Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Luther war keine Händler, oder?
Werte Regenten!
Gestern Nacht bin ich zum protestantischen Glauben übergetreten. Folgendes ist mir widerfahren:
Ich besitze etwa 20 Händler in ca. 8 CoTs. Die Zahl ist seit Jahren relativ konstant, ich verliere vielleicht einen pro Jahr, den ich aber problemlos ersetzen kann.
Zur Vorbereitung des Religionswechsels habe ich nach und nach alle meine Staatsehen auslaufen lassen oder gekündigt.
Dann habe ich Böhmen aus der Vassalierung entlassen. Die Stabilität ging von +3 auf 0 zurück. In 2 Jahren war ich wieder bei +3 und habe in dieser Zeit 3 Händler verloren, also alles noch im üblichen Rahmen.
Dann habe ich meine Religion gewechselt. Die Stabilität ging von +3 auf -2. In ebenfalls 2 Jahren war ich wieder bei +3, da sich meine Stabilitätskosten sehr reduziert hatten, weil ja jetzt 12 von 13 Provinzen wieder meiner Staatsreligion angehörten.
In dieser Zeit habe ich fast ALLE meine Händler verloren!
Außerdem verliere ich jetzt pro Jahr 3-4 Händler!
Ich habe immer noch denselben Monarchen, meine Handelseffizienz liegt immer noch deutlich über den anderen Nationen, ansonsten ist auch nichts wichtiges passiert.
Also woran liegt der plötzliche Händlerverlust? Am einzig wahren Glauben?
Hilfe!
hokaro
Oliver Guinnes
27.07.03, 13:09
Werter Hokaro,
interessante Beobachtung, die Ihr da gemacht habt, dies ist Uns so noch nicht aufgefallen. Wir werden bei Unseren nächsten Spielen darauf achten, ob Wir das Gleiche beobachten können.
Wir wissen nicht woran es liegt, könne Euch aber Speculationen anbieten: Es mag sein, dass Händler gleichen Glaubens eher miteinadner kooperieren, so dass Ihr als Protestant nun stärker von den Katholen vertrieben werdet.
Oder:
Lutheraner sind bessere Händler. Klingt contraintuitiv, aber wenn dies der Fall wäre und es nun schon einige protestantische Händler außer Euch gäbe dann würden diese Dank des Protestantenvorteils, so es diesen denn gibt, Euch verdrängen.
Zwei Möglichkeiten, die sich widersprechen und wohl beide falsch sind, aber plausibel sind sie wohl, oder?
:drink:
p.s.: Es gab ma in den Weiten des Netzes eine Aufstellung der diversen Effekte der verschieden Religionen auf die verschiedensten Spielparameter, wie Technologiekosten, Siedler, Diplomaten etc. ob etwas mit Händlern dabie wissen Wir leider nicht mehr, genauso wie den Ort wo Wir dies einst gesehen.
Intressante Theorie.
Mir ist es auch schon aufgefallen, das es Phasen gibt andene meine Händler gehäuft rausfliegen und ich eine zeitlang riesen Probleme habe sie zu ersetzen.
Ich hatte bisher die Theorie das es mit dem Enstehen neuer kleiner Staaten zusammenhängt.
So kommen auf einmal viel mehr Händler.
Mir ist es aufgefallen, als in einem Spiel mal Österreich Probleme hatte und fünf oder sechs Kleinstaaten aufeinmal entstanden.
Oliver Guinnes
31.07.03, 09:14
Zudem könnte es einfach sein, dass einige Staaten um einen Zeitpunkt herum eine neue Handelsstufe erreichen, so dass deren Händler nun effizienter werden. Oder hat die Handelsstufe auf die Verdrängungsfähigkeit keinen Einfluss, sondern nur die Reglereinstellung?
:drink:
Bei mir war es so, dass genau 30 Tage nach der Änderung der Staatsreligion das Elend anfing. Das wäre ein ziemlich unwahrscheinlicher Zufall, dass genau dann, wenn ich Religion wechsele, mehrere Staaten ihre Handelsstufe erhöhen! Außerdem haben die andere Staaten etwa 1/2 bis 2/3 meiner Handelseffizienz.
Ich habe das Spiel übrigens nochmal geladen, dafür gesorgt, dass ich nur das absolute Minimum an Stabiltät verliere und diese so schnell wie möglich wieder auf +3 gebracht. Außerdem habe ich dann 1-2 Jahre lang auf jegliches zwischenspeichern verzichtet und ohne Pause durchgespielt, um das Problem der wiedererwachten AI zu verringern. Diesmal habe ich netto so ca. 6-8 Händler verloren, die ersten auch wieder 30 Tage nach der Religionsänderung.
Gruß hokaro
Stauffenberg
31.07.03, 15:20
Der plötzliche und oftmals nahezu vollständige Zusammenbruch des Handels ist auch für mich, seit dem Upgrade auf 1.07, ein sattsam bekanntes und gelegentlich überaus ärgerliches Phänomen. Jeglicher Stabilitätsverlust, und sei es nur um einen einzigen lächerlichen Punkt, führt nahezu unvermeidlich zum Verlust von Kaufleuten in den CoT und damit zu Handelseinbußen. Diese Auswirkungen sind kumulativ, will sagen, verstärken sich mit jedem zusätzlich verlorenen Stab.-Punkt. Ein Verlust von -5 Stab. durch einen Religionswechsel ist da im wahrsten Sinne des wortes ein herber Schlag ins Kontor.
Generell beschleicht mich aber das Gefühl, dass die Bedeutung der Handelseinnahmen durch 1.07 in gewisser Hinsicht abgenommen hat, die Kaufleute scheinen mir weit empfindlicher und weit weniger geneigt, den einmal errungenen Platz in einem CoT gegen Konkurrenz zu verteidigen. So werden meine hochentwickelten englischen Handelsleute sogar im ansonsten nur von nordamerikanischen Indianern frequentierten Manhattan von diesen oft schneller verdrängt, als ich sie zu entsenden vermag. Und die aufrechterhaltung eines Monopols sogar in eigenen CoT ist so schwierig und kostspielig geworden, dass sie kaum noch lohnt. Gerüchteweise jörte ich, dass diese negativen Effekte in der zu erwartenden Version 1.08 wieder etwas verringert werden sollen (insbesondere, was den negativen Effekt von stabilitätsverlusten betrifft), man wird sehen...
Oliver Guinnes
01.08.03, 13:56
Nun werter ex-Namensvetter, Euer Manhattanproblem ist ja recht einfach zu lösen, wenn Ihr Euch an General Custer haltet.
Wir haben Uns ohnehin darauf spezialisiert nur noch die CoT zu bedienen bei denen die Entsendung der Händler wirklich billig ist, oder die kaum einer außer Uns kennt (neu entstande oder eben Manhattan nach Integration der Indianer in Unser Reich).
:drink:
Stauffenberg
01.08.03, 14:11
Originally posted by Oliver Guinnes
Nun werter ex-Namensvetter, Euer Manhattanproblem ist ja recht einfach zu lösen, wenn Ihr Euch an General Custer haltet.
Wir haben Uns ohnehin darauf spezialisiert nur noch die CoT zu bedienen bei denen die Entsendung der Händler wirklich billig ist, oder die kaum einer außer Uns kennt (neu entstande oder eben Manhattan nach Integration der Indianer in Unser Reich).
:drink: Einstweilen gehorcht seine Majestät, Henry VIII, aber noch Rom und wird sein Supremat über die englische Kirche erst in einigen Jahren ausüben können. Darum scheuen wir die hohen Stabilitätskosten, welche die Barbarenländer unserem Reiche verursachen, bevor wir sie zum rechten Glauben und zur rechten Staatskultur bekehren können, und mehr noch die finanziellen Kosten, wenn wir dies gar 2x tun müssten, um sie auch noch vom katholischen Irrglauben zu erlösen. Überdies ist es mir in anderen Raum-Zeit-Kontinuen auch schon durchaus passiert, dass die Barbaren sogar nach der Eingliederung Lenapes ins Empire wagten, mein Monopol in Manhattan zu brechen, obwohl sie technologisch kaum instande dazu hätten sein dürfen...
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