubert der werte Mortimer einen Kurz-AAR aufs Parkett! Großartig.
Wir liebäugeln bei SGS mit "We the People" und dem auch nicht klein zu nennenden "NATO's Nightmare (https://store.steampowered.com/app/1849360/SGS_NATOs_Nightmare/)". Letzteres erinnert Uns an "Red Lightning" von SSG. Letzteres konnten Wir irgendwann auswendig, wenn Ihr wisst, was ich meine. Wir hatten ja nix damals vor 34 Jahren.
"We the People" ist ganz gut, haben beide Seiten mal etliche Runden angespielt.
"NATO´s Nightmare" ist ein Komplexitätsmonster, auch angespielt und ersmal nach hinten geschoben. Aber scheinbar recht gut recherchiert und umgesetzt.
Wir finden diese Spiele mittlerweile großartig, weil sie für uns die richtige Mischung aus Detail, Spielbarkeit, Übersicht und angenehmer Präsentation aufweisen. Anscheinend hat man bei SGS mit "Fort Donelson" einen ersten Titel zum Amerikanischen Bürgerkrieg in der Mache. Ist schon so gut wie gekauft.
Fairerweise muß man sagen, daß aus Unserer Sicht "Wars accross the World" mit dieser generischen Spiele-Engine angefangen hat, mit der man eigentlich jeden Konflikt darstellen kann. Publisher war ebenfalls Avalon.
Im Gegensatz zu den SGS-Spielen sind da bereits recht viele Konflikte mit dabei bzw. können je nach Interesse als günstige DLC nachgekauft werden (mittlerweile über 20 Stück), gehen aber bei weitem auch nicht so tief rein wie die SGS-Module.
Diese sind wiederum jeweils auf ein sehr konkretes Szenario eingegrenzt, daß man zum Vollpreis erwerben kann. Dafür sind sie mittlerweile sehr detailgetreu umgesetzt.
Bei denen kauft man halt nur die Konflikte die einen wirklich interessieren, dafür bekommt man aber auch etwas für sein Geld.
Von "We the People" z.B. waren Wir echt positiv überrascht, Detailgrad und optisch liebevolle Ausführung der Einheiten erinnert Uns sehr stark an die alten AGEOD-Spiele.
Auf der Webseite wird gut der aktuelle Stand bei der Erstellung der kommenden Spiele aufgearbeitet.
https://strategygamestudio.com/
Aktuell steht dort:
SGS Battle for Hue (April 2024) 100%
SGS Overlord (June 2024)
Map, database and main concepts made, beta testing underway. 95%
SGS Spain at War (Summer 2024) Working on the war's second phase. Developer needs more time for research and integration. 60%
SGS Battle for Fort Donelson (Fall 2024) Database et scenarios done. Testing in progress. Artworks to be revised. 60%
SGS Battle for Dien Bien Phu (Fall 2024) First prototype ready, working on cards and events. 50%
SGS Bulge (Winter 2024) Map, database and OOB finalized. 50%
Einen Online-Multiplayer (PBEM) scheint es für die Spiele nicht zu geben?
Edit: Ich kann mir selber antworten.... Laut Webseite etwa zum Spiel "Fall Weiß" steht, dass man dieses auch per PBEM spielen könne. https://strategygamestudio.com/games/sgs-fall-weiss/
Edit 2: Wir interessieren Uns noch für das neue SGS Battle for Hue und das Spiel SGS Overlord.
Edit 3: SGS wurde unter anderem von einem der AGEOD Leute, Philippe THIBAUT, gegründet.
Das erklärt auch die teilweise sehr ähnlichen Grafiken usw. :prost:
Philippe war/ist der Chef und gemeinsam mit Pocus das Herz von AGEOD.
Das erklärt auch die teilweise sehr ähnlichen Grafiken usw. :prost:
Philippe war/ist der Chef und gemeinsam mit Pocus das Herz von AGEOD.War. Musste m.W. kurz bevor Field of Glory: Empires veröffentlicht unfreiwillig gehen.
Ich glaube, dass seine Hauptfirma inzwischen der Publisher Avalon Digital (https://www.avalon-digital.com/) ist, der viele kleine Entwickler wie SGS unter Vertrag hat, an denen er wiederum auch mitwirkt. Zusätzlich hat er mit seiner zweiten Firma Wisdom Owl (https://boardgamegeek.com/boardgamepublisher/43797/wisdom-owl) auch klassische Brettspiele entwickelt und verkauft. Da ist die Website aber down; keine Ahnung ob die Firma noch existiert.
Fairerweise muß man sagen, daß aus Unserer Sicht "Wars accross the World" mit dieser generischen Spiele-Engine angefangen hat, mit der man eigentlich jeden Konflikt darstellen kann. Publisher war ebenfalls Avalon.
Im Gegensatz zu den SGS-Spielen sind da bereits recht viele Konflikte mit dabei bzw. können je nach Interesse als günstige DLC nachgekauft werden (mittlerweile über 20 Stück), gehen aber bei weitem auch nicht so tief rein wie die SGS-Module.
Diese sind wiederum jeweils auf ein sehr konkretes Szenario eingegrenzt, daß man zum Vollpreis erwerben kann. Dafür sind sie mittlerweile sehr detailgetreu umgesetzt.
Bei denen kauft man halt nur die Konflikte die einen wirklich interessieren, dafür bekommt man aber auch etwas für sein Geld.
Von "We the People" z.B. waren Wir echt positiv überrascht, Detailgrad und optisch liebevolle Ausführung der Einheiten erinnert Uns sehr stark an die alten AGEOD-Spiele.
WaW besitzen wir auch, haben es aber nicht oft gespielt. Die SGS-Engine ist dem schon sehr ähnlich, hat aber - wie Ihr mit Recht sagt - mehr Tiefe und Details.
Wir wussten übrigens bislang gar nicht, das Thibaut in den Neunzigern das Brettspiel Europa Universalis entwickelt hat, das dann zur Vorlage für das PC-Spiel wurde.
Wie angekündigt noch ein paar Impressionen zu „Battle for Stalingrad“. Es ist der erste Titel in der relativ neuen „Battle“-Reihe (inzwischen gibt schon zwei weitere Spiele, weitere werden folgen). Man konzentriert sich auf eine einzelne historische Schlacht bzw. militärische Operation über einen begrenzten Zeitraum. Der Maßstab ist kleiner als z.B. bei „Winter War“. Die Einheiten sind meist Bataillone oder Kompanien. Eine Runde repräsentiert hier nicht eine Woche, sondern zwei Tage. Dargestellt wird die Schlacht um Stalingrad von September bis November 1942, d.h. die Phase des deutschen Eroberungsversuchs vor Beginn des sowjetischen Unternehmens „Uranus“, welches zur Einkesselung der deutschen 6. Armee führte.
Das Feldzugspiel hat 32 Runden. Klingt nach wenig, ist es aber nicht. Man muss sehr genau überlegen, was man tut, Verstärkungen zuweisen, Luft- und Artillerieschläge anordnen, Karten ausspielen, Einheitenstapel bewegen und natürlich Gefechte ausführen. Einer der Entwickler hat irgendwo im Steam-Forum angedeutet, dass es im Spiel zusammengenommen ca. 1200 Counter geben soll (die aber nicht alle gleichzeitig auf der Karte sind).
https://s20.directupload.net/images/240514/7utkioew.jpg (https://www.directupload.eu)
Die Porträts sind wieder „top notch“. Die Einheiten tragen sogar das Abzeichen ihrer jeweiligen Division (hier der 29. motorisierten Infanterie.)
Ein Feature, das wir aus „Winter War“ noch nicht kannten, ist die gesonderte Zuweisung von schwerer Artillerie, die in der offensiven Luftphase stattfindet. Die Counter im folgenden Bild stellen gewissermaßen Geschosse dar, die wie Flugzeuge über größere Distanzen bewegt und einem Bodenangriff als Unterstützung zugeteilt werden können. Das geht aber auch in der defensiven Luftphase, dann kann man die Salven auf eigene Regionen verteilen, falls man dort einen feindlichen Vorstoß erwartet.
https://s20.directupload.net/images/240514/n4rpyaq8.jpg (https://www.directupload.eu)
https://s20.directupload.net/images/240514/yxpdcbyj.jpg (https://www.directupload.eu)
Kampf um die Ziegelfabrik (bzw. Ziegelbrennerei) in den Trümmern der Stadt: Unsere deutsche Infanterie greift mit Luftunterstützung an, so dass wir eine passende Gefechtskarte ausspielen können.
https://s20.directupload.net/images/240514/4btreqa3.jpg (https://www.directupload.eu)
Neu in der „Battle“-Reihe ist die begrenzte Befehlsvergabe. Man muss einen Stapel per Karte aktivieren, um ihn bewegen zu können. Von diesen Karten erhält man aber pro Runde nur wenige Exemplare, was genaue Planung erforderlich macht. Dieses System soll die Limitation der verfügbaren Mittel (schwierige Nachschub- und Versorgungslage) bei den Kämpfen um Stalingrad simulieren.
https://s20.directupload.net/images/240514/srggotez.jpg (https://www.directupload.eu)
Die deutsche Seite verfügt anfangs auch über Einheiten, die sich frei bewegen lassen. Das sind vor allem Elemente der 4. Panzerarmee, die den Vorstoß auf Stalingrad unterstützen, aber später abgezogen werden.
Die sowjetische Seite müssen wir uns noch anschauen. Wir meinen, dass hier auch der Transport von Versorgungsgütern und Truppen über die Wolga eine Rolle spielt. Unsere Screenshots stammen übrigens teilweise aus einem kleineren Szenario, das nur die letzten drei Runden der Kampagne behandelt.
Noch ein Blick auf die Karte:
https://s20.directupload.net/images/240514/zq9n83kf.jpg (https://www.directupload.eu)
Das ist die Ausgangslage am 13. September 1942 aus deutscher Perspektive. Wir müssen den Zugang zu Stalingrad noch freikämpfen. Nur im äußersten Südwesten stehen deutsche Einheiten bereits am Stadtrand...
SGS hat in uns einen neuen Fan gewonnen. Wir finden es zudem schön, dass auch „exotische“ Konflikte wie die Schlacht um Hue (Tet-Offensive im Vietnamkrieg) in dieser Reihe dargestellt werden. Im Herbst kommt „Dien Bien Phu“ (die Entscheidungsschlacht des Indochinakriegs, in der die Franzosen entscheidend geschlagen wurden) und auch – wie gesagt – „Fort Donelson“.
Vielen Dank für den bebilderten Einblick. Wir freuen Uns bereits auf den AAR zu "SGS Fort Donelson". ;) Der Entwickler täte gut daran, Euch als Beta Tester zu gewinnen. ;)
Für "We the People" ist ein umfangreicher Patch erschienen, der mit dem Konzept der Loyalität eine ganz neue Spielmechanik einführt. Klingt sehr interessant und bestärkt uns in der Absicht, das Spiel zu erwerben.
P.S.: Wenn man auf der SGS-Seite den Shop durchsucht, stößt man neben den bisher erwähnten noch auf einige andere Titel, die in Vorbereitung sind: Fall Blau, Indochina, Avalanche...:eek:
Wir haben uns etwas eingehender mit dem Kampfsystem beschäftigt und wollen hier für Interessierte und potenzielle Neueinsteiger ein paar Aspekte zeigen. Wenn man nicht auf die Feinheiten achtet, wird man sich immer wieder über die Gefechtsergebnisse wundern.
Der wichtigste Punkt scheint uns die Moral zu sein. Es wird ein Durchschnittswert der beteiligten Einheiten zugrunde gelegt, wobei die Anwesenheit bestimmter Waffengattungen und andere Faktoren zusätzliche Boni geben. Der Moralwert für beide Parteien wird jeweils oben in der Bildschirmecke angegeben. Fährt man mit dem Mauszeiger auf diesen Wert, wird seine Zusammensetzung im Tooltip erläutert.
https://s20.directupload.net/images/240524/be8ct5l2.jpg (https://www.directupload.eu)
Die deutschen Übersetzungen sind manchmal irreführend. „Rüstungsbonus“ bedeutet, dass wir von der Anwesenheit gepanzerter Fahrzeuge profitieren. Die transparenten Einheiten sind an der aktuellen Gefechtsphase nicht beteiligt. Wir sind hier – auf sowjetischer Seite – beim vorbereitenden Artilleriefeuer. Der Kommandant ist durchgehend aktiv und gibt seinen Einheiten einen Moralbonus, d.h. die Moral der an der Schlacht teilnehmenden Einheiten wird um mindestens einen Faktor angehoben, so dass der Durchschnittswert höher ausfällt. Sind Zahlenwerte in den Countern rot gefärbt, so handelt es sich – wie man sich denken kann – um einen Malus, bei grünen Zahlenwerten entsprechend um einen Bonus.
Im Verlauf eines Gefechts wird sich der summarische Moralwert jeder Partei verschlechtern, und zwar mindestens um -1 pro Gefechtsrunde (simuliert zunehmende Ermüdung). Erleidet aber eine Seite höhere Verluste und es werden Einheiten vernichtet oder in die Flucht geschlagen, so sinkt der Moralwert dieser Seite deutlich schneller. Fällt der Moralwert in den negativen Bereich, so wird ein Rückzug oder eine Flucht aus der Schlacht immer wahrscheinlicher (wird unseres Wissens durch eine Würfelprobe berechnet).
Sehr praktisch: Die vergrößerten Counter bzw. Porträts zeigen die aktuell gültigen Modifikatoren an.
https://s20.directupload.net/images/240524/f73ri6ct.jpg (https://www.directupload.eu)
Diese Schützendivision profitiert vom Kommandeur einerseits, vom HQ der 13. Armee andererseits. In fast allen Geländetypen erhält die angreifende Seite einen Malus von -1 auf die Kampfkraft.
Auch auf der strategischen Karte kann man sich Modifikatoren jederzeit anzeigen lassen. Ein weiteres Beispiel für Übersichtlichkeit: Klickt man auf die Ortsangabe im Counter, gelangt man direkt zu der Region, in der sich die Einheit momentan befindet.
https://s20.directupload.net/images/240524/xqr7fvr8.jpg (https://www.directupload.eu)
Den Luftschlacht-Modifikator für Jäger haben wir in dieser Runde per Ereigniskarte erhalten.
Wie Treffer berechnet werden: Es wird mit einem d20-Würfel gewürfelt. Erreicht der Würfelwert genau den Angriffswert (bzw. Verteidigungswert) der Einheit oder bleibt er darunter, so erzielt die Einheit einen Treffer. Der Angriffswert wird dabei aber nicht irgendwie mit dem Verteidigungswert des Gegners verrechnet. Der Verteidigungswert ist lediglich der Wert, mit dem der Verteidiger seinerseits feuert. Ein Angriffswert/Verteidigungswert von = 0 bedeutet demnach nicht, dass die Einheit nicht feuern kann, sondern er bedeutet, dass man nur mit dem Würfelwert = 0 einen Treffer erzielt.
Laut Handbuch gibt es Regeln, wer auf wen bevorzugt schießt. Grundprinzip: Einheiten schießen bevorzugt auf Einheiten, die derselben Einheitenklasse angehören (Infanterie auf andere Infanterie, Panzer auf andere Panzer und Fahrzeuge). Nach unserer Beobachtung wirken Minen und Verteidigungsanlagen wie z.B. Befestigungen vor allem auf Panzer, was (als Sowjetunion) unsere hohen Panzerverluste an der Mannerheim-Linie erklärt.
Ebenfalls wichtig: Einheiten haben eine Feuerrate, die bestimmt, wie oft eine Einheit pro Runde feuern (sprich würfeln) darf. Die Feuerrate sind die kleinen weißen Punkte neben Angriffs- und Verteidigungswert in den (verkleinerten) Countern. Hierbei spielen unter anderem die Größe (Anzahl der Stärkepunkte) und Qualität einer Einheit eine Rolle. Anhand von Bild Nr. 2 erläutert: Die 13. finnische Division ist eine reguläre und gut ausgebildete Einheit, die 23. Division kommt dagegen aus der Reserve und hat einen niedrigeren Ausbildungsstand (Feuerrate nur 2, auch geringere Moral, schlechtere Kampfwerte). Die sowjetische Schützendivision hat schon aufgrund der schieren Größe eine Feuerrate von 3.
Bei der Artillerie werden manche Werte aus mir unbekannten Gründen nicht angezeigt. Wenn wir es jetzt richtig im Kopf haben, können bestimmte Geschütze in der Vorbereitungsphase zweimal feuern (in der normalen Gefechtsphase einmal).
Unser Tipp: im Gefechtsbildschirm die Pause zwischen den Runden auf „unendlich“ stellen (dann geht es nur mittels Mausklick weiter) und die Geschwindigkeit auf langsam, so dass sich jeder Würfelwurf verfolgen lässt. Und in den Optionen das automatische Schließen des Gefechtsbildschirms deaktivieren. Außerdem kann man im Schlachtprotokoll alle Vorgänge noch einmal nachlesen.
Anmerkung zu den Kommandeuren: Der Rang (Anzahl der Sterne) bestimmt, wie viele Einheiten der Kommandeur straffrei führen kann. Grundlage für die Berechnung ist genauer gesagt der Stapelwert, nicht die Anzahl der Einheiten. Große Einheiten wie etwa Divisionen haben einen Stapelwert von 3 oder 4 (Zahl im bzw. neben dem weißen Quadrat).
https://s20.directupload.net/images/240524/xbrii5mj.jpg (https://www.directupload.eu)
In diesem Beispiel ist der Stapel, in dem sich der Zwei-Sterne-Offizier befindet, deutlich zu groß. Das gibt für die Einheiten in diesem Stapel einen Malus (nicht übersetzt: Grade Penalty) von -1 bei Kampf und Moral. Darauf muss man achten. Noch eine Besonderheit: Kozlov hat einen negativen Stapelwert, d.h. er zieht vom Stapelwert des Gesamtstapels einen Faktor ab, so dass der ganze Stapel vielleicht eine Region betreten kann, deren maximalen Stapelwert sie sonst überschreiten würde.
Zum Vergleich noch ein richtig guter Kommandeur:
https://s20.directupload.net/images/240524/6p6223y7.jpg (https://www.directupload.eu)
Für alle Einheiten im Stapel: +1 Angriff/Verteidigung, +3 Moral im Kampf, +1 Bewegung. Außerdem hat Rommel einen Suchbonus (verbesserte Aufklärung) und einen Stapelfaktor von -2.
Wir empfehlen die Handbücher und Dokumente, welche man auf der SGS-Seite herunterladen kann. Leider sind diese, soweit wir sehen, nicht immer auf dem aktuellen Stand, da sich durch diverse Updates auch einiges geändert hat.
Pünktlich zu Operation Overlord ist von SGS das Spiel gleichen Namens erschienen:
https://strategygamestudio.com/games/sgs-overlord/
Es kostet aktuell statt 24,99 Euro nur 19,60 Euro. https://store.steampowered.com/app/2639440/SGS_Overlord/
Wir möchten noch darauf verweisen, dass die meisten SGS-Titel im laufenden Steam Sale um 50% reduziert sind. "Battle for Stalingrad" ist für 9,xx Euro schon fast ein no brainer. Wir haben uns "We the People" gegönnt...
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