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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bei Mokosh! - Ein Thea-AAR



Jorrig
26.09.17, 22:59
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Dies ist ein kleiner AAR oder eine Einführung in das Spiel Thea: The Awakening, welches ich letzte Woche für 10 Franken auf Steam kaufen konnte. Warum habe ich das getan?

- Es geht um ein rundenbasiertes Strategiespiel
- Es hat viele Fantasy- und Rollenspielelemente
- Das Thema slawische Mythologie ist ziemlich selten bearbeitet und daher potentiell interessant
- Das Spiel hat überwiegend gute Kritiken bekommen

Damit ist auch schon einiges zum Spiel gesagt.
Also dann! Schauen wir, ob das Spiel hält, was es verspricht!

Als Erstes darf ich mir eine Schutzgottheit wählen, mit deren Segen ich durch die Welt laufe und deren Kraft ich wiederherstellen möchte, nachdem Thea in die Dunkelheit gefallen ist. Viel Auswahl habe ich da nicht, die anderen Götter neben Mokosh und Morena muss man sich erst freispielen. Morena ist die Göttin des Todes usw., da baue ich lieber mit Mokosh erstmal auf.

Bei Spielbeginn begrüsst mich erst einmal ein komischer Gnom mit einer Hintergrundgeschichte. Er gibt mir auch eine Aufgabe, damit man auch weiss, was man zu tun hat im Spiel. Disclaimer: Es gibt in dem Spiel eine Menge Text zu lesen.

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Also gut, Kosmischer Baum, aufbauen und überleben. Sollte doch machbar sein.

Man beginnt das Spiel mit zehn Charakteren. Vier wohnen im Dorf, sechs sind in einer "Expedition" zusammengefasst, also eine kleine Party, die durch die Welt laufen kann und Monster verhauen kann. So sieht das aus:

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Das Dorf dort steht fest an seiner Stelle und kann das ganze Spiel über nicht mehr bewegt werden. Dort kann man natürlich seine Beute lagern, Gebäude bauen, Essen produzieren, Waffen schmieden usw.
Wichtig sind dabei Rohstoffe direkt beim Dorf selbst, denn die kann man gut geschützt hinter den Palisaden abbauen. Hier sieht das in der Umgebung folgendermassen aus:

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Alles innerhalb der gelben Grenze kann man im Dorf direkt ernten. Da haben wir zwei Holzquellen, was erstmal redundant und zweitens auch nicht so spannend ist. Holz ist leicht abzubauen, und obwohl es für fast alles fundamental ist, ist es auch nicht besonders hochwertig. Eine Quelle hätte vollauf gereicht.
Gemüse ist Essen, und Essen ist natürlich wichtig. Es ist aber nicht die beste Quelle, Getreide wäre interessanter gewesen.
Naja, man muss nehmen, was einem die Götter geben.
Man sieht auch Rohstoffe im Umfeld. Ich kann natürlich mit meiner Expedition irgendwo in der Gegend ein Lager aufschlagen und die Helden von dort Rohstoffe sammeln lassen. Das ist dann wie ein temporäres Dorf, nur müssen die halt alle Rohstoffe auch nach Hause tragen.

Als Nächstes kümmere ich mich um die Versorgung im Dorf.

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Man sieht hier, dass man für jeden Rohstoff eine gewisse Anzahl an Sammelpunkten braucht, um sie jede Runde herzustellen. Dagegen kann man den Rohstoffen seine Leute zuordnen. Diese haben eine Sammelfertigkeit (die Zahl im Korb), die mit 10 multipliziert wird für den Hauptsammler und mit 5 für alle Helfer. Man sieht, ich habe drei Sammler und einen Schmied, den ich aber dank Mokosh auch als Helfer ganz gut gebrauchen kann. Meine Versorgung ist damit sichergestellt.
So, nun schauen wir uns unsere Helden an:

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Hier habe ich einen Bogenschützen, zwei Kämpfer, zwei Sammler und einen Gelehrten.
Jeder Charakter hat eine Tragegrenze, bis zu der er Rüstung oder Waffen tragen kann. Man sieht, man kann seine Leute mit allem möglichen Krimskrams inklusive Schilde, Amulette, Ringe, Ketten und natürlich Waffen und Rüstungen ausstatten. Die Grenze wird dabei über die Fertigkeit "Stärke" bestimmt.
Am Beispiel des Bogenschützen sieht man den Haufen Fertigkeiten, die jeder Charakter besitzt. Jede von denen wirkt sich irgendwie im Spiel aus. Manche geben einfach mehr Kampffertigkeiten, manche helfen aber eher in sozialen Wettstreiten (überzeugen und so) oder bei Taktik oder Überraschungsangriffen. Manche erlauben aber auch neue Dialogmöglichkeiten bei Events, das alles ist schwer abzusehen. Daher machen wir mal einfach weiter und legen los!

Jorrig
26.09.17, 23:27
Wenn man noch ein wenig nach oben schaut, sieht man auf der ersten Karte eine kleine Schatzkiste aufleuchten. Die nehmen wir einmal als Ziel für unsere Expedition.
Sobald man sich auf dem Feld befindet, kann man verschiedene Aktionen wählen. Am wichtigsten ist dort das Fragezeichen, mit dem man mit dem Feld interagieren kann.

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Hier kann jetzt alles Mögliche passieren, grundsätzlich. Bei den Schatztruhen ist es aber immer ähnlich. Entweder man findet sofort irgendwas oder aber man muss erst einen Turm oder sowas durchsuchen.

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Okay, Ruinen einer alten Stadt, was auch immer. Rein da!
Die Anzahl der Totenköpfe gibt mir übrigens die Schwierigkeit der Herausforderung an. Einer ist das Minimum, logischerweise. Fünf ist Maximum und wirklich tödlich schwer.

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Ui! Monster! Wer hätte denn damit gerechnet? Fiese Monster aus dem Wasser, wie aufregend!
Dann auf in den Kampf! Denen werden wir heimleuchten! Light home, wie der Engländer sagt!

Der Kampf sieht immer ähnlich aus. Am Anfang bekommt man kurz angezeigt, welche Monster auf einen warten.

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Man sieht also, ein Utopiec (klarer slawischer Einfluss bei den Namen, das ist eine Art Wasserzombie, Monster dieses Namens gibt es auch bei Witcher 3, wenn man auf Polnisch spielt zumindest) und drei Schlangen. Genaue Werte sind aber unbekannt. Dann sind meine Jungs dran.

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Die eigenen Charaktere bilden den Kartenstapel, mit dem ich gegen die Monster kämpfe. Er wird zu gleichen Teilen in einen Angriffs- und einen Taktikstapel aufgeteilt, zufällig. Einmal kann ich neu geben lassen, das Ergebnis muss ich dann aber akzeptieren. Ich will natürlich die Kämpfer im Angriffsstapel haben und die Sammler und Gelehrten im Taktikstapel. Klappt aber nicht immer.
Man sieht hier auch die Werte meiner Leute. Das Schild gibt die Lebenspunkte an (aktuell und Maximum), das Waffensymbol den Schaden pro Angriff, das Schild den Schild (Rüstung passt nicht, die wird zu den Lebenspunkten addiert). Der Schild erneuert sich von Kampfrunde zu Kampfrunde, Lebenspunkte nicht. Der Kampf geht über zwei Kampfrunden.
Es gibt unterschiedliche Waffen mit unterschiedlichen Effekten, manche haben noch Zusatzeffekte wie Gift oder Blutsaugen etc. Haben wir hier alles noch nicht.
Dann geht es auf in den Kampf!

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Es wird ausgewürfelt, wer anfangen darf, hier also mein Gegner. Selber anfangen ist meist besser, weil man dann seine erste Karte ganz nach vorne (links) stellen darf. In der Kampfrunde wird von links nach rechts abgearbeitet, und wenn der erste den zweiten erschlägt, kann der nicht mehr zurückschlagen. Logisch, oder?
Also, mein Gegner packt gleich den fetten Utopiec aus, wesentlich stärker als alles, was ich so dabei habe. Aber das macht nichts, wir sind schliesslich nicht ganz blöd!
Unsere Leute haben nämlich im Taktikstapel auch ein paar Fähigkeiten. So kann Vladymir, mein Kämpfer rechts, den Gegner verwirren. Er hat Stufe 5, welche verglichen wird mit den Gegnern. Nur wenn die Stufe mindestens gleich hoch ist wie die der Gegner, ist die Taktik wirksam. Der Utopiec hat genau 5, passt also. Verwirren bedeutet, dass der Utopiec in der ersten Runde nicht kämpfen darf. Gleichzeitig muss ich Myslibora ausspielen, da die am meisten Schaden austeilen kann.
Der Gegner spielt noch seine Schlangen. U.a. nutzt er die Fähigkeit "First Action", mit der er den Freund ganz rechts mit entsprechender Maximalstufe nach ganz vorne links schiebt. So sieht es dann vor der letzten Karte aus:

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Die Schlangen sind also recht harmlos, spucken aber Gift. Bei verwundeten Charakteren macht das doppelten Schaden. Aber wie auch immer, die Schlangen werden schnell rausfliegen.
Die Charaktere schlagen immer auf den physisch nächsten Gegner. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, wie das entschieden wird, wenn sie zwischen zwei Charakteren stehen. Nach vorne oder nach hinten? Das scheint manchmal Zufall zu sein.
Wie auch immer, der Kampf geht gut aus, ich erhalte nur ein paar leichte Wunden.

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Zwei Rüstungen, zwei Waffen, ein paar Rohstoffe und etwas Essen, typisch eigentlich. Mit Rüstungen und Waffen wird man in der Regel ziemlich zugeworfen. Die guten Sachen behält man natürlich, Trainingsschwerter oder Objekte minderer Qualität kann man auch gleich in ihre Rohstoffe aufspalten.
Solche Begegnungen sollte man nicht mit dem letzten Bewegungspunkt machen. Es empfiehlt sich dringend, noch mindestens einen übrig zu haben, um anschliessend ein Lager aufschlagen zu können. Nur da nämlich heilen Wunden, und Charaktere, die im physischen Kampf komplett abgeräumt wurden, sind praktisch bei Null Lebenspunkten. Sie sind nicht gleich tot, aber sie sterben sicher, wenn sie nicht im Lager schlafen. Und auch im Lager können sie noch sterben, wenn man Pech hat.

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Hohenlohe
26.09.17, 23:37
Das Spiel haben wir uns vor längerer Zeit auch mal erworben, aber noch nicht installiert. Wir lesen daher bei euch gerne mit...:)

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

Jorrig
26.09.17, 23:48
Für jede Begegnung bekommt man Erfahrungspunkte und Forschungspunkte. Erfahrungspunkte gibt es ein wenig mehr, und es gibt da häufiger etwas Neues. Sobald man die Stufe dort überschritten hat, werden alle Charaktere im Spiel aufgewertet und erhalten eine recht zufällige Verbesserung in einer Fähigkeit. So werden die eigenen Leute immer besser, und auch die Erfahrenen werden genauso schnell besser wie die Jungen.
Forschungspunkte erhält man etwas seltener. Man kann die Punkte sammeln und dann in diesem Forschungsbaum ausgeben:

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Man sieht hier, dass die Basisrohstoffe bis auf den Bernstein bereits "erforscht" sind, also bekannt. Weiter aussen gibt es so exotische Materialien wie Eisen, Stroh oder Lehm zu entdecken. Alles Zeug, was meine Primitivlinge nur vom Hörensagen kennen.
Es gibt ähnliche Bäume für Gegenstände und Gebäude auf den weiteren Reitern.
Ich entscheide mich für den Brunnen. Ich weiss nicht, warum, aber er gibt pro Runde einen zufälligen Rohstoff, wenn man ihn baut.

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Man sieht hier, was ich brauche, um den Brunnen zu bauen. Erstmal Holz oder Stein (definitiv Holz!), dann etwas Band oder Stroh als zweites Material (keine Ahnung, ich habe keins von beiden!) und dann nochmal Holz, Eisen oder Stroh als "Katalysator", was auch immer das heissen soll.
Man kann hierbei Eisen auch durch höherwertiges Metall ersetzen, z.B. Silber, Gold oder Mithril. So etwas kann sogar sinnvoll sein, weil Gebäude aus hochwertigem Material meist besser sind und weitere Fähigkeiten bringen als die Standardversion.

So, nun zeige ich noch einmal, wie man eine Begegnung auch anders lösen kann. Diese Begegnungen können rein zufällig irgendwo passieren, auch auf dem Dorf selbst. Manche sind recht kurz und ereignisarm, die meisten beinhalten aber einen Kampf irgendeiner Art. Während man beim physischen Kampf das Leben seiner Leute riskiert, kann man bei anderen Kämpfen davon ausgehen, dass die eigenen Leute nie verletzt werden. Es kann aber passieren, dass nach einer verlorenen Taktikschlacht ein echter Kampf folgt, den man dann mit einer Wunde bestreiten muss.
Hier habe ich ein paar Monster getroffen und beschliesse, mich anzuschleichen und sie zu jagen:

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Das Ganze läuft nun ähnlich ab wie ein normaler Kampf, aber die "Gegner" sind nun Jagdkarten:

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Man sieht hier, dass die Angriffswerte meiner Kämpfer nun durch die Sammelfähigkeit bestimmt werden. Ausserdem wird die Tierbändigerfähigkeit als Schild und Unterstützung gewertet, Wahrnehmung ist Erste Aktion und Fallen stellen das Verwirren. Je nachdem, was also die eigene Party kann, sieht hier der Kampf ganz anders aus. Für Mokosh ist Jagen immer gut, da durch den Gottesbonus jeder zumindest einen Punkt Schaden macht, jeder also +1 hat.
Der Kampf ist nicht besonders spannend, ich gewinne ohne Probleme.
Dazu muss man sagen, dass man nach solchen Konflikten nicht die gleiche Belohnung erhält wie nach einem Kampf. Ein physischer Kampf gibt immer eine höhere Belohnung. Aber was soll's? Sieg ist Sieg!

Nach dem Kampf ist vor dem Kampf, daher muss man stets seine Ausrüstung anpassen. Hierbei unterstützt das Spiel, indem es den Gegenstand am entsprechenden Ort zum Vergleich daneben einblendet:

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Das ist aber auch einer der Negativpunkte an diesem Spiel. Man ist ständig am Optimieren und am Herumschieben von Gegenständen im Inventar. Das ist zwar nett, aber auf Dauer auch ziemlich lästig. Da muss man durch!
Ansonsten bietet es hier aber auch eine Menge Tiefe an. So können Kämpfer beispielsweise Zweihänder mit einer Hand führen, also zusätzlich noch einen Schild tragen. Man kann sich überlegen, mindestens einem einen Hammer zu geben, weil stumpfe Waffen überzähligen Schaden auf einen weiteren Gegner übertragen. Gerade schwache Gegner in grosser Zahl mit hohen Angriffswerten kann man damit abwehren. Speerträger sind auch praktisch dafür, weil sie beim Ausspielen schon den halben Schaden auf die Kreatur am weitesten links austeilen und sich dann noch davor schieben. Man braucht zwei Leute mindestens, die auch mal ein, zwei Schläge auffangen können. Man muss aber auch darauf achten, andere Fähigkeiten wie Jagen oder Magie in der Gruppe zu haben und die ggf. zu verstärken. Fernwaffen sind auch praktisch, weil sie im Kampf als Taktikkarten gespielt den Angriff der eigenen Leute erhöhen können. Gut, um starke Gegner mit einem dicken Schlag auszuschalten, bevor sie selbst zuschlagen können.

Hier noch ein Beispiel eines Stufenaufstiegs durch Erfahrung:

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Als Nächstes schauen wir uns Verpflegung an.

Jorrig
27.09.17, 00:09
Man kann bei seinen Leuten stets einstellen, welches Essen sie essen sollen und welches nicht. Gleiches gilt für Feuerholz, denn ohne Feuer keine Heilung und kein Sammeln. Das hat Auswirkungen:

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Das Wichtigste steht hier rechts: Für jeden unterschiedlichen Essenstyp bekommt meine Party einen Bonus. Ich habe aktuell Fleisch und Obst dabei, gibt immerhin +1 Leben für alle. Ziel ist also logischerweise, immer 10 verschiedene Essenssorten dabei zu haben.
Das kann man einfach durch Sammeln erreichen. Fleisch, Vogelfleisch, Nüsse, Obst, Fisch, Seetang etc. gibt es alles auf der Karte zu sammeln. Problem dabei ist nur, dass das rohe Essen auch schwer ist, meist zwei oder drei pro Einheit. Besser ist es da, wenn man die gefunden Rohstoffe zu gekochtem Essen verwurstet. Und das geht im Dorf:

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Das ist ein wirklich schönes Spielkonzept. Ich kombiniere hier verschiedene Rohstoffe und erhalte ein Endprodukt. Ob man unten Holz oder Kohle reinwirft, ist egal, aber oben macht es einen Unterschied. Verwende ich statt Gemüse Pilze, bekomme ich Pilzsuppe. Nehme ich Fisch und Kräuter, gibt es gekochten Fisch. Fisch und Seetang gibt Seetartar, mit Obst dann Fischsalat. Gemüse und Fleisch ergibt Bigos, man kann auch Leczo machen, typisch osteuropäische Gerichte (Polen und Ungarn). Das macht Spass und gibt dem Ganzen einen persönlichen Anstrich.
Selbiges gilt übrigens auch für alle anderen Gegenstände. Eine Variation der Zutaten ergibt immer ein wenig andere Gegenstände, und man kann hier immer ein wenig neu kombinieren und ausprobieren und entdecken.

Ich forsche unterdessen weiter. Diesmal nehme ich neue Rohstoffe. Wenn man die nicht "entdeckt", kann man sie auch nicht sammeln. Es gibt dabei auch verarbeitete Stoffe zu entdecken, z.B. Backwaren.

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Dazu muss man aber sagen, dass man viele dieser Rohstoffe auch so bei Begegnungen erhalten kann. Man hat es oben schon mit dem Gold gesehen, welches ich ja eigentlich noch gar nicht kenne. So kann man durch die Begegnungen meist schon fortgeschrittenere Dinge bauen, obwohl man den Rohstoff nicht selber herstellen kann.

Jetzt kümmern wir uns darum, wie man eigentlich neue Leute bekommen kann.
Die einfachste Möglichkeit: Kinder!

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Kinder sitzen einfach im Dorfinventar (unterwegs bei den Expeditionen werden keine gemacht). Ab und zu kommen neue dazu, vor allem, wenn man das Kohlfeld baut. Irgendwann werden die erwachsen, und man muss sich entscheiden, was sie lernen sollen. Alsdann erscheinen sie im Dorf und können ausgerüstet und eingesetzt werden.
Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, neue Leute zu bekommen. Am meisten geht das durch Events, bei denen man ab und an ein Kind findet oder einem welche überlassen werden. Die kommen dann in die Kiste und werden irgendwann ins Dorf transportiert. Sie können aber auch unterwegs plötzlich erwachsen werden.
Man bekommt so nicht nur Kinder, sondern manchmal auch ausgewachsene Charaktere, die sich einem anschliessen. Manchmal aber auch Dämonen oder magische Wesen oder auch ein Wolf (alles in diesem Spiel gehabt!).
Eine weitere Möglichkeit ist es, Gebäude zu bauen. Felder geben dabei einen normalen Bonus "Attract Human". Ab und zu kommt dann ein neuer Mensch ins Dorf. Und man ahnt es, es gibt natürlich auch so etwas wie "Attract Demon" oder "Attract Ork". Dann kommen halt Dämonen oder Orks ins Dorf, warum nicht? Wilde Tiere gehen noch, Elfen, Zwerge...
Auch das Ausbildungswesen gibt mehr her als Sammler, Schmied und Kämpfer. Für weitere Charakterklassen braucht man aber erst einmal bessere Gebäude. Es gibt Magier, Gelehrte, sogar Erfinder, habe ich gelesen. Solche können sich mit etwas Glück auch per Event anschliessen.

Als Nächstes machen wir etwas mit der Hintergrundgeschichte weiter.

Jorrig
27.09.17, 00:25
Der Dämon Theodor kommt immer mal wieder vorbei und gibt mir neue Aufgaben, wenn die alte erledigt ist. Essen kochen, ein Gebäude bauen, alles noch harmlos.

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Er erzählt nebenbei noch ein wenig die Hintergrundgeschichte des ganzen Spiels, also die Aufgabe des Spielers.

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Das geschieht also "einfach so", wenn man etwas erfüllt. Die meisten Ereignisse werden aber dadurch angestossen, dass man mit einer Heldengruppe einen bestimmten Ort besucht. Der ist auf der Karte markiert. So findet man z.B. irgendwo einen toten Elf mit einer verbrannten Schriftrolle:

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Dann bekommt man zwei neue Orte angezeigt. In einem findet man eine alte Universität, in der irgendwelche Magier davon erzählen, wie sie die ganze Welt kaputtgemacht haben und darauf auch noch stolz sind.

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Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, aber am Ende macht man die Magier eben fertig.

Irgendwann meldet sich plötzlich Mokosh selber zu Wort:

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Hier kann man den ersten Schritt noch ganz gut bewältigen, man wird noch ein wenig über die Karte geschickt, aber irgendwann geht es in dem Spiel zur Sache. Der Sprung von drei Totenköpfen zu vieren ist sehr gross, so viel habe ich mitbekommen. Und Mokosh gibt einem einen Kampf mit 5 Totenköpfen. Man kann auch einem Drachen hinterherlaufen. Keine Ahnung, was das bringt, denn der ist auch viel zu stark. Irgendwo findet man Abdrücke von einem Riesen. Da kann man in der Nähe bleiben, aber dann kommt der Riese und macht einen platt.
Insgesamt bin ich bei diesem Spiel noch immer zu ungeduldig und renne hinter diesen Aufgaben her, obwohl meine Leute noch nicht stark genug sind. Man braucht mehr Geduld und Aufbauarbeit, beste Waffen und Ausrüstung, um zu bestehen. Ich habe als Gegenstand Juwelen erforscht, und es ist schon erstaunlich, was für gutes Zeug man selbst bauen kann, was man nirgendwo findet! Zudem sollte ich mehr Gebäude bauen, um Zugriff auf die anderen Charakterklassen zu bekommen. Essen und Rohstoffe sind kein Problem, also sollte ich noch mehr besonderes Zeug suchen, um gute Gegenstände zu bauen. Grosse Herausforderungen sollte ich nur mit vereinten Kräften angehen, also alles reinwerfen, was ich habe. Das waren hier zweitweise 14 Charaktere, die draussen in zwei Expeditionen herumliefen. Aber ich habe mich immer wieder auf etwas schwierigere Kämpfe eingelassen, und dann passierte leider zu oft das hier:

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Es sei dabei gesagt, dass das Spiel nur den Ironman-Modus kennt. Es kann nicht gespeichert und neu geladen werden, jede Entscheidung und jeder Kampf sind endgültig. Das bringt noch ein wenig Spannung ins Spiel.
Jedes Spiel ist aber auch nicht umsonst. Die Erfahrung hieraus wird auf das nächste Spiel übertragen. Ich werde also beim nächsten Mal vermutlich einen weiteren Bonus für Mokosh erhalten - eine weitere Nahrungsressource im Dorf.
Das Spiel macht Spass und etwas süchtig, so leicht gebe ich nicht auf!

Sugar
27.09.17, 15:26
Werter Jorrig,

Wir sehen abgesehen vom ersten Post leider keine Bilder. Liegts an Uns oder an Euch? Ansonsten sehr interessantes Spiel!

Jorrig
27.09.17, 15:56
Stimmt, sehe ich hier auch nicht. Ich habe alle Posts gleich erzeugt (also Attachment ins Forum hochgeladen), aber es scheint nachher nicht mehr funktioniert zu haben. Das ist komisch, denn gestern beim Erstellen wurden mir die Bilder alle angezeigt. Da muss ich die Bilder nochmal anders hochladen, tut mir leid! Oder muss ein Moderator die erst freischalten oder sowas?

Hohenlohe
27.09.17, 17:37
Die Anhänge müssen m.W.n. erst vom Moderat freigeschaltet werden. Ansonsten freuen wir uns schon darauf.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

McMacki
28.09.17, 08:35
Wir haben uns das Spiel auch mal im Sale geholt und zwei Partien gespielt, seitdem aber nicht mehr weiter. Die Langzeitmotivation fehlt, es wird nach ner gewissen Zeit auch recht langweilig. Die Ressourcensuche ist aufwendig und eintönig, die Welt an sich ist aber ziemlich cool gemacht.

Ritter Kunz
28.09.17, 09:10
Werter Jorrig,
schön, dass dieses Spiel hier vorgestellt wird, wir besitzen es auch seit einiger Zeit. Kann es ein, dass die Anfangsgötter, aus welchen man wählen kann, zufällig sind? Wir erinnern Uns, die erste Partie mit irgendeiner Mondgötting gespielt zu haben.

Jorrig
28.09.17, 10:18
Ich glaube, Ihr habt recht. Nur Lada und Perrun sollen nie unter den Anfangsgöttern sein.
McMacki hat leider auch recht. Nachdem ich im beschriebenen Spiel meine erfahrensten Helden verloren hatte, wollte ich neu anfangen, getreu dem Motto "fail early, fail often, fail fast". Die ersten beiden treffen sicher zu, aber von "fail fast" kann keine Rede sein. Bis man wieder auf dem vorherigen Stand ist mit seinen Leuten, dauert es wieder einige Stunden, in denen sich viele Sachen wiederholen. Zum Einen sind die Mechanismen absolut gleich, Sammeln, Bauen usw., so dass das fast Routine wird. Zum Anderen sind auch die Quests ähnlich und teilweise gleich. Die Hauptquest sowieso, da klickt man dann schnell die Texte weg, aber auch viele Nebenquests. Trotz allem war ich noch recht gut unterhalten gestern. Ich kann noch nicht beurteilen, wie es sich mit einer anderen Gottheit spielt. Bisher habe ich auch immer noch neue Monster gefunden. Wer aber das Rollenspielelement nicht mag und nur auf die Mechanik guckt, der bekommt nicht so viel Neues zu Gesicht.
Ich stelle wahrscheinlich heute noch ein Update rein, ein paar Sachen habe ich bisher noch recht undeutlich beschrieben.

[B@W] Abominus
28.09.17, 11:00
Jedenfalls klappen die Bilder jetzt, ist ja auch was.

Hohenlohe
28.09.17, 11:50
Werter Jorrig, wir lesen hier mit grossem Interesse mit...:)

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

Jorrig
28.09.17, 16:01
Jetzt könnte man ja erwarten, das Spiel ist zu Ende, wenn man versagt hat und alle guten Helden sterben. Man könnte im Götterdämmerungsmodus weiterspielen, bis die Monster das eigene Dorf überrennen. Aber die Idee von Thea ist es vielmehr, dass man über mehrere Spiele hinweg denkt und spielt, dass man also stets besser wird, einfacher zu dem Punkt kommt, an dem man gescheitert ist und somit irgendwann das Spiel besiegt.
So starte ich also ein neues Spiel mit Mokosh:

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Man sieht, dass meine Anstrengungen dafür gesorgt haben, dass ich beim neuen Versuch eine weitere Essensressource garantiert bekomme. Auch hat mein Fortschritt bewirkt, dass ein neuer Gott freigespielt wurde. Ich könnte also auch als Diener Svarogs anfangen. Vielleicht mache ich das hier bei Interesse nochmal, um zu gucken, wie denn die Unterschiede sind.
Nun denn, wenn mir mehr Essen generiert wird, will ich auch eine gute Startposition haben. Nur die Zeit hindert mich daran, so oft herumzuprobieren, bis ich ein gutes Dorf bekomme. Das will ich nutzen, wir haben ja nicht den ganzen Tag Zeit, uns mit unzureichenden Günsten des Zufallsgenerators herumzuschlagen. So sieht das also nun aus:

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Wofür braucht man den ganzen Kram? Fisch ist eigentlich ungünstig, denn der ist doppelt so schwierig zu produzieren wie Gemüse. Holz ist natürlich essentiell, aber Getreide ist auch nur so mittelmässig, weil am Anfang ziemlich nutzlos. Man muss erst etwas Forschung investieren, damit man daraus etwas machen kann. Was? Na, klar, man muss das Backen erforschen!

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Soll mein Volk doch Kuchen essen!
Zweimal Getreide ergibt übrigens völlig überraschend Brot. Ich muss nochmal ausprobieren, Seetang zu backen.
Also ist die Strategie hier schon mal ein wenig abgesteckt. Denn es gibt noch eine zweite Sache, für die Getreide sehr nützlich ist: Felder und Weiden! Die Weide kann man schon von Anfang an bauen. Es gibt dann jede Runde Fleisch und zieht ausserdem Menschen an. D.h., ab und zu tauchen irgendwelche arbeitslosen Wirtschaftsmigranten auf und wollen in unserer Kolchose beschäftigt werden. Vermehrung ist in jedem Spiel absolut wichtig, vor allem, wenn die Soldaten an der Front fallen wie die Fliegen. Wo waren wir? Ah ja, das Kohlfeld! Interessanterweise findet man ab und zu Kinder im Kohlfeld. Muss wohl das slawische Äquivalent unseres Kornfelds sein.
Als Nächstes haben wir am Dorf direkt eine Lianenquelle, oder besser Weinreben. Die kann man irgendwie als Seile verwenden. Wofür Seile? Na klar, Bögen und Armbrüste! Wir spielen also eine Art Elfenkolchose und bauen uns Pfeil und Bogen. Das Zeug muss man auch erst erforschen, wir haben also zu tun.
Oh, und für das Arbeiterparadies haben wir noch die Kohlemine für unsere Elfenmalocher und Sklaven, je nach Verfügbarkeit. Kohle braucht man vor allem als Brennmaterial. Fürs Lagerfeuer hier etwas verschwendet, weil das Zeug ganz schön schwer herzustellen ist und auch die Grillkultur noch nicht so weit verbreitet ist, aber für alle Schmiedeerzeugnisse ziemlich praktisch, denn da reicht Holz als Brennstoff nicht mehr aus.
Hier kann man also sehen, wie so ein Dorf dann aussieht, wenn es einigermassen gut ausgelastet ist:

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Wie man sieht, ist auch das Umland recht gut mit Rohstoffen ausgestattet. Wenn mir mal langweilig wird, schicke ich Sammlertrupps rum und lass sie Pilze sammeln oder Tang einpacken. Sowas Fortgeschrittenes wie Matsch und Ton haben wir noch nicht erforscht, damit können wir nix anfangen. Links sieht man, was produziert wird. 5 Sammler sammeln Zeug, die Sanduhr sagt, in wieviel Runden eine neue Runde reinkommt. Zwei Schmiede bauen was, aktuell kocht der eine ständig Fisch, der andere baut ein Schmiedewerkzeug. Ich mache welches aus richtigem Eisen, das gibt einen +3 Schmiedebonus und ist schnell zusammengekloppt.
Damit sind wir wieder auf dem aktuellen Stand.

Ah, eine Sache hatte ich noch zu erzählen. Eines Tages kam ein Zwerg in mein Dorf. Klar, man kann ihn wegschicken oder einfach umbringen, aber aus Neugier habe ich mal seine Geschichte angehört. Er will Hilfe dabei, ein Date zu arrangieren - mit einem Dämon. Er wohnt in der Schmiede gleich nebenan und verspricht eine Waffe und Rüstung als Belohnung. Dafür laufen wir selbstverständlich ans Ende der Welt und reden mit dem Dämonen. Die will aber nix unternehmen, bevor man ihr nicht ein paar kleine Kinder bringt, die ein paar Orks entführt haben. Als jagen wir die Orks und nach einigem ziellosen Gerede kommt es zum Kampf, in dem wir alle Orks umhauen. Im Sterben gibt uns die Orkschamanin noch ein Hilfsmittel gegen den Dämonen. Sehr praktisch, denn nun können wir uns leisten, das Monster zu erpressen und sagen ihr, triff gefälligst den Zwerg, sonst hauen wir dich auch um. Also gut, sie gibt uns ein Haar als Beweis und schickt uns zurück zum Zwerg. Der muss dafür dieses Hilfsmittel gegen den Dämonen verbrennen, was er auch tut, sobald wir ihm das Haar zeigen. Wahrscheinlich liefern wir ihn damit der ewigen Verdammnis aus, aber was soll's. Sein Problem. Wir räumen Rüstung und Waffe ab und ziehen schwer beladen nach Hause. Die Kinder hat man dabei irgendwie vergessen. Eins ist unterwegs erwachsen geworden, die anderen drei kippen wir im Dorf ab.

Oh, das Dorf! Eines Tages sind dort alle erwacht und sind auf einmal schwer vergiftet. Ein Fluch! Das war bestimmt so ein fieser Wassergeist! Der wohnt auch gleich nebenan! Jetzt könnte man Kräuter suchen, was vielleicht nicht mehr alle rettet, oder aber den Geist überzeugen. Überzeugen können wir, lösen also das Dorf fast auf und schicken alle Sammler und Schmiede zum Geist. Voll bewaffnet, natürlich. Der Wassergeist will aber nur, dass man von seiner Schwester ein Haar klaut (schon wieder! Die haben's mit den Haaren!), was überraschend einfach ist, wenn man nicht so Kämpfertrampel dabeihat. Schon ist der Fluch weg und wir ziehen mit fetter Belohnung nach Hause. Warum wir vergiftet wurden? Och, wohl nur aus Spass.

Klingt nach komischem Tonfall? Naja, im Spiel reden die Leute ähnlich, die Texte sind schon ein wenig distanziert und nicht voll im Rollenspielduktus oder auf Altslawisch abgefasst.

Jorrig
28.09.17, 18:15
Ich spiele weiter auf meinem Elfentrip und erforsche leichte Rüstungen. Es ist schon recht interessant, die verschiedenen Möglichkeiten hier durchzuprobieren. Aus diesen Seilen lässt sich eine erstaunlich gute Rüstung machen.

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Wenn ich hier die guten Seile als Katalysator nehme, steigt die Qualität meiner Rüstung, es gibt also eine bessere Chance auf "gute Qualität". Ich weiss allerdings noch nicht genau, wie sich das auswirkt. Sachen guter Qualität sind in der Regel besser als der Standard, aber bei selbst fabrizierten Dingen habe ich das noch nicht gesehen.
Ich nehme Monsterknochen als Zweitmaterial. Nimmt man gewöhnliche Knochen oder Seile, ist die Rüstung einfach schlechter. Einfaches Holz ist eben nur zum Verbrennen gut. Bernstein oder Malachit ist nicht so interessant. Leder gibt noch gute Rüstungen, davon mache ich später auch ein paar. Interessant ist noch, wenn man verzauberte Knochen nimmt. Dann steigert die Rüstung die Magiefertigkeit. Ich will mir die Knochen aber noch ein wenig aufsparen, weil ich weiss, dass die auch gut bei Gebäuden kommen.
Man sieht ja rechts oben auch ein paar Werte zur Rüstung, u.a. Kosten und Gewicht. Ich habe anfangs völlig die Kolben dort übersehen. Normalerweise gibt es Forschung bei Begegnungen und Kämpfen. Auf dem Feld in der Regel +1, bei festen Orten wie Spinnennestern +2, wenn man sie ausräumt. Bei Quests kann es mal mehr geben, ist aber selten der Fall. Daher dauerte die Forschung bei mir auch so lange. Bis ich dann gemerkt habe, dass man Forschung vielmehr durch das Herstellen von Gegenständen bekommt. Eine Rüstung +14 Forschung! So sieht das schon besser aus! Minderwertige Rüstung gibt weniger Forschung, aber so könnte ich auch mit Holzrüstung Forschung machen!
Naja, man lernt nie aus.

Tex_Murphy
28.09.17, 18:22
Werter Jorrig,
vielen Dank für den Bericht. Wir haben ihn zwar bisher noch nicht gelesen, interessieren Uns aber schon eine Weile für das Spiel. Außerdem hat Uns seinerzeit Euer AAR zu Endless Legend zum Kauf des Spiels bewogen und Wir haben es nicht bereut!

Iche_Bins
29.09.17, 11:42
Wow, Ostoya hat wirklich eine fantastische Resourcenlage um sich rum.

Das Spiel hat uns anfangs sehr fasziniert, doch fehlt leider die Langzeitmotivation, da die Anfangsschritte einfach zu gleich sind.

Es ist oft auch zu schnell vorbei. Ein Spiel hatten wir einmal gewonnen, bevor wir eigentlich gewinnen wollten oO

Jorrig
29.09.17, 11:54
Soweit ich weiss, muss man zum Gewinnen den Drachen umhauen. Der ist aber mindestens 4 Totenköpfe (sozial) oder 5 (physischer Kampf). Ich habe das mal probiert und hatte Null Chance. Ich will es nochmal probieren mit viel mehr Leuten, macht ja nichts, wenn dann welche dabei draufgehen, solange man das Spiel gewinnt.
Die Ressourcenlage habe ich mir duch mehrfachen Neustart so "ausgesucht". Wenn ich nur Holz/Gemüse/Getreide hatte, habe ich einfach neu angefangen. Ich hatte keine Lust auf das grosse Organisieren von Sammelpartys, was man sonst machen muss. Muss ich irgendwann wohl trotzdem, aber eben nicht am Anfang.
Ihr habt recht, der Anfang ist immer ähnlich, aber ich merke in der Mitte jetzt schon, dass man sich ein wenig entscheiden muss. Will ich Schwerter oder Bögen bauen? Dafür muss man die Technologie, aber auch die entsprechenden Ressourcen erforschen. Oder investiere ich lieber in Gebäude und baue Kasernen, Wachtürme etc., um meine Kämpfer zu stärken? Aktuell habe ich z.B. die Kräuterhütte gebaut, um ganz elfenmässig ein paar Heiler zu bekommen. Ich hätte aber auch die Hexenhütte bauen können für Magie.
Viele Quests kennt man irgendwann und klickt die einfach weg. Manche haben mich aber auch überrascht. So wurde ich z.B. ein zweites Mal von jenem Wassergeist vergiftet, wieder einfach so, man wacht auf, und alle Dorfbewohner sind vergiftet. Gelangweilt habe ich also alles hingeschickt, um den Fluch aufzuheben. Leider war die Quest diesmal anders, und auf einmal musste ich den Geist bekämpfen, statt irgendeinen Gefallen zu erfüllen! Und ich hatte nur Handwerker und Sammler dabei, dazu einen Banditen! Am Ende wurde der Fluch auch nur von den Leuten der Party weggenommen, meine zwei Meisterhandwerker im Dorf sind weiter vergiftet. Keine Ahnung, was ich nun mache, aber es lief auf jeden Fall anders als erwartet.
Ich habe auch bei einigen Quests schon gesehen, dass mit verschiedenen Fähigkeiten der Leute die Optionen unterschiedlich sind. So wird man noch ein wenig motiviert, die Ereignisse einmal anders zu lösen. Das Spiel teilt einem das auch mit. Allein wenn das Kind erwachsen wird, sehe ich dort immer nach meinen drei Optionen Krieger, Handwerker, Sammler, den schönen Satz: "13 Optionen versteckt". Das heisst, mit entsprechenden Voraussetzungen könnte ich noch 13 verschiedene andere Charakterklassen ausbilden. Einige davon habe ich bereits gesehen (Bogenschütze, Bandit, Heiler, Magier), aber was gibt es noch? Ich weiss es (noch) nicht, und das motiviert zumindest noch ein wenig.
Das Spiel wurde billiger verkauft, weil natürlich aktuell die Kickstarter-Kampagne für Thea 2 läuft:
https://www.kickstarter.com/projects/muhagames/thea-2-the-shattering
Das Spiel gibt es erst nächsten Sommer, aber der Werbeeffekt ist natürlich beabsichtigt (nicht meinerseits, ich bin auch Opfer!).
Bisher kann ich nicht klagen. 10 Franken ist das Spiel allemal wert!

Jorrig
29.09.17, 21:00
Heute schauen wir uns ein paar der Quests an. Ich habe einfach Fotos gemacht, auf denen es dann eine Menge Text zu lesen gibt. Mir ist auch eingefallen, dafür mal die Sprache auf Deutsch zu wechseln. Es gibt noch ein paar mehr Sprachen, z.B. Polnisch. Was daran liegen könnte, dass die Entwickler und vor allem die Geschichtenschreiber Polen sind. Die haben hier wahrscheinlich ihre Kindheitsmärchen aufgeschrieben.
Also, los geht's mit Werwölfen:

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Wie gesagt, der Erzählstil ist schon ziemlich flapsig und soll wohl ein bisschen selbstironische Unterhaltung sein. Das funktioniert manchmal ganz gut, ist aber Geschmackssache. Und die Übersetzung kommt klar aus dem Englischen: "Bist du in Ordnung?" habe ich auf Deutsch noch nie gehört.

Nun weiter mit der Hauptquest, ein paar Schritte kann ich da sicher noch machen. Der komische Magier hat mich zu einem kosmischen Baum geschickt. Na gut, schauen wir uns den Baum mal an.

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Stellt sich heraus, dass der Baum wie auch auf dem Bild kein besonders freundlicher Baum ist. Ehrlich gesagt, ist er ziemlich fies.

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Also, lasst es uns machen!
Wir laufen sofort zum anderen kosmischen Baum, dem Bruderbaum. Obwohl der dasselbe Passfoto hat, ist das hier ein guter Baum. Böser Baum will, dass ich guten Baum umhaue. Guter Baum sagt, Bruderbaum ist der böse Baum, komm wir legen ihn rein:

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Nach einiger Zeit laufe ich also mit diesen Splittern zurück zum Bösen Baum und zeige ihm das und lüge ihn an. Das führt nicht so direkt zum Ziel, gibt aber eine lustige Antwort:

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Ziemlich bescheuert hier die Anzeige "Ihr wurdet besiegt", nur weil ich einen Gegenstand abgegeben habe.
Der Kampf kommt dann im Anschluss, und es wird eine kurze Angelegenheit. Meine Party hat absolut keine Chance und geht mit fliegenden Fahnen unter.

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Immerhin haben wir den Elfen bekommen, und die Geschichte geht weiter. Die Wunden sind halb so schlimm. Um die Ecke gibt es einen Heiler, der macht das Gift weg, wenn man ihm den Garten umgräbt oder ihn im Schach schlägt oder Ähnliches.
Den nächsten Schritt habe ich noch nicht gemacht, aber ich muss halt wieder irgendwo hinlaufen und da was machen. Vielleicht kommt schon der Drache, mal schauen.

Es gibt aber noch andere nette Quests. Hier mal ein Beispiel, um das mit den zusätzlichen Optionen zu zeigen:

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Die zweite Möglichkeit in Blau gibt es dann nur, wenn man die passenden Leute dabei hat, vermutlich einen Jäger.
Gut, ich gucke nach Fallen, finde aber nichts. Da geht man in ein altes, verlassenes Haus, und dann findet man das hier:

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Manche "Quests" sind auch eher Ereignisse und sonst nicht weiter bedeutend. Es sei denn vielleicht, man hat die richtigen Leute dabei? Wer weiss...

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Ein weiteres Ereignis gibt es hier, welches auch sehr gut zeigt, was man mit den entsprechenden Leuten extra machen kann:

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Ich bin dem Fiesling natürlich hinterher, allerdings ohne die passenden Leute. Daraufhin habe ich das passende Ritual nicht verstanden und mal einfach alle Leichen dort verbrannt. Leider war darunter auch das Kind, welches ich somit nicht retten konnte. Mit einem Magier vielleicht hätte es geklappt. Dafür war der Kampf umso einfacher.
Zu guter Letzt noch eine neue Rüstung. Wir haben irgendwo Drachenleder gefunden. Daraus kann man ganz hübsche Sachen bauen:

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Ich komme gut voran in der Forschung und entdecke immer wieder neue Dinge. Ich will hier nicht alles beschreiben, aber es gibt viele Kleinigkeiten. Manche sind offensichtlich, wie z.B. dass die Verwendung von Gold in Gebäuden offenbar Zwerge anlockt. Aber wer will schon Zwerge, wenn er mit etwas Elfenholz auch Elfen bekommen kann?

Jorrig
30.09.17, 19:35
Ich laufe weiter durch die Gegend und erfülle ein paar Quests. Die Quests sind schon unterhaltsam. So komme ich zu einem fiesen Brückenwächtergeist, der Antworten auf drei seltsame Fragen haben will. Was dann passiert, wird dein Leben verändern. (Ok, streicht den letzten Satz :))

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Der Geist findet, dass die Antwort durchaus korrekt ist und mit seinen Berechnungen übereinstimmt und lässt uns passieren. Eindeutig der Beweis für die friedliche Koexistenz von MINT und Geist(eswissenschaften).

Ich erforsche mal mittelschwere Rüstungen, um ein bisschen bessere Ausrüstung bauen zu können.

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Es gibt da schon eine Menge Möglichkeiten. Wenn man Edelsteine verwendet zum Bau gibt es auch immer noch einen zufälligen Bonus. Je besser der Edelstein, umso grösser der Bonus.

Ich verfolge die göttliche Quest weiter. Weil ich weiss, dass da ein grosser Kampf kommt, beschliesse ich, dass es Zeit wird für die Götterdämmerung. Im Dorf bleibt nur ein Rest zurück, alle anderen Dorfbewohner packen sich die Rucksäcke voll Essen und ziehen los. Als Erstes soll Mokosh gerettet werden. Das erfordert einen Kampf - gegen Mokosh selbst:

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Das stimmt natürlich nicht ganz, denn die Bossmonster haben immer noch eine kleine Horde Groupies dabei, die um sie herumschwirren. Hier sind es "Avatare".

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Mokosh selbst muss man als 99 Punkte reinwürgen, davor muss noch der Avatar weggehauen werden. Wenn ich als Erster dran bin, stelle ich normalerweise einen Armbrustschützen mit Zweihandwaffe ganz nach vorne. Der hat dann kaum Rüstung, aber richtig Punch für einen ersten Schlag. Meist reagiert der Gegner damit, dass er sein Kleinholz als Nächstes aufstellt. Das ist mir recht, dann kann ich noch mehr gute Kämpfer vor das Bossmonster stellen. Wenn der Boss gut genug ist, funktioniert das aber nicht. Ausserdem gibt es manchmal Monster mit Speeren. Wenn der Gegner die aufstellt, haut er mir sofort Schaden rein und schiebt sich noch nach vorne - ein GAU für den Zweihandwaffenarmbrüster. Daher stelle ich diesmal jemand mit Schild auf die Pole.
Jetzt, wo Mokosh raus ist, kann ich mir den Rest ausrechnen. Ich habe x Mal "Erste Aktion", entsprechend Leute kann ich noch nach vorne vor Mokosh schieben. Da sie selber erst in Phase 2 drankommt, sollte das ein Kuchenspaziergang werden (wenn die schlecht Englisch übersetzen können, kann ich das auch!).

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Wie man sieht, habe ich einen Kämpfer nach ganz vorn geschoben, der mit 32 Schaden den ersten Avatar genau weghaut. Sonst haut der Zweite nochmal drauf für 1-2 Punkte Schaden, und der Rest verfällt. So ist das alles kein Problem. Der Avatar ist mit dem ersten Schlag weg. Mokosh überlebt die erste Runde, aber dann kommen die drei da vorne ja alle nochmal dran. Ich verliere nichts.

Mokosh ist nicht so glücklich, dass wir die Herausforderung durch Kampf gelöst haben, aber wen interessiert's.

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Sugar
30.09.17, 21:41
Werter Jorrig,

Wir sind entsetzt! Die Antwort auf die Frage des Brückenwächters hätte natürlich c: sein müssen. https://www.youtube.com/watch?v=UM_mMtyz6ig :lach:

Jorrig
30.09.17, 23:05
Stimmt. Da war ja was. Die falsche Fragenreihenfolge hat mich vermutlich irritiert. Wobei die Hinweise schon sehr deutlich waren. Im ersten Teil der Quest hilft man einem Ritter Arturus, ein Schwert aus einem Stein zu ziehen. Das braucht der, weil er gegen die Dunkelheit kämpfen muss (wie wir) und sein Königreich retten muss. Naja, ausschliesslich slawische Mythologie ist für den westlichen Spieler vielleicht nicht unterhaltsam genug. Ausserdem klicke ich schon aus Prinzip immer auf die blau markierte Antwort, denn die anderen kriege ich ja immer. :)

Sugar
30.09.17, 23:20
Naja, ausschliesslich slawische Mythologie ist für den westlichen Spieler vielleicht nicht unterhaltsam genug.

Im Gegenteil, nur unbekannt. Was Uns ein wenig unklar ist, ist das Ziel des Spiels. Soweit Wir das verstanden haben, bleibt es bei dem einen Dorf, nur die Bevölkerung wächst? Und ist auch die Karte nie größer als das, was man auf Euren schönen Bildern sieht?

Jorrig
01.10.17, 00:44
Es tut mir leid, ich habe nicht die ganze Hintergrundgeschichte aufgeschrieben. Die Dunkelheit ist auf Thea eingekehrt, und die Götter sind schwach geworden, die Magie ist fast verschwunden. Es liegt an uns, die wenigen Gefolgsleute des Gottes X zu führen und Thea zu retten. Logisch wäre es also, die Dunkelheit mit all den Monstern zu beenden. Die Professoren in der Universität haben mir aber auch einen anderen Weg aufgezeigt: Man könnte einfach den Rest der Magie auch noch beseitigen und eine Welt nur für Menschen erschaffen und damit das Schicksal der Welt in die eigene Hand nehmen. Die Entscheidung kann man bis ganz am Ende treffen.
Ich fand es ein wenig uninteressant, alle Dialoge abzufotografieren.
Es gibt im Spiel aber drei Hauptquests:
1. Wie oben gesagt, die Welt retten. Das ist die Hauptquest, man kann danach aber weiterspielen, wenn man will.
2. Den eigenen Gott "retten". Dafür gibt es eine eigene Quest, die wahrscheinlich von Gott zu Gott unterschiedlich ist.
3. Die Riesen besiegen. Ich habe keine Ahnung, was das genau ist, aber die Riesen sind auch im (Unter)titel des Spiels enthalten. Ich bin schon auf Spuren davon getroffen und habe in einem vorherigen Spiel auch mal abgewartet, bis die Riesen wiederkamen. Das war dann ein kurzer Prozess von deren Seite.
Wenn man 1 geschafft hat, hat man das Spiel "gewonnen". Man kann dasselbe aber natürlich noch mit allen anderen Göttern machen. Zudem erhält man für jedes Spiel mit einem Gott "Erfahrungspunkte". Die geben dann Startboni beim neuen Spiel, wie oben schon mal beschrieben. Wenn man da auf Stufe 5 ankommt, gibt es nochmal ein Achievement bei Steam und wohl auch etwas im Spiel. Mit Mokosh bin ich aktuell auf Stufe 3. Ich komme so auch nicht viel weiter. Um grössere Schritte zu machen, müsste ich mal den Schwierigkeitsgrad hochstellen. Dazu könnte ich auch noch etwas schreiben, wenn gewünscht.
Die Karte ist sicher grösser. Es ist nur aufwendig, weit vom Dorf wegzulaufen. Man ist schnell mit Gegenständen überladen und fängt an, Zeug wegzuwerfen. Auch Ressourcen weit weg zu sammeln, ist ineffizient, weil man das Zeug ja zum Verwerten ins Dorf tragen muss. So gesehen ist es also eine "unendliche" Welt, weil man nie wirklich bis ans Ende laufen will. Und ja, wie eingangs gesagt, bleibt es bei dem einen Dorf, das man auch nie mehr verlegen kann. Daher ist die Startposition so wichtig.

Sugar
01.10.17, 01:32
Besten Dank für Eure ausführliche Antwort!

Hohenlohe
01.10.17, 01:54
Auch wir danken euch für eure Erläuterungen...! :)

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

Jorrig
01.10.17, 10:27
Quest 2 habe ich übrigens mit obigen Kämpfen fast erfüllt. Ich muss nur noch irgendwo den Samen pflanzen, den ich von Mokosh erhalten habe. Dabei gibt es noch eine Probe der Göttin bestehen, ein Kampf gegen Gift. Das ist aber kein grosses Problem, und damit habe ich die Hauptquest 2 erledigt:

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Das Schlagholz kann man sonst im Spiel nicht finden, es ist nicht im Forschungsbaum enthalten.
Ausserdem schliesst sich mir noch ein Felsgolem an, einfach so.
Ich habe aktuell in dem Spiel durch verschiedene Quests Segen erhalten, so wie jetzt hier durch Mokosh. Das heisst, mehr Lebenspunkte, mehr Intelligenz und mehr Attraktivität (wenn ich mich recht erinnere). Ich will also das Momentum nutzen und laufe gleich weiter in Richtung der anderen Hauptquest. Ich habe hier bei Mokosh die Handwerker noch im Dorf gelassen, um Essen und Rüstungen zu bauen. Für den Drachen braucht man aber Redegewandtheit, und da sind die Handwerker (das sind auch eher intelligente Leute, Gelehrte oder so) einfach am besten. Damit packe ich fast alles in eine Gruppe und lasse nur 2-3 Sammler zurück im Dorf. So geht es gen Osten in die Nacht, wo die Schatten drohen:

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Man sieht, ich habe 19 Leute dabei. Für 17 Züge reicht das Essen noch, für 56 Züge das Holz. 7 Bewegungspunkte enthalten schon den +2 für viel verschiedenes Essen unterwegs.
Der linke Kosmische Baum enthält den Elfen, der auf irgendwelche Holzsplitter wartet, die der Drache am rechten Baum bewacht. Also, auf in den Kampf!

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Die Unterhaltung behält ihren leicht ironischen Ton.

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Ich versuche also, den Drachen zu überzeugen, dass er an sein Versprechen nicht mehr gebunden ist. Dabei hilft es natürlich, wenn 19 Leute gleichzeitig reden, so kommt der Drache gar nicht zu Wort.
Ich stelle mal den Ausschnitt von der ersten Kampfrunde hin und erkläre danach:

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Man sieht, dass die Charaktere viel "schwächer" sind als sonst. Das liegt daran, dass bei physischen Kämpfen die Rüstung auf die Lebenspunkte angerechnet wird. Ausserdem geben Gegenstände und Schwerter noch Schildbonus. Das Ganze gilt bei sozialen Kämpfen natürlich nicht. Daher haben die Kämpfer wesentlich schlechtere Statistiken. Der Angriff wird eben auch durch die Redegewandtheit bestimmt und nicht durch das Schwert. Daher haben die Kämpfer fast kaum Angriffswerte. Aber sie saugen natürlich den Schaden der Gegner auf. Man schiebt also die Idioten vor, die die Argumente des Drachen aufsaugen, damit die anderen von hinten ihre eigenen Argumente abfeuern können. Oder so.
Der Gegner schiebt natürlich als Erstes seinen Drachen aufs Feld. Da ich so viele Leute habe, darf ich oft 2 Karten spielen, wo er nur eine darf. Da ich so viele Leute habe, nutze ich die Taktiken, um ihm seine Karten wegzunehmen. Eine spielt er noch als Taktik, um den Angriff seines Swarowitsch zu erhöhen, der Rest landet rechts oben auf dem Stapel. Sehr praktisch, so kann ich fast ungestört auf den Drachen einprügeln. Die anderen Karten sind fast irrelevant, die haue ich schnell weg.
Der Kampf wird so ziemlich einseitig, ich gewinne völlig problemlos. Das Geheimnis ist natürlich, mit einer grossen Horde anzukommen. Dann steigen die Erfolgschancen dramatisch.
Der Drache ist entsprechend überzeugt.

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Dafür gibt es noch eine nette Belohnung (kein Drache ohne Schatz!). Dabei sieht man ein paar Leute, die uns beobachtet haben aus der Ferne. Es stellt sich heraus, dass dies ein paar Orks waren, einfach aus Neugier. Sie wollen uns beeinflussen, dass wir den Baum nicht neu wachsen lassen. Sie wollen auch nur in Frieden leben und versprechen, alle Untoten, Spinnen etc. abzuräumen, wenn wir den Baum zerstören, statt ihn wieder aufzubauen. Wir verschonen die Orks, machen aber natürlich weiter mit der Quest und gehen zum Elfen nebenan.

Der Elf macht irgendwelche Magie mit den Splittern und baut uns einen Kompass, der uns zum Standort des Baums zeigt, an dem wir die Samen pflanzen können. Wir rennen natürlich sofort ohne zu zögern in die Richtung. An diesem Ort angekommen, erwartet uns eine kleine Überraschung. Der Baum - oder was von ihm noch übrig ist - ist umschlungen von einer fiesen Schlange. Die fiese Schlange hat den Garten Eden und den Baum der Erkenntnis als Geisel, oder was?

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Das Spiel bleibt leicht ironisch, auch in diesem wichtigen Moment:

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Am Ende hat man nur die Möglichkeit, zu kämpfen (sozial oder physisch) oder wegzulaufen (ohne Risiko). Also lassssen wir mal die Kämpfer vor, hisss!

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Der grosse Wurm ist in der Tat beeindruckend, aber mit nur sechs Helfern an seiner Seite werde ich ihn fertigmachen, das weiss ich jetzt schon. 19 grosse Äxte werden ihn fertigmachen, und er selber kann ja nur zwei Mal angreifen. Die Helfer sind nicht so beeindruckend:

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Smei und die Helfer sind so umgeben, dass alle dort eine Runde auf jeden Fall überleben. Die hinteren Helfer werden mit Sicherheit noch in der ersten Kampfrunde von meinen hinteren Kämpfern abgeräumt, vermutlich auch der andere Helfer vorne. Smei überlebt die erste Runde, aber in der zweiten kloppen ja nochmal vier Helden vor ihm auf ihn ein. Zweimal 100 Punkte Schaden reichen auf jeden Fall. 20 Punkte Blutsaugen sind zwar beeindruckend, aber das wird ihm sofort wieder weggenommen. Die restlichen Angriffe gehen dann auf die abgeworfenen Karten und hauen auch die Helfer im Ablagestapel weg. Ein Kampf geht sonst bis zum bitteren Ende weiter, indem die verbliebenen Karten immer neu verteilt werden.
Damit habe ich das Spiel gewonnen:

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Hurra!

Hohenlohe
01.10.17, 16:03
Wir lesen immer noch interessiert mit und überlegen uns das Spiel bei Gelegenheit näher anzuschauen...*freu*:)

herzliche grüsse

Hohenlohe...:top:

Jorrig
01.10.17, 23:11
Ein kleines Wort hier noch zum Schwierigkeitsgrad. Der ist nämlich ziemlich frei einstellbar, und ich muss erkennen, dass ich es mit "Normal" eigentlich ziemlich einfach gehabt habe:

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Wenn ich auf "Schwer" stelle, werden einige Sachen abgestellt, die mir das Spiel ziemlich leicht gemacht haben. Ich habe nochmal auf Schwer angefangen und kann einiges davon berichten:

- "Wirtschaft" ist die Schwierigkeit, mit der man Ressourcen gewinnt. Das war bei mir kein Problem, ich konnte oft mit guten Sammlern sogar doppelten Ertrag reinbekommen. Schwierige Ressourcen waren kein Problem. Auf "Schwer" braucht man für Kohle beispielsweise 333 Fähigkeitspunkte. Das ist in einer Runde kaum zu schaffen.
- "Herausforderungen" bezieht sich einfach auf die Anzahl und Stärke der Gegner. Die sind nun einfach schwieriger zu besiegen, und ich gehe manchen Konfrontationen lieber aus dem Weg oder löse sie durch Schleichen oder Taktik statt Kampf. Besser so.
- "Aggressivität" heisst einfach, dass die Monster mich auch angreifen, vor allem nachts. Das ist nun viel besser, man muss sich gut überlegen, ob man nachts draussen sein will, weil dann manchmal gleich drei Gruppen Monster nacheinander über einen herfallen. Noch zur Nacht: In wirklich tiefer Nacht sieht man nichts, nur sein eigenes Feld. Wenn man da erkundet, rennt man unbesehen in Monstergruppen rein, wenn man Pech hat. Da bleibt man lieber stehen oder auf vertrautem Gelände.
- "Neu mischen" bezieht sich darauf, dass ich bisher vor dem Kampf eine schlechte Kartenverteilung neu mischen konnte. Jetzt muss ich den ersten Wurf akzeptieren, ob es mir passt oder nicht. Gut, weil es das Spiel schneller macht.
- "Speichern". Ich habe gemerkt, auf "Normal" kann man speichern und laden. Das geht auf "Schwer" nicht mehr, jetzt ist es Ironman.
- "Gruppenlimit" war vorher unlimitiert. So konnte ich mit 19 Charakteren rumrennen im Kampf. 16 ist noch keine wirklich grosse Beschränkung, aber ich kann nun die höhere Schwierigkeit nicht einfach mit noch mehr Masse kontern.

Der Schwierigkeitsmultiplikator gibt dann an, wie viele Punkte ich in der Endabrechnung bekomme. Ohne den Schwierigkeitsgrad hochzudrehen werde ich Mokosh wohl nie komplett freispielen können. Level 4 sollte auf jeden Fall drin sein (ich bin mit dem aktuellen Spiel schon drüber).

Zu guter Letzt noch ein Nachtrag zum Brückenevent. Ich habe hier mal die richtige Antwort gegeben:

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Die Belohnung ist nicht so toll, vor allem, weil es bei mir bei der zufälligen Waffe ein Übungsschwert aus Holz getroffen hat. Die wissenschaftliche Antwort gibt aber auch nur einen temporären Segen.
Bei Interesse schreibe ich noch ein paar Erfahrungsberichte aus dem aktuellen Spiel.

Sugar
01.10.17, 23:20
Bei Interesse schreibe ich noch ein paar Erfahrungsberichte aus dem aktuellen Spiel.

Immer gern,werter Jorrig!

Tex_Murphy
03.10.17, 20:37
Kleine Info: Bei mmoga.com gibt es den Steamkey derzeit für 5,99€. Ob man dort kaufen möchte, ist natürlich jedem selbst überlassen, Wir haben bishger nur gute Erfahrungen gemacht und werden wahrscheinlich morgen zuschlagen.