How to Bundesarchiv?

[Frisiercreme]

Werte Regenten,
wir beschäftigen uns ja derzeit mit den Kriegsschicksalen unserer Familie, dabei gibt es (leider) auch ein paar Querverbindungen zur NS-Gechichte. Ohne lange Herumzuschwafeln: Bevor wir an Zeitzeugenbefragung auch nur denken, wollen wir halbwegs wissen, was da auf uns zukommen kann. Aus ähnlichen Gründen würde ich das kommunale Archiv auch gerne nach hinten schieben.

Bleiben Landes- und Bundesarchiv. Soweit wir wissen, ist die Mitgliederkartei der NSDAP im Bundesarchiv in Berlin unter leichten Einschränkungen nutzbar. Hat jemand damit Erfahrungen vorzuweisen, gerade auch was die Findmittel angeht?
Eine Onlinesuche mit INVENIO auf der Seite des Bundesarchivs haben wir durchgeführt, das kann ja unmöglich alles sein.

[Montesquieu]

Wir haben ja zwei ausgebildete Archivare hier. Einmal der werte Carl und Headhunter.

Die sind allerdings leider nicht mehr allzu häufig in diesen Hallen. Die erreicht man nur über andere zuckerbergige besser ...

[Taurus]

Werter Frisiercreme,
wir können vielleicht nicht direkt zur Lösung eurer Frage beitragen, aber wir hatten vor längerer Zeit (15 Jahre) ebenfalls das Bedürfnis, über den Werdegang und Verbleib unseres Großvaters (mütterlicherseits) nachzuforschen, der kurz vor Kriegsende verschollen war.
Falls es bei euch auch um Militärangehörige handelt, wäre in dem Fall die WASt (Deutsche Dienststelle) einer der Anlaufpunkte, dort wird einem gegen Zahlung einer Gebühr (8€ pro DIN A4-Seite, kann heutzutage teurer sein) alles mitgeteilt, was die Aufzeichnungen der Militärpersonalstellen der Wehrmacht bzw. anderer Organisationen zu bieten haben.

In unserem Fall war es leider zu wenig spezielles, da die Personalpapiere nicht vorlagen und so gab es nur Infos aus sonstigem Schriftgut der Wehrmacht. Wir wurden auch von dieser Dienststelle für evtl. weitergehende Informationen an das Bundesarchiv verwiesen, dort ist halt noch mehr vorhanden.

Klingt so, als wäre das Bundesarchiv wirklich die beste Quelle, aber wir hatten die Sache dann aus verschiedenen Gründen nicht weiter verfolgt, so das wir darüber leider keine speziellen Informationen liefern können.

[Private_S]

Werte Regenten,
wir beschäftigen uns ja derzeit mit den Kriegsschicksalen unserer Familie, dabei gibt es (leider) auch ein paar Querverbindungen zur NS-Gechichte. Ohne lange Herumzuschwafeln: Bevor wir an Zeitzeugenbefragung auch nur denken, wollen wir halbwegs wissen, was da auf uns zukommen kann. Aus ähnlichen Gründen würde ich das kommunale Archiv auch gerne nach hinten schieben.

Bleiben Landes- und Bundesarchiv. Soweit wir wissen, ist die Mitgliederkartei der NSDAP im Bundesarchiv in Berlin unter leichten Einschränkungen nutzbar. Hat jemand damit Erfahrungen vorzuweisen, gerade auch was die Findmittel angeht?
Eine Onlinesuche mit INVENIO auf der Seite des Bundesarchivs haben wir durchgeführt, das kann ja unmöglich alles sein.

Da das größtenteils noch den Schutzfristen des BArchG unterliegendes und personenbezogenes Material ist, dürftet Ihr über Invenio kaum etwas finden. Wobei die Schutzfristen langsam auslaufen müssten, aber bei ein paar Mio. Unterlagen dürfte die Revision eine Weile dauern ... An sich ist das BDC-Material ja ein riesiger Schatz. D. h. Ihr müsstet wohl vor Ort oder schriftlich anfragen, bzw. per @ oder tel. vorfühlen.

Diese Grundinfo kennt Ihr vermutlich. Sie liefert einen groben Hinweis auf den Umfang:
https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Artikel/Ueber-uns/Aus-unserer-Arbeit/berlin-document-center.html

@Monti: Es gibt hier mindestens drei.:) Ich glaube sogar vier.

[Frisiercreme]

Werter Taurus,
den von Euch vorgeschlagenen Weg haben wir bereits eingeschlagen, wir warten allerdings noch auf die entsprechende Antwort. Allerdings wissen wir über den rein militärischen Werdegang bereits durch Feldpostbriefe die wichtigsten Eckdaten, die Anfrage dient der Abrundung.
Die WASt ist inzwischen übrigens Teil des Bundesarchives, als übliche Bearbeitungszeiten werden bis zu 2 Jahren genannt.

Werter Montesquieu,
zunächst war Euer Hinweis uns ein book mit 7 Siegeln, aber inzwischen haben wir es.
Bevor wir wirkliche Fachleute einschalten, hoffen auf Erfahrungsberichte talentierter Laien, die von ähnlichem Wissensstand aussgehend bereits ähnliche Erfahrung gemacht haben. Wir wollen das Archiv ja benutzen, nicht verstehen.