Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Space Race (Kerbal Space Program - Real Solar System und Kerbalism)
Mit Dank für diesen AAR und der Teilnahme zur Wahl zum AAR des Quartal II/2019
George Pickett
09.09.19, 01:25
Space Race
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Fly By am Merkur und ein neuer Rekord
Am 04. Mai 1971 um 18.49 Uhr führt Merkur 1 ein kleine, aber entscheidende Bahnkorrektur durch. 9 Tage vor dem erreichen des Planeten wurde der endgültige Kurs festgelegt, die die Sonde in einer Entfernung von lediglich 90 Kilometern den Planeten passieren lässt. Die Freude in der Bodenkontrolle wird jedoch durch den Umstand getrübt, dass kurz nach der Bahnkorrektur 1 der 4 Solarpaneele ausgefallen ist. Die Gründe hierfür sind unklar. Dennoch ist man optimistisch, in wenigen Tagen einen neuen wissenschaftlichen Höhepunkt zu erleben.
Die Mission der Soyuz 7 Besatzung streicht indes einen Rekord nach dem anderen ein. In den 28 Tagen, die die 3 Kosmonauten auf der Station verbringen, werden insgesamt 8 Außeneinsätze mit einer Gesamtdauer vom 21 Stunden durchgeführt. Unter Anderem wurde eine Reserveantenne an der Außenwand der Station montiert und Experimente durchgeführt. Alle Kosmonauten hatten Außeneinsätze zu verzeichnen, die alle ohne größere Probleme durchgeführt wurden.
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Am 06. Mai 1971 um 07.07 Uhr schließlich, dockt Soyuz 7 von der Raumstation Salyut 1 ab, um zu Erde zurückzukehren. Mit 28 Tagen halten die 3 Kosmonauten den Rekord für den längsten Aufenthalt im All als Einzelperson als auch als Gruppe/Besatzung. Bis auf kleinere Probleme verlief der Aufenthalt auf der Station problemlos.
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Um 09.16 Uhr landet Soyuz 7 Kapsel sicher in der kasachischen Steppe. Das kurze Zeit später eintreffende Bergungsteam muss der Besatzung aus der Raumkapsel helfen, da die Kräfte der Kosmonauten allein nicht ausreichen. Der 1-monatige Aufenthalt im All hat bereits spürbaren Einfluss auf den menschlichen Organismus gehabt. Einer von vielen wertvollen Erkenntnissen, die in die zukünftigen Planungen der sowjetischen Raumfahrt einfließen werden.
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Das Entsetzen in Baikonur ist groß, als am späten Abend des 09. Mai 1971 der Kontakt zur Sonde Merkur 1 abbricht. Vorangegangen war nur wenige Stunden zuvor der Ausfall des Steuerungssystems der Sonde, was noch zu verschmerzen gewesen wäre, da keine Kurskorrekturen mehr geplant waren. In den nächsten Tagen wird noch mehrfach versucht, den Kontakt zu Merkur 1 wieder herzustellen, leider ohne Erfolg. Es kann davon ausgegangen werden, dass Merkur 1 den Fly By am Merkur wie vorgesehen durchgeführt hat und dann in die Tiefen des Alls abgedreht ist. Merkur 1 gilt als verloren.
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Hattet ihr wirklich Ambitionen, die Sonde irgendwie wieder zur Erde zurückzubringen?
Sind die Sondenflüge nicht eigentlich sowieso als Ein-Weg-Trip geplant? :D
AG_Wittmann
09.09.19, 10:17
Bisher gefällt mir der AAR hervorragend!
Ahja, hier noch ein Bericht zum Biocore-Experiment für Apollo 17.
https://history.nasa.gov/SP-368/s4ch4.htm
George Pickett
09.09.19, 18:24
Hattet ihr wirklich Ambitionen, die Sonde irgendwie wieder zur Erde zurückzubringen?
Sind die Sondenflüge nicht eigentlich sowieso als Ein-Weg-Trip geplant? :D
Ihr habt schon recht. Nach dem Fly By am Merkur ist die Sonde in eine solare Umlaufbahn eingeschwenkt. Das wäre eh passiert. Bei Systemausfällen versucht die Bodenkontrolle jedoch, den Schaden "Aus der Ferne" zu reparieren, was natürlich nicht bei physischen Schäden geht, aber z. B. bei einem Softwareproblem. In diesem speziellen Fall kann es ja sein, dass die Sendeanlage der Sonde ausgefallen ist, aber noch Daten empfängt. Dann besteht eine geringe Chance, die Sendeanlage wieder zu aktivieren, z. B. durch einen Neustart der Anlage. Das ist aber nicht gelungen.
Hierdurch sind uns viele erwartete Forschungsergebnisse verloren gegangen, wie auch bei den vorläufig abgesagten Apollo-Missionen. Dadurch ist unser technischer Fortschritt stark behindert. Salyut 1 hat zwar jetzt durch die Mission von Soyuz 7 wieder Forschungsergebnisse geliefert, die sind aber im Vergleich zu Daten vom Mond oder gar von anderen Planeten eher gering und bringen Uns kaum weiter. Bis Ende des Jahres startet noch Mariner 4 zum Mars und Skylab wird in den Orbit geschossen. Wir hoffen dann etwas zügiger in der technischen Entwicklung voranzukommen.
Ja verstehe ich vollkommen, ich kenne ja KSP, solange ist meine aktive Zeit damit noch nicht her :D
George Pickett
12.09.19, 00:51
Space Race
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Mariner 4
Am 23. Mai 1971 startet vom Launch Complex 41 in Cape Canaveral die Raumsonde Mariner 4 zum Mars. Trägersystem ist wieder die bewährte Titan III-C. Der Start verläuft problemlos und 3 Stunden nach erreichen des Orbits wird der T.M.I.B eingeleitet. 30 Minuten später steht fest, das Mariner 4 auf Kurs ist und den Mars in 235 Tagen erreichen wird.
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Am 26. Juni führt Mariner 4 eine Kurskorrektur durch, die die Sonde in das Schwerefeld des Mars bringen wird. Wie bei Mariner 3 soll die Sonde direkt in die oberen Atmosphärenschichten des Mars eintauchen und sich dadurch derart verlangsamen, dass sie unter die Fluchtgeschwindigkeit fällt. Eine Kombination aus Fallschirm und Landetriebwerk soll dann die Sonde sicher auf die Marsoberfläche bringen.
Das Mariner-Programm bildet von nun an den Kern des Mars-Programms der NASA. Auf diesen Planeten konzentriert SatCom in den nächsten 2 bis 3 Jahren seine Aufmerksamkeit. Mariner 4 ist die letzte Sonde der 2. Mariner-Baureihe. Mit Mariner 5 soll dann die 3. Generation der Sonde zum Einsatz kommen und das Forschungsspektrum erweitert werden. Eine größere Anzahl an Experimenten auf der Oberfläche sowie eine Orbitalabtastung und Kartographierung der Marsoberfläche. Dennoch gibt es bereits Pläne für eine unbemannte Mission zum Jupiter, die unter der Bezeichnung Pioneer-Programm läuft, aber noch am Anfang steht.
George Pickett
13.09.19, 19:59
Space Race
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Skylab
Ende Marz 1971 ist das Skylab-Raumlabor im Prinzip fertig. Die Saturn V-Trägerrakete, die ursprünglich Apollo 12 zum Mond bringen sollte, ist an die neuen Anforderungen angepasst worden und mit der Endmontage beider Komponenten kann eigentlich begonnen werden, doch die beiden Wohnmodule bereiten Kopfzerbrechen, da sie quer zur Längsachse des Raumlabors angebracht und beim Start besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Zudem würde die Stabilität der gesamten Rakete beeinträchtigt werden. Um den Start des Raumlabors nicht weiter zu verzögern, wird schließlich das Startprozedere abgeändert.
Das Raumlabor wird ohne die beiden Wohnmodule in den Orbit geschossen. Einige Tage später startet die Crew von Skylab 1 um die Station in Betrieb zu nehmen. Die Mission von Skylab 1 hat eine geplante Mindestdauer von 30 Tagen und dient zum großen Teil der Inbetriebnahme und Überprüfung sämtlicher Bordsysteme. Es werden zwar auch Experimente geplant und durchgeführt, haben aber nicht die höchste Priorität. Innerhalb dieser 30 Tage werden 2 Titan III-C Trägerraketen die jeweils 16 Tonnen schweren Module in den Orbit bringen und ein Rendezvous-Manöver mit Skylab durchführen. Der Endanflug und das Andockmanöver wird dann per Fernsteuerung von der Skylab 1 Crew vor Ort durchgeführt.
Am 20. Juli 1971 startet Skylab vom Saturn Startkomplex 39B aus ins All. Die modifizierte Saturn V verfügt über verstärkte F1-Triebwerke, um die enorme Nutzlast in den Orbit zu bringen. Dennoch kommt den Technikern bei Mission Control die Beschleunigung der Saturn gefühlt sehr langsam vor, liegt aber im errechneten Bereich.
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Der Start verläuft weiterhin reibungslos und 300 Sekunden nach dem Start wird die SI-C Stufe abgesprengt und die 6 J2-Triebwerke der SII-Stufe gezündet. Zu diesem Zeitpunkt hat Skylab bereits eine Höhe von 150 Kilometern und eine Geschwindigkeit von über 3.000m/s erreicht.
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16 Minuten nach dem Start hat Skylab seine vorgesehene Umlaufbahn in knapp 500 Kilometer Höhe erreicht. Die SII-Stufe wird abgetrennt. Alle Anwesenden bei Mission Control betrachten mit gespannter Mine ihre Bildschirme als dem Raumlabor der Aktivierungsbefehl für die Solarpaneele und das Kommunikationssystem gesendet wird. Nach einigen Sekunden des bangen Wartens dann die Erleichterung. Die Telemetrie Daten bestätigen, dass alle Sonnenpaneele planmäßig ausgefahren wurden und Energie liefern. Auch die Hochleistungsantenne hat sich ausgefahren und ist sende- und empfangsbereit.
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Am Abend des 20. Juli gibt die NASA bekannt, dass Skylab 1 in wenigen Tagen zum Raumlabor starten wird. Als Besatzung wurden die Astronauten Fred Haise, Stuart Roosa und Joseph Kerwin nominiert.
https://youtu.be/kLMyJnCXS6U
Hätte Skylab mit den beiden Wohnmodulen (2*16 Tonnen) überhaupt starten können? Schon jetzt sieht es ja so aus, als würde eure Saturn V nur ganz langsam hoch kriechen.
Und ganz ehrlich, das Skylab sieht ja schon so aus wie 4 ISS Module zusammen (Ohne Crewmodule, die ja verdammt groß erscheinen) und ist echt gewaltig. Vergesst daher den Mond, da waren wir schon, okay, die Amerikaner sind nicht zurück gekommen, kleine Fußnote am Rande.
Mit den übrigen Saturn V könnt ihr doch schon eine Mars Mission aufbauen. Raumschiff. Treibstoff für TMI und Rückflug. Landeschiff. Versorgung. Und alles in Rotation bringen. Dann wären die Amerikaner auch endlich mal an einem Ort zuerst.
Werter George, wir gratulieren euch zum Start von Skylab in den Orbit...:top: Nur weiter so...:)
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
George Pickett
13.09.19, 20:25
Hätte Skylab mit den beiden Wohnmodulen (1*16 Tonnen) überhaupt starten können? Schon jetzt sieht es ja so aus, als würde eure Saturn V nur ganz langsam hoch kriechen.
Und ganz ehrlich, das Skylab sieht ja schon so aus wie 4 ISS Module zusammen (Ohne Crewmodule, die ja verdammt groß erscheinen) und ist echt gewaltig. Vergesst daher den Mond, da waren wir schon, okay, die Amerikaner sind nicht zurück gekommen, kleine Fußnote am Rande.
Mit den übrigen Saturn V könnt ihr doch schon eine Mars Mission aufbauen. Raumschiff. Treibstoff für TMI und Rückflug. Landeschiff. Versorgung. Und alles in Rotation bringen. Dann wären die Amerikaner auch endlich mal an einem Ort zuerst.
Von der Nutzlast her wäre es gegangen mit 4 zusätzlichen UA 205 Boostern und einer noch stärkeren Variante des F1-Triebwerks, aber das war uns alles nicht koscher. Die Schutzummantelung hätte einen derart großen Durchmesser gehabt, dass es unnatürlich ausgesehen hätte. Wir haben es auch nicht probiert und halten Uns an die etwas realistischere Variante.
Zum Mond geht es bis 1975 übrigens doch wieder. So ist es jedenfalls geplant, obwohl Wir nicht so schnell vorankommen, wie wir Uns das eigentlich wünschen.
Was die zur Verfügung stehenden Trägersysteme angeht...ja, wir könnten zum Mars. Wir könnten auch zur Venus, aber vergesst nicht das Problem der Lebenserhaltungssysteme und des notwendigen Platzes für die Astronauten. Ohne Kerbalism war es so: "Steck 3 Astronauten in eine Kapsel und schick sie zum Mars! Ohne Sauerstoff, ohne Nahrungsmittel, ohne Klopapier." Kein Problem, war möglich. Kerbalism verzeiht nicht den kleinsten Fehler, wenn man etwas vergisst oder falsch dimensioniert. Sauerstoff, Stickstoff, Treibstoff, Abfallentsorgung, Energieversorgung, Strahlungsschutz...das sind längst nicht alle Aspekte, die beachtet werden müssen!!!
Da erinnere ich mich, wie ich als Laie in Sachen Raketenwissenschaft mal einen Kerbal auf dem Mun zurücklassen musste, weil es mit dem Treibstoff nicht gereicht hat und so wurde der nächste Mun-Flug zur Rettungsmission und der Kerl sitzt währenddessen tagelang auf dem Mun und strahlt vor sich hin :D
Was die zur Verfügung stehenden Trägersysteme angeht...ja, wir könnten zum Mars. Wir könnten auch zur Venus, aber vergesst nicht das Problem der Lebenserhaltungssysteme und des notwendigen Platzes für die Astronauten. Ohne Kerbalism war es so: "Steck 3 Astronauten in eine Kapsel und schick sie zum Mars! Ohne Sauerstoff, ohne Nahrungsmittel, ohne Klopapier." Kein Problem, war möglich. Kerbalism verzeiht nicht den kleinsten Fehler, wenn man etwas vergisst oder falsch dimensioniert. Sauerstoff, Stickstoff, Treibstoff, Abfallentsorgung, Energieversorgung, Strahlungsschutz...das sind längst nicht alle Aspekte, die beachtet werden müssen!!!
Das sind Details für die Buchhaltung.
Ziel ist es, dass der erste Mensch auf dem Mars ein Amerikaner ist. Wer der erste Mensch ist, der vom Mars auf die Erde zurückkehrt, ist ja nicht so erheblich. Das sind Fußnoten.
Hoffen wir mal, dass die Erforschung des Mondes, bald dann ohne Verluste, weiter geht. Vielleicht wird ja auch noch irgendwas unerwartetes auf der Rückseite des Mondes gefunden... Zumindest ein paar Forschungspunkte.
Apollo 18: Wir waren doch erste :D
Gerade nach der letzten Katast... nach dem letzten Misserfolg der NASA scheint eine Mars-Mission ohne ausgiebige Tests undenkbar, und schon ein halbwegs konservativer Entwurf sprengt rasch die 1000t-Marke im LEO - das wären dann 8 Saturn V, nicht wahr?
George Pickett
14.09.19, 12:12
Space Race
https://abload.de/img/coverwekhu.jpg (https://abload.de/image.php?img=coverwekhu.jpg)
Skylab 1
Das der Start der ersten Skylab-Besatzung nicht lange auf sich warten lassen würde, ist den Reportern bereits kurz nach der Pressekonferenz der NASA zum Skylab-Start klar, denn bei Einbruch der Dämmerung öffnen sich die gewaltigen Rolltore der Saturn-Montagehalle und geben den Blick frei auf eine Saturn IB-Trägerrakete, die auf ihren Roll out vorbereitet wurde. Dieser beginnt um 10. P.M. CT am 20. Juli und führt Skylab 1 zum Launch Complex 39A, der seit 1968 nicht mehr benutzt worden war. Nun sollen von hier aus nach fast genau 2 Jahren Pause wieder Amerikaner ins All fliegen. Am frühen Morgen des 22. Juli steht Skylab 1 schließlich aufgetankt und durchgecheckt auf der Startrampe.
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Um 08.58 A.M. CT hebt Skylab 1 mit den Astronauten Fred Haise, Stuart Roosa und Joseph Kerwin ab und nimmt Kurs auf die erste Langzeitmission einer amerikanischen Crew. Der Start verläuft völlig reibungslos. und 13 Minuten nach dem Start erreicht Skylab 1 den Erdorbit.
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Bereits 9 Stunden später hat Skylab 1 Sichtkontakt zum Raumlabor Skylab. Langsam manövriert Fred Haise das Raumschiff um das Labor herum, um eine optimale Position für das Andockmanöver einzunehmen. Hunderte Male im Simulator trainiert, geht ihm das Manöver leicht von der Hand. Mission Control ist zufrieden. Das Apollo Block II Raumschiff war für weit mehr als Orbitalmanöver ausgelegt und bietet genug Treibstoff- und Sauerstoffreserven um bis zu 3 Wochen im All zu verbringen. Die Sicherheitsreserven sind gewaltig und sollen das Risiko für die Astronauten minimieren. Das Gleiche gilt für das Skylab Raumlabor. Große Solarflächen gepaart mit üppig dimensionierten Energiespeichern und einen Vorrat an Lebensmitteln, Sauerstoff und Stickstoff, um eine 3-köpfige Crew mehr als 12 Monate zu versorgen.
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Das Andockmanöver selber verläuft ruhig und unspektakulär. Am Abend des 22. Juli 1971 steigt die Besatzung von Skylab 1 in das Raumlabor um, nachdem die Lebenserhaltungssysteme hochgefahren worden sind und ausreichende Umweltbedingungen geschaffen wurden. Trotz der noch nicht verfügbaren Wohnmodule verfügt Syklab im hinteren Teil der Station, direkt vor der Labor Sektion, über 3 "Schlafzellen", die als Übergang durchaus zumutbar sind.
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Insgesamt ist der vorhandene Platz geradezu luxuriös zu nennen, wie Fred Haise bemerkte. Selbst bei zukünftigen 4-Mann Crews ist der individuelle Platz mehr als ausreichend für mehrere Monate, so die Aussage der Psychologen, die an der Entwicklung der Station mitgewirkt haben, um die psychischen Belastungen auf Grund räumlicher Enge und fehlender Privatsphäre zu minimieren. Dieses scheint auf den ersten Blick gelungen zu sein.
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In den nächsten 7 Tagen wird die Crew von Skylab 1 alle Systeme einer gründlichen Überprüfung unterziehen und die ersten wissenschaftlichen Experimente beginnen. Anfang August soll dann das erste Wohnmodul starten. Mitte August dann das zweite Wohnmodul. Geplant ist, die Mission von Skylab 1 bis Ende August fortzuführen. Das wären dann fast 40 Tage im All und damit ein neuer Rekord.
https://youtu.be/tQS05wT7CA0
George Pickett
14.09.19, 12:28
Apollo 18: Wir waren doch erste :D
Gerade nach der letzten Katast... nach dem letzten Misserfolg der NASA scheint eine Mars-Mission ohne ausgiebige Tests undenkbar, und schon ein halbwegs konservativer Entwurf sprengt rasch die 1000t-Marke im LEO - das wären dann 8 Saturn V, nicht wahr?
Ja...Apollo 18 und der tote Kosmonaut in der Höhle... :uhoh:
Ihr habt völlig recht, werter dimovski. Interplanetare Flüge sind zur Zeit nicht sinnvoll. Alles, was direkt von der Oberfläche startet, hätte einen Überlebensraum für die Astronauten ähnlich der Apollo-Kapsel. In dieser ist weder genug Raum für die Astronauten vorhanden, noch kann man die Lebenserhaltung entsprechend dimensionieren. Von Lebensmitteln und Klopapier reden wir erst gar nicht. :D
Selbst dann wäre es nur ein Fly By. Eine Mars-Mission inkl. Landung wäre unglaublich aufwändig, zumal die Crew ja Monate auf dem Mars verbringen müsste, bis sich das Startfenster für die Erde wieder öffnet. Das bedeutet den Aufbau eines Habitats auf der Marsoberfläche. Muss entwickelt und auch hingebracht werden. Raumschiffe, die so etwas handeln können, müssten wohl im Orbit zusammengebaut werden. So weit sind Wir noch lange nicht.
Alith Anar
14.09.19, 12:54
So weit sind Wir noch lange nicht.
Auftrag erkannt :D
George Pickett
14.09.19, 15:07
Space Race
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Rückschläge
Am 29. Juli 1971 um 10.32 P.M. CT kommt es zu einer Fehlfunktion auf dem Raumlabor Skylab. Anscheinend brach eine Haltemanschette der rechten Solarpaneele des Raumlabors, worauf die Paneele wieder einklappte und somit keine Energie mehr liefert. Kein lebensbedrohlicher Umstand, doch mindert er die Energieaufnahme für die Batteriespeicher. Da die Skylab 1 Crew auf eine derart komplexe Reparatur inkl. EVA nicht vorbereitet ist, wird diese Maßnahme in den Missionsparametern für Skylab 2 vorgesehen.
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Skylab wächst
Am 01. August startet vom Launch Complex 41 in Cape Canaveral das erste Wohn-Modul für Skylab ins All. Start und Annäherungsmanöver an das Raumlabor gelingen ohne größere Probleme und 11 Stunden nach dem Start hat sich das Modul bis auf 250 Meter dem Raumlabor angenähert.
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Hier beginnt der knifflige Teil, der absolutes Neuland ist. Mission Control übergibt die Fernkontrolle an Paul Weitz, der von der Aussichtskuppel des Raumlabors aus den Endanflug und das Andockmanöver übernehmen soll. Meter für Meter tastet sich das Modul in den nächsten Minuten an das Raumlabor heran, bis schließlich nur noch wenige Meter zwischen ihnen liegen. Mit einem letzten Impuls für die Steuerdüsen nimmt das Wohnmodul so viel Fahrt auf, das der Kopplungsmechanismus beim Kontakt sofort einrasten kann. Das Kopplungsmanöver ist geglückt.
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Der Start des zweiten Wohn-Moduls wird auf den 19. August festgelegt. Am 15. August wird in Houston der Zuschlag für den Nachfolger des Apollo-Block II Raumschiffs als Zubringer zum Skylab-Raumlabor an das Grumman-Northrop Konsortium vergeben. Ihr Entwurf basiert auf einem Nachfolgemodell des Gemini-Raumschiffs und bietet Platz für insgesamt 6 Astronauten. Entscheidendes Kriterium für die Vergabe an Grumman-Northrop war, dass das Raumschiff zu 100 Prozent wieder verwendbar ist, und die Unterhaltskosten des Skylab-Programms entscheidend mindert. Da nur noch 5 Apollo Block II Raumschiffe zu Verfügung stehen, muss das Nachfolgesystem bis Anfang 1973 einsatzbereit sein.
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George Pickett
15.09.19, 22:49
Space Race
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Leben und Alltag auf dem Skylab-Raumlabor
In den folgenden 4 Wochen kehrt der Alltag auf Skylab ein. Die Crew hat die Systemüberprüfungen abgeschlossen und bis auf den Ausfall des Solarmoduls am 29. Juli hat es keine weiteren Probleme gegeben. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Überwachung der Experimente und auf einem straffen Fitnessplan für die 3 Astronauten, die täglich bis zu 4 Stunden auf dem Laufband verbringen, damit die Muskelmasse nicht abbaut und der Körper an sich gefordert bleibt. Am 19. August 1971 startet das zweite Wohnhabitat, welches in der Nacht zum 21. August erfolgreich angedockt wird. Skylab ist komplett!
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Am 03. September 1971 verlässt die Crew von Skiylab 1 das Raumlabor und steigt in das Apollo-Raumschiff über. Nach 44 Tagen im All ist die erste Mission des Skylab Raumlabors erfolgreich beendet. Skylab 1 landet kurz nach Sonnenaufgang des 04. September nahe der Bermudas. Die Besatzung samt Kapsel wird nur kurze Zeit später durch Einheiten der US Navy geborgen. Über 20 wissenschaftliche Experimente wurden von der Besatzung durchgeführt und die Ergebnisse bzw. Proben wieder mit auf die Erde gebracht. Eine erste ärztliche Untersuchung bringt zufriedenstellende Ergebnisse. Dank des regelmäßigen Fitnesstrainings konnte der Muskelabbau bei den Astronauten in Grenzen gehalten werden, doch ganz verhindert werden konnte er nicht. Außerdem konnte der sowjetische Rekord für einen Langzeitaufenthalt der Crew von Soyuz 7 spürbar überboten werden.
George Pickett
17.09.19, 20:15
Space Race
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Skylab im Stresstest
Während die Sowjetunion am 30. September 1971 planmäßig Soyuz 8 mit den Kosmonauten Georgi Timofejewitsch Dobrowolski, Wiktor Iwanowitsch Pazajew und Wladislaw Nikolajewitsch Wolkow starten, die die zweite und letzte Langzeitbesatzung von Salyut 1 bilden sollen, hat die NASA mit Problemen zu kämpfen. Neben dem Ausfall eines Solarpaneels Ende Juli, fallen nach dem Abflug von Skylab 1 binnen weniger Tage 2 Manövertriebwerke und ein Messgerät auf dem Raumlabor aus. Der für Ende November geplante Start von Skylab 2 scheint sich mehr und mehr zu einer Reparaturmission zu entwickeln und die Crew, Alan Bean, Owen Garnott und Jack Lousma, wird in der Kürze der verbleibenden Zeit für die zusätzlichen Aufgaben trainiert. Mit der Landung von Soyuz 8 am 05. November kann die Sowjetunion hingegen einen weiteren Erfolg für sich verbuchen. Vor dem Abkoppeln vom Raumlabor führt Soyuz 8 noch eine Bahnkorrektur durch, die Salyut 1 innerhalb weniger Erdumkreisungen verglühen lassen wird. Dieses geschieht auf Anweisung des ZK, da befürchtet wird, dass sich die Vereinigten Staaten der dann offiziell von der Sowjetunion aufgegebenen Raumstation bemächtigen würden.
Am 25. November 1971 startet Skylab 2 vom Saturn Launch Complex 39A und dockt 13 Stunden später am Raumlabor Skylab an. In den folgenden 6 Tagen verbringen die Astronauten mehr als 50 Stünden auf Außenmissionen, um die Defekte zu beheben, was schließlich auch vollumfänglich gelingt. Mit der erfolgreichen Reparatur verschiedenen Komponenten der Station wird auch bewiesen, dass die Durchführung komplexer Arbeiten im All möglich, aber nicht einfach ist, wenn man den vielen per Funk übertragenen Flüchen der Astronauten Glauben schenken darf.
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Am 20. Dezember 1971 führt das Skylab-Raumlabor mit Hilfe von Skylab 2 eine Bahnkorrektur durch, da in den letzten Wochen die Umlaufbahn des Raumlabors mehr und mehr elliptisch wurde und am niedrigsten Punkt nur noch 300 Kilometer betrug, am höchsten Punkt jedoch fast 550 Kilometer. Da das Raumlabor über keinen eigenen Antrieb verfügt, musste sich auf diesem Wege beholfen werden. Beide Bahnmanöver verlaufen erfolgreich und Skylab hat wieder annähernd den ursprünglichen Orbit eingenommen (AP: 457 Kilometer - PE: 451 Kilometer).
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Mit der Landung von Skylab 2 vor der Küste Floridas am 23. Dezember 1971 ist die zweite Langzeitmission erfolgreich beendet worden. Erfolgreich weniger im Sinne wissenschaftlicher Erkenntnisse als in der Gewissheit, unvorhergesehene Ereignisse wenigstens in einem gewissen Maße meistern zu können, wenn die Astronauten entsprechende Fähigkeiten besitzen und geeignetes Werkzeug zur Verfügung haben. Mit 28 Tagen ist die Mission insgesamt weitaus kürzer als geplant, aber die beschwerlichen Außeneinsätze haben den 3 Astronauten zugesetzt, so dass entschieden wurde, sie noch vor den Weihnachtsfeiertagen nach Hause zu holen.
Das Jahr 1971 endet sowohl für die Vereinigten Staaten, als auch für die Sowjetunion mit Erfolgen und das Jahr 1972 soll daran anknüpfen. Die NASA plant sowohl den Erstflug des Apollo Block II Nachfolgers als Transitschiff für das Skylab Raumlabor (Projekt "Bigby"), als auch den ersten Start eines Apollo Block III Raumschiffs für die Fortsetzung des Apollo-Mondprogramms. Hierzu hat die NASA aber noch keine genaueren Informationen veröffentlich, da großer Wert auf Geheimhaltung gelegt wird.
Geheimhaltung ist auch das Thema, wenn die westliche Welt über die sowjetischen Pläne spekuliert. Mancherorts dürfte man über Salyut 1 gelächelt haben, gerade im Vergleich zum Skylab-Raumlabor. Hinter vorgehaltener Hand werden jedoch Gerüchte diskutiert, die auf angeblichen Geheimdienstberichten fußen. Danach baut sie Sowjetunion bereits seit Monaten an einem Nachfolger für Salyut 1. Der Bau soll angeblich bereits vor dem Start des Raumlabors begonnen haben. Wenn das Gerücht, das als Trägersystem der neuen Station eine N1-Trägerrakete zum Einsatz kommen soll, der Wahrheit entspricht, dann können die Dimensionen von Salyut 2 erahnt werden...
George Pickett
19.09.19, 23:55
Space Race
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Zurück zum Mond - Apollo Advanced
Anfang Januar 1972 stellt die NASA das "Apollo Advanced Program" offiziell vor, mit dem die Vereinigten Staaten innerhalb der nächsten 2 Jahre zum Mond zurückkehren wollen. Das Konzept unterscheidet sich grundlegend vom ursprünglichen Apollo-Programm. Geplant sind insgesamt 3 Missionen (Expedition 1 bis 3) mit jeweils 5 Astronauten. In der 1. Phase der Mondmission wird die Mondlandefähre unbemannt gestartet und zum Mond vorausgeschickt, wo sie in einem Parkorbit warten soll, bis die Crew mit dem Apollo Block III Raumschiff wenige Tage später eintrifft. 3 Astronauten werden in die Landefähre umsteigen und auf dem Mond landen. Sämtliche benötigte Ausrüstung ist im Laderaum der Fähre bereits verstaut. 2 Astronauten verbleiben im Apollo-Raumschiff und führen im Mondorbit wissenschaftliche Experimente durch.
Auf der Cape Canaveral Air Force Base wurde der Presse und der Öffentlichkeit am 17. Januar 1972 die Crew von "Expedition One" vorgestellt. Es sind Jim Lovell (Kommandant und 1. Pilot), Eileen Collins (2. Kommandantin und 2. Pilotin), Walter Schirra (Bordtechniker), Jack Swigert (Wissenschaftsastronaut) und Edgar Mitchell (Wissenschaftsastronaut). Die Überraschung, die erste amerikanische Astronautin vorzustellen, ist der NASA vollständig gelungen. Nicht einmal Gerüchte hatten es bis in die Öffentlichkeit geschafft. Ebenfalls vorgestellt wurde das Trainingsmodell der Mondlandefähre, die nichts mehr mit der ursprünglichen Landefähre gemein hat. Mit einer Höhe von 10 Metern und einem Gewicht von 34 Tonnen ist es ein vollwertiges Raumschiff.
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Aufhorchen lässt ebenfalls, dass die Besatzung der Landefähre eine ganze Woche auf der Mondoberfläche verbringen soll. Um den Aufenthalt gewährleisten zu können, sollen die Astronauten ein Habitat auf der Mondoberfläche errichten, in dem sie während des Aufenthaltes auf der Mondoberfläche wohnen sollen, ausgerüstet mit einer eigenständigen Lebenserhaltung und Energieversorgung. Eine große Anzahl an wissenschaftlichen Geräten sowie ein Mond-Rover sind ebenfalls geplanter Teil der Ausrüstung.
Die Informationen über das Apollo Block III Raumschiff bleiben indes etwas vage. Spekulationen gehen jedoch dahin, dass es sich bei diesem Raumschiff um 2 Teilsegmente handelt. Zum Einen die Apollo Block III Kapsel, im Grunde identisch mit der Block II Kapsel, jedoch für 5 Astronauten ausgelegt, auf Kosten eines Teils der Lebenserhaltungssysteme, die aus Platzgründen weichen müssen. Zum Anderen einer modifizierten SIV-Stufe, ähnlich wie beim Skylab, mit Labor, Habitat und Lebenserhaltungssystemen, in dem sich die Besatzung hauptsächlich aufhält.
Die NASA plant lediglich eine einzige "Generalprobe" in der Erdumlaufbahn, bevor Expedition One zum Mond fliegen wird. Diese Generalprobe soll Ende 1972/Anfang 1973 stattfinden. Nach Auswertung der Testergebnisse werden im Anschluss die evtl. notwendig werdenden Änderungen/Verbesserungen vorgenommen, bevor Anfang 1974 die Vereinigten Staaten zum Mond zurückkehren werden.
Mehrere Tage im Mondorbit? Na ob das bei den lunaren Mascons gut geht... Wir lesen jedenfalls gespannt mit!
George Pickett
20.09.19, 00:07
Mehrere Tage im Mondorbit? Na ob das bei den lunaren Mascons gut geht... Wir lesen jedenfalls gespannt mit!
Ihr macht Uns echt Mut...
Soso, beide Supermächte lassen sich etwas völlig Neues einfallen...:D Jetzt sind wir aber mal gespannt wie ein Flitzebogen...;)
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
Gibt es eigentlich Mods für KSP, die die Kerbals "umfärben", sodass die eher wie richtige Menschen aussehen? :D
Wilhelm Klink
20.09.19, 07:44
Sehr cooler AAR! Bis in welches Zeitalter reicht denn das Spiel?
George Pickett
20.09.19, 08:51
Sehr cooler AAR! Bis in welches Zeitalter reicht denn das Spiel?
Theoretisch geht das Spiel immer weiter. Es soll ja auch Mods mit FTL-Antrieben und zusätzlichen Sonnensystemen geben. Was Wir schon gesehen haben ist, dass Wir irgendwann Kälteschlafkammern entwickeln können.
Theoretisch geht das Spiel immer weiter. Es soll ja auch Mods mit FTL-Antrieben und zusätzlichen Sonnensystemen geben. Was Wir schon gesehen haben ist, dass Wir irgendwann Kälteschlafkammern entwickeln können.
Wir würden uns eine solche Fortsetzung sehr wünschen...:top:
herzlichste grüsse
Hohenlohe, der Träumer...;) *AdAstra*
George Pickett
21.09.19, 01:53
Gibt es eigentlich Mods für KSP, die die Kerbals "umfärben", sodass die eher wie richtige Menschen aussehen? :D
Unseres Wissens nicht. Ist doch irgendwie niedlich, dass nach ihrer Gesichtsfarbe zu urteilen, sie eigentlich frisch aus der Zentrifuge kommen müssten :D
TheBlackSwan
23.09.19, 00:13
Neuer Musikvorschlag für die sowjetischen Videos, falls noch nicht verwendet: https://www.youtube.com/watch?v=ncx4x8rvrQU
Schön, dass die USA trotz der Rückschläge und der nicht mehr möglichen Erstleistung den Mond nicht aufgeben.
George Pickett
23.09.19, 18:03
Neuer Musikvorschlag für die sowjetischen Videos, falls noch nicht verwendet: https://www.youtube.com/watch?v=ncx4x8rvrQU
Schön, dass die USA trotz der Rückschläge und der nicht mehr möglichen Erstleistung den Mond nicht aufgeben.
Diese Hymne auf die Helden der sowjetischen Raumfahrt schlummert bereits seit einigen Wochen auf Unserer Festplatte ;)
George Pickett
26.09.19, 18:29
Space Race
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Mariner 4
Am 25. Januar 1972 gelingt die Landung der Raumsonde Mariner 4 nahe des Mars-Südpols. Leider misslingt die Positionierung der Sonde im Bereich der Polkappen, so dass die eingehenden Daten und Bilder nur teilweise den Erwartungen an diese Mission entsprechen. Trotz dieser kleinen Enttäuschung ist man bei SatCom dennoch stolz auf die zweite geglückte Marslandung im Rahmen des Mariner-Programms.
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Am 10. Februar 1972 startet die Besatzung von Skylab 3 zum Skylab Raumlabor. Die Astronauten Owen Garriot, Jack Lousma und Alan Bean sollen mit mindestens 60 bis 70 Tagen die bisher längste bemannte Mission durchführen. Mit dem Apollo Block II Raumschiff werden auch Proviant und Sauerstoffvorräte zur Station gebracht, um den Bestand dort wenigstens etwas aufzufüllen. Mit dem Nachfolger als Zubringer, dem Bigby-Raumschiff, wird das nicht mehr möglich sein, da es kleiner als das Apollo Block II Raumschiff ist und über keinerlei Nutzlast-Kapazitäten verfügt.
Der Höhepunkt der Skylab 3 Mission wird voraussichtlich Anfang April erreicht werden. Dann soll das Bigby-Raumschiff zum ersten Mal bemannt ins All starten. Die 2-köpfige Besatzung von Bigby 1 soll ein komplettes Orbitalmanöver samt Annäherung und Ankopplung an das Skylab-Raumlabor durchführen. Die Besatzung soll 1 oder 2 Tage auf der Station verbleiben und dann zur Erde zurückkehren. Die Rückkehr der Skylab 3 Crew ist für Mitte April vorgesehen.
Wir wünschen euch weiterhin viele Erfolge...:) Wir warten aber auf den Beginn der Salyut 2 Missionen...:top:
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
George Pickett
29.09.19, 13:25
Space Race
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USA und UDSSR - Aussichten, Pläne und Probleme
USA
Während das Skylab-Programm zur Zufriedenheit der NASA läuft, was wissenschaftliche und raumfahrttechnische Erkenntnisse betrifft, steckt das Apollo Advanced Program in einer kleinen Krise. Trotz der Verwendung eines Großteils der Komponenten des ursprünglichen Apollo Programms läuft das Budget langsam aus dem Ruder. Hauptgrund hierfür ist der "Delta Lander", der die 3-köpfige Mond Crew samt Ausrüstung vom Mondorbit auf die Oberfläche und wieder zurück in den Orbit bringen soll. Anders als ursprünglich gedacht, ist die jetzt feststehende Ausführung zu 80 Prozent eine Neuentwicklung und somit kostenintensiver als geplant. Auf Grund der Massenzunahme der Fähre wird auch klar, dass das ursprünglich geplante Trägersystem für die Landefähre, die Saturn II (Saturn IB mit 2 zusätzlichen UA 205 Strapon-Boostern) nicht mehr ausreichen wird. Eine Saturn V Trägerrakete wird als notwendig erachtet, von denen jedoch nur noch 5 Stück zu Verfügung stehen, nämlich die ursprünglich für Apollo 13 bis Apollo 17 vorgesehenen Trägerraketen. Die Komponenten für die Apollo 18 bis Apollo 20 Missionen wurden bereits Anfang 1969 von der NASA bei den Zuliefererfirmen gecancelt.
Besser sieht es bei dem Apollo Block III Raumschiff aus. Raumschiff und Labor Sektion sind produktionsreif. Als Trägersystem kommt eine modifizierte Saturn V zum Einsatz (Saturn V-4), die mit 4 zusätzlichen UA 207 Strapon-Boostern in Titan III Hüllen ausgerüstet wird. Mit 5 Stück Rockedine F1-A Triebwerken kommen bei der SI-Stufe nochmals verbesserte und schubstärkere Triebwerke zum Einsatz. Da für jede Expedition im Rahmen des AAP also 2 Saturn V Trägerraketen benötigt werden und insgesamt nur noch 5 Stück Saturn V Trägerraketen zur Verfügung stehen, wird es nach jetzigem Stand nur noch 2 Mondmissionen im Rahmen dieses Programms geben ("Expedition 2" und "Expedition 3"). Am Testflug des Apollo Block III Raumschiffs ("Expedition 1") wird dennoch festgehalten. Die Testparameter werden jedoch ausgeweitet. Statt eines Tests, der sich auf die Erdumlaufbahn beschränkt, soll Expedition 1 das volle Programm simulieren, mit Ausnahme der Mondlandung, da der Delta Lander nicht Teil der Testmission ist.
Die vorgesehene Stagnation des NASA Budgets für die Jahre 1972 bis 1974 und die hohen Kosten des AAP haben auch Auswirkungen auf die unbemannten Missionen und die Entwicklungsabteilungen. Die nächste Mariner Mission (Mariner 5) sieht keine Landung auf dem Mars vor. Die Sonde soll in einen Mars Orbit einschwenken, den Planeten kartographieren und fotografieren sowie weitere Messdaten liefern. Ein Starttermin steht noch nicht fest. Das Pioneer Programm steckt immer noch in der Frühphase (Konzeptfindung). Auch hier gibt es keine seriösen Terminplanungen. Das STS-Programm macht erste Fortschritte. Es wird Anfang 1972 in 2 Entwicklungsabteilungen unterteilt. Ein Bereich (STS) kümmert sich weiterhin um die Entwicklung eines Frachtshuttles (Shuttle Transport System), während sich ein zweiter Bereich (SPS) um die Entwicklung eines reinen Zubringers für Raumstationen im Erdorbit kümmert (Shuttle Personal System).
UDSSR
Das Raumfahrtprogramm der UDSSR leidet mehr und mehr an einem Mangel an Ressourcen und Fachpersonal. Bereits Mitte 1971 wird angedacht, das Salyut-Programm umzustellen. Anstatt mit jeder neuen Station neue Komponenten zu testen und die Masse der Station zu erhöhen, soll aus Kostengründen bereits mit Salyut 2 der "Große Wurf" gelingen. Eine bereits recht große Station, die mit weiteren Modulen erweitert werden kann, wobei das "Kernmodul" bereits das amerikanische Skylab in den Schatten stellt. Mit einer Länge von 25 Metern und einem Gewicht von rund 90 Tonnen ist es das größte von Menschenhand geschaffene Objekt, welches mit 1 Start in den Weltraum befördert wird. 6 Kosmonauten sollen hier Platz finden. 4 Andockschleusen sollen hierfür die notwendigen Kapazitäten für die Soyuz- und Progress-Raumschiffe sicherstellen. Letztere sind eine unbemannte Variante der Soyuz und sollen als reine Versorgungsraumschiffe für Raumstationen zum Einsatz kommen. Die Entwicklung einer geeigneten Trägerrakete stellt die Ingenieure vor große Herausforderungen, da nach verschiedenen Simulationen die N1-Trägerrakete als wenig geeignet aus den Planungen rausfällt. Als Trägersystem wird schließlich die N2-Trägerrakete ausgewählt, wobei es sich vom Entwurf her eher um eine Weiterentwicklung der Proton-Trägerrakete handelt, wenn auch mit ungleich stärkerer Schubkraft.
Angedacht ist eine permanente Präsenz sowjetischer Kosmonauten im All. Salyut 2 soll also immer mit mindestens 3 Kosmonauten bemannt sein. Ein ambitionierter Plan, der nur durch die Konzentration eines Großteils der zur Verfügung stehenden Mittel für das Salyut Programm möglich wird. Die restlichen Mittel werden auf das Sonden-Programm verwendet und hier hauptsächlich auf das "Venera-Programm", welches die Erforschung der Venus zum Ziel hat. Hier steht im Frühjahr 1972 der Start von "Venera 1" an.
TheBlackSwan
29.09.19, 15:01
da nach verschiedenen Simulationen die N1-Trägerrakete als wenig geeignet aus den Planungen rausfällt
Eure Riesen-Salyut 2 wird also nicht mit der N1 transportier, verstehen wir das richtig? Wo liegt das Problem mit der N1?
George Pickett
29.09.19, 15:40
Space Race
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Skylab 3
Am 10. Februar 1972 um 11.25 P.M. CT. startet Skylab 3 mit den Astronauten Alan Bean, Owen Garriot und Jack Lousma vom Saturn Launch Complex 39A in Cape Canaveral zu ihrer Mission. Der Nachtstart ist notwendig, um den Treibstoffverbrauch für die Korrektur der Bahnneigung zum Skylab Raumlabor möglichst gering zu halten. Zum Startzeitpunkt beträgt die Abweichung der Bahnneigung lediglich 0,50 Grad, ist also fast optimal.
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Knapp 11 Stunden später erreicht Skylab 3 das Raumalbor auf der Nachseite der Erde. Erstmalig soll ein Andockmanöver ohne natürliches Licht durchgeführt werden. Als Hilfsmittel stehen die Andockbeleuchtung des Raumlabors sowie die kleiner Ausführung am Apollo Block II Raumschiff zur Verfügung. Owen Garriot, der Pilot von Skylab 3, meistert diese Aufgabe mit Bravour und um 11.03 A.M. CT am 11. Februar 1972 dockt Skylab 3 am Skylab Raumlabor an.
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Wenige Minuten später steigt die Crew ins Raumlabor über und aktiviert die Umweltsysteme, die von der Crew von Skylab 2 vor ihrem Abflug deaktiviert worden waren. 60 Minuten nach Betreten des Labors meldet die Crew nach einer ersten Überprüfung Mission Control das Skylab Raumlabor einsatzbereit. Die Crew beginnt damit, die mitgeführten Versorgungsgüter und Experimente vom Raumschiff in das Labor umzuladen.
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Der 1. von geplant 70 Tagen an Bord des Skylab Raumlabors geht für die Crew von Skylab 3 zu Ende. Jeder kommende Tag ist voll mit Aufgaben. Seien es wissenschaftliche Experimente, die regelmäßige Überprüfung der Bordsysteme oder das Fitnessprogramm, welches einen nicht unerheblichen Teil der Tageszeit beansprucht. Auch wenn es sich wie Routine anhört...jeder Tag auf Skylab bringt neue Wunder ans Licht, neue Erkenntnisse. Mit der Ankunft von Bigby 1 Anfang April soll die Mission von Skylab 3 schließlich einen Höhepunkt erfahren. Der Start soll zwischen dem 05. und 10. April 1972 stattfinden.
George Pickett
29.09.19, 15:56
Eure Riesen-Salyut 2 wird also nicht mit der N1 transportier, verstehen wir das richtig? Wo liegt das Problem mit der N1?
Das Problem waren die Delta V-Werte, die mit knapp über 7.500m/s nicht ausreichend gewesen wären. Die TWR-Werte waren bei allen 3 Stufen ausgezeichnet, aber wir hätten den Orbit wahrscheinlich nicht erreicht. Außerdem ist die Optik...na ja...gewöhnungsbedürftig...das Kernsegment von Salyut 2 ist nicht gerade schmal und wiegt 92 Tonnen.
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TheBlackSwan
29.09.19, 16:21
Das wundert uns, da die echte N1 92t noch schaffen sollte. In der Tat kommt aber ein Start aus optischen Gründen nicht in Frage, durch das Aussehen würde derPropagandawert ja komplett zunichte gemacht.
Gütiger Gott welchen Durchmesser hat das Teil denn? 14m?!
Das Problem waren die Delta V-Werte, die mit knapp über 7.500m/s nicht ausreichend gewesen wären. Die TWR-Werte waren bei allen 3 Stufen ausgezeichnet, aber wir hätten den Orbit wahrscheinlich nicht erreicht. Außerdem ist die Optik...na ja...gewöhnungsbedürftig...das Kernsegment von Salyut 2 ist nicht gerade schmal und wiegt 92 Tonnen.
https://abload.de/img/ksp_x642019-09-2914-57cku8.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-09-2914-57cku8.jpg)
Wir werden das Gefühl nicht los, dass da jemand bei RKK Energija etwas kompensieren musste...
TheBlackSwan
29.09.19, 19:09
Dann sind wir wirklich gespannt, wie riesig erst die N2 werden wird...
Wir warten hoffnungsvoll auf die Lösung des anstehenden Problems...:top:
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:)
George Pickett
29.09.19, 23:12
Gütiger Gott welchen Durchmesser hat das Teil denn? 14m?!
Na...so 8 bis 10 Meter an der breitesten Stelle...
Wir werden das Gefühl nicht los, dass da jemand bei RKK Energija etwas kompensieren musste...
Öhm...äh...also dazu können Wir nichts sagen... :uhoh:
TheBlackSwan
29.09.19, 23:14
Wie macht ihr eigentlich die Bahnberechnungen? Geht das alles nach Gefühl oder habt ihr da Exceltabellen oder Hilfssoftware?
George Pickett
29.09.19, 23:19
Wie macht ihr eigentlich die Bahnberechnungen? Geht das alles nach Gefühl oder habt ihr da Exceltabellen oder Hilfssoftware?
Start und Orbit machen Wir manuell inkl. Feinschliff des Orbits. Bei Annäherungsmanövern bedienen Wir Uns des Kursrechners und Autopiloten. Andockmanöver mal manuell und mal automatisch.
Wann darf man denn mit einer Fortsetzung rechnen...??
herzlichste grüsse
Hohenlohe, der Ungeduldige...:D
George Pickett
07.10.19, 09:49
Space Race
https://abload.de/img/coverbkkf8.jpg (https://abload.de/image.php?img=coverbkkf8.jpg)
Venera 1
Am späten Abend des 30. März 1972 startet die Raumsonde Venera 1 an der Spitze einer Proton II Trägerrakete vom Kosmodrom Baikonur aus ins All. Nachdem sie 11 Minuten später die Umlaufbahn in 500 Kilometer Höhe erreicht hat, wird bereits 30 Minuten später das Venus-Transitmanöver gestartet. Die Triebwerke der Sonde laufen fast 7 Minuten, bevor das Fluchtmanöver erfolgreich beendet wird. In 194 Tagen wird Venera 1 die Venus erreichen, um dann mit dem Landemanöver zu beginnen.
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-0615-4fnkp8.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-0615-4fnkp8.jpg)
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Bigby 1
Am Nachmittag des 07. April 1972 steht der erstmalige Start des Bigby-Raumschiffs an, welches ab Mitte 1973 das Apollo Block II Raumschiff als Zubringer zum Skylab Raumlabor ablösen soll. Die Astronauten William Anders und Walter Schirra sollen den Testflug durchführen, der seinen Höhepunkt im Andockmanöver an das Skylab Raumlabor erreichen soll. Als Trägersystem dient eine Titan III-D Rakete, die sich zu 100 Prozent aus bereits im Einsatz befindlichen Komponenten zusammensetzt. Daher liegen die Entwicklungskosten des Bigby-Programms am Ende sogar minimal unter dem ursprünglich veranschlagten Budget.
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Der Start erfolgt um 04.55 P.M. CT und verläuft unruhig. Die Trägerrakete verhält sich leicht instabil und macht mehrere Korrekturen notwendig. Dennoch erreicht Bigby 1 nur 9 Minuten später den Erdorbit. Kurze Zeit später werden die notwendigen Bahnmanöver für das Treffen mit den Skylab Raumlabor eingeleitet.
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6 Stunden später hat sich Bigby 1 auf weniger als 100 Meter dem Raumlabor angenähert. Die Besatzung wartet den Sonnenaufgang ab, um dann das finale Annäherungs- und Andockmanöver durchzuführen. Bisher verläuft der Testflug nach Plan. Alle Systeme funktionieren einwandfrei und innerhalb der vorgegebenen Parameter.
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-0618-1xbkzm.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-0618-1xbkzm.jpg)
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Kurz nach Sonnenaufgang beginnt Astronaut Anders mit dem finalen Annäherungsmanöver, bei dem er das Labor umrunden muss, um auf die "Unterseite" von Skylab zu gelangen, wo der zweite Kopplungsstutzen positioniert ist. Das Manöver geht ihm ruhig und konzentriert von der Hand und schließlich gibt es nur einen kaum spürbaren Stoß, als die Kopplungshaken ineinander greifen und verriegeln. Bigby 1 hat erfolgreich am Skylab angedockt.
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-0618-3zvj3z.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-0618-3zvj3z.jpg)
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-0618-39ok30.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-0618-39ok30.jpg)
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-0708-3bpk0g.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-0708-3bpk0g.jpg)
15 Minuten später steigen die Astronauten Anders und Schirra in das Skylab Raumlabor über, wo sie von der Skylab 3 Crew herzlich begrüßt werden. Für die Astronauten Bean, Garriot und Lousma ist dieser Besuch ihrer Kollegen nach inzwischen 57 Tagen im All eine willkommene Abwechselung. Anders und Schirra sollen bis zum 10. April auf dem Raumlabor verbleiben und dann zur Erde zurückkehren. Die Skylab 3 Crew soll dann am 15. April zur Erde zurückkehren.
https://youtu.be/vm8AjLANIQo
Weiterhin viel Erfolg für beide Seiten...!! :top:
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:)
Wilhelm Klink
08.10.19, 07:57
Sehr schön. Nur die Musik macht uns leicht kirre.
George Pickett
08.10.19, 09:16
Sehr schön. Nur die Musik macht uns leicht kirre.
Ja, das mag nicht Jedermanns Geschmack sein, da habt Ihr durchaus recht. Kleiner Tipp: Da helfen Alkohol und andere Drogen. Die Musik wirkt dann gleich ganz anders :D
Wilhelm Klink
08.10.19, 14:47
...ihr meint: wirkt dann als Katalysator für noch stärkere Bewusstseinserweiterung.
George Pickett
08.10.19, 15:42
...ihr meint: wirkt dann als Katalysator für noch stärkere Bewusstseinserweiterung.
Etwas in der Art...ja... :smoke:
Wann geht's denn mit der Salyut 2 weiter...??
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
George Pickett
11.10.19, 09:52
Wann geht's denn mit der Salyut 2 weiter...??
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
Bald, werter Hohenlohe. Bald :)
George Pickett
12.10.19, 11:20
Space Race
https://abload.de/img/cover62knz.jpg (https://abload.de/image.php?img=cover62knz.jpg)
Bigby mit Problemen
Am 11. April dockt Bigby 1 wieder vom Skylab Raumlabor ab und die Crew bereitet sich auf den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre vor. Das Manöver für den Wiedereintritt wird 90 Minuten später initiiert. In einer Höhe von 110 Kilometern melden die Instrumente eine beginnende Überhitzung des unteren Moduls, in dem später die Wissenschaftsastronauten sitzen würden. Die Temperatur steigt in kurzer Zeit auf fast 100 Grad und lässt die Umweltkontrollen dieser Sektion schließlich zusammenbrechen. Nur der Umstand, dass das Schott zwischen dem Kommandomodul und dem Passagiermodul geschlossen und verriegelt ist, bewahrt die Astronauten Anders und Schirra vor dem sicheren Tod. Auch die in der unterer Sektion angebrachten Landefallschirme drohen durch die Überhitzung gefährdet zu werden.
Es sind bange Minuten, bis Bigby 1 schließlich aus der kritischen Wiedereintrittsphase heraustritt. Die Warnlampen der Landefallschirme leuchten immer noch und lassen die Astronauten und Mission Control im Ungewissen, ob sie überhaupt noch funktionsfähig sind. Als in 10.000 Meter Höhe die Pyros schließlich zünden und die Fallschirme aus ihren Kammern drücken, ist die Erleichterung groß. Die Schirme scheinen unbeschädigt zu sein. Um 04.31 P.M. CT landet Bigby 1 170 Seemeilen östlich von Key West und wird wenig später von Marinekräften geborgen. Die Besatzung von Skylab 3 kehrt am 15. April nach 63 Tagen im All ohne Probleme zur Erde zurück.
Das geborgene Bigby-Raumschiff wird zur eingehenden Analyse nach Grumman Aviation gebracht. Die Produktion weiterer Teile für zukünftige Bigby-Raumschiffe wird vorläufig eingestellt und die Konstruktion von Grund auf überprüft. Nach Aussage eines Verantwortlichen bei Grumman Aviation könnte dieser Vorgang mehrere Monate dauern und damit den Zeitplan für die Ablösung des Apollo Block II Raumschiffs, von dem nur noch 3 Stück zur Verfügung stehen, empfindlich durcheinanderbringen. Nach jetzigem Stand würden dem Skylab-Programm nach der Rückkehr von Skylab 6, welche Ende Januar 1973 geplant ist, ein geeignetes Transportsystem für die Astronauten fehlen.
George Pickett
15.10.19, 12:00
Space Race
https://abload.de/img/coverwxkeq.jpg (https://abload.de/image.php?img=coverwxkeq.jpg)
Skylab
Am 22. April brechen die Haltemanschetten des linken Solarpaneels der Skylab-Labor Sektion und das gesamte Paneel klappt ein. Ein Problem, welches im letzten Jahr auch schon beim rechten Solarpaneel auftrat. Ein erster Punkt auf der Reparaturliste der Skylab 4 Crew, neben den üblichen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten und den Forschungsaufgaben. Ein genauer Starttermin für die Skylab 4 Mission steht noch nicht fest, soll aber spätestens Ende Juni erfolgen.
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1508-03xjbz.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1508-03xjbz.jpg)
Salyut 2
Im Frühjahr 1972 beginnt in Baikonur die Montage der N2-Rakete und der Salyut 2 Raumstation. Dimensionierung, Gewicht und benötigter Schub haben nach Ansicht der leitenden Ingenieure unter Strelinkow ein Ausmaß erreicht, welches, auch aus Kostengründen, kaum noch praktikabel ist. Allein die Entwicklung der N2-Rakete hat große Ressourcen des sowjetischen Weltraumprogramms verschlungen und die Wahrscheinlichkeit, dass es der erste und auch einzige Start einer N2-Rakete sein wird, ist groß. Die Tendenz für zukünftige Vorhaben geht dahin, die Module einer Station oder eines Raumschiffs modulweise mit kleineren und günstigeren Raketen in den Orbit zu bringen und dort zu verbinden.
Der Start ist für den 01. Mai 1972 vorgesehen. Der Transport vom Montagekomplex zum N-Startkomplex verläuft planmäßig. Um 11.00 Uhr lokaler Zeit sind die Systemüberprüfungen abgeschlossen und der finale Countdown wird eingeleitet. Im Kontrollraum herrscht große Nervosität, denn der Start der N2-Rakete erfolgt ohne vorherige praktische Tests, für die die Mittel fehlten. Das Risiko des Scheiterns ist allgegenwärtig.
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Um 12.30 Uhr lokaler Zeit zündet schließlich die aus 9 Stück CMM 160 Triebwerken und 8 Stück CMM 158 4-fach Boostern bestehende 1. Stufe und lässt das Kosmodrom erbeben. Den Bruchteil einer Sekunde sieht es so aus, als ob sich die Rakete nicht vom Boden lösen wolle, doch dann hebt sie ab und gewinnt immer schneller an Höhe. Die 1. Stufe soll Salyut 2 bis in 150 Kilometer Höhe katapultieren, bevor sie abgesprengt wird und die 2. Stufe zündet.
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Die 1. Phase des Starts verläuft planmäßig und 265 Sekunden nach Zündung der 1. Stufe wird sie in 150 Kilometer Höhe abgesprengt. Es folgen die Zündung der 2. Stufe und das lösen der Schutzhülle. Flugbahn und Beschleunigung weiter innerhalb der berechneten Parameter. Im Kontrollraum entspannen sich die anwesenden Techniker und Ingenieure etwas.
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180 Sekunden später ist die 2. Stufe ausgebrand und wird in 315 Kilometer Höhe abgesprengt. Zündung 3. Stufe erfolgt planmäßig. Flugbahn und Beschleunigung weiterhin innerhalb der berechneten Parameter.
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16 Minuten nach dem Start erreicht Salyut 2 die planmäßige Umlaufbahn (AP: 405km - PE: 400km - Inclination: 45 Grad). Im Kontrollraum in Baikonur bricht Jubel aus. Der mit Risiken behaftete Start ist gelungen. Die Bordsysteme werden von der Bodenkontrolle aus aktiviert. Ebenso die Sonnenkollektoren und Kommunikationssysteme. Eine erste Überprüfung ergibt, dass alle Systeme voll einsatzbereit sind. Ein großer Erfolg für die Sowjetunion!
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1510-4fkkys.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1510-4fkkys.jpg)
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https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1510-4a0k37.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1510-4a0k37.jpg)
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1510-4qnkhw.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1510-4qnkhw.jpg)
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1510-4hpkco.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1510-4hpkco.jpg)
Mitte Mai soll dann Soyuz 9 zur Raumstation Salyut 2 starten, um sie offiziell in Betrieb zu nehmen. Diese Mission dient lediglich der eingehenden Überprüfung der Station und ist auf 30 Tage Dauer angelegt. In diesem Zeitraum soll auch der Teststart des ersten unbemannten Versorgungsraumschiffs vom Typ "Progress" zur Raumstation Salyut 2 erfolgen. Sollte die Versorgungsmission erfolgreich verlaufen, wäre die dauerhafte Versorgung von Kosmonauten auf der Raumstation gewährleistet. Dann sollen im Optimalfall bis zu 6 Kosmonauten gleichzeitig auf der Station arbeiten. Geplant ist ebenfalls die Erweiterung der Station durch weitere Module, die für spezielle Aufgaben konstruiert werden.
https://youtu.be/NTXtDeGNxPo
Welch prachtvolle Raumstation :top:
Salyut 2 und die N2 sind hammermässig gelungen, ebenso der Start und die baldige Initialisierung der Station. Von jetzt an hoffen wir einfach auf weitere Erfolge der ruhmreichen sowjetischen Raumfahrt...:top:
herzlichste grüsse
Genosse Hohenlohe...:top:
TheBlackSwan
16.10.19, 17:20
Wie ist die N2 aufgebaut? Triebwerke, Startmasse etc?
George Pickett
16.10.19, 18:23
Space Race
https://abload.de/img/coverr8kzm.jpg (https://abload.de/image.php?img=coverr8kzm.jpg)
Soyuz 9
Am 21.05.1972 starte Soyuz 9 von Baikonur aus, um die Raumstation Salyut 2 in Betrieb zu nehmen. Die Besatzung besteht aus den Veteranen Juri Gagarin und Wladimir Komarow sowie den Kosmonauten Iwan Anikejew. Start und Orbitalmanöver verlaufen planmäßig und werden 15 Minuten nach Triebwerkszündung abgeschlossen.
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1615-5jfkum.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1615-5jfkum.jpg)
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1615-5i9kri.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1615-5i9kri.jpg)
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1616-0nojg3.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1616-0nojg3.jpg)
22 Stunden nach dem Start und nach mehreren Bahnkorrekturen hat sich Soyuz 9 bis auf 100 Meter an Salyut 2 angenähert. Das Raumschiff soll am Andockstutzen 1 an Backbord im vorderen Teil der Raumstation andocken. Gagarin beginnt mit der Endphase des Andockmanövers und nähert sich weiter der Station an.
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1616-46njf3.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1616-46njf3.jpg)
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1616-5igj2l.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1616-5igj2l.jpg)
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1616-5k7kfo.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1616-5k7kfo.jpg)
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1616-5rbk9d.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1616-5rbk9d.jpg)
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1616-5hhju4.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1616-5hhju4.jpg)
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1616-5dokff.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1616-5dokff.jpg)
Gagarin gelingt ein nahezu perfektes Andockmanöver. Am 23. Mai um 14.31 Uhr Baikonur-Zeit steigen die Kosmonauten in die Raumstation über und aktivieren die Umweltsysteme. Um 18.00 Uhr Baikonur-Zeit melden sie nach einer ersten Überprüfung der Systeme die Station vorläufig einsatzbereit. Am nächsten Tag soll dann mit der genauen Inspektion von Salyut 2 begonnen werden.
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1616-545k6x.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1616-545k6x.jpg)
https://youtu.be/WxbhtV0BsKw
George Pickett
16.10.19, 18:50
Wie ist die N2 aufgebaut? Triebwerke, Startmasse etc?
Hier die gewünschten Daten. Bedenkt bitte, dass die verwendete Technik nicht unbedingt etwas mit realen Komponenten des sowjetischen Raumfahrtprogramms zu tun haben muss.
https://abload.de/img/01e6juc.jpg (https://abload.de/image.php?img=01e6juc.jpg)
TheBlackSwan
16.10.19, 21:12
Wir sind verwirrt, 1100 Tonnen sind ja nicht viel, da ist die N1 fast drei Mal so schwer. Oder handelt es sich um die Leermasse? Dann wäre das Teil schon arg riesig. Aber dann passen die 70m Höhe nicht so recht. Schrumpft euer Mod die echten Raketen alle etwas? Aber ihr verwendet ja schon die echte Erde in eurem Spiel, oder?
Mit LOX/LH2 und optimistischem Leergewicht könnte sich das ausgehen.
TheBlackSwan
16.10.19, 23:53
Wir haben es mal durch unsere Tabelle gejagt, wenn man die Rakete vereinfacht als Dreistufer nur mit LH2/LOX mit 4400/4500/4500 Ausströmgeschwindigkeit, Strukturmasseverhältnis=1/11 für jede Stufe ansetzt und Delta v=7450 m/s (Starort 45°/Inklination 45°/Orbithöhe 200km)+2000m/s Aufstiegsverluste nimmt sowie 100t Nutzlastmasse, dann kommt man tatsächlich auf etwa 1100t Rakete+Raumstation bei optimaler Stufung.
Die 1/11 Strukturmasseverhältnis sind für Wasserstoff als Treibstoff optimistisch.
Welche Treibstoffe setzen denn die einzelnen Stufen ein? Und ist das CMM 160 wirklich ein Neun!kammertriebwerk?
Das Raketendesing erzeugt bei uns Energija/Vulkanflashbacks
George Pickett
18.10.19, 14:45
Werter TBS,
Wir sind weit davon entfernt, ein Experte in Sachen Raumfahrt- und Antriebstechnik zu sein. Wir versuchen dennoch, etwas Licht ins Dunkel zu bringen:
Ja, es handelt sich um die echte Erde, wenn wir den Angaben des Spiels Glauben schenken dürfen
https://abload.de/img/ksp_x642019-10-1813-214ju6.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-10-1813-214ju6.jpg)
Bei der Konstruktion unserer Raketen versuchen Wir hauptsächlich auf 2 Dinge zu achten. Zum Einen, dass das Teil auch sein Ziel erreicht, d. h. Delta V und TWR-Werte müssen ausreichend sein. Zum Anderen sollten sie in etwa dem "Stil" der jeweiligen Nation entsprechen. Das schließt sowohl das Design, als auch das Antriebskonzept mit ein. Es kann natürlich sein, dass einige Komponenten der vielen Mods, die Wir im Spiel verwenden, nicht zu 100 Prozent realistisch sein mögen. Das sehen Wir aber nicht so eng.
Die N2 ist in der Tat kleiner und leichter als die N1, schafft mit 100 Tonnen aber die gleiche Nutzlast in den L.E.O. Die Stufen 1 und 2 werden mit Flüssigtreibstoff/Sauerstoff angetrieben. Die 3. Stufe und die Salyut-Antriebssektion mit Mono-Treibstoff. Wir hätten aus Gewichtsgründen gerne die 2. und 3. Stufe mit LH2/LOX angetrieben, aber hier gab es ein entscheidendes Problem: Für diesen Treibstoff-Mix stehen uns in der benötigten Leistung derzeit keine Triebwerke zur Verfügung, bzw. sie sind noch nicht entwickelt worden.
Das CMM 160 ist wirklich ein 9-Kammer Triebwerk.
Wir hoffen, jetzt nicht noch mehr Verwirrung geschaffen zu haben :D
George Pickett
18.10.19, 18:07
Space Race
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Progress 1
Kurz nach Mitternacht des 06. Juni 1972 startet vom Kosmodrom Baikonur das unbemannte Versorgungsraumschiff Progress 1 an der Spitze einer modifizierten Kosmos-Trägerrakete. Das Raumschiff ist maximal mit Versorgungsgütern (Nahrung/Wasser/Sauerstoff/Stickstoff) beladen und soll somit, obwohl als Testflug klassifiziert, bereits Nachschub zur Raumstation Salyut 2 bringen. Start und Aufstiegsphase verlaufen planmäßig.
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7 Minuten nach dem Start erreicht Progress 1 einen niedrigen Orbit. Wenig später sind die Systemüberprüfungen abgeschlossen und in der Bodenkontrolle wartet man darauf, dass Progress 1 den ersten Manöverpunkt für die Einleitung der Bahnkorrekturen zum Treffen mit der Raumstation Salyut 2 erreicht.
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Wenig später wird die erste von insgesamt 5 Bahnkorrekturen eingeleitet. Das unbemannte Raumfahrzeug folgt problemlos und ohne Verzögerung jedem Befehl der Bodenkontrolle. Die Techniker und Ingenieure sind mehr als zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Fluges.
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4 Stunden nach dem Start nähert sich Progress 1 der Raumstation Salyut 2 am Rande der Tag/Nacht-Grenze. Es wird entschieden, das Andockmanöver noch vor dem erreichen der Nachtgrenze durchzuführen. Trotz des zeitlichen Druckes gelingt das etwas gewagte Manöver und um 04.27 Uhr Baikonur Zeit dockt Progress 1 an der Andockschleuse 4 der Raumstation Salyut 2 an.
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Wenige Stunden später öffnen die Kosmonauten Gagarin und Anikejew die Luke zur Progress-Kapsel und inspizieren die Frachtkapsel. Da die Vorräte der Station noch bei nahezu 100 Prozent liegen, wird nichts entladen. Progress 1 wird so lange an Salyut 2 angedockt bleiben, bis nach und nach alle Vorräte entnommen wurden. Das wird einige Monate dauern.
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Währenddessen unternimmt Kosmonaut Komarow einen Außeneinsatz, um das Progress-Raumschiff von außen zu inspizieren. Im Prinzip dem Soyuz-Raumschiff nicht unähnlich, verfügt es jedoch über kleinere Tanks, ein schwächeres Triebwerk sowie über keinerlei Lebenserhaltungssysteme in der Kapsel. Ein reiner Frachttransporter, der am Ende der Nutzungsdauer von der Station abgetrennt wird und dann, mit Abfällen aus der Raumstation beladen, in der Erdatmosphäre verglühen soll.
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Kameras übertragen Medienwirksam den Außeneinsatz von Komarow in die Welt und die Menschen sind mehr als überrascht von den Dimensionen von Salyut 2. Obwohl bereits 2 Raumschiffe an der Raumstation angedockt haben, sind Andockschleusen für 2 weitere Raumschiffe der Soyuz- und Progress-Klasse noch frei. Nur 1 Aspekt, der die Leistungsfähigkeit dieser Raumstation unterstreicht!
Ein weiterer Achtungserfolg für die sowjetische Raumfahrt. Wir sind sehr beeindruckt von der Dimension der Salyut 2-Raumstation. Bitte nur weiter so...:top:
herzlichste grüsse
Hohenlohe, ein Raumfahrtfan...:top: *AD ASTRA!!*
George Pickett
19.10.19, 14:03
Space Race
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Erste Bewährungsprobe
Am 16. Juni um 07.37 Uhr Baikonur-Zeit leuchten in der Bodenkontrolle in Baikonur mehrere Alarmlampen auf. Das Lagekontrollsystem von Soyuz 9 war komplett ausgefallen. Ohne dieses System ist eine Rückkehr der Kosmonauten zur Erde nahezu unmöglich. In den nächsten Stunden sucht Komarow, unterstützt von Technikern der Bodenkontrolle, den Fehler und kann ihn schließlich lokalisieren. Die defekte Komponente kann provisorisch repariert werden. Die Warnlampen verlöschen schließlich. Trotz der aufgetretenen Probleme sieht man in Baikonur die positiven Aspekte dieser Störung: Störung erkannt, Störung lokalisiert, Störung beseitigt. Probleme dieser Art werden bei Langzeitaufenthalten im All unvermeidbar sein und die Lösung derartiger Probleme, um das Überleben der Kosmonauten und den Erfolg der Mission zu gewährleiten, kann nicht oft genug trainiert werden. Dem Rückflug der Soyuz 9 Besatzung zurück zur Erde steht nichts mehr im Wege.
Am 18. Juni 1972 verlassen die Kosmonauten Gagarin, Komarow und Anikejew nach 28 Tagen die Raumstation Salyut 2 und koppeln Soyuz 9 von der Raumstation ab. Das Lagekontrollsystem funktioniert einwandfrei. Die Mission wird als voller Erfolg gewertet. Salyut 2 ist voll einsatzbereit und es konnten wertvolle Erfahrung bei der Bewältigung von Problemen im All gesammelt werden. Die Kosmonauten loben ausdrücklich den üppig dimensionierten Lebensraum auf der Station, der auch 6 Kosmonauten genügend Freiraum und Privatsphäre lässt.
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100 Minuten nach der Trennung von Salyut 2 wird das Versorgungsmodul und das Schleusensegment abgetrennt und der Wiedereintritt in die Erdatmosphäre beginnt. Die Energiereserven der Kommandokapsel reichen von nun an noch für 30 Minuten.
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Die Wiedereintrittsphase sowie die Landung verlaufen planmäßig. Nur 25 Minuten nach der Landung in der Kasachischen Steppe sind die Rettungskräfte vor Ort und bergen Kapsel und Besatzung. Alle 3 Kosmonauten sind wohlauf. Die Soyuz 9 Mission ist erfolgreich abgeschlossen.
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Skylab 4
Am 27. Juni 1972 startet Skylab 4 mit den Astronauten Frank Borman, David Scott und Edgar Mitchell zum Skylab Raumlabor. Die Reparaturliste hat sich inzwischen auf 6 Punkte erhöht. Neben dem Solarpaneel sind 2 Manöverdüsen, 2 Messgeräte sowie Teile der Beleuchtung der Andocksektion ausgefallen. An Arbeit wird es denn 3 Astronauten neben ihrer Tagesroutine wahrlich nicht mangeln.
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7 Stunden nach dem Start dockt Skylab 4 am Skylab Raumlabor an. 1 Stunde später steigen die 3 Astronauten in das Raumlabor um und richten sich ein. Die Reparatur Arbeiten sollen bereits am nächsten Tag beginnen.
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In den ersten 3 Tagen werden die Manövertriebwerke und die Beleuchtung des Andockstutzens repariert. Nach 2 Tagen Ruhepause geht die Reparatur mit dem linken Sonnenpaneel der Labor-Sektion weiter, doch die Arbeiten gestalten sich schwierig. Insgesamt 3x wird in Außeneinsätzen versucht, das Segel wieder herauszuziehen und anschließend zu arretieren, jedoch vergeblich. Die Reparatur scheitert!
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Der dauerhafte Ausfall des Solarpaneels ist zwar nicht gefährlich, aber zumindest beunruhigend. Die Crew von Skylab 4 beginnt schließlich mit dem Forschungsprogramm ihrer Mission, die auf 80 Tage angelegt ist.
Noch ist Salyut2 dem Skylab um einiges voraus. Und da heisst es die USA würden Qualität abliefern. Da loben wir die Errungenschaften der Sowjetunion...:D :top:
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
George Pickett
21.10.19, 12:56
Space Race
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Modul 1 - Salyut 2 wächst
Am 15. Juli 1972 startet vom Kosmodrom Baikonur eine Proton-Trägerrakete mit dem 8 Tonnen schweren "Modul 1" zur Salyut 2 Raumstation. Dieses Modul soll als Erweiterung des Labor-Moduls dienen und ist mit einem großen Panorama-Arbeitsbereich, sowie mit dutzenden Messgeräten ausgerüstet. Die Forschungsbedingungen für die erste Wissenschaftsbesatzung werden dadurch deutlich verbessert. Start und Annäherungsmanöver klappen reibungslos und 11 Stunden nach dem Start dockt "Modul 1" an Salyut 2 an.
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Doppelschlag - Soyuz 10 und Soyuz 11
Kurz nach Mitternacht des 20. Juli startet Soyuz 10 mit den Kosmonauten Walentina Tereschkowa, Jelena Serowa und Georgi Schonin zu Raumstation Salyut 2. Start und Annäherungsmanöver an die Raumstation verlaufen mustergültig und zeugen von einem guten Training sowie steigenden Erfahrungswerten innerhalb des sowjetischen Raumfahrtprogramms. Nicht einmal 6 Stunden nach dem Start dockt Soyuz 10 an Salyut 2 an und die Besatzung steigt über. Die 3 Kosmonauten richten sich auf der Station ein und erwarten die Besatzung von Soyuz 11.
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Nur 24 Stunden später startet Soyuz 11 mit den Kosmonauten Jelena Kondakowa, Pawel Beljajew und Jewgeni Chrunow von Baikonur aus zur Salyut 2 Raumstation. Ihr Anflugmanöver ist treibstoffsparender und daher auch länger. Soyuz 11 braucht insgesamt 16 Stunden bis zum finalen Andockmanöver an die Raumstation, welches auch perfekt gelingt. Zum ersten Mal befinden sich 6 sowjetische Kosmonauten gleichzeitig im All und auch auf dem selben Raumschiff!
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Die Besatzung von Soyuz 11 wird von ihren Kollegen herzlich begrüßt. Nach einem weiteren Tag der Eingewöhnung sollen die Kosmonauten mit dem Missionsprogramm beginnen. Über die Dauer der Mission von Soyuz 10 und Soyuz 11 war von offiziellen Stellen in der Sowjetunion nichts zu erfahren, was vermuten lässt, dass die Länge des Aufenthaltes auf der Raumstation flexibel gehandhabt werden soll. Die Bilder aus dem Modul 1 gehen um die Welt und zeigen, dass in Bezug auf Langzeitaufenthalte im All die Sowjetunion die Nase vorn hat
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Mit der in wenigen Wochen geplanten Landung der unbemannten Sonde "Venera 1" auf der Venus steuert die Sowjetunion auf einen weiteren Höhenpunkt zu, doch blickt die Welt auch auf die Vereinigten Staaten von Amerika, wo die NASA für Ende 1972 den Start von "Expedition One" zum Mond angekündigt hat.
Ist eventuell ein Teleskop-Modul für die Salyut geplant?
George Pickett
21.10.19, 13:35
Ist eventuell ein Teleskop-Modul für die Salyut geplant?
Ein Modul mit einem Weltraumteleskop ist in der Tat geplant.
George Pickett
21.10.19, 18:26
Space Race
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Routine im All
Am 20. August 1972 fallen in der vorderen Wohnsektion von Salyut 2 die Lebenserhaltungssysteme aus. Mit einem Bypass wird die Sektion provisorisch durch die Lebenserhaltungssysteme anderer Module versorgt, doch kann das nur eine Notlösung sein. Die Reparaturen machen auch einen Außeneinsatz notwendig. Am frühen Morgen des 21. August verlässt die Kosmonautin Jelena Kondakowa die Raumstation und führt 4 Stunden lang Reparaturen an der beschädigten Sektion durch, die alle erfolgreich abgeschlossen werden. Gegen Mittag laufen die Lebenserhaltungssysteme der vorderen Wohnsektion wieder an.
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Am 02. September fällt das rechte Solarpaneel des Progress-Raumfrachters aus. Obwohl es eigentlich nicht mehr benötigt wird, steigen die Kosmonautin Kondakowa und der Kosmonaut Schonin in ihre Raumanzüge und können den Schaden beheben. Ein gutes Training für zukünftige Außeneinsätze.
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Am 15. September kehrt die Crew von Skylab 4 nach 80 Tagen auf dem Raumlabor wieder zur Erde zurück. Ein neuer Rekord für den Langzeitaufenthalt im All, der jedoch vermutlich von den sowjetischen Kosmonauten auf Salyut 2 bald gebrochen wird, befinden sie sich doch auch schon seit 57 Tagen im All.
Dieser AAR steht zur Wahl zum AAR des Quartals III/2019:
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30204&p=1157205#post1157205
George Pickett
22.10.19, 13:10
Space Race
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Venera 1
Am 10. Oktober 1972 dringt die Raumsonde Venera 1 in das Schwerefeld der Venus ein. Nach 194 Tagen Flug durch die Weiten des Alls funktionieren alle System immer noch fehlerfrei. Nun soll die Sonde durch ein Bremsmanöver in einen elliptischen Orbit gebracht werden. Da die zeitliche Verzögerung zur Sonde zu groß für direkte Befehle der Bodenkontrolle ist, wurde das Bahnmanöver dem Steuerungssystem der Sonde bereits vorab einprogrammiert. Es wird zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt automatisch aktiviert.
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Das schwierige Manöver auf der Rückseite der Venus gelingt und lässt Venera 1 in einen elliptischen Orbit eintreten (AP: 10.000km - PE: 480km). Als Venera 1 aus dem Funkschatten der Venus austritt und die entsprechenden Daten übermittelt, ist der Jubel in der Bodenkontrolle in Baikonur groß. Ein weiterer Meilenstein der sowjetischen Raumfahrt.
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Nach 3 Umkreisungen wird die entscheidende Phase der Mission eingeleitet. Die Transitstufe wird abgesprengt und das Bremstriebwerk gezündet. Nach 120 Sekunden Brenndauer wird auch diese Sektion abgesprengt. Venera 1 befindet sich nun auf einer Flugbahn, die zum Eintritt in die Venusatmosphäre führen wird.
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Venera 1 sendet noch Daten aus der oberen Atmosphärenschicht der Venus, bevor die Sonde auf der Rückseite des Planeten im Funkschatten verschwindet. Der Rest der Landung soll automatisch erfolgen und man erwartet den erneuten Kontakt mit Venera 1 spätestens 6 Stunden später, wenn die Landezone der Sonde wieder im Kommunikationsbereich liegt. Angespannt warten die Techniker in Baikonur die Zeit ab, die nur quälend langsam vergeht. Als sich das Kommunikationsfenster wieder öffnet, sind die Erwartungen groß...doch nichts passiert. Es kann kein Kontakt mit Venera 1 hergestellt werden. Noch Stunden später, als der Fehlschlag der Mission eine Tatsache ist, hocken die Techniker vor ihren Instrumenten und hoffen auf ein Signal der Sonde.
In einer ersten Analyse gehen die Verantwortlichen von 2 möglichen Ursachen für den Kontaktabbruch aus. Ein möglicher Grund könnte Überhitzung beim Wiedereintritt sein. Die letzte Telemetrie, die von Venera 1 kurz vor dem Abbruch der Verbindung übermittelt wurde, lassen diese Variante aber nicht unbedingt wahrscheinlich erscheinen. Die letzte Meldung kam aus einer Höhe von 110 Kilometern. Zu diesem Zeitpunkt hatte die extrem dichte Atmosphäre die Sonde bereits stark abgebremst und die Messdaten vom Hitzeschild und aus dem inneren der Sonde lagen innerhalb der erwarteten Parameter. Eine Überbelastung lag also anscheinend nicht vor.
Wahrscheinlicher ist es, dass die Sonde in der unteren Atmosphärenschicht durch den vermutet extrem hohen Druck zerquetscht wurde. Bei der Entwicklung wurde dem Umstand eines hohen Luftdrucks zwar Rechnung getragen, doch herrschen auf der Venus anscheinend Luftdrücke, denen Venera 1 nicht mehr gewachsen war. Die Enttäuschung ist groß. Das Venera-Programm soll einer umfassenden Überprüfung unterzogen werden.
George Pickett
22.10.19, 16:27
Space Race
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Neue Rekorde
Am 16. Oktober 1972 dockt die Crew von Soyuz 10 von der Salyut 2 Raumstation ab, um zur Erde zurückzukehren. Mit 88 Tagen haben sie einen neuen Rekord für den Aufenthalt im All aufgestellt. Der Rückflug verläuft planmäßig und nur 3 Stunden nach dem Beginn des Rückfluges landet Soyuz 10 sicher in der kasachischen Steppe. Der Besatzung sind trotz täglicher körperlicher Ertüchtigung die Strapazen des langen Raumfluges anzumerken und sie werden zu den Hubschraubern getragen.
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Als schließlich Soyuz 11 am 22. Oktober 1972 von der Raumstation Salyut 2 zurückkehrt, ist die Rekordmarke für den Aufenthalt im All auf 93 Tage hochgeschraubt worden, doch die Kosmonauten befinden sich am Rande ihrer Leistungsfähigkeit. Wie die Ärzte herausfinden, ist es nicht nur die Schwerelosigkeit, die den Kosmonauten...und auch den Astronauten zu schaffen macht. Es ist auch die mangelnde Abwechselung im All, die auch individueller Platz und Privatsphäre kaum zu kompensieren vermag. Fühlt der Mensch sich nicht dauerhaft wohl in seiner Umgebung, so kommt es zu stressbedingten Reaktionen, wie Streitlust, Unkonzentriertheit und psychosomatischen Beschwerden.
Bedenkt man, dass allein der Flug zum Mars rund 220 Tage dauern würde (Aufenthalt und Rückflug nicht mit eingerechnet), so erkennt man, wie weit die Menschheit noch vom Beginn der interplanetaren Raumfahrt entfernt ist. Natürlich wäre es theoretisch möglich, auf Grundlage der zur Verfügung stehenden Technik ein bemannten Raumschiff zu bauen, welches den Mars erreichen würde. Doch wären die Astronauten bis dahin auf Grund der Enge und Monotonie schon längst Wahnsinnig geworden. Auch die Auswirkungen der kosmischen Strahlung auf den menschlichen Körper, und vor allem auf das menschliche Gehirn, ist noch nicht einmal ansatzweise erforscht.
Die Menschheit hat auf dem Weg zu den Sternen noch einen langen Weg vor sich...und hat dabei erst zögerlich die ersten kleinen Schritte getan...
George Pickett
23.10.19, 13:26
Space Race
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Expedition One
Seit Monaten wurde über den Starttermin von "Expedition One", der Rückkehr der Vereinigten Staaten zum Mond, spekuliert. Am 23. Oktober 1972 gibt die NASA schließlich den 06. November als Starttermin für die Generalprobe zur erneuten Mondlandung bekannt. Die endgültige Besatzung besteht aus den Astronauten Jim Lovell (Kommandant), Eileen Collins (2. Kommandant), Walter Schirra (Bordingenieur), Anne McClain (Wissenschaftsastronaut) und Joseph Kerwin (Wissenschaftsastronaut). Die Saturn V-4 ist mit ihren F1-A Triebwerken und den 4 Stück UA 207 Strapon Boostern die größte und leistungsstärkste Rakete, die die Vereinigten Staaten jemals ins All geschossen haben.
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Der Nachtstart erfolgt am 06. November 1972 um 02.25 A.M. CT vom Saturn Startkomplex 39B in Cape Canaveral und ist ein mehr als eindrucksvolles Schauspiel. Die unbändige Kraft der Saturn V-4 ist selbst noch auf den Besucherrängen in sicherer Entfernung zur Startplattform spürbar. Expedition One ist auf dem Weg!
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200 Sekunden nach dem Start werden die Booster abgesprengt. Flugbahn und Beschleunigung liegen innerhalb der Vorgaben. 330 Sekunden nach dem Start wird die 1. Stufe abgesprengt. Zündung 2. Stufe erfolgreich. Start verläuft weiterhin nach Plan!
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11 Minuten nach dem Start wird die 2. Stufe abgesprengt und die 3. Stufe gezündet. Die Endphase des Startmanövers wird eingeleitet.
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17 Minuten nach dem Start erreicht Expedition One den Parkorbit in rund 400 Kilometer Höhe. Alle Systeme funktionieren einwandfrei, wie eine kurze Überprüfung ergibt. Die Besatzung bereitet die Prozedur "Transposition and Docking" vor, um das Apollo Block III Raumschiff an das Labor- und Aufenthaltsmodul anzudocken. Das Manöver beginnt 30 Minuten später und verläuft problemlos. Nach erfolgter Kopplung werden die Solarpaneele und Kommunikationsantennen aktiviert.
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Weitere 45 Minuten später wird der T.L.I.B. initiiert. Die 3. Stufe zündet erneut für 300 Sekunden, um Expedition One auf knapp 11.000m/s zu beschleunigen.
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Das Manöver verläuft erfolgreich. Expedition One ist auf dem Weg zum Mond, der in rund 4 Tagen erreicht wird. Die Besatzung öffnet die Luken zum Labor- und Wohnmodul und steigt über. Die Platzverhältnisse in der Apollo Block III Kapsel sind für 5 Astronauten doch recht beengt. Dagegen ist das an der Spitze der 3. Stufe angebrachte Labor- und Wohnmodul regelrecht luxuriös zu nennen!
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In 4 Tagen soll Expedition One in einen niedrigen Mondorbit einschwenken. Die Besatzung soll dann 1 Woche lang verschiedene wissenschaftliche Experimente durchführen und die Funktion als Relais zwischen Houston und der Landefähre auf der Mondoberfläche simulieren, die bei den Missionen 2 und 3 mit jeweils 3 Astronauten landen wird, um bis zu 1 Woche auf der Mondoberfläche zu verbringen um dort Bodenproben zu nehmen und ebenfalls wissenschaftliche Experimente durchzuführen. Über diesen Teil des "Apollo Advanced Program" hält sich die NASA noch bedeckt, was Spekulationen über Probleme mit dem Delta Lander befeuert.
https://youtu.be/h11yqtMh0O8
George Pickett
23.10.19, 15:29
Space Race
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Probleme bei Expedition 1
Erfolge bei Expedition 1
Zu Beginn des 3. Missionstages kommt es zu Problemen mit den Triebwerk Nr. 2 der SIV-E Stufe. Die Treibstoffpumpe lässt sich nicht aktivieren. Dieses Problem wurde bei einem Systemcheck erkannt, welcher 2x täglich stattfindet. Das Problem ist nur mit Hilfe eine EVA-Einsatzes behebbar und so steigt Walter Schirra aus, um das Problem zu lokalisieren. Mit nur 1 Triebwerk kann die Bremssequenz für das Einschwenken in die Mondumlaufbahn zwar auch durchgeführt werden, doch müssten dafür neue Kursberechnungen durchgeführt werden, da sich die Brenndauer signifikant erhöhen würde. Nach 2 Stunden kehrt Walter Schirra an Bord zurück. Das Problem war ebenso banal, wie beunruhigend. Die Hitze der mehrmaligen Triebwerkszündung hatte ein Stromkabel, welches anscheinend nur unzureichend isoliert war, angesengt. Auf Grund der extremen Temperaturschwankungen war es schließlich gerissen. Das beschädigte Teilsegment des Kabels wurde von Schirra ausgetauscht.
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83 Stunden nach dem Start tritt Expedition 1 in das Schwerefeld des Mondes ein, der sich gut sichtbar der Besatzung präsentiert. In 15 Stunden soll das Bremsmanöver für den Eintritt in einen niedrigen Mondorbit initiiert werden.
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Am 10. November 1972 um 02.16 P.M. CT wird das Bremsmanöver eingeleitet, bei dem die SIV-E Stufe den restliche Treibstoff verbrennt, um Expedition 1 in einen niedrigen Mondorbit zu bringen. Die Triebwerke laufen 67 Sekunden und bringen das Raumschiff in den gewünschten Orbit (AP: 165km - PE: 74km - Inclination: 156 Grad). Expedition 1 hat sein Ziel erreicht!
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Der Jubel bei Mission Control in Houston ist grenzenlos. Noch nie waren Menschen in so großer Zahl zu einem anderen Himmelkörper gereist, um ihn zu erforschen. Die Möglichkeiten der beiden Wissenschaftler sind beachtlich und sie beginnen schon wenig später mit den ersten Experimenten. Bei allen Fehlschlägen ist die Mission von Expedition 1 ein Ausrufezeichen. Die NASA schreitet voran bei der Erforschung des Universums!
George Pickett
24.10.19, 18:37
Space Race
https://abload.de/img/covery0jld.jpg (https://abload.de/image.php?img=covery0jld.jpg)
Generalprobe bestanden!
Während sich die geplante Missionsdauer im Mondorbit dem Ende entgegen neigt, werden Überlegungen laut, die Missionsdauer zu verlängern. Die Crew von Expedition 1 zeigt keinerlei Ermüdungserscheinungen oder andere negative Auswirkungen während ihres Weltraumaufenthaltes. Die Forschungsexperimente haben schon jetzt mehr Ergebnisse geliefert, als man in den kühnsten Träumen zu hoffen gewagt hätte. Die regelmäßigen Außeneinsätze um Experimente zu reinigen, bzw. die Proben zu entnehmen, werden routiniert und mit der gebotenen Vorsicht durchgeführt. So wird schließlich entschieden, die Missionsdauer im Mondorbit von 7 auf 12 Tage auszuweiten.
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Am 17. Missionstag wird schließlich der Rückflug zur Erde vorbereitet. Die SIV-E Stufe wird abgetrennt und soll im Mondorbit verbleiben. Das Apollo Block III Raumschiff sowie das Labor- und Wohnmodul kehren zur Erde zurück.
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Die Zündung der beiden Haupttriebwerke des Apollo Block III Raumschiffs läuft über 130 Sekunden, dann befindet sich Expedition 1 auf dem Rückweg zur Erde. In 18 Stunden wird das Raumschiff das Schwerefeld des Mondes verlassen, und von der Erde "eingefangen" werden.
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Am 21. Tag der Mission fällt eines der Lagekontrolltriebwerke aus. Walter Schirra kann auch diesen Defekt während eines Außeneinsatzes beheben. Die Erfahrungen, die hier und auf dem Skylab Raumlabor mit EVA-Einsätzen gemacht werden, sind unbezahlbar und werden zukünftigen Astronauten zu Gute kommen. Die Stimmung sowohl im Raumschiff, als auch bei Mission Control ist ausnehmend entspannt.
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Am 28. November 1972 um 05.30 A.M. CT steigen die Astronauten in das Apollo Block III Raumschiff um und verstauen Ausrüstung und Laborproben. Sie bereiten die Abkopplung des Labor- und Wohnmoduls vor. Die Abkopplung erfolgt schließlich um 06.11 A.M. CT.
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Um 08.31 A.M. CT wird das 1. Bremsmanöver für eine engere Umlaufbahn am erdnähersten Punkt (165 Kilometer Höhe) eingeleitet. Ziel der 7-minütigen Zündung der Haupttriebwerke ist eine Verkleinerung der Apoapsis von annähernd 400.000 Kilometern auf rund 3.000 Kilometer.
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Die 2. Bahnkorrektur über 180 Sekunden bringt Expedition 1 endgültig in einen in einen tiefen Erdorbit (AP: 155km - PE: 150km). Die Treibstoffreserven sind für das finale Bremsmanöver für den Wiedereintritt mehr als ausreichend. Auf ihrer letzten Erdumkreisung vor Initiierung des Bremsmanövers erlebt die Besatzung von Expedition 1 noch einmal einen dieser unglaublichen Sonnenaufgänge, die den Menschen ein ums andere Mal das Wunder der Schöpfung vor Augen führt.
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Die letzte Zündung der Haupttriebwerke dauert nur 6 Sekunden und leitet mit dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre die Endphase der Mission von Expedition 1 ein. Wenig später wird das Service-Modul abgesprengt.
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Der Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verlauft planmäßig und am 28. November 1972 um 11.54 A.M. CT wassert Expedition 1 östlich von Madagaskar im Indischen Ozean, wo sie von dort hin beorderten Marinekräften geborgen werden. Die Crew ist wohlauf und Kapsel samt Forschungsproben konnten gesichert werden.
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Während der 23-tägigen Mission von Expedition 1 wurden gleich mehrere Rekorde eingestellt. Noch nie flogen so viele Astronauten in einem Raumschiff außerhalb der Erdumlaufbahn. Noch nie umkreisten so viele Astronauten so lange einen anderen Himmelskörper. Noch nie wurde außerhalb der Erdumlaufbahn Forschung betrieben. Noch nie wurden in der Mondumlaufbahn so viele EVA-Missionen durchgeführt. Die NASA und die Vereinigten Staaten können stolz sein, auf das, was sie geschafft haben. Nun gilt es den Blick auf Expedition 2 zu richten, mit der die Vereinigten Staaten von Amerika endgültig zum Mond...zur Mondoberfläche zurückkehren werden!
Während die Sovjets mit ihren Stationen spielen, zeigen die Amerikaner mal wieder, wie man Amerikanert. Die Frontier wird weiter verschoben.
Und was macht ihr eigentlich mit dem ganzen Weltraummüll? Da sammelt sich doch langsam was im LEO und Mondorbit an, oder?
George Pickett
24.10.19, 18:52
Während die Sovjets mit ihren Stationen spielen, zeigen die Amerikaner mal wieder, wie man Amerikanert. Die Frontier wird weiter verschoben.
Und was macht ihr eigentlich mit dem ganzen Weltraummüll? Da sammelt sich doch langsam was im LEO und Mondorbit an, oder?
Tja...wir haben halt einen Knopf, den weder die Amis, noch die Russen haben... :D
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Wilhelm Klink
24.10.19, 20:23
Toll geschrieben und wie immer spannend!
George Pickett
25.10.19, 11:09
Space Race
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Ein Fass ohne Boden
Während der Erfolg von Expedition 1 noch bejubelt wird, bekommt die NASA mit der 2. Komponente des "Apollo Advanced Program", dem Delta Lander, zunehmend Probleme. Auf Grund mehrfach geänderter Anforderungen an die Landefähre musste Diese in den letzten Monaten mehrfach umgeplant werden, was zudem zu einer spürbaren Gewichtszunahme geführt hat, da die Crew insgesamt über 10 Tonnen Material und Ausrüstung mit zur Mondoberfläche nehmen soll. Zwar konnte der Delta Lander schließlich an diese Anforderungen angepasst werden, doch selbst die Saturn V-4 war jetzt nicht mehr in der Lage, sie zum Mond zu bringen. Die Nutzlast ist einfach zu schwer!
War die Modifizierung des Delta Lander schon ein finanzieller Kraftakt, so schlugen die zu erwartenden Kosten für die Anpassung der Saturn-Trägerrakete an die neuen Anforderungen ein tiefes Loch in das Budget der NASA, die sich schließlich mehrere Nachtragsbudgets genehmigen lassen musste, die von der Regierung jedoch als Vorschuss auf künftige Budgets angesehen wurden, was den Spielraum der NASA für die nächsten 3 bis 4 Jahre mehr als spürbar lähmen wird. Den einzigen Trost finden die NASA-Verantwortlichen in der Tatsache, das die Modifizierung der Saturn-Trägerrakete Fortschritte macht und der Start von Expedition 2 höchstwahrscheinlich noch im Jahr 1973 stattfinden wird.
Skylab mit Problemen
Das zur Zeit unbemannte Skylab Raumlabor bekommt zunehmen Probleme. Verschiedene Komponenten, darunter Energieversorgung und Lebenserhaltung, sind ausgefallen und machen einen hohen Reparaturaufwand für die Skylab 5 Crew notwendig. Auf Grund des Ausfalls des Nachfolgesystems für das Apollo Block II Raumschiff, will die NASA den Terminplan für die Skylab 5 und 6 Missionen eigentlich strecken, um Grumman Aviation mehr Zeit für die Überarbeitung des Bigby-Raumschiffs zu geben. Der Luft- und Raumfahrtkonzert schreibt jedoch am 12. Dezember 1972 der NASA, dass gravierende Konstruktionsfehler eine Überarbeitung des Bigby-Raumschiffs wenig erfolgversprechend erscheinen lassen und mit hohen Mehrkosten sowie Terminunsicherheiten verbunden wären. Bei der NASA ist man geschockt! Als erste Reaktion wird die Skylab 5-Mission auf Mitte Januar 1973 terminiert. Es hat keinen Sinn zu warten und weitere Systemausfälle an Bord der Station zu provozieren. Wie es dann schließlich nach der Rückkehr von Skylab 6 mit dem Skylab-Raumlabor weitergehen wird, steht in den Sternen.
Was in Baikonur geschieht
Auch das Raumfahrtprogramm der Sowjetunion hat mit verschiedenen Problemen zu kämpfen. Die eigentlich geplanten Doppelmissionen zur Salyut-Raumstation sind auf Dauer logistisch und ressourcentechnisch nicht zu handhaben. Es wird auf Einzelmissionen umgestellt mit der Option, nach der Hälfte der Missionszeit die nächste Besatzung bereits zur Raumstation raufzuschicken um wenigstens teilweise eine volle Belegung der Raumstation zu gewährleisten. Der für Anfang Dezember geplante Start von Soyuz 12 zur Raumstation muss wegen technischer Probleme abgesagt werden.
Der Verlust von Venera 1 wird im Abschlussbericht dem zu hohen Druck der Venus-Atmosphäre zugeschrieben. Schätzungen ergeben, dass die Sonde mindesten 20 bis 25 Prozent mehr Druck aushalten muss. Eine Anforderung, die die zur Verfügung stehenden Materialen zur Zeit nicht erfüllen können. Weitere Starts im Rahmen des Venera-Programms sind daher in nächster Zeit nicht geplant.
Mit Merkur 2 will die Sowjetunion jedoch einen zweiten Anlauf für einen Fly By am Merkur unternehmen. Der Start soll während des nächsten Transferfensters am 02. Januar 1973 erfolgen. Die Erfolgsbilanz der Sowjetunion in Sachen unbemannter Sonden sieht bisher verheerend aus. Mit Merkur 2 will man endlich in die Erfolgsspur kommen!
Der Verlust von Venera 1 wird im Abschlussbericht dem zu hohen Druck der Venus-Atmosphäre zugeschrieben. Schätzungen ergeben, dass die Sonde mindesten 20 bis 25 Prozent mehr Druck aushalten muss. Eine Anforderung, die die zur Verfügung stehenden Materialen zur Zeit nicht erfüllen können. Weitere Starts im Rahmen des Venera-Programms sind daher in nächster Zeit nicht geplant.
Interessant!
Mit 9 MPa kann man bei Raumtemperatur höchstens Blei verformen - selbst Polyethylen übersteht das problemlos. Bei 400 Grad und einer säurehaltigen Atmosphäre wird es aber selbst für besonders hochwertige Alu-Legierungen etwas tricky, da muss man wohl zu hochlegiertem Stahl greifen & das ganze so verarbeiten, dass die Elektronenröhren vor dem Einfluss der Atmosphäre sicher sind.
George Pickett
25.10.19, 14:49
Space Race
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Merkur 2
Am 02. Januar 1973 startet die sowjetische Raumsonde Merkur 2 vom Kosmodrom Baikonur. Start und Transitmanöver zum Merkur verlaufen planmäßig. In 94 Tagen soll die Raumsonde den Merkur erreichen, um dann endlich erste Daten und Bilder des innersten Planeten des Sonnensystems zur Erde zu funken.
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Skylab 5
Am 15. Januar 1973 startet vom Saturn Launch Complex 39A in Cape Canaveral aus die Skylab 5 Mission mit den Astronauten William Anders, Eugene Cernan und John Young zum Skylab Raumlabor. Skylab 5 führt größere Mengen Stickstoff mit sich, um die schwindenden Reserven auf dem Raumlabor aufzufüllen. Eine Missionsdauer wurde im Vorfeld nicht festgelegt, jedoch werden die notwendigen Reparaturen am Raumlabor einen erheblichen Teil der ersten Missionstage beanspruchen.
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Die Reparaturen ziehen sich in die Länge und sind sehr anstrengend. Skylab verliert Stickstoff. Die Ursache kann jedoch nicht genau ermittelt werden. Generell zeigen sich auf dem Raumlabor nach 545 Tagen im All Abnutzung und Ermüdungserscheinungen. Die hinteren Sektionen (Labor, hinteres Schleusenmodul und hinteres Verbindungsmodul) werden versiegelt und abgeschaltet. Alle Sektionen hinter dem zentralen Kern sind somit für die Astronauten nicht mehr zugänglich.
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Am 22. Januar 1973 wird die Situation für die 3 Astronauten zunehmen problematisch. Der Druck in den verschiedenen Sektionen des Skylab Raumlabors sinkt. Zwar unterschiedlich schnell, aber er sinkt. Auch der Verlust von Stickstoff kann nicht eingedämmt werden. Kurz nach Mitternacht des 23. Januar gibt Mission Control den Befehl, das Skylab Raumlabor zur räumen und zur Erde zurückzukehren. Um 01.51 P.M. CT am selben Tage landet Skylab 5 sicher östlich der Bahamas. Was die Zukunft von Skylab angeht, so ist die NASA ratlos. Eine Entscheidung wird vertagt.
George Pickett
25.10.19, 15:01
Interessant!
Mit 9 MPa kann man bei Raumtemperatur höchstens Blei verformen - selbst Polyethylen übersteht das problemlos. Bei 400 Grad und einer säurehaltigen Atmosphäre wird es aber selbst für besonders hochwertige Alu-Legierungen etwas tricky, da muss man wohl zu hochlegiertem Stahl greifen & das ganze so verarbeiten, dass die Elektronenröhren vor dem Einfluss der Atmosphäre sicher sind.
Da Wir Laie sind (und im Grunde gar nicht wissen, was wir hier tun), etwas Info. Venera 1 war bereits in der Endphase der Landung. Die Atmosphäre war so dicht, das die Sonde ohne Fallschirm in 10.000 Meter nur eine Sinkgeschwindigkeit von 20m/s hatte. In dieser Höhe fingen auch die Warnmeldung bzgl. einer zu hohen Druckbelastung an. In 4.500 Meter Höhe war es dann des Drucks Zuviel. Das Programm erlaubt da wohl keine Toleranzen, denn bei 101% Druckbelastung wurde die Sonde zerquetscht.
George Pickett
26.10.19, 11:07
Space Race
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Soyuz 12 und 13
Am 30. Januar 1973 startet Soyuz 12 mit den Kosmonauten Vasisli Lazarev, Oleg Makarov und Georgi Grechko zur Raumstation Salyut 2, wo sich eine stattliche Reparaturliste angestaut hat. Es zeigen sich mehr und mehr die Folgen einer nicht permanent bemannten Station, wo auftretende Schäden und Defekte unmittelbar behoben werden können. Die sowjetische Raumfahrtagentur musste sich inzwischen jedoch eingestehen, dass eine derart hohe Startfrequenz nicht machbar ist. Immer wieder werden Ressourcen durch die Regierung an das Militär umgeleitet, um im Wettrüsten mit der NATO mithalten zu können. Nicht unerhebliche Teile der Entwicklungsbüros müssen inzwischen bei der Konstruktion neuer Mittelstrecken- und Langstreckenraketen für das atomare Raketenkommando der sowjetischen Streitkräfte mithelfen.
Ende Februar ist Salyut 2 wieder in einem Zustand, der als "Einsatzbereit" bezeichnet wird. Am 29. März stößt die Crew von Soyuz 13 (Kosmonauten: Pawel Popowitch, Juri Artjuchin, Gennadi Saratanow) zur Raumstation, die am Vortage in Baikonur gestartet waren. Sie bringen u. a. neue wissenschaftliche Experimente zur Raumstation, die von beiden Besatzungen gemeinsam durchgeführt werden sollen.
Merkur 2
Am 08. April 1973 tritt Merkur 2 in das Schwerefeld des Merkur ein und liefert aus einer Entfernung von 106.000 Kilometern zum Planeten erste Daten. Die Erleichterung in der Bodenkontrolle ist groß, konnte doch ein erster Erfolg der Mission verbucht werden. In wenigen Stunden wird es dann zum Höhepunkt der Mission kommen. Dem Vorbeiflug am Planeten Merkur.
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Um 22.24 Uhr Baikonur-Zeit passiert Merkur 2 den Planeten Merkur in einer Entfernung von 126 Kilometern und sendet Daten und Bilder zur Bodenkontrolle. Der Jubel und die Begeisterung über die eintreffenden Informationen ist groß. Die ersten "Nahaufnahmen" des innersten Planeten des Sonnensystems werden bestaunt. Auch die unerwartet gute Qualität der Bilder wird freudig beklatscht.
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Danach dreht Merkur 2 in die Tiefen des Alls ab, um in wenige Stunden später wieder in eine solare Umlaufbahn einzuschwenken. Die Mission von Merkur 2 ist ein voller Erfolg und zeigt auf, dass trotz diverser Rückschläge die sowjetische Raumfahrt auf dem Gebiet der unbemannten Sonden durchaus mit den USA mithalten kann!
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George Pickett
27.10.19, 12:42
Space Race
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Salyut 2
In den kommenden Wochen arbeiten die Besatzungen von Soyuz 12 und Soyuz 13 ihr wissenschaftliches Programm auf der Raumstation ab. Die Verantwortlichen in Baikonur sind mit dem Missionsverlauf durchaus zufrieden. Am 05. Mai 1973 kehrt die Besatzung von Soyuz 12 nach 95 Tagen im All zur Erde zurück. Ein weiterer Rekord für einen Langzeitaufenthalt im All. Die Besatzung von Soyuz 13 folgt am 10. Juni 1973 nach 74 Tagen im All. Neben der Durchführung wissenschaftlicher Experimente wurden an Bord von Salyut 2 Vorbereitungen für die Ankopplung eines weiteren Moduls getroffen, welches Ende des Jahres starten soll.
Expedition 2
In den letzten Monaten wurde über das "Apollo Advanced Program" viel spekuliert. Zwar versuchte sich die NASA an einer größtmöglichen Geheimhaltung, doch gelangten viele Details an die Öffentlichkeit. Besonders die große Zahl der Umplanungen beim Delta Lander und die damit einhergehenden horrenden Mehrkosten, führten zu starker Kritik an der NASA und deren Verantwortlichen. In einer Pressekonferenz am 30. Mai 1973 gibt die NASA schließlich den Starttermin, die Namen der Besatzungsmitglieder und den Missionsablauf bekannt.
Der Start von Expedition 2 soll am 24. Juli 1973 erfolgen. Die Besatzung besteht aus den Astronauten Frank Borman, Rusty Schweickart, Ken Mattingly, Charles Duke und Judith Resnik. Abweichend von der ursprünglichen Planung, die den unbemannten Start des Delta Landers mehrere Tage vor dem Apollo Block III Raumschiff vorsah, werden nun beide Raumschiffe bemannt im Abstand von nur 30 Minuten starten. Als erstes startet das Apollo Block III Raumschiff an der Spitze einer Saturn V-4 mit den Astronauten Rusty Schweickart und Ken Mattingly. Nachdem das Apollo Block III Raumschiff den Orbit erreicht und das Manöver "Transposition and Docking" erfolgreich vollzogen hat, startet der Delta Lander an der Spitze einer Saturn X, die sich aus einer SI-C Stufe mit 5 Stück Rockedyne F1-A Triebwerken und 4 Stück, extra für diese Mission entwickelte, Saturn BR 375 XI Strapon Booster als 1. Stufe, sowie jeweils einer SII-Stufe mit je 5 Stück HG3-SL Triebwerken als 2. und 3. Stufe zusammensetzt. Die Besatzung besteht aus den Astronauten Frank Borman, Charles Duke und Judith Resnik.
In gleicher Reihenfolge werden beiden Raumschiffe dann den Trans Lunar Injection Burn initiieren. Danach trennen sich die Wege beider Raumschiffe, bis zum Ende der Mission der Delta Lander nach dem Rückstart von der Mondoberfläche ein Rendezvous mit dem Apollo Block III Raumschiff im Mondorbit durchführt, damit die Astronauten samt Ausrüstung, Mondgestein und Forschungsproben umsteigen können. Alle 5 Astronauten werden dann gemeinsam im Apollo Block III Raumschiff zurück zur Erde fliegen. Der Delta Lander verbleibt im Mondorbit.
Der fast gleichzeitige Start zweier derart gewaltiger Raketen und die Koordination der dann folgenden Manöver ist schwierig, komplex und vorher noch die in der Praxis durchgeführt worden. Alle Erfahrungen beziehen sich auf Simulationen, die in den letzten Monaten durchgeführt wurden. Nicht wenige Menschen sehen in dieser Mission...in der erfolgreichen Durchführung dieser Mission...die Bestätigung der Daseinsberechtigung der NASA in der jetzigen Form. Die Begeisterung der Bevölkerung für das amerikanische Raumfahrtprogramm ist stark abgeklungen. Wirtschaftliche Probleme und der Kalte Krieg sind in den letzten Jahren stärker in den Vordergrund gerückt. Die Missionen von Expedition 2 und 3 sind die Chance, dem amerikanischen Volk wieder Hoffnung und Stolz zu geben...sie können im Falle eines Scheiterns aber auch das Ende der NASA bedeuten!
3 Mann in einer unerprobten Kapsel auf einer neukonstruierten Rakete ins All schießen... ziemlich ambitionert, insbesondere da die Kapsel über keine Hitzeschilde oder Fallschirme verfügt.
George Pickett
27.10.19, 13:14
3 Mann in einer unerprobten Kapsel auf einer neukonstruierten Rakete ins All schießen... ziemlich ambitionert, insbesondere da die Kapsel über keine Hitzeschilde oder Fallschirme verfügt.
Die Saturn X ist ja keine Neukonstruktion, sondern eine Weiterentwicklung der Saturn V. Wie sind uns des Risikos jedoch durchaus bewusst, glauben aber genügen Sicherheitsreserven, was Treibstoff und Lebenserhaltung angeht, berücksichtigt zu haben. Was die Delta V und TWR-Werte angeht, so glauben Wir mal den Angaben unserer Nerds aus dem 3. Untergeschoss der Entwicklungsabteilung! :D
Das Prinzip ist dem ursprünglichem Apollo-Programm ja nicht unähnlich. Der einzige Unterschied ist, das die Landefähre aus eigener Kraft zum Mond fliegt.
George Pickett
27.10.19, 17:10
Space Race
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Start Expedition 2
Am 24. Juli 1973 um 03.28 P.M. CT startet vom Saturn Launch Complex 39B das Apollo Block III Raumschiff mit den Astronauten Rusty Schweickart und Ken Mattingly. Start und Aufstiegsphase verlaufen planmäßig und 15 Minuten nach dem Start erreicht das Raumschiff den Parkorbit in rund 400 Kilometer Höhe.
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Direkt im Anschluss wird das Manöver "Transposition and Docking" ausgeführt und 25 Minuten nach dem Start ist das Apollo Block III Raumschiff theoretisch bereit für das Transitmanöver zum Mond.
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15 Minuten später startet der Delta Lander mit den Astronauten Frank Borman. Charles Duke und Judith Resnik vom Saturn Launch Complex 39A aus. Trotz eine gewissen Nervosität, da es sich um eine noch nicht im praktischen Einsatz erprobte Weiterentwicklung der Saturn V handelt, gelingt der Start perfekt und 16 Minuten später erreicht auch der Delta Lander seinen Parkorbit in 500 Kilometer Höhe.
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Auch die Besatzung des Delta Lander meldet wenige Minuten später "GO" für den Trans Lunar Injection Burn. Beide Raumschiffe haben die 1. Phase der Mission erfolgreich gemeistert. In 70 Minuten wird das Apollo Block III Raumschiff den T.L.I.B. als erstes Schiff initiieren, wenig später dann der Delta Lander. Die Mission hat bereits jetzt wieder eine öffentliche Präsenz, wie Ende der 60er Jahre in der heißen Phase des Apollo Programms. Alle Beteiligten hoffen, dass das so bleiben wird und die Mission erfolgreich abgeschlossen werden kann.
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Über die Dauer der Mission von Expedition 2 hat die NASA bis zu diesem Zeitpunkt noch immer nichts verlautbaren lassen. Da Expedition 1 jedoch fast 2 Wochen im Mondorbit verbracht hat, wird bei Expedition 2 von einer ähnlichen Missionsdauer ausgegangen. Auch über das Programm der Crew des Delta Lander gibt es ebenfalls noch keine Informationen. Die Welt ist gespannt.
https://youtu.be/eBD9_Tgq5SM
George Pickett
28.10.19, 10:41
Space Race
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Fly me to the Moon
90 Minuten nach dem Start initiiert das Apollo Block III Raumschiff den Trans Lunar Injection Burn, der knapp 6 Minuten dauert. Das Manöver verläuft erfolgreich, und in knapp 75 Stunden wird das Raumschiff den Mond erreichen.
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Nur wenig später initiiert der Delta Lander den Trans Lunar Injection Burn. Brenndauer knapp 5 Minuten. Auch dieses Manöver geling perfekt und lässt das Raumschiff den Mond in knapp 63 Stunden erreichen. Beide Raumschiffe von Expedition 2 sind auf dem Weg zum Mond.
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Wie bei den Apollo-Missionen sind wieder Live-Übertragungen aus den beiden Raumschiffen geplant. Die NASA setzt auf eine Public Relations-Offensive und höchstmögliche Transparenz, was den "Alltag" der Astronauten während ihrer Reise zum Mond angeht. Das Weltraumprogramm soll dem "Normalbürger" weniger abstrakt erscheinen. Er soll sich mit den Astronauten und Astronautinnen identifizieren können.
https://youtu.be/JqGInlDsWcA
George Pickett
28.10.19, 12:05
Space Race
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Ankunft am Mond
Am 26. Juli um 10.44 P.M. CT tritt der Delta Lander in das Schwerefeld des Mondes ein. Bisher verläuft der Flug ohne Probleme und die Stimmung der Besatzung kann als gut bezeichnet werden. In 14 Stunden erreicht der Delta Lander den Manöverpunkt für das Bremsmanöver für das Einschwenken in eine Mondumlaufbahn.
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Am 27. Juli um 4.50 A.M. CT tritt auch das Apollo Block III Raumschiff in das Schwerfeld des Mondes ein. Auch hier verläuft der Transit ohne Probleme. In etwas über 16 Stunden wird das Raumschiff das Bremsmanöver für das Einschwenken in eine Mondumlaufbahn beginnen. Um 12.59 A.M. CT beginnt der Delta Lander das Bremsmanöver, welches 200 Sekunden andauern wird. Nach Beendigung des Manövers ist der Delta Lander in einen niedrigen Mondorbit (AP: 95km - PE: 90km) eingeschwenkt.
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Am 27. Juli um 9.24 P.M. CT beginnt auch das Apollo Block III Raumschiff mit dem Bremsmanöver, welches 70 Sekunden andauert und erfolgreich verläuft. Das Raumschiff ist ebenfalls in einen niedrigen Mondorbit (AP: 90km - PE: 80km) eingeschwenkt. Beide Raumschiffe der Expedition 2 haben erfolgreich die 2. Phase der Mission abgeschlossen!
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Nach einer größeren Ruheperiode soll der Delta Lander dann am 28. Juli 1973 das Landemanöver einleiten. Als Landebereich wurde der Oceanus Procellarum in der nördlichen Mondhemisphäre ausgewählt. Für die Besatzung des Apollo Block III Raumschiffs stehen in den nächsten Tagen wissenschaftliche Aufgaben und Mondbeobachtungen an. Die ganze Welt fiebert mit den Astronauten und wünscht ihnen eine erfolgreiche Landung auf dem Mond.
George Pickett
28.10.19, 14:07
Space Race
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Back to Moon
Am 28. Juli um 11.38 A.M. CT beginnt der Delta Lander den Sinkflug zur Mondoberfläche. Das Manöver wird rund 13 Minuten dauern und das Raumschiff in der Horizontalgeschwindigkeit von 1.600m/s auf 0m/s verlangsamen. Die 5 Stück Centaur RL10-Triebwerke haben ausreichend Leistungsreserven um etwaige Abweichungen zu kompensieren. Auch das Treibstofffenster ist unkritisch.
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Der Sinkflug verläuft planmäßig und weltweit lauschen die Menschen der Kommunikation zwischen dem Delta Lander und Mission Control in Houston. Alle 500 Meter gibt Charles Duke eine kurze Meldung. Die Sinkgeschwindigkeit verlangsamt sich gleichmäßig innerhalb der vorgegebenen Parameter.
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Schließlich steht der Delta Lander in 5.000 Meter Höhe über dem Oceanus Procellarum und verharrt. Das Landegebiet ist eben und gleichmäßig. So, wie es auch erwartet worden war. Frank Bormann reduziert den Schub und lässt das Raumschiff langsam zur Mondoberfläche herunter schweben. Die Stimmen der Astronauten sind ruhig und fest. Keine Spur von Nervosität oder Unsicherheit. Um 11.55 A.M CT schließlich setzt der Delta Lander mit einem kaum spürbaren Stoß auf. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind zum Mond zurückgekehrt!
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Einige Sekunden ist es ruhig im Funk. Nur ein Knistern ist zu vernehmen. Dann meldet sich Commander Frank Borman. "Houston...hier ist die Odyssee...wir sind gelandet!" Unbändiger Jubel bricht im Kontrollzentrum. Überall auf der Welt fällt die Anspannung von den Menschen ab und sie beglückwünschen sich. Fast genau 4 Jahre nach der Landung von Apollo 11 werden wieder Amerikaner den Mond betreten!
https://youtu.be/gVJZQz24qfM
Mir wären Kosmonauten lieber, die den Mond betreten...:D
herzlichste grüsse
Hohenlohe, der kleine Rebell...;) :rolleyes:
Wilhelm Klink
28.10.19, 16:24
Coole Transit-Musik!
Ruprecht I.
28.10.19, 16:40
Alan Parsons passt immer und überall :ja:
George Pickett
28.10.19, 18:08
Space Race
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Flags and Footprints on Moon
Nach einer kurzen Überprüfung des Schiffes gönnt sich die Besatzung der Odyssee eine 3-stündige Ruhepause, bevor ein erster Höhepunkt der Mission angegangen wird. Um 4.00 P.M. CT verlassen nacheinander die Astronauten Frank Borman, Charles Duke und die Astronautin Judith Resnik das Schiff und steigen die Leiter zur Mondoberfläche hinunter. Als alle 3 wieder festen Boden unter den Füßen haben, hissen sie die amerikanische Flagge und platzieren an ihrem Fuß eine kleine bronzene Gedenkplatte in Erinnerung an die Helden von Apollo 11.
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Bis zum Abend werden rund um die Landestelle Gesteinsproben gesammelt und im Frachtraum verstaut. Dort wartet auch das Highlight dieser Mission. Der in Einzelteile zerlegte Lynx-Rover. In den nächsten 2 Tagen bauen die 3 Astronauten auf der Mondoberfläche den Rover zusammen, was unter den erschwerten Bedingungen als Meisterleistung gewertet wird. Am Nachmittag des 30. Juli ist der Rover bis auf einen Makel einsatzbereit. Die Hydraulik einer der 6 Einzelradaufhängungen ist defekt und kann auch nicht repariert werden. Da das Gelände rund um den Landeplatz nicht allzu fordernd ist, wird dieser Defekt den Rover nicht spürbar beinträchtigen.
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Dieser Rover ersetzt das ursprünglich geplante stationäre Habitat, bei dessen Entwicklung es zu Problemen und Verzögerungen gekommen war. Der Lynx-Rover verfügt über ein Wohnmodul und ein Labormodul und ist für 3 Personen auf 7 Tage Einsatzdauer ausgelegt und verfügt über eine große Anzahl von Messgeräten. Er wird in den nächsten Tagen die Heimat der 3 Astronauten sein.
Ist eigentlich eine Rückkehr der Kosmonauten auf den Mond geplant...??
herzlichste grüsse
Hohenlohe, der Raumfahrtfan...:top:
Erst das Highlight mit 20 Meter Einstiegsleiter, dann das Expeditionsmobil.
Die NASA schießt den Vogel ab... Davon träumen selbst die NASA Größen, die 2024 zum Mond zurück sollen... Vielleicht sollten die euch mal anheuern.
Wilhelm Klink
28.10.19, 19:26
Ging uns genauso. Was für eine Leiter. Zum Glück ist die Anziehungskraft nicht so groß, wie auf der Erde, sodass ein Abrutschen glimpflich an den Astronauten vorübergehen könnte. Und das geländegängige, außenluftunabhängige Wohnmobil mit eingebautem Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer, Spiegelkabinett und Bibliothek sucht seinesgleichen.
George Pickett
29.10.19, 08:34
Ist eigentlich eine Rückkehr der Kosmonauten auf den Mond geplant...??
herzlichste grüsse
Hohenlohe, der Raumfahrtfan...:top:
Nein, weder kurz- noch mittelfristig. Die sowjetische Raumfahrt hat zur Zeit schon Mühe, das Salyut-Programm aufrechtzuerhalten.
George Pickett
29.10.19, 13:34
Space Race
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Rover
In den nächsten Tagen wird der Lynx-Rover zur Heimat der 3 Astronauten. Sie erkunden den Oceanus Procellarum, führen an verschiedenen Stellen Messungen durch und nehmen Bodenproben. Ein an der Front des Rovers angebrachter Bohrer kann Erdproben aus bis zu 1 Meter Tiefe entnehmen. Vorab wird bereits eine riesige Datenflut nach Houston geschickt. Am Tag 4 der Exkursion befindet sich der Rover fast 15 Kilometer von der Landestelle der Odyssee entfernt! Die Technik funktioniert einwandfrei!
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Rückstart
Am 08. August kehren die Astronauten von der Exkursion zurück. Über 100 Kilo Gesteins- und Bodenproben konnten gesammelt werden. Die Wissenschaftler auf der Erde werden Monate, wenn nicht gar Jahre brauchen, um alle Proben abschließend zu analysieren. Die Crew verlädt Ausrüstung und Proben in die Odyssee. Für den 09. August ist der Start und das Rendezvous mit der im Mondorbit wartenden Endeavour geplant.
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Am 09. August um 8.11 A.M. CT zündet die Odyssee ihre Triebwerke und hebt ab. Die Startphase verläuft planmäßig und das Schiff gewinnt schnell an Höhe und Geschwindigkeit.
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9 Minuten nach dem Start hat die Odyssee den Mondorbit in 120 Kilometer Höhe erreicht. In den nächsten 13 Stunden werden mehrere Bahnkorrekturen durchgeführt, die schließlich zum Rendezvous mit der Endeavour führen. Die Treibstoffreserven der Odyssee sind mit annähernd noch 10 Prozent innerhalb der Sicherheitstoleranzen.
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An Bord der Endeavour steigen Rusty Schweickart und Ken Mattingly in das Apollo Block III Raumschiff über und docken ab, um der Odyssee das andocken zu ermöglichen. Nach dem Umladen der Ausrüstung und der Proben wird die Odyssee abgekoppelt und sich selbst überlassen.
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30 Minuten nach dem Kopplungsmanöver wird die Odyssee abgekoppelt und im Mondorbit zurückgelassen. Sie hat gute Dienste geleistet und war den Astronauten stets eine sichere Zuflucht in der Kälte des Weltalls. Rusty Schweickart manövriert das Apollo Block III Raumschiff wieder an die Endeavour und dockt sie wieder an. Die Crew von Expedition 2 ist komplett!
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Am 09. August 1973 um 11.51 P.M. CT meldet Expedition 2, dass die Crew der Odyssee samt Ausrüstung und Proben sicher auf der Endeavour eingetroffen ist. Die Besatzung beginnt mit den Vorbereitungen für den Rückstart zur Erde, der am kommenden Tag stattfinden soll.
Bei der NASA herrscht Hochstimmung. Das öffentliche Interesse ist gewaltig und stellt alles bisher dagewesene in den Schatten. Die Übertragungen aus dem Orbitallabor, der Landestelle der Odyssee und während der mehrtägigen Exkursion mit dem Rover faszinieren die Menschen und lenken ihren Blick hinaus ins Universum. Der Drang nach der Erlangung von Wissen...den Blick auf das Unbekannte werfen...diese Eigenschaften vereinen die Menschen, unabhängig von Religion oder politischen Ansichten. Umfragen zu Folge ist die Zustimmung der amerikanischen Öffentlichkeit für das Mondprogramm der NASA noch nie so groß, wie an diesem 09. August 1973. Jetzt hoffen alle Menschen auf den erfolgreichen Abschluss der Mission und die sichere Heimkehr der 5 Astronauten.
https://youtu.be/lRXWjh-NNdo
Jetzt heisst es für die fünf Astronauten nur noch gesund und wohlbehalten auf die Erde zurückzukehren...:top:
herzlichste grüsse
Hohenlohe, der alles Gute wünscht...:top:
George Pickett
29.10.19, 16:12
Space Race
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Heimflug
Am 10. August um 10.22 A.M. CT wird die SIV-E Stufe abgetrennt und fällt zurück. Das Apollo Block III Raumschiff mit dem angekoppelten Endeavour-Modul starten am vorgesehenen Manöverpunkt um 10.47 A.M. CT zu ihrem Rückflug zur Erde. Die Brenndauer der beiden Triebwerke beträgt 220 Sekunden. Das Manöver verläuft planmäßig.
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In den folgenden 6 Tagen des Rückfluges zur Erde passiert wenig Aufregendes. Am 16. August um 7.11 P.M. CT wird das Bremsmanöver für die Verkleinerung der Umlaufbahn von 400.000 Kilometern auf 4.000 Kilometer eingeleitet. 10 Minuten vorher wird das nicht mehr benötigte Endeavour-Modul abgekoppelt, nachdem aus den Reserven des Endeavour-Moduls die Sauerstoff- und Stickstofftanks des Apollo Block III Raumschiffs wieder auf 100 Prozent aufgefüllt wurden. Auch Nahrungsmittel und Wasservorräte wurden auf Maximalbestand aufgefüllt.
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Über 7 Minuten laufen die beiden Haupttriebwerke, bis der Orbit verkleinert ist. Mit 2 weiteren Bahnmanövern wird das Apollo Block III Raumschiff in eine niedrige Umlaufbahn (AP: 180km - PE: 175km) gebracht. Diesen Orbit erreicht das Raumschiff am 16. August um 10.02 P.M. CT. Die Crew von Expedition 2 ist fast wieder zu Hause!
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Um 11.31 P.M. CT wird die finale Zündung der Haupttriebwerke für den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre initiiert. Die Zündung mit geringer Leistung dauert lediglich 10 Sekunden. Das Service-Modul wird abgesprengt und der Wiedereintritt beginnt.
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Mit der ersten Nachtwasserung in der Geschichte der NASA endet die mehr als erfolgreiche Mission von Expedition 2 mit der Wasserung im Südpazifik um 11.55 P.M. CT am 16. August 1973. Die 23-tägige Mission verlief nahezu fehlerfrei, ohne Pannen und ohne Störungen. Der wissenschaftliche Nutzen kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal erahnt werden. Von der mehr als positiven Publicity ganz zu schweigen.
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Während der ersten Pressekonferenz nach der Landung am Mittag des 17. August 1973 gibt die NASA gleich 2 Neuigkeiten bekannt. Zum Einen wird Expedition 3 im Frühjahr 1974 zum Mond starten. Der Landeplatz steht jedoch noch nicht fest. Zum Anderen wird das NASA Space Center in "Lyndon B. Johnson Space Center " umbenannt.
Wussten Wir es doch in Wahrheit sind Amerikaner kleine grüne Männchen vom Mars...
George Pickett
30.10.19, 12:24
Space Race
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Soyuz 14 und Modul 2
Am 26. September 1973 startet Soyuz 14 vom Soyuz-Startkomplex 1 in Baikonur aus mit den Kosmonauten Lew Djomin, Boris Wolynow und Witali Scholobow zur Raumstation Salyut 2, um letzte Vorbereitungen für die Ankunft von "Modul 2" Anfang Oktober zu treffen.
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17 Stunden nach dem Start dockt Soyuz 14 an der Raumstation an. Bis zum Eintreffen von "Modul 2" wird die Besatzung hauptsächlich mit Reparatur- und Wartungsarbeiten beschäftigt sein, da sich inzwischen eine stattliche Schadensliste aufgetürmt hat.
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Am 03. Oktober startet das 7 Tonnen schwere "Modul 2" an der Spitze einer Proton Trägerrakete ins All. Das Modul besteht aus einem Weltraumteleskop und weiteren Messgeräten. 8 Stunden nach dem Start gelingt die automatische Ankopplung an Salyut 2. Die Besatzung von Soyuz 14 wird in den nächsten Tagen das Teleskop betriebsbereit machen und erste Funktionstests durchführen.
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Weitere bemannte Starts sind seitens der Sowjetunion in diesem Jahr nicht mehr vorgesehen. Im Dezember soll der unbemannte Raumfrachter Progress 2 Nachschub zur Raumstation Salyut 2 bringen.
George Pickett
31.10.19, 10:50
Space Race
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Kritische Fehler
Während einer Routineüberprüfung der Umweltkontrollen kommt es am 12. Oktober 1973 aus Salyut 2 zu einem fatalen Missgeschick. Kosmonaut Scholobow öffnet versehentlich die Außenventile der Stickstofftanks im vorderen Wohnmodul, dem zentralen Kern und den Andockschleusen 1 und 2. Bevor der Fehler bemerkt und abgestellt werden kann, verliert Salyut 2 über 40 Prozent der Stickstoffreserven. Der für Mitte Dezember geplante Start des Raumfrachters Progress 2 wird auf Mitte November vorgezogen und die Fracht komplett auf Stickstoff umgestellt.
Im Laufe der nächsten Wochen fallen immer wieder Reparaturen an, die die Kosmonauten auf Trab halten. Am 10. November fallen im Labor Modul die Lebenserhaltung- und Umweltkontrollen komplett aus. Die Reparatur dauert mehrere Tage und macht auch EVA-Einsätze notwendig. Auch am Raumfrachter Progress 1 wird eine erneute Reparatur am Sonnenpaneel und an einer Lagekontrolldüse notwendig.
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Progress 2 erreicht die Raumstation Salyut 2 nur 9 Stunden nach dem Start am späten Nachmittag des 15. November 1973. Annäherungs- und Andockmanöver verlaufen planmäßig. Noch am selben Tag beginnt die Besatzung mit dem umfüllen des Stickstoffs in die Versorgungstanks der Raumstation.
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Das Stickstoffproblem ist vorläufig gelöst, doch konnte Progress 2 nicht annähernd die Menge Stickstoff zur Station bringen, die nötig gewesen wäre, um den Verlust vollständig auszugleichen. Die Reserven reichen für knapp 100 Tage. Weiterhin machen vermehrt auftretende Defekte der Besatzung und auch der Bodenkontrolle zu schaffen. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass die Forschungsarbeit auf der Raumstation und vor allem die erzielten Ergebnisse die Verantwortlichen am Boden mehr als zufrieden zeigen. Salyut 2 hat der sowjetische Raumfahrt in allen relevanten Bereichen bereits jetzt wertvolle Erkenntnisse geliefert.
George Pickett
31.10.19, 13:37
Space Race
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Das Ende von Skylab
Lange hat man bei der NASA um eine Entscheidung gerungen, was die Zukunft des Raumlabors Skylab angeht. Der Ausfall des Nachfolgesystems für das Apollo Block II Raumschiff und der zunehmende "Zerfall" der Station machen im Herbst 1973 eine endgültige Entscheidung jedoch notwendig. Die Crew von Skylab 6 mit den Astronauten Ron Evans, Joe Engle und Harrison Schmitt soll mit dem letzten Apollo Block II Raumschiff zum Skylab Raumlabor fliegen, einige Forschungsproben sichern und dann das Raumlabor mit einem kontrollierten Bremsmanöver in einen subortibalen Orbit bringen, damit Skylab anschließend in der Erdatmosphäre verglüht. Eine Entscheidung, die schweren Herzens getroffen wird, aber alternativlos ist. Bis wieder bemannte Flüge in den Orbit durchgeführt werden können, werden noch Jahre vergehen. Sowohl das SPS, als auch das STS Programm stecken noch in der Frühphase.
Skylab 6 startet am 05. Dezember 1973 und erreicht nach gelungenem Start und Annäherungsmanöver knapp 13 Stunden später das Raumlabor. Skylab 6 umkreist mehrmals das Raumlabor. Die Außenhülle ist von Mikrometeoritentreffern gezeichnet. Vor allem die hintere Labor Sektion sieht schwer gezeichnet aus.
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Das Andockmanöver gelingt jedoch problemlos. Zum letzten Mal dockt ein Raumschiff am Skylab Raumlabor an. Die Crew kann das Labor nur in Raumanzügen betreten. Sie dringen bis in die versiegelten hinteren Sektionen vor und sichern Proben und Forschungsunterlagen. 3 Stunden nach dem Andockmanöver verlassen die 3 Astronauten das Skylab Raumlabor wieder. 870 Tage lang war es im All. 4 wissenschaftliche Missionen führten hier ihre erfolgreiche Arbeit durch. Die 5. Mission musste vorzeitig abgebrochen werden. Der Abschied fällt schwer!
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Am 06. Dezember 1973 um 03.27 P. M. CT zündet Skylab 6 das Haupttriebwerk, um das Raumlabor abzubremsen. Die Zündung läuft über 180 Sekunden. Anschließend dockt Skylab 6 ab und führt eine Bahnkorrektur durch, um sich wieder in einen stabilen Orbit zu bringen, was auch gelingt. Das Skylab Raumlabor jedoch hat seinen Sinkflug begonnen.
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Über der Westküste Südamerikas tritt Skylab 30 Minuten später in die oberen Schichten der Atmosphäre ein. Der Todeskampf des Raumlabors dauert nur wenige Minuten. Selbst bei Tageslicht ist in großen Teilen Südamerikas der Feuerschweif gut zu erkennen. Über der brasilianischen Küste verglühen dann die Reste des Skylab Raumlabors. Skylab ist Geschichte!
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Skylab 6 landet 3 Tage später am 09. Dezember 1973 um 5.01 P. M. CT sicher im Mittelatlantik. Es ist der vorletzte Flug des Apollo-Programms gewesen. Mit dem Start von Expedition 3 zum Mond im Frühjahr 1974 wird das letzte Kapitel aufgeschlagen werden. Wie es danach mit der bemannten Raumfahrt der Vereinigten Staaten von Amerika aussehen wird, dass steht in den Sternen...
https://youtu.be/cpQqgg8zDcU
Meint Ihr nicht, dass die Progress-Frachter etwas unterdimensioniert sind für eine ~100t schwere Raumstation? Gibt es Pläne für einen Größeren Frachter - etwas in Richtung TKS?
George Pickett
02.11.19, 10:21
Meint Ihr nicht, dass die Progress-Frachter etwas unterdimensioniert sind für eine ~100t schwere Raumstation? Gibt es Pläne für einen Größeren Frachter - etwas in Richtung TKS?
Was die notwendigen Kapazitäten eines Versorgungsraumschiffs angeht, so haben Wir in der Planungsphase so richtig danebengelegen. Das hätte Uns aber beim Abgleich der Verbrauschwerte der Raumstation in der Konstruktionsphase bereits auffallen müssen. Unser Progress-Raumschiff kann, wie Ihr richtig bemerkt habt, nur einen Bruchteil des verbrauchten Stickstoffs zur Station bringen. Von der Größenordnung her geht es bestimmt in die Richtung "TKS", wobei der Großteil des neu zu entwickelnden Raumfrachters aus einem recht großen Stickstofftank bestehen wird. Die Konstruktionsbüros arbeiten bereits mit Hochdruck an einem derartigen Typen.
George Pickett
02.11.19, 12:18
Space Race
https://abload.de/img/covert3k2b.jpg (https://abload.de/image.php?img=covert3k2b.jpg)
Blick in die Unendlichkeit
Das Ende der Soyuz 14 Mission
Die ersten Bilder, die das Weltraumteleskop von Modul 2 zur Erde sendet, sind spektakulär. Ohne die Beeinträchtigungen, denen Teleskope auf der Erde unterliegen, gelingen hervorragende Aufnahmen vom Mars, die weltweit Aufsehen erregen. Es erlaubt eine teilweise Erforschung des Roten Planeten, ohne teure Raumsonden dorthin zu entsenden.
https://abload.de/img/ksp_x642019-11-0210-0sxkvj.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-11-0210-0sxkvj.jpg)
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Am 12. Dezember 1973 wird der unbemannte Raumfrachter Progress 1 von der Raumstation Salyut 2 abgekoppelt. Mit Müll der Raumstation beladen, wird kurze Zeit später das Bremsmanöver für den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre eingeleitet. Schließlich verglüht Progress 1 in einem weit sichtbaren Feuerball in der mittleren Atmosphärenschicht.
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Die Besatzung von Soyuz 14 beginnt mit den Vorbereitungen für die Rückkehr zur Erde. Kurz vor dem Abflug senden sie noch einmal Bilder des Weltraumteleskops. Dieses mal von der Zwillingsgalaxie NGC 4567 und NGC 4568 im Virgo Cluster, 100 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt! Astronomen in aller Welt sind begeistert. Noch nie waren die Menschen der Unendlichkeit so nahe gekommen, wie zu diesem Zeitpunkt!
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Am 20. Dezember 1973 verlässt die Besatzung von Soyuz 14 die Raumstation Salyut 2, um zur Erde zurückzukehren. Die 6. Langzeitbesatzung hat insgesamt 85 Tage auf der Raumstation verbracht und in dieser Zeit neben Reparaturen und Wartungsarbeiten auch das vorgesehene Forschungsprogramm zu vollen Zufriedenheit der Bodenkontrolle durchgeführt. Die Mission von Soyuz 14 ist ein voller Erfolg!
Die Besatzung von Soyuz 14 landet sicher in der Kasachischen Steppe. Die Mission der 3 Kosmonauten geht als eine der erfolgreichsten in der Geschichte der sowjetischen Raumfahrt ein. Diese Mission ist jedoch auch der vorläufig letzte Flug von Kosmonauten zur Raumstation Salyut 2 gewesen. Erst wenn ein neuer, unbemannter Raumfrachter einsatzbereit ist, der über die notwendigen Kapazitäten verfügt, die Station mit ausreichend Stickstoff zu versorgen, kann wieder mit bemannten Starts gerechnet werden. Die sowjetische Raumfahrtagentur hofft, dass die Soyuz-Missionen Anfang 1975 wieder aufgenommen werden können.
George Pickett
03.11.19, 17:36
Space Race
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Expedition 3
Am 12. Februar 1974 starten zeitversetzt das Apollo Block III Raumschiff ("Constellation") mit den Astronauten Richard Gordon und Gordon Cooper sowie der Delta Lander ("Constitution") mit den Astronauten Vance Brand, Jack Schmitt und Alan Shepard zu ihrer Mission zum Mond. Mit den Astronauten Gordon Cooper und Alan Shepard als Kommandanten der beiden Raumschiffe sind 2 Astronauten der ersten Stunde Teil dieser Mission, die gleichzeitig eine Zäsur darstellen wird. Keiner der derzeit aktiven Astronauten wird wohl noch einmal ins All starten. Das Ende des "Apollo Advanced Program" ist auch das Ende des bemannten Raumfahrtprogramms der NASA für die nächsten Jahre. Start und Transitmanöver verlaufen bei beiden Raumschiffen planmäßig. Dem "Apollo Advanced Program" merkt man die sorgfältige Vorbereitung der letzten 4 Jahre an. 5 Stunden nach dem Start des ersten Raumschiffs befinden sich beide Raumschiffe auf dem Weg zum Mond.
Das Ziel der Mission ist das Mare Crisium in Äquatornähe des Mondes auf der Mondvorderseite. Nach erfolgreichem Bahnmanöver und dem Einschwenken in die Mondumlaufbahn beginnt die "Constitution" am 15. Februar um 12.46 A.M. CT das Landemanöver, für das eine Dauer von 12 Minuten angesetzt ist.
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Um 12.59 A.M. CT landet die "Constitution" sicher im südlichen Teil des Mare Crisium. Weltweit bejubeln Millionen von Menschen diesen Erfolg. Die Reputation der NASA, die nach dem Apollo 11 Desaster am Boden lag, wo einiger Politiker im US Kongress ernsthaft die Auflösung dieser Institution forderten, ist endgültig wieder hergestellt. Mehr noch...das Ansehen der NASA war noch nie so hoch, wie in diesem Augenblick! Präsident Nixon hatte Recht behalten mit seiner Vision, das es das Schicksal der Vereinigten Staaten von Amerika ist, zum Mond zurückzukehren um diejenigen zu ehren, die auf dem Weg zur Verwirklichung dieser Vision ihr Leben verloren.
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Als Kommandant der "Constitution" verlässt Alan Shepard als erster Astronaut das Schiff und steigt die Leiter zur Mondoberfläche hinunter. In den nächsten Minuten folgen ihm Vance Brand und Jack Schmitt nach. Sie hissen die Stars and Stripes und lauschen zusammen mit Millionen Menschen die Ansprache von Präsident Nixon.
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Erst am 19. März beendete die Crew der "Constitution" nach 32 Tagen auf der Mondoberfläche den Aufenthalt und startet. 7 Stunden später kommt es zum Rendezvous mit der "Constellation". Das Umsteigen um Umladen verlaufen planmäßig. Eine Mission, wie aus dem Lehrbuch.
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Als die Crew von Expedition 3 schließlich am Abend des 26. März 1974 vor der Westafrikanischen Küste wassert, ist der Triumpf perfekt. In all den Jubel und die Freude über den gelungenen Abschluss des "Apollo Advanced Program" mischt sich bei vielen Beteiligten des Projekts Wehmut. 10 Jahre Arbeit haben heute ihr Ende gefunden. Die NASA wird sich neu aufstellen und den geringeren Budgets der nächsten Jahre anpassen müssen. Die bemannte Raumfahrt hat vorläufig ihr Ende gefunden, doch treibt die NASA dennoch die Erforschung des Weltalls und des eigenen Sonnensystems voran. Das Pioneer-Programm ist in einem fortgeschrittenen Stadium und der erste Besuch einer von Menschenhand gebauten Sonde bei einem der äußeren Planeten rückt in Reichweite: Jupiter!
Wie sieht es eigentlich mit der Salyut2 und den entsprechenden Soyuz- und Progressmissionen aus...???
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
George Pickett
08.11.19, 15:46
Wie sieht es eigentlich mit der Salyut2 und den entsprechenden Soyuz- und Progressmissionen aus...???
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
An der Entwicklung eines modifizierten Raumfrachters (Progress-T) wird gearbeitet. Der Erstflug ist für Ende 1974/Anfang 1975 vorgesehen.
George Pickett
08.11.19, 16:33
Space Race
https://abload.de/img/cover45kq6.jpg (https://abload.de/image.php?img=cover45kq6.jpg)
Pioneer - Aufbruch in das äußere Sonnensystem
Nach über 3 Jahren der Vorbereitung geht das Pioneer-Programm in seine entscheidende Phase. Neben der Entwicklung der Sonde und eines geeigneten Trägersystems musste auch das Problem der Kommunikation zwischen Bodenkontrolle und Sonde gelöst werden, denn die gewaltigen Entfernungen machten die Entwicklung leistungsfähigerer Kommunikationsantennen und die Stationierung weiterer Relaissatelliten notwendig. Am 10. April 1974 startet an der Spitze einer Titan III-B Rakete der Relaissatellit "Interplanar 1" vom Launch Complex 41 in Cape Canaveral aus ins All. Er wird auf eine Umlaufbahn in ca. 50.000 Kilometer Höhe gebracht und soll als "Verstärker" zwischen der Bodenkontrolle und den verschiedenen Sonden dienen.
Mit der Titan III-D Trägerrakete, die extra für das Pioneer-Programm entwickelt wurde, ist die Weiterentwicklung der Titan-Trägerraketen abgeschlossen. Günstigere und effizientere Trägersysteme sollen zukünftig Satelliten und Sonden ins All bringen. Da jedoch die Pioneer-Sonden per "Direktflug" zu ihren Zielen reisen sollen, ist ein entsprechend leistungsstarkes Trägersystem wie die Titan III-D notwendig. Die Pioneer-Sonde selbst ist mit einem Gewicht von 3 Tonnen und einer Vielzahl von Messgeräten weitaus breiter aufgestellt, als z. B. die Mariner-Sonden. Erstmals wird auch eine Farbkamera zum Einsatz kommen, die spektakuläre Bilder liefern soll.
Der Jupiter ist zwar das Hauptziel des Pioneer-Programms, jedoch nicht das erste Ziel. Zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter kreisen die Zwergplaneten Ceres und Vesta. Am 19. Mai 1974 startet Pioneer 1 vom Launch Complex 40 in Cape Canaveral aus zu seiner Reise zum Zwergplaneten Ceres. Mit 567 Tagen ist es die bislang längste Reise, die ein von Menschenhand geschaffenes Objekt im All bis zu seinem Ziel zurücklegt. Im Frühjahr 1975 soll dann Pioneer 2 zum Zwergplaneten Vesta aufbrechen, bevor im Sommer 1975 Pioneer 3 zum Jupiter startet.
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Der Start von Pioneer 1 verläuft reibungslos. 9 Minuten nach dem Start erreicht Pioneer 1 dem Parkorbit. Die knapp 70 Minuten bis zur Initiierung des Trans Ceres Injection Burn werden von Mission Control für abschließende Test genutzt. Alle Anzeigen zeigen grün. Die nächste Phase kann eingeleitet werden.
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Mit der erneuten Zündung der Oberstufe der Titan III-D beginnt die entscheidende Phase der Mission. Die beiden Triebwerke laufen über 8 Minuten und beschleunigen Pioneer 1 auf annähernd 14.000m/s. Nach Brennschluss und Abtrennung der Stufe herrscht Anspannung bei Mission Control, während die Bahndaten überprüft werden. Als schließlich die Bestätigung kommt, das Pioneer 1 auf Kurs ist, brandet Jubel auf. Der erste wichtige Schritt ist getan!
https://abload.de/img/ksp_x642019-11-0417-4f5kf6.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-11-0417-4f5kf6.jpg)
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Am 24. August 1974 führt Pioneer 1 mit seinem eigenen kleinen Triebwerk eine Bahnkorrektur durch, die die Sonde bis auf weniger als 1.000 Kilometer an den Zwergplaneten Ceres heranbringen wird. Kurz vor Erreichen des Ziels wird die finale Bahnkorrektur für den Fly By durchgeführt werden. Hierbei ist geplant, der Oberfläche von Ceres möglichst nahe zu kommen um detaillierte Aufnahmen zu machen.
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Wir freuen uns über die schönen Erfolge der NASA und wünschen auch den Sowjets viele Erfolge...:top:
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:)
George Pickett
09.11.19, 14:50
Space Race
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Die ESA - Ein neuer Player
Am 10. Dezember 1974 gründen 10 europäische Staaten die ESA (European Space Agency) mit Sitz in Paris, um die jeweiligen Kräfte zu bündeln. Die Organisation sieht sich nicht als Konkurrent zu den USA oder der UDSSR. Vielmehr will man sich mittelfristig bei den Satellitenstarts von den USA abnabeln, denn die NASA nimmt inzwischen stattliche Preise für den Transport ausländischer Satelliten ins All. Bei der Erforschung des Weltalls möchte man einerseits eigene Wege gehen, aber auch Kooperationen mit der NASA suchen. Gründungsmitglieder sind Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Belgien, Dänemark, Italien, Schweden, Schweiz, Niederlande und Spanien.
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Als Startkomplex entsteht das Weltraumzentrum Guayana in Kourou, Französisch-Guayana. In Äquatornähe gelegen bietet es geografisch fast perfekte Voraussetzungen für Raketenstarts. Hier wurden seit Mitte der 60er Jahre bereits Trägerraketen der European Launcher Development Organisation (ELDO) getestet, unter anderem auch die "Europa 2" Trägerrakete. Diesem Projekt war aber wenig Erfolg beschieden und das Europa-Trägersystem kam über die Testphase nie hinaus. Die ELDO geht samt Hardware und Personal schließlich in der ESA auf. Ebenso, wie die European Space Research Organisation (ESRO), deren Schwerpunkt die Entwicklung und der Bau wissenschaftlicher Satelliten ist.
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https://abload.de/img/ksp_x642019-11-0913-2emk3f.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-11-0913-2emk3f.jpg)
Die ESA startet Anfang 1975 das Projekt "Ariane" zur Entwicklung eines neuen und stärkeren Trägersystems. Grundlage hierfür sind die bisherigen Entwicklungsergebnisse der "Europa 3" Trägerrakete, die bisher aber nur auf dem Papier existiert. Die ESA fängt zwar nicht bei "0" an, aber bis alle Räder dieses multinationalen Projekts harmonisch ineinander greifen, werden noch Jahre vergehen und Rückschläge unvermeidbar sein.
Wird dann das schöne Bildchen, das ihr über der Überschrift jedes Mal postet, angepasst, z.B. um einen europäischen Stier, geritten von einer schönen jungen Frau, die mitmacht beim Armdrücken? :D
George Pickett
09.11.19, 16:21
Wird dann das schöne Bildchen, das ihr über der Überschrift jedes Mal postet, angepasst, z.B. um einen europäischen Stier, geritten von einer schönen jungen Frau, die mitmacht beim Armdrücken? :D
In der Tat wäre jetzt ein neues Titelbild wohl angebracht... :think:
Wir unterstützen den Vorschlag des werten Azrael und werden gespannt auf die ersten Einsätze der Ariane-Raketen warten...:ph:
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
George Pickett
10.11.19, 17:30
Space Race
https://abload.de/img/coverl5jyc.jpg (https://abload.de/image.php?img=coverl5jyc.jpg)
Progress T1
Am 16. Januar 1975 startet der unbemannte Raumfrachter Progress T1 vom Weltraumzentrum Baikonur aus zur Raumstation Salyut 2, die er 13 Stunden später erreicht. Die Weiterentwicklung des Progress-Raumfrachters verfügt nun über ausreichende Kapazitäten, um die Raumstation mit ausreichend Stickstoff, Sauerstoff sowie Nahrungsmitteln und Wasser zu versorgen. Nach dem erfolgreichen andocken, wird von der Bodenkontrolle aus die Verteilung des Stickstoffs in die verschiedenen Module und die externen Tanks eingeleitet. Obwohl sämtlicher Stickstoff inzwischen verbraucht ist, reichen die Kapazitäten von Progress T1, um 90 Prozent des an Bord von Salyut 2 lagerbaren Stickstoffs zu liefern. Ein voller Erfolg!
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Am 18. Januar wird der unbemannte Raumfrachter Progress 2 von der Raumstation abgekoppelt und verglüht 180 Minuten später in der Erdatmosphäre. Alle weiteren Versorgungsflüge zur Raumstation Salyut 2 werden von nun an von Progress-T Raumfrachtern durchgeführt.
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Venera
Noch in diesem Jahr soll die Raumsonde Venera 2 zur Venus starten. Die Venera-Sonde wurde strukturell verstärkt, um dem zu erwartenden Druck gewachsen zu sein, der auf dem Planeten herrscht. So soll ein Fehlschlag, wie bei der Venera 1 Mission ausgeschlossen werden.
NASA
Auf der Cape Canaveral Air Force Base stellte die Firma Lockheed Aviation am 25. Januar 1975 ihre Studie für das SPS-Programm vor, die "X-95 Phoenix". Eine extreme Konstruktion, die als "Lifting Body" ausgelegt ist, wo der Auftrieb im wesentlichen durch den Rumpf und nicht durch Tragflächen generiert wird. Dieses soll eine höhe Stabilität und eine kostengünstige Produktion ermöglichen. Die X-95 soll Platz für 5 Astronauten haben. Über das Trägersystem wurde nichts bekannt. Einige Spekulationen gehen dahin, dass die X-95 durch ein Trägerflugzeug in eine entsprechend große Höhe gebracht wird, um dann die letzte Wegstrecke durch den eigenen Antrieb zurückzulegen. Diese Variante wäre äußerst kostengünstig.
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Alith Anar
10.11.19, 18:26
Übernehmt ihr eigentlich alle Weltraumagenturen oder nur die NASA und die anderen die KI?
Passt in den kleinen Grasshopser denn überhaupt genügend Treibstoff rein?
Der sieht für mich aus, als ob man mit dem nen suborbitalen Flug machen könnte, aber orbital, geschweige denn ne Reise zum Mond und zurück?
@Alith Anar: Soweit ich weiß, spielt der werte George Pickett jede Weltraumorganisation selber nacheinander.
George Pickett
11.11.19, 18:09
Wir spielen in der Tat alle Raumfahrtnationen manuell. Dieses aber nicht nacheinander, sondern gleichzeitig. Eine KI in dieser Art gibt es in KSP nicht, da es auch keine "Gegner" gibt. Wir haben Uns am Beginn des AAR dazu entschieden, mehr als eine Raumfahrtagentur zu führen, um die Sache etwas interessanter zu gestalten. Das ist aber auch recht zeitintensiv und daher werden Wir Abstand davon nehmen, später auch noch Chinesen, Japaner oder Inder in den "Club der Raumfahrer" aufzunehmen.
Erzielte Forschungsergebnisse kommen allen Parteien zu Gute, da sie für das Spiel 1 Partei sind. Also gibt es da theoretisch keine technologischen Vorteile für die eine oder andere Seite. Wir entscheiden halt selber, wer gerade die Nase vorn hat :D
Was die X-95 angeht...es ist eine Studie. Der Treibstoff der Fähre soll später nur für die Endphase des Orbitalmanövers verwendet werden. Wie gesagt, Wir sind noch in einer sehr frühen Phase des Projektes.
George Pickett
15.11.19, 18:17
Space Race
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Soyuz 15
Der Sommer der Sonden
Mit dem Start von Soyuz 15 am 26. Januar 1975 nimmt die Sowjetunion die bemannten Flüge zur Raumstation Salyut 2 wieder auf. An Bord befinden sich die Kosmonauten Gennadi Sarafanov, Lev Dyomin und Boris Volynov. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Experimenten soll durchgeführt werden. Außerdem soll das Weltraumteleskop zur weiteren Erforschung des Sonnensystems eingesetzt werden. Der erste Einsatz durch die Besatzung von Soyuz 14 war ja bereits recht vielversprechend. Als die Besatzung von Soyuz 15 schließlich am 11. Mai 1975 sicher in der kasachischen Steppe landet, haben die 3 Kosmonauten nicht nur ein äußerst erfolgreiches wissenschaftliches Programm absolviert, sondern mit 105 Tagen im All auch einen neuen Rekord aufgestellt.
Am 10. Juni 1975 startet die Raumsonde Venera 2 vom Raumfahrtzentrum Baikonur aus zur Venus. Die Sonde ist, was die technischen Eigenschaften angeht, weitestgehend mit ihrem Vorgänger Venera 1 identisch. Der Sonden Körper wurde jedoch den zu erwartenden Druckbelastungen angepasst. In 146 Tagen soll Venera 2 ihr Ziel erreichen und auf der Oberfläche aufsetzen. Dann soll es zum erstem Mal Bilder von der Oberfläche des Planeten Venus geben.
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Doch auch die NASA ist nicht untätig. Am 15. Juni 1975 startet vom Launch Complex 40 in Cape Canaveral Pioneer 2. Ziel ist der Zwergplanet Vesta, den die Sonde in 516 Tagen erreichen wird. Geplant ist, wie bei Pioneer 1 auch, ein Fly By in möglichst geringer Entfernung.
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Mit dem Start von Pioneer 3 am 30. Juni 1975 erreicht das Pioneer-Programm seinen vorläufigen Höhepunkt. Das Ziel der Sonde ist der Planet Jupiter, den sie in rund 1.000 Tagen, also fast 3 Jahren erreichen wird. Pioneer 3 wird unvorstellbare Entfernungen überwinden und in die Tiefen des Alls vordringen. Der erste Besuch in den äußeren Bereichen des Sonnensystems.
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Die NASA hat typischerweise mal wieder de Nase vorne mit dem Pioneer-Programm...:doh: Wo bleiben die Erfolge der Sowjets...?? Nur mal ein längerer Weltraumaufenthalt und die Venussonde...*Mäh*
herzlichste grüsse
Hohenlohe, der Nörgler...:D
George Pickett
16.11.19, 11:06
Die NASA hat typischerweise mal wieder de Nase vorne mit dem Pioneer-Programm...:doh: Wo bleiben die Erfolge der Sowjets...?? Nur mal ein längerer Weltraumaufenthalt und die Venussonde...*Mäh*
herzlichste grüsse
Hohenlohe, der Nörgler...:D
Nicht gar so negativ, werter Hohenlohe! Immerhin sind die Sowjets die einzige Nation, die derzeit bemannte Raumflüge durchführen kann. Und die Langzeitaufenthalte auf Salyut 2 dienen ja hauptsächlich dem Zweck, die Auswirkungen der Schwerelosigkeit und der kosmischen Strahlung auf den Menschen zu erforschen. Dieses ist ein äußerst wichtiges Forschungssegment auf dem Weg zur bemannten interplanetaren Raumfahrt und ist weitaus kostenintensiver als das, was die NASA zur Zeit in ihr Sonden-Programm investiert. Außerdem hat die Sowjetunion mit einem gewissen Ressourcenmangel zu kämpfen. Der Fluch der Planwirtschaft halt.
Ein Großteil der zur Zeit beschränkten Ressourcen der NASA fließt ja in das "SPS-Program" (Shuttle Personal Program) und "STS-Programm" (Shuttle Transport Program), wo es langsam Fortschritte gibt. Geplant sind erste Testflüge für das Jahr 1979/1980. Das "SSTO-Program" (Single Stage to Orbit) tritt auf der Stelle. Es gibt grobe Pläne, mehr nicht. Die technische Entwicklung ist noch lange nicht so weit, als das man hier in die praktische Erprobung gehen könnte. Das ist eher eine Alternative für das 21. Jahrhundert.
Ihr sehr also, das beide Seiten so ihre Probleme haben. Beide Seiten können aber auch Erfolge verbuchen, wenn auch auf jeweils anderen Gebieten der Raumfahrt.
Danke vielmals für eure Aufmunterung. Jetzt geht es uns schon wieder besser...:D Wir wollten halt ne umfangreichere Antwort...:fiesemoep:
herzlichste grüsse
Hohenlohe, der Schelm...:D
Wilhelm Klink
17.11.19, 08:54
Für wann ist denn die Aufstellung der Space Marines geplant?
George Pickett
17.11.19, 13:40
Für wann ist denn die Aufstellung der Space Marines geplant?
Ach, werter Klink...Wir sind schon viel weiter... :D
https://youtu.be/PIHSxLYzc6Q
Ruprecht I.
17.11.19, 16:51
Der Nachfolge-AAR unter Stellaris ist dann auch schon in trockenen Tüchern? :D
George Pickett
17.11.19, 18:11
Der Nachfolge-AAR unter Stellaris ist dann auch schon in trockenen Tüchern? :D
Stell...wat is??? :eek:
No way!!! Wir werden es eh wohl niemals aus dem Sonnensystem schaffen :D
Stell...wat is??? :eek:
No way!!! Wir werden es eh wohl niemals aus dem Sonnensystem schaffen :D
Nichts ist unmöglich für einen mutigen Sowjetbürger...:D
herzlichste grüsse
Genosse Hohenlohe...:top:
Mit Dank für diesen AAR uns den wohlverdienten Stimmen bei der Wahl:
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30204
George Pickett
17.11.19, 23:10
Space Race
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Venera 2 - Auf dem Grund der Hölle!
Über 140 Tage lang wachten die Techniker in Baikonur mit Argusaugen auf die Telemetrie Werte, die Venera 2 zu Bodenkontrolle sendete. Als am 117. Tag der Mission eines der beiden Solarpaneele der Transitstufe ausfiel, deuteten nicht Wenige den Vorfall als böses Omen, doch in der letzten Phase des Anfluges auf die Venus zeigte sich die Sonde handzahm. Am Abend des 02. November 1975 tritt Venera 2 nach dem Bremsmanöver in eine knapp 300 Kilometer hohe Umlaufbahn um die Venus ein und sendet erste Bilder und Daten. Erleichterung macht sich in Baikonur breit. Die 2. Phase der Mission konnte erfolgreich angeschlossen werden.
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6 Umkreisungen später wird gemäß Programmierung das Bremsmanöver mit anschließender Abtrennung der Transitstufe eingeleitet. Mit dem großen Hitzeschild voran dringt Venera 2 in die dichte Venusatmosphäre ein. Die Messdaten zeigen eine ernorme Hitze, aber auch einen äußerst starken Bremseffekt durch die Atmosphäre. Alle können sich den gewaltigen Feuerschweif vorstellen, den Venera 2 gerade Millionen Kilometer von der Erde entfernt erzeugt.
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Nach 4 Minuten ist die kritische Phase überstanden. In einer Höhe von 65.000 Meter hat die Sonde praktisch keine Horizontalgeschwindigkeit mehr und sinkt senkrecht der Venusoberfläche entgegen. Obwohl antrieblos und ohne Einsatz von Bremsfallschirmen beträgt die Sinkgeschwindigkeit in 45.000 Meter Höhe nur noch lediglich 40m/s! Das Hauptaugenmerk wird nun auf die Druckanzeigen gelegt. Die alles entscheidende Frage ist, ob die überarbeitete Sonde dem Druck auf der Oberfläche standhalten kann.
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Dann taucht Venera 2 in eine dichte Wolkendecke ein, die eine Höhe von fast 15.000 Meter erreicht. Es ist totenstill im Kontrollraum in Baikonur. Alle schauen fassungslos auf die Bilder, die sich auf den Bildschirmen langsam aufbauen. Die Druckanzeigen steigen unaufhörlich.
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Als Venera 2 die Wolkendecke schließlich durchbricht, liegt knapp 20.000 Meter unter ihr ebenes Flachland. Die Fallschirme lösen planmäßig aus. Die Sinkgeschwindigkeit reduziert sich auf 20m/s. Mit jeder Aufnahme, die Venera 2 sendet, werden mehr Details der Venusoberfläche sichtbar. Auch die Messergebnisse aus der unteren Atmosphärenschicht kommen herein. Eine wahre Datenflut!
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Je tiefer Venera sinkt umso stärker werden die Turbolenzen. Die Sonde pendelt sehr stark. In 3.700 Meter Höhe reißen die Halteleinen der beiden Fallschirme, was in der Bodenkontrolle mit Entsetzen zur Kenntnis genommen wird, doch reduziert sich die Sinkgeschwindigkeit weiter, wenn auch nicht so stark, wie erhofft. Schließlich setzt Venera 2 am 03. November 1975 um 04.11 Uhr Baikonur Zeit mit seiner Sinkgeschwindigkeit von 12m/s auf der Venus auf. Die ersten Bilder von der Oberfläche treffen weinig später ein.
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Die sowjetische Raumfahrtagentur gibt nach Auswertung der ersten Daten am 05. November eine internationale Pressekonferenz, wo auch einige wissenschaftliche Daten und Bilder veröffentlicht werden, die Venera 2 zur Erde gesendet hat, bis die Sonde 17 Minuten nach der Landung schließlich ausfiel, was auf Grund der widrigen Umstände auf der Venus auch erwartet worden war. Ebenfalls werden Illustrationen veröffentlicht, die die Endphase der Landung von Venera 2 veranschaulichen sollen.
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Ebenso wie die Vereinigten Staaten auf dem Mars, hat nun auch die Sowjetunion eine Sonde auf einem anderen Planeten gelandet, wobei die internationale Presse die Herausforderungen beim Venera-Programm als weitaus komplexer ansieht, was die Leistungen der NASA aber nicht schmälern soll. Diese kann in wenigen Wochen bereits eine entsprechende Antwort geben, wenn sich Pioneer 1 dem Zwergplaneten Ceres nähert.
Herzlichen Glückwunsch nicht nur zur Landung der Sonde auf der Venus sondern auch zur Erringung des Titels AAR des Quartals III 2019!
Wir gratulieren euch zum Siegespreis des Titels AAR des Quartals III/19 !! Nur weiter so...!! Und als Pseudogenosse zur erfolgreichen Venussondenmission…:top:
herzlichste grüsse
Genosse Hohenlohe...:top:
George Pickett
18.11.19, 00:50
Space Race
https://abload.de/img/coverwhkzv.jpg (https://abload.de/image.php?img=coverwhkzv.jpg)
Pioneer 1
Am 12. Dezember 1975 tritt die Pioneer 1 Mission in ihre entscheidende Phase. Die Sonde ist 571 Tage nach dem Start in das Schwerefeld des Zwergplaneten Ceres eingetreten, dessen Bahn um die Sonne die Grenze zwischen dem inneren und dem äußeren Sonnensystem bildet. Pioneer 1 soll Ceres in nur 20 Kilometer Entfernung passieren! Erste Messdaten treffen wenige Minuten nach Eintritt in das Schwerefeld ein.
https://abload.de/img/ksp_x642019-11-1723-0rvj6t.jpg (https://abload.de/image.php?img=ksp_x642019-11-1723-0rvj6t.jpg)
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Auf dem Höhepunkt des Fly By beträgt die Höhe über Grund nur noch 13.000 Meter! Die eingehenden Bildaufnahmen und Messdaten begeistern die Wissenschaftler. Ein kleiner Wehrmutstropfen bildet jedoch der Ausfall eines wichtigen Messinstrumentes nur wenige Stunden vor erreichen des Zwergplaneten. Mit solchen Ausfällen muss bei derart langen Missionen jedoch immer gerechnet werden.
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Pioneer 1 schwenkt danach wieder in eine solare Umlaufbahn ein. Die Sonde soll zukünftig als Relaissatellit dienen, um die Kommunikation zukünftiger Tiefenraumsonden mit Mission Control zu verbessern und zur Erhöhung der Signalreichweite.
George Pickett
19.11.19, 13:37
Hier mal eine Übersicht über die Forschungsgebiete. Je komplexer die Forschung wird, desto zäher geht es voran und es wird entsprechend teuer. Das wird teilweise durch Forschungsergebnisse durch die bemannten und unbemannten Missionen kompensiert, denn je weiter der Missionsort von der Erde entfernt ist, umso mehr Forschungspunkte erhält man. Dummerweise dauert es inzwischen recht lange, bis die Sonden ihre Ziele wie Ceres, Vesta oder Jupiter erreichen.
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Der nächste große Schritt wäre der atomare Antrieb.
George Pickett
19.11.19, 16:53
Space Race
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Soyuz 16 - Mechaniker im All
Das Jahr 1976 beginnt mit dem Start der Soyuz 16 Besatzung zur Salyut 2 Raumstation am 09. Februar. Das wissenschaftliche Programm musste in den Wochen vor dem Start zunehmend abgespeckt werden, da die Anzahl der auf der Raumstation notwendig werdenden Reparaturen fast täglich zunimmt. Die Station kommt in die Jahre, ist sie doch mit 1658 Tagen schon doppelt so lange im Orbit, wie einst das Skylab Raumlabor der Vereinigten Staaten. Trotz über 30 Tagen, die für die Reparatur- und Wartungsarbeiten angesetzt wurden, können einige Reparaturen nicht durchgeführt werden, da die Komponenten entweder zu beschädigt sind, oder die passenden Ersatzteile fehlen. Dennoch kann das wissenschaftliche Programm zum großen Teil abgearbeitet werden. Die Besatzung kehrt nach 88 Tagen am 08. Mai 1976 gesund auf die Erde zurück. In der Sowjetunion ist man sich aber bewusst, dass die Tage von Salyut 2 gezählt sind.
Pioneer 2
Die kommenden Monate vergehen recht ereignislos, bis am 14. November 1976 nach einer 518-tägigen Reise Pioneer 2 in das Schwerefeld des Zwergplaneten Vesta eintritt. Die Sonde hatte in den letzten Monaten etwas Sorgen bereitet, da es bei verschiedenen Komponenten zu Störungen und Ausfällen gekommen war, die aber mittels Fernwartung allesamt behoben werden konnten. Nun beginnt die letzte und entscheidende Phase der Mission von Pioneer 2. Der Fly By an Vesta.
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Der Vorbeiflug von Pioneer 2 am Zwergplaneten Vesta dauert auf Grund der hohen Geschwindigkeit nur wenige Minuten, bringt aber interessante Daten und Bilder zur Erde. Obwohl er Ceres gleicht, scheint seine Zusammensetzung leicht anders zu sein, was die Theorie, dass beide Himmelskörper bei dem Zusammenprall zweier Planeten in der frühen Entstehungsphase unserer Sonnensystems entstanden, nicht unbedingt stützt.
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Wie Pioneer 1 auch wird Pioneer 2 von nun an in einer solaren Umlaufbahn als Relais dienen. Für die NASA beginnt nun eine Zeit des Wartens, bis in 400 Tagen Pioneer 3 den Jupiter erreicht.
Was folgt eigentlich auf Salyut 2...?? Dies würde uns sehr interessieren...?!
herzlichste grüsse
Hohenlohe, der Raumfahrtfan...:top:
George Pickett
20.11.19, 11:52
Was folgt eigentlich auf Salyut 2...?? Dies würde uns sehr interessieren...?!
herzlichste grüsse
Hohenlohe, der Raumfahrtfan...:top:
Erst einmal...nichts! Die Sowjetunion hat zur Zeit andere Probleme. Die bemannte Raumfahrt ist teuer und verschlingt Ressourcen. Noch ist Salyut 2 ja im Dienst...
Der nächste große Schritt wäre der atomare Antrieb.
Damit könnte man(n) dann V'ger bauen?
George Pickett
21.11.19, 08:32
Damit könnte man(n) dann V'ger bauen?
Ob das die Sternenflotte erfreuen würde...???
George Pickett
21.11.19, 14:51
Space Race
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Soyuz 17 - Die letzte Langzeitbesatzung von Salyut 2
Bereits nach der Soyuz 16 Mission hatte sich angedeutet, dass die Raumstation Salyut 2 zunehmend anfälliger für Störungen und Ausfälle wird. Im nachhinein zeigt es sich als Nachteil, dass die Station als 1 großes Segment in den Orbit geschossen wurde. So ist es nicht möglich, beschädigte Module zu trennen und zu ersetzen. Am 05. Januar 1977 gibt die sowjetische Raumfahrtbehörde den Start der Soyuz 17 Mission für den 01. März 1977 bekannt. Diese Mission, die auf 60 Tage angelegt ist, hat zum Ziel, die noch ausstehenden Forschungsergebnisse zu sichern und die Raumstation stillzulegen. Über das weitere Schicksal von Salyut 2 werden in diesem Zusammenhang keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Der Start von Soyuz 17 am 01. März 1977 verläuft planmäßig und 11 Stunden später dockt das Raumschiff an der Raumstation an. In den nächsten 63 Tagen werden die restlichen Experimente abgewickelt und immer noch kleinere Reparaturen vorgenommen, die sich aber ausschließlich auf die Lebenserhaltungs- und Umweltsysteme beschränken. Am Abend des 02. Mai 1977 dockt die Besatzung von Soyuz 17 von Salyut 2 ab und kehrt sicher zur Erde zurück. Niemand weiß, wann die Sowjetunion wieder einen bemannten Start durchführen wird.
Pioneer 3
Am 20. Dezember 1977 tritt Pioneer 3 in das Schwerefeld des Jupiter ein. Der Gravitationseinfluss des Gasriesen ist so stark, dass die Sonde bis zum Planeten und zur größten Annäherung noch 90 weitere Tage benötigt. Zum Vergleich: Zwischen dem Eintritt in das Schwerefeld des Zwergplaneten Ceres und der größten Annäherung vergingen zur 2 Stunden! Doch empfängt die Sonde jetzt bereits Messdaten des Planeten. Die Übertragungsgeschwindigkeit der Daten ist im Vergleich zu den vorhergehenden Pioneer-Missionen eher gering, was an der großen Entfernung zum nächsten Relais liegt. Die Signalstärke der Sonde beträgt lediglich 10 Prozent.
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In den kommenden Wochen übermittelt die Sonde weiter Daten zur Erde...und auch erste Bilder, die nach und nach immer mehr Details des Gasriesen erkennen lassen. Weltweit ist das Interesse riesengroß, besonders in der Wissenschaftswelt. Die ersten Bilder aus dem äußeren Sonnensystem begeistern die Massen!
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Dann ist es so weit. 990 Tage nach dem Start nähert sich Pioneer 3 bis auf knapp 19.000 Kilometer dem Jupiter und macht eine Fülle von Aufnahmen. Die Datenflut ist ungeheuerlich! Regelmäßig geht ein Raunen durch Mission Control, wenn neue Messergebnisse oder Bilder eintreffen. Die Mission, das kann man jetzt schon sagen, ist ein voller Erfolg und war das lange Warten mehr als Wert.
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Nach dem Vorbeiflug sendet Pioneer 3 noch weitere Bilder, bevor die Sonde sich zum Saturn aufmacht, den sie in knapp 1.200 Tagen erreichen wird. Leider wird die Sonde bald außer Kommunikationsreichweite sein, so dass sie der Menschheit nicht mehr die Wunder des Saturn zeigen kann. Vielleicht, so ist die Hoffnung, bringen neue Relaistechniken in den nächsten 2 bis 3 Jahren die Möglichkeit, die Kommunikationsreichweite bis auf die Saturnbahn zu erweitern.
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Nachdem Pioneer 3 den Jupiter passiert hat, kehrt bei der NASA Ruhe ein. Starts, unbemannt oder bemannt, stehen in nächster Zeit nicht an. Auch die Sowjetunion hat keine aktuellen Pläne verlautbaren lassen und die ESA arbeitet immer noch an der Einsatzreife ihrer ersten Trägerrakete, der Ariane 1.
George Pickett
21.11.19, 16:13
Space Race
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Einschnitte bei der NASA
Nach dem Erfolg der Pioneer 3 Mission wird es ruhiger um die NASA. Intern gibt es Budgetprobleme sowie mangelnde Fortschritte beim SPS-Programm, da das geplante Trägersystem für die "X-95" Phoenix als nicht realisierbar zu den Akten gelegt werden muss. In den kommenden Wochen prüft eine interne Kommission, ob wirklich 2 separate Shuttle-Programme sinnvoll und auch finanzierbar sind. Das Ergebnis dieser Prüfung fällt für das SPS-Programm vernichtend aus. Am 21. Mai 1978 stellt die NASA offiziell das SPS-Programm ein, da es weder wirtschaftlich erscheint, noch in den nächsten Jahren überhaupt zu verwirklichen wäre. Die zur Verfügung stehenden Mittel sollen auf das STS-Programm konzentriert werden.
Das STS-Programm ist im Augenblick auch der einzige Lichtblick der NASA. Auf der Cape Canaveral Air Force Base wird am 10. Oktober 1978 der erste Shuttle des STS-Programms vorgestellt, die "Columbia" (OV-102). Mit einem Gewicht von 38 Tonnen (ohne Fracht) und einer Besatzung von 7 Astronauten scheint es den Anforderungen des SPS- und des STS Programms gewachsen zu sein. Die ersten Gleittests sollen Anfang 1979 beginnen, wobei der Shuttle von einer Boeing 747 in eine Höhe von 15.000 Meter transportiert wird. Dort wird der Shuttle ausgeklinkt und beginnt antrieblos einen Gleitflug, der eine sichere Landung als Abschluss vorsieht. So soll die Endphase späterer Shuttle Missionen simuliert werden.
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Während der Shuttle bereits kurz vor der Einsatzreife steht, wird das Trägersystem nur als Abbildung vorgestellt. Es besteht aus einem Haupttank mit Flüssigtreibstoff, der die 3 Haupttriebwerke des Shuttles versorgt, sowie 2 Feststoff Boostern als Unterstützung der ersten Startphase. Shuttle und Trägersystem kommen auf ein Gesamtgewicht von knapp 830 Tonnen. Eine ungefähre Terminangabe für den ersten Flug des Shuttles wurde von der NASA nicht bekanntgegeben. Hier möchte man sich anscheinend noch bedeckt halten und nicht unnötig unter Druck geraten.
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George Pickett
26.11.19, 12:23
Space Shuttle...auch so ein Thema für sich. Die ersten Startsimulationen sind inzwischen gelaufen...und das Laufen könnten Wir inzwischen auch bekommen! Die Frage der Gewichts- und Schubverteilung bringt Uns dann doch an den Rand Unserer Möglichkeiten.
Der Start verläuft relativ gut. Ausrichtung nahezu senkrecht. Problematisch wird es, wenn die Booster abgesprengt werden. Dann zieht der Tank die Nase nach unten und der Shuttle gerät außer Kontrolle. Hat man dann irgendwann einen halbwegs praktikablen Kompromiss bei der Gewichts- und Schubverteilung gefunden, muss man ja auch noch die Fracht berücksichtigen.
Der Shuttle ist aber generell im Flugverhalten noch sehr nervös und instabil. Das Rollmanöver gleicht da eher einer Fahrt im Karussell!
An das Thema Landung haben Wir Uns noch gar nicht herangetraut. Wir halten es daher wie Mark Watney: "Lösen Sie ein Problem...dann das nächste...bis keine Probleme mehr da sind oder Sie tot..." :D
Kann also alles noch etwas dauern...
Alith Anar
26.11.19, 12:29
Warum die Booster nicht dran lassen, bis der grosse Tank leer ist?
Habt Ihr das russische Space Shuttle Konzept (Haupttriebwerk sind die Booster) oder eher das amerikanische (Haupttriebwerk ist am Shuttle)?
George Pickett
26.11.19, 12:35
Warum die Booster nicht dran lassen, bis der grosse Tank leer ist?
Habt Ihr das russische Space Shuttle Konzept (Haupttriebwerk sind die Booster) oder eher das amerikanische (Haupttriebwerk ist am Shuttle)?
Hier lehnen Wir Uns am Original der NASA an. Die Booster nicht abzusprengen würde zu einem Gewichtsproblem führen. Die TWR-Werte der Shuttletriebwerke wären dafür nicht ausreichend. Mal sehen, wie Wir das lösen werden. Bisher ging es ja auch immer voran :)
TheBlackSwan
18.12.19, 12:48
Sts hat insgesamt nur 830 t mass? IRL waren es um 2000t herum.
Zur Stabilität im Flug, könnt ihr das Shuttle noch tiefer an dem Tank anbringen? Das sollte zumindest theoretisch helfen.
George Pickett
18.12.19, 14:40
Sts hat insgesamt nur 830 t mass? IRL waren es um 2000t herum.
Zur Stabilität im Flug, könnt ihr das Shuttle noch tiefer an dem Tank anbringen? Das sollte zumindest theoretisch helfen.
Shuttle, Tank und Booster sind zum Teil frei konstruiert, also kein fertiger Mod mit einem kompletten Shuttle-System. Daher könnten die Gewichtsunterschiede herrühren. Den Rat für die tiefere Positionierung des Shuttles am Tank werden Wir berücksichtigen. Habt Dank dafür!
George Pickett
18.12.19, 16:27
Space Race
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Ariane 1 - Die ESA und das Satellitengeschäft
In der 2. Jahreshälfte des Jahres 1978 erfolgten mehrere Triebwerks- und Stufentests der Ariane 1 Trägerrakete, die im Großen und Ganzen zufriedenstellend verliefen. Für das Frühjahr des Jahres 1979 wurde schließlich der erste Start einer kompletten Ariane 1 Trägerrakete erwartet. Ob eine Nutzlast transportiert werden würde und wenn ja welche...das wurde von der ESA nicht verraten. Als Starttermin wurde schließlich der 12. März 1979 terminiert. Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit war groß, denn es gab kaum Kennziffern, was die Leistungsfähigkeit der Ariane 1 betraf. Was man wusste war, dass sie speziell für den Transport von mehreren Satelliten entwickelt worden war, was die Startkosten pro Satellit signifikant senkte und die Ariane 1 mehr als wettbewerbsfähig machen würde. Ein Umstand, der der NASA Sorgen bereitete, da ein nicht unerheblicher Teil des Budgets sich aus dem Start von gewerblichen Satelliten generierte.
Auf der Pressekonferenz anlässlich des Roll Out der Ariane 1 mit der Missionsbezeichnung "Wiking-Ariane" lüften die Verantwortlichen das Geheimnis. Die Nutzlast besteht aus einer 1-Mann Raumkapsel! Zwar unbemannt, doch theoretisch voll einsatzbereit und in der Lage, 1 Astronauten bis zu 48 Stunden zu versorgen. Die 6 Tonnen schwere Kapsel soll das Gewicht von mehreren Satelliten simulieren, die in einen niedrigen Orbit von bis zu 400 Kilometer Höhe gebracht werden sollen. Die Wiking Raumkapsel beruht auf der Weiterentwicklung des gleichnamigen Projekts aus dem ehemaligen britischen Raumfahrtprogramm der frühen 1970er.
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Um 09.41 Uhr Ortszeit zünden die 4 Haupttriebwerke der Ariane 1 und die erste Raumfahrtmission der ESA beginnt. Der Start verläuft planmäßig und Stufe 1 und 2 funktionieren reibungslos. Kurs und Beschleunigung halten sich innerhalb der berechneten Parameter und 8 Minuten nach dem Start wird die 2. Stufe abgesprengt und das Triebwerk der Wiking Raumkapsel für den letzten Teil des Orbitalmanövers gezündet.
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10 Minuten nach dem Start erreicht die Wiking Raumkapsel den Orbit in 400 Kilometer Höhe. In der Bodenkontrolle bricht Jubel aus und es werden Hände geschüttelt. Nun soll Wiking die Erde 15mal umkreisen und, von der Bodenkontrolle gesteuert, mehrere kleine Bahnkorrekturen vornehmen um die Funktionsfähigkeit zu untermauern.
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Die Manöver verlaufen allesamt erfolgreich und 34 Stunden nach dem Start wird das Bremsmanöver mit anschließender Abtrennung des Versorgungsmoduls eingeleitet. Wiedereintritt und Landemanöver verlaufen ebenfalls planmäßig und als sich schließlich in 10.000 Meter Höhe über dem Indischen Ozean die beiden Fallschirme öffnen, kann von einem vollen Erfolg der Wiking-Mission gesprochen werden. Am 13. März um 21.01 Uhr Ortszeit setzt die Kapsel auf dem Wasser auf. Die Bergung erfolgt im Morgengrauen durch Hubschrauber und Taucher, die vom französischen Flugzeugträger "Foch" gestartet sind.
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Ariane 1 hat ihre Tauglichkeit als Satellitenträger eindrucksvoll bewiesen. Wenn jetzt auch die notwendige Zuverlässigkeit hergestellt werden kann, so wird der NASA in Form der ESA ein mächtiger Konkurrent im Segment der kommerziellen Satellitenstarts erwachsen. Die ESA hat die ersten kommerziellen Starts für den Beginn des Jahres 1980 bereits angekündigt.
https://youtu.be/Di-y1T_MMuU
George Pickett
25.12.19, 13:27
Space Race
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OV 102 Columbia - Erster Roll Out und Triebwerkstest
Am 10. April 1980 beginnt in Cape Canaveral der erste Roll Out eines komplett montierten STS-Systems zum Startkomplex 39A. Die neuen Prozeduren sollen praktisch erprobt und, wenn notwendig, angepasst und verbessert werden. Der Shuttle "Columbia" (OV 102), welcher mit den Astronauten John Watts Young und Robert Crippen in wenigen Monaten zum ersten mal ins All starten soll, wird nach erreichen des Startkomplexes der vollständigen Vorstartprozedur unterzogen, inkl. der mehrmaligen Zündung der Haupttriebwerke. Der Haupttank ist vollständig befüllt, die Feststoff Booster jedoch nicht, da sie nicht zum Einsatz kommen sollen.
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Außer den beiden Astronauten der STS 1 Mission besteigen 5 Techniker den Shuttle und nehmen die freien Plätze ein. Sie sollen die Bordsysteme während des Triebwerkstests überprüfen und wenn notwendig eingreifen, sollte etwas außerplanmäßiges passieren. Schließlich wird die Wartungs- und Schutzhülle zurückgefahren, damit die praktische Erprobung der 3 Haupttriebwerke beginnen kann.
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Der Triebwerkstest dauert insgesamt 12 Minuten und soll somit die geplante Brenndauer während des Startvorgangs simulieren. Eine erneute Triebwerkszündung ist zukünftig zwar nicht vorgesehen, wird aber geprobt und verläuft erfolgreich. Auch die verschiedenen Schwenkbereiche der Haupttriebwerke werden ausgiebig getestet.
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Als sich nach der endgültigen Abschaltung der Haupttriebwerke Lärm und Rauch auflösen, kann man bei Mission Control durchaus zufrieden sein. Man ist dem ersten Start eines Shuttles näher gekommen, welcher im Optimalfall noch in diesem Jahr stattfinden soll, wenn die letzten Tests der beiden Feststoff Booster erfolgreich verlaufen. Nach Jahren der Abstinenz würde die NASA dann wieder bemannte Raumflüge durchführen.
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Eine gewisse Eile scheint geboten zu sein, denn Gerüchte aus Geheimdienstkreisen deuten darauf hin, dass auch die Sowjetunion an einem Shuttle System arbeitet, um damit die Soyuz Raumschiffe abzulösen. Dafür spricht die Tatsache, dass seit langer Zeit von Baikonur aus keine bemannten Raumflüge zur Salyut 2 Raumstation mehr durchgeführt wurden. Die sowjetische Raumfahrtagentur scheint ihr Kräfte und Ressourcen zu bündeln. Manche Beobachter sprechen schon von einem weiteren Wettrennen im All, was aber von Vertretern der Regierung und der NASA bestritten wird. Der Wettlauf zum Mond war einmalig...und gefährlich. So etwas soll sich in dieser Art und Weise nicht wiederholen.
https://youtu.be/bTckhlJU_GM
George Pickett
29.12.19, 11:42
Wir hadern immer noch mit der starken Instabilität des Shuttles, besonders nach dem Abwurf der Feststoff-Booster. Wir haben versuchsweise bereits mehrere Reaction-Wheels in der Ladebucht verbaut, um diesem Problem entgegenzuwirken, doch ein spürbarer Effekt ist nicht erkennbar. Auch das Buran-Projekt der Sowjetunion leidet unter diesem Problem, zumal Buran Unsererseits eine komplette Eigenkonstruktion ist.
Für Tipps wären beide Raumfahrtagenturen mehr als dankbar!!! :)
Unser Vorschlag: http://www.astronautix.com/l/lks.html Ein ähnliches Raumschiff könnt Ihr Euch mit dem Contares-Pack (https://forum.kerbalspaceprogram.com/index.php?/topic/171573-18x-csa-contares-nam-209/) herunterladen.
PS: Nach 12 Minuten Vollastbetrieb könnt Ihr den Startkomplex für das STS getrost abreißen und neu aufbauen lassen.
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