Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Duell im Südpazifik (Schlacht im Korallenmeer vs. Otto Weddingen)
George Pickett
25.12.14, 12:35
Duell im Südpazifik
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Vorwort
Seit Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen im Pazifik am 07. Dezember 1941 verlief der Vorstoß der japanischen Streitkräfte im südostasiatischen Raum fast ungehindert. Ende Februar war Niederländisch Indien in japanischer Hand und die ABDA-Flotte besiegt und größtenteils vernichtet. Mit der Einnahme von Rabaul verschafften sich die Japaner einen ausgezeichneten See- und Luftstützpunkt, von dem aus sie ihre weitere Expansion nach Süden fortsetzen konnten und nach dem Fall der Philippinen kontrollierte das Japanische Kaiserreich ganz Südostasien.
Seit Februar 1942 befand sich Admiral Fletcher mit den Trägerkampfgruppen "Fox" und "Baker" im Südpazifik, die um die Träger "Yorktown" und "Lexington" aufgebaut waren. Diese beiden Kampfgruppen bombardierten am 10. März erfolgreich die japanischen Stützpunkte Lae und Salamaua auf Neu Guinea und zeigten mit schweren Treffern auf japanischen Schiffen und den Hafenanlagen erstmalig Präsenz in diesem Gebiet. Während die Trägerkampfgruppe "Baker" anschließend nach Pearl Harbor zurücklief, verblieb Konteradmiral Fletcher mit der Trägerkampfgruppe "Fox" im Raum des Korallenmeeres. Allen Verantwortlichen war klar, das hier der nächste Schlag der Japaner zu erwarten war. Wo genau dieser Schlag erfolgen würde und wann...das war die große Frage, die besonders den US-Marinegeheimdienst beschäftigte.
Anfang April gab es vermehrt Anzeichen dafür, das die Japaner im Raum Rabaul Truppen und Schiffe zusammenzogen und Marineinfanterieverbände für Landungsmanöver trainierten. Admiral Nimitz war klar, das die Solomonen-Inseln und Port Moresby die nächste Ziele der Japaner sein würden. Eine groß angelegte Operation der Japaner zeichnete sich ab. Er beorderte in der zweiten Aprilhälfte die Trägerkampfgruppe "Baker", die im Raum der Weihnachtsinseln patrouillierte, in das Korallenmeer. Am 01. Mai 1942 trafen beide Trägerkampfgruppen im Korallenmeer zusammen und Konteradmiral Fletcher übernahm das Kommando über beide Trägerkampfgruppen. Nur kurze Zeit später wurde in unmittelbarer Nähe der beiden Kampfgruppen ein aufgetauchtes japanisches U-Boot gesichtet. Da beide Kampfgruppen gerade aus Flottentankern beölt wurden, waren sie gefährdete Ziele. Drei angeforderte Kampfflugzeuge belegten das U-Boot mit Wasserbomben und versenkten es wahrscheinlich.
Abgehörte Funksprüche deuteten jedoch darauf hin, dass das U-Boot noch die Position der US-Schiffe nach Rabaul funken konnte. Am 02. Mai erhielt Konteradmiral Fletcher Geheimdienstberichte aus Pearl Harbor, dass der Vorstoß der Japaner in das Korallenmeer unmittelbar bevorstand. Konteradmiral Fletcher reagierte auf diese Meldung indem er mit der Trägerkampfgruppe "Fox" einen nördlichen Kurs einschlug. Die Trägerkampfgruppe "Baker" hatte das Beölen noch nicht abgeschlossen und sollte schnellstmöglich folgen. Die australischen Unterstützungskräfte marschierten ebenfalls nach Norden. Als die Sonne an diesem 02. Mai im Südpazifik unterging, hatte Konteradmiral Fletcher nur die Gewissheit, dass die Japaner kommen würden. Alles andere lag im Dunkeln.
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George Pickett
25.12.14, 13:34
Duell im Südpazifik
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Trägerkampfgruppe "Fox" - 03 Mai 1942, 08.58 Uhr
Captain Buckmaster setzte den großen Pott schwarzen Kaffee an und nahm einen Schluck. Es war ruhig auf der Brücke des Flugzeugträgers "Yorktown" und er sah in den bewölkten Himmel, wo sich durch einige Wolkenlücken die Sonnenstrahlen ihren Weg an die Wasseroberfläche erkämpften. "Der Wetterbericht, Sir!" Er nahm den Bericht entgegen. "Starke Bewölkung, die sich im Laufe des Tage auflösen wird...keine Niederschläge...Windstärken 3 bis 4..." Er gähnte leicht. Seit Tagen schon warteten sie angespannt darauf, das sich die Japaner rühren würden, aber es war als wären sie vom Erdboden verschwunden. Das war es, was die Nerven leiden lies. Die eigene Luftaufklärung in diesem Gebiet war mehr als mangelhaft. Das riesige Gebiet zwischen Neu Guinea im Westen und Rabaul im Osten, welches sich über hunderte Seemeilen nach Süden in Richtung Korallensee erstreckte, wurde nur durch eine Handvoll PBY´s, die in Port Moresby, an der australischen Ostküste und auf Noumea stationiert waren, überwacht. Vielleicht waren sie schon längst auf dem Weg, unentdeckt von der eigenen Aufklärung. Vielleicht näherte sich das Unheil aus völlig unerwarteter Richtung...
"Sir! Dringender Funkspruch aus Noumea!" Der Funkoffizier hielt ihm die Meldung hin. Alle auf der Brücke sahen den Captain an. Als er die Meldung gelesen hatte sah er in die Runde. "Es geht los, meine Herren! Die Japaner sind auf Tulagi gelandet!" Er drehte sich zum Wachhabenden um. "Benachrichtigen Sie sofort den Alten!" Keine 5 Minuten später betrat Admiral Fletcher die Brücke. "Nun, Buck, was haben wir?" Captain Buckmaster reichte dem Admiral die Meldung. "Nicht unerwartet...aber wohl nicht der Hauptstoß!" Er sah den Captain an. "Was macht Fitch? Wie weit ist er?" Buckmaster griff sich das Klemmbrett mit den letzten Meldungen. "Er hat die Treibstoffaufnahme fast beendet und wird gegen Mittag die Geschwindigkeit erhöhen können." Admiral Fletcher nickte stumm und dachte nach. "Einen Plan...wir brauchen einen Plan!" Er besah sich noch einmal die spärliche Meldung aus dem Hauptquartier. "Und mehr Informationen...mehr Aufklärer...und eine ordentliche Portion Glück..."
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Ihr wagt euch also wirklich so langsam an das große Projekt; ein Szenario zum Antesten ist bestimmt kein falscher Ansatz. Ich hatte mich gleich in eine Kampagne gestürzt, kann zu diesem aktuellen Thema leider keine Erfahrungen und Einschätzungen beisteuern, werde aber natürlich sehr interessiert euren Kampf verfolgen.
Das der Bericht auch mit Storyelementen ausgekleidet wird, macht es noch attraktiver; hat irgendwie mehr Reiz, als nur pure Fakten zu verbreiten
George Pickett
25.12.14, 15:28
Ja, uns ist es lieber, erst einmal mit diesem kleinen Szenario (12 Runden - 04. bis 15. Mai 1942) an die Sache heranzugehen um mal ein Gefühl für den Kampf gegen einen menschlichen Gegner zu bekommen, da wir bisher immer nur gegen die KI gespielt haben. Um den Sieg geht es uns weniger, da machen wir uns auch nicht die größten Hoffnungen. Dann, als nächste Stufe...vielleicht wirklich die große Kampagne... ;)
George Pickett
29.12.14, 11:56
Duell im Südpazifik
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Trägerkampfgruppe "Fox" - 03. Mai 1942, 14.41 Uhr
"Sir, Fitch hat die Treibstoffaufnahme beendet. Ihre Befehle?" Konteradmiral Fletcher nahm stumm die Meldung seines Adjutanten Commander Palance, zur Kenntnis. Er stand am großen Lagetisch in der Operationszentrale der Yorktown und sah auf die Karte. "Wir brauchen mehr Informationen..." murmelte er. Die Lage bei Tulagi war nicht eindeutig. Die Japaner waren zwar auf der Insel gelandet, aber wurden sie von einem Deckungsverband geschützt? Wenn ja, wo standen dann die japanischen Träger? Und was war mit Neu Guinea? "Jack, kommen Sie her?" Admiral Fletcher´s Adjutant stellte sich neben ihn an den Kartentisch. "Folgende Befehle...Fitch soll nach Nordwesten marschieren um dort aufzuklären und die Route nach Port Moresby überwachen!" Er schob das Symbol für den Verband über die Karte. "Die Tanker sollen sich nach Süden absetzen. Die begleitenden Zerstörer "Sims" und "Warden" sollen sich von den Tankern lösen und hier zu Crace´s Kampfgruppe stoßen und sie verstärken!" Commander Palance besah sich die Karte. "Und wir, Sir?" Er sah den Admiral an, der konzentriert auf die Karte sah. "Wir werden eine Vorbeifahrt riskieren und mal in der Nähe von Tulagi vorbeischauen. Dann auf Westkurs um zu Fitch aufzuschließen..."
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Fletcher klopfte unruhig auf die Tischkante. "Irgendetwas aus dem Hauptquartier?" Commander Palance holte ein paar Meldungen hervor. "Keine Kontaktmeldungen...alle U-Boote im Operationsgebiet haben Anweisung erhalten, die Ostspitze von Neu Guinea anzulaufen...die Air-Force verlegt alle verfügbaren B25-Bomber nach Townsville um die im Fall der Fälle gegen einen Invasionsverband mit Kurs Port Moresby einsetzen zu können." Fletcher war unzufrieden. "Nur eine Handvoll PBY´s...bisschen viel Wasser für die!" Er straffte sich. "Morgen bei Morgengrauen werden wir westlich von Rennell-Island stehen. Die Aufklärer der Kreuzer sollen die Sektoren nördlich von uns aufklären, so weit ihnen das möglich ist!" Palance machte sich Notizen. "Burch soll 8 oder 9 SBD´s zur Aufklärung nach Nordosten schicken und zwar so weit, wie es der Sprit erlaubt! Ich will wissen, was der Japse bei Tulagi aufgefahren hat!"
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"Der Rest von VS-5 hält sich mit den anderen Bombern in Bereitschaft!" Commander Palance nickte bestätigend und machte sich letzte Notizen. "Noch etwas, Sir?" Admiral Fletcher schüttelte den Kopf. "Das wäre alles, Jack...ach...ein Pott Kaffee wäre nicht schlecht..." Palance nickte. "Ich sage der Ordonanz Bescheid." Commander Palance verlies den Raum und Fletcher starrte wieder auf die riesige Karte. Was plante sein Gegenspieler...?"
Longstreet
29.12.14, 13:12
So kurz nach Weihnachten bereitet Ihr Uns aber eine große Freude, George. Wir danken herzlichst und wünschen guten Erfolg gegen die Japse!
Wir nutzen diesen Eintrag auch dazu, Euch persönlich und der Familie alles Gute für den bevorstehenden Jahreswechsel zu wünschen! Bleibt alle gesund, Ihr selbst erfreut Uns nur weiter mit Euren Schriften und lebt ein Leben ganz nach Euren Wünschen :)
Herzlichst
Longstreet
George Pickett
29.12.14, 14:14
Werter Pete,
wir wünschen euch und euren Liebsten ebenfalls einen guten Rutsch und Gesundheit im neuen Jahr. Es freut uns, dass unser "Geschreibsel" Anklang findet und zu unterhalten weiß :)
Dieses wird ja auch nur ein Kurz-AAR (12 Runden). Da kann man schon etwas Story einfließen lassen. Würden wir die Kampagne angehen, so würden wir den AAR auf die nüchternen Fakten reduzieren.
George Pickett
29.12.14, 14:55
Duell im Südpazifik
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Trägerkampfgruppe "Baker" - 03. Mai 1942, 15.05 Uhr
Captain Ted Sherman stand auf der Brückennock des Trägers "Lexington" und sah nach achtern, wo der Flottentanker "Neosho" und der ihn sichernde Zerstörer "Sims" langsam zurückfielen. Die Kampfgruppe konnte endlich wieder Fahrt aufnehmen und er hatte Umdrehungen für 20 Knoten befohlen, um für U-Boote ein nicht zu leichtes Ziel zu bieten. Vor einigen Minuten hatte er dem Flottenchef, Admiral Fletcher an Bord der "Yorktown", die Einsatzbereitschaft des Verbandes gemeldet. Nun marschierte die Kampfgruppe nach Norden und wartete auf weitere Befehle. "Well, Ted. Es ist gut, den Wanst wieder voll mit Brennstoff zu haben, oder?" Konteradmiral Fitch hatte sich unbemerkt neben ihn gestellt. Schweigend beobachteten sie das Treiben auf dem Flugdeck, wo soeben vier F4F Wildcat startklar gemacht wurden. Sie würden als Ablösung für die jetzt über dem Verband kreisenden Jäger fungieren.
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"Dieses Warten zerrt an den Nerven..." Captain Sherman sah den startenden Jägern nach. "In der Tat...diese Ungewissheit ist die Hölle!" Das Schott hinter ihnen öffnete sich und der Funkoffizier baute sich vor dem Admiral auf und reichte ihm einen Funkspruch. Captain Sherman sah ihn ungeduldig an, während Fitch noch las. Admiral Fitch sah auf. "Es geht los, Ted!" Er reichte dem Captain den Funkspruch von Admiral Fletcher. "Noch keine Sichtmeldung, aber wenigstens ein Anfang. Das sind ein paar Meilen..." sprach Captain Sherman mehr zu sich selbst, aber der Admiral nahm den Faden auf. "So ist es, Ted! Also geben Sie der "Lady Lex" die Sporen..."
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Frankenland
29.12.14, 16:34
Vom Uboot zum Träger. Da sind wir doch gespannt.
Ah, mal die andere Seite! Abonniert! :top:
Wir sind gespannt. ^^
George Pickett
29.12.14, 22:42
Duell im Südpazifik
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Trägerkampfgruppe "Fox" - 04. Mai 1942, 18.21 Uhr
"Sir? Die letzten Meldungen aus Noumea!" Admiral Fletcher griff sich den Zettel und las ihn durch. Seine Laune war nicht die Beste, da seine Aufklärer am heutigen Tage keine Fühlung zum Feind herstellen konnten. Der Hafen von Tulagi war leer und die japanischen Bodentruppen waren eines Angriffes nicht wert. Er pfiff durch die Zähne. "So langsam kommt etwas Licht in die Dunkelheit!" Er betrachtete die Eintragungen, die Commander Palance auf Grundlage der hereingekommenen Informationen vorgenommen hatte. "Leichter Träger..." Er sah Commander Palance an. "Nichts weiter? Leichter Träger?" Commander Palance zuckte mit den Schultern. "Viel mehr hat der Pilot der PBY nicht gefunkt." Fletcher richtete sich wieder auf. "Vielleicht ein Nahdeckungsverband." Kreuzer und Frachter sind ja ebenfalls gesichtet worden."
http://abload.de/img/karte2vwsco.jpg (http://abload.de/image.php?img=karte2vwsco.jpg)
Admiral Fletcher nahm einen großen Schluck Kaffee. "Was haben die Jungs von Intel dazu zu sagen?" Commander Palance suchte den entsprechenden Bericht. "Wir können die Landungseinheiten inzwischen recht genau benennen. Auch verschiedene Funkpeilungen untermauen die eingegangenen Sichtmeldungen." Admiral Fletcher griff sich den Bericht über überflog die "Erkenntnisse" des Aufklärungsdienstes.
Radio transmissions detected at Truk (112,108).
Radio transmissions detected at Rabaul (106,125).
6/Kure 3rd SNLF is loaded on a Miyati Cargo class xAKL moving to Port Moresby.
1/144th Infantry Regiment is planning for an attack on Port Moresby.
4/144th Infantry Regiment is loaded on a Yusen A Cargo class xAK moving to Port Moresby.
Radio transmissions detected at Rabaul (106,125).
Radio transmissions detected at 106,127.
Radio transmissions detected at 110,143.
Radio transmissions detected at Rabaul (106,125).
Radio transmissions detected at 96,160.
7/144th Infantry Regiment is planning for an attack on Port Moresby.
Radio transmissions detected at Truk (112,108).
Radio transmissions detected at Rabaul (106,125).
Heavy Volume of Radio transmissions detected at 106,127.
Radio transmissions detected at 106,127.
Radio transmissions detected at 110,143.
144th Infantry Regiment is loaded on a Japanese TK moving to Port Moresby.
Radio transmissions detected at Tulagi (114,137).
5/144th Infantry Regiment is planning for an attack on Port Moresby.
Radio transmissions detected at Rabaul (106,125).
Radio transmissions detected at Rabaul (106,125).
Radio transmissions detected at 96,160.
Admiral Fletcher legte den Bericht bei Seite und sah seinen Adjutanten an. "Jetzt wird es ernst, Jack! Buck soll Dampf machen! Der Verband geht sofort auf 25 Knoten! Je eher mir uns mit der Kampfgruppe von Admiral Fitch vereinen, um so besser!" Admiral Fletcher sah wieder auf die große Lagekarte, die die Solomonen- und Korallensee abbildete. "Wo zum Teufel waren die japanischen Träger...?"
George Pickett
30.12.14, 00:13
Duell im Südpazifik
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Trägerkampfgruppe "Baker" - 05. Mai 1942, 08.39 Uhr
"Sind Sie sicher?" Admiral Fitch stand so dicht vor dem Funkoffizier das er riechen konnte, was er zum Frühstück hatte, wenn er den Mund aufmachte. Dieser bewahrte jedoch die Ruhe. "Die Meldungen lassen keinen anderen Schluss zu, Admiral! Wir haben es mit 3 verschiedenen japanischen Kampfgruppen zu tun!" Admiral Fitch lehnte seinen Oberkörper wieder leicht zurück. "Und die japanischen Träger?" warf der Admiral in den Raum. Das Schweigen in der Operationszentrale war ihm Antwort genug. Er drehte sich zu seinem Adjutanten, Commander Finney, um. "Was sagt Fletcher?" Der angesprochene schüttelte leicht den Kopf. "Die Jungs auf der Yorktown sind keinen Deut schlauer als wir!" Admiral Fitch rieb sich nervös die Hände. Seine Aufklärer mussten in diesen Minuten ihren Umkehrpunkt erreichen. Sollten sie bis dahin Fühlung mit den Feindverbänden aufgenommen haben, so waren die Japaner nur noch 2 Tage von Port Moresby entfernt. Wo waren die verfluchten japanischen Träger.
In diesem Augenblick stürmte ein Funkmaat in die Operationszentrale. "Admiral...Verzeihung! Strawberry fünf hat Kontakt! Mindestens 1 Kreuzer und mehrere Zerstörer!" Nach wenigen Sekunden drehte sich Admiral Fitch zu Commander Finney um. "Einsatzbefehl für VB-2! Start sobald die Vorbereitungen abgeschlossen..." Ein weiterer Funker stürmte in die Operationszentrale. "Meldung von Admiral Fletcher! Feindlicher Konvoi mit mindestens 10 Schiffen nördlich von Woodlark Island!" Fitch sah Commander Finney an, der den Kopf schüttelte. "Das sind nicht die Schiffe, die Strawberry fünf gesichtet hat. Diese sind weiter nordöstlich!" Admiral Fitch dachte kurz an die immer noch unauffindbaren japanischen Träger,räumte dann aber seine Bedenken bei Seite. "VS-2 soll diese Ziele angreifen! Da die Entfernung für die Torpedobomber zu groß ist, verbleibt VT-2 als Reserve an Bord!" Die Männer eílten auf ihre Stationen, um die Befehle auszuführen.
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Zwischen 09.15 und 09.45 Uhr starteten von der Lexington 28 Sturzkampfbomber um die gemeldeten Ziele anzugreifen. Ein Großteil der Jäger blieb zum Schutz des Trägers und des Verbandes an Bord zurück, denn niemand wusste, wo sich die japanischen Träger befanden und Admiral Fitch wollte nicht mit heruntergelassenen Hosen erwischt werden.
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Trägerkampfgruppe "Fox" - 08.55 Uhr
"Meldung von der Lexington, Sir! Sie starten ihre Bomber!" Admiral Fletcher starrte immer noch auf die Karte. "Jack, wenn Sie der japanische Admiral wären...wo wären Sie in diesem Augenblick mit Ihren Trägern?" Commander Palance trat an den Kartentisch und überlegte. "Östlich unserer Position...wenn er uns jagen und vernichten will..." Commander Palance sah den Admiral abwartend an. "Weiter..." forderte der Admiral den Commander auf. "Aber ich würde meinen, dass die Träger als Ferndeckungsverband eingesetzt werden...und dafür wäre er östlich von uns in einer falschen Position...zu weit weg von den eigenen Schiffen, die sie schützen müssten..." Admiral Fletcher nickte abwesend. "Es macht einfach keinen Sinn..." Mit der Fingerspitze schob er das Symbol seines Kampfverbandes auf der Karte hin und her. "VB-5 und VS-5 sollen den Verband nördlich von Woodlark Island angreifen! Minimaler Jagdschutz! Die restlichen Maschinen in Alarmbereitschaft!" Er sah den Commander an. "Ich will mir alle Optionen offen halten!" Commander Palance nickte. "Aye, Sir!" Bis 09.30 waren 30 Sturzkampfbomber der Staffeln VB-5 und VS-5 von der Yorktown abgehoben und flogen mit Nordkurs davon.
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Wir fiebern mit. Versenkt die Nipponier!
wir drücken euch die Daumen :gluck:
George Pickett
30.12.14, 10:54
Duell im Südpazifik
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Was an diesem 05. Mai 1942 geschah...
Die gestarteten Bomberverbände der "Lexington" und "Saratoga" erreichten planmäßig ihre Ziele. Auf Grund der Sichtung eines leichten japanischen Trägers am Vortage war seitens der Staffelführer mit feindlichen Jägern gerechnet worden...diese Befürchtung erfüllte sich nicht. Fast 60 Sturzkampfbomber stürzten sich auf die Ziele. Truppentransporter, Begleitschiffe, Zerstörer und Kreuzer. 4 Truppentransporter wurden derart gebombt, dass sie binnen kürzester Zeit sanken. Mit ihnen versanken wohl annähernd 1.000 japanische Soldaten samt Ausrüstung und Waffen in den Fluten des Südpazifik. Der leichte Kreuzer "Yubari" erhielt einen Treffer einer 1000 Pfund-Bombe, welche das Deck durchschlug und im Schiff explodierte. Der Kreuzer verlor sofort an Fahrt, während er sich in eine dicke Rauchwolke hüllte.
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Insgesamt war die Ausbeute, gemessen am Einsatz, eher gering. Zu viele Bomben schlugen neben den Schiffen im Wasser ein, was bei den großen und langsamen Zielen zu oft vorkam. Jedoch erlitten die Bomberstaffeln keine Verluste, was positiv zu bewerten war. Die japanische Luftwaffe zeigte sich am heutigen Tage nur an einer Stelle, dafür um so eindringlicher. 50 Bomber der Typen G3M und G4M, geschützt durch rund 30 Zero-Jäger, bombardierten die Flugfelder bei Port Moresby und hinterließen schwere Schäden. Vom Rauch des brennenden Kreuzers geleitet, kam S-38 (Lt. Munson) in eine gute Schussposition auf den angeschlagenen Kreuzer. Der Unerfahrenheit von Kommandant und Besatzung ist es wohl zuzurechnen, dass alle 4 Torpedos nicht trafen. Das Boot konnte anschließend jedoch den Begleitschiffen entkommen.
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Alle verfügbaren und halbwegs geeigneten Maschinen werden in Townsville zusammengezogen. PBY-Seeaufklärer werden für den Einsatz von Torpedos ausgerüstet während die B25-Besatzungen Schnelleinweisungen für den Angriff auf Schiffsziele erhalten. 2 Staffeln A20-Bomber werden am morgigen Tage nach Port Moresby verlegt um ebenfalls bei der Bekämpfung von Seezielen zu helfen. Am Abend war die große Frage, ob man alles notwendige getan hatte...und wo die japanischen Träger standen. Intel meldete gegen Abend ein massives Funkaufkommen ca. 50 Seemeilen südlich von Rabaul. Dieses könnte auf den japanischen Trägerkampfverband hindeuten, welcher sich dann hinter dem Invasions- und dem Nahdeckungsverband befinden würde.
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Meiner bescheidenen Meinung nach war der Angriff ziemlich erfolgreich, auch wenn man sich natürlich eine höhere Effektivität gewünscht hätte. Aber da spielen ja so viele Faktoren mit hinein wie Erfahrung der Bomberpiloten, Wetter, usw.
Da das Szenario nur auf 12 Runden angelegt ist und die militärischen Resourcen begrenzt sind, dürfte oberstes Ziel sein, die Einnahme von Port Moresby zu verhindern. Daher sind mehrere versenkte Truppentransporter Gold wert; jeder feindliche Soldat der später beim Angriff fehlt, macht die Sache für Japan schwerer.
Einzige Unbekannte in dieser Rechnung sind die japanischen Träger, da dürft ihr euch nicht überrumpeln lassen (sagt sich leicht ;) ). Eine Vereinigung eurer Kräfte ist unerläßlich.
George Pickett
30.12.14, 12:35
Duell im Südpazifik
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Task Force 17 (Ehemals "Baker" und "Fox") - 06. Mai 1942, 06.31 Uhr
"C. an C...schön, Sie zu sehen..." Der Blinkspruch der "Lexington" beendete die Eigenständigkeit der Trägerkampfgruppe "Baker". An Backbord kam die "Yorktown" auf und mit ihr der Befehlshaber der Trägerkampfverbände im Südpazifik, Admiral Fletcher. Admiral Fitch war nicht unbedingt traurig darüber. Vereint hatten sie größere Chancen als getrennt. Eine Barkasse brachte Admiral Fitch und seinen Adjutanten wenige Minuten später auf die "Yorktown", wo Admiral Fletcher das weitere Vorgehen besprechen wollte. "Aubrey..." Admiral Fletcher schüttelte Admiral Fitch die Hand. "Frank..." Sie stellten gegenseitig kurz ihre jeweiligen Adjutanten vor, dann kam Admiral Fletcher zur Sache. "Nun, da wir unsere Kräfte vereint haben, müssen wir uns neu sortieren. Alle verfügbaren Aufklärer sowie jeweils 6 SBD´s von jedem Träger sollen lückenlos von 45 Grad bis 135 Grad aufklären. Mit maximaler Reichweite!" Die Adjutanten schrieben stumm mit um die Befehle sofort umsetzen zu können. Admiral Fletcher sah in die Runde. "So lange die Feindlage indifferent ist, möchte ich auf Nummer sicher gehen. Ich befehle vollen Defensivstatus! Alle Jäger werden zur Sicherung der Kampfgruppe abgestellt!" Admiral Fitch nickte zustimmend, denn das war auch seine Meinung. "So bald wir etwas greifbares in der Hand haben, können wir unsere Strategie überdenken!" Er sah in die Runde. "Noch Fragen?" Niemand meldete sich. "Dann zurück auf die "Lex", Aubrey. Da gehörst du hin!" Ein fester Händedruck zum Abschied, dann verließ Admiral Fitch mit seinem Adjutanten die Operationszentrale der "Yorktown" und setzte wieder zur "Lexington" über.
Die Barkasse ging Längsseits der "Lex" und die Bootsmannpfeife ertönte. Während "Seite gepfiffen" wurde grüßte er und betrat wieder festen Boden. "Commander, arbeiten Sie umgehend eine Aufklärungsplan..." Die Sirene unterbrach den Admiral abrupt. "Fliegeralarm!!!" Sie rannten den Aufgang hoch um zur Brücke zu gelangen. "Macht Platz! Aus dem Weg!" Die Matrosen machten sich dünn um den Admiral nicht zu behindern. "Lage!" rief er, als er die Brücke erreichte. "Feindmaschinen im Anflug! Ungefähr 30 Maschinen!" antwortete Captain Sherman umgehend. Captain Sherman riss den Hörer von der Wand. "Flugkontrolle...CAP 3 und 4...Alarmstart!" Er drehte sich um. "Rudergänger! Umdrehungen für 30 Knoten!" Der Maschinentelegraph klingelte. "Umdrehungen für 30 Knoten...Aye, Sir!" Admiral Fitch sah auf das Flugdeck runter, wo weitere Jäger im Sekundentakt aufstiegen.
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Die ersten "Klarschiff-Meldungen" der einzelnen Stationen trafen ein. Immer mehr Anzeigen auf der Wandplatte, die die verschiedenen Abteilungen des Schiffes wieder spiegelten, wechselten von grün auf rot. Captain Sherman drehte sich mit hochrotem Kopf zum Admiral um. "Ich will verdammt sein! Die Japse haben uns zuerst gefunden...!"
Ob das gut geht...?! Na, hoffen wir es mal...:ph:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
George Pickett
30.12.14, 15:44
Duell im Südpazifik
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Task Force 17 - 06. Mai 1942, 08.15 Uhr
"Alle Jäger gestartet!" meldete die Flugkontrolle an die Brücke. Captain Sherman nickte zur Bestätigung. Zusammen mit den Jägern der "Yorktown" waren nun 41 Maschinen in der Luft. Der Staffelfunk wurde auf die Brücke geschaltet und die Anwesenden konnten das Drama aus erster Hand verfolgen. "Hawks and Angels...ten high...climb!" Captain Sherman nahm sich sein Fernglas und ging raus auf die Brückennock. Er starrte in den Himmel wo sich winzige Flecken aufeinander zubewegten. "Angels...das hieß Torpedobomber..." Sherman setzte das Fernglas kurz ab und überlegte. Das hieß aller Wahrscheinlichkeit nach, dass die japanischen Flugzeuge an der Grenze ihrer Reichweite gestartet waren und mit vermindeter Zuladung fliegen mussten, also "nur" Bomben. Deshalb auch keine Sturzkampfbomber, die nicht die nötige Reichweite aufwiesen. "Da hat´s einen erwischt!" schrie ein Matrose und zeigte nach oben.
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Einige Männer jubelten aber Sherman konnte erkennen, dass die eigenen Jäger immer mehr von den "Kate´s" , ihren eigentlichen Zielen, abgedrängt wurden. Die japanischen Zero-Piloten waren zwar in der Unterzahl, aber sie verstanden ihr Handwerk. Eine "Wildcat" begann zu qualmen und verlor trudelnd an Höhe. Die Bomber brachen durch den Jagdschirm und hielten nun auf die Träger zu. Nein, das war so nicht ganz richtig. Sie hielten auf die "Lexington" zu. Captain Sherman zuckte zusammen, als um ihn herum die Flak das Feuer eröffnete.
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Er folgte mit seinem Fernglas den anfliegenden Bombern, die todesmutig durch den Flakvorhang flogen. Eine "Kate" zerriss es in der Luft, aber die anderen 9 oder 10 Bomber kamen durch...und warfen ihre Bomben. Captain Sherman war erfahren genug um zu wissen, dass die Bomben treffen würden. Er stürmte auf die Brücke und schrie "Runter! Alles in Deckung!" Dann ging die Welt unter...
"Verdammt! Die werden doch wohl mit ein paar Japse fertig werden!" fluchte Admiral Fletcher, als auch er bemerkte, dass die japanischen Bomber den Jagdschirm durchbrachen. Die Flak der "Yorktown" schoss aus allen Rohren, wie die der 6 schweren Kreuzer und 7 Zerstörer, die die beiden Träger begleiteten. Aber so gut das Feuer auch lag, es vermochte nicht das Unheil abzuwenden. Starr vor Entsetzen beobachteten die Männer und Offiziere auf der Brücke der "Yorktown", wie ein Stakkato von Bomben auf und um die "Lexington" herum einschlug. Der Donnerhall war gewaltig und die Druckwelle der Explosionen war über hunderte Meter bis zu ihnen spürbar. "Mein Gott!" stammelte Captain Buckmaster...
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Allenthalben
30.12.14, 18:37
:eek: Arrgghhhh! :eek:
Das Flottenoberkommando befiehlt umgehenden Schadensbericht!
Das Flottenoberkommando befiehlt umgehenden Schadensbericht!
Hoffen wir das zu TF 17 noch in der Lage ist überhaupt etwas zu melden.
George Pickett
31.12.14, 13:22
Duell im Südpazifik
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U.S.S. Lexington - 08.29 Uhr
Admiral Fitch hielt sich den Arm und sah sich benommen um. Rauch erschwerte die Sicht...und es war heiß! "Ted...?...Commander Finney?" Schemenhaft konnte er eine Gestalt entdecken, die sich langsam vom Boden erhob. "Admiral...? Wo sind Sie?" Er hob kraftlos die Hand. "Hier..." In diesem Augenblick stürmte ein Sanitätstrupp auf die Brücke. Der Rauch verzog sich langsam und die Offiziere verschafften sich einen Überblick. Captain Sherman riss den Hörer von der Gabel an der Wand. "Schadenskontrolle...hier Brücke! Lagebericht!" Admiral Fitch sah in das abwesende Gesicht des Captains. "Gut, halten Sie mich auf dem Laufenden!" Er legte den Hörer wieder auf und hockte sich neben den Admiral, dem ein Sanitäter gerade eine Armschlinge verpasste. "Wahrscheinlich gebrochen, Sir!" Fitch nickte stumm. Er sah Captain Sherman an. "Wie sieht es aus, Ted?" Sherman sah sich kurz auf der Brücke um, bevor er begann. "Mindestens vier Treffer auf dem Flugdeck...wohl 500-Pfünder. Zwei haben wohl das Flugdeck durchschlagen. Der vordere Aufzug ist hin..." Der Admiral hörte aufmerksam zu. "Die gute Nachricht ist, das wir noch Fahrt machen und nur geringen Wassereinbruch haben. Ich erwarte in Kürze einen genaueren Schadensbericht."
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Admiral Fitch versuchte aufzustehen, sackte aber wieder weg. "Wir bringen sie auf die Krankenstation, Sir!" sagte einer der Sanitäter. Der Admiral wollte protestieren, aber Captain Sherman gab den Sanitätern Rückendeckung. "Es ist besser so, Sir!" Admiral Fitch nickte matt und lies sich auf die Krankenstation bringen. Sherman trat zusammen mit Commander Finney auf die Brückennock. Das Flugdeck war zu großen Teilen noch in dichten Rauch gehüllt, aber die Schadens- und Feuerbekämpfungstrupps gingen organisiert vor. Trotzdem war das, was Captain Sherman sah, eine Katastrophe.
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"Sir! Admiral Fletcher für Sie!" Captain Sherman ging zurück auf die Brücke und nahm den Hörer ab. "Sir?" Am anderen Ende meldete sich der Admiral. "Ted, wie sieht es aus?" Captain Sherman gab einen möglichst genauen Bericht. "Da sind Sie nochmal mit zwei blauen Augen davongekommen, wie es scheint." Dann folgten einige Sekunden Stille in der Leitung, als ob der Admiral mit einer Entscheidung rang. "Ted, wir werden uns nach Südwesten absetzen, bis Sie einen genauen Schadensbericht haben und einschätzen können, ob die "Lex" noch gefechtsbereit ist! Ich befehle neuen Kurs 250 Grad, Geschwindigkeit 25 Knoten!" "Aye, Sir!" bestätigte Captain Sherman. Er drehte sich um. "Vorbereitung auf Kursänderung! Neuer Kurs 250 Grad, Geschwindigkeit 25 Knoten!"
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Captain Sherman legte auf und war innerlich erleichtert. Die "Lex" schwamm noch und die Kampfgruppe würde vorläufig näher an die australische Küste heranrücken, um zusätzlichen Jagdschutz landgestützter Jäger zu erhalten. Sollte der japanische Trägerkampfverband nachrücken, so stünden auch zusätzliche Bomber aus Townsville zur Verfügung. Langsam stabilisierte sich die Lage etwas und eine Ordonanz reichte ihm einen großen Pott Kaffee. Gegen Mittag waren die größten Brände gelöscht. "Sir, der Schadensbericht!" Captain Sherman las ihn sorgfältig durch und er entspannte sich etwas. Die "Lex" war nicht akut beschädigt...
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George Pickett
31.12.14, 14:09
Duell im Südpazifik
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Was am 07. Mai 1942 geschah...
Der 07. Mai brachte kaum neue Erkenntnisse. Weder der japanische Trägerkampfverband, noch der Invasionsverband konnten von den unermüdlich suchenden Seeaufklärern entdeckt werden. Nicht wenige in den Hauptquartieren in Brisbane und Noumea sind der Ansicht, dass die Gefahr einer Invasion von Port Moresby abgewendet ist. Den ganzen Tag über gingen die Reparaturen am Träger "Lexington" weiter. Die letzten Brände konnten gelöscht werden und ein Teil der leichteren Schäden am Antrieb des Trägers wurden behoben. Gegen Abend des 07. Mai lagen immer noch keine greifbaren Aufklärungsergebnisse vor, außer einem. Die Aufklärung meldete, dass der Hafen von Rabaul leer ist. Das würde bedeuten, dass der Invasionsverband noch nicht zurückgekehrt ist und sich noch auf See befindet. Auf Grund der verbesserten Situation auf der "Lexington" beschloss Admiral Fletcher daraufhin, sich wieder Neu Guinea zu nähern um Gewissheit zu haben. Durchaus ein Risiko...
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Also ich finde es ja schon immer ein Hammer, dass die Matrosen auf den Dingern direkt neben dem Abgrund stehen. Kein Reling oder so. Und dann schwanken die Schiffe ja auch noch. Das allein würd mir schon Alpträume bereiten. Schönes Update, vor allem, weil Lady Lex noch atmet :)
Ruprecht I.
01.01.15, 21:40
Also ich finde es ja schon immer ein Hammer, dass die Matrosen auf den Dingern direkt neben dem Abgrund stehen. Kein Reling oder so. Und dann schwanken die Schiffe ja auch noch. Das allein würd mir schon Alpträume bereiten.
Dann verkneift Euch besser Gedanken an die Zustände auf den alten Seglern. Von wegen Tanz auf der Rah bei Wind und Wetter... :teufel:
Es geht mir nicht anders als dem werten Cfant, zumal ich Höhenangst habe...*grins*
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::D
George Pickett
02.01.15, 09:37
Duell im Südpazifik
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Was am 08. Mai 1942 geschah...
Planmäßig führte Admiral Fletcher die Trägerkampfgruppe in der Nacht wieder näher an die Ostküste Neu Guineas heran. Im Morgengrauen hatte die Task Force 17 eine Position rund 150 Seemeilen südwestlich der Milne Bay erreicht und konnte somit jeden Feindverband bekämpfen, der das Kap in Richtung Port Moresby umrunden wollte. Doch lauerten in dieser Region auch neue Gefahren. Der Zerstörer "Phelps" bekam Kontakt zu einem feindlichen U-Boot und begann umgehend einen Anlauf um es abzudrängen. Nach mehreren Wabo-Angriffen ging der Kontakt mit dem U-Boot verloren. Von einer Beschädigung des Feindbootes kann nicht ausgegangen werden.
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Im Laufe des Vormittages kamen zwei weitere Sichtmeldungen japanischer U-Boote hinzu, während es nicht gelang mit den japanischen Überwasserverbänden Fühlung aufzunehmen, was eine gewisse Unruhe hervorrief. Die Suchvektoren der an der australischen Ostküste stationierten PBY-Staffeln wurden neu ausgerichtet um auch das Gebiet südlich Tagula Island näher aufklären zu können, doch bisher ohne Ergebnis. Am Nachmittag kam es dann zu einer bedrohlichen Situation, als vier Blasenspuren gemeldet wurden, die sich, von Backbord kommend, schnell der "Lexington" näherten. Dank der hohen Geschwindigkeit des Verbandes und eines sofortigen Ausweichmanövers liefen die Torpedos in Leere.
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Der Zerstörer "Dewey" lief umgehend auf die vermutete Position des Feindbootes zu und bekam es auch in die Ortung. Unermüdlich wurde das Feindboot gejagt und mit Wasserbomben belegt, so dass es von den Trägern und Kreuzern abgedrängt wurde. Der Zerstörer jagte das U-Boot so lange, bis es den gesamten Bestand an Wasserbomben verschossen hatte. Auch in diesem Fall gibt es keinerlei Belege für eine erfolgreiche Bekämpfung des U-Bootes, doch ein weiterer Angriff dieses Bootes konnte erfolgreich verhindert werden.
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Die Situation für die Task Force 17 ist ungemütlich. Zum einen hat das U-Boot mit hoher Wahrscheinlichkeit die Position des Verbandes nach Rabaul gefunkt, zum anderen Laufen die Schiffe Gefahr sich in diesen U-Boot-verseuchten Gewässern den einen oder anderen Torpedo einzufangen. Die Kampfgruppe muss in Bewegung bleiben und ihre Position umgehend verändern!
George Pickett
02.01.15, 16:54
Duell im Südpazifik
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USS Yorktown - 08. Mai 1942, 20.33 Uhr
"Verflucht noch eins...!" Admiral Fletcher schlug mit der flachen Hand auf den großen Kartentisch. Die letzten Aufklärer der begleitenden Kreuzer waren auf dem Rückweg und hatten nichts entdeckt. Außerdem wimmelte es hier anscheinend nur so von japanischen U-Booten. Er holte tief Luft und bedeutete Captain Buckmaster und Commander Palance an den Kartentisch zu kommen. "Nun, Gentlemen...ihre Vorschläge!" Captain Buckmaster räusperte sich. "Buck...?" Alle sahen den Captain der "Yorktown" erwartungsvoll an. "Ich kann nur Vermutungen anstellen, Sir!" Admiral Fletcher nickte zustimmend. "Der Invasionsverband ist den zweiten Tag in Folge nicht gesichtet worden. Das kann meines Erachtens zwei Gründe haben. Erstens...die Japaner haben sich Umgruppiert und einen neuen Kurs eingeschlagen. Dann würde ich Sie hier vermuten" Captain Buckmaster zeigte auf die Region östlich von Rossel Island. Admiral Fletcher sah ihn an. "Und die zweite Möglichkeit?" wollte er wissen. "Sie haben die Landungsoperation abgebrochen, Sir!" Admiral Fletcher betrachtete wieder die Karte. "Wenn wir sie morgen nicht sichten, dann dürfte in der Tat das Schlimmste überstanden sein, Buck." Er nahm das Flottensymbol der Task Force 17 und schob es nach Südosten. "Der Verband geht auf neuen Kurs 110 Grad! Geschwindigkeit 20 Knoten...!"
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USS Yorktown - 09. Mai 1942, 07.25 Uhr
"Alle Aufklärer gestartet, Sir!" Admiral Fletcher nahm die Meldung mit einem Nicken zur Kenntnis und studierte den von Commander Palance erstellten Suchplan. Ein flächendeckendes Suchraster über 90 Grad. Wenn dort etwas war, dann würden sie es entdecken. Er verbrachte den Vormittag in der Operationszentrale um jede eingehende Meldung sofort zu studieren...aber der Funk blieb still. Schließlich forderte der erhöhte Kaffeekonsum seinen Tribut und er verwand auf die Toilette nebenan. Doch kaum wollte er seinem Bedürfnis nachkommen, als der Funkoffizier durch den Flur rannte. "Wo ist der Admiral?" rief er. Fluchend zog er wieder die Hose hoch und hastete in die Operationszentrale. "Was ist los?" Der Funkoffizier reichte ihm einen Funkspruch. Admiral Fletcher suchte auf der großen Karte die gemeldeten Koordinaten. "Hier...!" Sein Finger fuhr herunter und zeigte die gemeldete Position an. Inzwischen hatte auch Commander Palance die Sichtmeldung gelesen. "Eine mehr als dürtige Meldung, Sir." Admiral Fletcher nickte. "Aber der beste Hinweis bisher!"
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"Funken Sie Townsville an! Sie sollen ein paar PBY´s zu diesen Koordinaten schicken!" Commander Palance eilte in den Funkraum um den Befehl des Admirals auszuführen. Weitere Stunden vergingen in banger Ungewissheit. Was hatten sie dort zu erwarten? War es der Invasionsverband oder die Nahdeckungsgruppe? Oder war es gar der japanische Trägerkampfverband? Gegen 17.00 Uhr erhielten sie Gewissheit als der Funkoffizier die Operationszentrale betrat. "Meldung von Strawberry neun, Sir!" Admiral Fletcher las und seine Lippen bewegten sich leicht. Er legte die Meldung bei Seite und sah die anwesenden Offiziere an. "Es ist der japanische Trägerkampfverband!"
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Mit einer Handbewegung beendete er das aufkommende Gemurmel. "Gefechtsbereitschaft für die Flotte! Ab null-vierhundert morgen früh Einsatzbereitschaft für das fliegende Personal!" Er sah ernst in die Runde. "Gentlemen, das ist bestimmt nicht die angenehmste Party, auf die wir gehen...aber ich würde sie um nichts in der Welt verpassen wollen! Gott mit Ihnen allen...!"
Hoffentlich geht das nicht gewaltig daneben, da nur ein US-Träger gegen die gesamte japanische Trägerflotte antritt...!! :ph: *daumendrück*
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
George Pickett
02.01.15, 17:58
Es sind noch beide Träger im Verband, werter Hohenlohe. Trotzem ist der Feind in der leichten numerischen Überlegenheit, wenn er alle drei Träger zusammengezogen hat. Wir werden wahrscheinlich eine Tracht Prügel einstecken, aber das Ziel, die Landung bei Port Moresby zu verhindern, haben wir wahrscheinlich schon erreicht und jetzt kommt der Spaß an die Reihe. In einer Kampagne hätten wir uns sofort abgesetzt und zwar so schnell wie es irgendwie geht! :D
Sry, werter George, das hatte ich wohl übersehen, dass in TF 18 beide Träger sind...Dann schaut das ja noch etwas besser aus, aber trotzdem viel Glück und Erfolg gegen die Japaner...!! :top:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
George Pickett
02.01.15, 20:21
Duell im Südpazifik
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Was am 10. Mai 1942 geschah...
Dieser Tag sollte die erste Trägerschlacht in der Geschichte sehen...wenn man es denn so nennen will. Im Morgengrauen schickte Admiral Fletcher wieder sämtliche Aufklärer der begleitenden Kreuzer los um die japanischen Träger zu finden. Jedoch gelang es nicht Fühlung herzustellen. Im Schutze der Nacht hatten die Japaner wohl die Position gewechselt. Während die Aufklärer also weiter nach dem Feind suchten, wurden auf der "Yorktown" und "Lexington" die Maschinen zum Angriff vorbereitet als um 08.25 Uhr die Alarmglocken schrillten. Das Radar hatte eine große Anzahl von Feindmaschinen ausgemacht, die sich von Südosten her näherten. Die eigenen Jagdflieger warfen sich ihnen entgegen, aber sie wurden von der Flut der Feindjäger förmlich weggespült...kein einziger Bomber konnte am Angriff gehindert werden. In 2 Wellen zerschlugen die Japaner die Task Force 17!
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Die "Lexington" wurde von 3 Torpedos und 3 Bomben schwer getroffen. 2 Bomben trafen die "Yorktown". Der schwere Kreuzer "Chicago" wurde von 4 Torpedos förmlich zerrissen und sank augenblicklich. Die schweren Kreuzer "Portland, "Astoria" und "Minneapolis" erhielten ebenfalls Bomben- und Torpedotreffer. Diese Angriffe hatten den Japanern gerade einmal ein Dutzend Jäger und Bomber gekostet. Als beide Angriffe vorüber waren lag die "Lady Lex" im Todeskampf. Mit dem Mut der Verzweiflung versuchte die Besatzung alles menschenmögliche, um das Schiff zu retten, doch um 19.50 Uhr befahl Captain Sherman "Alle Mann aus dem Schiff!" Der Zerstörer "Phelps" ging längsseits und nahm die letzten Überlebenden an Bord.
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Das, was von der Task Force 17 noch übrig ist, hat Westkurs eingeschlagen und steuert auf Townsville zu. Die Yorktown kann trotz der Schäden noch 22 Knoten laufen und hat noch einsatzbereite Jäger und Bomber an Deck. Die "Lexington" bleibt als brennendes Wrack in der Abenddämmerung zurück. Bei diesen beiden Angriffen hatten die japanischen Bomberpiloten eine Trefferquote von fast 30 Prozent, wenn man die "Blindgänger" mitrechnet. Nun kommt es darauf an, die australische Küste zu erreichen um unter den Jagdschirm der landgestützten Jäger zu gelangen...
Es sind noch beide Träger im Verband, werter Hohenlohe. Trotzem ist der Feind in der leichten numerischen Überlegenheit, wenn er alle drei Träger zusammengezogen hat. Wir werden wahrscheinlich eine Tracht Prügel einstecken, aber das Ziel, die Landung bei Port Moresby zu verhindern, haben wir wahrscheinlich schon erreicht und jetzt kommt der Spaß an die Reihe. In einer Kampagne hätten wir uns sofort abgesetzt und zwar so schnell wie es irgendwie geht! :D
Das ist das schöne an einem Szenario, man kann den Siegbedingungen angepasst reagieren. Wie ihr schon richtig sagt, das man in einer Kampagne bei dieser Ausgangssituation sicherlich abdrehen würde wegen unklarer Feindlage, hier es aber weitaus anders aussehen wird. Wenn nur wichtig ist, das Port Moresby gesichert wird, spielt es vielleicht keine Rolle wenn dabei ein paar Träger "draufgehen".
Normalerweise müssten die japanischen Marinepiloten zu dieser Zeit weit im Vorteil sein, wir können uns wohl auf ein nettes Feuerwerk einstellen :^^:
George Pickett
02.01.15, 20:28
Normalerweise müssten die japanischen Marinepiloten zu dieser Zeit weit im Vorteil sein, wir können uns wohl auf ein nettes Feuerwerk einstellen :^^:
Ja ja...das "Taurus-Orakel" :D
Aber wir hatten so etwas auch vermutet. Das wir aber derart auf dem linken Fuß erwischt werden ist schon hart. Jetzt können wir verstehen, warum gesagt wird. "Die ersten 18 bis 24 Monate immer schön den japanischen Trägern aus dem Weg gehen!"
Das ist etwas, das ich Spielen wie WitP oder WitE vorhalten muss. Da wird akribisch ein gigantischer Kampfraum abgebildet runter bis zum einzelnen Soldaten - und dann ist ein historischer Verlauf schlicht ausgeschlossen. Die Siege der USA im Jahr 1942 im Real Life wären hier wohl undenkbar. (Bei WitE nervt mich der Winter, bei dem die Deutschen die gesamte Front fast bis in die Heimat zurücknehmen müssen :D).
Aber gut, ist halt ein Spiel, das muss Kompromisse eingehen. Ich hoffe, Ihr könnt bald zurückschlagen :)
Ja ja...das "Taurus-Orakel" :D
Aber wir hatten so etwas auch vermutet. Das wir aber derart auf dem linken Fuß erwischt werden ist schon hart. Jetzt können wir verstehen, warum gesagt wird. "Die ersten 18 bis 24 Monate immer schön den japanischen Trägern aus dem Weg gehen!"
Dazu braucht es keine übersinnlichen Fähigkeiten ;)
Nur schlechte Erfahrungen, die man mal gemacht haben muß. Ich könnte ja jetzt weiter ausholen, aber das ist nicht ganz der richtige Platz dafür.
Aber stimmt schon, das ich 1942 keine Begegnung mit der KB haben möchte, nicht mal wenn es zahlenmässig ausgeglichen wäre.
Es macht erst Sinn, wenn die Träger mehrfache Upgrades der Flakwaffen hatten, wenn die Piloten erfahrener sind und wenn das fliegende Material besser ist und das ist frühestens Mitte 1943 der Fall.
So, bin nun wieder still; Schön geschrieben bisher, auch wenn es nur noch ums Überleben geht, aber vielleicht reichts ja, um die Siegbedingungen zu erfüllen.
George Pickett
02.01.15, 20:38
Nun ja, wenn man bedenkt, dass nach jetzigem Stand die Invasion von Port Moresby abgewendet wurde, ist es ein strategischer Sieg für die Alliierten. Der werte Otto Weddingen hat zu Anfang den Fehler gemacht seine Invasionsflotte in Marsch zu setzen, bevor die japanische Trägergruppe Rabaul erreichte. So waren sie meinen Angriffen schutzlos ausgeliefert. Danach hat er unserer Meinung nach alles richtig gemacht. Er hat seine drei Träger zu einer Kampfgruppe zusammengefasst und massiert zugeschlagen. Abzuwarten bleibt, wie viele "Federn" wir noch lassen müssen....
Frankenland
02.01.15, 21:49
Mit einem Gegenschlag ist wohl nicht mehr zu rechnen? Was hab ihr noch an Material?
George Pickett
02.01.15, 21:54
Mit einem Gegenschlag ist wohl nicht mehr zu rechnen? Was hab ihr noch an Material?
Die beschädigte Yortktown mit rund 50 Maschinen. Ein Teil davon von der Lexington. Die schwimmt zwar noch, wird aber Morgen früh entweder von selber sinken oder von den Japanern versenkt werden. 3 unbeschädigte schwere Kreuzer und 7 Zerstörer. Unser Ziel muss es sein, diese Schiffe zu retten, sonst gibt nicht wirklich Möglichkeiten.
Otto Weddingen
02.01.15, 22:18
wenn ich mich dann auch kurz dazu melden darf, der werte George hat mich gleich zuanfangs kalt erwischt, als ich noch dabei war die trägerflotten zu vereinen und die landungs TF
einfach weiter laufen ließ. Ich dachte die in Rabaul und lea stationierten Jäger würden die Landungsflotte schon decken, doch die flogen garnicht! so versenkte er gleich 4-5 AK`s mit dem 146 Infanterie Regiment drauf.Ich war auch ehrlich gesagt überrascht ihn dort so schnell zu "sehen". Meine Emelys hatten ihn nicht entdeckt ;). wie der werte George schon sagte ein taktischer sieg wohl für ihn in diesem Szenario, trotz das ich jetzt seine Träger liquidierte. Wir wollten einfach nochmal den spaß Faktor hervorheben ,
Schade um die Lexington...!! :( Hoffentlich schafft es die Yorktown noch rechtzeitig zur westaustralischen Küste ohne weitere Feindberührung...:ph: Der werte Otto Weddigen hat leider seine Träger optimal eingesetzt, da muss man ihm gratulieren. Hoffentlich geht der AAR noch weiter...:reiter:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::) :ritter: *SEMPER FI*
von Bismark
03.01.15, 14:55
Da sage ich nur eins Ran an den Feind es gibt frei Bier :gluck:
George Pickett
03.01.15, 15:17
Ran an den Feind? Wir würden ja gerne aber wir stehen inzwischen mit runtergelassenen Hosen da und sehnen das Ende des Szenarios entgegen!!! :eek:
Otto Weddingen
03.01.15, 15:41
wenn ihr denn noch das ende erleben wollt, so sendet mir doch den Spielzug zurück ;) ansonsten verkünden wir mal das Ende
George Pickett
03.01.15, 15:49
wenn ihr denn noch das ende erleben wollt, so sendet mir doch den Spielzug zurück ;) ansonsten verkünden wir mal das Ende
In Ordnung, werter Otto Weddingen. Wir nehmen eure Kapitulation hiermit an und verkünden das Ende des AAR! :D
Edit: Scherz bei Seite. Ein weiterer Kampf mach keinen Sinn mehr. Die Yorktown und weitere Schiffe sind am 11. Mai gesunken und viele der restlichen sind beschädigt. Nach Punkten liegt der Japaner leicht vorne, aber der Vorsprung würde sich durch weitere Versenkungen noch erhöhen!
von Bismark
03.01.15, 15:51
es geht hier um nix mehr, weil der Landungsverband versenkt wurde,
Und die Mannschaft sagt lieber Tot und ein paar Japaner weniger als mit heruntergelassene Hose nach Hause kommen. Unser Kampf willen ist noch nicht zu Ende Herr General
Otto Weddingen
03.01.15, 15:55
aber wir sind doch noch gelandet !!! ;) (zwar nicht in Port Moresby , sondern in Buna) lol
George Pickett
03.01.15, 15:59
aber wir sind doch noch gelandet !!! ;) (zwar nicht in Port Moresby , sondern in Buna) lol
In der Tat eine militärische Meisterleistung, den Widerstand von ein paar Mücken zu überwinden... :D
Wir danken dem werten Otto Weddingen für dieses an Wendungen nicht arme PBEM. Wie gesagt, hätten wir uns in einer Kampagne befunden hätte uns die verhinderte Invasion Port Moresby´s völlig gereicht und die Task Force hätte sich nach Südwesten abgesetzt. So konnte man aber erleben, was des Kaisers Piloten 1942 mit ihren Feinden angestellt haben!!! :eek:
Otto Weddingen
03.01.15, 16:02
ihr habt mir ja leider nix mehr übrig gelassen als die paar männeken zum Mücken vertreiben, ich danke ebenfalls für das kleine Spielchen.:D
George Pickett
03.01.15, 16:04
Es war uns ein Vergnügen :)
Danke an die beiden Kontrahenten für die kurzweilige angenehme Unterhaltung...:)
herzliche grüsse
Hohenlohe...:D
Herzlichen Dank für den AAR. Wie immer waren Spielfakten und Fiktion meisterhaft verwoben. Wir hoffen inständig, Ihr werdet uns mal an der großen Kampagne teilhaben lassen! Leider kann ich Euch derzeit nicht reppen. Ihr hättet es absolut verdient. :)
Wir würden uns auch ein Kampagnenspiel der beiden Kontrahenten wünschen, aber der werte George hat ja noch ein paar andere AARs am Laufen...:ph:
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:smoke::D
George Pickett
03.01.15, 23:08
Große Kampagne...och na ja...also... :rolleyes:
Francis Drake
03.01.15, 23:49
Oder ein anderes Scenario. Wir würden uns auch darüber freuen. Nehmt doch das eine, wo man die Eroberung von Malaya und Indonesien spielt. Geht schon mal ein paar Runden und der Ally kann sich schon mal "beweglich" zeigen. :)
Otto Weddingen
04.01.15, 00:58
da solltet ihr wirklich nochmal drüber nachdenken, werter George. Die große Kampagne ist ein Monster-zeitfresser. In meinen letzten spiel gegen den werten Wittmann spielten wir 2,5 jahre und waren immer noch nicht ins jahr 45 gekommen...Mit AAR wäre es ein Mammut Programm . viele geben einfach dann auf ( siehe Hindenburg) .
Dafür allerdings investiere ich zuviel Zeit und Herzblut dann in eine lange Kampagne, um es einfach nach nem 1 Jahr z.B aufhören zu müßen , da der Gegner einfach seine Träger verloren hat. Überlegt das euch also sehr gut. Bände sprechen hier ja auch die unzählig abgebrochenen AAR`s. Machen würde ich es bei einem sehr zuverläßigen Gegner aber nochmal ;)
George Pickett
04.01.15, 12:07
Da stimmen wir euch zu, werter Otto Weddingen. Die meisten AAR´s hier haben das Frühjahr 1942 ja nicht überlebt und wir haben nur einen einzigen gefunden, welcher in das Jahr 1944 gereicht hat. Fast 1.600 Runden durchzuhalten, sich immer wieder zu motivieren und die notwendige Zeit zu finden...das scheint eine große Herausforderung zu sein, zumal es ja in den meistens Fällen nicht klappt an jedem Tag einen Zug zu machen, so dass 1 Jahr ingame schon mal in der Reallität weit aus mehr als 1 Jahr sein können. Also generell unmöglich??? Das wäre allerdings zu schade, da der Reiz dieses großen Konfliktes doch unerhört groß ist.
Edit: Wir haben auf beiden Seiten die Kampagne mal gegen die KI bis in das Frühjahr 1943 gespielt, dann aber abgebrochen, da die KI leider kein wirklich ernstzunehmender Gegner ist und es langweilig wurde.
Danke für diesen unterhaltsam aar.
Ich teile die obige Meinung von Cfant und würde sogar so weit gehen zu sagen, dass aufgrund der Spielmechanik witpae nicht multiplayertauglich in der grossen kampagne ist. Jeder der sich darauf einlässt muss sich darüber im klaren sein, auch nicht annähernd die historischen ergebnisse der allies zu erreichen.
George Pickett
04.01.15, 13:01
Jeder der sich darauf einlässt muss sich darüber im klaren sein, auch nicht annähernd die historischen ergebnisse der allies zu erreichen.
Da spielen viele Faktoren eine Rolle, denken wir. Wenn ein erfahrener Spieler auf Seiten der Japaner agiert, wird der Alliierte wohl in den ersten 15 Monaten sehr weit zurückgedrängt, so das mehr "Arbeit" vor ihm liegt. Unserer Meinung nach liegt aber darin der Reiz des Spiels...das es ahistorisch verläuft und der Japaner durch Steuerung von Wirtschaft, Forschung, Produktion und nicht zuletzt seiner eigenen Strategie seinem Feldzug eine eigene "Handschrift" gibt. Was die Strategie anbelangt gilt dass natürlich ohne Einschränkung auch für die alliierte Seite. Wie bei allen PBEM´s liegt für uns der Hauptreiz aber darin, sich mit einem menschlichrn Gegner zu messen!
Die große Kampagne ist ein Monster. Wir haben da mal kurz reingeschaut und gleich wieder sein gelassen. Das Ding ist sowas wie eine Lebensaufgabe - würde man dafür bezahlt werden ok vielliecht ;)
Aber vielleicht liegt es auch daran, dass Wir es einfach für unübersichtlich halten. Mit einer anderen besseren Menüführung... - Zumindest einem Tool wo man alle Aufgaben von oben nach unten durchklickt und erst wenn alles getan - jede Einheit gehandelt worden ist - überall ein Häckchen sieht - ja dann vielleicht. So sehr uns das Spiel gereizt hat, wir haben einfach keine Zeit für dieses Monster :(
Da stimmen wir euch zu, werter Otto Weddingen. Die meisten AAR´s hier haben das Frühjahr 1942 ja nicht überlebt und wir haben nur einen einzigen gefunden, welcher in das Jahr 1944 gereicht hat. Fast 1.600 Runden durchzuhalten, sich immer wieder zu motivieren und die notwendige Zeit zu finden...das scheint eine große Herausforderung zu sein, zumal es ja in den meistens Fällen nicht klappt an jedem Tag einen Zug zu machen, so dass 1 Jahr ingame schon mal in der Reallität weit aus mehr als 1 Jahr sein können. Also generell unmöglich??? Das wäre allerdings zu schade, da der Reiz dieses großen Konfliktes doch unerhört groß ist.
Edit: Wir haben auf beiden Seiten die Kampagne mal gegen die KI bis in das Frühjahr 1943 gespielt, dann aber abgebrochen, da die KI leider kein wirklich ernstzunehmender Gegner ist und es langweilig wurde.
In eurem Fall wäre es (erstmal?) für einen AAR sinnvoll, wenn das Szenario bedeutend länger geht als nur 12 Runden. Euer Bericht war aufgrund der Storyelemente interessant und schön zu lesen, aber gerade als man sich eingelesen hatte, war er auch schon vorbei. Finde ich immer etwas schade, wenn man sich bei der Hintergrundgeschichte Gedanken gemacht hat und Arbeit investiert, das alles abrupt endet.
Die durchgehende Story ist wohl aber nur bei diesem begrenzten Schauplatz machbar, sonst verzettelt man sich bei den Dimensionen des gesamten Pazifikkrieges.
Was den Aufwand für eine Kampagne angeht, weiß ich zum Glück wovon ich rede. Gut, jeder hat privat andere Verpflichtungen oder Prioritäten, (k)eine Familie oder sonstige "Störfaktoren". Das gilt es alles zu berücksichtigen und jeder spielt auch anders. Manche sagen, sie brauchen nicht viel Zeit für einen Zug (1-1,5 Stunden oder so), ich gehöre jedenfalls nicht dazu und komme oft von hundertsten ins tausendste, verbrenne teilweise enorm viel Zeit.
Aber das liegt ja an mir selbst, wenn ich mich um jede Kleinigkeit gleich kümmere und es nicht schleifen lasse.
Für meinen Geschmack widme ich viel Freizeit dem Spiel und leiste mir noch den AAR, da bleibt kaum Raum für anderes. Jeder Tag ein Zug ist nicht machbar, aber so oft wie möglich sollte man schon beidseitig bereit sein, die Zugfolge am laufen zu halten.
Ich hatte meinen AAR gleichzeitig mit dem Spielbeginn eröffnet - Mitte April 2012 - und mittlerweile hat das Spiel gerade den Jahreswechsel 43/44 übersprungen; jeder kann sich ausrechnen, wie lange wir gebraucht haben um dahin zu kommen.
Danke für diesen unterhaltsam aar.
Ich teile die obige Meinung von Cfant und würde sogar so weit gehen zu sagen, dass aufgrund der Spielmechanik witpae nicht multiplayertauglich in der grossen kampagne ist. Jeder der sich darauf einlässt muss sich darüber im klaren sein, auch nicht annähernd die historischen ergebnisse der allies zu erreichen.
Da spielen viele Faktoren eine Rolle, denken wir. Wenn ein erfahrener Spieler auf Seiten der Japaner agiert, wird der Alliierte wohl in den ersten 15 Monaten sehr weit zurückgedrängt, so das mehr "Arbeit" vor ihm liegt. Unserer Meinung nach liegt aber darin der Reiz des Spiels...das es ahistorisch verläuft und der Japaner durch Steuerung von Wirtschaft, Forschung, Produktion und nicht zuletzt seiner eigenen Strategie seinem Feldzug eine eigene "Handschrift" gibt. Was die Strategie anbelangt gilt dass natürlich ohne Einschränkung auch für die alliierte Seite. Wie bei allen PBEM´s liegt für uns der Hauptreiz aber darin, sich mit einem menschlichrn Gegner zu messen!
Am besten ist es tatsächlich, wenn beide Spieler (wie mein werter Gegner Seille und ich) möglichst keine Experten sind, die jede Kleinigkeit x-mal durchgespielt und analysiert haben. Dann ist ein Verlauf nicht zuverlässig vorherzusagen, weil beide Fehler machen werden, Fehleinschätzungen vornehmen und ihrer eigenen Philosophie folgen, die teilweise nichts mit dem historischen Vorgehen zu tun hat. Pleiten, Pech und Pannen kommen dazu und nicht zu vergessen, das man weitere gewisse Einflußmöglichkeiten hat.
Der Japaner kann seine Rüstungsindustrie manipulieren, beide können von ihren vorgegebenen Upgradepfaden für Fliegerstaffeln abweichen, man kann Schiffe umbauen....um mal die wichtigsten Punkte zu nennen.
So eine Konstellation birgt Überraschungspotential, weil nicht alles ausgeschöpft wird, was die Engine zu bieten hat oder in anderem Maße, als allgemein angenommen wird.
Otto Weddingen
04.01.15, 19:29
Stimme hier den beiden werten Regenten Picket und Taurus mit ihrer Aussage hier völlig überein. Und den Nagel auf den Kopf trifft Taurus mit der aussage das beide seiten Fehler machen, dazu kommt der Spielcharacter der beiden Spielparteien hinzu! ist der eine jetzt sehr aggressiv oder eben mehr zurückhaltend und auf Sicherheit fixiert? das Spiel hat halt auch für mich einen sehr großen Reiz darin. Und das mann jetzt auch entscheiden kann, will ich mit dem realen Anfangsmaterial beider seiten starten von damals, oder den Japaner noch ein wenig mehr pimpen während des krieges (wie mit dem Relucant mod) . dies erhöht auch den Spielspaß für den Japaner im späteren verlauf des Krieges meiner Meinung nach.Also alles unter einen Hut zu bringen ist schon eine große Sache. Besonders dazu mit AAR, davor ziehe ich echt meinen Hut. Richtig gut verpackt usw. wie der werte Taurus das macht ist schon bewundernswert, das muß mann im Blut haben:) . vielleicht sollte ich einfach dem George Picket den Federhandschuh vor die Füße werfen für ein weiteres Szenario und dann sehen wir weiter :prost:
Taurus hat völlig recht. Das Spiel ist sehr wohl multiplayertauglich. Es hat sicher seine Schwächen und wirkt in einigen Punkten nicht völlig ausgereift, aber man findet immer
wieder Sachen, an denen man sich aufbauen kann. Und wenn es nur der Werdegang einzelner Schiffe oder Piloten ist.
An eine große Kampagne als Japaner sollte man sich aber nur herantrauen, wenn man die Funktionsweise der japanischen Industrie vollkommen verstanden hat. Man muß hier sorgfältig planen und darf sich keine größeren Fehler erlauben. Ich habe das seinerzeit so gemacht, daß ich erst gegen den Computer gespielt habe (ca. 6 Monate). Der fordert einen natürlich nicht so sehr wie ein menschlicher Gegner. Danach habe ich ein "Lernspiel" gegen einen erfahrenen Gegner von Matrixgames gemacht, der mir sehr geholfen hat. Im darauf folgenden "echten" Spiel hat er im Sommer 1942 meine Träger vernichtet. Wurde aber begünstigt von meinem naiven Vorgehen (hatte die Träger getrennt). Er hat mir auch viele Dinge aufgezeigt, die ein menschlicher Gegner anders macht als die AI. Dann habe ich das Spiel gegen den werten Taurus gestartet. Das war die richtige Wahl. Unsere Spielstärke passt zueinander. Nur so sind lang andauernde Spiele möglich.
George Pickett
12.01.15, 19:23
Wir würden sogar so weit gehen und sagen, dass es fast nur multiplayertauglich ist!!! Wir haben uns im Laufe der Zeit mehrmals gegen die KI versucht, teilweise bis in das Jahr 1943 hinein..grausam!!! Spielt man als Japaner, so ist die alliierte KI schnell überfordert und verzettelt sich bei ihrer Gegenoffensive, sofern denn eine gestartet wird. Nach unserer Erinnerung begnügte sich die KI ab 1943 damit, unsere vorgeschobenen Basen mit Bombern einzuebnen und Landungsmanöver mit viel zu schwachen Kräften durchzuführen. Als alliierter Spieler gegen die japanische KI war es eine gewisse Herausforderung, da Japan auf der inneren Linie operierte und unserer Erinnerung nach in der Defensive nicht so schlecht agierte.
Was die japanische Industrie angeht, so schlackern wir immer mit den Ohren, wie groß bei den Spielern der Ausstoß an Flugzeugen ist und wie früh neue Muster die Einsatzreife erlangen! Wir waren in unserem Produktionsmanagement längst nicht so erfolgreich...
Was die japanische Industrie angeht, so schlackern wir immer mit den Ohren, wie groß bei den Spielern der Ausstoß an Flugzeugen ist und wie früh neue Muster die Einsatzreife erlangen! Wir waren in unserem Produktionsmanagement längst nicht so erfolgreich...
Wie geschrieben man sollte die japanische Industrie zu 100% verstehen bevor man sich da heran wagt. Die Forschung und Flugzeugproduktion ist dabei ein Kapitel für sich.
Da gibt es einiges zu beachten. Ich nutze zur Analyse WitP Tracker. Ein hervorragendes Tool als Japan Spieler. Ich würde es unverzichtbar nennen.
Ich habe auch einige Flugzeugmodelle sehr beschleunigt, aber das hält mich bis jetzt nur im Spiel. Mehr nicht. Aber ich bin ja auch kein Profi :D
Da ich eigentlich gerne die Achse spiele, schreckt mich bei WITP/AE auch die japanische Flugzeugproduktion. Wobei ich mich mit WITP Tracker nicht auskenne. Ich werde es derzeit aber eh nicht spielen, da ich noch andere Spiele in petto habe. Mittlerweile bin ich nur noch auf Neewbie-Status zurückgefallen, mangels Spielerfahrung...
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
Also wer wirklich was lernen will der sollte sich als Gegner den werten Gudi zur Brust nehm.
Ich habe seit Jahren kein Japaner gefunden der es schaftt dem Ally auch noch 1945 Paroli zubieten und ihn zu zwingen, trotz Tonnen von Matrial und unbesiegbaren Bodentruppen, Umsichtig zu sein und seine Züge gut zuüberlegen.
EInes der Hauptprobleme an dem Spiel sind meiner Erfahrung nach die Spieler selbst.
Wenig Spiele erreichen ein spätes Datum weil die meisten Spieler leider einfach keine " Eier" in der Hose haben und lieber Sang und klanglos verschwinden.
Es wird dann nicht miteinander geredet oder gesagt was einen stört man geht lieber einfach ohne ein weitres Wort.
Das habe ich in meiner Witp AE Zeit leider so oft erlebt das ich hier schon garnicht mehr nachfrage ob einer der Regenten Lust auf ein Spiel hat.
Aber wie gesagt wer etwas lernen will und auch als Ally eine sehr hohe Leidensfähigkeit hat der soll einmal mit meinem Bruder dem werten Gudi reden.
Ich weiss das er sich auch gerne die Zeit nimmt um Züge mit seinem Gegner zurekapitulieren um Fehler zu finden und geminsam das Spiel zuverstehen.
Aber ich möchte es nochmal erwähnen Gudi hat was die Japanische Seite anbelangt in Witpae ein enorm hohes Wissen erlangt was man als Gegner immer zu spüren bekommen wird.
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