Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eine fast vergessene Zeit?
LochLomond
19.11.19, 22:41
An den Tod meines Großvaters kann ich mich noch ziemlich deutlich erinnern. Im Jahr 1979 war ich 14 Jahre alt, ging auf ein altsprachliches Gymnasium in der Innenstadt und Schwimmen war zu dieser Zeit mein sportliches Hobby.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf nahe Bocholt in Westfalen. Zusammen mit meinen Großeltern wohnten wir in einem durch mehrere An- und Umbauten ziemlich verwinkelten Einfamilienhaus. Aus heutiger Sicht kommt es mir fast unwirklich vor, wie frei und ungezwungen wir als Kinder aufgewachsen sind. Da im Dorf jeder jeden kannte, waren wir trotz allem immer irgendwie unter Aufsicht. Nach Schule und Hausaufgaben trafen wir uns mit unseren Klassenkameraden und streiften durch die umliegenden Felder und Wälder.
Als ich an einem Mittwochabend vom Schwimmtraining kam, herrschte eine seltsame Stimmung. Mein Großvater war bei der Feldarbeit am Nachmittag mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen und ins Krankenhaus gebracht worden. Am nächsten Tag kam dann die Nachricht, dass er an einem weiteren Infarkt verstorben war.
In den nächsten Tagen wurde mir erstmals bewusst, wie wenig ich über meinen Großvater wusste.
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LochLomond
20.11.19, 13:02
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Gespielt wird Strategic Command WW II: War in Europe
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Kampagne
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Spieleinstellungen
das Spiel läuft auf PBEM++ gegen einen Mitspieler, der - wie ich - in dieser Version relativ unerfahren ist, aber bereits andere Versionen gespielt hat
LochLomond
20.11.19, 20:43
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Mein Großvater war 75 Jahre alt als er verstarb. Für mich war er schon immer Rentner und daher ständig zuhause. Er kümmerte sich um unsere Hühner und Kaninchen und bewirtschaftete zusammen mit meinem Vater ein kleines Stück Land, das wir direkt vor unserer Haustür gepachtet hatten. Von Kartoffeln über Erbsen und Bohnen bis hin zu Erdbeeren wurde da alles angebaut, was unsere Familie an Lebensmitteln brauchte. Auch wenn es im Gegensatz zur Zeit direkt nach dem Krieg nicht mehr notwendig war (sogar in unserem Dorf gab es schon einen Supermarkt), war Selbstversorgung halt viel billiger.
"Der Krieg" war immer wieder Thema und dennoch wussten wir Kinder eigentlich gar nichts davon. Wir hörten immer mal wieder, wie sich die Erwachsenen über das Thema unterhielten, aber mit uns sprach keiner darüber. Die einzige Unterhaltung über den Krieg mit meinem Großvater hatte sich aus dem Fund eines stark beschnitzten Wanderstocks ergeben, der mir zufällig im Fahrradschuppen in die Hände fiel. Nach der Herkunft gefragt erfuhr ich, dass mein Großvater ihn in Russland geschnitten hatte als er aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause gelaufen ist.
"Und warum warst du in Gefangenschaft?"
"Der Krieg war eigentlich schon vorbei. Ich fuhr auf dem Rückzug einen Lkw und plötzlich gerieten wir an eine Straßensperre und wurden alle verhaftet und nach Russland gebracht. Entlassen wurde ich nur, weil ich krank wurde und nicht mehr arbeiten konnte."
Danach wechselte er schnell das Thema.
01/09/1939
POLEN
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Ausgangslage Südpolen
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VIII. Korps stößt auf dem Jablunkapass vor und klärt Panzer in Krakau auf
10. und 14. Armee rücken an die Stadt heran und zerstören die Panzer
das XVIII. Korps umgeht die polnische Armee in Görlitz und schneidet sie von allen Verbindungen ab
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IV. Korps vertreibt die Kavallerie vor Tschenstochau und besetzt die Mine
XIII. Korps und 4. Panzer zerstören die Kavallerie im Nordwesten der Minen und rücken nach Lodz vor
zusammen mit Stukas vernichten die Panzer Armee im Nordwesten von Radom
Angriffe der 8. Armee und des 10. Korps hinterlassen die polnische Armee nahe Breslau mit 20% Reststärke
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Ausgangslage Nordpolen
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3. Armee und Wodrig-Korps reduzieren zusammen mit Bombern und Stuka die Modlin-Armee auf 30%
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die polnische Armee im Südosten von Neustettin wehrt sich hartnäckig und es bedarf der Angriffe von einer Armee und drei Korps um sie auszuschalten, deutsche Einheiten rücken entlang der Bahnlinie Richtung Warschau vor
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an der Maginotlinie tauscht die 1. Armee die Position mit dem XXVII. Korps
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Forschungschits für Panzerabwehr und Raketen werden verkauft, dafür wird in Erdkampfwaffen investiert
LochLomond
21.11.19, 16:07
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In unserem Alltag als Kinder spielte der Krieg überhaupt keine Rolle. Es gab noch einige Bunker, aber die interessierten uns nicht. Da im Fernsehen gerade erstmals die Karl-May-Filme mit Lex Barker und Pierre Brice gelaufen waren, spielten wir im Wald lieber Cowboy und Indianer.
Das Thema regte sich nochmal kurz, als meine Großtante zu Besuch kam und ich meinen Vater fragte, warum ihr Fuß verkrüppelt war. Er erzählte mir daraufhin in kurzen knappen Sätzen, dass Tante Hanna bei den Luftangriffen auf Bocholt im Keller verschüttet wurde. Dabei wurde ihr Fuß eingeklemmt. Weitere Informationen gab es nicht.
Kriegszerstörungen gab es in Bocholt nicht mehr zu sehen. Der Wiederaufbau war abgeschlossen und nur vereinzelte Baulücken in der Innenstadt hätten den informierten Beobachter noch auf Folgen des Krieges hingewiesen.
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(vom historischen Rathaus stand nur noch ein Gerippe nachdem Bocholt am 22.03.1945 durch einen Luftangriff zu ca 85% zerstört wurde)
In der Schule war es fast so, als hätte es den Krieg nie gegeben! Bis zur 10. Klasse erreichten wir gerademal die Zeit bis zum ersten Weltkrieg. Nach der 10. Klasse habe ich das Gymnasium mit der mittleren Reife verlassen. Somit hatte ich im Rahmen meiner Schulpflicht exakt gar nichts über Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg erfahren. Auch wenn ich bis zum Abitur geblieben wäre, hätte ich Geschichte wahrscheinlich abgewählt (ich war immer eher der naturwissenschaftliche Typ).
15.09.1939
POLEN
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Gegenangriffe polnischer Einheiten auf deutsche Infanterietruppen bleiben ohne große Wirkung
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Verteidigung von Warschau wirkt nicht besonders stark
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3. Armee und 2. Korps zerstören das polnische Narew-Korps
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in Südpolen wird polnische Kavallerie und Armee vernichtet
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Angriffe von vier deutschen Korps zerstören das Wyskow-Korps und öffnen so den Weg für die deutschen Panzer nach Warschau
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Bomber und Stuka bereiten den Weg und schon zwei Angriffe der 3. Panzer räumen die polnische Garnison in Warschau aus dem Weg
das XIII. Korps besetzt die polnische Hauptstadt
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4. Panzer zerstören weitere Garnison und Jagdflieger
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2 deutsche Korps nehmen die polnische Kavallerie vor Danzig vom Spielfeld
- deutsche HQ und Flieger beginnen die Verlegung nach Westen
- Deutschland gibt Fallschirmjäger in Produktion (Übersoll soll ausgenutzt werden)
- am Ende des Zuges kapituliert Polen und liefert 322 MPP für die knappe Kriegskasse
- die Vereinbarungen mit Russland werden geachtet, Polen wird geteilt
- Kanada erklärt Deutschland den Krieg
F--o--r--t--s--e--t--z--u--n--g
LochLomond
21.11.19, 23:05
Werter Bigfish,
Fortsetzung wahrscheinlich morgen.
Gruss LochLond
LochLomond
22.11.19, 13:45
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Mit 16 Jahren fing ich meine Ausbildung bei der Polizei an. Unsere Ausbilder waren entsetzt über unsere völlige Unkenntnis der jüngeren deutschen Geschichte. So begann der Unterricht im Fach Staatsbürgerkunde mit intensiver Nachhilfe. Nach Auffassung des zuständigen Lehrers war dies zum Verständnis der Bedeutung der Grundrechte und der Wesensbestandteile des Grundgesetzes zwingend erforderlich. Zu dieser Zeit begann ich mich ernsthaft für Geschichte des 20. Jahrhunderts zu interessieren und verschlang alles an Büchern was mir in die Finger fiel. Zu meinem Glück war unsere Stadtbücherei sehr gut bestückt, sogar die sehr umfangreichen Memoiren von Winston Churchill befanden sich im Bestand.
Je älter ich wurde und je umfangreicher meine Kenntnisse wurden, umso mehr interessierte ich mich für die Rolle meines Großvaters im Krieg, war er doch mein einziger direkter Verwandter von dem ich wusste, dass er Soldat gewesen war. Gerne hätte ich ihn selbst dazu befragt.
Bis heute ist es mir aber nicht gelungen herauszufinden, was mein Großvater im Krieg getan hat. Die folgenden Gespräche mit ihm haben daher nur in meiner Phantasie stattgefunden.
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03/10/39
- deutsche Truppen eilen zu Fuß in den Westen
- erste U-Boot-Aktivitäten auf den britischen Konvoilinien
- Deutschland gibt zwei Einheiten Panzergrenadiere in Produktion
25/10/39
- Russland weicht auf Bug-San-Linie zurück, Deutschland verzichtet auf seinen Einfluss in Litauen
- Deutschland gibt auch die dritte Einheit Panzergrenadiere in Bau, ab jetzt steht der Fokus auf Forschung
16/11/39
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auf der Konvoilinie im Mittelatlantik trifft U-30 auf einen kanadischen Zerstörer
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U-32 und U-35 gegeben sich auf der Linie von Kanada auf Jagd
- Deutschland forscht an weiterentwickelten Panzern, Italien an Infanteriewaffen
08/12/39
- im Mittelatlantik greifen zwei Zerstörer U-30 an, das beidemale wegtaucht, U-30 und die Deutschland ziehen sich von der Konvoilinie zurück
- Deutschland investiert in die Erforschung von Infanteriewaffen
30/12/39
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vor Kanada läuft der schwere Kreuzer Norfolk auf U-32 und bleibt direkt vor dessen Rohren liegen, Ergebnis: 70% Schaden am Kreuzer
- deutsche Forscher werden auf weiterentwickelte Flugzeuge angesetzt
10/02/40
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Aufmarsch für den Westfeldzug ist weitgehend abgeschlossen, bei passendem Wetter kanns jetzt jederzeit losgehen
- auch auf der kanadischen Konvoilinie tauchen Zerstörer auf und zwingen U-35 zweimal zum tauchen, U-Boote setzen sich ab
LochLomond
22.11.19, 21:49
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"Opa? Hast du etwas Zeit für mich?"
"Na klar. Was willst du denn?"
"Ihr Erwachsenen sprecht immer wieder über 'den Krieg'. Wenn ihr aber merkt, dass wir Kinder aufmerksam werden, wechselt ihr das Thema. Dabei interessiert mich das!"
"Kann ich mir vorstellen, für Kinder ist das faszinierend. Wir haben uns bewusst entschieden, euch nichts davon zu erzählen solange ihr zu klein seid um die Zusammenhänge zu verstehen. Mittlerweile solltest du alt genug sein. Was willst du denn wissen?"
"Besonders interessiert mich natürlich, was du im Krieg gemacht hast. Und wie es überhaupt zum Krieg gekommen ist."
"Meine Rolle im Krieg wird wahrscheinlich für dich langweilig klingen. Wie du weist bin ich 1904 geboren und war damit bei Kriegsausbruch bereits 35 Jahre alt. Eigentlich zu alt dafür direkt Soldat zu werden. Aber ich war selbständiger Fuhrunternehmer mit eigenem Lkw und wurde von der Wehrmacht zusammen mit meinem Lkw 'requiriert'. Den ganzen Krieg durch habe ich fast nichts anderes getan, als alle möglichen Sorten Nachschub Richtung Front zu fahren. In direkte Kampfhandlungen bin ich nie geraten. Ich habe natürlich viel mitbekommen, was an der Front geschah, aber viel interessanter finde ich den zweiten Teil deiner Frage: Wie konnte es zum 2. Weltkrieg kommen?"
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23/03/40
WESTFRONT
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Schlamm, aber keine Niederschläge - auf gehts! (Einnahme von Belgien und Niederlande ist so unwahrscheinlich, aber französische Verstärkungen wären mir sogar willkommen^^)
Kriegserklärungen an Niederlande, Belgien und Luxemburg (Kriegsbereitschaft USA steigt von 16 auf 23%, Russland 7 auf 18%)
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Stuka, Panzergrenadiere und eine Armee zerstören holländische Armee, Jagdflieger klären Den Haag auf, 4. Panzer stoßen dank Motorisierung bis ins leere Rotterdam vor und zerstören sowohl das HQ in Den Haag als auch das 5er-Korps im Norden, Fallschirmjäger landen in der jetzt leeren Hauptstadt und versenken den leichten Kreuzer im Hafen
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14. Armee zerstört belgisches HQ in Antwerpen, 4. und 8. Armee zerstören das belgische Korps in Lüttich, 10. Armee und IV. Korps zerstören die Garnison in Eben-Emanuel, Panzergrenadiere zerstören Korps südlich von Brüssel, 3. Panzer rücken in Antwerpen ein und vernichten die belgischen Jagdflieger, anschließend besetzen sie das Feld im Norden von Brüssel und fügen der Armee in der Stadt noch 20% Schaden zu, Bomber- und Stuka-Angriffe auf die belgische Hauptstadt ergaben zuvor ebenfalls 20% Schaden, britischer Flugzeugträger intercepted aus dem Hafen von Calais, britische Jäger aus Rouen, 1. Armee besetzt Luxemburg
- Deutschland stellt weitere Panzer, Panzergrenadiere, Fallschirmjäger und Stuka fertig
- Deutsche Forscher versuchen sich an Langstreckenflugzeugen
- Kapitulation von Luxemburg und Niederlande bringt 122 MPP
Duke of York
22.11.19, 21:54
Wir abonnieren mal und drücken Euch die Daumen. :top:
Ihr habt ja eine eher gemächliche Eröffnungsvariante gewählt. Mal sehen, ob diese sich durch langsame Mobilisierung der SU und USA auszahlt.
LochLomond
23.11.19, 10:17
Werter Duke of York,
wir freuen uns, Euch hier begrüssen zu dürfen.
Der im Vergleich zu World at War andere Kartenmaßstab macht eine schnelle Verlegung nach dem Polenfeldzug schwieriger. Viele Grenz-Hexes sind per operate nicht erreichbar, es braucht also einen zusätzlichen Zug um diese Felder zu besetzen. Und mit diesem zusätzlichen Zug steigt die Schlechtwettergefahr deutlich.
Mit den zusätzlichen Einheiten (1x Fallschirmjäger und 3x Panzergrenadiere) steigt dagegen die Schlagkraft der Wehrmacht deutlich. Der Zeitaufwand für Frankreich gleicht sich so aus und das Risiko wird geringer.
Gruss LochLomond
LochLomond
23.11.19, 15:31
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"Die Saat für den zweiten Weltkrieg wurde bereits bei Beendigung des ersten Weltkriegs gelegt. Auf Ursachen und Verlauf dieses Krieges möchte ich hier nicht eingehen, das würde den Rahmen komplett sprengen. Wenn du möchtest, erzähle ich dir ein andermal davon."
"Gerne."
"Im Spätsommer 1918 wurde unserer Militärführung jedenfalls klar, dass man den Krieg nicht mehr gewinnen konnte. Ein Jahr nach dem Kriegseintritt der USA wurde die zahlenmäßige Überlegenheit der Alliierten mit jedem Tag größer. Die Niederlage war absehbar und nun musste es darum gehen zu einem Ende zu kommen, bevor die Kämpfe ins Reichsgebiet getragen wurden."
"Wie verbittert unsere Kriegsgegner waren zeigte sich daran, dass es von der ersten Kontaktaufnahme zu Waffenstillstandsverhandlungen bis zu deren Stattfinden einen ganzen Monat brauchte. Die Bedingungen der Alliierten waren dann extrem hart und sie forderten eigentlich nichts anderes als die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Kaiserreiches. Nach Rücksprache mit der politischen und militärischen Führung blieb der deutschen Delegation jedoch keine Wahl: sie unterzeichneten den Waffenstillstandsvertrag und akzeptierten die Bedingungen. Unter anderen musste die deutsche Armee sich aus allen besetzten Gebieten zurückziehen und alle schweren Waffen abgeben. Damit war Deutschland im weiteren den Alliierten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert."
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Waffenstillstand von Compiegne (1918) (https://de.wikipedia.org/wiki/Waffenstillstand_von_Compi%C3%A8gne_(1918))
14/04/40
WESTFRONT
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keine sichtbaren Bewegungen französischer Truppen, Belgien wird allein gelassen, nur die Armee in Brüssel wird auf Vollstärke gebracht
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bereits die beiden Angriffe der 3. Panzer eliminieren die Verteidiger von Brüssel und die Stadt wird besetzt
zwei Korps, zwei Armeen und Panzergrenadiere graben das französische Korps auf den Minen südwestlich von Luxemburg aus und zerstören es, Bomber, Stuka, eine Armee und Panzergrenadiere zerstören die voll verschanzte Armee in Verdun
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das französische Korps in Lille muss erst ausgegraben werden und überlebt mit 30% Reststärke, hinter der ersten Frontreihe haben die Franzosen zwei Einheiten Luftabwehr platziert, deutsche Einheiten schließen zur Front auf
- nächster Forschungsschwerpunkt für Deutschland: Industrietechnologie
- Belgien kapituliert und bringt uns 125 MPP
- der deutsche Vormarsch führt zu deutlichen Einbrüchen bei der französischen Moral
- Dänemark und Norwegen werden per Event besetzt
hohe_Berge
24.11.19, 07:55
Verdun nicht besetzt? Warum?
Glück Auf
LochLomond
24.11.19, 10:14
Werter hohe_Berge,
mangels Bewegungspunkten war eine Besetzung von Verdun nicht möglich. Auf die Einnahme durch Fallschirmjäger aus der Luft habe ich verzichtet. Mit unkalkulierbaren Landungsverlusten hätte ich dann eine angeschlagene Einheit an der Front, deren Totalverlust möglich wäre.
Gruss LochLomond
LochLomond
24.11.19, 16:33
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"Bei Kriegsende war ich ungefähr in deinem heutigen Alter. Die Volksschule hatte ich gerade abgeschlossen und mein Vater hatte mich zum Arbeiten auf den Bauernhof seines Bruders nach Burlo geschickt. Das hatte den großen Vorteil, dass wir im Gegensatz zum größten Teil der deutschen Bevölkerung nicht hungern mussten."
"Wieso mussten die denn hungern?"
"Die Männer im arbeitsfähigen Alter waren beim Militär oder arbeiteten in den Fabriken und Bergwerken. Und da Millionen von Soldaten gefallen waren, reichte das nicht aus, um den Bedarf der Rüstungsindustrie an Arbeitskräften zu decken. Viele Arbeitsplätze wurden auch von Frauen besetzt. In der Folge fehlten diese dann beim Anbau von Lebensmitteln."
"Schon vor dem Krieg war das Deutsche Kaiserreich kein Selbstversorger. Viele Lebensmittel mussten aus dem Ausland und aus den Kolonien importiert werden. In Friedenszeiten funktionierte dies, im Krieg nicht! Mit ihrer überlegenen Flotte schnitten die Engländer uns von fast allen Importen ab. Und damit reichten die Lebensmittel bald nicht mehr aus. Die hierdurch verursachten Unruhen in der Heimat haben wesentlich zur Niederlage beigetragen."
"Wurde das nach dem Krieg denn besser?"
"Nicht sofort. Mit dem Waffenstillstand wurde die Seeblockade nicht aufgehoben. Die Alliierten wollten den Druck auf Deutschland bis zum Abschluss eines Friedensvertrages aufrecht erhalten."
"In dieser Zeit war das wenige, was ich jedes Wochenende vom Bauernhof mit nach Hause bringen konnte, der entscheidende Unterschied, der den Hunger von unserer Familie fernhielt."
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https://de.wikipedia.org/wiki/Seeblockade#Britische_Seeblockade_in_der_Nordsee
06/05/40
ITALIEN
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Italien tritt der Achse bei, die Verteidigung Nordafrikas sollte einem ersten Ansturm standhalten
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vor Sizilien treibt sich ein britisches U-Boot herum
WESTFRONT
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keine Gegenangriffe der Franzosen, aber die Maginotlinie wird zu großen Teilen geräumt
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die Mitte der französischen Front bricht unter dem deutschen Ansturm förmlich zusammen: vier Armeen in erster Reihe und eine Garnison in zweiter Reihe werden pulverisiert
- ein weiteres deutsches Team kümmert sich um Erforschung der Logistik
Schränken Euch, werter LochLomond, die französischen Flaks sehr ein?
In WAW stehen die Unserer Erinnerung Frankreich nicht zur Verfügung. Wißt Ihr, ob Euer Gegner, diese extra aufgestellt hat oder stehen die in diesem Szenario von Beginn an zur Verfügung?
LochLomond
24.11.19, 16:49
Werter Managarm,
Frankreich kann diese Einheiten auch in World at War bauen. Ohne Luftabwehrtechnologie schaden sie den deutschen Bombern nur wenig, sie sind eher lästig als gefährlich. Für Frankreich sind es günstige Einheiten mit relativ kurzer Bauzeit mit denen man den Weg nach Paris schön zupflastern kann.
Gruss LochLomond
Werter Managarm,
Frankreich kann diese Einheiten auch in World at War bauen. Ohne Luftabwehrtechnologie schaden sie den deutschen Bombern nur wenig, sie sind eher lästig als gefährlich. Für Frankreich sind es günstige Einheiten mit relativ kurzer Bauzeit mit denen man den Weg nach Paris schön zupflastern kann.
Gruss LochLomond
Habt Dank für die Antwort, werter LochLomond.
Bauen kann man die Flak in WAW natürlich auch. Uns ging es darum, ob die Einheit von Beginn an auf dem Spielfeld der Franzosen ist oder erst gebaut werden muß (Notiz an Uns, Ausdruck 4, setzen! ;) ).
LochLomond
24.11.19, 17:22
Werter Managarm,
der Spieler der Alliierten muss diese Einheiten bauen, sie sind weder bereits bei Spielstart auf dem Feld noch mit bestimmten Erscheinungsdatum im Forcepool enthalten.
Gruss LochLomond
Auf die Einnahme durch Fallschirmjäger aus der Luft habe ich verzichtet. Mit unkalkulierbaren Landungsverlusten hätte ich dann eine angeschlagene Einheit an der Front, deren Totalverlust möglich wäre.
Die Fallis haben nach dem Sprung noch einen Aktionspunkt, es ist immer besser, sie über "Clear"-Feldern abzusetzen und dann in das Zielfeld zu ziehen, dann entstehen keine Verluste. Dabei aber auf die ZoC achten, evtl. reicht ein Aktionspunkt nicht.
LochLomond
25.11.19, 13:03
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"Wo waren wir stehengeblieben?"
"Du hattest vom Waffenstillstand und vom Hunger erzählt."
"Ach ja. Jetzt muss ich nochmal etwas zurückgehen. Im Vorfeld der Waffenstillstandsverhandlungen hatten die Alliierten auf einer Demokratisierung Deutschlands bestanden. Bis dahin hatte der Kaiser mit der allein ihm verantwortlichen Regierung das entscheidende Sagen. Es gab zwar ein Parlament, aber dieses verfügte über fast keine Kompetenzen und übte eine eher beratende Funktion aus. Zudem konnte es jederzeit vom Kaiser aufgelöst werden. Im Verlauf des Krieges verlor der Kaiser jedoch mehr und mehr die Kontrolle über das Militär und das Kaiserreich wurde eher durch eine Militärdiktatur - angeführt durch die Oberste Heeresleitung - regiert."
"Um den Alliierten entgegenzukommen wurde Anfang Oktober 1918 - der genaue Tag ist mir gerade entfallen - die Regierung in Deutschland auf eine parlamentarische Basis gestellt. Der Kaiser verzichtete auf seine Entscheidungsbefugnisse und zog sich in eine repräsentative Rolle zurück. Die neue Regierung unter Prinz Max von Baden wurde von der SPD als stärkste Fraktion im Reichstag unterstützt. Mehrere Sozialdemokraten waren im neuen Kabinett vertreten. Diese neue Regierung war jetzt nicht mehr dem Kaiser gegenüber verantwortlich, sondern dem Parlament. Aus dem absolutistischem Kaiserreich wurde über Nacht eine parlamentarische Demokratie. Wie Queen Elisabeth II. im heutigen Großbritannien verblieb Kaiser Wilhelm II. eine rein repräsentative Funktion."
"Das muss dem Kaiser aber sehr schwer gefallen sein."
"Er hatte keine Wahl. Wie ich noch weiter erzählen werde, war dies die letzte Chance das Kaisertum als solches überhaupt zu erhalten."
https://up.picr.de/37298098ng.png
28/05/40
ITALIEN
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das britische U-Boot erkundet die Küsten Siziliens
das im Hafen entdeckte italienische U-Boot wird daraufhin von einem britischen Flugzeugträger angegriffen (Schaden 10%)
das U-Boot verlegt an den Eingang der Adria
WESTFRONT
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bis auf die Städte Lille, Reims und Metz ziehen sich alle französischen Einheiten Richtung Paris zurück
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Bomber und zwei Angriffe der 4. Panzer zerstören das französische Korps in Reims
das uneingegrabene Korps in Chalons erweist sich äußerst zäh und er braucht Angriffe von drei Stuka, zwei Armeen und zweimal Panzergrenadiere um es zu zerstören
Panzer und Panzergrenadiere fügen dem Korps im Süden Chalons 80% Schaden zu
Armee und zweimal Panzergrenadiere zerstören Pioniere südlich von Reims
Armee, Panzer und Korps zerstören das Korps südwestlich von Reims
Calais wird besetzt, Lille umgangen und im Vorbeigehen auf 40% reduziert, das abgeschnittene Metz wird ignoriert
- Deutschland gibt Marinebomber in Produktion
Da muss die BEF aber die Beine in die Hand nehmen, wenn die da noch rauskommen wollen...
Schön, wieder einen AAR von Euch zu lesen, werter LochLomond. Euer WaW-AAR war spannend und sehr unterhaltend, jedoch war ich damals geschockt von der plötzlichen Niederlage der Achsenmächte.
Interessanterweise hatte mein Großvater mütterlicherseits eine ähnliche Biographie: Er war ebenfalls Fuhrunternehmer mit eigenem LKW und musste für die Wehrmacht fahren, war aber nie selbst Soldat (war auch schon zu alt und außerdem freigestellt aufgrund seiner Tätigkeit).
LochLomond
25.11.19, 22:22
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"Die Waffenstillstandsverhandlungen wurden nun von der neuen Reichsregierung geführt. Aber noch vor deren Abschluss kam es zu einem Ereignis, dass in der Folge zu einer umfassenden Revolution im Reich führte."
"Du machst das aber spannend, Opa."
"Lach ... klar, ich möchte ja deine Aufmerksamkeit erhalten. Ohne die Gesamtzusammenhänge zu kennen, sind Einzelaspekte der Geschichte meist schwer - oder sogar missverständlich - zu verstehen. Wo waren wir?"
"Du sagtest was von Revolution ..."
"Stimmt. Während der Verhandlungen zu einem Waffenstillstand hegte die Führung der Kriegsmarine den Gedanken einer Entscheidungsschlacht mit der Royal Navy. Man wollte mit allen verfügbaren Schiffen auslaufen und die Engländer zur Schlacht stellen. Was die Herren Admiräle damit bezwecken wollten, habe ich selbst nie verstanden. Schon die Royal Navy allein war der Kriegsmarine deutlich überlegen. Ein Jahr nach Kriegseintritt der USA musste zudem damit gerechnet werden, dass sich schwere amerikanische Einheiten zur Verstärkung in der Gegend befanden."
"Das grenzt ja an Wahnsinn."
"Jedenfalls war bei den zu erwartenden Kräfteverhältnissen auf See ein deutscher Sieg realistisch betrachtet äußerst unwahrscheinlich."
"Und was sollte das dann?"
"Spekuliert wurde auf einen 'ehrenvollen Untergang' der Kriegsmarine, die bis auf die Seeschlacht im Skagerak im ganzen Krieg fast keine Rolle gespielt hatte. Die mit kriegsentscheidende Seeblockade durch die Royal Navy hatte man jedenfalls nicht beseitigen können."
"Willst du damit sagen, die Kriegsmarine sollte sich opfern und dabei so viele englische Schiffe mit auf den Grund der Nordsee nehmen wie möglich?"
"So siehts aus. Wenn es zur Schlacht gekommen wäre, hätten nicht nur tausende deutsche Seeleute ihr Leben verloren, sondern auch eine sehr große Anzahl beim Gegner. Und das hätte deutliche Auswirkungen auf die laufenden Waffenstillstandsverhandlungen gehabt. Nicht wenige glauben, dass dies der wahre Grund für die Idee war: Die Waffenstillstandsverhandlungen sollten torpediert und zum Abbruch gebracht werden."
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19/06/40
ITALIEN
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französische und britische Zerstörer jagen das italienische U-Boot, das sch aber mit 60% Reststärke in den Hafen von Neapel absetzen kann
WESTFRONT
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Frankreich zieht sich bis auf die Höhe von Paris zurück
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das Korps aus Lille greift Antwerpen an und erleidet dabei mehr Schaden als das deutsche Korps in der Stadt
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Korps aus Antwerpen vernichtet das französische Korps vor der Stadt
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zwei Bomber-, zwei Stuka- und vier Panzerangriffe zerstören die auf Stufe 5 eingegrabene Armee in Paris (Bewegungspunkte umliegender deutscher Einheiten reichen nicht zur Besetzung der Stadt), britischer Flugzeugträger intercepted aus dem Hafen von Le Havre
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in Auxerre und nördlich der Stadt werden zwei französische Korps ausgeschaltet, die Stadt wird besetzt
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italienische Korps besetzen leere Orte: Monaco, Nizza und Grenoble
- Deutschland meldet erste Forschungserfolge: Artilleriewaffen und Spionage/Aufklärung
LochLomond
26.11.19, 13:13
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"Zufällig hatten einige Matrosen Gespräche von Offizieren über das geplante Auslaufen zur Schlacht mitgehört. Und sie verspürten verständlicherweise überhaupt keine Lust, sich wie Lämmer zur Schlachtbank führen zu lassen. Die Nachricht verbreitete sich schnell auf den vor Wilhelmshafen bereitliegenden Schiffen der Kriegsmarine und es kam zu so ausgedehnten Befehlsverweigerungen, dass die Marineführung ihren Plan fallen lassen musste."
"Puh."
"Auf der Rückfahrt nach Kiel wurden 48 Matrosen wegen Befehlsverweigerung verhaftet. Dagegen kam es in Kiel zu Protestaktionen, denen sich die Arbeiterschaft der Stadt anschloss. Die Arbeiter hatten seit einiger Zeit einen großen Streik geplant, um der Forderung nach einem schnellen Friedensabschluss Nachdruck zu verleihen. Alle Versuche, den Aufstand zu unterdrücken, schlugen fehl. Bald solidarisierten sich auch Teile des Heeres, das sich weigerte auf Matrosen und Arbeiter zu schiessen. Die Offiziere wurden abgesetzt und entwaffnet. Arbeiter- und Soldatenräte bildeten sich und übernahmen die Macht in der Stadt."
"Und das führte zur Revolution?"
"Ja. Die Nachricht von den Ereignissen in Kiel verbreitete sich schnell im Reich und in Windeseile übernahmen in allen größeren deutschen Städten Arbeiter- und Soldatenräte die Macht. Innerhalb weniger Tage hatte sich die innenpolitische Situation komplett verwandelt."
https://up.picr.de/37303213tr.png
https://de.wikipedia.org/wiki/Kieler_Matrosenaufstand
07/07/40
WESTFRONT
https://up.picr.de/37303270ix.png
alles was bei den Alliierten kämpfen kann stürzt sich auf die 3. Panzer, die mit 70% Schaden vom Stadtrand von Paris vertrieben werden
https://up.picr.de/37303271el.png
Angriffe aller in Reichweite befindlicher Einheiten zerstören zwei französische Korps und zwei Armeen: Paris ist wieder frei
da Bewegungspunkte wieder nicht reichen nehmen Fallschirmjäger Paris aus der Luft ein
das britische Korps in Amiens wird ebenfalls ausgelöscht
https://up.picr.de/37303273bo.png
italienisches Korps besetzt das unverteidigte Lyon (NM-Ziel)
- Deutschland forscht in Spionage/Aufklärung und gibt mittlere Bomber in Produktion
- Frankreich verlegt Regierung nach Bordeaux
Kardinalinfant
26.11.19, 13:39
Mh, schon Anfang Juli und Paris fällt jetzt erst und dennoch verlegt Frankreich seine Hauptstadt noch mal nach Bordeaux, was weitere Wochen kosten wird. Könnt Ihr sagen, woran das zähe Vordringen (im Vergleich zur Realität) liegt? Befürchtet Ihr erhebliche Nachteile aufgrund der nun wohl verspäteten Beschaffung für Barbarossa und die ebenfalls erst recht spät mögliche Konzentration auf Malta/Nordafrika?
LochLomond
26.11.19, 14:44
Werter Kardinalinfant,
ich halte mich mit Anfang Juli für gut im Zeitplan. Die Verlagerunng der Hauptstadt nach Bordeaux spielt keine große Rolle, die nationale Moral der Franzosen liegt nur knapp über null und eine militärische Einnahme von Bordeaux ist kaum nötig. Wenn die Franzosen im nächsten Zug noch ein paar Einheiten und Städte verlieren, werden sie auch so kapitulieren. Im Vergleich zur Realität bin ich damit ein bis zwei Züge im Rückstand. Auswirkungen auf meine weiteren Planungen hat es erstmal nicht.
Gruss LochLomond
Nach Unserer Erfahrung liegt der werte LochLomond damit sehr gut in der Zeit bei dem gewählten Angriffszeitpunkt, und gegen eine sofortige Verlegung der Luftwaffe nach Sizilien spricht ja nichts, außer vielleicht Seelöwe.
LochLomond
26.11.19, 21:36
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Die Revolution war aber nicht einheitlich gesteuert, sondern hatte verschiedene Bewegungen. Maßgebend waren dabei MSPD und USPD. Beide waren innerhalb der Arbeiterschaft gut organisiert und aus der ehemals gemeinsamen SPD hervorgegangen. In der MSPD fanden sich die gemäßigteren Kräfte, denen es im Grundsatz reichte, das Kaisertum in eine demokratisch legitimierte Republik umzuwandeln. Der USPD ging das nicht weit genug, sie forderte die freie sozialitische Republik, die zu umfassenden Enteignungen geführt hätte."
"Bei der öffentlichen Ausrufung der Republik hatte die MSPD in Person von Philipp Scheidemann knapp die Nase vorn, der am 9. November vom Balkon des Reichstags die „deutsche Republik“ auf parlamentarisch-demokratischer Basis ausrief."
https://up.picr.de/37305603id.png
21/07/40
WESTFRONT
https://up.picr.de/37305702oy.png
Briten eilen zu den Häfen, vereinzelte Gegenangriffe der Franzosen ohne Wirkung
https://up.picr.de/37305703on.png
rund um Paris werden verbliebene französische Einheiten vernichtet: Panzer, Armee, Korps. Luftabwehr und zwei HQ, auch das Korps in Metz wird ausgeschaltet und die Stadt besetzt
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italienisches Korps stößt über Toulon nach Marseille vor (NM-Ziel)
- Italien forscht an verbesserten Infanterie-Doktrinen
- Frankreich kapituliert (NM war null) und liefert 1025 MPP, Vichy wird gebildet
Behält Italien die Kontrolle über Südfrankreich oder geht das nun an Vichy?
LochLomond
27.11.19, 12:50
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Um das Revolutionsgeschehen im Sinne der eigenen Ziele unter Kontrolle zu behalten, bot die MSPD der USPD die paritätische Beteiligung in einer provisorischen Revolutionsregierung an, dem Rat der Volksbeauftragten. Friedrich Ebert hatte darin den Vorsitz und verständigte sich mit dem in die OHL-Führung aufgerückten General Wilhelm Groener über die wechselseitige Unterstützung zur Wiederherstellung geordneter Verhältnisse."
"Die MSPD hat mit der Armee zusammengearbeitet?"
"Ja. Man hatte zwar die Organisationsform der Arbeiter- und Soldatenräte aus der Russischen Revolution 1917 übernommen; die Errichtung der bolschewistischen Diktatur und der daraus entstandene Russische Bürgerkrieg aber stellten für die deutschen Sozialdemokraten ganz überwiegend ein abschreckendes Beispiel dar. Der insbesondere im Spartakusaufstand mobilisierte straßenkämpferische Widerstand gegen die Politik des Rats der Volksbeauftragten wurde im Januar 1919 mit Hilfe von Freikorpstruppen niedergeschlagen, die politischen Köpfe der Erhebung, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, wurden am 15. Januar 1919 ermordet."
"Freikorps? Was ist das denn?"
"Da der von Friedrich Ebert geführte Rat der Volksbeauftragten über keine militärischen Machtmittel verfügte, verband er sich mit der noch bestehenden Obersten Heeresleitung und wollte mit den zurückzuführenden Fronttruppen die Lage stabilisieren. Allerdings lösten sich die meisten der zurückgeführten Truppen in der Heimat schnell auf, teilweise unter dem Einfluss revolutionärer Kräfte. Man ging daher dazu über, aus den zurückgeführten Divisionen bis auf die Kader alle Soldaten zu entlassen und sie mit Freiwilligen aufzufüllen. Daneben wurde von meist jüngeren Frontoffizieren, aber auch von Privaten, die Aufstellung von Truppenverbänden aus ehemaligen Soldaten und ungedienten Freiwilligen vorangetrieben. Diese Verbände wurden Freikorps genannt.
Diese Freikorps bekämpften im Auftrag des Rates der Volksbeauftragten und der Reichsregierung die linksradikalen Aufstände und sicherten die Grenzen im Osten des Deutschen Reiches."
https://up.picr.de/37307758ff.png
04/08/40
- Ruhe kehrt ein, deutsche Korps besetzen die französischen Hafenstädte
- Deutschland investiert 3 Chits in die Beeinflussung Francos, Italien 2
- Deutschland gibt zwei Stuka und einen mittleren Bomber in Produktion
- Italien entwickelt Logistik Stufe 1
- und gleich ein Hit in Spanien: 20%
18/08/40
- das britische Expeditionskorps verlässt die letzten französischen Häfen, deutsche Truppen rücken nach
- Deutschland und Italien setzen je einen Chit in Spanien ein, damit ist das Maximum erreicht, die Briten halten bisher nicht dagegen
- Deutschland gibt 3x Panzer in Produktion
- Italien entwickelt Langstreckenflugzeuge Stufe 1
01/09/40
https://up.picr.de/37307875st.png
ein Eingriff zu Lasten Rumäniens wird abgelehnt, Rumänien tritt daraufhin der Achse bei
- Deutschland gibt den letzten Panzer in Produktion
- Deutschland entwickelt Erdkampfwaffen Stufe 2
15/09/40
- ein britisches U-Boot schnüffelt an der nordafrikanischen Küste, ansonsten bleibt weiter alles ruhig
- Deutschland gibt Panzer für Rumänien in Produktion und rüstet erste Bomber mit Erdkampfwaffen Stufe 2 auf
- Deutschland entwickelt Befehlskontrolle (Stufe 2) und Logistik (Stufe 1), Italien Infanteriewaffen und Erdkampfwaffen (jeweils Stufe 1)
- kleiner Diplohit in Spanien: + 4%
03/10/40
https://up.picr.de/37307909gd.png
Kriegserklärung Italiens an Griechenland wird befürwortet, Deutschland wird seinen Verbündeten unterstützen
https://up.picr.de/37307913ej.png
italienische Truppen in Nordafrika werden mit Infanteriewaffen aufgerüstet, wie man sieht befindet sich zur Verstärkung bereits ein deutscher Panzer an dieser Front
https://up.picr.de/37307918fy.png
erste Luftangriffe auf Malta führen bereits zu 40% Schaden bei der verteidigenden Luftabwehr, restliche deutsche und der italienische Bomber werden mit modernen Erdkampfwaffen ausgestattet
- Deutschland reinvestiert den verbrauchten Diplochit in Spanien und gibt 2x Spezialeinheiten in Produktion
- Deutschland erforscht weiterentwickelte U-Boote (Stufe 1) und Flugzeuge (Stufe 2)
. weiterer Hit in Spanien: + 6%
LochLomond
27.11.19, 19:10
Werter Hjalfnar,
Südfrankreich geht an Vichy.
Gruss LochLomond
LochLomond
28.11.19, 12:08
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Der Übergang zur Weimarer Republik erfolgte dann relativ schnell. Bereits im Januar 1919 wurden Wahlen zur verfassungsgebenden Nationalversammlung abgehalten. Diese trat dann kurz nach der Wahl in Weimar zusammen. In Berlin war die Lage aufgrund der Straßenkämpfe noch zu unsicher. Weimar lag ziemlich nah an Berlin und bot sich als Stadt der Dichter und Denker mit ihrem positiven Image an."
"Stadt der Dichter und Denker?"
"Jetzt enttäuscht du mich aber. Noch nie was von Goethe und Schiller gehört?"
"Doch. Wusste nur nicht, dass die in Weimar waren."
"Bei den Wahlen erzielten die gemäßigten Parteien MSPD, DDP und Zentrum eine sehr komfortable Mehrheit: von 421 Abgeordneten konnten sie 329 stellen. Damit hatten sie es in der Hand die Weichen für die Zukunft zu stellen. Herausgekommen ist dabei eine relativ moderne und gemäßigte Verfassung, die die Rechte des Einzelnen hervorhob und auf revolutionäre soziale Umwälzungen verzichtete. Ende Juli wurde die Weimarer Verfassung beschlossen und im August trat sie in Kraft. Die neue Verfassung war so gut, wie es Abgeordnete ohne Regierungserfahrung nur hinbekommen konnten, aber - wie sich in der Zukunft herausstellen sollte - nicht ohne Fehler."
"Und wer hat in der Zwischenzeit regiert?"
"Eine der ersten Handlungen der Nationalversammlung war die Wahl von Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten, der Philipp Scheidemann mit der Bildung einer Reichsregierung beauftragte."
https://up.picr.de/37312743em.png
https://de.wikipedia.org/wiki/Weimarer_Nationalversammlung
25/10/40
GRIECHENLAND
https://up.picr.de/37312767ts.png
Italien erklärt Griechenland den Krieg (ohne Auswirkungen auf die Kriegsbereitschaft von USA und Russland: bleibt bei 38 bzw 18%)
https://up.picr.de/37312768os.png
Panzergrenadiere zerstören mit zwei Angriffen die Epirus-Armee in Ioannina, Fallschirmjäger vom italienischen Stiefelabsatz nehmen die Stadt ein
https://up.picr.de/37312769mf.png
zwei Panzerangriffe vertreiben die Mazedonien-Armee mit 60% Schaden aus ihrer Stellung und ermöglichen den Vorstoß an die Küste der Ägäis, alle griechischen Truppen im Norden sind damit abgeschnitten
NORDAFRIKA
https://up.picr.de/37312770dk.png
Luftangriffe auf Malta reduzieren die dortige Luftabwehr auf 40%
https://up.picr.de/37312771bq.png
auf Höhe von Sidi Barani marschiert britische Infanterie auf, deutsche und italienische Einheiten bleiben defensiv
- Deutschland reinvestiert den verbrauchten Diplochit in Spanien (jetzt 64%) und setzt wieder Forscher auf weiterentwickelte Flugzeuge an
Wie bringt Ihr Eure Truppen so rasch in Position? Operational Movement? Und falls ja - wie könnt Ihr Euch das leisten?
LochLomond
28.11.19, 14:26
Werter Cfant,
nur einzelne Einheiten - wie zB die HQ und die Fallschirmjäger - wurden gegen MPP verlegt, die Flieger sind in mehreren Zügen aus eigenen Bewegungspunkten nach Sizilien gelangt. Auch die Panzer und Panzergrenadiere sind von Frankreich per forced march nach Venedig und von dort über See nach Albanien.
Das Verlegen von Landeinheiten ist relativ günstig (10% des Einheitenwertes), Lufteinheiten dagegen deutlich teurer (20%).
Gruss LochLomond
LochLomond
29.11.19, 12:01
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Die Schaffung der Weimarer Republik verlief geordnet, aber keineswegs ruhig. In mehreren Teilen des Reiches riefen Arbeiter- und Soldatenräte vom Reich unabhängige sozialistische Republiken aus. Zum Beispiel in Bremen, Bayern und an Rhein und Ruhr."
"Drohte das Reich damals wie vor 1871 wieder in kleinste Teile zu zerfallen?"
"Ganz so extrem nicht, aber der dauerhafte Verlust dieser Gebiete hätte die neu entstandene Weimarer Republik schon sehr geschwächt. Daher wurden diese Bestrebungen - wie der Spartakusaufstand in Berlin - im Auftrag der Reichsregierung mit aller zur Verfügung stehenden Gewalt durch die Freikorps grausam niedergeschlagen. Teilweise wurden Aufständische auch nach Einstellung des Widerstands willkürlich hingerichtet."
"Damit hat sich die Regierung in Berlin bestimmt nicht viele Freunde gemacht."
"Versteh mich nicht falsch, aber der größte Teil der deutschen Bevölkerung wollte nur Ruhe. Das konsequente und harte Durchgreifen stieß daher durchaus auf Zustimmung. Nur zwischen den ehemals gemeinsame Ziele verfolgenden Kräften der gemäßigten und radikaleren Linken kam es zu einem dauerhaften tiefen Graben, der es in der Zukunft extrem schwer machte, gemeinsam der aufkommenden rechten Bewegung entschlossen entgegenzutreten."
https://up.picr.de/37318432as.png
https://de.wikipedia.org/wiki/Münchner_Räterepublik
16/11/40
GRIECHENLAND
https://up.picr.de/37318474jb.png
Bestechung wird abgelehnt, die Griechen haben eh null Chance
https://up.picr.de/37318477sm.png
Korps in Larissa wird durch Panzer, Fallschirmjäger und Panzergrenadiere eliminiert
NORDAFRIKA
https://up.picr.de/37318480wt.png
Regen auf Sizilien (in meinen AAR wohl Normalzustand^^)
https://up.picr.de/37318482on.png
massive Luft- und Infanterieangriffe hinterlassen italienische Armee mit 30% Reststärke
Gegenangriff: deutsche und italienische Panzer zerstören die britische Armee, drei italienische Armeen das Korps an der Küste
- Deutschland gibt HQ von Manstein in Produktion, Italien stellt Forschungsteam für Infanteriewaffen ein
- Malta stört Versorgung in Nordafrika
- Deutschland entwickelt erste Stufe Langstreckenflugzeuge
Wenn Ihr La Valetta mit ital. Schlachschiffen auf Null reduziert und Euer U-Boot (oder jedes andere Schiff) "zwischen" den Häfen platziert, kann Euer Gegner die Flak nicht auffrischen, auch wenn die Häfen noch 5 Supply anzeigen.
Der Opi sollte mal Nachhilfe in Geografie nehmen, wenn er Weimar in der Nähe Berlins vermutet. Hm... vielleicht hat die Wehrmacht deshalb am Ende verloren?
LochLomond
29.11.19, 17:00
Werter suo,
bitte verzeiht diese Ungenauigkeit.
Gruss LochLomond
LochLomond
03.12.19, 11:40
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Kurz nach Niederschlagung der Münchener Räterepublik kamen die Friedensverhandlungen in Versailles zum Abschluss. Wenn man es denn "Verhandlungen" nennen konnte."
"Wieso?"
"In Verhandlungen kommen in der Regel mehrere Parteien mit unterschiedlichen Zielvorstellungen an einen Tisch, um ihre Positionen in gemeinsamen Gesprächen anzunähern und am Ende zu einem Kompromiss zu gelangen. Bei der Versailler Friedenskonferenz wurde der deutschen Delegation nicht einmal die Teilnahme an der "Verhandlungen" gestattet. Verhandelt haben allein die Siegermächte untereinander. Die deutsche Delegation wurde in schriftlichen Memoranden informiert und konnte auch nur schriftlich Einwendungen erheben, auf die jedoch fast überhaupt nicht eingegangen wurde."
"Hört sich ziemlich ungerecht an."
"Ja, aber die Alliierten hatten die Macht dazu das so durchzusetzen. Bereits die Waffenstillstandsbedingungen hatten Deutschland die Möglichkeit der militärischen Fortsetzung des Krieges genommen. Daher war man jetzt dem Diktat der Siegermächte hilflos ausgeliefert."
"Und das haben die ausgenutzt?"
"Aber hallo - als der deutschen Delegation im Mai 1919 der Entwurf des Friedensvertrages vorgelegt wurde, waren die Bedingungen für Deutschland so hart, dass die erste Regierung der Weimarer Republik die Unterzeichnung verweigerte und Ministerpräsident Philipp Scheidemann zurücktrat."
https://up.picr.de/37345840vc.png
08/12/40
GRIECHENLAND
https://up.picr.de/37345863uw.png
Korps in Athen wird ausgegraben und auf 30% reduziert
NORDAFRIKA
https://up.picr.de/37345864cq.png
Luftabwehr auf Malta überlebt mit 10% Reststärke, italienische Flotte beschiesst die Häfen
https://up.picr.de/37345866du.png
Briten ziehen sich in Nordafrika wieder zurück
https://up.picr.de/37345867kz.png
italienische Truppen rücken bis Sidi Barani vor
- Deutschland stellt Marinebomber in Dienst
- Deutschland gibt 2x schwere Artillerie in Auftrag
- Ungarn tritt der Achse bei
- Deutschland entwickelt Panzer 2, Infanterie 2 und Spionage/Aufklärung 2
LochLomond
04.12.19, 13:37
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Die Siegermächte ließen kaum Nachbesserungen zu und verlangten ultimativ die Unterschrift. Andernfalls würden sie ihre Truppen nach Deutschland einrücken lassen. Unter dem Druck des drohenden Einmarsches und der trotz Waffenstillstand fortbestehenden britischen Seeblockade, die eine dramatische Zuspitzung der Ernährungslage befürchten ließ, votierte die Nationalversammlung am 22. Juni 1919 mit 237 gegen 138 Stimmen für die Annahme des Vertrags. Außenminister Hermann Müller (SPD) und Verkehrsminister Johannes Bell (Zentrum) unterzeichneten daher – unter Protest – am 28. Juni 1919 den Vertrag."
"Und wie sahen die Bedingungen aus?"
"Einer der wichtigsten Punkte war, dass Deutschland anerkennen musste, die alleinige Schuld am Ausbruch des Krieges zu tragen. Daraus wurden dann die weiteren Punkte abgeleitet:
- Das Reich musste zahlreiche Gebiete abtreten: Nordschleswig an Dänemark, den Großteil der Provinzen Westpreußen und Posen sowie das oberschlesische Kohlerevier und kleinere Grenzgebiete Schlesiens und Ostpreußens an den neuen polnischen Staat, die Zweite Republik. Außerdem fiel das Hultschiner Ländchen an die neu gebildete Tschechoslowakei. Im Westen ging das Gebiet des Reichslandes Elsaß-Lothringen an Frankreich, und Belgien erhielt das Gebiet Eupen-Malmedy mit einer ebenfalls überwiegend deutschsprachigen Bevölkerung. Insgesamt verlor das Reich 13 % seines vorherigen Gebietes und 10 % der Bevölkerung. Darüber hinaus wurde der gesamte reichsdeutsche Kolonialbesitz dem Völkerbund unterstellt, der ihn als Mandatsgebiete an interessierte Siegermächte übergab. Das Deutsche Reich musste die Souveränität Österreichs anerkennen. Der von Deutschösterreich angestrebte Zusammenschluss mit dem Deutschen Reich wurde im Artikel 80 des Versailler Vertrags untersagt.
- Abrüstung auf eine Berufsarmee mit 100.000 Mann bei Verbot schwerer Waffen, auch Panzer und Luftwaffe wurden verboten
- Zahlung von Reparationen in noch unbenannter Höhe zur vollständigen Entschädigung der Kriegsgegner für die ihnen durch den Krieg entstandenen Kosten und Schäden."
https://up.picr.de/37353243sh.png
30/12/40
NORDAFRIKA
https://up.picr.de/37353261sb.png
Afrikakorps, wer kann sowas ablehnen?
https://up.picr.de/37353262nx.png
Truppen der Achse rücken vor bis Mersa Matruh
https://up.picr.de/37353263jf.png
Bomber vernichten die Luftabwehr auf Malta und Fallschirmjäger nehmen die Insel ein
(Neujahr auf Malta soll gigantisch werden)
GRIECHENLAND
https://up.picr.de/37353264pc.png
Korps in Athen wird zerstört, auf mögliche Einnahme der Stadt wird verzichtet, Griechenland soll durch Italien erobert werden
- Deutschland reinvestiert in die Erforschung weiterentwickelter Panzer
LochLomond
05.12.19, 12:46
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"Durch die Gebietsabtretungen wurde das Deutsche Reich in seiner Wirtschaftskraft erheblich geschwächt. Große Teile seiner Schwerindustrie wurden getroffen. Es verlor 80 % seiner Eisenerzvorkommen, 63 % der Zinkerzlager, 28 % seiner Steinkohleförderung und 40 % seiner Hochöfen. Der Verlust Posens und Westpreußens verringerte die landwirtschaftliche Nutzfläche um 15 %, die Getreideernte um 17 % und den Viehbestand um 12 %. Die deutsche Landwirtschaft konnte diesen Verlust zunächst nicht ausgleichen. Deutschlands Bevölkerung verringerte sich um sieben Millionen Menschen (11 %), von denen in den Folgejahren etwa eine Million ins Reich zurückkehrte, vor allem aus Elsass-Lothringen und aus den an Polen abgetretenen Gebieten. Durch den Verlust von 90 % der Handelsflotte und des gesamten Auslandsvermögens wurde der deutsche Außenhandel stark beeinträchtigt."
"Das hört sich für mich so an, als hätte Frankreich sich bei den Verhandlungen durchgesetzt."
"Keinesfalls. Frankreich wollte auch die dauerhafte Abtretung des Rheinlandes und des Ruhrgebietes. Damit hätte das Deutsche Reich seine industrielle Basis zu größten Teilen komplett verloren. Nur der Widerstand von Großbritannien und den USA, die das Deutsche Reich als Bollwerk gegen den von Russland ausgehenden Kommunismus erhalten wollten, konnte Frankreich von seinen Maximalforderungen abbringen."
"Der Vertrag von Versailles war für Deutschland zu hart, als dass ein als politische Einheit und wirtschaftliche Großmacht bestehen gebliebenes Deutsches Reich ihn dauerhaft akzeptieren würde. Gleichwohl ließ er es mächtig genug, dass eine deutsche Regierung weniger als 20 Jahre später Revanchegedanken in Politik umsetzen konnte. Der französische Oberbefehlshaber Marschall Foch äußerte zur Zeit des Vertragsabschlusses:
„Das ist kein Frieden. Das ist ein zwanzigjähriger Waffenstillstand.“
Foch war für eine völlige Zerschlagung des Deutschen Reiches eingetreten. Im Nachhinein betrachtet war das ein bemerkenswert genauer Blick in die Kristallkugel."
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10/02/41
GRIECHENLAND
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Athen wird über See durch ein griechisches Korps aus Thessaloniki besetzt
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die Verteidiger werden durch die vor der Stadt stehenden deutschen Truppen zusammengeschossen, ein italienisches Korps besetzt die Stadt
NORDAFRIKA
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Afrikakorps rückt Richtung Tobruk vor
- Deutschland gibt HQ Kesselring in Produktion, Italien vier Garnisonen
- Marinebomber verlegt zum Afrikakorps
- Deutschland erforscht Industrietechnologie (Stufe 1)
- Bulgarien tritt der Achse bei
- Spanien + 8%
- Griechenland verweigert die Kapitulation
LochLomond
06.12.19, 14:58
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"Kurz vor der Unterzeichnung des Friedensvertrages kam es noch zu einem bemerkenswerten Ereignis außerhalb von Deutschland. Im Rahmen der Waffenstillstandsbedingungen musste das Deutsche Reich beinahe die gesamte Hochseeflotte an die Alliierten übergeben. Hierzu wurden die Schiffe - nur mit den unbedingt nötigen Rumpfbesatzungen - in den britischen Marinestützpunkt Scapa Flow überführt und dort interniert."
"Und die deutschen Besatzungen blieben dort an Bord?"
"Ja. Die Briten hatten die Schiffe inspiziert und ohne Munition stellten sie keine Gefahr dar. Und da erst im Friedensvertrag über das endgültige Schicksal der Hochseeflotte entschieden werden sollte, blieben vorerst die deutschen Besatzungen an Bord. Befehlshaber der internierten deutschen Hochseeflotte war Konteradmiral Ludwig von Reuter."
https://up.picr.de/37368765zp.png
"Beeinflusst vom kritisch scheinenden Verlauf der Verhandlungen in Versailles entschied er sich am 21. Juni 1919 zur Selbstversenkung der Flotte. Von Reuter vermutete, dass die deutsche Regierung den Friedensvertrag von Versailles nicht annehmen und deshalb in Kürze wieder der Kriegszustand herrschen werde. Die deutsche Flotte sollte den Briten dann nicht unzerstört in die Hände fallen. Er wies seine Offiziere an, auf sein Signal hin die Selbstversenkung einzuleiten."
"Mutige Aktion."
"Es war nicht ungefährlich! Unter den Augen ihrer britischen Bewacher wurden auf allen Schiffen die Türen der wasserdichten Abteilungen und die Seeventile geöffnet. Innerhalb kurzer Zeit liefen die Schiffe voll und versanken an ihren Ankerplätzen. Die Besatzungen verließen die Schiffe rechtzeitig mit den Rettungsbooten."
"Und die Briten haben nichts mitbekommen?"
"Nein. Als die endlich kapierten, was da vor sich ging, war es zu spät um noch etwas dagegen zu unternehmen. Es fielen noch ein paar Schüsse und einige wenige deutsche Matrosen und Offiziere wurden getötet, aber ändern tat das nichts mehr."
"Ziemlich blamabel für die Royal Navy."
"Kann man wohl so sagen. Mit der Selbstversenkung hatte die Marine in militärfreundlichen Kreisen zwar einen Teil des im Krieg und insbesondere während der Novemberrevolution verlorenen Ansehens zurückgewonnen, jedoch waren harte Konsequenzen zu tragen. Die Alliierten verlangten nicht nur die Übergabe anderer, zum Teil recht moderner Schiffe, die für die neue Reichsmarine den Grundstock hätten bilden sollen, sondern auch 400.000 t Hafenmaterial.
Die Versenkung der Schiffe war ein Bruch der Waffenstillstandsbedingungen, die es verboten, militärische Ausrüstung zu zerstören. Von Reuter wurde deswegen des Vertragsbruches beschuldigt und mit seinen Seeleuten in Kriegsgefangenschaft genommen. 1773 Offiziere und Mannschaften der Rumpfbesatzungen wurden als Gefangene in ein Militärlager in der Nähe von Invergordon überführt. Sie kehrten erst am 31. Januar 1920 mit einem englischen Dampfer nach Deutschland zurück."
https://up.picr.de/37368796py.png
die 74 deutschen Kriegsschiffe in der Bucht von Scapa Flow
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstversenkung_der_Kaiserlichen_Hochseeflotte_in_Scapa_Flow
24/03/41
GRIECHENLAND
https://up.picr.de/37368877nc.png
Panzergrenadiere besetzen das geräumte Kalamata auf der Pelepones
https://up.picr.de/37368880rr.png
Panzer und Korps zerstören Armee vor Thessaloniki
- pro-alliierter Putsch in Jugoslawien
- Deutschland reinvestiert den verbrauchten Diplochit in Spanien (jetzt 72%) und gibt zwei Garnisonen in Produktion
- Griechenland kapituliert, Italien erbeutet 124 MPP
- Italien erforscht Infanteriekriegsdoktrin
LochLomond
07.12.19, 21:42
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Wie kam der Friedensvertrag denn bei der deutschen Bevölkerung an, Opa?"
"Bei der Veröffentlichung der Bedingungen des Friedensvertrages wurde die deutsche Bevölkerung wie mit einem Eimer kaltem Wasser aus einem Traum geweckt. Irgendwie war man fest davon ausgegangen, dass es relativ moderate Friedensbedingungen geben würde und dass man im Wesentlichen zum 'status quo ante' zurückkehren würde."
"War das nicht völlig unrealistisch?"
"Zu diesem Zeitpunkt schon. Das Deutsche Reich war militärisch geschlagen und damit den Alliierten ausgeliefert."
https://up.picr.de/37378905xl.png
"Hätte man sich nach der russischen Niederlage an der Ostfront von deutscher Seite ernsthaft um Frieden bemüht, wäre man mit intaktem Militär verhandlungsfähig geblieben und hätte möglicherweise wesentlich günstigere Friedensbedingungen erreichen können."
"Klingt einleuchtend."
"Der Versailler Vertrag wurde daher in Deutschland als überraschend und extrem hart empfunden. Hinzu kam die Tatsache, dass die Siegermächte das Deutsche Reich von den Verhandlungen ausgeschlossen und ihm nur am Schluss schriftliche Eingaben gestattet hatten: Das Schlagwort vom „Versailler Diktat“ machte die Runde. Diese beiden Faktoren trugen dazu bei, dass der Widerstand der Reichsregierung gegen den Vertrag von einem nahezu lückenlosen Konsens im ganzen Land getragen wurde. In den folgenden Jahren war die Revision dieses Vertrages erklärtes Ziel der deutschen Außenpolitik: Weder die Legitimität des Friedens noch die Tatsache, dass Deutschland den Krieg militärisch verloren hatte, wurden akzeptiert. Auf unterschiedlichen Wegen versuchten alle Regierungen der Weimarer Republik, die „Fesseln von Versailles“ abzuschütteln. Neben der Art seines Zustandekommens und den Inhalten des Vertrages – insbesondere auch die Gebietsabtretungen mit deutschen Bevölkerungsgruppen – beschädigte dieses Revisionssyndrom nachhaltig das Ansehen der demokratischen Westmächte und das Vertrauen in die neue Demokratie in Deutschland."
https://up.picr.de/37378911vk.png
15/04/41
NORDAFRIKA
https://up.picr.de/37378938jh.png
Luftangriffe alliierter landgestützter Bomber auf die südlichste italienische Armee in der Frontlinie bleiben ohne jede Wirkung, Flugzeugträger greifen die deutschen Jagdflieger südlich von Bardia fast ohne Wirkung an (20% Schaden kamen durch Intercepts), ein britisches Schlachtschiff zeigt beim Küstenbeschuss Marinewaffen Stufe 2 (jeder Gedanke an Einsatz der Regia Marina verbietet sich damit)
JUGOSLAWIEN
https://up.picr.de/37378939mt.png
Schlamm in Jugoslawien wird die Angriffe erschweren
https://up.picr.de/37378940lk.png
14. Panzergrenadiere aus Graz zerstören das Korps in Zagreb, 10. Armee, 10. Panzergrenadiere und 4. Panzer eliminieren das Korps in Belgrad, die jugoslawische Hauptstadt wird durch die Panzer besetzt
- Italien forscht an Marinewaffen (ohne ist die Flotte gegen die Royal Navy nur ein besseres Trainingsziel)
- Jugoslawien kapituliert und liefert 106 MPP
LochLomond
08.12.19, 21:22
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Und die Verbündeten des Deutschen Reiches? Hat man denen genauso harte Friedensbedingungen auferlegt?"
"Man kann sagen, dass es denen sogar noch schlimmer erging. Die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn zerfiel bereits kurz vor Kriegsende in ihre beiden Hälften und die Siegermächte schlossen mit beiden getrennte Friedensverträge."
"Der Vertrag von Saint-Germain mit Österreich entsprach im wesentlichen dem Versailler Vertrag. Auch Österreich musste die alleinige Kriegsschuld anerkennen und wurde zur Zahlung von Reparationen verpflichtet. Die Gebietsabtretungen waren aber viel umfangreicher:
- Böhmen, Mähren, Österreichisch-Schlesien und einige Gemeinden Niederösterreichs (u. a. Feldsberg, der Bahnhof Gmünd und andere Gemeinden) gingen an die neu gegründete Tschechoslowakei, das Selbstbestimmungsrecht der deutschsprachigen Bevölkerung im Sudetenland (Deutschböhmen und Deutschmährer), die im Oktober 1918 die eigenständigen Provinzen Deutschböhmen und Sudetenland gegründet hatten, fand dabei keine Berücksichtigung.
- Galizien ging an Polen.
- Südtirol, Welschtirol, das Kanaltal und Istrien gingen an Italien.
- Die Bukowina ging an Rumänien.
- Dalmatien, Krain, Teile der Untersteiermark sowie das Kärntner Mießtal und das Seeland gingen an das neue Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen.
- Über Südkärnten war eine Volksabstimmung darüber, ob es künftig zu Österreich oder zu Jugoslawien gehören möchte, durchzuführen.
- Deutsch-Westungarn ging an Österreich und erhielt den Namen Burgenland.
- Ein Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich sowie die Verwendung des Staatsnamens „Deutschösterreich“ wurde verboten.
Auch die neu entstandene Tschechoslowakei wurde zu Reparationszahlungen verpflichtet.
Eine allgemeine Wehrpflicht wurde verboten. Es wurde nur ein Berufsheer von 30.000 Mann erlaubt. Rüstungsfabriken und Waffen mussten zerstört werden.
Vom bisherigen österreichischen Teil der Doppelmonarchie blieb nur einer kleiner unbedeutender Reststaat mit 6,5 Millionen Einwohnern. Die Interessen von weiteren 3,5 Millionen Deutschösterreichern, die nun in den neu gegründeten Nachbarstaaten oder Italien lebten, blieben unberücksichtigt."
"Das ist wirklich hart."
"Ja. Und Ungarn gings genauso. Im Vertrag von Trianon musste auch Ungarn den Kriegsschuldartikel und die Verpflichtung zu Reparationen anerkennen. Dazu kamen erhebliche Gebietsabtretungen, die mehr als zwei Drittel des Reichsgebietes betrafen (von 325.411 km² auf 93.073 km²).
- die heutige Slowakei und die Karpatoukraine an die Tschechoslowakei,
- das heutige Burgenland an Österreich,
- Kroatien, Slawonien, Prekmurje, die Regionen Batschka und Süd-Baranya (Drávaköz) und Teile des Banats an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen,
- Siebenbürgen mit dem Rest des Banats und mit Partium an Rumänien,
- ein kleines Gebiet mit 14 Dörfern im äußersten Norden wurde Polen zugesprochen,
- die Freie Stadt Fiume (St. Veit am Flaum bzw. Fiume bzw. Rijeka) wurde ein eigener Freistaat, nachdem Ungarn auf alle Rechte und Ansprüche verzichtete.
Weil die Grenzen oft nach strategischen Aspekten gezogen wurden, gerieten etwa drei Millionen Ungarn unter fremde Oberhoheit."
https://up.picr.de/37389715ma.png
07/05/41
- kaum sichtbare Aktivitäten, keine Kämpfe, Deutschland beginnt mit Vorbereitungen für Barbarossa (Kriegsbereitschaft Russland 44%)
- Italien forscht an Seekriegsdoktrin
- Kroatien als Staat entsteht
29/05/41
- Italien setzt zweites Forschungsteam für Marinewaffen ein
- Spanien + 4%
20/06/41
Vorbereitungen für Barbarossa sind abgeschlossen, Aufstellung der Heeresgruppen:
https://up.picr.de/37389859rz.png
Heeresgruppe Nord
https://up.picr.de/37389861ps.png
Heeresgruppe Mitte
https://up.picr.de/37389862bc.png
Heeresgruppe Süd
- Deutschland reinvestiert den verbrauchten Diplochit in Spanien (jetzt 76%)
Witold Pilecki
09.12.19, 12:39
Tolle Geschichtsstunde, wir können aber nicht reppen.
Wo sind denn Eure Jäger, werter LochLomond?
LochLomond
09.12.19, 13:09
Werter Witold Pilecki,
die Zwischenkriegszeit war höchst interessant und turbolent und kommt unseres Erachtens vielfach zu kurz. Dem wollen wir etwas entgegenwirken.
Werter Sugar,
ein Jäger befindet sich bei der Heeresgruppe Nord, einer bei der Heeresgruppe Süd und zwei in Nordafrika. Zusätzliche Jäger wurden bisher nicht gebaut.
Gruss LochLomond
Kardinalinfant
09.12.19, 14:40
Tolle Geschichtsstunde, wir können aber nicht reppen.
Wir schließen Uns an, wollen allerdings hierzu:
"Hätte man sich nach der russischen Niederlage an der Ostfront von deutscher Seite ernsthaft um Frieden bemüht, wäre man mit intaktem Militär verhandlungsfähig geblieben und hätte möglicherweise wesentlich günstigere Friedensbedingungen erreichen können."
anmerken, dass der Opa da Unseres Erachtens nur in Teilen Recht hat. Es gab durchaus ernstzunehmende Friedensbemühungen der Mittelmächte und zu den Verhandlungen zwischen den Mittelmächten und den Bolschewiki waren nach Unserem Wissen die westlichen Ententestaaten mit dem Ziel allgemeiner Friedensverhandlungen durchaus eingeladen, sie wollten aber nicht. Der Friedenswille war (zumindest in Teilen der deutschen Führung) bei den Mittelmächten im Verlaufe des Krieges (wohl auch, weil dem ein oder anderen hellen Geist immer bewusster wurde, dass man militärisch kaum würde gewinnen können) ausgeprägter, als bei der Entente. Nachzulesen recht instruktiv hier: https://www.amazon.de/Auf-Messers-Schneide-Deutsche-Weltkrieg/dp/3406719694/ref=sr_1_8?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=TMW483Y2W6TK&keywords=erster+weltkrieg&qid=1575894359&s=books&sprefix=Erster%2Caps%2C160&sr=1-8. Womit der Opa eher Recht hat ist, dass es im Nachhinein nicht sinnvoll war, 1918 alles oder nichts zu spielen, da die Verhandlungsposition erheblich geschwächt wurde. Ob man allerdings angesichts der immer weiter zunehmenden materiellen Überlegenheit der Entente einerseits und der immer härter wirkenden Blockade andererseits bei rein hinhaltender Kampfführung sehr viel länger hätte durchhalten können, so lange bis auch die Entente endgültig kriegsmüde geworden wäre, erscheint Uns auch zweifelhaft. Im Übrigen mussten die Militärs damals auch ex ante entscheiden und der erste Angriff im Westen 1918 war doch immerhin so erfolgreich, dass die Frage im Raum steht, ob bei anderem Ansatz (also bspw. den ersten Angriff in Flandern zu setzen, um die Kanalküste zwischen BEF und den Franzosen zu erreichen) der Erfolg nicht so groß hätte sein können, dass der Entente der Weg zum Siegfrieden dann doch zu groß geworden wäre. Ob man angesichts der dann im Oberwasser schwimmenden OHL allerdings zu einem Frieden hätte gelangen können (denn Status quo ante wäre mit der OHL und der Deutschen Öffentlichkeit dann wohl kaum zu machen gewesen) ist eine anderen Frage. Wir glauben auch nicht an einen solchen militärischen Erfolg bei anderer Herangehensweise, aber ex ante aus der damaligen beschränkten Sicht der Beteiligten war der Angriff möglicherweise doch die einzige realistische Handlungsweise.
Hm, Unseres Wissens war die Deutsche "Siegfrieden"-Partei recht tonangebend und hat gemäßigtere Stimmen nicht recht zugelassen. Zumindest auf diesem Gebiet waren die KUK-ler etwas realistischer und versuchten, Brest-Litowsk abzu mildern, wenngleich vergeblich.
Noch 1918 forderten - wenn Wir uns recht erinnern - maßgebliche Stimmen, als Minimalbedingung, dass Belgien deutsche Besatzungen zulassen müsse. Was denn bei der Entente nicht auf rechte Gegenliebe traf...
LochLomond
09.12.19, 16:12
Werter Kardinalinfant,
der "Opa" ist kein studierter Historiker und erhebt daher keinen Anspruch darauf, immer zu 100% richtig zu liegen.
In eurem Punkt sind sich aber auch die Historiker nicht einig. Hätte man nach dem Sieg im Osten zu relativ moderaten Bedingungen Frieden mit Russland geschlossen, so wäre mMn auch im Westen Frieden durchaus möglich gewesen. Dafür hätte man aber im Westen auf den "status quo ante" zurückgehen müssen und dazu war die OHL nicht bereit. Trotzdem hätte man dieses auch gegen den Widerstand der OHL versuchen müssen: Ein Siegfrieden im Westen war nach Kriegseintritt der USA illusorisch und völlig unrealistisch.
Die für Russland harten Bedingungen im Frieden von Brest-Litowsk schlugen in Versailles wie ein Pendel auf Deutschland zurück.
Gruss LochLomond
PS: schön das Diskussionen angeregt werden
Ja, wir sehen den Opa auch als ein wenig einseitig deutschverklärt an, aber solange er noch keine Wendung macht, die Nazis entschuldigen zu wollen oder gar die Verantwortung für deren Machtübernahme auf die Westalliierten abwälzt, halten wir uns ruhig und sehen es eben als einseitige Perspektive eines Enttäuschten an. :D
LochLomond
10.12.19, 11:15
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Der Vertrag von Neuilly-sur-Seine regelte die Friedensbedingungen für Bulgarien. Die Gebietsabtretungen wirkten relativ gering (Westthrakien kam an Griechenland, mit ihm auch die wichtige Hafenstadt Dedeagatsch, und einige kleinere Gebiete im Westen an Serbien). Weiterhin waren Reparationen in der Höhe von 400 Millionen Dollar zu bezahlen, und die Armee wurde auf 20.000 Mann beschränkt."
"Im Vergleich zu Deutschland und Österreich-Ungarn sind die ja gnädig davongekommen."
"Bulgarien verlor hierdurch aber seinen einzigen Zugang zur Ägäis und damit zum Mittelmeer - das tat denen schon richtig weh."
https://up.picr.de/37400721ki.png
"Das Osmanische Reich wiederum traf es extrem hart. Im Vertrag von Sevres wurde es auf seine absoluten Kernbereiche in Kleinasien zusammengeschnitten. Alle Gebiete außerhalb Kleinasiens gingen verloren und im Osten Kleinasiens erhielt Armenien umfangreiche Gebiete zugesprochen. Kurdistan wurde Autonomie gewährt mit der Aussicht auf Unabhängigkeit.
Die Region um die Meerengen und das Marmarameer (einschließlich der Hauptstadt Istanbul) sollte internationaler Kontrolle unterstellt werden. Smyrna und das umliegende Gebiet wurde verwaltungsmäßig unter einem lokalen Parlament vom osmanischen Staat abgetrennt und griechischer Verwaltung und Besatzung unterstellt. Nach einer 5-jährigen Übergangszeit sollte das Lokalparlament nach einer Volksabstimmung über einen Anschluss des Gebiets an Griechenland entscheiden."
"Vom einst stolzen Osmanischen Reich blieb nur ein verkrüppelter Rest übrig."
https://up.picr.de/37400723rm.png
08/07/41
RUSSLAND
https://up.picr.de/37400779ij.png
Deutschland erklärt Russland den Krieg
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37400788jb.png
rumänische Armee und Korps zerstören russische Garnison in Kischinew (Inf 1)
https://up.picr.de/37400790im.png
ein mittlerer und drei taktische Bomber zerstören russisches Korps in Odessa, Fallschirmjäger landen hinter der Stadt und besetzen das leere Mykolajiw
zweite Fallschirmjägereinheit besetzt Odessa
https://up.picr.de/37400791cx.png
5. Panzer zerstören Garnison in Winnyzja, auch hier besetzen Fallschirmjäger die Stadt
rumänische Armee nimmt Tschernowitz und Kolomyja (beide leer)
HEERESGRUPPE MITTE
https://up.picr.de/37400818tb.png
ungarisches Korps nimmt das leere Stanislawow und klärt die Alarmeinheiten um Lemberg auf
slowakisches Korps fügt den russischen Bombern 30% Schaden zu
https://up.picr.de/37400819sj.png
drei Panzer, zwei Armeen und ein Korps zerstören alle Alarmeinheiten um Lemberg, nur die Garnison in der Stadt überlebt mit 10% Reststärke, Festung Prmzysl wird durch drei Artillerietreffer und Angriff einer ungarischen Armee gecleant und eingenommen, auch die Garnison von Luck wird zerstört
https://up.picr.de/37400820eh.png
Alarmeinheiten um Bialystok
https://up.picr.de/37400821nk.png
eine Garnison und ein Korps überleben, werden aber eingekesselt
Brest-Litowsk wird leergefegt und eingenommen
HEERESGRUPPE NORD
https://up.picr.de/37400830ae.png
Panzergrenadiere und Spezialeinheiten vernichten Garnison in Kaunas, Stadt wird besetzt
Bomber erkunden Alarmeinheiten vor Riga
https://up.picr.de/37400832ff.png
bis auf ein Korps können alle Einheiten vor Riga zerstört werden
Liepaja und Stauliai werden eingenommen
https://up.picr.de/37400833iu.png
Finnland tritt der Achse bei
SONSTIGES
https://up.picr.de/37400834gz.png
Truppenstärken
https://up.picr.de/37400835yr.png
Verluste
- Deutschland setzt Forscherteam für Erdkampfwaffen ein
Beeindruckender Auftakt von Barbarossa :)
Kardinalinfant
10.12.19, 14:06
PS: schön das Diskussionen angeregt werden
Wir hoffen, das ist wirklich OK für Euch, Wir wollen nämlich Euren hervorragenden AAR keineswegs für das Thema kapern. Wir legen daher nur noch dieses eine mal nach (es sei denn, es kommt irgend etwas zurück, dem Wir widersprechen müssen :D)
Werter Kardinalinfant,
der "Opa" ist kein studierter Historiker und erhebt daher keinen Anspruch darauf, immer zu 100% richtig zu liegen.
geschenkt, sind ja auch nur fiktive Gespräche des Opas (wenn Wir den Anfang des AAR nicht gänzlich falsch verstanden haben ;)). Und komplett richtig oder falsch gibt es in der Historie wohl auch kaum, zu vieles ist Interpretationssache.
In eurem Punkt sind sich aber auch die Historiker nicht einig. Hätte man nach dem Sieg im Osten zu relativ moderaten Bedingungen Frieden mit Russland geschlossen, so wäre mMn auch im Westen Frieden durchaus möglich gewesen.
Ihr überseht dabei (wie so viele Unseres Erachtens) zweierlei: Zum einen hatte der Friede im Osten so oder so keine direkten Auswirkungen auf den Westen. Die westliche Entente hatte sich dagegen entschieden, in die Friedensgespräche einzusteigen. Glaubt Ihr ernsthaft dass es ein "Oh, die Deutschen haben mit den Russen einen Status quo ante Frieden geschlossen, sind eigentlich gar nicht so üble Kerle, jetzt machen Wir das doch auch so" gegeben hätte? Allenfalls hätte es ein Signal an die Bevölkerung der Rest-Entente sein können, ob das aber durchgegriffen hätte, so dass die Mächtigen dort nicht mehr anders hätten können, als das den Deutschen ihrerseits anzubieten ist höchst spekulativ.
Und nachdem die Restentente keine Anstalten zum Frieden machte, fehlten den "Tauben" in der deutschen Führung jedes Argument zur Mäßigung. Wenn man schon gezwungen ist, bis zum bitteren Ende zu kämpfen, warum sollte man dann nicht zumindest gegenüber dem einen Gegner, den man niedergerungen hat, seine Interessen durchsetzen und damit zugleich auch gewissermaßen ein Faustpfand für später evtl. dann doch kommende allgemeine Friedensgespräche einsacken? Da verlangt Ihr Unseres Erachtens zu viel...
Es wird aber andersherum ein Schuh draus. Man tat sich wohl leichter, in Versailles ziemlich herbe Bedingungen für Deutschland festzusetzen, weil man ja drauf verweisen konnte, dass Deutschland das mit den Russen auch gemacht hatte, tu quoque.
Dafür hätte man aber im Westen auf den "status quo ante" zurückgehen müssen und dazu war die OHL nicht bereit.
Das stimmt, das wäre der Königsweg gewesen und die (damalige [Falkenhayn hätte es wohl gemacht, der war realistischer in seiner Einschätzung der strategischen Gesamtlage]) OHL war nicht im Ansatz dazu bereit. Aber das ist Uns zu einseitig, denn auf der Gegenseite war auch niemand dazu bereit dazu. 1914 nach dem Scheitern des Bewegungskrieges, 1915 oder spätestens 1916, nachdem alle Versuche, die Fronten gegenseitig zu durchbrechen schlimm gescheitert waren, hätten beide Seiten Schluss machen müssen. Dazu war aber letztlich keiner bereit, "da dann die bereits erbrachten Opfer umsonst gewesen wären". Stattdessen gingen beide Seiten militärisch all in. Es ist eben nicht so, dass das einseitig am deutschen Reich lag, im Gegenteil. Sowohl die Friedensinitiative 1916, als auch die Friedensresolution des deutschen Reichstages 1917 und die Einladung zu gemeinsamen Friedensgesprächen nach der Revolution in Russland wurden seitens der Entente brüsk zurückgewiesen. Keine dieser Initiativen war voll zufriedenstellend für die Entente, das konnten sie auch nicht, da immer irgendwo die "Falken" mitgeredet oder doch zumindest ihren Einfluss geltend gemacht haben, Innenpolitik war da immer auch im Spiel, aber es waren zumindest Signale, die von der Entente nicht im Ansatz erwidert wurden. Offen gesprochen blieben dem deutschen Reich da nur zwei Möglichkeiten: Sofort kleinbei geben (dann wäre Versailles wohl milder ausgefallen, Elsaß-Lothringen + Kolonien +finanzielle Kompensationen für die Entente vielleicht) oder aber weiterkämpfen, um irgendwo doch noch militärisch erfolgreich zu sein/ein Remis zu ertrotzen. Ersteres wäre aber innenpolitisch sehr schwierig geworden, denn erklärt mal dem einfachen Mann, der seine beiden Söhne auf dem Schlachtfeld verloren hat und dessen Frau wegen der schlechten Ernährungslage durch die Blockade einem Infekt nichts mehr entgegenzusetzen hatte, dass man - obwohl man an jeder Front "weit im Feindesland" steht - den Krieg jetzt verloren geben muss, das war ja selbst Ende 1918 für die Öffentlichkeit noch ein Schock, dass der Krieg tatsächlich verloren war. Die zweite Option hat man sich dann selbst zerschossen, indem man den unguten Stimmen der OHL/Marineleitung und der dadurch angefachten öffentlichen Meinung nachgegeben und den uneingeschränkten U-Boot-Krieg wieder durchgeführt hat. Mit den USA im Krieg konnte die schon vorher fragliche Ermattungsstrategie endgültig nicht mehr durchgeführt werden und man stand unter noch höherem Zeitdruck.
Trotzdem hätte man dieses auch gegen den Widerstand der OHL versuchen müssen:
Wer ist denn "man"? Dass es Versuche dazu gab (siehe Friedensresolution des Reichstages) haben Wir ausgeführt und zu Brest-Litowsk zurück:
Aus der Wikipedia (und es entspricht Unserem Wissenstand): "Die deutschen Militärs hatten während der Verhandlungen sogar die Sorge, die Entente könnte auf den allgemeinen Frieden eingehen und sie um ihren Profit in diesem Kriege bringen.[19] Auch die Reichsleitung hatte bei einem Verständigungsfrieden Angst um ihre Kriegsziele. Kanzler Hertling meinte schon im November 1917:
„Es bestehe nämlich vielleicht ein gewisses Risiko, dass die Entente entgegen unserer Voraussetzung etwa doch die russischen Vorschläge annehmen könnte. In diesem Falle wären wir auch den übrigen Ententeländern gegenüber auf das Schlagwort ‚ohne Annexionen etc.‘ festgelegt, was wohl gegenüber den Russen möglich sei, ganz allgemein genommen aber doch nicht unseren Absichten entspräche.“
Für die "Falken", die OHL war es wunschgemäß, dass die Restentente auf kein Angebot einging, den "Tauben" auf deutscher Seite hat das dagegen jeglichen Boden unter den Füßen weggezogen. Afflenbach schreibt, dass es vermutlich - wegen allseitiger Kriegsmüdigkeit, auch bei der Entente - kein Halten mehr gegeben hätte, wenn es zu Verhandlungen zwischen allen Parteien und einem dafür ausgerufenen Waffenstillstand gekommen wäre. Die Deutsche Seite (also die, die da das Sagen hatten) hatte ein solches Angebot - mehr oder weniger - gemacht, wenn auch in der oben zitierten Hoffnung, es würde abgelehnt werden, was ja dann auch geschehen ist. Wäre es auch nur im Ansatz angenommen worden - und dass es das nicht wurde liegt alleine bei der Entente - hätte eine realistische Chance auf einen allseitigen Frieden ohne Annexionen gegeben, dann hätte die deutsche Seite (auch wenn die OHL da nicht dahinterstand) nämlich ihrerseits wohl auch nicht mehr zurückgekonnt.
Ein Siegfrieden im Westen war nach Kriegseintritt der USA illusorisch und völlig unrealistisch.
Da stimmen Wir zu, wie oben ausgeführt, war es aber aus Sicht der deutschen Militärführung nun mal trotzdem die einzig realistische Handlungsoption.
Die für Russland harten Bedingungen im Frieden von Brest-Litowsk schlugen in Versailles wie ein Pendel auf Deutschland zurück.
Zustimmung (s.o.), wobei Wir es wie ausgeführt für unwahrscheinlich halten, dass es ohne Diktat im Osten ein solches im Westen nicht gegeben hätte, wenn Brest-Litowsk ein fairer, aber einseitiger Frieden mit Russland geblieben wäre. Vor allem Frankreich wollte den Lohn seiner Verluste einstreichen und moralische Gutmenschen waren die Herren auf Seiten der Entente nicht mehr, als ihre deutschen Widerparts. Der säbelrasselnde preußische Offizier mag da die bessere Karikatur für die Öffentlichkeit abgeben, in der Sache waren Engländer und Franzosen um keinen Deut besser.
Im Übrigen: Auch wenn gerne die Gebiets-/Bevölkerungs-/ und wirtschaftlichen Verluste beider Verträge gegenübergestellt werden, besteht Unseres Erachtens doch ein inhaltlicher Unterschied: Russland verlor keine Gebiete mit erheblicher russischer (Mehrheits-)Bevölkerung, sondern musste im Wesentlichen zuvor beherrschte Völker in die "Unabhängigkeit" (oder was man deutscherseits als Unabhängigkeit gelten lassen wollte) entlassen. Die Bedingungen waren herb, keine Frage, entsprachen aber im Wesentlichen (zumindest was die Loslösung von Russland als solche betraf) weitergehend dem von Wilson ja proklamierten Selbstbestimmungsrecht der Völker, als nicht unerhebliche Teile des Versailler Vertrages (Sudentenland, Danzig/polnischer Meerzugang, Anschluss Deutschösterreichs an das Reich, Eupen/Malmedy). Im Übrigen wurde Russland zwar hart getroffen, aber keineswegs durch den vertrag selbst in dem Maße gedemütigt, als das bewusst durch die Art und Weise des Zustandekommens wie auch den Inhalt des Versailler Vertrages mit Deutschland geschah, auch was die Reparationen/Rüstungsbeschränkungen etc. in die ferne Zukunft angeht, besteht da kein Vergleich. Es hat schon Gründe, warum die Sowjets das damals mitgemacht haben und der Vertrag auch im Nachgang russischerseits anders angesehen wurde, als Versailles in Deutschland.
Dazu zweierlei. Auch deutscherseits darf nicht übersehen werden, dass die Falken SEHR einflussreich waren und bedächtigere Stimmen zum Schweigen brachten. Bethman Hollweg musste 1917 zurücktreten Die SPD forderte von der deutschen Regierung ein klares Bekenntnis zu einem Frieden ohne Annexionen. In diese Zeit fiel die Hoffnung auf die Friedensinitiative des Papstes, Benedikts XV. Dieser hatte angeboten, zwischen den Kriegsparteien zu vermitteln. Kanzler und Wilhelm II. erklärten sich mit den Bemühungen des Papstes einverstanden und waren zur Freigabe Belgiens und Abtrennung Elsass-Lothringens bereit.[156] Der hochzufriedene Nuntius in München, Eugenio Pacelli, sagte später vertraulich, dass die Friedensaussichten ohne den Abgang Bethmann Hollwegs gut gewesen seien.[157]
In dieser Situation fand der Zentrumsabgeordnete Matthias Erzberger mit seiner Initiative einer Friedensbemühung des Reichstags beim parlamentarischen Hauptausschuss Gehör. Die Bestrebungen, die sich in ihrer Radikalität auch gegen den Kanzler richteten, verwunderten Bethmann Hollweg, war doch die Position der breiten Reichstagsmehrheit auch immer die seine gewesen.[158]
Rücktritt und Ruhestand
Ludendorff sah nun die Chance, sein Ziel der Absetzung des Kanzlers durch die Parlamentarier besorgen zu lassen. Im Vordergrund seiner Überlegungen stand Gustav Stresemann, der den Kanzler, ungeachtet seiner eigenen annexionistischen Positionen, für einen Verhandlungsfrieden für ungeeignet erklärte: „Es gibt keinen vergewaltigten Reichskanzler. Ein Reichskanzler muss sich durchsetzen können, wenn er das nicht kann, muss er die Konsequenzen ziehen.“[159]
In seiner Antwort sprach Bethmann Hollweg von den „überwältigenden Leistungen des Volkes in diesem Kriege“. Er war der festen Überzeugung, dass das gleiche Wahlrecht „keine Beeinträchtigung, sondern außerordentliche Stärkung und Festigung des monarchischen Gedankens“ bringen würde. Unter dem Eindruck dieser Worte sagte Kaiser Wilhelm II. zu seinem Kabinettschef von Valentini:
„Und den Mann soll ich entlassen, der alle anderen um Haupteslänge überragt!“[160]
Zwei Tage nach der Rede des Kanzlers veröffentlichte der Kaiser seine „Julibotschaft“, in der er zusagte, dass „die nächsten Wahlen nach dem neuen, gleichen Wahlrecht stattfinden können“. Wilhelm Solf nannte dies später einen „vollen Sieg der Idee des sozialen Kaisertums“. Als Reaktion darauf verbreitete Oberst Max Bauer, Beauftragter der OHL, die Nachricht, dass Ludendorff den Krieg für verloren halte, wenn der Kanzler bliebe.[161] Kronprinz Wilhelm schlug seinem Vater vor, Vertreter der Reichstagsfraktionen zum Verbleiben des Kanzlers zu befragen. Die Abgeordneten Kuno von Westarp, Gustav Stresemann und Erich Mertin sprachen sich für die Entlassung des Kanzlers aus, lediglich Friedrich von Payer und Eduard David für seinen Verbleib im Amt.
Bethmann Hollweg schien den Mehrheitsparteien des Reichstags bei ihren Bemühungen um einen Verständigungsfrieden als Verhandlungsführer mit den Kriegsgegnern nicht akzeptabel, da er schon zu lange in dieser Position war und ihrer Ansicht nach zu schwach gegenüber der Obersten Heeresleitung auftrat. Der Obersten Heeresleitung war er zu kompromissbereit, hatte er doch innere Reformen in Aussicht gestellt.
Gutshaus Hohenfinow (1906, abgerissen in den 1950er Jahren) – Rückzugsort Bethmann Hollwegs
In einem Fernschreiben vom 12. Juli 1917 an den Kaiser drohte Ludendorff dann auch tatsächlich mit seinem Rücktritt als Stabschef der Obersten Heeresleitung:
„Euer Majestät haben sich in der schwersten Krise, die über Deutschland und Preußen hereingebrochen ist, für den Verbleib des Leiters dieser Politik, den Herrn Reichskanzler, in seinem Amt entschieden. […] Das Vaterland muss an diesem Mangel an vertrauensvoller Zusammenarbeit leiden. Euer Majestät ausgleichender Befehl kann dies nicht verhindern. Euer Majestät kann ich in meiner Stellung nicht mehr dienen, und Euer Majestät bitte ich untertänigst, mir den Abschied zu bewilligen.“
Sein Chef Hindenburg schloss sich diesem Ultimatum an. Um dem Kaiser und sich die Peinlichkeit einer Entlassung zu ersparen, reichte Bethmann Hollweg seinen Rücktritt ein.[162] Der Kaiser gab dem Druck der Militärführung nach und stimmte dem Gesuch zu. Am 13. Juli 1917 trat Bethmann Hollweg zurück.
Michelis bekannte sich nicht so wirklich zum Verständigungsfrieden
Zu den großen Fragen seiner Kanzlerschaft gehörte die Friedensresolution der Parteien der Mehrheit, des Interfraktionellen Ausschusses aus SPD, Linksliberalen und Zentrum. Michaelis versuchte, die Resolution nicht rundherum abzulehnen, sondern wollte sich vorsichtig von ihr distanzieren. Außerhalb des Parlaments formierte sich die Deutsche Vaterlandspartei als scharf rechte Opposition gegen einen Verständigungs- oder Verzichtfrieden. Auf der Linken geriet die USPD in den Verdacht, an Matrosenaufständen des Sommers 1917 beteiligt gewesen zu sein. Die Mehrheits-SPD unter Friedrich Ebert stand der USPD aus Sorge bei, dass Abgeordnete bedrängt werden. Einem Misstrauensvotum der USPD gegen Michaelis am 9. Oktober schloss sich die Mehrheits-SPD an, nicht aber das Zentrum und die Linksliberalen.
und von Hertling scheiterte am Militär
Georg Graf von Hertling, ein katholischer Philosoph und Politiker, war von 1912 – 1917 Ministerpräsident in Bayern, ehe er am 1. November 1917, mitten im Ersten Weltkrieg (1914 – 1918), von Kaiser Wilhelm II. zum siebenten Reichskanzler ernannt wurde. Er missbilligte den Frieden von Brest-Litowsk mit Sowjetrussland, konnte sich aber gegen die Oberste Heeresleitung unter Hindenburg und Ludendorff nicht durchsetzten. Am 30. September 1918 wurde Georg Graf von Hertling nach elf Monaten im Amt vom Kaiser entlassen.
Wir wollen nur sagen: die Machtfülle des Militärs sabotierte zivile (realistischer) Friedensansätze. Falkenhayn, Luddendorf und Hindenburg beharrten bis zum Ende auf Siegfrieden - das ist ihr großes politisches Versäumnis. Ein realistisches Friedensangebot war in Deutschland nicht durchsetzbar. Das wiederum hat den Falken auf Entente-Seite natürlich in die Hände gespielt. Es hat aber per se schon einen Frieden auf Augenhöhe unmöglich gemacht.
Und zu Brest-Litowsk: Das Diktat hat auch gezeigt, wie ein deutscher Siegfrieden aussehen würde. Insofern glauben Wir schon, dass es massiv jenen geholfen hat, die auf Seiten der Entente einen harten Frieden befürwortet haben.
@LochLomond: Auch Wir halten die Klappe, wenn gewünscht. Ist aber halt auch ein spannendes Thema :)
Zustimmung (s.o.), wobei Wir es wie ausgeführt für unwahrscheinlich halten, dass es ohne Diktat im Osten ein solches im Westen nicht gegeben hätte, wenn Brest-Litowsk ein fairer, aber einseitiger Frieden mit Russland geblieben wäre. Vor allem Frankreich wollte den Lohn seiner Verluste einstreichen und moralische Gutmenschen waren die Herren auf Seiten der Entente nicht mehr, als ihre deutschen Widerparts. Der säbelrasselnde preußische Offizier mag da die bessere Karikatur für die Öffentlichkeit abgeben, in der Sache waren Engländer und Franzosen um keinen Deut besser.
Im Übrigen: Auch wenn gerne die Gebiets-/Bevölkerungs-/ und wirtschaftlichen Verluste beider Verträge gegenübergestellt werden, besteht Unseres Erachtens doch ein inhaltlicher Unterschied: Russland verlor keine Gebiete mit erheblicher russischer (Mehrheits-)Bevölkerung, sondern musste im Wesentlichen zuvor beherrschte Völker in die "Unabhängigkeit" (oder was man deutscherseits als Unabhängigkeit gelten lassen wollte) entlassen. Die Bedingungen waren herb, keine Frage, entsprachen aber im Wesentlichen (zumindest was die Loslösung von Russland als solche betraf) weitergehend dem von Wilson ja proklamierten Selbstbestimmungsrecht der Völker, als nicht unerhebliche Teile des Versailler Vertrages (Sudentenland, Danzig/polnischer Meerzugang, Anschluss Deutschösterreichs an das Reich, Eupen/Malmedy). Im Übrigen wurde Russland zwar hart getroffen, aber keineswegs durch den vertrag selbst in dem Maße gedemütigt, als das bewusst durch die Art und Weise des Zustandekommens wie auch den Inhalt des Versailler Vertrages mit Deutschland geschah, auch was die Reparationen/Rüstungsbeschränkungen etc. in die ferne Zukunft angeht, besteht da kein Vergleich. Es hat schon Gründe, warum die Sowjets das damals mitgemacht haben und der Vertrag auch im Nachgang russischerseits anders angesehen wurde, als Versailles in Deutschland.
Kann man sicher so sehen. Wir sehen da 3 Einschränkungen zu anderen Friedenverträgen nach früheren Kriegen: Das russ. Reich wurde massiv beschnitten und verlor an Mensch und Industrie die bestentwickelten Gebiete. 2. Russland hatte auf die Forderungen exakt soviel Einfluss wie Deutschland in Versailles: 0. Und - da sind Wir unsicher - war die Ukraine nicht die Kornkammer Russlands und der Verlust des Gebiets für Russland, das ohnehin schon Hunger litt, katastrophal?
LochLomond
10.12.19, 15:35
Werter Kardinalinfant, werter Cfant,
solange die Diskussionen nicht ausarten sind sie erwünscht.
Gruss LochLomond
Kardinalinfant
10.12.19, 15:46
Kann man sicher so sehen. Wir sehen da 3 Einschränkungen zu anderen Friedenverträgen nach früheren Kriegen: Das russ. Reich wurde massiv beschnitten und verlor an Mensch und Industrie die bestentwickelten Gebiete. 2. Russland hatte auf die Forderungen exakt soviel Einfluss wie Deutschland in Versailles: 0. Und - da sind Wir unsicher - war die Ukraine nicht die Kornkammer Russlands und der Verlust des Gebiets für Russland, das ohnehin schon Hunger litt, katastrophal?
Nur noch kurz dazu:
ad 1.) Nochmal, das ist damit vergleichbar, wenn Großbritannien Indien und Rhodesien nach dem Krieg hätte abgeben müssen (Wir überspitzen vielleicht, aber nur zur Verdeutlichung). Auch hier lebten kaum originäre Briten, aber wirtschaftlich wäre es ein erheblicher Verlust gewesen. Und in den abgetretenen Gebieten der Russen waren es eben auch russisch beherrschte Völker, die "befreit" (explizit in Anführungszeichen, da die Deutschen eine indirekte Herrschaft angestrebt haben) wurden und keine "russische Muttererde". Die Frage wie werthaltig die waren, tritt daher zurück.
ad 2.) Das stimmt nicht. Zum einen saßen die Russen zumindest formal mit am Tisch, in Versailles blieben die Deutschen draußen. Zum anderen war das erste Angebot noch milder, nachdem die Russen da aber lieber auf Zeit gespielt haben, wurde von den Deutschen eben "auf den Tisch gehauen", zumal ihnen die Zeit im Nacken saß. ad 3. (das dürfte wohl eher stimmen, als 0. ;)) War der russische Hunger - ebenso wie im Übrigen auch der Deutsche ein Stück weit - durchaus in hohem Maße selbst verantwortet. Und es gilt das gleiche Argument wie zu 1.) Nur weil das Land eines Volkes wirtschaftlich werthaltig für einen übergeordneten Staat ist, muss es nicht dauerhaft in ein Staatsgefüge eingepresst bleiben, in dem das Volk aus guten Gründen nicht verbleiben möchte.
Was mir zu Versailles immer einfällt:
- Sollte man etwa Polens Existenzrecht weiter leugnen oder einen Lebensunfähigen polnischen Staat ohne industrielle Basis und Seezugang schaffen?
- Wieso konnten die Türken sich gegen den Vertrag von Sevres wehren und führen über 3 Jahre lang weiter Krieg, obwohl die türkische Armee entwaffnet wurde, und die deutschen Jammern nur, sie konnten doch nix tun...
- War es nicht gerade die Heeresleitung, die bekannt gegeben hat, der Krieg sei verloren und dann hingeschmissen hat, damit die Zivilisten die Suppe auslöffeln müssen: Und danach mit Dolchstoß kommen und behaupten, erst sei man entwaffnet worden und dann erst die Bedingungen...
- Waren die französischen Kriegsziele nicht allgemein bekannt und man hat nur mit naivem Wunschdenken gehofft, Wilson könnte sich durchsetzen?
- Hat man etwa nicht von den Russen/Ukrainern noch Nahrungsmittel und Rohstofflieferungen verlangt?
- Wurden die gröbsten Verfehlungen des Vertrages nicht bereits vor Adolf ausgeräumt?
- Hat sich jemand mal die Mühe gemacht, und Versailles mit den Bestimmungen von 1871 zu vergleichen samt der Reparationsfolgen die Frankreich massiv geschwächt und das deutsche Industriewunder der 1880er/90er erste ermöglicht haben?
Württemberg
10.12.19, 15:59
- Hat sich jemand mal die Mühe gemacht, und Versailles mit den Bestimmungen von 1871 zu vergleichen samt der Reparationsfolgen die Frankreich massiv geschwächt und das deutsche Industriewunder der 1880er/90er erste ermöglicht haben?
Frankreich hat diese soweit Wir wissen bereits nach ein paar Jahren beglichen. Zumindest zogen die letzten deutschen Besatzungstruppen 1873 ab, was an das Tilgen der Reparationsforderungen gekoppelt war.
Wir haben die zwei Verträge nie exakt verglichen, doch die Forderungen des VV waren wohl deutlich krasser als die von 1871. War ja auch ein viel verheerender Krieg. Frankreich hat trotz des Siegs im 1. WK deutlich mehr Schaden genommen als im 70er Krieg.
edit: guter AAR, werter Loch Lommond!
Polykrates
10.12.19, 21:03
Sehr schöner AAR, werter LochLomond. Wenn Ihr gewinnt, wird die Rahemenhandlung mit dem Opa auch ohnehin müßig.:D
Wir Deutschen sehen Geschchte gerne durch eine morali(sti)sche Brille.
Neben der Frage, ob der Versailler Vertrag gerecht war, stellt sich auch die Frage, wie ein dauerhafter Friede aussehen konnte.
Ich denke, dass Dominic Lieven recht hat, wenn er meint, dass Deutschland und Russland von 1871 bis 1945 die zwei entscheidenden Mächte auf dem Kontinent waren. Ergo hätten die Westallierten eine von beiden auf ihrer Seite gebraucht für eine stabile Friedensordnung in Europa. Oder Deutschland hätte den Ersten Weltkrieg gewinnen und die osteuropäischen Vasallen halbwegs sinnvoll regieren müssen. Beides ist nicht geschehen und 1939 haben sich beide Mächte gegen den Status quo verbündet und die russische Führung traf wohl 1914 und 1939 die falsche Entscheidung, nur ging's halt für Stalin besser aus als für Nikolaus.:)
Werter suo, die meisten Menschen messen mit doppeltem Maß und ohne Empathie fühlt man eben nur das eigene Leid. In der Türkei haben eben die Eliten besser zusammengearbeitet als in Deutschland, wo es für die Militärs keinerlei Motivation gab Verantwortung zu übernehmen. Wie hätte man da weiter Krieg führen sollen, wenn das Volk im großen und ganzen kriegsmüde war und und die militärische Elite sich außen vor hielt? Und der kleine Mann konnte wohl zumeist mit dem kleineren Deutschland genauso gut oder schlecht leben wie mit einem größeren, da zählte mehr die eigene Lebenswirklichkeit. Und Hitler ist nun wirklich nicht der erste Politiker, der soweit er kann die Umstände zur Machterlangung und Machterhaltung nutzt und dafür Narrative spinnt, in denen er selbst der Heilsbringer und die anderen schuld und böse sind.;)
TheBlackSwan
11.12.19, 00:48
Wieso konnten die Türken sich gegen den Vertrag von Sevres wehren und führen über 3 Jahre lang weiter Krieg, obwohl die türkische Armee entwaffnet wurde, und die deutschen Jammern nur, sie konnten doch nix tun
Die Türkei war ein Nebenschauplatz, der außer Griechen und Türken (und ein paar weitere kleinere Völker) nach dem Ende des Krieges wenig interessiert hat. Ganz im Gegensatz zu Deutschland.
Schöner AAR.
Was mir zu Versailles immer einfällt:
- Sollte man etwa Polens Existenzrecht weiter leugnen oder einen Lebensunfähigen polnischen Staat ohne industrielle Basis und Seezugang schaffen?
- Wieso konnten die Türken sich gegen den Vertrag von Sevres wehren und führen über 3 Jahre lang weiter Krieg, obwohl die türkische Armee entwaffnet wurde, und die deutschen Jammern nur, sie konnten doch nix tun...
- War es nicht gerade die Heeresleitung, die bekannt gegeben hat, der Krieg sei verloren und dann hingeschmissen hat, damit die Zivilisten die Suppe auslöffeln müssen: Und danach mit Dolchstoß kommen und behaupten, erst sei man entwaffnet worden und dann erst die Bedingungen...
- Waren die französischen Kriegsziele nicht allgemein bekannt und man hat nur mit naivem Wunschdenken gehofft, Wilson könnte sich durchsetzen?
- Hat man etwa nicht von den Russen/Ukrainern noch Nahrungsmittel und Rohstofflieferungen verlangt?
- Wurden die gröbsten Verfehlungen des Vertrages nicht bereits vor Adolf ausgeräumt?
- Hat sich jemand mal die Mühe gemacht, und Versailles mit den Bestimmungen von 1871 zu vergleichen samt der Reparationsfolgen die Frankreich massiv geschwächt und das deutsche Industriewunder der 1880er/90er erste ermöglicht haben?
Die Türkei war ein Nebenschauplatz, der außer Griechen und Türken (und ein paar weitere kleinere Völker) nach dem Ende des Krieges wenig interessiert hat. Ganz im Gegensatz zu Deutschland.
Schöner AAR.
Ja, die Türken führten dann Krieg gegen die Griechen. Deutschland hätte entwaffnet gegen die Franzosen antreten müssen :D "Kleinere" Konflikte (der Kampf der Türkei war das eher nicht - zahllose Tote und Umsiedlungen waren die Folge) gab es ja zuhauf. Österreich zB hat Scharmützel mit Jugoslawien geführt, um Kärnten zu behalten. Aber gegen ein Eingreifen der Großmächte wär nichts zu machen gewesen.
LochLomond
11.12.19, 10:21
Churchill - damals Kolonialminister in Großbritanien - drohte den Türken mit einer Kriegserklärung wegen Verstoßes gegen den Vertrag von Sevres, als sich türkische Truppen den an den Meerengen stationierten alliierten Besatzungstruppen näherten. Die Franzosen machten da aber nicht mit und zogen ihre Truppen ab.
Über diese Affäre stürzte die britische Regierung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chanakkrise
Kardinalinfant
11.12.19, 12:18
- Sollte man etwa Polens Existenzrecht weiter leugnen oder einen Lebensunfähigen polnischen Staat ohne industrielle Basis und Seezugang schaffen?
Eure anderen Punkte stimmen teilweise oder andere Regenten haben schon Entgegnungen geschrieben, der Punkt lässt Uns aber keine Ruhe, weil Wir ihn noch nie als taugliches Argument verstanden haben:
1. Das Existenzrecht Polens wurde auch seitens der Mittelmächte ab einem gewissen Punkt nicht mehr geleugnet (wenn man auch gänzlich andere Vorstellungen von dessen Grenzen und politischer Selbständigkeit hatte).
2. Warum sollte ein polnischer Staat ohne eigenen Meerzugang lebensunfähig gewesen sein? War die Tschechoslowakei lebensunfähig?? wo war der Meerzugang Ungarns??? etc.pp.
3. Selbst wenn das so gewesen wäre, rechtfertigt das, in das (ebenfalls ja scheinbar hochgehaltene) Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker dergestalt einzugreifen, dass man Danzig mit einem deutschen Bevölkerungsanteil von über 95 % (!) [Stadt und Landkreis, Volkszählung von 1923, Quelle Wikipedia] künstlich abspaltet? Dies obwohl andere Lösungen auf dem Tisch lagen (deutscherseits wurden Freihäfen angeboten, die man angesichts der Rüstungsbeschränkungen für das deutsche Reich im Notfall auch zwangsweise hätte durchsetzen können)?
Wir können uns ja eine Karte vor den polnischen Teilungen anschauen. Das ist für mich Grundlage einer fairen polnischen Grenzziehung. Die Tschechoslowakei war lebensunfähig, ist ja auch zweimal zerfallen. Aber eher wegen des Unvermögens der Tschechen und Slowaken in einem gemeinsamen Staat zu leben.
Lebensunfähig = alle wirtschaftlichen Zentren bleiben deutsch, alle bereits ausgebauten größeren Häfen bleiben deutsch, alle Gebiete mit nennenswerten Bodenschätzen bleiben deutsch
edit: Nach Versailles - ähnlich wie nach Sevres... Abgerüstete Deutsche gegen Kriegsmüde Franzosen... ist ähnliche Gewichtsklasse wie abgerüstete Türken gegen von der Entete aufgerüstete Griechen. Ob die Engländer und vor allem die Amerikaner noch dabei gewesen wären, den Friedensvertrag militärisch durchzusetzen ist nicht gesagt. Und die Türken konnten vorher auch nicht wissen, dass die Italiener, Franzosen und Engländer die Griechen im Stich lassen.
Wir können uns ja eine Karte vor den polnischen Teilungen anschauen. Das ist für mich Grundlage einer fairen polnischen Grenzziehung. Die Tschechoslowakei war lebensunfähig, ist ja auch zweimal zerfallen. Aber eher wegen des Unvermögens der Tschechen und Slowaken in einem gemeinsamen Staat zu leben.
Lebensunfähig = alle wirtschaftlichen Zentren bleiben deutsch, alle bereits ausgebauten größeren Häfen bleiben deutsch, alle Gebiete mit nennenswerten Bodenschätzen bleiben deutsch
edit: Nach Versailles - ähnlich wie nach Sevres... Abgerüstete Deutsche gegen Kriegsmüde Franzosen... ist ähnliches Gewichtsklasse wie abgerüstete Türken gegen von der Entete aufgerüstete Griechen. Ob die Engländer und vor allem die Amerikaner noch dabei gewesen wären, den Friedensvertrag militärisch durchzusetzen ist nicht gesagt. Und die Türken konnten vorher auch nicht wissen, dass die Italiener, Franzosen und Engländer die Griechen im Stich lassen.
1. Teil Eures Postings leuchtet Uns ein. Der zweite Teil nicht - vor der Türkei hatten GB und F keine Angst. Vor D schon. UND WIE die reagiert hätten, wenn D gemuckst hätte :) Ganz zu schweigen, dass die Seeblockade bis Sommer 1919 in Kraft war. Die Deutschen wären einfach verhungert, wenn sie in irgendeiner Form gekämpft hätten. Ob Österreich 100 km2 mehr oder weniger hat oder ein Küstenstrich den Türken oder Griechen gehört war den Westmächten hingegen nicht sonderlich wichtig,
Die Amerikaner hätten sich rausgehalten, die haben den Vertrag gar nicht ratifiziert. Wer weiß, vielleicht hätten wir ein rotes Deutschland bekommen und ein Bündnis mit den Sowjets. Eigentlicher Punkt ist: Man hat immer eine Wahl. Ich finde es aus deutscher Perspektive zu viel gejammert, man hätte nichts gegen den Versailler Vertrag machen können.
Kardinalinfant
11.12.19, 16:44
Wir können uns ja eine Karte vor den polnischen Teilungen anschauen. Das ist für mich Grundlage einer fairen polnischen Grenzziehung.
Ernsthaft? Und wann fangen Wir mit der Rückbesinnung an, bzw. wie weit gehen wir zurück? Dann hätte man das Elsaß ja auch bei Deutschland belassen sollen denn vor der Einverleibung ins Reich hatte es zwar einige Zeit den Franzosen gehört, war davor allerdings wiederum über Jahrhunderte hinweg deutsch (ethnisch gesehen und auch im Hinblick auf die Reichszugehörigkeit). Euch ist schon klar, dass Grenzen und auch Ethnien im Laufe der Jahrhunderte in Europa extrem fließend waren und daher jedes Land einen Zeitpunkt findet, in dem aus Polen ein Großpolen, aus Deutschland ein Großdeutschland, aus Bulgarien ein Großbulgarien etc. pp wird mit jeweils deutlich überlappenden Grenzen der eigenen Maximalvorstellungen oder? Gerade die Entente hat sich doch das Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker auf die Fahnen geschrieben, was im Prinzip ein tauglicher Baustein für eine stabile Nachkriegsordnung hätte sein können, weil es diesen Maximalvorstellungen eine sehr viel naheliegender Grenzbestimmung entgegengesetzt hat: Die Bevölkerung eines Gebietes bestimmt, wozu sie gehören möchte (mal sehr vereinfacht ausgedrückt). Es ging also - das Prinzip strikt angewendet - nicht um irgendwelche Jahrhundertealte Rechtstitel, sondern um eine endgültige Befriedung auf Basis der Bevölkerungsstrukturen. Und da ist Danzig (der Korridor als Ganzes nicht, in Teilen aber wiederum schon) eben das genau Gegenteil des Selbstbestimmungsrechts der Völker aus höchst fragwürdigen Gründen (s.u.). Und ebenso war es Unrecht, eine Vereinigung des deutschen Reiches mit Deutschösterreich zu verbieten, was dem damaligen Mehrheitswillen entsprochen hätte. Man hat das Prinzip ziemlich einseitig da eingesetzt, wo es den eigenen Interessen gedient hat. Vae Victis war das, nichts anderes. Um es klar zu sagen: Das deutsche Reich hätte als Sieger nicht anders gehandelt und Versailles rechtfertigt 1933 - 1945 auch nicht im Ansatz oder relativiert es, nur weil dieses Argument ansonsten ziemlich schnell unterstellt wird, wenn man sich zu dem Thema äußert. Dennoch braucht man auch nicht so tun, als wäre Deutschland damals in vollem Umfang Gerechtigkeit widerfahren...
Die Tschechoslowakei war lebensunfähig, ist ja auch zweimal zerfallen. Aber eher wegen des Unvermögens der Tschechen und Slowaken in einem gemeinsamen Staat zu leben.
Ob die Tschechoslowakei ohne Hitler das erste Mal zerfallen wäre, lassen Wir mal dahinstehen, jedenfalls war sie - oh Wunder ganz ohne Hafen - wirtschaftlich absolut lebensfähig. Das wäre die Tschechei im Übrigen auch ganz ohne die Slowakei gewesen. Auch Ungarn kam irgendwie über die Runden oder? Ihr argumentiert hier schlicht mit einem gänzlich anderen "Zerfallsgrund" als demjenigen, weswegen man den Polen Danzig geben wollte.
Lebensunfähig = alle wirtschaftlichen Zentren bleiben deutsch, alle bereits ausgebauten größeren Häfen bleiben deutsch, alle Gebiete mit nennenswerten Bodenschätzen bleiben deutsch.
Häfen (warum geht Ihr eigentlich nicht einfach direkt drauf ein, das würde die Diskussion versachlichen): Es gab Alternativen dazu, Danzig vom Reich abzuspalten und den Polen dennoch Hafennutzungen zu ermöglichen.
Wirtschaftliche Zentren/Bodenschätze: Über Schlesien (das ist das, wo die Bodenschätze und die Wirtschaft lagen) haben Wir bislang gar kein Wort verloren und tun es auch nicht. Es geht (in Teilen) um den Korridor und im Wesentlichen um Danzig. Im Übrigen, (und auch das nochmal, weil Ihr Euch um die Beantwortung drückt): Selbst wenn Eure Behauptung eines Polnischen Staates ohne Bodenschätze/Industrie denn auf ein hypothetisches Polen nach dem ersten Weltkrieg ohne Zugriff auf Danzig und den polnischen Korridor zuträfe, rechtfertig die schwierige wirtschaftliche Lage des einen Landes denn die Wegnahme eines Teiles des Staatsgebietes eines anderen Landes gegen den klaren und eindeutigen Willen der dortigen Mehrheitsbevölkerung (und das wie dargelegt eben nicht mit 50,01 % sondern mit über 95 %)?
Kardinalinfant
11.12.19, 16:49
Ergänzung:
Wir können uns ja eine Karte vor den polnischen Teilungen anschauen. Das ist für mich Grundlage einer fairen polnischen Grenzziehung.
http://s1.bild.me/bilder/110417/9823730Polen.png (http://www.bild.me)
Ihr meint wirklich diese Grenzen mit den urpolnischen und seit jeher zu fast 100 % mit ethnischen Polen bevölkerten Gebieten bis kurz vor Smolensk und in die Ukraine hinein?
Es ging den Amerikanern um das Selbstbestimmungsrecht, allen anderen ging es um ihre eigenen Interessen, da sind wir uns einig. Und fraglich auch, ob selbst für die Amerikaner die Selbstbestimmung auch auf ihre Kolonien anzuwenden war.
Danzig hätte man bei Deutschland lassen können, ja. Aber es gab auch Gründe es zu Polen zu geben. 1772 war nicht die Maximalausdehnung Polen-Litauens, sondern die Grenzen bevor es einfach mal so von seinen Nachbarn aufgeteilt wurde. Frankreich wollte ein starkes Polen, damit es sich zwischen Deutschland und Russland behaupten kann. Also hat Frankreich sich durchgesetzt, weil es den Krieg gewonnen hat. Polen zu klein zu halten, hätte dazu geführt, dass es langfristig von Deutschland oder Russland abhängig wird.
Der Verlierer eines Krieges wurde aus seiner Perspektive (fast) nie fair behandelt. (Uns fällt Österreich 1866 als eins der wenigen Gegenbeispiele ein) Versailles ist aber nicht viel schlimmer als andere Friedensverträge auch.
Keine rhetorische Frage, sondern Interesse: Gibt es heute eigentlich sowas wie ein Separationsrecht unzufriedener Bevölkerungsteile? Dürfte etwa Schleswig-Holstein sich dazu entscheiden, lieber zu Dänemark zu gehören?
Edit zur Karte: Das wäre eine Grundlage. Nicht für reine ethnische Zusammensetzung, sondern für das, was man Polen potentiell geben könnte.
edit 2:
rechtfertig die schwierige wirtschaftliche Lage des einen Landes denn die Wegnahme eines Teiles des Staatsgebietes eines anderen Landes gegen den klaren und eindeutigen Willen der dortigen Mehrheitsbevölkerung
einfache Antwort: Ja, insbesondere im Denken des Imperialismus und nach einem verlorenen Krieg.
Kardinalinfant
11.12.19, 17:30
Es ging den Amerikanern um das Selbstbestimmungsrecht, allen anderen ging es um ihre eigenen Interessen, da sind wir uns einig. Und fraglich auch, ob selbst für die Amerikaner die Selbstbestimmung auch auf ihre Kolonien anzuwenden war.
Selbstbestimmung war von keiner Seite so weit gemeint, dass davon auch Kolonialvölker hätten betroffen sein können. Auch die Entente machte sich das Selbstbestimmungsrecht als Schlagwort im Übrigen zu eigen, das war keine Eigenheit der Amis und auch die Mittelmächte beriefen sich Unseres Wissen betreffend Brest-Litowsk darauf, weil es in gewisser Weise propagandistisch wirkmächtig war (allerdings auch zurückschlagen konnte).
Danzig hätte man bei Deutschland lassen können, ja. Aber es gab auch Gründe es zu Polen zu geben. 1772 war nicht die Maximalausdehnung Polen-Litauens, sondern die Grenzen bevor es einfach mal so von seinen Nachbarn aufgeteilt wurde. Frankreich wollte ein starkes Polen, damit es sich zwischen Deutschland und Russland behaupten kann. Also hat Frankreich sich durchgesetzt, weil es den Krieg gewonnen hat. Polen zu klein zu halten, hätte dazu geführt, dass es langfristig von Deutschland oder Russland abhängig wird.
OK, das hört sich dann aber auch schon wieder anders an als
- Sollte man etwa Polens Existenzrecht weiter leugnen oder einen Lebensunfähigen polnischen Staat ohne industrielle Basis und Seezugang schaffen? Da hört es sich nämlich so an, als sei das objektiv richtig und alternativlos gewesen. In Wahrheit ging es um knallharte Interessen insbesondere der Franzosen, um das Kleinmachen, Kleinhalten und - ja auch - Demütigen Deutschlands, weil man die Macht hatte, das durchzusetzen. Nicht etwa altruistisch darum, den Polen eine Chance auf einen prosperierenden Staat zu geben.
Der Verlierer eines Krieges wurde aus seiner Perspektive (fast) nie fair behandelt. (Uns fällt Österreich 1866 als eins der wenigen Gegenbeispiele ein) Versailles ist aber nicht viel schlimmer als andere Friedensverträge auch.
Na ja, der Wiener Kongress fiele Uns spontan noch ein, in dem Frankreich extrem fair behandelt wurde, selbst nach der gescheiterten Rückkehr Napoleons noch. Ansonsten: Doch, Versailles ist aus vielerlei Gründen, die zum Teil hier auch bereits aufgezählt wurden, schlimmer und auch dümmer als andere Friedensverträge aus dem 19./20. Jhdt . Es war eine völlig neue und völlig andere Art von Frieden, als man ihn in der europäischen Geschichte zuvor gekannt hatte.
Keine rhetorische Frage, sondern Interesse: Gibt es heute eigentlich sowas wie ein Separationsrecht unzufriedener Bevölkerungsteile? Dürfte etwa Schleswig-Holstein sich dazu entscheiden, lieber zu Dänemark zu gehören?
Jein. Nicht mal so eben so, aber unter bestimmten Voraussetzungen schon: https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbestimmungsrecht_der_Völker#Selbstbestimmung_und_Sezessionsrecht Nur mal als Beispiele: Katalonien dürfte mangels Diskriminierung (in der heutigen Zeit, Wir reden da nicht über Franco) eher kein Sezessionsrecht zustehen, für das Kosovo konnte man zumindest diskutieren.
einfache Antwort: Ja, insbesondere im Denken des Imperialismus und nach einem verlorenen Krieg.
Und der Unterlegene darf sich dann auch ungerecht behandelt vorkommen und nach Revision (mit friedlichen oder auch gewaltsamen Mitteln) streben, zumindest im Denken des Imperialismus und nach einem verlorenen Krieg, oder? Ihr seht, wohin das führt?
Selbstbestimmung war von keiner Seite so weit gemeint, dass davon auch Kolonialvölker hätten betroffen sein können. Auch die Entente machte sich das Selbstbestimmungsrecht als Schlagwort im Übrigen zu eigen, das war keine Eigenheit der Amis und auch die Mittelmächte beriefen sich Unseres Wissen betreffend Brest-Litowsk darauf, weil es in gewisser Weise propagandistisch wirkmächtig war (allerdings auch zurückschlagen konnte).
Wilson war der einzige, den man als naiv genug betrachten konnte, dass er es tatsächlich ernst gemeint hat.
Nicht etwa altruistisch darum, den Polen eine Chance auf einen prosperierenden Staat zu geben. Nicht altruistisch, aber schon.
Ansonsten: Doch, Versailles ist aus vielerlei Gründen, die zum Teil hier auch bereits aufgezählt wurden, schlimmer und auch dümmer als andere Friedensverträge aus dem 19./20. Jhdt . Es war eine völlig neue und völlig andere Art von Frieden, als man ihn in der europäischen Geschichte zuvor gekannt hatte. Im Wesentlichen nur, was die ungeklärte Reparationsfrage und Abrüstung betrifft. Die Gebietsabtretungen bewegen sich im Rahmen. Kriegsschuld ist hohle Luft und gekränkter Stolz, aber materiell irrelevant. Den Fehler der Reparationen hat man dann in der Wirtschaftskrise erkannt und behoben.
Und der Unterlegene darf sich dann auch ungerecht behandelt vorkommen und nach Revision (mit friedlichen oder auch gewaltsamen Mitteln) streben, zumindest im Denken des Imperialismus und nach einem verlorenen Krieg, oder? Ihr seht, wohin das führt? Naja, wenn er das Land selbst nur kriegerisch gewonnen hat... dem Sieger nahezulegen, er solle doch als klügerer nachgeben. :D
Der Wiener Kongress diente auch nicht den Sieg über Frankreich zu feiern, sondern das alte Staatensystem wieder einzuführen und zu verhindern, dass das Volk wieder auf die doofe Idee kommt, Mitbestimmung einzufordern.
Also Wir denken schon die Diskussion wäre in einem AAR-Begleit-Thread besser aufgehoben, es greift doch um sich...
LochLomond
11.12.19, 19:27
Wir würden hier jetzt auch gerne einen Schlußstrich ziehen.
Gruss LochLomond
Duke of York
11.12.19, 22:01
Also Wir denken schon die Diskussion wäre in einem AAR-Begleit-Thread besser aufgehoben, ...
dem stimmen Wir zu
LochLomond
11.12.19, 22:10
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Kehrte denn nach dem Abschluss des Friedensvertrages in der neuen Republik etwas Ruhe ein?"
"Keinesfalls! Das gesamte Jahr 1920 verlief äußerst turbulent. Es begann bereits im Januar als im Reichstag das neue Betriebsrätegesetz verabschiedet werden sollte. Gegner des Gesetzentwurfs waren der linke Flügel der USPD, die als ganze in der Nationalversammlung nur 22 von 421 Sitzen innehatte, und die KPD, die dort gar nicht vertreten war. Sie forderten den „Ausbau der Betriebsräte zu selbständigen revolutionären Organen neben den Gewerkschaften“ und wollten statt lediglich einer Mitwirkung das „volle Kontrollrecht über die Betriebsführung“ durch Arbeiter, Angestellte und Beamte in sämtlichen Privat- und Staatsbetrieben."
"Mit ihrer geringen Stimmenanzahl konnten sie das Gesetz parlamentarisch nicht verhindern und wollten stattdessen durch eine Massenkundgebung vor dem Reichstag Druck auf die Abgeordneten ausüben. Weit über 100.000 Anhänger der linken Arbeiterbewegung folgten dem Aufruf zum Protest und strömten gegen Mittag zum Reichstag. Mehrere Abgeordnete, die sich auf dem Weg zur Sitzung befanden, wurden tätlich angegriffen. Noch bevor Reichstagspräsident Fehrenbach die Debatte eröffnet hatte, waren Demonstranten an mehreren Stellen dazu übergegangen, Polizisten zu verhöhnen, einzelne abzudrängen, dann zu entwaffnen und zu misshandeln. Umgekehrt setzten sich die Polizisten mit Kolbenschlägen ihrer Karabiner zur Wehr. Infolge massiver Störung durch die Fraktion der USPD musste Fehrenbach die Sitzung um unterbrechen. Abgeordnete, die nun dem Tumult auf dem Königsplatz aus den Fenstern des Reichstags zusahen, wurden von erregten Demonstranten mit Revolvern bedroht. Eine Person aus der Menge gab Schüsse gegen das Portal II des Reichstagsgebäudes ab. Getroffen wurde mindestens ein Polizist."
"Wie es dann genau dazu kam ist umstritten, aber die Demonstration endete damit, dass die zum Schutz des Reichstages eingesetzte Polizei - die sich hauptsächlich aus ehemaligen Freikorpsangehörigen zusammensetzte und von Armeeoffizieren befehligt wurde - mit scharfer Munition in die Menge feuerte. Diese floh in Panik und es gab ca 40 Tote und über 100 Verletzte."
"Heftig. Hätte man das nicht verhindern können?"
"Schwer zu sagen. Es gab keine Anmeldepflicht für Demonstrationen unter freiem Himmel. Die Polizei wurde von der riesigen Anzahl an Demonstranten völlig überrascht und war für den Schutz des Reichstags massiv unterbesetzt. Auf der anderen Seite hatten die Organisatoren der Demonstration die Menge nicht unter Kontrolle."
"Für die Zukunft hat man versucht durch ein Bannkreisgesetz Situationen dieser Art zu verhindern, indem Demonstrationen in unmittelbarer Nähe des Parlamentes verboten wurden."
https://up.picr.de/37411823tg.png
https://de.wikipedia.org/wiki/Blutbad_vor_dem_Reichstag_am_13._Januar_1920
22/07/41
RUSSLAND
https://up.picr.de/37411868gt.png
die Konvois nach Murmansk werden massiv angegriffen
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37411883cy.png
die Garnison in Uman kannten wir schon, in Cherson steht ein Korps und in Dnepropetrowsk eine Armee (aufgeklärt durch Spionage)
https://up.picr.de/37411884rq.png
rumänische Panzer nehmen Uman ein, Angriff auf Cherson wird vorbereitet
HEERESGRUPPE MITTE
https://up.picr.de/37411900an.png
Garnison in Lemberg wird verstärkt, ansonsten sind keine Russen in Sicht
https://up.picr.de/37411902id.png
ungarische Truppen beseitigen die Garnison in Lemberg, deutsche Panzer eine Garnison in Schytomir, alle Städte in der Westukraine werden eingenommen
https://up.picr.de/37411903cd.png
Kessel um Grodno wird eingenommen (Korps und Garnison zerstört), beim Vormarsch Richtung Minsk wird in Baranowitschi Garnison gesichtet und ausgelöscht
Panzer erreichen den Stadtrand von Minsk und beginnen mit der Ausgrabung der verteidigenden Armee
HEERESGRUPPE NORD
https://up.picr.de/37411940hd.png
Garnison in Vilnius wird ausgelöscht, vorrückende Armee klärt Korps in Riga auf
https://up.picr.de/37411942bl.png
drei Bomber, Armee, Panzergrenadiere und Panzer zerstören das voll eingegrabene Korps und nehmen Riga ein, deutsches Korps nimmt Ventspils im Vorübergehen
Festung Daugavpils wird durch Bomber aufgeklärt
https://up.picr.de/37411943hx.png
finnische Truppen vernichten die Garnison in Wyborg und nehmen die Stadt ein
NORDAFRIKA
https://up.picr.de/37411973lg.png
deutsche und italienische Truppen sind zum Angriff bereit
- Deutschland investiert in Forschungsteams für Industrietechnologie, Logistik und Spionage/Aufklärung
- Italien forscht an Doktrinen für Luftkrieg und gibt Marinebomber in Produktion
Beachtlich, mehr als 50 MPP versenkt. Ihr könnt sicher ungefähr beziffern, wieviel % des britischen Einkommens das sind?
LochLomond
12.12.19, 18:19
Werter Cfant,
Mitte 1941 hatte GB ca 360 MPP Rundeneinkommen. Davon 50 mit U-Booten zu stibitzen sind ca 15%.
Gruss LochLomond
LochLomond
13.12.19, 14:50
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Waren die bisherigen Unruhen hauptsächlich vom linken politischen Spektrum ausgegangen, traf der nächste Schlag die junge Weimarer Republik von rechts."
"Eine Bedingung des Versailler Vertrags war die Beschränkung der Reichswehr auf eine maximale Stärke von 100.000 Mann. Zwar hatten sich erhebliche Teile der von der Front zurückkehrenden Truppen aufgelöst, trotzdem standen Anfang 1920 zusammen mit den Freikorps noch 300.000-400.000 Mann unter Waffen. Am 29. Februar 1920 ordnete Reichswehrminister Noske auf Drängen der Interalliierten Militär-Kontrollkommission die Auflösung der ersten Freikorps an, unter anderem der Brigade Ehrhardt. Dem widersetzte sich der kommandierende General des Reichswehrgruppenkommandos I in Berlin, Walther Freiherr von Lüttwitz: "Ich werde nicht dulden, dass mir eine solche Kerntruppe in einer so gewitterschwülen Zeit zerschlagen wird."
In einer dramatischen Unterredung mit Reichspräsident Ebert und Reichswehrminister Noske am Abend des 10. März verlangte Lüttwitz ultimativ nicht nur die Zurücknahme der Anordnung, sondern die sofortige Auflösung der Nationalversammlung und Ausschreibung von Neuwahlen, die Absetzung des regierungsloyalen Generals Reinhardt und – um dem Ganzen die Krone aufzusetzen – seine, Lüttwitz’, Berufung zum Oberbefehlshaber der Reichswehr."
"Auf See hätte man das Meuterei genannt."
"An Land auch. Statt den meuternden General sofort verhaften zu lassen, legten ihm Ebert und Noske nur den Abschied nahe. Lüttwitz begab sich nun ungehindert zur in Döberitz stationierten Brigade Ehrhardt."
"Bereits nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages im Vorjahr hatte sich in rechten Kreisen eine Bewegung gebildet, die sich zum Ziel gesetzt hatte die Republik zu beseitigen und selbst die Macht zu übernehmen. Eine der Schlüsselfiguren war der ostpreußische Generallandschaftsdirektor Wolfgang Kapp, der im September 1917 gemeinsam mit Großadmiral Alfred von Tirpitz die Deutsche Vaterlandspartei gegründet hatte. Mit dabei war Erich Ludendorff, neben Hindenburg Chef der Obersten Heeresleitung in den beiden letzten Jahren des Ersten Weltkriegs, der sich jedoch im Hintergrund hielt und nicht offen in Erscheinung trat."
"Mit dieser Bewegung tat sich nun Lüttwitz zusammen um die Regierung zu stürzen. In der Nacht vom 12. auf den 13. März 1920 marschierte die ca 5.000 Mann starke Brigade Ehrhardt nach Berlin. Mit der Aussage "Truppe schießt nicht auf Truppe" lehnte der Chef des Truppenamts, General Hans von Seeckt, die Verteidigung des Regierungsviertels durch die Reichswehr ab. Damit blieb der Regierung nur die Flucht aus Berlin. Die Putschisten konnten die Hauptstadt kampflos besetzen. In seiner ersten Proklamation erklärte Kapp die bisherige Reichsregierung für abgesetzt. Zugleich ernannte er sich selbst zum Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten und Lüttwitz zum Reichswehrminister und Oberbefehlshaber."
"Das ging ja sehr einfach."
"Stimmt. Die Probleme kamen aber sehr schnell. Einem gegen den Putsch gerichteten Aufruf der Gewerkschaften zum Generalstreik, der nach kurzem Zögern auch von SPD, USPD und KPD unterstützt wurde, folgte der allergrößte Teil der Arbeiterschaft in ganz Deutschland. Die öffentliche Versorgung brach zusammen, in Berlin gab es nicht einmal mehr Gas, Wasser und Strom. Auch die Ministerialbürokratie verweigerte sich den Putschisten und ließ deren Anordnungen ins Leere laufen. Die Putschisten hockten in der Reichskanzlei bei Kerzenlicht, zunehmend isoliert von der Außenwelt. Eine halbwegs geordnete Regierungstätigkeit war unter diesen Umständen unmöglich. Am 17. März kapitulierten die Putschisten: zuerst trat Kapp zurück, danach Lüttwitz. Die Brigade Ehrhardt zog am 18. März aus Berlin ab."
"Und die rechtmäßige Regierung kehrte zurück?"
"Ja. Aber die Krise war noch nicht beendet."
https://up.picr.de/37425278ie.png
https://de.wikipedia.org/wiki/Kapp-Putsch
05/08/41
https://up.picr.de/37425320lh.png
der Aufstellung in Pola wird zugestimmt
https://up.picr.de/37425321gx.png
günstige Einheiten
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37425324xw.png
Angriffe von Bombern und zwei Fallschirmjägern zerstören das Korps in Cherson, die Stadt wird besetzt
rumänische Einheiten besetzen das leere Kirovgrad
HEERESGRUPPE MITTE
https://up.picr.de/37425342eq.png
Panzer zerstören Garnison in Bila Zerkwa, Panzer rücken auf Kiew vor, Infanterie hat Schwierigkeiten mit dem Tempo der Panzer mitzuhalten
https://up.picr.de/37425343sw.png
Armee in Minsk wird vernichtet, Stadt wird eingenommen
HEERESGRUPPE NORD
https://up.picr.de/37425425lp.png
Bomber graben das Korps in der Festung Daugavpils aus, Spezialeinheiten und Panzergrenadiere eliminieren die Verteidiger und besetzen die Festung
https://up.picr.de/37425427ci.png
Panzergrenadiere zerstören Korps in Parnu, Panzer besetzen die Stadt
https://up.picr.de/37425429ze.png
finnische Einheiten vernichten das Korps in Prioserks und erobern die Stadt
https://up.picr.de/37425431qa.png
U-81 trifft im bottnischen Meerbusen auf die Maxim Gorki und fügt ihr 40% Schaden zu
NORDAFRIKA
https://up.picr.de/37425501nd.png
Truppen in Nordafrika rücken langsam vor
- Deutschland forscht an weiterentwickelten U-Booten und Langstreckenflugzeugen
- Deutschland gibt drei Garnisonen in Bau
Duke of York
13.12.19, 22:45
Wie kommt es eigentlich, dass die Finnen schon so früh im Spiel sind? Triggern die nicht erst, wenn man die Narva überschreitet?
LochLomond
13.12.19, 23:07
Werter Duke of York,
solange die Finnen zur Achse tendieren, besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie mit der Kriegserklärung gegen Russland sofort der Achse beitreten.
Gruss LochLomond
Ist im letzten Patch geändert worden, seitdem ist das so wie hier zu sehen.
LochLomond
15.12.19, 10:45
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Der Aufruf zum Generalstreik wurde in fast ganz Deutschland von der überwiegenden Zahl der Arbeiter befolgt. Aber einigen Arbeiterführern war klar, dass man allein mit dem Mittel des Generalstreiks auf Dauer nicht gegen die Putschisten würde bestehen können."
"Warum?"
"Zum Kalkül der Putschisten gehörte, die Industriearbeiterschaft von den agrarischen Regionen aus notfalls auszuhungern. Es gab Arbeiterführer, die die begrenzte Reichweite des Generalstreiks erkannten und das Kalkül der Putschisten erahnten. Hagen war eine der wenigen Großstädte, die zum Zeitpunkt des Putsches ohne militärische Besatzung waren, was General von Watter in Münster dann schleunigst zu korrigieren versuchte. Hier forderte am Nachmittag des Putschtages ein USPD-Führer in einer Konferenz, man müsse den bewaffneten Widerstand organisieren, und er begründete dies damit, dass ein Generalstreik auf lange Frist unmöglich war und letzten Endes doch zum Siege der Reaktion führen musste."
"Für diese Auffassung fand er eine Mehrheit, ein Ausgangspunkt für den Aufstand im Ruhrgebiet. Andernorts waren die Parteifunktionäre vielfach bedenklich und zögernd. Aber entscheidend war das Handeln der Arbeiter. Landauf, landab ertönte ein einziger Ruf nach Waffen als Antwort auf die Nachricht vom Putsch in Berlin. Waffenlager wurden ausgehoben, Bürgerwehren, Kriegervereine usw. entwaffnet, mit den ersten Waffen traten die Arbeiter dem Militär entgegen, nicht nur im mittleren Ruhrgebiet, sondern auch im südlichen Teil des Ruhrgebiets, im Märkischen Land, im Münsterland, im Bergischen Land, im Großraum Wesel, in Mitteldeutschland um Halle und Merseburg, in Teilen von Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Mecklenburg und Pommern."
"Am erfolgreichsten war diese Bewegung im Ruhrgebiet, wo Arbeiter die örtlichen Sicherheitskräfte vertrieben oder entwaffneten. Mit der Sicherheitspolizei kam es teilweise zu heftigen Gefechten. Diese wurde von den Arbeitern als feindlich eingestuft, da die allermeisten Kommandeure ein klares Bekenntnis zur Republik und damit eine Distanzierung von den Putschisten verweigerten."
"Haben die Putschisten gar nicht reagiert?"
"Doch. Bei Wetter an der Ruhr griffen bewaffnete Arbeiterformationen eine Vorhut des Freikorps Lichtschlag unter Hauptmann Otto Hasenclever an, der unter schwarz-weiß-roten Fahnen angerückt war. Die Batterie wurde aufgerieben, Hauptmann Hasenclever und zehn Soldaten sowie sechs Arbeiter getötet. Zwei Tage später wurde die Hauptmacht des Freikorps in Dortmund nach einem mehrstündigen Gefecht geschlagen. Die bewaffneten Arbeiter erbeuteten die Geschütze, nahmen 600 Freikorpsangehörige gefangen und besetzten Dortmund. Innerhalb weniger Tage übernahmen die streikenden Arbeiter die Macht im nahezu gesamten Ruhrgebiet."
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Gedenktafel am Bahnhof Wetter
19/08/41
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der Mut der Iraker muss belohnt werden
HEERESGRUPPE SÜD
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Fallschirmjäger rücken Richtung Melitopol vor
Rumänen besetzen die Minen westlich des Dnjper
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Bomber, Panzer und Fallschirmjäger löschen das Korps in Krementschuk aus, Stadt wird eingenommen
HEERESGRUPPE MITTE
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dem Angriff von einem Bomber und drei Panzern kann die Armee nicht standhalten, Kiew wird eingenommen, auch Bila Zerkwa südlich von Kiew wird besetzt
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Garnison in der Stadt kann die Einnahme von Babrujsk nicht verhindern
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Polozk wird eingenommen, Korps mit Hilfe von Bombern durch Infanterie zerstört
HEERESGRUPPE NORD
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Bomber klären Talinn auf, Stadt wird nach Beseitigung der Garnison besetzt
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finnische Truppen nehmen die ehemalige Mannerheim-Linie wieder ein, die Marat wird im Hafen von Leningrad gesichtet
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Maxim Gorki versucht sich abzusetzen und läuft dabei auf deutschen Zerstörer, U-81 und die Bismarck versenken den leichten Kreuzer
NORDAFRIKA
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Front rückt vor und zerstört australisches Korps
- Italien investiert in die weitere Erforschung von Erdkampfwaffen
- Deutschland gibt HQ Kluge und Panzer für Ungarn in Produktion
- Franco entsendet Blaue Division
- Italien erforscht Marinewaffen Stufe 1
LochLomond
17.12.19, 16:22
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"Wie ging es dann im Ruhrgebiet weiter?"
"Nachdem der Putsch binnen weniger Tage gescheitert war, kehrte die rechtmäßige Regierung nach Berlin zurück und erklärte den Generalstreik für beendet. Die Arbeiterschaft im Ruhrgebiet gab sich mit dem Rücktritt der Putschisten aber nicht zufrieden. Da die Freikorps durch den wieder an die Macht zurückgekehrten SPD-Reichspräsidenten Friedrich Ebert nicht entwaffnet wurden, bildete sich innerhalb kurzer Zeit im Ruhrgebiet eine selbstorganisierte bewaffnete "Rote Ruhrarmee". Sie sollte verhindern, dass Freikorps und reguläre Reichswehrtruppen ins Ruhrgebiet einmarschieren."
"Dann ging der rechte Putsch in Berlin nahezu nahtlos in einen linken Aufstand im Ruhrgebiet über?"
"Vereinfacht ausgedrückt kann man das so sagen. Zunächst richtete sich der Generalstreik allein auf die Abwehr des Putsches und die Rettung der Weimarer Republik. Als am 17. März 1920 der Kapp-Lüttwitz-Putsch im Reich zusammenbrach, kämpften die Arbeiter weiter. Aus dem Abwehrkampf gegen den Rechtsputsch wurde jetzt eine linke Aufstandsbewegung, in der die radikalen Kräfte die Oberhand gewonnen hatten. Sie riefen zum Sturz der Regierung auf und wollten die Errichtung einer Räterepublik erzwingen. Am 23./24. März unternahm der SPD-Politiker Carl Severing im Auftrag der Reichs- und der preußischen Regierung in Bielefeld den Versuch, in Verhandlungen mit Vertretern der Aufständischen zu einer politischen Lösung des Konflikts zu gelangen."
"Die Mehrzahl der kämpfenden Arbeiter lehnte das so genannte Bielefelder Abkommen vom 24. März ab. Daraufhin erteilte die Reichsregierung Anfang April General von Watter den Befehl zum Einmarsch ins Aufstandsgebiet. Die Militäraktion stützte sich neben regulären Reichswehrverbänden auch auf Freikorpseinheiten, von denen einige noch kurz zuvor am Putsch beteiligt waren. Dabei gingen die Regierungstruppen vielerorts mit rücksichtsloser Härte und Brutalität vor. Der größte Teil der über 2.000 Toten wurde nicht direktes Opfer der Kämpfe, sondern fiel anschließender Willkür anheim. Jeder mit Waffe angetroffene Arbeiter wurde von den Regierungstruppen erschossen. Das letzte Gefecht des "Ruhrkriegs" fand am 6. April in Gelsenkirchen statt und markierte die vollständige Niederlage der aufständischen Ruhrarbeiterschaft."
"Das hört sich stark nach Bürgerkrieg an."
"Das war es auch. Die Kämpfe waren kurz aber heftig. Aus Mangel an schweren Waffen hatten die Arbeiter gegen reguläre Armeeverbände keine echte Chance. Aber aus der Anzahl abgegebener Waffen ermittelte man anschließend eine Mindestzahl von 50.000 bewaffneten Arbeitern, die allein aufgrund ihrer Anzahl eine nicht zu unterschätzende Kampfkraft darstellten."
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bewaffnete Arbeiter
02/09/41
NORDAFRIKA
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massive Luft- und Bodenangriffe zerstören meine Elitepanzer an der Front (heul)
da ich einen Panzer über Baulimit hatte, kann er auch nicht nachgebaut werden
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Gegenangriff zerstört britisches Korps auf low supply, auch dem Korps an der Küste kann 30% Schaden zugefügt werden
HEERESGRUPPE SÜD
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Bomber und rumänische Panzer siegen über die verteidigende Armee von Dnepropetrowsk, Stadt wird durch rumänisches Korps eingenommen
Fallschirmjäger besetzen die Mine von Melitopol
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Garnison in Tscherkassy wird zerstört und Stadt eingenommen
Armee im Südosten von Kiew wird durch Panzer vernichtet
leeres Chernigow wird eingenommen
HEERESGRUPPE MITTE
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Front rückt auf Mogilew und Orscha vor, Korps in Mogilew erhält 50% Schaden
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auch Richtung Ostrow und Witebsk rücken Truppen vor
HEERESGRUPPE NORD
https://up.picr.de/37460306ze.png
Garnison in Tartu wird von Panzern und Panzergrenadieren überrollt, Armee in Pskow erhält Besuch von Bombern
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Finnen fügen Korps vor Leningrad 80% Schaden zu
- Deutschland gibt Armee und Jagdflugzeuge in Produktion
- Italien entwickelt Infanteriewaffen Stufe 2
Wie siehts denn mit der Partisanenabwehr aus?
LochLomond
17.12.19, 16:53
Werter Sugar,
die Partisanenspots kontrolliere ich regelmäßig. Die Abwehr übernehmen hauptsächlich Hilfstruppen und deutsche Garnisonen.
Gruss LochLomond
Duke of York
17.12.19, 17:08
...massive Luft- und Bodenangriffe zerstören meine Elitepanzer an der Front (heul)
da ich einen Panzer über Baulimit hatte, kann er auch nicht nachgebaut werden
https://up.picr.de/37460260xi.png
Werter LochLomond, hier wart Ihr etwas zu forsch. Der Panzer war viel zu weit vorgeprescht für die mieserable Versorgungssituation in NA. Lasst es dort etwas ruhiger angehen. Ein besser versorgter deutscher Panzer ist so leicht nicht zu knacken und wird sich auch langsam durch die Feinde fräsen. ;)
hohe_Berge
17.12.19, 21:29
Werter LochLomond, wie kommt Ihr über das Baulimit? Vor dem Afrika Event alle Panzer bauen? Zu den Partisanenspots, daneben reicht zur Unterdrückung?
Glück Auf
LochLomond
17.12.19, 21:44
Werter hohe_Berge,
eure Vermutungen sind richtig. Wenn alle Panzer vor dem Afrikakorps-Event in Bau sind, geht der Eventpanzer übers Limit.
Bei den Partisanenspots reicht die Besetzung angrenzender Felder.
Gruss LochLomond
LochLomond
19.12.19, 15:21
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"Nach den Unruhen von Kapp-Putsch und Ruhraufstand konnte sich die bisherige Regierung nicht halten und das Kabinett unter Reichskanzler Gustav Bauer (SPD) trat zurück. Für kurze Zeit konnte die Weimarer Koalition aus SPD, DDP und Zentrum nochmals eine Regierung unter Reichskanzler Hermann Müller (SPD) bilden."
"Warum nur kurz?"
"Bereits wenige Wochen später fand die erste reguläre Wahl zum Reichstag statt."
"Und wie ging die Wahl aus?"
"Als am 6. Juni 1920 in Deutschland der Reichstag in gleicher und geheimer Wahl vom Volk bestimmt wurde, geschah dies zum ersten Mal in der Geschichte der Weimarer Republik. Die Nationalversammlung, die seit 1919 regiert hatte, sollte von Anfang an nur provisorischen Charakter haben. Auch die Frauen in Deutschland wählten zum ersten Mal einen Reichstag. Trotzdem war die Demokratie bereits in ihrer ersten Krise. Die Euphorie der Anfangstage, als Philip Scheidemann anderthalb Jahre zuvor, am 9. November 1918, die Republik ausrief, war längst vergessen. 1920 fühlten sich viele Deutsche gedemütigt und zu unrecht zu Kriegsverlierern gemacht. Grund war der Friedensvertrag von Versailles. Den Regierungsparteien der so genannten Weimarer Koalition, der SPD, der DDP und dem Zentrum, blies nun der Wind ins Gesicht. Auch der Kapp-Putsch vom März 1920 sorgte dafür, dass manche Partei sogar jedes Vertrauen in die Weimarer Republik verloren hatte."
"Keine guten Voraussetzungen."
"In diesem aufgeheizten politischen Klima gerieten die Reichstagswahlen vom 6. Juni 1920 zu einer Katastrophe für die gemäßigten Parteien der Weimarer Koalition. Hatten sie in der Nationalversammlung noch über eine absolute Mehrheit von 76 Prozent verfügt, so sackten sie nun auf 43 Prozent ab. Die Stimmen der SPD halbierten sich, die kommunistische USPD wurde zweitstärkste Partei im Reichstag. Auch die gemäßigten bürgerlichen Parteien verloren gut die Hälfte ihrer Wähler an die Nationalisten der DVP und der DNVP. Weder rechts noch links der Mitte gab es eine Mehrheit, und die Sozialdemokraten zeigten wenig Neigung, die Weimarer Koalition als Minderheitsregierung weiterzuführen. Funktionäre wie der Mitvorsitzende Otto Wels wollten, dass sich die SPD in der Opposition erneuert."
"Keiner hatte die Mehrheit? Und wer regierte dann?"
"Berechtigte Frage. Kaum hatte der politische Alltag der Weimarer Republik begonnen, war sie unregierbar geworden. Die Autoren der Verfassung waren von den Wählern abgestraft worden, die Radikalen dagegen, denen das neue System von Anfang an nicht gepasst hatte, wurden belohnt. Und mit diesem Ergebnis hatten selbst die Demokraten, so schien es, die Lust an der Demokratie verloren. Am Ende einigte man sich auf eine rechtsliberale Minderheitsregierung, die von den Sozialdemokraten geduldet werden sollte. Am 25. Juni 1920 ernannte Reichspräsident Friedrich Ebert Konstantin Fehrenbach zum Reichskanzler."
"Hört sich nicht gut an."
"Wie recht du hast. Fehrenbach selbst galt als Politiker, der, wie viele Mitglieder seiner Partei, des katholischen Zentrums, die Republik als Tatsache akzeptiert hatte, von ihr aber wenig begeistert war. Das Wort von der „Republik ohne Republikaner“ wurde erstmals in seiner Regierungszeit geprägt."
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Plakate zur Reichstagswahl 1920
16/09/41
KONVOIKRIEG
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U-47 wird vor Norwegen durch mehrere Zerstörer und Flugzeugträger versenkt, die anderen beiden U-Boote setzen sich ab
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248 MPP wurden bisher auf der Nordmeerlinie geräubert (da die U-Boot-Jäger zum großen Teil im Nordmeer sind, laufen von Frankreich drei U-Boote in den Atlantik aus)
NORDAFRIKA
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Briten rücken zur Front vor, keine Angriffe
https://up.picr.de/37471019dq.png
Artillerie, Bomber, drei italienische Armeen und abschließend ein deutsches Korps zerstören britische Armee (Versorgung 4)
HEERESGRUPPE SÜD
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Bomber und rumänische Bodentruppen vernichten Armee in Saporihzia und nehmen die Stadt ein, weitere Bomber und zwei Fallschirmjäger fügen den Panzerzügen in Poltawa 80% Schaden zu
HEERESGRUPPE MITTE
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Panzer stoßen über Konotop nach Sumny vor, Garnison in Konotop ist kein Hindernis
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im Vorfeld von Smolensk wird Orscha eingenommen und ein Korps zerstört, Luftabwehr im Nordosten der Stadt erhält 30% Schaden, Korps in Mogilew erhält 20% Schaden
HEERESGRUPPE NORD
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Bomber und Panzer zerstören Armee in Pskow, Panzergrenadiere besetzen die Stadt,, auch Ostrow kann nach Vernichtung der Garnison eingenommen werden
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Finnen zerstören unaufgerüstetes Korps vor Leningrad und besetzen das freigekämpfte Feld (im nächsten Zug könnte die Marat im Hafen angegriffen werden)
- Deutschland gibt zwei Armeen und vier Garnisonen in Bau
- Spanien + 5%
- Deutschland entwickelt Flugzeuge Stufe 3
LochLomond
21.12.19, 15:46
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"Auch die neue Regierung unter Konstantin Fehrenbach hielt nur knapp ein Jahr."
"Gab es schon wieder Aufstände?"
"Nur in kleinem Umfang durch die KPD in Mitteldeutschland. Aber daran lag es nicht. Diesmal ging es um die Frage der Reparationen."
"Stimmt. Da war doch was mit 20 Milliarden Goldmark."
"Im Versailler Vertrag wurde diese Summe als erste Abschlagszahlung festgelegt, die von Deutschland in den Jahren 1919-1921 zu zahlen war. Die genaue Höhe der Reparationen sollte erst im Anschluss bei Konferenzen ermittelt werden."
"Durfte Deutschland denn diesmal teilnehmen?"
"Zunächst nicht. In verschiedenen Konferenzen einigten sich die Alliierten zuerst auf einen Verteilungsschlüssel für die deutschen Zahlungen: Frankreich sollte 52 Prozent, England 22 Prozent, Italien zehn Prozent, Belgien acht Prozent erhalten. Die verbleibenden acht Prozent gingen an die restlichen Siegerstaaten."
"Am 29. Januar 1921 forderten die Alliierten in Paris 269 Milliarden Goldmark in 42 Jahresraten, davon 226 Milliarden als unveränderliche Hauptsumme, außerdem musste Deutschland 12 % des Wertes seiner jährlichen Ausfuhren abgeben. Am 27. April 1921 folgte der Londoner Zahlungsplan. Der Reichstag lehnte diese Forderungen ab und die Alliierten besetzten, nachdem sie in London einen Vorschlag Deutschlands von 50 Milliarden abgelehnt hatten, am 8. März Ruhrort, Duisburg und Düsseldorf. Es kam zu einer schweren Regierungskrise, die am 4. Mai im Rücktritt der Regierung Fehrenbach gipfelte."
"Unter dieser Zahl kann ich mir nichts vorstellen."
"269 Milliarden Goldmark entsprachen zum damaligen Goldwert ungefähr 96.000 Tonnen Gold. Bei einem heutigen Goldpreis von 42,75 € pro Gramm würde dies einer Summe von 4,1 Billionen € (4.104.000.000.000) entsprechen, mehr als das zehnfache des heutigen Bundeshaushalts."
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04/10/41
NORDAFRIKA
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Massen an Luftangriffen und ein Bodenangriff zerstören deutsches Korps und italienische Armee, die Briten haben ihre gesamte Luftwaffe in Ägypten
die Front wird zurückgenommen, Verstärkungen sind hier nötig, erste zusätzliche Jagdflieger treffen ein
HEERESGRUPPE SÜD
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Panzerzüge in Poltawa werden ausgeschaltet, Front rückt Richtung Stalino und Mariopol vor
HEERESGRUPPE MITTE
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Witzebsk und Mogilew werden erstürmt, die beiden verteidigenden Armeen eliminiert
HEERESGRUPPE NORD
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Heeresgruppe Nord rückt vor Richtung Luga
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Finnen graben Armee vor Leningrad aus und fügen ihr 40% Schaden zu
- Deutschland reinvestiert Diplochit in Spanien (81%)
- Deutschland setzt wieder Forschungsteam für weiterentwickelte Flugzeuge ein, das in Afrika verlorene Korps kann günstig wieder aufgestellt werden, zusätzlich gehen weitere Jagdflieger in Produktion
LochLomond
23.12.19, 17:30
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"Reichskanzler Konstantin Fehrenbach hatte den Londoner Zahlungsplan als inakzeptabel abgelehnt und machte mit seinem Rücktritt den Weg für eine Nachfolgeregierung frei. Die Alliierten erhöhten bereits einen Tag später den Druck. Der britische Premierminister David Lloyd George übergab am 5. Mai 1921 dem deutschen Botschafter in London die etwas abgemilderten neuen Forderungen der Alliierten. Deutschland sollte einwilligen, insgesamt 132 Milliarden Goldmark zu tilgen und zu verzinsen. Die jährliche Rate sollte 2 Milliarden Goldmark betragen, zusätzlich hatte Deutschland 26 % des Wertes seiner Ausfuhr zu begleichen. Die Forderungen waren begleitet vom Londoner Ultimatum der Alliierten. Bei Nichtannahme der Forderungen innerhalb von sechs Tagen drohten die Alliierten darin, das Ruhrgebiet zu besetzen. Im Ultimatum wurde außerdem die im Versailler Vertrag festgeschriebene Auslieferung von Kriegsverbrechern und die Demilitarisierung gefordert."
"Konnte sich unter diesem Druck denn überhaupt eine neue Regierung finden?"
"Mit dem bisherigen Finanzminister Joseph Wirth wurde der Wortführer des linken Zentrumsflügels mit 41 Jahren zum bis dahin jüngsten deutschen Kanzler vereidigt. Seine Regierung stützte sich wieder auf die sogenannte Weimarer Koalition aus den Parteien der Mitte: SPD, Zentrum und DDP. Das Kabinett Wirth entschloss sich zur Annahme des Londoner Ultimatums. Mit dem Versuch der Erfüllung der Forderungen sollte deren praktische Unerfüllbarkeit demonstriert werden. Wirth rechnete mit der völligen Überschreitung der volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Reiches, weshalb die Reparationszahlungen ohnehin revidiert werden würden. Rechte Kreise bekämpften diese "Erfüllungspolitik" auf das schärfste."
"Konnte das gutgehen?"
"Man ging quasi sehenden Auges auf die Katastrophe zu! Der Versuch, die Reparationsforderungen zu erfüllen, überforderte die bereits durch den Wiederaufbau hoch verschuldete Reichsregierung zunehmend. Die Aufnahme immer neuer Kredite trieb die Staatsverschuldung weiter in die Höhe. Die Reichsbank reagierte durch zunehmenden Druck von Banknoten und durch steigende Geldüberweisungen an die Regierung."
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David Lloyd George, Vittorio Emanuele Orlando, George Clemenceau und Woodrow Wilson
26/10/41
NORDAFRIKA
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Briten rücken eine Reihe vor, Achsen-Einheiten verstärken (soweit möglich)
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37499540uh.png
Mariupol wird nach Vernichtung der Garnison durch Bomber und Fallschirmjäger durch ein rumänisches Korps eingenommen
https://up.picr.de/37499541mr.png
Stalino und Charkiw werden nach Zerstörung der verteidigenden Korps eingenommen, das Korps im Norden von Stalino wird auf 20% Reststärke zusammengeschossen und von Straßen- und Bahnverbindungen abgeschnitten, die Garnison in Belgorod hat zwei Panzerangriffen nichts entgegenzusetzen
HEERESGRUPPE MITTE
https://up.picr.de/37499554zr.png
vor einem Angriff auf Smolensk werden die schweren Einheiten aufgefüllt, Korps und Spezialeinheiten kümmern sich um zwei Garnisonen westlich der Stadt, eine wird zerstört, eine hat noch 10%
HEERESGRUPPE NORD
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Panzer und Panzergrenadiere zerstören das unverschanzte Korps in Luga und nehmen die Stadt ein
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erneute Angriffe der Finnen fügen der russischen Armee 70% Ausfälle zu
- Deutschland stellt Forschungsteams für Logistik und Luftabwehrwaffen ein
Afrika oh Afrika! Das gefällt Uns nicht wirklich... - Wie heißt der Ort der da kommt? El-Alamein?
LochLomond
25.12.19, 16:05
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"Die Regierung unter Reichskanzler Joseph Wirth konnte sich jetzt eine Weile halten, hatte aber mit einer anderen Art von Angriffen zu kämpfen. Aus den Reihen der Marinebrigade Ehrhardt ..."
"Die am Kapp-Putsch beteiligt war?"
"Genau. Also ... aus den Kadern dieses Freikorps, das nach dem Putsch aufgelöst worden war, bildete sich die Organisation Consul. Der von Hermann Ehrhardt geführte paramilitärische Geheimbund verfolgte das Ziel, durch gezielte politische Morde das demokratische System der jungen Republik zu destabilisieren, eine Militärdiktatur zu errichten und die Ergebnisse des Ersten Weltkriegs, insbesondere den Friedensvertrag von Versailles, zu revidieren. Diesmal wurde also nicht der offene Aufstand gewählt, sondern der Angriff aus dem Untergrund."
"Am 26. August 1921 wurde der bei den Rechten verhasste Zentrumspolitiker Matthias Erzberger bei Bad Griesbach im Schwarzwald ermordet. Erzberger hatte als Vertreter der Reichsregierung den Versailler Vertrag unterschrieben und als Finanzminister das Steuersystem reformiert."
"Am 24. Juni 1922 ermordeten Angehörige der Organisation Consul den deutschen Außenminister Walther Rathenau. Auch für den Mordversuch an Philipp Scheidemann am 4. Juni 1922 waren Mitglieder des Geheimbunds verantwortlich."
"Hat die Polizei denn nichts gemacht?"
"Doch. Die Ermittlungen der Polizei führten schnell zu den Tätern und schließlich auch zur Organisation Consul. Bei den Untersuchungen im Mordfall Matthias Erzberger wurde der Sitz in München ausgehoben. In einer deutschlandweiten Verhaftungswelle wurden 34 Mitglieder der Organisation Consul verhaftet. Die meisten mussten jedoch schon bald wieder entlassen werden, da der Verdacht, die Organisation Consul habe als Organisation den Mord an Erzberger geplant und durchgeführt, sich nicht ausreichend durch Beweise stützen ließ. Einige der Mitglieder wurden trotzdem wegen Mitgliedschaft in einem Geheimbund angeklagt. Auf der Grundlage des am 21. Juli 1922 erlassenen Republikschutzgesetzes wurde die Organisation Consul verboten."
"Nach der Ermordung Rathenaus am 24. Juni 1922 trat Wirth vor den Reichstag und rief am Ende seiner sehr emotionalen Rede, nach rechts zeigend, die bis heute bekannten Worte: „Da steht der Feind, der sein Gift in die Wunden eines Volkes träufelt. – Da steht der Feind – und darüber ist kein Zweifel: dieser Feind steht rechts!“
Als im November 1922 der Versuch, alle demokratischen Kräfte von SPD bis DVP in einer Koalition zusammenzubringen, scheiterte, trat Reichskanzler Joseph Wirth zurück."
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17/11/41
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37515229ui.png
zwei Korps und zwei Garnisonen werden ausgeschaltet, Taganrog und Worowschilograd eingenommen
HEERESGRUPPE MITTE
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Gegenangriffe auf die Artillerie hinterlassen 40% Schaden, der eigene Angriff zerstört Korps und Garnison, der russische Panzer überlebt knapp mit 10% Reststärke, das Korps im Süden hat noch 60%
HEERESGRUPPE NORD
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Panzer und Panzergrenadiere zerstören Korps nördlich von Luga, Bomber und Korps die Garnison in Narwa
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diesmal gibts 60% Schaden für die russische Armee
- Deutschland gibt zwei Armeen in Bau
- Nordafrika bleibt ruhig
ALLEN REGENTEN EIN FROHES WEIHNACHTSFEST!
LochLomond
27.12.19, 15:14
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"Nach dem Rücktritt von Reichskanzlers Joseph Wirth am 14. November 1922 bildete der parteilose Wilhelm Cuno ein der politischen Mitte zuzuordnendes „Kabinett der Wirtschaft“, das von einer parlamentarischen Minderheit aus Zentrumspartei, Deutscher Demokratischer Partei, Deutscher Volkspartei und Bayerischer Volkspartei gestützt wurde. Er wurde von Reichspräsident Friedrich Ebert zum Reichskanzler ernannt ohne parlamentarische Absprache oder Wahl, weshalb man ihn als den ersten Präsidialkanzler betrachtet. Mit diesem Schritt wollte Ebert mehrere Ziele erreichen: Die parteiliche Ungebundenheit Cunos sollte die politischen Wogen glätten und gleichzeitig die Finanzkrise des Reiches überwinden. Darüber hinaus verfügte der neue Kanzler über einflussreiche Kontakte in die USA, die die Lösung der Reparationsfrage begünstigen sollten."
"War die Reparationsfrage denn nicht gerade erst durch die Annahme des Londoner Ultimatums geklärt worden?"
"Theoretisch ja, es kam aber zu Unstimmigkeiten: Wegen der sich verschärfenden wirtschaftlichen Probleme des Deutschen Reiches verzichteten die Alliierten im Jahr 1922 auf Reparationszahlungen in Form von Geld und forderten stattdessen Sachleistungen (Stahl, Holz, Kohle) ein. Am 26. Dezember stellte die alliierte Reparationskommission dann einstimmig fest, dass Deutschland mit den Reparationslieferungen im Rückstand war. Als am 9. Januar 1923 die Reparationskommission erklärte, die Weimarer Republik halte absichtlich Lieferungen zurück (unter anderem seien 1922 nur 11,7 Millionen statt der geforderten 13,8 Millionen Tonnen Kohle und nur 65.000 statt 200.000 Telegraphenmasten geliefert worden), nahm Frankreich dies zum Anlass, in das Ruhrgebiet einzumarschieren."
"Angedroht hatten sie es ja."
"Offizielles Ziel der Besatzung war es, die dortige Kohle- und Koksproduktion als „produktives Pfand“ zur Erfüllung der deutschen Reparationsverpflichtungen zu sichern. Inoffiziell war wahrscheinlicher, dass es dem französischen Premier Poincaré um mehr ging als um die Beibringung von Reparationsleistungen. Bereits bei den Verhandlungen in Versailles strebte Frankreich eine mit dem Status des Saargebiets vergleichbare Sonderstellung des Rheinlands und des Ruhrgebiets an, bei der die Zugehörigkeit zum Deutschen Reich nur mehr formal gewesen wäre und stattdessen Frankreich eine bestimmende Position eingenommen hätte. Vom Vereinigten Königreich wurde die Ruhrbesetzung als illegal eingestuft."
https://up.picr.de/37529290gv.png
09/12/41
HEERESGRUPPE MITTE
https://up.picr.de/37529326xw.png
bei Smolensk werden zwei russische Armeen ausgeschaltet und die Stadt eingenommen, das markierte Korps im Norden hat nur noch 20%
HEERESGRUPPE NORD
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Schnee und Schlamm im Norden, Einheiten treffen Vorbereitungen für den Winter
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37529421ps.png
sieben Angriffe von Panzern und Armee gelingt trotz Frost die Zerstörung einer russischen Armee im Vorfeld von Rostow
NORDAFRIKA
https://up.picr.de/37529453dm.png
Sandsturm in Nordafrika schläfert jede Aktivität ein
- Deutschland gibt ein U-Boot in Bau
- USA bereitet sich auf den Krieg vor
- Russland verlegt sibirische Truppen
- Deutschland entwickelt Logistik Stufe 3
LochLomond
30.12.19, 17:26
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Wie sahen die Reaktionen von deutscher Seite aus? Ich kann mir kaum vorstellen, dass Regierung und Bevölkerung das einfach so hingenommen haben."
"Passiver Widerstand lautete die von Reichskanzler Wilhelm Cuno verordnete Devise: Das Deutsche Reich zahlte an Frankreich und Belgien keine Reparationen mehr, ein Generalstreik im Ruhrgebiet legte Industrie, Verwaltung und Verkehr lahm. Betriebe und Behörden leisteten teilweise den Anordnungen der Besatzer nicht Folge. Die Beamten und Arbeiter der Deutschen Reichsbahn verweigerten den Dienst und verließen ihre Dienstposten, oft unter Mitnahme aller dienstlichen Unterlagen und Informationen. In vielen Bahnhöfen und Stellwerken wurden die Beschriftungen demontiert, Lokomotiven und Wagen in unbesetztes Gebiet abgefahren. Die Besatzungstruppen reagierten darauf mit der Übernahme des Betriebs in den Regiebetrieb durch die sogenannte Régie des Chemins de fer des Territoires occupés. Dies erforderte in erheblichem Umfang den Einsatz französischer und belgischer Eisenbahner. Aufgrund der vielfach fehlenden technischen Dokumentationen sowie der von französischen und belgischen Standards deutlich abweichenden Fahrzeug- und Sicherungstechnik der Reichsbahn führte dies zu erheblichen Problemen durch Unfälle sowie einer deutlich reduzierten Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes."
"So hatte die Besetzung dann aber ihr Ziel verfehlt, oder?"
"Ja. Statt zu geringe Reparationen erhielten Frankreich und Belgien jetzt fast nichts mehr, da durch den Generalstreik nichts mehr produziert wurde. Um den Gegner in die Knie zu zwingen, entschied die französische Regierung unter Raymond Poincaré, den Widerstand zu brechen, koste es, was es wolle. Die Franzosen entsandten weitere 40.000 Soldaten ins Ruhrgebiet, beschlagnahmten alle verfügbaren Kassen, versuchten die Arbeit der streikenden Bevölkerung zu übernehmen und verhängten massive Strafen gegen alle Aufmüpfigen. An die 150.000 Personen, allen voran Eisenbahner und Beamte und deren Familien, wurden von den Besatzern ausgewiesen, das heißt, über die Grenzen des mittlerweile hermetisch abgeriegelten Ruhrgebiets ins unbesetzte Reich deportiert. Immer häufiger kam es zu Gewaltakten, am Ende starben 137 Deutsche durch die Hand der Besatzer."
"Hat die Stimmung wohl eher noch weiter aufgeheizt."
"Auch auf deutscher Seite war man nicht gerade zimperlich. Vielfach unterstützt durch nationalistische Einheiten aus dem Reich, sabotierten die Menschen zwischen Rhein und Ruhr die Arbeit der Besatzer, wo sie nur konnten - ob dies nun Menschenleben forderte oder nicht. So etwa im Juni 1923, als bei einem Sprengstoffanschlag auf einen belgischen Truppentransport neun Soldaten getötet wurden. Zudem knöpften sich die Deutschen die "Verräter" in den eigenen Reihen vor, zu denen Überläufer ebenso gehörten wie etwa "Franzosenliebchen": Frauen, die sich mit Besatzungssoldaten einließen. Sie wurden verprügelt, in den Kanal geworfen oder gar an den Pranger gestellt: In Habinghorst-Ickern (Castrop-Rauxel) banden eifersüchtige Männer ein "Franzosenliebchen" an eine Litfasssäule, übergossen ihr Haar mit Farbe und hängten ihr ein Plakat mit einem Spottgedicht um. In ihrem Widerstand waren sich Kommunisten und Nationalisten ausnahmsweise einig."
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31/12/41
HEERESGRUPPE SÜD
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Winterstellungen bei der HG Süd
HEERESGRUPPE MITTE
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auch die HG Mitte verstärkt und bezieht Winterstellungen, im Norden wird eine schnüffelnde russische Garnison ausgeschaltet
HEERESGRUPPE NORD
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gleiches bei der HG Nord
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Finnen zerstören russische Garnison
SONSTIGES
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Truppenstärken
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Verluste
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MPP Deutschland
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MPP Italien
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MPP Russland
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MPP USA
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MPP GB
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USA hat 100 MPP in Diplomatie investiert, damit könnte es noch eine Letzte Chance in Spanien geben
- Deutschland gibt zweimal schwere Panzer in Bau
- Deutschland entwickelt Panzer Stufe 3
LochLomond
01.01.20, 17:56
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"Und wie wurde diese verhärtete Situation wieder gelöst?"
"Beide Seiten hatten schwerwiegende Nachteile! An die Besatzungsstaaten Frankreich und Belgien zahlte die Reichsregierung nun gar keine Reparationen mehr. Und aus dem lahmgelegten Ruhrgebiet ließ sich bei weitem nicht so viel herausholen wie vorher freiwillig vom Reich gezahlt wurde. Die Kosten der Besatzung, immerhin 100.000 Soldaten, waren auch nict zu vernachlässigen."
"Klassisches Minusgeschäft."
"Es war jedenfalls nicht das, was die Besatzer sich vorgestellt hatten. Deutschland hatte ganz andere Probleme: Da die Reichsregierung zum Generalstreik und passiven Widerstand aufgerufen hatte, übernahm sie die Zahlung der Löhne und Gehälter. Bis zu 2.000.000 Arbeiter und Angestellte bezogen nun ihren Lebensunterhalt direkt vom Staat."
"Wovon hat die Regierung das denn bezahlt? Das müssen doch Unsummen gewesen sein."
"Das ist die entscheidende Frage! Bereits durch die eigenen Kriegskosten und die Reparationen war der Reichshaushalt völlig überlastet. Die Lücken stopfte man, indem frisches Geld gedruckt wurde. Dadurch wuchs die umlaufende Geldmenge schon vor 1923 und die Preise stiegen. Die immensen Kosten des passiven Widerstands und die durch den Generalstreik verringerten Steuereinnahmen rissen nun ein weiteres Loch in die Reichskasse. Man griff zum bewährten Mittel und druckte einfach so viel frisches Geld, wie man gerade benötigte."
"Hört sich irgendwie zu einfach an."
"Der immer weiter steigenden Geldmenge stand kein entsprechend steigendes Warenangebot gegenüber und die Preise gingen rasant in die Höhe. Es kam zur Hyperinflation. Dabei kam es zu der absurden Situation, dass die Reichsbank mangels geeigneter Druckmaschinen nicht mehr in der Lage war, genügend Geldscheine zu drucken. Städte und Gemeinden halfen sich mit Notgeld, das sie selbst druckten."
"Völliges Chaos?"
"Die Bevölkerung verlor das Vertrauen ins Geld. Löhne wurden täglich ausbezahlt und schnellstmöglich ausgegeben, da das Geld am nächsten Tag schon erheblich weniger wert war. Immer schneller vervielfachte sich die Abwertung gegenüber dem US-Dollar, bis schließlich im November 1923 der Kurs für einen US-Dollar 4,2 Billionen Mark entsprach."
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"Die Hyperinflation sorgte für einen Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft und des Bankensystems. Zwei komplette Auflagen von 1000 Mark- und 5000 Mark-Banknoten konnten Anfang 1923 nicht mehr in Umlauf gebracht werden, sie mussten Ende 1923 mit „1 Milliarde“ und „500 Milliarden“-Aufdrucken verwendet werden. Die Arbeitslosigkeit stieg, die Reallöhne fielen ins Bodenlose und die KPD erhielt immer mehr Zulauf. Die staatstragenden Gewerkschaften waren inzwischen so ausgeblutet, dass sie von der Regierung finanziert werden mussten. Im September 1923 musste die deutsche Regierung die unvorstellbare Summe von 3500 Billionen Mark pro Woche berappen, um den passiven Widerstand zu finanzieren."
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"Und dann?"
"So konnte es schlicht nicht weitergehen und die Regierung trat zurück. Als Gustav Stresemann neuer Reichskanzler wurde, brach er am 26. September den Ruhrkampf ab. Entscheidend war dabei die Furcht vor einem Umsturz. Die Behauptung des ehemaligen Reichskanzlers Cuno, das Deutsche Reich könne die Reparationen nicht mehr erbringen, wurde stillschweigend kassiert. Jetzt waren die Bedingungen gegeben, eine Stabilisierung der Währung durchzuführen. Diese Stabilisierung forderten auch die Siegermächte als Voraussetzung von Verhandlungen über die Reparationszahlungen. Die wirtschaftlichen Verhältnisse konnten sich im Verlauf des Jahres 1924 stabilisieren – in ihrer Folge auch die politischen Verhältnisse."
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11/02/42
NORDAFRIKA
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massive Luftangriffe der Briten auf die mittlere Armee in der ersten Linie hinterlassen bei dieser null Schaden, aber die interceptenden deutschen und italienischen Jagdflieger erhalten insgesamt 12 Schadenspunkte (die alliierten Flieger müssten auch ordentlich Schaden eingesteckt haben, da meine Jäger mit Stufe 3 nicht im Nachteil sein sollten), Gegenangriffe der Italiener auf die vorgerückten britischen Korps hinterlassen beim nördlichen 30% und beim mittleren 80% Schaden, der deutsche Panzer wird aufgerüstet
RUSSLAND
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Winterevent verursacht fast 2.000 MPP Schaden
(Rest entfällt auf die beschädigten Jagdflieger in Nordafika)
HEERESGRUPPE SÜD
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Aufstellung muss zur Verbesserung der Versorgung geändert werden, wo möglich Aufrüstung oder Verstärkung
HEERESGRUPPE MITTE
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Armee und Korps vertreiben Garnison aus Gomel, Stadt kann eingenommen werden
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im Großraum Smolensk können die Schäden fast komplett beseitigt werden
HEERESGRUPPE NORD
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rund um Luga tauchen Unmengen Russen auf, hier muss wohl verstärkt werden
- Deutschland reinvestiert in weiterentwickelte Panzer
PS: ALLEN REGENTEN EIN FROHES NEUES JAHR!
Der Norden ist massiv durch Festungsanlagen gesichert und voll mit Truppen? Aua! Aber Wir haben Uns schon gewundert warum es im Süden so gut voran geht - nun ist das klar - der Russe steht im Norden!
LochLomond
01.01.20, 19:13
Könnte heftig werden
der Zeitpunkt ist auch gut, direkt nach dem Winterevent
beim Ort habe ich meine Zweifel: auch für den Russen ist das Gelände um Luga sehr ungünstig
Werdet Ihr Euch im Norden hinter bessere Stellungen zurück ziehen, oder wäre das zu viel verschenkter Raum für das nächste Jahr?
LochLomond
02.01.20, 23:14
Werter Iche_Bins,
das Gelände bevorteilt hier den Verteidiger: daher werden Verstärkungen herangeführt und der Kampf angenommen.
Gruss LochLomond
Könnte der Feind nicht mit den Fallschirmjägern Eure Verbindung kappen und so einen kleinen Kessel bilden? Sieht doch recht gefährlich aus.
LochLomond
03.01.20, 10:00
Werter Cfant,
der Fallschirmjäger südöstlich von Narwa steht im Sumpf und dürfte von dort nicht springen können. Die Einschließungsgefahr um Luga ist aber definitiv gegeben.
Gruss LochLomond
Duke of York
03.01.20, 11:58
Der Feind hat bei Nowgorod auch seine sibirischen Elite-Truppen aufgefahren. Er will es hier also wirklich wissen. Hinzu kommt eine numerische Überlegenheit von geschätzt 3:1 und die tiefen Verschanzungen vor Leningrad. Ausser Leningrad selbst gibt es in der Region wirklich nichts von Belang und der Weg dorthin ist noch extrem weit und sehr verlustreich. Hier den Kampf anzunehmen und einen ernsthaften Vorstoß zu wagen, würde vermutlich das offensive Durchbruchspotential (Ari, Luftwaffe) aller anderen Fronten binden.
Wir würden daher im Norden eher eine gute Verteidigungsstellung einnehmen und stattdessen im Süden Raum und Ressourcen erobern sowie feindliche Truppen wenn möglich kesseln. Der Süden ist Panzergelände. Dort kann die Wehrmacht zusammen mit der Luftwaffe noch große Erfolge feiern.
LochLomond
03.01.20, 13:04
Werter Duke of York,
Eure Anmerkungen decken sich mit meiner eigenen Lagebeurteilung. An Offensive ist im Norden vorerst nicht zu denken, der Kampf soll hier defensiv erfolgen. Dazu werden Verstärkungen hauptsächlich aus Infanterie herangeführt.
Gruss LochLomond
Der versumpfte Norden gibt dem Verteidiger erhebliche Vorteile, aber auch schwere Nachteile im Angriff und in der Luftverteidigung, weshalb ja auch die Befestigungen gebaut wurden. Hier gehört eine 2. Luftarmee her.
Leningrad muss fallen und damit die Verbindung nach Finnland. Noch dazu bekommt man anschließend 2 dt. Armeen frei, die Finnen reichen zur Verteidigung völlig.
LochLomond
03.01.20, 16:50
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"Die Inflation muss doch gravierende Auswirkungen auf die Bevölkerung gehabt haben."
"Mit fortschreitender Inflation hatte sich die Versorgungslage der Bevölkerung laufend verschlechtert. Dem Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen konnten die Löhne und Gehälter nicht folgen. Der Reallohn sank auf ca. 40 Prozent seines Vorkriegsniveaus, weite Teile der deutschen Bevölkerung - vom Arbeiter bis zum mittleren Bürgertum - verarmten. Vermögenswerte schmolzen dahin. Ersparnisse wurden völlig entwertet, Spargelder von Generationen vernichtet. Feste Erträge oder Zinsen waren praktisch wertlos. Durch Mangel an Kaufkraft verloren auch Immobilien ihren Wert und wer gezwungen war zu verkaufen, musste diese bei Notveräußerungen geradezu verschleudern. Das chaotische Geldwesen hatte einen geregelten Wirtschaftsbetrieb unmöglich gemacht. Oft erfolgten die Lohnzahlungen täglich. Jedermann versuchte, Bargeld schnellstmöglich in Sachwerte einzutauschen. Ladenöffnungszeiten richteten sich nach den Bekanntgabeterminen für aktuelle Wechselkurse. In Restaurants konnte sich die Zeche während der Mahlzeit verdoppeln. Kriminelle stahlen nun nicht mehr nur Geldbörsen, sondern durchsuchten ihre Opfer nach Wertsachen und rissen ihnen sogar Goldzähne heraus. Pfarrer hielten den Kirchgängern für die Kollekte nach den Gottesdiensten einen Wäschekorb hin."
"Wo Verlierer sind, muss es doch auch Gewinner gegeben haben?"
"Während die Inflation für Millionen von Zeitzeugen ein traumatisches Erlebnis war, gab es einige Profiteure. Da die Reichsbank der Industrie laufend kurzfristige Kredite aus der vermehrten Banknotenausgabe zur Verfügung stellte, konnten viele Unternehmen ihren Besitz mit Hilfe der fortschreitenden Geldentwertung erweitern. So baute etwa der Großindustrielle Hugo Stinnes durch die Aufnahme hoher Schulden sein Wirtschaftsimperium auf. Gemäß dem Grundsatz "Mark = Mark" konnten Kredite, die in höherwertigem Geld aufgenommen worden waren, mit entwertetem Geld zurückgezahlt werden. Schulden lösten sich in nichts auf. Ein noch größerer Profiteur war jedoch der Staat. Seine gesamten Kriegsschulden in Höhe von 164 Milliarden Mark beliefen sich bei der Währungsumstellung am 15. November 1923 auf gerade einmal 16,4 Pfennige. Am Ende der Inflation war der Papierwert der ersten Inflationsscheine größer als die Kaufkraft ihres Nennwertes. So verwendete man die Scheine vielfach zweckfremd und überdruckte sie zu Eintrittskarten, Mitgliederausweisen, Quittungen, Festtagsglückwünschen oder nutzte sie für politische Propagandazwecke."
"Haben die Leute denn verstanden, dass ihre eigene Regierung für dieses Chaos verantwortlich war?"
"Die Inflation hat die erste deutsche Republik in den Augen vieler diskreditiert. Teile der gesellschaftlichen Mitte, das kleine und mittlere Bürgertum, fühlten sich von der Weimarer Republik betrogen. Wachsende Teile der Arbeiterschaft vermochten in diesem Staat (anders als 1920, als sie auf den Kapp-Putsch mit einem Generalstreik reagierten) nichts Verteidigenswertes mehr zu erblicken, insbesondere, als mit der Weltwirtschaftskrise ab 1929 ihre soziale Lage wieder wie 1923 katastrophal wurde. Das zeigte sich in den nächsten Jahren durch zunehmende Radikalisierung und Republikfeindlichkeit."
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25/03/42
NORDAFRIKA
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massive Luft- und Bodenangriffe führen zur Vernichtung einer italienischen Armee, die deutschen Jagdflieger erleiden diesmal bei Abfangeinsätzen fast keine Schäden
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deutsche und italienische Einheiten ziehen sich kämpfend ein Feld zurück um den Briten den Prepared-Attack-Bonus zu nehmen, dabei werden ein Korps und eine Armee der Briten zerstört
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von Griechenland wird ein Korps zur Verstärkung ausgeladen (Weg wurde vorher durch U-Boot erkundet)
HEERESGRUPPE NORD
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um Luga versuchen russische Einheiten die Stadt einzukesseln und greifen deutsche Truppen mit mäßigem Erfolg an (max 30% Schaden an den einzelnen Einheiten)
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die an den Stadtrand von Luga vorgerückte russische Garnison wird zerstört und Feld durch Panzer besetzt, zwei deutsche Armeen und der ungarische Panzer (alle letzte Runde neuaufgestellt) sowie die für die Ostfront aufgestellten italienischen Einheiten verstärken die Front, russische Shock-Armee wird mit 30% Schaden in die Flucht getrieben, Garnison vor Ostrow vernichtet
(Stellung sieht relativ sicher aus, das schlechte Gelände und niedrige Versorgung sprechen gegen die Russen)
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finnisches Korps stellt und vernichtet im Rückraum wildernde russische Garnison
HEERESGRUPPE MITTE
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auch im Großraum Polozk/Smolensk werden die Russen offensiv, können aber mit Angriff auf deutsche Artillerie keine Wirkung erzielen
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Panzergrenadiere vertreiben russische leichte Panzer und hinterlassen 50% Schaden, mit der Vernichtung einer Armee und zweier Korps wird dem russischen Angriff hier der erste Schwung genommen
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vor Gomel wird weitere Garnison ausgeschaltet
HEERESGRUPPE SÜD
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Bomber und Fallschirmjäger zerstören ein russisches Korps, ansonsten wird aufgefüllt und aufgerüstet
SONSTIGES
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zwei amerikanische Zerstörer (U-Abwehr Stufe 2) zwingen U-30 mit leichten Schäden (20%) zum Tauchen, U-30 tritt die Rückfahrt an, U-35 bleibt noch etwas
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Weltkarte
- Deutschland stellt zwei Armeen fertig und gibt dritte Einheit schwere Panzer in Bau
LochLomond
05.01.20, 16:40
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"Wie genau konnte man aus dem Teufelskreis der Inflation entkommen?"
"Das Problem der Reichsmark war die völlig fehlende Deckung durch wertbeständige Rohstoffe. Um wieder Vertrauen in die Kaufkraft von Geld zu schaffen, musste die aktuelle Reichsmark abgeschafft und durch eine neue Währung ersetzt werden, die eine solche Deckung aufwies. Diese Vorstellung resultierte aus den positiven Erfahrungen der Goldmark im Deutschen Kaiserreich. Um aber wiederum eine mit Gold gedeckte neue Währung einzuführen, fehlten der Reichsbank schlichtweg die nötigen Reserven. Ein Ausweg aus diesem Dilemma bot die Einführung einer anderweitig gedeckten Währung. Dazu entwickelte man die Rentenmark. Diese war durch eine Grundschuld auf deutschen Boden und Anlagekapital gedeckt und gab den Märkten das Vertrauen in die deutsche Währung zurück."
"Hört sich fast zu einfach an."
"Zur Ausgabe der neuen Banknoten wurde die Deutsche Rentenbank am 15. Oktober 1923 gegründet. Das Grundkapital für das neue Währungsinstitut stammte auf der einen Seite von der Land- und Forstwirtschaft und auf der anderen Seite aus Industrie, Handel und Gewerbe. Dies bedeutete eine vollständige Belastung der gewerblichen Grundflächen zu Gunsten der Rentenbank."
"Und wie sollte der Staat daran gehindert werden, einfach wieder Geld zu drucken?"
"Die Ausgabe der Rentenbankscheine war auf die Höhe des Grundkapitals von 3,2 Milliarden Rentenmark bzw. 3,2 Milliarden Goldmark begrenzt. Damit der Staat die Geldmenge nicht wieder über das Anschmeißen der Druckerpresse erhöhen konnte, verboten die Verantwortlichen der Reform die Diskontierung von Schatzanweisungen (kurzfristigen Krediten) durch die Reichsbank. Vereinfacht gesagt konnte die Reichsbank dem Staat nun nicht mehr unbegrenzt Kredite geben. Das Geldmengenwachstum stoppte und die zum Schluss stündliche Geldentwertung der Papiermark endete."
"Das war wohl das entscheidende an der Reform."
"Als die Rentenbank am 15. November die ersten Rentenbankscheine ausgab, nahm das Vertrauen der Bevölkerung in diese neue Übergangswährung rasch zu. Parallel dazu zirkulierte die Papiermark zu einem festen Umrechnungskurs zum US-Dollar und zur Rentenmark. Dabei entsprachen 4,2 Billionen Papiermark 1 US-Dollar und 4,2 Rentenmark. Ursächlich für die Preisstabilisierung waren aber - wie Du richtig vermutest - die Kreditbeschränkungen an das Reich sowie an die privaten Unternehmer."
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16/04/42
KONVOIKRIEG
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U-32 erhält Besuch durch mehrere Zerstörer, auch U-35 wird aufgespürt, alle U-Boote im Artlantik ziehen sich zurück (dafür laufen die U-Boote aus Norwegen wieder aus)
NORDAFRIKA
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Luft- und Bodenangriffe zerstören die italienischen Panzer, im Gegenzug können britische Panzerabwehr und Aufklärer zerstört werden (als Eskorte der Bomber zeigen sich zwei amerikanische Jäger)
HEERESGRUPPE NORD
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heftige Angriffe der Russen hinterlassen wenig bleibenden Eindruck (max 20% Schaden an den Achseneinheiten)
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im Gegenangriff können die russischen Fallschirmjäger und zwei Korps zerstört werden, ein weiteres Korps hat nur noch 20%, ebenso die zurückgewichene Garnison (anschließend werden die beiden neuaufstellten Armeen hierher verlegt)
HEERESGRUPPE MITTE
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südlich von Ostrow versuchen sich leichte Panzer ins Hinterland zu mogeln, bei Smolensk ziehen sich die Russen zurück
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Fallschirmjäger und Panzergrenadiere vertreiben den anderen russischen leichten Panzer (70% Schaden) und schneiden so den weit vorgerückten leichten Panzer von der Versorgung ab, auch das russische Korps erhält 20% Schaden
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Armee vor Welikiye Luki erhält 70% Schaden
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östlich von Smolensk zerstören vorrückende deutsche Einheiten ein russisches Korps und geben einem weiteren noch 20% Schaden mit
HEERESGRUPPE SÜD
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mit Hilfe von Bombern, Armee und Panzern kann die russische Armee in Rostow ausgelöscht und die Stadt eingenommen werden, Garnison wird mit 30% Schaden vertrieben (restliche Panzer im Bereich sind wieder auf Vollstärke)
- Deutschland gibt das HQ Klose und vier Garnisonen in Produktion
- Deutschland erforscht Industrietechnologie Stufe 2, Italien Erdkampfwaffen Stufe 2
LochLomond
07.01.20, 16:51
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"Die Lösung des Inflationsproblems führte zunächst nicht zur Stabilisierung der innenpolitischen Verhältnisse. Separatisten, rechte Putschisten und kommunistische Aufstände führten zu einer schweren Krise der Republik."
"Da wollte wohl jeder die aktuelle Schwäche der Regierung für seine Zwecke nutzen."
"Gut erkannt. Durch die Ruhrbesetzung französischer und belgischer Truppen erhielt der rheinische Separatismus, der bereits zuvor schon einmal mit der Errichtung einer eigenständigen Republik während der Revolution von 1918/19 gescheitert war, erheblichen Auftrieb. In der sogenannten Los-von-Berlin-Bewegung stieß die gezwungene Eingliederung des katholischen Rheinlands in das protestantische Preußen auf dem Wiener Kongress 1815 auch noch über hundert Jahre später auf eine in Radikalismus umschlagende Ablehnung. Verstärkt wurde der Wunsch nach eigenstaatlicher Existenz durch wirtschaftliche und soziale Not in der Weimarer Republik infolge der Inflation, deren Überwindung durch die Loslösung vom preußisch dominierten Deutschen Reich erreicht werden sollte. Militante Separatisten riefen daher in Aachen am 21. Oktober 1923 die unabhängige "Rheinische Republik" aus. In Koblenz, Bonn, Wiesbaden und Mainz kam es in den folgenden Tagen mit der Besetzung von öffentlichen Gebäuden zu ähnlichen Vorgängen. Mitte November 1923 war die Separatistenbewegung in der Pfalz erfolgreich, wo in Anlehnung an die rheinischen Gesinnungsgenossen die autonome "Pfälzische Republik" ausgerufen wurde."
"Das waren doch von Frankreich besetzte Gebiete?"
"Materielle und propagandistische Unterstützung erhielten die mehrere tausend bewaffneten Separatisten von französischen Behörden. Mit der Errichtung eines unter französischer Herrschaft stehenden rheinisch-pfälzischen "Pufferstaats" strebte Frankreich die Kontrolle der westdeutschen Wirtschaftsressourcen und eine langfristige Schwächung Deutschlands an. Aufgrund der im Versailler Vertrag bestimmten Entmilitarisierung des Rheinlands war es der Reichsregierung verboten, gegen die Putschisten militärisch zu intervenieren."
"Woran scheiterten die Separatisten denn dann?"
"Die Bevölkerung verhielt sich zunächst abwartend. Als es im Rahmen von Lebensmittelrequirierungen jedoch zu umfangreichen Plünderungen kam, schlug den Separatisten die Ablehnung und der entschlossene Widerstand der rheinischen und pfälzischen Bevölkerungsmehrheit entgegen. In der "Schlacht in Ägidienberg" errangen nationale Bürgerwehren am 16. November 1923 den entscheidenden Sieg über die rheinischen Separatisten. Während die "Rheinische Republik" daraufhin zusammenbrach, konnte sich die pfälzische noch bis Februar 1924 halten."
"Und die Franzosen?"
"Stellten ihre Unterstützung auf Druck des westlichen Auslands ein."
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08/05/42
SONSTIGES
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im Moment ist mir jede Einheit recht
NORDAFRIKA
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Briten ziehen sich in Nordafrika zurück (für eigene Offensive fühle ich mich definitiv nicht stark genug)
HEERESGRUPPE NORD
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Angriffe der Russen konzentrieren sich auf eine deutsche Armee, die als erste deutsche Einheit in Russland verloren geht, auch die Panzergrenadiere erleiden erhebliche Schäden (50% Rest)
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Fliegerwetter hilft bei der Ausschaltung eines schweren Panzers, zweier Schock-Armeen und eines Korps, ein weiteres Korps wird mit 40% Reststärke in die Flucht geschlagen
das Korps zwischen Tartu und Talinn hat nur noch 30% Reststärke
HEERESGRUPPE MITTE
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Fallschirmjäger nehmen den abgeschnittenen leichten Panzer vom Spielfeld
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vor Welikiye Luki wird eine russische Armee ausgeschaltet
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Vorstoß Richtung Wjasma: Korps wird mit 10% Reststärke in die Flucht geschlagen, HQ Timoschenko hat nur noch 30% (das HQ hätte ich zerstören können, wollte aber die Panzergrenadiere nicht exponieren)
HEERESGRUPPE SÜD
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HG Süd ist bereit offensiv zu werden
- Deutschland reinvestiert in Industrietechnologie und gibt zwei weitere Armeen in Bau (eine günstig)
- Italien gibt drei Garnisonen in Produktion
- Deutschland erforscht U-Boote Stufe 2 und Erdkampfwaffen Stufe 3
- Italien entwickelt Seekriegsdoktrin
LochLomond
09.01.20, 15:57
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"Der Herbst 1923 ging im politischen Chaos weiter. Bayern empfand das Ende des passiven Widerstands als Verrat durch die Regierung in Berlin. Die bayerische Regierung wandte sich von Berlin ab und erklärte umgehend den Ausnahmezustand. Man setzte die Grundrechte außer Kraft und übernahm das Kommando von bayerischen Truppen der Reichswehr."
"Da schlitterten die Politiker in Berlin aber von einer Krise in die nächste."
"Es kamen noch mehr Probleme dazu: Auf Anordnung von Reichspräsident Friedrich Ebert wurde der Ausnahmezustand über das Deutsche Reich verhängt. Die vollziehende Gewalt lag bei Reichswehrminister Otto Geßler. Die KPD versuchte daraufhin auf Drängen Moskaus, die Staatskrise zu einem bewaffneten Umsturz auszunutzen. Als die KPD unter der Losung einer linken "Einheitsfront" im Oktober 1923 mit der SPD in Thüringen und Sachsen Regierungsbündnisse einging, schien sie eine günstige Ausgangsbasis für eine Erhebung erhalten zu haben. Nach Vorbild der russischen Oktoberrevolution von 1917 wollten die Kommunisten in einem "deutschen Oktober" die Macht in Deutschland an sich reißen und damit das Signal zur Revolution in Mitteleuropa geben. Zur Durchführung der Erhebung begannen KPD und linke Sozialdemokraten in Sachsen und Thüringen mit der Aufstellung von paramilitärischen Kampfverbänden revolutionär gesinnter Arbeiter, den sogenannten Proletarischen Hundertschaften."
"Die KPD in der Landesregierung?"
"Das ging der Berliner Regierung klar zu weit. Als die sächsische Regierung Anordnungen aus Berlin ignorierte, die bewaffneten Einheiten aufzulösen und die kommunistischen Minister zu entlassen, verhängte die Reichsregierung die Reichsexekution über das Land."
"Welche Folgen hatte das?"
"Am 23. Oktober 1923 marschierten Truppen der Reichswehr in Sachsen ein. Sechs Tage später wurde die Landesregierung unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Erich Zeigner auf Grundlage von Notverordnungen durch Reichspräsident Ebert ihres Amts enthoben. Das thüringische Kabinett löste sich angesichts dieser Entwicklung freiwillig auf. Die KPD-Führung hatte zu diesem Zeitpunkt in Einschätzung der aussichtslosen Situation und der geringen Kampfbereitschaft der Arbeiter die Vorbereitungen für eine Revolution abgebrochen. Nur in Hamburg kam es zwischen dem 23. und 25. Oktober zu einem isolierten und aussichtslosen Aufstand einiger hundert Radikaler, in dem 24 Kommunisten und 17 Polizisten den Tod fanden."
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30/05/42
NORDAFRIKA
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vor Tobruk wird britisches U-Boot durch Marinebomber beschädigt
HEERESGRUPPE NORD
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Angriffe richten sich wieder auf die Panzergrenadiere (Rest 40%), die nun erstmal hinter die Front gehen, insgesamt nehmen die Russen hier ihre Truppen zurück
im Gegenangriff werden zwei Korps, eine Armee, eine Garnison und leichte Panzer zerstört
HEERESGRUPPE MITTE
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vor Welikiye Luki wird eine russische Armee vernichtet, Verteidiger in der Stadt werden ausgegraben
https://up.picr.de/37629286wc.png
Korps in Wjasma wird ausgeschaltet und Stadt eingenommen
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37629303hs.png
Jejsk, Tichoresk und Salsk werden eingenommen und dabei zwei verteidigende Garnisonen vernichtet
https://up.picr.de/37629306ns.png
zwei verteidigende Korps können die Einnahme von Morosowsk und Kotelnikovo nicht verhindern und sterben den Heldentod
SONSTIGES
https://up.picr.de/37629319vh.png
mit 51 Landeinheiten werden die Russen wieder überschaubar
- Deutschland setzt Forscherteams für U-Boote und Luftabwehrwaffen ein
- Deutschland kauft Korps und Armee
- Deutschland entwickelt Spionage/Aufklärung Stufe 3
Ja, und wie steht der Krieg nun? Aus Unserer Sicht ist das hier ja wie die Wochenschau: Sieg reiht sich an Sieg :D Steht es wirklich so gut? Oder kann der Russe zurückkommen?
Polykrates
09.01.20, 16:46
Werter LochLomod wie immer ein schönes Update von Euch. Danke dafür.:)
Werter Cfant, soviel ich den werten HvS und andere Regenten verstanden habe, geht es darum als Reich dem Russen genug Ressourcen abzuluchsen, um wirtschaftlich überleben bzw siegen zu können. Erfahrenere Regenten können wohl abschätzen, was der Russe noch in der Pipeline hat, aber für mich scheint der Russe immer noch seine strategisch wichtigen Ziele (Leningrad, Moskau) verteidigen zu können. Auch Dinge wie Forschungsglück bzw -pech oder Wüfelglück können ja noch ganz schöne Unterschiede machen. Geschlagen scheint mir der Russe noch nicht.
Jörg von Frundsberg
09.01.20, 16:52
Ich denke der Käse ist noch nicht gegessen ^^
Kardinalinfant
09.01.20, 17:23
Mh, von Außen betrachtet würden Wir die Lage des werten Loch Lomond als derzeit nicht kritisch, aber fast hoffnungslos bezeichnen.
Alles aus Unserer Warte:
An der Ostfront liegt man im Norden deutlich hinter dem Plan, allerdings hat der Gegner hier augenscheinlich auch fast alles aufgeboten, was der Russe so zu bieten hat. Eine Niederlage durch die russische Winteroffensive hat der werte Loch Lomond aber gelungen abwehren können. In der Mitte nähert man sich langsam dem Bereich Moskau an, ist aber noch ein ganzes Stück weg, außerdem operieren hier nur schwache deutsche Kräfte. Ganz im Süden ist der werte Loch Lomond dafür kräftig auf dem Vormarsch. Stalingrad dürfte wohl bald fallen, dort ist er also dem Zeitplan eher voraus. Was Uns fehlt ist ein Kartenabschnitt der nördlichen Heeresgruppe Süd/südlichen Heeresgruppe Mitte (also die Bereiche um Kiew/Charkow/Kursk etc.). Wir gehen davon aus, dass der Bereich noch nicht vollständig genommen ist. Alles in allem sind die Russen keineswegs geschlagen und - trotz aller Erfolge - sieht es so aus, dass die Russen auch deutlich bis in Jahr 1944 durchhalten können. Selbst ohne Stalingrad und Moskau lebt der Russe leider weiter.
Für bedenklicher halten Wir aber die Lage in Nordafrika. Hier herrscht mehr oder weniger ein Patt. Um bis Alexandria vorstoßen zu können, fehlen eindeutig die Kräfte, die auch nirgendwo entbehrt werden können, allerdings werden doch nicht unerhebliche deutsche Kräfte (vor allem Flieger) für den unbefriedigenden Status quo gebunden. Bleiben die vor Ort, fehlen sie andernorts bitter, zieht der werte Loch Lomond sie aber ab, wird Nordafrika wohl relativ schnell fallen mit allen strategischen Auswirkungen, die das hat.
Nach Unserem Dafürhalten ist der werte Loch Lomond insgesamt dabei, die Initiative zu verlieren. Die Westalliierten bauen ihr Potential auf, während Russland leidet aber zäh durchhält und einem ernsthaften Landungsversuch der Westalliierten im Spätsommer 1943/Frühling 1944 dürfte der werte Loch Lomond dann zu wenig entgegen zu setzen haben. Wir hoffen, dass Wir falsch liegen und drücken ihm die Daumen, dass es ihm entweder gelingt, Unsere Einschätzung aus eigener Kraft zu widerlegen oder aber durch einen Fehler des Gegners, den er dann ausnutzt, wieder auf die Siegerstraße einzubiegen.
Schön (für den Leser), das klingt doch fast historisch :)
Wir halten den Gegner des werten LochLomond für seeehr unerfahren; mit dem Einsatz der Royal Navy und des strat. Bombers in Nordafrika hätte das DAK im Nu keinen Nachschub mehr, und die Gegenoffensive bei Leningrad wird völlig wirkungslos verpuffen. Sobald Leningrad gefallen ist werden da 2 dt. Armeen frei, wovon eine Luftarmee nach Afrika könnte. Die Alliierten scheinen auch mit ihrer Luftwaffe nichts anfangen zu wollen, sodaß die hausgemachte Vernachlässigung der Jagdwaffe auf Achsenseite nicht zum Tragen kommt.
LochLomond
09.01.20, 17:53
Werte Regenten,
für gewonnen halte ich das Spiel bei weitem nicht. Die Situation in Nordafrika hat die Analyse des werten Kardinalinfant gut getroffen und ist auch unser derzeitiges Sorgenkind: Patt mit hohem MPP-Aufwand durch ständig erforderliche Auffrischung der Flieger.
In Russland dagegen fühle ich mich momentan ziemlich wohl! Die Winter-/Frühjahrsoffensive der Russen ist verraucht und mit massiven Verlusten der Roten Armee quasi zuende. Der Vorstoß auf Luga ist gescheitert und hier ist geplant aus der Verteidigung direkt nachzusetzen. Der Vormarsch der Wehrmacht Richtung Moskau dient eher der Ablenkung. Gewonnen wird der Russlandfeldzug im Süden und da habe ich mit dem Großteil meiner Panzer das absolute Übergewicht.
Meiner Meinung nach war der Ort der russischen Gegenoffensive falsch gewählt: bei Smolensk oder Kursk hätte ich es deutlich schwerer gehabt.
Gruss LochLomond
Ja de Russe hat seinen Offensiv-Kräfte im Norden verheizt. Massive offensive Aktionen des Russen würden Uns wundern. Aber Nord-Afrika - das hat sich schon früh abgezeichnet wie Wir in Post #94 schon spekuliert hatten...
Der Stratege
13.01.20, 10:22
Hört nicht auf die Zweifler und Nörgler (;)) werter LochLomond,
Wir haben vollstes Vertrauen in eure Fähigkeiten und suchen schon mal unsere schönste Uniform für die Siegesparade auf dem Roten Platz raus.
Sobald der Russe wegfällt werden die restlichen Gegner klein beigeben.
LochLomond
13.01.20, 23:34
wegen Umzugsstress verzögert sich die Berichterstattung etwas ...
hoffe morgen den nächsten Zug einstellen zu können
Gruss LochLomond
LochLomond
15.01.20, 18:48
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Bayern hatte ich schon kurz ich schon kurz angesprochen. Nach der gewaltsamen Niederschlagung der Münchener Räterepublik vor vier Jahren hatte sich München im Jahr 1923 zu einer Hochburg der Rechten entwickelt. Das von Berlin verkündete Ende des passiven Widerstands nahm die bayerische Regierung unter dem BVP-Ministerpräsidenten Eugen Ritter von Knilling zum Anlass, um von der „bayerischen Ordnungszelle“ aus auf eine „nationale Diktatur“ in Berlin hinzuarbeiten und gegen die französische Politik an Rhein und Ruhr vorzugehen. Dazu wurde in Bayern der frühere Ministerpräsident Gustav Ritter von Kahr zum diktatorischen Generalstaatskommissar ernannt: Er erklärte umgehend den Ausnahmezustand, setzte die Grundrechte außer Kraft und übernahm das Kommando von bayerischen Truppen der Reichswehr."
"Das war doch eindeutig republikfeindlich? Ist die Reichsregierung dagegen nicht vorgegangen?"
"Wenn die Regierung in Berlin die Mittel dazu gehabt hätte, wäre man nur zu gerne gegen Bayern vorgegangen. Aber die Reichswehr war nicht bereit gegen die ihr sympathischen Bestrebungen in Bayern militärisch vorzugehen."
"Oh, da bekam die Berliner Regierung die Grenzen ihrer Macht aufgezeigt."
"Muss man so sagen. In Bayern hatten Verkünder politischer Heilslehren Konjunktur. Während die Kommunisten über eine Revolution nach russischem Vorbild nachdachten, hielten völkische Nationalisten und extrem Konservative aus Industrie, Politik und Militär die Zeit reif für eine Diktatur."
"Das wäre dann das Ende der Republik gewesen."
"Die zum Kampf gegen die verhasste Weimarer Republik gerüstete Rechte spann ihre Fäden zunehmend in der bayerischen Hauptstadt. Hier war Adolf Hitler, Vorsitzender der NSDAP, zum politischen Führer des "Deutschen Kampfbundes" gewählt worden, dem die Sturmabteilung (SA) und bewaffnete bayerische Einwohnerwehren angehörten. Als Hitler erkannte, dass er mit seiner SA vom "Marsch nach Berlin" anderer republikfeindlicher Kräfte um Gustav Ritter von Kahr ausgeschlossen und ins politische Abseits gestellt werden sollte, versuchte er am Abend des 8. November 1923, das Signal zum Kampf gegen die "jüdisch-marxistische Brut" in Berlin zu geben. Er rief die "Nationale Revolution" aus und erklärte die bayerische sowie die Reichsregierung für abgesetzt."
"Hitlers improvisierter und dilettantisch durchgeführter Putschversuch, zu dem er Erich Ludendorff eiligst herbeigerufen hatte, blieb isoliert. Ein am Morgen des 9. November von Hitler und Ludendorff angeführter Marsch mit mehreren Tausend, zum Teil schwer bewaffneten Teilnehmern endete im Feuer der Polizei an der Feldherrenhalle. Vier Polizisten und 16 Demonstranten kamen ums Leben. Hitler-Anhänger ließen anschließend auf Flugblättern keinen Zweifel daran, wer die Schuld am Scheitern des Umsturzversuchs trug: der bayerische Generalstaatskommissar Kahr, der ebenso wie Otto von Lossow dem "völkischen Befreier" Hitler die Gefolgschaft verwehrt hatte. Die NSDAP wurde nach dem missglückten Putschversuch reichsweit verboten. "
https://up.picr.de/37672709qn.png
21/06/42
NORDAFRIKA
https://up.picr.de/37672764ij.png
Roma wird in Dienst gestellt und auf Vollstärke gebracht
https://up.picr.de/37672766ch.png
Luftangriffe auf die Panzerabwehr in Marsa Mathru und unsere II. Luftfllotte bleiben ohne große Wirkung (beteiligt waren drei britische und ein amerikanischer Flugzeugträger)
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37672816gp.png
von Kantemirowka stößt ein russischer Angriffsverband in die rückwärtige Flanke der HG Süd und verursacht 20% Ausfälle beim HQ von Rundstedt
https://up.picr.de/37672819tt.png
die Abriegelung der Flankenbedrohung hat Vorrang vor dem Angriff auf Stalingrad:
zwei Panzer, Fallschirmjäger, zwei Bomber und rumänische Armee zerstören zwei russische Korps und einen Panzer, der leichte Panzer wird durch drei Bomber fast ausgeschaltet (min 80% Schaden)
die beiden vor Stalingrad verbliebenen Panzer zerstören ein russische Armee und hinterlassen ein Korps mit 40% Reststärke
https://up.picr.de/37672825en.png
rumänische Panzer zerstören Garnison in Kropotkin und besetzen die Stadt
HEERESGRUPPE MITTE
https://up.picr.de/37672951tp.png
vor Wjasma kann ein russisches Korps vernichtet werden, ein weiteres wird mit 80% Schaden in die Flucht getrieben, das Korps im Süden erhält 30% Schaden
https://up.picr.de/37672952iu.png
Korps in Welikiye Luki wird vernichtet und Stadt eingenommen, Armee im Norden erhält 20% Ausfälle
HEERESGRUPPE NORD
https://up.picr.de/37672968ni.png
Bomber und Panzer erlösen den russischen Panzerzug, Nowgorod wird eingenommen, eine deutsche Armee und die ungarischen Panzer werden zur HG Süd verlegt
- Deutschland setzt zweite Forschungsteams für Logistik und Industrietechnologie ein
- Deutschland entwickelt Luftabwehrwaffen Stufe 1
- Italien entwickelt Luftkriegsdoktrin (damit hat der italienische Marinebomber zwei Angriffe)
Ungesicherte Flanken vor Stalingrad?
Haben wir ja noch nie gesehen :p
Wann rechnet Ihr eigentlich mit dem Eintreffen der Amis in Afrika?
Witold Pilecki
16.01.20, 11:32
Plant das Reich denn die Zufuhr amerikanischer Hilfsarbeiter in die afrikanischen Gaue? Durchaus ein historisches Schmankerl.
LochLomond
16.01.20, 14:20
Werter Cfant,
theoretisch können jetzt jederzeit Amerikaner in Afrika auftauchen, ob sie überhaupt kommen liegt nicht in meiner Hand.
Werter Witol Pilecki,
meint ihr amerikanische Kriegsgefangene für Arbeit in afrikanischen Kolonien? Dafür sind die in unseren Augen viel zu verwöhnt.
Gruss LochLomond
LochLomond
17.01.20, 17:17
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Was geschah nach dem Scheitern mit den Putschisten?"
"Die allermeisten wurden verhaftet und vor Gericht gestellt. Nur einzelnen, wie Hermann Göring, gelang die Flucht ins Ausland."
"Hat man sie nach Berlin gebracht?"
"Eigentlich hätte das passieren müssen. Für Verrat an der Republik war nach dem Republikschutzgesetz damals grundsätzlich das Reichsgericht zuständig. Aber die Verhältnisse zwischen Berlin und Bayern waren eh ziemlich angespannt und so einigte man sich auf einen Prozess in München. Die bayerische Landesregierung hatte zudem erhebliches Interesse daran, ihre eigene Verwicklung in die Putschpläne zu verschleiern, was bei einem Prozess in Berlin nahezu unmöglich gewesen wäre. So fanden dann auch alle Sitzungstage, bei denen es um Beteiligung von Regierungsvertreten ging, in nichtöffentlicher Sitzung statt."
"Immer schön alles unter den Teppich kehren."
"Nicht nur das. Der gesamte Prozess entwickelte sich zu einer völligen Farce. Den Vorsitz im Volksgericht führte Landgerichtsdirektor Georg Neithardt, der bereits 1920 den Vorsitz im Prozess gegen den Mörder Kurt Eisners innegehabt hatte. Die vier weiteren Richter waren der Landgerichtsrat August Leyendecker sowie die Laienrichter Leonhard Beck, Christian Zimmermann und Philipp Hermann. Die Staatsanwaltschaft vertraten Ludwig Stenglein und Hans Ehard.
Die Verhandlungsführung durch den Vorsitzenden Neithardt war von besonderem Wohlwollen gegenüber den Angeklagten bestimmt. Hitler selbst erhielt Gelegenheiten für längere Propagandareden. Außerdem waren die Fragen Neithardts häufig so gestellt, dass sich den Angeklagten die entlastenden Aussagen geradezu anboten. Die Nachsichtigkeit gegenüber den Angeklagten führte zu Befremden. Neithardt genoss aber die Unterstützung des rechtskonservativen Justizministers Franz Gürtner. Das Publikum stand weitgehend auf Seiten der Angeklagten. Entsprechende Meinungsäußerungen im Gerichtssaal wurden vom Vorsitzenden toleriert."
"Ein hartes Urteil kann es unter solchen Voraussetzungen wohl kaum gegeben haben."
"Im Gegenteil: Milder hätte das Urteil kaum ausfallen können. Hitler wurde wegen Hochverrats nur zur gesetzlichen Mindeststrafe von fünf Jahren Festungshaft und einer Geldstrafe von 200 Goldmark verurteilt, ebenso Kriebel, Weber und Pöhner. Brückner, Röhm, Pernet, Wagner und Frick erhielten wegen Beihilfe jeweils ein Jahr und drei Monate Festungshaft sowie 100 Goldmark als Strafe auferlegt. Ludendorff wurde mit der wenig glaubwürdigen Begründung, dass er keine Kenntnis von den eigentlichen Plänen Hitlers gehabt hätte, freigesprochen. Den Verurteilten Hitler, Pöhner, Weber und Kriebel wurde durch Beschluss des Volksgerichts nach Verbüßung eines weiteren Strafteils von sechs Monaten Bewährung für den Strafrest in Aussicht gestellt. Für Brückner, Röhm, Pernet, Wagner und Frick wurde diese Bewährung sofort bewilligt. Die Staatsanwaltschaft hatte für Hitler eine Strafe von acht Jahren beantragt. Von der zwingenden Ausweisung Hitlers als Ausländer nach § 9 Absatz 2 des Gesetzes zum Schutze der Republik sah das Volksgericht ausdrücklich ab. Ebenso berücksichtigte es nicht, dass der 1922 wegen Landfriedensbruch verurteilte Hitler bereits unter Bewährung stand und ihm daher nicht erneut Bewährung gewährt hätte werden dürfen. Auch die Tatsache, dass es im Laufe des Putsches zu 20 Toten gekommen war, fand bei der Strafzumessung keine Beachtung."
"Dann hat die Staatsanwaltschaft doch bestimmt sofort Berufung eingelegt, oder?"
"Ging nicht. Die Volksgerichte waren für die ihnen zugewiesenen Fälle in Bayern erste und letzte Instanz, so dass gegen ihre Urteile keine Rechtsmittel statthaft waren. Das Urteil war somit sofort rechtskräftig."
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05/07/42
KONVOIKRIEG
https://up.picr.de/37685880ye.png
Geheimdienst meldet Zerstörer in der Norwegischen See, U-Boote weichen aus
https://up.picr.de/37685881ec.png
die Jagd auf das russische U-Boot geht mit der Versenkung zu Ende
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37685891ea.png
Krasnodar und Armavir werden von rumänischen Einheiten eingenommen, eine Garnison zerstört
https://up.picr.de/37685892qg.png
Kantemirowka wird eingenommen, die dortige Garnison und ein Korps östlich Stadt zerstört, bei Bombenangriffen zeigen sich zwei russische Jagdflugzeuge, die im Luftkampf deutlich gegen die deutschen Eskorten unterliegen, zweiter Jagdflieger wird nach Rostow verlegt
https://up.picr.de/37685893jy.png
im Vorfeld von Stalingrad werden zwei Korps zerstört
HEERESGRUPPE MITTE
https://up.picr.de/37685910ii.png
im Rücken von Wjasma versuchen russische Garnisonen unsere vorgeschobenen Truppen abzuschneiden, drei Garnisonen werden hier ausgeschaltet
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nördlich von Welikiye Luki wird unversorgte russische Armee vernichtet
HEERESGRUPPE NORD
https://up.picr.de/37685922xz.png
HG Nord rückt auf Leningrad vor, Artillerie wird herangeführt und Bomber aufgerüstet
- Einheiten an der Kanalküste werden mit aktueller Technologie aufgerüstet
- Deutschland gibt Luftabwehr in Bau
- Deutschland entwickelt Langstreckenflugzeuge Stufe 2
Was halten die werten Feldherren von der Taktik des massenweisen Einsatzes der Garnisonen durch den Gegner?
Aus unserer Sicht sind diese zu schwach und geben der Wehrmacht die Möglichkeit viel Exp zu sammeln, was wiederum die Wehrmacht stärkt.
Das gesamte Operieren des Gegners mit den Roten kommt uns fragwürdig vor.
Die Gegenoffensive im schlechten Gelände gesucht, die Flankierung vor Stalingrad mit schwachen Kräften durchgeführt und damit die Möglichkeit für die Zukunft geschwächt und die Garnisonen...
Aber Garnisonen sind extrem billig und vielleicht ist gerade der Pool leer gewesen und alles andere in Wiederaufstellung. Ein Versuch war es wert, andere Einheiten werden ja auch nur abgefarmt.
Duke of York
17.01.20, 23:49
Was halten die werten Feldherren von der Taktik des massenweisen Einsatzes der Garnisonen durch den Gegner?
Aus unserer Sicht sind diese zu schwach und geben der Wehrmacht die Möglichkeit viel Exp zu sammeln, was wiederum die Wehrmacht stärkt.
Das sehen Wir genauso. Beim Russen sind wegen der chronisch leidenden Moral selbst Korps keine brauchbare Kampftruppe. Bestenfals einsetzbar an gut zu verteidigenden Engstellen oder als Flankenabsicherung.
Der Russe muss in den ersten 2 Kriegsjahren Armeen spammen und diese möglichst gut ausgeruht und eingegraben der Wehrmacht in den Weg stellen.
Abhängig von der Gesamtlage könnten sich die Russen wie in diesem Fall der Lage in Afrika sogar völlig aus dem Kampf ziehen oder auf ganz wenige Schwerpunkte beschränken (z.B. Leningrad als ideales Verteidigungsgelände und einziger sinnvoller Einsatzort der wenigen Flieger). Es ist bei scharfer Schwerpunktbildung früh möglich, die Finnen aus dem Krieg zu nehmen, dann wäre Leningrad auch keine Falle wenn verlustig.
Wir persönlich halten nichts von unnützem Festkrallen an Gelände, das man letztlich trotzdem nicht halten kann. Schwere Einheitenverluste verursachen deutlich höheren Rückgang der NM als Gebietsverluste. Eine mögliche Taktik wäre der Einsatz der vorhandenen Korps in günstigem Gelände außerhalb der Zone guter Versorgung bis zur Ausgrabung, dann möglichst Evakuierung. Korps würden Wir gar nicht ersetzen, sodaß daraus kein wirtschaftl. Schaden entsteht; Garnisonen gehören nicht an die Front, allerhöchstens im Permafrost.
LochLomond
18.01.20, 13:36
Werter Thomasius,
wenn es den Russen gelingt durch die Garnisonen Achsen-Einheiten von der Versorgung abzuschneiden, dann ist das sehr effektiv. Die Einheiten sind sehr billig und selbst bei normaler Bauzeit in einem Monat verfügbar.
Ein Hindernis stellen sie für die Achse kaum dar, oft sind sie mit einem Schuss weg. In meinen Augen sind sie eher lästig als gefährlich. Ignorieren darf man sie keinesfalls.
Gruss LochLomond
LochLomond
20.01.20, 16:53
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Mit der Währungsreform vom November 1923 wurde die Voraussetzung für die vom Deutschen Reich anvisierte Überprüfung der Reparationen geschaffen. Ein internationaler Sachverständigenausschuss unter Leitung des Amerikaners Charles Dawes veröffentlichte am 9. April 1924 einen neuen Finanzierungsplan, der die Reparationszahlungen ausschließlich von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Deutschen Reichs abhängig machen sollte. Eine zeitliche Begrenzung sowie die Gesamthöhe der Reparationen wurden nicht festgelegt. Die jährliche Belastung Deutschlands sollte eine Milliarde Reichsmark betragen und nach fünf Jahren auf 2,5 Milliarden Reichsmark anwachsen. Zur Sicherung der Zahlungen mussten die Reichsbahn und die Reichsbank unter internationale Kontrolle gestellt werden. Der Vertrag wurde am 16. August 1924 in London unterschrieben und trat am 1. September 1924 in Kraft."
"Und die Franzosen haben dem zugestimmt?"
"Die Franzosen hatten ihre Einstellung nicht grundlegend geändert. Aber vor allem auf Druck der USA mussten sie doch zustimmen. Die Gesamthöhe der Reparationszahlungen, die am 5. Mai 1921 auf der Londoner Konferenz auf 132 Mrd. Goldmark, zahlbar in 57 Jahren, festgesetzt worden war, wurde nicht verringert, da diese Zahl vor allem für Frankreich auch eine symbolische Bedeutung hatte. Da sich Frankreich jedoch Anfang 1924 in einer Finanzkrise befand und durch einen Kredit von J. P. Morgan gestützt werden musste, war man in den anderen Punkten weitgehend kompromissbereit. Ein Generalbevollmächtigter für Reparationszahlungen wurde ernannt; dieser sollte sicherstellen, dass die Zahlungen die Stabilität der neuen deutschen Währung nicht gefährdeten."
"Endlich mal ein Erfolg für die Politiker in Berlin."
"Auch die Amerikaner hatten in erster Linie eigene Interessen im Auge. Damit Deutschland die Reparationen zahlen konnte, musste sich die deutsche Wirtschaft erholen. Und nur bei Zahlung der Reparationen waren die anderen Siegermächte in der Lage, ihre eigenen Kriegsschulden in den USA zu begleichen."
"Führte der Dawes-Plan denn zu einer Belebung der deutschen Wirtschaft?"
"Dazu trug vor allem eine internationale Anleihe von 800 Millionen Reichsmark bei, die der Reichsbank als Grunddeckung dienen sollte. Hierdurch konnte wiederrum Vertrauen bei den Finanzmärkten geschaffen werden und bis 1929 flossen rund 21 Milliarden Mark Kredite ausländischer Banken und Exportfirmen, vor allem aus den USA, nach Deutschland. Mit diesen Investitionen konnte sich die deutsche Wirtschaft stabilisieren."
"Und wie haben die Parteien im Reichstag auf den Dawes-Plan reagiert?"
"Obwohl der Dawes-Plan wegen der deutschen Souveränitätsbeschränkungen von der politischen Rechten im Deutschen Reich heftig kritisiert wurde, stimmte am 29. August 1924 im Reichstag auch die Hälfte der Abgeordneten der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) für dessen Annahme. Ausschlaggebend für das Abstimmungsverhalten waren neben ökonomischen Erwägungen das im Rahmen des Dawes-Plans von Frankreich zugesagte Ende der Ruhrbesetzung. Von 1924 bis 1929 konnte sich das deutsche Produktionsvolumen um 50 Prozent erweitern."
https://up.picr.de/37708275gk.png
Anspielung darauf, daß aufgrund des Dawes-Plans die
Reichsbahn in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und
unter internationale Kontrolle gestellt wurde
19/07/42
KONVOIKRIEG
https://up.picr.de/37708314oe.png
U-Boot wird durch mehrere Zerstörer und zwei Flugzeugträger angegriffen, mit 40% Schaden wird versucht sich an der Küste abzusetzen
HEERESGUPPE SÜD
https://up.picr.de/37708337ep.png
vor Stalingrad wird der Stadtrand erreicht, die Russen verlieren eine Armee, ein Korps und einmal Panzerabwehr, eine weiteres Korps wird mit 80% Ausfällen vertrieben
https://up.picr.de/37708338fy.png
das Ölfeld von Maikop wird eingenommen, das leere Noworossijsk besetzt und der leichte Kreuzer im Hafen schwer beschädigt
HEERESGRUPPE MITTE
https://up.picr.de/37708348fw.png
die Einnahme des leeren Rschew verbreitert den Vorstoß auf Moskau
HEERESGRUPPE NORD
https://up.picr.de/37708362wz.png
am Stadtrand von Leningrad werden Angriffspositionen bezogen, zwei Armeen versenken die Marat im Hafen
- Deutschland reinvestiert in Langstreckenflugzeuge
- Italien setzt neues Team zur Erforschung von Erdkampfwaffen ein
- Italien erforscht Marinewaffen Stufe 2
Euer Gegner hats nicht so mit Schiffen, scheints.
LochLomond
20.01.20, 23:25
Werter Hjalfnar,
die russischen Schiffe sind relativ wertlos.
In der Ostsee sind die russischen Schiffe der Kriegsmarine hoffnungslos unterlegen und werden garantiert versenkt, sobald sie sich aus den Häfen trauen. Im Schwarzen Meer dagegen gibt es schlicht keinen Gegner.
Gruss LochLomond
Eines der vielen Dinge, die Uns an den SC-Spielen stören. Die sowjetischen Schlachtschiffe waren ein scheusslicher Stachel für die deutschen Truppen vor Leningrad.
Könntet Ihr mal wieder bei Gelegenheit die Verluststatistik zeigen?
Duke of York
21.01.20, 10:16
Vor Stalingrad sieht man den "Erfolg" der sowjetischen Nordoffensive. Da wurden sinnlos Truppen verheizt, die nun im Süden fehlen. S-Grad wird bald fallen und das viel zu leicht für die Wehrmacht.
Kardinalinfant
21.01.20, 12:04
Vor Stalingrad sieht man den "Erfolg" der sowjetischen Nordoffensive. Da wurden sinnlos Truppen verheizt, die nun im Süden fehlen. S-Grad wird bald fallen und das viel zu leicht für die Wehrmacht.
Das sehen Wir auch so. Wir würden sogar Unsere recht pessimistische Prognose von vor ein paar Zügen ein wenig korrigieren. Ein schneller Erfolg gegen Stalingrad und/oder Leningrad und dann einige der Kampfflieger nach Libyen verlegen um Ägypten doch noch (besser spät als nie) zu nehmen, dann sähe die Sache auf einmal durchaus rosig aus. Wie viele Einheiten haben die Russen denn derzeit überhaupt noch? Moskau sieht auch so leer aus...
LochLomond
21.01.20, 14:01
Werter Cfant,
das Spiel ist bereits einige Züge weiter, die nächste Übersicht über Truppenstärken wird sich im Bericht zum 30/08/42 finden.
Werter Duke of York, werter Kardinalinfant,
ich bleibe bei meiner bisherigen Einschätzung:
- Afrika sieht nicht gut aus, ist aber beherrschbar -> im Notfall müssen Verstärkungen hin
- Russland sieht gut aus, Leningrad und Stalingrad sind erreicht und die Wehrmacht ist in bestem Zustand!
Gruss LochLomond
Komischer Kunde
21.01.20, 15:16
Vor wenigen Zügen noch hätte ich gemutmaßt, dass Ihr von Luga aus kaum bis nach Leningrad vorstoßen können werdet. Das Kriegsglück ist Euch wohl hold.
Ist es eigentlich gewollt, den ungarischen Panzer vor Stalingrad abseits des ungarischen HQ's zu verwenden, oder wird dieser auch über ein deutsches HQ versorgt?
Duke of York
22.01.20, 01:55
Wir würden ja als Russe auch in AA forschen und zumindest Kerneinheiten in Schlüsselstellungen damit ausstatten. Wenn in so einer Verschanzung vor Leningrad eine Armee mit AA1 steht, erleiden die Bomber wenigstens Verluste. Damit kann man den Erfahrungsvorteil der Deutschen langsam abschmelzen.
Und auch jede Stadt ist mit AA ausrüstbar. Das wäre dann schon lästig.
LochLomond
22.01.20, 10:28
Werter Komischer Kunde,
mit der Offensive bei Luga haben die Russen es der Wehrmacht im Endeffekt leicht gemacht nach Leningrad vorzustoßen. Kurzzeitig sah das bedrohlich aus, aber die den Verteidiger begünstigenden Geländebedingungen kamen so ausschließlich der Wehrmacht zugute. Die Russen mussten schlecht versorgt aus der Bewegung angreifen, die Wehrmacht konnte aus befestigten Stellungen und mit ausreichender Versorgung mit Prepared-Attack-Bonus kontern.
Als die Russen sih zurückzogen, konnte die Wehrmacht problemlos nachrücken.
Die Sache mit dem ungarischen HQ für den ungarischen Panzer ist eine der vielen Kleinigkeiten, die ich immer wieder vergesse. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich die ungarische Infanterie zu Beginn von Barbarossa meist für die Besetzung von Partisanenspots in Südrussland nutze.
Gruss LochLomond
Danke übrigens für den schönen AAR und die vielen genauen Ausführungen!
LochLomond
22.01.20, 17:30
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Mit dem Jahr 1924 begannen etwas ruhigere Zeiten für die Weimarer Republik. Innenpolitisch wichtig war zunächst die Reichstagswahl vom 4. Mai."
"Nach den ganzen Unruhen haben die Parteien der Mitte wohl ordentlich verloren?"
"Die Parteien des rechten und linken Randes, die mit sich entgegenstehenden Motiven die parlamentarisch-repräsentative Republik ablehnten und während der Krise von 1923 zeitweise verboten gewesen waren, zogen mit radikalen Parolen in den Wahlkampf. Innerhalb der KPD hatte sich nach dem Scheitern des Deutschen Oktobers nach schweren Flügelkämpfen der an den Vorgaben der Komintern orientierte linksrevolutionäre Flügel durchgesetzt.
Die NSDAP blieb verboten, sie war infolge der Inhaftierung von Adolf Hitler nach dem gescheiterten Hitlerputsch zudem führerlos. Teile ihrer Anhänger verbanden sich mit der Deutschvölkischen Freiheitspartei – ursprünglich eine Absplitterung der DNVP.
Die DNVP selbst nahm sich im Wahlkampf der bürgerlichen Verlierer der Inflationszeit an. Gleichzeitig konnte die Partei auch hoffen, von den innerparteilichen Konflikten in der Deutschen Volkspartei zu profitieren. Die DVP selbst beanspruchte für das Bürgertum zwar die Führung des Staates, hielt sich aber auch die Möglichkeit einer großen Koalition mit der SPD offen.
Sie SPD befand sich - mal wieder - in einer tiefen innerparteilichen Krise. Dabei spielte der Sachsenkonflikt eine wichtige Rolle. In Sachsen stand seit dem 4. Januar 1924 Max Heldt einer Koalition mit der DDP und der DVP vor. Dies stieß auf erheblichen Widerstand in Teilen der SPD in Sachsen. Die Auseinandersetzung im Freistaat Sachsen entsprach letztlich der Konfliktlinie auf Reichsebene. Ein Teil der SPD um Otto Wels plädierte für eine Koalition auch mit bürgerlichen Parteien. Der linke Flügel um Paul Levi dagegen sah die Rolle der SPD in einer konsequenten Oppositionspolitik.
Zum Hintergrund der Wahl gehört der Höhepunkt der Inflation und die ebenfalls mit sozialen Härten verbundene Stabilisierung der deutschen Währung. Allerdings war die damit zusammenhängende politische Erregung bereits im Abklingen. Hätte die Wahl im Sommer oder Herbst 1923 stattgefunden, wäre der Erfolg der extremen Parteien wahrscheinlich noch um einiges deutlicher ausgefallen. Ein weiterer für die Wahl bedeutender Aspekt war die Veröffentlichung des Dawes-Planes zur Regelung der deutschen Reparationen infolge des Ersten Weltkrieges. Die Reichsregierung unter Wilhelm Marx von der Zentrumspartei formulierte in ihrem Wahlaufruf, dass trotz der großen Opfer damit die militärische Gewalt – gemeint war die Ruhrbesetzung – durch wirtschaftliche Vernunft ersetzt würde. Dem stimmten die oppositionellen Sozialdemokraten im Prinzip zu. Ganz anders die Haltung der extremen Rechten und der KPD. Der alldeutsche Verband etwa plädierte vor diesem Hintergrund für eine völkische Diktatur. Die DNVP bezeichnete den Plan als „zweites Versailles“. Denselben Tenor schlug die KPD an, die zusätzlich auch noch von der „Versklavung des deutschen Proletariats“ sprach."
https://up.picr.de/37720636eo.png
"Und wie ging die Wahl aus?"
"Die Wahl endete mit einem erheblichen Stimmengewinn der extremen Rechten und einer schweren Niederlage der gemäßigten Linken. Die DNVP konnte ihre Stimmenzahl im Vergleich zur Reichstagswahl von 1920 um 1,4 Millionen erhöhen. Ihr Stimmenanteil stieg von 15,1 % auf 19,5 %. Damit stieg die Partei zur stärksten Kraft unter den bürgerlichen Parteien auf und war nach der SPD die zweitstärkste Partei insgesamt. Die Deutschvölkische Freiheitspartei kam auf 1,9 Millionen Stimmen, was einem Anteil von 6,5 % entsprach. Ein beträchtlicher Teil der Wähler hatte 1920 noch die DNVP gewählt. Insgesamt stimmte ein Viertel der Wähler für die explizit antirepublikanische Rechte.
Die Gewinne der extremen Rechten waren verbunden mit erheblichen Verlusten der gemäßigten bürgerlichen Parteien. Die Deutsche Volkspartei büßte 4,7 % ein und die Deutsche Demokratische Partei sank um 2,8 %.
Auf der politischen Linken ließen sich zwei Tendenzen beobachten. Zum ersten verloren die untereinander zerstrittenen marxistischen Parteien – also vor allem SPD, USPD und KPD zusammengenommen – gegenüber 1920 an Zustimmung. Insgesamt 2 Millionen Wähler kehrten der Linken im Vergleich zu 1920 den Rücken. Zum zweiten war innerhalb der verbliebenen linken Wählerschaft eine Schwächung der SPD zu Gunsten der KPD festzustellen. Auf den ersten Blick erscheinen die Verluste der SPD gering. Sie verlor gegenüber 1920 nur 1,7 % der Stimmen und lag nun bei 20,5 %. Auf den zweiten Blick jedoch bedeutete dies, dass die SPD, der sich ein Großteil der USPD 1922 angeschlossen hatte, deren Wähler kaum an sich binden konnte. Die verbliebene USPD selbst, die bei der letzten Wahl zum ersten Reichstag der Weimarer Republik noch über 17 % erhalten hatte, verlor bei dieser Wahl mit einem Ergebnis von lediglich 0,8 % alle ihr noch verbliebenen Reichstagsmandate. Die Zahl der SPD-Sitze im Reichstag sank vor diesem Hintergrund von 171 (einschließlich der 1922 von der USPD zur SPD übergetretenen Mandatsträger) auf 100 ab. Das Ergebnis kam einer Katastrophe für die SPD gleich. Für die bis 1920/21 noch relativ einflussreiche Rest-USPD bedeutete es die endgültige Bedeutungslosigkeit.
Die Wähler der USPD sind in ihrer Mehrheit zur KPD abgewandert, die 1920 noch eine Splitterpartei gewesen war. Die KPD legte um fast 11 % zu und kam nunmehr auf 12,6 %. Damit war die KPD erstmals eine große Massenpartei. Im Reichstag wuchs die kommunistische Fraktion von 17 auf 62 Sitze."
"Konnte so denn eine stabile Mehrheit gebildet werden?"
"Die Koalitionsverhandlungen führten zu keinerlei Annäherungen. Reichspräsident Friedrich Ebert bestätigte daraufhin die bereits vor der Wahl amtierende Minderheitsregierung unter Reichskanzler Wilhelm Marx, bestehend aus Zentrum, DVP und DDP."
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02/08/42 (Zug 50)
NORDAFRIKA
https://up.picr.de/37720669zs.png
sollen sich hier jetzt die Amerikaner versuchen?
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37720680rj.png
unser Panzer an der Spitze übersteht russische Gegenangriffe mit 30% Reststärke
die russische Garnison, die unser HQ in Morosowsk angreift, hat Ähnlichkeit mit einem Selbstmordattentäter
https://up.picr.de/37720682ch.png
heftiges Gemetzel vor den Toren Stalingrads: Russland verliert Panzer, Panzerabwehr, zwei Korps und eine Garnison
https://up.picr.de/37720683ol.png
rumänische Einheiten besetzen das leere Stavropol und rücken an Kertsch heran
HEERESGRUPPE MITTE
https://up.picr.de/37720702le.png
südlich von Kalinin wird ein Korps ausgeschaltet, Panzergrenadiere schneiden Wyschni Wolotschok ab (da müssten noch mehrere russische Einheiten festsitzen)
https://up.picr.de/37720704wl.png
Testvorstoß auf Moskau, schwere Panzer werden zur Verstärkung herangeführt
HEERESGRUPPE NORD
https://up.picr.de/37720733ms.png
vor Leningrad kann eine russische Armee und ein Korps ausgeschaltet werden, die Finnen greifen zusammen mit deutschen Bombern eine Armee an, die knapp mit 10% überlebt
- U-37 wird vor Norwegen versenkt
- Deutschland gibt Korps und Luftabwehr in Produktion
- Deutschland forscht an Marinewaffen und Seekrieg
- Deutschland entwickelt Flugzeuge Stufe 4
Die DNVP als bürgerliche Partei zu zählen ist schon abenteuerlich.
"Extreme Rechte", "antirepublikanische Rechte" wird ja auch verwendet.
"Damit stieg die Partei zur stärksten Kraft unter den bürgerlichen Parteien" bedeutet ja insbesondere, dass sie viele bürgerliche Wähler der DVP abzweigen konnte, den Charakter der Partei hat es nicht geändert.
LochLomond
22.01.20, 23:42
Werter suo,
auch deutlich rechte Parteien - wie die DNVP - können durchaus dem Lager der "bürgerlichen Parteien" zugerechnet werden. Die Frage dabei ist, wie man "bürgerliche Partei" exakt definiert: https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerliche_Partei
Nur weil eine Partei eindeutig rechte Themen vertritt, ist sie nicht automatisch auch nicht "bürgerlich".
Gruss LochLomond
Die Amis lieber in Afrika, als in Europa...!
Da gehören sie auch hin. Solange Kairo nicht fällt, sind Russland und London egal.
Ohne die Leistung des werten LochLomond schmälern zu wollen, sein Gegner hat noch nicht mal rudimentäre Ahnung von den Grundlagen des Spiels, sonst wäre Afrika innerhalb von 3 Runden alliiert und das DAK mitsamt den Italienern auf Low Supply vernichtet. Soweit Wir wissen, haben die Alliierten noch ihre komplette Flotte, damit kann man alle Häfen blockieren und alle Küstenstädte auf 0 supply bringen. Da die Achse auf die Einnahme Siwas verzichtet hat, liegen sämtliche Nachschubquellen an der Küste; bis auf Msus und Mekili, die zwar für einen Angriff auf Ägypten zu weit wegliegen, aber trotzdem in Reichweite strat. Bomber.
Zu den Siegbedingungen kommt dann noch die wirtschaftl. Bedeutung des Mittl. Ostens; ohne den kann die Achse wirtschaftlich nicht mit den Alliierten Schritthalten.
Das ist auch einer der Gründe, warum Wir seit der Änderung der Nachschubregeln kein PbEM mehr spielen, mal abgesehen von der Tatsache, daß Anfänger eigentlich nie nachvollziehen können, wie das Nachschubwesen funktioniert. Leider gilt das sinngemäß auch für den 1. WK.
Eines der vielen Dinge, die Uns an den SC-Spielen stören. Die sowjetischen Schlachtschiffe waren ein scheusslicher Stachel für die deutschen Truppen vor Leningrad.
Habt Ihr das Spiel eigentlich noch? Wir hatten schon mal überlegt, mit Euch auf Eurem Kanal ein Tutorial zu veröffentlichen, ist wahrscheinlich zeitgemäßer als ein schriftlicher AAR.
LochLomond
24.01.20, 14:26
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Die neue Regierung bestand ja nur aus den Wahlverlierern und hatte bei weitem keine Mehrheit. Das konnte wohl nicht lange gutgehen?"
"Das in der Weimarer Verfassung festgelegte Recht des Reichstags, die Regierung per Misstrauensvotum zu stürzen, schwebte von Anfang an wie ein Damoklesschwert über der Regierung. Reichskanzler Wilhelm Marx versuchte daher weiterhin die SPD und die DNVP mit ins Boot zu holen. Das erwies sich jedoch schnell als illusorisch. Nachdem auch alle weiteren Koalitionsmöglichkeiten gescheitert waren, wurde am 11. Oktober 1924 der Reichstag aufgelöst. Für den 7. Dezember 1924 wurden Neuwahlen angesetzt."
"War wohl die beste Lösung."
"Eine andere gab es nicht. Die Regierung unter Wilhelm Marx hatte keine reelle Chance. Die Ausgangssituation für die Wahl im Dezember hatte sich gegenüber dem Mai jedoch weitgehend geändert. Während die Wahl im Mai 1924 noch stark von den Auswirkungen der sozialen Folgen der Inflation und der Stabilisierung bestimmt war, fand die Dezemberwahl in einer Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs statt. Dieser war insbesondere Folge der nun nach Deutschland strömenden Auslandskredite. Die Arbeitslosigkeit, die im Sommer 1924 noch einmal stark gestiegen war, ging im Herbst deutlich zurück. Waren im Juli noch über 12 % der gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer arbeitslos, waren es im November nur noch 7,2 %. Die Löhne stiegen deutlich an und auch die Arbeitszeit sank teilweise ab."
"Dann konnte die Regierung ja trotz fehlender Mehrheit durchaus Erfolge vorweisen."
"Ja, insgesamt zeichnete sich mit der wirtschaftlichen Erholung eine politische Beruhigung ab. Trotzdem hielten die extremen Parteien der Linken und der Rechten an ihrem radikalen Kurs fest. Die äußerste Rechte wurde durch die im August 1924 gegründete Nationalsozialistische Freiheitspartei repräsentiert. In dieser hatten sich völkische Kräfte und insbesondere norddeutsche Nationalsozialisten um Erich Ludendorff und Albrecht von Graefe zusammengeschlossen. Daneben entstanden andere konkurrierende Gruppierungen. Adolf Hitler, der sich noch in Festungshaft befand, hatte sich aus den Streitigkeiten unter seinen Anhängern herausgehalten."
"Die Randparteien sollten unter diesen Bedingungen aber schlechtere Chancen gehabt haben?"
"Insbesondere die DNVP und die SPD konnten hoffen, von den zu erwartenden Verlusten der extremen Parteien zu profitieren. Beide hatten jedoch immer noch innerparteiliche Probleme."
"Und das Wahlergebnis?"
"Im Ergebnis unterschied sich die Wahl im Dezember von der im Mai durch die deutlich geringere Bedeutung der radikalen Parteien. Die Flügelparteien wurden stark geschwächt. Davon konnte die DNVP leicht und die SPD deutlich stärker profitieren. Der Stimmenanteil der DNVP stieg von 19,5 % auf 20,5 %. Die SPD wuchs von 20,5 % auf 26 %. Die KPD sank von 12,6 % auf 9 % und die Nationalsozialisten und Völkischen zusammen fielen von 6,5 % auf 3 % ab. Dabei gewann die DNVP auf Kosten der völkisch-nationalsozialistischen Kräfte. Die Sozialdemokratie profitierte von den Verlusten der KPD."
"Reichten diese Veränderungen denn jetzt für eine stabile Regierung?"
"Die Parteien schafften es wieder nicht, sich zu einigen. Das Wahlergebnis ließ nur zwei Möglichkeiten für eine Regierungsbildung zu. Die eine war eine große Koalition unter Einschluss der SPD und die andere war ein Rechtsblock. Skeptisch gegenüber einem Rechtskabinett war Kanzler Marx. Auch aus seiner Partei, dem Zentrum, kam Kritik dagegen. Im Januar 1925 gab Marx den Auftrag zur Regierungsbildung an Reichspräsident Friedrich Ebert zurück. Dieser beauftragte damit stattdessen den parteilosen Hans Luther. Dieser sollte ein Kabinett aus Fachleuten bilden. Im Endeffekt gehörten jedoch ihm Minister der DNVP, DVP, BVP, DDP und Zentrum an."
https://up.picr.de/37730652tg.png
16/08/42
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37730704ig.png
russische Gegenangriffe bei Stalingrad fügen einem deutschen Panzer 50% Verluste zu, in der Stadt verbleibt danach ein russischer leichter Panzer mit nur 50% Stärke
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Stalingrad und die im Nordosten gelegene Vorstadt Besrednoje werden eingenommen, die Russen verlieren leichte Panzer, Panzerabwehr, Garnison und zwei Armeen
die im westlichen Rückraum wildernde russische Garnison wird durch die spanische "Blaue Division" auf 10% zusammengeschossen (lästige Seuche diese Garnisonen)
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Kertsch wird besetzt, der leichte Kreuzer erhält 10% Schaden
HEERESGRUPPE MITTE
https://up.picr.de/37730727er.png
vor Moskau gehen die deutschen Panzer an der Spitze bei Gegenangriffen verloren (leider auf low supply)
https://up.picr.de/37730729dr.png
im Gegenangriff zerstören deutsche Einheiten Armee, Korps und Garnison und bilden geschlossene Frontlinie - eine weitere Armee und ein Korps werden mit erheblichen Schäden in die Flucht geschlagen
HEERESGRUPPE NORD
https://up.picr.de/37730757yt.png
im Süden Leningrads wird eine russische Armee ausgeschaltet und die Stadt abgeschnitten, Luftabwehr erhält durch die Panzer 40% Schaden - im Norden schalten deutsche Bomber und finnische Infanterie deine weitere Armee aus und scheitern nur knapp an der Vernichtung des russischen HQs (10% Rest)
- Deutschland reinvestiert in Erforschung weiterentwickelter Flugzeuge
- Deutschland erforscht Logistik Stufe 4
Habt Ihr das Spiel eigentlich noch? Wir hatten schon mal überlegt, mit Euch auf Eurem Kanal ein Tutorial zu veröffentlichen, ist wahrscheinlich zeitgemäßer als ein schriftlicher AAR.Nein. Wir haben tatsächlich den aktuellen Titel für ein Stündchen ausprobiert und dann wieder zurückgegeben, die Abstrahierung ist Uns zu groß. Allerdings, auf welchen Kanal bezieht Ihr Euch? Wir haben den Gamingchannel ja derzeit mehr oder minder abgeschaltet und nehmen gerade den Relaunch von HGV ins Visier.
Der Kanal ist Uns doch wurscht, werter Hjalfnar, die Frage wäre ja, ob der Inhalt zu Eurem Kanal passt und Ihr Euch die Mühe machen würdet. Wir selbst haben da 0 Plan, Wir würden nur gern Einsteigern das Spiel und seine Funktionen näherbringen (und zwar womöglich auf englisch), auch um damit Fehlwahrnehmungen zu vermeiden. Das würden Wir dann in die entsprechenden Foren verlinken.
Ist wie gesagt nur ein Gedankenspiel, müsst Ihr entscheiden, ob Euch das ins Konzept passen würde.
LochLomond
26.01.20, 17:43
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Der unerwartete Tod des Reichspräsidenten machte Anfang 1925 erneut Wahlen erforderlich. Friedrich Ebert - der nicht direkt gewählt worden war, sondern von der Weimarer Nationalversammlung - starb am 28. Februar 1925 im Alter von 54 Jahren an einer verschleppten Bauchfell- und Blinddarmentzündung. In der anstehenden Neuwahl wurde der Reichspräsident nun direkt vom Volk gewählt."
"Die Weimarer Verfassung stattete das Amt des Reichspräsidenten mit einer Reihe wichtiger Befugnisse aus. Der Reichspräsident konnte nach Artikel 48 aktiv in die Gesetzgebung eingreifen, indem er Notverordnungen erließ. Artikel 25 gab ihm das Recht, den Reichstag vorzeitig aufzulösen. Das Recht zur Ernennung und Entlassung des Reichskanzlers zählte ebenfalls zu seinen Befugnissen. Überdies hatte der Reichspräsident nach Artikel 47 den militärischen Oberbefehl. Mit diesen Rechten konnte der Reichspräsident eine „Diktatur auf Zeit“ einführen. Die Amtszeit betrug sieben Jahre, mehrfache Wiederwahl war möglich."
"Da konzentriert sich ja viel Macht in der Hand von einer Person."
"Ja, der Reichspräsident war die einflussreichste in der Weimarer Verfassung vorgesehene politische Funktion. Zum ersten Wahlgang am 29. März 1925 kandidierten sieben Bewerber; die erforderliche absolute Mehrheit erreichte keiner. Für den zweiten Wahlgang am 26. April 1925 einigten sich die Parteien der Weimarer Koalition auf den Zentrumspolitiker Wilhelm Marx als gemeinsamen Kandidaten. Sein Sieg schien mit den Stimmen aus dem Lager des politischen Katholizismus, der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) sicher. Das rechte Lager stellte den 78jährigen Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg auf, der als "Sieger von Tannenberg" auch unter den Anhängern der Koalitionsparteien Popularität genoss. Für die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) trat Ernst Thälmann zu beiden Wahlgängen an. Die Bayerische Volkspartei (BVP) unterstützte jedoch nicht Marx, sondern den "preußischen Protestanten" Hindenburg, der mit 14,6 Millionen Stimmen (48,3 Prozent) knapp vor Marx (45,3 Prozent) zum neuen Reichspräsidenten gewählt wurde. Hindenburg, der aus seiner monarchistischen Gesinnung nie ein Hehl gemacht hatte, leistete zwar den Eid auf die Weimarer Verfassung, doch nach seiner Wahl verschoben sich die politischen Gewichte vom Reichstag zum Reichspräsidenten."
"Ein erklärter Monarchist als oberster Vertreter der Republik? Na Prost Mahlzeit!"
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Karrikatur zur Wahl
30/08/42
KONVOIKRIEG
https://up.picr.de/37746805er.png
das U-Boot im Hafen von Trondheim wird blockiert
NORDAFRIKA
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deutsche Jagdflugzeuge klären über Ägypten auf und fordern heftige Verluste bei den britischen Jägern (Luftkämpfe zwischen 3:1 und 4:1 zugunsten der Luftwaffe)
HEERESGRUPPE SÜD
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Russen ziehen sich von Stalingrad Richtung Norden zurück
die wildernden Garnisonen erobern Salsk zurück - Selbstmordmission
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den Selbstmördern wird ihr Wille gewährt^^
https://up.picr.de/37746856fo.png
Bomber klären den Norden von Stalingrad auf
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Pioniere werden zerstört, Luftabwehr überlebt glücklich mit 10%, das Korps östlich davon flüchtet insgesamt dreimal und überlebt ebenfalls mit 10%
die Schock-Armee in Kamyschin erhält 50% Schaden durch Bomber
HEERESGRUPPE MITTE
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geschlossene russische Front im Vorfeld von Moskau
https://up.picr.de/37746906tz.png
im Südwesten von Moskau werden drei Garnisonen und eine Armee ausgeschaltet, Kaluga wird eingenommen
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auch im zentralen und nördlichen Bereich kann je ein Korps ausgeschaltet werden, Armee in Kalinin erhält 30% Schaden
HEERESGRUPPE NORD
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der Kessel von Leningrad wird gesäubert und eingenommen, Korps, HQ und Luftabwehr zerstört
im Norden versucht eine Armee zu flüchten
SONSTIGES
https://up.picr.de/37746954tg.png
mit nur noch 36 Landeinheiten ist die Rote Armee auf die Hälfte des Frühjahrs geschrumpft
- Italien gibt Fallschirmjäger in Auftrag
- Deutschland gibt Panzer, Luftabwehr und zwei Garnisonen in Bau
- Deutschland entwickelt Industrietechnologie Stufe 3
Wie seht Ihr Eure Chancen Moskau zu nehmen?
Wie seht Ihr Eure Chancen Moskau zu nehmen?
Mit den freien Luftflotten im Norden und Süden fällt das noch dieses Jahr aus unserer Sicht.
Alith Anar
26.01.20, 22:16
Könnt Ihr noch Verstärkung aus Leningrad heranführen, oder werden die Einheiten für Operationen gegen Archangelsk / Murmansk benötigt?
Edith:
Habt Ihr eventuell mal eine komplette Kartenansicht des aktuellen Standes und Frontverlauf? Habe die Karte dieses Spiels nicht gesehen und daher keine räumliche Vorstellung.
LochLomond
26.01.20, 22:57
Werte Regenten,
die HG Nord hat ihre Aufgabe fast komplett abgeschlossen und wird in Kürze komplett für neue Aufgaben frei. Auch bei der Heeresgruppe Süd wird ein Teil der Kräfte - insbesondere die Luftwaffe - frei.
Es stehen daher ausreichend Kräfte für Afrika und den Sturm auf Moskau bereit.
Gruss LochLomond
Wir haben wenig bis keine Ahnung von Strategic Command, aber da kann Uns keiner mehr erzählen, dass die Allies gesund aussehen :D Wir setzen fünf Reichsmark auf die Achse.
Dieser AAR wurde nominiert:
https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30295
Es darf gewählt werden!
LochLomond
28.01.20, 16:44
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Jetzt haben wir ja sehr viel über Politik geredet, Opa. Wie ging es dir in der Zeit persönlich?"
"Bei Kriegsende war ich 14 und habe nach Abschluss der Volksschule auf dem Bauernhof meines Onkels in Burlo gearbeitet. Davon hatte ich dir ja schon erzählt."
"Stimmt. So habt ihr die Hungerphase gut überstanden."
"Stimmt, aber das war nicht der einzige Grund. Direkt nach dem Krieg war Arbeit absolute Mangelware und mein Vater wollte unbedingt, dass ich einen vernünftigen Beruf lernte. Dörfliches Leben und Landarbeit hingen zwangsläufig zusammen und gegenseitige Hilfe innerhalb der Familie war selbstverständlich. Als mein Onkel Hilfe auf seinem Hof brauchte, lag es also nahe, dass ich dort in die Lehre gegeben wurde."
"Du bist da richtig in die Lehre gegangen?"
"Das darfst du dir nicht so vorstellen wie heute. Damals war das bei weitem nicht so reguliert wie heute und Berufsschule gabs gar nicht. Als Lehrling wurde man einem erfahrenen Knecht an die Hand gegeben und lernte nach und nach alle Arbeitsbereiche in der Landwirtschaft kennen. Zum großen Teil war das harte körperliche Arbeit und zu Ernte- und Aussaatzeiten war man sechs Tage die Woche von Sonnenauf - bis -untergang durchgängig beschäftigt. Geregelten Stundenlohn gab es nicht, eher ein Taschengeld. Dafür erhielt man aber freie Kost und Logis."
"Hört sich nach richtig harter Arbeit an."
"War es auch, aber ich habe es gerne getan und hatte durchaus meinen Spass dabei. Ich war ständig an der frischen Luft, konnte mich körperlich verausgaben und nach der Ernte konnte ich das Ergebnis meiner Arbeit in den Händen halten."
"Dir scheint es richtig gut gefallen zu haben auf dem Hof."
"Ja. Es war eine schöne Zeit und es war ja nicht immer Ernte oder Aussaat. Dann hatte man auch in der Woche freie Zeit. Ich bin oft angeln gegangen und da mein Onkel das Jagdrecht auf seinem doch recht großen Hof hatte auch mit auf die Jagd."
"Politik spielte da wohl keine Rolle?"
"Kaum. Über die Zeitungen waren wir immer gut informiert und im Wirtshaus wurde rege diskutiert. Aber im streng katholisch geprägten ländlichen Münsterland bekam man im Gegensatz zu den Städten von den ständigen Unruhen nicht direkt etwas mit."
"Und wie sah es mit Mädchen aus?"
"Lach ... die gabs auf dem Land natürlich auch. Und die waren sicher nicht so verklemmt wie in der Stadt. Deine Großmutter habe ich auch in dieser Zeit bei einem Schützenfest kennengelernt. Heiraten konnten wir aber erst Jahre später, nachdem ich mich selbständig gemacht hatte."
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15/09/42
NORDAFRIKA
https://up.picr.de/37759984xf.png
Aufklärer besetzen Oase Siwa, bei Küstenbombardierungen zeigen sich mehrere amerikanische Schlachtschiffe
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37760041wd.png
Panzer rücken Richtung Kaukasus vor
https://up.picr.de/37760042ac.png
Kamyschin wird eingenommen und die Luftabwehr in der Stadt ausgelöscht, beim Panzervorstoß auf Borissoglebsk wird ein von Bombern aufgeklärtes Korps zerstört
https://up.picr.de/37760043pv.png
deutsche Einheiten rücken Richtung Werchni Baskuntschak und Elista vor
HEERESGRUPPE MITTE
https://up.picr.de/37760068cu.png
beim Vorrücken auf Tula wird ein russisches Korps mit erheblichen Verlusten zum Rückzug gezwungen
https://up.picr.de/37760070tp.png
im nördlichen Bereich wird eine Armee und ein Korps zerstört, Armee in Kalinin erhält 50% Schaden
HEERESGRUPPE NORD
https://up.picr.de/37760109pb.png
HG Nord vermeldet mit der Einnahme von Wolchow und der Zerstörung der flüchtenden russischen Armee nördlich von Leningrad die vollständige Erfüllung des gesetzten Auftrags
- Deutschland gibt HQ von Kleist und ein Korps in Produktion
LochLomond
30.01.20, 16:33
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Zunehmende Motorisierung bestimmte den Zeitgeist in den 1920er-Jahren und wurde gleichgesetzt mit technischem Fortschritt und Modernisierung."
"Viele Autos wirds aber kurz nach Kriegsende noch nicht gegeben haben?"
"Bedingt durch den Produktionsausfall im Ersten Weltkrieg war der Bestand an Pkw 1922 mit rund 82.700 Fahrzeugen sogar niedriger als 1914 im Kaiserreich. Die wirtschaftliche Lage in den ersten Nachkriegsjahren sowie die aufgrund veralteter Produktionsmethoden hohen Kosten ließen keinen ausreichenden Absatzmarkt für Automobile in Deutschland entstehen. Erst mit der verbesserten Wirtschaftslage nach der Inflation und der wesentlich kostengünstigeren Fließbandproduktion stieg die Anzahl der Pkw ab 1924 kontinuierlich an. Zwischen 1924 und 1932 erhöhte sich der Bestand im Deutschen Reich von rund 132.000 auf über 497.000. Im selben Zeitraum stieg die Anzahl der Lkw von etwa 30.000 auf über 150.000. Sie bestimmten nunmehr den Gütertransport, an Wirtschaftlichkeit und Schnelligkeit waren sie den Pferdefuhrwerken weit überlegen."
"Für den normalen Arbeiter war das wohl noch unerschwinglich?"
"Da kam eher ein Motorrad in Betracht. War das Motorrad vor dem Ersten Weltkrieg noch ein Luxusartikel, so stiegen die Verkaufszahlen in den zwanziger Jahren stark an. Zwischen 1921 und 1924 erhöhte sich der Bestand von Motorrädern in Deutschland von knapp 26.700 auf rund 98.000 Maschinen. Knapp 800.000 Motorräder waren bis Mitte 1931 im Deutschen Reich zugelassen. Im Alltagsleben der Deutschen fand das Kraftrad Verwendung als schnelles, billiges und zuverlässiges Beförderungs- und Transportmittel. NSU setzte als erstes deutsches Unternehmen zum Zweck der Rationalisierung und Typennormung im Motorradbau das Fließband ein. Die 1927 gebaute "NSU 251 R" war ab Werk mit einem 250-ccm-Motor ausgestattet. Er wurde später gegen einen - ab 1928 produzierten - 200-ccm-Motor ausgetauscht: Maschinen bis zu dieser Hubraumgröße waren führerscheinfrei und erfreuten sich besonderer Beliebtheit."
"Dann hat der Verkehr wohl massiv zugenommen?"
"Kraftwagen und Motorräder eroberten in den 1920er Jahren zunehmend die Straße. Die Höchstgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften betrug 30 Stundenkilometer. Aufgrund der vor allem in Großstädten wachsenden Verkehrsdichte kamen Mitte der zwanziger Jahre die ersten Verkehrspolizisten zum Einsatz. Auf dem vielbefahrenen Potsdamer Platz in Berlin wurde Ende 1924 die erste Ampelanlage Deutschlands in Betrieb genommen. Trotz öffentlicher Mahnungen zum rücksichtsvollen Umgang im Straßenverkehr stieg die Zahl der Verkehrsunfälle kontinuierlich. 1930 wurden vom Allgemeinen Deutschen Automobilclub (ADAC) an Straßenrändern erste Pannentelefone errichtet. Die rasante Motorisierung in der Weimarer Republik machte den Bau von Autobahnen zweckmäßig. Das erste Teilstück wurde im August 1932 zwischen Köln und Bonn freigegeben."
https://up.picr.de/37771977gc.png
27/09/42
NORDAFRIKA
https://up.picr.de/37772063ok.png
amerikanische Truppen rücken vor
https://up.picr.de/37772065lw.png
deutsche und italienische Bomber fügen dem amerikanischen Korps vor Marsa Mathru 20% Schaden zu, beim Abfangen offenbaren britische Jagdflugzeuge ihre Position, Angriffe deutscher Jagdflugzeuge auf die britischen Feldflugplätze zerstören die Reste zweier britischer Jäger am Boden, ein amerikanischer Flugzeugträger verliert beim Versuch unsere Jäger abzufangen 50% seiner Flieger, die Panzerabwehr räumt ihre Stellung in Marsa Mathru (mit Artillerie und Infanterie direkt vor dem Ort ist die Position zu gefährdet)
https://up.picr.de/37772068ii.png
deutsche Marinebomber fügen dem amerikanischen Flugzeugträger erhebliche Rumpfschäden zu, die beiden britischen Flugzeugträger verlieren ein Großteil ihrer Flieg bei Abfangeinsätzen, zum Abschluss gibts noch einen Gruß deutscher U-Boote an britische schwere Kreuzer
HEERESGRUPPE SÜD
https://up.picr.de/37772127pu.png
rumänischer Panzer besetzt nach Vernichtung der Garnison die Stadt Pjatigorsk
https://up.picr.de/37772128xq.png
auf dem Weg nach Astrachan wird Werchni Baskuntschak eingenommen
https://up.picr.de/37772130uy.png
Eisenbahnknoten von Borissoglebsk wird eingenommen
HEERESGRUPPE MITTE
https://up.picr.de/37772210vu.png
Angriffe bei Wyshni Wolotschok und Kalinin zerstören Armee und Garnison, eine weitere Armee wird mit erheblichen Verlusten vertrieben, nur Schlamm verhindert die sofortige Einnahme beider Ortschaften
https://up.picr.de/37772213nk.png
hier werden zwei Korps zerstört, Tula steht offen
im Rückraum sind die Bomber der HG Nord eingetroffen
- nachdem Russland kurz vor der Niederlage steht richten sich deutsche Rüstungsanstrengungen neu aus: zwei Forscherteams richten sich auf amphibische Kriegsführung aus und zwei Flugzeugträger werden auf Kiel gelegt
Witold Pilecki
30.01.20, 23:13
In Nordafrika schlägt sich die Luftwaffe ja offenbar hervorragend. Habt ihr Göring auf Diät gesetzt?
Opas Geschichtsunterricht liest sich immer noch sehr gut.
LochLomond
31.01.20, 10:04
In Nordafrika schlägt sich die Luftwaffe ja offenbar hervorragend. Habt ihr Göring auf Diät gesetzt?
Werter Witold Pilecki,
Herr Meier ist derzeit mit seinen Aufgaben als Reichsjägermeister vollkommen ausgelastet. Die Führung der Luftwaffe wurde an die örtlichen Befehlshaber delegiert. Man muss schließlich Prioritäten setzen.
Opas Geschichtsunterricht liest sich immer noch sehr gut.
hört man gerne
Gruss LochLomond
Sieht zwar alles sehr gut aus, aber Moskau muss man auch erstmal einnehmen...
Viel Glück natürlich!
Duke of York
31.01.20, 22:45
Da stehen doch nur Korps in Masse herum. Die sind selbst in Verschanzungen nur Kugelfang.
LochLomond
31.01.20, 23:20
Werter Ruppich, werter Duke of York,
man darf nicht vergessen, dass im Raum Moskau nun auch erfahrene Bomber zur Verfügung stehen. Zusammen mit zwei Einheiten schwerer Artillerie nutzen den Russen auch Verschanzungen nicht mehr.
Gruss LochLomond
TheBlackSwan
01.02.20, 03:58
Wir sind überrascht, wie sehr sich eure Lage gebessert hat. Nach der Einnahme Russlands sollte doch die Festung Europa uneinnehmbar sein, oder?
LochLomond
01.02.20, 11:04
Werter TheBlackSwan,
noch ist Moskau nicht gefallen, aber ich sehe für die Rote Armee derzeit keine Chance die Wehrmacht aufzuhalten.
Russland bleibt aber im Spiel und verlegt die Hauptstadt zunächst nach Kubyschew und dann nach Perm. Kubyschew ist für die Wehrmacht noch erreichbar, Perm liegt aber so tief im Ural, dass da eine Versorgung der Wehrmachtstruppen extrem in den Keller geht. Russland durch Kapitulation aus dem Spiel zu nehmen ist also unwahrscheinlich.
Auf der anderen Seite werden nach dem Fall Moskaus Massen an erfahrenen schweren Einheiten der Wehrmacht frei, die eine alliierte Landung zu einem extremen Risiko machen.
Afrika sieht - trotz Erfolgen der Luftwaffe - immer noch problematisch aus, kann aber in Kürze mit freiwerdenden Einheiten aus Russland massiv verstärkt werden.
Gruss LochLomond
LochLomond
01.02.20, 15:29
https://up.picr.de/37259951ff.png
"Auch auf dem Land hielt die Motorisierung zunehmend Einzug. Mit ersten Traktoren konnte die Produktion deutlich gesteigert werden und der Transport der erzeugten Lebensmittel, der bisher fast ausschließlich mit Pferdefuhrwerken erfolgte, konnte wesentlich schneller mit den nun zur Verfügung stehenden Lkw erfolgen."
"Hattet ihr auf dem Bauernhof auch schon Landmaschinen?"
"Als ich hinkam fast gar nicht. Aber das änderte sich von Jahr zu Jahr. Zunächst langsam, mit dem wirtschaftlichen Aufschwung ab ca 1924 dann immer schneller. Gerade auf einem großen Hof, wie dem meines Onkels, war der Einsatz von Landmaschinen extrem effektiv. Der Umgang mit Maschinen entwickelte sich so mit der Zeit zur Selbstverständlichkeit."
"Und wie kamst du von der Arbeit auf dem Hof zur Selbständigkeit?"
"Bis 1927 wurden die Hoferzeugnisse von einem Zwischenhändler bei Bedarf aufgekauft. Nachdem ich meinen Lkw-Führerschein gemacht hatte, entwickelte ich mit meinem Onkel die Idee, diesen teuren Zwischenhandel auszuschalten und die Märkte im Ruhrgebiet direkt zu beliefern. Nur für den Hof hätte sich die Anschaffung eines doch recht teuren Lkw jedoch nicht gelohnt - dafür hätte er zu oft unbenutzt herumgestanden. Um sich zu rentieren musste der Lkw dauerhaft betrieben werden."
"Dann habt ihr die Idee wieder verworfen?"
"Nicht ganz, aber wir mussten sie abwandeln. Mein Onkel lieh mir das Geld für die Anschaffung eines Lkw. Im Gegenzug musste ich mich verpflichten alle für den Hof erforderlichen Fahrten zum Selbstkostenpreis durchzuführen. Die übrige Zeit konnte ich den Lkw für mich als Fuhrunternehmer nutzen."
"Hat sich das gerechnet?"
"Ziemlich gut. Man wurde nicht reich dabei, aber innerhalb von 5 Jahren konnte ich den Kaufpreis des Lkw komplett an meinen Onkel zurückzahlen. Ich hatte jetzt einen abbezahlten Lkw und war völlig unabhängig."
"Was war das für ein Lkw?"
"Einer der ersten mit Dieselmotor. Ein Benz&Cie Fünftonner-Pritschenwagen mit einem Vierzylinder-Diesel des Typs OB 2 mit 33 kW (45 PS) bei 1000/min. Im direkten Vergleich mit einem baugleichen Benziner überzeugt der Diesel-Lkw auf Anhieb durch seine Wirtschaftlichkeit: Gegenüber dem Otto-Motor erbringt der Selbstzünder eine Kraftstoffkosten-Ersparnis von 86 Prozent. Besonders überzeugte der günstige Verbrauch: Versorgt mit Braunkohlen-Teeröl, benötigte der OB 2 rund ein Viertel weniger Treibstoff als ein gleich starker Benzinmotor. Durch den günstigen Preis des Teeröls gegenüber Benzin ergaben sich die sensationell niedrigen Treibstoffkosten."
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19/10/42
NORDAFRIKA
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alliierte Zerstörer jagen das deutsche U-Boot vor Tobruk, das nach mehrmaligem Tauchen mit 50% Beschädigungen davonkommt
Amerikaner und Briten rücken zur Front auf
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deutsche und italienische Marinebomber vertreiben das britische U-Boot vom Hafen von Tobruk
ein britischer Zerstörer wird durch Bomber versenkt
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eine amerikanische Armee kann vernichtet werden, das Korps in Marsa Matruh erhält 50% Ausfälle
(wir werden Panzer aus Russland hierher verlagern)
HEERESGRUPPE SÜD
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Panzer nehmen Georgijewsk, Rumänen besetzen die Ölquelle vor Grozny
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das leere Elista wird eingenommen, Bomber und Panzer zerstören Korps in Astrachan
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rumänisches Korps nimmt das leere Simferopol auf der Krim
HEERESGRUPPE MITTE
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Tula wird eingenommen und drei Korps zerstört
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auch hier werden drei russische Korps zerstört, Kalinin wird freigekämpft
Wyschni Wolotschok wird eingenommen
- Italien gibt mittlere Bomber in Produktion, Deutschland eine Armee
LochLomond
03.02.20, 16:24
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"Zurück zur Politik. Für Dezember 1928 waren reguläre Reichstagswahlen vorgesehen. Aber die aktuelle bürgerliche Regierung unter Reichskanzler Wilhelm Marx zerstritt sich am Entwurf eines neuen Schulgesetzes. Laut Reichsverfassung bestand Vorrang von konfessionsübergreifenden Gemeinschaftsschulen gegenüber Schulen für Kinder einzelner Konfessionen. Die Zentrumspartei hatte 1927 den Entwurf eines neuen Schulgesetzes vorgelegt, das stattdessen eine Gleichstellung von Konfessionsschulen mit den Gemeinschaftsschulen vorsah. Die BVP und die DNVP trugen dies mit. Strikt dagegen war die Deutsche Volkspartei. Insbesondere das Zentrum maß der Schulfrage herausragende Bedeutung zu. Keine Seite gab in der Frage nach; am 15. Februar 1928 wurde das Scheitern des Gesetzesvorhabens konstatiert. Dies bedeutete das Ende der Koalition. Reichspräsident Paul von Hindenburg löste den Reichstag einige Wochen später auf und ordnete für den 20. Mai 1928 Neuwahlen an."
"Kennt man ja mittlerweile in der Weimarer Republik, dass Regierungen nicht halten."
"Ja, es gab in der ganzen Zeit der Republik nicht eine Regierung, die es tatsächlich geschafft hat, eine komplette Legislaturperiode durchzuhalten. In sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht fand die Wahl auf dem Höhepunkt der wirtschaftlichen Stabilisierung der Weimarer Republik statt. Die Konjunktur entwickelte sich positiv und die Arbeitslosenzahlen waren niedriger als in den vorangegangenen Jahren."
"Mit der Parole "Kinderspeisung statt Panzerkreuzer" kritisierten die SPD und KPD im Wahlkampf 1928 die Entscheidung der bürgerlichen Reichstagsmehrheit, Zuschüsse zu Schulkinderspeisungen zu streichen, dem Bau des kostspieligen Panzerkreuzers A hingegen zuzustimmen. Das Schiff, dessen vorgegebene militärische Bedeutung für den Küstenschutz in der Ostsee mehr als fraglich erschien, galt als Prestigeobjekt der Marine. Sie wollte durch die neue Bauweise des Kreuzers das im Versailler Vertrag festgelegte Verbot deutscher Großkampfschiffe umgehen. Die Wahl endete mit der Niederlage der Parteien des bisherigen Bürgerblocks. Besonders hoch waren gegenüber der Dezemberwahl von 1924 die Verluste der DNVP, sie büßte etwa 1,8 Millionen Stimmen ein. Die Partei fiel von 20,5 % auf 14,2 % zurück. Das Zentrum verlor leicht von 13,6 % auf 12,1 %. Die DVP kam statt auf 10,1 % nur noch auf 8,7 %. Neben den Koalitionsparteien verlor auch die DDP. Hatte sie 1924 noch 6,3 % erreicht, waren es nun nur noch 4,9 %. Die eigentliche Gewinnerin der Wahl war die SPD. Der Partei gelang es, fast 1,3 Millionen Stimmen hinzu zu gewinnen. Ihr Anteil stieg von 26 % auf 29,8 %. Auch die KPD konnte leicht von 9 % auf 10,6 % zulegen."
"Und wer regierte dann?"
"Eine Fortsetzung der bisherigen bürgerlichen Koalition kam nach dem Ergebnis nicht mehr in Frage. Die einzige realistische Konstellation war eine große Koalition von der SPD bis zur DVP. Dabei kam die Führung der siegreichen SPD zu. Diese selbst war im Gegensatz zu verschiedenen früheren Gelegenheiten auch bereit, die Regierungsverantwortung zu übernehmen. Den Auftrag zur Regierungsbildung erhielt Hermann Müller. Die Koalitionsverhandlungen erwiesen sich als außerordentlich schwierig. Dem Kabinett gehörten schließlich Vertreter der SPD, der BVP, der DDP, des Zentrums und der DVP an. Insbesondere in der Innenpolitik mangelte es von Beginn an an Übereinstimmungen."
"Was wurde denn aus dem Bau des Panzerkreuzers?"
"Die sozialdemokratische Basis reagierte entrüstet, als das nach der Reichstagswahl von 1928 neu gebildete Kabinett unter dem sozialdemokratischen Reichskanzler Hermann Müller einmütig dem Bau des Panzerkreuzers zustimmte, um damit eine Regierungskrise innerhalb der Großen Koalition zu vermeiden. Unter dem Druck der Parteibasis stellte die Reichstagsfraktion der SPD schließlich im November 1928 den Antrag, den Bau des Panzerkreuzers A einzustellen. Die unter Fraktionszwang stehenden sozialdemokratischen Regierungsmitglieder mussten paradoxerweise gegen den eigenen Kabinettsbeschluss für den Antrag stimmen, der aber von der Reichstagsmehrheit abgelehnt wurde. Eine Ausweitung der Regierungskrise konnte dadurch vermieden werden. Das öffentliche Echo auf die "Selbstdemütigung" der regierenden SPD war hingegen verheerend: Von vielen Seiten wurde ihr Heuchelei und fehlende Glaubwürdigkeit vorgeworfen."
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10/11/42
NORDAFRIKA
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in Afrika gehen deutsche Panzer und italienische Armee verloren, auch Artillerie und Jagdflieger werden schwer getroffen
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Front weicht zurück, amerikanische Armee an der Spitze kann ausgeschaltet werden, abfangende britische Jäger werden zerstört und vor der Küste wird ein britisches Schlachtschiff durch Marinebomber und italienisches U-Boot versenkt
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bei Benghasi gehen deutsche Verstärkungen an Land
HEERESGRUPPE SÜD
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das Korps in Grozny übersteht vier Panzerangriffe mit 20% Rest
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Astrachan wird eingenommen, Garnison zerstört
HEERESGRUPPE MITTE
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um Kalinin werden zwei Korps und eine Armee eliminiert
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vor Moskau werden Schock-Armee, Panzerabwehr und Korps ausgeschaltet
- Deutschland gibt die Afrika verlorenen Panzer (günstig) und zwei neue Armeen in Bau
In Afrika scheint Ihr einer drückenden Überlegenheit gegenüberzustehen. Glaubt Ihr dass ihr halten werden könnt?
Warum nur bringt Ihr die Einheiten nicht auf Sollstärke, wie im Fall der dt. Ari oder der verb. HQs? Die Ari ist so ein one-shot, und die HQs liefern nur 80% des möglichen Nachschubs.
LochLomond
03.02.20, 21:47
Werter Iche_Bins,
auch wenn es erdrückend aussieht, die Situation in Afrika dreht sich momentan eher zugunsten der Achse. Erste Verstärkungen (HQ, Panzer und Armee) sind bereits eingetroffen, weitere sind auf dem Weg.
Werter Sugar,
die Artillerie ist nicht auf Sollstärke da sie im letzten Zug angegriffen wurde. Ansonsten halte ich sie - ebenso wie die verbündeten HQ - immer auf Sollstärke, bei Bedarf wird schnellstmöglich verstärkt. Einzig das ungarische HQ ist nicht auf Sollstärke, an seinem Standort auf einem Partisanenspot in der Ukraine brraucht es das aber auch nicht.
Gruss LochLomond
LochLomond
05.02.20, 16:33
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"1929 stand mal wieder die Frage der Reparationen im öffentlichen Interesse. Der Dawes-Plan hatte zu Vorteilen für Deutschland geführt und die Grundvoraussetzungen für die wirtschaftliche Erholung geschaffen. Trotzdem war man auch in Deutschland mit dem Dawes-Plan nicht völlig zufrieden. 1928 wurde nämlich erstmals die Normalannuität von 2,5 Milliarden Reichsmark fällig. Das entsprach 12,4 Prozent der gesamten deutschen Staatsausgaben und immerhin 3,3 Prozent des Volkseinkommens.[4] Hätte sich die Konjunktur nun noch weiter positiv entwickelt, wäre auf Grund des Wohlstandsindexes des Planes sogar eine noch höhere Summe fällig geworden, was die deutsche Zahlungsfähigkeit zu übersteigen drohte. Auch die Gläubiger sahen diese Schwierigkeiten und man kam überein, eine Sachverständigenkommission einzusetzen, die die Frage der Reparationen neu bewerten sollte. Unter Leitung von Owen Young legte diese Kommission einen neuen Zahlungsplan vor, der dem deutschen Wunsch nach Senkung der Schuldenlast entgegenkam. Die Reparationssumme wurde nun auf 112 Milliarden Reichsmark mit einer Laufzeit bis 1988 festgelegt. Die durchschnittliche Jahresrate betrug 2 Milliarden Reichsmark. Reichsbahn und Reichsbank standen fortan nicht mehr unter ausländischer Kontrolle, die Einschränkung der deutschen Souveränität wurde damit aufgehoben. Gleichzeitig mit der Annahme der im Young-Plan festgeschriebenen deutschen Zahlungsverpflichtungen erreichte Außenminister Gustav Stresemann im August 1929 die Zusicherung der Alliierten, das gesamte Rheinland bis zum 30. Juni 1930, fünf Jahre früher als im Versailler Vertrag vereinbart, zu räumen."
"Da hat Frankreich ja ordentlich Zugeständnisse gemacht."
"Die Franzosen standen selbst unter gewaltigem Druck. Um die interalliierten Kriegsschulden bei den USA bedienen zu können, war Frankreich darauf angewiesen, dass Deutschland seinen Reparationsverpflichtungen nachkam. Einen eventuellen Zahlungsausfall konnten die Franzosen nicht riskieren."
"Und wie kam das in Deutschland an?"
"Obwohl dies eine finanzielle Entlastung des Deutschen Reiches gegenüber bestehenden Abkommen bedeutete, versuchten die nationalistischen Vereinigungen Deutschnationale Volkspartei (DNVP), Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) und der Stahlhelm diesen Plan im Wege einer Volksabstimmung zu Fall zu bringen. Der DNVP-Vorsitzende Alfred Hugenberg nannte den Plan eine „Maschinerie des Hochkapitalismus zur Unterjochung Deutschlands“, vor allem die lange Dauer der Zahlungsverpflichtung wurde in der nationalistischen Agitation hervorgehoben („Bis in die dritte Generation müsst ihr fronen!“). Sie gründeten im Juli 1929 den „Reichsausschuß für das Volksbegehren gegen den Young-Plan“. Am 22. Dezember 1929 stimmten die Bürger über das „Freiheitsgesetz“ ab, das den ganzen Versailler Vertrag revidieren sollte und die Bestrafung der Unterzeichner des Planes durch Zuchthaus wegen Landesverrats enthielt."
"Wie ging das aus?"
"Das Volksbegehren scheiterte in der zweiten Instanz, da für einen Erfolg des Volksentscheides die Zustimmung von 50 Prozent aller Wahlberechtigten nötig gewesen wäre, aber nur 13,5 Prozent aller Wahlberechtigten zur Wahl gingen. Diese 13,5 Prozent Wählerstimmen bestanden aus 5.838.890 Ja-Stimmen und nur 338.195 Nein-Stimmen. Damit hatten 94,5 Prozent der Abstimmenden dem Volksbegehren zugestimmt. Die Regierung hatte den Abstimmungstermin absichtlich auf den letzten verkaufsoffenen Sonntag vor Weihnachten gelegt."
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02/12/42
NORDAFRIKA
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der Druck der Alliierten hält an, aber die Verluste ihrer Jagdflugzeuge machen sich bemerkbar: ein amerikanischer taktischer Bomber wird beim Angriff durch Jagdflugzeuge abgeschossen, dafür haben die Briten die Gefährlichkeit ihrer Panzer durch die Erforschung von Panzerdoktrinen verdoppelt, in der Folge geht eine weitere italienische Armee verloren
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die kanadischen Panzer und das britische Korps an der Spitze des alliierten Angriffs werden zerstört, mit zwei Armeen und zwei Panzern erreichen massive deutsche Verstärkungen die Front
HEERESGRUPPE SÜD
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Bomber und Panzer zerstören Korps in Grozny und nehmen die Stadt ein (hier müssen Verstärkungen hin, da wesentlich mehr russische Truppen vermutet werden, als derzeit sichtbar - von 50 Landeinheiten kenne ich von 30 den Standort nicht)
HEERESGRUPPE MITTE
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Schnee um Moskau verhindert Bombereinsätze, mit Hilfe der Artillerie werden zwei Korps zerstört und eine Befestigung am Stadtrand beseitigt
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vor und in Kalinin wird eine russische Armee und ein Korps zerstört, ein weiteres Korps zieht sich mit 90% Verlusten zurück, Bomber werden auf Voll-/Überstärke gebracht
- Deutschland gibt Armee und drei Garnisonen in Produktion, Italien eine Armee (günstig)
- Deutschland entwickelt U-Boote Stufe 3
Wir freuen Uns sehr in Afrika ein Hin und Her erleben zu dürfen! Sonst ist das immer so ein schnelle klare Angelegenheit. Auch wenn es wohl an der geringeren Erfahrung Eures Gegner liegt, ist dieser AAR erfrischend "anders"...
LochLomond
07.02.20, 17:26
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"Der wirtschaftliche Aufschwung kam ab 1928 langsam zum erliegen. Die Ursache dafür war jenseits des Atlantiks zu suchen. Die Aktienkurse an der Wall-Street kannten seit Jahren nur eine Richtung: nach oben. Mit Aktien ließen sich höhere Renditen erzielen als mit direkten Investitionen. So kam es, dass die Auslandsinvestitionen in die deutsche Wirtschaft, die die Grundvoraussetzung für den Aufschwung der 20er-Jahre gebildet hatten, in immer größerem Maße wieder abgezogen wurden. Dies war zwar problematisch aber noch nicht bedrohlich."
"Hört sich an, als bahne sich eine Katastrophe an."
"Die kam im Herbst 1929. Der Boom an der Wall-Street entkoppelte sich vom realen wirtschaftlichen Wachstum in den USA. Auch hier kam der Aufschwung ab 1928 zum erliegen. Die Börsenkurse entwickelten sich aber durch weiter steigende Nachfrage trotzdem immer weiter nach oben. Auf diese Weise entwickelte sich eine riesige Spekulationsblase. Den realen Werten der Unternehmen stand oft ein vielfaches an Börsenwert gegenüber. Irgendwann musste das schiefgehen und es fanden sich keine Käufer mehr, die die völlig übertriebenen Aktienpreise bezahlen wollten. An diesem Punkt platzte die Blase."
"Das allein ist aber doch noch nicht gefährlich?"
"Es kam jetzt eins zum anderen. Viele Firmen und Privatleute hatten Aktien auf Kredit gekauft. Mit den jetzt fallenden Kursen waren diese Kredite nicht mehr gedeckt. Immer mehr Leute wollten ihre Verluste begrenzen und schnellstmöglich aus den Aktien aussteigen. Da aber kaum einer kaufen wollte, fielen die Kurse immer schneller."
"Ich ahne was jetzt kommt ..."
"In den Zeiten des Börsenbooms hatten die Banken gut an den Krediten verdient, die sie zur Finanzierung von Aktienkäufen vergeben hatten. Jetzt aber waren viele dieser Kredite nicht mehr gedeckt. Es dauerte nur Tage bis den ersten Banken die Liquidität ausging und sie ihre Türen schließen mussten. Die Nachricht der ersten Bankenschließungen führte dann endgültig zur Panik: jeder ging zu seiner Bank und wollte sein Geld schnellstmöglich abholen. Das Vertrauen in die Banken brach völlig zusammen, es kam zum Bankrun."
"So schnell kann alles zusammenbrechen?"
"Banken leben vom Vertrauen ihrer Kunden. Kurz gesagt sammeln Banken Geld ein und investieren es weiter. Mit den erzielten Gewinnen bezahlen sie ihren Kunden Zinsen. Auch die gesündeste Bank kann nicht in kurzer Zeit alle Kundeneinlagen zurückzahlen. Der Bankrun hatte so auch für viele eigentlich solvente Banken die Zahlungsunfähigkeit zur Folge. In den USA schlossen nach dem Börsencrash über 9.000 Banken für immer."
"Kann moderne Wirtschaft ohne Banken überhaupt funktionieren?"
"Kaum. Investitionen werden mit meist kurzfristigen Krediten finanziert. Als diese nun fällig wurden, wurden sie von der überlebenden Banken nicht verlängert, da diese zu allererst ihre eigene Liquidität sichern wollten. Die Vergabe neuer Kredite fiel annähernd auf null. Sehr schnell kamen so immer mehr Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten."
"Aber das war in den USA, warum hatte das Folgen für Deutschland?"
"Von dem infolge des New Yorker Börsencrashs wellenförmig verstärkten Abzug US-amerikanischer Auslandsinvestitionen und Kreditmittel – die nun zur Deckung von Verbindlichkeiten in den USA gebraucht wurden – war vor allem das auf diese Mittel gegründete deutsche Wirtschaftsleben in der Weimarer Republik unmittelbar betroffen. Geldknappheit und Deflation bewirkten Produktionsrückgang, Entlassungen und Massenarbeitslosigkeit. So stieg die Zahl von knapp drei Millionen Erwerbslosen 1929 auf mehr als das Doppelte im Jahr 1932 an."
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24/12/42
NORDAFRIKA
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Angriffspause der Alliierten gibt Gelegenheit für Umgruppierung und Wiederauffüllung von Einheiten
HEERESGRUPPE SÜD
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Front wurde verstärkt, Angriffe auf Korps und Garnison bleiben bei winterlichen Verhältnissen ohne durchschlagende Wirkung
HEERESGRUPPE MITTE
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auch hier Frost, aber keine Niederschläge, mit Hilfe der Bomber kann die Wehrmacht zwei Armeen ausschalten
SONSTIGES
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Truppenstärken
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Verluste
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MPP Deutschland
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MPP Italien
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MPP Russland
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MPP USA
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MPP GB
- Deutschland setzt weiter auf die Erforschung von U-Booten
- Italien gibt weitere in Afrika verlorene Armee günstig wieder in Produktion
- Deutschland gibt Jagdflugzeuge und die letzten drei Garnisonen in Bau
LochLomond
09.02.20, 16:48
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"Die Koalitionsregierung unter Reichskanzler Hermann Müller zeichnete sich durch weitgehende Uneinigkeit in innenpolitischen Fragen aus, insbesondere SPD und DVP verfolgten teilweise radikal entgegengesetzte Ansätze. Die Folgen der Weltwirtschaftskrise führten dann Anfang 1930 zum Bruch, als man sich über den Haushalt und eine Reform der Arbeitslosenversicherung nicht einigen konnte. Diese war nur bis zu einer Maximalzahl von 800.000 Empfängern finanziert und darüber hinaus auf Staatszuschüsse angewiesen. Die massiv steigende Arbeitslosenzahl riss so ein riesiges Loch in den Haushalt."
"Und wieder hielt eine Regierung nicht durch."
"Das hat in der Weimarer Republik nicht eine Regierung geschafft! Erstaunlicherweise war es ausgerechnet diese von Anfang an zerstrittene Regierung, die es mit knapp zwei Jahren auf die längste Amtszeit brachte."
"Zumindest versucht haben sie es."
"Am 27. März 1930 trat Reichskanzler Hermann Müller zurück. Rückblickend war damit die letzte Regierung der Weimarer Republik gescheitert, die sich auf eine parlamentarische Mehrheit stützen konnte. Reichspräsident Paul von Hindenburg ernannte den Zentrumspolitiker Heinrich Brüning zum Kanzler, der eine Minderheitsregierung ohne die SPD bildete. Der Reichstag lehnte den von Brüning vorgelegten Reichshaushalt für 1930 ab, der daraufhin am 16. Juli als „Notverordnung zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen“ erlassen wurde. Der Reichstag machte daraufhin auf Antrag der SPD vom 18. Juli 1930 mit 256 Stimmen von SPD, KPD, NSDAP und DNVP von seinem in Artikel 48 der Weimarer Verfassung festgelegten Recht Gebrauch, eine Notverordnung aufzuheben. Brüning bat Hindenburg, den Reichstag nach Artikel 25 der Verfassung aufzulösen und Neuwahlen anzusetzen. Hindenburg tat dies am 18. Juli 1930; die Neuwahlen fanden am 14. September 1930 statt."
"In der Zeit der Weltwirtschaftskrise stand diese Wahl sicher unter völlig anderen Vorzeichen als die letzte?"
"Gewinner der Wahl wurden die radikalen Parteien auf beiden Seiten des politischen Spektrums. NSDAP (+15,7 %) und in erheblich geringerem Ausmaß KPD (+2,5 %) waren die Wahlsieger. Die bisher im Reichstag mit unter 3 % eher bedeutungslose NSDAP wurde damit zur zweitgrößten Fraktion und gewann erheblich an politischem Einfluss."
"War die Republik damit gescheitert?"
"Noch hatten die republiktragenden Parteien eine deutliche Mehrheit im Reichstag, aber zu Regierungsmehrheiten konnten diese sich nicht mehr zusammenfinden. Von nun an gabs nur noch Minderheitsregierungen, die mit Hilfe von Notverordnungen des Reichspräsidenten regierten. Der Reichstag verlor damit an politischer Bedeutung."
https://up.picr.de/37837250ot.png,
04/02/43
NORDAFRIKA
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fast alle Einheiten sind wieder auf Vollstärke
HEERESGRUPPE SÜD
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wie erwartet tauchen hier etliche Russen auf, zwei Garnisonen können trotz schlechtem Wetter zerstört werden
HEERESGRUPPE MITTE
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mehr als die Vernichtung von zwei Korps und einer Garnison ist bei dem schlechten Wetter nicht machbar
- Deutschland erforscht Panzer Stufe 4, Marinewaffen Stufe 2, Luftabwehr Stufe 2 und amphibische Kriegsführung Stufe 1
- Deutschland gibt letzte Einheit Jagdflieger, Armee und Korps in Bau
Der Russe stellt nochmal alles auf was geht.
LochLomond
12.02.20, 17:54
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"Artikel 48, Abs. 1 der Weimarer Verfassung sprach von dem Recht des Präsidenten, ein Land mit Hilfe der bewaffneten Macht dazu anzuhalten, die gesetzlich aufgetragenen Pflichten zu erfüllen. Absatz 2 des Artikels sprach von Maßnahmen zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung; Absatz 3 des Artikels davon, dass diese Maßnahmen auf Verlangen des Reichstags außer Kraft zu setzen sind. Der nach den Wahlen erneut zum Reichskanzler ernannte Heinrich Brüning gedachte nun, mit dem Parlament zu regieren, wenn es zur Mitarbeit bereit war oder aber auf Grund des ausdeutbaren Artikels ohne Parlament zu regieren. Aber auch dazu war ein Mindestrückhalt im Reichstag erforderlich, damit dieser sein Recht auf Aufhebung der Notverordnungen nicht ausübte und auch die Möglichkeit, dem Reichskanzler ausdrücklich das Vertrauen zu entziehen, nicht nutzte."
"Wie hat er das gemacht?"
"Nachdem Brüning intensive Gespräche mit der SPD geführt hatte mit dem Hinweis, die nächsten Neuwahlen würden noch verheerender für die Demokratie in Deutschland ausfallen, beschloss die SPD, die Regierung Brüning künftig zu tolerieren, um weitere Parlamentsauflösungen zu verhindern. Die Sozialdemokraten mussten so Notverordnungen parlamentarisch passieren lassen, die viel härter für die Arbeiterschaft waren als jene, um derentwillen sie im Frühjahr die letzte parlamentarische Koalition gesprengt hatten. Kommunisten oder Nationalsozialisten stellten immer einen Antrag auf Aufhebung einer Notverordnung. Jedes Mal wurde dies mit den Stimmen der Regierungsparteien und der SPD abgelehnt."
"Besonders demokratisch hört sich das nicht an."
"Das Regieren mit Hilfe von Notverordnungen war verfassungsrechtlich umstritten und wurde von den republiktragenden Parteien nur mitgetragen, da man bei erneuten Neuwahlen mit noch weiter steigenden Stimmen für die erklärten Republikgegner rechnete."
"Und wie wollte Brüning die Folgen der Weltwirtschaftskrise lindern?"
"Brüning hatte vor Augen, dass extensiv gestiegene Staatsausgaben zur Inflation von 1923 geführt hatten. Eine Wiederholung wollte er mit allen Mitteln verhindern und setzte daher zum Ausgleich des Haushalts auf Steuererhöhungen und Kürzung von Sozialleistungen."
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18/03/43
NORDAFRIKA
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deutsche und italienische Marinebomber versenken britischen Schlachtkreuzer vor der Küste Ägyptens, britische Jagdflieger erleiden erhebliche Verluste gegen die deutschen Eskorten
HEERESGRUPPE SÜD
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im Kaukasus zeigen sich erste Russen mit Infanteriewaffen Stufe 3, das gute Wetter erlaubt die Vernichtung von zwei Korps und einer Garnison
HEERESGRUPPE MITTE
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russische Panzerabwehr und schwere Panzer zerstören deutsche Panzergrenadiere
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Panzerabwehr und schwere Panzer (mit mittlerweile erforschter Panzerdoktrin zwei Angriffe) sind zu gefährlich und werden als Prioritätsziel ausgeschaltet
südlich von Wjasma schalten zum Flankenschutz eingesetzte Italiener eine Garnison aus
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südlich von Kalinin wird eine Schock-Armee und ein Korps vernichtet
SONSTIGES
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Zustimmung
- Deutschland reinvestiert in die Erforschung von Panzern und gibt die vor Moskau verlorenen Panzergrenadiere günstig wieder in Bau
- im Westen werden Reserven gebildet, um auf eine zu erwartende Landung der Westmächte reagieren zu können
LochLomond
16.02.20, 17:47
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"Wie erging es dir denn in der Wirtschaftskrise, Opa? Du hattest dich ja erst wenige Jahre vorher selbständig gemacht."
"Gute Frage. Gerade kleine Unternehmen bekamen die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen mit besonderer Härte zu spüren. Der kurze Aufschwung Mitte der 20er-Jahre hatte nur den wenigsten gereicht, um ausreichende Reserven zu bilden, die den jetzt rasant eintretenden Rückgang der Geschäfte hätten abfedern können. Zu tausenden gingen kleine und auch mittlere Unternehmen in die Pleite. Aber auch Firmen mit eigentlich noch gesunden Bilanzen wurden ganz schnell zahlungsunfähig, wenn die notleidenden Banken einen Kredit kündigten oder auch einen fälligen Kredit nicht verlängerten."
"Und was wurde aus deiner Kleinspedition?"
"Hätte ich meinen Lkw auch nur zu einem Teil mit einem Bankkredit finanziert, hätte das wahrscheinlich auch für mich das Aus bedeutet. Aber wie ich dir bereits erzählt habe hatte mein Onkel den Lkw bezahlt und wir hatten eine Vereinbarung, wie ich den Kaufpreis "abarbeiten" konnte. Unser verwandschaftliches Verhältnis hat mich so gerettet. Zwar ging es auch den landwirtschaftlichen Betrieben in dieser Zeit immer schlechter - die Erzeugerpreise für Lebensmittel fielen um bis zu 50% - aber mein Onkel kam nie auf die Idee unsere Vereinbarung zu kündigen. Auch ich musste mich einschränken und meine Nebengeschäfte gingen massiv zurück, um meine Existenz brauchte ich mich aber glücklicherweise nicht zu fürchten."
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19/04/43
NORDAFRIKA
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Sandsturm wird zur Aufrüstung der Panzer genutzt
HEERESGRUPPE SÜD
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Regen im Kaukasus wird auch hier zur Auffüllung der Einheiten und Aufrüstung genutzt
HEERESGRUPPE MITTE
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erfolglose russische Angriffe im Süden Moskaus hinterlassen mehrere angeschlagene russische Einheiten an der Front
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zwei Armeen, zwei Korps und ein Panzer fallen dem deutschen Ansturm zum Opfer
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vor Kalinin fallen eine Armee und ein Korps
HEERESGRUPPE WEST
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Kriegserklärung an Vichy, Korps in Vichy wird durch Panzer ausgelöscht und Stadt besetzt
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italienische Fallschirmjäger nehmen Monaco und Nizza
- Deutschland kauft Armee und Korps
- Vichy kapituliert und liefert 206 MPP
- Deutschland erforscht Seekrieg
Werter LochLomond,
Wir gratulieren Euch zum Sieg in der Quartalswahl IV 2019!
https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30295
Ein solche qualifizierter AAR zur SC-Reihe hat in diesen Hallen lange gefehlt.
Möget Ihr viele Nachahmer finden!!!!
LochLomond
16.02.20, 20:48
Werte Leser,
auch an dieser Stelle möchten wir unseren Dank für diese Auszeichnung zum Ausdruck bringen. Sowas ist immer ein großer Motivationsschub und wir dürfen versprechen, dass die Geschichte mit dem Großvater auch nach Abschluss dieses AAR eine Fortsetzung finden wird.
Das nächste Projekt wird allerdings ein weniger textlastiges Duell gegen einen Mitregenten sein, für das wir den werten Managarm als Partner gewinnen konnten.
Gruss LochLomond
Glückwunsch zum Sieg der Wahl!
Warum besetzt Ihr die Felder vor Moskau nicht?
LochLomond
16.02.20, 22:13
Werter Iche_Bins,
in diesem Falle waren die Bewegungspunkte verbraucht.
Gruss LochLomond
LochLomond
17.02.20, 18:12
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Die mittlerweile zu einer schönen Gewohnheit gewordenen Gespräche mit meinem Opa fanden nun eine etwas längere Unterbrechung. Opa war starker Raucher und der jahrzehntelange Zigarettenkonsum hatte seine Spuren bei Lunge und Kreislauf hinterlassen. Ein längerer Urlaub in Kirchhundem im Sauerland sollte etwas Linderung bringen und genutzt werden um das Rauchen aufzugeben. Oma fuhr natürlich mit.
Wir haben sie da an einem Wochenende besucht und dies mit einem gemeinsamen Besuch der Karl-May-Festspiele im nahen Elspe verbunden. Mit Pierre Brice spielte da der "echte" Winnetou die Hauptrolle. Bei herrlichem Sommerwetter wurde daraus ein sehr schöner Familienausflug. Bei der Verabschiedung nahm Opa mich zur Seite und versprach, dass unsere Gespräche nach seiner Rückkehr fortgesetzt würden. Er hätte mir noch sehr viel zu erzählen und wollte mir unbedingt erklären, wie es zur Machtergreifung der Nationalsozialisten kam und wie sie Deutschland gezielt in den zweiten Weltkrieg führten.
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11/05/43
mit den Worten "Very well played. Your forces are too formidable to resist" gibt mein Gegenspieler den Kampf auf
NORDAFRIKA
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vor der Küste wird ein italienischer schwerer Kreuzer von drei amerikanischen Schlachtschiffen versenkt, Bodentruppen der Alliierten rücken ohne anzugreifen an die Front heran (auf den ersten Blick sieht das Kräfteverhältnis relativ ausgeglichen aus, aber die Achse hat die schwereren Landeinheiten - im anschließenden Zug hätte die nur aus Korps bestehende alliierte Infanterie massive Verluste erlitten)
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Überblick Nordafrika
KONVOIKRIEG
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Mittelatlantik: Zerstörer gegen U-Boote
NORDAMERIKA
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Nordamerika ist nahezu leer (in Kanada ist noch ein Marinebomber)
BRITISCHE INSELN
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Südengland (keine Truppen für eine Invasion verfügbar)
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Schottland
HEERESGRUPPE WEST
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Frankreich (Deutschland hat zwei Panzer, vier Armeen und zwei HQ in Reserve)
HEERESGRUPPE NORD
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Nordrussland
HEERESGRUPPE MITTE
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Zentralrussland
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Nordbereich (Fall Moskaus bei gutem Wetter sicher)
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Südbereich
HEERESGRUPPE SÜD
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Südrussland (nichts beunruhigendes)
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Kaukasus (wird in den nächsten Zügen komplett fallen)
NAHER OSTEN
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der Irak existiert noch
ein ausführlicher Statistikteil wird noch folgen
Wir haben vielleicht 14 schöne Updates vorher nicht aufgepasst, aber was ist jetzt mit Spanien geworden.
Hier habt dort ja ordentlich MPP in die Diplomatie investiert am Anfang. War das nur für die 5MPP Wolfram+blaue Division oder haben die Alliierten später einfach dagegen gehalten? Oder wurde das Projekt Spanien aufgegeben? Ich meine die liefern doch wirklich viele MPP und einen netten Anhang für die Wehrmacht.
Frankenland
17.02.20, 20:26
Vielen Dank für diesen außerordentlichen AAR! Es war wirklich spannend und unterhaltsam.
LochLomond
17.02.20, 20:51
Werter clone,
der letzte Diplomatieerfolg bei Franco war am 16/9/41. Danach kam nichts mehr. Nach dem Frankreich-Feldzug war ich da immer maximal investiert und die Kriegsbereitschaft ist bis auf 81% gestiegen, nach dem Kriegseintritt dr USA können die Allierten ausgleichen.
Ich hätte die Spanier gerne dabei gehabt.
Werter Frankenland,
freut mich, dass es euch gefallen hat!
Gruss LochLomond
Witold Pilecki
17.02.20, 20:52
Gute Besserung Opa! Bis bald...
Schon zu Ende - was sind das für Russen - haben die nicht auf Stalin gehört? Wo sind die Politoffiziere?
Schöner AAR - Danke!
LochLomond
17.02.20, 23:32
Werter Bigfish,
euer Lob geht uns runter wie Butter!
Ich hatte auch damit gerechnet, dass das Spiel noch einige Zeit weitergeht. Aber ich bleibe am Ball und das nächste AAR ist ja bereits gestartet.
Mit dem werten Managarm haben wir einen Spielpartner gefunden, den wir aus seinen bisherigen Spielberichten sehr schätzen und der uns garantiert ein spannendes und interessantes Gefecht liefern wird. Und mit den parallelen AAR ist für die Leserschaft hoffentlich für maximale Unterhaltung gesorgt.
Gruss LochLomond
Komischer Kunde
18.02.20, 09:11
Vielen Dank für den schönen AAR. Wir freuen uns auf Opa's Anekdoten, die ggfs. an anderer Stelle einfließen werden :-)
Ritter Kunz
18.02.20, 09:43
Wir möchten Uns auch nochmal für die vorzügliche Unterhaltung bedanken! :prost:
TheBlackSwan
18.02.20, 18:38
Danke auch von uns. Durch eure einführenden Geschichtsbeiträge haben wir auch unser Wissen ein bisschen auffrischen können :-)
LochLomond
18.02.20, 21:22
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Zum Abschluss für Interessierte noch einiges an Statistik:
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Weltkarte
noch in Produktion:
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Forschung:
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MPP:
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Truppen:
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Verluste:
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abseits vom Spiel:
für Spielbericht und Storyline entstanden ca 80 Seiten reiner Text in Word
412 Bilder wurden angefertigt und hochgeladen
bei der Recherche für die Story habe ich viel gelernt
besonders schwierig war die Suche nach objektiven Quellen (man findet sehr viel bei google, aber davon ist das allermeiste einseitig)
geholfen hat mir meist der Internetauftritt des Deutschen Historischen Museums in Berlin:
https://www.dhm.de/lemo
Habt vielen Dank für diesen vorzüglichen AAR.
Auch von uns herzlichen Dank...:ph:
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
Vielen Dank für den AAR.
Könntet Ihr bitte noch eine Einschätzung abgeben was die entscheidenden Fehler eures Gegners waren.
Es ist immer etwas schade, wenn jetzt kurz vor dem Erwachen/Erstarken der Amis, deren MPP klettern ja langsam hoch, die Flinte ins Korn geworfen wird.
Natürlich steht die Achse sau stark da und deren MPP Einkommen steigt auch, aber irgendwo, vielleicht Irak oder sonstwo mit kleinen Nadelstichen die MPPs der Achse reduzieren und dann weiter durchhalten.
Wir hättens einfach gerne mal gesehen.
LochLomond
21.02.20, 12:18
Werter Thomasius,
spielentscheidend war in meinen Augen die gescheiterte russische Gegenoffensive im Vorfeld von Leningrad. Durch das dortige ungünstige Gelände verpuffte das russische Offensivpotential. Die dort aufgebotenen russischen Verbände an anderer Stelle in besserem Gelände (Smolensk, Kursk oder Rostow) hätten deutlich größere Aussicht auf Erfolg gehabt.
Ein weiterer Fehler war sicherlich, meine Schwäche in Nordafrika nicht konsequent auszunutzen.
Werter Ruppich,
das ist leider bei PBEM-Spielen immer das Risiko. Vielleicht erleben wir im gerade gestarteten neuen AAR gegen den werten Managarm die "guten Jahre der Alliierten", obwohl ich natürlich versuchen werde, das zu verhindern ;)
Gruss LochLomond
Lange nicht mehr reingeschaut, schade...
Jetzt in einem Zug mit Gefallen gelesen!
Die sinnlose Nordoffensive gab wohl den Pendelausschlag. Durch die nicht ganz optimierte Spielweise beider Kontrahenten war es dann doch sehr abwechslungsreich.
Nochmals Danke und Respekt für diesen AAR.
Allenthalben
22.02.20, 01:38
Da habt ihr uns noch nicht spielen sehen...
Dann würdet ihr wissen, was nicht optimal ist. ;)
Vielen Dank und Gratulation, sowohl zum Sieg als auch zum AAR. Rückblickend finden Wir, die Krisen fanden eher in Eurer Alpträumen denn auf dem Spielfeld statt :D Will meinen, Ihr wart doch klar überlegen. Wir finden, Ihr habt wirklich gut gespielt. Nun freuen Wir Uns auf Euren neuen Waffengang.
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