Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Tod kommt von oben! (u.a.)
Frisiercreme
18.05.18, 12:25
"Sie da! Der virile Reservist mit der gepflegten Frisur! Sie schreiben jetzt einen AAR zu dem frustrierend schwierigen Spiel, das sie früher nicht kapiert haben!"
"Sir, ja Sir! ... Gewichtheben bei World Games, Sir?"
"Nein, sie Idiot! 101st Airborne in Normandy (https://www.oldpcgaming.net/101st-airborne-invasion-of-normandy-review/). Und kommen sie nicht zurück, bevor sie eine Mission erfolgreich abgeschlossen haben!"
"Aber ich wollte, nachdem ich mich beim BomberAAR verletzt habe, doch endlich einmal pausieren!"
"Ihre Meinung interessiert hier niemanden. Marschmarsch!
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"Nein! Nein! NEEEEEEEIIIIIIIIN!"
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Frisiercreme
18.05.18, 13:12
So beginnt es.
Gestern ist mir beim Aufräumen das Spiel in die Hand gefallen. Ich habe natürlich umgehend das Aufräumen eingestellt und losgestorben. Es ist ein sackschweres Spiel.
Und weil geteiltes Leid ja halbes Leid ist, werde ich meinen Lernprozess hier zur Schau stellen.
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Ich werde dabei die Liste von oben nach unten abarbeiten, also nach dem unweigerlichen Scheitern von Mission 1 ist dann 2 dran usw.
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Und das machen wir so lange, bis eine Mission erfolgreich ist.
Starten wir mit dem Einsatzbefehl:
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Ich mache mir fleißig Notizen. Es ist so: Unser Regimentskommandant hat ein Büro. Gleichzeitig hat aber das Regiment einen Geschwaderkommandant. Es ist sehr verwirrend.
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Für die nächsten 72 Stunden ist die Genfer Konvention außer Kraft. Ich kann nichts dafür, ich gehorche nur Befehlen.
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Wir sollen also die aus Chef du Pont abrückenden Truppen aufhalten und vernichten.
Zu Chef du Pont finden wir in der Wikipedia folgende Informationen:
Chef-du-Pont liegt 3 Kilometer südwestlich von Sainte-Mère-Église und etwa 12 Kilometer nordwestlich von Carentan auf der Halbinsel Cotentin im Regionalen Naturpark Marais du Cotentin et du Bessin. Der Merderet fließt durch das Gebiet.
Wir sind Fallschirmjäger. Wir sollen 3km SW von Sainte-usw. landen. Jeder halbwegs kriegsgeschichtlich gebildeten Person sollten jetzt die Ohren klingeln.
Ferner finden wir zu Chef du Pont:
Das Landschaftsbild ist von Weiden geprägt, dementsprechend sind die Haupterwerbszweige die Zucht von Hausrindern und Hausschweinen und Milchwirtschaft. Es gibt einen Schlachthof vor Ort. Lokale Produkte sind Andouilles und Räucherschinken
Einerseits stoße ich mich hier an der Verwendung von "dementsprechend". Das hiesige Landschaftsbild z.B. ist vom Rhein geprägt. Dennoch ist der Haupterwerbszweig nicht "dementsprechend" Fischerei oder Flußpiraterie. Nun ja. Wesentlich schlimmer ist aber die Information, dass vor Ort Andouilles hergestellt, gelagert und eingesetzt werden. Wer dieses Zeug auch nur einmal gesehen, gegessen oder selbst nur gerochen hat, der wird mit mir darüber einig sein, dass man den Ort mit Napalm einebnen sollte.
Werfen wir abschließend einen Blick auf die Einsatzkarte.
Ein Vergleich von Luftaufnahmen von 1947 (https://normandybattlefields.com/chef-du-pont-causeway-looking-north-august-13-1947/) zeigt, dass die realen Begebenheiten die Wiedergabe im Spiel höchstens in sehr vereinfachter Form repräsentieren.
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Frisiercreme
18.05.18, 13:50
Als erstes müssen wir uns eine Gruppe oder fast schon einen Halbzug zusammenstellen.
Wir vertrauen dabei alleine unserem Charisma und lassen uns nicht von den zahlreichen Werten stören. Ich höre mir den kurzen Clip an, den die Männer aufsagen.
Dieser Franzose z.B. will sein Herkunftsland befreien.
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Damit ist er motiviert und wir nehmen ihn natürlich mit.
Einen Hauptmann, der etwas von Liegestützen schwafelt, lassen wir natürlich in der Kaserne.
Dieser Hauptmannn aber hält sich nicht für geeignet. Das lässt so etwas wie Intellekt erkennen. Natürlich ist der Mann an Bord.
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Sgt. Carson bleibt hier. Er ist ein Aussenseiter und muss offensichtlich aufs Klo.
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Bei den Mannschaftsdienstgraden verliere ich die Nerven und lasse den Computer die Reihen füllen. Sonst hätten wir mit 6 statt 18 Mann starten müssen.
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Dann gehen wir zum Quartiermeister, der uns Essen, Ausrüstung und Verbandszeug mitgibt. Ich habe keine Ahnung mehr, was wichtig ist und lasse den Computer übernehmen.
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Abschließend dann in die Waffenkammer.
Auch hier lasse ich den Computer erstmal machen. Im Befehl stand, dass ich eine Bazooka mitnehmen soll. Der Waffenmeister hat keine da, ganz wie im richtigen Leben.
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Ich befehle meinen Männern also, dass der Feind keine Panzerfahrzeuge hat und wir gehen weiter zum Sammelpunkt, wo ich die Ausrüstung auf die Männer verteile. Zusätzlich wird schweres Gerät in zwei Materialcontainer gesteckt, die mit eigenen Fallschirmen abgesetzt werden.
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Natürlich fällt auf, dass einige der Leute mit bestimmten Buchstaben markiert sind. Ich schlage nicht im Handbuch nach, denn zum momentanen Zeitpunkt wären diese Informationen geeignet, den militärischen Führer zu verunsichern.
Bevor wir hier jetzt endlich starten können, müssen wir noch einteilen, wer wann abspringt.
Eigentlich würde ich den Chef als letzten abspringen lassen. Verantwortung, Aufsicht und so weiter. Aber es ist ein Abwägungsprozess. Und den unterbinde ich und lasse den Computer entscheiden.
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Und so können wir jetzt starten.
Frisiercreme
18.05.18, 14:19
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Für jeden unserer Leute können wir uns einen kleinen Film ansehen, der seinen Absprungerfolg beschreibt.
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Wir können es aber auch lassen und das ganze Verfahren abkürzen.
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Das ist ein schöner Erfolg. Zwar haben wir alle schweren Waffen irgendwo verloren und ein paar Verletzte, aber insgesamt ist die Gruppe intakt. So lässt sich arbeiten.
Vor allem anderen müssen wir jetzt wissen, wo wir überhaupt gelandet sind.
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Unten rechts ist ja der Kartenausschnitt. Wir müssen uns jetzt nur die Farbverteilung der Felder merken. Also, welche Kachel ist grün, welche hellbraun, welche dunkelbraun.
Dieses Muster gilt es dann einfach auf der Hauptkarte wiederzufinden.
Sehr schnell merke ich, dass ich nicht in der Lage bin, mir mehr als drei Details solcher Muster zuverlässig zu merken. Ich fertige also eine Skizze auf dem Meldeblock an.
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In diesem Falle ist es relativ eindeutig. Wir befinden uns OSO unseres Ziels, sozusagen direkt westlich neben dem Button. Gute Neuigkeiten sind das.
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Frisiercreme
18.05.18, 15:00
Ich speichere einmal ab, weil der ständige Wechsel zwischen Spiel und Desktop nicht vollständig zuverlässig funktioniert. Ansonsten ist das Neuladen alter Spielstände nicht erlaubt.
Ansonsten gilt es, erstmal die Fallschirme abzuschneiden. Danach müssen wir taktisch vorgehen und die Karte entweder im Norden oder Westen verlassen. Jeder Soldat kann das individuell tun, aber ich würde gerne meine Gruppe sammeln.
Das alles überlagernde Problem ist dabei, dass auf dieser Karte offenbar ein paar Deutsche sind. Es ist Nacht. Die Deutschen können sich irgendwo verstecken, während wir uns bewegen müssen. In den zwei Versuchen gestern haben uns 2 Wehrmachtssoldaten insgesamt 8 Mann gekostet, gegen in den Hecken versteckten Feind haben wir keinerlei Chancen. Daher werde ich auf den herkömmlichen Taktikkram verzichten wir überschlagendes Vorgehen usw.. Wir werden wie auf Ameisenstraßen in die NO-Ecke sickern, ich kann hier kein Gefecht führen und weiche so gut es geht aus.
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Private First Class Campbell hat keine Munition mitgenommen. Die Autoausrüstung des Computers ist nicht ganz fehlerfrei.
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Während unsere Truppen sich noch aus ihren Fallschirmen quälen, greift eine dritte Macht ein.
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Die KI-kontrollierte Kuh verzichtet auf einen Angriff und verbleibt in Reserve.
Doch nachdem alle Fallschirme abgelegt sind, kommt die bestmögliche Nachricht: auf der Karte sind keine Deutsche und wir können die Sofortbewegenfunktion nutzen. (Drei Kreise unter Pfeil)
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Ich ziehe die Gruppe per Autofunktion im NW der Karte zusammen.
Ich werde zunächst die Leute ihre Ausrüstung verteilen lassen,
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dann werden die Verletzungen behandelt. Und dann erschießen wir die Kuh.
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Gefangene werden hier nicht gemacht.
Anschließend springen wir in die nördlichere Karte, um dann dort direkt nach Westen zu schwenken.
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Frisiercreme
18.05.18, 15:30
Auf dieser nördlich angrenzenden Karte sind dann auch wieder keine Feinde.
So langsam sehe ich das pädagogische Ziel dieses AARs gefährdet.
Per Autofunktion marschieren wir auf die freie Pläne und hoffen, vielleicht sogar einen unserer Ausrüstungsbehälter zu finden.
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Doch das gelingt nicht, wir finden nur eine weitere Kuh. In der Hoffnung, dass nachrückende Truppenteile sehr bald dieses Gebiet übernehmen und sie verhören können, legen wir der Kuh nur Fesseln an und ziehen weiter nach Westen.
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Ich fächere dabei meine Truppen etwas entlang der Straße auf, da sie auf der benachbarten Karte dementsprechend ankommen werden.
Dem Tagebuch kann ich entnehmen, dass ich einerseits einem romantischen Bild der agrikulturellen Vergangenheit anhänge. Andererseits aber führe ich so viele Männer ins Gefecht, wie ich das in diesem Spiel sonst nicht kenne.
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Und als wir auf der benachbarten Kachel ankommen, finden wir sogar mit McCurry ein weiteres Mitglied unserer Mannschaft, der dort einfach hilf- und initiativlos auf dem Feld steht.
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Allerdings wird mir durch die Ladebildschirme signalisiert, dass jetzt auch wirklich Feinde auf der Karte sind. Aber das Wetter ist prima und ich möchte niemanden daran hindern, dem anderen seine Essgewohnheiten aufzuzwingen. Daher vertage ich die Schilderung des ersten Gefechts.
Endlich wieder eine Herausforderung, wir sind sehr gespannt, auf welch grandiose Art Eure Aufträge scheitern werden :D
Viel Erfolg trotzdem
(Vielleicht kommen ja sogar Schnellboote vor....)
Alith Anar
18.05.18, 18:43
Sehr gute Entscheidung mit der Kuh. Wer weis was sie alles dem Feind verraten hätte.
Duke of York
18.05.18, 19:27
Endlich wieder ein AAR aus Eurer Feder.
Solltet Ihr Euch später noch dazu entscheiden, dies als Mitmach-AAR für die Forenten zu führen, melden Wir Uns hiermit schonmal als Pilot des Abwurfflugzeugs an. :D
hohe_Berge
18.05.18, 20:34
Abo getätigt.
Glück Auf
Frisiercreme
19.05.18, 12:20
Das geht ja alles viel zu glatt.
Wir verlassen daher diese Gruppe für eine Weile und starten mit einer weiteren zu Mission 2 (das kann auch daran liegen, dass der Speicherstand auf dem Zweitrechner nicht auffindbar ist.)
Nun gut, also Mission 2.
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Neutralisieren eines feindlichen Hauptquartiers. Das ist relativ selbsterklärend.
Der Plan jedoch ist aus meinen Augen verbesserungswürdig. Wir sollen nämlich mitten im HQ landen!
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Ich halte das für keine besonders gute Idee. Aber da wir sowieso nie da landen, wo wir eigentlich sollten, mache ich mir keine größeren Sorgen.
Das Zusammenstellen der Gruppe verläuft wie eh und je, aber ich greife bei der Bewaffnung etwas ein.
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Die schwachbrüstigen M1A1 Karabiner fliegen allesamt raus und werden durch M1 Garand ersetzt.
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Wir sind Fallschirmjäger, da steht es uns gut an, auch mit Männerwaffen herumzulaufen.
Das Maschinengewehr kommt in Lastsack 1, in Sack 2 ist nur noch ein wenig Zusatzverpflegung.
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Beim Anflug werden wir von schwerer Flak empfangen, so dass meine Hoffnung steigt, irgendwo falsch und damit taktisch richtig abgesetzt zu werden.
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Bereits beim Absprung kommen wir unter Beschuss vom Boden, die Deutschen waren offenbar durch die plötzlich auftauchende alliierte Ladeanzeige gewarnt.
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Aber alles in allem bleibt die Gruppe intakt. Allerdings hätte ich lieber das MG aus Sack 1 dabei anstatt Sack 2 und die enthaltenen Tafeln Schokolade.
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Und natürlich sind wir doch mitten im HQ gelandet, die ersten Deutschen bewegen sich auch umgehend.
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Da steht er in seiner Sandsackstellung und wir werden umgehend, noch mit dem Fallschirmgeraffel am Mann, das Feuer eröffnen.
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Die Invasion hat jetzt richtig begonnen.
Frisiercreme
19.05.18, 12:41
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Wir geben zwei gezielte Schüsse ab und treffen sogar!
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Ein sehr vielversprechender Anfang.
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Troutt ist direkt neben Sack 2 gelandet und noch immer bleibe ich der Ansicht, dass uns mit einem MG hier wesentlich besser gedient wäre als mit Lebensmitteln.
Aber insgesamt ist die taktische Situation nicht so schlecht. Unsere Leute im Süden können sich gegenseitig unterstützen, während wir uns hier im Norden klein und hässlich machen und erstmal die Füße still halten werden.
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In der Mitte ist offenbar ein weiterer Deutscher in Stellung. Wir schießen grob in seine Richtung und hoffen, dass er nicht merkt, dass wir gar nicht wissen, wo er genau ist.
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Derweil tritt Cooper auf eine Mine oder wird per Handgranate in die Luft geschleudert, bleibt aber wundersamerweise unverletzt. Allerdings hat er jetzt eine Ladehemmung, etwas, das es 15 Meter vom Feind eigentlich zu vermeiden gilt.
Und aus der Kirche (dem großen Gebäude im SO) tritt ein Gegner und feuert sein Fallschirmjägergewehr grob in unsere Richtung. Skandalös, denn eigentlich sind wir hier die Fallschirmjäger.
Frisiercreme
19.05.18, 17:04
Jedenfalls kommt langsam Bewegung in die Sache.
In der Mitte liegen wir weiterhin unter Beschuss, nun auch noch von einem zweiten Gegner. Der Anzahl der Schüsse nach ist es eine halbautomatische Waffe, wahrscheinlich eine Pistole. Das ist beruhigend, denn die Trefferaussichten davon sind miserabel. Ein bisschen zehrt es an der Moral meiner Männer, aber das kann ich jetzt nicht ändern.
Beziehungsweise doch. Wie meine Großmutter immer sagte: Wenn man nicht weiterweiß, dann soll man Sprengstoff zu verwenden.
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Die Granate fliegt bei weitem nicht bis zur Sandsackstellung, aber zusammen mit dem Dauerbeschuss reicht die entfernte Explosion jetzt, um den Posten zum Verlassen seiner Stellung zu überzeugen. Die Möglichkeit dem Mann per Reaktionsfeuer in den Rücken zu schießen lassen meine Fallschirmjäger aber verstreichen, da sie ausnahmslos Ehrenmänner sind.
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Im Südosten hingegen kann Cooper den ehemaligen Handgrantenwerfer treffen. Da aber aus dem keine spektakuläre Blutlache austritt, nehme ich mal an, dass der Kollege wieder aufstehen wird. So ist die Situation bisher und es läuft ganz gut.
Einzig ein Maschinengewehr hätte ich gerne, das uns im Süden gute Dienste leisten könnte.
Damit möchte ich den Bericht kurz unterbrechen und alle Mitleser begrüßen und ermutigen, ruhig und fleißig zu diskutieren. Ich freue mich über jeden Beitrag.
Vielleicht noch ein Kuriosum zum Spiel:
Ich habe es vor sicher mehr als 10 Jahren für 5 Euro oder so erworben. Sind wir ehrlich, es ist nicht das beste Spiel, aber auch keine völlige Grütze.
Bei der Suche nach aktuellen Patches sind wir auf dieses Schnäppchen hier gestoßen: http://www.shrapnelgames.com/Shrapnel_Games/AA/AA_page.html
Die Fortentwicklung des Spieles durch Shrapnelgames. Für nur 55$!
(Vielleicht kommen ja sogar Schnellboote vor....)
Das nicht, aber dunkel kann ich mich an einzelne Panzer erinnern. Und in der NO-Ecke dieser Karte steht ein Seitenwagenmotorrad. Sobald die Lage es erlaubt, werde ich testen, inwiefern es sich nutzen lässt. Vielleicht hat es sogar ein Maschinengewehr. Weil so ein Maschinengewehr ist gemäß meiner Oma die nächstbeste Alternative nach Sprengstoff.
Als 13-15 Jähriger hatte ich eine Demoversion von diesem Spiel, welche mich absolut überforderte. Viel Glück wünsche ich!
Frisiercreme
19.05.18, 17:37
Ganz im Nordwesten ist Oberleutnant Nolan völlig isoliert. Er ist zwar mit einer Maschinenpistole mit der für dieses Szenario vielleicht optimalen Waffe ausgerüstet (neben einem Maschinengewehr, versteht sich), aber da er völlig alleine ist und die umliegenden Häuser vermutlich feindlich besetzt sind, lasse ich Nolan in einem Busch liegen und warte ab.
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Und während Nolan somit einigermaßen in Sicherheit ist, fängt andernorts die Sache an, gründlich in die Hose zu gehen.
Den ersten Verlust des Gefechtes erleiden wir, als wir uns das Motorrad ansehen wollen.
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Den zweiten Verlust des Gefechts erleiden wir, als wir entdecken, dass die Gegend um das Motorrad nicht sicher ist und so schnell wie möglich in die Deckung durch das Haus wollen.
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Den dritten Verlust des Gefechts erleiden wir, als wir völlig abgelenkt vom unsicheren Motorrad den Sichtbereich des Fallschirmjägergewehrmannes völlig falsch einschätzen.
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Und auch selbst wenn wir selbst einige Treffer verteilen können,
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so ist die Lage inzwischen nicht mehr so rosig, wie sie eigentlich sein sollte.
Private First Class Andrews bricht als erster.
Er lag bisher im Zentrum und stand eigentlich kaum unter Beschuss.
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Aber jetzt gehen ihm die Nerven durch und er flieht.
Leider ist er nicht besonders schlau und flieht auf den Feind zu.
Unser vierter Verlust ist also PFC Andrews.
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Frisiercreme
19.05.18, 18:18
An der Kirche machen wir uns jetzt bereit, die vermutete Stellung von Mr. Fallschirmjägergewehr auszuräuchern.
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Der Hauptmann und Corporal Lowe kommen von links und stürmen.
Und von rechts wirft Cooper eine Handgranate.
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https://www.youtube.com/watch?v=2OveZuEFHR8
Cooper verletzt sich leicht durch die eigene Handgranate. Damit hat er zwei Explosionen überstanden und bleibt bei voller Moral. Der Mann muss außergewöhnlich stark und dumm sein.
Ein idealer Fallschirmjäger.
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Was sich über Mr. Fallschirmjägergewehr nicht sagen lässt. Dieser hat die Stellung offenbar schon lange geräumt und wir stoßen ins Leere.
Wir stehen nun vor der Aufgabe, die Kirche zu säubern.
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Weiter im Westen sind wir inzwischen ans Haus herangeraten und haben die freie Fläche hinter uns lassen können.
Auch hier steht der Sturm an.
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Im Norden ist es PFC Murphy, der die Gegend um das Motorrad ein klein wenig sicherer macht.
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Im Haus kommt es zu einem klassischen Showdown.
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https://image.ibb.co/gStBGT/Screenshot_19_05_2018_18_02_00.png (https://imgbb.com/)
Da der Feind aber nur eine Walther P38, wir aber ein M1 Garand mitgebracht haben, ist das Ergebnis so klar, wie es zu erwarten war.
In der Kirche steht ein einsamer Feind hinter dem Altar.
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Wir feuern aus allen Rohren und er ergibt sich schließlich.
https://image.ibb.co/nhY0Ao/Screenshot_19_05_2018_18_07_49.png (https://imgbb.com/)
https://image.ibb.co/bZkDVo/Screenshot_19_05_2018_18_09_51.png (https://imgbb.com/)
Doch es ist nicht alles Gold.
Seit der Panik von Andrews lag an der westlichen Kirchenmauer ein nur mit einer Pistole bewaffneter Private und versuchte, nicht aufzufallen.
Inzwischen ist er Verlust Nummer 5.
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Frisiercreme
19.05.18, 19:42
Nach der Einnahme der Kirche haben wir Schussfeld auf das mittlere Haus und damit das Szenarioziel gewonnen.
Aber es bleibt ein echt hartes Stück Arbeit.
https://image.ibb.co/mCB1i8/Screenshot_19_05_2018_18_36_19.png (https://imgbb.com/)
https://image.ibb.co/jCpnO8/Screenshot_19_05_2018_18_41_51.png (https://imgbb.com/)
Das liegt insbesondere an den vermaledeiten Sichtmechaniken.
https://image.ibb.co/bKpAbT/Screenshot_19_05_2018_18_24_43.png (https://imgbb.com/)
Diesen Posten haben wir z.B. erst gefunden, als wir auf seinem Nachbarfeld standen.
Und dieser Offizier ist offensichtlich aus Glas. Wir haben das Haus, in dem er sich befand mit Granten beworfen und sind dann gestürmt.
Wir wussten, dass jemand im Haus war, konnten aber niemanden finden.
https://image.ibb.co/btR1i8/Screenshot_19_05_2018_18_51_22.png (https://imgbb.com/)
Erst als wir das Haus verlassen haben, ist er uns hinterhergerannt.
Um mal zu verdeutlichen, wie teilweise unverständlich die Sichtlinien funktieren:
PFC Ray ist der Mann, auf dem der Cursor ruht. Er sah den fliehenden Offizier NICHT.
https://image.ibb.co/cqmdVo/Screenshot_19_05_2018_18_51_29.png (https://imgbb.com/)
Weiter im Osten stand PFC Murphy vereinzelt unter MP-Feuer.
Schließlich versagten auch seine Nerven.
https://image.ibb.co/bVTE38/Screenshot_19_05_2018_18_47_47.png (https://imgbb.com/)
Aber ich schicke Master Sergeant Peterson hinterher, der Murphy durch gutes Zureden beruhigen kann und davon abbringt, ebenfalls in die denkbar schlimmste Richtung zu fliehen.
https://image.ibb.co/dBY3wT/Screenshot_19_05_2018_18_49_15.png (https://imgbb.com/)
Bereits vorher war es ebenfalls Peterson gelungen, durch Feuer aus einem Beutegewehr einen weiteren Offizier zur Kapitulation zu veranlassen.
https://image.ibb.co/dkKyVo/Screenshot_19_05_2018_18_59_21.png (https://imgbb.com/)
Und irgendwann ist es dann geschafft. Ein kleiner Film zeigt, wie wir die Funkanlage sprengen...
https://image.ibb.co/ndViwT/Screenshot_19_05_2018_19_14_22.png (https://imgbb.com/)
...und wenig später ist es Cooper, der Murphy den Kopf rettet und den letzten Gegner auf der Karte ausschaltet.
https://image.ibb.co/dvQSO8/Screenshot_19_05_2018_19_24_44.png (https://imgbb.com/)
Wir werden jetzt beginnen, das Material der Gefallenen zu bergen und die Verwundeten zu verbinden. Dann nehme ich den Rest der Gruppe und suche nach dem Sekundärziel.
Witold Pilecki
19.05.18, 22:08
Werter Frisiercreme,
bitte bedenkt, dass Helden jung sterben. In spätestens 72h landet die größte Invasionsstreitmacht der Geschichte. Es wäre keine Schande, wenn eure Männer für diesen Zeitraum ein sicheres Versteck beziehen und die mitgebrachte Schoki genießen. Vielleicht lässt sich auch eine erlegte Kuh für ein BBQ heranschaffen - in der Feldverpflegung sollten, bei einer guten Proviantierung, verschiedene Grillsoßen enthalten sein. Man muss hier kein großes Aufsehen erregen. Der Invasion ist zu genüge geholfen, wenn eure Männer ihre Energie auf die Errichtung eines vorgeschobenen Kommandopostens verwenden.Der ist in 3 Tagen von unschätzbarem Wert.
WP
Keine Schnellboote? Nun gut, man kann wahrlich nicht alles haben. Aber man kann ja nie wissen, welche bizarren Ideen einige Szenariodesigner so ausbrüten. Schließlich gabs ja auf deutscher Seite mal eine "Fallschirmpanzerdivision Hermann Göring", warum also nicht auch mal zur Abwechslung ein "Fallschirm-Schnellbootregiment"? :D
Aber zur Sache: Abgesehen von einer etwas spärlichen Geländetopographie und evtl. fragwürdiger Detailprogrammierung erinnert das Spiel uns irgendwie an einen frühen Vorgänger von Close Combat oder Steel Panthers.
Sicherlich ließe sich ein erheblich besseres Abschneiden durch eine sorgfältige, aber aufwändige Auslese der beteiligten Kameraden bewerkstelligen, aber das ist hier ja schließlich kein Wunschkonzert!
Bei einem speziellen Einsatzkommando kann sich ein Kommandeur die gewünschten Leute vielleicht aussuchen, aber bei einer regulären Truppe muß man als chef eben nehmen, was einem geboten wird.
Da kommts dann eben wirklich auf die Führungsqualitäten an, das eine nicht so optimal ausgewählte Truppe über sich hinauswachsen kann.
Frisiercreme
19.05.18, 23:20
Genau so ist es werter Taurus.
Eine etwas gründlichere Vorbereitung bei Personalauswahl und Ausrüstung würde sicherlich ein paar günstige Auswirkungen haben können.
Aber a) dauert mir das zu lange, b) erscheint es mir sowieso "gamey", man erhält real auch nicht exakten Einblick und Auswahlmöglichkeiten auf die zugeteilten Leute. Irgendwer teilt einem irgendwann Leute zu und die Kriterien dabei sind eher nicht die Initiativwerte in Teilen von 100, sondern eher zeitliche Reihenfolge der Rückantwort oder ähnlich sachdienliche Aspekte.
Und c) ist es zu einem gewissen Grad sowieso sinnlos, da oft mehr als die Hälfte der Leute, Ausrüstung und damit Eurer Überlegungen mit dem Flugzeug irgendwo abstürzen.
Nein, wir poltern hier so durch und das wird schon werden.
Im Übrigen ist das Spiel jünger als z.B. Steel Panthers.
Werter Witold Pilecki,
wenn Helden jung sterben, dann muss man ihnen auch die Gelegenheit dazu geben. Die Befehle sind eindeutig: Erst das HQ ausschalten und dann durch das Hinterland marodieren, um den Feind weiter zu schwächen. D-Day findet auch nicht erst in drei Tagen, sondern genau heute statt. Was meint Ihr, was die Kameraden für Augen machen werden, wenn wir ihnen bereits den Weg nach Berlin freigekämpft haben?
(P.s.: Die Gesamtkarten enthalten Sekundärmissionen. Man trifft durch Zufall Leute der Resistance und dann muss man mit deren Hilfe einen liegengebliebenen Panzer sprengen, solche Sachen halt. Daher suchen wir die Karte ab.)
Wir nutzen die nun vollständige Bewegungsfreiheit, um auf der Karte alles Nützliche aufzusammeln. Wir testen das Motorrad (klappt nicht) und versorgen die nicht ganz so toten Toten (klappt auch nicht.)
https://image.ibb.co/m7nK38/Screenshot_19_05_2018_22_25_45.png (https://imgbb.com/)
Dann sehen wir noch einmal auf die Karte, wo die nächsten interessanten Punkte sind. Einerseits könnte ich die Straße patrouillieren. Aber zunächst sehen wir mal in dem Bauernhof im Osten nach dem Rechten.
https://image.ibb.co/myJ3Vo/Screenshot_19_05_2018_22_41_04.png (https://imgbb.com/)
Mit Bestürzung nehme ich zur Kenntnis, dass alle Verluste Mannschaftsdienstgrade waren. Da werde ich ein auge drauf haben, ob deren Werte schlechter sind oder was sonst noch der Grund sein könnte.
https://image.ibb.co/dvMCO8/Screenshot_19_05_2018_22_41_21.png (https://imgbb.com/)
Kurz vor dem Bauernhof fragt Oberleutnant Nolan, wann wir denn endlich da sind.
Wir fahren zum nächsten Rastplatz und machen eine kurze Verpflegungspause.
https://image.ibb.co/iq6OVo/Screenshot_19_05_2018_22_42_44.png (https://imgbb.com/)
Jetzt ist sein grauer Balken wieder voll und wir können weiterbefreien, ohne dass er ständig quengelt.
Liest sich ganz interessant euer AAR, aber das Spiel ist nix für uns, da wir viel zu triggerhappy wären, anstatt vorsichtig sichernd vorzugehen...:)
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:top:
Frisiercreme
20.05.18, 00:40
Der Bauernhof ist offensichtlich von einer größeren Anzahl von Feinden besetzt.
Gut ist, dass es inzwischen taghell geworden ist und wir den Feind auf große Entfernung sehen können.
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Schlecht ist, dass wir überwiegend Maschinenpistolen haben, die für den Kampf auf diese Distanzen untauglich sind.
Dennoch ist mein Plan, meine Leute im Schutz der Hecke zu sammeln um dann gemeinsam einen Feuerüberfall durchzuführen.
Das funktioniert natürlich nicht, ich werde entdeckt. Besser gesagt, Hauptmann Edwards wird entdeckt, obwohl seine Tarnungsanzeige nahezu vollständige Unsichtbarkeit signalisiert.
Zum ersten Mal bedaure ich, über kein wirkliches Maschinengewehr zu verfügen. Das mitgeführte BAR befriedigt meine Gelüste nach anhaltendem Unterdrückungsfeuer nur sehr bedingt.
Aber für eine Weile können wir das Feuergefecht auf größere Entfernung recht erfolgreich führen.
https://image.ibb.co/k8GPmT/Screenshot_19_05_2018_23_35_09.png (https://imgbb.com/)
Doch dann wirft der Mann hinter der Steinmauer, den wir schon für längst geflüchtet hielten, eine Granate auf uns. Er wird auch selbst getroffen, aber PFC Ray ist ebenfalls hinüber.
Weiter im Norden verlieren wir den nächsten PFC. Und im Süden wird der letzte Mannschaftler ebenfalls getroffen, so dass wir nun nur noch höhere Dienstgrade verwalten.
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Nolan hat eine optimale Schußmöglichkeit, aber seine Waffe blockiert im ungünstigsten Augenblick.
https://image.ibb.co/hSW1Y8/Screenshot_19_05_2018_23_53_06.png (https://imgbb.com/)
Ich habe langsam keine Lust mehr und werde die Panzerfaust testen.
Der Test ergibt, dass das Spiel ihren Einsatz auf Personenziele nicht vorsieht.
https://image.ibb.co/gmRDfo/Screenshot_19_05_2018_23_57_30.png (https://imgbb.com/)
Doch irgendwann sind wir durch.
Der Hauptmann kann einen fliehenden Maschinengewehrschützen insgesamt 4 Mal treffen und am Ende ist er so durchlöchert, dass er zusammenbricht.
Damit hätten wir nun endlich unser Maschinengewehr.
Aber unsere Leute sind inzwischen auch unbrauchbar. Corporal Lowe ist so verwundet, dass er nur noch 7 Aktionspunkte hat. Er kann also nichts mehr, nicht einmal Ausrüstung ablegen (8 Aktionspunkte). Der Hauptmann geht auch auf dem Zahnfleisch. Und insgesamt sind wir sowieso nur noch 5 Mann.
Das hier war es für diese Mission. Wir richten uns zur Verteidigung des Hofes ein, sonstige Unternehmungen sind nicht mehr drin.
Wie ist das eigentlich: Haben die Verluste/Erfolge Auswirkungen auf die nächsten Missionen?
Duke of York
20.05.18, 02:06
Fordert Luftunterstützung an!
Ihr verfügt immer noch über einen der fähigsten Bomberpiloten der RAF mitsamt Bomber und Personal. Es wird ein Klacks, die gesamte Gegend einzuäschern. :D
Frisiercreme
20.05.18, 11:02
Werter Hohenlohe,
"trigger happiness" ist der absolute Schlüssel zum Erfolg in diesem Spiel.
Das sichernde Vorgehen, wie wir es vorhatten, klappt nämlich nicht. Wenn ich eine Halbgruppe vorgehen lasse und die andere Hälfte liegt am Boden und sichert, dann werden die Angreifer trotzdem erschossen. Trotz voll aufgefüllter Aktionspunkte ist selbstständiges Reaktionsfeuer die absolute Ausnahme, vermutlich hängt das ebenfalls am Sichtsystem.
Was das Spiel statt dessen von Euch will, ist dass Ihr vermutete Feindpositionen ständig unter Feuer haltet und den Gegner so zwingt, den Kopf unten zu halten.
Werte Pancina,
jede Mission steht vollständig alleine und für sich. Jede Mission beginnt in der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1944, man schafft sie oder nicht und dann geht es neu los. Es gibt also keine Kampagne, sondern nur die Möglichkeit immer wieder und wieder kurz vor der Invasion abzuspringen und zum gleichen Zeitpunkt auf leicht andere Art seine Leute zu verlieren.
Werter Duke of York,
Euer Plan ist gut. Es gibt nur ein paar kleine Probleme:
So weit ich weiß, ist der von Euch angesprochene Bomber mitsamt Personal explodiert. Das dürfte die Effektivität seiner Luftunterstützung senken.
Die moderne Normandie umfasst etwa 30.000 km² (gut 11x das Saarland (https://der-umrechner.de/flaechen/quadratkilometer-in-flaeche-saarland/29906/) ). Selbst wenn wir uns auf das reine Hinterland der Landeabschnitte konzentrierten, müsste eine britische Lancaster bei der herrschenden Doktrin der Flächenbombardierung hochgerechnet sehr oft fliegen, um auf jeden Quadradmeter auch nur eine ganz kleine Bombe zu werfen.
Denn abschließend ist es so, dass wir kein Funkgerät dabei haben und völlig autonom handeln müssen. Niemand mischt sich in unsere Pläne ein, andererseits können wir auch keine Hilfe anfordern.
H34DHUN73R
20.05.18, 11:21
Ihr habt das gut im Griff, werter Frisiercreme, die Missionsziele werden stets erreicht.
Zweifellos fallen die Gemeinen mit dem guten Gefühl, die Schuld dem Vaterland gegenüber abgetragen zu haben, wie es Ihre Väter und Onkel früher in Flandern taten.
Einzig der Vorfall mit der Kuh beschäftigt uns etwas.
Natürlich kann einem so beschäftigten Offizier nicht zugemutet werden, sich mit Gefangenen zu belasten, die sicherlich das Tempo der Operationen hemmen würden.
Jedoch: war die Kuh tatsächlich als ein Kombattant anzusehen, den Ihr im Einklang mit Euren Befehlen sonderbehandeln durftet oder war es vielleicht doch ein zivile Kuh, mithin einem eigentlich verbündeten Volke zugehörig?
Habt Ihr womöglich die Kuh und sei es im Nachgang auf gewisse verräterische Tätowierungen untersucht?
Oder zeigte sie ein allgemein aggressives Verhalten, sodass Ihr, um Gefahr für Leib und Leben Eurer Männer abzuwenden, einen finalen Rettungsschuss anbringen musstet?
Witold Pilecki
20.05.18, 11:46
Jedoch: war die Kuh tatsächlich als ein Kombattant anzusehen, den Ihr im Einklang mit Euren Befehlen sonderbehandeln durftet oder war es vielleicht doch ein zivile Kuh, mithin einem eigentlich verbündeten Volke zugehörig?
Habt Ihr womöglich die Kuh und sei es im Nachgang auf gewisse verräterische Tätowierungen untersucht?
Oder zeigte sie ein allgemein aggressives Verhalten, sodass Ihr, um Gefahr für Leib und Leben Eurer Männer abzuwenden, einen finalen Rettungsschuss anbringen musstet?
Eine einzeln stehende Kuh in einer agrarisch geprägten Region ist schon sehr, sehr verdächtig. Kann eigentlich nur ein als Rindvieh getarnter Spion sein. Ein Verzehr des 'Tieres', wie von uns vorgeschlagen, hätte hier Klarheit gebracht.
Frisiercreme
20.05.18, 16:55
Diese "Kuh", wie ihr sie nennt, wurde in Übereinstimmung mit den besten Traditionen unseres Landes neutralisiert.
Nicht einmal die Feindpresse behauptet, dass diese Kuh sich zum Zeitpunkt des Anlaufens von Operation Overlord im Dienste einer Streitkraft einer der mit den Vereinigten Staaten verbündeten oder sonstwie assoziierten Nation befand. Somit ist der mitschwingende Vorwurf, hier sei möglicherweise sogar ein Vorfall von friendly fire denkbar, vom Tisch. Tatsächlich ergab eine genaue Suche am fraglichen Ort, dass die Kuh keine Papiere einer verbündeten oder assoziierten Nation mit sich führte.
Tatsächlich ist es sogar so, dass diese Kuh überhaupt keine Papiere bei sich führte. Dies lässt ihren Aufenthalt im Kampfgebiet in einem sehr zweifelhaften Licht erscheinen. Eine forensische Untersuchung der Kuh ergab ein Gewicht von etwa 350 Kilogramm. Ein Abgleich dieser biometrischen Daten mit den einschlägigen Verzeichnissen feindlichen Spionage- und Militärpersonals des OSS lässt zum momentanen Zeitpunkt nur den Schluss zu, dass es uns offenbar gelungen ist, Generalfeldmarschall Göring auszuschalten.
Allerdings steht eine endgültige Bestätigung durch Abgleich weiterer Daten, wie etwa der Augenfarbe und Anzahl der Mägen noch aus.
Ruprecht I.
20.05.18, 18:00
Diese "Kuh", wie ihr sie nennt, wurde in Übereinstimmung mit den besten Traditionen unseres Landes neutralisiert.
Dann wäre sie im Schlaf umgeschubst worden.
Mit Sicherheit ist dieses Versäumnis dem französischen Beutekameraden geschuldet. Mit weißen Flaggen können die halt besser umgehen als mit Waffen.
Sollte sich allerdings Eure letztgenannte Vermutung als richtig herausstellen ist dieser Erfolg selbstverständlich dem aufopferungsvollen Einsatz und Kampf der amerikanischen Truppen und des american way of life (and killing) zu verdanken und mit tonnenweise Orden zu belohnen. Außer für den Franzosen, versteht sich.
H34DHUN73R
21.05.18, 10:23
Nun, das völlige Fehlen von Papieren beruhigt Uns, werter Frisiercreme.
Offensichtlich handelte es sich um eine von den Deutschen platzierte Spionagekuh, also ein legitimes Ziel
Nun, das völlige Fehlen von Papieren beruhigt Uns, werter Frisiercreme.
Offensichtlich handelte es sich um eine von den Deutschen platzierte Spionagekuh, also ein legitimes Ziel
Genau so gut kann auch das Gegenteil der Fall sein, schließlich ist Deutschland zu allen Zeiten für seine Bürokratie berüchtigt.
Unvorstellbar, das irgendwas in der Öffentlichkeit platziert oder aufgestellt wird, das nicht mindestens zwei Echtheitszertifikate, eine Umwelt-Unbedenklichkeitsbescheinigung und ein "Fair-Trade"-Handelssiegel inklusive gültiger TÜV-Plakette vorweisen kann!!!!
Dürfen Wir daran erinnern, dass es nicht der Geschwader-/Regimentskommandant war, der hier anfing, mit dem Dolch umherzufuchteln oder gar zu stechen?
Womöglich wurde die Kuh zwar von hinten erschossen... Wir mahnen trotzdem zur Vorsicht, was die Spekulationen hier betrifft!
Frisiercreme
24.05.18, 14:33
Lassen wir die Affäre Kuh/Göring hinter uns. Alles was sich abschließend sagen lässt, ist, dass sich der Reichsmarschall nicht unbedingt zum Kurzbraten eignete.
3. Anlauf: Artillerie neutralisieren
Kommen wir zum nächsten Anlauf, bei dem ich ein paar der erkannten Mängel von Anfang an vermeiden möchte.
https://image.ibb.co/jc7pBT/Screenshot_24_05_2018_13_26_55.png (https://imgbb.com/)
Wir sollen ein gutes Stück von der Artilleriestellung abgesetzt werde, ob das nachher auch so kommt werden wir sehen müssen. Jedenfalls sollen wir auf dem Anmarsch Feindkontakt vermeiden, um rechtzeitig die Artillerie ausschalten zu können.
https://image.ibb.co/fSDJ5o/Screenshot_24_05_2018_13_27_55.png (https://imgbb.com/)
Zum Sprengen der Geschütze brauchen wir mindestens 2 Sprengladungen. Das heißt, dass wir alles an Sprengstoff mitnehmen, was wir bekommen können und auf die Leute verteilen. Redundanz und so. Von der Atomenergiewirtschaft lernen heißt siegen lernen!
Und zum ersten Mal ist es nötig, sich dezent mit den Werten der einzelnen Leute zu beschäftigen.
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Wir haben da die Spalten WA und SPR. Zunächst dachte ich, Spr würde für Sprengstoff stehen. Das ist natürlich völlig abwegig, SPR steht für Sprachkenntnisse. Französisch und Deutsch sind dabei, wenn ich auch nicht weiß, wozu das nütze sein sollte. Es ist ja doch stetige Klage von US-Studenten, die hier Auslandsaufenthalte haben, dass sie nicht dazu kommen, ihr Deutsch zu verbessern, weil alle Deutschen an ihnen ihr Englisch verbessern wollen.
Und Latein kann mal wieder keiner, auch die Offiziere nicht.
Egal, wichtig ist, dass in der Spalte WA (-ffen?) Ex steht. Dann kann der Mann Artilleriegeschütze mit Sprengstoff sabotieren. Und dafür sind wir ja hier. Wenn unsere Truppen den Strand verlassen, dann sollen sie nur gesprengte Feindgeschütze auffinden.
Problematisch ist, dass es zwei verschiedene Sprengsätze gibt.
Einmal haben wir amerikanisch Taschenbombe zu 4 lbs TNT.
https://image.ibb.co/er09BT/Screenshot_24_05_2018_13_52_45.png (https://imgbb.com/)
Und die amerikanische Sprengladung zu 4 lbs TNT.
https://image.ibb.co/d1XZd8/Screenshot_24_05_2018_13_52_33.png (https://imgbb.com/)
Das sind jeweils 1,8 kg und damit sehr großzügig bemessen, um ein Geschütz damit unbrauchbar zu machen. Macht nichts, wir nehmen alles mit.
Wie in der letzten Runde ersetze ich wieder die M1 Carbines durch M1 Garand, das zuverlässige und durchschlagsstarke Am. Halb-Vollautomatikgewehr, persönlich empfohlen vom Geschwaderkommandanten des Regimentskommandanten.
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Die Maschinengewehre geben ich meinen Leuten direkt beim Absprung mit an den Mann und zusätzlich eines in den Fressack und so ausgerüstet wäre es doch ein Wunder, wenn der Krieg bis Weihnachten nicht gewonnen wäre.
https://image.ibb.co/ddnd5o/Screenshot_24_05_2018_14_06_12.png (https://imgbb.com/)
Wo bleibt denn der 60-mm-Granatwerfer? So ganz ohne sollte man das Haus gar nicht erst verlassen, haben Wir gelernt.
Frisiercreme
24.05.18, 19:06
Das ist eben das Blöde am Dasein als Fallschirmjäger. Das gute Zeug hat man nicht dabei, weil es zu schwer ist. Daher verzichten wir auch auf das Mitführen des Browning 1919 auf Dreibein, es wiegt einfach zuviel. Überhaupt werfe ich das Browning immer weg (falls ich mal eins habe), sobald ich MG 34 oder 42 erbeutet habe.
Frisiercreme
24.05.18, 22:57
Als ich eben die Vorbereitung kurz verlassen musste, habe ich das Spiel abgespeichert.
Und ich stelle fest, dass im Spiel bereits voreingestellte Teams vorhanden sind.
https://image.ibb.co/czZMt8/Screenshot_24_05_2018_21_56_37.png (https://imgbb.com/)
Das ist natürlich Nonsens. Ich habe nicht fünf Minuten nachgedacht und herumgeklickt, um dann auf ein Werbeversprechen wie "demolitions stick" hereinzufallen.
Natürlich weiß ich am besten, was gut ist.
https://image.ibb.co/cVfuD8/Screenshot_24_05_2018_22_00_02.png (https://imgbb.com/)
Und gut ist, wenn man alle wichtigen Leute in der Mitte abspringen lässt, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass ein paar davon durchkommen.
https://image.ibb.co/bW6Ufo/Screenshot_24_05_2018_22_00_55.png (https://imgbb.com/)
Die Überlegungen erweisen sich teilweise als richtig.
Tatsächlich ist es aber wieder so, dass wir recht großes Glück hatten.
Unschön ist zwar, dass Hauptmann Edwards so stark verletzt wurde, dass er im Spiel als Leiche dargestellt wird. Wir werden nicht auf ihn zählen können. (Und bevor jemand fragt: der Unterschied zwischen "aus Gruppe verloren" und "von Gruppe getrennt" ist uns auch völlig unklar.)
https://image.ibb.co/n0yxY8/Screenshot_24_05_2018_22_02_18.png (https://imgbb.com/)
Aber wir haben ein Maschinengewehr. Und wenn wir das BAR noch dazu zählen, dann haben wir sogar 1,5 Maschinengewehre. In imperialen Einheiten, die das Spiel ja durchweg verwendet, sind das ungefähr 19,78 Fußpfundmaschinengewehre/Kubikgrains. Damit kann man arbeiten.
Als ungut erweist sich aber, dass wir außerhalb unseres Kartenmaterials abgesprungen sind.
https://image.ibb.co/c3kcY8/Screenshot_24_05_2018_22_01_44.png (https://imgbb.com/)
Schauen wir unten rechts auf die Karte, so stellen wir fest, dass wir in einem großen Heckenrechteck liegen.
https://image.ibb.co/ju0Y6T/Screenshot_24_05_2018_22_01_52.png (https://imgbb.com/)
Der Blick auf die Hauptkarte lässt mich hoffen, dass das große Heckenrechteck sein könnte, das ganz im Nordosten angeschnitten wurde.
Da ich aber nichts besseres weiß, werden wir uns jetzt sammeln und in Richtung Südwest vorgehen.
H34DHUN73R
24.05.18, 23:07
Das ist eben das Blöde am Dasein als Fallschirmjäger. Das gute Zeug hat man nicht dabei, weil es zu schwer ist. Daher verzichten wir auch auf das Mitführen des Browning 1919 auf Dreibein, es wiegt einfach zuviel. Überhaupt werfe ich das Browning immer weg (falls ich mal eins habe), sobald ich MG 34 oder 42 erbeutet habe.
Jaaahaaa, das MG42, das ist schon eine Sache, ganz was anderes als diese Browning Metallschrott-Vorstufe.
Allerdings sollte man praktischerweise einen LKW voll Munition mit erbeuten, da ansonsten die Freude an der Neuerwerbung ggfs. kurz ausfällt - so etwa eine Minute richtig Spaß, dann "duck face" 8-)
H34DHUN73R
24.05.18, 23:16
Eine mögliche Ursache Eurer minimalen Probleme deutet das letzte Bild sachte an, werter Frisiercreme.
Dort wird eine "Abwurfzone" dargestellt, was ja darauf schließen lässt, dass man die Fallschirmjäger mehr oder weniger per Tritt ins Hinterteil aus dem Flugzeug expediert.
Wir raten, zu einem modernen "Absprungzonen"-Konzept über zu gehen, was die Eigenverantwortung und Eigeninitiative des mittleren Managements unter der Überschrift "Auftragstaktik" deutlicher in den Fokus rückt.
So würde z.B. vielleicht auch der besagte Hauptmann nun nicht in der Rubrik "Leiche" geführt werden müssen
Zur Frage des Unterschieds von "aus Gruppe verloren" und "von Gruppe getrennt" spekulieren wir mal dahingehend, das bei "verloren" der Kamerad zwar lebt, aber für dieses Szenario so weit entfernt gelandet ist, das er nicht mehr dazustoßen kann und erst für den kommenden Auftrag wieder Teammitglied ist.
Bei "getrennt" ist er zwar anfangs auch nicht verfügbar, könnte aber im laufe des Gefechts (per Zufallsereignis?) schon wieder auftauchen.
Vielleicht lässt sich das ja im Laufe dieses AAR bestätigen.
Frisiercreme
25.05.18, 00:05
Ich spüre Spurenelemente von Ironie.
Es ist im Spielzusammenhang sinnvoll, das Browning MG gegen deutsche Ware einzutauschen. Ich gehöre nicht zu denen, die sagen, dass deutsche Weltkriegswaffen von aldebaranischen Ingenieursengeln im Kern von verlöschenden Sternen konstruiert wurden. Ganz im Gegenteil, das MG 34 beispielsweise ist erheblich zu fertigungsaufwendig.
Aber ich muss hier taktisch vorgehen und habe keine Kriegswirtschaft zu organisieren. Daher ist mir der Fertigungsaufwand egal.
Ich kann beispielsweise nicht die sortengleiche Munition der M1 Garands aus den Ladestreifen rausnehmen und sie für das MG aufgurten. Ich muss das nehmen, was wenig wiegt und dann weitersehen.
Daher ist es eine Frage, ob ich lieber allen Leuten im Zweifel noch einen Gurt Browningmunition mitgebe, oder ob ich nur mit Grundausstattung losfliege und dann eben lieber Feindwaffen erbeute.
Und im Falle des M 1919 ist es dann zusätzlich auch so, dass das keine besonders gute Waffe gewesen zu sein scheint. Ich zitiere wieder aus diesem Infanteriewaffenbuch, das mir in Eurem HOI IV AAR bereits gute Dienste geleistet hat (Lidschun, Wollert: Infanteriewaffen (1918-1945), Berlin, 1998):
"Das leichte MG Modell Browning M 1919 A6 [...] hat sich jedoch nicht bewährt. Nennenswerte Stückzahlen sind damals nicht hergestellt worden. Trotzdem hat man die Waffe später ins Ausland geliefert. Als leichtes Maschinengewehr ist sie allerdings entschieden zu schwer. Mit fast 15 kg Masse ohne Munition wiegt sie wesentlich mehr als die damals in anderen Ländern produzierten leichten Maschinengewehre. Übderdies ist die Rückstoßkraft unzureichend, jederzeitige Funktionstüchtigkeit daher nicht gewährleistet, die Manövrierfähigkeit auf Grund des im Kasten untergebrachten Gurtes mit 250 Patronen stark eingeschränkt."
Ich grüble ein wenig über die Aussage mit der geringen Stückzahl, aber sowohl der deutsche als auch der englische Wikipediaartikel bestätigen den Grundtenor: das Ding war einfach zu diesem Zeitpunkt keine besonders bemerkenswerte Konstruktion mehr.
Frisiercreme
25.05.18, 00:16
Zur Frage des Unterschieds von "aus Gruppe verloren" und "von Gruppe getrennt" spekulieren wir mal dahingehend, das bei "verloren" der Kamerad zwar lebt, aber für dieses Szenario so weit entfernt gelandet ist, das er nicht mehr dazustoßen kann und erst für den kommenden Auftrag wieder Teammitglied ist.
Bei "getrennt" ist er zwar anfangs auch nicht verfügbar, könnte aber im laufe des Gefechts (per Zufallsereignis?) schon wieder auftauchen.
Vielleicht lässt sich das ja im Laufe dieses AAR bestätigen.
Ich muss das offenbar noch einmal ganz deutlich sagen:
Es gibt keine Kampagne. Nichts baut aufeinander auf. Ich fliege in jeder Mission am 5.6.1944 in der Nacht los und erlebe die Stunden nach der Landung. Dabei kann ich gut abschneiden oder schlecht, aber es ist dann vorbei.
Wenn ich wie hier die Artillerie zerstören muss, dann läuft das gewissermaßen zeitgleich zur Mission, die ich vorher geschildert habe mit dem Hauptquartier. Es sind ja sogar die selben Leute dabei.
Also, keine Kampagne. Immer nur die paar Stunden vor D-Day wieder und wieder.
Witold Pilecki
25.05.18, 02:55
Ist die Kampagne eigentlich dynamisch?
:D
Ich muss das offenbar noch einmal ganz deutlich sagen:
Es gibt keine Kampagne. Nichts baut aufeinander auf. Ich fliege in jeder Mission am 5.6.1944 in der Nacht los und erlebe die Stunden nach der Landung. Dabei kann ich gut abschneiden oder schlecht, aber es ist dann vorbei.
Wenn ich wie hier die Artillerie zerstören muss, dann läuft das gewissermaßen zeitgleich zur Mission, die ich vorher geschildert habe mit dem Hauptquartier. Es sind ja sogar die selben Leute dabei.
Also, keine Kampagne. Immer nur die paar Stunden vor D-Day wieder und wieder.
Ihr habt natürlich recht, das hatten wir schon wieder verdrängt.
Ändert aber nichts an unseren Überlegungen, das manche Kameraden vielleicht im Laufe der Mission doch noch dazustoßen und manche komplett verloren gegangen sind.
Frisiercreme
25.05.18, 17:03
Die Überlegungen würden wir so teilen.
Und am Ende dieses Bericht können wir auch verifizieren, was genau was bedeutet.
Doch der Reihe nach.
Zunächst muss ich etwas schildern, was ich ohne Übertreibung als eine meiner frustrierendsten Erfahrungen mit Computerspielen bezeichnen würde.
Zunächst habe ich den Landesektor abgesucht und den Lastensack 1 gefunden.
https://image.ibb.co/byMWt8/Screenshot_25_05_2018_14_52_06.png (https://imgbb.com/)
Tatsächlich hat der Sergeant jetzt soviel Munition für das Browning-MG dabei, dass ich die Waffe höchstwahrscheinlich doch behalten werde. Auch wenn sie nicht sehr gut ist. Der Dateiname zeigt mir, dass ich diesen Screenshot um 14:52 aufgenommen habe.
Der nächste Screenshot ist dieser,
https://image.ibb.co/jZnRRT/Screenshot_25_05_2018_15_48_41.png (https://imgbb.com/)
aufgenommen um 15:48. Was ist in der Stunde dazwischen geschehen? Nun, ich habe eine Kartenkachel überquert, auf der Deutsche waren. Und dafür habe ich eine ganze Stunde gebraucht! In der nichts geschehen ist, nichts, nichts, nichts. Wer programmiert so ein Spiel?
Und das wirklich schlimme kommt noch: Auf der Karte selbst sind nur ein paar Minuten Spielzeit verstrichen. Doch sehen wir unten in die Ecke, so stellen wir fest, dass es inzwischen im Spiel 7:22 ist. Beim Wechsel von einem Kartenausschnitt zum anderen vergehen 2 Stunden, obwohl man eigentlich nur von einer Seite der Hecke auf die andere geht. 2 Stunden. Jetzt ist es 7:22 und auch wenn Deutsche auf der Karte sind, so werde ich diese Karte doch spätestens um 7:30 verlassen. Aber wir sind noch mehrere 2-Stunden-Schritte von der Artillerie entfernt, die wir laut Befehl aber um 8:30 spätestens gesprengt haben müssen. Die Mission ist also verloren und war von Anfang an nicht gewinnbar. Super.
https://image.ibb.co/nLmmRT/Screenshot_25_05_2018_16_35_35.png (https://imgbb.com/)
Doch bevor wir zur Mission 4 starten, kommt hier noch ein Erkenntnisgewinn:
https://image.ibb.co/fPs4D8/Screenshot_25_05_2018_16_46_41.png (https://imgbb.com/)
Wir finden PFC Stewart, der laut Meldung von Gruppe getrennt war. Getrennt bedeutet also auffindbar, verloren dann vermutlich wirklich weg.
Nun ja, eine volle Stunde für die Überquerung einer Kachel mit Feindpräsenz könnte man noch geradeso durchgehen lassen (sehr vorsichtiges schleichen und umgehen der Feinde im Schildkrötenmodus), aber das andere?
Klingt wie eine Zone mit temporaler Instabilität, wie man sie in besten Star Trek Geschichten finden kann. :wirr:
So einfach ist es aber wohl nicht, schade um die ganzen Mühen und die eigentlich spannende Aufgabenstellung. Wir wagen kaum darauf zu hoffen, ob es für diese Merkwürdigkeiten einen Patch gegeben hat, der noch irgendwo schlummern könnte.
Frisiercreme
25.05.18, 19:12
Der reale Zeitaufwand von einer Stunde liegt daran, dass die Animationen einfach schmerzhaft langsam sind.
Anfangs habe ich meine Gruppe zur Schützenreihe entwickelt und dann Soldat für Soldat bewegt. Am Beginn mit geringer Zeitreserve für Reaktionsfeuer, sehr bald nicht mehr. Und zum Schluss hin dann einfach nur noch ein Ziel am Kartenrand markiert und immer nur die Leertaste zur Ausführung gedrückt. Trotzdem dauert das alles ewig. Werde ich so nicht mehr machen.
Patches für das Spiel sind tatsächlich auffindbar. Es gibt 1.4 und 1.5.. 1.4 soll genau die Animationen beschleunigen (unter anderem) und 1.5 kümmert sich um eventuelle Grafikprobleme.
Die zwei Stunden Transferzeit zwischen den Kartenteilen machen irgendwie auch Sinn.
Es ist eine Entscheidung zum Balancing gewissermaßen.
Schwerpunkt sind ja die Gefechte. Für diese funktioniert alles gut. Aktionspunkte, Zeitverbrauch, all das geht ganz gut zusammen und ergibt ein für uns plausibles Bild. Im Gefecht laufe ich zwei Meter, werfe mich auf den Boden, schieße ein bisschen, zack, Aktionspunkte aufgebraucht.
Gleichzeitig will das Spiel ja ausdrücklich simulieren, dass die Fallschirmjäger völlig verstreut abgesetzt wurden und orientierungslos durch die Normandie gestiefelt sind. Und da sind die zwei Stunden Transferkosten der Trick, um das Spiel überhaupt halbwegs spielbar zu machen. Denn eigentlich müssten die Karten viel, viel größer sein, wenn bei der Zeitpunktmechanik für die Gefechte stundenlange Marschzeiten simuliert werden sollen. Gerade haben wir ja darüber gesprochen, dass ich für die taktische Durchquerung einer Karte von Norden nach Süden eine Stund Echtzeit gebraucht habe. Gäbe es diese künstlichen 2 Stunden nicht und ich müsste auf einer maßstabsgerechten Karte herumlaufen, dann wäre alles noch viel, viel schlimmer.
H34DHUN73R
25.05.18, 23:34
Ach, redet die Sache doch nicht schön, werter Frisiercreme: das Spiel ist einfach Schrott, that's it
Wir interessieren Uns auch keineswegs nur eine Sekunde für dieses armselige Machwerk sondern ausschließlich für Eure Story.
Wobei Ihr genauso gut eine Führerscheinprüfung wiedergeben könntet, um Uns zu unterhalten.
In diesem Sinne harren Wir ungeduldig einer Fortsetzung des sinnlosen Massakers in der Normandie :)
Frisiercreme
30.05.18, 22:52
Das Spiel ist nicht Schrott, da müssen wir widersprechen.
"Let's player" stehen hier im Forum allgemein mit Recht in recht geringem Ansehen. Einer der wenigen, denen ich folge, ist JG4_Karaya. Seine Art des Luftkampfes ist geradezu ästhetisch.
Aber das führt zu weit. Jedenfalls fliegt der Mann nicht nur Bf-109 wie kein anderer, er spielt auch gerne Horrorshooter.
Und das ist es, womit man das Spiel hier vergleichen kann. Ein Horrorspiel, nur dass kein Zombietrottel mit einer Kettensäge aus dem Kaminsims springt, sondern es sind Wehrmachtsoldaten, die stundenlang unter Apfelbäumen liegen.
Vieles könnte man besser machen, ja. Aber unter dem Strich bietet das Spiel eine relativ einzigartige Erfahrung.
Aber trotzdem wäre ich froh, wenn ich hier mal was gewinnen würde. Dann könnte ich nämlich zum nächsten AAR übergehen, der unzweifelhaft komplettere Spiele umfassen würde.
H34DHUN73R
30.05.18, 23:34
aaaaah, der Ehrgeiz, werter Frisiercreme.
Sind wir in unserem Alter nicht über so kleinliche Erwägungen hinaus?
Zumal die werte Leserschaft doch nichts so sehr schätzt wie ein lupenreines Desaster, unterbrochen von jähen Hoffnungsschimmern, sofort grausamst enttäuscht, eine Abwärtsspirale ins Nirwana.
Im Hinblick darauf würden Wir Euch Literaten-Kamerad empfehlen, die Sache mit einer überraschenden Wendung zu beenden: dem totalen Scheitern der Alliierten Landung in der Normandie!
Besiegt, ja zerrrrrschmettert gar bereits an den Stränden !
Ihr habt den Stoff zu einer griechischen Tragödie auf Nasenlänge vor Euch !
Greift zu und erwerbt unsterblichen Ruhm, wie einst der ehrenwerte Hipper in seinem epischen Kampf gegen den Untergang - ein bis dato unerreichtes Werk !
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