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Über den Wolken ...
... gibt es keine Freiheiten ohne Geld
X-Plane 11 / FS-Economy
Hallo zusammen,
nach einiger Zeit der Ruhe/Abwesenheit möchte ich auch einmal wieder einen AAR in die Runde werfen. Anders als bisherige Flugsim-AARs sollte es aber nicht zu sehr ins Detail gehen und einfach einige nette Bilder und die wirtschaftliche Entwicklung in FSEconomy erläutern. Ich nutze X-Plane 11 nun seit seinem Erscheinen und FSEconomy seit etwa einem Jahr – allerdings mit einer längeren Spielpause.
FSEconomy
Ehe ich mit dem AAR beginnen kann, einige erläuternde Worte zu FSEconomy. FSEconomy ist eine Multiplayer-Community (selbe Welt, aber man fliegt nicht gemeinsamen wie z.B. bei VATSIM) mit dem Fokus auf kleinere Maschinen und wirtschaftliche Aspekte. Im Prinzip nutze ich sie vor allem, um der Fliegerei einen Sinn zu geben und nach einigen Versuchen mit virtuellen Airlines oder Third Party – Produkten zum Generieren von Flügen, erscheint es mir als die beste Lösung.
Die meisten anderen Lösungen können auch nicht mit der Komplexität von FSEconomy mithalten. Zum Beispiel werden die lukrativeren Aufträge von Spielern bereitgestellt und nicht durch die Simulation, wofür allerdings der Spieler FBO (Fixed Base Operator) an jeweiligen Flughafen sein muss – und diese Plätze sind begrenzt. Wenn man kein FBO auf dem Wunschflughafen (es gibt mehrere zehntausend Flughäfen mit jeweils 1-3 FBOs) ist, kann man auch vom FBO die Gates mieten und darüber Aufträge generieren. Gleichzeitig muss der Betreiber aber auch darauf achten, dass vor allem genug Versorgungsgüter vorhanden sind, sonst verfällt seine Basis wieder. Auch für Treibstoff muss gesorgt werden.
Der zweite, eigentlich wichtigere, Bestandteil sind die Flugzeuge, welche als individuelle Assets in der Spielwelt existieren und entweder von der Simulation oder einem Spieler bereitgestellt werden. Da man immer nur mit 0$ beginnt, bleibt einem nichts anderes übrig als sich erst einmal ein Flugzeug von jemanden zu mieten. Weiterhin ist zu beachten, dass der Standort eines Flugzeuges nur verändert werden kann, wenn es in der Flugsim auch wirklich bewegt wird. Es bringt also nichts, in Hamburg sich einen lukrativen Auftrag für 30 Passagiere zu sichern, aber das nächste, passende Flugzeug steht leider in Frankfurt. Das Aussuchen eines ersten Auftrages ist manchmal kein leichtes Unterfangen. Der Screenshot für einen kleineren Flugplatz sieht so aus:
https://s1.imagebanana.com/file/190107/VL6k0ftK.JPG (https://www.imagebanana.com/s/1295/VL6k0ftK.html)
In der oberen Tabelle die unterschiedlichen Aufträge (grün von anderen Spielern, grau vom System), darunter die Flugzeuge, welche aktuell in Bermuda Dunes geparkt sind. Wie man sieht, kann man vor allem einige Aufträge nach KSAN (San Diego) und KSNA (Santa Ana) fliegen und natürlich mehrere in einem Flug kombinieren. Unten sieht man die dafür zur Verfügung stehenden Flugzeuge inklusive Kosten – Bezeichnungen mit * zeigen ein Flugzeug in Spielerbesitz an.
Bei der Auswahl des Flugzeuges ist vor allem die Zahl der Sitzplätze, der Mietkosten und der Treibstoffverbrauch wichtig. Mit einer zu großen Maschine kann man schnell herbe Verluste einfahren. In unserem Beispiel sind alle Flugzeuge sinnvoll – die drei obersten haben jeweils drei Sitzplätze (+ vierter Platz für den Piloten), die Piper PA31 hat sogar fünf Plätze. Alle dürfen gemietet werden (Spieler dürfen ihre Flugzeuge natürlich für andere Spieler sperren) – und der Unterschied zwischen Wet/Dry ist schlicht inkl. Sprit (Wet) oder der Sprit wird separat abgerechnet (Dry).
Zusätzlich zu den Flugzeugkosten entstehen dann noch Kosten durch die Abfertigung der Passagiere, außer man wäre Besitzer des jeweiligen FBOs.
Also alles nicht so einfach, und das ist noch der kleinste Teil. Neben den Standardflügen für GA-Maschinen gibt es auch, ausschließlich vom System angebotene, All-In Flüge, die eher wie normale Routen einer Fluglinie zu sehen sind. Man fliegt mit einer Boeing 737 oder 747 eine festgelegte Route und bekommt dafür einen festgelegten Betrag ausgezahlt. Keine Extrakosten, keine Falltüren – dafür lohnen sie sich meist etwas weniger als individuell zusammengestellte Flüge. Ich bin beispielsweise einmal All-In von Anchorage nach Honolulu mit einer 747 geflogen und habe dafür 12.000,- $ bekommen. An einem anderen Tag hatte ich mehrere Aufträge mit einer Beechcraft 1900D (19 Sitzplätze) kombiniert und dafür 11.000,- $ bekommen. Der erste Flug dauerte knapp 5h, der Flug mit der Beechcraft nur 40 Minuten, war aber auch eine seltene Gelegenheit.
Im Prinzip verdient man also langsam Geld, bis man sich selbst ein Flugzeug oder einen FBO leisten kann. Die Preise fangen hier bei 150.000,- $ für eine viersitzige Cessna an und enden bei mehreren Millionen. Ähnlich ist die Preisrange für FBOs, 50.000,- für irgendein winziges Flugfeld in der Pampa, mehreren Millionen wenn es sich um einen großen und häufig frequentierten Flughafen handelt.
Aktueller Status
Aufgrund der hervorragenden Orthophoto-Szenerie für die USA werde ich meine Fliegerei vor allem auf dieses Land und dort wiederum auf die Westküste konzentrieren. Solange man aber weder ein eigenes Flugzeug noch FBO besitzt, ist man sehr frei in seiner Auswahl. Der Fokus von FSEconomy liegt wie gesagt auf GA-Maschinen, aber gelegentlich werde ich auch einige Flüge mit schwerem Gerät reinmischen – ich habe die Boeing 727, Boeing 737-200 (alt!) und die Boeing 777 als Payware, wobei Letzteres leider nicht in FSE vertreten ist. Aber auch die Default 747 und 737-800 sind gute Flugzeuge.
Auf meinem Ingame-Konto liegen derzeit nach 35 absolvierten Flügen 231.000,- $ und die wollen in naher Zukunft investiert werden. Ich bin derzeit unsicher, ob ich ein Flugzeug kaufen soll, ein größeres Flugzeug mit einem Kredit finanzieren oder erst einmal einfach weitermiete – und da kommt ihr ins Spiel. Ich brauche jemanden, dem ich die Schuld an der falschen Entscheidung geben kann.
Daher möchte ich die verschiedenen Optionen einmal vorstellen.
Cessna 172SP
https://s1.imagebanana.com/file/190107/SZP0AWTL.JPG (https://www.imagebanana.com/s/1295/SZP0AWTL.html)
- Drei Sitzplätze (kleinstes Flugzeug in der Auswahl)
- Geringster Spritverbrauch
- Reichweite ~ 1.000km
- Geschwindigkeit ~ 210 km/h (langsamstes Flugzeug)
- Günstigster Preis: 149.500,- $, Flugzeug steht in Laos
Der Flug von Laos an die Westküste wäre natürlich enorm lang, aber auf dem Weg ließe sich auch Geld verdienen.
Cessna 210 Centurion
https://s1.imagebanana.com/file/190107/H29cUMFl.jpg (https://www.imagebanana.com/s/1295/H29cUMFl.html)
- Fünf Sitzplätze
- Reichweite ~ 1.800km
- Geschwindigkeit ~ 250km/h
- Günstigster Preis: 297.610,- $, Flugzeug steht in Malaysia
Ähnlich wie bei der 172SP wäre ein langer Flug in die ‚Heimat‘ notwendig, allerdings ginge dieser mit der Reichweite und Geschwindigkeit um einiges schneller.
Cessna Citation II
https://s2.imagebanana.com/file/190107/hMoiE17a.jpg (https://www.imagebanana.com/s/1295/hMoiE17a.html)
- Zehn Sitzplätze
- Vernichtet Unmengen an Treibstoff
- Reichweite ~ 3.700km
- Geschwindigkeit ~ Mach 0.7
- Günstigster Preis: 871.000,- $, Flugzeug steht in Spanien
Nur durch einen hohen Kredit zu erreichen, aber dafür schnell und groß. Allerdings als Business-Jet schon eine ganze andere Liga als die anderen Maschinen. Standort in Spanien wäre egal, die Citation kommt problemlos über den Atlantik.
Pilatus PC-12
https://s2.imagebanana.com/file/190107/3UQegc8c.jpg (https://www.imagebanana.com/s/1295/3UQegc8c.html)
- Elf Sitzplätze
- Reichweite ~3.400km
- Geschwindigkeit ~ 450km/h
- Günstigster Preis: 780.000,- $, Flugzeug steht in Brasilien
Das Äußere ist sicher Geschmackssache – aber für eine Propellermaschine sehr flott und auch sehr groß.
Piper PA31 Navajo
https://s2.imagebanana.com/file/190107/8QOnVNzC.jpg (https://www.imagebanana.com/s/1295/8QOnVNzC.html)
- Acht Sitzplätze
- Reichweite ~ 1.800km
- Geschwindigkeit ~ 380km/h
- Günstigster Preis: 420.000,- $, Flugzeug steht in den USA
Vielleicht ein guter Mittelweg und eine klassische GA-Maschine, die sich auch später sehr gut weiterverkaufen ließe.
Beechcraft C90B King Air
https://s2.imagebanana.com/file/190107/QmhOfXJ8.jpg (https://www.imagebanana.com/s/1295/QmhOfXJ8.html)
- Zwölf Sitzplätze
- Reichweite ~ 2.400km
- Geschwindigkeit ~ 400km/h
- Günstigster Preis: 780.000,- $, Flugzeug steht in Libyen
Rein kostenseitig sicher eines der perfomantesten Flugzeuge, groß und durchaus schnell.
Beechcraft King Air B200
https://s1.imagebanana.com/file/190107/UNspx9JW.jpg (https://www.imagebanana.com/s/1295/UNspx9JW.html)
- Vierzehn Sitzplätze
- Reichweite ~ 3.700km
- Geschwindigkeit ~ 450km/h
- Günstigster Preis: 781.000,- $, Flugzeug steht in Norwegen
Die in jeder Hinsicht bessere Version der C90B, und aus irgendeinem Grund ist der Preis nahezu gleich.
Embraer Phenom 100
https://s2.imagebanana.com/file/190107/58DgvlGr.jpg (https://www.imagebanana.com/s/1295/58DgvlGr.html)
- Sechs Sitzplätze
- Spritfresser
- Reichweite ~2.100km
- Geschwindigkeit ~ 750km/h
- Günstigster Preis: 515.000,- $, Flugzeug steht in Italien
Der zweite Jet in der Auswahl, deutlich kleiner und damit auch günstiger.
Dornier DO-228
https://s1.imagebanana.com/file/190107/lxz5V0qX.jpg (https://www.imagebanana.com/s/1295/lxz5V0qX.html)
- 21 Sitzplätze
- Reichweite ~2.300km
- Geschwindigkeit ~ 410km/h
- Günstigster Preis: 1.210.000,- $, Flugzeug steht in Polen
Allein wegen der Größe spielt dieses Flugzeug in einer eigenen Liga, aber das schlägt sich auch im Preis nieder.
Wie genau das mit den Krediten funktioniert, muss ich erst noch herausfinden. Aber zumindest laut Erfahrung anderer Spieler sollte eine Finanzierung eines einzelnen Flugzeuges kein Problem sein. FBOs kommen erst einmal nicht in Frage, da diese im Prinzip erst einmal kein Geld abwerfen und außerdem versorgt werden müssen und den Spieler lokal binden.
Es gibt natürlich wesentlich mehr Flugzeuge, aber ich habe mich bei der Auswahl an der Verfügbarkeit guter Payware orientiert und auch einige Flugzeuge entfernt, die ich auf keinen Fall fliegen möchte.
Und damit der Einstieg nicht ganz ohne Ingame-Szenen von X-Plane auskommt, einige Impressionen aus meinen ersten Flügen. Leider erst einmal nur mit schwerem Gerät, da ich erst spät anfing Bilder zu machen.
Beechcraft 1900 D im Landeanflug auf ein kleines Flugfeld in der kalifornischen Wüste
https://s1.imagebanana.com/file/190107/9alfGQon.png (https://www.imagebanana.com/s/1295/9alfGQon.html)
Boeing 747 nach dem Start in San Francisco – Ziel ist Honolulu
https://s2.imagebanana.com/file/190107/MXQ50tL5.png (https://www.imagebanana.com/s/1295/MXQ50tL5.html)
Eine B737-800 auf ihrem Weg nach Tahiti
https://s1.imagebanana.com/file/190107/wwSB0uXz.png (https://www.imagebanana.com/s/1295/wwSB0uXz.html)
Die C90B sieht von den dargebotenen Flugzeugen am besten aus ;)
Aber wir tendieren zur Piper PA31 Navajo, nicht dass Ihr Euch überhebt am Anfang :)
Alith Anar
07.01.19, 09:50
Werden die Wartungskosten mit simuliert (2 Triebwerke höhere Kosten)?
Ohne jetzt genau die Mechaniken (und simulierten Geschäfte) zu kennen, würde ich vermutlich noch ein paar Flüge so unternehmen und dann auf die Piper gehen.
Sie scheint mir ein gutes Mittel zwischen Grösse also Auftragsangebot und Kosten zu sein.
In welchem Bereich der Westküste werdet Ihr unterwegs ein?
Aussehen ist natürlich ein nicht zu vernachlässigender Aspekt :D
Immerhin muss ich die Maschine dann viele Stunden fliegen - und ihr sie auf den Screenshots sehen.
Wartungskosten inkl. Anzahl der Triebwerke werden simuliert, alle 100h Flugstunden wird eine Wartung fällig. Zusätzlich entstehen monatliche Kosten, egal ob genutzt oder nicht, die bei größeren Maschinen natürlich auch höher ausfallen.
Es steht die gesamte Westküste zur Verfügung, wo genau wir uns da niederlassen (jedes Flugzeug bekommt einen Heimatflughafen zugewiesen) hätte ich hier noch zur Frage gestellt :)
Wir tendieren zur Pilatus PC-12!
Was so...ähmmm..schön aussieht kann nur mit grandiosen Flugeigenschaften gesegnet sein!
Wie fliegt man von Laos bis Kalifornien bei gerade mal 1000km Reichweite? Über Dutch Harbor/Unalaska? Schon alleine deshalb wollen wir die Cessna 172SP sehen.
Als Alternative wünschen wir uns die Cessna Citation II, mit Rotoren können wir nichts anfangen und nur bei Geschäftsmännern liegt das Geld.
Ansonsten immer weiter immer höher!
Alith Anar
07.01.19, 12:14
Alaska ist vermutlich die sichere und profitablere Route.
Evtl kann man auch per Inselhopping über den Südpazifik und dann Südamerika hoch.
Die mögliche Route habe ich gestern bereits geprüft.
Am profitabelsten ist der lange Weg quer über Asien, Europa und dann Island - Grönland - Kanada. Auf der Route kann man eigentlich immer einige Passagiere für jeden Teilabschnitt mitnehmen.
Der Weg über die Aleuten ist sicher auch schaffbar, aber da fliege ich zumindest einige Abschnitte wohl leer.
Ob man es mit 1.000 km über den Südpazifik schafft, weiß ich gerade gar nicht ...
Der Stratege
07.01.19, 21:37
Die C90B sieht von den dargebotenen Flugzeugen am besten aus ;)
Aber wir tendieren zur Piper PA31 Navajo, nicht dass Ihr Euch überhebt am Anfang :)
Ich sekundiere die Meinung des werten Iche_Bins! Die Piper PA31 Navajo gefällt uns insgesamt am Besten. Guten Flug!
Alith Anar
07.01.19, 23:02
Ob man es mit 1.000 km über den Südpazifik schafft, weiß ich gerade gar nicht ...
Ich habe jetzt nur Google Maps geschaut, was es da für Inseln gibt. Es würde vermutlich wirklich ein Inselhopping werden und bei einigen Abschnitten wird man am Ende vermutlich nur noch mit heisser Luft im Tank ankommen.
An die Route über Europa habe ich jetzt gar nicht gedacht. Ist natürlich auch eine Idee
Erster Tag und damit auch erster Flug. Nach kurzer Analyse habe ich mir folgende Aufträge rausgesucht:
https://s1.imagebanana.com/file/190107/QVJkutR9.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1295/QVJkutR9.html)
Elf Passagiere von Santa Ana, KSNA, nach Lancaster, Kalifornien und nach California City. Da beide Ziele in die gleiche Flugrichtung und nahe beieinander liegen, werde ich erst die eine Hälfte in Lancaster absetzen und dann die letzten paar Meilen nach California City fliegen. Eine passende Beechcraft C90B konnte ich für 692,-$ pro Stunde anmieten – eines der Flugzeuge, die aktuell zur Auswahl stehen.
Allerdings: Ich bin das Flugzeug mehrere Monate nicht mehr geflogen, es wird also sowohl für mich als auch für die Passagiere interessant.
Friedlich auf der Rampe stehend, keine laufenden Motoren (das wird die erste Herausforderung)
https://s2.imagebanana.com/file/190107/UAcSi4uw.png (https://www.imagebanana.com/s/1295/UAcSi4uw.html)
Überraschenderweise bekomme ich die Maschine sogar recht gut ans Laufen – nachdem ich mich daran erinnerte, dass man vor dem Start der Motoren die Treibstoffzufuhr sicherstellen sollte. Erst nach einigen Sekunden fallen mir die beiden schwarzen Displays im Cockpit auf – da war die Maschine bereits einige Sekunden in der Luft. Auch finde ich nicht den passenden Schalter in den ersten Minuten und muss so ohne Fluglageanzeige klarkommen. Wir tun einfach so, als wäre das ein schlichter Defekt und kein Grund zur Sorge …
Derweil im Steigflug über Kalifornien:
https://s2.imagebanana.com/file/190107/E5KJqEzH.png (https://www.imagebanana.com/s/1295/E5KJqEzH.html)
Der fehlende Fluglageanzeiger wird auffällig, als die niedrigen Wolken die Sicht auf den Boden versperren und mich auf Kompass und die Sink-/Steigrate verlassen muss. Das macht den Flug anstrengend – zumal ich keine Ahnung mehr habe, wie der Autopilot funktioniert. Nach knapp acht Monaten Pause muss ich wohl einiges wieder lernen …
Flug mit schwarzem Monitor und GPS-Karte
https://s2.imagebanana.com/file/190107/VvV5FcLG.png (https://www.imagebanana.com/s/1295/VvV5FcLG.html)
Aber nach der Zwischenlandung in Lancaster und nachdem die ersten Passagiere ausgestiegen sind, geht es direkt weiter und der zweite Abschnitt ist bedeutend kürzer. Am Ende steht eine Landung auf einer wirklich schmalen Landebahn an und ich lasse die King Air besser mitten in der Wüste stehen.
https://s1.imagebanana.com/file/190107/I8db7Cq2.png (https://www.imagebanana.com/s/1295/I8db7Cq2.html)
Der gestrige Testflug mit der kleinen Cessna lief deutlich besser, aber es war auch ein einfacheres Flugzeug. Hier hatte ich einfach unterschätzt, wie viel man eigentlich in kurzer Zeit vergessen kann. Und dabei hatte ich es nicht einmal mit einer ordentlichen Flugplanung versucht – oder mit richtiger Navigation. Anschmeißen, Steigen, Ausrichten und rechtzeitig Landeanflug einleiten war der Plan … grob hat das ja auch funktioniert.
Als Logbuch nutze ich Simbuddy.com, besonders praktisch finde ich dabei die Karte neben den Flugdaten. Nicht alle Daten passen auf den Screen, es werden auch alle Details zur Landung etc. gespeichert. Man sieht anhand der Karte deutlich den Punkt, an dem ich wegen der Wolken nichts sah und spät merkte, dass das Flugzeug nach Osten abdriftet.
https://s2.imagebanana.com/file/190107/Ez2uIRXN.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1295/Ez2uIRXN.html)
Leider stellt simbuddy die Zwischenlandung nicht dar, sondern startet einen zweiten Flug.
https://s1.imagebanana.com/file/190107/3TeKYVR7.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1295/3TeKYVR7.html)
Aber die wichtigste Frage ist am Ende: Was hat es gebracht?
https://s2.imagebanana.com/file/190107/IqbDOUsN.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1295/IqbDOUsN.html)
Ungefähr 6.000 $ ist schon einmal nicht schlecht für eine Stunde Flug. Teuer waren natürlich das Flugzeug mit ca. 700 $, die Ground Fee für die FBO-Besitzer mit ca. 800 $ und – was ich vergessen hatte – die Booking Fee. Wenn man mehr als sechs oder sieben Aufträge parallel fliegt, zahlt man eine zusätzliche Booking Fee, die insgesamt mit fast 1.000 $ zu Buche schlug.
Deswegen ist es manchmal besser, einen Auftrag mit zwei oder drei Passagieren zu buchen anstelle vieler Einzelaufträge. Auch wenn diese Sammelaufträge pro Sitzplatz etwas weniger bringen.
Das war ein erster Einstieg – viele weitere Flüge müssen noch folgen.
Aktuelle Stimmenverteilung bei der Flugzeugwahl:
Beechcraft King Air C90B – 0,5 Stimmen
Piper PA31 Navajo – 1,5 Stimmen
Pilatus PC-12 – 1 Stimme
Cessna Citation II – 0,5 Stimmen
Cessna 172SP – 0,5 Stimmen
Beiträge mit zwei Nennungen wurden mit jeweils einem halben Punkt pro Flugzeug gewertet. Die Wahl ist noch bis Mittwoch, 12:00 offen.
Alith Anar hat noch keine Stimme abgegeben! ��
Und die Route über den Südpazifik ist für die Cessna 172SP nicht möglich – mit nur 1.000km Reichweite kommt sie bestenfalls bis Hawaii, aber von dort sind es noch einmal fast 4.000km ohne Insel für eine Zwischenlandung. Auch die Südroute hat enorme Längen zwischen den Inseln – auch für die 210 Centurion dürfte das nicht machbar sein.
Also bliebe in diesem Fall nur die Europa- oder Alaskaroute. Allerdings liegt momentan die Piper vorne und diese steht ja eh in den USA.
Alith Anar
08.01.19, 00:40
Ich habe das Wort Piper genannt ;)
Also meine Stimme: Piper PA31 Navajo
Sieht also stark nach der Piper aus - mit 2,5 Stimmen ist diese nun deutlich vorne!
Ich schaue mich schonmal im FSE-Forum nach einem Kredit um :)
Auch wir stimmen für die Piper. Guten Flug!!
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
Alith Anar
08.01.19, 08:24
Wollt ihr sofort kaufen? Gibt es mittelfristig weitere Flugzeuge? Welche Kosten (neben Miete) lassen sich noch einsparen?
Ich würde derzeit eher weiter mieten,. Um dann am Ende die Piper in einem Schlag kaufen zu können.
Komischer Kunde
08.01.19, 09:55
Beechcraft King Air B200
Dies Flugzeug hätte unsere Stimme. Interessante Reichweite, gute Geschwindigkeit und moderate Kapazität :-)
Eine weitere Stimme für die Piper und die erste Stimme für die Beechcraft King Air B200.
Ich würde das Flugzeug sofort kaufen - ob ich darauf spare oder den Kredit bei einem anderen Spieler, spielt am Ende kaum eine Rolle. Außer natürlich, dass ich das Flugzeug dann mehrere Flugstunden früher habe.
Zudem habe ich gestern Abend noch eine Piper PA31 für 379.000,- in Kanada gesehen, das wäre ein ordentliches Ersparnis gegenüber restlichen Preisen.
Sobald die Piper abgezahlt ist, kann man dann über die weiteren Schritte nachdenken:
- Mehr Flugzeuge, oder wieder verkaufen und vom Erlös ein neues Flugzeug erstehen?
- Eigene FBO oder ein Netzwerk aus FBOs?
- Längere Reisen in andere Teile der Welt?
Durch den Erwerb eines Flugzeuges entstehen Vor- und Nachteile. Einmal spart man offensichtlich die Mietkosten, zum Zweiten steht einem das Flugzeug immer zur Verfügung. Nachteil sind die Wartungs- und Unterhaltskosten, wobei diese bereits nach sehr wenigen Flügen im Monat geringer sind als die Mietkosten. Und man ist an den Standort des jeweiligen Flugzeuges gebunden.
Ritter Kunz
08.01.19, 11:28
Wir stimmen für die Beechcraft King Air B200. Ein interessanter AAR, den Wir verfolgen werden :)
Finden wir auch, von beiden Beechcrafts ist die King Air B200 die fortschrittlichere Wahl, da es preislich keinen Unterschied gibt.
Wir werden den AAR ebenfalls sehr interessiert verfolgen und wünschen allzeit Guten Flug und satte Profite!
Allenthalben
08.01.19, 22:03
Wir stimmen für die Dornier DO-228.
Unser Vorschlag fällt rein nach dem Aussehen und nicht ob etwaiger Randbedingungen wie Reichweite, Kosten o.ä. :)
Das Eckige sagt uns einfach zu.
Mal eine andere Frage, wie steuert man das Flugzeug im Spiel?
Joystick, oder geht auch Maus und Tastatur?
Ergebnis der Flugzeugabstimmung:
Piper PA31 Navajo – 3,5 Stimmen
Beechcraft King Air B200 - 3 Stimmen
Pilatus PC-12 – 1 Stimme
Dornier Do-228 - 1 Stimme
Cessna Citation II – 0,5 Stimmen
Cessna 172SP – 0,5 Stimmen
Beechcraft King Air C90B – 0,5 Stimmen
Damit hat die Piper knapp gewonnen! In der kurzen Zwischenzeit konnte ich mich auch bereits um den Kredit kümmern. Das Flugzeug in Kanada wurde gekauft und für sechs Monate an mich geleast - die Abzahlung beträgt 33.000,- $ pro Monat. Danach geht die Piper komplett in meinen Besitz über :)
Die King Air können wir ja zwischendurch mal mieten.
Die Piper steht in Abbotsford, wenige Kilometer nördlich von Seatte und der US-Grenze. Das wird also kein weiter Weg - heute Abend möchte ich sie erst einmal 70nm nach Südwesten bis nach Port Angeles überführen.
Wie soll die Reise danach weitergehen?
Mit Orthophotos habe ich in den USA folgende Abdeckung - die Flächen dazwischen sehen sicher auch gut aus, sind aber nicht absolut realitätsnahe:
https://s1.imagebanana.com/file/190109/9Jmx0tuu.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1297/9Jmx0tuu.html)
Alith Anar
09.01.19, 17:01
Ich mag Schnee ... Also irgendwo Washington, Oregon, Idaho Wyoming Colorado :)
Oh ... da muss ich leider einschränken: Im Gegensatz zum FSX unterstützt X-Plane 11 (noch) keine Jahreszeiten.
Es ändern sich also die Temperaturen und auch das Wetter, aber man wird keine schneeweißen Landschaften sehen. Dafür gibt es zwar Addons, allerdings muss man dann jeweils manuell die Szeneriedateien hin- und hertauschen - eine zufriedenstellende Lösung ist aktuell nicht in Sicht.
Immer weiß ist es natürlich dort, wo immer Schnee liegt. Nur gibt es hier wiederum die Einschränkung, dass X-Plane im Standard aufgrund der Größenbeschränkung (man wollte nicht mehr als 60GB als Download haben) keine Daten nördlich des 60. Breitengrades (oder südlich für die Südhalbkugel) bereitstellt. Für einzelne Gegenden gibt es natürlich entsprechende, kostenlose Downloads. Muss ich mich mal umsehen ...
Zum Flugzeug: Die Payware Carenado Piper PA31 Navajo wurde soeben erstanden und wird heute Abend ausgepackt :)
Alith Anar
09.01.19, 17:36
Deshalb hab ich ja auch nur die Rocky Regionen genannt.
Auf den Bergen sollte Schnee sein ;)
Ich bin echt gespannt auf die Landschaftsgrafiken
Auf den Bergen ist Schnee :D
Nach Washington komme ich ja eh - versuche mich dann eher an die bergigen Regionen zu halten anstatt die Küste runterzufliegen.
Ich glaube, dass ich noch nie in Idaho oder Wyoming geflogen bin ...
Wir würden gerne einen Flug über Arizona sehen, wenn sich das irgendwo einschieben lässt. Gleichzeitig nutzen Wir die Chance, diesen AAR zu abonnieren :)
Es kann losgehen! Der erste Flug mit dem (fast) eigenen Flugzeug – zum Sonderpreis in Kanada erstanden. Zudem habe ich mir von x-plane.org die beiden heutigen Flugplätze heruntergeladen. Gerade bei der Szenerie hat X-Plane den enormen Vorteil, dass es viele Addons schlicht von Usern erstellt und umsonst gibt. Und die Qualität ist oft wirklich gut – aber selbst eine kleine Überarbeitung sieht meist besser aus als der Standardflugplatz.
So sieht es in FSEconomy aus:
https://s1.imagebanana.com/file/190109/60bNhoYd.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1297/60bNhoYd.html)
Leider gibt es in Abottsford nicht wirklich gute Aufträge, außer man möchte weiter in den Norden. Daher wird der erste Flug nur mit drei Passagieren durchgeführt, vier Plätze bleiben vorerst frei.
https://s1.imagebanana.com/file/190109/121iBp5r.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1297/121iBp5r.html)
Wunderschön ist natürlich der Mietpreis von 0$ :D
Der zu 30% gefühlte Tank reicht auch für diesen Flug, 71 nautische Meilen sollten in deutlich weniger als einer Stunde zu schaffen sein. Aber erst einmal zum Flugzeug selbst, für mich immerhin das erste Mal mit einer Piper PA31:
https://s2.imagebanana.com/file/190109/lsxd3umy.png (https://www.imagebanana.com/s/1297/lsxd3umy.html)
Von außen sieht sie schon einmal sehr schön aus – auch wenn ich nachher noch einmal nach unterschiedlichen Lackierungen sehen werde. Von den sechs mitgelieferten Varianten gefällt mir keine so richtig. Was innen gleich auffällt: Es ist ein altmodischer Fluglageanzeiger, der ist immer an – auch wenn man nicht den Knopf findet :D
https://s1.imagebanana.com/file/190109/md5oBjd4.png (https://www.imagebanana.com/s/1297/md5oBjd4.html)
Auch die Kabine hinten sieht sehr gut aus, ein schönes Modell von Carenado. Sehr detailliert – auch wenn man diesen Bereich normalerweise nie während des Fluges sieht.
https://s2.imagebanana.com/file/190109/dL7oA582.png (https://www.imagebanana.com/s/1297/dL7oA582.html)
Das Starten des Flugzeuges geht wunderbar einfach – nicht mehr als fünf Knöpfe und schon starten die Motoren, danach noch die Generatoren dazugeschaltet und fertig ist die Maschine. Gemütlich rollen wir zur Startbahn – noch ohne die Nutzung des ATC. Dieser ist für später einmal geplant, aber der Default-ATC von X-Plane taugt wenig und ich muss mich da einmal durch die verfügbaren Addons wühlen.
https://s2.imagebanana.com/file/190109/YzidNJU5.png (https://www.imagebanana.com/s/1297/YzidNJU5.html)
Kleinigkeiten fallen beim Start auf. Ich wunderte mich, warum die Motoren nicht auf voller Leistung laufen – ehe mir einfiel, dass die Propellereinstellung noch in Segelstellung waren. Weniger Schub, dafür auch weniger Luftwiderstand und wird so beim Starten der Propeller gesetzt. Allerdings hätte ich das schon beim Taxi zur Startbahn zurückstellen sollen.
Aber abgesehen davon geht es flott und problemlos in die Höhe:
https://s1.imagebanana.com/file/190109/II42yd6i.png (https://www.imagebanana.com/s/1297/II42yd6i.html)
Bereits nach wenigen Augenblicken – der Flugplatz noch deutlich im Hintergrund – überfliegen wir die Grenze. Man sieht am Boden deutlich die Linie zwischen Orthophoto USA und der Default-Landschaft von XPlane in Kanada. Letzteres ist auch schon gut, und im Vergleich zum FSX oder Prepar3D ein Quantensprung.
https://s1.imagebanana.com/file/190109/VirtWtAJ.png (https://www.imagebanana.com/s/1297/VirtWtAJ.html)
Ich steige bis 12.000 Fuß und schalte dort den Autopiloten an, es ist alles weiß. Erst etwas weiter oben endet die dicke Wolkendecke. Den Treibstoff etwas dünner eingestellt, die Propeller wieder halb in Segelstellung und auch den Schub zurückgenommen gleiten wir dann bei ruhigen 155 Knoten dahin.
https://s1.imagebanana.com/file/190109/YwaVCxTI.png (https://www.imagebanana.com/s/1297/YwaVCxTI.html)
Nach einigen Minuten, wir erreichen fast zeitgleich die Straße von Georgia, tut sich der Himmel vor uns etwas auf und lässt einen Blick auf das Wasser und die vielen kleinen Inseln zu.
https://s2.imagebanana.com/file/190109/HNDOR9D6.png (https://www.imagebanana.com/s/1297/HNDOR9D6.html)
Das ist aber schnell wieder vorbei, wenig später gleiten wir nur noch über eine geschlossene Wolkendecke. Zweimal muss der Kurs nach Süden korrigiert werden, irgendetwas stimmt mit der Kompassanzeige noch nicht, ggf. wurde hier auch ein Zwischenschritt vergessen. Aber dank GPS weiß man auch so, wo genau man ist.
Nach gerade einmal einer halben Stunde Flug ist bereits das Ziel in Sicht.
https://s2.imagebanana.com/file/190109/rBJPeo7V.png (https://www.imagebanana.com/s/1297/rBJPeo7V.html)
William R Fairchild International Airport bei Port Angeles! Der Anflug ist sehr ruhig und geschmeidig, auch wenn wir etwas starken Wind haben. Bevor wir in den Olympic Mountains enden, drehen wir lieber in Richtung Landebahn ab.
https://s2.imagebanana.com/file/190109/eJjhhM0w.png (https://www.imagebanana.com/s/1297/eJjhhM0w.html)
Bahn in Sicht, mittlerweile habe ich den Autopiloten auch ausgeschaltet.
https://s2.imagebanana.com/file/190109/LaMXpR95.png (https://www.imagebanana.com/s/1297/LaMXpR95.html)
Die Piper fliegt sich wirklich fantastisch, alles sehr intuitiv und geschmeidig. Das Aufsetzen ist butterweich bei einer Sinkrate von 181 ft/min – dank Simbuddy erfährt man auch solche Werte. Die Bahn ist nicht gerade die ebenste, aber so ist es eben auch realistisch.
https://s1.imagebanana.com/file/190109/x7kmU60f.png (https://www.imagebanana.com/s/1297/x7kmU60f.html)
Gemütlich tuckern wir zum Terminal und stellen dort die Motoren ab, die reine Flugzeit betrug 35 Minuten und brachte am Ende:
https://s2.imagebanana.com/file/190109/EOufXLDk.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1297/EOufXLDk.html)
Bis auf die Ground Fee keine Abzüge – waren nur drei Aufträge (keine Booking Fee) und natürlich das eigene Flugzeug. Den Sprit müsste man noch abziehen, aber auf der Strecke wurden nur 7% des Inhaltes verbraucht.
Der Flug noch einmal mit Karte:
https://s2.imagebanana.com/file/190109/as9ZlXaO.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1297/as9ZlXaO.html)
Das war es für heute, der erste von sicherlich vielen Flügen mit der Piper. Der nächste wird uns wohl weiter in das Landesinnere bringen – je nachdem, welche Aufträge beim nächsten Mal vorhanden sind.
Insgesamt ein sehr schöner Flug, die Maschine ist nicht übermäßig komplex, aber wunderbar zu fliegen und schafft eine ordentliche Geschwindigkeit. Vor allem war sie überraschend ruhig in der Luft, trotz windigem Wetter.
Alith Anar
10.01.19, 00:08
Schöner Flug und interessante Bilder :)
Mal eine Frage abseits des AAR.
Es gibt ja auch AddOns mit Militärflugzeugen. Falls Ihr so eines habt: Sind die nur zum Fliegen, oder kommen dann auch Elemente des Altehrwürdigen Combat Flight Simulator und man fliegt Einsätze? Oder Muss man dann auf DCS ausweichen?
Es gibt Addons mit Militärflugzeugen - und auch rudimentäre Waffendarstellung.
Aber sonst nichts, was in diese Richtung geht. Keine Feinde, keine Bodenziele (außer man macht sich welche) - und wahrscheinlich auch keine richtige Avionik usw.
Wenn es um Militärflugsims geht, empfehle ich immer Falcon BMS ...
DCS kenne ich auch, aber die statischen Missionen haben mich immer abgeschreckt. Soweit ich weiß, sollte irgendwann auch eine dynamische Kampagne kommen, aber den aktuellen Stand (oder ob es die bereits gibt) kenne ich nicht.
Komischer Kunde
10.01.19, 10:22
Hach, da bekommt man ja gleich Lust selber mal ein paar Runden zu fliegen. Seit dem F-16 Combat Pilot auf dem C64 (https://en.wikipedia.org/wiki/F-16_Combat_Pilot) habe ich keine Flugsim mehr versucht. Vermutlich musste ich allzuoft den Notaustieg nutzen, sofern es denn dazu noch gereicht hat ^^
Sehr nett, wir verfolgen eure Fortschritte und wir sind sehr fasziniert von eurer Faszination für solche detaillierten Flugsimulatoren.
Uns ist das zu friemelig.
Alith Anar
10.01.19, 12:19
Ich wunderte mich, warum die Motoren nicht auf voller Leistung laufen – ehe mir einfiel, dass die Propellereinstellung noch in Segelstellung waren.
Ist mir beim alterwürdigen Tornado passiert. Gestartet, Nachbrenner rein. Aber die Maschine kommt nur auf 500 Knoten, Tank immer leerer aber mehr geht nicht .... Hab mich dann durch die 3 HJandbuchseiten zum Start gelesen ... Hatte vergessen die Landeklappen von Start auf Flugmodus zu stellen ...
Welchen Nährwert haben eigentlich die Punkte, die nach einem Flug verteilt werden? Wenn man hier sieht, das durch das "vergessen" der Landebeleuchtung satte 500 Punkte abgezogen wurden, ist so ein Versäumnis natürlich ärgerlich.
Haben also die Punkte auch einen praktischen Nutzen für den weiteren Ablauf oder sind sie nur Bewertungshilfe für die Quälität des Piloten und daher nur schmückendes Beiwerk ohne sonstige Auswirkung?
Frisiercreme
10.01.19, 12:55
Wenn es weiterhin fette Punkte dafür gibt, unter 10.000 Fuß nicht schneller zu fliegen, als die Maschine überhaupt kann, dann ist es doch egal.
Alith Anar
10.01.19, 13:12
Zusätzlich zur vom werten Taurus bereits gestellten Frage zu den Punkten:
Ich hätte ja gedacht, das man mehr Ounkte dafür bekommt, wenn man den Kunden möglichst schnell zum Ziel fliegt. Aber Ihr scheint ja eher einen Bonus bekommt, wenn Ihr Ihn vorher nach New York fliegt ...
Zur Punkteverwirrung:
Ich nutze im Prinzip zwei Tools - FSEconomy für die gesamte Wirtschaftssimulation und SimBuddy für mein Logbuch.
Die Punkte kommen aus Simbuddy. Das ist im Prinzip eine andere Flightsim-Community mit einigen Optionen, die vor allem für kleinere, virtuelle Airlines ohne eigenes System/Homepage interessant ist. Und dafür sind dann auch die Punkte, damit die Mitglieder einen gewissen Fortschritt haben. Für mich sind die Simbuddy-Punkte aber uninteressant - der Abzug für die vergessenen Landelichter ist nur eine nette Erinnerung für das nächste Mal. Auf FSEconomy hat es keine Auswirkungen.
Und die Punkte zielen natürlich auf die von den virtuellen Airlines eingesetzten, schweren Maschinen ab. Dort ist es dann wichtig, die 250 Knoten unter 10.000 Fuß einzuhalten und dort sind auch Langstrecken interessant. Die Piper erreicht 250 Knoten nur im Sturzflug :D
FSE bietet zwar auch ein Logbuch, aber es ist deutlich rudimentärer und vor allem ist die Karte sehr viel hässlicher.
Außerdem kann ich durch den Simbuddy-Client meinen Flug auf der Weltkarte in Echtzeit nachvollziehen und auch andere Spieler auf der Map sehen - das ist ganz nett, wenn man schnell wissen möchte, auf welchen Berg man gerade zusteuert :D
Die Ingame-Map vom XPlane ist leider auch sehr eingeschränkt, das war beim Flight Simulator X viel besser.
Werter Amon, danke vielmals für eure Erläuterungen. Wir wünschen euch weiterhin guten Flug...!!:top:
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:)
Der beste Flug heute sind sieben Passagiere nach Walla Walla. 240 nautische Meilen sind schon eine größere Entfernung, das wird mit Start und Landung sicher fast zwei Stunden dauern.
https://s2.imagebanana.com/file/190111/FlnV1bLK.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1299/FlnV1bLK.html)
Daher muss erst einmal getankt werden, für 270$ kann ich den Tag von 23% auf 50% auffüllen, das sollte locker reichen für diese Distanz – und zu schwer darf das Flugzeug ja auch nicht sein. Unnötigen Treibstoff zu transportieren kostet nur Treibstoff.
Nach einem gemütlichen Start von KCLM geht es in Richtung der wolkenverhangenen Olympic Mountains.
https://s2.imagebanana.com/file/190111/kinCv1DB.png (https://www.imagebanana.com/s/1299/kinCv1DB.html)
Der Autopilot steigt fleißig für uns weiter, während einige Bilder gemacht werden. Flughöhe ist diesmal 16.000 Fuß – die Route führt direkt über Mount Rainier, welcher mit 14.400 Fuß der höchste Berg des Bundesstaat Washington ist. Und da müssen wir drüber, durch geht nicht …
Nach einer halben Stunde Flugzeit haben wir den Berg in Sicht. Leider versteckt er sich gut in der Wolkendecke, an klaren Tagen wäre das sicher eine wunderbare Aussicht.
https://s1.imagebanana.com/file/190111/TfpMsJIZ.png (https://www.imagebanana.com/s/1299/TfpMsJIZ.html)
Aber die Berggipfel in den Wolken haben auch was – ich bin sicher, dass auch die Passagiere das zu schätzen wissen.
https://s2.imagebanana.com/file/190111/RXzf6HgC.png (https://www.imagebanana.com/s/1299/RXzf6HgC.html)
Ziemlich genau eine Stunde nach dem Start klart es zumindest ein klein wenig auf, zeitgleich mit der Drehung Richtung Osten für den Anflug von Walla Walla.
https://s2.imagebanana.com/file/190111/mEOYkGVR.png (https://www.imagebanana.com/s/1299/mEOYkGVR.html)
Der Sinkflug beginnt praktisch im gleichen Moment, während sich beim Blick nach klare Zeichen außerirdischer Aktivitäten finden lassen: Kornkreise.
https://s2.imagebanana.com/file/190111/FSCvGmm3.png (https://www.imagebanana.com/s/1299/FSCvGmm3.html)
Ansonsten bleibt der Flug ereignisarm – und so soll es ja auch sein! Ab 6.000 Fuß wird der Sinkflug gestoppt, es ist jetzt noch ein gutes Stück zum Flughafen. Ich hätte den Sinkflug auch erst einige Minuten später einleiten können, aber das wird mit etwas mehr Erfahrung mit der Piper besser. Hier unten kann man wenigstens die Landschaft gut sehen – auch wenn Walla Walla und Umgebung sicherlich nicht gerade ein Touristenmagnet ist.
https://s1.imagebanana.com/file/190111/ahgumf82.png (https://www.imagebanana.com/s/1299/ahgumf82.html)
Nach geglückter Landung wird abgerechnet! Zuerst die Flugroute:
https://s2.imagebanana.com/file/190111/nfN0Hx4A.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1299/nfN0Hx4A.html)
Und das Ergebnis:
https://s2.imagebanana.com/file/190111/naAxuOKU.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1299/naAxuOKU.html)
5.400 $ können sich doch sehen lassen. Viel mehr wird es auch nicht mehr werden, alle Sitzplätze waren besetzt und bei längeren Distanzen steigen die Einnahmen nur noch sehr wenig. Höchstens bei seltenen Sonderaufträgen wie Patiententransporten kann noch etwas mehr rausspringen.
Wegen der insgesamt sieben Einzelaufträge gab es auch wieder die Booking Fee zu begleichen. Zum Abschluss des Tages wird noch einmal auf 50% vollgetankt, genauso wie beim Start des Fluges. Es kostete 177$ - die müssten natürlich auch noch von den 5.400 $ abgezogen werden.
Wir sind jetzt am südöstlichen Rand von Washington – mal sehen wohin uns morgen die lukrativsten Aufträge verschlagen.
Alith Anar
11.01.19, 02:02
Wie war drr Treibstoffverbrauch?
Ihr habt schon wieder die Lampen vergessen ...
Laut Simbuddy wurden 107kg Treibstoff verblasen.
Und ja - die verdammten Landelichter. Dabei war es doch am helligten Tag :D
Alith Anar
11.01.19, 08:51
Werden die Flüge eigentlich in Echtzeit simuliert, oder Zeitraffer? Sprich sitzt man bei einem Flug von NY nach LA dann wirklich 4 -5 Stunden am Bildschirm und guckt dem Autopiloten bei der Arbeit zu ?
Die Vorhänge an den Passagierfenstern sehen aber sowas von 60er aus!:D
Schöner AAR! Wir lesen mit!
Die Piper PA31 wurde ja auch von '67 bis '90 gebaut :D
Ich fliege grundsätzlich in Echtzeit. Der Simulator, sowohl X-Plane (abhängig vom PC, praktikabel ist 3x) als auch FSX (bis zu 16x), erlauben eine Zeitraffung, welche ich aber nie nutze.
Der Flug mit der B747 von Anchorage nach Honolulu dauerte dementsprechend wirklich fünfeinhalb Stunden, allerdings erlaube ich mir dabei auch Ablenkung in eine anderem Fenster :D
Komischer Kunde
11.01.19, 10:16
Ich als Passagier an Bord des Fluges 'B747 von Anchorage nach Honolulu': "Oh mein Gott, wir stürzen ab! Was ist mit dem Piloten los?" Stewardess: "Keine Sorge Herr K. Kunde, der Pilot schaut sich nur ein paar Katzenvideos auf Youtube an."
Ja - so ungefähr. Youtube, Netflix ... auch rundenbasierte Strategiespiele bieten sich da parallel an :)
Gerade bei längeren Flügen (bisher nicht in der Piper) fliegt man mit Autopilot eben auch vier Stunden geradeaus.
Beispielsweise arbeite ich meist am Sonntagabend schon etwas für die Woche vor - und habe dabei gerade die langen B747-Flüge gemacht. Drei bis vier Stunden mit Triebwerksgeräuschen im Hintergrund, und alle paar Minuten mal wieder aus dem Flugzeugfenster geschaut und die Richtung/Autopiloten überprüft :D
Wenn man für so etwas den Zeitraffer nutzt, geht für mich dabei das Gefühl der Dauer und Entfernung eines solchen Fluges verloren. Westküste-Hawaii in weniger als einer Stunde fühlt sich einfach nicht richtig an.
Ja - so ungefähr. Youtube, Netflix ... auch rundenbasierte Strategiespiele bieten sich da parallel an :)
Gerade bei längeren Flügen (bisher nicht in der Piper) fliegt man mit Autopilot eben auch vier Stunden geradeaus.
Beispielsweise arbeite ich meist am Sonntagabend schon etwas für die Woche vor - und habe dabei gerade die langen B747-Flüge gemacht. Drei bis vier Stunden mit Triebwerksgeräuschen im Hintergrund, und alle paar Minuten mal wieder aus dem Flugzeugfenster geschaut und die Richtung/Autopiloten überprüft :D
Wenn man für so etwas den Zeitraffer nutzt, geht für mich dabei das Gefühl der Dauer und Entfernung eines solchen Fluges verloren. Westküste-Hawaii in weniger als einer Stunde fühlt sich einfach nicht richtig an.
In diesem Zusammenhang bekommt die Bezeichnung "Extremist" eine gänzlich neue Bedeutung ;)
Ruprecht I.
11.01.19, 20:26
Eine angenehmere als die gewohnte.
Allerdings zumindest für Uns auch nicht wirklich verständlicher :D
Dank des Release von X-Plane 11.30 (nachdem es monatelang in Beta war) funktioniert die Piper nicht mehr - es ist unmöglich, die Motoren zu starten.
Natürlich bringt so ein Major Update einiges an Änderungen mit sich, aber ankotzen tut es mich gerade trotzdem. Eigentlich wollte ich den Tag über ordentlich fliegen.
Ich hoffe, dass das Problem wenigstens schnell gelöst wird.
Kaum den Flieger gekauft schon einen Motorschaden? Da habt Ihr Euch wohl übel übers Ohr hauen lassen
Kann es sein, dass ihr, werter Amon, etwa WIN10 auf dem Rechner habt...?? Denn dadurch hatten wir auch schon Probleme mit diversen Games...:(
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:smoke:
Mit dem Win10-Rechner hat das nichts zu tun.
Wahrscheinlich wurden durch das Update auch einige Änderungen an der Motorenengine durchgeführt, so dass die Payware-Hersteller jetzt erst einmal nachziehen müssen.
Die Sim und das Flugzeug laden ja wunderbar, alles funktioniert bis zum Start der Motoren. Dann drehen sich nicht einmal die Propeller. Ich warte erst einmal ab ...
In der Zwischenzeit werde ich wohl eine andere Maschine mieten müssen :)
Die gute Nachricht: Ich habe es heute noch einmal probiert, und zumindest aus meiner Sicht nichts anders gemacht - und die Piper ist ordentlich gestartet.
Es gab auch kein Update etc. ... also keine Ahnung, was das gestern war. Ich vermute, dass ich gestern einfach vergaß einen Reboot nach dem Update durchzuführen - was zu kleineren Inkonsistenzen bei den Spieldateien führte.
Also geht es morgen wohl weiter! :D
Heute habe ich leider keine Zeit zum Fliegen.
Weiter geht es!
Mittlerweile habe ich einen Multiassignment Finder gefunden, welcher vom Standort aus die besten Routen ermittelt. Leider sind das meist im Kreis führende Routen – ein FBO-Besitzer (oder derjenige, der das dazugehörige Gate gemietet hat) kann bestimmen, in welche Richtung die Aufträge erstellt werden sollen und die meisten richten ihre FBOs aufeinander aus und bilden so geschlossene Netzwerke. Gut für die Gewinnmaximierung, schlecht für die Abwechslung beim Flug. Aber trotzdem werde ich zumindest einmal so einen Kreis fliegen.
Die rausgesuchte Route geht von Walla Walla (KALW) nach Vancouver, Washington (KVUO) wieder nach Port Angeles (KLCM) und zurück nach Walla Walla. Laut Rechner soll das daraus entstehende Dreieck ca. 16.000 $ bringen bei etwa 600 Meilen Flugstrecke. Das ist schon einmal nicht schlecht.
Das erste Teilstück nach KVUO hat folgende Passagierliste:
https://s2.imagebanana.com/file/190115/TlVDEvgR.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1303/TlVDEvgR.html)
Das Wetter ist, wie scheinbar immer um diese Jahreszeit, stark bewölkt bei niedrigen Temperaturen. Zum Glück haben wir eine Heizung an Bord – die wird auch gleich nach den Motoren angeschmissen. Diese wiederum laufen vorzüglich nach der letzten Panne am Samstag.
Start und Steigung sind sicher nicht mehr aufsehenerregend – und bereits ab knapp 4.000 Fuß verschwindet die Welt unter uns in einer dichten Wolkendecke. Walla Walla selbst liegt bereits auf 1.100 Fuß … nicht wirklich viel klare Sicht. Ich hoffe, dass es bei der Landung etwas besser ist.
https://s1.imagebanana.com/file/190115/6qOUnnSh.png (https://www.imagebanana.com/s/1303/6qOUnnSh.html)
Weiter oben ab ca. 10.000 Fuß haben wir die Wolkendecke hinter uns gelassen – sie ist absolut flach und weiß bis zum Horizont.
Derzeit setze ich keines der Wetter-Addons ein, welche für eine bessere Wolken- und Wetterdarstellung sorgen. xEnviro habe ich zwar einmal gekauft, aber da warte ich auf eine fehlerfreie Version 1.10 – die wurde bereits vor Monaten versprochen. Lediglich die Wolkentexturen habe ich durch kostenlose, bessere Texturen aus dem Downloadbereich des xplane.org-Forums ersetzt.
Leider muss ich auch feststellen, dass die Framerate seit dem Upgrade auf XPlane 11.30 schlechter ist. Am Boden schien sie erst besser, aber nun über den Wolken in einer eher dünn besiedelten Gegend komme ich auch teilweise kaum über 30 Frames. Und die Piper ist kein Flugzeug, dass dort stark zu Buche schlägt wie beispielsweise die weitaus komplexeren Airliner.
Leider kann man wieder keinen spektakulären Ausblick bieten – Mount Hood lässt sich nur in der Wolkendecke erahnen (links). Rechts, in Richtung Ziel und Portland, sieht es wenigstens etwas besser aus.
https://s2.imagebanana.com/file/190115/Fgk1iveO.png (https://www.imagebanana.com/s/1303/Fgk1iveO.html)
Dabei gleich einmal den Wetterbericht der nächsten Tage in Oregon und Washington geprüft: Es bleibt für die gesamte Woche wolkig.
Kaum beschwert man sich beim Tippen des Textes, reißt auch schon die Wolkendecke auf. Solche Umbrüche geschehen manchmal leider etwas spontan, wenn X-Plane alle paar Minuten im Hintergrund das Wetter updated.
https://s2.imagebanana.com/file/190115/zliSLAr9.png (https://www.imagebanana.com/s/1303/zliSLAr9.html)
Mit den Bergen hinter uns kann ich auch den Sinkflug einleiten, erst einmal auf 10.000 Fuß und von dort dann stückchenweise weiter runter. Die Sicht wird immer besser.
https://s1.imagebanana.com/file/190115/csQ8rcZu.png (https://www.imagebanana.com/s/1303/csQ8rcZu.html)
Bis es dann auf einmal völlig aufklart – der Sinkflug ist recht konstant, diesmal gut abgeschätzt ab wann er eingeleitet werden muss. In den Bildern sieht man aber nicht, dass starker Wind herrscht und die kleine Maschine ganz schön durchwirbelt.
Während des Landeanflug auf Pearsons Field – den Flugplatz von Vancouver, Washington – passieren wir auch den internationalen Flughafen von Portland. Er liegt gerade auf der anderen Flussseite und ist von unserem Ziel nur wenige Meilen entfernt.
https://s2.imagebanana.com/file/190115/JkYXPGzy.png (https://www.imagebanana.com/s/1303/JkYXPGzy.html)
Die letzten Meter sind aber besonders holprig und im Vergleich zum großen Flughafen wirkt die Landebahn von Pearsons Field geradezu winzig! Selbst so dicht dran und über dem Boden ist das nur ein schmaler Asphaltstreifen, der zudem auch noch relativ kurz erscheint. Zumindest wenn man vorher die Bahnen eines regionalen Flughafens wie Walla Walla gewohnt ist. Der Wind trägt dazu bei, eigentlich sollte man so eine kleine Maschine jetzt schon gar nicht mehr fliegen, und mit -480ft/min setzen wir relativ hart auf der Landebahn auf … die beiden vorherigen Landungen erfolgten mit geschmeidigen -180ft/min.
https://s2.imagebanana.com/file/190115/WQYABD1X.png (https://www.imagebanana.com/s/1303/WQYABD1X.html)
Aber sicher ankommen ist alles, die Passagiere sind aber nach den letzten Minuten sicher froh, endlich aussteigen zu dürfen und vielleicht nehmen sie für ihre Weiterreise dann doch lieber eine dicke Boeing vom Flughafen in Portland.
Zur Übersicht noch einmal die Karte aus Simbuddy.
https://s1.imagebanana.com/file/190115/tZU6ftMJ.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1303/tZU6ftMJ.html)
Es war eine kürzere Strecke als der vorherige Flug, etwa zwanzig Minuten Flugzeit und trotzdem brachte er nur 200$ weniger ein. Leider skaliert hier FSEconomy nicht wirklich gut, bei Strecken über 100 nautischen Meilen steigen die Einnahmen nicht mehr ausreichend im Vergleich zur Flugdauer und eine halbe Stunde länger fliegen macht dann pro Passagier nur noch 30$ aus.
Vancouver, Washington ist mit 160.000 Einwohnern keine kleine Stadt und der größte Vorort von Portland. Getrennt von Portland durch die Grenze Washington-Oregon und durch den Columbia River. Und man erfährt auf deren Homepage, dass es sich natürlich um das originale Vancouver handelt, die heute wesentlich bekanntere Stadt in Kanada wurde 27 Jahre später gegründet.
Aber insgesamt hat die Stadt als Vorort nicht viel zu bieten – so ist es wohl wenig überraschend, dass das beeindruckendste Bauwerk ausgerechnet die Interstate Bridge nach Portland ist. Gebaut im Jahre 1917, erweitert um den zweiten Fahrstreifen 1958.
https://s2.imagebanana.com/file/190115/ElVBDfHY.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1303/ElVBDfHY.html)
Zum Übernachten keine günstige Stadt, als verarmter Pilot für verzweifelte Passagiere kann man sich da nichts Großartiges leisten – bleibt wohl die Econo Lodge in der Nähe des Flugplatzes für 72$ pro Nacht.
https://s2.imagebanana.com/file/190115/Bw7LblRm.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1303/Bw7LblRm.html)
Alith Anar
15.01.19, 08:21
Also ich finde es cool wie Mt Hood aus den Wolken ragt.
Schönes Update :)
Eine trotz mancher Wolken schöner Flug. Jedenfalls geniessen wir das Gefühl dabei gewesen zu sein...:)
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
Manchmal freut man sich nach einem anstrengenden Tag auf einen ruhigen Flug. Es ist einfach entspannend – auch wenn es heute weniger Text und Bilder sind als sonst und ich mich mehr auf das eigentliche Fliegen (und Katzenvideos) konzentrierte. Es geht nach Klamath Falls!
https://s1.imagebanana.com/file/190118/PHMuWF4X.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1306/PHMuWF4X.html)
Aber vor dem Start der erste Schock – das Flugzeug muss wegen der harten Landung beim letzten Mal repariert werden und kostet die Kleinigkeit von 1.700 $. Das senkt die Gewinnspanne enorm, aber immerhin ist der letzte Flug damit noch im Plus …
Klamath Falls liegt nahezu direkt südlich, nach dem Start wird direkt der neue Kurs eingeschlagen und auf 18.000 Fuß gestiegen. Ich muss mich demnächst auch einmal mit dem ATC befassen, derzeit fliege ich ja frei Schnauze ohne KI-Flugzeuge am Himmel.
https://s1.imagebanana.com/file/190118/Jh2Dolt4.png (https://www.imagebanana.com/s/1306/Jh2Dolt4.html)
Der Flug ist ruhig. Erst beim Sinkflug und dem erneuten Eintauchen in die Wolkendecke bemerke ich, dass da unten eigentlich ziemlich mieses Wetter ist.
https://s1.imagebanana.com/file/190118/U5wwgqZw.png (https://www.imagebanana.com/s/1306/U5wwgqZw.html)
Zum Wind vom letzten Mal kommt hier also noch Regen dazu, die Sichtweise ist bei den niedrig hängenden Wolken auch nicht die Beste.
https://s2.imagebanana.com/file/190118/cstvZOJr.png (https://www.imagebanana.com/s/1306/cstvZOJr.html)
Aber irgendwie kommt die Kiste auf den Boden, trotz starker Seitenwinke mit einer Aufsetzgeschwindigkeit von … -41 ft/min. Viel langsamer ging es nicht mehr, allerdings hat Klamath Falls auch eine enorm lange Landebahn, da der Flugplatz gleichzeitig als Militärbasis genutzt wird. F-16 und F-18 der Nationalgarde starten und landen hier normalerweise – wir fallen also gleich wieder negativ auf. Aber der gesamte Flug bringt wieder knapp 5.000 $, langsam nähert sich die Summe den 33.000 $, die wir zum 01. Februar als erste Abzahlung leisten müssen.
Es geht natürlich schneller, wenn man sich das Fahrwerk nicht bei der Landung ruiniert und 1.700 $ an Reparaturkosten für einen Flug aufbringen muss.
https://s2.imagebanana.com/file/190118/8ahg0rs5.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1306/8ahg0rs5.html)
Klamath Falls selbst ist nur eine kleine Stadt mit 20.000 Einwohnern und dank der Airbase einem dafür viel zu großen Flughafen. Abgesehen von Flugzeugen der Nationalgarde starten hier aber sonst fast keine größeren Maschinen.
https://s1.imagebanana.com/file/190118/Y1xRdDd0.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1306/Y1xRdDd0.html)
Da wir Geld sparen müssen, wird eine möglichst günstige Unterkunft gesucht. Das Maverick Hotel am Highway und recht nahe der Stadtmitte erscheint da ideal, 43 $ pro Nacht … in der Tat transferiere ich diese Ausgaben in FSEconomy auf ein ‚Spesenkonto‘. Mal sehen was sich da mit der Zeit ansammelt :D
https://s2.imagebanana.com/file/190118/FGbULDSY.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1306/FGbULDSY.html)
Zum Wind vom letzten Mal kommt hier also noch Regen dazu, die Sichtweise ist bei den niedrig hängenden Wolken auch nicht die Beste.
Vielleicht hilft es wenn Ihr das Licht anschaltet? ;)
Alith Anar
18.01.19, 16:21
Vielleicht hilft es wenn Ihr das Licht anschaltet? ;)
Ich wollte es eigentlich so umschreiben:
3:1 gegen Landelichter (Bei der Landung in Portland gab es keine Meldung, also denke mal da waren sie an ;) )
Für etwas Abwechslung werde ich den heutigen Flug etwas anders präsentieren. Anstatt Bilder vom eigentlichen Flug gibt es heute einmal die Startprozedur im Detail. Sie ist bei der Piper ja auch nicht sonderlich lang.
Der Flug geht von Klamath Falls wieder in den Norden, nahezu die gleiche Strecke zurück. Das Ziel ist Aurora State, nur wenige Kilometer südlich von Portland. Ob ich von dort dann weitermache oder einfach kurz nach KPDX (Portland Airport) leer rüber fliege und von dort weitermache, entscheide ich dann morgen. Je nachdem was sich mehr lohnt, außerdem wollten wir ja eher noch weiter in den Osten und Idaho sowie Arizona stehen auch noch auf der Liste.
Oder irgendwas, wo es mal wolkenlos ist.
https://s2.imagebanana.com/file/190118/S41JtLXt.PNG (https://www.imagebanana.com/s/1306/S41JtLXt.html)
Beim Einsteigen ist es natürlich sehr ruhig im Cockpit – könnte so friedlich sein, wenn man nicht durch das Herumfliegen von Passagieren Geld verdienen müsste, um das Flugzeug abzubezahlen.
https://s2.imagebanana.com/file/190118/my8kQ8P9.png (https://www.imagebanana.com/s/1306/my8kQ8P9.html)
Die erste Handlung: Das Flugzeug braucht Strom.
Zu diesem Zweck werden die beiden Master Switche umgelegt – die großen, roten Schalter. Damit versorgt die Batterie schon einmal alle Geräte an Bord.
https://s1.imagebanana.com/file/190118/FU9HEsCR.png (https://www.imagebanana.com/s/1306/FU9HEsCR.html)
Anschließend wird Avionics auf ON gesetzt – und man bekommt sofortiges Feedback. Die kleinen Monitore springen an, das Flugzeug erwacht zu leben und aus dem stummen Cockpit kommt nun ein leises Surren und Rauschen.
https://s1.imagebanana.com/file/190118/nBcz6r1O.png (https://www.imagebanana.com/s/1306/nBcz6r1O.html)
https://s1.imagebanana.com/file/190118/dg5XidKK.png (https://www.imagebanana.com/s/1306/dg5XidKK.html)
In der Mitte des Cockpits erinnert uns die Anzeige aber daran, dass noch einiges nicht funktioniert und zu tun ist. All die roten Lichter müssen vor dem Start verschwinden.
https://s1.imagebanana.com/file/190118/AsOSthOe.png (https://www.imagebanana.com/s/1306/AsOSthOe.html)
Was dem Flugzeug ungemein hilft: Treibstoff!
Daher wird nun der Hebel für die Treibstoffzufuhr von CUTOFF auf HIGH gestellt. Es sind die beiden großen, roten Hebel (einer pro Triebwerk) in der Mittelkonsole. Für den Steigflug und später bei der Landung wird das Treibstoffgemisch auf HIGH gestellt, während des Cruise allerdings auf LEAN.
https://s1.imagebanana.com/file/190118/7HRxBLO2.png (https://www.imagebanana.com/s/1306/7HRxBLO2.html)
Damit sind wir unten bereits fertig, weiter geht es bei der oberen Konsole. Hier sind einige nutzlose Knöpfe wie die Landelichter (völlig überbewertet) und natürlich jene für den Triebwerksstart. Zuerst muss man die Magnetzünder einschalten, ganz links unten. Alle beide für jedes Triebwerk. Während das passiert, kann man auch schon auf NO SMOKING und SEATBELTS umstellen, denn jetzt sollte sich keiner mehr in der Kabine bewegen. Die Taxi-Lichter werden zudem angeschaltet, um jeden außerhalb des Flugzeuges darauf hinzuweisen, dass die Propeller gleich rotieren.
https://s2.imagebanana.com/file/190118/NEf7FKrl.png (https://www.imagebanana.com/s/1306/NEf7FKrl.html)
Als nächstes lässt drückt man den Engine Starter für einen Augenblick, bis das Triebwerk läuft. Erst mit der linken, dann mit der rechten Seite. Technisch spielt die Reihenfolge aber keine Rolle. Damit wird es dann auch lauter im Flugzeug.
Zuletzt werden noch die beiden Alternator (links) auf ON gestellt. Die Lichtmaschine löst schließlich die Batterie bei der Stromversorgung ab.
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Damit ist das Flugzeug startklar und nach Freigabe für Taxi und Start kann es losgehen!
Vor dem Start stelle ich meist noch das Heading für den Autopiloten ein, dann muss man es nicht mitten in der Startphase tun. Je nach Länge der Startbahn kann es auch sinnvoll sein, die Landeklappen um eine oder sogar zwei Stufen runterzustellen und damit die notwendige Startgeschwindigkeit zu verringern – aber das Problem haben wir in Klamath definitiv nicht.
Der Lehrbuchstart ist natürlich eine Ausrichtung auf die Landebahn, Bremsen ein, und Vollgas. Erst wenn die Maschine vollständig hochgedreht hat, wird die Bremse gelöst und es geht vorwärts. Wenn aber ausreichend Platz ist, ist es auch nicht unüblich, nach dem Ausrichten direkt Gas zu geben und das Bremsmanöver auszulassen. Bei größeren Flughäfen mit entsprechendem Durchsatz nutzt man das vor allem, um das Startmanöver so kurz wie möglich zu halten und die Bahn schnell wieder freizumachen.
Draußen herrscht übrigens immer noch totales Mistwetter. Wie wäre es, wenn man sich langsam in Richtung Florida bewegt?
Nach dem Start bevorzuge ich eine Steigrate von 2.000 Fuß pro Minute, die ab 10.000 Fuß langsam gesenkt wird. Der Autopilot unterstützt dabei, auch wenn er äußerst primitiv ist:
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Ganz rechts wird er eingeschaltet, in der Mitte können die unterschiedlichen Modi eingestellt werden. Für heute ist HDG wichtig – damit fliegt er stur in die voreingestellte Richtung – und ALT um die Höhe zu halten. Wenn man ALT nicht aktiviert hat, kann man links über die Schalter UP und DOWN die Steig- und Sinkrate einstellen. Allerdings ist das kein fester Wert, sondern je nach Höhe und Schub variiert dies stets und man muss es überwachen und anpassen.
Die anderen Modi sind zum Beispiel für das Abfliegen einprogrammierter Kurse im Navigationssystem oder für einen größtenteils automatisierten Landeanflug. Die Piper verfügt, wie eigentlich alle Propellerflugzeuge dieser Größe, über keine Schubkontrolle. Wie schnell das Flugzeug also fliegt bleibt stets dem Piloten überlassen – und damit natürlich auch die Überwachung beim Steig- oder Sinkflug.
Auf 16.000 Fuß angekommen betätige ich dementsprechend nur den ALT-Knopf, stelle die Treibstoffzufuhr auf LEAN und die Propellerstellung etwas mehr auf Gleitflug und nehme auch noch ein klein wenig Schub zurück. Damit werden die Triebwerke geschont und auch die Passagiere danken es, denn die Lärmbelastung geht enorm zurück.
Soviel von der Cockpit-Front! Wir sehen uns in Aurora!
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Der gesamte Flug dauerte wieder etwas mehr als eine Stunde und brachte die üblichen 5.000 $ ein, das Flugzeug war vollbesetzt und da wir uns immer bei Distanzen um die 200 nm bewegen, gibt es pro Passagier ca. 900$ abzüglich einiger Nebenkosten.
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Dank des Shutdowns in den USA sind übrigens zahlreiche Seiten kleinerer Städte down, deswegen gibt es heute kein gutes Bild von Aurora oder Wilsonville, wo wir schlafen werden. Aurora selbst ist so klein, dass es nicht einmal ein Motel hat – Wilsonville liegt aber praktisch in gleicher Distanz zum Flugplatz, nur nördlich davon. Es wird das SnoozInn werden, allein wegen dem Namen :D
Und natürlich dem Preis. 43$ pro Nacht. Weitere 25$ ziehe ich pro Tag für sonstige Unterhaltskosten wie Verpflegung ab – auf dem Spesenkonto sind damit bereits 398 $ aufgelaufen – und wir führen nicht gerade ein Luxusleben.
Wenn ich mal nach Las Vegas fliege, miete ich die teuerste Suite! :D
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Was war das da in der Passagierauswahl? Ein Trump-Supporter? Nee, oder?
Aber wer weiß? Vielleicht gibt es ja ein entsprechendes Event und ihr schafft über ihn den Einstieg in die "große" Politik, wenn Mitglieder seiner Familie/Regierung sich mal wieder abseits der Öffentlichkeit mit russischen "Geschäftspartnern" treffen wollen und jemanden diskretes zum chauffieren brauchen. ;)
Ruprecht I.
19.01.19, 20:14
Womit sich die Frage aller Fragen stellt: hat die Kiste einen Bombenschacht? :teufel:
spiegelfechter
19.01.19, 20:53
Wohl eher Verstecke für Schmuggelware. Die CIA könnte ja anklopfen mit der Bitte zur Unterstützung ihrer Geschäfte :D
Wie die Passagiere benannt werden, kann der Besitzer des FBOs/der Gates selbst bestimmen. Da fliegt man schonmal seltsame Dinge durch die Gegend :D
Und ich sehe schon - sollten wir die Grenze nach Mexiko irgendwann überqueren, dann nur im Tiefflug!
Ich hatte es angedroht: Ein Leerflug nach zum Portland International Airport, oder KPDX, steht an. Die einzige, lukrative Möglichkeit führt nach Klamath Falls zurück, und ein drittes Mal möchte ich diese Strecke heute nicht fliegen. Von Portland aus gäbe es dann drei kurze Strecken – Portland-Mulino (22nm), Eugene (90nm) und wieder nach Portland International zurück. Insgesamt fliegen wir dann weniger Meilen als mit einer Einzelstrecke nach Klamath und machen wahrscheinlich trotzdem mehr Geld.
Das Wetter wird nicht besser, wir steigen zwar auf nicht mehr als 4.000 Fuß für den kurzen Flug, aber man sieht trotzdem nicht viel …
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Nach bereits 15 Minuten ist der Flug aber vorbei und wir setzen mit einem kleinen Flugzeug auf einem großen Flughafen auf. Mit nur 80 Knoten Landegeschwindigkeit können wir nach kurzer Bremsung direkt die erste Ausfahrt von der Landebahn nehmen – schafft sonst keiner!
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Hier die Flugroute – wie man sieht, fiel mir kurz vor KPDX ein, dass ich ja nicht die beiden Landebahnen in Ost-West-Richtung nutzen muss, sondern die kurze Südbahn … daher der kleine Haken.
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Kurzer Flug, natürlich meckert SimBuddy wieder – aber ich möchte bitte dafür gelobt werden, dass ich die letzten beiden Flüge an die Landelichter dachte! Um ehrlich zu sein: Bei der Kurzstrecke ließ ich sie nach dem Start einfach an :D
Die Flugbuchungen:
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Der Plan ist wie folgt:
Zuerst ein kurzer Trip nach Portland-Mulino (4S9) mit vier Passagieren, von dort geht es dann weiter nach Eugene (KEUG) mit drei Passagieren. Es wären noch mehr Mulino-Passagiere verfügbar gewesen, aber die nach Eugene bringen mehr Geld. In Mulino werden wir dann einen Passagier mitnehmen, der nach Portland International möchte und erst einmal bis Eugene bringen. Von Eugene wiederum möchten sechs Passagiere nach Portland International, so das genau ein Platz für den Mulino-Passagier bleibt. Mal sehen, was es am Ende wirklich bringt, aber wegen der kurzen Strecken und drei Starts und Landungen ist es sicher kurzweilig.
Anwerfen der Motoren und Starten geht ja mittlerweile schnell von der Hand und der erste Flug nach Mulino ist mit 22 nautischen Meilen noch kürzer als der Leerflug. Auf mehr als 2.500 Fuß steigen wir gar nicht erst, im Prinzip überfliegen wir nur Portland von Norden nach Süden.
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Mulino ist recht idyllisch gelegen, zur großen Stadt sind es noch einige Meilen, ein paar Farmen im direkten Umkreis und sonst vor allem viel Grün. Die Landebahn ist entsprechend für Kleinflugzeuge ausgelegt.
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Kurzer Zwischenstop, die Motoren laufen dabei weiter, umdrehen und den anderen Passagier einsammeln und nach wenigen Minuten ist die Piper wieder in der Luft.
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Als wir auf Reiseflughöhe von 8.000 Fuß ankommen stelle ich zwei Dinge fest: Jemand anders hat in KEUG uns die Passagiere weggenommen …
Und es herrscht null Sicht.
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Höher steigen ist bei der kurzen Distanz aber nur begrenzt sinnvoll, es liegen auch keine größeren Berge zwischen uns und dem Ziel. Und niedriger fliegen verbraucht mehr Treibstoff und kann dann doch etwas gefährlich sein. Also haben wir für den Rest des Fluges keine Aussicht.
Es bleibt entsprechend ereignislos, das rechtzeitige Einleiten des Sinkfluges haben wir aber mittlerweile raus – auch wenn KEUG erst ab 4.000 Fuß Höhe in Sicht kommt. Ein schöner, langer Landeanflug …
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Immerhin bekommen wir noch von den drei Passagieren aus KPDX etwas Geld.
Aber ein Rückflug nach Portland ergibt jetzt wenig Sinn – wegen nur einem Passagier, der dazu auch noch nur die 400$ zahlt, weil er ja nur ca. 20 NM fliegen wollte. Dementsprechend wird dieser Auftrag gecancelt. Er ist uns sicher dankbar, dass wir ihn statt nach Portland nach Eugene geflogen haben und dort stehen ließen – zum Glück kennt FSEconomy da keinen Schadensersatz :D
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Aber da ich trotzdem noch weiterfliegen möchte, schauen wir uns nach Alternativen am Flughafen um – abseits des laut maulenden Passagiers, der sich über den schlechten Service beschwert …
Tatsächlich wollen sieben Menschen nach Sisters, Oregon! Das ist nur ca. 70 NM in östlicher Richtung, und wir kommen aus Eugene weg. Wird eingebucht und es kann wieder losgehen! Sisters ist nach den Three Sisters benannt, drei Gipfel der Kaskadenkette mit 3.000 bis 3.200 Metern Höhe. Daher sollten wir als Mindesthöhe diesmal auch auf 12.000 Fuß steigen um nicht am Berg zu enden.
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Nach dem flotten Start steigen wir also soweit es geht, der Plan ist eigentlich Durchfliegen der Wolkendecke. 12.000 Fuß und noch immer nur weiß … 14.000 Fuß … das Gleiche. Auf 16.000 Fuß sieht man endlich wieder das Blau des Himmels!
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Ich hoffe, dass es auf der anderen Seite der Kaskaden anders aussieht, ansonsten wird das ein absolut blinder Sinkflug auf einen kleinen Flugplatz umgeben von 3.000er Gipfeln. Den Sinkflug werde ich erst einleiten, wenn ich sicher die Sisters überquert habe – aber dann sind wir bereits sehr dicht am Flugfeld dran. Wahrscheinlich müssen wir eine kleine Schleife über Bend oder Redmond drehen.
Als wir uns den Bergen nähern, sieht man den Gipfel der Three Sisters in den Wolken. Aber immerhin ein visuelles Signal, wann die Kette unter oder hinter uns liegt, ab dort geht es wieder abwärts. Und eine gute Entscheidung, bis 16.000 weiter zu steigen und es nicht mit 12.000 unnötig knapp zu machen.
Zu Beginn war es nur ein winziger, dunklerer Fleck in den Wolken vor uns.
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Danach zeichneten sich die Umrisse immer deutlicher ab …
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Und schließlich in all ihrer Schönheit und nicht allzu weit unter uns:
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Nach dem Überqueren der Berge sind es bis Sisters nur noch 12 nm – aber wir schaffen es kaum, bis dahin zu genug an Höhe zu verlieren. Also zwangsläufig eine Schleife, wir planen eine weite Kurve um den Flugplatz herum und dann den Anflug aus Nordosten. Man muss auch bedenken, dass Sisters selbst auf 3.000 Fuß Höhe liegt.
Beim Eintauchen in die Wolkendecke wird es dann schnell wieder weiß und wir orientieren uns nur anhand des bordeigenen GPS. JETZT wäre ein ATC eigentlich mal ganz nützlich …
Auf 6.000 Fuß endlich Sichtkontakt mit dem Boden! Da er nicht auf Meereshöhe ist … 3.000 Fuß Luft zwischen uns und der Erde. Oder weniger als 1.000 Meter.
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Auf 4.500 Fuß stelle ich den Autopiloten wieder auf ALT, also Höhe halten, und wir begeben uns mal auf die Suche nach der Landebahn. Die Schleife wird vollendet, während sich vor uns kurz die Landschaft ansehen können. Um diese Jahreszeit eigentlich meist weiß … aber das ist leider noch außerhalb der Möglichkeiten des Simulators.
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Währenddessen halten wir schon nach dem Flugplatz Ausschau und erspähen ihn dann auch wenig später vor uns – mit einer unangenehmen Überraschung. Der Anflug aus dem Nordosten ist offensichtlich nicht vorgesehen, zumindest befinden sich im Landekorridor ein Hang und darauf mehrere Bäume.
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Das ist uns zu riskant und wir entschließen uns zu einer weiteren, kleineren Schleife. Also wird das Ziel vorerst einmal in einer sehr kleinen Platzrunde passiert und erlaubt uns damit immerhin ein guten Blick auf das Gelände.
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Die kleine Schleife wird dann doch etwas zu groß, so dass wir keinen geraden Anflug hinbekommen und etwas schräg auf die Landebahn zufliegen. Mit einigen Kurskorrekturen ist das aber machbar.
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Allerdings ist das Aufsetzen auf die Landebahn damit etwas härter als geplant, 300 Fuß pro Minute kann man jetzt nicht gerade als sanft bezeichnen. Zumindest nicht mit einem so kleinen Fahrwerk. Immerhin konnte eine weitere Beschädigung des Flugzeuges vermieden werden und ich bin am Ende wirklich froh, endlich angekommen zu sein. Beim Zurückrollen neben der Landebahn zum Empfangsgebäude können wir im Hintergrund noch einmal zwei der drei Schwestern sehen.
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Am Ziel wird ausgecheckt und abkassiert. Man sieht schön die Schleifen in der Flugroute und damit wurden aus den direkten 72nm Distanz am Ende 106nm tatsächlich zurückgelegter Strecke.
Aber gelohnt hat es sich, vier Flüge an einem Tag ergaben insgesamt 7.000 $ Gewinn und beanspruchten dabei trotzdem nur eine Stunde und 41 Minuten Flugzeit. Solange hatte auch der komplette Flug von Vancouver, Washington nach Klamath Falls gedauert, und der brachte bei einer vollbesetzten Maschine nur 4.300 $ Gewinn. Außerdem war der Flug natürlich weitaus abwechslungsreicher mit den Starts und Landungen.
Und der letzte Abschnitt war bisher einer der schwierigeren Flüge in X-Plane, es war mit Geradeausfliegen und Landen nicht mehr getan.
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Und zu guter Letzt sind wir jetzt in Sisters, Oregon.
Ein kleiner Ort mit 2.000 Einwohnern direkt an den Füßen der Berge. Im Sommer kann man von hier aus zahlreiche Wander- und Klettertouren unternehmen, der Tourismus führte dazu, dass die Einwohnerzahl sich binnen zehn Jahren mehr als verdoppelt hatte. Der Name entstammt natürlich den drei Berggipfeln in der Nähe.
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Leider taten das wohl auch die Preise, nach dem anstrengenden, letzten Flug wollte ich mir eine hübsche Unterkunft können. 127 $ pro Nacht in der Best Western Ponderosa Lodge – und um die Jahreszeit ist der Pool nicht einmal benutzbar.
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Komischer Kunde
21.01.19, 13:44
Wir bedanken uns zudem für den ausführlichen und bebilderten Ausflug ins Cockpit. Weiter so. :-)
Wir freuen uns schon auf das nächste Update...!!:top:
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:gluck: *kaffeeschlürfend*
Alith Anar
21.01.19, 20:06
Na Toll. Kaum dauert es Flug länger als 10 Minuten leuchten dir Lampen nicht mehr ... . Aber ein Lob an den Mechaniker, der zumindest zwei Mal dran gedacht hat die Birnen zu wechseln ...
Aber warum habt ihr bei Sisters nicht schnell genug sinken können ? Leichte Rückenlage und
https://youtu.be/Op5cUdS0zU0 :D
aber ich möchte bitte dafür gelobt werden, dass ich die letzten beiden Flüge an die Landelichter dachte!
Wir sind stolz auf Euch!
Danke :)
Beim allerletzten Flug hatte ich in der Aufregung die Landelichter dann auch wieder vergessen - da war einfach zu viel zu tun gewesen, um die Landebahn nicht doch noch zu verfehlen.
Da ich dienstlich die Tage eine Frankreich-/Deutschlandtournee habe, geht es erst am Samstag mit dem nächsten Flug weiter.
Beim nächsten Mal mit ATC! Hatte am Sonntag noch einen kurzen Testflug mit dem kostenlosen Plugin 124th ATC gestartet :)
Tex_Murphy
28.01.19, 13:25
Werter Amon,
vielen Dank für den Bericht bis hierhin, Wir werden Uns wohl heute abend mal eben die Demo von XPlane 11 herunterladen müssen. Wäret Ihr noch so nett, Uns mitzuteilen, welche Eingabegeräte Ihr für die Steuerung nutzt?
Das hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Ganz früher war ich noch konservativ mit Desktop und Joystick unterwegs, ich verwendete einen mittlerweile in die Jahre gekommenen Saitek X52:
https://www.amazon.de/Saitek-Flight-Control-System-Joystick/dp/B00030GSJY
Die vielen Knöpfe sind aber für einen zivilen Flugsimulator meist nicht notwendig, damals lag mein Fokus auf Falcon BMS.
Heute nutze ich ausschließlich einen Laptop und mir genügt ein XBox One - Controller, wie ich ihn auch bereits in einem anderen Thread für Dark Souls empfahl. Ist einfach am flexibelsten.
https://www.amazon.de/Xbox-One-Controller-Afterglow-Prismatic/dp/B00ZJRHSRW/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1548684091&sr=8-3&keywords=controller+afterglow
Die Tasten sind völlig ausreichend, im Cockpit bewegt man sich je meistens mit der Maus, da es im zivilen Leben hoffentlich weniger hektisch ist als im nordkoreanischen Luftraum mit einer F-16 :D
Wir fühlen Uns stark an Solo Flight erinnert...
https://de.wikipedia.org/wiki/Solo_Flight
Wir haben unseren letzten Joystick, ebenfalls ein Saitek, leider etwas ruiniert vor etlichen Jahren mit X-Reunion3 und danach keinen mehr gekauft, obwohl wir bei unserer GOG-Spielesammlung etliche Simulationen haben...:D Wir sehen derzeit auch keinen Bedarf daran.
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:smoke:
Ruprecht I.
28.01.19, 18:00
Der beste Lustknüppel war immer noch der Competition Pro (https://de.wikipedia.org/wiki/Competition_Pro) :cool:
Alles andere ist neumodisches Teufelszeug :geistlicher:
Tex_Murphy
28.01.19, 19:14
Den besitzen Wir sogar in der USB-Variante, in blau mit silbernen buttons (https://www.amazon.de/Speedlink-Competition-Inklusive-Spielesammlung-Klassikern/dp/B000PEG0JG/ref=sr_1_31?ie=UTF8&qid=1548697870&sr=8-31&keywords=competition+pro+usb):D
Tex_Murphy
30.01.19, 13:50
Werter Amon,
erlaubt Uns eine weitere Frage. Wie sieht es mit den Flugzeugen aus? Nehmen Wir das Beispiel auf Seite 1, Flughafen Bermuda Dunes. Dort stehen 3 Flugzeugtypen, die Ihr hättet mieten können. Stehen dort nur Flugzeuge, die in Eurem FluSi enthalten sind? Oder gibt es dort auch andere Flugzeuge, die man dann aber nicht mieten kann? Oder muss man selbst zusehen, entsprechende Modelle für den FluSi zu installieren?
Fragen sind immer willkommen :D
Letzteres ist der Fall.
FSEconomy und der Simulator sind nur durch ein kleines Addon gekoppelt - und dieses stellt nur fest, dass ich am richtigen Flugplatz starte und lande, und ob die Flugzeit und der Treibstoffverbrauch realistisch ist.
FSE kann auch mit anderen Simulatoren wie Prepar3D oder dem alten Flight Simulator X (oder SE von Steam) genutzt werden, und diese stellten über viele Jahre hinweg die mit Abstand größte Anzahl an Usern und dürfte auch heute noch vorne liegen. Auch wenn viele Spieler langsam auf X-Plane 11 wechseln.
Wenn ich also in FSE ein Flugzeug miete, sollte ich das passende Modell auch in X-Plane haben. Daraus ergab sich auch die Liste der Flugzeuge für diesen AAR, FSE hat natürlich sehr viele Modelle zur Auswahl (praktisch jedes GA-Flugzeug, von dem mehr als ein halbes Dutzend Exemplare gebaut wurden), die Beschränkung ergab sich aus der Verfügbarkeit guter Payware-Addons für X-Plane. Die Standardflugzeuge (Cessna, Beechcraft, Piper, usw.) hat man dadurch meist zur Verfügung, bei exotischen Exemplaren kann es aber vorkommen, dass es kein Modell gibt.
Auch möchte man sicher kein Payware-Flugzeug kaufen, nur weil man eine bestimmte Maschine einmal gemietet hat.
Allerdings gibt es bei beim FSE für X-Plane noch eine Besonderheit. FSE erkennt nicht automatisch das Flugzeug, sondern ich muss ihm über ein Alias mitteilen, welche Maschine ich gerade fliegen.
Dadurch kann ich eine Maschine in FSE mieten, und ein anderes Modell in X-Plane nutzen. FSE prüft nur, ob die Flugparameter ungefähr zum Mietmodell passen. Ich kann also keine Cessna 172SP mieten und dann den Flug mit einer Cessna Citation X machen, da die Geschwindigkeit schlicht dreimal so hoch wäre und auch der Treibstoffverbrauch nicht hinkommt - die Citation würde wahrscheinlich für den Aufstieg mehr brauchen, als die Cessna überhaupt in den Tank bekommt.
Und natürlich hängt die Zahl der Passagiere und die Transportkapazität von dem Mietmodell aus FSE ab, so dass auch hier nicht beschissen werden kann.
Es ist vollkommen üblich, auf diese Art und Weise ein Modell durch ein anderes Sim-Modell zu ersetzen. Manchmal der Abwechslung wegen oder auch, weil es kein passendes Modell gibt oder man es gerade nicht besitzt und keine 40+ € für einen einzelnen Flug ausgeben will.
Ich selbst plane in naher Zukunft genau das, wenn ich einige All-In Flüge mache. All-In bedeutet, dass man praktisch einen Job als Piloten annimmt und sich weder um Flugzeug noch um Treibstoff kümmern muss. Größere Maschinen bis hin zur Boeing 747 sind als All-In in FSE verfügbar, dabei ist alles vorgegeben: Flugzeug, Startpunkt, Ziel, Anzahl Passagiere, Menge Treibstoff. Im Prinzip springt man also als Pilot bei einer Airline ein. In den letzten zwei Tagen habe ich zwei Trainingsflüge mit einer Boeing 727-200F abgeschlossen (ohne FSE) - diese wird für durchaus lukrative Transportaufträge angeboten.
Später würde ich gerne die Rotate MD-80 einsetzen, welche allerdings nicht in FSE verfügbar ist. Dafür sind aber Passagierflüge mit einem Airbus A320 verfügbar - und da kommt das Alias ins Spiel. Die MD-80 wird einfach als Airbus A320 ausgegeben und ich kann den Flug machen. Da die MD-80 etwa die gleiche Anzahl an Passagieren aufnehmen kann, ungefähr gleich schnell ist und mehr Sprit verbraucht, wird es keine Probleme geben.
Und zum AAR-Update: Stressige Woche. Ich bin geflogen und habe Bilder gemacht, müsste das noch mit etwas Text versehen :D
Tex_Murphy
30.01.19, 20:32
Danke sehr. Euer AAR hat Appetit gemacht, also haben Wir Unseren FSX mal wieder instaliert und tasten Uns nun langsam wieder an die Steuerung heran. Mit FSE könnte das Ganze deutlich mehr Spaß machen!
Es gibt sicherlich auch einige Alternativen zu FSE - welches durchaus seine Restriktionen hat - wenn man FSX nutzt.
Einmal wäre da klassisch Air Hauler oder Air Hauler 2, welches im Prinzip eine Offline-Wirtschaftssim mit Fliegen ist. Ähnlich wie European Truck Simulator und dergleichen, und leider nicht kompatibel zu X Plane 11.
Ich hätte Air Hauler 2 bevorzugt, da es sich gut an den eigenen Spielstil anpassen lässt (Kurz- oder Langstrecke, welche Flugzeugtypen) und durch die Offline-Komponente schlicht unabhängig ist. Keine Aufträge werden weggeschnappt, man muss sich nicht an der Online-Wirtschaft beim Flugzeughandel usw. beteiligen, usw.
Sehr neu und noch sehr rudimentär ist A Pilots Life von Sim Bit World. Das Programm erstellt Schedules realer Airlines und lässt einen dort die Pilotenkarriere nachspielen. Ist mit allen Simulatoren kompatibel, allerdings noch eher irgendwo zwischen Alpha- und Betastatus.
Anders als FSE sind aber beides Third Party Programme und kostenpflichtig - falls das ein Argument ist.
Tex_Murphy
31.01.19, 11:29
So lange Wir nicht wissen, ob es Uns wirklich längerfristig Spaß macht, wollen Wir kein Geld - zumindest keine 40€ für eine solches Zusatzprogramm ausgeben, wenn es auch kostenlos gibt. Da gäbe es dann auch noch FSCaptain und als kostenpflichtiges Programm FSPassengersX. Wir werden Uns das mal in Ruhe anschauen. Erst mal wieder lernen zu fliegen.
Werter Tex, wann wollt ihr das denn noch spielen? :rolleyes: :eek: :D :gluck:
Aber der wirklich beste Joystick, den es je gab und geben wird,... ist TaTaTaTaTa:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/67/Microsoft_Precision_Pro.jpg/800px-Microsoft_Precision_Pro.jpg
Mit dem Stick konnte mann nach links und rechts schauen, denn man konnte den drehen.
Tex_Murphy
07.02.19, 15:45
Die Frage, wann Wir das Spielen wollen, hat sich mehr oder weniger erledigt, da Wir im Moment tatsächlich doch sehr schnell die Lust wieder verloren und Uns anderen Baustellen gewidmet haben. Und auch diese werden bals geschlossen, denn nächste Woche erscheint das zweite Voll-Addon zu Civ6, da muss eh alles andere ruhen.
Zum Thema Joystick; Wir waren immer eher der Logitech-Typ, daher steht bei Uns zu Hause auch noch ein Eurem Sidewinder nicht unähnlicher Logitech Wingman Force 3D, der sogar mit Force-Feedback Effekten daherkam. Leichte Rückstöße beim Feuern, spürbares Ziehen nach einer Seite bei Triebwerkschäden, Vibrationen bei Treffern etc...
https://i.ebayimg.com/images/g/KmkAAOSwgARa0-VO/s-l300.jpg
Wollten Wir schon längst mal verkauft haben, aber dafür kriegt man ja nix mehr.
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