Hjalfnar
25.07.17, 12:07
Werte Regenten, vor einigen Monaten trieb Uns der Gedanke um, wie denn die Welt 1936 aussehen würde, wenn das Deutsche Kaiserreich den 1. Weltkrieg gewonnen hätte. Das brachte Uns auf die Idee, doch einfach mal einen Mod zu schreiben, der das Ganze darstellt. Wir hatten in diesen Hallen einmal einen AAR mit einem Mod gesehen, der ähnliches darstellte, vom werten ABO, wenn Wir das recht im Kopf haben.
Gedacht, getan, den HoI3MapEditor geholt und erst mal fröhlich Grenzen verschoben sowie die Ukraine als Marionettenstaat eingebaut und ihr eine Regierung verpasst (ein Hoch auf den New Nations Mod!). Und dann ging es los, Wikipedia durcharbeiten, alle möglichen Internetquellen zu geplanten kriegszielen etc. durchackern...Wir verloren etwas die Lust, bis Uns sowohl im Paradoxforum als auch in der Strategie-Zone Hilfe angeboten wurde. Inzwischen ist das Projekt weiter, vielen Dank dafür vor allem an Cysul/Atlan Gorgonzales (mancher kennt ihn vielleicht von Youtube oder Unseren Streams), der sich aktuell sehr engagiert! Inzwischen existiert eine Zeitlinie, die den Ablauf der Ereignisse erläutert, sowie Pläne für ein Alpha-Release Ende diesen/Anfang nächsten Jahres.
Ach ja, ein lustiges Detail am Rande: Dass es Mods mit dem gleichen Namen für HoI2 und HoI4 gab, erfuhren Wir erst, nachdem Wir den Namen bereits gewählt hatten. xDDD
Zeitlinie (WIP):
9. März 1888: Kaiser Wilhelm I. stirbt. Sein Sohn Friedrich Wilhelm übernimmt als Friedrich III. den Thron des deutschen Kaiserreiches. Kurz zuvor wäre dieser beinahe gestorben, als ihm in einer komplizierten Operation auf Grund von Krebs der Kehlkopf entfernt werden musste. Er wird als der "Stumme Kaiser" bekannt, ist lange Zeit beliebt beim Volk und stärkt die verfassungsmäßigen Rechte des Reichstages gegenüber Thron und Reichskanzler.
28. Juni 1914: Nach einem Attentat auf den Kronprinzen von Österreich-Ungarn setzt sich die Kriegsmaschinerie Europas in Bewegung, der Weltkrieg bricht aus. Innenpolitisch erfolgreich hat der greise Kaiser die Außen- und Bündnispolitik vernachlässigt. Frankreich und Russland erklären Deutschland und Österreich-Ungarn den Krieg, nachdem die K.u.K.-Monarchie Serbien angegriffen hat. Entgegen der ursprünglichen Planungen kann die OHL überzeugt werden, zuerst Russland niederzuwerfen. Das Osmanische Reich tritt kurz darauf auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg ein. Japan tritt der Entente bei und besetzt Tsingtao sowie das Bismarckarchipel.
1. März 1915: Nach der katastrophalen Niederlage Russlands in der Winterschlacht in Masuren tritt Großbritannien auf Seiten der Entente in den Krieg ein. Die britisch-französische Offensive in den Vogesen bleibt allerdings unter horrenden Verlusten, auch auf deutscher Seite, stecken.
23. Mai 1915: Italien tritt nach Geheimverhandlungen mit der Entente in den Krieg ein. Die folgenden Schlachten in den Alpen sind für beide Seiten sehr verlustreich.
27. August 1916: Rumänien tritt auf Seiten der Entente in den Krieg ein, bricht allerdings in überraschend kurzer Zeit unter dem Ansturm der deutschen und bulgarischen Divisionen unter von Mackensen zusammen. Kombinierten deutschen und k.u.k.-Truppen gelingt es, durch das transsilvanische Gebirge zu brechen und damit die russischen Truppen abzuschneiden, die in der Dobrudscha kämpfen. Die Ukraine ist damit quasi unverteidigt, deutsche Truppen marschieren auf die Krim zu.
August 1916: In Griechenland bricht ein Aufstand der Venizelisten aus. König Konstantin muss das Land verlassen und Griechenland tritt am 21. September auf Seiten der Entente in den Krieg ein. Der Zusammenbruch Rumäniens trifft die Griechen hart, bulgarische und türkische Truppen erobern Saloniki.
Anfang 1917: In Russland bricht die Februarrevolution aus. Die Bolschewiki unter Lenin übernehmen die Macht und schließen den Frieden von Minsk mit den Mittelmächten. Die Ukraine wird ein Protektorat Deutschlands, die Krim deutsches Besatzungsgebiet und Militärstützpunkt. Deutsche Besatzungszonen reichen bis nach Estland im Norden und Minsk im Osten. Der russische Bürgerkrieg beginnt.
Mitte 1917: Deutschland erklärt Belgien den Krieg. Die kampferfahrenen deutschen Ostfrontdivisionen durchbrechen den Festungsgürtel und walzen die belgische Armee nieder. Cambrai, Dunkerque, Lille, Maubeuge und selbst Calais fallen nach heftigen Kämpfen in deutsche Hand.
Herbst 1917: Die deutschen Truppen erneuern ihre Offensive in Frankreich und erreichen bei Boulogne die Mündung der Liane sowie die Kanäle vor Reims, bevor die Offensive erneut stecken bleibt. Zeitgleich erreichen deutsche und k.u.k-Truppen den Stadtrand Venedigs. Türkische Truppen, darunter das deutsche Asien-Korps, können auf Grund vieler nach Frankreich verlegter britischer Verbände im Irak und auf dem Sinai Erfolge erzielen.
Frühjahr 1918: Die dritte OHL kann den uneingeschränkten U-Boot-Krieg durchsetzen, was zusammen mit dem Skandal um die Zimmermann-Depesche im Vorjahr genug ist, um die USA zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu bewegen. Die Versenkung der Justicia, eines Passagierschiffes der Holland-America-Line und der damit einhergehende Verlust vieler amerikanischer Leben sind der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die USA erklären dem deutschen Kaiserreich den Krieg.
Unter dem Eindruck des amerikanischen Kriegseintrittes und der zunehmend kritisch werdenden Versorgungslage des Reiches (nicht zuletzt wegen angespannter Beziehungen zu den Niederlanden nach der Versenkung der Justicia) beginnen die Mittelmächte ihre letzte Großoffensive. Deutsche Truppen können die Front bei Verdun, Reims und Amiens durchbrechen. Dabei überrennen die neue gebildeten Sturmtruppen auch das britische Tankcorps, hunderte auf Grund des ungeeigneten Frontgeländes nie eingesetzte Panzer fallen in die Hände der wenig beeindruckten Deutschen. Venedig fällt nach schwersten Kämpfen, die die Stadt für Jahrzehnte zeichnen, an Österreich-Ungarn. Türkische Truppen und das deutsche Asien-Korps schlagen dank besserer Versorgung durch die gut ausgebaute Bagdadbahn britische Truppen im Irak und erobern Bagdad zurück. Gleichzeitig werden die britischen Verbände auf dem Sinia über den Suezkanal zurückgedrängt, womit dieser für die Schifffahrt der Entente verloren ist.
Sommer 1918: Paris fällt an die Heeresgruppe "Prinz von Deutschland", aber Frankreich kämpft noch weiter. Bei Caen stoßen die deutschen Truppen unter Prinz Friedrich Wilhelm zum ersten Mal auf US-amerikanische Truppen und bringen dem unerfahrenen Gegner eine schwere Niederlage bei. Die Heeresgruppe unter dem Kommando des Enkels von Kaiser Friedrich III. kann die Amerikaner bis auf die Linie St. Malo-Rennes zurückdrängen, wobei der Sohn von Kronprinz Friedrich Wilhelm an vorderster Front verwundet wird.
Herbst 1918: Frankreich kapituliert, nachdem deutsche Truppen Lyon und Bordeaux erreichen. Italien, nun im Rücken gefasst, kapituliert ebenfalls vor den Mittelmächten. Deutsche Truppen, jetzt unter dem Kommando des Kronprinzen, bestürmen die angloamerikanischen Stellungen in der Bretagne. Die Offensive muss unter schweren Verlusten auf beiden Seiten abgebrochen werden, nachdem britische und amerikanische Panzer in einem Gegenstoß beinahe die deutsche Front durchbrochen hätten.
Winter 1918: Massive Versorgungsschwierigkeiten und Ansätze einer Hungersnot zwingen die OHL, ihre Macht wieder an den Reichstag und den Kaiser abzutreten. Maßgeblich an der Machtverschiebung beteiligt ist Kriegsheld Prinz Wilhelm, Enkel Kaiser Friedrich III., der sich auf die Seite des Reichstages stellt und dem Duo Hindenburg-Ludendorff mit ihrer Absetzung droht. Das Kaiserreich nimmt Verhandlungen mit den verbliebenen Ententemitgliedern auf.
Februar 1919: Frieden von Brest. Die USA, Großbritannien und Japan beenden den Krieg mit Deutschland und ziehen sich zurück. Nordostfrankreich und Südbelgien sowie Teile Ostfrankreichs fallen an Deutschland. Belgien wird ein deutscher Marionettenstaat. Die belgischen, portugiesischen und französischen Kolonien fallen an Deutschland. Österreich-Ungarn erhält den Großteil Serbiens sowie Venetien in Italien. Bulgarien gewinnt Gebiete in Serbien, Griechenland und Rumänien. Das Osmanische Reich erhält einen kleinen Teil Griechenlands, Zypern, Rhodos und den Rest des Dodekanes, Kreta, Ägypten und einen Großteil der arabischen Halbinsel, Oman und der Jemen bleiben unabhängig. Italienisch-Nordafrika wird ebenfalls osmanisch. Die britischen Besitzungen auf Borneo fallen an Deutschland, das es als Teil eines Schuldenausgleiches an die Niederlange abtritt. Deutsch-Neuguinea, während des Krieges zeitweise von Australien besetzt und quasi in vorkoloniales Chaos zurückgefallen, wird den Japanern überlassen, genau so wie das Bismarckarchipel und Deutsch-Samoa. Grundlage hierfür ist die feste Entschlossenheit des japanischen Kaiserreiches, den Kriegszustand weiter aufrecht zu erhalten.
März 1919: Obwohl sich die Versorgungslage verbessert, nimmt die Kritik am Kaiser zu. Zu lange dauerte der Krieg, zu hoch waren die Verluste. Am 29. März stirbt der "Stumme Kaiser". Sein Sohn Friedrich Wilhelm, selbst bereits 60 Jahre alt, folgt ihm als Wilhelm II. auf den Thron. Der konservative neue Kaiser ist wegen seiner blutig gescheiterten Offensive in der Bretagne höchst unbeliebt. Es kommt zu Protesten und Forderungen nach einem Ende des Kaisertums werden laut. Kommunistische Agitation breitet sich im Reich aus.
6. Juli 1919: Bei einer seiner heiß geliebten Militärparaden stürzt Wilhelm II. vom Pferd, als dieses aus unbekanntem Anlass scheut. Er schlägt mit dem Kopf auf und ist sofort tot. Insgeheim geht man davon aus, dass sich der eigentlich reiterfahrene Kaiser wegen seines unterentwickelten linken Armes nicht im Sattel halten konnte.
Sommer 1919: Kaiser Friedrich IV., Im Vergleich zu Vater und Großvater weithin beliebt und als Kriegsheld bekannt, kann in zähen Verhandlungen mit dem Reichstag die Kaiserkrone sichern. Er tritt allerdings den Oberbefehl über die Streitkkräfte ab, Entscheidungen über Krieg und Frieden liegen nun beim Parlament. Im Reich flackern einige kommunistische Aufstände auf, die meisten Soldaten und Marineangehörigen stehen aber treu zum Kaiser und die Kommunisten werden niedergeworfen.
So, und hier mal der aktuelle Stand. Alles noch sehr WIP, vor allem Balkan/Tschechien/Italien (Venezianische Republik fehlt), Österreich braucht noch mehr Politiker und andere Parteienzugehörigkeiten.
https://steamuserimages-a.akamaihd.net/ugc/842588658445781943/A6A9697EDA70602D50E1149FE28DA7D587ABC733/
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Kritik, Anregungen (besonders zum Sudetenland, dem Namen des kroatisch-bosnischen Staates sowie dem Schicksal Afrikas) sind gerne gesehen!
Gedacht, getan, den HoI3MapEditor geholt und erst mal fröhlich Grenzen verschoben sowie die Ukraine als Marionettenstaat eingebaut und ihr eine Regierung verpasst (ein Hoch auf den New Nations Mod!). Und dann ging es los, Wikipedia durcharbeiten, alle möglichen Internetquellen zu geplanten kriegszielen etc. durchackern...Wir verloren etwas die Lust, bis Uns sowohl im Paradoxforum als auch in der Strategie-Zone Hilfe angeboten wurde. Inzwischen ist das Projekt weiter, vielen Dank dafür vor allem an Cysul/Atlan Gorgonzales (mancher kennt ihn vielleicht von Youtube oder Unseren Streams), der sich aktuell sehr engagiert! Inzwischen existiert eine Zeitlinie, die den Ablauf der Ereignisse erläutert, sowie Pläne für ein Alpha-Release Ende diesen/Anfang nächsten Jahres.
Ach ja, ein lustiges Detail am Rande: Dass es Mods mit dem gleichen Namen für HoI2 und HoI4 gab, erfuhren Wir erst, nachdem Wir den Namen bereits gewählt hatten. xDDD
Zeitlinie (WIP):
9. März 1888: Kaiser Wilhelm I. stirbt. Sein Sohn Friedrich Wilhelm übernimmt als Friedrich III. den Thron des deutschen Kaiserreiches. Kurz zuvor wäre dieser beinahe gestorben, als ihm in einer komplizierten Operation auf Grund von Krebs der Kehlkopf entfernt werden musste. Er wird als der "Stumme Kaiser" bekannt, ist lange Zeit beliebt beim Volk und stärkt die verfassungsmäßigen Rechte des Reichstages gegenüber Thron und Reichskanzler.
28. Juni 1914: Nach einem Attentat auf den Kronprinzen von Österreich-Ungarn setzt sich die Kriegsmaschinerie Europas in Bewegung, der Weltkrieg bricht aus. Innenpolitisch erfolgreich hat der greise Kaiser die Außen- und Bündnispolitik vernachlässigt. Frankreich und Russland erklären Deutschland und Österreich-Ungarn den Krieg, nachdem die K.u.K.-Monarchie Serbien angegriffen hat. Entgegen der ursprünglichen Planungen kann die OHL überzeugt werden, zuerst Russland niederzuwerfen. Das Osmanische Reich tritt kurz darauf auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg ein. Japan tritt der Entente bei und besetzt Tsingtao sowie das Bismarckarchipel.
1. März 1915: Nach der katastrophalen Niederlage Russlands in der Winterschlacht in Masuren tritt Großbritannien auf Seiten der Entente in den Krieg ein. Die britisch-französische Offensive in den Vogesen bleibt allerdings unter horrenden Verlusten, auch auf deutscher Seite, stecken.
23. Mai 1915: Italien tritt nach Geheimverhandlungen mit der Entente in den Krieg ein. Die folgenden Schlachten in den Alpen sind für beide Seiten sehr verlustreich.
27. August 1916: Rumänien tritt auf Seiten der Entente in den Krieg ein, bricht allerdings in überraschend kurzer Zeit unter dem Ansturm der deutschen und bulgarischen Divisionen unter von Mackensen zusammen. Kombinierten deutschen und k.u.k.-Truppen gelingt es, durch das transsilvanische Gebirge zu brechen und damit die russischen Truppen abzuschneiden, die in der Dobrudscha kämpfen. Die Ukraine ist damit quasi unverteidigt, deutsche Truppen marschieren auf die Krim zu.
August 1916: In Griechenland bricht ein Aufstand der Venizelisten aus. König Konstantin muss das Land verlassen und Griechenland tritt am 21. September auf Seiten der Entente in den Krieg ein. Der Zusammenbruch Rumäniens trifft die Griechen hart, bulgarische und türkische Truppen erobern Saloniki.
Anfang 1917: In Russland bricht die Februarrevolution aus. Die Bolschewiki unter Lenin übernehmen die Macht und schließen den Frieden von Minsk mit den Mittelmächten. Die Ukraine wird ein Protektorat Deutschlands, die Krim deutsches Besatzungsgebiet und Militärstützpunkt. Deutsche Besatzungszonen reichen bis nach Estland im Norden und Minsk im Osten. Der russische Bürgerkrieg beginnt.
Mitte 1917: Deutschland erklärt Belgien den Krieg. Die kampferfahrenen deutschen Ostfrontdivisionen durchbrechen den Festungsgürtel und walzen die belgische Armee nieder. Cambrai, Dunkerque, Lille, Maubeuge und selbst Calais fallen nach heftigen Kämpfen in deutsche Hand.
Herbst 1917: Die deutschen Truppen erneuern ihre Offensive in Frankreich und erreichen bei Boulogne die Mündung der Liane sowie die Kanäle vor Reims, bevor die Offensive erneut stecken bleibt. Zeitgleich erreichen deutsche und k.u.k-Truppen den Stadtrand Venedigs. Türkische Truppen, darunter das deutsche Asien-Korps, können auf Grund vieler nach Frankreich verlegter britischer Verbände im Irak und auf dem Sinai Erfolge erzielen.
Frühjahr 1918: Die dritte OHL kann den uneingeschränkten U-Boot-Krieg durchsetzen, was zusammen mit dem Skandal um die Zimmermann-Depesche im Vorjahr genug ist, um die USA zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu bewegen. Die Versenkung der Justicia, eines Passagierschiffes der Holland-America-Line und der damit einhergehende Verlust vieler amerikanischer Leben sind der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die USA erklären dem deutschen Kaiserreich den Krieg.
Unter dem Eindruck des amerikanischen Kriegseintrittes und der zunehmend kritisch werdenden Versorgungslage des Reiches (nicht zuletzt wegen angespannter Beziehungen zu den Niederlanden nach der Versenkung der Justicia) beginnen die Mittelmächte ihre letzte Großoffensive. Deutsche Truppen können die Front bei Verdun, Reims und Amiens durchbrechen. Dabei überrennen die neue gebildeten Sturmtruppen auch das britische Tankcorps, hunderte auf Grund des ungeeigneten Frontgeländes nie eingesetzte Panzer fallen in die Hände der wenig beeindruckten Deutschen. Venedig fällt nach schwersten Kämpfen, die die Stadt für Jahrzehnte zeichnen, an Österreich-Ungarn. Türkische Truppen und das deutsche Asien-Korps schlagen dank besserer Versorgung durch die gut ausgebaute Bagdadbahn britische Truppen im Irak und erobern Bagdad zurück. Gleichzeitig werden die britischen Verbände auf dem Sinia über den Suezkanal zurückgedrängt, womit dieser für die Schifffahrt der Entente verloren ist.
Sommer 1918: Paris fällt an die Heeresgruppe "Prinz von Deutschland", aber Frankreich kämpft noch weiter. Bei Caen stoßen die deutschen Truppen unter Prinz Friedrich Wilhelm zum ersten Mal auf US-amerikanische Truppen und bringen dem unerfahrenen Gegner eine schwere Niederlage bei. Die Heeresgruppe unter dem Kommando des Enkels von Kaiser Friedrich III. kann die Amerikaner bis auf die Linie St. Malo-Rennes zurückdrängen, wobei der Sohn von Kronprinz Friedrich Wilhelm an vorderster Front verwundet wird.
Herbst 1918: Frankreich kapituliert, nachdem deutsche Truppen Lyon und Bordeaux erreichen. Italien, nun im Rücken gefasst, kapituliert ebenfalls vor den Mittelmächten. Deutsche Truppen, jetzt unter dem Kommando des Kronprinzen, bestürmen die angloamerikanischen Stellungen in der Bretagne. Die Offensive muss unter schweren Verlusten auf beiden Seiten abgebrochen werden, nachdem britische und amerikanische Panzer in einem Gegenstoß beinahe die deutsche Front durchbrochen hätten.
Winter 1918: Massive Versorgungsschwierigkeiten und Ansätze einer Hungersnot zwingen die OHL, ihre Macht wieder an den Reichstag und den Kaiser abzutreten. Maßgeblich an der Machtverschiebung beteiligt ist Kriegsheld Prinz Wilhelm, Enkel Kaiser Friedrich III., der sich auf die Seite des Reichstages stellt und dem Duo Hindenburg-Ludendorff mit ihrer Absetzung droht. Das Kaiserreich nimmt Verhandlungen mit den verbliebenen Ententemitgliedern auf.
Februar 1919: Frieden von Brest. Die USA, Großbritannien und Japan beenden den Krieg mit Deutschland und ziehen sich zurück. Nordostfrankreich und Südbelgien sowie Teile Ostfrankreichs fallen an Deutschland. Belgien wird ein deutscher Marionettenstaat. Die belgischen, portugiesischen und französischen Kolonien fallen an Deutschland. Österreich-Ungarn erhält den Großteil Serbiens sowie Venetien in Italien. Bulgarien gewinnt Gebiete in Serbien, Griechenland und Rumänien. Das Osmanische Reich erhält einen kleinen Teil Griechenlands, Zypern, Rhodos und den Rest des Dodekanes, Kreta, Ägypten und einen Großteil der arabischen Halbinsel, Oman und der Jemen bleiben unabhängig. Italienisch-Nordafrika wird ebenfalls osmanisch. Die britischen Besitzungen auf Borneo fallen an Deutschland, das es als Teil eines Schuldenausgleiches an die Niederlange abtritt. Deutsch-Neuguinea, während des Krieges zeitweise von Australien besetzt und quasi in vorkoloniales Chaos zurückgefallen, wird den Japanern überlassen, genau so wie das Bismarckarchipel und Deutsch-Samoa. Grundlage hierfür ist die feste Entschlossenheit des japanischen Kaiserreiches, den Kriegszustand weiter aufrecht zu erhalten.
März 1919: Obwohl sich die Versorgungslage verbessert, nimmt die Kritik am Kaiser zu. Zu lange dauerte der Krieg, zu hoch waren die Verluste. Am 29. März stirbt der "Stumme Kaiser". Sein Sohn Friedrich Wilhelm, selbst bereits 60 Jahre alt, folgt ihm als Wilhelm II. auf den Thron. Der konservative neue Kaiser ist wegen seiner blutig gescheiterten Offensive in der Bretagne höchst unbeliebt. Es kommt zu Protesten und Forderungen nach einem Ende des Kaisertums werden laut. Kommunistische Agitation breitet sich im Reich aus.
6. Juli 1919: Bei einer seiner heiß geliebten Militärparaden stürzt Wilhelm II. vom Pferd, als dieses aus unbekanntem Anlass scheut. Er schlägt mit dem Kopf auf und ist sofort tot. Insgeheim geht man davon aus, dass sich der eigentlich reiterfahrene Kaiser wegen seines unterentwickelten linken Armes nicht im Sattel halten konnte.
Sommer 1919: Kaiser Friedrich IV., Im Vergleich zu Vater und Großvater weithin beliebt und als Kriegsheld bekannt, kann in zähen Verhandlungen mit dem Reichstag die Kaiserkrone sichern. Er tritt allerdings den Oberbefehl über die Streitkkräfte ab, Entscheidungen über Krieg und Frieden liegen nun beim Parlament. Im Reich flackern einige kommunistische Aufstände auf, die meisten Soldaten und Marineangehörigen stehen aber treu zum Kaiser und die Kommunisten werden niedergeworfen.
So, und hier mal der aktuelle Stand. Alles noch sehr WIP, vor allem Balkan/Tschechien/Italien (Venezianische Republik fehlt), Österreich braucht noch mehr Politiker und andere Parteienzugehörigkeiten.
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Kritik, Anregungen (besonders zum Sudetenland, dem Namen des kroatisch-bosnischen Staates sowie dem Schicksal Afrikas) sind gerne gesehen!