Gamestar, 4Players etc...wer liest sowas noch?

[McMacki]

Werte Regenten,

uns ist im Vorfeld von Stellaris mal wieder ausgefallen wie unwichtig die Gamemagazine geworden sind. Weil wir im Hypetrain von Stellaris ganz vorne mitfahren, haben wir gezielt nach Artikeln gesucht und z.B. auf Gamestar einen Artikel zum Unterschied zwischen Stellaris und MoO gefunden:
http://www.gamestar.de/spiele/stellaris/artikel/stellaris,52692,3271946.html

Der Artikel an sich ist in ORdnung zeigt uns aber mal wieder wie irrelevant solche Spielemagazine geworden sind. Es findet sich, Stand heute, auch noch kein Test von Stellaris bei Gamestar und was sind auch sehr spannend fanden, bei dem großen MP zu Stellaris Mitte dieser Woche wurden von Pdox kaum Journalisten eingeladen sondern nur Youtuber, deren Viewzahlen nicht sehr hoch sind, aber treue Pdox-Spiel-Streamer. Klar Zielgruppenmarketing, aber doch sehr interessant zu sehen, wie sehr der Fokus der Marketingabteilung von Paradox liegt. Die Devs Tagebücher, der eigene Blorgstream, im März durften ein paar Youtuber wie AngryJoe oder quill zwei drei Stunden spielen und dann der große Mp. Und ab dem 4.5 wurden ja ordentlich Keys an weitere Youtuber (und natürlich auch an Printmagazine etc) verteilt.

Wir haben uns letztens am Flughafen noch einmal eine Gamestar gegönnt, unsere erst seit wahrscheinlich 5 Jahren. Das Problem ist, dass uns vielleicht ein oder zwei größere Storys interessieren, aber sobald das Ding gedruckt ist, ist es ja eh schon veraltet und mehr Informationen erhalten wir übers Inet, besonders Twitch und Ytube auch.

Uns würde interessieren, ob es noch werte Regenten gibt die sich solche Printmagazine kaufen und lesen? Und wie denkt Ihr über deren Zukunft nach? Werden Sie sich noch halten können? Es ist ja nichts neues, dass Print allgemein aber Gameprint im speziellen sich schon lange im Niedergang befindet. Werden wir in wenigen Jahren gar keine Magazine mehr haben oder was meint ihr?

[AG_Wittmann]

Hab seit 2001 keine mehr gekauft.

[Montesquieu]

Ich hatte mir immer gerne die Gee gekauft damals. Das war noch ein Magazin! :ja:

Gut, jetzt ist es mit den Magazinen eh so meew. Da hast du recht. Ich habe die M!Games und die WASD jetzt aboniert. Erstere ist halt als recap vom Monat ganz nett, ist zwar nur für Konsole, aber ehrlich, die PC Magazine bringen auch nicht mehr zu meinen Paradox-Titeln, wie du schon schriebst. Dafür machen die jetzt ein wenig auf 90er Power Play und Video Games und bringen paar Häppchen an Insider-Infos aus Japan. Da kommt fast schon ein Retrogefühl auf.

[Hjalfnar]

Hm, Wir waren früher treuer GS- und PCG-Leser. Dann kams FSJ und die wurden Uns zu teuer. Heute haben Wir den unschätzbaren Vorteil, die für Uns interessanten Spiele tatsächlich selber vorab spielen zu können...von daher ist das völlig uninteressant geworden. Wir gehen aber ab und an für News auf die Website der GS. Kaufen allerdings...nö.

[Thomasius]

Wir kaufen seit etwa 15 Jahren keine dieser Zeitschriften mehr. Mitte der 90er hatten wir 2 im Abo und haben noch 1 bis 2 andere gelesen. Die Zeitschriften haben uns einfach im Laufe der Zeit immer weniger angesprochen. Wir interessieren uns einfach nicht für irgendwelche gehypten Spiele die in X Jahren erscheinen.
Dazu kommt natürlich noch, dass sie durch das Internet nach und nach ihren Informationsvorsprung und ihre Mittlerrolle zwischen Hersteller und Spieler eingebüßt haben. Das Paradox die Printmedien kaum in ihr Marketing einbindet ist bei deren heutigen Auflagen und Bedeutung nur konsequent.

[Longstreet]

Wir gönnen Uns hin und wieder die Specials zu Spielen, die Uns interessieren - ANNO 2205 oder Fallout 4 (Blackedition oder sowas in der Ebene). Die sind zwar rasch veraltet, bieten aber doch einen gewissen Überblick.

[Frankenland]

GS Abo seit Anfang an. Was total überflüssig geworden ist sind die CD/DVD im Heft. Herr Graf von GS ist ein riesen Fan von Stellaris. Sind aber auch am überlegen ob wir das Abo kündigen.

[Amon]

Habe die PC Games im Abo, seit ca. zwei Jahren. Zwischendurch jahrelang nichts gelesen.

Ich finde es ganz nett, die Zeitung Abends mal auf der Couch oder Terrasse zu lesen und zumindest über die AAA-Titel ausreichend informiert zu werden und dabei mal nicht auf einem Bildschirm zu lesen. Habe das kleinste Abo ohne DVD/CD.
Wobei mich meist die Vorschauen und allgemeinen Artikel interessieren, weniger die Tests. Da gibt es bessere Seiten im Internet.

[Elias]

Wir kaufen uns die GS hin und wieder für Kurzweil auf Bahnkarten und kucken auch regelmäßig auf die GS-Website.
Ja, die Bedeutung der gedruckten Computerspielmagazine ist zurückgegangen, es gibt einfach viel mehr und häufig auch detailliertere Informationen in den Netzweiten und insbesondere auf YouTube.
Aber wir finden, dass die früher häufig und zurecht gescholtene GS sich in den letzten Jahren durchaus weiterentwickelt hat, nicht mehr ständig auf ausgetretenen Pfaden wandelt, gelegentlich auch abseits des Mainstreams blickt, manchmal über den Tellerrand hinaus und durchaus interessante Hintergrundartikel bietet, die man so eben nicht, oder zumindest selten woanders findet.
Aber sie mussten und müssen weiterhin reagieren, um nicht noch stärker an Relevanz zu verlieren.

[clone]

In der aktuellen GS ist eine Preview von Stellaris drin.

Aber die GS z.B. hat ja auch einen völlig anderen Schwerpunkt seit ungefähr einem Jahr und versucht ihren Fokus auf Themen abseits der eigentlichen Spiele zu legen. Ein 12 Seitiger Report über die Geschichte von Steam, 8 Seiten über den Erfolg von CiV 5, 12 Seiten über die Geschichte von Warcraft, Reportagen über aktuelle und vielleicht auch weniger aktuelle Themen sind dort deutlich in den Fokus gerückt.

Was das Testen angeht: Die GS hat zum selben Tag wie die Zielgruppenyoutuber ihre Stellariskeys erhalten. Auf ihrer Webseite findet man einen kurzes Video vom Graf wie er versucht sein Imperium der Bugs im Midgame zusammenzuhalten und sich eine Föderation gegen ihn (dank der AE) gebildet hat, die ihn praktisch einschließt.
Auch kommen die Spielejournalisten von Magazinen immernoch ganz anders an die Games heran, weil sie die Kontakte zu Publishern haben. Sie können Gespräche führen, die die Youtuber und Twitcher nie führen können und können den Publishern auch mal auf den Zahn fühlen/das Spiel anspielen, während Youtuber nur über DevDiarys und Entwicklervideos berichten können. Am Ende muss aber klar sein, die Magazine sind für den Massenmarkt und berichten über den Massenmarkt, ich bin glaube ich nicht zu vermessen um zu sagen, dass L. Marvin kein Youtuber für den Massenmarkt ist und die meisten von Pdox angefunkten anderen Youtuber auch nicht. Wenn plötzlich Stellaris-Letsplays bei Dner auftauchen, ja dann wäre die Welt auch aus den Fugen geraten.

Wir persönlich haben gerne noch etwas Gedrucktes in der Hand, das selbe gilt für die aussterbende Zeitung.

Und wenn es zum Marketing von Paradox geht, dann muss halt auch gesagt sein: Sie haben sich ihre eigene Zielgruppe herangezüchtet und zielen nun auch genau auf diese ab, alle EU 4 und CK 2 Spieler. Die Youtube/Twitch Fraktion war ja praktisch reine Zielgruppenyoutuber und auch sonst ist man keine weiteren Wege gegangen. Der Vorteil ist einfach: Es kostet praktisch nichts an Marketing.
Wenn man ein Spiel an praktisch jeden loswerden will, dann sieht das auch anders aus und dann sind die Magazine auch häufig die erstere Wahl, siehe z.B. Battlefield 1 (Das neue Battlefield wird im ersten Weltkrieg spielen), klassisch läd der Publisher die Spielejournalisten von aller Welt zu seinen Previewevents ein.

[Silem]

Die Computer Bild Spiele war ein treuer Begleiter in meiner Jugend. Die Artikel waren ziemlich gut und es war eine günstige Möglichkeit um an verschiedene Spiele zu kommen. Es ist jetzt aber auch ewig her das wir uns eine genehmigt haben.

Wir folgen inzwischen nur noch regelmäßig dem Youtube Kanal von der Gamestar. Die Videos sind ziemlich hochwertig, liefen Reviews von aktuellen Spielen und greifen auch immer wieder unbekanntere Titel auf. Findet man immer wieder schöne Sachen die man hinterher dann doch spielt oder kauft.

Hier ist übrigens das Video zu Stellaris:


https://www.youtube.com/watch?v=vF_rMSBNgzU

[McMacki]

In der aktuellen GS ist eine Preview von Stellaris drin.

Aber die GS z.B. hat ja auch einen völlig anderen Schwerpunkt seit ungefähr einem Jahr und versucht ihren Fokus auf Themen abseits der eigentlichen Spiele zu legen. Ein 12 Seitiger Report über die Geschichte von Steam, 8 Seiten über den Erfolg von CiV 5, 12 Seiten über die Geschichte von Warcraft, Reportagen über aktuelle und vielleicht auch weniger aktuelle Themen sind dort deutlich in den Fokus gerückt.

Was das Testen angeht: Die GS hat zum selben Tag wie die Zielgruppenyoutuber ihre Stellariskeys erhalten. Auf ihrer Webseite findet man einen kurzes Video vom Graf wie er versucht sein Imperium der Bugs im Midgame zusammenzuhalten und sich eine Föderation gegen ihn (dank der AE) gebildet hat, die ihn praktisch einschließt.
Auch kommen die Spielejournalisten von Magazinen immernoch ganz anders an die Games heran, weil sie die Kontakte zu Publishern haben. Sie können Gespräche führen, die die Youtuber und Twitcher nie führen können und können den Publishern auch mal auf den Zahn fühlen/das Spiel anspielen, während Youtuber nur über DevDiarys und Entwicklervideos berichten können. Am Ende muss aber klar sein, die Magazine sind für den Massenmarkt und berichten über den Massenmarkt, ich bin glaube ich nicht zu vermessen um zu sagen, dass L. Marvin kein Youtuber für den Massenmarkt ist und die meisten von Pdox angefunkten anderen Youtuber auch nicht. Wenn plötzlich Stellaris-Letsplays bei Dner auftauchen, ja dann wäre die Welt auch aus den Fugen geraten.

Wir persönlich haben gerne noch etwas Gedrucktes in der Hand, das selbe gilt für die aussterbende Zeitung.

Und wenn es zum Marketing von Paradox geht, dann muss halt auch gesagt sein: Sie haben sich ihre eigene Zielgruppe herangezüchtet und zielen nun auch genau auf diese ab, alle EU 4 und CK 2 Spieler. Die Youtube/Twitch Fraktion war ja praktisch reine Zielgruppenyoutuber und auch sonst ist man keine weiteren Wege gegangen. Der Vorteil ist einfach: Es kostet praktisch nichts an Marketing.
Wenn man ein Spiel an praktisch jeden loswerden will, dann sieht das auch anders aus und dann sind die Magazine auch häufig die erstere Wahl, siehe z.B. Battlefield 1 (Das neue Battlefield wird im ersten Weltkrieg spielen), klassisch läd der Publisher die Spielejournalisten von aller Welt zu seinen Previewevents ein.

Wir haben uns übrigens genau die Zeischrift mit dem Story zu CIV geholt und die war eher so määäh. Es wurde zum Beispiel gar nicht angesprochen, dass CIv kaum noch supportet wird von Firaxis (im krassen Gegensatz zu den Paradox spielen). Auch das der Multiplayer eine Zeitlang nicht spielbar war und immer noch ordentliche Schwächen aufweist, wurde nicht erwähnt. Wir fanden diesen Hintergrundartikel ne nette Idee, aber überhaupt nicht gut. Da hör ich mir lieber nen entsprechenden Podcast an und hab mehr Informationen. Das ist auch irgendwie das Problem:
Wenn Sie wenigstens solche Sachen machen, dann aber bitte mit Qualität und das fehlte mir in diesem Artikel total. alleine aufgrund dieser Erfahrung würde ich sie mir nicht mehr kaufen. Und das ist schon irgendwie schade

[Sunabouzu]

Es findet sich, Stand heute, auch noch kein Test von Stellaris bei Gamestar

Die dürfen auch erst am 9.5 also am Release Tag Veröffentlicht werden.

[phob]

Ich kaufe die Retro Gamer :D

[Koenigsmoerder]

Wir sind ja noch alter Power Play-Veteran.
So zum Jahrtausendwechsel hat dann aber unser Interesse an Mainstream-Games spürbar nachgelassen, und in Sachen ernsthafter Strategie und Simulation war man ja schon immer im Inet besser bedient.

[Boron]

In unserer Jugend haben wir gern Spielezeitungen gekauft, damals besonders den PC Joker, da er als eine der ersten Zeitschriften damals sehr oft interessante Vollversionen dabei hatte.
In den letzten Jahren höchstens noch mal wegen einer Vollversion eine Zeitschrift gekauft, aber das letzte Mal ist mindestens 2-3 Jahre her und in den letzten gut 10 Jahren waren das vielleicht noch 3-4 Hefte insgesamt.

Über die Steamsales ist das mit den Vollversionen heutzutage einfach günstiger und billiger.

[Vernichter]

Wir haben damals Pc-Games, Gamestar und manchmal die PC-Action gekauft. Heute kaufen wir uns Zeitschriften so gut wie nie. Allerdings lesen wir nach wie vor die Internetauftritte der beiden Erstgenannten durch. Ist einfach ein schöner Nachrichtenticker.

[Württemberg]

Ähnlich hier. Früher mal hier und da ein Heft wegen einer interessanten Vollversion geholt, doch das letzte mal ist sicher vier Jahre her. War damals Deus Ex 2 als Beilage in der Game Star. Steam hat da vieles ersetzt und einfacher gemacht, auch wenn es natürlich immer ein geiles Gefühl war, beim Stöbern ein Heft mit einem interessanten Spiel zu finden. Außerdem spielen Wir eh nicht mehr so viel wie früher, was sich auch auf das allgemeine Interesse an Games auswirkt. Für Strategiespiele gibt es SI, für den Rest, der Uns interessiert, wenden Wir Uns an den Bekanntenkreis, in dem noch genügend Gamer, mit denen Wir Uns über interessante Spiele austauschen können, sind.

[Alith Anar]

Wir haben Zunähst sehr häufig die PC Games gelesen. Sind dann zur GS gewechselt und zwischendurch immer mal eine PC Joker (der Geister-Comic war immer lustig und die Antworten auf so manche Leserbriefe fand ich köstlich ...) .

Danach habe ich eine Zeit noch die Zeitungen gekauft, wenn eine Interessante Vollversion enthalten war. Da heutzutage aber meistens sowieso alles schon mal im GOG-, Steam- oder Gamersgate Sale war fiel auch der Grund weg ...
In sofern lese ich Sie gelegentlich noch mal für einen Flug, oder Zugverbindung, aber meist ist auch da inzwischen das ebook am Start oder ich schaue kurz auf der Webseite nach. Gerade was Hardwaretestst angeht blättere ich da mal für einen schnellen Blick.

Aber ansonsten ist der BEdarf hier deutlich zurückgegangen.

[X_MasterDave_X]

Also ich kaufe die Gamestar und ab und zu auch die PC Games immer noch. Man braucht ja schließlich was zum lesen auf dem Klo. :D

Habe eigentlich nie das Lesen der Zeitschriften aufgehört, weil man dadurch immer mal wieder auf neue Spiele aufmerksam gemacht wird, von denen man sonst kaum wissen würde. Sicherlich, wenn man mehr wissen will, als man üblicherweise auf den 1-4 Seiten langen Berichten zu lesen bekommt, braucht man das Internet und seine Foren. Und dennoch, die professionellen Redakteure von denen einige sehr alte Hasen sind, sind mir immer noch lieber als die ganzen selbsternannten Tester und Gutachter auf Youtube oder in den Foren. Die einen sind Fanboys und jubeln alles hoch, die anderen sind Hater und ärgern sich, weil das neue Spiel X nicht genauso ist wie ihr altes Lieblingsspiel Y. Da hat man zumeist mehr professionelle Distanz von den alten Hasen bei den Zeitschriften.

Dazu kommen manchmal ganz nette Artikel zu speziellen Themen wie Retrospiele etc....und dann auch noch die Hardware Updates, wo man wieder mal sehen kann, ob es schon Zeit ist die alte Grafikkarte gegen ne Neue zu tauschen.

Also jedem das seine....aber ich genieße die Spiele Zeitschriften noch immer. Und ich hab mit der Happy Computer angefangen in meiner Jugendzeit. Ab und an bin ich auch so manchen Schreiberlingen begegnet und hatte so manch nettes Schwätzchen. Liegt wohl daran dass deren Verlag vor Ort war....und man die Leute so auch mal in der S-Bahn oder im Supermarkt (oder damals öfter auch im Spieleladen) traf. War bei mir schon so zu Zeiten als es nur 1 größere Spielezeitschrift gab, und Leute wie Boris Schneider und Heinrich Lenhardt noch Pionierarbeit leisteten. Durch die Fotos in den Zeitschriften kannte man ja die Gesichter. Ehemaliger Chefredakteur der GS, J. Langer hat(te) seine Kiddis glaub ich in der gleichen Schule wie ich meine Mädels. Zumindest läuft er mir immer noch ab und zu über den Weg. Der betreibt aber heute mit manchen Altveteranen das Portal http://www.gamersglobal.de/. Da wird auch gerne mal retro gespielt. Sehenswert! :)

[Hohenlohe]

Danke vielmals für den Link...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::)