Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : This war of mine
Vernichter
21.06.15, 14:20
Gerüchten zufolge gibt es ein Ende. Ich bezweifle aber sehr dass das für diesen AAR schon eine Rolle spielen wird.
Gestern das Spiel, doch angespielt, ist ja auch schön günstig. Es gibt ein Ende, inzwischen auch einen Szenarioeditor. Wie lange es im normalen Szenario geht ist wohl nicht genau feststehend.
Was Gewalt angeht, kommt es darauf wen man tötet. Die Scharfschützen zu beseitigen bringt einen Bonus für die Moral, genauso wie die Hilfe an andere. Die Figuren reagieren aber unterschiedlich stark darauf. Die Kämpfe finden wir weniger wegen der Moral, sondern wegen der Schwierigkeit als nicht zu empfehlen.
Bis jetzt haben wir immer wieder neu anfangen müssen, weil wir beim Diebstahl erwischt und getötet wurden. Die Schnapsbrennerei lohnt sich als Handelsquelle. Man kann sie aber laut Tipps im Internet tatsächlich auch als Kampfmotivator benutzen.
Was die Nahrung angeht, so konnten wir keine zuverlässigen Informationen finden. Es wird zwar empfohlen das Essen zu kochen, doch sehen wir das Ergebnis im Verhältnis zum Preis als nicht so wirklich lohnenswert an, genauso wie die Essensaufnahme über das Notwendigste hinaus. Mit "immer noch hungrig" agiert unsere Gemeinschaft wunderbar.
Das Mitleid aus der Presse hält sich so ziemlich in Grenzen. Dafür ist die Interaktion mit den NPCs zu begrenzt und spätestens wenn man das Spiel zum zehnten Mal starten musste, betrachtet man den hungrigen Obdachlosen nur noch als einen strategischen Booster. Für Jemanden, der normalerweise keine Pc-Spiele spielt, dürfte die Abstumpfung wahrscheinlich länger auf sich warten lassen.
Vernichter
21.06.15, 15:08
Ist mir alles bekannt, und es gibt Gründe warum ich das hier nicht breit trete. ;)
Nur bei den Kämpfen muss ich wiedersprechen. Solange man vernünftig vorgeht und weiß was geht und was nicht, alles kein Thema.
Ok, wir wussten nicht, dass ihr hier die Spannung aufrechterhalten wollt. Ja, die Kämpfe erfordern Übung und wir haben keine. Wir machen mal einen Theard mit Fragen auf.
Vernichter
21.06.15, 15:19
Um den AAR von Sigmund nicht zu fluten, kommen hier Fragen und Eindrücke zum Spiel rein:
Das Spiel ist für den kleinen Preis und als Ersterscheinung gut. Mit der emotionalen Komponente hat die Presse aber übertrieben. Ja, zu den eigenen Figuren entwickelt man eine Beziehung, zu der Umwelt aber als ein gewohnter Spieler weniger. Dazu sind die NPCs in ihren Interaktionsmöglichkeiten zu beschränkt und viele Ereignisse sind gescriptet. Man kann nicht speichern und muss von daher immer wieder neu anfangen. Wenn dann die Kinder zum zehnten Mal nach Medikamenten für ihre kranke Mutter fragen wird es einem relativ egal, da das Gespräch sich auf ein paar Sätze beschränkt und es keinen richtigen Wohnort der Kinder auf der Karte gibt. Den Punkt mit der Moral müssen wir etwas korrigieren. Man kann schon töten, ohne einen Moralmalus zu erhalten, wenn es Fieslinge sind und nicht alle in der Gruppe heulen so rum wie Katia. Für gute Taten gibt es auch eine Moralerhöhung.
Alith Anar
21.06.15, 15:36
Hallo
Ich hab mal einige Beiträge aus dem AAR hierherverschoben. Daher ist das Eröffnungspost nicht mehr das erste ;)
Vernichter
21.06.15, 15:58
Wir haben uns immer schon die Sims in einem anderen Szenario gewünscht. Das Spiel hier betrachten wir als ersten Versuch in diese Richtung. Auf Dauer wird es momentan sicherlich langweilig, da es doch noch rudimentär daherkommt. Bei einem möglichen Nachfolger können etliche Ideen sicherlich ausgebaut werden. Die Lobeshymnen in der Presse wegen der Emotionalität sagen aber mehr über den Herdentrieb der Medien aus, als über das Spiel. Es gibt etliche Rollenspiele, die uns mehr Mitleid entlockt haben. Die Denke der Journalisten ging wohl eher so, dass schon andere Presseleute einen pietätvollen Artikel geschrieben haben und man deswegen auch schreiben muss, dass das Spiel "keinen Spass macht". Das Spiel macht aber Spass. Die Zeit sitzt einem im Nacken und die Vorräte sind knapp, es gibt einige Überraschungen und die Angst vor anderen Überlebenden sitzt einem beim Durchstöbern der Ruinen im Nacken. Für die Tränendrüse sind die Dialoge aber viel zu kurz.
@Vernichter: Wer liest denn Spieleberichte in der Presse? :P
Das Spiel hat eine große Schwäche: Gespeichert wird nur einmal zu Tagesbeginn. Das heißt wenn ganz große Scheiße passiert kann das Spiel abgebrochen und am letzten Morgen neu eingestiegen werden. Wir haben das allerdings erstmit dem AAR Schreiben gerafft als wir dazu übergingen kürzere Episoden zu spielen um das Geschehen noch halbwegs präsent zu haben. Für das "richtige" Spielgefühl, das Ausbaden der eigenen Fehler bis hin zum Tod seiner gehegten Männchen muss man also leider Disziplin mitbringen.
Denn gerade das macht die Spannung aus. Das mehr oder weniger alles auf dem Spiel steht, immer wieder, verbunden mit einem Zeitdruck der es schafft nicht hektisch daherzukommen. Es ist mal wieder so ein Spiel, wo man sich gerne einen Block mit Notizen auf den Schreibtisch legt.
Montesquieu
22.06.15, 13:27
Bitte das Thema zu dem Spiel in anderen Threads besprechen, aber nicht hier. Hier ist: Nicht mein Krieg!
Eine Kritik hat mich bisher davon abgehalten, es zu kaufen. Es soll demnach mit NPCs nur aggressive oder negative Interaktionsmöglichkeiten geben, also bestehlen, angreifen etc. Gegenseitige Hilfe oder Unterstützung, also positive soziale Interaktion ist nicht möglich. Meiner Meinung nach aber ein wesentliches Element im Krieg, wenn die öffentliche Struktur zusammenbricht. Diese Netzwerke könnte man auch missbrauchen, bzw. NPCs könnten die aufbauen, um die eigene Gruppe auszugrenzen. Es muss also nicht um Gutmenschentum gehen hierbei.
Edit: Mein Post bezog sich auf "This War of Mine".
Vernichter
22.06.15, 17:52
Eine Kritik hat mich bisher davon abgehalten, es zu kaufen. Es soll demnach mit NPCs nur aggressive oder negative Interaktionsmöglichkeiten geben, also bestehlen, angreifen etc. Gegenseitige Hilfe oder Unterstützung, also positive soziale Interaktion ist nicht möglich. Meiner Meinung nach aber ein wesentliches Element im Krieg, wenn die öffentliche Struktur zusammenbricht. Diese Netzwerke könnte man auch missbrauchen, bzw. NPCs könnten die aufbauen, um die eigene Gruppe auszugrenzen. Es muss also nicht um Gutmenschentum gehen hierbei.
Edit: Mein Post bezog sich auf "This War of Mine".
Leider passiert es aber nicht. Es gibt keine interaktive Umgebung in der Nähe, nur statische Orte. Ab und an kommen gescriptete Nachbarn am Tag vorbei, die irgendwas wollen. Das Spiel ist schon bis zu einem gewissen Punkt spannend, doch keine wirkliche Simulation. Vielleicht kommt es ja mit dem Nachfolger, momentan kommt aber alle paar Tage ein Händler vorbei und bei manchen Orten gibt es feste Händler. Das war es mit der Kooperation. Eine Simulation des Lebens der anderen Bevölkerung gibt es nicht.
Am Wochenende viel zu lange daran gespielt. Die Gruppe ist inzwischen bei Tag vierzig angekommen. Hat man einen Ort besucht fängt er an brauchbares Zeugs zu verlieren, was andere Plünderer simulieren soll. Manchmal trifft man sie auch in den Ruinen, reden kann man mit ihnen aber nicht. Also sind wir erst zum nächsten Ort gezogen, wenn ein Gebiet von uns leergefegt wurde. Die Gruppe hielt sich zu Beginn an verlassenen Ort gütig. Der erste Kontakt mit Anwohnern kam über ein älteres Paar zustande. Wir wollten ein wenig klauen und wurden erwischt.Zu unserer Verwunderung gab es keine Konsequenzen. Die Senioren versuchten sich nur vor uns zu verstecken. Wie es sich gehört, lebte unsere Gruppe daraufhin fast eine Woche vm Haus der Alten. Die Traurigkeit hielt sich in Grenzen und wurde auch dadurch ausgeglichen, dass wir den Kindern Medikamente für ihre Mutter gaben.
Die Gruppe brannte Schnaps und stellte Kleintierfallen auf. Den ersten Verlust gab es als wir ein nächstes Rentnerpaar entdeckten, aber den Fehler machten ihren Sohn mit seiner Knarre zu übersehen. Die Hippiebraut Zlatana kam nicht mehr zurück. Als Ersatz zog der weniger zimperliche Roman ein, der dann auch furchtbare Rache für diesen Mord an wehrlosen Plünderern nahm. Völlig durch drehte die Gruppe als Roman durch geschickten Umgang mit einem Messer mehrere Soldaten tötete und an eine Kalaschnikow kam. Seit dem verfahren wir immer nach dem Schema, dass Roman zunächst die Bewohner eines Hauses auslöscht und dann die Leute mit der größeren Tragfähigkeit brauchbare Sachen erledigen. Das Zeugs reicht dann um grozügig gegenüber Schnorrern zu sein. Zusammen mit dem Schnaps haben wir so auch keine Probleme mit Nervenschwachen. Das Haus ist völlig ausgebaut und voller Waffen. Nach dem Krieg möchte Roman einen Asylantrag in Deutschland stellen.
Naja auf Dauer wird es doch ein wenig langweilig. Man muss nicht wirklich töten, stehlen ist aber eigentlich Pflicht. Jede Nacht kann ein Angriff auf das eigene Haus simuliert werden. Hat man keine bewaffneten Wachen aufgestellt wird einem das ganze Zeug geklaut. Die Waren die man selbst erstellen kann, reichen nicht aus um an die notwendigen Waffen zu kommen. Die Depressionen legen sich, wenn man ein paar Tage keine fiesen Sachen mehr anstellt. Was man aber zwangsläufig macht, da ein Gebiet nicht in einem Durchgang ausgeplündert werden kann. Weitere Bestrafungen gibt es nicht.
Wenn Ihr später zu dem Haus des alten Ehepaars zurück kehrt nachdem Ihr es geplündert habt findet Ihr, wenn wir uns recht entsinnen, die beiden tot auf.
Vernichter
22.06.15, 18:06
Wenn Ihr später zu dem Haus des alten Ehepaars zurück kehrt nachdem Ihr es geplündert habt findet Ihr, wenn wir uns recht entsinnen, die beiden tot auf.
Wahrscheinlich haben wir die Leichen übersehen. Sie waren auf jeden Fall nach ein paar Durchgängen nicht mehr da. Für ein Sandboxspiel ist das Ganze leider doch zu statisch. Interessanter wäre eine Art Open World in dem Stil, die das Überleben von ein paar Hundert Bewohnern simuliert.
Vielleicht löschen wir demnächst das Krankenhaus aus. Momentan haben wir aber keine Lust mehr auf das Spiel.
Bei der Scharfschützen Kreuzung: wie muss man da eigentlich vorgehen? Man wird ja quasi sofort beschossen und kommt nicht wirklich weiter. An anderer stelle (glaube Altstadt Map) wird man ebenfalls von Snipern beschossen wenn man nach rechts hin das Haus verlässt: Kann man sich da irgendwie sinnvoll schützen?
Bei der Kreuzung kann man sich hinter den verschiedenen Hindernissen in Sicherheit bringen.
Immer einen Schuss abwarten dann weiter rennen zum nächsten Schutz.
Vernichter
25.06.15, 23:34
Bei der Scharfschützen Kreuzung: wie muss man da eigentlich vorgehen? Man wird ja quasi sofort beschossen und kommt nicht wirklich weiter. An anderer stelle (glaube Altstadt Map) wird man ebenfalls von Snipern beschossen wenn man nach rechts hin das Haus verlässt: Kann man sich da irgendwie sinnvoll schützen?
Schutzweste und versuchen auszuweichen. In der Altstadt gibt es allerdings nichts in der Schusszone zu holen, die Trümmer sind leer.
Schutzweste ist eigentlich unnötig, mit rennen ist es kein Problem von Schutz zu Schutz zu kommen.
Vernichter
25.06.15, 23:51
Schutzweste ist eigentlich unnötig, mit rennen ist es kein Problem von Schutz zu Schutz zu kommen.
Man macht ja doch einen Fehler und muss später nochmal den Rückweg antreten. Wir würden den Ort nicht als erstes besuchen. Lieber doch den Miltärstützpunkt und dort ein wenig mit dem Messer arbeiten. Dann hat man gleich zu Beginn eine Kalaschnikow und die Schtzweste.
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