Taurus
01.01.18, 15:38
Zuerst mal allen Regenten ein Gesundes und Frohes Neues Jahr.
Wir müssen uns jetzt mal hier kurz Luft verschaffen, weil wir in einem technischen Dilemma stecken, was wir so noch nicht erlebt haben.
Zuerst die Vorgeschichte: Mitte Dezember nach langem Zögern und Hinausschieben einen neuen PC erworben (Von Aldi - Medion), weil ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis für meinen Geschmack und meine Ansprüche gegeben war. Gut, mag für viele nicht die erste Wahl sein, aber wir hatten schon früher einen Rechner von Aldi, der seine Arbeit tadellos verrichtete. Bei der Einrichtung gab es erstmal das aktuelle große Update (Fall Creators) auf Version 1709, was gefühlt mehrere Stunden dauerte.
Nach einigen "ungewohnten" Abläufen mit z.B. Anmeldungen (Paßwortabfrage) und ähnlichen Kleinigkeiten , wofür man im Netz immer irgendwelche Tipps bekommt und sie dann bewältigen kann, lief eigentlich alles normal und störungsfrei. Wir hatten sogar (aus schlechter Erfahrung gelernt!) gleich die Win-eigene Systemwiederherstellung eingerichtet und dazu auf externer Platte Schattenkopien angelegt.
Nun wird es speziell, denn nun wollten wir erstmals ein Dokument ausdrucken und dafür unseren Win7 und 8.1 erprobten Brother-Multifunktionsdrucker benutzen, der im eigenen kleinen Heimnetzwerk über Fritzbox sein Dasein fristet (Über einen zweiten Rechner unserer holden Regentin schreiben wir das grade). In der Druckerauswahl des PDF-Dokuments wurde aber das Gerät nicht angezeigt, ein Blick in den Gerätemanager und die Systemsteuerung zeigte zwar das Gerät an sich, darunter stand aber zu lesen, das keine Treiber verfügbar seien.
Nun gut dachten wir, holen wir uns von der Brother-Webseite entsprechende Treiber und alles wird gut --- falsch gedacht!
Nun zum Kern der Sache: Aus mehreren Auswahlmöglichkeiten holten wir uns das Komplettpaket mit Treibern und Software und starteten die Installation. Vielleicht lag da schon der Fehler, aber wir nahmen keine extra Deinstallation vor, weil ja das System selbst sagte, das es keine Treiber verfügbar habe, ergo muß auch nichts deinstalliert werden. Wie dem auch sei, während der Installation kam die Meldung, das an der Netzwerkkonfigurationen einiges umgestellt werden müsse, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten. Das ließen wir zu, hörte sich nicht ungewöhnlich an.
So, dann einen Neustart ausgeführt und: Ernüchterung :uhoh:
Der PC startet nicht mehr, nach dem üblichen "Medion-Symbol" auf dem Monitor kommt sofort die Meldung auf schwarzem Grund Automatische Reparatur wird vorbereitet. Nach kurzem Ladezyklus steht dann Diagnose wird ausgeführt und der Monitor wechselt zu Blau auf den Automatische Reparatur-Bildschirm, wo festgestellt wird, das der PC nicht korrekt gestartet wurde. Dazu die Auswahl Neustart und weitere Optionen
Zweiteres führt zu Optionen auswählen, wo unter anderem Problembehandlung für weitere Möglichkeiten einlädt. Dort kann man den PC zurücksetzen oder erweiterte Optionen anwählen, was endlich zu den interessanten Möglichkeiten führt. Unter anderem zu den Starteinstellungen, wo wir nach alter guter Sitte den PC im abgesicherten Modus starten wollten, um diesen Treiber (den wir logischerweise für den Schuldigen halten) wieder zu entfernen. Es gibt drei dieser Varianten - pur, mit Netzwerktreibern und mit Eingabeaufforderung. Soweit, so gut, nur leider schert sich das System nicht darum, sondern startet nach Anwählen des abgesicherten Modus wieder bei der Reparaturfunktion und dem Diagnosebildschirm, der mir "überraschenderweise" sagt, das der PC nicht korrekt gestartet ist. :eek:
Ohne abgesicherten Modus auch keine Treiberentfernung, unnötig zu erwähnen, das alle drei Varianten ignoriert werden. OK, dann eben eine Systemwiederherstellung, die ja dank unserer Voraussicht existiert (nur einen Tag früher das letzte Abbild erstellt). Das wird sogar ausgeführt, der Fortschrittsbalken kriecht langsam voran und als 100% erreicht sind, startet der PC neu .... und landet wieder bei der Reparaturfunktion :schrei:
So langsam wird einem dann wärmer, diese Hartnäckigkeit ist doch schon ungewöhnlich, aber trotzdem waren ja weitere Möglichkeiten im Angebot. Aber auch die Starthilfe-Option bringt nichts. Im Netz diverse Fach-Foren durchsucht und festgestellt, das diese Automatische Reparatur schon anderen den Zugang zum System verwehrt hatte. Aber alle aus unterschiedlichen Grundvorausetzungen, aber trotzdem muß das ja eine gemeinsame Ursache haben und auch eine Abhilfe geben.
Auch die Tastenkombi Strg + F8 scheint nicht zu wirken, wobei wir aber unsicher sind, weil allgemein gesagt wird, das neue SSD-PLatten so schnell reagieren, das man bestimmt mehrere Versuche benötigt, bis man mal Glück damit hat - wir hatten es jedenfalls nicht.
Ein weiterer Tipp besagte, das man durch einen Befehl mittels der Eingabeaufforderung die automat. Reparatur deaktivieren kann (bcdedit /set recoveryenabled NO); das klang gut und sollte probiert werden. Die Eingabeaufforderung ließ sich aktivieren und nach Eingabe des Befehls kam die Bestätigung, das der Service beendet sei. Ein Neustart sollte nun endlich neue Optionen bringen, aber (man ahnt es sicherlich) als erstes wird der Reparaturbildschirm eingeblendet und der führt wieder zu den bisher nutzlosen Einstellungsmenüs.
Dem System sind selbst solche Kommandobefehle völlig schnuppe und so langsam gehen uns die Optionen aus :heul:
Sicher gibt es noch weitergehende Dinge, die uns als selten am System bastelnden User ohne Support überfordern würden (ISO-Abbild von Win10 auf Stick ziehen u.ä.), denn es gibt einen weiteren Problembereich. Der Medion-PC wird ja ohne Win10-DVD ausgeliefert und so wird eine Neuinstallation schwierig. Keine Ahnung ob es durch die Registrierung bei Microsoft leicht wäre, eine Version aus dem Netz zu ziehen, dazu bräuchte man dann die Serialnummer des installierten Win10. Wir hatten uns schon vorausahnend ein Hilfsprogramm beschafft, mit dem man diese Nummer herauslesen kann, aber wie es das Schicksal will, noch nicht angewendet.
Im UEFI könnte es vorhanden sein (muß aber nicht), dort wurden wir jedenfalls nicht fündig..oder haben falsch gesucht. In früheren (besseren?) Zeiten wurde wenigstens diese Nummer hinten aufs Gehäuse geklebt, aber neuerdings wird an allem gespart, was nur geht. Wer Gebrauchsanweisungen auf einem kleinen Zettel in Mikroschrift kennt, weiß was wir meinen.
Für jeden Vorschlag wären wir dankbar, vielleicht hatte jemand schon ähnliche Erlebnisse oder kann völlig neue Erkenntnisse einbringen. Jedenfalls ist es uns völlig unklar, wie man derart ausgesperrt werden kann und Microsoft dieses allgemein bekannte Problem nicht lösen kann/will/darf.
Bislang war es uns immer gelungen, auch die kritischste Situation durch Studien im Netz zu lösen, jetzt sieht es zum ersten mal düster aus.
Tut uns leid, wenn das etwas zu ausführlich geraten ist, aber wir denken, je mehr Hintergrundinfos vorhanden sind, um so weniger Nachfragen müssen gestellt werden.
Wir müssen uns jetzt mal hier kurz Luft verschaffen, weil wir in einem technischen Dilemma stecken, was wir so noch nicht erlebt haben.
Zuerst die Vorgeschichte: Mitte Dezember nach langem Zögern und Hinausschieben einen neuen PC erworben (Von Aldi - Medion), weil ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis für meinen Geschmack und meine Ansprüche gegeben war. Gut, mag für viele nicht die erste Wahl sein, aber wir hatten schon früher einen Rechner von Aldi, der seine Arbeit tadellos verrichtete. Bei der Einrichtung gab es erstmal das aktuelle große Update (Fall Creators) auf Version 1709, was gefühlt mehrere Stunden dauerte.
Nach einigen "ungewohnten" Abläufen mit z.B. Anmeldungen (Paßwortabfrage) und ähnlichen Kleinigkeiten , wofür man im Netz immer irgendwelche Tipps bekommt und sie dann bewältigen kann, lief eigentlich alles normal und störungsfrei. Wir hatten sogar (aus schlechter Erfahrung gelernt!) gleich die Win-eigene Systemwiederherstellung eingerichtet und dazu auf externer Platte Schattenkopien angelegt.
Nun wird es speziell, denn nun wollten wir erstmals ein Dokument ausdrucken und dafür unseren Win7 und 8.1 erprobten Brother-Multifunktionsdrucker benutzen, der im eigenen kleinen Heimnetzwerk über Fritzbox sein Dasein fristet (Über einen zweiten Rechner unserer holden Regentin schreiben wir das grade). In der Druckerauswahl des PDF-Dokuments wurde aber das Gerät nicht angezeigt, ein Blick in den Gerätemanager und die Systemsteuerung zeigte zwar das Gerät an sich, darunter stand aber zu lesen, das keine Treiber verfügbar seien.
Nun gut dachten wir, holen wir uns von der Brother-Webseite entsprechende Treiber und alles wird gut --- falsch gedacht!
Nun zum Kern der Sache: Aus mehreren Auswahlmöglichkeiten holten wir uns das Komplettpaket mit Treibern und Software und starteten die Installation. Vielleicht lag da schon der Fehler, aber wir nahmen keine extra Deinstallation vor, weil ja das System selbst sagte, das es keine Treiber verfügbar habe, ergo muß auch nichts deinstalliert werden. Wie dem auch sei, während der Installation kam die Meldung, das an der Netzwerkkonfigurationen einiges umgestellt werden müsse, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten. Das ließen wir zu, hörte sich nicht ungewöhnlich an.
So, dann einen Neustart ausgeführt und: Ernüchterung :uhoh:
Der PC startet nicht mehr, nach dem üblichen "Medion-Symbol" auf dem Monitor kommt sofort die Meldung auf schwarzem Grund Automatische Reparatur wird vorbereitet. Nach kurzem Ladezyklus steht dann Diagnose wird ausgeführt und der Monitor wechselt zu Blau auf den Automatische Reparatur-Bildschirm, wo festgestellt wird, das der PC nicht korrekt gestartet wurde. Dazu die Auswahl Neustart und weitere Optionen
Zweiteres führt zu Optionen auswählen, wo unter anderem Problembehandlung für weitere Möglichkeiten einlädt. Dort kann man den PC zurücksetzen oder erweiterte Optionen anwählen, was endlich zu den interessanten Möglichkeiten führt. Unter anderem zu den Starteinstellungen, wo wir nach alter guter Sitte den PC im abgesicherten Modus starten wollten, um diesen Treiber (den wir logischerweise für den Schuldigen halten) wieder zu entfernen. Es gibt drei dieser Varianten - pur, mit Netzwerktreibern und mit Eingabeaufforderung. Soweit, so gut, nur leider schert sich das System nicht darum, sondern startet nach Anwählen des abgesicherten Modus wieder bei der Reparaturfunktion und dem Diagnosebildschirm, der mir "überraschenderweise" sagt, das der PC nicht korrekt gestartet ist. :eek:
Ohne abgesicherten Modus auch keine Treiberentfernung, unnötig zu erwähnen, das alle drei Varianten ignoriert werden. OK, dann eben eine Systemwiederherstellung, die ja dank unserer Voraussicht existiert (nur einen Tag früher das letzte Abbild erstellt). Das wird sogar ausgeführt, der Fortschrittsbalken kriecht langsam voran und als 100% erreicht sind, startet der PC neu .... und landet wieder bei der Reparaturfunktion :schrei:
So langsam wird einem dann wärmer, diese Hartnäckigkeit ist doch schon ungewöhnlich, aber trotzdem waren ja weitere Möglichkeiten im Angebot. Aber auch die Starthilfe-Option bringt nichts. Im Netz diverse Fach-Foren durchsucht und festgestellt, das diese Automatische Reparatur schon anderen den Zugang zum System verwehrt hatte. Aber alle aus unterschiedlichen Grundvorausetzungen, aber trotzdem muß das ja eine gemeinsame Ursache haben und auch eine Abhilfe geben.
Auch die Tastenkombi Strg + F8 scheint nicht zu wirken, wobei wir aber unsicher sind, weil allgemein gesagt wird, das neue SSD-PLatten so schnell reagieren, das man bestimmt mehrere Versuche benötigt, bis man mal Glück damit hat - wir hatten es jedenfalls nicht.
Ein weiterer Tipp besagte, das man durch einen Befehl mittels der Eingabeaufforderung die automat. Reparatur deaktivieren kann (bcdedit /set recoveryenabled NO); das klang gut und sollte probiert werden. Die Eingabeaufforderung ließ sich aktivieren und nach Eingabe des Befehls kam die Bestätigung, das der Service beendet sei. Ein Neustart sollte nun endlich neue Optionen bringen, aber (man ahnt es sicherlich) als erstes wird der Reparaturbildschirm eingeblendet und der führt wieder zu den bisher nutzlosen Einstellungsmenüs.
Dem System sind selbst solche Kommandobefehle völlig schnuppe und so langsam gehen uns die Optionen aus :heul:
Sicher gibt es noch weitergehende Dinge, die uns als selten am System bastelnden User ohne Support überfordern würden (ISO-Abbild von Win10 auf Stick ziehen u.ä.), denn es gibt einen weiteren Problembereich. Der Medion-PC wird ja ohne Win10-DVD ausgeliefert und so wird eine Neuinstallation schwierig. Keine Ahnung ob es durch die Registrierung bei Microsoft leicht wäre, eine Version aus dem Netz zu ziehen, dazu bräuchte man dann die Serialnummer des installierten Win10. Wir hatten uns schon vorausahnend ein Hilfsprogramm beschafft, mit dem man diese Nummer herauslesen kann, aber wie es das Schicksal will, noch nicht angewendet.
Im UEFI könnte es vorhanden sein (muß aber nicht), dort wurden wir jedenfalls nicht fündig..oder haben falsch gesucht. In früheren (besseren?) Zeiten wurde wenigstens diese Nummer hinten aufs Gehäuse geklebt, aber neuerdings wird an allem gespart, was nur geht. Wer Gebrauchsanweisungen auf einem kleinen Zettel in Mikroschrift kennt, weiß was wir meinen.
Für jeden Vorschlag wären wir dankbar, vielleicht hatte jemand schon ähnliche Erlebnisse oder kann völlig neue Erkenntnisse einbringen. Jedenfalls ist es uns völlig unklar, wie man derart ausgesperrt werden kann und Microsoft dieses allgemein bekannte Problem nicht lösen kann/will/darf.
Bislang war es uns immer gelungen, auch die kritischste Situation durch Studien im Netz zu lösen, jetzt sieht es zum ersten mal düster aus.
Tut uns leid, wenn das etwas zu ausführlich geraten ist, aber wir denken, je mehr Hintergrundinfos vorhanden sind, um so weniger Nachfragen müssen gestellt werden.