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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Life is Feudal: Forrest Village



Admiral Hipper
16.09.16, 13:56
Die Forensuch hat noch kein Ergebnis gebracht, daher, hier ist der Banished Klon, nur irgendwie besser. :cool:
Das Spiel ist noch Early Access auf Steam, trotzdem konnte Wir nicht widerstehen, obwohl 23 € nicht gerade wenig sind.

Life is Feudal: Forrest Village (http://store.steampowered.com/app/496460/)


Hier ein paar Bilder aus unserem eigenen Döfchen:

http://images.akamai.steamusercontent.com/ugc/439487687762198120/DD589324E6B8007FB0816B82497B2148C0CEDE75/
http://images.akamai.steamusercontent.com/ugc/439488240796945725/72798C9F2489B4A4E6209350A4124A011F7A0CAD/

[B@W] Abominus
16.09.16, 14:16
Erzählt mal ein wenig, was macht man da? Nur Sachen anbauen oder auch Häuser bauen, Kinder zeugen, dem Lehnsherren die Kehle durchschneiden... das Übliche halt!

Bushi
16.09.16, 14:39
Und wo ist der Unterschied zu Banished?

Private_S
16.09.16, 17:13
Schaut nett aus. Hätten gleichfalls Interesse an näheren Infos!

Admiral Hipper
16.09.16, 17:29
Gute Frage.:D
Menüaufbau, Gebäudeauswahl, die Einwohner sind tatsächlich beinahe 1 zu 1 übernommen. Man fragt sich gar, ob sowas erlaubt ist.
Trotzdem ergibt alles irgendwie mehr Sinn, es sind Produktionslinien vorhanden, die Früchte auf den Feldern wachsen unterschiedlich schnell, was auch abhängig von der Witterung ist. Die 100 verschiedenen Früchte in Banished hatten zumindest gefühlt keinen Unterschied gemacht. Insgesamt kommt uns das Spiel herausfordernder vor, man muss gut planen, wenn man sein liebgewordenes Volk durch den Winter bringen will (besonders bei harten Witterungsbedingungen). Das Gewusel zu beobachten macht sowieso Spaß. Man kann sogar in die Rolle eines Einwohners schlüpfen.:D
Die gesamte Gegend ist bebaubar, vorrausgesetzt man schafft vorher eine ebene Fläche für das Fundament. Die Landschaft schaut auch dadurch viel besser aus. In Banished waren Berge gar nicht bebaubar, wenn Wir uns richtig erinnern.
Ein weiterer Unterschied zu Banished: Das Spiel wird noch weiterentwickelt, zur Zeit kommen täglich Updates. Vor ein paar Tagen war das Spiel sehr instabil, jetzt läuft es eigentlich ohne Abstürtze. (Bis zum nächsten Update...)
Wenn die Entwicklung des Spiels weitergeht, kann noch sehr viel Potential herausgeholt werden. Leider läuft ein Early Access Titel immer Gefahr aufs Abstellgleis gefahren zu werden, sobald sich erste Verkaufserfolge einstellen.

sheep-dodger
16.09.16, 17:57
Hier (https://www.rockpapershotgun.com/2016/09/05/life-is-feudal-forest-village-review-early-access/) gibt es ein paar weitere Infos.

H34DHUN73R
17.09.16, 08:00
Ein sehr schönes Fundstück, werter Hipper :)

Wir haben Banished gerne gespielt, naja, geplagt von Schuldgefühlen und Wutanfällen, aber ansonsten war das doch recht nett :)

Da schlagen Wir doch gleich mal zu...

H34DHUN73R
21.09.16, 08:21
Nach einigen Spielen ein kurzes Fazit von Unserer Seite zur Information der werten Regenten:

Zunächst: es IST zweifellos Banished, nur in einem neuen Gewand. Es stecken soviele Details aus dem Gameplay von Banished 1:1 drin, dass es gar nicht anders sein kann.

Einige Dinge wurden modifiziert, andere werden wohl noch integriert:
- bisher zumindest keine Händler im Spiel, also kann man sich nicht einfach etwas Fehlendes kaufen, man muss alles Notwendige selbst herstellen
- keine Friedhöfe, stattdessen werden Leichen einfach auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Wer in Banished seine Siedlung der Reihe nach mit Friedhöfen zugestellt hat, weiß diese Neuerung zu schätzen ;)
- einen Hafen gibt es zwar, aber dieser dient (bisher) nur zur Ausrüstung von Expeditionen. Diese dienen dazu, neue Tiere und Pflanzen zu finden und ersetzen diesbezüglich die Händler
- der Kampf ums Überleben ist genauso bitter hart wie bei Banished. Ein Fehler im Frühling und im Winter geht die dann Bevölkerung ex.
- Kirchen gibt es bislang ebenfalls nicht. Unklar, ob noch auf der Todo-Liste der Entwickler.
- hat man die Spielmechanismen durchschaut, wird die Sache schnell langweilig, da keine besonders lange Entwicklungslinie vorhanden. Siehe auch "Bugs".
- bisher keine Märkte
- der ehrbare Beruf des Spediteurs existiert auch nicht mehr, wird alles von den spezialisierten Arbeitern nebenher mit erledigt

Bisher gibt es noch etliche Bugs im Gameplay, die Entwickler fixen derzeit noch grundlegende Probleme, die zu Abstürzen führen und arbeiten wohl noch nicht an der Verbesserung und Erweiterung des Spieles an sich
- Kalkulation des Nahrungsmittelbedarfes ist derzeit offenbar noch recht daneben. Mit wachsender Bevölkerung schießt auch der Pro-Kopf-Bedarf nach oben, scheinbar bis zum Punkt der Unspielbarkeit. Jenseits der 30 Einwohner wirds unvermutet schwierig.
- die ganze Kette Weizen-Mühle-Bäcker funktioniert nicht, da am Ende nur ein Bruchteil der Nahrungsmittel resultiert, die man ganz simpel durch Kartoffelanbau erreichen kann
- Einwohner "verheddern" sich gerne auf ihren Wegen oder laufen im Kreis, oft nur Zeitverlust, aber nicht zu selten auch letal, da sie nach einer gewissen Zeit verhungern
- obiges Verhalten hängt u.A. auch von den Gebäuden ab. So kann z.B. jeder Einwohner, der in einer bestimmten Jagdhütte arbeitet, der gleichen nervösen Störung verfallen, weshalb hier nur der Abriß des Gebäudes hilft
- Terraforming kann Wege zu Gebäuden/Einrichtungen blockieren. Wer drin sitzt, verhungert dann halt
- obiges ist besonders ärgerlich bei Feldern. Diese haben vier Ein-/Ausgänge. Wenn einer davon ins Nirvana führt, können die Arbeiter dort der Reihe nach ex gehen.
- Förster funktionieren nicht richtig. Bäume geben Holz entsprechend der Größe. Förster hacken bevorzugt aber die kleinen Bäume um, die fast nichts einbringen und lassen die Großen gerne stehen.

Man könnte beide Liste durchaus noch fortsetzen, Wir haben hier nur aufgeschrieben, was Uns gerade durch den Kopf geschossen ist, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Fazit:
Wir haben 5 Partien durchaus begeistert gespielt, jedoch erschöpft sich das Interesse schnell, sobald man die wichtigen Handwerksbetriebe hingestellt und eine stabile Wirtschaft aufgebaut hat.
Dann gibt es schlicht nichts sinnvolles mehr zu tun. Man könnte noch expandieren und sich damit vermutlich zu Grunde richten, aber wozu?
Die neue Grafik macht durchaus Laune und den Entwicklern fällt hoffentlich noch etwas ein, um den Spieler für längere Zeit zu beschäftigen.
Mit dem derzeitigen Stand macht das Spiel so etwa für 30 Stunden Spass, dann hat man wohl alles gesehen.
Dafür ist der Early Access Preis von 23 EUR doch recht happig