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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was soll ich tun? Äthiopien braucht Hilfe!



Gettysburg
11.12.14, 21:04
Werte Regenten,

ich ersuche um Rat für einen weichenstellenden Moment in meiner aktuellen EUIV-Partie. Erstmalig habe ich mich für eine Nation außerhalb des europäischen Kontinents entschieden und habe überraschend viel Spaß dabei, die wunderbare äthiopische Nation zu ihrem Platz an der Sonne der Geschichte zu führen. Wie man dem unten stehenden Screenshot entnehmen kann, beherrscht das Reich Ostafrika, ist dort vorerst keinem ernstzunehmenden Gegner mehr ausgesetzt (sofern die Portugiesen nicht irgendwann komische Gelüste entwickeln) und expandiert bereits in Richtung arabische Halbinsel. Madagaskar wurde kolonialisiert und die entsprechenden Bestrebungen werden Äthiopien noch weiter zu den fern liegenden Inseln im Osten führen.

http://www.fotos-hochladen.net/thumbnail/eu42zgsfteu7jy_thumb.jpg (http://www.fotos-hochladen.net/view/eu42zgsfteu7jy.png)

Nun darf ich jedoch meine dritte nationale Idee (1. = "Religion" für die Bekehrung zum koptischen Glauben; 2. = "Entdeckung" für die Kolonialisierung) auswählen und bin mir unschlüssig, zumal ich meine Ziele noch nicht genau festgelegt habe.

Möglichkeit 1: Ich setze stärker auf das Militär – immerhin habe ich aus diesem Bereich noch keine Idee gewählt – und lege eine meiner bisherigen Leitlinien, nämlich mich von den Ottomanen fernzuhalten, ab. In diesem Fall würde ich die Ottomanen über kurz oder lang als meinen Hauptgegner sehen. Ich frage mich jedoch, ob eine Auseinandersetzung realistisch betrachtet zu gewinnen wäre? Gegen die Mameluken habe ich mich erstaunlich gut geschlagen. Aber der grüne Blob ist doch ein deutlich anderes Kaliber. Lust auf Experimente habe ich eigentlich nicht, denn es handelt sich um einen Ironman-Spielstand. Vermutlich würde ich zunächst auf "Quantität" setzen, um meine max. Armeengröße deutlich zu erhöhen. Ohne weitere Ideen wie "Offensive" oder "Qualität" bräuchte ich mir aber wohl auch keine Hoffnungen auf einen Sieg gegen die Ottomanen zu machen.

Möglichkeit 2: Ich verstärke die Kolonialisierung. Die Wahl wäre dann natürlich die Idee "Expansion" für einen weiteren Kolonisten. Allerdings sehe ich die Gefahr, dass die Ottomanen irgendwann ohnehin vor meiner Türe stehen werden. Ggf. würden sich die fehlenden militärischen Ideen dann bemerkbar machen. Außerdem wäre mir das ein wenig zu langweilig. ;)

Möglichkeit 3: Da gut 1/3 meines Einkommens durch Goldminen generiert wird, steigt die Inflation relativ stark an. Ein Grund für "Wirtschaft".

Möglichkeit 4: Bringen wir den Unzivilisierten im Westen Bildung ("Innovation") und expandieren zunächst in diese Richtung. Hier sind Kombinationen mit Option 2 oder 3 denkbar.

Was meinen die werten Regenten?

Tigernekro
14.12.14, 12:26
Meiner Meinung nach ist Möglichkeit 1 die einzig sinnvolle. Der Ottomane wird so oder so kommen und bessere Einheiten haben aber trotzdem würde ich eine militärische Idee nehmen, wahr. Defensiv damit die eigenen Truppen nicht mehr wie Butter sind ( wir haben mit Aow noch nicht soviel gespielt deswegen könnte auch Qualität besser seien). Quantität ist zwar auch nicht schlecht allerdings habt ihr zur Zeit 58k Mannstärke, anstatt noch mehr Truppen zu produzieren würde ich die jetztigen verbessern. Achja vllt. schafft ihr es Frankreich oder Spanien als Verbündeten zu bekommen, zumindest in meinen Äthiopienspielen haben die eine Veranlagung mich zu mögen ausser ich fang an in Indien zu kolonalisieren.

McBudaTea
15.12.14, 16:47
Möglichkeit 5: Zügig Westernisieren (was du anscheinend noch nicht bist). Zwar ist Äthiopien seit 1.8 in der muslimische Techgruppe, jedoch setzt die -40% Techkosten sehr stark zu. Portugal ist ja nicht weit. Dein Militär scheint nicht so groß zu sein, dass du damit ein technologischen Rückstand ausgleichen kannst.
Nebenbei: Du stärst natürlich mit Innovation ebenfalls dein Militär, weil der langsamerer Traditionsverfall dafür sorgt, dass langfristig deutlich bessere Generäle rekrutieren kannst. Langfristig scheint mir die Handelsidee für dich sehr sinnvoll zu sein, da du sehr viel Handel aus Indien abzweigen kannst. Aber als nächstes eine militärische Idee zu nehmen ist sicherlich sinnvoll.

Ryo
15.12.14, 17:58
Ich habe erst vor einigen Tagen die Errungenschaft mit Äthiopien erreicht in der man Alexandria, Antiochia und Konstantinopel besetzen muss. Anstatt jetzt "Ferndiagnose" zu betreibe, werde ich einfach meinen Spielverlauf in wenigen Sätzen wiedergeben und einfach selber überlassen ob was für sich Übernehmer ist.


Ich hab auf Westernisieren verzichten (wozu auch? War andauernd vor der Zeit) und bin Militärisch stumpf nach Norden gestoßen und habe Östlich von mir einfach nur eine größere Markt gehabt. Meine Ideen waren ungefähr ( da aus den Kopf) 1: Innovativ 2: Aristokratie 3: Seeherrschaft 4: Defensiv 5: Wirtschaft (Für Konvertierungen reichten mir Berater, Entscheidungen und die spätere Nationale +1)

In einen der ersten Kriege hatte ich den Mamelucken, unter andere, 2-3 Provinzen gefordert, um Syrien zu erstellen. Ansonsten immer wieder Angreifen ( auch verbündete von ihnen, um ggf. die Friedenszeit zu umgehen) und schlussendlich Ägypten besetzen. Danach habe ich die Idee für Marine genommen, ca. 100 Schiffe gebaut (ca. 15 große Pötte) um die 120 Schiffe des Ottomanen zu versenken und um den Bosporus zu verschließen.
Dann, während eines Krieges des Ottos mit einen Europäer, angegriffen und so gleich 2-3 Armeen in Europa Teil abgeschnitten. Dann noch ein wenig Häfen belagern und man kriegt schon ein wenig Kriegsmüdigkeit bei ihn.
Meine Truppen und die Vasallen mussten hauptsächlich die vereinzelten Neubauten Jagen und möglichst lange von einer Vereinigung abhalten. Hab so lange gewartet, bis ihn der gesamte Europa Teil (bis auf Konstantinopel) weg revoltiert ist. Wobei mich das Flottenprogramm, mangels Limit, ziemlich stark verschuldet hatte. Aber das war mir der Sieg wert.

Ansonsten: Wenn man Armee Tradition hat und auch der Leader nicht zu schlecht ist, muss man nicht all zusehr Respekt vor den Ottomanischen Truppen haben. Man selber steht gar nicht soviel schlechter da. (zumindest ab einen bestimmten Zeitpunkt)

Ich hoffe es findet sich irgend ein nützlicher und übernehmbarer Gedankengang bei meinen "Bericht". Die Runde ist einfach zu sehr fortgeschritten, als das man gute Tipps geben kann. (Zumindest nicht ohne das Save zu sehen) Das ist zumindest meine Meinung. Aber letzten Endes ähnelt mein vorgehen ja doch eurer Möglichkeit Nr. 1.

Gettysburg
16.12.14, 22:36
Danke für die in der Tat hilfreichen Antworten. Es ist eine Mischung aus 1 und 4 geworden. Der Beitrag aus Möglichkeit 1 war die Erkenntnis, dass ein Krieg gegen die Ottos auf kurz oder lang nicht zu vermeiden sein wird und somit die Wahl einer militärischen Technologie. Allerdings fiel diese auf Quantität, denn der potentielle Gegner liegt hier schon in einem Bereich von einem 98er Einheitenlimit. Das darf ich nicht zu weit unterbieten. Eine qualitativ verbessernde Tech wäre die nächste Wahl, vermutlich wird es in der Tat die Defensive sein. Möglichkeit 4 wurde es weniger in Form der Tech-Wahl, sondern im Hinblick auf meinen Griff in Richtung Westafrika. Inzwischen bin ich bis an die Elfenbeinküste vorgestoßen und halte einen großen Teil Zentralafrikas, inklusive des Kongo. Leider ist der Run, der Richtung Tunesien führen sollte, aber vorerst gestoppt, denn ratet mal, wer sich zum Bewahrer des sunnitischen Glaubens emporgeschwungen hat...

Schwierig wäre der Gewinn eines (west-)europäischen Verbündeten. Portugal und ich sind wechselseitige Rivalen (wie das immer so ist: "Die haben angefangen!"), Spanien hat noch keinen Bock und Frankreich ist zu weit weg. Auch Westernisierung halte ich nicht für sinnvoll, denn ich bin lediglich in den Admin-Techs 2-3 Stufen zurück, was jedoch vor allem an dem vielen Gecore liegt, das Eroberungen immer so nach sich ziehen. Äthiopien hat zudem fast durchgehend gute bis hervorragende Herrscher, wodurch die Tech-Mali nicht so stark ins Gewicht fallen.

@Ryo
Eure Strategie klingt interessant. Leider ist es hierfür in meinem Spiel schon zu spät, denn ich war in der Phase, in der Expansion Richtung Norden noch weniger Probleme verursacht hätte, zu vorsichtig. Ich hatte Äthiopien doch sehr unterschätzt und eigentlich eher damit gerechnet, dass das Spiel schnell vorbei sein wird.