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"Sie lassen jäh sich fallen..." - Stuka-Geschichten aus IL-2
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https://youtu.be/e4bVjmlPL_E?si=6Pu1TqY-WYK5Ly_t
Viel schwarze Vögel ziehen
Hoch über Land und Meer,
Und wo sie erscheinen, da fliehen
Die Feinde vor ihnen her.
Sie lassen jäh sich fallen
Vom Himmel tiefbodenwärts.
Sie schlagen die ehernen Krallen
Dem Gegner mitten ins Herz.
Refrain:
Wir sind die schwarzen Husaren der Luft,
Die Stukas, die Stukas, die Stukas.
Immer bereit, wenn der Einsatz uns ruft,
Die Stukas, die Stukas, die Stukas.
Wir stürzen vom Himmel und schlagen zu.
Wir fürchten die Hölle nicht und geben nicht Ruh,
Bis endlich der Feind am Boden liegt,
Bis England, bis England, bis Engeland besiegt-
Die Stukas, die Stukas, die Stukas!
Wenn tausend Blitze flammen,
Wenn rings sie Gefahr bedroht,
Sie halten stets eisern zusammen,
Kameraden auf Leben und Tod!
Wenn Beute sie erspähen,
Dann wehe ihr allemal,
Nichts kann ihren Augen entgehen,
Den Stukas, Adlern gleich aus Stahl!
Refrain:
Tod säen sie und Verderben
Rings über des Feindes Land.
Die Spuren sind Trümmer und Scherben
Und lodernder Himmelsbrand.
Es geht schon in allen Landen
Ihr Name von Mund zu Mund.
Sie schlagen die Werke zuschanden,
Die Schiffe schicken sie auf Grund.
Refrain:
Weil es im Spieleladen-Post (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=24943&page=94&p=1175733#post1175733) doch einiges an Interesse gab und nichts kostet machen wir aus dem kurzen Bericht doch einen kurzen AAR mit ein paar Bildern.
Gespielt wird dabei IL-2 Battle of Stalingrad/... (https://il2sturmovik.com/)
Unser aktueller Charakter ist Feldwebel Nik Harders, ein junger Pilot gerade erst zur I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders "Immelmann" versetzt.
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Der erste Einsatz führte unsere Staffel zu einem Bahnknoten südlich von Stalingrad aber wir waren kaum über der HKL als wir mehrmals von sowjetischen Jägern angegriffen wurden. Unseren Jagdschutz haben wir nur per Funk gehört aber nicht im Einsatz gesehen. Wir blieben also im Pulk der Staffel damit unsere Heckschützen gemeinsam gutes Abwehrfeuer geben konnten und die feindlichen Jäger stießen ohne Schaden zu machen durch unsere Formation hindurch. Dabei bekamen wir einen direkt vors Fadenkreuz und hielten natürlich drauf - typisch Anfängerglück landeten wir sogar ein paar Treffer und das wurde uns doch tatsächlich als Abschuss angerechnet.
Knapp vor dem Ziel dann nochmal ein Angriff und dieses Mal hat es uns erwischt. Die Steuerung des Höhenruders hin und dazu noch ein Loch im Tank...
Zum Glück für uns hat die Ju-87 eine ganz spezielle Art der Höhenruder-Trimmung und diese funktionierte noch was uns erlaubte das Flugzeug noch halbwegs steuern zu können. Wir haben damit dann sogar unseren Angriff durchgeführt und eine Flak-Stellung zerbombt.
Anschließend ging es allein und schwer beschädigt zurück nach Westen und wir kamen ohne Vorkommnisse über die HKL zurück. Wir hinken also schwerfällig Richtung Heimatflugfeld aber der Sprit geht durch das Leck zu schnell verloren...
Zum Glück liegt auf dem Weg noch ein anderes Flugfeld und mit letztem Kraftstoff und ohne richtige Höhensteuerung machen wir eine gewaltige Bruchlandung. Unser Funker/Heckschütze Gerald Huber hat das leider nicht überlebt und wir sind verwundet was uns einige Tage außer Gefecht setzt. Für unseren Einsatz bekommen wir aber dann das EK 2.Klasse und das Verwundetenabzeichen in schwarz - was für ein Einsatz...
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Frisiercreme
06.05.20, 22:53
Kann die Stuka in 75km 1000m steigen und dabei 330km/h Durchschnittsgeschwindigkeit halten?
Fliegt Ihr komplett in Echtzeit oder mit Autopilot unter Beschleunigung?
Optimale Steiggeschwindigkeit müsste ca. 250 km/h sein. Vollbeladen sind das vertikal so 5 m/s (?)
Also komplett Echtzeit lässt sich mit unserem normalen Leben nicht vereinbaren ;-)
Den richtigen Auto-Pilot haben wir nicht aktiviert aber wenn wir auf Höhe und Kurs sind dann lassen wir während der Anflugphase über eigenem Gebiet den "Auto-Level" mit Zeitbeschleunigung ran, da verpasst man nichts.
Die Angaben bei den Wegpunkten sind so zu verstehen,z.B.:
85° Kurs vom letzten Wegpunkt aus gesehen
2000m Zielhöhe, also das sollte man bei erreichen des Punkts haben - normalerweise ein ganz sachter Steigflug der vom Staffelführer vorgegeben wird
76km Entfernung vom letzten Wegpunkt
330km/h Zielgeschwindigkeit, die reale Geschwindigkeit ist bis zum Erreichen der Zielhöhe aber meist geringer
13min Zeit bis zu diesem Wegpunkt vom letzten Wegpunkt mit obiger Geschwindigkeit, nachdem die reale Geschwindigkeit geringer ist muss man hier etwas draufrechnen.
Bei Einsätzen in der Staffel muss man da nicht soo aufpassen aber es gibt auch Nachteinsätze bei denen man alleine fliegt und da muss man ziemlich genau nach diesen Werten fliegen und sich unterwegs immer wieder an erkennbaren Geländepunkten orientieren. In früheren Einsätzen haben wir schon mal die falsche Brücke zerbombt...aber zumindest auf der richtigen Seite der HKL ;)
Wir halten es ja eher mit dem alten IL-2 1946 mit Mods.
Trotzdem schönes Ding, werter Kareil, hiermit abonniert !
Viel Erfolg wir waren einige Zeit sogar in einem virtuellen Geschwader ... lang lang ist es her :(
Der zweite Einsatz von Nik Harders war wieder mit der ganzen Staffel und dieses Mal sollte eine Pontoon-Brücke etwa 25 Kilometer hinter der HKL zerstört werden.
Gegen 1630 heben wir als zweiter der Staffel vom Flugfeld ab und fliegen Richtung HKL wo uns kurz davor unser Jagdschutz erwartet. Dieses Mal kriegen wir die Jäger auch zu sehen, sie fliegen vergnügt ihre Runden um und durch unsere Formation. Dabei müssen wir zugeben dass wir ein schlechter Formationsflieger sind...meist hinken wir unserer Sollposition etwas hinterher...
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Ohne auf Feindflieger zu stoßen überqueren wir so die HKL und nähern uns dem Fluss mit der Pontoon-Brücke. Kurz vor dem Ziel beginnt die feindliche Flak auf uns zu schießen aber das Feuer ist nicht gerade dicht und richtet keinen Schaden an. Die Formation wird aufgelöst und im Zielanflug können wir durch unser Bodenfenster die zerstörte Brücke und unser Angriffsziel die Pontoon-Brücke daneben erkennen.
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Nach besten Wissen und Gewissen stürzen wir uns dann nach unten und klinken unsere 500kg Bombe aus. Leider ziemlich weit vor dem Ziel und wir sehen dort zwar einiges an Sowjetmaterial herumstehen aber das Hauptziel haben wir mal nicht getroffen. Vermutlich waren wir noch nicht über dem Ziel als wir gestürzt haben und darum passte der Angriffswinkel dann nicht.
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Ziemlich angepisst wollen wir zumindest so noch etwas Schaden anrichten und fliegen mehrere Angriffe mit unseren 2 Maschinengewehre auf die Fahrzeuge und Flak-Geschütze rund um die Pontoon-Brücke. Währenddessen werfen auch unsere Staffelkameraden ihre Bomben ab und richten einiges an Schaden an. Später meldet einer über Funk auch die Zerstörung der Pontoon-Brücke.
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Die Tiefflug-Angriffe sind allerdings auch an uns nicht spurlos vorübergegangen. Neben einigen Löchern in den Tragflächen und dem Kabinenglas hat es auch unseren Motor erwischt und etwas Motoröl macht uns das Sehen schwer.
Das geht dann so weit dass wir fast gar nichts mehr sehen und schlussendlich mit offener Kabine fliegen um uns auf der Seite rauszulehnen.
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Zum Glück können wir dank des Funkfeuers bei unserem Flugfeld auch fast ohne Sicht dorthin zurückfinden. Wir sehen dann also endlich unser Heimatflugfeld zu unserer Rechten und halten mit fast 0 Sicht darauf zu. Vom Flugfeld werden Leuchtraketen geschossen um uns anzuzeigen dass wir hier richtig sind.
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Mit viel Zittern bringen wir unseren Vogel auf die Landebahn und kriegen eine fast perfekte Landung hin. Mit zumindest 2 angerechneten zerstörten Feind-Lastern also insgesamt ein ganz erfolgreicher Einsatz für uns.
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Tiefflugangriffe von Deutschland nach Russland nahe Moskau im Jahr 2020:
https://www.hessenschau.de/panorama/ente-verbluefft-forscher-mit-rekordflug-von-lich-nach-russland,rekordente-100.html
Ach ja - wir lesen hier interessiert mit!
"Primary target: Take-off
Secondary target: Landing"
Man traut Euch Großes zu... :D
Einsatz Nummer 3 mit Nik Harders ist ein Bombenangriff auf ein sowjetisches Nachschublager bei Novo-Petrovski, etwa 25 Kilometer hinter dem Don und damit auch der HKL.
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Bewaffnet mit 3 Stück 250 kg Bomben fliegen wir als zweite Maschine der Staffel los und treffen bald unseren Jagdschutz der Position über uns einnimmt. Das Wetter ist etwas bewölkter als in den letzten Einsätzen was die Zielfindung nicht einfacher macht.
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Ohne Vorkommnisse fliegen wir zu unserem Angriffsziel und die Formation wird für den Angriff aufgelöst. Eine unsere generellen Schwächen ist das Ausfindigmachen der Ziele aber zumindest ein paar Flak-Stellungen können wir entdecken und gehen zum Sturzflugangriff über. Wir klinken die Bombe an unserem Rumpf aus und ziehen wieder hoch. Zur Kontrolle ziehen wir eine Schleife und müssen leider feststellen dass die Bombe zu kurz lag und keinen Schaden angerichtet hat.
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Also nochmal eine Schleife und im Tiefflug werfen wir unsere beiden verbliebenen Bomben ab. Leider wieder zu kurz und wir haben jetzt ein paar schöne Krater rund um die Feindstellung gemacht...das Bombenwerfen müssen wir echt noch üben.
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Dann versuchen wir es wieder mit den MGs und fliegen noch ein paar Runden. Die Flak-Stellungen können wir damit leider nicht ausschalten, die Mannschaften fliehen zwar jedes Mal wenn wir angreifen aber schon kurz darauf besetzen sie das Geschütz wieder und feuern auf uns. Zumindest einen Flak-Scheinwerfer können wir aber ausschalten bevor wir schließlich abdrehen und auf dem Rückweg noch einen Flak-LKW angreifen der das aber auch übersteht.
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Der Rest des Rückflugs ist dann unspektakulär, wir folgen der vorgegebenen Route der Staffel aber sehen keinen unserer Kameraden. Erst über dem Flugfeld stoßen wir wieder auf sie und landen dann gemeinsam. Wirklich zufrieden sind wir nicht mit dem Einsatz, das Bombenwerfen ist nicht so einfach wie es in den Propagandafilmen immer aussieht. Der zerstörte Flak-Scheinwerfer wird uns dann auch nicht angerechnet, wohl militärisch nicht wertvoll genug. Aber zumindest sind wir heil wieder zurückgekommen, ist auch schon was wert heutzutage.
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LochLomond
14.05.20, 12:38
So wird das nix mit Beförderung ...
Tja, überleben ist alles :D Wen es interessiert, Stuka-As Rudel hat ja ein Buch geschrieben, das ist kostenlos hier zu lesen, allerdings auf englisch: http://www.jrbooksonline.com/PDF_Books/Rudel%20Hans%20Ulrich%20-%20Stuka%20Pilot.pdf
Außerordentlicher Flieger, aber auch überzeugter Nazi bis zum Schluss. Also, seinem Schluss in den 80er Jahren. Wir weigern Uns, Soldaten zu verurteilen, die meinten, für ihre Heimat kämpfen zu müssen. Nach dem Krieg aber immer noch zu behaupten, man habe Europa retten wollen und ein deutscher Sieg wäre ein Segen für alle gewesen, ist jenseits unserer Nachvollziehbarkeit.
Gab da den netten Zwischenfall, dass bei Rudels Begräbnis 2 Kampfflieger der Bundeswehr über das Grab flogen :D Gab einen kleinen Skandal.
Äh ja, wie "nett"... :rolleyes:
Werter KAreil, hat die D-3 noch das "Zielfenster" gleich vor dem Sitz?
Äh ja, wie "nett"... :rolleyes:
Werter KAreil, hat die D-3 noch das "Zielfenster" gleich vor dem Sitz?
Ja, hat es - sieht man im vorigen Post.
Normalerweise müsste man genau über dem Ziel sein wenn es gerade aus dem Fenster verschwindet aber zu müsste man im Horizontalflug sein was wir wohl nicht waren...ist bei Flak-Beschuss aber auch nicht so ratsam...wie gesagt wir müssen noch üben.
Wir sind da tatsächlich (und weil wir mit der Sturzflugbremse und der Abfangautomatik so unsere Probleme haben) eher als Horizontalbomber unterwegs. Ist nicht so schön bei Flak, aber dafür ist es leichter, mit der Nase zu zielen.
Alith Anar
15.05.20, 10:44
Ja, hat es - sieht man im vorigen Post.
Normalerweise müsste man genau über dem Ziel sein wenn es gerade aus dem Fenster verschwindet aber zu müsste man im Horizontalflug sein was wir wohl nicht waren...ist bei Flak-Beschuss aber auch nicht so ratsam...wie gesagt wir müssen noch üben.
Ich wollte jetzt schreiben:
Jaja Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen - aber das ist irgendwie zweideutig bei einer Stuka ... ;)
Frisiercreme
15.05.20, 18:33
Werter KAreil, könnt Ihr etwas über eure technische Ausrüstung sagen?
Joystick versteht sich von selbst, aber besitzt Ihr Ruderpedale oder habt Ihr so einen Stick, der um die Achse kippelt? Und die kriegsentscheidende Frage: Wie steuert Ihr die Sicht? Wir sind oft genug Il-2 online geflogen um zu sagen, dass Track-IR den wesentlichen Unterschied ausmacht zwischen Opfern und Tätern. Wir httben es natürlich nicht.
Werter KAreil, könnt Ihr etwas über eure technische Ausrüstung sagen?
Joystick versteht sich von selbst, aber besitzt Ihr Ruderpedale oder habt Ihr so einen Stick, der um die Achse kippelt? Und die kriegsentscheidende Frage: Wie steuert Ihr die Sicht? Wir sind oft genug Il-2 online geflogen um zu sagen, dass Track-IR den wesentlichen Unterschied ausmacht zwischen Opfern und Tätern. Wir httben es natürlich nicht.
Wir haben uns letztes Jahr einen Mittelklasse-Joystick samt Schubregler "THRUSTMASTER T.16000 M FCS Hotas Controller" für knapp 120€ gegönnt.
https://smile.amazon.de/gp/product/B01KCHPRXA/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
Anstatt der Pedale verwenden so einen Hebel am Schubregler den man bequem mit Zeigefinger und kleinem Finger bewegen kann, das ersetzt die Pedale ganz gut und sogar Hubschrauber lassen sich damit in DCS steuern. Der Schubregler hat rechts noch ein paar Knöpfe die mit dem Daumen bedient werden können und hier verwenden wir jeweils einen für Zoom, Umschauen und Kopfposition verändern. Wir können uns also ganz gut umsehen ohne die Hände vom Gerät nehmen zu müssen aber wirklich intuitiv oder schnell ist das wirklich nicht. Online würden wir so auf keinen Fall gehen wir haben als Jagdflieger schon Probleme im Einzelspieler die Übersicht zu behalten.
Wir liebäugeln natürlich schon mit einem Tracking-System...wahrscheinlich so ein relativ günstiges (<200€) Komplettset von Trackhat aber um das vor uns selbst zu rechtfertigen spielen wir eigentlich zu wenig.
Frisiercreme
17.05.20, 13:15
So ist das bei uns auch. Die softwareseitig kostenlose Alternative freetrack sieht inzwischen auch ziemlich tot aus.
Der nächste Einsatz für Nik Harders geht gegen 2 Brücken, eine Straßenbrücke und eine Eisenbahnbrücke gleich hinter dem Don bei Lyapichev. Für diese massiven Ziele ist die Staffel mit sehr schweren 1000 kg Bomben ausgestattet und der Start ist entsprechend schwieriger.
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Wir fliegen gegen die tiefstehende Sonne aber außer unserer Eskorte keine Spur von Jagdflugzeugen. Ohne Vorkommnisse erreichen wir das Zielgebiet und müssen hier eine sehr starke Flak-Abwehr feststellen, wir können trotzdem unser Ziel im Bodenfenster ausmachen.
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Im Sturzflug geht es unserem Ziel der Eisenbahnbrücke entgegen und wir klinken die Bombe aus. Dann ziehen wir hoch und fliegen eine Schleife um die Wirkung zu beobachten und müssen leider feststellen dass die Bombe ganz knapp vor der Brücke explodiert. So nahe dran und doch vorbei.
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Plötzlich erhalten wir mehrere Flak-Treffer und die linke Tragfläche wird schwer beschädigt sowie das linke Höhenruder komplett abgerissen. Nik Harders wird auch verwundet und es besteht keine Chance mehr das Flugzeug am Fliegen zu halten. Ein Absprung mit dem Fallschirm ist in dieser Situation auch keine Option also machen wir das beste draus und verwenden unser Flugzeug als fliegende Bombe. Mit großen Schwierigkeiten aber doch erfolgreich lenken wir das Flugzeug direkt auf die Eisenbahnbrücke zu und schlagen dort ein wie eine Bombe.
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Das war also der letzte Einsatz von Nik Harders.
Die Brücke hat er zerstört aber auch mit dem Leben dafür bezahlt.
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Etwas, öh, extrem, meint Ihr nicht?
Alith Anar
26.05.20, 14:06
Aber Effektiv ...
Wie geht es jetzt aber weiter?
Aber Effektiv ...
Wie geht es jetzt aber weiter?
Für Nik Harders geht es natürlich nicht weiter, der ist von uns gegangen.
Für den AAR geht es schon weiter, wenn uns wieder mal der Sinn nach Stukas steht starten wir einfach eine neue Karriere und sehen wie lange wir dann überleben. Seit dem Wochenende besitzen wir auch den "Bodenplatte"-Titel für die Westfront, dort sind die Stukas in sogenannten "Nachtschlaggruppen" organisiert.
Aus einer Laune heraus haben wir eine neue Karriere gestartet und unser neuer Pilot ist der 24jährige Joseph Berger und er wurde gerade zur I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 2 "Immelmann" versetzt.
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Aktuell verläuft die HKL am Don und das Angriffsziel der ersten Staffel ist ein sowjetisches Flugfeld einige Kilometer ostwärts, beim Dorf Verbovka. Die ganze Staffel greift an und alle Flugzeuge sind mit 3 Stück 250kg Bomben bewaffnet.
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Wir starten und fliegen mit der Staffel gen Osten, bei einem Flugfeld nahe der HKL stößt dann auch unser Jagdschutz zu uns. Soweit wir erkennen können sind es Bf-109 Jäger und wie gewohnt drehen sie ihre großen Runden über uns.
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Wir überqueren den Don und damit die HKL und nähern uns dem Angriffsziel.
Dann bricht die Hölle los, sowjetische Jäger stürzen sich in die Formation und unsere Jäger greifen ein. Ein ziemlicher Feuerzauber und wir müssen da durch um zum Ziel zu gelangen.
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Schließlich sind wir über dem Ziel und gehen in den Sturzflug über. Der erste Angriff geht leider daneben, die Bombe liegt zu kurz und schlägt ohne Schaden anzurichten davor ein.
Wir drehen eine Schleife und greifen ein paar abgestellte Feindflieger mit MG und den restlichen Bomben an aber die sind schon von unseren Kameraden schwer beschädigt worden also wird uns das nicht angerechnet.
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Dann sehen wir zu dass wir Richtung Heimat abdrehen, über uns tobt die Luftschlacht nämlich noch gewaltig. Weit kommen wir nicht bis unser Heck-MG-Schütze das Feuer eröffnet und wir auch die Leuchtspurgeschosse des Feindes an uns vorbeifliegen sehen. Wir versuchen auszuweichen und das gelingt uns auch eine Weile aber immer wieder greifen uns 2 sowjetische Jäger an während von unserem Jagdschutz keine Spur zu sehen ist.
Schließlich erwischt es uns doch, wir werden verwundet und auch das Flugzeug hat es schwer erwischt. Verletzt und mit großen Problemen bei der Flugzeugsteuerung schaffen wir es gerade so zurück über den Don und damit hinter die eigenen Linien. Dort gelingt uns noch eine Bruchlandung die wir zum Glück überleben und nur im Lazarett landen, zumindest einen Orden gibts dafür auch.
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Schön das es hier noch mal weiter geht, wäre schade um das Thema. Aber der Auftakt lässt befürchten, das Feldwebel Berger nicht mal annähernd das Jahr 1943 erleben wird.
Wir lassen uns aber sehr gerne eines besseren belehren.
Warum die Notlandung, werter Kareil ? Daß die Beine der ju 87 bei etwas unsanfteren Untergründen wegknicken wie Streichhölzer, ist ja bekammt, wäre es nicht sinniger, hinter den eigenen Linien auszusteigen, oder hat die Flughöhe das nicht mehr zugelassen ?
Warum die Notlandung, werter Kareil ? Daß die Beine der ju 87 bei etwas unsanfteren Untergründen wegknicken wie Streichhölzer, ist ja bekammt, wäre es nicht sinniger, hinter den eigenen Linien auszusteigen, oder hat die Flughöhe das nicht mehr zugelassen ?
Wir wollten das Flugzeug möglichst nicht komplett schrotten und die Flughöhe hätte wohl auch nicht gereicht.
Nach 4 Tagen im Lazarett ist unser Joseph Berger wieder flugfähig und kehrt zu seiner Einheit zurück, ein Ersatzflugzeug steht auch schon bereit. Der nächste Einsatz sieht einen Angriff auf sowjetische Truppenkonzentrationen nahe der HKL bei Logovsky vor. Dieses Mal fliegen wir auf eigenen Wunsch mit einer 500kg Bombe unter dem Rumpf und 2 Stück 250kg Bomben an den Flügeln.
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Ohne besondere Vorkommnisse starteten wir und trafen unseren Jagdschutz nahe der HKL, wieder dem Don. Weiter ging der Flug über den Fluss zu unserem nahen Angriffsziel. Die Wolken machten das Navigieren und vor allem Aufspüren unseres Ziel um einiges schwieriger als beim letzten mal.
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Dieses Mal keine Spur von sowjetischen Jägern und trotz der Flak konnten wir uns Zeit nehmen die feindliche Truppenkonzentration zu finden und anzugreifen. Im Sturzflug klinkten wir die 500kg Bombe aus und dieses Mal lag sie voll im Ziel.
Eine Schleife gezogen und im flachen Zielanflug trafen die 2 Bomben an den Flügeln genau in eine Flak-Stellung.
Jetzt hatten wir zwar keine Bomben mehr aber einen Angriff flogen wir noch mit unseren MG und dabei ging noch ein LKW in Flammen auf der uns aber später nicht angerechnet wurde.
Der Rückflug verlief planmäßig und wir landeten zufrieden am Heimatflugfeld.
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Der 3. Feindflug unseres Joseph Berger geht am nächsten Tag gegen einen sowjetischen Bahnknoten bei Kopalchi. Die Staffel ist grundsätzlich wieder mit 250kg Bomben ausgerüstet aber wir bevorzugen wieder eine 500kg Bombe unter dem Rumpf.
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Ohne besondere Vorkommnisse und mit Jagdschutz geht es wieder über den Don und wir können Kopalchi und den Bahnknoten dahinter ausmachen.
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Wieder zeigen sich keine sowjetischen Jäger und wir gehen über dem Ziel in den Sturzflug über. Mitten im fast senkrechten Sturz erwischt uns dann eine Flak-Granate am rechten Flügel, die Tragfläche ist schwer beschädigt und die dort montiert Bombe geht verloren. Außerdem werden wir durch die Splitter erneut verwundet.
Trotz unseres Zustands setzen wir den Angriff fort und werfen die 2 verbliebenen Bomben ab womit wir eine Lokomotive und einen Waggon zerstören können.
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Danach machen wir uns sofort an die Rückkehr über die HKL, der Schaden am Flugzeug ist groß und die Motoren laufen schon heiß. Austretendes Öl verschmiert die Verglasung und wir müssen mit das Dach öffnen um überhaupt noch etwas zu sehen. Wir schaffen es schließlich über den Don und sehen ein deutsches Flugfeld auf das wir zuhalten.
Der Motor fällt aber aus und im Gleitflug versuchen wir es noch zu erreichen aber machen ganz kurz davor eine Bruchlandung die aber relativ sanft ist und wir ohne weitere Verletzungen überstehen.
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Die Verletzung durch die Flak war zum Glück nicht all zu schlimm und schon am übernächsten Tag ist unser Joseph Berger klar für den nächsten Einsatz. Die HKL hat sich inzwischen deutlich nach Osten verschoben und die Bodentruppen stehen schon kurz vor Stalingrad. Der Auftrag unserer Staffel lautet die eine Pontonbrücke der Sowjets in der linken Flanke der Truppen zu zerstören, dadurch sollen mögliche Gegenangriffe unterbunden werden. Wie schon üblich fliegen wir mit einer 500kg Bombe unter dem Rumpf und 2 Stück 250kg Bomben an den Flügeln.
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Ohne auf Feindflieger zu stoßen erreichen wir gemeinsam mit unserem Jagdschutz den Einsatzraum und ich kann die neue Pontonbrücke neben der schon früher zerstörten Straßenbrücke deutlich erkennen.
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Wir bekommen nur leichten Flak-Beschuss und stürzen uns fast senkrecht auf die Brücke und klinken die 500kg Bombe aus. Dann hochziehen und fliegen einer Schleife sehen wir dass die Bombe im Ziel war, die Brücke muss zumindest schwer beschädigt sein aber wir können nicht sagen ob sie komplett zerstört ist. Also machen wir einen 2. Anflug und werfen die beiden 250kg Bomben im Tiefflug ab und beide treffen die Brücke voll.
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Damit muss die Brücke vernichtet sein und wir fliegen mit dem Rest der Staffel zurück zum Heimatflugfeld ohne weitere Vorkommnisse.
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Am nächsten Tag geht mit dem 5.Feindflug unseres Joseph Bergers weiter. Das Angriffsziel ist wieder in der Flanke der vorgestoßenen Bodentruppen und dieses Mal ein sowjetisches Nachschublager bei Kremenskaya. Wieder sind wir mit einer 500kg Bombe unter dem Rumpf und 2 Stück 250kg Bomben an den Flügeln unterwegs.
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Die sowjetische Luftwaffe lässt sich wieder nicht blicken und wir fliegen unbehelligt am leicht bewölkten Himmel in den Einsatzraum. Aufgrund der hervorragenden Tarnung es ist schwierig ein Ziel zu finden schwere Flak-Feuer macht es nicht leichter. Schließlich stürzen wir uns nach unten bekommen einen Flak-Treffer der den linken Flügel ziemlich beschädigt, unsere Bombe trifft dann auch nichts
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Trotz der Beschädigung greifen wir nach einer Schleife wieder an und werfen unsere beiden 250kg auf eine Flak-Stellung die wir auch ziemlich gut treffen. Während wir eine Schleife Richtung Heimat ziehen bekommen wir aber einen weiteren schweren Flak-Treffer und verlieren Kraftstoff. Gleich darauf noch ein Volltreffer und das Flugzeug stürzt unkontrollierbar zu Boden wo es aufschlägt und zerschellt, so viel also zur Karriere unseres Joseph Bergers.
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Eventuell nur noch ein Bombe mitnehmen und nach Abwurf ab nach Hause anstatt riskante weitere Anflüge. Sollen doch die Kollegen die Brücke oder sonst was treffen. Das wichtigste im Krieg ist, heil zurück zu kommen. Sollen doch die anderen für ihr Vaterland sterben, wir würden für unser Vaterland leben wollen. ;)
Das Militär ist nunmal kein Wunschkonzert, werter AjaxII.
Wenn der Staffel Führer sagt, alles an die Mühle, was die Schlösser halten, dann hängt man alles ran, was geht und bleibt auch bei den anderen.
Stukas sind kleiner als Bomber, aber trotzdem ist die Formation der beste Schutz gegen Jäger und sowas,je nachdem wie dezidiert die KI sofort auf den Spieler geht.
Wir haben uns mal die Mühe gemacht und die Bilder im AAR repariert...die neuesten Patch-Notes machen uns irgendwie wieder neugierig auf das Spiel...
https://il2sturmovik.com/news/851/update-5203/
One of the most important innovations in this version is the introduction of a new dynamic battlefield system in the pilot's career mode to create the most interesting and varied scenarios and to optimize the CPU load
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The new system now works in WWII career mode escort scenarios, where the player's fighter escorts AI-controlled attack, bomber, or transport planes - there are several unique variations, from escorting Ju-52s flying out of the Stalingrad cauldron, or bombers on their way to V-1 launchers in Normandy, to escorting transports with paratroopers during Operation Varsity at the end of the war.
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When generating the next day in Pilot Career mode, additional events are selected that may occur on the player's route that day if a friendly aircraft is passing nearby. For example, there could be a pair of enemy fighters on a free hunt or a group of friendly fighters, an enemy reconnaissance plane at high altitude, a group of transport planes flying to the rear, an airfield cover flight of 4 fighters, and so on.
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The new battleground system will be extended to other types of career missions if it receives positive feedback from the community.
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