Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Tod stellt keine Fragen - Ein Command Northern Inferno AAR
#09 Schlacht um Norwegen – Operation Blitzableiter (30. - 01. September 1975)
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HMS Ark Royal (R09) – 31. August 1975 (Nord 65° 45' 43'' Ost 07° 36' 44'' 02:04 Zulu)
„Nun Commander – zwei Tankflugzeuge – spätestens jetzt muss den Russen ein Licht aufgehen, dass die bisherige Taktik nicht aufgeht.“
„Sie meinen das war es Sir?“
„Nein das nicht Commander, aber vermutlich wird des sowjetische Oberkommando jetzt andere Wege beschreiten.“
„Nukleare Wege Sir?“
„Vielleicht, aber wenn wir den bisherigen Verlauf sehen scheinen auch die Russen bislang kein Interesse an schweren Verwüstungen dicht besiedelter Regionen zu haben. Wenn es den Russen wirklich um das Norwegische Öl geht, dann macht es auch keinen Sinn die Förderregion und Infrastruktur auf hunderte Jahre zu verseuchen.“
„Also was wird passieren Sir?“
„Ganz in Ruhe lassen werden uns die Russen nicht. Wenn sie eine Chance sehen greifen sie an, aber an einen koordinierten Großangriff glaube ich nicht mehr. Ich denke es wird laufen wie am Nordkap. Kräfte sammeln und dann per Luftlandung losschlagen bei gleichzeitigem Sättigungsangriff auf unsere Luftabwehr, sobald wir hier weg sind.“
„Also müssten wir eher die norwegische Luftwaffe verstärken?“
„Ja, aber ich denke das außer den Amerikanern keiner seine eigene Luftwaffe dafür schwächen wird. Es wird Zeit, dass die Amerikaner endlich zwei oder drei Trägerkampfgruppen ins Nordmeer entsenden. Dann wäre hier dauerhaft Ruhe.“
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„Sir Meldung von Jambia #7 – weiterer Kontakt im Norden Sir.“
„Wo?“
„Genau dort wo auch der erste Tanke erschienen ist Sir.“
„Das deutet darauf hin, dass wir Recht haben. Dort oben sind genug Tanker um eine Staffel Bomber aufzutanken – Abfangen.“
„Aye aye Sir.“
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331. Skvadron Flight #10 – 31. August 1975 (Nord 70° 20' 45'' Ost 27° 12' 39'' 02:13 Zulu)
Kaum hatte Løytnant Björn Bjørnson seinen Überwachungssektor erreicht, sah er am Himmel Kodensstreifen. Da der Kurs praktisch identisch war, würde auch dieser Kontakt recht sicher ein Tankflugzeug sein.
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Løytnant Bjørnson stieg auf Abfanghöhe und griff an.
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Die Signatur sprach eindeutig für einen Badger in Tanker-Konfiguration.
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„Lion #10 – FOX TWO!“
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Das Spiel war bekannt – die Sidewinder verfehlte – also blieb noch die Bordkanone.
„Lion #10 – MISS“
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Løytnant Bjørnson gab mehr Schub und versuchte den Bomber aus überhöhter Position anzugreifen um möglichst gut und schnell aus dem Feuerbereich der Heckgeschütze des Tankers verschwinden zu können.
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„Lion #10 – GUNS GUNS GUNS“
Ein mit Treibstoff vollgepacktes Flugzeug war für den Beschuss mit der Bordkanone ein dankbares Ziel. Gleich die erste Salve traf einen Treibstofftank und verwandelte den Tanker in einen Feuerball. Løytnant Bjørnson riss den Steuerknüppel zurück und jagte senkrecht nach oben um von dem Flammeninferno Abstand zu erhalten,
„Lion #10 – SPLASHED #148“
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331. Skvadron Flight #9 – 31. August 1975 (Nord 71° 43' 38'' Ost 14° 26' 38'' 02:21 Zulu)
Auch Løytnant Olav Løke war schnell an seinem nächsten Ziel, würde aber wohl eine Schleife drehen müssen um von Hinten angreifen zu können.
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Immerhin hatte er noch genug Sidewinder an Bord um einem Nahkampf aus dem Weg zu gehen. Wie gefährlich die Heckgeschütze der Badgers waren, mussten leider mehrere seiner Kameraden zu spüren bekommen.
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„Lion #9– FOX TWO!“
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„Lion #9– MISS“
31.08.1975 02:22:38 - Weapon: AIM-9J Sidewinder #8749 is attacking 924th Guards MRAP #4 (Tu-16Z Badger A) with a base PH of 75%. PH adjusted for actual target speed (420 kts): 75%. Final PH: 75%. Result: 85 – MISS
„Lion #9– FOX TWO!“
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„Lion #9– MISS“
31.08.1975 02:22:47 - Weapon: AIM-9J Sidewinder #8751 is attacking 924th Guards MRAP #4 (Tu-16Z Badger A) with a base PH of 75%. PH adjusted for actual target speed (420 kts): 75%. Final PH: 75%. Result: 82 – MISS
„Lion #9– FOX TWO!“
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„Lion #9 – SPLASHED #147“
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HMS Ark Royal (R09) – 31. August 1975 (Nord 65° 46' 44'' Ost 07° 46' 04'' 02:22 Zulu)
„Vier wertvolle Tanker.“
„Ja Commander – die Möglichkeiten des Feindes schwinden zusehends. Die Rückkehrer haben kaum eine andere Wahl. Aber das auch wieder neue Tanker starten ist grotesk.“
„Also machen wir weiter wie gehabt?“
„Ja Commander so sieht es aus.“
„Und Sir – wir haben jetzt von einer Orion eine schöne Sonarbojenkette entlang unseres Steuerkurses gelegt bekommen. Ein U-Boot sollte es schwer haben wenn es sich der Ark Royal auf Gefechtsentfernung nähern will.
„Gut – weiter so!“
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No. 8 Squadron Flight #4 – 31. August 1975 (Nord 68° 56' 38'' Ost 17° 56' 52'' 02:35 Zulu)
„Jambia Flight #4 für Noah Basis – Jambia Flight #4 für Noah Basis – Noah Basis – Neuer Kontakt BOGEY #149 in Eins-Neun-Neun Seemeilen auf Null-Fünf-Sechs Grad – Jambia Flight #4 Ende.“
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334. Skvadron Flight #11 – 31. August 1975 (Nord 70° 06' 50'' Ost 21° 48' 32'' 02:35 Zulu)
Løytnant Thore Rasmussen war aktuell am nächsten am Feind und nach Lage der Dinge wollten die Russen unbedingt Tanker auf ihre Station bringen und nicht einsehen, dass die Norwegische Luftwaffe hier oben das Sagen hatte solange keine russischen Jäger im Spiel waren. Mit genug Treibstoff im Tank sollte das Abfangen kein Problem darstellen.
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334. Skvadron Flight #11 – 31. August 1975 (Nord 70° 56' 16'' Ost 22° 44' 41'' 022:44 Zulu)
„Mosquito #11 – Ziel erfasst.“
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„Mosquito #11 – FOX TWO!“
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„Mosquito #11 – MISS“
„Mosquito #11 – GUNS GUNS GUNS“
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„Mosquito #11 – FOX TWO!“
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„Mosquito #11 – MISS“
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„Mosquito #11 – FOX TWO!“
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„Mosquito #11 – MISS“
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„Mosquito #11 – FOX TWO!“
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„Mosquito #11 – MISS“
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31.08.1975 02:46:03 - Weapon: AIM-9B Sidewinder #8822 is attacking 924th Guards MRAP #9 Tu-16Z Badger A (Tu-16Z Badger A) with a base PH of 45%. PH adjusted for actual target speed (419 kts): 45%. Final PH: 45%. Result: 98 - MISS
„Mosquito #11 – GUNS GUNS GUNS“
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31.08.1975 02:46:11 - Gun (20mm/85 M61A1 Vulcan Burst [100 rnds]) is attacking 924th Guards MRAP #9 Tu-16Z Badger A with a base-Ph of 70%. Base-Ph adjusted for distance: 35%. 924th Guards MRAP #9 Tu-16Z Badger A has nominal agility: 1,5, adjusted for altitude: 0,4. Agility adjusted for proficiency (Regular): 0,32. Aircraft has a weight fraction of 0,58 - Agility adjusted to 0,21. Agility adjusted for tail-on impact effect: 0,1. Final agility modifier: -1%. Final Ph: 34%. Result: 68 - MISS
31.08.1975 02:46:15 - Gun (20mm/85 M61A1 Vulcan Burst [100 rnds]) is attacking 924th Guards MRAP #9 Tu-16Z Badger A with a base-Ph of 70%. Base-Ph adjusted for distance: 35%. 924th Guards MRAP #9 Tu-16Z Badger A has nominal agility: 1,5, adjusted for altitude: 0,4. Agility adjusted for proficiency (Regular): 0,32. Aircraft has a weight fraction of 0,58 - Agility adjusted to 0,21. Agility adjusted for tail-on impact effect: 0,1. Final agility modifier: -1%. Final Ph: 34%. Result: 52 - MISS
31.08.1975 02:46:20 - Gun (20mm/85 M61A1 Vulcan Burst [100 rnds]) is attacking 924th Guards MRAP #9 Tu-16Z Badger A with a base-Ph of 70%. Base-Ph adjusted for distance: 35%. 924th Guards MRAP #9 Tu-16Z Badger A has nominal agility: 1,5, adjusted for altitude: 0,4. Agility adjusted for proficiency (Regular): 0,32. Aircraft has a weight fraction of 0,58 - Agility adjusted to 0,21. Agility adjusted for tail-on impact effect: 0,1. Final agility modifier: -1%. Final Ph: 34%. Result: 80 – MISS
„Mosquito #11 – MISS“
Jetzt war Løytnant Thore Rasmussen frustriert. Vier Raketen und sämtliche Munition für die Bordwaffe und kein Treffer! Er zog den Steuerknüppel zur Seite und drehte ab…
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Rotte 8621 892 Naval Air Squadron – 31. August 1975 (Nord 72° 04' 02'' Ost 08° 57' 50'' 02:51 Zulu)
Jetzt war es wieder an der Royal Navy selbst den Tanker zur Strecke zu bringen und Rotte 8621 erhielt den Befehl den Tanker abzufangen. Weitere Aufklärungsarbeit im Norden war nicht nötig, denn das dort Tanker ihre Kreise drehten war nun bekannt und es spielte keine Rolle ob man die Tanker dort oben Abschoss oder auf dem Hin- oder Rückflug.
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Rotte 8621 892 Naval Air Squadron – 31. August 1975 (Nord 71° 50' 54'' Ost 13° 55' 34'' 03:04 Zulu)
Die Alarmrotte bekam wenige Minuten später Radarerfassung zum Ziel und musste anders als die norwegischen Starfighter mit ihren Infrarotraketen nicht warten um sich hinter das Ziel zu setzen.
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„Omega #13 – FOX ONE!“
„Omega #14 – FOX ONE!“
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Aber dieser Tanker hatte mehr Glück als es normal war und schaffte es den beiden Sparrow-Raketen auszuweichen.
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„Omega #13 – MISS“
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„Omega #14– MISS“
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„Omega #13 – FOX ONE!“
„Omega #14 – FOX ONE!“
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Und endlich gelang der Abschuss.
„Omega #13 – SPLASHED #149“
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Anmerkung: Diese Meldung ist ziemlich selten. Noch ist uns nicht klar, durch was diese Art Meldung getriggert wird.
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HMS Ark Royal (R09) – 31. August 1975 (Nord 65° 51' 03'' Ost 08° 07' 55'' 03:07 Zulu)
Die Trefferquoten der Raketen waren zu einem Problem geworden. Commander Northard hielt eine Meldung aus Bodø in den Händen, die besagte, dass die Jäger nicht mehr mit den Standardwaffen bestückt werden konnten, da diese Ausgegangen waren. Auf der Ark Royal sah es besser aus, aber die Flugzeuge der Ark Royal waren auch nur mäßig am bisherigen Geschehen beteiligt gewesen. Unter diesen Umständen würden weitere Angriffe nun doch noch gefährlich werden. Zwar hatten die Norweger noch genug Sidewinders – jetzt aber ältere Modelle – mit vermutlich noch geringen Trefferquoten.
31.08.1975 03:01:17 - [NATO] Aircraft: 331 Sqn #10 (F-104G Starfighter) was not equipped with intended loadout as one or more of the primary stores for that loadout is not available. Reverting to reserve (clean) loadout.
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Rotte 8621 892 Naval Air Squadron – 31. August 1975 (Nord 71° 06' 35'' Ost 22° 37' 08'' 03:25 Zulu)
Alle norwegischen Abfangjäger waren ohne Munition oder mangels Treibstoff auf dem Heimweg. Um im Norden sofort auf weitere russische Flugzeuge reagieren zu können, bekam Rotte 8621 die Order hier eine Zeit lang Patrouille zu fliegen.
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HMS Ark Royal (R09) – 31. August 1975 (Nord 65° 54' 04'' Ost 08° 20' 21'' 03:32 Zulu)
Für den Moment war wieder Ruhe eingekehrt und Commander Northard stellte zufrieden fest, dass mittlerweile die zugewiesenen P-3 Orion reichlich Sonarbojen um die Flottenverbände herum abgeworfen hatten. Ein feindliches U-Boot würd es nun sehr schwer haben sich unentdeckt den Schiffen zu nähern. Es musste Schleichen oder Still liegen und hoffen, dass ein gutes Ziel direkt in Waffenreichweite vorbeilaufen würde.
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Auch war der Weg zu den Lofoten regelrecht übersäht mit Sonarbojen und auch eine Außendeckung war gelegt worden, falls sich ein U-Boot von Nordwesten in das Seegebiet einschleichen wollte.
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HMS Ark Royal (R09) – 31. August 1975 (Nord 66° 09' 03'' Ost 09° 22' 14'' 05:38 Zulu)
Admiral Cassidi stand auf der Außenplattform der Kommandobrücke und blickte auf die See hinaus. Langsam wurde es heller, die Nacht war ohne weitere Ereignisse vorübergegangen. Noch immer zogen heftige Regenschauer über das Nordmeer, während sich die Flotte den Lofoten näherte. Die Ark Royal würde allerdings vor Erreichen der Lofoten nach Nord-Westen abdrehen und sich um die Flankensicherung kümmern solange die Truppentransporter entladen wurden.
„War es das?“ fragte sich der Admiral während er versuchte durch den Regen hindurch irgendetwas anderes zu sehen außer seinem Flugzeugträger.
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HMS Bulwark (R08) – 31. August 1975 (Nord 66° 30' 30'' Ost 10° 39' 22' 08:43 Zulu)
Die Aufnahmen würden nichts taugen. Als der Regen etwas nachgelassen hatte, hatte Ted Shriver am Horizont die HMS Ark Royal erspäht und sofort Rod mit einer Kamera anmarschieren lassen um den Träger zu filmen. Noch bevor die Kamera aufgebaut war, nahm der Regen wieder zu und der Träger lunzte nur manchmal für wenige Sekunden aus der Regenfront hervor.
Wie lange schon die Ark Royal in nächster Nähe war, wollte Niemand sagen und auch nicht den Grund, warum der Träger überhaupt so dicht bei den Truppentransportern fuhr. Aber vielleicht würde sich das alles klären, wenn es endlich heller wurde. Angesichts der nicht vom Fleck kommenden Regenwolken, war Helligkeit jedoch relativ.
Immerhin gab es endlich mal etwas anderes zu sehen als nur die Bulwark und ihre Geleitschiffe. Einer der Zerstörer der Ark Royal Eskorte war gerade erst so dicht an der HMS Bulwark vorbeigezogen, dass man schon glauben konnte gleich gäbe es eine Kollision.
Allem Anschein nach ließ sich der Trägerkampfverband zurückfallen. Dabei sollte dieser sich doch um den Schutz der Transporter kümmern wofür er nach Ansicht von Ted Shriver doch „vorne“ benötigt wurde.
Wie auch immer – Niemand wollte Rede und Antwort stehen und so musste man sich halt selbst etwas Ausdenken und bei Gelegenheit über der Sender jagen.
Dass sich etwas geändert hatte, konnte man jedoch irgendwie spüren. In die Mannschaften und Soldaten war eine Unruhe eingekehrt, die es gestern noch nicht gab.
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USS Blandy (DD-943) – 31. August 1975 (Nord 67° 05' 46'' Ost 12° 15' 06'' 10:35 Zulu)
Commander Francis Joseph Boyle saß gemütlich in seinem Sessel auf der Kommandobrücke seines Zerstörers und genoss die „Ruhe“ des Seegangs als das Bordtelefon ihn aus seinen Gedanken riß.
„Boyle“
„Hier Sonar Sir – U-Boot-Kontakt direkt voraus Sir.“
Mit der Ruhe war es vorbei. Commander Boyle sprang von seinem Sessel auf und ging im Sturmschritt Richtung Gefechtszentrale.
„Was haben wir?“
„U-Boot Sir – liegt fast still im Wasser Sir. Zielrichtung ist Null-Vier-Vier-Grad in etwa Null-Eins-Eins-Seemeilen Sir.“
„Elf Seemeilen? So dicht!“
„Ja Sir elf Seemeilen.“
„Unser Kurs?“
„Null-Drei-Fünf-Grad Sir und wir machen Umdrehungen für Fünf Knoten Sir.“
„Gegnerkurs?“
„Noch unklar Sir und der Typ muss ziemlich Schleichen, sonst hätten wir ihn früher gehört, zumal er keine fünf Seemeilen von gleich drei Sonarbojen entfernt ist.“
„Hört er uns?“
„Uns nicht, dafür sind wir zu langsam Sir. Aber die Biddle ist uns etwas voraus, macht einen irren Krach und steht noch näher an dem U-Boot Sir.“
„Die Biddle?“
„Ja Sir!“
„Captain Carelli war schon immer ein Heißsporn. Das er aber auch mitten im Krieg mit einem Kreuzer an vorderster Front fährt ist weniger schön.“
„...“
„Geben Sie Gefechtsalarm – klar machen für U-Boot-Bekämpfung – Signal an alle Einheiten – wir bereiten uns auf den Angriff vor.“
„Aye aye Sir – ich fürchte nur die Flieger sind vor uns am Feind Sir.“
„Dann sollen sich die Flieger beeilen – ich habe nicht vor zurück zu stecken. Wofür ist das hier schließlich ein U-Boot-Abwehr-Zerstörer?“
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Bild 137: USS Blandy (DD-943) – Zerstörer der Forest Sherman-Klasse
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Blandy_(DD-943)_underway_at_sea_c1970.jpg
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Bild 138: Abzeichen USS Biddle (CG-34)
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Biddle_(DLG-34)_insignia_1966.png
USS Biddle (CG-34) – 31. August 1975 (Nord 67° 05' 48'' Ost 12° 35' 46'' 10:35 Zulu)
Captain Francis Leo Carelli lass wortlos die Meldung der Blandy. Dann schritt er an den Kartentisch heran, markierte die Position des U-Bootes und dann der Biddle. Ja er war mit seinem Kreuzer in erster Linie, aber eigentlich war die Biddle ja auch ein Zerstörer und kein Kreuzer. Genaugenommen ein Zerstörer-Führungsschiff, aber vor einigen Wochen wurden die DLGs der US Navy zu Lenkwaffenkreuzern CGs umklassifiziert. Daran musste man sich erst mal gewöhnen plötzlich einen Kreuzer zu kommandieren und keinen Zerstörer mehr.
Zumindest war die Sache klar. Die Biddle sollte von hier verschwinden bevor sie sich einen Torpedo einfangen würden und Platz machen, damit die Blandy manövrieren konnte – sollte dies erforderlich werden.
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Bild 139: Lenkwaffenkreuzer USS Biddle (CG-34)
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Biddle_(DLG-34)_underway_at_sea.jpg
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„Sir Meldung vom Sonar Sir – das U-Boot hält exakt auf uns zu Sir“ schallte es aus einer Ecke. Captain Carelli drehte den Kopf und sah seinen ersten Offizier im Brückenschott stehen.
„Wir haben ihn selbst auf Sonar?“
„Nein Sir – wir sind noch zu schnell, aber wir haben die Daten der Sonarbojen angezapft. Das U-Boot bewegt sich direkt auf eine der Sonarbojen zu und ist von dort jetzt zu hören Sir.“
„Ja wenn man weiß wonach man sucht, macht es das leichter – U-Boot Abwehr?“
„Mehrere Hubschrauber und P-3 sind auf dem Weg und wenn das U-Boot weiter so schleicht ist die Gefahr überschaubar Sir.“
„Gut – dann warten wir ab, was die Flieger erreichen.“
„Aye Sir.“
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USS Julius A. Furer (FFG-6) – 31. August 1975 (Nord 67° 03' 16'' Ost 12° 24' 59'' 10:36 Zulu)
„Da hängen wir uns rein, dass überlassen wir nicht der Blandy alleine.“
„Aye Sir – wir laufen bereits 27 Knoten – bis die Blandy beschleunigt hat, sind wir vor ihr am Feind.“
Commander Douglas Frank Sommer war zufrieden die Julius A. Furer war zur U-Boot-Abwehr bestens geeignet und warum sollte er sich diese fette Beute entgehen lassen. Das kam nicht in Frage, das war die Aufgabe der Fregatten der Brooke-Klasse, das wollte er sich nicht nehmen lassen.
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Bild 140: USS Julius A. Furer (FFG-6) – Lenkwaffenfregatte der Brooke-Klasse
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Julius_A._Furer_(FFG-6)_underway_at_sea_on_1_September_1984.jpg
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USS Blandy (DD-943) – 31. August 1975 (Nord 67° 06' 04'' Ost 12° 15' 46'' 10:39 Zulu)
„Lieutenant funken Sie die Biddle an und fragen Sie nach, warum der Kreuzer nicht abdreht?“
„Aye Aye Sir.“
„Ach lassen Sie’s – ich kann es mir schon denken – Carelli lässt sich von einem U-Boot nicht ins Bockshorn jagen – so wie ich hin kenne, bringt er den Fisch persönlich zur Strecke.“
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HMS Diomede Flight #1 – 31. August 1975 (Nord 67° 14' 07'' Ost 12° 35' 18'' 10:40 Zulu)
„Diomede Flight #1 an Noah Basis – Torpedo ist raus – wiederhole – Torpedo ist im Wasser.“
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„Diomede Flight #1 an Noah Basis – GOBLIN #135 hat Torpedo entdeckt und beschleunigt.“
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„Diomede Flight #1 an Noah Basis – Torpedo hat Ziel getroffen – wiederhole Torpedo hat Ziel getroffen – Ziel ist nicht versenkt – wiederhole – GOBLIN #135 wurde nicht versenkt.“
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31.08.1975 10:40:46 - Weapon: Mk46 LWT Mod 2 #9454 is attacking K-498 with a base PH of 70%. Final PH: 70%. Result: 37 - HIT
31.08.1975 10:40:46 - Weapon: Mk46 LWT Mod 2 #9454 has impacted K-498.
31.08.1975 10:40:46 - 41,5% penetration achieved
31.08.1975 10:40:46 - [Soviet Union] K-498 has suffered weapon damage: 17 DPs
31.08.1975 10:40:46 - [Soviet Union] K-498 damage report: 533mm TT has been heavily damaged.
31.08.1975 10:40:46 - [Soviet Union] K-498 damage report: Shark Teeth [MKG-100 Kerch] has been lightly damaged.
31.08.1975 10:40:46 - [Soviet Union] K-498 damage report: LF Radio [Unsecure] has been lightly damaged.
31.08.1975 10:40:46 - [Soviet Union] K-498 damage report: HF Radio [Secure] has been destroyed!
31.08.1975 10:40:46 - [Soviet Union] K-498 damage report: HF Radio [Secure] has suffered additional light damage.
31.08.1975 10:40:46 - [Soviet Union] K-498 damage report: Diesels has been heavily damaged.
31.08.1975 10:40:46 - [Soviet Union] K-498 damage report: UHF Radio [Secure] has been lightly damaged.
31.08.1975 10:40:46 - [Soviet Union] Contact TORPEDO #3171 has been lost.
+ + +
https://up.picr.de/30314910xt.png
USS Blandy (DD-943) – 31. August 1975 (Nord 67° 06' 08'' Ost 12° 15' 50'' 10:40 Zulu)
Zerknirscht lauschte Commander Francis Joseph Boyle den eingehenden Funksprüchen des Royal Navy Hubschraubers. „Verdammte Engländer – stehlen uns unseren Fisch.“
„Sir – letztlich ist es doch egal wer den Russen versenkt – Hauptsache er ist weg. Ihr Ehrgeiz steigt deutlich an, wenn Captain Carelli in der Nähe ist.“
„Ach Lieutenant Commander – gesunder Wettkampf mehr nicht.“
http://up.picr.de/30794367cu.jpg
+ + +
https://up.picr.de/30314910xt.png
USS Julius A. Furer (FFG-6) – 31. August 1975 (Nord 67° 04' 60'' Ost 12° 27' 58'' 10:40 Zulu)
Commander Douglas Frank Sommer warf einen Blick auf die Seekarte:
„Hockt mitten in der Zufahrt zum Vestfjord der Bastard – hat er sich fein ausgedacht.“
„Sir?“
„Dieser Russe hat wohl geglaubt, dass wir ihn nicht hören können wenn er Toter Mann spielt Lieutenant.“
„Nun ja Commander viel hat auch nicht gefehlt Sir.“
„Das ist korrekt – aber trotzdem hat es ihm nichts genutzt. Wir behalten den Gefechtsalarm bei, aber ich denke die Hubschrauber erledigen das bevor wir in Reichweite unserer ASROC kommen.“
„Aye aye Sir - bedauerlich Sir.“
http://up.picr.de/30794517yi.jpg
+ + +
http://up.picr.de/30794662qd.png
Bild 141: Royal Fleet Auxiliary Ensign
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:British-Royal-Fleet-Auxiliary-Ensign.svg
RFA Tidespring Flight #3 – 31. August 1975 (Nord 67° 13' 40'' Ost 12° 35' 05'' 10:41 Zulu)
„Tidespring Flight #3 an Noah Basis – Torpedo ist raus.“
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+ + +
http://up.picr.de/30794678mr.jpg
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http://up.picr.de/24173600ek.png
HMS Diomede Flight #1 – 31. August 1975 (Nord 67° 13' 47'' Ost 12° 36' 05'' 10:41 Zulu)
Der Hubschrauber der HMS Diomede war fast exakt über dem feindlichen U-Boot um die Position zu markieren, als der Torpedo von Tidespring Flight #3 das feindliche U-Boot pulverisierte. Diese Versenkung ging an die Besatzung des Flottentankers Tidespring (A75) und wie sehr sich darüber die Amerikaner freuen würden, die wie ein hungriges Rudel Wölfe im Anmarsch waren, konnte man sich denken.
Wenn jetzt schon ein U-Boot durch einen Hubschrauber eines Tankers versenkt wurde, würde der Respekt vor der Royal Navy sicher wieder besser werden.
Die Dusche nahm man dafür gerne in Kauf.
http://up.picr.de/30794776by.jpg
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] K-498 has suffered weapon damage: 16 DPs
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] K-498 damage report: 533mm TT has been lightly damaged.
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] K-498 damage report: 533mm TT has been heavily damaged.
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] K-498 damage report: Diesels has suffered additional light damage.
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] K-498 damage report: VHF Radio [Secure] has been moderately damaged.
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] K-498 damage report: 533mm TT has suffered additional moderate damage.
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] K-498 damage report: Diesels has suffered additional damage!
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] K-498 damage report: Shark Teeth [MKG-100 Kerch] has suffered additional damage!
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] K-498 damage report: UHF Radio [Secure] has suffered additional heavy damage.
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] K-498 damage report: 533mm TT has suffered additional light damage.
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] K-498 damage report: Tango has been moderately damaged.
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] Contact TORPEDO #3172 has been lost.
31.08.1975 10:41:41 - [Soviet Union] K-498 has been destroyed!
31.08.1975 10:41:41 - [NATO] Contact GOBLIN #153 has been lost.
+ + +
#125 NI#
#09 Schlacht um Norwegen – Operation Blitzableiter (30. - 01. September 1975)
https://up.picr.de/30314910xt.png
USS Blandy (DD-943) – 31. August 1975 (Nord 67° 06' 10'' Ost 12° 15' 57'' 10:41 Zulu)
Commander Francis Joseph Boyle setzte sich in seinen Sessel auf der Brücke der USS Blandy und machte es sich gemütlich. Zu schön wäre es gewesen diesem U-Boot mit einigen ASROCs zu Leibe zu rücken, aber die Hubschrauber der Royal Navy waren schneller. Ja auch diese Jungs verstanden ihr Geschäft, das war nicht zu leugnen. Sobald die Flotte in den Vestfjord einlaufen würde, musste man mit weiteren U-Booten rechnen, vielleicht ergab sich doch noch die Gelegenheit für eine Versenkung.
http://up.picr.de/30804039xu.jpg
+ + +
http://up.picr.de/30199441dc.png
849. Squadron B Flight #2 – 31. August 1975 (Nord 68° 37' 39'' Ost 16° 40' 32'' 11:17 Zulu)
„849 Flight #2 für Noah Basis – 849 Flight #2 für Noah Basis – Noah Basis – drei BOGEYS - ich wiederhole drei BOGEYS - in Eins-Neun-Acht Seemeilen auf Null-Sechs-Eins Grad – Flight #2 Ende.“
http://up.picr.de/30804080lo.jpg
31.08.1975 11:17:25 - [NATO] New contact! Designated BOGEY #155 - Detected by 849 Sqn B Flt #2 (Gannet AEW.3) [Sensors: AN/APS-20E] at 61deg - 198,3nm
31.08.1975 11:17:25 - [NATO] New contact! Designated BOGEY #156 - Detected by 849 Sqn B Flt #2 (Gannet AEW.3) [Sensors: AN/APS-20E] at 61deg - 198,3nm
31.08.1975 11:17:25 - [NATO] New contact! Designated BOGEY #157 - Detected by 849 Sqn B Flt #2 (Gannet AEW.3) [Sensors: AN/APS-20E] at 60deg - 197,9nm
+ + +
http://up.picr.de/24173600ek.png
HMS Ark Royal (R09) – 31. August 1975 (Nord 66° 57' 17'' Ost 11° 13' 00'' 11:17 Zulu)
Commander Northard blickte zu Admiral Cassidi: „Luftangriff?“
„Sieht verdammt danach aus Commander. Abfangjäger sollen das sofort aufklären, aber wenn unser Aufklärer noch mehr Kontakte bekommt, dann sofort alles dorthin was in der Luft ist.“
„Aye Sir – Abfangjäger sind sowieso genau in diesem Moment auf dem Weg in dieses Gebiet – wir werden schnell wissen was uns dort droht.“
http://up.picr.de/30804150ln.jpg
+ + +
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/Luftforsvaret-emblem.gif
331. Skvadron Flight #12 – 31. August 1975 (Nord 69° 43' 22'' Ost 22° 50' 16'' 11:17 Zulu)
Løytnant Fredrik Lindstrøm steuerte bereits einen fast perfekten Abfangkurs. Das einzige was er tun musste um schnell bei den Zielen zu sein, war es den Schubregler durchzudrücken.
In unmittelbarer Nähe flog Løytnant Morte Lunde. Auch dieser musste seinen Kurs nur geringfügig korrigieren.
http://up.picr.de/30804220bv.jpg
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http://up.picr.de/30804235zm.jpg
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Es dauerte nur Sekunden und alle Jäger in der Region waren auf Abfangkurs.
http://up.picr.de/30804255vn.jpg
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http://up.picr.de/30199441dc.png
849. Squadron B Flight #2 – 31. August 1975 (Nord 68° 40' 45'' Ost 16° 51' 45'' 11:18 Zulu)
„849 Flight #2 für Noah Basis – 849 Flight #2 für Noah Basis – Noah Basis – weitere drei BOGEYS - ich wiederhole weitere drei BOGEYS - in Eins-Neun-Neun Seemeilen auf Null-Sechs-Eins Grad – Flight #2 Ende.“
http://up.picr.de/30804272vi.jpg
31.08.1975 11:18:55 - [NATO] New contact! Designated BOGEY #158 - Detected by 849 Sqn B Flt #2 (Gannet AEW.3) [Sensors: AN/APS-20E] at 61deg - 198,5nm
31.08.1975 11:18:55 - [NATO] New contact! Designated BOGEY #159 - Detected by 849 Sqn B Flt #2 (Gannet AEW.3) [Sensors: AN/APS-20E] at 61deg - 198,5nm
31.08.1975 11:18:55 - [NATO] New contact! Designated BOGEY #160 - Detected by 849 Sqn B Flt #2 (Gannet AEW.3) [Sensors: AN/APS-20E] at 61deg - 198,2nm
+ + +
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/Luftforsvaret-emblem.gif
331. Skvadron Flight #12 – 31. August 1975 (Nord 69° 53' 48'' Ost 23° 59' 05'' 11:19 Zulu)
Løytnant Fredrik Lindstrøm hatte innerhalb von zwei Minuten eine direkte Zielerfassung und es war jetzt schon klar, hier lief ein neuerlicher Luftangriff auf Norwegen oder die Flotte.
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„Lion #12 – FOX TWO!“
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http://up.picr.de/30804316qn.jpg
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http://up.picr.de/30804318lt.jpg
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„Lion #14 – FOX TWO!“
http://up.picr.de/30804333sk.jpg
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„Lion #12 – FOX TWO!“
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http://up.picr.de/30804360yk.jpg
+ + +
„Lion #12 – SPLASHED #157“
„Lion #12 – FOX TWO!“
http://up.picr.de/30804499so.jpg
31.08.1975 11:20:25 - Decoy (Generic Flare Salvo [4x Cartridges, Single Spectral]; Tech: Single-spectral IR) from 924th Guards MRAP #17 is attempting to seduce sensor: IR Seeker (Tech: Single-spectral IR)(Guiding weapon: AIM-9J Sidewinder #9474). Final probability: 20%. Result: 98 - FAILURE
31.08.1975 11:20:25 - Weapon: AIM-9J Sidewinder #9474 is attacking 924th Guards MRAP #17 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) with a base PH of 75%. PH adjusted for actual target speed (365 kts): 75%. 924th Guards MRAP #17 has nominal agility: 1,5, adjusted for altitude: 0,4. Agility adjusted for proficiency (Regular): 0,32. Aircraft has a weight fraction of 0,78 - Agility adjusted to 0,17. High-deflection impact (no effect on agility). Final agility modifier: -2%. Final PH: 73%. Result: 72 - HIT
31.08.1975 11:20:25 - [Soviet Union] Contact MISSILE #3179 has been lost.
31.08.1975 11:20:25 - Event: 'Badger G Splashed' has been fired.
31.08.1975 11:20:25 - [Soviet Union] 924th Guards MRAP #17 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) has been destroyed!
31.08.1975 11:20:25 - [NATO] Contact Bomber #157 has been lost.
+ + +
„Lion #12 – MISS“
http://up.picr.de/30804522cp.jpg
+ + +
„Lion #12 – FOX TWO!“
http://up.picr.de/30804541pq.jpg
+ + +
„Lion #12 – SPLASHED #156“
http://up.picr.de/30804560ib.jpg
31.08.1975 11:20:29 - Weapon: AIM-9J Sidewinder #9475 is attacking 924th Guards MRAP #16 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) with a base PH of 75%. PH adjusted for actual target speed (355 kts): 75%. Final PH: 75%. Result: 88 - MISS
31.08.1975 11:20:30 - [NATO] 8 Sqn #3 (Shackleton AEW.2) departed RAF Lossiemouth.
31.08.1975 11:20:33 - Weapon: AIM-9J Sidewinder #9477 is attacking 924th Guards MRAP #14 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) with a base PH of 75%. PH adjusted for actual target speed (347 kts): 75%. Final PH: 75%. Result: 70 - HIT
31.08.1975 11:20:33 - Event: 'Badger G Splashed' has been fired.
31.08.1975 11:20:33 - [Soviet Union] 924th Guards MRAP #14 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) has been destroyed!
31.08.1975 11:20:33 - [NATO] Contact Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod #156 has been lost.
+ + +
http://up.picr.de/30804589ee.jpg
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„Lion #14 – MISS“
http://up.picr.de/30804603ik.jpg
31.08.1975 11:20:37 - Decoy (Generic Flare Salvo [4x Cartridges, Single Spectral]; Tech: Single-spectral IR) from 924th Guards MRAP #16 is attempting to seduce sensor: IR Seeker (Tech: Single-spectral IR)(Guiding weapon: AIM-9J Sidewinder #9476). Final probability: 20%. Result: 16 - SUCCESS
31.08.1975 11:20:37 - All weapon seekers were spoofed - weapon missed target
31.08.1975 11:20:37 - [Soviet Union] Contact MISSILE #3180 has been lost.
+ + +
„Lion #12 – SPLASHED #155“
http://up.picr.de/30804658pa.jpg
31.08.1975 11:20:39 - Weapon: AIM-9J Sidewinder #9478 is attacking 924th Guards MRAP #16 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) with a base PH of 75%. PH adjusted for actual target speed (352 kts): 75%. Final PH: 75%. Result: 54 - HIT
31.08.1975 11:20:39 - Event: 'Badger G Splashed' has been fired.
31.08.1975 11:20:39 - [Soviet Union] Flight Playboy53 has no units left; dissolving...
31.08.1975 11:20:39 - [Soviet Union] 924th Guards MRAP #16 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) has been destroyed!
31.08.1975 11:20:39 - [NATO] Contact Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod #155 has been lost.
+ + +
http://up.picr.de/24173600ek.png
HMS Ark Royal (R09) – 31. August 1975 (Nord 65° 57' 13'' Ost 11° 11' 43'' 11:20 Zulu)
„Dieser norwegische Pilot ist gut Commander – vier Raketen – drei Abschüsse – sind das schon die alten Sidewinder-Modelle?“
„Nein Sir – dieser Jäger hat noch das Modell J verschossen Sir.“
„Was macht er besser als die anderen Commander?“
„Gute Frage Admiral. Es liegt nicht an der Taktik – Schuss von hinten. Vielleicht machen die Russen etwas anders?“
„Funken Sie Bodø an – sobald Lion #12 gelandet ist sollen die sofort die Telemetrie-Daten auswerten und den Piloten ausfragen, wie genau die Abschüsse zu Stande gekommen sind Commander.“
„Wird erledigt Sir!“
http://up.picr.de/30804764nd.jpg
+ + +
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/Luftforsvaret-emblem.gif
331. Skvadron Flight #14– 31. August 1975 (Nord 69° 59' 16'' Ost 24° 17' 12'' 11:21 Zulu)
Løytnant Morte Lunde hatte gesehen, dass es möglich war innerhalb von Sekunden drei feindliche Bomber vom Himmel zu holen. Seine erste Rakete ist feindlichen Abwehrmaßnahmen zum Opfer gefallen, jetzt wollte er es besser machen.
http://up.picr.de/30804801na.jpg
+ + +
http://up.picr.de/30804807hz.jpg
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http://up.picr.de/30804812cx.jpg
+ + +
„Lion #14 – FOX TWO!“
http://up.picr.de/30804840jf.jpg
+ + +
„Lion #12 – GUNS GUNS GUNS“
http://up.picr.de/30804846by.jpg
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„Lion #12 – SPLASHED #159“
http://up.picr.de/30804857ap.jpg
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„Lion #14 – SPLASHED #160“
http://up.picr.de/30804865ld.jpg
„Lion #12 – GUNS GUNS GUNS“
31.08.1975 11:21:41 - [NATO] You'd better know what you're doing! I was on RTB!
31.08.1975 11:21:41 - Gun (23mm AM-23 x 2 Burst [50 rnds]) is attacking 331 Sqn #12 with a base-Ph of 5%. Base-Ph adjusted for distance: 2,5%. 331 Sqn #12 has nominal agility: 3, adjusted for altitude: 0,8. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 0,8. Aircraft has a weight fraction of 0,19 - Agility adjusted to 0,71. Agility adjusted for head-on impact effect: 0,4. Final agility modifier: -4%. Final Ph: 1%. Result: 51 - MISS
31.08.1975 11:21:41 - Gun (20mm/85 M61A1 Vulcan Burst [100 rnds]) is attacking 924th Guards MRAP #10 with a base-Ph of 70%. Base-Ph adjusted for distance: 35%. 924th Guards MRAP #10 has nominal agility: 1,5, adjusted for altitude: 0,4. Agility adjusted for proficiency (Regular): 0,32. Aircraft has a weight fraction of 0,78 - Agility adjusted to 0,17. Agility adjusted for forward-oblique impact effect: 0,1. Final agility modifier: -1%. Final Ph: 34%. Result: 28 - HIT
31.08.1975 11:21:41 - Event: 'Badger G Splashed' has been fired.
31.08.1975 11:21:41 - [Soviet Union] 924th Guards MRAP #10 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) has been destroyed!
31.08.1975 11:21:41 - [NATO] Contact Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod #159 has been lost.
31.08.1975 11:21:41 - [NATO] You'd better know what you're doing! I was on RTB!
31.08.1975 11:21:42 - Weapon: AIM-9J Sidewinder #9480 is attacking 924th Guards MRAP #15 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) with a base PH of 75%. PH adjusted for actual target speed (420 kts): 75%. Final PH: 75%. Result: 31 - HIT
31.08.1975 11:21:42 - Event: 'Badger G Splashed' has been fired.
31.08.1975 11:21:42 - [Soviet Union] 924th Guards MRAP #15 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) has been destroyed!
31.08.1975 11:21:42 - [NATO] Contact Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod #160 has been lost.
31.08.1975 11:21:42 - Gun (23mm AM-23 x 2 Burst [50 rnds]) is attacking 331 Sqn #12 with a base-Ph of 5%. Base-Ph adjusted for distance: 2,5%. 331 Sqn #12 has nominal agility: 3, adjusted for altitude: 0,8. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 0,8. Aircraft has a weight fraction of 0,19 - Agility adjusted to 0,71. Agility adjusted for forward-oblique impact effect: 0,5. Final agility modifier: -5%. Final Ph: 1%. Result: 30 – MISS
+ + +
„Lion #14 – FOX TWO!“
http://up.picr.de/30804911tl.jpg
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„Lion #14 – MISS“
http://up.picr.de/30804921io.jpg
+ + +
„Lion #14 – FOX TWO!“
http://up.picr.de/30804936fu.jpg
+ + +
„Lion #14 – SPLASHED #158“
http://up.picr.de/30804944xd.jpg
31.08.1975 11:21:48 - Decoy (Generic Flare Salvo [4x Cartridges, Single Spectral]; Tech: Single-spectral IR) from 924th Guards MRAP #18 is attempting to seduce sensor: IR Seeker (Tech: Single-spectral IR)(Guiding weapon: AIM-9J Sidewinder #9481). Final probability: 20%. Result: 91 - FAILURE
31.08.1975 11:21:48 - Weapon: AIM-9J Sidewinder #9481 is attacking 924th Guards MRAP #18 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) with a base PH of 75%. PH adjusted for actual target speed (421 kts): 75%. 924th Guards MRAP #18 has nominal agility: 1,5, adjusted for altitude: 0,4. Agility adjusted for proficiency (Regular): 0,32. Aircraft has a weight fraction of 0,77 - Agility adjusted to 0,17. High-deflection impact (no effect on agility). Final agility modifier: -2%. Final PH: 73%. Result: 96 - MISS
31.08.1975 11:21:48 - [Soviet Union] Contact MISSILE #3182 has been lost.
31.08.1975 11:21:49 - [NATO] You'd better know what you're doing! I was on RTB!
31.08.1975 11:21:50 - [Soviet Union] Contact: Fighter #3173 has been classified as: F-104G Starfighter - Determined as: Hostile (Classification by: 924th Guards MRAP #18 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) [Sensor: Mk1 Eyeball] at Estimated 1 nm)
31.08.1975 11:21:50 - [NATO] You'd better know what you're doing! I was on RTB!
31.08.1975 11:21:52 - [NATO] You'd better know what you're doing! I was on RTB!
31.08.1975 11:21:54 - [Soviet Union] Contact: BOGEY #3181 has been type-classified as: Fighter (Classification by: 924th Guards MRAP #18 [Sensor: Emitter Location System [Ritsa]] at Estimated 122 nm)
31.08.1975 11:21:56 - Weapon: AIM-9J Sidewinder #9482 is attacking 924th Guards MRAP #18 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) with a base PH of 75%. PH adjusted for actual target speed (453 kts): 75%. Final PH: 75%. Result: 1 - HIT
31.08.1975 11:21:56 - Event: 'Badger G Splashed' has been fired.
31.08.1975 11:21:56 - [Soviet Union] Flight Dog36 has no units left; dissolving...
31.08.1975 11:21:56 - [Soviet Union] 924th Guards MRAP #18 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) has been destroyed!
31.08.1975 11:21:56 - [NATO] Contact Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod #158 has been lost.
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http://up.picr.de/29991359qs.png
892 Naval Air Squadron Flight #3 – 31. August 1975 (Nord 69° 34' 15'' Ost 21° 13' 10'' 11:21 Zulu)
Flight Lieutenant W J Alexander schaute auf die Radar Anzeige. Nichts zu sehen. Er musste zugeben, dass die beiden Norwegischen Starfighter vor ihm innerhalb kürzester Zeit sechs feindliche Bomber abgeschossen hatten. Jetzt aber waren die Norweger ohne Raketen, falls er sich nicht verzählt hatte. Er sprach seinen WSO Lieutenant Dave J Hansom an:
„Haben die noch was Dave?“
„Nein – zumindest keine Raketen mehr.“
„Und die dritte Gruppe Bomber?“
„Hält stur ihren Kurs, wenn man den Jungs von der 849. glauben darf.“
„Dann sind wir jetzt am Zug?“
„Genau!“
Flight Lieutenant W J Alexander drückte den Schubregler weiter vor, er wollte in Reichweite seiner Raketen gelangen, bevor die Norweger sich am Ende noch auf Ramm-Manöver verlegten um die feindlichen Bomber vom Himmel zu holen.
http://up.picr.de/30805068jh.jpg
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„So gefällt mir das – die Norweger haben abgedreht und die feindlichen Bomber glitzern auf dem Radar wie ein Weihnachtsbaum.“
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Flight Lieutenant Alexander allokierte auf alle drei Bomber jeweils eine Sparrow-Rakete und musste nur noch warten, bis die Ziele in Reichweite waren um die Waffen auszulösen.
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„Omega #3 – FOX ONE!“
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„Omega #3 – SPLASHED #163“
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31.08.1975 11:26:09 - Decoy (Generic Chaff Salvo [4x Cartridges]; Tech: N/A) from 924th Guards MRAP #9 is attempting to seduce sensor: SARH Seeker (Tech: Late 1960s)(Guiding weapon: AIM-7E2 Sparrow III #9485). Final probability: 35%. Result: 58 - FAILURE
31.08.1975 11:26:09 - Weapon: AIM-7E2 Sparrow III #9485 is attacking 924th Guards MRAP #9 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) with a base PH of 55%. PH adjusted for distance: 36%. PH adjusted for actual target speed (381 kts): 36,2%. 924th Guards MRAP #9 has nominal agility: 1,5, adjusted for altitude: 0,4. Agility adjusted for proficiency (Regular): 0,32. Aircraft has a weight fraction of 0,77 - Agility adjusted to 0,17. High-deflection impact (no effect on agility). Final agility modifier: -2%. Final PH: 34%. Result: 21 - HIT
31.08.1975 11:26:09 - [Soviet Union] Contact MISSILE #3185 has been lost.
31.08.1975 11:26:09 - Event: 'Badger G Splashed' has been fired.
31.08.1975 11:26:09 - [Soviet Union] 924th Guards MRAP #9 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) has been destroyed!
31.08.1975 11:26:09 - [NATO] Contact BOGEY #163 has been lost.
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„Omega #3 – FOX ONE!“
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„Omega #3 – MISS“
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31.08.1975 11:26:57 - Decoy (Generic Chaff Salvo [4x Cartridges]; Tech: N/A) from 924th Guards MRAP #8 is attempting to seduce sensor: SARH Seeker (Tech: Late 1960s)(Guiding weapon: AIM-7E2 Sparrow III #9487). Final probability: 35%. Result: 46 - FAILURE
31.08.1975 11:26:57 - Weapon: AIM-7E2 Sparrow III #9487 is attacking 924th Guards MRAP #8 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) with a base PH of 55%. PH adjusted for actual target speed (372 kts): 55%. 924th Guards MRAP #8 has nominal agility: 1,5, adjusted for altitude: 0,6. Agility adjusted for proficiency (Regular): 0,48. Aircraft has a weight fraction of 0,76 - Agility adjusted to 0,26. Agility adjusted for forward-oblique impact effect: 0,2. Final agility modifier: -2%. Final PH: 53%. Result: 99 – MISS
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„Omega #3 – FOX ONE!“
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„Omega #3 – MISS“
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„Omega #3 – FOX ONE!“
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„Lion #8 – FOX TWO!“
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„Lion #8 – FOX TWO!“
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„Omega #3 – SPLASHED #162“
http://up.picr.de/30805381wk.jpg
+ + +
„Lion #8 – SPLASHED #161“
http://up.picr.de/30805391ac.jpg
31.08.1975 11:27:12 - Decoy (Generic Chaff Salvo [4x Cartridges]; Tech: N/A) from 924th Guards MRAP #8 is attempting to seduce sensor: SARH Seeker (Tech: Late 1960s)(Guiding weapon: AIM-7E2 Sparrow III #9488). Final probability: 35%. Result: 93 - FAILURE
31.08.1975 11:27:12 - Weapon: AIM-7E2 Sparrow III #9488 is attacking 924th Guards MRAP #8 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) with a base PH of 55%. PH adjusted for actual target speed (374 kts): 55%. 924th Guards MRAP #8 has nominal agility: 1,5, adjusted for altitude: 0,8. Agility adjusted for proficiency (Regular): 0,64. Aircraft has a weight fraction of 0,76 - Agility adjusted to 0,35. High-deflection impact (no effect on agility). Final agility modifier: -3%. Final PH: 52%. Result: 52 - HIT
31.08.1975 11:27:12 - [Soviet Union] Contact MISSILE #3188 has been lost.
31.08.1975 11:27:12 - Event: 'Badger G Splashed' has been fired.
31.08.1975 11:27:12 - [Soviet Union] 924th Guards MRAP #8 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) has been destroyed!
31.08.1975 11:27:12 - [NATO] Contact Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod #162 has been lost.
31.08.1975 11:27:13 - Weapon: AIM-9J Sidewinder #9489 is attacking 924th Guards MRAP #7 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) with a base PH of 75%. PH adjusted for actual target speed (374 kts): 75%. Final PH: 75%. Result: 25 - HIT
31.08.1975 11:27:13 - Event: 'Badger G Splashed' has been fired.
31.08.1975 11:27:13 - [Soviet Union] Flight Sting8 has no units left; dissolving...
31.08.1975 11:27:13 - [Soviet Union] 924th Guards MRAP #7 (Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod) has been destroyed!
31.08.1975 11:27:13 - [NATO] Contact Tu-16KSR-2-5-11 Badger G Mod #161 has been lost.
31.08.1975 11:27:13 - [NATO] 892 Sqn #3 (Phantom II FG.1) Is returning to base (HMS Ark Royal)
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HMS Ark Royal (R09) – 31. August 1975 (Nord 66° 58' 33'' Ost 11° 08' 12'' 11:27 Zulu)
„Neun Bomber in zehn Minuten – sehr gut Commander!“
„Danke Sir – Admrial Sir – was auch immer sich geändert hat, die Raketen treffen heute Vormittag erheblich besser als gestern.“
„Vielleicht haben die Jungs auch nur endlich den Dreh raus?“
„Sir – darauf würde ich nicht wetten Sir.“
„Wie auch immer – das war erstklassige Arbeit – wenn die Russen jetzt eine weitere Welle schicken, müssten sie ziemlich dumm sein. Das waren gerade mal vier Abfangjäger die diese Staffel eliminiert haben – die Russen wissen, dass wir deutlich mehr Jäger haben. Nein ich denke das war es endgültig. Bei diesen Abschussquoten wird nicht mal ein russischer Kommandeur weitere Bomber opfern.“
„Warten wir es ab Sir.“
„Warten wir es ab Commander!“
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USS Guadalcanal (LPH-7) – 30. August 1975 (Nord 67° 14' 47'' Ost 12° 50' 06'' 11:39 Zulu)
Captain Samuel Richard Chessman blickte von der Seekarte auf, dann wandte er sich an seinen ersten Offizier:
„Eintrag ins Logbuch – 311239ZAUG75 – Laufen in sicheres Seegebiet im Vestfjord ein. Zeit bis zum offiziellen Absetzpunkt bei aktueller Geschwindigkeit zwei Stunden von jetzt an. Missionsverlauf bei minimalen Eigenverlusten ohne besondere Vorkommnisse. CAPT Chessman USN.“
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HMS Ark Royal (R09) – 31. August 1975 (Nord 67° 00' 31'' Ost 11° 03' 45'' 11:39 Zulu)
„Admiral – die Guadalcanal ist jetzt im sicheren Seegebiet Sir.“
„Gut! Liegt der neue Kurs an?“
„Ja Sir – neuer Generalkurs Drei-Zwei-Null Grad liegt an Sir. Wir schlagen jetzt einen Haken und beziehen westlich der Lofoten Position Sir.“
„Irgendwelche Anzeichen feindlicher Gegenmaßnahmen?“
„Negativ Sir – keine Schiffe – keine U-Boote – keine Bomber Sir.“
„Meldung an die Admiralität: Truppentransporter erreichen ohne Verluste das Zielgebiet. Ausschiffen der Mariens ab etwa 16:30 Zulu erwartet. Feindliche Luftstreitkräfte haben schwere Verluste erlitten. Frage: Unterstützung der regionalen Katastrophenmannschaften bei Bodø erbeten oder nicht? FOCAS.“
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Anmerkung: Dann ist mal wieder Jubelzeit!
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Etwas wenig Punkte – nur ein Minor Victory obwohl praktisch alles überlebt hat? Ok – die Landungsboote müssen noch ausgeschifft werden, aber der Fehler liegt woanders – weil:
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Sechs Amphibische Schiffe bringen Punkte. Im Szenario sind aber zwölf Amphibische Schiffe vorhanden – eigentlich müssten alle Punkte bringen. ABER – Blick in den Editor: Bei mehreren Schiffen ist das Punkte Event deaktiviert – es ist beim besten Willen selbst mit Null Verlusten nicht möglich die volle Punktzahl und damit einen Major oder gar Decisive Victory zu erreichen. Absicht oder ein Bug? Wir wissen es nicht!
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SOSUS NAVFAC Island – 31. August 1975 (Nord 63° 51' 22'' West 22° 38' 33'' 13:39 Zulu)
Sonar-Operator John Vincent Turner hatte wieder Kontakt zu einem U-Boot bekommen. Aufgeregt kontaktierte er den Chief:
„Was gibt es Turner?“
„U-Boot Sir!“
„Präzise Peilung?“
„Ähm – negativ Sir.“
„Das behalten wir für uns Turner!“
„Sir?“
„Ganz recht Turner – Ich habe hier eine Meldung von den Engländern nach der wir keine U-Boote melden sollen, wenn die Position nicht innerhalb von 20 Quadratmeilen genau bekannt ist Turner.“
„Ich verstehe nicht Sir?“
„Die Engländer können mit ihrer Meldung nichts anfangen Turner – sehen Sie sich doch mal das potentielle Suchgebiet an – wo soll man da Anfangen – wo Aufhören?“
„Sir – verstehe Sir – aber wir haben den Kontakt nur auf einem Sensor – ohne Kreuzpeilung durch einen zweiten Sensor bekommen wir es nicht genauer hin Sir.“
„Ja das ist mir klar – und eben darum will der englische Flotten-Kommandant davon nichts wissen.“
„Also was machen wir Sir?“
„Abheften – fertig.“
„Aye aye Sir!“
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HMS Bulwark (R08) – 31. August 1975 (Nord 67° 36' 36'' Ost 13° 23' 33' 14:21 Zulu)
„Auf auf – schneller schneller schneller – keine Müdigkeit vorschützen!“ – schallte es über das Flugdeck der HMS Bulwark.
Ted Shriver knurrte. Er hatte Probleme seine Rettungsweste anzulegen und der Trubel an Bord machte es nicht besser. Überall rannten Soldaten umher, wurde Material von einer Ecke in die Nächste verschoben und wieder zurück – zumindest kam es ihm so vor. Trupps von Soldaten rannten das Deck entlang Richtung Vordeck und enterten die Hubschrauber die dort standen. Andere kletterten über wackelige Leitern über den Rand des Flugdecks auf die vier Landungsboote, die seitlich des Flugdecks Achtern angerbracht waren.
Ein Einweiser gab Ted Shriver einen Schubs:
„Reißen Sie sich am Riemen man – Beeilung – sehen Sie zu dass Sie auf dieses Boot dort kommen – wir warten nicht. Jeder Zeit kann der Befehl zum Ausschiffen erfolgen.
Ted Shriver stolperte mehr als er lief und sah, dass Rod Tyler mit seiner Ausrüstung schon dabei war auf das kleine Boot zu klettern. Aber wo war Mark Todd? Als er an den Rand des Decks kam, sah er das sein Tonassistent bereits in dem Landungsboot stand und nach oben blickte und grinste:
„Na Ted – das ist was anderes als im Schaukelstuhl zu sitzen?“
„Ja ja – red du nur Jüngelchen – erlebe erstmal so viele Schlachten wie ich – dann reden wir weiter.“
Ted Shriver kletterte die Leiter herunter, verlor kurz vor dem Bootsdeck den Halt und viel Rückwärts gegen Rod Tyler, der ihn auffing.
Jetzt hieß es warten, bis die Boote zu Wasser gelassen wurden. Das die HMS Bulwark noch fast eine Stunde vom geplanten Absetzpunkt entfernt war, konnte er nicht wissen.
http://up.picr.de/30806082zm.jpg
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Anmerkung: Hier haben Wir mal einen echten Bug:
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Der Starfighter sichtet erst zwei dann drei BOGEYs – nur auf der Karte werden diese nicht angezeigt!
Frühe russische Stealth-Bomber? Wir konnten zumindest nichts finden und haben bislang keine Erklärung für die Sichtung – Vermutlich Ermüdung des Piloten oder eine Sonnenreflexion auf der Cockpitscheibe… ;)
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#126 NI#
Glückwunsch zum gelungenen Abschluß dieser Mission, obwohl doch ein etwas schaler Nachgeschmack bleibt.
Der russische Verzicht auf jegliche Jägerunterstützung hat die Sache viel zu einfach gemacht. Es hätten ja nicht mal viele sein müssen, schon eine Handvoll bei den Bombern und je zwei bei jedem Tanker hätten einen (schnellen) Erfolg der NATO-Einheiten schon in Frage gestellt.
Eigentlich schade, das so ein vielersprechendes Szenario krass entschärft wurde.
Werter Taurus,
habt Dank! Die Berichterstattung wird noch einen Augenblick weiter gehen - aber tatsächlich kommen jetzt noch ein paar ärgerliche Design-Fehler im Szenario dazu. Wir wollen Unser Fazit nicht vorziehen - aber die fehlenden Jäger sind nicht das Hauptproblem dennoch trotzdem wichtig - dazu nach dem vollständigen Ende des Szenarios mehr...
Eigentlich schade, das so ein vielersprechendes Szenario krass entschärft wurde.
Da geben Wir euch komplett Recht - das Szenario an sich ist wirklich gut - und mit zwei/drei Änderungen wäre es wirklich herausfordernd
- auch gegen die KI!
Diese Sidewinder, mal verfehlen sie Rakete um Rakete und mal gehen sie sauber ins Ziel, egal, wie das mit Täuschkörpern um sich schmeißt... absolut unzuverlässig, die Dinger.
#09 Schlacht um Norwegen – Operation Blitzableiter (30. - 01. September 1975)
http://up.picr.de/24185906ar.png
HMS Bulwark (R08) – 31. August 1975 (Nord 67° 51' 40'' Ost 14° 03' 38' 16:37 Zulu)
Mit einem Mal herrschte Ruhe, das Wummern der Maschinenanlage erstarb und nur das Prasseln der Regentropfen war zu hören. Dann lärmten die Motoren der Seilwinden auf und mit einem harten Ruck löste sich das Landungsboot aus seiner Position. LCVP 5448 schwang zur Seite und begann hin und her zu schaukeln. Es ruckte abermals und langsam senkte sich das kleine Boot auf die Wasseroberfläche hinab. Mit einem dritten Ruck setzte es unsanft in die aufgewühlte See auf. Ein Seemann entfernte die Windenseile, dann brummte bereits der Motor auf und LCVP 5448 gewann schnell an Fahrt.
Rod Tyler schwenke seine Kamera seitwärts auf den Träger zu, der sich schneller und schneller entfernte. Erst hatte er nur die graue Bordwand im Sucher, dann konnte man die Kante des Flugdecks erkennen und schließlich das ganze Schiff. Weitere Landungsboote kamen von den umliegenden Schiffen herbeigeeilt und alle strebten in die gleiche Richtung. Das Ausschiffen hatte begonnen. Wie lange es jetzt noch dauern würde, wusste Niemand die See war unruhig und die Wellen höher als den meisten lieb war. Die kleinen Boote wurden durchgeschüttelt und bereits jetzt mussten sich einige Soldaten übergeben. Das vorgezogene Abendmahl forderte seinen Tribut von denen, welche der Seegang aus dem Gleichgewicht brachte.
Rums – Rums – Rums – wie lange würde die Struktur das wohl Aushalten überlegte Ted Shriver, der ebenfalls alles andere als begeistert war, wenn der Bug angehoben wurde und sofort wieder auf die Wasseroberfläche krachte.
Das Schlingern und Schaukeln vertrug er gut, aber die harten Schläge durchzuckten den ganzen Körper und schmerzten an den Stellen, wo er alte Operationsnarben aus früheren Einsätzen hatte. Viele waren es nicht, aber es reichte.
Die Boote hielten auf den Ofotfjorden zu, würden aber bei ihrem Tempo Stunden benötigen um dorthin zu gelangen.
Wer hatte sich das ausgedacht? Überlegte Mark Todd, der sich so seine Gedanken machte. Gut – die Flotte säße in der Falle, wenn sie noch weiter nördlich in den Fjord einlaufen würde, das wollte wohl Niemand riskieren. Die Landungsboote allerdings waren für relativ kurze Strecken gebaut worden und nicht um Stundelang bei Seegang einen langen Fjord hinaufzufahren. Scheinbar musste es wohl sein. Zu den Seiten rassten Patrouillenboote nach vorne, welche die Sicherung der LCVPs und LCMs übernehmen sollten.
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https://www.youtube.com/watch?v=Udvi6TX_Log
https://www.youtube.com/watch?v=CK71NFVuwi4
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Dann schallte der Lärm der Hubschrauber über die See und Rod Tyler konnte durch den Sucher erkennen, wie ein Hubschrauber nach dem anderen von den Decks der Schiffe abhob in seine Richtung drehte und im Steigflug über ihn hinweg donnerte.
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USS Guadalcanal (LPH-7) – 30. August 1975 (Nord 67° 52' 26'' Ost 14° 06' 34'' 17:22 Zulu)
Captain Samuel Richard Chessman war zufrieden. Das Ausschiffen der Landungsboote klappte trotz des Seeganges schneller als erwartet und die Norweger flogen Geleitschutz mit ihren Starfightern, sodass er seine Harrier an Bord behalten konnten.
Viel würde nicht mehr schiefgehen und eher würden die Unbilden von Mutternatur für Probleme sorgen als der Feind. Ein weiteres U-Boot wurde nicht entdeckt, dabei hatten nicht wenige Kommandanten vermutet, dass durchaus das ein oder andere russische U-Boot im Vestfjord Toter Mann spielte.
Ein guter Teil der Marines war nunmehr von Bord, wenn die Russen noch etwas unternehmen wollten dann jetzt. Aber er ahnte, dass nichts mehr vom Feind zu erwarten war. Sicher würden die Russen entweder vom Nordkap aus über Land weiter vorrücken, oder eine abermalige massive Luftlandung durchführen. Jetzt lag es an den Marines diese Verteidigungsstellung gegen den Feind zu halten.
Es würde noch Stunden dauern, bis die Landungsfahrzeuge zurück sein würden, aber dann hatte die Flotte Befehl sich nach Süden Richtung England zurückzuziehen. Mehr gab es nicht mehr zu tun.
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https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/Luftforsvaret-emblem.gif
Luftwaffenstützpunkt Bardufoss – 31. August 1975 (Nord 69° 03' 36'' Ost 18° 32' 24'' 17:44 Zulu)
Auf dem Luftwaffenstützpunkt Bardufoss wartete man sehnlichst auf die Royal Marines und das US Marine Corps mit ihren Hubschraubern. Endlich waren diese im Anflug. Die Nachrichten aus Banak waren alles andere als gut. Die Russen hatten eine massive Säuberungsaktion gestartet um die verbliebenen Truppen zu stellen. Der Rückzug über das unwegsame Gelände war eine Qual und jetzt wo man der russischen Luftwaffe einen heftigen Schlag versetzt hatte, war der geeignete Zeitpunkt um die eigenen Leute auszufliegen. Bald würde es soweit sein.
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Anmerkung: Im Missions-Auftrag ist ganz klar das Absetzen von Soldaten in Bardufoss befohlen. Wir fragen Uns warum? Siegpunkte gibt es dafür keine – es existiert schlicht kein Event, dass auf das Absetzen der Soldaten reagiert. Man hätte die Hubschrauber also auch an Bord der Träger lassen können – für es Szenario ist das Bedeutungslos.
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Und jetzt machen Wir etwas, was Wir bislang nicht gemacht hatten – Wir bescheißen Gnadenlos mit dem Editor!!!
Warum? Die Landungsboote benötigen Stunden um nach Narvik ins Zielgebiet zu kommen (LCM/LCVP Muster Area):
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Gestartet sind die Landungsboote aus dem „Safe Haven“ Bereich der Flotte:
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So wie Wir es verstanden haben ist der mit „PIM“ markierte Punkt der vom Designer vorgesehene Startpunkt für die Landungsboote. Wir haben die Flotte noch weiter nach Norden laufen lassen – aber innerhalb der „Safe Haven“-Zone belassen, bevor Wir die Landungsboote gestartet haben.
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Jetzt kommt der Knaller – die Landungsboote haben nicht genug Treibstoff um bis zur „LCM/LCVP Muster Area“ zu gelangen. Die Boote drehen vorher KI gesteuert um und man kann die Umkehr nicht übersteuern – es geht nicht! Die KI übernimmt immer das Kommando und fährt zurück zur Flotte.
Es würde nur gehen, wenn man die Landungsboote gleichsam wie die Hubschrauber auf eine neue Basis überführt. Die Hubschrauber haben eine Transfer Mission mit Ziel Bardufoss erhalten und konnten so den Weg zurücklegen. Aber auch nur die „großen“ Hubschrauber – die kleineren haben nicht mal für einen Transfer genug Treibstoff und würden Abstürzen wenn man sie lässt.
So – die Landungsboote müssten wir also per Transfer-Mission nach Narvik schicken – alleine Narvik steht als Transferziel nicht zur Auswahl. Man kann also keine Transfermission für die Landungsboote erstellen.
Zusammengefasst: Befolgt man die Vorgaben des Szenario-Designers kann man dieses Ziel nicht erreichen. Hat er das nicht getestet? Oder sollen die Landungsboote mit 3 Knoten dahinzucklen und fünf Tage für den Weg benötigen?
An der Stelle ist Uns bei diesem Szenario endgültig die Lust vergangen und Wir haben die Landungsboote per Editor ins Zielgebiet „gebeamt“!
Bravo – Wir sind begeistert!
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Narvik – 01. September 1975 (Nord 68° 25' 55'' Ost 17° 31' 25'' 01:42 Zulu)
Nach einem Höllenritt auf den Wellen kam Narvik in Sicht und die kleine Flottille strebte dem Hafen entgegen, wo die Boote festmachen und entladen werden konnten.
Die Marines wurden von einem Voraus-Kommando in Empfang genommen, das kurz zuvor eingeflogen worden war und nun den einzelnen Teilverbänden ihre endgültigen Ziele an Land zuwies.
Die Stadt lag weitgehend im Dunklen und die Straßen waren abgesperrt, sodass sich die Kolonen ohne Behinderung raus aus der Stadt begeben konnten.
Ted Shriver und sein Kollegen standen am auf dem Kai und Niemand schien Notiz von Ihnen zu nehmen – „Was jetzt?“ entfuhr es Rod Tyler, aber keiner hatte darauf eine Antwort.
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Bild 142: Der Hafen von Narvik.
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Narvik_harbour_2014.jpg
Autor: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Peterkz
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HMS Ark Royal (R09) – 01. September 1975 (Nord 68° 15' 35'' Ost 10° 57' 02'' 01:42 Zulu)
„Nun Commander?“
„Admiral – was sollte das alles – was die Russen dargeboten haben sah mehr nach einem Manöver aus, als nach einem Krieg?“
„Das zu klären wird Sache der Admiralität sein und der NATO. Wir zumindest haben unseren Auftrag erfüllt und ich meine mit Bravur.“
„Ja Sir – und die Norweger dürften sich nicht nur unseren Respekt verdient haben Sir.“
„Ganz Recht Commander – die Russen werden es sich sicher gut überlegen was ihre nächsten Schritte sind – einfach über Norwegen mit einer Handvoll Bombern auftauchen werden die Russen sich nicht mehr trauen!“
„Dann fahren wir jetzt Heim?“
„Ja Commander – sagen Sie dem Captain wir fahren nach Hause sobald die Truppentransporter Anker auf gehen.“
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https://www.youtube.com/watch?v=TmhBmGintOA
+ + +
#127 NI#
Szenario 5 – Eigentlich ein gutes Szenario!
Außer einer ganzen Reihe kleinerer Schwächen gibt es leider eine sehr große Schwäche!
Die NATO hat drei Flottenverbände und der Szenario-Designer hat der Seite USSR drei Staffeln Badger-Bomber gegeben. Soweit so gut. Leider hat der Designer diese drei Staffeln so eingestellt, das eine Staffel jeweils fest einem Flottenverband zugeordnet ist.
NATO-Verband A wird nur von Bomber-Verband A angegriffen.
NATO-Verband B wird nur von Bomber-Verband B angegriffen.
NATO-Verband C wird nur von Bomber-Verband C angegriffen.
Bomber-Verband B oder C wird niemals NATO-Verband A angreifen. Sollte nur NATO-Verband A entdeckt werden, startet Bomber-Verband A. Bomber B und Bomber C bleiben am Boden.
Damit aber ist das wesentliche Element das die Russen nutzen können obsolet: Sättigung!
Hätte der Designer das Setup so gestaltet, dass immer aller Bomber starten – egal welcher oder wie viele NATO-Verbände entdeckt wurden, hätte die Seite NATO nicht genug Luftabwehr-Kapazität um den Angriff zu verhindern.
Das ist das schwerwiegendste Fehler im Szenario!
+ + +
Bedeutend aber nicht entscheidend ist das Fehlen russischer Geleitjäger. Es würde den Durchbruch der Bomber noch deutlich bessern, aber wenn genug Bomber gleichzeitig angreifen würde es auch ohne Jäger gehen.
Weiterhin ist nicht klar, was die Tanker oben im Norden sollen. Entweder sind diese nur dort um die Aufklärer zu betanken – warum? – die haben genug Reichweite, oder dort oben sollen die Bomber betankt werden. Wenn das so ist, dann funktioniert es nicht. Die Bomber fliegen immer direkt über Norwegen und nehmen nicht den Umweg über die Barentssee. Ggf. ist das ein Bug – denn es sollte möglich sein dies zu steuern.
Würden die Bomber über der Barentssee Auftanken und dann über das Nordmeer kommen, wäre auch ein Desaster vorprogrammiert, auch dann hätte die Seite NATO heftige Probleme die Bomber rechtzeitig abzuschießen. Speziell wenn alle Bomber gleichzeitig kämen.
Die Jagdbomber die zu Beginn des Szenarios bereits in der Luft sind, sind nach diesem Angriff komplett untätig – Schade – die könnten weitere Angriff fliegen und damit die Luftabwehr der NATO auf Trab halten.
Warum hat eigentlich die Seite USSR bereits fast 30 Bomber in der Luft, die NATO aber außer zwei Aufklärern über der Flotte nichts? Bleiben NATO-Jäger im Krieg etwa am Boden bis was entdeckt wird? Wenigstens zwei norwegische F-104 auf Patrouille im Norden wären schon plausibel gewesen.
Weiterhin sind bei den Bombern die da kommen zwei Stück, die mit Atombomben beladen sind und den Auftrag haben Bodø zu bombardieren. Wir haben die vorher erwischt ohne das zu wissen. Hätte einer der beiden Bomber Erfolg gehabt, dürfte von Bodø nicht viel übrig geblieben sein.
Wir wissen nicht wie das modelliert ist, aber vermutlich wären die norwegischen Jäger und Bomber aus Bodø komplett ausgefallen. Jeder kann sich denken was das bedeutet hätte. Auch dann hätte die NATO richtig heftige Probleme gehabt die Luftverteidigung sicher zu stellen und die Schiffe zu versenken.
+ + +
Die Schiffe – die Schiffe sind nett, aber irgendwie wirkungslos. Nur eines dieser sechs Schiffe trägt Langstrecken Seezielflugkörper und auch nicht wirklich viele. Es hätten schon zwei solcher Kreuzer sein dürfen.
Des Weiteren hätten wir uns mehr U-Boot gewünscht – und zwar konventionelle – davon hatten die Russen doch hunderte. Diese Boote wären perfekt gewesen um als „Toter Mann“ still in den Fjorden zu liegen. Kaum eine Chance diese U-Boote zu entdecken und der Vestfjord ist eng genug um erfolgreich Torpedos ins Ziel zu bringen.
+ + +
Weiterhin ist eine zweite Sache entscheidend gewesen: Wir haben Unsere Jäger per heftigem Mikromanagement kommandiert. Hätten Wir der KI die Steuerung der Jäger überlassen, hätten Wir niemals diesen Erfolg gehabt.
Wir glauben dies ist der eigentliche Fehler des Szenario-Designers!
Er geht davon aus, dass man AAW-Missionen definiert – Jäger zuweist – und der KI den Rest überlässt. Dann würde es tatsächlich völlig anders aussehen – Wir haben das bereits erläutert. Weiterhin geht der Designer wohl davon aus, dass die drei Flottenverbände immer gleichzeitig entdeckt werden. Auch dann wäre einfach mehr los, was die NATO überfordern würde.
Warum der Designer mit aller Gewalt einen Atomkrieg provoziert – die Raketen gegen die Radar-Station können nicht aufgehalten werden – mindestens dieser Nuklearschlag wird also immer erfolgreich sein – erschließt sich uns nicht. In späteren Szenarien wäre es ok, aber so früh in der Kampagne?
Die Fehler am Ende des Szenarios mit der Reichweite der Landungsboote oder den fehlenden Punkten für die Hubschrauber rundet dann das Bild einfach ab, dass der Szenario-Designer die ganze Zeit über abgeliefert hat. Gute Ideen, aber mangelhafte Umsetzung – zumindest wenn man selbst das Kommando führt und dies nicht der KI überlässt.
Folgende Änderungen sind an diesem Szenario nötig um es besser zu machen:
Alle Bomber greifen gleichzeitig an - Änderungsaufwand wenige Minuten
Russische Jäger über Nordnorwegen - Änderungsaufwand: mehrere Stunden (wegen Tests)
Einbeziehen der Jagdbomber auch nach dem ersten Angriff am Beginn - Änderungsaufwand: Wenige Stunden wenn überhaupt
Bessere Koordination der USSR-KI-Aktionen – Änderungsaufwand: erheblich
Anflug der Bomber über das Nordmeer – Änderungsaufwand: ?
Generell mehr russische Bomber - Änderungsaufwand wenige Minuten
Alles in allem machbar!
Es klingt zwar hart, aber der Szenariodesigner wirkt, in der Rückschau betrachtet, die ganze Zeit relativ unfähig, weil ihr euch in, ich glaube, jeder Mission über schwerwiegende Fehler beklagen musstet...
hohe_Berge
31.10.17, 20:25
Trotz allem. Hat unser Einem nicht wirklich gestört. Alle Szenariodesgin "Klippen" habt Ihr hervorragend umschifft. Sehr gelungener AAR.
Glück Auf
Werter Azrael,
so hart würden Wir das nicht ausdrücken - Wir denken es liegt eher an unserer Spielweise - Wir arbeiten massiv mit Mikromanagement jeder einzelnen Einheit. Überlässt man das der eigenen KI, würde das alles anderes aussehen - dann würde das viel ausgeglichener sein.
Wir verweisen dazu auf diese AARs:
http://www.matrixgames.com/forums/tm.asp?m=4319784
http://wfarcadia.blogspot.com/2017/06/command-northern-inferno-scenario-5.html
Gerade im zweiten genannten AAR hatte der Autor sehr viel Glück nicht auch die Ark Royal verloren zu haben! Wir sehen bei beiden leider nicht, wie die Befehle der Abfangjäger waren - also Patrouillen-Zonen - Anzahl der Abfangjäger - usw. - aber wir denken hier wurden die NATO-Abfangjäger der KI-Steuerung überlassen - dann hat man halt als NATO ernste Probleme!
Wären bei uns alle drei Badger-Staffeln zeitgleich in der Luft gewesen (und auch noch die restlichen Fitter), dann hätte es auch bei Uns Verluste bei den Schiffen gegeben...
Und das vierte Szenario mit der U-Boot Bastion war verdammt gut gemacht ;)
Man Man Man, ab und zu ein paar Flüchtigkeitsfehler mögen ja immer mal vorkommen, aber diese massiven "Schludrigkeiten" wirken fast so, als wäre der Designer bestenfalls lustlos an der Arbeit gewesen. Das kann doch niemals ernsthaft getestet worden sein und lässt für die weiteren Szenarien böse Vorahnungen aufkommen.
Eigentlich schreit das nach einem offiziellen Update, sofern das jemanden überhaupt interessiert. Im Grunde seid Ihr, werter Bigfish, doch der bessere Szenariodesigner, wenn man schon im parallel laufenden AAR die akribische Auseinandersetzung mit der Bundeswehr-Ausrüstung dieser Zeit betrachtet (zumindest als "technischer Berater" weitaus geeigneter) :)
Werter Taurus,
Im Grunde seid Ihr, werter Bigfish, doch der bessere Szenariodesigner
einigen Wir Uns auf nörgelnder Betatester :D
Es ist immer einfacher zu sagen was in diesem einen Spiel alles nicht gut lief, als zu wissen was jemand anderem in hundert Testspielen widerfahren ist.
Einige Dinge haben natürlich ein Glaubwürdigkeitsproblem - namentlich die fehlenden russischen Jäger. In Szenario 3 konnten Wir das Fehlen der russischen Luftwaffe noch halbwegs nachvollziehen - in diesem Szenario können Wir das Fehlen russischer Jäger nicht mehr akzeptieren und die geringe Anzahl an (konventionellen) U-Booten finden Wir auch problematisch. Allerdings dürfte es eben unter dem Aspekt der Spielweise (Mikromanager vs. KI-Steuerer) extrem schwierig sein ein ausgewogenes Szenario abzuliefern. Der Spiele Entwickler propagiert die KI-Steuerer Spielweise - daran werden sich die DLC-Entwickler orientieren...
H34DHUN73R
01.11.17, 12:09
Glückwunsch zum Erfolg, werter Bigfish und natürlich zu diesem sehr gelungenen AAR :)
Die unglaubliche Akribie, mit der Ihr zu Werke geht, verwandelt eine recht trockene Simulation in ein beinahe filmreifes Drehbuch :)
Francis Drake
18.11.17, 22:12
So, nach zig Stunden lesen sind wir nun auch hier angekommen. Größten Respekt vor der gewaltigen Arbeit, werter Bigfish!
Die eingestreuten Bilder eurer Nordkap Visite haben uns sehr gefallen.
Viel Erfolg weiterhin!!! :)
Werter Großadmiral Drake,
habt Dank der noblen Worte. Wir geben Uns zumindest Mühe - wenn auch derzeit Unser RL massive Aufmerksamkeit erfordert - Wir werden wohl auch noch das ein oder andere Bild aus Norwegen an geeigneter Stelle ergänzen können und nunmehr da Wir Uns doch einen Youtube Account zugelegt haben ggf. auch Videos... - Wir müssen aber auch sagen, dass Wir ob des ganzen Chaos das derzeit um Uns herum seine Kreise dreht am liebsten wieder ins Nordmeer entschwinden würden ;)
Jetzt geht es die nächsten Tage und Wochen erst mal bei Fulda weiter, Wir denken aber noch im Dezember den Bericht über das sechste Szenario beginnen zu können!
#10 Rote Flut (01. - 04. September 1975)
http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 01. September 1975 (Nord 40° 39' 11'' West 61° 01' 17'' 07:03 Zulu)
Captain Robert Rathbone Briner las die Dringlichkeitsmeldung ein zweites Mal durch. Sein erster Offizier hatte ihn gebeten in die Funkzentrale des Kreuzers zu kommen, als dieser die Brisanz der Meldung erkannt hatte.
FROM: COMMANDER NAVAL OPERATIONS
STATUS: 010656ZSEP75
TO: US NAVAL FORCES ATLANTIC REGION
Warsaw Pact Ground Forces crossed the inner german border near Fulda at 010635ZSEP75. US V. Corps is currently in defence of the CENTAG Region. It is expected that war is escalating to full ground war within the next 24 hours across central europe.
„Mein Gott! Wenn sich das herumspricht an Bord kann das was werden. Die Gerüchte über eine Atomexplosion sind schon schlimm genug, aber kombiniert mit der Meldung über totalen Krieg?“
„Deshalb habe ich Sie hergebeten Captain!“
„Sie – wie heißen Sie?“
„Arias Sir – Midshipman Arias.“
„Gut Midshipman Arias – Sie haben nichts gehört – Verstanden?“
„Ja Sir – Ich bin Blind und Taub – keine Ahnung warum ich überhaupt Funker bin Sir?“
„Gut so Junge – wenn sich das herumspricht wird die ohnehin angespannte Stimmung noch schlechter werden. Sollte noch etwas dazu kommen verständigen Sie mich persönlich oder den XO – Niemanden sonst.“
„Sir – lange können wir das sicher nicht unter dem Deckel halten. Mehr als einer der Jungs an Bord hat einen Radioempfänger bei sich – auch wenn wir mitten auf See sind – Radiowellen kann man überall zufällig aufschnappen…“
„Ich weiß XO – geben wir der Army ein paar Stunden – vielleicht haben die Erfolg und halten diese Rote Flut auf – dann können wir es positiv verkaufen.“
„Die Army Sir?
„Ja – ich meine hier zu lesen V. US Corps – warum?“
„Weil wir immer noch größere Teile des V. Corps auf MSC Transporten geladen haben, die von Asien aus die USA oder Europa ansteuern.“
„Und das wissen Sie sicher XO?“
„Ja Sir – das weiß ich sicher Sir.“
„Wenn also das V. Corps nicht dort in Deutschland an der Grenze steht um die Russen zu stoppen, wer steht dort denn dann?“
„Ich fürchte wenn wir beim CNO nachfragen werden wir dort unangenehm auffallen Sir?“
„Da könnten Sie Recht haben. Also was solls? Wir können es nicht ändern. Konzentrieren wir uns auf unsere Aufgabe.“
„Schottland Sir? Was sollen wir dort eigentlich?“
„Vermutlich werden wir dort zusammen mit weiteren Schiffen zu einem Küstenbeschuss aufbrechen – was anderes sollen wir sonst mit den dicken Brummern machen?“
„Warum schweigt sich das Oberkommando so massiv aus, was unsere Aufgabe betrifft? Dazu der mehr als halbherzige Geleitschutz. Gerade zwei Zerstörer, keine Jäger, keine Aufklärer – wir sind doch Blind hier draußen Sir.“
„Auch das spricht für Küstenbeschuss, wer weiß wahrscheinlich soll die Royal Navy unsere Luftdeckung übernehmen. Oder wir sollen eigentlich gar nichts machen außer unsere Wummen zu zeigen. Unter dicken Geschützen kann sich jeder etwas vorstellen, ein Raketenstarter sind im TV alles andere als gefährlich aus.“
„Also nur Präsentieren?“
„Aber das ist doch nichts neues, das ma…..“
Eine Ordonanz erschien und reichte Captain Briner einen Zettel.
„Sir?“
„Wir stehen schon viel zu lange hier herum.“
„Sir?“
„Radarkontakt auf Eins-Null-Sieben in Eins-Drei Seemeilen Entfernung – hält direkt auf uns zu.“
„Luftkontakt?“
„Überwasserkontakt XO – sind Besucher angemeldet?“
„Nein Sir – zumindest jetzt noch nicht Sir.“
„Na schön – geben Sie Gefechtsalarm – wer auch immer das ist, mindestens für eine Übung ist es gut genug.“
„Aye Sir.“
„Sir?“
„Ja Midshipman Arias?“
„Eingehende Meldung USS Vogelgesang – Commander Hiebner entbietet seine Grüße und fragt wo im Verband sein Zerstörer Position beziehen soll?“
„USS Vogelgesang – XO?“
„Gearing-Klasse Sir – stammt noch aus dem Krieg.“
„Na Bravo – da haben wir ja bald alles zusammen was alt und verrostet ist. Gut ich gehe zurück auf die Brücke.“
„Sollen wir trotzdem Gefechtsalarm auslösen Sir?“
„Ja – Etwas Übung lenkt von anderen Dingen ab.“
http://up.picr.de/31326475lq.jpg
Bild 143: Zerstörer USS Vogelgesang (DD-862)
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Vogelgesang_(DD-862).jpg
Captain Briner war dabei die Funkzentrale zu verlassen, als der Funkfernschreiber anfing los zu rattern. Er drehte sich um und starrte auf das Gerät.
„Arias?“
„Das ist für uns Sir!“
„Zeigen Sie her…“
FROM: COMMANDER NAVAL FORCES ATLANTIC
ORDERS: 010700ZSEP75
TO: COMMANDER STRIKE FORCE THUNDER
URGENT: Priority level highest
Strike Force Thunder is orderd to drive at full speed to new Destination N40° 00' W61° 00'. Expect orders to go at flank speed.
DISTRIBUTION: SACEUR
Captain Briner reichte den Zettel an seinen XO weiter.
„Nord 40° 00' zu West 61° 00'? Sir?“
„Das ist mitten im Nordatlantik – Irgendwo südwestlich von Island.“
„Island? Was zum Henker sollen wir bei Island? Und warum kommt dieser Befehl völlig unverschlüsselt?“
„Muss wirklich wichtig sein – sehr wichtig – sonst würden die uns nicht mit voller Kraft und ohne ausreichenden Geleitschutz mitten ins Nirgendwo beordern.“
„Das muss ein Fehler sein Captain – Wenn man den Befehl genau liest, sind wir dort nicht genannt Sir.“
„Strike Force Thunder – XO kennen Sie ein weiteres Schiff der Navy, dass das Rufzeichen ‚Thunder‘ trägt?“
„Nein Sir.“
„Also dann ist es klar – wir sind gemeint und ab sofort sind wir offiziell die Strike Force Thunder!“
Weitere Informationen zu US Navy Radio Communications: http://www.navy-radio.com/
+ + +
#128 NI#
Das alles klingt erstmal nicht gerade vertrauenserweckend, aber gut, lassen wir uns mal überraschen, was bei diesen ominösen Koordinaten los ist.
Werter Taurus,
Wir kennen zwar die vor Uns stehende Aufgabe, wie diese aber ausgeht ist auch Uns noch völlig unbekannt. Der CNO muss einen Grund haben, weshalb er den Verbandsführer noch nicht über die Details unterrichtet hat ;)
#10 Rote Flut (01. - 04. September 1975)
http://up.picr.de/24185906ar.png
Narvik – 01. September 1975 (Nord 68° 26' 13'' Ost 17° 25' 40'' 07:52 Zulu)
„Verdammte Scheiße!“
Wütend verlies Ted Shriver den Speisesaal des Hotel Gebäudes und knallte die Tür hinter sich zu. Das Gemäuer wurde von der Norwegischen Armee in Beschlag genommen und diente jetzt für die Offiziere der NATO-Alliierten als Unterkunft und Offizierskasino. Auch Ted Shriver und seine Kollegen von der BBC waren fürs erste hier untergebracht, bevor es weiter raus gehen sollte aus der Stadt.
Noch steckte allen Beteiligten der Höllenritt mit den Landungsbooten in den Knochen, da musste Ted Shriver eine neuerliche Hiobsbotschaft verkraften. Nach dem Faustschlag vom Nordkap, wo ein norwegischer Kollege sich seine Sporen verdient hatte, dachte Ted Shriver endlich am Ort des Geschehens zu seien. Dann aber trat vor fünf Minuten ein höherer Offizier des 1. Mariniersbataillon des Niederländischen Marine Corps in den Saal, wo Ted Shriver gerade einen Kaffee zu sich nahm.
Außerdem hatte das Hotelpersonal Fisch aufgetischt und es gab Brot mit einem wie Ted Shriver fand ekelhaften braunen Käse. Was er dann zu hören bekam, schlug ihm jedoch endgültig auf den Magen. Die Russen hatten auf dem Kontinent die innerdeutsche Grenze überschritten und rückten vor. Bei Fulda sollte in diesem Moment angeblich die heftigste Panzerschlacht seit Kursk am Laufen sein und russische Bomber machten aus der Infrastruktur in Westdeutschland Schrott.
Schon wieder war Ted Shriver am falschen Ort. Narvik war eine verdammte trostlose Einöde. Er trat aus dem Hotelgebäude und knallte abermals eine Tür zu, sodass die Glasscheibe zerbarst und die Scherben zu Boden fielen. Er trat auf die Kongensgate hinaus, die wohl sowas wie die Hauptstraße von Narvik darstellte. Der Hafen lag gute 600 Meter südwestlich und dort wollte er jetzt hinlaufen. Vielleicht war noch eines der Landungsbote im Hafen, dass ihn wieder mitnehmen konnte?
Dann stutze er beim Blick in den Himmel.
„Was ist das?“
Südlich Richtung Bodø schimmerte der Himmel in den wunderbarsten Farben, aber normal war das nicht. So etwas hatte er noch nie gesehen und dann machte es Klick.
„Ob das wohl mit der Atomexplosion zusammenhängt?“ flüsterte er vor sich hin, hatte aber tatsächlich keinen blassen Schimmer.
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Bild 144 und Bild 145: Abgaswolken/Höhenwolken über Bodø – Dezember 2016
Quelle: Bigfish
„Wie weit mag Bodø wohl entfernt sein?“
„Und wenn der Wind die Strahlung hierher treibt?“
Er wusste weder wie weit Bodø entfernt lag von Narvik, noch wie die Windströmungen hier in Norwegen vornehmlich wehten. Aber so merkwürdig er den Anblick des Himmels in Richtung Bodø auch befand, es hatte etwas malerisch Schönes und Beruhigendes.
Als er beim Hafen ankam, war dort aus einer eher kläglichen Wachmannschaft nichts mehr zu sehen. Keine Landungsboote, keine Sturmboote. Auch keine Frachtschiffe, nur Fischer mit ihren Booten die schon vor geraumer Zeit ausgelaufen sein mussten und im Fjord ihrem Tagewerk nachgingen.
So kam er hier nicht weg. Also stiefelte er zurück zur Unterkunft. Vor dem Hotel stand Lieutenant Colonel Hudson der Kommandierende Offizier des 45 Cdo Royal Marines, welcher schon auf der HMS Bulwark alles Unternahm um Shriver und seine Männer auf Trab zu halten. Das war die Bedingung um mit zu dürfen. Ein Mindestmaß an körperlicher Fitness um Niemanden zur Last zu fallen.
„Guten Morgen Mister Shriver – hätte nicht gedacht Sie so früh schon wach vorzufinden.“
„Guten Morgen Lieutenant Colonel – das Sie schon wach sind hätte ich mir denken können.“
„Noch wach Mister Shriver – noch wach. Die Lage in Deutschland führt zu einer Neubewertung.“
„Wie bitte – wissen Sie das schon länger?“
„Seit etwa drei Tagen war klar, was da kommen würde. Nur das genaue Datum wussten wir nicht.“
„SEIT DREI TAGEN? – Und ich sitze hier wie ein dummer Schuljunge und weiß davon nichts?“
„Was hätte es geändert Mister Shriver? Meinen Sie man hätte Sie nach Deutschland geflogen?“
„Warum nicht?“
„Hier wird es schon auch noch Rund gehen – glauben Sie mir!“
„Wieso sollte ich das tun?“
„Sie sollten – auch wenn vorher wohl Island dran ist!“
„Island?“
„Der Nachrichtendienst hat Informationen erhalten, wonach mehrere Schiffsverbände – vermutlich Landungsfahrzeuge – dicht an der Grönländischen Eisgrenze Richtung Süden vorstoßen.“
„Und das gilt nicht uns?“
„Nein, das kann nur Island gelten. Die Russen wissen dass hier immer noch die Ark Royal herumschleicht. Vorstöße nach Norwegen, den Färöer oder gar den Orkneys wären also Wahnsinn. Aber dicht an der Eisgrenze, wo auch Eisberge herumschwimmen? Da kann man schon mal die Ortung zu einem Schiffsverband verlieren. Bei dem Krach hat auch Sonar Probleme.“
„Was mache ich dann hier?“
„Warten bis es knallt – und das wird es!“
„Ist das sicher?“
„Ja das ist es – Wie trottelig auch immer die Luftwaffe und Marine der Russen hier agiert – die rote Armee hat hier im Norden ein Mehrfaches an Kampftruppen als die NATO. Mit dieser Überlegenheit können die sich Fehler erlauben.“
„Und wann?“
„Das wissen wir nicht – hoffentlich haben wir noch mehrere Tage Zeit um uns einzugraben und Feldstellungen auszuheben.“
„Mehrere Tage?“
„Ja Mister Shriver – also gehen Sie wieder ins Haus, trinken Sie einen Tee und hören Sie sich die Einsatzbesprechung an, die gleich stattfindet.“
„Dürfen wir drehen?“
„Dürfen Sie – ihr Material bekommen Sie sowieso nicht so einfach gesendet und was Sie auf ihren Bändern haben ist erstmal sicher vor der Welt.“
„Grrmppfff – so eine bescheuerte Scheiße – ich stehe hier am Arsch der Welt, während Europa in Flammen steht!“
+ + +
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USS Newport News (CA-148) – 01. September 1975 (Nord 40° 53' 02'' West 60° 40' 37'' 08:01 Zulu)
Captain Robert Rathbone Briner hatte innerhalb der letzten Stunden mehrere Meldungen erhalten. Vornehmlich waren es nur Informationen zur allgemeinen Feindlage und der Situation in Deutschland. Alles nichts von Belang. Die neuste Meldung allerdings war gerade zwei Minuten alt und direkt an ihn gerichtet.
Zuerst verschlug es ihm die Sprache, dann konnte er nicht mehr an sich halten und er sprach so laut los, dass jeder Anwesende auf der Brücke seine Worte hören musste:
„Das kann nicht sein – das kann nicht denen ihr Ernst sein – spinnt der CNO? Die haben in Washington doch nicht mehr alle Tassen im Schrank! Was soll das? – das ist doch Wahnsinn!“
„XO – holen Sie mir sofort alle Richtschützen die wir in der Mannschaft an Bord haben – und lassen Sie die Granaten prüfen – jede einzelne – besonders die Panzerbrechenden…“
+ + +
#129 NI#
Oberlehrer
22.07.18, 13:40
„XO – holen Sie mir sofort alle Richtschützen die wir in der Mannschaft an Bord haben – und lassen Sie die Granaten prüfen – jede einzelne – besonders die Panzerbrechenden…“
Hmmm - wenn Wir das richtig interpretieren, bedeutet das, dass dort irgend ein signifikant gepanzertes russisches Schiff herumgondelt; und zwar eines ohne Seezielraketen (denn sonst käme man vermutlich nicht mal in Artilleriereichweite). Also vermutlich ein oder mehrere "Swerdlow"-Kreuzer?
Werter Oberlehrer,
im Detail haben Wir Uns das nächste Szenario noch nicht angesehen. Also Raketenträger sind wohl schon dabei - aber ja - im Kern geht es hier um ein gutes altes klassisches Kreuzer-Duell :D
Witold Pilecki
24.10.18, 20:27
Endlich haben wir die Zeit gefunden, uns bis ans Ende durchzuarbeiten. Es wurde zwar schon angesprochen, aber auch wir sind der Meinung, dass das letzte Szenario mit russischen Jägern deutlich spannender gewesen wäre. Ihr habt als weiteren möglichen Lauf des Szenarios einen Sättigungsangriff russischer Bomber genannt, der deutlich schwerer zu parieren gewesen wäre. Wir kennen uns in der Militärtechnik dieser Epoche überhaupt nicht aus. Kann man so einen Sättigungsangriff nuklear ersticken? Wir denken, eine Atomexplosion auf der Meeresoberfläche dürfte reichen. Nur gibt es auch passende Waffensysteme und wären diese im Szenario verfügbar gewesen?
Werter Witold Pilecki,
habt Dank für Euer Interesse!
Kann man so einen Sättigungsangriff nuklear ersticken? Wir denken, eine Atomexplosion auf der Meeresoberfläche dürfte reichen. Nur gibt es auch passende Waffensysteme und wären diese im Szenario verfügbar gewesen?
Die nötigen Nuklear-Waffen um mehrere russische Bomber-Regimenter auf einen Schlag vom Himmel zu holen, hat die NATO in diesem Szenario nicht.
Sicher würde ein solcher Einsatz grundsätzlich eine Möglichkeit darstellen, aber Wir denken da müsste schon sehr viel passen. Die Bomber kommen ja nicht "zusammen gequetscht" angeflogen und auch Raketen hängen nicht an einer Perlenkette. Sicher wäre 1975 irgendwer so blöd gewesen so was trotzdem zu versuchen - Wir meinen über solche Planungen schon gelesen zu haben - aber letztlich glauben Wir nicht an einen größeren Erfolg so einer Taktik. Das würde davon abhängen wie anfällig damals die Flugzeuge und Raketen für einen EMP waren, denn nur mit der Druckwelle wäre das sicher nicht gelungen.
Werte Regenten,
aus welchen Gründen auch immer wurde dieser pausierende AAR für die Wahl zum AAR des Jahres 2018 nominiert und von wem auch immer seltsamerweise zur Wahl zugelassen.
Wir weisen daher mal auf diese Wahl hin: http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=29954
Zumindest können Wir verkünden, dass es hier in absehbarer Zeit weiter gehen wird, weil der Seiten AAR dies bald zulassen wird. Außerdem konnten Wir auf Unserer kürzlich durchgeführten Stützpunkt-Inspektion einige brauchbare Aufnahmen machen, die sich für diesen AAR eignen - die wollen also eingebaut werden. Allerdings planen Wir bereits die nächste Frontinspektion. Nachdem sich die Dänemarkstraße dieses mal unter Wolken versteckt hat, müssen Wir die Inspektion eben per Schiff durchführen. Einen geeigneten Dreimaster haben Wir bereits gefunden...
#10 Rote Flut (01. - 04. September 1975)
http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 01. September 1975 (Nord 45° 03' 53'' West 53° 16' 22'' 23:05 Zulu)
XO Commander Ludwig S. Harwood reichte die neueste Meldung an Captain Robert Rathbone Briner weiter. Noch bevor dieser zu lesen begann blickte er zu seinem XO:
„Position?“
„Etwa 90 Seemeilen südlich von Neufundland Sir.“
„Wie lange bis wir den Kontinentalsockel verlassen?“
„Je nachdem Sir. Etwa 10 Stunden bis es abzufallen beginnt.“
„Ich möchte die Commander der Zerstörer sprechen XO. Wenn wir den Kontinentalsockel hinter uns haben steigt die Gefahr durch U-Boote. Viel zu wenig was der CNO uns zugestanden hat. Wir müssen uns verdammt gut überlegen welches Suchmuster wir die Zerstörer fahren lassen XO.“
„Aye Sir“
„Und jetzt – was ist das?“
„Lesen Sie Sir.“
„... 34. Panzerbrigade der Deutschen Bundeswehr stoppt russischen Angriff durchs Fulda Gap ... - ?“
„Die Deutschen haben erhebliche Verluste Sir, aber der russische Angriff ist keine 15 Kilometer weit nach West-Deutschland vorgedrungen!“
„Das wurmt die Army was?“
„Ganz bestimmt Sir. Die MSC Dampfer machen voll Voraus. Über Funk wollte Niemand reden, nur Andeutungen Sir. Die Army braucht zwei Wochen bis sie organisiert an der Front stehen kann. Vorher schaffen es nur Teileinheiten.“
„Halten die Deutschen solange stand?“
„Das weiß Niemand. Über die Feindverluste gibt es nur grobe Schätzungen vom tatsächlichen Verlust lediglich eines Regiments bis zur vollständigen Vernichtung fast der gesamten 8. Gardearmee. Und es ist schon erstaunlich selbst diese Informationen erhalten zu haben.“
„Und gibt es etwas Neues für uns?“
„Nichts Sir. Keine auf uns bezogene Meldung seit der Mitteilung vom Morgen, dass wir einen Invasionsversuch auf Island parieren sollen.“
„Haben Sie eine Vorstellung davon, was unsere Hauptartillerie mit einem Truppentransporter anstellt?“
„Nicht wirklich Sir – das letzte Mal wo so etwas relevant war ist lange her Sir.“
„Ja seitdem immer schön Flagge zeigen und Strandbefestigungen beschießen.“
„Warum macht das eigentlich nicht die Royal Navy Sir? Die haben da doch immer noch einen Flugzeugträger herumschleichen?“
„Wenn ich das wüsste XO. Die Verschiffung der Truppen nach Norwegen war ein großer Erfolg. Eigentlich dürfte die Royal Navy dort jetzt nicht mehr nötig sein und in guter Position sein um eine Landungsflotte abzufangen.“
„Die Briten sind ein komisches Volk, vielleicht ist ihnen ihr Tee ausgegangen.“
„Ja mit der Tea Time mein Freund (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=29969) sollte man nichts spaßen.“
„Der Chefingenieur macht sich übrigens Sorgen wegen der hohen Fahrtstufe. Ist eine Weile her, dass die Maschinen so eine hohe Dauerbelastung über einen solchen Zeitraum aushalten mussten Sir.“
„Gibt es Probleme XO?“
„Noch nicht, aber er hält es für möglich.“
„Was macht der Dampfer zurzeit?“
„Gute 28 Knoten – die Zerstörer haben damit auf jeden Fall zu schaffen Captain.“
„Wir gehen bis zum Morgengrauen runter auf 26 Knoten. Dann müssten wir es immer noch wie befohlen schaffen. Und fragen Sie bei der Flotte nach, ob die für uns was zum Saufen vorgesehen haben. Wir werden da Probleme bekommen, bei diesem Tempo. Die Zerstörer schaffen das keinesfalls.“
„Aye Sir – und Sir?“
„Ja XO?“
„Die Zerstörer hören bei diesem Tempo auch nichts - Sir!“
„Ich weiß Commander – ich weiß!“
+ + +
http://up.picr.de/24185906ar.png
Narvik – 01. September 1975 (Nord 68° 26' 13'' Ost 17° 25' 40'' 23:47 Zulu)
Im TV-Gerät lief seit Stunden nur Schneegestöber. Ob der Norwegische Reichsrundfunk seinen Betrieb eingestellt hatte oder es zu dieser Tageszeit normal war, wusste Ted Shriver nicht. Für einen Fernsehmann wie ihn war es so oder so ein Frevel wenn der Sendebetrieb nicht stattfand.
Er hoffte verzweifelt auf Neuigkeiten!
Seit er am Morgen völlig beiläufig erfahren hatte, dass die Musik in Deutschland spielte und nicht in Norwegen, war er selbst zu etwas wie einem wandelnden scharfen Sprengkopf geworden, der jederzeit hochgehen konnte.
Gegen Mittag hatte er ganz Narvik nach einem Fahrzeug abgesucht, mit dem er hier weggelangen konnte. Dass es mit einem Auto kein Spaß gewesen wäre nach Oslo oder zumindest Bergen zu gelangen war ihm absolut nicht klar gewesen. Er wusste nur eines das Militär kooperierte nicht so wie es das seiner Ansicht nach hätte tun müssen um ihn hier weg zu schaffen.
Gegen zwei Uhr nachmittags fand er endlich einen tauglich erscheinenden fahrbereiten Untersatz einer älteren Dame, die sein Anliegen mit dem Hieb ihrer Gehhilfe beantwortete. Also zog er sich frustriert in sein Zimmer zurück und zerlegte einen Teil des Inventars.
Bis etwa 20 Uhr saß er letztlich vor dem Fernsehgerät im Speisesaal bis dieses plötzlich auf Schneegestöber umschaltete. Erst dacht er der Kasten sei defekt, dann aber wurde klar der Rundfunk hatte den Sendebetrieb eingestellt. Er konnte das nicht glauben und blieb sitzen. Starrte auf das Gerät und sagte erstaunlicherweise kein Wort.
Er merkte nicht, dass sich Lieutenant Colonel Hudson gegenüber von ihm aufbaute, bis dieser mit der flachen Hand auf den Tisch schlug.
„Aufwachen Mister Shriver – Tagträume sind alles andere als gesund!“
„Wa – was? Was zum - Hudson – Sie Mistkerl – was fällt Ihnen ei…“
„Immer langsam Mister Shriver, ich kann Sie auch in Arrest nehmen lassen wenn Sie mit dem Unfug nicht aufhören.“
„Sie aufgeblasse…“
Lieutenant Colonel Hudson winkte nach zwei RMPs, die er schon vor Stunden auf Shriver angesetzt hatte. Jetzt bemerkte Ted Shriver seine Lage und blickte wieder auf das Schneegestöber.
„So ist das schon besser Mister Shriver. Damit Sie nicht völlig dumm zu Bett gehen müssen: Die Deutschen haben den Russen den Arsch aufgerissen. Der russische Angriff ist kaum 10 Kilometer hinter der Grenze zum Stillstand gekommen.“
Ungläubig blickte Ted Shriver in die fiesen kleinen Augen des Lieutenant Colonel. Hätte er nicht gewusst, dass es sich bei Hudson um einen echten Insel-Briten handelte, hätte man ihn mit diesem Schlitzaugenblick für einen Japsen halten können.
„Was sagen Sie da?“
„Ganz recht – scheinbar haben die Deutschen nicht verlernt wie man eine Panzerschlacht zu führen hat.“
„Panzerschlacht? Eine Panzerschlacht?“
„Und was für eine Mister Schriver. Eigentlich ist das alles streng Geheim, aber irgendjemand beim Oberkommando glaubt wohl, dass es der Moral der Truppe gut tut, Bescheid zu wissen. Eine einzelne Deutsche Panzerbrigade hat die ganze russische 8. Gardearmee in einen großen Haufen Schrott verwandelt.“
Ted Shriver war wie von Sinnen – er kochte vor Wut – was wären das doch für Bilder gewesen! Er stellte sich vor wie er sich locker von einem Deutschen Tiger-Panzer herunterschwang um dann vor ausgebrannten Panzern des Warschauer Pakts zu posieren und in die Kamera zu grinsen.
„Und jetzt gehen Sie Schlafen Mister Shriver – wir rücken morgen hier ab.“
„Was wir rücken ab – wohin?“
„Feldstellungen Mister Shriver – Sie wollten doch an die Front!“
„Front? Scheiße welche Front meine Sie? – hier ist keine Front – die Front ist in Deutschland Sie Arschloch!“
+ + +
#130 NI#
Ganz wunderbar, das es wieder zweigleisig weiter geht.
Dem schließe ich mich an, ich bin gespannt, wie ihr Shriver in der anderen Kampagne einbaut, als Munition für die Leopardpanzer? :D
LochLomond
12.05.19, 15:08
Lasst den mal schön am Nordkap die Tommies ärgern - wer Tiger nicht von Leoparden unterscheiden kann, kommt auf dem Festland sicher unter die Räder (Ketten)
#10 Rote Flut (01. - 04. September 1975)
http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 02. September 1975 (Nord 47° 21' 43'' West 51° 28' 50'' 05:12 Zulu)
Commander Ludwig S. Harwood hatte seit jeher einen leichten Schlaf. Es war also nicht verwunderlich, dass er aufwachte als die Maschinenanlage der Newport News hochdrehte. Er rieb sich die Augen und griff nach seiner Uhr, die er an einem Querstab seiner Koje befestigt hatte. Als er die Uhrzeit sah, stand er kerzengerade im Bett!
Es dauerte nur wenige Minuten bis der XO auf der Brücke des Kreuzers stand und zu seinem Kapitän blickte.
„Neuigkeiten XO!“
„Was ist passiert Sir?“
„Die Russen haben gerade Kefalvik bombardiert.“
„Was?“
„Haben ganze Arbeit geleistet. Das Flugfeld ist schwer beschädigt. Kein einziges Flugzeug ist noch einsatzbereit. Ebenfalls wurde der Flugplatz Reykjavik getroffen. Die SOSUS-Zentrale auf Island wurde scheinbar zerstört..“
„WAS?
„Genau Commander – damit ist das SOSUS-System tot!“
„Scheiße!“
…
„Wie haben die das gemacht Sir?“
„Ist noch nicht gänzlich geklärt XO. Scheinbar wurden die russische Bomber-Flotte weniger schwer getroffen, als es die letzten Tage vermuten ließen. Sind wohl in einem weiten Bogen und sehr sehr tief direkt an Grönlands-Küste vorbei herangekommen. Durch die Dänemarkstraße und dann von Nordwesten aus auf Island zu. Aus der Richtung hat keiner mit Russen gerechnet.“
„Und jetzt?“
„Die Treibstofflager stehen lichterloh in Flammen. Selbst wenn die Bahnen wieder in Ordnung sind, fällt der Stützpunkt eine ganze Weile aus.“
„Dann sind wir die einzigen welche die Invasion aufhalten können?“
„So sieht es aus, falls es überhaupt eine Invasion gibt!“
„Wir meinen Sie das Sir?“
„Der Nachrichtendienst ist sich nicht sicher. Die Schlappe in Deutschland und Norwegen könnte zu einem Umdenken führen bei den Russen.“
„Umdenken Sir?“
„Der Nachrichtendienst spekuliert, dass die Russen die Soldaten in Norwegen oder Deutschland benötigen und Island daher möglicherweise später angehen.“
„Das ist doch Quatsch Sir! Warum sollten Sie dann Island bombardieren?“
„Ein Norwegischer Aufklärer hat einige wenige Transporter, welche wohl auf dem Weg nach Island waren, mit Kurs auf Spitzbergen ausgemacht. Der große Rest ist verschwunden - angeblich umgekehrt.“
„Spitzbergen?“
„Könnte sich lohnen dort zu Landen. Immerhin müssen die Bomber der Air Force genau da entlang falls sie Russland bombardieren wollen.“
„Russland bombardieren? Sie meinen einen Atomschlag Sir?“
„Die Planspiele sehen das vor XO.“
„Ja die Planspiele – so verrückt kann doch Niemand sein Sir.“
„Sagen Sie das den Russen!“
„Und warum machen wir dann plötzlich so viel Dampf, wenn die Invasion nicht stattfindet?“
„Deshalb Commander!“ - Captain Robert Rathbone Briner reichte seinem XO eine Notiz.
Commander Harwoods Augen wurden größer und größer.
„Und damit bekommen wir es zu tun?“
„Ja!“
„Woher stammt diese Information?“
„Sagt der Naval Intelligence nicht.“
„Also könnte das Müll sein und genau danach klingt es Sir!“
„Es könnte Müll sein, aber was wenn nicht?“
„Das wird heftig Sir, ohne Luftverteidigung wenn ich das korrekt verstehe?“
„Wir bekommen zumindest etwas fliegendes Material aus Thule und Sondrestrom“
„Sondrestrom? Ganz schön weiter weg. Was die auch haben, es benötigt Stunden falls wir im Atlantik Hilfe brauchen.“
„Wenn es im Atlantik ist, ist es reichlich spät. Daher machen wir jetzt 30 Knoten. Wir bekommen noch Verstärkung. Heute Abend treffen wir uns mit einem Flottentanker. Bunkern und erhalten den Geleitschutz des Tankers als Verstärkung.“
„Wieviel?“
„Alles in allem haben wir dann sechs Zerstörer.“
„Das klingt nicht so schlecht, der Feind ist trotzdem überlegen Sir.“
„Nummerisch – ja – aber Qualitativ?“
„Haben wir Zeit für ein Übungsschießen?“
„Nein XO, das haben wir leider nicht. Es muss auch ohne gehen!“
https://up.picr.de/35742431hb.jpg
Bild 146: Sondrestrom Air Base 1974
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sondrestrom_Air_Base,_August_1974_03.jpg
Autor: Miranda.Kopetzky
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https://up.picr.de/35742212kn.png
Bild 147: Wappen der Reserveflotte der US Navy
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Seal_of_the_United_States_Navy_Reserve.svg
Delaware River – 02. September 1975 (Nord 39° 50' 55'' West 75° 17' 29'' 09:28 Zulu)
John Ronald Stamper Sen. hatte sich in seinem Leben noch nichts sagen lassen. Er hielt sich an keine Regel, an keine Vorschrift. Sein spärlicher Haarwuchs war mittlerweile weiß wie Schnee und seine Weisheit endete an der Grenze seiner grundlegendsten Bedürfnisse.
Sein aktuelles Bedürfnis war ein gutes Geschäft zu machen. Irgendwo hatte er aufgeschnappt, dass man im Delaware River zurzeit einen guten Fang erwarten durfte ohne dafür einen Finger krumm machen zu müssen. Stamper war kein Fischer und hatte auch sonst nicht viel Ahnung von der Schifffahrt oder gar Booten. Er hatte seinen bereits Erwachsenen Sohn mit einer kräftigen Ohrfeige zum Mitmachen verdonnert und saß mit ihm zusammen in einem maroden Holzboot samt mehrerer Angelruten und Köcher mitten in der Schifffahrtsrinne des Flusses etwa auf Höhe von Crab Point.
Ob es noch Pennsylvania war oder schon New Jersey war ihm herzlich egal und auch, dass hier große Schiffe entlang fuhren. Mitten in der Nacht würden die schon festgemacht im Hafen liegen. Es herrschte dichter Nebel über dem Fluss, sodass man kaum die Hand vor Augen sehen konnte.
„Perfekt“ dachte John Ronald Stamper Sen - dann konnte er auch nicht erwischt werden!
Als das Nebelhorn losdonnerte, wäre er fast aus dem Boot gefallen. Er hielt sich die Ohren zu, so brutal war der Krach, aber das nutzte nicht viel. Plötzlich wurde das Boot angehoben und kräftig zur Seite gedrückt als es von der Bugwelle eines Schiffes erfasst wurde. Sein Sohn Randy konnte sich nicht halten und fiel über Bord, aber John Ronald Stamper Sen. schaffte es mit Mühe die Balance zu halten. Er griff nach seiner schmuddeligen und verfetteten braunen Mütze und hielt sich diese mit beiden Händen vor die Brust. Er blickte senkrecht nach oben um ein Gebet zu sprechen, als er die massive Stahlwand des Schiffes erkannte. Ganz deutlich prangten da große Ziffern am Bug, die er tatsächlich erkennen konnte:
„Mein Gott – es muss schlecht stehen um die Navy, wenn sie diesen alten Schrotthaufen aus der Mottenkiste herausholen…“
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http://up.picr.de/29517412al.png
USS Oriskany (CV-34) – 02. September 1975 (Nord 30° 23' 31'' West 81° 25' 25' 10:33 Zulu)
Nach dem Unfall mit der Atombombe gesellten sich weitere Probleme dazu, die das Auslaufen der USS Oriskany verhindert hatten. Ausgerechnet jetzt streikte die Ruderanlage. Tage vergingen bis Marine-Taucher das Problem letztlich in den Griff bekommen hatten.
Anmerkung des Autors: An diese Stelle verweisen wir auf die imponierende Geschichte von Carl Maxie Brashear,
dem ersten „zertifizierten Taucher mit einem amputierten Körperglied“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Brashear
Welche natürlich auch verfilmt wurde:
https://de.wikipedia.org/wiki/Men_of_Honor_(Film)
Endlich gab Captain Huntington Hardisty den ersehnten Befehl:
„Leinen los!“
Zwei Schlepper drückten die Oriskany von der Anlegestelle weg und zogen den Flugzeugträger schließlich in die Fahrrinne.
Langsam nahm die Oriskany aus eigener Kraft Fahrt auf und würde – wie zu Zeit fast alle Kriegsschiffe der US Navy - eine Gewaltfahrt vor sich haben. Keflavik war zerstört, die Navy-Einheiten im Nordatlantik in einer äußerst schwachen Situation. Es wurden dringend Flugzeuge im Nordatlantik benötigt und die Oriskany war der erste Träger der den Einsatzort erreichen konnte. Weitere würden in wenigen Tagen folgen.
In etwa zwei Stunden würde das Geschwader an Bord genommen werden. Dann fehlte noch der Geleitschutz, welcher länger als es Captain Hardisty recht war, brauchte um vollständig in Position zu sein.
Sobald alles versammelt war, lautete das Ziel Island – mit höchstmöglicher Fahrtstufe!
https://up.picr.de/35742560vl.jpg
Bild 148: Foto der USS Oriskany (CV/CVA-34) von 1967
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Oriskany_CV-34_SCB-125A.jpg
Autor: PH1 F. L. Blai, USN
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#131 NI#
H34DHUN73R
13.05.19, 07:27
Schön, dass es hier weitergeht :)
Habt Dank edler H34DHUN73R,
Fulda war doch kräftezehrender als gedacht...
Aber auch mit der Fulda-Story geht es vielleicht noch heute weiter - für die Zwischengeschichte braucht es ja kein fertiges nächstes Szenario :D
Super, werter Bigfish, ihr arbeitet ja wieder für das Forum ;-) Sehr schön, macht bloß weiter.
In der Tat eine große Leistung, das besondere an zwei AAR zum selben Thema ist doch, das man sich fast wie in einem Blockbusterfilm vorkommt, wo auch ständig die Handlungsebenen wechseln und so die Spannung permenant bis zum Höhepunkt gesteigert wird. Obwohl - man weiß zwar jetzt noch nicht wie es ausgeht, aber eine Verfilmung dieses "Drehbuchs" würden wir uns sicherlich ansehen. :top:
H34DHUN73R
13.05.19, 22:31
Ja, sowas wie die "Rote Flut" in ganz groß :)
Da man heutzutage eh lieber Serien als Filme dreht, bietet sich hier Stoff für locker 4-6 Staffeln ;)
#10 Rote Flut (01. - 04. September 1975)
https://up.picr.de/35756584er.png
Bild 149: Dienstflagge des Chief of Naval Operations
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flag_of_the_United_States_Chief_of_Naval_Operations.svg
Office of the Chief of Naval Operations (Washington Navy Yard) – 02. September 1975 (Nord 38° 52' 24'' West 76° 59' 49'' 14:39 Zulu)
Admiral James L. Holloway III hatte sich die Unterlagen in sein Büro kommen lassen und kurz gesichtet. Jetzt war ein Teil seines Stabes anwesend und mehrere Angehörige der Personalabteilung der Navy.
„Gentleman wie Sie wissen haben wir ein Problem…“ begann der Admiral seinen Vortrag.
Die Anwesenden nickten bedächtig. Vor allem der junge Lieutenant Thomas Ramsey, der ungewollt auf das Problem aufmerksam gemacht hatte.
„Die Besatzung für den Betrieb des Schiffes haben wir zusammen, aber wie wir schmerzlich lernen mussten haben wir Niemanden mehr der sich ausreichend mit dem Waffensystem auskennt.“
Erneut ging ein Raunen durch den Raum…
„Ich habe von der Personalabteilung die Unterlagen von den letzten Besatzungen zusammentragen lassen. Unsere heutige Aufgabe lautet passendes Personal zu finden – an die Arbeit!“
…
„Das macht Neun, der Nächste?“
„John Ronald Stamper Jr. – Gunner's Mate Guns 2nd Class“
Admiral Holloway stockte: „Stamper? John Stamper? – der Name sagt mir etwas!“
Commander Mitch Broadway nahm den Faden auf: „Alte Geschichte Sir – der Bouillabaisse-Prozess.“
„Ach ja – aber das war ein Hilfskoch?“
„Korrekt Sir – der Vater – John Ronald Stamper Sen. – Hilfskoch zweiter Klasse. Hat dem Captain eine heiße Suppenkelle Bouillabaisse über dem Kopf ausgeschüttet. Das hier ist der erste Sohn.“
„Woher wissen Sie das alles Commander? Das war deutlich vor ihrer Zeit?“
„Studienarbeit während meiner Zeit beim JAG – Sir!“
„Ah ja – also was meinen die Herren?“
„Die Personalakte liest sich gut, den Jungen können wir gebrauchen Sir.“
„Junge ist gut – der Mann ist 47! Also nehmen wir ihn auf die Liste…“
Eine dreiviertel Stunde später waren diverse Vitas zusammen gekommen. Admiral Holloway nahm eine letzte Sichtung vor, dann übergab er die Akten an die Vertreter der Personalabteilung.
Der aufwendige Teil der Arbeit begann jetzt.
Es galt herauszufinden wo sich die ehemaligen Angehörigen der Navy aufhielten und wesentlicher noch in welchem Zustand diese sich befanden? Zeitgleich würden prophylaktisch Dienstverpflichtungen erstellt werden um die betreffenden Personen zwangsweiße zum erneuten Militärdienst einziehen zu können - für den Fall das sich jemand weigern sollte.
+ + +
https://up.picr.de/35799011tm.png
Bild 150: Dienstflagge der Seestreitkräfte der Bundeswehr
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Naval_Ensign_of_Germany.svg
Küstenminensucher Paderborn (M1076) – 02. September 1975 (Nord 53° 32' 08'' Ost 08° 09' 36'' 21:37 Zulu)
„Alle Mann herhören Jungs!“ donnerte Oberleutnant zur See Klaus Kultermann durch die Sprechanlage, obwohl dies bei der Größe des Bootes kaum nötig erschien.
„CINCHAN hat sofortiges Auslaufen befohlen!“ In etwas mehr als zwei Wochen erwarten wir einen großen Konvoi der gerade jenseits der Pfütze zusammengestellt und beladen wird.“
„CINCHAN erwartet, dass die Ruskis versuchen werden die Zufahrten zu den Zielhäfen zu verminen. Also sollen wir beziehungsweiße der STANAVFORCHAN für freies Fahrwasser sorgen. Unser Zielhafen ist Brest wo sich alle Teile des STANAVFORCHAN einfinden werden.“
„Herr Kaptein – wat iss dat nu weer?“
„Paulsen – ich weiß. Erst sollten wir Mitte August zum STANAVFORCHAN unterstellt werden, dann sollten wir beim Minensuchgeschwader bleiben, jetzt sind wir eben doch dem STANAVFORCHAN unterstellt.“
„De Sinnschtann is töffelig Herr Kaptein.“
„Paulsen ist ja gut – Befehl ist Befehl! In dreiundfünfzig Minuten geht’s los. Wer noch mal dringend telefonieren muss – zehn Minuten – wer dann nicht an Bord ist bekommt die nächsten Wochen den überlagerten Tweeback zum Essen.“
„Stöver!“
„Herr Kapitän?“
„Schon was von ihrem Mädel gehört?“
„Nein Herr Kapitän!“
„Kann man nichts machen Stöver – die Deern wird das Kind schon schaukeln.“
„Seit drei Tagen in den Wehen Herr Kapitän.“
„Ein Telefonat Stöver.“
„Jawohl Herr Kapitän!“
. . .
Oberleutnant zur See Klaus Kultermann war froh endlich raus aus dem Hafen zu kommen. Gestern hatte es fast alle Luftwaffenstützpunkte in Deutschland schwer getroffen und auch über Hamburg war der Teufel los. Genau genommen war es verwunderlich, dass der Warschauer Pakt nicht schon längst alle Häfen bombardiert hatte. Vermutlich fehlte auch den Russen das Material um überall gleichzeitig zu sein und das war eine ermutigende Vorstellung.
Der Minensucher Paderborn war bislang Teil des 4. Minensuchgeschwaders, hätte aber sowieso Mitte August zum „Ständigen NATO Flottenverband Kanal“ abgeordnet werden sollen. Alleine der Ausbruch des Kriegs mit dem Warschauer Pakt kam der Abordnung zuvor. Jetzt aber wurde dieses nachgeholt und mit dem Anlaufen der Konvois aus den USA und Kanada gab es auch sofort tatkräftig Arbeit für die Minensucher im Kanal und vor den Häfen der Biskaya sowie der Irischen See.
Die Paderborn würde zwar offiziell in Brest stationiert sein, aber Kultermann rechnete nicht damit so schnell wieder in einem Hafen festzumachen. Die Versorgung würde auf See stattfinden und Minensucher gab es wenig genug um die Fahrrinnen und Häfen frei zu halten. Zusammen mit Einheiten der Briten, Niederländer und Belgier galt es genau das nun zu tun…
+ + +
http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 03. September 1975 (Nord 63° 50' 23'' West 33° 33' 51'' 23:08 Zulu)
„Da ziehen sie davon…“
„Ja XO – schmeckt mir gar nicht den Verband aufzuteilen, aber die Befehle sind eindeutig.“
„Mit Verlaub Sir – es wäre gut wenn die da oben endlich mal wissen was sie wollen Sir.“
„Ganz Recht, aber was ist wenn die da oben Recht haben?“
„Sie meinen dieser Überwasserverband ist eine Finte und es sind doch Truppentransporter im Anmarsch?“
„Nein das glaube ich nicht, aber wenn es so ist müssen wir darauf reagieren können. Und genau das tun wir in dem wir den Verband zweiteilen.“
„Uns bleiben ganze zwei Zerstörer als Geleit Sir – gegen U-Boote und Luftangriffe. Das ist gegen U-Boote alleine schon viel zu wenig. Das müssten mindestens vier Stück sein Sir.“
„Naja immerhin können die anderen vier Zerstörer sich gegenseitig vor U-Booten schützen.“
„Ihren Humor möchte ich haben Sir!“
„Ach wissen Sie Harwood – es ist ja nicht Ihre Verantwortung wenn ein russischer Skipper hier einen Torpedo reinsetzt, sondern meine.“
„Tröstlich Sir – sehr tröstlich.“
„Also zurück zum Geschäft – Commander Clardy übernimmt mit der Mullinnix die Führung der Task Unit 20.2?“
„Aye Sir – Die Gruppe besteht dann aus Mullinnix, Cone, Vogelgesang und der Fox.“
„Und uns bleiben die Manley und Wilson?“
„Leider – ja Sir.“
„Die vier Zerstörer bleiben südlich von uns in der Nähe der Küste – für den Fall das doch irgendwo – zum Beispiel bei Akureyri – feindliche Truppentransporter auftauchen kann Clardy schnell eingreifen.“
„Ja Sir – und wir dürfen zusammen mit ganzen zwei Zerstörern die Blockade gegen die ganze sowjetische Marine errichten – drei Schiffe Sir – Drei Schiffe!“
„Nana Commander – immerhin haben wir Luftunterstützung – wenn INTL Recht hat, haben die Russen das zurzeit nicht.“
„Ist das sicher Sir?“
„Nichts ist sicher XO, aber angeblich haben sich die Norweger für den Angriff auf Island bedankt und einen Großteil der zurückkehrenden Bomber vom Himmel geholt.
„Zu viele Wenn’s und Aber Sir!“
„Mehr haben wir nicht XO - mehr haben wir nicht.“
„Sonst noch etwas von INTL das uns hilft?“
„Nichts – wenn INTL Recht hat, müssen wir ab morgen Vormittag mit Feindkontakt rechnen.“
„Wenn die Russen Raketenträger dabei haben, wird das ein kurzer Kontakt Sir!“
„Das Risiko müssen wir eingehen, aber besser die Russen verschwenden ihre Raketen für uns, anstatt für ein paar Transporter im Atlantik.“
Eine Ordonanz trat an Captain Briner und seinen XO heran und übergab eine Funkmeldung:
„Etwas Wichtiges?“
„Die Bemühungen den Flugplatz Akureyri als Ausweichstützpunkt in Betrieb zu nehmen verzögern sich weiter. Gleiches Problem – nicht genug Flugbenzin vorrätig und Probleme genug dorthin zu schaffen um einen sinnvollen Flugbetrieb für wenigstens eine Teilstaffel Abfangjäger realisieren zu können.“
„Ist der Platz denn sonst noch intakt?“
„Scheinbar ja – die Russen betrachten Akureyri wohl nicht als Bedrohung – und wie man sieht zu recht!“
https://up.picr.de/35799411jf.jpg
Bild 151: Flugplatz Akureyri Anfang 2019
Quelle: Bigfish
+ + +
„Also gut XO – ich lege mich jetzt etwas schlafen – in vier Stunden lassen Sie mich Wecken, dann können Sie noch etwas Schlaf finden – morgen wird ein aufregender Tag werden.“
„Aye aye Sir – ich werde versuchen mit den beiden Kommandanten der Begleitzerstörer ein Lösung für unser U-Boot Problem zu finden.“
„Machen Sie das mit deren Sonar-Abteilungen. Die Schiffsführungen da drüben haben den Schlaf ebenso nötig wie wir Commander.“
„Ays Sir – Sir?“
„Ja XO?“
„Guten Schlaf Sir!“
„Danke XO!“
+ + +
#132 NI#
Werte Regenten KIWI - Taurus - H34DHUN73R,
Wir danken Euch für Euer anhaltendes Interesse und Durchhaltevermögen! Nachdem dieser AAR wegen der Ereignisse in Hessen schon in tiefen Winterschlaf gefallen war, geht es hier jetzt weiter! Die Schlacht ist geschlagen, die Screenshots erstellt, die Texte im Geiste schon geschrieben - jetzt müssen Wir nur noch Zeit finden das ganze ins Reine zu bringen...
LochLomond
20.05.19, 21:22
Werter Bigfish,
wir waren uns sicher dass es hier weitergeht. Beide AARs gleichzeitig zu führen - bei dem immensen Aufwand den ihr betreibt - dürfte unmöglich sein. Wir sind jedenfalls erfreut und gespannt wie es weitergeht.
Werter LochLomond,
Beide AARs gleichzeitig zu führen - bei dem immensen Aufwand den ihr betreibt - dürfte unmöglich sein.
unmöglich ist es eigentlich nicht. Unser Fehler liegt an einer anderen Stelle begründet: Command hat einen starren Zeit- und Ereignisrahmen! Das nächste Szenario spielt am 04. September und das danach springt dann zum 12. September. Außerdem spielt es keine Rolle wie erfolgreich Wir in einem Szenario sind. Egal ob Wir alle Szenarien gewinnen (was Wir müssen um überhaupt weiterkommen zu können) oder nicht. Alle Szenarien gehen Northern Inferno Story intern davon aus jedes Szenario verloren zu haben...
Nun ist der Sprung vom 01. zum 04. September für den Landkrieg in Europa schon eine Ewigkeit, welche Wir aber ob dem Ausgang der Schlacht noch begründen können, aber ein Sprung vom 04. zum 12. - da stünden die Russen real schon links vom Rhein...
Wir müssen die Berichterstattung in Flashpoint also straffen - was Wir schon getan haben (und noch mehr tun werden, weil Wir alle kommenden Flashpoint Szenarien einfach "kleiner" anlegen werden - also keine 2500 Einheiten mehr auf dem Spielbrett haben werden) - damit Flashpoint nicht nochmal so "ausufert".
Das Problem bei Flashpoint ist: Wir müssen jeden Zug als Video Aufnehmen, von diesem Video dann passende Screenshots machen - während dem Spiel ist das nicht sinnvoll möglich - und diese Screenshots danach noch passend zuschneiden. Bei Command können Wir direkt einen passenden Screenshot erstellen und fertig. Aber auch hier werden Wir das Vorgehen ändern und einen Screenshot vom Gesamtbild erstellen und zuschneiden - das hat auch Vorteile...
Der Verwaltungsaufwand bei Flashpoint ist sehr viel größer als bei Command. Bei Command sehen Wir den Screenshot und haben alle nötigen Informationen parat - auf das Logfile könnten Wir im Extremfall verzichten. Bei Flashpoint ist es umgekehrt - bei Flashpoint ist das Logfile ausschlaggebend und die Screenshots so gut wie obsolet. Den AAR anhand des Logfiles zu schreiben ist aber tatsächlich aufwendiger - und ja die Screenshots braucht es doch, weil im Logfile nicht steht: 1/1/PzBtl 343 am Ortsrand von Eiterfeld sondern nur 1/1/PzBtl 343 in Hex 2743 - für die Immersion braucht es hier also die Screenshots...
Wie auch immer - Wir versuchen es nochmal halbwegs parallel - ermöglicht immerhin viele tolle Cliffhanger :teufel: - aber für Flashpoint müssen Wir ob besagter Immersion jetzt auch noch erst mal Unsere eigene DB fertigstellen.
Und dann wäre da noch der Krieg im Pazifik...
Klingt für uns als Laie immer noch enorm aufwändig, daher dürft ihr gerne die eine oder andere Berichtspause einlegen, wenn es der Qualität allgemein dient.:ja:
Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden....oder so ähnlich. Da wir ja ein Anhänger von "epischen" Berichten sind, wollen wir auch irgendwann in der Zukunft das Ergebnis sehen!
Alith Anar
21.05.19, 19:14
... Sicher wäre 1975 irgendwer so blöd gewesen so was trotzdem zu versuchen - Wir meinen über solche Planungen schon gelesen zu haben ...
Eventuell meint Ihr die AIR-2 Genie (https://de.wikipedia.org/wiki/AIR-2_Genie)
Werter Alith Anar,
habt Dank für den Link! Nein wir meinen keine spezielle Waffe.
Wir hatten irgendwann vor vielen Jahren ganz allgemein gehört/gelesen, dass es so etwas gegeben hat...
Witold Pilecki
23.05.19, 14:12
Endlich wieder Atomexplosionen!
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
(COMMAND: Northern Inferno Scenario 6: The Grey Ghost from the East Coast)
http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 19' 46'' West 23° 16' 28'' 12:00 Zulu)
Nach dem anstrengenden Gewaltmarsch war es eine wahre Wohltat der Maschinenanlage etwas Ruhe zu gönnen. Es wäre Fatal wenn der Antrieb ausgerechnet jetzt Probleme bereiten würde, aber auch die Mannschaft der USS Newport News genoss die „ungewohnte“ Stille.
Captain Robert Rathbone Briner lass die letzten Nachrichten durch. In Deutschland waren die Kämpfe erneut aufgeflammt und standen nicht zum Besten, mehr Sorgen bereitete ihm aber die Meldung das sich seine Luftunterstützung verspäten würde.
Irgendjemand hatte mächtig Scheiße gebaut!
Er war auf Position, der zweite Verband mit den Zerstörern auch, aber von den Aufklären war keine Spur zu sehen. Sicher die beiden Stützpunkte in Grönland waren suboptimal, weil die Wetterbedingungen regelmäßig alle Pläne durchkreuzten, aber alle wussten wie gefährlich die aktuelle Situation war. Diese dummen Piloten sollten gefälligst mehr Mut beweisen und auch bei Sturm starten. Mindestens die Radaraufklärer von der Thule Air Base hätten über den Wolken sowieso ihre Ruhe, lediglich die P3 aus Sondrestrom würden wegen des heftigen Regens einen schlechten Tag haben.
Fakt war: Die Aufklärer hatten sich nicht wie verabredet auf Station gemeldet und nachfragen was los war konnte man wegen der verordneten Funkstille auch nicht.
Die Strike Force Thunder war auf sich alleine gestellt und sollte den Durchbruch russischer Seestreitkräfte in den Atlantik unterbinden sowie eine mögliche Invasion Islands verhindern.
Dafür standen ein altersschwacher schwerer Kreuzer und sechs ebenso betagte Zerstörer zur Verfügung.
Die ganzen Erfolge seit Ausbruch der Feindseligkeiten hin oder her, die NATO war nach wie vor in der Defensive und wurde Stück für Stück zurückgedrängt. Das meiste Material musste aus der Reserve herausgeholt werden und in Windeseile in die Gefechtszone verlegt werden. Dies gelang nur mühselig und ermöglichte den Russen dadurch mehr und mehr Geländegewinne, auch wenn der Feind dafür fast immer zwei bis drei Anläufe brauchte und hohe Verluste hatte.
Jetzt war es an ihm dem Feind die nächste Verzögerung zu bescheren.
...
Der XO kam beinahe wie ein Gespenst angeschlichen – alle genossen die Ruhe und machten möglichst wenig Lärm – und starrte aus dem Fenster der Kommandobrücke:
„Zwölfhundert Zulu und alles Finster wie in einer Mondlosen Nacht.“
„Ja – schlecht für uns Commander – bei dem Wetter wird es schwer werden den Feind zu orten und dann auch noch mit Geschützen zu bekämpfen. Das Prasseln des Regens hat aber auch etwas Gutes – es beruhigt die Mannschaft zusätzlich.“
„Das wird sich bald ändern Sir – Funkmeldung von Thule – die Aufklärer sind jetzt erst am Starten. Wenn die da sind, wissen wir was los ist Sir.“
„Flugdauer?“
„Aus Sondrestrom etwa 2 Stunden vielleicht weniger bei Rückenwird und aus Thule etwa drei Stunden.“
„Drei Stunden?“
„Wenn man die Reichweite des Radars einbezieht können wir in zwei Stunden mit Ergebnissen rechnen.“
„Also gut – es hilft nichts - auch wenn wir damit unsere ungefähre Position verraten – bringen Sie die Hubschrauber in die Luft. Noch länger will ich hier nicht Blind in der Gegend herumkreuzen!“
„Aye aye Sir!“
„Und XO – was neues über den Vogel über uns?“
„INTL gibt Hinweise über KOSMOS Nummer 699 – nichts Genaues – aber bis seine Zugbahn ihn über uns bringt wird es dauern.“
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„Welche Suchzone hat Thule gemeldet XO – haben die unsere Position?“
„Haben Sie Sir – ja – vornehmlich östlich von uns. Aber Sir…“
„Die P3 haben keine Torpedos Sir!“
„Bitte was?“
„Keine vorrätig in Sondrestrom, lediglich Sonarbojen Sir!“
„Das wird ja immer besser XO – die wissen aber dass wir auch keine Torpedos an Bord haben? Was denkt sich der CINCLANT wie wir U-Boote bekämpfen sollen?“
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„Die Aufklärer aus Thule selbst werden eine Patrouillenstrecke abfliegen und unsere beiden Gruppen etwa unter sich haben. Damit sind wie über alles informiert, was von Ost – oder West bei uns unterwegs ist.“
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„Wo wollen Sie unsere Hubschrauber haben Sir?
„Östlich natürlich – von Westen her haben wir nichts zu erwarten. Wenn wir dort in den letzten Stunden nur Handelsschiffe hatten, sind da jetzt auch keine feindlichen Kreuzer XO.“
„Keine U-Boot Suche? Das geht auch ohne Torpedos!“
„Erstmal das finden, was konkret anwesend sein soll – und das sind feindliche Überwasserschiffe XO!“
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„Also wie wir es mit Commander Clardy besprochen haben – Nordöstliche Suchkurse mit Südost Schwenks von Zeit zur Zeit – fangen wir an – kleine Fahrt voraus!“
„Aye aye Sir!“
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 19' 54'' West 23° 14' 55'' 12:05 Zulu)
Es dauerte einige Minuten bis der Haubschrauber abheben konnte, die Besatzung wartete auf etwas weniger kräftigen Regen, aber schließlich erhob sich der SH-2D Seasprite in die Luft. Der Pilot verharrte einen Augenblick über dem Kreuzer schwenkte dann nach Backbord und beschleunigte. In etwa fünfzehn Meter Höhe flog er an Kommandobrücke vorbei und verschwand dann Richtung Norden in der Regenwand.
Captain Briner sah dem Hubschrauber nach – ihn beschlich das Gefühl, dass dies ein verhängnisvoller Tag werden konnte. Keine genauen Angaben was der Feind hier auffuhr, keine Angaben über die U-Boot-Gefahr, keine geeigneten Mittel zur U-Boot-Bekämpfung, keine Aufklärer über dem Verband und eine miserable Sichtweite!
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Commander Harwood erschien mit einer Liste auf der Brücke und blickte zum Captain, der in den Regen hinaus starrte.
„Sir – Meldung vom Waffenmeister – alle Waffensystem sind einsatzbereit – die Magazine gut bestückt.“
„Ja XO – nur keine Flugabwehrraketen und keine Torpedos für die Hubschrauber!“
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„Diesen Job wird die Wilson übernehmen müssen Sir.“
„Ja Commander – Kurzstrecken Funk – schwache Sendeleistung – die Wilson soll näher aufschließen. Ich will die Flugabwehrkapazität der Wilson in der Nähe wissen. Es nutzt nichts wenn wir angegriffen werden und der einzige Flugabwehrzerstörer mit Raketen an Bord nicht in Reichweite ist.“
„Aye Sir! Und die Manley?“
„Auch Aufschließen – alle schön unter dem Abwehrschirm der Wilson versammeln.“
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„Und die Zerstörergruppe von Commander Clardy?“
„Das ist Clardys Angelegenheit. Er muss selbst zusehen wie er sich am besten aufstellt.“
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 20' 41'' West 23° 13' 47'' 12:18 Zulu)
Es war kaum eine Viertelstunde vergangen, seit der Hubschrauber in den Regenwolken verschwunden war, da meldete sich der Pilot per Funk:
„Flight #1 für Thunder – Flight #1 für Thunder – Thunder – Neuer Kontakt BOGEY #6 in Null-Drei-Sechs Seemeilen auf Null-Sechs-Null Grad – BOGEY #6 scheint ein Hubschrauber zu sein – Flight #1 Ende.“
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Commander Harwood sah Captain Briner fragend an:
„Sechsunddreißig Seemeilen? So nah!“
„Ja Commander – Scheiß Luftwaffe – hätten die ihren Aufklärer wie zugesagt schon morgens gestartet wüssten wir schon seit Stunden wo der Feind steht.“
„Sechsunddreißig Seemeilen Sir – wenn die auf uns zu halten und wir auf sie…“
„Ja XO – selbst wenn der feindliche Hubschrauber deutlich vor seinem Verband unterwegs sein sollte – eine Stunde – vielleicht zwei“
„Es könnte aber auch nur eine halbe Stunde sein Sir!“
„Ganz Recht XO - Gefechtsalarm!“
„Und Harwood – der Hubschrauber soll in dieser Richtung aufklären…“
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#133 NI#
Na das wird ja gleich zu Beginn spannend! Was die U-Boot-Bekämpfung ohne Torpedos angeht: Haben eure Schiffe noch gute, alte Wasserbomben an Bord? :D
Werter Azrael,
Unsere Schiffe haben Torpedos - nur das fliegende Material nicht! Also müssen Wir mit den Schiffen nahe heran an möglich U-Boote - etwas was man eigentlich vermeiden will...
Dann bin ich verwirrt wegen dieser Zeilen:
„Die P3 haben keine Torpedos Sir!“
„Bitte was?“
„Keine vorrätig in Sondrestrom, lediglich Sonarbojen Sir!“
„Das wird ja immer besser XO – die wissen aber dass wir auch keine Torpedos an Bord haben? Was denkt sich der CINCLANT wie wir U-Boote bekämpfen sollen?“
Oder war da bloß der Kreuzer an sich gemeint?
Yap - Der Kreuzer hat Hubschrauber an Bord, aber keine Torpedos dafür im Magazin. Ebenfalls die Sondrestrom Air Base - P3 U-Jäger/Aufklärer aber keine Torpedos im Magazin. Die Zerstörer haben Torpedos, aber keine Hubschrauber...
LochLomond
25.05.19, 21:31
Das riecht nach Sabotage! Da werden die Kriegsgerichte viel zu tun haben, wenn der Krieg vorbei ist.
Nö, das klingt eigentlich wie ein normaler Zustand im verweichlichten und bürokratiezersetzten westlichen Militärbündnis, das schon zu lange auf der faulen Haut lag und diverse Einschnitte durch Sparzwänge zu ertragen hatte.
Uns dünkt der Szenario Designer wollte lediglich sicherstellen, dass U-Boote nicht "zu einfach aus dem Weg zu räumen" sind...
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 20' 41'' West 23° 13' 47'' 12:18 Zulu)
„Captain – sollten wir es riskieren die Mullinnix zu verständigen?“
„Negativ XO – der Commander der Mullinnix wird den Funkspruch unseres Hubschraubers genauso empfangen haben wie wir und daraus die richtigen Schlüsse ziehen!“
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 67° 26' 27'' West 48° 02' 41'' 12:19 Zulu)
Lieutenant Walter Ritter war einer der glücklichen Piloten der es mit seiner Besatzung samt Flugzeug geschafft hatte dem Angriff auf Keflavik zu entkommen. Glück war hier aber relativ, denn es bedeutet schlicht, dass er zum Zeitpunkt des Angriffs in der Luft gewesen war und genügend Treibstoff hatte um nach Sondrestrom gelangen zu können. Dieses Glück hatten nicht alle seine Kameraden und wesentliche Teile der VP-26 waren am Boden vernichtet worden.
Verstärkung war aber im Zulauf. Auf Island war bislang sowieso nur eine Teilstaffel abgeordnet gewesen, die weiteren Teileinheiten der VP-26 erhielten nunmehr neue Stützpunkte zugewiesen.
Lieutenant Ritter hatte die Funkmeldung von Flight #1 der Newport News aufmerksam verfolgt. Seine Aufgabe war es an diesem Tage feindliche Schiffe zu suchen und zu bekämpfen. Dafür war seine P-3 Orion mit Lenkwaffen ausgestattet worden, was ihn nicht weiter störte. Eigentlich waren er und seine Besatzung auf die U-Boot-Jagd spezialisiert, aber ohne U-Boot-Abwehrwaffen würde man diesem Geschäft heute keinesfalls nachgehen können.
Dies Versprach zwar Abwechslung, aber auch eine nicht zu unterschätzende Gefahr.
Moderne U-Boote wehrten sich nicht gegen Flugzeuge – Schiffe taten das!
Ihm war vollständig bewusst, dass die Reichweite seiner Boden-Luft-Lenkwaffen deutlich geringer war, als die Reichweite der feindlichen Flugabwehrraketen der russischen Zerstörer. Würde er tatsächlich einen Angriff auf russische Schiffe fliegen müssen, rechnete er nicht mit seiner Rückkehr nach Sondrestrom. Er hatte mit seiner Besatzung darüber gesprochen und allen war die Angst vor dieser Situation anzumerken, aber es waren sich auch alle einig den Auftrag zu erfüllen, falls dieser Befehl kommen sollte. Es gab auch keine Wahl, denn das Kriegsgericht versprach eine nur wenig bessere Zukunft, sollte man den Befehl verweigern.
Durch die Kontaktmeldung des Hubschraubers wusste man jetzt zumindest wo in etwa man zu suchen hatte und korrigierte den Kurs. Ein Blick auf die Karte ergab, dass im schlimmsten Fall alles vorbei sein würde, bevor man überhaupt an Ort und Stelle war.
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Bild 152: Abzeichen der Destroyer Squadron 2 der US Navy
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Seal_of_Destroyer_Squadron_2_(1976).png
USS Henry B. Wilson (DDG-7) – 04. September 1975 (Nord 68° 19' 44'' West 22° 53' 19'' 12:27 Zulu)
Die USS Henry B. Wilson war das einzige Schiff im Verband, dass über eine nennenswerte Luftabwehrkapazität verfügte. Zwar war die Wilson mit fünfzehn Jahren auch nicht mehr das jüngste Schiff, aber es konnte sich mit dem was die Russen zu bieten hatten immer noch messen.
Zur Ausstattung der Wilson gehörte eine ganze Reihe moderner Sensorsysteme, die aufgrund der Aufgabe als Lenkwaffenzerstörer insbesondere auch der Flugzeug-Erfassung und –Abwehr dienten.
Elektronik Spezialist Bill Turner hatte seit einer halben Stunde Wache und saß, eine Tasse heißen Kaffee schlürfend, an seinem Monitor als sich die Anzeigen zu ändern begannen. Das statische Bild der Funkmesseinrichtung begann zu zappeln und zeigte jetzt eine merkwürdige Wellenform.
Turner griff zum Identifizierungshandbuch.
„Chief – wir werden von Seeziel-Suchradar getroffen – sehr schwach Sir.“
„Haben die uns?“
„Glaube ich nicht Chief, dafür ist es zu schwach. Müsste von diesem Hubschrauber stammen. Passt zur Signatur eines Ka-25Ts Hormone B Suchhubschraubers. Definitiv feindlich Sir!“
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04.09.1975 12:27:50 - [NATO] Contact: BOGEY #6 has been classified as: Ka-25Ts Hormone B - Determined as: Hostile (Classification by: USS Henry B. Wilson [Sensor: AN/WLR-1F] at Estimated 35 nm)
Der Chief griff zum Bordtelefon:
„Brücke? – hier ist Chief Wallerts –Radarabteilung.“
„Was haben Sie Chief?“
„Feindliches Seezielsuchradar – noch zu schwach um uns zu orten, aber es wird stärker Sir.“
„Verdammte Scheiße – dann wissen die also von uns, noch bevor wir es tun?“
„Könnte darauf hinauslaufen Sir – der Hubschrauber kommt näher und damit wird sein Signal stärker Sir.“
„Gut ich gebe es an die Thunder weiter – die Funkstille können wir uns wohl bald sparen Chief?“
„Vermutlich ja Sir – sobald die uns erfasst haben, ist dieser dämliche Kurzstreckenfunk mit schwacher Leistung obsolet Sir.“
„Na dann hat es immerhin auch etwas Gutes – Danke Chief – melden Sie wenn die uns haben – Brücke Ende.“
„Aye Sir!“
Anmerkung des Autors: Fast schon zur Gewohnheit geworden ist der Umstand, dass der Szenario Designer treffsicher Schiffe auswählt, die nicht im Atlantik stationiert waren, sondern im Pazifik! Die Wilson ist dafür nur das nächste Beispiel. Für den AAR schieben wir die Wilson einfach als Kriegsverstärkung zur DESRON 2 – da erspart Uns viel Recherche Arbeit!
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Flight #1 (USS Newport News) – 04. September 1975 (Nord 68° 41' 18'' West 22° 39' 46'' 12:33 Zulu)
„Wow – Scheiße der ist näher als wir dachten und hat gerade die Leistung seines Seezielradars erhöht.“
„Hab ihn – ja – Mist – damit hat er unsere Schiffe jetzt sicher im Erfassungsbereich.“
„Fliegen wir hin und schauen uns den Mistkerl an?“
„Haben die Luftabwehrwaffen an Bord?“
„Haben wir welche?“
„Nein!“
„Dann werden die das auch nicht haben! Verständigen wir den Kapitän und dann los – mal sehen wo der hin will.“
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USS Henry B. Wilson (DDG-7) – 04. September 1975 (Nord 68° 21' 50'' West 22° 52' 30'' 12:35 Zulu)
„Ja Hoppla – Chief – ein zweiter Kontakt – Kontaktidentifizierung BOGEY #7 – aktives Suchradar Sir.“
„Die wollen eine Kreuzpeilung vornehmen Turner. Der erste Hubschrauber kennt nur den Kurs, aber nicht die genaue Distanz. Wissen wir was das ist? Die haben doch sicher Hubschrauber mit Seezielraketen!“
„Lässt sich noch nicht sagen Chief, aber die Signatur deutet auf einen weiteren Hormone hin Sir.“
„Gut ich sag’s dem Captain – damit sind uns die Russen voraus!“
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„BOGEY #7 ist jetzt klassifiziert – Signatur entspricht einem Ka-25BSh Hormone A Sir.“
…
„Das war der Chief – zweiter Hubschrauber ist klassifiziert – das ist ein Waffenträger Sir.“
„Seezielraketen?“
„Nein Sir – aber nukleare Wasserbomben!“
„Wenn sowas in unserer Nähe hochgeht sehen wir kein Land mehr.“
„Ja Sir – was jetzt?“
„Rufen Sie die Newport News XO – erbitten Sie Freigabe für das Waffensystem!“
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 21' 48'' West 23° 13' 01'' 12:35 Zulu)
„Sir?“
„Ja XO?“
„Das ist die Wilson Sir – Commander Rodgers bittet um Feuererlaubnis für die Flugabwehrraketen Sir!“
„Feuererlaubnis erteilt!“
„Wenn Commander Rodgers eine Chance sieht diese Hubschrauber abzuschießen, dann soll er das auch tun!“
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#134 NI#
Uns dünkt der Szenario Designer wollte lediglich sicherstellen, dass U-Boote nicht "zu einfach aus dem Weg zu räumen" sind...
Und uns dünkt, das die meisten Nato-Einheiten zur Zeit nur wie riesige Zielscheiben unterwegs sind. Wir hätten nicht gedacht, das die Sowjets solch eine Hilfestellung nötig haben.
Was ihnen in einigen Bereichen vielleicht an Qualität abgeht, hatten sie meistens durch Quantität ausgeglichen.
Ändert aber alles nichts daran, das ihr eine äußerst spannende Geschichte erzählt, der wir gebannt folgen.:ja:
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
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USS Henry B. Wilson (DDG-7) – 04. September 1975 (Nord 68° 22' 13'' West 22° 52' 04'' 12:39 Zulu)
Commander John Michael Rodgers hatte sich in die Gefechtszentrale der USS Henry B. Wilson begeben und schaute den Elektronikspezialisten interessiert über die Schulter. So ganz war dieser moderne „Krempel“ einfach nicht zu verstehen, auch wenn die Physik dafür zur Ausbildung der Offiziere dazu gehörte.
„Und Turner?“
„Ja ich denke die Wissen sowieso wo wir sind und wer wir sind Sir.“
„Dann los – fletschen wir die Zähne!“
Elektronik Spezialist Bill Turner drehte an seinen Reglern, prüfte verschiedene Anzeigen und pfiff mehr als er sprach einige unverständliche Worte zu Waffensystemspezialist Conners. Diese nickte, entsicherte den Hauptschalter und legte eben diesen direkt um.
„System fährt hoch Sir – Feuerleitradar ist aktiv … und hat das Ziel erfasst.“
„Präzise Schusslösung steht Commander Rodgers – Sir.“
„Gut – sichere Schussentfernung?“
„Negativ Sir – dafür muss der Bastard noch ein kleinwenig näher kommen Sir.“
„Ist doch ein Hubschrauber?“
„Interessiert den Feuerleitrechner nicht Sir.“
„Scheiß Elektronik – manueller Schuss?“
„Ist möglich Sir!“
„Und Nummer Sieben?“
„Kommt näher, aber keine exakte Schusslösung.“
„Schaffen wir Beide zeitgleich?“
„Wenn wir den anderen näher heranlassen Sir.“
Commander Rodgers überlegte kurz, aber er verneinte nach wenigen Sekunden: „Holen sie den ersten so schnell es geht herunter – auch manuell.“
„Sir – aber da ist noch Flight #1 der Newport News fast direkt hintendran Sir.“
„Der soll da verschwinden und zwar sofort!“
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USS Henry B. Wilson (DDG-7) – 04. September 1975 (Nord 68° 22' 16'' West 22° 51' 51'' 12:42 Zulu)
„Sichere Schusslösung steht – Flight #1 außer Gefahr – Sir!“
„FEUER!“
Waffensystemspezialist Conners brauchte sich diesen Befehl nicht zweimal geben zu lassen. Er drückte den Auslöser, den Rest übernahm der Computer. Auf den Anzeigen wurde der Abschuss der Flugabwehrraketen sofort signalisiert, vom eigentlichen Start bekam man in der Feuerleitzentrale wenig mit. Eine Art „Rauschen“, das durch den Bootskörper fuhr, aber so schnell verschwand wie es aufgetreten war.
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 22' 30'' West 23° 11' 56'' 12:42 Zulu)
„Meldung von der Wilson Sir – Bekämpfen feindlichen Hubschrauber mit Flugabwehrraketen.“
„Gut XO – Wunderbar – nur weg mit diesen Schnüfflern.“
„Bereiten ihnen Sorgen Sir – diese Hubschrauber?“
„Ihnen nicht XO? – Es sind gar nicht die Hubschrauber selbst, aber wenn die einen Raketenträger einweisen, dann ist hier bald Schicht im Schacht!“
„Verstehe Sir – wird schon passen was Commander Rodgers da macht Sir!“
„Wollen wir es hoffen!“
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USS Henry B. Wilson (DDG-7) – 04. September 1975 (Nord 68° 22' 17'' West 22° 51' 55'' 12:42 Zulu)
„Zwei SM-1 auf den Weg Sir – Feind hat die Raketen entdeckt und dreht nach Nordwesten ab.“
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+ + +
„Raketen haben Ziel verfehlt – wiederhole beide Raketen haben das Ziel verfehlt!“
Commander Rodgers verzog die Mundwinkel. Zwei moderne Luftabwehrraketen waren nicht in der Lage einen lahmen Hubschrauber vom Himmel zu holen.
Er ärgerte sich!
Nicht wegen diesem ersten Fehlschlag, aber wegen dem unnötigen Verbrauch von Standard 1 Raketen. Der Vorrat an Bord der Wilson war begrenzt und er wusste genau warum Briner ihn gebeten hatten sparsam mit den Raketen umzugehen. Die RIM-66A SM-1MR Rakete war zwar vornehmlich zur Luftabwehr konstruiert worden, konnte aber auch gegen Seeziele eingesetzt werden.
Das war wohl die eigentliche Idee für diese Mission: Ohne explizite Seezielflugkörper mussten die feindlichen Schiffe eben mit Flugabwehrwaffen bekämpft werden.
Das setzte natürlich voraus, dass noch Raketen vorhanden waren wenn man nur endlich wusste wo der Feind steht!
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04.09.1975 12:42:27 - Weapon: RIM-66A SM-1MR Blk IV #5577 is attacking Gremyaschy Det #1 (Ka-25Ts Hormone B) with a base PH of 65%. Gremyaschy Det #1 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,08 - Agility adjusted to 0,95. High-deflection impact (no effect on agility). Final agility modifier: -10%. Sea-skimmer modifier: -30%. Final PH: 25%. Result: 27 - MISS
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04.09.1975 12:42:29 - Weapon: RIM-66A SM-1MR Blk IV #5578 is attacking Gremyaschy Det #1 (Ka-25Ts Hormone B) with a base PH of 65%. Gremyaschy Det #1 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,08 - Agility adjusted to 0,95. High-deflection impact (no effect on agility). Final agility modifier: -10%. Sea-skimmer modifier: -30%. Final PH: 25%. Result: 59 - MISS
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Bild 153: Standard Missile auf Startgestell Typ Mk-26
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:RIM-66_Standard_missiles_on_launcher_aboard_USS_Ticonderoga_(CG-47)_during_tests_off_Puerto_Rico_March_1983.jpg
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Standard_Missile#SM-1
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Sekunden später waren zwei weitere Raketen auf dem Weg zum Ziel. Egal was die ursprüngliche Absicht zu Verwendung dieser Raketen für diese Mission gewesen ist, die feindlichen Hubschrauber mussten weg!
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Commander Rodgers starrte gespannt auf die Anzeigen, Waffensystemspezialist Conners veränderte sachte mit einem Drehregler eine Einstellung, aber beide mussten warten bis die Raketen ihr Ziel erreichten.
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Sekunden wurden zu Stunden, die Anspannung stieg und Commander Rodgers spürte das Pulsieren seiner Halsschlagader immer deutlicher. Dann sprach Conners die erlösenden Worte:
„Ziel zerstört – wiederhole Ziel ist zerstört!“
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04.09.1975 12:42:57 - Weapon: RIM-66A SM-1MR Blk IV #5579 is attacking Gremyaschy Det #1 (Ka-25Ts Hormone B) with a base PH of 65%. Gremyaschy Det #1 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,08 - Agility adjusted to 0,95. High-deflection impact (no effect on agility). Final agility modifier: -10%. Sea-skimmer modifier: -30%. Final PH: 25%. Result: 24 - HIT
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 22' 36'' West 23° 11' 46'' 12:42 Zulu)
„Einer hin – einer im Sinn!“
Auch an Bord der Newport News ließ die Anspannung spürbar nach, als die Meldung vom erfolgreichen Abschuss des feindlichen Hubschraubers eingegangen war, aber noch war es zu früh für Freudengesänge. Erstens musste der zweite Hubschrauber auch noch beseitigt werden und Zweitens wusste Niemand ob der Feind nicht schon längst über Koordinaten für einen Angriff mit Seezielraketen verfügte.
Das würde erst die Zeit zeigen!
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USS Mullinnix (DD-944) – 04. September 1975 (Nord 67° 06' 30'' West 21° 44' 32'' 12:43 Zulu)
Die USS Mullinnix war ein Zerstörer der Forrest-Sherman-Klasse, die ersten nach dem zweiten Weltkrieg konstruierten Zerstörer der US Navy. Die ursprünglich 18 Einheiten umfassende Forrest-Sherman-Klasse war ab 1955 im Zulauf und somit gerade etwa 20 Jahre alt. Dass diese Zerstörer mit ihrer Sensorik und Bewaffnung kaum den modernen Anforderungen gerecht wurden, zeigte sich jedoch bereits viel früher. 1964 wurden die meisten Einheiten daher umfassend umgerüstet und eine Teilung der Forrest-Sherman-Klasse war die Folge. Acht Zerstörer wurden zur Barry-Klasse umgebaut womit deutliche gesteigerte U-Boot-Abwehr-Fähigkeiten ergänzt wurden. Vier Zerstörer fanden sich als Lenkwaffenzerstörer mit erheblich verbesserter Luftabwehr-Kapazität der Decatur-Klasse wieder und sechs Zerstörer blieben was sie waren, die Forrest-Sherman-Klasse.
Die U-Boot-Abwehr-Möglichkeiten der USS Mullinnix waren somit kaum existent, von Luftabwehr wollte Niemand sprechen, aber mit drei schnellfeuernden 127mm Geschützen hatten sie eine gewisse Feuerkraft gegenüber feindlichen Schiffen. Aktuell diente die USS Mullinnix zudem als Führungsschiff der Task Unit 20.2 unter Commander Herman Stacy Clardy Jr.
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Commander Clardy hatte die Meldungen über die feindlichen Hubschrauber aufmerksam verfolgt und mehrfache Kursänderungen befohlen um etwa auf die vermeintliche Position zu gelangen wo man bald mit dem Feind rechnen konnte. Das ganze relativierte sich, weil die Mullinnix als Führungsschiff mit ganzen fünf Knoten dahinschlich, aber da Niemand etwas über die Gefahr durch U-Boote sagen konnte war jeder Knoten mehr gefährlich.
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Commander Clardy war über seiner Aufgabe sichtlich unglücklich. Auch die drei weiteren Zerstörer seiner Task Unit waren allesamt alt und unterbewaffnet für das was ihnen bevorstand. Egal ob dies nun am JCS, dem CNO oder CINCLANT lag oder doch nur am erst kürzlich etablierten COMNAVSURFLANT, irgendeiner da oben musste einen schlechten Traum geträumt haben.
Alles Meckern war nutzlos, denn jetzt würde sich daran beim besten Willen nichts mehr ändern lassen.
Die USS Mullinnix dampfte mit ihren drei Begleitern nach Norden einem unbekannten Feind entgegen
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Bild 154: Aufnahme der USS Mullinnix von 1970
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Mullinnix_(DD-944)_underway_in_the_Mediterranean_Sea_1970.jpg
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/USS_Mullinnix_(DD-944)
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Der Funkspruch der Newport News kam nicht unerwartet und zog gemischte Gefühle nach sich:
„Aufschließen an Thunder.“
So kurz und abstrakt der Befehl war, um nicht länger als nötig zu Funken, so eindeutig war diese Order! Wenn der Feind dort oben stand, war unter Missachtung aller Unwägbarkeiten keine Landeoperation im Gange. Captain Briner wollte also die gesamte verfügbare Feuerkraft um sich scharren – und unter den Luftabwehrschirm der Wilson bringen. Auch die U-Boot-Abwehr wäre positiv beeinflusst, immer vorausgesetzt auf der Schnellfahrt zur Thunder würde man kein U-Boot überhören.
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USS Henry B. Wilson (DDG-7) – 04. September 1975 (Nord 68° 22' 51'' West 22° 51' 16'' 12:49 Zulu)
In den letzten Minuten sprang die Ortung von BOGEY #7 ständig hin und her. Auch wenn es der direkten Bekämpfung abträglich war, bat man Flight #1 um Hilfe bei der Eingrenzung der Ortung. Als diese endlich stabil zustande kam, war Flight #1 natürlich wieder im Weg und der feindliche Hubschrauber noch weiter entfernt als zuletzt vermutet.
An einen Abschuss war noch nicht zu denken.
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#135 NI#
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
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USS Henry B. Wilson (DDG-7) – 04. September 1975 (Nord 68° 22' 53'' West 22° 51' 13'' 12:49 Zulu)
„Sir – wir haben jetzt eine exakte Radar-Signatur von Ziel #7 Sir.“
„Was haben wir?“
„Signatur entspricht exakt dem Mushroom Luft-Boden-Suchradar. Wird auf der Plattform Ka-25B Sh Hormone A verwendet Sir.“
„Also Seezielsuche? Keine Seezielwaffen?“
„So sollte es sein Sir, falls sich unsere russischen Freunde nichts Neues haben einfallen lassen Sir.“
„In Reichweite?“
„Noch nicht, aber sein Kurs bringt ihn schnell an uns heran Sir.“
„Dann soll Flight #1 machen das er da weg ist, wenn es knallt!“
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USS Henry B. Wilson (DDG-7) – 04. September 1975 (Nord 68° 23' 00'' West 22° 51' 06'' 12:52 Zulu)
„Sir Ziel #7 ist jetzt in sicherer Schussentfernung, Schusslösung steht.“
„Feuer!“
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„Sir beide Raketen haben das Ziel verfehlt Sir!“
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04.09.1975 12:52:42 - Weapon: RIM-66A SM-1MR Blk IV #5581 is attacking Ognevoy Det #1 (Ka-25BSh Hormone A) with a base PH of 65%. PH adjusted for distance: 62%. Ognevoy Det #1 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,07 - Agility adjusted to 0,96. High-deflection impact (no effect on agility). Final agility modifier: -10%. Sea-skimmer modifier: -30%. Final PH: 22%. Result: 34 - MISS
04.09.1975 12:52:44 - Weapon: RIM-66A SM-1MR Blk IV #5582 is attacking Ognevoy Det #1 (Ka-25BSh Hormone A) with a base PH of 65%. PH adjusted for distance: 62%. Ognevoy Det #1 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,07 - Agility adjusted to 0,96. High-deflection impact (no effect on agility). Final agility modifier: -10%. Sea-skimmer modifier: -30%. Final PH: 22%. Result: 62 - MISS
+ + +
„Das fängt an mir auf die Nerven zu gehen! Was soll das erst werden wenn das ein Bomber oder gar eine Seezielrakete wäre?“
„Sir?“
„Sehen Sie zu, dass dieser dämliche Feuerleitrechner bessere Ergebnisse erzielt!“
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„Nummer Vier hat getroffen Sir – Ziel ist zerstört!“
„Vier Raketen – das ist zuviel! Können wir sicher sein, dass das System korrekt funktioniert?“
„Nach allem was wir hier an Bord testen können – ja Sir.“
„Dann finden Sir raus, ob wir etwas übersehen haben – vier Raketen – das muss besser werden!“
„Aye aye Sir!“
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 23' 34'' West 23° 10' 47'' 12:53 Zulu)
„Das Problem wären wir los Sir!“
„Fürs erste ja, aber die haben sicher noch mehr Hubschrauber XO.“
„Und jetzt Sir?“
„Jetzt setzen wir einen ungefähren Kurs um in die Flanke des vermutlichen Gegners zu gelangen XO. Die Russen kennen unsere exakte Position und Anzahl. Sicher wird der Feind direkten Kurs nehmen. Die Mullinix soll dagegen ebenfalls in die Flanke stoßen, dann können wir von zwei Seiten angreifen.“
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Flight #1 (USS Newport News) – 04. September 1975 (Nord 68° 37' 56'' West 21° 36' 46'' 13:12 Zulu)
Der Ausschlag der Anzeige des LN-66HP Seezielsuchradars kam wie aus dem Nichts und der Radar-Operator dachte erst an einen Fehler, weil die Anzeige sofort wieder verschwunden war. Nur Sekunden später aber stabilisierte sich der Kontakt.
„Flight #1 für Thunder – Flight #1 für Thunder – Thunder – Neuer Kontakt SKUNK #8 in Null-Vier-Neun Seemeilen auf Null-Sechs-Fünf Grad – Flight #1 Ende.“
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 24' 53'' West 23° 09' 18'' 13:12 Zulu)
„Das ist weiter entfernt als ich vermutet hätte Sir!“
„Das sehe ich ähnlich XO, ich hätte den Gegner auch etwas näher wartet, falls es der Feind ist XO!“
„Näher an uns dran ist nichts Sir, dass hätte der Hubschrauber entdeckt. Sie meinen es ist ein Zivilschiff?“
„Sind einige unterwegs, das haben wir ja schon festgestellt. Flight #1 soll so nahe heran wie es die Piloten für vertretbar halten um nicht abgeschossen zu werden. Wenn das der Feind ist, tummelt sich da mehr als ein Schiff.
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+ + +
„Sie hatten Recht Sir, Flight #1 meldet weiteren Kontakt in unmittelbarer Nähe Sir.“
„Also dann sehen wir mal was wir heute erreichen können.“
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+ + +
„Das macht dann fünf Sir, aber mit dem Flankenangriff dürfte es nichts werden bei den Steuerkursen dieser Schiffe Sir!“
„Ja XO – dann bringen Sie uns direkt Frontal zum Feind und die Mullinix-Gruppe soll aufschließen XO.“
„Aye Sir!“
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Flight #1 (USS Newport News) – 04. September 1975 (Nord 68° 45' 07'' West 20° 57' 48'' 13:19 Zulu)
„Na Hoppla“ entfuhr es dem Radar-Operator von Flight #1, als zeitgleich zwei weitere Kontakte auf der Anzeige erschienen waren. Damit tummelte sich hier mehr, als es Captain Briner gefallen würde.
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+ + +
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 25' 24'' West 23° 08' 39'' 13:19 Zulu)
„Zwei feindliche Gruppen! Damit stellt sich die Frage ob wir hier zwei Kampfgruppen haben, oder ob eines ein Versorgungsverband ist? Wenn der Feind in den Atlantik will, kommt er ohne einen Tanker nicht aus XO.“
„Und wenn es zwei Kampfgruppen sind Sir?“
„Dann nimmt der Feind uns in die Zange und nicht wir ihn XO!“
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+ + +
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 43' 47'' West 35° 42' 43'' 13:20 Zulu)
Endlich eine genaue Ortung dachte sich Lieutenant Ritter. Da er zurzeit mit seinen Luft-Boden-Raketen das effektivste Waffensystem gegen den Feind aufzubieten hatte, würde er diese sicherlich zum Einsatz bringen müssen.
Sorgen machte ihm trotzdem die Entfernung zum Ziel. Etwa eine Stunde würde er noch benötigen. Sollten die Newport News sowie der Feind mit voller Fahrt aufeinander zuhalten, würde das kaum mehr Zeit in Anspruch nehmen um in Waffenreichweite zu gelangen.
Alles sah danach aus, dass sich alles zur gleichen Zeit am gleichen Ort kulminieren würde.
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Flight #1 (USS Newport News) – 04. September 1975 (Nord 68° 46' 49'' West 20° 49' 02'' 13:20 Zulu)
Die Besatzung von Flight #1 war zwar zufrieden mit der Leistung des Radarsystems, aber immer mehr Kontakt-Ortungen bereiteten ihnen sorgen. Was da auf sie zukam würde die alte Newport News mit ihren zwei Zerstörern sicher überfordern.
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Die letzte Ortung Skunk #18 erregte Aufmerksamkeit!
„Ist das ein Einzelfahrer?“
„Vielleicht ein Vorposten?“
„Aber Kurs und Geschwindigkeit ergeben dann keinen Sinn. Wie auch immer – Meldung an die Thunder – soll sich der Captain selbst überlegen was dieses Verhalten sein soll!“
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 25' 31'' West 23° 08' 10'' 13:23 Zulu)
„Commander Clardy hat seinen Kurs angepasst und fährt jetzt mit voller Fahrt voraus Sir.“
„Gut – wenn es aufgeht und der Feind seinen Kurs beibehält, stößt er frontal auf uns zu und etwa in diesem Moment hat er die Mullinix-Gruppe in der Flanke.“
„Was ist mit diesem Einzelfahrer Sir, den Flight #1 gemeldet hat?“
„Meinen Sie der Feind zieht irgendein wichtiges Schiff von uns weg?“
„Flucht? Russen?“
„Ja eben XO - und wenn es ein primär Ziel wäre, hätte er Geleit. Als Vorposten wäre auf der falschen Seite. Spionage-Trawler?“
„Würde es erklären, keine Waffen die irgendwas Wert wären Sir.“
„Frachter?“
„Sie meinen ein Zivilist? Dann wird ist er zur falschen Zeit am falschen Ort Sir!“
„Immerhin wurde er wohl nicht angegriffen, da haben wir schon anderes erleben müssen XO.“
„Soll Flight #1 das herausfinden?“
„Zwischen den beiden Kampfgruppen hindurch? Nein, keinesfalls! Wir brauchen den Hubschrauber noch.“
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 69° 03' 22'' West 25° 20' 50'' 14:01 Zulu)
Auf diesen Befehl hatte Lieutenant Walter Ritter gewartet. Beide Kontrahenten hatten darauf verzichtet frontal aufeinander zuzufahren, sodass der Abstand beider Gruppen immer noch beträchtlich war. Jetzt kam der Befehl von der Newport News, sämtliche Radarsystem abzuschalten, obwohl es für den Moment das beste Seeziel-Suchradar Vor-Ort gewesen war. Erst wenn der Radaraufklärer aus Thule in Reichweite kam, würde sich hier nicht mal mehr die kleinste Nuckelpinne verstecken können.
Lieutenant Ritter befahl das Radarsystem abzuschalten und zu sichern. Er würde mit seiner P-3 jetzt in einen Sinkflug übergehen um so tief wie es gerade noch zu vertreten war über der Meeresoberfläche an den Feind anzufliegen. Wenn es klappte, würden die Russen keine Chance haben seine P-3 zu orten, solange diese kein Radar benutzen würden.
Eines war klar: Wenn der Feind Flugabwehrraketen hatte – und er hatte garantiert Flugabwehrraketen – dann war deren Reichweite deutlich höher als die Reichweite der Luft-Boden-Raketen der P-3.
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Bild 155: Emblem der 960th Airborne Early Warning and Control Squadron
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:960th_Airborne_Air_Control_Squadron.jpg
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/960th_Airborne_Air_Control_Squadron
Moose Flight #31 (960 AEWCS) – 04. September 1975 (Nord 72° 10' 52'' West 31° 22' 19'' 14:01 Zulu)
Moose Flight #31 hatte den längsten Weg ins Gefechtsgebiet zurückzulegen, da einmal ganz Grönland überquert werden musste. Der Grundentwurf der EC-121 Warning Star war ein sehr alter Entwurf aus den 1940ern. Neuere viel bessere Radaraufklärer befanden sich in Entwicklung, waren aber lange noch nicht Produktionsreif. Mit Beginn der Feindseligkeiten wurde die 960th Airborne Early Warning and Control Squadron schlagartig in den aktiven Zustand versetzt und alles fliegende Material in Betrieb genommen, das greifbar war.
Lieutenant Samuel Hellerman musste mit dem Typ erst warm werden, weil es ein Navy Modell war, das zur Air Force überstellt wurde. Bevor die „K“-Variante der Navy aber in von der Air Force in Dienst gestellt wurde, wurde sie zur „R“-Variante umgebaut. Sicher was das eigentliche Flugzeug betraf, waren die Modifikationen nicht sehr umfangreich, das betraf eher die Elektronik und doch gab es Eigenheiten die man kennen musste. Andere Elektronik hatte eine andere Gewichtsverteilung zur Folge und dadurch einen abweichenden Schwerpunkt. Es half alles nichts mit Beginn des Krieges wurde die ganze Schwadron überstürzt aktiv gesetzt und ebenso überstützt mit einigen „K“-Varianten der Navy ausgerüstet. Hellerman musste also von „R“ zu „K“ umdenken!
In etwa einer Stunde würde er sich genau im Gefechtsgebiet befinden, aber die Langstrecken Sensoren würden wohl bereits lange zuvor alles orten, was sich in der Dänemarkstraße auf See befand.
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Bild 156: Eine EC-121 Warning Star beim Überflug über den Escort-Zerstörer USS Sellstrom
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Lockheed_WV-2_of_VW-15_flies_over_USS_Sellstrom_(DER-255)_off_Newfoundland,_in_March_1957.jpg
Autor: Mahlon K. Miller, U.S. Navy photographer
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Lockheed_EC-121_Warning_Star
Anmerkung des Autors: Wieder so ein Fall des Szenario Designers. Zwischen 1969 und 1979 war die 960th AEWCS inaktiv! Also warum kommt diese Staffel hier im Spiel vor? Naja es ist Krieg… - Obwohl? Der hier verwendete Typ EC-121K wurde von der US Navy benutzt, aber nicht von US Air Force. Zwar wurden etliche Navy K-Modelle zur Air Force transferiert, aber vor In-Dienst-Stellung zum R-Modell umgebaut.
+ + +
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 69° 11' 49'' West 23° 11' 35'' 14:11 Zulu)
Jetzt war Lieutenant Walter Ritter verärgert. Anstatt den Feind anzugreifen, sollte er nun doch das Seegebiet rundherum absuchen und eine Schleife um den Feind herum fliegen. Primär wollte der Kommandant der Newport News wohl wissen, was es mit dem Einzelfahrer auf sich hatte und ob dort nicht etwa noch eine dritte feindliche Überwassergruppe ihr Unwesen trieb?
Radar wieder aktiv und auf zur Suche.
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 69° 16' 58'' West 21° 05' 06'' 14:22 Zulu)
„Zwanzig Konten? Das ist für einen Frachter ziemlich schnell! Sollte die Newport News recht haben, dass hier ein feindliches Kriegsschiff schnell irgendwo hin will?“
Lieutenant Ritters Interesse war geweckt!
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#136 NI#
hohe_Berge
16.06.19, 07:15
Ahh. Also unser Interesse ist auch geweckt!!
Glück Auf
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 30' 12'' West 23° 02' 42'' 14:24 Zulu)
Captain Briner betrachtete sich die Lagekarte. Zwei feindliche Kampfgruppen mit je fünf Schiffen kamen näher ohne direkte Abfangkurse zu steuern. Hatten die beiden feindlichen Hubschrauber weniger exakte Daten weitergegeben als gedacht?
Das ergab keinen Sinn!
Dann war da noch dieser Einzelfahrer, der inmitten beider Kampfgruppen entdeckt wurde und jetzt für einen Frachter ungewöhnlich schnell in Gegenrichtung davon fuhr.
Das ergab noch weniger Sinn!
Es folgten auch keine weiteren Hubschrauber des Gegners, aber das konnte normal sein. Der zweite Hubschrauber der Thunder war im Moment auch nicht einsatzbereit.
Alles in allem schien Captain Briner derzeit im Vorteil zu sein, denn welchen Kurs er eingeschlagen hatte, nachdem die Hubschrauber abgeschossen worden waren, konnte der Feind nicht wissen. Zwar gab es hier einen feindlichen Satelliten dessen Umlaufbahn bald über der Dänemarkstraße lag, aber laut INTL war es ein passiver ESM Satellit. Ohne elektromagnetische Abstrahlungen der beiden amerikanischen Task Units würde dieser Satellit außer dem fliegenden Material nichts finden können.
Blieb die Gefahr durch U-Boote. Bei der hohen Fahrtstufe des Mullinix-Verbands, würden insbesondere diese Zerstörer leicht zu orten sein und somit auch leicht angreifbar sein.
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 69° 22' 15'' West 20° 29' 51'' 14:25 Zulu)
„Dragon Flight #1 für Thunder – Dragon Flight #1 für Thunder – Thunder – Neuer Kontakt SKUNK #19 in Null-Sechs-Fünf Seemeilen auf Null-Neun-Null Grad – Dragon Flight #1 Ende.“
Da war also ein weiteres Schiff in der Nähe des Einzelfahrers, wenn auch eben jener Einzelfahrer nicht direkt dorthin fuhr.
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Und auch dieses Schiff keinen Rendezvous Kurs steuerte.
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Moose Flight #31 (960 AEWCS) – 04. September 1975 (Nord 70° 15' 24'' West 26° 49' 22'' 14:27 Zulu)
„Moose Flight #31 für Thunder – Moose Flight #31 für Thunder – Thunder – Neuer Kontakt SKUNK #20 in Eins-Neun-Neun Seemeilen auf Eins-Fünf-Null Grad – Moose Flight #31 Ende.“
Lieutenant Samuel Hellerman konnte sich jetzt zurücklehnen. Er hatte den Aufklärer sicher ins Zielgebiet gebracht, jetzt würden die Elektronik-Spezialisten an Bord zeigen müssen, dass sie ihr System beherrschten. Die feindlichen Kampfgruppen hatte man schon länger auf den Schirmen, jetzt kam der erste neue Kontakt dazu, von dem man aber ziemlicher sicher wusste, dass ein Frachter oder Fischerboot sein würde.
Hellerman war sicher, dass es jetzt schnell weitere Kontakte geben würde, weil die Dänemarkstraße trotz der Kampfhandlungen voll war mit zivilen Fahrzeugen.
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USS Manley (DD-940) – 04. September 1975 (Nord 68° 38' 05'' West 23° 09' 58'' 14:32 Zulu)
Sonar-Operator Simmerson fuhr kerzengerade aus seinem Sessel hoch und drückte sich den Kopfhörer fester an sein Ohr. Der Diensthabende bemerkte dass etwas im Gange war und lief schnurstracks die wenigen Schritte zu Simmerson.
„Was gibt es Simmerson?“
„Sir? Ich bin nicht… - Sir Unterwasserkontakt etwa sechszehn Seemeilen entfernt – Nordwestlich auf etwas Drei-Null-Acht Grad Sir.“
„Ein U-Boot?“
„Das lässt sich noch nicht sagen Sir“
„Man strengen Sie sich an Simmerson!“
„Sir – wenn Sie etwas leiser wären – dann könnte ich besser raushören was dort ist Sir!“
Verdattert sah der Diensthabende zu Simmerson und wusste das er Recht hatte. Also ersparte er sich eine Ermahnung wegen des ungehobelten Auftretens gegenüber einem Vorgesetzten und wartete ab.
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 31' 03'' West 23° 02' 03'' 14:24 Zulu)
Captain Briner blickte zu seinem XO: „Unterwasserkontakt – mehr nicht?“
„Nein Sir – mehr nicht Sir. Ich habe eine Bestätigung angefordert Sir.“
„Pfeifen Sie auf die Bestätigung XO – U-Boot Alarm – Schiff klar zum Gefecht – alle Stationen sichern, Schotten dicht – Leckwehr-Mannschaften in Bereitschaft!“
„Aye aye Sir – U-Boot Alarm Sir!“
Die Schiffssirenen gellten los und es wurde hektisch auf der Brücke der Newport News. Die Mützen wurden gegen Stahlhelme getauscht, alle Türen verschlossen und jeder konnte fühlen wie plötzlich Adrenalin durch den Raum zu wabern schien.
Noch konnte es alles sein, ein Schwarm Thunfische, ein Wal, aber alle waren sich sicher – das war ein feindliches U-Boot in direkter Nähe der Manley!
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USS Manley (DD-940) – 04. September 1975 (Nord 68° 38' 09'' West 23° 09' 8'' 14:32 Zulu)
Die Peilung wurde exakter, Sonar-Operator Simmerson schätzte die Entfernung auf unter zehn Seemeilen und alle dachten daran, dass die Russen über Langstrecken-Torpedos verfügten.
INTL kannte nicht alle Details, aber da gab es diesen Typ 65 Torpedo mit angeblich fast 50 Seemeilen Reichweite. Sollte es dieses „Ding“ tatsächlich geben, befanden sich alle in größter Gefahr!
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 69° 11' 51'' West 18° 53' 26'' 14:34 Zulu)
Lieutenant Walter Ritter konnte nicht direkt anfliegen, weil ihn das direkt über die feindlichen Schiffe führen würde. Bekämpfen konnte er das feindliche U-Boot auch nicht, weil er keine Torpedos an Bord hatte. Aber der Rumpf der P-3 war voll mit Sonarbojen und damit würde man zumindest schnell herausfinden, was da war, wo es hinwollte und wie man am besten damit umging.
Lieutenant Walter Ritter steckte einen neuen Kurs ab und bereitet sich vor auf das was er am besten konnte – U-Boote jagen!
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+ + +
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USS Manley (DD-940) – 04. September 1975 (Nord 68° 38' 21'' West 23° 09' 29'' 14:36 Zulu)
Vor lauter Aufregung sprach Sonar-Operator Simmerson lauter als es gut war in sein Sprechgerät:
„Kontakt GOBLIN #23 positiv klassifiziert als U-Boot – eindeutige Rumpf- und Maschinen-Geräusche. Geräusche sprechen für ein Diesel-U-Boot!“
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04.09.1975 14:36:01 - [NATO] Contact: GOBLIN #23 has been type-classified as: SS (Classification by: USS Manley [Sensor: AN/SQQ-23A PAIR] at Estimated 7 nm)
+ + +
Commander Lyman Edward Krekel stand auf der Brücke der Manley und biss die Zähne zusammen. Da war ein U-Boot etwa sechs Seemeilen entfernt, aber nicht exakt geortet, das war somit zu weit um die ASROCs sinnvoll zum Einsatz zu bringen. Man brauchte eine genauere Ortung. Dazu musste man näher heran, aber dann wäre man auch in Reichweite des Gegners.
Commander Krekel ließ die Newport News anfunken und um Erlaubnis bitten angreifen zu dürfen.
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+ + +
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 31' 32'' West 23° 01' 23'' 14:39 Zulu)
„Das U-Boot hält auf uns zu Sir. Nicht auf die Manley sondern auf uns Sir.“
„Ja XO – man sollte meinen, dass die lieber zuerst den Zerstörer angreifen, aber scheinbar sind wir wichtiger als so ein Zerstörer.“
„Das muss wohl so sein Sir!“
„Befehl an die Manley – Vorsichtig annähern, Ortung präziseren und Ziel angreifen!“
„Aye Sir!“
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USS Manley (DD-940) – 04. September 1975 (Nord 68° 39' 09'' West 23° 08' 43'' 14:46 Zulu)
Mit Erleichterung sah Commander Lyman Edward Krekel auf die Meldung der Gefechtszentrale:
Schusslösung für ASROC steht!
Commander Krekel nahm den Telefonhörer der Bordsprechanlage drückte die Taste für die Gefechtszentrale und sprach nur ein einziges Wort:
FEUER!
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Der ASROC-Werfer befand sich mittschiffs und so konnte der Commander das Abfeuern nicht direkt sehen, aber es dauerte nur Sekunden da Schoss die Rakete querab davon und zog eine deutliche Rauchschleppe hinter sich her, die auch von der Brücke aus formidabel zu erkennen war.
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Eine zweite ASROC verließ den Starter und jagte hinter der ersten hinterher. Niemand an Bord der USS Manley wollte ein Risiko eingehen und ein altes Diesel U-Boot würde gegen gleich zwei Torpedos echte Probleme bekommen.
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Flight #1 (USS Newport News) – 04. September 1975 (Nord 68° 32' 10'' West 23° 00' 55'' 14:47 Zulu)
Die Besatzung von Flight #1 war angesäuert! Gerne hätte man sich mit den Sonargeräten des Hubschraubers an der U-Boot-Jagd beteiligt, aber alleine Flight #1 ging der Treibstoff aus.
Langsam nährte sich Flight #1 dem Heck der Newport News, bis der Hubschrauber direkt seitlich davon schwebte und sich der Fahrt des Kreuzers anpasste. Dann glitt man Vorsichtig direkt über das Deck und suchte Blickkontakt zu den Einweisern. Alles lief gut, langsam verringerte der Pilot die Höhe, bis der Hubschrauber sanft aber trotzdem mit einem spürbaren Ruck aufsetzte. Von allen Seiten rannten Deckmannschaften auf den Hubschrauber zu und begannen damit die Sicherungsleinen anzubringen. Der Pilot drosselte die Turbine und schaltete dann ab. Der Rotoren kamen zum Stillstand. Über den Funk hörte der Pilot mit, dass die Manley gerade zwei ASROC Raketen-Torpedos auf das feindliche U-Boot abgefeuert hatte. Sicher würde das nur ein oder zwei Minuten dauern bis der Feind versenkt war.
Flight #1 war gelandet.
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#137 NI#
Ihr versteht es vortrefflich den Spannungsbogen kontinuierlich zu erhöhen, wir bleiben höchst angetan am Ball und harren der Fortsetzung
LochLomond
20.06.19, 19:59
das Ergebnis des ASROC-Angriffs hätte ich schon noch gerne gelesen :(
Gleich zwei Torpedos für ein altes Diesel-U-Boot?
Die Dinger sind doch bei weitem nicht schnell genug, um auch nur älteren Torpedos der Zeit wie z.B. dem Mk. 46 auszuweichen, da sollte doch der eine reichen :D
Werter Taurus,
habt großen Dank der nobeln Worte!
Werter LochLomond,
gewiss - aber lest des edlen Taurus Worte...
Werter Azrael,
bedenkt - Wir haben keine exakte Ortung und die Reichweite des Mk 46 ist ziemlich gering - wir gehen hier kein Risiko kein!
Wieviele hat denn ein Zerstörer wie die Manley an Bord?
Wenn das natürlich ein Haufen Torpedos sind, die sie an Bord hat, muss man ja nicht geizen ;)
Werter Azrael,
8 Stück im Starter und die Manley ist nicht der einzige Zerstörer mit ASROC Werfern in der Flotte. Wenn Wir zwei ASROC pro U-Boot rechnen macht das vier U-Boote (pro ASROC-Zerstörer) - das sollte also reichen...
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
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USS Manley (DD-940) – 04. September 1975 (Nord 68° 39' 10'' West 23° 08' 42'' 14:47 Zulu)
Jetzt konnte man nur noch warten in etwa 30 Sekunden würden die ASROC die Torpedos freigeben, dann lag alles daran wie nahe am Ziel die Torpedos wirklich ins Wasser gingen. Commander Lyman Edward Krekel sah auf die Uhr und klopfte mit den Fingern nervös auf die Armlehne seines Sessels.
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+ + +
Aus der Gefechtszentrale kam die ersehnte Meldung:
„Torpedo im Wasser“
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+ + +
„Torpedo Zwei im Wasser!“
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+ + +
Commander Krekel wusste genau, mit jeder Sekunde die verstrich sank die Chance auf einen Treffer und so zogen sich die Sekunden wie Stunden und die Nervosität stieg ins unermessliche.
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+ + +
Commander Krekel hielt es auf der Brücke nicht mehr aus und lief die paar Meter zur Gefechtszentrale.
„Was ist das los?“ fragte er in die Runde und erntete fragende Gesichter.
Dann riss sich Sonar-Operator Simmerson den Kopfhörer von den Ohren und zeigte einen gequälten Gesichtsausdruck:
„Scheiße war das laut!“
„Was?“
„Torpedo ist ins Ziel gegangen Sir – Ziel ist implodiert – Ziel SS #23 ist zerstört!“
Erleichterung machte sich breit und Commander Krekel zeigte sein schönstes Grinsen:
„Na endlich – das wurde auch Zeit – Meldung an Newport News – feindliches U-Boot mit Torpedo versenkt!“
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 32' 14'' West 23° 00' 42'' 14:48 Zulu)
Auch an Bord der Newport News machte sich Erleichterung breit, aber Captain Briner mahnte zur Vorsicht. Das war ein U-Boot und es war ein altes U-Boot.
Wie viele U-Boote mochten wohl noch dort draußen lauern und sich in besserer Position befinden?
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04.09.1975 14:46:49 - [NATO] Contact: SS #23 has been manually marked as hostile!
04.09.1975 14:47:00 - [Soviet Union] Contact SH-2D Seasprite #1904 has been lost.
04.09.1975 14:48:15 - [Soviet Union] New contact! Designated TORPEDO #1909 - Detected by B-67 [Sensors: Mars-24KIG] at 43deg - Estimated 16nm
04.09.1975 14:48:15 - [Soviet Union] New contact! Designated TORPEDO #1910 - Detected by B-67 [Sensors: Mars-24KIG] at 18deg - Estimated 16nm
04.09.1975 14:48:24 - Torpedo Mk46 LWT Mod 2 is attacking B-67 with a base PH of 70%. Final PH: 70%. Result: 18 - HIT
04.09.1975 14:48:24 - Weapon: Mk46 LWT Mod 2 has impacted B-67.
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 is being hit by an underwater explosion at 7 ft!
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 has suffered blast damage: 39,1 DPs
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: 533mm TT has been lightly damaged.
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: 533mm TT has been destroyed!
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: VHF Radio [Secure] has been moderately damaged.
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: 533mm TT has been heavily damaged.
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: Perch Gill [Tamir-5L/LS] has been lightly damaged.
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: 533mm TT has suffered additional light damage.
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: 533mm TT has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: Mars-24KIG has been heavily damaged.
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: Electric Motors has been heavily damaged.
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: Perch Gill [Tamir-5L/LS] has suffered additional damage!
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: 533mm TT has suffered additional damage!
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: HF Radio [Secure] has been lightly damaged.
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 damage report: Stop Light B [Nakat] has been heavily damaged.
04.09.1975 14:48:24 - Event: 'Soviet Submarine Sunk' has been fired.
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] B-67 has been destroyed!
04.09.1975 14:48:24 - [NATO] Contact SS #23 has been lost.
04.09.1975 14:48:24 - [Soviet Union] Contact TORPEDO #1909 has been lost.
04.09.1975 14:52:55 - [NATO] New contact! Designated SKUNK #26 - Detected by 960th AEWCS #2 (EC-121 K Warning Star) [Sensors: AN/APS-20E] at 88deg - 199,8nm
04.09.1975 14:53:16 - Weapon: Mk46 LWT Mod 2 has run out of energy... self-destructing
+ + +
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 45' 28'' West 20° 55' 54'' 14:48 Zulu)
Der Befehl an Dragon Flight #1 war kurz und knapp:
Legen Sie einen Sonarbojen-Teppich auf den Steuerkursen beider Gruppen, angefangen mit der Task Unit 20.2 die wegen ihrer eigenen Geschwindigkeit selbst akustisch tot ist.
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https://www.youtube.com/watch?v=eidMDdMK38s
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 32' 33'' West 23° 00' 24'' 14:53 Zulu)
Captain Robert Rathbone Briner war sauer! Sauer auf sich selbst! Die ganze Aktion mit dem U-Boot hatte alle so sehr abgelenkt, dass erst jetzt die laufende Umgruppierung des am nächsten stehenden Feindverbands erkannt wurde.
Scheinbar sortierten sich die Geleitschiffe um die Einheit SKUNK #12 im Zentrum komplett um. Warum der Feind das tat und was davon zu halten war, war völlig unbekannt. Es konnte eine Reaktion auf die Versenkung des U-Bootes sein, es konnte ein Routine-Manöver sein, es konnte die Vorbereitung für einen Angriff sein.
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USS Mullinnix (DD-944) – 04. September 1975 (Nord 67° 58' 04'' West 21° 35' 44'' 14:56 Zulu)
Commander Herman Stacy Clardy Jr. war zwar froh über die Unterstützung der P-3 Orion, aber die Lage war ihm zu angespannt. Sein Verband war jetzt mit über 25 Knoten nach Norden gejagt um in Reichweite zu kommen und war bei diesem Tempo Taub wie ein Sargnagel gewesen. Das Risiko wurde ihm zu groß und daher Befahl er Schleichfahrt und Rundhorchen.
Er wollte wissen ob dort draußen noch mehr unterwegs war? Wenn sich irgendwo feindliche U-Boote befanden dann sicher auf dem Weg zu den feindliche Schiffen.
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Flight #2 (USS Newport News) – 04. September 1975 (Nord 68° 33' 14'' West 22° 58' 20'' 15:01 Zulu)
Endlich war der zweite Hubschrauber der Newport News einsatzbereit.
Der Startbefehl erging sofort!
Zwar hatte auch Flight #2 keine Torpedos an Bord, aber mit seiner U-Boot-Ortungstechnik konnte er trotzdem eine unschätzbare Hilfe sein.
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 33' 15'' West 22° 58' 06'' 15:01 Zulu)
Der XO starrte sprachlos zu Captain Briner:
„Ja XO – der Feind hat seine Umgruppierung beendet.“
„Sir – aber…“
„Ich sehe es XO – Abfangkurs auf Task Unit 20.2!“
„Verdammt!“
„Meldung an Mullinix – Feindverband gruppiert um SKUNK #12 hält direkten Abfangkurs auf Task Unit 20.2. Der Feind muss ihre Position kennen und greift an! Mangels feindlicher Luftaufklärung gehen wir davon aus, dass der Feind von einem U-Boot auf sie eingewiesen wird.“
„Aye aye Sir, das melde ich persönlich an Commander Clardy!“
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+ + +
Nachdem Commander Harwood die Brücke verlassen hatte um die Mullinix zu informieren, wandte sich Captain Briner an den Steuermann:
„Rudergänger – neuer Kurs Null-Acht-Fünf Grad – direkt gegen den Feind!“
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+ + +
Captain Briner wusste, dass er sehr bald die Fahrtstufe erhöhen musste um den Feind abzufangen, aber zuerst wollte er von der P-3 einige Sonarbojen auf seinem aktuellen Kurs ausgelegt haben. Da aktuell nicht mehr zu tun war, studierte er die aktuellen Lagemeldungen:
Der Radar-Aufklärer war über dem Kampfgebiet und hatte zahlreiche Kontakte gemeldet, das mochten alles zivile Schiffe sein. Vielleicht auch der auffällige Einzelfahrer, der sich nach wie vor mit hoher Fahrt entfernte, aber er steuerte keinen dritten Verband an, sondern fuhr auf die offene See hinaus:
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Vor der Task Unit 20.2 befand sich ein halbwegs tauglicher von Sonarbojen flankierter Korridor:
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Der feindliche Satellit war derzeit keine Bedrohung:
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Die zweite verfügbare P-3 in Sondrestrom war noch nicht startklar, wurde aber sehnlichst erwartet um die U-Boot-Abwehr zu verstärken.
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 33' 33'' West 22° 57' 42'' 15:11 Zulu)
Abermals lies Captain Briner den Kurs korrigieren. Wenn alles klappte hatte der Feind ihn in der Flanke und die Mullinix-Gruppe direkt voraus.
Das musste für den Feind ungemütlich sein!
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+ + +
Letztlich blieb nichts anderes übrig als die Fahrtstufe zu erhöhen, sonst würde man den Feind nicht Abfangen können. Zwar war Captain Briner sicher, dass hier ein weiteres U-Boot unterwegs war, dass die feindlichen Schiffe einwies, aber es half nichts – die Newport News musste „Gas geben“.
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 32' 50'' West 21° 02' 47'' 15:35 Zulu)
Eigentlich hätte Lieutenant Walter Ritter weitere Sonarbojen auslegen sollen, aber dann befand Captain Briner, dass es wichtiger war den Feind zu beobachten. Das dieser einer Abfangkurs steuerte war offensichtlich, aber mit wem genau man es zu tun hatte, war völlig unbekannt.
Jetzt wollte der Captain endlich wissen woran er war. Die P-3 sollte wieder Funkstille üben, alles Abschalten und im Tiefstflug den Feind aufklären.
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 38' 11'' West 20° 51' 15'' 15:37 Zulu)
Einen Vorteil hatten die eher schwachen AGM-65B Maverick Luft-Boden-Flugkörper. Diese Raketen nutzten als Leitsystem eine TV-Kamera, welche ihre Bilder direkt ins Cockpit übertragen konnte. Die Reichweite dieser Kamera übertraf die Reichweite der Rakete deutlich. Damit taugte das System hervorragend zur Identifizierung der feindlichen Einheiten und es dauerte nicht lange, da war das erste Schiff als Fregatte klassifiziert.
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Bild 157: Kamerasystem einer AGM-65B Maverick
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AGM65B_Optik.jpg
Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/de:User:Stahlkocher
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/AGM-65_Maverick
04.09.1975 15:37:17 - [NATO] Contact: SKUNK #8 has been type-classified as: FF (Classification by: AGM-65B Maverick EO [Sensor: EO Seeker] at 9,9 nm)
+ + +
Weitere Klassifizierungen folgten schnell und insbesondere die Erkenntnis, dass im Zentrum ein Flottentanker anwesend war, lies aufhorchen.
Warum befindet sich ein feindlicher Flottentanker auf direktem Abfangkurs zu NATO-Zerstörern?
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04.09.1975 15:37:57 - [NATO] Contact: SKUNK #12 has been type-classified as: AO (Classification by: AGM-65B Maverick EO [Sensor: EO Seeker] at 9,9 nm)
+ + +
Just in dem Moment als die Fregatte in Reichweite der Raketen kam, konnte das Schiff als ‚Nesokrushimy‘ identifiziert werden, eine Einheit der Kotlin-Klasse. Damit hatte man es tatsächlich mit einem alten ASW-Zerstörer zu tun. Die erste Klassifizierung war also falsch!
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Anmerkung des Autors: Das hatten wir schon beim ersten Auftreten der Kotlin-Klasse. Ein Zerstörer, der hier im Spiel als Fregatte Klassifiziert ist.
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 41' 07'' West 20° 45' 15'' 15:38 Zulu)
Nur etwa hundert Meter trennten Lieutenant Walter Ritter mit seiner P-3 von der Wasseroberfläche und am liebsten wäre er noch weiter runter gegangen, aber dann war es nicht mehr sicher die Waffen abzufeuern. Zwei klare Ziele lagenvoraus und der Kotlin-Klasse-Zerstörer in Waffenreichweite. Nichts sprach dafür entdeckt worden zu sein, was sicher an dem starken Regen lag, der schon seit Stunden über der ganzen Region nieder ging. Der Feuerleitcomputer hatte eine Schusslösung errechnet und gleich alle vier Raketen allokiert. Das war dem Waffensystemoffizier von Dragon Flight #1 zu viel und er ließ die Anzahl reduzieren. Zwar waren die AGM-65B nicht gerade mit einem großen Sprengkopf ausgestattet, aber für einen Zerstörer sollten ein bis zwei Raketen reichen um zumindest schwere Schäden an Deck anzurichten. Mehr wollte man nicht.
Lieber so viele Schiffe wie möglich Beschädigen, als nur ein einziges Schiff versenken!
Somit löste sich nur eine Rakete vom Startgestell und jagte dem Zerstörer entgegen. Aufgrund der TV-Lenkung kam auch von der Rakete keine Feuerleit-Abstrahlung, die der Feind hätte erfassen konnte. Lediglich die Abstahlung des TV-Senders war aktiv - und das war eben ein normales TV-Siganl. Die Rakete war klein und hinterließ bei diesem Wetter eine nur kaum sichtbare Rauchfahne. Es war gar nicht unwahrscheinlich, dass die Russen den Angriff erst dann bemerkten, wenn der Flugkörper einschlug.
Just in diesem Moment identifizierte man einen Lenkwaffenzerstörer – dieser konnte gefährlich werden – denn Dragon Flight #1 befand sich eindeutig innerhalb seiner Flugabwehrreichweite.
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04.09.1975 15:38:17 - [NATO] Contact: SKUNK #9 has been type-classified as: DDG (Classification by: AGM-65B Maverick EO [Sensor: EO Seeker] at 9,4 nm)
+ + +
Lieutenant Ritter neigte das Steuerhorn zur Seite um sich abzusetzen, sein Waffensystemoffizier prüfte den Zustand der Magazine und war zufrieden. Wenn die P-3 auf diese knappe Distanz nicht entdeckt wurde, würde man sicher einen weiteren Angriff beginnen können.
Dann aber wurde dem Waffensystemoffizier bewusst:
Sobald alle AGM-65B abgefeuert waren, hatte man keine TV-Bilder mehr, die man auswerten konnte!
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Jetzt aber warteten alle auf das Ergebnis, welches die erste Raketen erreichen würde.
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Dann hörte man über Funk ein Fluchen des Piloten von Flight #2 der Newport News:
„Radar-Störer – Radar-Störer – hier geht nichts mehr!“
Der Feind hatte also entweder die anfliegende Rakete oder die in unmittelbarer Nähe befindliche P-3 entdeckt und ging davon aus mit einem Radar-Störer einen Angriff verhindern zu können. Die TV-Lenkung der Rakete würde das nicht beeindrucken und es war auffällig, dass die P-3 selbst von keinerlei Störstrahlung getroffen wurde – zumindest nicht im Moment.
Sollte aber feindliches Luftsuchradar aktiviert werden, hatte man ein handfestes Problem!
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 41' 52'' West 20° 41' 59'' 15:38 Zulu)
Zur Verwunderung aller an Bord von Dragon Flight #1 wurde man weder gestört, noch von Suchradar geschweige denn von Feuerleitradar angestrahlt. Somit musste man nur noch warten was weiter geschah.
Die Rakete hielt unbeirrt auf ihr Ziel zu!
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Die Explosion war stark genug um auch von der P-3 aus gesehen werden zu können. Zwar kam dort nur noch ein leichter Lichtschein an, aber allen an Bord von Dragon Flight #1 war bewusst was dieser Lichtschein zu bedeuten hatte. Alleine welchen Schaden die Rakete angerichtet hatte, wusste Niemand.
War der Sprengkopf stark genug um das Schiff essentiell zu beschädigen? Eine ‚echte‘ Seezielrakete hätte diesen Zerstörer mit größter Sicherheit versenkt, aber die Maverick war eben keine echte Seezielrakete!
Dass der Zerstörer noch eine Gefahr darstelle merkte man sofort daran, dass dieses Schiff jetzt jeden Sensor aktivierte den es hatte. Sicher sollte man dort wissen, woher dieser ‚Schrapnell‘ gekommen war?
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 40' 35'' West 20° 34' 33'' 15:39 Zulu)
Ermutigt von diesem Erfolg, waren sich alle einig einen weiteren Angriff zu starten und diesmal wollte man unbedingt versuchen den Flottentanker zu treffen. Sollte es gelingen dieses Schiff aus dem Rennen zu nehmen, musste die gesamte Operation der Russen zum Scheitern verurteilt sein. Und der große Vorteil an einem Flottentanker war, dass er unheimlich viel brennbare Ladung an Bord hatte. Es konnte also gut sein, dass eine Maverick ausreichte um das Schiff in Brand zu setzen.
Der Waffensystemoffizier wollte diesem Schiff zwei Maverick gönnen!
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+ + +
Beim Wiederanflug glaubte Lieutenant Ritter zu träumen, als er auf das Kamerabild sah. Dass der feindliche Zerstörer an Fahrt verlor, hatte man schon auf dem Radar erkennen können, aber dieses Schiff hatte tatsächlich Schlagseite. Zwar nicht sonderlich viel, aber doch deutlich erkennbar.
Die Rakete musste also tatsächlich die Bordwand auf Höhe der Wasserlinie aufgerissen haben.
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Geheimbericht von Agent Logfile:
04.09.1975 15:38:33 - Weapon: AGM-65B Maverick EO #5606 has impacted Nesokrushimy.
04.09.1975 15:38:33 - 100% penetration achieved
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy has suffered weapon damage: 78,2 DPs
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: VLF Radio [Unsecure] has been heavily damaged.
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: Depth Charge Rack [6 DC] has been lightly damaged.
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: 2x GTZA TV-8 Boilers, 2x Steam Turbines has been lightly damaged.
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: Depth Charge Rack [6 DC] has been destroyed!
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: 45mm/85 Quad has been moderately damaged.
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: 533mm Quint TT has been destroyed!
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: Hawk Screech [Yakor] has been lightly damaged.
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: Slim Net [Fut-N] has been heavily damaged.
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: Wasp Head [Visual Director] has been moderately damaged.
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: 25mm/80 Twin has been destroyed!
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: RBU-2500 has been lightly damaged.
04.09.1975 15:38:33 - [Soviet Union] Nesokrushimy has minor flooding.
+ + +
Der feindliche Zerstörer war auf jeden Fall erheblich schwerer Beschädigt, als man es jemals geglaubt hätte. Da dieses Schiff den Weg zum Flottentanker versperrte, entschloss man sich daher zuerst diesem Schiff eine zweite Rakete zu gönnen.
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+ + +
Jetzt wachte der russische Flottenverband endlich auf und mehrere Schiffe pumpten Energie in ihre Luftsuchradargeräte. Seltsam still blieb der erkannte Lenkwaffenzerstörer.
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+ + +
Auch die zweite Rakete hatte keine Problem ihr Ziel zu finden und jetzt hatte dieser Zerstörer definitiv ein Problem, dass konnte man erkennen. Der Zerstörer blieb praktisch umgehend ohne Fahrt zu machen liegen!
Langsam kam der Flottentanker in Reichweite der Raketen der P-3.
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Geheimbericht von Agent Logfile:
04.09.1975 15:41:38 - Weapon: AGM-65B Maverick EO #5607 has impacted Nesokrushimy.
04.09.1975 15:41:38 - 100% penetration achieved
04.09.1975 15:41:38 - [Soviet Union] Nesokrushimy has suffered weapon damage: 78,2 DPs
04.09.1975 15:41:38 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: 2x GTZA TV-8 Boilers, 2x Steam Turbines has suffered additional damage!
04.09.1975 15:41:38 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: Wasp Head [Visual Director] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 15:41:38 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: Buck Toe [GAS-572 Pegas 2] has been destroyed!
04.09.1975 15:41:38 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: Egg Cup has been lightly damaged.
04.09.1975 15:41:38 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: Hawk Screech [Yakor] has suffered additional damage!
04.09.1975 15:41:38 - [Soviet Union] Nesokrushimy damage report: Egg Cup has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 15:41:38 - [Soviet Union] Nesokrushimy has severe flooding.
+ + +
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 42' 05'' West 20° 38' 53'' 15:41 Zulu)
Lieutenant Walter Ritter flog einen tangentialen Annährungskurs an die weiteren Feindschiffe. Umso näher er kam, umso größer die Gefahr durch den Lenkwaffenzerstörer. Durch die mäßige Annäherung hoffte er auch weiterhin einem Abschuss entgehen zu können und in der Lage zu sein, schnell zu verschwinden.
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Sehr zum Ärger des Waffensystemoffiziers war der Winkel zum Flottentanker zu groß um die Raketen abzufeuern. Würde man den Winkel korrigieren, flog man direkt in Reichweite der Flugabwehrwaffen des getroffen Zerstörers. Ob dessen Flak überhaupt noch funktionsfähig waren, war völlig unbekannt.
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Den westlich stehen Geleitzerstörer konnte man dafür ohne Probleme bekämpfen. Über die Gründe warum auch dieser Zerstörer reglos in der See lag konnte nur spekuliert werden. Möglicherweise eine Rettungsmaßnahme für den beschädigten Zerstörer, aber dafür war die Distanz von knapp vier Seemeilen zwischen beiden Schiffen viel zu groß!
Wie dem auch sei, dieses Ziel konnte man bekämpfen, also tat man dies auch!
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#138 NI#
Der Tanker wäre in der Tat ein Premiumziel, um so seltsamer das er quasi in der ersten Reihe auftaucht. Aber nun ja, die gegnerische "Intelligenz" wird sich schon was dabei gedacht haben.
Die unerwartet gute Performence der Maverick sollte nicht dazu verführen, das jetzt als Standard anzunehmen und übermütig zu werden :nono:
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 44' 56'' West 20° 43' 18'' 15:42 Zulu)
Lieutenant Ritter jagte haarscharf außerhalb der Flugabwehr-Reichweite des feindlichen Zerstörers vorbei. Bis zum Einschlag seiner dritten Rakete konnten es nur noch Sekunden sein und wenn alles klappte wollte er die Verwirrung beim Feind nutzen um auf den Flottentanker einzudrehen und auch diesen mit der vierten und letzten Maverick unter Feuer zu nehmen.
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Kaum entfernte sich Dragon Flight #1 etwas aus der Reichweite des ersten Zerstörers, schlug Maverick Nummer 3 in den zweiten Zerstörer ein, darauf hatten alle gewartet.
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Auch der zweite Zerstörer verlor an Fahrt, nachdem er erst kurz zuvor überhaupt wieder Fahrt aufgenommen hatte, aber an einen Angriff auf den Flottentanker war nicht zu denken, zu eng war der Korridor zwischen beiden Zerstören hindurch für die nötige Kurve.
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Dragon Flight #1 drehte fürs Erste ab, konnte aber feststellen, dass auch Zerstörer Nummer zwei still in der See lag.
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Das war die Chance zum Angriff auf den Flottentanker. Lieutenant Ritter schwenkte zur Seite und flog eine enge Kurve genau zwischen beiden Zerstörern hindurch. Keines der Schiffe vo Feindverband Eins machte noch Fahrt, besser würde die Situation nicht mehr werden.
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Während des Anflugs auf den Flottentanker konnten alle auf den TV-Monitoren sehen, dass der erste Zerstörer mittlerweile eine erhebliche Schlagseite aufwies und möglicherweise kurz vor dem Kentern stand. Das wäre ein außerordentlicher kaum zu erwarten gewesener Erfolg.
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Der zweite Zerstörer wies dagegen keine Sichtbaren Schäden auf.
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 44' 00'' West 20° 50' 31'' 15:49 Zulu)
Leise Zweifel beschlichen Lieutenant Ritter. Die Rakete auf den Tanker abfeuern war kein Problem, aber wie steil konnte die danach nötige Kurve geflogen werden um von hier zu verschwinden? Wenn es ihm nicht gelang den Vogel extrem eng in die Kurve zu zwingen, kam er praktisch sicher in die Reichweite feindlicher Flugabwehr. Geradeaus war auch kaum möglich, denn sicher hatte auch der Tanker irgendwelche Waffen an Bord und wenn es nur tragebare Flugabwehrraketen sein mochten.
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Er verwarf diese Gedanken, zuerst galt alle Konzentration der Bekämpfung des Flottentankers. Danach konnte man sich den anderen Sorgen annehmen.
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Der Flottentanker konnte genau in dem Moment identifiziert werden, als die Maverick das Startgestell verlies. Ein Tanker der Altay-Klasse, also ein vergleichsweiße modernes Schiff mit moderner Schadenskontrolle und Leckwehr.
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Bild 158: Altay-Klasse Flottentanker
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tanker_ALTAI_(russ.)_(Kiel_54.712).jpg
Autor: Magnussen, Friedrich / Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Altay-class_oiler
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Auch Rakete Nummer vier fand ihr Ziel, aber die P-3 reagierte beim Ausweichen bockiger als es Lieutenant Ritter recht war. War dieser feindliche Zerstörer noch in der Lage die P-3 zu bekämpfen, oder hatte man dort andere Sorgen?
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Nein – scheinbar war man nicht mit wichtigeren Dingen beschäftigt.[B]
Der Bogen war zu weit und führte direkt in Geschützreichweite. Kaum befand man sich längsseits des Zerstörers pfiffen Geschützgranaten an der P-3 vorbei und mehrere detonierten unangenehm Nahe. Lieutenant Ritter drückte die Nase nach unten, zog sie dann wieder hoch um es dem Feind schwerer zu machen, aber dieser schoss unbeeindruckt weiter. Ein heftiges Rütteln durchfuhr Dragon Flight #1, aber scheinbar waren alle Systeme in Ordnung. Zuerst dachte Lieutenant Ritter, dass das Querruder schwergängiger als normal reagierte, aber das konnte auch Einbildung sein.
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04.09.1975 15:50:22 - Gun (130mm/58 Twin HE Burst [2 rnds]) is attacking VP-26 Dragons #1 with a base-Ph of 2%. Base-Ph adjusted for distance: 1,7%. VP-26 Dragons #1 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,35 - Agility adjusted to 0,79. High-deflection impact (no effect on agility). Final agility modifier: -8%. Final Ph: 1%. Result: 89 - MISS
04.09.1975 15:50:22 - Gun (130mm/58 Twin HE Burst [2 rnds]) is attacking VP-26 Dragons #1 with a base-Ph of 2%. Base-Ph adjusted for distance: 1,7%. VP-26 Dragons #1 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,35 - Agility adjusted to 0,79. High-deflection impact (no effect on agility). Final agility modifier: -8%. Final Ph: 1%. Result: 93 - MISS
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[B]Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 43' 25'' West 20° 40' 52'' 15:50 Zulu)
Dragon Flight #1 entfernte sich aus der Flak-Reichweite des Zerstörers und Lieutenant Ritter zog den Vogel nach oben. Hinter sich lag eine Spur der Verwüstung. Ein Zerstörer kurz vor dem Kentern, ein zweiter ohne Fahrt, aber auch ohne sichtbare Schäden, aber auf Position des Flottentankers meinte man einen deutlichen Lichtschein ausmachen zu können. Einen permanenten Lichtschein, zu stark für eine kurze Explosion.
Stand der Tanker etwa tatsächlich in Flammen?
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 31' 31'' West 22° 39' 18'' 15:51 Zulu)
„Ziemlich Tollkühn dieser Pilot!“
„Ja Sir – sollen wir das melden?“
„Sagen Sie diesem Piloten, dass wir uns Verluste nicht leisten können XO!“
„Aye aye Sir – mehr nicht?“
„Und dann sagen Sie ihm, dass ich so einen Husarenritt nicht noch mal sehen möchte XO!“
„Aye Sir – noch etwas Sir?“
„Machen Sie eine Notiz für den CINCLANT, die Besatzung von Dragon Flight #1 ist hiermit für das Navy Cross vorgeschlagen.“
„Aye aye Sir – das Navy Cross Sir?“
„Das Navy Cross XO – wer so einen schwerfälligen Vogel wie einen Jäger zwischen feindlichen Zerstörern hindurch fliegt um ein Primärziel anzugreifen und das Ganze auch noch unbeschadet übersteht, hat diese Auszeichnung verdient. Immerhin dürfte mindestens einer dieser Zerstörer bald bei den Fischen sein Unwesen treiben und wenn dieser Tanker wirklich brennt, sind die Russen aufgeschmissen. Dann hat die Besatzung von Dragon Flight #1 die Schlacht im Alleingang geschlagen XO“
„Aye Sir – ich notiere als Anmerkung im Bericht für den CINCLANT das Navy Cross für die Besatzung von Dragon Flight #1 Sir.“
„Recht so XO – und dann sagen Sie diesem Piloten, dass ich hier endlich ein paar Sonarbojen auf meinem Kurs sehen möchte XO!“
„Aye aye Sir!“
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Dragon Flight #2 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 67° 01' 25'' West 50° 39' 14'' 16:03 Zulu)
Endlich war auch Dragon Flight #2 einsatzbereit. Der Pilot überlegte nicht lange, als er den Taxiway verließ und auf die Startbahn einschwenkte, er gab sofort vollen Schub, noch bevor die P-3 korrekt auf die Bahn ausgerichtet war. Er hatte natürlich mitbekommen, was Dragon Flight #1 getan hatte.
Dem wollte er nicht hinten an stehen!
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 29' 39'' West 22° 22' 27'' 16:17 Zulu)
Captain Briners Stresspegel sank spürbar, nachdem er endlich einen engen Sonarbojen-Teppich in seinem Fahrwasser hatte. Die Gefahr dass direkt vor ihm ein unentdecktes U-Boot lauerte sank erheblich.
Weiterhin war er sehr zufrieden damit, dass der Flottentanker samt aller Geleitschiffe reglos in der See lag. Zumindest dieser Verband stellte für den Moment keine ernste Gefahr dar. Der zweite Verband hatte während des Luftangriffs zwar mehrfach kleinere Umgruppierungen vorgenommen, hielt jetzt aber wieder Abfangkurs auf die Mullinix.
Woher zum Teufel kannten die Russen die exakte Position dieses Zerstörers?
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USS Mullinnix (DD-944) – 04. September 1975 (Nord 68° 03' 14'' West 21° 29' 37'' 16:17 Zulu)
Commander Herman Stacy Clardy Jr. wollte sich nicht damit abfinden, dass es vielleicht einfach Zufall war, dass der Feind auf ihn zuhielt. Er nahm Umgruppieren seiner Zerstörer vor und änderte selbst seinen Generalkurs.
Der Feind reagierte entsprechend – das konnte kein Zufall sein!
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 29' 09'' West 22° 18' 13'' 16:24 Zulu)
Als die Meldung aus der Gefechtszentrale kam, schreckte Captain Briner hoch. Durch ESM hatte man völlig unerwartet die Radar-Abstrahlung eines feindlichen Fluggerätes entdeckt. Das feindliche Radar wurde gerade eben völlig unvermittelt hochgefahren und BOGEY #28 musste sich irgendwo zwischen der Newport News und dem Mullinix-Verband befinden. Weder hatte der eigene Hubschrauber einen Start bemerkt, noch wurde dieser Russe von Dragon Flight #1 geortet, der nun wirklich in unmittelbarer Nähe war und auch der Radaraufklärer hatte nichts auf dem Schirm!
„Wie ist den Russen das gelungen XO?“
„Gute Frage Captain. Aber jetzt wissen wir wohl, wer den Feindverband auf unsere Zerstörer einweist?“
„Ja das dürfte es sein, aber warum zum Teufel haben wir diesen Hubschrauber nicht früher entdeckt?“
„Ich lasse sofort alle Kontakt-Protokolle prüfen Sir.“
„Ja machen Sie das XO!“
„Sir?“
„Ja XO?“
„Kein Zerstörer der Task Unit 20.2 hat Flugabwehrraketen Sir. Dieser Hubschrauber kann sich in aller Ruhe bei den Zerstörern umsehen ohne Gefahr zu laufen abgeschossen zu werden Sir!“
„Ja XO – sollte dieser Hubschrauber Raketen an Bord haben, macht er mit unseren Zerstörern das gleiche wie Dragon Flight #1 mit den russischen Zerstörern!“
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#139 NI#
Werter Taurus,
Der Tanker wäre in der Tat ein Premiumziel, um so seltsamer das er quasi in der ersten Reihe auftaucht. Aber nun ja, die gegnerische "Intelligenz" wird sich schon was dabei gedacht haben.
Die unerwartet gute Performence der Maverick sollte nicht dazu verführen, das jetzt als Standard anzunehmen und übermütig zu werden :nono:
in der Hitze des Gefechts können mit einem so jungen Piloten schon mal die Gäule durchgehen. Leider hat man das nicht immer in der Hand wie so ein Heißsporn reagiert. Aber es stimmt schon - Dragon Flight #1 hat unverschämtes Glück gehabt von dem Zerstörer nicht abgeschossen worden zu sein!
Gibt es für Flieger auch eine Auszeichnung, wenn sie, statt fünf Flieger abzuschießen, fünf Schiffe versenken? :D
Werter Azrael,
Gibt es für Flieger auch eine Auszeichnung, wenn sie, statt fünf Flieger abzuschießen, fünf Schiffe versenken?
das kommt immer auf die Art und Weise an :cool:
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
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USS Mullinnix (DD-944) – 04. September 1975 (Nord 68° 03' 14'' West 21° 28' 10'' 16:24 Zulu)
„XO – Meldung an die Newport News – BOGEY #28 befindet sich südlich von Dragon Fight #1 und hält vermutlich auf uns zu.“
„Aye aye Sir – Meldung geht raus Sir.“
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USS Cone (DD-866) – 04. September 1975 (Nord 67° 58' 10'' West 21° 02' 05'' 16:30 Zulu)
Die USS Cone war ein Weltkriegszerstörer der den Zweiten Weltkrieg nicht mehr selbst erlebt hat. Die Indienststellung erfolgte drei Tage nach der japanischen Kapitulation. Zwar wurde der Zerstörer in seine Lebenszeit umfassend innerhalb des Fleet Rehabilitation and Modernization (FRAM) Programms (https://de.wikipedia.org/wiki/Fleet_Rehabilitation_and_Modernization) modernisiert, aber mit seinen nunmehr 30 Jahren Dienstzeit war das Schiff völlig veraltet.
Jetzt war die USS Cone gefordert, denn der Feind näherte sich!
„Commander Somers – der feindliche Hubschrauber nähert sich unserer Flak Reichweite Sir!“
„Entweder sind die dumm, oder die haben etwas geplant was uns nicht gefallen wird. Sind die Geschützmannschaften klar?“
„Aye Sir – Geschütze sind feuerbereit Sir.“
„Feuer frei sobald dieser Hubschrauber in Reichweite ist. Auch wenn er nicht direkt auf uns zuhält, mir gefällt das nicht XO.“
„Aye aye Sir!“
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USS Manley (DD-940) – 04. September 1975 (Nord 68° 32' 12'' West 21° 55' 08'' 16:31 Zulu)
Die Szene wiederholte sich und diesmal war Sonar-Operator Simmerson von vorneherein sicher.
Er fuhr abermals kerzengerade aus seinem Sessel hoch und rief laut durch die Gefechtszentrale:
„U-Boot! – Neuer Kontakt GOBLIN #29 – etwa sechzehn Seemeilen entfernt auf Eins-Vier-Null Grad.“
Sofort wurde es hektisch in der Gefechtszentrale und Commander Lyman Edward Krekel erschien sofort.
„Was zum Teufel? – Da sind doch überall Sonarbojen – haben die nichts geortet?“
„Negativ Sir – Ortung erfolgte durch unser Sonar Sir!“
„Mitten im Kurs der Newport News! XO geben Sie das sofort an Captain Briner weiter!“
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 28' 36'' West 22° 12' 59'' 16:31 Zulu)
„Sir sie hatten Recht!“
„Was gibt es XO?“
„Meldung von der Manley Sir – U-Boot voraus – wahrscheinlich direkt auf unserem Steuerkurs Sir. Außerdem meldet die Cone, dass der feindliche Hubschrauber abgedreht hat und jetzt direkt auf die Mullinix zufliegt.“
„Der Hubschrauber wird wohl die Zerstörer direkt identifizieren und sich dann aus dem Staub machen. Wenn er zu uns kommt, wird er sich mit der Wilson auseinandersetzen müssen. Aber dieses U-Boot – wissen wir näheres?“
„Negativ Sir – es ist nicht mal als U-Boot klassifiziert – aber das war beim ersten ähnlich.“
„Meldung an die Manley – Aufklären, Angreifen, Zerstören!“
„Aye aye Sir!“
„Und Commander – die Vogelgesang hat doch auch ASROC an Bord?“
„Ja Sir, das ist korrekt Sir.“
„Meldung an Commander Hiebner – er soll sich bereithalten um ebenfalls das U-Boot anzugreifen. So wie es aussieht könnte es näher an der Vogelgesang liegen, als an der Manley. Manley und Vogelgesang sollen den Angriff koordinieren XO.“
„Aye aye Sir!“
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 31' 13'' West 21° 56' 24'' 16:31 Zulu)
Beim ersten U-Boot konnte Lieutenant Walter Ritter nicht wirklich eingreifen, die USS Manley hatte zu schnell kurzen Prozess gemacht. Jetzt aber befand sich Dragon Flight #1 fast in perfekter Position um die U-Boot-Jagd zu unterstützen, wie es in unzähligen Manövern geübt wurde. Schnell wurde ein Suchgebiet festgelegt, in welchem man systematisch vorgehen würde um den Feind exakt zu lokalisieren.
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 28' 32'' West 22° 12' 13'' 16:33 Zulu)
„Sir es passt tatsächlich! Wenn sich die Ortung stabilisiert liegt das feindliche U-Boot fast perfekt auf unserem Kurs. Die Manley ist sich außerdem sicher, dass es sich um ein November handelt –Sir!“
„Ein November XO? Ja Sir – Atomar angetriebenes Jagd-U-Boot Sir. Trotzdem ist die November-Klasse recht betagt Sir?“
„Ein Atom-U-Boot?“
„Korrekt Sir!“
„Was zum Teufel haben die hier noch alles herumschwimmen XO?“
„Sir?“
„Ach schon gut XO – INTL hätte präziser sein können, aber alleine unsere Anwesenheit ist schon ein Anachronismus – Weitermachen XO!“
„Aye aye Sir!“
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04.09.1975 16:31:58 - [NATO] Contact: GOBLIN #29 has been classified as: PLA-627A November [Kit] - Determined as: Hostile (Classification by: USS Manley [Sensor: AN/SQQ-23A PAIR] at Estimated 16 nm)
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Bild 159: U-Boot der November-Klasse. Erste Atomar angetriebene U-Boot-Klasse der Sowjetunion
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:APL5.jpg
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_627
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 28' 28'' West 22° 11' 52'' 16:35 Zulu)
„Sir – Meldung von Moose Flight #31 – der Flottentanker macht wieder Fahrt Sir.“
„Verstehe – Danke XO.“
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 22' 09'' West 21° 33' 31'' 16:35 Zulu)
„Wir haben es!“ pfiff einer der Elektronik-Spezialisten in das Bordsprechsystem.
„Präzise Ortung per MAD-Sensor.“ kam es vom TACCO – „Ich gebe die Koordinaten an Manley und Vogelgesang weiter.“
Das ging schnell dachte Lieutenant Ritter, allerdings war die Vorarbeit durch die Manley auch bereits sehr exakt gewesen. Ärgerlich war es allemal, denn dieses U-Boot lag genau im Ortungsbereich einer Sonarboje, die schon vor einiger Zeit ausgelegt worden war. Wie auch immer, jetzt kannte man die genaue Position, die Zerstörer würden wohl abermals kurzen Prozess mit diesem U-Boot machen.
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USS Manley (DD-940) – 04. September 1975 (Nord 68° 32' 06'' West 21° 53' 60'' 16:35 Zulu)
„Läuft von uns Weg Sir. Wenn die Vogelgesang auf Abfangkurs geht, dürften sie ihn vielleicht vor uns erwischen Sir.“
„Mist! – Meldung an Vogelgesang Commander Hiebner – Sie haben die vermutlich die schnellere Gelegenheit – Angreifen!“
„Schade Sir – das ist sehr ärgerlich Sir.“
„Ach XO – wir haben schon einen Streifen – soll sich die Vogelgesang auch einen holen!“
„Aye aye Sir!“
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USS Mullinnix (DD-944) – 04. September 1975 (Nord 68° 03' 17'' West 21° 25' 22'' 16:36 Zulu)
Commander Herman Stacy Clardy Jr. staunte nicht schlecht!
„XO – ist dieser Hubschrauber wirklich in den Bereich unserer Flugabwehr eingedrungen?“
„Wir haben zwar aktuell keine exakte Ortung, aber ja Sir, es sieht danach aus Sir.“
„Meldung an die Geschützmannschaften – wer den Vogel runterholt bekommt ein Six-Pack von mir ausgegeben.“
„Sir?“
„Ja machen Sie schon XO.“
„Aye aye Sir!“
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„Präzise Ortung Sir – Geschützmannschaften sind Feuerbereit Sir.“
„Dann los – Feuer!“
…
„Das war wohl nichts Sir?“
„Diese Kerle – nicht mal mit der Aussicht auf Bier kann man das Ergebnis verbessern. Vielleicht bekommen wir eine zweite Chance XO – kann man nichts machen.“
„Aye Sir.“
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https://up.picr.de/36106117gn.jpg
https://up.picr.de/36106118tx.jpg
04.09.1975 16:36:19 - Gun (127mm/54 HE-CVT [HiFrag]) is attacking Gremyaschy Det #2 with a base-Ph of 4%. Base-Ph adjusted for distance: 4%. Gremyaschy Det #2 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,09 - Agility adjusted to 0,95. Agility adjusted for forward-oblique impact effect: 0,7. Final agility modifier: -7%. Sea-skimmer modifier: -5%. Final Ph: 1%. Result: 63 - MISS
04.09.1975 16:36:19 - Gun (127mm/54 HE-CVT [HiFrag]) is attacking Gremyaschy Det #2 with a base-Ph of 4%. Base-Ph adjusted for distance: 4%. Gremyaschy Det #2 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,09 - Agility adjusted to 0,95. Agility adjusted for forward-oblique impact effect: 0,7. Final agility modifier: -7%. Sea-skimmer modifier: -5%. Final Ph: 1%. Result: 42 - MISS
…
04.09.1975 16:36:23 - Gun (127mm/54 HE-CVT [HiFrag]) is attacking Gremyaschy Det #2 with a base-Ph of 4%. Base-Ph adjusted for distance: 4%. Gremyaschy Det #2 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,09 - Agility adjusted to 0,95. Agility adjusted for rear-oblique impact effect: 0,8. Final agility modifier: -8%. Final Ph: 1%. Result: 17 - MISS
04.09.1975 16:36:23 - Gun (127mm/54 HE-CVT [HiFrag]) is attacking Gremyaschy Det #2 with a base-Ph of 4%. Base-Ph adjusted for distance: 4%. Gremyaschy Det #2 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,09 - Agility adjusted to 0,95. Agility adjusted for rear-oblique impact effect: 0,8. Final agility modifier: -8%. Final Ph: 1%. Result: 57 - MISS
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04.09.1975 16:36:31 - Gun (127mm/54 HE-CVT [HiFrag]) is attacking Gremyaschy Det #2 with a base-Ph of 4%. Base-Ph adjusted for distance: 4%. Gremyaschy Det #2 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,09 - Agility adjusted to 0,95. Agility adjusted for rear-oblique impact effect: 0,8. Final agility modifier: -8%. Final Ph: 1%. Result: 24 - MISS
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04.09.1975 16:36:39 - Gun (127mm/54 HE-CVT [HiFrag]) is attacking Gremyaschy Det #2 with a base-Ph of 4%. Base-Ph adjusted for distance: 4%. Gremyaschy Det #2 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,09 - Agility adjusted to 0,95. Agility adjusted for rear-oblique impact effect: 0,8. Final agility modifier: -8%. Final Ph: 1%. Result: 92 - MISS
04.09.1975 16:36:39 - Gun (127mm/54 HE-CVT [HiFrag]) is attacking Gremyaschy Det #2 with a base-Ph of 4%. Base-Ph adjusted for distance: 4%. Gremyaschy Det #2 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,09 - Agility adjusted to 0,95. Agility adjusted for rear-oblique impact effect: 0,8. Final agility modifier: -8%. Final Ph: 1%. Result: 57 - MISS
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04.09.1975 16:36:47 - Gun (127mm/54 HE-CVT [HiFrag]) is attacking Gremyaschy Det #2 with a base-Ph of 4%. Base-Ph adjusted for distance: 4%. Gremyaschy Det #2 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,09 - Agility adjusted to 0,95. Agility adjusted for rear-oblique impact effect: 0,8. Final agility modifier: -8%. Final Ph: 1%. Result: 23 - MISS
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04.09.1975 16:36:56 - Gun (127mm/54 HE-CVT [HiFrag]) is attacking Gremyaschy Det #2 with a base-Ph of 4%. Base-Ph adjusted for distance: 3,4%. Gremyaschy Det #2 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,09 - Agility adjusted to 0,95. Agility adjusted for tail-on impact effect: 0,5. Final agility modifier: -5%. Final Ph: 1%. Result: 75 - MISS
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04.09.1975 16:37:04 - Gun (127mm/54 HE-CVT [HiFrag]) is attacking Gremyaschy Det #2 with a base-Ph of 4%. Base-Ph adjusted for distance: 3,2%. Gremyaschy Det #2 has nominal agility: 1, adjusted for altitude: 1. Agility adjusted for proficiency (Veteran): 1. Aircraft has a weight fraction of 0,08 - Agility adjusted to 0,95. Agility adjusted for tail-on impact effect: 0,5. Final agility modifier: -5%. Final Ph: 1%. Result: 91 - MISS
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USS Vogelgesang (DD-862) – 04. September 1975 (Nord 68° 14' 18'' West 21° 15' 58'' 16:38 Zulu)
Die Manley dürfte Recht behalten dachte sich Commander Robert John Hiebner Jr. und freute sich endlich etwas Nützliches tun zu können. Sein Zerstörer war zwar älter als dieses U-Boot, aber das ASROC-System war ziemlich modern. Das sollte also passen.
Der Zerstörer legte eine enge Gefechtswende ein und ging auf Abfangkurs zum feindlichen U-Boot.
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USS Myles C. Fox (DD-829) – 04. September 1975 (Nord 67° 55' 13'' West 21° 41' 58'' 16:40 Zulu)
Die USS Myles C. Fox war ein ebenso alter Zerstörer wie alle anderen, aber Commander Ralph Courtney Kemper war gelungen, was die meisten anderen nicht geschafft hatten. Vor dem Auslaufen hatte er einige FIM-43 Redeye Flugabwehrraketen organsiert und diese gedachte er jetzt gegen den aufdringlichen feindlichen Hubschrauber einzusetzen.
Die Befehle waren schnell erteilt und sowohl die Geschützmannschaften, wie auch der Trupp Männer mit den Raketen warteten darauf, dass der Hubschrauber näher kam.
Das war recht schnell der Fall und die Geschützte eröffneten zuerst das Feuer.
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Dann kam die Chance für die Raketen und die Männer der Myles C. Fox nutzen die Chance mit Bravur!
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Bild 160: Schultergestützte Flugabwehrrakete (MANPADS) Typ FIM-43 Redeye
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Redeye_Surface_to_Air_Missile_Launch.jpg
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/FIM-43_Redeye
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Sicher wussten die Sowjets jetzt exakt mit was sie es zu tun hatten, aber die Schnüffler war beseitigt!
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 28' 21'' West 22° 10' 32'' 16:41 Zulu)
Gerade als Captain Briner dachte, dass sich die Lage stabilisierte und die aktuellen Probleme bald beseitigt sein würden knackte es im Lautsprecher und die Stimme des Piloten von Flight #2 der Newport News war zu vernehmen.
Die Meldung schlug ein wie eine Bombe!
„Flight #2 für Thunder – Flight #2 für Thunder – VAMPIRE – VAMPIRE – VAMPIRE -- VAMPIRE – VAMPIRE – VAMPIRE“
Feindliche Raketen im Anflug – Captain Briner wusste, dass war gleichbedeutend mit einem Todesurteil – Nur für wen? Ein Vektor wurde von Flight #2 nicht übermittelt. Er sprach direkt persönlich mit dem Piloten, aber wegen der umgehend aktivierten Schiffssirenen war dies einfacher gesagt als getan.
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#140 NI#
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 28' 21'' West 22° 10' 32'' 16:41 Zulu)
In der ersten Sekunde verharrten alle in einer Art Schockstarre, dann wurde es turbulent. Gefechtsalarm hatte man schon wegen dem U-Boot gegeben und alle Stationen waren gesichert. Jetzt aber musste alles was irgendwie der Luftabwehr dienlich war auf Station gebracht werden.
Schotten auf – Männer durch – Schotten dicht!
Zwar wusste noch immer Niemand wem der Angriff galt, aber es würde bestimmt der Kreuzer sein, denn er war das Filetstück der NATO-Flotte.
Captain Brinner blieb ruhig – er wartete auf die erste Kursmeldung!
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USS Vogelgesang (DD-862) – 04. September 1975 (Nord 68° 15' 19'' West 21° 17' 08'' 16:41 Zulu)
Commander Robert John Hiebner Jr. war über die erste Meldung ebenso entsetzt wie alle anderen Kommandanten und auch Hiebner dachte, dass es schade war um den alten Kreuzer. Dann kam ein Kreischen aus dem Lautsprecher der Bordsprechanlage.
Es war keine korrekte Meldung, keine Station, kein Name, keine korrekte Ansprache. Man hörte nur, dass diese Person scheinbar dem Sensenmann persönlich gegenüber stand:
Vier vier… rakk – vier rakjkte – vier Raketn im Anflug – Anflufg auf die Vogelgesang…..
Commander Hiebner ließ seine Kaffeetasse fallen, scheiß egal wie die Meldung gemacht wurde, scheiß egal wer die Meldung gemacht hatte!
Wenn die Vogelgesang die nächsten Minuten überstehen sollte, würden alle an Bord künftig Poseidon huldigen!
Die Sirenen gelten auf – zum wiederholten Male – die Luftabwehr machte sich bereit – aber von Luftabwehr konnte man kaum sprechen. Commander Hiebner blickte in Kreidebleiche Gesichter. Ein junger Matrose - wohl kaum älter als 18 - bekreuzigte sich und wiederholte immer wieder die Worte „Ave Maria voll der Gnade, Ave Maria voll der Gnade!“
Der Moment des kleinen Glücks endlich ein U-Boot „fertig machen“ zu können, wich der Panik nunmehr vor den Schöpfer treten zu müssen.
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Trotz allem musste die Arbeit getan werden. Nunmehr mit den Kursangaben konnte man berechnen wo die Raketen herkamen. Ziemlich sicher war es der Lenkwaffenzerstörer – ein weiteres U-Boot konnte also fast sicher ausgeschlossen werden. Aber wie die Vogelgesang so präzise entdeckt worden war um angegriffen zu werden, war fragwürdig? Der feindliche Hubschrauber konnte es gewesen sein, oder war es doch das U-Boot, das den näherkommenden Lärm entdeckt hatte?
Commander Hiebner wusste, dass er die Antwort darauf wohl kaum noch jemals erfahren würde.
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04.09.1975 16:41:28 - [NATO] New contact! Designated VAMPIRE #30 - Detected by Newport News Det #2 (SH-2D Seasprite) [Sensors: Mk1 Eyeball] at 21deg - 10,8nm - No Contrail Detected.
04.09.1975 16:41:28 - [NATO] Contact: DDG #9 is the most likely firing unit of and is now considered as hostile! (Reason: Contact type)
04.09.1975 16:41:32 - [NATO] New contact! Designated VAMPIRE #31 - Detected by USS Vogelgesang [Sensors: AN/SPS-40] at 30deg - Estimated 20nm
04.09.1975 16:41:32 - [NATO] New contact! Designated VAMPIRE #32 - Detected by USS Vogelgesang [Sensors: AN/SPS-40] at 28deg - Estimated 22nm
04.09.1975 16:41:32 - [NATO] New contact! Designated VAMPIRE #33 - Detected by USS Vogelgesang [Sensors: AN/SPS-40] at 29deg - Estimated 24nm
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 28' 20'' West 22° 10' 26'' 16:41 Zulu)
Viel konnte Captain Brinner nicht tun. Er ließ eine Sprechfunkverbindung herstellen und wünschte Commander Hiebner und seinen Männern viel Glück. Wegen des nahen U-Bootes war eine sofortige Rettungsaktion nahezu ausgeschlossen und ob der Feind nicht noch mehr Raketen auf den Weg bringen konnte oder würde war völlig unbekannt.
„Wenn Sie getroffen werden, halten Sie aus Hiebner. So lange wie möglich. Wir tun unser Bestes, aber Sie sehen die Gefechtslage selbst. Halten Sie aus Hiebner, halten Sie so lange wie nur möglich aus!“
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Dragon Flight #1 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 23' 38'' West 21° 32' 40'' 16:41 Zulu)
Natürlich hatte auch Lieutenant Ritter mitbekommen, dass ein Raketenangriff im Gange war. Dagegen konnte er nichts unternehmen. Keine Chance irgendetwas zu tun was der Vogelgesang helfen konnte. Er atmete tief durch und sprach dann zu seiner Besatzung an Bord er P-3:
„Also Männer – wir müssen unseren Job machen! Wir werden höchstwahrscheinlich gleich unseren Jäger verlieren. Wir können das U-Boot nicht bekämpfen, sondern nur den Kontakt aufrechterhalten. Damit bleibt als beste Chance jetzt die Manley – Kontakt aufnehmen und auf das Ziel einweisen – Beten wir für die Kameraden der Vogelgesang, aber lasst uns unseren Job machen – das U-Boot da draußen muss weg!“
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USS Vogelgesang (DD-862) – 04. September 1975 (Nord 68° 15' 20'' West 21° 17' 18'' 16:41 Zulu)
Alle Abwehrsysteme waren bereit. Die Radar-Störer pumpten alles an Energie in die Luft, was die Leistungselektronik hergab. Ein Spötter man dazu einmal: „Das es zum Eier braten sicher ausreichen würde, für ein Steak wolle er aber nicht garantieren.“
Der Zerstörer beschleunigte und auf der Brücke bereite man sich auf Höchstgeschwindigkeits-Wendemanöver vor.
Was auch immer passieren mochte – die Raketen kamen unaufhaltsam näher!
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Dragon Flight #2 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 21' 51'' West 21° 05' 26'' 16:42 Zulu)
Der Copilot entdeckte das längliche Objekt zuerst, aber es war schwierig auszumachen und einfach nur „Sau schnell“. Eine genaue Identifizierung war nicht möglich, es war nur klar dass es sich um eine Lenkwaffe handelte. Und das der Sprengkopf deutlich größer war, als jene mit welchen Dragon Flight #1 vor kurzem erst so viel Zerstörung angerichtet hatte. Wenn schon eine Maverick einen Zerstörer so gut wie versenken konnte, würde dieses Ding die Vogelgesang in tausend Teile sprengen.
Die zweite Rakete erschien im Sichtbereich und Niemand konnte etwas tun.
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04.09.1975 16:42:22 - [NATO] Contact: VAMPIRE #30 has been type-classified as: GuidedWeapon (Classification by: Newport News Det #2 [Sensor: Mk1 Eyeball] at 1,4 nm)
04.09.1975 16:42:32 - [NATO] Contact: VAMPIRE #31 has been type-classified as: GuidedWeapon (Classification by: Newport News Det #2 [Sensor: Mk1 Eyeball] at 1 nm)
04.09.1975 16:42:43 - [NATO] Contact: VAMPIRE #32 has been type-classified as: GuidedWeapon (Classification by: Newport News Det #2 [Sensor: Mk1 Eyeball] at 0,6 nm)
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https://up.picr.de/35842721km.png
USS Manley (DD-940) – 04. September 1975 (Nord 68° 29' 46'' West 21° 50' 02'' 16:42 Zulu)
Commander Lyman Edward Krekel War konsterniert über die Anfrage von Dragon Flight #1 zur U-Boot-Bekämpfung.
„Die spinnen wohl XO? – Da läuft ein Raketenangriff auf die Vogelgesang und wir sind kaum weiter von diesem Lenkwaffenträger entfernt als die Vogelgesang. Wenn der Bastard noch mehr Raketen hat, sind wir die nächsten.“
Entsprechend hatte Commander Krekel längst von der U-Boot-Jagd abgesehen, seinen Zerstörer wenden lassen und lief aktuell mit Höchstfahrt von dem feindlichen Zerstörer ab. Mehr konnte er nicht machen.
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USS Henry B. Wilson (DDG-7) – 04. September 1975 (Nord 68° 20' 37'' West 22° 08' 47'' 16:42 Zulu)
Commander John Michael Rodgers hatte in aller Eile berechnen lassen, ob er bei Höchstfahrt nahe genug heran kam um die feindlichen Raketen mit seiner Luftabwehr zu bekämpfen, aber das war illusorisch. Es würde um wenige hundert Meter nicht mal reichen um überhaupt in Maximalreichweite seiner eigenen Raketen zu gelangen.
Um ein so kleines und schnelles Ziel wie eine Seezielrakete abzuschießen musste er auf zweidrittel besser sogar auf unter fünfzig Prozent der Reichweite der Standard-Rakete herankommen. Das war nicht zu schaffen.
Zwar hatte das Feuerleitradar der Wilson alle vier feindlichen Raketen aufgeschaltet, aber die Angaben vom Feuerleitrechner waren eindeutig: Keine Schusslösung!
Auch die Wilson war nicht in der Lage der Vogelgesang zu helfen.
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USS Vogelgesang (DD-862) – 04. September 1975 (Nord 68° 15' 39'' West 21° 18' 31'' 16:42 Zulu)
Auch das Radar-System der Vogelgesang hatte die einfliegenden Raketen erfasst. Das spielte aber kaum eine Rolle. Die Waffensysteme der Vogelgesang waren mit dieser Bedrohung überfordert!
Commander Hiebner wollte noch eine Ansprache an die Mannschaft halten, aber das war nicht erforderlich. Auch ohne Ansprache fühlte er, dass jeder Mann an Bord bis zum bitteren Ende alles tun würde um die Situation zu überleben. Selbst die kleine Abordnung des Marine Corps stand an Deck der Vogelgesang und richtete Maschinenpistolen und ein schweres Maschinengewehr in jene Richtung aus welcher die Raketen kommen würden.
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+ + +
„Täuscherkörper – JETZT – alles was da ist – raus damit! – FEUER!“
donnerte Commander Hiebner ins Sprechgerät und wartete nicht auf Antwort.
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Dann hörte er von draußen an Deck ein Brüllen:
„DA DA – Da ist das Scheißding!!! – Feuer – Feuer“
Gerade in dem Moment als Commander Hiebner sich bückte um in Deckung zu gehen hörte er einen dumpfen Knall und dann Jubelschreie. Die Täuschkörper hatten Erfolg gehabt und den Zielsuchkopf der feindlichen Raketen verwirrt, so dass der Sprengkopf einige dutzend Meter von der Vogelgesang entfernt detonierte.
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Viel Zeit blieb nicht, denn die zweite Rakete folgte direkt hinten an. Einem Wunder gleich hatten aber die Täuschkörper abermals Erfolg!
Nummer Drei war im Anflug!
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Das Glück war aufgebraucht!
Es knallte – überall war Feuer – wie von einer gigantischen Faust getroffen, wurde die Vogelgesang emporgehoben um dann mit brutaler Gewalt zur Seite gedrückt zu werden. Zwar richtete sich der Rumpf wieder auf, aber das Rückgrat der USS Vogelgesang war gebrochen. Überall loderten Flammen und Sekundärexplosionen zerrissen die Schreie der Mannschaft.
Commander Hiebner lag benommen, mit einer großen Platzwunde am Kopf, auf dem Boden, sodass sein XO zum Sprechgerät griff und den letzten Befehl an die Mannschaft ausgab:
ALLE MANN VON BORD!
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+ + +
#141 NI#
Alith Anar
03.07.19, 09:50
Warum befindet sich ein feindlicher Flottentanker auf direktem Abfangkurs zu NATO-Zerstörern?
Vielleicht die gute alte Tradition wieder aufleben lassen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Brander ;)
Es ist zu hoffen, dass das die letzten Raketen waren, die in die Richtung eurer Flotte fliegen, aber das muss man wohl bezweifeln.
Eine Handbreit Wasser unterm Kiel (oder jetzt den Füßen der Männer der Vogelsang) ist zu wünschen!
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
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USS Manley (DD-940) – 04. September 1975 (Nord 68° 29' 22'' West 21° 50' 24'' 16:43 Zulu)
Gerne hätte sich Commander Lyman Edward Krekel die Zeit genommen um für die Toten der USS Vogelgesang zu beten, aber die Situation lies dies nicht zu. Erstens befand sich jetzt sein Schiff in direkter Reichweite des feindlichen Lenkwaffenzerstörers und Zweitens musste er sich jetzt so schnell wie möglich um das feindliche U-Boot kümmern.
Das Problem dabei war, dass die Jagd auf das U-Boot seine Situation mit dem Lenkwaffenträger weiter verschlechtern würde. Die Folgen daraus musste die Besatzung der Vogelgesang gerade bitter erfahren.
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USS Mullinnix (DD-944) – 04. September 1975 (Nord 68° 03' 03'' West 21° 21' 56'' 16:43 Zulu)
Abermals an diesem Tag hatte Commander Herman Stacy Clardy Jr. etwas zum Staunen. Die Befehl von der Newport News kam völlig unerwartet:
Task Unit 20.2 auflösen und zur Task Unit 20.1 aufschließen und Formation innerhalb der Task Unit 20.1 einnehmen – Brinner.
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 27' 49'' West 22° 11' 24'' 16:44 Zulu)
„Komisch Sir – ergibt das für Sie einen Sinn?“
„Nein XO nicht wirklich!“
Captain Brinner rätselte wie alle anderen über das Verhalten der Russen. Der feindliche Lenkwaffenzerstörer hatte abgedreht und lief jetzt in Gegenrichtung davon. Hatte der Feind sein Pulver verschossen? Würde es keinen weiteren Raketenangriff geben, oder war dies eine Finte?
Wie auch immer, man war nicht hier um Ratespiele zu lösen, sondern um den Feind zu Versenken. Capitain Brinner lies wiedermal die Steuerkurse anpassen um den vermeintlichen feindlichen Hauptkampfverband abzufangen. Dieser näherte sich zwar unbeirrt, aber nicht auf einem Abfangkurs auf die US-Schiffe.
Alles roch nach einer Falle, aber Niemand war in der Lage zu erkennen, aus was diese Falle bestehen mochte!
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Zumindest musste jetzt etwas gegen das U-Boot unternommen. Captain Brinner entließ die Manley aus der Formation, damit sich der Commander der USS Manley ganz dieser Aufgabe widmen konnte!
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Während dessen war Dragon Flight #1 bemüht das U-Boot „nicht aus den Augen zu verlieren“. Das ganze Gebiet wurde so sehr mit Sonarbojen zugepflastert, so dass man dort trockenen Fußes eine Walzer hätte tanzen können.
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Die Manley ging währenddessen auf Abfangkurs zum U-Boot.
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USS Manley (DD-940) – 04. September 1975 (Nord 68° 20' 37'' West 21° 38' 58'' 17:05 Zulu)
Über zwanzig Minuten benötigte die USS Manley um in Reichweite ihrer ASROC zu gelangen, dann wurde Captain Brinner die Meldung übersandt, dass der Waffeneinsatz begonnen hatte.
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USS Manley (DD-940) – 04. September 1975 (Nord 68° 20' 14'' West 21° 38' 04'' 17:05 Zulu)
Alle warteten gespannt auf das Eintauchen des Torpedos ins Wasser. Jede Sekunde musste es soweit sein, dann brauchte man nur noch etwas Glück.
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Commander Lyman Edward Krekel wollte abermals kein Risiko eingehen und feuerte eine zweite ASROC zum Feind.
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Nur Sekunden später meldete die Gefechtszentrale, dass der erste Torpedo sein Ziel erfasst hatte. Der Diensthabende wollte schon auflegen, als er ergänzte:
Torpedo hat Ziel getroffen! – Moment Sir – Ziel ist versenkt – wiederhole Ziel ist zerstört!
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 22' 35'' West 22° 03' 16'' 17:06 Zulu)
„Das wäre das Sir!“
Ja XO, aber wie viele U-Boote sind hier noch unterwegs, die wir noch nicht entdeckt haben?“
„Das ist die Frage nach dem Jackpot Sir.“
„Ja XO – so ist es!“
„Und nun?“
„Knacken Sie den Jackpot! Bis dahin kümmern wir uns um das, von dem wir wissen, dass es da ist und wo es ist – Immerhin kommt dieser Zerstörer wieder näher, wenn auch nicht mit voller Kraft!“
„Aye aye Sir!“
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 16' 03'' West 21° 51' 38'' 17:27 Zulu)
Noch waren die Einheiten der ehemaligen Task Unit 20.2 nicht in der Formation angekommen, aber jetzt würde dies nicht mehr lange dauern. Die Entscheidung war überraschend für die Zerstörer-Kommandanten, aber Captain Brinner wusste was er tat. Es galt mit altem Material ein klassisches Gefecht zu führen, dafür musste man auch auf althergebrachte Weiße denken.
Anders würde es nicht gehen!
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http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 13' 16'' West 21° 37' 39'' 17:53 Zulu)
Alle Einheiten waren auf ihren Plätzen. Der Fand kam näher ohne auf den US-Flottenverband konkret zu reagieren. Captain Brinner hatte Zeit sich umzuschauen, alle vorliegenden Daten und Meldungen zu prüfen. Es war nichts da, was nach einer Falle aussah. Sicher konnten da weitere U-Boote sein, aber ohne konkreten Verdacht konnte man nicht einfach Ablaufen nur weil da etwas sein könnte.
Fast schon aus Langeweile änderte Captain Brinner kurzerhand selbst die Bezeichnung seiner Kampfgruppe ganz offiziell in „Strikeforce Thunder“ – das klang immerhin besser als Task Unit 20.1 – und so kurz vor einem möglichen Kampf mit überlegenen Streitkräfte würde das auch das Oberkommando nicht weiter kümmern.
https://up.picr.de/36215346bc.jpg
+ + +
#142 NI#
LochLomond
09.07.19, 21:43
Strikeforce Thunder? dann last es mal bei den Russen ordentlich donnern
Werter LochLomond,
Strikeforce Thunder? dann last es mal bei den Russen ordentlich donnern
sicher werden Wir alles tun, damit Uns die Rote Flotte nicht die Butter vom Brot klaut - aber der Verlust der Vogelgesang kam unerwartet und völlig überraschend. Das der Russe "dicke" Seezielraketen hat, damit haben Wir gerechnet. Aber dazu gehört auch wenigstens eine halbwegs präzise Peilung - und woher der Russe diese hatte? Ggf. doch der Hubschrauber, den Wir kurz zuvor erwischt haben - scheinbar zu spät :(
Alith Anar
09.07.19, 23:21
Die vielen Kreise sind ja ganz schön ... verwirrend.
Könnt Ihr eventuell mal kurz deutlicher Darstellen was wo ist, welcher Kurs anliegt etc.
Wenn es zum Artillerieduell kommt, dann fehlen natürlich die 6 12 cm der Vogelgesang schon. Könnt Ihr eventuell vorher noch mit ein paar 324 mm Torpedos den Feind vorschädigen?
Werter Alith Anar,
Die vielen Kreise sind ja ganz schön ... verwirrend.
Könnt Ihr eventuell mal kurz deutlicher Darstellen was wo ist, welcher Kurs anliegt etc.
Wenn es zum Artillerieduell kommt, dann fehlen natürlich die 6 12 cm der Vogelgesang schon. Könnt Ihr eventuell vorher noch mit ein paar 324 mm Torpedos den Feind vorschädigen?
der edle Frisiercreme hatte die Abschreckende Wirkung der Darstellung dieser Art von Spiel bereits in Unserem Harpoon AAR (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=26484) entsprechend gewürdigt!
Wir kommen super klar - extreme Spieltiefe statt Monstergrafik :teufel:
Hier etwas zur Erklärung! Es sind aber jeweils Maximalreichweiten! Ein sehr kleines Schiff würde z.B. nicht auf Maximal-Reichweite des Seeziel-Radars geortet werden können.
Das Gleiche gilt für Waffenreichweiten. Torpedos werden effektiv bei ca. 50% ihrer Reichweite benutzt, sonst kann das Ziel davonlaufen. Lässt sich aber Übersteuern! Z.B. um dem Gegner "Angst" zu machen - er gibt z.B. volle Kraft voraus obwohl er gar nicht in Gefahr ist, kann aber jetzt über den Lärm seiner Maschine exakt geortet werden. Daher haben wir auch von Zeit zu Zeit aktive Sonarbojen abgeworfen. Wäre da zufällig ein U-Boot in der Nähe gewesen, hätte das "Gas" gegeben und wäre dadurch viel leichter zu entdecken gewesen.
Wie Ihr sehen könnt, ist die Reichweite der Geschütze sehr viel größer, als die Reichweite der Torpedos - da ist nichts mit Torpedos zum "Vorschädigen". Die maximale Geschützreichweite wird aber vom Seegang und je nach Feuerleitsystem auch von den Sichtbedingungen (Nebel, starker Regen) erheblich begrenzt!
Weiterhin:
- Neutrale Einheiten: Quadratische Symbole
- Eigene Einheiten: Runde Symbole
- Feindeinheiten: Rauten Symbole
- Geschlossene Symbole = Überwasser-Schiff
- Teil-Symbol oben = Luftfahrzeug
- Teil-Symbol unten = Unterwasser-Einheit
Kursindikatoren sind jeweils gerade Linien, die aus dem Zentrum eines Einheiten-Symbols in Kurs-Richtung zeigen.
Das zweite Bild zeigt eigentlich die gleichen Angabe wie das erste Bild, allerdings verschneidet es die Reichweiten-Kreise. Damit ist die Darstellung zwar viel übersichtlicher, aber Wir mögen das gar nicht. Wir wollen von jeder einzelnen Einheit exakte Angaben haben. Bei dem Verschnitt erkennt man z.B. nicht, welche Einheit jetzt wirklich Luftabwehrraketen mitführt. Das kann schon wichtig sein! Ehrlicherweise verlieren Wir lieber einen ASW-Zerstörer, als Unseren einzigen Luftabwehr-Zerstörer. Je nach Position würden Wir diesen also aus der "Schusslinie" nehmen, bevor etwas passiert.
https://up.picr.de/36217244it.jpg
https://up.picr.de/36217246rq.jpg
Alith Anar
10.07.19, 00:54
Die Verwirrung ist Ok. Hab nur gerade den Faden verloren was wer ist. Hab selbst mal Harpoon 2 gespielt. (und habe iach Harpoon3 / bzw command in meinem Regal ... Aber die Zeit...
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 13' 25'' West 21° 37' 53'' 17:54 Zulu)
Capatin Brinner murmelte etwas völlig unverständliches zu sich selbst, dann blickte er auf und winkte seinen XO heran:
„Wir ändern den Kurs!“
„Ach so?“
„Der jetzige Kurs bringt uns nicht in die Flanke der feindlichen Schiffe, sondern führt uns geradewegs hinter diesen Verband. Dann haben wir diesen Verband im Süden und den zweiten im Norden. Dann sitzen wir wie ein Stück Fleisch im Hamburger schön zwischen den beiden Brötchenhälften.“
„Stimmt Sir!“
„Also wir drehen ab nach Süd-Südwest und kommen nur langsam zum Feind auf. Damit halten wir Abstand zum zweiten Verband, können aber zu gegebener Zeit auf Verband Nummer Eins einschwenken oder schlimmstenfalls nach Westen mit Höchstfahrt ablaufen!“
„Aye aye Sir – ich berechne einen neuen Kurs und gebe die nötigen Befehle!“
„Guter Mann!“
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+ + +
Zehn Minuten später fuhren die Kontrahenten in fast trauter Zweisamkeit fast parallel und näherten sich nur sehr gemächlich einander an. Hauptsache die Strikeforce Thunder geriet nicht mitten zwischen zwei russische Kampfgruppen mit Lenkwaffenzerstörern. Langeweile macht sich breit, weil alle nur die Minuten zählten und die Zentimeterweise Annährung genau begutachteten.
https://up.picr.de/36307236zg.jpg
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Dragon Flight #2 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 29' 29'' West 24° 50' 29'' 18:15 Zulu)
Mittlerweil war Dragon Flight #2 in der Kampfzone angekommen, auch wenn die Distanz zum Feind noch über 100 Seemeilen betrug. Langsam wurde es Zeit für Befehle, aber von der Newport News kam kein Sterbenswort.
Sollte man nur Beobachten? Den Feind mit den Mavericks angreifen wie zuvor schon Dragon Flight #1 ? Oder sollte man einfach weitere Sonarbojen abwerfen und nach U-Booten Ausschau halten?
Wann endlich würde sich Captain Brinner melden? Die Besatzung von Dragon Flight #2 wurde nervös!
https://up.picr.de/36307822sf.jpg
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 07' 26'' West 21° 42' 44'' 18:15 Zulu)
„Schnüffler Sir – ist in wenigen Minuten über uns!“
„Gut – wenn der weg ist, Lageprüfung! Der zweite Verband hat gestoppt?“
„Hat den Anschein, gegebenenfalls können die beschädigten Schiffe nicht mehr mithalten?“
„Dann hätten die Mavericks einen größeren Schaden angerichtet, als zu vermuten war?“
„Ja Sir – und apropos Mavericks?“
„XO?“
„Der TACCO von Dragon Flight #2 hat uns angefunkt, was denn nun seine Aufgabe sei?“
„Abwarten, Kreise drehen!“
„Abwarten und Kreise drehen Sir?“
„Ich möchte die Mavericks nicht vergeuden. Beim Angriff von Dragon Flight #1 konnten wir sehen, dass die Kamerabilder auf eine viel größere Distanz zur perfekten Identifizierung ausreichten, als gegenseitiger Beschuss bei diesem Wetter möglich ist.“
„Sir?“
„Wenn Dragon Flight #2 seine vier Raketen verschießt, war es das und fertig. Besser die halten mindestens eine Rakete, vielleicht zwei Raketen zurück und beobachten damit den Feind.“
„Natürlich, bessere Informationen was da passiert können wir nicht erhalten. Auf den Bildern kann man ja sogar beinahe einzelne Personen erkennen.“
„Sagen Sie das Dragon Flight #2 – Aufklären, aber jederzeit zum Waffeneinsatz bereit sein!“
„Aye aye Sir!“
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Dragon Flight #2 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 14' 28'' West 21° 56' 37'' 18:30 Zulu)
Während sich Dragon Flight #1 wegen Treibstoffmangels auf den Heimweg machte, tat Dragon Flight #2 wie geheißen. Der Pilot brachte seine P-3 in Tiefflug über die Wellen, Sämtliche aktive Abstrahlung wurde deaktiviert und alle schauten gebannt auf die Übertragungen der kleinen Kameras. Es dauerte nur wenige Minuten bis auf einem der TV-Schirme die Silhouette eines Kriegsschiffes auszumachen war und dieser Typ war so unverkennbar, dass eine Klassifizierung nur schwer falsch zu machen war.
Der TACCO meldete es sofort weiter ohne sich an die Formalitäten zu halten:
„Kreuzer der Swerdlow-Klasse identifiziert, vermutlich die Murmansk.“
https://up.picr.de/36307949pu.jpg
https://up.picr.de/36307950yr.jpg
04.09.1975 18:33:13 - [NATO] Contact: SKUNK #13 has been positively identified as: Murmansk - Determined as: Hostile (ID by: AGM-65A Maverick EO [Sensor: EO Seeker] at 9,9 nm)
https://up.picr.de/36307976ny.jpg
Bild 161: Kreuzer der Swerdlow-Klasse
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AdmiralUshakov1981.jpg
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Swerdlow-Klasse
Dann ging es Schlag auf Schlag!
Tatsächlich befanden sich dort gleiche zwei leichte Kreuzer der Swerdlow-Klasse im feindlichen Verband. Das machte in Summe vierundzwanzig 152-mm-Geschütze.
Das war auch für den nominell schweren Kreuzer USS Newport News mit seinen 203-mm-Geschützen nicht zu verachten. Um die Begleitzerstörer in Kleinholz zu verarbeiten, war es allemal mehr als ausreichend.
https://up.picr.de/36307951xw.jpg
https://up.picr.de/36308030ev.jpg
04.09.1975 18:33:33 - [NATO] Contact: SKUNK #14 has been positively identified as: Ostryy - Determined as: Hostile (ID by: AGM-65A Maverick EO [Sensor: EO Seeker] at 9,6 nm)
04.09.1975 18:33:43 - [NATO] Contact: SKUNK #15 has been positively identified as: Aleksandr Nevskiy - Determined as: Hostile (ID by: AGM-65A Maverick EO [Sensor: EO Seeker] at 9,9 nm)
04.09.1975 18:34:13 - [NATO] Contact: SKUNK #16 has been positively identified as: Oberegayuschiy - Determined as: Hostile (ID by: AGM-65A Maverick EO [Sensor: EO Seeker] at 10 nm)
04.09.1975 18:34:33 - [NATO] Contact: SKUNK #17 has been positively identified as: Gremyaschy - Determined as: Hostile (ID by: AGM-65A Maverick EO [Sensor: EO Seeker] at 9,3 nm)
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http://up.picr.de/23701018bu.png
Dragon Flight #2 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 08' 31'' West 20° 59' 34'' 18:35 Zulu)
Zwei bis drei Raketen durfte Dragon Flight #2 einsetzen. Gegen die Kreuzer mit ihrer immerhin vorhanden geringen Panzerung wollte man die kleinen Mavericks nicht verschwenden. Mitten in den Verband hinein um andere interessantere Ziele anzugreifen war auch nicht möglich, also konzentrierte sich Dragon Flight #2 auf den nördlich stehenden alten Zerstörer der Skoryy-Klasse
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Bild 162: Zerstörer der Skoryy-Klasse
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Skoryy_Class_destroyer.jpg
Autor: US Navy photo
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Skoryy-Klasse
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Erst nach dem Volltreffer der Rakete bemerkte man auf dem Zerstörer überhaupt, dass man angegriffen wurde. Dann allerdings knisterte die Luft vor Radarstrahlung.
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Dragon Flight #2 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 07' 49'' West 21° 02' 05'' 18:37 Zulu)
Die Waffenwirkung war unverkennbar gewesen, wenn auch weniger drastisch als bei Dragon Flight #1. Jetzt wollte Captain Brinner wissen, ob die Mavericks auch bei den leichten Kreuzern etwas Schaden anrichten konnten. Er Befahl Dragon Flight #2 eine der Raketen gegen die Murmansk zum Einsatz zu bringen.
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Tatsächlich bestätigten die TV- Bilder, dass der Kreuzer deutliche Schäden erlitten hatte. Da dieser Kreuzer mit seinen Geschützen abgesehen von den Raketenträgern das gefährlichste war, was der Feind Vor-Ort hatte, entschloss sich Captain Brinner dazu nachlegen zu lassen.
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Im Freudentaumel der Murmansk deutliche Schäden zugefügt zu haben, hatte der Pilot von Dragon Flight #2 völlig übersehen, dass er sich mittlerweile in der Flugabwehrreichweite des Kreuzers befand. Als die ersten Granaten um die P-3 herum schossen, drehte er heftig ab und versuchte dem Beschuss auszuweichen.
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Das Manöver gelang und mit sichtlicher Genugtuung konnte man feststellen, dass die Murmansk leichte Schlagseite bekommen hatte.
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 01' 43'' West 21° 49' 09'' 18:38 Zulu)
„Das dürften den Russen zu denken geben Sir!“
„Ja, aber nur weil die Russen nicht wissen, dass wir nur noch eine einzige Rakete haben und diese zu Aufklärungszwecken benötigen XO!“
„Man kann nicht alles haben, aber dieser Kreuzer wurde deutlich beschädigt Sir.“
„Aber wir wissen nicht ob er noch Gefechtsbereit ist oder nicht und ein verwundetes Raubtier ist schlimmer als alle anderen.“
„Also was jetzt?“
„Der Feind ist langsamer geworden?“
„Jawohl das ist er Sir!“
„Wir befinden uns dem Feind voraus und Verband Nummer Zwei kommt nicht nach?“
„Das ergeben die Radardaten Sir.“
„Befehl an den Rudergänger – Neuer Kurs Eins-Drei-Fünf Grad – klar Schiff zum Gefecht – bereitmachen bei Haupt-Artillerie!“
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+ + +
#143 NI#
hohe_Berge
21.07.19, 19:24
Spitze. Aber jetzt hängt es hier GEWALTIG.
Glück Auf
Werter hohe_Berge,
was möget Ihr damit bedeuten?
hohe_Berge
23.07.19, 01:46
Na was wohl werter Bigfish. Die ersten Granaten schauen schon aus den Rohren, der Newport News, dann .... wir warten ;-).
Glück Auf
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 58' 49'' West 21° 41' 53'' 18:56 Zulu)
Nun – nachdem man wusste welche Einheiten sich im feindlichen Kampfverband befanden – kannte man auch die Reichweite der Waffensysteme des Gegners. Es war an der Zeit zu handeln und sich auf die Konfrontation vorzubereiten.
https://up.picr.de/36324363dg.jpg
+ + +
Die Unterschiede waren gering. Wegen des Wetters war ein Gefecht auf Maximalentfernung nicht möglich. Beide Seiten würden in Gefechtsreichweite sein, wenn das Feuer eröffnet werden würde.
https://up.picr.de/36324377dz.jpg
+ + +
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 56' 43'' West 21° 40' 22'' 19:07 Zulu)
Wie so viele andere Navy Offiziere auch, war Captain Robert Rathbone Briner groß geworden mit Büchern und Filmen über den Krieg zur See. Von Lepanto über Trafalgar bis zur Skagerrak-Schlacht. Von Pearl Harbor und Midway zu den ungezählten Gefechten vor Guadalcanal.
https://up.picr.de/36324476to.jpg
Bild 163: Die Seeschlacht von Lepanto ()in der Karten-Galerie des Vatikans)
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fernando_Bertelli,_Die_Seeschlacht_von_Lepanto,_Venedig_1572,_Museo_Storico_Navale_(550x500).jp g
Autor: Ignazio Danti (->based on a 1572 etching by Fernando Bertelli)
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Seeschlacht_von_Lepanto
Immer wieder las sich dort ein Vokabular, dass in der modernen US Navy allenfalls noch in Abhandlungen über historische Begebenheiten Anwendung fand. In seinen kühnsten Träumen und schlimmsten Albträumen hätte er niemals gedacht die Worte zu benutzen, die er jetzt von sich gab – Captain Briner griff zum Sprechgerät:
„Hier spricht der Kommandant! Captain Briner an die gesamte Kampfgruppe: Schlachtlinie bilden – bereit machen für Breitseiten-Artilleriegefecht mit dem Feind!“
Als sich die Geschütztürme der 203mm-Hauptartillerie in Bewegung setzten, lief ein dumpfes Grollen durch den Rumpf der USS Newport News. Gleichzeitig erhoben sich die einzelnen Geschützrohre gegen den grauen regnerischen Himmel.
Alle Mann warteten gebannt auf den Befehl des Tages!
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+ + +
Die Ziele wurden ausgewählt, Captain Briner entschied sich dafür die ungepanzerten Zerstörer etwas versetzt fahren zu lassen und die Newport News im wahrsten Sinne des Wortes als Kugelfang einzusetzen. So hatten die Zerstörer wenigsten eine minimale Chance Heil aus der Sache herauszukommen.
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Dragon Flight #2 diente als Artillerie Beobachter und Ziel Einweiser. Man würde auf den TV-Bildern gut erkennen können, welchen Schaden die 203mm Granaten der Newport News verursachten. Gerne hätte Captain Briner die P-3 oder einen seiner Hubschrauber als „OTH“ (Over-the-Horizon) Einheit eingesetzt, aber keine der fliegenden Einheiten verfügte über die nötige Technologie.
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 55' 38'' West 21° 38' 43'' 19:12 Zulu)
Die Sekunden verstrichen, die Entfernung zu den Zielen schrumpfte. Endlich kam die erlösende Meldung von den Richtschützen:
„Schusslösung steht – Ziel ist erfasst!“
Captain Robert Rathbone Briner verharrte für einige Sekunden. Die folgenden Worte würden die magischsten Worte seiner Laufbahn sein. Immerhin stand ein Artillerie-Duell zwischen Kreuzern im Jahre 1975 auf der Agenda!
FEUER FREI!
Der Rückstoß der Breitseite ergriff das gesamte Schiff, das sich merklich nach Steuerbord neigte und dann langsam zurückschwang. Die erste Salve war auf dem Weg zur Murmansk…
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https://www.youtube.com/watch?v=EK2bY7ul9xA
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#144 NI#
Offenbar ist die Newport News drauf und dran, sich selbst in den geschichtsträchtigen Reigen a'la Lepanto, Skagerrak und Co einzureihen. Sofern sie wenigstens genug Granaten an Bord hat......
Alith Anar
23.07.19, 20:53
Cliffhanger sind schei... :fiesemoep:
Alith Anar
23.07.19, 21:52
Hoffen wir, das die Newport News ihrem Ruf aus dem Vietnamkrieg gerecht wird, und auch jetzt ein grauer Geist bleibt.
Aber aber werte Regenten,
ein AAR ohne Cliffhanger, schmeckt wie eine Suppe ohne Salz!
+ + +
Werter hohe_Berge,
Euch sei gedankt - Wir liefern - ein wenig :rolleyes:
+ + +
Werter Taurus,
die USS Newport News ist ein mächtiges Schiff - alleine bei Ihrem Anblick vergisst der Feind die Kartuschen hinter seine Geschossen!
+ + +
Werter Alith Anar,
sie verschmilzt mit den Regenwolken und der rauen See und ist dennoch so präsent wie die Furcht vor der Hölle!
+ + +
Alith Anar
23.07.19, 22:53
Ich bezog mich dabei auf diesen Passus des englischen Wiki Artikels der Newport News
On 19 December 1967, Newport News exchanged fire with 20–28 separate shore batteries, simultaneously, off the coast of North Vietnam. During the short period of this engagement, over 300 enemy rounds bracketed the cruiser's position, but she suffered no direct hits. This encounter led American forward observers to nickname Newport News "The Gray Ghost from the East Coast," a moniker she retained throughout her three Vietnam deployments.
Alith Anar
24.07.19, 09:03
Ich vermute es ist sowieso schon zu spät ...
Wie viele Schuss hat den die USS Newport News für die Hauptartillerie?
Wäre es nicht möglich gewesen sich vor dem CL abzulaufen und dann nur mit dem Heckturm die Murmansk zu beschiessen? Die Trefferquote könnte dann ja immer noch durch die P-3 verbessert werden.
Geschwindigkeitsmässig kann die Murmansk nicht aufschliessen (Des Moines und Swerdlow jeweils 32 Knoten maximal), Reichweitenmässig ist die Des Moines zwar nicht wirklich überlegen (jeweils 30 km Reichweite - laut Wiki) aber mann müsste sich nicht gleich mit CL und DD herumschlagen.
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 55' 38'' West 21° 38' 43'' 19:12 Zulu)
Bereits die ersten Granaten lagen deckend!
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+ + +
Das was nun folgte war kein Gefecht zwischen Kreuzern – das was nun folgte war eine Hinrichtung!
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Die Murmansk hatte noch keinen Schuss abgefeuert und war bereits dem Tode geweiht. Eine 203mm Granate der Newport News nach der anderen bohrte sich durch den Rumpf und die Aufbauten der Murmansk. Die ersten Flammen züngelten aus dem Rumpf des schwer getroffenen Kreuzers, während die Newport News noch immer Bereitschaftsgranaten zur Verfügung hatte und einfach weiterfeuerte. Bald würde man die Türme in Nachladeposition bringen müssen um weitere Granaten aus den Magazinen tief im Rumpf der Newport News in die Türme zu verfrachten. Das spielte für die Murmansk keine Rolle mehr. Captain Briner wies die USS Henry B. Wilson an, ihre Luftabwehrraketen auf Seezielmodus zu programmieren. Wenn schon die kleinen Maverick-Raketen solch eine bedenkliche Wirkung auf die Murmansk hatten, würden es die Standard-Raketen gleichfalls haben.
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Noch bevor die Raketen bereit waren, kamen die ersten Zerstörer in Reichweite ihrer vergleichsweise kleinen Geschütze, die aber dank hoher Automatisierung einen regelrechten Hagelsturm über der Murmansk „ausgossen“. Dazu gesellten sich endlich die Raketen und die Murmansk würde mit etwas Glück nicht mehr dazu kommen auf den Angriff zu reagieren.
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Dragon Flight #2 meldete schwerste Schäden auf der Murmansk und vertrat die Ansicht, dass der Kreuzer entweder gleich explodieren würde oder einfach so versank. Die Murmansk bekam Schlagseite und würde sich garantiert nicht lange halten können. Nach den TV-Bildern glich das Schiff bereits jetzt einem Sieb.
Ob die plötzlich vorhandenen Radarstörungen von der Murmansk kamen oder den Zerstörern war nicht auszumachen. Selbst wenn die Raketen dadurch abgelenkt werden würden, es spielte keine Rolle mehr.
Die Murmansk war erledigt!
Die Raketen trafen – auch wenn es gar nicht mehr nötig war die Raketen überhaupt zu benutzen. Die Wirkungen der 203mm Granaten waren mehr als ausreichend!
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Erster spärlicher Feindbeschuss kam jetzt vom zweiten Kreuzer des russischen Kampfverbands. Noch bevor der Beschuss des Gegners die Distanz zur Newport News zurückgelegt hatte konnten alle – Freund wie Feind – mit ansehen, wie eine riesige Stichflamme aus dem Rumpf der Murmansk herausloderte und der Kreuzer von der Bildfläche verschwand.
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Lediglich sechs Minuten nach dem Feuer Befehl hatte der Kreuzer Murmansk aufgehört zu exitieren!
An dieser Stelle wären Wir dann fertig – aber Wir machen natürlich weiter!
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#145 NI#
Edler Alith Anar,
Ich vermute es ist sowieso schon zu spät ...
Wie viele Schuss hat den die USS Newport News für die Hauptartillerie?
Wäre es nicht möglich gewesen sich vor dem CL abzulaufen und dann nur mit dem Heckturm die Murmansk zu beschiessen? Die Trefferquote könnte dann ja immer noch durch die P-3 verbessert werden.
Geschwindigkeitsmässig kann die Murmansk nicht aufschliessen (Des Moines und Swerdlow jeweils 32 Knoten maximal), Reichweitenmässig ist die Des Moines zwar nicht wirklich überlegen (jeweils 30 km Reichweite - laut Wiki) aber mann müsste sich nicht gleich mit CL und DD herumschlagen.
Die USS Newport News hat drei Magazine - für jeden Turm eines - jedes Magazin beinhaltet 300 Granaten. Das der Newport News im Jahre 1975 ein kompletter Turm fehlt (Explosion vor Vietnam in Turm B wenn Wir es recht im Kopf haben - wurde vom - richtig geraten - Szenario-Designer nicht berücksichtigt. Möglich gewesen wäre das.
Was die Distanzen betrifft: Aufgrund des Wetters und fehlender OTH-Einheiten - wird auf kurze Distanz gekämpft - mit dem wie man sieht verheerend präzisen Feuer der Newport News. Gefechtsdistanz ist hier etwa 8-10 Seemeilen
Unfassbar! Diese Effektivität ist ja beängstigend.
Was (uns) den Sieg aber etwas schal schmecken lässt, ist diese völlige Wehrlosigkeit, mit der sich die Russen haben abwracken lassen. Ein großer Triumph nach einem knackigen Artillerieduell alter Schule hätte die Angelegenheit besser ausehen lassen.
Auf jeden Fall eine grandiose Leistung, den Rest kann man sich auch noch schnappen.....
TheBlackSwan
27.07.19, 00:52
Bei den Kreisen und Geraden auf den Screenshots müssen wir die ganze Zeit an unser Geometrieprogramm aus der Schule denken :D
Des Moines Klasse und Autolader für schwere Artillerie ε> (hier im Forum fehlt eindeutig ein Herzchensmiley)
Werter Taurus,
Werter TheBlackSwan,
laut Wikipedia:
Die Hauptbewaffnung bestand aus neun vollautomatischen 203-mm-Geschützen in drei Drillingstürmen. Durch diese Bewaffnung waren diese Schiffe die kampfkräftigsten jemals gebauten Schweren Kreuzer. Als Munition standen panzerbrechende Granaten von 152 kg Gewicht sowie Sprenggranaten von 118 kg Gewicht zur Verfügung. Die Feuergeschwindigkeit betrug zehn Schuss pro Minute.
und http://www.navweaps.com/Weapons/WNUS_8-55_mk16.php
haut das "Ding" zehn Schuss pro Minute raus - jupp vollautomatische 20,3 cm Geschütze! Wenn damit also nicht 10 Schuss mit 9 Rohren pro Minute gemeint sind - sondern 10 Schuss pro Minute pro Rohr - also 90 Schuss pro Minute mit allen 9 Rohren - und das glauben Wir ist gemeint - muss man ziemlich dumm sein um sich mit diesem Kreuzer anzulegen!
Einzig das Nachladen aus dem Magazin braucht Zeit - sonst wären die Magazine in Rekordzeit leer...
Was die Russen angeht? Wenn alle NATO Schiffe auf ein russisches Schiff schießen, haben die anderen Russen Zeit sich um die NATO zu kümmern ;)
Ich denke ja, wenn sich mal einst Railguns in der Marinekriegsführung durchsetzen, dass die Geschützkriegsführung ein Revival erleben wird zusammen mit all den eher geschützbasierten Schiffsklassen, von daher war das einfach ein, wenn auch extrem einseitiges, Artillerieduell, kein "altmodisches" Artillerieduell ;)
LochLomond
27.07.19, 10:54
an Railguns glaube ich nicht, eher kommen Laser zur Schiffsverteidigung und Drohnen für Angriffe
Alith Anar
27.07.19, 15:56
Hat die Murmansk überhaupt zurückgeschossen? Auch die B38 sollte man nicht unterschätzen. Klar "nur" 15 cm. Aber auch hier reden wir von 7 Schuss pro Minute. Macht bei 12 Röhren: 84. Auf 8-10 Seemeilen glaube ich nicht, das die Panzerung stark genug wäre.
an Railguns glaube ich nicht, eher kommen Laser zur Schiffsverteidigung und Drohnen für Angriffe
Naja, mit Lasern kann man nur Ziele treffen, die man auch sieht. Das könnte angesichts der Erdkrümmung ein Problem sein.
Außerdem, bin da aber kein Materialexperte, gibt es sicherlich Materialien, mit denen mann ein Schiff ummanteln kann, damit eine Laserwaffe nicht soviel Schaden anrichtet. Ein Testvideo einer solchen Laserwaffe, das ich gesehen habe, hat auch nur ein kleines Boot anvisiert, kein großes Schiff.
Von daher glaube ich nicht an Laser als Primärbewaffnung, zur Abwehr kleiner Gefahren (in Anwendung zur Raketenabwehr sicherlich auch interessant) wird sie aber sicherlich gut geeignet sein.
Eine Drohne würde ja höchstwahrscheinlich Raketen verschießen, die könnte man abwehren mit Raketenabwehr, man müsste also wie bisher genügend Drohnen und damit Raketen einsetzen, um Raketenabwehrsysteme zu überlasten.
Railguns hingegen sind ja vom Prinzip her Geschütze, sie können also indirekt schießen, über das hinaus, was man mit dem bloßen Auge sehen kann und Geschützgeschosse wehrt man ja eigentlich mit Panzerung ab.
Jedoch verschießen Railguns ja durch Magnetismus beschleunigte Geschosse, deren Geschwindigkeit entsprechend extrem groß sind, weshalb sie diese abnorme Reichweite und Trefferwirkung haben und da muss man sich fragen, ob man überhaupt soviel Panzerung an ein Schiff dranpacken kann, dass es einen Railguntreffer aushalten kann.
Ich sehe daher eher die Railgun als zukünftige Primärwaffe neben Raketen. Wiegesagt könnte man dann zwar auch sicherlich irgendwann an den Punkt gelangen, dass man Laser zur Schiffsverteidigung einsetzen kann, dann müsste man aber auch die Radaranlagen so empfindlich einstellen, dass die Railgungeschosse rechtzeitig erfassen, wenn man das Ziel nicht sieht, kann man es ja nicht abwehren.
Das Ganze passt auch zu Überlegungen, wie ein modernes Schlachtschiff der US Navy aussehen könnte, da es durchaus Sinn machen könnte, sich wieder 1-2 Schiffe anzuschaffen, die Treffer aushalten können, habe dazu nen interessanten Artikel gesehen:
https://foxtrotalpha.jalopnik.com/what-a-21st-century-battleship-could-look-like-1795547798
Oberlehrer
28.07.19, 20:51
Werter Taurus,
Werter TheBlackSwan,
laut Wikipedia:
und http://www.navweaps.com/Weapons/WNUS_8-55_mk16.php
haut das "Ding" zehn Schuss pro Minute raus - jupp vollautomatische 20,3 cm Geschütze! Wenn damit also nicht 10 Schuss mit 9 Rohren pro Minute gemeint sind - sondern 10 Schuss pro Minute pro Rohr - also 90 Schuss pro Minute mit allen 9 Rohren - und das glauben Wir ist gemeint - muss man ziemlich dumm sein um sich mit diesem Kreuzer anzulegen!
Werter Bigfish, zuerst einmal habt Dank für die ausführliche Beschreibung.
Die Kadenz von 10 Schuss ist in der Tat pro Rohr, nicht pro komplettem Geschütz. Allerdings stellt das die maximale Schussfolge dar. In der Realität würde man gerade beim Beginn des Gefechtes wohl erst die Ablagen kontrollieren und ergo mit einer geringeren Schussfolge operieren. Immerhin brauchen die Geschosse rund 30 Sekunden, um die Gefechtsentfernung zu überwinden.
Ebenso spielt noch eine Rolle, dass vermutlich nur ein Teil des Gefechtssatzes panzerbrechende Munition ist - auch deshalb würde man wohl in einer Gefechtssituation mit der Munition etwas haushalten.
Was Uns noch Gedanken macht: Eigentlich müssten beide Seiten auch nahezu in Torpedoreichweite sein - zumindest die Sowjetunion hatte in dieser Zeit recht schnell und weit laufende Torpedos. Insofern wären die sowjetischen Zerstörer möglicherweise nicht ganz ungefährlich...
Werter Oberlehrer,
habt Dank!
Was Uns noch Gedanken macht: Eigentlich müssten beide Seiten auch nahezu in Torpedoreichweite sein - zumindest die Sowjetunion hatte in dieser Zeit recht schnell und weit laufende Torpedos. Insofern wären die sowjetischen Zerstörer möglicherweise nicht ganz ungefährlich...
Ihr werdet das noch erleben dürfen - sagen Wir es mal so: Die Torpedos sind womöglich längst im Wasser ;)
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 55' 13'' West 21° 31' 20'' 19:18 Zulu)
Captain Robert Rathbone Briner nahm die Versenkung gelassen auf. Er wusste, dass die Newport News so ziemolich den letzten Stand seegestützter schwerer Artillerie repräsentierte, und so durfte das Ergebnis nicht verwundern. Die brutale Effizienz war dennoch verblüffend. Die letzten Granaten waren noch auf dem Weg, da galten die Gedanken schon den anderen Schiffen des sowjetischen Flottenverbands.
Während die Murmansk möglicherweise wegen der vorherigen Raketentreffer nicht in der Lage gewesen auch nur einen einzigen Schuss abzugeben, kündete das Blitzen in der Ferne davon, dass sich der zweite Swerdlow-Kreuzer nicht so einfach versenken lassen wollte.
https://up.picr.de/36428816sf.jpg
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+ + +
https://up.picr.de/35842721km.png
USS Mullinnix (DD-944) – 04. September 1975 (Nord 67° 54' 24'' West 21° 30' 39'' 19:18 Zulu)
Commander Herman Stacy Clardy Jr. war sichtlich ergriffen von dem Schauspiel welches die Newport News dargeboten hatte. Noch immer krachten die letzten Granaten auf die Stelle, wo ein Klumpen Stahl zu erahnen gewesen war. Ein gellendes Kreischen riss Commander Clardy Jr. aus seinem Tagtraum.
„Scheiße was ist?“
„Sir?“
„Was ist los XO?“
„Haben Sie Meldung der Gefechtszentrale nicht gehört Sir? Torpedoalarm – Torpedos im Wasser und kommt näher!“
„WAS?“
„Sir – ja Sir!“
„Sonarkontakte? Ist da ein weiteres U-Boot?“
„Keine weiteren Unterwasserkontakte Sir, kein U-Boot!“
„Wo kommt das Scheißding dann her?“
„Die Scheißdinger – es sind zwei Sir – vermutlich Langstreckentorpedos von einem der Zerstörer Sir.“
„Von den Zerstörern? Zwei Torpedos?“
„Zwei Torpedos von denen wir wissen Sir.“
„Hat der Rest der Kampfgruppe ebenfalls Kontakt?“
„Vollständige Rückmeldungen liegen noch nicht Sir!“
„Ausweichmanöver – sofort ein Ausweichmanöver XO – weg hier!“
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04.09.1975 19:18:44 - [NATO] New contact! Designated TORPEDO #34 - Detected by USS Mullinnix [Sensors: AN/SQQ-23A PAIR] at 70deg - Estimated 16nm
04.09.1975 19:18:44 - [NATO] New contact! Designated TORPEDO #35 - Detected by USS Mullinnix [Sensors: AN/SQQ-23A PAIR] at 71deg - Estimated 16nm
+ + +
„Sir Rückmeldung von der Newport News Sir!“
„Und?“
„Befehl an alle Einheiten: Formation verlassen und individuell mit Höchstfahrt ablaufen!“
„Was zu erwarten war XO!“
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+ + +
http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 55' 12'' West 21° 30' 29'' 19:19 Zulu)
Captain Briner wurde von dem Torpedoangriff kalt erwischt. Würde da ein U-Boot sein, hätte es nicht verwundert, aber da war kein drittes U-Boot. Die Kursberechnungen zeigten eindeutig, dass diese Torpedos von einem der Zerstörer kamen. Und die Torpedos waren schnell. Konnte man den Messungen trauen, machten diese Mistdinger gute 70 Knoten. Jetzt kam alles darauf an, ob der Russe zu übermütig war und seine Torpedos auf zu große Distanz einsetzte?
Wenn ja, würde man den Torpedos davon fahren können, wenn nicht waren ein oder sogar zwei Schiffe dem Tode geweiht!
Während dem Rudermanöver kam die USS Manley ins Blickfeld von Captain Briner und was er sah erfreute ihn ebenso wenig – Wassersäulen spritzten um die Manley herum auf – Granaten des zweiten feindlichen Kreuzers gingen dort nieder – noch gab es keine Treffer - aber dann krachte es direkt auf Höhe der Kommandobrücke…
Die Russen hatten zum Gegenschlag ausgeholt!
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04.09.1975 19:19:06 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] has impacted USS Manley
04.09.1975 19:19:06 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:19:06 - [NATO] USS Manley has suffered weapon damage: 7 DPs
04.09.1975 19:19:06 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 315ft
04.09.1975 19:19:06 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 131ft
04.09.1975 19:19:06 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 341ft
+ + +
Als nächstes spritzte das Wasser um die USS Myles C Fox herum auf. Scheinbar hatte der zweite Swerdlow-Kreuzer wahllos auf alles geschossen was in seiner Reichweite lag.
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+ + +
Die schlimmste Meldung kam von der Mullinix:
„Kontakt zu den Torpedos verloren.“
Das konnte bedeuten, dass den Torpedos der Treibstoff ausgegangen war, viel wahrscheinlicher aber war, dass die Mullinix durch ihren neuen Kurs die Torpedos nicht mehr hören konnte!
https://up.picr.de/36429016bl.jpg
04.09.1975 19:20:40 - [NATO] Contact TORPEDO #34 has been lost.
…
04.09.1975 19:20:45 - [NATO] Contact TORPEDO #35 has been lost.
Von einer Minute auf die andere war das Gefühl des Triumphs der Panik und der Angst gewichen!
Die Russen waren am Drücker…
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+ + +
https://up.picr.de/35842721km.png
USS Manley (DD-940) – 04. September 1975 (Nord 67° 54' 42'' West 21° 32' 24'' 19:21 Zulu)
Bislang hatte man unglaubliches Glück gehabt. Die bisherigen Treffer hatten nichts Wichtiges getroffen oder waren sogar glatte Durchschüsse. Jetzt aber schoss sich der Feind auf die Manley ein.
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https://up.picr.de/36429036tz.jpg
https://up.picr.de/36429037ch.jpg
https://up.picr.de/36429038em.jpg
04.09.1975 19:21:12 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 84ft
04.09.1975 19:21:12 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 94ft
04.09.1975 19:21:12 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 49ft
04.09.1975 19:21:12 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] has impacted USS Manley
04.09.1975 19:21:12 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:21:12 - [NATO] USS Manley has suffered weapon damage: 7 DPs
04.09.1975 19:21:12 - [NATO] USS Manley damage report: 127mm/54 Mk42 Mod 2 has been destroyed!
04.09.1975 19:21:12 - [NATO] USS Manley damage report: 4x Foster-Wheeler Boilers, 2x General Electric Steam Turbines has been lightly damaged.
04.09.1975 19:21:12 - [NATO] USS Manley damage report: AN/SQQ-23A PAIR has been lightly damaged.
04.09.1975 19:21:12 - [NATO] USS Manley damage report: 12.7mm/50 MG has been heavily damaged.
04.09.1975 19:21:12 - [NATO] USS Manley damage report: 12.7mm/50 MG has been lightly damaged.
04.09.1975 19:21:18 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 54ft
04.09.1975 19:21:18 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] has impacted USS Manley
04.09.1975 19:21:18 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:21:18 - [NATO] USS Manley has suffered weapon damage: 7 DPs
04.09.1975 19:21:18 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] has impacted USS Manley
04.09.1975 19:21:18 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:21:18 - [NATO] USS Manley has suffered weapon damage: 7 DPs
04.09.1975 19:21:18 - [NATO] USS Manley damage report: Mk16 ASROC Mod 1 has been destroyed!
04.09.1975 19:21:18 - [NATO] USS Manley damage report: AN/ULQ-6B has been destroyed!
04.09.1975 19:21:18 - [NATO] USS Manley damage report: AN/SPG-53F [Mk68 GFCS, Visual] has been heavily damaged.
04.09.1975 19:21:18 - [NATO] USS Manley damage report: UHF Radio [Secure] has been heavily damaged.
04.09.1975 19:21:18 - [NATO] USS Manley damage report: AN/SPS-40 has been heavily damaged.
+ + +
http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 54' 55'' West 21° 30' 14'' 19:21 Zulu)
Captain Briner war nicht gewillt dieses Treiben länger mit an zusehen. Auch über die Sonarbojen waren keine Torpedos zu hören - die Torpedos schienen verschwunden zu sein. Er ging auf volles Risiko! Abermalige Wende und sofortiger Beschuss des zweiten Kreuzers. Die Manley musste aus dem Feuer genommen werden oder sie war nicht zu retten.
Jetzt war es ein Artilleriegefecht wie aus dem Lehrbuch!
Beiden Seiten pfiffen die Granaten um die Ohren und keine Seite war gewillt zurückzustecken. Überall stiegen Wasserfontänen in die Luft, krachten Granaten in den Stahl und bohrten sich tief ins Innere der Schiffe. Flammen züngelten hier und da, aber keiner der Kontrahenten gab nach.
https://up.picr.de/36429075jo.jpg
https://up.picr.de/36429076vs.jpg
https://up.picr.de/36429078zc.jpg
https://up.picr.de/36429079zo.jpg
https://up.picr.de/36429080pg.jpg
https://up.picr.de/36429081km.jpg
https://up.picr.de/36429082ng.jpg
04.09.1975 19:22:26 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 359ft
04.09.1975 19:22:26 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 117ft
04.09.1975 19:22:26 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:22:26 - 75% penetration achieved
04.09.1975 19:22:26 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 18 DPs
04.09.1975 19:22:26 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: VHF Radio [Secure] has been moderately damaged.
04.09.1975 19:22:26 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Top Bow [Zalp-M2] has been destroyed!
04.09.1975 19:22:26 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 2x GTZA TV-7 Boilers & Steam Turbines has been heavily damaged.
04.09.1975 19:22:26 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 0,1 DPs
04.09.1975 19:22:34 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 237ft
04.09.1975 19:22:34 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 323ft
04.09.1975 19:22:34 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 91ft
04.09.1975 19:22:34 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 1,1 DPs
04.09.1975 19:22:42 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 340ft
04.09.1975 19:22:42 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 425ft
04.09.1975 19:22:42 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 208ft
04.09.1975 19:22:49 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 122ft
04.09.1975 19:22:49 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 36ft
04.09.1975 19:22:49 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] has impacted USS Manley
04.09.1975 19:22:49 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:22:49 - [NATO] USS Manley has suffered weapon damage: 7 DPs
04.09.1975 19:22:49 - [NATO] USS Manley damage report: Mk34 RBOC has been destroyed!
04.09.1975 19:22:49 - [NATO] USS Manley damage report: HF Radio [Unsecure] has been heavily damaged.
04.09.1975 19:22:50 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 302ft
04.09.1975 19:22:50 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 172ft
04.09.1975 19:22:50 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 130ft
04.09.1975 19:22:58 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 364ft
04.09.1975 19:22:58 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 198ft
04.09.1975 19:22:58 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:22:58 - 88% penetration achieved
+ + +
https://up.picr.de/36429091ok.jpg
https://up.picr.de/36429092cf.jpg
https://up.picr.de/36429093we.jpg
https://up.picr.de/36429094aa.jpg
https://up.picr.de/36429095yh.jpg
https://up.picr.de/36429096zc.jpg
https://up.picr.de/36429097df.jpg
+ + +
Den Ausschlag gab abermals die überlegene Feuerkraft der 203mm-Geschütze der Newport News. Dieser brachialen Brutalität hatte der mittlerweile als Aleksander Nevskiy angesprochene Kreuzer nur wenig entgegenzusetzen. Dennoch wehrte sich die Aleksander Nevskiy so gut sie konnte und verpasste jetzt der USS Mullinix mehrere Treffer.
https://up.picr.de/36429126oh.jpg
https://up.picr.de/36429127gc.jpg
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https://up.picr.de/36429129zq.jpg
https://up.picr.de/36429130zj.jpg
Anmerkung des Autors: Die Granaten auf dem letzten Bild liegen tatsächlich im Ziel! Auch wenn es hier so aussieht, dass die Dinger Meilenweit vorbei gehen. Es handelt sich um einen grafischen Darstellungsfehler. Im Spiel sieht man wie die Granaten plötzlich nach unten wandern und einschlagen!
+ + +
Dann musste wieder die USS Manley dran glauben. Scheinbar versprach sich der Kommandant der Aleksander Nevskiy mehr davon einen Zerstörer nach dem anderen zu bekämpfen als sich mit der gepanzerten Newport News auseinandersetzen zu müssen.
Der Zustand der Manley nahm allmählich bedrohliche Ausmaße an.
https://up.picr.de/36429162qr.jpg
https://up.picr.de/36429163bx.jpg
https://up.picr.de/36429164bx.jpg
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Aber auch die Aleksander Nevskiy war in einem bedenklichen Zustand. Die Newport News feuerte nach Kräften mit allem was vorhanden war um die Aleksander Nevskiy außer Gefecht zu setzen. Nur so würden die eigenen Zerstörer davon kommen.
Der weitere Beschuss durch die Aleksander Nevskiy musste gestoppt werden!
https://up.picr.de/36429182es.jpg
https://up.picr.de/36429183yp.jpg
https://up.picr.de/36429184qe.jpg
04.09.1975 19:23:06 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:23:06 - 97% penetration achieved
04.09.1975 19:23:06 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 23,3 DPs
04.09.1975 19:23:06 - 80% penetration achieved
04.09.1975 19:23:06 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19,2 DPs
04.09.1975 19:23:06 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Top Bow [Zalp-M2] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:23:06 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Sun Visor [Radar] has been lightly damaged.
04.09.1975 19:23:06 - 89% penetration achieved
04.09.1975 19:23:06 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 21,4 DPs
04.09.1975 19:23:06 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has been heavily damaged.
04.09.1975 19:23:06 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Top Bow [Zalp-M2] has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:23:14 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 2x GTZA TV-7 Boilers & Steam Turbines has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:23:14 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has been heavily damaged.
04.09.1975 19:23:14 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has been destroyed!
04.09.1975 19:23:14 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has a minor fire.
04.09.1975 19:23:14 - 93% penetration achieved
04.09.1975 19:23:14 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 22,3 DPs
04.09.1975 19:23:14 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Wasp Head [Visual Director] has been heavily damaged.
04.09.1975 19:23:14 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has been destroyed!
04.09.1975 19:23:14 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 94ft
04.09.1975 19:23:14 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 0,9 DPs
04.09.1975 19:23:14 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Watch Dog B [Bizan] has been destroyed!
04.09.1975 19:23:14 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:23:14 - 77% penetration achieved
04.09.1975 19:23:14 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 18,5 DPs
04.09.1975 19:23:14 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Top Bow [Zalp-M2] has been lightly damaged.
04.09.1975 19:23:22 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:23:22 - 85% penetration achieved
04.09.1975 19:23:22 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 20,4 DPs
04.09.1975 19:23:22 - 95% penetration achieved
04.09.1975 19:23:22 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 22,8 DPs
04.09.1975 19:23:22 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 52ft
04.09.1975 19:23:22 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 3,6 DPs
04.09.1975 19:23:23 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Mullinnix by 253ft
04.09.1975 19:23:23 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Mullinnix by 141ft
04.09.1975 19:23:23 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Mullinnix by 281ft
04.09.1975 19:23:30 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:23:30 - 92% penetration achieved
04.09.1975 19:23:30 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 22,1 DPs
04.09.1975 19:23:30 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 80ft
04.09.1975 19:23:30 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:23:30 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 24 DPs
04.09.1975 19:23:30 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has been lightly damaged.
04.09.1975 19:23:30 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:23:30 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:23:30 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has been lightly damaged.
04.09.1975 19:23:30 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has been destroyed!
04.09.1975 19:23:30 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 1,4 DPs
04.09.1975 19:23:30 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Top Trough has been heavily damaged.
04.09.1975 19:23:33 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Mullinnix by 345ft
04.09.1975 19:23:33 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] has impacted USS Mullinnix
04.09.1975 19:23:33 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:23:33 - [NATO] USS Mullinnix has suffered weapon damage: 7 DPs
04.09.1975 19:23:33 - [NATO] USS Mullinnix damage report: T Mk 6 Fanfare has been lightly damaged.
04.09.1975 19:23:33 - [NATO] USS Mullinnix damage report: Mk34 RBOC has been heavily damaged.
04.09.1975 19:23:33 - [NATO] USS Mullinnix damage report: UHF Radio [Secure] has been lightly damaged.
04.09.1975 19:23:33 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Mullinnix by 415ft
04.09.1975 19:23:33 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Mullinnix by 484ft
04.09.1975 19:23:38 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:23:38 - 89% penetration achieved
04.09.1975 19:23:38 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 21,4 DPs
04.09.1975 19:23:38 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has been destroyed!
04.09.1975 19:23:38 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has been heavily damaged.
04.09.1975 19:23:38 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: High Sieve has been heavily damaged.
04.09.1975 19:23:38 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: VHF Radio [Unsecure] has been destroyed!
04.09.1975 19:23:38 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Top Trough has suffered additional damage!
04.09.1975 19:23:38 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:23:38 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has been lightly damaged.
04.09.1975 19:23:38 - 83% penetration achieved
04.09.1975 19:23:38 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19,9 DPs
04.09.1975 19:23:38 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 80ft
04.09.1975 19:23:38 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 1,6 DPs
04.09.1975 19:23:43 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Mullinnix by 445ft
04.09.1975 19:23:43 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Mullinnix by 243ft
04.09.1975 19:23:43 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Mullinnix by 263ft
04.09.1975 19:23:43 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Mullinnix by 93ft
04.09.1975 19:23:44 - [Soviet Union] Contact: SKUNK #1922 has been type-classified as: DDG (Classification by: Aleksandr Nevskiy [Sensor: Wasp Head [Visual Director]] at Estimated 16 nm)
04.09.1975 19:23:46 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:23:46 - 82% penetration achieved
04.09.1975 19:23:46 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19,7 DPs
04.09.1975 19:23:46 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 99ft
04.09.1975 19:23:46 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 0,5 DPs
04.09.1975 19:23:54 - [Soviet Union] Contact: SKUNK #1954 has been type-classified as: DD (Classification by: Aleksandr Nevskiy [Sensor: Wasp Head [Visual Director]] at Estimated 11 nm)
04.09.1975 19:23:54 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:23:54 - 98% penetration achieved
04.09.1975 19:23:54 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 23,5 DPs
04.09.1975 19:23:54 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Top Trough has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:23:54 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:23:54 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:23:54 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Top Bow [Zalp-M2] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:23:54 - 78% penetration achieved
04.09.1975 19:23:54 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 18,7 DPs
04.09.1975 19:23:54 - 99% penetration achieved
04.09.1975 19:23:54 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 23,8 DPs
04.09.1975 19:23:54 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has been moderately damaged.
04.09.1975 19:23:54 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:23:54 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has been lightly damaged.
04.09.1975 19:23:54 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: High Sieve has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:24:02 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 86ft
04.09.1975 19:24:02 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:24:02 - 82% penetration achieved
04.09.1975 19:24:02 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19,7 DPs
04.09.1975 19:24:02 - 87% penetration achieved
04.09.1975 19:24:02 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 20,9 DPs
04.09.1975 19:24:02 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has been destroyed!
04.09.1975 19:24:02 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 1,1 DPs
04.09.1975 19:24:10 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:24:10 - 80% penetration achieved
04.09.1975 19:24:10 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19,2 DPs
04.09.1975 19:24:11 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 96ft
04.09.1975 19:24:11 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:24:11 - 85% penetration achieved
04.09.1975 19:24:11 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 20,4 DPs
04.09.1975 19:24:11 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 0,7 DPs
04.09.1975 19:24:12 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] has impacted USS Manley
04.09.1975 19:24:12 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:24:12 - [NATO] USS Manley has suffered weapon damage: 7 DPs
04.09.1975 19:24:12 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 72ft
04.09.1975 19:24:12 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 107ft
04.09.1975 19:24:12 - [NATO] USS Manley damage report: 12.7mm/50 MG has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:24:12 - [NATO] USS Manley damage report: 127mm/54 Mk42 Mod 2 has been lightly damaged.
04.09.1975 19:24:12 - [NATO] USS Manley damage report: Mk34 RBOC has been heavily damaged.
04.09.1975 19:24:12 - [NATO] USS Manley damage report: 127mm/54 Mk42 Mod 2 has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:24:14 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] has impacted USS Manley
04.09.1975 19:24:14 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:24:14 - [NATO] USS Manley has suffered weapon damage: 7 DPs
04.09.1975 19:24:14 - [NATO] USS Manley damage report: HF Radio [Secure] has been destroyed!
04.09.1975 19:24:14 - [NATO] USS Manley damage report: UHF Radio [Unsecure] has been destroyed!
04.09.1975 19:24:14 - [NATO] USS Manley damage report: 12.7mm/50 MG has been lightly damaged.
04.09.1975 19:24:14 - [NATO] USS Manley damage report: AN/SPS-10B has been destroyed!
04.09.1975 19:24:14 - [NATO] USS Manley damage report: Mk34 RBOC has suffered additional damage!
04.09.1975 19:24:14 - [NATO] USS Manley damage report: Mk34 RBOC has been heavily damaged.
04.09.1975 19:24:14 - [NATO] USS Manley damage report: 324mm Mk32 TT Triple has been moderately damaged.
04.09.1975 19:24:14 - [NATO] USS Manley damage report: 12.7mm/50 MG has been destroyed!
04.09.1975 19:24:14 - [NATO] USS Manley damage report: Mk34 RBOC has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:24:14 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 67ft
04.09.1975 19:24:15 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 109ft
04.09.1975 19:24:15 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 26ft
04.09.1975 19:24:15 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 67ft
04.09.1975 19:24:15 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 98ft
04.09.1975 19:24:17 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] has impacted USS Manley
04.09.1975 19:24:17 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:24:17 - [NATO] USS Manley has suffered weapon damage: 7 DPs
04.09.1975 19:24:17 - [NATO] USS Manley damage report: AN/SPS-40 has suffered additional damage!
04.09.1975 19:24:17 - [NATO] USS Manley damage report: HF Radio [Unsecure] has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:24:17 - [NATO] USS Manley damage report: 127mm/54 Mk42 Mod 2 has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:24:17 - [NATO] USS Manley damage report: Mk34 RBOC has suffered additional damage!
04.09.1975 19:24:17 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 471ft
04.09.1975 19:24:17 - [NATO] USS Manley damage report: Torpedo Magazine [External Tubes] has been heavily damaged.
04.09.1975 19:24:17 - [NATO] USS Manley damage report: 12.7mm/50 MG has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:24:19 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 62ft
04.09.1975 19:24:19 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:24:19 - 96% penetration achieved
04.09.1975 19:24:19 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 23 DPs
04.09.1975 19:24:19 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Top Trough has suffered additional damage!
04.09.1975 19:24:19 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: VHF Radio [Secure] has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:24:19 - 85% penetration achieved
04.09.1975 19:24:19 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 20,4 DPs
04.09.1975 19:24:19 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 2,8 DPs
04.09.1975 19:24:19 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 392ft
04.09.1975 19:24:19 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 159ft
04.09.1975 19:24:19 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 177ft
04.09.1975 19:24:19 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 369ft
04.09.1975 19:24:27 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 62ft
04.09.1975 19:24:27 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 81ft
04.09.1975 19:24:27 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:24:27 - 80% penetration achieved
04.09.1975 19:24:27 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19,2 DPs
04.09.1975 19:24:27 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 1,5 DPs
04.09.1975 19:24:27 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 2,7 DPs
04.09.1975 19:24:35 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:24:35 - 97% penetration achieved
04.09.1975 19:24:35 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 23,3 DPs
04.09.1975 19:24:35 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:24:35 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional damage!
04.09.1975 19:24:35 - 82% penetration achieved
04.09.1975 19:24:35 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19,7 DPs
04.09.1975 19:24:35 - 89% penetration achieved
04.09.1975 19:24:35 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 21,4 DPs
04.09.1975 19:24:35 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Sun Visor [Radar] has been destroyed!
04.09.1975 19:24:35 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has been moderately damaged.
04.09.1975 19:24:35 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional damage!
04.09.1975 19:24:35 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: UHF Radio [Secure] has been moderately damaged.
04.09.1975 19:24:35 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Wasp Head [Visual Director] has suffered additional heavy damage.
+ + +
Dann endlich ließ die Gegenwehr der Aleksander Nevskiy nach. Ob der Kreuzer nachladen musste oder endlich Kampfunfähig war, musste sich noch zeigen. Zumindest waren die Brände an Bord nicht zu übersehen und dazu kam jetzt eine deutliche Schlagseite.
Aber auch die Newport News musste das Feuer einstellen um aus den Magazinen neue Granaten in die Geschütztürme zu verbringen.
Für den Moment waren beiden Seiten bedient und Captain Briner lies Abdrehen um sich um seine beiden getroffenen Zerstörer kümmern zu können.
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#146 NI#
Edler Alith Anar,
Eure Frage wurde wohl beantwortet - von der Murmansk kam keine Gegenwehr.
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Werte Regenten,
irgendwelche Ähnlichkeiten mit einer Seeschlacht vor Port Arthur sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Aber ja - hier wie dort eine Menge Granaten in der Luft und Torpedos im Wasser...
Alith Anar
04.08.19, 00:09
Hab die Murmansk mit der Newsky verwechselt und gedacht, das Sie noch intakt war.
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
http://up.picr.de/29974189wl.png
USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 52' 22'' West 21° 33' 27'' 19:28 Zulu)
Die Schadensmeldungen der Manley waren erheblich. Kaum ein System das nicht in Mitleidenschaft gezogen worden war. Zwei Dinge jedoch waren nicht eingetreten: Es gab keine Brände an Bord, bzw. konnten Brände im Keim erstickt werden und der Rumpf war völlig intakt. Es gab also keine akute Gefahr, dass die Manley sinken würde.
Kampffähig war die Manley allerdings nicht mehr und der Zerstörer erhielt Befehl sich abzusetzen. Die am nahsten befindliche Anlegemöglichkeit bot Akureyri im Norden Islands, dorthin sollte sich die USS Manley durchschlagen und sie musste es alleine schaffen. Captain Briner würde keinen zweiten Zerstörer als Eskorte abordern, falls die Manley unterwegs doch noch Leck schlagen sollte. In Anbetracht der Trefferlage war dies nicht gänzlich auszuschließen, dass der Rumpf entsprechend geschwächt war.
Die USS Mullinix war dagegen kaum beeinträchtigt und sollte im Verband verbleiben.
Es war an der Zeit den Kampf erneut aufzunehmen und das Gefecht zu Ende zu bringen!
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Sorgen machte nunmehr vor allem der feindliche Lenkwaffenzerstörer dieses Verbands, der bislang auffällig ruhig geblieben war. Auch dieser Zerstörer musste doch eigentlich Seezielflugkörper an Bord haben. Die USS Newport News änderte erneut ihren Kurs hin zum Feind!
Kaum in Reichweite setzte die Newport News ihren Beschuss fort.
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Die Aleksander Nevskiy reagierte nicht. Scheinbar war das Schiff bereits Kampfunfähig und musste den Granatenhagel wehrlos über sich ergehen lassen. Es sollte ein schnelles Ende werden.
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04.09.1975 19:27:35 - [NATO] Contact Murmansk has been lost.
04.09.1975 19:28:34 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 34ft
04.09.1975 19:28:34 - Weapon: 152mm/50 Triple AP Salvo [3 rnds] missed USS Manley by 11ft
04.09.1975 19:28:38 - [NATO] USS Manley has been detached from group: Strikeforce Thunder
04.09.1975 19:30:34 - Weapon: 203mm/55 Triple has malfunctioned.
04.09.1975 19:30:34 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 486ft
04.09.1975 19:30:34 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 67ft
04.09.1975 19:30:34 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 2,4 DPs
04.09.1975 19:30:42 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 172ft
04.09.1975 19:30:42 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:30:42 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:30:42 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 24 DPs
04.09.1975 19:30:42 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: HF Radio [Secure] has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:30:42 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:30:42 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Top Trough has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:30:42 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Watch Dog B [Bizan] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:30:42 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:30:42 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Watch Dog B [Bizan] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:30:42 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 455ft
04.09.1975 19:30:49 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:30:49 - 90% penetration achieved
04.09.1975 19:30:49 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 21,6 DPs
04.09.1975 19:30:49 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 477ft
04.09.1975 19:30:49 - 92% penetration achieved
04.09.1975 19:30:49 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 22,1 DPs
04.09.1975 19:30:49 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has been heavily damaged.
04.09.1975 19:30:49 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: LF Radio [Unsecure] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:30:49 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:30:49 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional damage!
04.09.1975 19:30:49 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Slim Net [Fut-N] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:30:56 - [NATO] New contact! Designated SKUNK #36 - Detected by 960th AEWCS #2 (EC-121 K Warning Star) [Sensors: AN/APS-20E] at 195deg - 199,6nm
04.09.1975 19:30:56 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 96ft
04.09.1975 19:30:56 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:30:56 - 83% penetration achieved
04.09.1975 19:30:56 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19,9 DPs
04.09.1975 19:30:56 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 170ft
04.09.1975 19:30:56 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 0,7 DPs
04.09.1975 19:30:56 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:04 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 175ft
04.09.1975 19:31:04 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 384ft
04.09.1975 19:31:04 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 175ft
04.09.1975 19:31:11 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 48ft
04.09.1975 19:31:11 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:31:11 - 75% penetration achieved
04.09.1975 19:31:11 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 18 DPs
04.09.1975 19:31:11 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Watch Dog B [Bizan] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:11 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:31:11 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: High Sieve has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:11 - 97% penetration achieved
04.09.1975 19:31:11 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 23,3 DPs
04.09.1975 19:31:11 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 3,8 DPs
04.09.1975 19:31:18 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:31:18 - 88% penetration achieved
04.09.1975 19:31:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 21,1 DPs
04.09.1975 19:31:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:31:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Wasp Head [Visual Director] has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:31:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Sun Visor [Radar] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:31:18 - 92% penetration achieved
04.09.1975 19:31:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 22,1 DPs
04.09.1975 19:31:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Sun Visor [Radar] has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:31:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:31:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: HF Radio [Unsecure] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:31:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:31:18 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 79ft
04.09.1975 19:31:19 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 1,7 DPs
04.09.1975 19:31:26 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 112ft
04.09.1975 19:31:26 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 107ft
04.09.1975 19:31:26 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 0,3 DPs
04.09.1975 19:31:26 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: LF Radio [Unsecure] has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:31:26 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 0,2 DPs
04.09.1975 19:31:26 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:31:26 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:31:33 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:31:33 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:31:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 24 DPs
04.09.1975 19:31:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: HF Radio [Unsecure] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has been heavily damaged.
04.09.1975 19:31:33 - 88% penetration achieved
04.09.1975 19:31:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 21,1 DPs
04.09.1975 19:31:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: LF Radio [Unsecure] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:33 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 68ft
04.09.1975 19:31:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 2,2 DPs
04.09.1975 19:31:41 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 67ft
04.09.1975 19:31:41 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 2,4 DPs
04.09.1975 19:31:41 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 96ft
04.09.1975 19:31:41 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 41ft
04.09.1975 19:31:41 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 4,6 DPs
04.09.1975 19:31:41 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Don 2 has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:41 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 0,8 DPs
04.09.1975 19:31:48 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:31:48 - 79% penetration achieved
04.09.1975 19:31:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19 DPs
04.09.1975 19:31:48 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 110ft
04.09.1975 19:31:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 0,2 DPs
04.09.1975 19:31:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: VHF Radio [Unsecure] has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:31:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Slim Net [Fut-N] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:31:55 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 109ft
04.09.1975 19:31:55 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:31:55 - 78% penetration achieved
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 18,7 DPs
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: HF Radio [Unsecure] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: UHF Radio [Secure] has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:55 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 24 DPs
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: HF Radio [Secure] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:31:55 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has major flooding.
04.09.1975 19:31:56 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 0,3 DPs
04.09.1975 19:32:03 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 104ft
04.09.1975 19:32:03 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:32:03 - 93% penetration achieved
04.09.1975 19:32:03 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 22,3 DPs
04.09.1975 19:32:03 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 109ft
04.09.1975 19:32:03 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 0,3 DPs
04.09.1975 19:32:03 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 0,4 DPs
04.09.1975 19:32:10 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 43ft
04.09.1975 19:32:10 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:32:10 - 83% penetration achieved
04.09.1975 19:32:10 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19,9 DPs
04.09.1975 19:32:10 - 88% penetration achieved
04.09.1975 19:32:10 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 21,1 DPs
04.09.1975 19:32:10 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:10 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Sun Visor [Radar] has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:32:10 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:10 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:10 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:10 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 4,4 DPs
04.09.1975 19:32:18 - 76% penetration achieved
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 18,2 DPs
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 2x GTZA TV-7 Boilers & Steam Turbines has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: HF Radio [Unsecure] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:18 - 86% penetration achieved
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 20,6 DPs
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: High Sieve has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:18 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:32:18 - 82% penetration achieved
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19,7 DPs
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Sun Visor [Radar] has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:18 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Watch Dog B [Bizan] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:25 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 70ft
04.09.1975 19:32:25 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:32:25 - 95% penetration achieved
04.09.1975 19:32:25 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 22,8 DPs
04.09.1975 19:32:25 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:25 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:25 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 2x GTZA TV-7 Boilers & Steam Turbines has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:25 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: VHF Radio [Unsecure] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:25 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:32:25 - 91% penetration achieved
04.09.1975 19:32:25 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 21,8 DPs
04.09.1975 19:32:25 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 2,2 DPs
04.09.1975 19:32:33 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:32:33 - 98% penetration achieved
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 23,5 DPs
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Top Bow [Zalp-M2] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:33 - 99% penetration achieved
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 23,8 DPs
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Watch Dog B [Bizan] has been heavily damaged.
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: VHF Radio [Secure] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: LF Radio [Unsecure] has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:32:33 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 46ft
04.09.1975 19:32:33 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 4,1 DPs
04.09.1975 19:32:40 - Weapon: 203mm/55 Triple missed Aleksandr Nevskiy by 83ft
04.09.1975 19:32:40 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:32:40 - 79% penetration achieved
04.09.1975 19:32:40 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19 DPs
04.09.1975 19:32:40 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:40 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Watch Dog B [Bizan] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:40 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: Egg Cup has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:32:40 - 100% penetration achieved
04.09.1975 19:32:40 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 24 DPs
04.09.1975 19:32:40 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:40 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:40 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:32:40 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:32:40 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 152mm/50 Triple has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:32:40 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: High Sieve has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:40 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered blast damage: 1,3 DPs
04.09.1975 19:32:48 - Weapon: 203mm/55 Triple has impacted Aleksandr Nevskiy
04.09.1975 19:32:48 - 76% penetration achieved
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 18,2 DPs
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 100mm/70 CM-5 Twin [Egg Cup FCR] has been moderately damaged.
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has severe flooding.
04.09.1975 19:32:48 - 83% penetration achieved
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 19,9 DPs
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy is sinking!!!
04.09.1975 19:32:48 - Event: 'Alexsandr Nevskiy Cruiser Sunk' has been fired.
04.09.1975 19:32:48 - Event: 'Congratulations Move on to the next Scenario' has been fired.
04.09.1975 19:32:48 - [NATO] <BODY scroll=auto><P><SPAN style='FONT-FAMILY: "TELETYPE 1945-1985"'>FM ASuW CDR<?xml:namespace prefix = "o" ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p></SPAN></P>
<P><SPAN style='FONT-FAMILY: "TELETYPE 1945-1985"'>TO ALL UNITS<o:p></o:p></SPAN></P>
<P><SPAN style='FONT-FAMILY: "TELETYPE 1945-1985"'>// ALEXSANDR NEVSKIY CL DAMAGE ASSESSMENT REPORT IS CAT 4 SUNK//<o:p></o:p></SPAN></P>
<P><SPAN style='FONT-FAMILY: "TELETYPE 1945-1985"'>BT<o:p></o:p></SPAN></P>
<P> </P></BODY>
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: VHF Radio [Secure] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: LF Radio [Unsecure] has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: HF Radio [Secure] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: HF Radio [Unsecure] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 2x GTZA TV-7 Boilers & Steam Turbines has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional moderate damage.
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: VHF Radio [Unsecure] has suffered additional damage!
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: HF Radio [Unsecure] has suffered additional light damage.
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: UHF Radio [Secure] has suffered additional heavy damage.
04.09.1975 19:32:48 - 99% penetration achieved
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy has suffered weapon damage: 23,8 DPs
04.09.1975 19:32:48 - [Soviet Union] Aleksandr Nevskiy damage report: 37mm/63 Twin DP has suffered additional heavy damage.
+ + +
Weiter geht’s:
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 52' 33'' West 21° 28' 03'' 19:33 Zulu)
Die vermeintlichen Primärziele waren erledigt. Abgeschlossen war die Arbeit aber noch längst nicht. Um die Zerstörer zu erwischen musste die Newport News näher heran und sich damit endgültig in Reichweite des feindlichen Lenkwaffenzerstörers begeben.
Die Arbeit musste getan werden!
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USS Henry B. Wilson (DDG-7) – 04. September 1975 (Nord 67° 52' 12'' West 21° 30' 06'' 19:35 Zulu)
Commander John Michael Rodgers kam mit der USS Henry B. Wilson als erstes in Feuerposition. Die Newport News war nach der Versenkung der Aleksander Nevskiy noch mit dem Nachladen beschäftigt und konnte daher nicht mit ihren dicken „Brummern“ das Feuer eröffnen.
Die stehende Ziellösung reichte aus und der Feuerbefehl hatte nach wie vor Gültigkeit. Commander Rodgers fackelte nicht lange und verzichtete auf jegliche Rückfrage. Dort war an ein Ziel, man war in Reichweite und hatte eine Schusslösung.
„FEURER FREI!“
donnerte er los und die Geschütze des Zerstörers begannen ihr Stakkato. Dazu kam die Feuerleitlösung für die Standardraketen, die Commander Rodgers ebenfalls sofort zum Einsatz brachte.
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Noch bevor die ersten Granaten den feindlichen Zerstörer erreicht hatten, donnerten auch die Geschütze der Newport News vernehmlich los. Es würde wohl ein kurzes Schauspiel werden und der Kommandant des Feindschiffes hatte seine angetretene Flucht aufgegeben und stellte sich jetzt seinem Feind.
Weitere US Einheiten kamen in Reichweite und eröffneten ebenfalls das Feuer.
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Mochte irgendjemandem beim Beschuss der feindlichen Kreuzer das Wort „Fairness“ gequält über die Lippen gekommen sein, konnte davon in diesem Fall keine Rede mehr sein.
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 52' 25'' West 21° 25' 02'' 19:37 Zulu)
Captain Briner kratzte sich gekünstelt am Kopf.
Das war kein Krieg, das war einfach nur ein Abschlachten!
Es spielte keine Rolle. Die Befehle waren eindeutig und schließlich schoss man auf einen bewaffneten Feind. Auf reguläre Truppen, die zudem zu jener Nation gehörten, welche diesen Konflikt unprovoziert begonnen hatte.
Die Geschütztürme der Newport News begannen sich wenige Grad zu drehen und dann verließen die ersten Granaten mit Ziel Lenkwaffenzerstörer die Rohre.
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+ + +
Ob die russischen Schiffsführer ihren Mut verloren hatten, oder einfach nicht in der Lage waren das Feuer zu erwidern war völlig unklar. Es fühlte sich jetzt an wie in einem Manöver wo das Ergebnis von vorneherein fest stand. Es gab schlicht keine Gegenwehr der ohnehin hoffnungslos unterlegenen feindlichen Schiffe.
Der feindliche Lenkwaffenzerstörer verschwand einfach von der Wasseroberfläche. Es gab eine Explosion, keinen Magazintreffer, der das erklärt hätte. Der feindliche Zerstörer war plötzlich einfach weg, so als ob die Wellen ihn verschluckt hätten…
Zwei Salven waren noch im Bereitschaftsmagazin, dann musste die Newport News erneut nachladen. Diese beiden Salven waren der erste Gruß für das letzte verbleibende Schiff aus diesem feindlichen Kampfverband.
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USS Henry B. Wilson (DDG-7) – 04. September 1975 (Nord 67° 51' 55'' West 21° 24' 30'' 19:41 Zulu)
Die USS Henry B. Wilson und die USS Mullinix hatten etwa zeitgleich eine Schusslösung auf den letzten Begleitzerstörer der beiden Kreuzer und eröffneten umgehend das Feuer.
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Dann passierte das was Niemals hätte passieren dürfen. Aber welcher Zerstörer-Kommandant im Jahre 1975 hatte noch Erfahrung mit Artilleriegefechten zu See?
Unbemerkt von beiden Besatzungen lief die USS Newport News durch ein Rudermanöver direkt vor die feuernden Rohre der USS Henry B. Wilson und wurde getroffen.
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04.09.1975 19:42:29 - [NATO] USS Newport News has suffered weapon damage: 0,9 DPs
04.09.1975 19:42:29 - [NATO] USS Newport News damage report: 203mm/8"/55 Triple Turret has been lightly damaged.
04.09.1975 19:42:29 - 47% penetration achieved
+ + +
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 52' 12'' West 21° 21' 17'' 19:44 Zulu)
Nach dem ersten Schrecken und der Gewissheit, dass es weder ernsthafte Schäden noch Tote oder Verletzte unter der Besatzung gab, lies Captain Briner die Newport News sowie die anderen Zerstörer den Beschuss fortsetzen, um die Reste dieses sowjetischen Kampfverbandes endlich zu versenken.
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Der feindliche Hauptkampfverband war vernichtet worden, aber einige Seemeilen nördlich gab es noch einen Lenkwaffenzerstörer, mit dem es eine Rechnung zu begleichen galt!
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#147 NI#
Wir können nicht verstehen, das sich die verbleibenden Feindzerstörer nicht spätestens dann vom Acker machen, sobald der zweite Kreuzer versenkt wurde. Das muß doch programmierbar sein, einfach nur aufs unvermeidliche Ende zu warten, kann ja auch nicht als einzige "Reaktion" übrigbleiben.
Ansonsten perfekte Performence, Glückwunsch. Das "alte Eisen" ist ja doch noch zu etwas nutze
Werter Taurus,
sicher könnte man der KI das beibringen, wäre bei Command aber nicht mal nötig. Man könnte bei Command auch durch Events eine entsprechende "Flucht"-Mission aktivieren. Aber da ist noch der Flottenversorger im Norden - ok Wir gestehen - der steht im Vollbrand - der säuft mit oder ohne Uns ab und da nutzen ihm auch seine Eskorten nichts mehr - macht nix - seine Eskorten sind halt "Standfest" (noch :teufel:).
Perfekte Performence wäre, wenn Wir unbeschädigte Schiffe hätten. Wir haben die Vogelgesang verloren die Manley ist Schrottreif und die Mullinix ist leicht beschädigt. Das ist maximal eine 2 oder 2-.
Nicht zu bescheiden sein, man muß immer berücksichtigen, welche Ausgangspostition bestanden hat. Die Einschätzung der Lage sah anfangs alles andere als rosig aus, was daraus gemacht wurde, ist mehr als ein schnödes "Gut".
Die eigenen Verluste zeigen ja eindrucksvoll, das die Bedenken vorher berechtigt waren.
#11 Strike Force Thunder (04. - 07. September 1975)
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 52' 12'' West 21° 21' 17'' 19:44 Zulu)
Die letzten Granaten befanden sich noch in der Luft, da wurde Kurs auf den Versorgerverband genommen und die Manley direkt nach Hafnarfjörður südlich von Reykjavik dirigiert. Der Schiffsrumpf schien soweit stabil zu sein, der Hafen von Reykjavik zurzeit überfüllt und Akureyri war von Beginn nur eine Notlösung, falls der Zerstörer zu Sinken drohte.
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Dragon Flight #2 wurden angewiesen einen Sonarbojenteppich Richtung Feind zu legen, für den Fall das hier weitere U-Boot anwesend waren, aber dafür gab es keine weiteren Indizien. Seit der Versenkung der beiden Russischen Kreuzer war eine merkwürdige Art von Stille und Siegesgewissheit eingekehrt.
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Dragon Flight #2 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 19' 06'' West 20° 46' 02'' 19:59 Zulu)
Um 20:00 Zulu hatte Dragon Flight #2 seine Arbeit mit den Sonarbojen beendet und wollte dem feindlichen Lenkwaffenzerstörer keinesfalls zu nahe kommen. Dennoch entschied der Pilot so nahe wie möglich heranzukommen um einen Blick auf die Schiffe zu werfen.
Schon auf größere Distanz kündete ein riesiger Feuerschein davon, dass der Versorgungstanker lichterloh in Flammen stand. Ein weiterer Beschuss wäre hier wohl überhaupt nicht nötig. Auch einer der Begleiter hatte deutliche Schäden, dieses und die anderen Schiffe blieben aber eine ernsthafte Bedrohung und daher wollte Captain Briner diese Gefahr so schnell wie möglich beseitigen.
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 67° 56' 32'' West 21° 13' 05'' 20:00 Zulu)
Um Punkt 20:00 meldete der Leitende Ingenieur die Reparatur des beschädigten 203mm Turms und die vollständige Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der USS Newport News. Nunmehr glich das kommende Gefecht einer mathematischen Gleichung mit bekanntem Ausgang.
Auch von der USS Manley wurden fortschreitende Reparaturen gemeldet.
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Dragon Flight #2 (VP-26) – 04. September 1975 (Nord 68° 15' 22'' West 21° 01' 01'' 20:14 Zulu)
Dragon Flight #2 war gerade am Wendepunkt einer erneuten Überwachungsschleife, als Pilot und Co-Pilot von einer gewaltigen Explosion geblendet wurden. An der Stelle des feindlichen Flottenversorgers stieg eine rotglühende Pilzartige Wolke in den Himmel und tauchte die gesamte Umgebung und die Wolken in einen rot-orange-gelben Feuerschein. Entweder hatte dieses Schiff nicht nur Öl gebunkert sondern auch Kerosin oder es transportierte Munition und das Feuer hatte das Magazin erreicht.
Wie auch immer, der Versorger war von der Bildfläche verschwunden.
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 04' 57'' West 20° 59' 38'' 20:21 Zulu)
„Mutig sind Sie, dass muss man Ihnen lassen XO!“
„Mutig Sir?“
„Was hätten unsere Zerstörer-Kommandanten in dieser Situation getan?“
„Fersengeld geben und nichts weg Sir!“
„Ja – die Russen greifen an!“
„Freiwillig Sir?“
„Sie meinen die haben gar keine andere Wahl?“
„Wenn die Gerüchte und Vorurteile über die Gepflogenheiten in den sowjetischen Streitkräften korrekt sind Sir? – Die können nicht zurück nach Murmansk. Die würden entweder noch am Kai erschossen oder direkt nach Sibirien verfrachtet werden.“
„Wenn die Gerüchte stimmen XO – wenn die Gerüchte stimmen!“
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 07' 05'' West 20° 57' 31'' 20:28 Zulu)
Wassersäulen stiegen neben der Newport News auf, diesmal wollte der Feind wohl kein Risiko eingehen und eröffnete sofort das Feuer auf den amerikanischen Kreuzer sobald dieser in Reichweite war.
Auf der Newport News warf das Feuerleitsystem Zielwerte für den Gegner aus…
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 08' 39'' West 20° 55' 40'' 20:35 Zulu)
Captain Briner hatte sich den fast schon lächerlichen Beschuss einige Minuten mit angesehen, bis seine Schiffe in geeigneten Positionen waren. Konkret fuhren die Zerstörer bislang vor der Newport News um auf etwaige U-Boote reagieren zu können. Jetzt hatten sich die Zerstörer achtern Positioniert um der Artillerie des Kreuzers nicht in die Quere zu kommen. Wie schnell das passieren konnte, hatten alle erleben müssen.
Der Befehl von Captain Briner an den gesamten Verband war nunmehr schlicht und einfach:
„Feuern wenn bereit!“
Zuerst musste der Lenkwaffenzerstörer beschäftigt werden, auch wenn ein Raketenangriff schon längst hätte stattfinden müssen, wenn dieser Zerstörer dazu noch Raketen an Bord haben sollte. In wenigen Augenblicken würde es zu spät sein.
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Was nunmehr passierte musste Niemanden mehr beschrieben werden. Alle hatten es vor einer Stunde bereits schon einmal mit ansehen können.
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Die abgefeuerten Standard-Raketen fanden bereits kein Ziel mehr, als sie die Position des Zerstörers erreicht hatten. Die Granaten hatten das Werk bereits vollbracht.
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Die Newport News hielt sich nicht lange mit der Ergebnisauswertung auf und nahm sofort das nächste Ziel unter Feuer. Dieses Schiff drehte sofort ab – viel zu spät!
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Dragon Flight #2 durfte jetzt endlich seine letzte Maverik ins Ziel bringen, die Aufklärungskapazität dieses Lenkflugkörpers wurde nicht länger benötigt! Die Wirkung war deutlich und massiv.
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 10' 53'' West 20° 53' 56'' 20:43 Zulu)
Nachdem das Nachladen beendet war, begann das Feuerwerk von neuem. Mittlerweile fühlten sich alle Beteiligten jedoch nur noch wie eine Putzfrau im Pentagon. Zwar ein besonderer Ort, aber keine spannende Tätigkeit – nur noch langweilige Pflicht.
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Insbesondere eine der Standard-Raketen hatte eine verheerende Wirkung und führte praktisch sofort zu ausgedehnten Bränden und Leckagen.
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Die feindlichen Schiffe hatten nicht den Hauch einer Chance diesem Gemetzel zu entkommen. Daher verlegten sie jetzt wieder auf Angriff und trafen endlich die Newport News!
Nutzen tat es ihnen nichts mehr!
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USS Newport News (CA-148) – 04. September 1975 (Nord 68° 11' 10'' West 20° 54' 17'' 20:46 Zulu)
Captain Briner saß zurückgelehnt in seinem Sessel auf der Kommandobrücke und studierte aufmerksam die Schadensberichte. Alles in allem keine große Sache. Das Sein XO die Versenkung des letzten russischen Schiffes meldete quittierte er nur noch mit einem Nicken.
Die Arbeit war getan – er würde jetzt seine Koje aufsuchen und Schlafen!
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#148 NI#
Der graue Geist hat schön aufgeräumt :)
Werter Azrael,
ja - letztlich fanden Wir das Szenario zu einfach! Die P-3 hätten keine Mavericks haben dürfe, ein bis zwei weitere modernere Feind-U-Boote und ggf. ein weiterer Lenkwaffen-Zerstörer mit Styx-Seezielraketen.
Auch die NATO-Luftaufklärungs-Komponente ist extrem mächtig - der Feind kann sich nirgends verstecken. Wir denken die russische Luftwaffe ist bislang in allen Szenarien extrem unterrepräsentiert.
Einige Tu-95 Bear Langstreckenbomber zumindest als Aufklärer dürften es schon sein in diesem Fall.
Was Uns mehr stört: Wir brauchen eine gewisse Mindestpunktzahl um zum nächsten Szenario gelangen zu können - gut die war hier sehr gering - aber das bedeutet man muss ERFOLGREICH sein. Wenn man dann aber erfolgreich gewesen ist, geht das nachfolgende Szenario davon aus, dass man eben nicht erfolgreich war - das nervt! Dann müssen die ersten Szenarien so schwer sein, dass man nicht erfolgreich sein kann - aber trotzdem weiter kommt!
Ja, das Gefühl kenne ich, erinnert mich daran, als ich vor vielen, vielen Jahren Battlefield 1942 in der Achsenmächte Singleplayer-Kampagne durchgespielt habe.
Jede einzelne Schlacht gewonnen und trotzdem am Ende den Krieg verloren, weil das Spiel eben nur den historischen Ablauf des Weltkrieges kannte ;)
#012 Rückschläge (05. - 12. September 1975)
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Northwood Hauptquartier, Eastbury England – 06. September 1975 (Nord 51° 37' 10'' West 0° 24' 34'' 00:18 Zulu)
Verteidigungsminister Roy Mason rieb sich den Schlaf aus den Augen. Nach den letzten Erfolgen im Nordatlantik sowie in Deutschland hatte er die Hoffnung gehegt, dass es die Russen nun etwas langsamer angehen lassen würden. Er hatte sich getäuscht! Er war früh zu Bett gegangen, nachdem es den ganzen fünften September über auffällig ruhig gewesen war. Dann aber wurde er aus dem Schlaf gerissen und von einer Militäreinheit ins Northwood Hauptquartier gebracht.
Die Straßen waren wie Ausgestorben, was an der zwischenzeitlich verhängten Ausgangsperre lag. Noch immer geschahen im Land seltsame Dinge, die einzig auf ausländische Saboteure zurück zu führen sein konnten. Um diese Lage besser in den Griff zu bekommen, durfte nach 2200 Zulu kein Zivilist mehr außer Haus sein.
Polizei, Militär und eine rasch aufgestellte Zivilschutz-Einheit patrouillierten im ganzen Land und griffen mit teils übertriebener Härte durch, falls sie jemanden aufgriffen der keinen Berechtigungsschein bei sich trug.
Schlimmer war jedoch das, was er jetzt vom ersten Seelord Admiral Sir Edward Beckwith Ashmore zu hören bekam:
„Island ist in feindlicher Hand!“
Die Kampfgruppe um die USS Newport News hatte die Gewässer wohl eindeutig zu früh verlassen. Nach einem sehr schnellen Zwischenstopp in Hafnarfjörður, wo eilig einiges NATO-Personal an Bord genommen wurde, verließen die US Navy Schiffe eilends die Region. Der Kreuzer sollte weiter südwestlich eine Warteposition beziehen und auf amerikanische Flugzeugträger warten.
Dass diese „Flucht“ nicht gänzlich unbegründet war hatten die letzten Stunden nunmehr bewiesen. Ohne ausreichende Luftdeckung durch das Geschwader in Keflavik war Island nicht zu halten gewesen.
Einige wenige Jäger wurden auf Außenplätze wie Akureyri verlegt worden, waren aber völlig überfordert als die Luftstreitkräfte der Sowjetunion tatsächlich auftauchten.
„Wie konnte der Aufklärung dieses Aufgebot entgehen Ashmore?“
„Herr Minister – Sir – tatsächlich sind wir im Nordpolarmeer mittlerweile so gut wie Blind.“
„Also was genau ist passiert?“
„Es ist noch unbestätigt, aber die Russen haben zu Beginn mehrere Kommando Trupps von U-Booten aus an Land abgesetzt. Diese haben die restlichen Kommandostellen ausgeschaltet, die das Bombardement überstanden hatten. Insbesondere die Radarstationen im Norden und Osten Islands waren das Ziel dieser Einheiten. Dabei wurde zuerst die Hauptstromtrasse im Norden gekappt, von der praktisch alles abhängt. Danach bestand keine weitere Verbindung zu den Stationen im Norden und Osten, wodurch diese problemlos infiltriert werden konnten.“
„Als nächstes wurde die kleine Insel Grímsey ebenfalls von Spezialkräften besetzt und nun kommt eine Vermutung, denn wir wissen nicht ob es sich so zugetragen hat.“
„Grímsey hat eine kurze Start- und Landebahn. Die Treibstoffreserven dort sind winzig Herr Minister. Wohl auch per U-Boot wurde Flugzeugtreibstoff nach Grímsey gebracht und mehrere sowjetische Jäger sind dort erfolgreich gelandet und betankt worden. Das war durch uns nicht mehr feststellbar.“
„Diese Jäger haben die wenigen verbliebenen Jets der US Streitkräfte auf Island ausgeschaltet, bzw. beschäftigt als russische Transporter mit insgesamt wohl zwei Regimentern Luftlandetruppen über der Insel erschienen sind. Dazu kamen im Norden und Osten der Insel Truppentransporter von See aus.“
„Es lief alles viel zu schnell ab um noch eingreifen zu können. Einem unserer U-Boote, das vor der isländischen Westküste patrouillierte gelang die Versenkung eines Tankers, der in einer gewaltigen Explosion detoniert ist.“
„Ist das normal für einen Tanker?“
„Ja Herr Minister, wenn er Kerosin geladen hat schon!“
„Kerosin? Also nehmen die Russen die Flugplätze wieder in Betrieb?“
„Wir haben eilig einen Fotoaufklärer nach Keflavik entsandt, die Maschine kam beschädigt zurück. Wir konnten ein Dutzend Jäger vom Typ Mig-23 Flogger ausmachen, die trotz der beschädigten Bahnen dort landen konnten. Jäger brauchen keine langen Landebahnen, ein intakter Abschnitt reicht aus. Außerdem konnten im Hafen von Hafnarfjörður zahlreiche Schiffe beobachtet werden, die schweres Gerät entluden. Flugabwehr, Panzer, Bagger, Planierraupen und so weiter.“
„Also wie lange?“
„In spätestens einer Woche ist Keflavik wieder voll einsatzbereit Herr Minister.“
„Eine Woche? Aber den Treibstoff haben wir erwischt?“
„Einen Tanker hat die HMS Sovereign erwischt, aber es gibt bestimmt weitere.“
„Ist die Sovereign noch Vor-Ort?“
„Das Boot wurde nach der Versenkung gejagt und musste sich absetzen.“
„Was bleibt uns zu tun übrig?“
„Wenn die Russen Keflavik in Betrieb nehmen ist der gesamte Mittel- und Nordatlantik nicht mehr sicher. Dann könne die Russen sowohl mit Langstreckenbombern agieren, aber auch ohne größere Probleme U-Boote in den Atlantik durchbringen...“
„...die Amerikaner bereiten daher einen Generalangriff auf Island vor! Schwere B-52 Bomber sollen Keflavik und den kleineren Inlandsflugplatz im Zentrum von Reykjavik einebnen.“
„Langstreckenbomber?
„Ja Herr Minister und richtig, das alleine reicht nicht. Unsere Royal Air Force hat seit Ausbruch der Kämpfe auf dem Kontinent alle Hände voll zu tun und kann sich nicht auch noch um Island kümmern. Wie ich höre wird der amerikanische Angriff durch einen Flugzugträger unterstützt, der bereits auf dem Weg nach Island ist.“
„Sie klingen zurückhaltend?“
„Herr Minister es ist ein alter Träger, der auf einem Weltkriegsentwurf basiert und noch im zweiten Weltkrieg auf Kiel gelegt wurde.“
„Also im Prinzip auch nicht besser als unsere eigenen Träger – wollen Sie das damit sagen?“
„So könnte man das ausdrücken Herr Minister. Die Royal Navy hat eindeutig den Anschluss an die Entwicklung verloren. Auch wenn praktisch alle wichtigen Erfindungen in der Flugzeugträgertechnologie von uns stammen, es sind die Amerikaner welche diese Technologien als erste zum Einsatz bringen. Mit den neuesten und größten Trägern der US Navy können wir nicht mal Ansatzweiße mithalten.“
„Sie kennen doch die Haushalte seit dem Krieg – Admiral?“
„Ja Herr Minister – und wie Sie sehen – nach dem Krieg ist vor dem Krieg!“
„Sagen Sie das nicht mir, sagen Sie das der Bevölkerung.“
„Dafür ist es jetzt sowieso zu spät. Also das ist es - die Amerikaner planen innerhalb dieser Woche eine massiven Luftschlag gegen Island mit allem was sie dafür entbehren können.“
„Wird das reichen?“
„Wollen Sie eine ehrliche Antwort Herr Minister?“
„Selbstverständlich, solange ich diese nicht der Öffentlichkeit erläutern muss!“
„Ich glaube nicht, dass die Amerikaner erfolgreich sein werden Herr Minister. Seit Ausbruch der Kämpfe konnten wir eines feststellen: Das ganze Waffenarsenal hat bei weitem nicht die Zuverlässigkeit und Treffsicherheit mit der wir intern kalkuliert haben Sir!“
„Warum ist das so?“
„Vielleicht weil wir uns selbst mit angeblich überlegener Technologie die deutliche zahlenmäßige Unterlegenheit gegenüber dem Warschauer Pakt schön reden wollten?“
„Sie meinen also es stört nicht, das die Russen viermal mehr Jäger haben, weil einer unserer Jäger vier feindliche Jäger ausschalten kann?“
„So in etwa Herr Minister – da waren selbst zu blauäugig…“
„Und das rächt sich jetzt?“
„Ja Herr Minister – Wir können nur Hoffen und Beten, dass der amerikanische Kommandeur eine gute Taktik hat – sonst sind wir außer Island auch noch eine Flugzeugträger los!“
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Bild 164: Emblem der Royal Marines
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:RoyalMarineBadge.svg
Infos:
Feldstellung 3 Cdo Brigade RM – 06. September 1975 (Nord 68° 31' 38'' Ost 17° 35' 55'' 03:28 Zulu)
Das Hauptquartier der 3 Commando Brigade Royal Marines befand sich in einem Waldstück direkt an den steil aufragenden Flanken eines Bergmassivs am nördlichen Ende des Herjangsfjorden. Die NATO unterhielt hier eine ausgedehnte Bunkeranlage die tief in den Fels gesprengt worden war.
Es hatte Veränderungen gegeben. Die 45 Cdo Royal Marines waren kurzfristig verlegt worden und nicht mehr in Narvik präsent. Sie waren zwar weiterhin der 3 Cdo Brigade RM unterstellt, durften aber einem Sonderauftrag nachgehen. Um die Narvik-Stellung zu verteidigen waren jetzt Teile der 41 Cdo RM und der 42 Cdo RM anwesend, zusammen mit den Niederländern sowie einer Artillerie Batterie der 29 Cdo RM. Die Royal Marines sollten dabei einen Rigel zwischen der kleinen Ortschaft Bjerkvik und der Grenze zu Schweden bilden.
Dem ganzen vorgelagert waren Einheiten der Norwegischen Armee und der Heimevernet. Diese würden somit als erstes in die kommenden Kämpfe verwickelt werden. Würde diese erste Linie standhalten würden den Royal Marines nur Unterstützungsaufgaben zufallen. Anderenfalls würde hier in den zerklüfteten Felsformationen der norwegischen Fjorde ein Erbarmungsloser Nahkampf entbrennen. Dabei hatten die Royal Marines hier einen schweren Stand, da die Royal Navy die Ortschaft Bjerkvik im zweiten Weltkrieg fast komplett in Schutt und Asche verwandelt hatten. Nun hatten die Marines die Chance diese Scharte auszuwetzen.
Bumm Bumm Bumm
Ted Shriver schreckte aus dem Schlaf hoch. Irgendjemand hämmerte mit der Faust gegen die Zimmertür.
Dann flog die Tür bereits auf und Brigadier John Richards – amtierender Commander der 3 Commando Brigade – stand im Türrahmen.
Ted Shriver und seine Kollegen waren in einem besseren Holzschuppen untergebracht, der dem Eingang zum Bunkerkomplex vorgelagert war. Zumindest empfand Ted Shriver das Gebäude wie einen Holzschuppen, tatsächlich war es ein recht großes Holzhaus. Hier waren regelmäßig Waldarbeiter untergebracht und auf dem großen Platz vor dem Berg standen zahlreiche schwere Maschinen die der Forstarbeit dienten. Sollte die NATO gehofft haben, dass dies als Tarnung für den Bunker ausreichte, so sah man sich getäuscht.
Die Russen waren auf dem Weg genau hier her!
„Mister Shriver – kommen Sie mit!“
Brigadier John Richards war Niemand dem man einen solchen Befehl ausschlug, auch wenn Ted Shriver völlig übermüdet war. Tatsächlich steckten ihm die fast 35 Kilometer Fußmarsch von Narvik hierher noch immer in den Knochen.
„Ist etwas passiert?“ stammelte Ted Shriver zum Befehlshaber und bekam sogar eine Antwort:
„Kann man wohl sagen Mister Shriver!“
„Deutschland?“
„Dort auch, aber viel entscheidender ist Island!“
„Island Sir?“
„Zum einen sah es dort bis vor zwei Tagen gut aus. Die US Navy hat sich eine gute alte Seeschlacht mit russischen Kreuzern geliefert und deutlich gewonnen, jetzt aber…“
„Was jetzt?“
„Russische Spezialkräfte und Fallschirmjäger haben Island besetzt. Das ändert auch unsere Situation völlig Mister Shriver.“
„Wir sind jetzt hier in einer exponierten Stellung. Der Seeweg hierher ist war zuvor schon nicht sicher gewesen, ist jetzt allerdings hochgradig gefährlich. Gleichzeitig wissen wir, dass eine motorisierte Division des Feinds hierher auf den Weg ist. Über Land, was in diesem Gelände zwar kein Spaß ist, aber auch nicht unmöglich.“
„Die Russen kommen? Mit Panzern?“
„Ja die Russen kommen mit Panzern. Noch stecken sie mit ihrem Material im Norden fest, weil hier in Narvik praktisch das nördliche Ende der halbwegs brauchbaren Straßen ist, aber sie kommen allmählich voran.“
„Haben wir überhaupt etwas um es mit Panzern aufnehmen zu können?“
„Nein Mister Shriver – wir haben nichts außer dem Gelände – das gegen Panzer spricht.“
„Aber?“
„Die Norweger haben ein paar eigene Panzer.“
„Nicht viel oder?“
„Nicht viel – korrekt!“
„Und warum erzählen Sie das alles so freimütig?“
„Damit Sie wissen, was auf Sie zukommt Mister Shriver. Ich habe den Auftrag ihnen die Wahl zu lassen!“
„Die Wahl – welche Wahl?“
„Ob Sie hier bleiben wollen in Norwegen, oder ob Sie von einem Hubschrauber der Sheffield eingesammelt werden wollen um an Bord der Sheffield zurück nach England zu fahren?”
„Zurück nach England?“
„Sie müssen sich jetzt entscheiden Mister Shriver! Die Sheffield bricht in Kürze auf um sich nicht in einer Mausefalle wieder zu finden.”
Ted Shriver stand kurz vor der Explosion! Warum zum Teufel hatte man ihn 35 Kilometer zusammen mit den Marines im strammen Marsch durch die norwegische Wildnis gejagt, wenn man ihn jetzt plötzlich doch mit einem Hubschrauber befördern konnte?
„Das muss ich mit meinen Kollegen besprechen Sir – wie viel Zeit bleibt mir?“
„Eine halbe Stunde Mister Shriver, dann muss ich ihre Entscheidung wissen!“
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USS Oriskany (CV-34) – 06. September 1975 (Nord 39° 19' 48'' West 60° 45' 39' 10:28 Zulu)
Vor fast exakt 96 Stunden war die Oriskany aus Mayport ausgelaufen. Schon kurz danach wäre Captain Huntington Hardisty vor Wut fast von seinem Sessel gefallen. Vier Stunden nach dem Auslaufen kam Rear Admiral James B. Linder an Bord um das Kommando über die Carrier Group Four zu übernehmen, welche die Oriskany Kampfgruppe nun darstellte.
Die Bezeichnung innerhalb der 2. Flotte lautete Task Group 20.3, aber seit Kriegsbeginn herrschte in der ohnehin unübersichtlichen Struktur das reinste Chaos. Gehörte die Oriskany doch formal zur Pazifik-Flotte und wurde von dort allerdings nach Mayport beordert. In Mayport hätte aber der amtierende Commander Carrier Group Six übernehmen müssen, was nicht der Fall war. Vakant war derzeit die Carrier Group Four, weil deren Träger noch in der Werft lag. Kurzerhand wurde die Oriskany als Carrier Group Four klassifiziert und dem Kommando der 2. Flotte als TG 20.3 in Norfolk unterstellt. Anderenfalls hätte ein Admiral der Pazifik-Flotte im Atlantik rumfuhrwerken müssen, was wirklich Niemand wollte.
Mit dem Eintreffen des COMCARGRU 4 – Rear Admiral James B. Linder – begannen allerdings die Probleme. Erst streikte die Ruderanlage und kaum als das behoben war bockte die Maschinenanlage. Fünf bis sechs Tage mit strammer Marschfahrt um von Florida nach Island zu gelangen, das war der Plan gewesen. Die Oriskany wäre als um den achten September herum bei Island eingetroffen. Jetzt hatte man geradeso die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Zwölf Knoten waren eben keine Marschfahrt und jetzt meldete der Chefingenieur Probleme mit der Steuerbord-Antriebswelle. Die Steuerbord-Maschine musste ganz abgeschaltet werden um prüfen zu können welcher Schaden eingetreten war.
Neuer Termin für das Erreichen der Gefechtszone war der elfte September abends. Captain Hardisty und alle anderen an Bord wussten worauf das hinauslief:
Keflavik wäre zu diesem Zeitpunkt vermutlich voll Einsatzbereit!
Mit einem Schlag änderte sich die taktische Situation von Grund auf. Rear Admiral James B. Linder kam zum gleichen Ergebnis wie Captain Hardisty.
„Air Force?“
„Was bleibt uns anderes übrig?“
„Die freuen sich bestimmt wenn wir um Hilfe bitten Admiral!“
„Klar – würden wir ja auch tun, wenn die Air Force uns um Hilfe bittet.“
„Ja nur das die Air Force daran gewöhnt ist die Navy um Unterstützung zu bitten, weil wir mit unseren Trägern im Zweifel immer bereits dort vor Ort sind wo die Air Force gerne wäre und mangels Reichweite nicht hin gelangt.“
„Ja – und wir nun eindeutig zu wenig Jäger Vor-Ort haben, weil wir zu wenig Träger Vor-Ort haben und die Russen somit einfach Schiffe versenken spielen können.“
„Tja was soll man dazu sagen. Der Geschwader-Kommandant hätte gerne einige Phantoms von der Air Force und auch F-105er wenn möglich – könnten Sie da ihre Kontakte nutzen?“
„Das werde ich erledigen Hardisty aber vorher möchte ich den Angriffsplan ihres Geschwader-Kommandanten sehen. Ich will der Air Force mitteilen können was wir mit ihrem Material vorhaben und nicht mit den Schultern zucken müssen, weil ich keine Ahnung habe.“
„Dann suchen wir Commander Coffey doch besser jetzt gleich auf Sir!“
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Commander Robert C. Coffey kommandierte auf dieser Fahrt der Oriskany den Attack Carrier Air Wing 19. Dieser umfasste zwei Jagdstaffeln (VF-191 und VF-194) mit F-8J Crusader, drei Jagdbomberstaffeln (VA-153, VA-155 und VA-215) mit A-7B Corsair II, eine Teilstaffel zur Fotoaufklärung (VFP-63 DET 4) mit RF-8G Crusader , eine Teilstaffel zur Lufraumüberwachung (RVAW-110 DET 4) mit E-1B Tracer sowie eine Abordnung ASW-Hubschrauber (HC-1 Det 4) mit SH-3H Sea King. Dazu befand sich die C1-A Trader an Bord, die den Admiral von Norfolk aus zur Oriskany gebracht hatte.
Solange Keflavik keine Flugoperationen durchführen konnte rechnete Commander Coffey damit, dass seine 24 Jäger und 30 Jagdbomber ausreichen würden um den Flugplatz endgültig einzuebnen, zumal von der Air Force zum Abschluss eine umfassendes Flächenbombardement durch B-52 geplant war.
Jetzt aber musste man nicht nur mit Gegenwehr durch Jäger rechnen, sondern auch mit einem Gegenangriff durch Bomber. Damit konnte Commander Coffey seine Jäger nicht konzentriert als Begleitschutz einplanen, sondern musste einen guten Teil als Jagschutz für die Trägerkampfgruppe zurückhalten. Er konnte dadurch weder seinen eigenen Jagdbombern ausreichend Schutz bieten und erst recht nicht den B-52 Bombern.
Er wünschte sich daher von der Air Force weitere Unterstützung in Form von F-4 Phantom II als Jagdschutz und wenn schon die Air Force eine größere Rolle einnehmen musste, dann auch gleich F-105 Thunderchief für SEAD-Missionen (Suppression of Enemy Air Defences). Letztlich benötigte er auch einige KC-135 Stratotanker nachdem er seine Einsatzplanung grob skizziert hatte und mindestens eine EC-121 Warning Star war obligatorisch.
Als einzige Einsatzbasis für die Air Force kam Sondrestrom in Frage, alle anderen Stützpunkte waren für die Jäger zu weit entfernt. Einzig die Tanker würden von Thule aus operieren, da hier die Reichweite kaum eine Rolle spielte.
Um maximalen Erfolg am Ziel zu haben musste ein Alpha-Strike durchgeführt werden, was nichts anderes bedeutet, dass alles was fliegt praktisch zur selben Zeit über dem Ziel sein würde. Nur dadurch konnte man sicher davon ausgehen, dass die Russische Flugabwehr überlastet sein würde.
Real würden die einzelnen Angriffe trotzdem einen gewissen Versatz aufweisen.
Folgender Einsatzplan schwebte vor seinem inneren Auge:
F-8 Crusader als Jagdschutz für die Trägerkampfgruppe sind umgehend und soweit möglich permanent in der Luft – Codename: Fleet Defender eins und zwei
F-8 Crusader in Alarm Bereitschaft über der Trägerkampfgruppe – Codename: Quick Reaction Alert
SH-3 Sea King und SH-2 Seasprite zur U-Boot-Abwehr – Codename: Safe House
KC-135 Stratotanker in Bereitschaftsposition nördlich der Gefechtszone – Codename: Pipeline eins
A-7B Corsair II Tanker in Bereitschaftsposition über der Trägerkampfgruppe – Codename: Pipeline zwei
E-1B Tracer in Aufklärungsposition über der Trägerkampfgruppe – Codename: Birds eye
EC-121H Warning Star in Aufklärungsposition nördlich der Gefechtszone – Codename: Deep Sky
Die F-4 Phantom II würden vollständig einen Sweep-Einsatz fliegen und im Vorfeld sowie während des Bombardements dem Luftraum über Island freihalten – Codename: Flyswatter eins bis acht
Die F-105 Thunderchief würden kurz nach den Jägern eintreffen und mit ihren Anti-Radar-Raketen alles unter Feuer nehmen was eine elektromagnetische Abstrahlung aufwies. Dazu kamen einige A-7B der Oriskany mit identischer Aufgabe – Codename: Ball lightning eins bis sechs
Dann würde es Schlag auf Schlag gehen:
- RF-4C Phantom zur Zieleinweisung und Elektronischen-Störung – Codename: High Energy eins und zwei
- A-7B Corsair II mit AGM-62 Walleye II Gleitbomben – Codename: Delivery boy eins und zwei
- A-7B Corsair II mit CBU-59 APAM Rockeye II Streubomben – Codename: Snare drum eins und zwei
- B-52 Stratofortress mit M117 Freifallbomben – Codename: Bass drum eins und zwei
- A-7B Corsair II mit Mark 82 Snake Eye Freifallbomben – Codename: Clean up eins und zwei
Erfolgskontrolle mit RF-8G Crusader im Überflug – Codename: Photo Finish
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Über die Trägergestützten Operationen musste er sich keine Sorgen machen. Die Oriskany würde so dicht an Island heran kommen, dass eine Luftbetankung nicht erforderlich werden würde für den Angriff. Einzig um die Crusader länger in der Luft zu halten würden einige A-7B mit Buddy Stores in Bereitschaft sein.
Mit dem Air Force Material sah das schon anders aus. Der Anflug von Sondrestrom dauerte nicht nur Stunden, sondern der Hin- und Rückweg würde ohne Luftbetankung nicht machbar sein, wenn man ausreichend Zeit am Feind mit in die Gleichung aufnahm.
Mit den Feinheiten der Air Force Modelle kannte er sich nur bedingt aus, aber alles in allem war der Ablauf im Prinzip identisch:
Start
Formierung
Steigen auf Reisehöhe 36.000 Fuß
Anflug zum Ziel
Kreisen auf Station
Luftkampf bzw. Angriff
Rückflug zur Basis
Warteschleife bis Landeerlaubnis
Landung
Sicherheitsreserve
Die F-4 Phantom II würden diesen Ablauf ohne Luftbetankung nicht durchführen können!
Ihnen fehlten gute 1400 kg Kerosin!
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Die F-105 hatten dagegen ausreichend Reserven um ohne Aufzutanken den Auftrag erfüllen zu können.
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Also musste er für die Jäger anders planen. Zur Auswahl standen die Optionen Auftanken vor dem Angriff. Dann würden die Jäger auf jeden Fall genug Zeit haben um lange auf Station zu bleiben und ausgedehnte Luftkämpfe mit Nachbrenner durchführen zu können. Allerdings wären die F-4 somit mit maximalem Gewicht am Feind, was im Luftkampf einen erheblichen Nachteil darstellen konnte. Würden die Drop Tanks abgeworfen werden Anmerkung: Ist im Spiel nicht möglich!, würde ein frühes Auftanken zudem nicht ausreichen.
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Somit war die Option zum Auftanken nach dem Angriff die maßgebliche Option. Das sparte im Luftkampf Gewicht, war rechnerisch aber auch extrem knapp. Entweder musste die Zeit auf Station um einige Minute gekürzt werden, die Luftkämpfe zurückhaltender geführt werden, oder aber die Tanker-Positionen nach Bedarf näher an Island heranverlegt werden. Da lediglich gute 20 kg Treibstoff fehlten, konnte man das den Piloten selbst überlassen.
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Eine weitere Option spielte somit keine wesentliche Rolle, das war das Auftanken vor und nach dem Angriff. Da genügend Tanker vorhanden waren, konnte man das Luftbetankungsschema sogar noch während der laufenden Mission jederzeit flexibel anpassen. Selbst die F-105 konnten sich gütlich halten, falls deren Piloten dadurch ein besseres „Gefühl“ hatten.
Einzig die Einsatzzeiten würden angepasst werden müssen, wenn die F-4 vor dem Angriff einen Tankstopp einlegen würden. Das war aber auch wenig problematisch, die Bomber brauchten dadurch nur einige Schleifen drehen ohne selbst in Probleme mit dem Treibstoffvorrat zu gelangen.
- - -
Aus diesem Plan ergaben sich die Zeiten:
Fleet Defender eins und zwei – T plus Null Minuten
Quick Reaction Alert – T plus Null Minuten
Safe House – T plus Null Minuten
Pipeline eins – T plus Null Minuten
Pipeline zwei – T plus Null Minuten
Birds eye – T plus Null Minuten
Deep Sky – T plus Null Minuten
Flyswatter eins bis acht – T plus Null Minuten
Ball lightning eins bis sechs – T plus 15 Minuten
High Energy eins und zwei – T plus 15 Minuten
Bass drum eins und zwei – T plus 30 Minuten
Delivery boy eins und zwei – T plus 95 Minuten
Snare drum eins und zwei – T plus 105 Minuten
Photo Finish – T plus 105 Minuten
Clean up eins und zwei – T plus 115 Minuten
Sollten der Ablauf reibungslos funktionieren wären die Phantoms 25 Minuten vor den ersten Bombern auf Station. In dieser Zeit musste jede Bedrohung durch feindliche Jäger beseitigt werden. Danach kämen die SEAD-Einsätze zum Tragen, zehn Minuten später die ersten Bomber, welche dann im zehn Minuten Takt einfliegen. Der Fotoaufklärer würde seinen Auftrag durchführen und eine erste visuelle Einschätzung übermitteln, anhand dessen dann die letzten Bomber nachlegen um das zu vollenden, was den ersten Wellen nicht gelungen sein sollte.
Jetzt musste der Chefingenieur nur noch die Probleme mit der Antriebsanlage in den Griff bekommen!
+ + +
#149 NI#
Endlich geht es weiter, viel Erfolg für die nächste Mission wünsche ich, auf dass nach der Bombardierung Islands nicht auch noch überraschend New York eingenommen wird von den Sowjets :D
Excellent recherchiert und ausgeführt, auch das Mikro-Management für die Angriffssequenzen und die Spritberechnungen sind ja schon ein Akt für sich. Man sieht also, das so ein großer Gegenschlag nicht allein durch die Militärtechnik entschieden wird, sondern sorgfältige Planung das A und O ist (einfach nur auf die Möglichkeiten eines Spieles bezogen)
LochLomond
13.02.20, 15:35
mich wundert, was die großen US-Flugzeugträger die ganze Zeit treiben?
mittlerweile ist ja schon einige Zeit in diesem Konflikt verstrichen und irgendwie kommen sie gar nicht vor
Werter Taurus,
so ganz Recht habt Ihr leider nicht. Wer genau hinsieht, merkt dass die Berechnungen nicht wirklich passen. Das hat verschiedene Gründe:
Im gesamten Spiel wird der Treibstoff mit Kilogramm angegeben/berechnet.
Scheinbar die einzige Ausnahme sind die Drop Tanks!
Diese werden mit Minuten (sic!) angegeben. Nun dürfte jedem Regenten klar sein, dass
18,8 Minuten 370 USG Drop Tank bei Nachbrenner etwas anderes sind als
18,8 Minuten 370 USG Drop Tank bei Marschfluggeschwindigkeit.
Oberflächlich könnte man sagen, die Drop Tanks werden zuerst geleert und das passiert mit Marschfluggeschwindigkeit. Die F-4 verbrauchen auf 36.000 Fuß Reiseflughöhe 31,71 kg/min. Das wären also bei einem 18,8 min 370 USG Drop Tank ca. 596 kg. Davon zwei Stück plus ein 600 USG Drop Tank mit 36,4 min macht in Summe 2346 kg zusätzlichen Treibstoff. Gesamt hätte eine F-4 zusammen mit dem internen Vorrat etwa 7661kg zur Verfügung.
Andererseits bedeutet 370 USG Drop Tank nichts anderes als 370 US Gallonen Treibstoff. Eine US Gallone entspricht grob 3,78 Liter. Also hat ein 370 USG Drop Tank 1399 Liter Kerosin. Zwei 370er plus ein 600er USG Drop Tank haben demnach ca. 5066 Liter Kerosin. 1 Liter Kerosin mit einer Dichte von ca. 0,8 ergibt ca. 4053 Kilogramm. Damit hat eine F-4 insgesamt 9368 kg Treibstoffvorrat.
Wenn Ihr Unsere Zahlen vergleicht merkt Ihr, dass es bei Uns aber 10273 kg sind.
Klassischer dummer Fehler, weil Wir zu blöd sind um zu merken, dass wir Uns bei der Dichte vertippt haben!
Haben Wir dann auch im Spiel gemerkt, weil Wir natürlich nach dem Start der F-4 sofort gesehen haben, dass Uns fast 1000 kg fehlen!
Ist aber eigentlich alles belanglos weil:
Werden bei der Luftbetankung (im Kriegsfall) die Drop Tanks ebenfalls wieder aufgefüllt oder nicht?
Wann werden die Drop Tanks (im Kriegsfall) abgeworfen?
- Wenn sie leer sind?
- Direkt vor einem Luftkampf?
- Nur dann im Luftkampf, wenn es sein muss?
- Nach einem Luftkampf wenn Sie leer sind?
Dazu steht im Handbuch nichts. Und die Treibstoff-Berechnungen müssen wir alle ganz am Anfang vor Beginn des Szenarios machen.
Erst im Spiel merkt man dann:
Die Drop Tanks werden überhaupt nicht abgeworfen – niemals!
Zumindest nicht in der von Uns benutzten Version. Fast die aktuellste von CMANO, aber eben noch nicht CMO. Weiterhin werden die Drop Tanks bei einer Luftbetankung ebenfalls betankt. Damit sehen die Berechnungen gänzlich anders aus.
Wir sind nämlich davon ausgegangen, dass die Drop Tanks spätestens unter Feindbeschuss abgeworfen werden.
Dann sind im Zweifel plötzlich mehrere Tausend Kilogramm Treibstoff futsch und im Idealfall nur noch ein voller interner Tank vorhanden. Etwa diesen Zustand haben wir im Hintergrund heimlich zugrunde gelegt. Unter der Annahme, dass die Drop Tanks nicht gänzlich verfügbar sind, passen Unsere Berechnungen insgesamt besser zusammen.
Das Spiel sieht das anders!
Es kommt aber noch schlimmer!
Wie lange dauert die Geschwader-Formierung nach dem Start? Erst Mal müssen alle Starten, dann formiert sich das Geschwader und fliegt dann gemeinsam weiter. Stimmt aber nicht. Egal wie man die Missionen einstellt. Die zuerst gestarteten Flugzeuge warten einige Minuten, fliegen dann aber los, bevor das Geschwader komplett in der Luft ist.
Das Gleiche passiert bei der Luftbetankung. Wir gingen davon aus, dass das Geschwader zusammen bleibt. Da nicht alle Flugzeuge zeitgleich betankt werden können, müssen also erst die Nachzügler warten bis sie an der Reihe sind und dann müssen die frühen Vögel warten, bis die Nachzügler fertig betankt sind. Aber auch hier gilt. Wer zuerst kommt tankt zuerst und fliegt dann gleich weiter. Die Annahmen von 30 Minuten Betankungsdauer für das gesamte Geschwader ist also nicht vorhanden. Das ganze Thema wird durch das Start und Betankungsverhalten im Spiel soweit entzerrt, dass eine einzelne F-4 nur wenige Minuten am Rüssel hängt. Somit ist der Verbrauch beim Betanken deutlich geringer und weil die Drop Tanks vollgemacht werden und dauerhaft zur Verfügung stehen, haben die F-4 mehr als ausreichend Treibstoff trotz unseres Formelfehlers zur Verfügung
Bei den Jägern ist damit erst Mal alles in Ordnung, bei den Bombern jedoch nicht.
Genau deswegen haben Wir so viele Missionen – um alles besser im Griff zu haben. Lieber hätten Wir alle A-7B in eine Mission gesteckt. Dann kommt aber das nächste Problem: Tanken müssen die A-7 nicht. Aber von der Reihenfolge ist es am besten erst die Bomber mit den Shrikes in die Luft zu bringen, dann diejenigen mit Walleye II und zum Schluss die mit den Freifallbomben. So haben die letzten die größte Überlebenschance, denn die ersten können ihre Waffen nämlich außerhalb der Reichweite der Flugabwehr abfeuern. Entweder macht man mit diesen Waffen direkt die Flugabwehr platt, oder aber die Flugabwehr ist dadurch so beschäftigt, dass die letzten A-7 in relativer Ruhe angreifen können. Das Spiel startet aber zuerst die Bomber mit den Freifallbomben!
Den ganzen Missions-Planer finden Wir daher unzureichend.
Es gibt keinerlei Hilfe durch das Spiel eine exakte Abstimmung vornehmen zu können. Und manuell geht es nicht, weil zu viele Variablen im „Dunkeln“ liegen:
Reale Dauer der Tankstopps
Exakte Geschwindigkeiten der Flugzeuge im Gesamtprofil
Tatsächliche Waffenreichweiten (Abhängig von der tatsächlichen Abwurfhöhe!!!)
Geschwindigkeiten der Waffen
Tatsächliche Steuerkurse der Flugzeuge
usw…
Aus alledem ergeben sich die Uhrzeiten wann welche Waffe abgefeuert werden muss um den gesamten Alpha-Strike korrekt koordinieren zu können. Kommt hinzu, dass das Spiel bei Angriffsmission gegen Landziele den Bombern individuelle Anflugrouten vergibt. Die kennt man vorher nicht! Man weiß also gar nicht, welche Bomber 100 Meilen Anflugweg haben und welche vielleicht 120 Meilen, weil Sie aus einer anderen Richtung angreifen und dazu vorher einen Haken schlagen.
In Summe bleibt: Die Berechnung ist ganz nett um grundsätzlich zu sehen ob und wann etwa getankt werden muss, aber für die passende Abstimmung taugt es nicht, es sei denn man benutzt die KI gar nicht. Dann wird es aber echt heftig. Wenn man im Luftkampf auch noch selbst für das Ausweichen vor Feindbeschuss sorgen muss, kann man es auch bleiben lassen.
Somit weiß man im groben, wann wer in welcher Reihenfolge starten sollte,
aber dann lässt man eben Kreise drehen wenn die Bomber Gefahr laufen vor den Jägern Vor-Ort einzutreffen!
+ + +
Werter Azrael,
habt Dank – ja eines der kommenden Szenarios spielt vor New York!
+ + +
Werter LochLomond,
Wir sind mit der gesamten Feinabstimmung – auch besonders mit dem Zeitplan – dieses DLC nicht wirklich zufrieden.
Das geht schon los, dass die Oriskany im September 1975 im Atlantik nichts zu suchen hat. Die Oriskany ist ein Pazifik-Träger! Scheinbar wollte der DLC-Entwickler unbedingt die Oriskany benutzen…
Die „dicken“ Pötte kommen später :D
+ + +
Alith Anar
14.02.20, 00:11
Gerade mal geschaut zum Thema Abwurftank:
"Eine Faustregel besagt, dass nur etwa die Hälfte des Inhalts eines Abwurftanks zur Erhöhung der Reichweite zur Verfügung steht. Der restliche Treibstoff wird zur Überwindung des höheren Luftwiderstands des Flugzeugs mit Abwurftank verbraucht."
Zu eurer Frage: Ob Abwurftanks auch bei einer Luftbetankung gefüllt werden können ... ist interessant, würde mich mal interessieren. Ich habe bisher immer gedacht, das die gefüllt an die Flugzeuge angebracht werden ...
Aber ansonsten werden Sie auf jeden Fall vor einem Luftkampf angeworfen, da Sie ja bekanntlich den Luftwiderstand erhöhen und damit die Wendigkeit negativ beeinflussen.
OT:
Die Frage die ich mir jetzt aber Stelle:
Eine F-4 bewaffnet mit AMRAAM B (75 km Reichweite) (oder gar neuere Flugzeuge mit der AMRAMM D - 180 km Reichweite) - will die Rakete auf Maximaldistanz einsetzen. Werfen die auch dann schon den Zusatztank vor dem Waffeneinsatz ab, oder nuckelt man in so einem Fall eher bis zum letzten Augenblick am Tank und wirft Ihn erst ab wenn die höhere Manövrierfähigkeit notwendig ist? - Haben wir keine Luftwaffenpiloten hier im Forum .... tztz
Puuuhh, da haben wir ja in ein Wespennest gestochen, aber danke erstmal für die ausführliche Antwort.
Allerdings wollen wir klarstellen, das der erste Teil unseres Lobes (Recherche und Ausführung) unmittelbar auf eure Hintergrundstory, die Daten der Staffeln, usw. gemünzt war. Der Rest mit dem Mikromanagement ist auch nicht so falsch, das nun die zugrunde liegenden Zahlen nicht stimmen, ist uns in der Kürze der Zeit nicht aufgefallen, wir sind nicht so der Erbsenzähler.
Nur schade, wenn solche Ungenauigkeiten den Spielablauf massiv beeinflussen.
Ritter Kunz
14.02.20, 10:16
OT:
Die Frage die ich mir jetzt aber Stelle:
Eine F-4 bewaffnet mit AMRAAM B (75 km Reichweite) (oder gar neuere Flugzeuge mit der AMRAMM D - 180 km Reichweite) - will die Rakete auf Maximaldistanz einsetzen. Werfen die auch dann schon den Zusatztank vor dem Waffeneinsatz ab, oder nuckelt man in so einem Fall eher bis zum letzten Augenblick am Tank und wirft Ihn erst ab wenn die höhere Manövrierfähigkeit notwendig ist? - Haben wir keine Luftwaffenpiloten hier im Forum .... tztz
Soweit Wir wissen hat der werte deltadagger Erfahrung auf dem Gebiet.
Werte Regenten,
hier nun die Ankündigung, die Wir bereits früher in Aussicht gestellt hatten:
Wir entkoppeln nun doch diesen AAR von Unserem Flashpoint-AAR. Unsere Pedanterie sorgt dafür auch den Flashpoint-AAR ordentlich zu gestalten. Das sorgt wegen der großen Zeitsprünge im CMANO DLC dazu, dass der CMANO-AAR viel zu lange darben müsste, weil der Aufwand für Flashpoint im Vergleich hierzu gigantisch ist.
Da haben Wir Uns verkalkuliert. Abbrechen werden Wir aber keinen der AARs.
Wir hatten kurz überlegt Flashpoint einfach komplett "voraus" zu spielen, aber da Wir die Flashpoint-Szenarien alle selbst erstellen müssen, würden Wir auch dann nichts anderes machen.
Kommt dazu, das Wir im "Job" derzeit sehr gut ausgelastet sind und die Aufträge aus allen Ecken auf Uns einschlagen - die Zeit für die AARs ist derzeit also auch deshalb sehr gering, weil Wir irgendwann auch mal was anderes tun müssen, als auf Bildschirme zu starren...
Es wird also hier weitergehen und das Fulda-Gap muss ohne seinen "Eltern-AAR" auskommen ;)
LochLomond
21.02.20, 21:21
gut nachvollziehbar eure Entscheidung :top:
#012 Rückschläge (05. - 12. September 1975)
http://up.picr.de/24173600ek.png
Flottenstützpunkt Rosyth - 09. September 1975 (Nord 56° 01' 01'' West 3° 26' 22' 02:37 Zulu)
Fassungslos stand Ted Shriver vor der Gangway der HMS Sheffield. Er hatte Sack und Pack in seinen Händen, hinter ihm standen seine Kollegen. Die Sheffield hatte schon vor einer Stunde festgemacht, aber erst jetzt durften Sie von Bord gehen. Sie lagen mit dem Schiff genau an derselben Position wo sie vor 12 Tagen mit der HMS Bulwark aufgebrochen waren.
„Wofür das Ganze?“
Rod Tyler und Mark Todd waren verblüfft. Sie hatten erwartet, dass Ted wie sonst üblich explodieren würde und sich mit einem Offizier anlegt, nur um von diesem Zusammengeschissen zu werden. Jetzt aber war Ted Shriver irgendwie kleinlaut, ja fast schon kraftlos. Die Rückfahrt mit der Sheffield war ereignislos verlaufen, wenn man von drei Fehlalarmen absah. Alle diese drei mutmaßlichen U-Boot-Kontakte entpuppten sich als Fisch-Schwärme.
Nun also stolperte Ted Shriver die Gangway hinunter und betrat den Beton. Er war es einfach nicht gewohnt sein Gepäck selbst zu tragen. Immer fand er dafür jemand anderen, immer schien es Menschen zu geben die sich gerne von ihm herumschikanieren lassen wollten.
Jetzt war er völlig anders. Still ohne Ausdruck in seinem Gesicht, manchmal nachdenklich aber keinesfalls der Ted Shriver den alle kannten.
„Was ist mit dir los Ted?“ sprach ihn Rod direkt darauf an.
„Wir gewinnen bislang jede Schlacht, aber den Krieg, den verlieren wir!“
„Wie meinst du das?“
„Schaut euch doch an wo wir sind! – Zu Hause – nicht an der Front.“
„Ja und weiter?“
„Überall wo wir erfolgreich gekämpft haben, sitzt jetzt trotzdem der Feind. Unser Spielraum wird immer enger.“
„Das nennt man Verzögerungstaktik. Das ist doch nichts neues, alle warten auf die Amis…“
„Genau – alle warten auf die Amis! Und wenn die Amis nicht kommen?“
„WAS?“
„Seht wie lange der Krieg schon andauert. Wo sind denn die Amerikaner?“
„Häm…“
„Wenn wir es nach Norwegen und zurück schaffen – unter Feindbeschuss – dann sollten die Amis doch längst über den Atlantik herübergeschippert sein.“
„Das ist wohl nicht so einfach Ted!“
„Jetzt, jetzt wo Island gefallen ist, jetzt ist es nicht mehr einfach.“
„Also was willst du uns sagen?“
„Da Amis kommen nicht, unsere engsten Verbündeten haben uns im Stich gelassen!“
„Aber in Deutschland ist die US Army doch mitten im Gefecht!“
„Ja in Deutschland, aber was ist mit uns? Was ist mit dem Empire?“
„Das ist nicht dein Ernst“
„Bald wird auch Norwegen fallen, dann sitzen die Russen im Norden, Osten und Süden von uns und im Westen ist nur der Ozean, den die Amerikaner sichern sollten.“
„Was ist mit dir los Ted?“
„Verdammte Scheiße was machen wir hier?“
„Nichts klappt! Wir sollten an der Front sein, an irgendeiner Front! Stattdessen hocken wir dumm rum und sehen zu wie andere im Fernsehen zeigen was in der Welt los ist!“
„Ach darum geht es – du bist neidisch!“
„Quatsch!“
„Der erfolgsverwöhnte Ted Shriver muss mit ansehen, wie andere die Lorbeeren einheimsen.“
„Rod!“
„Er hat Recht Ted – du bist viel zu versessen darauf die Reportage deines Lebens zu machen und bringst daher dich und uns in Gefahr.“
„Jetzt reicht’s aber!“
„Hat dir die Sache mit der Bacchante nicht gereicht? Da hätte es dich fast erwischt!“
„Aber nur fast – was bildet ihr euch ein! Ihr profitiert doch auch davon, wenn wir gute Bilder im Kasten haben...“
„Verpisst euch!““
Rod und Mark begannen zu kichern:
„Jetzt bist du wieder der Alte…“
+ + +
Am Ausgang des Stützpunktes würde das Abenteuer „Dritter Weltkrieg“ wohl für den Augenblick zu Ende sein. Ted Shriver war mit seinem Team in Großbritannien und der Krieg war überall, nur nicht hier. Er würde wohl als erstes in die Redaktion fahren um mit seinem Boss zu sprechen und dann dem Marineminister solange auf die Nerven gehen, bis man ihn wieder irgendwohin schaffte, wo etwas los war.
Dann wurde er bleich im Gesicht! Kaum öffnete sich das Tor der Marinebasis, blickte er in die dreckig grinsende Visage von Commander Bill Morrison.
„Mister Shriver – zurück auf der Insel – und ich dachte schon wir würden Sie in Norwegen endlich loswerden!“
„Sie mich auch!“
„Kommen Sie mit, Sie und ihre Leute stehen unter Arrest!“
„Arrest? – Was soll die Scheiße Sie Mistkerl!“
„Sie alle haben auf der Überfahrt nach Norwegen merkwürdige neuronale Auffälligkeiten gezeigt, wir müssen herausfinden ob Sie alle drei erkrankt sind?!“
„Sind Sie jetzt komplett übergeschnappt?“
„Schon gut Boss! Er will nur sicherstellen, dass dir nicht aus Versehen etwas wegen Bodø herausrutscht…“
„Ihr junger Tonassistent hat es erfasst Mister Shriver. Sie kommen mit und erhalten ein eingehendes Briefing. Wenn ich der Meinung bin, dass Sie nichts Falsches von sich geben wegen der Explosion des Kerosin-Tankers bei Bodø dürfen Sie gehen.“
„Dre…“
„Mister Shriver – bedenken Sie was ich Ihnen gesagt habe, wenn Sie mich noch einmal Beleidigen!“
Ted Shrivers Kopf war Feuerrot und man sah förmlich die Rauchwolken aus seinen Ohren heraus aufsteigen. Es half nichts, die BBC Reporter wurden in schwarze Lieferwagen gesetzt und abtransportiert.
+ + +
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Geheime Militäreinrichtung Whisky Alpha, Highlands Schottland - 11. September 1975 (08:00 Zulu)
Die Tür zur Zelle flog krachend auf und knallte gegen die Stahlbetonwand des Bunkers. Zwei gut gebaute „Kerls“ standen auf dem Gang um Ted Shriver abermals zu Commander Bill Morrison zu bringen. Bislang hatte Ted Shriver kaum ein Zeichen der Kooperation gezeigt, was ihm die Unterbringung in der Einzelzelle eingebracht hatte. Seine Kollegen durften immerhin im Mannschaftsraum der Militärpolizei übernachten, was wenig bequemer war.
Ted Shrivers Zelle besaß eine Stahlpritsche, eine Keramik Kloschüssel, ein ebensolches kleines Handwaschbecken und an der hohen Decke eine unverschämt helle Lampe, die jeglichen Schlaf verhindern konnte. Zwar hatte sich Morrison bislang nicht dazu hinreißen lassen Maßnahmen anzuwenden die man als Folter bezeichnen konnte, aber Ted Shriver war das egal.
Für ihn war es genau das – Folter!
+ + +
Im Verhörzimmer standen schon wie die Tage zuvor eine dampfende Tasse mit schwarzem Kaffee und ein trockenes Stück Brot bereit. Mehr hatte er morgens bislang nicht erhalten.
„Also Mister Shriver, Sie brauchen wie Sie wissen, nur zu versichern dass vor Bodø ein Treibstofftanker explodiert ist. Dann dürfen Sie gehen. Wenn Sie das auch noch vor einer laufenden Kamera aufsagen, quartieren wir Sie in London im besten Hotel ein und Sie bekommen so viel Nutten wie sie wollen – da stehen Sie doch drauf!“
Ted Shriver verzog keine Miene, ballte aber die Hände zu Fäusten. Es reichte ihm und woher zum Teufel wusste dieser Morrison, dass er sich ganz gerne mal eine Frau auf seine Hotelzimmer mitnahm – oder auch zwei – oder drei – zumindest wenn er in Thailand war.
Das Geschäft mit der Prostitution war in Thailand genauso explodiert wie in Vietnam selbst, als der Vietnamkrieg an Fahrt aufgenommen hatte und die Amerikaner ins Land strömten. Thailand hatte viele seiner Stützpunkte den Amerikanern zur Verfügung gestellt und deren Soldaten waren ausgesprochen begierig darauf die Abende in den Bars in Begleitung junger Mädchen zu beenden.
Daran hatte sich auch Ted Shriver gewöhnt, wenn er auf dem Weg von oder nach Vietnam einen Zwischenstopp in Thailand einlegte. Die Reportagen aus Vietnam, ja daran erinnerte er sich nur zu gerne. Ein Höhepunkt jagte den nächsten und der Vietnamkrieg machte ihn zu einem der Top Kriegsberichterstatter der BBC. Wohl deshalb sah man die meiste Zeit über seine Eskapaden hinweg, aber hier und jetzt war das nicht mehr der Fall.
„Ach Mister Shriver, meinen Sie das wüsste Niemand was Sie in Asien mit den Frauen getrieben haben? Zumindest sind Sie nicht so ein Schwein gewesen, die dieser amerikanische General, dem die Mädchen nicht jung genug sein konnten…“
„Ja ja – davon habe ich auch gehört!“
„Aber was meinen Sie – wie viele kleine Ted Shrivers laufen da drüben herum?“
„Kinder? Nein sicher keine!“
„Aber aber Mister Shriver – wollen Sie sagen Sie hätten immer brav das Wohl der Damen im Sinn gehabt?“
„Aber sicher Commander – ich bin ja nicht so Schwanzgesteuert wie Sie!“
Bumm!
Commander Morrison schlug mit der flachen Hand so fest auf den Tisch, dass die zwischenzeitlich halb geleerte Tasse mit dem Kaffee aufsprang und umkippte. Die heiße Brühe ergoss sich über Ted Shrivers Oberschenkel, aber dieser verzog wiedermal keine Miene.
„Wache – bringen Sie Mister Shriver zurück in seine Suite!“
+ + +
http://up.picr.de/29517412al.png
USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 61° 57' 52'' West 27° 47' 07' 00:00 Zulu)
Captain Huntington Hardisty und Rear Admiral James B. Linder fragten sich ob sie jetzt Aufatmen sollten oder nicht? Endlich waren Sie mit ihrer Kampfgruppe in der Gefechtszone angelangt. Der alte Träger hatte so eine Probleme gehabt, aber seit knapp vierundzwanzig Stunden klappte endlich alles reibungslos und die TG 20.3 war mit Höchstfahrt Kurs Island gelaufen.
Bislang hatte sich kein feindlicher Bomber blicken lassen, aber zwei britische Aufklärer waren bei dem Versuch Fotos von Keflavik zu machen abgeschossen worden. Einer funkte zumindest die Information, dass Keflavik einsatzfähig sei und Reihenweiße Bomber auf dem Flugfeld herumstanden. Ebenfalls konnte der Pilot einen Tanker an der Verladestelle für das Flugbenzin ausmachen.
Amerikanische EC-121 Warning Star aus Thule flogen schon seit Tagen in respektvollem Abstand Aufklärungseinsätze über der Dänemarkstraße und bestätigten regelmäßigen, wenn auch geringen Flugverkehr von und zur Insel von Russland aus über das Nordpolarmeer.
Einmal kurz wurde es für eine Warning Star knapp, als zwei anfliegende MIG-23 zu spät erkannt wurden aber die zwischenzeitlich verfügbaren F-4 Phantoms aus Sondrestrom waren rechtzeitig zur Stelle und konnten den Gegner verscheuchen, der sich einem Luftkampf entzog.
„T minus zwei Stunden Admiral!“
„Was meinen Sie Captain – wird ihre Mighty O halten? – Die letzte Woche sah nicht gut aus. Im Atlantik würden wir einen solchen Träger in die Werft schicken!“
„Ach deswegen musste ich aus dem Pazifik zur Hilfe eilen Admiral – weil ihr im Atlantik eure Träger wegen jedem kleinen Problemchen in die Werft schickt?“
„Nichts für ungut Captain, aber diese Mission ist wichtig. Sie wissen über den Konvoi Bescheid?“
„Yes Sir – wenn wir Island nicht ausschalten, wird von den Frachtern wohl kaum was in Europa ankommen!“
„Aber ich kann Sie beruhigen Sir! Wenn es ernst wird, dann wird uns die Oriskany nicht im Stich lassen – und zur Not schieben wir es der Air Force in die Schuhe!“
„So wird’s gemacht Captain – das ist ein vernünftiger Plan - die Air Force hat Schuld!“
+ + +
#150 NI#
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
(COMMAND: Northern Inferno Scenario 7: The Mighty "O")
http://up.picr.de/29517412al.png
USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 62° 48' 49'' West 27° 39' 42' 02:00 Zulu)
„Ortszeit Mitternacht!“ flüsterte Captain Huntington Hardisty.
„T minus Null Minuten“ erwiderte Rear Admiral James B. Linder leise.
Commander Robert C. Coffey war der dritte im Bunde und sprach anders als seine Vorgesetzten lauter als sonst, so dass den Zuhörern am anderen Ende der Bordsprechanlage sicher die Worte in den Ohren dröhnten:
„Start frei!“
Dann sahen sich die drei Männer gegenseitig in die Augen und alle fragten sich ob sie das Richtige veranlasst hatten? Der Auftrag war eindeutig: Die beiden größten Flugplätze auf Island sollten eingeäschert werden, sodass von dort für die nächsten Wochen keine Gefahr ausgehen würde.
„Nun Admiral – mehr können wir nicht aufbieten!“
Rear Admiral James B. Linder wusste das die Position der US Navy relativ schwach war. Die Oriskany war ein alter Träger, der auf einer Weltkriegskonstruktion beruhte. Zwar war er reichlich modernisiert und umgebaut worden, aber mit den modernen ‚Supercarriern‘ konnte er nicht mithalten.
Die Air Force zeigte sich spendabel und hatte der Navy alles überlassen, was diese angefordert hatte. Sicher würde die Air Force noch in hundert Jahren davon reden, die Navy ‚gerettet‘ zu haben.
Der Admiral war sich unsicher wie der Tag ausgehen würde und warf einen weiteren Blick auf seine Aktivposten – ändern ließ sich daran sowieso nichts mehr – auf der Oriskany glühten die Nachbrenner der ersten beiden Jets auf den Startkatapulten auf und bei den Phantoms auf der Startbahn von Sondrestrom würde es wohl in diesem Augenblick gleichfalls so sein.
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+ + +
„Was bleibt uns jetzt zu tun übrig Sir?“
„Befehlen Sie für den Verband Gefechtsformation Captain.“
„Gegen welche Bedrohung Admiral – U-Boote oder Bomber?“
„Bomber – eindeutig.“
„Dann ziehen wir alle Luftabwehrwaffen tragenden Schiffe enger zusammen um die effektiven Reichweiten zu überlappen?“
„Genau das Captain!“
„Und wenn die Russen Atomsprengköpfe einsetzen Sir?“
„Ja daran habe ich auch gedacht, aber bislang scheinen sämtliche Atomwaffen die benutzt wurden eher aufgrund einer Überreaktion örtlicher Befehlshaber abgefeuert worden zu sein…“
„Und Sie meinen die örtliche Kommandantur auf Island ist kühl und besonnen?“
„Nein, aber ich würde es nur als letztes Mittel benutzen. Zuerst kommen konventionelle Sprengköpfe zum Einsatz. Zwei drei Raketentreffer auf diesem Träger und es ist vorbei. Ziehen Sie die Luftabwehr enger.“
„Aye aye Sir“
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+ + +
„Sir – haben wir von INTL noch irgendwelche Updates erhalten?“
„Nein Commander Coffey, alles wie gehabt. Zwei bis drei Staffeln Jagdflugzeuge, mindestens zwei Staffeln Jagdbomber und dazu das übliche Unterstützungsmaterial - also Seeaufklärer und was sonst dazu gehört.“
„Landstreitkräfte?“
„Auch alles beim alten. Wir kennen die vier Positionen mit mobilen Langstrecken Radar-Einheiten. Wenig verwunderlich stehen die an den gleichen Standorten wie unsere Systeme. Und dieser britische Aufklärer hat diverse SAM-Stellungen gemeldet bevor er von eben diesen abgeschossen worden ist.“
„Dann verfahren wir nach dem ursprünglichen Plan?“
„Ja Commander, keine Änderungen in letzter Minute!“
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+ + +
„Und Admiral – ist es Sinnvoll unter EMCON zu fahren? Wir befinden uns bereits in Reichweite der russischen Radarsysteme. Wenn es ganz dumm läuft, erfassen die unsere Maschinen bereits direkt nach dem Start!“
„Das russische Radar wird nicht besser sein als unseres. Die Orten vielleicht die Tanker auf Station Pipeline One, aber nicht ihre kleinen Jäger.“
„Wenn die Informationen von INTL korrekt sind Sir.“
„Wenn die Informationen von INTL korrekt sind Commander Coffey!“
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Commander Coffey blickte auf die Karte. Was er sah war ein einziges Durcheinander. Aber ein Alpha Strike war primär eben genau das - ein Durcheinander! Dutzende Flugzeuge zahlloser Typen zu koordinieren war extrem komplex. Schwierig wurde das Ganze, weil in diesem Fall nicht nur der Attack Carrier Air Wing 19 (CVW-19) alleine operierte, sondern weil bei diesem Angriff gleich drei Staffeln der Air Force an vorderster Front dabei waren. Dazu kamen Tanker und Aufklärer ebenfalls von der Air Force.
Commander Coffey war sich bereits sicher – beim ursprünglichen Plan würde es wohl nicht bleiben.
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„Admiral – wenn Sie mich in der Gefechtszentrale nicht länger benötigen, gehe ich auf die Brücke?“
„Ganz recht Captain, halten Sie schön Abstand zu Island. Wir sind jetzt schon näher herangekommen, als mir lieb ist.“
„Aye Sir!“
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Deep Sky #4 (960 AEWCS) – 12. September 1975 (Nord 65° 28' 19'' West 31° 02' 16'' 02:00 Zulu)
Lieutenant Samuel Hellerman musste sich an sein Rufzeichen, das ihm die Navy verpasst hatte, erst noch gewöhnen. Deep Sky war ein Begriff aus der Astronomie, wollte die Navy etwa nach den Sternen greifen? Wohl nicht, sonst hätte sie kaum die Air Force um Unterstützung gebeten!
Die letzten Tage verliefen ereignislos, wenn man von zwei vorwitzigen MIGs absah. Schon in den letzten Tagen hatte man auch immer wieder Seeziele entdeckt, und das war just auch wieder der Fall. Die Tagesroutine begann harmlos, aber das würde nicht lange so bleiben. Sobald die Russen auf ihrer täglichen Patrouille merkten, dass plötzlich Trägergestützte Flugzeuge in der Nähe von Island aufkreuzten, würde ihnen schon dämmern dass es kein normaler Tag werden dürfte.
Er gab die neuen Kontakte durch:
„Deep Sky #4 für Mighty Base – Deep Sky #4 für Mighty Base – Mighty Base – Neuer Kontakt SKUNK #98 in Zwei-Drei-Drei Seemeilen auf Eins-Null-Zwei Grad – Neuer Kontakt SKUNK #99 in Zwei-Drei-Sechs Seemeilen auf Eins-Null-Drei Grad – Deep Sky #4 Ende.“
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Auch die russischen Radar-Stationen hatte man schon die Tage zuvor durch ihre Energie-Abstrahlungen entdeckt. Hellerman flog gerade so außerhalb der bekannten Ortungsreichweite dieser mobilen Radar-Stellungen um nicht wieder von dort gesteuerte MIGs auf falsche Gedanken zu bringen. Zwar wussten die Russen nur zu gut dass hier eine Warning Star unterwegs war, die Abstrahlung der EC-121 war um einiges stärker, aber ohne genaue Ortung schienen es die Russen wohl bleiben zu lassen. Merkwürdig war das schon, weil die Russen doch nur die Richtungsweisung der verschiedenen Radarstationen überlagern mussten, aber wer verstand schon Russen?
Die Position der Radar-Stationen sollte er schon nicht mehr durchgeben. An Bord er Oriskany kannte man diese Stellungen schon seit Tagen.
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Bild 165: P-40 Radar – NATO Codename: Long Track
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:%D0%9F%D0%B0%D1%80%D0%BA_%D0%9F%D0%BE%D0%B1%D0%B5%D0%B4%D1%8B_%D0%B2_%D0%A1%D0%B0%D1%80%D0%B0%D 1%82%D0%BE%D0%B2%D0%B5_25.jpg
Autor: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Candid
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/P-40_radar
Dann erst wachte der Elektronik-Operator von Deep Sky #4 auf:
„Hey Lieutenant, das ist gar nicht die Radar-Station im Südwesten. Die Missweisung ist zu groß, die Ortung kommt von Keflavik Sir.“
„Von Keflavik? Bislang war dort kein Langstreckenradar zu erkennen gewesen.“
„Ist auch eine andere Frequenz Lieutenant.“
„Eine andere Frequenz? … - Flugabwehr?“
„Das würde ich denken Lieutenant, das ist das Such- und Feuerleitradar einer Flugabwehrstellung. Aber irgendwas ist da noch komisch Sir.“
„Komisch?“
„Bin noch nicht sicher Sir.“
„Soll ich das etwa der Navy melden? Wir haben einen ‚komischen‘ Kontakt. Machen Sie hin man, die lachen uns doch aus!“
„Geben Sie mir ein paar Minuten Lieutenant.“
„Ein paar Minuten? In ein paar Minuten kann weiß der Teufel was passieren – machen Sie hin man!“
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Bild 166: Emblem der Attack Squadron VA-153
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Attack_Squadron_153_Insignia_(US_Navy).jpg
Autor: United States Navy
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/VA-153_(U.S._Navy)
Blue Tail Flies #4 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 62° 49' 27'' West 27° 40' 44'' 02:02 Zulu)
Commander Robert Hofford stand auf dem Flugdeck direkt an der Insel. Er kochte vor Wut! Ausgerechnet jetzt hatte die Wartungsmannschaft einen Schaden an einer der Schaufeln des Triebwerks seiner Maschine festgestellt. Damit durfte er nicht starten. Was sollte die Scheiße einen Staffelkommandanten beim vielleicht wichtigsten Einsatz seines Lebens nicht starten zu lassen?
Es half nichts, Commander Coffey war knallhart. Wenn die Maschine des Staffelkommandanten defekt war, war sie defekt. Ein Schaden an den Schaufeln warf keine Kleinigkeit. Das konnte das ganze Triebwerk zerstören!
„Lieber einen lebenden Staffelkommandanten in der Funker-Bude, als tausend Fetzen eines Staffelkommandanten verteilt im Nordatlantik!“ – diese Worte vom Commander klingelten immer noch in seinen Ohren, als er zum Katapult hinüber sah.
Jetzt konnte er den Lärm der Triebwerke deutlich vernehmen – Ohrenschützer hin oder her – die A-7B ruckte leicht, dann schoss sie davon und stieg drei Sekunden später in den Himmel. Blue Tail Flight #4 war ganz schön behäbig losgekommen, das konnte man trotz der Dunkelheit gut erkennen. Die beiden A-7 von VA-153 die sich zuerst in die Nacht aufmachten, waren mit Luftbetankungs-Vorrichtungen ausgerüstet worden und schleppten das Maximum an Treibstoff mit sich herum. Mit diesem Gewicht war die Behäbigkeit leicht erklärt.
Commander Hofford blickte zum Himmel, obwohl es fast völlig klar war, gab es einen schwachen Regenschauer über der Flotte. Für den bevorstehenden Einsatz spielte das keine Rolle. Hofford blickte wieder zu den Katapulten, wo die nächsten beiden Jets positioniert wurden, dann öffnete er die Tür und betrat wieder das Schiffsinnere.
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Deep Sky #4 (960 AEWCS) – 12. September 1975 (Nord 65° 27' 29'' West 30° 55' 59'' 02:03 Zulu)
„Lieutenant – ich hab’s! Ist eine SA-6 Luftabwehreinheit. Dachte zuerst da sei noch was anderes, aber jetzt ist es klar.“
„Gut geben wir es weiter…“
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Bild 167: Startrampe 2P25 – NATO-Codename SA-6 Gainful
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:ZRK_KUB_2007_G1.jpg
Autor: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:George_Chernilevsky
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/2K12_Kub
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Bild 168: Emblem der 57th Fighter-Interceptor Squadron
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:57th_Fighter_Squadron_-_Emblem.png
Autor: United States Air Force
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/57th_Fighter-Interceptor_Squadron
Black Knights #3 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 67° 01' 46'' West 50° 40' 38'' 02:03 Zulu)
Die „Black Nights“ waren geprügelte Hunde. Eigentlich war es Aufgabe der 57th Fighter Interceptor Squadron die Air Defense of Iceland sicherzustellen. Stützpunkt der Staffel war Keflavik!
Die Verteidigung von Island war kurz, schmerzhaft und verlustreich verlaufen. Zwar konnten fast alle F-4 Phantoms der Staffel samt ihrer Piloten gerettet werden, das war es aber auch. Bodenpersonal, Ersatzteile, Waffensysteme – all das blieb auf Island zurück, als der Befehl einging nach Abschluss der Luftkämpfe in Sondrestrom zu landen und nicht mehr in Keflavik.
Sondrestrom hatte eine erhebliche Distanz zu Island, aber jetzt bot sich den Besatzungen der 57th Fighter Interceptor Squadron Rache zu nehmen für den Verlust ihres Stützpunkts.
First Lieutenant Robert Harmon machte den Anfang. Sein Second Lieutenant Pete McDownhill bestätigte dass alle Systeme der F-4C einwandfrei funktionierten, es konnte losgehen. First Lieutenant Robert Harmon drückte den Schubregler voll durch und die brutale Kraftentfaltung der beiden General Electric J79-GE-15 Turbojets rüttelte an der Flugzeugzelle. Er löste die Bremsen und der Abfangjäger schoss die Startbahn der Sondrestrom Air Base entlang. Parallel zu sich sah er die F-4 von First Lieutenant Bill Whartington. Zeitgleich zogen beide Piloten ihre Steuerknüppel zu sich heran und die ersten beiden Jäger stiegen beinahe Senkrecht in den Himmel.
„Auf nach Island!“ gab er über Funk zu seinem Flügelmann durch und schaute grimmig nach vorne in den klaren Himmel.
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Bild 169: General Electric J79 Trubojet Triebwerk
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:General_Electric_J79.jpg
Autor: unbekannt
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/General_Electric_J79
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Deep Sky #4 (960 AEWCS) – 12. September 1975 (Nord 65° 34' 48'' West 30° 50' 48'' 02:04 Zulu)
„Eine Minute später als die letzten Tage!“ gab Lieutenant Samuel Hellerman seinen Radar-Spezialisten zur Antwort, als diese einen Luftkontakt meldeten.
„Auch Russen machen mal was anderes Lieutenant.“
„Also geben wir durch, dass die Mitternachtspatrouille jetzt in der Luft ist!“
„Deep Sky #4 für Mighty Base – Deep Sky #4 für Mighty Base – Mighty Base – Neuer Kontakt BOGEY #101 in Zwei-Drei-Null Seemeilen auf Eins-Eins-Eins Grad – vermute die übliche Zulu Null-Hundert-Rotte und somit weitere Kontakte in den nächsten Minuten – Deep Sky #4 Ende.“
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Lieutenant Hellerman behielt Recht. Binnen der nächsten sechzig Sekunden füllte sich der Himmel über Keflavik mit weiteren Kontakten. Das hatte man in den letzten Tagen schon beobachtet. Er hatte von der Navy klare Anweisung erhalten, genau zu ermitteln ob es die acht russischen Abfangjäger und der Aufklärer sein würden, die immer gegen 00:00 Zulu von Keflavik abhoben.
Würden es mehr sein, oder sogar weniger, konnte das ein Indiz dafür sein, das die Russen wussten das etwas bevorstand. Jegliche Abweichung von der Routine der letzten Tage sollte umgehend untersucht und gemeldet werden. Das galt schon dafür wenn diese Jets einen größeren Bogen fliegen sollten als zuletzt beobachtet.
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Es dauerte auch nicht lange, bis der Feind als die bekannten MIG-23 Flogger klassifiziert werden konnte. Bislang verlief alles so wie man kalkuliert hatte. Ob das so bleiben würde, konnte Niemand mit Gewissheit sagen.
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Bild 170: Mikoyan-Gurevich MiG-23 – NATO-Codename Flogger
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:MiG-23_armament.jpg
Autor: unbekannt
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Mikoyan-Gurevich_MiG-23
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 62° 49' 30'' West 27° 41' 28' 02:07 Zulu)
Rear Admiral James B. Linder befand sich zusammen mit Commander Robert C. Coffey im Lagezentrum des Trägers. Beide Männer waren für den heutigen Tag die wichtigsten Personen an Bord. Captain Huntington Hardisty musste ‚nur‘ sein Schiff kommandieren und den Eskorten zur Not Aufgaben verteilen. Das Hauptgewicht hatte Commander Coffey zu tragen. Es war sein Angriffsplan, er befehligte das fliegende Material.
Und er selbst musste nur ab nicken oder ablehnen was Commander Coffey zu tun vorschlug. Rear Admiral Linder schaute auf das Kartenmaterial:
Die Figuren befanden sich auf dem Schachbrett, beide Seiten hatten ihren ersten Zug gemacht.
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#151 NI#
Werte Regenten,
hier gibt es Neues zu den Details:
Wir wissen nicht, ob es Uns nur nie aufgefallen war oder ob es einem Update geschuldet ist, das Spiel ändert bei jedem "Furz" die Rufzeichen der fliegenden Verbände. Dazu wählt es dann so dämliche Dinge wie "Badger" für eine NATO Einheit. Verwechslungen mit einem Russen-Bomber gleicher Bezeichnung wären also leicht möglich. Daher haben Wir beschlossen die Rufzeichen im Spiel weitestgehend zu ignorieren und an deren Stelle entweder die Bezeichnung der Mission zu benutzen oder die Spitznamen einer Staffel wie sie real benutzt worden sind. Bei manchem auch ein Rufzeichen nach Unserem Gefallen.
Das ist also kein Fehler von Uns, sondern Absicht!
Eine frühe Manöver-Kritik am Szenario:
Wir finden es wieder skurril, das weder die Russen noch die Trägergruppe von Beginn an Flugzeuge in der Luft haben. Wir realistisch ist es denn, das ein Träger in Reichweite feindlicher Bomber keine CAP in der Luft hat? Wie realistisch ist es, dass die Russen bei einem Stützpunkt an vorderster Front keine CAP in der Luft haben?
Warum aber fliegen bereits NATO-Tankflugzeuge in der Nähe herum? Die russischen MIGs sind näher an den Tankern dran, als die F-4 oder F-8 der USA...
Muss ein solches unrealistisches Setup wirklich sein? Wenn bereits Tanker auf Station sind, kann man auch eine CAP auf Station setzen, oder das Setup so aufbauen, das sich erst mal alles außer Reichweite befindet und dorthin auf machen muss...
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Bild 171: Emblem der VF-191 Satan's Kittens
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fighter_Squadron_191_(US_Navy)_patch.png
Autor: United States Navy
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/VF-191
Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 62° 59' 10'' West 27° 05' 47' 02:07 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger war Nachfahre deutscher Auswanderer und mit Herz und Seele der US Navy verschrieben. Das musste wohl so sein, denn sein Geburtsort war Fredericksburg in Texas. Das National Museum of the Pacific War lag nur einen „weiten“ Steinwurf von seinem Elternhaus entfernt und bei dem Museum handelte es sich um nichts anderes als das ehemalige Nimitz Hotel von Admiral Chester William Nimitz Großvater.
Um den Namen Nimitz kam man in Fredericksburg nicht herum und auch wenn es plattes Land war, spielte die US Navy in dem Städtchen eine bedeutende Rolle. Das war eine Leistung, denn die einzig ernstzunehmende „Pfütze“ lag über 60 Kilometer von Fredericksburg entfernt. Hier draußen an Seefahrt zu denken kam höchstens in schlechten Träumen vor.
Tobias Steiger kam früh zur Navy, aber es dauerte einige Zeit bis er seinen Platz gefunden. So war er mit jetzt 30 Jahren deutlich älter als viele der anderen Piloten der Jagdstaffel VF-191. Sein Jäger war eine F-8J Crusader, die bereits recht betagt war. Das Flugzeug passte jedoch zur Oriskany, die aufgrund ihres ebenfalls beträchtlichen Alters mittlerweile zu den kleineren Trägern gehörte. Längst sprachen alle nur noch über die F-14, die seit einem Jahr der Flotte zugeführt wurde und für die Oriskany zwei Nummern zu groß war.
Natürlich würde er liebend gerne auf die F-14 umschulen, aber das war Zukunftsmusik.
Jetzt befand er sich mit seinem Flügelmann Lieutenant Ramon Gonzales in seiner F-8 sozusagen in vorderster Front. Direkt nach den beiden Tankern waren er und Ramon an der Reihe gewesen von Deck katapultiert zu werden und so kam ihnen die Ehre zu die Sperrspitze der Verteidigung der Oriskany Kampfgruppe zu sein. Vom Frühwarnflugzeug der Air Force gab es bereits Informationen zu gegnerischen Abfangjägern, aber auch die Oriskany hatte eigene Radar-Aufklärer an Bord, mit denen man es eher gewohnt war zusammenzuarbeiten und eingewiesen zu werden.
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Bild 172: Jäger F-8J der USS Oriskany
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:VF-191_F-8Js.jpg
Autor: Bill Zobel
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/VF-191
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Über Funk hörte er mit, wie seine Kameraden nach und nach Bereitschaft meldeten und so füllte sich der Luftraum über dem Träger recht schnell. Die Radarwarner sprangen fast umgehend an, aber die F-8 waren angeblich zu klein um auf diese Distanz geortet zu werden. Das war auch bitter nötig, denn sonst wüssten die Russen bereits jetzt wo die Oriskany zu finden war.
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Bild 173: Emblem der VAW-110
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Carrier_Airborne_Early_Warning_Squadron_110_(US_Navy)_patch.png
Autor: United States Navy
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/VAW-110
Birds Eye #2 (RVAW-110 Det. 4) – 12. September 1975 (Nord 62° 50' 43'' West 27° 40' 48' 02:10 Zulu)
Die RVAW-110 war eigentlich eine Reserve Staffel zur Trägergestützten Luftraumaufklärung und –überwachung. Da aber teilweise noch das Flugzeugmuster Grumman E-1B Tracer im Bestand der Staffel war, kam dieser Teil der Staffel auf der Oriskany zum Einsatz. Damit sparte man sich für den Moment die Oriskany für den Nachfolger Hawkeye umzurüsten. Ungewöhnlich war das nicht. Auch die Unterstützungsstaffeln hatten wie Kampfstaffeln eine hohe Anzahl fliegendes Material im Bestand, das in dieser Menge auf einem Träger weder benötigt wurde noch Platz hatte. Es gab also an Bord der Oriskany nur eine Teilestaffel – eine Abordnung – von RVAW-110, das Detachment Nummer 4.
Zwar waren die Möglichkeiten der Warning Star der Air Force um Längen besser, als die der Tracer, aber für die Luftkampfeinweisung vertraute man lieber auf die Navy eigenen Möglichkeiten. Die Situation war verfahren genug und Niemand wollte im Ernstfall erst ausprobieren müssen, ob die Warning Star die Jäger der Oriskany genauso gut anleiten konnte wie die eigenen Radaraufklärer.
Birds Eye #2 war bislang als letztes gestartet und die Jäger waren bereits gute vierzig Meilen entfernt. Dass die Jäger vorausflogen, war unbedingt nötig. Zwar hatte das Radar der E-1B nicht die gleiche hohe Elektromagnetische Abstrahlung wie die Warning Star, aber es würde wohl reichen, dass die Russen das Signal bereits aufschnappen konnten. Sobald die Elektronikspezialisten des Gegners das zugehörige Trägersystem identifiziert hatten, musste auch der letzte Russe auf Island wissen, dass hier ein amerikanischer Flugzeugträger herumschlich.
Es war dann nur noch eine Frage der Zeit bis die Russen ihre Bomber in die Luft bringen würden.
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Bild 174: Trägergestütztes AEW-Flugzeug Grumman E-1 Tracer
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:E-1B_VAW-121_CVW-6_CVA-42.jpg
Autor: United States Navy
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Grumman_E-1_Tracer
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Blue Tail Flies #4 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 63° 33' 11'' West 27° 02' 31'' 02:10 Zulu)
Die beiden Tanker von VA-153 hatten bereits ihre Bereitstellungsposition erreicht und begannen damit die Route für „Pipeline two“ entlang zu fliegen, da wurde den Piloten gewahr wie dicht man an Island herangekommen war. Auf beiden A-7B fingen die Radarwarner das Signal einer Luftabwehrstellung auf und das war das letzte was einem als fliegende Tankstelle gefallen konnte.
Das dieser Kontakt den beiden A-7 zuerst untergekommen war und nicht der EC-121 machte die Sache nicht besser!
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 28' 04'' West 26° 22' 16' 02:12 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger flüsterte einen Fluch vor sich hin, als er auf die Anzeige des Radargerätes schaute. Von jetzt auf gleich wurde aus einer unbrauchbaren Ahnung eine präzise Gewissheit. Da waren vier Kontakte. Exakt erfasst! Jäger MiG-23 Flogger – was anderes hatten die Russen hier nicht – und das war auch aktuelle Jägermodell des Warschauer Paktes. Zwar wusste man von der MiG-25, aber dazu wusste man nicht all zu viel.
Es hieß immer Klasse statt Masse wenn es um die Überlegenheit gegenüber den Sowjets ging. Eben damit hatte man es hier zu tun, nur das diesmal Klasse und Masse auf Seiten des Gegners zu finden waren!
So wie es aussah befanden sich diese vier MiGs auf Abfangkurs, aber das konnte man durch eine eigene Kursänderung genauer feststellen. Reagierte der Feind darauf, wusste man woran man war.
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Zwanzig Sekunden später hatte man die Antwort. Zwei MiGs flogen weiter einen Abfangkurs, zwei andere hielten ihren Kurs bei.
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Steiger und Gonzales änderten erneut den Kurs radikal um fast 180 Grad und prompt taten das auch wieder die beiden MiGs. Der Feind hat die beiden F-8 exakt erfasst und wollte sie vom Himmel holen.
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Lieutenant Tobias Steiger musste die Chancen von seinem Flügelmann und sich selbst verbessern. Er beschleunigte um sich in die Nähe der zweiten Rotte zu begeben, dann war die Anzahl zumindest ausgeglichen, falls sich doch alle vier MiGs auf ihn stürzen sollten.
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Jetzt wollten es die MiGs wissen und alle vier beschleunigten und steuerten Abfangkurs auf Mad Dog #3 samt Flügelmann.
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 33' 48'' West 26° 10' 51' 02:13 Zulu)
Mit vier modernen MiGs konnte er es in seiner F-8 nicht aufnehmen. Lieutenant Tobias Steiger spürte Unruhe in sich aufkommen. Es war nicht von der Hand zu weisen, er und sein Flügelmann hatten ein Problem.
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Bild 175: Emblem der VF-194 Red Lightnings
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vf194.jpg
Autor: United States Navy
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/VF-194
Wolverine #5 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 05' 45'' West 26° 34' 29' 02:13 Zulu)
Wolverine #5 und #6 waren die Alarm-Staffel, die sich eigentlich im Hintergrund halten sollte. Lieutenant Phil J. Simmons erkannte jedoch schnell, was sich dort anbahnte. Vier F-8 gegen vier moderne MiGs war ein ungesundes Verhältnis. Er funkte seinen Flügelmann an und sofort gaben beide vollen Schub. Die Nachbrenner ruckten spürbar an den beiden Jägern und Wolverine #5 und #6 waren auf dem Weg die Jungs von der VF-191 zu unterstützen.
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Mad Dog #7 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 14' 48'' West 25° 51' 13' 02:13 Zulu)
Lieutenant Walt Todler war ein alter Hase, sein Flügelmann Lieutenant Pete Mitchel dagegen fast noch ein Kind. Es war seine Aufgabe aus dem „Jungen“ einen Mann zu machen. So zumindest hatte sich der Staffelkommandeur Commander Kenneth H. Cox ausgedrückt. Mitchel kam kurzfristig zur VF-191 weil sein eigentlicher Flügelmann Will Jones vom Fliegerarzt keine Flugfreigabe erhalten hatten.
Dass es gleich ein realer Kampfeinsatz sein musste um diesen 20-jährigen Jungen in die Feinheiten des Luftkampfes einzuweisen, war ärgerlich aber nicht mehr zu ändern. Kaum von der Pilotenschule entlassen, wäre es nicht unüblich gewesen erstmal auf anderen Modellen das Starten und Landen auf Trägern zu verinnerlichen, als gleich in einem Jäger zu sitzen. Aber dieser Mitchel galt als sowas wie ein Wunderknabe. Jahrgangsbester und einer der besten Absolventen überhaupt.
Nun jetzt würde der Wunderknabe zeigen können was in ihm steckte!
Es war Zeit Mad Dog #3 und #4 zur Hilfe zu eilen.
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 26' 16'' West 25° 47' 51' 02:14 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger prüfte die Tankanzeige und reduzierte den Schub. Er war jetzt in unmittelbarer Nähe von Walt Todler und jetzt brauchte es nur noch eine Chance wie die vier F-8 einen geeigneten Angriffsvektor hinbekamen um den Kampf zu beginnen.
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Sekunden später wurde seine F-8 vom Feuerleitradar gleich aller vier MiGs illuminiert und der Radarwarner kotzte sich regelrecht darüber aus.
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Lieutenant Tobias Steiger riss den Knüppel herum um Abstand zu bekommen. Steiger wusste eines:
Frontal konnte er seine Sidewinder nicht einsetzen – aber galt das auch für die Waffen der MiGs? – Er musste irgendwie in die Flanke der Angreifer gelangen…
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 19' 11'' West 25° 30' 01' 02:16 Zulu)
Er hatte seinen Gedanken kaum zu Ende gedacht, da sah er bereits eine Rauchfahne, die von den MiGs aus auf ihn zuraste. Er brüllte ins Funkgerät um seinen Flügelmann zu warnen, dann drückte er den Schubhebel durch und neigte die Crusader für eine enge Kurve zur Seite.
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Lieutenant Ramon Gonzales war reaktionsschneller als sein Rottenführer. Er hatte die Gefahr längst verstanden und bereits abgedreht. Somit wurde er allerdings von seinem Rottenführer getrennt.
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Lieutenant Tobias Steiger versuchte sein Glück nun indem er fast neunzig Grad von Mad Dog #4 wegsteuerte. Wenn die Rakete Ramon zum Ziel hatte, wovon er ausging, konnte er so vielleicht ungestraft in die Flanke der MiGs gelangen. Eine zweite Rauchfahne machte diese Idee jedoch sofort zunichte.
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Dann merkte er, dass bereits die erste Rakete für ihn gedacht war. Er riss den Knüppel herum, senkte die Nase und versuchte unter der reinkommenden Rakete wegzutauchen. Die G-Kräfte drückten ihn in seinen Pilotensessel, bis es wehtat.
Das Manöver gelang und die Rakete schoss an ihm vorbei…
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Mad Dog #8 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 14' 21'' West 25° 34' 40' 02:16 Zulu)
Lieutenant Pete Mitchel flog etwas vor seinem Rottenführer und hatte auf die beiden unter Beschuss stehenden Crusaders gute Sicht. Dann merkte er, dass die Russen einen Fehler begangen hatten. Nur eine der Floggers führte den Angriff auf Mad Dog #3 aus, der Rest schien anderes im Sinn zu haben. Das führte dazu, dass diese eine MiG nun deutlich näher an die Jäger der VF-191 herangekommen war, als die anderen. Er murmelte vor sich hin „Vier zu eins…“!
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Er funkte Walt an, der das gleiche dachte. Das war eine Gelegenheit. Beide flogen eine Kehre um anzugreifen, dabei konnten sie sehen dass Tobias auch die zweite Rakete ausmanövriert hatte.
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Wolverine #5 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 17' 21'' West 26° 05' 13' 02:16 Zulu)
Lieutenant Phil J. Simmons registrierte den Angriff der Mad Dogs und auch, dass die drei restlichen MiGs das ebenfalls erkannt hatten und beidrehten. Das war seine Chance durch eine Kehre in die andere Flanke der MiGs zu gelangen. Während alle sechs Navy Jäger innerhalb der feindlichen Schussreichweite waren, traf dies umgekehrt nur auf eine der MiGs zu.
Es dürfte hier also gleich von Luftkampfraketen wimmeln, da war er sich sicher!
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+ + +
Schon ging es los mit dem Feindbeschuss! Eins, zwei, drei Raketen zischten heran…
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Dann kamen Nummer vier und fünf dazu, sechs…
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Mad Dog #4 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 18' 50'' West 25° 13' 19' 02:17 Zulu)
Lieutenant Ramon Gonzales musste schlucken. Zwei Raketen galten wohl ihm, währen die anderen vier für Mad Dog #7 und #8 gedacht waren. Am meisten ärgerte ihn jedoch, dass er lange noch nicht in Position für seine eigenen Waffen gelangt war.
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Mad Dog #8 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 18' 37'' West 25° 25' 23' 02:17 Zulu)
Lieutenant Pete Mitchel versuchte das gleiche Manöver, das er eben zweimal hatte beobachten können. Enge Kurve und Abtauchen. Scheinbar hatten die gegnerischen Raketen ein Problem damit das Manöver über gleichzeitig zwei Ebenen mitzugehen. Er hoffte dass es gelang, von der ersten Rakete konnte er fast schon die kyrillischen Schriftzeichen erkennen.
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Dann bemerkte er eine Nachlässigkeit, die sein Ausbilder immer wieder hervorgehoben hatte:
„Auch wenn es nichts bringt – nutzen sie die verdammten Radar- und Infrarotstörer.“
Er betätigt den Auslöser und staunte nicht schlecht, dass es funktionierte…
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Auch die zweite Rakete war wohl so sehr beeinträchtigt, dass sie weit daneben ging. Dann schaute er von den Anzeigen auf und nach vorne aus der Kanzel. Er glaubte zu träumen. Sein letztes Manöver brachte ihn direkt auf frontalen Kurs zur ersten MiG-23.
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Er drückte den Knüppel nach unten um nicht zu kollidieren. Die Flughöhe sackte rasant ab und ihm wurde schwindelig. Er glaubte die Stimme seiner Mutter zu hören…
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Mad Dog #4 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 21' 02'' West 25° 11' 09' 02:17 Zulu)
Jetzt wurde es ernst. Lieutenant Ramon Gonzales hatte gesehen, wie sein Rottenführer eine schöne Schleife geflogen war, ohne von den MiGs behelligt zu werden. Mit Glück war er gleich in Schussposition. Allerdings konnte er das nicht weiterverflogen, denn seine beiden Probleme waren nur noch einen Wimpernschlag von ihm entfernt.
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Er drückte den Knüppel zur Seite und nach unten wie es die anderen vorgemacht hatten. Er blickte zur Seite und sah beide Raketen heranrasen. Im Hintergrund erkannte er Mitchel der mit seiner Crusader knapp an einer MiG vorbei schoss.
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Wolverine #5 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 21' 17'' West 25° 53' 17' 02:17 Zulu)
Lieutenant Phil J. Simmons glaubte in einem Kino zu sitzen. Die MiGs scherten sich einen Dreck um ihn und seinen Flügelmann. Im Gegenteil die russischen Piloten schienen sich so sehr auf die Jäger von VF-191 verbissen zu haben, dass sie nicht merkten wie die Jets von VF-194 fast in optimale Position gelangt waren.
Dazu zogen sich spektakuläre Kondensstreifen von den Raketen über den Himmel und die F-8 von VF-191 kurvten herum, als säßen Bekloppte hinterm Steuer…
Zwei Jets rasten so dicht aneinander vorbei, dass sich Freund und Feind die Hände hätte reichen können und per Funk und aus den eigenen Radarwarngeräten kam ein Terror hereingeprasselt, dass man davon Taub werden musste.
Wenn es so etwas wie Chaos gab, das musste es sein!
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https://www.youtube.com/watch?v=iJ6NRV7zyHk
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Mad Dog #7 hatte es geschafft, die Raketen waren ausmanövriert. Jetzt musste noch Mad Dog #4 seine Haut retten, dann würde wohl endlich der Gegenschlag erfolgen können, da war Lieutenant Phil J. Simmons sicher!
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Mad Dog #4 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 22' 25'' West 25° 11' 45' 02:17 Zulu)
Lieutenant Ramon Gonzales flog die nächste enge Kurve in Gegenrichtung. Das Atmen viel ihm schwer, die ständigen Richtungswechsel bei hoher Geschwindigkeit verlangten seinem Körper alles ab. Er fürchtete einen Black out oder schlimmer einen Red out. Noch immer jagten die Raketen hinter ihm her.
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Dann endlich war die erste Rakete abgewehrt.
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Und auch die zweite Rakete löste sich so schnell in Luft auf, als ob sie nur Einbildung gewesen wäre.
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Wolverine #5 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 22' 13'' West 25° 48' 02' 02:17 Zulu)
Tatsächlich hatten die Russen von der Annäherung der Alarm-Rotte scheinbar nichts bemerkt. Lieutenant Phil J. Simmons war in Position. Die Zielerfassung fing an zu zwitschern noch eine Sekunde, dann hatte der Zielsuchkopf der AIM-9 Sidewinder sein Ziel erfasst. Er öffnete den Sprechkanal und brüllte los:
„Wolverine #5 – FOX TWO!“
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Mad Dog #7 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 18' 02'' West 25° 23' 39' 02:17 Zulu)
Lieutenant Walt Todler glaubte kaum was er sah. Nachdem die MiG fast in seinen jungen Schüler reingekracht war, kam sie jetzt direkt auf ihn zugeflogen. Der Russe musste verrückt sein. Er richtete seine Crusader aus und drückte den Auslöser für die 20mm Kanonen.
Die erste Salve hinterließ beim Russen keinen Eindruck und jetzt musste er abdrehen um nicht selbst in die MiG rein zu krachen!
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Wolverine #5 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 22' 22'' West 25° 46' 07' 02:17 Zulu)
Das war fast zu einfach, die Russen hatten wohl nicht erkannt, dass sie es mit sechs Navy Jägern zu tun hatten und nicht bloß mit vieren. Nachdem die russischen Raketen bislang alle daneben gingen, wollte er kein Risiko eingehen und legte nach.
„Wolverine #5 – FOX TWO!“
Dann wurde ihm mulmig im Magen, denn die MiGs vermischten sich jetzt mit den Crusadern von VF-191. Er konnte nur beten, dass die Infrarotsuchköpfe seiner Sidewinder sich nicht noch den Abgasstrahl einer eigenen F-8 zum Ziel nahmen!
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Mad Dog #8 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 22' 41'' West 25° 27' 10' 02:17 Zulu)
Wo Lieutenant Pete Mitchel auch hinblickte, überall sah er MiGs. Vor sich, hinter sich und an der Seite. Seine Raketen allerdings waren falsch ausgerichtet, denn keine der MiGs zeigte mit den Triebwerken in eine geeignete Richtung. Auch für die Kanonen fand er kein Ziel. Dafür sah er in der Ferne die Rauchschleppen zweier Raketen heran rasen, das konnten nur eigene Raketen sein und er war mitten drin. Wieder glaubte er die Stimme seiner Mutter zu hören – „My Baby…“. Und irgendwie war da Musik.
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Wolverine #5 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 22' 27'' West 25° 42' 42' 02:17 Zulu)
Die Gelegenheit war immer noch günstig und wieder brummte Lieutenant Phil J. Simmons ins Funkgerät:
„Wolverine #5 – FOX TWO – FOX TWO!“
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Dann sah er, dass die beiden MiGs die er unter Feuer genommen hatte jetzt selbst durch ihre Manöver in erstklassiger Position auf Mad Dog #8 gelangt waren.
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+ + +
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Mad Dog #8 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 24' 30'' West 25° 24' 37' 02:18 Zulu)
Jetzt merkte auch Lieutenant Pete Mitchel dass er ein Problem hatte und sich gleich zwei MiGs an seine Fersen geheftet hatten. Er riss den Steuerknüppel herum und ihm wurde schwindelig. Er steuerte leicht gegen, das macht es aber nur kurz besser, bevor es schlimmer wurde. Immerhin sah er wie zwei Raketen auf die erste MiG zurasten. Er musste nur lange genug durchhalten. Einige Sekunden das war alles.
Die Stimme seiner Mutter begann ihn zu nerven. War die etwa am Singen?
„I was five and he was six“
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+ + +
Der Radarwarner brüllte auf und in seiner Seite sah er die Rakete heranrasen…
„He would always win the fight“
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+ + +
Dann erkannte er es!
Seine Mutter liebte Nancy – sie vergötterte Nancy! Nancys Musik lief den ganzen Tag rauf und runter…
Er erkannte den Refrain nun!
„Bang Bang“
Er hörte das Lied nun ganz deutlich, während er wieder am Steuerknüppel herum riss…
„That awful sound“
Er drückte die Nase nach unten und der Schwindel wurde all umfassend…
„Bang Bang“
Gleich war es soweit, auch diese Rakete würde er ausmanövrieren…
„My baby shot me down.“
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https://www.youtube.com/watch?v=BkKDSFYvxKU
+ + +
#152 NI#
Leider werden uns keine Bilder mehr angezeigt. *SCHNIEF*
Werter KIWI,
das muss dann aber an eurem System liegen. Weder hat der Bilderhoster Probleme (picr.de hat sowieso wirklich extrem selten Probleme) - noch haben wir mit Firefox oder IE / Edge irgendwelche Probleme. Alles wird angezeigt egal ob Win 7 / Win 10 / Linux als OS - und von drei völlig unterschiedlichen Internetzugängen getestet...
Das glauben wir Euch, aber wir sehen nur https://www.si-games.com/forum/images/bild_fehlt.jpg
Wir schauen mal auf der Arbeit morgen.
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Wolverine #5 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 22' 34'' West 25° 35' 54' 02:18 Zulu)
Machtlos musste Lieutenant Phil J. Simmons mitansehen, wie Mad Dog #8 explodierte. Außerdem ging seine erste Sidewinder weit daneben. Er spürte instinktiv, dass dies ein hartes Stück Arbeit werden würde und die Russen trotz Unterzahl überlegen waren.
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Auch die zweite Sidewinder verfehlte ihr Ziel, dass jetzt auf Wolverine #5 eindrehte.
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Mad Dog #4 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 21' 39'' West 25° 24' 32' 02:18 Zulu)
Lieutenant Ramon Gonzales jagte hinter einer der MiGs her, während er selbst von einer weiteren zum Ziel genommen wurde. Seine Raketen hatten keine Schusslösung weil die vertikale Distanz zu groß war. Die Situation wurde brenzlig.
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Dann endlich waren die Raketen feuerbereit!
„Mad Dog #4 – FOX TWO“
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Wolverine #5 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 22' 59'' West 25° 31' 14' 02:18 Zulu)
Auch die Raketen drei und vier trafen nicht. Jetzt wurde Wolverine #5 selbst zur Zielscheibe!
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Mad Dog #4 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 20' 21'' West 25° 25' 07' 02:18 Zulu)
Lieutenant Ramon Gonzales hatte mehr Glück. Er verfolgte die Flugbahn seiner Sidewinder, sah wie die Rakete auf ihr Ziel zu raste und wenige Meter hinter dem Triebwerk der MiG explodierte. Das reichte aus! Das Triebwerk und das Leitwerk der MiG wurden von Splitern getroffen, es gab eine Verpuffung, die MiG begann zu trudeln, stürzte nach unten und explodierte kurz darauf!
„Mad Dog #4 – HIT HIT HIT!“
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Wolverine #5 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 23' 11'' West 25° 30' 33' 02:18 Zulu)
Die Russen schienen ein Faible für Frontal-Manöver zu haben. Erneut schoss eine MiG nur wenige Meter an den beiden Jägern der VF-194 vorbei und eine zweite setzte an es gleich zu tun. Was dann auch so eintrat.
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Mad Dog #4 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 19' 55'' West 25° 24' 55' 02:18 Zulu)
Der Flügelmann der abgeschossenen MiG verstand wenig Spaß. Das Angriffsmanöver hatte zu lange gedauert, sodass diese MiG ebenfalls genug Zeit hatte in Angriffsposition auf Mad Dog #4 zu gelangen und eine Rakete abzufeuern!
Lieutenant Ramon Gonzales vollführte eine enge Kurve und drückte die Nase nach unten in der Hoffnung, dass dieses Manöver wirklich geeignet war die Zielansprache der Russen aus dem Tritt zu bringen.
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Diesmal funktonierte es nicht!
Die Rakete explodierte seitlich und durchlöcherte den gesamten Rumpf. Lieutenant Ramon Gonzales spürte die Splitter seinen Körper durchlöchern, er schmeckte Blut in seinem Mund, dann bereitete ihm die Explosion des Treibstoffs ein schnelles gnädiges Ende.
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Wolverine #6 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 22' 60'' West 25° 28' 05' 02:18 Zulu)
Wolverine #6 hatte am besten manövriert, nachdem die MiGs extrem dicht an ihm vorgezischt waren und war wieder fast in Angirffsposition als er die dritte MiG in seiner Nähe bemerkte, die eine fast optimale Angriffsposition auf ihn selbst hatte!
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Er wollte sein Manöver schon abbrechen als er sah, dass Mad Dog #7 schon hinter der dritten MiG hinter her war…
Er höhrte das Zwitschern der Zielerfassung seiner Sidewinder und verlore keine Zeit. Sollte sich Mad Dog #7 um sein Problem kümmern, er nahm die MiGs unter Feuer, die sich selbst ausmanövriert hatten.
„Wolverine #6 – FOX TWO!“
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Dann kam über Funk von Mad Dog #7 das gleiche Signal:
„Mad Dog #7 – FOX TWO!“
Aber zu spät – die MiG hatte bereits auch eine Rakete abgefeuert! Zu allem Unglück schien die Zielerfassung oder die Steuerung seiner Sidewinder komplett ausgefallen zu sein. Die Rakete jagte in die völlig falsche Richtung.
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Aber auch dem Feind ging es ähnlich.
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Mad Dog #7 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 20' 01'' West 25° 23' 37' 02:18 Zulu)
Lieutenant Walt Todler sah das ganz Chaos vor sich! Konnte man das glauben? Sowohl eine eigene Sidewinder, wie auch eine feindliche Rakete kamen weit – sehr weit – vom nötigen Kurs ab!
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Er ging auf Nummer sicher und feuerte eine weitere Sidewinder auf sein Ziel ab!
„Mad Dog #7 – FOX TWO!“
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Er befand sich jetzt in ausichtsreicher Position auf gleich drei feindliche Jäger. Alleine soviele Raketen hatte er nicht an Bord um alle diese MiGs konsequent bekämpfen zu können!
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Zwei feindliche MiGs kamen jetzt wieder auf die US Jäger eingedreht und waren damit für die Infrarotzielköpfe nicht mehr anzusprechen.
Der Feind dagegen würde feuern können!
Seine erste Rakete ging vorbei!
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Er musste nachlegen…
„Mad Dog #7 – FOX TWO!“
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Auch die zweite Sidewinder traf nicht, sodass jetzt alles von der dritten Rakete abhing.
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 21' 57'' West 25° 19' 32' 02:19 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger hatte die beste Übersicht, da er sich am weitesten entfernt befand. Was er sah gefiel ihm jedoch gar nicht. Kaum eine Rakete konnte ihr Ziel treffen.
Das galt für die eigenen Sidewinders, wie auch für die russischen Raketen!
Das ganze glich einem Preisboxen im Wilden Westen. Nur das es hier trotzdem Tote gab!
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Er folgte mit den Augen der Flugbahn der Sidewinder von Walt Todler… - und BUMM die feindliche MiG explodierte in einem großen roten Feuerball!
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Dann war er selbst in Schussposition!
„Mad Dog #3 – FOX TWO!“
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Nach den bisherigen Beobachten wollte er nichts riskieren und legte sofort nach!
„Mad Dog #3 – FOX TWO!“
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Beide Raketen flogen sauber auf ihr Ziel zu, aber das musste nichts bedeuten. In seinen Augenwinkeln sah er, dass die anderen drei F-8 jetzt allesamt in guter Position auf die letzte andere MiG waren. Wie viele Raketen die anderen Jäger noch verfügbar hatten, hatte er aber nicht mitverfolgt!
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„Mad Dog #3 – HIT HIT HIT!“ brüllte er ins Mikrofon, als die nächste MiG vor seinen Augen explodierte. Jetzt hieß es vier gegen einen!
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Wolverine #6 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 25' 15'' West 25° 24' 35' 02:20 Zulu)
Wolverine #6 war in bester Position, aber der Pilot der letzten MiG hatte kapiert was die Stunde geschlagen hatte. Er machte sich aus dem Staub. Auf diese Distanz machte es keinen Sinn die Sidewinder abzufeuern, sie würde ihr Ziel nicht erreichen, dafür flog es zu schnell.
Es half nichts, nur mit dem Nachbrenner würde Wolverine #6 die Distanz weit genug verringern können!
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 62° 28' 30'' West 24° 44' 43'' 02:20 Zulu)
Blue Tail Flies #7 und #8 hörten über Funk mit, was sich in ihrem Rücken zutrug. Sie hofften dass die Jäger die MiGs lange genug beschäftigen würden, sodass ihnen der Rücken freigehalten wurde. Ihr Auftrag war es die russische Radarstation im Süden von Island bei Vík í Mýrdal zu zerstören.
Die Ortschaft Vík í Mýrdal lag am südlichsten Ende der Hauptinsel und bot auf einem über dem Ort liegenden Plateau eine gute Position um alles zu entdecken was sich aus Süden – etwa von Großbritanien aus - Island näherte.
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Bild 176: Einer der Höhenzüge bei Vík í Mýrdal – ganz links im Hintergrund die berühmten versteinerten Trolle mit ihrem Boot - Saga um: Skessudrangur, Landdrangur und Langsamur.
Quelle: Bigfish
Anmerkung: Ok – die Radarstation steht nicht auf diesem „niedrigen“ Höhenzug am Strand, sondern etwas weiter nördlich am Rand des Mýrdalsjökull.
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#153 NI#
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Wolverine #6 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 28' 55'' West 25° 02' 04' 02:20 Zulu)
Wolverine #6 hatte Boden gut gemacht und der Treibstoff der Sidewinder sollte nun reichen.
„Wolverine #6 – FOX TWO!“
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Es gab nur diese geringe Chance, also benutzte Wolverine #6 alles was er noch übrig hatte.
„Wolverine #6 – FOX TWO – FOX TWO!“
Insgesamt drei Sidewinders waren nun auf dem Weg zur letzten MiG.
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Danach drehte Wolverine #6 ab ohne auf das Ergebnis zu warten. Die Sidewinders würden den Weg zu ihrem Ziel alleine finden und mit jeder Sekunde wo Wolverine #6 den Kurs beibehielt, kam er den anderen vier in der Luft befindlichen MiG-23 näher. Das wollte Wolverine #6 keinesfalls ausreizen.
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Wolverine #6 hatte seinen Kurswechsel kaum begonnen, da machte die erste Sidewinder alles klar.
„Wolverine #6 – HIT HIT HIT!“
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 62° 51' 23'' West 27° 45' 33' 02:21 Zulu)
An Bord der Oriskany verfolgten Commander Robert C. Coffey, Commander Kenneth H. Cox und Commander Jack D. Hamilton das Luftgefecht mit gemischten Gefühlen. Dem Geschwader Chef sowie den Kommandanten der beiden Jagdstaffeln war nur zu gut bewusst, dass dieser erste Erfolg einzig einem Fehler der russischen Piloten geschuldet war. Entweder hatten die MiGs die beiden Jäger der Alarm-Rotte tatsächlich nicht bemerkt, oder aber deren Entfernung falsch eingeschätzt. Ohne das Eingreifen von Wolverine #5 und #6 wären es eher die Russen gewesen, die diesen Kampf gewonnen hätten.
Die Russen konnten mit ihren Raketen feuern solange diese nur halbwegs auf das Ziel ausgerichtet waren. In welche Richtung das Ziel flog, spielte dabei keine Rolle. Das war ein erheblicher taktischer Vorteil gegenüber den Sidewinders der F-8 Crusader. Die Sidewinder waren auf den heißen Abgasstrahl der feindlichen Flugzeuge angewiesen und konnten nur von hinten abgeschossen werden. Für das nächste Gefecht musste man dies berücksichtigen. Commander Hamilton hatte den besten Vorschlag unterbreitet, der jetzt an die E-1B Tracer und die Piloten von VF-191 und VF-194 übermittelt wurde.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Russen mit ihren anderen MiGs nachsehen würden was hier passiert war. Das zerhackte aber trotzdem als solches erkennbare russische Geschnatter über Funk während des Gefechts verhieß nichts Gutes!
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Die entsprechende Meldung kam nur eine Minute später von der Warning Star der Air Force. Von Keflavik aus machten sich weitere Jäger auf den Weg.
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Nun musste man abwarten. Sollte die Warning Star zwei bis vier neue Kontakte melden, würden die Russen nur ihre verlorene Jagdpatrouille ersetzen.
Sollten es jedoch mehr Kontakte werden, würden das garantiert Bomber sein!
Die nächste Kontakt Meldung kam sofort.
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 62° 52' 11'' West 274° 47' 29' 02:25 Zulu)
„Nur vier Stück?“
„Nur vier Stück Sir – ja!“
„Also nur vier neue Jäger? Keine Bomber?“
„Danach sieht es. Vier neue Kontakte, welche die Position der ersten abgeschossenen MiGs einzunehmen scheinen Sir.“
„Danke Lieutenant Phelps - melden Sie Birds Eye, das ich sofort informiert werden will, wenn doch noch etwas nachkommt oder sich das Flugprofil dieser Jäger „komisch“ anfühlt.
„Aye aye Sir!“
Die Ordonanz verschwand und Commander Coffey hatte etwas zum Nachdenken!
Wäre er in der Situation des russischen Kommandeurs, hätte er jetzt alles an Bombern in die Luft gebracht was vorhanden war. Es war eindeutig, dass hier ein Flugzeugträger herumschlich. Es gab aber auch andere Faktoren. Fast sicher war die Position der Oriskany den Russen bislang nicht bekannt. Einfach die Bomber in die Richtung zu schicken, wo die F-8 hergekommen sind wäre zwar richtig gewesen, aber das konnten die Russen nicht wissen.
Genauso gut hätten die Crusader vorher einen Haken schlagen können um die Position der Oriskany zu schützen. Würden die Russen ihre Bomber also Stumpf dorthin schicken, bestand die Gefahr in einen Hinterhalt zu geraten ohne selbst den Träger angreifen zu können. Warum auch nicht ein oder zwei Flugabwehrzerstörer samt einem großen aber unwichtigen Frachter, als wehrhafte Ablenkung als hübsches Radarziel platzieren, und dann aus der Flanke mit allen vorhandenen Jagdstaffeln angreifen?
Vermutlich würden die Russen ihre Bomber erst dann einsetzen, wenn der Träger zweifelsfrei gefunden war.
Es gab aber auch eine andere Möglichkeit!
Warum nicht anstelle der vier Jäger jetzt vier Jagdbomber schicken?
Das Flugprofil konnte man so absolvieren, dass es sich kaum unterscheiden würde. Die US Jäger waren leergeschossen und auf dem Heimweg, zwar waren weitere in der Luft, aber die Flugabwehr-Kapazität war nach dem ersten Luftkampf bereits deutlich verringert. Die Reichweite der russischen Seezielflugkörper war beachtlich und ein dummer Zufallstreffer konnte bereits alles entscheiden.
„Was würde ich anstelle des Russen tun?“ flüsterte Commander Coffey vor sich her und kam ins Grübeln!
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 62° 12' 00'' West 22° 49' 39'' 02:28 Zulu)
Blue Tail Flies #7 und #8 hatten ihren ersten Wegpunkt erreicht und drehten jetzt Richtung Vík í Mýrdal ein. Kurz darauf schnappten die elektronischen Warngeräte das Radar einer Luftabwehrstellung Richtung Keflavik auf. Schlimmer war aber der Umstand, dass sich ihnen vier MiGs näherten.
Sicher - man wusste das sich die Kontrollzone der Russen in dieser Richtung erstreckte und schon Tage zuvor hatte man das auch beobachtet, dass die MiGs diesen Kurs folgen. Die beiden A-7 Corsair II waren garantiert außerhalb der Reichweite des Radars dieser Abfangjäger. Aber stimmten die Informationen über das als Ziel auserkorene Langstrecken-Luftsuchradar?
Falls die Informationen stimmten, waren die beiden A-7 noch nicht entdeckt worden, falls nicht flogen die MiGs einen perfekten Abfangkurs. Dann begriffen die beiden Piloten ihren Fehler!
Warum war das Niemanden aufgefallen?
Sicher das Radar der A-7 war nicht wirklich kräftig, aber die elektromagnetische Strahlung hatte ein Mehrfaches der Reichweite innerhalb derer man etwas orten konnten und beide A-7 flogen mit aktiven Radargeräten.
Die Distanz zu den MiGs betrug etwa das Dreifache der Radarortungsreichweite der A-7. Reichte das noch aus, oder hatten die Russen die Abstrahlung der beiden Bomber entdeckt?
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Das Risiko war zu groß! Beide Bomber drehten um fast Neunzig Grad ab und würden einen anderen Angriffsvektor nach Vík í Mýrdal wählen.
Der Zeitplan war damit definitiv zum Teufel!
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Wolverine #6 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 12' 14'' West 25° 50' 03' 02:28 Zulu)
Wolverine #6 war leergeschossen, wenn man von der Bordkanone absah. Der Befehl war daher alles andere als angenehm. Aber er war zu erwarten gewesen. Schon vor einigen Minuten wurden Anweisungen durchgegeben, wie die russischen MiGs bekämpft werden sollten.
Jetzt also kam der Befehl: „Angriffsposition Tristar einnehmen“.
Alle in der Luft befindlichen Jäger hatten nunmehr klar Positionen in Relation zu den feindlichen Jägern zu beziehen und die Zeit dafür war mehr als knapp!
Wolverine #6 musste erst ein Stück Abstand gewinnen und Ausweichen um im Idealfall hinter den Feind zu gelangen.
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Die Zeit würde nicht reichen. Wolverine #6 änderte erneut den Kurs und gab vollen Schub. Treibstoff war noch mehr als ausreichend vorhanden, so konnte es gelingen!
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Mad Dog #7 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 19' 21'' West 26° 18' 08' 02:30 Zulu)
Lieutenant Walt Todler hatte keine Sorge seine Position zu erreichen, er befand sich bereits dort. Er musste nur warten, Kreise drehen und den Feind näher kommen lassen.
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 25' 47'' West 26° 56' 16' 02:30 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger hatte die größten Probleme rechtzeitig in Position zu gelangen, zumal der Feind sich jetzt aufzutrennen schien. Das konnte die ganze Taktik zunichtemachen!
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Mad Dog #7 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 12' 40'' West 26° 06' 03' 02:31 Zulu)
Lieutenant Walt Todler staunte nicht schlecht. Nur Sekunden bevor die MiGs in Reichweite ihrer Raketen auf ihn gelangt waren, änderten die MiGs abrupt ihren Kurs. Es hatte den Eindruck dass dies Wolverine #5 und #6 galt, sicher was das aber nicht. Zumindest gab dies Mad Dog #3 die Möglichkeit in Position zu gelangen.
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Wolverine #6 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 02' 41'' West 24° 33' 52' 02:32 Zulu)
Wolverine #6 sah mit an, wie die MiGs abermals ohne jede Vorwarnung ihren Kurs änderten. Jetzt war entweder Mad Dog #3 ihr Ziel oder aber – und viel wahrscheinlicher – die MiGs hatten bemerkt das sich eine E-1B Tracer in unmittelbarer Nähe auf ihrer Position „Lookout Mountain“ befand.
Und eine Tracer war immer ein lohnendes Ziel!
Wolverine #6 drückte den Steuerknüppel zur Seite und nahm Kurs direkt auf die MiGs. Seine Position war nun ausgesprochen gut, wenn man von den fehlenden Raketen absah.
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Mad Dog #7 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 62° 59' 57'' West 25° 50' 10' 02:33 Zulu)
Nach den letzten Manövern der MiGs, war es nun Lieutenant Walt Todler der sich nicht mehr in Position befand und nun Gas geben musste um wieder dorthin zu gelangen.
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 32' 04'' West 26° 42' 15' 02:33 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger wusste nicht, ob er sich über die Aufmerksamkeit von gleich vier MiGs freuen sollte oder nicht, ändern konnte er daran sowieso nichts. Immerhin schien die Tristar-Formation zu gelingen. Wenn auch anders als geplant, weil von der Oriskany zwei frische Jäger von VF-194 herangerast kamen, die seine Position einnehmen würden.
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Birds Eye #2 (RVAW-110 Det. 4) – 12. September 1975 (Nord 63° 26' 25'' West 27° 11' 24' 02:33 Zulu)
Mittlerweile fand selbst der Pilot von Birds Eye #2 seinen Mut nicht mehr zum Lachen. Dem Rest der Besatzung war das Lachen längst vergangen. Wenn die MiGs jetzt nur für einen paar Sekunden ihre Nachbrenner reinhauen würden, war Birds Eye #2 in Reichweite der russischen Raketen und damit ziemlich sicher dem Tode geweiht.
Birds Eye #2 war viel zu spät abgedreht, als die Russen ihre zweite scharfe Wende vollzogen hatten und jetzt in größter Gefahr zur Zielscheibe zu werden
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#154 NI#
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 35' 53'' West 26° 46' 08' 02:34 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger drückte den Schubregler bis zum Anschlag. Der Nachbrenner würde einen guten Teil seiner Treibstoffreserven verbrauchen, aber das war belanglos. So wie es aussah hatten sich die ankommenden vier MiGs ihn zum Ziel auserkoren. Aus dem geplanten Manöver würde wohl nichts werden.
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Dann jedoch drehten alle vier Angreifer ohne ersichtlichen Grund ab. Für den Moment war die akute Gefahr gebannt.
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Mad Dog #3 nahm den Schubregler zurück, flog eine große Schleife und hatte alle vier russischen Jäger direkt vor sich. Die Bedingungen für das geplante Angriffsmanöver waren jetzt fast optimal.
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 62° 06' 05'' West 21° 05' 53'' 02:35 Zulu)
Blue Tail Flies #7 und #8 hatten auf Vík í Mýrdal eingedreht, sobald die Meldung eingegangen war, dass die feindlichen MiGs kehrt gemacht hatten. Diese waren also auf normaler Patrouille und hatten die beiden A-7 nicht bemerkt. Allerdings musste das gegnerische Luftraumüberwachungsradar mittlerweile eine Zielerfassung haben.
Den Bomber-Besatzungen war dies egal, solange sich die MiGs von ihnen entfernten.
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Wolverine #9 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 13' 21'' West 26° 46' 54' 02:36 Zulu)
Die letzten Minuten waren mit Kursmanövern vergangen, die die MiGs in eine Falle tappen lassen sollten. Dies war jetzt gelungen. Nun musste sich zeigen ob Tristar erfolgreich sein konnte. Die vier MiGs hatten jetzt US Jäger vor sich, hinter sich und in der Seite. Egal wen die Russen angriffen, sie würden aus einer anderen Richtung selbst unter Feuer genommen werden können.
Besser noch - Wolverine #5 und #6 hatten zwar keine Raketen mehr - boten sich jedoch den MiGs als Ziele an.
Würden die Russen darauf eingehen – und sie mussten darauf eingehen – würde man die MiGs gleich aus drei Richtungen gleichzeitig angreifen können.
Tristar – der Angriff in einer weit gefächerten Dreiecksformation – versprach eine gute Taktik zu sein. Wolverine #9 und #10 kamen frisch herein und fieberten darauf ihre ersten Abschüsse zu erzielen.
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Anmerkung des Autors: Die Sidewinder können wir nur von Hinten oder aus der hinteren Seite abfeuern. Frontal oder direkt seitlich geht nicht. Wir brauchen also eine Situation wo einer unserer Jäger eine Schussposition hat ohne selbst direkt bedrängt zu werden. Die Russen haben brav mitgespielt und deren Rotte ist zusammen geblieben. Alles was wir brauchen! Das dann noch zwei weitere F-8 ein Kanonenduell suchen – sind eben doch alles Cowboys diese Amerikaner!
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Wolverine #6 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 25' 51'' West 25° 34' 09' 02:36 Zulu)
Wolverine #6 schoss mit Nachbrenner auf die vier MiG-23 drauf zu. Jetzt drehten die MiGs auf ihn und Wolverine #5 ein. Die Ablenkung war gelungen. Zeit sich aus dem Staub zu machen. Beide Piloten versuchten trotz der hohen körperlichen Belastung bei vollem Schub eine enge Kurve zu fliegen und vor den Russen auszuweichen. Dann war der Weg für gleiche drei andere F-8 mit ihren Raketen frei.
Das musste einfach reichen um zu entkommen!
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Wolverine #5 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 27' 54'' West 25° 42' 35' 02:36 Zulu)
Lieutenant Phil J. Simmons sah das Unheil noch bevor die Radarwarner losheulten. Unter einer der MiGs tauchte ein Feuerstrahl auf, dass konnte nur eine Rakete sein, welche ihm oder seinem Flügelmann galt. Jetzt musste er schnellstens verschwinden und hoffen, dass die anderen Jäger schnell genug aufschlossen um ihre Sidewinders abzufeuern.
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Zwei Raketen schossen heran und alle vier MiGs kamen auf ihn zu.
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 40' 03'' West 26° 35' 16' 02:36 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger hätte am liebsten das Instrumentenbrett vor sich mit seinen Fäusten kaputt geschlagen! Er hatte perfekte Zielerfassung auf alle vier feindlichen MiGs – besser konnte es nicht werden – aber er befand sich weit außerhalb der Reichweite seiner Raketen. Wieder hatte er den Nachbrenner gezündet um zu den Russen aufzuschließen, es war ein Wettrennen und er wusste schon jetzt, dass er verloren hatte. Er würde niemals rechtzeitig in Reichweite seiner Raketen kommen um die MiGs abzuschießen bevor deren Raketen im Ziel waren!
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Wolverine #9 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 13' 48'' West 26° 43' 42' 02:36 Zulu)
Auch Wolverine #9 und #10 jagten mit Nachbrenner auf die MiGs drauf zu, aber ihre Distanz war noch größer zu den Russen, als die von Mad Dog #3. Allerdings entfernten sich die Russen direkt von Mad Dog #3, während sie zu Wolverine #9 und #10 eine eher seitliche Position hatten. Wer welche relative Annäherungsgeschwindigkeit hatte, spielte jedoch keine Rolle. Die Russen hatten ihre „Drücker“ längst betätigt!
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Wolverine #5 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 58' 58'' West 25° 42' 52' 02:36 Zulu)
Lieutenant Phil J. Simmons sah jetzt insgesamt vier Raketen auf sich und Wolverine #6 zu rasen, es dämmerte ihm langsam, dass er zu viel riskiert hatte. Es war nicht nur der Umstand relevant, dass die Russen aus fast beliebigem Winkel feuern konnten, nein auch die beträchtlich größere Reichweite der russischen Raketen war fast noch entscheidender!
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Zwei für ihn, zwei für Wolverine #6. Beide versuchten das bekannte Ausweichmanöver, enge Kurve und dabei abtauchen.
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Seine Kameraden eilten zur Hilfe, aber die feindlichen Raketen würde Niemand mehr aufhalten können.
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Lieutenant Simmons sah die erste Rakete heran rasen, er drückte den Steuerknüppel nach unten, er verlor die Rakete aus den Augen, dachte sie schoss über ihn hinweg, vom Rest bekam er nichts mehr mit. Sein Treibstofftank explodiert und besiegelte sein Schicksal!
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Wolverine #6 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 30' 07'' West 25° 38' 10' 02:36 Zulu)
Wolverine #6 blieb keine Zeit, um den Tod seines Kameraden zu betrauern, er schwebte selbst in höchster Lebensgefahr. Der ersten Rakete konnte er ausweichen…
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… und auch die zweite erwischte ihn nicht. Aber noch immer hielten zwei der vier MiGs auf ihn zu!
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Vielleicht aber blieb den Russen jetzt keine Zeit mehr weitere Raketen auf ihn aufzuschalten. Er flog jetzt deutlich tiefer und war dicht an die MiGs herangekommen. Er drehte auf die Russen ein und wählte den Waffenschalter für seine Bordkanonen.
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Mad Dog #7 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 19' 24'' West 25° 44' 35' 02:36 Zulu)
Als die MiGs von ihm abgelassen hatten um sich Wolverine #5 und #6 vorzuknöpfen hatte Lieutenant Walt Todler kehrt gemacht um jetzt selbst jagt auf die Russen zu machen. Nachdem Wolverine #5 explodiert war, drehten zwei der vier MiGs wieder auf ihn zu und nahmen ihn jetzt unter Feuer.
Noch immer war kein einziger US Jäger in Reichweite seiner Waffen!
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Er drehte ab und sah einen zweiten Raketenmotor zünden, viel mehr entsetzte ihn aber, das Wolverine #6 frontal auf eine der MiG-23 drauf zu hielt.
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Die Russen wollten es scheinbar genau Wissen – drei Raketen waren in der Luft!
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Wolverine #6 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 30' 12'' West 25° 46' 25' 02:37 Zulu)
Wolverine #6 zuckte nur ganz leicht zusammen, als ihm klar wurde das eine der drei Raketen ihm zugedacht war, das kleine Rucken am Steuerknüppel reichte aber aus um aus der Bahn zu kommen und die Salven seiner Bordkanonen gingen am Ziel vorbei. Er querte den Abgasstrahl des Russen, hatte aber Glück und sein Triebwerk bekam noch genug Sauerstoff um nicht auszusetzen.
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Was er nicht mitbekam war, das die andere nahe MiG ihn ebenfalls mit den Bordwaffen beschoss. Er spürte die Einschläge, jetzt setzte doch das Triebwerk aus, er begann zu trudeln und zog am Griff für den Schleudersitz.
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Mad Dog #7 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 21' 11'' West 25° 43' 13' 02:37 Zulu)
Lieutenant Walt Todler musste bei der ganzen Aktion von Wolverine #5 und #6 an japanische Kamikaze Piloten denken, aber war denn seine Chance besser, nur weil er noch eine Sidewinder hatte und die beiden anderen nur ihre Bordkanonen?
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Eine der Raketen manövrierte er aus!
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Und auch die zweite traf ihn nicht. Endlich waren er und Mad Dog #3 in Raketenreichweite gelangt, aber jetzt hatte er keine gute Schussposition mehr, während der Feind sicher gleich auf ihn nachlegen würde!
Würde Mad Dog #3 schnell genug damit sein, die MiGs abzuschießen?
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 30' 55'' West 26° 08' 02' 02:37 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger zerrann die Zeit zwischen den Fingern. Er musste endlich einen sicheren Schuss wagen! Nicht nur das Mad Dog #7 irgendwann sein Glück aufgebraucht haben würde, wenn die Russen noch mehr Raketen auf ihn abschossen, nein auch die beiden MiGs, die gerade Wolverine #5 und #6 vom Himmel geholt hatten, würden jetzt ziemlich sicher auf ihn selbst eindrehen!
Er drückte den Auslöser!
„Mad Dog #3 – FOX TWO!“
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Mad Dog #7 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 24' 10'' West 25° 44' 14' 02:37 Zulu)
Lieutenant Walt Todler hielt genau auf die beiden MiGs drauf zu und sah in der Ferne die Sidewinder von Mad Dog #3 näher kommen. Noch hatten die Russen nicht wieder gefeuert. Würden Sie das noch tun, oder vor der Sidewinder versuchen auszuweichen?
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Er konnte die MiGs fast schon Formatfüllend vor sich sehen, dann schoss er an beiden vorbei und geriet fast in die Flugbahn der Sidewinder.
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Jetzt begann ein komplettes Durcheinander. Alle schienen vor irgendwem oder vor irgendetwas auszuweichen. Der Sidewinder ging der Treibstoff aus, bevor sie ihr Ziel erreichen konnte. Alle Jäger waren so dicht beeinander, dass sich die Radargeräte ob all der zurückgeworfenen Echos gegenseitig störten. Eine der MiGs schien komplett verschwunden zu sein und Niemand war in Schussposition auf irgendjemand anderes. Wo man hinblickte sah man einen Jet und hatte keine Zeit zum Nachdenken ob es ein eigener oder ein feindlicher war, bevor schon ein anderer Jet ins Sichtfeld kam.
Alle steuerten wild hin und her und suchten ein Ziel!
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#155 NI#
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Mad Dog #7 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 26' 38'' West 25° 47' 40' 02:38 Zulu)
Lieutenant Walt Todler bekam unversehens eine der MiGs vor sein Visier für die Bordkanone, da aber die MiG und er direkt aufeinander drauf zu flogen, galt das für die MiG ebenfalls. Zeitgleich drückten beide Piloten den Auslöser und jeder sah wie die beigefügten Leuchtspurgeschosse des jeweils anderen an der eigenen Pilotenkanzel verbeischossen. Dann waren die Kontrahenten auch schon selbst in kaum zehn Metern Abstand aneinander vorbei gejagt.
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Praktisch zeitgleich erfasste der Zielsuchkopf einer Sidewinder eine gegnerische MiG aber Walt Todler überlegte zu lange und die MiG war zu dicht für die Raketen. Er flog eine enge Kehre und geriet nun selbst unter Raketenbeschuss.
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Er versuchte das bekannte Ausweichmanöver durchzuführen, während er aus dem Kopfhörer die dröhnende Stimme von Wolverine #10 vernahm: „FOX TWO!“.
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Er brachte seine Crusader in den Sturzflug und sah die Wasseroberfläche auf sich zu rasen. Er hatte nicht mitbekommen wie tief er mittlerweile gewesen war und zog den Jäger wieder nach oben. Kaum 100 Meter über dem Ozean hatte er seinen Jet abgefangen, war jetzt aber eine leichte Beute für die feindliche Rakete
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Dann knallte es auch schon und er spürte den Schmerz, als mehrere Splitter seinen linken Arm zerfetzten. Mit der letzten Kraft im rechten Arm zog er am Auslöser des Schleudersitzes und wurde aus dem Cockpit katapultiert. Seine F-8 vollführte einen Bogen nach unten, explodierte aber bevor sie aufschlug und ein Trümmerteil erwischte seine Halsschlagader.
Er japste nach Luft, dann war es vorbei.
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Wolverine #10 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 25' 15'' West 25° 55' 02' 02:38 Zulu)
Wolverine #10 bemerkte nur einen hellen Blitz, hatte aber nicht mitbekommen das Mad Dog #7 abgeschossen worden war. Er war ganz auf seine Ziele fixiert und feuerte eine zweite Sidewinder ab.
„Wolverine #10 – FOX TWO!“
Er war dabei zwei Gegner gleichzeitig zu bekämpfen um diese von ihren eigenen Handlungen abzubringen. Das mittlerweile keine numerische Überlegenheit mehr vorhanden war, realisierte er nicht. Es war wichtiger geworden Ziele sicher zu vernichten statt nur abzulenken und anderen den Abschuss zu ermöglichen.
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Immerhin traf eine seiner Raketen ihr Ziel!
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 24' 20'' West 26° 01' 07' 02:38 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger merkte mittlerweile wie kräftezehrend die letzten halbe Stunde gewesen war. Seine Konzentration lies spürbar nach und die ständigen engen Kurven teils mit Nachbrenner raubten ihm immer wieder die Luft zum Atmen.
Noch waren da aber drei feindliche MiGs und solange er noch Munition hatte, konnte und musste er dagegen etwas tun.
Zwei MiGs tauchten direkt vor ihm auf, von der dritten gab es keine exakte Peilung!
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Keiner hatte eine Schusslösung und abermals jagten die Jets dicht aneinander vorbei. Dann plärrte Wolverine #9 los: „FOX TWO!“. Zudem war die dritte MiG wieder aufgetaucht.
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Auch er selbst bekam endlich eine der MiGs in die Zielerfassung und zögerte praktisch nicht:
„Mad Dog #3 – FOX TWO!“
Auch Wolverine #9 meldete eine weitere Infrarotzielsuch-Rakete auf dem Weg.
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Die Sekunden schienen Stunden zu dauern. Das Warten ob die Sidewinder treffen würden war zermürbend, aber letztlich von Erfolg gekrönt. Steiger hatte getroffen und die Raketen von Wolverine #9 war ohne Ziel!
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Aber der Kampf war noch längst nicht entschieden. Immer wieder verschwand diese eine MiG aus der exakten Peilung und machte dadurch Ärger. Nur die Sidewinder von Wolverine #10, die sich dieser MiG näherte schien noch aufgeschaltet zu sein.
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Dann hatte er selbst eine weitere MiG vor sich, aber der Hagel seiner 20mm Geschosse verfehlte den Feind.
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Wolverine #10 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 24' 54'' West 25° 54' 05' 02:39 Zulu)
Wolverine #10 war zufrieden. Die MiG welche er unter Feuer genommen hatte, war mittlerweile drauf und dran, ihn selbst zu bekämpfen. Immer wieder verschwand diese MiG zudem aus der Peilung, aber die Sidewinder konnte sie nicht abschütteln. Endlich erreichte die Rakete das Ziel und zerfetzte die MiG.
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 23' 56'' West 25° 59' 21' 02:39 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger ließ nicht locker. Obwohl er mittlerweile ganz klare Atemprobleme hatte, flog er jedes Ausweichmanöver des Russen mit. Die beiden lieferten sich eine Verfolgungsjagd aus dem Bilderbuch, dann endlich hatte er die MiG mitten im Visier und drückte ab.
Die 20mm Geschosse rasierten eine der Tragflächen ab und die MiG fiel taumelnd nach unten und explodierte beim Aufschlag auf die Wasseroberfläche. Der Pilot hing leblos an seinem Fallschirm und landete nur wenige Meter neben der Aufschlagstelle seines Jägers in den kalten Fluten des Nordatlantiks.
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Erst jetzt merkte Lieutenant Steiger, dass ihm eiskalt war und er wie Espenlaub zitterte. Dicke Schweißperlen rannen sein Gesicht und seinen Nacken hinunter und er hatte eine Gänsehaut. Schlagartig wurde ihm bewusst wie brutal dieser Luftkampf gewesen war und welch hohen Blutzoll die letzten Minuten gefordert hatten.
Bis auf einige 20mm Granaten war er leer geschossen und auch sein Treibstofftank war zu zweidritteln aufgebraucht. Für ihn würde es jetzt zurück zur Oriskany gehen.
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 62° 54' 10'' West 27° 52' 38' 02:39 Zulu)
Commander Robert C. Coffey verzog keine Miene, trotzdem merkten alle Anwesenden, dass er innerlich kochte. Das Luftgefecht lief alles andere als gut. Zwar konnten alle anfliegenden MiGs abgeschossen werden, aber die eigenen Verluste waren eindeutig zu hoch. Schlimmer wog aber, dass nur noch drei Jäger in der Luft waren, wovon einer dringend nach Hause musste.
Für ein weiteres solches Gefecht standen aber aktuell nicht genug neue Abfangjäger zur Verfügung!
Der Russe hatte dagegen weitere 4 MiG-23 in der Luft, die jetzt nur Richtung Oriskany eindrehen mussten und ihnen würde praktisch kein Widerstand begegnen. Diese vier MiGs konnten hier abräumen und ihren Bombern damit den Weg frei machen.
Die Entscheidung war hart, aber alle drei F-8 mussten in der Luft bleiben. Auch Mad Dog #3 mit seiner praktisch nicht mehr vorhandenen Munition. Erst mussten weitere Jäger starten, bevor irgendwer der noch Munition hatte landete.
Luftbetankung hieß die Devise!
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 62° 58' 60'' West 19° 46' 09'' 02:43 Zulu)
Blue Tail Flies #7 und #8 hatten den Schubregler voll auf Anschlag, allerdings ohne Nachbrenner. Der Radarwarner machte Terror und Eile war geboten. Seit kurzem war die elektromagnetische Strahlung des russischen Luftraumüberwachungsradars von der sie getroffen wurden, so massiv dass auch das unerfahrenste Bedienungspersonal wusste was los war. Auf den Anzeigen der Russen mussten die beiden A-7 Bomber aufleuchten wie eine Supernova.
Den Piloten war das nur recht. Diese massive Strahlung war genau das was sie benötigten. Die Zielsuchköpfe ihrer Shrike-Raketen hatten eine so perfekte Zielerfassung, wie sie es nicht mal während einem Manöver gesehen hatten. Einzig die Raketen waren noch nicht in Reichweite. Daher drückten Sie aufs Tempo bevor hier irgendwelche MiGs angerast kamen.
Konnten die Russen so dumm sein? Die mussten doch wissen um was es sich handeln würde, wenn ein Bomber direkt auf die Radarstellung drauf zu flog?
Abschalten wäre die Devise gewesen, aber das kam wohl für die Russen nicht in Frage!
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Blue Tail Flies #4 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 63° 14' 11'' West 27° 26' 14'' 02:44 Zulu)
Die beiden Tanker von VA-153 waren die ersten die zu Missionsbeginn gestartet waren, aber auch diejenigen die eigentlich gar nicht zum Einsatz kommen sollten. Die beiden Tanker waren für den akuten Notfall in der Luft, der nicht hätte eintreten sollen. Noch war keine einzige Bombe auf Island gefallen und schon war der Notfall eingetreten.
Die Abfangjäger der Oriskany waren ordentlich gerupft worden und jetzt standen keine weiteren Jäger zur Verfügung. Also mussten die Jäger, die sich in der Luft befanden einsatzfähig gehalten werden. An der spärlichen Munition der Jäger konnte nichts geändert werden, aber Treibstoff hatte man mehr als genug zur Verfügung.
Die Jäger reihten sich eine Warteschlange ein und würden der Reihe nach betankt werden. Die A-7 hatten Buddy Stores an ihren Waffenauslegern hängen, das es sich eigentlich um Bomber und nicht um Tanker handelte. Das machte die Angelegenheit etwas komplizierter weil die technische Ausrüstung der A-7 zum Betanken längst nicht die gleiche technische Finesse besaß, wie die eines dezidierten Tankers.
Hinter Blue Tail Flies #4 flog bislang #3, jetzt aber musste man den Abstand vergrößern denn aus der 8 Uhr Position kamen die durstigen F-8 angeflogen und begannen damit ihre Geschwindigkeit an jene der Tanker anzugleichen.
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Es dauerte eine Weile bis die Piloten sich verständigt hatten, aber jetzt setzen sich die F-8 hinter ihre Tankstelle und die Luftbetankungsstutzen wurden ausgefahren. Wolverine #9 und #10 sollten sich an Blue Tail Flies #4 „gütlich“ halten, während Mad Dog #3 das Vergnügen mit Blue Tail Flies #3 hatte.
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Das Geschwader der Oriskany war ein eingespieltes Team und alles vollzog sich ohne Probleme. Die Jäger hatten aufgeschlossen, die Piloten der F-8 trafen die Fangtrichter der Treibstoffleitung ohne große Mühe und die Piloten der Tanker setzten die Pumpen in Gang.
Die größte Gefahr abgesehen von einem Zusammenstoß oder dem Abreisen der Treibstoffleitung wegen einer falschen Flugbewegung bestand jetzt vor allem für die Crusader darin in den Abgasstrahl der A-7 Tanker zu geraten. Die Piloten mussten jetzt hochkonzentriert Arbeiten und das war nach dem Luftkampf den alle gerade erst hinter sich hatten alles andere als selbstverständlich.
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Bild 177: Luftbetankung zwischen einer Vought F-8 Crusader und der A-7 Corsair II
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:A-7B_VA-155_refueling_F-8J_VF-191_1972.jpg
Autor: US Navy
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Vought
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 63° 10' 49'' West 19° 27' 10'' 02:45 Zulu)
Blue Tail Flies #7 und #8 hatten die Distanz bis zur Gefechtsreichweite ohne weitere Aufregung hinter sich gebracht und waren bereit. Die Sendeanlagen der Radarstation waren nach wie vor in Betrieb und das würde ihr jetzt zum Nachteil gereichen.
Die Piloten verständigten sich darauf jeweils eine AGM-45 Shrike abzufeuern, in der Hoffnung das dies ausreichen würde. Innerhalb einer Sekunde machten sich die beiden Anti-Radar-Raketen auf den Weg zum Ziel.
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Sofort drehten die beiden Jagdbomber ab. Niemand wusste was der Feind hier an Luftabwehr zur Verfügung hatte und ob man sich bereits in Reichweite von Boden-Luft-Raketen befand. Noch gab es kein Feuerleitradar, anhand dessen man identifizieren könnte, was die Russen hier aufgefahren hatten, aber irgendetwas musste es geben!
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Die beiden Raketen jagten derweil ihrem Ziel entgegen und fanden optimale Bedingungen vor. Noch immer sendeten die Radaranlagen mit Höchstleistung. Die Empfänger der Raketen hatten sich auf die Frequenz aufgeschaltet und steuerten den Flugkörper Richtung Ziel. Noch war die Distanz sehr groß, aber je näher man der Position kam, umso weniger spielte es eine Rolle ob der Feind die Anlage doch noch Abschaltete oder nicht.
Das Leitsystem der Rakete würde den letzten Kurs beibehalten und somit mit etwas Glück trotzdem ins Ziel gelangen.
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Bild 178: AGM-45 Shrike Anti-Radar-Rakete
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AGM-45_Shrike_on_cart.jpg
Autor: U.S. Air Force (STAFF SGT. SCOTT STEWART)
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/AGM-45_Shrike
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 63° 09' 50'' West 19° 18' 34'' 02:45 Zulu)
Blue Tail Flies #7 und #8 flogen davon und gewannen an Höhe. Noch immer rechnete man mit feindlicher Flugabwehr, aber allmählich setzte sich die Erkenntnis durch, dass die Russen hier maximal über eine Kurzstrecken-Flugabwehr verfügten. Die Shrikes hatten das Ziel fast erreicht und noch immer zeigte sich keine feindliche Flugabwehrrakete oder auch nur ein zugehöriges Feuerleitradar.
Vielleicht aber waren die Bedienungsmannschaften der SAM-Stellung auch nur schlauer als ihre Kollegen der Luftraumüberwachungsanlage und wussten, dass ein aktives Feuerleitradar das dümmste ist, was man in diesem Moment tun konnte.
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Es würde nun sehr schnell gehen. Die Distanz war gering, das Radar noch immer aktiv und einer möglicherweise vorhandenen Flugabwehr ging einfach die mögliche Reaktionszeit zur Neige.
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Es war kein Abwehrfeuer festzustellen. Von einer Überrumpelung konnte aber keine Rede sein. Die Radarstation musste sowohl den Anflug der Bomber, wie auch die Raketen rechtzeitig erfasst haben um Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Jetzt spielte das keine Rolle mehr!
Die Raketen trafen ihr Ziel nicht direkt, aber das war auch nicht erforderlich. Der Sprengkopf einer Shrike hatte eine Splitterwirkung und diese reichte aus um die Antennenanlagen der Radar-Station sprichwörtlich zu zerfetzen. Sollten sich Personen außerhalb der Fahrzeuge aufgehalten haben, wurden diese ebenfalls regelrecht durchlöchert. Aber auch innerhalb der Fahrzeuge war die Überlebenschance gering, wenn der Gefechtskopf nur nahe genug detonierte um den Fahrzeugaufbau zu durchschlagen.
Was auch immer genau passiert war, würde vielleicht niemals herauskommen, aber die Emissionen der Radarstation endeten direkt mit dem Einschlag der ersten Rakete.
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Bild 179: Einschlag einer AGM-45 Shrike
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AGM-45_Shrike_detonation.gif
Autor: US Navy
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/AGM-45_Shrike
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#156 NI#
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 62° 55' 39'' West 27° 55' 60' 02:46 Zulu)
Immerhin ein erster Erfolg dachte Commander Robert C. Coffey. Andererseits war die südliche Radarstation auch die weniger wichtige. Entscheidend für den Angriff war die Zerstörung der nordwestlichen Radarstation auf der Halbinsel Snæfellsnes.
Bei Betrachtung der Luftlage spekulierte Commander Coffey, dass Blue Tail Flies #7 und #8 eigentlich weiterhin nützlich sein könnten. Die Aktuell in der Luft befindlichen vier MiGs hatten scheinbar eine klare Anweisung ihre Patrouillen-Zone nicht zu verlassen. Sonst hätten diese Jäger auf jeden Fall die beiden A-7 Jagdbomber angreifen müssen. Nach Abschuss der anderen acht MiGs waren keine weiteren Abfangjäger aufgestiegen.
Commander Coffey vermutete, dass der russische Kommandeur eine zweigleisige Taktik vorgesehen hatte. Eine Rotte Abfangjäger die strikt in unmittelbarer Nähe von Keflavik blieb, und eine zweite Rotte Abfangjäger die sich alles „vorknöpfte“, was entdeckt wurde.
Diese zweite Rotte wurde beide Male komplett abgeschossen, auch wenn deswegen mehr F-8 Crusader verloren gegangen waren, als Commander Coffey einkalkuliert hatte.
Jetzt waren den Russen wohl die einsatzbereiten Jagdmaschinen ausgegangen – auf der Oriskany war das immerhin auch der Fall – und damit schienen die beiden A-7 unbehelligt geblieben zu sein.
Außerdem erklärte das wohl auch, warum die Russen nicht längst dabei waren, ihre Jagdbomber zum Einsatz zu bringen.
Die Russen wollten wohl mit aller Gewalt Keflavik verteidigen!
Commander Coffey spekulierte weiter, dass auf dem Stützpunkt einfach keine Jagdflugzeuge vorhanden waren um die Bomber zu begleiten. Einen Angriff der russischen Bomber ohne Eskorte wollten wohl auch die Russen nicht riskieren. Auch der russische Kommandeur konnte nicht wissen, was auf dem US Träger noch in Bereitschaft war.
Commander Coffey fasste zusammen:
- Dem Russen sind die einsatzbereiten Abfangjäger ausgegangen
- Deswegen gab es keinen russischen Angriff, weil die Eskorte fehlte
- Deswegen blieben Blue Tail Flies #7 und #8 unbehelligt, weil diese außerhalb der inneren Verteidigungszone um Keflavik angeflogen sind.
- Von den vier in der Luft befindlichen MiGs ging keine Gefahr aus, solange man deren Verteidigungszone nicht zu nahe kam
Das alles waren Vermutungen, aber was sonst ergab Sinn?
Für Commander Coffey reichten diese Annahmen. Er konfrontierte Rear Admiral Linder mit dieser Situation, der etwas pessimistischer in dieser Angelegenheit war, aber keine bessere Erklärung anbieten konnte. Wenn die Russen die Oriskany angreifen wollten und konnten dann genau jetzt. Denn auch den Russen musste klar sein, dass mit jeder Minute die verstrich mit weiteren US Abfangjägern zu rechnen war.
Ein russischer Angriff machte jetzt Sinn – nur jetzt!
„Also Commander was wollen Sie mir sagen?“
„Admiral - Blue Tail Flies #7 und #8 sind noch bewaffnet – Sir!“
„Ja Commander – die beiden A-7 haben noch Shrikes geladen – also?“
„Es gibt weitere Ziele und die Blue Tail Flies #7 und #8 sind am dichtesten dran Sir.“
„Ja Commander?“
„Es ist ein Risiko Admiral. Wir wissen nicht wie die russische Luftverteidigungszone abgesteckt ist. Außerdem haben wir keine Jäger um die vier MiGs zu beschäftigen.“
„So ist es Commander – also was machen wir?“
„Wir befehlen Blue Tail Flies #7 und #8 in einem leichten Bogen entweder auf Reykjavik oder gleich auf die Halbinsel zuzufliegen und mit ihren Shrikes irgendetwas Nützliches zu tun.“
„Etwas Nützliches?“
„Sir – wenn wir die Radar-Station auf Snæfellsnes früher ausschalten, sind die Russen blind für alles was aktuell aus Alaska herüber kommt. Beschäftigen wir dagegen die Luftabwehr von Reykjavik oder Keflavik, schalten wir im besten Fall eine Luftabwehrstellung komplett aus und im schlechtesten Fall verbraucht der Russe Flugabwehrraketen.“
„Und selbst das letzte ist Nützlich…“
„Ja Sir!“
„Also gut Commander – geben Sie Blue Tail Flies #7 und #8 den Befehl weiter vorzustoßen. Beim ersten Anzeichen, dass sich die MiGs darum kümmern, ziehen Sie die beiden zurück.“
„Aye Sir!“
„Und Sir?“
„Ja Commander?“
„Die F-4 müssten sich jetzt langsam für das Luftbetanken entscheiden. Halten wir daran fest, oder sollen die Jäger durchfliegen?“
„Sie meinen, falls die Russen doch noch ihre Bomber starten?“
„Ja Admiral. Wenn die Phantoms auftanken sind sie deutlich später hier, als ohne Betankung. Wir könnten die Jäger hier gut gebrauchen Sir.“
„Lassen Sie die Phantoms wie geplant Auftanken Commander. Wenn wir zu viele Änderungen am Zeitplan vornehmen, geht das nur schief.“
„Aye Sir!“
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 63° 13' 33'' West 27° 20' 11' 02:50 Zulu)
Einer der Nachteile der Buddy Store-Betankung, war der fehlende Druck den ein richtiger Tanker aufbauen konnte. Die Luftbetankung benötige daher reichlich Zeit. Jetzt aber waren die Tanks der F-8 von Lieutenant Tobias Steiger so gut wie voll und das Tanken stand vor dem Ende.
Jetzt konnte Mad Dog #3 wieder einige Stunden in der Luft bleiben, aber mit nur noch drei Salven für die Bordkanone war sein Jäger nichts anderes als eine bewegliche Zielscheibe.
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Umso verwunderter war er über den neuesten Befehl. Er sollte sich fast 100 Seemeilen nach Nordnordwest begeben, wo es schlicht nichts gab wenn man davon absah, dass dort die Anflugroute der Bomber aus Alaska entlang führte.
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 62° 56' 20'' West 20° 19' 38'' 02:51 Zulu)
Auch Blue Tail Flies #7 und #8 waren etwas verwundert über den neuen Befehl, aber Befehl war Befehl. Beide A-7 drehten wieder Richtung Island und würden wie angeordnet versuchen aus östlicher Richtung einen Angriff zu führen.
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 64° 00' 39'' West 27° 52' 15' 02:56 Zulu)
Nach etwa sechs Minuten Flugzeit wusste Lieutenant Tobias Steiger was seine Aufgabe war. Auf dem Radarschirm seiner F-8 blinkte ein Kontakt auf. Zwar war die Erfassung nicht exakt, aber anhand aller vorliegenden Daten würde es sich um eine Beriev Be-12 handeln. Ein russischer Seeaufklärer der eine ernste Bedrohung darstellte wenn er nach Süden abdrehen würde – und das war nur eine Frage der Zeit.
Für dieses Ziel mochten drei Salven 20mm Munition ausreichen!
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Bild 180: Beriev Be-12 Seeaufklärer
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Beriev_Be-12_Gelenzhik_2Sept2004.jpg
Autor: Yevgeny Pashnin
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Beriev_Be-12
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 62° 58' 02'' West 28° 00' 26' 02:58 Zulu)
Eigentlich war das Gefecht in vollem Gange, aber die letzten Minuten waren doch von einer unheimlichen Ruhe geprägt. Commander Robert C. Coffey sah auf den Radarschirm und konnte nichts tun als zu warten. Die F-4 aus Sondrestrom erreichten jeden Moment die Tanker und waren damit beschäftigt. Die A-7 Jagdbomber waren jeden Augenblick über Land und hatten jetzt die vier MiGs im Rücken, ohne dass diese Anstalten machten anzugreifen. Und Mad Dog #3 suchte den russischen Seeaufklärer, verlor diesen aber immer wieder aus der Erfassung.
Alle hatten zu tun und trotzdem passierte zurzeit nichts!
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#157 NI#
Werte Regenten,
Wir haben eine Ankündigung:
Wir haben nun einen neuen Rechner! Damit einhergehend haben Wir eine vollständige Aktualisierung sämtlicher Software und Versionen, Updates, Patches etc. auf Unserer Agenda stehen. Den heutigen Tag über haben Wir primär mit dem Download sämtlicher Setup-Dateien verbracht - knappe 100 GB.
Wir hatten es schon direkt nach dem Erscheinen gekauft, aber auf dem alten Rechner nie installiert. Nun war es fast das Erste was Wir auf die SSD gebeamt haben:
- CMO -
der offizielle Nachfolger von CMANO.
Wir können verkünden, dass sich Unsere Kampagne tatsächlich mit der neuen Version öffnen lässt!
Das bedeutet das laufende Szenario ist fertig gespielt und wird mit dem vorhandenen Bildmaterial weitergeführt, aber danach wechseln Wir für die kommenden Szenarios auf die neue Version. Das kann Auswirkungen haben, weil Northern Inferno nicht für die Möglichkeiten der neuen Version entwickelt worden ist, aber die Möglichkeiten von CMO und die erheblich renovierte Optik sind sehr reizvoll.
Wir sind also selbst gespannt, was es für diesen AAR bedeuten wird!
Sehr schön; und vor allem für die ganze handwerkliche Arbeit und den Aufwand - :top::burns:
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 64° 24' 07'' West 28° 06' 25' 02:59 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger sprach einen Fluch nach dem anderen aus. Eine Beriev Be-12 war kein kleines Flugzeug und auch nicht gerade Brandaktuell. Trotzdem gelang ihm keine präzise Radar-Erfassung. Er war jetzt fast auf zehn Seemeilen heran, aber sein Radar bekam nichts auf den Schirm.
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 63° 37' 13'' West 19° 26' 57'' 03:00 Zulu)
Blue Tail Flies #7 und #8 konnten unbehelligt die Küstenlinie passieren und flogen zur Sicherheit eine Weile weiter Landeinwärts bevor sie Richtung Reykjavik drehen würden. Die feindlichen Jäger schienen sich erneut nicht für die Jagdbomber zu interessieren.
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Mad Dog #3 (VF-191) – 12. September 1975 (Nord 64° 32' 26'' West 28° 05' 60' 03:00 Zulu)
Lieutenant Tobias Steiger hatte genug. Was mit seinem Radargerät los war, verstand er nicht und er versuchte nicht länger eine Erfassung mit dem Gerät zu erzielen. Laut den Daten der Warning Star war er in unmittelbarer Näher der Beriev und somit beschloss er Kreise zu drehen, die Höhe regelmäßig zu ändern und den Feind visuell zu orten.
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Es dauerte einen Augenblick, dann sah er einen dunklen Schatten in geringer Höhe über die Wasseroberfläche huschen. Das musste der russische Seeaufklärer sein. Er drückte seinen Jet in eine enge Kurve und begann seine Flughöhe zu reduzieren.
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Er näherte sich dem schemenhaften Umriss und dann erkannte er den Feind direkt vor sich. Dieser schien keine Ahnung von der Anwesenheit der amerikanischen F-8 zu haben und flog in aller Ruhe seine Route entlang.
Lieutenant Tobias Steiger kurvte auf das Ziel ein, nahm ihn ins Visier und drückte ab!
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Gleich die erste Salve traf die Beriev Be-12 in die Tragfläche aus überhöhter Position. Die Tragfläche riss ab und der Aufklärer taumelte nach unten. Nur Sekunden später schlug er auf der Wasseroberfläche auf, hielt sich einen Moment und versank danach in den Fluten.
Lieutenant Steiger hatte seinen Auftrag erledigt und konnte endlich zur Oriskany zurückkehren.
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 63° 59' 51'' West 20° 04' 36'' 03:04 Zulu)
Blue Tail Flies #7 und #8 hielten die Distanz für ausreichend, glaubten aber es sei Vernünftig die Radar-Station auf Snæfellsnes anzugreifen. Der Standort war bekannt, es sprach einiges dafür, dass diese Station genauso schlecht gesichert war, wie jene bei Vík í Mýrdal und bei Reykjavik gab es definitiv eine starke Luftabwehr und Ärger mit den MiGs.
Beide Piloten verständigten sich daher darauf nach Norden zu fliegen. Ihr Auftrag gab das her, dieser Sprach nur von Zielen in der Region Reykjavik und nicht explizit von der Hauptstadt Islands.
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Black Knights #3 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 65° 41' 12'' West 31° 48' 06'' 03:04 Zulu)
First Lieutenant Robert Harmon blickte auf die Treibstoffanzeige seiner F-4. Hinter ihm hatte sein Second Lieutenant Pete McDownhill die gleiche Anzeige beobachtet und sprach ins Bordsprechgerät:
„Voller geht’s nicht – ab dafür?“
„Ab dafür – Tankvorgang beenden.“
Zu seiner Seite sah er Black Knights #4 – sein Flügelmann Lieutenant Bill Whartington hatte scheinbar auch volle Tanks und trennte sich ebenfalls vom Tankvorgang.
Das Gewicht der beiden F-4 Phantom war jetzt alles andere als gut für einen Luftkampf, aber anders als die F-8 der Navy hatten die Air Force Jäger AIM-7E Sparrow Luftkampfraketen an den Auslegern hängen. Die Reichweite dieser Raketen war beträchtlich größer, als die er Sidewinder und außerdem hatten diese Raketen einen Semi-Aktiven-Zielsuchkopf. Man würde also nicht erst versuchen müssen hinter den Feind zu gelangen.
Die beiden F-4 Piloten drückten ihre Schubregler sanft nach vorne, aber trotzdem war die Leistungssteigerung so brutal, dass alle Insassen heftig in ihre Sitze gepresst wurden.
Jetzt konnte die Air Force der Navy zeigen, was in ihr steckte!
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Bild 181: F-4C werden von einer KC-135A aufgetankt
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:U.S._Air_Force_McDonnell_F-4C_Phantom_II_fighters_refuel.jpg
Autor: USAF; The original uploader was Signaleer (https://en.wikipedia.org/wiki/User:Signaleer)
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/McDonnell_F-4
Anmerkung des Autors: Da mögen Uns die Spiele-Entwickler einmal erklären, wie es eine KC-135A schafft mit einem einzigen „Flying Boom“ gleichzeitig zwei F-4 aufzutanken? Das sollte wohl erst mit der KC-135R und ihren beiden Betankungsbehälter Mk 32B-753 möglich sein.
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Deep Sky #4 (960 AEWCS) – 12. September 1975 (Nord 65° 16' 12'' West 31° 03' 26'' 03:05 Zulu)
Lieutenant Samuel Hellerman hatte damit gerechnet. Es war wohl Teil der russischen Einsatzvorschrift verlorene Flugzeuge auf Station umgehend durch neue zu ersetzen. Es waren etwa drei Minuten vergangen, seit die Be-12 abgeschossen worden war und prompt hatte man bei Keflavik einen entsprechenden neuen Radar-Kontakt ausgemacht. Der Kontakt wurde direkt an die Oriskany gemeldet:
„Deep Sky #4 für Mighty Base – Deep Sky #4 für Mighty Base – Mighty Base – Neuer Kontakt BOGEY #136 in Zwei-Zwei-Null Seemeilen auf Eins-Null-Fünf Grad – vermutlich eine weitere Be-12 – Deep Sky #4 Ende.“
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#158 NI#
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 62° 59' 07'' West 28° 03' 23' 03:06 Zulu)
Rear Admiral James B. Linder musste Captain Huntington Hardisty recht gegeben, der sich Sorgen um ‚seinen‘ Flugzeugträger machte. Beide saßen zusammen mit Commander Robert C. Coffey in der Kajüte des Kapitäns. Ein vergleichsweiße ruhiger und abgeschiedener Ort ohne zusätzliche Ohren der Mannschaft des Trägers.
Captain Hardisty wollte eine Einschätzung zur Bedrohnungslage des Kampfverbandes haben und das war nichts wo ein allzu neugieriger Seemann zuhören sollte um dann Gerüchte an Bord zu verstreuen. Captain Hardisty hatte aufgrund der taktischen Situation felsenfest mit einem Gegenschlag der feindlichen Luftwaffe gerechnet, aber dieser kam nicht. Mit jeder Minute die verstrich kam die Oriskany der eigenen Verteidigungsfähigkeit näher und dass mussten auch die Russen wissen. Die Probleme aller Jagd- und Bomberstaffeln unterschieden sich dabei in Ost und West nicht wesentlich. Die Russen konnten sich also ausrechnen, dass der Trägerverband keine Jäger in Bereitschaft hatte. Bomber konnten aktuell selbst ohne Jagdschutz angreifen und mussten nicht mit starker Gegenwehr rechnen.
Warum also taten die Russen nicht genau das?
Captain Hardisty hörte sich dazu die Theorien des Commanders an, was ihn aber nur wenig beruhigte.
„Könnte es sein, dass die Russen von den F-4ern wissen?“
„Sie meinen die Russen erwarten den Angriff von Alaska aus?“
„Ja, dann würden Sie vielleicht ihre Kräfte zusammenhalten?“
„Aber dann wäre der Angriff auf uns doch erstrecht jetzt am besten zu führen.“
„Nicht wenn die Russen ihre Jäger nicht als Jagdschutz abstellen wollen.“
„Aber die Russen brauchen zurzeit auch keinen Jagdschutz.“
„Das wissen wir, aber wissen das auch die Russen?“
„Die Mathematik ist auch im Sowjetreich dieselbe wie bei uns Captain.“ warf der Admiral sein.
„Es beruhigt mich einfach nicht Sir! Das ist einfach seltsam. Ein merkwürdiges Verhalten und die Russen gehen nicht mal ohne Befehl aufs Klo!“
„Sie wittern eine Falle?“
„Vielleicht nicht unbedingt eine Falle, aber vielleicht haben die Russen ein As im Ärmel, von dem wir nichts wissen?“
„Wir haben den Luftraum und den Seeraum in der gesamten Region im Blick. Da ist nichts auszumachen, was uns Sorgen bereiten müsste.“
„Nichts meine Herren? Wir wissen nicht was sich unter Wasser tut. Das SOSUS-System ist ja weggefallen.“
„Sie meinen U-Boote mit Seeziel-Flugkörpern?“
„Das hat den Briten immerhin den ersten Verlust in diesem Krieg eingebracht.“
„Commander – haben die Hubschrauber irgendetwas aufgeschnappt, was auch nur halbwegs wie ein U-Boot daherkommt?“
„Negativ Admiral – die Hubschrauber haben nichts ausgemacht – gar nichts. Es ist fast so, als ob die Fische wüssten was hier passiert und alle davongeschwommen wären.“
„Dann machen wir weiter wie geplant – etwas Anderes bleibt uns sowieso nicht übrig.“
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 64° 28' 02'' West 21° 05' 23'' 03:10 Zulu)
Blue Tail Flies #7 und #8 näherten sich ihrem zweiten Ziel des Tages auf. Es würde nicht mehr lange bis zum Angriff dauern und abermals wurden sie nicht von feindlichen Jägern belästigt. Der Angriff musste auch bald erfolgen, wenn er noch nützlich sein sollte. Die ersten F-4 Phantoms waren in den Bereich der Radar-Station eingedrungen, aber als kleine Ziele auf diese Distanz auch noch nicht zu orten gewesen. Zumindest hoffte man das. Lange würde das aber nicht mehr so bleiben, es sei denn die beiden Jagdbomber hatten ein weiteres Mal Glück.
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 64° 41' 45'' West 21° 59' 15'' 03:14 Zulu)
Vier Minuten später befanden sich Blue Tail Flies #7 und #8 in Angriffsposition und schossen ihre Raketen ab.
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Die Shrikes hatten ihr Ziel erfasst und Blue Tail Flies #7 und #8 konnten abdrehen. Sollten die abgefeuerten Raketen das Ziel ausschalten, konnte man mit den restlichen Raketen tatsächlich noch die Flugabwehrstellungen auf der Reykjanes-Halbinsel unter Beschuss nehmen.
Dann aber bot sich ein lohnenderes Ziel an. Dort war immerhin ein Überwasserkontakt, der sich fast direkt in der Einflugschneise der Bomber befand. Vielleicht konnte man dieses Schiff dazu bringen seine Radaranlagen einzuschalten.
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Zwar konnte man schnell in Waffenreichweite gelangen, aber ohne elektromagnetische Abstrahlungen vom Ziel nutze das nicht viel.
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Blue Tail Flies #7 und #8 beschlossen zuerst das Ergebnis mit der Radar-Station abzuwarten, immerhin benötigte man vielleicht mit diesem Ziel die restlichen Shrikes, und falls nicht zu versuchen das Schiff in Gefechtsbereitschaft zu zwingen. Dann würde sich zeigen ob von diesem Schiff eine Gefahr ausging, die man bekämpfen konnte.
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Die Shrikes jagten schnurrgerade auf das Ziel zu und wiederum fehlte jedes Anzeichen einer Luftabwehr, noch schalteten die Russen die Radarstellung ab.
Es kam was kommen musste – eine wahrnehmbare Sekundär-Explosion kündete von einem Volltreffer. Mit einer Shrike gelang das selten genug. Ein Volltreffer war wegen der Splitterwirkung aber auch nicht nötig, hier jedoch schien dieser Treffer die Radaranlage regelrecht pulverisiert zu haben.
Jetzt konnte man das Überwasserziel näher erkunden.
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 64° 37' 43'' West 22° 27' 29'' 03:16 Zulu)
Aus einer potenziellen Versenkung sollte aber erstmal nichts werden. Per Funk kam der Befehl eine aktiv abstrahlende Raketenstellung unter Beschuss zu nehmen. Mit etwas Glück würde man das Ziel treffen können, wichtiger schien es aber den Munitionsbestand des Gegners zu reduzieren und dafür war ein Angriff mit Shrikes besonders dankbar, weil er aus vergleichsweißer großer Entfernung geführt werden konnte.
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Die beiden Jagdbomber näherten sich der Halbinsel von Norden, wunderten sich aber über die Telemetrie- und Radar-Daten. Demnach waren Sie direkt über einer Feindstellung, was schlicht nicht sein konnte. Sie befanden sich aktuell über Wasser.
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Sekunden später sprang die Anzeige um und das Ziel lag nunmehr irgendwo bei Keflavik. Mit derart schlechten Zielkoordinaten war ein Angriff unmöglich.
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Dann heulten die Radarwarner auf. Blue Tail Flies #7 und #8 und wurden vom gegnerischen Feuerleitradar erfasst.
Genau das war nötig – besser hätte es nicht laufen können!
Die Signatur entsprach ebenfalls einer wie schon zuvor entdeckten SA-6 Flugabwehr-Stellung. Es mochte sogar die selbe sein. Jetzt brauchte es noch die exakte Distanz und diese Stellung würde es bereuen die beiden A-7 anzustrahlen.
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 64° 21' 51'' West 22° 29' 28'' 03:18 Zulu)
Die Peilung sprang hin und her. Als Ursache vermuteten Blue Tail Flies #7 und #8 die Tatsache, dass hier scheinbar gleich drei SA-6-Stellungen aktiv waren und das Zielsystem Schwierigkeiten hatte diese drei Sender auseinander zu halten.
Die Piloten begannen sich zu fragen, wann sie in Reichweite der feindlichen SAMs gelangen würden. Sollte eine der Stellungen an der Nordspitze der Reykjanes-Halbinsel stehen, musste das jeden Moment der Fall sein.
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Beim Näherkommen mischte sich eine weitere Frequenz hinzu. Hier war noch mehr vorzufinden was für Flugzeuge eine Bedrohung darstellte.
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Blue Tail Flies #7 und #8 wurden jetzt von vier verschiedenen Flugabwehrstellungen erfasst und angestrahlt. Drei waren als SA-6 identifiziert, die vierte war noch unklar.
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Dann ging alles ganz schnell. Eine der Stellungen konnte auf ein kleines Gebiet eingegrenzt werden und das reichte aus um die Raketen abzufeuern. Es spielte auch kaum eine Rolle. Beim Anflug der Raketen würde diese Feindstellung ihre Position ganz sicher endgültig verraten und den Shrikes ein optimales Ziel bieten. Da die Reichweite der Shrikes bereits fast bis an die Südküste der Halbinsel heranreichte, würde diese SA-6-Stellung garantiert bereits innerhalb der Reichweite liegen.
Die Piloten feuerten die Raketen ab, sollten doch die Zielsuchköpfe den Rest alleine erledigen. Man war bereits so dicht an Keflavik herangekommen, dass den Piloten langsam mulmig wurde.
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Sofort nach dem Abfeuern der Shrikes war die Hölle los. Mehrere Feindstellungen waren dazu übergangen auf volle Leistung zu gehen. Die Radarwarner machten entsprechend krach und die Luft schien von der ganzen elektromagnetischen Energie zu knistern.
Zumindest waren die Russen jetzt hellwach!
Die Radarstrahlen dreier weiterer Flugabwehrstellungen poppten auf, sodass man jetzt sieben Stück zählte. Diese Informationen dürften für den Commander Gold wert sein, da waren sich die Piloten sicher. Wenn es gelang alle Flugabwehreinheiten zu erkennen und zu identifizieren konnte er rechtzeitig einen Detailanflug für die Bomber planen.
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 64° 12' 23'' West 22° 32' 37'' 03:20 Zulu)
Die Piloten drehten ab um Abstand zu halten. Zwei Anti-Radar-Raketen waren auf dem Weg, zwei weitere hatten man noch zur Verfügung. Es galt zu überlegen ob es nicht besser war, gleich alle vier abzufeuern, aber die Ergebnisse mit den bisherigen Radar-Stellungen waren so ermutigend, dass es dann eine Verschwendung gewesen wäre. Es gab immerhin genug weitere Ziele in Reichweite.
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Bislang schossen die Raketen ungefährdet auf ihr Ziel zu, doch das änderte sich schlagartig und die ersten Flugabwehrraketen tauchten aus der dunklen zerklüfteten aber eher flachen Landschaft auf.
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Zwei SAMs schossen den anfliegenden Shrikes entgegen
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Endlich konnten die exakten Positionen der SA-6-Starter erkannt werden und es war nun sicher, dass man sich noch deutlich außerhalb der Reichweite dieser Stellungen befand. Blue Tail Flies #7 und #8 kurvten wieder Richtung Keflavik ein, um auch die beiden letzten Shrikes an den Feind zu bringen.
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Dann wurde klar, dass eine SA-6-Stellung eine andere Art von Ziel war, als eine Luftraumüberwachungs-Radar-Stellung.
Die erste Shrike fiel einer Luftabwehrrakete zum Opfer!
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Aber der Plan möglichst viel Gegenwehr zu provozieren ging auf. Aller Offensiv-Mittel beraubt, konnten sich Blue Tail Flies #7 und #8 auf den Weg nach Hause machen. Das war aber alles andere als einfach, weil die Jagdbomber dazu wieder einen weiten Bogen einschlagen mussten. Der direkte Weg war durch Flugabwehrstellungen und Abfangjäger versperrt.
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Auch die zweite Shrike wurde gut zwei Meilen vor dem Ziel abgeschossen, aber die Aufgabe war trotzdem erfüllt. Zwei Langstreckenradarstationen waren vernichtet worden. Die Position von sieben Flugabwehrstellungen bekannt und der Gegner brauchte Zeit zum Nachladen.
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Blue Tail Flies #7 und #8 drehten nach Nordosten ab, um die Lücke zwischen den MiGs und dem Überwasserkontakt zu nutzen. Das war erstens der kürzest mögliche Rückweg zur Oriskany und zur Not kam man damit den Tankern der Air-Force sehr nahe, falls die Piloten zur Sicherheit etwas Treibstoff aufnehmen wollten.
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Die letzten beiden Shrikes näherten sich dem Ziel.
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Diesmal gelang es den Russen nicht die angreifenden Raketen rechtzeitig abzuschießen. Welche Wirkung am Feind erzielt wurde, konnte aber nicht festgestellt werden. Das Radar dieser Stellung blieb zumindest aktiv.
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#159 NI#
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Deep Sky #4 (960 AEWCS) – 12. September 1975 (Nord 65° 14' 46'' West 29° 18' 33'' 03:24 Zulu)
Manches Mal war Lieutenant Samuel Hellerman über seine Besatzung verblüfft. Die Blue Tails hatten wohl sieben feindliche Flugabwehrstellungen ausgemacht und nicht alle waren SA-6 Stellungen. Bei der Warning Star kamen die Signale der unbekannten Stellungen so gut wie gar nicht an. Aber aus den „Fetzen“ die seine Elektronik-Operatoren mitschneiden konnten, hatten diese Teufelskerle tatsächlich eine Identifizierung vornehmen können.
„Shilkas?“
„Yes Sir – Shilkas – ZSU-23-4.“
„Machen die Ärger?“
„Uns können die egal sein Sir. Das sind keine Raketenstellungen, das sind Geschützte.“
„Geschütze?“
„Aber die Jagdbomber Sir – das wird die Navy nicht freuen Sir.“
„Warum?“
„Sind richtige Drecksdinger – auf die Jagdbomber würde ich jetzt nicht mehr Wetten. Also auf die Jagdbomber die dicht heran müssen Sir.“
„Also gut – melden wir es der Oriskany. Die werden schon wissen was das bedeutet!“
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Bild 182: Flugabwehr-Selbstfahrlafette Typ ZSU-23-4 „Schilka“
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:ZSU-23-4_spb.JPG
Autor: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:One_half_3544
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/ZSU-23-4
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Blue Tail Flies #7 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 64° 12' 23'' West 22° 32' 37'' 03:20 Zulu)
Blue Tail Flies #7 und #8 hatten „Winchester”-Status, weil ihre primären Waffensysteme komplett aufgebraucht waren. Allerdings hatten beide Jagdbomber noch jeweils zwei Sidewinder Raketen sowie die Bordkanonen zur Selbstverteidigung zur Verfügung. Der Auftrag kam trotzdem überraschend. In der Nähe befand sich die zweite Be-12, die kurz nach dem Abschuss der ersten gestartet war.
Jetzt kam vom Geschwaderchef der Befehl als Jäger zu agieren und diesen Aufklärer vom Himmel zu holen, falls die Situation es zu lies.
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Auch Blue Tail Flies #7 und #8 hatten die gleichen Probleme wie zuvor die F-8. Die Ortung dieses Flugzeugtyps schien für das Radargerät außerordentlich schwierig zu sein. Die beiden Jagdbomber versuchten trotzdem zum Schuss zu kommen.
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Letztlich kam der Aufklärer in Sicht und hatte keine Chance. Die beiden Piloten wollten sich den Aufklärer auch nicht entgehen lassen, denn mittlerweile waren auch die ersten Phantom in Reichweite gelangt und die Jäger der Air Force waren ebenfalls scharf auf den ersten Abschuss des Tages.
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 02' 32'' West 28° 11' 49' 03:27 Zulu)
Commander Robert C. Coffey spürte wie die Anspannung abfiel. Nach dem Blick auf die Luftlage hatte sich die Situation erheblich zu seinen Gunsten verschoben. Die Meldung über die ZSU-23-4 hatte er zwar noch nicht verdaut, aber zumindest war er sicher das von feindlichen Bombern für den Moment keine Gefahr ausging. Die F-4 Phantom der Air Force waren jetzt in unmittelbarer Reichweite und konnten jederzeit auch den Trägerkampfverband unterstützen.
Die beiden wichtigsten Radarstationen waren zerstört worden und von den Flugabwehrstellungen insgesamt hatte er jetzt einen nützlichen Überblick erhalten. Er würde jetzt den Luftraum endgültig frei räumen lassen und die F-105er konnten sich exklusiv um die SA-6 Stellungen kümmern. Er würde die Bomber-Besatzungen gerade noch rechtzeitig informieren können, bevor die heiße Phase der Startvorbereitungen begann.
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Black Knights #3 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 18' 20'' West 24° 59' 04'' 03:28 Zulu)
First Lieutenant Robert Harmon und sein Second Lieutenant Pete McDownhill konnten es kaum noch abwarten. Endlich hatten sie die Gefechtszone erreicht und es gab direkt Arbeit zu erledigen. Beide verstanden zwar nicht, warum diese vier MiGs stur ihre Patrouille durchführten ohne nach Links oder Rechts zu schauen, aber wenn die Jungs ihre Befehle hatten stellte man diese als Pilot der Roten Luftwaffe wohl nicht in Frage.
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#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 03' 05'' West 28° 12' 48' 03:30 Zulu)
Rear Admiral James B. Linder und Commander Robert C. Coffey standen im Außenbereich der Brücke und ließen sich eine frische Brise ins Gesicht wehen. Beiden Offizieren und auch allen anderen an Bord fehlte Schlaf. Der Admiral hatte seine Armbanduhr eben erst auf Zulu-Zeit eingestellt, nachdem er erschrocken feststellte das diese noch nach Eastern Standard Time Zone tickte. Er merkte an, dass er schon immer der Meinung sei grundsätzlich immer und zu jeder Zeit mit Zulu-Zeit zu arbeiten, aber es gab genug Menschen die das den Tommys nicht gönnen wollten. Sollte natürlich die Eastern Standard Time zur Zulu-Zeit werden, wäre das schon was Anderes.
Jedenfalls war es hier draußen echt vertrackt, wenn sich die Zeitzonen schneller wechselten als die Unterhose. Da konnte man vergessen Schlaf zu benötigen. Die Kaffee-Tassen waren geleert und beide Führungsoffiziere hatte es sich erfolgreich verkniffen hier draußen zu Rauchen. Nicht das einer von Beiden glaubte, dass glimmende Asche aus dieser Höhe der Brücke so schnell nach unten fallen konnte um etwaigen Treibstoff zu entzünden, aber was den Männern verboten war wollte man vorbildlich demonstrieren.
Der Tag begann in die entscheidende Phase einzutreten. Der Weg für die Bomber war so gut wie frei. Radar-Stationen und Aufklärer waren zerstört, die Flugabwehrstellungen ausgemacht und die meisten MiGs abgeschossen. Jetzt näherte sich eine Übermacht überlegener F-4 Phantom, damit würde die Luftherrschaft über Island endgültig gesichert sein.
Die F-105er konnten das Werk der A-7 fortsetzen und sämtliche Flugabwehrstellungen aus dem Rennen nehmen, dann würde es für die Bomber ein Spaziergang werden. Von der Oriskany waren zwischenzeitlich frische F-8 Crusader gestartet, was einen gegnerischen Angriff endgültig unwahrscheinlich machte, eigentlich brauchte man jetzt nur noch zu warten und die Ernte einzufahren.
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Black Knights #3 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 01' 29'' West 24° 11' 01'' 03:32 Zulu)
First Lieutenant Robert Harmon verständigte sich mit seinem Wingman First Lieutenant Bill Whartington darauf zum Angriff überzugehen. Zwar hatte man noch keine eigene Radar-Erfassung, aber die Positionsdaten der Warning Star waren ausreichend genau um den Gegner zu finden. Black Knights #3 und #4 mussten den Kurs kaum korrigieren, Black Knights #1 und #2 schlossen sich dem Angriff an, um für ein ausgeglichenes Verhältnis zu sorgen. Diese beiden F-4 würden dem Feind in die Flanke stoßen. Vier gegen vier – das war gut und der Erfolg gewiss.
Es würde nichts schiefgehen!
Endlich konnten die Crews des 57th FIS Rache nehmen für den Verlust von Keflavik.
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Black Knights #3 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 52' 09'' West 23° 47' 54'' 03:34 Zulu)
Noch ein oder zwei Sekunden, dann befanden sich die F-4 in Waffenreichweite. Und diesmal hatten sie den Vorteil der größeren Reichweite gegenüber dem Feind. So einfach wie die alten Crusader waren die F-4 nicht vom Himmel zu holen. First Lieutenant Robert Harmon grinste in seine Atemmaske, dann öffnete er den Funkkanal:
„Jetzt zeigen wir den Burschen mal wer hier das Sagen hat!“
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„Scheiße man was? – Keine Zielerfassung“ raunte es über die Bordsprechanlage von hinten.
„Was? Bekomm das in den Griff, wir sind gleich in sicherer Reichweite, dann brennen wir denen was auf ihren Pelz!“
„Die Zielsuchköpfe schalten nicht auf, ich muss die Leistung vom Radar erhöhen.“
„Dann mach das!“
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„Was ist jetzt verdammt? Die Ruskis können auch gleich feuern!“
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„Nichts man – da kommt zu wenig Strahlung zurück! Die Scheiß Dinger sind doch verdammt Spitz zulaufend vorne das reicht nicht!“
„Erzähl kein Scheiß man – wenn wir jetzt manövrieren müssen um in die Flanke zu stoßen, holen die uns runter – erhöhe die Scheiß Leistung von dem Drecksteil!“
„Dann brennt das System durch.“
„Scheiß drauf – die blöden Dinger brauchen ein Ziel!“
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„Scheiße – Rakete – Rakete – Abdrehen – Abdrehen - nach Links wegbrechen!“
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„Black Knights #1 wir stehen unter Beschuss, negative Zielerfassung – habt ihr Dreckskerle erfasst? Holt sie runter!“
„Negativ #3 keine Zielerfassung – wiederhole ebenfalls keine Zielerfassung!“
„Zweite Rakete – Ausweichen – Ausweichen!“
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„Jetzt sind es drei von den Scheißdingern – warum zum Teufel schalten diese Scheiß Suchköpfe das Signal nicht auf?“
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„Mach vier draus!“
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Black Knights #3 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 48' 47'' West 23° 30' 50'' 03:35 Zulu)
„Die kommen jetzt aber verdammt nah heran man – weg hier – vollen Schub!“
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„#1 Habt ihr die Arschgeigen endlich?“
„Negativ – Signal zu schwach – wir müssen mehr in die Seite stoßen – vielleicht klappt es dann…“
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First Lieutenant Robert Harmon und seinem Second Lieutenant Pete McDownhill blieb die Luft weg, als er die F-4 trotz Nachbrenner in eine scharfe Kurve riss. Die erste feindliche Rakete war noch einen Wimpernschlag entfernt und von den erfolgreichen Ausweichmanövern der Crusaders hatte keine der F-4 Besatzungen etwas mitbekommen.
Anstatt Abzutauchen wie die F-8 zog First Lieutenant Harmon seine F-4 nach oben. Damit konnten die feindlichen Luftkampfraketen wohl besser zurechtkommen.
Aus den Augenwinkeln sah er einen Blitz, dann krachte es und überall war Feuer. Über den Bordsprechfunk hörte er Pete stöhnen, bekam aber keine Antwort. Die F-4 trudelte brennend nach unten, dann riss er trotz seine Arme in Flammen standen unter den schlimmsten Schmerzen die er je gefühlt hatte am Auslöser für die Schleudersitze…
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Black Knights #4 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 51' 27'' West 23° 32' 08'' 03:35 Zulu)
„Mighty Base - Mighty Base – hier Black Knights #4 - wir haben Black Knights #3 verloren – ich wiederhole Black Knights #3 wurde abgeschossen – die Scheiß Radarsuchköpfe sind nicht empfindlich genug um die MiGs frontal zu erfassen.“
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Mehr konnte First Lieutenant Bill Whartington an die Oriskany nicht mehr mitteilen, dann wurde auch seine F-4 von einer Rakete getroffen und explodierte…
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Black Knights #2 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 56' 42'' West 23° 19' 23'' 03:35 Zulu)
First Lieutenant John Reynolds blickte entgeistert auf die Feuerrote Wolke in seiner zwei Uhr Position die einmal Bill Whartington gewesen war, es dauerte zwei Sekunden bis er das Schreien von seinem Waffenoffizier wahrnahm. Dann hörte er auch selbst das Summen der Zielsuchköpfe seiner Raketen.
„Black Knights #2 – habe akute Zielerfassung – ich schieße!“
„Black Knights #2 – FOX ONE – FOX ONE!”
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#161 NI#
Schummelt die KI etwa? Oder ist sie doch besser als ihr Ruf? Jedenfalls wird es wohl doch kein Spaziergang und es bleibt spannend
Werter Taurus,
nein die KI schummelt nicht(!)
Tatsächlich ist die Radar-Signatur der MiG-23 bei frontalem Aufeinandertreffen für die AIM-7 Sparrow wohl ein Problem. Wir nehmen an, dass dies korrekt sein dürfte. Das müsste dann der werte deltadagger wissen, falls er drüber reden darf ;)
Command ist eines der Spiele, die selbst gegen die KI eine wirkliche Herausforderung sein können. Das dies hier bei diesen Szenarien häufig nicht der Fall ist, liegt schlicht am Szenario-Design. Wir führen die "Bugs" am Ende ja nach Möglichkeit auf. Würde man die Szenarios entsprechend anpassen, wären die meisten wirklich eine harte Nuss und sicher kein Spaziergang.
Bei gutem Szenario-Design hat es die KI in diesem Spiel nicht nötig zu schummeln. Damit meinen Wir jetzt kein "fieses" Szenario-Design, sondern einfach "realistisches" Verhalten. Hätten die Russen die A-7 Bomber einfach gewähren lassen bei den Radar-Anlagen? Ganz sicher nicht(!) - Das basiert hier wieder auf dem Szenario-Design. Wäre die Schutzzone dieser CAP-Mission einfach entsprechend "umfassend" angelegt, hätte es die beiden A-7 erwischt ohne das die was getroffen hätten. Würden "echte" Russen ihre Bomber am Boden lassen? Sicher nicht, die könnten sich denken wo ungefähr der Träger stecken muss - Angriff auf Verdacht! Wir hätten nichts dagegen unternehmen können... - Kann man das im Spiel so programmieren - ja kann man!
Außerdem dürft Ihr nicht vergessen, dass Wir hier teilweise übles Mikromanagement betreiben. Würden Wir mehr Dinge der eigenen KI überlassen, sehe das für Uns längst nicht so rosig aus. Und dann behaupten Wir, dass es eines gewissen Grundverständnisses für die Materie bedarf. Ein Casual-Spieler ohne Background zur militärischen Technologie wird hier sicher selbst gegen diese KI abgeschlachtet werden.
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Black Knights #2 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 55' 38'' West 23° 17' 58'' 03:36 Zulu)
First Lieutenant John Reynolds hatte schnell verstanden, dass die AIM-7 Sparrow auch nur aus der Flanke heraus halbwegs vernünftig einsetzbar gewesen war. Es galt daher die Situation zu nutzen. Das 57th FIS war numerisch weit überlegen. Es spielte daher keine Rolle, wer wieviel Raketen gegen den Feind zum Einsatz brachte, Hauptsache der Gegner wurde beseitigt. Er überlegte nicht länger und machte sich bereit abermals auf den Feind zu feuern ohne das Ergebnis der ersten beiden Luftkampfraketen abzuwarten.
Diesmal aber war er bereits in der Lage die Sidewinder einzusetzen und genau das Tat er jetzt. Gegen Radargelenkte und Infrarotgelenkte Raketen gleichzeitig würden die Russen wohl Mühe haben.
„Black Knights #2 – FOX TWO!”
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Wie recht er hatte zeigte sich durch den Fehlschlag der ersten Rakete.
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Auch die zweite Sparrow ging fehl, er legte nach…
„Black Knights #2 – FOX ONE – FOX ONE!”
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… und hatte endlich Erfolg!
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Black Knights #2 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 51' 11'' West 23° 07' 06'' 03:36 Zulu)
Die Sidewinder ging fehl und die zweite MiG setzte damit zum Gegenangriff auf First Lieutenant John Reynolds an.
Aber die Entfernung war für beide zu gering und die Kontrahenten schossen in einiger Distanz aneinander vorbei. Damit war Black Knights #1 in Schussposition und überlegte nicht lange.
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Black Knights #7 und #8 näherten sich weiter südlich um zu verhindern, dass die dort befindlichen beiden MiGs einen Stoß in die Flanke durchführen konnten. Das war aber zu spät und eine feindliche Rakete war bereits in der Luft.
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Das Ziel war wohl Black Knights #1, der nicht reagieren konnte ohne damit die Feuerleitung für seine beiden Sparrows zu verlieren. Black Knights #1 war somit ein leichtes Ziel. Und die Russen legten nach.
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Es war alles eine Frage von Sekunden. Die beiden Sparrows von Black Knights #1 würden ihr Ziel zuerst erreichen, aber danach musste Black Knights #1 sofort ausweichen.
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Die erste Sparrow verfehlte ihr Ziel…
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… und auch die zweite traf nicht. Dafür waren jetzt bereits vier feindliche Raketen auf dem Weg zu ihren Zielen. Black Knights #1 feuerte eine weitere Rakete ab und dachte gar nicht daran sich in Sicherheit zu bringen.
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Auch Black Knights #2 hatte sich wieder in Schussposition manövriert und zögerte keinen Augenblick.
Es sah so aus, als ob hier jeder auf jeden Schoss!
Jetzt jedoch wurde es Black Knights #1 zu gefährlich. Es riss den Steuerknüppel herum und begab sich in einen Sturzflug. Die Sparrow war damit ohne Feuerleitung zum Teufel!
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Der ersten Rakete konnte Black Knights #1 noch ausweichen…
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… aber die zweite traf und Black Knights #1 explodierte an Ort und Stelle.
Black Knights #2 hielt den Druck auf den Gegner aufrecht und feuerte eine weitere Sidewinder ab. Die Sparrow von #1 war nutzlos geworden.
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Black Knights #2 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 54' 27'' West 23° 06' 58'' 03:37 Zulu)
First Lieutenant John Reynolds spürte so etwas wie relative Ruhe. Er empfand dies als Skurril, sah er doch immer noch brennende Trümmerteile von seinem Rottenführer nach unten stürzen. Zu Black Knights #7 und #8 waren ebenfalls feindliche Raketen unterwegs, aber er fixierte den Abgasstrahl seiner ersten Sidewinder, der einen wunderschönen Bogen beschrieb und auf die feindliche MiG-23 zu hielt.
Die MiG versuchte nach unten wegzutauchen, aber die Sidewinder ließ sich nicht beirren und verlor ebenfalls an Höhe. Immer näher kam die Sidewinder an die MiG heran und dann verschmolzen beide zu einem riesigen Feuerball.
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Black Knights #8 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 49' 11'' West 23° 33' 31'' 03:37 Zulu)
Lieutenant Barry Eilish verstand die Welt nicht mehr. Die F-4 Phantom sollte hier eigentlich die Königin der Lüfte sein, aber scheinbar waren diese lästigen MiG-23 deutlich im Vorteil. Er hatte den Abschuss von Black Knights #1 vor Augen und jetzt würde er der Nächste sein…
Er hörte das Fluchen von Black Knights #16, dass die Zielerfassung nicht möglich war und so gab es keine Hilfe. Entweder er würde die beiden Raketen ausmanövrieren oder er war tot!
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Er schaffte es nicht!
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First Lieutenant Sam MacConnor sah seinen Flügelmann neben sich zerplatzen wie eine gequetschte Melone. Viel Zeit um darüber nach zu denken blieb ihm aber nicht. Endlich hatte er eine Zielfassung und feuerte. Das war das Beste war er noch für seinen toten Flügelmann tun konnte.
„Black Knights #7 – FOX ONE!”
„Black Knights #7 – FOX ONE!”
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Black Knights #7 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 49' 26'' West 23° 26' 02'' 03:37 Zulu)
First Lieutenant Sam MacConnor feuerte eine dritte Sparrow und auch Black Knights #16 hatte endlich eine Zielerfassung und konnte feuern.
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Black Knights #16 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 47' 37'' West 23° 38' 38'' 03:38 Zulu)
Auch Black Knights #16 wartete nicht auf das Ergebnis der bereits abgefeuerten Raketen. Die Trefferquote war dermaßen erschreckend schlecht, dass dem nur durch Masse beizukommen war.
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 04' 32'' West 28° 16' 12' 03:38 Zulu)
Commander Robert C. Coffey sah auf die Verlustmeldungen. Zehn MiGs waren bislang abgeschossen worden, bei neun eigenen Verlusten. Dass die F-8 Crusader nicht gegen die MiG-23 bestehen würden, war ihm irgendwie klar gewesen.
Aber vier abgeschossene F-4 Phantom, damit hatte er nicht gerechnet!
Der Waffeneinsatz war enorm, aber damit konnte man umgehen. Allerdings hatten die Sowjets auf Keflavik mindestens noch acht oder mehr MiG-23 in Reserve. Diese würden sicher bald Einsatzbereit sein, genau wie seine eigenen F-8.
„Acht weitere MiG-23?“ flüsterte er vor sich hin. „Zwei weitere noch in der Luft, vielleicht mehr als acht in Keflavik…“
Es entwickelte sich zu einem Problem. Sollte das Abtausch-Verhältnis nicht besser werden, fehlten ihm die Einsatzmittel! Dann würde er einige der A-7 Jagdbomber als Jäger missbrauchen müssen. Das war zwar möglich, aber die Jagdbomber brauchte er über Keflavik und Reykjavik als Bomber und nicht als Jagdschutz.
Der Tag wurde doch noch unerwartet spannend!
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#162 NI#
LochLomond
17.08.20, 23:28
Den Geheimdienst und die Raketenentwickler sollte man kielholen ...
Werter LochLomond,
Amerikaner!
Alith Anar
18.08.20, 09:28
Kann man nicht Keflavik mit Harpoon oder Tomahawks beschiessen?
Werter Alith Anar,
das wird 1975 etwas kompliziert - da bestehen diese beiden Waffensysteme hauptsächlich noch aus Strichen auf Papier...
Alith Anar
18.08.20, 09:54
Ach verdammt, hatte das Szenario ein paar Jahre später im Kopf ... bzw die Harpoon in der ersten Version schon als im Einsatz gedacht.
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Bild 183: Emblem der Attack Squadron VA-155
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Attack_Squadron_155_Insignia_(US_Navy).jpg
Autor: United States Navy
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Second_VA-155_(U.S._Navy)
Silver Foxes Flight Viking84 (VA-155) – 12. September 1975 (Nord 63° 06' 55'' West 28° 15' 02'' 03:38 Zulu)
Die erste Rotte Jagdbomber der VA-155 Silver Foxes war gerade von der Oriskany gestartet, da mussten die Piloten per Funk mit anhören, dass die Jäger der Air Force Probleme hatten. Der Commander sprach beim letzten Briefing von einem Sonntagsausflug, das war wohl eine Fehleinschätzung. Immerhin waren sich alle Besatzungen der Mission Delivery boy one einig, dass diese Mission noch die besten Überlebenschancen bot, da das primäre Waffensystem eine vergleichsweiße hohe Reichweite hatte und daher aus sicherer Distanz abgefeuert werden konnte.
Ober allerdings der geplante Einflugvektor vernünftig war, würde sich noch weißen müssen. Es gab bereits die Information vor dem Ziel auf die dann gültigen Bedingungen reagieren zu sollen. Bis dahin war aber noch Zeit und vielleicht war die Air Force noch in der Lage alles klar zu machen.
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Black Knights #16 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 47' 29'' West 23° 37' 19'' 03:38 Zulu)
Black Knights #16 konnte aus seiner Position mit ansehen, wie der Gegner in Bedrängnis kam. Daran war nicht nur er selbst mit seinen Waffen schuld, sondern auch der Rest des Geschwaders. Es schien so, dass die Phantoms allmählich die Oberhand erlangen konnten.
Noch aber musste das nichts bedeuten.
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Black Knights #7 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 48' 17'' West 23° 21' 13'' 03:38 Zulu)
First Lieutenant Sam MacConnor sah seinen drei Raketen nach, die sich einer der beiden feindlichen MiG-23 näherten. Black Knights #16 hatte zwei weitere Raketen auf die andere MiG abgefeuert, diese beiden Raketen kamen jetzt gerade so auf seiner drei Uhr Position in seinen Sichtbereich. Zwei weitere Phantoms waren ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Es musste schon mit dem Teufel zugehen, wenn diese beiden MiGs die nächsten zwei Minuten überleben würden.
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Und für den Anfang sollte er recht behalten. Die erste der beiden MiGs zerbarst vor seinen Augen. So konnte es weitergehen. Über Funk hörte er Black Knights #16:
„Black Knights #16 – FOX ONE!“
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Jetzt hieß es warten…
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Die ersten beiden Sparrow von Black Knights #16 schossen am Ziel vorbei, aber Nummer drei traf das Ziel. Etwa in diesem Moment kam von der Navy die Information, dass von Keflavik weitere Kontakte aufstiegen. Das waren wohl weitere MiGs!
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 04' 30'' West 28° 16' 35' 03:38 Zulu)
Es kam wie es Commander Robert C. Coffey vermutet hatte. Kaum waren die MiGs abgeschossen worden, wurden bei Keflavik neue Kontakte ausgemacht. Die Sowjets sorgten umgehend für Ersatz. Jetzt kam es nur darauf an, wie viele MiGs die Sowjets zum Einsatz bringen konnten? Mehr als acht zeitgleich würden ein Problem werden.
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Bild 184: Emblem der 20th Bombardment Squadron
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:20_Bombardment_Squadron_emblem.png
Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_Army_Institute_of_Heraldry
Infos:
Rambo Flight 15 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 65° 59' 09'' West 34° 17' 34'' 03:38 Zulu)
Die 20th Bombardment Squadron hatte eine lange Tradition hinter sich, die bis ins Jahr 1917 zurückreichte und nur kurz nach dem zweiten Weltkrieg eine Unterbrechung erfahren hatte. In all diesen Jahren flog die Staffel so ziemlich jeden Bombertyp der Frontreife erlangt hatte. Ab 1963 kam dann die Krone der Langestreckenbomber-Entwicklung der U.S. Air Force zum Einsatz, die B-52 Stratofortress.
Mit fast 32 Tonnen Bombenlast, konnte jede einzelne B-52 ein gigantisches Vernichtungspotential über 7.000 Kilometer weit zum Feind tragen. Die Besatzungen der vier B-52 von Rambo Flight 15 waren sich sicher, dass in Keflavik kein Stein über dem anderen bleiben würde und fragten sich, warum überhaupt die Navy noch mit ihren fitzeligen Jagdbombern vor Ihnen am Ziel sein wollte. Alle Flugzeuge dieses Trägers zusammengenommen, waren nicht in der Lage diese Waffengewalt zum Einsatz zu bringen wie die 20th Bombardment Squadron.
Es ging der Navy sicher nur darum ihren Ruf zu wahren.
Jetzt war man über Grönland hinweg über dem Nordatlantik und der Weg nach Island zur Hälfte geschafft. Dass die Jäger ihren Job noch machen würden, da waren sich alle sicher und von der feindlichen Flugabwehr würde sicher keine große Gefahr ausgehen. Der Geheimdienst sagte die Einsatzhöhe der SA-6 waren 8.000 Meter. 12.000 Meter waren denkbar, aber unwahrscheinlich. Die B-52 Einsatzhöhe betrug 12.000 Meter und zur Not konnte man noch ein kleinweinig höher aufsteigen.
Solange die Jäger Erfolg hatten, war der Rest Bedeutungslos!
Captain James A. Watts flog Bomber #3 und hatte damit die Führung der Rotte inne. Ihm klangen die Worte von Lieutenant Colonel Robert J. Mellody dem Kommandeur der 20th Bombardment Squadron in den Ohren:
„Fliegt da hin, bombt alles zu Klump und kommt zurück.
Und wenn einer meiner Bomber einen Kratzer abbekommt, darf die Crew die neue Lackierung anbringen – im Flug!“
Es war also klar, dass man sich auf die Jäger verlassen musste.
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Bild 185: B-52D Stratofortress
Quelle: [url]https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Boeing_B-52D-40-BW_(SN_56-0695)_and_GAM-72_Quail_decoy_missile_and_trailer_061127-F-1234S-010.jpg
Autor: N/A - US Goverment
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Boeing_B-52_Stratofortress
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Black Knights #2 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 48' 42'' West 23° 07' 27'' 03:38 Zulu)
Es war eine Genugtuung für First Lieutenant John Reynolds das, die vier MiGs endlich alle abgeschossen waren. Von Keflavik aus waren aber bereits zwei weitere MiGs gestartet und dabei würde es wohl nicht bleiben. Gerne hätte er sofort auf den Feind eingedreht und angegriffen, allerdings befand er sich nur knapp außerhalb der Reichweite einer der SA-6-Stellungen. Solange die beiden MiGs nicht exakt erfasst waren, verbot sich ein Angriff.
Auf der anderen Seite war Krieg und Feigheit war keine Eigenschaft die er mit sich selbst in Verbindung brachte. Black Knights #15 und #16 hatten sich bereits zum Angriff formiert, da konnte er nicht hintenanstehen.
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Black Knights #16 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 51' 46'' West 23° 18' 44'' 03:39 Zulu)
Black Knights #16 hatte das erste neue Ziel voraus, aber wieder einmal gab es keine Zielerfassung.
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Die Meldung kam von der Warning Star bevor etwas in Sicht kam – der Feind hatte bereits seine Raketen abgefeuert – noch war jedoch unklar, wer das Ziel war.
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Dann wurde klar, dass es wohl Black Knights #16 selbst war.
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Black Knights #7 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 51' 02'' West 23° 16' 02'' 03:39 Zulu)
First Lieutenant Sam MacConnor musste mit ansehen, wie zwei feindliche Raketen auf Black Knights #16 drauf zu rasten, ohne das er eingreifen konnte. Er war zwar eigentlich in exzellenter Position, aber seine Raketen hatten ebenfalls keine Zielerfassung. Er würde näher an die MiGs heran müssen um die Radarabstrahlung dieser Ziele zu verbessern.
Dann wurde deutlich, dass der Angriff wohl eher Black Knights #15 galt und es sah danach aus, als ob gleich der nächste Verlust zu beklagen sein würde.
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Auch der Gegner wollte sichergehen und weitere Luftkampfraketen schossen heran.
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Black Knights #15 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 59' 27'' West 23° 18' 39'' 03:39 Zulu)
Black Knights #15 hatte viel zu spät realisiert, dass die ersten beiden Raketen ihm galten und nicht seinem Flügelmann. Jetzt flog er wilde Manöver, enge Kurven und er versuchte wegzutauchen. Es gelang ihm die erste Rakete auszumanövrieren. Und auch die zweite Rakete verfehlte ihn. Noch war es damit aber nicht beendet.
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Black Knights #16 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 59' 41'' West 23° 19' 53'' 03:40 Zulu)
Die dritte Rakete galt Black Knights #16 und dieser versuchte das gleiche Manöver wie sein Rottenfrüher. Immerhin hatte er mit angesehen, das Black Knights #15 zwei Raketen ausgewichen war. Black Knights #15 versuchte inzwischen einen Frontalangriff, um damit die MiGs zum Abdrehen zu bewegen.
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Black Knights #7 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 55' 24'' West 23° 17' 26'' 03:40 Zulu)
Endlich hatte Sam MacConnor eine Zielerfassung. Aber als Hilfe für Black Knights #16 kam das zu spät.
„Black Nights #7 – FOX ONE!“
Dann aber sah MacConnor, dass auch Black Knights #16 ein erfolgreiches Ausweichmanöver vollzogen hatte.
Die Freude währte jedoch nur kurz!
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Black Knights #15 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 00' 59'' West 23° 12' 25'' 03:40 Zulu)
Black Knights #15 sah das Unheil direkt auf sich zu rasen und diesmal hatte er ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Zumindest konnte er über Funk hören, dass auch sein Flügelmann den Feind jetzt unter Feuer nahm. In diesem Moment mischte sich das zwitschern seines Feuerleitsystems dazwischen und er zögerte keine Sekunde:
„Black Nights #15 – FOX ONE!“
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Dann aber musste er abdrehen, wodurch seine Sparrow ihren Leitstrahl verlor!
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Black Knights #15 sah mit Verblüffung, dass beide Raketen in geringer Distanz aneinander vorbeiflogen. Viel wichtiger war aber, dass diese Rakete nicht länger auf ihn, sondern auf seinen Flügelmann zusteuerte. Er versuchte die Feuerleitung seiner Sparrow wiederherzustellen, was scheinbar auch gelang. Er vermutete jedoch, dass die Sparrow einfach der Radarabstrahlung gefolgt war, die von seinem Flügelmann auf der MiG erzeugt wurde.
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Black Knights #16 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 01' 01'' West 23° 17' 28'' 03:40 Zulu)
Es fühlte sich im wahrsten Sinne des Wortes an wie russisches Roulette!
Welche Rakete hatte wen zum Ziel? Trafen die eigenen Raketen oder nicht? Fast sekündlich war jemand anderes in Gefahr und aktuell war es Black Knights #16.
Er riss seine F-4 herum und versuchte wieder wegzutauchen.
Diesmal aber gelang das Manöver nicht!
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Black Knights #15 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 00' 34'' West 23° 09' 30'' 03:40 Zulu)
Black Knights #15 bekam vom Schicksal seines Flügelmanns nichts mit. Er sah Geschützgranaten um sich herum zischen und versuchte dem Beschuss zu entkommen.
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Black Knights #5 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 03' 49'' West 23° 29' 57'' 03:40 Zulu)
Black Knights #5 und #6 kamen frisch herein und konnten das ganze Desaster mit ansehen. Die MiG-23 waren den F-4 klar überlegen und einzig die massive amerikanische Übermacht würde hier den Ausschlag geben, solange nicht weitere MiGs von Keflavik kamen.
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Black Knights #15 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 00' 34'' West 23° 09' 19'' 03:40 Zulu)
Black Knights #15 war immer noch dabei sich dem Granatenbeschuss durch die MiG zu erwehren, als der Feuerleitradar-Warner begann sich „auszukotzen“. Das Signal kam aber nicht von den MiGs, sondern vom Boden. Er war in den Feuerbereich einer der SA-6-Stellungen geraten, die auch prompt mit dem Beschuss begann.
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Black Knights #5 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 03' 27'' West 23° 29' 12'' 03:40 Zulu)
First Lieutenant Peter Rosenbaum kam in Schussposition und zögerte nicht lange, denn jetzt waren die beiden MiG-23 auf dem Weg zu ihm und seinen Flügelmann.
„Black Knights #5 – FOX ONE – FOX ONE!“
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Über Funk mischte sich ein
„Black Knights #7 – FOX TWO – FOX TWO!“
dazwischen.
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Und Black Knights #6 stand dem nicht nach:
„Black Knights #6 – FOX ONE – FOX ONE!“
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 04' 54'' West 28° 17' 19' 03:40 Zulu)
„Admiral!“
„Ja Commander?“
„Wir haben neue Daten erhalten – Sir.“
„Neue Daten?“
„Eine der F-105er Besatzungen hat die Radar-Signatur von SKUNK #99 identifiziert Sir.“
„Eine F-105? Auf diese Distanz?“
„Ja Sir – aber das ist ja auch irgendwie ihre Aufgabe feindliche Flugabwehr zu erkennen und auszuschalten.“
„Und dieses Ziel ist feindliche Flugabwehr?“
„So in etwa Sir – das ist eine Korvette Klasse Nanuchka. Diese Schiffe haben Flugabwehrraketen an Bord und SKUNK #99 dümpelt direkt in der Einflugschneise unserer Jagdbomber herum Sir.“
„Verstehe Commander – Bomber mit Seezielraketen startklar?“
„Sir…“
„Ja schon klar – ich kenne ja den Operationsplan. Also was tun wir?“
„Die F-105er könnten mit ihren Shrike auch dieses Ziel unter Feuer nehmen, aber…“
„…aber nur wenn die Korvette ihr Radargerät aktiv schaltet. Meinen Sie das Commander?“
„Exakt Sir!“
„Also müsste zur Not einer unserer Jets den Russen dazu verleiten aktiv zu schalten?“
„Ja Sir – das wäre der Plan Sir.“
„Dann schauen Sie ob einer ihrer Piloten so verrückt ist sich der Korvette anzudienen.“
„Aye aye Sir!“
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Bild 186: Korvette NATO-Code Nanuchka I
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Nanuchka-I_DN-SC-88-09637.jpg
Autor: US military
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Nanuchka-class_corvette
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Black Knights #15 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 59' 28'' West 23° 07' 45'' 03:40 Zulu)
Black Knights #15 hatte keine exakte Position der SAM, aber er war überzeugt davon, dass die SAM ihm galt. Kein anderer US Jäger war so dicht an die Küste herangekommen wir er. Er musste also zusehen so schnell wie möglich Abstand zu dieser SA-6-Stellung zu gewinnen.
Dann kam eine weitere SAM-Warnung dazu!
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Black Knights #5 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 03' 39'' West 23° 28' 11'' 03:40 Zulu)
First Lieutenant Peter Rosenbaum ärgerte sich darüber, dass sein Flügelmann dieselbe MiG wir er selbst unter Beschuss genommen hatte, dann aber musste er sich eingestehen, dass er selbst genau wie sein Flügelmann keine Schusslösung zur zweiten MiG hatte. Nun also jagten vier AIM-7 Sparrow und zwei AIM-9 Sidewinder auf ein einziges Ziel zu.
Wenn das keine Verschwendung war, wusste er nicht weiter!
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Die erste Sparrow verfehlte das Ziel!
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Die zweite auch!
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Die dritte ebenfalls…
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Und dann schließlich traf eine der Sidewinder von Black Knights #7 die MiG. Bei dieser Trefferquote war es womöglich am besten einfach alle Raketen auf eine Karte zu setzen. Er fragte sich ob die Sparrow einfach so schlecht waren, oder ob die Russen irgendeine neue Technik zur Abwehr hatten, von der Niemand etwas wusste?
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Black Knights #15 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 59' 23'' West 23° 10' 36'' 03:40 Zulu)
Black Knights #15 wusste, dass es riskant war den Feind anzugreifen solange er selbst zwei SAMs an seinen Hacken hatte, andererseits hielt er es für sinnvoll den Druck auf den Gegner aufrecht zu halten und er hatte nun mal eine Zielerfassung zur letzten bekannten MiG, die sich aktuell in der Luft befand.
„Black Knights #6 – FOX ONE!“
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Gerade in dem Augenblick, als er seine zweite Rakete auf die MiG abfeuerte wurde es still im Cockpit. Erst dachte er, eine der SAMs hätte ihn getroffen und das System lahmgelegt, dann merkte er jedoch das lediglich der Radarwarner verstummt war.
Er hatte genug Abstand zur SA-6-Stellung gehabt, sodass die beiden SAMs ihn nicht mehr erreicht hatten und nach dem Verbrennen des letzten Treibstoffs abgestürzt waren ohne ihm zu nahe zu kommen.
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Jetzt konnte er ihn Ruhe zu sehen wie seine Raketen und die seiner Staffel-Kameraden auf die letzte MiG zu rasten…
…und dem Feind sein Ende bereiteten!
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 05' 09'' West 28° 17' 32' 03:41 Zulu)
Commander Robert C. Coffey atmete tief durch!
Natürlich war er sich bewusst, dass der Russe sicher noch weitere MiG-23 auf Island hatte, aber für den Moment war er beruhigt.
Das änderte sich jedoch schlagartig als einer der Waffensystem-Analytiker zu ihm kam und ihm genauere Daten über die erkannte Korvette vor Augen hielt.
„Verdammte Scheiße“ entfuhr es ihm vor versammelter Mannschaft und die jüngeren Besatzungsmitglieder im Gefechtscenter zuckten zusammen. Das allerdings weniger weil der Commander ein Problem sah, sondern mehr wegen der unerwarteten Lautstärke des Commanders.
„Soll das bedeuten, dass die Reichweite der Seezielraketen von diesem kleinen Drecksschiff ein mehrfaches größer ist, als von allem was uns zur Verfügung steht?“ brüllte er weiter in Richtung des Waffensystem-Analytikers und wusste sofort, dass das kaum die Schuld dieses Mannes war.
„Ja Sir!“ kam es prompt, aber der junge Offizier war Kreidebleich von dem vermeintlichen Anschiss des Commanders…
„Das ist ein Schnellboot oder?“ fuhr Commander Coffey in normaler Lautstärke fort.
„Ja Sir!“
„Also ist es schnell?“
„Laut INTL 32 Knoten Sir!“
„Also wohl schneller?“
„Das ist anzunehmen Sir!“
„Wieviel Abstand haben wir zu seiner Raketenreichweite aktuell?“
„Wenn man eine sichere Schussentfernung berücksichtigt – vielleicht 100 Seemeilen Sir.“
„100 Seemeilen? Aber wir haben entgegengesetzten Kurs?“
„Ja Sir!“
„Gut – sollte sich das ändern – sollte dieser Dreckskerl aufdrehen und auf uns zuhalten muss ich das wissen, noch bevor es der Russe selbst weiß!“
„Aye Sir – wir behalten die Korvette im Auge Sir!“
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#163 NI#
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 05' 03'' West 28° 17' 45' 03:41 Zulu)
Für den Moment war etwas Ruhe eingekehrt und Commander Robert C. Coffey befahl allen Einheiten sich zu formieren und neue Positionen einzunehmen, um die entstandenen Lücken durch die ungeplant hohen Verluste auszugleichen.
Falls keine weiteren Jäger auftauchen sollten waren jetzt die Bomber an der Reihe.
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Es dauerte nur Sekunden bis die aufkommende gute Laune durch eine neue Kontakt-Meldung zurechtgestutzt wurde. Das würden wohl zwei weitere MiG-23 sein!
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Black Knights #13 und #14 waren unverbraucht und in der besten Position aller F-4 Phantoms. Diese beiden sollten wenn möglich den neuen Gegner angreifen. Aber auch der Rest der 57th FIS würde sein Glück versuchen, das bislang so spärlich vorhanden war.
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Black Knights #2 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 50' 15'' West 23° 12' 56'' 03:42 Zulu)
First Lieutenant John Reynolds wusste mittlerweile, das Black Knights #13 und #14 keinen frontalen Angriff fliegen durften. Das würde aber passieren, wenn die beiden jetzt mit Vollschub auf den Gegener drauf zu hielten. Er wollte versuchen die Aufmerksamkeit der MiGs auf sich zu ziehen, damit seine Kameraden aus der Flanke attackieren konnten.
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Black Knights #13 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 48' 47'' West 23° 35' 14'' 03:43 Zulu)
Black Knights #13 und #14 nahmen das Manöver von Black Knights #2 dankbar an. Es schien so, als ob der Angeriff genau so gelingen konnte. Zwar hatte man keine exakte Peilung zum Feind, aber man würde wohl tatsächlich bereits in seiner Flanke sein und Black Knights #2 in beträchtlicher Gefahr.
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Black Knights #13 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 52' 43'' West 23° 26' 19'' 03:43 Zulu)
Zwar hatten die beiden MiGs nicht Black Knights #2 zum Ziel, sondern stellten offensichtlich den RF-4C hinterher, aber das war sogar noch besser. Diesmal war die Air Force am Drücker und der Feind war sich der taktischen Lage wohl nicht bewusst.
„Black Knights #13 – FOX ONE!“
„Black Knights #14 – FOX ONE!“
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„Black Knights #13 – FOX ONE!“
„Black Knights #14 – FOX ONE!“
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Black Knights #13 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 56' 56'' West 23° 27' 07'' 03:44 Zulu)
Die beiden Jäger hatten nach den letzten Erfahrungen nicht abgewartet und gleich vier Sparrows abgefeuert und man würde wohl besser noch nachlegen. Aus der entgegensetzten Richtung kamen Black Knights #9 und #10 mit Nachbrenner herangeschossen und wollten ebenfalls den Feind unter Beschuss nehmen.
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Der Gegener hielt seinen Kurs unbeiert bei, ganz so als ob er gar nicht bemerkt hatte, dass vier Raketen auf ihn zu rasten.
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Viel zu spät hatten die russischen Piloten gemerkt was los war und versuchten auszuweichen. In diesem Augeblick explodierte die erste der beiden MiG-23 in einem großen Feuerball.
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Und auch die zweite MiG folgte innerhalb von Sekunden.
Endlich hatte ein Angriff tadellos funktioniert
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 05' 47'' West 28° 19' 15' 03:44 Zulu)
Das war endlich ein Luftkampfmanöver wie es sich Commander Robert C. Coffey die ganze Zeit über gewünscht hatte. Die beiden MiG-23 waren nicht in der Lage auch nur eine Raketen abzufeuern und der eigene Waffeneinsatz hielt sich mit vier AIM-7 Sparrow in engen Grenzen. So hätte das von Begin an laufen sollen.
Er würde die F-4 so um Keflavik positionieren, damit der Feind vom ersten Moment an aus den Flanken angegriffen werden konnte.
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Bild 187: Emblem der 561st Tactical Fighter Squadron
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:561st_Fighter_Squadron_-_Emblem.png
Autor: United States Air Force
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/561st_Joint_Tactics_Squadron
Lightning #4 (561st TFS) – 12. September 1975 (Nord 64° 31' 52'' West 23° 49' 07'' 03:44 Zulu)
Die Navy hatte vorgelegt und mit ihren Shrikes mehr Ziele zerstört als vorgesehen, einfach weil es möglich gewesen war. Jetzt konnte die Air Force zeigen ebenso gut zu sein wie die Navy.
Die F-105G Thunderchiefs der 561st Tactical Fighter Squadron waren für keinen anderen Zweck vorgesehen, als für Wild Weasel Einsätze. Für die A-7 der Navy war es nur ein Teil des Aufgabenspektrums und damit war klar, wer mehr Erfahrung hatte. Lightning #4 und #5 waren die ersten Wild Weasles der 561st TFS im Gefechtssektor und bereiteten sich auf den Angriff vor.
Nachdem die Navy sämtliche Radar-Stationen weggepustet hatte, blieben für die F-105er die wesentlich spannenderen Ziele: Die Flugabwehrstellungen von Keflavik.
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Bild 188: F-105G Thunderchiefs der 561st Tactical Fighter Squadron
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Republic_F-105G_060928-F-1234S-026.jpg
Autor: USAF
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/561st_Joint_Tactics_Squadron
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Black Knights #5 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 19' 40'' West 23° 16' 41'' 03:46 Zulu)
First Lieutenant Peter Rosenbaum sah zufrieden nach beiden Seiten aus der Pilotenkanzel. Der Himmel war frei, kein einziges feindliches Flugzeug war in der Luft. Nicht hier über der Bucht von Faxaflói, noch über dem Rest von Island oder in einem Umkreis von hunderten Meilen.
Die Verluste waren deutlich höher als erwartet ausgefallen, die MiG-23 ein erheblich gefährlicherer Gegener als angenommen, aber jetzt hatte es den Anschein als hatte man sich dieses Problems entledigt.
Knapp hinter ihm und seinem Flügelmann kamen die ersten F-105er der 561st Tactical Fighter Squadron angeflogen und es würde seinen Aufgabe sein den Anflug Korridor für diese Jagdbomber freizuhalten, falls sich doch noch weitere feindliche Abfangjäger zeigen sollten.
Für den Moment aber genoss er die trügerische Stille, wenn man von den Nerverein des Radarwarners absah. Die russische Luftverteidigung war wohl wach geworden und aus Richtung der Reykjanes Kette pumpten zahlreiche Flugabwehrstellungen hunderte wenn nicht gar tausende Kilowatt an Energie in den Himmel um alles zu entdecken und zu bekämpfen was im Anflug war.
Es würde jetzt nicht mehr lange dauern und diese Flugabwehrstellungen würden dieses „Engagement“ bereuen.
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Lightning #11 (561st TFS) – 12. September 1975 (Nord 64° 22' 56'' West 24° 32' 20'' 03:47 Zulu)
Lieutenant Hans Peakwood machte alles so wie man es ihm beigebracht hatte. Die Zielsuchköpfe seiner Shrike-Anti-Radar-Raketen hatten gleiche mehrere deutliche Signale, die für die Bekämpfung der abstrahlenden Sender völlig ausreichten. Er schaute sich die Frequenzen an, fand eine Übereinstimmung mit russischen SA-6 Stellungen und ging ein Ziel nach dem anderen durch. Er prüfte genau, welche Stellung die besten Werte lieferte und loggte zwei Raketen auf diese Stellung ein. Noch aber musste er warten, denn er flog praktisch am Ende der Reihe und würde vielleicht gar nicht mehr zum Schuss kommen, falls seine Kameraden ausreichend Erfolg hatten.
Er lies also seine Raketen in Bereitschaft, der Abzug war jedoch gesichert. Umso verwunderter war er, als ein Ruck durch seinen Körper jagte:
„Verdammte Scheiße - was?‘“
Die Worte nicht fertig ausgesprochen sah er seine Raketen vor sich Richtung Island jagen.
„Fuck!“
Er verstand nicht wie das passieren konnte und die Raketen waren noch weit außerhalb der Reichweite zum Ziel. Er wählte die Notfrequenz des Sprechfunks, die alle NATO Einheiten abhörten, und brüllte los:
„Lightning #11 – MAGNUM BENT!“
„Lightning #11 – MAGNUM BENT!“
„Verfluchte Sauerei!“ Er blickte auf den Waffenwahlschalter, dann auf die Sicherungsschalter. Nein kein Fehler – die Sicherungsschalter waren korrekt eingerastet - auf "Gesichert".
Diese beiden Shrikes hätten niemals losgehen dürfen!
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Anmerkung des Autors: Was zum Teufel ist da passiert? Keine Ahnung! Erklärungsversuch: Vermutlich ist eine der SA-6-Stellungen für den Bruchteil einer Sekunde an einer neuen Position geortet worden – und zwar innerhalb der Reichweite von Lightning #11. Daraufhin hat dann die „KI“ die Raketen abgefeuert, weil diese Stellung ein legitimes Ziel ist. Kurz darauf wurde die Ortung der Stellung wieder korrigiert.
Jeder Mensch hätte gewusst, dass es sich um eine Fehlortung handeln muss – die Command KI – naja…
Wir haben der KI bis auf weiteres das automatische Abfeuern der Waffen verboten! Und dabei für den Fall des automatischen Feuerns die Sättigungsraten angepasst.
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#164 NI#
Also mir gefällt es, wie ihr Mängel der KI mit techn. Mängeln des Fluggerätes erklärt :D
Werter Azrael,
habt Dank!
Ihr dürfte Uns glauben, dass Wir nicht schlecht gestaunt haben, als diese beiden Raketen plötzlich los gezischt sind :eek:
+ + +
An dieser Stelle auch herzlichen Dank an den edlen Regenten deltadagger, der Uns auf den richtigen Brevity Code für diese Situation gestoßen hat.
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Alith Anar
12.10.20, 19:10
Hätte jetzt ja auf einen Kurzschluss ala Forrestal Katastrophe (https://de.wikipedia.org/wiki/Forrestal-Katastrophe) getippt.
Schönes Update
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Lightning #4 (561st TFS) – 12. September 1975 (Nord 64° 13' 17'' West 23° 06' 35'' 03:47 Zulu)
Bei Lightning #4 und #5 sah die Sache mit den „Magnums“ schon anders aus. Die beiden Thunderchiefs waren in Reichweite der russischen Flugkörperkorvette vor Keflavik gelangt und deren Besatzung war so nervös geworden, bei dem was sich am Himmel abspielte, das alle Radargeräte des Schiffes wie ein Leuchtturm strahlten.
Lightning #4 und #5 warteten nicht bis der Gegner es sich anders überlegte und brachten einige Shrikes auf den Weg.
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Eine Minute später kam die erste Flugabwehrstellung in Reichweite der Shrikes und wurde ebenfalls unter Feuer genommen. Aber auch bei der Korvette wollte man nichts riskieren und legte nach. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten und bei zahlreichen Flugzeugen heulten die Radarwarner auf. Das dumme war, dass Niemand wusste ob die SAMs nur den Shrikes galten oder auch den Jägern und Bombern?
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Lightning #7 (561st TFS) – 12. September 1975 (Nord 64° 11' 22'' West 23° 31' 59'' 03:49 Zulu)
Jetzt ging es Schlag auf Schlag! Zur Angriffstaktik gehörte es auch die feindliche Luftabwehr möglichst zu übersättigen. Lightning #7 und #8 kamen in Reichweite und nahmen eine SA-6 Stellung zum Ziel. Umso mehr Anti-Radarraketen unterwegs waren umso besser die Chance, dass Treffer erzielt werden würden. Anders als bei den Luftraumüberwachungsradarstationen konnten sich diese Ziele immerhin adäquat selbst verteidigen.
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Der Himmel füllte sich mit Raketen von Freund und Feind.
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Dier ersten SAMs gingen alle daneben.
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Aber so einfach wollten es die Russen der US Air Force nicht machen und augenblicklich stiegen die nächsten Flugabwehrraketen in den Himmel. Und zerstörten die ersten Shrikes.
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Die erste Shrike näherte sich dennoch der Korvette und erreichte das Schiff, aber der Sprengkopf detonierte nicht.
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 06' 20'' West 28° 20' 59' 03:49 Zulu)
Commander Robert C. Coffey schlug mit der flachen Hand auf den Kartentisch. Was war das für ein Mist mit den Raketen? Zwei Shrikes zündeten ohne ersichtlichen Grund von selbst und jagten durch die Nacht, eine andere kam durch, explodierte aber nicht. Da würde sich das Beschaffungsamt einige Fragen gefallen lassen müssen, auch wenn dies die Aufgabe der Air Force war diese Fragen zu stellen.
Andererseits hatten die Shrikes der Navy aber bislang tadellos funktioniert, sodass der Commander auch nicht ausschließen wollte, dass die Piloten der Air Force schlicht zu dumm waren!
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Commander Coffey lauschte den Sprechfunkmeldungen, wonach die Air Force die Korvette erneut mit zusätzlichen Raketen bedachte.
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Zu seinem Ärger musste Commander Coffey mit anhören und mit ansehen, dass auch die Raketen mit Ziel SA-6 Stellung versagten.
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Mit Erleichterung war zu notieren, dass die beiden Irrläufer zumindest ohne Schaden anzurichten, nach verbrauchen des Treibstoffs von der Bildfläche verschwanden und ins Meer stürzten.
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Dann endlich kam die erste Treffermeldung, aber noch fehlte die Bestätigung, das die SA-6 Stellung tatsächlich ausgeschaltet worden war.
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Gesichert war die Angabe nicht, aber scheinbar war das Feuerleit-Radar der SA-6 Stellung tatsächlich zerstört worden. Man würde abwarten müssen, ob es wieder geortet werden würde oder nicht.
Es konnte immerhin sein, dass die Russen das Radar nach dem Einschlag schlicht abgeschaltet hatten um einen Treffer vorzutäuschen den es nicht gab.
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Zumindest waren die weiteren Shrikes auf dieses Ziel immer noch auf ihrem Weg. Mit etwas Glück würden deren Sprengköpfe auf der zuletzt angesteuerten Position einschlagen und weitere Zerstörungen erreichen. Es war aber zumindest festzustellen, dass für den Moment keine weiteren SAMs abgefeuert wurden. Weder von der SA-6 Stellung, noch von der Korvette oder einer anderen Flugabwehrstellung.
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Die Korvette zumindest pumpte so viel Radar-Energie in den Himmel, dass das Schiff wie eine Supernova am Firmament aufleuchtete.
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Aber auch die ZSU-23-4 Flaks leuchteten auf dem Erfassungssystem kräftig auf.
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De Wunsch auf weitere Treffer erfüllte sich nicht. Eine Rakete detonierte weit ab, die anderen trafen die Wasseroberfläche von der möglicherweise Reflektionen den Zielsuchkopf abgelenkt hatten.
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Ebenfalls zwiespältig verhielt es sich mit der Korvette. Ein der Shrikes wurde von der Kurzstrecken-Flugabwehr abgeschossen, eine zweite detonierte jedoch im Ziel. Welche Waffenwirkung eingetreten war, konnte jedoch nicht festgestellt werden.
Anmerkung des Autors: Das Log ist eindeutig! VOLLTREFFER - Die Rakete ist nicht nur in der Nähe der Korvette explodiert wie es eine Shrike im Zweifel tun würde um die Radarantennen zu zerstören, nein in diesem Fall ist die Rakete tatsächlich voll eingeschlagen! Das könnte man natürlich real gar nicht so ohne weiteres feststellen.
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 06' 45'' West 28° 21' 32' 03:51 Zulu)
Commander Robert C. Coffey war zum Teil besänftigt. Es war zwar nicht festzustellen, ob die getroffenen Ziele tatsächlich vernichtet worden waren, aber zumindest war deren Feuerleitradare nicht mehr festzustellen. Im Zweifel reichte das aus um keine Gefahr mehr darzustellen. Im Falle der SA-6 Stellung konnte das womöglich eine List sein, aber die Korvette war wohl tatsächlich sicher getroffen worden.
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Dann aber wurde das Radar der Korvette wieder erfasst!
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Währenddessen nahmen die Thunderchiefs weitere bekannte Ziele unter Beschuss, darunter auch die zweite bekannte SA-6 Stellung bei der isländischen Hauptstadt Reykjavík.
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Die Stellung bei Reykjavík begann sofort mit ihrer Verteidigung.
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Auch wenn noch genug Flugabwehrstellungen vorhanden waren, befand Commander Robert C. Coffey die Korvette als große Gefahr, denn dieses Schiff hatte mit der großen Reichweite seiner Seezielraketen gehöriges Potential die Oriskany selbst anzugreifen. Er befahl daher den weiteren Beschuss mit Shrikes.
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Bei Keflavik wurde die dritte SA-6 Stellung in den Fokus gerückt, von der aber schon seit einer halben Stunde keine Ortungsdaten mehr bekannt waren. Hier würde man den Gegner also irgendwie überzeugen müssen sein Radar zu aktivieren.
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Die SA-6 Stellung bei Reykjavík hatte wenig Glück mit ihren Raketen und wurde von der Vielzahl der einfliegenden Shrikes überlastet und mehrfach getroffen.
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Die Korvette war wohl schwerer beschädigt als vermutet. Gegen die beiden weiteren anfliegenden Shrikes wurde keine Gegenwehr festgestellt und die beiden Raketen gelangten zum Ziel. Wenigstens eine der beiden Raketen musste einen kritischen Treffer erzielt haben. Selbst aus mehreren Kilometern Entfernung konnten die Flugzeuge der Air Force eine größere Explosion erkennen, was für einen Treffer in einem Magazin sprach. Zumindest konnte man jetzt sicher sein diesen Gegner zur Strecke gebracht zu haben.
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#165 NI#
Ist das unzuverlässige Verhalten der Shrikes historisch bedingt oder hier einfach nur "Zufall"?
Werter Taurus,
Wir kennen zwar die realen Trefferquoten einer Shrike nicht - das mag der edle deltadagger besser wissen - würden aber denken alles im normalem Rahmen. Insbesondere die drei "Treffer" weitab vom Ziel - nachdem dieses schon getroffen und "Offline" war - dürften real sein. Was Wir eher interessant finden ist die Versenkung der Korvette - da haben die beiden Volltreffer ganze Arbeit geleistet! Eine Antiradar-Rakete soll ja Unseres Wissens nach per Splitterwirkung die Radarantennen zerfetzten und nicht unbedingt tatsächlich exakt einschlagen. Die Korvette wurde aber gleich zweimal exakt getroffen - im Unterschied zu den Radarstellungen wo Ihr immer mehr oder weniger großen Abstand sehen könnt. Wie hier bei SA-6 "missed by 33ft" trotzdem erledigt.
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 07' 03'' West 28° 22' 26' 03:53 Zulu)
Ein Raunen ging durch die Gruppe der Führungsoffiziere im Combat Information Center der USS Oriskany. Mit der Versenkung der Flugkörperkorvette war ein unangenehmes Problem beseitigt worden. Auch sonst lief nach der Beseitigung des feindlichen Jagdschutzes alles relativ entspannt.
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Die meisten Shrikes waren jetzt abgefeuert worden. Mit der Ausbeute war Commander Robert C. Coffey nicht zufrieden, aber es war besser als nichts. Jetzt galt sein Augenmerk „Delivery boy one“. Die vier A-7 Jagdbomber von VA-155 würden dann den ersten echten Schlag gegen den Stützpunkt führen. Ein Problem war allerdings, dass es viel zu viele Ziele für zu wenig Bomben gab.
Delivery boy one war mit insgesamt 8 Stück AGM-62 Walleye II ER/DL Gleitbomben ausgerüstet. Das war eine der modernsten und leistungsfähigsten Bomben, die man im Arsenal hatte. Daher wollten die Ziele wohl überlegt sein, alles andere wäre Verschwendung gewesen.
Gepanzerte Ziele waren also bevorzugt, wofür die Hangars in Frage kommen oder die Munitionsbunker. Aber letztlich hing es auch von der Zielerfassung und somit den Wetterbedingungen ab. Die Walleye war eine elektro-optisch gelenkte Gleitbombe und damit war freie Sicht auf die Ziele eine Grundbedingung.
Letztlich würden es also die Piloten entscheiden müssen, was getroffen werden konnte und was nicht.
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Bild 189: Gleitbombe Typ AGM-62 Walleye
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AGM-62_Walleye.jpg
Autor: U.S. Air Force
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/AGM-62_Walleye
+ + +
Etwa fünf Minuten später quakte es aus dem Lautsprecher:
„Silver Foxes Flight #3 – Long Rifle Away“
„Silver Foxes Flight #5 – Long Rifle Away“
„Silver Foxes Flight #4 – Long Rifle Away“
„Silver Foxes Flight #4 – Long Rifle Away“
Und schon ärgerte sich Commander Coffey darüber, dass keiner der Piloten in seiner Meldung das anvisierte Ziel erwähnt hatte.
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+ + +
Dann war auch die zweite Salve unterwegs und jetzt hieß es warten. Zur Not konnten die Walleyes über den Datenlink noch nachträglich auf ein neues Ziel gelenkt werden, aber dafür musste man abwarten was die erste Salve anrichten würde.
„Silver Foxes Flight #3 – Long Rifle Away“
„Silver Foxes Flight #5 – Long Rifle Away“
„Silver Foxes Flight #6 – Long Rifle Away“
„Silver Foxes Flight #6 – Long Rifle Away“
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+ + +
Commander Coffey hing gebannt an den Monitoren im CIC, er verfolgte das Geschehen mit anwachsender Anspannung und hatte das Gefühl jeden Moment zu verkrampfen. Von den Jagdbombern wurde das Kamerabild der Gleitbomben jetzt zur Oriskany weitergeleitet und nun kochte sein Kopf.
Die Piloten hatten die Zubringerbahnen zu den beiden Runways anvisiert!
Sicher würden die Walleyes dort hübsche Krater reinsprengen, aber gepanzerte Ziele wären die Wahl gewesen, denn allzu viele Waffen gegen Bunker hatte man nicht zur Verfügung. Auf der anderen Seite – kam es ihm in den Sinn – würden die Walleyes die Zubringer zerstören, war dieser Stützpunkt außer Gefecht. Immerhin war dies das erklärte Wunschziel. Aus dem Befehl ging klar hervor, dass das Pentagon zerstörte Start- und Landebahnen sehen wollte!
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+ + +
Die Walleyes waren kurz davor Land zu erreichen. Sehr kurzfristig hatte Commander Coffey Lightning #1, #2, #9 und #10 angewiesen die russische Luftabwehr etwas zu beschäftigen. Die feindlichen ZSU-23-4 waren zwischenzeitlich aufgewacht und die vier F-105er hatten eine Reserve von Shrikes zurückbehalten, falls genau das passieren sollte.
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Dieses Mal jedoch hatten die Besatzungen der Flugabwehr-Stellungen mitgedacht. Immer wieder schalteten die Besatzungen das Radar aus. Für die Shrikes reichte die Zeit nicht aus um auf das Ziel aufzuschalten. Für den Gegner reichte es jedoch aus um schnell die Feindpositionen zu prüfen. Solange nichts in Reichweite war, schalteten die ZSUs einfach wieder ab.
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+ + +
Dann zeigten die ZSUs wozu sie fähig waren. Noch immer hatten die F-105er keine Zielerfassung, aber die Flaks waren in der Lage mit deutlich verringerter Radar-Leistung ihre Ziele zu erfassen und abzuschießen.
Commander Robert C. Coffey wollte es kaum glauben mit welcher Präzision die ZSUs in der Lage waren die verhältnismäßig kleinen AGM-62 Walleye zu erfassen und abzuschießen.
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Dann aber reichte die Radar-Strahlung aus für die Shrikes, was auch nicht verwunderlich war, denn die F-105er waren mittlerweile sehr nahe an die Ziele herangekommen. Sollte es den Russen jetzt gelingen eine der SA-6-Stellungen wieder aktivieren zu können, hätten Lightning #1, #2, #9 und #10 keine Chance zu entkommen.
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Schlagartig änderte sich die Stimmung von Commander Robert C. Coffey. Auf den TV-Übertragungen der Gleitbomben konnte man jetzt hektische Betriebsamkeit auf dem Flugfeld erkennen. Piloten rannten zu ihren Flugzeugen, einige Jets – es waren MiG-23 Abfangjäger – setzten sich bereits in Bewegung und hielten auf die Runways zu. Die Bilder waren gut genug um sogar die Schemen der Piloten in ihren Cockpits zu erkennen. Ob die Jäger-Besatzungen ihrerseits bereits die Gleitbomben erkennen konnten, war nicht festzustellen.
Aber das konnte nur noch Augenblicke dauern und dann war Commander Coffey darauf gespannt ob er im letzten Moment noch das Weiße im Auge des Gegners sehen würde…
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Man konnte sogar das Aufblitzen der Flugabwehr-Kanonen der ZSUs erkennen. Es konnte nur noch Sekunden dauern bis die Bomben ihre Ziele erreichten.
Eine der MiGs hielt an und es war zu erkennen wie der Pilot panisch versuchte den Gurt zu lösen und aus dem Cockpit zu klettern.
Es gelang den ZSUs zwar weitere Walleyes abzuschießen, dann aber begann das Töten!
Der ängstliche Pilot hatte es noch aus seinem Sitz geschafft und wollte gerade aus dem Cockpit springen, als er sich umsah. Sein Kopf ruckte herum – „BUMM!“ kam es über die Lippen von Commander Coffey - „Das ist wirklich so, als ob man Vor-Ort dabei wäre.“
„Den hat’s zerfetzt!“ kam es von hinten und das war die Stimme von Rear Admiral James B. Linder, der sich lautlos neben dem Commander postiert hatte.
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https://www.youtube.com/watch?v=MQ4cDFP0CQk
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„Und diese MiG erwischt es auch noch!“
„Ja der Pilot pennt…“
„Jetzt sieht er seinen Tod!“
„Zu spät.“
„Bumm!“
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„Haben Sie mitgezählt Commander?“
„Ja Sir – drei Treffer. Der Rest wurde vorher abgeschossen.“
„Verdammt zuverlässig diese ZSUs!“
„Ja Sir – aber viel schlimmer. Die Shrikes konnten nicht rechtzeitig abgefeuert werden. Die Besatzungen der ZSUs brauchen jetzt nur abzuschalten und weiter zu fahren und dann gehen alle Shrikes daneben. Die brauchen nicht mal Munition zu verschwenden!“
„Ja Commander – so ist das Leben.“
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+ + +
„Scheint aber, als ob die Dinger aktiv bleiben.“
„Ach ja?“
„Na dann!“
„Aber da hat es eine der Shrikes erwischt. Hier ist eine zu früh vom Radar verschwunden.“
„Die westlichen sind weg.“
„Hat eine getroffen?“
„Schwer zu sagen, da müssen wir die Auswertung von Birds Eye abwarten.“
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+ + +
„Sirs – das kam gerade per Funk – da steigen jetzt weitere Jets auf von Keflavik.“
„Verdammt! Dann sind die Bahnen und genug Zubringer auf jeden Fall noch in Betrieb.“
„Darum müssen sich jetzt unsere Jäger kümmern und zwar schnell. Die nächsten Bomber sind nicht sehr weit weg.“
„Was zum?“
„SAM Warnung Sir – eine der F-105 meldet eine SAM – visueller Kontakt“
„Sind die SA-6 wieder in Betrieb?“
„Brids Eye meldet nein Sir.“
„Admiral die müssen da noch was haben, von dem wir nichts wissen Sir.“
„Eine SAM – ohne Feuerleitradar? Was kann das schon sein Commander?“
„Handheld?“
„Vermutlich – lassen Sie das prüfen.“
„Ey Sir!“
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+ + +
„Admiral – Birds eye meint, dass das keine SAM ist, sondern eine Rakete von der MiG die gerade aufgestiegen ist.“
„So schnell? Der ist doch nicht mal richtig in der Luft.“
„Birds eye ist sich sicher Sir.“
„Die Russischen Raketen scheinen verdammt gut zu sein!“
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+ + +
„Lightning #9 – Warning RED – Warning RED!“ kam ein Schreien aus dem Lautsprecher...
„Verdammt – Birds eye hat Recht – die MiG bekämpft nicht die ankommenden Shrikes sondern feuert auf die F-105er…“
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#166 NI#
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Lightning #9 (561st TFS) – 12. September 1975 (Nord 64° 02' 34'' West 22° 43' 35'' 04:02 Zulu)
Lieutenant Peter W. Radcliff gab vollen Schub. Die Nachbrenner seiner F-105 brüllten auf und er wurde mit Macht in seinen Sitz gepresst. Danach begann er eine seichte Kurve mit gleichzeitiger Änderung der Flughöhe um einen besseren Blick auf die anfliegende Luftkampfrakete nehmen zu können.
Die Situation hatte ihn kalt erwischt, denn genau wie alle anderen hatte er angenommen, dass die Raketen den Shrikes galten und nicht den F-105ern. Mittlerweile kreischte sein Radarwarner wie ein hungriges Baby und trotz der Dunkelheit sah er die Rakete eine leichte Rauchfahne hinter sich herziehen. Die Rakete kam näher, aber die MiG die das Ding abgeschossen hatte war nicht auszumachen.
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Dann tauchten gleich mehrere Signale auf dem Radar auf, die Russen hatten mehr als eine MiG in die Luft gebracht. Jetzt wurde es hässlich!
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Black Knights #15 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 59' 51'' West 23° 22' 39'' 04:02 Zulu)
Zwar hatten alle mit weiteren MiGs gerechnet und taktische Abfangpositionen eingenommen, dass die MiGs aber zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt auftauchten hatte Niemand auf dem Plan gehabt. Die Abfangjäger waren viel zu weit entfernt um die MiGs vom Himmel zu holen, bevor diese das gleiche mit den F-105ern machen konnten.
Black Knights #15 wartete nicht länger obwohl die Position nicht gut war. Er begann seinen Angriff und würde wohl damit leben müssen das die F-105er direkt seinen Anflug auf die MiGs kreuzen würden – sofern sie nicht vorher von diesen abgeschossen werden würden.
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Der Rest der Black Knights machte es ihm nach…
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Weitere Raketen tauchten auf!
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Lightning #9 (561st TFS) – 12. September 1975 (Nord 64° 01' 09'' West 22° 46' 09'' 04:03 Zulu)
Die Rakete kam näher, zischte knapp über die Pilotenkanzel von Lightning #9 hinweg und Lieutenant Radcliff sah wie sie in seinen Flügelmann einschlug. Lightning #10 zerplatzte in einem großen Feuerball und brennende Trümmerteile schlugen gegen Lightning #9.
Viel Zeit zum Nachdenken hatte Lieutenant Radcliff nicht, die nächsten zwei Rakete galten jetzt ihm.
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Aber auch diese Raketen jagten am Heck vorbei und trafen das nach unten taumelnde restliche Wrack von Lightning #10.
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Black Knights #10 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 07' 07'' West 22° 55' 22'' 04:03 Zulu)
„Black Knights #10 – FOX ONE!“
Von Norden kam Black Knights #10 herangeschossen und verbrannte ein Maximum an Kerosin. Beim ersten kleinen Piepsen der Zielerfassung der Sparrows drückte er auf den Auslöser und die erste Rakete jagte davon. Niemand wollte auch nur eine Sekunde zu lange zögern.
Lieber eine Rakete mit geringer Trefferwahrscheinlichkeit in der Luft, als gar keine Rakete am Feind!
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Black Knights #9 tat es seinem Flügelmann gleich.
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Black Knights #15 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 59' 55'' West 23° 04' 55'' 04:02 Zulu)
Die F-105 waren aus dem Gröbsten raus. Black Knights #15 hatte jetzt freie Bahn auf die MiG, alleine die Zielerfassung fehlte. Währenddessen hatten Black Knights #9 und #10 schon vier Sparrows in der Luft.
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Dafür wurde es im Luftraum jetzt verdammt eng, denn alles raste irgendwie auf denselben Punkt am Himmel zu.
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Die ersten beiden Raketen von Black Knights #9 und #10 schossen am Ziel vorbei…
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Und auch den Raketen Nummer drei und vier konnte die MiG ausweichen!
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Black Knights #10 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 03' 58'' West 22° 53' 03'' 04:03 Zulu)
Ein lautes „Fuck“ hallte über den Funkkanal, gefolgt von „Black Knights #10 – FOX ONE!“
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Zwei weitere AIM-7 waren auf die MiG angesetzt mit dem Ergebnis das Black Knights #15 den Angriff abbrechen musste um nicht in die Schussbahn zu geraten.
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Und endlich konnte der Feind ausgeschaltet werden!
Sechs Raketen für eine MiG-23 waren jedoch eindeutig zu viel.
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Black Knights #10 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 02' 32'' West 22° 53' 32'' 04:03 Zulu)
Eine MiG war erledigt, aber mindestens eine weitere war im Anflug. Es blieb keine Zeit zum Durchatmen. Noch waren hier alle in tödlicher Gefahr.
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Diese zweite MiG konnte erfreulich schnell erfasst werden und Black Knights #9 und #10 feuerten ihre letzten Sparrows ab.
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Und diesmal traf gleich die Erste!
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 09' 06'' West 28° 26' 54' 04:04 Zulu)
Ein tiefes Raunen war im CIC zu vernehmen und Commander Robert C. Coffey seufzte laut auf. Eine F-105 war zwar eine zu viel, aber es war nur eine. Diese beiden MiG-23 hätten auch leicht ein Drittel der Staffel erwischen können.
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Jetzt war Mission „snare drum one“ an der Reihe und mit etwas Glück würde nach dem Abwurf der Streubomben die Gefahr durch feindliche Flugzeuge beseitigt sein.
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Commander Robert C. Coffey trat nervös an den Platz des Radar-Operators heran. Noch waren die Jagdbomber von VA-215 weit entfernt. Die Anspannung schien den gesamten Flugzeugträger erfasst zu haben und alle hatten den Eindruck die Zeit würde stillstehen.
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Dieser Zustand verflog so schnell er kam als weitere feindliche Flugzeuge von Keflavik aufstiegen.
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Immerhin flüsterte Commander Robert C. Coffey, seien nur noch Phantoms direkt betroffen, diese konnten sich wenigstens zur Wehr setzen.
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Andererseits waren vier feindliche MiGs nach den bisherigen Erfahrungen womöglich zu viel für die fast leergeschossenen Jäger der Air Force.
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Dann begann das Drama von neuem!
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Black Knights #7 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 07' 55'' West 22° 38' 24'' 04:06 Zulu)
First Lieutenant Sam MacConnor hatte noch ganze zwei AIM-9 Sidewinder zur Verfügung. Der Nachbrenner brüllte auf, er musste schnell näher heran um sichere Schussentfernung zu erreichen. Die MiG-23 hatten derweil bereits fünf Luftkampfraketen abgefeuert und würden wohl wieder „Beute“ machen.
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Black Knights #11 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 03' 03'' West 22° 37' 36'' 04:06 Zulu)
Black Knights #11 und #12 hatten bislang noch nicht in das Gefecht eingegriffen. Die beiden Jäger waren weiter nördlich positioniert um den Angriff auf Reykjavík zu denken. Damit waren die beiden F-4 noch voll bestückt und nun bereits auf dem Weg nach Keflavik gewesen.
In der heißen Zone angekommen wurden sie direkt mit Feindfeuer begrüßt.
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Black Knights #11 hatte den Beschuss zu spät bemerkt und reagierte zu langsam. Keine Chance mehr auszuweichen. Der Pilot katapultierte sich aus seinem Jet, was mit aktivem Nachbrenner keine gute Idee war. Der Schleudersitz taumelte wild um alle Achsen, dann wurde der Pilot ohnmächtig. Das seine F-4 nur Sekunden später getroffen wurde und explodierte bekam er nicht mehr mit.
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Black Knights #5 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 06' 31'' West 22° 35' 23'' 04:06 Zulu)
First Lieutenant Peter Rosenbaum und sein Flügelmann waren die ersten, die auf die neuen Ziele reagieren konnten. Zwei Sparrows machten sich auf den Weg, aber die Entfernung war groß. Die beiden feindlichen MiGs hatten mehr als genug Zeit um zu reagieren.
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Black Knights #2 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 53' 22'' West 22° 36' 27'' 04:06 Zulu)
First Lieutenant John Reynolds hatte eine große Schleife geflogen und kam jetzt von Süden in die heiße Zone. Zwei MiGs hatte er vor sich, aber keine exakte Ortung. Mit nur noch einer AIM-9 Sidewinder würde er zwischen beiden Zielen wählen müssen. Ohne Ortung war das nicht möglich und direkt über Land konnte jederzeit eine bislang unerkannte Flak-Stellung auf ihn anlegen. Viel Zeit durfte er hier nicht verbringen.
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Black Knights #12 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 02' 20'' West 22° 38' 25'' 04:06 Zulu)
Black Knights #12 hatte den Verlust seines Flügelmanns derart mitgenommen, dass er eine gefühlte Ewigkeit wir erstarrt in seinem Cockpit saß und stur geradeaus flog. Es dauerte tatsächlich aber nur einige Sekunden bis sich das Plärren der Zielerfassung seiner Sparrows den Weg in seinen Verstand suchte. Er schaltete alle vier Sparrows auf die beiden Ziele auf und drückte den Auslöser.
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Der Himmel brannte!
Wo man hinsah waren Jets oder Raketen zu sehen von Keflavik aus wurden die ZSU-23 aktiv und bestrahlten die Angreifer mit ihrem Feuerleitradar. Für die F-4 Besatzungen war das ein Problem. Sie könnten nicht in die Tiefe abtauchen, falls eine Rakete auf sie zu kam. Nur die Höhe hielt sie außerhalb der Reichweite der Flak-Geschütze am Boden.
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#167 NI#
Endlich wird es spannend mit den Russen, die aufwachen und sich auch mal richtig wehren :D
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Black Knights #9 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 02' 31'' West 23° 04' 17'' 04:06 Zulu)
Vier Luftkampfraketen jagten auf die F-4 des Flug Black Knights #9 drauf zu und die abfeuernden MiGs kamen direkt hinten dran herangeschossen. Jetzt wurde es ernst.
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Black Knights #12 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 02' 10'' West 22° 39' 22'' 04:06 Zulu)
Die Sparrows von Black Knight #12 rasten derweil auf eben jene MiGs drauf zu, aber selbst wenn es gelang diese MiGs abzuschiessen würden die feindlichen Raketen weiterhin ihr schändliches Werk vollrichten. Aber auch der Rest der Abfangjäger der Air Force hatte mittlerweile die MiGs zum Ziel genommen.
Nach den bisherigen Erfahrungen dachte man nicht mehr daran zu sparen. Sechs AIM-7 gegen zwei Ziele und trotzdem würde wohl mindestens eine der MiGs diesen Angriff überstehen.
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Obwohl es nur Sekunden waren, hatten alle Piloten den Eindruck, dass sich die Zeit wie ein Gummiband streckte. Mehr Raketen waren in der Luft und dann zerplatzte Black Knights #9 in einer Wolke aus Feuer. Zwei Sekunden später beobachte Black Knights #12 das gleich Ereignis infolge seiner ersten Sparrow mit einer MiG-23.
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Erst jetzt bemerkte Black Knights #12, dass sich eine Rakete einer dritten MiG, oder eine SAM-Stellung an seine Fersen geheftet hatte. Da war es zu spät, der Griff zum Schleudersitz war nutzlos und Black Knight #12 explodierte Ebenfalls wie die beiden anderen nur einen Wimpernschlag zuvor.
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Black Knights #5 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 04' 25'' West 22° 40' 00'' 04:06 Zulu)
First Lieutenant Peter Rosenbaum blickte mit Entsetzen in den Himmel. An drei Stellen stürzten brennende Trümmerteile zu Boden, was nur Sekunden zuvor noch Jagdflugzeuge gewesen waren. Das eines davon eine feindliche MiG gewesen war, machte die Situation nicht besser.
Die Russen waren gut – verdammt gut – oder sie hatten eindeutig das bessere Material!
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Black Knights #13 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 56' 19'' West 22° 50' 55'' 04:06 Zulu)
Black Knights #10 kam mit dem Schrecken davon – fürs Erste. Das galt aber auch für die zweite MiG. Aufgrund von Ausweichmanvöern hatten die Sparrows ihren Leitstrahl verloren. Hier versuchte jetzt Black Knights #13 den Gegener nicht zur Ruhe kommen zu lassen und brachte seine Raketen in die Luft, genau wie sein Flügelmann.
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Die Russen waren eingegreist. Ob das etwas nutzen würde, war aber eine völlig andere Frage!
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Diesmal schien es zu passen. Die russischen Piloten haten sich verzockt und waren in ungünstige Positon geraten. Dann kamen von Keflavik aus zwei weitere russsiche Raketen herangerast.
„Wo verdammt kommen die her“ zischte es über Funk.
Ein weitere MiG war mittlerweile aufgestiegen, aber diese wurde eben noch östlich von Keflavik verortet. War doch eine der SA-6-Stellungen wieder aktiv geworden?
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Black Knights #13 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 58' 55'' West 22° 51' 24'' 04:07 Zulu)
Black Knights #13 musste mitansehen, wie seine erste Rakete am Ziel vorbei jagte. Wieder wurde eine nahezu perfekte Ausgangslage vom Material zunichte gemacht.
Der Waffeneinsatz überstieg schon jetzt alles was man in Manövern als „Worst Case“ bezeichnet hate und der Tag war noch lange nicht vorüber!
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Auch die zweite Rakete ging fehl und jetzt musste Black Knights #13 abdrehen um nicht selbst zum Opfer der beiden Raketen aus Keflavik zu werden.
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Sein Flügelmann hatte endlich mehr Glück und die nächste MiG viel brennend und trudelnd vom Himmel.
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Erst jetzt bemerkten Black Knights #13 und der Rest der Staffel, wie nahe eine der MiGs bereits an die beiden Jets zur elektronischen Kampfführung herangekommen war. Auch hier konnte das nur in einer Katastrophe enden.
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Diese Lage spitzte sich zu, als die MiG sozusagen vor ihren Augen verschwand. Natürlich war sie noch da, aber die Radargeräte verloren das Ziel aus der Erfassung. An einen Waffeneinsatz war nicht zu denken. Auch nicht an Abhauen wegen der feindlichen Raketen. Die beiden RF-4C Phantom mussten geschützt werden!
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Black Knights #14 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 01' 24'' West 22° 52' 57'' 04:07 Zulu)
So plötzlich die MiG von den Schrimen verschwunden war, so plötzlioch tauchte sie wieder auf. Zum Glück hatte es sich der Russe anders überlegt und veruschte nun seine eigene Haut zu retten, anstatt den Angriff auf die RF-4C fortzusetzen.
Black Knights #14 erging es aber nicht besser, eine feindliche Raketen war bis auf eine halbe Meile heramgekommen. Er versuchte auszuweichen.
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Er war fast verwundert, dass ihm das Menöver gelang. Er sah die Rakete mehrere Meter über seiner Kanzel vorbei zischen, aber noch war da eine zweite Rakete in der Luft. Dann wurde er abgelenkt, als Black Knights #15 viel zu laut sein FOX TWO ins Mikrofon brüllte.
Diese Ablenkung bezahlte Black Knights #14 mit seinem Leben
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In weniger als einer Minute hatten die MiG-23 drei amerikanische F-4 vom Himmel geholt!
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Black Knights #15 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 03' 27'' West 22° 38' 56'' 04:07 Zulu)
Die feindliche MiG setzte zum Anrgiff an, weshalb Black Knights #15 nicht länger zögerte und eine zweite und dritte Sidewinder auf das Ziel abschoss. Es musste jetzt schnell gehen, oder weitere Kameraden fanden den Tod.
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Das brachte dann endlich den nötigen Erfolg. Die Sidewinder waren insgesamt zuverlässiger als die Sparrows, aber in Reichweite und möglichem Abschusswinkel deutlich unterlegen. Jetzt geisterte südlich eine letzte MiG herum, die wohl die Verantwortung am Abschuss von Black Knights #14 trug.
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Black Knights #2 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 56' 08'' West 22° 31' 18'' 04:07 Zulu)
First Lieutenant John Reynolds versuchte bereits seit fast zwei Minuten diese MiG zu erwischen, aber der russische Pilot verstand es gekonnt den gefährlichen Luftraum direkt über Keflavik zu seinem Vorteil zu nutzen. Würde Lieutenant Reynolds nur wenige Meter zu tief fliegen, würden die ZSU-Stellungen aus seiner F-4 ein Sieb machen. Aus allen Richtungen prasselten Radar-Warnungen auf ihn ein, sodass er schon überlegte das Warngerät aus der Konsole herauszureisen und der niederschmetternde Funkverkehr tat sein übriges.
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Dann hörte er ein kräftiges FOX TWO in seinem Kopfhörer, das von Black Knights #5 stammte. Jetzt war die Frage wer am Ende schneller sein würde, denn die MiG hatte bereits eine gute Position auf Lieutenant Reynolds erlangt.
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Er drehte jetzt ebenfalls auf die letzte MiG ein um seine Chancen hier heil herauszukommen so gut wie möglich zu vergrößern.
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Jetzt schossen beide frontal aufeinander zu, aber während der Russe auch aus dieser Positon heraus feuern konnte, blieb dies Black Knights #2 verwehrt.
Eine Bordkanonne hatte er nicht. Und dafür verfluchten alle F-4 Piloten den Kontrukteur der Phantom von Beginn an.
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Er dachte wirklich das es jetzt knallt. Keiner der beiden Piloten wollte nachgeben. First Lieutenant John Reynolds schloss die Augen für eine Sekunde – er wollte nicht hinsehen. Als er die Augen wieder aufmachte, war der Himmel frei. Es konnten nur Zentimeter gewesen sein, die die beiden Jets aneinandervorbei gerast waren. Jetzt wurde er beim durchfliegen des Abgasstrahls erheblich durchgerüttelt und für einen kurzen Moment spürte er den Leistungsverlust seiner beiden Triebwerke, die zuwenig Sauerstoff bekamen.
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Black Knights #2 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 56' 25'' West 22° 35' 51'' 04:08 Zulu)
Jetzt sprach alles gegen die MiG, denn nicht weniger als fünf F-4 waren in Schussposition und eine Sidewinder bereits lange in der Luft. Aber wie selbstverständlich ging diese Sidewinder am Ziel vorbei.
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Wie ein Trupp randalierender Schlägertypen kamen die F-4 von Norden herangestürmt um sich mit der MiG anzulegen. Dieser Anblick war für First Lieutenant John Reynolds fast schon erhaben.
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Dennoch war es der Feind, welchem der nächste Abschuss gelang und Black Knights #10 wurde von einem Flak-Geschütz zersiebt. Für einen Moment hatte der Pilot nicht aufgepasst und hatte zuviel Höhe beim Eindrehen auf die MiG verloren.
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Das gleiche Schicksal ereilte nur Sekunden später Black Knights #7
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Black Knights #2 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 63° 55' 38'' West 22° 34' 42'' 04:08 Zulu)
First Lieutenant John Reynolds wollte nicht glauben was er hatte mit ansehen müssen. Wussten seine Kameraden nicht, dass hier zahlreiche ZSU am Boden herumstanden? Warum hatte er wohl bislang so wenig Erfolg gehabt?
Zwei weitere F-4 zum Teufel für nichts und wieder nichts!
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Wieder jagten er und die MiG frontal aufeinander zu!
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Diesmal aber hatte den Russen der Mumm verlassen und er wich frühzeitig aus!
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First Lieutenant John Reynolds war dabei den nächsten Anflug zu beginnen, da spürte er den Schmerz. Es dauerte nur eine Sekunde, dann wurde ihm Schwarz vor Augen und er verlor das Bewusstsein. Sein Waffensystemoffizier hinter ihm war bereits tot. Er brauchte dafür einige Sekunden länger.
Ohne jede Vorwarnung wurde Black Knights #2 von einer bislang unentdeckten SAM-Stellung angegriffen und getroffen!
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Wolverine #9 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 63° 44' 09'' West 23° 47' 02' 04:09 Zulu)
Wolverine #9 und #10 waren nach ihrem Einsatz aus dem Gefecht gezogen worden und sollten die Oriskany decken. Die letzten anderthalb Stunden tummelten sich die beiden Navy Jäger in der Nähe der Tanker herum und hörten über Sprechfunk dem Drama zu. Jetzt war von Commander Coffey der Befehl ergangen einzugreifen.
Scheinbar hatte der Commander das Vertrauen in die Air Force verloren, als eine F-4 nach der anderen vom Himmel geholt wurde. Wenn richtig gezählt wurde, waren gerade noch drei F-4 über Keflavik übrig geblieben um zu kämpfen. Der Rest befand sich ohne Munition auf dem Heimweg oder verteilte sich zertrümmert über dem Nord-Atlantik und der Reykjanes-Kette.
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Black Knights #13 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 08' 10'' West 22° 38' 22'' 04:13 Zulu)
Stolze sechs Minuten lang vollführten die drei F-4 und die letzte MiG-23 einen Luftkampf über Keflavik. Keinem der Kontrahenten gelang es in Schussposition auf den jeweiligen Gegner zu gelangen. Die Piloten der 57th FIS waren verärgert, denn mittlerweile waren die Schnarchnasen der Navy über Keflavik aufgetaucht und von diesen wollte man sich keinesfalls die MiG vor der Nase wegschnappen lassen.
Eben diese MiG hatte jetzt beschlossen sich den in der Nähe befindlichen RF-4C anzunehmen und das stupide Herumkurven aufzugeben. Das brachte Black Knights #13 endlich in Position, aber noch hatten seine Sidewinder keine Zielerfassung.
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Die beiden RF-4C versuchten sich aus dem Staub zu machen, aber die MiG blieb ihnen im Nacken hängen.
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Black Knights #13 (57th FIS) – 12. September 1975 (Nord 64° 18' 05'' West 22° 54' 13'' 04:14 Zulu)
Es dauerte eine weitere Minute bis Black Knights #13 endlich feuern konnte:
„Black Knights #13 – FOX TWO!“
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„Black Knights #13 – FOX TWO!“
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Zwei Raketen gingen fehl – die Distanz war noch zu groß gewesen!
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Dann verschwand die MiG gänzlich aus der Ortung um plötzlich östlich aufzutauchen und genauso plötzlich südlich.
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Wolverine #9 (VF-194) – 12. September 1975 (Nord 64° 17' 44'' West 23° 13' 15' 04:16 Zulu)
Die Lage war verworren, aber scheinbar hatte die MiG nicht mehr genug Treibstoff um die Verfolgung der RF-4C fortzuführen. Der russische Pilot schien im Tiefst-Flug seine Rettung gesucht zu haben, sodass er mit den Wellen des Ozeans verschmolz und für das Radar unsichtbar geworden war. Derart versuchte er ungesehen in Richtung Keflavik zu entkommen, aber Wolverine #9 und #10 hatten ihn dicht über der Wasseroberfläche entdeckt.
Zwar waren sich die beiden Navy-Piloten einig, dass der Russe auch von alleine in dieser Höhe sehr bald gegen eine Welle krachen würde, aber besser man würde dabei nachhelfen um sicher zu gehen.
„Wolverine #9 - FOX TWO!“ hallte es über den Sprechfunk…
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„Wolverine #10 - FOX TWO!“
„Wolverine #9 - FOX TWO!“
„Wolverine #10 - FOX TWO!“
Darunter mischte sich das
„Black Knights #6 – FOX TWO!“
„Black Knights #5 – FOX TWO!“
der Air Force Jets, aber den Abschuss holte sich die Navy!
„Wolverine #10 – HIT HIT HIT!“
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Die Piloten der F-4 Phantoms der Air Force hatten genug. Niemand war froh oder verspürte sogar Triumph über den Abschuss der letzten MiG, der sich mehr als zehn Minuten hingezogen hatte um dann letztlich von der Navy getätigt zu werden.
Die Piloten fühlten sich wie geprügelte Hunde und wollten so schnell wie möglich außer Sichtweite der F-8 Crusader gelangen. Die Schmach war zu groß, aber schlimmer noch war der Tod so vieler Kameraden.
Der Luftraum über Island war frei und die nächste Rotte Navy-Bomber nur noch gut zehn Seemeilen vom Ziel entfernt – die Bomben würden bald ausgeklinkt werden!
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#168 NI#
Werter Azrael,
ja wie Ihr sehen könnt, haben die Russen kräftig ausgeteilt!
Werter Azrael,
ja wie Ihr sehen könnt, haben die Russen kräftig ausgeteilt!
Ja in der Tat sehe ich das beim Lesen. Beeinträchtigt das eure weiteren Operationen in dieser Mission oder kann man jetzt sicher sein, dass der Ivan nichts Fliegendes mehr hat?
Werter Azrael,
wenn jetzt weitere MiG-23 auftauchen, wird es ekelhaft. Da aber die Jagdbomber über Sidewinder verfügen können sie sich zumindest zur Wehr setzen. Viel gefährlicher sind aber die ZSU 23-4. Ihr habt gesehen wie einfach die Dinger Unsere F-4 vom Himmel gepustet haben, obwohl die mit Nachbrenner in größerer Höhe herumgeflogen sind. Die Jagdbomber müssen tief runter und sind lange nicht so schnell. Tiefst-Flug geht aber auch nicht und auch kein Ausweichen etc. die JaBos brauchen einen halbwegs geraden Anflugweg zum Ziel. Denn diesmal haben die keine Gleitbomben geladen die aus großer Höhe und Entfernung ihren Weg ins Ziel sondern normale Freifallbomben und CBUs.
Wir fürchten jetzt gibt es bald Hackfleich...
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Bild 190: Staffelabzeichen der Attack Squadron 215 (VA-215 Barn Owls)
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Attack_Squadron_215_(United_States_Navy)_insignia,_1974.png
Rampage #7 (VA-215) – 12. September 1975 (Nord 63° 53' 14'' West 22° 49' 16'' 04:17 Zulu)
Rampage #7 und #8 näherten sich mit mulmigem Gefühl der Reykjanesskagi (Reykjanes-Halbinsel). Zwar war der Luftraum frei, aber das konnte sich jeden Augenblick wieder ändern. Kein Jäger würde ihnen dann noch helfen können, dafür waren alle zu weit entfernt. Die Jäger hielten ganz bewusst Distanz zu Keflavik, um nicht zur Zielscheibe von feindlichen Luftabwehrraketen zu werden.
Die Jagdbomber von VA-215 konnten sich diesen Sicherheitsabstand nicht leisten. Ihre CBU-59 APAM Rockeye II Streubomben wurden aus geringer Höhe und kurzer Distanz ins Ziel gebracht. Die Jagdbomber mussten direkt hinein ins Wespennest und Gegenwehr war damit garantiert.
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Das problematischste war die Ziel-Auswahl. Die Flugzeugbunker brauchte man nicht angreifen. Die Bomblets konnten die Bunker nicht durchschlagen. Wenn der Feind jedoch seine Bomber auf den ausgedehnten Stellflächen im Freien geparkt haben sollte, waren das dankbare Ziele. Ebenfalls kamen Tankwagen in Frage und alles was nur leicht gepanzert war. Im Idealfall würde man irgendetwas treffen, was seinerseits für einen Knalleffekt sorgen konnte. Treibstoff und Munition waren dafür ideal geeignet.
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Rampage #7 (VA-215) – 12. September 1975 (Nord 63° 55' 50'' West 22° 38' 30'' 04:18 Zulu)
Rampage #7 und #8 hatten die Küste passiert und drehten in einer leichten Kurve auf den Flugplatz ein. Nach den bisherigen Aufklärungsdaten würde ihnen mit diesem Steuerkurs erst direkt am Ziel die Luftabwehr Ärger bereiten, gesichert war diese Annahme allerdings nicht.
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Beide Jagdbomber hielten auf die zentralen Einrichtungen zu, wo es die meisten Ziele gab. Tatsächlich konnten die Piloten mehrere Flugzeuge ausmachen die gerade für den Start vorbereitet wurden. Jetzt die Eier dort zu platzieren würde ein Chaos anrichten und noch konnte am Boden keine Hektik ausgemacht werden. Scheinbar waren Rampage #7 und #8 bislang unentdeckt.
Auch waren am Boden zwei ZSU-23-4 zu erkennen. Beide Jagdbomber würden versuchen genau mittig zwischen den Shilkas einzufliegen um aus deren Gefechtsradius heraus zu bleiben.
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Bis 1500 Meter zum Ziel lief alles gut, dann mussten die beiden Jets etwas an Höhe gewinnen um nicht von Splittern des eigenen Waffeneinsatzes getroffen zu werden. Bislang hatten sich beide A-7 mit weniger als 100 Meter über Grund genähert, jetzt würden sie auf etwa 150 Meter aufsteigen.
Die Zielauswahl war derart reichlich, dass keiner der beiden Piloten wusste was er zuerst angreifen sollte? Am lohnendsten waren allerdings die SU-24 Fencer Jagdbomber. Stellten diese doch die größte Gefahr für die Oriskany dar.
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Auf knapp 750 Meter Entfernung lösten die Piloten die Bomben aus. Rampage #7 und #8 mussten zusehen von hier weg zu kommen.
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Rampage #7 und #8 schossen über den Flugplatz hinweg und konnten förmlich die weit aufgerissenen Augen der Bodenmannschaften erkennen, die anfingen panisch durch die Gegend zu rennen.
Einige zeigten noch erstaunt mit der Hand zu den amerikanischen Jagdbombern und verstanden scheinbar die Welt nicht mehr, als aus dem Hintergrund die Blitze der ersten Explosionen wahrzunehmen waren.
Rampage #7 funkte seinen Flügelmann an um diesem zu gratulieren, er sah zur Seite um zu winken, da sah er wie Rampage #8 einfach zerplatzte.
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Rampage #7 bekam von dem Inferno hinter ihm nicht viel mit, aber mehrere wuchtige Explosionen ließen darauf schließen, dass es einiges erwischt haben musste. Jetzt musste er hier nur noch davonkommen. Noch immer wusste er nicht, von was Rampage #8 getroffen worden war. Die Shilkas waren es nicht, deren Granaten hätte er wohl bemerkt. Vielleicht war es ein dummer Zufallstreffer von leichten Waffen der Bodenmannschaften. Verlassen mochte er sich darauf aber nicht.
Er drehte nach Nordwesten ab und konnte das brennenden Gerippe einer SU-24 Fencer auf einem der Rollwege sehen. Der gesamte Rollweg war wegen brennendem Treibstoff der explodierten Fencer ein einziges Flammenmeer.
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Rampage #3 (VA-215) – 12. September 1975 (Nord 64° 03' 53'' West 23° 20' 33'' 04:18 Zulu)
Rampage #3 und #4 kamen aus Nordwesten eingedreht und konnten in der Ferne trotz der geringen Flughöhe von knapp 80 Metern den Widerschein von Explosionen sehen. Ihre Kameraden mussten wohl etwas getroffen haben und die beiden Piloten hofften das noch ein hübsches lohnenswertes Ziel übrig war.
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Rambo Flight #4 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 64° 08' 36'' West 23° 15' 37'' 04:18 Zulu)
Auch die B-52 Bomber befanden sich mittlerweile in der Gefechtszone. Als Rampage #3 und #4 dem gewahr wurden, mussten die beiden Jagdbomber zurückstehen. Die Gefahr aus großer Höhe eine eigene Bombe aufs „Dach“ zu bekommen war zu groß.
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Rampage #7 (VA-215) – 12. September 1975 (Nord 64° 02' 45'' West 22° 39' 40'' 04:18 Zulu)
Rampage #7 begann durchzuatmen für den Moment schien er aus der akuten Gefahrenzone entkommen zu sein. Noch immer wusste er nicht was seinen Flügelmann getroffen hatte und das konnte zum Problem für die anderen Jagdbomber von VA-215 werden. Jetzt aber musste er die heiße Zone verlassen, bevor er sich weiter darüber Gedanken machen konnte.
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Rambo Flight #3 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 64° 06' 04'' West 23° 03' 46'' 04:19 Zulu)
Rambo Flight #3 und die anderen Langstreckenbomber flogen in einer komfortablen Höhe von 12.000 Metern. Hier oben mussten sie sich über die ZSU-23-4 keine Gedanken machen und auch vor anderen Waffen bestand eine relative Sicherheit. Solange die Sowjets nicht ihre SAM-Stellungen wieder einsatzbereit bekamen oder gar MiGs in die Luft brachten würde den B-52 Bombern hier oben nichts passieren.
Da auf etlichen Rollwegen scheinbar ein Feuerinferno herrschte, war der Start von Abfangjägern zudem alles andere als wahrscheinlich. In dieser Hinsicht waren die Streubomben wohl erfolgreich gewesen, auch wenn sich die sonstigen Schäden wohl in Grenzen hielten.
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Bild 191: Staffelabzeichen der Light Photographic Squadron VFP-63
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Photographic_Reconnaissance_Squadron_63_(US_Navy)_insignia_c1977.pn
Magic Eye Flight #3 (VFP-63 Det. 4) – 12. September 1975 (Nord 63° 43' 53'' West 23° 04' 43'' 04:20 Zulu)
First Lieutenant Charles R. Clarke machte sich bereit. Er flog Warteschleifen außerhalb der Flugabwehrzone und wartete auf die schweren Bomber. Sobald diese ihre Waffenlast abgeworfen hatten, würde es seine Aufgabe sein den Erfolg der Mission zu prüfen. Seine RF-8G Crusader war ein zu einem Foto-Aufklärer umgebauter Jäger.
Das war ein Problem, denn sein Abzug löste maximal den Verschluss der Kameras aus. Waffen hatte er keine und damit musste er den Jägern voll und ganz vertrauen, falls er Ärger bekommen sollte.
Die B-52 der Air Force waren im Endanflug und damit war auch seine Zeit gekommen. Er beendet die letzte Schleife und machte sich auf den Weg.
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Rambo Flight #3 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 64° 03' 23'' West 22° 51' 29'' 04:20 Zulu)
Eigentlich war es für Captain James A. Watts Routine. Er war lange genug bei der US Air Force um seine Nervosität unter Kontrolle zu haben. Dennoch spürte er auch bei diesem Flug die innere Unruhe und die Furcht vor dieser einen Flugabwehrrakete.
Gedanken an Vietnam kamen in ihm hoch. Operation Linebacker II – er war dabei! So lange war das nicht her. Auch damals sollte alles klargehen und dennoch waren die Verluste an B-52 nicht zu verachten gewesen. Immerhin 10% der damals zum Einsatz kommenden B-52 wurden abgeschossen oder zumindest schwer beschädigt.
Die Flugabwehr von Nordvietnam war legendär. Die Russen würden aber kaum die Zeit gehabt haben, dieses aktuelle Ziel ebenso schwer zu verteidigen wie es damals Hanoi gewesen war.
Trotzdem blieb die Ungewissheit. Die B-52 war kein unbezwingbarer Supervogel, sondern im Gegenteil eine riesen große schwerfällige Zielscheibe.
Es waren noch etwa 10-12 Seemeilen zum Ziel!
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Rampage #3 (VA-215) – 12. September 1975 (Nord 64° 02' 37'' West 22° 47' 46'' 04:20 Zulu)
Rampage #3 blickte nach oben in den Himmel. Die B-52 waren kaum auszumachen, aber dennoch hatte man eine Ahnung von den Schatten die sich etwa zwei Seemeilen voraus befanden. Die beiden Jagdbomber von VA-215 hatten sich entschlossen direkt den schweren Bombern zu folgen. In dem Chaos was der Bombenteppich anrichten mochte, war es sicher kaum möglich ein Ziel anzuvisieren, aber zumindest mochte die Flugabwehr ebenfalls kaum etwas ausmachen können.
Auch Rampage #3 und #4 waren lediglich mit Freifallbomben bewaffnet, würden aber aufgrund der niedrigen Flughöhe genauer zielen können als die B-52 fast 12.000 Meter über ihnen.
Der Endanflug begann!
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Rambo Flight #3 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 64° 01' 43'' West 22° 44' 59'' 04:20 Zulu)
Von den beiden Navy Jagdbombern 12.000 Meter unter ihm bekam Captain James A. Watts nichts mit. Selbst wenn er sie hätte erkennen können, hätte das nichts geändert. Er würde nichts anders machen können um den beiden A-7 zu helfen. Er schaute auf seine Karte, suchte nach Landmerkmalen, aber der Feuerschein auf den Rollbahnen half doch deutlich den Kurs zu bestimmen.
Jeden Augenblick würde man die Küstenlinie überfliegen und bis zum Ausklinken der ersten Bomben dauerte es dann nicht mehr allzu lange. Aus 12.000 Metern Flughöhe würden die M117er etwa fünfundvierzig Sekunden benötigen, bis sie den Boden erreichten. Das Ziel war es jeweils längs der beiden Startbahnen entlang zu fliegen und die Bombenlast dort ins Ziel zu bringen. Da die beiden Bahnen im 90°-Winkel zueinander angeordnet waren, bedurfte das mindestens zweier Anflüge. Sollte man selbst geeignete Ergebnisse feststellen können, sollte die verbleibende Bombenlast auf den restlichen Installationen ins Ziel gebracht werden.
Die letzten Sekunden vor dem Abwurf waren immer die längsten…
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Bild 192: Startbahnen und Rollwege der Naval Air Station Keflavik
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:SSJ100_Keflavik_runways_(5160518757).jpg
Autor: https://www.flickr.com/people/48440363@N06 / https://www.flickr.com/photos/superjetinternational/5160518757/
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Keflav%C3%ADk#Milit%C3%A4rische_Luftfahrt
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#169 NI#
Alith Anar
24.05.21, 23:47
Haben die SAMs eigentlich auch einen maximalen Raketenvorrat, oder sind ide im "Endlosmodus"?
Sonst könnten die Jäger ja noch SAM Köder spielen ...
Ansonsten den BUFF viel Erfolg ...
Werter Alith Anar,
das ist recht korrekt modelliert, wobei Wir nicht wissen ob die SAMs aus dem Magazin von Keflavik versorgt werden können. Dann wäre es zwar auch nicht endlos, aber schon problematischer. Die fixen SAM-Stellungen sind nach den Shrikes aber Out-of-Order. Ärger machen Uns die Handheld-Dinger. Die eine A-7 wurde von so einem Teil abgeschossen - siehe Screenshot.
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/9K32_Strela-2
Also auch nix wobei die Jäger helfen könnten...
Erstmal freue ich mich, dass es hier weiter geht und immer eine Handbreit Luft unter euren Bombern :D
Werter Azrael,
wie gerne hätten Wir mehr Zeit für die 3 AARs, aber derzeit ist im RL derart viel zu tun, dass Wir dann einfach keine Zeit und/oder keine Muse finden für das Schreiben. Aber es geht weiter, egal wie lange es dauert, solange Uns nichts umhaut.
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Rambo Flight #3 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 63° 59' 46'' West 22° 38' 59'' 04:21 Zulu)
Captain James A. Watts betätigte den Taster für den Sprechfunk:
„Rambo Lead an Rambo Flight – Bereithalten zum Abwurf der Bomben“
Jeden Augenblick würde er den Befehl geben das Flächen-Bombardement zu beginnen. Der Bombenschütze von Rambo #3 war schon völlig Nass geschwitzt. Das Berechnen oder Schätzen - von genauem Zielen konnte man kaum sprechen - des Abwurfpunktes war eine Wissenschaft für sich und die Einflussfaktoren zahllos. Auch in den anderen Bombern würde es kaum bessergehen. Alle warteten auf den erlösenden Funkspruch von Captain Watts die Bomben abzuwerfen. Und Watts wartete auf das Signal seines Bombenschützen.
Dieser begann erst ganz leise und dann immer lauter werdend runter zu zählen.
„...Sieben – Sechs – Fünf - Vier – Drei – Zwei – Eins…“
Captain Watts wartete nicht länger – bei Eins gab er den Befehl:
„Bomben raus – Bomben raus!“
Die B-52 tat einen Ruck nach oben, als sich die Bomben aus dem Gestell gelöst hatten und aus dem Schacht nach unten rauschten. Sachte drückte Watts die Nase leicht nach unten um den Anstellwinkel der Tragflächen, dem verringerten Gewicht anzugleichen. Jetzt hieß es warten, denn es würde faste eine Minute dauern bis die M117er den Boden erreichten. Aber die Konzentration galt bereits dem zweiten Abwurf Punkt, den man ebenfalls in wenigen Sekunden überfliegen würde.
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Bild 193: Freifall-Bombe Typ M117
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:M117_bomb.jpg
Autor: unbekannt
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/M117_bomb
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Rampage #3 (VA-215) – 12. September 1975 (Nord 63° 59' 57'' West 22° 37' 52'' 04:21 Zulu)
Rampage #3 und #4 folgen mittlerweile seitlich versetzt zu den schweren Bombern, denn ein Abwurf der eigenen Bomben auf dasselbe Ziel erschien kaum sinnvoll. Außerdem wäre die Gefahr durch Explosionssplitter – oder gar direkt von einer Bombe – getroffen zu werden viel zu groß.
Das Ziel von Rampage #3 und #4 waren nun die nördlichen Zubringer zu den Startbahnen, sowie die dort befindlichen Installationen, Stellplätze und Flugzeug-Bunker. Im Tiefflug jagten die beiden A-7 auf ihre Ziele zu und verschwendeten keine weiteren Gedanken mehr an die B-52.
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Kurz vor dem Ziel zog Rampage #3 die Nase hoch und klinkte die Bomben aus. Dann war er auch schon direkt über den ersten Zubringer Hinweg und nahm einen Bunker ins Visier. Hinter ihm bohrten sich die Bomben in den Asphalt und detonierten.
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Rampage #4 kreuzte hinter Rampage #3 dessen Flugbahn und nahm sich das Flugfeld zum Ziel, wo mehrere SU-24 Fencer aufgestellt waren und damit lohnende Ziele darstellten. Auch Rampage #4 klinkte seine erste Lage Bomben aus.
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Rampage #3 begann einzudrehen und überlegte ob er irgendwelche Ziele mit dem Bordgeschütz bestreichen konnte, als er dumpfe Schläge verspürte. Zahlreiche Alarme blinkten auf, Feuer im Triebwerk, Schubverlust, Waffenstatus, dann begriff er und riss am Schleudersitz-Auslöser. Das Cockpitdach sprengte ab und mit brachialer Gewalt wurde der Schleudersitz aus der Kabine katapultiert.
Es glich schon einem Wunder das er nicht die Besinnung verlor und zuschauen konnte, wie sich sein Jagdbomber neben einigen Fahrzeugen in das Flugfeld bohrte. Er baumelte hilflos am Fallschirm und erkannte sogar die ZSU-Stellung die ihn gerade abgeschossen hatte, bevor er neben den Trümmern seiner A-7 aufschlug.
Er wusste nicht wie viele Knochen er sich gebrochen hatte oder wie es generell um ihn bestellt war? Aber er wusste, dass das Flugfeld von Keflavik in diesem Augenblick der dümmste Ort war wo man sich befinden konnte!
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Rampage #4 (VA-215) – 12. September 1975 (Nord 63° 58' 45'' West 22° 34' 43'' 04:21 Zulu)
Rampage #4 neigte seine A-7 und blickte zur Seite. Er sah das brennende Wrack seines Rotten-Führers und dann erkannte er den Fallschirm der direkt danebenlag. Auch den Schleudersitz vermochte er auszumachen, dieser war in einen abgestellten Geländewagen gekracht und hatte das Gefährt regelrecht platt gemacht.
Auch Rampage #4 bemerkte die ZSU-Stellung und sah zu sich aus dem Staub zu machen, bevor er ebenfalls deren Opfer wurde!
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Rambo Flight #7 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 63° 58' 43'' West 22° 36' 15'' 04:21 Zulu)
An Bord von Rambo Flight #6 und #7 sah man die Explosionen am Boden und wunderte sich warum diese soweit seitlich zum Abwurfpunkt und der Flugrichtung versetzt waren? Was war da los mit den Eiern mit Rambo #3 und #4?
Viel Zeit zum Nachdenken blieb den Besatzungen von Rambo Flight #6 und #7 allerdings nicht. Die beiden Bomber würden Einrichtungen südlich der Startbahnen zum Ziel nehmen, um nicht gleich die gesamte Waffenlast auf ein Ziel zu vergeuden, dass eigentlich von Rambo #3 und #4 anvisiert worden war. Auch wenn diese aus merkwürdigen Gründen ihr Ziel verfehlt hatten, waren Rambo Flight #6 und #7 längst über den Abwurfpunkt für die Startbahnen hinweg.
Dann sahen Sie tief unter sich eine Explosion, die niemals von einer Bombe herrühren konnte. Es dämmerte den Besatzungen der beiden B-52 Bomber, das dort unter ihnen gerade einer der Jagdbomber explodiert war. Dass es bereits der zweite war wussten sie nicht.
In der ganzen Aufregung ging das Auslösen der Bomben vergessen!
Letztlich war das aber kein Problem. Konnte man doch dadurch die Ergebnisse des ersten Abwurfs abwarten.
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Rambo Flight #3 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 63° 58' 60'' West 22° 32' 43'' 04:21 Zulu)
Rambo #3 und #4 hatten nach Nordwesten eingedreht und waren schon fast über der Faxaflói-Bucht und noch immer waren die eigenen Bomben nicht im Ziel.
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Magic Eye Flight #3 (VFP-63 Det. 4) – 12. September 1975 (Nord 63° 54' 32'' West 22° 56' 55'' 04:21 Zulu)
Auch First Lieutenant Charles R. Clarke hielt die fernen Leuchterscheinungen für die Bomben der B-52 und begann seinen Überflug über Keflavik. Er beschleunigte etwas, nahm den Schubregler aber gleich wieder zurück. Er versuchte sich zu orientieren, konnte aber außer dem Feuerschein an mehreren Stellen nichts sonst am Boden ausmachen. Er würde wohl warten müssen, bis er direkt über dem Ziel war, um etwas erkennen zu können. Seine Kameras würden das wohl besser hinbekommen als seine Augen…
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Rambo Flight #3 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 63° 58' 59'' West 22° 32' 41'' 04:21 Zulu)
An Bord von Rambo Flight #3 versuchten alle Mann einen Blick auf Keflavik zu erhaschen. Allzu lange konnte es jetzt nicht mehr dauern.
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Die Anspannung an Bord war nervenzerfetzend! Weitere zwanzig Sekunden waren vergangen, ohne dass etwas zu sehen war!
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Dann brach am Boden die Hölle los!
Auf gut fünfhundert Metern Länge entlang der Startbahn detonierte eine Bombe nach der anderen und legten alles unter eine Wolke aus Staub, Dreck, Trümmern und Gestein – durchzuckt von den Blitzen der Detonationen.
Dann krachte es auch weiter südlich und hier gab es eindeutige Sekundärexplosionen!
Die Bomber drehten ein um jetzt die zweite Startbahn anzufliegen!
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https://www.youtube.com/watch?v=yj88woDXaHI
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#170 NI#
LochLomond
05.06.21, 21:25
B-52 "vergisst" den Bombenabwurf? Sabotage!
Werter LochLomond,
ja natürlich lag es wieder an einer Kommunikationspanne zwischen Navy und Air Force!
Wie Ihr hier sehen könnt:
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kann man für jeden einzelnen Waffentyp angeben, wie er gegen welche Ziele eingesetzt werden soll - und das im Zweifel unterschiedlich für jedes einzelne Flugzeug! So dachte sich das auch der kommandierende Admiral! Aber die Luft Jockeys von der Air Force haben das auf die gesamte Rotte bezogen! Klartext mit der Einstellung "Use twice as many..." wollte der Admiral, dass jeder einzelne Bomber die doppelte nötige Bombenlast zum zerstören des Ziels abwirft. Die vier B-52 haben daraus gemacht: Bomber #3 und #4 haben zusammen bereits die doppelte Bombenlast abgeworfen, dann müssen Bomber #6 und #7 ja nix mehr tun...
Typisch Air Force eben - total inkompetent!
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Rambo Flight #4 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 64° 00' 26'' West 22° 36' 09'' 04:22 Zulu)
Die ersten beiden Bomben-Serien lagen nur bedingt gut im Ziel, was bei einem Abwurf aus gut 12.000 Metern Höhe aber Niemanden verwunderte. Die B-52 Bomber machten sich bereit für den nächsten Abwurf. Noch hatte man mehr als genug Zuladung um auch einen dritten, vierten vielleicht fünften Abwurf durchführen zu können, ganz wie es nötig sein würde.
Aber damit war allen Beteiligten bereits bewusst:
Der Angriff auf das Flugfeld innerhalb der Hauptstadt Reykjavik war vielleicht ein Fehler und die Waffenlast über dem primären Ziel Keflavik besser ausgebracht! Dennoch wollte Niemand die dritte Rotte umdirigieren.
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Rambo Flight #4 hatte seine Zuladung jetzt vollständig abgeworfen und schwenkte auf Heimatkurs. Die restlichen B-52 würden das Ergebnis abwarten und erneut anfliegen.
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Magic Eye Flight #3 (VFP-63 Det. 4) – 12. September 1975 (Nord 63° 58' 07'' West 22° 41' 31'' 04:22 Zulu)
First Lieutenant Charles R. Clarke klebte mit seinem Finger am Auslöser für die Kameras. Jeden Augenblick war er über dem Ziel um die Ergebnisse des ersten Bombenabwurfs zu dokumentieren. Das Gleiche würde er für jeden Bombenabwurf versuchen, falls ihm die Zeit dafür blieb. Anhand der Aufnahmen und der Daten der B-52 Besatzungen würde man dann versuchen zu ermitteln wem welche Treffer zuzuschreiben waren.
Über Funk kündigte sich bereits die zweite Rotte der Bomberstaffel an, die auch Richtung Keflavik flog.
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First Lieutenant Clarke erreichte das Zielgebiet und löste die Kameras aus.
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Kaum waren die Aufnahmen im Kasten, detonierten die Bomben des zweiten Anflugs im Zielgebiet.
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Rambo Flight #3 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 64° 00' 01'' West 22° 40' 56'' 04:23 Zulu)
Die Arbeit war auch jetzt nicht erledigt und dieses Mal hatte auch Niemand Folgeexplosionen registriert. Die Bomber begannen den dritten Anflug.
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Rambo Flight #3 hatte seine Waffenlast ebenfalls aufgebraucht und drehte ab, die anderen beiden Bomber der ersten Rotte würden den nächsten Anflug beginnen.
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Rambo Flight #6 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 63° 59' 17'' West 22° 32' 36'' 04:24 Zulu)
Die Besatzung von Rambo Flight #6 starrte gebannt aus den Fenstern um zu sehen ob es diesmal reichen würde? Aber nach den Ergebnissen der ersten beiden Anflüge machte sich Ernüchterung breit.
Warum sollten Sie die Startbahnen als primäres Ziel treffen? Die Bombenlast auf dem Flugfeld, die Gebäude und Hangars, das Treibstoffdepot und die weiteren Installationen hätte womöglich mehr Zerstörungen zur Folge gehabt, als einige Krater im Asphalt und dem Rasen neben den beiden Bahnen!
Dann krachte es fast vollständig neben der Nordbahn!
Rambo Flight #3 hatte das Ziel zwar erneut verfehlt, aber die Bomben von Rambo Flight #6 und #7 würden gleich folgen.
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Das Ergebnis von Rambo Flight #6 und #7 war nicht mal Ansatzweise besser!
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Rambo Flight #1, #2, #5 und #8 wurden umdirigiert als endlich jemand bemerkte das die Windrichtung falsch eingeschätzt worden war. Der Anflug aus Nord-West wurde zugunsten eines Anfluges aus Nord-Ost fallen gelassen. Rambo Flight #6 und #7 würden als erstes feststellen, ob es aus dieser Anflugrichtung nicht doch besser gelang?
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Rambo Flight #6 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 64° 00' 01'' West 22° 37' 01'' 04:24 Zulu)
Rambo Flight #6 und #7 beendeten ihre Schleife und klinkten die nächste Bombenladung aus.
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Aber auch diesmal wurden die Ziele mehr als deutlich verfehlt!
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Rambo Flight #12 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 64° 08' 22'' West 22° 06' 03'' 04:26 Zulu)
Die dritte B-52 Rotte hatte eine undankbare Aufgabe. Anders als der große Flughafen Keflavik lag das Flugfeld von Reykjavik praktisch mitten in der Hauptstadt.
Allen Besatzungen der vier Bomber war bewusst, dass es potentiell tausende Tote unter der Zivilen Bevölkerung Islands geben konnte!
Dennoch taten alle ihren Job und die Bombenlast war auf dem Weg.
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Bild 194: Übersicht Flugplatz Reykjavik
Quelle: Bigfish
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Es kam wie befürchtet und der erste Bombenteppich schlug viel zu weit nördlich der Startbahnen in der Gegend Háskóli Íslands ein. Die älteste Universität Islands war damit Geschichte, aber die Besatzung des verantwortlichen Bombers konnte sich damit trösten, dass zu dieser Uhrzeit an diesem Ort sicher wenige Personen anwesend waren. Im Gegenteil! Es gab berichte wonach die sowjetischen Besatzer im Begriff waren dort eine Kaserne zu errichten. Mit etwas Glück würde man also doch die Richtigen getroffen haben.
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Der zweite und dritte Bombenteppich lagen dafür perfekt im Ziel!
Startbahn 06/24 wurde fast auf der gesamten Länge aufgerissen und war im Prinzip verschwunden und auch die zweite Bahn 01/19 wurde erheblich getroffen und war wohl nur noch von kleinen Flugzeugen benutzbar, falls überhaupt.
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Wie gut die Bomben getroffen hatten, war von den Besatzungen selbst kaum auszumachen. Diese bereiteten sich auf den nächsten Anflug vor.
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Rambo Flight #6 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 63° 59' 01'' West 22° 37' 52'' 04:27 Zulu)
Bei Keflavik taten sich die Bomber immer noch wesentlich schwerer. Scheinbar änderte sich die Windrichtung ständig von einem zum anderen Moment und die verbliebenen B-52 versuchten einen geeigneten Moment abzupassen um ihre Bomben ins Ziel zu bringen. Jetzt schien dieser Moment gekommen zu sein und die nächsten Bomben wurden ausgeklinkt.
Anders als zuvor erhöhten die Bombenschützen diesmal die Anzahl der Bomben, die mit einem Angriff abgeworfen wurden. Damit verblieb nichts mehr für weitere Ziele und Anflüge, aber vielleicht macht das endlich den Unterschied.
Von der Bomber-Rotte bei Reykjavik kam über Funk die Meldung dies genauso zu handhaben.
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Fast zeitgleich prasselten die Bomben auf Keflavik und Reykjavik nieder und diesmal traf man wenigstens auch Keflavik wieder etwas, wenn auch nicht Startbahnen. Mehrere Folgeexplosionen waren deutlich auszumachen und man war sich sicher weitere startbereite Bomber erwischt zu haben.
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Die Bomberbesatzungen hatten aber jetzt ein ernstes Problem.
Exaktes Zielen war nun endgültig unmöglich!
Beide Flugplätze waren in Rauch gehüllt. Flammen züngelten hier und da durch den schwarzen Qualm. Die Startbahnen konnte man irgendwie erahnen, aber andere Einrichtungen konnten nicht mehr ausgemacht werden. Alle Bomber versuchten es jetzt auf gut Glück anhand der Navigationsdaten und Einflugvektoren weitere Bomben ins Ziel zu bringen. Eine Heimkehr mit Waffen an Bord war ausgeschlossen solange man nicht wusste wie es um die Flugplätze stand.
Lieber würde man die restlichen Bomben überhaupt irgendwo über den russischen Flugplätzen abwerfen, als sie wieder mitzunehmen!
Einmal mehr musste man bei Keflavik von einem Fehlschlag ausgehen, während bei Reykjavik eine sichtbare Sekundärexplosion und das plötzliche Verstummen eines Feuerleitradars einer der ZSU-32-4-Stellung auf einen Treffer hindeutete.
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Der Angriff wurde fortgesetzt. Als Ziel wurde alles genommen, was irgendwie erkennbar war!
Bei Reykjavik hatte man endlich den endgültigen Erfolg!
Mehrere brutale Explosionen durchzuckten die Rauchwolken der vorherigen Treffer. Es schien als würde das gesamte Flugfeld in Flammen stehen. Der größte Teil der Fläche leuchtete Glutrot, dann Orange und Gelb und die Flammen stiegen mehrere hundert Meter weit in den Himmel. Entweder hatte man ein oder mehrere Munitionsdepots getroffen oder die Treibstofftanks oder alles zusammen.
Weitere kleinere Sekundär-Explosionen waren nur zu erahnen, weil sie von den wütenden Hauptexplosionen verschluckt wurden.
Dort unten herrschte das Inferno!
Die Bomberbesatzungen konnten nur mutmaßen wie viele Zivilsten durch die Druckwellen ums Leben gekommen waren? Sicher würde es in weiten Teilen der Hauptstadt Islands verheerende Verwüstungen geben. Zu dicht lag der Flugplatz in der Nähe des Stadtzentrums und der älteren Stadtbezirke Vesturbær und Miðborg.
Dennoch huschte es mehr als einem Besatzungsmitglied über die Lippen:
VOLLTREFFER!
Der Widerschein des Flammenmeeres war auch von den B-52 Besatzungen bei Keflavik mehr als deutlich auszumachen. Die Kollegen hatten vorgelegt, jetzt musste man auch hier endlich Erfolg haben!
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Weitere Bomben schlugen in Reykjavik ein und Niemand konnte sagen ob die weiteren Zerstörungen von eben diesen Bomben angerichtet wurden, oder ob es Folge der drei gewaltigen eruptiven Hauptexplosionen waren. Weitere Feuerleitradare der Flugabwehrstellungen verstummten abrupt und überall zuckten erkennbare Schockwellen weiterer Explosionen durch das Chaos.
„Insel aus Feuer und Eis.“ kam es über den Sprechfunk, ohne dass der Pilot ein Rufzeichen genannt hätte. Für Reykjavik traf dies nun zu, das gesamte Flugplatzgelände stand lichterloh in Flammen und es war erkennbar, das auch im Stadtzentrum vereinzelter Feuerschein aufzulodern begann.
Bomberrotte Nummer drei war auf dem Heimweg…
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Dann schien der Knoten endlich geplatzt zu sein, denn die Südost-Bahn von Keflavik löste sich auf einem großen Teilstück in Staub auf.
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Rambo Flight #7 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 63° 57' 53'' West 22° 41' 21'' 04:32 Zulu)
In den letzten fünf Minuten war es endlich gelungen beide Flugplätze entscheidend zu treffen. Auch Rambo Flight #7 konnte das Flammenmeer in der Ferne mehr als deutlich erkennen. Es brannte so nachhaltig, dass es wohl das Kerosinlager gewesen sein musste, das dort getroffen worden war. Ein Kerosinlager gab es auch in Keflavik, aber anders als auf dem Hauptstadt-Flugplatz, war es hier eine Bunkeranlage. Dennoch war es einen Versuch wert. Würde man auch hier das Kerosinlager erwischen, war Keflavik definitiv für einige Zeit aus dem Rennen!
Aber die Befehle waren unmissverständlich – erst wenn alle Startbahnen sicher zerstört waren, waren andere Ziele legitim.
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Magic Eye Flight #3 (VFP-63 Det. 4) – 12. September 1975 (Nord 63° 59' 47'' West 22° 18' 55'' 04:33 Zulu)
First Lieutenant Charles R. Clarke hatte sich jetzt viel zu lange über Reykjavik aufgehalten. Er konnte kaum an beiden Orten gleichzeitig sein. Von Reykjavik hatte er jetzt genug Aufnahmen gemacht und auf den letzten Metern Filmrolle mochten eh nur Flammen zu erkennen sein. Da die Filmrollen auch allmählich am Ende angelangt waren, würde er jetzt noch einen finalen Überflug über Keflavik machen, bevor es zurück zur Oriskany gehen würde.
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Einmal mehr würde er etwa zeitgleich mit den B-52 über dem Ziel sein. Er folg jetzt niedriger um bessere Aufnahmen zu erhalten, sofern man bei dem Feuer und Qualm überhaupt etwas würde erkennen können?
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Zu seiner Überraschung war die Sicht auf das Flugfeld dann ausgesprochen klar und es würde wohl absolut scharfe Aufnahmen von den Startbahnen geben!
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Kaum über das Ziel hinweg, schlugen die nächsten Bomben der B-52 auf dem Flugplatz ein. Für einen weiteren Überflug mochten die Filmrollen noch ausreichen.
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Rambo Flight #2 (20th BS) – 12. September 1975 (Nord 64° 00' 57'' West 22° 38' 20'' 04:34 Zulu)
Rambo Flight #1 und #2 hatten noch Bomben für einen weiteren Abwurf, dann wäre der Angriff der schweren Bomber gelaufen. Die Navy würde dann alleine zusehen müssen ob es noch etwas zu tun geben würde oder nicht?
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#171 NI#
Alith Anar
26.06.21, 13:10
Warum nur ein MinornVictory? Zu viele Verluste?
Werter Altih Anar,
weil Wir noch nicht fertig sind ;)
Wir haben aber jetzt die Mindestpunktzahl erreicht um das Szenario abzuschließen. Mehr Punkte gibt es, wenn Wir die Startbahnen deutlich mehr Beschädigen. Und dann gibt es noch Punkte für das bissel "Kleinkram" - Tower, Zubringer, Hangars und so was - die absolut meisten Punkte gibt es aber für die Startbahnen von Keflavik - und die bisher sind nur mäßig getroffen worden!
Alith Anar
28.06.21, 15:03
Ahh. Habe gedacht, das ist schon die Scenario Endwertung und man kann jetzt zwar noch weiterspielen, aber Auswertungen auf die Punkte hat es nicht mehr.
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
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Blue Tail Flies #9 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 63° 54' 24'' West 23° 08' 29'' 04:36 Zulu)
Lieutenant Henry Johnson schaute gelangweilt auf seine Anzeigen. Er flog einen weiteren Flugabwehr-Unterdrückungs-Angriff, aber es gab schlicht nichts zu tun. Er und sein Flügelmann hatten Shrikes geladen, aber im Moment trauten sich die Russen nicht ihre Radargeräte zu aktivieren. Er hoffte doch noch einen Fang machen zu können, aber aktuell konnte er nur zuschauen.
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Silver Foxes Flight #8 (VA-155) – 12. September 1975 (Nord 63° 16' 18'' West 24° 42' 50'' 04:36 Zulu)
Silver Foxes Flight #8 und drei weitere A-7 Jagdbomber würden den hoffentlich finalen Schlag gegen Keflavik führen. Die Jagdbomber waren mit je 2 Stück AGM-62B Walleye II bestückt und konnten damit aus sicherer Entfernung heraus feuern. Theoretisch – denn es gab da ein Problem! Die letzten Angriffe hatten so viel Wirkung gezeigt, dass mehrere Brände ausgebrochen waren und große Teile des Geländes von schwarzem Qualm eingehüllt waren. Für Bomben die über eine TV-Kamera gesteuert wurden, war das denkbar ungünstig.
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Blue Tail Flies #9 (VA-153) – 12. September 1975 (Nord 63° 54' 58'' West 23° 03' 40'' 04:36 Zulu)
Lieutenant Henry Johnson ging ein Wagnis ein. Eine Shrike kostete gut Siebentausend Dollar mindestens eine würde er jetzt ins Blaue hinein abfeuern. Er flog jetzt ein typisches Bomber-Anflug-Profil und plante eine Shrike als Köder auf den Weg zu bringen. Mit etwas Glück würden die Russen das ganze irgendwie für eine weitere Walleye halten und versuchen die Gleitbombe abzuschießen. Zuvor war ihnen das schon gelungen. Wie gefährlich die ZSU waren, hatten man schmerzlich erfahren müssen.
Sollte jetzt aber eine ZSU-Besatzung dumm genug sein ihr Feuerleitradar einzuschalten. Die restlichen Shrikes würden dann mit etwas Glück ihren Weg ins Ziel finden. Er würde klotzen und nicht kleckern, soviel stand für ihn fest!
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Der Plan schien aufzugehen, eine der ZSU-Stellungen „spielte“ mit ihrem Radar herum.
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Tatsächlich hatte selbst die erste als Köder abgefeuerte Shrike eine Zielerfassung. Alle vier Raketen korrigierten ihren Kurs auf die Strahlungsquelle und Shrike Nummer eins raste auf die ZSU-Stellung zu. Diese eröffnete das Feuer auf kurze Distanz, traf die Shrike und brachte sie zum Absturz. Die Shrike explodierte knappe 30 Meter vom Ziel entfernt.
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Nummer zwei war ein Blindgänger…
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… und Nummer drei ebenfalls!
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Nummer vier änderte abrupt ohne erkennbare Ursache ihre Flugbahn und krachte fast 300 Meter vom Ziel entfernt in den Boden. Der Plan war kurz davor aufzugehen, aber diese ZSU-Stellung schien mehr Glück als Verstand gehabt zu haben. Vielleicht aber würde die Besatzung den bevorstehenden echten Angriff für einen weiteren Versuch halten ihre ZSU auszuschalten und das Radar nun abgeschaltet lassen.
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Rampage #5 (VA-215) – 12. September 1975 (Nord 64° 17' 24'' West 23° 10' 34'' 04:38 Zulu)
Rampage #5 und #6 hatten Freifallbomben geladen und waren auf dem Weg nach Reykjavik. Was ihren Kameraden zugestoßen war, hatte jeder im Hinterkopf. Aber die Meldungen besagten, dass die B-52 mit ihrem Angriff wohl auch alle ZSU-Stellungen zerstört hatten. Sporadisch tauchte aber ein Feuerleitradar bei Reykjavik auf. Sie würden es draufkommen lassen müssen.
Ob sie überhaupt noch lohnende Ziele finden würden, war ebenfalls ungeklärt!
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Rampage #9 (VA-215) – 12. September 1975 (Nord 63° 17' 41'' West 22° 43' 18'' 04:38 Zulu)
Rampage #9 und #10 hatten gleichfalls Reykjavik zum Ziel und würden mit Cluster-Bomben angreifen. Während Rampage #5 und #6 aus Nordwesten anflogen, kamen Rampage #9 und #10 aus Südwesten. Sollten doch noch einige Flugabwehrstellungen einsatzfähig sein, konnte man diese damit hoffentlich durcheinanderbringen.
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Rampage #6 (VA-215) – 12. September 1975 (Nord 64° 08' 40'' West 22° 02' 25'' 04:41 Zulu)
Rampage #5 und #6 befanden sich im Endanflug. Das große Feuer hatte sich wohl gelegt, aber überall waren kleinere Brandherde zu sehen. Nicht nur auf dem Flugfeld, sondern auch in der Stadt. Die Explosion der Treibstofftanks hatte ganze Arbeit geleistet, aber die Zubringer waren wohl weitgehend intakt. Das waren lohnende Ziel.
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Rampage #5 und #6 begannen einen unbehelligten Angriff, trafen aber statt den Zubringern abermals die Startbahnen. Diese waren nun endgültig eine Trümmerwüste.
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Der Angriff war kaum erfolgreich, aber einige Bomben waren noch übrig. Da wider Erwarten keine Flugabwehr auszumachen gewesen war, konnte man einen weiteren Angriff riskieren.
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Silver Foxes Flight #9 (VA-155) – 12. September 1975 (Nord 63° 42' 03'' West 23° 28' 31'' 04:42 Zulu)
Die vier Jagdbomber waren in Reichweite ihrer Gleitbomben gelangt und würden versuchen die Startbahnen endgültig zu zerstören. Mit den Gleitbomben würde man wohl recht gut Zielen können und auch bei dem ganzen Rauch, lagen teile der Bahnen frei Sichtbar. Anderen Ziele waren schwieriger zu erkennen.
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Rampage #5 (VA-215) – 12. September 1975 (Nord 64° 07' 43'' West 21° 57' 06'' 04:42 Zulu)
Rampage #5 sah nach hinten und stellte fest, dass die restlichen Bomben auch nichts getroffen hatten. Dann sah er etwas im Augenwinkel. Er riss den Steuerknüppel herum, näherte sich dem Boden und konnte seine A-7 gerade noch abfangen, da sah er eine Rakete in unmittelbarer Nähe vorbeizischen.
Eine Flugabwehrrakete ohne jede Vorwarnung – ohne Feuerleitradar – wo verdammt kam die her?
Dann dämmerte es dem Piloten, dass es eine Infrarot gelenkte Handheld Rakete gewesen sein musste. Dagegen war praktisch nichts zu unternehmen, der oder die Schützen konnten überall aus einem Graben heraus feuern und waren nicht auszumachen.
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Silver Foxes Flight #9 (VA-155) – 12. September 1975 (Nord 63° 50' 38'' West 22° 59' 19'' 04:45 Zulu)
Der Angriff mit den Walleyes erfolgte behutsam. Es wurde nur ein kleiner Teil abgefeuert, danach drehten die Bomber Warteschleifen um das Ergebnis abzuwarten. Mit etwas Glück würde man außer den Startbahnen noch weitere wichtige Ziele angreifen können, wenn man nicht alles auf eine Karte setzte.
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Wie erhofft konnte man die Walleyes präzise auf die noch unbeschädigten Teile der Startbahnen lenken und die Trefferwirkung war über jeden Zweifel erhaben.
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Mit diesem Ergebnis konnte man auch den Rest der Startbahnen zerstören und dann weitermachen. Über Funk kam in der Zwischenzeit ein wahrer Vulkanausbruch von Flüchen.
Blue Tail Flies #9 und #10 hatten versucht die zweifellos zweite Korvette aus der Reserve zu locken. Anders als sein Rottenführer Lieutenant Henry Johnson hatte Blue Tail Flies #10 seine Shrikes noch vollständig unter den Tragflächen hängen. Sollte es gelingen die Korvette zu zwingen ihr Radar einzuschalten, würde man auch diesen Gegner vielleicht auch versenken können. Die Besatzung der Korvette schien das zu ahnen und spielte Radarmäßig toter Mann.
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Die Jagdbomber-Besatzungen mit ihren Walleyes hatten kein Problem mit der Zielerfassung. Sie gaben direkt über Funk zurück einen wunderschönen Munitionsbunker umringt von hübschen Blümchen entdeckt zu haben und fragten Blue Tail Flies #9 ob sie der Walleye einen Gruß von ihm mit auf den Weg geben sollten?
Alle wussten, dass daraufhin an Bord der Oriskany die Fetzen fliegen würden. Sofern alle heil zurückkehren würden!
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Ein weiteres Ziel waren zwei je Vierhunderttausend Liter Treibstofftanks!
Würde man diese Treffen wäre die folgende Explosion wohl um einiges gewaltiger, als jene in der Hauptstadt. Damit würde man den Flugplatz in seiner Gesamtheit schwer treffen.
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Rampage #9 (VA-215) – 12. September 1975 (Nord 64° 05' 47'' West 21° 56' 32'' 04:46 Zulu)
Rampage #9 und #10 näherten sich Reykjavik und waren gewarnt, dass hier doch mit Widerstand zu rechnen war. Ihre Clusterbomben waren aber das beste Mittel gegen Infanterie mit geschulterten Raketen. Wenn man diese „Waffen“ überhaupt treffen konnte, dann mit Clusterbomben verteilt über das ganze Gelände!
Bei Keflavik näherten sich die Gleitbomben ebenfalls ihren Zielen.
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Rampage #9 und #10 konnten ihre Bombenlast ohne Abwehrfeuer abwerfen. Jetzt musste man nur noch heil aus dem Luftraum herauskommen.
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Praktisch zeitgleich trafen die Clusterbomben auf ihre Ziele in Reykjavik und die Walleyes in Keflavik. Das Ergebnis war ernüchternd!
Die Clusterbomben hatten keine Wirkung und die Walleyes versagten oder gingen scheinbar daneben.
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Dann aber kamen die Wirkungstreffer!
Zuerst erzielten die Clusterbomben doch noch Treffer auf einer Startbahn, dann flog der Munitionsbunker in Keflavik in die Luft und sorgte für ein Inferno!
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Warum aber die beiden Walleyes mit Ziel Treibstoffbunker ihr Ziel verfehlten und auf die Bucht hinausflogen war ungeklärt!
Noch hatten die Bomben einige Höhe. Kehrtwenden konnte man Gleitbomben nicht und bis Reykjavik konnte man sie zwar lenken, aber dafür war der nötige Gleitweg zu weit.
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Aber dann war es wie ein Wunder – tatsächlich gelangten die Walleyes bis nach Reykjavik und nun wurde der Fehler offensichtlich. Der Bordschütze hatte scheinbar die restlichen Treibstofftanks von Reykjavik mit den TV-Kameras anvisiert ohne es zu merken. Die Bomber waren tatsächlich bereits so dicht an Keflavik gewesen, dass es dem Schützen gar nicht aufgefallen war, dass die Ziele im Kamerabild eigentlich sehr viel größer hätten sein müssen. Wie auch immer, das Flugfeld Reykjavik war zerstört und mit ihm große Teil der Hauptstadt. Drei weitere gigantische Treibstoff-Explosionen hüllten alles in eine weitere Flammenhölle!
Anmerkung des Autors: Wir wissen nicht, was hier passiert ist! Anstelle der beiden anvisierten 400k Treibstoffbunker von Keflavik, sind die Eier tatsächlich bis nach Reykjavik geflogen! Wir glauben hier nicht an einen Fehler im Spiel. Eher denken Wir, dass die KI das Ziel selbstständig geändert hat. Die KI kann das, wenn das bisherige Ziel aus irgendeinem Grund „wegfällt“.
Schade! Die Explosion von 800k Liter Kerosin hätte Keflavik recht sicher eingeebnet. Darauf hatten Wir spekuliert!
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Lightning #8 (561st TFS) – 12. September 1975 (Nord 66° 59' 23'' West 50° 40' 44'' 05:11 Zulu)
Während über Island die letzten Bomben niedergingen, waren die ersten Air Force Jets wieder zu Hause und setzten zur Landung in Sondrestrom an. Die F-4 hatten den meisten Durst gehabt und hatten bereits aufgesetzt, jetzt folgten F-105 Thunderchief, die mit ihrem Treibstoff besser Haus gehalten hatten.
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 26' 37'' West 28° 45' 44' 05:25 Zulu)
Commander Robert C. Coffey stand im Außenbereich der Brücke. Der Auftrag war erledigt! Er könnte entspannen, aber tatsächlich war sein Blutdruck immer noch viel zu hoch. Er würde erst dann Ruhe finden, wenn alle seine Jungs gelandet waren, vorher nicht.
Er wusste genau, dass alle Teile eine Flugoperation von einem Flugzeugträger Scheiß gefährlich waren und tatsächlich konnte man trefflich darüber streiten, ob die Navy mehr Flugzeuge durch den Feind verlor oder durch missglückte Landemanöver!
Er würde wohl noch einen weiteren Fotoaufklärer über Island hinweg jagen um ein endgültiges Lagebild zu erhalten, aber dass die beiden Flugplätze schwer getroffen waren, stand bereits fest.
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+ + +
Es wurde Zeit für eine Lagebesprechung mit dem Admiral. Dann schrillten die Schiffsirenen los und aus dem Lautsprecher donnerte die Stimme von Captain Huntington Hardisty:
„U-Boot Alarm – U-Boot Alarm – U-Boot Alarm!“
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+ + +
#172 NI#
hohe_Berge
02.07.21, 01:08
"„U-Boot Alarm – U-Boot Alarm – U-Boot Alarm!“" Euer Ernst? ;-)
Glück Auf
Alith Anar
02.07.21, 11:13
Gute Jagt
Werter hohe_Berge,
sicher - steht doch da!
+ + +
Werter Alith Anar,
Gute Jagt
Danke - die haben (hatten) Wir!
#013 Alpha Strike! (12. September 1975)
http://up.picr.de/29517412al.png
USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 26' 37'' West 28° 45' 44' 05:25 Zulu)
Commander Robert C. Coffey rannte regelrecht in die Gefechtszentrale. Captain Huntington Hardisty war bereits anwesend, der Admiral fehlte noch. Die USS William R. Rush hatte einen unbekannten Unterwasserkontakt gemeldet. Das war aber auch schon alles was bekannt war.
Natürlich hatte man ständig mit U-Booten gerechnet, das U-Boote in der Gefechtszone waren, stand fest. Die Meldung kam aber doch überraschend. Es erging der Befehl an die Einsatzbereiten Hubschrauber den Kontakt exakt zu lokalisieren und zu bekämpfen.
Commander Robert C. Coffey fackelte nicht lange herum. Im Moment hatte man einen großen Erfolg erzielt. Ein gut platzierter Torpedo konnte das jetzt alles zu Nichte machen. Ohne weiter zu warten, befahl er daher den Angriff. Eigene U-Boote hatte man nicht in der Region, man würde daher nichts Falsches treffen.
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Bild 195: USS William R. Rush (DD-714) – Zerstörer der Gearing-Klasse
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_William_R._Rush_(DDR-714)_at_Malta_in_1961.jpg
Autor: ETC Robert C. Wolff, USN
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/USS_William_R._Rush_(DD-714)
+ + +
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USS William R. Rush (DD-174) – 12. September 1975 (Nord 63° 27' 17'' West 28° 51' 05' 05:26 Zulu)
Captain Samuel Rodenberger hüpfte von einem Bein auf das andere. Er war nervös. Sein Sonar Maat hatte nur einen mäßig guten Kontakt detektiert ohne genaue Aussagen gemacht zu haben. An Bord der Oriskany waren man trotzdem ausgeflippt und sprach sofort von einem U-Boote Angriff, der unter allen Umständen vereitelt werden müsse.
Beim besten Willen war dieses U-Boot trotzdem kaum noch zu hören und der letzte errechnete Kurs führte zudem von der Trägerkampfgruppe weg. Es spielte keine Rolle, Befehl war Befehl. Man würde also einen Torpedo auf große Distanz zum Einsatz gegen den Kontakt abfeuern. War das ein U-Boote würde es spätestens dann aufdrehen und wäre somit gut zu hören.
Es dauerte einige Zeit bis die USS William R. Rush in Position war, die Asroc konnten nur zur Seite abgefeuert werden, aber dann war es soweit. Zischend jagte die Rakete davon.
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Der Torpedo wurde auf der abgewandten Seite abgesprengt, klatsche dort ins Wasser und nahm seine Suche auch. Die Signale des Zielsuchkopfs waren gut zu erkennen, darauf musste das U-Boot reagieren.
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Dann endlich gab es eine exaktere Ortung. Jetzt kamen Torpedos direkt vom Zerstörer aus zum Einsatz. Damit wurde das U-Boot von zwei Seiten zugleich bekämpft, was die Chancen für einen Treffer deutlich erhöhte. So schnell wie die Ortung kam, war sie jedoch wieder verschwunden und ein Torpedoeinsatz sinnlos.
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USS William R. Rush (DD-174) – 12. September 1975 (Nord 63° 28' 27'' West 28° 50' 42' 05:31 Zulu)
Fünf Minuten später war es dann soweit und zwei Torpedos wurden aus dem Startergestell gepresst.
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 27' 46'' West 28° 46' 17' 05:32 Zulu)
Jetzt konnte man nur noch warten. Noch immer hatte man keine exakte Klassifizierung. Wäre es allerdings ein Raketenboot, hätte man das wohl schon gewusst. Es musste also ein Jagd-U-Boot sein, und wohl ein verdammt modernes so leise wie es sich verhielt.
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Die Torpedos nährten sich dem vermeintlichen Ziel und noch immer gab es keine deutliche Reaktion. Der Kommandant des russischen U-Bootes musste der gelassenste Mensch der gesamten russischen Flotte sein.
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Endlich näherte sich auch einer der Hubschrauber, der ein ganzes Stück außerhalb operiert hatte.
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Die Torpedos waren glatt am Ziel vorbeigelaufen ohne etwas erfasst zu haben.
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Den Torpedos war der Treibstoff ausgegangen, ohne etwas zu treffen.
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 63° 28' 54'' West 28° 47' 02' 05:37 Zulu)
Dann riss der Kontakt vollständig ab, nur um an einer völlig anderen Stelle wiederaufzutauchen.
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Commander Robert C. Coffey pfiff die Piloten der Hubschrauberstaffel regelrecht an und forderte die Bemühungen zu intensivieren. Er setzte gerade zu einem neuen Redeschwall an und hatte die Sprechtaste schon halb gedrückt, als sich der Kommandant der USS Lang meldete:
„Commander Coffey – hier ist die USS Lang – Kontakt identifiziert als Fischschwarm – ich wiederhole Kontakt ist eindeutig biologischen Ursprungs Sir. Das sind Fische Sir!
Commander Coffey wurde bleich im Gesicht. Er schaute in die Runde. Sein Blick wanderte umher und fixierte schließlich Rear Admiral James B. Linder.
Dieser grinste breit bis über beide Ohren und fing dann lauthals an zu lachen. Es dauerte nicht lange, bis ein Seemann die Tür zur Gefechtszentrale aufstieß um zu erkunden, was dort drinnen vor sich ging. Alle Anwesenden lachten als ob der Krieg zu Ende sei. Dann hob Admiral Linder beide Hände:
„Gut gemacht Leute – das wird es wohl gewesen sein! Commander, Captain in fünf Minuten im Kartenraum…“
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USS Oriskany (CV-34) – 12. September 1975 (Nord 64° 03' 24'' West 29° 09' 24' 08:01 Zulu)
Die nächsten Stunden verliefen ohne größere Vorkommnisse. Die feindliche Korvette schlich an der Isländischen Küste entlang und schien sich zurückzuziehen. Aus Keflavik ortete man mehrfach das Suchradar einer ZSU-Stellung, aber mehr wurde nicht mehr entdeckt.
Um Achthunderteins Zulu gab Rear Admiral James B. Linder den Befehl kehrt zu machen und abzulaufen!
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+ + +
#173 NI#
Ruprecht I.
02.07.21, 22:04
Der Fischschwarm konnte nicht vernichtet werden. Das gibt Abzug in der B-Note :frech: ;)
Werter Ruprecht I.
Der Fischschwarm konnte nicht vernichtet werden. Das gibt Abzug in der B-Note
puuh - solange es nur die B-Note ist. Hätten Wir ihn vernichtet hätte es wohl Abzüge in der A-Note gegeben!
Fische bewegen sich im Schwarm, im Kollektiv, das riecht doch schon nach Kommunismus, ich fordere den Einsatz von mehr Torpedos!
Manöverkritik Szenario 7:
Werte Regenten das letzte Szenario gefällt Uns ziemlich gut! Es hat auch eigentlich sehr wenige Fehler im Design, aber diese sind mal wieder entscheidend:
1) Das es so eindeutig ausgegangen ist, ist hier alles andere als selbstverständlich! Die Soviet-KI hatte schlicht nie eine Ortung zur Trägerkampfgruppe gehabt. Wäre das der Fall gewesen, gehen Wir von einer Vernichtung der Oriskany-Gruppe aus.
Hätte die KI ihre Su-24 Fencer zum Einsatz gebracht, hätten Wir das kaum verhindern können.
Außerdem - die Russen haben hier landgestützte Seezielraketen mit phänomenaler Reichweite. Hätte die KI den Träger geortet...
Die Korvetten hätten auch extremen Ärger bereiten können - hätten sie gewusst wo der Träger ist.
Fehler im Design: Die Möglichkeiten der KI den Träger zu orten sind zu schlecht. Hier etwas Tuning und Aua!
2) Das Setup der CAP ist zu eingeschränkt. Dürften die MiG-23 "Freie Jagd" machen, auf alles was geortet wird, wären die Anti-Radar-Einsätze so nicht möglich gewesen.
Fehler im Design: Etwas mehr einsatzbereite Jäger mit der Erlaubnis Kontakte außerhalb der Verteidigungszone zu bekämpfen und das wäre anders verlaufen.
Ankündigung:
Werte Regenten,
bislang handelte der AAR von dem Spiel:
Command: Modern Air/Naval Operations (CMANO)
unter Verwendung des DLC:
Command: Northern Inferno.
Ab dem kommenden Szenario Nummer 8, wechseln Wir auf das Spiel:
Command: Modern Operations (CMO)
ebenfalls unter Verwendung des DLC:
Command: Northern Inferno.
Bei CMO handelt es sich im Prinzip um CMANO 2.0.
Die Unterschiede sind jetzt auf den ersten Blick auch nicht so gigantisch. Die GUI ist deutlich aufgehübscht, unter der Haube hat sich einiges getan, aber in Summe wird es nicht viel anders aussehen. Jedoch: Northern Inferno wurde für CMANO entwickelt und nicht für CMO. Es kann also sein, dass das Balancing damit nun völlig "kaputt" ist, Wir wissen das aber schlicht nicht, weil Wir keinen Vergleich haben. Wir sind also gespannt!
Außerdem gibt es eine zweite Neuerung - Wir haben etwas Geld in Tacview (https://www.tacview.net/) investiert - das man mit CMO kombinieren kann. Eigentlich ist Tacview für DCS oder IL-2 Sturmovik gedacht, aber auch in CMO bringt es etwa 3D Feeling ein. Allerdings - richtig nützlich ist Tacview erst mit den Professional Editons von CMO (https://command.matrixgames.com/?page_id=3822) - die Wir leider nicht haben - und wohl auch nicht so einfach erhalten können :o
Alith Anar
02.07.21, 23:05
puuh - solange es nur die B-Note ist. Hätten Wir ihn vernichtet hätte es wohl Abzüge in der A-Note gegeben!
Oder Ärger mit dem mitlitanten Arm von Sea Sheepherd oder Greenpeace ...
Alith Anar
02.07.21, 23:41
Ok. Die Scenarien sind ja (vermutlich) viel gescriptet, in sofern wird wohl keine plötzliche Heldentat der KI zu erwarten sein ...
Werter Altih Anar,
Oder Ärger mit dem mitlitanten Arm von Sea Sheepherd oder Greenpeace ...
Dafür haben Wir Jean-Luc, Dominique und Alain...
Ok. Die Scenarien sind ja (vermutlich) viel gescriptet, in sofern wird wohl keine plötzliche Heldentat der KI zu erwarten sein ...
Muss gar nicht sein und dürfte es häufig auch nicht sein. Wie bereits früher erwähnt: Würde der Designer die Möglichkeiten des Spiels nur besser konfigurieren, könnte die KI ein Hammerharter Gegner selbst für einen Menschen sein - und zwar ohne zu cheaten (Was bei Command aber sowieso nicht der Fall ist).
Ruprecht I.
03.07.21, 19:53
Im Übrigen hat sich jemand gefunden, der sich des Fischschwarms annimmt
https://www.youtube.com/watch?v=FK-YmV1eVaU
#014 Gewissensfragen! (12. - 18. September 1975)
http://up.picr.de/24146120sq.png
Geheime Militäreinrichtung Whisky Alpha, Highlands Schottland - 12. September 1975 (09:00 Zulu)
„Sie sind eine Stunde zu spät Mister Morrison“ verkündete Ted Shriver als er wieder im Verhörzimmer das Gesicht von Commander Bill Morrison anblicken musste. Ted Shriver war nicht entgangen, dass er bislang immer um Punkt 0800 Zulu zum Verhör gebracht wurde. Jetzt war es bereits 0900 Zulu.
„Ach Mister Shriver – Sie sind einfach nicht wichtig genug im Vergleich zu dem überaus spannenden Funkspruch von Rear Admiral James B. Linder US Navy, den er vor exakt einer Stunde abgesetzt hat.“
„Mister Drecksack – Sir! – Ich mag nicht wichtig genug sein, aber der kleine Bumms bei Bodø – der ist es doch sicher oder nicht?“
„Die Zeiten ändern sich Mister Shriver!“
„WER – WELCHE DRECKSAU HAT DARÜBER BERICHTET?“
„Niemand Mister Shriver – die Welt dreht sich auch ohne Fernsehkameras weiter – wussten Sie das nicht?“
„Mistkerl!“
„Ja Sie mich Mister Shriver.“
„Also was jetzt?“
„Der Marineminister hat eine Entscheidung getroffen. Nach den letzten Meldungen von der Front fällt es ihm leichter.“
„Was fällt ihm leichter?“
„Sie wieder an die Front zu schicken!“
Ted Shriver bekam große Augen und dann einen wirklich fiesen Gesichtsausdruck!
„ENDLICH!“
„Wo darf ich hin? Nach Island? Da soll doch jetzt was passieren!“
„Island ist vorbei Mister Shriver. Rear Admiral James B. Linder hat die Stützpunkte dort in den letzten sechs Stunden seit 0200 eingeebnet. Das besagte zumindest der erwähnte Funkspruch, den er direkt danach gesandt hat.“
„Verfluchte Scheiße!“
„Also doch ein russischer Spion!“
„Quatsch – Sie Drecksack!“
„Island eingeebnet und Sie finden das verflucht Scheiße? Wer außer den Russen findet das Scheiße?“
„Scheiße ist, dass ich nicht dabei war! – Wie kann man nur so dumm sein wie ein Stück Brot Mister Morrison!“
„Wie auch immer – das nächste Mal sind Sie dabei – an der Front – an der Heimatfront um genau zu sein…“
Lachend verlies Commander Bill Morrison das Verhörzimmer.
„HEIMATFRONT? SIE SCHWEIN! äffte Ted Shriver dem Geheimdienstoffizier hinter her.
Immerhin stand die Tür nun sperrangelweit offen und die beiden Gorillas waren nicht zu sehen. Also machte sich Ted Shriver auf Entdeckungstour durch den Bunker.
+ + +
Natürlich blieb ihm nicht viel Zeit und die Gorillas von der Militärpolizei hatten ihn schnell wieder eingesammelt. Dennoch konnte er einen kurzen Augenblick in einem Kartenraum zubringen und sich eine Mappe mit dem fetten roten Aufdruck „Top Secret“ unter das Hemd stecken. Die Karte an der Wand fand er viel interessanter, diese war aber zu groß um sie mitgehen zu lassen.
Er konnte es selbst kaum glauben, dass er nicht durchsucht wurde, aber drei Minuten Freiheit schienen wohl Niemanden als lange genug um zu denken er hätte etwas anstellen können.
Eine Stunde später befand er sich mit seinen Kollegen in einem Hubschrauber, der ihn zurück nach Rosyth brachte. Mittlerweile wusste er auch, was Morrison für ihn geplant hatte. Tatsächlich wollte man ihn kaltstellen. Er hatte so oft nach der Front in Deutschland gebettelt, dass es genau dorthin gehen würde – zumindest irgendwie…
„Auf deutschen Boden – witzig – wirklich witzig!“ brabbelte er vor sich hin und diesmal verzogen auch Rod Tyler und Mark Todd die Gesichter.
„Kann man wohl sagen – du bist beim Marineminister in Ungnade gefallen Ted – du hast deinen Kredit aufgebraucht, falls ein Reporter beim Minister überhaupt jemals „Kredit“ haben kann.“
„Ja in diesem Haus wahrt man üblicherweise Abstand zu Presse, das weiß ich Rod!“
„Ja dann sei nächstens etwas freundlicher!“
„FREUNDLICHER? NÄCHSTENS?“
„ES WIRD KEIN NÄCHSTES MAL GEBEN ROD!“
„Was zum Teufel hat dich jetzt wieder gezwickt Ted – mich so anzufauchen?“
„Nicht hier – nicht jetzt…“
Dann beugte sich Ted Shriver ganz dicht vor Rod Tylers Gesicht. Bei dem Lärm der Rotoren des Hubschraubers musste Ted Shriver trotzdem etwas lauter sprechen und es vier Mal wiederholen, bis Rod Tyler endlich alle Worte verstanden hatte:
„Die Russen planen einen Atombombenangriff auf England…“
+ + +
#174 NI#
#014 Gewissensfragen! (12. September 1975)
http://up.picr.de/24185906ar.png
Flottenstützpunkt Rosyth - 12. September 1975 (13:58 Zulu)
Kaum in Rosyth angekommen tat Ted Shriver alles dafür um erstmal vom Stützpunkt runter zu kommen. Man ließ ihn warten bevor er gehen durfte. Er würde mit seinem Team sehr bald zurückkehren müssen – es gab ein weiteres „Flugticket“ für die BBC-Mannschaft – aber das was er jetzt zu erzählen hatte war sowas wie Hochverrat – das war selbst ihm klar. Auf dem Stützpunkt war das zu gefährlich!
Er traute sich auch nicht irgendwo in einem Hotel, einem Gasthaus oder sonst wo einzukehren. Zu dritt bestiegen sie ein Taxi und verlangten vom Fahrer zum nächst besten Bauernhof gebracht zu werden. Ted Shriver war felsenfest davon überzeugt, dass Morrison ihn keine Sekunde aus den Augen lassen würde. Bestimmt war auch der Taxi-Fahrer vom Geheimdienst.
Die Fahrt dauerte kaum zwanzig Minuten und Ted bat den Taxi-Fahrer ihn und seine Leute in einer Stunde hier wieder abzuholen. Der Taxi-Fahrer machte ein doofes fragendes Gesicht, bejahte dann aber und fuhr davon.
Rod Tyler und Mark Todd waren kurz davor ihrem Boss an die Gurgel zu gehen, aber der druckste nur weiter herum und marschierte dann Richtung eines offenen Feldes.
+ + +
Dort angekommen blickte er sich um. Er prüfte jede Himmelsrichtung aber es war Niemand anderes zu sehen. Nicht mal bei den recht nahe gelegenen Wirtschaftsgebäuden des Gehöftes gab es eine Regung, wenn man von einige Schafen und Hühnern absah und einer graugetigerten Katze die wohl einigen Mäusen nachstellte.
Er setzte sich hin und bat Rod und Mark es ihm gleich zu tun. Sie saßen im Kreis, so dass von der Ferne aus nur schwer erkennbar war, was sie taten und beredeten. Dann zog er die Mappe mit der Aufschrift „Top Secret“ unter seinem Hemd hervor.
Mark Todd entgleisten die Gesichtszüge. Rod Tyler sah auf den Aufdruck und war wie versteinert.
Mark zischte los:
„Bist du jetzt völlig durchgeknallt?“
„Du hast eine Geheimakte mitgehen lassen? Wenn die uns erwischen wird man uns wegen Hochverrates vor ein Kriegsgericht stellen und erschießen. Das dauert keine fünf Minuten. Gesetze hin oder her, dass juckt das Militär und erst recht diesen Morrison einen Furz!“
Ted Shriver sagte kein Wort! Er zog eine Fotografie aus der Mappe und legte sie zwischen sich auf den Boden. Mark Todd brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde um zu erkennen was dort abgebildet war:
„Scheiße“
entfuhr es ihm und der einzige der nichts Verstand war Rod Tyler. Diese blaffte los:
„Was ist das – wieso tickt ihr beide so aus?“
„Das ist ein…“ begann man Mark Todd langsam „Raduga Ch-20 Marschflugkörper mit nuklear Sprengkopf!“
„Bei der NATO bezeichnen wir ihn als AS-3 Kangaroo.“
https://up.picr.de/41670531dz.jpg
Bild 196: Marschflugkörper Kh-20, NATO Codename AS-3 Kangaroo
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:%D0%9A%D1%80%D1%8B%D0%BB%D0%B0%D1%82%D1%8B%D0%B5_%D1%80%D0%B0%D0%BA%D0%B5%D1%82%D1%8B_%D0%B8_%D 0%91%D0%9F%D0%9B%D0%90-%D0%A5-20,_%D0%AD%D0%BD%D0%B3%D0%B5%D0%BB%D1%8C%D1%81_RP26642.jpg
Autor: Pavel Adzhigildaev
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/Kh-20
„Ja und – sowas haben wir doch auch, was ist daran so spannend?“
„Hier am Rand steht das Datum des Fotos – das ist gerade mal einen Tag alt. Ich will gar nicht wissen, wie es in nur vierundzwanzig Stunden von der Kola-Halbinsel hierher gelangt ist. Dafür hat sicher jemand sein Leben riskiert.“
„Das ist alles nichts Spannendes – jetzt sag schon Mark“ geiferte Rod Tyler.
„Wie du siehst ist der Marschflugkörper auf einem Transportwagen unter dem Rumpf eines Flugzeugs abgestellt. Das ist ein Langstreckenbomber Tupolev Tu-95K. Solch einen Marschflugkörper holt man nicht einfach so aus seinem Bunker…“
Rod Tyler wurde bleich. Er schaute auf Mark, dann wieder auf das Foto und dann zu Ted Shriver. Dieser ergriff das Wort:
„Hier auf dieser Aktennotiz steht es:“
„Erwarten den Einsatz von taktischen Nuklearwaffen gegen das Britische Festland innerhalb der nächsten sieben bis vierzehn Tage je nachdem ob die Verstärkungen aus den USA den Kontinent erreichen oder nicht. Die CIA vermutet einen konzentrierten Schlag gegen die nördlichen Luftwaffen- und Marinestützpunkte.“
„und hier steht weiter:“
„Der MI5 teilt die Einschätzung der CIA und vermutet ebenfalls das Schottland das Ziel des russischen Atomwaffenangriffs sein wird.“
„VERFLUCHETE SCHEIßE!“
Alle drei saßen reglos im Kreis und starrten auf das Foto. Es dauerte fast zwanzig Minuten bis Ted Shriver erneut das Wort ergriff.
„Müssen wir das…, sollen wir…, sollten wir…, es ist unsere Pflicht…“
„Nein Ted!“ fauchte Rod Tyler „Das können wir nicht bringen! Das löst eine Panik aus! Eine Massenhysterie!“
„Aber die Menschen haben ein Recht es zu erfahren Rod! Dieser Krieg wird jetzt endgültig heiß. Und jetzt weiß ich auch wieso Morrison zu mir sagte, dass ich nicht mehr wichtig genug sei. Es spielt keine Rolle mehr was in Bodø passiert ist! Es wird hier knallen, hier bei uns, hier wo wir uns jetzt gerade befinden. Rosyth ist nur wenige Meilen entfernt!“
„Wenn wir das bringen Ted, dann bricht Chaos aus! Dann wird man von der Navy verlangen zuerst zuzuschlagen. Wenn wir das bringen, könnten die Russen komplett ausrasten und gleich alles mit Interkontinentalraketen zu einem Ende bringen.“
„Was sagst du da Mark? Wo ist denn der Unterschied?“
„Das hier sind taktische Sprengköpfe Ted. Damit schaltet man einen Stützpunkt aus, eine kleinere Stadt, aber kein ganzes Land oder die ganze Welt.“
„Das spielt doch keine Rolle! Du tust gerade so als ob dieses amerikanische „Duck and Cover“ tatsächlich etwas bringen würde. Wenn hier in Rosyth eine Bombe hochgeht – und auch auf den anderen schottischen Stützpunkten – es werden ja wohl mehr als diese eine Rakete sein – dann ist doch trotzdem ganz England betroffen. Ob sofort oder erst nach einigen Tagen. Das ist doch belanglos!“
https://www.youtube.com/watch?v=LWH4tWkZpPU
https://en.wikipedia.org/wiki/Duck_and_Cover_(film)
„Nicht für das Militär.“
„Nicht für das Militär? – Willst du mich verarschen?“
„Nein Ted, für das Militär und die politische Führung macht es einen Unterschied, ob man einen Megatonnen-Sprengkopf über einer Großstadt zündet, oder einen Kilotonnen-Gefechtskopf gegen eine militärische Einrichtung zum Einsatz bringt.“
„BULLSHIT!!!“
„Immerhin“ stotterte Rod Tyler „Wenn die uns dafür hinrichten, bekommen wir davon nichts mehr mit!“
Mark Todd entgleisten die Gesichtszüge und Ted Shriver begann lauthals zu lachen:
„Ich habe nicht vor dem Teufel selbst ins Messer zu laufen, der soll schön aus der Hölle hochfahren und mich abholen. Diese Arbeit nehme ich ihm nicht ab!“
+ + +
Die nächsten Minuten herrschte Betretens Schweigen. Dann zückte Ted Shriver ein Feuerzeug und begann das Foto und die restliche Mappe anzuzünden. Er machte sich etwas Sorgen um den Rauch, aber er konnte immer behaupten das es in der Nähe von Morrison immer so Eiskalt war, dass er sich erstmal etwas Aufwärmen musste!
Nachdem sich die Geheimakte mit den Informationen über den bevorstehenden Atomkrieg in Asche verwandelt hatte, vergruben er und Rod den kümmerlichen Rest, während Mark die Umgebung prüfte. Noch immer war Niemand zu sehen, obwohl…
…hinter einem entfernten Hügel tauchte das Taxi auf der Straße auf und näherte sich dem Bauernhof. Es war Zeit aufzubrechen. Von Rosyth aus würde man sie zur angedrohten Heimatfront bringen – auf „deutschem Boden“…
+ + +
https://up.picr.de/35799011tm.png
Küstenminensucher Paderborn (M1076) – 12. September 1975 (Nord 48° 09' 38'' West 04° 45' 33'' 15:11 Zulu)
Von einer Funkerbude konnte man auf der Paderborn nicht sprechen.
Das Küstenminensuchboot Klasse 320/07 war klein und alles sehr beengt.
Jetzt würden die Platzverhältnisse noch schlimmer werden!
Der Fernschreiber TeKaDe FS200 war etwas größer als eine gewöhnliche Schreibmaschine, machte aber unvergleichbar mehr Krach. Das Gerät ratterte los und benötigte einige Minuten um die vollständige Meldung auszugeben. Funkmaat Mark Stöver hechtete regelrecht zum Gerät, er glaubte jedes Mal, wenn das Gerät angesprungen war endlich eine Nachricht von zu Hause übermittelt zu bekommen. Nun war das nicht üblich – zumindest in Kriegszeiten – die Fernschreiber mit privater Korrespondenz zu belegen, aber sein Schwager war schließlich Funker in der Marinefernmeldegruppe 21 - DHJ 59 – in Sengwarden.
Die Enttäuschung war groß, wieder keine Neuigkeiten vom Nachwuchs, sondern nur Dienstliches vom Befehlshaber der Seestreitkräfte der Nordsee (BSN).
Das was Flottillenadmiral Karl Clausen da unverschlüsselt übermitteln lies barg jedoch Sprengstoff in sich!
Nicht dass es eine akute Bedrohung für die Paderborn gab – das konnte noch passieren – aber garantiert würde es an Bord jetzt noch enger werden als es ohnehin schon war. Er marschierte mit dem flatterten Stück Papier zu Kapitän Oberleutnant zur See Klaus Kultermann.
Dieser blickte gelangweilt zu seinem Funkmaat. Er sah schon an dessen Gesichtsausdruck, dass es wieder nicht die erhoffte Botschaft von seiner Frau war.
„Was haben wir da Stöver?“
„Dat wern se nich glöven Herr Kaptein!“
„Sie jetzt auch?“
„Tschuldigung Herr Kapitän, aber das hier kann nur ein Scherz sein!“
Stöver gab dem Kapitän das Fernschreiben und wartete auf dessen Reaktion:
FROM: COMNORSEACENT
ORDERS: 121400ZSEP75
TO: M-1026 PADERBORN
Laufen Sie umgehend HMNB Devonport zur Übernahme von drei Gästen von der BBC an. Details erhalten Sie Vor-Ort.
DISTRIBUTION: Naval Base Commander Devonport RN
+ + +
#175 NI#
hohe_Berge
21.07.21, 22:12
Ganz großer Sport.
Glück Auf
LochLomond
21.07.21, 23:03
gibt es Abwehrmöglichkeiten?
Werter hohe_Berge,
habt Dank!
+ + +
Werter LochLomond,
nun gut - bei Eurem Namen haben Wir Verständnis dafür, dass Ihr nun etwas irritiert seid!
Obwohl jetzt erst der Bericht zu Szenario 8 folgt erhaltet Ihr hier einen Spoiler zu Szenario 9:
Und sie tanzten am Himmel - Freund wie Feind - wie Schwärme von Vögeln...
https://up.picr.de/41672807xc.jpg
https://up.picr.de/41672803ml.jpg
https://up.picr.de/41672750qc.jpg
Ruprecht I.
21.07.21, 23:55
„Ich habe nicht vor dem Teufel selbst ins Messer zu laufen, der soll schön aus der Hölle hochfahren und mich abholen. Diese Arbeit nehme ich ihm nicht ab!“
Langsam wird Uns der Mistkerl sympathisch :D
Alith Anar
22.07.21, 01:05
gibt es Abwehrmöglichkeiten?
Hoffen das die Sparrows gegen die KH-20 besser wirken, als gegen die MIG-23.
!!!
Dieser AAR wurde zur Wahl zum AAR des Quartal II/2021 nominiert!
Es darf gewählt werden:
https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30913
!!!
#014 Gewissensfragen! (12. September 1975)
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Her Majesty's Naval Base, Devonport (HMNB Devonport) - 15. September 1975 (04:23 Zulu)
Die Uhrzeit war absolut unchristlich und Ted Shriver wusste wem er das zu verdanken hatte! Seit zwei Tagen lungerten er und sein Team jetzt auf dem Stützpunkt in der Nähe von Plymouth herum und dieses deutsche Kriegsschiff war sogar noch vor Ihnen eingetroffen. Tatsächlich hatte es sich in ganz Plymouth herumgesprochen, dass ein deutscher Seemann jeden der wollte auf ein Glas seiner Wahl einlud, was zur Folge hatte das in den Hafenkneipen der Teufel los war.
Es stellte sich heraus, dass dieser Seemann nach einem Telefonat das er in eine Kneipe führen durfte, völlig außer Rand und Band gewesen war.
TWEEINS TWEEINS hatte er immer zu geschrien und alle fragten sich ob er mit dieser komischen Aussprache wohl je ne 18jährige abschleppen würde? In an Bedacht des Kriegs hatte wohl keiner Bedenken, wenn sich ein Seemann ein zu junges Mädchen anlachte. Dann dämmerte es einigen, dass der gute Mann von Zwillingen sprach und das Telefonat seiner Frau galt und keinem Puff.
Die Nächte waren lang gewesen und das merkte man der Besatzung dieser „Nuckelpinne“ auch an. Ein anderes deutsches Wort fiel Ted Shriver beim Anblick der Paderborn nicht ein und es war sein Glück, das alle inklusive des Kommandanten einen Sitzen hatten. Anderenfalls wäre die wacklige Deutsch-Britische-Beziehung zu neuen Tiefen herabgestiegen.
Nun also enterten die Vertreter der BBC den deutschen Boden, der half die britische Heimatfront in Form des Ärmelkanals zu beschützen. Ted Shriver hatte innerlich schon beschlossen, dass die Suche nach Seeminen sicher das Wichtigste überhaupt in diesem Konflikt war. Er suchte verzweifelt nach einer Lösung wie er dieses langweilige Thema auf hübschen konnte um wenigstens fünf Minuten Material für den Sender herauszuschlagen?
Nach der Begrüßung durch die beschwipste Mannschaft gab es Gelegenheit die Ausrüstung zu verstauen und einen Blick auf die Kojen zu werfen. Gerüchte wonach dieses Boot beengt war, waren stark übertrieben. Es fühlte sich an, wie Weizenkörner zwischen zwei Mühlsteinen.
Kaum hatte man den kurzen Rundgang absolviert und eine denglische Sicherheitseinweisung erhalten, machte die Paderborn auch schon los. Bei dem Gedanken an eine besoffene deutsche Mannschaft wurde es Ted Shriver schon angst und bange, aber der Rudergänger sowie der Wachhabende schienen tatsächlich stock nüchtern zu sein.
Die Paderborn machte ordentlich Fahrt und erreichte kaum dreißig Minuten nach dem Ablegen bereits den „offenen“ Ärmelkanal auf Höhe von Penlee Point.
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Bild 197: Blick auf die „South Yard aera“ of Devonport
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:UK_Defence_Imagery_Naval_Bases_image_13.jpg
Autor: UK Government
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/HMNB_Devonport
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Küstenminensucher Paderborn (M1076) – 15. September 1975 (Nord 50° 15' 53'' West 04° 11' 18'' 14:23 Zulu)
So schnell die Paderborn den Stützpunkt verlassen hatte, so langsam kroch sie nun vor dem Plymouth Sound herum. Oberleutnant zur See Klaus Kultermann war mittlerweile ebenfalls ausgenüchtert und lies durchblicken, dass dies wohl der letzte Alkohol für geraume Zeit gewesen sei, den seine Mannschaft zu sich nehmen konnte. Und der Anlass dafür war nun mal zudem der Beste der Welt gewesen. Allerdings fragte sich der Kapitän wie lange Funkmaat Mark Stöver wohl dieses breite Grinsen mit sich herumtragen konnte ohne einen Krampf zu bekommen?
Eben jener Funkmaat Mark Stöver war hoch erfreut mit Mark Todd einen Namensvetter an Bord zu haben.
Die beiden Mark hingen vor der Kombüse herum und warteten auf eine Zwischenmahlzeit in Form eines ordentlichen Stückes Apfelkuchen. Der Aufenthalt in Devonport hatten den Vorteil sämtliche Vorräte ergänzen zu können und ebenfalls einen Haufen frisches Obst an Bord zu haben. Auch in der Bundesmarine hatte man Verstanden, dass ein anständiges Essen im Zweifel der wichtigste „Mann“ an Bord war. Allerdings wusste Mark Todd sehr genau was es mit diesen „Panzerplatten“ auf sich hatte, auch wenn diese an Bord wohl eher als Schiffszwieback bezeichnet wurden.
Die Apfelkuchenstücke gingen hinter einem Berg von Schlagsahne in Deckung und zusammen mit jeweils einer großen Tasse schwarzen Kaffees nahmen beide an einem Tisch Platz.
„Also ihr habt etwas ausgefressen?“
„Nicht direkt. Ted – ja - Ted Shriver ist ein unmöglicher Mensch und rasselt sofort mit jedem zusammen. Rod und ich sind ganz human.“
„Hämm – jaja – Nuckelpinne – wir haben das wohl gehört!“
„So ist Ted – selbst sein „Unfall“ mit der Bacchante hat ihn nicht geändert.“
„Die Bacchante? Er war an Bord?“
„War er – hatte mächtig Dusel! Deshalb bin ich jetzt hier – mein Vorgänger – also sein damaliger Tonassistent Bill Murray hatte weniger Glück als er. Nach allem was man mir erzählt hat, hatte sich Ted geweigert zu den Rettungsbooten zu gehen. Er wollte lieber Aufnahmen von den anfliegenden Raketen haben. Der Rest seines Teams hatte die Befehle befolgt und sich zu den Rettungsbooten begeben. Exakt dort wurde die Bacchante von der Rakete getroffen.“
„Also bildet er sich auf seinen Starrsinn etwas ein?“
„Aber Hallo – er ist das größte Arschloch das ich bislang kennengelernt habe! Aber irgendwie hat er eine Vereinbarung mit dem Schicksal. Er ist immer dort zur Stelle wo etwas passiert und überlebt das auch noch…“
„Was man von den Personen in seinem Umfeld nicht sagen kann?“
„Ja eben – in seiner Näher ist es gefährlich!“
„Na du machst mir ja Mut – Ich habe jetzt drei Mäuler durchzufüttern!“
„Ja das habe ich gehört – Gratuliere! – genau dafür machen wir das doch – dafür kämpfen wir!“
„Wir?“
„Nun ja – ich war nicht immer Ton Assistent.“
„Ach nicht?“
„SAS“
„SAS?“ Jetzt bekam Mark Stöver große Augen!
„Yes!“
„Himmel! Was machst du dann hier?“
„Rückenverletzung – eigentlich gut verheilt – trotzdem Dienstunfähig…“
„Aber?“
„Nichts aber – aus dem Dienst ausgeschieden und ob meiner Fähigkeiten zu Technischem beim Sender angeheuert.“
„Kann man beim SAS überhaupt aus dem Dienst ausscheiden?“
Mark Todd grinste breit: „Ey – wir sind nicht die Firma…“
„Ach nicht?“
Mark Todd grinste noch etwas breiter und wechselte das Thema: „Also was euer Koch aus unseren leckeren englischen Äpfeln gezaubert hat ist wirklich fabelhaft – das muss ich zugeben.“
„Mit Sahne…“ setzte Mark Stöver nach und dachte sich seinen Teil!
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„Also Kapitän Kultermann – meinen Sie ich bekomme etwas zu sehen?“
„Also Mister Shriver, das glaube ich nicht. Was haben Sie denn verbrochen das Bill sie auf dem Kieker hat?“
„Bill? Sie kennen Morrison?“
„Ja natürlich – ich bin mit ihm per du.“
„Ach…?“
„Er hat mich mal aus einer blöden Situation in einer englischen Bar rausgehauen.“
„Na in englischen Kneipen scheint ihr Deutschen euch ja auszukennen!“
„Jeder Seemann kennt sich in den Kneipen dieser Welt aus – wussten Sie das nicht Mister Shriver?“
„Doch doch – mir war nur nicht bewusst, dass deutsche Soldaten es lebend aus englischen Kneipen herausgeschafft haben!“
„Morrison!“
„Ach so – unser Geheimdienst spielt für euch Gouvernante – das ist tatsächlich eine Meldung wert!
„Na wenn Sie meinen Mister Shriver. Bill hat mir schon gesagt aus welchem Holz Sie geschnitzt sind.“
„Das kann ich mir denken – das passt zu diesem Schnösel!“
…
„Also bekomme ich etwas zu sehen?“
„Ein bisschen Feuerwerk haben wir Mister Shriver – wenn wir Glück haben. Die eigentliche Musik spielt weiter westlich.“
„Und welche Art von Musik?“
„Großer Versorgungskonvoi aus den USA mit zu wenig Begleitschutz, der hier in etwa vier Tagen ankommen soll.“
„Und was ist daran so problematisch?“
„Sie meinen außer den Seeminen die schon seit Wochen immer wieder vor den englischen und französischen Häfen, sowie im Kanal auftauchen?“
„Ja!“
„Nun da wären als erstes mehrere U-Boote, die sicher den Atlantik erreicht haben und als zweites Bomber!“
„Bomber?“
„Bomber!“
„Wo sollen die herkommen?“
„Von Island.“
„Island? Ich denke Island wurde platt gebombt?“
„Scheint so dass es weniger Platt ist, als es die Amerikaner gerne hätten.“
„Was?“
„Die letzten Andeutungen besagen, dass die Russen den Flugplatz auf Island in ein bis zwei Tagen wieder notdürftig einsatzbereit haben werden.“
„Und die Amerikaner greifen wieder an?“
„Die haben nichts mehr in der Gegend.“
„Was?“
„Leergeschossen – keine Munition mehr – außerdem – so wie man hört – wurden die Amerikaner ganz ordentlich gerupft.“
„Was?“
„Die Russen sind gut Mister Shriver – wussten Sie das nicht? Die Rote Luftwaffe hat die Amis wie Fliegen vom Himmel geknallt. Nur die deutliche zahlenmäßige Überlegenheit hat die Amis gerettet. Und diese zahlenmäßige Überlegenheit haben die Amerikaner jetzt verloren nach diesem Einsatz.“
„Verfluchte Scheiße!“
„Sie sagen es.“
„Und greifen die Bomber nicht auch uns an?“
„Vielleicht – aber wir sind eigentlich zu uninteressant. Was nicht bedeutet, dass wir nicht aus Versehen getroffen werden könnten.“
„Aus Versehen?“
„So eine Seezielrakete trifft nicht immer, dass was sie treffen soll!“
„Ja – diese BEKANNTSCHAFT durfte ich schon machen…“
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#176 NI#
Wir danken allen Regenten, welche Uns bei bei der Quartalswahl zum AAR des Quartal II/2021 zum zweiten Platz verholfen haben! Das nach so vielen Jahren noch Interesse besteht ist Uns ein Ansporn. Gleichzeitig bitten Wir um Nachsicht für das wiedermal langsame Voranschreiten. Im RL ist derzeit die Hölle los. Allerdings sind die nächsten Zeilen bereits getippt. Wir hoffen spätestens am Wochenende sowohl hier wie auch in japanischen Gewässern ein Update bringen zu können...
https://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=30913
#014 Gewissensfragen! (12. - 18. September 1975)
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Bild 198: Wappen der USS Lexington (CVT-16)
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Lexington_(CVT-16)_insignia,_1972.png
USS Lexington (CVT-16) – 15. September 1975 (Nord 46° 09' 56'' West 50° 22' 36'' 15:11 Zulu)
Krieg folgt seinen eigenen Regeln! Es war eine Binsenweisheit und dennoch konnte Captain Thornwell Frank Rush an kaum etwas Anderes denken. Er korrigierte sich erneut: „Kommissarischer Commander Carrier Group 6“ und somit eigentlich im Rang eines Rear Admirals – Kommissarisch.
Sein Kommando würde sicher in die Geschichte als eines der ungewöhnlichsten der US Navy eingehen, sofern es noch Geschichtsbücher geben sollte. Die Navy hatte hunderte, ja tausende Seiten bedrucktes Papier über ihre Struktur, ihre Organisation, ihre Funktionsweise.
Er kannte die Organigramme angefangen vom President of the United Staates bis zu den einzelnen Dienstpositionen auf einem Hafenleichter. Irgendwo dort gab es den COMCARGRU 6, den es aber derzeit nicht gab, weil die Carrier Group derzeit keinen Träger hatte. Damit war der Posten übergangsweiße für ihn frei. Aber was sollte ein Commander Carrier Group ohne Träger kommandieren?
Er kommandierte seit wenigen Monaten die USS Lexington. Aber die Lexington stand irgendwie außerhalb der üblichen Struktur. Sie war ein Ausbildungsschiff und das schon offiziell seit dem 01. Oktober 1962. Diese Aufgabe führte sie aber tatsächlich erst seit dem 29. Dezember 1963 durch. Dazu kam, dass die Lexington nicht auf einer Naval Base stationiert war, sondern auf einer Naval Air Station. Nun hatte nicht jeder US Navy Luftwaffenstützpunkt seinen eigenen Flugzeugträger, NAS Pensacola hatte die Lexington. So ganz richtig war das aber nicht. Die NAS Corpus Christi und NAS New Orleans schmückten sich ebenfalls damit Heimatbasis der USS Lexington zu sein. Als Ausbildungsträger hatte die Lexington keine Trägerkampfgruppe und somit im Prinzip auch keinen Commander Carrier Group.
Keine Trägerkampfgruppe – kein Commander Carrier Group!
Stimmte aber auch wieder nicht. Es gab immerhin den Commander Naval Air Training Command (COMNATRACOM). Da gehörte die Lexington dazu, nur führte der COMNATRACOM nicht Vorort das Kommando, wenn die Lexington auf See war.
Die Lexington hatte auch kein ihr zugeordnetes Geschwader. Vielmehr gab es die Training Air Wings (TRAWING). Für diese Ausbildungsgeschwader stand die Lexington bereit hatte aber keinen Platz um alle dieser Geschwader an Bord zu nehmen.
Das also war schon ein einziges Kuddelmuddel! Nun kam der Krieg und die Navy benötige alles was schwimmen und fliegen konnte auf See.
Die Lexington wurde demnach in den Kampf befohlen!
Die Lexington bekam eine Kampfgruppe. Mangels Alternativen wurde Captain Thornwell Frank Rush zum COMCARGRU 6, dem die Lexington unterstellt wurde. Ausgestattet mit der Befehlsgewalt eines Rear Admirals ohne tatsächlich befördert worden zu sein, übte er zeitgleich weiterhin die Funktion des Kapitäns der Lexington aus.
Immerhin verkürzte das die Befehlskette erheblich!
Dann bestückte man die USS Lexington mit allem was man greifen konnte:
Die A-4E Skyhawks von VA-45 Blackbirds waren eine „freie“ Staffel, die mit einer Ausnahme von 1971-1973 seit 1958 keinem Trägergeschwader mehr zugeordnet waren.
Die E-1B Tracer von VAW-121 Bluetails wurden nur noch so genannt, weil sie noch so beschriftet waren. Im Juli waren die aktiven E-1B von VAW-121 durch die E-2C ersetzt worden. Die E-2C waren aber für die Lexington zu groß. Die E-1B standen herum, also wurden sie flugs zur Lexington geschafft.
Die SH-3D Sea King von HS-11 Dragonslayers stammten vom CVW-1, das aktuell auf der USS John F. Kennedy Dienst tat. Die Kennedy war im Dock, konnte also auf ihre Hubschrauber verzichten.
Die S-2G Tracker der VS-24 Duty Cats holte man ebenfalls mit dieser Bemalung aus der Reserve, obwohl die Staffel seit 1960 eigentlich den Spitznamen „Scouts“ trug. Man konnte nur raten, wie lange diese Flugzeuge schon eingemottet waren um noch den Schriftzug „Duty Cats“ zu tragen?
Mit den S-2G Tracker der VS-27 Pelicans war es noch schlimmer. Die Staffel VS-27 wurde 1973 aufgelöst und die offizielle Neu-Aufstellung lag beim Auslaufen und an Bord nehmen der Staffel noch nicht vor.
Captain Thornwell Frank Rush war also ein Kapitän mit Admiralsbefugnissen, der mit einem Trainingsschiff ohne reguläre Kampfgruppe über Flugzeugstaffeln gebot, die es offiziell überhaupt nicht gab!
Dieses Kommando würde also so oder so als eines der ungewöhnlichsten Kommandos in die Geschichte der US Navy eingehen.
Krieg folgte seinen eigenen Regeln!
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Captain Thornwell Frank Rush stand im Außenbereich der Insel und blickte auf die See hinaus. Zum allem Übel hatte ihm die Navy jetzt auch noch erhebliche Gewissensbisse verpasst. Der Befehl der auf dem Zettel stand war eindeutig:
„Gehen Sie kein Risiko ein! Sollte es für die Verteidigung des Konvois erforderlich sein und die schnellste Möglichkeit darstellen, sind Sie hiermit ermächtigt ihr gesamtes Spezialwaffen-Arsenal zum Einsatz zu bringen!“
Spezialwaffen! Jeder wusste das damit die Atomwaffen gemeint waren, die in einem gesonderten Magazin tief im Bauch der USS Lexington lagerten. Atomwaffen waren bereits zum Einsatz gebracht worden – von beiden Seiten! Aber noch war der Krieg nicht eskaliert. Jetzt hatte die Navy ihm die Last aufgebürdet über das Schicksal der Welt zu gebieten. Einem Offizier im Rang eines Captains legte man die Entscheidung zum Nuklearwaffeneinsatz in die Hand. Einfach so! Es bedurfte keiner Rückfrage mehr. Seit dem Eingang des Befehls durfte er nach eigenem gut Dünken mit Atombomben um sich schmeißen ohne dies noch einmal bestätigen lassen zu müssen.
Er blickte sich um. Rings um den Träger verteilt befanden sich die Schutzbefohlenen:
Die beiden modernen BP Tanker British Envoy und British Pride mit über 75.000 Registertonnen
Zwei nagelneue Container-Schiffe der Reederei Maersk mit über 65.000 Registertonnen
Die LPG-Tanker Camelot und Clipper Sun
Die Massengutfrachter Bright Field und Sygna
Die Spezialschiffe Aegean Breeze, Atlantic Causeway und Atalantic Conveyor. An Bord geladen waren die Panzer und weiteren Fahrzeuge der First und Second Brigade der 2nd Armored Division und weiteres Material der Division. Die Third Brigade befand sich bereits länger in Deutschland und nun wurde der Rest nachgeholt.
Die zwei Tanker Alpha Germania und Bow Pioneer, die Flugzeugtreibstoff geladen hatten.
Anmerkung des Autors: Hier hat der Szenario Designer nun endgültig Mist gebaut! – Genauer – er war zu „faul“! Die Edith Maersk und Emma Maersk sind moderne Containerschiffe mit Baujahr Mitte der 2000er-Jahre und über 170.000 Registertonnen. Einer der beiden BP Tanker wurde in der 1950ern verschrottet und der Name erst kürzlich neu vergeben, der zweite wurde 1973 gebaut, mit über 200.000 Registertonnen und nicht nur 75.000 wie hier im Spiel genannt. Die MC Clipper Max stammt von 1992 und hat über 55.000 Registertonnen und so weiter und sofort. Also Wir hätten Uns da schon etwas mehr Recherche gewünscht um wenigstens halbwegs passende Schiffe bzw. Schiffsnamen zu finden. So besteht der Konvoi entweder aus bereits verschrotteten Schiffen oder Schiffen die es 1975 noch nicht gibt. Wir werden daher für den Rest des AAR weitgehend nur von BP Tanker oder Maersk-Frachter sprechen und die Namen des Spiels beiseitelassen…
Um die beiden LPG-Tanker und die Tanker mit dem Kerosin machte sich Captain Thornwell Frank Rush die meisten sorgen. Würden diese Schiffe getroffen werden, entsprach das eine Mini-Atom-Explosion und alles was sich in der Nähe befand würde unweigerlich in Mitleidenschaft gezogen werden.
Zur Verteidigung standen ihm außer den Flugzeugen seiner Lexington eine Reihe vornehmlich älterer Zerstörer und mehrere moderne Fregatten zur Verfügung:
Die USS Barry war ein U-Jagd-Zerstörer der Forrest Sherman-Klasse
Die USS Charles F. Adams war das Leitschiff der gleichnamigen Klasse und als Lenkwaffen-Zerstörer zur Flugabwehr entworfen
Die USS Koelsch war eine Fregatte der Garcia-Klasse und vornehmlich zur U-Jagd ausgerüstet
Die USS Orleck gehörte zur Weltkriegs-Zerstörer-Klasse Gearing und wurde dem FRAM 1 Programm unterzogen. Sie eignete sich damit zur U-Jagd
USS Pharris und USS Valdez gehörten zur Knox-Klasse und waren Fregatten zur U-Jagd
USS Richard L. Page und USS Talbot gehörten zur Brooke-Klasse und waren Lenkwaffen-Fregatten zur Flugabwehr.
Damit musste er auskommen. Es war ein Irrsinn! Das ganze wirklich gute Material war dem Schutz der großen Supercarrier vorbehalten und von diesen Trägern war zurzeit kein einziger im Nord-Atlantik im aktiven Einsatz. Er hätte sich gewünscht mehr Flugabwehr-Einheiten zur Verfügung zu haben, denn von den sechs als Abfangjäger ausgerüsteten A-4E konnte er so gut wie nichts erwarten, wenn der Russe Ernst machte.
Sechs Abfangjäger, sechs ganze Abfangjäger!
Kein Wunder das die Navy ihm erlaubt hatte nach eigenem Ermessen mit Atomwaffen loszuschlagen. Genau wie er selbst glaubte auch in der Führungsetage Niemand daran, dass die Lexington lange überleben würde. Da sollte man lieber Klotzen statt Kleckern und mit einer nuklearen Wasserbombe benötigte man keine exakte Zielerfassung eines U-Bootes!
In weniger als 72 Stunden befand er sich in Einsatzreichweite der Bomber auf Island und in U-Boot verseuchten Gewässern - seine Gewissensfragen wurden bedrohlicher!
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Bild 199: USS Lexington (CVS-16) auf See
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USS_Lexington_(CVS-16)_underway_in_the_1960s.JPEG
Autor: US Navy
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/USS_Lexington_(CV-16)
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#177 NI#
"So besteht der Konvoi entweder aus bereits verschrotteten Schiffen oder Schiffen die es 1975 noch nicht gibt."
Naja, wer weiß, was den Amerikanern mit dem Philadelphia-Experiment noch gelungen ist...
LochLomond
08.09.21, 10:01
Was treiben eigentlich die starken amerikanischen Flugzeugträger? Irgendwie werden die komplett aus dem Spiel herausgehalten ...
Werter Azrael,
ein bisschen mehr Mühe hätte man von einem Marineoffizier - welcher der Szenario Designer ja war oder ist - erwarten dürfen. Es muss ja nicht Ultra Perfekt sein, aber moderne Containerschiffe aus 2006 mit der dreifachen Größe als Namenspate zu nehmen...
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Werter LochLomond,
die scheinen Schnick, Schnack, Schnuck zu spielen um auszuknobeln wer im Bau bleiben darf. Naja die werden ihren Auftritt haben - dauert noch ein paar Monate - oder zumindest Wochen. Kampagnen mäßig ist ja gerade erst Halbzeit.
Werte Regentschaft,
bevor Gerüchte aufkommen:
https://www.matrixgames.com/game/command-red-tide
Ted Shriver hat vom Verlag bislang keinen(!) Auftrag für die Berichterstattung für die Fortsetzung von Northern Inferno erhalten!
Oberlehrer
30.09.21, 20:46
So besteht der Konvoi entweder aus bereits verschrotteten Schiffen oder Schiffen die es 1975 noch nicht gibt.
Wie üblich sind wir etwas spät dran. Die "Atlantic Causeway" und "Atlantic Conveyor" gab es 1975. Interessanterweise hatten sie dann in den 80er Jahren einen denkwürdigen Auftritt in einem realen militärischen Konflikt.
Ansonsten lesen wir hier unverändert hochinteressiert mit und bedanken uns für diesen hervorragend geschriebenen AAR.
Falkland Konflikt oder...?!?
Hohenlohe
Werter Oberlehrer,
Wir sind erfreut von Euch zu lesen und danken ob der noblen Worte!
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Werter Hohenlohe,
Yes Sir! - Die Atlantic Conveyor hat unangenehme Bekanntschaft mit einer französischen Rakete gemacht. Aber nur einmal, eine weitere Gelegenheit bot sich nicht, denn sie grüßte Infolge die Fische...
Eine Exocet, Abgeschossen von einem argentinischen Jagdbomber, soweit ich es noch in Erinnerung habe von damals. War damals im Spiegel gestanden. Meine Spiegelmagazine habe ich vor 22 Jahren infolge meines letzten Umzugs entsorgt mit wenigen Ausnahmen.
Hohenlohe
Oberlehrer
01.10.21, 19:16
Es waren zwei Exocet, Träger waren zwei Super Etendard.
Die Atlantic Conveyor war danach praktisch Schrott, gesunken ist sie aber nicht von alleine.
https://u0v052dm9wl3gxo0y3lx0u44wz-wpengine.netdna-ssl.com/wp-content/uploads/2015/12/Atlantic-Conveyor-after-the-attack-02.jpg
(Quelle: https://forums.sufficientvelocity.com/)
Der Falkland-Konflikt war insofern interessant, weil hier diverse Waffensysteme unter realen Bedingungen eingesetzt wurden.
Argentinien hat mit insgesamt fünf luftgestützten Exocet drei Treffer erzielt (lt. Argentinien vier Treffer) und zwei britische Schiffe de facto ausgeschaltet. Man stelle sich vor, Argentinien hätte über deutlich mehr Exocet verfügt - fünf Stück sind eigentlich nicht der Rede wert.
Und natürlich war es schon etwas speziell, dass die Schiffe eines NATO-Staates durch Waffensysteme angegriffen wurden, die von einem anderen NATO-Staat stammten...
#015 Nord-Atlantik Konvoi (18. - 20. September 1975)
(COMMAND: Northern Inferno Scenario 8: Damn the Torpedo's)
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USS Lexington (CVT-16) – 15. September 1975 (Nord 52° 51' 48'' West 25° 53' 46'' 09:00 Zulu)
Captain Thornwell Frank Rush saß in seinem bequemen aber etwas verschlissenem Kapitänssessel auf der Brücke der USS Lexington und hielt eine große Tasse mit dampfendem schwarzem Muttermacher fest umklammert. Er nippte kurz an dem Gebräu aber es war eindeutig noch zu heiß. Die Zunge schmerzte etwas, aber das verflog schnell als die Ordonanz an ihn herantrat.
Er sah auf den Zettel mit dem Funkspruch und fluchte leise. Der Marinenachrichtendienst meldete die Einsatzbereitschaft von Keflavik und die Anwesenheit sowjetischer Langstreckenbomber. Möglicherweise ein ganzes Regiment Tupolew Tu-22M Backfire.
Viel war über die Tu-22M nicht bekannt, nur das folgende: Es ist der modernste und leistungsfähigste Bomber im Bestand des Warschauer Paktes. Die erste Garde mit großer Reichweite selbst bei Überschall und den bislang tödlichsten Marschflugkörpern die sich die russischen Ingenieure ausgedacht hatten.
Er wusste das es keine Abwehr geben würde, wenn diese Bomber in Waffenreichte gelangten. Das aber zu verhindern war mit nur sechs Stück A-4E Skyhawks nicht zu bewerkstelligen. Er würde die A-4E sozusagen direkt vor der russischen Haustüre positionieren müssen um überhaupt zum Schuss zu kommen. Dort würden aber die MiG-23 ihr Unwesen treiben und das was eben jene MiG-23 kürzlich mit den deutlichen leistungsfähigeren F-4 Phantoms veranstaltet hatten, wurde überall nur noch als Massaker bezeichnet.
Ab jetzt galt es!
Bislang fuhr der Konvoi in enger Formation um bestens vor U-Booten geschützt zu werden. Nun konnte man mit dutzenden atomaren Marschflugkörpern rechnen. Jetzt musste der Konvoi aufgefächert werden um den Abstand zu erhöhen. Oder aber der Speerrigel wurde enger gezogen um den Luftabwehreinheiten mehr überlappende Deckungsfläche zu geben.
Wie auch immer - technisch und quantitativ war er im Nachteil sollten die Russen eine Ortung herstellen.
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Bild 200:
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tu-22M3_Ryazan2.JPG
Autor: Max071086
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-22M
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Er prüfte die letzten Feindlagemeldungen und danach zum hundertsten Male die Bereitschaftsmeldungen des eigenen Materials. Eigentlich war er gar nicht unzufrieden mit dem was ihm die Navy zur Verfügung gestellt hatte, mit der einen Ausnahme. Von Luftabwehrkapazität konnte nicht gesprochen werden. Hätte er wenigstens eine Staffel F-4 Phantoms zur Verfügung oder gar eine Staffel von diesen fetten Katzen die seit einem Jahr bei der Navy ihr Unwesen trieben. Aber das hatte er nicht und auch von den Europäern gab es nur Seeaufklärer und U-Jagd-Material.
Er gab den vorbereiteten Befehl zum Umgruppieren des Konvois und dafür wurde die Geschwindigkeit erheblich verringert. Immerhin konnten die modernen Fregatten diese Stille für ein ausgedehntes Rundhorchen ausnutzen.
Ab jetzt zählte es, ab jetzt konnten hier jederzeit ein dutzend Marschflugkörper das Schicksal Europas besiegeln!
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Lieutenant Commander John Bob Roller war der Staffelkommandant der VA-45 Blackbirds und nunmehr auch für das gesamte zusammengewürfelte Geschwader der Lexington verantwortlich. Das ärgerte ihn zwar, weil er damit nicht selbst mit seiner A-4 „Aufsteigen“ konnte, andererseits fand er seine Beförderung zu einem Geschwaderchef schon lange überfällig.
Er würde sich also mit Freude seiner neuen Aufgabe annehmen und arbeite als erstes den Luftabwehrschirm sowie die luftgestützte U-Boot-Jagd aus. Leider konnte er sich nicht mit seinem Konterpart in England abstimmen um die Flugpläne der Langstrecken Seeaufklärer zu koordinieren, aber es herrschte absolute Funkstille.
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HMS Kirkliston (M1157) – 15. September 1975 (Nord 49° 11' 50'' West 4° 45' 58'' 09:00 Zulu)
Der Kommandant der HMS Kirkliston drehte sich gelangweilt zu seinem ersten Offizier:
„Ist doch sicher wieder ein neutraler Frachter?“
„Das dürfen wir vermuten, aber wissen tun wir es nicht Sir.“
„Ja ja – also sehen Sie zu, dass der Kontakt überprüft wird. Wir brauchen ja eine halbe Ewigkeit dafür, vielleicht kann der Quirl vom Verbandsführer 1st frigate squadron das übernehmen?“
„Ich lasse das sofort klären Sir!“
Die HMS Kirkliston war einer der Minensucher des STANNAVFORCHAN und schlich bereits seit zwei Wochen auf See herum. Der Befehl jeden Kontakt in einer der selbst oder gerade in Kriegszeiten am meisten befahrenen See Zonen zu verifizieren war ermüdend. Zudem hielt er die Mienensucher von ihrer eigentlichen Aufgabe ab, wobei es kaum eine Rolle spielte ständig den Kurs wegen irgendwelcher Kontakte zu ändern. Die russischen Seeminen die hier seit Wochen immer wieder auftauchten waren so chaotisch und planlos verlegt werden, das ein chaotischer Suchkurs fast die besseren Ergebnisse versprach als ein planqadratisches Absuchen des Gebietes.
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Bild 201: Wappen der USS Talbot (FFG-4)
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:FFG-4_COA.png
USS Talbot (FFG-4) – 15. September 1975 (Nord 53° 32' 21'' West 25° 16' 40'' 09:00 Zulu)
Die USS Talbot war eine der moderneren Einheiten im Konvoi und als Lenkwaffenfregatte der Brooke-Klasse auch vergleichsweise gut ausgestattet in der Sensorik.
Das reduzieren der Marschgeschwindigkeit, damit der Konvoi umgruppieren konnte, reduzierte den Schraubenlärm und die Rumpfgeräusche erheblich. Die Sonarmannschaft war über die plötzliche Stille fast schon irritiert, aber das dauerte nur wenige Sekunden an, dann brüllte der Sonarmaat auch ohne Mikrofon alleine mit seiner Stimme das halbe Schiff zusammen:
„Unterwasser Kontakt Designation GOBLIN #100 in Acht-komma-vier Seemeilen Entfernung auf Eins-Sieben-Zwei-Grad!“
Die Antwort aus der Brücke war kaum weniger deutlich:
„Was für eine Scheiße ist das? Das ist ja bereits im inneren Bereich fast schon bei den Tankern!“
Ob diese Worte des Kommandanten Commander Nicholas Brown schneller als er selbst den Sonarmaat erreichten, war nicht zu klären. Er stand wie ein Blitz neben dem Sonarstand und brummte los:
„Ist das ein feindliches U-Boot?“
„Sir das ist im Moment unmöglich zu sagen Sir.“
„Dann finden Sie das heraus und zwar sofort! – von dieser Position aus kann der Scheißkerl direkt zum Konvoi durchstoßen!“
„Aye aye Sir!“
Dann drehte sich Commander Brown herum und donnerte zum Funkmaat:
„Funker - Kurzstrecken-Funk Meldung an die Lexington mit minimaler Sendeleistung – Möglicher U-Boot-Kontakt etwa 30 Seemeilen nordöstlich vom Konvoi entfernt – beginnen die Jagd – Talbot“
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Bild 202: Lenkwaffenfregatte USS Talbot (FFG-4)
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:USSTalbotFFG4.jpg
Autor: US Navy
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/USS_Talbot_(FFG-4)
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#178 NI#
Na das geht ja gut los, euren Schiffen nicht nur eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
Alith Anar
31.12.21, 03:02
Yesses ...
Die A-4E kann ja selbst nur Sidewinders tragen ... Damit ist die ja schon fast in Reichweite der 23mm von der TU
Hab gedacht das passt wenigstens noch eine Sparrow drunter ....
Also luftgestützte Luftabwehr ist 0 ...
Viel Glück.
Werter Azrael,
habt Dank - das können die Jungs an der Front gebrauchen!
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Werter Alith Anar,
ja die Luftabwehr bereitet Uns große Sorgen. Der Kommandant der Kampfgruppe wird deshalb wohl sehr bald neue Befehle ausgeben um die Gefahr beherrschbarer zu machen.
#015 Nord-Atlantik Konvoi (18. - 20. September 1975)
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USS Talbot (FFG-4) – 15. September 1975 (Nord 53° 32' 21'' West 25° 16' 40'' 09:00 Zulu)
Commander Nicholas Brown tippelte von einem Bein auf das andere. Die Situation war hässlich. Sollte das ein U-Boot sein, herrschte größte Gefahr!
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Er ließ den Kurs direkt zum Kontakt hin ändern und die Talbot brauchte ihre Geschwindigkeit gar nicht weiter verringern, sondern musste wieder beschleunigen. Immerhin meldeten die ersten Schiffe im Verband das die U-Jagd-Hubschrauber einsatzbereit waren und abhoben. Wenn es ein feindliches U-Boot war, musste es JETZT handeln oder es würde zu spät zu sein. Jede Sekunde die ungenutzt verstrich brachte es der Versenkung näher.
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201. Squadron Flight #3 – 15. September 1975 (Nord 50° 28' 19'' West 5° 10' 46'' 09:05 Zulu)
Die 201. Squadron hatte sich ihre Sporen bereits am ersten Tag des Krieges verdient, seitdem aber eine eher langweilige Routine abarbeiten müssen. Jetzt waren die Nimrods wieder unmittelbar gefordert. Direkt nach dem Abheben von RAF St. Mawgan gab es Radar-Kontakte. Das aber war zu erwarten gewesen, tummelten sich doch hunderte große und kleine Schiffe im Kanal herum. Man würde also recht sicher einen zivilen Frachter identifizieren, da war die Besatzung von Flight #3 ihrer sicher.
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So kam es dann auch - gleich mehrere Mannschaften der 201. Squadron konnten die ersten Überwasserkontakte klassifizieren.
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USS Talbot (FFG-4) – 15. September 1975 (Nord 53° 29' 46'' West 25° 15' 13'' 09:07 Zulu)
Die USS Talbot lief Abfangkurs und hatte weiterhin als einzige Einheit im Verband Kontakt zum Ziel. Daher übernahm die Talbot auch die Einweisung von Valdez Flight #1 dem SH-2D Seasprite der USS Valdez. Mittenhinein platzten weitere Kontaktmeldungen in der Nähe, nachdem jetzt auch die erste E-1B Tracer der Lexington seine Anlage nach dem Start hochgefahren hatte.
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HMS Salisbury – 15. September 1975 (Nord 49° 51' 40'' West 12° 51' 40'' 09:10 Zulu)
„VAMPIRE VAMPIRE VAMPIRE!“
Die Alarmmeldung kam so unerwartet, schockierend und brutal, so das Commander Hugo White seinen frisch aufgebrühten Kaffee, zu dem er gerade angesetzt hatte, verschüttete und sich die Hand verbrannte. Er schrie auf vor Schmerz!
Die HMS Salisbury war Teil der 1st Frigate Squadron der Royal Navy, einem stehenden Verband aus Fregatten. Aktuell fuhren die vier zugewiesenen Einheiten ohne feste Formation. Flaggschiff war die HMS Tartar und der Verbandskommandeur Captain D. Conrad Jenkin gab von dort nur grobe Einsatzbefehle. Für den Rest waren die Schiffe selbst verantwortlich.
https://en.wikipedia.org/wiki/1st_Frigate_Squadron_(United_Kingdom)
Auftrag der Salisbury wie für die drei anderen Fregatten war die Suche und Bekämpfung feindlicher U-Boote.
Nun hatte ein feindliches U-Boot die 1st Frigate Squadron zuerst entdeckt und den Kampf aufgenommen.
Commander Hugo White donnerte mit der schmerzenden Hand auf eine Konsole, was es aber nur noch schlimmer machte. Die anwesende Ordonanz schrie nach dem Bordarzt und der erste Offizier wurde von dem ganzen Lärm und Geschrei Kreidebleich.
Die HMS Salisbury war als aircraft direction frigate entworfen worden und verfügte für diese Aufgabe über recht gute Luftraumüberwachungssensoren. Es war also kaum Zufall, dass die Salisbury die feindliche Rakete als erstes auffasste.
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Bild 203: HMS Salisbury Type 61 Fregatte
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Navo-marineschepen_bezoeken_Amsterdam_een_van_de_schepen_in_het_IJ,_Bestanddeelnr_928-7990.jpg
Autor: Hans Peters / Anefo
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/HMS_Salisbury_(F32)
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Ob die Rakete gerade erst aus dem Wasser gestiegen war oder bereits eine unbekannte Flugstrecke zurückgelegt hatte, konnte nicht festgestellt werden. Es wurde einfach angenommen, dass dort am Ortungspunkt ein feindliches Raketenboot sein würde und daher bekamen alle greifbaren Einheiten den Befehl dort zu suchen! Gleichzeitig fuhr die Salisbury ihr gesamtes Sensorpaket auf Volllast – der erste Offizier wollte wissen ob noch mehr zu finden war?
Commander Hugo White saß mit Schmerzverzerrtem Gesicht auf seinem Sessel und bekam die Hand mit Salbe eingerieben und bandagiert sowie zwei Schmerztabletten verabreicht, die aber sicher seine Leistungsfähigkeit herabsetzen würden.
„VAMPIRE VAMPIRE VAMPIRE!“
…kam es wieder aus dem Lautsprecher und damit waren es schon zwei Raketen!
Alle an Bord spürten instinktiv, dass es kein guter Tag werden würde…
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 11' 49'' West 12° 48' 21'' 09:10 Zulu)
Auf der Brighton hatte man die Alarmmeldung der Salisbury mitbekommen, der Direkt-Ruf kam jedoch unerwartet.
„HMS Salisbury für HMS Brighton – HMS Salisbury für HMS Brighton – HMS Brighton – Kontakt VAMPIRE #103 mit Steuerkurs zu ihren Koordinaten - Wiederholung - VAMPIRE #103 mit Steuerkurs zu ihren Koordinaten. VAMPIRE #104 mit Steuerkurs zu ihren Koordinaten - Wiederholung - VAMPIRE #104 mit Steuerkurs zu ihren Koordinaten. HMS Brighton sie haben zwei einkommende Seezielflugkörper – viel Glück! – HMS Salisbury Ende.“
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Auch auf der Brighton schalteten die Sensoren auf volle Leistung. Zudem Befahl der Commander mit Höchstfahrt Abzulaufen und im rechten Moment einen Neunzig-Grad-Kurs zu steuern sobald der genaue Einflugweg bekannt war. Die Raketen waren schnell, aber man wusste das der Zielsuchkopf nur einen engen Fokus hatte. Wenn man jetzt schnell genug war, konnte man die Brighton mit etwas unverschämten Glück aus dem Such- und Aktivierungsradius der beiden Raketen heraussteuern und würde somit davonkommen!
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USS Talbot (FFG-4) – 15. September 1975 (Nord 53° 28' 43'' West 25° 14' 51'' 09:11 Zulu)
Noch immer gab es keine neuen Informationen über GOBLIN #100, jetzt aber war der erste Hubschrauber nur noch Sekunden entfernt und auch die Talbot war kaum mehr als vier Seemeilen entfernt und damit allerdings auch innerhalb der Gefechtsreichweite feindlicher Torpedos!
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Der Hubschrauber der Valdez setzte die erste aktive Sonarboje aus. War das ein U-Boot würde dessen Kommandant spätestens jetzt panisch Vollgas geben und dann würde man ihn haben! Um das zu verdeutlichen folgte ein Mk46 Torpedo direkt hinterher.
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Dann fluchte der Sonarmaat der USS Talbot leise Richtung Commander Brown, der immer noch neben ihm Stand.
„Junge was ist los?“
„Sir atypische Signatur GOBLIN #100 seit der Torpedo im Wasser ist Sir!
„Was wollen Sie mir damit sagen Junge?“
„Sensor Fehler Sir – das Sonar hat hier einen falschen Kontakt angezeigt, der in Wahrheit so nicht da ist Sir…“
„Verfluchte Scheiße!“
„Sir – ja Sir – tut mir Leid Sir!“
„Und was ist das dann?“
„Könnte eine verlorene Ladung sein, die unterhalb der Oberfläche treibt Sir.“
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Der Sonarmaat hatte womöglich recht. Zumindest war der Mk46 Torpedo ebenfalls der Meinung, dass es etwas war was man treffen konnte und das tat er damit auch! Auf der Valdez durfte man damit einen Strich an die Aufbauten malen für ein Stück versenktes Treibgut!
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HMS Salisbury – 15. September 1975 (Nord 49° 07' 32'' West 12° 54' 05'' 09:16 Zulu)
„VAMPIRE VAMPIRE VAMPIRE!“
Abermals donnerte der Alarm durch das Schiff! Commander Hugo White der auf das Einsetzen der Wirkung der Schmerztabletten wartete verzog erneut das ohnehin deformiert wirkende Gesicht.
Er wusste es auch ohne das exakte Angaben vorlagen – diese Rakete galt der Salisbury und es würde nicht bei einer Rakete bleiben…
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#179 NI#
Ruprecht I.
31.12.21, 20:00
Da ist eine USS Kölsch im Konvoi? Na prösterchen.
Werter Ruprecht I.
angeblich ist die Besatzung dieses Schiffes immer gut drauf - Wir wissen aber nicht ob da ein Zusammenhang besteht!
Allenthalben
02.01.22, 17:59
Edler Bgifish,
sind die Bildchen von Schiffen in den linken unteren Ecke Eurer Screenshots Aufnahmen aus dem Tool Tacview (oder so ähnlich)?
Viel Erfolg!
Werter Allenthalben,
genau! - Die Bildchen stammen von Tacview. In diesem Szenario funktioniert das nur leider noch nicht wie gewünscht - die Verbindung zu Tacview ist leider recht instabil und muss immer wieder neu initialisiert werden . Im nächsten Szenario klappt es schon viel besser und liefert tolle Bildchen. Allerdings kann man nur mit den Profi-Versionen von Command das volle Potential von Tacview ausnutzen. Die "Gamer"-Version hat da leider Abstriche...
#015 Nord-Atlantik Konvoi (18. - 20. September 1975)
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HMS Salisbury – 15. September 1975 (Nord 49° 07' 48'' West 12° 53' 53'' 09:16 Zulu)
Commander Hugo White täuschte sich nicht! Nur Sekunden später wurde eine zweite einfliegende Rakete entdeckt. Alle Waffensysteme waren längst in Bereitschaft, dennoch hatte er den Eindruck sofort alle Stationen erneut Abfragen lassen zu müssen. Wissend, dass dies nichts ändern würde…
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 12' 20'' West 12° 46' 34'' 09:16 Zulu)
Die HMS Brighton würde es wohl einige Minuten vor der Salisbury erwischen, aber auch auf der Brighton wurde alles getan um das zu verhindern. Viele Möglichkeiten standen jedoch nicht zur Verfügung und das schlimmste war die Wartezeit.
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 13' 16'' West 12° 46' 37'' 09:20 Zulu)
Kurz darauf hatte man endlich eine exakte Positionsbestimmung der beiden Flugkörper und konnte auch den genauen Kurs berechnen. Wie geplant befahl der Commander Hart Ruder Backbord um auf einen Neunzig-Grad-Kurs zu den ankommenden Raketen zu wechseln. Das würde den maximalen Abstand zum Suchradar der Raketen ergeben – die Frage lautete: Würde es ausreichen?
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 14' 19'' West 12° 47' 11'' 09:22 Zulu)
Die Raketen kammen hoch herein und schalteteten etwa acht Seemeilen vor der Brighton in den Suchmodus. Noch befand sich die Brighton außerhalb des Erfassungsbereichs der Seezielflugkörper und tatsächlich schienen die beiden Raketen tendenziell von der Brighton wegzuweisen. Ob das aber so bleiben würde war völlig unklar. Die Radarstörer der Brighton fluteten den Luftraum mit starken Störsignalen, sodass jeder Dummkopf mit einem Richtempfänger selbst bei dämlichster Fehlbedienung die genaue Position der Brighton bestimmen konnte.
Dann schoss es den Offizieren der Brighton durch den Kopf: Was wenn die Raketen in der Lage sind auf das Störsignal aufzuschalten? Warum sollte man nicht einen Marschflugkörper mit einem Zielsuchkopf wie bei Anti-Radar-Raketen ausstatten können, der auf Störsignale reagiert?
Abgesehen davon lief die HMS Brighton nun mit gut 30 Knoten und erzeugte einen Schraublärm samt Rumpfgeräuschen, die jedem U-Boot um Umkreis von 500 Meilen bekannt gaben was vor sich ging.
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Mit Genugtuung stellte die Besatzung der Brighton fest, dass die Missweisung der beiden Raketen zu groß war. Sollten die beiden Raketen nicht noch ein radikales Suchmanöver ausführen würde die Brighton nicht mehr erfasst werden können. Allerdings flogen die beiden Raketen recht gut in Richtung der HMS Tartar und Niemand kannte die Reichweite.
Sollte sich eine Möglichkeit zum Abschuss ergeben, würde man die Möglichkeit nutzen. Sekunden später schoss die erste Sea Cat Mod 1 aus dem Starter und jagte in Richtung Marschflugkörper.
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 14' 33'' West 12° 47' 34'' 09:23 Zulu)
Mann mochte über den Sinn streiten, aber der Commander wertete das Ganze auch als Übung für die eigene Besatzung zur Abwehr feindlicher Flugkörper. Die Sea Cat steuerte eine schöne Kurve und gewann dabei stetig an Höhe.
Von der Brighton aus konnten alle die Abgasstrahlen der drei Flugkörper gut erkennen und das sich einer davon schnell einem zweiten annäherte. Und es war ebenfalls gut zu erkennen wie sich die Abgasstrahlen kreuzten und derjenige von der Sea Cat kurz darauf endete.
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 14' 32'' West 12° 47' 44'' 09:23 Zulu)
Die feindlichen Marschflugkörper zogen vorüber und Erleichterung machte sich breit. Das Steuermanöver hatte tatsächlich funktioniert, aber sicher spielte Glück dabei eine große Rolle.
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HMS Salisbury – 15. September 1975 (Nord 49° 08' 20'' West 12° 56' 48'' 09:23 Zulu)
Commander Hugo White konnte zwar mit Freude erkennen, dass die Brighton außer Gefahr war, aber für ihn und sein eigenes Schiff galt das nicht. Hier standen nun selbst extrem unangenehme Minuten bevor.
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Weitere Erleichterung trat ein, als die Kontakte zu den ersten beiden Marschflugkörpern verloren gingen. Den Raketen war recht sicher der Treibstoff ausgegangen, wodurch auch die HMS Tartar in Sicherheit war.
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HMS Salisbury – 15. September 1975 (Nord 49° 09' 26'' West 12° 56' 54'' 09:26 Zulu)
Für die Salisbury war die Lage weniger gut. Zwar lag das Schiff ebenfalls nicht direkt in den Flugbahnen der beiden Marschflugkörper, aber das hatte man zu spät erkannt, denn die Salisbury steuerte genau in die falsche Richtung und für einen Gegenkurs war es nun viel zu spät. Dennoch ließ Commander White abdrehen.
Dann war klar, dass der erste Flugkörper die Salisbury mit seinem Radar erfasst hatte!
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Der erste Marschflugkörper begann den Sturzflug auf die HMS Salisbury in dem Moment indem auch der zweite Marschflugkörper auf sein Ziel aufschalten konnte.
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Die beiden Raketen waren kurz vor dem Ziel, aber die Abwehrraketen hatte keine Schusslösung. Die russischen Marschflugkörper waren einfach zu schnell. Commander White befahl Dauerfeuer für die Chaff Werfer um das gegnerische Radar zu stören.
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Etwa 2000 Meter von der Salisbury entfernt war zu erkennen, dass der erste Marschflugkörper auf die Täuschkörper zu reagieren schien, aber dann korrigierte er seinen Kurs.
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HMS Salisbury – 15. September 1975 (Nord 49° 10' 04'' West 12° 56' 48'' 09:27 Zulu)
Die Sea Cat hatten keine Chance zum Schuss zu kommen, jetzt donnerte dafür das 114mm Hauptgeschütz der Salisbury los. Ein Treffer damit war so wahrscheinlich wie ein Hauptgewinn in der Lotterie.
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Die beiden Raketen waren nun deutlich durch ihren Abgasstrahl zu erkennen. Der zweite hatte eine Missweisung und schien sich auf eine der Täuschkörper Wolken aus Metallstreifen zu stürzen, Nummer eins jedoch hielt unbeirrt auf die HMS Salisbury drauf zu.
Dann korrigierte auch Nummer zwei ihren Kurs…
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Die Mannschaft zählte für Commander White vernehmbar die Sekunden herunter. Ein Fernglas war nicht mehr erforderlich. Er stand direkt am Fenster der Brücke und starrte auf den Marschflugkörper.
Fünf – Vier – Drei – Wusschhhhhh…
Zwei Sekunden vor dem Einschlag feuerte der Chaff Werfer erneut exakt in Richtung Flugkörper, der sich tatsächlich verwirren lies und explodierte. Eine Druckwelle knallte gegen die Scheiben und einige zerbarsten mit brutaler Wucht. Trümmer der Rakete fetzten über Deck und richteten Schäden an, aber der Schiffsrumpf blieb intakt!
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Jetzt kam Nummer zwei und wieder brummte die Besatzung die Sekunden…
Dann geschah, dass was Niemand für möglich gehalten hatte und auch der zweite Marschflugkörper konnte durch einen Täuschkörper abgelenkt werden.
Die Salisbury war gerettet!
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HMS Salisbury – 15. September 1975 (Nord 49° 09' 56'' West 12° 57' 25'' 09:35 Zulu)
Die Freude währte nur wenige Minuten, dann hämmerte der bekannte Alarmruf durch die Lautsprecheranlage:
„VAMPIRE VAMPIRE VAMPIRE!“
„VAMPIRE VAMPIRE VAMPIRE!“
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#180 NI#
Davy Jones will sich unbedingt die Salisbury krallen, möge es nicht gelingen!
#015 Nord-Atlantik Konvoi (18. - 20. September 1975)
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 14' 14'' West 12° 47' 21'' 09:35 Zulu)
Immerhin blieben die Russen Konsequent bei ihrem Prozedere. Die Marschflugkörper fünf und sechs zielten wieder auf die Brighton und alle waren überzeugt das die bald folgenden Nummern sieben und acht erneut die Salisbury attackieren würden.
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Bild 204: Emblem der Carrier Airborne Early Warning Squadron 121
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Airborne_Early_Warning_Squadron_121_(US_Navy)_insignia_2015.png
Autor: United States Navy
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/VAW-121
Bluetails #2 (VAW-121 Det. 11) – 12. September 1975 (Nord 53° 50' 11'' West 25° 04' 22' 09:35 Zulu)
„Bluetails #2 für Fishing Boat – Bluetails #2 für Fishing Boat – Fishing Boat – Neuer Kontakt BOGEY #110 in Zwei-Vier-Acht Seemeilen auf Null-Null-Fünf Grad – Bluetails #2 Ende.“
Die Luftraumüberwachungsflugzeuge E-1B Tracer waren alt, aber mithin trotzdem ein wertvolles Flugzeugmodell. Ihre Radar-Anlage gehörte auch zum älteren Material, war aber um große hochfliegende Objekte zu orten völlig ausreichend
Lieutenant Roger Wallet hatte die Ortung sofort durchgegeben, nachdem einer seiner beiden Radar-Spezialisten den Kontakt ausgemacht hatte. Zwar „flatterte“ der Kontakt noch hin und her zwischen Ortung vorhanden und Ortung verloren, aber das mochte daran liegen, dass sich die Ortung exakt in maximaler Ortungsreichweite befand, die überhaupt möglich war.
Einige Sekunden später stabilisierte sich der Kontakt und er kam näher. Die Verlängerung des Steuerkurses zeigte fast perfekt nach Keflavik und damit war praktisch ausgeschlossen, dass es ein neutrales Flugzeug oder gar ein Freund war.
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Blackbird #3 (VA-45 Det. 11) – 12. September 1975 (Nord 54° 28' 23'' West 24° 47' 20' 09:35 Zulu)
Die beiden A-4E Skyhawk-Besatzungen die bereits in etwa 150 Seemeilen Entfernung von der Flotte auf Luftkampf-Patrouille unterwegs waren, warteten den Befehl nicht ab. Sie hatten die Meldung von Bluetails #2 mitangehört und drehten sofort in Richtung des einkommenden Kontakts.
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 14' 47'' West 12° 47' 24'' 09:39 Zulu)
Die Brighton würde versuchen das Manöver zu wiederholen. Das was einmal funktioniert hatte, mochte auch ein zweites Mal gelingen, auch wenn die Stimmung an Bord deutlich nachgelassen hatte.
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 14' 31'' West 12° 47' 52'' 09:43 Zulu)
Sobald der exakte Kurs bekannt war, drehte die Brighton ab, diesmal mal aber kamen die beiden Raketen deutlich präziser angeflogen als beim ersten Angriff.
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Aber auch jetzt gelang es in den verbleibenden Minuten Distanz zu schaffen und die Abweichung wurde größer. Sollte es tatsächlich erneut gelingen den Raketen davon zu fahren?
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 15' 55'' West 12° 48' 48'' 09:47 Zulu)
Es schien tatsächlich gelungen zu sein soweit Abstand zu gewinnen, um abermals aus dem Suchradius der feindlichen Seezielflugkörper herausgefahren zu sein.
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 16' 06'' West 12° 49' 18'' 09:47 Zulu)
Die Erleichterung war groß als klar wurde, dass es gelungen war. Die HMS Brighton war jetzt zum zweiten Mal der sicher geglaubten Versenkung entkommen.
Allerdings hatte das Gefecht erst begonnen und es mochte zwei oder sogar drei Tage andauern!
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Blackbird #3 (VA-45 Det. 11) – 12. September 1975 (Nord 55° 58' 43'' West 24° 38' 58' 09:49 Zulu)
Fünfzehn Minuten nach der ersten Radar-Ortung befanden sich die Jäger der Lexington knapp vor dem Ziel, das fast perfekten Kurs auf den Konvoi flog. Zufall konnte das nicht sein. Allerdings war es eben auch nur ein Kontakt und nicht etwa ein Dutzend was zu vermuten war für einen Angriff.
Der Kontakt flog auch kein Überschall, was eine Backfire möglicherweise tun würde. Mittlerweile vermutetet man anhand des Flugprofils einen Seeaufklärer vor sich zu haben. Das aber war bedrohlich. Denn wenn es eine Tu-95 sein würde – das war anzunehmen – befand sich der Konvoi längst in Reichweite des Radar-Systems der Tu-95. Allerdings sonderte der Kontakt keinerlei Emissionen ab.
Die Jäger bereiteten sich auf den Angriff vor, der Mangels eigenem Radar auf Sicht geführt werden musste.
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Blackbird #3 (VA-45 Det. 11) – 12. September 1975 (Nord 56° 00' 39'' West 24° 39' 05' 09:49 Zulu)
Den Feind Frontal anzugreifen war Irrsinn, weshalb Blackbird #3 und sein Flügelmann versuchen wollten leicht aus der Flanke zu kommen. Eine Tu-95 war alles andere als wehrlos und eines war bekannt: Ein Angriff aus dem Heck auf kurze Distanz war ein großer Fehler!
Etwa sechs Meilen entfernet zeichnete sich die Kontur des Aufklärers deutlich ab.
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Blackbird #3 (VA-45 Det. 11) – 12. September 1975 (Nord 56° 11' 13'' West 24° 40' 46' 09:51 Zulu)
Noch immer konnte man keine Emissionen feststellen, aber das würde sich ändern sobald die Besatzung des Aufklärers den beiden Skyhawks gewahr wurde. Dann war recht sicher auch der Konvoi sofort entdeckt. Es musste also schnell gehen.
Allerdings waren die A-4E im Vorteil. Sie waren deutlich kleiner als der Aufklärer und daher erst spät zu erkennen. Ohne eigenes Radar lieferte den Russen auch ein Radarwarngerät keinen Hinweis und die A-4 kamen aus der Tiefe herein und waren deshalb gegen den dunklen Ozean und die Regenwolken nochmals schwerer auszumachen als der Bomber gegen den helleren Himmel.
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Blackbird #3 (VA-45 Det. 11) – 12. September 1975 (Nord 56° 13' 19'' West 24° 41' 29' 09:51 Zulu)
Die Entfernung schrumpfte auf zwei Seemeilen aber es gab keine Anzeichen entdeckt worden zu sei. Die TU-95 flog unbeirrt ihren Kurs Richtung Konvoi. Wenn der Aufklärer sein Radar einschalten würde, konnte er den gesamten Konvoi binnen Sekunden entdecken.
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Für die Sidewinder Raketen hatte man keine Zielerfassung und für die Bordkanone war der Abstand noch zu groß. Aber die Entfernung war gering genug um jetzt auf jeden Fall entdeckt werden zu können.
Zu allem Überfluss kamen die A-4 zu schnell herein um noch aus der Flanke angreifen zu können. Aber daran war kein Gedanke zu verschwenden. Es war egal, der Aufklärer musste weg.
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Blackbird #3 und #4 setzen sich hinter das Ziel und hofften, dass dessen Heckschütze einen schlechten Tag hatte.
„Blackbird #3 – FOX TWO!“
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Es dauerte nur Sekunden und gleich die erste Sidewinder war ein Volltreffer. Ohne Gegenwehr und möglicherweise unentdeckt wurde die Tu-95 getroffen, die taumelnd Richtung Oberfläche stürzte.
Für den Moment war die Flotte sicher!
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HMS Salisbury – 15. September 1975 (Nord 49° 10' 41'' West 12° 56' 41'' 09:59 Zulu)
Man hatte zwar mit einiger Genugtuung den Abschuss des gegnerischen Seeaufklärers zur Kenntnis genommen, aber nur Minuten später kam die längst erwartete Alarmmeldung! Es zeigte sich aber schnell, dass es wieder die HMS Brighton treffen sollte.
„VAMPIRE VAMPIRE VAMPIRE!“
„VAMPIRE VAMPIRE VAMPIRE!“
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#181 NI#
#015 Nord-Atlantik Konvoi (18. - 20. September 1975)
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 16' 30'' West 12° 48' 55'' 10:01 Zulu)
Es gab da wohl so eine Aussage wonach derlei guten Dinge Drei wären! Dies wird sich wohl der russische U-Boot-Kommandant gesagt haben wollen, mutmaßte man auf der HMS Brighton und würde erneut versuchen zu entkommen.
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USS Lexington (CVT-16) – 15. September 1975 (Nord 52° 51' 30'' West 25° 49' 05'' 10:03 Zulu)
Captain Thornwell Frank Rush befand sich in der Gefechtszentrale seines Flugzeugträgers und hielt eine Mappe mit der Aufschrift „Streng Geheim“ in Händen. Er öffnete den Hefter und breitete verschiedene Papiere auf dem Kartentisch aus. Es waren Tabellen mit verschiedenen Titeln. Er beäugte scharf jene Tabelle mit der Überschrift Kosmos 699. Dann blickte er zu seinem ersten Offizier.
„Vorausgesetzt unsere russischen Freunde haben ihre Satelliten nicht umprogrammiert, sind das hier die Flugbahnen für Kosmos 699. Der kommt uns möglicherweise nahe.“
„Welche Ortungstechnik?“
„Darüber schweigt sich die CIA aus!“
„Also wissen es die Schlapphüte nicht?“
„So dürfte es sein.“
„Völlige Emissionssperre auch für die Flugzeuge?“
„Das ist … erforderlich…“
„Sie zögern Captain?“
„Wir haben gesehen das aus dem Nichts zahlreiche Marschflugkörper auf die 1st Frigate Squadron der Royal Navy losgegangen sind.“
„Und Sie denken das könnte uns auch passieren, wenn wir völlig Blind sind?“
„Ohne das Radar der E-1B sind wir völlig Blind. Ein perfekter Zeitpunkt um uns mit Raketen einzudecken.“
„Das setzt aber voraus, dass wir bereits entdeckt worden sind.“
„Ja das tut, aber können wir sicher sein, dass dies nicht der Fall ist?“
„Die Bear?“
„Sind wir sicher, dass dieser Aufklärer nicht doch eine ungefähre Positionsmeldung abgegeben hat bevor es ihn zerrissen hat?“
„Wir konnten keine Emissionen feststellen Sir.“
„Nein konnten wir nicht. Und dennoch – das bereitet mir Bauchschmerzen…“
„Also bleiben die Radargeräte des fliegenden Materials eingeschaltet?“
„Ja – wir gehen das Risiko ein!“
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 16' 60'' West 12° 47' 53'' 10:06 Zulu)
Auch auf der Brighton gab es Sorge wegen des Spionage-Satelliten, aber anders als der Konvoi war die Brighton sowieso bereits entdeckt und eine exaktere Position würde Kosmos 699 kaum ermitteln können. Für die bereits im Anflug befindlichen Marschflugkörper war dies zudem völlig unerheblich.
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HMS Brighton – 15. September 1975 (Nord 50° 17' 58'' West 12° 47' 44'' 10:10 Zulu)
Abermals war die Erleichterung groß, als auch der dritte Raketenangriff ins Leere lief. Im Rennen um den Titel des „glücklichsten Schiffes des Tages“ lag die HMS Brighton nun vermutlich uneinholbar vorne!
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USS Koelsch Flight #1 – 15. September 1975 (Nord 52° 05' 55'' West 27° 01' 18'' 10:23 Zulu)
Der U-Jagd-Hubschrauber der USS Koelsch näherte sich in gut 500 Meter Flughöhe einem unbekannten Kontakt, der schon geraume Zeit hinter dem Konvoi herfuhr und sich allmählich näherte. Zwar vermutete auch hier die Besatzung einen zivilen Frachter, aber auch die russischen Frachter galten als „zivil“. Es musste also so schnell wie möglich eine klare Identifikation durchgeführt werden.
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Das Ergebnis war dann wir erwartet und am liebsten hätte der Pilot dem Kapitän mitgeteilt kehrt zu machen, aber ein Funkspruch an einen zivilen Frachter kam nicht in Frage.
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Bluetails #2 (VAW-121 Det. 11) – 12. September 1975 (Nord 55° 38' 25'' West 23° 24' 40' 09:37 Zulu)
„Bluetails #2 für Fishing Boat – Bluetails #2 für Fishing Boat – Fishing Boat – Neuer Kontakt BOGEY #114 in Zwei-Fünf-Zwei Seemeilen auf Null-Eins-Eins Grad – Bluetails #2 Ende.“
Lieutenant Roger Wallet sah auf die Uhr. Fast exakt eine Stunde nach der ersten Ortung gab es wieder einen Kontakt aus Richtung Island. Er drückte den Knopf zum Sprechgerät und zischte los:
„Brokovic – prüfen Sie mal wie lange eine Tu-95 von Keflavik bis zur jetzigen Ortungsposition benötigt?“
„Aye Sir – glauben Sie das ist wieder eine Bear?“
„Genau darum geht es mir – wenn der Vogel dort zu schnell für eine Bear hier auftaucht könnten sich Probleme andeuten.“
„Verstanden Sir, ich rechne es sofort aus!“
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Blackbird #3 (VA-45 Det. 11) – 12. September 1975 (Nord 56° 10' 44'' West 23° 49' 06' 10:37 Zulu)
Blackbird #3 und #4 drehten nun zum zweitem Mal ohne direkten Befehl sofort auf Abfangkurs. Wenn das eine Reserve-Maschine für den abgeschossenen Aufklärer war, was machte der dann schon hier? Während der ganzen Zeit hatte Niemand einen Funkkontakt ausmachen können. Wenn der erste Aufklärer aber nicht gefunkt hat, wieso haben dann die Russen eine Reserve nachgeschickt?
War der erste Aufklärer überfällig? Wenn ja, wie lange schon? Gab es feste Zeiten zu denen er sich bei der Basis hätte melden müssen? Wenn er das nicht tat, wie war das übliche Vorgehen? Einfach einen weiteren Aufklärer hinterherschicken?
Oder rechnete man sich aus wo der Aufklärer zum Zeitpunkt der Routinemeldung hätte sein müssen? Und konnte man so abschätzen wo ihm etwas „zugestoßen“ sein musste? Damit könnte man Abschätzen wo sich die US Navy befand – zumindest auf einige hundert Seemeilen genau – aber das war schon viel wert.
Es schränkte das potentielle Suchgebiet ganz erheblich ein!
Oder schickte man gleich die Bomber hinterher. Wohl wissend innerhalb der Reichweite ziemlich sicher etwas zu finden?
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Blackbird #3 (VA-45 Det. 11) – 12. September 1975 (Nord 57° 19' 10'' West 22° 48' 04' 10:49 Zulu)
Vom Flugprofil her sprach erneut alles für eine Tu-95 Bear. Außerdem flog dieser Aufklärer einen anderen Kurs. Nicht direkt auf den Konvoi drauf zu, aber bei der Reichweite des Radars war das auch gar nicht nötig, wenn es denn eingeschaltet wäre.
Machte auch dieser Aufklärer denselben Fehler? Er musste doch längst wissen von einer E-1B erfasst worden zu sein?
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Blackbird #3 (VA-45 Det. 11) – 12. September 1975 (Nord 57° 38' 42'' West 22° 01' 56' 10:54 Zulu)
Erneut näherten sich die beiden Abfangjäger aus der Flanke des Aufklärers und diesmal war der Anflug auch deutlich besser. Zumindest wenn der Feind einfach so weiterflog wie aktuell.
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Blackbird #3 (VA-45 Det. 11) – 12. September 1975 (Nord 57° 44' 28'' West 21° 47' 04' 10:55 Zulu)
Die Jäger drehten für den Endanflug in einer sanften Kurve auf das Ziel ein. Diesmal waren beide Piloten zufrieden. Aus dem Fehler beim ersten Abfangmanöver hatte man gelernt.
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Die beiden A-4 setzten sich leicht unterhalb des Aufklärers hinter das Heck und näherten sich ihrer Schussposition. Auch diesmal gab es kein Anzeichen dafür, dass man die beiden Jäger entdeckt hatte.
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„Blackbird #3 – FOX TWO!“
Auch diesmal mochte einem das Wort „perfekt“ über die Lippen kommen. Eine einzige Sidewinder reichte aus um die Tu-95 zur Explosion zu bringen und erneut gab es keine Anzeichen einer Entdeckung durch den Feind.
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Bild 205: Cocarde de l'Aéronavale française
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Roundel_of_the_French_Fleet_Air_Arm.svg
Autor: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Hierakares
Infos: https://fr.wikipedia.org/wiki/Force_maritime_de_l%27a%C3%A9ronautique_navale?uselang=fr
Pêcheur sportif #4 (Flottille 23F #4) – 12. September 1975 (Nord 49° 23' 00'' West 14° 43' 15' 11:11 Zulu)
„Pêcheur sportif #4 für Fishing Boat – Pêcheur sportif #4 für Fishing Boat – Fishing Boat – Neuer Kontakt SKUNK #115 in Null-Vier-Sechs Seemeilen auf Zwei-Acht-Eins Grad – Pêcheur sportif #4 Ende.“
Enseigne de vaisseau de deuxième classe Charles Brennan war sichtlich nervös. Bislang hatte es für die Seeaufklärer der Flottille 23F wenige Aufgaben gegeben. Es wurde tägliche Routine geflogen, die aber bislang völlig ereignislos verlaufen war. Die Base d'aéronautique navale de Lann-Bihoué war von den Feindseligkeiten relativ weit weg und der Russe schien sich auf Großbritannien zu konzentrieren. Jetzt Ende September war das Wetter noch nicht so schlecht wie es für Atlantische Verhältnisse werden konnte und die Basis war auch mäßig weit von der Küste entfernt. Wenn nicht gerade Einsatzbereitschaft angeordnet worden war, nahmen sich die Besatzungen der französischen Breguet Atlantic Seeaufklärer gerne einige Stunden Zeit um am Strand herum zu bummeln und den jungen Mädchen nachzustellen.
Seit einige Tagen aber, war das „süße Leben“ gestrichen und es herrschte permanente Alarmbereitschaft selbst für jene Besatzungen die nicht eingeteilt worden waren.
Es kurz vor Beginn der Mission wurde allen mitgeteilt, dass man einen wichtigen Konvoi erwartete und daher das Seegebiet direkt vor der Basis nunmehr der spannendste Ort des ganzen Krieges werden würde.
Die Flottille 23F war damit sozusagen in ihrem Element. Die Staffel wurde am 1. Dezember 1940 aufgestellt um der eskalierenden Gefahr durch die U-Boote der Kriegsmarine etwas entgegenzusetzen. Seit dieser Zeit tat sie ihren Dienst um die Seewege von und nach Frankreich frei zu halten. Das aktuelle Flugzeugmodell Breguet Atlantic (BR 1150) war keine französische Eigenentwicklung, sondern durch das Konsortium Société Européenne pour la Construction du Breguet ATLANTIC (SECBAT) infolge der Anforderung der NATO für einen modernen Seeaufklärer entstanden. Dennoch lag das Hauptgewicht der Entwicklung in Frankreich und darüber war die französische Marine durchaus erfreut. Man schätzte es eigenes Material zu verwenden und nicht alles in Amerika einkaufen zu müssen. Mit den Nimrod und Orions konnte man doch „locker“ mithalten.
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Bild 206: Breguet Atlantic de la Marine française
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Breguet_1150_Atlantic,_France_-_Navy_AN1221336.jpg
Autor: Mike Freer - Touchdown-aviation
Infos: https://fr.wikipedia.org/wiki/Breguet_Atlantic
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Nun also war Enseigne de vaisseau de deuxième classe Charles Brennan mit seiner Maschine in der Luft und seine Besatzung brannte darauf den Russen zu zeigen wo der Hammer hängt. Pêcheur sportif #4 hatte gerade erst begonnen die ersten Sonarbojen abzuwerfen als es einen Radarkontakt gab. Sofort maulten die Sonartechniker herum, dass es nicht förderlich war Frachtschiffe zu beäugen, wenn man doch eigentlich nach U-Booten suchte. Helfen tat dies nichts, Befehl war Befehl, jeder Überwasserkontakt war umgehend zu identifizieren. Immerhin lag der Kontakt direkt voraus, sodass es keines Kurswechsels bedurfte.
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Aber schon aus großer Entfernung konnte das Ziel klar als Handelsschiff erkannt werden und die Besatzung konzentrierte sich wieder auf, dass was unter Wasser vor sich ging.
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USS Pharris (FF-1094) – 15. September 1975 (Nord 52° 15' 38'' West 25° 02' 58'' 11:22 Zulu)
Die USS Pharris war eine moderne U-Jagd-Fregatte der Knox-Klasse und keine zwei Jahre alt. Commander George Eugene O'Brien war von Beginn an als Kommandant an Bord der Pharris und eigentlich sollte er das Kommando in fünf Tagen abgeben. Das war lange geplant, dann kam jedoch ein Krieg dazwischen. Er konnte also zeigen was in der Besatzung steckte und zu welchen Leistungen die USS Pharris im Stande war. Seit der Konvoi in der Obhut der Lexington-Gruppe war, führte die Pharris Sprint-and-Drift-Manöver durch.
Die Fregatte ließ sich abwechselnd mit kleiner Fahrt treiben um den Lärm zu reduzieren und rund zu horchen. Dann beschleunigte die Fregatte auf Höchstfahrt, setzte sich einige Seemeilen vor den Konvoi um dann wieder auf kleine Fahrt zu wechseln und erneut zu horchen.
Der Konvoi hatte gerade aufgeschlossen und Commander George Eugene O'Brien gab den Befehl hochzudrehen und den nächsten Sprint durchzuführen. Das Schiff vibrierte vernehmlich und es gab einen Ruck als die Propeller für Vortrieb sorgten.
Das Kommando war kaum zehn Sekunden alt, als durch die Lautsprecher ein Kreischen durch den Rumpf halte:
„VAMPIRE VAMPIRE VAMPIRE!“
Dann setzte der Radar-Techniker nach:
„STARKES AKTIVES FEUERLEIT-RADAR IN NULL-ZWEI-EINS SEEMEILEN ENTFERNUNG RICHTUNG EINS-SECHS-NEUN-GRAD“
Commander George Eugene O'Brien wurde blass – die Pharris war von Seezielflugkörpern erfasst worden und wurde angegriffen!
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#182 NI#
Alith Anar
15.01.22, 22:02
Raketen fliegen ja relativ geradeaus. Kann man irgendwie einen zentralen Abschusspunkt ausmachen, alles unterschiedliche Quellen?
Werter Alith Anar,
das geht nur begrenzt, weil man nicht weiß wann die Raketen abgefeuert worden sind. Wenn die Dinger also gerade so an der Ortungsreichweite erkannt werden, können die Dinger schon seit "5 Jahren" unterwegs sein. Jetzt beim aktuellen Angriff könnte das anders sein. Die sind so dicht dran, dass sie vermutlich gerade erst abgefeuert wurden. Dann findet sich dort auch ein U-Boot - es sei denn die sind schon ewig unterwegs und haben nur gerade erst ihr Zielsuchradar eingeschaltet. Aber dann hätte die E-1B sicher schon längst was erkannt!
Aber selbst wenn man Ort eingrenzen kann, bis dort ein Flugzeug oder Hubschrauber Vor-Ort ist, dauert das oft viel zu lange. Dann ist dass U-Boot bereits weiter gezogen.
Beim aktuellen Fall sind natürlich ein dutzend U-Jagd-Flugzeuge und Hubschrauber recht schnell Vor-Ort - da könnte was gehen :cool:
Was uns auffällt ist, dass ihr ja kaum/gar keine Verluste habt. Ist das Spiel zu einfach und warum fliegen die feindl. Aufklärer ohne Jagdschutz?
Oder sehen wir es falsch?
Edler KIWI,
das mit den Verlusten wird nicht so bleiben (zur USS Pharris schielend). Ab davon - die Russen haben, weder im Spiel noch real um 1975 herum, Jäger die in der Lage wären einen Langstreckenseeaufklärer zu eskortieren - es wäre auch unüblich. Was die konkrete Situation anbelangt. Wie schon zuvor - es liegt nicht am Spiel selbst, sondern am Szenario-Design. Ein paar Anpassungen hier und dort und dieses Szenario wäre brutal schwer...
#015 Nord-Atlantik Konvoi (18. - 20. September 1975)
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USS Pharris (FF-1094) – 18. September 1975 (Nord 52° 15' 37'' West 25° 02' 39'' 11:22 Zulu)
Für die Pharris war EMCON vorbei – alle konnten nur hoffen, dass kein unentdecktes Flugzeug oder gar ein ELINT-Schiff in der Nähe war. Aber wenn die Pharris jetzt nicht ihr Zielsuch- und Feuerleitradar einschaltete, gab es keine Gegenwehr.
Sobald das Radar aktiv war, wurde das Desaster deutlich:
Vier feindliche Seezielraketen waren im Anflug!
Nummer Eins war nur gut sechs Seemeilen entfernt – Gegenmaßnahmen somit praktisch unmöglich!
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Die Schiffssirenen heulten in voller Lautstärk. Die Hektik an Bord spottete jeder Beschreibung und alle Mann suchten so gut es möglich war Deckung.
Dem Feuerleitradar der USS Pharris gelang noch die Aufschaltung zur ersten Rakete, für den Waffenstart aber war die Zeit zu knapp, die Entfernung bereits zu gering.
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Es gelang zwar noch eine Slave Chaff abzufeuern, dann knallte es!
USS Pharris wurde wie durch die „Faust Gottes“ getroffen. Die Rakete traf mittschiffs und riss den Rumpf in zwei Teile. Das Heck versank praktisch sofort, der Bug trieb auf der Seite liegend vor sich hin. Das Ganze hätte einen bösen Anblick ergeben, wenn die Untergangsstelle nicht von einer dunklen schwarzen Rauchwolke förmlich verschluckt gewesen wäre. Schreie hallten über das Wasser unterbrochen von Folgeexplosionen aus dem Magazin. Commander George Eugene O'Brien wurde von der Wucht der Explosion von den Beinen gerissen und durch eine Scheibe der Kommandobrücke geschleudert. Er trieb reglos mit dem Gesicht nach unten im Wasser. Ein Matrose der mehr Glück hatte, sah den Commander und drehte ihn mit aller Kraft auf den Rücken. Mehr war nicht zu machen.
USS Pharris war erledigt!
Die restlichen Raketen hatten bereits das Ziel verloren und rasten auf der Suche nach einer neuen Erfassung Richtung Lexington!
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USS Barry lag direkt im Anflugkurs der Raketen, hatte aber als U-Jagd-Zerstörer nur begrenzte Luftabwehr-Möglichkeiten an Bord. Auch die Barry verlies EMCON um die Lage zu analysieren. Spätestens jetzt konnte jeder in der Nähe wissen wo sich der Konvoi befand. Einzig unbekannt war, ob jemand in der Nähe war für den dies von Interesse war?
Zur großen Erleichterung der restlichen Besatzungen schienen die Seezielflugkörper keine große Reichweite zu haben. Eine nach der anderen stürzten die restlichen Raketen ins Meer.
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USS Lexington (CVT-16) – 18. September 1975 (Nord 52° 50' 57'' West 25° 19' 33'' 11:24 Zulu)
Captain Thornwell Frank Rush atmete tief durch! Dann sah er das kleine Rinnsal auf dem Boden und lies seine Blicke folgen. Der Rudergänger – ein junger Mann von vielleicht 22 Jahren – hatte vor lauter Angst nicht mehr an sich halten können, aber dies vor Schreck selbst noch gar nicht bemerkt.
Er sah sich um – Niemand sonst hatte es bislang registriert – er kippte mit Schwung seine Kaffeetasse Richtung Ruderstand:
„MIST!“
„Entschuldigen Sie meine Unachtsamkeit“ pfiff er zum Rudergänger und setzte nach:
„Abtreten Uniform wechseln – die extra Reinigung geht auf meine Kosten!“
„Sir – Aye Aye Sir!“ kam hinterher und dann dämmerte es dem Rudergänger, dass die Feuchtigkeit an Stellen vorhanden war, die nie und nimmer vom Kaffee des Befehlshabers stammen konnten…
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Welches Glück auch immer der Royal Navy bislang zu teil geworden war, die US Navy hatte nichts davon für sich in Anspruch nehmen können!
Die Befehle folgten Schlag auf Schlag an zahlreiche U-Jagd-Einheiten. Anhand des Anflugkurses der Raketen setzte man eine Kontrollzone ein die abgeflogen werden sollte. Alles was an Sonarbojen vorrätig war würde man engmaschig abwerfen und beten etwas zu finden…
Die E-1B – es waren bereits zwei Einsatz – meldete das ein größerer Kontakt auf der Wasseroberfläche nun verschwunden sei und sämtlich vorhandenen Signale von Trümmern herrühren mussten, die allesamt für Rettungsboote zu klein waren. Auch der Bug war bereits versunken!
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201. Squadron Flight #6 – 18. September 1975 (Nord 51° 39' 42'' West 20° 35' 54'' 11:38 Zulu)
Auch wenn es stets eine allzu oft ungesunde Rivalität zwischen der Royal Navy und der US Navy zu verzeichnen gab, mit der Versenkung der USS Pharris waren diese Egoismen vergessen. Nimrod #6 der 201. Squadron hatte gerade eine weitere Sonarboje abgeworfen, als einer der Sonarspezialisten von seinem Sessel aufsprang. Er drehte sich zu seinem Offizier und flüsterte ins Sprechgerät:
„Neuer Unterwasserkontakt – Designation GOBLIN #121 – erfasst von Boje #8393 – Richtungsweisend EINS-ACHT-VIER-GRAD etwa NULL-EINS-ZWEI Seemeilen entfernt.“
„Welche Boje ist das?“
„Die letzte, die eben gerade erst raus gegangen ist Sir!“
„Ok – ich sag dem Piloten er soll einen Kreis drehen – sagen Sie mir wo Sie die nächste Boje haben wollen Junge!“
„Aye Sir!“
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201. Squadron Flight #6 – 18. September 1975 (Nord 51° 38' 58'' West 20° 39' 21'' 11:39 Zulu)
„Passiv Boje ist raus“ dröhnte es durch den Lautsprecher und die Besatzung des U-Jagd-Flugzeuges war nun ganz in ihrem Element. Es war zwar völlig unmöglich, dass dies eines der beiden U-Boote ist, die bislang Raketen von der Leine gelassen hatten, aber der Russe besaß auch mehr als zwei U-Boote!
Mit der zweiten Boje gelang es schnell die Peilung einzugrenzen und die Nimrod setzte zum Zielanflug an.
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Mit einer dritten Boje konnte der Kontakt endgültig exakt lokalisiert werden, aber es lag keine Identifikation vor.
Man würde klotzen und nicht kleckern. Ein Torpedo würde den Bastard schon aufscheuchen! Dann aber kam die Entwarnung:
„Kontakt GOBLIN #121 ist B-I-O-L-O-G-I-S-C-H – Ziel ist Biologisch – Ziel ist K-E-I-N U-Boot!“
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201. Squadron Flight #5 – 18. September 1975 (Nord 51° 53' 09'' West 24° 56' 51'' 11:47 Zulu)
Flug #5 der 201. Squadron war als erstes im Zielgebiet angekommen, was aber auch kein Wunder gewesen war. Von allen vorhandenen Anti-U-Boot-Fluggeräten gehörte die Nimrod zu den schnellsten. Bereits im Anflug wurden der Reihe nach Sonarbojen abgeworfen, jetzt würde man die Anzahl deutlich erhöhen in der Hoffnung das der Dreckskerl noch in der Nähe war und seinen „Erfolg“ lautstark feierte. Je mehr Krach die Besatzung dieses U-Bootes machen würde umso besser für die hochempfindlichen Hydrophone.
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Blackbird #3 (VA-45 Det. 11) – 18. September 1975 (Nord 52° 52' 05'' West 25° 18' 30' 11:54 Zulu)
Blackbird #3 und #4 hatten zwar noch genug Munition an Bord um weitere Flugzeuge zu bekämpfen, aber die Treibstoffreserven der beiden A-4 waren alles andere als üppig. Beide Jets befanden sich im Landeanflug auf die USS Lexington und drehten nun auf das Landedeck ein.
Die Landung verlief Routinemäßig und ohne weitere Vorkommnisse.
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Küstenminensucher Paderborn (M1076) – 18. September 1975 (Nord 49° 12' 13'' West 05° 30' 23'' 12:00 Zulu)
Oberleutnant zur See Klaus Kultermann war gelangweilt. Die Meldung vom CINCFLEET war nun wirklich unnötig! Was mischte der sich überhaupt ein? Das hier ein Minenfeld vorhanden war wusste doch nun wirklich jeder – selbst jeder zivile Kutter war sich dessen bewusst!
Aber irgendwer dachte wohl das eine Erinnerung nicht Schaden konnte. Das damit die zivilen Kapitäne nur zusätzlich in Panik versetzt werden konnten, interessierte das Flottenkommando wohl überhaupt nicht.
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Oberleutnant zur See Klaus Kultermann war viel eher darum besorgt wie das Minenräumen zurzeit durchgeführt wurde und das wollte er auch jeden wissen lassen. JEDEN!
Ted Shriver stand mit seinem Team von der BBC auf der Brücke und hielt persönlich dem Oberleutnant zur See das Mikrofon unter die Nase:
„Herr Oberleutnant zur See Kultermann, Sie haben über die aktuellen Befehle den Kopf geschüttelt. Das sollte in einem Krieg nicht vorkommen, dass Befehle für Kopfschütteln sorgen?“
„Mister Shriver, daran trägt der Feind die Schuld und der Umstand das der Ärmelkanal eine recht große Wasserfläche darstellt.“
„Wie muss ich mir das Vorstellen Herr Oberleutnant? Der Ärmelkanal ist doch winzig verglichen mit dem Atlantik?“
„Verglichen mit dem Atlantik schon, aber zum Ausbringen für ein Minenfeld ist es eine riesige Fläche.“
„Und das ist doch eher gut, denn die Russen haben doch nicht Millionen von Seeminen?“
„Aber genau da liegt das Problem! Im Ärmelkanal liegen zahlreiche Häfen die offengehalten werden müssen. Bislang war es üblich die Zufahrtswege und das direkte Umfeld eines Hafens zu verminen.“
„Und das ist jetzt anders?“
„Ja. Ist nur die Fahrrinne und das Drumherum vermint, wird mit Bojen einen Korridor markiert und dieser dann geräumt. Dafür reichen ein bis drei Minenräumboote um den Korridor Minen frei zu halten. Das geht recht schnell und gut. So haben wir es immer in Manövern gehandhabt. Jetzt aber hat der Feinde den gesamten Ärmelkanal sporadisch mit Minen traktiert!“
„Und was bedeutet das konkret?“
„Wir können das Gelernte so nicht anwenden. Es gibt keinen begrenzten Korridor den wir Minenfrei halten können. Vielmehr ist der Ärmelkanal in seiner Gänze ein großer Korridor!“
„Aber den könnten Sie auch doch räumen?“
„Nein, genau das können wir nicht. Dafür haben wir schlicht nicht die benötigte Anzahl an Minenräumern zur Verfügung. Außerdem reicht es aus, wenn die Russen durch U-Boote oder einem als Frachter getarnten Minenleger einfach wieder neue Minen ausbringen, wenn wir durch sind.“
„Und wie lauten daher die Befehle?“
„Alle Minenräumer des STANAVFORCHAN sol…“
„Entschuldigen Sie Herr Oberleutnant, aber STANAVFORCHAN – was ist das, das müssen Sie erläutern…“
„STANAVFORCHAN ist die Abkürzung für Standing Naval Force Channel. Das ist ein 1973 gebildeter Minenabwehrverband für den Ärmelkanal. Die jeweils detachierten Einheiten von allen möglichen NATO-Partnern sind in ständiger Bereitschaft um den Ärmelkanal Minenfrei zu halten, aber eben nur Korridore.“
„Also gut was ist mit Befehlen?“
„Der Oberbefehlshaber Ärmelkanal hat uns angewiesen kreuz und quer durch den Ärmelkanal zu fahren und auf gut Glück nach Minen zu suchen und diese zu Räumen.“
„Und das funktioniert nicht?“
„Das wissen wir nicht, aber alle Kommandanten der Minenräumer haben ein ungutes Gefühl. Wir können einfach keine Seezone als Minenfrei deklarieren – Herr Gott – so kann man das nicht machen! Da muss man Planmäßig vorgehen – das Seegebiet einteilen und durcharbeiten…“
„Aber Sie sagten doch selbst das ist nicht möglich?“
„Verstehen Sie jetzt das Problem Mister Shriver?“
„Nun ja viell…“
Dann unterbrach ein Ruf durch den Lautsprecher das Interview:
„Brücke für Heck – Brücke SDG klar zum Ausbringen!“
Oberleutnant zur See Kultermann nahm das Mikrofon und erwiderte den Befehl:
„Heck für Brücke – SDG ausbringen!“
„SDG – was ist das?“ mischte sich Ted Shriver ein.
„SDG steht für Scherdrachengerät. Das ist unser Minenräumgeschirr.“
„Minenräumgeschirr?“
„Ja – die Paderborn arbeitet mit einem Minenräumgeschirr und kann damit Ankertauminen unschädlich machen“
„Gibt es da Unterschiede?“
„Ja es gibt noch Grundminen mit magnetischen Zündvorrichtungen. Dafür benötigt man dann ein Magnet-Schleifen-Gerät oder ähnliche System.“
„Und das verwenden Sie nicht?“
„Das haben wir nicht an Bord. Die Paderborn räumt mit einem Räumgeschirr.“
„Also können Sie diese magnetoischen Dinger gar nicht entschärfen?“
„Nein das können wir nicht.“
„Also wie räumen Sie dann Minen?“
„Vereinfacht gesagt ziehen wir mit dem Scherdrachengerät – es gibt dabei Scherdrachen, Tiefendrachen, mechanische Greifer und Sprenggreifer - zwei Schleppleinen hinter uns her, die durch je einen Scherdrachen an Steuerbord und Backbord auseinandergezogen werden. Der Tiefendrachen sorgt dafür, dass diese Schleppleinen unter Wasser gedrückt werden. Das Ganze ist so etwa Dreihundertfünfzig Meter lang und fast Zweihundert Meter breit. Dann fahren wir an einer entdeckten Mine vorbei und warten darauf, dass diese sich in einer der Schleppleinen verfängt. Die Mine wird dann an der Schleppleine entlanggeführt bis zu einem der Greifer. Je nach Greifer zerschneidend dieser die Ankerkette der Mine oder bei einem Sprenggreifer wird diese gesprengt.“
„Und dann ist die Mine entschärft?“
„Nein noch nicht. Wenn die Ankerkette durchtrennt ist, muss die Mine aufschwimmen und an die Wasseroberfläche treiben.“
„Und dann ist sie entschärft?“
„Das kommt drauf an!“
„Auf was kommt es dabei drauf an?“
„Gemäß Genfer Konvention muss sich eine Mine dann selbst entschärfen.“
„Aber das tun die russischen Minen nicht oder wie darf ich das verstehen?“
„Das wissen wir nicht!“
„Und was machen Sie dann?“
„Dann nehmen wir das Bordgeschütz und beschießen die Mine bis sie explodiert oder untergeht!“
„Aber ist das nicht gefährlich?“
„Doch das ist sogar sehr gefährlich, aber immer noch besser wie wenn sich eine Mine in der Schleppleine verfängt, aber die Ankerkette nicht durchtrennt wird.“
„Was bedeutet das?“
„Dann bleibt die Mine in der Schleppleine hängen und wir ziehen die Mine hinter uns her!“
„Und was machen Sie dann?“
„Dann fangen wir an zu beten und hoffen das wir die Mine irgendwie frei bekommen ohne das die Paderborn dabei versenkt wird!“
„Und jetzt haben Sie also dieses Scherdrachengerät ausgebracht?“
„Ja!“
„Und warum erst jetzt?“
„Nun es mag ihrer Aufmerksamkeit bislang entgangen sein, dass wir das Scherdrachengerät regelmäßig einholen und ausbringen. Im Ozean schwimmt eine erhebliche Menge Dreck herum, alte Fischernetze, Müll und solche Sachen. Das verfängt sich ebenfalls in den Schleppleinen und den Drachen und verhindert die korrekte Funktion. Wir müssen das Räumgeschirr also regelmäßig einholen und reinigen.“
„Das ist aber ein erheblicher Aufwand?“
„Ja – verstehen Sie jetzt warum wir den gesamten Ärmelkanal keinesfalls Minenfrei halten können?“
„Aber das müssten wir tun oder?“
„Ja das müss…“
„KONTAKT – Mögliche Seemine an Backbord voraus eine Seemeile entfernt!“ brüllte der Sonarmaat aus seinem Kabuff Richtung Brücke!“
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Küstenminensucher Paderborn (M1076) – 18. September 1975 (Nord 49° 12' 56'' West 05° 29' 33'' 12:10 Zulu)
„Mine voraus in NULL-ZWEI-SECHS-GRAD Distanz NULL-NULL-EINS Seemeilen!“
Die Meldung war kurz und knackig und sofort wandelte sich die Stimmung an Bord!
„Mister Shriver, wenn Sie etwas sehen wollen, dann müssen Sie ihre Kamera jetzt am Heck aufbauen – aber kommen Sie uns nicht in die Quere!“
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„Rudergänger – fünf Grad Backbord und schön sachte. Wir bleiben bei fünf Konten!“
„Jawohl Herr Kaptän“
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201. Squadron Flight #5 – 18. September 1975 (Nord 51° 39' 08'' West 24° 50' 08'' 12:17 Zulu)
„Neuer Unterwasserkontakt – Designation GOBLIN #122 – erfasst von Boje #8483 – Richtungsweisend EINS-SECHS-ZWEI-GRAD Distanz NULL-EINS-ZWEI Seemeilen.“
„Fishing Boat für Flight #5 - Fishing Boat für Flight #5 - Fishing Boat wir haben den Dreckskerl – wir haben das Raketenboot entdeckt, dass die Pharris versenkt hat – Flight #5 Ende!“
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#183 NI#
Habt Dank für Eure, wie immer gute, Antwort.
... Wie schon zuvor - es liegt nicht am Spiel selbst, sondern am Szenario-Design. Ein paar Anpassungen hier und dort und dieses Szenario wäre brutal schwer...
Aber brutal Schwer, wäre ja auch frustrierend und man würde schnell aufgeben. Gibt es kein Zwischending :rolleyes: ;) Bisschen schwerer und mit eigenen Verlusten, aber fordernd und nicht unfair?
MP in Echtzeit ist wahrscheinlich zu schwer.
... Jäger die in der Lage wären einen Langstreckenseeaufklärer zu eskortieren - es wäre auch unüblich. ...
Und die würden einfach so (in Echt) in den Tod fliegen? Die wären doch immer von feindl. Jägern abgeschossen worden?
Ich denke mal in Echt, wenn das feindliche Oberkommando von einem ganzem Konvoi mit Flugzeugträger-Eskorte ausgehen würde, würde es auch den Seeaufklärer eskortieren lassen, sofern möglich.
Wenn der Seeaufklärer da alleine rumfliegt, schreibe ich das dem Umstand zu, dass die entweder keine Ahnung haben oder nicht die Eskortflieger haben.
Ruprecht I.
24.01.22, 17:24
„Fishing Boat für Flight #5 - Fishing Boat für Flight #5 - Fishing Boat wir haben den Dreckskerl – wir haben das Raketenboot entdeckt, dass die Pharris versenkt hat – Flight #5 Ende!“
https://www.youtube.com/watch?v=sQoIiwzhgSI
Alith Anar
24.01.22, 17:35
@Azrael
Naja. Ich habe jetzt keine genauen Werte aber eine TU-95 hat je nach Version eine Reichweite von 8.000 bis 15.000 km. Wobei die Basisversion, auf der die RT basiert ca 12.000 km schafft. Zeitgenössische Abfangjäger schaffen es auf 1.300 (Su-15) bis 2.300km (MIG-27 mit 3 Zusatztanks). Die gerade in Dienst gestellte MIG-29 kommt auf 1.000 km, die im Prototypenstatus befindliche SU-27 kommt auf 3.400 km. Wie ihr selbst seht, gibt es einfach keinen Jäger der die ganze Strecke eskortieren könnte. Selbst wenn, müsste der Jäger eher über eine noch grössere Reichweite verfügen, da er ja im Ernstfall in der Lage sein soll schnell Geschwindigkeit aufzubauen, um feindliche Jäger abzufangen, bevor Sie sich dem Aufklärer nähern. Beschleunigung ist aber immer mehr Treibstoffverbrauch. Der Jäger hätte dann also mindestens selbst die Grösse einer TU-95. Dann würde es aber an Wendigkeit fehlen ... . So ein Jäger müsste also fast wie eine TU-160 aussehen.
Kurz: Selbst wenn man wollte, es gibt also nichts was da eskortieren könnte. Auf westlicher Seite sieht es übrigens nicht besser aus.
Werter KIWI,
eine Tu-95 ist eine Turboprob-Maschine. Deren effiziente Reisegeschwindigkeit liegt deutlich unterhalb der von einer per Düsentriebwerk angetriebenen Jagdmaschine. Ein Jäger der so langsam fliegen muss, hat also eine verringerte Reichweite.
Als russischen Langstrecken Jäger dieser Zeit kennen Wir die Tu-128. Deren Reichweite ist schon ganz prinzipiell erheblich geringer als die einer Tu-95. Wenn dann auch noch ein ineffizientes Flugprofil dazu kommt, verringert sich die Reichweite abermals. Davon ab ist die Tu-128 ein eher "fettes" Teil. Es würde also schon sehr auf den Einzelfall ankommen, ob die TU-128 in dieser Situation überhaupt etwas bewirken kann.
Es steht und fällt mit den Distanzen. In Realität wäre sicher auch eine bessere Jagdabwehr der NATO vorhanden. Man würde das nicht den kleinen A-4 Skyhawks überlassen. Da würden auch irgendwo F-4 Phantoms oder F-14 Tomcats ihre Kreise drehen.
Nein - der Fehler liegt hier im Szenario Design - würde das Szenario so eingestellt, dass die Tu-95 ihr Radar aktiviert sobald sie in Ortungsreichweite der E-1B ist - würden die Russen den Konvoi sofort entdecken und bräuchte nur noch ihre Backfires von der Leine lassen.
Wiederum in Realität hätte die NATO sicher eine vorgeschobene Abwehr in Richtung Island in der Luft. Also nein die Luftkomponente ist nett, aber nicht entscheidend. Das sind die U-Boote - und die müssten hier besser agieren. Ein U-Boot Kommandant hätte nicht die Pharris angegriffen, er hätte in der Richtung nach etwas wichtigerem gesucht - das kann man im Szenario abbilden, dass die Pharris von der Zielliste verschwindet, aber die KI so programmiert wird dort nach dem Rest zu suchen...
EDIT 2:
Es gäbe auch noch die MIG-25 - deren Reichweite bringt es aber ebenfalls nicht...
+ + +
Werter Azrael,
seht bitte oben.
+ + +
Werter Ruprecht I.
zu Befehl!
+ + +
EDIT:
Werter Alith Anar!
da wart Ihr schneller - Danke!
Alith Anar
25.01.22, 09:21
Würde man aber einen Hochgeschwindigkeitsabfangjäger wie die MIG-25 für eine Eskortaufgabe abstellen und aufbrauchen, oder wäre er eher in die Verteidigung der Insel integriert, oder gar eher über Europa zu finden.
Auch wenn die Russen mehr Material haben und vielleicht nicht so haushalten müssen, haben Sie doch nicht unendlich viel davon.
Edler Alith Anar,
es geht eher darum, dass die MIG-25 eine etwas höhere Reichweite hat - wenn denn der Pilot das will...
#015 Nord-Atlantik Konvoi (18. - 20. September 1975)
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USS Lexington (CVT-16) – 18. September 1975 (Nord 52° 50' 20'' West 24° 57' 17'' 12:17 Zulu)
Captain Thornwell Frank Rush und Lieutenant Commander John Bob Roller lauschten den Funkmeldungen und waren über jede gute Nachricht froh. Der unerwartet plötzliche Verlust der Pharris hatte die Nerven der Besatzungen im gesamten Konvoi überstrapaziert.
„Und wenn es doch wieder ein Wal ist?“
„Die Position passt aber sehr gut. Der Kontakt ist genau dort wo wir ihn erwartet haben.“
„Es könnte trotzdem was Anderes als ein U-Boot sein John!“
„Captain Sir – ja könnte es – aber ich verwette mein Navy Cross, dass die Jungs den Bastard gefunden haben.“
„Nun wenn das Schicksal Europas und unseres Konvois von einem Stückchen Blech abhängt, ist es hoffentlich ein massives Stückchen Blech!“
„Sir - ja Sir – das ist ein massives Stückchen Blech – Herrgott das muss einfach das U-Boot sein Captain – Sir!“
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Küstenminensucher Paderborn (M1076) – 18. September 1975 (Nord 49° 13' 25'' West 05° 29' 06'' 12:17 Zulu)
Ted Shriver stand auf dem Heck der Paderborn und sah grimmig zu, wie Rod Tyler zusammen mit Mark Todd am Kamera Stativ herumfuchtelten als ob die beiden das erste Mal in ihrem Leben eine Videokamera in Händen hielten.
Sicher das Gerät war wuchtig und schwer und der Seegang sowie die ständigen Korrekturmanöver taten ihr Übriges. Windstärke 5 war schon nicht zu verachten, aber der herrschende Seegang war schlimmer für ein kleines Schiff wie es die Paderborn war. Das Ärgerliche daran war, dass die Paderborn einen bestimmten Kurs fahren musste um die Mine zu entschärfen. Im Normalfall würde eine Bootsführer in die Wellen steuern um die Auswirkungen des Seegangs so gering wie möglich zu halten, aber das war gerade nicht möglich.
So wurde die Paderborn von einer Welle nach der anderen getroffen und immer wieder seitlich versetzt. Der Rudergänger korrigierte und das Spiel mit der Natur begann von vorne.
Ted Shriver kam überhaupt nicht auf Idee seinen Kollegen zu helfen.
Oberleutnant zur See Klaus Kultermann hatte mit dem Seegang keine Probleme und kam Munter auf die BBC-Truppe zugelaufen. In der einen Hand ein Wurstbrötchen und in der anderen eine Tasse Kaffee.
„Und Mister Shriver kommen Sie klar?“ donnerte Kultermann und biss herzhaft die Hälfte seines Mittagessens ab.
„Ja passt schon. Die Kamera ist gleich montiert und dann können Sie uns zeigen was es zu sehen gibt.“
„Zu sehen gibt es da nicht viel und außerdem müssen Sie die Kamera besser dort trüben aufbauen um achteraus filmen zu können.“
„Achteraus? – Aber die Mine ist doch seitlich vor uns?“
„Ja – noch – wir fahren jetzt gleich dicht an der Mine vorbei und die ist natürlich unter Wasser – die können Sie nicht sehen.“
„Und was gibt es dann zu sehen?“
„Wenn wir an der Mine vorbei sind, wird sich das Scheißding hoffentlich in der Schleppleine verfangen und von einem Greifer die Ankerkette durchtrennt werden. Dann treibt die Mine nach oben und dann können Sie etwas sehen!“
„Also nach Achteraus – ja?“
„Ja Mister Shriver!
„HEY ROD – das ist Scheiße – ihr müsste da drüben hin mit dem Stativ!“
„WILLST DU MICH VERARSCHEN?“
„Nein – das sag nicht ich sondern unser Kapitän!“
Sichtlich entnervt brachen die beiden ab, Rod versuchte die Kamera zu schultern und Mark begann damit die provisorischen Befestigungen des Stativs zu lösen.
„Wie lange dauert es noch Herr Kapitän?“ fragte Ted Shriver und blickte entnervt auf den dampfenden Kaffeepott des Oberleutnant zur See.
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201. Squadron Flight #5 – 18. September 1975 (Nord 51° 38' 15'' West 24° 50' 27'' 12:17 Zulu)
„Fishing Boat für Flight #5 - Fishing Boat für Flight #5 - Fishing Boat – GOBLIN #122 ist klassifiziert als Raketenboot - Flight #5 Ende.“
Die Klassifikation kam recht schnell, aber es mochte wohl daran liegen das der Kontakt sich praktisch direkt auf identischer Position wie Sonarboje #8483 befand. So war aus kaum Wunder, dass einer der Sonartechniker ins Mikrofon raunte:
„Hätten wir mal besser ne Wasserbombe anstelle einer Boje abgeworfen, denn wäre der Drecksack schon erledigt!“
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201. Squadron Flight #5 – 18. September 1975 (Nord 51° 37' 53'' West 24° 51' 06'' 12:18 Zulu)
Lieutenant Commander Anand Pajmarua drückte das Steuerhorn so massiv zur Seite, dass der Rest der Besatzung schon fürchtete gleich einen Strömungsabriss zu erleiden. Die Nimord war kein Jagdflugzeug, dass schien den Piloten aber nicht zu stören. Er drehte den U-Jäger mit aller Macht Richtung Ziel.
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Noch gab es keine exakte Ortung, aber das konnte der Kommandant des U-Bootes nicht wissen. Das Eintauchen der Sonarboje musste auf dem U-Boot bemerkt worden sein und wenn jetzt ein Torpedo nachkam, würde auch dieses Kommandant das tun, was alle U-Boot-Kommandanten in dieser Situation tun würden.
„Fishing Boat für Flight #5 - Fishing Boat für Flight #5 - Fishing Boat – Torpedo im Wasser!“
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Der Plan ging auf und der Kommandant des U-Bootes drehte auf. Damit konnte das U-Boot innerhalb von Sekunden exakt identifiziert werden.
„Fishing Boat für Flight #5 - Fishing Boat für Flight #5 - Fishing Boat – Kontakt #122 ist ein Raketenboot Typ Charlie I SKAT – ich wiederhole Ziel ist ein SSGN Typ Charlie I SKAT - Flight #5 Ende.“
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USS Lexington (CVT-16) – 18. September 1975 (Nord 52° 50' 09'' West 24° 56' 32'' 12:19 Zulu)
„Was wissen wir über dieses U-Boot?“
„Moment noch Sir – habe es gleich!“
Captain Thornwell Frank Rush war ungeduldig, dann hielt ihm sein erster Offizier das Identifikationsbuch unter die Nase:
„Projekt 670 – NATO Codename Charlie – Marschflugkörper – ah hier – 8 Stück…“
„Sir?“
„Acht Stück was unsere INTL als SS-N-7 Starbright bezeichnen…“
„Reichweite etwa Fünfunddreißig Seemeilen…“
„35 Seemeilen – wo ist die Karte – verdammt wo ist die Karte?“
Captain Rush wühlte hektisch auf dem kleinen Tisch herum!“
„Position vom Konvoi?“
Sein erster Offizier tippte auf einen Punkt mitten im Ozean:
„Wir sind jetzt hier Sir – und das Charlie ist etwa hier entdeckt worden Sir.“
„35 Seemeilen – das ist – das ist…“
„Ja Sir – das ist außerhalb seiner Reichweite Sir. Die Pharris war wohl gerade so innerhalb seiner sicheren Gefechtsreichweite.“
„Er scheint uns aber auch nicht nachzustellen?“
„Nein Sir – der ist bis eben unter fünf Knoten gefahren, damit hätte er uns nicht einholen können Sir.“
„Dann weiß er nichts von unserer Position?“
„Zumindest nicht exakt.“
„Hat dieser Typ die Möglichkeit von unter Wasser eine Meldung abzusetzen?“
„Das ist unbekannt Sir, aber eher nicht – vielleicht wenn ein russisches Schiff in der Nähe ist?“
„Scheiße – Scheiße – erhöhte Wachsamkeit auf alles was von Island kommt – wenn die Bomber das jetzt wissen – Scheiße…“
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Bild 207: Träger für Marschflugkörper NATOI-Code Charlie
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:DN-SC-89-03179_INS_Chakra_submarine.jpg
Autor: Unknown sailor or employee of U.S. Navy
Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_670
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Bild 208: Seeziel-Flugkörper Typ SS-N-7 Starbright (P-70 Ametist)
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:P-70_Ametist.svg
Autor: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Rama
Lizenz: http://www.cecill.info/licences/Licence_CeCILL_V2-en.html
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/P-70_Ametist
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201. Squadron Flight #5 – 18. September 1975 (Nord 51° 42' 35'' West 24° 57' 27'' 12:20 Zulu)
„Torpedo hat Ziel erfasst“ brüllte der Sonartechniker quer durch das Flugzeug, aber Niemand zeigte darauf eine Reaktion. Alle starrten gebannt auf ihre jeweiligen Instrumente hüllten sich aber sonst in Schweigen.
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Küstenminensucher Paderborn (M1076) – 18. September 1975 (Nord 49° 13' 36'' West 05° 28' 55'' 12:20 Zulu)
Mittlerweile standen Ted Shriver und seine Kollegen an der Backbord Seite fast am Heckspiegel und hatten das Stativ hastig festgezurrt. Zu ihnen hatte sich Oberbootsmann Lars Hindelang gesellt, der die Führung über die Matrosen am Heck innehatte. Ihm oblag es darauf aufzupassen, dass die „Jungens“ alles richtigmachten und sich nicht etwa beim Ausbringen der Scherdrachen einige Finger abquetschten.
Die Verletzungsrate an Bord der Paderborn war zwar erfreulich niedrig aber nicht null. Wenn drei oder vier Matrosen gemeinsam auf sich achtgeben mussten beim Ausbringen der Scherdrachen oder dem Schäkeln der Räumleinen konnte schnell etwas schieflaufen. Ein falsch verstandener Befehl, eine Unachtsamkeit oder zu frühes ausführen des Arbeitsablaufs konnten dem Sani schnell den Tag versauen. Lediglich der Koch kommentierte Unfälle gerne mit dem Ausspruch: „Hüüte jifft Büdelwust“.
„Und Mister Shriver – gleich knallt‘s!“
„Es knallt?“
„Da hinten der Backbord Schwimmer, da sitzt der Backbord-Scherdrachen. Von dort läuft die Räumleine bis hier hin. Da über die Rolle bis hier zur Zugentlastung. Da drüben - so etwa noch sechshundert Meter entfernt – ist die Seemine. Irgendwo zwischen unserem Heck und dem Backbord-Scherdrachen wird sich das Ding in der Räumleine verfangen und dann nach oben treiben. Also wenn Sie etwas auf Band haben wollen, müssen Sie diesen Bereich im Auge halten.“
„Also hier etwa – diese Richtung?“
Ted Shriver wies mit seiner Hand zur Fahne des Schwimmers die gut 400 Meter entfernt zu sehen gewesen war.
„Ja genau!“
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201. Squadron Flight #5 – 18. September 1975 (Nord 51° 43' 17'' West 24° 59' 21'' 12:20 Zulu)
„Torpedo Einschlag in DREI – ZWEI – EINS - … - Mist – Kein Einschlag – Torpedo ist am georteten Ziel vorbeigelaufen – Kein Treffer…“
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BUUUMMMM!
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#184 NI#
Alith Anar
03.02.22, 11:22
Cliffhänger sind ...
hohe_Berge
04.02.22, 16:00
Cliffhänger sind ...
Und was für EINER!
Glück Auf
#015 Nord-Atlantik Konvoi (18. - 20. September 1975)
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201. Squadron Flight #5 – 18. September 1975 (Nord 51° 43' 17'' West 24° 59' 21'' 12:20 Zulu)
„TORPEDO IST DETONIERT!“
An Bord des U-Boot-Jägers schauten sich alle ungläubig an.
„Fehlfunktion?“
„Unbekannt!“
„Aber er ist doch am Ziel vorbeigegangen?“
„Unbekannt!“
„Was heißt das Unbekannt? – Ist er am Ziel vorbeigegangen oder nicht?“
„Lässt sich im Moment nicht sagen Sir!“ zischte der Sonartechniker zu seinem Vorgesetzten.
„Verdammt was soll das? Dann finden Sie das raus – aber dalli!“
„Aye Sir – vielleicht hat er einen Täuschkörper getroffen Sir?“
„Einen Täuschkörper? Haben Sie vor dem Einschlag den Einsatz eines Täuschkörpers registriert?“
„Sir – ich bin nicht sicher Sir! Ja - da könnte ein Täuschkö… - Moment!“
„Was ist jetzt wieder?“
„Das klinkt wie Rumpfgeräusche Sir!“
„Rumpfgeräusche? Ist das U-Boot implodiert?“
„Nein Sir – aber das klingt wie ein U-Boot-Rumpf der sich verformt.
Ich glaube wir haben den Drecksack doch getroffen Sir!“
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201. Squadron Flight #5 – 18. September 1975 (Nord 51° 43' 06'' West 25° 00' 06'' 12:20 Zulu)
„Also gut! – Neuer Anflug – verpassen wir dem Typen noch einen Fisch! Da sind schon Yankees im Anflug und schlimmer noch diese Froschfresser – den Erfolg will ich nicht teilen müssen!“
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Küstenminensucher Paderborn (M1076) – 18. September 1975 (Nord 49° 13' 39'' West 05° 28' 52'' 12:20 Zulu)
„Seemine jetzt etwa Dreihundert Meter Backbord voraus!“ kam ein Ruf von der Brücke und alle auf dem Heck des Minenräumers schauten mit ihren Ferngläsern gebannt in die Richtung des Ziels ohne jedoch etwas erkennen zu können.
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201. Squadron Flight #5 – 18. September 1975 (Nord 51° 41' 29'' West 25° 00' 18'' 12:21 Zulu)
Wieder flog der Pilot eine enge Kurve um möglichst zügig in Position zu gelangen. Diesmal aber war der Anflug ziemlich ungünstig! Eine S-2 von der Lexington hatte dafür einen fast perfekten Anflug zum Ziel.
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„Scheiß drauf! Wir zuerst vor den Yankees! Torpedokurs programmieren und raus mit dem Ding – soll er sich sein Ziel selbst suchen!“
„Abweichung zum Ziel ist programmiert – Torpedo ist raus Sir!“
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„Torpedo hat auf Ziel eingedreht noch keine Erfassung!“
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„Torpedo hat Ziel erfasst!“
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„Druckluftgeräusche Sir – das U-Boot schein aufzutauchen Sir!“
„Er kommt hoch? Was zum Teufel…?“
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„Torpedo Einschlag in DREI – ZWEI – EINS - … - Treffer – Treffer – Torpedo ist ins Ziel gegangen Sir!“
„Ziel zerstört?“
„Zuviel Störgeräusche Sir, aber ich meine keine Sekundärexplosion oder Implosion gehört zu haben Sir!“
„Verdammt wie viele Torpedos frisst der denn noch?“
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Bild 209: Emblem der Sea Control Squadron 24 (VS-24)
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sea_Control_Squadron_24_(US_Navy)_insignia_2006.png
Autor: U.S. Navy
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/VS-24
Fish Trawler #5 (VS-24) – 18. September 1975 (Nord 51° 43' 38'' West 24° 53' 59' 12:22 Zulu)
„201. Squadron Flight #5 für Fish Trawler #5 - 201. sehr schön gemacht Royal Navy, aber habt ihr Platzpatronen anstelle von Sprengköpfen in euren Torpedos oder warum schwimmt der Scheißkerl immer noch?“
„Verzieht euch Yankees – das machen wir schon alleine!“
„Wir sind im direkten Anflug 201. also kommt uns nicht in die Quere - Fish Trawler #5 Ende!“
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Küstenminensucher Paderborn (M1076) – 18. September 1975 (Nord 49° 13' 48'' West 05° 28' 44'' 12:22 Zulu)
„Seemine jetzt Backbord querab auf direkter Höhe der Paderborn. Distanz etwa Zweihundert Meter!“
Noch immer war nichts zu erkennen, obwohl der ein oder andere Matrose schwor etwas knapp unter der Wasseroberfläche zu erkennen.
Ted Shriver rieb sich die Augen. War da etwas? Ja doch da – nein – verdammter Schatten im aufgewühlten Wasser – mehr nicht…
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Fish Trawler #5 (VS-24) – 18. September 1975 (Nord 51° 42' 44'' West 24° 56' 33' 12:23 Zulu)
„201. Squadron Flight #5 für Fish Trawler #5 - 201. sollen wir noch irgendwelche Grüße von euch bestellen?“
„Fish Trawler #5 passt auf das eure kleine Luftkutsche nicht durch eines unserer Triebwerke durchgesaugt wird. So klein wie eure alte Mühle ist muss man ja genau aufpassen um euch nicht mit einer Schmeißfliege zu verwechseln…“
„Danke auch Royal Navy – dann versenken wir den Bastard jetzt mal für euch – dann könnt ihr sehen wie man sowas macht!“
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„Fish Trawler #5 an alle – Torpedo ist raus – wiederhole Torpedo ist raus - Fish Trawler #5 Ende!“
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Fish Trawler #5 (VS-24) – 18. September 1975 (Nord 51° 42' 18'' West 24° 58' 30' 12:24 Zulu)
„Torpedo Einschlag in DREI – ZWEI – EINS - … - Treffer – Treffer – Treffer!“
„Implosionsgeräusche – Bestätige Implosionsgeräusche – Feindliches U-Boot ist zerstört – wiederhole feindliches Raketenboot ist zerstört - Fish Trawler #5 Ende!“
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201. Squadron Flight #5 – 18. September 1975 (Nord 51° 50' 03'' West 24° 53' 07'' 12:24 Zulu)
„Diese Schweine – diese Schweißkerle – das war UNSER U-Boot – wir haben den Russen versenkt – WIR – nicht die – diese Scheißkerle!“
„Ruhe jetzt an Bord – es nutzt nichts – die Versenkung wird geteilt – jeder hat ein halbes Russisches U-Boot versenkt – so ist das nun mal im Krieg!“
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Küstenminensucher Paderborn (M1076) – 18. September 1975 (Nord 49° 13' 55'' West 05° 28' 38'' 12:24 Zulu)
„Rudergänger - Ein Grad nach Backbord und schön langsam jetzt!“
„Jawohl Her Kaptein…“
„So jetzt wird es gleich interessant was wir da für eine Mine haben – Klar bei Geschütz!“
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USS Talbot (FFG-4) – 18. September 1975 (Nord 52° 30' 44'' West 24° 08' 24'' 12:24 Zulu)
„Unterwasser Kontakt Designation GOBLIN #123 in Null-Eins-Zwei-komma-Vier Seemeilen Entfernung auf Null-Eins-Fünf-Grad!“
Commander Nicholas Brown platzte nun zum zweiten Mal der Kragen:
„Was für eine Scheiße ist das jetzt schon zum zweiten Mal? Das ist ja ebenfalls fast im inneren Bereich – wollen mich den heute alle verarschen?!“
Dann wurde Commander Brown blass um die Nase – wenn das ebenfalls ein Charlie sein sollte, konnte es von dieser Position aus ein Desaster anrichten – und schlimmer noch der Konvoi fuhr geradewegs auf diesen Kontakt drauf zu!
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#185 NI#
Dann kriegen die Piloten der Nimrod doch jetzt ne Chance, sich ne ganze Versenkung zu sichern :D
Werter Azrael,
die Konkurrenz ist natürlich groß - da ist ne Menge fliegendes Material was da auf der Lexington auf seinen Einsatz wartet vorhanden...
#015 Nord-Atlantik Konvoi (18. - 20. September 1975)
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Bild 210: Emblem der USS Charles F. Adams (DDG-2)
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:USS_Charles_F._Adams_(DDG-2)_insignia,_circa_in_1960_(NH_67168-KN).png
Autor: U.S. Naval History and Heritage Command photo NH 67168-KN
Infos: Autor: https://en.wikipedia.org/wiki/USS_Charles_F._Adams
USS Charles F. Adams (DDG-2) – 18. September 1975 (Nord 52° 49' 57'' West 24° 35' 29'' 12:24 Zulu)
Die USS Charles F. Adams war das erste Schiff der US Navy, das von Beginn an als Lenkwaffenplattform konstruiert und gebaut worden war. Sie war damit sowas wie die erste ihrer Art, auch wenn es zuvor bereits Umbauten älterer Kriegsschiffe gab die mittlerweile mit Lenkwaffen bestückt waren.
Mittlerweile war der Zerstörer bereits 15 Jahre im Dienst und damit ein älteres Schiff auch wenn es einige Modernisierungen gab. Trotzdem kam der USS Charles F. Adams eine wesentliche Aufgabe zu.
Die USS Charles F. Adams war der Kern der Luftverteidigung des gesamten Konvois.
Jetzt befand sich die Charles F. Adams direkt in erster Reihe mit einem potentiellen Raketen-U-Boot des Gegners. Commander Norman Gardner Mosher hatte damit die Wahl: Abdrehen und Verlangsamen oder auf äußerte Geschwindigkeit beschleunigen und einen guten klassischen Angriff auf den Feind fahren?
Noch bevor Commander Gardner Mosher seine eigene Entscheidung fällen konnte kam von der Lexington der Befehl den gesamten Konvoi zu verlangsamen und die Talbot den Angriff durchführen zu lassen. Die Talbot stand näher am Feind und war kaum schlechter ausgestatt als die Charles F. Adams. Allerdings war auch die Talbot Teil der Luftverteidigung und somit ebenfalls kaum entbehrlich. Alle rechneten allerdings damit, dass die Hubschrauber und Flugzeuge zu erst am Feind stehen würden.
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Bild 211: USS Charles F. Adams (DDG-2)
Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:USS_Charles_F._Adams_(DDG-2)_underway_at_high_speed_while_running_trials,_on_31_August_1960_(NH_106724).jpg
Autor: U.S. Naval History and Heritage Command photo NH 106724
Infos: https://en.wikipedia.org/wiki/USS_Charles_F._Adams
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Küstenminensucher Paderborn (M1076) – 18. September 1975 (Nord 49° 13'59'' West 05° 28' 34'' 12:25 Zulu)
„Schön auf maximalen Abstand, wer weiß was die Russen da reingepackt haben!“
„Jawohl Herr Kapitän.“
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Ted Shriver wischte sich die Gischt von der Stirn und starrte weiter auf die Wasseroberfläche. Rod Tyler hatte Mühe das Kamera Objektiv sauber zu halten um gute Bilder zu erhalten und nur Mark Todd stand amüsiert dabei und grinste bis über beide Ohren über seine zappeligen Kollegen.
Dann brüllte hinter ihnen Oberbootsmann Lars Hindelang:
„Jetzt muss es jede Sekunde soweit sein!“
Aber es passierte nichts.
„Geduld meine Herren, wir sind hier nicht bei der Eisenbahn!“
Just in diesem Augenblick stick eine gewaltige Wasserfontäne aus der Oberfläche hervor, gefolgt von einem tiefen Grummeln. Dann wühlte sich eine Schockwelle durchs Wasser und traf auf die Paderborn, die gehörig hin und her zu schaukeln begann.
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„DIESE SCHEIßKERLE!“
Rod Tyler schwang die Kamera mit Mühe herum und fokussierte auf den Oberbootsmann, Mark Todd hielt sofort das Mikrofon in seine Richtung:
„Diese Schweine – eine Seemine muss sich selbst entschärfen und darf nicht einfach explodieren. Das ist Absicht – diese Schweine – diese russischen Schweine!“
Oberleutnant zur See Klaus Kultermann kam von der Brücke angerannt und Fluchte ebenfalls wie ein Teufel.
„Was ist da passiert?“
„Was schon – das Scheißding hat sich nicht entschärft, sondern ist explodiert!“
„Sie meinen das war Absicht Hindelang?“
„Na was denn sonst Herr Kapitän! – Das lag keinesfalls daran, dass die Räumleine das Ding zum Explodieren gebracht hat.“
„Ist das sicher?“
„Garantiert – das Scheißding verstößt gegen das Haager Abkommen Herr Kapitän!“
„Gut – dann melde ich das dem Verband und dem STANNAVFORCHAN, dann wird das auf die anderen Seeminen sicher auch zutreffen.“
„Shriver haben Sie das auf Band?“
„Yes Sir – das haben wir auf Band Sir!“
„Dann benötige ich die Kassette?“
Jetzt wurde Ted Shriver rot wie ein Feuerball!
„WAS VERDAMMTE … - Sie wollen mir mein Band wegnehmen?“
„Schon gut – regen Sie sich ab Mann – Sie Hitzkopf – wir brauchen das als Beweis, dass die Russen gegen das Völkerrecht verstoßen.“
„Aber ich – aber…“
„Sagen wir es so – wenn wir die Scheiße überleben und wieder im Hafen liegen brauchen wir zumindest eine Kopie – und solange bleibt das Band in meinem Gewahrsam – sehen Sie es so – Sie können berichten was die Russen für eine Schweinerei hier abziehen – und jetzt - wenn ich Sie also bitten darf – das Band!“
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USS Talbot (FFG-4) – 18. September 1975 (Nord 52° 30' 48'' West 24° 08' 11'' 12:26 Zulu)
Commander Nicholas Brown dachte gar nicht daran mit Höchstfahrt auf den Kontakt zuzufahren. Lieber wollte er in Schleichfahrt eine genaue Identifizierung vornehmen und hoffte nicht längst entdeckt worden zu sein. Dann aber würde es schon längst Raketen in der Luft geben – oder dieser Bursche war nicht ganz so wild wie sein just erst versenkter Genosse.
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Das U-Boot saß wie die Spinne im Netz und schien einfach abzuwarten was sich da näherte. Der Gegner schlich mit kaum mehr als drei Knoten dahin und schien bislang nicht bemerkt zu haben, dass er entdeckt worden war. Langsam näherte sich die Talbot der Reichweite ihrer Waffensysteme und noch war kein Hubschrauber oder Langstrecken-Seeaufklärer Vor-Ort!
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Dann endlich wusste man genauer mit was man es zu tun hatte. Der Sonarmaat bestätigte die Klassifizierung als nuklear angetriebenes Jagd-U-Boot.
Das wiederum beruhigte Commander Brown deutlich. Denn er vertraute den Nachrichtendienst-Informationen, wonach die Reichweite russischer Torpedos nicht sonderlich hoch war!
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Zu seinem Ärger war die Talbot noch immer nicht innerhalb der eigenen Waffenreichweite und der erste Hubschrauber lieferte sich einen Wettlauf mit dem ersten Seeaufklärer um zuerst in Waffenreichweite zu gelangen.
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USS Talbot (FFG-4) – 18. September 1975 (Nord 52° 31' 33'' West 24° 07' 57'' 12:34 Zulu)
Es war nicht zu verhindern. Mit deutlich überlegener Geschwindigkeit traf der Seeaufklärer beim feindlichen U-Boot ein, gerade als die Talbot ebenfalls in Reichweite der ASROC gelangte. Allerdings hatten beide noch keine exakte Zielortung.
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201. Squadron Flight #6 – 18. September 1975 (Nord 52° 42' 33'' West 24° 03' 47'' 12:35 Zulu)
Die Besatzung von 201. Squadron Flight #6 hatte bislang einen enttäuschenden Tag gehabt, denn der erste ordentliche Kontakt entpuppte sich als Fischschwarm. Jetzt aber war man an Ort und Stelle und brauchte nur noch eine exakte Position. Mit einigen zusätzlichen Sonarbojen sollte sich das bewerkstelligen lassen.
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Dieser Plan funktioniert umgehend und somit war der erste Torpedo gleich nach der Lokalisierung auf dem Weg zum Feind!
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So ermutigend wie der Angriff vorgetragen wurde, so enttäuschend war das Ergebnis. Der Torpedo schoss am Ziel vorbei…
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USS Talbot (FFG-4) – 18. September 1975 (Nord 52° 31' 42'' West 24° 07' 55'' 12:36 Zulu)
Jetzt hatte Commander Brown eine genaue Position, diese lag aber deutlich außerhalb der Reichweite seiner Anti-U-Boot-Bewaffnung. Schlimmer noch die Nimrod würde sicher nicht lange fackeln und einen zweiten Torpedo folgen lassen.
Von eben jener Nimord kam dann auch gleich die exakte Identifizierung des U-Bootes.
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Über die Bordsprechanlage gab es ein kurzes Knacken gefolgt von einer Meldung aus der Gefechtszentrale:
„Torpedo ändert Kurs und ist jetzt wieder im Suchmodus!“
„Torpedo hat Ziel erneut erfasst!“
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„Torpedo ist erneut am Ziel vorbeigegangen!“
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#186 NI#
Habt ihr auch schon Command: Kashmir Fire ? Und ändert sich da auch Spieltechnik immer etwas oder bleibt das immer gleich, nur die Orte und Militärtechnik ändern sich?
Werter KIWI,
nein haben Wir nicht. Ist auch nicht geplant in der Anschaffung. Es kam einige (wenige) Male vor, das in Zusammenhang mit der Veröffentlichung eines DLC auch Ergänzungen an der Engine vorgenommen worden sind. Diese Änderungen sind aber nicht DLC bezogen gewesen, sondern haben immer das Grundspiel ergänzt. Dazu muss man Wissen DLCs erscheinen nicht als separate Installation sondern die Installation von Command enthält immer alles was es gibt und wird durch reguläre Updates entsprechend ergänzt. Ein DLC wird dann einfach per Seriennummer freigeschaltet, installiert ist es aber immer.
Und ja im Prinzip ändert ein DLC nur den Ort und die Technik.
Wenn Eure Frage darauf abzielt ob die KI in einem anderen DLC besser agiert als hier, lautet die Antwort "Kommt drauf an". Die KI ist immer die Gleiche - also nicht besser und nicht schlechter. Wir halten die KI von Command auch für ziemlich gut. Das setzt aber voraus das man der KI nicht die Hände hinter dem Rücken zusammen bindet. Und das kann dann eben doch von DLC zu DLC komplett unterschiedlich sein - je nachdem was der Szenario Designer vorgibt. Auch das hier gespielte Northern Inferno könnte wesentlich "besser" sein, wenn man an den einzelnen Szenarios teils nur minimale Änderungen vornimmt.
Zumal mit LUA auch eine angeblich mächtige Script-Sprache vorhanden ist um Event basiert zu reagieren. Als Northern Inferno heraus kam, gab es die LUA Intergration allerdings noch nicht. Da müsste man also alle Szenarions entsprechend als Version 2 auflegen um davon zu profitieren. Neuere DLCs werden das wohl nutzen - hoffen Wir zumindest.
Damit sollte es möglich sein zu sagen: Da ist die Pharris - die ist unwichtig - aber dort wo die Pharris ist könnte es noch mehr geben - also schaue ich mich dort mal näher um...
Man kann beim Szenario Start übrigens festlegen ob man Engine-Funktionen nutzen will, die es beim Erscheinen des Szenarios noch nicht gab oder auf dem damaligen Engine-Stand bleibt. Das ist schon wichtig um das Balancing nicht völlig aus der Bahn zu werfen. Eine sehr große Änderung ist zum Beispiel, das Flugzeuge jetzt auch beschädigt werden können.
#015 Nord-Atlantik Konvoi (18. - 20. September 1975)
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USS Talbot (FFG-4) – 18. September 1975 (Nord 52° 31' 42'' West 24° 07' 55'' 12:36 Zulu)
Commander Brown war verärgert und erleichtert zu gleich. Verärgert, weil der Feind nicht getroffen worden war. Von dem Mk 46 hatte er sich mehr versprochen. Erleichtert, weil somit Zeit geschunden werden konnte damit er mit der Talbot selbst in Reichweite der eigenen Waffen gelangen konnte.
Diesen Fisch wollte er angeln!
Noch war der Angriff aber nicht zu Ende. Der Torpedo wechselte abermals in den Suchmodus und begann eine weitere Kreisbahn zu beschreiben.
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Zum wiederholten Mal kam die Meldung, dass der Torpedo das Ziel wieder erfasst hatte.
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Und ebenfalls zum wiederholten Male ging der Torpedo wieder am Ziel vorbei.
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Die Angelegenheit wurde frustrierend!
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201. Squadron Flight #6 – 18. September 1975 (Nord 52° 46' 25'' West 24° 06' 39'' 12:40 Zulu)
Die Besatzung von Flight #6 war ebenfalls frustriert. Hatte dieser Torpedo etwa einen Schaden, der ihn immer wieder am Ziel vorbeigehen ließ? Es brauchte also einen weiteren Torpedo und die Nimrod drehte auf die letzte als Beste bekannte Position des Victors ein.
Ärgerlicherweise war die aktuelle Ortung so schlecht, dass es keine Schusslösung gab.
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201. Squadron Flight #3 – 18. September 1975 (Nord 52° 41' 02'' West 24° 05' 37'' 12:41 Zulu)
Der Luftraum über dem feindlichen Atom-U-Boot füllte sich und während Flight #6 einen neuen Anflugkurs bestimmen musste, war Flight #3 bereits auf das Ziel eingedreht.
Der Pilot nahm letzte Kurskorrekturen vor und dann gab es eine Gewissensfrage an Bord von Flight #3. Der Waffenoffizier sprach für alle hörbar aus, was sowieso jeder dachte:
„Blasen wir das Dreckschwein zum Mars?“
Die Antwort kam prompt vom TACO:
„NEIN! – Wir lassen den Russen nicht den Triumph, dass wir zuerst mit Kernwaffen angreifen solange es nicht absolut zwingend ist.“
Damit war die Diskussion im Keim erstickt und ein weiterer Mk 46 Torpedo tauchte in die Weite des Atlantiks ein. Die beiden B57 Wasserbomben an Bord blieben in ihren Halterungen und der zweite Waffenoffizier nahm seine Hand von den Sicherungsbolzen weg (https://de.wikipedia.org/wiki/B57_(Kernwaffe)).
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Die Besatzung wollte auf Nummer sichergehen und noch bevor der erste Mk 46 in Zielweite gelangte, wurde ein zweiter Mk 46 auf der gegenüberliegenden Seite des U-Bootes abgefeuert.
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Dann passierte etwas das einfach nicht vorkommen durfte. Eine falsche Handbewegung lies Torpedo Nummer 3 aus dem Waffenschacht gleiten. Immerhin würde die Besatzung des U-Bootes jetzt garantiert einen kollektiven Nervenzusammenbruch erleiden.
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Sehr zur Freude von Flight #3 wussten diese Mk 46 was ihre Aufgabe war. Über die Sonarbojen konnte alle mit anhören wie der erste Mk 46 das Ziel erfasste und das Geplärre des Zielsuchkopfes immer schneller und hochfrequenter wurde. Wohl weißlich nahmen alle ihre Kopfhörer ab und einer der Sonarspezialisten legte das Signal auf die Kabinenlautsprecher.
BUMMMMM!
„Volltreffer – Volltreffer!“
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Man hätte denken können, dass diese Detonation für jeden noch so kaputten akustischen Sensor wie ein Leuchtturm in stock finsterer Nacht sein musste, aber das Gegenteil war der Fall. Die Detonation hüllte das U-Boot in eine Wolke von Gasblasen und die Zielsuchköpfe der beiden anderen Torpedos waren veritabel abgelenkt. Aber noch waren beide Torpedos nicht am Ende ihrer Laufzeit.
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Die bisherige Erfahrung in diesem Krieg sagte, dass die russischen U-Boote unglaublich widerstandsfähig waren und gerne drei oder gar vier Torpedos fraßen bis sie erledigt waren. Dieses Victor II hatte nicht so viel Glück. Ihm reichten zwei Treffer gefolgt vom brutalen Knall der Implosion der das Feindboot aus dem Rennen nahm.
Drei Nimrod befanden sich in unmittelbarer Nähe und alle Besatzungen sahen die Wassersäule aus der Wasseroberfläche aufsteigen.
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USS Talbot (FFG-4) – 18. September 1975 (Nord 52° 32' 12'' West 24° 07' 49'' 12:43 Zulu)
Commander Brown fauchte einen Fluch vor sich hin: „Das war unser Ziel – verdammter Mist – DAS WAR UNSER ZIEL!“
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USS Lexington (CVT-16) – 18. September 1975 (Nord 52° 50' 07'' West 24° 51' 35'' 12:43 Zulu)
Captain Thornwell Frank Rush sah die Sache weniger verbissen als seine Zerstörer- und Fregatten-Kommandanten. Er trug die Verantwortung über den gesamten Konvoi. Jedes versenkte feindliche U-Boot war ein gutes feindliches U-Boot, egal von wem es versenkt worden war! Er griff zum Hörer der Sprechanlage: „Befehl an alle Einheiten – alten Kurs und Geschwindigkeit wiederaufnehmen – Rush Ende.“
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HMS Glasserton – 18. September 1975 (Nord 49° 28' 33'' West 3° 49' 18'' 12:51 Zulu)
Wirkliche Ruhe sollte es aber an diesem Tag nicht geben. Keine zehn Minuten nach der Versenkung des U-Bootes meldete die HMS Glasserton eine Seemine. Allen war klar – die Anzahl der gegnerischen U-Boot war endlich – wie viele Seeminen aber im Kanal und vor den Häfen ausgelegt worden waren, konnte man nur erahnen. Man würde definitiv nicht alle finden, bevor der Konvoi hier ankam.
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#187 NI#
Besser einen Torpedo zuviel als einen zu wenig abgeschmissen, zumindest solang keine eigenen See-Einheiten in der Nähe sind :D
#015 Nord-Atlantik Konvoi (18. - 20. September 1975)
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HMS Glasserton – 18. September 1975 (Nord 49° 28' 29'' West 3° 49' 23'' 12:52 Zulu)
Die Abläufe auf der HMS Glasserton glichen jenen auf der Paderborn und diese Mine war relativ schnell entschärft worden. Hoffnung gab es dennoch nur wenig, zu groß das Suchgebiet zu gering die Zahl der Minenräumboote.
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201. Squadron Flight #6 – 18. September 1975 (Nord 53° 13' 16'' West 21° 52' 54'' 13:47 Zulu)
Die nächste Stunde verlief tatsächlich ereignislos, bis Flight #6 der 201. Squadron einen neuen Überwasserkontakt ausgemacht hatte. Aufgrund der Position würde es aber wohl nur ein Schiff sein, dass man zuvor bereits entdeckt und schlicht aus den „Augen“ verloren hatte. Aufregung löste der Kontakt keine aus.
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Ebenso wurde der nächste neue Kontakt durch Flight #5 bewertet.
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Dennoch würden alle Kontakte verifiziert werden, da zumindest SKUNK #124 den Kurs des Konvois kreuzte und daher relativ nahe herankommen würde. Flight #6 sollte also SKUNK #124 identifizieren und Flight #5 SKUNK #125.
Flight #6 brach den Anflug jedoch ab, weil BINGO Fuel zur Rückkehr zwang. Flight #5 hatte noch Reserven durfte aber nicht herumtrödeln.
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201. Squadron Flight #6 – 18. September 1975 (Nord 50° 23' 49'' West 21° 02' 45'' 14:07 Zulu)
Zwanzig Minuten später befand sich Flight #5 fast über SKUNK #125, musste aber erst in einer Schleife absinken, weil aus großer Höhe wegen des heftigen Regenfalls über dem Zielgebiet nichts zu erkennen war.
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Da der Treibstoff knapp wurde und die Sicht sogar noch schlechter wurde entschied man an Bord der Nimrod einige Sonarbojen abzusetzen. Man würde versuchen das Ziel anhand seiner akustischen Signatur zu bestimmen. Viel anfangen konnte man mit den Sonarbojen auf dem anstehenden Heimflug nicht mehr und ob man diese Bojen hier oder woanders abwarf machte keinen Unterschied. Überall bestand die Chance auf einen „Zufallsfund“.
Flight #5 setzte zu einem letzten Vorbeiflug an, bevor Kurs auf den Heimatstützpunkt genommen wurde. Auch die dabei dicht am Ziel abgesetzten Sonarbojen brachten keine besseren Ergebnisse über SKUNK #125 zu tage.
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USS Lexington (CVT-16) – 18. September 1975 (Nord 52° 48' 03'' West 24° 02' 21'' 14:41 Zulu)
Mit Unbehagen musste Captain Thornwell Frank Rush die erste Welle landgestützter Seeaufklärungsflugzeuge zum Auftanken und Auf-Munitionieren in die Heimat entlassen. Es waren zwar bereits frische Einheiten auf dem Weg, bis diese aber eintreffen würden, musste er mit weniger Material auskommen.
Lieutenant Commander John Bob Roller stimmte Captain Rush ohne großartig darüber nachzudenken zu: Die Identifizierung konnte bei diesem Wetter ein kleiner wendiger Jagdbomber besser durchführen als eine schwerfällige Nimrod. Er entschied die einzige verfügbare A-4E die mit Luft-Boden-Waffen ausgestattet war diese Aufgabe durchführen zu lassen.
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Blackbird #2 (VA-45 Det. 11) – 18. September 1975 (Nord 52° 29' 57'' West 20° 50' 38' 15:04 Zulu)
Blackbird #2 – Lieutenant Thomas A. Goldblum – lieferte sich ein Wettrennen zu SKUNK #124 mit einer S-2G Tracker der VS-27 Pelicans. Das würde er gegen diese lahme Ente spielend zu seinen Gunsten entscheiden. Auf dem Anflug vernahm er verschiedene Meldungen über andere Kontakte. Bald würde er eine ähnlich lautende Meldung absetzen.
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Lieutenant Goldblum zog an der S-2G vorbei und setzte zum Endanflug an.
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Blackbird #2 (VA-45 Det. 11) – 18. September 1975 (Nord 52° 24' 18'' West 19° 59' 48' 15:08 Zulu)
Lieutenant Goldblum reduzierte die Geschwindigkeit und stieß Richtung Wasseroberfläche hinab. Die Sichtbedingungen waren scheußlich und es wurde ihm sofort klar, warum die Besatzung der Nimrod nichts gefunden hatte. Die Wellen waren zwar nicht monstermäßig groß, aber es reichte aus damit man einen Frachter in einem Wellental übersehen konnte.
Die Radarpeilung war zwar ziemlich exakt, aber nicht eindeutig. Auch das dürfte den Wellen und dem Regen geschuldet sein. Das Ziel verschwand einfach immer wieder hinter Wellenbergen und brachte damit die Elektronik aus dem Konzept.
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Die Positionsangaben der AEW-Maschine waren zu ungenau. Also begann Blackbird #2 Suchkreise zu ziehen, wie es auch die Nimrod gemacht hatte.
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Blackbird #2 (VA-45 Det. 11) – 18. September 1975 (Nord 52° 28' 03'' West 19° 49' 35' 15:11 Zulu)
Endlich meinte Lieutenant Goldblum etwas gesehen zu haben und drehte auf das vermeintliche Ziel ein. Er flog noch etwas tiefer und näherte sich dem Punkt wo etwas zu sein schien.
Ja da war ein Schiff, aber das war nie im Leben ein Frachtschiff. Eher sah es aus wie ein Kutter, oder besser wie ein Stachelschwein. Dann kam über Funk eine weitere Identifikationsmeldung.
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Bild 212: Air Force Ensign of the United Kingdom
Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Air_Force_Ensign_of_the_United_Kingdom.svg
Luftwaffenstützpunkt St Mawgan – 18. September 1975 (Nord 50° 26' 33'' West 4° 59' 49' 15:11 Zulu)
„WACHE – VERDAMMTE PEST – WACHE!!!!!“
Der Staffelkommandant der 201. Squadron brüllte den gesamtem Stützpunkt zusammen. Er hatte bereits ein tiefrotes Gesicht wie ein Krebs im Kochtopf und rang nach Luft:
„Scheiße – WACHE!!!!“
Endlich kamen die zwei diensthabenden Wachsoldaten des Munitionsbunkers angerannt und blieben erschrocken vor dem Offizier stehen.
„Ich reiß euch eure scheiß Ärsche auf – was verdammte Scheiße ist das hier – wo wart ihr beiden Schwachköpfe – WO WART IHR?“
Die beiden Soldaten blieben stumm, sie verstanden nichts und sahen sich verdutzt an.
„Hört bloß auf euch dumm zu stellen – das ist Verrat – Hochverrat – ich lasse euch beiden Penner erschießen!“
Die beiden Soldaten liefen ebenfalls Rot an, dann erschien ihr Vorgesetzter.
„Was ist hier los?“
„WAS HIER LOS IST?“
„Scheiße – der Bunker wurde aufgebrochen sehen sie das nicht – die ganze Munition ist fürn ARSCH – ZERSTÖRT – UNBRAUCHBAR!“
„WAS?“
„Nicht was – Scheiße verdammt – das hat Konsequenzen – verdammte Scheiße mit was sollen meine Jungs jetzt U-Boote versenken?“
„ANTWORTEN – ICH WILL ANTWORTEN!!!“
Der Kommandeur der 201. drehte sich auf dem Absatz um und tobte davon. Er musste schnellstens alle zurückkehrenden Nimrod nach Culdrose oder schlimmer noch zu den Franzosen nach Lann-Bihoué umleiten.
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#188 NI#
Werter Azrael,
Besser einen Torpedo zuviel als einen zu wenig abgeschmissen, zumindest solang keine eigenen See-Einheiten in der Nähe sind
das stimmt zwar im Prinzip, aber wie Ihr gerade lesen durftet - Torpedos sind Mangelware!
Wie konnte das passieren? Ist das irgendein Event in dieser Kampagne, dass sowjetische Spione NATO-Munitionslager leer räumen?
Werter Azrael,
Wie konnte das passieren? Ist das irgendein Event in dieser Kampagne, dass sowjetische Spione NATO-Munitionslager leer räumen?
scheinbar hat irgendjemand dem kommandierenden Offizier falsche Bestandslisten übermittelt. Gerüchte wonach der kommandierende Offizier vergessen hat den Depotbestand zu prüfen werden mit Kielholen bestraft.
Also Wir prüfen ja wirklich viel zu Szenariostart, aber auf die Idee dass das Depot eines Stützpunktes leer ist - also wirklich - wer kommt denn auf so was...
#015 Nord-Atlantik Konvoi (18. - 20. September 1975)
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Luftwaffenstützpunkt St Mawgan – 18. September 1975 (Nord 50° 26' 33'' West 4° 59' 49' 15:14 Zulu)
„Immerhin“ seufzte der Stützpunkt-Kommandant zum Staffel-Kommandant „haben sie den Spezialwaffenbunker nicht kompromittiert“.
„Dann hätten wir zumindest keine Sorgen mehr!“
Schweigen herrschte im Kommandozentrum von St Mawgan. Ganze drei Torpedos waren noch nutzbar, das war alles. Die Seeaufklärer waren nach Culdrose und auf die falsche Seite des Kanals umgeleitet worden, dort würde es also voll werden. Mehr war von hier aus nicht mehr machbar.
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Blackbird #2 (VA-45 Det. 11) – 18. September 1975 (Nord 52° 17' 07'' West 19° 45' 08' 15:14 Zulu)
Lieutenant Thomas A. Goldblum begann den nächsten Anflug, hatte das Ziel aber aktuell wieder aus den Augen verloren. Das Schiff war relativ klein und kein ausgewachsener Frachter, weshalb es auch so einfach in den Wellentälern „verschwinden“ konnte.
Dann sah er den Kahn in einer kurzen Ruhephase des Seegangs vor sich:
„Scheiße der ist gespickt mit Antennen von Vorne bis zum Arsch!“
Was er jetzt Tat war Irrsinn, aber was sollte er anderes tun?
„Blackbird #2 für Fishing Boat – Blackbird #2 für Fishing Boat – Fishing Boat – Kontakt SKUNK #124 ist ein Auxiliary General Intelligence Trawler – ich wiederhole SKUNK #124 ist ein Schnüffler SKUNK #124 ist eine Spionage-Trawler – Blackbird #2 Ende.“
https://www.youtube.com/watch?v=4-i6oDEN0MU
Funken in der unmittelbaren Nähe eines Spionage-Trawlers war dumm – das wusste Lieutenant Goldblum, aber was würde es ändern? Die Besatzung des Trawlers hatte ihn todsicher gesehen und wusste somit, dass der zugehörige Träger nicht weit weg sein würde. Eigentlich rechnete Lieutenant Goldblum nicht mit einer Antwort von der Lexington. Umso überraschter war er, als es im Sprechfunk knackte und ein einzelnes Wort zu hören war:
„VERSENKEN!“
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Blackbird #2 (VA-45 Det. 11) – 18. September 1975 (Nord 52° 22' 57'' West 19° 47' 38' 15:16 Zulu)
Lieutenant Thomas A. Goldblum prüfte den Waffenstatus. Außer seiner 20mm Kanone hatte er ungelenkte 70mm Raketen an Bord und sechs 250 Pfund Bomben. Das würde etwas werden bei diesem Wetter und Seegang solche Waffen ins Ziel zu bringen, aber das war nun mal seine Aufgabe!
Er würde erst versuchen die Raketen in den Feind zu jagen und falls es misslang beim Überflug die Bomben nachlegen.
Von wegen aus den Augen verlorener Frachter, da müssen die Seeaufklärer zuvor reichlich Blind gewesen sein!
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Er korrigierte leicht den Anflugwinkel, entsicherte den Waffenschalter für die 70mm Raketen und zog den Abzug durch. Schaute den Raketen nach und verpasste beinahe den Abwurfpunkt für Mk81 Bomben. Hoffentlich noch rechtzeitig klinkte er eine Salve aus.
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Dann krachten die ersten Hydras vor und hinter dem Trawler in die See und explodierten gute 30 Meter vom Ziel entfernt. Die zweite Salve 70mm lag noch weiter entfernt vom Ziel und die Bomben lagen fast in einem anderen Ozean entfernt.
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Im Vorbeiflug sah er dennoch einige kleine Rauchfahnen, scheinbar hatten zumindest einige Splitter etwas getroffen, oder aber die Druckwellen hatten Schäden angerichtet.
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Blackbird #2 (VA-45 Det. 11) – 18. September 1975 (Nord 52° 23' 33'' West 19° 45' 51' 15:17 Zulu)
Lieutenant Thomas A. Goldblum ließ den Trawler nicht mehr aus den Augen und kurvte für einen zweiten Angriff auf sein Ziel sein. Kaum in Reichweite zog er den Abzug wiederum durch und hoffte und flehte diesmal besser im Ziel zu liegen.
Die Raketen zischten davon und schienen direkt auf den Trawler zu zielen, als würden sie von diesem wie von Geisterhand magisch angezogen. Dann krachte es und der Trawler verschwand in einer Wand aus Wasser, Feuer und Rauch.
„Treffer“ hauchte Lieutenant Goldblum leise, dann drückte er die Taste für den Sprechfunk und brüllte los: „TREFFER – TREFFER – TREFFER!“
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Auch die nächste Salve war gut platziert und setzte den Trawler in Brand. Da spielte es auch keine Rolle mehr, dass die Mk81-Bomben wieder weit vor dem Bug in die See krachten. Zufrieden zog Lieutenant Thomas A. Goldblum den Steuerknüppel an sich heran und stieß durch die Wolkendecke nach oben. Er war auf dem Heimweg um Aufzutanken und neue Munition zu laden.
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USS Lexington (CVT-16) – 18. September 1975 (Nord 52° 47' 16'' West 23° 42' 30'' 15:30 Zulu)
Knapp Fünfzehn Minuten nach der Funkmeldung betrat Lieutenant Commander John Bob Roller die Kapitänsbrücke und salutierte vor Captain Thornwell Frank Rush:
„Sir – die Aufklärer haben den Radarkontakt zur Nummer 124 verloren Sir – der Spionage-Trawler ist gesunken Sir!“
Captain Rush verzog keine Miene. Das war ein Aufklärungsschiff, wie viele mochte es hier noch geben? Und warum wurde dieses erst so spät in direkter Nähe des Konvois entdeckt? Er drehte sich zu seinem Geschwaderchef:
„Gut – weitermachen!“
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Bluetails #2 (VAW-121 Det. 11) – 12. September 1975 (Nord 56° 37' 42'' West 22° 14' 05' 15:33 Zulu)
Ruhe sollte es wie üblich keine geben, aber diese Situation hatte man schon seit mindestens einer Stunde erwartet:
„Bluetails #2 für Fishing Boat – Bluetails #2 für Fishing Boat – Fishing Boat – Neuer Kontakt BOGEY #128 in Zwei-Vier-Sieben Seemeilen auf Drei-Fünf-Neun Grad – Bluetails #2 Ende.“
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