Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : CW2 - Seeing The Elephant - 1st Manassas
Tex_Murphy
04.11.14, 20:52
Ich habe mir vorgenommen, mich in Civil War II einzuarbeiten und das Spiel zu erlernen. Da ich kein Freund großer Kampagnen bin, beschäftige ich mich zunächst mit den im Spiel enthaltenen kleinen Szenarien. Ich habe die Tutorialmissionen gespielt und das Handbuch überflogen. Naja, ich habe das Handbuch zumindest schon mal heruntergeladen und ausgedruckt.
Die kleinen Szenarien haben für mich den Vorteil, dass ich mich zunächst nicht mit Nachschub, Rekrutierungen usw. beschäftigen muss, sondern mich auf andere Dinge konzentrieren kann. Außerdem habe ich beim Schreiben von AARs ein sehr geringes Durchhaltevermögen, und je kürzer das Szenario, desto wahrscheinlicher wird der AAR beendet.
Dies wird kein Story-AAR, sondern eine ganz nüchterne Betrachtung dessen, was ich im Spiel tue, warum ich es tue und was ich mir dabei gedacht habe - falls ich mir denn tatsächlich etwas dabei gedacht haben sollte...
Daher sind Anmerkungen, Ratschläge, Erläuterungen und Regelerklärungen nicht nur geduldet, sondern ausdrücklich erwünscht und erbeten, schließlich möchte ich das Spiel ja erlernen.
Beginnen wir also mit dem Szenario "Seeing The Elephant - First Manassas" auf Seiten der Konföderierten.
http://www.pichost.de/images/2014/11/03/V0XjL.jpg
So sieht es zu Beginn des Szenarios aus:
http://www.pichost.de/images/2014/11/03/bKyQM.jpg
Mein Ziel muss es also sein, in 5 Zügen Washington zu erreichen. Das wäre natürlich prinzipiell kein Problem, wäre da nicht Irwin McDowell mit seiner beachtlichen Streitmacht im Weg. Unauffällig pfeifend nach Washington marschieren wird wohl nicht funktionieren, und ein direkter Angriff auf McDowell kann eigentlich auch nur schiefgehen. Außerdem weiß ich nicht, was die Union sonst noch im "Fog Of War" verborgen hat.
Die Zahlen unter den Portraits der Anführer stehen übrigens für die Stärke der befehligten Streitmacht. Beim Ermitteln etwaiger Gefechtsergebnisse wird aber nicht einfach eine Stärke mit der anderen verglichen und das Ergebnis bestimmt, hier kommen noch viele andere Faktoren ins Spiel. Dennoch ist diese Zahl ein Indikator für das, womit man es zu tun hat. In meinem Fall habe ich 2 Armeen zur Verfügung: Johnstons Army Of The Shenandoah mit 745 Stärkepunkten und Beauregards Army Of The Potomac mit einer Stärke von 927. Zusammen also knappe 1700 Punkte. Mir gegenüber steht McDowell's Army Of Norteast Virginia mit 1397 Stärkepunkten und Charles Pomeroy Stone's Truppe mit einer Stärke von 120; zusammen also gute 1500 Stärkepunkte. Somit bin ich theoretisch leicht überlegen, aber wie gesagt : 1. ist Stärke nicht alles sondern nur ein Indikator und 2. weiß ich nicht, was die Union noch in der Hinterhand hat.
Also konzentriere ich mich erst mal auf meine eigene Truppe. Da wäre zunächst Joseph E. Johnstons Army Of The Shenandoah:
http://www.pichost.de/images/2014/11/03/Aol35.jpg
Gehen wir mal etwas näher auf die Informationen ein:
- Recquired Command: 14 - Ich benötige also 14 CP (Command Points), um diese Truppe ohne Mali befehligen zu können. Warum 14? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Das Handbuch ist da recht wage, es heißt lediglich, dass eine Basiseinheit (Brigade, Regiment, Schwadron oder Batterie) 1 bis 4 CP benötigt. Was genau in meinem Fall wie viel benötigt, weiß ich nicht, vielleicht kann mir das jemand verraten?
- Provided Command: 18 - Die in diesem Stapel vereinten Kommandeure bieten zusammen 18 CP auf. Warum? Nun, ein 3- oder 4 Sterne General verfügt über 12 CP, ein 1-Sterne General 4. Macht in meinem Fall 12 + 3x4 = 24. Da aber ein Stapel maximal 16 CP haben darf, werden die überschüssigen weggestrichen. Warum ich trotzdem 18 habe? Weil man auf verschiedene Weise noch Bonus-CP erhalten kann. In meinem Fall sind das 2, woher die kommen, weiß ich auch nicht. Vielleicht weiß das jemand?
Die Zahlen hinter den Namen der Anführer (z.B. 5-4-4 bei Jackson) stehen für Fähigkeiten in den Bereichen Strategie - Offensiv - Defensiv, und die Zahlen in Klammern dahinter (301/301) für die Stärke seiner Brigade.
Weiter unten finden sich meine Detection-Werte, die besagen, wie gut und wie detailliert diese Armee feindliche Kräfte erkennen kann; der Hide-Wert zeigt an, wie gut sich meine Armee vor dem Feind verbergen kann.
Ganz rechts im Screenshot sieht man eine Zusammenfassung dieser Informationen, zusätzlich sieht man, dass diese Armee 100% Supplies und 100% Munition hat.
Ein Blick auf Beauregard's Army Of The Potomac zeigt folgendes:
http://www.pichost.de/images/2014/11/03/5OIx3.jpg
Auch hier steht mir ein 3-Sterne General und 3 1-Sterne Generäle zur Verfügung, aber deutlich mehr Infanteriebrigaden. Das Ergebnis sieht man am rechten Rand: 18 CP habe ich, 27 brauche ich. Das funktioniert nicht und bringt mir einen heftigen Malus von 33% ein. Das kann so nicht bleiben.
Da ich mit meinen Anführern, die theoretisch 24 CP generieren in einer Armee ohnehin höchstens 16 CP erhalte, gliedere ich einfach Longstreet und Bonham aus.
http://www.pichost.de/images/2014/11/03/zBp8T.jpg
Dadurch werden sie zu einer unabhängigen Streitmacht, und erhalten einen "Out of chain"-Malus, der ihre CP halbiert. Schade, aber nicht zu ändern. Viel wichtiger ist, dass ich damit den Malus in der verbleibenden Armee auf 5% gedrückt habe.
Genug geschwafelt, kommen wir zu den Taten. Mein Plan (nennen wir es einfach mal Plan, tatsächlich bin ich ein bisschen planlos, was das weitere Vorgehen betrifft) ist, mit Johnston Harpers Ferry einzunehmen, um von dort mit der Bahn schnell nach Washington reisen zu können. Ob das was in diesem kleinen Szenario bringt, wird sich zeigen.
Beauregard soll Stone's Truppe zerschlagen, so dass ich es nur noch mit McDowell zu tun habe, und dieser sich aufteilen muss. Longstreet soll nach Falmouth reisen, dort ist wie in Washington ein Hafen, und vielleicht kann ich dort weitere Unionskräfte entdecken.
http://www.pichost.de/images/2014/11/03/ugzbd.jpg
Nicht überraschend, dass es nach Beenden des Zuges direkt zum ersten gefecht kommt. Überraschend aber schon, was da auf mich wartet: Der Battle-Planner:
http://www.pichost.de/images/2014/11/03/GaW02.jpg
Mir stehen 5 Formationen mit je 3 Gefechtsplänen zur Verfügung. Leider hält sich das Handbuch auch hier bedeckt; es wird erwähnt, dass es diesen Battle Planner gibt, aber die Vor- und Nachteile der einzelnen Formationen werden nicht näher erläutert.
Vielleicht hätte ich mich angesichts meiner Übermacht anders entscheiden sollen, habe ich aber nicht. Mit diesen Einstellungen geht es in die Schlacht:
http://www.pichost.de/images/2014/11/03/2JOSf.jpg
Na gut, alles andere wäre eine Überraschung gewesen. Im Nachhinein hätte ich aggressiver sein sollen, der Feind hat zu wenige Verluste erlitten.
Mehr passiert auch eigentlich nicht. Folgende Ereignisse wurden gemeldet:
http://www.pichost.de/images/2014/11/04/XMqTw.jpg
http://www.pichost.de/images/2014/11/04/h9WLt.jpg
http://www.pichost.de/images/2014/11/04/EeXY6.jpg
und es biete sich mir folgendes Bild:
http://www.pichost.de/images/2014/11/03/zCaLX.jpg
McDowell hat Fairfax verlassen, um Beauregard aus Loudon zu vertreiben. Damit ist aber nur noch PC Stone in Fairfax, und Sowohl Longstreet als auch Beauregard können angreifen. Natürlich darf man nicht vergessen, dass Einheiten aus angrenzenden Regionen in ein Gefecht eingreifen können, das trifft sowohl für die Union als auch die Konföderation zu.
Außerdem sitzt in Washington eine weitere Unionsarmee unbekannter Stärke.
Mein weiteres Vorgehen? Ich wollte mit Johnston McDowell und mit Beauregard Stone angreifen. Johnston sollte McDowell somit von Fairfax fernhalten, wo Beauregard Unterstützung durch Longstreet erhalten würde.
Nun - Meinungen, Vorschläge?
Longstreet
04.11.14, 21:02
Die Schwierigkeit ist, dass Ihr das Gelände berücksichtigen müsst. Washington liegt jenseits des Potomac - was für sich schon ein erheblicher Bonus für die Verteidiger ist. Andererseits ist McDowell im Verleich zu Beauregard, Johnston und Longstreet eine echte Niete. Versucht es quasi historisch, indem Ihr die Blauen auf Eurer Flussseite in Gefechte verwickelt, in denen Ihr die innere Linie mit kurzen Wege zur gegenseitigen Unterstützung nutzen könnt. Wir erinnern Uns, dass es "March to the Sound of the Guns" gab - eine Option bei der sich Truppenteile gegenseitig unterstützen, indem sie in Richtung des Geschützdonners marschieren. (Bitte korrigiert Uns jemand - Wir sind sehr lange CW II abstinent - falls Wir falsch liegen und diese Option erst mit der Einrichtung der Korps möglich wurde.)
George Pickett
04.11.14, 21:09
Wir stimmen dem werten Kommandeur des I. Korps der Armee von Nord-Virginia zu :)
Südlich des Potomac habt Ihr gute Chancen Stone zu schlagen um dann mit vereinten Kräften gegen Harpers Ferry zu ziehen. Was die Unionstruppen unter general Scott in Washington angeht...das sollten ausschließlich unbewegliche Verbände zum Schutz von Washington sein. "March to the sounds of the guns gab es unserer Erinnerung nach auch erst nach der Einführung der Korpsstruktur.
Wir sind gespannt, werter Tex, wie Ihr euch schlagen werdet. Da wir seit längerem mit der Anschaffung dieses Spiel hadern, gibt es uns vielleicht Einblicke, die uns die Entscheidung, wie immer sie ausfallen möge, erleichtert.
Edit sagt. "Über Harpers Ferry nach Washington!!! Über die Flanke...über die Flanke..."
Headhunter
04.11.14, 22:41
Wir haben von dem Spiel zwar keine Ahnung, aber fühlt euch gereppt;)
Davon abgesehen würden wir uns spontan auch Edit anschließen....:ph:
Lewis Armistead
05.11.14, 19:06
Erstmal schön dass ihr einen kurzen AAR zum besten gebt werter Tex.
Wir verfolgen gespannt, zumal wir auch shcon länger mit dem Kauf liebäugeln.
March to the Sound of Guns (also das Eingreifen benachbarter Verbände) wird in eurem Fall nicht passieren, da dies nur unter Korpsstacks die derselben Armee angehören möglich ist. Korps gibts aber erst ab 1862.
Wie viele CP eine Brigade oder andere Einheit benötigt erfahrt ihr indem ihr mit der Maus über die entsprechende Brigade geht...dann sollten euch die entsprechenden Informationen angezeigt werden.
Wie viele Command Punkte ein Stapel maximal hat, hängt neben den schon angesprochenen Faktoren vom Strategiewert des Stapelkommandeurs ab.
Ein Bahntransport von Harper's Ferry nach Washington wäre in eurer aktuellen Situation nicht möglich, da ihr die entsprechenden Regionen durch welche die Strecke führt zumindest teilweise kontrollieren müsst um die Bahn nutzen zu können.
Daher empfehlen wir im Shenandoahtal defensiv zu agieren (das kann Johnston ohnehin besser) zumal das das Ziel von McDowell zu sein scheint und zu versuchen mit Beauregard und Longstreet Alexandria zu nehmen.
Beste Grüße:prost:
Tex_Murphy
06.11.14, 09:44
Vielen Dank für die Reaktionen; ich werde versuchen, die mir von verschiedenen Seiten angedichtete Beratungsresitenz beiseite zu schieben und Eure Vorschläge in Erwägung ziehen ;)
Werter Armistead, auch vielen Dank für Euren Rat, aber wie JEB Stuart bei Gettysburg kam er zu spät. Der Zug war bereits getan, die Würfel gefallen.
Noch eine kleine Anmerkung, ehe das Desaster seinen Lauf nimmt: Ich habe bei diesem Spiel 2 große Fehler gemacht.
1. Ich habe das Spiel nicht ernst genug genommen. Womit ich meine, dass ich vieles unberücksichtigt gelassen und zu oberflächlich betrachtet habe. Zwar war mir z.B. klar, dass es unklug ist, über einen Fluss hinweg anzugreifen, oder dass ein Malus wegen fehlender CP möglichst vermieden werden sollte, aber tiefer bin ich nicht gegangen. So war mir zwar durchaus bewusst, dass Jonston mit seinem 4-2-4 in der Defensive "doppelt so gut" wie in der Offensive ist, habe das aber nur zur Kenntnis genommen und keine echten Schlüsse daraus gezogen.
2. Ich habe das WEGO-System vergessen. Wenn man Rundenstrategie spielt, hat man es meist mit einem System wie in Panzer Corps, Battlefield Academy oder einfach Schach zu tun. Man macht seinen Zug, dann macht der Gegner seinen Zug usw. Was ich damit meine ist, dass ich in anderen Strategiesystem weiß, wenn ich meine Spielfigur auf ein feindlich besetztes Feld ziehe, dann treffen sich die Figuren dort. Beim WEGO System - und das sollte sich in diesem zweiten Spielzug zeigen - ist das nicht der Fall. Muss man sich dran gewöhnen.
Die kleinen Szenarien bringen es mit sich, dass man nur weinige Truppen und somit auch überschaubare taktischen Möglichkeiten hat. Die Armeen sind im ersten Zug zusammengestellt worden und man hat sich mit den Gegebenheiten (mehr oder weniger) vertraut gemacht. Daher werden jetzt mehr Bilder sprechen; große Erläuterungen sind eigentlich nicht mehr nötig.
Zweiter Spielzug
http://www.pichost.de/images/2014/11/05/0Rk9z.jpg
Wie im Screenshot zu sehen ist, sieht mein Plan folgendes vor: Longstreet rückt nach Alexandria, um CP Stone dort zu schlagen. Beauregard soll - obwohl von der Truppenstäre betrachtet unterlegen - nach Leesburg, um sich McDowell zu holen. In der Zwischenzeit soll Johnston über Harper's Ferry nach Frederickstown marschieren und sich Washington von der Nordseite des Potomac nähern. Alle Truppen erhalten deutlich aggressivere Verhaltensweisen.
Zunächst sah auch alles ganz gut aus:
http://www.pichost.de/images/2014/11/05/vZL3c.jpg
Zwar erhält Stone Unterstützung durch Hamilton, aber Longstreet und Bonham tragen dennoch den Sieg davon. Es läuft alles, wie geplant.
Doch - zu früh gefreut:
http://www.pichost.de/images/2014/11/05/WjHGN.jpg
Nicht nur, dass McDowell sich meinem geplanten Treffen mit Beauregard entzieht, er rückt ausgerechnet nach Alexandria, wo es sich gerade meine Truppen gemütlich gemacht haben. Natürlich hat Longstreet dieser Armee nichts entgegen zu setzen, wird geschlagen und muss sich wieder nach Fairfax zurückziehen.
Auch Jonston stösst auf Widerstand:
http://www.pichost.de/images/2014/11/05/FHEDP.jpg
Nach Washington zu marschieren wird also kein Spaziergang werden. Wo zum Teufel kam Patterson her?
Aus dem Battle Planner werde ich noch immer nicht wirklich schlau, vielleicht finde ich im offiziellen Forum nähere Informationen dazu, das Handbuch ist da keine Hilfe. Daher - und weil es irgendwie am besten klingt - entscheide ich mich wieder für "Harrass Enemy Deployment" und "Ambush".
Ein Klick auf die Hilfefunktion durch die KI ändert nichts daran, die KI scheint also meiner Meinung zu sein. Da ich aber gegen die KI spiele, und die KI meinen Gegner steuert - ist es klug, da auf ihren Ratschlag zu hören:uhoh:
http://www.pichost.de/images/2014/11/05/urDdj.jpg
Erwartungsgemäß fährt Johnston einen Sieg ein, und die Verluste sind überschaubar. Dennoch war ein Gefecht garnicht geplant. Verdammt.
Hier noch die Nachrichten des letzten Zuges:
http://www.pichost.de/images/2014/11/05/1COSA.jpg
http://www.pichost.de/images/2014/11/05/DVK9p.jpg
Meine Fehler haben sich hier gezeigt: ich hatte nicht bedacht, dass sich die Unionstruppen bewegen, während mein Zug ausgeführt wird und war entsprechend überrascht, als McDowell plötzlich in Alexandria auftauchte. Mein zweiter Fehler war, Johnston in nicht erkundetes Gebiet zu schicken. Wie man im ersten Screenshot sehen kann, liegt Frederickstown noch im Nebel des Krieges. Zwar hatte das momentan keine bösen Folgen, aber ich muss vorsichtiger sein.
Leider habe ich vergessen, einen Screenshot der Karte nach diesem Zug zu machen, das werde ich heute abend nachreichen.
Da isser:
http://www.pichost.de/images/2014/11/06/3RLfS.jpg
Falls es Fragen zum Spiel und/oder der Mechanik gibt - immer raus damit. Heute abend wird der nächste Zug gemacht.
Lewis Armistead
06.11.14, 10:06
Hätte schlimmer laufen können...
Damit diesmal der Rat vlt rechtzeitig kommt:
Wir nehmen an Beauregard ist jetzt bei Leesburg, Johnston bei Frederickstown.
Wir würden Longstreet, der wahrscheinlich nach Manassas zurückgegangen ist sich bei Manassas verteidigen lassen und mit Teilen von Beauregard verstärken. Den Löwenanteil von Beauregard würden wir jedoch genauso wie Johnston nach Montgomery vorrücken lassen um sich dort zu vereinen. Dann kann man Washington versuchen.
Ist das denn überhaupt Szenario-Ziel? Gegen einen menschlichen Gegenspieler hätten man darauf nicht die geringste Chance. Oder was sind die Siegbedingungen für den Norden?
Longstreet
06.11.14, 11:43
Schlimmer? Meine Truppen haben nahezu ein Drittel ihrer Stärke verloren! Naja, Ihr habt Recht Lo, es ist glimpflich ausgegangen. Wenn diese Pfeife McDowell etwas mehr Initiative gezeigt hätte, wären die Jungs jetzt alle nicht mehr unter den Lebenden.
Nur weiter verehrter Tex, jagt die blauen Boys zum Teufel :)
Lewis Armistead
06.11.14, 13:22
Interessant finden wir eher wie innerhalb ein und desselben Zuges offenbar die Haltung von Longstreet von Assault Posture auf Defensive Posture gewechselt ist...
Das würde ja ALLES ändern.
Longstreet
06.11.14, 14:41
Vermutlich haben Wir, nachdem Wir Hamilton verdrängt hatten, einfach beschlossen das Gelände zu halten. :D
Lewis Armistead
06.11.14, 16:38
Ein sehr vernünftiger Entschluss, zu dem nur leider euer Spiel-Alter-Ego unseres Wissens im Vorgänger nie in der Lage gewesen wäre. Deswegen interessiert uns das brennend. Das würde wirklich ALLES ändern.
Tex_Murphy
06.11.14, 19:54
So, der nächste Zug ist gemacht, ich komme aber leider heute abend nicht mehr dazu, den Bericht zu schreiben, den gibt es dann morgen.
Longstreet
06.11.14, 20:20
Lo, wenn man die Ereignisliste durchsieht, kommt man genau zu diesem Schluss: Wir haben den guten Hamilton aus Fairfax verjagt. Als McDowell einherschritt, haben Wir in einem Akt von Größenwahn (Wir haben gedacht, Wir sähen doppelt) die Verteidigung organisiert und das Gefecht angenommen bzw. seinen Vormarsch verzögert, indem Wir ihn "beschäftigt" haben (engage kann ja auch beschäftigen heißen).
Tex_Murphy
07.11.14, 09:39
Ich finde es ja schon toll, dass es doch noch Interesse an diesem Spiel gibt. Auch wenn ich noch nicht vollständig durchsteige mag ich das Spiel, ich finde die Grafik stimmig und schön, die Hintergrundmusik ist auch (für eine Weile) ganz nett (dann schaltet man sie aber besser ab...), aber es ist halt auch komplex. Das Handbuch betrachtet einige Dinge zu oberflächlich (Battle Planner), schweigt sich über einige Shortkeys aus (ich habe wieder ewig gebraucht, um herauszufinden, dass man mit Strg+ 1-4 die Truppenicons ausblenden kann), und vieles - an dieser Stelle verweise ich auf Beauregards Verhalten in diesem dritten Zug - erschließt sich mir überhaupt nicht. Aber ich bin willens, mich einzufuchsen, und würde mich freuen, wenn das Spiel noch mehr Liebhaber findet, zum ersten Teil habe ich eine ganz besondere Bindung, und nicht zuletzt war es AACW, das mich hier in diese Hallen geführt hat.
Werter Armistead, tatsächlich kam Euer Rat diesmal zur rechten Zeit. Die Siegbestimmungen für beide Seiten sind recht ähnlich. So heisst es für die Konföderierten: The Confederate player wins if he ends the scenario in sole control of Washington or breaks the Union morale.
Beim Unionsspieler heisst es statt "Washington" eben "Richmond".
Was das automatische Ändern der Haltung betrifft - das scheint u.a. mit der Kontrolle in der jeweiligen Region zusammen zu hängen:
"In regions with 5% or less Military Coontrol ... , a stack will automatically adopt Offensive Posture in an attemp to get a foothold here."
Was Longstreet in meinem Beispiel betrifft: In der ersten Schlacht wird seine Posture mit "Assault" angegeben, in der zweiten mit "Defensive". Wahrscheinlich, weil er seinen Angriff beendet hatt und nun selbst angegriffen wurde? Wahrscheinlich hängt es auch mit den eingestellten "Rules Of Engagement" zusammen, leider kann ich aber nicht mehr sagen, welche Einstellungen ich da vorgenommen hatte.
Nun denn, genug des Small-Talks, zurück zu den taten.
Dritter Spielzug
Die Situation ist etwas verfahren. General Longstreet sitzt in Stafford und leckt seine Wunden, Johnston kann sich zwar nördlich
des Potomac etablieren, ist aber angeschlagen, und Beauregard hängt mit meiner größten Streitmacht irgendwie fest; der Weg nach Washington über Harpers Ferry ist sehr weit, und der direkte Weg führt über den Potomac.
Dazu kommt, dass Johnston in dieser Runde ianktiv ist, also keine offensive Haltung einnehmen kann. Was tun?
Ich schicke Johnston weiter nach Osten, auf Washington zu. Montgomery ist feindliches Gebiet, was bedeutet, dass Johnston automatisch beim Überschreiten der Regionsgrenze eine aggressive Haltung einnehmen wird. Zwar kann ich die ROE nicht mehr
beeinflussen, zumindest ist die Inaktivität damit ein bißchen ausgehebelt. Vielleicht kann Johnston von Montgomery aus ein paar von Scotts Truppen aus Washington locken, so dass im Notfall ein Angriff über den Potomac von Alexandria aus Erfolg haben könnte.
Beauregard schicke ich nach Leesburg, wo er Hamilton endlich aus dem Weg schaffen soll. Ich hoffe, dass McDowell aus Alexandria zur Hilfe rückt, so dass ich ihn auf offenem Feld auch noch schlagen kann.
Longstreet verordne ich eine Zigarrenpause.
http://www.pichost.de/images/2014/11/06/lsZR2.jpg
Tatsächlich kommt es in Loudon bei Leesburg zum Kampf. Ich wähle den bewährten Gefechtsplan.
http://www.pichost.de/images/2014/11/06/CUXRp.jpg
Beauregard enttäuscht mich nicht und fährt den erwarteten Sieg ein:
http://www.pichost.de/images/2014/11/06/b17Ic.jpg
Doch dann - oh Überraschung:
http://www.pichost.de/images/2014/11/06/vuBES.jpg
Was denn, was denn, da ist auch noch was los? Ich hatte mich so auf die Region um manassas konzentriert, dass ich meine Truppen dort unten garnicht zur Kenntnis genommen hatte. Teufel auch! Andererseits scheinen sie auch ohne mich ganz gut klar zu kommen.
Die Ereignisse in dieser Runde:
http://www.pichost.de/images/2014/11/06/RTcqy.jpg
http://www.pichost.de/images/2014/11/06/WO1Ib.jpg
Und so sieht es nach dieser dritten Runde aus:
http://www.pichost.de/images/2014/11/06/5asHo.jpg
Ich verstehe dieses Spiel nicht. Ich gebe Beauregard den Befehl, nach Loudon zu rücken. Das tut er auch, liefert sich ein Gefecht mit Hamilton, aus dem er siegreich hervorgeht, und zieht dann am 12. Tag des Zuges einfach nach Fairfax. Warum geht er nach Fairfax? Das habe ich nicht angeordnet. Oder ist er Hamilton nachgezogen, der sich von Loudon aus nach seiner Niederlage nach Fairfax zurückgezogen hat? Zumindest hat er wieder eine defensive Haltung eingenommen. Ich versteh's nicht.
Sei's drum. Johnston ist wie angeordnet nach Montgomery gezogen. Longstreet hat sich etwas erholt und Beauregard trinkt Tee in Alexandria.
Vielleicht bringt ein gemeinsamer Angriff meiner Armeen auf Washington den Erfolg?
Longstreet
07.11.14, 09:54
Auf jeden Fall müsst Ihr nun darauf achten, dass McDowell (wie auch immer er das gemacht hat) nicht weiter nach Richmond zieht. Allerdings schätzen Wir die KI für so "lau" ein, dass sie nicht abrücken würde; verlassen sollte man sich darauf jedoch nicht. :rolleyes: Ein gemeinsamer Angriff kann Erfolg haben. Andererseits war die KI trotz ihrer allgemeinen "Planlosigkeit" noch nie so tölpelhaft es "so" einfach zu machen. Ihr habt zwei Optionen: Ihr versucht es mit Washington mit Beauregard und Johnston oder ihr nehmt Johnston zurück über den Potomac und zerlegt gemeinsam mit Beauregard und Uns Hamilton in Fairfax. Wenn Ihr Glück habt, versucht McDowell ihm zu Hilfe zu kommen und unsere gesamte Armee steht plötzlich gemeinsam gegen ihn.
Lewis Armistead
07.11.14, 11:44
@Tex:
Die aktuelle Situation kommt wohl durch einen ziemlichen Zufall zustande.
Ihr werdet wohl (versehentlich oder in Unkenntnis absichtlich) Beauregard's Streitmacht direkt auf die Unionsstreitmacht von Hamilton bei Leesburg gezogen haben, statt nur in die Region.
Dies führt dazu, dass Beauregard Hamilton nach Alexandria verfolgte, wohin er sich nach der Schlacht bei Leesburg zurückzog. Da eine sich zurückziehende Streitmacht passive Haltung hat, habt ihr Alexandria automatisch erobert. Beauregard hat entweder keine Initiative oder hat automatisch wieder Defensivhaltung angenommen.
Alexandria war deshalb leer, weil die KI wohl im beschlossen hatte euch im selben Zug mit McDowell bei Manassas anzugreifen. Dort traf sie Beauregard aber garnicht mehr an, da der inzwischen nach Leesburg gezogen war. Die Tücken des WEGO-Systems ;)
@Longstreet:
Ihr versteht uns falsch. Wir sind sowohl des Englischen mächtig, alsauch wissen wir wie die Spielmechanik funktioniert und wie die Ereignisnachrichten zu lesen sind.
Da Interessante an dem Zug ist, dass Longstreet mit Assault Posture gegen Alexandria vorgegangen ist und dann im selben Zug von McDowell angegriffen die Defensive Posture angenommen hat.
Es ist vollkommen klar, warum McDowell Offensiv Posture erhalten haben könnte, wobei sich der Kontrollwert (nach all unseren Erfahrungen mit ACW) eigl nicht innerhalb von nur 2 Tagen so drastisch senkt, dass er unter 5% wäre und so die Unionsstreitmacht in Offensive Posture zwingt.
Das Wichtige ist der Posture-Switch in ein und demselben Zug in ein und derselben Region von Longstreet. Dies war in ACW nicht möglich. Ging einfach nicht. Dort hätte Longstreet den gesamten Zug über Assault Posture behalten, komme was da wolle. Egal ob er selbst von einer offensiven Streitmacht angegriffen wird.
Was sind oder besagen denn die "Rules of Engagement"? Ist das ein neues Feature von CW2 oder nur ein Eigenname?
Tex_Murphy
07.11.14, 12:12
Die "Rules Of Engagement" sind erweiterte Einstellungen zu der Haltung eines Stapels, der beschreibt, wie sich die Truppe im Falle eines Aufeinandertreffens verhalten soll. Nähere Informationen dazu findet Ihr im frei herunterladbaren Handbuch (ftp://ftp.matrixgames.com/pub/CivilWarII/Civil_War_II_Manual%5BE-Book%5D.pdf) auf Seite 54, ich denke, dort ist es besser erklärt als ich es hier könnte.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, diese ROE gab es im Vorgänger nicht.
Übrigens sei Euch noch gedankt für die Erklärung von Beauregard's Verhalten. Ich gehe davon aus, dass es sich genau so zugetragen hat.
Longstreet
07.11.14, 13:14
Verehrter Lo, Wir wollten keinesfalls Eure Sprachkenntnisse in Zweifel ziehen. Wir haben lediglich Unsere Gedanken quasi Schritt für Schritt hier reingeschrieben. :) Verzeiht, falls der Eindruck entstanden sein sollte. Ebensowenig wollten Wir aus dem gleichen Grund Euer Verständnis der Spielmechanik anzweifeln.
Lewis Armistead
07.11.14, 16:03
Entschuldigt bitte unsere Ungeduld werter Longstreet, der Fehler liegt hierbei auf unserer Seite.
Wir haben uns das Handbuch in diesem Punkt gerade noch einmal angesehen. Die Rules of Engagement entsprechen 1 zu 1 dem ersten Teil und KEINE der dort geschilderten Bestimmungen erklärt den Posture Switch auch nur annährend.
Wir haben das Spiel nicht selbst, deswegen können wir es nicht nachprüfen. Der größte Grund gegen den Kauf für uns sind der hohe Preis und die marginalen (teilweise verschlimmbessernden) Änderungen zum 1. Teil. Deswegen reiten wir so darauf herum. Sollte eine Einstellung möglich sein, wie sich ein Stack nach einer Schlacht verhalten soll, würde das die gesamte Dynamik des Spieles (aus unserer Sicht zum Positiven) verändern.
@Tex: Sollte sich im Replay auch so nachprüfen lassen oder hat AGEOD dafür noch immer keine vernünftige Funktion eingebaut?
Admiral Yamamoto
07.11.14, 16:45
Dieser Comic-Stil ... was war denn an der GUI von ACW falsch? :(
Tex_Murphy
07.11.14, 20:36
Ich habe zwecks Überprüfung der ROE nochmal Teil 1 installiert, und muss (natürlich) dem werten Armistaed recht geben, diesbezüglich hat sich nichts getan, im Handbuch zu Teil 1 wird das aber im Abschnitt der Posture nicht erwähnt. Was das Replay betrifft, kann ich leider nichts dazu sagen, in meinen Spieleinstellungen waren die Replays ausgeschaltet. Tut mir leid.
Beim Überprüfen der ROE konnte ich aber feststellen, dass mir in Teil 1 zumindest die Icons der Anführer deutlich auch besser gefallen haben. Sie waren plastischer. Aber letztendlich störend finde ich den neuen Look nicht. Verglichen mit anderen Spielen, wo man ausschließlich NATO-Symbole sieht, ist das doch deutlich besser.
Die Frage nach dem Sinn eines Kaufes für Besitzer des ersten Teils kann ich auch nicht beantworten. Ich bin zu wenig vertraut mit AACW, als dass ich wirklich große Unterschiede in der Spielmechanik zu CW2 erkennen oder bemerken würde. Aber das ist natürlich eine Frage, die man sich bei vielen Spielen stellt - was ist an Teil 2 wirklich neu? Wirken sich die Neuerungen auf meine Spielweise aus? Lohnt sich dafür ein Vollpreistitel?
Ich habe das Spiel relativ günstig erstanden, zum Vollpreis hätte ich es mir auch nicht gekauft, das muss aber jeder für sich entscheiden. So, und jetzt mache ich meinen vorletzten Spielzug.
Tex_Murphy
07.11.14, 21:54
Zug 4
Machen wir uns nichts vor, es wird Zeit, etwas zu tun. Zwei Züge bleiben mir noch, um den Sieg für die Konföderation zu holen. Viel Auswahl habe ich nicht mehr, daher probiere ich folgendes: Ich möchte mit Johnston und Beauregard gemeinsam Washington angreifen. Johnston erhält dafür offensive und aggressive Haltung. Beauregard ist inaktiv, wird aber aggressive Haltung annehmen, sobald er den Potomac überquert hat.
Longstreet ist ausgeruht, er soll nach Fairfax, und sich dort festsetzen, um Beauregard den Rücken freizuhalten.
http://www.pichost.de/images/2014/11/07/YvGm.jpg
Die südlich gelegene Region um Richmond lasse ich unberücksichtigt. Es sind nur noch 2 Züge zu spielen, es sind keine nennenswerten Streitkräfte in der Nähe, die es rechtzeitig in unsere Hauptstadt schaffen könnte. Und die Streitkräfte, die tatsächlich vor Ort sind, stellen offenbar kein Problem dar:
http://www.pichost.de/images/2014/11/07/poxtO.jpg
??? Das war es schon? Keine weiteren Gefechte? Lediglich ein kleines Geplänkel weit ab vom Schuss. Was ist aus meinen Angriffsplänen geworden?
http://www.pichost.de/images/2014/11/07/nTLYM.jpg
Wie man an den Nachrichten sieht, hat sich Hamilton verkrümelt, eher er mit Longstreet aneinander geraten konnte. Johnston musste den Angriff auf Washington aufgrund der Erschöpfung seiner Männer abbrechen. So weit, so gut. Aber was ist mit Beauregard? Ich hatte ihm den Marsch auf Washington befohlen!
http://www.pichost.de/images/2014/11/07/POYG.jpg
Beauregard wurde von Unionskräften blockiert. Verdammt. Nichts funktioniert. Wenigstens ist Johnston schon vor Washington. In der nächsten Runde ist Beauregard wieder aktiv und kann dann hoffentlich eingreifen. Nur noch ein Zug. Jetzt heißt es "Alles oder Nichts"
Tex_Murphy
07.11.14, 21:56
Zug 5
Die Situation ist klar: Ich muss alles auf eine Karte setzen. Beauregard und Johnston müssen gemeinsam gegen Scott vorgehen, dann haben wir eine realistische Siegchance. Longstreet verbleibt in Fairfax, damit nicht wieder jemand auf die Idee kommt, Beauregard zu blockieren.
Unsere Hauptstadt im Süden scheint sicher, dennoch beordere ich die in der Nähe befindlichen Truppen zum Schutz zurück.
http://www.pichost.de/images/2014/11/07/hBfG7.jpg
Tatsächlich kommt es endlich zum alles entscheidenden Gefecht:
http://www.pichost.de/images/2014/11/07/oJbjX.jpg
Nicht zu fassen. Mit einer Übermacht von 27.000 Mann gegen 6000 Mann gelingt es uns einfach nicht, die feindlichen Truppen zu schlagen. Zwar hat der Gegner ähnliche Verluste erlitten wie wir, aber wir konnten Scott nicht vertreiben. Die Defensive Stellung war einfach zu stark. Wenn wir noch ein bisschen mehr Zeit hätten. Wenn Beauregard nur in der letzten Runde schon hätte eingreifen können. Wenn Johnston nur in der letzten Runde hätte angreifen können.
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Die Ereignisse dieser letzten Runde:
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Halt, halt, ein Ereignis habe ich noch vergessen:
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Ihr seht richtig, werte Herren, ich habe tatsächlich den Sieg davon getragen. In den Nachrichten ist zu sehen, dass sich Scott sich am ersten Tag der Schlacht nach einer Stunde zurückgezogen hat, nachdem man herbe Treffer einstecken musste. Das verstehe ich noch nicht so ganz, weil ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass die Seite, die sich aus dem Gefecht zurückzieht, automatisch als Verlierer feststeht.
Aber Scott hat sich zurückgezogen. Washington gehört mir!
Fazit:
Obwohl ich ziemlich ahnungslos an das Spiel herangegangen bin, habe ich - nicht zuletzt dank der Unterstützung hier - dieses Spiel gewonnen. Natürlich war der Schwierigkeitsgrad moderat, meine Fehler wurden nicht betraft, die KI war nicht wirklich aggressiv und es bestand nie wirklich Gefahr für Richmond. Zum Ende des Szenarios sind aus allen Ecken der Karte Unionstruppen aufgetaucht, die mir aber wegen des begrenzten Umfangs des Szenarios nicht mehr gefährlich werden konnten. Und am Ende ging alles sehr schnell. Natürlich bleibt ein Großteil des Spiels - was Versorgung, Nachschublinien, Rekrutierungen usw. betrifft - in einem Kurzszenario außen vor, aber damit beschäftige ich mich später.
Aber ich habe ein paar Einblicke gewinnen können, ich habe Spaß gehabt und werde das Szenario noch ein paar Mal spielen, ein paar andere Sachen ausprobieren, zielgerichteter vorgehen, den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Und wenn ich von Bull Run die Nase voll habe, nehme ich mir das nächste Szenario vor. Vielleicht melde ich mich dann wieder hier mit einem hilfesuchenden AAR.
Danke für's Lesen, danke für die Hilfe, die Ratschläge und danke dafür, dass ich als blutiger Anfänger wie das hier so oft der Fall ist, ernst genommen wurde.
wir lesen gespannt mit, weil es uns Thema und Grafik des Spiels angetan haben. Müssen es nur noch kaufen. :D
Schön geschrieben übrigens.
Longstreet
07.11.14, 22:38
Top! Wir haben bei AACW gefühlte 20mal das Tutorial gespielt um ein Gefühl dafür zu bekommen. Danke dass Ihr uns habt teilhaben lassen!
Lewis Armistead
08.11.14, 11:59
Gratulation zum Sieg!
Das Spiel gibt uns allerdings größte Rätsel auf. So auch die Postures bei der entscheidenden Schlacht um Washington. Entweder handelt es sich um Anzeigefehler (vom Spiel allgemein, nicht speziell bei euch) oder da hat sich an der Mechanik tatsächlich einiges verändert.
Nichtsdestotrotz ein schöner Bericht! Danke!
Für höheres Spielverständnis der Teils komplizierten Mechaniken empfehlen wir den AAR des werten Aktivist. Da haben auch wir im Nachhinein noch einiges gelernt...
Glückwünsche zum Sieg.
Und "wenn doch nur..." gehört zum Standard eines guten Generals. :)
Dank für diesen AAR.
George Pickett
08.11.14, 13:57
Auch von uns der Dank an den werten Tex für diesen AAR. Was die Kaufentscheidung angeht...da sind wir nicht wirklich weiter. Nicht nur wegen des Preises!
Werter Tex, danke vielmals für diesen interessanten Einblick in CW2 und euren AAR...:top: Kaufen werden wir es uns vorerst nicht, ausser es erscheint bei Steam, da wir keine andere Kaufmöglichkeit haben ausser Paysafecard...
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
Tex_Murphy
08.11.14, 17:55
Werter Hohenlohe, es ist bereits auf Steam erschienen - einem Kauf steht somit nichts im Wege.;)
George Pickett
08.11.14, 20:48
Nach nochmaligem lesen dieses AAR´s können wir nicht verhehlen, dass wir etwas Blut gelegt haben. Bei Steam für 36,99$ käuflich zu erwerben, wenn wir recht gelesen haben!
Vielleicht werden wir in nächster Zeit mal einen günstigen Augenblick abwarten und dann unseren Finanzminister überrumpeln :D :teufel:
Tex_Murphy
09.11.14, 18:29
Eine kleine Info am Rande: ich habe das Problem mit dem spontanen Wechsel der Haltung im offiziellen CW2-Forum gepostet, und habe diese (vorläufige) Antwort eines Betatesters erhalten:
WHAT!?! I've never see that happen. In fact somebody started a thread complaining exactly because that's what he wanted to happen and it doesn't, or shouldn't.
:D
Lewis Armistead
09.11.14, 20:38
Vielen Dank für's Nachfragen werter Tex.
Schade. Dann ist und bleibt es ein kaum verbesserter Klon von Teil 1 in anderer Grafik.
Tex_Murphy
10.11.14, 09:14
Ich habe noch eine Antwort erhalten, der Thread im Forum ist noch am leben. Für Interessierte zum Mitlesen hier (http://www.ageod-forum.com/showthread.php?38063-Bull-Run-1861-Scenario).
Longstreet
10.11.14, 09:20
Wir würden ja nun gerne grün verteilen - dürfen aber grad nicht ;) Danke verehrter Tex!
Tex_Murphy
10.11.14, 21:58
Habe gerade das Szenario nochmal gespielt, in der Hoffnung, diesen Posturewechsel reproduzieren zu können. Das Spiel lief diesmal völlig anders; Johnston konnte ohne Feindberührung über Harpers Ferry und Frederick nach Montgomery ziehen, Beauregard hatte in kleines, siegreiches Scharmützel in Loudon. Von dort überquerte er den Potomac, um nach Montgomery zu gelangen und gemeinsam griffen Johnston und Beauregard Washington an. Sie siegten, und so hatte ich das Szenario ohne größeren Aufwand mit nur 2 Gefechten gewonnen...:eek:
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