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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein paar Wünsche für ein CK 3



Vernichter
17.01.15, 10:12
Keine Frage das aktuelle Spiel macht Spass, aber wir haben ein paar Wünsche, die wir hoffen im Nachfolger verwirklicht zu sehen.

Der erste Punkt ist banal. Eine Karte, die die gesamte alte Welt erfasst. Es ist nicht so, dass wir bei EU sonderlich viel in Asien spielen, aber wir schätzen die gegenseitigen Auswirkungen durch die Nachbarn. Ausserdem liesse sich so der Aufstieg der Mongolen und anderer Nomaden besser simulieren. Momentan kommen sie aus dem nichts und man weiss, dass man bis zu bestimmten Daten seine Ruhe hat. Überhaupt sind die Nomaden irgendwie nicht so richtig verwirklicht.

Der zweite Punkt ist Geschmackssache. Wir würden uns schon wünschen, wenn die Provinzen zumindest die Tiefe von EU IV hätten, sprich eine zählbare Bevölkerung. Das Gleiche betrifft den Handel und die Seekämpfe. Momentan sind Handelsrepubliken nur wehrlose Melkkühe für Könige und Wikinger.

Dann wäre noch die Einschränkung der Durchzugsmöglichkeiten. Momentan können wir mit unseren Nordmännern einfach durch muslimisches oder christliches Gebiet marschieren und umgekehrt. Solche Streifzüge sollten zumindest Aggression hervorrufen. Da ist auch die völlige fehlende Möglichkeit zur Diplomatie ausserhalb der Heirat ein Problem.

Der wichtigste Wunsch besteht aber darin, dass die Figuren tatsächlich auf der Karte zu finden sind und sich nicht von Rom nach Jerusalem per Mausklick beamen lassen. Eines der wichtigesten Probleme im Mittelalter bestand ja darin, dass der König über keinen Apparat verfügte und von Pfalz zur Pfalz ziehen musste. Momentan wird das kaum simuliert. Ausserdem würde es uns umgekehrt ein paar Möglichkeiten zur Kontrolle über rebellische Vasallen eröffnen, in dem wir sie an den eigenen Hof befördern.

Bassewitz
17.01.15, 10:43
Vieles davon klingt sehr gut.

Weltkarte muss mich unbedingt sein. Amerika spielt keinerlei Rolle und die Sahara ist als Begrenzung auch ok.
Weiter nach Asien muss man wohl auch nicht.

Kennt Ihr den Mod für GOT? Die Implementierung der Dothraki als Reiternomaden finden wir dort höchst interessant. Haben es nie gespielt und vielleicht haben sie es mittlerweile geändert, aber grundsätzlich sind die Länder der Reiter dort gewandert ähnlich wie die Stämme bei EU4.

Otto Weddingen
17.01.15, 10:57
soll denn überhaupt jemals ein Crusader Kings III erscheinen ??

Vernichter
17.01.15, 11:01
GOT haben wir noch nicht gespielt. Was die Karte angeht, so wünschen wir uns auch kein Amerika, aber ganz Asien. China ist wichtig für die Interaktion mit den Nomaden und die Simulation deren Eroberungen würden wir dann doch gerne sehen. Momentan kommt wie gesagt kein Bedrohungsgefühl auf. Man weiss in etwa wann die Mongolen kommen werden und kann sich in der Zwischenzeit um andere Probleme kümmern. Wir reden auch nicht von einem Skript, welcher dann irgendwann die Mongolen feuert, sondern von einer Mechanik, die das Überrennen Chinas und dann grosser Teile der Welt ermöglicht. Momentan ist es ja so, dass Persien weitestgehend seine Ruhe hat. Es wäre schön zu sehen, wie sich in der Steppe regelmässig grosse Anführer erheben.

Die fehlenden Seeschlachten sind auch ein wichtiger Punkt. Ja, es gab im Mittelalter nicht viele, aber das völlige Fehlen bringt ebenfalls Probleme mit sich. Venedig ist völlig schutzlos und die komplizierte Interaktion zwischen Byzanz und den Handelsrepubliken wird so nicht simuliert. Wir würden es dadurch lösen, dass es nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit zur Seeschlacht kommt, die mit der Masse an Schiffen ansteigt. Plünderungen würden wir allgemein für alle Völker freigeben, solange man im Krieg ist. Für die Nomaden würden wir sie über mehrere Provinzen hinweg erlauben, nicht nur für die angrenzenden.

- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -


soll denn überhaupt jemals ein Crusader Kings III erscheinen ??

Wir gehen davon aus. Es hat sich ja gut verkauft. Es wird nicht so bald sein, aber kommen dürfte es. Gerade weil es nicht so bald kommen wird, haben wir den Wunsch nach einer Verortung der Charaktere auf der Karte formuliert. So etwas wird Rechnerleistung verlangen.

Bassewitz
17.01.15, 11:09
Durchmarsch ohne Erlaubnis und Konsequenzen ist tatsächlich dämlich und ein schwerer Fehler.

Die entsprechenden Staaten sollten zumindest "feindlich" werden, wie aktuell bei Plünderung.

Vernichter
17.01.15, 11:35
Durchmarsch ohne Erlaubnis und Konsequenzen ist tatsächlich dämlich und ein schwerer Fehler.

Die entsprechenden Staaten sollten zumindest "feindlich" werden, wie aktuell bei Plünderung.

Weswegen wir auch wahrscheinlich Plünderung für andere Religionen grundsätzlich erlauben würden. Die Interaktion zwischen Moslems und den christlichen Staaten in Spanien lief ja teilweise so ab. Die Grenze zwischen den verschiedenen Religionen sollte unfriedlich sein. Das liesse sich bereits jetzt umsetzen. Bei Plünderungen die "Truhe" noch an die jeweiligen Einheiten hängen, mit der Möglichkeit zur Abnahme der Beute bei Zerschlagung der Einheit. Vielleicht würden wir sogar soweit gehen, dass jeder Trupp grundsätzlich die Provinz durch seine Anwesenheit "belastet". Die eigenen Provinzen nur etwas langsamer.

Bassewitz
17.01.15, 12:14
Macht Sinn. Die Truppen müssen sich irgendwie versorgen und das macht die "Gastgeber" nur selten glücklich. Die eigenen Vasallen sollten das auch nicht witzig finden, wenn die Truppen auf Geheiß des Lehnsherren den Reichtum der Provinz verzehren.

Sigmund
17.01.15, 12:30
Ja, das stört mich auch in EU4. Man kann auf einem Flecken 50 Jahre Krieg führen und 1 Jahr später prosperiert die Gegend wieder als wäre nichts geschehen. Plünderungen etc sollten langfristigere Auswirkungen haben, gerne auch mit einem gewissen Zufallsfaktor, nach dem Motto, huch, Magdeburg ist bei der Erstürmung abgebrannt. Dann führt man auch nicht mehr "totale" Kriege am laufenden Band, zumindest nicht auf eigenem Boden.

Vernichter
18.01.15, 10:09
Ja, das stört mich auch in EU4. Man kann auf einem Flecken 50 Jahre Krieg führen und 1 Jahr später prosperiert die Gegend wieder als wäre nichts geschehen. Plünderungen etc sollten langfristigere Auswirkungen haben, gerne auch mit einem gewissen Zufallsfaktor, nach dem Motto, huch, Magdeburg ist bei der Erstürmung abgebrannt. Dann führt man auch nicht mehr "totale" Kriege am laufenden Band, zumindest nicht auf eigenem Boden.

Für das Mittelalter wäre so die Umsetzung der Kreuzzüge gut zu simulieren, die ja spätestens auf byzantinischen Gebiet zu einem Durchzug der Heuschrecken ausarteten. Gerne sollte es zu Unruhen bei der örtlichen Bevölkerung führen. Das liesse sich bereits jetzt umsetzen, wenn auch durch Mods nur bedingt. So etwas bedarf ja eine Umstellung der KI.