Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Festkrallen oder manövrieren? Stalingrad nach Berlin EvK (Achse) vs. Elma666 (UdSSR)
TheBlackSwan
21.09.19, 00:03
Festkrallen oder manövrieren? Stalingrad nach Berlin EwaldvonKleist (Achse) vs. Elma666 (UdSSR)
Nach Anfrage einiger Regenten ist hier die deutsche Variante unseres AARs aus dem Matrixforum, den man hier findet: https://www.matrixgames.com/forums/tm.asp?m=4673095&mpage=4
Wir spielen die Stalingrad nach Berlin-Kampagne als Achse gegen den werten Lord Elma. Hausregeln sind Beschränkung der Luftlandungen auf 2 pro Jahr und einfrieren der Spielversion, außer es stimmen beide Seiten einem Update zu. Spielversion ist 1.11.03.
Da wir hoffentlich (so es unsere Zeit zulässt) bald zu dem aktuellen Zug kommen, ist der werte Lord Elma zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht in dem AAR erlaubt.
TheBlackSwan
21.09.19, 00:07
Die Startsituation
Die Kampagne beginnt mit der sowjetischen Gegenoffensive um Stalingrad herum am 19.11.1942 und ist Teil der Lost-Battles-Erweiterung. Zu Beginn sind eine Anzahl sowjetischer Einheiten eingefroren (blaue Linie) und tauen über mehrere Zge auf, außerdem sind auf beiden Seiten viele Einheiten statisch (ohne LKW->unbeweglich). Die Kommando- und Armeestruktur ist auf beiden Seiten eine Katastrophe und man braucht zumindest drei Monate, um das halbwegs auf Vordermann zu bringen. Die Sowjetunion zieht als Erstes und erhält so Gelegenheit, den Stalingradkessel zu formen.
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TheBlackSwan
21.09.19, 00:14
Zug 2, 26.11.1942, vor den Operationen der Achse
Die Sowjets schneiden wie erwartet Stalingrad ab und formen zwei weitere kleine Kessel. Die Russen können plötzlich komplexe Offensiven planen, wer hätte das nur kommen sehen können.
Glücklicherweise verhält sich der Iwan um den Rshewbogen passiv.
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Vor dem Szenario haben wir auch etwas geprobt und der Stalingradkessel ist zum Glück nicht so dicht wie theoretisch möglich, dafür sind ein paar Einheiten mehr abgeschnitten als bei unserer Vorbereitung. Laut Elma ist der Grund, die Einheiten vor deutschen Gegenangriffen zu schützen, indem sie nicht zersplittert werden. Wir halten es für sinnvoller, den Kessel zu schließen und die Deutschen fest zu umklammern.
http://www.matrixgames.com/forums/upfiles/54093/08A7B8A0BF1F470185B88ADAE01BE1CF.jpg
TheBlackSwan
21.09.19, 00:27
Zug 2, 26.11.1942, nach den Operationen der Achse
Frustriert von dem Chaos in der Kommandostruktur, dem Führungsstil Hitlers und den zuletzt ausbleibenden Erfolgen putscht die Wehrmacht und die hochrangigen Nazis werden beseitigt. Statt mit einem nationalsozialistischen Deutschland hat es der Welt jetzt mit einem klassisch imperialistischen zu tun. Wichtig für die Ostfront ist, dass nun wieder mehr operationelle Freiheit und militärische Professionalität einzieht. Im Rahmen eines umfangreichen Reformprogrammes. Soldaten werden umverteilt, die Armee reorganisiert, neue strategische Ziele festgelegt. Auf die Details alle einzugehen würde zuweit führen, aber die ersten Auswirkungen sind schon an den Einheitenbewegungen zu sehen.
Operation Nippelentfernung soll den Demyanskbogen evakuieren. Für die nächste Woche wird Operation BÜffelsturm vorbereitet. Viele sowjetische Einheiten sind noch eingefroren, und so soll die Chance genutzt werden, die Basis des Rschewbogens zu sichern und zugleich sowjetische Einheiten zu vernichten. Dazu werden an den Flanken Panzerkräfte zusammengezogen. Der Rschwebogen ist wegen seiner Befestigungen, der Drohung gegen Moskau, des leicht zu verteidigenden Terrains, der gut liegenden Eisenbahnlinien und des zukünftigen Offensivpotentials wertvoll und soll gehalten&stabilisiert werden.
Weiter südlich beginnt Operation Ameisenstraße mit dem Ziel, die Kräfteverteilung an neu an die Bedrohungslage anzupassen.
Dank des losen sowjetischen Einschlussringes sieht es gut für einen Ausbruch aus dem Stalingradkessel aus.
Der Kaukasus wird so schnell evakuiert, wie der Treck aus Pferden, Infateristen und Kraftfahrzeugen es nur hergibt.
http://www.matrixgames.com/forums/upfiles/54093/C91FD88555F74C158E27095641B54101.jpg
Frustriert von dem Chaos in der Kommandostruktur, dem Führungsstil Hitlers und den zuletzt ausbleibenden Erfolgen putscht die Wehrmacht und die hochrangigen Nazis werden beseitigt. Statt mit einem nationalsozialistischen Deutschland hat es der Welt jetzt mit einem klassisch imperialistischen zu tun.
Ist das ne Spieloption?
TheBlackSwan
21.09.19, 00:44
Werter Sugar,
nein, das haben wir uns ausgedacht. Wir planen, sehr flexibel zu spielen und bei Bedarf große Landstriche zu räumen, um Kräfte für Offensiven freizumachen-da musste die alte Führung einfach gehen, da die sowas nicht mitgemacht hätte. Tatsächlich wird aber der alte OKH-Kommandeur* (Zeitzler) recht bald gegen Erich von Manstein ausgetauscht.
*eigentlich nur Generalstabschef, da der O.B.d.H Hitler selbst war.
Wir freuen uns hierauf.
Wir hatten bereits etwas im Englischen gelesen. Aber das ist uns. Viel zu Anstrengend. Jetzt auf gut Deutsch. Schön.
Wir lesen gespannt mit.
Wir auch. :top:
Ebenfalls...:ph:
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
Wir freuen Uns, dass es auch eine deutsche Version geben wird! *Abonniert*
TheBlackSwan
22.09.19, 14:57
Zug 3, 03.12.1942, vor den Operationen der Achse
Wir freuen uns über das rege Interesse der werten Regenten.
Die Sowjets führen eine Reihe von Angriffen auf die Frontlinie durch und erzwingen den Rückzug von Einheiten, ohne aber eine kurzfristige Gefahr für die Integrität der Linie darzustellen. Dennoch erfüllen diese Nadelstiche ihren Zweck: Die Zerstörung von Befestigungen bedeutet, dass das Hexagon in Zukunft von mehr Achsenverbänden bewacht werden muss, die an anderer Stelle fehlen.
Die sowjetische Aufklärung übersieht offenbar den Aufmarsch für Operation Büffelsturm, und verlegt keine nennenswerten Reserven in die bedrohten Regionen am Ansatz des Rschewbogens.
Genervt sind wir von den sowjetischen Partisanen. Wie metastasierender Krebs tauchen sie an allen möglichen Stellen auf.
Die Verlustangaben "vor den Operationen der Achse" beziehen alles ein, was zwischen unserem letzten Zug und dem Beginn unseres Zuges passiert ist. Die Verlustangaben "nach den Operationen der Achse" beziehen sich ausschließlich auf die Verluste während des Achsenzuges. Also:
Vor Operationen: Sowjetische Logistikphase, sowjetischer Zug, Logistikphase der Achse
Nach Operationen: Achsenzug.
http://www.matrixgames.com/forums/upfiles/54093/AEED0056EF5E41ED8F1FC7F9B904A932.jpg
TheBlackSwan
22.09.19, 15:09
Zug 3, 03.12.1942, nach den Operationen der Achse
Aus dem Norden werden Verstärkungen für den Rest der Front abgezogen, da dort viel zu viele Einheiten stehen. Operation Nippelentfernung wird fortgesetzt. Aufgrund der sowjetischen Kontrollzonen auf unseren Hexagons und der resultierenden, hohen Bewegungskosten geht es aber nur langsam voran. Wir lösen eine Anzahl an Einheiten auf. Das Ziel ist es, die Ressourcen in den Einheiten mit der höchsen Moral zu konzentrieren, denn da bekommt man am meisten Kampfwert/Mann.
Der nördliche Teil von Operation Büffelsturm ist ein Erfolg, der gebildete Kessel sieht sicher aus. Der südliche Teil wird durch einen gescheiterten Angriff behindert, sodass die Kesselwand nicht so stark wie gewünscht werden kann. Ärgerlich, zumal der Angriff mit einer Anfangsüberlegenheit von 2:1 und guten Anführern durchgeführt wurde. Aber Krieg beinhaltet nun mal auch eine Menge Zufall.
Der Ausbruch aus Stalingrad geht weiter, und wir versuchen uns sogar an einer kleinen Gegenoffensive aus der Rückzugsbewegung heraus. Wenn die Roten keine ausreichenden motorisierten Reserven mit viel Treibstoff in der Nähe haben, könnte der Kessel halten.
http://www.matrixgames.com/forums/upfiles/54093/708C8AAC97A047CA80D499DAA8D2E6AA.jpg
Frankenland
22.09.19, 16:47
Sehr spannend der Bericht.
Longstreet
22.09.19, 17:26
Vielen Dank verehrter TheBlackSwan, vor allem da Wir nun den Weg ins Matrixforum "sparen" :D
TheBlackSwan
23.09.19, 00:42
Auch über eure Mitleserschaft freuen wir uns.
Nächste Woche sind wir bei Familienbesuch und dadurch gibt es das nächste Update erst am nächsten WE.
Witold Pilecki
23.09.19, 10:47
Fühlt euch gereppt. Wir dürfen mal wieder nicht. Vielleicht müssen wir erst ein paar rote Kekse verteilen. Gibt es Freiwillige? :teufel:
Fühlt euch gereppt. Wir dürfen mal wieder nicht. Vielleicht müssen wir erst ein paar rote Kekse verteilen. Gibt es Freiwillige? :teufel:
Wir werden uns garantiert nicht freiwillig melden...:D Aber wir kennen das Problem. Ihr solltet mal versuchen, rund 48h keine thxs zu verteilen, dann könnte es wieder klappen. Haben wir jedenfalls vor unserem Purzeltag gemacht...;)
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
Könnt Ihr die Ausrüstung Eurer Verbände verändern? Z.B. Panzer-Divisionen auf einen Panzertyp beschränken? Könnte man so ein paar LKW einsparen?
Komischer Kunde
23.09.19, 17:17
Den Sachverhalt zur Vyasma-Bahnlinie in T1 habe ich im englischen irgendwie überlesen. Daher auch von meiner Seite ein: Besten Dank.
TheBlackSwan
29.09.19, 12:57
@WP: Machen wir :-)
Man kann nur x Reps am Tag verteilen und muss zwischen zwei Reps einer Person einige andere reppen. Die genauen Zahlen kennen wir leider nicht.
@Dimovski: Man kann einstellen, ob Verbände bevorzugt Equipment bekommen sollen, und auf wie viel % ihrer Maximalstärke sie auffrischen sollen. Man kann es allerdings nur für die ganze Einheit festlegen und nicht für jeden Punkt auf der Ausrüstungsliste-nur Panzer, aber keine Infanterie zuzuteilen ist also keine Option.
Es ist möglich, Einheiten in den statischen Modus zu versetzen. Sie geben dann alle LKW an den Pool ab und können sie sich nur ein Hexagon pro Zug bewegen und nicht angreifen. Diese Maßnahme kostet LKW und die Einheiten müssen sich mindestens in Stufe-2 Befestigungen befinden.
Zu Beginn des Spiels haben wir allerdings statische Einheiten reaktiviert, um mehr Beweglichkeit zu haben. Um den LKW-Mangel kann man etwas herumarbeiten, denn wenn das versorgende HQ einer Einheit auf der Eisenbahn steht, dann wirkt sich LKW-Mangel über ca. 60% kaum aus (was wir auch erst durch dieses Spiel gelernt haben, unsere Detailerklärung zum Nachschubsystem (https://drive.google.com/file/d/0B5BD_rtFxnp5eTlmRWlGYmJ5YkU/view) haben wir mit der Achse 1941 erarbeitet und da hat man immer LKW-Überschuss.
@KK: Eisenbahnlinien spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Durch den LKW-Mangel auf beiden Seiten ist Nähe zu ihnen für den Nachschub sehr wichtig (siehe Antwort an Dimovski) und man braucht sie auch für schnelle oder LKW-schonende Verlegungen.
TheBlackSwan
29.09.19, 14:46
Zug 4, 10.12.1942, vor den Operationen der Achse
Unangenehme Überraschung bei Velikie-Lukie: In einem glücklichen Angriff öffnen die Sowjets den Kessel. Dabei wird leider auch das HQ deplatziert und so haben die Einheiten nicht viel Treibstoff und Bewegungspunkte für das erneute Schließen zur Verfügung.
Wie erwartet wird auch der zweite Kessel im Zentrum geöffnet. Im Voroneshsektor gibt es kleinere Angriffe, und bei Stalingrad hauen die Sowjets das eingekreiste Mechkorps heraus.
Mit etwas mehr Glück hätten wir diesen Zug gut ernten können, aber Krieg ist eben auch viel Zufall. Nun gilt es, das beste aus der Situation zu machen.
http://www.matrixgames.com/forums/upfiles/54093/55451EAFF2284D7497AA6CFF4EA99893.jpg
TheBlackSwan
29.09.19, 14:57
Zug 4, 10.12.1942, nach den Operationen der Achse
Beide Kessel werden weider geschlossen, leider nicht mehr alle Einheiten enthalten. Insgesamt sind die Operationen um den Rschewbogen dennoch ein Erfolg.
Bei Stalingrad wird ein sowjetisches Mechkorps massiv wiederholt angegriffen und muss sich mit massiven Verlusten zurückziehen.
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Zug 5, 17.12.1942, vor den Operationen der Achse
Diesmal halten die Kessel.
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Zug 5, 17.12.1942, nach den Operationen der Achse
Die Kessel werden ausgeräumt. Das Ende von Operation Büffelsturm macht Reserven für die geschwächte Front bei Orel frei.
http://www.matrixgames.com/forums/upfiles/54093/C1B39551A17B41A3B1DC8A7C2A5FF286.jpg
Fein, fein, werter TBS - wir lesen gespannt mit !
Grüße
HYZ
TheBlackSwan
11.12.19, 00:43
Werte Leser,
in dem AAR ging es nun schon einige Zeit nicht mehr weiter. Das liegt daran, dass wir mit unserem Studium ziemlich eingespannt sind. Wir hoffen, Weihnachten oder spätestens nächste Semesterferien weitermachen zu können.
Viele Grüße
TheBlackSwan/EwaldvonKleist
Wir sind gespannt wie ihr weiterhin die Geschicke der Achsentruppen im Osten leitet.
Dabei gibt es viel zu lernen.
TheBlackSwan
08.05.20, 17:06
Werte Regenten, nach einer langen, RL-bedingten Pause geht es mit dem Spiel weiter. Wir haben in unseren vorletzten Post schon mal Zug 4 und 5 hineineditiert. Lord Elma und wir sind mittlerweile bei Zug 16, im Matrixforum ist der AAR auch schon auf dem aktuellen Stand: https://www.matrixgames.com/forums/tm.asp?m=4673095&mpage=5&key=
Stück für Stück möchten wir auch die deutsche Version nachtragen, darum sind Sowjets hier auch weiterhin nicht zugelassen.
Viele Grüße
TheBlackSwan/EwaldvonKleist
Komischer Kunde
08.05.20, 17:26
Das sind ausgezeichnete Neuigkeiten, werter TheBlackSwan. Wir freuen uns auf Eure Berichte.
TheBlackSwan
08.05.20, 18:53
Zug 6, 24.12.1942, vor den Operationen der Achse
Die Sowjets nehmen Rshew ein und verstärken die Orelfront, wo bald Operation Walkürenritt stattfinden soll. Im Süden folgen sie dem deutschen Rückzug.
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Zug 6, 24.12.1942, nach den Operationen der Achse
Aktiver Zu der Achse. Operation Nippelentfernung zur Räumung des Demyanskvorsprungs wird abgeschlossen. Angriffe der Achse erobern verschiedene Sumpfhexagons, um eine besser verteidigbare Frontlinie zu erzeugen-gewissermaßen "Positionsschach". Aus denselben Überlegungen heraus zerstören wir sowjetische Befestigungen entlang der Front, um Schwachstellen zu schaffen, die sich vielleicht als nützlich erweisen könnten.
Operation Walkürenritt scheint ein Erfolg zu werden, eine Anzahl schwächerer Einheiten wird gekesselt.
http://www.matrixgames.com/forums/upfiles/54093/1739D63A19BE4F18A99020FC793B7A89.jpg
Zug 7, 31.12.1943, vor den Operationen der Achse
Kaum Aktivitäten der Sowjets, der Kessel bei Orel bei Orel bleibt geschlossen
http://www.matrixgames.com/forums/upfiles/54093/5B7820CC7EF9449B82F3669F3C405576.jpg
Zug 7, 31.12.1943, nach den Operationen der Achse
Der Kessel wird geräumt, dabei werden auch Luftlandebrigaden zerstört, die nicht mehr respawnen. Die an der Operation beteiligten Truppen ziehen sich auf die Ausgangslinie zurück oder machen sich für die Bahnfahrt bereit. Denn an der Nordflange des Rshewbogens gibt es eine sowjetische Stellung ohne Tiefe, die mit Operation Siegfried gekesselt werden soll. An die Absprungpunkte werden bereits erste Kräfte verlegt.
Zugleich macht die Heeresgruppe Nord Kräfte frei, die mit Operation Ameisenstraße 2 zu FUß nach Süden verlegen.
Im fernen Süden ist der Rückzug beednet, die aktuelle Linie soll befestigt und nach Möglichkeit gehalten werden.
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TheBlackSwan
09.05.20, 15:30
Zug 8, 07.01.1943, vor den Operationen der Achse
DIE MÄRSCHE SIND EIN BLOßER ÜBERGANG VON EINER AUFSTELLUNG ZUR ANDEREN, UND DARIN SIND ZWEI HAUPTBEDINGUNGEN ENTHALTEN. DIE ERSTE IST DIE BEWEGLICHKEIT DER TRUPPEN; DAMIT NICHT KRÄFTE UNNÜTZ VERTAN WERDEN, DIE MAN NÜTZLICH ANWENDEN KÖNNTE, DIE ZWEITE DIE GENAUIGKEIT DER BEWEGUNGEN, DAMIT SIE RICHTIG ZUTREFFEN.
Da wir uns dem aktuellen Stand nähern, wird ab jetzt mit Clausewitzzitaten verschlüsselt. Bei über Allgemeinplätze hinausgehenden Anmerkungen der Regenten bitten wir ebenfalls um Verschlüsselung (es freut uns, dass weiter Interesse besteht!).
Im letzten Post haben wir vergessen zu erwähnen, dass das OKH die Operation Undenkbar zur Erstürmung Leningrad ins Auge gefasst hatte. Nachlässigkeit der sowjetischen Kommandeure vor Ort hat dazu geführt, dass das nörldiche Nevaufer nur schwach verteidigt ist (1=13). Direkt dahinter befindet sich der Hafen, über den aller Nachschub nach Leningrad gelangt. Mit einem gewagten Handstreich könnte also Leningrad abgeschnitten und schließlich erobert werden. Dafür haben sich schon letzte Woche starke motorisierte Einheiten für den Abtransport nach Norden bereitgemacht. Leider haben Partisanenangriffe die Eisenbahnverbindung zerstört. Die vorgesehenen Kräfte werden deswegen zu Operation Siegfried umgeleitet.
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Zug 8, 07.01.1943, nach den Operationen der Achse
4 1/2 Panzerkorps beziehen ihr Aufmarschgebiet für Operation Siegfried. Nur kleinere Aktionen und Truppenverlegungen am Rest der Front. Außerdem wird Generalfeldmarschall Erich von Manstein nun offiziell des OKH und damit Oberkommandeur der Ostfront.
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TheBlackSwan
10.05.20, 11:31
Zug 9, 14.01.1943, vor den Operationen der Achse
WAS IST DER BEGRIFF DER VERTEIDIGUNG? DAS ABWEHREN EINES STOßES. WAS ALSO IST IHR MERKMAL? DAS ABWARTEN DIESES STOßES. DIESES MERKMAL ALSO MACHT JEDES MAL DIE HANDLUNG ZU EINER VERTEIDIGENDEN, UND DURCH DIESES MERKMAL ALLEIN KANN IM KRIEG DIE VERTEIDIGUNG VOM ANGRIFF UNTERSCHIEDEN WERDEN.
Die Sowjets erwachen aus ihrem Winterschlaf und führen entlang der Front Angriffe durch. Sind sie auch nicht unmittelbar bedrohlich, so erfordern sie doch eine ressourcenbindende Reaktion. Die Aufklärung macht im Gebiet von Operation Siegfrid sowjetische Verstärkungen aus.
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Zug 9, 14.01.1943, nach den Operationen der Achse
Nach hitzigem Debatten in den deutschen Hauptquartieren aufgrund der sowjetischen Verstärkungen wird Operation Siegfried gestartet, und verspricht ein Erfolg zu werden. Der sowjetische Kommandeur der 41. Armee, Ivan Maslennikov, wehr jedoch äußerst geschickt zwei Angriffe des westlichen Angriffskeiles ab. Dadurch ist der Kessel kleiner als erhofft, und die Operation wird sich in die Länge ziehen. Nachdem die Bahnlinien nach Leningrad wieder intakt sind, machen sich wieder Einheiten für Operation Undenkbar für den Weg nach Leningrad bereit.
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TheBlackSwan
23.08.20, 19:18
Zug 10, 21.01.1943, vor den Operationen der Achse
BETRACHTEN WIR DAS GEFECHT NICHT MEHR AN SICH, SONDERN IM VERHÄLTNIS ZU DEN ÜBRIGEN STREITKRÄFTEN, SO ERHÄLT DIE DAUER DESSELBEN EINE EIGENE BEDEUTUNG.
Die Sowjets verstärken die Hintertür zu Leningrad, Operation Undekbar wird abgeblasen. Der Kessel von Operation Siegfried hält, die Partisanen sind weiter aktiv und bringen zusammen mit dem Wetter (hohe Bewegungskosten) die Reperaturteams an ihre Grenze.
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Zug 10, 21.01.1943, vor den Operationen der Achse
Der Kessel wird aufgerieben und neue bei Velikei Lukie und Rostov geschlossen. Ansonsten wird nur die Front zurechtgezupft und an ein paar Stellen werden sowjetische Stellungen angegriffen, um die dortigen Befestigungen in Vorbereitung eventueller zukünftiger Operationen zu zerstören.
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TheBlackSwan
23.08.20, 19:27
Zug 11, 28.01.1943, vor den Operationen der Achse
WAS IST DIE HAUPTSCHLACHT? EIN KAMPF DER HAUPTMACHT, ABER FREILICH NICHT EIN UNBEDEUTENDER UM EINEN NEBENZWECK, NICHT EIN BLOßer VERSUCH, DEN MAN AUFGIBT, SOBALD MAN FRÜHZEITIG GEWAHR WIRD, DASS MAN SEINEN ZWECK SCHWER ERREICHEN WIRD.
Beide Kessel werden wieder geöffnet. Wir sind von den Leistungen unserer Kommandeure enttäuscht, gerade bei Balck. Der Kessel bei Velikie Lukie wird sich verzögern, der im Norden wird aufgegeben.
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Zug 11, 28.01.1943, vor den Operationen der Achse
Kessel bei Velikie wird wieder geschlossen, abgesehen davon kleiner Angriffe. Der LKW-Mangel hat ein kritisches Maß erreicht. Bislang konnten wir durch Platzieren der Hauptquartiere auf der Bahn den Effekt des Mangels vollständig negieren, aber scheinbar gibt es in den Formeln einen Kippunkt, den wir jetzt unterschritten haben. Also werden wir bis zur Verbesserung des Wetters im März LKWs sparen und uns wengier bewegen müssen.
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TheBlackSwan
30.08.20, 02:29
Zug 12, 04.02.1943, vor den Operationen der Achse
WENN JEDER KÄMPFENDE VOM KRIEGERISCHEN GENIUS MEHR ODER WENIGER BESEELT SEIN SOLLTE; SO WÜRDEN UNSERE HEERE WOHL SEHR SCHWACH SEIN; DENN EBEN WEIL DARUNTER EINE EIGENTÜMLICHE RICHTUNG DER SEELENKRÄFTE VERSTANDEN WIRD, SO KANN SIE DA NUR SELTEN VORKOMMEN, WO IN EINEM VOLKE DIE SEELENKRÄFTE NACH SO VIELEN SEITEN HIN IN ANSPRUCH GENOMMEN UND AUSGEBILDET WERDEN.
Bonusprogramm: Zug 1 bis Zug 11 als animierte Karte: https://streamable.com/l3w3s
Dank an unseren jüngeren Bruder fürs Zusammenstellen.
Die Sowjets führen eine Zangenoperation bei Voronesh durch und kreisen zwei ungarische Divisionen ein. Es ist die erste bedeutende sowjetische Offensive seit dem Angriff in T1. Wir haben den südlichen Angriffskeil auf der Aufklärung gesehen, allerdings aufgrund des sowjetischen LKW-Mangels nur einen frontalen Angriff erwartet und außerdem den nördlichen Angriffskeil letzen Zug übersehen. Dieser Bereich war zuletzt von schwachen sowjetischen Einheiten gehalten wurden, die aber diskret von Stärkeren ersetzt wurden. Die ungarischen Generäle versagen weitgehend, aber General Ernst Hell zeichnet sich aus und verhindert Schlimmeres.
Zusätlich fällt ein wichtiges Hexagon an der Kubanmündung, an dem man die Sowjets eigentlich schön stoppen könnte.
Am Rest der Front sieht es besser aus. Wir planen Rshew mit der Operation Lokomotive einzunehmen, um die Bahnlinie in dem Abschnitt wieder frei zu bekommen (Bahnlinien funktionieren nicht, wenn gegnerische Einheiten daneben stehen).
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Zug 12, 04.02.1943, vor den Operationen der Achse
Wenige Angriffe von unserer Seite aufgrund des LKW-Mangels. Lokomotive ist erfolgreich, wir hätten Rshew überhaupt erst gar nicht verlieren sollen. Der Voronesh-Kessel wird gesprengt und Voronesh selbst zur Festung erklärt.
Das LKW-Problem ist eigentlich ein Reparaturproblem, denn im Blizzard sind die Reparaturquoten stark verringert. Die effektivste Tätigkeit für sowjetische Partisanen wären im Moment Mordanschläge auf LKW-Mechaniker.
http://www.matrixgames.com/forums/upfiles/54093/4A2C6A2DAACC4CFDBE80456C7318CFCD.jpg
TheBlackSwan
22.03.21, 01:15
Zug 13, 11.02.1943, vor den Operationen der Achse
IN DERSELBEN IST DAS ALLGEMEINE UMFASSEN DES ANGREIFENDEN, DURCH DAS ER SEINEM ANGRIFF MEHR WAHRSCHEINLICHKEIT UND ZUGLEICH DEM ERFOLGE MEHR UMFANG GEBEN WILL, DURCH EIN UNTEGEORDNETES UMFASSEN ERWIDERT, NÄMLICH DESJENIGEN TEILS DER FEINDLICHEN STREITKRÄFTE; WELCHER ZUM UMGEHEN GEBRAUCHT WORDEN IST.
Die Sowjets zeigen sich ruhig, allerdings wird Voronesh genommen. Über die Panzerverluste sind wir positiv überrascht.
http://www.matrixgames.com/forums/upfiles/54093/DF420750D9354823B68EC7740EEAAC7E.jpg
Zug 13, 11.02.1943, vor den Operationen der Achse
Wir müssen LKW sparen, und deswegen die motorisierten Einheiten wenig bewegen. Das fällt schwer, denn es gibt zu viele Versuchungen für ihren Einsatz. Beim Ilmensee bereiten wir Operation Eisbaden vor. Wir wollen Wald- und Flusshexagons einnehmen, um an dieser Stelle in Zukunft sicherere Stellungen zu haben. Außerdem läuft Operation Ameisenstraße 2, um der Offensive bei Voronesh zu mit Verstärkungen zu begegnen.
http://www.matrixgames.com/forums/upfiles/54093/9A097FA3064F4D7C838F1A805E577B48.jpg
TheBlackSwan
22.03.21, 01:23
Zug 14, 18.02.1943, vor den Operationen der Achse
WENN EIN HEER ZU EINER UNTERNEHMUNG VORSCHREITET, SEI ES UM DEN FEIND UND SEIN KRIEGSTHEATER ANZUGREIFEN ODER SICH AN DEN GRENZEN DES EIGENEN AUFZUSTELLEN, SO BLEIBT ES VON DEN QUELLEN SEINER VERPFLEGUNG UND ERGÄNZUNG IN EINER NOTWENDIGEN ABHÄNGIGKEIT UND MUSS DIE VERBINDUNG MIT IHNEN UNTERHALTEN, DENN SIE SIND DIE BEDINGUNGEN SEINES DASEINS UND BESTEHENS.
Die Sowjets greifen an vielen Stellen an. Ihnen kommt dabei die Eigenart der Spielmechanik zu gute, dass für Einheiten niedrigerer Moral der positive Einfluss der Anführer überproportional und die Ergebnisstreuung erhöht ist, wodurch häufig Glückssiege möglich sind, die dann die Festungen zerstören und Folgeangriffe ermöglichen. Wir glauben, die Sowjets könnten diesen Effekt noch deutlich stärker nutzen. Die sowjetischen Verluste nähern sich 4 Megatoten, die Armeestärke aber leider gar 6 Megamännern.
http://www.matrixgames.com/forums/upfiles/54093/80B29CC3A9E444B6A1B37803C6824220.jpg
Zug 14, 18.02.1943, vor den Operationen der Achse
Ein unglücklicher Fehlklick kostet und Stukas (und dabei sind wir erst 22, viel zu jung für sowas!). Erfreulich sind, dass frontale Gegenangriffe zwei Sowjeteinheiten zerschlagen. Operation Eisbaden kesselt zwei Einheiten.
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TheBlackSwan
22.03.21, 01:28
Zug 15, 25.02.1943, vor den Operationen der Achse
DAS VORLEGEN DER VERSAMMLUNGSPUNKTE HAT DIE ABSICHT, DIE QUARTIERE ZU DECKEN.
Die Sowjets greifen von Leningrad bis Rostov in moderater, aber zunehmender Häufigkeit an. Der Kessel von Operation Eisbaden hat erfreulicherweise gehalten.
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Zug 14, 25.02.1943, vor den Operationen der Achse
Wir Räumen des Kessel am Ilmensee und führen einige Gegenangriffe durch. Außerdem werden Verstärkungen in den Süden geschickt.
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TheBlackSwan
22.03.21, 01:36
Zug 16, 04.03.1943, vor den Operationen der Achse
HISTORISCHE BEISPIELE MACHEN ALLES KLAR UND HABEN NEBENHER IN ERFAHRUNGSWISSENSCHAFTEN DIE BESTE BEWEISKRAFT.
Das Wetter wechselt von Blizzard zu Schnee, das hilft der Logistik. Sowjets überraschend ruhig.
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Zug 16, 04.03.1943, nach den Operationen der Achse
Die Leningradfront wird mit einer Panzerdivision verstärkt. Der aktuelle Frontverlauf behagt uns, da bedeutende sowjetische Verbände durch wenige, gut verschanzte Achsentruppen in einer für die Sowjets unflexiblen Stellung gebunden werden. Das wollen wir nicht verlieren.
Andernorts verleiden uns starke sowjetische Reserveaktivierungen die Gegenoffensiven. Wir fragen uns, ob die in der Zeit des LKW-Mangels verlorene Initiative jemals zurückgewonnen werden kann.
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TheBlackSwan
22.03.21, 01:42
Zug 17, 11.03.1943, vor den Operationen der Achse
DIE STRATEGIE ENTNIMMT DIE ZU UNTERSUCHENDEN MITTEL UND ZWECKE NUR AUS DER ERFAHRUNG.
Die Sowjets gewinnen eine Anzahl an Schlachten. Es ist klar: Gelingt es nicht, in den Bewegungskrieg zurückzukehren, werden die Sowjets schleichend die Oberhand gewinnen.
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TheBlackSwan
22.03.21, 02:18
Abgschließende Gedanken
Nach einigen Pausen aufgrund des RL haben wir an der Stelle versucht, wieder ins Spiel zu kommen, aber da wir (und auch Elma) mit WitE etwas ausgebrannt und wir zusätzlich psychisch etwas belastet waren, haben wir das Spiel an dieser Stelle beendet. Der Verteidigungskampf, zumindest wenn mit Qualitätsanspruch und aktiv geführt, brauchte überraschend viel Zeit- und Denkeinsatz. Wir danken an dieser Stelle dem werten Elma nochmal für das Spiel, die schnellen Zugantworten und die Geduld mit uns, und bitten für den Abbruch an dieser doch spannenden Stelle um Verzeihung.
Wir möchten an dieser Stellenoch einige abschließende Gedanken anbringen:
1) Das StB-Verteidigungsspiel ist eine ungewöhnliche Erfahrung, da die verteidigende Seite weder die Zeit noch die Ressourcenüberlegenheit auf ihrer Seite hat. Ist die Initiative einmal verloren, so ist sie das für immer.
2) Der AAR-Titel ist eine Anspielung auf die große strategische Frage der historischen Verteidigung der Achse im Osten: Stur halten oder manövrieren? Wir glauben an den letzteren Ansatz. Die Kämpfe der ersten Züge waren ein Rennen gegen die Zeit, um die anfängliche Desorganisation der roten Armee und die noch eingefrorenen sowjetischen Verbände ausnutzen zu können. Es gelang, 27 Divisionen und 7 Brigaden in Gegenoffensiven zu zerstören, der Gegenwert einer sowjetischen Front. Der nicht sauber geschlossene Stalingradkessel am Anfang machte die Sache natürlich einfacher. Unglücklicherweise hat das schlechte Wetter auf Achsenseite zu LKW-Mangel geführt, sodass der Bewegungskrieg gegen Ende des Winters aufgegeben werden musste. Es war aber geplant, ihn wieder aufzunehmen.
3) Nach dem erfolgreichen Ausbruch aus dem Stalingradkessel waren wir optimistisch, dass die Achse den Sowjets zumindest bis zum Frühling/Sommer ebenbürtig in einem Stellungskrieg begegnen kann. Die Ansicht stellte sich als falsch heraus:
i) Die Sowjets sind leicht stärker. Die Konsequenz ist, dass der Verlust von befestigten Hexagons der Achse weit mehr schadet, als den Sowjets. Das führt zu einem Schneeballeffekt.
ii) Die Verlustverhältnisse und Ersatzverhältnisse erlauben den Sowjets, auch viele waghalsige Attacken mit geringen, aber existenten Erfolgsaussichten zu starten. Wenn sie fehlschlagen, sind die Verlustverhältnisse annehmbar, gelingen sie aber, sind die Verlustverhältnisse gut und die Achsenbefestigung ist zerstärt. Obgleich die Achse die Lücke stets füllen konnte, so wurden doch immer mehr Ressourcen für Reparatur von Befestigungsstufen und den Ersatz von Befestigungen durch schieren Kampfwert benötigt, was die Kräfte für größere Gegenangriffe verringer hat.
Diese Taktik funktioniert, weil die Kampfwertvarianz für Einheiten niedriger Moral und Erfahrung höher ist. (das ist keine Beschwerde!)
Die Achsenseite kann nicht dieselbe Taktik nutzen, da die Verlustverhältnisse ungünstig sind.
4) Zukunfspläne I: Unser Fokus war es stets, sowjetische Manpower zu vernichten. Die Idee für die Zukunft wäre demzufolge ein Schlacht-um-Kursk-artiger Zangenangriff im Raum Velikie-Lukie während des ersten Schönwetter-Zuges im April.
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Das Timing wäre dabei von entscheidender Bedeutung gewesen:
i) Die vier Schlammzüge ergeben eine Atempause, in der die motorisierten Einheiten im Raum Demyansk und Rshew zusammengezogen werden können. Unter nicht-Schlamm-Wetter könnten die Einheiten woanders nicht entbehrt werden, und ihre Abwesenheit wäre auch zu verdächtig.
ii) Der Zug nach dem ersten Schönwetterzug ist wieder schlammig und dadurch kann der Kessel einen Zug reifen, ohne dass die Gefahr sowjetischer Gegenangriffe besteht.
iii) Die motorisierten Einheiten müssen nach der Offensive wieder zu anderen Fronten zurückkehren, das braucht Zeit. Die Schönwetter-Schlamm-Wippe während des April und Mai beschränkt die Möglichkeiten der Sowjets, die entblößten anderen Frontabschnitte währenddessen anzugreifen.
Die Operation wurde in den letzten Zügen bereits durch kleinere Angriffe im Raum Demyansk und Rshew vorbereitet. Sie hatten zum Ziel, sowjetische Befestigungsstufen zu zerstören. Später wären dann auch noch gut sichbare Täuschansammlungen im klarem (gut aufklärbarem) Terrain hinzugekommen, um die Feindaufklärung abzulenken.
Fraglos wäre die Offensive riskant gewesen, und ihr Start bis zuletzt unsicher und von abschließenden Aufklärungsflügen abhängig.
5) Zukunfsplne II: Unabhängig von den grandiosen Angriffsplänen wäre es im Sommer auf Verteidigungsspiel um günstige natürliche Barrieren herum angekommen, um die Front so weit östlich wie möglich zu halten. Lokale Gegenangriffe wären eingesetzt worden, um eine Front zu erzeugen, die folgende Forderungen genügt:
i) Achseneinheiten stehen in Gelände mit Verteidigungsbonus, Sowjeteinheiten nicht.
ii) Sie ist kurz und ohne Frontbögen mit Gefahr des Abschneidens
iii) Sie befindet sich nah an eigenen, aber entfernt von gegnerischen Bahnstrecken.
iv) Sie hat dichtes eigenes Hinterland, (als Reserveverteidigungslinie und zum Schutz vor gegnerischer Aufklärung)während das gegnerische Hinterland nach Möglichkeit offen sein sollte und dadurch von Gegenangriffen bedroht und gut aufzuklären ist.
Die Idee ist, die notwendigen Eigenen Kräfte zum Halten der Front zu minimieren (Befestigungen und schwieriges Gelände, geringe Unsicherheit über gegnerische Kräfeverteilung, Herbeiführen von Verstärkungen leicht möglich), während die notwendigen gegnerischen Kräfte maximiert werden (offenes Gelände, Unsicherheit über die Verteilung des Achsen-Angriffspotentials=große defensive Reservern notwendig, Verstärkung im Ernstfall schwierig).
Natürlich ist das ein Idealzustand, dem man sich nur annähern kann, aber man gewinnt dadurch Reserven.
Zum Spiel unseres Gegners ist zu sagen, dass wir uns stets herausgefordert fühlten und keinen Zweifel haben, dass er das Kräfteverhältnis langsam zu unseren Ungunsten gewendet hätte. Mögliche Verbesserungen wären aus unserer Sicht ein dichter Stalingradkessel und mehr Mut zu frontalen Angriffen auch bei scheinbar schlechten Siegchancen.
<<Werbung>>Wir möchten an dieser Stelle auch an unseren schon etwas älteren Decisive-Campaigns: Barbaross-AAR, auch gegen einen menschlichen Spieler, hinweisen: https://www.matrixgames.com/forums/tm.asp?m=4677394&mpage=2 <</Werbung>>
Danke an Alle Leser und wie immer freuen wir uns über Kommentare und Fragen.
Mmmh,also die Velike Offensive hät ich ja gern erlebt, nachdem du mir da schon zweimal ordentlich einen reingewürgt hast, glaube ich nicht das ich noch ein drittes mal auf den Leim gegangen wäre.Ansonsten kann ich nur sagen Hut ab, von allen meinen bisherigen Gegnern bist du der härteste Brocken. Mit soviel Offensive hab ich bei diesem Szenario nicht gerechnet und da hast du mich ein paar mal ziemlich kalt erwischt, was einen doch arg zurück wirft.... ansonsten sind wir eigentlich null ausgebrannt bei dem Spiel, ganz im Gegenteil, aber leider läßt es sich bei mir nicht mehr zum laufen bringen, siehe die anderen Posts hier und im Matrix Forum. Aufgrund des damals schon auftretenden Fehlers waren wir froh das du die Party beenden wolltest weil jeden Zug x-mal zu spielen in der Hoffnung das der Fehler nicht auftritt war doch mehr als ermüdend und exxxxxxxttttrrrreeeemmmm Zeitraubend. Wir danken auch für dieses sehr Interessante Spiel und hoffen das der Bug mal eines Tages behoben wird und wir unser Lieblingsspiel wider in Angriff nehmen können. P.S: Ich glaube übrigens das deine Schläge ausgereicht haben um bei halbwegs guten Spiel deinerseits, wovon ja auszugehen ist, ein Sieg der Roten nicht mehr machbar gewesen wäre, also Berlin zu erreichen...... mein ansinnen für die kommende Sommeroffensive war jedenfalls die feste Verbindung nach Leningrad herzustellen und über Voronezh Kursk Offensiv zu werden bei haltendem Druck im Süden in der Hoffnung bei dem offenem Gelände die ein oder andere Einheit Kesseln zu können.
TheBlackSwan
22.03.21, 20:32
Danke für die abschließende Einschätzung und die Zukunftsplanideen werter Elma, da hatten wir in unserer Erinnerung "mit WitE-ausgebrannt sein" mit "mit WitE ausgebuggt sein" verwechselt. :D
Ja wenn ihr die Offensive schon geahnt habt, dann wäre das wohl eine Art Schlacht von Kursk geworden.
Nunja, geahnt nicht unbedingt soweit ich mich erinnern kann, aber ich weiß noch wie sehr mich die Kessel dort gefuchst haben und ich mich dort nicht mehr aufs Kreuz legen lassen wollte. Tja das mit dem Bug is echt fies...... juckt nur leider keinen der Entwickler und Publisher..... auch ein Grund für mich Teil2 zu ignorieren...
Na Wir danken hier mal herzlich für diesen Bericht!
Nach einigen Pausen aufgrund des RL haben wir an der Stelle versucht, wieder ins Spiel zu kommen, aber da wir (und auch Elma) mit WitE etwas ausgebrannt und wir zusätzlich psychisch etwas belastet waren, haben wir das Spiel an dieser Stelle beendet.
Ja - Wir haben derzeit soviel zu tun, dass auch Wir Probleme haben ins AAR schreiben zurück zu finden - aber es soll Gerüchteweise um Ostern herum Niemand die Straßen betreten dürfen - vielleicht schaffen Wir es dann zurück zum Schreiben zu finden - falls Wir eine Muse finden die Uns (wach)küsst.
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