Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Storm over Europe - Ein Strategic Command WWII: War in Europe Lern- und Lehr-AAR -
Kardinalinfant
14.03.17, 17:33
So, nachdem bereits vor geraumer Weile nach einem AAR über den neuesten Ableger der beliebten Strategic Command Reihe gefragt wurde, bislang aber niemand aus dem Quark gekommen ist, wollen Wir in die Bresche springen.
Vorbemerkung
Wir spielen noch mit Version 1.0, nachdem Wir bereits im Sommer `40 waren, als der erste Patch erschienen ist und die Savegames nicht kompatibel sind. Kleinere Änderungen in der Spielmechanik sind daher im Vergleich zur neueren Version denkbar. Gegenwärtig steht die Partie Ende `40, ist also schon etwas fortgeschritten, so dass Wir zunächst das Erzähltempo etwas straffen können und werden. Einzelne Züge, in denen nicht viel passiert, werden Wir höchstens streifen.
Nachdem der Multiplayer noch nicht einsatzreif ist, spielen Wir eine Partie gegen die KI. Da die KI der Alliierten deutlich fähiger ist, als die der Achse (gegen die konnten Wir Polen 5 Züge lang halten und so ging es dann auch weiter) und die Achse wegen der bei ihr liegenden Initiative in den ersten 3 Jahren auch interessanter zu spielen ist, spielen Wir mit dieser. Bei den KI-Einstellungen spielen Wir gegen die höchste Schwierigkeitsstufe der KI, was sie allerdings nur unwesentlich besser macht. Einen Erfahrungsbonus haben Wir den KI-Einheiten nicht zugebilligt, weil es zwar zu höheren Gefechtsverlusten bei Uns führt, die KI aber nicht besser macht und damit den Spielspaß nicht erhöht. Wir werden der KI allerdings im Laufe der Partie beginnend bei + 0 % einen Einkommensbonus zubilligen (Wahrscheinlich Steigerungen im Sommer `40 und im Winter `40/`41). Einen Spotting-Vorteil bekommt die KI zu Beginn nicht. Würde es nur um den Krieg zu Lande gehen, würden Wir der KI einen solchen Vorteil sofort zubilligen, weil sie dadurch scheinbar besser spielt (in Wahrheit sieht sie nur mehr und kann daher auf breiterer Tatsachenbasis rechnen aber es fühlt sich im Ergebnis so an, als wäre die KI besser). Das Problem ist, dass damit aber der Seekrieg komplett verfälscht wird, weil Unsere Schiffe komplett blind sind (Spotting 1), während der Gegner auf einmal mit seinen Schiffen „sehen“ kann. Einäugig gegen zweiäugig geht, blind gegen einäugig macht aber keinen Spaß. Wir behalten Uns aber vor, der KI diesen Vorteil, evtl. im Partieverlauf trotzdem noch zu gewähren.
Ansatz dieses AAR ist - wie man der Titelzeile bereits entnehmen kann - einerseits selber etwas zu lernen. Es handelt sich erst um Unsere zweite Partie mit der Achse in diesem Spiel und vieles wissen Wir selber nicht bzw. kommen auf den ein oder anderen Kniff nicht. Zum anderen wollen Wir aber auch vorhandenes Wissen teilen bzw. einen kleinen Leitfaden geben, wie man als Achse spielen kann. Über Anregungen freuen Wir Uns genauso, wie über Nachfragen. Nachdem Wir jeden Zug zu Beginn wie auch zum Ende gespeichert haben (und auch weiterhin speichern werden) können Wir auf Nachfrage bis zu einem gewissen Punkt auch „was wäre wenn“ Fragen nachgehen. Mit einem Exkurs werden Wir das von Uns aus im Sommer`40 zum Thema Seelöwe auch tun.
Wie man merkt, handelt es sich erneut um einen AAR der eher trockenen Sorte, der sich im Wesentlichen mit der Spielmechanik und dem Spielablauf beschäftigt und strategische Möglichkeiten der Achse beleuchtet. Rollenspielerische Elemente oder eine Einbettung in eine Geschichte werden Wir gar nicht erst versuchen. Dennoch hoffen Wir auf den ein oder anderen interessierten Leser. Aber nun sollten Wir endlich loslegen:
1. Zug - 01.09.1939
Wir überschreiten auf breiter Front die polnische Grenze:
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Das hier ist in Unseren Augen weitgehend der Idealzustand nach Zug 1. Warschau komplett zu umzingeln, wie es im Vorgängerspiel möglich war, geht hier nicht. So können die Polen aber die Einnahme Warschaus im kommenden Zug im Grunde auch nicht mehr verhindern. Kleine polnische Fähnchen markieren den ungefähren Ort, vernichteter polnischer Einheiten. Um ehrlich zu sein, haben Wir den ersten Zug mehrfach gespielt, bis Wir mit diesem Ergebnis rausgekommen sind. Wenn man Pech hat, kommt man nicht ostwärts an Warschau vorbei, weil die Mlawa-Armee an der Grenze südlich von Allenstein zu lange Widerstand leistet. Dann kann es auch mal drei Züge dauern, bis man die Polen besiegt hat. Kein echtes Drama. In Unserer Partie werden Wir es in zwei Zügen schaffen.
Der Westen:
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Wir erklären Luxemburg den Krieg und erobern das unverteidigte Land. Das gibt einen kleinen Plünderbonus (ca. 15 MPP) und steigert das künftige Einkommen geringfügig. Aber am Anfang, wo das Deutsche Reich über gerade mal um die 200 MPP/Runde verfügt, macht Kleinvieh enorm viel Mist und negative Auswirkungen dieser Handlungsweise sind zu vernachlässigen (geringfügige diplomatische Reaktionen) und würden ansonsten bei einem späteren Angriff auch erfolgen. Die unbesetzte Stelle im Westwall südlich von Mannheim stellt keine Gefahr dar. Uns gegenüber steht eine Armee mit 3 action points. Allerdings kostet es wegen Wald, major river und der zone of control (zoc) 4 action points, das Feld von Frankreich aus zu betreten.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
Hier spielt Unseres Erachtens im ersten Jahr bis Sommer ´40 die eigentliche Musik. Polen, Benelux und Frankreich wird man eigentlich immer problemlos niedergerungen bekommen und ob das ein, zwei oder drei Züge früher oder später gelingt spielt nicht die ganz große Rolle. Aber unüberlegte Weichenstellungen bei Beschaffung oder Forschung in dieser frühen Phase des Spieles wird man noch lange bereuen. Daher jetzt ein paar Worte mehr, in künftigen Zügen werden Wir Uns hier wieder deutlich kürzer fassen.
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Das sind die Einheiten, die das Deutsche Reich bei Beginn des Szenarios in Produktion hat. Bis zum Beginn des Westfeldzuges Ende März/Anfang April 1940 erhält man einen voll aufgetechten Panzer, eine Einheit Fallschirmjäger (eine zweite gibt es vorher per Event), einen Takt.- und einen mittleren Bomber (jeweils ungetecht). Unseres Erachtens reicht das zusammen mit den bereits im Feld stehenden Einheiten, um den Westfeldzug sicher zum Erfolg zu führen, alles was bis dahin noch dazu bestellt wird, dient also entweder der Optimierung oder aber für Vorhaben nach dem Westfeldzug. Wegen der längeren Herbst- und Winterzüge macht es Sinn, Bestellungen aus Effizienzgründen erst im Spätherbst vorzunehmen. Für Einheiten mit längerer Bestelldauer beginnt der optimale Zeitraum Ende September, zieht sich dann aber über einige Züge hin. Wir müssen also noch nicht unmittelbar bestellen sondern können noch zwei oder drei Züge warten und zunächst den Schwerpunkt bei der Forschung legen. Zu dem, was Wir dann an Bestellungen vorhaben und warum in den nächsten Zügen.
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Der aufmerksame Leser, der das Spiel selbst bereits gespielt hat, wird sofort merken, dass sich im Forschungsprogramm bereits Entscheidendes getan hat. Der Reihe nach:
Mit Häkchen markiert sind die Bereiche, die die Deutschen bereits zu Ende geforscht haben. Insbesondere die Doktrinen rechts oben sind enorm hilfreich für die Kampfergebnisse. Durchgestrichen haben Wir Bereiche, die Wir nur und erst forschen wollen, wenn Wir MPP und Forschungsslots übrig haben, die Wir nicht mehr anderweitig verwenden wollen. Im einzelnen: Anti-Tank ist nur für die Anti-Tank-Einheiten verwendbar und das sind für die Deutschen maximal 4 Stück (1 beim Afrikakorps, drei per Event im Osten Anfang 1942). Für 4 Einheiten deren Wert ohnehin zweifelhaft ist, betreiben Wir keine Forschung. Das wäre ineffizient. Krasser ist das bei den schweren (strategischen) Bombern (Heavy Bombers): Hiervon kann Deutschland genau einen bauen. Dafür forschen Wir nicht. Raketeneinheiten (Rocket Weapons;gemeint sind damit V1 und V2, Nebelwerfer sind als Raketenartillerie extra abgebildet, und forschen über heavy artillery) halten Wir auch für sinnlos. Auch hiervon kann Deutschland nur wenige (2?) bauen. Wertvoll sind sie frühestens ab Techstufe 2 oder 3 und bis dahin geht es nicht mehr darum, gegnerische Ressourcen zu zerbomben (sinnvoll möglich nur über den Kanal gegen die Briten), sondern darum, über genügend eigene Ressourcen zu verfügen. Unsinnig ist auch Anti-Submarine-Warfare, da Wir selber Eigentümer der mit Abstand meisten grauen Wölfe sind. Die gegnerische U-Bootwaffe ist - jedenfalls zu Beginn - zu vernachlässigen. Die einzigen potentiell bedrohten Konvoirouten von Schweden bzw. Norwegen aus können Wir mit den vorhandenen Zerstörern oder aus der Luft ohne ASW verteidigen. Ambibious Warfare macht keinen Sinn, weil Wir keine größere amphibische Landung in absehbarer Zeit planen. Will man im Sommer `40 einen Seelöwen spielen (dazu in einem späteren Posting), mag das anders aussehen. Den vom werten Sugar anderswo beschriebenen Effekt, dass mit dieser Forschung auch die Verteidigungswerte gegen amphibische Landungen steigen, haben Wir in der Anleitung des Spieles nicht beschrieben gefunden und glauben bis zum Beweis des Gegenteils nicht daran (ausprobiert haben Wir es allerdings nicht). Selbst wenn, wäre bis zum Frühjahr 1943, was wohl der früheste Zeitpunkt einer großangelegten Landung der Westalliierten ist, immer noch ausreichend Zeit, hier nachzulegen.
Einen Schwerpunkt wollen Wir in den Bereichen Logistics, Production - und Industrial Technologylegen, da nur über diese Gebiete eine ausreichende wirtschaftliche Basis gelegt werden kann, um den Krieg letztlich zu gewinnen. Hier ist jeweils Forschung mit 2 Chits gleichzeitig möglich und das wollen Wir auch alsbald erreichen.
Von dem was jetzt an Forschungsgebieten noch verbleibt, gilt es 3 besonders zu beachten: Infantry Weapons, Advanced Tanks, Ground Attack Weapons. Alle drei sind äußerst wichtige Waffentechniken, die bei einer Vielzahl von Einheiten Anwendung finden und haben die Besonderheit, nur mit 1 Chit gleichzeitig geforscht werden zu können. Forschungsrückstände in diesen Bereichen sind daher kaum aufzuholen, Chits müssen möglichst früh investiert und nach Erforschung einer Stufe auch sofort reinvestiert werden. Je nachdem, was man zwischen dem Ende Frankreichs im Sommer `40 und Barbarossa im Sommer `41 so vorhat, sollte entweder Advanced Tanks oder Ground Attack Weapons der erste Chit sein, den man kauft, gefolgt vom jeweils anderen. Infantry Weapons kann dagegen im Zweifel auch vier oder 5 Runden warten, da man dort ohnehin nur noch eine einzige Stufe forschen kann, die bei einem Investment bis spätestens im siebten eigenen Zug (30.12.1939) im Regelfall (d.h. statistisch) bis zum Beginn von Barbarossa immer rechtzeitig erforscht sein sollte und erst ab dann braucht man Inf. 2 wirklich. In Unserer Partie haben Wir soweit noch nicht gedacht und Inf. 2 leider vor ground attack weapons geforscht, im Nachhinein ein (allerdings in dieser Partie nicht entscheidender) Fehler.
Konkret haben Wir die zu Partiebeginn vorhandenen aber nach Unseren Ausführungen für Uns wertlosen Chits, die zu Beginn in Anti-Tank und Rocket Weapons investiert sind, für zusammen 163 MPP verkauft. Zusammen mit dem geringen Kapitalstock, denn das Reich zu Beginn hat, konnte so bereits im ersten Zug in Advanced Tanks investiert werden. Weitere Investments folgen in den nächsten Zügen.
Italien:
Vergessen Wir Unseren knuddeligen, unnützen Verbündeten :ditsch: nicht. Italiens Wirtschaft ist unzureichend, Armee und Luftwaffe technisch wie von der Anzahl der Einheiten her nicht kriegsbereit und noch dazu überwiegend in (teils deutlicher) Unterstärke. Die Regia Marina verfügt über eine ordentliche Anzahl an Schiffen, ist aber auch veraltet (weder Naval Warfare, noch auch nur eine Stufe Naval Weaponry sind erforscht). Bis Kriegsbeginn (der je nach Verhalten der Alliierten früher oder später passiert) kann man das alles auch nicht im Ansatz reparieren. Wir wollen den Ansatz verfolgen, den Uns der werte Sugar angeraten hat und wie wild Production- und Industrial Technology forschen (die für Italien wenigstens mit je nur 125 MPP/Chit relativ günstig sind). Vorrangig wird allerdings hier Infantry Weapons zu investieren sein. Zudem müssen Wir auch noch einige Einheiten nach Afrika verschiffen, bevor Italien in den Krieg eintritt. Und eine spezielle Beschaffung (dazu in einem späteren Post) haben Wir auch noch recht bald vor. Alles nicht so einfach...
http://s1.bild.me/bilder/240416/3461564II1.5.JPG (http://www.bild.me)
Wir beginnen, indem Wir die an der Grenze zu Tunesien perspektivisch nicht benötigte Armee zu Fuß in Richtung Tobruk in Marsch setzen. Zur Sicherheit soll die Armee durch eine Garnison ersetzt werden. Zugleich ziehen Wir per Schiff eine Garnison von der Insel Rhodos ab, die für Uns keinen Wert besitzt (Achtung, in Version 1.01 dürfte Rhodos ein NM-Objekt sein, weshalb dieses Vorgehen zu überdenken ist). In künftigen Partien werden Wir diesen Transport allerdings - so wir ihn überhaupt noch durchführen - einige Züge verschieben, da Uns in den nächsten Zügen aufgrund der Transportkosten immer genau ein paar wenige MPP gefehlt haben, um den ein oder anderen Forschungschit 1 Zug früher kaufen zu können. Ansonsten bereiten Wir weitere italienische Einheiten zum Transport nach Afrika vor (nicht im Bild).
Super, danke. Darauf habe ich schon gewartet!
Sehr löblich.
Springe Er in die Bresche. :fecht:
Vielleicht reicht Unsere Zeit an Ostern. :gluck:
Danke schon im Voraus für die hoffentlich tägliche Lektüre ;-)
Schönes Projekt, werter Kardinalinfant,
Eure Erlaubnis vorausgesetzt werden Wir gelegentlich einige Kommentare ergänzen, da Wir inzwischen aus sozusagen beruflichen Gründen alle Kampagnen des Spiels auf Achsenseite durchgespielt haben. Vorweg mal aus gegebenem Anlaß einige Informationen zu den Spielregeln:
Den vom werten Sugar anderswo beschriebenen Effekt, dass mit dieser Forschung auch die Verteidigungswerte gegen amphibische Landungen steigen, haben Wir in der Anleitung des Spieles nicht beschrieben gefunden und glauben bis zum Beweis des Gegenteils nicht daran (ausprobiert haben Wir es allerdings nicht).
Wir sind Uns sicher, diese Information im SC GC Manual in der Druckversion des Manuals gelesen zu haben (das Spiel hatten Wir zuerst noch in der boxed Version gekauft), haben es aber ebenfalls
nicht ausprobiert. Für SCWWII ist es unerheblich, Wir haben nach dem ersten Versuch in der Normandie immer auf eine Küstenverteidigung und die nutzlosen Küstenbatterien verzichtet.
In einem wesentlichen anderen Punkt geben die Handbücher leider auch keinen definitiven Hinweis:
SCWWI Manual:
Each new level of Intelligence research increases your own research bonus by 1% and decreases your opponent's bonus by 1%. Decreasing your opponent's research bonus will only apply on a per country basis within applicable research categories. This research bonus increases your chances of obtaining research results in all other areas of research as well.
SCWWII Manual:
Spying and Intelligence – this provides a 1% chance per turn, per level, of spotting enemy units, while also speeding up research by providing intelligence on the enemy’s own developments.
SC GC Manual:
New! Each new level of Amphibious Warfare increases not only the action point values for Amphibious Transports, but also the attack value when attacking directly from the Amphibious Transport, i.e. prior to unloading the unit in the transport. This will be especially useful when attacking heavily defended locations. (Nur zur Ergänzung)
Witzigerweise gibt das neueste Handbuch die wenigsten Informationen, ob die Spielregeln dieselben wie in den Vorgängern sind, ist also ungewiss. Da der Geheimdienst aber zumindest das Potential hat, die eigene Forschung zu beschleunigen und die des Feinds zusätzlich zu verlangsamen, hat Intell. für Uns die alleroberste Priorität.
Kardinalinfant
14.03.17, 22:33
Super, danke. Darauf habe ich schon gewartet!
Sehr gerne, schön, dass Wir Euch einen Wunsch erfüllen.
Sehr löblich.
Springe Er in die Bresche. :fecht:
Vielleicht reicht Unsere Zeit an Ostern. :gluck:
Hoffen Wir auch für Euch. So sehr Wir an dem Spiel immer wieder Kritik üben, macht es doch enormen Spaß.
Danke schon im Voraus für die hoffentlich tägliche Lektüre ;-)
Bitteschön, rechnet aber nicht mit täglichen updates. Da sind Beruf und Familie vor. Wir bemühen Uns aber durchaus um regelmäßige Züge/Postings öfter als 1 mal die Woche.
Schönes Projekt, werter Kardinalinfant,
Eure Erlaubnis vorausgesetzt werden Wir gelegentlich einige Kommentare ergänzen, da Wir inzwischen aus sozusagen beruflichen Gründen alle Kampagnen des Spiels auf Achsenseite durchgespielt haben.
Freut Uns, dass es Euch gefällt. Wir wären sehr erfreut, wenn Ihr so oft wie möglich Informationen ergänzt oder auch Dinge berichtigt, die aus Euer Sicht unzutreffend sind. :top: Ihr habt definitiv mehr Ahnung von der Materie, als Wir.
Vorweg mal aus gegebenem Anlaß einige Informationen zu den Spielregeln:
(...)
Wir sind Uns sicher, diese Information im SC GC Manual in der Druckversion des Manuals gelesen zu haben (das Spiel hatten Wir zuerst noch in der boxed Version gekauft), haben es aber ebenfalls nicht ausprobiert. Für SCWWII ist es unerheblich, Wir haben nach dem ersten Versuch in der Normandie immer auf eine Küstenverteidigung und die nutzlosen Küstenbatterien verzichtet.
Spieltechnisch ist das das Klügste. Wahrscheinlich werden Wir aus Gründen des Kolorits sowohl einen Atlantikwall, als auch die Küstenbatterien bauen, schlicht weil Wir es Uns wahrscheinlich werden leisten können...;) Wie es nun mit amphibious warfare ist, werden Wir noch herausfinden und hier mitteilen.
In einem wesentlichen anderen Punkt geben die Handbücher leider auch keinen definitiven Hinweis:
SCWWI Manual:
(...)
SCWWII Manual:
(...)
SC GC Manual: (Nur zur Ergänzung)
(...)
Witzigerweise gibt das neueste Handbuch die wenigsten Informationen, ob die Spielregeln dieselben wie in den Vorgängern sind, ist also ungewiss. Da der Geheimdienst aber zumindest das Potential hat, die eigene Forschung zu beschleunigen und die des Feinds zusätzlich zu verlangsamen, hat Intell. für Uns die alleroberste Priorität.
Nein, oberste Priorität hat es für Uns nicht. Wir haben Uns in einem anderen thread (wahrscheinlich in dem Sichelschnitt-thread des werten Zersenser) mal mit der Thematik auseinandergesetzt. Die Mechanik dürfte noch die im Wesentlichen gleiche sein, wie im alten Spiel mit der Ausnahme, dass neben Forschungsrückständen gegenüber feindlichen Mächten auch (kumulativ!) Rückstände gegenüber befreundeten Mächten in den Forschungsbonus einfließen. Damit wird der Einfluss von Intell. geringer. Umso mehr, wenn ab dem Patch 1.01 Intell auf maximal drei Stufen gekappt wird. Das entscheidende ist, dass der Effekt von Intell nicht über die Negation des Forschungsbonus hinausgeht, also niemals die Basisgeschwindigkeit der Forschung verringert. Das in Zusammenschau damit, dass man - während man Intell. forscht - auch etwas anderes forschen kann und wenn überhaupt der Effekt von Intell erst sehr spät bemerkbar eintritt, verringert deren Wert, zumindest für die Achse, die ohnehin in der Forschung voraus ist. Wir forschen den investierten Chit und erwägen, einen zweiten zu kaufen, danach ist aber für Uns Schluss...
Kardinalinfant
14.03.17, 22:45
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=27169&page=9&highlight=Intelligence
Hier diskutieren Wir das Problem Intell. durch. Die Mechanik ist im neuen Teil wie gesagt weitgehend die gleiche, wie im alten. Fazit aus Unseren damaligen Ausführungen umgelegt auf das neue Spiel: Es sollte geforscht werden, aber Unseres Erachtens nicht mit Top-Priorität.
Auch Wir sind sehr erfreut, daß Ihr Euch die Zeit für diesen Bericht nehmt, werter Kardinalinfant. :top:
Mit der Achse haben Wir unter 1.0 einmal bis zur Unterwerfung Frankreichs gespielt. Bis zur Eroberung von Paris brauchten Wir bis Herbst 40. Allerdings benötigten Wir auch für Polen schon drei Züge. :rolleyes:
Wir sind gespannt, was Wir aus Eurer Herangehensweise für Uns mitnehmen können. :)
Each new level of Intelligence research increases your own research bonus by 1% and decreases your opponent's bonus by 1%. Decreasing your opponent's research bonus will only apply on a per country basis within applicable research categories.
Wir verstehen diese Aussagen anders, nämlich daß ein Vorsprung pro Stufe Differenz die eigene Forschung je ein 1% erhöht und die des Gegners entsprechend senkt, und sich dieses sehr wohl auf jedes Land einzeln auswirkt. Das ist gegen die KI nicht besonders relevant, da in SCWWII die Forschung insgesamt schneller abläuft, die Jahre mehr Züge haben und der erste Chit bei den Tommies schon gesetzt ist
In den älteren Teilen und im MP wirkt sich das aber erheblich aus, denn das haben Wir wirklich ausprobiert und können es belegen: Wir haben mit den Amis ab Anfang 44 Int. auf 4 gehabt, die Deutschen hatten nur 1. Wir haben in aufeinanderfolgenden Runden Adv.Air und HT 5 je doppelt gechittet (und bei den Amis Int.); Beginn der dt. Forschung in Runde 133, der am. 134; in den Runden 154 und 156 sind die Amis fertig, die Deutschen liegen in Runde 157 bei je 28%.
Dauer der Forschung USA: 10-11 eigene Runden, Erforschung von Int. 5 in Runde 140, Fortschrittsdurchschnitt 9,5%/Runde (ohne Durchbrüche); Deutschland Durchschnitt 2%. D braucht also insgesamt 50 Runden bis Ende, das sind bei 14,5 Runden/Jahr gute 3,4 Jahre, da ist der Krieg vorbei. Die Differenz von 7,5%/Runde kann nur aus der Differenz der Int.-Lvl kommen.
Im MP würden Wir dementsprechend immer die Int. priorisieren, da könnte das - auch im Hinblick auf den Zeitpunkt des Erfolgs - spielentscheidend sein. Aber auch so ist es ein klarer Vorteil, weil alle Forschungen schneller gehen und sich die Investition schnell rentiert.
Duke of York
15.03.17, 09:08
Wir haben mit den Amis ab Anfang 44 Int. auf 4 gehabt, die Deutschen hatten nur 1. Wir haben in aufeinanderfolgenden Runden Adv.Air und HT 5 je doppelt gechittet (und bei den Amis Int.); Beginn der dt. Forschung in Runde 133, der am. 134; in den Runden 154 und 156 sind die Amis fertig, die Deutschen liegen in Runde 157 bei je 28%.
Wie der werte Kardinalinfant schon schrieb: wer ansonsten technologisch rückständig ist, dem hilft Int schon sehr. Je größer der Rückstand, desto größer der Bonus je Int-Level Vorsprung.
Die Differenz von 7,5%/Runde kann nur aus der Differenz der Int.-Lvl kommen.
Kann sein, kann aber auch woanders herkommen.
Man müsste im speziellen Szenario mal im Editor nachschauen, wie da die jeweilige Foschung für jedes Land eingestellt ist. Welche Fortschritte je Chit, ect...
Das kann auch bei Majors unterschiedlich sein. Z.B. dass die Alies generell schneller Int forschen als die Achse.
Die SC-Titel auf die Ihr Euch bezieht, kennen Wir nicht so gut. Daher dies nur als Hinweis, dass dies auch möglich wäre. Schaut da mal nach. :)
Z.B. dass die Alies generell schneller Int forschen als die Achse.
Werter DoY,
um die Int.-Forschung gings doch gar nicht, sondern um Adv.Air und HT, jeweils um von Stufe 4 auf 5 zu kommen; die Differenz ist ja ausdrücklich erwünscht, um die Aussage im Manual verifizieren zu können. Und siehe da, sie stimmt, bei im Schnitt 3,5 Differenz in der Int.- Forschung und je 1% schnellerer eigener und langsamerer Gegnerforschung= 2% ergeben sich 7% Differenz in der Forschungsgeschwindigkeit.
Im Editor kennen Wir Uns nicht aus, da mögen Berufene hineinschauen.
Kardinalinfant
15.03.17, 11:56
:D Freut Uns, dass Wir schon so früh eine Debatte lostreten konnten (bzw. an sich hat der werte Sugar angefangen :tongue:). Kommen Wir zur Frage Intelligence-Forschung zu dem von Uns so geschätzten Formelkram:
Also: Forschungsfortschritte berechnen sich wie folgt:
Grundsatz: Je investiertem Chit (durchschnittlich) 5 %-Punkte Fortschritt je Runde für jede Stufe (das ist ein Riesenunterschied zum Vorgänger, wo der durchschnittliche Fortschritt mit jeder Stufe, die man bereits erforscht hatte, kleiner wurde, so dass man zur Forschung auf Stufe 5 dann tatsächlich nur noch mit 1 oder 2 % je Runde rechnen konnte). Durchschnittlich bedeutet, dass da ein Zufallsfaktor eingebaut ist, der (laut Handbuch) zu einem zufälligen Wert zwischen 2 und 7 % (nach Unserer Beobachtung eher zwischen 3 und 8 %, es dürfte saich hierbei um Rundungsfehler handeln) führt, im Schnitt 5 %. Bei 2 Chits sind das zwischen 5 und 15 %.
Feindvorsprung: Sollte eine gegnerische Macht in dem zu forschenden Gebiet um eine oder mehrere Stufen voraus sein, erhöht sich der Fortschritt je Chit um die Differenz der Forschungsstufen. Beispiel: Deutschland forscht advanced air Stufe 2 (hat also Stufe 1) und Großbritannien hat bereits Stufe 3 erforscht, ist der Bonus: Höchste Feindstufe (3) - Eigenstufe (1) = 2 Im Beispiel forscht Deutschland also im Schnitt mit 7 %-Punkten Fortschritt je investiertem Chit. Achtung! Relevant ist nur der höchste Gegnerwert, sind andere Gegner auch voraus, bringt das keinen weiteren Vorteil.
Vorsprung einer verbündeten Macht: Da Verbündete miteinander Forschung teilen, bringt es auch einen Bonus, wenn eine Verbündete Macht einen Forschungsvorsprung hat. Bis auf die UdSSR, die mit den Westalliierten nur alliiert, nicht aber befreundet ist tauschen alle Verbündeten untereinander. Der Mechanismus ist der gleiche wie bei feindlichem Forschungsvorsprung. Beispiel: Deutschland hat advanced air Stufe 1, Italien hat schon Stufe 3. Bonus: Höchste Verbündetenstufe (3) - Eigenstufe (1) = 2 Auch in diesem Beispiel forscht Deutschland also im Schnitt mit 7 % Fortschritt je investiertem Chit.
Diese beiden Boni sind kumulativ! Das heißt, führt man beiden Beispiele zusammen (Deutschland Stufe 1, Großbritannien und Italien jeweils 3), forscht Deutschland mit 5 % + (Höchste Feindstufe 3 - Eigenstufe 1) + (Höchste Verbündetenstufe 3 - Eigenstufe 1) = 9 % Punkte Fortschritt je Chit.
Jetzt kommt Intelligence ins Spiel: Denn der kumulative Bonus aus Feindvorsprung und Vorsprung eines Verbündeten wird nochmals erhöht oder erniedrigt durch die Differenz der beidseitigen Intelligence-Stufen. Nach dem Handbuch ist aber für Uns unklar, ob man hierbei auf jedes Land schaut oder ob die höchste Stufe jeder Seite gilt, folgender Satz suggeriert letzteres: "(...) and only the Major on each side with the highest level affects Research Progress". Wir vermuten, dass das so zu verstehen ist, dass für jedes Land die eigene Intell-Stufe gilt, für die Gegenseite aber jeweils der höchste. Beispiel: Deutschland hat Intell. 3, Großbritannien 2 und die USA 1, dann lautet dieser Teil der Formel:
Intell.Bonus = Eigenwert (3) - Höchster Feindwert (2) = 1
Interessanterweise scheinen hierbei auch noch neutrale Majors reinzuzählen (im Zweifel die USA), sagt zumindest das Handbuch: "The Spying & Intelligence levels of neutral Majors are also taken into account when determining results (...)"
Dieser Bonus kann bei überlegener Feindintell. auch negativ (also ein malus) sein, wirkt sich aber auch dann niemals auf den Basisfortschritt von 5 % aus, sondern nur auf den Bonus aus Feindvorsprung und Vorsprung eines Verbündeten.
Gesamtformel also:
Forschungsfortschritt = {5 % + (Höchstes Feindlevel der Forschung auf dem zu forschenden Gebiet - Höchstes Eigenlevel [Dieser Summand kann niemals negativ sein, niedrigstenfalls 0]) + (Höchstes Level der Forschung eines Verbündeten auf dem zu forschenden Gebiet - Höchstes Eigenlevel [Dieser Summand kann niemals negativ sein, niedrigstenfalls 0]) + (Eigenlevel in Intelligence - Höchstes Feindlevel in Intelligence [Dieser Summand kann negativ sein])} * Anzahl der Forschungschits, wobei der Wert je Chit in keinem Fall niedriger werden kann, als 5 % (=Mindestwert).
Beispiel 1:
Deutschland forscht Adv. air Stufe 2, UK hat Stufe 3, Italien Stufe 2, Deutschland hat Intell. 3, UK (als am weitesten forgeschrittene Macht) 1.
Formel:
Fortschritt = [5 % + {(3 - 1) + (2 - 1) + (3 - 1)] * x wobei x die Anzahl der investierten Chits sei. Hieraus folgt:
Fortschritt = [5 % + 5] * x, d.h. forscht Deutschland mit 1 Chit, beträgt der Fortschritt je Runde 10 %, bei 2 Chits beträgt er je Runde 20 %
Beispiel 2: Werte wie eben, nur sei die Deutsche Intell diesmal nur 1, die von UK 3
Fortschritt = [5 % + {(3 - 1) + (2 - 1) + (1 - 3)] * x hieraus folgt:
Fortschritt = [5 % + 1] * x, d.h. Deutschland forscht mit 6 % bei einem Chit und mit 12 % bei 2 Chits.
Welches Fazit hieraus folgt, mag jeder selbst bewerten. Jedoch sollte man im Kopf haben, dass der vom werten Sugar beschriebene gravierende Effekt wegen der geänderten Basisforschungsgeschwindigkeit, die mit höheren Forschungsstufen nicht mehr abnimmt, nicht mehr so stark zum Tragen kommen kann. Man forscht immer mit mindestens 5 % Durchschnittsgeschwindigkeit. Ein Jahr hat in diesem Spiel nun 17 Züge, d.h., dass man jedes Forschungsprojekt auch bei schlechtestem Intell.-Verhältnis zum Gegner in etwas über einem Jahr erforscht haben wird, kann man zwei Chits investieren in etwas über einem halben Jahr. Weiter sollte man wissen, dass der Effekt erst dann einsetzt, wenn man Intell. so weit erforscht hat. Das dauert doch eine ganze Weile und in dieser Zeit forscht der Gegner etwas anderes, was man dann erstmal aufholen muss. Dabei hilft Intell., aber trotzdem wird man erst relativ spät in der Partie gravierende Vorteile erlangen können.
Weiter sollte man ab Patch 1.01 folgende Änderung im Kopf haben:
"Spying & Intelligence Research capped at level 3"
Das heißt, dass die Differenz nicht mehr wirklich groß werden kann. Deutschland hat zu Partiebeginn bereits einen Chit investiert. Ein zweiter lohnt sich noch, den dritten würden Wir dagegen nach Erforschen von Stufe 1 erstmal sparen. In 1.00, was Wir noch spielen ist das Maximallevel 5. Da lohnt es sich noch eher, Wir greifen allerdings vor: Wir haben bis Ende '40 keinen zweiten Chit investiert, gegen die KI braucht man ihn nicht. Wahrscheinlich kaufen Wir aber demnächst, d.h. Ende '40, Anfang '41 hier noch etwas...
Abonation getätigt ! :cool:
Kardinalinfant
15.03.17, 14:23
Noch eine kleine Korrektur bzw. Fragestellung zur Intelligence. Wir sind Uns nach nochmaligem Lesen des Handbuches dazu nicht mehr sicher, ob sich Intell. wirklich negativ auf den Bonus, den man aus Techrückstand gegenüber Feind und Freund erhält, auswirken kann. Das Handbuch sagt:
"Each new level of Spying & Intelligence increases your own research bonus by 1% and decreases your opponent’s bonus by 1%. If the enemy’s intelligence level is higher than yours, then it will just negate your own Spying & Intelligence. It won’t reduce your per turn base research % progression."
Unterstreichung und Hervorhebung von Uns. Das klingt zunächst so, als ob man nur keinen eigenen Spionagebonus erhält, wenn man in Intell. hinter einem Gegner zurückhängt, aber keinen Malus auf die übrigen Boni. Allerdings beschränkt der letzte zitierte Satz das nur auf den Basisfortschritt explizit. Hier herrscht also tatsächlich eine Unsicherheit, die jemand mit Zugang zum Matrix-Forum evtl. mal bei den Developern abklären könnte...
Kardinalinfant
15.03.17, 15:53
…aber nach diesem frühen Ausflug in die Welt der Formeln wieder zurück zur Partie.
2. Zug - 08.09.1939
Im gegnerischen Zug geschieht - kaum verwunderlich nichts Berichtenswertes.
3. Zug - 15.09.1939
Polen:
http://s1.bild.me/bilder/240416/9951818II2.1.JPG (http://www.bild.me)
Wir räumen unter den polnischen Einheiten gewaltig auf und generieren dadurch ordentlich Erfahrung für Unsere Einheiten. Die beiden Panzerkorps stehen schon bei 0,8 bzw. 0,85 und werden nach dem Westfeldzug Eliteeinheiten mit über 1 Erfahrung sein. Wichtig für den Erfahrungsgewinn ist, die Drecksarbeit der Infanterie zu überlassen und mit den Panzern die dann angeschossenen Feindeinheiten zu vernichten. Zudem die Angriffe bevorzugt gegen Ziele richten, die kaum Kapazitäten im Kampf gegen Tanks haben und daher kaum verluste erzeugen können, HQs, Garnisonen, Flieger und auch Korps, die relativ schwach gegen Panzer sind. Von Armeen dagegen lieber die Finger lassen. So kommen die Panzer recht schnell auf hohe Erfahrungswerte.
Mit der Eroberung Warschaus kollabieren die Polen, so dass man schon im zweiten Zug anfangen kann, Einheiten in den Westen zu verlegen, wenn Warschau gefallen ist. Das tun Wir, wie man sieht. Wir nutzen hierbei wo immer möglich forced march. Damit muss man keine einzige Einheit per operate verlegen, spart also gewaltige Mengen an MPP. Die abgesunkene Moral der Einheiten erholt sich bis zum Westfeldzug weitestgehend. Zudem sind für die Kampfergebnisse gute HQs deutlich wichtiger, als die Einheitenmoral. Forced march kann daher mit den Deutschen bedenkenlos genutzt werden.
Nach Unserem Zug besetzen die Russen Ostpolen und Wir halten Uns an den Molotow-Ribbentrop-Pakt. Das würden Wir zwingen empfehlen, weil die Landgewinne und wirtschaftlichen Zuwächse durch größeres polnisches Gebiet - honoriert man den Pakt nicht - die Konsequenzen der deutlich angestiegenen russischen Kriegsbereitschaft nicht wert sind.
Atlantik:
http://s1.bild.me/bilder/240416/3291840II2.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir schicken die drei heimatnah stehenden U-Boote zum Handelskrieg in den Atlantik. Dort stehen bereits die Deutschland und ein weiteres U-Boot. Unser Konzept ist, dann Handelskrieg zu führen, wenn die Briten aufgrund noch vergleichsweise weniger Zerstörer nur schwach gegenhalten können, das heißt genau jetzt zu Beginn. Später wird das deutlich schwieriger werden. Überdies treffen MPP-Verluste durch Konvoi-Störer die Briten mit ihrem schwachen Einkommen jetzt besonders empfindlich.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/240416/5997810II2.2.JPG (http://www.bild.me)
Wir kaufen Inf. Stufe 2. Wie bereits ausgeführt ein kleinerer Fehler Unsererseits. Im Nachhinein hätten Wir letzten Zug ground attack, diesen Zug advanced tanks und erst danach Inf 2 kaufen sollen.
Zur Einheitenbeschaffung grundsätzlich:
http://s1.bild.me/bilder/240416/7344520II2.4.PNG (http://www.bild.me)
Hier ein kleines Excel-Tool (können Wir auf Nachfrage gerne auch zuschicken), was Wir Uns erstellt haben. In der linken Spalte sind die Daten der deutschen Züge (schwarze Zahlen). In den folgenden Spalten kann man dann jeweils sehen, zu welchem Datum Einheiten mit 1-moantiger Beschaffungsdauer, 3-monatiger Beschaffungsdauer etc. jeweils zur Verfügung stehen (rote Zahlen; welche Einheitentypen wie lange brauchen steht jeweils in Kleinschrift darüber). Durch Abgleich dieser Erscheinungsdaten mit den Daten der deutschen Züge kann man dann errechnen in wie vielen Zügen eine Einheit auf dem Feld stehen wird (blaue Zahlen). Aufgrund der im Sommer, Frühling/Herbst und Winter jeweils unterschiedlich langen Züge macht es - wie man sehen kann - einen erheblichen Unterschied, ob man eine Einheit im Frühling (ungünstig) oder Herbst (günstig, hier jeweils fett gedruckt) besorgt. So benötigt eine Armee, die man im Mai 1940 neu bestellt z.B. 8 Züge, bis man sie aufstellen kann, bestellt man sie aber im Dezember 1939 kann man sie schon nach 4 Zügen aufstellen. Wo immer möglich sollte man diese Effizienzunterschiede nutzen. Einen weiteren Punkt der hieraus folgen kann, haben Wir lila umrandet. Hier kann man erkennen, dass man eine Einheit mit 5-monatiger Beschaffungsdauer (bspw. Panzer) bei Kauf am 15.09.1939 effektiv erst zu exakt dem gleichen Datum aufstellen kann, wie wenn man sie erst am 03.10.1939 oder gar am 25.10.1939 bestellt hätte, da deutsche Züge am 10.02. (hier kann aber die am 15.09.1939 georderte Einheit knapp nicht mehr aufgestellt werden, da sie erst am 12.02.1940 fertig ist) und dann erst wieder am 23.03.1940 (was für die am 25.10.1939 bestellte Einheit auf den Tag genau gerade noch reicht) stattfinden. So etwas ist - wenn man sich die Beschaffungstabelle anschaut - kein Einzelfall. In so einem Fall macht es dann absolut Sinn, erst zum letztmöglichen Datum zu bestellen und zuvor lieber in anderes (bspw. Forschung) zu investieren.
Aus diesem Grund kaufen Wir auch diesen Zug noch keine neuen Einheiten.
4. Zug - 23.09.1939
Nichts Berichtenswertes im gegnerischen Zug.
5. Zug - 03.10.1939
Decision Events: Wir lehnen es ab, mit der UdssR über eine Grenzrevision zu verhandeln. Das bedeutet, dass Wir in Polen das Gebiet bis Brest-Litovsk nicht im Tausch erhalten, dafür aber Anfang 1940 Litauen annektieren werden. Letzteres ist für Uns mehr wert, als ein bißchen zusätzliches polnisches Gebiet (warum, dazu später). Als Konsequenz sinkt allerdings die russische Kriegsbereitschaft auch nicht weiter ab (wäre sie sonst um 5 - 8 %), aber das nehmen Wir in Kauf, sie ist ohnehin niedrig genug.
Westaufmarsch:
http://s1.bild.me/bilder/240416/9708967II5.4.JPG (http://www.bild.me)
Im Westen markiert Unser Aufmarschraum für den Westfeldzug, im Osten markiert Warschau. Wie man sehen kann, haben Unsere Einheiten dank forced march bereits ein gutes Stück Weg zurückgelegt und sind schon bald an ihrem Ziel angelangt. Einzig das ursprünglich von Ostpreußen kommende HQ (Name?) hängt wirklich zurück, weil die HQs die forced march Option nicht haben. Aber auch das werden Wir nicht per operate verlegen müssen. Wir kommen zu Beginn des Westfeldzuges nochmal darauf zusprechen.
Atlantik:
http://s1.bild.me/bilder/240416/1445170II5.3.JPG (http://www.bild.me)
In diesem Bild ist ein kleiner Trick zu sehen, den Wir gerne anwenden. Wie (allerdings etwas schwer) erkennbar, herrscht raue See. Damit sind Unsere Einheiten dem Risiko ausgesetzt, nach Unserem Zug Schäden zu erleiden. Wir parken Sie daher an der Küste Islands bzw. an den Faröer Inseln, denn da herrscht (wie fast immer bei Inseln und Küstengewässern) keine raue See, somit kein Beschädigungsrisiko. Allerdings sollte man das nur tun, wenn Besitzer der angrenzenden Landmasse man selber, ein befreundeter Major oder aber ein neutraler Minor ist. Ansonsten (wohl auch bei noch neutralen aber bereits feindlich gesinnten Majors) kann der Gegner in seinem Zug die Position der „geparkten“ Einheiten sehen. Wem eine Landmasse gehört kann man durch anklicken des entsprechenden Hexfeldes sehen. Vorsicht! Manche (bspw. die Faröer) wechseln im Laufe der Partie den Besitzer. Bei Uns beliebte Parkplätze: Faröer, Island, Grönland sowie die portugiesischen und spanischen Inseln im Atlantik.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/240416/7472499II1.5.JPG (http://www.bild.me)
Wir nutzen den polnischen Plünderbonus für zwei Einheiten mechanisierte Infanterie, die Wir im Zug vor geplantem Beginn des Westfeldzuges aufstellen können und somit bei Beginn unmittelbar nutzen können. Mechanisierte Infanterie bietet zu Beginn ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis, weil die Einheiten bei guten Angriffswerten wie Panzer 2 mal attackieren können. Im Verlauf des Spieles werden sie allerdings vergleichsweise schwächer, da sie nur mit zwei Stufen infantry weapons aufgetecht werden können und daher gegenüber Tanks, die um 5 Stufen aufgerüstet werden können, ins Hintertreffen geraten.
http://s1.bild.me/bilder/240416/5178224II5.2.JPG (http://www.bild.me)
Die Italiener kaufen ihren ersten Chit, Infantry Weapons, um möglichst bald Einheiten zu haben, die mit den Briten in Nordafrika mithalten können.
Kardinalinfant
15.03.17, 16:05
Ach so, haben Wir vergessen, wie unhöflich von Uns... :nein:
Auch Wir sind sehr erfreut, daß Ihr Euch die Zeit für diesen Bericht nehmt, werter Kardinalinfant. :top:
Mit der Achse haben Wir unter 1.0 einmal bis zur Unterwerfung Frankreichs gespielt. Bis zur Eroberung von Paris brauchten Wir bis Herbst 40. Allerdings benötigten Wir auch für Polen schon drei Züge. :rolleyes:
Wir sind gespannt, was Wir aus Eurer Herangehensweise für Uns mitnehmen können. :)
Freut Uns, Euch an Bord zu haben, werter Managarm. Wie gesagt sind drei Züge für Polen absolut im Rahmen, das kann passieren, wenn der erste Zug nicht gut läuft.
(...)
Eine weitere Legende liest hier mit, freut Uns!
Abonation getätigt ! :cool:
Danke, werter HYZ :top:
Erstmal vielen Dank für die Vorstellung.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Spiel schlechter aussieht als sein Vorgänger. Zumindest hat sich die Grafik einerseits nicht soweit verbessert, dass die neuen Detailstufen ansprechend ins Gesicht springen können, andererseits sind manche Sprites für mich wenig gut zu erkennen: Die Armee hat z.B. 4 Soldaten, während der Sprite für das Korps drei praktisch identische Soldaten des Armeesprites übernimmt? Wer hat sich das ausgedacht?
Kardinalinfant
15.03.17, 16:49
Schön, dass Ihr auch mitlest, werter Clone
Erstmal vielen Dank für die Vorstellung.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Spiel schlechter aussieht als sein Vorgänger. Zumindest hat sich die Grafik einerseits nicht soweit verbessert, dass die neuen Detailstufen ansprechend ins Gesicht springen können, andererseits sind manche Sprites für mich wenig gut zu erkennen: Die Armee hat z.B. 4 Soldaten, während der Sprite für das Korps drei praktisch identische Soldaten des Armeesprites übernimmt? Wer hat sich das ausgedacht?
Die Grafik ist Geschmackssache. Wir finden sie (nach kurzer Eingewöhnungsphase) ein wenig besser, als beim Vorgänger. Was die Unterscheidung Korps/Armeen angeht, habt Ihr Recht, auch bei den light tanks der Russen muss man sich auskennen, um sie zweifelsfrei von normalen Tanks unterscheiden zu können. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und es passieren dabei aber immer weniger Fehler. Allerdings kann man ja stets auch bei Unsicherheit durch Anklicken klären, um was für eine Einheit es sich beim Gegner handelt oder alternativ auch auf Nato-Symbole umstellen, was die Unterscheidung erleichtern könnte...
Werter Kardinalinfant,
volle Zustimmung zu Eurer Aussage, im neuen Teil kann man sich die Int.-Forschung sparen, in den älteren Teilen nicht. Wir hatten ja ein Extrembeispiel gewählt, da sind die Unterschiede natürlich krass.
Werter clone,
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Spiel schlechter aussieht als sein Vorgänger.
wie Ihr dem Thread zur Beta (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=28846&page=9 entnehmen könnt, scheiden sich die Geister in diesem Punkt. Es gibt tatsächlich Einige, die die neue Grafik hübscher und übersichtlicher finden und auch nichts gegen die zarten Pastelltöne der Sprites unterschiedlicher Länder einzuwenden haben. :D
Auch wir lesen fleißig mit!
Abo getätigt,
wir sind ein riesen großer Fan von AAA Guns in diesem Spiel, vor allem in Afrika gut geparkt (kleine Front lädt dazu ein) gibt das immer wieder eine böse Überraschung für den Briten.
Kardinalinfant
16.03.17, 11:50
Auch wir lesen fleißig mit!
Freut Uns, Wir hoffen, Euch unterhalten zu können. :)
Abo getätigt,
wir sind ein riesen großer Fan von AAA Guns in diesem Spiel, vor allem in Afrika gut geparkt (kleine Front lädt dazu ein) gibt das immer wieder eine böse Überraschung für den Briten.
Herzlich willkommen, werter Ruppich! :)
Wir werden Flakeinheiten (die meint Ihr doch mit AAA oder?) verwenden, allerdings nicht in Nordafrika. Dort wollen Wir Bewegungskrieg führen und da ist es häufig zufällig, ob die Flak mit ihrer begrenzten Reichweite am richtigen Ort steht oder nicht. Dazu, wo und wie Wir sie einsetzen wollen später. Wir sind Uns auch noch nicht sicher, ob Unser Ansatz zielführend ist, da Wir gerade erst beginnen, sie einzusetzen...
Eine Anmerkung zur "Rauhen See": verursacht nur noch moralischen Schaden und keine Schadenspunkte mehr. Gegen die KI ist Euer Vorgehen trotzdem sinnvoll, aber nicht mehr zwingend.
In der Version 1.01 ist auch die Adv.Air-Forschung auf 1 Chit begrenzt.
Kardinalinfant
17.03.17, 09:57
Eine Anmerkung zur "Rauhen See": verursacht nur noch moralischen Schaden und keine Schadenspunkte mehr. Gegen die KI ist Euer Vorgehen trotzdem sinnvoll, aber nicht mehr zwingend.
Danke für Eure Anmerkung, sie trifft aber nicht zu. Das Handbuch sagt, dass verschiedene Konsequenzen möglich sind, von bloßer Moralreduzierung (die wäre in der Tat zu vernachlässigen, da die Moral von selbst wieder steigt, auch auf See) bis hin zu Stärkeverlusten. Wir sind Uns zu 98 % sicher, auch bereits einen Stärkeverlust beobachtet zu haben, wenn das auch eine eher selten gewordene Konsequenz ist. Wir meinen aber auch (da sind Wir Uns aber nicht wirklich sicher), auch eine dritte Variante beobachtet zu haben, nämlich den Verlust eines Punktes supply durch Stürme. Sowohl für Stärkeverluste, als auch (bei U-Booten) für Supply würden Wir die Parkaktion lohnend finden, für bloße Moralverluste dagegen nicht.
In der Version 1.01 ist auch die Adv.Air-Forschung auf 1 Chit begrenzt.
Das trifft zu und verschiebt die Forschungsprioritäten, wie Wir sie bislang gespielt haben, deutlich! Wir beabsichtigen - soweit Uns Änderungen zur Version 1.01 auffallen - darauf hinzuweisen und ggf. im Nachgang an den AAR wenn Wir 1.01 selbst gespielt haben, auch in einem Anhang weitere Änderungen aufzulisten. Wir wären aber denjenigen Regenten, die 1.01 bereits spielen, dankbar, wenn sie ihrerseits - wie der werte Sugar - auf Versionsänderungen hinweisen.
Kardinalinfant
17.03.17, 15:47
6. bis 13. Zug - 14.10.1939 bis 30.12.1939
Wir schalten den Zeitraffer ein, da in den Zügen 6 - 13 wenig passiert. Wir marschieren weiter im Westen auf, es kommt zu ersten Begegnungen zur See (aber nichts gravierendes), die Italiener bereiten sich auf die Verschiffung nach Afrika vor. Wir bauen weitere Einheiten.
Westaufmarsch:
http://s1.bild.me/bilder/240416/6137208II7.5.JPG (http://www.bild.me)
Die Westfront zum Jahresende. Wie man erkennen kann, sind nahezu alle Einheiten bereits unmittelbar an der Westgrenze stationiert und Verluste auch bereits aufgefrischt. Die Panzer wurden bereits auf Advanced Tanks 1 aufgerüstet. Geplanter Beginn des Westfeldzuges ist der 23.03.1949, wenn das Wetter mitmacht, ansonsten der 14.04.1940. Je nachdem ist das in zwei oder drei Zügen. Bis dahin werden Wir noch Optimierungen an der Aufstellung vornehmen. Wir weisen noch einmal darauf hin, dass sämtliche Einheiten MPP-sparend per forced march bewegt wurden. Das nach wie vor zurückhängende HQ (markiert) wird - nachdem die HQs Einheiten in einer Entfernung von ca. 6 Hexfeldern kommandieren können - in zwei Zügen aus der Entfernung unproblematisch am Westfeldzug teilnehmen können. Nachdem die Versorgungslage im Westen gut sein wird, macht es nichts, dass das HQ aus der Entfernung keinen Supply bereitstellen kann.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/240416/3815924II7.1.JPG (http://www.bild.me)
Wir kaufen ein. Eine weitere (damit die letzte) Einheit mechanisierte Infanterie, außerdem einen taktischen Bomber, den Wir für Unsere Strategie in 1940 dringend brauchen. Eine Spezialität: Wir bestellen eine Einheit Fallschirmjäger! Der Grund: Die Deutschen haben zu Beginn eine Einheit davon im normalen Forcepool und erhalten eine weitere Ende 1939 per Event. Damit ist der Forcepool ausgereizt und man kann keine weitere Einheit mehr bestellen. Bestellt man aber rechtzeitig (vor Erscheinen der Eventeinheit) eine Einheit, kann man so den Forcepool überreizen und eine dritte Einheit aufstellen. Da die Einheiten durchaus sinnvoll genutzt werden können, sowohl im Mittelmeerraum, als auch dann gegen Russland, erscheint Uns eine dritte Einheit erstrebenswert. Im Übrigen kommt es Unserer geplanten Strategie 1940 zugute.
http://s1.bild.me/bilder/240416/8210283II7.2.JPG (http://www.bild.me)
Auch die Italiener bestellen mit der Folgore eine Einheit Fallschirmjäger. Mit denen haben Wir einen ganz speziellen Plan (dazu später).
Unter diesen Bestellungen (und im Falle Deutschlands auch den notwendigen Einheitenauffrischungen und Aufrüstungen) leidet leider die Forschung.
http://s1.bild.me/bilder/240416/6542636II7.3.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/4890179II7.4.JPG (http://www.bild.me)
Wir bestellen keine weiteren Chits, allerdings konnten in den investierten Bereichen bereits deutliche Fortschritte (erkennbar an den Hellgrünen Teilbalken) erzielt werden.
Jahresendbilanz 1939
Das Jahr 1939 war noch gänzlich unspektakulär. Die „normalen“ Eroberungen (Luxemburg und Polen) wurden gemacht. Der Aufmarsch nach Westen ist weitestgehend abgeschlossen. Darüber hinaus aber noch keine ungewöhnlichen Aktivitäten entfaltet.
Die Karte zum Jahresabschluss
http://s1.bild.me/bilder/240416/2091014II7.6.JPG (http://www.bild.me)
1: Westaufmarsch
2: Im Osten verbliebene Einheiten (Achtung! Mindestens 2 innerhalb 10 Feldern um Warschau müssen es sein, sonst steigt die russische Kriegsbereitschaft. Ab 1941 müssen es dann mindestens 4 sein)
3: Italienische Einheiten zum Transport nach Nordafrika
4: Atlantikschlacht (das englische Symbol kennzeichnet einen leichten englischen Kreuzer, den Wir hart treffen, aber noch nicht vernichten konnten)
5: Auch die Briten treiben Handelskrieg.
http://s1.bild.me/bilder/240416/5099849II7.7.JPG (http://www.bild.me)
Ein Blick auf die Einheitenstatistik zeigt, dass Wir - Stand jetzt - den Westalliierten zahlenmäßig keineswegs überlegen sind. Der Unterschied besteht im Wesentlichen in der besseren Ausrüstung (die Franzosen haben noch kein Inf 1), der Qualität der HQs und der bereits erworbenen Erfahrung Unserer Einheiten. Überdies haben die Gegner noch keine Panzereinheiten.
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http://s1.bild.me/bilder/240416/1255750II7.14.JPG (http://www.bild.me)
Auch wirtschaftlich sind Wir kaum stärker als die Briten und schwächer als beide derzeitigen Gegner zusammen. Bemerkenswert ist, dass Unser Einkommen sei Partiebeginn kaum gestiegen ist, obwohl Wir Polen eingenommen haben. Das liegt (auch) daran, dass die Saarmine durch die Belagerungsregel (zwei französische Einheiten grenzen daran) nicht mehr produzieren kann. Wir können bereits jetzt versprechen, dass sich das Einkommen zum Ende des kommenden Jahres in gänzlich anderen Dimensionen bewegen wird. :teufel:
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http://s1.bild.me/bilder/240416/1960232II7.12.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/9330629II7.13.JPG (http://www.bild.me)
Bei den noch neutralen Mächten das schwache Einkommen der Italiener, mit dem das Land kaum rechtzeitig kriegsbereit zu machen ist. Allerdings ist auch das Einkommen der Sowjets - deren geringer Kriegsbereitschaft sei dank - nicht der Rede wert. Unsinnig erscheint Uns (Hallo KI?), dass Russen und Amis - wiewohl noch weit vom Kriegseintritt entfernt in großem Umfang in Einheiten zu investieren scheinen, anstatt - deutlich sinnvoller! - in Forschung.
Apropos Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/240416/7777635II7.16.JPG (http://www.bild.me)
Die Briten haben bislang mehr investiert, als Deutsche und Italiener zusammen. Das hier...
http://s1.bild.me/bilder/240416/9282454II7.17.JPG (http://www.bild.me)
...ist dagegen ziemlicher Unsinn der K"I". Forschung für die Franzosen sind komplett verschwendete MPP, da man von Partiebeginn bis Kriegsbeginn im Westen (9 - 10 Züge) nicht damit rechnen kann, die Forschung beenden zu können und daher von den ausgegebenen MPP nicht profitieren wird. Einheiten auffrischen, evtl. sogar noch welche kaufen (Pak!) oder auch Diplomatie-Chits kaufen, wäre alles sinnvoller. Wir verstehen nicht, dass man das der KI nicht beibringen kann. :rolleyes:
http://s1.bild.me/bilder/240416/6449147II7.18.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/8850776II7.19.JPG (http://www.bild.me)
Die Amis waren in geringem Umfang bereits fleißig, die UdssR noch gar nicht, das wird bitter für die Russen!
Zum Handelskrieg:
http://s1.bild.me/bilder/240416/5193333II7.9.JPG (http://www.bild.me)
162 MPP haben Wir den Briten bereits abgeknöpft, das ist ganz gut.
http://s1.bild.me/bilder/240416/3992603II7.8.JPG (http://www.bild.me)
Sie haben Uns allerdings auch bereits 56 MPP gekostet. Am Anfang macht sich davon für das Reich leider jeder MPP bemerkbar.
Eine aufgeschlüsselte Verlustestatistik sparen Wir Uns dieses Jahr noch. Bislang haben lediglich die Polen Einheiten verloren und die spielen nicht mehr mit :ditsch:
Soweit zu 1939. Wir können bereits jetzt versprechen, dass in 1940 deutlich mehr passieren und die Karte zum Ende des kommenden Jahres gänzlich anders aussehen wird. :ph:
Wir sind gespannt wenn jetzt der richtige Krieg losgehen wird
Kardinalinfant
17.03.17, 16:53
Wir sind gespannt wenn jetzt der richtige Krieg losgehen wird
Danke Euch werter Iche_Bins fürs Mitlesen :) Wie bereits in Aussicht gestellt, wird es alsbald spannender werden. Wir können bereits jetzt den Beginn des Westfeldzuges für in zwei Zügen in Aussicht stellen, also im nächsten oder spätestens übernächsten Post. Und von da an wird - bis Ende 1940 - eigentlich ständig irgend etwas interessantes passieren. :)
Beginn des Westfeldzuges ist der 23.03.1949, wenn das Wetter mitmacht, ansonsten der 14.04.1940.
Wir sind etwas verwirrt. Aber wir vertrauen Eurer Strategie.
Warum nicht Holland schon etwas früher? Dann geht Belgien zu den Alliierten, die rücken auf, mit den Stukas und Panzern eine Bresche zum kleinen Sichelschnitt...
Kardinalinfant
17.03.17, 21:02
Wir sind etwas verwirrt. Aber wir vertrauen Eurer Strategie.
Freut Uns, dass Ihr mitlest, werter Thrawn. Was genau verwirrt Euch denn? Wir klären gerne weiter auf...
Warum nicht Holland schon etwas früher? Dann geht Belgien zu den Alliierten, die rücken auf, mit den Stukas und Panzern eine Bresche zum kleinen Sichelschnitt...
Holland früher ist Unseres Erachtens nicht sinnvoll. Wesentlich früher geht es ohnehin nur, wenn man Teile des Heeres (und der Luftwaffe) per operate verlegt und das kostet. Ein wenig früher wird zumeist durch das Wetter verhindert. Bei Schnee machen die Einheiten deutlich weniger Schaden und bei Matsch kommt man kaum voran. In beiden Fällen ist es nicht gesichert, Holland im ersten Zug einzunehmen. Und nach einer Kriegserklärung an Holland tritt - wie Ihr zutreffend schreibt - Belgien in den Krieg ein. Jedenfalls das bekommt man vor dem Winter nicht mehr erobert, verschafft den Westalliierten so eine schöne Menge Zusatz-MPP und gewinnt nichts dabei. Ohne zu viel vorweg zu nehmen: Wir brauchen für Holland, Belgien und Frankreich auch mit Unserem Vorgehen nicht arg viele Züge...;)
Kardinalinfant
20.03.17, 16:03
14. Zug - 10.01.1940
Der Computergegner bleibt mit seinen Aktivitäten unterhalb der Berichtsschwelle (was sollen die Westalliierten jetzt allerdings auch schon groß tun)…
15. Zug - 10.02.1940
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/240416/8917134II15.1.JPG (http://www.bild.me)
Die Früchte Unserer Politik im letzten Herbst werden geerntet. Spätestens mit den beiden mechanisierten Einheiten sind Wir den Franzosen qualitativ erdrückend überlegen.
http://s1.bild.me/bilder/240416/2522987II15.2.JPG (http://www.bild.me)
Auch die Italiener können Einheiten aufstellen. Es handelt sich um die von Beginn an in der Produktionsschleife befindlichen Einheiten für Afrika.
Westaufmarsch:
Wir schließen den Aufmarsch ab. Die Schlachtaufstellung posten Wir zum nächsten Zug (s.u.)
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/240416/5155643II15.3.JPG (http://www.bild.me)
Die Italiener können endlich ihren ersten Industriechit kaufen. Weitere sollen folgen...
16. Zug - 12.03.1940
Nichts Neues
17. Zug - 23.03.1940
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/240416/9827342II17.1.JPG (http://www.bild.me)
Noch einmal wichtige Einheiten als Reserve, sollte sich Unsere nun anstehende Offensive festfahren.
Der Beginn des Westfeldzuges:
Der Wettergott ist Uns gewogen. Weder Schlamm noch Regen behindern Unseren Angriff. Wir kennen die Wahrscheinlichkeit dafür nicht, würden aber sagen, dass Wir damit eher Glück haben. Bei Schlamm hätten Wir den Angriff verschoben, bei Regen wahrscheinlich durchgeführt, auch wenn Uns die Flieger doch deutlich abgegangen wären.
Unser Aufmarsch:
Die Niederlande:
http://s1.bild.me/bilder/240416/3014768II17.2.JPG (http://www.bild.me)
Wir haben mal das zurückhängende HQ von Küchler angeklickt. Wie man sehen kann, ist er trotz der Entfernung problemlos in der Lage, sämtliche an der holländischen Grenze aufmarschierten Einheiten zu befehligen. Die Versorgung wird durch das näher postierte HQ sichergestellt. Es war also richtig, den ganzen Weg aus Polen marschieren und die MPP zu sparen.
Zur holländischen Aufstellung: Die beiden roten Kreuze markieren die (ungefähren) Standorte, welche die einzig kampfkräftige niederländische Einheit, eine Armee, haben kann. Nach einem Zufallsschema differiert die Aufstellung von Fall zu Fall und aml sollte auf beides vorbereitet sein. Sind Wir! :D
Belgien:
http://s1.bild.me/bilder/240416/2606614II17.3.JPG (http://www.bild.me)
Beide Aufmärsche sind noch nicht perfekt, aber doch weitgehend an die Verteidigungsvorbereitungen der Niederländer und Belgier angepasst. Ernsthafte Probleme mit der Eroberung in einem Zug dürfte es an sich nicht geben, wenn man so aufstellt.
Der Angriff:
Wir erklären beiden Ländern simultan den Krieg. Zwar könnte man ein wenig Mobilisierung der USA und der UdssR sparen, wenn man nur den Niederländern den Krieg erklärt, weil die Belgier dann auf 90 % Mobilisierung gesetzt werden und von selbst in den Krieg eintreten (andersherum funktioniert das übrigens nicht, da die Niederländer bei Kriegserklärung an Belgien nicht so stark mobilisieren). Allerdings wollen Wir schon diesen Zug beide Länder erobern. Daher diese Vorgehensweise. Der Plan geht auf:
http://s1.bild.me/bilder/240416/6333582II17.6.JPG (http://www.bild.me)
Weder die Niederlande…
http://s1.bild.me/bilder/240416/6804565II17.8.JPG (http://www.bild.me)
…noch die Belgier haben Unseren hochmobilen und aus der Luft unterstützten Einheiten etwas entgegen zu setzen. Nach dem Zug kapitulieren beide Länder und Wir ernten einen schönen Plünderbonus. Zugleich stehen Wir schon ganz gut für die unmittelbare Fortsetzung des Angriffes nach Frankreich hinein im nächsten Zug.
Ein Wort zu den Italienern:
Die Mobilisierung steht jetzt bei 87 %, mit einem Kriegseintritt ist daher alsbald zu rechnen. Wir transportieren daher erste Einheiten nach Afrika und marschieren an der Grenze zu Ägypten auf:
http://s1.bild.me/bilder/240416/8694832II17.4.JPG (http://www.bild.me)
Wie man sehen kann, ist sowohl beim Zustand der Einheiten als auch deren Anzahl noch viel Verbesserungspotential.
http://s1.bild.me/bilder/240416/7933903II17.5.JPG (http://www.bild.me)
An der Grenze zu Frankreich stationieren Wir nur zwei Garnisonen. Ambitionen hier offensiv zu werden haben Wir nicht (das bringt Italien nichts), für die Verteidigung sollte es im Fall der Fälle ausreichen.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/240416/4082759II17.9.JPG (http://www.bild.me)
Wir investieren in Produktion und Command and Control. Diese nicht ganz unwichtige Verbesserung Unserer HQs dürfte rechtzeitig für den Russlandfeldzug in etwas über einem Jahr bereit stehen.
Kardinalinfant
21.03.17, 14:55
18. Zug - 03.04.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/6051665II19.2.JPG (http://www.bild.me)
Ernsthafte Gegenangriffe versucht die KI nicht. Allerdings leistet sie sich ein Manöver, das Wir Ihr nicht zugetraut hätten: Nach der Kapitulation Belgiens sind natürlich auch die Minengebiete südlich von Brüssel in Unseren Besitz übergegangen. Die KI hat nun die unbesetzten Minen mit einem Korps nicht nur im Handstreich genommen - kostet Uns in Summe 42 MPP - sondern das Korps auch gleich wieder durch Rückzug Unserem unmittelbaren Gegenangriff entzogen. Bei einem menschlichen Gegenspieler nicht der Rede wert, von der KI sind Wir das nicht gewohnt. Dieses eine mal zeigen Wir Uns von Ihr beeindruckt. :top:
19. Zug - 14.04.1949
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/240416/1455633II19.1.JPG (http://www.bild.me)
Wir erhalten den von Beginn an vorbestellten mittleren Bomber. Hilfreich, verfügt der doch auch ohne Techstufe über Deentrenchment-Fähigkeiten, welche die taktischen Bomber erst ab Techstufe 2 haben werden. Brauchen Wir evtl. für Paris.
Westfeldzug:
http://s1.bild.me/bilder/240416/1240820II19.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir überschreiten die französische Grenze und treiben einen Keil (oder besser gesagt eine Sichelspitze? ;)) zwischen die anglo-französischen Einheiten am Kanal und die französischen Verteidiger der Maginot-Linie. Der Weg nach Paris ist schon jetzt fast offen. Matt in zwei Zügen!
Atlantikschlacht:
http://s1.bild.me/bilder/240416/6539221II19.4.JPG (http://www.bild.me)
Wir beginnen, Unsere ausgelaugten Einheiten in Richtung Versorgungshäfen zurückzuziehen. Auf dem Weg können Wir noch den bereits schwer angeschlagenen britischen leichten Kreuzer vernichten. Der erste britische Verlust des Krieges.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
Keine neuen Einheiten. Dafür wird weiter geforscht:
http://s1.bild.me/bilder/240416/3407156II19.5.JPG (http://www.bild.me)
Der erste Chit in Industrial Technology wird investiert, ein zweiter wird in Production Technology nachgelegt. So langsam füllt sich das Forschungstableau. Nach der letzten Runde hatten Wir in Spying and Intelligence Unseren ersten Durchbruch. Hier werden Wir - wie bereits diskutiert - zunächst nicht nachlegen.
Kardinalinfant
22.03.17, 15:39
Nachtrag:
http://s1.bild.me/bilder/240416/5369060II23.6.JPG (http://www.bild.me)
Hatten Wir vergessen zu erwähnen. Schon zu Jahresbeginn haben Wir Litauen per Event annektiert. Die russische Kriegsbereitschaft steigt dadurch leicht an. Wir werden wieder darauf zu sprechen kommen, wenn Wir Uns dem Beginn von Barbarossa nähern.
20. Zug - 25.04.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/1204864II21.1.JPG (http://www.bild.me)
Vor dem Zug erobern Wir Dänemark und Norwegen per Event. Wir halten es in beiden Fällen für ratsam, bei Norwegen sogar für zwingend, bei den Decision Events zuzustimmen. Kostet zwar etwas MPP, aber für Norwegen müsste man wahrscheinlich - mit dem Risiko, dass es auch noch schief gehen kann - mehr investieren, um das Land „manuell“ zu erobern.
Apropos Decision Events: Es scheint, als hätte die KI von den Events DE 204 (Unterstützung der Finnen im Winterkrieg) und DE 205 (Narvik-Expedition) keinen Gebrauch gemacht. Hat die KI auch bereits in Unserer ersten Partie nicht getan. Für Uns gibt es keinen rationalen Grund, diesen Events (jedenfalls DE 204) als Alliierter nicht zuzustimmen. Mal wieder eine Fehlleistung der KI.
http://s1.bild.me/bilder/240416/7202829II21.3.JPG (http://www.bild.me)
Die Franzosen ziehen sich teilweise aus der Maginotlinie zurück und errichten einen Sperrriegel Östlich von Paris. Den Weg nach Paris lässt die KI aber offen und lässt sogar ein Opfer-HQ für Uns zurück. Die nächste unverständliche Aktion der KI. Bildet allerdings das Chaos der französischen Militärführung 1940 recht realistisch ab…:wirr:
21. Zug - 06.05.1940
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/240416/5997648II21.5.JPG (http://www.bild.me)
Deutschland erhält ein von Partiebeginn an bestelltes U-Boot, Italien die Folgore-Fallschirmjäger. Sie werden in Kalabrien aufgestellt.
Apropos Italien:
http://s1.bild.me/bilder/240416/7458071II21.6.JPG (http://www.bild.me)
Die Italiener werden im kommenden Zug in den Krieg eintreten und schließen daher ihren Aufmarsch an der ägyptischen Grenze ab, so gut sie es eben hinbekommen. Die beiden HQs sichern wenigstens höchsten Supply.
Westfeldzug:
http://s1.bild.me/bilder/240416/3129762II21.7.JPG (http://www.bild.me)
Wir stoßen eher gemächlich vor und frischen einige Einheiten noch einmal auf. Trotzdem werden einige französische Einheiten vernichtet. Die Verteidigungslinie der Franzosen liegt erst hinter der Seine.
Anmerkung: Wir haben im Nachgang den Zug nochmal geladen und Risiko gespielt. Paris wäre schon diesen Zug möglich gewesen, aber Wir hätten kein Pech dabei haben dürfen. Eine knappe Sache! Selbst wenn es geklappt hätte, hätte Frankreich aber noch nicht kapituliert. Die NM wäre noch (knapp) zu hoch gewesen. Von daher alles richtig gemacht. Dennoch: Wenn alles glatt geht, halten Wir den Westfeldzug in drei Zügen für durchführbar. Mit viel Glück und wahrscheinlich nicht gegen einen menschlichen Gegner.
Nordatlantik:
http://s1.bild.me/bilder/240416/3944595II21.2.JPG (http://www.bild.me)
Mit der Übernahme Dänemarks „erben“ Wir auch Island und Grönland als Versorgungsbasen im Nordatlantik. Island geht per Event gleich wieder verloren (könnte man theoretisch verhindern, haben Wir aber nicht), Grönland bleibt aufs Erste. Wir ziehen die Deutschland und die U-Boote trotzdem zurück. Erstere, weil Uns der Kreuzer im Atlantik zu gefährdet erscheint, letztere, weil sie Verluste erlitten haben, die Wir nur zu Hause ausgleichen können. Die Supply-Regel scheint es übrigens zuzulassen, die U-Boote in Grönland zu versorgen, ohne dass sie in den Hafen einfahren müssen:
"Naval supply is handled differently than normal supply for land and air units. In general, naval units within range of a Port receive maximum supply, minus their distance from Port, regardless of Port strength."
Es müsste also reichen, ein U-Boot auf 4 Hexfelder an Grönland heranzuführen, um es wieder auf Supply 6 zu bringen. Je näher, je höherer Supply. Ausprobiert haben Wir es nicht (weil Wir auf diese Regel erst jetzt gestoßen sind). Es macht aber das Auftanken in Grönland (und den spanischen Häfen) deutlich gefahrloser…
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/240416/6821318II21.8.JPG (http://www.bild.me)
Ground Attack Weapons wird mit den Italienern per Durchbruch erforscht.
22. Zug - 17.05.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/5199793II23.2.JPG (http://www.bild.me)
Es kommt zu heftigen Luftschlachten, die Unseren Jägern schwere Verluste abverlangen (ihren Gegner aber auch). Wenn Wir Uns richtig erinnern, war das im Wesentlichen auf den Einsatz des britischen strategischen Bombers zurückzuführen, der leicht überzogene Verteidigungswerte gegen Jäger hat. An Bodeneinheiten kommen dabei aber nur Unsere mechanisierten Angriffsspitzen leicht zu Schaden. Ansonsten konzentriert die KI alles hinter Paris.
23. Zug - 28.05.1040
Westfeldzug:
http://s1.bild.me/bilder/240416/4007836II23.4.JPG (http://www.bild.me)
Wir hatten es vor zwei Zügen angekündigt: Schachmatt! Mithilfe der Luftwaffe gelingt es recht problemlos, Paris einzunehmen. Wir vernichten noch ein paar Einheiten darum herum, mussten Wir auch. Das Vichy-Event wird nämlich erst angeboten, wenn die französische Moral unter 10.000 Punkte fällt und dann Paris eingenommen wird. Die genaue NM-Grenze haben Wir durch Experimente herausgefunden. Zum Rundenende wird Uns das Event angeboten und wir akzeptieren. Ein Plünderbonus von weit über 1000 MPP ist die Belohnung. Wie man sehen kann, haben Wir auch bereits in diesem Zug begonnen, erste Einheiten gen Osten abzuziehen. Zeitmanagement ist alles!
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/240416/8642138II23.3.JPG (http://www.bild.me)
Italien tritt in den Krieg ein und überschreitet die ägyptische Grenze, die unbesetzt ist. Wir stoßen über Sidi Bahrani bis Mersa Matruh vor. Auch die Oase Siwa im Süden wird gleich besetzt. Wenn Wir es richtig im Kopf haben, gibt es für die Briten ein Event, welches an den Besitz der Oase anknüpft, mit welchem Kommandounternehmen hinter Unseren Linien durchgeführt werden können. Das wollten Wir blockieren.
Anmerkung: Gegen einen menschlichen Gegner hätten Wir Uns wohl nicht getraut, mit den unvorbereiteten Italienern so weit vorzustoßen…
Einheitenbeschaffung und Forschung:
Keine neuen Einheiten (das beginnt im nächsten Zug mit Hilfe des Plünderbonus), aber Wir forschen:
http://s1.bild.me/bilder/240416/6020090II23.5.JPG (http://www.bild.me)
2 Chits Logistics und 1 Chit Industrie diese Runde. Nächste Runde bekommen Wir das Forschungslimit endlich ausgereizt.
Einkommensentwicklung:
http://s1.bild.me/bilder/240416/7107240II237.jpg (http://www.bild.me)
Von ursprünglich unter 250 MPP haben Wir es jetzt bereits auf ein Rundeneinkommen von über 450 MPP geschafft. Nicht schlecht, aber Wir brauchen noch deutlich mehr…
Anfrage:
Wir sind jetzt an einem Gabelpunkt angelangt. Von hier aus wäre (mit kleineren Änderungen im letzten Zug, die Wir aber vorbereitet hätten) ein Exkurs zum Seelöwen drin. Wir würden kurz vorführen, ob und wie es funktionieren kann, welche Schwierigkeiten es dabei gibt und welche Folgen er (insbesondere diplomatisch) hat. Gespielt haben Wir in Unserer Partie aber etwas anderes.
Daher an die Leser gerichtet (liest überhaupt noch wer mit???):
Sollen Wir einen kurzen Abstecher zum Seelöwen machen, ehe Wir weiter berichten oder direkt ohne Seelöwen weiterspielen?
Wortmeldungen einfach hier posten, die Mehrheit gewinnt. Bei Stimmengleichheit machen Wir ohne Seelöwen weiter.
Einsendeschluss: Freitag 12:00 Uhr.
Wir lesen und spielen etwas zeitversetzt ungeduldig sogar sehr interessiert mit!
Seelöwe unbedingt !!! evtl. noch mal kurz einen Schritt zurück und ohne Vichy (mit späterem Barbarossa)
Ritter Kunz
22.03.17, 15:58
Obwohl wir bisher kaum Kontakt mit den SC-Spielen hatten, finden Wir Euren Bericht lesenswert und würden Uns über einen Seelöwen freuen :)
Warum sollte jemand gegen die Exkurs Seelöwe stimmen? Ist schließ kein "entweder oder" sondern nur: Wollt ihr ein Extraleckerlie Ja oder Nein?
Spiele auch parallel selbst und würde gerne Seelöwe mal sehen denn ich habe es nicht gemacht.
Wir spielen auch parallel "mit", lernen viel und je mehr Lernstoff umso besser. Ich "scheitere" zeitlich derzeit immer noch in Polen
all the best
rawoll
Duke of York
22.03.17, 17:28
Seelöwe? Immer!! :ja:
Gott strafe England! :D
Na, her damit! :D Britannia ruleD the waves. ;)
Schwanstein
22.03.17, 18:04
Immer wieder gerne, bin ja am überlegen ob ich mir das Spiel zulegen soll (sollte es auf Deutsch rauskommen).
Man kann ja nicht genug dabei lernen.
Immer wieder gerne, bin ja am überlegen ob ich mir das Spiel zulegen soll (sollte es auf Deutsch rauskommen).
Man kann ja nicht genug dabei lernen.
Das Spiel gibt es seit dem Release auf deutsch. Der werte Kardinalinfant scheint nur das Englische zu bevorzugen.
Der werte Kardinalinfant scheint nur das Englische zu bevorzugen.
Können Wir nachvollziehen - manche Übersetzungen sind völlig Sinnentstellend - dann spielen auch lieber auf Englisch und können teilweise besser nachvollziehen was gemeint ist!
Wir hatten in unserem Spiel mit vielen U-Booten versucht den Thommy auszuhungern ... und bei dem (im Endeffekt gescheiterten) Versuch war es geblieben :rolleyes:
... wäre also toll, wenn einer der's kann zur Strafe dort einmarschiert ;)
Wir hatten in unserem Spiel mit vielen U-Booten versucht den Thommy auszuhungern
Ja es wäre gut (Würde dem Spiel auch sehr viel mehr Dynamik verleihen, weil im PBEM Niemand weiß wofür sich der Gegner entscheidet) wenn man zu Beginn ein Freies MPP Kontingent zum verbauen hätte. Damit könnte man z.B. simulieren was passiert wäre hätte Dönitz seine geforderten 300 U-Boote zum Kriegsbeginn gehabt, wenn dafür auf Schlachtschiffe, Kreuzer und den nie fertiggestellten Träger verzichtet worden wäre. Oder wenn es keine Schlachtschiffe und Kreuzer dafür aber mehr Panzer oder Luftwaffe gegeben hätte.
Wäre doch nett wenn es zum Spielbeginn hier Auswahlmöglichkeiten geben würde...
Wir lesen auch gespannt mit und würden gerne wissen wie der Kardinalinfant Litauen gewinnen konnte :)
Kardinalinfant
22.03.17, 22:28
Puh, da hat sich ja ganz schön was getan. Lesen also doch noch ein paar mit...:)
Obwohl wir bisher kaum Kontakt mit den SC-Spielen hatten, finden Wir Euren Bericht lesenswert und würden Uns über einen Seelöwen freuen :)
Willkommen, werter Ritter Kunz, freut Uns, dass Ihr dabei seid.
Warum sollte jemand gegen die Exkurs Seelöwe stimmen? Ist schließ kein "entweder oder" sondern nur: Wollt ihr ein Extraleckerlie Ja oder Nein?
Auch Euch ein Willkommen, werter Thomasius. Ihr sollt Euer Leckerlie haben (s.u.)
Spiele auch parallel selbst und würde gerne Seelöwe mal sehen denn ich habe es nicht gemacht.
Freut Uns, von Euch zu hören, werter Löwenherz!
Wir spielen auch parallel "mit", lernen viel und je mehr Lernstoff umso besser. Ich "scheitere" zeitlich derzeit immer noch in Polen
all the best
rawoll
Schön, dass Ihr mitlernt, werter Rawoll. Woran hakt es denn genau in Polen? Wie geschrieben wäre es Unseres Erachtens kein Drama, wenn Ihr drei statt zwei Zügen bräuchtet, Wir hatten im ersten Zug ja auch ein wenig "gemogelt"
Na, her damit! :D Britannia ruleD the waves. ;)
Prima, dass auch Ihr an Bord seid, werter Hjalfnar.
Immer wieder gerne, bin ja am überlegen ob ich mir das Spiel zulegen soll (sollte es auf Deutsch rauskommen).
Man kann ja nicht genug dabei lernen.
Kaufempfehlung! Macht unbedingt Spaß (trotz aller Schwächen, auf denen Wir hier immer herumreiten). Im Übrigen Willkommen, werter Schwanstein.
Das Spiel gibt es seit dem Release auf deutsch. Der werte Kardinalinfant scheint nur das Englische zu bevorzugen.
Nicht zwingend. Wie stellt man denn die Sprache um? Letztlich kommen Wir mit dem Englischen aber (schriftlich) so weit zurecht, dass Wir auf Englisch spielen können.
Können Wir nachvollziehen - manche Übersetzungen sind völlig Sinnentstellend - dann spielen auch lieber auf Englisch und können teilweise besser nachvollziehen was gemeint ist!
Wir grüßen Euch werter Bigfish. In der Tat haben Wir schon richtig schlechte Übersetzungen gelesen.
Wir hatten in unserem Spiel mit vielen U-Booten versucht den Thommy auszuhungern ... und bei dem (im Endeffekt gescheiterten) Versuch war es geblieben :rolleyes:
... wäre also toll, wenn einer der's kann zur Strafe dort einmarschiert ;)
Damit ist es wie in der Realität. Es gibt einfach zu wenig U-Boote für eine solche Strategie. Wir halten den U-Bootkrieg aber auch für suboptimal umgesetzt. Wir hätten ihn abstrakt ohne Einheiten auf dem Feld umgesetzt...
Wir lesen und spielen etwas zeitversetzt ungeduldig sogar sehr interessiert mit!
Seelöwe unbedingt !!! evtl. noch mal kurz einen Schritt zurück und ohne Vichy (mit späterem Barbarossa)
Nein, Seelöwe ohne Vichy halten Wir für keine gute Idee. Zu viele Fronten, zu viele offene Baustellen. Das Reich hat die qualitativ beste Armee zu Beginn, aber sie ist nicht wirklich groß.
Wir lesen auch gespannt mit und würden gerne wissen wie der Kardinalinfant Litauen gewinnen konnte :)
Herzlich willkommen, werter Goethe, schön, dass auch Ihr mitlest.
Der Weg zu Litauen: Zunächst müsst Ihr Euch bei der polnischen Kapitulation an den Molotov-Ribbentrop Pakt halten. Zu Beginn des folgenden Zuges (oder einen Zug später?) werdet Ihr dann gefragt, ob Ihr mit der Sowjetunion über eine Grenzänderung verhandeln wollt, das lehnt Ihr ab.
Das Event sieht so aus:
"De 630 – germany: offer the ussr a revised borders and friendship treaty?
§ event fires: On the 28th September 1939 once Poland has surrendered, providing Germany honored the Molotov-Ribbentrop Pact and the USSR is pro-Allied but not fully mobilized.
§ cost of accepting: Nothing.
§ yes: The following terms are to be presented to the USSR: Germany offers to transfer Lithuania from the German to the Soviet sphere of influence, enabling the latter to annex the country in 1940. In return, the USSR is to pull back from the VistulaSan river line to the Bug-San river line, bringing the border much closer to Brest-Litovsk, and the USSR will move 5% towards the Axis.
§ no: Nothing.
note: the area between Grodno and Wilno, including both locations, will be transferred to Lithuania on the 27th October 1939 irrespective of the decision."
Bei einer Entscheidung für nein, bekommt Ihr folgendes Event Anfang 1940 präsentiert:
"De 610 – germany: Annex lithuania?
§ event fires: On the 10th February 1940 when Poland has surrendered, Lithuania and the
USSR are both Allied but not fully mobilized, and Germany honored the Molotov-Ribbentrop Pact.
§ cost of accepting: Nothing.
§ yes: Germany will annex Lithuania in March 1940, and the USSR will swing 7-10% towards the Allies.
§ no: The USSR will annex Lithuania in June 1940"
Da sagt Ihr ja und schon habt Ihr Litauen, so einfach ist das. :)
Die Decision Events sind übrigens im Handbuch aufgelistet.
So, Wir hoffen Wir haben keinen vergessen. Ganz undemokratisch beschließen Wir, die Abstimmung wegen des bislang eindeutigen Ergebnisses jetzt schon zu beenden. Wir werden also demnächst mit Ausführungen zum Seelöwen weitermachen, ehe Wir in die ursprüngliche Spur Unserer Partie zurückkehren.
Unbedingt den Seelöwen machen,ich trau mich das irgendwie nie.
Wir lesen natürlich auch weiterhin mit und sind auf jegliche Schandtaten gespannt. :)
Schwanstein
23.03.17, 13:07
Werter Thomasius,
bedanke mich für die Info. Muss ich gleich einmal bei Amazon nachsehen oder bei Steam. Obwohl ich Steam nicht so mag.
Kardinalinfant
24.03.17, 15:10
Exkurs Seelöwe
Vorüberlegungen:
Um es noch einmal klar zu sagen. Wir spielen den Seelöwen exemplarisch (und möglicherweise in zwei Varianten), um zu zeigen, ob und wie er durchführbar ist und welche Vor- und Nachteile das für das Deutsche Reich, aber evtl. auch für die Briten bzw. die Alliierten insgesamt bringt. Sobald das Thema durch ist, kehren Wir zu Unserer ursprünglichen Partie zurück, in welcher Wir den Seelöwen nicht gespielt haben.
Strategische Gedanken:
Ein ganz wichtiger Aspekt, den Wir betrachten wollen, ist, welche diplomatischen Auswirkungen ein Seelöwe hat. Das Handbuch sagt dazu:
„An Axis invasion of the UK will lead to some increased US and Soviet mobilization. On the other hand, the capture of London or Manchester can trigger Spain and Turkey to lean further towards the Axis, offering up the possibility of new Axis minors entering the war if some diplomacy is used.“
Je nachdem, wie sehr das Ganze die Türkei und Spanien beeinflussen wird, kann ein Seelöwe äußerst wertvoll für das Reich sein. Der Wert sinkt deutlich, wenn die USA und die Sowjetunion dadurch zu stark beeinflusst werden.
Daneben ist die Eroberung der britischen Insel natürlich auch wirtschaftlich von Interesse. Das Land hat durchaus einige Ressourcen zu bieten. Allerdings - und das macht es wiederum wirtschaftlich weniger interessant - wird man keinen Plünderbonus für die Eroberung erhalten, da die Briten nicht kapitulieren, wenn die Insel gefallen ist, sondern ihre Hauptstadt nach Kanada oder Ägypten verlegen. Letzteres ist dann ein weiterer Punkt, den es zu beachten gilt: Soweit die Hauptstadt nach Ägypten verlegt wird, dürfte das die wirtschaftliche Schwächung der Briten durch den Verlust der Insel teilweise kompensieren, da die dortigen Ressourcen dann an das Bahnnetz zur neuen britischen Hauptstadt angeschlossen sein dürften und somit mehr produzieren. Überdies ist das für die Briten militärstrategisch bedeutsam für den nahen Osten, da auch die Versorgungslage dort deutlich besser werden wird. All dies gilt es bei einer Entscheidung für oder gegen den Seelöwen zu bedenken und Wir werden versuchen, all diese Themen zumindest kursorisch auszuleuchten.
Im Zusammenhang mit der Verlegung der britischen Hauptstadt im Falle eines Seelöwen ist auch noch folgender Gesichtspunkt interessant:
"A country whose Capital transfers will lose its current Production Queue items unless the new Capital is connected to either the location of the previous Capital, or to any of the Industrial Center locations for that country. So the UK will lose its units in the Production Queue if its Capital transfers to Egypt or Canada (...)"
Das heißt, alles, was die Briten bis dahin an Einheiten bestellt haben (und was von Beginn an in der Produktionsschleife ist), geht ersatzlos verloren, wenn es Uns gelingt, London und Manchester zu erobern. Je nachdem, was bestellt wurde, ein schwerer Schlag für die Briten.
Entscheidend ist auch die Dauer, die man für einen Seelöwen braucht, denn die UdSSR im Rücken wird über kurz oder lang zum Problem werden. Zu guter letzt muss man noch beachten, dass man für den Fall eines erfolgreichen Seelöwen noch einiges an Besatzungstruppen auf der Insel wird lassen müssen. Ob es Rebellenspots gibt, wissen Wir nicht, aber Wir haben keine Eisenbahnanbindung nach Britannien und wenn die Amis (und Restbriten) irgendwann landen, muss das, was die Insel verteidigen soll, bereits vor Ort sein.
Operative Gesichtspunkte:
Der Seelöwe bietet sich insbesondere dann an, wenn man Teile des B.E.F. oder gar das ganze B.E.F. in Frankreich vernichten konnte. Ist das B.E.F. dagegen entkommen, wird der Seelöwe deutlich schwerer, weil mehr Widerstand auf der Insel wartet. In Unserer Partie ist das B.E.F. komplett entkommen, (bis auf eine Einheiten haben Wir es gar nicht zu Gesicht bekommen) weshalb Wir unter schwersten Bedingungen testen können. Hinzu kommt, dass die KI wohl noch über Zusatzeinheiten verfügt, die ein menschlicher Gegner nicht hätte (da sind Wir aber nicht ganz sicher).
Nachdem die Briten die deutliche Überlegenheit zur See haben, woran man bis Sommer 1940 als Deutscher auch wenig ändern kann, braucht man zumindest die Luftherrschaft. Um sie zu erringen, sollte man versuchen, vorbereitend zur tatsächlichen Invasion möglichst viele gegnerische Lufteinheiten komplett zu vernichten. Ein kluger (also menschlicher) Gegner wird das wohl kontern, indem er möglichst viele seiner Lufteinheiten relativ weit ins Landesinnere verlegt, um sie so dem direkten Zugriff der (überlegenen) Luftwaffe zu entziehen. Wir können die feindlichen Luftkräfte in ihrer Stärke nur schätzen. Wir gehen von 2 Jägern (Wir haben drei), 1 oder 2 taktischen oder mittleren Bombern (Wir haben in Unserer Partie 2 mittlere und 3 taktische, ein weiterer taktischer wird im Frühsommer aufgestellt) und 1 strategischem Bomber (Wir haben keinen) aus. Hinzu kommen aber auch noch die britischen Träger (3 oder 4 mit jeweils 2 Angriffen und Abfangmanövern), bei denen Wir aber nicht sagen können, ob sie in Reichweite der Inseln stehen.
Der Seelöwe ist grundsätzlich in zwei Ausführungen denkbar, die auch kombinierbar sind:
Ganz regulär mit amhibischen Landungen oder aber luftgestützt mit den Fallschirmjägern (nennen Wir letzteres mal Seemöwe).
http://s1.bild.me/bilder/240416/8596702Seel_we1d.JPG (http://www.bild.me)
Hier mal die (näherungsweise) Reichweite beider Vorgehen. Die lila Markierungen zeigen in etwa das Gebiet, das von amphibischen Transporten von einem Hafen aus in einem Zug erreichbar ist. Die rote Linie begrenzt in etwa, wie weit ins Landesinnere Wir Fallschirmjäger absetzen können. Dazu muss man aber noch zwei Dinge sagen:
- Wir können bei Unserem Stand der Forschung nur 2 amphibische Transporte gleichzeitig ins Wasser setzen, de facto heißt das: So lange Wir keinen Hafen haben, können Wir alle zwei Runden zwei neue Landeinheiten nach Britannien bringen.
- Die Fallschirmlinie ist die Extremlinie, bspw. von der Normandie aus gemessen. Wir werden nicht alle drei Fallschirmeinheiten so weit setzen können sondern - jedenfalls wenn alle in einer Runde springen - nur einen. Die anderen beiden müssen küstennäher landen.
Bei den amphibischen Landungen müssen Wir den Kanal freikämpfen bzw. aufklären, um Unsere Boote rüberfahren lassen zu können. Zudem müssen Wir verhindern, dass Unsere Transporte während des einen Zuges nach Beladen von gegnerischen Fliegern, Trägern oder U-Booten bereits in den Häfen versenkt werden. Die amphibischen Transporte können nach Beladen im gleichen Zug nämlich nur noch 1 Feld fahren. Also müssen Wir danach Unseren nächsten Zug abwarten, um die volle Reichweite von 7 Feldern nutzen zu können.
Erster Zielpunkt muss die Eroberung eines oder besser zweier Häfen sein. Die müssen dann gehalten werden, bis sie eine Stärke von 5 erreicht haben, damit wir reguläre Einheiten in größerer Zahl an Land setzen können. Erst dann wird ein Ausbruch aus den Landungszonen in Richtung Manchester möglich sein. Aufgrund ihrer relativ nahen Lage bieten sich insbesondere London und Portsmouth an, Plymouth ist zwar erreichbar, aber relativ weit weg und isoliert.
Ein Gedanke, den Wir mal ausprobieren wollen: Sollten Spanien und oder die Türkei tatsächlich schon diplomatisch reagieren, wenn man nur London einnimmt, käme es evtl. in künftigen Partien in Frage, nur London mit einer reinen Seemöwe einzunehmen, die diplomatischen Vorteile einzustreichen und die Einheit als Preis dafür abzuschreiben. Ein spanischer Kriegseintritt wäre diesen Preis absolut wert. Taktisch sollte es mit Unserer Luftstreitmacht durchaus möglich sein, London feindfrei zu bomben und mit Fallschirmjägern einzunehmen.
Insgesamt gilt: Wir brauchen gutes Wetter, um fliegen zu können und wir profitieren in Unserer Partie stark davon, dass Wir Frankreich extrem früh niedergekämpft haben.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
Wenn man von Beginn an einen Seelöwen spielen möchte, sollte man sich überlegen, im Herbst 1939 einen Marinebomber zu bestellen. Die sind recht billig (150 MPP), die Deutschen können ihn von Beginn an mit Naval Weaponry Stufe 1 ausrüsten und mit seinen beiden Angriffen ist er damit ein gefährlicher Gegner für die royal Navy, der stark helfen könnte, den Kanal freizukämpfen. Überdies hat er gute Naval-Spotting Werte. Der dritte Fallschirmjäger, den Wir bestellt haben, hilft auch, evtl wäre ein vierter Jäger gut. Ist aber MPP-technisch schwierig, das alles zu bewerkstelligen.
Forschungstechnisch sind dann 2 Chits in Amphibious Warfare ein Muss. Mit jeder Stufe steigt die Anzahl der amphibischen Transporte, die man gleichzeitig einsetzen kann und die Angriffswerte der Landungsboote. Überdies sollte man ground attack weapons möglichst frühzeitig kaufen. Auch Long range airplanes würden helfen.
Alls das haben Wir nicht gemacht, da Wir nicht auf einen Seelöwen gespielt haben. Wir befinden Uns also exakt in der Situation, in der sich die Deutschen im Sommer 1940 gesehen haben. Wir sind auf eine Landungsoperation überhaupt nicht vorbereitet!
23. Zug - 28.05.1940 = Erster Zug Seelöwe
http://s1.bild.me/bilder/240416/9791929Seel_we1e.JPG (http://www.bild.me)
Es handelt sich um denselben Zug, den Wir bereits gepostet hatten. Allerdings haben Wir nicht begonnen, Einheiten nach Osten zu verlegen, sondern Wir rücken an den Kanal heran. Die nächsten paar Züge werden Wir Unsere Einheiten in Stellung bringen (insbesondere die Fallschirmjäger) und versuchen, die britische Luftwaffe zu dezimieren.
Interessante Überlegungen - Danke.
Wir haben meist - auch aus historischem Flair - auf den Seelöwen verzichtet.
Kardinalinfant
26.03.17, 16:15
Na denn gutes gelingen!
Danke. ;)
Interessante Überlegungen - Danke.
Wir haben meist - auch aus historischem Flair - auf den Seelöwen verzichtet.
Das ist für Uns in der Tat (bei Partien gegen die KI, in denen man sich das leisten kann) durchaus ein Faktor, nicht komplett an der Realität vorbei zu spielen.
24. Zug - 08.06.1940
Die KI unternimmt genau gar nichts. Nicht ein einziger Überflug über den Kontinent oder nennenswerte Schiffsbewegungen.
25. Zug - 19.06.1940
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/240416/1093577Seel_we2.1.JPG (http://www.bild.me)
Wir können einen taktischen Bomber aufstellen. Der kommt Uns wie gerufen. Aufgestellt im Ruhrgebiet, kann er im nächsten Zug an die Kanalküste verlegt werden und im übernächsten Zug in die Kämpfe eingreifen.
Diplomatische Ausgangssituation:
http://s1.bild.me/bilder/240416/4942913Seel_we2.2.JPG (http://www.bild.me)
Von besonderem Interesse sind die USA (zu Beginn des Seelöwen bei 41 %), die UdSSR (29 %), Spanien (40 %) und die Türkei (0 %). Wir werden ab jetzt jeden Zug draufschauen, ob sich da etwas tut.
Landungsvorbereitungen:
http://s1.bild.me/bilder/240416/1902777Seel_we2.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir bringen die Luftwaffe an der Kanalküste in Stellung. Zwar hätten Wir evtl. bereits Flüge nach England unternehmen können, aber Wir hätten noch nicht alle Luftwaffeneinheiten an den Feind bringen können. Ein durschlagender Erfolg gegen die R.A.F. wäre daher nicht garantiert, sondern eher zufällig gewesen. Auch die Fallschirmjäger stehen sprungbereit. In dieser Aufstellung kann jeder Fallschirmjäger (Sprungreichweite 6 Hexfelder) sowohl in oder zumindest an London, als auch in oder zumindest an Portsmouth landen. Egal welches Ziel Wir wählen, können Wir also die maximale Anzahl an Einheiten an den Feind bringen. Gleiches gilt für Unsere Bomber. Jeder Bomber (Reichweite mittlere Bomber 9 Hexfelder, bei taktischen Bombern 7) kann von seinem Standort aus sowohl London, als auch Portsmouth erreichen. Auch die Jagdeinheiten (Reichweite 7 Hexfelder) sind mit maximaler Eindringtiefe aufgestellt. In Cherbourg und Le Havre sollen sich die amphibischen Teile des Unternehmens einschiffen.
Marine:
http://s1.bild.me/bilder/240416/5407639Seel_we2.4.JPG (http://www.bild.me)
Das einzige U-Boot, das Wir gerade vor Ort verfügbar haben, verlegen Wir an die niederländische Küste. Mal sehen, ob Wir es für irgend etwas während der Operation gebrauchen können. Weitere U-Boote sind auf dem Rückmarsch aus dem Atlantik, werden aber vermutlich nicht rechtzeitig eintreffen. Die restliche Kriegsmarine versammelt sich vorsorglich bei Kiel.
Sonstiges:
Wir spielen im Wesentlichen nur den Seelöwen. Weder managen Wir die Italiener umfassend, noch verlegen Wir die nicht für den Seelöwen benötigten Landstreitkräfte nach Osten. Allerdings simulieren Wir die Bestellungen für Barbarossa und die Forschung, um zu sehen, ob beides neben dem Seelöwen (der Ressourcen verschlingen wird) möglich ist. Wir werden zu gegebener Zeit darüber berichten.
Danke für den Exkurs, wir sind sehr gespannt...
Wir haben, wenn wir den Seelöwen gespielt haben, auch gleichzeitig das DAK mit allen möglichen Italienern loseschickt, dann mit noch 1 Pz.armee zusätzlich, da Flugzeuge fehlen und versucht , dass Manchester und Kairo gleichzeitig fallen. Die Invasionsarmee danach per Schiff relativ schnell direkt an die Ostfront, sowie das Dak nach Griechenland (mit Türkei wäre Richtung Kaukasus interessant gewesen) gerade noch rechtzeitig, denn in Ostpreußen lief schon die russische Attacke, die wir aber kontern konnten und Barbarossa lief dann bärenstark ein Jahr später an.
(Aber: SC 2 gegen die KI und in England stand erst mal nix für den Ami im Weg, Türkei und Spanien kamen nicht mit dazu und wir haben abgebrochen)
Kardinalinfant
29.03.17, 11:59
26. Zug - 30.06.1940
Die KI unternimmt nichts....
27. Zug - 07.07.1940 - "Adlertag"
http://s1.bild.me/bilder/240416/3489063Seel_we3.1.JPG (http://www.bild.me)
Die Deutsche Luftwaffe greift die Flugplätze der R.A.F an. Beide gegnerischen Jagdeinheiten werden in perfektem Zusammenwirken der Jagd- und Bombereinheiten vernichtet. Großbritannien steht damit ohne landgestützten Jagdschutz da! Die Grundvoraussetzung für jede erfolgreiche Landung. Keine Spur von den Flugzeugträgern der Royal Navy.
Anmerkung: So reibungslos funktioniert das wohl nur gegen die KI. Die gegnerischen Jäger lassen sich leicht aufspüren, wenn man mit eigenen Jägern Kampfaufklärungen über der Insel fliegt. Die KI fängt grundsätzlich ab (was man sich als menschlicher Spieler mit den Briten in diesem Stadium gut überlegen sollte!). Schon dabei erleiden sie Verluste. Dann einfach mit den Bombern die Standorte der Jäger direkt angreifen, fertig. Einzige Schwierigkeit hier: Der Standort des zweiten Jägers bei London neben der Flak. Das hat einige zusätzliche Verluste verursacht, aber die können Wir verschmerzen. Das Gegenmittel gegen ein solches Vorgehen der Achse ist einfach: Die eigenen Flieger so weit ins Landesinnere verlegen, dass London und Portsmouth zwar gerade noch gedeckt werden können taktischen Bomber der Luftwaffe aber nicht mehr an die Jäger herankommen (zumindest nicht in voller Anzahl).
Wir werden von hier ab zunächst kurz über die vereinfachte Version, die Seemöwe berichten (also eine reine Luftlandung in London mit dem Zweck, die Türken und Spanier diplomatisch zu beeindrucken) und im Anschluss daran dann den vollwertigen Seelöwen vorführen.
Kardinalinfant
01.04.17, 21:00
Seemöwe
28. Zug - 14.07.1940
Nichts von der KI...
29. Zug - 21.07.1940
Wir frischen nur Unsere Verluste aus der Luftschlacht des letzten Zuges auf. Für die dann anstehende Landungsschlacht müssen Unsere Lufteinheiten in Topzustand sein. (kein Screenshot)
30. Zug - 28.07.1940
Wieder keine berichtenswerte Handlung der KI.
31. Zug - 04.08.1940 - "Seemöwentag"
http://s1.bild.me/bilder/240416/5790278Seem_we3.1.JPG (http://www.bild.me)
Hier die taktische Ausgangssituation am Morgen des 04.08.1940.
Und hier die diplomatische Ausgangssituation vor der Landung:
http://s1.bild.me/bilder/240416/8757246Seem_we3.2.JPG (http://www.bild.me)
Von besonderem Interesse sind die USA und die UdSSR (negative Beeinflussung) sowie Spanien und die Türkei (positive Beeinflussung).
Und hier das taktische Ergebnis des Tages (der Screenshot stammt vom Beginn des Folgezuges, dazwischen hat sich aber nur wenig getan):
http://s1.bild.me/bilder/240416/6921521Seem_we5.2.JPG (http://www.bild.me)
Wie man sehen kann, konnten Wir bei vergleichsweise moderaten Verlusten der Flieger (trotz der danebenstehenden Flakeinheit!) problemlos London einnehmen. Die verteidigende Armee hatte keine Chance, es war noch nicht einmal besonders knapp.
32. Zug - 11.08.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/5837370Seem_we5.1.JPG (http://www.bild.me)
Die KI reagiert auf die Landung mit einer für britische Verhältnisse extrem hohen Zahl an Bodeneinheiten, mit welchen der Landungskopf in London abgeriegelt wird. Das B.E-F. müsste zwei Korps gehabt haben und eine Armee. Letztere haben Wir in London zerschlagen. Über das B.E.F hinaus haben die Briten also noch 3 Korps und 3 Garnisonen auf der Insel (mehr im fog of war nicht unwahrscheinlich)! Komisch, wenn Wir die Briten gespielt haben, hatten Wir immer das Gefühl, Wir haben außer dem B.E.F nur eine einzige Garnison. Wir vermuten hier (evtl. kann dazu jemand, der die Alliierten schon gespielt hat etwas beitragen?) eine deutliche Besserstellung der KI mit Einheiten.
Angriffe auf Unsere Landungstruppen halten sich im Übrigen im Rahmen.
33. Zug - 18.08.1940
Wir beschränken Uns darauf, den Landungskopf zu verteidigen. Interessant aber die diplomatischen Auswirkungen Unseres Handstreichs auf London:
http://s1.bild.me/bilder/240416/5468828Seem_we5.3.JPG (http://www.bild.me)
Die USA sind um 19 Prozentpunkte angestiegen, die UdSSR um 10. Die Türken und Spanier, für die Uns das Handbuch eine positive Reaktion versprochen hatte, bewegen sich dagegen nicht. :rolleyes:
34. Zug - 25.08.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/7871140Seem_we7.2.JPG (http://www.bild.me)
Die KI greift den Landungskopf kaum an, fährt aber die Royal Navy im Kanal auf. Wahrscheinlich befürchtet sie eine zusätzliche amphibische Landung. Die gibt es aber erst im nächsten Versuch...;)
35. Zug - 01.09.1940
Wir tun nichts Wesentliches.
http://s1.bild.me/bilder/240416/1937391Seem_we7.1.JPG (http://www.bild.me)
Die USA steigen in ihrer Kriegsbereitschaft weiter an. Alle anderen stagnieren.
36. Zug bis 38. Zug - 08.09.1940 bis 22.09.1940
...überspringen Wir und spulen vor bis...
39. Zug - 03.10.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/8674637Seem_we11.2.JPG (http://www.bild.me)
Wie man sehen kann, hat die KI Unsere Fallis langsam dezimiert, aber noch nicht vernichtet bekommen. Ein Armutszeugnis für die taktischen Fähigkeiten der KI. Die maximale Versorgung beträgt nämlich gerade 3 und Wir haben kein HQ...
Die Diplomatie:
http://s1.bild.me/bilder/240416/5261018Seem_we11.1.JPG (http://www.bild.me)
Die USA sind bis 80 % weiter gestiegen und Wir nehmen mal vorweg: sie wären noch vor Ende 1940 in den Krieg eingetreten. Jeder Zug deutsche Füße auf britischem Boden treibt die USA nach oben! Die UdSSR ist bis auf den anfänglichen Anstieg unbeeindruckt geblieben. Leider aber auch die Spanier und Türken. Da Wir die Seemöwe nur deswegen versuchen wollten ist sie ein kompletter Schuss in den Ofen.
Der Vollständigkeit halber:
http://s1.bild.me/bilder/240416/2457613Seem_we11.3.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/7404513Seem_we11.4.JPG (http://www.bild.me)
Beschaffung für Barbarossa und auch die Forschung konnten Wir neben der Seemöwe halbwegs hinbekommen.
Wir brechen die Seemöwe an dieser Stelle ab, da sie ihr eigentliches Ziel, die diplomatische Beeinflussung der Spanier und Türken verfehlt hat und sie sonst zu nichts nutze ist.
Seelöwe folgt bald...
Wir vermuten hier (evtl. kann dazu jemand, der die Alliierten schon gespielt hat etwas beitragen?) eine deutliche Besserstellung der KI mit Einheiten.
Können Wir aus der Erfahrung des bereits kurz vor Ende stehenden MPs bestätigen: offenbar erhält die KI massive Truppenzugaben.
Können Wir aus der Erfahrung des bereits kurz vor Ende stehenden MPs bestätigen: offenbar erhält die KI massive Truppenzugaben
Generell oder nur bei Invasion der Insel?
Generell oder nur bei Invasion der Insel?
http://www.matrixgames.com/forums/tm.asp?m=4259113&mpage=1�
Die scripts kann man nachlesen. Wenn man Lust hat.
Strategienordi
02.04.17, 01:39
Ist nicht neu, auch beim Vorgänger waren neben der höheren NM zusätzliche Truppe für die KI wesentlicher Bestandteil des Schwierigkeitsgrades.
Ist nicht neu, auch beim Vorgänger waren neben der höheren NM zusätzliche Truppe für die KI wesentlicher Bestandteil des Schwierigkeitsgrades.
Auch in diesem Ausmass?
Strategienordi
02.04.17, 03:36
Ja, wenn man z.B. AoC mit der extended Map nimmt, dann sind die Einheitenspawnskripte im MP bei 2 Seiten, gegen die KI bei 5. Bei Great War bzw Breakthrough müsste sogar dabeistehen wenns nur für die KI gilt, meist am Ende der Skriptseiten. Frankreich kriegt z.B. 1914 in Nordfrankreich ca. 10 Korps geschenkt. Also das die KI Einheiten gecheatet bekommt, das ist alt. Liegt aber zum Teil wohl auch daran, dass die KI ohne diesen Boost keine ordentliche Front aufbaut, sondern erstmal alle potenziell gefährdeten Städte mit Garnisonen versieht.
Haben wir uns schon gedacht, dass die kleine Seemöwe strategisch nicht besonders wirksam ist und sind nun um so mehr auf Euren Seelöwen samt Barbarossaansatz gespannt.
Kardinalinfant
04.04.17, 15:33
Werter Sugar, werter Bigfish, werter Strategienordi, vielen Dank für die weitergehende Aufklärung zu den Zusatzeinheiten der KI. Hatten Wir Uns gedacht und war im alten Teil ja auch so.
Werter Berliner, Den Versuch war es wert.
Seelöwe Teil 1 - Der Kampf um den Landungskopf
Wir nehmen den Faden unmittelbar nach der in Post # 56 berichteten Luftschlacht um England wieder auf, welche auch für den Seelöwen die Grundlage bildet.
28. Zug - 14.07.1940
Nichts von der KI...
29. Zug - 21.07.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/96587371.1.JPG (http://www.bild.me)
Wir frischen Unsere Luftwaffe auf und schicken das Rundstedt-HQ und die mechanisierte Division Großdeutschland in die Landungsboote. Letztere haben Wir gewählt, weil sie mit zwei Angriffen/Runde viel Feuerkraft aufweist, die Wir nach der Landung brauchen werden. Ein Verlust (der in der ersten Welle immer passieren kann) wäre aber vergleichsweise weniger tragisch, weil die Einheit günstiger ist als eine Panzereinheit und auch noch nicht so viel Erfahrung gesammelt hat, die bei einem Verlust komplett weg wäre. Ziel der ersten Welle wird diesmal nicht London, sondern Portsmouth und der daran gelegene Hafen von Southampton sein.
Anmerkung: Dieser Moment ist der Unseres Erachtens kritischste während des gesamten Unternehmens. In den Häfen können die Landungsboote von der gegnerischen Grand-Fleet nicht unmittelbar attackiert werden, von U-Booten und vor allem Fliegern (auch trägergestützt) aber sehr wohl, wenn der Gegner sie in seiner Runde bemerkt. Eine Vernichtung wäre problemlos möglich, wenn der Gegner alles zusammenfasst, was er hat. Würden Wir dabei die Grenadiere verliere, wäre das zu verschmerzen (s.o.) ein Verlust des HQs wäre gleichbedeutend mit dem Ende der Aktion. Das ist einer der Gründe, warum Wir einen Seelöwen im Normalfall nicht spielen.
Mal zu den Kosten der Transporte:
http://s1.bild.me/bilder/240416/74867291.3.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/76231461.4.JPG (http://www.bild.me)
Alleine die erste Welle kostet Uns 150 MPP!
http://s1.bild.me/bilder/240416/12953741.2.JPG (http://www.bild.me)
Nochmal der Blick auf die diplomatische Ausgangssituation vor Durchführung der Landung.
30. Zug - 28.07.1940
Die KI fährt die Flotte am Eingang des Kanals auf, sonst geschieht wenig.
31. Zug - 04.08.1940 - „Seelöwentag“
http://s1.bild.me/bilder/240416/35822632.1.JPG (http://www.bild.me)
Die Landung gelingt! Ein britisches Korps in Portsmouth sowie ein weiteres an der Küste werden vernichtet. Luftlande- und amphibische Truppen können Stadt und Hafen bei geringen Eigenverlusten sichern. Ein Panzerkorps hat in regulären Transporten bereits den eroberten Hafen erreicht und kann nächste Runde ausgeladen werden (der Hafen-Supply reicht nicht, das diese Runde noch zu erledigen), eine Infanterie-Armee hat amphibische Boote bestiegen und folgt nächste Runde auf die andere Seite des Ärmelkanals.
Anmerkung: Wir haben den Zug mehrfach gespielt. Wir hatten zunächst das falsche Vorgehen und sind gescheitert. Es ging nur in der Reihenfolge, dass man zunächst die Stadt erobert und anschließend die Küste für die amphibischen Truppen freikämpft. Im Gegenzug zu 1943 oder 1944, wenn die Westalliierten ihre Landung durchführen, verfügen Unsere Truppen nur über Inf. 1 (Fallis), Amph. 0 (die amphibischen Einheiten) und ground attack 1 (Takt. und mittlere Bomber). Insbesondere letzteres wirkt sich aus, weil Wir fast Unsere gesamte Luftflotte benötigen, um eine einzige Einheit zu vernichten. Von den Einheitenkillern, die die Flieger später werden, sind sie noch weit entfernt. Es war aber wichtig, beide Einheiten zu vernichten, weil Wir sonst das HQ nicht geschützt an Land gebracht hätten. Letzteres hat übrigens als amph. Transport auch einen Angriffswert (was für ein Blödsinn!) und hat dank der Erfahrung von 3,0 schon von der Voraussage her mehr Schaden angerichtet, als die Panzergrenadiere (was für ein Riesenblödsinn!!).
Merke: Was 1943/1944 keine gute Idee ist (das Besetzen der Küstenlinie zur Invasionsabwehr) ist 1940 zur Abwehr eines Seelöwen durchaus keine schlechte Idee sondern wirft Probleme für den Invasor auf. Mit dem zuletzt gefundenen Vorgehen konnten Wir die Landung aber dann mehrmals in Folge mit Erfolg reproduzieren. Es geht also, aber man muss wissen wie und darf sich keinen Fehler in der Einheitenreihenfolge erlauben.
Unsere Flotte macht sich zur Schlacht um den Ärmelkanal bereit:
http://s1.bild.me/bilder/240416/26888242.2.JPG (http://www.bild.me)
U-Boote in der Bretagne.
http://s1.bild.me/bilder/240416/45237482.4.JPG (http://www.bild.me)
U-Boote vor Norwegen (Atlantikrückkehrer)
http://s1.bild.me/bilder/240416/78832122.3.JPG (http://www.bild.me)
Unsere kleine (Überwasser-) Kriegsmarine in der deutschen Bucht.
32. Zug - 11.08.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/11898573.1.JPG (http://www.bild.me)
Der Gegner reagiert mit wütenden Angriffen auf die am weitesten westlich gelandeten Fallschirmjäger. Sie überleben - gerade so - mit Stärke 2 und auch nur deswegen, weil das gegnerische Korps in Bristol einen Angriff unterlässt (warum :???:). Ein häufig zu beobachtendes Phänomen, dass die KI mögliche Fangschüsse unterlässt…:rolleyes:
Im Kanal fährt die Royal Navy mitsamt Trägern auf.
33. Zug - 18.08.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/99670983.2.JPG (http://www.bild.me)
Diplomatisch steigt wie erwartet die Bereitschaft der USA an. Erstaunlicherweise zeigen die Russen diesmal keine Reaktion auf Unsere Landung. Spanier und Türken sind unbeeindruckt.
http://s1.bild.me/bilder/240416/92769143.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir vernichten eine Garnison, die strategischen Bomber und ein Korps südlich von London und bringen die Armee und das Panzerkorps an Land, womit der Landungskopf weitestgehend etabliert ist.
http://s1.bild.me/bilder/240416/86972233.4.JPG (http://www.bild.me)
Im Kanal knallt es, wir schicken einen Träger auf den Grund.
Anmerkung: Unsere Marine ist natürlich nicht konkurrenzfähig. Dafür sind Unsere Flieger verheerend für den Gegner. Allerdings benötigen Wir die Flieger im Moment ganz überwiegend, um den Landungskopf zu halten und auszubauen. In gewissem Umfang (und vor allem bei klügerem Vorgehen, als es die KI zeigt) könnte man mit den Briten für den Fall einer Landung den Kanal durchaus mit Schiffen zupflastern und Nachschub damit verhindern. Es kostet einen Teil der Flotte, ist das Ganze aber evtl. wert.
http://s1.bild.me/bilder/240416/94744913.5.JPG (http://www.bild.me)
Die Kriegsmarine steht vor der niederländischen Küste bereit.
http://s1.bild.me/bilder/240416/70123003.6.JPG (http://www.bild.me)
Die Forschung leidet bereits Unter den Ausgaben für den Seelöwen. Wir können nur 1500 von 2000 MPP am Laufen halten. Nicht gut für Barbarossa.
34. Zug - 25.08.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/29368944.1.JPG (http://www.bild.me)
Die Engländer stellen zusätzlich zu ihren ohnehin schon üppigen Landeinheiten zwei weitere Korps auf. So ist es natürlich ein zähes Vorhaben, die Insel zu erobern. Die KI wird hier - um das mal zurechtzurücken - in der Tat grandios mit Einheiten bevorteilt (ca. das Doppelte!). Dieser Teil nach der unmittelbaren Landung wäre gegen einen menschlichen Gegner mit weniger Einheiten deutlich einfacher zu machen.
Auch der Kanal wird mit Einheiten zugestellt.
35. Zug - 01.09.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/41697234.2.JPG (http://www.bild.me)
Spanier und Türken bleiben unbeeindruckt. Neben den Amis haben aber diesmal auch die Russen gezuckt. Es handelt sich bei den Russen also entweder um einen Hit, der zufällig irgendwann nach der Landung eintritt oder aber das ganze ist an die Annäherung an London gebunden.
http://s1.bild.me/bilder/240416/33090824.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir erobern London und vernichten die dortige Armee sowie das südlich neu aufgestellte Korps. Die Flak und die Garnison im Süden Londons sind damit abgeschnitten. Bei Bristol wird eine Garnison zurückgetrieben. Im Kanal müssen zwei britische Einheiten dran glauben.
http://s1.bild.me/bilder/240416/13869634.4.JPG (http://www.bild.me)
Unser Forschungsbudget sinkt weiter ab. Das Auffrischen von Marine- und Lufteinheiten sowie die Transportkosten erlauben nicht, dass Wir neue Einheiten für Barbarossa kaufen (was Wir tun, Tanks, Flieger) und zugleich forschen. Einen Tod muss man sterben.
http://s1.bild.me/bilder/240416/14953264.5.JPG (http://www.bild.me)
Gesamtübersicht der britischen Verluste bis hierher: 1 Armee, 1 Garnison, 4 Korps (das ist genau das, was ein menschlicher Gegner überhaupt mit den Briten auf der Insel hätte. Wie man auf den vorherigen Screenshots sehen kann, hat die KI aber noch jede Menge), 1 Strategischer Bomber. Zuvor in der Luftschlacht um England 2 Jäger. Im Kanal haben bislang 3 Einheiten ihr nasses Grab gefunden. Verluste bei Uns bislang 0. Gegen einen menschlichen Gegner hätten Wir mindestens eine Einheit Fallschirmjäger verloren.
Fortsetzung folgt…
Strategienordi
04.04.17, 16:24
Wäre der Falli im MP tatsächlich weg? Oder hätte dem Briten nicht die Einheitenzahl gefehlt, um den überhaupt auf den Fangschuss runterzuschiessen?
Wenn der MP-Brite 1 Armee, 1 Garnison und 4 Korps hat, davon ebenfalls 2 bei der Landung schon draufgehen, eine Einheit in London steht, dann bleiben maximal die Armee und 2 Korps zum Gegenschlag. Zumal die Briten diese Einheiten doch auch nur hat, wenn das BEF entkommt bzw. nicht geschickt wurde, oder?
Kardinalinfant
04.04.17, 16:34
Jein. Die Verluste des Fallis beruhen ganz wesentlich auf Luftangriffen. Die Lufteinheiten sind in ihrer Zahl aber nicht aufgepimpt. 2 Jäger (hat die Ki schon verloren), 1 Strat-Bomber und 1 Takt- Bomb. dürfte dem entsprechen, was jeder menschliche Spieler auch zur Verfügung hat. Dazu die Flugzeugträger. Ob nun ein menschlicher Spieler damit auch den Falli angegriffen hätte (dann wäre er wohl weg!) oder aber nicht doch lieber das HQ (was aus der Luft ja gegangen wäre) sei dahingestellt. Letzteres wäre möglich und eine Katastrophe gewesen...
Kardinalinfant
05.04.17, 12:27
Seelöwe Teil 2 - Der Ausbruch aus dem Landungskopf
36. Zug - 08.09.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/44253321.1.JPG (http://www.bild.me)
Die KI exponiert ihre Zerstörer, um Unsere U-Boote vom Eingang des Ärmelkanals zu vertreiben.
37. Zug - 15.09.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/56455601.2.JPG (http://www.bild.me)
Das gewohnte Bild. Die amerikanische Kriegsbereitschaft steigt an, der Rest stagniert.
http://s1.bild.me/bilder/240416/95661091.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir vernichten die südlich von London eingekesselten Einheiten (Flak und Garnison) sowie zwei Garnisonen bei Oxford. Unser Ausbruch aus dem Landungskopf steht damit unmittelbar bevor. Zu diesem Zweck werden auch die ersten Einheiten der Luftwaffe auf die englische Seite des Kanals verlegt. Die britischen Zerstörer werden beschädigt, aber noch nicht versenkt.
38. Zug - 22.09.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/86047872.1.JPG (http://www.bild.me)
Die KI schafft neue Einheiten heran (ob Neuaufstellung oder Verlegung wissen Wir offen gesagt nicht mehr) und kann noch einmal eine geschlossene Linie bilden. Fast schon russische Verhältnisse, was die an Manpower haben. :rolleyes:
Im Kanal verlieren Wir mit einem schweren Kreuzer Unsere erste Einheit überhaupt.
39. Zug - 03.10.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/33426882.2.JPG (http://www.bild.me)
Die USA steigen weiter, der Rest nicht. :zzz:
http://s1.bild.me/bilder/240416/67103332.3.JPG (http://www.bild.me)
Die Briten werden von Unsere überlegenen Einheiten beiseite gefegt. Das ist das gewohnt Bild, wenn man mit den Einheiten der Deutschen erst mal Raum zum Manövrieren hat. Jetzt stehen nur noch die HQs zwischen Uns und der neuen britischen Hauptstadt Manchester.
http://s1.bild.me/bilder/240416/83619872.4.JPG (http://www.bild.me)
dies ater für die royal Navy. 5 Einheiten (davon drei schwerere) werden versenkt. Damit herrscht die Kriegsmarine nahezu vollständig über den Kanal.
40. Zug - 14.10.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/30857563.1.JPG (http://www.bild.me)
Zwei weitere britische Einheiten stellen sich Uns in den Weg. Wie viele noch? Warum allerdings die zweite bei Bristol eingesetzt wird und nicht auf dem Weg nach oder in Manchester, erschließt sich Uns nicht.
41. Zug - 25.10.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/93362663.2.JPG (http://www.bild.me)
Die USA kommen langsam in den Bereich, ab welchem der Kriegseintritt unmittelbar droht.
http://s1.bild.me/bilder/240416/44718723.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir erobern Bristol und schneiden damit die verbliebenen britischen Einheiten in Cornwall endgültig ab. Bedeutsamer aber: Das Korps in Birmingham kann Uns nicht aufhalten und Wir nutzen die Reichweite der Panzergrenadierdivision Großdeutschland und erobern Manchester, welches Wir unbesetzt vorfinden.
Der Ärmelkanal bleibt deutsch. Keine Spur mehr von der Royal Navy.
http://s1.bild.me/bilder/240416/36729813.4.JPG (http://www.bild.me)
Wir können wieder ein wenig mehr in die Forschung investieren, sind aber von einer vollen Auslastung nach wie vor deutlich entfernt.
http://s1.bild.me/bilder/240416/31500823.5.JPG (http://www.bild.me)
Ein Überblick über das Beschaffungsprogramm für Barbarossa:
Bereits bestellt ist alles, was der force pool an Marine- taktischen - und mittleren Bombern bereit hält, des weiteren alle Panzereinheiten, schwere Artillerie und die Spezialeinheit. Lücken klaffen noch bei den Jägern, wobei man da Abstriche machen kann, nachdem aufgrund der absehbaren Eroberung der britischen Inseln im Westen zunächst kein Bombenkrieg droht. Raketenartillerie kann man, muss man aber nicht für den Start von Barbarossa haben. Allerdings sollten eine Anzahl an Garnisonen und vor allem die verfügbaren HQs bestellt werden. Da die Beschaffungsdauer aber relativ kurz ist, ist da noch nichts für den Start von Barbarossa verloren. Alles in allem stimmt also das Beschaffungsprogramm, man muss aber sagen, dass nahezu alle Einheiten unaufgetecht bestellt wurden, was Anfang 1941 nochmals Unsummen MPP verschlingen wird, um das nachzuholen. Zudem müssen auch die Einheiten der Ungarn und Rumänen, die der Achse beitreten noch aufgefrischt und aufgetecht werden. Viel Spielraum für anderes verbleibt da nicht, wenn die Einnahmen überhaupt reichen.
http://s1.bild.me/bilder/240416/65444803.6.JPG (http://www.bild.me)
Gesamtübersicht der britischen Verluste bis hierher:
Zusätzlich zu den bei der letzten Betrachtung bereits verlorenen Einheiten (s.o.) haben die Briten weiter verloren:
4 Garnisonen, 5 Korps, 1 Flak, 2 Zerstörer und jeweils 1 Schlachtschiff, Schlachtkreuzer und schwerer Kreuzer. Wir haben dabei selber 1 schweren Kreuzer verloren. Kein schlechtes Abtauschverhältnis gegen die Royal Navy.
Fortsetzung folgt…
Alles top nur dass ihr einmal den [IMG]-Code scheinbar zu oft eingebt/anklickt....
Anmerkung: Dieser Moment ist der Unseres Erachtens kritischste während des gesamten Unternehmens. In den Häfen können die Landungsboote von der gegnerischen Grand-Fleet nicht unmittelbar attackiert werden,
Das ist ein Irrtum, sowohl amphib. als auch normale Transporte können auch von allen Überwasserkampfeinheiten im Hafen angegriffen werden (Vorhersage bei Angriff mittels Schlachtschiff 0:7).
Kardinalinfant
05.04.17, 14:15
Alles top nur dass ihr einmal den [IMG]-Code scheinbar zu oft eingebt/anklickt....
Danke für den Hinweis, werden Wir überprüfen.
Das ist ein Irrtum, sowohl amphib. als auch normale Transporte können auch von allen Überwasserkampfeinheiten im Hafen angegriffen werden (Vorhersage bei Angriff mittels Schlachtschiff 0:7).
Halten Wir für falsch. Die Vorhersage dürfte sich auf den Hafen beziehen und nicht auf das darin befindliche Transportschiff. Für letzteres müsste ein Überwasserschiff eine prozentuale Trefferwahrscheinlichkeit (10 oder 20 %) haben, ähnlich einem strategischen Bomber, der primär die angegriffene Ressource und zufällig sekundär auch manchmal die darin befindliche Einheit trifft. Seid Ihr Euch ganz sicher oder könnte Unsere Meinung zutreffen (so war es jedenfalls früher). Wir veri- oder falsifizieren das heute Abend oder morgen aber nochmal.
Wir veri- oder falsifizieren das heute Abend oder morgen aber nochmal.
Da Ihr Uns ja ohnehin nicht glaubt, nützt der Hinweis daß Wir das getan haben wenig: für Transporte gelten andere Regeln als für Kampfschiffe.
Kardinalinfant
05.04.17, 14:45
Warum so empfindlich? ;) Wenn Ihr es so bestimmt sagt, glauben Wir Euch ja (wollen es aber dennoch mit eigenen Augen sehen) ;). Stehen diese anderen Regeln auch im Handbuch? Wir haben gerade versucht, sie zu finden, sind aber nicht fündig geworden. Falls nicht, halten Wir es für vorstellbar, dass es sich um einen nicht beabsichtigten Fehler der Developer handelt, da es schlicht keinen Grund gibt, normale Überwassereinheiten und Transporte da unterschiedlich zu behandeln. Im Übrigen ist dann ein Seelöwe quasi nicht mehr durchführbar, da die Briten dann nur noch die Kanalhäfen überwachen müssten und mit ihrer überlegenen Flotte ohne Chancen auf deutsche Gegenmaßnahmen zuschlagen und jedes Landungsboot noch im Hafen zerschießen könnten...
Kurzer Exkurs zur Beeinflussung von Spanien & Türkei durch einen erfolgreichen Seelöwen (allerdings noch die Version 1.0 - damit aber die Version die im Thread getestet wurde)
Die betreffenden Events haben pro Runde eine Chance von 10% einzutreffen, dementsprechend kann das dauern.
Dazu trifft das Spanien Event frühestens im März 41 ein und das Türkei Event frühestens im Juni 41, also spürbar nach den Unternehmungen des werten Kardinalinfanten. Die USA und UDSSR Events sind dagegen ab Januar 1940 scharfgeschaltet.
Dass das USA Event aber mehrfach triggert, scheint mir aktuell ein Fehler zu sein (umsomehr da es eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 100% hat):
; Axis land units in England resulting in a
; 10-15% increase in USA activation towards Allies:
{
#NAME= Sealion (USA->Allies)
#POPUP= The US President Condemns The Axis Landing In The UK
#TYPE= 1
; #TYPE= Values range [0, 3];
; With all other fields satisfied will this be:
; 0 = Single check regardless if #TRIGGER is satisfied
; 1 = Multiple check until #TRIGGER is satisfied
; 2 = Reoccuring check until end of game
Ansonsten lese auch ich hier gerne mit und profitiere sowohl von den fundierten Analysen unseres Thread-Protagonisten, als auch den nicht minder interessanten lebhaften Diskussionen. Hiermit übermittle ich meinen Dank an alle, die dazu beitragen!
Kardinalinfant
05.04.17, 21:01
Werter Keenan, vielen Dank, das erklärt einiges. Ob das USA-Event ein Fehler ist, wagen Wir zu bezweifeln. Im Grunde macht es Sinn, wenn die USA immer weiter ansteigen solange die Achse auf englischem Boden steht. Was die Türkei und Spanien angeht: Um wieviel Prozent steigen die denn an (wenn sie ansteigen)?
Kardinalinfant
05.04.17, 21:25
Ergänzung zur Diskussion von heute mittag:
Der werte Sugar hatte voll umfänglich recht. Entschuldigt, dass Wir zunächst an Euch gezweifelt hatten. :)
Also, nach kurzen Tests können Wir präzisieren:
- Jegliches Kriegsschiff in einem Hafen kann von gegnerischen Überwassereinheiten nicht unmittelbar angegriffen werden. Vielmehr attackieren diese unmittelbar den Hafen und machen nur zufällig Schaden an einem darin befindlichen Kriegsschiff.
- Transporte und amphibische Transporte (für die Long range amphibious transports haben Wir es nicht getestet) können von gegnerischen Überwassereinheiten auch im Hafen ganz normal angegriffen werden, als befänden sie sich auf hoher See. Der Hafen wird dabei nicht angegriffen.
Dazu zwei Fragen (an den werten Sugar, aber auch an die weite Runde der mitlesenden Regenten):
1. War das auch bei SC ww1 breakthrough schon so?
2. Könnte jemand mit Zugang zum Matrix-Forum (funktioniert bei Uns nicht :()bei den Developern bitte nachfragen, ob das wirklich beabsichtigt ist? Wie bereits dargelegt halten Wir das nämlich für völligen Blödsinn. Wir vermuten, dass es daran liegen könnte, dass das Spiel Transporter in Häfen aus irgendeinem Grund quasi wie Landeinheiten - die sie an sich ja sind - behandelt und es daher keinen Hafenschutz gibt.
So ist der Seelöwe definitiv zu riskant, da es für die eklatant überlegene Royal Navy ein leichtes wäre, die infrage kommenden Häfen auszuscouten und ggf. vorbereitete Transporter zu versenken. Das wäre ein Fiasko für die Deutschen, das den Krieg wohl entscheiden würde. Der Seelöwe ist für Uns ohnehin aus einem anderen Grund gestorben, aber dazu morgen...
1. War das auch bei SC ww1 breakthrough schon so?
Jau, schon immer. Ist ja auch im Sinne der Spielregeln, sonst hätte man die amphibs. ja nicht im ersten Zug auf Reichweite 0 begrenzen müssen. Auch der Maltaeffekt bekommt erst dadurch seinen Sinn, daß in den Häfen nicht unter 5 Supply ausgeladen werden darf, damit man eben nicht Transporter da sicher parken kann; an der Front wirkt sich der inzwischen ja gar nicht mehr aus.
Im Übrigen lässt das System im MP durchaus genügend Spielraum, zu Seelöwe gehört nun mal nicht nur die Luft-, sondern auch die Seeherrrschaft. Bei einer Fokussierung auf die LW (die für dt. MPs ohnehin obligatorisch ist) wird das nicht nur für die Dt. teuer.
Was man allerdings bedenken muss: das Spiel gegen die KI verzerrt die spielerische Wirklichkeit viel stärker als gewohnt. Wir haben in SC3 im Vergleich zu älteren Teilen bis Ende 44 3x so viele Einheiten vernichtet, abhängig vom Schwierigkeitsgrad; also ca. 600 statt 200 Einheiten. Wir tendieren deshalb aktuell eher zu der Ansicht, daß das MP dt. Spieler deutlich favorisiert.
Werter Kardinalinfant,
Ob das USA-Event ein Fehler ist, wagen Wir zu bezweifeln. Im Grunde macht es Sinn, wenn die USA immer weiter ansteigen solange die Achse auf englischem Boden steht. Was die Türkei und Spanien angeht: Um wieviel Prozent steigen die denn an (wenn sie ansteigen)?
mit dem "Fehler" beziehe ich mich hauptsächlich auf das Eventskript bzw. die Dokumentation der Skripte (event type). Ob es spieltechnisch (und zur Not auch historisch) gesehen sinnvoll ist, ist zugegebenermaßen eine andere Frage.
Eine kurze Übersicht über die Prozentwerte
USA->Allies 10-15%
UdSSR->Allies ebenso 10-15%
(wobei der Kommentar für das UdSSR Event 20-25% angibt - könnte ein Copy & Paste Fehler vom USA Event sein, derartige Fehler gibt es in den Skripten bereits in SC2 häufiger, aber eindeutig erkennbar nur in den Kommentaren bzw den ausgegebenen Texten)
Spanien->Achse 6-12%
Türkei->Achse 45-55%
Gerade noch bemerkt: Die AI bekommt zusätzlich nochmal 2-4% falls man mit Landeinheiten auf 10 Hexes heran an Manchester kommt. Dieses Event triggert ganz offiziell jede Runde.
Kardinalinfant
06.04.17, 09:57
Jau, schon immer. Ist ja auch im Sinne der Spielregeln, sonst hätte man die amphibs. ja nicht im ersten Zug auf Reichweite 0 begrenzen müssen. Auch der Maltaeffekt bekommt erst dadurch seinen Sinn, daß in den Häfen nicht unter 5 Supply ausgeladen werden darf, damit man eben nicht Transporter da sicher parken kann; an der Front wirkt sich der inzwischen ja gar nicht mehr aus.
Im Übrigen lässt das System im MP durchaus genügend Spielraum, zu Seelöwe gehört nun mal nicht nur die Luft-, sondern auch die Seeherrrschaft. Bei einer Fokussierung auf die LW (die für dt. MPs ohnehin obligatorisch ist) wird das nicht nur für die Dt. teuer.
Was man allerdings bedenken muss: das Spiel gegen die KI verzerrt die spielerische Wirklichkeit viel stärker als gewohnt. Wir haben in SC3 im Vergleich zu älteren Teilen bis Ende 44 3x so viele Einheiten vernichtet, abhängig vom Schwierigkeitsgrad; also ca. 600 statt 200 Einheiten. Wir tendieren deshalb aktuell eher zu der Ansicht, daß das MP dt. Spieler deutlich favorisiert.
Danke sehr :top:. War Uns bislang tatsächlich nicht bewusst. Wir sehen es zwar etwas anders als Ihr. Aufgrund des Fehlens jeglicher Küstenverteidigung (Minenfelder, Schnellboote, wirkungsvolle Küstenartillerie etc.) sehen Wir hier ein Ungleichgewicht. In SC3 wird das Unseres Erachtens noch deutlich verstärkt, da man nunmehr mit den Marineeinheiten aufgrund des dynamischen Bewegungssystems in ein und demselben Zug zum gegnerischen Hafen fahren, darin befindliche Transporte angreifen und sich wieder zurückziehen kann. Letztlich wollen Wir die Diskussion darüber aber nicht vertiefen sondern nehmen den Fakt einfach hin und sagen: wieder was gelernt. :)
Werter Kardinalinfant,
mit dem "Fehler" beziehe ich mich hauptsächlich auf das Eventskript bzw. die Dokumentation der Skripte (event type). Ob es spieltechnisch (und zur Not auch historisch) gesehen sinnvoll ist, ist zugegebenermaßen eine andere Frage.
Eine kurze Übersicht über die Prozentwerte
USA->Allies 10-15%
UdSSR->Allies ebenso 10-15%
(wobei der Kommentar für das UdSSR Event 20-25% angibt - könnte ein Copy & Paste Fehler vom USA Event sein, derartige Fehler gibt es in den Skripten bereits in SC2 häufiger, aber eindeutig erkennbar nur in den Kommentaren bzw den ausgegebenen Texten)
Spanien->Achse 6-12%
Türkei->Achse 45-55%
Gerade noch bemerkt: Die AI bekommt zusätzlich nochmal 2-4% falls man mit Landeinheiten auf 10 Hexes heran an Manchester kommt. Dieses Event triggert ganz offiziell jede Runde.
Danke. Das deckt sich mit Unseren Beobachtungen: 2 - 4 % jede Runde (also gegnerische und eigene) kommt mit der tatsächlichen Entwicklung in Unserem AAR ganz gut hin. 10 - 15 % UdSSR stimmt auch. Und auch die 10 - 15 % USA stimmen, da bereits ab dem ersten Zug Unserer Landung das zusätzliche Manchester-Event greifen dürfte und daher im ersten beobachteten Anstieg von ca. 40 % auf ca. 60 % bereits zweimal enthalten sein dürfte.
Spanien 6 - 12 % hätte man sich auch sparen können, damit treten die auch nicht in den Krieg ein. Türkei bis 55 % ist schon ein Wort, aber eben sehr spät. Wir sagen im übernächsten Post noch was dazu.
Bis dahin danke :top: und (hatten Wir vergessen) herzlich Willkommen beim Mitlesen dieses AAR :)
Kardinalinfant
06.04.17, 10:08
Seelöwe Teil 3 - Die Eroberung der Insel oder wie gewonnen so zerronnen
42. Zug - 05.11.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/48119111.1.JPG (http://www.bild.me)
Die KI zieht sich auf Exeter zurück, unternimmt dafür aber noch einmal einen halbwegs beeindruckenden Vorstoß in den Kanal.
43. Zug - 16.11.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/14477061.2.JPG (http://www.bild.me)
Die USA stehen unmittelbar vor der 90 % - Marke, ab der sie auch ohne jedes weitere Event unweigerlich in den Krieg eintreten. Alle anderen bewegen sich nach wie vor nicht. Das erstaunt mittlerweile nicht mehr, nachdem der werte Keenan dargelegt hat, wie das System funktioniert. Dumm nur, dass Handbuch explizit Reaktionen der Spanier und Türken für den Fall der Eroberung Londons oder Manchesters angekündigt hatte. Wäre schön, wenn das Handbuch da etwas konkreter würde, dann würde auch keine Enttäuschung einsetzen (die Uns schon ein wenig ergriffen hatte)...
http://s1.bild.me/bilder/240416/61083641.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir nehmen die Verfolgung der beiden nach Norden evakuierten britischen HQs auf, können sie aber nicht entdecken. Schottland ist bald erreicht. Widerstand zu Land wird Uns hier nicht mehr entgegengesetzt.
http://s1.bild.me/bilder/240416/17773991.4.JPG (http://www.bild.me)
Im Süden vernichten Wir zwei weitere britische Korps. Es zeigt sich, dass auch Plymouth besetzt ist. Die KI verfügt über schier unerschöpfliche Personalquellen.
Uns fällt in diesem Zug etwas auf, was den Sinn des gesamten Seelöwen infrage stellt:
http://s1.bild.me/bilder/240416/32720381.5.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/43711071.6.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/89940811.7.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/72203861.8.JPG (http://www.bild.me)
Auf den britischen Inseln einschließlich Nordirlands gibt es keine einzige sogenannte key ressource mehr. Das sind Capitals, industrial centers, primary - und secondary supply centers. Die Folge ergibt sich aus dem ersten Bild: Da jegliche Anbindung zu Land an die key ressources des Reiches fehlt, hat jegliche (ehemals) britische Ressource, egal ob Stadt, Kleinstadt oder Mine nur eine Maximalstärke von 3 und wird auch niemals mehr höher ansteigen. Ausgenommen Häfen, die erreichen 5. Das hat zur Folge, dass das Supply-Level auf der gesamten Insel äußerst mies ist und - schlimmer - , dass der wirtschaftliche Ertrag des eroberten britischen Territoriums nur sehr gering ist. Um das zu quantifizieren: Wenn Wir Uns nicht verzählt haben, verfügt Großbritannien auf den Inseln unter Ausschluss Nordirlands über 10 Städte, 14 Kleinstädte, 2 major Ports und 2 Minen. Mit einer primary supply Quelle wäre der Ertrag dieser Ressourcen ca. 140 MPP/Runde, mit einer secondary supply Quelle noch immer 110 MPP/Runde aber so wie es ist ohne jede key ressource mal gerade noch ca. 55 MPP/Runde. Das ist lächerlich, alleine Belgien bringt Uns bereits ca. 40 MPP/Runde. Noch lächerlicher wird das Ganze, wenn man sich folgendes vor Augen führt:
http://s1.bild.me/bilder/240416/90929221.10.JPG (http://www.bild.me)
Sardinien verfügt über eine secondary-supply-Quelle…
http://s1.bild.me/bilder/240416/99186561.9.JPG (http://www.bild.me)
…das eisige Grönland am Ende der Welt verfügt über eine solche…
http://s1.bild.me/bilder/240416/76372411.11.JPG (http://www.bild.me)
…ja selbst Kreta und das winzige Rhodos verfügen über eine derartige supply-Quelle.
Nur das hochentwickelte Großbritannien nicht mehr, sobald die Achse die Insel besitzt :rolleyes:. Noch nicht einmal die Russen haben verbrannte Erde je zu einer solchen Perfektion entwickelt. Es ist entweder ein Fehler im Spieldesign, der dann schleunigst zu beheben wäre oder aber Absicht der Entwickler und dann, noch einmal, der größte Bullshit, der Uns in diesem Spiel und all seinen Vorgängern jemals untergekommen ist!!! :mad::rot::schrei::doh:
Wir haben das Ganze auch noch einmal chronologisch nachvollzogen:
Zu Beginn verfügen die Briten über…
http://s1.bild.me/bilder/240416/34989951.12.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/16295401.13.JPG (http://www.bild.me)
Eine Capital in London und eine alternative Capital (und bis dahin industrial center) in Manchester sowie industrial centers in Liverpool und Edinburgh, primary supply in Belfast und secondary supply centers in Bristol und Glasgow.
Der Punkt, wo all diese schönen key ressources verschwinden ist der hier:
http://s1.bild.me/bilder/240416/90530691.14.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/58944091.15.JPG (http://www.bild.me)
Sobald London erobert ist (noch nicht mit der Landung bei Portsmouth, Wir haben es überprüft) und die Capital nach Manchester verlegt, verschwinden alle anderen key ressources auf einen Schlag von der Landkarte, sogar in Belfast, was von der Landung direkt gar nicht betroffen ist. Was soll das?
Wir verlieren angesichts dessen offen gesprochen die Lust. Nicht an dem Spiel und nicht an dieser Partie insgesamt, aber am Seelöwen:mad:. Wir berichten noch pflichtschuldig bis zum Jahresende 1940, werden dann in einem separaten Post nochmal eine Bilanz von Seemöwe und Seelöwe ziehen und wenden Uns dann wieder dem Partieverlauf zu, den Wir eigentlich gespielt haben.
44. Zug - 27.11.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/55291992.1.JPG (http://www.bild.me)
In diesem oder Unserem darauf folgenden Zug (wissen Wir nicht mehr genau) treten die USA in den Krieg gegen Uns ein. Den Russen ist alles egal, Türken und Spaniern wie gehabt leider auch.
45. Zug - 08.12.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/97097102.2.JPG (http://www.bild.me)
Wir räumen in Cornwall auf, nur das Korps in Exeter überlebt knapp noch für eine Runde.
http://s1.bild.me/bilder/240416/34944082.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir stoßen nach Schottland vor, erobern Glasgow, müssen Edinburgh aber wegen Mangel an action points zunächst rechts liegen lassen. Dafür haben Wir wieder Fühlung zu den britischen HQs.
46. Zug - 19.12.1940
Nichts Wichtiges…
47. Zug - 30.12.1940
http://s1.bild.me/bilder/240416/97129553.1.JPG (http://www.bild.me)
Ende Gelände im Südwesten der Insel.
http://s1.bild.me/bilder/240416/23251733.2.JPG (http://www.bild.me)
Bei Liverpool stehen Wir sprungbereit und haben Nordirland aufgeklärt. Nur eine Garnison in Belfast. Ein paar taktische Bomber hierher verlegen, die die Garnison ausradieren, rüberspringen und auch Nordirland würde Uns gehören, kein Hexenwerk.
http://s1.bild.me/bilder/240416/22087233.3.JPG (http://www.bild.me)
Ami-Jäger sollen den Rückzug der britischen HQs decken. Auf so eine Idee kann auch nur die KI kommen…:facepalm:
http://s1.bild.me/bilder/240416/26409693.4.JPG (http://www.bild.me)
Schlussbetrachtung Diplomatie:
Herbe Enttäuschung. Die Amis sind noch vor Ende 1940 im Krieg, die erhoffte Reaktion der Türken und Spanier ist dagegen ausgeblieben, logisch, wenn die Reaktionen erst 1941 eintreten können, wie der werte Keenan dargelegt hat. Einziger Lichtblick (aber auch nur ein ganz winziger): Die Russen haben sich nur einmal nach der Landung bewegt, danach auch nicht mehr. Deckt sich gleichfalls mit der Eventstruktur wie vom werten Keenan dargelegt.
http://s1.bild.me/bilder/240416/65259713.5.JPG (http://www.bild.me)
Übersicht Beschaffung: Auch die HQs wurden mittlerweile vollständig geordert. Ein Barbarossa-Beschaffungsprogramm ist also neben dem Seelöwen durchaus möglich.
http://s1.bild.me/bilder/240416/38109973.6.JPG (http://www.bild.me)
Schlussübersicht über die britischen Verluste bis hierher:
Zusätzlich zu den bei der letzten Betrachtung bereits verlorenen Einheiten (s.o.) haben die Briten weiter verloren:
5 Korps, 3 Zerstörer, 2 Schlachtschiffe, und jeweils 1 schwerer Kreuzer und 1 U-Boot. Wir haben keine weitere Einheit verloren.
Fazit folgt demnächst...
P.S. Danke dem werten Ruppich für seinen Hinweis zum IMG-code. Jetzt sieht es in der Tat besser aus :)
Dito: "Wieder was gelernt"
Schöner Vorstoß (gegen die KI), doch auch wir denken, dass die strategischen Auswirkungen eines Seelöwen, wenn er denn klappen sollte, zu gering gegenüber einem starken Barbarossa sind.
Erst jetzt Euren neuen Post gesehen, der dies dann noch mal klar bestätigt: Seelöwe in diesem Spiel sinnlos!
Zum Seelöwen fällt uns eigentlich nur folgendes ein:
Bei dieser Operation will man doch nicht vordergründig Ressourcen erobern sondern diese dem Gegner verweigern.
Wenn dem briten/Allie gute 150 MPP pro Runde fehlen, dann weiß man doch wo die Reise hingeht,
der Brite ist damit aus dem Spiel und Afrika wird ein Spaziergang...
Die schlechte Versorgung könnte nur einen etwaigen Gegenangriff der Amis sehr blutig machen...
Kardinalinfant
06.04.17, 10:54
Zum Seelöwen fällt uns eigentlich nur folgendes ein:
Bei dieser Operation will man doch nicht vordergründig Ressourcen erobern sondern diese dem Gegner verweigern.
Wenn dem briten/Allie gute 150 MPP pro Runde fehlen, dann weiß man doch wo die Reise hingeht,
der Brite ist damit aus dem Spiel und Afrika wird ein Spaziergang...
Die schlechte Versorgung könnte nur einen etwaigen Gegenangriff der Amis sehr blutig machen...
Sehen Wir anders. Gerade in den ersten beiden Jahren geht es für Uns maßgeblich darum, der Achse eine gute MPP-Basis für die kommenden Jahre zu verschaffen. Mit Russland und den USA bekommt man es nämlich mit zwei Giganten in diesem Bereich zu tun. Ob es nun die vielbeschworenen 1.000 MPP sein müssen, die man pro Runde erwirtschaftet, 800 oder gar 1.100 sei mal dahingestellt. Man kann es sich aber kaum leisten, noch vor Barbarossa ein - auch MPP-technisch - teures Abenteuer einzugehen, dass keine Rendite bringt.
Vergesst nicht, dass zwar die Briten weniger an MPP haben (aber immer noch deutlich mehr, als die Italiener bspw.), dafür aber die Amis mehr als 1 Jahr früher im Krieg sind und entsprechend früher mehr an MPP erwirtschaften. Wie bereits angedeutet leidet unter einem Seelöwen zudem entweder die Forschung oder die Beschaffung für Barbarossa.
Ob der Gegenangriff der Amis auf der Insel dadurch blutiger wird, bezweifeln Wir auch. Die Deutschen können es sich nämlich kaum leisten, nennenswerte Verbände zur Invasionsabwehr auf der Insel zu lassen.
Eine tiefergehende Bewertung von Sinn und Unsinn eines Seelöwen folgt heute Mittag oder morgen im Laufe des Tages...
Longstreet
06.04.17, 10:59
Was passiert, wenn man die ganze Insel besetzt, bevor man London erobert?
Kardinalinfant
06.04.17, 12:09
Was passiert, wenn man die ganze Insel besetzt, bevor man London erobert?
Umständlich aber eine Idee. Evtl. versuchen Wir es, wenn Wir ein wenig Zeit haben.
Strategienordi
06.04.17, 13:31
Dass GB für den Deutschen mieses Supply hat gabs aber auch schon im Vorgänger.
Wenn wir das richtig sehen, dann wurde für Seelöwe doch nur ein Teil der Wehrmacht eingesetzt. Wenn man jetzt, vorallem im für den Briten wirtschaftlich knapperen MP, auch noch ein Afrikakorps losschickt, dann dürfte doch auch 1940 der Nahe Osten erobert sein.
Die USA kommen nur gegen die KI rein, mit Extra-Event. Gegen nen Menschen werden die nur einmal etwas kriegsbereiter. Dagegen kriegt man mit dem Nahost-Event und Seelöwe auf jeden Fall die Türken in die Achse, womit Nahost ja nochmals rentabler wird. Man hätte auch gut Gelegenheit, auf Vichy zu verzichten und Frankreich auch in Afrika auszuschalten. Dann kriegt man Spanien auch sicher rein, Portugal gibts quasi gratis. Dann hat man wirklich nur noch die Russen, die man vllt. erst etwas verspätet oder weniger stark angreifen kann. Dafür müssen die Amis deren Lend-Lease stellen, was zulasten von deren Westfront geht. Überhaupt, die Westfront. Ohne England kein strategischer Bombenkrieg, also keine MPP-Verluste dort. Der Ami muss weitesgehnd alleine landen, entweder erst in GB oder direkt auf dem Kontinent. In ersterem Fall müste er zweimal ne Invasion stemmen, in beiden Fällen aber einmal mit ner Invasion über den Atlantik, was ein deutlich größeres Risiko als der Hüpfer über den Kanal mit See- und Luftherrschaft ist.
Kardinalinfant
06.04.17, 14:15
Dass GB für den Deutschen mieses Supply hat gabs aber auch schon im Vorgänger.
Wir haben den Seelöwen im Vorgänger allenfalls mal angespielt, daher können Wir das nicht beurteilen. Seid Ihr sicher, dass die Versorgung dauerhaft so mies war, wie hier (Supply max. 3)?
Wenn wir das richtig sehen, dann wurde für Seelöwe doch nur ein Teil der Wehrmacht eingesetzt. Wenn man jetzt, vorallem im für den Briten wirtschaftlich knapperen MP, auch noch ein Afrikakorps losschickt, dann dürfte doch auch 1940 der Nahe Osten erobert sein.
Wir gehen davon aus, dass Ihr ein "manuelles" Afrikakorps meint und nicht das, was der Deutsche Ende 1940 per Event bekommt oder? Ihr begeht dabei Unseres Erachtens einen Denkfehler. Zwar ist richtig, dass Wir nur einen Teil der Wehrmacht für den Seelöwen eingesetzt haben, ein weiterer Teil also verfügbar bleibt. Das gilt aber nur für das Heer. Die überragend wichtige Luftwaffe war während des gesamten Seelöwen (Mit Ausnahme evtl. der letzten zwei oder drei Züge) gesammelt im Einsatz. Hinzu kommt: Wir haben zwei HQs nach England verschifft und das wird man evtl. auch müssen. Ein weiteres braucht man, um die Lufteinheiten auf der französischen Seite des Kanals zu kommandieren. Bleibt genau noch eines, welches man im Sommer 1940 erst aufstellen kann, um die weiteren Einheiten zu kommandieren. Und es geht weiter mit den Schwierigkeiten: Bedenkt, dass Wir den Seelöwen so früh nur spielen konnten, weil Wir die Franzosen extrem früh niedergekämpft hatten. Und das lag auch an großem Glück mit dem Wetter. Ein Westfeldzug der zwei oder drei Züge länger dauert, wäre (insbesondere gegen einen menschlichen Gegner) keine Schande! Dann fehlt aber langsam schon wieder die Zeit, Extra-Einheiten überhaupt nach Afrika zu befördern. Und (nicht zuletzt) selbst wenn man die Einheiten (zeitintensiv aber kostensparend!) nach Italien marschieren lässt, kosten zumindest die Transporte über das Mittelmeer weitere MPP, die man schlicht nicht hat, es sei denn, man schränkt sich in der Einheitenbeschaffung ein.
Und wie man es auch dreht und wendet. 1940 ist kein Jahr, in dem man als Achse den nahen Osten beherrschen kann. 1941 evtl...
Die USA kommen nur gegen die KI rein, mit Extra-Event. Gegen nen Menschen werden die nur einmal etwas kriegsbereiter.
Sicher? Dann wäre der Seelöwen gegen einen menschlichen Gegner in der Tat wieder ein Stück weit attraktiver.
Dagegen kriegt man mit dem Nahost-Event und Seelöwe auf jeden Fall die Türken in die Achse, womit Nahost ja nochmals rentabler wird.
Wir sind in der Eventstruktur (außerhalb der decision Events) nicht wirklich firm. Daher: Was meint Ihr mit dem Nahost-Event und seid Ihr sicher, dass es das in SC3 noch gibt?
Man hätte auch gut Gelegenheit, auf Vichy zu verzichten und Frankreich auch in Afrika auszuschalten. Dann kriegt man Spanien auch sicher rein, Portugal gibts quasi gratis.
Vorsicht, die Wehrmacht ist 1940 noch kein Riesenheer. Was denn noch alles: Seelöwe, Nordafrika, Option "ganz Frankreich", das ist in Summe mehr, als die Wehrmacht leisten kann. Ein wichtiger Punkt, den man Unseres Erachtens bei stratcom-Spielen immer beherzigen sollte: Lieber an einem Punkt klotzen, als an mehreren kleckern, an denen man dann sämtlich die Ziele nicht erreicht oder zu lange dafür braucht. Spanien ist ein ganz wichtiges Stichwort, auf das Wir im Rahmen des weiteren AAR noch zu sprechen kommen, aber neben dem Verzicht auf Vichy (das für die Barbarossa-Beschaffung extrem wichtig ist!) gibt es mindestens zwei weitere Wege, die Spanier ins Boot zu holen, an einem dritten tüfteln Wir gerade noch... Mit Spanien hat man - wenn man das zusätzlich zum Seelöwen macht - die Amis übrigens fast sicher im Krieg, auch gegen einen menschlichen Spieler, da die Amis extrem empfindlich reagieren, wenn die Achse an Gibraltar auch nur heranrückt. Haben Wir aktuell erlebt...
Dann hat man wirklich nur noch die Russen, die man vllt. erst etwas verspätet oder weniger stark angreifen kann. Dafür müssen die Amis deren Lend-Lease stellen, was zulasten von deren Westfront geht. Überhaupt, die Westfront. Ohne England kein strategischer Bombenkrieg, also keine MPP-Verluste dort. Der Ami muss weitesgehnd alleine landen, entweder erst in GB oder direkt auf dem Kontinent. In ersterem Fall müste er zweimal ne Invasion stemmen, in beiden Fällen aber einmal mit ner Invasion über den Atlantik, was ein deutlich größeres Risiko als der Hüpfer über den Kanal mit See- und Luftherrschaft ist.
Wenn, ja wenn. Wir halten das alles so wie gesagt nicht für durchführbar. Ihr seid aber eingeladen, Uns vom Gegenteil zu überzeugen. lend-lease ist im Übrigen unbedingt zu empfehlen, da 1 Ami-MPP als 2 russische MPP in Russland ankommt. Jedenfalls in SC3. Strategischer Bombenkrieg d'accord, das ist der einzige richtig große Vorteil, den Wir im Seelöwen derzeit sehen, wo die Amis dagegen wie landen (mit ihren Long range transporten haben sie da durchaus andere Möglichkeiten, als die Achse), hängt vom konkreten Spielgeschehen ab. Aber klar gesagt: Auch ein noch so erfolgreicher Seelöwe ist nicht das Ende der Briten und nicht der Sieg in einer Partie...
Duke of York
06.04.17, 14:30
Wir haben mal zum Vergleich Unseren Seelöwen aus dem letzten AoD-MP gegen den werten Managarm harausgesucht:
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=27984&page=20&p=1003488#post1003488
Da bleibt London nach Eroberung Industriestadt.
Was meint Ihr mit dem Nahost-Event und seid Ihr sicher, dass es das in SC3 noch gibt?
Der Diplosprung der Türkei Richtung Achse erfolgte nach der brit. Operation Sabine gegen den Irak und ist in SC3 gestrichen. Erschwerend hinzu kommt, daß die Bahntrasse über den Bosporus unterbrochen ist, alle Ressourcen dahinter steigen also nicht im Wert, die Türkei bekommt man als Achse ohne Seelöwe kaum ins Boot.
Allerdings kommt man trotzdem relativ zügig auf 1300-1500 MPP/Runde, die Ind.-Forschung unterliegt hier nicht den achsentypischen Einschränkungen.
Kardinalinfant
06.04.17, 14:48
Wir haben mal zum Vergleich Unseren Seelöwen aus dem letzten AoD-MP gegen den werten Managarm harausgesucht:
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=27984&page=20&p=1003488#post1003488
Da bleibt London nach Eroberung Industriestadt.
Dankeschön, das ist in der Tat anders. Allerdings wäre interessant, ob London auch nach der Eroberung Manchesters noch Industrial Center bliebe...
Der Diplosprung der Türkei Richtung Achse erfolgte nach der brit. Operation Sabine gegen den Irak und ist in SC3 gestrichen. Erschwerend hinzu kommt, daß die Bahntrasse über den Bosporus unterbrochen ist, alle Ressourcen dahinter steigen also nicht im Wert, die Türkei bekommt man als Achse ohne Seelöwe kaum ins Boot.
Allerdings kommt man trotzdem relativ zügig auf 1300-1500 MPP/Runde, die Ind.-Forschung unterliegt hier nicht den achsentypischen Einschränkungen.
Genau so hatten Wir das mit der Türkei im Kopf, danke werter Sugar. In der Tat (und darüber waren Wir in Unserer ersten Partie ein wenig verwundert) macht die Türkei von sich aus keinen großen Diplo-Sprung mehr in SC 3, was Wir bislang beobachten konnten. Durch die unterbrochene Bahnlinie (die Uns so noch gar nicht bewusst war) muss man dann aber auch als Achse nicht mehr unbedingt Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um die Türkei ins Boot zu holen. Militärisch (das haben Wir bereits ausprobiert) ist sie kein Riesengewinn für die Achse...
Was meint Ihr im Übrigen mit den achsentypischen Einschränkungen in der Industrie-Forschung?
Strategienordi
06.04.17, 14:51
Der Diplosprung der Türkei Richtung Achse erfolgte nach der brit. Operation Sabine gegen den Irak und ist in SC3 gestrichen. Erschwerend hinzu kommt, daß die Bahntrasse über den Bosporus unterbrochen ist, alle Ressourcen dahinter steigen also nicht im Wert, die Türkei bekommt man als Achse ohne Seelöwe kaum ins Boot.
Allerdings kommt man trotzdem relativ zügig auf 1300-1500 MPP/Runde, die Ind.-Forschung unterliegt hier nicht den achsentypischen Einschränkungen.
Gut, mit den Änderungen ist das dann tatsächlich uninteressant.
Was meint Ihr im Übrigen mit den achsentypischen Einschränkungen in der Industrie-Forschung?
In den älteren Teilen liess sich nur die Heimatindustrie steigern, eroberte Ressourcen zählten nicht oder kaum. Das ist hier anders, da gibts Sprünge von ca. 50-100 MPP/Runde mehr. Und durch die beschleunigte Forschung und die großzügige Forschungskapazität braucht man sich kaum Beschränkungen auferlegen, bis 43 ist man mit den Wesentlichen Sachen durch.
Duke of York
06.04.17, 15:03
Dankeschön, das ist in der Tat anders. Allerdings wäre interessant, ob London auch nach der Eroberung Manchesters noch Industrial Center bliebe...
Das ließe sich nur herausfinden, wenn der werte Managarm noch das entsprechende Save hätte und sich bewegen ließe, ein paar Runden weiterzuspielen.
Angesichts seiner zeitlichen Situation eher unwahrscheinlich.
Auf jeden Fall ist es aber auch für die Briten ein erheblicher Unterschied, in dieser kritischen Phase nach dem Fall Londons nicht auch selbst ihrer verbliebenen Ressourcenquellen beraubt zu werden ...
Kardinalinfant
06.04.17, 15:20
In den älteren Teilen liess sich nur die Heimatindustrie steigern, eroberte Ressourcen zählten nicht oder kaum. Das ist hier anders, da gibts Sprünge von ca. 50-100 MPP/Runde mehr. Und durch die beschleunigte Forschung und die großzügige Forschungskapazität braucht man sich kaum Beschränkungen auferlegen, bis 43 ist man mit den Wesentlichen Sachen durch.
Das Handbuch sagt:
"Since Minor countries cannot conduct their own research, and do not benefit from their Major’s Industrial Technology research successes, they will always have a default Industrial Modifier of 100%." (S. 80, Unterstreichung von Uns)
Aber das gilt wohl nur für die verbündeten minors (also Ungarn, Rumänien, etc.). Für die eroberten Territorien haben Wir auf die Schnelle nichts gefunden. Wir gehen (nach gestern ;)) davon aus, dass es stimmt, wenn Ihr es schreibt. Ob das aber eine Besserstellung der Achse ist, wagen Wir zu bezweifeln. In den alten Teilen hat die Achse aus den eroberten Gebieten 100 % ihres Nennwertes an MPP erhalten. Im neuen Teil nach Euren Ausführungen nur ihren Nennwert multipliziert mit dem national modifier und der startet für die Achse bei 40 %. Erst ab Industrie Stufe 4 (Anstieg 15 %-Punkte/Stufe) erreicht man also das Niveau für die besetzten Gebiete, das man früher sofort hatte. Ein Grund mehr, aber, industrial Technology (zumindest als Achse) möglichst bald möglichst hoch zu forschen...
Kardinalinfant
06.04.17, 15:31
Abschließende Bewertung von Seemöwe und Seelöwe
A) Seemöwe
Durchführbarkeit: gut. Abgesehen von einer gewissen Wetterabhängigkeit, die aber kaum den gesamten Sommer und Herbst 1940 ununterbrochen zum Tragen kommen wird, wird der Brite eine Punktlandung von deutschen Fallschirmjägern, vorbereitet durch die Bodenangriffsflugzeuge der Luftwaffe kaum verhindern können.
Vorteile nahezu keine (bis auf einen geringfügigen Produktionsverlust der Briten). Der erhoffte diplomatische Effekt auf Spanien und die Türkei fällt aus.
Nachteile: Die gelandete Einheit ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weg.
Gesamtbewertung: Wer nicht auf einen kurzen Gag und Effekthascherei aus ist, Finger weg, die Seemöwe bringt nichts.
B) Seelöwe
Durchführbarkeit: Schwierig zu sagen. Bis zum Vorbringen des werten Sugar, dass Transporte im Gegensatz zu Kriegsschiffen unmittelbar in ihren Häfen angegriffen werden können, hätten Wir gesagt, dass die Briten eine ernsthaft gewollte amphibische Landung nicht verhindern können. Nach den (für Uns) neuen Erkenntnissen sehen Wir das anders. Ein Brite, der mit Trägern und landgestützter Luftwaffe, evtl. sogar einem Ende 1939 gekauften Marinebomber die französischen Häfen scoutet, kann aktiv ziemlich viel gegen eine solche Landung tun. Mit hohen Verlusten der Deutschen ist dann bereits im Vorfeld der Landung zu rechnen. Andererseits wird ein menschlicher Spieler - ist die Landung erst mal erfolgt - nur einen Bruchteil der Landeinheiten zur Verfügung haben, die die KI hier hatte und daher die Landung mit deutlich weniger Erfolg angehen können. Konzentriert er aber das, was an Lufteinheiten da ist, auf das gelandete HQ, wird es wieder schwierig für die Achse. Kurz und gut: Die Landung ist Unseres Erachtens möglich, aber mit viel Risiken was Verluste angeht, verbunden.
Diplomatie: Der Anstieg der Russen um ca. 10 % ist zu verschmerzen. Sehr weh tut allerdings der (zumindest gegen die KI erfolgende, ob das gegen einen menschlichen Gegner auch so ist, zieht zumindest der werte Strategienordi ja in Zweifel) kontinuierliche Anstieg der Amerikaner, der noch vor Ende 1940 unweigerlich zum Kriegseintritt führen wird. Neben der dann deutlich früher entfalteten Wirtschaftsmacht der Amerikaner (die in früher zur Verfügung stehenden und besser ausgerüsteten Truppenmassen resultieren wird, sprich in früheren Landungsunternehmen) tut dabei insbesondere ein Aspekt weh: Die Amis können ab Kriegseintritt ihrerseits Diplo-Chits investieren und jeder Ami-Chit hat (laut Handbuch) eine erhöhte Erfolgschance von 7 % anstatt bei der Achse 5 %. Die Achse, die nach dem Ausscheiden von Frankreich bis zum Krieg gegen die UdSSR insgesamt 8 Chits investieren kann, während die Briten nur 5 haben, verlieren somit nach nicht einmal einem halben Jahr wieder ihr diplomatisches Übergewicht, was unglaublich viel wert bzw. sein kann. Auch wenn es zutrifft, was der werte Keenan zu Spanien und vor allem der Türkei schreibt, dass nämlich die per Zufallsevent ab März - bzw. Juni 1941 einen (im Falle der Türkei erheblichen) Diplo-Hit zu Gunsten der Achse bekommen, wenn Manchester besetzt ist, wird das durch das Übergewicht der Westalliierten konterkariert. Sprich die Hits sind nichts mehr wert, wenn die Amis ab Ende Dezember ihrerseits mit Diplo-Chits dagegen halten können.
Wirtschaft: Ein Schlag ins Wasser (es sei denn, die Idee des werten Longstreet funktioniert, Wir reichen das nach). Durch das extrem niedrige Supply der Ressourcen mangels key ressourcen ist der wirtschaftliche Ertrag der eines Staates wie Belgien. Es dauert ewig, die Kosten des Seelöwen wieder reinzuholen. Selbst wenn man mit der Idee des werten Longstreet eine key-Ressource für die Insel erhalten könnte, bleibt der Ertrag hinter dem zurück, was man mit anderen Vorhaben in 1940 noch reinholen könnte (siehe weiterer Verlauf des AAR). Die britischen Inseln sind Unsere Erachtens im Bewußtsein, dass sonst die Balance der Partie nicht stimmt, wirtschaftlich ahistorisch schwach ausgestaltet worden.
Produktionsverlust: Das hatten Wir vergessen zu erwähnen. Nach der Eroberung Manchesters haben Wir tatsächlich eine Meldung erhalten, dass die Briten ihre Produktion (gemeint wohl die in der Produktionsschleife befindlichen Einheiten) verloren haben. Wenigstens das funktioniert offenbar so, wie es das Handbuch angibt. Was das aber genau wert ist, wird von Partie zu Partie schwanken. Investiert der Brite überwiegend in Forschung und noch nicht in Einheiten, bevor der Seelöwe losgeht, wird der Effekt eher gering sein.
Strategische Auswirkungen: Der ganz große Pluspunkt des Seelöwen ist, dass mit der Eroberung der Insel die Basis für einen strategischen Bombenkrieg der Westalliierten wegfällt. Das bringt MPP, da Produktionseinbußen vermieden werden. Es bringt allerdings auch MPP bzw. macht diese anderweitig verfügbar, da man sich die Anschaffung von zwei oder drei Jägern im Jahr 1940 sparen kann. Auch anti-air-tech kann evtl. ein wenig später geforscht werden, ganz vernachlässigen sollte man es allerdings wegen der Bodenangriffsflugzeuge der Russen, wie auch der Briten und Amis im Nahen Osten nicht.
Ein Teil der Landungstruppen (zumindest 1 HQ, ein paar Heereseinheiten sowie zwei oder drei Garnisonen) wird man wohl als Besatzungstruppen auf der Insel lassen müssen, die dann für Barbarossa fehlen werden. Allerdings hätte man ansonsten auch in Frankreich Truppen lassen müssen.
Das Beschaffungsprogramm für einen Barbarossa zum historischen Datum ist wie gezeigt neben einem Seelöwen wirtschaftlich darstellbar, bei der Forschung muss man dann aber wohl Abstrichen machen. Je nach Vorlieben kann man auch auf Vollgas forschen, aber dafür mit 1 Panzerkorps und zwei Fliegereinheiten weniger in den Barbarossa starten. Verschiebt man Barbarossa auf 1942 (wenn man verschiebt, dann unseres Erachtens gleich ins nächste Jahr, da ein Start im Schlamm (Herbst 1941) oder Schnee (Winter 1941/1942) eher nicht zu empfehlen ist), bekommt man diesbezüglich natürlich keine Probleme, wird die Russen aber dafür natürlich stärker vorfinden als bei einem Angriff in 1941 und muss wegen der „frühen Amis“ auch bereits in 1942 oder spätestens 1943, zu einem Zeitpunkt also, wo man mit den Russen „mittendrin“ ist, mit ernsthaften Landungen in Europa oder Afrika (bspw. Algerien) rechnen.
Gesamtbewertung: Ein Ratschlag fällt schwer, nachdem ein Spiel gegen die KI aus mehreren Gründen nur bedingt mit einem solchen gegen einen menschlichen Gegner zu vergleichen ist. Er fällt aber auch deswegen schwer, weil eine Abwägung an sich stets auch beinhaltet, die Alternativen (also was man anstatt des Seelöwen tun könnte) mit ihren Pros und Cons zu gewichten. Das haben Wir aber ausgespart, da Wir diese (oder zumindest eine davon) hier in der Folge noch vorstellen wollen. Da Wir die Alternative kennen, raten Wir vom Seelöwen eher ab, da Uns insbesondere der frühe Eintritt der Amerikaner als zu hoher Preis erscheint, der Wegfall des Bombenkrieges nett, aber keine condition sine qua non für einen Sieg ist und vor allem die Alternative wirtschaftlich sehr lukrativ ist. Sollte es aber gelingen, große Teile des B.E.F. in Frankreich „zu erwischen“ und es noch früh im Jahr sein, könnte man im Einzelfall mit einem Seelöwen den Gegner sicherlich auf dem falschen Fuß erwischen. Daher: Im Regelfall nein, im Ausnahmefall einmal ja (und sei es nur, um mal etwas anderes zu sehen oder zu spielen). :D
In Kürze geht es hier dann mit dem regulären Partieverlauf nach dem beendeten Frankreichfeldzug weiter...
Strategienordi
06.04.17, 16:08
Der Anstieg der US-Kriegsbereitschaft liegt doch von Euch dokumentiert bei 2-4% pro Runde, bzw. 4-8 für jeden Achsezug. Und da wir mangels eigenem Exemplar auf diese Angabe hier angewiesen sind:
Gerade noch bemerkt: Die AI bekommt zusätzlich nochmal 2-4% falls man mit Landeinheiten auf 10 Hexes heran an Manchester kommt. Dieses Event triggert ganz offiziell jede Runde.
können wir logisch sagen, dass ein menschlicher Gegner nur einmal einen Mobilisierungshit für die USA kriegt. Das USA-Event ist auch richtig, es gibt halt nur ein zweites, KI-exklusives.
Kardinalinfant
06.04.17, 16:14
Wir reichen das mal einfach an Unseren Event-Experten Keenan weiter: Gilt es - so wie man Eure Aussage tatsächlich lesen kann - nur für die KI oder gilt das ganz allgemein...?
Wir reichen das mal einfach an Unseren Event-Experten Keenan weiter: Gilt es - so wie man Eure Aussage tatsächlich lesen kann - nur für die KI oder gilt das ganz allgemein...?
Mit allen Feinheiten kenne ich mich wahrlich nicht aus, aber in diesm Fall kann ich nochmal aushelfen:
Dieses Event gilt tatsächlich nur für die KI.
; ALLIED AI
;REMOVE1942
; Axis land units in UK resulting in a
; 2-4% increase in USA activation towards Allies:
#NAME= ALLIED AI: Axis Units In The UK (USA->Allies)
#TYPE= 2 (2 = Reoccuring check until end of game)
#AI= 2 (2 = Event fires whenever all fields are satisfied, for AI games only, and only on the Allied AI turn)
; 2-4% activation increase towards Allies
; Axis land 1 unit in the UK within 10 hexes of Manchester
Wass ich beispielsweise noch nicht geprüft habe, ob die Kommentarzeile (!) "REMOVE1942" selbst irgendeine spieltechnische Wirkung hat. Vermutlich eher nicht, aber andererseits hat beispielsweise dieses Event keine ID anhand der man woanders darauf referenzieren (lediglich den dann doch eher unhandlichen Namen) und es deaktivieren könnte. Werde ich (nach dem nächsten Upgrade) mal ausprobieren.
"REMOVE1942"
Das klingt doch aber so, dass dieses Event ab 1942 "entfernt" also deaktiviert wird. Was wohl keine Rolle spielt, weil die USA dann sowieso im Krieg sein werden? Oder kann man die USA mit massivem Chit Einsatz wieder "runter" oder gar auf die Axis-Seite bringen? Dann wäre es nützlich wenn das Event "deaktiviert" wird....
Kardinalinfant
07.04.17, 10:59
Mit allen Feinheiten kenne ich mich wahrlich nicht aus, aber in diesm Fall kann ich nochmal aushelfen:
Dieses Event gilt tatsächlich nur für die KI.
; ALLIED AI
;REMOVE1942
; Axis land units in UK resulting in a
; 2-4% increase in USA activation towards Allies:
#NAME= ALLIED AI: Axis Units In The UK (USA->Allies)
#TYPE= 2 (2 = Reoccuring check until end of game)
#AI= 2 (2 = Event fires whenever all fields are satisfied, for AI games only, and only on the Allied AI turn)
; 2-4% activation increase towards Allies
; Axis land 1 unit in the UK within 10 hexes of Manchester
Wass ich beispielsweise noch nicht geprüft habe, ob die Kommentarzeile (!) "REMOVE1942" selbst irgendeine spieltechnische Wirkung hat. Vermutlich eher nicht, aber andererseits hat beispielsweise dieses Event keine ID anhand der man woanders darauf referenzieren (lediglich den dann doch eher unhandlichen Namen) und es deaktivieren könnte. Werde ich (nach dem nächsten Upgrade) mal ausprobieren.
Nochmals danke. Dann ziehen Wir für Spiele gegen menschliche Gegner einen Teil Unserer Einwände gegen den Seelöwen zurück. Wenn es zu keinem automatischen US-Kriegseintritt noch Ende 1940 kommt, dann halten sich Vor- und Nachteile des Seelöwen Unseres Erachtens die Waage. Es bleibt aber gegen einen menschlichen Gegner sehr riskant...
Das klingt doch aber so, dass dieses Event ab 1942 "entfernt" also deaktiviert wird. Was wohl keine Rolle spielt, weil die USA dann sowieso im Krieg sein werden? Oder kann man die USA mit massivem Chit Einsatz wieder "runter" oder gar auf die Axis-Seite bringen? Dann wäre es nützlich wenn das Event "deaktiviert" wird....
Ja so verstehen Wir das auch. Zu Eurer Frage: Man kann die USA natürlich als Achse diplomatisch beeinflussen (nicht aber auf Seiten der Achse bringen). Jeder Chit kostet aber 150 MPP und bringt nur eine Chance von 5 %. 150 MPP sind ca. 1,5 italienische Rundeneinkommen, es ist also kaum realistisch, dass sich die Italiener an der Aktion beteiligen könnten. Unter Zurückstellung von Beschaffung und Forschung könnten sich die Deutschen 5 Chits wohl nach und nach leisten mit einer Chance je eigene Runde von daher gesamt 25 % (wenn die Briten nicht dagegen halten) bei Gesamtkosten von 750 MPP. Wir kennen offen gesprochen die US-Mechanik nicht, vermuten aber, dass es ein Event gibt, welches ab Ende 1941 oder ab 1942 die USA Runde für Runde ansteigen lassen, wenn sie noch nicht im Krieg sind. Sollte das zutreffen, wären die vielen MPP für Chits in die USA eher schlecht angelegt.
Wir kennen offen gesprochen die US-Mechanik nicht, vermuten aber, dass es ein Event gibt, welches ab Ende 1941 oder ab 1942 die USA Runde für Runde ansteigen lassen, wenn sie noch nicht im Krieg sind. Sollte das zutreffen, wären die vielen MPP für Chits in die USA eher schlecht angelegt.
Ganz sicher gibt es dieses Event, aber es kann schon einen Unterschied machen ob die USA 3-4 Züge später Beitreten oder nicht...
Kardinalinfant
07.04.17, 12:29
Ganz sicher gibt es dieses Event, aber es kann schon einen Unterschied machen ob die USA 3-4 Züge später Beitreten oder nicht...
Ja, aber keinen Unterschied, der 750 MPP (und mehr, wenn man erfolgreiche Chits nachkauft) wert wäre...
Das kommt darauf an, wie viel MPP die USA (oder die Alliierten insgesamt) durch die Verzögerung verlieren. Man tauscht also eigenen MPP gegen gegnerische.
Ich hätte noch eine Frage zu der FLAK Einheit. Bei Seemöwe hast du geschrieben, dass die FLAK Einheit bei London das erschwert hat. Wirkt die FLAK Einheit auch auf benachbarte Felder oder wie arbeitet man mit solch einer Einheit?
Vielen Dank für die viele Arbeit, die vielen tollen Ideen und die Diskussion durch diesesn AAR. Ich überlege ebenfalls mir das Spiel zu kaufen (hoffe auf einen Oster Rabatt).
Duke of York
07.04.17, 13:29
Die Flak hat eine Reichweite von 1 also deckt sie ihr eigenes Feld und alle direkt benachbarten ab.
Sie ist eine rein passiv defensive Einheit. Jeder Luftangriff auf besagte Felder muss zuerst ein "Gefecht" mit der Flak austragen bevor sein Angriff durchgeführt wird.
In diesem Spiel hat die Flak IMHO 2 Schuss (kann also 2 Angriffe intercepten). In anderen Titeln meist nur einen, was viel zu wenig ist.
Kardinalinfant
07.04.17, 14:16
Das kommt darauf an, wie viel MPP die USA (oder die Alliierten insgesamt) durch die Verzögerung verlieren. Man tauscht also eigenen MPP gegen gegnerische. )
Ja, aber man kann Achsen- und Alliierten MPP nicht 1:1 rechnen. Da es die Deutschen - jedenfalls von der Grundidee des Szenarios her - mit einer MPP-Übermacht der Gegner zu tun haben, müssen sie pro eigenem MPP, den sie verlieren deutlich mehr als 1 MPP Schaden beim Gegner anrichten. Wir konzentrieren Uns daher von Unserem Ansatz her eher darauf, die eigene MPP-Basis zu vergrößern, als diejenige der Gegner zu verkleinern. Unter anderem darum auch der zu Beginn des AARs erläuterte Verzicht auf strategische Bomber, strategische Raketen und die jeweils zugehörige Forschung. Das ist aber nur Unser persönlicher Ansatz. Der umgekehrte Ansatz ist durchaus auch vertretbar und Wir können nur vermuten, nicht aber mit Sicherheit sagen, welcher zielführender ist.
Vielen Dank für die viele Arbeit, die vielen tollen Ideen und die Diskussion durch diesesn AAR. Ich überlege ebenfalls mir das Spiel zu kaufen (hoffe auf einen Oster Rabatt).
Gerne, genau solche Diskussionen wollen Wir mit dem AAR erreichen. Kaufempfehlung für das Spiel erteilen Wir (trotz aller gelegentlich harscher Kritik) ausdrücklich!
Kardinalinfant
08.04.17, 16:39
Was passiert, wenn man die ganze Insel besetzt, bevor man London erobert?
So, darauf waren Wir noch eine endgültige Antwort schuldig. Also...:
Der Plan des werten Longstreet funktioniert und funktioniert doch nicht. :wirr:
http://s1.bild.me/bilder/240416/1076614w.JPG (http://www.bild.me)
Hier sehen Wir die key ressources vor der Eroberung von London, einschließlich Manchester haben Wir den wichtigen Rest der Insel bereits erobert.
und so geht es in den folgenden Zügen weiter:
http://s1.bild.me/bilder/240416/2182996x.JPG (http://www.bild.me)
London fällt und Wir bleiben im Besitz der key ressources, das heißt diese werden bei dieser Vorgehensweise nicht entfernt! Aber...
http://s1.bild.me/bilder/240416/1594307y.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/5116832z.JPG (http://www.bild.me)
...wie man sehen kann steigen die übrigen Städte dennoch in ihrem Supply nicht an. Einzig Bristol, London und Machester stehen abweichend zum Seelöwen bei sofortiger Eroberung Londons immerhin bei Supply 5. Davon kann man sich aber nicht viel kaufen, wenn die restlichen Ressourcen bei 3 bleiben. So etwas haben Wir noch nie gesehen und können Uns das mit den Uns bekannten Regeln nicht erklären, Wir stehen vor einem Rätsel...:eek:
Strategienordi
09.04.17, 21:37
Und wie gings nun tatsächlich weiter? :tongue:
Kardinalinfant
09.04.17, 22:45
Da kann's wohl mal wieder einer nicht erwarten, wie? ;)
Ganz ruhig Brauner (bestimmt nicht politisch gemeint :D) Wir haben schließlich noch ein Familienleben. Morgen sollte es weiter gehen...
Kardinalinfant
10.04.17, 16:31
Strategische Gedanken und Planungen nach dem Sieg über Frankreich
Nach dem Sieg über Frankreich sind Wir nun an einem Punkt angelangt, an dem wichtige Weichen für die Zukunft zu stellen sind. Unseres Erachtens gewinnt oder verliert man die Partie überwiegend in diesen ca. 12 Monaten zwischen dem Sieg über Frankreich und dem Angriff auf die UdSSR. Auf den ersten Blick paradox, hat man doch in diesem Zeitraum nicht viel zu kämpfen, wenn man sich keine neuen Schlachtfelder sucht. Ein bißchen Atlantikschlacht, ein wenig Luftkrieg, Geplänkel zwischen Briten und Italienern in Nordafrika. Es ist aber augenscheinlich, dass es extrem ineffizient ist, die Wehrmacht, die in diesem Zeitraum jedem Gegner technisch und an Erfahrung überlegen ist, ca. 1 Jahr lang fast nur rumsitzen zu lassen. Und Effizienz ist das Zauberwert: "Gott ist immer mit den stärksten Bataillonen." Hat schon der alte Fritz gesagt. Auf strategic command übertragen heißt das: Die Seite, die langfristig mehr MPP erwirtschaftet und diese gewinnbringend einsetzt, gewinnt im Regelfall. Und gerade jetzt in dieser weitgehend kampffreien Zeit gibt es einige Stellschrauben, an denen man drehen kann:
Die Eroberung neutraler Länder, evtl. eine Landung in England (hatten Wir schon), Forschung, Diplomatie. Was immer man unternimmt, muss sich aber daran messen lassen, ob es mit einem Barbarossa im Frühsommer 1941 und den dafür notwendigen Einheitenbeschaffungen kompatibel ist. Zwar ist ein Angriff im Sommer 1941 kein Dogma. Allerdings gibt das Klima vor, in welcher Jahreszeit man Russland angreifen sollte, so dass eine Verschiebung im Regelfall eine solche um gleich 1 Jahr bedeutet. Im Hinblick auf die USA nicht unbedingt eine gute Idee. Der Reihe nach. Zunächst zur Ausgabenseite und den Anforderungen der Vorbereitung für Barbarossa:
Einheitenbeschaffung
http://s1.bild.me/bilder/240416/38330961.9.JPG (http://www.bild.me)
Rot: Muss unbedingt und in höchstmöglicher Zahl bis zum Start von Barbarossa beschafft werden; insgesamt ca. 3.000 MPP unaufgetecht.
Gelb: Sollte nach Möglichkeit vorher geordert sein, aber nicht zwingend in voller Anzahl (insbes. bei Garnisonen reichen ein paar wenige, den Rest kann man ab Beginn von Barbarossa nachbestellen); insgesamt ca. 800 - 900 MPP unaufgetecht.
Grün: Je nach Ausrichtung mehr oder weniger interessant. Zumindest aber wünschenswert; ca. 600 MPP, wenn man zwei Artillerie und zwei Anti-Air bestellt, wie gehabt unaufgetecht.
Blau: Wenn man partout noch MPP übrig hat (wird nicht passieren). Diese Einheiten kommen möglicherweise nach Beginn von Barbarossa aber wieder auf die Bestellliste.
Lila: Braucht man nicht. Selbst wenn man später irgendwann in MPP schwimmt ist der Nutzen aus verschiedenen Gründen fraglich.
Bis Barbarossa (besser gesagt bis Jahresende, da die Einheiten zu Beginn von Barbarossa ja zur Verfügung stehen sollen) sind das wünschenswerte Investitionen von ca. 4.500 MPP oder anders ausgedrückt ungefähr 10 Rundeneinkommen bei gegenwärtigem Stand (siehe Post # 33).
Forschung:
Wir wollen nach Möglichkeit die Forschung ab jetzt dauerhaft am Maximum oder nahe an diesem dran zu fahren. Den technologischen Vorsprung des Reiches sollte man erhalten oder gar noch ausbauen. Über Industrie- und Produktionsforschung wird zugleich an der Verbreiterung der MPP-Basis gearbeitet.
http://s1.bild.me/bilder/240416/57898851.10.JPG (http://www.bild.me)
Rot: Forschungsgebiete, die bereits zu Ende geforscht sind oder es bald sein werden ohne dass Wir weitere Chits investieren müssen oder die in den nächsten 12 - 24 Monaten keine Rolle spielen werden.
Gelb: Top-Prioritäten. In diesen Bereichen sollen - soweit noch nicht geschehen - alsbald Chits gekauft werden. Ausgeforschte Chits werden nach Möglichkeit ersetzt. Da alle Bereich zusammen genommen bei maximalem Chiteinsatz über die möglichen 2.000 MPP hinausgehen, werden Wir Kompromisse finden müssen.
Blau: Bereiche wünschenswerter Forschung, gegenwärtig ohne Top-Priorität. Bereits investierte Chits werden zunächst nicht ersetzt.
Insgesamt rechnen Wir (vorsichtig geschätzt) mit notwendigen Forschungsinvestitionen bis Beginn Barbarossa von ca. 2.400 MPP.
Fazit
Forschung und Beschaffung zusammen genommen macht also etwa 6.900 MPP. Wir verfügen aufgrund des Einkommens der letzten Runde zzgl. französischem Plünderbonus aktuell über ca. 1.900 MPP. Wir müssen also noch ca. 5.000 MPP aufbringen, überwiegend bis Jahresende, die Wir beim aktuellen Einkommen gerade so eben einnehmen könnten. Dann sind allerdings Ausgaben für das Auffrischen und/oder Aufrüsten, für das operative Verlegen von Einheiten oder Schiffstransporte (Afrika, Griechenland, sonstiges) ebenso wenig abgedeckt, wie die Kosten etwaiger Events (bspw. die Kosten des Afrika-Korps). Auch der Kauf von Diplo-Chits ist dann nicht mehr möglich. Hinzu kommen Ausgaben für die Verbündeten, die Uns in den nächsten Monaten beitreten werden und deren Armeen bei Eintritt in erbämlichem Zustand sind. Da diese Staaten (Ungarn, Rumänien, Bulgarien) erst kurz vor Jahresende oder sogar erst danach der Achse beitreten, lösen deren MPP-Erträge Unsere aktuellen Probleme nicht. Das alles zeigt, Wir müssen Unsere Einnahmenseite dringlich verbessern…
Die Eroberung neutraler Länder
Es gibt durchaus ein paar, die hier in Betracht kommen:
http://s1.bild.me/bilder/240416/22270861.1.JPG (http://www.bild.me)
Vichy-Frankreich. Ja, man kann auf den gerade eben geschlossenen Friedensvertrag pfeifen und die Sache zu Ende bringen. Geht extrem leicht: In Vichy wartet ein Korps, zeitgleich sollte eine italienische Einheit (Garnison genügt) das unbesetzte Monaco besetzen, damit die Hauptstadt dort nicht hin verlegt wird. Bringt einen Plünderbonus über 100 MPP und laufende Zusatzeinnahmen von 63 MPP/Runde, wenn Wir Uns nicht verrechnet haben. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, wie einfach Vichy zu erobern ist. Kurioserweise ist man mit Algerien, Tunesien und Syrien als Vichy-Kolonien nicht automatisch im Kriegszustand, wenn man Vichy angreift. Alleine deren Bereitschaft steigt. Ab Version 1.01 aber wohl deutlicher, als das in Version 1.00 noch der Fall war, wenn Wir folgende Änderung richtig interpretieren:
"- Increased the pro-Allied mobilizations of all three French colonies if the Axis declare war on Vichy France in the 1939 to 1942 campaigns (Hartmann)."
Neben den Kolonien steigt im Übrigen auch die Mobilisierung der USA, sowie (zufällig, mal ja, mal nicht) der Schweiz und Spaniens zu Gunsten der Alliierten. Man kann Vichy auch diplomatisch angehen (s.u.), was diese Probleme vermeiden würde, dafür aber ordentlich MPP kostet. In diesem Fall würde das Rundeneinkommen, welches man aus Vichy generiert auf 80 MPP ansteigen.
http://s1.bild.me/bilder/240416/25149961.2.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/59096611.3.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/11606321.4.JPG (http://www.bild.me)
Spanien mit seinen afrikanischen Besitzungen. Spanien ist vor allen Dingen wirtschaftlich interessant. Der Ertrag eines eroberten Spaniens beträgt 124,75 MPP/Runde (wenn Wir Uns nicht verrechnet haben). Dazu ein fetter Plünderbonus mutmaßlich im Bereich 200 MPP. Wenn selbst die marode und vom eben beendeten Bürgerkrieg in Mitleidenschaft gezogene spanische Wirtschaft deutlich über 100 MPP/Runde bringt, erklärt es vielleicht, warum Wir vom wirtschaftlichen Ertrag eines Seelöwens so enttäuscht waren. Spanien ist deutlich schwerer zu erobern, als Vichy-Frankreich. Es verfügt über eine intakte und gar nicht so kleine Armee. Trotzdem sollte es für die überlegene Wehrmacht problemlos möglich sein, Spanien binnen 3 oder 4 Zügen besiegt zu haben. Das Problem ist, dass die USA sehr empfindlich auf eine derartige Kriegserklärung an Spanien reagieren. Das tun auch die deutsche und die italienische Bevölkerung in Gestalt eines deutlichen Hits auf die national morale beider Achsenmächte. Daher sollte man sich einen Angriff auf Spanien sehr genau überlegen, zumal es bessere Optionen als einen Angriff gibt (s.u.).
http://s1.bild.me/bilder/240416/42387091.5.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/240416/60492431.6.JPG (http://www.bild.me)
Tunesien und Algerien: Tunesien bringt runde 10 MPP/Runde an Ertrag, ist also für die Deutschen nicht der Rede wert. Für Italien dagegen sind das schon ca. 10 % ihres anfänglichen Rundeneinkommens. Das Land ist leicht zu erobern, da nur ein Korps auf Stärke 3 Tunis schützt. Konsequenzen sind Reaktionen der anderen Vichy-Staaten sowie der USA und der UdSSR.
Algerien: Ca. 26 MPP/Runde an Ertrag. Also auch eher Peanuts, aus einem ganz anderen Grund ist der Angriff auf Algerien aber sehr interessant (s.u.). Machbarkeit leicht, 1 Korps und 1 Einheit Jäger schützen das Land. Verstärkung könnte allerdings per Schiff aus Großbritannien kommen. Konsequenzen: Reaktionen der anderen Vichy-Staaten sowie der USA und der UdSSR.
http://s1.bild.me/bilder/240416/16848091.7.JPG (http://www.bild.me)
Griechenland: Ertrag: Ca. 22 MPP/Runde. Das Land ist ziemlich zäh zu erobern, da es über einige Einheiten und übles Gelände verfügt. Überdies hat es einige Rebellenspots, die man nach Eroberung decken muss. Der Vorteil, es alsbald anzugehen ist der, dass das Land ansonsten ein ständiger Stachel im Unterleib der Achse ist, wenn man es jetzt in Ruhe lässt. Besser man geht es jetzt an, als dann, wenn man die dafür nötigen Einheiten dringender in Russland benötigt. Eine Kriegserklärung hätte diplomatische Reaktionen der Nachbarstaaten, wie auch der USA und der UdSSR zur Folge, ist also nicht ratsam. Diplomatie scheidet auch aus (s.u.). Was hilft, ist folgendes Event der Italiener:
"DE 708 – Italy: Declare War on Greece?
§§ Event fires: On the 3rd October 1940 when Tirana is in Axis hands, Italy is alig-ned with the Axis and fully mobilized, Greece is aligned with the Allies but not fully mobilized and France has surrendered. If France has not surrendered at
this point, then this event will not fire.
§§ Cost of accepting: 100 MPPs at 50 MPPs a turn for 2 turns.
§§ Yes: Two half strength Corps will deploy at Tirana on the 25th October 1940. At the same time, Greece will join the Allies and Italian National Morale will rise by 500 points.
§§ No: Nothing."
Die Korps, die man bekommt, sind Uns egal. Aber man bekommt die Kriegserklärung zum „diplomatischen Nulltarif“ und das zu einem Zeitpunkt, der es möglich macht, Deutsche Einheiten (die man brauchen wird) gegen Griechenland einzusetzen und sie rechtzeitig für Barbarossa wieder an die Ostfront verlegen zu können. Man muss nur um diese Möglichkeit wissen und sich entsprechend vorbereiten…
http://s1.bild.me/bilder/240416/40678191.8.JPG (http://www.bild.me)
Nur der Vollständigkeit halber: Ägypten, Palästina und Jordanien. Ertrag alle drei Länder zusammen ca. 35 MPP/Runde. Allerdings dürfte es schwierig werden, diese Länder noch im Jahr 1940 anzugehen, da die Briten hier durchaus über schlagkräftige Einheiten verfügen, während man selber erst deutsche Truppen her verlegen müsste. Ein verfrühter Angriff mit solchen deutschen Truppen wäre aber auch deswegen wiederum ineffizient, weil man Ende 1940 das Afrikakorps für vergleichbar wenige MPP ohnehin vor Ort aufstellen kann. Man kann allerdings überlegen, im Vorgriff und zur Unterstützung des Afrikakorps einzelne zusätzliche deutsche Einheiten nach Afrika zu verlegen, um sicher zu gehen, dass man mit Erscheinen des Afrikakorps in der Lage sein wird, die Briten aus dem Nahen Osten hinauswerfen zu können.
Das wäre die wesentlichen militärischen Optionen, die man 1940 hat.
Diplomatie
Wir hatten es in Post # 96 bereits kurz ausgeführt. Ab dem Ausscheiden der Franzosen hat man es bis zur Kriegserklärung an die UdSSR bzw. bis zum Eintritt der USA (was eben früher erfolgt) auf dem diplomatischen Parkett nur noch mit den Briten zu tun. Die können 5 Chits investieren, das können die Deutschen auch. Die Italiener aber weitere 3, so dass die Achse vorübergehend einen diplomatischen Vorteil hat. Man kann durchaus überlegen, den auszunutzen. Bis zum Sommer 1941, in welchem üblicherweise Barbarossa losgeht, hat man ca. 1 Jahr (oder anders ausgedrückt 17 Züge) dafür Zeit. Dann nivelliert sich der Vorteil wieder. Ausgenommen Spanien, in dieses verfeindete Land können die Sowjets nämlich nicht investieren. Hier kippt es erst mit dem Eintritt der Amis (ca. Ende 1941, wenn nichts passiert, also über 20 Züge Zeit).
http://s1.bild.me/bilder/240416/26363001.11.JPG (http://www.bild.me)
Hier die diplomatische Ausgangslage nach dem Sieg über Frankreich.
Rot = Großmächte, in die Investments teurer sind (150 MPP) und sich kaum einmal lohnen.
Lila = Länder, die der Achse auch ohne Beeinflussung unweigerlich beitreten. Ein Investment ist daher sinnlos.
Flieder = Länder, die der Achse unter bestimmten Bedingungen, die als sehr wahrscheinlich zu betrachten sind, auch ohne weiteres Investment beitreten werden. Zum Irak werden Wir Uns in einem anderen Post alsbald äußern. Was Finnland angeht, gilt das nur, wenn die Finnen den Deutschen diplomatisch zuneigen. Tun sie das nicht (insbesondere, weil die Briten und Franzosen per decision Event im Winterkrieg erfolgreich interveniert haben), sollte man investieren, um sie wieder auf die deutsche Seite zu bringen.
Grün = Vichy und seine Kolonien. Eine Kriegserklärung an eines dieser Länder verschlechtert auch die Beziehungen zu den anderen (führt aber kurioserweise nicht gleich zum Krieg). Das heißt investiert man in eines dieser Länder, reißt man sich etwaige diplomatische Erfolge mit dem Ar… wieder ein, wenn man gegen ein anderes dieser Länder Krieg führen möchte. Da Wir das vorhaben, erübrigt sich ein Investment für Uns. Hat man das dagegen nicht vor, bietet sich ein Investment in Vichy u.U. an, da durch folgende beiden Events Vichy relativ nahe an das Reich heranrutschen kann, wenn die Briten sich entsprechend entscheiden:
"DE 118 – UK: Launch Operation Catapult against the Vichy Fleet?
§§ Event fires: If the UK supported the formation of the Free French.
§§ Cost of accepting: 35 MPPs.
§§ Yes: The French fleet at Mers-el-Kebir will be attacked, and Vichy France and Vichy Algeria will move between 35-50% towards the Axis. French bombers based in Algeria will retaliate by bombing Gibraltar.
§§ No: If Vichy Algeria joins the Axis, or is conquered by the Axis, then Germany will receive a strength 5 Battleship at Casablanca, and a full strength Battleship at Algiers."
"DE 119 – UK: Order Operation Menace to Attack Dakar?
§§ Event fires: On or after the 1st September 1940 if the UK is Allied and not sur-rendered, London is in Allied hands, and the UK supported the formation of the Free French.
§§ Cost of accepting: 30 MPPs.
§§ Yes: The raid has only a 20% chance of success, but if successful the UK will receive 200 MPPs representing the capture of gold reserves, and British National Morale will rise by 1,000 points.
If it is unsuccessful then Vichy France, Algeria and Tunisia all have a 20% chance of moving 5-8% towards the Axis.
§§ No: Nothing."
Was die dann noch verbleibenden Länder angeht:
Griechenland: Neigt viel zu deutlich den Alliierten zu und lohnt sich daher nicht. Wird überdies im Zuge des Jugoslawien-Events (s.u.) nochmal weiter in Richtung Alliierte bewegt werden. Militärische Option vorzuziehen (s.o.).
Irland: Ist viel zu isoliert. Würde im Falle eines Beitritts zur Achse vermutlich innerhalb weniger Züge von den Briten und Amis erobert sein. Zudem nicht gerade eine Wirtschaftsmacht.
Persien wird mutmaßlich durch folgendes Event der Alliierten von diesen besetzt werden:
"DE 120 – UK: Operation Countenance: Call on the USSR to join us in Invading Persia?
§§ Event fires: On the 12th August 1941 if the UK and USSR are both Allied and not surrendered, Persia is pro-Axis but neutral, and both Kuwait and Baku are in Soviet hands.
§§ Cost of accepting: See below.
§§ Yes: The USSR will be presented with a decision asking them to assist in an in-vasion of Persia. If they agree, then the 100 MPP cost will be shared equally between both powers at 50 MPPs each.
See DE 403 for further details.
§§ No: If we wish to invade Persia we will have to prepare forces and launch an in-vasion ourselves, whereas with Soviet assistance we would conquer the country swiftly and decisively, and almost certainly with much less cost and effort."
Es gibt keinen vernünftigen Grund das Event als Alliierter abzulehnen. Ob es gelingt, Persien bis dahin im Boot zu haben, ist fraglich. Falls nein, sind alles Investments vergeblich. Falls ja, steht das Land eingekesselt zwischen Russen und Briten und wird vermutlich relativ leicht erobert werden. In beiden Fällen ein verlorenes Investment.
Portugal neigt den Westalliierten zu, der Weg zur Achse ist also weit. Zudem wirtschaftlich völlig unbedeutend. Ertrag ca. 20 MPP/Runde. Lohnt sich nicht. Das Land kann - sollte man Spanien irgendwie bekommen - bei Gelegenheit militärisch auf Linie gebracht werden.
Saudi-Arabien: Eher nein. Der diplomatische Weg ist weit. Bringt zwar MPP, aber vermutlich bekommt man die Saudis nicht ins Boot, bevor der Gegner gegenhalten kann. Zudem: Entweder erobert man mit der Achse Ägypten und die Levante, dann kann man aber auch in Saudi-Arabien weiter machen. Eine Kriegserklärung kostet ja nichts mehr, da die Amis bis dahin eh im Krieg sein werden. Oder aber man wird in Nordafrika zurückgedrängt, dann würden die Alliierten aber ein erfolgreich beeinflusstes Saudi-Arabien ihrerseits recht einfach erobern können.
Spanien: Spanien ist der Jackpot unter den neutralen Staaten. Wirtschaftlich äußerst interessant. Treten sie der Achse bei, bekommt man aus dem Land (vorausgesetzt Wir rechnen richtig) 157,75 MPP :eek:! Zudem mit einer starken Streitmacht versehen. Neben einigen Garnisonen, Korps und Armeen verfügen die Spanier auch über eine Einheit light tanks, einen schweren und einen leichten Kreuzer und eine Einheit Jagdflieger. Eine Einheit normale Panzer kann ebenso dazugekauft werden, wie eine Einheit taktische Bomber. Der einzige Nachteil ist, dass die Spanier nur ein mittelmäßiges HQ haben (Franco eben :rolleyes:) und davon auch nur eines. Es können also nicht sämtliche spanischen Einheiten unter ein HQ gestellt werden. Das diplomatische Investment in Spanien ist limitiert. Deutsche und Briten können jeweils nur 3 ihrer 5 Chits investieren, die Italiener alle 3, die sie haben, die Russen wegen ihres Engagements im spanischen Bürgerkrieg auf der falschen Seite keinen einzigen:tongue:. Daher hat man für die Spanier solange das diplomatische Übergewicht, bis die Amis in den Krieg eintreten. Man hat also eine durchaus realistische Chance, die Spanier rechtzeitig zum Kriegseintritt bewegen zu können. Ein strategisches Schmankerl: Hat man die Spanier auf seiner Seite, ist es kein Problem, Gibraltar zu erobern. Das schränkt die Verlegung von Marineeinheiten der Alliierten ins Mittelmeer natürlich deutlich ein. Zudem ist mit Gibraltar in Achsenhänden ein mit dem „Malta-Effekt“ vergleichbarer Effekt auf alliierte Häfen und Ressourcen im Mittelmeer verbunden. Sagt zumindest das Handbuch…
Spanien sollte aus den genannten Gründen unbedingt in die Hände der Achse gelangen. Wegen seiner starken Armee, die man sich zunutze machen sollte vorzugsweise freundlich und nicht feindlich durch Eroberung (wobei sogar das wirtschaftlich noch Sinn machen würde). Neben dem direkten diplomatischem Engagement gibt es aber noch eine andere Möglichkeit:
"DE 603 – Germany: Entice Franco to Enter the War?
§§ Event fires: If France has surrendered, Italy has joined the Axis, Spain is neutral but with at least a 30% leaning towards the Axis, Algiers and Casablanca are in Axis hands, with a German unit within 3 hexes of Algiers, and there are no Allied troops in France, or within 5 hexes of Oran or Casablanca.
§§ Cost of accepting: 800 MPPs at 200 MPPs a turn for 4 turns.
§§ Yes: Franco will join the Axis, annex Morocco, and crush any internal opposition, and and (unless she has already entered the war) the USA will swing 8-15% towards the Allies.
§§ No: Spain will have to be enticed into entering the war via regular diplomacy, though conquering Egypt and capturing the Suez Canal will encourage Franco to join the Axis."
Dieses Event bekommt man präsentiert, wenn man sich dafür entscheidet, das Vichy-Event abzulehnen und ganz Frankreich erobern möchte und es dann bis Algier geschafft hat… dachten wir. Fakt ist: Man bekommt es auch präsentiert, wenn man Vichy angenommen hat, danach aber Algerien den Krieg erklärt und es erobert. Wir haben es getestet. Und das ist für Uns der Königsweg, Spanien an Bord zu bekommen. Es funktioniert narrensicher. Die hohen Kosten werden relativ schnell durch die starke spanische Wirtschaft amortisiert. Überdies müsste man auch für die diplomatische Option ca. 400 MPP aufwenden. Wir sind auf diese Möglichkeit durch aufmerksames Lesen der Eventstruktur erst gestoßen, als Wir Spanien in Unserer Partie bereits diplomatisch beeinflusst hatten, d.h. Wir haben das nicht so gespielt. Künftig ist das aber ein vorzugswürdiger Weg für Uns.
Eine Anmerkung noch zu Spanien: Die Amis reagieren äußerst empfindlich, das heißt mit einem deutlichen Diplo-Hit auf Truppenbewegungen der Achse um Gibraltar herum. Das triggert aber nur, wenn man Truppen unmittelbar an Gibraltar heranbewegt. Schon bei einem Feld Abstand passiert nichts. Sollten die Amis also beim spanischen Beitritt bereits relativ kriegsbereit sein, kann man die Sache hinauszögern, indem man Gibraltar erst mal Gibraltar sein lässt und seine Truppen schön auf einem Feld Abstand hält. Später kann man den Affenfelsen immer noch erobern.
Schweden: Für Uns eine große Unbekannte. Zum einen wissen Wir nicht, wie groß die schwedische Armee ist, die man auf seine Seite ziehen könnte (Wir vermuten allerdings eine durchaus beachtliche Streitmacht). Zum anderen wissen Wir auch nicht, wie sich ein Beitritt wirtschaftlich auswirken würde. Bleibt es beim Konvoi, den man ja ohnehin aus Schweden bekommt? Kommt da noch etwas oben drauf? Wenn ja wie viel? Sollte da irgendeiner der werten Regenten Kenntnisse haben, würden Wir Uns freuen, davon zu erfahren. Ansonsten probieren Wir es irgendwann mal aus, wird aber nicht sehr zeitnah erfolgen. Schweden hätte - schafft man es nicht, sie rechtzeitig zum Kriegseintritt zu bewegen -immerhin den Effekt, dass die Alliierten ihrerseits MPP aufwenden müssten, um dagegen zu halten. Überdies würde man sich die wirtschaftlich nicht unbedeutenden Konvois wohl für den Rest der Partie gegen feindliche diplomatische Beeinflussung sichern. Durchaus eine Option meinen Wir.
Schweiz: Der Weg ist weit und der wirtschaftliche Ertrag dafür mäßig. Überdies sind Investments in die Schweiz gedeckelt. Deutsche (wie aber auch Briten) können nur 3 ihrer 5 Chits investieren. Die Schweiz fängt ab 20 % Orientierung zur Achse an, mit dieser zu handeln. Bringt allerdings nur 5 MPP/Zug, zudem muss man dafür zwingend Vichy erobert (oder diplomatisch auf seine Seite gebracht) haben. Greift man Vichy an, reagiert allerdings die Schweiz häufig (nicht immer) mit einigen Prozent in Richtung der Alliierten, beißt sich also. Zusammenfassend: Eher kein Investment wert.
Türkei: Auch wenn es keine durchgängige Eisenbahnverbindung mehr über den Bosporus gibt, die dazu führen könnte, dass etwaige Ressourcen der Achse im nahe und mittleren Osten auf Stufe 10 anstatt nur Stufe 5 produzieren, ist die Türkei ein Land, in welches ein Investment überdenkenswert ist. Neben einigen MPP hat die Türkei auch eine vergleichsweise große Armee zu bieten. Überdies kann man die Russen an ihrer Südflanke bedrohen. Leider ist der diplomatische Weg sehr weit, nachdem die Türkei bei 0 % startet. Erreicht man bestimmte Positionen auf der Krim (oder ist es Rostow?), bekommen die Türken einen kleinen Hit in Richtung Achse, aber das lohnt nicht wirklich. Evtl. gibt es für bestimmte Positionen in Ägypten oder der Levante auch Hits, da sind Wir Uns nicht sicher. Sicher sind Wir Uns, dass eine Kriegserklärung an Syrien einen größeren Hit in Richtung der Alliierten bringt, also davon Finger weg, wenn man die Türken beeinflussen möchte. Das im Vorgängerspiel enthaltene Event, welches einen Riesenhit in Richtung Achse bedeutet, sobald sich die Briten im Irak engagieren, gibt es leider nicht mehr. Erwähnenswert: Sobald die Türken zur Achse neigen (und bestimmte Städte auf dem Balkan in Händen der Achse sind), handeln die Türken mit der Achse. Bringt aber auch nur 5 MPP/Runde. Hat man die Türkei nicht im Boot, bis man der UdSSR den Krieg erklärt hat, wird man sie vermutlich auch nicht mehr bekommen, da dann die Alliierten gegenhalten können. Das müssen sie dann aber auch tun und kostet sie auch MPP. Das eigene Investment ist dann also wenigstens nicht völlig nutzlos. Zusammenfassend: Über die Türkei kann man durchaus nachdenken.
Jugoslawien:
An sich ein wirtschaftlich wertvolles Land mit einer respektablen Armee. Leider bekommen die Briten bereits Anfang 1942 folgendes Event präsentiert:
"DE 104 – UK: Support a Pro-Allied Coup in Yugoslavia?
Event fires: On the 3rd March 1941 when London is in Allied hands, France has surrendered, both Germany and Italy are Axis and not surrendered, and Yugoslavia is aligned with the Axis but not fully mobilized.
§§ Cost of accepting: 60 MPPs at 30 MPPs a turn for 2 turns.
§§ Yes: Yugoslavia joins the Allies and receives a half strength HQ. Greece will swing 30-40% towards the Allies. Germany loses 1,000 National Morale points, and will only recoup them when Yugoslavia surrenders.
§§ No: Yugoslavia signs the Tripartite Pact and joins the Axis and Germany gains 1,000 National Morale points."
Auch hier wieder kein vernünftiger Grund, das Event abzulehnen. Das heißt, man hat es entweder bis zum März 41 geschafft, Jugoslawien komplett auf die Deutsche Seite zu ziehen (möglich aber eher unwahrscheinlich) oder alle Investments sind verloren. Ein Hochrisikospiel.
Zusammenfassend: Wenn man sich diplomatisch engagieren möchte, sind die Türkei, Schweden und - hat man keine Ambitionen betreffend Algerien, Tunesien und Syrien - Vichy die einzigen Länder, die Sinn machen. Zudem Spanien, wenn man aus irgendeinem Grund den todsicheren Weg über das oben genannte Event und somit Algerien nicht gehen möchte.
Aus Unseren Ausführungen kann man teilweise bereits erahnen, wie genau Wir vorgegangen sind. Der konkrete Geschehensablauf folgt die kommenden Tage und Wochen. Über Kommentare, Nachfragen, Kritik an Unseren Präferenzen oder neue Anregungen zu anderen von Uns übersehenen Möglichkeiten würden Wir Uns natürlich freuen…
Kardinalinfant
10.04.17, 16:34
Eine Ergänzung noch: Soweit man Spanien bekommt, egal ob militärisch, diplomatisch oder über das Algier-Event, sollte man eher über kurz als über lang auch Vichy-Frankreich ins Boot holen, ggf. militärisch. Der Grund ist die Eisenbahnlinie über Bordeaux, Hendaye nach Spanien. Das ist - solange man Vichy nicht im Sack hat - die einzige Anbindung Spaniens ans Reich und seine key-ressources. Wird die (bspw. durch strategische Angriff von Flugzeugträgern aus oder mit mit Long range getechten Strat.-Bombern) attackiert, bricht die Prduktion Spaniens deutlich ein, auf dann nur noch knapp 90 MPP/Runde. Überdies kann man dann nicht reagieren, wenn die Alliierten in Spanien landen sollten. Aus diesem Grund sollte man sich Vichy und die beiden zusätzlichen Eisenbahnlinien, insbesondere die östliche Perpignan - Barcelona sichern. Dann dürfte eine derartige strategische Kampagne der Alliierten nicht mehr funktionieren.
Strategienordi
10.04.17, 17:23
Die Konvois waren eigentlich immer dynamisch an die Minen gebunden, produzieren die mehr wächst auch der Konvoi.
Schweden wäre ja deshalb interessant, weil man dann über die Finnen ne durchgehende Bahnverbindung schaffen könnte, was auch Norwegen nutzt, insbesondere auch mit höherem Supply bei den Häfen.
Die Schweden hatten auch immer ne ganz ansehnliche Armee, paar Armeen, paar Schiffe, nen Jäger.
Aber alles Vorgängerwissen, obs noch so ist kp, gibt nicht nen Editor in dem Ihr nachschauen könnt? Ansonsten kann man die Armee einfach per Kriegserklärung feststellen, so als Exkurs...
Wieder viel gelernt und interessante offen Fragen, Danke und nun spielt mal los...
Wir glauben in Vichy muss man mit der ital. Garnison nach Marseille und nicht schon an der Spielbank in Monaco stoppen, wenn es die damals schon gab.
Kardinalinfant
10.04.17, 19:50
Die Konvois waren eigentlich immer dynamisch an die Minen gebunden, produzieren die mehr wächst auch der Konvoi.
Schweden wäre ja deshalb interessant, weil man dann über die Finnen ne durchgehende Bahnverbindung schaffen könnte, was auch Norwegen nutzt, insbesondere auch mit höherem Supply bei den Häfen.
Die Schweden hatten auch immer ne ganz ansehnliche Armee, paar Armeen, paar Schiffe, nen Jäger.
Aber alles Vorgängerwissen, obs noch so ist kp, gibt nicht nen Editor in dem Ihr nachschauen könnt? Ansonsten kann man die Armee einfach per Kriegserklärung feststellen, so als Exkurs...
Gut zu wissen, versuchen Wir mal. Für die Bahnverbindung braucht man Schweden aber nicht mehr. Im neuesten Teil der Reihe gibt es eine direkte Bahnverbindung Finnland - Norwegen, da auch die Karte den Raum weiter nach Norden abbildet, als im Vorgänger. Ja, an die ansehnliche Armee der Schweden im Vorgängerspiel hatten Wir auch gedacht, deshalb Unsere Vermutung, dass das hier auch so sein könnte. Wir probieren es tatsächlich mal per Kriegserklärung. Muss nicht mit dem übereinstimmen, was man bei diplomatischem beitritt bekommt, kann aber. Zumindest einen Näherungswert bekommen Wir so.
Wieder viel gelernt und interessante offen Fragen, Danke und nun spielt mal los...
Wir glauben in Vichy muss man mit der ital. Garnison nach Marseille und nicht schon an der Spielbank in Monaco stoppen, wenn es die damals schon gab.
Warum sind denn alle so ungeduldig. Die Jugend von heute hat für sorgfältige Planung wohl keinen Sinn mehr ;):opa:
Und nein, Monaco ist schon richtig (in früheren Teilen der Spielreihe evtl. anders). Zum einen ist Monaco auf der oben ersichtlichen Karte als "alternate" markiert und nicht Marseille. Zum anderen haben Wir es auch bereits ausprobiert.
Kardinalinfant
10.04.17, 22:57
Also Nachtrag zur schwedischen Armee. Ermittelt per Kriegserklärung, daher keine Garantie, dass es bei diplomatischem Beitritt exakt so ist, aber ähnlich zumindest.
1 HQ (Rating 5, nicht verbesserbar), 2 Garnisonen, 2 Korps, 2 Armeen, 1 Jagdflieger sowie 2 Zerstörer, 1 leichter Kreuzer und 2 schwere Kreuzer. Damit lässt sich etwas anfangen. Damit ist der force pool dann allerdings auch weitestgehend ausgereizt. Bauen können die Schweden dann nur noch 1 leichten Kreuzer.
Was die MPP angeht, scheint Uns weder der Konvoi aus Schweden nach deren Beitritt zur Achse angestiegen zu sein, noch die direkt erworbenen MPP. Nachdem Schweden ca. 90 MPP/Runde erwirtschaftet, hätte es Uns an sich auffallen müssen, wenn da das Einkommen steigt. Komisch, dass dieser Beitritt wirtschaftlich gar nichts zu bringen scheint. Damit ist Schweden kein wirklich interessantes Land für ein diplomatisches Investment.
Duke of York
11.04.17, 09:26
Wieso räumt Ihr bei der Achse der Anti Sub Forschung eine so hohe Priorität ein?
Kardinalinfant
11.04.17, 09:50
Wieso räumt Ihr bei der Achse der Anti Sub Forschung eine so hohe Priorität ein?
Tun Wir gar nicht. :) Anti-Sub ist rot umrandet. Wir zitieren aus der Bildunterschrift: "Rot: Forschungsgebiete, die bereits zu Ende geforscht sind oder es bald sein werden ohne dass Wir weitere Chits investieren müssen oder die in den nächsten 12 - 24 Monaten keine Rolle spielen werden." Unterstreichung zum besseren Verständnis von Uns ergänzt.
Top Priorität wäre gelb...:)
Duke of York
11.04.17, 09:53
Ah ja. Sorry.
Da hatten Wir noch das Farbschema der Einheitenbeschaffung im Kopf. Da war Rot Top-Priorität. ;)
Kardinalinfant
11.04.17, 10:05
Mh sorry, das stimmt. Evtl. sollten Wir da in Zukunft einheitlicher werden in der Farbvergabe...
Könntet ihr mal die USA etwas erklären?
Wie viel MPP hat die USA (SU), wenn sie voll ausgereizt ist (ohne Forschung).
Wie viel MPP hat die USA (SU) zu beginn des Spiels und wie steigt das? Ist das wie bei HoI an die Neutrlität gekoppelt oder wie funktioniert das? Zur Abschätzung eurer sehr interessanten Analysen würde mich interessieren, wie die ganzen Ereignisse die Alliieten beeinflußen.
Kardinalinfant
11.04.17, 14:38
Wir verweisen zunächst mal auf Post # 25, welcher die wirtschaftliche Entwicklung beider Mächte bis Ende 1939 zeigt. An sich würden Wir Uns erst Ende 1940 wieder damit befassen und die Fortentwicklung posten. Reicht Euch das? Ansonsten würden Wir mal für Euch nachschauen, wobei Wir auch nichts anderes tun können, als Ihr: In einem Save eine Kriegserklärung an eine oder beide Mächte und dann schauen, wie sich die MPP entwickeln. Am besten geht das übrigens in einem Hotseat mit sich selbst, weil man dann die nervig lange dauernden KI-Züge ausspart. Für die Minors (Spanien etc.) lassen sich die MPP, die sie bringen, relativ einfach berechnen, indem man einfach die Ressourcen nach ihrer Art zählt und dann ausrechnet, was die zusammen bringen. Für die Majors geht das schwerer, weil man da all zu leicht eine Ressource übersieht und schon stimmt das Ergebnis nicht mehr. Aus dem gleichen Grund können Wir es bei den Minors auch nie mit 100 % Sicherheit sagen, aber näherungsweise stimmt es.
Und ja, mit steigender Kriegsbereitschaft steigt auch das Einkommen beider Mächte an. Formel: Einkommen (in MPP) = industrial modifier (in Prozent) * Kriegsbereitschaft (in Prozent) * Nennwert der produzierenden Ressourcen.
Der industrial modifier ist eine von Großmacht zur Großmacht verschiedene Vorgabe des Szenarios. Wenn das Handbuch stimmt beträgt er für Deutschland 40 %, für die USA 100 % und für alle anderen 50 %. Das heißt im Klartext, Deutschland holt zu Beginn nur 40 % aus seinen Ressourcen (und aus denen, die es erbeutet) heraus. Dieser modifier wird durch die Forschung in Industrial Technology erhöht. Auch hier gibt es Differenzen zwischen den einzelnen Mächten. Für Deutschland und die UdSSR steigt der Wert um 15 % / Forschungsstufe, für die USA gar um 20 %, für alle anderen nur um 10 %. Für die UdSSR, Deutschland, vor allem aber die USA ist das daher für Uns ein Königsgebiet der Forschung. Da hat meinen einen richtig großen Hebel, um seine MPPs zu vervielfachen. Aus diesem Grund bringt auch die Betrachtung der MPP bar jeder Forschung wenig, denn jeder Gegner, den Ihr haben werdet (außer der KI, da sind Wir Uns nicht sicher), wird das früher oder später forschen und dann stimmt die Betrachtung schon nicht mehr.
Wie Ihr richtig vermutet, verringert sich das Einkommen einer noch neutralen Großmacht zusätzlich in dem Maße, in dem die Kriegsbereitschaft unter 100 % steht.
Beispiel:
Die USA mögen einen Nennwert an Ressourcen von 300 MPP haben, ihr industrial modifier ist 100 % (noch keine Forschung), ihre Kriegsbereitschaft sei 23 %. Ihr Einkommen beträgt dann 300 MPP * 100 % * 23 % = 69 MPP
Bei der UdSSR mit einem industrial modifier von nur 50 % und einer Kriegsbereitschaft von ebenfalls 23 % läge das Einkommen bei gleichen Grundressourcen sogar nur bei 300 MPP * 50 % * 23 % = 34,5 MPP
Jetzt wird das Ganze aber noch weiter verfälscht:
"9.9.11. Automatic Industrial Mobilization
This is not a research category, but a game Feature that you will see in play in 1939 Storm over Europe and possibly other campaigns too. The UK, France, USA and USSR all have Resources that aren’t producing for their respective war efforts at the start of the war, but that will enter into production as their respective countries increase their Military production. These will show a strength value of zero. For the UK, this starts in September 1939. For France, it starts increasing its military production from the start of December 1939 if Poland has surrendered, increasing it still further from the beginning of 1940. For the USA, all non-producing resources start switching to military production as soon as they enter the war. Much Soviet industry will only start producing MPPs when the USSR enters the war, and should the Axis invade the Ukraine then the USSR will have the opportunity to move much of its industry from there to safer locations in the Urals." (Hanbuch S. 107).
Frei übersetzt bedeutet das, dass bei vielen Nationen Ressourcen existieren, die erst zu einem bestimmten Zeitpunkt oder auf ein bestimmtes Ereignis hin "angeschaltet" werden und zuvor nicht produzieren. Insbesondere die Wirtschaft der UdSSR dürfte davon betroffen sein. Da Wir hier nicht über jedes der zugehörigen Events und dessen Zeitpunkt informiert sind, fällt es sehr schwer, eine zuverlässige Aussage über das tatsächliche Einkommen der USA und der UdSSR zu treffen.
Daher, wenn es Euch nichts ausmacht, würden Wir tatsächlich anregen, Ihr wartet den Jahresendbericht 1940 und dann auch (und vor allem) 1941 ab. Der dürfte zumindest die Größenordnung zuverlässig benennen.
Was genau meint Ihr damit, "wie die ganzen Ereignisse die Alliierten beeinflussen."? Über die diplomatischen Auswirkungen Unseres Tuns berichten Wir ja an sich regelmäßig oder wollt Ihr etwas anderes wissen?
Danke, jetzt ist es etwas klarer.
Die Frage war halt, wenn die USA einen Sprung um 10% macht, ob dann ihre MPP auch um 10% steigt. Das habt ihr hiermit mit "ja" beantwortet.
Damit klärt sich das ganze dann. Ihr hattet korrekter Weise überall erklärt, wie sich die USA in Richtung Alliierte verschiebt. Und diese Verschiebung führt zu einem früheren Kriegseintritt und auch zeitgleich zu einer Erhöhung ihres MPP outputs und das wollten wir wissen.
Jetzt wäre eine ungefähre Kenngröße interessant. In eurem Beispiel wären jetzt 10% USA in Richtung Allies auch gleich mal 30 MPP pro Runde für diese mehr.
Und jetzt wird es spannend. Angriff auf Spanien verlängert eure Küste beträchtlich und führt auch dazu, dass die USA mehr Einheiten bei ihrem Kriegseintritt hat. Längere Küste und stärkeres Feindpotenzial. Lohnt sich das dann wieder?
Vielen Dank.
Kardinalinfant
11.04.17, 16:57
(...)
Jetzt wäre eine ungefähre Kenngröße interessant. In eurem Beispiel wären jetzt 10% USA in Richtung Allies auch gleich mal 30 MPP pro Runde für diese mehr.
Und jetzt wird es spannend. Angriff auf Spanien verlängert eure Küste beträchtlich und führt auch dazu, dass die USA mehr Einheiten bei ihrem Kriegseintritt hat. Längere Küste und stärkeres Feindpotenzial. Lohnt sich das dann wieder?
Vielen Dank.
Kenngröße bekommt Ihr heute abend oder morgen.
Was die Auswirkungen angeht: Wir halten die Auswirkungen der diplomatischen Entwicklung auf das MPP-Einkommen vor Kriegseintritt zwar nicht für vernachlässigbar, aber auch nicht für dramatisch. Ende 1939 hatten die Sowjets ein Rundeneinkommen von unter 30 MPP, die Amis ein solches von knapp über 60 MPP. Ohne dass Wir Euch aus dem Stehgreif sagen könnten, wie genau zu diesem Stand die Kriegsbereitschaft war (müssten Wir zu Hause nachschauen, im Büro haben Wir kein stratcom ;); Mitte 1940 war der Stand aber 41 % Amis und 29 % Sowjets), zeigt sich an diesen niedrigen Werten, dass eine Steigerung um 10 oder auch 20 % nicht dazu führt, dass die Russen bei Kriegsbeginn auf einmal sämtliche Tankeinheiten auf dem Feld haben oder die Amis schon Mitte 1942 landungsbereit wären. Lasst es 20 MPP mehr sein, dann sind das aufs Jahr gerechnet 340 MPP mehr. Nicht wenig, aber nichts, was den Unterschied machen würde. Was Probleme bereiten kann, ist wenn eine von beiden Mächten deutlich früher komplett in den Krieg eintritt, weil sie ab dann nicht nur 100 % ihres um den industrial modifier bereinigten Einkommens hat, sondern die Zusatzressourcen "angeknipst" werden (s.o.), sich also die MPP-Basis als solche verbreitert. Das macht dann durchaus Musik. Wie viel, versuchen Wir für Euch im Laufe des AAR noch herauszuarbeiten.
Was Eure Frage zur Küstenlänge angeht: Wir wollen Spanien ja nicht angreifen, sondern diplomatisch ins Boot holen, aber geschenkt, da auch so die Kriegsbereitschaft der Amis steigt. Wie oben dargelegt führt das und der hierdurch bedingte Anstieg des Einkommens der USA alleine aber nicht dazu, dass die Industrie der USA bereits jetzt am Zenit wäre. Zur Küstenverteidigung: Es ist an sich zu früh, Wir wollten das mal irgendwann Ende 1942, Anfang 1943 ansprechen, wenn eine Landung der Alliierten näher rückt, aber gerne schon mal im Vorgriff dazu:
- Um es klar zu sagen, ja, die Küstenlinie verlängert sich, wenn man Spanien ins Boot holt, aber man kann auch schon ohne Spanien keinesfalls die gesamte Küstenlinie von Bordeaux bis zum Nordkap lückenlos decken, dazu fehlen schlicht die Einheiten, es sei denn, man besiegt die UdSSR komplett.
- Selbst wenn man das könnte: Die Küstenverteidigung ist ohnehin ein sehr fragwürdiges Konzept, weil man damit eine Landung nicht wird verhindern können. Das bessere Konzept dünkt Uns, etwas von der Küste weg zu verteidigen und erst auf erfolgte Landungen hin dort per operate Schwerpunkte zu setzen, wo die Landung erfolgt (Vorteil der inneren Linie). Auch aus diesem Grund haben Wir ja explizit darauf hingewiesen, dass man außer der Bahnlinie über Bordeaux auch die weiteren auf Vichy-Territorium gelegenen Bahnstrecken nach Spanien in der Hand haben sollte. Dann kann man nämlich in dem Fall, dass die Alliierten da landen, relativ schnell die ein oder andere Einheit dahin verlegen.
- Auch wenn man Spanien nicht ins Boot holt, hindert die Amis nichts daran, sobald sie landungsbereit sind, den Spaniern ihrerseits des Krieg zu erklären und genau da zu landen, wenn Frankreich zu stark verteidigt ist. Den Nachteil dieser Küstenlinie hat man also auch, wenn man sie gar nicht im Boot der Achse hat, nur dass man dann weder wirtschaftlich von ihnen profitiert, noch etwaige Verteidigungsvorbereitungen treffen kann. Noch eleganter wäre übrigens aus Sicht der Westalliierten, in Portugal zu landen, da seine Armee in Ruhe aufzustellen und erst dann, wenn alle Einheiten bereit sind, Spanien anzugreifen.
- Und von alldem abgesehen: Ja, die relativ starke spanische Armee, die man zur Verfügung hat, wenn man sie auf Seiten der Achse bringt und vor allem die dann Runde für Runde strömenden ca. 150 MPP (das macht auf ca. zwei Jahre, die man Spanien vor einer etwaigen Landung Minimum beherrscht, weil jegliche Landung vor Mitte/Ende 1942 utopisch ist, 5.100 MPP!) einen starken Anstieg der US-Kriegsbereitschaft wert. Längere Küstenlinie hin oder her.
Eine weitere Frage.
Ihr habt ausgeführt, dass die Schweiz Konvois schickt (die MPP) bringt, wenn sie ...?
Habe es gefunden:
"Schweiz: Der Weg ist weit und der wirtschaftliche Ertrag dafür mäßig. Überdies sind Investments in die Schweiz gedeckelt. Deutsche (wie aber auch Briten) können nur 3 ihrer 5 Chits investieren. Die Schweiz fängt ab 20 % Orientierung zur Achse an, mit dieser zu handeln. Bringt allerdings nur 5 MPP/Zug, zudem muss man dafür zwingend Vichy erobert (oder diplomatisch auf seine Seite gebracht) haben. Greift man Vichy an, reagiert allerdings die Schweiz häufig (nicht immer) mit einigen Prozent in Richtung der Alliierten, beißt sich also. Zusammenfassend: Eher kein Investment wert."
Woher wißt ihr das? Gibt es da irgendwo Infos zum Nachlesen?
Dazu habe ich nichts gefunden. Die Schweden machen das zu beginn. Wie sind da die Regeln? Machen das alle Ländern, worauf muss man dabei achten? Würden das die Spanier ebenfalls machen, wenn sie noch nicht bei 100% sind?
Kardinalinfant
11.04.17, 17:08
Handbuch ab S. 169: 1.19. "Neutral Countries that May Trade with Germany"
Da findet Ihr alle mitsamt Voraussetzungen. Wenn dann noch Fragen offen bleiben, fragt gerne nach. :)
Ich habe aktuell nur das deutsche Handbuch und da steht auf S. 169 etwas zum Erstellen der eigenen Kampagne.
Bedeutet, dass das deutsche Handbuch nicht komplett ist.
Kardinalinfant
11.04.17, 20:36
Hm, da können Wir Euch nicht weiterhelfen. Ein deutsches Handbuch haben Wir nicht, nachdem die Datei, welche eigentlich ihrem Namen nach die deutsche Version enthalten sollte, die englische enthält. Kann auch sein, dass durch Patches (Wir haben ja noch 1.00) auch die Manuals verändert werden. Es ist in der englischen Version kurz (drei Seiten oder so) vor der Auflistung der decision Events. evtl hilft Euch das...
Kardinalinfant
12.04.17, 10:12
(...) Jetzt wäre eine ungefähre Kenngröße interessant. (...)
Bitteschön: Mitte 1940 verfügen die USA über ein Rundeneinkommen von ca. 145 MPP, die UdSSR über ein solches von ca. 75 MPP (leider lassen es die Grafiken nicht zu 100 % genau erkennen). Die Kriegsbereitschaft der USA steht zu diesem Zeitpunkt bei 40 %, die der UdSSR bei 29 %. Da die Russen Ende 1939 noch gar nichts in die Forschung investiert hatte, die USA auch erst Ende 1939 einen Chit, der von seiner Höhe er ein Industriechit sein könnte, können Wir als äußerst wahrscheinlich unterstellen, dass keine von beiden Mächten bei Industrial Technology bereits die erste Forschungsstufe erklommen hat. Geht man nun davon aus, dass die Angaben des Handbuches zum industrial modifier stimmen (USA 100 %, UdSSR 50 %), ergeben die Formeln für die USA ein Basiseinkommen (Ressourcennennwert) von 362,5 MPP und für die UdSSR ein solches von 517,25 MPP. Das heißt, dass ein Anstieg der Kriegsbereitschaft um 10 % das Einkommen der USA um 36,25 MPP ansteigen lässt, das der UdSSR um rund 26 MPP.
Schreibt man diese Basisressourcen fort, beträgt das Grundeinkommen der USA bei Kriegseintritt (100 %) 362,5 MPP und das der UdSSR 258,5 MPP. Hat jede der beiden Mächte zu diesem Zeitpunkt bereits Industrie Stufe 2 geforscht (was absolut möglich und für beide Mächte auch ratsam ist), erhöht sich dieser Wert für die USA auf 507,5 MPP und für die UdSSR auf 414 MPP. Allerdings ist dies nur die Basis der derzeit (d.h. Mitte 1940) produzierenden Ressourcen. Wie gezeigt, mobilisieren beide Mächte per Event bei Kriegseintritt, und danach weitere Ressourcen in erheblichem Umfang (den Wir aber gegenwärtig nicht beziffern können), so dass diese Zahlen bei Kriegseintritt deutlich nach oben zu korrigieren sind. Zwar verliert die UdSSR in rascher Folge des Kriegseintritt durch das von der Achse besetzte Territorium Ressourcen. Allerdings erhält sie von den Briten, insbesondere aber von den USA auch Konvois in erheblichem Umfang und verlegt einen Teil ihrer Industrie in den Ural, was diese Verluste mehr als ausgleichen dürft. Wir hoffen, dass hieran klar geworden ist, warum die Deutschen ihre MPP-Basis bereits bis Mitte 1941 deutlich erweitert haben müssen. Auch die "Kosten" diplomatischer Verstimmungen der USA und der UdSSR sollten jetzt deutlicher sein.
Kardinalinfant
12.04.17, 15:53
So, weiter geht’s. Zur Erinnerung: Wir spulen bis über den Seelöwen zurück und greifen die Partie unmittelbar nach dem Sieg über Frankreich wieder auf. Wer nochmal nachlesen will, was bislang geschah, der kann bis auf Seite 2 des Threads zurückgehen und im Post # 33 den letzten Zug noch einmal Revue passieren lassen.
24. Zug - 08.06.1940
Die KI unternimmt nichts Wesentliches.
25. Zug - 19.06.1940
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/110417/85375501.1.JPG (http://www.bild.me)
Der im letzten Jahr bestellte taktische Bomber kann aufgestellt werden. Er wird an der Grenze zu Italien aufgestellt.
Apropos Italien:
http://s1.bild.me/bilder/110417/69130711.2.JPG (http://www.bild.me)
Der einzige noch aktive Kriegsschauplatz zu Lande gegenwärtig.
http://s1.bild.me/bilder/110417/82261181.4.JPG (http://www.bild.me)
Wir nutzen die Abwesenheit jeglicher britischer Truppen und nehmen eine Riegelstellung zwischen Küste und der Qattara-Senke (die im Spiel als für Truppen gänzlich unpassierbar funktioniert) ein. Wichtig ist der geringe Abstand zwischen beiden HQs, der eines von beiden über eine Supply-Chain auf Supply 10 bringt. Damit haben Unsere technisch rückständigen und überwiegend in Unterstärke befindlichen Truppen wenigstens einen Versorgungsvorteil. Die nächsten Züge sollen die Einheiten auf Vollstärke gebracht und - sobald möglich - auch technisch aufgerüstet werden. Für eine erfolgversprechende Offensive auf El Alamein fehlt das Offensivpotential.
Im Westen:
http://s1.bild.me/bilder/110417/42660181.3.JPG (http://www.bild.me)
Beginn des Zuges…
http://s1.bild.me/bilder/110417/25887611.12.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/65942161.11.JPG (http://www.bild.me)
Und dessen Ende. Während der Großteil des Heeres nach Osten marschiert, bleiben geringe Deckungskräfte (wenige Korps) im Westen. Der Großteil der Luftwaffe und einige wenige ausgewählte Heereseinheiten marschieren und fliegen via Italien in den Mittelmeerraum zu neuen Aufgaben.
Atlantikschlacht:
http://s1.bild.me/bilder/110417/32470561.5.JPG (http://www.bild.me)
Bei den Kanaren wartet 1 Boot darauf, dass Franco seine Häfen für Uns öffnet (tut er per Event. 1 Hafen auf den Kanaren und Vigo in Nordwestspanien. Immer einen Zug nach dem Sieg über Frankreich) um dort aufzutanken. Die restlichen Boote marschieren gen Norwegen um da aufzutanken. Einheiten mit mehr als 1,0 Erfahrung und angeschlagene sollen sogar in die Heimathäfen zurück, um aufzufrischen und mit Überstärke ausgerüstet zu werden. Ein mickriges Boot macht sich in der Nordsee daran auszulaufen, um den Handelskrieg im Atlantik fortzusetzen.
Diplomatie:
http://s1.bild.me/bilder/110417/17795151.6.JPG (http://www.bild.me)
Wir nutzen die nach dem Sieg über Frankreich reichlich vorhandenen MPP für Investments in Spanien (3 Chits der Deutschen sowie 2 Italienische) und die Türkei (2 Chits). Ziel ist es, die Spanier (und dann auch die Türken) auf Seiten der Achse zu bekommen. Wie bereits ausgeführt, wussten Wir zu dem Zeitpunkt, als Wir den Zug gespielt haben, noch nicht davon, dass über die Eroberung Algeriens Spanien auch vereinfacht ins Boot geholt werden kann, dann hätten Wir gleich alles in die Türkei investiert.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/30549941.8.JPG (http://www.bild.me)
Wir reizen das Forschungsbudget für ein Investment in anti air defense aus.
http://s1.bild.me/bilder/110417/31477791.7.JPG (http://www.bild.me)
Die Beschaffung für Barbarossa läuft auf vollen Touren: Der force pool wird betreffend taktische - (2 Neuerwerbungen) und mittlere Bomber (1) sowie betreffend die special forces (1) ausgereizt. Zudem 2 Einheiten Flak und 1 Einheit Jäger. Was letztere angeht, haben Wir nicht vor, den force-pool bis Barbarossa auszureizen. Wir setzen im Westen nicht auf Jäger zur Abwehr des Bombenkriegs und für den Osten brauchen Wir nicht alle. Zu Unserem Luftabwehrkonzept im Westen irgendwann bei Gelegenheit mehr.
26. Zug - 30.06.1940
http://s1.bild.me/bilder/110417/51732162.1.JPG (http://www.bild.me)
Zum Rundenende haben Wir Glück und landen in beiden beeinflussten Ländern einen Hit. In Spanien sogar einen Großen Hit (was in 10 % der Fälle anstatt eines kleinen Hits passiert. Kleiner Hit: 8 - 15 %; Großer Hit 16 - 30 %).
Dem aufmerksamen Betrachter fällt aber weiter auf, dass der Irak von der Liste der Länder verschwunden ist. Kein Wunder
http://s1.bild.me/bilder/110417/38206212.2.JPG (http://www.bild.me)
Die sind auf Unserer Seite in den Krieg eingetreten! :eek: Wir haben Uns da eine mittel-schwere Eselei geleistet :doh:, dazu gleich.
Ansonsten keine Handlungen der KI.
27. Zug - 07.07.1940
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/46361762.9.JPG (http://www.bild.me)
Wir frischen Unsere Truppen auf, soweit es die MPP hergeben. Jetzt zu Unserer Eselei betreffend den Irak:
"DE 106 – UK: Impose Economic Sanctions on Iraq?
§§ Event fires: When both Germany and Italy are Axis and not surrendered, Iraq is politically aligned with the Allies but not fully mobilized, Alexandria is in Allied hands, and the Axis have a unit within 2 hexes of El Alamein, or within 5 hexes of Alexandria or Amman.
§§ Cost of accepting: 140 MPPs at 35 MPPs a turn for 4 turns.
§§ Yes: Axis supply in Baghdad is reduced temporarily to zero. The UK annexes Basra and a strength 10 UK Corps deploys there. Iraq will join the Axis, and Syria may swing 5-8% towards the Axis.
§§ No: Iraq will join the Axis."
Wir haben dieses decision Event der Briten übersehen, in welchem sie sich natürlich für "Yes" entschieden haben. Trigger ist eine Annäherung auf 2 Felder an El Alamein (rote Linie) oder 5 Felder an Alexandria (gelbe Linie). Wir sind schlicht zu weit vorgerückt. Der frühe Eintritt dieses Events ist deswegen ein Problem, weil sich der Irak (dem oben geposteten Bild kann man es entnehmen) gegen die Briten nicht lange wird halten können. Vielleicht 4 oder 5 Züge. In denen bekommen Wir zwar ein Einkommen aus den irakischen Ressourcen, danach aber produzieren die für die Briten, bis Wir das Land zurückerobern können. Das können Wir aber erst, wenn Wir das Afrikakorps Ende 1940 bekommen und damit die Briten erfolgversprechend angreifen können. Die Italiener, die vor Ort sind, sind zu schwach. Wir haben also ohne Not den Briten ein hübsches Zusatzeinkommen für einen sehr langen Zeitraum verschafft. Aus Fehlern lernt man. Merke:
Bis du Deutsche hast vor Ort
Bleib von Alexandria fort
Gönne dir bis dahin Ruh
in dem Ort Mersa Matruh!
:D
(der sollte die äußerste Grenze des Vormarsches bilden, bis man offensivfähig ist).
Der Westen:
http://s1.bild.me/bilder/110417/81610802.10.JPG (http://www.bild.me)
Neben einigen Besatzungstruppen bleiben auch noch ein Panzerkorps, ein Korps und (nicht im Bild) 1 HQ in der Nähe der Grenze zu Vichy-Frankreich. Wir haben schlicht vor, das Land einzukassieren, sobald es die Lage zulässt. Da Wir aber die Spanier diplomatisch ins Boot holen wollen, eine Kriegserklärung an Vichy aber die Bereitschaft der Spanier zufällig (mal ja, mal nein) nachteilig beeinflusst, müssen Wir damit warten, bis die Spanier der Achse beitreten. Ein weiterer Grund, Spanien nicht - wie Wir es tun - diplomatisch in die Achse zu holen, sondern über das Algerien-Event. Dann muss man sich diese Zurückhaltung nämlich nicht auferlegen.
Der Mittelmeerraum:
http://s1.bild.me/bilder/110417/18771602.7.JPG (http://www.bild.me)
Erste Einheiten der Luftwaffe treffen in Sizilien und auf Sardinien ein. Jetzt erkennt man warum sie hier sind: Unternehmen Zama (https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Zama): Die Lufteinheiten sollen das schwache tunesische Korps (Unterstärke 3) vernichten und die Folgore-Fallschirmjäger das Land aus der Luft besetzen. Nächste Runde geht es los, wenn das Wetter mitspielt.
Atlantikschlacht:
http://s1.bild.me/bilder/110417/40934172.6.JPG (http://www.bild.me)
Unser Boot fährt in einen britischen Zerstörer und bleibt liegen. Wir gehen nicht zwingend von einer Versenkung aus, da das Boot wahrscheinlich irgendwann wegtaucht, aber Schaden wird es ziemlich sicher nehmen. Es sind zwei Punkte, die Uns daran ärgern:
- Zum einen ist es schlicht Glück oder Pech, ob man in einen gegnerischen Zerstörer läuft. Wir hätten Unsere Route genau so gut ein oder zwei Hexfelder weiter westlich oder östlich wählen können, das hat nichts mit Können zu tun sondern nur mit Raten.
- Zum anderen passt es einfach nicht, dass bei einem surprise Kontakt zur See jegliche Bewegung endet und alle action points verbraucht sind. Das Rundensystem ist mit Seegefechten ohnehin an sich nicht vereinbar, weswegen sich dieser Teil des Spieles auch am Schlechtesten anfühlt. Der Verlust aller action points verstärkt diesen Effekt noch. Wir hoffen sehr darauf, dass die developer irgendwann zur Vernunft kommen und die Seekriegsführung anders gestalten.
Diplomatie:
http://s1.bild.me/bilder/110417/31422682.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir kaufen den Chit für Spanien nach und kaufen auch mit Italien den dritten Chit. In die Türkei können Wir gegenwärtig nicht reinvestieren, weil Wir die MPP für Wichtigeres brauchen.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/20024692.8.JPG (http://www.bild.me)
Ein Blick auf die Forschung der Italiener. Nach wie vor ein sehr bescheidener Stand. Die nächsten Züge wollen und müssen Wir das endlich ausbauen.
http://s1.bild.me/bilder/110417/83844222.5.JPG (http://www.bild.me)
Diese Runde deutlich bescheidenere Anschaffungen (man hat nicht jede Runde einen Frankreich-Plünderbonus zur Verfügung): 2 Garnisonen, die die wertvolleren Korps in Frankreich als Besatzungstruppen für andere Aufgaben freimachen sollen und 1 Einheit Jagdflieger. Wohl die letzte, die Wir dieses Jahr noch kaufen.
Duke of York
12.04.17, 16:12
Eine zu frühe Annäherung an Alexandria hatte in AoD auch eine Reaktion der USA zur Folge als Anstieg der Kriegsbereitschaft. Ist das hier auch so?
Kardinalinfant
12.04.17, 16:13
Eine zu frühe Annäherung an Alexandria hatte in AoD auch eine Reaktion der USA zur Folge als Anstieg der Kriegsbereitschaft. Ist das hier auch so?
Schauen Wir nachher zu Hause nach.
Strategienordi
14.04.17, 22:29
Ui, seit über 2 Tagen war der werte Kardinalinfant nicht mehr zu Hause :eek:
Na dann kanns hier ja auch nicht weitergehen :rolleyes:
Kardinalinfant
15.04.17, 09:12
Kleine Osterpause. Mal sehen, aber wahrscheinlich geht es erst Dienstag oder Mittwoch weiter. Zur Frage des werten Duke: Nein, es gibt keinen unmittelbaren diplomatischen Effekt auf die Annäherung an Alexandria. Zumindest nicht in der Entfernung, auf die Wir Uns bislang angenähert haben. Frohe Ostern allerseits, :)
Kardinalinfant
19.04.17, 15:25
Eine zu frühe Annäherung an Alexandria hatte in AoD auch eine Reaktion der USA zur Folge als Anstieg der Kriegsbereitschaft. Ist das hier auch so?
(...) Zur Frage des werten Duke: Nein, es gibt keinen unmittelbaren diplomatischen Effekt auf die Annäherung an Alexandria. Zumindest nicht in der Entfernung, auf die Wir Uns bislang angenähert haben.
Ergänzung hierzu: Also, es gibt - wie bereits ausgeführt - keinen Effekt auf die USA bei einer Annäherung an Alexandria auf die Entfernung, die Wir im AAR bislang erreicht haben (auf weniger als 5 Felder). Es gibt aber sehr wohl einen Effekt, wenn man noch näher herankommt. Wir spielen ja weiter und stehen aktuell im Frühsommer 1941. Sobald man sich Alexandria deutlich weiter annähert (nicht ganz sicher, aber mutmaßlich auf 1 Feld), reagieren die USA "concerned about axis gains in Egypt" (oder so ähnlich). Sollten Wir es vergessen, darauf einzugehen, wenn Wir mit dem Spielbericht so weit sind, erinnert Uns bitte daran.
Kardinalinfant
19.04.17, 17:06
28. Zug - 14.07.1940
http://s1.bild.me/bilder/110417/66997121.3.JPG (http://www.bild.me)
Ein weitere Diplo-Hit für Uns. Spanien steht jetzt bei 78 % und der spanische Kriegseintritt ist in greifbarer Nähe. Einerseits ist das Glück. Andererseits ein Versagen der KI, die - obwohl sichtbar war, wo Wir investieren - keine Anstalten macht, mit einem eigenen Investment dagegen zu halten.
http://s1.bild.me/bilder/110417/87575181.2.JPG (http://www.bild.me)
Die KI macht, was sie leider häufig tut und schiebt eine einzelne Einheit an Unsere Linien heran. Keine Ahnung, warum sie das tut, aber solche Einheiten sind grundsätzlich verloren, da Wir dann mit prepared-attack angreifen können…
http://s1.bild.me/bilder/110417/78982401.4.JPG (http://www.bild.me)
Unserem U-Boot wird übel mitgespielt, aber versenkt wird es nicht, wir haben eine Chance, es zu retten. Trotzdem eine kurze und teure Nordsee-Kreuzfahrt für Uns.
http://s1.bild.me/bilder/110417/58721721.5.JPG (http://www.bild.me)
Im Irak rücken die Briten von Basra aus gen Bagdad vor. Nichts, was Wir dagegen tun könnten.
http://s1.bild.me/bilder/110417/62661131.6.JPG (http://www.bild.me)
In Bessarabien fällt Uns diesen Zug auf, dass die Russen nicht tätig geworden sind, das Gebiet zu annektieren. Hätten sie über dieses Event tun können:
DE 418 – USSR: Seize Bessarabia?
§§ Event fires: On the 8th June 1940 when Poland has surrendered, the USSR is Allied but not fully mobilized, Romania is pro-Axis but not fully mobilized, and Germany honored the Molotov-Ribbentrop Pact.
Cost of accepting: 15 MPPs.
§§ Yes: The Red Army seizes Bessarabia from Romania on the 28th June 1940, and
Romania swings 10% towards the Axis.
§§ No: Romania retains Bessarabia.
Seltsame Aktion der KI, da Rumänien ohnehin irgendwann der Acxhse beitritt und 10 % Mobilisierung dieses Landes hin oder her nicht viel daran ändern. Das bietet Uns natürlich ein perfektes Sprungbrett für die irgendwann anstehende Invasion in der Südukraine. Wir werden bei Gelegenheit darauf zurückkommen.
Und dann noch dieses hier:
http://s1.bild.me/bilder/110417/61891991.1.JPG (http://www.bild.me)
Die Alliierten fliegen einen ersten strategischen Luftangriff und können die Mine südlich von Lille von 8 auf 3 zurückbomben. Einen Punkt haben Wir zu Unserem Zug hin wie man sieht schon wieder hinzugewonnen. Wir nutzen diese Gelegenheit, Unsere Luftkriegsstrategie im Westen darzustellen:
Wir haben keine Abfangjäger im Westen postiert. Wir wollen in dieser Partie mal eine andere Herangehensweise versuchen, als diejenige, Unsere Industriezentren mit Abfangjägern zu verteidigen. Wir hatten in Unserer ersten Partie den Eindruck, dass die Jäger die Ressourcen letztlich nicht wirkungsvoll schützen können und im Verhältnis zu ihren eigenen Verlusten beim Gegner zu geringe Schäden anrichteten. Ein Blick auf die maßgeblichen Werte enthüllt, warum Unsere Beobachtung tatsächlich zutreffend sein könnte:
Jäger:
http://s1.bild.me/bilder/110417/55172061.14.JPG (http://www.bild.me)
Rot ist der maßgebliche Angriffswert der Abfangjäger gegen strategische Bomber.
Gelb sind die maßgeblichen (und identischen) Angriffs- und Verteidigungswerte soweit es zuvor zu einem Kampf gegen Abfangjäger kommt.
Lila die Kosten der Einheit.
Bomber (die der Briten müssten dieselben Werte haben, wie das hier gezeigte deutsche Exemplar):
http://s1.bild.me/bilder/110417/99682931.13.JPG (http://www.bild.me)
Rot ist der maßgebliche Verteidigungswert gegen die Angriffe von Abfangjägern.
Grün ist der Wert des Ressourcenangriffes.
Lila die Kosten der Einheit.
Wenn man nun von technischer Gleichwertigkeit ausgeht, werden Jäger im Kampf Abfangjäger gegen Eskorte statistisch jeweils ähnliche Verluste erleiden. Wenn man von gleicher Produktionstechnik ausgeht, resultiert dies auch in gleichhohen Kosten für beide Seiten. Nun kann der Abfangjäger noch den Bomber angreifen, aber mit folgender Maßgabe:
„[…] if the interceptor’s remaining strength is 5 or more then they will attack the escorted aircraft […] at half effect.“
Der Bomber wird also deswegen deutlich geringere Schäden erleiden, richtet aber am Abfangjäger - verfügt er doch über einen Verteidigungswert in gleicher Höhe, wie der Jäger an Angriffswert hat und ist in seiner Wirkung nicht durch vorangegangene Eskortenkämpfe gedämpft - seinerseits höhere Schäden an. Zwar ist der Bomber etwas teurer als der Jäger, das gleicht aber Unseres Erachtens die höheren Verluste des Abfangjägers gegenüber dem Bomber nicht vollständig aus. Ob nun der Bomber in der Folge der Abfangaktion an der Ressource seinerseits nur noch mit halber Kraft angreifen kann - analog zum Abfangjäger - ist Uns nicht bekannt, das Handbuch gibt dazu nichts her. Wir meinen aus Beobachtungen der angerichteten Schäden eher nein, in früheren Ausgaben des Spieles war es aber wohl so, was wiederum dafür spräche. Wie dem auch sei, verfügt der Bomber mit - ungetecht - 3 über einen guten Ressourcenangriffswert und wird selbst dann noch ordentlich Schäden anrichten und erleidet nach Unserer Beobachtung durch - nicht mit anti-air ausgerüstete - Ressourcen nur recht selten Schaden.
Insgesamt erscheint Uns daher eine Verteidigung mit Abfangjägern eher als wirtschaftliches Verlustgeschäft, jedenfalls dann, wenn der Gegner mit Eskortjägern operiert (das tut selbst die KI fast immer) und wenn die gegnerischen Jäger technisch gleichwertig sind (dieses Gebiet forscht die KI tatsächlich sehr extensiv mit den Briten). Hinzu kommt, dass spätestens ab dem Zeitpunkt, ab dem die Amis im Krieg sind, die Luftwaffe im Westen entweder in deutlicher Unterzahl operiert oder aber den Jagdschutz für die taktischen Bomber in Russland vernachlässigen muss. Beides keine schönen Optionen.
Wir wollen es daher in dieser Partie mit Flakeinheiten sowie einer Aufrüstung der Ressourcen mit Anti-Air versuchen. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass Flakeinheiten mit 100 MPP Grundkosten gegenüber Jägern mit 250 MPP Grundkosten deutlich billiger sind, dass die Flakeinheiten bei ihren „Abfangaktionen“ keinen Schaden erleiden, den es mit weiteren MPP aufzufrischen gilt, sondern nur welchen zufügen und man sämtliche Jäger an anderen Zielen (bspw. in Russland oder in Nordafrika) konzentrieren kann, um da Luftüberlegenheit herzustellen.
http://s1.bild.me/bilder/110417/85411361.12.JPG (http://www.bild.me)
Ein Blick auf die Karte offenbart die wahrscheinlichen Ziele strategischer Angriffe. Lohnend sind natürlich alle Ressourcen, die pro Stärkepunkt mindestens zwei MPP produzieren. Neben Ölförderstätten (3 MPP/Stärkepunkt), die es aber in Westeuropa nicht gibt und den norwegischen Minen (5 MPP/Stärkepunkt), die aber für die Bomber nicht erreichbar sind, sind dies Minen und Hauptstädte mit jeweils 2 MPP/Stärkepunkt. Es handelt sich um die rot markierten Gebiete um Paris (1 Ziel), Brüssel (3 Ziele), Den Haag (1 Ziel), das Ruhrgebiet (2 Ziele) und das Saargebiet (3 Ziele). Gelb markiert haben Wir die Abfluggebiete im äußersten britischen Osten sowie die damit verbundene maximale Eindringtiefe ohne long range Technik. Wir sind Uns nicht sicher, ob die Briten zu Beginn nicht sogar über LR 1 bereits verfügen. Je nachdem liegen Teile des Ruhegebietes sowie des Saargebietes außerhalb der Reichweite oder eben nicht. Glücklicherweise (für die deutsche Seite) liegen nur Den Haag und Paris vereinzelt dar, bei den anderen Zielgebieten ballen sich gleich mehrere Ressourcen auf geringem Platz, was Raum für Synergieeffekte bietet. So kann man beide Ruhrminen mit 1 Flak decken, ebenso alle Ressourcen um Brüssel und jeweils zwei von 3 Ressourcen im Saargebiet. Es sollte also möglich sein, mit den erwerbbaren 4 deutschen Flakeinheiten einen weitgehenden - wenn auch nicht lückenlosen - Schutz der wertvollen Ressourcen herzustellen. Zielvorstellung: 1 Flak auf jedem der in der obigen Karte blau markierten Felder. Diese liegen ihrerseits so eng zusammen, dass sie alle von einem in der Mitte postierten HQ geführt werden können. Es verbleibt dann eine Flak zur freien Verfügung, die Wir als Überraschungseffekt mal da und mal dorthin werfen können. Stück für Stück wollen Wir weiter die Ressourcen mit Anti-Air-Tech versehen. Wir haben das noch nie getan und können nicht sagen, wie wirksam das ist (zumal Uns der Kampfmechanismus für Ressourcen nicht klar ist, immerhin verfügen sie nicht über einen [sichtbaren] Readiness-Wert). Die Kosten allerdings sind klar kalkulierbar. Bei den markierten 10 Ressourcen und 10 MPP/Stufe Anti Air macht es 500 MPP, alle Ressourcen auf den Maximalwert 5 zu bringen. weitere 520 MPP (Produktionstechnik mal weggedacht, die macht das Ganze noch billiger) kostet es, 4 Einheiten Flak zu kaufen und auf das Maximallevel 2 zu techen. Insgesamt also Kosten von ca. 1.000 MPP für eine - wie Wir hoffen - wirksame Luftabwehr.
Zu Beginn (also jetzt) stehen Wir blank, da Wir schon jetzt die verlorenen MPP für Verluste bei Unseren Jägern scheuen. Die ersten Flakeinheiten sind aber bereits in der Produktion und Anti-Air wird auch bereits jetzt geforscht. Wir meinen aber auch, gewisse Verluste im strategischen Bombenkrieg jetzt noch riskieren zu können. Die Briten verfügen derzeit nur über einen der sündhaft teuren strategischen Bomber, ihre Angriffspotential ist also eingeschränkt. Überdies beträgt Unser industrial modifier derzeit nur 40 % und der gilt ja auch für die besetzten Gebiete. Das heißt im Klartext, dass sich der vergangene Bombenangriff an Verlusten für Uns (bis zum vollständigen Wiederaufbau der Ressource) zwar nominal auf beachtliche 20 MPP beläuft, den modifier eingerechnet aber nur noch auf 8 MPP. Da wirkt sich Unsere erst im Aufbau (Forschung) befindliche Kriegsproduktion endlich mal zu Unseren Gunsten aus :D
Die Kommandeure kann man noch nutzen um die Effektivität der Jäger zu verbessern. Ansonsten vergesst nicht, dass die Preisdifferenz durch die Upgrades sich nochmal zu gunsten der Jäger verschieben und das die Alliierten Jäger ebenfalls aufgefrischt werden müssen. Ihr findet also ein "Abtausch" von MPP statt.
Durch Longrange könnte sich aber die Eindringtiefe der Alliierten verbessern und sie könnten mehr bedrohen, dass könnte die FLAK Einheiten dann umgehen.
Sehr lesenswerte Ausführungen, die regelmäßig vertiefte Einblicke in das Spiel bieten. Danke dafür.
Kardinalinfant
20.04.17, 12:04
Sehr lesenswerte Ausführungen, die regelmäßig vertiefte Einblicke in das Spiel bieten. Danke dafür.
Willkommen werter Tosh! Schön, dass Ihr mitlest :)
Die Kommandeure kann man noch nutzen um die Effektivität der Jäger zu verbessern.
Zum einen haben Wir nie gesagt, dass Wir Jäger nicht mit Kommandeuren versehen würden, zum anderen: Die Alliierten können genau das gleiche machen (und tun das auch). Dann hebt sich der Effekt wieder auf. Wenn Ihr jetzt mit den besseren Kommandeuren der Deutschen argumentieren wollt: Wir glauben kaum, dass Ihr Manstein, Rommel oder Kesselring anstatt im Osten zur Luftabwehr im Westen verwenden wollt. Abgesehen von denen sind die Westalliierten auf Augenhöhe, wenn sie command and control forschen. Im Übrigen ist die Beiordnung von HQs sogar eher noch ein weiteres Argument gegen eine Verteidigung mit Jägern: Da die Abfangjäger wie ausgeführt ihrerseits Verluste erleiden, bedürfen sie von Beginn an und durchgängig HQ-Unterstützung, um die Verluste im Rahmen zu halten. Die Flak nicht, da sie keine Verluste erleidet. Hat der Jäger kein HQ, richtet er weniger Verluste an und erleidet selbst höhere. Hat die Flak zu Beginn kein HQ, richtet sie lediglich weniger Schaden an, d.h. man kann sie in einer Übergangsphase problemlos ohne HQ einsetzen. Da man u.U. Probleme haben wird, bei Beginn des Russlandfeldzuges überhaupt ein HQ für den Westen freizumachen (jedes HQ im Osten hilft gewaltig, die miese Versorgungslage zu bekämpfen), ist das durchaus ein Gesichtspunkt, den es zu beachten gilt.
Ansonsten vergesst nicht, dass die Preisdifferenz durch die Upgrades sich nochmal zu gunsten der Jäger verschieben
Und inwiefern genau? Das einzige, was Sinn macht ist, dass ein technisches Upgrade eines Bombers 35 MPP kostet, das eines Jägers nur 25. Dem zu Folge kostet ein Stärkepunkt eines Jägers zu ersetzen je Techstufe 1,25 MPP mehr, bei den Bombern 1,75 MPP oder anders ausgedrückt die Differenz zwischen beiden wächst um 0,5 MPP/Stufe. Maximal also um 2,5 MPP. Nicht gerade eine riesige Differenz.
und das die Alliierten Jäger ebenfalls aufgefrischt werden müssen. Ihr findet also ein "Abtausch" von MPP statt.
Richtig, bis dahin stimmt das voll. Der Punkt, der Uns an der Jägerabwehr stört ist, dass der Abtausch von MPP im darauffolgenden Kampf Abfangjäger vs. Bomber nicht mehr bzw. nur noch beeinträchtigt stattfindet, da der Jäger nur noch mit halber Effizienz kämpft, der Bomber aber mit voller Effizienz und dann wird eben zum Nachteil des Jägers abgetauscht. Ein vereinfachtes Beispiel eines strategischen Angriffes. Techstufe und Produktionsstufe sei allseits 0:
==> Bomber fliegt Ressource an
==> Abfangjäger steigt auf
==> Eskorte geht dazwischen
==> Kampf der beiden Jäger (Angriffs. und Verteidigungswert ist jeweils 2, beide haben HQ-Unterstützung, das Ergebnis ist also statistisch 2:2 [nochmal, Wir vereinfachen den Kampf, im Großen und Ganzen stimmt es aber]. In MPP-ausgedrückt: jeweils 25 MPP Verluste.
==> Der Abfangjäger stürzt sich jetzt noch aus den Bomber. Dabei ist aber seine Effizienz halbiert (wie das rechnerisch genau gehandhabt wird, ist unklar, aber rechnen Wir einfach mal mit dem halben Angriffswert). Es kämpft also der Jäger mit Angriffswert nur noch 1 gegen den Bomber mit Verteidigungswert 2. Ergebnis: Der Jäger verliert 2 Stärkepunkte (weitere 25 MPP), der Bomber nur 1 Stärkepunkt (17,5 MPP). Insgesamt steht es jetzt also 42,5 MPP Verluste (Bomberseite) zu 50 MPP Verluste (Abfangjägerseite). Wir lassen dabei sogar noch zu Gunsten des Abfangjägers außer Betracht, dass sich durch die im Kampf gegen den Eskortjäger erlittenen Verluste die readiness des Abfangjägers bereits vor dem Kampf gegen den Bomber verschlechtert hat, er also dadurch zusätzlich schlechter kämpft und tendenziell noch höhere Verluste erleidet und niedrigere anrichtet. Jetzt greift der Bomber noch die Ressource an. Ist die unaufgerüstet erleidet er statistisch bei jedem dritten Anflug 1 Punkt Schaden (17,5 MPP Verlust). Pro Anflug richtet er aber an einer Ressource einen Nennwertverlust von 3 Punkten an, der nur Runde für Runde um 1 Punkt wieder anwächst. Im Regelfall wird eine der Ressourcen angegriffen, die 2 MPP/Runde produziert (also Minen oder Hauptstädte). Der Nennwert ist also zu verdoppeln. Spielen Wir das ganze mal über drei Runden (d.h. 6 Anflüge, weil der Bomber ja zwei mal/Runde angreifen kann) durch:
Kampfverluste für den Abfangjäger: 6 x 50 MPP = 300 MPP
Kampfverluste für die Bomberseite im Luftkampf: 6 x 42,5 MPP = 255 MPP
Kampfverluste des Bombers gegen die Ressource: 6/3 x 17,5 MPP = 35 MPP
Ressourcenverluste der angegriffenen Seite direkt im Angriff (das was man als Direktverlust angezeigt bekommt): 6 x 3 x 2 = 36 MPP
Ressourcenverluste wegen Produktionsausfällen (hierbei ist zu beachten, dass die Ressource bis zur eigenen Runde bereits wieder um 1 Punkt angestiegen ist, Wir gehen davon aus, dass der Angreifer zwischen verschiedenen Ressourcen seine Angriffe geschickt verteilt, so dass er hier das Maximum rausholt): 3 x (5+4+3+2+1) x 2 = 90 MPP.
Gesamtressourcenverluste: 126 MPP. Selbst wenn man das nun mit dem geringen industrial modifier des Reiches ins Verhältnis setzt (und der steigt ja mit der Zeit an), der sich allerdings nicht auf die Direktverluste auswirkt, sondern nur auf die durch die Produktionsausfälle, verbleiben 72 MPP.
Gesamtverlustgegenüberstellung:
Angreifer: 290 MPP
Verteidiger: 426 MPP bzw. mit modifier 40 % 372 MPP
Jetzt mag der ein oder andere sagen, dass die MPP-Verluste die Briten härter treffen, weil sie weniger davon produzieren. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die restliche Hälfte der Wahrheit ist, dass die Deutschen auch sehr viel mehr davon benötigen. Die Deutschen müssen bis Mitte 41 ihre Forschung am Laufen halten und eine Menge Einheiten für Barbarossa kaufen und technisch aufrüsten und nach Mitte 41 weiterhin die Forschung am Laufen halten und zunehmende Kampfverluste im Osten ausgleichen. Die Briten dagegen sollten auch ihre Forschung am Laufen halten, kämpfen aber nur in Nordafrika (wenn überhaupt, das hängt vom Verhalten der Achse ab). Die Briten werden den Krieg auch nicht gewinnen, das tun die Russen und die Amis. Die Briten müssen nur überleben, bis beide stark genug sind und die Deutschen dabei nach Kräften nerven. Daher ist selbst ein 1:1 abgetauschter MPP der Briten gegen die Deutschen für erstere ein gutes Geschäft, für letztere eher ein schlechtes.
Betrachten Wir das Ergebnis mit Flak, wobei Wir die Flak ohne Techstufe ansetzen, d.h. dass sie auch nur bei jedem dritten Angriff Schaden anrichtet:
Kampfverluste der angegriffenen Seite: 0 MPP (!)
Kampfverluste der Bomberseite: 70 MPP
Ressourcenverluste der angegriffenen Seite (gleich wie oben): 126 bzw. 72 MPP.
Abgestellt auf den modifizierten Wert beträgt das Verlustverhältnis Angreiferverluste/Verteidigerverluste bei Jägerabwehr 78 %, bei Flakabwehr 97 % bei absolut gesehen deutlich geringeren Verlusten bei der Flakabwehr.
Nochmal, das ist graue Theorie und ob es in der Praxis funktioniert, wird sich zeigen. Allerdings hat sich Unseres Erachtens empirisch bereits erwiesen, dass die reine Jägerabwehr nichts taugt. Entweder also die Flakabwehr taugt oder eine taugliche Abwehr gibt es nicht bzw. nur durch offensive taktische Luftkriegsführung im Westen gegen Lufteinheiten der Alliierten, was gleichbedeutend mit der weitestgehenden Aufgabe der taktischen Luftwaffe im Osten ist, wo sie verdammt wertvoll ist.
Größere Hoffnung als auf die Flak setzen Wir aber tatsächlich auf die Aufrüstung der Ressourcen selber. Mal schauen.
Durch Longrange könnte sich aber die Eindringtiefe der Alliierten verbessern und sie könnten mehr bedrohen, dass könnte die FLAK Einheiten dann umgehen.
Ja kann er, aber es bringt ihm wenig, da es bei weiterer Eindringtiefe keine lohnenden Ziele gibt. Deutschland hat keinerlei Minen o.ä. im Westen außer den bereits genannten. Berlin ist nur (wenn überhaupt) mit LR 5 wieder erreichbar, die Minen im Protektorat Böhmen und Mähren und in Polen sind auch mit LR 5 nicht erreichbar. Ob die Mine in Vichy erreichbar ist, wissen Wir nicht genau, evtl. D.h. die Alliierten können viel mehr Ziele erreichen, aber keine, die doppelte MPP produzieren. Der Vorteil läuft also ziemlich ins Leere.
Interessante und schlüssige Aufstellung mit Tiefgang!
Wir würden es auch mit den 3 Flaks versuchen, bei SC2 brachte die Aufrüstung/Forschung von Ressourcen/Städten mit Antiair lt. Aussage vom werten Sugar wohl rein gar nix außer (geringe) Kosten, aber vielleicht wurde das ja hoffentlich geändert...
Nun aber weniger Theorie und mal los mit dem Tunisgewitter, DAK, Balkan und Barbarossa!
Kardinalinfant
20.04.17, 15:36
29. Zug - 21.07.1940
Der Mittelmeerraum:
http://s1.bild.me/bilder/110417/27858381.8.JPG (http://www.bild.me)
Unternehmen Zama gelingt problemlos. Die Luftwaffe vernichtet das geschwächte Korps in Tunis (wird als britischer Minor geführt, daher die britische Flagge), die Folgore bringt die Stadt unter italienische Kontrolle. Ein kleiner aber für die Italiener wichtiger Plünderbonus ist die Folge.
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/90610931.7.JPG (http://www.bild.me)
Wir vernichten das vorwitzige britische Korps und rücken an die Pioniereinheit vor El Alamein heran.
Diplomatie:
http://s1.bild.me/bilder/110417/74555881.9.JPG (http://www.bild.me)
Den USA ist Unser Angriff auf Tunesien egal, die Russen, Vichy-Frankreich und dessen verbleibende Kolonien reagieren dagegen verärgert.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/96310681.10.JPG (http://www.bild.me)
Wir erforschen advanced tanks Stufe 2 und reinvestieren den Chit sofort. Mit etwas Glück und einem Durchbruch könnten Wir Stufe 3 noch rechtzeitig zum Beginn von Barbarossa in einem knappen Jahr erforschen.
http://s1.bild.me/bilder/110417/89941301.11.JPG (http://www.bild.me)
Eine Einheit Tanks wird für Barbarossa bestellt.
30. Zug - 28.07.1940
http://s1.bild.me/bilder/110417/91196752.2.JPG (http://www.bild.me)
Die KI zieht ihre Pioniere nicht etwa zurück oder tauscht sie gegen eine Kampfeinheit. Nein, sie greift an und erleidet deutlich schwerere Verluste, als die Italiener (2:4 zu Unseren Gunsten). Selbst wenn Wir Glück hatten kann die Kampfvorhersage bestenfalls 3:3 gewesen sein. Nicht sinnvoll von der KI, da anzugreifen.
http://s1.bild.me/bilder/110417/40563522.3.JPG (http://www.bild.me)
Zwei britische Korps erreichen Bagdad. Jetzt kann es nicht mehr lange gehen. Zwar haben Wir in diesem Event:
DE 624 – Germany: Send Assistance to the Iraqi Rebels?
§§ Event fires: If the British have imposed sanctions on Iraq, Germany, Iraq and Italy are all Axis, and Baghdad is in Axis hands.
§§ Cost of accepting: 30 MPPs.
§§ Yes: The Iraqi Rebel Garrison in Baghdad will have a reduced chance (25% per turn) of surrendering when two Allied units are within 1 hex of Baghdad, while the pressure we will exert on Syria will force that territory to move 10-15% towards the Axis.
§§ No: The Iraqi Rebel Garrison in Baghdad will have a 75% chance per turn of sur-rendering when two Allied units are within 1 hex of Baghdad.
mit "Yes" gestimmt. Trotzdem verzögert das das Unvermeidliche bestenfalls um wenige Züge.
31. Zug - 04.08.1940
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/110417/50842132.1.JPG (http://www.bild.me)
Nachschub zur See: Ein schwerer Kreuzer und ein U-Boot (beides zu Szenariobeginn bereits vorbestellte Einheiten) verstärken die Kriegsmarine.
Mittelmeerraum:
http://s1.bild.me/bilder/110417/88398942.4.JPG (http://www.bild.me)
Nachdem ein Teil der Luftwaffe wegen Tunesien ohnehin hierher verlegt werden musste und auch Griechenland noch auf der Agenda stehen wird, haben Wir einfach die gesamte taktische Luftwaffe samt zweier Jäger, eines HQs und einer Einheit Fallschirmjäger nach Sizilien beordert (bis auf das HQ alles ohne operate-Kosten). https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Herkules steht an. Und anders als in der Realität werden Wir die Sache dieses mal durchziehen:teufel:. Zweck ist es, diesen Stachel aus dem Unterleib Italien zu ziehen, die britische Moral zu treffen und vor allem natürlich, den Afrikafeldzug zu sichern, indem Wir den Malta-Effekt ausschalten. In Malta steht eine Flakeinheit, also ein unangenehmer Gegner, zumal die Insel als Festung ausgebaut ist, d.h. dass die Flak über hohe Eingrabungswerte und Verteidigungsboni verfügt. Und Wir haben ground attack Stufe 2 noch nicht fertig geforscht, so dass nur unsere mittleren Bomber, nicht aber Unsere Stukas über Ausgrabungsfähigkeit verfügen. Dennoch sind Wir zuversichtlich, die Insel bald erobern zu können. Bei Flugwetter geht es nächste Runde los.
http://s1.bild.me/bilder/110417/37219372.6.JPG (http://www.bild.me)
Erste Deutsche Einheiten werden nach Albanien übergesetzt. Weitere stehen in Italien bereit. Sobald Mussolini seine Hände nach Griechenland ausstreckt, kann und soll er dabei massiv unterstützt werden, um dieses Kapitel spätestens bis zum Frühjahr 1941 abzuschließen und alle Kräfte gegen Russland bündeln zu können.
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/48789562.5.JPG (http://www.bild.me)
Wir müssen den angeschlagenen Italienern Ruhe gönnen und frischen daher auf, anstatt weiter anzugreifen. Die Briten haben die 7th armored irgendwo vor Ort. In diese Falle wollen Wir nicht unvorbereitet laufen.
Bei Benghazi landen Wir eine Einheit Panzergrenadiere ungefährdet. Sie soll nach Osten marschieren und die Italiener verstärken. Sobald das Afrika-Korps Ende des Jahres per Event mit dem Rommel-HQ eintrifft, wird diese Einheit Unsere Schlagkraft nochmal deutlich erhöhen.
Diplomatie:
Keine weiteren Erfolge, aber ein Chit in Spanien wird reinvestiert.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/18620352.7.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/92799502.8.JPG (http://www.bild.me)
Deutsche und Italiener erforschen jeweils Industrie Stufe 1 und reinvestieren den Chit augenblicklich.
http://s1.bild.me/bilder/110417/83567842.9.JPG (http://www.bild.me)
Eine weitere Tankeinheit wird bestellt. Wer sich über Unsere geringen Beschaffungen wundert: Das Auffrischen der Einheiten für das Unternehmen Herkules und für Albanien sowie Diplo- und Forschungsinvestments lassen gegenwärtig nicht mehr zu. Trotzdem ist das Beschaffungsprogramm ungefährdet. Wir haben erst Hochsommer 1940 und noch einige Züge Zeit dafür.
Zum Abschluss mal wieder ein Gesamtüberblick:
http://s1.bild.me/bilder/110417/84407252.10.JPG (http://www.bild.me)
1:U-Boote auf dem Rückmarsch aus dem Atlantik
2: Die wenigen Deckungseinheiten im Westen.
3: Das Detachement für die Eroberung Vichys, sobald Spanien der Achse beigetreten ist.
4: Beginnender Aufmarsch für Barbarossa
5: Einheiten an der Ungarischen Grenze. Sobald das Land der Achse beitritt (bald) werden sie gegen Jugoslawien aufmarschieren, um das Land zu erobern, sobald sich der britische Coup ereignet. Ein Teil marschiert via Rumänien (sobald auch dieses Land der Achse beitritt) direkt an der Grenze zur Südukraine auf.
6: Aufmarsch an der Griechisch-Albanischen Grenze.
7: Unternehmen Herkules
8: Die (noch) italienisch dominierte Nordafrikafront bei El Alamein.
9: Der Irak auf verlorenem Posten.
Da Wir morgen viel zu tun haben werden und über das Wochenende (verlängert) unterwegs sind, geht es vermutlich erst Mittwoch oder Donnerstag mit dem Bericht hier weiter.
Das ist doch mal ein Plan!
Strategienordi
28.04.17, 01:10
Gefährlich wächst Volkes Murren, grollgemischt.
Freitag ist und zu lesen nischt,
Die Leser kochen heiß vor Wut,
dem Autor geht es hoffentlich gut.
Kardinalinfant
28.04.17, 12:37
Des Autors Tochter ist's geschuldet
dass Ihr und and're Euch geduldet
Als Vater kann man, könnt Ihr's ahnen
Mit seiner Zeit nicht ganz frei planen
Doch freut Uns, dass Ihr wartend bangt
Dafür sei Euch vielmals gedankt
Obwohl es anders war versprochen
wird es wohl noch bis nächste Wochen
Dann aber und das macht es heller
wird die Frequenz auch wieder schneller!
hohe_Berge
28.04.17, 17:36
Bei diesem gedicht, kann ich nicht mehr anders. Abo getätigt.
Glück Auf
Kardinalinfant
03.05.17, 15:41
Bei diesem gedicht, kann ich nicht mehr anders. Abo getätigt.
Glück Auf
Freut Uns, herzlich willkommen! :)
32. Zug - 11.08.1940
http://s1.bild.me/bilder/110417/32174961.9.JPG (http://www.bild.me)
Die R.A.F. schlägt wieder zu und bombardiert die Minengebiete südlich von Brüssel.
http://s1.bild.me/bilder/110417/62908311.3.JPG (http://www.bild.me)
Der Irak kapituliert vor den Briten.
http://s1.bild.me/bilder/110417/58282591.2.JPG (http://www.bild.me)
Wir erzielen einen Diplo-Hit in Spanien. Das Land überschreitet dabei den point of no return von 90 %. Der Kriegseintritt steht unmittelbar bevor.
33. Zug - 18.08.1940
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/110417/42298501.1.JPG (http://www.bild.me)
Zwei Garnisonen sollen die bislang als Besatzungstruppen in Frankreich eingesetzten Korps für die Ostfront freimachen.
Der Mittelmeerraum:
http://s1.bild.me/bilder/110417/20747461.6.JPG (http://www.bild.me)
Das erste mal haben Wir in einer wichtigen Angelegenheit Pech. Die Flak in Malta überlebt mit Stärke 1! Schade, gerne hätten Wir die Affäre im ersten Anlauf erledigt. Mit Ground Attack Stufe 2 wäre es kein Problem gewesen. Wir sichern aber den Erfolg für den nächsten Zug, indem Wir mit der italienischen Flotte Malta selbst und die dortige Versorgung zusammenschießen und das italienische U-Boot vor die Häfen parken und so auch diese Versorgung unterbinden. Damit kann die KI die Flak in ihrem Zug nur geringfügig verstärken.
Atlantikschlacht:
http://s1.bild.me/bilder/110417/33854611.7.JPG (http://www.bild.me)
Pech auch bei den U-Booten. Erneut laufen Wir einem feindlichen Zerstörer vor die Wasserbombenwerfer…
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/79167851.5.JPG (http://www.bild.me)
Advanced Subs wird erfolgreich geforscht. Ein zweiter Chit in anti-air wird angesichts der wachsenden Bedrohung des strategischen Bombenkrieges im Westen nachgelegt.
http://s1.bild.me/bilder/110417/72171371.4.JPG (http://www.bild.me)
Die Italiener erforschen Logistics Stufe 1. In Industrie wird der zweite Chit nachgeschoben, um die italienische Kriegswirtschaft schnell auf Vordermann zu bringen.
http://s1.bild.me/bilder/110417/41090751.8.JPG (http://www.bild.me)
Eine weitere Einheit Tanks wird für Barbarossa bestellt.
34. Zug - 25.08.1940
http://s1.bild.me/bilder/110417/60679201.3.JPG (http://www.bild.me)
Erneute Luftangriffe im Westen.
http://s1.bild.me/bilder/110417/88106701.2.JPG (http://www.bild.me)
Unsere U-Boote können mittelschwer beschädigt wegtauchen. Trotzdem kosten die Reparaturen einige MPP und verzögern eine erneute Ausfahrt der Boote. Die Nordsee ist mittlerweile ein gefährliches Pflaster für Uns geworden.
http://s1.bild.me/bilder/110417/18553971.6.JPG (http://www.bild.me)
Die Briten wiederholen ihre Eselei und greifen mit den Pionieren an. Erneut höhere Verluste, als sie die angegriffenen Italiener erleiden.
Spanien tritt der Achse bei:
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http://s1.bild.me/bilder/110417/27168381.5.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/65594131.14.JPG (http://www.bild.me)
Die Spanier bringen 3 Garnisonen (1 außer Sicht auf den Kanarischen Inseln), 5 Korps, 3 Armeen, sowie jeweils 1 Schweren und leichten Kreuzer, 1 HQ und 1 Einheit Jäger und Leichte Panzer mit. Das ist beachtlich. Wenn man auf den force pool schaut, wird es noch besser: Mit einer normalen Panzereinheit und einem taktischen Bomber kann man noch überaus wertvolle Kampfeinheiten bestellen. Für die Achse, die viele Einheiten zur Partisanenunterdrückung benötigt, sind auch die beiden zusätzlichen Garnisonen und die Kavalleriedivision von Wert. Wermutstropfen sind, dass es nur 1 HQ gibt, um all diese Einheiten zu führen und dass die Bestandstruppen überwiegend auf Unterstärke sind.
35. Zug - 01.09.1940
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/110417/81684691.1.JPG (http://www.bild.me)
Die Bismarck und das von Leeb HQ (beides zu Szenariobeginn vorbestellte Einheiten).
Mittelmeerraum:
http://s1.bild.me/bilder/110417/18364211.7.JPG (http://www.bild.me)
Problemlos bringen Wir Unternehmen Herkules zum Abschluss. Die Luftwaffe ist bereits ganz überwiegend auf dem Weg nach Albanien…
http://s1.bild.me/bilder/110417/44868561.8.JPG (http://www.bild.me)
…und dort laufen die Vorbereitungen für den anstehenden Feldzug auf Hochtouren.
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/66409061.9.JPG (http://www.bild.me)
Wir nutzen die erneut gebotene Gelegenheit und vernichten die Pioniere mitsamt ihrer angelegten Befestigung. Vorrücken wollen Wir noch nicht, solange sich die britischen Panzer nicht gezeigt haben.
Frankreich:
http://s1.bild.me/bilder/110417/99492591.10.JPG (http://www.bild.me)
Nachdem die Spanier der Achse beigetreten sind, gibt es keinen Grund mehr, ein französisches Staatswesen weiter bestehen zu lassen. Restfrankreich wird daher gewaltsam der Achse angegliedert.
Nordsee:
http://s1.bild.me/bilder/110417/75688801.11.JPG (http://www.bild.me)
Wir können Unsere U-Boote sämtlich in heimatnahe Gewässer retten, wenn auch ziemlich gerupft.
Diplomatie:
http://s1.bild.me/bilder/110417/65636331.12.JPG (http://www.bild.me)
Die Kriegserklärung an Vichy bleibt in den USA, der UdSSR sowie den verbleibenden Vichy-Kolonien nicht unbemerkt. Wir reinvestieren die freigewordenen Diplo-Chits sofort in die Türkei, jedenfalls mit den Deutschen, den Italienern fehlen die MPP dafür.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/92057811.16.JPG (http://www.bild.me)
Die Italiener erforschen long range aircraft Stufe 1. Das nächste Investment wird gesetzt und zwar in Production.
http://s1.bild.me/bilder/110417/98576011.13.JPG (http://www.bild.me)
Die letzte noch mögliche Panzereinheit sowie die erste Einheit schwere Artillerie werden beschafft.
August 40, Spanien, Malta, Tunesien, - das sieht schon mal fast zu gut aus,
wie und welches HQ bringt Ihr nach Albanien, Griechenland?
Welche Pläne habt Ihr mit der ruhenden Kriegsmarine, Warten auf D-Day, nachdem die Rotbannerflotte ja schnell versenkt sein sollte.
Das Afrikakorps dürfte ja auch bald in Erscheinung treten, nachdem die Engländer vor El Alamain schon sinnlos ausbluten.
Wir lesen weiter-ungeduldig-gespannt mit.
Kardinalinfant
04.05.17, 10:06
August 40, Spanien, Malta, Tunesien, - das sieht schon mal fast zu gut aus,
wie und welches HQ bringt Ihr nach Albanien, Griechenland?
Welche Pläne habt Ihr mit der ruhenden Kriegsmarine, Warten auf D-Day, nachdem die Rotbannerflotte ja schnell versenkt sein sollte.
Das Afrikakorps dürfte ja auch bald in Erscheinung treten, nachdem die Engländer vor El Alamain schon sinnlos ausbluten.
Wir lesen weiter-ungeduldig-gespannt mit.
In der Tat kann man mit dem Verlauf bis hierher zufrieden sein. Ein paar Dinge würden Wir in Zukunft anders machen, aber dazu wohl gegen Ende des AAR nochmal in einer Zusammenfassung. Für Albanien/Griechenland werden Wir das HQ verwenden, welches bereits die Luftwaffe auf Sizilien kommandiert hatte. Das ist eh in der Gegend.
Das Afrikakorps wird erst Ende des Jahres per Event (und in Unterstärke) erscheinen, dazu später.
Die Kriegsmarine ist in der Tat ein Problem. Die ganz schlauen Einsatzmöglichkeiten sind Uns noch nicht gekommen. Es ist verdammt gefährlich, mit Überwasser-Einheiten in die Nordsee auszulaufen. Schon die U-Boote haben dabei ja Probleme. Wahrscheinlich könnte einzelnen Einheiten der Durchbruch in den Atlantik zum Handelskrieg gelingen, aber der Effekt rechtfertigt die zu erwartenden Verluste nicht im Ansatz. Eine weitere Möglichkeit wäre, die U-Bootjagdverbände der Briten, die sich zu nahe an Norwegen heranwagen mit kurzen Vorstößen anzugreifen. Im Grundsatz haben Wir das vor, aber auch das ist schon sehr gefährlich, da Wir Uns erst daran wagen wollen, wenn Wir in geringem Umfang Luftunterstützung bereit stellen können. Den einen Marinebomber, den das Reich bauen kann, werden Wir jedoch zunächst verwenden wollen (und müssen), um das Mittelmeer und das schwarze Meer feindfrei zu kämpfen. Vor Anfang/Mitte 1942 werden Wir ihn also nicht für den Norden verfügbar haben und selbst dann, wäre es neben einem Einsatz von Südnorwegen aus mindestens ebenso wünschenswert, die dann am Nordkap eingesetzten U-Boote zu unterstützen. (Das Problem der Luftunterstützung ist übrigens in gepatchten Versionen des Spieles kleiner, da dann auch die Italiener einen eigenen Marinebomber bauen können, der Mittelmeer und schwarzes Meer übernehmen kann. Dann kann der deutsche Marinebomber schon früh in der Nordsee oder in der arktischen See eingesetzt werden.) In der gegenwärtigen Situation Unseres AAR kommt aber noch hinzu, dass Wir weder Naval Warfare, noch Naval Weaponry Stufe 2 bislang forschen konnten. Hätten Wir aber gerne, bevor Wir Uns auch nur in geringem Umfang mit der Royal Navy balgen. Zusammengefasst wird es wohl eher darauf hinauslaufen, die Kriegsmarine als fleet in beeing zusammen und intakt zu halten, um zumindest eine ständige Bedrohung für die Royal Navy darzustellen. Lieber das, als den frühen Verlust von mehreren Schiffen riskieren. Dafür ist immer noch Zeit, wenn sich die Anzeichen einer Invasion mehren, da es dann sinnvoll sein kann, die Kriegsmarine in Gänze noch zur Verfügung zu haben, um damit Zeit durch Selbstopferangriffe zu erkaufen. Zusammengefasst haben Wir noch keinen konkreten Verwendungsplan für die Kriegsmarine und machen etwaige Einsätze vom Vorliegen günstiger Situationen abhängig...
Zur Marine, habe ja auch da bei SC2 viel probiert und am Ende alles "über Bord geworfen".
Kostet am Anfang bei dem Nordseerisiko einfach zu viel.
Habe die U-Boote dann aber südlich von England an frz. Häfen geführt und dort aufgerüstet. Mit der fast (noch ein bisschen was in der Ostsee für Barbarossa) restlichen Flotte bin ich schon während des Westfeldzuges an der Atlantikküste ganz vorsichtig von Hafen zu Hafen geschippert.
Wenn Ihr jetzt Spanien/Malta und bald Gibraltar habt, kann man mit der Regia Marina zusammen das Mittelmeer und später auch noch das Schwarze Meer beräumen und ist zum D Day samt Erfahrung zurück.
Kardinalinfant
10.05.17, 10:55
Wir können von hierab bis zum Jahresende ein wenig den Zeitraffer einschalten, da nicht allzu viel passiert. Wir hoffen, bis Ende der Woche Ende 1940 angelangt zu sein.
36. Zug - 08.09.1940
http://s1.bild.me/bilder/110417/99317611.1.JPG (http://www.bild.me)
Der nächste Luftangriff, allerdings mit überschaubarem Effekt. Mit den bis hierher angerichteten Verlusten hat Uns die Kampagne der Alliierten alles in allem (Direktverluste + Produktionsausfälle) ca. 110 MPP gekostet. Das schmerzt, ist aber noch nicht dramatisch.
Sonst geschieht nichts.
37. Zug - 15.09.1940
Der Mittelmeerraum:
http://s1.bild.me/bilder/110417/94822271.4.JPG (http://www.bild.me)
Wir schließen Gibraltar ein. Die Garnison wird Uns - Festung hin oder her - nicht lange standhalten können.
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/85128521.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir frischen auf. Die Italiener können nur dann überleben, wenn Wir sie möglichst ständig in Bestform halten.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
Nichts zu berichten.
38. Zug - 22.10.1940
http://s1.bild.me/bilder/110417/20627782.2.JPG (http://www.bild.me)
Die Amis reagieren sehr allergisch auf Unsere Annäherung an Gibraltar. Ein Anstieg um 15 Prozentpunkte! Wir hatten dazu schon einmal etwas geschrieben. Zum Zeitpunkt der Partie wussten Wir Um dieses Event noch nicht. Wenn die US-Kriegsbereitschaft kritisch ist, sollte man sich gut überlegen, ob man nicht zunächst darauf verzichtet, Gibraltar einzunehmen und die Stadt in einem Abstand von 2 Feldern einschließt, dann passiert nämlich nichts. Später (d.h. wenn die Amis eh im Krieg sind) kann man die Festung dann immer noch nehmen.
Außerdem erzielen die Briten einen Diplo-Hit in Schweden. Nichts, worüber Wir Uns gegenwärtig Sorgen machen würden.
39. Zug - 03.10.1940
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/110417/52183812.1.JPG (http://www.bild.me)
Zwei Flakeinheiten. Endlich können Wir den alliierten Bombern im Westen etwas entgegenstellen.
Mittelmeerraum:
http://s1.bild.me/bilder/110417/36131372.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir schließen Unseren Aufmarsch gegen Griechenland ab. Keinen Zug zu früh: Zu Beginn des Zuges wurden die Italiener gefragt, ob sie Griechenland angreifen wollen und Wir haben zugestimmt. Nächsten Zug geht es los. Griechische Truppen erwarten Uns an den markierten Positionen mit einem Schwerpunkt im Norden an der Metaxas-Linie. Interessiert Uns nicht, die umgehen Wir südlich. Wichtig ist, den Knotenpunkt Larissa schnell in die Hände zu bekommen. Wenn Wir gutes Wetter haben, wird das Ganze angesichts Unserer Luftwaffenüberlegenheit eine ganz kurze Partie…
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/39746212.5.JPG (http://www.bild.me)
Die Italiener legen den nächsten Chit in Production Technology nach.
http://s1.bild.me/bilder/110417/85605382.6.JPG (http://www.bild.me)
Die Deutschen: Infantry - und Artillery Weaposn werden fertig geforscht, was Kapazitäten für andere Bereiche freimacht. Ebenso ein erster Erfolg in Production Technology. Aus MPP-Gründen können Wir gegenwärtig nur einen Chit in Advanced Aircraft nachlegen. Im Moment hat die Beschaffung Vorrang.
http://s1.bild.me/bilder/110417/81226662.4.JPG (http://www.bild.me)
Die letzte noch mögliche Schwere Artillerieeinheit sowie der einzig Uns mögliche Marine-Bomber werden beschafft.
Kardinalinfant
10.05.17, 15:43
…und weiter im Takt…
40. Zug - 14.10.1940
http://s1.bild.me/bilder/110417/90739721.1.JPG (http://www.bild.me)
Die Briten legen die Karten auf den Tisch und die 7th armored greift an. Dankenswerter Weise mit wenig Erfolg. Jetzt sind die Italiener am Zug…
http://s1.bild.me/bilder/110417/52420861.3.JPG (http://www.bild.me)
Die Ungarn treten der Achse bei.
41. Zug - 25.10.1940
Der Mittelmeerraum:
http://s1.bild.me/bilder/110417/26292541.5.JPG (http://www.bild.me)
Gibraltar fällt. Den Briten bleibt damit nur noch der lange Weg ums Kap für Nachschub nach Nordafrika. Die spanischen Truppen haben damit erst mal Pause. Angesichts der bereits jetzt hohen amerikanischen Kriegsbereitschaft wollen Wir weder Algerien, noch Portugal sofort angreifen. Beides steht erst für Ende 1941 auf der Tagesordnung.
http://s1.bild.me/bilder/110417/17495451.2.JPG (http://www.bild.me)
Wir haben - wie schon so häufig in dieser Partei - mit dem Wetter Glück. Es regnet in Nordalbanien, aber ein Teil der Luftwaffe kann fliegen und die Wege für das Heer sind nicht durch Regen aufgeweicht.
http://s1.bild.me/bilder/110417/52674851.7.JPG (http://www.bild.me)
Das nutzen Wir aus. Die Armee in Nordwestgriechenland wird ebenso zerschlagen, wie diejenige in Larissa. Die Stadt kann genommen werden und deutsche Fallschirmjäger sogar darüber hinaus vordringen. Athen ist damit für den nächsten Zug bereits in Reichweite. Von Bulgarien aus durch die Metaxas-Linie war Griechenland immer deutlich zäher!
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/54692221.6.JPG (http://www.bild.me)
Wir können relativ problemlos die 7the armored zerschlagen. Hätten Wir mit der Forschung etwas Glück gehabt und die Italiener hätten bereits Inf 1, würden Wir jetzt vorrücken. Haben Wir aber nicht, 100 % stehen bald bevor. Das warten Wir jetzt auch noch ab. Im Westen ist in Form deutscher Fallschirmjäger Nachschub unterwegs zur Front. Es ist die Einheit, die Malta besetzt hatte und dann per Flugzeug ohne Transportkosten direkt weiter geflogen ist...
Der Balkan:
http://s1.bild.me/bilder/110417/62607701.8.JPG (http://www.bild.me)
Unsere bereitgestellten Truppen überschreiten die ungarische Grenze. Ein Teil geht an der jugoslawischen Grenze in Stellung. Der Rest soll über das bald folgende Rumänien in Richtung Ukraine weiter.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/75877221.10.JPG (http://www.bild.me)
Ein Chit in Long Range Aircraft.
http://s1.bild.me/bilder/110417/64115621.9.JPG (http://www.bild.me)
Wir investieren in ein weiteres HQ.
Ihr nehmt die Allierten ja derzeit schön auseinander, mal sehen ob es so weiter geht.
Kardinalinfant
10.05.17, 16:57
Ihr nehmt die Allierten ja derzeit schön auseinander, mal sehen ob es so weiter geht.
Dankeschön :)
Ja, Wir bemühen Uns nach Kräften, die sich durch Events und die Struktur des Spieles bietenden Gelegenheiten zu nutzen. Trotz kleinerer Fehler Unsererseits (die Wir das nächste mal nicht mehr machen werden) gelingt es ganz gut. Die KI macht es Uns aber auch herzlich leicht...
hohe_Berge
10.05.17, 19:48
Werter Kardinalinfant,
schön das es hier weiter geht. Eine Frage bzgl des Spieles. Auf der Shopseite von Matrix Games steht, das dieses Spiel auch das deutsche Sprachpaket enthält. Könnt Ihr dieses bestätigen?
Glück Auf
Kardinalinfant
10.05.17, 19:54
Ja, andere Regenten spielen wohl auch in Deutsch. Siehe zum Beispiel hier: http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=28846&page=14&p=1086977#post1086977 der Beitrag # 280 des werten Templer. Daran sieht man aber auch gleich, welche Qualität die Übersetzung möglicherweise hat. Wir haben entweder bei der Installation etwas falsch gemacht oder es nicht kapiert, jedenfalls ist bei Uns die englische Version gelandet. Nun sind Wir zu faul das umzustellen, mindert allerdings für Uns den Spielspaß auch nicht im Mindesten, das Ganze auf Englisch zu spielen.
Kardinalinfant
11.05.17, 10:21
42. Zug - 05.11.1940
Nichts Berichtenswertes…
43. Zug - 16.11.1940
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/110417/57990771.1.JPG (http://www.bild.me)
Die Division Brandenburg (Special Forces) wird an der Ostfront aufgestellt.
Der Mittelmeerraum:
http://s1.bild.me/bilder/110417/15005371.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir haben weiter Flugwetter und nutzen es aus. Die Metaxas-Linie wird von Süden her angegangen und eine erste Einheit (HQ) wird vernichtet. Ebenso können die Verteidiger Athens den deutschen Elitetruppen nichts entgegensetzen. Wir hätten Athen mit den Fallschirmjägern diesen Zug noch erobern können, haben aber davon abgesehen, da Griechenland an die MPP-schwachen Italiener gehen soll. Die vorderste italienische Einheit konnte aber nur gerade bis vor Athen ziehen. Fast wie in der Realität bereitet Unser Verbündeter also im Rahmen der griechischen Kapitulation Probleme.
Das Ganze wird aber aufgewogen durch einen schönen Erfolg im Mittelmeer. Die Briten exponieren einen Flugzeugträger, der vor Korfu versenkt wird. An sich halten Wir es durchaus für ein überdenkenswertes alliiertes Vorgehen, die Regia Marina mit Trägern in ihren Heimathäfen anzugreifen. Nur sollte man die Position seines Trägers nicht verraten, indem man den falschen Flugmodus anschaltet und in des Gegners Zug Abfangeinsätze gegen landgestützte Flugzeuge fliegen lässt. So war die Versenkung ein Kinderspiel und ein Gegenschlag ist wegen des in SC3 geänderten dynamischen Bewegungsmodus nicht möglich.
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/65962441.4.JPG (http://www.bild.me)
Die Italiener haben endlich Inf 1 geforscht. Natürlich wollen Wir Unsere Truppen erst damit ausrüsten, bevor Wir vorrücken. Das Timing ist hier für Uns richtig schlecht gelaufen. Hätten Wir Inf 1 früher gehabt, könnten Wir schon in El Alamein selbst sitzen.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
Der 16.11. Wird offiziell zum Tag der Forschung ausgerufen:
http://s1.bild.me/bilder/110417/45430211.6.JPG (http://www.bild.me)
Die Italiener können in Inf (100 %), Industrie und Produktion (Durchbrüche) jeweils Fortschritte vermelden. Investieren können sie mangels MPP aber nicht neu.
http://s1.bild.me/bilder/110417/17335351.7.JPG (http://www.bild.me)
Die Deutschen können in Ground Attack Weapons und Logistics (jeweils 100 %) endlich Fortschritte vermelden. Auch hier fehlen angesichts der bis Ende des Jahres vorrangigen Beschaffung die MPP für sofortige Neuinvestitionen.
http://s1.bild.me/bilder/110417/95166001.5.JPG (http://www.bild.me)
Ein weiteres HQ und eine Einheit Raketenartillerie. Das Jahr geht zwar bald zu Ende, aber Wir sind auch schon sehr nahe am Beschaffungsoptimum für Barbarossa!
Kardinalinfant
11.05.17, 15:08
44. Zug - 27.11.1940
Rumänien tritt der Achse bei.
45. Zug - 08.12.1940
Der Mittelmeerraum:
http://s1.bild.me/bilder/110417/29215211.6.JPG (http://www.bild.me)
Die Italiener marschieren in Athen ein und Griechenland kapituliert nach dem Zug. Sobald Jugoslawien erobert wird oder Bulgarien der Achse beitritt, können die deutschen Expeditionstruppen aus Griechenland an die künftige Ostfront verlegt werden. Somit haben Wir bis auf wenige Einheiten in Afrika und wenige und noch dazu unwichtige Besatzungseinheiten in Frankreich und Norwegen die gesamte Wehrmacht für Russland zur Verfügung. Die Nebenkriegsschauplätze sind rechtzeitig beseitigt.
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/84728571.4.JPG (http://www.bild.me)
Die Italiener rüsten weiter auf Inf 1 auf. Die deutschen Hilfseinheiten kommen langsam an der Front an.
Der Balkan:
http://s1.bild.me/bilder/110417/99940781.5.JPG (http://www.bild.me)
Nachdem auch rumänisches Gebiet betreten werden kann, nehmen die Wehrmacht und ungarische Truppen ihre endgültigen Aufmarschräume an der jugoslawischen Grenze ein. Auch in Bessarabien rücken Einheiten der Wehrmacht ein und nehmen zusammen mit rumänischen Truppen an der Grenze zur Ukraine Aufstellung.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/42685931.8.JPG (http://www.bild.me)
Die Deutschen erforschen Industry Technology Stufe 2. Ground Attack Weapons werden reinvestiert, dazu ein zweiter Chit Advanced Aircraft.
http://s1.bild.me/bilder/110417/83511561.7.JPG (http://www.bild.me)
Die Italiener legen einen neuen Chit Infantry Weapons nach.
http://s1.bild.me/bilder/110417/75938801.9.JPG (http://www.bild.me)
Das nächste HQ wird gekauft. Eines fehlt noch für Barbarossa.
Wir sind auf Eurne Sturm auf Ägypten gespannt. Geht er bald los? :)
Kardinalinfant
11.05.17, 15:16
Wir sind auf Eurne Sturm auf Ägypten gespannt. Geht er bald los? :)
Wir sagen nächsten Zug (wahrscheinlich morgen) etwas dazu...:)
Eine Frage: Fällt Kreta (sofern im Spiel abgebildet) mit der Kapitulation Griechenlands an die Achse oder kann der Brite dort eventuell Truppen hinsetzen und das Ganze als Nachschubhafen nutzen?
Kreta fällt automatisch mit Griechenland, ist aber kaum von Bedeutung, weil die Versorgung mager und die Entfernung zum Suezkanal für die Flieger zu groß ist. Die kommen in diesem Spiel auch nicht von Norwegen nach Schottland, dafür ist die Reichweite zu gering oder der Weg zu weit.
Kardinalinfant
11.05.17, 17:32
Also Wir mussten es bisher immer "von Hand" erobern. Seid Ihr sicher,werter Sugar, und wenn ja, was machen Wir falsch?
Ok, Wir hatten sonst gedacht, dass im MP Kreta vielleicht als Basis für einen alliierten Luftlandeeinsatz gegen Torbuk dienen könnte und dann einer Stärke-5-Einheit dort wohl zu wenig wäre.
Also Wir mussten es bisher immer "von Hand" erobern. Seid Ihr sicher,werter Sugar, und wenn ja, was machen Wir falsch?
Ja, da gibts ein Event, von dem Wir allerdings nicht wissen, ob es eine Entscheidung erfordert oder automatisch erfolgt; haben Wir jetzt in 2 MPs erlebt. Ist wohl mit einem der Patches geändert worden. Ist ja noch Alles im Fluß.
Nur: was wolt Ihr denn damit? Ist doch höchstenfalls als Hafen interessant, für die 0,75 MPP schickt man da doch keine Einheit hin.
Ok, Wir hatten sonst gedacht, dass im MP Kreta vielleicht als Basis für einen alliierten Luftlandeeinsatz gegen Torbuk dienen könnte und dann einer Stärke-5-Einheit dort wohl zu wenig wäre.
Man könnte eine voll aufgefrischte Einheit ausladen und die Versorgung reicht, um den Absprung vorzubereiten. Das gleiche könnte man auch mit einer amphib. Landung erreichen, wobei die etwas teurer wäre. Es gibt aber 2 Gründe, die dagegen sprechen: 1. wird Tobruk besetzt sein, die Italiener haben 2 Garnisonen in Libyen, die an der Front unbrauchbar sind, aber als Besatzung die Eroberung verhindern können, 2. wären die Fallis unwiederbringlich verloren, weil sie in der Gegnerrunde keine Versorgung mehr hätten. Schlussendlich kann man das gewünschte Ergebnis auch anders erreichen, indem man die Versorgung mit einem strat. Bomber reduziert. Der NM-Verlust durch eine Eroberung spielt fast keine Rolle.
Kardinalinfant
11.05.17, 18:13
Ja, da gibts ein Event, von dem Wir allerdings nicht wissen, ob es eine Entscheidung erfordert oder automatisch erfolgt; haben Wir jetzt in 2 MPs erlebt. Ist wohl mit einem der Patches geändert worden. Ist ja noch Alles im Fluß.
Nur: was wolt Ihr denn damit? Ist doch höchstenfalls als Hafen interessant, für die 0,75 MPP schickt man da doch keine Einheit hin.
Ja, das könnte sein. Wir werden es erfahren, sobald Wir gepatcht haben :)
Was Wir damit wollen? Gegen einen menschlichen Gegner sicherlich nichts, denn Ihr habt völlig Recht, dass die Insel spieltechnisch kaum Bedeutung hat. Gegen die KI nervt es Uns, wenn Exklaven in Unserem Hinterland existieren. Daher löschen Wir so etwas gegen die KI aus, wenn mit halbwegs vertretbarem Aufwand möglich. Wir werden davon berichten :)
Kardinalinfant
12.05.17, 15:13
46. Zug - 19.12.1940
http://s1.bild.me/bilder/110417/69611621.2.JPG (http://www.bild.me)
Die Kriegsbereitschaft der Amis steigt leicht an. Ehrlich gesagt können Wir nicht mehr sagen, warum.
http://s1.bild.me/bilder/110417/95473241.4.JPG (http://www.bild.me)
Ach ja, das hatten Wir vergessen. Bereits im Herbst hatten Wir bei den Schwierigkeitseinstellungen das Einkommen der KI um 10 % erhöht, nun erhöhen Wir auf einen Bonus von 20 %. In der nächsten Partie wird die KI diesen Bonus von Beginn an erhalten. Zu schwach ist ihre Performance bis hierher und zu chancenlos erscheint sie.
47. Zug - 30.12.1940
Decision Events:
http://s1.bild.me/bilder/110417/22469591.3.JPG (http://www.bild.me)
Wir entscheiden Uns (natürlich) dafür, das Afrikakorps aufzustellen. Alleine wirtschaftlich ist es ein No-Brainer. Die erhaltenen Einheiten stellen (die Unterstärke bereits berücksichtigt, den technischen Zustand (neuester Stand!) aber noch nicht einmal berücksichtigt) einen wirtschaftlichen Wert von ca. 1.500 MPP dar. Das Ganze für einen Preis von nur 500 MPP. Wer würde da nein sagen? und warum??
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/110417/70884551.1.JPG (http://www.bild.me)
Die erste für Barbarossa bestellte Tank-Einheit trifft ein, ebenso eine schwere Artillerie. Beides ohne Techstufen. Da kommen in den nächsten Zügen erhebliche Tech-Kosten auf Uns zu.
Der Mittelmeerraum:
http://s1.bild.me/bilder/110417/40933101.6.JPG (http://www.bild.me)
Kreta wurde ja bereits angesprochen. Es ist besetzt und Wir müssen es händisch erobern. Haben Wir auch vor. Die Luftwaffe ist ohnehin vor Ort, der Aufwand hält sich also in Grenzen. Wir tun es aber nicht aus zwingenden Gründen - spieltechnisch ist die Insel ohne Bedeutung - sondern weil Wir es Uns gegen die KI schlicht leisten können.
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/55931171.5.JPG (http://www.bild.me)
Wir beginnen, das Afrikakorps an die Front zu führen. Mit Auffrischung werden aber noch mindestens zwei bis drei Züge vergehen, ehe es in die Kämpfe eingreifen kann. Dann wollen Wir im Eilmarsch die El Alamein-Stellung durchbrechen und Ägypten erobern. Wir denken im Nachhinein, dass Wir hier viel zu lange gezögert haben. Gegen die KI würden Wir die Italiener das nächste mal wohl aggressiver spielen. Sie scheinen (sogar ohne Inf 1) durchaus in der Lage zu sein, die KI-geführten Truppen der Briten zurückzudrängen und Ägypten selbständig zu erobern. Gegen einen menschlichen Gegner würden Wir dagegen wohl in Mersa Martruh abwarten, bis das Afrikakorps eintrifft.
Der Balkan:
http://s1.bild.me/bilder/110417/99700701.7.JPG (http://www.bild.me)
Unsere Einheiten stehen bereit, an die Ostfront zu verlegen, sobald die Bulgaren der Achsen beitreten (kommendes Frühjahr)
Diplomatie:
http://s1.bild.me/bilder/110417/34246531.8.JPG (http://www.bild.me)
Auch die Italiener investieren alle ihre Chits nun in die Türkei. Das Land wollen Wir möglichst vor dem Beginn von Barbarossa im Sack haben. So viel Glück Wir mit Spanien und dessen Beeinflussung hatten, so viel Pech haben Wir mit der Türkei. Wie Wir im Jahresrückblick für 1940 noch zeigen werden, haben die Briten nicht in die Türken investiert. Seit Zug 35 haben Wir mit den Deutschen 5 Chits hier investiert, also eine Chance/Runde auf einen Hit von 25 %. Dennoch haben Wir bis jetzt (also seit 5 Zügen) keinen Hit erreicht. Wahrscheinlichkeit für keinen Hit in 5 Zügen: 23 %...
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/52104901.10.JPG (http://www.bild.me)
Die Deutschen erforschen die erste Stufe anti-air.
http://s1.bild.me/bilder/110417/15005401.11.JPG (http://www.bild.me)
Die Italiener investieren weiter in ihre Industrie.
http://s1.bild.me/bilder/110417/98724031.9.JPG (http://www.bild.me)
Das letzte HQ wird gekauft. Jetzt können Wir erst wieder neue bestellen, wenn Wir in der Logistik-Forschung vorangekommen sind.
Strategienordi
12.05.17, 15:36
Ab 1941 dürfte dann ja deutlich mehr passieren, was zu berichten ist.
Die Wahrscheinlichkeit für 5 Züge ohne Hit ist 75%, denn die Züge sind ja nicht verbunden. Mal so ohne große mathematische Exkursion... :cool:
Uhh, da war einer in Wahrscheinlichkeitsrechnung wohl krank...
Richtig allerdings ist, dass auch für die nächste Runde die Negativwahrscheinlichkeit von 75% gilt, denn die 5 Ergebnisse liegen ja vor.
Kardinalinfant
12.05.17, 16:05
Ab 1941 dürfte dann ja deutlich mehr passieren, was zu berichten ist.
Die Wahrscheinlichkeit für 5 Züge ohne Hit ist 75%, denn die Züge sind ja nicht verbunden. Mal so ohne große mathematische Exkursion... :cool:
Nö, der werte Zahn hat Recht. Die Wahrscheinlichkeit für jeden einzelnen Zug, dass es nicht zum Hit kommt sind 75 %. Dafür, dass es aber in 5 hintereinanderliegenden Zügen nicht zu einem einigen Hit kommt, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 75 % hoch 5, d.h. bei ca. 23 %.
Kardinalinfant
12.05.17, 16:15
Jahresendbilanz 1940
Zunächst ein Blick auf das dieses Jahr Erreichte:
http://s1.bild.me/bilder/110417/82809942.19a.jpg (http://www.bild.me)
Rot = Eroberungen der Deutschen
Rosa = Eroberungen der Deutschen per Event
Lila = Beitritt zur Achse durch Diplomatie
Dunkelrot = Beitritte zur Achse per Event
Hellgrün = Italien und Kolonien
Dunkelgrün = Eroberungen Italiens
Grau = Eroberungen Großbritanniens
Wie Wir finden, lässt sich das durchaus als Jahresergebnis sehen.
Was steht außer Russland künftig noch an:
1: Algerien: Soll militärisch angegangen werden, aber um die Amis nicht zu verägern wohl erst nach deren Kriegseintritt.
2: Portugal: Wie Algerien.
3: Schweiz: Lassen Wir langfristig in Ruhe.
4: Jugoslawien: Müssen Wir erobern, wenn die Engländer im Frühjahr 1941 den dortigen Coup per Event starten (Truppen stehen schon bereit), ansonsten treten sie Uns bei.
5: Tritt der Achse im Frühjahr bei.
6: Die Türkei: Wollen Wir diplomatisch ins Boot bekommen. Falls das nicht gelingt, überlegen Wir, ob Wir sie erobern wollen. Zwingend ist das nicht.
7: Schweden: Lassen Wir in Ruhe, solange sie Uns beliefern. Falls nicht mehr, ver-suchen Wir es mit Diplomatie, reicht das nicht, erobern Wir das Land.
8: Finnland: Tritt der Achse nach Anfangserfolgen in Russland automatisch bei.
9: Syrien: Wollen Wir erobern. Geht aber wegen der diplomatischen Auswirkungen erst, wenn Uns die Türkei beigetreten ist. Da Wir ohnehin zunächst noch Ägypten und Palästina erobern müssen, liegt darin aber wohl kein Problem.
10: Saudi-Arabien: Soll die MPP-Basis der Italiener durch Eroberung auffrischen. Wie Portugal und Algerien aber erst nach Kriegseintritt der USA.
Einheitenstatistik:
http://s1.bild.me/bilder/110417/18271072.1.JPG (http://www.bild.me)
Weniger durch Vergrößerung der Wehrmacht, als durch Beitritte zur Achse ist die Wehrmacht gewaltig angewachsen. Die Briten und Russen haben Uns bis hierher zahlenmäßig nichts entgegenzusetzen.
Verluste:
http://s1.bild.me/bilder/110417/49328882.2.JPG (http://www.bild.me)
Wir haben bis hierher nur die Bagdad-Garnison verloren. Das ist unvermeidlich. Die Briten sind schon ganz schön gerupft worden. Insbesondere der Verlust des Trägers dürfte die Briten schmerzen.
Bombenkrieg:
http://s1.bild.me/bilder/110417/29606902.3.JPG (http://www.bild.me)
Offen gesprochen verstehen Wir die Statistik nicht ganz. Vermutlich soll sie ausdrücken, dass die britischen Bomber Uns 32 MPP-Verluste zugefügt haben (was aber nur die Direktverluste sein dürften, die am Unwichtigsten sind) und dabei selber 101 MPP Verluste erlitten haben. Beides stimmt vorne und hinten nicht. Kann Uns da jemand helfen?
Forschungs- und Diplomatieausgaben:
Achse:
http://s1.bild.me/bilder/110417/78294752.7.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/10063082.8.JPG (http://www.bild.me)
Briten und ihre zukünftigen Alliierten:
http://s1.bild.me/bilder/110417/59863362.4.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/12975102.5.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/77470622.6.JPG (http://www.bild.me)
Wir haben mit den Deutschen bei den Forschungsausgaben stark aufgeholt und Uns (knapp) an die Spitze gesetzt. Die Ausgaben der Amis und vor allem der Sowjets sind erschreckend niedrig. Wir vermuten hier ein Versagen der KI. Die Italiener leiden auch darunter, dass sie relativ hohe Diplomatie-Ausgaben zu stemmen hatten, von denen sie selbst aber nicht profitieren. Das dämpft natürlich auch das Forschungs-Budget.
Da die Briten bislang nur einen Diplo-Chit investiert haben und der mittlerweile in Schweden gezündet hat, müssen Wir nicht weiter spekulieren, was die auf dem Gebiet vorhaben. Gegenwärtig nichts mehr.
Plünderboni:
Auch ganz interessant.
http://s1.bild.me/bilder/110417/74763992.10.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/12370932.11.JPG (http://www.bild.me)
Wie nicht anders zu erwarten, haben die Deutschen mit Abstand am Meisten geplündert. Aber Tunesien und insbesondere zuletzt Griechenland tun den Italienern auch ganz gut.
http://s1.bild.me/bilder/110417/55892972.9.JPG (http://www.bild.me)
Allerdings lässt sich auch der Irak-Plünderbonus der Briten sehen.
Wirtschaftliche Entwicklung:
Achsenmächte:
http://s1.bild.me/bilder/110417/22178102.15.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/27247332.16.JPG (http://www.bild.me)
Die Deutschen, die in der letzten Jahresbilanz noch Einnahmen von knapp unter 250 MPP/Runde hatten, haben sich durch die vielen Eroberungen und Beitritte zur Achse auf bereits jetzt knapp unter 900 MPP/Runde katapultiert. Auch die Italiener machen - auf bescheidenerem Niveau - Fortschritte. Aus knapp über 100 MPP bei Kriegseintritt sind schon ca. 170 MPP/Runde geworden.
Briten und ihre künftigen Alliierten:
http://s1.bild.me/bilder/110417/52767772.12.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/62856622.13.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/50954482.14.JPG (http://www.bild.me)
Die Briten haben durchaus eine positive Entwicklung auf nun ca. 340 MPP genom-men. Auch die Amis können sich mit 275 MPP/Runde sehen lassen, die gegenwärtig ja noch ausschließlich in die Forschung gesteckt werden könnten. Erschreckend wenig nehmen die Russen mit noch immer unter 150 MPP/Runde ein.
Gegenwärtig liegt nach alldem das Einkommens-Delta im Moment bei ca. 300 MPP/Runde, zu Gunsten der Achse! Das wird sich bis Barbarossa wohl sogar noch weiter zu Unseren Gunsten verschieben, mal schauen, ob in der Endjahresbilanz 1941 dann noch ein Vorsprung der Achse besteht, wenn Amis und Russen im Krieg sein werden.
Konvoikrieg:
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http://s1.bild.me/bilder/110417/20686932.18.JPG (http://www.bild.me)
Seit dem Sommer sind die beidseitigen Aktivitäten zum Erliegen gekommen. Bei Uns liegt das schlicht daran, dass Wir die Boote zum Auffrischen aus dem Atlantik zurückziehen mussten und dabei noch auf die Mütze bekommen haben.
Nach dem Wochenende soll es dann mit den Vorbereitungen für Unternehmen Barbarossa weiter gehen.
Strategienordi
12.05.17, 16:34
Ums mal Praktisch zu machen:
4 Karten, eine davon ist Herz, die will man ziehen.
Legt man nun die gezogene Karte immer zurück, dann ist für jeden Zug der Erwartungswert 1/4, dass Herz gezogen wird.
Legt man die gezogene Karte nicht zurück, dann steigt der Erwartungswert mit jedem Zug an, von 1/4 im Ersten, über 1/3 im Zweiten, 1/2 im Dritten und schliesslich 1 im Vierten. Es gäbe also gar keinen fünften Zug.
Die 23% (es sind ja eignetlich 23,7, also gerundet 24) kommen nur in der Rückschau zustande sowie unter der Annahme, dass jeden Zug 1/4 der Tickets wegfällt (oder anders gesagt, dass nicht jeder Runde eine Karte gezogen wird, sondern immer 1/4 der verbliebenen Karten).
Kardinalinfant
12.05.17, 16:40
Um in Eurem Beispiel zu bleiben: es geht um die Wahrscheinlichkeit ex ante betrachtet, dass bei Zurücklegen der jeweils gezogenen Karte kein einziges mal Herz gezogen wird. Und die beträgt analog zur diplo-hit-wahrscheinlichkeit bei vier mal ziehen drei Viertel hoch vier. Jetzt klar?
Eure gütige Erlaubnis vorausgesetzt, kapern Wir mal kurz Euren Thread, um über die neuen Entwicklungen des Multiplayers zu berichten: ein Problem war bisher die geringe Kriegsbereitschaft der SU. Das lässt sich als Alliierter deutlich positiv beeinflussen, indem man sowohl auf das Event "Kommunistenbann" in Frankreich als auch auf die Entsendung des Expeditionskorps nach Finnland verzichtet. Unterschied ca. 30% mehr KB der Russen, und mit dem Winterkrieg hat man eine gute Basis für einen Angriff, der in erster Linie den Rückzug aus Leningrad sichern soll.
Man schafft es zwar wahrscheinlich nicht, Finnland zu erobern, kann aber mit Glück einige Einheiten auf LS vernichten. Ansonsten haben Wir festgestellt, daß es überhaupt keinen Zweck hat, den Dt. irgendwas in den Weg zu stellen. Wg. des kleineren Kartenmaßstabs, werden die Einheiten umgangen und ohne Feindverluste auf LS vernichtet. Schon 2 Einheiten erzeugen die Belagerungsregel.
Die gute Nachricht: der Verlust von Leningrad, Moskau, Wolchow und Stalingrad lassen die NM recht unbeeindruckt, Wir kamen damit auf 96%.
In der neusten Version 1.03.02 Beta wird die Supplychain in der Wirkung reduziert, was eine Eroberung Maltas nötig macht.
Kardinalinfant
23.05.17, 14:10
Eure gütige Erlaubnis vorausgesetzt, kapern Wir mal kurz Euren Thread, um über die neuen Entwicklungen des Multiplayers zu berichten:
Klar, immer gerne, für so etwas ist der AAR ja auch da. :)
ein Problem war bisher die geringe Kriegsbereitschaft der SU. Das lässt sich als Alliierter deutlich positiv beeinflussen, indem man sowohl auf das Event "Kommunistenbann" in Frankreich als auch auf die Entsendung des Expeditionskorps nach Finnland verzichtet. Unterschied ca. 30% mehr KB der Russen, und mit dem Winterkrieg hat man eine gute Basis für einen Angriff, der in erster Linie den Rückzug aus Leningrad sichern soll.
Könnt Ihr quantifizieren, wie viel davon auf den Kommunistenbann entfällt und wie viel auf den Verzicht der Finnlandexpedition. Und MPP-technisch dürfte der Effekt der Kriegsbereitschaft der UdSSR nicht nichts sein, wenn aber Unsere Berechnungen in Post # 128 stimmen, wären 10 % mehr Kriegsbereitschaft 26 MPP/Runde mehr, bei 30 % also 75 MPP mehr oder anders ausgedrückt ca. alle 2 Züge ein Forschungschit. Ihr seid im Multiplayer drin, Wir nicht, daher können Wir nur theoretisch mutmaßen, aber macht das wirklich den Riesenunterschied?
Man schafft es zwar wahrscheinlich nicht, Finnland zu erobern, kann aber mit Glück einige Einheiten auf LS vernichten.
D.h. Ihr wartet mit einem russischen Expeditionsheer an der Grenze zu Finnland und schlagt zu, sobald die in den Krieg eintreten?
Ansonsten haben Wir festgestellt, daß es überhaupt keinen Zweck hat, den Dt. irgendwas in den Weg zu stellen. Wg. des kleineren Kartenmaßstabs, werden die Einheiten umgangen und ohne Feindverluste auf LS vernichtet. Schon 2 Einheiten erzeugen die Belagerungsregel.
Ja, haben Wir Uns gedacht, die Wehrmacht kann 1941 bereits ziemlich effektiv sein. Aber was hat das mit der Belagerungsregel zu tun?
Die gute Nachricht: der Verlust von Leningrad, Moskau, Wolchow und Stalingrad lassen die NM recht unbeeindruckt, Wir kamen damit auf 96%.
Haben Wir Uns gedacht, es gibt zu viele Events, die die NM der Russen wieder erhöhen. Das Spiel ist nicht darauf ausgelegt, dass die Russen über die NM kapitulieren.
In der neusten Version 1.03.02 Beta wird die Supplychain in der Wirkung reduziert, was eine Eroberung Maltas nötig macht.
Das ist interessant. Könnt Ihr ungefähr angeben, wie genau die Wirkung der chain dann gestaltet ist?
Kardinalinfant
23.05.17, 14:20
Eure gütige Erlaubnis vorausgesetzt, kapern Wir mal kurz Euren Thread, um über die neuen Entwicklungen des Multiplayers zu berichten: ein Problem war bisher die geringe Kriegsbereitschaft der SU. Das lässt sich als Alliierter deutlich positiv beeinflussen, indem man sowohl auf das Event "Kommunistenbann" in Frankreich als auch auf die Entsendung des Expeditionskorps nach Finnland verzichtet. Unterschied ca. 30% mehr KB der Russen (...)
Hier nochmal nachgehakt. Wir haben gerade in der Version des Handbuches, die Uns vorliegt, zu diesen Events nachgeschlagen. Für die Kommunistische Partei spricht das Handbuch bei einer Entscheidung für ja von 3 - 5 %, die sich die UdSSR diplomatisch bewegt, für die Finnland-Entscheidung von 4 - 6 %. Macht zusammen maximal 11 %... Wenn Ihr so etwas schreibt, hat das Hand und Fuß, daher wundern Wir Uns. Wurden die Auswirkungen der Events durch ein Patch verändert? Wir spielen ja noch mit Version 1.0...
Wie Ihr ja wisst, lesen Wir die DEs nicht. Der Unterschied ergibt sich aus der Beobachtung zwischen verschiedenen Unserer MPs, mit der geringsten KB bei 14 und der höchsten bei 46%.
Ob dafür auch noch andere DEs verantwortlich sind, entzieht sich Unserer Kenntnis, wenn Ihr Uns da erleuchten könntet wären Wir natürlich sehr verbunden. Auch Eure Auslegung des Vichy-DEs ist ja Eurem peniblen Studium zu verdanken, alles was den Alliierten helfen könnte ist willkommen, die stinken so nämlich ab.
Kardinalinfant
23.05.17, 16:21
Das Jahr 1941 steht an und damit der Höhepunkt einer jeden Partie Strategic Command: Unternehmen Barbarossa. Natürlich wird es auch Nebenschauplätze in 1941 geben: Nordafrika und der nahe Osten, evtl. der Luftkrieg im Westen sowie die Atlantikschlacht. Der Absolute Schwerpunkt wird jedoch der Russlandfeldzug sein. Hierfür sollten die Weichen in Beschaffung und Forschung gestellt sein und das sind sie bei Uns. Damit ist es aber nicht getan, ab Anfang 1941 (spätestens) sollte man sich überlegen, wo an der ewig langen zukünftigen Front der Schwerpunkt liegen soll und wie man dementsprechend seine Einheiten disloziert.
Wir planen wie folgt:
Heeresgruppe Süd:
http://s1.bild.me/bilder/110417/48575011.12.JPG (http://www.bild.me)
Wird bestehen aus zumindest zwei deutschen Armeegruppen (d.h. 1 HQ und eine wechselnde und in ihrer Zusammensetzung uneinheitliche Anzahl an Einheiten, zumeist mindestens eine Panzereinheit) sowie den rumänischen Hilfseinheiten. Letztere (orange) sollen als Jahresziel über Odessa die Krim einnehmen. Wenn irgend möglich Sevastopol und Kertsch, letzteres wird aber schwierig werden, da die Marschleistungen der Rumänen bescheiden sind. Die deutschen Einheiten im Süden der Heeresgruppe Süd haben als Endziel Rostow, weitere wichtige Ziele sind Dnepropetrosk sowie die zahlreichen Minengebiete der Ukraine.
Heeresgruppe Süd und Heeresgruppe Mitte:
http://s1.bild.me/bilder/110417/11176451.13.JPG (http://www.bild.me)
Die nördliche Armeegruppe der Heeresgruppe Süd startet im nördlichen Bessarabien und hat als Endziel die Region Kharkov ausgegeben. Je nach Verlauf ist es möglich, sie zusätzlich in Richtung Kiev oder in Richtung Rostov abdrehen zu lassen. Wir hielten zwar einen Vormarsch bis einschließlich Kursk/Orel für durchführbar, aber nicht zwingend für ratsam. Es drohen Kämpfe bis in den Winter, eine Überdehnung der Front, der russische Winter in unvorbereitetem Zustand und ein russischer Gegenangriff auf exponierte Einheiten.
Die Südliche Armeegruppe der Heeresgruppe Mitte (2 Armeegruppen vorgesehen) umgeht die Pripyat-Sümpfe südlich und hat als Endziel Kiev und die angrenzenden Ortschaften. Zuvor gilt es jedoch die russischen Alarmeinheiten um Lemberg herum zu vernichten (blauer Kreis). Eine grundsätzliche Anmerkung dazu: Die Alarmeinheiten sollten stets primäres Ziel sein. In der ersten Runde kann man sie auf low supply erwischen, in der zweiten Runde (wenn man sie nicht eingekesselt hat) schon nicht mehr. Diese Einheiten sollte man den Russen also nicht schenken. Ein Teil dieser Armeegruppe kann je nach Bedarf auch zur Unterstützung der nördlichen Armeegruppe der Heeresgruppe Mitte in Richtung Smolensk nördlich um die Pripyat-Sümüfe herum beordert werden. Die Ungarn (orange) sollen den Vormarsch auf Kiev im Zentrum unterstützen.
Heeresgruppe Mitte und Heeresgruppe Nord:
http://s1.bild.me/bilder/110417/60632721.14.JPG (http://www.bild.me)
Die nördliche Armeegruppe der Heeresgruppe Mitte soll über Minsk bis Smolensk vorstoßen. Je nach Verlauf ist eine Unterstützung durch die Heeresgruppe Nord möglich oder anders herum. Smolensk ist ein moderates Ziel und sollte problemlos erreicht werden. Weiter im Osten liegende Ziele wären erreichbar, aber Wir verweisen auf obige Ausführungen, die hier analog gelten. Zuvor aber sind noch die in Polen auftauchenden russischen Alarmeinheiten zu vernichten.
In der Heeresgruppe Nord wird der Schwerpunkt des Angriffes liegen. Mindestens zwei, eher drei Armeegruppen werden sie bilden. Endziel ist Leningrad (dazu gleich), primär sind Riga und Dünaburg zu erobern und Alarmeinheiten südlich von Riga zu vernichten…
http://s1.bild.me/bilder/110417/35024291.15.JPG (http://www.bild.me)
Hier das Ganze in weiterem Überblick. Blau die erwarteten russischen Alarmeinheiten, gelb zwei Armeen, die die Russen direkt an die Grenze postiert haben. Wohl in Reaktion der KI auf Unseren beginnenden Aufmarsch. Einerseits können Wir so wichtige Einheiten der Russen aus dem Stand vernichten, andererseits wird es mit diesen zusätzlichen Einheiten verdammt schwer, die Alarmeinheiten zu vernichten und Riga und Dünaburg zu erobern. Im Osten haben Wir noch Moskau markiert um die Machbarkeit zu zeigen, wenn man denn wollte. Aus Unserer vorgeschobenen Position in Litauen (kein Standard, siehe erste Züge des AAR) sind es nach Moskau Luftlinie nur knapp über 20 Hexfelder. Das wäre in einem Sommer durchaus zu machen. Allerdings ist die strategische Bedeutung Moskaus in diesem Szenario eher gering, so dass sich der Aufwand nicht lohnt.
http://s1.bild.me/bilder/110417/60800071.16.JPG (http://www.bild.me)
Eher lohnend ist Leningrad. Der ganz große Vorteil einer schnellen Eroberung der Stadt liegt darin, dass Finnland und Norwegen ans deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen werden und damit deutlich mehr produzieren. Neben diesem MPP-Zuwachs bieten die Häfen in Norwegen und Nordfinnland dann auch die Möglichkeit, U-Boote vor Ort auf Vollstärke reparieren zu können (ohne Verbindung haben die Häfen ja nur Supply 5 mit Maximalreparaturmöglichkeit von Seeeinheiten bis Stärke 8). Eine etwaige alliierte Landung in Norwegen könnte überdies durch strategische Verlegungen auch leichter gekontert werden. Alles in allem ein Bündel Vorteile. Nachdem das Gelände vor und um Leningrad äußerst schwierig ist (Sümpfe und Wälder), sollte der Angriff noch 1941 gelingen, ansonsten wird es gegen eine stärker werdende rote Armee in 1942 doppelt schwer. Prinzipiell haben Wir - wie eingezeichnet - drei parallele Marschrouten gen Leningrad vor. Wichtige Zwischenziele sind Riga und Narwa.
Finnland:
http://s1.bild.me/bilder/110417/78549711.17.JPG (http://www.bild.me)
Das Land wird Uns alsbald beitreten. Das finnische Heer ist qualitativ top (gute Erfahrung und bestmöglicher technischer Zustand) allerdings nach dem Winterkrieg überwiegend auf Unterstärke. Wir werden also zunächst auffrischen müssen. Danach ist ein Vormarsch aus Norden gen Leningrad geplant, der zäh werden wird. Sollten Wir Leningrad 1941 noch erobern, sollen die Finnen in 1942 nach Karelien marschieren (lila) um Druck auf die Eisenbahnstrecke nach Murmansk auszuüben.
Geplanter Angriffsbeginn ist je nach Wetter und Stand Unserer Vorbereitungen Ende Mai oder Mitte August, um das gute Wetter möglichst lange ausnutzen zu können. Über die abschließenden Vorbereitungen berichten Wir mit den kommenden Zügen.
Na dann mal los, auf nach Osten!
Wie Ihr ja wisst, lesen Wir die DEs nicht. Der Unterschied ergibt sich aus der Beobachtung zwischen verschiedenen Unserer MPs, mit der geringsten KB bei 14 und der höchsten bei 46%.
Ob dafür auch noch andere DEs verantwortlich sind, entzieht sich Unserer Kenntnis, wenn Ihr Uns da erleuchten könntet wären Wir natürlich sehr verbunden. Auch Eure Auslegung des Vichy-DEs ist ja Eurem peniblen Studium zu verdanken, alles was den Alliierten helfen könnte ist willkommen, die stinken so nämlich ab.
MRP Pakt, der Tausch mit Litauen spart ebenfalls %. Wie viel weiß ich nicht aus dem Kopf, hättes es aber zwischen 5-10% beziffert.
Besten Dank, werter VigaBrand,
das war aber bisher in keinem Unserer MPs der Fall. Aktuell hat Uns die SU im Mai 41 den Krieg erklärt, obwohl Wir all unnötigen Kriegserklärungen vermieden haben. Es muss da noch andere Faktoren geben, oder die Schwankungsbreite der Grund-KB ist enorm.
Beeinflußung durch die Alliierten?
Dann gibt es noch zwei Dinge. Zu wenige Einheiten im Osten (1940 zwei Verbände in der Nähe von Warschau und 1941 sind es vier) oder zu viele Einheiten im Osten (Zahlen weiß ich leider nicht aus dem Kopf), die dazu führen können, das die SU schneller kriegsbereit ist.
Kardinalinfant
26.05.17, 13:06
(...) oder zu viele Einheiten im Osten (Zahlen weiß ich leider nicht aus dem Kopf), die dazu führen können, das die SU schneller kriegsbereit ist.
Nicht mehr als 18 innerhalb von 10 Feldern rund um Warschau. Dabei ist das von den Developern ohne technisches Hilfsmittel (Einfärbung der maßgeblichen Hexfelder bspw., wie beim Escort-Radius der Jäger) eine ziemliche Frechheit. 10 Hexfelder ist ein Riesenradius und 18 Einheiten eine ganze Menge. Dabei verliert man nur allzu leicht den Überblick und verzählt sich. Mit unter Umständen üblen Folgen.
Zudem ist Uns nicht ganz klar ob damit Luftlinie gemeint ist (evtl. auch über fremdes/neutrales Territorium hinweg?) oder Lauflinie...
Beide Gründe scheiden aus, haben Wir natürlich drauf geachtet. Das Einheitencap ist ja auch recht großzügig, ein Großteil wird für Barabrossa produziert, da sit die Gefahr eh überschaubar.
Im selben Spiel sind die Amis übrigens Ende Juli 41 beigetreten, Diplo gabs keine. Wir haben El Alamein, Algerien und Gibraltar erobert, haben Wir in einem vorherigen Spiel aber auch getan, da kamen die Amis erst im März 42.
Zur Algerienvariante: lt. Handbuch kann der Spanienbeitritt zumindest rausgezögert werden, wenn Casablanca besetzt ist. Zwar werden die Briten nicht viel haben, was sie da hinschicken können, das verlängert den Weg aber deutlich.
Kardinalinfant
26.05.17, 15:01
So, gerade nochmal sämtliche Decision-Events durchgearbeitet auf Entscheidungen, die die UdSSR beeinflussen:
Großbritannien: Keine
Frankreich:
- DE 202 (Bannung der Kommunisten) Effekt: 3 - 5 %
- DE 204 (Intervention im Winterkrieg) Effekt: 4 - 6 %
USA: Keine
UdSSR:
- DE 401 (Winterkrieg) Effekt: 3 - 5 %
- DE 406 (Einmarsch in Ostpolen) Effekt: 5 % (Anmerkung: Muss im Handbuch falsch sein, da bei Einmarsch 5 % in Richtung Alliierte vermerkt sind, bei keinem Einmarsch aber kein Effekt. Wahrscheinlich sind es richtigerweise
5 % in Richtung Achse.
- DE 412 (Vertrag über Grenzänd.) Effekt: 5 %
- DE 413 (dito bei keinem Einmarsch in Ostpolen): Effekt: 5 - 8 %
Polen: Keine
Deutschland:
- DE 601 (Molotov/Ribbentrop): Effekt: 20 - 30 %
- DE 610 (Annexion Litauen): Effekt: 7 - 10 %
- DE 630 (Vertrag über Grenzänd.): Effekt: 5 % (Anmerkung: Mutmaßlich nicht zusätzlich zu UdSSR DE 412. Vielmehr handelt es sich um den Auslöser dafür und die 5 % sind hier nur ergänzend angegeben.
- DE 631 (dito bei keinem Einmarsch in Ostpolen): Effekt: 5 - 8 % (Anmerkung s.o. DE 630, korrespondierend zu UdSSR DE 413)
Italien: Keine
Es sind dies die Daten für Version 1.0 Keine Ahnung, ob sich daran etwas geändert hat, ebenfalls keine Ahnung, ob das alles stimmt, verifiziert haben Wir es nicht. Falls ja ist klar, dass die Deutschen selbst die mit Abstand größten Hebel in der Hand haben, damit die Kriegsbereitschaft der UdSSR nicht zu schnell zu stark ansteigt. Insbesondere, sich nicht an den Molotov-Ribbentro-Pakt zu halten, ist ein No Go.
Nachdem DE 204 und DE 401 einander ausschließen (wenn es keinen Winterkrieg gibt, können die Franzosen auch nicht entscheiden, dort zu intervenieren), können die Alliierten die Kriegsbereitschaft der UdSSR über DEs maximal um 10 % in Richtung Alliierte beeinflussen. Zählt man die Events hinzu, bei denen es bei "richtiger" Entscheidung keinen Effekt in Richtung Alliierte gibt, aber bei falscher einen in Richtung Achse um 23 %.
Die Achse kann die UdSSR bei "falscher" Entscheidung um 40 % ins Lager der Alliierten treiben. DE 610 einerseits und DE 612 bzw. DE 613 andererseits schließen sich aus. Da man die Grenzänderungen als Deutscher nur dann nicht anbieten wird, wenn man Litauen möchte, verschiebt sich alleine durch die Entscheidung DE 612/613 (Ablehnung) und die nachfolgende DE 610er (Zustimmung) die Kriegsbereitschaft der UdSSR um 12 - 18 %. Insgesamt dürfte die Maximaldifferenz der Kriegsbereitschaft zwischen verschiedenen Eventverläufen verschiedener Partien ca. 71 Punkte betragen.
Kardinalinfant
26.05.17, 15:06
Zur Algerienvariante: lt. Handbuch kann der Spanienbeitritt zumindest rausgezögert werden, wenn Casablanca besetzt ist. Zwar werden die Briten nicht viel haben, was sie da hinschicken können, das verlängert den Weg aber deutlich.
Ja das ist richtig. Kann man als Deutscher auf 2 Wegen vergleichsweise einfach kontern:
- Erstens (riskanter und teurer): Amphibische Landungen direkt mit Kriegserklärung bei Algier. Das Land kapituliert dann bei Zugende unmittelbar und die Briten habe keine Gelegenheit mehr, Truppen bei Casablanca anzulanden, denn amhibisch dauert es zu lange, das Spanien-Event triggert vorher.
- Zweitens (bindet Einheiten): Drei - Vier Stukas wandern in Algerien nach Westen. Die sollten in der Lange sein, einzelne Einheiten bei konzentrierten Angriffen zu vernichten. Natürlich kann man sie dann in der Zeit nirgendwo anders einsetzen.
Ansonsten bleibt nur der (elendiglich!) lange Weg per Fuß nach Casablanca, um dort aufzuräumen.
Kardinalinfant
26.05.17, 15:27
48. Zug - 10.01.1941
http://s1.bild.me/bilder/110417/25041521.6.JPG (http://www.bild.me)
Bulgarien tritt der Achse bei. Sehr schön, damit stehen die Transportwege für Unsere Truppen auf dem Weg aus Griechenland an die künftige Ostfront. Ansonsten ist das Land weder wirtschaftlich, noch militärisch ein großer Gewinn. Allerdings werden die Türken beginnen, Uns zu beliefern (5 MPP/Runde).
http://s1.bild.me/bilder/110417/44390041.5.JPG (http://www.bild.me)
Eine britische Recon-Einheit fährt vor und greift Uns an. Was für eine Schnapsidee der KI (an den Verlusten erkennbar)!
49. Zug - 10.02.1941
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/110417/64332671.1.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/75803461.2.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/89240071.3.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/36462881.4.JPG (http://www.bild.me)
Bilder, die für sich sprechen! :) Die Bestellungen seit dem letzten Spätsommer kommen an. Einziger Wermutstropfen ist der überwiegend technische Rückstand, den Wir für weitere MPP aufholen müssen.
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/42712801.7.JPG (http://www.bild.me)
Wir vernichten die vorwitzige britische Recon-Einheit. Das Afrika-Korps ist ziemlich nahe an der Front. In zwei oder drei Zügen bricht hier der Sturm auf Kairo los!
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/99932831.9.JPG (http://www.bild.me)
Ein weitere Chit wird in Logistics investiert.
http://s1.bild.me/bilder/110417/92032071.11.JPG (http://www.bild.me)
Diese Runde keine Neuanschaffungen, allerdings hatten Wir letzte Runde zwei ganz wichtige vergessen zu erwähnen: Sowohl mit den Rumänen, als auch mit den Ungarn kaufen Wir jeweils das für diese Länder mögliche Panzerkorps. Die Panzer sind von ihren Werten her um keinen Deut schlechter, als die Deutschen und sie verfügen wie diese über 2 Attacken/Runde. Sie kämpfen nur deswegen etwas schlechter, weil ihre HQs schlechter sind. Zudem sind sie in der Aufrüstung und Auffrischung etwas teurer. Letztlich gehen Wir aber mit diesem Kniff mit 2 Panzerkorps mehr in das Abenteuer Russland hinein, als normal. Und die Rumänen und Ungarn können so fast eigenständig Frontabschnitte wirkungsvoll übernehmen. Nur die taktische Luftwaffe fehlt ihnen (können diese Länder nicht).
Wir haben vor, die kommenden Züge im Bericht etwas zu raffen, um dann alsbald mit Barbarossa beginnen zu können.
Duke of York
27.05.17, 02:05
Sowohl mit den Rumänen, als auch mit den Ungarn kaufen Wir jeweils das für diese Länder mögliche Panzerkorps. Die Panzer sind von ihren Werten her um keinen Deut schlechter, als die Deutschen und sie verfügen wie diese über 2 Attacken/Runde. Sie kämpfen nur deswegen etwas schlechter, weil ihre HQs schlechter sind.
Wir sind Uns gerade nicht ganz sicher weil Wir SC3 schon ne Weile nicht mehr angefasst haben, aber kann man nicht Minor-Truppen auch den HQs des Major unterstellen?
Nö, geht nicht mehr, ist aber auch nicht nötig. Die verb. HQs können wie die dt. 7 Einheiten unterstützen, die HQs haben immerhin CR 5, und Ungarn, Rumänien und Spanien können reichlich Inf.-Armeen und je einen Jäger und mittl. Pz. ins Feld führen (die Spanier noch zusätzlich einen le.Pz und einen takt. Bomber).
V.A. die Jäger (die Finnen bringen ja auch einen mit) sind im Endspiel wertvoll, weil man sonst zahlenmäßig nicht gegen die All. ankommt. Deren strat. Bomber sind noch dazu die Pest, die kämpfen gegen Jäger 1:1. Wir haben deshalb auch bei den Italienern allein auf die Luftwaffe gesetzt, mit command + control 2 haben 2 ital. HQs CR 7, wenn man das Expeditionskorps kauft.
Werte Regenten
lasst Ihr Italien jeweils den Vortritt bei der Eroberung Kairos, Athens und Belgrads (evtl. später dann noch Jerusalem, Damaskus ... etc.), um die italienischen Truppen (inkl. Flotte) aufzurüsten oder konzentriert Ihr alle Einnahmen bei der Wehrmacht?
Bei dieser Gelegenheit Dank für die instruktive Partie. Ich schon einiges gelernt.
rawoll
Kardinalinfant
08.06.17, 11:38
Teilweise. Belgrad nein, Kairo ja, Athen mal so mal so (usw.). Kleinvieh macht insbesondere bei den Italienern Mist, da das Basiseinkommen nur ca. 100 MPP beträgt. Kämpft man damit aktiv, verschlingen die Auffrischungen alles, für Forschung und Nachrüstung bleibt nichts mehr, womit die Italiener spätestens ab ca. Mitte 1942 nicht mehr konkurrenzfähig sind. Da machen mal hier 10 MPP/Runde mehr, mal da 15 mehr durchaus einen Unterschied. Bei den Deutschen weniger, wenn man aber alles den Italiener überlässt kippt das ganze und die Deutschen haben nicht mehr genügend Einkommen. Nicht aus den Augen verlieren: Die Deutschen gewinnen oder verlieren den Krieg, die Italiener sind Beiwerk, welches im besten Fall ein wenig Unterstützung leisten kann...
Im Übrigen danke für das Lob Unseres AARs, wir geloben auch heute oder morgen hier wieder mal fortzusetzen.
Kardinalinfant
08.06.17, 14:13
Bevor es weitergeht noch zwei Erwiderungen zu Anmerkungen des werten Sugar:
Nö, geht nicht mehr, ist aber auch nicht nötig. Die verb. HQs können wie die dt. 7 Einheiten unterstützen, die HQs haben immerhin CR 5, und Ungarn, Rumänien und Spanien können reichlich Inf.-Armeen und je einen Jäger und mittl. Pz. ins Feld führen (die Spanier noch zusätzlich einen le.Pz und einen takt. Bomber). (...)
Ja, die Verbündeten haben CR 5, das ist aber nicht viel wert. Sie profitieren leider nicht von der deutschen command and controll Forschung und stagnieren daher das ganze Spiel bei 5. Die Alliierten HQs haben bei voller Forschung in command and controll Werte von bis zu 9, da stinken die Verbündeten dann schon ein wenig ab...
Und zu einem ganz alten Post, an den Wir letzthin denken mussten:
Der Diplosprung der Türkei Richtung Achse erfolgte nach der brit. Operation Sabine gegen den Irak und ist in SC3 gestrichen. Erschwerend hinzu kommt, daß die Bahntrasse über den Bosporus unterbrochen ist, alle Ressourcen dahinter steigen also nicht im Wert, die Türkei bekommt man als Achse ohne Seelöwe kaum ins Boot. (...)
Wir müssen hier widersprechen. Die Bahntrasse ist zwar am Bosporus unterbrochen (d.h. Transporte per operate müssen bis Istanbul geführt werden, dann zu Fuß über den Bosporus und dann kann weiter transportiert werden), aber die Versorgung der dahinter liegenden Ressourcen (also insbesondere Irak, Levante und Ägypten) steigt - nachdem die Türkei im Boot ist - an, als ob eine durchgängige Bahntrasse bis Berlin bestünde. Das gilt zumindest für die Version 1.0, die Wir ja nach wie vor gezwungenermaßen Spielen. Es wäre Uns aber in den Änderungsreporten nicht aufgefallen, dass hier irgend etwas geändert wurde. Damit ist die Türkei als Verbündeter ein Stück wertvoller geworden, als von Uns selber in diesem Thread ausgeführt.
Kardinalinfant
08.06.17, 17:16
50. Zug - 55. Zug 10.03.1941 - 07.05.1941
Wie versprochen die bis Barbarossa noch ausstehenden 3 Züge im Zeitraffer mit Blick nur auf die erwähnenswerten Geschehnisse:
Neuaufstellungen:
http://s1.bild.me/bilder/110417/14776311.1.JPG (http://www.bild.me)
http://s1.bild.me/bilder/110417/87368841.2.JPG (http://www.bild.me)
Noch einmal wertvolle Unterstützung für das anstehende Kräftemessen. Über die genaue Aufstellung dieser - sowie Standort und Zustand der bisherigen Einheiten werden Wir im Zuge der Berichterstattung über Barbarossa noch gesondert berichten.
Diplomatie:
http://s1.bild.me/bilder/110417/91212013.7.JPG (http://www.bild.me)
Die UdSSR (3 x), die Türkei (2 x) sowie die USA und Irland (je 1x) bewegen sich in den drei Zügen, oben der Endstand am 07.05.1941. Die Bewegungen der Türkei beruhen auf Unserer diplomatischen Beeinflussung (wurde auch Zeit, dass sich Erfolge einstellen), die der Iren wohl auf dem Limerick-Event, bei den USA wissen Wir es nicht und bei der UdSSR sind wohl aufgrund Unseres Aufmarsches zu viele Einheiten zu nahe an Warschau. Jetzt kümmert Uns das nicht mehr, da Wir mit Unserer Kriegserklärung dem Eintritt der UdSSR so oder so zuvorkommen werden und es keinen entscheidenden Unterschied macht, ob die UdSSR für drei Züge aufgrund gestiegener Mobilisierung ein paar MPP mehr bekommt. Ideale Ausgangsstellungen für Barbarossa sind Uns jetzt wichtiger.
Bombenkrieg im Westen:
Fällt aus, keine Angriffe der Briten in diesen Zügen. Warum, s.u.
Konvoikrieg:
http://s1.bild.me/bilder/110417/66523603.3.JPG (http://www.bild.me)
Unsere U-Boote machen sich aufgefrischt und auf neuestem technischen Stand entlang der norwegischen Küste auf den Weg in Richtung Nordkap. Ziel sind die Murmansk-Konvois der Briten, die alsbald in Richtung UdSSR dampfen werden.
Der Balkan:
http://s1.bild.me/bilder/110417/25014831.7.JPG (http://www.bild.me)
Wie erwartet landen die Briten ihren gewohnten Coup in Jugoslawien. Wir hatten ja Truppen bereit gestellt, fackeln nicht lange und gliedern das Land militärisch in den Machtbereich der Achse ein. Im Nachgang entscheiden Wir Uns per Decision Event, Kroatien als Satellitenstaat zu erschaffen. Die verwendeten Deutschen und Ungarischen Truppen werden sofort an die künftige Ostfront verlegt und stehen zum Start von Barbarossa mehr oder weniger zur Verfügung
Der Mittelmeerraum:
http://s1.bild.me/bilder/110417/88502321.6.JPG (http://www.bild.me)
Italienische Fallschirmspringer nehmen Kreta ein (zu Sinn und Unsinn dieser Aktion siehe Diskussion weiter vorne im AAR). Bis auf Zypern befinden sich damit alle Mittelmeerinseln in Unserer Hand. Dieses, die verbleibende ägyptische Küste und die Levante sind die letzten Mittelmeerstellungen der Alliierten.
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/93147701.4.JPG (http://www.bild.me)
Ausgangsposition am 24.03.1941... (Bemerkenswert ist, dass die Briten ihre strategischen Bomber hierher verlegt haben, was der Grund für die ausbleibenden Angriffe in Westeuropa ist. Eine komplett blödsinnige Maßnahme der KI…:rolleyes:)
http://s1.bild.me/bilder/110417/64916283.2.JPG (http://www.bild.me)
... und Endstand am 07.05.1941 mit zwischenzeitlich zugefügten Verlusten der Briten (Auf dem Feld vor El Alamein haben die Briten in hintereinanderliegenden Zügen gleich 2 Einheiten verloren). El Alamein ist gefallen und die Briten schwer angeschlagen. Alexandria und Kairo sind in Reichweite. Noch immer verfügen die Briten aber über zahlreiche Einheiten vor Ort, was wohl dem bereits diskutierten Einheitenbonus der KI zuzuschreiben ist. Mit einem völligen Sieg in Nordafrika (u.U. aber noch nicht in der Levante) ist bis Ende 1941 zu rechnen. Kleine Schrecksekunde unterwegs: Die Briten verfügen über advanced aircraft Stufe 3 :eek: (!). Wir forschen noch an Stufe 2, gar nicht gut :uhoh:. Unser Forschungskonzept bedarf an diesem Punkt dringend der Überarbeitung (zumal man ab Version 1.01 nur noch 1 Chit gleichzeitig in diese Technologie investieren und Rückstände daher kaum aufholen kann).
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/66856033.6.JPG (http://www.bild.me)
Kurz vor Toreschluss kaufen Wir zwei Garnisonen. Es werden in den kommenden Zügen viele weitere folgen. Wir brauchen dringend Einheiten gegen die Partisanenspots. Ansonsten haben Wir, was Wir für Barbarossa benötigen. Größere Neuanschaffungen stehen allenfalls und erst wieder Ende des Jahres an.
http://s1.bild.me/bilder/110417/18096233.4.JPG (http://www.bild.me)
Das Deutsche Reich investiert einen zweiten Chit in die Erforschung von long range Aircraft und erforscht noch vor Beginn von Barbarossa Command and Controll Stufe 2. Damit sind Unsere HQs den Russischen deutlich an Qualität überlegen. Leider hatten Wir Pech und Advanced Tanks Stufe 3 hat keinen Durchbruch mehr erzielt. Schade hatten Wir doch alles getan, um in dieser Technologie so früh wie möglich dran zu sein…
http://s1.bild.me/bilder/110417/66399683.5.JPG (http://www.bild.me)
Italien kann leider kein Gebiet erforschen, investiert aber einen zweiten Chit in Productionstechnologie und mit advanced tanks endlich in eine Schlüsseltechnologie auf dem Kampffeld.
Bei gutem Wetter startet Unternehmen Barbarossa im nächsten, ansonsten im übernächsten Zug...
Ja, die Verbündeten haben CR 5, das ist aber nicht viel wert. Sie profitieren leider nicht von der deutschen command and controll Forschung und stagnieren daher das ganze Spiel bei 5. Die Alliierten HQs haben bei voller Forschung in command and controll Werte von bis zu 9, da stinken die Verbündeten dann schon ein wenig ab...
Dochdoch, die profitieren schon, nur werden die alten CRs mit commcontr. 1 gleichgesetzt. Früher hatten sie also nur 4. Das trifft auch nur auf Ungarn, Rumänen und Türken zu, Mannerheim hat 8, Franco 6, die beiden besten Italiener 7 (den 2. kriegt man aber afaik nur, wenn man das Expeditionskorps kauft).
Der eigentliche Wert liegt in der optimalen Ressourcennutzung, die HQs sind ja eh alle da; die verb. Jäger haben Uns grad im MP den Hintern gerettet; weil Wir gegen die Invasion 42 alle dt. Jäger von der Ostfront abziehen konnten.
Schukow kommt übrigens wie Manstein auf CR 10, nur brauchen die Russen gewöhnlich lange, bis sie auf konkurrenzfähigem Techlevel sind; bis dahin haben die Verb. alle 3 Sterne, wenn man sie 41 voll ausstattet. 43 muss das MP sowieso mit der Eroberung Londons enden, danach wirds zunehmend schwierig gegen die all. Luftüberlegenheit.
Mit den verb. Jägern kommt D auf 12 (inkl. der Spanier, die Türken wird man wohl im MP nicht kriegen), Italien auf 4, die Alliierten können je 6 bauen. Mit dem Einsatz der Verb. kann man also lange mithalten, zumal die Alliierten nur wenige Bomber haben, wenn sie bei den Jägern ihren Forcepool ausschöpfen.
Die Unterbrechung der Bahnlinie am Bosporus hat gravierende strat. Nachteile, weil man so Truppen nicht mehr direkt nach Kairo verlegen kann. Und das ist bekanntlich Voraussetzung für den Decisive Victory, der mit der Eroberung Londons das Spiel beendet (wenn man Paris, Berlin, Rom, Warschau, Moskau, Lenin- und Stalingrad hat). Die MPP sind Uns zu dem Zeitpunkt völlig egal.
Kardinalinfant
08.06.17, 17:47
Dochdoch, die profitieren schon, nur werden die alten CRs mit commcontr. 1 gleichgesetzt. Früher hatten sie also nur 4. Das trifft auch nur auf Ungarn, Rumänen und Türken zu, Mannerheim hat 8, Franco 6, die beiden besten Italiener 7 (den 2. kriegt man aber afaik nur, wenn man das Expeditionskorps kauft).
Wir schauen es nachher noch einmal nach, sind Uns aber ziemlich sicher, dass auf 1.00 die Verbündeten auch nach CC Stufe 2 bei 5 bleiben. Sollte das aber in späteren Versionen anders sein, dann wollen Wir dabei nicht herumdiskutieren, denn die neueste Version sticht natürlich.
Der eigentliche Wert liegt in der optimalen Ressourcennutzung, die HQs sind ja eh alle da; die verb. Jäger haben Uns grad im MP den Hintern gerettet; weil Wir gegen die Invasion 42 alle dt. Jäger von der Ostfront abziehen konnten.
Invasion '42 klingt interessant. Lasst Uns gerne mal per PM den Partieverlauf in Kurzbericht zukommen, würde Uns interessieren!
Schukow kommt übrigens wie Manstein auf CR 10, nur brauchen die Russen gewöhnlich lange, bis sie auf konkurrenzfähigem Techlevel sind; bis dahin haben die Verb. alle 3 Sterne, wenn man sie 41 voll ausstattet. 43 muss das MP sowieso mit der Eroberung Londons enden, danach wirds zunehmend schwierig gegen die all. Luftüberlegenheit.
Da kennt Ihr Euch besser aus, wie man im MP den Sieg erringt. Aus Zeitgründen ist ein MP für Und noch in weiter Ferne...
Mit den verb. Jägern kommt D auf 12 (inkl. der Spanier, die Türken wird man wohl im MP nicht kriegen), Italien auf 4, die Alliierten können je 6 bauen. Mit dem Einsatz der Verb. kann man also lange mithalten, zumal die Alliierten nur wenige Bomber haben, wenn sie bei den Jägern ihren Forcepool ausschöpfen.
Ist richtig, die Türken im MP zu bekommen ist in der Tat schwierig, macht aber nur einen Unterschied von 1 Jäger. Die große Schwierigkeit für die Achse sehen Wir aber unter anderem auch in den monströsen Strat.-Bombern der Alliierten, die - wie Ihr weiter oben richtig angeführt habt - gegen Jäger bei technischer Gleichwertigkeit mindestens 1:1 abtauschen. Wir würden als Alliierter den Vernichtungsschlag auf die Luftwaffe wohl mit einem strategischen Bombardement beginnen, der die Jäger in ihren Abfangmissionen erheblich anschwächen wird. Oder spielt Ihr in diesem Stadium aus Sicherheitsgründen ohne Abfangauftrag der Jäger?
Die Unterbrechung der Bahnlinie am Bosporus hat gravierende strat. Nachteile, weil man so Truppen nicht mehr direkt nach Kairo verlegen kann. Und das ist bekanntlich Voraussetzung für den Decisive Victory, der mit der Eroberung Londons das Spiel beendet (wenn man Paris, Berlin, Rom, Warschau, Moskau, Lenin- und Stalingrad hat). Die MPP sind Uns zu dem Zeitpunkt völlig egal.
Dass das ein Nachteil ist, ist klar, aber warum es ein entscheidender sein soll, erschließt sich Uns nicht. Ihr meint mutmaßlich, dass man auf eine Blitzrückeroberung Kairos durch die Alliierten nur verspätet reagieren kann oder? Wäre richtig, die Reaktion wird gegenüber der durchgehenden Bahnlinie um 2 Züge verzögert, aber dann könnte man mit aller Kraft zurückschlagen. Die MPP können durchaus wertvoll sein. Ob man sämtliche (bzw. die ans Bahnnetz angeschlossenen) Ressourcen südlich der Türkei auf 5 oder auf 8 hat, macht viel aus, insbesondere, weil im Irak auch Ölquellen dabei sind. Wenn man es perfekt macht (es geht schneller, als in Unserem AAR!), kann man bereits ab Ende 1941 über den kompletten nahen Osten einschließlich Irak und die persischen Ölfelder verfügen. Ab dann tickt jeden Zug der MPP-Zähler...
Wir schauen es nachher noch einmal nach, sind Uns aber ziemlich sicher, dass auf 1.00 die Verbündeten auch nach CC Stufe 2 bei 5 bleiben.
Jaja, so meinten Wir das, in Breakthrough hatten sie nur 4; sie hatten bis auf die Finnen auch schlechtere Einheitenwerte, und die Pz nur einen Angriff. Dazu waren sie ja wesentlich teurer.
Invasion '42 klingt interessant. Lasst Uns gerne mal per PM den Partieverlauf in Kurzbericht zukommen
Ist die Partie, in der sowohl Russen (März 41) als auch Amis (August 41, nach der Eroberung Gibraltars) extrem früh beigetreten sind. Wir haben noch nicht mal die Alarmenheiten auf LS vernichtet bekommen. Partieverlauf: für Frankreich Marinebomber und 1 HQ bestellt, sonst nur Forschung. Für Barbarossa alle Bomber und Pz gekauft + alle Jäger -1, HQs auf 8 aufgestockt. 2 Boote auf Feindfahrt geschickt.
Nach Frankreich (Vichy) Sonderkommando mit HQ, 2 Bombern und Fallis nach Sizilien, Tunesien erobert (mit der Vers. 1.04 muss man vorher noch Malta nehmen, die HQ-Chain ist auf max 8 supply begrenzt). Anschließend Algerien erobert (wenn der Gegner den Trick kennt, muss man bis nach Dakar); Franco tritt bei. DAK auf je 4 Bomber und Jäger aufgestockt (Gegner zeigte frühes Interesse an Jägern), dt. Bodentruppen in 2. Reihe eingesetzt, Pz nach Durchbruch durch überholende Inf. abgeschirmt. Nach Beginn Barbarossa alle Garnisonen gekauft, danach die Verbündeten voll ausgestattet.
Gegner verliert in Afrika 4 Jäger durch Überraschung und überlegene Techn.; eine Runde vor der Eroberung des Suezkanals wird eine starke am.-brit. Flotte ins Mittelmeer beordert und dort gefangen: 2 Träger und 6 weitere Großkampfschiffe fallen bis 42 Bomber- und U-Bootangriffen zum Opfer (auch die Italiener haben einen Marinebomber, der einzige Neuerwerb).
Anfang Dez. 41 kommen die Sibirier, der Einsatz in den Sümpfen um Nowgorod erweist sich als schwerer Fehler, er trifft nicht nur auf 2 dt. und die finn. Armee, sondern auch auf die inzwischen komplette span. Armee und den Großteil der im Mittelmeer nicht mehr benötigten Bomber. Beide russ. Armeen werden auf LS vernichtet, darunter 3 schw., 4 mittl. Pz, Schukow und Rokossowski.
Die Aufräumarbeiten dauern noch an, die Bomber wurden anderweitig benötigt.
Anf. August 42 erfolgt die Invasion und wird vom Großteil der LW, den pünktlich erschienenen schw. Pz, den Grennies, den Spezialeinheiten, den Fallis, Manstein, Model und Kesselring erwartet; der Aufmarsch erfolgt ähnlich wie im berühmten AAR. Der Gegner kann nach 2 Runden die Häfen nutzen (Vichy will überlaufen und wird von bereitstehenden ital. Truppen besetzt) und erobert nach der 3. Paris, dem dt. Gegenangriff fallen 3 Pz, 2 Jäger, 2 Bomber und ein HQ zum Opfer; die Reste fliehen über den Kanal. Verluste gibt es keine zu beklagen, die feindl. Bomber konnten nicht kämpfen und fliehen. Wir wurden übrigens von der Landung deshalb nicht überrascht, weil Canaris rechtzeitig gewarnt hatte.
Amis und Briten standen mit 6 bzw. 3 Jägern 7 dt. gegenüber, die sich mit Manstein als Kommandeur aber als ebenbürtig erwiesen haben; der letzte Jäger kommt im Sept..
In der SU sind Leningrad und Wolchow erobert, die Rumänen stehen vor Astrachan, eine dt. Armee vor Grozny, eine weitere auf halbem Weg nach Kuybishev. Moskau ist von 2 dt. und einer ung. Armee fast eingeschlossen und fällt je nach Gusto. Das DAK mit noch 5 Landeinheiten steht am persischen Golf, eine ital. Armee, die zur Absicherung der türk. Südostgrenze eingeplant war, hat von Norden aus die Grenze nach Saudi-Arabien überschritten, die nach Beeinflussung Öl an die USA liefern wollten. Der Konvoi wir eine Runde nicht überdauern, schnelle dt. Verbände sind rechtzeitig zur Stelle, um auch diese eigentlich dt. Ölquelle heim ins Reich zu holen.
Das ist der aktuelle Stand Ende August 42. Geplant sind noch dieses Jahr die Eroberungen von Murmansk und Moskau sowie Astrachan und Persiens, eine dt. Armee stösst Richtung Archangelsk, eine weitere erobert Kuybishev.
Für Frühjahr 43 erwartet das OKW die Besetzung Londons und damit das Kriegsende. :D
Unser Gegner hat jemanden gesucht, der bis zum bitteren Ende kämpft, weil sonst dem Alliierten-Spieler der ganze Spaß entgeht. Er hatte bis jetzt alle MPs gewonnen. Er trägts aber mit Humor.
Wir würden als Alliierter den Vernichtungsschlag auf die Luftwaffe wohl mit einem strategischen Bombardement beginnen, der die Jäger in ihren Abfangmissionen erheblich anschwächen wird. Oder spielt Ihr in diesem Stadium aus Sicherheitsgründen ohne Abfangauftrag der Jäger? Den Trick kennt nicht jeder. Kommt drauf an, was angegriffen wird: die Ressourcen sind durch Flak gesichert. Die trifft zwar nix, aber die teuren Jäger werden geschont. Wenn sie taktisch eingesetzt werden, müssen die Jäger ran, hilft nix. Dann würden Wir aber auch die Flak hinzuziehen, gegen takt. Bomber hilft sie. Außerdem halten Wir Unsere Truppen, besonders die Bomber, möglichst im Hintergrund.
Dass das ein Nachteil ist, ist klar, aber warum es ein entscheidender sein soll, erschließt sich Uns nicht. Weil man nur wenige Truppen nach Istanbul verlegen kann, und dann nur wenige auf die andere Seite auf die Bahnlinie kriegt. Das dauert.
Ist eine Frage des Timings: erfolgt so eine Landung im Frühjahr 43, ist Kairo erstmal weg und der Kanal dicht. Dann reicht London nicht zum Sieg. Wir haben U-Boote beim Loop postiert und werden noch dt. Korps verlegen.
MPPs sind nicht mehr interessant, weil alle entscheidenden Einheiten da sind. Wir könnten allenfalls noch eine Armee mit Inf.-Armeen aufstellen als Bremsklotz in Russland.
Kardinalinfant
08.06.17, 20:45
Jaja, so meinten Wir das, in Breakthrough hatten sie nur 4; sie hatten bis auf die Finnen auch schlechtere Einheitenwerte, und die Pz nur einen Angriff. Dazu waren sie ja wesentlich teurer.
Ihr hattet (mal wieder) vollauf Recht, auch in Version 1.00, gerade überprüft. Keine Ahnung, warum Wir zur Überzeugung gelangt sind, CC würde nicht zu Gunsten der Verbündeten wirken.
Ist die Partie, in der sowohl Russen (März 41) als auch Amis (August 41, nach der Eroberung Gibraltars) extrem früh beigetreten sind. Wir haben noch nicht mal die Alarmenheiten auf LS vernichtet bekommen. Partieverlauf: für Frankreich Marinebomber und 1 HQ bestellt, sonst nur Forschung. Für Barbarossa alle Bomber und Pz gekauft + alle Jäger -1, HQs auf 8 aufgestockt. 2 Boote auf Feindfahrt geschickt.
Nach Frankreich (Vichy) Sonderkommando mit HQ, 2 Bombern und Fallis nach Sizilien, Tunesien erobert (mit der Vers. 1.04 muss man vorher noch Malta nehmen, die HQ-Chain ist auf max 8 supply begrenzt). Anschließend Algerien erobert (wenn der Gegner den Trick kennt, muss man bis nach Dakar); Franco tritt bei. DAK auf je 4 Bomber und Jäger aufgestockt (Gegner zeigte frühes Interesse an Jägern), dt. Bodentruppen in 2. Reihe eingesetzt, Pz nach Durchbruch durch überholende Inf. abgeschirmt. Nach Beginn Barbarossa alle Garnisonen gekauft, danach die Verbündeten voll ausgestattet.
Gegner verliert in Afrika 4 Jäger durch Überraschung und überlegene Techn.; eine Runde vor der Eroberung des Suezkanals wird eine starke am.-brit. Flotte ins Mittelmeer beordert und dort gefangen: 2 Träger und 6 weitere Großkampfschiffe fallen bis 42 Bomber- und U-Bootangriffen zum Opfer (auch die Italiener haben einen Marinebomber, der einzige Neuerwerb).
Anfang Dez. 41 kommen die Sibirier, der Einsatz in den Sümpfen um Nowgorod erweist sich als schwerer Fehler, er trifft nicht nur auf 2 dt. und die finn. Armee, sondern auch auf die inzwischen komplette span. Armee und den Großteil der im Mittelmeer nicht mehr benötigten Bomber. Beide russ. Armeen werden auf LS vernichtet, darunter 3 schw., 4 mittl. Pz, Schukow und Rokossowski.
Die Aufräumarbeiten dauern noch an, die Bomber wurden anderweitig benötigt.
Anf. August 42 erfolgt die Invasion und wird vom Großteil der LW, den pünktlich erschienenen schw. Pz, den Grennies, den Spezialeinheiten, den Fallis, Manstein, Model und Kesselring erwartet; der Aufmarsch erfolgt ähnlich wie im berühmten AAR. Der Gegner kann nach 2 Runden die Häfen nutzen (Vichy will überlaufen und wird von bereitstehenden ital. Truppen besetzt) und erobert nach der 3. Paris, dem dt. Gegenangriff fallen 3 Pz, 2 Jäger, 2 Bomber und ein HQ zum Opfer; die Reste fliehen über den Kanal. Verluste gibt es keine zu beklagen, die feindl. Bomber konnten nicht kämpfen und fliehen. Wir wurden übrigens von der Landung deshalb nicht überrascht, weil Canaris rechtzeitig gewarnt hatte.
Amis und Briten standen mit 6 bzw. 3 Jägern 7 dt. gegenüber, die sich mit Manstein als Kommandeur aber als ebenbürtig erwiesen haben; der letzte Jäger kommt im Sept..
In der SU sind Leningrad und Wolchow erobert, die Rumänen stehen vor Astrachan, eine dt. Armee vor Grozny, eine weitere auf halbem Weg nach Kuybishev. Moskau ist von 2 dt. und einer ung. Armee fast eingeschlossen und fällt je nach Gusto. Das DAK mit noch 5 Landeinheiten steht am persischen Golf, eine ital. Armee, die zur Absicherung der türk. Südostgrenze eingeplant war, hat von Norden aus die Grenze nach Saudi-Arabien überschritten, die nach Beeinflussung Öl an die USA liefern wollten. Der Konvoi wir eine Runde nicht überdauern, schnelle dt. Verbände sind rechtzeitig zur Stelle, um auch diese eigentlich dt. Ölquelle heim ins Reich zu holen.
Das ist der aktuelle Stand Ende August 42. Geplant sind noch dieses Jahr die Eroberungen von Murmansk und Moskau sowie Astrachan und Persiens, eine dt. Armee stösst Richtung Archangelsk, eine weitere erobert Kuybishev.
Für Frühjahr 43 erwartet das OKW die Besetzung Londons und damit das Kriegsende. :D
Unser Gegner hat jemanden gesucht, der bis zum bitteren Ende kämpft, weil sonst dem Alliierten-Spieler der ganze Spaß entgeht. Er hatte bis jetzt alle MPs gewonnen. Er trägts aber mit Humor.
Durchaus interessanter Verlauf, hört sich aber auch nach schweren handwerklichen Fehlern Eures Gegners an. Insbesondere Panzer in Sumpfgebieten ist gar keine gute Idee. Uns fällt bei Eurem Bericht auf, dass Ihr verdammt schnell seid! Wir schieben es neben Eurem fraglosen Können und der leichten Geschwindigkeitsverbesserung in späteren Versionen (+ 1 Action Points für HQs bei Stufe 2 CC) insbesondere auch auf deutlich weniger Einheiten, die dem menschlichen Gegner zur Verfügung stehen und die es aus dem Weg zu räumen gilt. Täuschen Wir Uns?
Nö, Ihr täuscht Euch nicht, ist kein Vergleich mit dem KI-Spiel. Das ändert sich aber flott.
Die Vormarschgeschwindigkeit in Russland hängt weniger vom Gegner als von der eigenen Geschwindigkeit ab; und von der richtigen Planung. Wir setzen immer abwechselnd eine verb. und eine dt. Armee ein (die liefern ja den Jagdschirm) und sind mit einer dt. Armee direkt über die Krim in den Kaukasus, die Rumänen haben Rostow und dann Stalingrad erobert, die nächste dt. Armee ist über Voronesh nach Saratov gestossen. Soo eilig hat mans aber gar nicht, wichtig ist nur die Einnahme der Schlüsselstädte, und von der letzten Bahnlinie sollte man sich auch nicht zu weit entfernen.
Unser Gegner hat einfach mit seinem Vorgehen nicht den gewohnten Erfolg und sich schon mehrfach gewundert, warum das plötzlich nicht mehr klappt. Außerdem hat er ein bemerkenswert schlechtes Timing bewiesen; und das obwohl Wir ihm sogar von den Entdeckungen Canaris` geschrieben hatten, da hätten Wir die Airforce erstmal in England gelassen.
Ansonsten ist er taktisch gut und hat mit den vielen frühen Jägern auch grundsätzlich verstanden, woraufs ankommt. War schon ein bisschen Pech, daß Wir in Afrika die R.A.F. sofort ausschalten konnten.
Kardinalinfant
13.06.17, 18:19
56. Zug - 18.05.1941
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Die Türken erhalten einen weiteren Diplo-Hit in Unsere Richtung und die Kriegsbereitschaft der UdSSR steigt weiter an. Anmerkung: Mit dem bevorstehenden Barbarossa wäre gegen einen menschlichen Spieler das Thema Türkei an sich erledigt, da ein solcher sicherlich bei jetzt wieder herrschendem diplomatischem Gleichgewicht nicht zulassen würde, dass die Türkei der Achse zutritt. Die KI tut hingegen nichts dagegen. Nachdem Wir für den Beitritt der Spanier zur Achse ja über das Algerien-Event eine bessere Lösung gefunden haben, als die von Uns gespielte diplomatische Beeinflussung, könnte man zukünftig sofort mit dem Fall Frankreichs in die Türkei investieren, womit die Chancen höher wären, dass die der Achse bis zum Angriff auf die Sowjetunion beitreten.
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Die Briten ziehen sich in Nordafrika teilweise zurück.
57. Zug - 29.05.1941 Unternehmen Barbarossa
Der Wettergott ist Uns einmal mehr gnädig. Unbeeinflusst von Schlamm und Regen können Wir den Angriff auf die UdSSR bereits Ende Mai 1941 beginnen.
Neuaufstellungen:
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Die beiden Panzereinheiten der verbündeten Rumänen und Ungarn können aufgestellt werden. Beide müssen noch aufgerüstet werden und können dann voll ins Geschehen eingreifen.
Ostfront:
Wir erklären der Sowjetunion den Krieg. Wir haben vorliegend um eine gute Bilddokumentation zu erhalten zunächst mit dem gespeicherten Zug Aufklärungsflüge unternommen, um auch die Dislozierung der sowjetischen Streitkräfte zu Kriegsbeginn aufzuzeigen:
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Heeresgruppe Süd.
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Heeresgruppen Süd und Mitte, rot umrandet die Alarmeinheiten der Sowjets.
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Heeresgruppen Mitte und Nord
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Heeresgruppe Nord
Wie man sehen kann, ist die Heeresgruppe Süd mit Abstand am schwächsten. Das hat seinen Grund darin, dass ihr keine zu vernichtenden Alarmeinheiten entgegenstehen, die bei den anderen Heeresgruppen den Hauptteil der Schlagkraft im ersten Zug absorbieren. Sie wird dafür auf Sicht Verstärkung vom südlichen Teil der Heeresgruppe Mitte (Stoßrichtung Lemberg - Kiew) erhalten.
Wir überschreiten auf breiter Front die Grenze und können bereits im ersten Zug wichtige Ziele erreichen:
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Die Heeresgruppe Süd stößt weitestgehend ohne Widerstand in die Ukraine vor. Odessa wird im Handstreich erobert.
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Die Heeresgruppe Mitte kann die beiden in ihrem Bereich befindlichen Gruppen an sowjetischen Alarmeinheiten komplett aufreiben. Im Süden können die Ungarn ungehindert über die Karpatenpässe strömen (siehe Bild zur Heeresgruppe Süd)
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Auch die Heeresgruppe Nord kann eine Ansammlung von Alarmeinheiten vernichten. Mit Riga und Dünaburg werden zwei wichtige Etappenziele auf dem Weg gen Leningrad im ersten Ansturm genommen.
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Die Kriegsmarine bezieht Stellung um die rote Flotte abzufangen, sollte sie zu Konvoistöraktionen auslaufen (macht die KI früher oder später immer!).
Die Ziele des ersten Zuges haben Wir damit sämtlich erreicht.
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Nach dem Schock des ersten Angriffs verbleiben den Sowjets etwas über 40 Bodeneinheiten. Wenn Wir richtig zählen, haben Wir allerdings auch nur ca. 50 - 60 Bodeneinheiten im Osten. In Norwegen, Frankreich, Nordafrika, Spanien und dem Balkan stehen demnach ca. 30 - 40 Unserer Einheiten…
Konvoikrieg:
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Unsere Boote beziehen Aufstellung auf der britischen Transportroute gen Sowjetunion.
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/71654221.14.JPG (http://www.bild.me)
Die Briten werden gerupft. Nächsten Zug dürfte Uns Alexandria gehören, übernächsten vielleicht schon Kairo.
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/17219221.18.JPG (http://www.bild.me)
Wir bestellen drei weitere Garnisonen, Wir werden sie brauchen!
http://s1.bild.me/bilder/110417/63184141.19.JPG (http://www.bild.me)
Das Deutsche Reich erforscht Long Range Aircraft Stufe 1 und investiert sofort wieder in einen zweiten Chit. Auch Anti-Aircraft Defense wird mit einem zweiten Chit geforscht.
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Italien investiert in Ground Attack Weapons Stufe 2.
Kardinalinfant
16.06.17, 11:05
58. Zug - 09.06.1941
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Die Türken erhalten den nächsten Diplo-Hit in Unsere Richtung. Warum die Kriegsbereitschaft der USA so stark ansteigt wissen Wir nicht, evtl. eine Reaktion auf Unsere Kriegserklärung an die UdSSR.
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Die KI tut alles, um genau so miserabel zu sein, wie die sowjetische Führung zu Beginn des Krieges in der Realität :rolleyes:. Um Rowno herum sammelt der Feind eine Vielzahl an Einheiten, die meisten davon per Eisenbahntransport extra hierher geschickt. Dabei erschließt sich Uns weder, warum man 5 oder 6 Infanterieeinheiten einem Feind entgegenschicken muss, der in der Gegend (und das „weiß“ die KI aus dem letzten Zug) über mehrere Panzer und taktische Bomber verfügt, also wesentlich schlagkräftiger ist, noch warum man das ausgerechnet hier macht, denn Rowno ist wirtschaftlich wie operativ bedeutungslos. Hinzu kommt, dass zwar beide Eisenbahnlinien, die aus der Stadt rausführen (nördlich via Kowel und südlich via Shitomir) noch intakt, also an Moskau angebunden sind, die Betonung liegt aber auf noch. Es ist fast zwingend, dass Wir Uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen werden, die Verbindungen zu unterbrechen, die Einheiten einzuschließen und überwiegend auf low supply zu vernichten.
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Auch bei Kherson versucht die KI, uns mit einer frischen Einheit aufzuhalten.
59. Zug - 20.06.1941
Entscheidungsevents:
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Nach langem Nachdenken entschließen Wir Uns dazu, das italienische Expeditionskorps im Ost aufzustellen. Zwar brauchen Wir es im Osten nicht und werden es da auch nicht einsetzen. Auch können Wir es anderswo gegenwärtig nicht sinnvoll einsetzen. Andererseits ist es MPP-technisch kein herausragendes, aber doch ein gutes Geschäft, zwei Korps und 1 HQ (und zwar eines der besseren italienischen) für 400 MPP zu bekommen. Der Preis ist allerdings, dass die Italienische Forschung ein wenig behindert werden wird, denn 40 MPP weniger/Runde ist auch für die inzwischen deutlich schlagkräftigere italienische Industrie kein Pappenstiel. Wir werden das Expeditionskorps zu Fuß in den Westen marschieren lassen um dort schon einmal für die Abwehr einer alliierten Invasion bereits zu stehen.
Neuaufstellungen:
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Zwei Garnisonen treffen ein.
Ostfront:
http://s1.bild.me/bilder/110417/29036401.12.JPG (http://www.bild.me)
Im Süden erobern Wir Kherson und rücken bis zum Beginn der Krim vor, auch Dnepopetrovsk und die dort liegenden Minengebieten sind im nächsten Zug bereits in Reichweite. Weiter nördlich wird - wie von der KI prowoziert - der Kessel von Rowno im Süden geschlossen.
http://s1.bild.me/bilder/110417/10171531.13.JPG (http://www.bild.me)
Kowel fällt und der Kessel wird auch in nördlicher Richtung geschlossen. Weiter im Norden erreichen Einheiten der Heeresgruppe Mitte die Vororte von Minsk.
http://s1.bild.me/bilder/110417/81656891.14.JPG (http://www.bild.me)
Die Heeresgruppe Nord gewinnt nahezu kampflos Raum im Baltikum
http://s1.bild.me/bilder/110417/58656491.7.JPG (http://www.bild.me)
Die Stärke der Sowjets nimmt weiter ab, jetzt nur noch ca. 35 Bodeneinheiten.
Nordafrika:
http://s1.bild.me/bilder/110417/40022241.6.JPG (http://www.bild.me)
Wir vernichten zwei weitere britische Einheiten und erobern Alexandria. Langsam aber sicher gehen in Ägypten die britischen Lampen aus…
Einheitenbeschaffung und Forschung:
http://s1.bild.me/bilder/110417/92829731.9.JPG (http://www.bild.me)
Wir bestellen fünf weitere Garnisonen.
http://s1.bild.me/bilder/110417/69249871.10.JPG (http://www.bild.me)
Das Deutsche Reich erforscht Advanced Aircraft Stufe 2 und reinvestiert den Chit sofort wieder ins gleiche Gebiet.
http://s1.bild.me/bilder/110417/91476371.11.JPG (http://www.bild.me)
Italien muss - um konkurrenzfähig zu bleiben - dringend bei den wichtigen Doktrinen nachlegen. Daher ein Chit in Aerial Warfare.
Sieht gut aus, Bei der Tüprkei scheint euch das Glück hold zu sein.
Kardinalinfant
16.06.17, 11:34
Ja, aber vor den letzten Hits hatten Wir auch eine Weile lang keinen. Statistisch dürften Wir Uns damit langsam auf "normalem Glücksniveau" befinden :)
Duke of York
16.06.17, 13:43
Die Türken erhalten den nächsten Diplo-Hit in Unsere Richtung. Warum die Kriegsbereitschaft der USA so stark ansteigt wissen Wir nicht, evtl. eine Reaktion auf Unsere Kriegserklärung an die UdSSR.
Wie war das denn mit der Annäherung an Alxandria und Kairo? Könnte es daher kommen? Da müsste es aber ne Meldung gegeben haben.
Kardinalinfant
16.06.17, 14:20
Wir haben die Züge vor geraumer Weile gespielt und gespeichert und machen jetzt damit die Screenshots. Daher keine Erinnerung mehr, worauf der Anstieg beruht. Es war jedenfalls keine Sofortreaktion der Amerikaner auf die Kriegserklärung, da der Diplostand im letzten Zug bei Beginn und Ende der gleiche war. Also entweder ein Extra-Event auf die Kriegserklärung hin (möglicherweise ein weiteres, welches die KI bevorzugt) oder aber wie Ihr sagt auf Unsere Erfolge in Afrika hin. Wir schauen es nachher nochmal nach, indem Wir den letzten Zug erneut beenden.
Duke of York
16.06.17, 14:41
In AoD gibt es für die Mobilisierung der USA auch verschiedene Eventstufen. Ab einem gewissen Datum werden die möglichen Sprünge größer. Könnte auch hier eine Ursache sein ...
USA bekommt einen Hit bei Annäherung an El Alamein und nach Ägypten/Suezkanal. Der nächste folgt bei Gibraltar. Ist auch im MP so.
Spielt aber keine große Rolle, dauert ewig bis die Amis ihre PS auf die Strasse kriegen. Wir überlegen derzeit, die US-Airforce nach Russland zu schicken; die alliierten Truppen werden voll versorgt, zumindest wenn sie über Persien kommen. Wie das mit einem Transport nach Murmansk aussieht, haben Wir noch nicht ausprobiert.
Kardinalinfant
16.06.17, 15:00
USA bekommt einen Hit bei Annäherung an El Alamein und nach Ägypten/Suezkanal. Der nächste folgt bei Gibraltar. Ist auch im MP so.
Danke für die Information
Wir überlegen derzeit, die US-Airforce nach Russland zu schicken; die alliierten Truppen werden voll versorgt, zumindest wenn sie über Persien kommen. Wie das mit einem Transport nach Murmansk aussieht, haben Wir noch nicht ausprobiert.
Geht das mit der Airforce nach Russland? Wir dachten irgendwo im Handbuch gelesen zu haben, dass Sowjets kein britisches/US- Territorium betreten können und umgekehrt. Sind aber gerade zu faul das nachzulesen. Falls es geht, würden Wir das sofort tun, da es einen der ganz wesentlichen Schwachpunkte der Sowjets beseitigt...
Wir haben Persien mit den Westalliierten der Achse entrissen und sind mit den Amis nach Russland. Bei Rostow haben sich am. und russ. Offensive getroffen. Das von den Amis rückeroberte russ. Gebiet wir rot eingefärbt, die Versorgung klappt prima, auch gegenseitig.
Das Handbuch ist von eingeschränktem oder veralteten Nutzwert, Wir haben gerade gegen elbe1 festgestellt, daß das DE zur Einladung Spaniens nicht durch die Besetzung Casablancas verhindert wird. Es sind neben techn. auch viele spielerische Änderungen erfolgt.
Wir haben mal für Interessierte einen Mini-AAR aus der weiter oben beschriebenen Partie erstellt:
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=29364&p=1092291#post1092291
Kardinalinfant
19.06.17, 10:20
Sehr schön, das ergänzt Unseren AAR insofern, als man zum einen sieht, was gegen einen menschlichen Gegner möglich ist und zum anderen das Endgame beleuchtet wird. Da das gegen die KI mehr als langweilig werden wird, würden Wir Uns das dann evtl. sparen oder doch sehr verkürzen...
Wir konnten jetzt die Frage nach der Notwendigkeit zur Erforschung des ital. Geheimdiensts klären, auch völlig ohne erzielen die Italiener Forschungsdurchbrüche, wodurch die Forschung überflüssig wird.
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