clone
04.11.19, 00:27
Die Kinder der Rheinland
Ein Drei-Post-AAR
Vorwort
Wir wollen schon seit längerer Zeit ein Stellaris AAR schreiben, denn in seiner aktuellen Version und mit einigen Mods ist es ein sehr gutes 4X Spiel, dass einigen Spaß macht und auch herausfordert. Bis dann kurz vor Weihnachten das neue Federations DLC und der Patch 2.6 alle Mods bricht und das Spiel wie letztes Jahr über die Weihnachtszeit nicht gefixt wird, ist es in einem wirklich guten Zustand aktuell. Leider haben wir mit unserem neuen Job echt wenig Zeit und ziehen jetzt auch noch um. Gleichzeitig verweist diese Sektion des Forums schon sehr deutlich.
Daher präsentieren wir unser letztes Spiel als die Kinder der Rheinland in einem Mini-AAR für interessierte Leser. Dafür haben wir Übersichtsscreenshots von unseren Spielständen während des Spiels aufgenommen, die für die visuelle Unterstützung reichen müssen.
Modliste:
Diverse Kompatibilitätspatche
Unique System Spawn 100%
(re)member Primitives?
Mass Effect Shipsets
Animated Xirmian Portaits
Amazing Space Battles (ASB)
Diverese ASB Addons
Automated Pop Migration
Better Faction Info
Better Terraforming Candidates
No prescripted Empires
Building Tiere Numbers
Dynamic Political Events
Empyreal Cities
Enhanced Galaxy - Dark Core
Expanded Colours
Flags: Emblems % Backgrounds
Job Descriptions
KUROGANE 2.X Ships
More Events Mod
Multiple Crises
Name List German Empire
Real Machine Worlds
Remove Aura Graphics
Sins of the Prohpets: Stellaris
Tiny Outliner v2
UI Overhaul 1080p Plus
War Name Variety
StarNet AI
Spieloptionen:
800 Systeme
1,5 Planeten
16 AI Empire
Keine advanced AI Empire
3 Marauder
4 Fallen Empires
1,0 Hyperlane Density
2,0 Gateways und Warmholes
K.I. Aggressivität: Hoch
Schwierigkeit: Scaling Admiral mit StarNet AI
Und so beginnt es:
Vorgeschichte
https://youtu.be/qxu_6B3jV6Y
Als im Sonnensystem die Koalition kurz vor dem Sieg über die Allianz stand, schickte die Allianz fünf Schläferschiffe aus: Die Bretonnia, die Rheinland, die Hispania, die Kusari und die Liberty.
Während die Schiffe die Blockade der Koalition durchbrachen, wurde die Rheinland im Übergang in den FTL getroffen und begann einen unkontrollierten Flug.
Als alle Kolonisten an Bord der Rheinland schliefen, flog das Schiff unkontrolliert im All bis es irgendwann aus dem FTL fiel.
Der einzige Planet mit atembarer Atmosphäre des trisolaren Systems, in dem sich die Rheinland befand, war ein von einem längst vergangenen Atomkrieg gezeichneter Staubplanet. Obwohl auf ihm nichts an die alte Heimat erinnerte, wurde er vom Captain des Schiffes Nova Germania genannt und ohne jede andere Option landete das Kolonie- und Schläferschiff auf dem Planeten.
Die Zeit danach war hart, voller Entbehrungen und gezeichnet von Konflikten. Es dauerte mehrere Generationen und zwei Bürgerkriege, bis sich auf Nova Germania ein stabiles, den Planeten umspannendes, politisches System entwickelte. Und noch länger dauerte es, bis die Menschen von Rheinland wieder zu den Sternen griffen. Doch im Jahr 2200 nach dem Start des Schläferschiffes begannen die Rheinländer wieder über Nova Germania und das Solus genannte Sternensystem hinaus zu schauen.
Die erste Expansionswelle
https://i.imgur.com/d4erO7e.jpg
Als politisches System etablierte sich eine rücksichtslose Diktatur von Technokraten, welche das Überleben aller mit radikalen Maßnahmen sicherte. Geführt wurde Rheinland von einem Generalkonsul, welcher nach dem Tod des Amtsinhabers durch einen Rat der führenden Köpfe Rheinlands gewählt wird. Im Jahr 2209 wurde Rheinland von der Generalkonsulin Marith Wagner geführt, die eine Expansion in die umliegenden Systeme zu jedem Preis forderte, jetzt da die Möglichkeiten hierfür gegeben waren und dringend Ressourcen benötigt wurden.
Die Gesellschaft von Rheinland zeichnete sich dabei zusätzlich durch zwei Dinge aus:
Ihre Furcht und Hass auf alles Fremde, was sich aus der eigenen Geschichte um den Exodus und der Geschichte von Nova Germania, offensichtlich von ausgestorbenen Aliens so hinterlassen, erklärt.
Dem gewaltigen Polizei- und Kontrollstaat, den das rheinländische Regime ausmachte und alle Teile der Gesellschaft durchdrang.
Im Jahr 2209 traf Rheinland auf die ersten Aliens. Eine spirituelle Union namens Birnaty Sovereignty. Nur wenige Jahre später kam es zum Krieg zwischen Rheinland und den Birnatys. Einer von vielen. Die Generalkonsulin befahl den Bau eines Bollwerk im System Eurav Wass, welches auch in über hundert Jahren der Animositäten von den Aliens nie umgangen oder erobert werden konnte. Der Ressourcen verschlingende Bau verhinderte aber auch auf Jahrzehnte den Aufbau einer schlagkräftigen Armada, die eine Offensive hätte ermöglicht. Die Generalkonsulin war in Folge dieser Entscheidung durchaus umstritten in Militär und Gesellschaft. Doch legte sie den Grundstein für eine rapide Expansion.
Das Ende der großen Expansion
https://i.imgur.com/rn2RR21.jpg
Die große Expansion endete erst um das Jahr 2260. Mittlerweile wurden 12 Planeten besiedelt, darunter gewaltige und opulente Welten, die an das Paradies nahe kam, eine Welt mit einem sich bewussten Ozean, Welten mit gewaltigen Ruinen aber auch weitere atomar verstrahlte Welten, auf denen die Rheinländer dank ihrer Anpassungen an Nova Germania überleben konnten.
Die Wirtschaft von Rheinland war extrem angespannt, Generalkonsul Charles Fleming musste in das Militär investieren, in die Expansion und die Bevölkerung zufrieden stellen, die von den Kolonien profitieren wollten. Doch über all dem Stand noch die Bedrohung von Außen. Rheinland war auf einige Alienreiche gestoßen, eines abstoßender und gefährlicher als das andere:
Die "Ruiner Cabal" Aliens im Westen von Rheinland waren die Gefährlichsten. Auf ihrem einen Planeten führte ein Atomkrieg zu ihrer Verseuchung, doch aus der nuklearen Asche stiegen sie gestärkt zu den Sternen empor. Als stärkste Militärmacht im Sektor führten sie Kriege, so oft sie konnten um anderen Reichen die Bevölkerung zu stehlen und sie zu versklaven. Die Kabale befanden sich häufig im Krieg mit dem Hahn-Mur Hive.
Der Hive war ein gewaltiges Schwarmvolk, geführt von einem einzigen Bewusstsein. Hässlich, gefährlich und gewalttätig, so ließ der Hive sich beschreiben. Und dauerhaft im Krieg mit den Kabalen.
Die kleine Rheinland Marine war diesen Völkern nicht gewachsen. Doch in einem Coup eroberte sie das System, welches beide Alienvölker eine Grenze gab. Ein Fehler, was Generalkonsul Charles Fleming den Kopf kostete. Er war der letzte Mann, der jemals Generalkonsul wurde.
Im Osten von Rheinland befanden sich die Bothrian Sovereignty und das freie Uqo'Prakner Commonwealth. Auch sie sahen die Rheinländer mehr als feindliche Emporkömmlinge denn als Handelspartner.
Rheinland war eingekreist von Feinden, die Marine schwach und provozierte trotzdem mit Angriffen. Das ging nicht lange gut.
Der Dreifrontenkrieg
https://i.imgur.com/AtnahkO.jpg
Im Dreifrontenkrieg, der von 2270 bis 2285 dauerte, stand Rheinland den Kabalen, den Birnatys und dem Commonwealth in separaten Kriegen gegenüber. Während die Diplomaten nur von immer mehr feindlich wirkenden Aliens wie den Enolcs, den Children (Maschinenwesen, deren Väter sie per Kolonieschiff vor tausenden Jahren losschickten), den Sangheli, den San'Shyuum und der Jiralhanae berichteten, wurde der Krieg intensiv auf dem Gebiet Rheinlands geführt.
Festungswerke an allen wichtigen Grenzen verhinderte das Schlimmste und die Navy, gerade stark genug für Nadelstiche, konnte trotz 1:5 Unterlegenheit den Feinden würdig entgegen stehen. Die Verluste an Menschen und Material waren enorm, doch schlussendlich wurde nur das Grenzsystem zwischen dem Hive und den Kabalen an die Kabale abgegeben. Obwohl die territoriale Integrität von Rheinland so bewahrt werden konnte, war der Kriegsausgang folgenreich. Die neue Generalkonsulin Doreen Reilly ordnete in der Nachkriegszeit eine massive Investition in das Militär und die Militärindustrie an.
Der Kabalkrieg
https://i.imgur.com/jjvIL5J.jpg
Nie wieder sollte Rheinland wehrlos wirken oder gar wehrlos sein. Bis 2310 vervierfachte sich das militärische Potential von Rheinland. Doch gegen die Ereignisse im Cluster wirkte dies fast irrelevant:
Mit der Eroberung des Grenzsystems von den Rheinländern begannen die Kabale eine massive Invasion in das Gebiet des Hives. 2310 war der Hive in einige Gebietsteile gespalten worden, seine Kernwelten von den Kabalen annektiert, alle Dronen vertrieben und der Hive selbst kam unter die Kontrolle einer der Föderation aus Birnatys und dem Multyx Combine.
Die Children brachten die Enolcs und die Sangheilis als Vasallen unter ihre Kontrolle, während dessen eine gewaltige Horde im äußersten Osten des Clusters sich aufmachte um "alle in eine bessere Zukunft zu führen". Das cloneatische Reich wurde in Folge dessen weit weg von seiner Heimatwelt Clonea vertrieben und kam unter die Kontrolle der San'Shyuum, genauso wie die Jiralhanae. Die große Zum Union, neben den Kabalen die größte Militärmacht des Cluster, eroberte die cloneatischen Zentralwelten und vernichtete die Flotte des großen Kahns der Horde. Zweimal. Daraufhin bildete sich ein kleiner Nachfolgestaat der Horde, der den Frieden suchte.
Rheinland konnte diesen wachsenden Bedrohungen nicht mehr zusehen, ein Befreiungsschlag musste her:
Doreen Reilly erklärte den Kabeln den Krieg. Ein geschickter Kriegsplan und die neuen latenten psionischen Fähigkeiten der Menschen von Rheinland sollten den Sieg bringen.
https://i.imgur.com/hyGtUOt.jpg
Doch der schnelle Sieg kam nicht. Was ein schneller Sieg über einen überlegenden Feind werden sollte, wurde ein brutaler Krieg mit großen Siegen und schweren Niederlagen. Erst die Reformen von Doreen Reilly führten zu einer Konsolidierung der rheinländischen Kräfte und damit einer Entscheidung:
-Das gesamte Volk von Rheinland erwacht und erreicht eine Form der Transzendenz. Dadurch war es jedem Rheinländer möglich psionische Fähigkeiten zu nutzen.
-Die Wissenschaftshörigkeit der Rheinländer hörte auf. Mit der Entdeckung mächtiger Wesen in einer Welt, die sich Shroud nennt, werden mächtige Psioniker zu Priestern ausgebildet und die Wahrhaftigkeit des Übernatürlichen anerkannt. Die Technokraten wurden zurück in die Laboren und Forschungseinrichtungen geschickt, jeder politische Einfluss verboten. Die psionischen Prister übern
-Generalkonsulin Doreen Reilly setzt ihre Tochter, Katharina Reilly als direkte Nachfolgerin im Falle ihres Todes ein. Das System der Wahl des Konsuls nach dessen Tod endet.
-Alle nicht Rheinländer erhalten den Status der "Heloten". Sie verlieren die Erlaubnis sich uneingeschränkt fortzupflanzen, zu migrieren oder höhere Tätigkeiten anzunehmen. Außerdem wird für sie der Mindestlohn ausgesetzt.
Im Jahr 2334 wurde ein Friedensvertrag zwischen Rheinland und den Kabalen geschlossen. Manche nannten den Vertrag einen Waffenstillstand für 10 Jahre. Rheinland annektierte zwei zentrale Systeme der Kabale (unterer roter Kreis) sowie die nördliche Grenzregion (oberer roter Kreis). Die sich dort befindlichen Kabale werden gänzlich als Heloten auf andere Planeten Rheinlands verbracht und auf den ehemaligen Kabalplaneten werden Rheinländer angesiedelt. In Folge boomt die Wirtschaft.
Die Kabale waren geschlagen, aber nicht besiegt. Mit nur zwei besetzen Kernsystemen blieb die Kabalwirtschaft intakt und auch die Waffenschmieden der Kabale konnten weiterlaufen. Ein brüchiger Frieden war die Folge.
Im Cluster kam es zu einigen Entwicklungen:
- Völlig überraschend öffnete das Commonwealth ein sogenanntes L-Gate, welche den Cluster mit einem kleinen Außencluster, dem "L-Cluster" verbanden. Alle anderen L-Gates wurden ebenso aktiv und es kamen mysteriöse drachenartige Kreaturen aus diesen. Die Drachen blieben friedlich, das Commonwealth besetzte den gesamten L-Cluster, nur um zu erkenne, dass dort außer seltsame Naniten nichts von Wert, auch keine bewohnbaren Planeten, zu finden waren.
- Zu insgesamt 4 alten Reichen konnten die Diplomaten von Rheinland Kontakt aufnehmen, jedes von ihnen mit einer gewaltigen Flotte, einer Wirtschaft und einem technologischen Stand, die ihres Gleichen suchten. Doch jedes dieser Reiche war nur auf sich fokussiert und schien das Interesse an allem außerhalb ihrer 4-5 Planeten verloren zu haben. Die militärischen Obbha wollten nur, dass ihnen niemand zu Nahe kommt, die Photecians verbaten sich die Besiedlung einer ihrer "heliger Welten", die Shabtak waren nur auf ihre Technologie fokussiert und was die Maschinen des Prime Continuity machten, wussten wahrscheinlich nicht einmal sie selbst. Urteil der Diplomaten: Sie scheinen alle schon seit tausenden Jahren in diesem Zustand, solange Rheinland sich nicht mit ihnen messen kann, sollte es ihren Wünschen folgen und ansonsten den Kontakt vermeiden.
- Die Zum Union war nun das mächtigste Imperium des Clusters, außer diesen 4 alten Reichen. Obwohl die Rheinländer ihre Flotten im Kabalkrieg verdoppelten, war die Flotte der Zum Union zu diesem Zeitpunkt noch ungefähr doppelt so stark. Die Zum Union zerschlug die vereinigten Flotten der Enolcs und der Children und eroberte einen Großteil des Enolc Gebietes. Gleichzeitig rüsten die Children sich wieder hoch, als Maschinenwesen scheinen sie die Verluste extrem schnell ausgleichen zu können. Der Geheimdienst von Rheinland ging davon aus, dass die Flotten der Children schon zu diesem Zeitpunkt wieder stärker waren als die Marine von Rheinland.
Insgesamt war die Lage Rheinlands trotz des Sieges über die Kabale angespannt. Der Krieg hatte Millionen Rheinländern das Leben gekostet und der Wiederaufbau war trotz der gewaltigen Anzahl an Kabalen, die als Heloten im Rheinland nun arbeiteten, langwierig. Dazu erwartete die militärische Führung ebenso wie der Geheimdienst, dass die Kabale in 10 Jahren zu einem neuen Krieg rüsten würden. So befahl die Generalkonsulin Doreen Reilly den weiteren Ausbau der Flotten und der militärische Industrie für die nächsten Jahre mit höchster Priorität.
Teil zwei erscheint dann im Laufe der Woche, je nach Verlauf des Umzugs des Chronisten.
Ein Drei-Post-AAR
Vorwort
Wir wollen schon seit längerer Zeit ein Stellaris AAR schreiben, denn in seiner aktuellen Version und mit einigen Mods ist es ein sehr gutes 4X Spiel, dass einigen Spaß macht und auch herausfordert. Bis dann kurz vor Weihnachten das neue Federations DLC und der Patch 2.6 alle Mods bricht und das Spiel wie letztes Jahr über die Weihnachtszeit nicht gefixt wird, ist es in einem wirklich guten Zustand aktuell. Leider haben wir mit unserem neuen Job echt wenig Zeit und ziehen jetzt auch noch um. Gleichzeitig verweist diese Sektion des Forums schon sehr deutlich.
Daher präsentieren wir unser letztes Spiel als die Kinder der Rheinland in einem Mini-AAR für interessierte Leser. Dafür haben wir Übersichtsscreenshots von unseren Spielständen während des Spiels aufgenommen, die für die visuelle Unterstützung reichen müssen.
Modliste:
Diverse Kompatibilitätspatche
Unique System Spawn 100%
(re)member Primitives?
Mass Effect Shipsets
Animated Xirmian Portaits
Amazing Space Battles (ASB)
Diverese ASB Addons
Automated Pop Migration
Better Faction Info
Better Terraforming Candidates
No prescripted Empires
Building Tiere Numbers
Dynamic Political Events
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Sins of the Prohpets: Stellaris
Tiny Outliner v2
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Spieloptionen:
800 Systeme
1,5 Planeten
16 AI Empire
Keine advanced AI Empire
3 Marauder
4 Fallen Empires
1,0 Hyperlane Density
2,0 Gateways und Warmholes
K.I. Aggressivität: Hoch
Schwierigkeit: Scaling Admiral mit StarNet AI
Und so beginnt es:
Vorgeschichte
https://youtu.be/qxu_6B3jV6Y
Als im Sonnensystem die Koalition kurz vor dem Sieg über die Allianz stand, schickte die Allianz fünf Schläferschiffe aus: Die Bretonnia, die Rheinland, die Hispania, die Kusari und die Liberty.
Während die Schiffe die Blockade der Koalition durchbrachen, wurde die Rheinland im Übergang in den FTL getroffen und begann einen unkontrollierten Flug.
Als alle Kolonisten an Bord der Rheinland schliefen, flog das Schiff unkontrolliert im All bis es irgendwann aus dem FTL fiel.
Der einzige Planet mit atembarer Atmosphäre des trisolaren Systems, in dem sich die Rheinland befand, war ein von einem längst vergangenen Atomkrieg gezeichneter Staubplanet. Obwohl auf ihm nichts an die alte Heimat erinnerte, wurde er vom Captain des Schiffes Nova Germania genannt und ohne jede andere Option landete das Kolonie- und Schläferschiff auf dem Planeten.
Die Zeit danach war hart, voller Entbehrungen und gezeichnet von Konflikten. Es dauerte mehrere Generationen und zwei Bürgerkriege, bis sich auf Nova Germania ein stabiles, den Planeten umspannendes, politisches System entwickelte. Und noch länger dauerte es, bis die Menschen von Rheinland wieder zu den Sternen griffen. Doch im Jahr 2200 nach dem Start des Schläferschiffes begannen die Rheinländer wieder über Nova Germania und das Solus genannte Sternensystem hinaus zu schauen.
Die erste Expansionswelle
https://i.imgur.com/d4erO7e.jpg
Als politisches System etablierte sich eine rücksichtslose Diktatur von Technokraten, welche das Überleben aller mit radikalen Maßnahmen sicherte. Geführt wurde Rheinland von einem Generalkonsul, welcher nach dem Tod des Amtsinhabers durch einen Rat der führenden Köpfe Rheinlands gewählt wird. Im Jahr 2209 wurde Rheinland von der Generalkonsulin Marith Wagner geführt, die eine Expansion in die umliegenden Systeme zu jedem Preis forderte, jetzt da die Möglichkeiten hierfür gegeben waren und dringend Ressourcen benötigt wurden.
Die Gesellschaft von Rheinland zeichnete sich dabei zusätzlich durch zwei Dinge aus:
Ihre Furcht und Hass auf alles Fremde, was sich aus der eigenen Geschichte um den Exodus und der Geschichte von Nova Germania, offensichtlich von ausgestorbenen Aliens so hinterlassen, erklärt.
Dem gewaltigen Polizei- und Kontrollstaat, den das rheinländische Regime ausmachte und alle Teile der Gesellschaft durchdrang.
Im Jahr 2209 traf Rheinland auf die ersten Aliens. Eine spirituelle Union namens Birnaty Sovereignty. Nur wenige Jahre später kam es zum Krieg zwischen Rheinland und den Birnatys. Einer von vielen. Die Generalkonsulin befahl den Bau eines Bollwerk im System Eurav Wass, welches auch in über hundert Jahren der Animositäten von den Aliens nie umgangen oder erobert werden konnte. Der Ressourcen verschlingende Bau verhinderte aber auch auf Jahrzehnte den Aufbau einer schlagkräftigen Armada, die eine Offensive hätte ermöglicht. Die Generalkonsulin war in Folge dieser Entscheidung durchaus umstritten in Militär und Gesellschaft. Doch legte sie den Grundstein für eine rapide Expansion.
Das Ende der großen Expansion
https://i.imgur.com/rn2RR21.jpg
Die große Expansion endete erst um das Jahr 2260. Mittlerweile wurden 12 Planeten besiedelt, darunter gewaltige und opulente Welten, die an das Paradies nahe kam, eine Welt mit einem sich bewussten Ozean, Welten mit gewaltigen Ruinen aber auch weitere atomar verstrahlte Welten, auf denen die Rheinländer dank ihrer Anpassungen an Nova Germania überleben konnten.
Die Wirtschaft von Rheinland war extrem angespannt, Generalkonsul Charles Fleming musste in das Militär investieren, in die Expansion und die Bevölkerung zufrieden stellen, die von den Kolonien profitieren wollten. Doch über all dem Stand noch die Bedrohung von Außen. Rheinland war auf einige Alienreiche gestoßen, eines abstoßender und gefährlicher als das andere:
Die "Ruiner Cabal" Aliens im Westen von Rheinland waren die Gefährlichsten. Auf ihrem einen Planeten führte ein Atomkrieg zu ihrer Verseuchung, doch aus der nuklearen Asche stiegen sie gestärkt zu den Sternen empor. Als stärkste Militärmacht im Sektor führten sie Kriege, so oft sie konnten um anderen Reichen die Bevölkerung zu stehlen und sie zu versklaven. Die Kabale befanden sich häufig im Krieg mit dem Hahn-Mur Hive.
Der Hive war ein gewaltiges Schwarmvolk, geführt von einem einzigen Bewusstsein. Hässlich, gefährlich und gewalttätig, so ließ der Hive sich beschreiben. Und dauerhaft im Krieg mit den Kabalen.
Die kleine Rheinland Marine war diesen Völkern nicht gewachsen. Doch in einem Coup eroberte sie das System, welches beide Alienvölker eine Grenze gab. Ein Fehler, was Generalkonsul Charles Fleming den Kopf kostete. Er war der letzte Mann, der jemals Generalkonsul wurde.
Im Osten von Rheinland befanden sich die Bothrian Sovereignty und das freie Uqo'Prakner Commonwealth. Auch sie sahen die Rheinländer mehr als feindliche Emporkömmlinge denn als Handelspartner.
Rheinland war eingekreist von Feinden, die Marine schwach und provozierte trotzdem mit Angriffen. Das ging nicht lange gut.
Der Dreifrontenkrieg
https://i.imgur.com/AtnahkO.jpg
Im Dreifrontenkrieg, der von 2270 bis 2285 dauerte, stand Rheinland den Kabalen, den Birnatys und dem Commonwealth in separaten Kriegen gegenüber. Während die Diplomaten nur von immer mehr feindlich wirkenden Aliens wie den Enolcs, den Children (Maschinenwesen, deren Väter sie per Kolonieschiff vor tausenden Jahren losschickten), den Sangheli, den San'Shyuum und der Jiralhanae berichteten, wurde der Krieg intensiv auf dem Gebiet Rheinlands geführt.
Festungswerke an allen wichtigen Grenzen verhinderte das Schlimmste und die Navy, gerade stark genug für Nadelstiche, konnte trotz 1:5 Unterlegenheit den Feinden würdig entgegen stehen. Die Verluste an Menschen und Material waren enorm, doch schlussendlich wurde nur das Grenzsystem zwischen dem Hive und den Kabalen an die Kabale abgegeben. Obwohl die territoriale Integrität von Rheinland so bewahrt werden konnte, war der Kriegsausgang folgenreich. Die neue Generalkonsulin Doreen Reilly ordnete in der Nachkriegszeit eine massive Investition in das Militär und die Militärindustrie an.
Der Kabalkrieg
https://i.imgur.com/jjvIL5J.jpg
Nie wieder sollte Rheinland wehrlos wirken oder gar wehrlos sein. Bis 2310 vervierfachte sich das militärische Potential von Rheinland. Doch gegen die Ereignisse im Cluster wirkte dies fast irrelevant:
Mit der Eroberung des Grenzsystems von den Rheinländern begannen die Kabale eine massive Invasion in das Gebiet des Hives. 2310 war der Hive in einige Gebietsteile gespalten worden, seine Kernwelten von den Kabalen annektiert, alle Dronen vertrieben und der Hive selbst kam unter die Kontrolle einer der Föderation aus Birnatys und dem Multyx Combine.
Die Children brachten die Enolcs und die Sangheilis als Vasallen unter ihre Kontrolle, während dessen eine gewaltige Horde im äußersten Osten des Clusters sich aufmachte um "alle in eine bessere Zukunft zu führen". Das cloneatische Reich wurde in Folge dessen weit weg von seiner Heimatwelt Clonea vertrieben und kam unter die Kontrolle der San'Shyuum, genauso wie die Jiralhanae. Die große Zum Union, neben den Kabalen die größte Militärmacht des Cluster, eroberte die cloneatischen Zentralwelten und vernichtete die Flotte des großen Kahns der Horde. Zweimal. Daraufhin bildete sich ein kleiner Nachfolgestaat der Horde, der den Frieden suchte.
Rheinland konnte diesen wachsenden Bedrohungen nicht mehr zusehen, ein Befreiungsschlag musste her:
Doreen Reilly erklärte den Kabeln den Krieg. Ein geschickter Kriegsplan und die neuen latenten psionischen Fähigkeiten der Menschen von Rheinland sollten den Sieg bringen.
https://i.imgur.com/hyGtUOt.jpg
Doch der schnelle Sieg kam nicht. Was ein schneller Sieg über einen überlegenden Feind werden sollte, wurde ein brutaler Krieg mit großen Siegen und schweren Niederlagen. Erst die Reformen von Doreen Reilly führten zu einer Konsolidierung der rheinländischen Kräfte und damit einer Entscheidung:
-Das gesamte Volk von Rheinland erwacht und erreicht eine Form der Transzendenz. Dadurch war es jedem Rheinländer möglich psionische Fähigkeiten zu nutzen.
-Die Wissenschaftshörigkeit der Rheinländer hörte auf. Mit der Entdeckung mächtiger Wesen in einer Welt, die sich Shroud nennt, werden mächtige Psioniker zu Priestern ausgebildet und die Wahrhaftigkeit des Übernatürlichen anerkannt. Die Technokraten wurden zurück in die Laboren und Forschungseinrichtungen geschickt, jeder politische Einfluss verboten. Die psionischen Prister übern
-Generalkonsulin Doreen Reilly setzt ihre Tochter, Katharina Reilly als direkte Nachfolgerin im Falle ihres Todes ein. Das System der Wahl des Konsuls nach dessen Tod endet.
-Alle nicht Rheinländer erhalten den Status der "Heloten". Sie verlieren die Erlaubnis sich uneingeschränkt fortzupflanzen, zu migrieren oder höhere Tätigkeiten anzunehmen. Außerdem wird für sie der Mindestlohn ausgesetzt.
Im Jahr 2334 wurde ein Friedensvertrag zwischen Rheinland und den Kabalen geschlossen. Manche nannten den Vertrag einen Waffenstillstand für 10 Jahre. Rheinland annektierte zwei zentrale Systeme der Kabale (unterer roter Kreis) sowie die nördliche Grenzregion (oberer roter Kreis). Die sich dort befindlichen Kabale werden gänzlich als Heloten auf andere Planeten Rheinlands verbracht und auf den ehemaligen Kabalplaneten werden Rheinländer angesiedelt. In Folge boomt die Wirtschaft.
Die Kabale waren geschlagen, aber nicht besiegt. Mit nur zwei besetzen Kernsystemen blieb die Kabalwirtschaft intakt und auch die Waffenschmieden der Kabale konnten weiterlaufen. Ein brüchiger Frieden war die Folge.
Im Cluster kam es zu einigen Entwicklungen:
- Völlig überraschend öffnete das Commonwealth ein sogenanntes L-Gate, welche den Cluster mit einem kleinen Außencluster, dem "L-Cluster" verbanden. Alle anderen L-Gates wurden ebenso aktiv und es kamen mysteriöse drachenartige Kreaturen aus diesen. Die Drachen blieben friedlich, das Commonwealth besetzte den gesamten L-Cluster, nur um zu erkenne, dass dort außer seltsame Naniten nichts von Wert, auch keine bewohnbaren Planeten, zu finden waren.
- Zu insgesamt 4 alten Reichen konnten die Diplomaten von Rheinland Kontakt aufnehmen, jedes von ihnen mit einer gewaltigen Flotte, einer Wirtschaft und einem technologischen Stand, die ihres Gleichen suchten. Doch jedes dieser Reiche war nur auf sich fokussiert und schien das Interesse an allem außerhalb ihrer 4-5 Planeten verloren zu haben. Die militärischen Obbha wollten nur, dass ihnen niemand zu Nahe kommt, die Photecians verbaten sich die Besiedlung einer ihrer "heliger Welten", die Shabtak waren nur auf ihre Technologie fokussiert und was die Maschinen des Prime Continuity machten, wussten wahrscheinlich nicht einmal sie selbst. Urteil der Diplomaten: Sie scheinen alle schon seit tausenden Jahren in diesem Zustand, solange Rheinland sich nicht mit ihnen messen kann, sollte es ihren Wünschen folgen und ansonsten den Kontakt vermeiden.
- Die Zum Union war nun das mächtigste Imperium des Clusters, außer diesen 4 alten Reichen. Obwohl die Rheinländer ihre Flotten im Kabalkrieg verdoppelten, war die Flotte der Zum Union zu diesem Zeitpunkt noch ungefähr doppelt so stark. Die Zum Union zerschlug die vereinigten Flotten der Enolcs und der Children und eroberte einen Großteil des Enolc Gebietes. Gleichzeitig rüsten die Children sich wieder hoch, als Maschinenwesen scheinen sie die Verluste extrem schnell ausgleichen zu können. Der Geheimdienst von Rheinland ging davon aus, dass die Flotten der Children schon zu diesem Zeitpunkt wieder stärker waren als die Marine von Rheinland.
Insgesamt war die Lage Rheinlands trotz des Sieges über die Kabale angespannt. Der Krieg hatte Millionen Rheinländern das Leben gekostet und der Wiederaufbau war trotz der gewaltigen Anzahl an Kabalen, die als Heloten im Rheinland nun arbeiteten, langwierig. Dazu erwartete die militärische Führung ebenso wie der Geheimdienst, dass die Kabale in 10 Jahren zu einem neuen Krieg rüsten würden. So befahl die Generalkonsulin Doreen Reilly den weiteren Ausbau der Flotten und der militärische Industrie für die nächsten Jahre mit höchster Priorität.
Teil zwei erscheint dann im Laufe der Woche, je nach Verlauf des Umzugs des Chronisten.