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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für Temeria! - Ein "Witcher Kings"-AAR (CK2)



Friedrich III.
02.06.18, 19:51
Details:
- Crusader Kings II 2.8.2.1/2.8.3.2 + Witcher Kings 0.9.0/0.9.1 (https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=1396521902)
- Szenario: Assassin of Kings (1274) - Startdatum des AAR: 1336
- Eine alternative Story, die nach den Ereignissen von "The Witcher 1-3" spielt

Viel Spaß beim Lesen! :)

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Inhaltsverzeichnis
Prolog
- Vorgeschichte -
Kapitel I: Das Erbe (1287-1293) (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=29743&p=1119941#post1119941)
Kapitel II: Seide und Degen (1300-1316) (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=29743&p=1120195#post1120195)
Kapitel III: Der alte Kaiser (1337-1339) (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=29743&p=1125438#post1125438)
Epilog: Etwas endet, etwas beginnt (1342) (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=29743&p=1128598#post1128598)
- Kaiserreich Temeria -
Kapitel I: ??? (134?)
...
...
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Prolog

In der Kaiserfamilie von Temeria wird sich die Geschichte von einem Mann erzählt. Sie nennen ihn den "Weißen Wolf", der dem einstigen König von Temeria einen
großen Dienst erwiesen hatte:


https://www.youtube.com/watch?v=NZcsNE6wCHI

Es heißt weiter, dass der Hexer Jahre später von einem Lynchmob getötet worden sei, doch dann aus dem Reich der Toten zurückgekehrt eine Verschwörung in Wyzima aufgedeckt und Temeria vor dem Untergang bewahrt habe - beinahe zerrissen in einem blutigen Krieg zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Fanatikern.
An der Seite des Königs sei der Hexer dann, ungewöhnlich für einen professionellen Monsterschlächter, in einen anderen Krieg gezogen, den aufsässige Vasallen im Norden entfacht haben sollen, um den Thron an sich zu reißen.

Weiter im Norden, jenseits des Stromes Pontar, sei zur selben Zeit der strenge König, wie seine Väter vor ihm unter dem Zeichen des Ewigen Feuers regiert, einem Meuchelmord zum Opfer gefallen, ausgeführt von einem Berg von einem Mann, flink wie eine Schlange, und habe dessen Reich in eine Krise gestürzt; Temeria hingegen sei der Frieden und ein Erbe für König Foltest geschenkt worden, der zusammen mit seiner Schwester - Bankerte des Königs - von dem Hexer zuvor aus den Fängen der Rebellen befreit worden sei.
Da er ihm so viel verdankt, habe Foltest den Hexer ziehen lassen auf seiner Suche nach seinen Erinnerungen und seiner Geliebten, wovon die Balladen von Meister Rittersporn und Priscilla Callonetta berichten.
Etwas endet, etwas beginnt.


https://www.youtube.com/watch?v=823yuWz0lto


Kaiserreich Temeria (1336)

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Bussy 'der Große' - Kaiser von Temeria, König von Temeria und Emblonia, Herrscher über Mahakam, Ältester Schutzherr von Brugge, Sodden, Aldersberg und des Heiligen Feuers von Melitele, Sohn des Foltest
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Friedrich III.
06.06.18, 16:33
-- Kapitel I: Das Erbe (1287-1293) --
Ambiente: Blue Mountains (Edit Version) (https://www.youtube.com/watch?v=wLH68g-ySaA)

König Foltest hatte das Glück im Kreise seiner Familie zu entschlafen. Auch wenn ihm im Alter noch die Familienfreude mit seiner Gattin Cerys an Craite aus Skellige, Tochter von Crach an Craite, zu Teil gekommen war, so war es doch leider mit einer Reichsteilung verbunden gewesen. Brugge und Sodden-Mahakam sollten eigenständige Königreiche im Norden werden. Die Kronen fielen an Bussys Halbbrüder Foltest der Jüngere und Medell, die noch Kinder waren.

Bussy - im Alter von 20 Sommern - wollte sich das nicht bieten lassen, dass Foltests Erbe zerrissen und es der Bedrohung Nilfgaards ausgesetzt wurde. Im Herbst des Jahres 1290 marschierte der junge König in Brugge ein und setzte kurzerhand die für Foltest den Jüngeren eingesetzte Regentschaftsregierung ab. Dieses ungestüme Vorgehen sorgte für Unmut unter dem einheimischen Adel, aber auch andere Mächte im Norden waren alarmiert.

Nach einer Vermittlung durch Bussys Halbbruder Baron Arjan La Valette fanden sich in Wyzima Gesandschaften ein, um einen Kompromiss mit Temeria auszuhandeln.

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Entsendet waren sie jeweils aus Aedirn, "Oberaedirn" - dem sogenannten "Freistaat des Pontar-Tals" (http://fs1.directupload.net/images/180626/eppp7un5.jpg) unter der Schirmherrschaft von Saskia der Drachentöter-Maid -, Kerac, Cidaris und Verden - drei kleine Königreiche an der Westküste des Kontinents.

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Auch waren Priester, Hexenjäger und - zum Schrecken der Bewohner Wyzimas - Ritter des Ordens der Flammenrose als Vertreter des Hierarchs des Ewigen Feuers aus der geteilten Stadt Novigrad anwesend. Nilfgaard schickte Beobachter, während sich Redania und Kaedwen abseits hielten.

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Letztlich unterzeichnete König Bussy am Ende den ausgehandelten "Vertrag von Wyzima":
Die Krone von Brugge sollte vorerst bei Temeria verbleiben - dann sollte sie wieder zu Foltest den Jüngeren übergehen, wenn dieser das Mannesalter erreichte und eine Ehe einging, die seine Dynastie mit Erben sichern sollte. Bis dahin sollte König Bussy von den Steuereinnahmen der Krone Brugges entschädigt werden. Auch wurde schriftlich festgehalten, dass die Krone Soddens und die Krone des Zwergenreiches Mahakam unangetastet blieben, die in Personalunion von Medell Dezmoden im Mannesalter regiert werden sollten.
Dies war ein erster Dämpfer für König Bussy gewesen. Dafür aber verblieb das reiche Aldersberg (spöttisch als "Westaedirn" bezeichnet) als Enklave bei Temeria, dass König Foltest einst Aedirn abgenommen hatte, als sich diese Herrschaft gegen jenes Reich mit anderen erhoben hatte.

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In den darauffolgenden neun Jahren widmete sich König Bussy der Festigung seiner Herrrschaft und der Sicherung der Erbfolge, sodass nur sein ältester Sohn erben sollte; auch wurde Bussy nachgesagt, dass er mit "anderen Mitteln" versuchte die Kronen von Sodden und Mahakam wieder an sich zu bringen. Nachdem sein Halbbruder Medell die Herrschaft in Sodden und Mahakam angetreten und nur für ein Jahr regiert hatte, kam dieser in einem Hinterhalt ums Leben, der von Räubern in einem Wald gelegt worden war.

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Weil dieser keinen eigenen Erben hinterlassen hatte, wurden die Kronen wieder ein Teil von Temeria. Jahre später löste Bussy die Verlobung mit Alicja Thyssen - eine Bastardtochter aus dem Königsgeschlecht von Kovir - und nahm stattdessen seine verwitwete Schwägerin Praskovya Pahlen, eine Adelige aus Taganrog in Südkaedwen, die nun am Hof in Wyzima lebte, zur Frau. Dies nährte den Verdacht, dass der junge König seinen Halbbruder für Weib und Kronen habe ermorden lassen.

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Friedrich III.
09.06.18, 19:01
-- Kapitel II: Seide und Degen (1300-1316) --
Ambiente: The Vagabond (https://www.youtube.com/watch?v=zIOax_vsFKU)

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Praskoya Pahlen - kein Name war so sehr mit der Gründung des Kaiserreichs Temeria verbunden wie ihrer. Auch wenn anfangs über sie als "geraubte Gattin" getuschelt wurde, entsprach sie doch keineswegs dem Bild des unscheinbaren Mauerblümchens, das wie eine Puppe herumgereicht wurde:
Sie war eine scharfsinnige, ehrgeizige Frau, die im Schatten verborgen Pläne schmiedete und auch offen gut mit dem Schwert kämpfen konnte.

Besucher am Hof in Wyzima waren geeignet bei einer ersten Begegnung mit Praskoya sie als eigentliche Herrscherin von Temeria zu verwechseln; verkörperte sie doch mehr einen höfischen Monarchen mit ihrem stolzem und strengem Auftreten, wahrend Bussy doch eher einem "Soldatenkönig" glich, der mehr auf dem Pferderücken unterwegs und im Feldlager zu Hause war. Aber hatten nicht gerade diese Unterschiede sie zu zusammengeführt?

Mit Seide und höfischem Gehabe wollte sie sich nicht zufrieden geben und ließ sich daher in das Hofamt des Spionagemeisters einsetzen. In diesem Amt konnte sie ihren Intrigenhang für Temeria einsetzen. In dieser Position als Gattin des Königs hatte sie mehr Einfluss am Hof als die Zauberin Keira Metz und der Kanzler des Reiches zusammen. Auch wenn dieses Amt ebenso nicht bei Mord zurückschreckte, wodurch Praskoys Ruf Flecken bekam, als ihre Involvierung in einer Ermordung bekannt wurde, so deckte sie doch mit ihrem Spionagenetzwerk zahlreiche Intrigen und Verschwörungen im Kreis der Vasallen von Temeria auf, ob diese nun das Reich an sich bedrohten oder nicht. Doch sie konnte nicht verhindern, dass sich im Jahr 1310 Mahakam als unabhängiges Zwergenreich wieder lossagen konnte noch als eine Revolte lostrat, die von mehreren Vasallen getragen wurde - darunter die Zauberin Maria von Piana, die der Zauberakademie auf der Insel Thanedd (http://hexer.wikia.com/wiki/Thanedd) vorstand -, welche die Erbteilung wieder eingesetzt sehen wollten, sodass die Stellung des Königs in Temeria abermals geschwächt wurde.

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Die Revolte scheiterte. Bussy nutzte diese Niederlage, um seine neue Machtposition zu demonstrieren; auf einem einberufenem Reichstag 1315 sollten die Verhältnisse neu geordnet werden: Besitz und Titel der eingekerkteten Aufständischen wurde eingezogen und neu verliehen. Die Tore der Akademie auf Thanedd wurden geschlossen. Auf der Insel wurde eine Priesterherrschaft unter dem Zeichen von Melitele der Muttergottheit errichtet. Als oberste Priesterin der Insel wurde Bussys Tochter Amandine eingesetzt - bis zur Erlangung ihrer Volljährigkeit wurde sie von Keira Metz unter ihre Fittiche genommen, damit die Zauberin die Königstochter auf ihre Rolle als Priesterherrscherin vorbereiten konnte; insgeheim hoffte Keira wohl Amandine in eine Richtung lenken zu können, sodass die Akademie wiedereröffnet wurde.
Ein Gelehrter berichtete in einer Schrift über einen Zauberer-Konvent von der "Insel":



Die Insel schien sehr nahe zu sein. Und sie ähnelte in keiner Weise einer Insel. Sie sah wie eine in den Meeresboden gerammte riesige Steinsäule aus, eine große Zikkurat, umringt von einer sich spiralförmig windenden Straße, von im Zickzack laufenden Treppen und von Terrassen. Auf den Terrassen grünten Haine und Gärten, aus dem Grün aber, wie Schwalbennester an die Felsen geklebt, ragten schlanke weiße Türme und geschmückte Kuppeln, die sich über von Galerien umgebenen Gebäuden erhoben. Diese Gebäude wirkten überhaupt nicht gebaut. Sie schienen aus den Hängen jenes dem Meer entwachsenen Berges gemeißelt zu sein.
— Andrick von Lodsch, Zeit der Verachtung



Als Ersatz für Brugge, das nach kurzer Zeit im Chaos versank und zwei Provinzen an Nord-Nilfgaard verlor, war im Jahr 1301 die Krone Emblonia im Nordwesten geschaffen und mit der Krone von Temeria gleichgestellt worden.

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Hier entfalteten sich besonders die Zentralisierungsbemühen Bussys: Es galt vor allem das "Niemandsland" Velen mit seinen Sümpfen und dunklen Wäldern unter Kontrolle zu bekommen - es war das Schlachtfeld von sich gegenseitig bekämpfenden Vasallen in der Region. Hiesige Bauern raunten von den "Herrinnen des Waldes"; denen sie in Zeiten von großer Not ihre Kinder schickten. Niemals wurde diese je wieder gesehen. Etwas lauerte in den Sümpfen und Wäldern. Es lechtzte nach Blut und Verderben.

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Bassewitz
10.06.18, 12:07
Wieso wurden die Zwerge wieder unabhängig?

Kann man Nilfgaard Mal sehen?

Friedrich III.
10.06.18, 14:58
Wieso wurden die Zwerge wieder unabhängig?

Die grätschten mit ihrer Forderung nach der Krone von Mahakam dazwischen, als ich durch Krieg und Scoia'tael-Aufstände geschwächt war.


Kann man Nilfgaard Mal sehen?


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So sieht Nilfgaard bei Szenariostart aus:
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Friedrich III.
19.07.18, 19:14
Nach einer Zwangspause geht es hier bald weiter.

Hohenlohe
20.07.18, 18:24
Wir warten gespannt darauf...:D

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Friedrich III.
07.09.18, 02:50
-- Kapitel III: Der alte Kaiser (1337-1339) --
Ambiente: Kaer Morhen & Old Manor (https://www.youtube.com/watch?v=e6uVeCzUhw0)

Burg Wyzima, Sitz der Dezmoden
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Bussy/Boussy 'der Große' - Kaiser von Temeria, König von Temeria und Emblonia, Herrscher über Mahakam, Ältester Schutzherr von Brugge, Sodden, Aldersberg und des Heiligen Feuers von Melitele, Sohn des Foltest
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Im Sommer 1326, angesichts der Schwäche Nilfgaards, rief sich Bussy zum Kaiser von Temeria aus. In einer Zeremonie im Thronsaal von Burg Wyzima ließ er sich vor dem Adel Temerias durch seine Hofpriesterin Aldis krönen. Diese Krone war jedoch bitter erkauft worden. Zwei Monate zuvor war Praskovya Pahlen, die Strippenzieherin der Kaiserkrönung, einem Mord zum Opfer gefallen.

Hinter dem Komplott steckte Gerüchten zufolge Elena Thyssen, Halbschwester der verschmähten Verlobten Alicja und Gattin von Foltest dem Jüngeren, dem abgesetzten König von Brugge. Bussy hatte den 'Vertrag von Wyzima' gebrochen und im Herbst 1290 Brugge wieder ins Reich von Temeria eingegliedert, ohne dass sich großer Protest im Norden erhob. Die Krone wurde erst 1320 wiederhergestellt.

Praskovya wurde auf der Tempelinsel von Novigrad beigesetzt. Wer zum Dolch greift, der wird durch den Dolch umkommen.

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Anfang 1275 wurde noch im Winter das östliche Umland von Novigrad durch Redania besetzt, doch blieb die Herrrschaft des Hierarchs vom Ewigen Feuer und der Stadtstaat Novigrad unangetastet. Herbst 1302 annektierte Bussy schließlich die Stadt Novigrad mit Tempelinsel für Temeria, um bei der Kontrolle der Mündung des Pontars ins Meers die Oberhand zu behalten.

Der Hierarch weigerte sich die Stadt zu verlassen, weswegen er sich darauf - wie auch seine Nachfolger - als "Gefangener von Novigrad" bezeichnete. Im Großtempel des Ewigen Feuers wurde die Herrschaft der Hohenpriesterin Lux um das 'Heilige Feuers von Melitele' mit König Bussy als Schutzherr begründet. Die Priesterherrschaft in Novigrad war umstritten. Fest stand, dass diese die Bindung an Temeria stärken sollte, aber es war unklar, ob nun der "Großtempel des Heiligen Feuers" die Gläubigen des Ewigen Feuers mehr integrieren oder verspotten sollte.

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Eine temerische Eroberung der aufsässigen redanischen Universitätsstadt Ochsenfurt scheiterte, wie auch ein späterer Rückeroberungsversuch Redanias von Novigrad. Der Friedensschluss zwischen den beiden Reichen besiegelte den neuen status quo am Pontar: Novigrad (später: Boussygrad) blieb ein Teil von Temeria.

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Der Norden, 1337
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In den Jahren 1337 und 1338 wurden erstmals nichtmenschliche Berater in den Rat von Temeria einberufen: Der ehemalige Scoia'tael-Anführer Ronald der Halbling als Truchsess und Iorwerth der Elf als Spionagemeister. Zermürbt von den Aufständen der Scoia'tael war - zuvor mit Zustimmung des Adels - per Edikt die Diskriminierung der Nichtmenschen in folgenden Reichsteilen aufgehoben worden: Boussygrad, Emblonia und Sodden, der Druidenkreis Caed Dhu an der Ostbank des Yarugas und die Krondomäne Wyzima - sie alle waren der Kaiserkrone direkt unterstellt.

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In den Kernreichen Temeria und Brugge konnte die Ausgrenzung der Nichtmenschen noch nicht aufgehoben werden. Die Aufhebung der Intoleranz im direkten Bereich der Kaiserkrone war zumindest ein Anfang, um mit den Nichtmenschen Frieden zu schließen. Die Einberufung der beiden nichtmenschlichen Berater war der nächste Schritt. Dieses Unternehmen - getragen von Kaiser Bussy, seinen Gattinen Praskovya Pahlen und Antonietta di Challant und Kronprinz Foltest - sollte die Zukunft Temerias garantieren.

Nilfgaard und seine abtrünnigen Provinzen wurden stattdessen vom Reitervolk der Haak aus Zerrikania unter der Führung eines gewissen Khagan Hulegu heimgesucht, die aus der Wüste Korath heraus im südlichen Kontient einfielen. Das Kaiserreich im Süden war nach dem Tod von Kaiser Emhyr var Emreis - "Die Weiße Flamme, Die Auf den Grabhügeln Der Feinde tanzt" - nur noch ein Schatten seiner Selbst.

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Der Süden, 1337
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Im Sommer 1339 tauchte eine Gestalt am aedirnischen Königshof von Vengerberg auf: Es hieß, es sei der Königsmörder, der einst König Radovid V. von Redania niedergestreckt hatte. Ein Berg von einem Mann, flink wie eine Schlange. Sein Name sei Letho von Gulet; als Hofhexer war er in die Dienste von König Ragambald von Aedirn getreten, dem Schwiegersohn von Kaiser Bussy.

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Der alte Kaiser sah in dem Erscheinen des Königsmörders in Aedirn, das vom Zwergenkönigreich Mahakam bedrängt wurde, ein böses Omen. Ihm blieb nicht mehr viel Zeit. So lag es bei ihm einen guten Geist zu beschwören, dem Temeria viel zu verdanken hatte: Er sandte einen Boten nach Beauclair in Toussaint. Es hieß, der Hexer Geralt von Rivia verweilte auf seinem Landgut, das ihm einst Herzögin Anna Henrietta von Toussaint überlassen hatte.

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Noch im Hochsommer des selben Jahres trat der Weiße Wolf wieder in die Dienste von Temeria. Der kleine Junge, den er einst befreit hatte, war ein alter Mann geworden.

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Hohenlohe
07.09.18, 20:34
Wir haben euer Update sehr interessiert gelesen und sind gespannt wie es im Kaiserreich von Temeria nun weitergeht...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Hjalfnar
07.09.18, 21:06
Uh, Geralt himself! Sehr schön!

Friedrich III.
01.11.18, 23:46
-- Epilog: Etwas endet, etwas beginnt (1342) --
Ambiente: Goodbye Leo (https://www.youtube.com/watch?v=8a5GTNvnR28)

Kaiser Bussy "der Große" - Aufgebahrt in Burg Wyzima (1342)
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Wenig ist bekannt aus der Zeit, als der alte Kaiser Bussy auf dem Totenbett lag.

Nur eine Niederschrift des Danos von Wackow - Priester des Ewigen Feuers -, die von Andrick von Lodsch überliefert wurde, berichtet davon, wie Bussy seine letzte Reise antrat:

Wyzima, Frühjahr 1342

Der Kaiser und König von Temeria liegt im Sterben. Alles ist bereits in die Wege geleitet worden. Dieses Mal wird das Reich nicht auseinander gerissen.
Prinz und Heerführer Foltest d. Älteren Linie kann es hinter sich wissen.
Der Sterbende hatte einen letzten Wunsch: An seinem Sterbebett soll der "Schlächter von Blaviken" Wache halten. Es heißt, dass der Hexer ihn vor bösen Geistern, der Wilden Jagd schützen, gar den Schnitter selbst bezwingen soll. Oder fürchtet er sich mehr vor Mördern, die selbst vor einem sterbenden Greis nicht zurückschrecken?

Der Hexer hält Wort: Tag und Nacht wacht er ohne zu essen oder zu schlafen an der Seite des Monarchen. Nichts entgeht dem Blick seiner katzenartigen Augen.
Es geht mit dem einst mächtigen Mann im Norden zu Ende, umringt von seiner trauernden Familie. Tränen laufen über seine Wangen. Er reicht mit seiner knorrigen Hand dem Hexer eine Pergamentrolle mit einem großem Wachssiegel, das eine Schwalbe ziert. Des Kaisers letzte Worte sind: "Ich vergehe, doch das Reich bleibt zurück."

Der Hexer ist aufgewühlt; weniger aus Trauer, sondern seit er die Schriftrolle erhalten hat. Seine Hand umklammert sie fest. Die Katzenaugen schweifen in die Ferne.

Nach dieser Zeit verschwand der Weiße Wolf aus Wyzima.

Hohenlohe
02.11.18, 00:12
Ein ergreifender Abschied des alten Kaisers. Geht die Geschichte noch weiter oder endet sie hier...??

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:top:

Friedrich III.
02.11.18, 17:08
Geht weiter. Nach langer Zeit wieder aufgerafft.

Die nächsten Kapitel werden mehr kompakter.

Hohenlohe
02.11.18, 19:50
Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung...:reiter:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:)

123
02.11.18, 21:23
Wir sind gerade dabei, Witcher 3 zu zocken. Von daher: Abonniert!


Ein guter Rat: Traut diesen Anderlingen nicht! Alles Lügner, Betrüger, Feiglinge und Aufschneider ;) (Die würden alle AfD wählen, wenn sie's könnten...)