Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : To End all Wars - PBEM gegen Vernichter
Messerschmitt
06.06.15, 21:24
Hier hoffen wir einen interessanten AAR entstehen lassen zu können, über ein möglichst langes und kurzweiliges Spiel. TEaW wurde bereits vorgestellt, so brauchen wir darauf nicht mehr eingehen. Wir übernehmen die Westentente, Vernichter leitet die CPs und auf die Ostentente sind wir gespannt. Dieser Spieler stammt vermutlich nicht aus diesem Forum.
Die Westentente ist für uns völliges Neuland, wir haben uns bisher damit noch nicht befasst. Wir erwarten jedoch großes wirtschaftliches Potenzial und eine starke französische Armee. Die Briten haben ja im ersten Weltkrieg auch starke Kräfte aufs Festland entsandt, sodaß wir darauf hoffen können, dem Gegner ebenbürtig zu sein, selbst wenn dieser sich dazu entscheiden sollte, die Entscheidung im Westen zu suchen.
Wir haben den Eröffnungsphase erhalten und haben uns für einen von vier Kriegsplänen/Aufmarschplänen zu entscheiden:
-XVII: Der historische Aufmarschplan. Keine negativen Auswirkungen.
-XVIII: Frankreich verhält sich defensiv und beabsichtigt, die Deutschen zum Angriff auf die schwerbefestigten Bunkeranlagen hinter der Grenze zu locken. Eigentlich ein guter Plan, der aber schwere negative Auswirkungen auf die Moral (10 %) und Allignment (25%) hat, denn das Volk erwartet scheinbar, daß man offensiv tätig wird, und den Krieg im Feindesland austrägt. Diese Abzüge werden relativ heftig, daher entscheiden wir uns nicht für diesen Plan.
-XIX: Dieser Plan sieht einen Angriff auf das Deutsche Reich durch Luxemburg vor. Dahinter liegt das wichtige und unbefestigte Rheinland. Dieser Plan sieht eine Kriegserklärung gegen Luxemburg nicht zwingend vor, hätte bei Vollzug aber Auswirkungen auf den Kriegseitritt der Briten und Amerikaner. Würde die Kriegserklärung jedoch nicht ausgesprochen, sehen wir keinen Unterschied zum Plan XVII, lediglich evtl. einen etwas veränderten Aufmarsch.
-Aufmarschplan XX: Dieser Plan sieht eine sofortige Kriegserklärung an Belgien vor. Die Briten würden 20 % Allignment verlieren, was bedeuted, daß sie einige Monate später in den Krieg eintreten würden. Das wollen wir auch nicht, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt.
Daher entscheiden wir uns erstmal für den Kriegsplan XVII und warten ab, für welchen Aufmarschplan sich der Gegner entscheidet.
Die deutschen Entscheidungsmöglichkeiten kennen wir eigentlich ganz gut. Außer dem historischen Schlieffenplan, kann sich der Deutschen für einen ähnlichen Aufmarsch mit 7 Armeen im Westen entscheiden. Dieser Plan sieht einen Feldzug durch die neutrale Schweiz vor, wobei die Kriegserklärung an die Schweiz m. W. optional ist. Eine Kriegserklärung an die Schweiz hätte jedoch zur Folge, daß das derzeit noch neutrale Italien sich stark in Richtung der Entente zuneigen und infolgedessen früher in den Krieg eintreten würde. Italien hätte infolgedessen aber auch eine längere, gemeinsame Front mit dem Deutschen Reich. Da die Kriegserklärung an die Schweiz jedoch optional ist, könnte sich das Deutsche Reich auch entscheiden, mit den verfügbaren 7 Armeen die Entscheidung allein gegen die Franzosen zu suchen.
Außerdem stehen dem DR noch zwei Aufmarschpläne im Osten zur Verfügung, bei dem 2 - oder 3 Armeen im Osten Aufmarschieren. Mir als Westentente wäre eine dieser beiden Optionen am liebsten, um nicht die Hauptlast des Krieges tragen zu müssen. Ob wir diese Aufgabe bestehen würden, ist auch fraglich.
Der Russische Aufmarschplan ist mir eigentlich egal. Ich hoffe er wird einen wählen, bei dem es nicht zu viel Abzug geben wird. Den österreichischen Aufmarschplan halte ich ebenfalls für mein Spiel für weniger gewichtig.
Messerschmitt
06.06.15, 21:31
Befassen wir uns einmal nachfolgend damit, was uns zur Verfügung stehen wird:
Wir werden über 5 Armeen und 20 freie Korps verfügen. Das sind zusammen ca. 50 Divisionen. Dazu kommen noch ein paar vereinzelte und noch unabhängige Divisionen, das dürften dann so ungefähr ein Heer von 600.000 Mann ergeben. Sollte sich Deutschland entscheiden nicht alles gegen Frankreich werfen, sollten wir dem DR eigentlich ebenbürtig sein. Später werden dann noch ein paar nahezu Milizdivisionen dazu kommen. Die entsprechen vermutlich der Deutschen Landwehr und dem österreichischen Landsturm. Diese sollte man m. E. nicht zum Kampf heranziehen, da man furchtbare Verluste haben wird. Auflösen bringt aber auch nichts, da man sie dadurch nicht in Rekruten zurückverwandeln kann. Die österreichische Startarmee besteht nach meiner Einschätzung zu 30 - 40 % aus Landsturmdivisionen und der werte Vernichter täte gut daran, die Schlechtesten von Ihnen zeitnah zu ersetzen.
Wir werden mit 855 Münzen beginnen. Münzen werden aber vermutlich nicht unsere Hauptsorge sein, da wir einfach Geld drucken können. Das kostet dann zwar pro Druckauftrag einen Moralpunkt, ich vermute aber einmal , daß ich ab Mitte 1915 nicht mehr so dringend auf frisches Geld angewiesen sein werde. Auch wird jedes Land, das auf Seiten der Westentente in den Krieg eintritt einen monatlichen Beitrag miteinbringen.
Wir werden 1594 Rekruten bekommen, und pro jeder weiteren Runde werden 76 dazu kommen. 76 ist natürlich nicht viel, damit kann man gerade mal 3 Divisionen aufstellen. Wenn die Briten erstmal im Krieg sind, werden es aber dann auch mehr sein. Nach meinen bisherigen Erfahrungen limitiert die Anzahl der Rekruten alle Länder am meisten in seinen Möglichkeiten.
Wir werden 165 Warsupplies haben und, bis die Briten in den Krieg eintreten, werden wir lediglich 80 pro Runde dazu bekommen. Warsupplies stellen alles mögliche was man zur Kriegsführung benötigt dar und werden für jede neue Einheit sowie für manche Events gebraucht. Warsupplies werden anfangs vermutlich sehr knapp sein, und es gibt keine Möglichkeit die Produktion anzukurbeln. Mit den 80 die ich anfangs pro Runde produziere, kann ich gerade mal 1 mittlere Artillerieeinheit in Auftrag geben. Das ist sehr, sehr wenig.
Ich sehe gerade, daß ich mit keinem einzigen Bahntransportpunkt beginne, und 13.600 Supplypunkte in Übersee habe. Die muß ich also vermutlich auch noch nach Frankreich bringen. Ich hoffe mal, daß das einfach so funktioniert, daß ich Transportschiffe in die Mittelmeerbox schicke, werde mich aber dazu wohl noch einmal mit dem Handbuch befassen müssen. Supplies stellen im Gegenzug zu Warsupplies Verpflegung, Kleidung und leichtere Munition dar. Alles was eben für die Kriegführung benötigt wird. Supplies sind vor allem sehr wichtig, wenn man Eroberungszüge plant. Es gilt dazu ein Supplynetz aufzubauen. Die Versorgung erfolgt durch Städte der Größe 4 und höher, kann aber auch durch Depots erfolgen. Ein Vorstoß ohne funktionierende Versorgung erlahmt schnell. Depots und Versorgungsstädte gilt es also dringlichst zu verteidigen.
Daß ich momentan keinen einzigen Bahntransportpunkt habe, überrascht mich etwas. Dadurch werden meine Möglichkeiten zu reagieren stark eingeschränkt.
Ich verfüge über 266 Munition. Das ist eigentlich lächerlich wenig und wäre schnell verschossen, wenn ich schnell in große Kampfhandlungen verwickelt würde. Munition wird lediglich für Artillerieeinheiten und Schiffe benötigt. Für jede andere Waffe fällt das zum Einsetzen benötigte unter die Supplies. Man kann allerdings Munitionsfabriken bauen, die wenn sie vollendet sind je 5 Muni pro Runde produzieren. Das ist dann aber leider auch nicht viel. Ob ich eine Munitionsfabrik wirklich benötige kann ich momentan nicht einschätzen.
Vom Ostentente-Spieler wissen wir bereits, daß er historisch aufmarschieren will. Dadurch wird zumindest nicht vorab schon Moral abgezogen, da diese sich auch auf das Kampfverhalten allgemein auswirkt. Nun sind wir sehr gespannt, wie der Vernichter eröffnen wird.
Admiral Hipper
07.06.15, 13:18
Die Info mit 5 Munition pro Fabrik steht im Quicktipp, nicht wahr?
Gibt man jedoch eine in Auftrag, so kann man aus den Stats des noch unfertigen Gebäudes erkennen, dass es eines Tages 30 Munition pro Runde produzieren wird.
Welche Zahl nun der Wahrheit entspricht konnten Wir selbst leider noch nicht herausfinden.
Wir vermuten mal der werte Vernichter wird alles in den Osten werfen.
Messerschmitt
08.06.15, 21:56
Danke Admiral fürs mitlesen und die Info. Wir werden die Entwicklung der Reserven im Auge behalten. Oft besteht nur das Problem, daß hinter der Front nicht genug gelagert war, sondern sonstwo im Reich. Sollte es uns gelingen, Vernichters Vormarsch zum stehen zu bringen, könnten auch schon Depots genügen.
Die Kosten für die einzelnen Supplyeinheiten finde ich übrigens immens und ist mir auch gewisserweise schleierhaft. So kostet eine einzige Jägereinheit 50 Rekrutenpunkte, von denen man immerhin 2,5 Inf-Div. aufstellen könnte. Warum 25000 Man für eine einzige Fliegerstaffel von 100 Jägern benötigt werden ist nicht nachvollziehbar.
Wir haben schon mal abonniert und werden nur mitlesen...:ph:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
Messerschmitt
09.06.15, 01:08
So, die Eröffnungsphase wurde beendet. Wir brannten natürlich darauf zu erfahren, wie der Vernichter vorgehen will. Und leider wurden unsere Befürchtungen erfüllt. Der Vernichter, will die Entscheidung schnell im Westen suchen und setzt seinen Schwerpunkt gegen Frankreich. Eigentlich die logische Konsequenz, denn so ist der Krieg nunmal am schnellsten zu gewinnen. Somit stehen den 5 französischen Armeen 7 deutsche gegenüber.
Österreich entscheidet sich, seinen Schwerpunkt auf Serbien zu setzen. Dies könnte die CP bereits ein bißchen Moral gekostet haben, aber überprüft haben wird das nicht. Somit müßten nach meiner Kenntniss in Galizien lediglich zwei österreichische Armeen stehen. Und natürlich die deutsche 8 Armee in Ostpreußen. ÄDenen werden aber 6 russische Armeen gegenüberstehen.
Die Briten sind natürlich auch bereits im Krieg. Dadurch haben wir aber weder mehr Geld noch Warsupplies erhalten, als wir bereits für den Franzosen allein erwartet hatten. Eine herbe Enttäuschung. Auch an der Anzahl der Rekruten und den Bahntransportpunkten (nämlich 0) hat sich nichts geändert.
(Da uns diese Entwicklung unvorbereitet getroffen hat, versuchten wir ersteinmal einige Erfahrungen zu sammeln, und starteten ein Westscenario als Entente. Es stellte sich jedoch heraus, daß dies zum Erfahrung sammeln als Westentente völlig ungeeignet ist, da man in diesem Szenario seltsamerweise nur über 2 französische Armeen verfügt, sowie eine britische. Also starteten wir mal eine ganze Kampagnie. Zu unserem Entsetzen stellten wir fest, daß unsere Möglichkeiten zu reagieren sehr begrenzt sein werden und die Deutschen sehr schnell mit starken Truppen die französische Grenze erreichen könntn, ohne dass wir groß etwas dagegen tun können. Wir fanden auch heraus, welche britischen und französischen Einheiten zuerst freigeschaltet werden, was auch sehr nützlich war.)
Sehen wir uns einmal an, wie die CP bereits an der Westfront stehen:
http://home.arcor.de/schaeuffi/ToaW/Zwischenablage01.jpg
Wie man sieht, startet das Spiel so, daß bereits einige deutsche Einheiten in Belgien, genauer gesagt bereits vor den Toren Brüssels. Dort steht uns ein beligsches Korps zur Verfügung, das bereits freigeschaltet ist. Das Korps besteht aus zwei Inf.-Div., einer Kav.-Div., einer Automobileinheit und dem Korpsleader. Damit wird uns eine Verteidigung Brüsssels allerdings nicht gelingen. Daher haben wir beschlossen, dieses Korps aufzulösen und die einzelnen Divisionen in die belgische Provinzen auszusenen, um Bahnanlagen zu zerstören. Der Vernichter braucht dadurch zumindest eine Runde, um diese zu reparieren und wird sein Vorstoßtempo hoffentlich etwas drosseln. Vielleicht gelingt es uns sogar, den Vernichter ein wenig mit diesen Divisionen zu narren, und sie seiner "Vernichtung " ein wenig zu entziehen. Ansonsten sind den Franzosen die Hände noch gebunden, sowohl durch Ermangelung an Transportpunken, als auch dadurch, daß die Einheiten noch nicht freigeschaltet sind. Ich rechne Auch damit, daß der Vernichter an der deutsch-französischen Grenze aktiv werden wird, um dort meine Einheiten zu binden. Ich beabsichtige aber nicht, mich dort mit zu vielen Kräften binden zu lassen.
Als nächstes entsendete ich Diplomaten nach Italien, Portugal und Griechenland, die wir auf die Seite der Entente in den Krieg bringen wollen. Dazu schicken wir noch Diplomaten nach Rumänien und Bulgarien, deren Eintritt auf Seiten der CP wir gerne etwas verzögern würden. Mach unseren bisherigen Erfahrungen erhoffen wir uns jedoch nicht, dies verhindern zu können. Von den "Events" wurde der britisch-japanische Vertrag freigeschaltet. Diesen lösen wir auch aus, was dazu führen wird, daß Japan in der nächsten Runde dem DR den Krieg erklären wird. Außerdem lassen wir Geld drucken und französische Generäle freischalten. Nach all diesen Entscheidungen verfügen wir noch über 55 Goldmünzen, von denen wir für 30 GM eine Feldartillerie in Auftrag geben. Mehr ist diese Runde nicht drin.
Die französische Flotte verlegen wir in Richtung Mittelmeer. Wir haben genug britische Schiffe in der Nordsee, und brauchen dort keine Franzosen. Die Briten lasse ich die Blockadebox im Atlantik besetzen.
Nach den gemachten Erfahrungen gehen wir von folgender Vorgehensweise des Vernichters aus: Sofortiger Angriff auf Brüssel, da nicht gehalten werden kann. Sobald er 51 % Kontrolle über die Provinz erlangt hat, kann er als nächstes den "Rape-Belgium" Event auslösen, was ihm fast vollständige Kontrolle über Belgien und dessen Bahnnetz gibt. Dies wird er dazu nützen, um an die französische Grenze zu "rollen", und damit steht auch schon so gut wie vor Paris.
Messerschmitt
09.06.15, 01:14
Nachdem uns das Ergebnis vorliegt, können wir bereits sagen, daß unsere Bestrebungen mit den Belgiern in keiner Weise erfolgreich waren. Nachträgliche Testversuche scheinen zu ergaben, daß eine bewegte Infanteriedivision Eisenbahnlinien nicht zerstört, auch wenn Ihr dazu noch mehrere Tage Gelegenheit verblieben. Testsversuche mit der Kavallerie ließen dies zunächst vermuten, es erwies sich jedoch scheinbar als nicht zutreffend. Dadurch ist dem DR auch noch das unbeschädigte Eisenbahnnetz Belgiens in die Hände gefallen. Eine herbe Enttäuschung. Von dem Belgischen Korps blieb auch nichts erhalten, da überall starke deutsche Verbände erschienen. Nichteinmal den Korpsleader konnten wir retten. Wobei die Verluste bisher auch nicht als unerwartet bezeichnet werden können.
Nun eure Erfahrungen mit den Deutschen können wir nachvollziehen, aber ihr sollttet nun hoffen, dass das BEF bald in Frankreich steht, sonst überflügelt euch der Deutsche( Vernichter). Ansonsten macht ihr bis jetzt alles richtig.
Viel Erfolg für die nächsten Runden...:top:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
Messerschmitt
09.06.15, 07:56
Nach Analyse aller Geschehnisse und eingegangenen Mitteilungen stellten wir fest, daß wir vielen Irrtümern unterlegen sind:
Irrtum 1: Wir haben nicht das Oberkommando. Unerwünschte Befehle unsererseits werden von letzter Instanz aufgehoben. Daher müssen wir annehmen, wenn bereits irgendwo angegriffen wurde oder noch werden wird, haben unsere Truppen gerade Befehl sich auszuruhen oder zurückzuziehen.
Irrtum 2: Zeitreisen seinen nicht möglich. Sie werden sogar bereits gegen uns bereits eingesetzt. Und wir grübeln 4 Tage über dem ersten Zug....
Daher benutzen wir ebenfalls mal jene Zeitmaschine, springen zurück zum Ende Juli - mischen uns in die Regierungsgeschäfte Serbiens ein - dieses akzeptiert das Ultimatums Österreichs - Spiel aus!
Erfahrungen zum PBEM-Ablauf: Unsere Anleitungen zum Ablauf wurden ignoriert. Das Handbuch wird nicht gelesen. Und wenn man daraus kopiert und das verschickt, wird das auch ignoriert.
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