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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 戦争クロニクル帝国日本 – Sensō kuronikuru teikoku Nihon - Rule the Waves 2 mit Japan



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Bigfish
08.07.19, 15:16
Bigfish



戦争クロニクル帝国日本 – Sensō kuronikuru teikoku Nihon
Die Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan



Ein Rule the Waves 2 AAR mit Japan





https://up.picr.de/36093156ph.jpg






Vorwort:

Ja ein weiterer AAR! Wir haben ja sonst nichts zu tun - also wird auch dieser AAR möglicherweiße lange laufen - solange es Uns nicht aus den Socken haut!

Vom Aufbau her wird dieser AAR einen anderen Stil pflegen als Unsere bisherigen AARs. Diesmal werden Wir des Aufwands willen keinen Sekundengenauen Handlungsverlauf darstellen, sondern deutlich abstrakter zu Werke gehen. Die Story-Elemente beziehen sich primär auf den jungen Journalisten Osaki Satoshi der für den Verlag der japanische Tageszeitung Tōkyō Shinbun die Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan erstellt und natürlich auch diverse Artikel in der Zeitung selbst veröffentlicht.

Osaki Satoshi berichtet also über das was bereits geschehen ist und nicht über das was aktuell geschieht. Es liegt in der Natur der Sache, dass das Militär auch nicht sämtliche Details an die Presse weitergibt. Die Berichterstattung wird also die eine oder andere Lücke enthalten oder gar der Propaganda anheimfallen und Falschdarstellungen äußern. Sollte Osaki Satoshi mit voranschreiten des Spiels aus Altersgründen in den Ruhestand gehen, wird er sicherlich vorher einen Nachfolger einarbeiten, der dann zu gegebener Zeit übernehmen wird.

Weiterhin haben Wir Modifikationen vorgenommen. Wir hatten an anderer Stelle bereits berichtet, dass dieses Spiel eine größere Menge Bugs enthält und unter anderem die Startflotten größer und besser sind, als es vom Start-Budget der Nationen her möglich ist. Da Japan von den finanziellen Möglichkeiten her auch das deutlich schwächste Land ist, ist Japan doppelt gekniffen. Wir wollen Uns aber auch nicht den Spaß einer selbst erstellten Startflotte nehmen lassen. Wie bereits geschrieben haben die KI-Flotten aufs Budget bezogen einen Vorteil von etwa 15%.


Wir haben Uns daher zwei Modding-Optionen überlegt:
1) Wir erhöhen das japanische Start-Budget oder
2) Wir schalten Japan von einer unterentwickelten Werft-Industrie auf eine neutrale Werft-Industrie


Wir haben Uns für die erste Option entschieden und Japan ein erhöhtes Start-Budget zugestanden. Dieses neue Budget soll Japan etwa im Jahre 1905 eine Flottengröße und Zusammensetzung ermöglichen, die es auch real etwa zu dieser Zeit besessen hatte. Der „Historische Ressourcen“-Schalter im Spiel hat übrigens wenig mit den Historische Ressourcen zu tun, mit diesem Schalter käme Japan nicht mal Ansatzweise in die Nähe der realen Flottengröße.

Die KI-Nationen erhalten trotzdem sie bereits im Vorteil sind zusätzlich den Schalter „AI Advantage“ gesetzt - zur Sicherheit, falls Wir es übertrieben haben sollten. Die Budget Erhöhung ist damit zwar praktisch wieder negiert, aber es geht Uns darum in den Jahren 1900 bzw. 1905 die damalige Flottenstruktur abzubilden. Dazu müssen Wir sagen, dass unterschiedliche Quellen unterschiedliche Zahlen liefern!


Zu guter letzt: Das Spiel enthält nach wie vor wirklich üble Bugs (Schiffe beamen in andere Ozeane und solche Sachen) - Wir können also den Abschluss nicht garantieren - aber Wir versuchen es trotz allem!



Bigfish









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Inhalt:



001
Ein neues Selbstverständnis (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1148865#post1148865)






002
Aufbruch in ein neues Jahrhundert (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1148884#post1148884)






003
Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905 (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1149601#post1149601)



>> Seeschlacht vor der Liaodong-Halbinsel 28. bis 29. Juli 1904 << (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1149803#post1149803)
>> Gefecht vor der Yalu-Mündung 16. bis 17. August 1904 << (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1150283#post1150283)
>> Flottenschlacht im Gelben Meer 22. September 1904 << (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1151754#post1151754)
>> Angriff auf Sasebo 05. November 1904 << (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1157939#post1157939)
>> Logbuch des Jagdkreuzers Iwate vom 29. Dezember 1904 << (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1159537#post1159537)
>> Gefecht um den Keelung-Truppentransport vom 7. bis 8. Januar 1905 << (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1159877#post1159877)
>> Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße 17. April 1905 << (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1161055#post1161055)
>> Zweite Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße 7. Juni 1905 << (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1162231#post1162231)






004
Große Pläne – kleine Flotte (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1163582#post1163582)






005
Zweiter Russisch-Japanischer Krieg von 1909 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1164526#post1164526)



>> Konvoischlacht vor der Mordvinova-Bucht 19. Juni 1909 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1166328#post1166328)
>> Konvoischlacht am Kap Mayak Ostrovnoy 7. Juli 1909 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1167047#post1167047)






006
Der Weg zur Seemacht (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1168555#post1168555)






007
Erster Ostasiatischer Kolonialkrieg von 1914/1915 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1172776#post1172776)



>> Seeschlacht vor Wēihǎiwèi 18. März 1914 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1172776#post1172776)
>> Angriff auf Takao 15. April 1914 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1175516#post1175516)
>> Seeschlacht vor Hainan 09. Mai 1914 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1178493#post1178493)
>> Zweite Seeschlacht vor Hainan 10. Juni 1914 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1185689#post1185689)
>> Gefecht vor Dangan Dao 23. November 1914 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1193790#post1193790)
>> Gefecht im Südchinesischen Meer 09. Januar 1915 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1197619#post1197619)






008
Der erste Flugzeugträger (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1201754#post1201754)






009
Zweiter Ostasiatischer Kolonialkrieg von 1921/1922 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1223024#post1223024)



>> Gefecht vor Naozhou Island 02. März 1921 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1224957#post1224957)
>> Kreuzergefecht vor British Malaya 28. Juni 1921 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1241999#post1241999)
>> Gefecht vor Nansan Dao am 12. August 1921 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&page=30&p=1249277#post1249277)
>> Gefecht vor Takao am 05. September 1921 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1286521#post1286521)
>> Vorstoß am Kap Kiritappu 24. Oktober 1921 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1292870#post1292870)
>> Nachtgefecht im Golf von Tonkin 31. Dezember 1921 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1293691#post1293691)






010
Quo vadis Rengō Kantai? (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1304402#post1304402)






011
Deutsch-Japanischer Frühjahrskrieg von 1929 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1309069#post1309069)



>> Seeschlacht im Gelben Meer 19. März 1929 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1309389#post1309389)
>> Konvoi-Gefecht vor Keelung 27. April 1929 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1314336#post1314336)






012
Nach dem Krieg ist vor dem Krieg (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1318762#post1318762)







013
Dritter Russisch-Japanischer Krieg von 1935 (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1324384#post1324384)



>> Überfall auf Wladiwostok 12. Januar 1935 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1324384#post1324384)
>> Invasion von Südkorea 22. Mai 1935 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1335897#post1335897)
>> Kreuzergefecht vor British Malaya 11. Juni 1935 << (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1354584#post1354584)






014
Die Zukunft Asiens im Blick (https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30102&p=1355434#post1355434)






015












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#001 Ein neues Selbstverständnis





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Montag 12. Juli 1897



„… das werden Sie schaffen Satoshi, das haben Sie sich verdient!“


Chefredakteur Kamata Itachi schloss seinen Vortrag und verließ das Redaktionszimmer.


Welch eine Ehre diese Aufgabe zu übernehmen! Mir - Osaki Satoshi - wurde die ehrenvolle Aufgabe übertragen die Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan unseres Verlages fortzuführen. Bislang hatte der beliebte und berüchtigte Taka Ogawa dieser verantwortungsvollen Aufgabe vorbildlich gedient. Nun allerdings hat Ogawa seinen verdienten Ruhestand angetreten und der Chefredakteur hat mir diese große Aufgabe anvertraut.


Was weiß ich denn schon vom Krieg? Der nisshin sensō endete 1895 und in dieser Zeit hätte ich meine Wehrpflicht leisten müssen, aber noch immer werden nicht alle Wehrpflichtigen auch wirklich eingezogen, weil Japan die nötigen finanziellen Mittel fehlen alle Wehrpflichtigen auch unterzubringen und auszubilden. Zwar gibt es im Militär und bei den Wehrpflichtigen immer weniger Angehörige der alten Kriegerklasse – den Samurai – aber trotzdem gibt es nicht genug Platz für alle Wehrpflichtigen beim Militär.


Der nisshin sensō endete vor zwei Jahren und die anhaltenden Spannungen mit Korea sind formell kein Krieg. Aber seit sechs Jahren sieht Japan im wachsenden Einfluss Russlands in Asien eine Bedrohung seiner Interessen. Das wird meine erste Aufgabe sein. Chefredakteur Itachi wird mich zu einem Interview ins Marineministerium mitnehmen. Es heißt dass die Planungen für das „Sechs-Sechs-Programm“ jetzt abgeschlossen worden sind.


Das Sechs-Sechs-Programm ist der Kern des 10-Jahres-Plan zum Aufbau einer schlagkräftigen Flotte. Wenn die Planungen jetzt abgeschlossen worden sind, dann kann das nur bedeuten dass die Marine endlich die Entwürfe der Panzerschiffe und Panzerkreuzer fertiggestellt hat.




Mittwoch wird sicherlich ein spannender Tag werden!





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Bild 01: Kyokujitsuki - Flagge der aufgehenden Sonne im 2:3 Verhältnis der Kaiserlich Japanischen Marine
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Naval_Ensign_of_Japan.svg
Autor: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:David_Newton




Marineministerium der Kaiserlich Japanischen Marine – Mittwoch 14. Juli 1897


Marineminister Saigō Tsugumichi saß hinter einem großen und schweren Holzschreibtisch als Chefredakteur Kamata Itachi und Osaki Satoshi sein Büro im Marineministerium betraten. Kōshaku Saigō Tsugumichi stand auf und trat hinter seinem Schreibtisch hervor. Seine beiden Gäste verbeugten sich zur Begrüßung um sich für die Ehre ein Interview mit dem Minister führen zu dürfen zu bedanken. Nach den Begrüßungsfloskeln nahmen alle drei in einer Ecke des Zimmers auf bequemen Wohnzimmersesseln Platz, wie sie eher in einem Palast des europäischen Hochadels zu finden waren. Vor ihnen stand ein flacher ovaler Holztisch dessen Platte aus Marmor bestand, der in das Holz eingefasst war. Die Verzierungen waren mit Gold überzogen und das Möbel sicher ein Vielfaches mehr wert als das Jahresgehalt beider Journalisten zusammengenommen.




https://up.picr.de/36203985mt.jpg
Bild 02: Marineminister Saigō Tsugumichi
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Saigo_Tsugumichi_by_Gutekunst,_1876.jpg
Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/en:Frederick_Gutekunst
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Saig%C5%8D_Tsugumichi




„Nun werte Herren, wie kann ich den Abgesandten der Tōkyō Shinbun zu Diensten sein?“


„Vielen Dank Herr Minister. Im Namen der gesamten Belegschaft der Tōkyō Shinbun möchte ich mich bedanken, dass Sie trotz ihrer knappen Zeit die Gelegenheit für ein Interview gefunden haben.“ begann Kamata Itachi und wurde sogleich unterbrochen als eine Ordonanz den Raum betrat und von einem Tablet drei Tassen Grünen Tee und eine Schale Taiyaki (https://de.wikipedia.org/wiki/Taiyaki / https://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_S%C3%BC%C3%9Figkeiten ) auf dem Tisch abstellte.


„Greifen Sie zu meine Herren, das Taiyaki ist sehr gut.“


„Danke Herr Minister. Herr Minister stimmt es, dass die Spannungen mit Russland wegen des Baus der Transsibirischen Eisenbahn auf einen neuen Höhepunkt zu steuern?“


„Herr Kamata, dieses Problem haben wir seit 1891. Wie sie wissen unterstützt Russland unseren Opponenten China und durch diese Eisenbahnlinie gelangen Waren und Rohstoffe nach China ohne das wir dies Kontrollieren können. Vielmehr noch aber war die von Russland erzwungene Rückgabe der Liadong-Halbinsel ein Gesichtsverlust für unseren Kaiser.“


„Aber war diese Rückgabe den nicht das Ergebnis der Verhandlungen mit China?“


„Ja, aber Russland hat dabei die Fäden gezogen.“


„Das ist so in der Öffentlichkeit nicht bekannt Herr Minister!“


„Ja sicher und das muss auch so bleiben. Stellen Sie sich die Schande für den Kaiser vor, wenn herauskommt das wir vor den Russen eingeknickt sind.“


„Verstehe Herr Minister. Und als Reaktion darauf wurde der 10-Jahres-Plan zum Aufbau eine Seestreitmacht entworfen?“


„Ganz Recht werte Herren.“


„Uns ist zu Ohren gekommen, dass das Sechs-Sechs-Programm jetzt zum Abschluss kommt?“


„Das stimmt so nicht Herr Osaki, da haben Sie auf böse Gerüchte gehört.“


„Böse Gerüchte? Entspricht es nicht den Tatsachen, dass die Regierung mehrere Millionen britische Pfund Sterling zum Kauf der Schiffe bereitgestellt hat?“


„Doch meine Herren, es steht eine größere Transkation bevor.“


„Und diese Transaktion hat mit dem Sechs-Sechs-Programm zu tun?“


„Ja meine Herren, ich wurde ermächtigt ihnen bekannt zu geben, das unsere Regierung einen Vertrag unterzeichnet hat, wonach an Britische Werften der Auftrag zum Bau von sechs Einheitslinienschiffen vergeben wurde.“


„Sagten Sie sechs Schiffe?“


„Ja meine Herren die Engländer bauen für uns sechs Linienschiffe.“


„Aber sieht das Sechs-Sechs-Programm denn nicht den Bau von sechs Linienschiffe und sechs Panzerkreuzern vor Herr Minister?“


„Ganz Recht Herr Osaki. Die sechs Panzerkreuzer bauen wir auf eigenen Werften, auch diese Aufträge wurden erteilt. Für zwei weitere Linienschiffe wurde eine Option bei den beauftragten britischen Werften platziert, aber mein Stab hat vorgeschlagen anstelle der Linienschiffe weitere Panzerkreuzer zu bauen. Diese sind schneller und damit besser geeignet unsere Interessen auch außerhalb der japanischen Heimatgewässer zu vertreten.“


„Außerhalb der japanischen Heimatgewässer - plant das Militär eine Expansion?“


„Aber nein meine Herren, das haben Sie falsch verstanden. Wir müssen in der Lage sein unsere Handelsmarine zu schützen, wo immer diese sich auf See befindet.“


„Diese Schiffe haben also rein defensiven Charakter Herr Minister?“


„Aber natürlich. Der Japanisch-Chinesische-Krieg ist gerade einmal seit zwei Jahren vorbei. Wir können nicht permanent Krieg führen Herr Osaki.“


„Aber wir müssen vorbereitet sein?“


„Selbstverständlich Herr Kamata. Muss nicht jedes Land vorbereitet sein? Ist das nicht die Aufgabe des Militärs?“


„Natürlich Herr Minister!“


„Ich nehme an die Pläne der neuen Kriegsschiffe unterliegen der Geheimhaltung?“


„Das nehmen Sie richtig an Herr Kamata.“


„Wir dürfen also nicht erfahren, was das japanische Volk für seine harte Arbeit als Gegenleistung erhält?“


„Nun meine Herren, Chefkonstrukteur Watanabe hat für Sie einige Übersichten vorbereitet, die nicht zu sehr ins Detail gehen. Ich muss sie jedoch bitten keine Angaben darüber in ihrer Zeitung zu veröffentlichen.“


„Aber Herr Minister…“


„Herr Kamata – darauf muss ich bestehen. Es wäre für die Tōkyō Shinbun sicherlich kein Vorteil wenn darüber allzu genau berichtet werden würde.“


„Verstehe Herr Minister – vielen Dank Herr Minister!“


„Gut – meine Herren – sie müssen mich jetzt entschuldigen, aber meine Pflicht ruft.“


„Vielen Dank Herr Minister. Haben Sie vielen Dank für ihre offenen Worte.“







+ + +






https://up.picr.de/36177053sy.jpg



Redaktion der Tōkyō Shinbun – Freitag 16. Juli 1897


Ein Bote des Marineministeriums hatte die Unterlagen direkt an Chefredakteur Kamata übergeben. Die Mitschriften der Erläuterungen durch Chefkonstrukteur Watanabe waren ebenfalls enthalten gewesen, aber an einigen Stellen waren verschiedenen Notizen entfernt worden.



Osaki Satoshi hatte keine Zeit sich über dieser Zensur aufzuregen, die Konstruktionspläne waren dafür viel zu interessant!



Jetzt saß Osaki Satoshi zusammen mit fünf Kollegen in der Redaktion und alle diskutierten über das was die Marine vor hatte zu bauen.



„Also Satoshi was hast du für uns, was ist so wichtig ist?“


„Chefredakteur Kamata und ich waren vor zwei Tagen im Marineministerium.“


„Ohh – hat man euch da wirklich vorgelassen Satoshi ?“


„Ja – wir durften mit dem Marineminister persönlich ein Interview führen.“


„Ach, der hat euch doch bestimmt einen Bären aufgebunden. Wie es das Militär immer macht mit der Presse und dem ganzen Volk!“


„Kann sein Sagawa, aber es war schon auffällig zu hören über was wir alles keinesfalls berichten dürfen. Und die Konstruktionspläne hier sollen auch nicht veröffentlich werden!“



„Konstruktionspläne? Von der neuen Flotte?“


„Ja Pläne von den neuen Schiffen.“


„Ohh – das ist doch bestimmt streng geheim?“


„Genau – also wieso gibt man uns so freigiebig diese Unterlagen?“


„Ja komisch – vielleicht wollen Sie euch als Spione verhaften! Chefredakteur Kamata war zuletzt mit seinen Leitartikeln nicht sehr freundlich mit dem Militär.“


„Aber dann gibt man uns doch nicht so umfassende Unterlagen?“


„Nein wohl nicht, also was bezweckt die Marine damit?“


„So deutlich wie der Marineminister betont hat, dass diese Details nicht bekannt werden dürfen? Ich habe den Eindruck, dass wir diese Unterlagen veröffentlich sollen! Chefredakteur Kamata denkt das auch!“


„Aber – aber – das ist doch Verrat – das ist Landesverrat. Dafür wirst du hingerichtet!“


„Die Gefahr besteht, aber müssen sich Journalisten nicht in Gefahr begeben um ihre Arbeit korrekt auszuführen?“


„Aber Satoshi, hier geht es um unser aller Leben! Du kannst doch nicht einfach für uns alle darüber entscheiden.“



„Sagawa – wenn diese Unterlagen geheim bleiben sollen, hätte man uns diese Unterlagen nicht in die Redaktion gebracht!“



„Ja stimmt auch wieder! Also was jetzt?“


„Sicher will die Marine der Welt zeigen, dass sie künftig gedenkt im Konzert der großen Seemächte mitzumischen. Mit der neuen Flotte entsteht beim Militär doch ein ganz neues Selbstverständnis!“


„Ahh – das kann sein Satoshi – das ist möglich.“



„Jetzt redet doch nicht so dumpf – zeig endlich die Pläne her!“


Lachen durchströmte die Redaktion: „Sakamura kann es wie immer nicht abwarten!“



„Also seht her – das ist ein Einheitslinienschiff. Davon wurden sechs Stück in England bestellt.“





https://up.picr.de/36138560dr.jpg
Entwurf: Einheitslinienschiff „Mikasa-Klasse“



„Was? In England? Wieso denn das, wir können doch unsere Schiffe selbst bauen.“


„Nein Sakamura, das können wir nicht. Diese Schiffe hier sind größer als alles was wir in unseren eigenen Docks auf Kiel legen könnten.“


„Ach so – so groß sind die?“


„Ja und diese Schiffe sollen Japan beschützen, aber auch in unseren Besitzungen verwendet werden können.“


„In unseren Besitzungen?“


„Damit ist sicher Formosa gemeint Sagawa.“


„Aber Formosa ist nur eine Besitzung – Einzahl – nicht Mehrzahl!“



„Ja das stimmt, da hast du Recht Sagawa, wenn man es so betont.“



„Heißt das, dass das Militär einen neuen Krieg vorbereitet?“


„Aber der letzte ist doch erst zwei Jahre her und lief nicht so wie es das Militär wollte.“


„Dann könnte aber genau das der Grund für einen neuen Krieg sein?“


„Und wie gut sind dieses Schiffe? Wenn sie in England gebaut werden, sind diese Schiffe dann genauso gut wie die Englischen?“


„Ja und Nein, unsere Linienschiffe haben kleinere Geschütze als die Engländer bauen können, aber das ist wohl eine Frage der Kosten. Unsere Schiffe sollen primär so günstig wie möglich sein umso viele Schiffe wie möglich bauen zu können. Dafür muss Gewicht gespart werden und somit ist die Bewaffnung und Ausrüstung weniger gut als es möglich wäre.“


„Aber dann werden die doch einfach versenkt?“


„Nicht wenn wir in einer Schlacht mehr Schiffe haben als der Gegner. Außerdem sollen die großen Schiffe zwar den Feind bekämpfen können, aber mehr um den Feind abzulenken. Die Marine hat eine neue Doktrin wonach vor allem geschützte Kreuzer und Torpedoboote mit ihren Torpedos den Feind angreifen sollen. Mit Torpedos kann man große Schiffe viel leichter und schneller Versenken als mit Geschützen.“


„Ah – diese Schiffe sind also nur Lockvögel?“


„Ja so könnte man sagen. Die eigentliche Last sollen große Mengen kleiner und leichter Schiffe tragen.“


„Und können die das?“


„Das hier sind die geplanten Torpedoboote. Diese sollen aber erst ganz zum Schluss gebaut werden.“





https://up.picr.de/36138565dz.jpg
Entwurf: Torpedoboot „Akikaze-Klasse“


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Entwurf: Torpedoboot „Minazuki-Klasse“



„Verglichen mit ausländischen Typen ist insbesondere der erste Entwurf mit vier Torpedowerfen sehr gut bewaffnet, dafür ist er langsamer und hat nur ein kleines Geschütz.“


„Und der zweite Typ?“


„Hat nur zwei Torpedowerfer, ist dafür aber schneller als der erste Entwurf. Leider mit einer sehr geringen Reichweite. Dieser Typ soll hauptsächlich in den Gewässern um Japan herum eingesetzt werden.“


„Und was sind das für Schiffe?“


„Es gibt noch aus dem Sechs-Sechs-Programm sogenannte Panzerkreuzer, diese sind kleiner und schlechter bewaffnet als Linienschiffe, dafür deutlich schneller. Wenn ich das richtig verstanden habe sollen besonders diese Panzerkreuzer künftig das Rückgrat der Flotte bilden und sich auch generell um den Schutz der Handelsmarine kümmern. Auch an entfernten Orten.“




https://up.picr.de/36138562gp.jpg
Entwurf: Panzerkreuzer „Azumi-Klasse“



„Und der nächste Entwurf?“


„Das sind geschützte Kreuzer. Schnell und vergleichsweise schwer bewaffnet für den Kampf gegen Torpedoboote und durch ihre vielen Torpedos auch in der Lage um größeren Schiffen gefährlich zu werden.“




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Entwurf: Geschützte Kreuzer „Izumi-Klasse“



„Aber wo wurde dann gespart wenn die Schiffe billig sein sollen?“


„An der Panzerung, alle Schiffe haben verglichen mit anderen Nationen nur eine geringe Panzerung. Es muss also wirklich die Anzahl entscheiden und nicht die Qualität. Denn wenn diese Schiffe getroffen werden, kann das böse Folgen haben.“


„Und reicht die Anzahl aus?“


„Das weiß Niemand, auch die genaue Anzahl der einzelnen Typen wurde uns nicht genannt. Aber wenn ich sehe was andere Länder für ihre Flotten ausgeben, ist das was Japan bereitstellt sehr wenig.“


„Also sollen wir noch mehr Geld für diese komischen Dinger ausgeben?“


„Das werden wir müssen, wenn wir in künftigen Seeschlachten nicht verlieren wollen.“


„Aber wo soll denn das ganze Geld herkommen?“


„Dazu hat der Marineminister nichts gesagt, aber zurzeit wird ja wegen Russland sehr viel Panik gemacht.“


„Ach so, wenn also die Bevölkerung Angst bekommt, kann das Militär mit mehr Geld rechnen?“


„Ja und das wird einer der Gründe sein, warum wir darüber berichten sollen, was das Militär bauen möchte. Das japanische Volk soll sehen, dass das ganze Geld sinnvoll ausgegeben wird.“


„Als ob Krieg sinnvoll wäre!“


„Das darfst du nicht sagen Sagawa, dafür könntest du großen Ärger bekommen.“


„Sag mal Satoshi - haben sie dich schon auf Linie gebracht? Du redest schon wie einer von denen!“


„Aber Sakamura, es ist doch wahr. Wer etwas gegen das Militär sagt muss mit schlimmen Folgen rechnen.“


„Ja Satoshi, aber das ist nicht gut!“


„Ist es nicht, aber sollen wir das ändern?“


„Besser nicht, sonst wird die Redaktion geschlossen und wir müssen doch noch alle zum Wehrdienst. Und dann wären die Offiziere bestimmt nicht sehr freundlich im Umgang mit uns.“


„Ja so würde es sein, also sollten wir sehr vorsichtig sein und solche Dinge nicht einfach sagen oder schlimmer noch schreiben.“


„Also Satoshi – wann sollen diese Schiffe fertig sein?“


„In zwei bis drei Jahren Sagawa.“


„So lange dauert das?“



„Es sind ja auch die größten Schiffe die wir jemals hatten. Das dauert!“



„Aber sag mal Satoshi da ist doch noch ein Entwurf? Da sind aber fast gar keine Waffen eingezeichnet?“


„Diese Schiffe haben auch fast keine Waffen. Dafür haben Sie Geräte an Bord um Seeminen wegräumen zu können.“


„Seeminen?“


„Das kennst du doch - Kontakt-Torpedos!“






https://up.picr.de/36206424mm.jpg
Bild 03: Seemine und Zünder etwa um 1880 damals als „Kontakt-Torpedo“ bezeichnet
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Alte_Seemine.JPG
Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/de:User:KuK
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Seemine






„Soll damit gekämpft werden?“


„Chefkonstrukteur Watanabe hat uns erklärt, dass man in einem Seekrieg damit rechnen muss, dass der Feind solche Seeminen vor unseren eigenen Häfen auslegen wird.“


„Wahnsinn – dann kann ein Feind ja unsere Kriegsschiffe versenken ohne selbst kämpfen zu müssen?“


„Naja, so gut sind diese Seeminen vielleicht nicht, aber unsere Handelsschiffe sind ernsthaft bedroht. Und dafür sind diese Korvetten vorhanden. Sollte der Feind Seeminen benutzen, werden die Korvetten diese Minen wegräumen.“




https://up.picr.de/36138568vt.jpg
Entwurf: Korvette „Asama Maru-Klasse“



„Und was ist das hier?“


„Das? Ich weiß nicht! Als uns Chefkonstrukteur Watanabe die Entwürfe gezeigt hat, war dieser Entwurf nicht dabei!“


„Dann sollten wir darüber besser nichts Schreiben?“


„Das ist bestimmt ein Fehler, die Ordonanz hat bestimmt zu viele Pläne eingepackt.
Sicher sollten wir diesen hier überhaupt nicht sehen dürfen.“


„Da steht Panzerkreuzer, aber dieses Schiff ist größer als ein Linienschiff. Was bedeutet das?“


„Das die Marine mehr vorhat, als sie zugeben will!“




„Also doch Krieg?“





https://up.picr.de/36138563lb.jpg
Entwurf: Panzerkreuzer „Iwate-Klasse“ (Geheimes Marineprojekt im Bereich „Sonderaufgaben“)





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#001 RTW2-JAP#

LochLomond
08.07.19, 16:03
sehr interessanter Auftakt, wir lesen interessiert mit

Hohenlohe
08.07.19, 17:37
Wir abonnieren mal...

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Bigfish
08.07.19, 19:56
Werter Regenten LochLomond und Hohenlohe,


Wir hoffen ein spannenden Bericht abliefern zu können, an RTW AARs hat es in diesen Hallen nun wahrlich nicht gemangelt!

Oerty
08.07.19, 20:09
Sehr schön eine AAR für den 2. Teil.
Darauf freuen wir uns und sind gespannt wie das Ganze verläuft.

Bigfish
08.07.19, 20:14
#002 Aufbruch in ein neues Jahrhundert




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Donnerstag 17. August 1899



>> Große Aufregung in Yokosuka <<


Unter den Blicken hunderter Schaulustiger sind gestern Nachmittag in Yokosuka die beiden ersten der sechs bei Vickers in Barrow-in-Furness gebauten neuen Linienschiffe der Kaiserlich Japanischen Flotte in Empfang genommen worden.


Ebenfalls in Yokosuka liegen bereits seit drei Monaten vier der sechs in Japan gebauten Panzerkreuzer der Asama-Klasse vor Anker. Die Übernahme der restlichen Panzerkreuzer soll noch in diesem Monat erfolgen.


Langsam aber sicher nähert sich das Flottenrüstungsprogramm der Marine der Vollendung. Zugegeben mit ihrer ob der spartanischen Ausstattung naturgemäßen Schlichtheit haben die Einheitslinienschiffe der Mikasa-Klasse eine beinahe zeitlose Eleganz ohne Schnörkel und Chichi.





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Bild 04: Originales Linienschiff der japanischen Marine Mikasa
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Japanese_battleship_Mikasa.jpg
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikasa_(Schiff)





Die Geschütztürme der Mikasa sind allerdings eine wahre Monstranz und dabei sind es nicht einmal die größten Geschütze. Es wird gemunkelt, dass andere Nationen bereits über Geschützrohe mit einem Kaliber von 13inches oder gar 14inches verfügen. Das wäre nochmals deutlich mehr als die 11inches unserer Schiffe.




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Bild 05: Vorderer Doppelturm der Mikasa
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:MIKASAGUNS.jpg
Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/en:User:PHG






Aus dem Ministerium ist durchgesickert, dass die Flottenführer ebenfalls Bedenken hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Mikasa geäußert haben. In einem geheim gehaltenen Memorandum wurde deshalb gefordert deutlich mehr als die bislang geplanten Torpedoboote zu bauen. In diesen Torpedobooten sehen Teile der operativen Führungsebene die besseren Chancen auf feindliche Linienschiffe zu reagieren.


Die Vertreter der „Größer-Größer-Doktrin“ im Admiralsstab sollen daraufhin wutentbrannt mit einem Gegenvorschlag zu noch größeren und teureren Linienschiffen reagiert haben. Dem Vernehmen nach konnten Handgreiflichkeiten in letzter Minute durch Admiral Itō Sukeyuki – dem Held der Seeschlacht am Yalu – verhindert werden.





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Bild 06: Admiral Itō Sukeyuki – Erfolgreich im ersten Japanisch-Chinesischen Krieg
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Itoh_Sukeyuki.jpg
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/It%C5%8D_Sukeyuki
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Japanisch-Chinesischer_Krieg
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Seeschlacht_am_Yalu







Die Streitigkeiten innerhalb der Marine werden nur noch durch einen handfesten Konflikt zwischen der Marine und der Armee überboten. Der Tennō selbst soll allerdings mittlerweile bereit sein, der Marine die volle Gleichberechtigung als Teilstreitkraft anzuerkennen und der Marine damit direkten Zugang zum Tennō zu gewähren.


Damit hätten sich die Hardliner in der Marine endlich gegenüber dem Heer durchgesetzt, dass bislang in der Kommandostruktur das Sagen über die Marine hatte (Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Daihon%E2%80%99ei).


In der Bevölkerung mehren sich Stimmen, dass die massive Aufrüstung unserer Seestreitkräfte nichts Gutes bedeuten könne und die Finanzmittel besser zur Unterstützung der verarmten Landbevölkerung benutzt werden sollten. Die Gemengelage in Japan wird somit zunehmend unübersichtlich und auf die Reaktion der Marineführung darf gespannt gewartet werden.






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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Dienstag 12. Dezember 1899



>> Marine vervollständigt ihren 10 Jahresplan <<



Marineminister Yamamoto Gonnohyōe hat sich gestern zum Stand des 10 Jahresplan zur Modernisierung der Kaiserlich Japanischen Marine geäußert.




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Bild 07: Marineminister Yamamoto Gonnohyōe – Hat Tatkräftig den Russisch-Japanischen Krieg vorbereitet
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Yamamoto1904.jpg
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Yamamoto_Gonnohy%C5%8De




Der Minister sagte, dass mit dem Zulauf des geschützten Kreuzers Izumi vor fünf Tagen in der Marinebasis Sasebo, der erste Teil des Aufbaus einer Konkurrenzfähigen Seestreitmacht abgeschlossen worden sei. Demnach verfügt die Kaiserlich Japanischen Marine Stand heute über folgende Einheiten:

- 6 Linienschiffe (B) der Mikasa-Klasse
- 6 Panzerkreuzer (CA) der Azumi-Klasse
- 2 Panzerkreuzer (CA) der Iwate-Klasse
- 4 Geschützte Kreuzer (CL) der Izumi-Klasse
- 24 Torpedoboote (DD) der Akikaze-Klasse
- 24 Torpedoboote (DD) der Minazuki-Klasse
- 12 Korvetten (KE) der Asama Maru-Klasse





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Bild 08: Die originale Izumi im Hafen von Sasebo
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Japanese_cruiser_Izumi_at_Sasebo_1908.jpg
Autor: N/A - Mikasa Memorial Museum
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Esmeralda_(Schiff,_1883)





Damit ist es der Marine bislang nicht in allen Bereichen gelungen die Plan Ziele zu erfüllen. Der ergänzte ursprüngliche Modernisierungsplan sieht folgende Anzahlen von Marineeinheiten bis spätestens zum Jahr 1905 vor:

- 6-7 Linienschiffe (B)
- 6-8 Panzerkreuzer (CA)
- 9-16 Geschützte Kreuzer (CL)
- 24 Torpedoboote (DD)
- 63 Korvetten (KE)
- 60 Hilfskreuzer (AMC)




Gemäß der Marineleitung sollten insbesondere die Hilfskreuzer nicht bereits in Friedenszeiten mit einer Bewaffnung versehen werden, aber es sollten Gespräche mit den Reedereien im Land geführt werden, welche Fracht- und Passagierschiffe sich im Kriegsfalle besonders für den Einsatz als Hilfskreuzer eignen? Diese Schiffe hätten dann bei den regelmäßig erforderlichen Werftüberholungen soweit möglich für den Einsatz als Hilfskreuzer vorbereitet werden sollen.


Es ist der Marineführung bis heute nicht gelungen die Reedereien davon zu überzeugen solche Schiffe auszuweisen und umzubauen. Weder wollen die Reedereien die dafür nötige Reduzierung der Transportkapazitäten ihrer Schiffe ohne Ausgleich hinnehmen, noch wollen sie die Kosten der Umbauten sowie der verlängerten Werftliegezeiten tragen.


Anstelle dieser 60 Hilfskreuzer plant die Marine nunmehr dem Wunsch ihrer Flottenführer zu entsprechen und die Anzahl der Torpedoboote und Korvetten erheblich aufzustocken.


Die Marine hat an inländische Werften Aufträge zum Bau folgender Einheiten vergeben:

- 4 Geschützte Kreuzer (CL) der Izumi-Klasse
- 12 Torpedoboote (DD) der Akikaze-Klasse
- 12 Korvetten (KE) der Asama Maru-Klasse





Sämtliche Schiffe dieser zweiten Auftrags-Generation sollen innerhalb von zwei Jahren der Flotte zur Verfügung stehen.




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Aktuelle Bauaufträge (Legacy Fleet zum Spielstart)




Anstelle einer großen Anzahl Korvetten wird der Schwerpunkt auf die Gattung der Torpedoboote gelegt. Wie mit der Anforderung nach den nicht existierenden Hilfskreuzern umgegangen wird, ließ der Marineminister offen. Von niederen Positionen im Marineministerium war hinter vorgehaltener Hand zu erfahren, dass hierfür möglicherweise zusätzliche Panzerkreuzer mit extra großer Reichweite beauftragt werden sollen.


Selbst mit diesen zusätzlichen Schiffen fehlen der Marine damit in Summe fast 60 Einheiten im Vergleich zu den Planzahlen. Die somit innerhalb der nächsten 5 Jahre vergeben und gebaut werden müssen.


Es lässt sich damit schon jetzt sagen, dass Japan weiterhin insbesondere bei den größeren Schiffen im Hintertreffen zu den anderen großen Seemächten liegt.





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Legacy-Flotten aller Nation zum Spielstart – Januar 1900






Anmerkung des Autors: Nach Unseren Informationen hatte Japan im ersten Russisch-Japanischem-Krieg 60 Hilfskreuzer im Einsatz. Reale Hilfskreuzer wurden nach Unserem Wissen durch Umbau requirierter Handelsschiffe erstellt, wobei die Umbauzeit gewöhnlich 2-3 Wochen in Anspruch genommen hat. Hier im Spiel müssen Hilfskreuzer (AMC) normal gebaut werden, wobei die Bauzeit 3-4 Monate beträgt. Zu den regulären Gegebenheiten von RTW2 ist das schlicht nicht zu schaffen. Dies ist ein weiterer Grund warum Wir die eingangs erwähnte Budget-Erhöhung Japans (und der KI-Nationen) vorgenommen haben. Die fehlenden Hilfskreuzer kompensieren Wir durch zusätzliche Torpedoboote.






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Sonderausgabe der Tōkyō Shinbun vom Sonntag 31. Dezember 1899



>> Ein neues Jahrhundert beginnt <<


Das alte Jahrhundert endet unerfreulich! Nur einen Tag vor dem Jahreswechsel ist in Hong Kong ein britisches Flottengeschwader eingelaufen. Erste Informationen wonach die Britische Admiralität ihren Matrosen lediglich einen Sonderurlaub zur Begrüßung des 20. Jahrhunderts gewähren wollte haben sich innerhalb weniger Stunden als falsch erwiesen.


Vielmehr hat sich herausgestellt, dass diese Schiffe zum dauerhaften Verbleib in der „China Station“ (https://de.wikipedia.org/wiki/China_Station) vorgesehen sind. Da zu den Neuankömmlingen auch große Linienschiffe und Panzerkreuzer gehören, stellt dies eine völlig neue Situation dar. Bislang befanden sich auf „China Station“ nur ältere geschützte Kreuzer und kleine Kanonenboote für den Einsatz auf den Chinesischen Flüssen.


Der Marineminister sprach von einer unerfreulichen Situation mit dem bislang freundlich gesonnen Britischen Königreich. Als Reaktion auf die erhebliche Verstärkung der britischen Seestreitkräfte in Südost-Asien hat der Marineminister angekündigt, dass noch heute mehrere japanische Kriegsschiffe zur kleinen Flottenbasis auf Formosa verlegt werden sollen. Gleichzeitig hat die Marine aus ihrem Budget Finanzmittel für den Ausbau der Marinebasis Formosa zugesagt. Weiterhin hätte sich die Marineführung auf eine „Zwei Drittel-Ein Drittel-Doktrin“ verständigt, wonach künftig zwei Drittel der japanischen Flotte in Heimatgewässern stationiert sein sollen und ein Drittel der Flotte in Formosa.





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Aktueller Situationsbericht des Marine-Geheimdienstes über die Flottenverteilung in Südost-Asien




Damit soll etwaigen Interessen anderer Nationen an der Insel Formosa begegnet werden. Zeitgleich würden damit die japanischen Heimatgewässer bereits im Vorfeld geschützt, weil Vorstöße fremder Seestreitkräfte frühzeitig erkannt werden können.


Die Regierung erwartet keine erhöhten Spannungen zwischen Japan und dem britischen Empire aufgrund der direkten Opposition dieser beiden Flottenverbände. Allerdings gab es Einwände von russischer Seite, die darin einen aggressiven Expansionswillen Japans sieht, welcher auch der einzige Zweck für die massive Erneuerung und Aufrüstung der japanischen Flotte sei.


Der Tennō persönlich hat in einem Schreiben an Zar Nikolaus II. die russischen Vorwürfe als unbegründet zurückgewiesen und vielmehr Wert darauf gelegt festzuhalten, dass es gerade Russland sei, welches mit dieser neuerlichen Provokation seine aggressive Grundhaltung der Welt zur Schau stelle.


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe ergänzte, dass Japan spielend mit der russischen Flotte fertig werden würde, so diese schwimmenden Wracks überhaupt jemals in der Lage sein sollten den ganzen Weg vom Baltikum bis ins Japanische Meer zurückzulegen. Die Kaiserlich Japanische Marine stünde jederzeit für Rettungsmaßnahmen sinkender Russischer Linienschiffe bereit.





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Übersicht über die Aufteilung der Welt im Januar 1900





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#002 RTW2-JAP#

Bigfish
09.07.19, 21:10
#002 Aufbruch in ein neues Jahrhundert




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Mittwoch 10. Januar 1900


>> Kaiserlich Japanische Marine gerät weiter ins Hintertreffen <<


Während unsere Marine lediglich geringe Ausgaben für das Training ihrer Matrosen vornimmt und zudem den Forschungsetat deutlich erhöht hat, tönt es aus allen anderen Ländern der Welt wie viele prächtige neue Kriegsschiffe nun wieder auf Kiel gelegt worden sind. Die ohnehin kleine Japanische Marine verfügt nicht über die finanziellen Mittel um sich solche Rüstungsausgaben leisten zu können.


Im Gegenteil! Arbeiter der zu den 小野浜造船所 (Onohama Zōsenjo) gehörenden Marinewerft Kure beschweren sich zunehmend über die unhaltbaren Zustände auf der Werft, die bereits zu Verzögerungen in der Fertigstellung mehrerer im Bau befindlicher Schiffe geführt hätten. Es zeigt sich abermals, dass die Ambitionen Japans mit der Realität der industriellen japanischen Fähigkeiten wenig Übereinstimmung besitzen.




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Freitag 27. April 1900


>> Marine übernimmt die ersten neuen Torpedoboote <<


Die Kaiserlich Japanische Marine hat heute in Sasebo zwei der zwölf in Bau befinden neuen Torpedoboote übernommen. Die Krise der Werfindustrie in Japan zeigt damit ihr ganzes Ausmaß, denn eigentlich hätten im April alle zwölf in Bau befindlichen Torpedoboote fertigstellt werden sollen. Währenddessen schreitet die Entwicklung insbesondere bei der Royal Navy weiter voran, wie die es die ausländischen Zeitungen in den letzten Monaten getitelt haben.


Da nutzt es auch wenig wenn sich die Admiralität mit neuen Ideen für moderne Seegefechte beschäftigt, der Kaiserlich Japanischen Marine fehlen dafür schlicht die erforderlichen Schiffe.




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>> Frankreich verliert herausragenden Heerführer in der Schlacht bei Kousséri <<


Am 22. April haben die französischen Streitkräfte in der Schlacht bei Kousséri ihren kommandierenden Offizier Amédée-François Lamy verloren. Ebenso kam der Kriegsherr Rabih az-Zubayr ibn Fadl Allah der gegnerischen Streitmacht während des Gefechts ums Leben. Wie der Französische Botschafter gestern gegenüber Außenminister Aoki Shūzō bekannt gab, hat Frankreich mit der gewonnen Schlacht die Erweiterung seines Kolonialgebietes beendet.




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Bild 09: Der Augenblick des Todes von Amédée-François Lamy in der Schlacht bei Kousséri
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mort_du_Commandant_Lamy.jpg
Autor: N/A - http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/dgkeysearchdetail.cfm?trg=1&strucID=697107&imageID=830684&word=chad&s=1&notword=&d=&c=&f=&lWord=&lField=&sScope=&sLevel=&sLabel=&total=28&num=12&imgs=12&pNum=&pos=24#
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Kouss%C3%A9ri
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Am%C3%A9d%C3%A9e-Fran%C3%A7ois_Lamy
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Rabih_az-Zubayr






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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Dienstag 15. Mai 1900


>> Marine forciert Entwicklung ihrer Waffensysteme <<


Nachdem die Marine den Anschluss an die Schiffsbauprogramme der großen europäischen Nationen verloren hat, gab Marineminister Yamamoto Gonnohyōe bekannt, dass die Kaiserlich Japanische Marine die fehlende Quantität durch Qualität wettmachen müsse. Daher wurden umfangreiche Änderungen in der Budgetierung der Marineforschung vorgenommen, mit dem Ziel die von der Marineführung als vordringlich erkannten Bereiche, schneller zum Ziel zu führen.




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>> Großes Sportereignis in Paris begonnen <<


In Paris haben gestern die Olympischen Sommerspiele 1900 begonnen. Die Wettkämpfe finden im Rahmen des Begleitprogrammes der Weltausstellung besonderen Anklang.





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Bild 10: Affiche Jeux Olympiques Paris 1900
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:JOParis_1900.jpg
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1900






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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Freitag 22. Juni 1900


>> Japanische Werften stehen im Fokus der Marineführung <<


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe nannte das Verhalten der Werftleitungen für untragbar. Die Verzögerungen bei der Fertigstellung des geschützten Kreuzers Yaeyama haben besorgniserregende Ausmaße angenommen. Beamte aus dem 大蔵省 (ōkura-shō – Finanzministerium) haben die Frage aufgeworfen ob es nicht wirtschaftlicher sei, die halbfertige Yaeyama abzubrechen und den Bau neu zu beginnen.



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>> Boxer-Aufstand eskaliert <<


Nachdem die chinesische Regierung bereits am 19. Juni den europäischen Gesandten ein Ultimatum gestellt hatte China innerhalb von 24 Stunden zu verlassen, hat China den Westmächten gestern die Offizielle Kriegserklärung überreicht. Eskalierend wirkte dabei die Ermordung des deutschen Gesandten Clemens August Freiherr von Ketteler noch vor Ablauf des Ultimatums um sechzehn Uhr.





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Bild 11: Clemens August Freiherr von Ketteler
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Baron_von_Ketteler.jpg
Autor: N/A - Mary Hooker: Behind the scenes in Peking, being experiences during the siege of the legations
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_von_Ketteler





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#003 RTW2-JAP#

Hohenlohe
09.07.19, 22:26
Japan sollte sich den europäischen Mächten im Boxer-Aufstand unbedingt anschliessen…:ph: Nur so kann es sich Geltung verschaffen...:fecht:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *BANZAI!!*

Bigfish
09.07.19, 22:52
Werter Hohenlohe,



Japan sollte sich den europäischen Mächten im Boxer-Aufstand unbedingt anschliessen…:ph: Nur so kann es sich Geltung verschaffen...:fecht:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *BANZAI!!*



in der Realität hatte Japan einen gewichtigen Anteil während der Boxer-Aufstände getragen. Aufstände gibt es hier im Spiel zwar reichlich, aber bislang hat noch keiner "gezündet". Auch der Boxer-Aufstand nicht. Wie lassen hier in die Zeitungsberichte allerdings zeitgenössische Ereignisse einfließen, die halbwegs zum Verlauf des Spiels dazu passen - ist ja eine Tageszeitung und kein Propaganda-Blatt des Ministeriums...

Hohenlohe
10.07.19, 00:12
Werter Hohenlohe,






in der Realität hatte Japan einen gewichtigen Anteil während der Boxer-Aufstände getragen. Aufstände gibt es hier im Spiel zwar reichlich, aber bislang hat noch keiner "gezündet". Auch der Boxer-Aufstand nicht. Wie lassen hier in die Zeitungsberichte allerdings zeitgenössische Ereignisse einfließen, die halbwegs zum Verlauf des Spiels dazu passen - ist ja eine Tageszeitung und kein Propaganda-Blatt des Ministeriums...



Schade wenn die Events nicht funzen, wie eigentlich gedacht...:)

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Bigfish
10.07.19, 00:28
Werter Hohenlohe,


bei allen Fehlern im Spiel - funktionieren tun die Events schon - aber sie sind rein Zufalls gesteuert - wobei es schon Abhängigkeiten gibt, wenn z.B. Krieg ist. Das muss auch so sein, sonst würde man einfach nur die Geschichte nachspielen und das jedes Mal. Das heißt, der Boxer-Aufstand kann zufällig zur rechten Zeit stattfinden - oder auch gar nicht. Dafür erklärt sich vielleicht Hawaii von den USA für Unabhängig ;)

Hohenlohe
10.07.19, 10:16
Danke euch für eure Erläuterungen. Dann haben wir es leider etwas mißverstanden.

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:)

SolInvictus202
10.07.19, 12:26
Oh wie schön - wir haben gerade erst den AAR entdeckt! - wir lesen gespannt mit!

Bigfish
10.07.19, 15:09
Werter SolInvictus202,


schön das Ihr da seit - wie auch alle anderen Interessenten!


Immerhin dieser AAR läuft ja auch erst seit zwei Tagen da gab es also vorher auch nicht viel zu entdecken. Es gibt aber schon - räusper - 4000 Screenshots und etwa zwanzig weitere Seiten Text in Word - und wir sind erst im Dezember 1904! Nächstes Update vermutlich heute Abend, wenn nichts dazwischen kommt.

Bigfish
10.07.19, 21:29
#002 Aufbruch in ein neues Jahrhundert




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Montag 14. Juli 1900



>> Trotz großer Probleme erhalten Japanische Werften neue Aufträge <<


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe hat bestätigt, dass die Japanischen Werften trotz der fortwährenden Probleme bei der Fertigstellung der in Bau befindlichen Schiffe, den Auftrag zur Konstruktion verbesserter Torpedoboote der Ikazuchi-Klasse erhalten haben. Bei der Ikazuchi-Klasse handelt es sich um eine lediglich etwas besser bewaffnete Akikaze-Klasse. Die Modifikationen wurden durch kürzlich erzielte Verbesserungen im Bereich der Schiffskonstruktion und den Antrieben möglich.





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>> Japan weist Angebot Chinas zurück! <<


Außenminister Aoki Shūzō hat gestern bekannt gegeben, dass Japan die vor elf Tagen von der Chinesischen Regierung ins Spiel gebrachte Chinesisch-Japanische Allianz zurückgewiesen hat. Die japanische Regierung sieht keinen reellen Vorteil in dieser Asiatischen-Allianz für das Kaiserreich Japan. Jedoch rechnet die japanische Regierung mit heftigen Verwerfungen zwischen Japan und seinen europäischen Freunden, sollte eine solche Asiatische-Allianz zustande kommen.





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Bild 12: Viscount Aoki Shūzō(2nd)
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Aoki_Shuzo.jpg
Autor: N/A - Japanese book Kinsei Meishi Shashin vol.1 (近世名士写真 其1), Published in 1934 – 1935
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Aoki_Sh%C5%ABz%C5%8D






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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Donnerstag 16. August 1900



>> Marine erteilt Aufträge für den Bau zusätzlicher Torpedoboote <<


Nach der Auslieferung der letzten vier Korvetten an die Kaiserliche Marine, wurden zwischen den Werften und der Kaiserlich Japanischen Marine Verträge zum Bau von zwölf zusätzlichen Torpedobooten der neuen Ikazuchi-Klasse unterzeichnet.




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>> Peking befreit! <<


Die Stadt Peking wurde gestern von einem internationalen Expeditionskorps befreit. Die seit acht Wochen festgesetzten Gesandten wurden Lebend aufgefunden. Noch unbestätigt ist die Flucht des Chinesischen Kaiserhofes nach Taijüan.







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Sonderausgabe der Tōkyō Shinbun vom Sonntag 9. September 1900


>> Marine muss Rückschläge bei den laufenden Forschungsvorhaben eingestehen <<


Nach einem Unfall mit mehreren Toten auf der Marinewerft Kure musste Marineminister Yamamoto Gonnohyōe eingestehen, dass dieser Unfall in Zusammenhang mit einer fehlgeschlagenen Versuchsanordnung der Entwicklungsabteilung der Marine steht. Zu den genauen Umständen hat der Minister keine Angaben gemacht.





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>> Hurrikan zerstört amerikanische Küstenstadt <<


Die amerikanische Küstenstadt Galveston im Bundesstaat Texas ist gestern von einem Hurrikan zerstört worden. Die amerikanischen Zeitungen titeln mit über 8000 toten Einwohnern.






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Bild 13: Überschwemmungen in Galveston, verursacht durch Hurrikan Ike (2008)
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hurricane_Ike_in_Galveston.jpg
Autor: Staff Sgt. James L. Harper Jr., U.S. Air Force
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Galveston_(Texas)







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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Samstag 6. Oktober 1900


>> Britischen Kolonialmacht in Bedrängnis <<


Auf Zypern haben Rebellen den größten Stützpunkt der Britischen Kolonialmacht angegriffen. Ziel ist die Befreiung Zyperns aus dem Britischen Joch zur Erlangung der vollständigen Unabhängigkeit. Mit welcher Härte die Reaktion der Britischen Streitkräfte erfolgen wird ist unbekannt.



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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Freitag 21. Dezember 1900


>> Deutliche Worte von Marineminister Yamamoto Gonnohyōe <<


Zum Ausklang des ersten Jahres des neuen Jahrhunderts fand Marineminister Yamamoto Gonnohyōe deutliche Worte zur Situation der Kaiserlich Japanischen Marine. Er forderte dazu auf alle nötigen Kraftanstrengungen zu unternehmen um das Unvermögen der Japanischen Werftindustrie zu beseitigen. Wenigstens konnten in den letzten drei Monaten des Jahres wesentliche Fortschritte im Bereich der Waffensysteme erlangt werden. Daher blickt Marineminister Yamamoto Gonnohyōe zuversichtlich auf das kommende Jahr 1901, welches sicherlich einen bedeutenden Fortschritt für die Marine Japans bringen wird.



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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Freitag 11. Januar 1901


>>Schmachvolle Niederlage des Britischen Königreichs <<


In erneuten heftigen Kämpfen zwischen Zypriotischen Unabhängigkeitskämpfern und der Britischen Kolonialmacht haben die Besatzungstruppen eine empfindliche Niederlage erlitten. Die Reste der Britischen Kolonialmacht sahen sich gezwungen die Insel Zypern fluchtartig zu verlassen.




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Montag 25. Februar 1901


>> Neue Schiffe für die Marine! <<


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe hat am Wochenende die Konstruktion einer verbesserten Izumi-Klasse bekannt gegeben. Nach den großen Fortschritten im Bereich der Waffentechnologie sollen diese Schiffe der künftigen Matsushima-Klasse einen deutlichen Fortschritt zur Izumi-Klasse darstellen.



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>> Totgesagte leben länger <<


Der von vielen Beteiligten bereits abgeschrieben geschützte Kreuzer Yaeyama wurde heute von der Marine für vollständig See- und Gefechtstauglich erklärt. Das Schiff selbst wurde bereits vor kurzem von der Werft ausgeliefert. Die Marine selbst bestand jedoch nach den erheblichen Schwierigkeiten beim Bau der Yaeyama, auf umfassenden Seegängigkeits-Tests, bevor die abschließende Abnahme gegenüber der Werft unterzeichnet wurde. Im Rahmen dieser Abnahme wurden mit der ausliefernden Werft Verträge zum Bau von zwei Einheiten der Nachfolge-Klasse Matsushima bekannt gegeben.



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>> Tolstoi aus der russisch-orthodoxen Kirche ausgeschlossen <<


Der russische Schriftsteller Lew Nikolajewitsch Tolstoi ist wegen blasphemischer Äußerungen in seinem Roman Auferstehung aus der russisch-orthodoxen Kirche ausgeschlossen worden. Bereits vor einem Monat gab es dazu Demonstrationen in Moskau um den angekündigten Ausschluss zu verhindern.






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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Mittwoch 20. März 1901


>> Neuerliche Spannungen zwischen Japan und Russland <<


Die Beauftragung zweier weiterer Einheiten der Matsushima-Klasse hat zu Verstimmungen mit Russland geführt. Der russische Botschafter Count Alexander Petrovich Izvolsky sprach von Kriegstreiberei, die von russischer Seite aus nicht Unbeantwortet bleiben werde. Japan bereit sich auf einen neuen Krieg vor, der nur Russland zum Ziel haben kann. Dies läge auf der Hand, weil Japan auch sieben Jahre nach dem Friedensschluss mit China den Verlust der Liaodong-Halbinsel nicht verwunden habe. Seitdem befindet sich die Liaodong-Halbinsel unter russischer Kontrolle und beherbergt den wichtigen Flottenstützpunkt Port Arthur.



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Bild 14: Count Alexander Petrovich Izvolsky
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:%D0%98%D0%B7%D0%B2%D0%BE%D0%BB%D1%8C%D1%81%D0%BA%D0%B8%D0%B9_%D0%90%D0%BB%D0%B5%D0%BA%D1%81%D0% B0%D0%BD%D0%B4%D1%80_%D0%9F%D0%B5%D1%82%D1%80%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87,_1894.jpg
Autor: С фотографии Фарина въ Риме, гравировал Б. А. Пуц
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Alexander_Izvolsky





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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Freitag 5. April 1901


>> Russland lässt Taten folgen <<


Nachdem Vorwurf der Kriegstreiberei durch den russischen Botschafter Count Alexander Petrovich Izvolsky lässt die russische Marine Taten folgen. Die russische Marine hat eine drastische Erhöhung ihrer Ausgaben angekündigt um sowohl neue Schiffe auf Kiel zu legen, wie auch bereits vorhandene Schiffe umfassend zu modernisieren. Marineminister Yamamoto Gonnohyōe hat daraufhin angekündigt das japanische Marine Budget gründlich zu kontrollieren und nötigenfalls neu zu justieren. Russland reagierte mit einer Protestnote und sprach davon, dass Japan plane ganz Asien in den Abgrund stürzen zu wollen.



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>> Größtes Passagierschiff der Welt vom Stapel gelaufen <<


Das größte Passagierschiff der Welt, die Celtic ist in der Werft Harland & Wolff Ltd. in Belfast vom Stapel gelaufen. Das Schiff hat eine Nominal Verdrängung von über 21.000 Bruttoregistertonnen und ist damit zeitgleich auch größer als alle bislang bekannten Kriegsschiffe. Die Reederei White Star Line lies verkünden, dass es beabsichtigt sei, die Celtic nach ihrer Fertigstellung auf der Nordatlantik-Route zwischen Liverpool und New York einzusetzen. Die Möglichkeit das größte Passagierschiff der Welt in einem Japanischen Hafen begrüßen zu dürfen ist somit gering.





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Bild 15: Passagierschiff „Celtic“ von 1901
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:RMS_Celtic.jpg
Autor: The Great Ocean Liners
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Celtic_(Schiff,_1901)




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#004 RTW2-JAP#

TheBlackSwan
11.07.19, 22:50
Wir folgen gespannt und hoffen auf große Siege gegen Endgegner USA.

Bigfish
12.07.19, 07:39
Werter TheBlackSwan,


Wir Danken für Eurer Interesse, aber Ihr redet schon vom letzten Krieg, Wir schaffen es aktuell nicht mal den Gegner im ersten Krieg zur Kapitulation zu Bewegen :eek: - Die Jungs sollten Weihnachten daheim sein, aber der Jahreswechsel kam und ging vorbei und eine gewisse Kriegsmüdigkeit lässt sich nicht leugnen...

Bigfish
12.07.19, 22:59
#002 Aufbruch in ein neues Jahrhundert




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Donnerstag 2. Mai 1901



>> Marine erhöht Verteidigungsbereitschaft <<


Als Reaktion auf die russischen Drohungen hat Marineminister Yamamoto Gonnohyōe die Errichtung zweier Küstengeschützstellungen auf Formosa bekannt gegeben. Formosa hat bislang keine Verteidigungseinrichtungen in dieser Hinsicht und der Bau wird einige Monate in Anspruch nehmen. Der Marineminister legte besonderen Wert darauf, dass Küstengeschützstellungen einen rein defensiven Charakter besitzen, man damit schließlich nicht vor einem feindlichen Hafen auffahren.


Dennoch reagierte der Französische Stützpunktkommandeur von Fort Bayard in einer öffentlichen Stellungnahme ausgesprochen ungehalten in Bezug auf die Japanische Aufrüstung in Südost-Asien.




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Donnerstag 27. Juni 1901



>> Marine bekräftigt Aufrüstung der Kaiserlich Japanischen Marine <<


Nach der Übernahme von insgesamt zehn Kriegsschiffen in diesem Monat hat Marineminister Yamamoto Gonnohyōe angekündigt die Aufrüstung der Flotte weiter vorantreiben zu wollen. Die neusten wissenschaftlichen Entwicklungen werden ihren Teil dazu beitragen die Kampfkraft deutlich zu steigern.



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>> Verwerfungen in Deutschland <<


Die Insolvenz des Leipziger Bankhauses hat in Deutschland zu einem massiven Vertrauensverlust in das Bankwesen geführt. Regierungsinterne Stellen in Japan bestätigten hinter vorgehaltener Hand, dass die umfassenden Ausgaben der Kaiserlich Japanischen Marine auch in Japan zu Verwerfungen im Staatshaushalt führen könnten.






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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Donnerstag 27. Juni 1901



Chefredakteur Kamata Itachi kam an den Schreibtisch von Osaki Satoshi herangetreten und übergab diesem ein Schriftmappe.



„Ist es das?“


„Ja Herr Osaki, das ist wonach Sie gefragt hatten.“


„Und das stammt von der Marine?“


„Nicht direkt, aber die dahinterstehende Quelle dürfte im Außenministerium zu suchen sein.“


„Verstehe!“







Nachdem der Chefredakteur das Großraumbüro verlassen hatte, begann Osaki Satoshi die vielen Unterlagen zu sortieren. Es war nicht einheitlich, aber nach mühevoller Kleinarbeit hatte Satoshi das was er wissen wollte. Vor sich hatte er nun einen genauen Überblick wie die Kaiserlich Japanischen Marine im Vergleich zu den andere Großmächten da stand.



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Er konnte nachvollziehen, warum diese Zahlen Marineminister Yamamoto Gonnohyōe von weiteren Verstärkungen sprechen ließen. Das aber der Japanische Staatshaushalt unter den immer neuen Kriegsschiffen schwer zu leiden hatte, war kein Geheimnis. Es gab vereinzelte Forderungen diese Ausgaben deutlich zu senken, aber die Sicherheitskräfte unterdrückten öffentliche Reden über die Militärausgaben, sobald sie derer Gewahr wurden.


Nur bei den Torpedobooten hatte Japan einen deutlichen Vorsprung, bei allen anderen Schiffstypen war Japan nicht ebenbürtig. Sofern es zwar augenscheinlich ähnlich viele Schiffe eines Typs in Dienst hatte, so waren die fehlenden in Bau befindlichen Schiffe im Vergleich zu den anderen Nationen doch auffällig. Gerade der Bau solch großer Schiffe brauchte zudem viel Zeit. Tatsächlich waren dies nicht einfach nur Phrasen des Marineministers. Nein der Mann hatte Recht, Japan konnte im Ausrüsten der Flotten der Welt nicht mithalten.



Mochten die Pläne auch noch so ambitioniert sein, Japan würde auf Jahre hinaus die kleinste und schwächste Flotte aller großen Nationen besitzen!



Es war also gar nicht verwunderlich, dass die Marine dort weitermachte wo sie am schnellsten wachsen konnte. Marineminister Yamamoto Gonnohyōe gab die Planungen für neue größere Torpedoboote bekannt. Die Umikaze-Klasse würde signifikant mehr Kampfkraft besitzen als die Vorgänger-Typen.




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Freitag 18. Oktober 1901


Der Sommer war ohne große Ereignisse vorüber gezogen. Die Marine hatte mehr oder weniger das getan wie die anderthalb Jahre zuvor, an der Situation änderte dies nichts. In den Vereinigten Staaten von Amerika zog ein neuer Präsident ins Amt ein – Theodore Roosevelt – und es wurden Stimmen laut, dass Veränderungen in der Luft lagen. Was das aber für Veränderungen sein sollten, vermochte Niemand zu sagen.


Der Konflikt mit Russland schwelte vor sich hin, aber besonders die Spannungen mit Frankreich nahmen seit dem Bau der Befestigungen auf Formosa nicht ab. Damit hatte Niemand in der Marineführung gerechnet und alle fanden sich auf dem falschen Fuß wieder. Spannungen mit Frankreich standen nicht auf dem Plan. Und auch wenn Frankreich und Russland nicht die besten Freunde waren, so war eine Konfliktsituation mit gleich zwei europäischen Nationen ein Problem. Die Position Frankreichs in Asien war zudem ungleich besser, als jene von Russland.


Osaki Satoshi schrieb sich mit seinen Artikeln über die Marine die Finger wund, aber das Interesse daran schien geringer zu werden. Satoshi war auch der Meinung, dass man dies innerhalb der Marine ebenso empfand. In einem weiteren Interview mit Marineminister Yamamoto Gonnohyōe meinte er deshalb herauszuhören, dass etwas passieren müsse um die Stimmung im Volk gegenüber den Streitkräften zu verbessern. Er konnte sich irren, aber er war sicher, dass die Marine etwas planen würde. Auf die eine oder andere Weiße.


Satoshi setzte sich an seinen Schreibtisch, auf dem in völlig ungewohnter Weiße riesige Stapel Papier aufgetürmt waren. Er nahm sich alle Meldungen und Zeitungsartikel, besonders der europäischen Presse, der letzten Monate vor um zu prüfen ob er irgendetwas übersehen hatte. Ein kleines unscheinbares Indiz, dass in Wahrheit großes verkündete. Ein Indiz welches ihm einen Hinweis drauf gab, was die Marine im Schilde führte.




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Dienstag 19. November 1901


Osaki Satoshi mochte es nicht recht glauben. Die Marine hat in einer völlig unbedeutenden Stellung einen französischen Spion enttarnt, aber daraus wurde eine Staatsaffäre ersten Ranges gemacht. Fast hatte man das Gefühl der Tennō selbst hätte ermordet werden sollen.


Es ergab keinen Sinn. Die Beziehungen zu Frankreich waren sowieso nicht die Besten und diese völlig übertriebenen Äußerungen wegen eines kleinen Spions, würden nur eskalierend wirken. Das konnte nicht im Interesse der Marine sein?


Dann glaubte Satoshi zu verstehen was vor sich ging. Die Streitkräfte schienen darauf aus zu sein sich mit jedem anzulegen, der nicht schnell genug dementierte und den Kotau machte (https://de.wikipedia.org/wiki/Kotau).



War es das?



Wollten die Streitkräfte die Weltlage so deutlich destabilisieren, dass das Japanische Volk von selbst nach höheren Militärausgaben verlangte?





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>> USA und das Britische Königreich einigen sich auf neuen Panamakanal-Vertrag <<


Der Hay-Pauncefote-Vertrag zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und dem Britischen Königreich wurde neu verhandelt. Nunmehr steht fest, dass allein die Vereinigten Staaten für den Bau und den Betrieb des Panamakanals zuständig sein werden. Beobachter kommentieren den neuen Vertrag derart, dass der lange geplante und oftmals begonnene und wieder gestoppte Bau des Panamakanals nunmehr endlich Realität werden könnte.



Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Hay-Pauncefote-Vertrag
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Panamakanal






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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Mittwoch 15. Januar 1902


>> Marine verschweigt neue Rüstungsvorhaben! <<


Nachdem Japanische Werften kurz nach dem Jahreswechsel mit massiven Einstellungsmaßnahmen für zusätzliche Werftarbeiter begonnen haben, stellt sich die Frage wofür diese nötig sind? Marineminister Yamamoto Gonnohyōe wollte sich an den Spekulationen nicht beteiligen und kommentierte verschiedene Berichte wonach eine neue Generation von großen Panzerkreuzern geplant sei mit dem Begriff „abwegig“.


Zeitgleich ist auffällig, das im Finanzministerium mehrere als dem Militär gegenüber kritisch veranlagte Beamte auf unbedeutende Posten in den entlegenen Kurilen versetzt worden sind. Die Kurilen wurden 1855 per Vertrag von Russland an Japan abgetreten (https://de.wikipedia.org/wiki/Kurilen).


Die neue Schweigsamkeit von Marineminister Yamamoto Gonnohyōe seit dem Jahreswechsel reiht sich nahtlos in ähnliche neue Verhaltensweißen im Heer und dem Außenministerium ein.




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>> Hinrichtung nach Boxeraufstand <<


Kaiserinwitwe Cixi hat nach ihrer Rückkehr an die Spitze der Chinesischen Regierung als Zugeständnis an die europäischen Mächte einen der Anführer des Boxeraufstands – General Tung Fuhsian – hinrichten lassen. Inwieweit dies die Spannungen nun vollends beenden kann wird sich in den nächsten Monaten zeigen müssen.




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Bild 16: Portrait der Kaiserinwitwe Cixi
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Empress-Dowager-Cixi1.jpg
Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/en:Hubert_Vos
Autor: Seed, John, Hubert Vos, Court Painter of Empres Dowager Cixi, Arts of Asia, Jan/Feb 2015
Infos: http://www.harvardartmuseums.org/art/311922
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Cixi





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#005 RTW2-JAP#

Hohenlohe
13.07.19, 01:07
Wir überlegen gerade, ob es in einem Konflikt zwischen Japan und Russland zu einer ähnlichen Schlacht wie damals sie historisch sich ereignete, kommen wird...?!:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

edit: wir sind gespannt, ob sich der historische Krieg zwischen Japan und Russland evtl. wiederholen wird...Nur bitte ohne die Franzosen auf russischer Seite...:)

Bigfish
13.07.19, 02:58
Werter Hohenlohe,


Wir geben Uns alle Mühe Euch so schnell als möglich den ersten Krieg zu präsentieren! Gemeinerweise ist der Text der ersten Schlacht schon seit einer Woche fertig - nur sind Wir vom Datum her bis Kriegsbeginn noch längst nicht soweit noch nicht soweit...

Hohenlohe
13.07.19, 08:14
Dann aber bitte hurtigst die entsprechenden Updates nachliefern...!!:D

herzlichste grüsse

Hohenlohe...;)

KAreil
13.07.19, 22:17
Wie immer ganz großes Kino werter Bigfish!

Bigfish
13.07.19, 23:13
#002 Aufbruch in ein neues Jahrhundert




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Dienstag 11. Februar 1902



>> Kaiserlich Japanische Marine baut erstes Linienschiff in Eigenverantwortung <<


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe sah sich gezwungen dem zunehmenden Druck nachzugeben und gab das neuste Projekt der Kaiserlich Japanischen Marine bekannt. Die Marinewerft Kure wurde mit der Konstruktion des ersten in Japan gebauten Einheitslinienschiff beauftragt. Das Leitschiff der neuen Klasse soll nach der alten japanischen Provinz Suwo benannt werden.


Verglichen mit der Mikasa-Klasse, wird die Suwo vor allem deutlich besser gepanzert sein. Es stehen aber auch bessere Geschütze und mehr Munition zur Verfügung. Das Schiff wird eine deutlich größere Reichweite besitzen und im größten Dock des Landes gebaut werden, das geradeso groß genug ist um die Suwo erstellen zu können. Dieses Dock wurde erst vor fünf Tagen fertiggestellt.


Auf die Frage wie viele Einheiten der Suwo-Klasse gebaut werden sollen und ob dies alles sei, oder noch weitere andere Schiffe geplant sind, gab Marineminister Yamamoto Gonnohyōe keine Antwort.




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Bild 17: Karte Japans von 1880 mit Provinzeinteilung
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:1880s_Meiji_Japanese_Folding_Map_of_Japan_-_Geographicus_-_Japan-meiji-1880.jpg
Autor: N/A
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Provinzen_Japans






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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Dienstag 8. April 1902


Osaki Satoshi war sich endlich sicher.



Die Militärs wollen Krieg!



Jetzt gab es zusätzlich zu Russland und Frankreich einen weiteren sehr großen Streit mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Das Militär musste verrückt sein, denn diese drei Länder befanden sich mit ihren Überseebesitzungen ringsum Japan verteilt. Wenn diese Drei es wollten, würde nicht mehr ein einziges Schiff von oder nach Japan gelangen.


Und das schlimmste war, das Militär hatte Erfolg mit seiner Methode. Die bereitgestellten Finanzmittel stiegen weiter an. Das war wegen des Baubeginns der Suwo auch dringend notwendig, auch wenn dieses weitere Linienschiff genauso gut wie keines war. Wenn schon, dann brauchte Japan zehn dieser Suwo’s und das war selbst wenn Japan im Krieg mit der gesamten Welt läge, nicht zu finanzieren.





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Bild 18: Die originale Suwo war ein ehemaliges russisches Linienschiff, das von Japan übernommen wurde.
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Suou1908Yokosuka.jpg
Autor: N/A
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Russian_battleship_Pobeda#Japanese_career






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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Montag 21. April 1902



>> Marine besorgt über russische Flotte in Port Arthur <<


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe zeigte sich besorgt über die zunehmende Anwesenheit großer russischer Marineeinheiten in Port Arthur. Bei der derzeitigen Umgruppierung der russischen Flotte, so der Minister, werden bald mehr russische Kriegsschiffe in Asien zu finden sein, als in Europa.



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>> Aufstand in Batumi <<



Im russischen Batumi wurde der Revolutionär Jossif Wissarionowitsch Dschugaschwili verhaftet. Er soll einer der Drahtzieher des Gefängnissturms sein, der zu einem Massaker wurde, als ein Offizier das Feuer auf die Demonstranten eröffnen ließ.






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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Samstag 17. Mai 1902


Wütend knallte Chefredakteur Kamata Itachi die Tür hinter sich zu, als er in die Redaktionsbüros eingetreten war.



„Was soll das Satoshi? Sie weigern sich etwas über den Spionagefall in den USA zu schreiben?“


„Herr Kamata – ja!“


„Was ja?“



„Ja – ich weigere mich Herr Kamata!“



„Verdammt – Herr Osaki – dafür haben Sie hoffentlich eine gute Erklärung?“


„Ich müsste spekulieren Herr Chefredakteur.“


„Spekulieren? Ob Sie eine Erklärung haben? Das wird ja immer besser!“


„Nein Herr Chefredakteur – spekulieren, was die wahren Hintergründe sind!“


„Die was? Die wahren Hintergründe? Die Hintergründe sind doch bekannt. Das amerikanische Militär hat einen japanischen Spion in der Konstruktionsabteilung der US Navy enttarnt.“



„Ich glaube dieser Spion sollte enttarnt werden!“



„WAS? Sind Sie verrückt geworden? Das wäre ja Hochverrat!“


„Ja Herr Kamata, aber nicht wenn es genau das ist, was das Militär will.“


„Das Militär will Hochverräter in den eigenen Reihen? Das müssen Sie mir erklären Herr Osaki.“


„Das Militär will natürlich keine Hochverräter in den eigenen Reihen haben Herr Kamata. Aber das Militär will die Spannungen zu den anderen Großmächte massiv anheizen.“


„Wieso?“


„Um mehr Geld für die Aufrüstung zu erhalten!“


„Ach so? Natürlich! – Das ergäbe Sinn. Dann käme so ein Spion gerade recht!“


„Genau Herr Chefredakteur. Bei den ganzen neuen Schiffen, das Geld reicht hinten und vorne nicht. Die Marine, aber auch das Heer tun alles um mehr Geld zu erhalten.“


„Und warum wollen Sie darüber nicht schreiben?“


„Wenn das bekannt wird…“


„...dann werden wir beide aufgeknöpft!“


„Ich kann nicht garantieren etwas zu Schreiben, woraus die Marine ableiten könnte, was ich vermute.“


„Verstehe!“


„Herr Chefredakteur - lassen Sie Sakamura den Artikel über den Spionagefall schreiben, er weiß von nichts!“


„Gut, aber halten Sie mich auf dem Laufenden. Wenn das stimmt… - man das wird ein Ding!“





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Montag 14. Juli 1902


Wenn es noch eines Beweises bedurfte, welches Spiel die Japanischen Anführer spielten, so waren es die Ereignisse um Italien!


Italien hatte nicht einmal Ansatzweiße eine Bedrohung für Japan dargestellt, aber jetzt standen auch hier die Zeichen auf Sturm. Es konnte nur ein laues Lüftchen werden, denn keines der beiden Länder hatte auch nur Ansatzweiße die Möglichkeit mit seiner Flotte gegen den Feind vorzugehen, aber das schien keine Rolle zu spielen. Das Volk fand sich mehr und mehr von Feinden umzingelt – ja die gesamte Weltgemeinschaft schien sich gegen Japan verschworen zu haben – und so konnte das Militär klaglos seine Rüstungsausgaben erhöhen.


Und tat das es vollumfänglich. Heer wie Marine gaben die Gelder mit vollen Händen aus. Irgendwann musste es knallen.



Irgendwann würde das Militär den einen Schritt zu weit gehen!



Irgendwann würde eine weitere Eskalation gewollt oder ungewollt in Krieg münden und derzeit kamen dafür gleich vier Nationen in Frage.






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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Mittwoch 1. Oktober 1902


Über den Sommer hinweg befanden sich in vielen Ländern die Regierungsvertreter auf ihren üblichen Vergnügungsreisen. Mit Wohlwollen notierte Satoshi, dass die weltweiten Spannungen daraufhin deutlich gesunken waren. Den Hardlinern im Land konnte das nicht gefallen. Die mühsam aufgebaute Lizenz zum Geld drucken schien zu stottern.


Ein unerwarteter Konflikt in Shanghai war daher die Gelegenheit zum Gegensteuern. Das taten die japanischen Diplomaten mit Bravur. Dass das gegen Deutschland gerichtete Ultimatum die Angelegenheiten in Shanghai Japan zu überlassen nicht sofort in einem bewaffneten Konflikt endete, dürfte reines Glück gewesen sein. Zumindest war das erreicht was Beabsichtigt gewesen war. Japan hatte der Welt einmal mehr nachdrücklich seinen aggressiven Stempel aufgedrückt und jedem außer dem japanischen Volk musste bewusst sein, dass Asien zu einem heißen Pflaster wurde.




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Freitag 3. Oktober 1902



>> Marine bekräftigt Anspruch auf Führungsposition im Gelben Meer <<


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe hat nach der Landnahme durch das Deutsche Kaiserreich den Führungsanspruch Japans in den umliegenden Seegebieten ausgesprochen. Er warnte erneut davor Japan zu unterschätzen. Es käme nicht auf die Anzahl der Linienschiffe an, sondern auf die Männer die dort auf den Kommandobrücken stehen. Japan sei jederzeit bereit die Russische und die Deutsche Flotte zu versenken wenn es nötig werden sollte.





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Freitag 3. Oktober 1902


Sagawa stand mit fragendem Gesicht vor Osaki Satoshi.



„Sag mal Satoshi warum macht die Marine so viel Wind wegen Shanghai?“


„Naja das ist nicht so einfach. Aber wenn man sich die Karte ansieht, dann ist Shanghai eine viel größere Bedrohung für Japan, als es Tsingtau darstellt. Von Shanghai aus ist der Sprung nach Formosa oder sogar nach Japan selbst viel einfacher und Shanghai ist längst nicht so exponiert. Wenn man Shanghai blockieren wollte, ist das viel schwieriger als bei Tsingtau. Ich denke die Marine sieht ihre Liaodong-Ambitionen als gefährdet an, wenn sich hier andere Nationen mehr und mehr niederlassen.“


„Liaodong- Ambitionen? Ich dachte das Thema wäre begraben worden?“


„Aber wo denkst du hin Sagawa! – Die Liaodong-Halbinsel ist immer noch das erste Ziel der Marine wenn man von Korea absieht.“


„Korea?“


„Es liegt Krieg in der Luft, ich spüre es. Das Militär will die Schmach die ihm von Russland zugefügt worden ist wieder gutmachen. Entweder greifen Sie Russland direkt an, oder Korea und provozieren damit eine Russische Kriegserklärung gegen Japan.“


„Das klingt unglaublich Satoshi, hast du dafür irgendwelche Beweise?“





„Nein Sagawa, habe ich nicht. Das ist ja mein Problem!“





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#006 RTW2-JAP#

Bigfish
13.07.19, 23:26
Werter Hohenlohe,


anders als das Spiel (es hat wirklich viele viele Bugs) beamen Wir nicht durch Raum und Zeit. Es wird also noch einige Ingame-Zeit vergehen.



Werter KAreil,

Wir danken für Euer Interesse!

Bigfish
14.07.19, 16:40
#002 Aufbruch in ein neues Jahrhundert




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Freitag 2. Januar 1903


Osaki Satoshi hatte immer noch einen heftigen Kater. Die Neujahresfeierlichkeiten hatte er umfassend im Kreise seiner Familie verbracht. Als ihm gewahr wurde, dass es aus Sicht seiner Eltern endlich an der Zeit wäre in geordnete Verhältnisse zu gelangen, also 結婚 (kekkon) zu vollziehen suchte er seine Rettung im Sake.


Sicher Natsuko war außerordentlich可愛い (kawaii), aber Heiraten? Jetzt schon mit Mitte Zwanzig? Für Satoshi war diese Vorstellung alles andere als angenehm. Er interessierte sich – und diese Feststellung schockierte ihn selbst zutiefst – sehr viel mehr für die Marine. Mehr als einmal hatte er sich vorgestellt wie das wohl sei auf der Kommandobrücke der Mikasa zu stehen und mit anzuschauen, wie die mächtigen Granaten ein feindliches Schiff auseinanderrissen.


Nein Heiraten kam für ihn nicht in Frage. Dass seine Familie zusammen mit den Takahashis, den Eltern von Natsuko, bereits einen Termin für die Hochzeitszeremonie vereinbart hatten wollte er nicht wahrhaben!




Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Heiraten_in_Japan
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Sake




Er saß jetzt also mit Kopfschmerzen in der Redaktion und durchforstete die letzten Neuigkeiten aus aller Welt.




Das Jahr 1902 nach dem gregorianischen Kalender endete friedlich und das Jahr 1903 begann friedlich.



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Bild 19: Papst Gregor XIII.
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gregory_XIII.jpg
Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/en:Lavinia_Fontana
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Gregorianischer_Kalender




Die Kaiserlich Japanische Marine hatte wohl noch versucht durch eine wahrscheinlich inszenierte Kollision eines ihrer Schiffe mit einem solchen der Französischen Marine, die Spannungen weiter anzuheizen. Frankreich jedoch schien die rechte Lust zu fehlen, die bereits schlechte Stimmung weiter absinken zu lassen.


Dennoch war Satoshi sicher, dass das Jahr Meiji 36 (Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_Zeitrechnung) Veränderungen bringen würde. Irgendwann würden sich Marine und Heer für bereithalten und Feuer an die Lunte legen, die so sorgsam vorbereitet wurde. Und dann war da schließlich noch Natsuko – zumindest in seinem Leben würde es eine Veränderung geben – und diese war auch nicht Freiwillig zustande gekommen.




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Dienstag 6. Januar 1903



>> Marine schweigt beharrlich! <<


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe hat zwar bestätigt, dass die Marine Mittel zur Konstruktion einer als Aso-Klasse bezeichneten neuen Generation von Panzerkreuzern bewilligt hat. Was es aber mit den zwischenzeitlich erwiesenermaßen bereits in Bau befindlichen Panzerkreuzern der Furutaka-Klasse auf sich hat, wollte der Minister nicht kommentieren.




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Donnerstag 12. Februar 1903


„Lange hat es nicht gedauert!“ dachte sich Osaki Satoshi beim Durchlesen einer Denkschrift, wonach die Russische Außenpolitik gegenüber Japan sicher in einer militärischen Auseinandersetzung enden würde, wenn Russland sich nicht eines besseren besinnen sollte. Kaum war der Jahreswechsel vollzogen legte die Kriegsrhetorik deutlich an Schärfe zu.


„Vielleicht entkomme ich so der Hochzeit?“



Immerhin standen die Chancen gut, das Satoshi im Falle eines Krieges mit Russland zum Militärdienst herangezogen werden würde.




Schlimmer als eine Ehe konnte ein Schlachtfeld auch nicht sein!






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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Mittwoch 8. Juli 1903


Der Sommer stand nun endgültig vor der Tür, aber anders als in den Jahren zuvor, war auch das Frühjahr vergleichsweise ereignislos verlaufen. Die Spannungen in der Welt lagen zwar offen zutage, aber die Nervosität war gewichen. Scheinbar hatten sich alle Staaten mit den ständigen Sticheleien Japans abgefunden und das Aufrüsten des Militärs war sowieso in allen Staaten in vollem Gange.


Japan wurde beim Aufrüsten gar nicht erst wahrgenommen. Im Vergleich zum Rest der Welt, war Japans Militär zweitranging und von minderem Erfahrungs- und Ausrüstungsstand. Zumindest dachte man das.


Für Aufsehen im Volk sorgte die Indienstellung von gleich zehn U-Booten! So etwas Komisches hatte man zuvor noch nicht gesehen und alle fragten sich, wie solch ein merkwürdiges Gefährt einem großen Kriegsschiff gefährlich werden sollte?


Nachdem also die Weltlage zwar unruhig aber doch langweilig verlief, versprach die Shintō-Zeremonie doch einiges an Abwechslung zumindest in seinem Privatleben.


Chefredakteur Kamata Itachi hatte Osaki Satoshi ganze zwei Tage Urlaub gewährt. Auf eine 新婚旅行(shinkonryokō – Hochzeitsreise) musste Satoshi also verzichten. Dann aber teilte er dem Chefredakteur mit, dass eine Hochzeitsreise doch durchaus auch seine Vorteile für den Verlag hätte. Er könnte sich doch auf Hawaii den neuen Flottenstützpunkt Pearl Harbor der US Marine ansehen? Es war nicht zu leugnen, dass die Expansion der Vereinigten Staaten von Amerika im pazifischen Raum früher oder später auf einen Interessenskonflikt mit Japan hinaus lief. Da wäre es gut, wenn man über die Fähigkeiten der US Navy aus erster Hand informiert sei.


Kamata Itachi gab dem Druck seines Schützlings nach und versprach sogar, das der Verlag die Kosten für die Reise übernehmen würde. Danach aber müsste Satoshi umso härter Arbeiten um den Vorschuss wieder einzufahren.






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Bild 20: Luftaufnahme von Pearl Harbor
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:ISS021-E-15710_Pearl_Harbor,_Hawaii.jpg
Autor: Image Science & Analysis Laboratory, NASA Johnson Space Center, Expedition 21
Derivative work including removal of dust spots, grading.: Julian Herzog
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Pearl_Harbor







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Bild 21: Reichsflagge Schwarz-Weiß-Rot - die Flagge des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Reichs
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Flag_of_the_German_Empire.svg
Autor: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:B1mbo / https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Madden
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarz-Wei%C3%9F-Rot





Schnellpostdampfer Kronprinz Wilhelm – Freitag 25. September 1903


Der Herbst kündigte sich an und Osaki Satoshi saß genervt auf dem Sonnendeck des Deutschen Schnellpostdampfers Kronprinz Wilhelm. Aus der kürzen Hochzeitsreise nach Hawaii wurde tatsächlich eine Monatelange Weltreise. Die Idee sich Vor-Ort über einen wichtigen potentiellen Gegner Japans zu Informiere kam beim Eigentümer des Verlages so gut an, dass er gleich einen umfassenden Überblick über alle möglichen Gegner haben wollte. Zu Russland gab es nicht viel zu sagen. Port Arthur kannte man sehr gut. Aber außer Hawaii? Da waren noch Portsmouth, die Base Navale de Brest und der seit einigen Jahren an Bedeutung gewinnende Stützpunkt Wilhelmshaven der Kaiserlichen Marine Deutschlands.


Vor zwei Tagen hatte der Kronprinz Wilhelm New York verlassen und bemühte sich seitdem redlich sein Blaues Band auch in künftigen Jahren zu tragen. Der Aufenthalt in New York war sehr kurz gewesen. Satoshi hatte alle greifbaren Zeitungen der letzten Wochen gekauft, die er hatte erhalten können. Das muss für viele ein komischer Augenblick gewesen, was ein Japaner wohl mit mehreren Wochen alten Tageszeitungen wollte. Als er sagte, dass er selbst Journalist sei war es dann auch gut. Vermutlich dachten die Verkäufer, dass dieses hinterwäldlerische Schlitzauge einfach alles haben wollte um es nachzumachen.


Auf der Überfahrt nach Europa hatte Satoshi Zeit alles aufzuarbeiten, was er zuletzt verpasst hatte. Eine Wochen zurückliegende Meldung ließ ihn aufhorchen. In Port Arthur war ein russisches Kriegsschiff im Hafen liegend explodiert. Russland mutmaßte zwar, wer dafür verantwortlich war, hatte aber keine Beweise. Satoshi wurde schnell klar, wer da die Fäden gezogen hatte!



„Jetzt Schrecken Sie schon nicht mehr vor direkten Angriffen zurück“ flüsterte er so leise, das ihn ja Niemand der anderen Passagiere hören konnte.



Dann viel sein Blick auf eine andere Schlagzeile: Rebellen in Schanghai hatten die Deutsche Schutzmacht angegriffen und aufgerieben. Das Deutsche Kaiserreich hat sein kurzes Gastspiel in Schanghai daraufhin beendet.



Shanghai war frei!



Das würde der Marine gefallen und auch wieder nicht. Die Gefahr durch Shanghai war damit beseitigt worden, aber somit auch der Grund für die anhaltenden Spannungen mit Deutschland, die auch schlagartig nachgelassen hatten.





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Bild 22: Doppelschrauben -Schnellpostdampfer Kronprinz Wilhelm
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:KronprinzWilhelmPostcard.jpg
Autor: N/A
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Kronprinz_Wilhelm_(Schiff,_1901)






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#007 RTW2-JAP#

Taurus
14.07.19, 23:57
Sehr spannend geschrieben, dieses Spiel mit dem Feuer und der investigative Journalismus passen hervorragend zusammen.

Wir sind sehr gespannt, wann und und in welcher Form diese Provokationen Konsequenzen haben.

Bigfish
15.07.19, 00:04
#002 Aufbruch in ein neues Jahrhundert




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Freitag 18. Dezember 1903


Osaki Satoshi war endlich wieder in Japan. Die Eindrücke der langen Reise hingen wie ein Nebelvorhang vor seinen Augen und seinem Geist. Er hatte viel gesehen, von fremden Ländern, deren Häfen und Kriegsschiffen. Die meiste Zeit aber war er auf See gewesen und dachte schon die Fahrpläne der Passagierschiffe auswendig zu können. Von Japan nach Hawaii. Zur US-Westküste. Mit dem Zug nach Texas, eine kurze Fahrt zu den Bahamas. US-Ostküste New York. Wilhelmshaven, Brest, Portsmouth. Über Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn nach Italien. Ägypten, Indien, den Philippinen wieder zurück nach Japan.


Eine Reise wie man sie nur einmal im Leben machen würde.



In Yokohama angekommen, grüßten ihn seine Eltern nicht mit einem freudigen Willkommen, sondern der Frage ob Natsuko denn wohl guter Hoffnung sei?



Auch Chefredakteur Kamata Itachi befand sich am Hafen und das war seine Rettung. Satoshi sollte sofort mitkommen in die Redaktion, es gab Neuigkeiten die sofort eines Artikels bedurften.


Mittlerweile befand sich tatsächlich der weitaus größte Teil der russischen Flotte in Asien. Die Spannungen mit Russland eskalierten. In dieser Folge hatte sich Marineminister Yamamoto Gonnohyōe am Morgen zu einer unerwarteten Maßnahme verleiten lassen.


Mit Wirkung zum Jahresende 1903 würde die 聯合艦隊 (Rengō Kantai) – die kombinierte Flotte der Kaiserlich Japanischen Marine wiederaufgestellt werden. Das Unerwartete daran war jedoch die Berufung von Vizeadmiral Tōgō Heihachirō zum Oberbefehlshaber der Flotte.


Selbst der Meiji-tennō fand diesen Schritt ausgesprochen ungewöhnlich und Marineminister Yamamoto Gonnohyōe beantwortete die Frage nach dem Warum mit den Worten:



„Ja, denn er besitzt sehr viel Persönlichkeit und ist als ein Mann mit viel Glück bekannt.“





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Bild 23: Tōgō Heihachirō
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:T%C5%8Dg%C5%8D_Heihachir%C5%8D.jpg
Autor: N/A
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/T%C5%8Dg%C5%8D_Heihachir%C5%8D




Alle wussten die Rengō Kantai wird nur im Kriegsfalle aufgestellt und damit stand fest, dass es wohl bald soweit kommen würde.


Tōgō Heihachirō war kein unbeschriebenes Blatt, weshalb seine Einsetzung auch diese Verwunderung auslöste. Sowohl in den Tokugawa-Konflikten von 1863 bis 1869 war er beteiligt, wie insbesondere im Chinesisch-Japanischen Krieg. Dort machte er sich einen Namen als Kommandant des geschützten Kreuzers Naniwa, mit welchem er das mit chinesischen Truppen unterwegs befindliche britische Transportschiff Kowshing versenkte. Dies machte ihn bekannt und britische Juristen attestierten ihm im völligen Einklang mit dem internationalen Recht gehandelt zu haben.




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Bild 24: Geschützter Kreuzer Naniwa
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Japanese_cruiser_Naniwa_in_1887.jpg
Autor: N/A - Mikasa Memorial Museum, Yokosuka
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Takachiho#Naniwa





Jetzt standen die Zeichen unverkennbar auf Krieg!





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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Freitag 18. Dezember 1903





>> Erster Motorflug der Welt! <<


Die Brüder Wright haben am gestrigen Tage den ersten gesteuerten Motorflug der Welt absolviert. Mit ihrem Flyer genannten Flugzeug legten sie am Strand von Kitty Hawk mehrere Flüge zurück, der längste dauerte 59 Sekunden mit einer Flugstrecke von 260 Metern. Damit hat der Mensch endlich einen alten Traum Realität werden lassen.





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Bild 25: Der Flyer der Brüder Wright
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:First_flight2.jpg
Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/en:John_T._Daniels
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Wright_Flyer







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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Montag 25. Januar 1904


Osaki Satoshi rieb sich verwundert die Augen. Erst gab sich die Marine jahrelang alle Mühe einen Krieg zu provozieren und dann als er vor der Tür stand brach Panik aus. Seit Jahresbeginn waren die russischen Seestreitkräfte denen der Japaner in Nordost-Asien überlegen. Die Marine begann hektisch damit Flotteneinheiten zwischen Japan und Formosa auszutauschen. Ältere schwächere Schiffe verlegten nach Formosa, große Einheiten und die besten Torpedoboote nach Japan.


Zugleich wurden weitere U-Boote beauftragt, ebenso wie hastig neu konstruierte Torpedoboote. Die Stützpunkte wurden ausgebaut, das Training intensiviert. Die Forschung erreichte ein neues Höchstmaß ebenso das Entsetzen über die gesamte Größe der russischen Marine.




Jederzeit war nun mit dem Funken zu rechnen, der die Angelegenheit zur Explosion brachte!






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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Montag 25. Januar 1904



>> Feuer zerstört norwegische Stadt <<


Ein Großfeuer hat die Norwegische Stadt Ålesund fast vollständig zerstört. Über 10.000 Menschen wurden obdachlos. Ålesund ist weithin bekannt durch sein fast gänzlich dem Jugendstil zugeordneten Stadtzentrum. Dies ist nun Geschichte. Der deutsche Kaiser Wilhelm II., der Ålesund besonders zugetan ist, hat sofortige Hilfen angekündigt und setzt sich persönlich für den Wiederaufbau ein.





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Bild 26: Die wiederaufgebaute Stadt Ålesund im Dezember 2016
Quelle: Bigfish
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%85lesund







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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Montag 18. April 1904


Ende April war die Situation komplett unerträglich geworden. Die Marine verschob die Fertigstellung ihrer neusten Panzerkreuzer, der nach wie vor geheim gehaltenen Furutaka-Klasse, wohl um die Schiffe auf den letzten Stand der Technik zu bringen bevor der Tanz begann.


Es fehlte nur noch ein kleines Bisschen. Die Umgruppierung der Rengō Kantai war im Rahmen der Möglichkeiten abgeschlossen worden, aber alle taten so als ob nur ein Manöver bevorstand.



Keine der beiden Seiten wollte diejenige sein, die den ersten Stein schmiss!



Es war nachvollziehbar, dass weder das Kaiserreich Japan noch das Zarenreich Russland für den Fall einer Niederlage die Kriegsschuld innehaben wollte. Die Welt blickte auf Asien und es wurden bereits Wetten abgeschlossen, wann und wo der Krieg beginnen würde.


Osaki Satoshi holte die Mappen mit den bisherigen Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan aus dem Archiv. Er würde wohl bald mit seiner Arbeit an diesem Werk beginnen müssen und wollte vorbereitet sein.




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#008 RTW2-JAP#

Bigfish
15.07.19, 00:11
Werter Taurus,



Sehr spannend geschrieben, dieses Spiel mit dem Feuer und der investigative Journalismus passen hervorragend zusammen.

Wir sind sehr gespannt, wann und und in welcher Form diese Provokationen Konsequenzen haben.



Schön das Ihr Gefallen findet, den Pazifik kennt Ihr ja selbst wie Eure Westentasche! Es wird also bald etwas passieren in diesen Gefilden...

Hohenlohe
15.07.19, 08:27
Hoffentlich geht das gut, da gleich drei Nationen im Spannungsfeld gegenüber Japan sich befinden. Russland allein ist ja schon ne Hausmarke. Wir wünschen Japan trotz allem viel Glück und viele Erfolge...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Taurus
15.07.19, 11:56
Es heisst zwar immer "Viel Feind, viel Ehr", aber wäre es nicht auf Sicht klüger gewesen, das deutsche Bündnisangebot anzunehmen?
Vier feindselige Staaten reichen doch immer noch, um ein üppiges Budget einzustreichen und gerade das deutsche Kaiserreich sitzt inmitten eurer europäischen Widersacher und lenkt sicher einige Aufmerksamkeit selbst auf sich. Und wer weiß, vielleicht gibt es noch Situationen, wo ein sicherer Hafen einer verbündeten Macht weit fort von Japan für euch nochmal nützlich ist.

Russland zumindest überlegt sich dann mit Deutschland im Rücken zweimal, ob es den Großteil seiner Flotte in den Pazifik verlegt.

Strategienordi
15.07.19, 13:15
Japan hat den Surprise Attack Bonus, ein Überraschungsangriff mit allen Schiffen der Region. Wenn der gut läuft isses sogar vorteilhaft, dass der Russe alles im Pazifik hat, da kann dann viel versenkt werden.

Bigfish
15.07.19, 14:47
Werter Hohenlohe,


Japaner haben Göttlichen Beistand! Bedenkt dies stets wenn Japaner ins Gefecht ziehen. Asien wird sich niemals den europäischen Imperalisten beugen!



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Werter Zardoz,


habt Dank! Wir mögen nunmal Storys und auch etwas Abwechslung zu Unserem bisherigen Stil!



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Werter Taurus,


die Spannungen mit Deutschland sind zu hoch, als dass so ein Abkommen Aussicht auf Erfolg hätte. Außerdem ist da immer die Chance, dass damit sämtliche "Tensions" steigen und Wir brauchen steigende Spannungen mit Russland. Die können sonst nämlich auch einfach so wieder sinken.



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Werter Strategienordi,


Ruhig, Sitz, Platz, Aus, Still..... ;)

LochLomond
15.07.19, 16:27
kann man in dem Spiel nicht selbst Krieg erklären?

Alith Anar
15.07.19, 17:22
kann man in dem Spiel nicht selbst Krieg erklären?

Man übernimmt ja die Rolle des Marineministers / Marineverantworlichen. In sofern ist man bei Kriegserklärung und Kriegsbeendigung auf andere PErsonen angewiesen.

Bigfish
15.07.19, 19:24
Werter LochLomond,



Man übernimmt ja die Rolle des Marineministers / Marineverantworlichen. In sofern ist man bei Kriegserklärung und Kriegsbeendigung auf andere PErsonen angewiesen.


genau das - der edle Alith Anar hat Recht - man hat es nicht in der Hand. Man kann durch seine Handlungen die Tensions beeinflussen, wenn aber keiner den Krieg erklärt, passiert nichts.

Bigfish
15.07.19, 22:47
#002 Aufbruch in ein neues Jahrhundert




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Mittwoch 11. Mai 1904


>> Japan im Fokus der Welt <<


Trotz der zum Zerreisen angespannten Lage zwischen Russland und Japan, nehmen auch die Vorwürfe anderer Länder an Japan kein Ende. Beobachter im In- und Ausland stellen sich die Frage, was der Kaiser mit dieser einseitigen Politik zu bezwecken versucht? Zurzeit befindet sich Japan mit gleich vier anderen Nationen in einer hochbrisanten Diplomatischen Ausnahmesituation und nicht wenige fragen sich warum das Pulverfass noch nicht explodiert ist!





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Freitag 24. Juni 1904


Osaki Satoshi hatte Mühe gehabt in die Redaktion zu gelangen. Die Unruhe im Volk hatte einen neues Maß erklommen. Überall auf den Straßen gab es Ansammlungen von Menschen, die darüber Diskutierten ob der Weg Japans der Weg des Verderbens war, oder ob Japan zu neuer Größe heranwuchs? Vereinzelt gab es auch Forderungen den Kaiser abzusetzen. Diese Parolen wurden allerdings sofort von den scheinbar überall anwesenden Sicherheitskräften mit beinahe maximaler Gewalt im Keim erstickt. Den Kaiser in Frage zu stellen war eine Angelegenheit, die nur allzu schnell mit dem eigenen Tod enden konnte.


Wie ein Tsunami kam eine bis dahin völlig unbekannte Bewegung über Japan geschwappt, die Regelrecht vor Patriotismus triefte. Es war kaum zu glauben, aber die Stimmung im japanischen Volk begann Richtung Krieg auszuschlagen. Es musste jetzt passieren, denn der Rückhalt der Streitkräfte im Volk war plötzlich so hoch wie niemals zuvor!





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Donnerstag 28. Juli 1904


Letztlich war es eine weitere japanische Spionage-Unternehmung, die zur endgültigen Eskalation führte. Nachdem auch der Juli des Jahres 1904 fast vorüber war und sich eigentlich eine leichte Entspannung abzuzeichnen begann, fassten viele Menschen im Volk neue Hoffnung. Eine friedliche Beilegung des Konfliktes, dessen Gründe viele sowieso nicht verstanden hatten, schien immer noch möglich zu sein.


Der russischen Botschafter Baron Roman Romanovich Rosen war offiziell am 28. Januar von seinem Posten in Japan abgezogen worden. Er befand sich jedoch immer noch in Tōkyō und an ihm war es die Kriegserklärung zu übergeben. Es war bereits Nachmittag in Japan, als man den Botschafter mit hoch rotem Kopf aus dem Außenministerium herauskommen sah. Pikanterweise lief er Osaki Satoshi in die Arme, der just zu dieser Zeit auf dem Weg ins Ministerium war um zu erfahren was es neues gab. Satoshi wusste wen er da vor sich hatte und seine Mimik sprach Bände. Er grüßte freundlich und erntete ein verkniffenes Lächeln. Er meinte so etwas wie „Montag“ zu hören, aber das war wohl ein Irrtum.





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Bild 27: Baron Roman Romanovich Rosen
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:TR_Roman_Baron_Rosen.jpg
Autor: N/A
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Roman_Rosen





Satoshi war der Erste der es erfahren hatte – noch vor allen anderen Journalisten – das war seine Chance. Dem Ministerium war viel daran gelegen den Eindruck zu erwecken, dass der Krieg schon begonnen hatte. Formal aber galt die Kriegserklärung für Freitag den 29. Juli 1904 Mitternacht Japanischer Zeit. Satoshi rannte zum Verlagshaus, knallte die Tür zum Redaktionsbüro auf und stand laut Keuchend vor seinen Kollegen. Dann sprach er ganz leise, er flüsterte fast:



„Ab Mitternacht haben wir Krieg mit Russland!“





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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Donnerstag 28. Juli 1904



>> KRIEG! <<


>> Krieg mit Russland! <<




Überall durch Tōkyō zogen die Zeitungsjungen der Tōkyō Shinbun. Alle Jungen egal wie alt wurden schnell unter Vertrag genommen um so viele Zeitungen wie nur möglich zu verkaufen, bevor andere Verlagshäuser nach ziehen konnten.


An allen Orten der Stadt krächzte es aus den heißeren jungen Kehlen:



„Krieg – Krieg mit Russland – ab Morgen ist Krieg – Japan ist im Krieg mit Russland – Kaufen Sie die Tōkyō Shinbun – Alles über den Ausbruch des Kriegs mit Russland – Kaufen Sie die Tōkyō Shinbun!“



Die Zeitung wurde den Jungs förmlich aus den Händen gerissen. Die Druckerpresse konnte gar nicht so schnell liefern wie die Zeitung nachgefragt wurde. Vor dem Verlag bildete sich eine riesige Menschenmenge, die die Tōkyō Shinbun fast schon aus den Pressen herausrissen.



Die Meldung war Satoshis Glanzstück!



Rein zufällig befand sich Marineminister Yamamoto Gonnohyōe im Außenministerium, als Osaki Satoshi vorsprach was es neues zu vermelden gab. Marineminister Yamamoto Gonnohyōe hatte einen kleinen Wunsch an Satoshi herangetragen. Osaki Satoshi wusste sofort, dass hier wieder ein abgekartetes Spiel stattfand, aber er fragte erst gar nicht nach den Einzelheiten.



Erfahren würde er diese nur, wenn ihm jemand eine Sekunde später die Kehle durchschneiden würde!



Es hatte auch sein Gutes. Marineminister Yamamoto Gonnohyōe versprach Satoshi als Gegenleistung für diesen Gefallen exklusive Informationen. Satoshi wusste, der Mann würde sein Wort halten!





>> Japanische Marine überrumpelt!



Russland erklärt Japan den Krieg, während zahllose Schiffe leergeschossen auf dem Rückmarsch von einem Manöver in der Philippinensee sind.



Der russischen Abgesandte Baron Rosen hat heute Nachmittag um sechzehn Uhr dem japanischen Außenminister Komura Jutarō die formale Kriegserklärung Russlands überreicht. Mit dem Ausbruch der Feindseligkeiten ist jederzeit zu rechnen. Marineminister Yamamoto Gonnohyōe sprach von einem schlechten Zeitpunkt, weil die Kaiserlich Japanische Marine auf dem Heimweg von einem Manöver sei, dass zur Beruhigung der angespannten Lage nicht in der Japan See oder dem Gelben Meer abgehalten worden ist, sondern in der weiter entfernten Philippinensee. Diese Entscheidung könnte der schwerste Fehler der Marine in der Amtszeit von Marineminister Yamamoto Gonnohyōes sein.


Vor Montag ist nicht mit der Gefechtsbereitschaft der Kaiserlich Japanischen Marine zu rechnen. <<






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Bild 28: Komura Jutarō, 1905
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Komura_Jutaro_in_1905.jpg
Autor: N/A
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Komura_Jutar%C5%8D





Osaki Satoshi wusste nur so viel: Alle Russen im Land, die irgendwelche Informationen weitergeben konnten, mussten glauben dass die Marine Japans erst am Montag in die Schlacht ziehen konnte. Satoshi hatte von Yamamoto Gonnohyōe erfahren, dass die russische Marine ebenfalls nicht vor Montag mit dem Ausbruch der Feindseligkeiten rechnete. Woher auch immer wusste der Marineminister, dass die Kriegserklärung für den Freitag nicht zwischen den Diplomaten und den Militärs abgestimmt worden war.


Dass es außer dem Spionagezwischenfall genau heute ein weiteres entscheidendes Ereignis in St. Petersburg gab, hatte der Marineminister verschwiegen.



Die Telegrafenleitungen glühten bereits den ganzen Tag, aber Niemand wusste was alles vorgefallen war an diesem 28. Juli des Jahres 1904 – dem Beginn des Russisch-Japanischen-Krieges!






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Bild 29: Übersicht der Telegrafenleitungen im Jahre 1901
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Carte_g%C3%A9n%C3%A9rale_des_grandes_communications_t%C3%A9l%C3%A9graphiques_du_monde.jpg
Autor: https://www.flickr.com/people/24528911@N05
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Telegrafie







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#009 RTW2-JAP#

Hohenlohe
16.07.19, 06:56
Konnte durch mein sehr frühes Aufstehen noch etwa eine Stunde Zeit rausschinden, um noch einiges zu erledigen. Wir lesen jetzt nur noch ein paar Mails.

um 8 Uhr müssen wir spätestens aus dem Haus. Wir melden uns, sobald wir aus der Klinik zurück sind.

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Bigfish
16.07.19, 22:28
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905







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Bild 30: 日章旗 Nisshōki - Sonnenwappenflagge - Flagge des Kaiserreichs Großjapan
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flag_of_Japan.svg
Autor: Diverse
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_Japans


Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




>> Russisch-Japanischer Krieg von 1904/1905 <<


Der Krieg mit Russland kam letztlich überraschend über das japanische Volk, wie er doch von langer Hand über Jahre vorbereitet worden war.


Seit Monaten schwellte dieser Konflikt vor sich hin und die japanische Regierung unter Führung von Premierminister Katsura Tarō ließ keine Gelegenheit aus, gegenüber der Weltöffentlichkeit, Russland als Aggressor darzustellen.





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Bild 31: Premierminister Katsura Tarō
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:11_KatsuraT.jpg
Autor: N/A
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Katsura_Tar%C5%8D





Die Streitigkeiten um die Vorherrschaft in der Mandschurei und Korea gipfelten am Nachmittag des 28. Juli 1904 in einer Note des russischen Zaren Nikolaus II. die einer Kriegserklärung gleichkam.


Dennoch hoffte der Zar den Waffengang in letzter Minute verhindern zu können, indem er einen Ausweg präsentierte. Für den Meiji-tennō hätte dies einen Gesichtsverlust bedeutet, der nicht hinzunehmen war.


Die Kaiserlich Japanische Marine war sich aus unbekannten Gründen des Datums bewusst, leugnet aber jeder Verstrickung in das Bombenattentat auf den russischen Innenminister Wjatscheslaw K. Plewe welcher am Morgen des 28. Ortszeit in Sankt Petersburg ums Leben kam.


In aller Heimlichkeit waren in den Wochen zuvor zahlreiche schwere Einheiten der Formosa-Flotte, sowie die modernsten Torpedoboote nach Japan verlegt werden. Vorgeblich zur Überholung und Modernisierung in den Werften des Landes. Als Ausgleich verlegten wenige ältere Torpedoboote nach Formosa. Hintergrund war die massive Flottenpräsenz der Russen in Nordost-Asien, während in Südost-Asien nur wenige schwache Einheiten Russlands vertreten waren. Russland hatte über Monate hinweg wesentliche Teile seiner Baltischen Flotte nach Asien verlegt, sodass fast die gesamte Seestreitmacht Russlands fern ihrer europäischen Gefilden eine Gefahr für Japans Interessen darstellte.


Im Hintergrund jedoch zogen japanische Militärs die Fäden, welche Russland kaum eine andere Wahl gelassen hatten, als den Krieg zu erklären.


Schon Tage zuvor hatten mehr und mehr japanische Flotteneinheiten ihre Stützpunkte verlassen um Manöver durchzuführen. Es verwunderte also Niemanden das am 28. Juli 1904, dem Tag der Kriegserklärung die Flottenstützpunkte verwaist in der Sommersonne lagen.



Tatsächlich jedoch sammelte sich die Kaiserlich Japanische Marine im Gelben Meer und steuerte mit den letzten Sonnstrahlen voraus dem russischen Stützpunkt Port Arthur entgegen.





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Die Kaiserlich Japanische Marine am 28. Juli 1904


Zu Beginn des Kriegs bestand die Kaiserlich Japanische Marine aus folgenden Einheiten:

6 Einheitslinienschiffe der Mikasa-Klasse (je 11.000 Tonnen)
6 Panzerkreuzer der Asama-Klasse (je 7.300 Tonnen)
2 Panzerkreuzer der Iwate-Klasse (je 13.500 Tonnen)
8 Geschützte Kreuzer der Izumi-Klasse (je 5.500 Tonnen)
4 Geschützte Kreuzer der Matsushima-Klasse (je 5.500 Tonnen)
36 Torpedoboote der Akikaze-Klasse (je 500 Tonnen)
24 Torpedoboote der Minazuki-Klasse (je 500 Tonnen)
12 Torpedoboote der Ikazuchi-Klasse (je 500 Tonnen)
12 Torpedoboote der Umikaze-Klasse (je 600 Tonnen)
24 Korvetten der Asama Maru-Klasse (je 600 Tonnen)
12 Korvetten der Murasaki Maru-Klasse (je 600 Tonnen)
10 Küsten-U-Boote Typ I-1




In Bau befanden sich Ende Juni 1904 folgende Einheiten:

1 Einheitslinienschiff der Suwo-Klasse (15.000 Tonnen)
2 Panzerkreuzer der Furutaka-Klasse (je 12.000 Tonnen)
2 Panzerkreuzer der Aso-Klasse (je 16.000 Tonnen)
12 Torpedoboote der Oshio-Klasse (je 600 Tonnen)
10 Küsten-U-Boote Typ I-10




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Die Russische Kriegsflotte am 28. Juli 1904


Zu Beginn des Kriegs bestand die Flotte des Zarenreichs aus folgenden Einheiten:

8 Einheitslinienschiffe der Retvizan-Klasse (je 15.500 Tonnen)
2 Einheitslinienschiffe der Evstafi-Klasse (je 12.800 Tonnen)
1 Einheitslinienschiff der Bogatyr-Klasse (11.800 Tonnen)
5 Einheitslinienschiffe der Gangut-Klasse (je 14.900 Tonnen)
1 Panzerkreuzer der Bayan-Klasse (je 6.600 Tonnen)
1 Panzerkreuzer der Rossjya-Klasse (je 10.500 Tonnen)
5 Panzerkreuzer der Gromoboi-Klasse (je 10.900 Tonnen)
2 Panzerkreuzer der Vityaz-Klasse (je 13.200 Tonnen)
1 Panzerkreuzer der Peresvet-Klasse (9.700 Tonnen)
3 Geschützte Kreuzer der Diana-Klasse (je 6.600 Tonnen)
5 Geschützte Kreuzer der Pallada-Klasse (je 6.000 Tonnen)
4 Geschützte Kreuzer der Velikii Knyaz Konstantin-Klasse (je 3.000 Tonnen)
1 Geschützter Kreuzer der Boyarin-Klasse (3.200 Tonnen)
7 Geschützte Kreuzer der Posadnik-Klasse (je 3.900 Tonnen)
20 Torpedoboote der Bravi-Klasse (je 500 Tonnen)
9 Torpedoboote der Boiki-Klasse (je 400 Tonnen)
1 Korvette der Naezdnik-Klasse (600 Tonnen)
1 Korvette der Plastun-Klasse (600 Tonnen)
1 Korvette der Peterburg-Klasse (600 Tonnen)
2 Küsten-U-Boote



In Bau befanden sich Ende Juni 1904 folgende Einheiten:

3 Einheitslinienschiffe der Knyaz Potemkin-Klasse (je 14.500 Tonnen)
2 Einheitslinienschiffe der Sisoi Veliki-Klasse (je 13.600 Tonnen)
3 Panzerkreuzer der Oslyabya-Klasse (je 14.000 Tonnen)
2 Geschützte Kreuzer der Zhemchug-Klasse (je 6.100 Tonnen)
1 Korvette der Gonets-Klasse (600 Tonnen)
1 Korvette der Kurier-Klasse (900 Tonnen)
3 Küsten-U-Boote





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Bild 32: Selbst die Schwarzmeer-Flotte musste letztlich nach Asien verlegen
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Black_Sea_Battleships.jpg
Autor: N/A
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Imperial_Russian_Navy




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Kräftevergleich zwischen Japan und Russland:


Von der Tonnage betrachtet, war die Überlegenheit der Russischen Flotte erdrückend. Hier standen in Dienst sowie im Bau befindliche 346.000 Tonnen auf Seiten Japans gegen 578.000 Tonnen auf Russischer Seite.


Auch in der Anzahl der großen Kriegsschiffe konnte Japan nicht mithalten. Es standen insgesamt 31 Einheitslinienschiffe, Panzerkreuzer und Geschützte Kreuzer Japans gegen 55 Einheiten dieser Typen Russlands.


Einzig bei den kleinen Torpedobooten und Korvetten sah das Verhältnis komplett anders aus. Im Gegensatz zu den Fertiggestellten und in Bau befindlichen 132 Torpedobooten und Korvetten des Tennō konnte der Zar lediglich 34 Torpedoboote und Korvetten entgegenstellen.


Russland war sich seiner Stärke sicher und hatte in Nordost-Asien den größten Teil seiner aktiven Flotte aufgefahren. Das Erste Russische Pazifik Geschwader bestand zwar zum Großteil aus Einheiten der Baltischen Flotte, aber das spielte keine Rolle. So dachte man wenigstens. Das die Kommandanten und Besatzungen so gut wie keine Erfahrungen in diesen Gewässern oder mit dem Pazifischen Klima hatten wurde als belanglos abgetan.



Die Kaiserlich Japanische Flotte hatte für genau diesen Tag seit fünf Jahren trainiert!



Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō hatte den Angriffsplan seit Wochen akribisch vorbereitet um mit der deutlich schwächeren Kaiserlichen Flotte einen Sieg davon zu tragen. Sein Ziel war es die gesamte Zarenflotte mit einem einzigen massiven Schlag unter Aufbietung aller Kräfte zu vernichten. Hierfür war es essentiell, dass sich die Zarenflotte in Port Arthur befand und nicht etwa bereits in See stand.


Das Täuschungsmanöver der Japaner lief zufriedenstellend. Oskar Wiktorowitsch Stark, der Befehlshaber der russischen Flotte, hatte keinen Grund mit seiner Flotte in See zu stehen. Das war entscheidend! Der größte Teil des russischen Pazifik-Geschwaders war jedoch nicht Anwesend.




Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō Entscheidungsschlachtplan war zum Scheitern verurteilt,
noch bevor der erste Schuss gefallen war!






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Bild 33: Vizedmiral Oskar Wiktorowitsch Stark
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oskar_Victorovich_Stark.jpg
Autor: Автор репродукции: Здобнов Дмитрий Спиридонович
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Oskar_Starck





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#010 RTW2-JAP#

Taurus
17.07.19, 00:03
Verdammt! Die jahrelange Vorarbeit vergebens?

Wenn das, was in Port Arthur steht, vernichtet werden kann, ist dann die restliche Feindflotte immer noch zahlenmässig überlegen?

Hohenlohe
18.07.19, 16:10
Auch wir sind besorgt, was mit der japanischen Flotte für gute Erfolge überhaupt noch möglich sind, bei dieser russischen Flottenpräsenz...?!:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *BANZAI!!*

Bigfish
18.07.19, 20:17
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




https://up.picr.de/36093157xz.png


Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:







https://up.picr.de/36176752lo.png


>> Seeschlacht vor der Liaodong-Halbinsel 28. bis 29. Juli 1904 <<



Lediglich ein Teil der russischen Flotte lag nach der Kriegserklärung im vermeintlich sicheren Port Arthur auf Rede. Vizedmiral Oskar Wiktorowitsch Stark hatte sein Pazifik-Geschwader auf die drei maßgeblichen Stützpunkte Port Arthur, Wladiwostok und Sachalin aufgeteilt. Nach seinem Kalkül würde Japan mit seiner unterlegenen Flotte gerade nicht Port Arthur angreifen, eben weil dort das gesamte russische Pazifik-Geschwader vermeintlich vor Anker lag. Nach seiner Einschätzung würden die Japaner deshalb die scheinbar ungeschützten Häfen in Wladiwostok oder Sachalin zu besetzen versuchen und somit in Falle laufen.


Das Japan unbedingt daran gelegen war, die gesamte Russische Flotte auf einmal anzugreifen, hielt er in seinen kühnsten Träumen nicht für möglich. Ebenso hielt er es für absolut unmöglich, dass gerade die so sehr auf ihre Ehre bedachten Japaner etwas taten, was mit Ehre nichts mehr zu tun hatte.


Nach der Kriegserklärung würden die Feindseligkeiten offiziell am 29. des Monats Punkt Null Uhr beginnen. Das die Kaiserlich Japanische Marine jedoch bereits vor dem offiziellen Kriegsbeginn ohne eigene Kriegserklärung angreifen würde, war völlig abwegig. Dies wäre eine derart unehrenhafte Tat, dass der kommandierende Admiral dies nur durch seinen Selbstmord wieder gut machen könnte.



Das Japan ohne Kriegserklärung angreifet war völlig unmöglich!



Der erste Schuss im Russisch-Japanischen-Krieg von 1904/1905 wurde vom Japanischen Torpedoboot Hokaze um 23:30 Uhr Ortszeit, auf ein in diesem Moment nicht näher identifiziertes vor Anker liegendes Schiff abgegeben. Der Angriff begann somit eine halbe Stunde vor dem offiziell erklärten Krieg durch einen Überraschungsangriff der Rengō Kantai auf den russischen Flottenstützpunkt Port Arthur.




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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō rückte mit folgenden Einheiten gegen den Feind vor:





Japanische 5. Schlachtdivision:
Einheitslinienschiff Asahi (Flaggschiff)
Einheitslinienschiff Mikasa
Einheitslinienschiff Yashima


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Japanische 10. Kreuzerdivision:
Panzerkreuzer Nisshin, Iwate, Yakumo


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Japanische 8. Leichte Kreuzerdivision:
Geschützte Kreuzer Izumi, Chishima, Unebi


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Japanische 12. Leichte Kreuzerdivision:
Geschützte Kreuzer Takachiho, Naniwa, Itsukushima


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Japanische 14. Leichte Kreuzerdivision:
Geschützter Kreuzer Chiyoda


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Japanische 6. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote: Okikaze, Hokaze, Tachikaze, Yukaze, Shirakumo, Usugumo


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Japanische 7. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote: Namikaze, Akikaze, Minekaze, Hakaze, Numakaze, Schimakaze


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Japanische 9. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote: Arare, Umikaze, Yamakaze, Arashio, Yudachi, Asahio


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Japanische 11. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote: Shiratsuyu, Ikazuchi, Hatsushimo, Ariake, Nenohi, Yugure


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Japanische 13. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote: Yugiri, Nokaze, Yakaze, Asakaze, Shikinami, Uranami


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Japanische 15. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote: Inazuma, Shiokaze, Sawakaze, Hatakaze


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Bild 35: Einheitslinienschiff Asahi
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Japanese_battleship_Asahi_3.jpg
Autor: N/A
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Asahi_(Schiff)






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Hilfskräfte:
Küsten-U-Boote SSC I-1, SSC I-2, SSC I-8






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>> Verlauf der Schlacht <<




Die auf Rede liegenden russischen Schiffe wurden komplett überrumpelt.



Niemand rechnete vor Beginn der neuen Woche mit dem Ausbruch der Feindseligkeiten. Praktisch kein Schiff lag unter Dampf und viele Matrosen waren sogar an Land. Den wenigen Vorpostenbooten konnte geschickt ausgewichen werden und dann eröffnete sich dem Kommandanten der führenden 6. Japanischen Torpedoboot-Flottille der prächtige Anblick der russischen Panzerkreuzer die wie an Perlenketten aufgereiht in mehreren Reihen still im Wasser lagen.




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Die 6. Torpedoboot-Flottille entschied sich gleich für die ersten Ziele, obwohl man es eigentlich auf die mächtigen Linienschiffe abgesehen hatte. Die japanischen Torpedoboote fuhren unentdeckt innerhalb der ersten beiden Reihen und konnten in alle Ruhe ihre Torpedos ins Wasser bringen. Während noch die ersten Treffer durch Torpedonetze verhindert wurden, ging es dann Schlag auf Schlag. Praktisch alle Panzerkreuzer wurden mehrfach getroffen und wo kein Ziel auf die Panzerkreuzer möglich war, suchten sich die Bootsführer geschützte Kreuzer oder sogar feindliche Torpedoboote zum Ausgleich.



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Die 7. Japanischen Torpedoboot-Flottille war noch nicht einmal in Reichweite ihrer Waffen, da standen bereits praktisch alle russischen Panzerkreuzer in Flammen, einer tödlich getroffen schon am Kentern.




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Die 7. Japanische Torpedoboot-Flottille nahm den Weg zwischen dem Ankerplatz und einer Vorpostenreihe hindurch um das Werk zu vollenden. Diese Panzerkreuzer würden wohl keine ernstzunehmende Gefahr mehr darstellen. Zu dieser Zeit meldete der Kommandant der 6. Torpedoboot-Flottille die Liegeplätze der russischen Linienschiffe und begann beim Ablaufen entlang der Hafeneinfahrt zu Port Arthur mit den verbliebenen Torpedos auch diese Schiffe anzugreifen.



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Die 7. Japanische Torpedoboot-Flottille entschied sich schnellstens dafür von den bereits schwer getroffen Panzerkreuzern abzulassen und auch die Linienschiffe anzugreifen, bevor diese Fahrt aufnehmen konnten und dann nur noch schwer zu treffen waren. Die Panzerkreuzer lagen jedoch so verlockend vor Anker, dass es geradezu Fahrlässig gewesen bei optimalen Schusslösungen keine weiteren Torpedos einzusetzen.



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Ihrer Backbord-Torpedos beraubt, musste die 7. Japanische Torpedoboot-Flottille nunmehr zwischen zwei feindlichen Torpedoboot-Flottillen hindurch und versuchen im günstigen Augenblick die Linienschiffe mit den Steuerbord-Torpedos zu bekämpfen. Während die noch im Anmarsch befindlichen weiteren Flottillen auf einige feindliche Torpedoboote stießen und ihrerseits ebenfalls das Feuer eröffneten.



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Das Manöver gelang und es konnten sowohl Treffer auf den Linienschiffen, wie auch auf den direkt davor liegenden Torpedobooten erzielt werden. Allerdings bekamen auch die japanischen Torpedoboote durch die erwachende russische Artillerie einige schwerer Treffer zugefügt.



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Als nächstes kam die 11. Japanische Torpedoboot-Flottille auf und versuchte die Linienschiffe diesmal von ihrer Backbordseite aus anzugreifen. Treffer von zwei Seiten würden sicherlich eine verheerende Wirkung haben. Der große Vorteil dabei war, dass ein Torpedo welcher von dieser Seite aus zum Einsatz kam und die Linienschiffe nicht traf, fast Zwangsläufig die dahinter liegenden Torpedoboote oder Panzerkreuzer treffen musste.


Das Führungsboot Shiratsuyu der 11. Flottille war noch nicht in optimale Position auf das vorderste Linienschiff gelangt, als eben jenes russische Linienschiff von einer gewaltigen Explosion in Stücke gerissen wurde und innerhalb von Sekunden versank. Trümmer schlugen rings um die Shiratsuyu herum ein und es war pures Glück nicht selbst dabei getroffen oder gar versenkt zu werden. Etwas Unordnung in den Angriff brachte die Shimakaze der 7. Flottille, die von den erwachenden feindlichen Geschützen getroffen worden war und die Position in der 7. Flottille nicht halten konnte und daher nach Süden ablief.




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Bild 35: Retwisan-Klasse Linienschiff versunken im Hafenbecken von Port Arthur
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Battleship_Retvisan.jpg
Autor: 日本語: 海軍軍令部 (Imperial Japanese Navy General Staff)
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Retwisan






Ein lauter Knall verkündete vom ebenfalls schnellen Ende eines Panzerkreuzers, der nach dem ersten Angriff lichterloh in Flammen stand. Nun hatte das Feuer eines der Magazine erreicht und dem Schiff das Ende bereitet.



Für die Kaiserlich Japanische Marine schien es ein verheißungsvoller Tag zu werden!



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Bild 36: „Russische Linienschiffe im Vordergrund erhalten Treffer von japanischen Schiffen“
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Battle_of_Port_Arthur_crop.jpg
Autor: Torajirō Kasai
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Seeschlacht_vor_Port_Arthur






+ + +


#011 RTW2-JAP#

LochLomond
18.07.19, 20:51
excellent geschrieben

Bigfish
18.07.19, 22:09
Werter Taurus,



Verdammt! Die jahrelange Vorarbeit vergebens?


das werden Wir sehen was nach der Schlacht noch übrig ist - auf beiden Seiten :cool:



+ + +



Werter Hohenlohe,



Auch wir sind besorgt,


denkt wie ein Samurai! :teufel:



+ + +


Werter LochLomond,


Wir danken - Ihr könnt es ebenso gut! - Schreitet voran in eurem Weltensturm

Taurus
18.07.19, 23:43
Was soll man dazu sagen? Truthahnschiessen bei Port Arthur?
Das sieht ja besser aus als Pearl Harbor und das auch noch ohne Flugzeuge. Vor allem sind bisher nur Torpedoboote am Feind gewesen, die schweren Einheiten kommen ja noch, um den Rest zu erledigen.

Selbst wenn ihr ein paar Torpedoboote verliert, schmälert das den bevorstehenden grandiosen Sieg keinesfalls!

Hohenlohe
19.07.19, 02:08
Wir können dem werten Taurus nur beipflichten. Den Sieg in dieser Schlacht dürftet ihr so gut wie in der Tasche zu haben. Die einzigen Störenfriede sind eigentlich die beiden Küstenbatterien. Daher würden wir die eigenen Linienschiffe in einiger Distanz halten, falls dies irgendwie geht...:ph:

Viel Glück Bigfish-sama…

Hohenlohe...:top: *BANZAI!!*

Iche_Bins
19.07.19, 08:37
Das hat uns bei rtw1 immer gestört. Da sind unsere Torpedoboote bis zum ersten Frachter den sie gesehen haben vor gefahren, haben ihre Torpedos abgefeuert und sind wieder umgekehrt. Hier scheinen bessere Befehle möglich zu sein..

Alith Anar
19.07.19, 09:49
Die eigenen schweren Einheiten haben bisher noch nicht in den Kampf eingegriffen?

Bigfish
19.07.19, 10:40
Werte Regentenschar,

erst Mal Dank des Lobes!



Werter Taurus,

es wird noch Dinge geben, über die Ihr Schmunzeln dürft!




Werter Hohenlohe,

ja Wir denken auch, dass die Küstenbatterien ein Quell steter Freude sind!




Werter Iche_Bins,
Werter Zardoz,

der edle Zardoz hat Recht. Es ist der Captains_Mode, da hat man fast alles unter Kontrolle. Aber nur fast(!) Weil das sozusagen "Easy" ist, gibt es später 20% Punkteabzug. Die Gründe für den Captains_Mode erläutern Wir später im Spiel, sonst würden Wir jetzt der Story vorgreifen.




Edit:

>>> Zu diesem Zeitpunkt reicht oft ein Torpedo aus um ein Linienschiff zu versenken <<<


Für Uns gilt ein Schiff als Versenkt, wenn es gesunken ist. Wir hatten in Unseren Testspielen schon die Situation in ein B oder einen CA 20 Torpedos plus reingesetzt zu haben und die galten als "schwer" Beschädigt!



Werter Alith Anar,

Die Hauptstreitmacht ist komplett außer Reichweite. Die Mikasa-Klasse schafft 18 Knoten. Die T-Boote 27 bis 29 Knoten. Auftritt der Linienschiffe folgt später.




Werte Regenten,


mal was anderes: Im Spiel selbst sind Wir jetzt 1920 angelangt und Wir können immer noch keine Minenleger bauen! Eigentlich wird dieser Tech irgendwann um 1906 oder 1908 herum frei geschaltet. Im Bug-Forum gibt es ähnliche Berichte mit anderen Techs. Wir haben allerdings auch ausgleichende Bugs "bekommen". Manchmal scheinen die Kosten für neue Schiffskonstruktionen nicht vom Budget abgezogen zu werden sondern addiert zu werden! (Edit: Das erklärt Uns auch endlich die Monsterflotten der anderen Nationen) Aufgefallen ist Uns dies bei den 1916er/1918er Konstruktionen, weil die so Schweine Teuer sind, dass man die Sprünge im Budget sieht. Vorher merkt man das gar nicht. Immerhin Wissen Wir jetzt, wieso Wir Uns mehr Schiffe leisten können als gedacht. Obwohl Wir sowieso immer wieder Schiffe in Reserve schicken oder den Bau stoppen um Geld zu sparen.

Wir dem auch sei. Auf die Minenleger sind Wir gar nicht so scharf. Allerdings kommen danach wesentlich wichtigere Forschungen, die Wir dringend brauchen. Wir haben Uns daher heute dafür entschlossen in den Savestand einzugreifen und die fehlende Tech "manuell" freizuschalten. Ihr möget es den Samurai nachsehen den Pfad der Ehre an dieser Stelle etwas auszutrampeln...

Ganz generell sind es wirklich erbärmlich viel Bugs im Spiel, die Regenten drüfen später bewundern, wie ein CL eben noch im Gelben Meer Jagd auf Russen macht und plötzlich Mutterseelen alleine vor Westafrika herumsegelt. Das Feindschiffe über Techs verfügen oder größer sind als es es die Werften zu lassen, hatten Wir schon anderer Stelle erwähnt. Von den ganzen Speicherverletzungen usw. mal abgesehen. Ehrlich das Spiel macht zwar irre Spaß, ist aber das verbugteste Stück Software, dass Wir bislang gesehen haben. Wir hoffen der Save hält durch. Bei Unseren Testspielen hatten Wir auch schon kaputte Speicherstände, die nicht mehr geladen werden konnten.



Ach ja - leider kommen Wir heute nicht mehr zu Schreiben - Wir sind auf einer Festivität Eingeladen - am Wochenende gibt es mehr - auch beim Command AAR!

Taurus
19.07.19, 18:50
Ihr seid auf eine Festivität eingeladen? Vielleicht im HQ der japanischen Admiralität......?



Da springt dann bestimmt eine neue Journalistenstory dabei heraus!!!!:^^:

Hohenlohe
20.07.19, 11:59
Wir erwarten einen umfangreichen Artikel darüber...:D

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Bigfish
20.07.19, 15:10
Da springt dann bestimmt eine neue Journalistenstory dabei heraus!!!!

Brummschädel, Kopfweh, Müde, gerade erst wach, legen uns gleicher wieder hin, geschrieben wird heute Abend, falls wir nicht bis morgen durchschlafen....

TheBlackSwan
20.07.19, 19:23
Das Spiel sieht an sich sehr interessant aus, aber die vielen Bugs, zweifelhafte Sprünge in den Kurven für die Schiffskonstruktion (z.B. soll das Maschinengewicht teilweise annehmen, wenn das Schiff schwerer wird), das Fehlen eines Sandboxschlachtmodus und der komische Battlegenerator mit kaum vorhandener Interaktivität haben uns bislang abgeschreckt. Hoffentlich macht das Ultimate Admiral Dreadnoughts besser.

@Bigfish: Nurmalerweise lesen wir am liebsten nüchterne Lehr-, Spielmechanikanalyse- und Strategie-AARs, aber hier freuen wir uns richtig über die Verpackung in eine Geschichte, sehr schön gemacht.

Bigfish
20.07.19, 19:32
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905



https://up.picr.de/36093157xz.png

Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:





https://up.picr.de/36176752lo.png

>> Seeschlacht vor der Liaodong-Halbinsel 28. bis 29. Juli 1904 <<




Auf der den Linienschiffen abgewandten Seite lag ein einzelner Panzerkreuzer, der sich somit den Steuerbord-Torpedowerfern der
11. Flottille als Ziel anbot, obwohl dieser Kreuzer bereits begonnen hatte Fahrt aufzunehmen. Zeitgleich begannen die Führungsboote der 11. Flottille die feindlichen Linienschiffe anzugreifen.




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+ + +






Der 9., 13. und 15. Japanischen Torpedoboot-Flottille wurde es nunmehr freigestellt, welche Schiffe sie zum Ziel nehmen wollten. Die Kommandanten sollten selbst entscheiden welches Russische Schiff noch nicht getroffen worden war, oder bei welchem man noch Nachlegen musste um eine Versenkung sicherstellen zu können.



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+ + +






Währenddessen steuerten die Japanischen Panzerkreuzer Nisshin, Iwate und Yakumo einen Kurs, welcher Sie vom direkten Kampfgebiet etwas fernhielt. Zuerst sollten die Torpedoboote so viele schwere Einheiten wie möglich außer Gefecht setzen und zudem konnte man damit einigen russischen Torpedobooten aus dem Weg gehen, die endlich verstanden hatten, was da gerade passierte.


Der Ausguck der Nisshin war so sehr vom Spektakel des Feuerscheins vor dem Hafen von Port Arthur abgelenkt, dass er viel zu spät ein unbekanntes Schiff direkt voraus im Fahrwasser des Kreuzer entdeckte. Das konnte wohl nur ein russisches Torpedoboot oder etwas noch kleineres sein. An ein grundsätzliches Ausweichen war nicht mehr zu denken und es wurde Torpedoalarm gegeben.




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Die 11. Flottille hatte ihre Aufgabe erledigt und jedem der verbleienden Linienschiffe mindestens einen Treffer beigebracht.


Neben der Nisshin schälte sich eine kleine Korvette aus der Dunkelheit und der Beschuss war wegen der geringen Distanz kaum möglich. Der Kommandant der Nisshin ärgerte sich über sein Ausweichmanöver, Rammen hätte dieses kleine Mistding schneller aus dem Weg geräumt. Dennoch gelang der Nisshin ein Treffer.




Zwar flog die 12inch-Granate knapp über das Ziel hinweg, aber für solch ein kleines Boot, war der Nahtreffer durch eine 12inch-Granate keine Kleinigkeit!




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Zwei der restlichen japanischen Torpedobootflottillen entschieden sich dafür den Fahrtaufnehmenden Panzerkreuzern den Rest zu geben, während die dritte sich an den Linienschiffen versuchen wollte.



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Um die schwer angeschlagene Korvette kümmerten sich derweil die geschützten Kreuzer, die dafür viel besser geeignet waren, als die großen Panzerkreuzer.




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Die Japanischen Kommandanten verloren jedoch nunmehr komplett den Überblick!




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Treffer auf Treffer wurde gemeldet! Von den Linienschiffen, über die Panzerkreuzer traf es auch die kleineren geschützten Kreuzer und Torpedoboote. Brennende Trümmerteile schwammen praktisch überall und versetzten die Szenerie in einen unwirklichen Lichtschein. Dazwischen trieben Leichen und auch um Hilfe schreiende Menschen, aber Stoppen kam nicht in Frage. Im Gegenteil es würde bald noch mehr lebende und tote Menschen im Wasser geben.



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Da jetzt endlich die Russische Flotte Anker aufgegangen war, zumindest der Teil der dazu noch in der Lage war, kamen sich die Kontrahenten nunmehr in die Quere. Die Steuerkurse mussten angepasst werden. Ausweichen nach Osten war nicht mehr generell möglich. Mit den Torpedos musste man nun Vorsichtig umgehen, um keine eigenen Boote zu treffen, aber auch die ersten russischen Torpedos wurden gesichtet. Der Feind war allerdings mit der Feuererwiderung sehr behutsam. Würde er seine japanischen Ziele verfehlen, traf er fast sicher die eigenen russischen Schiffe. Das wollten die wenig Todesmutigen Russischen Matrosen nicht riskieren.




Die russische Flotte konnte sich nicht wehren ohne alles noch viel schlimmer zu machen!




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Praktisch kein russisches Kriegsschiff, das größer als ein Torpedoboot war, blieb verschont. Kaum eines davon schaffte noch mehr als fünf Knoten, was aber zum Ausweichen vor weiteren Torpedotreffen ausreichend war. Eines der größten russischen Linienschiffe kroch langsam nach Nordwesten davon und wollte sich scheinbar im flachen Wasser vor der Küste auf Grund setzen um später geborgen werden zu können. Alle in der Nähe befindlichen Torpedoboote versuchten dies zu verhindern, was zu einem heillosen Chaos führte.


Das Abwehrfeuer kam auch von den Küstenbatterien, die weniger Hemmungen hatten, zwischen die eigene Flotte zu schießen. Damit stieg auch die Anzahl der Treffer und schweren Treffer auf den japanischen Torpedobooten.




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Bild 37: Russische Landbatterien beschießen die japanische Flotte
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Houang-Chin-San.jpg
Autor: Le Patriote Illustré
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Seeschlacht_vor_Port_Arthur







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Der erste Angriff aller sechs japanischen Torpedobootflottillen war vorüber. Alle sechs Flottillen liefen ab, taten dabei aber ihr Möglichstes weitere Torpedotreffer zu erzielen. An dieser Stelle hätte der Angriff bereits abgebrochen werden können, aber Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō reichte es nicht aus zu hören, welches Schiff von wie vielen Torpedos getroffen worden war. Er wollte nicht hören, dass diese Schiffe brannten und bald sinken würden.




Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō wollte nur eines hören:
Das alle russischen Linienschiffe und Panzerkreuzer tatsächlich auch gesunken sind!



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Bild 38: Zitat: „„Zum vierten Mal greifen unsere Zerstörer in einem mutigen Überraschungsangriff die feindlichen Schiffe vor Port Arthur an“. Künstler Migita Toshihide, März 1904.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:PortArthur_MigitaToshihide_March1904.jpg
Autor: Migita Toshihide
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Seeschlacht_vor_Port_Arthur#Der_Nachtangriff_am_8._Februar_1904




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#012 RTW2-JAP#

Bigfish
20.07.19, 19:50
Werter TheBlackSwan,


erst Mal Dank der noblen Worte. Was die Spielmechaniken angeht, werdet Ihr noch eingehender bedient werden - aber natürlich als Story verpackt ;)




Das Spiel sieht an sich sehr interessant aus, aber die vielen Bugs, zweifelhafte Sprünge in den Kurven für die Schiffskonstruktion (z.B. soll das Maschinengewicht teilweise annehmen, wenn das Schiff schwerer wird), das Fehlen eines Sandboxschlachtmodus und der komische Battlegenerator mit kaum vorhandener Interaktivität haben uns bislang abgeschreckt. Hoffentlich macht das Ultimate Admiral Dreadnoughts besser.



Wir wissen nicht ob Wir an den Fähigkeiten der Entwickler zweifeln sollen oder nicht? Eher nicht, den "coden" können sie. Es sind eher prinzipielle Fehler. Da werden einfach Fehlerzustände/Formelergebnisse nicht bedacht und entsprechend abgefangen.

Also etwa so: X + Y soll(!) gleich 1, 2 oder 3 ergeben. Wenn es dass tut, dann folgt U, V, W. Allerdings kann(!) X + Y auch ganz regulär 4 oder 5 ergeben und wenn das passiert ist einfach nichts hinterlegt, wie dieses Ergebnis behandelt werden soll. Das zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel. Immerhin stürzt es nicht ab, sondern liefert nur eine Fehlermeldung. Aber z.B. der Bug, dass das Budget ansteigt anstatt zu sinken wird mit laufendem Spiel immer schlimmer. Oder Wir haben irgendein Budget Event nicht verstanden. Unser Eindruck: Es feuert ein Budget Event, anstatt aber zu vermerken, dass es stattgefunden hat, wird es in der nächsten Runde wieder ausgelöst.


Und dann werden Ergebnisse von Formeln scheinbar ständig an falsche Stellen zurück geschrieben. Anders können Wir nicht erklären, warum ein Schiff vor dem Speichern des Spielstands im Gelben Meer ist, Schlafen gehen, nächster Tag, Spielstand laden, Schiff befindet sich jetzt vor Westafrika. Das ist schon mehrfach passiert. Wir müssten mal prüfen, ob die Position vor Westafrika genau den invertierten Koordinaten vom Gelben Meer entspricht?




Hoffentlich macht das Ultimate Admiral Dreadnoughts besser.


Da sind Wir recht sicher. Aber bei Ultimate Admiral Dreadnoughts wird es ggf. mehr Grafik und weniger Spieltiefe geben. Denn die Spieltiefe von RTW/2 ist enorm.

Ruprecht I.
20.07.19, 20:41
Bild 38: Zitat: „„Zum vierten Mal greifen unsere Zerstörer in einem mutigen Überraschungsangriff die feindlichen Schiffe vor Port Arthur an“.
Auch der 4. Angriff war noch überraschend? Da müssen die Russen aber wirklich tief und fest gepennt haben...

Weiterschreiben! Wir würden gerne noch dieses Wochenende lesen, wie die Chose ausgeht ;)

Iche_Bins
20.07.19, 21:03
Sehr wagemutig jetzt in der Nacht auch noch mit den schweren Schiffen in das Chaos zu segeln...
Wir hätten ja kehrt gemacht...

LochLomond
20.07.19, 21:13
Sehr wagemutig jetzt in der Nacht auch noch mit den schweren Schiffen in das Chaos zu segeln...
Wir hätten ja kehrt gemacht...

italienische Vorfahren?

Iche_Bins
20.07.19, 21:16
Zu viele Torpedos gefressen als das Gefecht schon gewonnen war ;)

Bigfish
21.07.19, 13:30
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905



https://up.picr.de/36093157xz.png

Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




https://up.picr.de/36176752lo.png

>> Seeschlacht vor der Liaodong-Halbinsel 28. bis 29. Juli 1904 <<



Alle Torpedoboote, die dazu noch in der Lage waren und wichtiger noch – über Torpedos verfügten – wurde der weitere Angriff befohlen. Erst wenn die Torpedoboote fertig waren, würden die japanischen Linienschiffe und Panzerkreuzer aktiv in den Kampf eingreifen und Fertigmachen, was die Torpedoboote übrig gelassen hatten.


Zwar waren tatsächlich alle weiteren großen russischen Schiffe mehrfach getroffen worden, aber akut am Sinken war keines von ihnen. Eben das wollte aber Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō sicherstellen.




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Da Torpedos wie von der Marineführung immer vermutet tatsächlich die beste Waffe gegen große Schiffe darstellten, wurde jetzt auch den geschützten Kreuzern das Eingreifen in den Kampf befohlen. Praktisch alle geschützten Kreuzer hatten bis auf vereinzelte Ausnahmen noch den vollen Bestand an Torpedos in ihren Werfern. Das galt im Übrigen auch für die japanischen Panzerkreuzer und Linienschiffe, obwohl Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō unbedingt verhindern wollte mit seinen wertvollsten Schiffen so nahe heran zu müssen um von diesen aus Torpedos an den Feind zu bringen.



Sollten seine Linienschiffe in Torpedoreichweite gelangen, so galt dies auch für die russischen Torpedos!



Er wollte den großen Erfolg nicht noch durch eine späte Katastrophe aus den Händen geben.




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Die Ordnung konnte beim zweiten Angriff nicht aufrechterhalten werden. Zu viele Torpedoboote trafen gleichzeitig ein, fuhren sich gegenseitig in die Laufbahn. Dazu gab es schwer beschädigte Nachzügler, die versuchten aus dem Kampfgebiet heraus zu kommen. Auch die geschützten Kreuzer waren jetzt mitten im Geschehen und die russischen Geschützmannschaften hatten endlich die Scheu verloren einfach draufzuhalten. Zudem wuselten jetzt scheinbar überall feindliche Torpedoboote umher, immer bereit nun ihrerseits den Japanern einen Aal zu verpassen.


Trotz des um sich greifenden Chaos gelang es weitere Torpedotreffer zu erzielen. Es waren längst nicht so viele wie zuvor. Einige kaum besser als aus der Hüfte geschossen. Einige über Bande gezielt, weil man zwar eine Schusslösung auf ein feindliches Torpedoboot hatte, nicht aber auf das Linienschiff, das man eigentlich trefen wollte. Freundlicherweise war dies aber gar nicht nötig. Man konnte seelenruhig auf das Torpedoboot schießen und der Kurs des Linienschiffs würde es direkt zum richtigen Zeitpunkt mitten in die Laufbahn des Torpedos führen.



Und noch immer galt: Trifft der Torpedo nicht sein anvisiertes Ziel, trifft er eben dahinter ein beliebiges anderes Schiff!




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+ + +




Der Einsatz der geschützten Kreuzer erwies sich als problematisch. Erstens fuhren für ein sicheres Zielen zu viele eigene Torpedoboote in der Nähe herum, dann lag man unter spürbarem Abwehrfeuer, was ein sicheres Loslassen der Torpedos verhinderte und zuletzt hatten die geschützten Kreuzer festinstallierte Unterwasser-Torpedorohre und keine schwenkbaren Werfer an Deck. Man musste also mit dem gesamten Kreuzer selbst zielen, was kaum möglich war.



Einzelne Treffer gelangen zwar, aber sehr viel weniger als erhofft und als es nötig zu sein schien.



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Alle russischen Schiffe, die noch nicht getroffen worden waren – fast ausnahmslos Torpedoboote – zogen sich jetzt in den schützenden Hafen von Port Arthur zurück. Wegen des Minenfeldes konnte man ihnen dorthin nicht folgen, aber zwei extrem wagemutige U-Boot-Kommandanten lagen mit ihren U-Booten SSC I-2 und SSC I-8 bereits seit einigen Stunden – und noch vor der offiziellen Kriegserklärung – innerhalb des Hafenbeckens. Das keines von beiden durch eine Mine zerfetzt worden war, glich einem Wunder. Der Hafen war nicht tief genug um das Minenfeld sicher zu untertauchen. Falls sich eine Ankertrosse einer Mine am Boot verfangen sollte und so die Mine direkt an das U-Boot herangezogen würde, war auch das Untertauchen nutzlos.



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Es passiert was passieren musste, die Yamakaze wurde von einem Torpedo getroffen. Ob vom Freund oder Feind verschossen, konnte nicht geklärt werden. Man hatte jetzt aber die Bestätigung, dass zwei Linienschiffe gesunken waren, ebenso wie drei Panzerkreuzer. Es konnte sich dabei allerdings auch nur um geschützte Kreuzer handeln, das war nicht sicher feststellbar gewesen. Ein Linienschiff dümpelte mit Schlagseite vor den aufkommenden japanischen Linienschiffen herum, ein weiteres Linienschiff hatte man aus den Augen verloren.





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Die japanischen Torpedoboote lagen in Scharmützeln mit feindlichen geschützten Kreuzern und mussten ihrerseits schmerzliche Treffer einstecken. Lediglich die gegnerischen Torpedoboote schienen alles zu tun um einem Kampf auszuweichen. Sicher waren deren Besatzungen vom Untergang der eigenen Linienschiffe und Panzerkreuzer traumatisiert und erstarrten, als sie die japanischen Linienschiffe näherkommen sahen.



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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō blies zum letzten Angriff.



Alle Torpedoboote und geschützten Kreuzer sollten ihre verbliebenden Torpedos jetzt auf die feindlichen Linienschiffe und Panzerkreuzer loslassen und dann Abdrehen. Danach würden er mit seinen Linienschiffen und Panzerkreuzern den Rest erledigen und die Torpedoboote und geschützten Kreuzer sollten nur noch verhindern, dass feindliche Torpedoboote zu nahe an die japanische Schlachtflotte herankamen.


Insbesondere ein russischer Panzerkreuzer erwies sich als besonders resistent. Er mochte sich schon zehn Torpedos gefangen haben, vielleicht aber auch zwanzig, das wusste Niemand. Das Schiff machte kleine Fahrt und keinerlei Anstalten endlich Sinken zu wollen.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō hielt mit seinen Linienschiffen auf das scheinbar letzte russische Linienschiff drauf zu, aber gerade als er das Feuer eröffnen wollte, kenterte das russische Linienschiff. Jetzt also würde er versuchen diesem Unsinkbaren Panzerkreuzer zu Leibe zu rücken.


Der Rest der japanischen Flotte versuchte den Feind fern von den Linienschiffen zu halten und versuchte ansonsten den russischen „Kleinkram“ aufzuräumen, was sich mit den Geschützen als außerordentliche schwierig erwies. Treffer waren selten und die Trefferwirkung noch schlechter.



Es stimmte tatsächlich – Torpedos waren durch nichts zu ersetzen gewesen – diese Nacht hatte dies Eindrucksvoll bewiesen!



Der feindliche Panzerkreuzer fraß eine Granate nach der anderen und selbst von den Torpedotreffern durch alle drei japanischen Linienschiffe wollte er sich nicht beeindrucken lassen.


Wie die Raubtiere umkreisten die Asahi, Mikasa und Yashima ihre mittlerweile still liegende Beute und feuerten aus allen Rohren. Es schien unendlich viel Zeit zu vergehen, bis der Feind endlich in den Fluten versank.



Wie stark gepanzert mochte dieses Schiff tatsächlich gewesen sein?




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+ + +





Beim Ablaufen kamen der japanischen Flotte noch ein Frachtschiff und ein Torpedoboot in die Quere. Beide konnten mit Geschützfeuer versenkt werden, dann aber war der Weg frei. Das russische Torpedoboot machte dabei den Fehler Spitz – also ohne die Möglichkeit seine Torpedos einsetzen zu können – auf die japanische Schlachtlinie zu zuhalten. Einer der wenigen Treffer mit den schweren Geschützen an diesem Tag, traf den Kommandostand des Torpedobootes und besiegelte endgültig sein Schicksal. Das Boot blieb liegen und war auf diese kurze Distanz nicht mehr zu verfehlen. Es wurde von weiteren 11inch-Granaten zerfetzt.


Mitten in das letzte Scharmützel kamen die Meldungen über die eigenen Verluste. So gering diese auch ausgefallen sein mochten. Schmerzvoll war jeder einzelne und noch lag man nicht in einem sicheren heimischen Hafen.



Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō befahl den Rückzug!
Sein Plan eines Überraschungsangriffs direkt zu Kriegsbeginn war ein großer Erfolg!



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+ + +





Um Zwei Uhr und fünfzehn Minuten meldete der letzte Ausguck freie See voraus und kein Feind in Sicht. Im Westen loderten nur noch wenige Brände, die meisten Schiffe waren versunken und damit die Feuer erloschen.



Die Nacht hüllte ihren Mantel über Port Arthur aus, aber Russland war alles andere als geschlagen.



Der Kern der russischen Flotte vor Port Arthur konnte vernichtet werden. Die eigenen Verluste waren mit lediglich zwei Torpedobooten außerordentlich gering. Zudem meldete sich eines der U-Boote nicht von der Feindfahrt zurück. Der Kommandant von SSC I-8 gab an, beim Verlassen des Hafens eine Unterwasser-Explosion bemerkt haben zu wollen.



Es ist davon auszugehen, dass SSC I-2 auf eine Mine gelaufen und gesunken ist.



Keines der japanischen Linienschiffe oder der Panzerkreuzer wurde ernsthaft beschädigt. Ebenfalls sind alle geschützten Kreuzer einsatzbereit geblieben. Allerdings müssen zahlreiche Torpedoboote für mehrere Monate in die Werft.


Nach unbestätigten Meldungen wurden alle russischen Linienschiffe und Panzerkreuzer versenkt. Ebenfalls mehrere geschützte Kreuzer und Torpedoboote. Allerdings musste die Marineleitung mit Bedauern feststellen, dass etwa die Hälfte der russischen Flotte nicht in Port Arthur anwesend war. Der Verbleib dieser Linienschiffe und Panzerkreuzer ist derzeit unklar und mehrere Kritiker gaben zu verstehen, dass es pures Glück gewesen ist, dass diese Schiffe nicht vor Japan aufgetaucht sind, während die Flotte das Abenteuer suchte!



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+ + +


#013 RTW2-JAP#

Iche_Bins
21.07.19, 13:50
*Wow, so einen Kantersieg haben wir in rtw noch nie erlebt

Bigfish
21.07.19, 14:00
Werte Regenten,


Wir danken für das große Interesse!



+ + +



Werter Ruprecht I.,


bitte sehr - ob Wir aber heute noch Zeit für den Abschlussbericht finden? ;)



+ + +



Werter Iche_Bins,


nur bedingt, Wir erläutern dies gleich!




Wow, so einen Kantersieg haben wir in rtw noch nie erlebt


In der 1.0 war es auch nicht möglich. Nach vielen Beschwerden im Bug-Forum, dass der Surprise-Attack-Bonus der Japaner nicht funktioniert, wurde er aufgewertet. Jetzt ist er ggf. zu stark...




+ + +



Werter LochLomond,


hat er gaaannnzzzz sicher :rolleyes:



+ + +



Werter Zardoz,


wir halten es mal frei nach unserem Konterfei:

"Setzen Sie Ihre Streitkräfte nach dem Prinzip des kalkulierten Risikos ein. Gefährden Sie ihre Linienschiffe nur dann, wenn dem Feind der größere Schaden zugefügt werden kann"



+ + +



Kalkuliertes Risiko?


Das Spiel hat einen Bug! - Was sonst - oder ist es doch ein Feature? Im Bug-Forum wird der "Friendly ship in line of fire"-Thread immer länger.


Und das ist auch der Grund, warum Wir den Captains-Mode spielen - zumindest solange wie Torpedoboote das sagen haben!



Werden die eigenen Torpedoboote (bzw. generell Schiffe) aktiv von einem mit den Torpedos anvisierten Ziel beschossen, dann wertet das Spiel dies fast immer, als "Friendly ship in line of fire" und man kann die Torpedos nicht benutzen. Das gilt auch für die KI selbst! Wir haben ständig die Situation in Parade-Formation teils nur 500 Yards an einer feindlichen Linie von stehenden Dickschiffen vorbei zu fahren und Wir können keinen einzigen Torpedo abfeuern, obwohl nicht mal 100 Kilometer entfernt ein eigenes Schiff Gefahr liefe in die gedachte Bahn des Torpedos zu laufen!


Wir halten das für absurd und einige andere auch. Aber es gibt auch Spieler die halten das für realistisch. Vielleicht bei den Briten oder Deutschen. Wenn aber ein Japanischer Samurai seine Torpedos benutzen will, dann tut er das auch! Egal ob er dabei beschossen wird oder er einen Kamerad versenkt.


Also im Captains-Mode hat man dieses Problem ständig. Mit etwas Glück kann man aber auf ein anderes Ziel schießen und so wenigsten überhaupt die Torpedos benutzen. Auch trifft man dann trotzdem zum Teil die gewünschten Ziele, wenn die nämlich Schritttempo fahren und dann in die Laufbahn des Torpedos geraten.


Bei dem Chaos hier setzen die Russen ihre Torpedos also entweder gar nicht ein, obwohl sie könnten, aber viel Wahrscheinlicher haben die Russen ihre Aale längst auf die japanischen Torpedoboote gefeuert und dabei das ein oder andere eigene Schiff getroffen. So manchen Torpedotreffer bei den Russen konnten Wir Uns nämlich nicht erklären - denn da war kein Torpedo von Uns. Allerdings laufen im Spiel auch immer wieder Torpedos am Ziel vorbei oder untendrunter durch und gelten dann trotzdem als Treffer. Also Grafik und Formeln stimmen häufig nicht überein - sieht man auch an anderen Stellen im Spiel.

Alith Anar
21.07.19, 14:06
Sehr gute Arbeit. Der Tenno wird sehr erfreut sein. Möget der Himmlische Herrscher einen Weg finden die Schande die
Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō durch den vorfristigen Schlag über sich gebracht hat umzukehren.

LochLomond
21.07.19, 14:18
... Allerdings laufen im Spiel auch immer wieder Torpedos am Ziel vorbei oder untendrunter durch und gelten dann trotzdem als Treffer. Also Grafik und Formeln stimmen häufig nicht überein - sieht man auch an anderen Stellen im Spiel.


Das erklärt zumindest etwas, warum die russischen Schiffe nach so vielen Treffern noch nicht gesunken sind. Bei der Menge an Bugs - und zwar an spielentscheidenden Stellen - ist das Spiel noch nichtmal Beta-Test würdig, geschweige denn für einen Release!

SolInvictus202
21.07.19, 20:35
eine wirklich ausgezeichnete Berichterstattung - wie wir das von euch gewohnt sind - mehr davon, bitte - danke :)

wir gratulieren zum grandiosen Erfolg!

Bigfish
21.07.19, 21:20
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905



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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Memorandum des Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō zur Seeschlacht vor der Liaodong-Halbinsel
am 28. und 29. Juli des Jahres 1904 <<



Betrachtungen zur Seeschlacht vor der Liaodong-Halbinsel am 28. und 29. Juli zur Berücksichtigung durch den 軍令部 (Gunreibu – Generalstab) der Kaiserlich Japanischen Marine, des 参謀本部 (Sambō hombu – Generalstab) der Kaiserlich Japanischen Armee, sowie des 海軍省 (Kaigun-shō – Marineministerium).


Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei – großen Hauptquartiers; Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Daihon%E2%80%99ei), auf Grundlage der Vorkommnisse in der Nacht vom Achtundzwanzigsten auf den Neunundzwanzigsten Juli des Jahres 1904 ergeben sich für den weiteren Verlauf des Krieges mit Russland und der zukünftigen Planung der Flotte grundlegende Anforderungen.


Wie dem edlen kaigun-daijin Yamamoto Gonnohyōe bereits bekannt ist, gibt es anhaltende Aussagen, welche die Kampfkraft der in Großbritannien gekauften und gebauten Einheitslinienschiffe der Mikasa-Klasse grundsätzlich in Frage stellen.


Nach den Erfahrungen vor Port Arthur muss ich nunmehr die Erkenntnis teilen, dass die Treffergenauigkeit und Schadenswirkung der 11inch-Geschütze der Mikasa-Klasse zu wünschen übrig lassen. Dies tritt ebenso auf die 12inch-Geschütze der Panzerkreuzer der Iwate-Klasse zu, welche gleichfalls von Britischen Werften geliefert worden sind.


Nach Auswertung aller Berichte und Angaben der Artillerie-Offiziere sämtlicher an der Schlacht beteiligten Schiffe muss die endgültige Schadenswirkung durch die Artillerie als praktisch nicht vorhanden eingestuft werden. Demnach ist die Versenkung aller in Port Arthur anwesenden großen Russischen Schiffe ausschließlich der Torpedowaffe zuzuschreiben. Treffer der Hauptartillerie der Linienschiffe auf einem russischen Panzerkreuzer der Gromoboi-Klasse hatten lediglich eine verstärkende und beschleunigende Wirkung. Ursächlich für die Versenkung waren die 11inch-Granaten keinesfalls.




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Bild 39: Panzerkreuzer Gromoboi
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gromoboi.jpg
Autor: N/A
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Gromoboi






Betrachten Sie dazu auch die kumulierten Zählungen der einzelnen Schiffsführer:



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Ich teile dahingehend nunmehr die Forderungen der geschätzten und ehrenhaften Kollegen der operativen Flottenleitungen nach einer gezielten und erheblichen Aufrüstung der Flotte mit schnellen und möglichst schwer bewaffneten zusätzlichen Torpedobooten.


Hierfür betrachte ich folgende Eigenschaften als Prämisse für die zu tätigenden Ausschreibungen:
- Anzahl ist wesentlicher als Qualität
- Stückzahl der Torpedowerfer ist wichtiger als Geschwindigkeit und Geschützzahl
- Geschwindigkeit ist wichtiger als Zuverlässigkeit





Der geehrte kaigun-daijin möge dies bei künftigen Maßnahmen in der Konstruktion und Beschaffung berücksichtigen.



Edle Herren, ich möchte ihren Blick nunmehr auf die Ereignisse des Torpedoangriffs lenken.




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Die ersten Angriffe sowohl der 6. Japanischen Torpedoboot-Flottille, wie auch der 7. Japanischen Torpedoboot-Flottille waren Mustergültig und in bester Tradition. Jedoch, bereits beim Angriff der 11. Japanischen Torpedoboot-Flottille war Unordnung und fehlende Koordination festzustellen.




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Dies ist natürlich der wenig effektiven Kommunikation von Schiff zu Schiff geschuldet und verständlicher weiße auch dem Kampfgeschehen. Immerhin begann die Russische Flotte zu diesem Zeitpunkt das Feuer zu erwidern. Aber ich halte es für unentschuldbar dass sowohl die 11. wie auch alle nachfolgenden Torpedoboot-Flottillen auf verschiedenen Anmarschwegen in den Kampf eingestiegen sind.


Erst durch dieses Verhalten konnte das Chaos überhaupt erst entstehen, welches sich letztlich entwickelt hatte. Für meine Kreuzer und Linienschiffe hätte dies ausgesprochen Katastrophal enden können.


Ich fordere hiermit dazu auf, verbindliche Regeln für alle Kommandanten der Torpedoboote und besonders deren Flottillen-Führern zu erlassen. Ebenso müssen sämtliche Ausbildungsmaßnahmen und Manöver dahingehend geprüft und nötigenfalls geändert werden.


Der Angriff mehrerer Torpedoboot-Flottillen auf dieselben Ziele die sich in Marschformation bewegen oder vor Anker liegen hat ausschlich aus einer Schlachtlinie heraus entweder nach Steuerbord oder nach Backbord hin zu erfolgen. Keinesfalls darf ein Angriff aus zwei Richtungen heraus erfolgen.


Nach dem Angriff haben alle Torpedoboot-Flottillen koordiniert nach Steuerbord oder nach Backbord hin auszuweichen. Keinesfalls darf nach Steuerbord und nach Backbord hin ausgewichen werden.


Um dies zu erreichen müssen sämtliche Torpedoboot-Flottillen ihren Anmarsch miteinander abstimmen. Es dürfen niemals sämtliche Torpedoboot-Flottillen gleichzeitig mit höchster Fahrtstufe zur selben Zeit am Feind stehen.


Der Angriff der beteiligten Torpedoboot-Flottillen muss nacheinander Erfolgen.


Diese Leitsätze gelten auch für den zweiten und alle weiteren Angriffe, sofern dies durch die Geschehnisse Vor-Ort realisierbar ist.


Des Weiteren haben die Flottillen-Führer sicherzustellen, dass alle Verfügbaren Kampfmittel Verwendung finden. Es entspricht nicht der Japanischen Militärtradition mit vollen Torpedowerfern in den Heimathafen zurückzukehren.






Zusammengestellt erhalten die geschätzten Offiziere nun den vollständigen offiziellen Einsatzverlauf der Linienschiffe und Kreuzer während der
Seeschlacht vor der Liaodong-Halbinsel am 28. und 29. Juli 1904



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Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei), zu gegebener Zeit werden sich weitere Anforderungen für das militärische Vorgehen der Flotte ergeben. Nunmehr aber ist es an der Zeit den Sieg hinter uns zu lassen und den weiteren Kampf aufzunehmen.


Das Ziel Russland in einem einzigen Vernichtungsschlag zur Kapitulation zu zwingen wurde verfehlt. Nun müssen wir weitere Taten folgen lassen um unser aller Ziel – die Heimholung der Liaodong-Halbinsel ins Japanische Kaiserreich – wahr werden zu lassen.





Es lebe die Rengō Kantai, es lebe die Kaiserlich Japanische Marine, es lebe der Kaiser!




Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō, 02. August 1904




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#014 RTW2-JAP#

Taurus
21.07.19, 22:46
Glückwunsch zu diesem historischen Waffengang, auch wenn es, wie schon selbstkritisch erläutert, immer noch Verbesserungspotential gibt.

Wir spekulieren mal, das es vielleicht doch nicht ungünstig war, nur auf einen Teil der Feindflotte gestoßen zu sein. Die Zielauffassung der Flottillen wäre dann bestimmt weiter aufgesplittet worden und hätte weniger effektiv gewirkt.
Zumal ja dann noch mehr "Verkehr" geherrscht hätte, was das spätere Chaos noch erweitert hätte.

dimovski
22.07.19, 22:12
Ah, der gute alte Westafrika-Bug, ein echter Klassiker. Das Spiel schreibt die Speicherstände wohl auf eine komische Art, weswegen diese manchmal überhaupt nicht aufgenommen werden. Dann landen Schiffe beim Laden auf Null Island. Wir sind selbst nach 2 Seiten schwach geworden und können diesen Bug bestätigen.

Im Konteradmiral-Modus gibt es noch immer den Sudo.. errr... Seppuku-Bug: 1)Ship detaches because of heavy flooding! 2)Geht auf maximale Fahrt 3)-X)Flooding increased due to high speed! X+1)Ship founders in heavy seas/Ship is sinking...

Das die Schiffe teilweise so lange zum Sinken brauchen hat auch etwas mit der Handhabung der Magazine zu tun - Wir hatten bis jetzt, ob in RTW1 odder 2, meistens nur Turret Flashfires und seltener das Gegenstück bei der Sekundärartillerie. Durchschläge durch Gürtel und Barbette ins Magazin existieren anscheinend nicht. Außerdem darf man nicht vergessen, dass ein Großteil der russischen (und französischen) Pre-Dreadnoughts IRL Fehlkonstruktionen waren. In RTW müsste man sie durch die heilige Dreifaltigkeit der Designfehler simulieren: 1)Accomodation: Cramped 2)Belt: Narrow 3)Freeboard: Low. Ihr schnelles Absaufen war größtenteils der schlechten Stabilität und mickriger Flotationreserve (gibt's dafür auch einen deutschen Ausdruck?) geschuldet.

EDIT: Was Wir außerdem erkennen konnten - in den Speicherständen gibt es jetzt permanente Leckagen, die besonders oft bei veralteten Schiffen vorkommen. Dadurch werden die bianco-Refits aus RTW1 noch wichtiger.

Bigfish
22.07.19, 22:18
Im Konteradmiral-Modus gibt es noch immer den Sudo.. errr... Seppuku-Bug: 1)Ship detaches because of heavy flooding! 2)Geht auf maximale Fahrt 3)-X)Flooding increased due to high speed! X+1)Ship founders in heavy seas/Ship is sinking...

Dieses gibt es auch im Captains Mode - wehe man merkt es nicht rechtzeitig... Das werden die Regenten noch zu sehen bekommen!

Zahn
22.07.19, 23:04
mickriger Flotationreserve (gibt's dafür auch einen deutschen Ausdruck?) geschuldet.



Reserveauftrieb, Auftriebsreserve

Bigfish
23.07.19, 21:11
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Freitag 29. Juli 1904





>> SEESCHLACHT VOR PORT ARTHUR <<
>> RUSSISCHE MARINE VERNICHTEND GESCHLAGEN <<




In einer mehrstündigen Seeschlacht im Verlauf der letzten Nacht, hat die Kaiserlich Japanische Marine unter dem Oberbefehl von Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō die Russische Flotte vor Port Arthur vernichtend geschlagen. Alle Schiffe des russischen Pazifik-Geschwaders konnten während der Schlacht versenkt werden, während alle Japanischen Schiffe in die Heimat zurückgekehrt sind. Der russische Abgesandte Baron Rosen wurde heute Morgen gesehen, wie er hektisch das Gebäude des Außenministeriums betreten hat. Es steht zu vermuten, dass hierbei die Verhandlungen zur russischen Kapitulation eingeleitet worden sind.







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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Freitag 29. Juli 1904


In Tōkyō und allen andere Städten und Dörfern Japans waren die Menschen auf den Straßen und wedelten aufgeregt mit den Zeitungen des Landes hin und her. Hektik und Staunen, Angst und Stolz ergriffen das Volk. Alle wollten genau wissen, was vor sich ging, was als nächstes passieren würde?


Osaki Satoshi saß in der Redaktion und sortierte die Meldungen – wieder einmal! Dabei interessierte ihn weniger was er selbst und die anderen Japanischen Zeitungen zur Desinformation unter das Volk gestreut hatten – natürlich gab es eigene Verluste – sondern er wollte wissen, was der Rest der Welt zu sagen hatte. Zu seinem Leidwesen war es dafür noch etwas früh. Der Zeitunterschied zu den Hauptstädten Europas oder Nordamerikas war bedeutend. Bevor also die Weltpresse überhaupt etwas veröffentlichen konnte, mussten deren Reporter und Journalisten überhaupt erstmal aufstehen und sich den Schlaf aus den Augen reiben. Dann würden sie Kaffee trinken und plötzlich durch ihren Verlag gestört werden. Krieg? Was? Nein, das kann nicht sein? Das ist bestimmt eine Falschmeldung? Was? Krieg? Russische Flotte zerstört? Was sagt der Zarenhof? Schweigen? Also wirklich versenkt? Alle? Das müssen wir prüfen!


Er würde wohl bis morgen warten müssen um die Aufmacher in London, Sankt Petersburg, Berlin und Paris zu erfahren. Da half alles Hoffen und Betteln nichts.


In der Zwischenzeit begnügte er sich mit dem, was von offizieller Seite in Japan zu erfahren war und auch das war interessant. Die Armee erhob Anspruch auf Sachalin. Notwendigerweise, denn Port Arthur lag zurzeit außerhalb der Invasionsmöglichkeiten der Armee und die Marine konzentrierte sich auf die feindliche Flotte.


Der Handelsverkehr musste beschützt werden und auch wenn die Marineleitung anderes wollte, gebaut werden musste dass, was schnell zu bauen war. Vor allem schreckte der Hinweis auf viel zu wenige Minenräumschiffe auf. Das wurde daher als erstes beauftragt. Korvetten mit Minenräumfähigkeiten und Torpedoboote mit Minenräumfähigkeiten. Damit waren die Werften beschäftigt, in deren Docks sowieso weitere Schiffe der Fertigstellung harrten.





Das Militär hatte seinen Willen durchgesetzt, Japan befand sich im Krieg mit Russland. Er sollte bedeutend länger dauern als Freund und Feind vermutet hatten!





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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Dienstag 2. August 1904




>> RUSSISCHE ANGSTHASEN VERWEIGERN SEESCHLACHT <<


Einheiten der russischen Flotte haben heute Morgen versucht japanische Frachtschiffe in der See von Ochotsk anzugreifen. Die Kaiserlich Japanische Marine wollte den Feind zum Kampf stellen. Beim Anblick unserer Linienschiffe sind die russischen Schiffe in wilder Panik geflohen.




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Dienstag 2. August 1904


Osaki Satoshi wusste natürlich die ganze Wahrheit. Zumindest das Meiste. Marineminister Yamamoto Gonnohyōe hielt Wort und lies die ein oder andere Information durchsickern, auch wenn Satoshi darüber niemals etwas in der Zeitung schreiben durfte.


Die Frachtschiffe waren Teil einer Invasionsflotte auf dem Weg nach Sachalin und trotz der Flucht des russischen Pazifik-Geschwaders scheiterte die Invasion schließlich an der Gefahr die von einer möglichen Rückkehr des Gegners ausgegangen war. Die Kaiserlich Japanische Armee war nicht dazu bereit ihre Soldaten dieser Gefahr auszusetzen und der Konflikt zwischen Armee und Marine steuerte auf einen neuen Höhepunkt zu. Wenigstens der Handelskrieg welcher von den U-Booten vorgetragen wurde war befriedigend wenn auch nicht wirklich nachhaltig.



Die Initiative in diesem Krieg wurde abermals von Japan ergriffen!





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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Gefecht vor der Yalu-Mündung 16. bis 17. August 1904 <<




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Port Arthur hätte die Entscheidungsschlacht sein sollen. Alles klar machen an nur einem einzigen Tag. Jedoch war der größte Teil der russischen Flotte auf See gewesen und lag eben nicht vor Port Arthur auf Rede.


Zwar war Port Arthur für Russland ein gewaltiger Schock und es gab in Sankt Petersburg und Moskau Aufruhr und Demonstrationen den Krieg sofort zu beenden, aber Zar Nikolaus II. oder seine Militärberater sahen das anders.


Scheinbar hatte die russische Marineführung dem Zaren versichert mit dem Rest des russischen Pazifik-Geschwaders Japan erfolgreich die Stirn bieten zu können. In Anbetracht der Kräfteverhältnisse war dies eine rationale Überlegung, denn die russischen Seestreitkräfte in Asien waren den japanischen Seestreitkräfte kräftemäßig immer noch ebenbürtig.



Für die Kaiserlich Japanische Marine begann somit der Kriegsalltag.



Aufgrund umfangreicher Spionagetätigkeit, gelangten Informationen zur Marineführung, wonach Russland den Zugang zum Grenzfluss Yalu unter seine Kontrolle bringen wollte. Auf westlicher Seite des Yalu befanden sich Arbeiten zur Errichtung eines Stützpunktes und recht sicher auch einer Küstenbatterie im Gange.


Die Fertigstellung sollte unbedingt verhindert werden, da der Yalu eine wesentliche Rolle für die „Inbesitznahme“ von Korea darstellte. Korea stand schon lange auf der Expansionsliste Japans und Russland durfte hier keinesfalls die Möglichkeit zu Einmischung erlangen.


Kurz nach Sonnenaufgang am 16. August 1904 befand sich die Japanische Erste Kreuzer Abteilung mit den Panzerkreuzern Yakumo, Tokiwa und Izumo auf dem Anmarschweg zum Yalu. Begleitet wurden die Panzerkreuzer von der Zweiten Aufklärungs-Abteilung mit den geschützten Kreuzern Takachiho, Izumi und Unebi sowie der Vierten Aufklärungs-Abteilung mit den geschützten Kreuzern Yaeyama, Naniwa und Hashidate.


Nach den Erfahrungen vor Port Arthur fiel der Dritten Torpedoboot-Flottille mit den Torpedobooten Hibiki, Nenohi, Shikinami, Namikaze, Hokaze und Numakaze eine tragende Rolle zu. Sollten sich zur Verteidigung der Errichtungsstätte schwere Einheiten der russischen Flotte vor Ort befinden sollten es abermals die Torpedoboote sein, welche den ersten Schlag zu führen hatten.


Der erst kürzlich zum Kaigun-Shōshō beförderte Eijirō Takagi führte das japanische Geschwader mit folgender Prämisse in die Schlacht:


Die schweren Einheiten würden gedeckt von der Vierten Aufklärungs-Abteilung dicht unter Land an der Küste Koreas entlang zur Mündung das Yalu vorstoßen. In Koreanischen Hoheitsgewässern war kaum mit der Anwesenheit der russischen Flotte zu rechnen.




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Die Dritte Torpedoboot-Flottille würde vorauseilen, aber frühzeitig Richtung Yalu-Mündung abdrehen.




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Die Zweite Aufklärungs-Abteilung dagegen sollte von ihrer aktuellen Position aus den direkten Weg zum Yalu nehmen. Hier rechnete man mit Vorpostenbooten und direkt in der breiten Mündung des Flusses mit Panzerkreuzern. Es oblag den geschützten Kreuzern mit ihrer überlegenen Feuerkraft die feindlichen Vorposten niederzuringen, während die Torpedoboote frontal gegen die vermutlichen Panzerkreuzer laufen sollten.




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Mit der Abwehr der Dritten Japanischen Torpedoboot-Flottille wäre der Feind sicher so sehr ausgelastet, das er mit etwas Glück das Aufkommen der Japanischen Panzerkreuzer erst spät bemerken würde und dann bereits im Feuer der Japanischen Artillerie lag. Das wiederrum musste zwingend ausreichen um den Torpedobooten die Zeit zu geben den Feind auch wirklich mit den Torpedos zu treffen.




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Es kam anders - es sollte ein langer Tag werden!




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#015 RTW2-JAP#

Bigfish
23.07.19, 21:33
Werter Alith Anar,



Sehr gute Arbeit. Der Tenno wird sehr erfreut sein. Möget der Himmlische Herrscher einen Weg finden die Schande die
Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō durch den vorfristigen Schlag über sich gebracht hat umzukehren.



Er muss! - Oder der göttliche Wind ändert seine Richtung!



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Werter LochLomond,


das Spiel wurde veröffentlicht als 1.0. Wir spielen mit 1.05B. Heute kam die 1.06. Die lassen Wir weg, weil empfohlen wird mit der 1.06 neu anzufangen!



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Werter SolInvictus202,


auch Euch sei gedankt - Wir tun Unser Bestes - neben allem anderen - auch dies wird ein Langläufer werden - und dabei haben Wir noch einen zweiten Japan AAR auf Lager!



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Werter Taurus


Wir sind Uns sicher - die Kaiserlich Japanische Marine hätte niemals kehrt gemacht bis auch das letzte russische Linienschiff versunken wäre - soll da ruhig mehr da gewesen sein - so einfach wird es nie mehr werden! Die Schande einer vorzeitigen Umkehr hätte keiner der höheren Offiziere ertragen können!



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Werter dimovski,


Bugs ohne Ende! Wir sind ja schon 1928 und ärgern Uns kräftig über all die Bugs. Dieser "Friendly Ship in Line of Fire"-Mist hat Uns bislang mehr Schiffe gekostet als der Feind!



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Werter Zahn,


auch Euch den Dank für das Interesse!

Taurus
24.07.19, 13:57
Von vorzeitigem Rückzug oder ähnlichem haben wir gar nicht geredet, es ging uns nur um eine mögliche geringere Effektivität bei viel mehr potentiellen Zielen.

Vielleicht wären noch mehr Feindeinheiten beschädigt worden, aber hätte es auch mehr Versenkungen gegeben? Und wo zahlenmässig mehr Gegner sind, gibt es (meistens) auch mehr eigene Verluste, da man sich ja nicht um alle gleichzeitig intensiv "kümmern" kann.

Bigfish
24.07.19, 22:52
Aktennotiz:
- Der Patch 1.06 korrigiert vieles im Luftfahrtbereich
- Außerdem haben Wir durch Bugs so manche Probleme im Spiel (fehlendes Korea Event, keine Minenleger)
- Der AAR befindet sich erst 1904
- Im Spiel selbst sind Wir bereits 1930 und die Bugs nehmen kein Ende


Wir löschen alles nach dem Krieg mit Russland, hauen den Patch drauf und machen damit weiter. Außerdem erlauben Wir Uns heftige Bugs per Eingriff ins Savefile zu korrigieren. Sollte also das Korea Event wieder nicht "feuern" helfen Wir per Texteditor nach!

RED-IKE
25.07.19, 10:48
Für mich ist dieser Entschluss absolut nachvollziehbar und begrüßenswert.

Bigfish
28.07.19, 18:21
Werter Taurus,



Von vorzeitigem Rückzug oder ähnlichem haben wir gar nicht geredet, es ging uns nur um eine mögliche geringere Effektivität bei viel mehr potentiellen Zielen.


das hätte einen Unterschied machen können, muss aber nicht. Tatsächlich brauchen die Schiffe ewig bis sie "Absaufen", obwohl 2-3 Torpedos ausreichen. Aber entweder haben wir weitere Torpedos benutzt, weil einfach keine anderen Ziele vorhanden waren, oder die KI hat selbst geschossen. Die KI feuert Torpedos von alleine, wenn wir ihr das nicht untersagen! Es hätte also auch für eine doppelt so große Flotte ausgereicht. Dann halt mit 5 Treffern pro Schiff und nicht mit 15-20 Treffern ;)


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Werter RED-IKE,

Wir danken! - Es ist frappierend, aber der Verlauf ist ein völlig anderer. Nach dem Wir ein anderes wunderbares Event hatten, verzichten Wir vmtl. auf den Korea Texteditor Eingriff... - Das andere Event ist sehr viel bedeutender...


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Werte Regenten,

mit Zeiten scheinen Wir gerne Fehlerbehaftet zu sein. Das Spiel gibt Zulu-Zeit und örtliche Uhrzeit aus. Wir haben Uns verhaspelt. Das laufende Gefecht findet tagsüber statt nicht nachts. Haben Uns doch gleich gewundert beim Tippen der Zeilen, weil die Sichtweite doch so gut war, was sie nachts nicht ist...

Bigfish
28.07.19, 19:51
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Gefecht vor der Yalu-Mündung 16. bis 17. August 1904 <<




Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi konnte mit der ersten Stunde der Annäherung zufrieden sein. Weit und breit kein Schiff auszumachen. Kein neutrales, kein eigenes, kein feindliches.


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Zwanzig Minuten nach acht Uhr am Morgen des Sechzehnten August wurde der Feind in denkbar ungünstiger und unerwarteter Position gesichtet.



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Zur großen Überraschung war es ein Handelsschiff, das umgehend seinen Kurs änderte. Vermutlich ein Frachtschiff mit Baumaterial für den neuen Stützpunkt. Beim Eindrehen auf den Feind entdeckte die Zweite Aufklärungs-Abteilung ein weiteres Schiff und zwar dort wo der Feind auch erwartet wurde – direkt in der Mündung des Yalu.



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Die Dritte Torpedoboot-Flottille bereitete sich wie geplant auf den Angriff vor, erkannte dann aber noch ein weiteres Kriegsschiff in der Flanke direkt vor der Koreanischen Küste. Zur großen Überraschung befanden sich keine schweren Einheiten zum Schutz der Baustelle in der Yalu-Mündung sondern kleine Torpedoboote.



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Die Zweite Aufklärungs-Abteilung begann zu dieser Zeit mit dem Angriff auf das Frachtschiff. Beeindruckt vom Anblick japanischer Kriegsschiffe griffen die russischen Torpedoboote nicht an, sondern zogen sich zurück.



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Nach der Versenkung des Frachtschiffes wurde der Zweiten Aufklärungs-Abteilung befohlen den russischen Torpedobooten den Fluchtweg abzuschneiden.



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Die Zweite Aufklärungs-Abteilung drängte die feindlichen Einheiten zusammen mit Dritten Torpedoboot-Flottille von den japanischen Panzerkreuzern ab, sodass deren Weg frei gewesen war für den Beschuss der Landziele.



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Ab Neun Uhr Dreißig eröffneten die Panzerkreuzer das Feuer auf die Landstellung der russischen Streitkräfte. Allerdings zeigten sich gleich auf mehreren Schiffen mechanische Probleme mit den Geschütztürmen. Die Feuerkraft war entsprechend abgeschwächt und die Qualitätsprobleme mit den Geschützen setzten sich nahtlos fort, wie man es schon von der Schlacht vor Port Arthur wusste. Abermals lies auch die Treffergenauigkeit zu wünschen übrig.



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Nachdem die beiden russischen Torpedoboote verscheucht waren, bezogen die Torpedoboote und Aufklärungskreuzer Positionen um den Beschießungsverband vor Angriffen von Seeseite zu decken.



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Gerade als es den Anschein hatte, dass es ein ruhiger Tag werden würde, sichtete die Zweite Aufklärungs-Abteilung erneut feindliche Schiffe. Allem Anschein nach waren es die beiden Torpedoboote, die in einem weiten Bogen zurückkamen um die Lage zu beurteilen. Dafür sprach auch, dass die beiden Schiffe deutlichen Abstand einhielten. Die drei geschützten Kreuzer der Zweiten Aufklärungs-Abteilung würden diese beiden Störenfriede auf Abstand halten.



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Gegen Zehn Uhr erkannte man jedoch, dass es mehr als zwei Schiffe waren und bald darauf war klar, dass es sich um feindliche Kreuzer handelte.



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Was der Feind vor hatte blieb unklar, aber es wurden mehr und mehr Schiffe. Möglicherweise wollten die Russen die japanischen Kreuzer in einem weiten Bogen umfassen, was diese aber zu verhindern wussten. In der Zwischenzeit würde die Dritte Torpedoboot-Flottille die Flotte nach Westen hin decken, falls es sich um ein Ablenkungsmanöver handeln sollte. Es konnte sein, dass die Zweite Aufklärungs-Abteilung von der Hauptmacht der Japaner weggelockt werden sollte.



Völlig unerwartet teilte sich der feindliche Verband in zwei Linien auf. Dies ließ auf einen Angriff schließen.



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#016 RTW2-JAP#

Alith Anar
28.07.19, 22:22
Auch wir begrüßen den "Neustart". Etwas was sich aus den zwei Kämpfen ergibt: in RTW hatte ich immer dein Eindruck, das es eher Zufall ist, welche Einheiten eines Seegebietes, dann am Ende wirklich im Kampf antreten. Jetzt scheint Ihr dagegen feste Verbände zu haben. Hat sich das geändert in RTW 2?

Bigfish
29.07.19, 01:31
Werter Alith Anar,

nein es ist immer noch mehr oder weniger zufällig. Es hängt von der Art des Gefechts ab:
- Fleet Battle
- Invasion Battle (Fleet Battle)
- Cruiser Action
- Convoi Attack
- Convoi Defense
- Coastal Bombardemant
- Coastal Raid
- Raider Attack
- Raider Defense
- ...

welche Einheiten grundsätzlich vorhanden sind



Dann noch von der Forschung ob BBs, BCs, Bs zusammen mit CAs im Verband fahren oder nicht. Auch gibt es weitere Forschungen DD Screen usw. usf.


Es ist und bleibt zufällig. Im Forum wird das kritisiert. Die meisten wollen wählen können, Wir finden es so wie es jetzt ist ziemlich gut. Manchmal ist es unfair, aber so ist es eben. Vor dem Neustart hatten Wir ein Gefecht mit ganzen zwei alten Zerstörern gegen die halbe Royal Navy. Wir haben einen Torpedo in einen BC gesetzt und sind dann stiften gegangen. Danach haben die Tommys in aller Ruhe einen Landstützpunkt ausradiert...

Taurus
30.07.19, 17:42
Ziemlich suboptimal ist es ja, das eure schweren Einheiten ihr wertvolle Munition gegen ein unbewegliches! Landziel verpulvern, wenn die größere Herausforderung vielleicht schon südlich eurer Flotte heranrauscht.
Die Ineffizienz der Geschütze macht schon Sorgen, mit Torpedos lässt sich leider nicht alles regeln.

Bigfish
30.07.19, 18:11
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Gefecht vor der Yalu-Mündung 16. bis 17. August 1904 <<




Aufgrund der miserablen Treffergenauigkeit und Wirkung am Ziel entschied sich Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi dazu mit seinen drei Panzerkreuzern mit langsamer Fahrt an der Küste vorbei zu fahren. Ja er war sogar bereit komplett zu stoppen um eine bessere Trefferwirkung zu erzielen. Dies barg eine erhebliche Gefahr, falls dem Feind der Durchbruch gelingen sollte. Bis die Kreuzer dann halbwegs Fahrt aufgenommen haben würden, waren es nur Zielscheiben auf dem Präsentierteller.


Bislang waren die geschützten Kreuzer recht gut darin, den Feind auf Abstand zu halten!




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Der Bootsführer der Numakaze bat um Genehmigung die auf Trümmern im Wasser treibenden Überlebenden des Handelsfrachters an Bord nehmen zu dürfen, was bewilligt wurde.



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Weiterhin hatten die japanischen Panzerkreuzer mehr Mühe mit der Technik, als mit dem Feind.



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Die geringe Geschwindigkeit führte letztlich zu einer besseren Trefferrate,
wirklich zufrieden war Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi jedoch nicht.



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Gegen Elf Uhr vollzog die Zweite Aufklärungs-Abteilung ein Wende-Manöver um sich nicht zu weit nach Osten weglocken zu lassen. Dieses Manöver jedoch brachte die geschützten Kreuzer der Zweiten Aufklärungs-Abteilung in die Reichweite der feindlichen Artillerie. Der Feind wich nach Süden aus!



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Allerdings bemerkte der Kommandant der Zweiten Aufklärungs-Abteilung schnell, das die russischen geschützten Kreuzer nicht wie die Torpedoboote abliefen sondern ebenfalls um 180° gewendet hatten. Nunmehr entspann sich gegenseitiger Beschuss von jeweils drei geschützten Kreuzern.


Die russische Torpedoboot-Flottille bemerkte ihren Fehler recht schnell und versuchte mit einem harten Rudermanöver wieder zu den eigenen Kreuzern aufzuschließen.


Es dauerte nicht lange, bis die japanischen Kreuzer die ersten Treffer einstecken mussten.


Die Zweite Aufklärungs-Abteilung versuchte nunmehr die feindlichen Kreuzer zur Dritten Torpedoboot-Flottille zu locken, solange diese Schiffe nicht von ihren eigenen Torpedobooten gedeckt wurden.




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Allerdings war es vergebens die feindlichen Kreuzer derart plump in die Falle locken zu wollen.


Man musste also versuchen die Russen zwischen die Zange der Zweiten und Vierten Aufklärungs-Abteilung zu nehmen, während sich die Dritte Torpedoboot-Flottille zurück hielt und ein Auge auf die Panzerkreuzer hatte, die still vor der Küste lagen.



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Abermals bemerkte das russische Geschwader die Gefahr und abermals hatten die Russen Koordinationsschwierigkeiten. Während die russischen Kreuzer scheinbar einen Frontalangriff fuhren, wichen die Torpedoboote erneut aus.


Nun kam Unordnung in das russische Geschwader, dass sich daraufhin zu sammeln versuchte und das Feuer auf die Vierte Japanische Aufklärungs-Abteilung eröffnete.



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Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi wollte jedoch nicht, dass sich seine Eskorten in ein hartes Gefecht verwickeln ließen. Sollte die russische Flotte tatsächlich nicht mehr zu bieten haben, genügte es völlig wenn die Eskorten den Feind von den Panzerkreuzern auf Abstand hielten. Sobald der Landbeschuss erledigt war, konnten sich die überlegenen Panzerkreuzer um das russische Geschwader kümmern ohne die geschützten Kreuzer allzu leichtfertig für mäßig Interessante Schiffe zu riskieren.



Allerdings schienen die Russen nun ihrerseits den Kampf zu suchen.




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#017 RTW2-JAP#

Bigfish
31.07.19, 16:54
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Gefecht vor der Yalu-Mündung 16. bis 17. August 1904 <<




Tatsächlich griffen die feindlichen Kreuzer an. Entweder um ihre lästigen Bewacher zu Recht zuweisen oder um den Durchbruch zu versuchen.



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Aus dem bisherigen vorsichtigen Abtasten entwickelte sich nunmehr ein Gefecht!



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Der japanische Geschwader-Kommandant musste Erschrocken zur Kenntnis nehmen, dass der Feind nicht nur die besseren Richtschützen und Bedienungsmannschaften hatte, sondern dass seinen Panzerkreuzern mit dem anhaltenden Beschuss allmählich die Munition ausging.



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Der russische Geschwaderführer verstand es geschickt den japanischen Torpedobooten keine brauchbare Angriffsfläche zu bieten und die japanischen Kommandanten suchten nach der passenden Taktik um den russischen Schiffen dennoch einige Torpedotreffer beizubringen.



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+ + +





Dann endlich einige Minuten vor Ein-Uhr am Mittag verkündete eine heftige Explosion an Land, dass etwas Wichtiges getroffen worden war. Die gesamte Landposition hüllte sich in ein Flammenmeer und Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi konnte nur mutmaßen, dass dort bereits ein Munitionsdepot vorhanden und bestückt gewesen war.


Letztlich spielte es keine Rolle, was dort explodiert war. Die Hitze und Druckwelle der Explosion war noch auf den drei japanischen Panzerkreuzern zu spüren gewesen. Weiterer Beschuss war nicht mehr nötig, da offensichtlich durch einen riesigen Böschungsabbruch, weite Teile der gesamten Anlage in den Yalu gestürzt waren.



Hier würde nichts mehr gebaut werden!



Jetzt hieß es so schnell wie möglich Fahrt aufnehmen und in das Gefecht einzugreifen. Auch den Russen konnte dieser gewaltige Knall samt enormer Rauchsäule nicht entgangen sein. Entweder würden sich die Russen somit so schnell wie möglich absetzen oder jede Hemmung fallen lassen und mit vollem Risiko angreifen.



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#018 RTW2-JAP#

Bigfish
31.07.19, 17:01
Werter Taurus,


Wir vermuten Eure Fragen und Mutmaßungen finden sich in den letzten beiden Posts beantwortet?

Taurus
01.08.19, 16:27
Werter Taurus,


Wir vermuten Eure Fragen und Mutmaßungen finden sich in den letzten beiden Posts beantwortet?



Ja, schon......aber das Gefecht ist auch noch nicht beendet.

Was uns noch bewegt wäre folgende Frage: Kommt es bei Landbeschiessungen auf die Anzahl der Treffer an oder auf das eingesetzte Kaliber? Wäre ersteres der Fall, könnten diese Fleißaufgabe auch einige CL übernehmen, während sich die CA dem für sie weitaus interessanteren Job widmen könnten, um sich mit den russischen Schiffe zu messen

Bigfish
01.08.19, 19:53
Werter Taurus,


Wir vermuten, dass ein Landziel über Substanzpunkte verfügt (wie auch Schiffe!) und das ein größeres Kaliber einfach signifikant mehr Schaden macht. Ob Landziele auch über eine "Panzerung" verfügen, die mit kleinem Kaliber nicht zu durchdringen ist, wissen Wir nicht. Wir haben aber nicht den Eindruck. Es gibt aber auch unterschiedliche Landziele. Außer den "offiziellen" Bomardment Targets kann man auch die Küstenbatterien, Flugplätze usw. "platt" machen...


Diese Schlacht werden Wir ggf. etwas beschleunigen - die interessanten Dingen kommen alle noch - in diesem Krieg und in den kommenden Kriegen!

dimovski
02.08.19, 10:55
Im Speicherstand werden Flugplätze, Küstenbatterien und BTs alle wie Schiffe gehandhabt. Eine 7" Batterie hat z.B. ungefähr so viele Strukturpunkte wie ein kleiner Kreuzer.

Bigfish
02.08.19, 18:19
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Gefecht vor der Yalu-Mündung 16. bis 17. August 1904 <<




Die drei Panzerkreuzer unter dem Oberbefehl von Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi nahmen gemächlich Fahrt auf. Mit etwa Fünfzig Prozent Munitionsbestand war gerade genug Munition vorhanden um in den Kampf einzugreifen. Bislang gab es keine Anzeichen dafür, dass weitere russische Kriegsschiffe in der Nähe waren und somit verschob sich das Kräfteverhältnis nunmehr sehr zu Ungunsten der russischen Kreuzer.



Diese Allerdings dachten nicht an Flucht, sondern teilten aus!



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Die Steuerkurse brachten die Kontrahenten in eine gefährlich kurze Distanz für den Torpedoeinsatz. Das Augenmerk lag hier weniger auf gezielten Treffern sondern darauf, die Formation des Feindverbands aufzubrechen. Dafür reichten einige in Kreuzfeuerweise Richtung Feind unterwegs befindliche Torpedos. Ausweichen und harte Manöver bei den russischen Kreuzern waren die erhoffte Folge. Nach dem Torpedoeinsatz drehte der japanische geschützte Kreuzer Naniwa ab und verließ die Formation. Der kürzlich erhaltene Treffer in der Maschinenanlage setzte die Geschwindigkeit derart deutlich herab, das Kreuzer zur perfekten Zielscheibe wurde. Soviel Distanz wie möglich zu den feindlichen Torpedobooten war nunmehr das Wichtigste.



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Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi hatte vor dem Auslaufen eine mehr schlecht als recht angefertigte Kopie von


Jane's All the World's Fighting Ships
(https://en.wikipedia.org/wiki/Jane%27s_Fighting_Ships)


erhalten, da die japanische Marine nicht über genug originale Ausgaben dieses Werkes verfügte, um alle Kommandanten damit auszustatten.


Er blätterte durch die mehr als Blattsammlung statt als Buch zu bezeichnenden Unterlagen und informierte sich über das was man über den Feind wusste:


Alles in allem waren lediglich die geschützten Kreuzer der Pallada-Klasse ein ernstzunehmendes Problem, die für geschützte Kreuzer außerordentlich schwer bewaffnet und recht stark gepanzert waren. Zumindest wenn man den Angaben von Jane’s glauben durfte!


Über die als Bravi-Klasse angesprochenen Torpedoboote fanden sich keine Informationen im Buch, es konnte aber sein, dass die zugehörige Seite schlicht verloren gegangen war. Seine Spezialausgabe von Jane’s war wirklich in einem erbärmlichen Zustand.



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Aufgrund der kurzen Distanzen nahm das Gefecht an Heftigkeit zu und beide Seiten erzielten Treffer.



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Für den Moment war das Ziel erreicht den Feind aus seiner Linie zu bringen. Wirklich nützlich war das allerdings nicht. Abgeschirmt von der Dritten-Torpedoboot-Flottille konnten es die feindlichen Torpedoboote nicht verhindern, dass sich die japanischen Panzerkreuzer in Gefechtsformation den russischen Kreuzern gegenüberstellten.


Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi befahl das Einschwenken hin zum Feind um endlich in das Gefecht einzugreifen. Zwar lagen die Granaten deckend, alleine Treffer wurden allerdings keine erzielt. Das gelang nur den geschützten Kreuzern.



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Die feindlichen Kreuzer bemerkten die Gefahr, aber auch die Chance, die sich durch einen Torpedoangriff auf die japanischen Kreuzer bot und führten einen Frontalangriff. Dieses russische Manöver brachte wiederum die japanischen Torpedoboote ihrerseits in perfekte Ausgangsposition.



Auffallend war, dass einer der russischen Kreuzer den Anschluss an seinen Verband verlor. Scheinbar hatten hier die wenigen japanischen Treffer etwas wichtiges getroffen.



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Die drei russischen geschützten Kreuzer sahen sich nunmehr einer deutlichen Übermacht gegenüber und suchten fast schon verzweifelt nach einem Ausweg aus dieser Situation. Während die japanische Flotte lernen musste, dass Torpedoangriffe auf fahrende und zurückschießende Schiffe wesentlich weniger einfach waren, als auf eine still vor Anker liegende Flotte.



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Jetzt begann eine unkoordinierte Flucht der russischen Flotte Richtung Port Arthur und das japanische Torpedoboot Nenohi hatte unglaubliches Glück, als es von einem russischen Torpedo getroffen wurde, der nicht explodierte.



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So erfolgreich die Torpedoangriffe vor Port Arthur verlaufen waren, heute war das Gegenteil der Fall. Der feindliche Kreuzer schien die Torpedos zu schlucken ohne dass etwas geschah.



Es dauerte eine Ewigkeit, bis endlich der erste Torpedotreffer erzielt werden konnte!





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Werter Alith Anar,

Wir entschuldigen Uns schon jetzt bei Euch für die Masse an Bildern ;) - Wir sind nicht sicher ob animiert Gifs hier sinnvoll sind? Bei den Trägerschlachten war das gut möglich, aber hier ist dann zu viel aus dem Zusammenhang gerissen.









#019 RTW2-JAP#

dimovski
02.08.19, 18:58
Werter Bigfish,

wie sieht es mit der Munitionsdoktrin aus? Eventuell könntet Ihr die Kreuzer und Schlachtschiffe etwas mehr HE laden lassen und auf Brände, statt Gürteldurchschläge hoffen. Wir konnten insbesondere bei Trägern außer Kontrolle geratene Brände als eine recht häufige Versenkungsursache beobachten.

Bigfish
02.08.19, 20:45
Werter dimovski,


das steht auf Automatik. Bei den schlechten Trefferraten am Anfang spielt es auch kaum eine Rolle. Unsere Hauptwaffe sind die Torpedos

Bigfish
08.08.19, 19:41
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Gefecht vor der Yalu-Mündung 16. bis 17. August 1904 <<




Jetzt endlich konnte man dem feindliche Kreuzer den Rest geben, musste aber auch Abdrehen um nicht Gefahr zu laufen selbst Opfer eines feindlichen Torpedos zu werden.




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Der Anfang war gemacht, jetzt musste man versuchen weiter gegen den Feind vorzugehen.



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In der nächsten Phase versuchten beide Seiten durch Kursmanöver an den Feind zu gelangen, was jedoch nicht gelang. Es blieb beim gegenseitigen Beschuss mit der Artillerie was neben sporadischen Treffern primär auf den Verbrauch der Munition hinauslief.


Immerhin konnte man auf japanischer Seite mit Genugtuung vermerken, dass der feindliche Kreuzer kenterte und sank. Nach der Reihe Torpedotreffer hatte die russische Leck-Sicherung keine Chance die massiven Wassereinbrüche zu stoppen.


Es war an der Zeit etwas für die Menschlichkeit zu tun, auch wenn die Ausbildung der Matrosen anderes besagte.



Auf See gelten eigene – ungeschriebene – Gesetze - hier waren Menschen in Seenot!





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An anderer Stelle verlief das Gefecht einfach weiter und die japanische Marine musste lernen was ihr alles nicht wie gewünscht gelang.




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Die Zeit verstrich ohne dass eine der beiden Seiten einen Vorteil gewinnen konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten die geschützten Kreuzer der Vierten Japanischen Aufklärungs-Abteilung per Artillerie ein russisches Torpedoboot versenken, nachdem zahlreiche verschossene Torpedos allesamt Versager waren oder schlicht am Ziel vorbei gelaufen waren.




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Beide Seiten versuchten sich zu sammeln und neu zu formieren, hielten jedoch respektvollen Abstand voneinander. Dann kam ein bislang unbekanntes Schiff in Sichtweite.




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Der neue Gegner drehte jedoch sofort ab und wurde schnell als Handelsschiff identifiziert.




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Dieser Gegner war ein lohnendes Ziel und die russischen Schiffe waren in falscher Position und zu zaghaft um eine Versenkung zu verhindern.




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Das russische Geschwader versuchte sich nunmehr dem Gefecht zu entziehen. Allerdings gab es dabei das Problem, dass die japanische Flotte in ausgezeichneter Position lag um den Heimweg nach Port Arthur abzuschneiden. Scheinbar von Furcht ergriffen schlichen die gegnerischen Schiffe direkt unterhalb der Küstenlinie entlang.


So dicht unterhalb der Küste wollte Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi seine Schiffe tief in feindlichen Gewässern nicht einsetzen. Wenn sich irgendwo Minenfelder befanden, dann in der Nähe der Küste und weniger direkt auf See wo die Minen schwer zu verankern gewesen waren.


Die feindliche Kreuzer schienen dabei den Rückzug der Torpedoboote decken zu wollen und zogen die japanische Aufmerksamkeit völlig auf sich.





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Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi musste sich entscheiden. Die Munition ging zur Neige und die Gefechtsentfernung war für die schlechte Qualität der japanischen Geschütze zu groß um den Feind niederzuringen. Entweder musste man jetzt einen Frontalangriff führen, oder das Gefecht abbrechen.


Port Arthur kam näher und ob dort nicht doch noch schwere feindliche Einheiten in Bereitschaft lagen wusste Niemand zu sagen.




Für ein Gefecht mit russischen Panzerkreuzern oder Linienschiffen gab es schlicht nicht ausreichend Munition!






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Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi wollte es versuchen. Wenigstens einen Anlauf musste es geben um diese lohnenden Kreuzer nicht entkommen zu lassen. Dabei kam südlich der Insel Shicheng ein weiteres Schiff in Sicht. Das als Handelskreuzer erkannte Schiff, wollte man ebenfalls nicht entkommen lassen. Auch wenn es letztlich nur ein weiteres Handelsschiff gewesen war, so war dieses einfacher zu versenken. Die feindlichen Kriegsschiffe zogen es ohnehin vor sich einem entscheidenden Nahkampf zu entziehen.




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Mittlerweile war es fast 19 Uhr und das einsetzende Zwielicht setzte die Sichtweite deutlich herab. Der Gegner war schon nicht mehr auszumachen und Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi beschloss das Gefecht abzubrechen. Die bald heranbrechende Dunkelheit war der Freund der Torpedoboote und es war viel zu riskant mit den Panzerkreuzern den Weg feindlicher Torpedoboote auf kürzeste Entfernung zu kreuzen.



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#020 RTW2-JAP#

Bigfish
09.08.19, 16:23
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905



https://up.picr.de/36093157xz.png

Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Memorandum des Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō
zum Gefecht vor der Yalu-Mündung am 16. und 17. August des Jahres 1904<<



Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei),
der Gefechtsbericht des Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi hat die bereits vor Port Arthur gewonnen Erkenntnisse bestätigt!


Die schwere Artillerie unserer Kreuzer und Linienschiffe ist den Anforderungen nicht gewachsen. Auch bei der gelungenen Zerstörung des feindlichen Stützpunktes am Yalu hat sich die schlechte Präzision und Trefferwirkung gezeigt. Das es den Panzerkreuzern zudem nicht gelungen ist während der Verfolgung des feindlichen Geschwaders die geschützten Kreuzer zu versenken oder auch nur ernsthaft zu beschädigen ist geradezu schändlich.


Natürlich müssen unsere Besatzungen intensiver als jemals zuvor trainiert werden, aber auch der beste Richtschütze kann die Unzulänglichkeiten unserer Artillerie nicht ausgleichen. Den Schiffsführern und Matrosen unserer Kreuzer ist hier kein Vorwurf zu machen. Etwaige Forderungen nach personellen Konsequenzen gerade auch gegen über dem Kaigun-Shōshō Eijirō Takagi sind entschieden zurückzuweisen.


Dies verhält sich nur bedingt anderes bei den Besatzungen der Torpedoboote der Dritten Torpedoboot-Flottille. Bedenken Sie dass dies das erste Gefecht unter Kriegsbedingungen für sämtliche unserer Schiffe und Besatzungen gewesen ist. Die Seeschlacht, wenn man überhaupt von Schlacht reden kann, vor Port Arthur ist hier keine Referenz. Vor Port Arthur trafen wir auf einen unvorbereiteten Gegner, der erst Dampf machen musste bevor er überhaupt reagieren konnte.


Nun wissen die Herren Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei) ebenso gut wie ich, dass es vergleichsweise einfach ist ein unbewegliches Ziel zu treffen. Vor dem Yalu fanden wir einen voll einsatzbereiten Feind vor, der lediglich zahlenmäßig unterlegen war.



Hier mussten wir erwarten, dass Torpedoangriffe wesentlich schwieriger verlaufen, als vor Port Arthur.



Daher muss das 大本営 (Daihon’ei) auch in diesem Fall die Besatzungen für ihren unermüdlichen Einsatz und ihren Wagemut auszeichnen und keinesfalls die magere Ausbeute tadeln.




+ + +




Somit mögen die Herren Offiziere des 軍令部 (Gunreibu) der Kaiserlich Japanischen Marine, des 参謀本部 (Sambō hombu) der Kaiserlich Japanischen Armee, sowie des 海軍省 (Kaigun-shō) nachfolgend den aufbereiteten und illustrierten Gefechtsverlauf vor der Yalu-Mündung vom 16. und 17. August des Jahres wohlwollend zur Kenntnis nehmen.




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Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei), zu gegebener Zeit werden sich weitere Anforderungen für das militärische Vorgehen der Flotte ergeben. Ziel muss es sein den Feind endlich zur Entscheidung zu stellen. Es gilt einen langen Krieg zu vermeiden.




Es lebe die Rengō Kantai, es lebe die Kaiserlich Japanische Marine, es lebe der Kaiser!




Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō, 19. August 1904




+ + +


#021 RTW2-JAP#

Bigfish
13.08.19, 20:54
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




https://up.picr.de/36177053sy.jpg


Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Mittwoch 17. August 1904





>> RUSSISCHE KREUZER VERSENKT! <<


Die Kaiserlich Japanische Marine hat am gestrigen Tage in einem sich bis in die Nacht hinziehendem Gefecht mehrere russische Kreuzer vor dem Yalu versenkt. Weitere Angaben wollte Marineminister Yamamoto Gonnohyōe nicht machen.





+ + +





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Dienstag 23. August 1904


Osaki Satoshi saß in der Redaktion und grübelte über den bekannten Bauvorhaben der Marine in japanischen Werften. Er wusste, dass es Verluste gab. Offiziell hatte Japan in diesem Krieg noch kein Schiff verloren. Es gab jedoch Gerüchte, dass in mehreren Flottenstützpunkte Frauen nach ihren Ehemännern nachgefragt hatten, weil diese – samt ihrer Schiffe – unauffindbar waren.


Die Angaben der Marine, dass sich diese Schiffe im Einsatz befänden, konnte man getrost als falsch abtun. Torpedoboote waren nicht dafür gebaut wochenlang auf See zu sein. Die Bauvorhaben sprachen dieselbe Sprache. Fast gänzlich befanden sich Torpedoboote und Korvetten in Bau, wo doch der Minister immer ausgesagt hat, dass Japan vorwiegend Linienschiffe und Kreuzer fehlen.


Tatsächlich befanden sich zwei große Schiffe kurz vor der Fertigstellung, das war aber kaum genug um die Erfordernisse zu erfüllen.


Wie stand es also um die Verluste der Marine? Wie konnte Satoshi das herausfinden?





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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




https://up.picr.de/36502999cx.png
Bild 40: Kyokujitsuki - Flagge der aufgehenden Sonne im 1:1 Verhältnis der Kaiserlich Japanischen Armee
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:War_flag_of_the_Imperial_Japanese_Army.svg
Autor: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Thommy9


>> Memorandum des Gensui Ōyama Iwao
zu den Forderungen des 大本営 (Daihon’ei) nach einer Invasion von Sachalin <<


Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei),


die Forderung nach einer umgehenden Invasion von Sachalin muss ich auf das Schärfste zurückweisen. Die übliche Inkompetenz der Marineführung hat dazu geführt, dass der Feind eine voll einsatzbereite und überlegene Flotte gegen Japan ins Gefecht führen kann.


Mit dieser Ausgangsituation wäre eine Invasion Selbstmord. Es ist völlig unmöglich die benötigte Anzahl Soldaten sicher ans Ziel zu bringen. Die Marine selbst hat zugegeben, dass sie eine sichere Passage von Hokkaidō nach Sachalin nicht gewährleisten kann.


Die Forderungen der Marine trotz allem die Invasion zu beginnen ist eine Frechheit ersten Ranges und eine Beleidigung der Ehre unserer tapferen Heeressoldaten.




Ich werde keinem unserer Soldaten erlauben auch nur einen Fuß auf ein Transportschiff zu setzen, bis es der Marine gelungen ist den Feind vollständig aus den Gewässern Nordost-Asiens zu vertreiben.




Gensui Ōyama Iwao, 24. August 1904






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Bild 41: Generalfeldmarschall Ōyama Iwao
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Iwao_Oyama,_Commandor_of_the_IJA_Manchurian_Army_during_the_Russo-Japanese_War.jpg
Autor: P. F. Collier & Son
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%8Cyama_Iwao






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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Freitag 16. September 1904


>> Marine übernimmt neuen Panzerkreuzer Myoko <<


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe hat gestern bekannt gegeben, dass die Marine die Werftfertigstellung des Panzerkreuzers Myoko begrüßen darf. Die Myoko wird nunmehr von der Marine zur Einsatzreife gebracht und mit primär neu angeworbenen Matrosen in See stechen müssen. Bis zur Einsatzreife werden weitere Monate vergehen.




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Ebenfalls gab Marineminister Yamamoto Gonnohyōe bekannt, dass es Spezialschiffen der Kaiserlich Japanischen Marine gelungen ist, mehrere feindliche Handelsschiffe aufzubringen und zu versenken. Um welche Spezialschiffe es sich dabei handelt wurde nicht mitgeteilt. Mutmaßlich handelt es sich um die Geheimnisumwitterten Panzerkreuzer der Iwate-Klasse. Über die Iwate-Klasse schweigt sich die Marine weiterhin beharrlich aus. Bekannt ist lediglich, dass diese Schiffe von bisherigen Panzerkreuzer-Entwürfen drastisch abweichen.




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Flottenschlacht im Gelben Meer 22. September 1904 <<



Die Anschuldigungen der Armee wogen schwer!


Zu seinem Leidwesen war sich Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō nur allzu bewusst, dass sich Gensui Ōyama Iwao im Recht befand. Die Marine konnte eine sichere Invasion über das Meer nicht gewährleisten.


Der Feind war eindeutig zu stark um ein solches Unterfangen auch nur in Erwägung zu ziehen. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō hatte keine Wahl, er musste den Feind zum Gefecht stellen.


Die war einfacher gesagt als getan. Zu Kriegsbeginn sollte sich die gesamte russische Flotte in Port Arthur befinden, was sich als falsch heraus gestellt hatte. Wo sich die Flotte des Zaren befunden hatte, war unbekannt.


Jetzt aber hatten Spione in Port Arthur gemeldet, dass große Mengen Kohle und Lebensmittel in Port Arthur bereit liegen würden, oder bereits auf kleine Bargen verbracht worden waren.


Es sollte sich um „gigantische“ Mengen handeln. Für diese große Menge Treibstoff und Versorgungsgüter konnte es nur einen Grund geben: Die russische Flotte wurde in Port Arthur erwartet.




Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō mobilisierte alles was Schwimmen konnte um den Feind auf seinem Heimweg nach Port Arthur abzufangen noch bevor er im Hafen eintraf.



Am Morgen des 22. September 1904 befanden sich sechs Linienschiffe, drei Panzerkreuzer, neun geschützte Kreuzer und dreiunddreißig Torpedoboote der Kaiserlich Japanischen Marine südlich von Port Arthur im Einsatz und warteten auf die ersehnte Meldung „Rauch am Horizont“.




Es war eine deutlich größere Streitmacht als zwei Monate zuvor – doch die Sichtungsmeldung ließ auf sich warten…




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#022 RTW2-JAP#

dimovski
13.08.19, 21:07
Wir danken für die exzellente Berichterstattung!

Sind Eure Neubauten speziell für den Kreuzerkrieg ausgelegt, oder gibt es einen anderen Grund für die hohe Reichweite?

Bigfish
13.08.19, 21:19
Werter dimovski,


genau das - die CA sollen primär als Raider eingesetzt werden können. Schwer genug Bewaffnet um alles kleinere schnell niederkämpfen zu können und schnell genug um allem größerem davon laufen zu können - Ihr ahnt es schon - wenig Panzerung!"

Alith Anar
13.08.19, 22:52
Geschwindigkeit ist der beste Schutz, wie schon Lord Fischer sagte.

TheBlackSwan
14.08.19, 08:44
Wir sind gegen Kompromisse. Japanische Schiffe sollten schneller, geschützter, besser bewaffnet und zahlreicher als der Gegner sein. Konzentration auf alles ist der Schlüssel zum Sieg.

Bigfish
14.08.19, 10:29
Werter TheBlackSwan,


so interessant und verlockend Eure Eingabe an das Daihon’ei auch klingen mag, so sind die Konstruktionsabteilung des Marineministeriums und die Büros der Werften doch gehalten, dass Machbare zu machen. Was primär bedeutet: Es muss finanzierbar sein. Auch wenn Dank Unserem Eingriff zu Beginn des Spiels die wirtschaftliche Situation Japans erheblich besser ist, als es normal wäre so ist Japan dennoch das wirtschaftlich schwächste Land. Von Italien abgesehen - aber die haben ganz andere Probleme...


Japan ist nur dann wirtschaftlich allen anderen überlegen, wenn es sich praktisch mit allen anderen Nation an der Grenze zum Krieg befindet. Das geht aber schnell ins Auge. Mit mehr als einer Nation zeitgleich Krieg zu führen, kann sich Japan in dieser und den nächsten Dekaden nicht leisten.


Japan wird die Mängel durch Führungsstärke auszugleichen versuchen! Anders wäre es auch eine Beleidigung des Kaisers!

TheBlackSwan
14.08.19, 11:02
Über die Iwate-Klasse schweigt sich die Marine weiterhin beharrlich aus. Bekannt ist lediglich, dass diese Schiffe von bisherigen Panzerkreuzer-Entwürfen drastisch abweichen.
Hmmm, das macht uns neugierig. Wird das etwa der weltweit erste Schlachtkreuzer?

Kann man sein Budget in dem Spiel nicht dadurch verbessern, dass man in Friedensverträgen keine Kolonien, sondern Reparationen nimmt?

Was plant ihr, den Russen wegzuschnappen? Eine Basis in Nordeuropa wäre ja nett, um sich mit den Europäern für mehr Budget prügeln zu können.

dimovski
14.08.19, 13:56
Was plant ihr, den Russen wegzuschnappen? Eine Basis in Nordeuropa wäre ja nett, um sich mit den Europäern für mehr Budget prügeln zu können.

Hah ja, Finland mit seiner Base Capacity von ~40000t wird es sicherlich richten. Wenigstens die 3 Züge vor der unvermeidbaren amphibischen Landung dort.

Jetzt muss der edle Bigfish schnell Prestige sammeln, nur so kann er sein Budget deutlich aufbessern. Also, auf zu neuen Siegen!

Bigfish
14.08.19, 16:16
Werter Alith Anar,


so sehen Wir das auch!



+ + +



Werter TheBlackSwan,


die Iwate-Klasse gibt es doch längst - Wir verweisen auf Post #1 wo über die Pläne der Iwate-Klasse spekuliert wurde. Abgesehen davon wüssten Wir nicht, was Japan im fernen Europa gewinnen könnte, solange der Feind noch Stützpunkte vor der japanischen Haustür besitzt? Das mit den Reparationen stimmt zwar grundsätzlich, nur was nutzt ein höheres Base Einkommen, wenn es kaum Kolonien gibt, durch die Japan von einem höheren Base Einkommen profitieren könnte?

Der Rest der Planungen unterliegt der Geheimhaltung - ein Blick auf die geringe mögliche Eroberungsdistanz von 350 Seemeilen (oder waren es nur 300?? sollte aber reichen um die möglichen Ambitionen zu relativieren :cool:

Es bräuchte da schon ein passendes Event - die sind selten - Wir meinen seit der Version 1.05 sehr selten - ggf. ist da wieder Bug, der diese Events verhindert...




+ + +



Werter dimovski,


Siegen setzt Kämpfen voraus und Kämpfen braucht seine Zeit - mit den Möglichkeiten Japans umso mehr...


Wir möchten auch sagen, dass Wir das Spiel nicht unbedingt so spielen wie es die Engine erfordert, sondern wie es auch halbwegs plausibel ist...

Alith Anar
14.08.19, 17:06
Ich bevorzuge eher die Maxime des werten Alfred von Tirpitz: " Primäraufgabe eines Kriegsschiffes ist es zu schwimmen und zu kämpfen."

Ruprecht I.
14.08.19, 19:51
Geschwindigkeit ist der beste Schutz, wie schon Lord Fischer sagte.

'Ich hab' 6 kleine Freunde, die können alle schneller rennen als Du'

Man muß auch mal einstecken können.

Iche_Bins
14.08.19, 20:55
Wie hängen Kolonien und Einkommen denn zusammen?

Bigfish
15.08.19, 12:29
Werter Alith Anar,
Werter Ruprecht I.,


scheinbar hat sich die Marineführung nicht präzise genug ausgedrückt? Panzerkreuzer haben folgenden Design-Eigenschaften zu folgen:



- Genug Feuerkraft um mit den 6 kleinen Freunden zu spielen
- Genug Geschwindigkeit um den großen Brüdern der 6 kleinen Freunde das Hinterteil entgegen zu recken
- Genug Reichweite um das Verderben bis vor die Haustüre des Feindes zu tragen



+ + +



Werter Ich_Bins


das wurde lobenswerterweise hier bereits exakt erläutert:


http://nws-online.proboards.com/thread/2654/contributes-economy-budget-colony

Hohenlohe
15.08.19, 12:37
Gilt das nur für RTW2...??

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Bigfish
28.08.19, 22:33
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




https://up.picr.de/36093157xz.png


Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:







https://up.picr.de/36176752lo.png


>> Flottenschlacht im Gelben Meer 22. September 1904 <<



Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō konnte über den größten Teil der Kaiserlich Japanischen Flotte verfügen um sich dem Feind zu entgegen zu stellen. Das Kommando führte er persönlich vom Flaggschiff Sagami aus.



https://up.picr.de/36630252ka.jpg
Bild 42: Admiral Tōgō an Bord der Sagami (Real: Mikasa) zu Beginn der Schlacht
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:MIKASAPAINTING.jpg
Autor: Tōjō Shōtarō (1865–1929) (https://www.wikidata.org/wiki/Q11526420)
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Seeschlacht_bei_Tsushima





Die weitere Gliederung der Flotte nahm er wie folgt vor:



Japanische 5. Schlachtdivision:
Einheitslinienschiff Sagami (Flaggschiff)
Einheitslinienschiff Mikasa
Einheitslinienschiff Yashima
Einheitslinienschiff Fuji
Einheitslinienschiff Iki


https://up.picr.de/36630110qv.jpg




- - -




Japanische 10. Schlachtdivision:
Einheitslinienschiff Asahi


https://up.picr.de/36630119id.jpg




- - -



Japanische 13. Kreuzerdivision:
Panzerkreuzer Yakumo, Izumo, Tokiwa


https://up.picr.de/36630121lb.jpg




- - -




Japanische 7. Leichte Kreuzerdivision:
Geschützte Kreuzer Izumi, Unebi


https://up.picr.de/36630122wk.jpg




- - -




Japanische 9. Leichte Kreuzerdivision:
Geschützte Kreuzer Chiyoda, Naniwa, Itsukushima


https://up.picr.de/36630123qp.jpg




- - -




Japanische 16. Leichte Kreuzerdivision:
Geschützte Kreuzer Hashidate, Matsushima, Yaeyama


https://up.picr.de/36630127ke.jpg





- - -




Japanische 18. Leichte Kreuzerdivision:
Geschützter Kreuzer Chishima


https://up.picr.de/36630130wd.jpg





- - -




Japanische 6. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote: Yamakaze, Umikaze, Kasumi, Ikazuchi, Shikinami, Hatakaze, Inazuma, Ariake


https://up.picr.de/36630131dt.jpg





- - -




Japanische 8. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote: Yukaze, Shiratsuyu, Namikaze, Numakaze, Shiokaze


https://up.picr.de/36630134ce.jpg





- - -




Japanische 11. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote: Minegumo, Arashio, Asagumo, Shigure


https://up.picr.de/36630135gb.jpg





- - -




Japanische 14. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote: Natsugumo, Yudachi, Amatsukaze, Shimakaze, Sawakaze, Akatsuki


https://up.picr.de/36630139bg.jpg





- - -




Japanische 17. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote: Hibiki, Samidare, Hokaze, Nokaze, Tachikaze, Okikaze


https://up.picr.de/36630140vz.jpg





- - -




Japanische 19. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote: Arare, Asashio, Michishio, Hatsuharu


https://up.picr.de/36630141ok.jpg







+ + +






https://up.picr.de/36630146fu.jpg



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Gegen Achtuhrdreißig am Morgen des Zweiundzwanzigsten September kreuzte die Hauptmacht der Kaiserlich Japanische Marine bereits seit fast zwei Tagen südlich von Port Arthur. Die ersten Schiffe meldeten knappen Treibstoff und Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō dachte darüber nach Japan zurückkehren zu müssen ohne den Feind gestellt zu haben.



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Etwa gegen Neun Uhr mutmaßte ein Ausguck auf dem Führungskreuzer Yakumo der Japanischen 13. Kreuzerdivision, dass der Himmel nordöstlich einen deutlichen dunklen Schleier besitzen würde. In der Annahme, dass dies ein Hinweis auf den Dampf einer größeren Schiffsansammlung sein könnte, befahl Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō sich diesem Ort zu nähern. Eine weitere Schleife vor Port Arthur lag im Bereich des Möglichen ohne ein Brennstoff-Problem zu riskieren.


Nur wenige Minuten später traf die erste Sichtungsmeldung ein. Dieses Schiff befand sich zwar deutlich weiter nördlich als angenommen, aber endlich hatte man Kontakt zur angenommen Hauptmacht des russischen Pazifik-Geschwaders.




Die Rengō Kantai begann ihre Gefechtsformation einzunehmen und steuerte dem Feind entgegen.




https://up.picr.de/36630263gx.jpg



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Bild 43: Die Rengō Kantai nimmt Kurs auf den Feind
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Japanese_Fleet_Proceeding_Toward_The_Baltic_Fleet.jpg
Autor: 関 重忠 (東京:博文館) /日露戦役海軍写真朝日の光
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Tsushima






+ + +


#023 RTW2-JAP#

Bigfish
28.08.19, 22:46
Gilt das nur für RTW2...??

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:



Wie genau meint Ihr das werter Hohenlohe?

Hohenlohe
28.08.19, 23:44
Dies bezog sich auf euren Post #107, wo ihr diverse Boni erwähnt habt. Wir haben leider nur das alte RTW und werden uns auch nicht die neue Version holen, da das Spiel zwar seinen Reiz hat, aber nicht ganz unser Interesse besitzt. Wir lesen trotzdem gerne euren AAR mit, da er vorzüglich gemacht wird von euch.

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Bigfish
29.08.19, 20:33
Werter Hohenlohe,


Ihr meint das Budget? Das sind ja keine Boni. dürften in RTW1 genau so vorhanden sein, ggf. mit einer anderen Gewichtung. Das andere von Uns genannte sind Unsere eigenen Anforderungen an Panzerkreuzer.

Bigfish
02.09.19, 21:39
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:







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>> Flottenschlacht im Gelben Meer 22. September 1904 <<





Die Phase der Annäherung begann und schnell kamen weitere Schiffe in Sicht. Diese jedoch auf völlig gegensätzlichen Positionen. Für Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō wurde jedoch schnell klar, dass der Feind die gleiche Gefechtsformation gewählt hatte wie er selbst und es sich bei den gesichteten Schiffen um die Aufklärungsformationen handeln musste.


https://up.picr.de/36668252vs.jpg


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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō zog seine Formation enger zusammen und der Feind tat es ihm gleich. Wenig überraschend wurden diese Schiffe nunmehr als geschützte Kreuzer angesprochen. Von der Hauptmacht fehlte jedoch noch jede Spur.




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+ + +





Gemäß der neuen Doktrin für den Einsatz von Torpedobooten befahl der Admiral nunmehr einer Torpedoboot-Flottille nach der anderen den gestaffelten Einsatz mit abgestimmten Geschwindigkeiten.


Hierbei kam es zu dem als „Hibiki-Standgericht“ bekannt gewordenen Vorfall von Befehlsverweigerung. Der Flottillenführer der Japanischen 17. Torpedoboot-Flottille - Kaigun-Chūsa Ōsumi Masayuki - verweigerte den Angriffsbefehl damit, dass er nicht an diesem „Torpedoboot -Selbstmord-Roulette“ teilnehmen werde. Kurzerhand enthob Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō den Flottillenführer seines Kommandos und ordnete seine sofortige Erschießung wegen Befehlsverweigerung an. Der zweite Offizier des Führungsbootes Hibiki der Siebzehnten-Flottille kam diesem Befehl des Kaigun-chūjō umgehend nach und erschoss zudem ohne zu Zögern einen Matrosen, der seinem Kapitän zur Hilfe eilen wollte.


Nach diesem Vorfall wagte es kein weiterer Offizier oder Matrose, in diesem und den nachfolgenden Kriegen Japans, selbstmörderische Angriffsbefehle in Frage zu stellen. Immer wieder sollen seit diesem Tag, aus den Häfen auslaufende japanische Kriegsschiffe, von den einfachen Besatzungen mit dem Ausspruch „Auf zum Hibiki-Standgericht“ verabschiedet werden. Die Marineführung leugnet derartige unehrenhafte Äußerungen seiner Soldaten aufs Schärfste.


Wenige Minuten später – etwa gegen Neun Uhr und Fünf Minuten Ortszeit am Morgen des Zweiundzwanzigsten – kam die Hauptmacht der Russen in Schlachtformation laufend in Sichtweite der japanischen Flotte.


Am Fahnenmast der Sagami erschien die Z-Flagge und alle Männer an Bord der japanischen Kriegsschiffe kannten die vorab vereinbarte Bedeutung:





„The fate of the Empire rests on the outcome of this battle. Let each man do his utmost.“




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Bild 44: Z-Flagge
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Zulu_flag.svg
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Z_flag




Original: „At the Battle of Tsushima on May 27, 1905, Admiral Tōgō raised a Z flag on his flagship Mikasa.[3] By prearrangement, this flag flown alone meant, "The fate of the Empire rests on the outcome of this battle. Let each man do his utmost.“





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Mittlerweile war klar, dass der Feind in zwei getrennten Schlachtlinien direkt auf die japanische Flotte drauf zu fuhr. Die führende Japanische 14. Torpedoboot-Flottille sollte den ersten Angriff ausführen und die Torpedoboote beschleunigten auf Höchstfahrt.


Die japanischen Linienschiffe konnten die hohen Fahrtstufen der Torpedoboote und Kreuzer nicht mitgehen und verloren langsam aber sicher den Anschluss an die Angriffsspitze. Die Torpedoboote würden somit ohne Feuerunterstützung der großen Kaliber der Linienschiffe auskommen müssen. Die feindlichen Linienschiffe konnten sich daher komplett auf die japanischen Torpedoboote konzentrieren und eröffneten das Feuer.



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Die russischen Linienschiffe hielten unbeirrt ihren südlichen Kurs bei, während sich die geschützten Kreuzer zurückzogen. Merkwürdigerweise scherten auch die Torpedoboote aus und drehten in Formation ab um die Linie der eigenen Linienschiffe zu kreuzen. Damit befanden sich die russischen Torpedoboote zum Glück der Japaner auf der abgewandten Seite der japanischen Angreifer.



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Der russische Geschwader-Kommandant erkannte erst jetzt die drohende Gefahr und drehte in Gefechtswende ab. Damit kam er in Konflikt mit den Kursen der eigenen Torpedoboote. Die Japanische 14. Torpedoboot-Flottille stieß nunmehr genau in dieses sich abzuzeichnende Chaos hinein.



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Die weiteren Torpedoboot-Flottillen folgten viel zu dicht als es für einen geordneten Angriff sinnvoll war, aber bei dem Durcheinander das die russischen Schiffe darboten spielte dies keine große Rolle mehr.



Das Chaos war komplett und perfekt.



Die ersten Torpedos zischten durch das Wasser, waren aber komplett verfehlt. Die Torpedoboote führten den Angriff nun nach eigenem Ermessen auf alle Ziele die irgendwie im richtigen Angriffswinkel fuhren.



Nicht zu treffen war praktisch unmöglich!





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Bild 45: Angriff der Torpedoboote
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:IJN_torpedo_boat_No42_around_1902.jpg
Autor: Unknown /世界の艦船-日本特務艦船史p117
Infos: https://ja.wikipedia.org/wiki/%E7%AC%AC%E4%B8%89%E5%8D%81%E4%B9%9D%E5%8F%B7%E5%9E%8B%E6%B0%B4%E9%9B%B7%E8%89%87






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#024 RTW2-JAP#

Ritter Kunz
03.09.19, 09:32
Werter Bigfish,

das sieht hier ja so aus, als würden Eure Schiffe mit den Russen kollidieren, ja geradezu durch sie durch fahren! Werden Zusammenstöße vom Spiel nicht dargestellt?

Bigfish
03.09.19, 10:03
Werter Ritter Kunz,


doch werden sie - leider - wartet nur ab! Ihr müsst bedenken, dass das grafische Symbol der Schiffe ggf. vergrößert dargestellt wird und in Wahrheit noch eine Haaresbreite Platz ist bei so manchem Bild...

Bigfish
03.09.19, 22:03
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:







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>> Flottenschlacht im Gelben Meer 22. September 1904 <<





Nun trat wieder das ein, was Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō eigentlich durch seine Denkschrift hatte verhindern wollen. Die japanischen Torpedoboote kamen sich gegenseitig in die Quere weil sie sich fast gleichzeitig am Feind befanden. Trotzdem waren mehrere Torpedoboote in der Lage den Feind mit Torpedos zu attackieren.



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Etwa zeitgleich mit der letzten Erfolgsmeldung gelangte die Information über eine Kollision der Yudachi zu Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō. Dieser hielt dies zwar für ärgerlich aber in diesem Chaos für kaum zu vermeiden.



Noch war es für ihn ein ärgerlicher Zufall mehr nicht. Er sollte sehr bald eines Besseren belehrt werden!



Die Yudachi zumindest war nicht zu retten und der erste Fang des Tages gelang somit den Russen.




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Unbeirrt durch den frühen Verlust eines ihrer Torpedoboote setzten die Japaner den Angriff fort. Die Natsugumo hatte bereits alle Torpedos an den Feind gebracht und war nun nicht viel mehr als eine wehrlose Zielscheibe, weil ihre kleinen Geschützen gegen die Linienschiffe wenig auszurichten hatten.


Ausgerechnet die Hibiki steuerte unter dem Kommando des zweiten Offiziers in die Laufbahn der Torpedos die gerade von der Shimakaze aus dem Werfer gepresst wurden. Der Torpedo lief nur wenige Meter am Heck der Hibiki vorbei genau auf zwei Linienschiffe der Retvizan-Klasse drauf zu.


Nun galt das von Port Arthur bekannte: Die Russen konnten ihre Geschütze nur mit dem großen Risiko benutzen die eigenen Schiffe zu treffen, zumal diese ungleich größer waren, als die japanischen Torpedoboote. Die Japaner ihrerseits durften hoffen, dass ein Torpedo der sein Ziel verfehlte einfach ein anderes Schiff treffen würde.


Der Feind machte trotzdem ausgiebigen Gebrauch von seiner Artillerie und setzte den Japanern erheblich zu.




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Ein Teil der russischen Linienschiffe machte erneut kehrt und fuhr nun wieder nach Süden. Ob dies der taktischen Situation geschuldet war, oder der Feind mit allen Mitteln an die japanischen Linienschiffe herankommen wollte war unmöglich zu beurteilen. Die Japanische 19. Torpedoboot-Flottille erhielt Anweisung diese Schiffe abzufangen und damit gleichzeitig die gegenseitige Behinderung zu verringern.


Mit Verblüffung stellte Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō fest, dass die Kurse der feindlichen Torpedoboote aus der Todeszone herausführten. Konnte das sein? Ließen die russischen Torpedoboote ihre Linienschiffe im Stich und flohen?


Der Kommandant der sinkenden Yudachi - Kaigun-daii Nakasone Yashimo - trieb seine Besatzung mittlerweile zum Äußersten. Anstatt das Torpedoboot zu verlassen wurden Schäden beseitigt und ein bis drei Knoten Fahrt reichten aus, um geringe Steuermanöver auszuführen. Die Yudachi hatte noch zwei Torpedos in einsatzbereiten Werfern. Diese beiden Torpedos wollte Kaigun-daii Nakasone Yashimo unbedingt sinnvoll verwenden.




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Alle Mühen des Kaigun-daii Nakasone Yashimo waren vergeblich. Die Leckagen der Yudachi waren nach dem Rammstoß des russischen Linienschiffes so gewaltig, dass das Torpedoboot immer schneller voll Wasser lief. Mehrere Volltreffer durch Artillerie feindlicher Linienschiffe besiegelten das Schicksal der Yudachi. Das Torpedoboot kenterte und versank.


Zudem traf es mehrere andere japanische Torpedoboote. Ohne Rücksicht auf eigene Schiffe schossen die Russen wie wild um sich.




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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō versuchte zu erkennen was vor sich ging. Es trafen mehr Meldungen von Artillerie Treffern auf japanischen Schiffen ein, als von Erfolgen am Feind. Was mit den japanischen Torpedobooten geschah, war nicht erkennbar. Die geschützten Kreuzer der russischen Aufklärungsabteilung zumindest schienen kein Interesse an einem Angriff zu haben und liefen ab. Verfolgt von sechs japanischen geschützten Kreuzern und drei Panzerkreuzern.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō befand auf seine Kommandobrücke: „Das erklärt zumindest das Verhalten der russischen Kreuzer.“




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Die japanischen Torpedoboote standen in vollem Gefecht und langsam schien sich die Aussage vom „Torpedoboot -Selbstmord-Roulette“ zu bewahrheiten.



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#025 RTW2-JAP#

TheBlackSwan
03.09.19, 22:24
Ist friendly artillery fire in RtW 2 möglich?

Bigfish
03.09.19, 23:38
Werter Zardoz,


auch eigene Schiffe können wohl kollidieren - ist aber verdammt schwierig das zu provozieren.


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Werter TheBlackSwan,


wir schauen jetzt nicht unsere bislang 39.000 Screenshots durch, meinen aber das da einer dabei ist, wo Wir Uns selbst treffen :rolleyes:

Bigfish
04.09.19, 20:20
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




https://up.picr.de/36093157xz.png


Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:







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>> Flottenschlacht im Gelben Meer 22. September 1904 <<





Die Schäden auf den Torpedobooten nahmen zu. Die Tachikaze wurde scher getroffen und drohte zu sinken ohne überhaupt nur ins Gefecht relevant eingegriffen zu haben. Zwar hatte man beim Feind etliche Torpedotreffer erzielt, aber auf vergleichsweiße wenigen Schiffen und diese machten keine Anstalten ihrerseits zu sinken.


Das Gefecht lief mit voller Härte weiter. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō hatte jedoch völlig den Überblick verloren, welches feindliche Schiff von wem wann getroffen wurde und ob es überhaupt Treffer waren? Schon gar nicht wusste er wie schwer die Treffer waren und welche Schiffe der Feind schon würde abschreiben müssen.


Er konnte nur warten, bis sich die Reihen lichteten und die Übersicht wieder möglich war.




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Wieder wurde Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō die Meldung überbracht, dass es eine Kollision gegeben hatte. Diesmal jedoch sprach der Kommandant des betroffenen Torpedobootes Akatsuki von einem absichtlichen Steuermanöver des russischen Linienschiffes. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō hatte die Nachricht noch nicht komplett verarbeitet, das wurde berichtet das weitere Torpedoboote gerade noch eben einem Rammstoß ausweichen konnten.



Jetzt wurde klar: Diese Kollisionen waren kein Zufall sondern Absicht!



Scheinbar versuchten die russischen Kommandanten auf diese Weiße das Problem mit den japanischen Torpedobooten schnell und effizient zu lösen. Die Russen hatten dieselben Qualitätsmängel mit ihrer Artillerie wie die Japaner. Bis die Russen ein japanisches Torpedoboot mit ihren Geschützten niedergekämpft hatten, dauerte es viel zu lange. Bis dahin waren zahlreiche Torpedotreffer zu befürchten.


Wenn aber ein dreizehntausend oder sechzehntausend Tonnen Linienschiff ein fünfhundert Tonnen Torpedoboot Frontal rammte, hatte das Linienschiff maximal eine kleine Beule zu befürchten, während das Torpedoboot schlicht zweigeteilt wurde und versank.


Das erklärte womöglich auch das Verhalten der russischen Torpedoboote. Diese machten einfach Platz um nicht versehentlich ebenfalls von eigenen Linienschiffen gerammt zu werden.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō musste sofort befehlen, dass seine Torpedoboot-Flottillen einen Mindestabstand einhalten mussten. Ob dieser Befehl aber überhaupt ankommen und verstanden werden würde war völlig unklar.




Der Feind hatte eine neue Taktik und diese war überaus erfolgreich!




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Immerhin gab es auch positive Meldungen. Mindestens ein feindliches Linienschiff war gekentert und gesunken. Da aber die Tachikaze ebenfalls kaum zu retten sein würde, stand es zahlenmäßig Drei zu Eins für das Russische Pazifikgeschwader. Von den schweren Schäden der Arare und weiterer Torpedoboote nicht zu reden.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō musste eingreifen. Er musste die russischen Linienschiffe mit seinen schweren Einheiten beschäftigen, sodass diese Torpedoboote ihre Angriffe „in Ruhe“ durchführen konnten.


Seine eigenen Linienschiffe kamen gerade erst in vernünftige Sichtweite. Die Panzerkreuzer allerdings standen jetzt voll im Gefecht und zogen umgehend das Feuer der Russen auf sich. Derweil versuchten die geschützten Kreuzer ihre russischen Pendants von den japanischen Panzerkreuzern fern zu halten.




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Als nächstes kam die Meldung, dass nunmehr die russischen Torpedoboote absichtlich in den Kurs der Japaner liefen. Zwar mussten somit auch die Russen um ihre Torpedoboote fürchten, allerdings taten sie dies mit bedacht. Außer den Schäden an den Torpedobooten durch das Auflaufen, blieben die japanischen Torpedoboote durch diese Aktion mehrere Minuten lang still liegen.


Damit konnten die japanischen Torpedoboote nicht nur keine weiteren Torpedos einsetzen, sondern sie wurden auch zu perfekten Zielscheiben. Still stehende Ziele waren deutlich leichter zu treffen, als wild hin und her zackende Boote.



Die Russen wussten nun wie sie die japanischen Torpedoboote bekämpfen konnten und legten keinen Wert auf die eigenen Torpedoboote!





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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō fragte sich, ob er die angeordnete Hinrichtung des Kaigun-Chūsa Ōsumi Masayuki bereuen würde, nachdem mehr und mehr Torpedoboote Opfer der Russen wurden. Allerdings wurde allmählich deutlich, dass eine bedeutende Anzahl russischer Linienschiffe schwer getroffen worden war. Aktuell wurde gemeldet, dass nur noch zwei russische Linienschiffe volle Fahrt zu machen schienen und dabei waren sich abzusetzen - flankiert von ihren Torpedobooten.



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Die angeschlagenen japanischen Torpedoboote wurden nunmehr aus dem Gefecht befohlen um den bislang unbeteiligten Flottillen – der sechsten und der elften – den Weg frei zu machen. Mit etwas Glück würde es gelingen die angeschlagenen feindlichen Linienschiffe somit zur Strecke zu bringen.



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Währenddessen zogen die Russen ihre neue Taktik der Kollisionen mit voller Härte durch.



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#026 RTW2-JAP#

Bigfish
04.09.19, 20:25
Werter Ritter Kunz,



das sieht hier ja so aus, als würden Eure Schiffe mit den Russen kollidieren, ja geradezu durch sie durch fahren! Werden Zusammenstöße vom Spiel nicht dargestellt?



Wir nehmen an, Eure Frage ist nunmehr beantwortet - die KI rammt absichtlich!!!


Man kann im Spiel sehen, wie die russischen Bs plötzlich den Kurs exakt auf Unsere Torpedoboote einschlagen - das ist mal super programmiert, weil den Bs praktisch nichts passiert...

dimovski
05.09.19, 08:51
unsere bislang 39.000 Screenshots

:eek:

Ganz großes Kino, edler Bigfish! Nur weiter so :D

Bigfish
09.09.19, 20:42
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




https://up.picr.de/36093157xz.png


Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:







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>> Flottenschlacht im Gelben Meer 22. September 1904 <<





Die japanischen Torpedoboote und geschützten Kreuzer hatten einige teils schwere Treffer einstecken müssen, von den Rammstößen nicht zu reden. Das Gefecht aber war zu dieser Zeit noch nicht voll entbrannt. Noch immer waren die japanischen Linienschiffe außerhalb der Geschützreichweite.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō war dies alles in allem sehr Recht. Bevor er mit seinen Linienschiffen und deren schlechter Artillerie das Feuer eröffnete sollten besser die Torpedoboote den Feind so weit wie nur möglich bekämpfen. Sicher es war jetzt ein „Torpedoboot-Selbstmord-Roulette“ geworden, aber welche andere Chance gab es? Der Verlust eines seiner Linienschiffe hätte ein vielfaches an Opfern zur Folge.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō hatte keine Eile seine Linienschiffe in Reichweite zu bringen und auch die Panzerkreuzer hielten vornehm Abstand gerade so an der Reichweite der Artillerie. Erst wenn die Torpedoboote leergeschossen – oder versenkt – waren, würde er mit seinen „Dickschiffen“ voll angreifen.


Mitten in diese Überlegungen kam die Bestätigung über den zweiten Versenkungserfolg, auch wenn es nur ein feindliches Torpedoboot war, das nun keine Probleme mehr bereiten konnte.



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Die Torpedoboot-Flottillen suchten nunmehr ihre Chance ihre Torpedos einzusetzen, denn je schneller das der Fall war, umso schneller würde man sich absetzen können. Die Achtsamkeit wich der Hektik und so bemerkte man nur spät, dass sich die japanischen Torpedoboote gegenseitig gefährlich wurden.


Sicher konnte man es der Besatzung der sinkenden Tachikaze kaum übel nehmen die Gelegenheit zum Torpedoeinsatz genutzt zu haben, der Flottillenführer der Japanischen 6. Torpedoboot-Flottille an Bord der Yamakaze sah das anders. Er bemerkte nur, dass ein Torpedo aus Richtung der Tachikaze auf seine Flottille zusteuerte und im Zweifel nicht das anvisierte russische Linienschiff, sondern eines seiner Torpedoboote treffen würde.




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Die Sagami gelangte in der Zwischenzeit in Reichweite eines feindlichen Torpedobootes, das den Anschluss an seine Formation verloren hatte. Da es unsicher war ob die eigenen Torpedoboote schnell genug zur Stelle waren um die japanischen Linienschiffe abzuschirmen, entschloss sich Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō dazu, dass Feuer auf dieses Boot eröffnen zu lassen. Mit etwas Glück verstand dieser Kommandant die Warnung nicht näher zu kommen. Auch wenn die Trefferquote schlecht war, ein einzelner Treffer der Hauptartillerie würde diesem Torpedoboot sicher nicht gut bekommen.



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Die russische Formation war jetzt weitgehend zerfallen. Während sich die meisten russischen Torpedoboote und geschützten Kreuzer nach Norden absetzten und zwei schwere Einheiten nach Südosten, waren mehrere beschädigte Linienschiffe weitgehend unbeschützt dem japanischen Angriff ausgesetzt.



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Nachdem der Kommandant des russischen Torpedobootes die Warnung verstanden hatte, konnte man sich jetzt an Bord der Sagami um die eigentlich wichtigen Ziele kümmern, auch wenn diese bereits schon dem Tode geweiht waren ohne dass es eines zusätzlichen Beschusses bedurfte.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō sah dies pragmatisch: Ein besseres „Übungsziel“ für seine Artilleristen konnte es nicht geben.



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+ + +





Die japanischen Torpedoboote waren derweil dabei gleich vier russischen Linienschiffen den Rest zu geben, auch wenn diese sich zu wehren verstanden.



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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō war bemüht sich einen Überblick zu verschaffen. Stand jetzt hatte man zwei feindliche Linienschiffe sicher versenkt, dazu ein Torpedoboot. Drei weitere Linienschiffe des feindlichen Geschwaders waren am Sinken oder zumindest schwer getroffen und ein Sinken sehr wahrscheinlich. Gesunken waren zwei eigene Torpedoboote, bei zweit weiteren war dieses Schicksal jeden Augenblick zu erwarten. Mindestens vier Torpedoboote waren schwer getroffen und die meisten anderen zumindest leicht beschädigt.


An dieser Stelle war das Gefecht ein großer Erfolg. Zu Beginn war die Zarenflotte eindeutig an Kampfkraft überlegen, während jetzt zahlenmäßiges Übergewicht zu Gunsten der Japaner bestand. Vier weitere russische Linienschiffe schienen sich absetzen zu wollen und sie taten dies auf schlaue Art und Weiße in zwei entgegengesetzte Richtungen. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō konnte nur eine Gruppe verfolgen, wollte er sein Geschwader nicht ebenfalls in zwei Teile aufteilen. Dann aber hatte er keinen artilleristischen Vorteil, als wenn er seine Schiffe zusammenhielt.


Er gab Befehl zuerst das zu Versenken, was ohnehin schon erledigt war. Er wollte nicht riskieren, dass eines dieses Schiffe doch noch einige Granaten abfeuern konnte – ein unglücklicher Treffer konnte weh tun – oder schlimmer noch in der Lage war seine Torpedos zu benutzen. Danach würde man entscheiden, welche der beiden Gruppen verfolgt werden würde, und welche nicht.



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+ + +


#027 RTW2-JAP#

Duke of York
09.09.19, 20:56
Was für ein Gemetzel. :D

Hohenlohe
09.09.19, 22:16
Was für ein Gemetzel. :D

Allerdings...!! Dabei noch den Überblick zu behalten ist schwierig...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

RED-IKE
10.09.19, 10:33
Danke für den AAR

Eine kleine Fragereihe zum Verständnis: Ab welche Kalibergröße kann denn ein Torpedoboot einen CL artilleristisch gefährlich werden? Wie kann dies denn überhaupt ermittelt werden (außerhalb direkter Versuche)? Wie kann ich mir demnach sicher sein, dass ein 2, 3, 4, 5 oder 6inch Geschütz das richtige ist oder ob es eh keine Rolle spielt (außer psychologisch für die Pixelmannschaft des Bootes und dem Spieler/der Spielerin?).

Grüße

Bigfish
10.09.19, 11:23
Werter RED-IKE,


Wir haben die Daten aktuell nicht griffbereit. Die Physik wird berücksichtigt! Also Abhängig von Kaliber, Technologie, Panzerung und Entfernung wird ermittelt ob ein Treffer die Panzerung durchdringt oder nicht und welcher Schaden dann angerichtet wird. Außerdem spielt es eine Rolle was getroffen wird.

Treffer im Kohlebunker sind meist harmlos. In späteren Jahren und größeren Reichweiten sind Treffer im Turm oder Magazin dagegen recht übel. Also auch ein 2inch Geschütz eines Torpedobootes kann einem leicht oder ungepanzerten geschützten Kreuzer auf kurze Distanz gefährlich werden. Und sei es nur ein Treffer in der Ruderanlage - die im Spiel übrigens ziemlich häufig vorkommen.

Dafür verwendet das Spiel eine Matrix, die je nach Forschungsfortschritt (in den diversen Disziplinen) mit Faktoren manipuliert wird.




Edit: Im Prinzip gilt: Je größer die Wumme - je größer das Aua



+ + +



Werter Hohenlohe,
Werter Duke of York,


das Gefecht hat gerade erst begonnen! :D

Komischer Kunde
10.09.19, 13:38
Die bislang epische Eröffnung der Seeschlacht ist als ein einleitendes Geplänkel, um die Gegnerstärken auszuloten. Interessant. :D

Hohenlohe
10.09.19, 16:58
Da wir epische Geschichten lieben, sind wir natürlich auf die Fortsetzung des AARs gespannt...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *BANZAI*

Bigfish
10.09.19, 18:01
Werter RED-IKE,

nun mit Unterlagen! Wenn Ihr ein Schiff konstruiert erhaltet Ihr diese Form der Auswertung:



https://up.picr.de/36727697fo.jpg



Hier könnt Ihr erkennen, wie widerstandsfähig der eigene Entwurf gegenüber einem - mit identischer Hauptbewaffnung ausgestattetem - feindlichen Schiff ist.


In diesem Fall also keinerlei Widerstandskraft bei keiner Entfernung.


Wenn man die Hauptbewaffnung variiert, hier z.B. statt 11inch auf 4inch könnte man also sehen wie gut der Entwurf gegen
Torpedobootgeschütze der "damaligen" Zeit geschützt wäre. (5inch war zu dieser Zeit noch nicht möglich, weil es dazu einer gewissen Mindesttonnage bedarf, die in diesem Fall für DDs noch nicht erforscht gewesen war. Geschützte Kreuzer hatten natürlich 5inch/6inch im Arsenal)



+ + +



Werter Hohenlohe,


das denken Wir Uns - legt beim Lottogott ein gutes Wort für Uns ein - dann haben Wir ggf. mehr Zeit zum Schreiben...

Alith Anar
10.09.19, 18:52
Wie ist die Tabelle zu verstehen?

Auf 5.000 Meter benötigt man eine 10,602 " Panzerung gegen 11" Geschütze. Bei 10.000 reichen 8,37" ?

Bigfish
10.09.19, 20:17
Werter Alith Anar,




Wie ist die Tabelle zu verstehen?

Auf 5.000 Meter benötigt man eine 10,602 " Panzerung gegen 11" Geschütze. Bei 10.000 reichen 8,37" ?





genau so! Da man bei der Panzerung keine "krummen" Werte eingeben kann, braucht es auf 10.000 yards eine 8,5inch dicke Panzerung, damit diese von einer 11inch Granate der Geschützqualität "0" nicht durchschlagen werden kann. Bei 5.000 yards braucht es eine 11inch dicke Panzerung. "Deck" gibt den Wert für Steilfeuer an, das tritt also unter 7.000 yards bei diesem Typ nicht auf und erfordert bei 16.000 Yards eine 2inch dicke Deckspanzerung. 16.000 yards ist die maximale Reichweite.

Wir spoilern mal, dass es sich hierbei um einen neuen Panzerkreuzer mit 11inch Geschützen handelt, während die anderen Nationen ihre Panzerkreuzer meist nur mit 8inch oder 9inch Geschützen ausstatten, ggf. auch mal 10inch. Bei Panzerkreuzern max möglich ist 12inch Artillerie, wenn das Panzerungsschema dem Typ "Armoured Deck" entspricht, was der schlechteste Typ Panzerungsschema ist!


Für Panzerkreuzer ist die maximal zulässige Dicke des Belt-Panzers (und damit auch des Deck-Panzers) auf 7,5inch begrenzt, darüber müsste das Schiff als Schlachtkreuzer klassifiziert werden. Der Typ ist wichtig, weil für den Schlachtyp "Cruiser Action" eben z.B. keine Schlachtschiffe vom Schlachtengenerator gewählt werden. Kann der Feind - und Wir vermuten auch der Spieler selbst - kein Schiff des benötigten Typsd aufbringen, fällt das Gefecht aus und der "Gegner" erhält Standardsiegpunkte zugesprochen.

dimovski
10.09.19, 21:33
Wir spoilern mal, dass es sich hierbei um einen neuen Panzerkreuzer mit 11inch Geschützen handelt, während die anderen Nationen ihre Panzerkreuzer meist nur mit 8inch oder 9inch Geschützen ausstatten, ggf. auch mal 10inch. Bei Panzerkreuzern max möglich ist 12inch Artillerie, wenn das Panzerungsschema dem Typ "Armoured Deck" entspricht, was der schlechteste Typ Panzerungsschema ist!


Seid Ihr Euch da sicher? Wurde da was in den letzten Patches geändert?

Hohenlohe
10.09.19, 21:33
Werter Bigfish, machts doch wie die Chinesen: schafft euch eine kleine Buddhastatue an und zündet jeden Tag Räucherstäbchen davor an und bettelt...äh...betet fleissig für euren Lottogewinn...:D :ditsch: Wir machen so etwas garantiert nicht...*FINGERHINTERMRÜCKENGEKREUZT* :uhoh: :burns:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:D

Bigfish
10.09.19, 21:36
Werter dimovski,


was exakt meint Ihr? In dem Absatz wurden verschiedenen Aussagen getroffen?

RED-IKE
11.09.19, 17:02
Vielen Dank für die Informationen, werter Bigfish. Es ist offensichtlich kein Glücksspiel.

Bigfish
16.09.19, 23:15
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




https://up.picr.de/36093157xz.png


Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:







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>> Flottenschlacht im Gelben Meer 22. September 1904 <<





Die bereits schwer getroffenen Linienschiffe hatte keine Chance mehr zu entkommen. Ihr Geleitschutz hatte sich aus dem Staub gemacht und zur koordinierten Gegenwehr war kaum noch eines dieser Schiffe in der Lage. Zwar wurden die japanischen Torpedoboote weiterhin getroffen, aber auf diese kurze Distanz hätten die Trefferraten auch deutlich höher sein können.



Allerdings führten auch frühere Treffer zu ernsten Problemen. So auf der Michishio, die möglicherweise nicht zu retten war.




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+ + +





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Upps was ist das für eine Küste?
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Und wer ist das überhaupt? Einer unserer geschützten Kreuzer? Hä was???

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Afrika??? Was issen das wieder fürn Bug???


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Beam me up Scotty







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+ + +





Die nach Norden flüchtenden russischen Schiffe hatten eindeutig Probleme, da deren Geschwindigkeit relativ gering war. Ob dieser Umstand von Torpedotreffern herrührte oder tatsächlich von den spärlichen Artillerietreffern, ließ sich nicht ermitteln. Somit wurden die nördlichen Schiffe jedoch zu den nächsten Zielen.


Die japanischen Linienschiffe waren in Reichweite, konnten aber trotzdem keine Treffer erzielen.



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Dann endlich hatten sich einige Artilleristen auf ein Ziel eingeschossen, aber trotzdem war die Trefferquote der japanischen Linienschiffe miserabel. Die Hauptlast trugen weiterhin die Torpedoboote, die einen Torpedo nach dem anderen in die Rümpfe der todgeweihten russischen Kriegsschiffe setzten.



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+ + +





Es mochte die geringe Erfahrung sein, oder eine schnell steigende Erfahrung – endlich mehrten sich die Treffer der schweren Geschütze und gaben dem Feind endgültig den Rest.



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+ + +





Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō besann sich darauf, dass auch seine Linienschiffe mit Torpedos ausgerüstet waren und befahl den Einsatz derselben. Torpedos waren einfach ungleich effizienter als seine 11inch Artillerie.



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+ + +





Die geschützten Kreuzer nahmen ein einzelnes feindliches Torpedoboot in die Zange, wohlwissend das ein Torpedotreffer auf einem der Kreuzer sicher eine Versenkung bedeuten würde. Die Kommandanten hofften einfach dank deutlich überlegener Feuerkraft den Feind schnell niederkämpfen zu können, bevor dieser seine Torpedos einsetzen konnte.


Eine Notiz am Rande betraf die Hibiki, die nach einem Treffer im Maschinenraum drohte ohne Antrieb liegen zu bleiben. Die Besatzung sah somit die Befürchtungen ihres ehemaligen Kommandanten erfüllt.



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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō befahl seinen Linienschiffen eine Gefechtswende um sich nicht zu weit von seinen Torpedobooten zu entfernen und sich zudem nicht der Gefahr auszusetzen von den gegnerischen geschützten Kreuzern in exponierter Position angegriffen werden zu können.


Die feindlichen geschützten Kreuzer versuchten allerdings endlich einem bedrängten Linienschiff zur Hilfe zu kommen und ebenfalls mit überlegener Feuerkraft die japanischen Torpedoboote anzugreifen.


Das – wie von Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō befürchtet – von den russischen Linienschiffe immer noch eine Gefahr ausging musste nun die Natsugumo erfahren, die auf kürzeste Entfernung von einer Breitseite schwerer Artillerie getroffen wurde. Ebenso erfolgreich war die Taktik der geschützten Kreuzer, die das feindliche Torpedoboot mit ihrer Artillerie in Stücke sprengen konnten.




Das Gefecht wurde nun von beiden Seiten auf geringste Distanz mit äußerster Härte geführt. Mehr als nur ein Matrose dachte daran, dass gleich der Befehl zum Entern kommen würde.




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Bild 46: Russisches Kriegsschiff liegt brennend in der See
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Russian_Gunboat_Korietz_blowing_up_in_Chemulpo_Harbour.jpg
Autor: Robert L. Dunn
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Chemulpo_Bay




+ + +


#028 RTW2-JAP#

Duke of York
16.09.19, 23:57
Das ist ja Wahnsinn, wieviele Torpedos diese russischen Bs einstecken können.
Am Ende der Schlacht würde Uns mal interessieren, wieviele Torpedos insgesamt ins Ziel kamen im Vergleich zur Anzahl der versenkten Großschiffe.

Bigfish
17.09.19, 00:32
Werter Duke of York,


da gibt es zwei Wahrheiten! Das Sinken dauert extrem lange, aber um das Sinken einzuleiten scheinen regelmäßig ein bis zwei Torpedos auszureichen.



Wir feuern aus zwei Gründen trotzdem weiter auf ein sinkende Schiff:


1) Die Anzeige "Sinking" ist gerne zu optimistisch und so ein "Sinking" Schiff überlebt häufig trotzdem
2) Ein sinkendes Schiff ist weithin Gefechtsfähig, kann also Artillerie und Torpedos einsetzen. Das können Wir nicht tolerieren - muss weg!



Ohne zu viel zu verraten: Der Spitzenreiter in dieser Schlacht hat 17 Torpedos und 11 Heavy Hits + Kleinkram "gefressen", bevor er abgesoffen ist...

Ruprecht I.
17.09.19, 00:40
Und Wir dachten, Russen saufen nur alles, was ihnen unterkommt... :eek:

Aber angesichts der artilleristischen... Leistung... sollten wirklich dringend Enterkommandos wieder in Mode kommen.

TheBlackSwan
17.09.19, 01:45
Torpedo defence system lvl drölf :)

Es verspricht ja weiterhin ein großer Sieg zu werden, auch wenn vielleicht Produktionsstraßen für die Serienfertigung von DDs angebracht wären.

Rammen und Entern sollten definitiv wieder in das Training der japanischen Marine aufgenommen werden.

DerGraf
17.09.19, 02:17
Warum denkt ihr, das sei nicht im Trainingsregime, werter BlackSwan ?
Bedenkt, daß etwa die Royal Navy (wenn wir uns recht entsinnen, können die Quelle auf die Schnelle nicht finden) noch in den 1930ern Drills mit dem Entermesser durchgeführt hat (Beim Altmark-Zwischenfall etwa sollen sie dann auch Verwendung gefunden haben) und die US Navy ihren Cutlass erst 1949 endgültig ausgemustert hat. gerade in Japan mit der etwas... martialischeren Kultur was Blut und Stahl angeht, sehen Wir die Teile jetzt als nicht als zu altmodisch.

Aber es ist halt im Spiel nicht implementiert.

Taurus
17.09.19, 11:46
Dieses "vorbeipreschen" der Torpedoboote erinnert uns irgendwie an eine Indianerattacke, die zu Pferd eine Wagenburg umkreisen und mit einem Pfeilhagel die Verteidiger Mann für Mann dezimieren.
Irgendwann ist keiner mehr übrig.....

Alith Anar
17.09.19, 12:17
Haben die T-Boote den Nachladungen für die Rohre dabei?

Bigfish
17.09.19, 18:58
Werte Regenten,

hier ist ja eine größere Diskussion entstanden. Versuchen Wir die Fragen zu beleuchten:





sollten wirklich dringend Enterkommandos wieder in Mode kommen.


Das befürworten Wir - wissen aber nicht, welche Reaktionen zu erwarten sind, sollten Wir das im offiziellen Forum vorschlagen.



+ + +




Es verspricht ja weiterhin ein großer Sieg zu werden, auch wenn vielleicht Produktionsstraßen für die Serienfertigung von DDs angebracht wären.
Rammen und Entern sollten definitiv wieder in das Training der japanischen Marine aufgenommen werden.


Absichtlich Rammen ist unglaublich schwierig. Es gibt dafür Unseres Wissens nach keinen Befehl. Die KI kann es allerdings perfekt. Die Torpedoboot-Produktion wurde ja bereits angeschmissen, wie den Postings zuvor entnommen werden kann.




+ + +




Bedenkt, daß etwa die Royal Navy (wenn wir uns recht entsinnen, können die Quelle auf die Schnelle nicht finden) noch in den 1930ern Drills mit dem Entermesser durchgeführt hat


Die Royal Navy hat wohl auch im WWII einen Zerstörer in eine schwimmende Bombe umgebaut und in das Dock von Saint-Nazaire gejagt - hat auch was von Rammen/Entern...



+ + +




Zu den Zeiten, in denen wir uns befinden, reich oft schon 1 Torpedo aus, um ein B zu versenken. " sind tödlich. Das dürfte hier Ausmaße von Tsushima erreichen.
Entscheidend war die große Zahl an T-Booten die geordnet längsseits an die Bs herangeführt wurden. Das sah aus wie aus dem Lehrbuch. Vorzügliche Führungsleistung, würden wir annehmen.


Ja ein bis zwei Torpedos reichen derzeit für ein B aus, dann schwimmen die aber noch 5 Stunden lang während sie Wasser machen und benutzen ihre Geschützte - das geht nicht. Ansonsten Danke für das Führungslob - Wir denken es hat mit der Hinrichtung zu tun - kein japanisches Torpedoboot wir sich jetzt oder künftig erlauben aus der Reihe zu tanzen.



+ + +




Dieses "vorbeipreschen" der Torpedoboote erinnert uns irgendwie an eine Indianerattacke, die zu Pferd eine Wagenburg umkreisen und mit einem Pfeilhagel die Verteidiger Mann für Mann dezimieren. Irgendwann ist keiner mehr übrig.....


Das mit dem Einkreisen macht schon so den Eindruck - ja!




+ + +




Haben die T-Boote den Nachladungen für die Rohre dabei?

---> das Nachladen von Überwassertorpedorohren ist m. W. eine Entwicklung , die erst erforscht werden muss.


Nein diese Tech wird erst in einer fernen Zukunft erforscht werden und auch dann sind Wir nicht sicher wie sinnvoll das ganze auf T-Booten/Zerstörern ist. Das Nachladen benötigt Zeit. Entweder ist das Gefecht dann bereits vorbei, oder die T-Boote so schwer beschädigt, dass sie nach Hause humpeln. Dennoch es wird Gefechte geben, da wäre das nützlich und zeitlich möglich gewesen. Die Schiffe mit Unterwasser-Torpedorohren können jetzt schon Nachladen, dauert etwa so 45 Minuten. Das sieht man nur in den Schiffsdetails, die wir recht selten betrachten...

Bigfish
17.09.19, 23:15
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




https://up.picr.de/36093157xz.png


Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:







https://up.picr.de/36176752lo.png


>> Flottenschlacht im Gelben Meer 22. September 1904 <<





Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō war unzufrieden. Viel zu lange hielten sich seine Torpedoboote mit längst todgeweihten aber dennoch gefährlichen Feindschiffen auf. Die Torpedos würde man für die noch voll einsatzbereiten Feindschiffe benötigten. Auf der anderen Seite war es gefährlich im eigenen Rücken gegnerische Linienschiffe zu wissen. Was wenn eines davon seine Maschinenanlage flott machen konnte?



Nein, diese Schiffe mussten versenkt werden!



Und dann wurden auch noch um Hilfe schreiende und winkende Schiffbrüchige gesichtet. Es war an Ironie nicht zu überbieten eben jene Matrosen jetzt aus dem Wasser zu holen, die man nur wenig zuvor selbst dorthin befördert hatte. Allerdings war das für die angeschlagenen japanischen Torpedoboote, die nicht mehr einsatzfähig waren, eine sinnvolle Aufgabe.


Insbesondere hob es die Moral der einfachen Matrosen. Konnten diese doch darauf hoffen vom Feind ebenfalls gerettet zu werden, sollten sie selbst in diese Situation geraten. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō genehmigte Rettungsaktionen unter der Bedingung die eigenen Schiffe damit nicht selbst in Gefahr zu bringen.




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Die sonst so treffsicheren Torpedoboote hatten zunehmend Probleme schwer angeschlagene Schiffe zu treffen. Ganz so, als ob gar kein Rumpf mehr vorhanden war, den man treffen konnte, sondern nur noch ein großes Loch durch das man hindurch schoss.


Dafür teilten diese Zielschiffe immer deutlicher aus und kaum ein japanisches Torpedoboot war noch nicht getroffen worden. Bis zum Ende der Schlacht musste mit dem Verlust weiterer Torpedoboote gerechnet werden.


Es musste endlich eine Entscheidung erzielt werden, zumal die gegnerischen geschützten Kreuzer ihre Kampfeslust entdeckt hatten und regelrecht Jagd auf die Japaner zu machen begannen. Dies war auch nicht verwunderlich, dienten doch die japanischen geschützten Kreuzer als Vorbild dieses Verhaltens.


Ob die entsprechenden Signale des Flaggschiffs tatsächlich verstanden worden waren konnte dort Niemand wirklich wissen, aber die Trefferzahl stieg wieder an.




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Endlich hatten die japanischen Torpedoboot-Flottillen die Gelegenheit sich zu sammeln und neu zu formieren. Die Lücken waren offensichtlich! Eine Flottille aus zwei Booten konnte man kaum noch als Flottille bezeichnen, aber zumindest steuerten alle kampfbereiten Boote koordinierte Kurse und der unübersichtliche Knoten begann sich aufzulösen.


Immer noch waren zu viele Einheiten gleichzeitig am Feind, aber es zählte nur noch seine Torpedos ins Ziel zu bringen bevor man selbst versank oder zumindest aus dem Gefecht ausscheren musste.




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Die russischen geschützten Kreuzer gaben den Angriff auf die japanischen Torpedoboote auf, als ihnen die japanischen Linienschiffe und Panzerkreuzer zu nahe kamen. Sie versuchten sich mit überlegener Geschwindigkeit abzusetzen und überließen den Japanern einmal mehr die Initiative



Der japanische Geschwader-Kommandant hatte nunmehr die Wahl zwischen:


Leben retten von Matrosen versenkter Schiffe
dem Nachsetzen der geschützten Kreuzer, wofür seinen Linienschiffe die nötige Geschwindigkeit fehlte und den Torpedobooten die Torpedos
der weiteren Jagd auf versprengte russische Torpedoboote
oder dem Angriff auf die südliche Gruppe des feindlichen Flottenverbands, die noch mindestens zwei gänzlich unbeschädigte Linienschiffe umfasste.
An die letzte Option – Abbruch der Schlacht – mochte Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō nicht denken







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Bild 47: Mehrere russische Schiffe versuchen sich der Schlacht zu entziehen
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Chemulpo_Battle_Varyag_Korietz.jpg
Autor: William Alexander Marshall (?) (1876-1906)
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Chemulpo_Bay





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#029 RTW2-JAP#

Komischer Kunde
24.09.19, 12:40
Vermutlich ist es zunächst am sinnvollsten, den geschützten Kreuzern zu folgen. Ein Abdrehen nach SSO lässt sich auch ggfs. später noch realisieren.

Bigfish
25.09.19, 23:13
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:







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>> Flottenschlacht im Gelben Meer 22. September 1904 <<





Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō war unschlüssig, aber die feindlichen geschützten Kreuzer befanden sich in Gefechtsreichweite – noch – das sollte für den Moment genügen um sich diesen Schiffen zu widmen. Natürlich wurden aber auch die versprengten feindlichen Torpedoboote weiterhin unter Feuer genommen und angeschlagene aber noch schwimmende Linienschiffe galten immer noch als Hauptziel.



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Wie ein Rudel Wölfe fielen so ziemlich alle japanischen Kriegsschiffe über ein einzelnes feindliches Linienschiff her um dieses endlich von der Wasseroberfläche zu tilgen. Die südöstlich stehenden Feindschiffe schienen nicht gewillt einzugreifen und hielten respektvollen Abstand.




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Dann allerdings schienen die Russen ihr Vorgehen zu ändern. Im Südosten näherte sich der Feind in zwei getrennten Linien den mit Bergungsmaßnahmen beschäftigten japanischen Einheiten an. Es hatte ganz den Anschein, als wollte der Feind die aufgestoppten und nicht in Formation befindlichen Japaner in die Zange nehmen.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō bekam davon auf seinem Flaggschiff nichts mit. Er freute sich darüber, dass die Artillerie seiner Linienschiffe zumindest auf nunmehr geringe Entfernung in der Lage ware zu treffen. Ein schwer angeschlagenes Ziel, dass sich nicht mehr wehren konnte, aber immerhin.




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Die Japanische 16. Leichte Kreuzerdivision hatte mittlerweile die Gefahr erkannt und zog sich von der Bekämpfung eines Feindschiffes zurück. Zwar hatte man derzeit keine genaue Klassifizierung, aber es war bekannt das dort Linienschiffe sein mussten und nicht nur Kreuzer.


Mit Linienschiffen konnte man es nicht aufnehmen und gab daher auch den Torpedobooten zu verstehen, dass es besser war den Anschluss an die eigene Schlachtlinie zu suchen. Diese dampfte allerdings mit Höchstfahrt den nördlich stehenden geschützten Kreuzern hinterher und bekam von dem Problem im Süden nichts mit.




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Die südlichen russischen Flotteneinheiten schienen tatsächlich Interesse an den japanischen Torpedobooten zu zeigen, was der Kommandant der Japanischen 16. Leichten Kreuzerdivision nicht tatenlos mit ansehen wollte. Er Befahl eine erneute Kursänderung um sich zwischen die mit Schiffbrüchigen überladenen Torpedoboote und den Feind zu schieben.


Dann endlich erfuhr Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō, dass der Feind von Süden heran aufschloss und Befahl eine Kursänderung um die Lage besser beurteilen zu können. Sollte es tatsächlich eine Möglichkeit geben auch die letzten russischen Linienschiffe zum Kampf zu stellen?



War der Feind tatsächlich so Töricht?



Mittenhinein kam die Meldung, dass die Hibiki reglos in der See lag. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō plagte nicht das schlechte Gewissen, sondern mehr der Umstand dass er sich deswegen auf erhebliche Vorhaltungen gefasst machen musste, sobald sein Verband zurück in Japan wäre.




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Dem Torpedoboot Shiokaze gelang dann endlich der Blattschuss. Mit einem Torpedotreffer der möglicherweise ein Magazin traf, wurde ein weiteres Linienschiffe in tausend Stücke gesprengt.



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Bild 48: Russische Schiffe in Flamen
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Battle_of_Chemulpo.jpg
Autor: Unknown
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Chemulpo_Bay






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Längst befanden sich die feindlichen Linienschiffe in Schlagweite zu den japanischen Bergungsschiffen. Es geschah jedoch nichts. Im Gegenteil – auf japanischer Seite hatten man den Eindruck, dass die Russen sich an der Bergung der Schiffbrüchigen beteiligen wollten.




Das hätte damit das Ende der Schlacht sein können!




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Nördlich hatte Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō seine Schiffe wieder in Linienformation gebracht und die Annäherung der gegnerischen geschützten Kreuzer mit scheinbarem Desinteresse gewürdigt.


Als der Feind seine Annäherung abbrach, weil er sich seiner eigenen Entschlossenheit nicht mehr gewahr war, Befahl Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō den Angriff.


Im Süden verstand Niemand so recht die Absicht des russischen Kommandanten, der seine Schiffe unentschlossen hin und her zu steuern schien. Über die Zeit jedoch ließ sich eine gemächliche Annäherung ausmachen, ohne dass man sich gegenseitig unter Beschuss nahm.



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Dann Geschah das Undenkbare!



Einer der russischen geschützten Kreuzer nahm die Asagumo unter Feuer, auf deren Deck vornehmlich russische Matrosen kauerten. Offensichtlich hatte der Feind nur den Eindruck erwecken wollen sich an der Bergung zu beteiligen um in Ruhe aufschließen zu können.


Die Japanische 8. Leichte Kreuzerdivision die bereits auf dem Weg nach Süden war um das hier herrschende russische Übergewicht zu vermindern, kam genau rechtzeitig in Reichweite um ebenfalls von russischen Granaten überschüttet zu werden.


Immerhin war der Feind nun gezwungen sein Feuer zu verteilen. Das war die Absicht der Japanischen 8. Leichten Kreuzerdivision.


Das Gefecht bekam eine neue Qualität – die Russen beschossen japanische Schiffe voller russischer Schiffbrüchiger!




Es hatte den Anschein, als wollte der russische Geschwader-Kommandant alle seine Matrosen mit ins nasse Grab nehmen!




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#030 RTW2-JAP#

Bigfish
05.10.19, 22:54
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:







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>> Flottenschlacht im Gelben Meer 22. September 1904 <<





Die Seenotrettung wurde abgebrochen. Die Torpedoboote zogen sich zurück. Die geschützten Kreuzer zogen das Feuer auf sich, aber der Feind hielt deutlichen Abstand. Für die Russen mit ihrer deutlich überlegenen Artillerie war das das einzig Richtige. Anderenfalls riskierte man einen Torpedoangriff durch die geschützten Kreuzer.


Währenddessen versuchte das Gros des japanischen Geschwaders das Gleiche mit den russischen geschützten Kreuzern zu tun. Aber Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō wollte mehr, er wollte diese geschützten Kreuzer des Feinds vernichten. Anders als die Russen steuerte er seine Linienschiffe und Panzerkreuzer direkt Richtung Feind. Nur dann war seine Artillerie gefährlich – feindliche Torpedos hin oder her.




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Dann änderten die verbliebenen russischen Linienschiffe ihren Kurs. Scheinbar wollte der russische Kommandant für eine Entlassung seiner geschützten Kreuzer sorgen. Damit jedoch brachte er sich in die Gefahr eingekreist zu werden. Die Japaner brauchten nunmehr nur ihre Schiffe nördlich nach Südosten zu beordern und die Schiffe im Süden nur etwas zurückfallen zu lassen. Außerdem gab dies den japanischen geschützten Kreuzern eine gute Ausgangsposition für einen Torpedoangriff.




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Das begriffen auch die Russen sehr schnell und führten abermals eine Wende durch um sich zu lösen. Diese Chance konnte sich Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō nicht entgehen lassen und Befahl allen in Gefechtsweite befindlichen Schiffen dem Feind nachzusetzen.




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Die Russen hatten sich verschätzt, das erkannte nun auch der russische Kommandant. Er würde mit seinen langsamen Linienschiffen nicht schnell genug entkommen können. Also Befahl er die nächste Wende um die aufkommenden japanischen geschützten Kreuzer auf kurze Distanz zusammenschießen zu können.


Das war der Startschuss für Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō von den westlich stehenden geschützten Kreuzern abzulassen und seinen eigenen geschützten Kreuzern zur Hilfe zu eilen. Aus den momentanen Positionen und Kursen heraus, würde der Feind direkt in seine Breitseite laufen.


Jetzt versprach es für die Russen die totale Niederlage zu werden. Von Westen stürmten geschützte Kreuzer heran um die Russen nach Norden direkt in die Reichweite der japanischen Schlachtlinie zu treiben. Im Süden waren zahlreiche japanische Schiffe schon eine Ewigkeit mit einem einzelnen russischen Torpedoboot beschäftigt, konnten aber jederzeit davon ablassen und ebenfalls die russischen Linienschiffe angreifen.


Weit nordwestlich waren zahlreiche schwer angeschlagene japanische Torpedoboote dabei sich Richtung Heimat abzusetzen, aber den desolaten Zustand dieser Torpedoboote hatten die Russen nicht erkannt.



Scheinbar eingekreist und mit verlegtem Heimweg nach Port Arthur blieb den Russen nur der Kampf.




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Nunmehr verfielen die Russen in ihr altbekanntes Muster: Undisziplinierte, ungeordnete, panische Flucht.




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Dann endlich kamen die Russen in Reichweite der japanischen Linienschiffe. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō befahl die sofortige Feuereröffnung, auch wenn die Gefahr bestand die eigenen geschützten Kreuzer zu treffen, die den Feind in seine Richtung trieben.




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Die letzten russischen Linienschiffe befanden sich jetzt endgültig in der Falle.




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Mit großem Bedauern musste Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō feststellen, dass die Wirkung seiner massierten Anzahl an Schiffen weit hinter den Erwartungen zurück blieb. Man hatte den Feind passiert ohne nachhaltige Treffer zu erzielen. Die zum großen Teil bereits leer geschossenen Torpedoboote sahen mehr wie Staffage aus und die geschützten Kreuzer kamen nicht in Schussposition.




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Man würde jetzt nach Süden schwenken müssen um alle Geschütze auf dem Ziel zu halten, dann würde man aber mitten Richtung der feindlichen geschützten Kreuzer und Torpedoboote steuern, dass kam also nicht in Frage. Es musste auch so klappen und endlich gab es vereinzelte Treffer mit den 11inch-Geschützen. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō entschied sich dafür nach Nordwesten zu schwenken und ein Parallel-Gefecht zu führen.



Die russischen Linienschiffe pulverisierten in der Zwischenzeit das japanische Torpedoboot Umikaze!




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Einmal mehr sollte die Torpedowaffe die Entscheidung bringen. Mit dem ersten Treffer auf einem der beiden Linienschiffe wurde das Ende dieser Schiffe besiegelt, auch wenn der endgültige Erfolg noch seine Zeit benötigen würde.




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Die Izumi wurde schwer getroffen, lies aber nichts unversucht um selbst einen Torpedotreffer zu erzielen. Auch die schwer angeschlagene aber eigentlich bereits in Sicherheit geglaubte Hibiki musste weitere Treffer verkraften.



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Nachdem die russischen Linienschiffe durch zahlreiche Ausweichmanöver erheblich an Fahrt verloren hatten, mussten auch die japanischen Linienschiffe erneut den Kurs ändern um nicht aus der Reichweite ihrer Geschütze herauszulaufen.


Abermals taten die feindlichen Torpedoboote und geschützten Kreuzer nichts um ihren Linienschiffe zu helfen. Dieses Verhalten taten die Japaner ganz eindeutig als Charakterschwäche ab, was für spätere Gefechte noch nützlich sein könnte.




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Wie auf Kommando schienen die geschützten Kreuzer der Russen nun doch aktiv werden zu wollen, aber auf japanischer Seite war man sich hinreichend sicher, dass dieses Verhalten nicht Nachhaltig sein würde. Mehr Aufmerksamkeit verlangten drei russische Torpedoboote die wohl erkannt hatten, dass ihre japanischen Pendants im Norden schwer beschädigt waren und einem Angriff nichts entgegenzusetzen hatten. Die Japanische 11. Torpedoboot-Flottille sollte sich dieser russischen Schiffe annehmen.



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Die drei russischen Torpedoboote erkannten schnell, dass sie Verfolger hatten und drehten ab.




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Jetzt endlich hatten sich die Artilleristen auf den japanischen Linienschiffen eingeschossen. Zwar war es wiederum einfach, weil der Feind kaum noch Fahrt machte, aber das spielte keine Rolle. Eines der russischen Linienschiffe wurde jetzt regelmäßig zahlreich und schwer getroffen.


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Wenigstens dieses Linienschiff würde den Tag nicht überstehen. Es lag brennend im Wasser um wurde von zahlreichen Torpedos regelrecht aufgerissen. Dass zweite war zwar getroffen worden, zog sich aber halbwegs flankiert von seinen geschützten Kreuzern zurück.




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Die drei russischen Torpedoboote vollzogen mittlerweile eine Hundertachtzig-Grad-Wende und schienen das Gefecht mit der Japanischen 11. Torpedoboot-Flottille zu suchen.




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Für Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō stellte sich nunmehr die Frage ob er Ablaufen sollte, oder doch noch dem letzten russischen Linienschiff nachstellen sollte. Immerhin befanden sich praktisch alle nur mäßig beschädigten russischen geschützten Kreuzer in seiner Nähe. Wie gefährlich geschützte Kreuzer sind, hatten die russischen Linienschiffe gerade lernen müssen.



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Die Torpedoboote lieferten sich in der Zwischenzeit ein Geplänkel, bei dem die Japaner bislang im Vorteil waren. Obwohl zwei japanische Torpedoboote aus früheren Treffern teils schwer beschädigt waren trafen wenigstens die Artilleristen der Torpedoboote mit schöner Regelmäßigkeit.


Jetzt aber machten die Russen einen schweren Fehler. Sie vollführten eine Wende um Abstand zu gewinnen, jedoch liefen sie nunmehr direkt in die japanische Schlachtflotte hinein.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō befahl seinen Panzerkreuzern sich um die drei Torpedoboote zu kümmern.




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Auf der schwer getroffenen Sawakaze versuchten die Matrosen seit Stunden einen Wassereinbruch in den Griff zu bekommen. Nun hatten sie den Kampf verloren und die Sawakaze musste aufgegeben werden. Wie sich herausstellte versuchte der Kommandant der Sawakaze Anschluss an seine Flottille zu halten und die hohe Fahrtstufe verursachte eine heftige Flutung. Eigentlich hatte Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō allen Leckgeschlagenen Torpedobooten eine Höchstgeschwindigkeit von vier bis sechs Knoten befohlen. Nicht jeder Torpedobootführer hielt sich an diesen Befehl, denn nur wenige Minuten später ereilte die Nokaze das gleiche Schicksal.



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Nun musste sich zeigen wer schneller war. Entweder die Japaner mit ihren Geschützen mit dem Versenken der feindlichen Torpedoboote, oder die russischen Torpedoboote mit ihren Torpedos.




Alle wichtigen Kriegsschiffe Japans befanden sich in Reichweite dieser drei russischen Torpedoboote!




Jetzt oder nie konnte dieser Tag noch eine verhängnisvolle Wendung erfahren.




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#031 RTW2-JAP#

Bigfish
06.10.19, 16:55
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:







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>> Flottenschlacht im Gelben Meer 22. September 1904 <<





Es spielte keine Rolle welchen Kurs die drei russischen Torpedoboote steuerten, überall waren Japanische Kriegsschiffe. Eben diese taten ihr Möglichstes um die drei Torpedoboote zu versenken. Der Einsatz von Torpedos verbot sich von selbst. Viel zu groß war die Gefahr ein eigenes Schiff zu treffen. Außerdem waren Torpedoboote sehr schwer zu treffen, denn kaum ein anderer Schiffstyp war wendiger und schneller.


Nun waren es die schweren japanischen Einheiten, die wegen der Torpedogefahr respektvollen Abstand hielten, was gleichsam die Trefferquote der Artillerie erheblich absenkte.


So dauerte dieses Gefecht länger als es Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō recht war, ändern konnte er daran nichts.






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Bild 49: Russische und Japanische Torpedoboote im Kampf
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Em_Porto_Arthur.jpg
Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/en:Angelo_Agostini
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Port_Arthur






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Dann schienen die Russen genau das zu tun, was befürchtet wurde – sie nährten sich schnell an wie bei einem Torpedoangriff. Umgekehrt konnten wegen der geringen Entfernung aber auch klare Artillerie-Treffer erzielt werden.


Als eines der feindlichen Torpedoboote so dicht an die japanische Schlachtlinie herankam, das Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō es fast schon berühren konnte befahl er sofortige Ausweichmanöver.



Sein Ärger über seine schlechte Artillerie wuchs ins Unermessliche.




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Nur langsam gelang es den Mannschafften der 11inch-Geschütze Fakten zu schaffen und Treffer zu erzielen. Wenn aber eine 11inch-Granate den Weg ins Ziel fand, war die Wirkung deutlich.


Zeitgleich erkannte man, dass sich das letzte russische Linienschiff nicht etwa nach Port Arthur zurückzog, sondern tatsächlich versuchte aufzuschließen.




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Zwei von drei russischen Torpedobooten waren erledigt. Eines bereits gesunken durch den Volltreffer der Artillerie, dass andere lag mit aufgerissenem Rumpf in der See und würde ebenfalls bald sinken. Das Dritte war dabei sich abzusetzen.


Die übrigen Russischen Schiffe hatten nach Norden gedreht und wohl erkannt, dass die Japaner zwar auf dem Heimweg waren, zur Not aber jederzeit kehrt machen konnten um ihr Werk zu vollenden.


Für die Yukaze jedoch wurde es jetzt erst spannend. Das schwer angeschlagene Torpedoboot schleppte sich alleine aus dem Kampfgebiet, als das dritte russische Torpedoboot die Gelegenheit erkannte zumindest diesen Japaner noch erwischen zu können.




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Abermals mussten die geschützten Kreuzer eingreifen um eine problematische Situation mit gegnerischen Torpedobooten zu klären. Aber es kam nicht in Frage die Yukaze so einfach zurückzulassen.


Etwa zu der Zeit als der Russe die Gefahr für sich erkannte und abzudrehen begann, kam die Meldung das man den Kontakt zum letzten feindlichen Linienschiff samt seinen Begleitern verloren hatte.


Das feindliche Torpedoboot war für die japanischen geschützten Kreuzer zu schnell um eingeholt werden zu können, aber der Auftrag die Yukaze zu retten war erfüllt. Die weitere Verfolgung wäre auch deshalb gefährlich geworden, weil das russische Schiff ganz offensichtlich den Anschluss zum verbleibenden Rest seines Geschwaders suchte.




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Es war jetzt fast halb Drei Uhr am Nachmittag des Zweiundzwanzigsten September 1904.
Nach fast sechs Stunden Kampf erging von Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō der Befehl:




Alle Einheiten Kurs Japan!




Nötig war das nicht mehr denn alle fahrbereiten Schiffe hatten diesen Kurs längst eingeschlagen. Es sollten aber längst nicht alle Schiffe den Heimweg zurücklegen können.





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Gegen Achtzehnuhrdreißig legte sich die Dunkelheit über das Gelbe Meer und das Kaiserliche Japan war nun die dominierende Seemacht in Nordostasien. Das was vom Pazifik-Geschwader des Zaren noch übriggeblieben war, konnte keine weitere Flottenschlacht abliefern.


Auf dem Heimweg jedoch forderte die See auch von den Japanern weiteren Tribut und schwer angeschlagene Torpedoboote mussten aufgegeben werden.


Als sich Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō sicher war, dass die verbliebenen Russen ihm nicht nachstellten erklärte er das Gefecht etwa fünfzehn Minuten vor Zehn Uhr am Abend des Zweiundzwanzigsten für beendet.





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Bild 50: Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō zertrümmert das russische Pazifik-Geschwader
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Bushnell_cartoon_about_the_Japanese_victory_over_the_Russian_fleet_at_Port_Arthur.jpg
Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/en:E._A._Bushnell
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/T%C5%8Dg%C5%8D_Heihachir%C5%8D





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#032 RTW2-JAP#

Ruprecht I.
06.10.19, 17:40
Machtig großes Baddabumm, Respekt!
Eure Torpedoboote haben beim Japanisch-Roulette elend Federn lassen müssen. Aber dafür sind sie ja auch da.
Die Linienschiffe empfehlen Wir zur Kampfwertsteigerung mit Steinschleudern nachrüsten zu lassen.

TheBlackSwan
06.10.19, 18:11
Schade, dass noch so viele DDs auf dem Rückweg kaputtgegangen sind. Hätte man die nicht irgendwie aufladen können?

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LochLomond
06.10.19, 19:48
Respekt dem glorreichen Sieger!

gibt es einen speziellen Grund für die mäßige Leistung der Artillerie?

Bigfish
06.10.19, 22:09
Werter Ruprecht I.,


Unsere Torpedoboot-Besatzungen handeln stets in der Tradition echter Samurai - Freiwillig oder Unfreiwillig!


Aber das mit den Steinschleudern dürfte ein echter Mehrwert sein!




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Werter TheBlackSwan,


für Spezialtransporte dieser Art sind die Niederländer zuständig - sollten sich solche in Unseren Gewässern blicken lassen stünden sie eher auf der Abschussliste...


Ursächlich ist ein - nennen Wir es ruhig Bug - welcher der Behebung bedarf:


http://nws-online.proboards.com/thread/3346/high-speed-increases-flooding


Da gab es noch einen anderen längeren Thread im Forum über "Selbstmordschiffe", diesen finden Wir aber gerade nicht.



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Werter LochLomond,


der Grund ist sehr einfach: Die Artillerie Unserer Linienschiffe ist tatsächlich grottenschlecht!

Taurus
07.10.19, 12:11
Da habt ihr ja ein wahrhaft geschichtsträchtiges Schauspiel geliefert, alle Achtung!
Da sich Verluste zahlenmässig fast die Waage halten, der Kampfwert dieser Einheiten aber absolut für euch spricht, habt ihr mit eurer Philosophie alles richtig gemacht.


Nur eines ist uns aufgefallen: Wozu gibt es auf einigen Schiffstypen (z.B. russische Bogatyr-Klasse) zu dieser Zeit Luftabwehrgeschütze??? Flugzeuge (als Marinebedrohung) gibt es ja noch überhaupt nicht, ebensowenig Zeppeline, die gerade zu dieser Zeit ihren ersten Flug absolvierten und wohl kaum so früh Berücksichtung fanden.
Bliebe höchstens die Ballonabwehr, aber auf hoher See wären die auch nicht aufgetreten.

Bigfish
07.10.19, 14:40
Werter Taurus,


Wir danken und versprechen es wird noch viel derbere Schlachten geben - in künftigen Kriegen. Was nicht heißt, dass dieser Krieg vorbei wäre oder gar langweilig werden würde...


Allerdings: Den größten Kampfwert haben zur Zeit Torpedoboote - sofern richtig eingesetzt - also streng genommen haben Wir heftig an Kampfwert eingebüßt...





Luftabwehrgeschütze??? Flugzeuge


Das ist ganz einfach: Das ist einer der vielen Bugs im Spiel. In diesem speziellen Fall ggf. sogar nur ein optischer Anzeigefehler im Allmanach.

Bigfish
07.10.19, 19:17
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Freitag 23. September 1904




>> RUSSISCHE FLOTTE IN GEWALTIGER SEESCHLACHT ZERSTÖRT! <<



Erste Gerüchte machten sich am späten Vormittag des 23. September in der Hafenstadt Sasebo breit, als die unbeschädigten Einheitslinienschiffe im Hafen festgemacht hatten. Ein sichtlich ergriffener Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō verließ unter dem Jubel seiner Matrosen das Flaggschiff Sagami und der Lärm im Hafen zog Schaulustige an.


So richtig begann die Telegrafenleitung von Sasebo nach Nagasaki heiß zu laufen, als am späteren Nachmittag mehrere schwer beschädigte Torpedoboote – darunter die Hibiki – in Sasebo festmachten. Jetzt konnte die Marine eigene Verluste nicht länger leugnen. Von Nagasaki aus verbreitete sich die Neuigkeit nach Tokio und die anderen ans Telegrafennetz angeschlossenen Städte Japans und der Welt.


Am frühen Abend verließ Osaki Satoshi das Marineministerium in Windeseile und stürmte in die Redaktion. Er brüllte regelrecht herum die Druckerpressen zu stoppen, es musste eine völlig neue Titelseite erstellt werden und noch heute Abend in den Verkauf.



Das Extrablatt bestand nur aus einer Doppelseite:





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Bild 51: Aufmacher zur Seeschlacht im Gelben Meer
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Petropavlovsk_destruction_1904.jpeg
Autor: Unknown / Le Petit Journal
Infos: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Le_Petit_Journal





>> RUSSISCHE FLOTTE IN GEWALTIGER SEESCHLACHT ZERSTÖRT! <<


>> Der ehrenhafte ja geradezu geniale Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō hat am gestrigen Tage in einer stundenlangen Seeschlacht im Gelben Meer die Flotte des russischen Zaren vernichtend geschlagen. Nicht weniger als sieben feindliche Linienschiffe sind in den Fluten untergegangen.


Die 聯合艦隊 (Rengō Kantai) konnte dagegen fast vollständig in ihre Stützpunkte zurückkehren. Nach offiziellen Verlautbarungen sollen lediglich weniger als eine Handvoll der kleinen Torpedoboote durch erlittene Gefechtsschäden untergegangen sein.


Das Volk Japans trauert um seine tapferen Matrosen die für den Kaiser ihr Leben gelassen haben um unsere Nation vor der weiteren Aggression Russlands zu bewahren.


Durch diesen Sieg hat die russische Flotte in Nordostasien jegliche Bedeutung verloren
und es ist zu erwarten dem Feind nunmehr den Frieden diktieren zu können. <<






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Bild 51: Der russische Zar Nikolaus II. erwacht aus einem Alptraum nach dem Verlust seiner Flotte
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Forces_returning_2.jpg
Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/en:Kobayashi_Kiyochika
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Russo-Japanese_War






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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Memorandum des Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō
zum Gefecht im Gelben Meer am 22. September des Jahres 1904<<




Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei),


wie ich aufgrund der Erkenntnisse vor Port Arthur vorhergesagt habe, haben sich die geordneten Angriffe unserer Torpedoboot-Flottillen als Auschlaggebend für den Sieg erwiesen. Die Artillerie unserer Linienschiffe spielte wiederum keine maßgebliche Rolle und es ist nicht zu erwarten dass sich dies in diesem Krieg ändern wird. Dazu bedarf es völlig neuer Geschütze. Das Daihon’ei möge dahingehend Einfluss nehmen die Entwicklung neuer Schiffe und besserer Geschützte in die eigene Hand zu nehmen. Die 11inch Artillerie unserer in England gebauten Schiffe ist vollständig unzulänglich.


Nur dem Umstand dass die russische Artillerie ebenfalls qualitativ minderwertig ist, ist es zu verdanken dass unsere Verluste nicht erheblich höher ausgefallen sind. Aber selbst bei gleichbleibenden Verlusten verlieren wir mehr Torpedoboote als wir derzeit nachbauen können.


Nicht verschweigen möchte ich das unpatriotische Verhalten mehrerer Offiziere und Unteroffiziere an Bord des Torpedobootes Hibiki. Ohne das rasche und entschlossene Aburteilen des betroffenen Kommandanten hätte uns dieses Verhalten den Sieg kosten können. Die Ausbildung unserer Offiziere muss verbessert werden. Das Infrage stellen von Befehlen ist hart zu bestrafen. Die Auswahl und Zulassung geeigneter Anwärter muss klare Prüfungen auch des Gewissens und der Treue zu unserem geliebten Kaiser beinhalten.


Nach diesem Sieg ist die Kampfkraft unseres Gegners für mindestens 4 Monate erheblich beeinträchtigt. Nach den vorliegenden Informationen befinden sich im Moment keine weiteren schlagkräftigen Russischen Geschwader auf dem Weg nach Asien. Diesen Umstand müssen wir nutzen. Weitere Verzögerungen bei der Invasion von Sachalin durch den Kommandierenden Gensui Ōyama Iwao sind nicht länger hinnehmbar. Die Armee muss jetzt zuschlagen solange sich der Feind sammelt und die Schäden an seinen verbliebenen Schiffen beseitigen muss.





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Somit mögen die Herren Offiziere des 軍令部 (Gunreibu) der Kaiserlich Japanischen Marine, des 参謀本部 (Sambō hombu) der Kaiserlich Japanischen Armee, sowie des 海軍省 (Kaigun-shō) nachfolgend den aufbereiteten und illustrierten Gefechtsverlauf im Gelben Meer vom 22. September des Jahres wohlwollend zur Kenntnis nehmen.




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Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei), zu gegebener Zeit werden sich weitere Anforderungen für das militärische Vorgehen der Flotte ergeben. Ziel muss es sein den Feind nunmehr zum Friedensschluss unter Abtretung seine Territorien in Asien zu zwingen.




Es lebe die Rengō Kantai, es lebe die Kaiserlich Japanische Marine, es lebe der Kaiser!




Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō, 24. September 1904





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Sonntag 24. September 1904


Osaki Satoshi saß in der Redaktion und der Zorn seiner Ehefrau Natsuko war ihm gewiss. Zwar war Natsuko bei der gemeinsammen Rückkehr nach Japan nicht in guter Hoffnung gewesen, wie es seine Eltern gewünscht hatten, aber irgendwann im Januar muss es wohl passiert sein. Jetzt neun Monate später trug Natsuko eine Kugel vor sich her, als ab Sie eine ganze Welt gebären wollte. Es musste jeden Augenblick soweit sein, aber die Kriegsereignisse duldeten keinen Aufschub. Mittlerweile gehörte Satoshi zu den Top Zeitungsreportern – was nicht zuletzt seinen guten Kontakten zum Marineministerium geschuldet war – und diese Position durfte er nicht gefährden. Nicht jetzt, nicht weil seine Frau in den Wehen lag. Darum sollte sich die Familie kümmern.


Zwei Tage nach dieser gewaltigen Seeschlacht war die militärische Lage in Asien völlig verändert. Was Niemand zu glauben gewagt hatte, war eingetreten. Das kleine von Allen belächelte Japan hatte den größten Teil der russischen Flotte in nur drei Monaten auf den Grund der See gejagt.


Zwar konnte die Flotte des Zaren auf dem Papier noch mithalten und die finanziellen Möglichkeiten Russlands waren bedeutend größer als jene Japans, aber Neubauten brauchten Zeit. Sollten die Russen abermals den Kampf suchen müssten sie außerdem alles was sie hatten nach Asien beordern. Damit wären die europäischen Gewässer Russlands entblößt. Das die fast allesamt miteinander Verwandten europäischen Adelshäuser regelmäßige Familienstreitereien ausfochten war kein Geheimnis. Wer wusste schon ob nicht eine der anderen großen europäischen Nationen diese Schwäche Russlands auszunutzen versuchen würde?



Das mit den Neubauten galt allerdings auch für die Kaiserlich Japanische Marine. Satoshi hatte in Erfahrung gebracht, dass mehr als nur eine Handvoll Schiffe im Gelben Meer verloren gegangen waren.




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Dem gegenüber konnten die Neubauten diese Verluste zwar ausgleichen, die Flotte aber auch wegen weiterer zu erwartender Verluste nicht wirklich stärken. Genau darauf kam es aber laut Aussage der Marine an. Insbesondere große Schiffe waren dringend nötig. Nach den beiden Panzerkreuzern die im Laufe der letzten Wochen von der Werft übergeben worden waren, stand ein einzelnes Linienschiff unmittelbar vor der Werft-Fertigstellung, danach würde für über ein Jahr nichts größeres folgen.


Japan musste diesen Krieg also mit dem zu Ende bringen, was es derzeit hatte.


Osaki Satoshi spürte dass es einer weiteren großen Schlacht gegen Russland bedurfte, bis dieses Land zur Kapitulation bereit war.





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#033 RTW2-JAP#

Taurus
08.10.19, 00:08
Werter Taurus,


Wir danken und versprechen es wird noch viel derbere Schlachten geben - in künftigen Kriegen. Was nicht heißt, dass dieser Krieg vorbei wäre oder gar langweilig werden würde...


Allerdings: Den größten Kampfwert haben zur Zeit Torpedoboote - sofern richtig eingesetzt - also streng genommen haben Wir heftig an Kampfwert eingebüßt...







Das ist ganz einfach: Das ist einer der vielen Bugs im Spiel. In diesem speziellen Fall ggf. sogar nur ein optischer Anzeigefehler im Allmanach.



Wir hatten befürchtet, das uns diese Formulierung auf die Füße fallen würde :) Wir meinen nicht den subjektiven (aus eurer Sicht) Kampfwert, sondern die allgemein gültige Wertigkeit. Sieben Linienschiffe sind natürlich nicht so leicht wiederzubeschaffen wie acht Torpedoboote (Kosten, Zeit) und stellt man jeweils eines von ihnen gegenüber, hat ein Torpedoboot normalerweise ja so gut wie keine Chance an das Linienschiff heranzukommen (zumindest nicht in einem Stück)

Iche_Bins
09.10.19, 09:30
Ihr solltet auch ein paar Kreuzer nach Kamtschatka schicken, vielleicht kann man da auch was invasieren...

dimovski
09.10.19, 14:01
Der edle Bigfish hat im Nordpazifik keine Besitztümer => keine Marinestützpunkte => kann dort keine Invasionen durchführen.

Im Prinzip war die mäßige Leistung der Artillerie vorhersehbar - die Kombination aus furchtbarer Kadenz und schlechter Treffsicherheit war immerhin das Hauptargument gegen den Bau von Dreadnoughts (bis diese Probleme nicht behoben waren).

PS: 17 Torpedos? Das halten selbst Unsere 90kt Schlachter nicht aus.

Bigfish
09.10.19, 21:59
Werter Iche_Bins,

Wir können immer nur ein Invasion planen und durchführen. Erst wenn eine Invasion stattgefunden hat, kann man die Nächste ansetzen. Eine durchgeführte Invasion bedeutet nur, dass die Truppen "an Land" gegangen sind. Es bedeutet nicht, dass die feindliche "Possession" auch erobert wurde. Im Gegenteil - meistens sind dann "Battle in support of land combat" nötig...

Abgesehen davon: Kamtschatka bringt Uns nichts, da ist nichts. Das müssten Wir nur Verteidigen und Uns damit an andere Stellen schwächen.



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Werter dimovski,

fast! - Es reicht wenn Wir in Invasionsreichweite wären, was Wir nicht sind. Das wird noch viele viele Techs - also Jahre - benötigen. In der selben Region müssen Wir nicht sein. Es würde bei einem Sieg ggf. dazu kommen Kamtschatka als Reparation zu fordern - aber wie gesagt: Da ist nichts, es bringt Uns nichts...


17 Torpedos? - Ja wie gesagt: Die Dinger müssen weg - es stört einfach wenn die "tot" in der See liegen, aber noch um sich drum herum rumballern können! Ihr werdet später sehen - in anderen Kriegen :rolleyes: - das Wir mit Unseren sinkenden T-Booten tatsächlich noch Feindschiffe versenken, weil Unsere sinkenden T-Boote noch Torpedos einsetzen konnten und der Feind einfach viel zu nahe daran vorbei zu können glaubte! :teufel:

Bigfish
14.10.19, 22:19
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Montag 24. Oktober 1904





Nach der letzten großen Schlacht herrschte nunmehr eine gespenstige Ruhe und Osaki Satoshi hatte Zeit sich intensiv um Details zu kümmern. Er war in der Woche zuvor im Hafen Anwesend als der neuste Panzerkreuzer – die Furutaka – mit einer maßvollen Feier als Seeklar dem ersten Kommandanten Sakamoto Hiroshi übergeben wurde. Für den sonst üblichen patriotischen Pomp war die Indienststellung fast schon heimlich vollzogen worden.



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Wollte die Marine ihr neustes Schiff geheim halten? Das war kaum möglich. Man mochte vor den Augen feindlicher Spione viel verbergen können, aber kaum einen zwölftausend Tonnen schweren Panzerkreuzer.


Soviel hatte Satoshi herausgefunden. Die Furutaka und ihr Schwesterschiff die Myoko basierten auf dem Entwurf der Iwate-Klasse. Und um die Iwate-Klasse machte die Marineführung immer noch ein Geheimnis. Vor Port Arthur waren die Iwate und das zweite Schiff der Klasse die Nisshin anwesend. Was aus Satoshis Sicht Sinn ergab, hatten diese beiden Schiffe doch mit 12inch das größte Kaliber aller japanischen Schiffe, waren also nominal am Kampfstärksten. In der Schlacht hatten diese beiden Schiffe im Prinzip ebenso versagt wie die Linienschiffe.


Danach aber waren beide Schiffe verschwunden. Wie vom Meer verschluckt. Wollte man Kampfkraft haben, wäre es eigentlich zwingend gewesen diese beiden Schiffe im Gelben Meer dabei zu haben. Das war nicht der Fall. Der Marineminister antwortete auf die Frage nach dem Zweck und dem Verbleib beider Schiffe ausweichend mit: „Sind beide auf See“.


Nun also zwei weitere Panzerkreuzer für den mutmaßlich selben Einsatzzweck. Die Furutaka-Klasse war gute tausendfünfhundert Tonnen leichter als die Iwate, hatte nur 11inch-Geschütze, davon aber vier statt nur drei 12inch wie bei der Iwate. Die erhöhte Geschützanzahl wurde Gerüchten zur Folge auf Kosten der Panzerung erreicht und „…die Furutaka-Klasse verfüge über deutlich mehr Munition für die Haupt-Artillerie…“, so ein Informant auf der Werft. „Das Wichtigste sei aber eine möglichst hohe Geschwindigkeit dieser Schiffe.“


Die Baukosten überschlug Satoshi anhand der ihm vorliegenden Informationen und kam zu dem Ergebnis, dass die Furutaka ganz erheblich billiger war als die Iwate. Sicher hatte hier aber auch der Umstand, dass die Furutaka auf einer heimischen Werft gebaut wurde, einen deutlichen Anteil an den niedrigeren Baukosten. Die Iwate sowie die Nisshin waren in England gebaut worden.



„Schneller als Linienschiffe und mindestens ebenso schwer bewaffnet wie Linienschiffe, aber wesentlich geringer gepanzert…“ notierte Satoshi auf einer Skizze die er im Hafen angefertigt hatte.



Überhaupt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen – die Marine hatte die Kiellegung beider Einheiten dieser Klasse nicht angekündigt. Das musste jetzt gut zwei Jahre her sein, als er das erste Mal von neuen in Bau befindlichen Kreuzern gehört hatte. Im Januar 1903 war der Baufortschritt offensichtlich gewesen, aber Marineminister Yamamoto Gonnohyōe schwieg beharrlich zu seinen Fragen.



„Was macht man mit Schiffen, die einem Feuergefecht mit Linienschiffen niemals standhalten können, aber für Kreuzer viel zu schwer bewaffnet sind?“



Das die Marine mit der Aso-Klasse auch vermeintlich übliche Panzerkreuzer in Bau hatte, machte die Situation nicht einfacher.


Osaki Satoshi merkte, dass er von Marinekampftaktik zu wenig verstand. Für ihn waren die Schiffstypen und ihre Aufgaben klar umrissen. Zu welchem Zweck man einen „Zwitter“ benötigte, wollte sich ihm einfach nicht erschließen. Das hatte er schon bei der Iwate nicht verstanden und mit der Furutaka und Myoko war es nicht besser.




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Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi war bei der Kommandoübernahme ebenfalls nicht besonders redselig gewesen. Er hinterließ bei Satoshi einen regelrecht introvertierten Eindruck, was für einen militärischen Anführer eine eher seltene Eigenschaft war – zumindest im japanischen Offiziers-Korps.


Er kam nicht weiter in der Panzerkreuzer-Frage. Die Marine selbst redete nicht und das Naheliegende – Erkundungen bei einem neutralen Experten einzuholen – war unmöglich. Zwar hatte er zwischenzeitlich die Bekanntschaft mit Sir William Christopher Pakenham – einem der beiden britischen Militärattachés bei der Marine – gemacht, das konnte man ihm aber als Spionage auslegen.



Als frischgebackenem Vater von Zwillingen kam das nicht in Betracht!







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Bild 53: Admiral Sir William Christopher Pakenham.
Von 1904-1905 im Rang eines Captain einer von zwei britischen Militärattachés bei der Kaiserlich-Japanischen-Marine.
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vice_Adm%27l._Sir_Wm._Pakenham,_11-23-20_LCCN2016829277.jpg
Autor: National Photo Company Collection
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/William_Pakenham_(Royal_Navy_officer)





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Nein er brauchte Informationen von unauffälligeren Experten und musste dabei extrem Vorsichtig sein um nicht selbst zu viele Informationen preis zu geben. Noch immer genoss er das Abkommen mit der Marine, dass ihm eine Vorzugsbehandlung einräumte was Mitteilungen an die Presse betraf.


Eben das war sein Ansatz. Er hatte im Marineministerium diverse Male mit Melton Prior von der The Illustrated London News und William Dinwiddie vom New York Herald gesprochen. Alles in allem waren wohl um die 60 oder mehr internationale Korrespondenten nach Ausbruch des Krieges in Tōkyō erschienen. Die meisten interessierten sich für die Armee, aber nach dem der Krieg im Moment hauptsächlich zur See ausgetragen wurde, traf man sich eben zum Stelldichein im Marineministerium. Zumindest die Korrespondenten, die in Tōkyō geblieben waren.


Viele waren direkt mit den Soldaten des Kaisers unterwegs oder sogar an Bord von Kriegsschiffen geduldet. Hauptthema der ausländischen Korrespondenten war aber auch immer wieder die Inhaftierung von Korrespondenten. Ein gewisser John Griffith London war wohl bereits mehrfach festgesetzt worden, was die anderen Amerikaner als Frevel verurteilten. „Ausgerechnet ‚London‘ - einen der Besten…“ war der Kommentar. Osaki Satoshi sagte der Name nichts und auch von den Erzählungen und Kurzgeschichten dieses Herrn hatte er noch nichts gehört. Ein ehrbarer und ordentlicher Zeitungsjournalist würde seine Zeit auch nicht mit erfundenen Geschichten verschleudern, dafür hatte man als Journalist viel zu viel zu tun.


Die ganzen Ausländer – vornehmlich Briten und Amerikaner – trafen sich seines Wissens nach jeden Abend an der Bar des Imperial Hotel, einem der wenigen Hotels in Tōkyō das internationalen Maßstäben gerecht wurde. Dort würde er sich unter die Internationale Presse mischen und versuchen das Thema vorsichtig auf Schiffskonstruktionen zu bringen. Vielleicht hatte er Glück und irgendein anderer Korrespondent plapperte von sich die Richtige Idee heraus…





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Bild 54: Erstes Imperial Hotel in Tōkyō
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Imperial_Hotel_Tky.jpg
Autor: Unknown
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Imperial_Hotel_(Tokio)





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Er würde sicher das Thema selbst sehr patriotisch elegant auf den Schiffsbau bringen können, da die Angaben der Marine zum neuen Linienschiff Suwo schon offenherziger waren. Die Suwo wurde ebenfalls in der vorherigen Woche von der Werft an die Marine übergeben. Er brauchte als nur von den Vorzügen des stärksten und besten Linienschiffes der Welt anfangen zu reden und sicher würden ihm alle Ausländer erklären wie falsch er lag und das die Suwo es nicht mit den besten Schiffe der Royal Navy würde aufnehmen können. Die japanischen Panzerkreuzer waren natürlich auch die Besten auf der Welt und dann musste nur noch ein Amerikaner oder Brite erklären, warum das nicht den Tatsachen entsprach.



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#034 RTW2-JAP#

Bigfish
21.10.19, 20:18
Dieser AAR steht zur Wahl zum AAR des Quartals III/2019:


http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30204&p=1157205#post1157205

Bigfish
21.10.19, 20:26
Wir danken den edlen Regenten für die Nominierung dieses AAR,


obwohl Wir persönlich eher eine Nominierung bei den anderen beiden laufenden AARs vermutet hätten - Wir müssen wohl feststellen, dass AARs die thematisch nach dem WWII angesiedelt sind halt doch zu den Exoten zählen...


Gleichzeitig möchten Wir das Stocken bei allen drei laufenden AARs entschuldigen, aber Unsere Arbeitsbelastung ist mal wieder auf einem Höchststand. Daher haben Wir Uns was das "Privatleben" anbelangt etwas "Computer-Auszeit" verordnet...

Bigfish
29.10.19, 23:15
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Memorandum des Gensui Ōyama Iwao
zu den Forderungen des 大本営 (Daihon’ei) nach einer Invasion von Sachalin <<


Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei),



die Armeeführung nimmt die Versenkung einiger russischer Linienschiffe zur Kenntnis. Gleichwohl ist die Behauptung der Marineführung wonach die russische Flotte vernichtet sei maßlos übertrieben. Wie aus dem Bericht des Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō vom 24. September 1904 hervorgeht, gesteht der Kaigun-chūjō darin persönlich seine Unfähigkeit die geschützten Kreuzer des Feindes zu vernichten. Dagegen lobt der Kaigun-chūjō stets wie wertvoll seine eigenen geschützten Kreuzer bei der Versenkung der feindlichen Linienschiffe gewesen sind.


Demnach muss die Armeeführung davon ausgehen, dass eben diese nicht versenkten feindlichen Kreuzer, aus den Transportschiffen Kleinholz machen würden. Eine Invasion unter diesen Bedingungen muss daher weiterhin abgelehnt werden.


Erst wenn die Armee ausreichend Mittel erhält um die Transporter mit Abwehrgeschützen auszustatten, welche die geschützten Kreuzer auf Abstand halten können, zieht die Armeeführung eine Invasion in Erwägung.





Gensui Ōyama Iwao, 25. Oktober 1904







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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Dienstag 25. Oktober 1904




>> ERNEUT VERWEIGERN RUSSISCHE ANGSTHASEN MEHRERE SEESCHLACHTEN <<


Nach Angaben von Marineminister Yamamoto Gonnohyōe hat die Russische Flotte nach ihren schweren Verlusten vom zweiundzwanzigsten September bis Mitte Oktober nicht weniger als drei Gefechte mit unserer ehrenhaften Flotte verweigert. In allen Häfen dieser Welt ernten russische Matrosen Spott und Hohn dem sie von ihren feigen Offizieren ausgesetzt werden.




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Mittwoch 26. Oktober 1904


Wieder einmal saß Osaki Satoshi in der Redaktion und sinnierte über die Kaiserliche Marine:


Der vierte Kriegsmonat war vorüber und Gerüchtehalber hatte der Feind um Frieden ersucht. Was bei den mutmaßlichen Geheimverhandlungen vorgefallen ist, wurde von der Regierung unter Premierminister Katsura Tarō beharrlich geheim gehalten.


Zwar hatte sich die Marine gegenüber einem Friedensschluss offen gezeigt, hinter vorgehaltener Hand wurde aber bekannt, dass die Seerüstung intensiviert wurde.




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Nach mehreren Zwischenfällen mit Seemienen gab die Marineführung den Bau neuer Torpedoboote mit Minenräumausrüstung bekannt. Zwar würden in den nächsten Monaten alleine für diesen Zweck in Umrüstung befindliche Trawler als Korvetten der Flotte zulaufen, aber die Marineführung selbst hatte wenig Vertrauen in diese kleinen Boote.



„Die neuen Torpedoboote der Nowaki-Klasse seien ungleich Leistungsfähiger.“



So der Kommentar eines Torpedoboot-Flottillenführers der mit dieser Bewertung der Korvetten nicht in Verbindung gebracht werden wollte. Vielleicht war dies aber auch nur die Arroganz der Torpedobootwaffe gegenüber den „nichtsnutzigen“ Korvetten.





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Die Torpedoboote der Oshio-Klasse waren bereits bei Beginn des Krieges in Bau gewesen und standen kurz vor ihrer Fertigstellung. Die Oshio-Klasse war der dringend benötigte Ersatz um die eigenen Verluste auszugleichen. Zugleich waren diese Torpedoboote mit sieben Torpedowerfern erheblich schwerer bewaffnet als die bisherige Akikaze-Klasse. Dem Entwurf der Oshio-Klasse lag allerdings die etwas neuere Umikaze-Klasse zugrunde, verschob die Bewaffnung aber eindeutig zugunsten der Torpedos.


Osaki Satoshi hatte längst bemerkt dass die Marine stets zwei Typen von neuen Torpedobooten in Planung hatte. Ein Typ diente der Flotte als Begleitschutz und zurzeit als Hauptwaffe, der zweite Typ war vom ersten Typ abgeleitet und mit Minenräumausrüstung ausgestattet.


Anhand der Flottenbegleitboote konnte man die Bedeutung der Torpedowaffe ablesen:




Die Akikaze-Klasse hatte 1 2inch-Geschütz und 4 Torpedowerfer
Die Umikaze-Klasse hatte 1 4inch-Geschütz, 2 2inch-Geschütze und 5 Torpedowerfer
Die Oshio-Klasse hatte 1 4inch-Geschütz, 2 2inch-Geschütze und nunmehr 7 Torpedowerfer





Osaki Satoshi war im Ausland kein Torpedoboot-Entwurf bekannt, der derart viele Torpedowerfer aufwies. Aber das musste nichts bedeuten. Auch andere Länder hielten ihre modernsten Schiffe geheim und der Vielzahl der Militärattachés war sicher nicht entgangen wie schlecht die Japanische Artillerie war. Es würde also nicht verwundern, wenn andere sich Anleihen an der Oshio-Klasse nehmen würden.




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Eben wegen der schlechten Japanischen Geschütze fand Osaki Satoshi die Panzerkreuzer der Aso-Klasse fast schon verwegen. Diese Panzerkreuzer waren mehr als doppelt so schwer wie ihre Vorgänger der Asama-Klasse und deutlich schwerer bewaffnet.


Die Anzahl der 8inch-Geschütze wurde verdoppelt. Es gab 12 5inch-Geschütz anstatt 8 bei der Asama-Klasse und 3inch-Geschützte hatten die Einheiten der Asama-Klasse überhaupt nicht. Die Aso-Klasse hatte derer ebenfalls 12 Stück.


Laut der Marineführung war die große Anzahl 3inch-Geschütze erforderlich um sich effektiv gegen angreifende Torpedoboote wehren zu können. Alleine es würde noch weit über ein Jahr dauern bis die Schiffe Seeklar sein würden und Niemand bei der Marine rechnete damit dass der Krieg noch so lange andauern würde.




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Anmerkung des Autors: Haben Wir Bugs in diesem Spiel erwähnt? Nein – Doch – Ohhh! Also das nächste Gefecht hat laut Anzeige das Datum 04.12.1904 – blöd nur, dass jetzt erst der November kommt. Danach erst die Dezember Ereignisse und Ende Dezember dann nochmal ein Dezember Gefecht. Also Wir deuten das Datum auf den 04.11.1904 bzw. 05.11.1904 um.






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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Angriff auf Sasebo 05. November 1904 <<





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„Die russische Flotte scheint den Kampf zu meiden.“ Das war im November 1904 die einhellige Meinung im Oberkommando der Kaiserlich Japanischen Marine. Keiner der höheren Offiziere dachte auch nur im Traum daran, dass die russische Flotte einen aktiven Vorstoß durchführen würde ja überhaupt durchführen konnte.


Als am Morgen des 6. November der praktisch nagelneue Panzerkreuzer Furutaka mit deutlichen Gefechtsschäden in Sasebo einlief wollte Niemand auf der Marinebasis seinen Augen trauen. Die Furutaka war formal nur ein Kreuzer, von der Artillerie her aber eher ein gut bewaffnetes Linienschiff und zu diesem Zeitpunkt wohl das beste Schiff in der Japanischen Marine. Keine zwei Wochen zuvor war die Furutaka der aktiven Flotte übergeben worden und das Schiff war erst vor drei Tagen zu seiner ersten Fahrt überhaupt aufgebrochen, die Versuchsfahrten der Werft nicht einberechnet.


Die Furutaka hatte Yokosuka am 3. November mit dem Befehl verlassen eine kurze Patrouillenfahrt rund um Japan herum durchzuführen um sich mit dem Schiff vertraut zu machen. Dabei wurde die Furutaka vom Panzerkreuzer Yakumo sowie der Japanischen 2. Torpedoboot-Flottille begleitet.




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In der Morgendämmerung des 5. November befand sich das Geschwader rund um die Furutaka nunmehr südlich von Sasebo in der Sasebo-Bucht mit Kurs auf die Gotō-Inseln. Bald würde das Geschwader auf Kurs Nord schwenken um in die Koreastraße einzulaufen. Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi war mit seinem Befehl nicht einverstanden gewesen und hatte formell dagegen protestiert. Er wusste dass Japan mit seiner Artillerie Probleme hatte und anstatt eine „Wettfahrt“ rund um Japan durchzuführen, verlangte er ausgedehnte Geschützübungen abhalten zu dürfen. Sein Gesuch wurde verweigert, da die Furutaka zu einem einzigen Zweck gebaut worden war und „dafür war der Beweis der vollumfänglichen Seefähigkeit zwingende Voraussetzung“.





Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi sollte seine „Geschützübungen“ erhalten. Ohne es zu Wissen rannte er direkt in ein Gefecht mit russischen Kriegsschiffen auf das die Furutaka nicht vorbereitet war.





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#035 RTW2-JAP#

Bigfish
30.10.19, 23:09
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Angriff auf Sasebo 05. November 1904 <<



Am Morgen des 5. November lief die Japanische 29. Kreuzer Division aus der Ōmura-Bucht aus, wo die Schiffe die Nacht verbracht hatten. Die Ōmura-Bucht war der ideale Rückzugsort, weil durch die schmale Zufahrt der Hario-Meerenge praktisch Niemand ungesehen eindringen konnte. Jetzt begann die tägliche Patrouillen-Routine vor Japans-Küsten.


Die Japanische 29. Kreuzer Division sollte jedoch heute zur Abwechslung den neuen Panzerkreuzer Furutaka in Empfang nehmen und ein Stück weit in die Koreastraße begleiten. Vor Tsushima würden sich die Weg wieder trennen. Die Furutaka nach Nordosten schwenken und die 29. Kreuzer Division nach Westen ins Gelbe Meer laufen.


Dort patrouillierte die Japanische 30. Torpedoboot-Flottille die es abzulösen galt und im ganzen Seegebiet waren bereits zahlreiche Korvetten mit der Suche nach Seeminen beschäftigt.


Ebenfalls auf See waren die Japanische 18. Torpedoboot-Flottille und die Japanische 31. Leichte Kreuzerdivision. Beide allerdings mit jeweils nur einem Schiff, dem Torpedoboot Akikaze und dem geschützten Kreuzer Hashidate. Beide Schiffe würden ankommende bzw. auslaufende Handelsschiffe begleiten solange sich diese in der Nähe der Küste befanden.




Wenn es für den Feind einen günstigen Ort gab um japanische Handelsschiffe aufzubringen, dann in der Nähe japanischer Häfen. Denn hier mussten die Handelsschiffe schließlich irgendwann entlangkommen.





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Die Dämmerung war fast vorüber und die Kaiserliche Japanische Marine beherrschte die See rund um Japan und Korea. Niemand wagte es diese Erkenntnis in Frage zu stellen.



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Gegen siebenuhrdreißig Ortszeit kam die Korvette Harada Maru in Sichtweite des Furutaka Geschwaders und alle wunderten sich um den wahrhaft wirbelnden Empfang des Flaggenmaat, bis den Matrosen auffiel das es sich um Befehle handelte.


Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi glaubte erst an einen Fehler, dann wurde klar dass es kein Irrtum war.


Die Botschaft besagte dass ein Spion in Port Arthur unter Einsatz seines Lebens eine Mitteilung über die Telegrafen-Leitung gesandt hatte. Demnach habe ein russisches Geschwader am Nachmittag zuvor den Hafen von Port Arthur verlassen mit Befehlen die Sasebo betreffen sollen.


Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi benötigte nur wenig Zeit um sich auszumalen was das für Befehle sein mochten: Beschuss des Hafens oder der Stadt einerseits und Störung der Handelsschifffahrt andererseits. Der Spion hatte keine Angaben gemacht um welche Art Schiffe es sich handelte noch um deren Anzahl. Es konnten aber nur Kreuzer – vornehmlich geschützte Kreuzer – oder Torpedoboote sein. Größeres war nach den vorliegenden Geheimberichten nicht in Einsatzfähigem Zustand in der Region anwesend.


Der Furutaka und ihren Begleitern wurde befohlen sich in die Koreastraße bzw. das Gelbe Meer zu begeben und sich an der Suche und Versenkung der Feindschiffe zu beteiligen. Die Panzerkreuzer Tokiwa und Izumo seinen bereits dorthin unterwegs und würden sich nicht wie geplant mit der Furutaka vor Sasebo zusammenfinden.





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Etwa eine Stunde später signalisierte eine Küstenstation auf Nakadōri-jima der Furutaka das es eine Sichtung unbekannter Schiffe Westnordwestlich von Fukue-jima gegeben habe. Wer diese Sichtung hatte und wie lange diese Sichtung bereits zurücklag war unbekannt. Es mochte ein Handelsschiff oder eine Korvette gewesen, welche diese Meldung an eine Küstenstation auf Fukue-jima weitergegeben hatte.



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Eine weitere Stunde später sichtete der Ausguck der Suzukaze die Kreuzer Hashidate, Tokiwa und Izumo genau in Richtung Nord, die ihrerseits mit hoher Fahrt Kurs West liefen.


Scheinbar hatten die beiden Panzerkreuzer auf den Zusammenschluss mit dem geschützten Kreuzer gewartet, anderenfalls hätte die beiden Panzerkreuzer längst viel weiter westlich stehen müssen.


Die drei Schiffe hatten also einen Vorsprung vor der Furutaka, der aber mit etwas Glück aufgeholt werden konnte.




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Zum Wohlwollen von Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi kam man schneller in die Nähe der drei Kreuzer als es zu vermuten war. Der Grund kam schnell in Sicht, als von Norden her die Torpedoboote der Japanischen 30. Torpedoboot-Flottille in Sicht kamen. Auch diese Schiffe reihten sich in den Verband um die Tokiwa ein.


Nun also standen vier Panzerkreuzer, ein geschützter Kreuzer und zwei Torpdoboot-Flottillen bereit um den Feind abzufangen. Diese Feuerkraft sollte wohl ausreichem um den Feind zu beeindrucken.




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Gegen zehnuhrdreißig befanden sich alle Schiffe in vier getrennten Linien laufend auf dem Weg nach Westen und ließen Nakadōri-jima hinter sich.



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Um elf schwenkte zuerst die Tokiwa samt Begleitern nach Norden, kurze Zeit später die Furutaka und zuletzt die Japanische 2. Torpedoboot-Flottille. In dieser Fächerformation sollte es gelingen den angeblich auf Nordöstlichem Kurs befindlichen Feind zu sichten.



Anmerkung des Autors: Mal ehrlich – wie machen die japanischen KI-kontrollierten-Schiffe das? Gut der Feind fährt von seinem Sichtungspunkt aus nach Nordosten und der Sichtungspunkt ist ziemlich sicher auch falsch. Aber die KI-kontrollierten-Schiffe hätten auch sofort nach Passage der Nordspitze von Nakadōri-jima nach Nordwesten auf Abfangkurs schwenken können. Denn Gesichtet ist zu diesem Zeitpunkt noch nichts. Ganz so, als ob die KI-kontrollierten-Schiffe genau wissen welcher Kurs nötig ist um den Feind zu finden. Dieses Verhalten wird auch künftig zu beobachten sein. Nennen Wir das Verhalten der KI einfach mal
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Um elfuhrdreißig kam vom Signalgast der Tokiwa die Meldung, dass eine japanische Korvette östlich der aktuellen Position unter Beschuss geraten sei und die Tokiwa der Sache nachgehen werde.




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Etwa zehn Minuten nach Zwölf kam dann endlich die erwartete Meldung: Feind in Sicht!




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#036 RTW2-JAP#

Bigfish
02.11.19, 00:00
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Angriff auf Sasebo 05. November 1904 <<




Ein einzelner geschützter Kreuzer der als Pallada-Klasse angesprochen wurde konnte ausgemacht werden. Das würde kaum alles sein, aber mehr war nicht in Sicht.




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Erst nach und nach kamen weitere Kreuzer in Sichtweite, die aber sofort eine Kehrtwende vollzogen als sie die japanischen Panzerkreuzer der
Japanischen 29. Kreuzer-Division erkannt hatten.



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Sämtliche japanischen Schiffe nahmen die Verfolgung auf, es würde aber einige Zeit den Feind einzuholen, falls dies überhaupt gelang. Geschützte Kreuzer waren im Normalfall schneller als Panzerkreuzer und die Torpedoboote konnten in einem langen Verfolgungsgefecht – Artilleristisch unterlegen – nicht schnell genug in Position für einen Torpedoangriff gelangen.


Dann aber drehte der Feind bei was die Chance bot aufzuschließen.






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Die erheblich getroffene Korvette Gassan Maru kam in Sicht, die bewundernswert lange gegen die drei russischen Kreuzer standgehalten hatte und auch jetzt keine Anstalten machte zu sinken.



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Nachdem der russische Kreuzer-Verband auch die Furutaka samt Begleitern erkannt hatte, dreht er abermals ab, hatte aber deutlich Distanz eingebüßt.



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Die Tokiwa eröffnete zuerst das Feuer auf den Feind, welches jedoch zu ungenau war um für den Feind gefährlich zu sein.




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Ach was?

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Kennen Unsere Seeleute die eigenen Schiffe schon nicht mehr beim Namen? Sind doch in Sichtweite sehen doch wer feuert!







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Gegen Dreizehn Uhr konnte endlich auch Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi das Feuer eröffnen lassen als die Furutaka in Geschützreichweite zum Feind aufgeschlossen hatte.




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Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi hatte die Hoffnung den Feind mit seinen Geschützen zu beschäftigen, damit seine Torpedoboote unbehelligt angreifen konnten, aber die Russen wussten längst um die Gefahr durch die japanischen Torpedoboote und nahmen sich diese zum Ziel.




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Zwanzig Minuten nachdem die Furutaka das Feuer eröffnet hatte kamen Nordwestlich weitere Schiffe in Sicht, die aber umgehend abdrehten. Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi vermutete dass dies Torpedoboot waren, es konnten aber auch weitere Kreuzer sein.



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Eine halbe Stunde war vergangen und die russischen Kreuzer waren bislang nicht ein einziges Mal getroffen worden.





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Zumindest befanden sich die japanischen Torpedoboote mittlerweile in Reichweite ihrer Torpedos, allerdings längst nicht in einer Position von wo aus ein Torpedotreffer möglich war.




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Wenige Minuten später erzielten die Russen einen schweren Treffer auf der Suzukaze. Das Führungsschiff der Japanischen 2. Torpedoboot-Flottille scherte aus der Formation aus und übergab die Führung an die Hatsushimo.



Die Suzukaze musste abdrehen und sich aus dem Gefecht zurückziehen.





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#037 RTW2-JAP#

H34DHUN73R
03.11.19, 08:50
Ihr liefert hier wieder mal einen sehr schönen, aggressiven Kampf ab, werter Bigfish :)
Wie üblich fragen Wir Uns, wo Ihr die Zeit hernehmt, so detailierte AARs zu schreiben - vermutlich schlaft Ihr einfach nicht, das spart Zeit ;)

Wir fiebern zur Zeit einem Early Access von Ultimate Admiral auf Steam entgegen, was der neue Benchmark für dieses Genre werden dürfte.
Bis dahin lassen Wir Uns gerne durch AARs zu RTW2 unterhalten :)

Bigfish
03.11.19, 11:07
Werter H34DHUN73R,


habt Dank der freundlichen Worte zu Unseren AAR(s).




Was UA Dreadnoughts anbelangt, so sind Wir Uns noch nicht sicher ob es der Goldstandard werden wird.

Das Kampf- und Schadensmodell von RTW ist sehr extrem. Das muss man erst mal nachmachen
Über den Kampagnenteil von UA-D ist praktisch nichts bekannt
In Gefechten sieht UA-D etwas Arcade lastig aus
UA-D deckt die Zeitspanne von RTW1 ab, aber nicht von RTW2
Das einzige aber massive Problem von RTW1/2 sind die zahllosen Bugs. Da merkt man, dass das Projekt für die wenigen Programmierer zu Anspruchsvoll ist. Hätten die mehr Manpower um für ein wirkliches Stable-Realese zu sorgen käme da so schnell Niemand heran.
Gut Wir geben zu: Der Battle-Designer von RTW könnte erheblich umfangreicher sein!

H34DHUN73R
04.11.19, 07:07
Nun, die erste Alpha (!) auf Stream kommt erst in Q1, obwohl Grafik und prinzipielle Game-Mechanik schon sehr weit gediehen sind, werter Bigfish.
Offenkundig hat man also noch eine Menge vor - wir hoffen auf ein RTW mit dieser genialen 3d-Grafik.
Womöglich zu viel der Hoffnung, aber träumen darf man ja :)

Bigfish
04.11.19, 21:29
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Angriff auf Sasebo 05. November 1904 <<




Auch bei diesem Gefecht zeigte sich Eindrucksvoll die schlechte Qualität der japanischen Artillerie. Vier Panzerkreuzer, ein geschützter Kreuzer und neun Torpedobooten gelang es nicht einen Treffer auf den drei russischen Kreuzern zu erzielen. Zumindest bis jetzt nicht.


Im Gegenteil – die Russen teilten aus – und das mit ernsthaften Folgen für die japanischen Torpedoboote!




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Die japanischen Kommandanten konnten kaum glauben, dass trotz eindeutiger japanischer Überlegenheit der Feind bereits drei Torpedoboote zusammengeschossen hatte ohne selbst getroffen worden zu sein.


Die Japanische 2. Torpedoboot-Flottille drehte wegen schwerer Gefechtsschäden ab. Ein weiterer Angriff machte einfach keinen Sinn, solange die Torpedoboote nicht in eine brauchbare Schussposition gelangen konnten.


Die Furutaka setzte dem Feind weiter nach und Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi versuchte den Feind zwischen seinen Kreuzern und der Tokiwa in die Zange zu nehmen, sodass diese ihr Feuer verteilen mussten. Das zeigte Wirkung und die Tokiwa konnte endlich einen Treffer erzielen.





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Die Russen teilten aber gleichsam aus und trafen ihrerseits die Tokiwa.




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Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi betrachte noch immer die Steuermanöver der Tokiwa die sich hatte zurückfallen lassen. Scheinbar war der Treffer schwerer als gedacht. In diesem Moment erschütterte ein heftiger Schlag die Furutaka und riss einige Männer von den Beinen.


Im Rumpf klaffte ein Loch, aber glücklicherweise detonierte die feindliche Granate in einem der Kohlebunker, wo der Schaden durch die Ladung minimiert wurde. Trotzdem gab es eine Leckage und Wasser drang ein.




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Es war wie verhext, aber die japanischen Artilleristen gaben sich fast schon der Lächerlichkeit preis.





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Die Entfernung zum Feindkreuzer der Pallada-Klasse betrug nur noch wenige tausend Yards, aber dies schien nur dem Russen zu nutzen, welcher weitere Treffer auf der Furutaka erzielen konnte. Das Schlimmste dabei war, dass dies die Arbeiten der Leckwehr zunichtemachte und weiterhin Wasser in den Rumpf der Furutaka eindrang.




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Dann knallte es richtig und Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi konnte nicht glauben, dass das modernste Schiff der Kaiserlich Japanischen Marine von einem geschützten Kreuzer so schwer getroffen wurde.



Er beschloss beizudrehen und die Schäden zu begutachten.





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Die Schäden waren bedeutend. Insbesondere konnte der Wassereinbruch nicht gestoppt werden, aber der Kreuzer war Kampffähig und so entschloss sich Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi wieder in den Kampf einzugreifen.



Es war bereits fast halb drei Uhr, als endlich der Furutaka und der Yakumo die ersten schweren Treffer auf dem russischen Kreuzer gelangen.





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Dann trat ein weiteres alt bekanntes Problem auf, eine mechanische Störung an einem Geschützturm raubte der Yakumo ihre Feuerkraft.




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Die Geschützmannschaften der Furutaka schienen endlich ihre Artillerie in den Griff zu bekommen, als der Feind einen Treffer im Maschinenraum erzielen konnte.




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Was den Torpedobooten nicht gelungen war, versuchte nun Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi mit seinen Kreuzern zu schaffen, den Feind zu torpedieren. Noch bevor dies zu Ergebnissen führte gelangen der Furutaka weitere Treffer mit ihren 11inch-Geschützen.




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Endlich hatten die Artilleristen einen Weg gefunden mit den unzulänglichen Geschützen umzugehen und die Trefferquote erhöhte sich deutlich von zwei bis drei auf jetzt zehn Prozent. Es hatte fast den Anschein dass die leichte und zunehmende Schlagseite aufgrund des Wassereinbruchs den Artilleristen die Sache einfacher machte. Dagegen sprach allerdings die ebenfalls deutlich höhere Trefferquote der unbeschädigten Yakumo.




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Trotzdem blieb der Feindkreuzer gefährlich!





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Der feindliche geschützte Kreuzer wurde zusehends langsamer. Seine beiden Begleiter waren fast schon außer Sichtweite gelangt und abermals machten diese Schiffe keine Anstalten Beistand zu leisten. Hätten deren Kommandanten mitbekommen welche Schäden bereits auf den japanischen Schiffen entstanden waren, wäre die Entscheidung womöglich anders ausgefallen.




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Das Gefecht entwickelte sich zum Geben und Nehmen. Insgesamt aber hatte die Furutaka das größere Kaliber und der Feindkreuzer weniger Widerstandskraft als der japanische Panzerkreuzer. Auf diese Art war es nur noch eine Frage der Zeit bis der Russe niedergerungen war. Einzig das nach wie vor nicht abgedichtete Leck bereitete der Mannschaft der Furutaka Sorgen.





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Zum Verdruss der Geschützmannschaften befahl Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi Hart-Ruder Backbord, weil mit der Annäherung an die Breitseite des feindlichen Schiffes die Gefahr der Torpedierung bestand. Gleichsam befahl er selbst den Angriff mit seinen verbleibenden Torpedos auf den mittlerweile fast zum Stillstand gekommen Kreuzer.




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Das führte auf die geringe Entfernung endlich zu einem effektiven Treffer und wohl zur Besiegelung des Schicksals für das russische Kriegsschiff.





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Der Feind war geschlagen und die Japanische 1. Kreuzer-Division konnte sich an dem Ziel mit seinen Geschützen austoben. Wie so häufig gab es kaum bessere Ziele um den Artilleristen Übung angedeihen zu lassen. Der Kreuzer zeigte erste Anzeichen des Sinkens, als er mit dem Heck abzusacken begann.





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Bild 55: Kreuzer der Pallada-Klasse beginnt zu sinken.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Porthartur_(13).jpg
Autor: https://commons.wikimedia.org/wiki/Ernesto_Burzagli / Private Archive of Burzagli Family.
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Pallada_(Schiff,_1899)






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Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi lies weiterfeuern, suchte aber den Horizont nach den anderen feindlichen Kreuzern ab, diese waren verschwunden. Die Panzerkreuzer aus Sasebo hatten ebenfalls den Kontakt verloren und seine eigenen Torpedoboote waren auf den Weg zum nächsten Hafen.




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#038 RTW2-JAP#

Taurus
04.11.19, 22:20
Was machen eure Marine-Artilleristen eigentlich beruflich? Solch ein Trauerspiel gegen ein bewegliches Ziel hat ja fast schon was von Comedy. Wenigstens klappt es aus Nahkampfentfernung auf ein stehendes Ziel - was für eine Heldentat!

Wenn man das einstellen könnte, müsste man die Artillerie anweisen, nicht auf den Gegner sondern knapp daneben zu halten, vielleicht würde das mehr bringen;)

Bigfish
04.11.19, 22:45
Werter Taurus,


seit der Kreuzer Unsere Furutaka getroffen hat, hat er sein eigenes nasses Grab "geschaufelt". Seit die Furutaka wegen des Wassereinbruchs leichte Schlagseite hat, hat sich die Treffergenauigkeit der Furutaka dramatisch erhöht! :teufel:

H34DHUN73R
05.11.19, 06:54
Evtl. fahrt Ihr einfach zu schnell für die bescheidene Zielerfassung, werter Bigfish.
Wie wäre es mit zwei Drittel voraus?
Oder noch langsamer?
Immerhin war das Feindschiff ja deutlich unterlegen, einige schnelle Treffer mit den 11 inch können da schnell Ergebnisse bringen.

Alith Anar
05.11.19, 23:02
Unsere Flughafensicherungstruppe zu meiner aktiven Dienstzeit, war da ganz anderes. Das Ziel musste sich bewegen damit es getroffen wird. An einem stehenden Ziel wurde vorbeigeschossen ...

Bigfish
06.11.19, 23:40
Werter H34DHUN73R,


auf zwei der Screenshots oben seht Ihr die Einflussfaktoren. Die eigene Geschwindigkeit ist dort Unseres Wissens nicht enthalten. Aber hey - noch langsamer? Das spielt nur dem Feind in die Hände - auf welcher Seite steht Ihre eigentlich?

H34DHUN73R
07.11.19, 22:40
Nun, Wir dachten, die kaiserliche Marine hätte genügend Schneid um sich nicht von kleinlichen Überlegungen hinsichtlich des eigenen Lebens von der Pflicht ablenken zu lassen.
Aber gut, die alten Zeiten sind halt allgemei vorüber ;)

Bigfish
08.11.19, 21:52
Werter H34DHUN73R,


Ihr werdet den Heldenmut der Kaiserlich Japanischen Matrosen noch kennenlernen! Wir spoilern mal aus dem Jahr 1945 - also Bericht in etwa 3 Jahren in diesen Hallen - wo ein japanischer Zerstörer einen feindlichen schweren Kreuzer zusammenschießt - mit den Geschützen!

H34DHUN73R
09.11.19, 08:14
Nun, Wir werden das Geschehen in Fernost weiterhin mit großer Aufmerksamkeit verfolgen, werter Bigfish :)

Hohenlohe
09.11.19, 17:45
Wie stehen jetzt eigentlich die Chancen für eine Invasion Sachalins...?? :ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Bigfish
09.11.19, 18:37
Werter Hohenlohe,


diese unehrenhaften Hunde von der Armee haben tatsächlich Geld verlangt! Besser die Armee nutzt es Weise, aber was will man von den feigen Landraten auch erwarten für die ein Tropfen Wasser gleich ein Tsunami darstellt! Sollten diese unwürdigen Söldner die Lage nicht in den Griff bekommen, muss die Marine selbst zu den Gewehren greifen und die feindlichen Küsten erstürmen. Viel Zeit geben Wir der Armee nicht mehr!


Es lebe der Kaiser!

Hohenlohe
09.11.19, 19:51
Hoffentlich geht dies nicht zu Lasten des Marinebudgets...?!!:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *BANZAI!!*

Bigfish
09.11.19, 19:52
Werter Hohenlohe,


es geht ausschließlich zu Lasten des Marinebudgets :rot:

Hohenlohe
09.11.19, 20:01
Auweia..., wieviel Prozent des Marinehaushalts mussten denn abgeliefert werden...??

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Bigfish
10.11.19, 01:05
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




https://up.picr.de/36093157xz.png

Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Angriff auf Sasebo 05. November 1904 <<






Der feindliche Kreuzer war geschlagen, aber solange er auf der Wasseroberfläche schwamm war er ein Risiko dem es ein Ende zu setzen galt. Jedenfalls wollte Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi das versuchen.




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Die Trefferrate war nunmehr ausgesprochen erfreulich, alleine Sinken wollte das russische schiffe noch nicht.




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Von den restlichen feindlichen Schiffen war nichts mehr sehen, damit diente der geschlagene Kreuzer weiterhin als Übungsziel und mit jedem Anlauf besserten sich die Leistungen der Torpedomannschaften wie auch der Artillerie.




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Den Schlusspunkt setzte die Yakumo. Schon beim Ablaufen begriffen legte der Kreuzer mit den 5inch Geschützen nach, was den bereits halb unter der Wasseroberfläche befindlichen Kreuzer auseinanderbrechen lies.




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Jetzt galt es Anschluss an die beiden anderen Kreuzer zu finden, oder den Feind auf eigene Faust zu suchen. Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi war Unschlüssig!



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Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi entschied sich dafür zu den restlichen Schiffen aufzuschließen um bei einem erneuten Aufeinandertreffen mit genügend Feuerkraft reagieren zu können. Noch immer drang Wasser in den Rumpf der Furutaka ein, auch wenn das Leck fast verschlossen war. Der geschützte Kreuzer der Russen hatte nicht nur erhebliche Schäden sondern auch bleibenden Eindruck hinterlassen.




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Gegen Siebzehnuhr Uhr kam Tsushima in Sicht aber von den Feindschiffen fehlte jeder Spur. Auch die beim Aufspüren bislang so erfolgreiche Tokiwa hatte kein Glück mehr damit den Gegner zu finden.


Bald würde die Dämmerung hereinbrechen, dann würde es unmöglich sein den Feind zu finden!




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Kurz vor Achtzehnuhr wurde es endgültig Finster und Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi musste entscheiden ob er Weitersuchen sollte oder mit der beschädigten Furutaka nach Sasebo lief um dort die Schäden am Rumpf instand setzen zu lassen.




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Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi lief in die Asō Bucht ein, wo sich bereits die Tokiwa mit ihren Begleitern befand. Anders als diese Schiffe wollte Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi hier aber nicht die Nacht abwarten sondern tatsächlich nach Sasebo laufen.


Achtzehnuhrdreißig passierten die Furutaka und Yakumo den Manzekiseto Kanal und steuerten Kurs auf Sasebo.





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Bild 56: Der 1900 von der Kaiserlich Japanischen Marine gebaute Manzekiseto Kanal
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Manzekisto.jpg
Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/ja:User:Snap55
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Tsushima_Island / https://en.wikipedia.org/wiki/As%C5%8D_Bay







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Dann aber kamen Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi Zweifel ob er sich so einfach aus dem Gefecht zurückziehen konnte, ja überhaupt durfte? Sicher er hatte einen geschützten Kreuzer versenkt, aber die Furutaka war ebenfalls nicht unwesentlich beschädigt worden. Die Abdichtung des Lecks hatte viel zu lange gedauert und noch immer befand sich eine erhebliche Menge Wasser im Rumpf des Kreuzers. Er war sich nun sicher dass der Rückzug nach Sasebo als Feigheit ausgelegt werden würde und besann sich darauf weiter nach dem Feind zu suchen.


Dieser hatte im Wesentlichen zwei Möglichkeiten. Nördlich Richtung Wladiwostok oder Westlich Richtung Port Arthur zu laufen.




Die dritte Möglichkeit – das der Feind die japanischen Kreuzer umgangen hatte und Sasebo ansteuerte zog Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi nicht in Betracht.




Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi war nun sicher die Insel Tsushima im Norden zu umrunden und dort weiterzusuchen.





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#039 RTW2-JAP#

Bigfish
10.11.19, 10:53
Werter Hohenlohe,



Auweia..., wieviel Prozent des Marinehaushalts mussten denn abgeliefert werden...??


es senkt den Budget Modifikator Unseres Wissens nach um einen Punkt. Wie viel Prozent das konkret sind lässt sich gar nicht so genau sagen, da es vom Gesamtwert des Modifikators abhängt der immer unterschiedlich ist. Sagen Wir es mal so: In diesem Fall - so sagt Unser Erinnerungsvermögen - hat es Uns nicht sonderlich weh getan. Später im Spiel sieht das schon ganz anders aus. Allerdings hat diese finanzielle Unterstützung deutlichen Einfluss auf Invasionen oder nach Invasionen auf die Gefechte an Land.


Die finanzielle Unterstützung der Armee ist daher eigentlich gut investiert wenn man eine Possession unbedingt haben will.

Bigfish
13.11.19, 23:55
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




https://up.picr.de/36093157xz.png

Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




https://up.picr.de/36176752lo.png

>> Angriff auf Sasebo 05. November 1904 <<






Die Vorstellung in der herrschenden Dunkelheit irgendetwas aufspüren zu können war ein Trugschluss. Um halb neun Uhr abends umrundete die Furutaka die Nordspitze Tsushimas und Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi stand wieder vor der Wahl: Weiter Richtung Wladiwostok oder südwärts zurück ins Gelbe Meer?




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Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi entschied sich dazu nach Süden zu laufen. Kurs Wladiwostok barg das Risiko auf weitere russische Streitkräfte zu stoßen, die noch voll auf munitioniert und gefechtsbereit waren. Furutaka und Yakumo waren dagegen halb leergeschossen und alleine.


Um Mitternacht durchfuhren die beiden Kreuzer ein breitgefächertes Trümmerfeld und waren wieder an der Untergangsstelle des feindlichen geschützten Kreuzers.


Wo auch immer der Feind sein mochte, es bestand keine realistische Chance noch einmal Kontakt herzustellen und Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi befahl Kurs auf Sasebo zu nehmen.





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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Auszug aus dem Bittgesuch des Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi
an den Oberbefehlshaber der Rengō Kantai Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō
vom 6. November des Jahres 1904 <<



Hiermit bitte ich untertänigst um meine Ablösung als Kommandierender Offizier des Panzerkreuzers Furutaka und um Entlassung aus dem aktiven Militärdienst in der Kaiserlich Japanischen Marine.


Zu den Gründen: Entgegen meiner unbedingten Forderung den nagelneuen Panzerkreuzer Furutaka nur wenige Tage nach der Seeklar-Meldung nicht in den aktiven Flottendienst zu entsenden, wurde mir der Befehl zum Auslaufen erteilt.


Auf meine dringende Bitte hin die Abordnung des Kreuzers Furutaka für den aktiven Dienst zur Teilnahme am Russisch-Japanisch-Krieg um wenigstens zwei Monate zu verschieben wurden mir mangelnder Kampfeswille und Feigheit vor dem Feind unterstellt.


Wie sich während des Gefechts vom 5. November des Jahres 1904 gezeigt hat war der Panzerkreuzer Furutaka, wie ich es vorhergesagt habe, in keiner Weiße Gefechtsklar.


Der Panzerkreuzer Furutaka lief sehenden Auges völlig unvorbereitet ins Gefecht und musste schwere Treffer hinnehmen, während die eigene Treffergenauigkeit nicht einmal Ansatzweise vorhanden gewesen ist. Und das obwohl die Furutaka mit den modernsten und besten Geschützen der ganzen Flotte in Dienst gestellt wurde.


Während des Gefechts vom 5. November des Jahres 1904 wurde der Panzerkreuzer Furutaka erheblich beschädigt und eine Versenkung des Kreuzers auf seiner ersten Fahrt überhaupt lag im Bereich des Möglichen. Die weitgehend untrainierte Besatzung war auf den Umgang mit Gefechtsschäden und insbesondere Treffern unterhalb der Wasserlinie nicht vorbereitet. Das durch Feindeinwirkung entstandene Leck konnte erst nach vielen Stunden und auch dann nur völlig unzureichend abgedichtet werden. Ebenfalls hatte die Mannschaft größte Mühe das eingedrungene Wasser aus dem Schiff zu entfernen. Beim Einlaufen in Sasebo befanden sich nach wie vor größere Mengen Seewasser im Rumpf der Furutaka. Jederzeit war mit dem Nachgeben der Leck Sicherung zu rechnen, was den Untergang der Furutaka zur Folge hätte haben können.


Dieser unverantwortliche Vorgang der Marineführung hätte somit zum Verlust des neusten und kampfstärksten Schiffes der Kaiserlich Japanischen Marine führen können.


Da die kommandierenden Offiziere mangelndes Vertrauen in meine Urteilskraft über die Einsatzbereitschaft eines Kriegsschiffes erkennen lassen, ist meine Stellung als Kommandierender Offizier des Panzerkreuzers Furutaka nicht länger vorzusehen.


Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi – 6. November 1904





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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Antwort des Befehlshabers der großen Flotte Tōgō Heihachirō an Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi
vom 6. November des Jahres 1904 <<



Geehrter Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi, die Vorgänge um einen möglichen jedoch unwahrscheinlichen Verlust des Panzerkreuzers Furutaka werden durch den Marineminister im Rahmen einer Untersuchungskommission Würdigung finden.


In der aktuellen Situation muss ich ihr Ansinnen um Entzug ihres Kommandos des Panzerkreuzers Furutaka und ihrer Entlassung aus dem Dienst der Kaiserlich Japanischen Marine ablehnen.


Der Krieg mit Russland ist längst nicht entschieden und wir benötigen unsere besten und erfahrensten Kapitäne auf See.




Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō – 6. November 1904






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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Montag 07. November 1904


Osaki Satoshi kam völlig übermüdet und viel zu spät in die Redaktion. Die Zwillinge hatten das Wochenende über keine Ruhe gegeben und für schlaflose Nächte gesorgt. Das musste sich ändern. Er würde seine Frau und die Kinder zu seinen Großeltern aufs Land schicken. Die Familie kam aus einem kleinen Dorf bei Uramachi aus der Präfektur Aomori direkt an der Nordspitze von Honshū.


Das Klima dort war sicher viel besser aber auch noch deutlich kälter als in der Kantō-Ebene mit der Präfektur und Hauptstadt Tōkyō.


Immerhin schien es das Osaki Satoshi in der Redaktion etwas Schlaf finden würde, nachdem die letzten Wochen recht Ereignislos verlaufen waren. Die Russen schienen den Kampf zu meiden und angeblich liefen zurzeit nur die Diplomatischen Drähte heiß.


Es war Sagawa der die Frage stellte:



„Warum bist du so ruhig?“


„Warum nicht?“ antwortete Satoshi - „Es ist doch nichts los.“


„Nichts los? Hast du es nicht gehört?“


„Gehört? Was gehört?“




„Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi – der Kommandant der Furutaka ist tot – du hast doch erst kürzlich über ihn geschrieben – das muss dich doch interessieren!“






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Marineministerium der Kaiserlich Japanischen Marine – Montag 07. November 1904


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe saß in einem der Sessel an dem schweren goldverzierten Holztisch der seit Jahren das Büro der Marineminister schmückte, als Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō das Zimmer betrat.


Premierminister Katsura Tarō stand an dem großen Fenster und blickte nach draußen. Innenminister Yoshikawa Akimasa saß auf einem Stuhl vor dem wuchtigen Schreibtisch des Marineministers und war in ein Schriftstück vertieft, dass er aufmerksam durchlas. Justizminister Hatano Takanao stand mitten im Raum und fixierte Tōgō Heihachirō mit noch schmaleren Augen, als es für Japaner ohnehin normal ist und Teishin-daijin Ōura Kanetake saß Zigarre paffend gegenüber dem Marineminister.


Teishin-daijin Ōura Kanetake ergriff als Erster das Wort:



„Schöner Schlamassel, ein klarer Sieg und der Sieger ist tot! Wie soll ich das der Pressemeute erklären?“



Innenminister Yoshikawa Akimasa räusperte sich und blickte in die Runde:



„Nach dem was hier steht ist es nicht die Schuld des Kaigun-chūjō.“



Yamamoto Gonnohyōe antwortete darauf: „Natürlich hat der Kaigun-chūjō nicht selbst das Schwert geführt, aber Worte können schärfer sein als jedes Schwert der Welt!“



„Ist der Zustand der Furutaka denn wirklich so schlimm?“ fragte Premierminister Katsura Tarō.


„Natürlich nicht.“ bemerkte Yamamoto Gonnohyōe, „Aber das ändert nichts. Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi war ein sehr ehrenhafter traditionsbewusster Mann. Ein Kratzer im Anstrich des Kreuzer hätte ihm gereicht um seinen Rücktritt anzubieten.“


„Sehr introvertiert will ich meinen.“ ergänzte Ōura Kanetake.


„Ja – und mehr als das! In seiner gesamten Laufbahn gibt es nicht den geringsten Fehler – nicht einen!“ begann nunmehr Tōgō Heihachirō an dem Gespräch teilzunehmen.


„Der Treffer im Rumpf ist also sowas wie das größte denkbare Unglück für Sakamoto gewesen?“ fragte der Premierminister.


„Das ist anzunehmen Herr Premierminister.“ erklärte Yamamoto.


„Dann darf ich also davon ausgehen dass dieser Bericht hier korrekt ist und nicht etwa ein Ablenkungsmanöver?“ wollte der Justizminister wissen.


„Soll ich damit etwa vor die Reporter treten?“ ärgerte sich der Teishin-daijin.






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Bild 57: Kommunikationsminister (Teishin-daijin) Ōura Kanetake
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Baron_K._Oura_LCCN2014699567.jpg
Autor: Bain News Service, publisher
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%8Cura_Kanetake






„Meine Her..“


„Ach richtig – Sie kennen den Bericht noch gar nicht.“ unterbrach Yoshikawa den Kaigun-chūjō, stand auf lief auf Tōgō Heihachirō zu und drückte ihm die Papiere in die Hand.





Vorläufiger Untersuchungsbericht zum Tod von Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi vom 7. November 1904


Der mit der Untersuchung des Todes von Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi beauftragte Offizier kommt zu folgender vorläufiger Schlussfolgerung. Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi hat seinen Tod durch Seppuku selbst herbeigeführt. Anzeichen für eine äußere Einwirkung oder Zwang liegen nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht vor.


Die genauen Umstände sind noch zu klären, wie es Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi gelungen ist für geraume Zeit der einzige Anwesende auf der Kommandobrücke des Panzerkreuzers Furutaka zu sein, um dort den Seppuku zu vollziehen.


In der Kabine des Kaigun-daisa wurde ein Abschiedsbrief gefunden, der darauf verweist, das Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi nicht länger in der Lage sei mit der Schande des beinahe Verlust des brandneuen Panzerkreuzers Furutaka währen des Gefechts vom 5. November 1904 weiterzuleben. Das mangelnde Vertrauen seiner Vorgesetzten in seine Erfahrung als Kommandant sei die größte Beleidigung in seiner Laufbahn als Offizier im Dienst des Japanischen Kaiserreichs gewesen und der Seppuku die einzige Möglichkeit seine Ehre zu erhalten bzw. wiederherzustellen.









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„Also Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō – haben Sie ihren Bericht fertig?“


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō nahm Haltung an: „Jawohl Herr Minister!“. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō griff in die braune Ledertasche die er bei sich trug und übergab an Marineminister Yamamoto Gonnohyōe die Schriftstücke.






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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Memorandum des Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō zum Angriff auf Sasebo am 05. November 1904 <<


Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei), auf Grundlage der Vorkommnisse im Verlauf des 5. November 1904 sind folgende Erkenntnisse hervorzuheben:


Einzig dem lebensbedrohlichen Wagnis eines unserer Spione ist es zu verdanken, dass wir von dem Angriff des russischen Flottenverbands erfahren haben. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, zumal die Zahl unserer Spione viel zu gering ist. Wäre der Russische Befehlshaber ein größeres Wagnis eingegangen hätte die Bombardierung der japanischen Küste gelingen können.


Zwar wurden die geschützten Kreuzer des Gegners weit vor unseren Inseln entdeckt, aber es ist völliger Zufall gewesen, dass es einer Korvette gelungen ist diese Nachricht auch weiterzureichen. Ebenfalls ist es Zufall gewesen, dass wir vier Panzerkreuzer in Reichweite hatten um mit dem Gegner fertig zu werden.


Mit lediglich zwei Panzerkreuzern, die üblicherweise Patrouillendienst haben, hätte dieses Gefecht anders verlaufen können. Das unsere Geschütze – so hart das klingen mag – zu wenig nutze sind, ist keine neue Erkenntnis. Dies ist unsere Achillesferse.


Zudem mussten wir es diesmal hinnehmen, dass unsere bislang so erfolgreichen Torpedoboote gegen voll gefechtsklare geschützte Kreuzer unterlegen sind, und nicht in der Lage waren in eine Position zu manövrieren die den Einsatz der Torpedos ermöglicht hätte.


Ich muss dem 大本営 (Daihon’ei) mitteilen, dass wir großes Glück hatten wie das Gefecht geendet ist. Dabei sind die Vorkommnisse um den ehrenwerten Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi nicht berücksichtigt. Diese sind gesondert zu betrachten.


Somit mögen die Herren Offiziere des 軍令部 (Gunreibu) der Kaiserlich Japanischen Marine, des 参謀本部 (Sambō hombu) der Kaiserlich Japanischen Armee, sowie des 海軍省 (Kaigun-shō) nachfolgend den aufbereiteten und illustrierten Gefechtsverlauf vom Angriff auf Sasebo am 05. November 1904 zur Kenntnis nehmen.





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#040 RTW2-JAP#

Iche_Bins
14.11.19, 09:35
Sie haben sich nicht getraut näher an die Japanischen Gewässer zu kommen ;)

Den Nord-Kurs und das Kuscheln mit der Koreabnischen Küste machen die Russischen Schiffe sehr gern, in unseren RtW 1 Spielen haben wir das oft ausgenutzt, und Schiffe gefunden die schon abgedampft waren...

TheBlackSwan
17.11.19, 00:44
Schwerter, die größte Gefahr für japanische Kapitäne?

Komischer Kunde
18.11.19, 12:29
Schwerte, die Hansestadt an der Ruhr?

*sorry*

Hohenlohe
18.11.19, 22:37
Schwerte, die größte Gefahr für japanische Kapitäne?

Meintet ihr etwa das typisch japanische Samuraischwert, das Katana oder etwas anderes...:D :fiesemoep:

herzlichste grüsse

Hohenlohe, der Schelm...:D

Bigfish
21.11.19, 22:18
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Montag 7. November 1904




Osaki Satoshi kam zurück in die Redaktion. Im Marineministerium hatte Kommunikationsminister Ōura Kanetake eine Erklärung abgegeben, die von vorne bis hinten nach totem Fisch roch.


Aber er würde mitspielen. Viele Informationen die er abseits der öffentlichen Verlautbarungen erhalten hatte waren korrekt gewesen. Er wusste nur zu gut, dass er dafür im Ausgleich verpflichtet war, die eine oder andere Überhöhung abzudrucken wenn die Staatsraison das erforderlich machte.


So würde es noch am Abend ein Extrablatt über den Heldenhaften Tod des Kaigun-daisa Sakamoto Hiroshi geben, welches erklären würde dass der Kaigun-daisa an einer Verwundung verstarb, die er sich im Gefecht zugezogen hatte.


Satoshi glaubte das selbst nicht, aber wer auch gefragt wurde, man erhielt diese Begründung zur Antwort. Die Kaiserliche Marine hatte ihre Matrosen gut im Griff, denn selbst dem Reporter der Tōkyō Shinbun in Sasebo war es nicht gelungen etwas anderes zu erfahren. Außerdem gab es merkwürdige Störungen mit der Telegrafenleitung nach Süden. Auch das war sicher kein Zufall.


Immerhin musste die Marine damit eingestehen, dass ihre Schiffe nicht unverwundbar waren. Das war ein schwerwiegender Gesichtsverlust und trotzdem wurde dies in Kauf genommen. Die Marine hatte also etwas viel Schwerwiegenderes zu verheimlichen.


Was mochte das sein? Verglichen mit dem Feind waren die Verluste der Kaiserlichen Flotte kaum der Rede wert. Das konnte es nicht sein, so die Aufstellung vollständig war.




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Auch etwas anderes gab zu denken. Aus Hokkaidō kamen Meldungen, dass sich die Bauern darüber beschwerten dass die Armee ihnen die gesamten Wintervorräte wegaß. Tatsächlich stellte sich heraus, dass große Teile des Kaiserlichen Heeres auf Hokkaidō versammelt waren, sich dort aber nicht wegrührte. Im Hafen von Wakkanai lagen seit Wochen zahlreiche Dampfer auf Rede ohne etwas zu Laden oder Entladen.


Es gab Gerüchte, dass diese Schiffe für eine Invasion dienen sollten, die Armee sich aber weigerte an Bord zu gehen.





https://up.picr.de/37272452fo.jpg




Vielmehr gab die Marineführung sichtlich stolz die Indienststellung weiterer Schiffe bekannt, als auf die Frage nach einer Invasion einzugehen.




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Logbuch des Jagdkreuzers Iwate vom 29. Dezember 1904 <<




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Zur Mittagszeit des 29. Dezember 1904 traf Kaigun-daisa Taketomi Kunikane mit dem Panzerkreuzer Iwate auf den Feind. Dies war die erste Gelegenheit im Russisch-Japanischen Krieg um zu prüfen, ob die Schiffe der Iwate-Klasse ihrem Zweck als „Einsamer Jäger“ gerecht werden konnten. In der Marine hatten die Schiffe der Iwate- und der Furutaka-Klasse von Beginn an eine Sonderrolle zu erfüllen die der damalige Marineminister Saigō Tsugumichi als Jagdkreuzer bezeichnete.


Diese Schiffe sollten schnell genug sein um Linienschiffen entkommen zu können und schwer genug bewaffnet sein um mit gegnerischen Panzerkreuzern kurzen Prozess zu machen. In den Planungen der Marine gab es zwei Gelegenheiten bei welchen diese Eigenschaften von Nöten waren.


Einerseits war es Aufgabe der Jagdkreuzer feindliche Handelsschiffe zu finden und zu versenken und zum anderen war es Aufgabe der Jagdkreuzer feindliche Kriegsschiffe auf eben jener Mission als Handelsstörer ihren Auftrag zu vereiteln. Das sollten die Jagdkreuzer weltweit bewerkstelligen können.




Am neunundzwanzigsten Dezember 1904 kam es zum Artillerieduell – Panzerkreuzer gegen Panzerkreuzer!





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Bild 58: Kaigun-daisa Taketomi Kunikane
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Taketomi_Kunikane.jpg
Autor: photographer is unknown
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Taketomi_Kunikane






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6:47 Uhr – Nach dem Bunkern von Kohle vor drei Tagen befindet sich der Panzerkreuzer Iwate seit dem Auslaufen aus Wakkanai nunmehr nördlich von Hokkaidō im Ochotskischen Meer. Der Befehl lautet unverändert die feindliche Handelsschifffahrt von und nach Sachalin zu unterbinden.


Der Ausguck meldete vor zwanzig Minuten Rauch am Horizont, der sich als zum Frachter Komatsu Maru zugehörig erwies. Der Kapitän der Komatsu Maru übergab uns Trümmerteile eines offensichtlich Japanischen Schiffes, welche er drei Stunden zuvor Treibend in der See gefunden hatte.


Der Befehl lautet Kurs auf die Fundstelle zu nehmen und von dort aus mit der Suche nach einem vermutlichen russischen Handelsstörer zu beginnen.





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11:23 Uhr – Nach Verlassen des Trümmergebietes läuft die Iwate nunmehr mit nordwestlichem Kurs Richtung Sachalin, wohin sich der Gegner nach seiner erfolgreichen Versenkung vermutlich zurückziehen würde.





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12:57 Uhr – Ausguck meldet Rauchfahne am Horizont in nordwestlicher Richtung. Nehmen Abfangkurs auf.





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13:09 Uhr – Das abzufangende Schiff wird als Panzerkreuzer unbekannter Bauart angesprochen. Der Gegner hat uns vor wenigen Minuten entdeckt und steuert nunmehr einen Fluchtkurs.




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13:13 Uhr – Unbekannter Kreuzer nunmehr klassifiziert als russischer Panzerkreuzer der Gromoboi-Klasse. Der Feind versucht zu flüchten.




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Bild 59: Russischer Panzerkreuzer der Gromoboi-Klasse
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gromoboi.jpg
Autor: Unknown
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Gromoboi






+ + +





13:33 Uhr – Nach einer zwanzig Minuten langen Verfolgungsjagd befindet sich der feindliche Panzerkreuzer jetzt in Reichweite der vorderen Hauptgeschütze.




Feuerbefehl wurde erteilt, woraufhin der Gegner beidreht und sich scheinbar zum Kampf stellen will.




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#041 RTW2-JAP#

H34DHUN73R
21.11.19, 22:21
Wie? Was? Wo ist der Bericht?
Das ist ja unglaublich, hier abzubrechen, während das Volk auf Nachricht wartet !

Bigfish
21.11.19, 22:28
Werter Iche_Bins,


ja Wir sind enttäuscht - hätten die Russen alle ihre Schiffe ins Gefecht geführt, hätten Wir womöglich einen Kreuzer verloren.


Das mit der Koreanischen Küste ist interessant - Danke - aber aus Gründen der Plausibilität hätten Wir es nicht ausgenutzt, wenn Wir es gewusst hätten!



+ + +



Werter TheBlackSwan,


scharfe Klingen sind immer eine Gefahr - auch dann wenn jemand zufällig in sein eigenes Schwert stürzt!



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Werter Komischer Kunde,


Wo man sich die Ruhr holen kann, kann es nur gefährlich sein für einen Soldaten!



+ + +



Werter Hohenlohe,


das wird er wohl gemeint haben!



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EDIT:



Werter H34DHUN73R,



Wie? Was? Wo ist der Bericht?


fix und fertig liegt er dar und wartet auf die Bilderschar!*



*Dieser Bricht ist tatsächlich schon seit Monaten fertig niedergeschrieben - nur die Bilder sind nicht aufbereitet und Uns fehlt die Zeit für Unsere AARs...

Hohenlohe
21.11.19, 23:55
Woran haperts denn genau mit dem Bericht...??:D

herzlichste grüsse

Hohenlohe...;)

Bigfish
22.11.19, 21:19
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905

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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:

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>> Logbuch des Jagdkreuzers Iwate vom 29. Dezember 1904 <<






13:39 Uhr – Erster Treffer auf Gromoboi-Klasse erzielt. Allerdings mit der 5inch Sekundär-Artillerie und nicht mit der Haupt-Artillerie.
Die Genauigkeit der 12inch Haupt-Artillerie lässt extrem zu wünschen übrig.




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13:46 Uhr – Nach mehreren Minuten parallel Fahrt und gegenseitigem Beschuss ohne Treffer, dreht der Feind nunmehr ab. Panzerkreuzer Iwate nimmt Verfolgung auf.




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14:21 Uhr – Nach mehr als Dreißig Minuten Verfolgung und Beschuss ohne Treffer nunmehr einen Treffer mit der Haupt-Artillerie erzielt. Panzerkreuzer Iwate von Sekundär-Artillerie des Feinschiffes getroffen und beschädigt worden, allerdings ist keine Beeinträchtigung der Gefechtsfähigkeit eingetreten.




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14:24 Uhr – Aufgrund der deutlichen verringerten Distanz zum Feind nunmehr vermehrt Treffer durch die feindliche Artillerie erhalten.



14:45 Uhr – Störung in der Mechanik des vorderen Geschützturms der 12inch Haupt-Artillerie. Hauptwaffensystem somit ausgefallen und auf unabsehbare Zeit nicht benutzbar. Hinteres 12inch Geschütz befindet nicht in Position zum Feind. Setzen Verfolgung und Beschuss mit Sekundär-Artillerie fort.



14:50 Uhr – Schwerer Treffer in den Aufbauten der Iwate von der Panzerung weitgehend gestoppt.



14:54 Uhr – Feind erzielt Rumpftreffer auf der Iwate, keine Schäden eingetreten.



14:57 Uhr – Feind erzielt Treffer auf der vorderen Sekundär-Artillerie. Und Nahtreffer am Rumpf.






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15:02 Uhr – Vereinzelte Treffer mit eigener Sekundär-Artillerie auf dem Feindschiff erzielt. Keine Trefferwirkung erkennbar. Feind erzielt Treffer im Maschinenraum der Iwate. Geschwindigkeit kann aufrechterhalten werden, setzen dem Feind weiter nach und versuchen verzweifelt den vorderen Hauptturm wieder gefechtsklar zu machen.




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15:09 Uhr – Vorderer Hauptturm befindet sich wieder im Gefecht und seit Instandsetzen der Mechanik scheinbar etwas bessere Präzision vorhanden. Treffer mit Haupt-Artillerie erzielt und deutliche Trefferwirkung vom Ausguck gemeldet. Feind scheint an Fahrt zu verlieren.




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15:09 Uhr – Tatsächlich bessere Präzision vorhanden, Panzerkreuzer Iwate erzielt weitere Treffer mit den 12inch Geschützen auf feindlicher Gromoboi-Klasse. Allerdings ist der Feind weiterhin Gefechtsfähig und trifft seinerseits erneut die Iwate. Keine ernsthaften Schäden gemeldet.




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15:19 Uhr – Feindschiff verliert deutlich an Fahrt und wird jetzt regelmäßig von der Haupt-Artillerie der Iwate getroffen. Gegnerfeuer nimmt spürbar zu.


15:21 Uhr – Nunmehr mehrere Treffer auf dem feindlichen Panzerkreuzer erzielt, der fast zum Stillstand gekommen ist. Befehl zur Kursänderung erteilt um in Position für die Steuerbord-Torpedowerfer zu gelangen.


15:27 Uhr – Trotz dessen der Feind scheinbar zu sinken beginnt, sind die feindlichen Geschütze weiterhin aktiv und erzielen Treffer an der unteren Kante des Panzergürtels der Iwate. Weiterhin keine Beeinträchtigungen der Gefechtsfähigkeit vorhanden.


15:29 Uhr – Feind erzielt zahlreiche Treffer auf der Iwate, die allerdings allesamt von der Panzerung gestoppt werden können.





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15:30 Uhr – Heftiger gegenseitiger Beschuss auf kürzeste Distanz mit jeweils zahlreichen Treffern. Die Wirkung der 12inch Geschütze der Iwate ist nunmehr unverkennbar, während die gegnerischen 6inch-Granaten zum Großteil von der Panzerung der Iwate abgehalten werden können. Die Gromoboi-Klasse liegt fast still im Wasser.




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15:40 Uhr – Gegner schleicht mit kleiner Fahrt weiter, wird aber pausenlos von unseren Granaten getroffen. Weitere Treffer auf Iwate ohne Wirkung.




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15:57 Uhr – Der Feind liegt endgültig mit zunehmender Schlagseite in der See. In den letzten zwanzig Minuten wurden ungezählte schwere Treffer erzielt. Nunmehr Befehl zum Einsatz der Torpedos erteilt um den Untergang des feindlichen Schiffs zu beschleunigen. Torpedos treffen das sinkende Schiff beinahe schon durch das Deck, da der Rumpf zur Backbordseite hin bereits fast vollständig unter Wasser liegt.


16:01 Uhr - Feindlicher Panzerkreuzer der Gromoboi-Klasse ist nach schwerem Beschuss um Sechzehn-Uhr-Eins gekentert. Die Torpedotreffer haben das Sinken lediglich beschleunigt und hatten für die Versenkung keine ursächliche Bedeutung.





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Bild 60: Russischer Kreuzer sinkt im Artilleriefeuer der Japaner
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Battle_off_Ulsan.jpg
Autor: Nakamura Factory of Haibara, Tokyo
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_off_Ulsan







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16:05 Uhr – Laufen zurück nach Wakkanai um entstandene Gefechtsschäden zu beseitigen und Munition zu bunkern.




Kaigun-daisa Taketomi Kunikane – 29. Dezember 1904





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#042 RTW2-JAP#

Bigfish
27.11.19, 00:37
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:





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>> Memorandum des Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō
zum Logbuch des Jagdkreuzers Iwate vom 29. Dezember 1904 <<




Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei),


alles in allem hat der Panzerkreuzer Iwate die an diese spezielle Schiffskonstruktion gerichteten Erwartungen erfüllt. Dies hatte aber mehr mit Glück zu tun, als mit der Überlegenheit des Materials.


Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der 12inch Hauptgeschütze ist völlig unzureichend. Ebenfalls ist die Trefferwirkung der 6inch-Geschütze des Gegners umfassender als vorgesehen. Es mag reines Glück gewesen sein, dass die feindliche Gromoboi-Klasse für einen Panzerkreuzer mit lediglich 6inch-Geschützen unterbewaffnet gewesen ist. Andere Panzerkreuzer-Konstruktionen des Feindes und weiterer Nation haben typischer 8inch oder 9inch-Hauptkaliber, einige sogar 10inch- Hauptkaliber.


Die Konstruktion der Iwate als überschwer bewaffneter Panzerkreuzer mit hoher Geschwindigkeit aber nur geringer Panzerung zum Hauptzweck des Einsatzes als Handelsstörer hätte einem besser bewaffneten Gegner mit großer Wahrscheinlichkeit nicht standgehalten.


Die Marineführung ist dringend angehalten bei künftigen Handelsstörer-Konstruktionen für signifikant bessere Hauptartillerie zu sorgen. Insbesondere ist die Anzahl von nur zwei Buggeschützen und einem Heckgeschütz als viel zu gering zu bezeichnen.




Zwar war es bei der Spezifizierung der Iwate-Klasse niemals vorgesehen das Gefecht mit einem feindlichen Panzerkreuzer oder Linienschiff einzugehen, allerdings ist die Höchstgeschwindigkeit von lediglich 22 Konten nicht ausreichend um einem feindlichen Panzerkreuzer entkommen zu können. Unbedingt vorgesehen war dagegen das Gefecht mit feindlichen geschützten Kreuzern, Hilfskreuzern und Torpedobooten, da diese bis auf die Hilfskreuzer allesamt schneller als die Iwate sind und somit ein Ablaufen generell nicht möglich erscheint. Genau in diesem Fall soll das mächtige Kaliber zum Tragen kommen um mit geschützten Kreuzern und Torpedobooten vergleichsweise schnell kurzen Prozess zu machen.


Dies bedingt allerdings eine ausreichende Präzision, welche mit den aktuellen Geschützen nicht gegeben ist. Gleichzeitig ist die Trefferwirkung typischer Kaliber von geschützten Kreuzern zu umfassend um ignoriert werden zu können.


Ich halte fest, dass die Marineführung der Kaiserlich Japanischen Marine für zukünftige Schiffsklassen mit dem Zweck zum Einsatz als Handelsstörer folgende Merkmale zwingend verbessern muss:






Zuverlässigkeit und Präzision der Haupt-Artillerie sind signifikant zu verbessern.
Nötigenfalls durch Reduktion des Kalibers der Haupt-Artillerie.
Die Anzahl der Geschütze der Haupt-Artillerie ist zu steigern, was ebenfalls durch eine Reduktion des Kalibers erreicht werden kann.
Die Höchstgeschwindigkeit ist für die derzeitigen Anforderungen als ausreichend zu betrachten, ein bis zwei Knoten mehr wären wünschenswert um auch geschützte Kreuzer sicher verfolgen zu können.
Die Panzerung der Iwate-Klasse war niemals vorgesehen um Kalibern größer als 6 bis 7inches standzuhalten. Jedoch hat sich während des Gefechts gezeigt, das 6inch Kaliber insbesondere auf sehr kurze Distanz zum Feind für Wirkungstreffer ausreichend sind. Dies ist für den vorgesehenen Einsatzzweck der Iwate-Klasse inakzeptabel.
Künftige Konstruktionen sind zwingend mit einer Panzerung auszustatten, die 6inch Kalibern auch auf kürzeste Gefechtsentfernungen widersteht. Es ist ratsam eine Panzerung vorzusehen, die selbst 8inch-Kalibern auf kurze Entfernung lange genug Widerstand bieten kann, bis der Feind zuverlässig niedergerungen worden ist.





Somit mögen die Herren Offiziere des 軍令部 (Gunreibu) der Kaiserlich Japanischen Marine, des 参謀本部 (Sambō hombu) der Kaiserlich Japanischen Armee, sowie des 海軍省 (Kaigun-shō) nachfolgend den aufbereiteten und illustrierten Gefechtsverlauf vom 29. Dezember des Jahres wohlwollend zur Kenntnis nehmen.




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Es lebe die Rengō Kantai, es lebe die Kaiserlich Japanische Marine, es lebe der Kaiser!




Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō, 31. Dezember 1904





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Samstag 31. Dezember 1904


Das würde Ärger geben! Noch immer saß Osaki Satoshi in der Redaktion. Zu Hause warteten sicher schon die traditionellen Soba-Nudeln die vor dem Jahreswechsel verspeist sein sollten, wollte man im neuen Jahr das Pech nicht gepachtet haben.


Der ebenfalls traditionelle Hausputz musste ohne seine Hilfe stattfinden und dass würde ihn Natsuko ganz sicher nicht vergessen lassen.


Neujahr ist einer der wichtigsten Feiertage in Japan und an diesem Tag konnte er ganz sicher nicht in der Redaktion arbeiten. Das kam nicht infrage. Er musste also jetzt mit allem fertig werden, was spätestens am Montag irgendwie in der Tōkyō Shinbun stehen sollte.


Endlich war das Geheimnis um die Iwate-Klasse gelüftet worden. Ein hochgezüchteter Handelsstörer war es also. Andere Nationen übertrugen diese Aufgabe speziell umgebauten Handelsschiffen, vielleicht auch alten zu sonst nichts mehr nützlichen Kriegsschiffen, nicht aber die Kaiserlich Japanische Marine.


Nein die Kaiserlich Japanische Marine baute extra für diese Aufgabe die größten Kriegsschiffe die sie besaß. Es war also wieder dieses typische japanische Überlegenheitsgefühl, das dafür den Anstoß gegeben haben musste. Dieses Denken war unter den Offizieren der Kaiserlich Japanischen Streitkräfte weitverbreitet, gleich ob bei der Marine oder bei der Armee. Ja es führte sogar dazu, dass sich die Armee und Marine lieber gegenseitig bekämpften anstatt des Feinds.


Es war wohl nur eine Frage der Zeit bis dies für Japan negative Konsequenzen haben würde. Satoshi meinte auch zu wissen, wann dies der Fall sein könnte. Er hielt eine Abschrift der Roosevelt-Corollary in Händen, die selbiger vor drei Wochen verkündet hatte.


Das konnte nur eines bedeuten: Die Vereinigten Staaten von Amerika wollten es ihren Europäischen Ahnen gleich tun und sich ein Stück vom Kuchen in der Welt sichern. Ein Blick auf den Globus genügte um zu wissen wo noch etwas zu verteilen war – im Pazifik!


Eben jenem Pazifik welcher das Japanische Militär als seine eigene persönliche Badewanne anzusehen begann. Der Konflikt war somit vorprogrammiert. Satoshi wusste nicht wann das passieren würde, aber er kannte bereits die zugehörige Schlagzeile der Tōkyō Shinbun: Krieg im Pazifik!





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Bild 61: Präsident Theodore Roosevelt – ergänzt die Monroe-Doktrin um einen wesentlichen Teil
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:President_Theodore_Roosevelt,_1904.jpg
Autor: http://dlib.nyu.edu/findingaids/html/nyhs/pach.html
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Roosevelt-Corollary





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Amerika! Das war eine völlig andere Dimension als das eher rückständische Zarenreich.


Ein Blick auf die wirtschaftlichen Möglichkeiten und die Flotte in Friedenszeiten zeigte schon was die Vereinigten Staaten von Amerika
in Krisen- oder gar Kriegszeiten zu vollbringen im Stande sein würden.




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Montag 2. Januar 1905


Das neue Jahr begann die Marine mit einem Füllhorn an Meldungen. Allen voran stellte die Seeklar Meldung des Linienschiffs Suwo alles andere in den Schatten. Der Marineminister war sichtlich stolz auf das neuste Ungetüm ohne dies wirklich mit Fakten belegen zu können. Osaki Satoshi merkte schnell, dass er damit von den eher unrühmlichen Meldungen zu den russischen Handelsstörer-Operationen ablenken wollte.


Hatte eben dieser Marineminister nicht noch vor wenigen Tagen erklärt wie erfolgreich die Iwate bei der Versenkung von russischen Handelsstörern gewesen sei?


Die Armee lobte sich überschwänglich selbst für Erfolge im Feld und musste damit wohl Manöver meinen, denn noch immer nur belagerten die Invasionsstreitkräfte Hokkaidō. Dabei gab es wohl die ersten abgestorbenen Gliedmaßen, da der Norden Japans ab Ende Dezember selbst tagsüber nur selten die Temperaturskala auf über Null überschritt.


Während die Marine tatsächlich Erfolge vorweisen konnte, waren die bisherigen Operationen der Armee eine Farce.


Das hatte wohl auch Gensui Ōyama Iwao endlich verstanden und aus Hokkaidō kamen Meldungen wonach die Soldaten endlich die Lager abzubauen begannen.




Sollte es also tatsächlich eine Invasion geben?




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Gefecht um den Keelung-Truppentransport vom 7. bis 8. Januar 1905 <<


Tatsächlich war die Armeeführung Anfang des Jahres 1905 bemüht endlich etwas für des Kaiser‘s Ehre zu unternehmen. Da zum Entsetzen der Generale viele Soldaten, die zur Invasion bereitstanden, mit den Folgen des Nord-Japanischen-Winters zu kämpfen hatten, entschied die Armee frische erholte Truppen aus dem vermeintlich sicheren Formosa heranzuziehen.


Kurz vor Ablauf des siebten Januar verließ ein Truppenkonvoi die Hafenstadt Keelung mit Kurs auf die japanischen Heimatinseln. Diese Transporter sollten sich vor Wakkanei mit der eigentlichen Invasionsstreitmacht zusammenschließen und direkt weiter nach Sachalin fahren.


Das Oberkommando der Kaiserlich Japanischen Armee war sicher, dass die Russen nicht mit einer Invasion von See aus zu dieser Jahreszeit rechneten. Ein Sturm jagte den nächsten und wer konnte blieb im Hafen. Weit südlich vor Formosa waren die Wetterbedingungen dagegen deutlich entspannter, weshalb dieser Teil der Überfahrt ruhig verlaufen sollte.



Der Konvoi war kaum Ausgelaufen, als es der Marine des Zaren nach Vergeltung verlangte!





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#043 RTW2-JAP#

Bigfish
02.12.19, 23:21
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Gefecht um den Keelung-Truppentransport vom 7. bis 8. Januar 1905 <<





Die Japanischen Streitkräfte – gleich ob Marine oder Heer – fühlten sich sicher. Der Feind war schwer angeschlagen und die Witterungsbedingungen alles andere als geeignet um größere Operationen durchzuführen. Die Annahme ein Truppentransport von Formosa aus sei eine sichere Sache war ausgemacht. Russland hatte keine Stützpunkte in unmittelbarer Nähe und außer „kleinen“ Einheiten nichts was man ins Gefecht führen konnte. Es gab also keinen Anlass den Konvoi soweit südlich mit schweren Einheiten zu eskortieren.


Der Konvoi bestand aus 3 Linien Handelsschiffen die in aller Eile für den Transport von Infanteristen ausgerüstet worden waren. Alles in allem sechzehn Schiffe. Dazu kamen vier Torpedoboot-Flottillen mit zusammen elf Torpedobooten als Geleitschutz.


Die Japanische 7. Torpedoboot-Flottille hatte den Auftrag der Nahdeckung und fuhr direkt im Konvoi mit.


Die Japanische 10. Torpedoboot-Flottille hatte den Auftrag der Vorausaufklärung und gehörte ebenfalls zur direkten Konvoi-Verteidigung.



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Die eigentlichen Kampfeinheiten gehörten zur Japanischen 2. Torpedoboot-Flottille mit den Torpedobooten Oboro und Asanagi. Die Oboro diente als Flaggschiff und stand unter dem Befehle von Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke, welcher formell das Kommando über die gesamte Streitmacht führte.



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Als wichtigstes Element diente die Japanische 3. Torpedoboot-Flottille mit den Torpedobooten Akebono, Satsuki, Nagatsuki, Mochizuki und Mikazuki.



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Diese beiden Flottillen sollten Fernaufklärung durchführen um potentielle Feinde möglichst weit von den Frachtschiffen entfernt abzudrängen. Gelang das nicht war es der Auftrag den Feind anzugreifen und möglichst in ein Gefecht zu verwickeln, das den Frachtern die Möglichkeit zur Flucht bot.






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Es war stockfinstere Nacht und Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke hatte gerade den Treffpunkt erreicht. Zumindest musste es der Treffpunkt sein. Ein einziges Frachtschiff war bislang ausgemacht und auch dieses nur mit viel Fantasie.



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Ein weiteres Schiff kam in Sicht, konnte aber noch nicht identifiziert werden. Einzig Auffällig war seine hohe Fahrtstufe, weshalb es überhaupt entdeckt wurde. Die schäumende Bugwelle war im fahlen Mondschein welcher geradeso durch die Wolkendecke brach gut sichtbar.



Für einen Frachter war dieses Schiff zu schnell und für ein Torpedoboot war es zu groß…



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Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke entschied sich dafür sich dieses Schiff näher anzusehen. Es mochte doch ein zurückgebliebener Frachter sein, der den Anschluss suchte. Sicher würde der Kapitän dort aus seiner Maschine herausholen was möglich war. Man würde diesen Frachter also einsammeln und einen Platz zuweisen.



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Das Einsammeln war leicht gesagt, da das Schiff beim Näherkommen plötzlich abdrehte. Man musste wohl mit den Suchscheinwerfern etwas nachhelfen.



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Die Scheinwerfer waren noch nicht ausgerichtet und eingeschaltet, als der Feind das Feuer eröffnete. Das Mündungsfeuer traf Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke wie ein Faustschlag.



Das war kein Japanisches Transportschiff, das war ein feindlicher Kreuzer!



Um die Oboro herum schlugen die ersten Granaten ein und dunkel glitzernde Wasserfontänen erhoben sich in die Höhe.




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Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke befahl der 2. und 3. Flottille den Frontalangriff, während der Konvoi abdrehen sollte.


Er wusste instinktiv, dass dies eine fürchterliche Nacht werden würde. Ein überlegener Feind stand praktisch mitten im Konvoi – wie konnte das passieren?



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Schnell entwickelte sich ein Schlagabtausch mit der Artillerie, aber keinem der Kontrahenten gelang ein Treffer. Dann aber flackerte auf der Akebono ein heller Lichtschein auf. Das musste ein Volltreffer gewesen sein.




Irgendetwas schien auf der Akebono explodiert zu sein. Was das war, konnte Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke nicht erkennen.





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Dann ermöglichten die Lichtkegel mehrerer Scheinwerfer einen Blick auf die Akebono. Das Torpedoboot hatte Schlagseite, lag mit dem Heck fast schon unter Wasser und Mittschiffs war deutlich ein Riss im Rumpf zu erkennen. Die Akebono schien kurz davor zu sein in zwei Teile zu zerbrechen.



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Der feindliche Kreuzer nahm die Ausleuchtung durch die anderen japanischen Torpedoboote dankbar an und feuerte weiter aus allen Rohren auf die Akebono.



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Mittlerweile stand die Akebono in Flammen, aber der Bootsführer wollte nicht aufgeben. Das Schiff verlor an Fahrt, aber er versuchte trotzdem in Position für einen Torpedoangriff zu gelangen. Die Akebono gehorchte kaum aufs Ruder, schwang aber langsam herum.




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Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke musste hilflos mit ansehen, wie die Akebono aus der Formation ausscherte zusammengeschossen wurde!




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#044 RTW2-JAP#

Bigfish
03.12.19, 23:00
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Gefecht um den Keelung-Truppentransport vom 7. bis 8. Januar 1905 <<





Aufgeben stand für den Kommandanten der Akebono nicht zur Diskussion. Wenn die Akebono unterging galt es den Feind mitzunehmen. Bevor der Schwung verloren ging, versuchte die Akebono einen Rammstoß. Der feindliche Kreuzer, der jetzt als zur Posadnik-Klasse zugehörig angesprochen wurde, war jedoch zu schnell für das schwer getroffene Torpedoboot.



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Die Akebono war aus dem Rennen und der Feindkreuzer wandte sich dem nächsten Torpedoboot zu.



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Dann aber besann sich auch der Feind darauf, dass nur ein definitiv sinkender Feind ein guter Feind ist und beschoss abermals die Akebono. Mit Erfolg! Die Akebono verlor drastisch an Fahrt und begann zu sinken.



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Wütend über den Verlust der Akebono begannen sämtliche japanischen Torpedoboote den Kreuzer mit ihrer Artillerie zu belegen und erzielten erste Treffer. Der Feind schoss ebenso heftig zurück.



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Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke befahl ein Absetzmanöver um sich neu formieren zu können. Der Kreuzer war den Torpedobooten weit überlegen und ein weiterer sturer Angriff würde nur weitere Torpedoboote kosten. Zumindest konnte der Feind tatsächlich von den Frachtschiffen abgedrängt werden. Die Oboro näherte sich der Untergangsstelle der Akebono um nach Überlebenden zu suchen, aber in der Finsternis und dem um sich greifenden Nebel war Niemand zu erkennen gewesen. Jetzt galt es dem Feind den Weg zum Konvoi zu versperren.



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Für den Moment war das Manöver erfolgreich und der Kreuzer entfernte sich von den Truppentransportern. Mehr konnte Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke zurzeit nicht unternehmen.



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Dann endlich war der Zeitpunkt gekommen um die Hauptwaffe der Torpedoboote zum Einsatz bringen zu können. Was aber den russischen Kreuzer nicht daran hinderte die Torpedoboote weiterhin massiv mit seinen Geschützen unter Feuer zu nehmen.




Der Kreuzer war sich der Gefahr japanischer Torpedos bewusst und wechselte daher ständig den Kurs. Die Torpedos liefen ins Leere.




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Mit Schrecken musste Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke feststellen, dass die letzten Steuerkurse den Feind außer Sichtweite brachten. Würde er den Kreuzer nicht wiederfinden und beschäftigen, waren die Frachter in größter Gefahr.



Den eigenen Konvoi zu finden war aber ebenso schwierig wie die Suche nach dem Feind.



Außerdem waren die Satsuki und Mikazuki schwer getroffen und nicht in der Lage auf Höchstfahrt zu gehen.




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Dem russischen Kreuzer erging es ähnlich und sein Suchkurs führte ihn wieder in Sichtweite der Oboro. Die Sichtung galt für beide Seiten und der russische Kreuzer suchte sofort das Gefecht.



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Der Kreuzer benötigte keine fünf Minuten dann war die Asanagi ein schwimmendes Wrack.



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#045 RTW2-JAP#

Iche_Bins
04.12.19, 09:18
Da hat aber jemand böse geschlampt, einem so großen Konvoi keinen Kreuzer zur Seite zu stellen..

Bigfish
05.12.19, 11:55
Werter Iche_Bins,


Wir sind Uns sicher, dass man im Oberkommando die nötigen Schritte einleiten wird sobald der Schuldige gefunden worden ist!

Bigfish
07.12.19, 21:29
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Gefecht um den Keelung-Truppentransport vom 7. bis 8. Januar 1905 <<





Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke musste mit ansehen wie ein Torpedoboot nach dem anderen vom gegnerischen Kreuzer angegriffen wurde. Die ihm zur Verfügung stehende Kampfkraft sank beständig. Er konnte nur hoffen dass der Konvoi schnell genug davon kam um entkommen zu können.


Der Nebel war weitgehend verschwunden wie auch die Wolken. Eine klare aber zum Glück noch sehr kleine Mondsichel warf ein fahles Licht über die Szenerie. Es war wohl Glück, dass es ein Tag nach Neumond war und keine große Vollmondscheibe gleißend hell am Himmel stand.


Es half nichts Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke lies abdrehen um zumindest die schwer beschädigten Boote aus dem Gefecht zu ziehen und dann wieder einzugreifen. Das Aufrechthalten der Formation war mit den angeschlagenen Booten schlicht nicht möglich. Dafür waren diese viel zu Langsam.


Allerdings führte dieses Manöver zum Verlust des Kontakts zum Feind.




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Das konnte Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke nicht riskieren. Er ließ die Asanagi zurück um wieder Sichtkontakt zum Feind herstellen zu können. Aber der Kreuzer war verschwunden.



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Die Japanische 10. Torpedoboot-Flottille kam in Sicht, die als Vorposten dienen sollte, aber auch der Verbandsführer an Bord der Sazanami hatte den Feind nicht gesichtet. Möglicherweise hatte der russische Kreuzer abgedreht und suchte an der falschen Stelle nach dem Konvoi.



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Ebenfalls wenig beruhigend waren die Meldungen der getroffenen Torpedoboote. Zwar war die größte Gefahr vorerst gebannt und keines drohte akut zu sinken, aber das konnte sich jederzeit ändern.




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Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke befahl nunmehr allen Einheiten eignen Kontakt zu den Truppentransporten herzustellen und die Schiffe in enger Formation zurück nach Keelung zu eskortieren. Dazu musste er den Konvoi aber selbst finden.




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Als weit südlich Mündungsfeuer aufblitzte war klar wo sich der Konvoi befand und das feindliche Kreuzer die Transporter zuerst gefunden hatte.




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Alle Torpedoboote eilten in Richtung der Lichtblitze, aber bis man dort ankam konnte es zu spät sein, denn eine erste Explosion deutete auf Treffer auf den Transporten hin.




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Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke kam näher und langsam zeichneten sich schwarze Schatten am Horizont ab, die immer wieder durch kurze Lichtblitze erhellt wurden. Der Kreuzer selbst war aber nicht wirklich auszumachen. Er musste aber dort sein wo man das Mündungsfeuer sah.




Weitere Explosionen erhellten das Kampfgebiet. Es war nur eine Frage der Zeit bis es einen ersten Frachter zerreißen würde.




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Die ersten Konvoi-Schiffe kamen in Reichweite, aber der Kreuzer feuerte von der abgewandten Seite und konnte noch immer nicht bekämpft werden.




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Dann endlich standen die ersten Torpedoboote wieder am Feind und wurden sofort von diesem unter Feuer genommen.




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Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke sah nur eine Chance um die Truppen zu retten:



Frontalangriff!




Koste es was es wolle und auch wenn er selbst sowie die anderen Besatzungen heute Nacht den Tod finden sollten. Die Schmach den Verlust der Transporter in Kauf genommen zu haben um selbst zu überleben würde niemals aus den Geschichtsbüchern getilgt werden können. Und diese Schmach wäre bis in alle Zeiten mit seinem Namen verwoben.






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Der Gegner erkannte die taktische Situation sofort und nahm Kurs auf die Frachtschiffe. Wohl wissend das jeder japanische Beschuss zum Risiko für die japanischen Frachter wurde. Auch das hatten die Russen also aus den vergangenen Schlachten gelernt.


Der Kommandant der Satsuki – der jetzt das Kommando über die Japanische 3. Torpedoboot-Flottille innehatte – erkannte das Vorhaben des russischen Kommandanten und versuchte sich umgehend zwischen den Feind und die Transporter zu schieben.




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Sofort begann ein neuerliches Artilleriegefecht. Aber das Manöver der Satsuki war erfolgreich. Wie schon zuvor der Kommandant der Akebono versuchte auch der Kommandant der Satsuki den Feind zu rammen, falls man die Torpedos nicht benutzen konnte.




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Dann endlich konnte die Satsuki auf weniger als 300 Yards die Torpedos lösen. Um beide Schiffe herum krachten feindliche und freundliche Granaten hernieder und die Gischt klatschte auf die Decks der Kontrahenten.




Kampf bis aufs Blut!



Die japanischen Matrosen verfielen in lautes Kiai-Geschrei (https://de.wikipedia.org/wiki/Kiai) und drohten mit ihren Fäusten zum Feind.





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Pfeilschnell schoss der Torpedo auf die Bordwand des Kreuzers zu und durchbohrte diese genau mittschiffs um nur Bruchteile einer Sekunde später zu explodieren.


Ein gewaltiges Loch klaffte im Rumpf des Kreuzers, der abdrehte und sofort an Fahrt verlor.





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Sofort nahm die Satsuki den Kreuzer mit dem zweiten Torpedos ins Visier um diesen Feind zu den Fischen zu jagen.




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Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke bekam von alledem nichts mit, da er sich mit der Oboro immer noch außer Sichtweite befand. Nur das beständige Aufblitzen der Geschütze zeugte von einem heftigen Gefecht.




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Der zweite Torpedo riss dem Kreuzer das gesamte Heck ab, der in einem verzweifelten letzten Manöver nunmehr ebenfalls zum Rammstoß auf die Satuski ansetzte.


Mit einer raschen Drehung entkam die Satsuki der Gefahr und der feindliche Kreuzer rollte sich direkt hinter dem Heck der Satsuki um seine Längsachse herum und kenterte.





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#046 RTW2-JAP#

LochLomond
07.12.19, 21:59
Glückwunsch zum erfolgreichen Gefecht!

aber ... warum treffen die Russen gefühlt erheblich besser und wieso finden die die japanischen Transporter quasi auf Anhieb?

Hohenlohe
07.12.19, 23:07
Die Russen scheinen einen Agenten im Marineministerium platziert zu haben...:D Dagegen muss etwas unternommen werden.

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *BANZAI!!*

Bigfish
08.12.19, 15:36
Werter LochLomond,


der Russen Kreuzer hat:
- mehr "Bums"
- dickeren "Bums"
- besseren "Bums"

als die japanischen Torpedoboote!


Dazu haben die Entwickler gesagt, dass die KI "nicht" cheated - naja...






Werter Hohenlohe,


Wir kennen sogar den Namen des Agenten -> Hochmut!

Ruprecht I.
08.12.19, 16:23
der Russen Kreuzer hat:
- mehr "Bums"
- dickeren "Bums"
- besseren "Bums"

als die japanischen Torpedoboote!
na dann... (https://www.youtube.com/watch?v=GGP4efhZodM)

Bigfish
12.12.19, 20:55
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905





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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:





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>> Memorandum des Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō
zum Gefecht um den Keelung-Truppentransport vom 7. bis 8. Januar 1905 <<




Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei),


ich darf Ihnen mitteilen, das Shōshō Tōyama Itagaki – Kommandant der Kempeitai-Formosa-Abteilung - und sein Taisa Mineo Shinozaki - Seppuku begangen haben.


Beide Offiziere waren dem Hochmut anheimgefallen und hielten es für ausgeschlossen dass feindliche Kriegsschiffe in der Nähe Formosas oder auf der Schifffahrtsroute zwischen Formosa und Japan im Einsatz sein könnten.


Dies war nicht nur eine sträfliche Fehleinschätzung sondern auch ein Verstoß gegen die unausgesprochenen Regeln Nachrichtendienstlicher Tätigkeit. Hiernach hätte selbstverständlich geklärt werden müssen, ob der Feind Spionage in Häfen auch in Regionen betreibt in denen er selbst keine Stützpunkte unterhält.




Nunmehr ist klar, dass unserer Gegner über den Keelung-Truppentransport genauestens informiert gewesen ist. Unseren Konvoi mit nur einem einzigen geschützten Kreuzer anzugreifen ist dabei ebenso verwegen wie richtig gewesen. Hätte ein größerer Verband mit mehreren Kreuzern und Torpedobooten seine Liegeplätze in Port Arthur oder Wladiwostok verlassen, hätte dies unseren Spionen dort zu denken gegeben. Ein einzelner Kreuzer allerdings war für unsere Aufklärung scheinbar kein Anlass zur Sorge.


Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei) dies muss sich ändern. Wir müssen stets über sämtliche Schiffsbewegungen unseres Gegners umfassend im Bilde sein.


Das unserem Konvoi dennoch nichts dramatisches widerfahren ist, lag einzig an Kaigun-Chūsa Tanaka Daisuke und dem Heldenmut seiner Torpedoboot-Besatzungen. In bester japanischer Tradition haben sich diese Matrosen ohne Aufheben auf den Feind gestürzt und das größte Opfer gebracht um die Infanteristen des Heeres zu retten.


Meine Herren – solchen Einsatz wünsche ich mir auch von der obersten Heeresleitung der Kaiserlich Japanischen Armee. Anstatt in das Wehklagen ihrer Soldaten auf Hokkaidō mit einzustimmen ist es endgültig an der Zeit die Invasion zu befehlen.




Somit mögen die Herren Offiziere des 軍令部 (Gunreibu) der Kaiserlich Japanischen Marine, des 参謀本部 (Sambō hombu) der Kaiserlich Japanischen Armee, sowie des 海軍省 (Kaigun-shō) nachfolgend den aufbereiteten und illustrierten Gefechtsverlauf vom 7. bis 8. Januar des Jahres wohlwollend zur Kenntnis nehmen.




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Es lebe die Rengō Kantai, es lebe die Kaiserlich Japanische Marine, es lebe der Kaiser!




Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō, 10. Januar 1905






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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Montag 16. Januar 1905


Der achte Kriegsmonat stand bevor! Sollte es wirklich einmal den Glauben an eine kurzen Krieg gegeben haben, so ließen die neusten Bekanntmachungen der Kaiserlichen Marine keinen Zweifel aufkommen, das ein Ende der Feindseligkeiten nicht absehbar war.


Die Marineakademie begann das Jahr damit weiteres Personal für neu in Auftrag gegebene Kriegsschiffe auszubilden, während die Werften begannen die Docks zu erweiterten um diese Aufträge überhaupt durchführen zu können.


Osaki Satoshi brauchte einige Minuten um die Schlagzeile zu formulieren:




Krieg – und kein Ende!




würde es werden. Und er sah jetzt schon die Tränen in den Augen der Mütter und Ehefrauen beim Anblick dieser Worte. War doch somit gewiss, dass weitere Soldaten nie mehr nach Hause kommen würden.





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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Mittwoch 01. Februar 1905




>> RUSSEN VERSENKEN ZAHLREICHE JAPANISCHE HANDELSSCHIFFE <<


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe musste eingestehen, dass die Kaiserliche Japanische Marine in den letzten Wochen nicht in der Lage gewesen ist etwas gegen den Russischen Kreuzerkrieg zu unternehmen. Zwar wurde abermals versucht eine endgültige Entscheidungsschlacht herbeizuführen, was die Marine des Zaren allerdings zu verhindern wusste.


Trotz all der Fortschritte und neu in Dienst gestellter Kriegsschiffe haben die Russen das Heft Handelns in die Hand genommen und zwingen dem Kaiserreich eine Art Partisanenkrieg zur See auf.


Noch spürt Japan keine elementaren Engpässe, aber dies sei nur eine Frage der Zeit, ließ ein hoher Offizier hinter vorgehaltener Hand durchblicken.




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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Dienstag 07. Februar 1905




>> MEHRERE KRIEGSSCHIFFE AUF DEM WEG NACH SÜDOST-ASIEN <<


Als Reaktion auf die schweren Verluste der Handelsmarine gab Marineminister Yamamoto Gonnohyōe bekannt, dass die Dislozierung der Flotte massiv verändert wird. Mehrere Kreuzer befinden sich bereits auf dem Weg nach Südost-Asien. Sobald diese Schiffe dort angekommen sind sollen von dort aus Vorstöße entlang der Schifffahrtsrouten nach Indien und in die Südsee unternommen werden um die russische Flotte von weiteren Übergriffen auf unsere Frachtschiffe abzuhalten.


Gleichzeitig verstärkt die Marine ihre Bemühungen es dem Feind gleichzutun und gab weitere U-Boote für den Handelskrieg in Auftrag.




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Marineministerium der Kaiserlich Japanischen Marine – Dienstag 14. Februar 1905



Chefredakteur Kamata Itachi und Osaki Satoshi kannten die Inneneinrichtung im Büro des Marineministers inzwischen recht gut. Abgesehen von Yamamoto Gonnohyōe war diesmal allerdings kein geringerer als Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō anwesend. Es gab nur selten Gelegenheit mit Japans großem Helden persönlich ein vertrauliches Gespräch zu führen.



„Geehrter Kaigun-chūjō“ begann Osaki Satoshi das Gespräch. „Unsere Leser – Nein – das gesamte Japanische Volk begehrt es zu erfahren, was Sie gegen das Problem der russischen Handelsstörer zu tun gedenken?“


„Nun Herr Osaki, das kann ich mir denken.“ War die einfache und nichtssagende Antwort des Admirals. Nach einer scheinbar unendlichen Stille fügte er hinzu „Wir planen Großes!“


„Großes Herr Admiral?“


„Ja Großes – ein völlig neues Schiff – ein völlig revolutionärer Entwurf. Ein Schiff mit einer bislang undenkbaren Schlagkraft, dass es mit jedem feindlichen Handelsstörer aufnehmen kann und selbst vor Linienschiffe keine Angst zu haben braucht.“


„Wie soll das möglich sein?“


„Sie dürfen einen Blick auf diese Skizze werfen, aber mitnehmen dürfen Sie die Unterlagen diesmal nicht!“




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„Ein Schlachtkreuzer?“



„Ja Herr Kamata – ein Schlachtkreuzer – etwas völlig neues dass derzeit in allen Konstruktionsbüros weltweit in aller Munde ist.“


„Also haben wir das nicht exklusiv Herr Admiral?“


„Nein Herr Osaki, aber wir sind vorne mit dabei. Soviel ist sicher!“


„Sicher?“


„Ja, wir haben zuverlässige Quellen.“


„Aber – aber – wie lange wird es dauern dieses Monstrum zu bauen?“


„Zwei Jahre wenn es keine Verzögerungen gibt.“



„Zwei Jahre – solange soll dieser Krieg noch andauern?“



„Nein meine Herren, dieser Krieg wird vorher entschieden sein, aber alleine ihre Schlagzeilen werden beim Gegner zur Panik führen, wenn Sie schreiben dass die Konstruktion der Tsukuba weit vorangeschritten sei.“


„Wir sollen Lügen?“


„Ja selbstverständlich – wie die anderen Male auch meine Herren.“


„Aber ist das Glaubwürdig?“


„Ist es nicht, aber unseren Gegner wird die Ungewissheit keine Ruhe lassen. Bei anstehenden Verhandlungen könnte dies das entscheidende Puzzleteil sein.“


„Und wenn die Russen darauf nicht hereinfallen?“


„Haben wir immer noch eine überlegene Flotte, die Wir weiter verstärken.“


„Zeitnah?“


„Je nachdem – dass hier wird auch gebaut werden.“




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„Aber auch dieser neue Kreuzer Typ hat eine lange Bauzeit?“


„Zu lange ja, aber er würdigt die Erfahrungen der letzten Wochen.“


„Wie lange wird dieser Krieg noch andauern Herr Admiral?“



Nun mischte sich Marineminister Yamamoto Gonnohyōe in das Gespräch ein:



„Meine Herren – ich fürchte wir haben die Zeit bereits überzogen. Dringende Dienstgeschäfte warten bereits und der Admiral muss noch heute zurück zur Flotte.“






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Sichtlich erregt verließen Kamata Itachi und Osaki Satoshi das Marineministerium. Satoshi begann seine Gedanken laut vorzutragen:



„Die Beiden wissen nicht, wie lange dieser Krieg noch andauern wird!“


„So könnte man die Reaktion deuten ja.“


„Was sollen wir dazu Schreiben?“


„Nichts – auch das ist aus der Reaktion eindeutig zu entnehmen gewesen.“



„Nichts?“



„Nichts! – und dabei bleibt es.“






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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Mittwoch 8. März 1905



Der Februar war gegangen wie er gekommen war. Die Japanische Marine verkündete große Fortschritte, die sicher bald den Sieg bringen würden, aber es war die russische Marine die bestimmte wann und wo ein Kampf stattfand. Und zurzeit fanden Kämpfen nur zwischen japanischen Handelsschiffen und russischen Kreuzern statt.




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Mittwoch 8. März 1905



Der so verheißungsvoll begonnene Krieg zog sich in die Länge und die anfänglichen Erfolge verblassten zunehmend im Angesicht zahlloser gefallener oder internierter Matrosen der Handelsmarine. Dazu kam die unerwartet schnelle Aufrüstung der Zaristischen Flotte, die nun wieder mit starken Kräften den Versuch eine Invasion zu unterbinden verstand.





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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße 17. April 1905 <<




Mitte April 1905 eskalierte der Streit zwischen der Kaiserlichen Marine und dem Heer weil noch immer kein Japanischer Infanterist feindlichen Boden betreten hatte. Die Kaiserliche Marine behaupte nach wie vor, dass eine Invasion gefahrlos möglich sei, während das Heer sicher war in eine tödliche Falle zu fahren.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō persönlich wollte der gesamten Heeresleitung das Gegenteil beweisen und damit die gesamte Generalität demütigen. Am Vormittag des Siebzehnten April 1905 brach er mit den zwei Panzerkreuzern Furutaka und Yakumo sowie fünf Torpedobooten der
Japanischen 2. Torpedoboot-Flottille Richtung Sachalin auf.


Der Admiral war sicher - wenn überhaupt würde der Feind hier einige Torpedoboote haben - am Nachmittag lag er im Gefecht mit feindlichen Linienschiffen.





Die Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße nahm ihren Lauf…





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Bild 62: Die La-Pérouse-Straße (von La Pérouse selbst kartographiert)
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:La-Perouse-Chart-of-Discoveries.jpg
Autor: Jean-François de Galaup, comte de La Pérouse (https://en.wikipedia.org/wiki/Jean-Fran%C3%A7ois_de_Galaup,_comte_de_La_P%C3%A9rouse)
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/La-P%C3%A9rouse-Stra%C3%9Fe





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#047 RTW2-JAP#

Bigfish
24.12.19, 00:44
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905





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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße 17. April 1905 <<





Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō war angetreten um den „Herren“ von der Armee die Sicherheit einer Invasion auf Sachalin zu beweisen. Dazu gehörte es selbstverständlich dieses Stoßunternehmen nicht mit der gesamten Flotte durchzuführen, sondern mit einem einfachen Aufklärungsgeschwader.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō führte somit das Kommando auf dem Panzerkreuzer Furutaka, der zusammen mit Panzerkreuzer Yakumo die
Japanische 1. Kreuzerdivision bildete und von fünf Torpedobooten der Japanischen 2. Torpedoboot-Flottille begleitet wurde.




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Noch vor dem Mittag hatten die Schiffe den Hafen von Wakkanai verlassen, für kurze Zeit einen südlichen Kurs gesteuert um etwaige Informanten im Hafen beziehungsweise an der Küste in die Irre zu leiten um danach Richtung Westen mit Kurs Wladiwostok abzulaufen.


Außerhalb der Sichtweite zur Japanischen Küste drehte der Verband nach Nordosten mit Kurs auf Sachalin. Jetzt gegen halb Zwei Uhr würde
Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō in die La-Pérouse-Straße einlaufen.



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Sein Ziel war es bis zum Hafen von Korsakow vorzudringen um die Anwesenheit russischer Flotteneinheiten zu kontrollieren und dann nach Wakkanai zurückzukehren.






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Um etwa fünfzehn Uhr kam ein unbekanntes Schiff mitten in der La-Pérouse-Straße in Sicht.





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Erste Spekulationen drehten sich um einen Frachter, aber als der unbekannte Kontakt die Japanischen Schiffe ebenfalls ausgemacht hatte, drehte dieser umgehend ab und nahm Fahrt auf.



Er war zu schnell für einen Frachter!




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Das Schiff machte weder Anstalten sich abzusetzen noch kam es aktiv näher. Es fuhr mit seiner Breiteseite gewandt zum Japanischen Geschwader und schien abzuwarten was dort wohl ankommen mochte.



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Fast eine halbe Stunde war vergangen, als man anhand der Aufbauten nunmehr von einem größeren Kriegsschiff ausgehen musste. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō dachte an einen Panzerkreuzer, als ein zweites Schiff in Sicht kam.




Der Nachmittag würde somit anders verlaufen als geplant. Von einem gemütlichen Angelausflug konnte keine Rede mehr sein.




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Es dauerte nur Minuten als klar war, dass die Rauchfahnen von deutlich mehr Schiffen stammen mussten. Das Japanische Geschwader steuerte jetzt einen Abfangkurs zum vermuteten Gegner.




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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō zuckte zusammen. Vom Ausguck kam eine präzise Sichtungsmeldung:




Feindliches Linienschiff Gangut-Klasse voraus





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Nach allem was über die russische Flotte bekannt war, war die Gangut ein ernstzunehmender Gegner. Mit vier 12inch-Geschützen und zwölf 6inch-Gechützen konnte es dieses Schiff problemlos mit der Furutaka aufnehmen. Zusätzlich hatte diese Klasse noch sechzehn 3inch-Geschütze und stellte somit für die Torpedoboote eine ernste Gefahr dar.


Die nominelle Überlegenheit hatte wohl auch der russische Kommandant erkannt und drehte nunmehr auf direkten Kurs zu den japanischen Schiffe.




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Die letzten Sichtungsmeldungen ließen Böses ahnen. Demnach entwickelte sich das Unternehmen zu einem Stich ins Wespennest, denn das Linienschiff wurde von mehreren geschützten Kreuzern begleitet und eröffnete das Feuer auf die japanischen Torpedoboote.



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Nur Augenblicke später spritzten die ersten Wasserfontänen längsseits der Furutaka hoch aus dem Wasser und prasselten zurück auf die Wasseroberfläche.




Zähneknirschend musste Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō eingestehen, dass die Armeeführung Recht behalten hatte.

Jetzt blieb ihm nur noch der Befehl zum Erwidern des Feuers!





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#048 RTW2-JAP#

Bigfish
24.12.19, 22:21
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905





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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße 17. April 1905 <<





Mit einiger Erleichterung erkannte man auf den japanischen Kreuzern, dass die vermeintlichen geschützten Kreuzer doch nur Torpedoboote waren, auch wenn dies die Situation nur marginal besserte.



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Wie schon so oft zuvor zeigte sich die unterschiedliche Herangehensweise ans Gefecht. Während die japanischen Torpedoboote in Todesverachtender Weiße nach vorne stürmten und die Panzerkreuzer aus der Distanz heraus agierten, verhielten sich die Russen genau andersherum. Das erkannte Linienschiff hielt alleine auf das japanische Geschwader zu, während die Torpedoboote den Abstand wahrten.




Anmerkung des Autors: Hier sieht man leider zum wiederholten Male ein sehr unschönes Verhalten der KI. Würden die Torpedoboote ihre „Dickschiffe“ abschirmen, wäre RTW2 ein richtig schweres Spiel…




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Die Russen erkannten wie so oft ihre problematische Situation. Und Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō fragte sich ob an den europäischen Marineakademien und Ausbildungsstätten überall die gleichen Lehren vorgetragen wurde?



Mit den Linienschiffen die direkte Konfrontation zu suchen, mochte im Zeitalter der Segelschiffe normal gewesen, mit den modernen Dampfgetriebenen Stahlmonstern war es dies keinesfalls.



Wie auch immer – Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō konnte dieses Verhalten nur recht sein. Es erhöhte seine Chancen Siegreich aus der Schlacht hervorzugehen. Die Japanische 2. Torpedoboot-Flottille bereitete ihren Torpedoangriff vor.




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Natürlich blieben auf diese Entfernung die Treffer auf den Torpedobooten nichts aus, aber die Russen schienen mit ihren 12inch Geschützen die gleichen Qualitätsprobleme zu haben wie Japan mit seinen 11- und 12inch Geschützen.




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Es dauerte eine Weile bis die Japanische 2. Torpedoboot-Flottille in Position kam um überhaupt eine Chance auf einen Treffer zu haben. In direkter Nähe zu einem schwer gepanzerten und bewaffneten Linienschiff galt hier das Prinzip: Aale ins Wasser und Abhauen. Mit etwas Glück würde irgendein feindlicher Offizier sein Schiff unvorsichtigerweise in die Laufbahn eines der Torpedos steuern.


Die Ikazuchi wurde bei diesem Anlauf schwer getroffen.




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Zumindest brachte der Torpedoangriff Unordnung in die gegnerische Formation. Das war nützlich, weil die japanischen Torpedoboote bereits erheblich angeschlagen waren, der Gegner daraus aber keinen direkten Vorteil ziehen konnte.




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Die Japanische 2. Torpedoboot-Flottille nutzte die feindliche Unordnung für einen zweiten Anlauf, währen die Panzerkreuzer das gesamte Gebiet mit Streufeuer belegten um den Gegner weiter zu Beschäftigen. Jetzt oder nie lautete die Devise, denn die Japanische 2. Torpedoboot-Flottille würde einen dritten Anlauf nur mit viel Glück bewerkstelligen können.




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Der Mut wurde belohnt und ein Torpedo bohrte sich in den Rumpf der Gangut und explodierte!



Jetzt musste man nachlegen solange die Gelegenheit dermaßen günstig war.




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Durch sein Fernglas sah Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō mehrere Explosionen zur gleichen Zeit. Wer wen getroffen hatte war nicht genau auszumachen. Qualm waberte über die Wasseroberfläche und versperrte die Sicht. Es schien ihm aber so, als verlöre das feindliche Linienschiff dramatisch an Fahrt.




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Das Gefecht glich nunmehr einer wilden Keilerei und auf kürzeste Distanz wurde sich auf das Härteste bekämpft. In ihrer aufkommenden Panik griffen die Russen auf ihre bekannte Taktik der Rammstöße zurück. Die ohnehin angeschlagene Yugure wurde das Opfer eines russischen Torpedoboots.


Dafür trafen die japanischen Torpedoboote ihre Konterparts mit Torpedos.





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Die Yugure blieb reglos im Wasser liegen. Aber die Besatzung war nicht gewillt aufzugeben. Das Wasser brodelte wie in einem Hexenkessel. Und die restlichen Torpedoboote taten alles um das angeschlagene Linienschiff endgültig zu versenken.



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Drei weitere Torpedotreffer rissen den Rumpf des russischen Linienschiffs auf und besiegelten dessen Schicksal. Fünf Torpedotreffer würde dieses Schiff keinesfalls überleben können, da waren sich die Matrosen der Japanischen 2. Torpedoboot-Flottille sicher. Jetzt war es Zeit sich zurückzunehmen und neu zu formieren.



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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō hatte die Wassersäulen direkt am Rumpf der Gangut-Klasse beobachtet und kam ebenfalls zu dem Schluss, dass dieser Gegner erledigt war. Er nahm Kurs auf diese Position um seinen ablaufenden Torpedobooten Artillerie-Unterstützung zu geben.




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Die Yugure mochte erledigt sein, das hielt die Besatzung jedoch nicht davon ab mit den Geschützen den Kampf fortzuführen, solange diese noch Einsatzbereit waren. Die restlichen Torpedoboote nahmen nunmehr ebenfalls die feindlichen Torpedoboote zum Ziel. Lediglich die Ikazuchi schlich schwer beschädigt aus der Kampfzone, bis dessen Kommandant entschied, dass ihm das als Feigheit ausgelegt werden könnte.




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Der Kommandant der Yugure tat ebenfalls alles ohne Rücksicht auf sich und seine Besatzung zu nehmen. Mit einem Knoten schlich sich das Torpedoboot in Position um das Linienschiff abermals zu torpedieren. Das Gleiche tat die Nenohi, die mittlerweile die Führung der Japanischen 2. Torpedoboot-Flottille übernommen hatte. Der Kommandant steuerte die Nenohi mitten zwischen zwei feindlichen Torpedobooten hindurch, wodurch diese nicht zurückschießen konnten ohne Gefahr zu laufen ihre Kammeraden zu treffen.




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Als Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō mit seinen beiden Panzerkreuzern auf wirksame Gefechtsentfernung herangekommen war, gab es bereits nichts mehr zu tun. Das Linienschiff der Gangut-Klasse hatte acht oder neun Torpedotreffer erhalten und lag mit Schlagseite im Wasser. Die beiden nahestehenden Torpedoboote hatten ebenfalls tödliche Torpedotreffer erhalten und das dritte feindliche Torpedoboot war auf der Flucht.




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Das Gefecht war entschieden und Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō benutzte, wie so oft zuvor die sinkenden Feindschiffe als Übungsziele für seine Mannschaft.




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Das letzte intakte Feindschiff hielt respektvollen Abstand und musste mit ansehen, wie das zu beschützende Linienschiff endgültig zusammengeschossen wurde.




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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō setzte dem letzten Torpedoboot nach, dass sofort die Flucht ergriff.




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Das letzte Torpedoboot suchte sein Heil an der Küste, musste dafür aber die japanischen Panzerkreuzer aufkommen lassen. Das war ein schwerer Fehler, den es aber mit seiner überlegenen Geschwindigkeit wettmachen konnte.




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Das russische Torpedoboot konnte sich Absetzen und ohne eigene Torpedoboote konnte Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō nicht weiter in dieser Richtung vorstoßen ohne nunmehr selbst zu riskieren auf weitere feindliche Flotteneinheiten zu stoßen.



Um achtzehn Uhr brach Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō die Verfolgung ab und setzte Kurs auf Wakkanai.





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Kurze Zeit später erreichten die ersten Torpedoboote in der aufkommenden Dämmerung den Hafen. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō wusste nicht wie er den Tag bewerte sollte. Einerseits hatte die Armee Recht behalten, dass die Russen auch hier oben jederzeit mit schweren Einheiten eine Gefahr für eine Invasion waren. Andererseits hatte er einen weiteren eindeutigen Sieg errungen und bislang ohne eigene Verluste ein weiteres Linienschiff versenkt. Der Zustand Yugure konnte aber jederzeit noch ihr Ende auf den letzten Seemeilen bedeuten.


Eine gute Stunde später erreichten die Kreuzer die Yugure, die sich mühsam mit zwei Knoten Fahrt Richtung Wakkanai schleppte. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō beschloss weite Kreise um die Yugure zu fahren um zu verhindern, dass dieses heldenhafte Boot nicht doch noch Opfer eines nachsetzenden Russen wurde.




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#049 RTW2-JAP#

Iche_Bins
25.12.19, 10:31
Sehr interessant zu sehen wie ihr Eure Torpedos mit maximaler Effektivität einsetzt

Bigfish
25.12.19, 11:14
Werter Iche_Bins,


habt Dank!


Sagen Wir es mal so: Auf Gefechtsentfernungen von 100yards ist es schon ausgesprochen schwierig mit den Torpedos nicht zu treffen. Das Problem ist es eher so nah heran zu kommen. In der vorigen Schlacht habt Ihr gesehen was ein guter Kreuzer-Kommandant aus Unseren Torpedobooten macht wenn man ihn lässt. Dieser Linienschiff-Kommandant hier hätte sein Feuer auch besser auf den Torpedobooten belassen als Unsere Kreuzer ins Ziel zu nehmen. Das waren vielleicht die zwei/drei entscheidenden Salven zu wenig auf Unsere Torpedoboote.

Bigfish
31.12.19, 21:18
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Memorandum des Gensui Ōyama Iwao
zu den Forderungen des 大本営 (Daihon’ei) nach einer Invasion von Sachalin <<



Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei),


wie die Generalität der Kaiserlich Japanischen Armee vorhergesagt hat, ist die Invasion von Sachalin zum jetzigen Zeitpunkt ein Selbstmord-Kommando. Wie Sie aus dem Bericht des Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō entnehmen können strotzt die Marine vor Unfähigkeit und Überheblichkeit. Bereits zum zweiten Mal unterlag die Marine einer katastrophalen Fehleinschätzung.


Das der Keelung-Truppentransport ohne größere Verluste davongekommen ist, lag einzig und alleine am Heldenmut der niederen Dienstgrade. Das Gleiche war in der La-Pérouse-Straße zu beobachten. Ich habe Ihnen die entsprechenden Stellen im Bericht des Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō markiert. Auch hier wurden die Besatzungen der Torpedoboote geopfert, während sich Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō feige wie er ist, mit seinen Panzerkreuzern zurückgehalten hat. Das können Sie hieran eindeutig erkennen:



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Die Armee wird unter diesen Bedingungen niemals einer Invasion auf Sachalin oder sonst wo zustimmen. Mit diesem Admiral als Oberbefehlshaber ist das Scheitern einer solchen Unternehmung garantiert.
Die Führung der Kaiserlich Japanischen Armee fordert den Rücktritt des Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō.




Sollte er diesem Schritt nicht freiwillig nachkommen muss dass 大本営 (Daihon’ei) den Admiral absetzen!




Gensui Ōyama Iwao, 18. April 1905






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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Dienstag 18. April 1905




>> RUSSISCHES LINIENSCHIFF BEIM ANGIRFF AUF WAKKANAI VERSENKT <<


In einer heldenhaften Seeschlacht ist es Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō gelungen ein feindliches Linienschiff-Geschwader in der La-Pérouse-Straße zu versenken. Das russische Geschwader soll den Befehl zum Bombardement von Wakkanai gehabt haben. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō konnte im letzten Moment einige Kreuzer und Torpedoboote aufbieten um den feigen Angriff der Russen auf den Küstenort mit seinen tausenden Zivilisten zu verhindern.





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Dienstag 18. April 1905


So recht wollte Osaki Satoshi den Angaben des Marineministers keinen Glauben schenken, aber was sollte er tun? Das Extrablatt verkaufte sich besser als jedes andere seit Ausbruch der Feindseligkeiten. Gefechte auf hoher See waren das eine, aber ein Angriff auf einen Japanischen Hafen bei dem hunderte oder gar tausende Zivilisten ihr Leben verlieren konnten, das war ein Schock für die japanische Bevölkerung.


Wenn es denn ein russischer Angriff gewesen war? Sicher – der Zar hatte weitere Schiffe aus Europa nach Asien entsandt, aber damit herrschte maximal Gleichstand. Eine Überlegenheit bestand nicht. Warum also Linienschiffe Häppchenweise unnötig bei einem unwichtigen Angriff opfern und nicht in einem weiteren Seegefecht mit allen Kräften die Entscheidung suchen?




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Interessant war auch, dass die letzte Sitzung des 大本営 (Daihon’ei) in einem heftigen Streit abgebrochen worden sei soll. Auch wenn dazu keine Details an die Öffentlichkeit gelangt sind, so konnte es doch nur wieder der alte Konflikt zwischen Armee und Marine sein. Es war bekannt, dass die Armee hartnäckig jegliche Invasion russischer Territorien verweigerte.


Die Armeeführung beharrt darauf erst die gesamte russische Flotte in Asien zu vernichten, während die Marine darauf besteht das keine Gefahr von den Russen ausgeht.



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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Montag 24. April 1905




>> PANZERKREUZER NISSHIN MIT GROSSEM POMP IN YOKOSUKA EMPFANGEN <<


Der Panzerkreuzer Nisshin ist am vergangen Samstag unter dem Jubel tausender begeisterter Zuschauer in Yokosuka eingelaufen. Während seines zweiwöchigen Einsatzes im Japanischen Meer und im Seegebiet um die Kurilen-Inseln gelang es der Nisshin nicht weniger als sechs feindliche Handelsschiffe aufzubringen. Der Mut und die Einsatzbereitschaft der Besatzung stehen in bester Tradition japanischer Tugenden.



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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Freitag 19. Mail 1905



>> IST RUSSLAND ENDGÜLTIG GESCHLAGEN? <<


Man darf vermuten dass der lange währende Krieg seinen Höhepunkt überschritten hat. In den letzten Wochen ist die zaristische Marine allen Auseinandersetzungen aus dem Weg gegangen. Im Umfeld des Tennō wurden Stimmen laut, dass die Zeit für einen Friedensschluss zu japanischen Bedingungen gekommen sei.


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe ließ daraufhin verlauten, dass ihm keine Verhandlungen bekannt seien. Im Gegenteil würde die Marine ihre Rüstungsanstrengungen verstärken um die Anzahl der Gefechtsbereiten Schiffe zu erhöhen. Marineminister Yamamoto Gonnohyōe sagte dass es genug zu tun gebe für die Flotte und das Japanische Volk schon bald von neuen Großtaten hören werde.




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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Donnerstag 1. Juni 1905




>> ALLES BEIEM ALTEN – KRIEG! <<


Aus dem Umfeld des Tennō wurde bekannt, dass Geheimverhandlungen mit Russland gescheitert sind.
Trotz aller klaren Niederlagen ist Russland nicht zur Kapitulation in Asien bereit.



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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Montag 5. Juni 1905




>> INVASION! <<



INVASION – INVASION – In der La-Pérouse-Straße haben sich heute Morgen die Ereignisse überschlagen! Unser Reporter Vor-Ort konnte heute Morgen beobachten wie Marinetruppen hastig auf den Transportschiffen unter dem Beifall tausender Infanteristen der Armee eingeschifft wurde.


Hierbei sollen die Infanteristen höchst Abfällig gewesen sein und den Marine-Soldaten einen schnellen aber schmerzhaften Tod im Wasser gewünscht haben.


Wir konnten von Marineminister Yamamoto Gonnohyōe erfahren, das die Marine bereits seit der ersten Weigerung der Armee nach einer Invasion russischer Territorien mit der Ausbildung eigener Kampftruppen begonnen habe. Diese – so der Minister – seinen nunmehr bereit für den Einsatz! Bislang waren die seit 1870 vorhandenen Bodenstreitkräfte der Kaiserlich Japanischen Marine hauptsächlich mit Sicherungsaufgaben von Stützpunkten betraut.


Marineminister Yamamoto Gonnohyōe sagte man gedenke in Zukunft nicht nur reguläre Marineinfanterie in den Kampf zu schicken sondern sogenannte 特別陸戦隊 Tokubetsu riku sentai (Spezial-Landungskräfte der Marine) aufzustellen. Dies sei aber eine Aufgabe für die Zukunft.


Viel entscheidender ist allerdings, dass mitten während des Einschiffens russische Kriegsschiffe am Horizont erschienen sind. Die Marine muss sich der Gefahr bewusst gewesen sein, denn wie aus dem Nichts ist plötzlich die gesamte 聯合艦隊 (Rengō Kantai) erschienen und hat dem russischen Geschwader den Weg verlegt, dass daraufhin das Weite suchte. Dies alles konnte von einer völlig ungläubigen Menschenmenge von Land aus beobachtet werden, die nach der Flucht der russischen Flotte in tossenden Jubel ausgebrochen sein soll.



Kurze Zeit später verließen die Truppentransporter den Hafen von Wakkanai. Zu der Zeit als dieses Extrablatt gedruckt wurde müssten somit die ersten Marineinfanteristen ihre Füße auf russischen Boden gesetzt haben!



Es lebe Japan – es lebe der Kaiser – es lebe die聯合艦隊 (Rengō Kantai)





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#050 RTW2-JAP#

H34DHUN73R
01.01.20, 11:47
Na endlich :)
Wenn man nicht alles selber macht ;)

Bigfish
01.01.20, 20:51
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905



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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Zweite Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße 7. Juni 1905 <<




Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō wusste dass er mit der ersten Landungswelle unglaubliches Glück gehabt hatte. Er wusste auch, dass erst etwa die Hälfte der bereitstehenden Marine-Truppen angelandet worden waren. In der Nacht vom sechsten Juni waren die Truppentransporter zurück in Wakkanai und sofort wurde die zweite Welle eingeschifft.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō wusste genau wie die Russen, dass die erste Welle alleine nicht ausreichen würde um an Land den Sieg davonzutragen. Die zweite Welle musste möglichst noch heute übergesetzt werden.


Das Verladen zog sich in die Länge, da die Transporter auch noch Kohle bunkern mussten. Die Transporter machten sich erst nach Einbruch der Dunkelheit erneut auf den Weg.



Würden diese Schiffe von den Russen gestoppt werden, würde es für Japan in einem Desaster enden.
Das wusste auch der Russische Geschwader-Kommandant – er suchte den Kampf!



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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō war sich über die Reaktion der russischen Flotte im Unklaren. Er wollte daher kein Risiko eingehen und versammelte den größten Teil von Japans Flotte in der La-Pérouse-Straße. Das dies nötig war sollte der Tag erweisen. Anfang Juni herrschte jetzt bereits um Drei-Uhr-Dreißig Zwielicht in dieser nördlichen Region und die Flotte strebte ihrem Ziel Sachalin entgegen.


Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō persönlich führte die 聯合艦隊 (Rengō Kantai) vom Flaggschiff Asahi aus ins Gefecht und gliederte wie folgt:



Japanische 5. Schlachtdivision:
Einheitslinienschiff Asahi (Flaggschiff)
Einheitslinienschiff Mikasa
Einheitslinienschiff Yashima
Einheitslinienschiff Fuji

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Japanische 9. Schlachtdivision:
Einheitslinienschiff Suwo
Einheitslinienschiff Iki
Einheitslinienschiff Sagami


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Japanische 12. Kreuzerdivision:
Panzerkreuzer Furutaka, Tokiwa, Izumo, Yakumo

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Japanische 14. Kreuzerdivision:
Panzerkreuzer Iwate

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Japanische 7. Leichte Kreuzerdivision:
Geschützte Kreuzer Hashidate, Matsushima

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Japanische 8. Leichte Kreuzerdivision:
Geschützte Kreuzer Itsukushima, Naniwa, Chiyoda

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Japanische 17. Leichte Kreuzerdivision:
Geschützte Kreuzer Unebi, Izumi, Takachiho

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Japanische 6. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote Okikaze, Ushio, Hokaze, Shimakaze, Shirakumo, Uranami, Inazuma

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Japanische 10. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote Wakaba, Yakaze, Numakaze, Asakaze, Shikinami, Shirayuki

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Japanische 13. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote Natsugumo, Michishio, Asashio, Kawakaze, Ariake, Yugure, Samidare

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Japanische 15. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote Murasame, Nenohi, Harusame, Shiratsuyu

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Japanische 18. Torpedoboot-Flottille:
Torpedoboote Yukaze, Namikaze, Shiokaze, Hatakaze, Usugumo, Hibiki

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Dazu kam die Invasionsflotte mit sieben Truppentransporten in zwei Kolonnen, die auf die direkte Unterstützung der Torpdoboote Kuroshio, Oshio, Hatsuyuki und Matsukaze zählen konnten.



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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō fuhr in zwei getrennten Schlachtlinien an der Transporter-Flotte vorbei um eine letzten „Inspektion“ vorzunehmen. Danach würde er die Flotte voraus fahren und teilweise ausschwärmen lassen um das Seegebiet aufzuklären.


Die Passage der Transporter in Schlachtformation diente dazu den Soldaten auf den Transportschiffen mit diesem ehrfurchtgebietenden Anblick Mut zu machen. Den schienen aber nur die wenigsten zu benötigen. Lieber jubelten die Marine-Infanteristen den Kriegsschiffen zu und schwenkten ihr Kapuzen wild gestikulierend hin und her.




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Der Jubel verflog schnell, als Minuten später Rauch am Horizont ausgemacht wurde.



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Für Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō unerwartet, tauchte der Feind in Süd-Östlicher-Richtung auf. Eigentlich hatte Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō das Russische Geschwader zwischen sich und Landezone vermutet.



Er musste also schnellstens umgruppieren.




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Schnell wurde klar, dass hier scheinbar die feindliche Hauptmacht aufgetaucht war und nicht etwa wie es zu erwarten gewesen wäre eine Aufklärungs-Division aus geschützten Kreuzern. Die Itsukushima signalisierte aber eindeutig feindliche Linienschiffe erkannt zu haben, wofür auch die gegnerische Formation sprach.



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Was verwunderlich war, war der Kurs des Gegners. Dieser griff nicht etwa an, sondern steuerte nach Süd-Osten. Nachdem auch der Feind die Japanischen Schiffe erkannt hatte, dreht er sogar direkt nach Osten ab.



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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō teilte seine Flotte auf. Während er selbst mit seinen Linienschiffen die Transporter vor dieser Bedrohung abriegeln wollte, befahl er einem Teil der Torpedoboote dem Feind nachzustellen. Die geschützten Kreuzer sollten dagegen schnellstens Aufklären was hier noch alles unterwegs sein mochte.




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Der Gegner hatte derweil eine Wende vollzogen und fuhr nun Kurs West, was es ihm innerhalb kürzester Zeit ermöglichen würde die Japanischen Torpedoboote unter Feuer zu nehmen.



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Dies geschah kaum eine Minute später!



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Angriff lautete der Befehl von Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō!



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Die Russen boten wiederum ihre modernsten Linienschiffe der Gangut-Klasse auf, allerdings hatten die Russen auch kaum etwas anderes im Bestand.



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Die Japanische 6. Torpedoboot-Flottille machte sich bereit für den ersten Frontalangriff solange der Gegner primär die Itsukushima unter Feuer nahm und damit abgelenkt war.



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Hatte denn die russische Marine aus den vorangegangen Flottenschlachten nichts gelernt? Zumindest die Annäherung verlief für die Japanische 6. Torpedoboot-Flottille wie aus dem Lehrbuch.




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Das Manöver hätte besser nicht sein können. Der Feind drehte nach Norden, sodass die Japanische 6. Torpedoboot-Flottille direkt in den Kurs des Gegners stoßen konnte. Zudem befanden sich die feindlichen Torpedoboote mal wieder auf der abgewandten Seite der russischen Linienschiffe und konnten somit nicht eingreifen.



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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō konnte von der Asahi aus den Angriff mitverfolgen. Der Feind was beschäftigt. Mit seinen Linienschiffen würde er einen Durchbruch verhindern, auch wenn dieser kaum wahrscheinlich war und die Panzerkreuzer kümmerten sich um die Nahdeckung und sollten reagieren, falls weitere Feindschiffe aus einer zweiten Richtung erscheinen sollten.



Das Gefecht begann gut!





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Der Flottillenführer der Japanischen 6. Torpedoboot-Flottille war verblüfft, dass er fast in optimale Position gelangt war ohne einen einzigen Treffer erhalten zu haben. Nun aber würde man eindrehen müssen um die Torpedowerfer ausrichten zu können. In einem Breitseitengefecht das nun zu erwarten war, würden seine Torpedoboote einen schweren Stand haben bis die Torpedos unterwegs waren.



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Der Angriff stand unmittelbar bevor, diesmal aber schafften es die leichten russischen Einheiten rechtzeitig eine abschirmende Position einzunehmen. Ebenfalls wurde die Okikaze getroffen, brach ihren Angriff aber nicht ab.



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Es lief fast zu gut. Das erste Linienschiff wurde gleich vom ersten Torpedo getroffen und keines der angreifenden Torpedoboote hatte bislang einen schweren Treffer erhalten.



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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō wurde durch einen heftigen Schlag aufgeschreckt. Anstatt sich um die Gefahr durch die angreifenden japanischen Torpedoboote zu kümmern, nahm der Feind tatsächlich sein Flaggschiff unter Feuer – und schlimmer noch – er traf auch!



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Ebenfalls musste die Okikaze schwere Treffer einstecken, aber dafür hatte man bereits ein Linienschiff erfolgreich torpediert.



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Der Angriff der restlichen Torpedoboote wurde fortgesetzt, auch wenn der Feind weitere Treffer erzielen konnte. Zudem setzten die Russen von Beginn an ihre erfolgreichste Taktik ein – Rammstöße!


Dann feuerten die feindlichen Linienschiffe eine scheinbar koordinierte Breitseite ab. Die Torpedoboote Hokaze und Ushio wurden davon voll getroffen und schwere Explosionen an Bord besiegelten ihr Schicksal.




Zwar hatte man weitere Torpedotreffer erzielt, aber von einer Sekunde auf die andere war die Japanischen 6. Torpedoboot-Flottille praktisch aufgerieben worden.




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#051 RTW2-JAP#

Bigfish
01.01.20, 20:55
Werter H34DHUN73R,




Na endlich :)
Wenn man nicht alles selber macht ;)



Welch wahre Worte!

LochLomond
01.01.20, 21:19
Ich rieche eine Falle. Die Russen ziehen die Sicherung von den Transportern auf sich und im Hintergrund lauern noch ein paar Kreuzer.

H34DHUN73R
03.01.20, 10:22
Uns läuft immer ein Schauder über den Rücken, wenn Wir die Qualität Eurer schweren Geschütze sehen, werter Bigfish (-1).
Ihr müsst praktisch auf Enterdistanz heran laufen, um damit etwas zu treffen - oder anders gesagt, wenn die Torpedo-Taktik nicht klappt, wird das eine sehr hässliche Sache...

Duke of York
03.01.20, 11:32
...Ihr müsst praktisch auf Enterdistanz heran laufen, um damit etwas zu treffen ...

Vielleicht wäre es an der Zeit, die Großkampfschiffe wieder mit einem Corvus auszustatten? :D

Bigfish
04.01.20, 20:46
Werter LochLomond,


der örtliche Kommandeur bewertet die Situation anders. Wenn man den Angaben des Geheimdienstes glauben darf, sind praktisch alle feindlichen Linienschiffe hier versammelt. Für eine Falle blieben also nur - wenige - Panzerkreuzer, oder aber geschützte Kreuzer und Torpedoboote übrig. Da die Invasionsflotte jedoch von den eigenen Panzerkreuzern und geschützten Kreuzer begleitet wird, hätte der Feind das Nachsehen. Die Japanischen Panzerkreuzer und geschützten Kreuzer sollten ausreichen um mit jeglicher denkbaren Bedrohung fertig zu werden.



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Werter H34DHUN73R,


ja dem müssen Wir beipflichten.

Sollten die Ingenieure und Wissenschaftler nicht bald brauchbare Vorschläge machen, wie das Problem beseitigt wird, werden Wir wohl um letale Maßnahmen nicht herum kommen.


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Werter Duke of York,


daran haben Wir auch schon gedacht, aber die Werft faselt immer irgendetwas von "...zu lang für die Helling..."! Soll die Werft die Dinger halt erst nach dem Stapellauf herunter klappen, aber Wir haben keine Zeit für einen zweiten Kriegsschauplatz mit den Werften...

Bigfish
04.01.20, 22:11
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905



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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Zweite Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße 7. Juni 1905 <<




Hilflos musste Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō mit ansehen, wie sich die fast makellose Eröffnung des Gefechts, zu einem verlustreichen Tag wandelte. Dennoch hatte man auch dem Feind schwere Treffer beigebracht und ein feindliches Linienschiff wog nominell betrachtet eine Japanische Torpedoboot-Flottille mehr als auf.



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Dennoch war es nicht zu vermeiden, da sich auch nach fast einem Jahr Krieg nichts an den bekannten Problemen gebessert hatte. So blieb nichts anderes übrig, als auch die verbleibenden Torpedoboote ins Verderben zu schicken und auf das göttliche Glück zu vertrauen von dem Japan beseelt war.



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Der Kampf lief mit voller Härte weiter…



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Das Sterben der Japanischen 6. Torpedoboot-Flottille war fast vollendet. Die Shirakumo wurde von einem Torpedo förmlich zerrissen und es wird sich niemals mehr aufklären lassen, ob es ein eigener japanischer Torpedo war, der der Shirakumo zum Verhängnis wurde oder doch ein russischer.



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Nur eines Verstand Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō nicht: Warum die feindlichen Linienschiffe immer mal wieder sein Schlachtlinien unter Feuer nahmen und sich nicht vollständig auf die bedrohlich nahestehenden Torpedoboot konzentrierten? Ihm war es recht, seine Linienschiffe konnten mehr einstecken als seine Torpedoboote. Und die Torpedoboote stellten ihre Gefährlichkeit trotz der schweren Verluste weiter unter Beweis.



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Tödlich getroffen machte die Besatzung der Shirakumo keine Anstalten das Boot zu verlassen. Im Gegenteil wollte man es dem Feind heimzahlen und versuchte sich an einem weiteren Torpedoangriff. Und die Gelegenheit war günstig, der Feind musste seinen Kurs ändern und somit der Shirakumo zwangsläufig seine Breitseite darbieten. Anderenfalls würde er riskieren viel zu dicht an der Japanischen 13. Torpedoboot-Flottille vorbei zu fahren.



Aber auch so würde nicht viel fehlen und die Russische Flotte würde in die Zange genommen werden können.





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Der erste Torpedo der Shirakumo lief am Ziel vorbei, aber ein zweiter war bereits auf dem Weg und wurde ein Volltreffer! Einmal mehr zeigte sich, das ein sinkendes Schiff eine unkalkulierbare Gefahrenquelle barg. Diese Lektion mussten die Russen nun lernen.



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Das jetzt alle feindliche Linienschiffe die Shirakumo endgültig zusammenschossen war die logische Konsequenz und ebnete den anderen Japanischen Torpedoboot-Flottillen den Weg zum Angriff.




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Die Japanische 13. Torpedoboot-Flottille rauschte wie ein Spaltkeil durch die russische Formation und war dadurch in der komfortablen Situation gleichzeitig die Steuerbord- und die Backbord-Torpedowerfer zum Einsatz bringen zu können während die Japanische 10. Torpedoboot-Flottille dafür sorgte, das der Feind auch wirklich zum Ziel der 13. Flottille wurde.



Der Feind konnte nicht ausweichen – es gab kein Entkommen!




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Weitere Treffer am Feind waren die logische Folge, aber auch die Torpedoboote mussten weitere Treffer einstecken.



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Zum ersten Mal an diesem Tage überkam Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō ein Hochgefühl. Noch war das Gefecht längst nicht beendet, noch hatte kein Marineinfanterist der zweiten Welle seine Füße auf russischen Boden gestellt, aber wenn die Torpedoboote jetzt nachlegten würde Russland am Ende des Tages womöglich über kein einziges Linienschiff mehr verfügen.



Jetzt drohte die endgültig Vernichtung der Zaristischen Kriegsmarine!





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#052 RTW2-JAP#

H34DHUN73R
05.01.20, 09:15
Ja, die Kleinen müssen's richten und tun das ja auch brav :)
Vielleicht können die dicken Pötte ja wenigstens die waidwunden russischen Linienschiffe für Zielübungen benutzen

Hohenlohe
05.01.20, 10:28
Vielleicht können die dicken Pötte ja wenigstens die waidwunden russischen Linienschiffe für Zielübungen benutzen

Da haben wir erhebliche Zweifel, da die Qualität der japanischen Hauptartillerie zu wünschen übrig lässt...:D

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *BANZAI!!*

Alith Anar
05.01.20, 22:47
Erinnert mich ein wenig an ein Zitat aus Babylon 5 :
"Dichter ran an den Feind!" - "Wie dicht?" - "Bis in seinen Rachen!"

Bigfish
09.01.20, 00:13
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905



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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Zweite Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße 7. Juni 1905 <<




Das Gefecht lief gut! Zwar hatten die Torpedoboote schmerzhafte Treffer zu verkraften, aber der Feind erlitt den deutlicheren Schaden. Die russische Formation löste sich auf und die Linienschiffe mussten sich nunmehr alleine ihrer Haut erwehren.



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Die Truppentransporter konnten sich absetzen und würden in Kürze aus der Sichtweite der russischen Schiffe hinauslaufen. Gleichzeitig war auf dem Weg zu Landestelle bislang kein Feind auszumachen. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō verlegte mit seinen Linienschiffen den Weg durch die La-Pérouse-Straße, wodurch sich auch kein anderes Schiff fvon Korsakow aus heranschleichen konnte.



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Spätestens jetzt löste sich die Ordnung der Gefechtslinien auf und das Abschlachten der Reste begann. Die Gegenwehr der feindlichen Linienschiffe hatte spürbar nachgelassen und auch die feindlichen Torpedoboote waren in alle Richtungen zerstreut.



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Die Japanische 8. Leichte Kreuzerdivision bekam den Auftrag ein einzelnes Linienschiff abzufangen, das es geschafft hatte sich von den Torpedobooten zu lösen. Zwar hielt das Linienschiff Kurs auf den Stützpunkt Korsakow und nicht auf die Landezone, aber es bestand jederzeit die Gefahr, dass dies eine Finte war und das Schiff auf die Transporter eindrehte.



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Das Torpedoboot Samidare wurde bei seinem Angriff von der Artillerie eines Linienschiffes schwer getroffen und seiner Hauptwaffe beraubt, da die Torpedowerfer explodiert waren. Ebenfalls bekam die Ariake die Kampfkraft dieses Linienschiffs zu spüren und musste aus der Formation ausscheren.




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Letztlich jedoch waren die russischen Linienschiffe zum Spielball der japanischen Torpedoboote geworden, währen die Invasionsflotte unbehelligt ihrem Ziel entgegen strebte.




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Eine dreiviertel Stunde nach der ersten Feuer-Eröffnung kristallisierte sich heraus, dass der Feind geschlagen war. Alle Linienschiffe des russischen Geschwaders waren von mehreren Torpedos getroffen worden. Dies hinderte diese Schiffe zwar nicht daran unter den Japanischen Torpedobooten Tod und Verderben zu verbreiten, aber die Invasionsflotte würden sie nicht mehr erreichen. Da auch keine weiteren schweren Einheiten auftauchten würde das wohl auch von anderer Seite aus nicht mehr drohen. Es galt jetzt den Feind endgültig zu versenken um deren Leid zu beenden, aber an einer Erfolgreichen der Landung herrschte kein Zweifel mehr.




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Tatsächlich hatte das einzelne Linienschiff nach Norden gedreht, nur um den geschützten Kreuzern vor die Torpedorohre zu laufen und mit japanischen Torpedobooten auf den Fersen. Kampflos aufgeben wollte der feindliche Kommandant sein Schiff aber nicht.




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Zumindest war das Ziel erreicht, dass der Russe den Kurs änderte und der Transportflotte nicht mehr nachsetzte.




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Nachdem Gewissheit vorhanden war, dass auch bei der Landezone keine weitere Gefahr drohte lies Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō seine Linienschiffe nach Südosten drehen um in den Endkampf der Linienschiffe einzugreifen. Sofern die Torpedoboote bis zu seinem Eintreffen überhaupt noch etwas übrig lassen würden.




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In der Gefechtszone lagen vier gegnerische Linienschiffe reglos im Wasser oder schlichen mit ein bis zwei Konten herum. Ebenfalls waren zahlreiche japanische Torpedoboote nicht mehr Kampffähig, dachten aber nicht daran aufzugeben. Solange noch ein funktionierender Torpedowerfer mit einem Aal bestückt war oder auch nur ein 3inch Geschütz einsatzfähig war wurde weitergekämpft.




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Dann endlich gab es den ersten Versenkungserfolg. Ein Torpedo schien das Magazin getroffen zu haben, zumindest zerriss es ein Linienschiff der Gangut-Klasse in einer heftigen Explosion.





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Die Yukaze bezahlte ihren Torpedoangriff mit schweren Treffen, hatte aber Erfolg. Auch das letzte noch halbwegs einsatzfähige russische Linienschiff wurde erneut torpediert.





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#053 RTW2-JAP#

Bigfish
09.01.20, 00:21
Werter H34DHUN73R,


Zielübungen lässt sich der Admiral nie(!) entgehen :cool:



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Werter Hohenlohe,


umso wichtiger sind diese Zielübungen!



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Werter Alith Anar,


somit wissen Wir also das John J. Sheridan in Wahrheit ein Nachfahre dieser Japaner war!

Hohenlohe
09.01.20, 03:30
Wie sieht es denn mit Korea aus...?? Ist es schon japanisch...??:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe, der wg Bauchkrämpfen nicht schlafen kann...:ritter:

Bigfish
09.01.20, 20:33
Werter Hohenlohe,

bei welcher Gelegenheit sollte Korea die Seiten gewechselt haben?


Gute Besserung!

Bigfish
12.01.20, 00:21
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Zweite Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße 7. Juni 1905 <<





Die Yukaze musste die Formation verlassen. Es sah schlecht aus für das Torpedoboot. Aber das kannte die Besatzung der Yukaze bereits, denn auch in der Flottenschlacht im Gelben Meer hatte man schwere Treffer einstecken müssen. Der Rest der Flottille gab Deckung so gut es möglich war.




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Aber auch die anderen Torpedoboote waren weiterhin beschäftigt, zwischenzeitlich war ein zweites Linienschiff gesunken, und dieses Schicksal wollte man auch den verbleibenden Linienschiffen so schnell wie möglich angedeihen lassen.




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Was zum Henker ist das denn?




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Netter Bug – wirklich – da speichert man mal ab um was zu Essen – lädt wieder und dann hat sich ein Kreuzer weg gebeamt! Da hatten wir dann wieder neu geladen, gleiches Ergebnis. Älteren Stand geladen – auch wieder so ein Ergebnis. Hin und her experimentiert und dann schließlich den Schalter für den Transporter gefunden und den Kreuzer zurück teleportiert. Allerdings haben wir leider eine Temporale Anomalie bei den Screenshots erzeugt. Es gibt also eine gewisse Inkonsistenz in der Berichtserstattung. Diese ist aber vernachlässigbar und somit haben wir dann einfach mit einem älteren Speicherstand weitergemacht. Es kann also bei den Bildern derzeit zu Unstimmigkeiten bzw. Dubletten kommen!





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Der Gegner war geschlagen(!) Die Linienschiffe erledigt und die feindlichen Torpedoboote begannen sich abzusetzen. Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō kam mit seinen Linienschiffen in Gefechtsreichweite seiner Artillerie, aber viel zu tun gab es nicht mehr.




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Diesmal schien es für die Yukaze schlechter auszugehen als beim letzten Mal. Ein Volltreffer des feindlichen Linienschiffs führte zu schwersten Schäden und die Yukaze würde viel Glück benötigen um den Tag zu überstehen.




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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō gab allen schwer beschädigten Torpedobooten den Befehl nach Wakkanai zu laufen. Für den Erfolg waren die Boote nicht länger erforderlich und falls die Chance auf Rettung bestand, sollte diese gewahrt werden.



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Nun versuchten die geschützten Kreuzer ihr Glück, mussten aber Treffer einstecken, bevor die Torpedos abgeschossen werden konnten.




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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō konnte kaum glauben was er sah. Obwohl die Distanz zum Feind noch recht groß war, lagen die Granaten seiner Linienschiffe überraschend gut deckend und die Yashima erzielte sogar einen Volltreffer auf dem feindlichen Linienschiff.



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Zwischen den geschützten Kreuzern und dem russischen Linienschiff entspann sich ein hartes Artilleriegefecht mit teils schweren Treffern auf beiden Seiten.




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Die Inazuma war mittlerweile das Führungsboot der Japanischen 6. Torpedoboot-Flottille, welche noch aus ganzen zwei schwer beschädigten Booten bestand und sich auf dem Weg nach Wakkanai befand. Der Rest war versenkt oder schlich noch schwerer Beschädigt irgendwo in der La-Pérouse-Straße herum.


Zuerst dachte die Besatzung, dass sie auf einen Kiel oben herumtreibenden Rumpf eines japanischen Torpedobootes drauf zu liefen, dann aber erkannten Sie die Gefahr. Ein feindliches Unterseeboot setzte zum Angriff auf die Inazuma an, die sofort den Kurs änderte um vor der Gefahr auszuweichen.





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Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō behielt die Formation bei und passierte somit das Linienschiff mit den Breitseiten seiner Schiffe. Auch die Artilleristen seines Flaggschiffes Asahi ließen es sich nicht nehmen dem Feind einen Volltreffer zu verpassen.



Endlich schien der Knoten geplatzt zu sein und mehr und mehr Treffer mit der schweren Artillerie konnten erzielt werden.




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Die Torpedoboote führten derweil Mustergültige Torpedoangriffe auf den Feind durch.




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Während in der La-Pérouse-Straße ein Hauen und Stechen im Gange war, näherte sich die Invasionsflotte ihrem Ziel bei dem kleinen Ort Shebunino an der Westseite von Sachalin. Die Transporter stoppten und begannen mit dem Ausschiffen der Marine-Infanteristen, während die Kreuzer und Torpedoboote damit begannen die Landezone abzusichern.



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Bild 63: Japanische Soldaten landen auf Sachalin
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Battle_of_Sakhalin.JPG
Autor: Unbekannt
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-Japanischer_Krieg





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#054 RTW2-JAP#

Hohenlohe
12.01.20, 01:15
Die Seeschlacht ist beinahe vorüber und die japanischen Marineinfanteristen sind erfolgreich auf Sachalin gelandet. Jetzt noch die russischen U-Boote soweit möglich bekämpfen, denn dann steht der stetigen Verstärkung der japanischen Truppen nichts mehr im Weg.
Welch tapfere Taten hat die ruhmreiche Flotte Nippons da vollbracht. Jetzt nur die Verluste stetig ersetzen, dann ist man für alles gewappnet.

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top: *BANZAI!!*

Taurus
13.01.20, 15:07
Die Art der Gefechtsführung, die uns irgendwie immer an eine wilde Wirtshausschlägerei erinnert, mag ja gegen die zaristische Flotte funktionieren, sobald aber ein Konflikt mit einem der "Global Player" droht, wäre es sicher von Vorteil, die Artillerietechnik wenigstens auf simplen Standard zu bringen (Forschung, Spionage, Technik-Importe).
Denn deren Artillerie schiesst auf jeden Fall genauer und dürfte eure Torpedoboote nicht so einfach, zumindest nicht in solchen Mengen, auf Nahkampfentfernung heranlassen.

Ruprecht I.
13.01.20, 20:07
Wenn die Gajin den ehrlichen Nahkampf meiden, unterstreichen sie damit nur ihre Ehrlosigkeit und haben bereits verloren :opa:

Bigfish
13.01.20, 20:36
Werter Hohenlohe,

der Krieg ist noch nicht vorüber!



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Werter Taurus,

ja die Briten und Deutschen haben eine bessere Qualität und die Briten und Deutschen besitzen Possessions die UNS(!) gehören! Aber Japan hat einen Vorteil! Japan hat als Land Boni in der Entwicklung der Torpedowaffe - dass müssen Wir versuchen auszunutzen...



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Werter Ruprecht I.

gegen die göttlichen Krieger Japans hat Niemand eine Chance - Asien hat es verdient von der einzigen legitimierten Großmacht Asiens befreit zu werden!

Bigfish
15.01.20, 00:35
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905




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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Zweite Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße 7. Juni 1905 <<





Während bei Shebunino die Truppen ausgeschifft wurden, begannen die Torpedoboote damit in Seenot befindliche Matrosen von Freund und Feind an Bord zu nehmen. Gleichwohl lief das Gefecht mit den verbleibenden feindlichen Schiffen weiter.




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Das Glück der Yukaze war endgültig überstrapaziert, die Schäden zu schwer. Das Torpedoboot nahm mehr und mehr Wasser auf und musste schließlich aufgegeben. Zwar war die Besatzung auch dann noch unwillig von Bord zu gehen, aber das Unvermeidliche nahm seinen Lauf.




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Feindliche Gegenwehr war praktisch nicht mehr vorhanden und die 聯合艦隊 (Rengō Kantai) konnte fast nach Belieben walten. Von Osten näherten sich einige leichte Einheiten die sich scheinbar um eines ihrer Linienschiffe kümmern wollten, aber retten würden sie das Schiff nicht mehr können.




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Die Japanische 8. Leichte Kreuzerdivision war auserkoren sich um die feindlichen Torpedoboote zu kümmern, die just mit ansehen mussten wie das letzte Russische Linienschiff kenterte und in den Fluten versank. Damit gab es auch für die Japanische 8. Leichte Kreuzerdivision nichts mehr zu tun, denn die feindlichen Torpedoboote waren schneller und drehten bereits bei.




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Die Inazuma hatte das feindliche U-Boot längst aus den Augen verloren und war bereits in der Nähe des Hafens, aber der feindliche U-Boot-Kommandant war nach wie vor auf Rache aus. Spät aber nicht zu spät bemerkte man auf der ohnehin schwer beschädigten Shimakaze die beiden näherkommenden Torpedos und konnte gerade noch so ausweichen. Was im Angesicht der zwei Knoten welche die Shimakaze wegen ihrer Schäden aktuell lief einem Wunder glich.




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Die ersten Torpedoboote erreichten unter dem tosenden Jubel hunderter Zivilisten den Hafen und schleppten sich auf möglichste seichte Liegeplätze. Sollte eines der Boote aufgrund seiner Schäden doch noch sinken, bestand wenigstens die theoretische Möglichkeit einer Bergung.


Die Japanische 8. Leichte Kreuzerdivision begann nun doch den feindlichen Torpedobooten nachzustellen, nachdem diese etwas Vorwitzig einige Salven auf die Kreuzer abgefeuert hatten.





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Erst im letzten Moment verlies die Besatzung der Yukaze ihre Torpedoboot bevor dieses in den Wassern der La-Pérouse-Straße für immer versank.





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Die Japanische 8. Leichte Kreuzerdivision versuchte zum Feind aufzuschließen, aber dies würde nur dann klappen, wenn der Feind auf den Kampf eingehen würde.



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Da der Feind das Gefecht vermied, würde das nicht klappen. Allerdings mussten diese Boote irgendwann nach Korsakow zurückkehren, einen anderen Hafen gab es für diese Torpedoboote nicht. Die Japanische 8. Leichte Kreuzerdivision nahm nun selbst Kurs auf Korsakow um im Idealfall den heimkehrenden Feind doch noch vor seinem rettenden Hafen zum Gefecht zu stellen. Sollten in Korsakow wiedererwarten schwere Einheiten der Russen anwesend sein, waren die geschützten Kreuzer schnell genug um sich in Sicherheit bringen zu können. Zur Japanischen 8. Leichten Kreuzerdivision stießen die Reste der Japanischen 18. Torpedoboot-Flottille sowie der Japanischen 10. Torpedoboot-Flottille. Mit Glück konnte man den Feind in die Zange nehmen.




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Der Feind hatte die Absicht längst erkannt und seinerseits direkt auf Korsakow gedreht. Dennoch gelang es den Japanischen Torpedobooten aufzuschließen.




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Einer der vielen Fehler!

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Das Glanzstück des Tages gelang letztendlich der Yugure. Die Yugure war mehr Wrack als Torpedoboot und wurde nur mehr von Tauen und Stricken zusammengehalten als von irgendetwas anderem. Der feindliche U-Boot-Kommandant wollte endlich einen Erfolg verbuchen und ein fast schon sinkendes japanisches Torpedoboot war besser als nichts.


Diesen letzten Angriff bezahlte er mit seinem Leben, denn die Artilleristen der Yugure beharkten die Position des gemeldeten Seerohres mit Erfolg. Eine gigantische Wasserfontäne zeugte von einem zerplatzen Druckkörper und nahm dem Feind somit sein letztes Offensivmittel.





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Vor dem Hafen von Korsakow zeigte sich wieder das japanische Problem. Die Artillerie traf den Feind nicht!




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Nach mehr als zwei Stunden Verfolgung erreichten die feindlichen Torpedoboote den Schutz der Küstenartillerie und des Minenfeldes vor dem Hafen.




Das Gefecht war vorbei!





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Am Nachmittag des siebten Juni 1905 lagen die Linienschiffe bereits ruhig im Hafen von Wakkanai. Bei Shebunino war nunmehr die Verstärkung angelandet worden und Japans Soldaten begannen den Sturm auf die russischen Verteidiger.


Die Japanische 8. Leichte Kreuzerdivision war mit Seenotrettung beschäftigt und Russlands Flotte verfügte nur noch über ein einziges Linienschiff irgendwo im fernen Europa.




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Bild 64: Japanische Soldaten stürmen eine russische Stellung
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Assaut-Kin-Tch%C3%A9ou.jpg
Autor: Le Patriote Illustré / loki11
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Russo-Japanese_War






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Um Fünfzehn-Uhr-Dreißig erklärte Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō die Seeschlacht für beendet – auf einem Pier stehend – der Bevölkerung von Wakkanai und den Soldaten der Kaiserlich Japanischen Armee zugewandt!






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#055 RTW2-JAP#

Iche_Bins
15.01.20, 08:40
Gute Abtauschrate, fast 1:1 Zerstörer zu Linienschiff. Hat Russland noch dicke Pötte?
So oder so habt Ihr jetzt die volle Kontrolle über die Asiatischen Gewässer

Alith Anar
15.01.20, 08:53
Warum wird das versenkte uBoot der Russen nicht erwähnt?

Bigfish
15.01.20, 13:16
Werter Iche_Bins,


Russland hat noch ein B und fünf CA. Bedenkt im übrigen, dass Wir zwar nur sechs DD verloren haben, aber fast alle anderen in die Werft müssen. Die Torpedobootwaffe der Japaner ist im Moment nicht einsatzfähig!



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Werter Altih Anar,


das ist einer der vielen Fehler des Spiels. Bedenkt: Im AAR des edlen Zahn fehlen regelmäßig DD in der Versenkungsliste. Ggf. verwechseln Wir das aber auch mit einem Thread im Developer-Forum. Das Problem ist bekannt, dass die Tabelle immer wieder Fehler enthält.

Ritter Kunz
15.01.20, 13:48
Besteht der Fehler nur in der Anzeige (und daraus folgend in der Punkteberechnung), oder tauchen diese Schiffe dann tatsächlich wieder auf?

Bigfish
15.01.20, 19:56
Werter Ritter Kunz,


Wir haben das nie so genau verfolgt. Wir vermuten diese Schiffe sind versenkt! Sicher gibt es im Entwicklerforum dazu einen Thread, aber der Bug-Report dort ist groß und schwierig zu durchsuchen...

Bigfish
18.01.20, 01:07
#003 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905



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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Memorandum des Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō zur Zweiten Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße am 7. Juni 1905 <<





Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei),


die Russische Flotte ist endgültig vernichtet worden! Die Marine bedauert zudem die Feigheit der Untergebenen des edlen Gensui Ōyama Iwao. Ein General der über derart mutlose Soldaten verfügt ist wahrlich gestraft.


Für die Kaiserlich Japanische Marine war es wie ich vorausgesagt habe ein Spaziergang ihre Marineinfanteristen an den feindlich besetzten Stränden von Sachalin an Land zu bringen. Die Ortschaft Shebunino wurde noch am Abend des siebenten Juni genommen und die Truppen befinden sich jetzt auf dem Marsch nach Korsakow.


Weitere Verstärkungen werden bereits zusammengestellt und in Kürze übergesetzt. Da es dem Feind unmöglich ist eigene Verstärkungen nach Sachalin zu befördern rechne ich mit einem Fall von Sachalin in längstens drei Monaten.




Somit mögen die Herren Offiziere des 軍令部 (Gunreibu) der Kaiserlich Japanischen Marine, des 参謀本部 (Sambō hombu) der Kaiserlich Japanischen Armee, sowie des 海軍省 (Kaigun-shō) nachfolgend den aufbereiteten und illustrierten Gefechtsverlauf zur Zweiten Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße am 7. Juni des Jahres wohlwollend zur Kenntnis nehmen.





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Es lebe die Rengō Kantai, es lebe die Kaiserlich Japanische Marine, es lebe der Kaiser!





Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō, 7. Juni 1905






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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Mittwoch 7. Juni 1905




>> RUSSISCHE FLOTTE ENDGÜLTIG VERNICHTET! <<


Während einer zweiten Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße wurden am heutigen Tage die kläglichen Überreste der russischen Flotte vernichtet!



Danach ist es den heldenhaften Marineinfanteristen gelungen die Ortschaft Shebunino zu erobern. Laut Marineminister Yamamoto Gonnohyōe könnte die ganz Sachalin noch in diesem Monat wieder in den Besitz des rechtmäßigen Eigentümers Japan übergehen.


Gleichzeitig wurden Stimmen laut als nächstes auf der Liadong-Halbinsel zu landen und somit nicht nur Japanisches Territorium zurückzuerobern sondern auch dem Feind seinen wichtigsten Stützpunkt in Asien zu entreißen. Die Marine reagierte auf diese Forderung jedoch verhalten und wird sich dazu vor dem Tennō erklären müssen.


Heute jedoch feiert Japan einen großen Sieg!




Es lebe die Rengō Kantai, es lebe die Kaiserlich Japanische Marine, es lebe der Kaiser!





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Donnerstag 8. Juni 1905


Osaki Satoshi wusste längst warum die Marine merkwürdig schweigsam war, was eine Invasion von Port Arthur anging. Für den Krieg zu Lande war die Armee zuständig, aufgrund der Rivalitäten zwischen Heer und Marine führte die Armee ihre Landungen selbst durch und besaß die dafür nötigen Schiffe. Die Marine dagegen hatte zwar eine ansehnliche Kriegsflotte, aber nicht genügend geeignete Transportschiffe um ein ausreichend großes Truppenkontingent nach Port Arthur zu bringen. Die Armee jedoch verweigerte auch nach der schweren Demütigung durch die Marine jegliche Invasion.



Die Marine war alleine schlicht nicht in der Lage Port Arthur zu erreichen!




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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Donnerstag 22. Juni 1905




>> ZAR NIKOLAUS II. ENTLÄSST SEINEN KRIEGSMINISTER! <<


Nach noch unbestätigten Meldungen hat Zar Nikolaus II. gestern am 21. Juni seinen Kriegsminister Viktor Viktorovich Sakharov als Reaktion auf die zweite Seeschlacht in der La-Pérouse-Straße aus dem Amt entlassen. Über einen Nachfolger ist noch nichts bekannt.





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Bild 65: Viktor Viktorovich Sakharov
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Sakharov_Viktor_(1848-1906).jpg
Autor: unbekannt
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Viktor_Sakharov





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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Dienstag 4. Juli 1905




>> SIEG! <<




Sieg! – Sachalin wurde erobert – Sieg!



In den frühen Morgenstunden des vierten Juli haben Sturmtruppen der Japanischen Marineinfanterie die Hafenstadt Korsakow und damit auch ganz Sachalin erobert.


Heute ist das gesamte japanische Volk Stolz auf seine heldanhaften und todesmutigen Soldaten der Kaiserlichen Marine. Marineminister Yamamoto Gonnohyōe gab bekannt, dass dies erst der Anfang sei und man Russland nunmehr das Messer an die Kehle halten könne um den Krieg siegreich zu beenden.




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Bild 66: Japanische Truppen das feindliche Territorium
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Mukden_Japanese_Assault_French_Papier.jpg
Autor: unbekannt / http://andrewnz2.tripod.com/id41.html
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Russo-Japanese_War





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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Freitag 7. Juli 1905




>> JAPAN DOMINIERT DIE ASIATISCHEN GEWÄSSER! <<


Die Kaiserliche Japanische Marine gab bekannt, dass sie nach Belieben vor allen feindlichen Häfen aufmarschieren kann, ohne dass Russland auch nur mit seiner Küsten-Artillerie antworten würde. Sollten überhaupt vereinzelte kleine Torpedoboote anwesend sein, würden sich diese beim Anblick der Rengō Kantai in die hintersten Ecken der ausgedehnten Minensperren ihrer Häfen zurückziehen und den Kampf vermeiden.




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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Montag 10. Juli 1905




>> RUSSLAND GIBT NICHT AUF! <<


Aus Europa kam die Nachricht, dass der Zar persönlich der Indienststellung eines neuen mächtigen Linienschiffs beiwohnte. An seiner Seite befand sich dabei der designierte neue russische Kriegsminister Aleksandr Roediger.


Aleksandr Roediger sagte, dass Russland nicht geschlagen sei und Japan für sämtliche Schäden seiner Kriegsschuld wird aufkommen müssen sollte es nach Frieden ersuchen.





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Bild 67: Japanische Truppen das feindliche Territorium
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Alexander_Rediger.jpeg
Autor: Photograph of Bulla's studio
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Aleksandr_Roediger





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Donnerstag 3. August 1905



Osaki Satoshi fand es irritierend, aber auch logisch das die Marine die Fertigstellung ihrer Schiffe verzögerte. Die russische Marine verweigerte jedes weitere Gefecht und somit konnten die japanischen Werften in aller Ruhe die neuesten technischen Errungenschaften in die neuen Schiffe einbauen, bevor diese der Flotte übergeben wurden.





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Mittwoch 20. September 1905


Fünfzehn Monate dauerte der Konflikt mit Russland bereits und die letzten sechs Wochen waren wohl die ereignislosesten des ganzen Krieges. Lediglich die Versenkung des Torpedobootes Hatsuharu durch eine Miene sorgte für Aufsehen. Die Hatsuharu befand sich auf eine Patrouille entlang der Küste von Sachalin, wo natürlich mit feindlichen Minenfeldern gerechnet werden musste und so war der Verlust für die Marine auch keine große Überraschung.


Würde man nicht im ganzen Land unter den hohen Militärausgaben zu leiden haben, welche für die Aufrüstung der Marine nötig waren, konnte man bereits denken es wäre Frieden.



Wie lange mochte dieser Zustand noch andauern?





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Montag 9. Oktober 1905


Osaki Satoshi wischte die leichte Staubschicht von den Büchern, welche sich bereits gebildet hatte. Es gab einfach keine Neuigkeiten die es Wert waren in den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan erwähnt zu werden. Selbst Natsuko, die sich nichts sehnlicher als ein normales Familienleben wünschte, befand die häufige Anwesenheit von Satoshi in den heimischen Räumlichkeiten allmählich als störend.


Satoshi beschloss sich wieder mehr mit den Grundlagen des Militärs zu beschäftigen. Dieser Krieg konnte einfach nicht mehr lange andauern und dann stellte sich die Frage, was die nächsten Ziele der japanischen Expansionisten sein mochten?




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Freitag 3. November 1905


Völlig ohne den üblichen Pomp übernahm die Marine ihren neusten Panzerkreuzer Aso von der Werft. Es war nur eine kleine Feierlichkeit mit wenigen geladenen Gästen und alle Anwesenden waren sich sicher, dieser Kreuzer wird in diesem Krieg keinen Schuss mehr abgeben.




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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Montag 11. Dezember 1905




>> FRIEDENSVERHANDLUNGEN IN PORTSMOUTH! <<



Völlig überraschend gab der 軍令部 (Gunreibu – Generalstab) heute Vormittag bekannt, dass im englischen Portsmouth Friedensverhandlungen mit Russland begonnen haben. Die Japanische Delegation sei bereits vor drei Monaten in England eingetroffen und habe nunmehr am Verhandlungstisch Platz genommen.





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Bild 68: Friedensverhandlungen zwischen Japan und Russland in Portsmouth
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Treaty_of_Portsmouth.jpg
Autor: P. F. Collier & Son
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Portsmouth





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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Freitag 22. Dezember 1905




>> VORBEI – DER KRIEG IST VORBEI! <<


Es ist Frieden - Japan hat gesiegt!



Im englischen Portsmouth wurde vergangene Nacht der Friedensvertrag unterzeichnet. Russland akzeptiert die alleinige Kriegsschuld und muss zahlreiche Besitztümer – allen voran die Liadong-Halbinsel – an Japan abtreten. Dazu kommen erhebliche Reparationszahlungen für die versenkten und beschädigten Schiffe der Kaiserlich Japanischen Marine.





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Bild 69: Friedensvertrag zwischen Japan und Russland
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Japan_Russia_Treaty_of_Peace_5_September_1905.jpg
Autor: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:World_Imaging
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Portsmouth





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#056 RTW2-JAP#

Bigfish
18.01.20, 21:29
#004 Große Pläne – kleine Flotte





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Aus den Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan:




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>> Memorandum des Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō zum Russisch-Japanische Krieg von 1904/1905 <<





Geehrte Offiziere und Mitglieder des 大本営 (Daihon’ei),


der Krieg ist beendet!




Unser wichtigstes Kriegsziel – die Kontrolle über die Liadong-Halbinsel – wurde erreicht!




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Bild 70: Japanische Soldaten nehmen die Liaodong-Halbinsel in Besitz
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Japanese_Army_Landing_on_the_Liaodong_Peninsula_1.jpg
Autor: 日本語: 海軍軍令部 (Imperial Japanese Navy General Staff)
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Nanshan






Ich darf den geehrten Mitgliedern des 大本営 (Daihon’ei) mitteilen, dass die Rengō Kantai die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt hat. Wir müssen jedoch anerkennen, dass nicht wie erwartet die Linienschiffe die Hauptlast der Kämpfe getragen haben, sondern stattdessen die Torpedoboote.


Dies lässt sich auch deutlich an den Verlusten ablesen. Wir haben die Torpedoboote



DD Yugiri
DD Umikaze
DD Shigure
DD Yudachi
DD Amatsukaze
DD Akatsuki
DD Sawakaze
DD Tachikaze
DD Nokaze
DD Akebono
DD Hokaze
DD Shirakumo
DD Ushio
DD Okikaze
DD Ariake
DD Yukaze
DD Hakaze
DD Hatsushimo



verloren. In Summe achtzehn Stück. Dazu kommen die beiden Unterseeboote SSC I-1 und SSC I-2. Zahlreiche weitere Torpedoboote wurden teilweise schwer beschädigt. Die Schäden an unseren Kreuzern und Linienschiffe sind dagegen moderat ausgefallen. Dennoch haben wir große Probleme mit unseren schweren Einheiten, da allesamt nur mäßige Artilleristische-Leistungen dargeboten haben.


Für die Zukunft müssen wir die Entwicklung besserer Geschützte und Feierleitsysteme priorisieren. Bis hier durchschlagende Ergebnisse zu erwarten sind, ist die Torpedowaffe und damit auch die Torpedoboote fortzuentwickeln.


Ich empfehle daher dem 大本営 (Daihon’ei) für den Anfang verstärkt in neue Torpedoboote zu investieren und zeitgleich die Entwicklung neuer Kampfschiffe an das Fortschreiten der Artillerie zu koppeln.


Beachten sie zudem, dass in Linienschiffen keine Zukunft zu sehen ist. Wir selbst haben einen neuen Schiffstyp, den Schlachtkreuzer in Bau. Dazu mehren sich die Hinweise auf einen weiteren Typ von Kriegsschiff den die Engländer Dreadnought nennen. Wir würden das wohl künftig als Schlachtschiff bezeichnen, sind aber noch nicht in der Lage solche Schiffe auf Kiel zu legen. Es ist aber zu erwarten, dass diese Schlachtschiffe in kommenden Kriegen die mächtigste Waffe sein werden, die mit jeder Bedrohung fertig wird.





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Kommen wir nun zu unserem Gegner!



Also Folge der Friedensverhandlungen in Portsmouth kennen wir nunmehr die genauen Verluste der russischen Kriegsflotte. Es handelt sich dabei um


die siebzehn Linienschiffe

B Tri Svyatitelya
B Dvenadtsat Apostolov
B Imperator Petr Veliki
B Imperator Pavel I
B Dvenadtsat Apostolov
B Imperator Aleksandr II
B Bogatyr
B Imperator Aleksandr I
B Imperator Aleksandr III
B Gangut
B Petropavlovsk
B Retvizan
B Imperator Nikolai I
B Evstafi
B Pervenets
B Pobeda
B Tsesarevich



die fünf Panzerkreuzer

CA Gromoboi
CA Vityaz
CA Voin
CA Latnik
CA Varyag



die sechs geschützten Kreuzer

CL Pamyat Merkuriya
CL Avrora
CL Griden
CL Posadnik
CL Yakhont
CL Velikii Knyaz Konstantin



folgende elf Torpedoboote

DD Gromki
DD Bistri
DD Zhivoi
DD Zhivuchi
DD Bravi
DD Zhutki
DD Veseli
DD Zadorny
DD Ispolnitelni
DD Iskusni
DD Gremyashhi




dazu zwei Korvetten, vier Frachtschiffe und die zerstörte Basis am Yalu.


Direkt vor Ausbruch der Feindseligkeiten verfügte die russische Flotte über vierzehn Linienschiff sowie sechs in Bau befindliche Linienschiffe. Dazu neun Panzerkreuzer und drei in Bau. Zweiundzwanzig fertige oder in Bau befindliche geschützte Kreuzer und Neunundzwanzig Torpedoboote.


Wir können also mit Recht sagen, dass die gesamte russische Linienschiffflotte versenkt worden ist. Dazu jeweils ein Drittel der Panzerkreuzer und Torpedoboote. Lediglich die geschützten Kreuzer sind vergleichsweiße glimpflich davon gekommen, was sich mit den Erfahrungen aus den Gefechten deckt. Die geschützten Kreuzer des Feindes waren unsere härtesten Gegner.


Das Konzept derart leistungsfähiger und ausdauernder geschützter Kreuzer ist zu studieren und soweit möglich zu adaptieren.






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Zum Schluss darf ich den geehrten Mitgliedern des 大本営 (Daihon’ei) die Entscheidung auftragen über meine weitere Verwendung zu entscheiden. Ich empfehle dem 大本営 (Daihon’ei) nachdrücklich so früh wie möglich jüngere Offiziere mit dem Kommando über die Flottenverbände der Kaiserlich Japanischen Marine zu betrauen. Die technische Entwicklung macht sehr große Fortschritte und es ist das Vorrecht der Jugend damit auch die bisherigen Taktiken zu hinterfragen und durch neue besser passende Vorgehensweisen zu ergänzen oder zu ersetzen.



Somit mögen die Herren Offiziere des 軍令部 (Gunreibu) der Kaiserlich Japanischen Marine, des 参謀本部 (Sambō hombu) der Kaiserlich Japanischen Armee, sowie des 海軍省 (Kaigun-shō) den Verlauf und das Ergebnis des Krieges gegen Russland wohlwollend zur Kenntnis nehmen.




Es lebe die Rengō Kantai, es lebe die Kaiserlich Japanische Marine, es lebe der Kaiser!




Kaigun-chūjō Tōgō Heihachirō, 31. Dezember 1905





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Dienstag 2. Januar 1906



Das Neujahrsfest war das berauschendste Neujahrsfest in Japan, das Osaki Satoshi jemals erlebt hatte. Das gesamte Japanische Volk war auch heute noch am Feiern über den Sieg und den unerwarteten Weihnachtsfrieden mit Russland. Für Osaki Satoshi schien das Ganze aber schon wieder wie ein Ereignis aus einem anderen Leben vor langer Zeit.


Chefredakteur Kamata Itachi hatte ihn zur Arbeit verdonnert. Er hätte in den letzten ruhigen Kriegsmonaten schließlich genug Zeit zum Schlafen gehabt. Nun galt es das letzte Kapitel der Kriegschroniken des Kaiserlichen Japan zu vollenden und den Blick nach vorne zu richten.


Tatsächlich war sich Satoshi genauso sicher wie Itachi, dass die Militärs nun Blut gelegt hatten und im Konzert der großen Kolonialmächte mitspielen wollten. Die großen Europäischen Nationen mussten sich eingestehen, dass einer der „Ihren“ gedemütigt worden war und die Asiaten fortan nicht mehr herumgeschubst werden konnten, wie es Europa beliebte.





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Osaki Satoshi sortierte zuerst die aktuellen Meldungen und nahm davon Notiz, dass der Marine die Geldmittel erheblich zusammengestrichen worden waren. Er musste also so bald wie möglich mit dem Marineminister sprechen, was dies für die Flotte bedeuten würde.




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Dann warf er einen Blick auf die Weltkarte, die in Asien eine deutliche Änderung erfahren hatte.



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Das Studium der Karte genügte um zu wissen, wer der nächste Feind sein dürfte.



Das British Empire



war die größte Seemacht der Welt und zufällig im Besitz der für Japan interessantesten Kolonien. Mit Port Arthur und Formosa hatte Japan die besten Ausgangspositionen um sich dieser Kolonien zu bemächtigten. Alleine gegen die britische Flotte hatte Japan nicht den Hauch einer Chance. Die zahlenmäßige Überlegenheit war erdrückend, von der Qualität gar nicht zu sprechen.


Würde es also doch Frankreich oder das Deutsche Kaiserreich werden?


Was konnte die Flotte bewerkstelligen?


Satoshi nahm sich die bekannten Unterlagen der Kaiserlich Japanischen Marine zur Hand. Diese umfassten alle vorhandenen und in Bau oder Planung befindlichen Schiffe.




Die Kaiserlich Japanische Marine hatte mittlerweile achtzehn verschiedene Schiffsklassen und umfasste:




Ein Schlachtkreuzer der Tsukuba-Klasse

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Sechs Einheitslinienschiffe der Mikasa-Klasse

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Ein Einheitslinienschiff der Suwo-Klasse

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Sechs Panzerkreuzer der Asama-Klasse

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Zwei Panzerkreuzer der Iwate-Klasse

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Zwei Panzerkreuzer der Furutaka-Klasse

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Zwei Panzerkreuzer der Aso-Klasse

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Achte Geschützte Kreuzer der Izumi-Klasse

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Vier Geschützte Kreuzer der Matsushima-Klasse

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Zwei Geschützte Kreuzer der Akashi-Klasse

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Siebzehn Torpedoboote der Akikaze-Klasse

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Dreiundzwanzig Torpedoboote der Minazuki-Klasse

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Neun Torpedoboote der Ikazuchi-Klasse

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Neun Torpedoboote der Yamakaze-Klasse

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Zwanzig Torpedoboote der Oshio-Klasse

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Zwölf Torpedoboote der Nowaki-Klasse

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Vierundzwanzig Korvetten der Asama Maru-Klasse

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Zwölf Korvetten der Murasaki Maru-Klasse

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Dazu kamen dreiundzwanzig Unterseeboote.




Damit hatte sich die Kaiserlich Japanische Marine in anderthalb Jahren Krieg nominell vergrößert, während die russische Marine deutlich an Zahl eingebüßt hatte.






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Der Schlachtkreuzer der Tsukuba-Klasse erregte besondere Aufmerksamkeit.



„Das ist also die Zukunft!“



Mehr als doppelt so groß wie die Mikasa-Klasse. Fast doppelt so viele Geschütze, Sieben Knoten schneller und fast Sechzig-Prozent mehr Panzerung. Dieser Typ kombiniert die Kampfkraft eines Linienschiffs mit der Geschwindigkeit von Torpedobooten und einer noch nie dagewesenen Panzerung.


Satoshi erkannte, dass Seeschlachten in den kommenden Kriegen ein anderes Gesicht haben würden.


Auch die geschützten Kreuzer der im Bau befindlichen Akashi-Klasse sprachen dafür. 1500 Tonnen schwerer als die Izumi-Klasse. Drei Knoten schneller und fast dreimal so viele Geschütze, bei ebenfalls verstärkter Panzerung. Besonders die hohe Anzahl an 3inch Sekundär-Artillerie war eine Folge der Kriegserfahrungen. Diese Schiffe sollten nicht nur die Augen der Flotte sein, sondern vorwiegend auch den Kampf mit feindlichen Torpedobooten führen.


Bei den großen Kriegsschiffen und den geschützten Kreuzern, waren erhebliche Fortschritte zu erkennen, bei den Torpedobooten und Panzerkreuzern, war dies nur bedingt der Fall. Satoshi würde abwarten müssen, was die nächsten Entwürfe bringen würden.





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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Dienstag 9. Januar 1906



>> Marine takelt ab <<


Aufgrund des deutlich verringerten Budgets überstellt die Kaiserlich Japanische Marine erhebliche Teile ihrer Flotte der Reserveflotte oder mottet die Schiffe sogar ganz ein. Dagegen richten sich die Ausgaben vornehmlich nach der Vergrößerung der Werft-Kapazitäten und der technischen Weiterentwicklung aus.



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#057 RTW2-JAP#

TheBlackSwan
18.01.20, 22:22
Gratulation zum Sieg.
Wäre es nicht sinnvoll, als nächstes die USA anzugehen, solange sie noch nicht nur drückend und nicht erdrückend überlegen sind? Ihr Budget wächst doch später wie verrückt, oder? Und die Philippinen liegen so schön auf dem Weg nach Südasien...

Alith Anar
18.01.20, 22:49
Glückwunsch auch von mir.

WEnn ich fragen darf wofür sind die Korvetten zu gebrauchen? bzw was ist Ihre aufgabe?

Bigfish
18.01.20, 23:19
Werter TheBlackSwan,


man kann sich nicht aussuchen, gegen wen man Krieg führen wird, weil man nur wenig Einfluss darauf hat, mit wem sich die "Tensions" bis hin zum Krieg erhöhen. Das liegt nämlich maßgeblich an den Events und die kann man sich nicht aussuchen. Dann liegt es an der "TroubleRegion" - für Japan ist das China und das erhöht die Spannungen mit anderen "Chinaländen" - das sind England, Russland, Deutschland und Frankreich. Die Philipinien sind ja schön, leider außerhalb unserer Invasionsreichweite, wie auch jede andere amerikanische Possession. Ein Krieg mit den USA würde zum jetzigen Zeitpunkt und auf Jahre hinaus also genau gar nichts bringen.



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Werter Alith Anar,


Wir verwenden diese als Trade Protection. Dafür braucht man nämlich raue Mengen und es kommt hauptsächlich auf die Anzahl und nicht auf die Qualität an. Irgendwo im Developer Forum steht man sollte als Trade Protection etwa 5x mehr Schiffe haben, als mindestens erforderlich sind um effektiven Schutz gegen U-Boote zu haben. Dazu haben Korvetten generell ASW-Eigenschaften und Minesweeping-Eigenschaften auch das ist beides dringend erforderlich um feindlichen U-Booten und Minen etwas entgegensetzen zu können. Also Korvetten sind einfach nur billige Massenware als Kanonenfutter und helfen Uns Unsere Torpedoboote für den Flottendienst frei zu halten...

Bigfish
23.01.20, 00:15
#004 Große Pläne – kleine Flotte





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Freitag 2. März 1906



Das Jahr begann mit einem Sammelsurium an Meldungen, die allesamt nichts Besonderes waren. Der Januar und Februar des Jahres 1906 gehörten für einen Chronisten des Kaiserlichen Japan zu den langweiligsten Monaten überhaupt.



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Anfang März allerdings änderte sich das Radikal. Ganz als ob der Boxeraufstand für China letztlich nie eine Katastrophe gewesen wäre, erhoben sich erneut Aufständische. Mehrere Europäische Staaten entsandten Streitkräfte um der Lage her zu werden und Japan mischt sich ein!


Das tat es nicht etwa wie früher mit Diplomatischen Noten, sondern mit Linienschiffen. Insbesondere der Grande Nation schmeckte das massive Auftreten der Kaiserlich Japanischen Marine überhaupt nicht und die die sonst so guten Beziehungen zum British Empire gerieten heftig aus den Fugen.


Die Drohungen Frankreichs führten nicht dazu, dass Japan einen Rückzieher machte. Vielmehr ließ die Japanische Marine den Rest der Welt wissen, dass Japan nunmehr ebenfalls über gute 13inch Geschütze verfügte und diese zur Not auch Einzusetzen verstehe.


Osaki Satoshi wunderte sich, dass Japan es zu ließ seine Beziehungen zu England derart fahrlässig aufs Spiel zu setzen. Immerhin stammten nicht wenige der wichtigsten Schiffe der Flotte von englischen Werften. Mit derart schlechten Beziehungen würde es so schnell keine weiteren Schiffsneubauten in England geben und dieses Land war den Japanischen Werften immer noch um Jahre voraus.




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Montag 9. April 1906




>> Stärkster Ausbruch des Vesuvs seit fast 400 Jahren <<


Über hundert Menschen kamen durch den stärksten Ausbruch des Vesuvs seit 1631 ums Leben. Die Eruption des seit 1904 wieder aktiven Vulkans sprengte die komplette Spitze des Vulkans weg, welcher nunmehr fast 200 Meter niedriger ist als zuvor. Die meisten Todesopfer fanden sich in der eingestürzten Kirche von San Giuseppe.




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Bild 71: Der Vesuv – die stete Gefahr am Golf von Neapel
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Vesuvius_from_plane.jpg
Autor: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Pastorius
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Vesuv





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>> Marine gibt Indienststellung neuer Schiffe bekannt und treibt ihre Forschungsvorhaben voran <<


Die Kaiserlich Japanische Marine hat im Laufe der letzten Woche sechs weitere U-Boote und ein neues Torpedoboot in Dienst gestellt. Außerdem wurden Durchbrüche im Schiffsbau gemeldet. Auffallend ist jedoch, dass der Flottenbau zu stagnieren scheint. Seit mehreren Monaten wurden keine neuen Aufträge an japanische Werften vergeben, obwohl der Marineetat seit dem Auflegen der meisten Schiffe deutlich ins Positive gedreht ist.




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Donnerstag 19. April 1906




>> San Franzisco von schwerem Erdbeben verwüstet <<


Erneut hat eine Naturkatastrophe menschliche Opfer gefordert. Das schwerste bekannte Erdbeben der Region hat weite Teile von San Franzisco dem Erdboden gleich gemacht. Es gibt tausende Tote und die Zahl der Obdachlosen geht in den sechsstelligen Bereich.





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Bild 72: Panorama der Stadt San Francisco nach dem Erdbeben von 1906
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:San_Francisco_earthquake.jpg
Autor: Unbekannt / https://www.archives.gov/exhibit_hall/panoramic_photography/images/san_fran_earthquake.html
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/San_Francisco





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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Montag 13. August 1906



>> Massiver Wirtschaftsboom sorgt für Streit <<


Der japanischen Wirtschaft geht es glänzend. Nachdem die Fesseln des Krieges endgültig abgelegt werden konnten, befindet sich die japanische Industrie seit Monaten im Aufschwung. Mehrere Unternehmer haben die Streitkräfte aufgefordert weitere Truppenteile aufzulösen und Schiffe außer Dienst zu stellen um damit die Nachfrage nach Arbeitskräften befriedigen zu können.


Ob der hohen Steuereinnahmen ist es zu einem Zerwürfnis zwischen Marine und dem Kaiserhaus gekommen. Während die Marine die Finanzmittel für den Bau neuer Schiffe benutzen möchte, hat der Tennō seine Forderungen nach einer neuen Kaiserlichen Yacht bekräftigt, um die Arbeiten am geplanten neuen Palast von See aus Standesgemäß beaufsichtigen zu können.


Als lachender Dritter möchte sich die Armee aus dem Disput hervortun und gleich mehrere neue Divisionen ausheben. Die Armee verweist darauf, dass die Marine überhaupt keine Neubauten plane und die höheren Offiziere stattdessen das Geld in die eigenen Hände umleiten möchten.


Tatsächlich kann die Marine nicht leugnen derzeit nur noch drei Schiffe in Bau zu haben und ein viertes gerade an den Ausrüstungskai zu verlegen.




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>> Mordanschlag auf russischen Innenminister <<


Die japanische Regierung hat jegliche Verstrickung in den Mordanschlag auf den russischen Innenminister Pjotr Arkadjewitsch Stolypin zurückgewiesen. Bei dem Anschlag auf Pjotr Arkadjewitsch Stolypin kamen gestern 27 Personen ums Leben, während Stolypin überlebt hat. Es wird gemunkelt das Stolypin zu einer Gruppe von Revisionisten innerhalb des russischen Staatsapparates gehört, die mit den Konzessionen an Japan nicht einverstanden sind und einen weiteren Krieg gegen Japan fordern um die Liadong-Halbinsel wieder unter Russische Kontrolle zu bringen.







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Marineministerium der Kaiserlich Japanischen Marine – Freitag 28. September 1906


Marineminister Saitō Makoto begrüßte die beiden Journalisten der Tōkyō Shinbun auf das Höflichste, aber es war spürbar dass ihm an diesem Gespräch wenig gelegen war.


So offen sein Vorgänger Yamamoto Gonnohyōe gegenüber der Presse gewesen war, um diese für die Zwecke der Marine einzuspannen, so verschlossen war Saitō Makoto bislang gewesen. Es hatte Monate gedauert um dieses Interview führen zu können und wenn nicht der Chef des Admiralstabs – Niemand geringerer als Kaigun-Taishō Tōgō Heihachirō – etwas Druck ausgeübt hätte, wäre dieser Termin sicherlich weiter verschoben worden.


Nach dem unvermeidlichen Begrüßungsritual begann Osaki Satoshi ganz unverblümt mit seinen Fragen, weil er fürchtete, dass dieses Interview nur allzu kurz ausfallen würde.



„Herr Minister ist es nicht eine Freude für Japan das der britische König Eduard VII. den edlen Kaigun-Taishō Tōgō Heihachirō mit dem Order of Merit ausgezeichnet hat? War es eine angemessene Reaktion Japans die Royal Navy nur wenige Tage später wegen China so sehr vor den Kopf zu stoßen?“


„Herr Osaki, wie Sie bereits erkennen durften haben sich die Wogen seit dem März wieder geglättet.“


„Ja, aber es hätte auch anders ausgehen können. Immerhin sind wir auf englische Werften angewiesen?“


„Wir haben keine Bestrebungen im Moment englische Werften in Anspruch zu nehmen.“


„Ja selbstverständlich Herr Minister. Die Marine hat seit Monaten keine neuen Schiffe beauftragt. Trotz zahlreicher neuer Technologien droht die Kaiserlich Japanische Marine zu veralten?“



„Die Marine verfolgt ihre Pläne Herr Osaki!“



„Ja gewiss, aber welche Pläne sind das? Viele Matrosen wurden entlassen, die meisten Schiffe rosten vor sich hin und neu gebaut wird nichts. Der Abstand zu den großen europäischen Nationen wird immer größer.“


„Wir haben unsere Lehren aus dem Russischen-Japanischen-Krieg gezogen und werden diese Umsetzen.“


„Aber selbst Russland scheint sich bereits wieder stark genug zu fühlen um einen weiteren Waffengang zu suchen?“


„Wenn Sie damit auf die Revisionisten anspielen, das ist eine kleine unbedeutende Gruppe ewig Gestriger. Port Arthur gehört uns und wird derzeit ausgebaut. Daran wird sich nichts ändern. Nicht durch uns oder den Zaren oder sonst wem.“


„Und jetzt müssen Sie mich entschuldigen meine Herren, ich habe Verpflichtungen.“




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Bild 73: Der neue Marineminister Saitō Makoto
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Makoto_Sait_suit.jpg
Autor: Unbekannt / http://www.ndl.go.jp/portrait/e/contents/rights.html
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Sait%C5%8D_Makoto






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#058 RTW2-JAP#

Iche_Bins
23.01.20, 13:35
Mit den neuen 13in Kanonen und verbesserter Zielfindung sollte es doch möglich sein Schlachtschiffe zu bauen die Ihr Ziel auch treffen können.

Bigfish
23.01.20, 20:42
Werter Iche_Bins,


um das herauszufinden müsste die Kaiserlich Japanische Marine erst mal einen Konstruktionsauftrag erteilen. Dann vergehen schlappe drei Jahre um so ein Schiff zu bauen und dann bräuchte es noch einen Krieg um eine qualifizierte Aussage treffen zu können. Leider hält sich die Marine derzeit sehr bedeckt was Schiffsneubauten angeht.

Hohenlohe
24.01.20, 10:57
Man sollte als Marineberichterstatter auch nicht gleich alles preisgeben, da der Feind mitliest...:D

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:) *BANZAI!!*

Bigfish
24.01.20, 23:30
#004 Große Pläne – kleine Flotte




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Montag 2. Oktober 1906



Eines musste Osaki Satoshi zugeben: Tatsächlich hatten sich die Spannungen etwas gelegt. Trotzdem waren diese nicht gänzlich beseitigt. Er besah sich die bekannten Fakten zur Situation der großen Kolonialmächte und der Position Japans.


In Nordost-Asien hatte Japan eindeutig eine stabile Situation. Mit Sachalin und der Liadong-Halbinsel in Japanischer Hand waren alle potentiell feindlichen Positionen praktisch eingekreist. Aber schon ein Blick auf die Flottenstärken verriet, dass eine Blockade schwierig werden würde. Bis auf Russland waren alle anderen Nationen weit überlegen und selbst Russland hatte bereits deutlich aufgeholt. Dies galt umso mehr, als es sich bei den russischen Schiffen um Neubauten auf dem letzten Stand der Technik handelte, während Japans Schiffe allmählich in die Jahre kamen.



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Sagawa kam in die Redaktion und eilte zu Satoshi.



„Was gibt es so dringendes Sagawa?“


„Stahl!“


„Stahl?“


„Ja die Preise für Stahl sind heute explodiert! In der aufstrebenden Wirtschaft macht sich Unmut breit.“


„Woher weißt du das?“


„Von einem Kollegen vom Daily Telegraph der seit Wochen Antworten sucht weshalb Japan große Mengen Stahl aus dem Ausland einkauft, obwohl kein größeres Vorhaben bekannt das diese Menge erklärt. Es ist mehr als durch den Wirtschaftsaufschwung getragen wird. Und das besondere es handelt sich ausnahmslos um Stahl wie er insbesondere für den Schiffsbau geeignet ist.“


„Ach so? Schiffsbaustahl also!“


„Du warst doch beim Minister? Hat er etwas gesagt, was noch Niemand sonst wissen darf?“


„Nein das hat er nicht. Im Gegenteil er hat das Thema vermieden.“


„Dann wird dir das auch gefallen: Im ganzen Land sind Soldaten unterwegs die Alte Kameraden aufsuchen und diese bitten wieder zur Marine zu kommen.“


„Was?“


„Habe ich selbst miterlebt.“


„Aber wenn die Marine Personal braucht würde sie doch in den Zeitungen Anzeigen aufgeben und überall Plakate aufhängen.“


„Sind wohl alles Offizier und keine einfachen Matrosen!“


„Wenn man Aufrüstet würde man vielleicht bei den erfahrenen Offizieren anfangen um diese als Ausbilder zu gewinnen?“


„Ja jetzt weist du es zumindest und der Kollege vom Daily fand es übrigens interessant das im Zimmer neben seinem im Imperial Hotel ein anderer Engländer wohnt, der wohl bei der Sir W.G. Armstrong-Whitworth & Co. Ltd. arbeitet.“


„Donnerwetter! Und das trotz der Spannungen?“


„Na da wird die Marine wohl was neues Bauen wollen?“





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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Montag 8. Oktober 1906



>> Große Aufregung an den japanischen Werften <<


Marineminister Saitō Makoto hat heute Morgen bekannt gegeben, dass die Kaiserlich Japanische Marine in den kommenden Jahren sämtliche Torpedoboote einer umfassenden Überholung unterziehen wird. Gerüchten wonach die Marine nunmehr auch neue Schiffe beauftragt hat, erteilte er eine Absage. Die Marine prüfe lediglich Optionen des technisch Machbaren. Sämtliche verfügbaren Gelder würden allerdings in die Modernisierung bereits vorhandener Schiffe fließen. Neubauten bräuchten zu lange um der Flotte ausreichend konkurrenzfähige Schiffe zuzuführen.



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Marineministerium der Kaiserlich Japanischen Marine – Dienstag 9. Oktober 1906


Kaigun-Taishō Tōgō Heihachirō saß mit ernster Miene gegenüber dem Marineminister Saitō Makoto. Gerade hatte ihm der Minister detaillierte Konstruktionspläne eines englischen Schiffsentwurfs vorgelegt, die der Geheimdienst vor kurzem erlangt hatte. Was der Admiral zu sehen bekam, gefiel im überhaupt nicht.


Wundern tat es ihn aber auch nicht, da es kein Geheimnis war, dass die englischen Werften allen anderen Nationen im Schiffsbau um Jahre voraus waren. Er sah die Pläne eines englischen Schlachtkreuzers und er wusste, dass Japan nichts besaß was sich mit acht 15inch Geschützen messen konnte. Er fand die Panzerung nicht besonders aufsehenerregend, aber dafür war es auch nur ein Schlachtkreuzer.


Was mochten erst englische Schlachtschiffe für technische Daten aufweisen?



Der Schiffsbau trat in eine neue Ära ein und Japan konnte hier nicht mithalten!



„Torpedoboote Herr Minister – Torpedoboote!“


„Sind Sie sicher Admiral?“


„So groß diese englischen Schiffe auch sein mögen, genug Torpedos und sie sinken genau wie die russischen Linienschiffe.“


„Also forcieren wir die Torpedo-Forschung?“


„Ja, eine andere Antwort habe ich zurzeit nicht. Die Briten können solche Schiffe im Dutzend bauen, das schaffen wir nur mit Torpedobooten. Haben wir genug Torpedoboote könnte es reichen.“


„Und England ist das Ziel?“


„Die englische Flotte ist für uns am gefährlichsten, aber auch englische Schiffe können nicht ohne Stützpunkte agieren. Nehmen wir Weihaiwei gehört Nordost-Asien uns.“


„Das ist – wie Sie sagen – ein gefährliches Spiel!“



„Es könnte unser Untergang sein…“



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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Freitag 7. Dezember 1906



>> JAPAN STEHT AM PRANGER DER WELT <<


Sichtlich kleinlaut musste Marineminister Saitō Makoto heute Mittag zugeben, dass japanische Spione gleich in mehreren Ländern enttarnt worden sind. Die Botschafter fast aller europäischen Länder haben heute gemeinsam eine Protestnote im Außenministerium abgegeben.


Demnach wird Japan aufgefordert sämtliche Geheimdienst Tätigkeiten umgehend zu beenden und sich künftig auf seine Heimatgewässer zu beschränken. Anderenfalls müsse Japan mit empfindlichen Sanktionen rechnen.



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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Mittwoch 16. Januar 1907



Natürlich würde Japan seine Spionage Aktivitäten nicht beenden, das war Osaki Satoshi sofort klar gewesen. Daher verwunderte es ihn nicht, dass ihm aus dem Umfeld der Marine-Konstruktionsabteilung Pläne eines amerikanischen Schlachtkreuzers zugespielt wurden. Schon früher war er stets gut informiert was Schiffskonstruktionen anbelangte.


Trotzdem war es nicht so ergiebig wie noch vor zehn Jahren. Es war kein Geheimnis mehr, dass im größten Trockendock Japans etwas vor sich ging, aber Niemand wusste was das war. Das seit Jahresbeginn jeden Tag gewaltige Mengen Stahlplatten geliefert wurden war nicht zu übersehen, aber mehr auch nicht. Das Dock war sehr gut abgeschirmt und das einzige Wort das den Werftarbeitern zu entlocken war lautete „Groß“.



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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Dienstag 2. April 1907



>> Japan düpiert europäische Seemächte <<

Während einer internationalen Regatta hat die Kaiserlich Japanische Marine für einen Eklat mit Russland gesorgt. Der Kapitän des japanischen Schiffes bezeichnete das russische Schiff als gammeligen Misthaufen, das er auch dann noch besiegen würde wenn er gezwungen sei mit seinem Schiff rückwärts zu fahren.


Der anwesende Gesandte aus Frankreich wollte den Streit mäßigen und bekam zu hören, dass Frankreich besser aufpassen solle, dass sich seine Weißbrotschiffe nicht mit Wasser vollsaugen und absaufen.




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Marineministerium der Kaiserlich Japanischen Marine – Samstag 11. Mai 1907


Abermals war Kaigun-Taishō Tōgō Heihachirō beim Marineminister geladen um ausländische Schiffskonstruktionen zu besprechen. Das Gespräch verlief kaum besser als das vorherige.



„Die Russen haben aufgeholt Herr Minister, dass lässt sich nicht leugnen.“


„Ja, aber haben die Russen uns auch überholt?“


„Das noch nicht, aber es fehlt auch nicht viel. Es erschreckt mich aber mehr, welche Ähnlichkeit dieser Entwurf mit einem der unsrigen Entwürfe besitzt!“


„Sie meinen die Russen haben unseren Entwurf gestohlen?“


„Das könnte man fast glauben.“


„Und wie geht es bei uns voran?“


„Die Iwami liegt nicht mehr im Zeitplan. Wir haben einfach zu wenig Stahl Herr Minister.“


„Und wie können wir das ändern?“


„Die Produktionskapazitäten steigern sich nur langsam Herr Minister, aber aktuell sind einige unserer Umbauten fertiggestellt worden. Der Rest könnte zu Beginn des Julis fertig werden. Dann haben wir Kapazitäten frei.“


„Aber nur wenn wir auf weitere Umbauten verzichten – wollen wir das?“


„Nein Herr Minister! Die Spannungen steigen schneller als geplant. Unsere neuen Schiffe brauchen noch fast drei Jahre bis sie übernommen werden können. Die Torpedoboote könnten wir bis Jahresfrist alle umgebaut bekommen, wenn wir dafür die großen Projekte zurückstellen.“



„Sagen sie Herr Admiral übernehmen wir uns? Sind unsere Pläne zu ambitioniert für die Möglichkeiten unserer Marine?“



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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Freitag 28. Juni 1907



Osaki Satoshi musste sich mit der neuen Lage anfreunden. Die Marine schwieg beharrlich darüber, was die eigenen Schiffsbaupläne anbelangte. Er hatte nicht einmal Angaben darüber, was an den Torpedobooten umgebaut worden war. Stattdessen schienen auf der ganzen Welt Konstruktionspläne der Briten, Franzosen, Amerikaner und Russen die Runde zu machen.



Da konnte nur Japan dahinter stecken.



Satoshi wusste also was der potenzielle Feind hatte, aber es nutzte ihm nichts, weil er nicht wusste was Japan hatte. Er konnte nicht vergleichen, aber die Vermutung das Japans Neubauten schwächer waren lag auf der Hand.




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Dienstag 6. August 1907



Osaki Satoshi hatte sich mangels Informationen darauf verlegt durch Laufburschen die Torpedoboote zählen zu lassen, die eines nach dem anderen in den letzten Wochen die Werften verlassen hatten. Er kam zu dem Schluss, dass der größte Teil der japanischen Torpedoboote nun umgebaut worden sein musste. Es waren bislang auch keine weiteren Torpedoboote eingedockt worden.


Die weltweiten Spannungen wegen Japan waren zwar nicht weiter eskaliert, aber mit fast allen Nationen auf einem überdurchschnittlichen Niveau angelangt. Irgendwie kam ihm dieses Faktum bekannt vor.



Er fragte sich was diesmal den Stein ins Rollen bringen würde?



Beim letzten Mal war ein russisches Kriegsschiff explodiert, dass würde sich die Marine wohl kein zweites Mal erlauben. Also was dann?




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Donnerstag 12. September 1907




In den letzten Wochen hatte die Marine ein völlig ungewohntes Feuerwerk an Mitteilungen herausgegeben. Fast alles betraf Fortschritte aus den Forschungsabteilungen, eine Meldung jedoch betraf einen neuen geschützten Kreuzer.


Die Takasago gehörte zur Akashi-Klasse, die während des Krieges in Auftrag gegeben worden war und deren Details bekannt waren. Aufhorchen ließ aber die Tatsache, dass nicht etwas das Namensgebende Leitschiff der Klasse zuerst fertiggestellt worden war, sondern das zweite Schiff.



Gab es Probleme beim Bau der Akashi?



Das wäre nicht wirklich etwas neues, schon vor Jahren mussten die japanischen Werften eingestehen die anstehenden Aufträge nicht bewältigen zu können. War das auch jetzt wieder der Fall? Die Marine schwieg.





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Donnerstag 5. Dezember 1907



Das Jahr 1907 neigte sich frappierend ähnlich wie das Jahr 1906 dem Ende zu. Im November kochte der Spionage-Skandal erneut auf und als Reaktion entbrannte zu Beginn des Dezembers ein Streit über die Finanzierung der Flotte. Osaki Satoshi spürte das unruhige Zeiten bevorstanden.




Es würde wohl bald etwas passieren!




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#059 RTW2-JAP#

Bigfish
24.01.20, 23:33
Werter Hohenlohe,


Wir fürchten der Feind fühlt sich so sehr überlegen, das es ihn wenig interessiert was Japan weiß oder glaubt zu wissen.

Iche_Bins
24.01.20, 23:46
Die amerikanischen Schiffe sehen nicht sehr eindrucksvoll aus...

Bigfish
25.01.20, 23:13
#004 Große Pläne – kleine Flotte




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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Freitag 10. Februar 1908



>> DROHT EIN NEURER KRIEG? <<



Vor der Koreanischen Küste ist der neue Kreuzer Takasago auf Grund gelaufen. Offiziell befand sich das Schiff auf seiner ersten Erprobungsfahrt. Jetzt musste die Marineführung eingestehen, dass das Schiff mehrere Spione an Land abgesetzt hat und in seichtem Wasser von der einsetzenden Ebbe überrascht wurde.


Die Regierungen des Deutschen Kaiserreichs und Russlands haben auf das schärfste protestiert und Japan erneut aufgefordert seine Spionage-Aktivitäten einzustellen.


Das Deutsche Kaiserreich hat angekündigt einen großen Flottenverband nach Asien zu entsenden, der in der Lage ist die Interessen Deutschlands zu verteidigen und Japan den nötigen Respekt zu lehren.


Außenminister Hayashi Tadasu hat die zunehmende ausländische Aggression gegenüber dem Japanischen Kaiserreich zurückgewiesen und erklärt, dass die Kaiserliche Japanische Marine mit dieser Bedrohung problemlos umzugehen verstünde.




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Bild 74: Außenminister Hayashi Tadasu
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tadasu_Hayashi_c1902.jpg
Autor: unknown (Bassano Ltd)
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Hayashi_Tadasu





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Freitag 10. Februar 1908


Japan bereitet sich auf einen neuen Krieg vor. Osaki Satoshi hatte die untrüglichen Zeichen erkannt. Ständiges Piesacken der anderen Nationen und gleichzeitig erheblich gesteigerte Finanzmittel für das Militär. Im Moment flossen die Gelder allerdings weniger in neue Kriegsschiffe, als vielmehr in den Ausbau der Stützpunkte, das Training der Soldaten und Kriegswichtige Industrien. Das Marinebudget hatte bereits fast wieder den Betrag erreicht, den es gegen Ende des Krieges mit Russland hatte.



Und noch war kein Krieg!




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Für die japanische Wirtschaft und Bevölkerung waren diese Ausgaben eine enorme Belastung. Im internationalen Vergleichen auch durchaus ansehnlich, aber im Vergleich zu den potentiellen nächsten Kriegsgegnern zu gering. Und diese potentiellen Kriegsgegner waren weit davon entfernt auf Kriegswirtschaft umgestellt zu haben.



Viel erschreckender waren aber die Flottenverhältnisse und zwar trotz der riesigen japanischen Ausgaben.



Auch wenn einige anerkannte Schiffsbauexperten der Ansicht waren, dass der Technologische Vorsprung geringer sei als angenommen und so manches vor allem amerikanische Kriegsschiff wenig furchteinflößend sei, es war weniger die Kampfkraft als die schiere Anzahl die Satoshi Sorgen bereitete.


England hatte alleine 36 Einheitslinienschiffe. Das war mehr als die Anzahl aller japanischen Einheitslinienschiffe, Panzerkreuzer und geschützten Kreuzer zusammengenommen. Das England über bereits zwei dieser monströsen Dreadnoughts und drei Schlachtkreuzer verfügte war da noch gar nicht berücksichtigt. Die Royal Navy hatte fast genauso viele große Kriegsschiffe wie Japan Torpedoboote. Diese Torpedoboote hatten mit ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit gegenüber den russischen Linienschiffen und Kreuzern den Ausschlag gegeben.



Was aber wenn der Feind große Kriegsschiffe im Verhältnis 1:1 zu den japanischen Torpedobooten besaß?



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Wie konnten die Militärs nur so verrückt sein? Und wie konnten die Politiker nur so dumm sein? Sah das denn Niemand?






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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Mittwoch 5. März 1908



>> Japans erster Schlachtkreuzer in Dienst gestellt! <<


In Yokosuka wurde gestern mit einem feierlichen Akt Japans erster Schlachtkreuzer an die Marine übergeben. Dies ist Japans erstes Schiff dieser neuen Klasse von großen Kriegsschiffen, die weit leistungsfähiger ist als, als alle bisherigen Entwürfe. Auch wenn die Tsukuba nun das größte und mächtigste Schiff der Kaiserlich Japanischen Marine ist, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis noch größere Schiffe zur Flotte stoßen.


Noch immer schweigt sich der Marineminister darüber aus, was im größten Trockendock des Landes vor sich geht, aber es kann sich nur um ein Schiff der noch viel mächtigeren neuen Gattung Schlachtschiff handeln.


Wie am Rande der Feierlichkeiten bekannt wurde, hat die russische Regierung die Indienststellung der Tsukuba als Akt des Krieges bezeichnet und Japan aufgefordert seine Aufrüstung zu beenden.




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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Freitag 10. April 1908



>> Das British Empire warnt die japanische Regierung <<


Nach der Ankündigung der japanischen Marine noch in diesem Monat mit der Konstruktion neuer größerer Torpedoboote zu beginnen, hat jetzt auch die britische Regierung vor der neuerlichen japanischen Kriegstreibere gewarnt und den Japanischen Botschafter vorgeladen.




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Freitag 22. Mai 1908


Mittlerweile unterhielt Osaki Satoshi eine komplette Armee von Werftinformanten. Dabei handelte es sich vornehmlich um Kinder die er für Informationen zumeist mit Süßigkeiten entlohnte, aber auch mit Rin oder Sen. Für wirklich bedeutende Informationen spendierte er sogar Yen. Diese Werftinformanten waren seine Augen und Ohren, weil er nicht selbst ständig die Vorgänge in Japans Häfen und Werften beobachten konnte und seine Korrespondenten ebenfalls Wichtigeres zu tun hatten.


Seine Ehefrau Natsuko machte ihm das zum Vorwurf und hatte ihn gefragt ober er auch seine Zwillinge dafür einzuspannen gedenke, wenn diese nur Alt genug dafür sein würden?


Aber für diese Sentimentalitäten hatte er kein Gehör. Er brauchte Informationen. Wenn er diese nicht vom Minister bekam, dann eben auf diesem Wege. Versoffene Penner die sich in den Hafenspelunken herumtrieben waren dafür nicht zu gebrauchen, weil diese für einen kostenlosen Drink zu erfinderisch waren und schon die gesamte Royal Navy vor Kure gesehen haben wollen und die Werftarbeiter hatte man zum Schweigen gebracht.


Neugierige spielende Kinder auf den Straßen oder auf Anhöhen in der Nähe der Häfen wurden dagegen kaum beachtet. Allenfalls schob man sie barsch zur Seite, falls sie im Weg standen, mehr Beachtung gab es aber nicht.


Diesmal spendierte er zwei dreizehnjährigen Raufbolden jeweils einen Yen. Was für die Beiden ein Vermögen war. Satoshi befand die Informationen allerdings beachtlich.



Die Marine hatte mehrere Panzerkreuzer aus der Reserve geholt und in Trockendocks verlegt



Da standen also Umbauten an, über die bislang keine offiziellen Verlautbarungen zu vernehmen gewesen waren.





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Morgenausgabe der Tōkyō Shinbun vom Mittwoch 17. Juni 1908



>> SPIONAGE AUF JAPANISCHEN WERFTEN! <<


Auf der 小野浜造船所 (Onohama Zōsenjo) (Marinewerft Kure) wurde gestern ein Spion des Deutschen Kaiserreichs enttarnt. Der japanische Werftarbeiter wurde dabei erwischt wie er Konstruktionspläne eines kürzlich eingedockten Panzerkreuzers an einen Mitarbeiter der deutschen Botschaft verkaufen wollte.


Außenminister Hayashi Tadasu hat daraufhin den Deutschen Botschafter Alfons Mumm von Schwarzenstein einbestellt um ein persönliches Protestschreiben des Tennō an den Deutschen Kaiser zu übergeben.




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Bild 75: Alfons Mumm von Schwarzenstein (sitzend) 1900 als Gesandter in Peking
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-H28572,_Peking,_deutsche_Gesandschaft.jpg
Autor: Unknown / https://en.wikipedia.org/wiki/en:German_Federal_Archives
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_Mumm_von_Schwarzenstein





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Mittwoch 1. Juli 1908


Es war wie eine Kopie des Vorgehens von vor vier Jahren. Japan reizte die anderen Nationen bis aufs Blut und wenn man dachte es sei genug und nun würde Japan nachgeben, legte die Regierung oder das Militär noch eins oben drauf. So war es auch im Juli. Der Deutsche Kaiser verbat sich die Zurechtweisung wegen des Spionagevorfalls, da es lediglich eine Reaktion auf die japanischen Spionage-Aktivitäten gewesden sei.


Der Marineminister regierte mit einer ungewöhnlichen Maßnahme. Höchstpersönlich informierte er die Marine Attachés der europäischen Nationen in der Hauptstadt Tōkyō über die neuste japanische Technologie, die gerade auf japanischen Schiffen eingebaut würde.



Jeder wusste, dass dies eine unverblümte Lüge war, aber die Botschaft war unmissverständlich!




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#060 RTW2-JAP#

Taurus
26.01.20, 20:00
Es wird auch Zeit, das endlich mal was "Dickes" aus den Werften zu Wasser gelassen wird. Und sogar noch mit einer Hauptartillerie, die nicht nur für Salutschüsse zu gebrauchen ist (zumindest wenn man schnell nachrüstet, für den BC ist das wohl zu spät gekommen?)
Wenn selbst schon Italien! erheblich mehr B und CA besitzt, sagt das eigentlich schon alles, wie es um die bisherige Wettbewerbsfähigkeit Japans bestellt ist.

Bigfish
27.01.20, 09:48
Werter Iche_Bins,


nicht die Qualität ist besorgniserregend sondern die Masse.



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Werter Taurus,


immerhin könntet Ihr die die durchschnittlichen Bruttoregistertonnen vergleichen, dann sieht es mit Italien weniger problematisch aus. Die 14inch wurden jetzt entwickelt, diese können erst in Neubauten verwendet werden. Es ist nicht ohne weiteres möglich von einem kleineren Kaliber auf ein größeres zu wechseln. Wir müssten es prüfen, Wir meinen von einem 13inch Dreifachturm kann man auf einen 14inch Einzeltrum wechseln.

Bigfish
28.01.20, 21:24
#004 Große Pläne – kleine Flotte




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Mittwoch 5. August 1908




Die Lage mit Russland und dem Deutschen Kaiserreich stand kurz vor der Explosion und die Militärs hatten nichts Besseres zu tun, als die erst kürzlich entspannte Lage mit Frankreich wieder anzuheizen.


Es schien ganz so als ob das japanische Militär selbst nicht wusste, gegen wen es eigentlich Krieg führen wollte und daher einfach mit allen Nationen Ärger auf sich nahm.



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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Donnerstag 17. Dezember 1908


Die zweite Jahreshälfte gab Osaki Satoshi viel Zeit die er mit seiner Familie verbringen konnte. Japan lies nichts unversucht um einen Krieg vom Zaun zu brechen, aber die europäischen Großmächte mieden den Waffengang. Abermals tat sich bei der Marine mit Neubauten nicht viel, da sich alles auf die Fortentwicklung der Technologie stützte.


Hinter vorgehaltener Hand hatte Satoshi erfahren, dass Japan beim Schiffsbau nicht einmal Ansatzweiße mithalten konnte, deshalb wollte man künftig wenige aber dafür fortschrittliche Schiffe bauen.


Zwischenzeitlich waren die Arbeiten auf den Werften soweit fortgeschritten, dass jeder gewisse Details erkennen konnte. Die Marine machte nach wie vor keine Angaben, aber die Grunddaten waren durchgesickert.


Die beiden Panzerkreuzer der Iwate-Klasse würden künftig als Schlachtkreuzer klassifiziert werden und wurden ansonsten lediglich Grundüberholt.


Die Asama-Klasse erhielt eine neue Maschinenanlage und gewann zwei Knoten an Geschwindigkeit dazu, von den sechs Einheiten befanden sich aber nur zwei in Umrüstung.


Viel spannender war das in Bau befindliche erste Schlachtschiff Japans. Der Name lautete mutmaßlich auf Iwami und es gab eine signifikante Auffälligkeit. Mit zweiundzwanzig Knoten Geschwindigkeit würde es vier bis fünf Knoten schneller sein, als die meisten Schlachtschiff Entwürfe aus Europa.




Tatsächlich war die Iwami als Schlachtschiff von der Geschwindigkeit eher mit den europäischen Schlachtkreuzern vergleichbar und das mochte ein Fingerzeig sein.




Von den restlichen Daten her, war die Iwami mit zehn 13inch Geschützen eher schwach bewaffnet.


Am beeindrucktesten fand Satoshi aber die vermuteten Angaben zweier neuer Panzerkreuzer. Es war nicht zu übersehen, weil die Iwami und die beiden Kreuzer nebeneinander Lagen. Die Schiffe hatten praktisch die gleichen Dimensionen und eine unübersehbar gewaltige Sekundär-Artillerie. Die Konstrukteure hatten tatsächlich das übliche Hauptkaliber von Panzerkreuzern als Sekundär-Artillerie aufgestellt und den beiden Schiffen als Hauptartillerie 12inch-Geschütze mit auf den Weg gegeben.


Diese Schiffe als Panzerkreuzer zu klassifizieren musste wohl Understatement sein und mochte politischen Zwecken dienen. Alle anderen Nationen würden diesen Typ wohl als Schlachtkreuzer in Dienst stellen.


Auch die beiden neuen geschützten Kreuzer waren sehr groß und hier wurden die Namen bereits bekannt gegeben. Das war wohl kaum mehr zu vermeiden, da beiden Kreuzer vermutlich zum Jahreswechsel in Dienst gestellt werden würden. Die Akitsushima und Kasagi verkörperten das, was der Marineminister als Lehre aus dem Krieg bezeichnete. Diese Kreuzer hatten eine geplante Geschwindigkeit wie sie bislang nur Torpedoboote aufzuweisen hatten und die Geschützanzahl war mit vierzehn Geschützrohren fast verdoppelt worden.


Was der Marine überhaupt nicht gefallen hatte, war der Umstand dass der Begriff „Kolonialkreuzer“ seinen Weg in die Presse gefunden hatte. Die Akitsushima-Klasse sollte außerhalb der japanischen Heimatgewässer eine Rolle spielen.


Osaki Satoshi überblickte alle Informationen und faste diese in einem Wort zusammen:




„Geschwindigkeit“



Die Marine hatte das Gewicht eindeutig auf schnelle Schiffe gelegt.





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Dienstag 2. Februar 1909


Der Jahreswechsel verlief weitgehend ereignislos, hatte für Osaki Satoshi aber persönliche Konsequenzen. Die viele freie Zeit zum Jahresende hin hatte dazu geführt, das Natsuko wieder guter Hoffnung war. Hielten ihn die Zwillinge schon auf Trab, würde das nun noch schlimmer werden.


Die größte Schlagzeile hatte sich Ende Dezember ergeben, nachdem ein Erdbeben Messina auf Sizilien zerstört hatte und über 70.000 Menschen den Tod gefunden hatten.


Jetzt zum Jahresanfang gewann der schwelende Konflikt mit Frankreich an Fahrt, aber noch immer scheuten alle Nationen den Waffengang.



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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Montag 1. März 1909



>> PAUCKENSCHLAG ZUM MÄRZ-ANFANG! <<


Marineminister Saitō Makoto hat heute Morgen die Mobilisierung der gesamten Flotte angeordnet. Die genauen Gründe dazu nannte er nicht. Ausweichend gab er zu Protokoll das die Seefähigkeit sämtlicher Schiffe geprüft werden soll um im Anschluss festlegen zu können, welche Schiffe überholt werden und welche zu verschrotten sind.


Dies ist das erste Mal, dass die Marine in den letzten zehn Jahren von Verschrottung spricht, aber in Anbetracht der internationalen Lage ist eine Verschrottung japanischer Kriegsschiffe wenig Glaubwürdig.




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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Mittwoch 17. März 1909


Osaki Satoshi wollte nicht glauben, was ihm seine „Jungs“ mitgeteilt hatten. Also begab er sich selbst zum Hafen. Obwohl die Lunte in Asien im Prinzip schon brannte, hatte der Marineminister seinen Worten Taten folgen lassen. Tatsächlich waren vier Panzerkreuzer und fast zwanzig Torpedoboote zur Werftüberholung eingedockt worden.


Jederzeit konnte das Pulverfass explodieren und die Marine steckte einen erheblichen Teil ihrer Schiffe für Monate in die Werft?



Dann dämmerte es ihm!



Die Spannungen mit Europa lagen schon über ein Jahr auf hohem Niveau, aber Niemand wollte den ersten Schritt tun. Wenn jetzt aber Japan ein Fünftel seiner Flotte eindockte könnte das einen potenziellen Feind aus der Deckung locken.


Die ohnehin schwache japanische Flotte verringerte ihre einsatzbereiten Schiffe in erheblichem Maße.



Das musste es sein!





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Redaktion der Tōkyō Shinbun – Samstag 19. Juni 1909


Osaki Satoshi sollte Recht behalten. Erst später erfuhr er, dass er dabei einen besseren Weitblick hatte, als das Militär. Tatsächlich gab ein hoher Japanischer Offizier mehrere Wochen nach den Ereignissen zu, dass die Marine nicht mit einem neuen Krieg vor 1911 oder 1912 gerechnet hatte und von den Ereignissen am 19. Juni 1909 regelrecht überrascht wurde.




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Extrablatt der Tōkyō Shinbun vom Samstag 19. Juni 1909



>> KRIEG – KRIEG MIT RUSSLAND! <<



>> RUSSLAND HAT JAPAN ERNEUT DEN KRIEG ERKLÄRT! <<


Japan befindet sich wieder im Krieg mit Russland. Der russische Gesandte Nikolai Malevsky-Malevich hat vor wenigen Stunden Außenminister Hayashi Tadasu die Kriegserklärung überreicht.


Mit dem Beginn von Feindseligkeiten muss noch heute gerechnet werden. Gerüchte besagen, dass die Marine von der Kriegserklärung völlig überrascht wurde und nur wenige Schiffe bereit zum Auslaufen seien.


Außenminister Hayashi Tadasu erläuterte, dass Russland die Rückgabe der Liadong-Halbinsel fordert und hohe Reparationszahlungen für die Schäden des Krieges von 1904/1905.




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#061 RTW2-JAP#

Taurus
28.01.20, 21:56
Russland schon wieder? Nichts aus der Geschichte gelernt oder gerade eben deswegen? Nun vielleicht mit besserer Schiffstechnik, aber auch taktisch fortgeschritten?

Wir haben leichte Zweifel, das die Torpedoboote die Sache wieder rausreißen können, lassen uns aber gerne eines Besseren belehren.