Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Curse you Red baron!
Frisiercreme
21.08.14, 13:22
Würden die dritten Programme eine weitere heitere Umfragesendung fälschen, so bestünde kein Zweifel: Der beliebteste Weltkrieg der Hessen ist der Zweite.
Daran ändert auch das diesjährige Jubiläum nichts. Die Gedenkfeiern gehen im Tagesgeschäft weitestgehend unter, „Unser Väter, unsere Mütter“ befasste sich auch mit dem anderen Krieg und Guido Knopp ist in Pension. Und so bleibt es bestenfalls bei der Schullektüre von „Im Westen nichts Neues“, wenn der Lehrplan nicht den galaktischen Langweiler Fontane vorsieht.
Doch wir machen jetzt Schluss damit, wir ziehen die Sache glatt, bringen Licht ins Dunkel, ordnen ein und machen bekannt.
Wir werden nicht weniger als die offizielle Geschichtsschreibung zum Luftkrieg im ersten Weltkrieg liefern, von den klapprigen Anfängen
https://www.youtube.com/watch?v=AXT4pgW_UGk
bis zu den Luftschlachten 1918.
https://www.youtube.com/watch?v=acgDKV7mFg4
Frisiercreme
21.08.14, 13:34
Als pädagogische Stütze dient uns dabei Red Baron, Teil 1 natürlich.
https://www.youtube.com/watch?v=yoABC6B8oG0
Das Spiel ist von 1990 und daher sehr authentisch, denn zeitlich nahe an den ursprünglichen Ereignissen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2108201412_30_02_zpsc89c984b.jpg
Es lässt uns die wesentlichen Entwicklungsstufen der Luftrüstung sehr anschaulich nachvollziehen. Alles ist, wie es wirklich gewesen sein muss. Nur viel eckiger.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2108201412_30_22_zps96116523.jpg
Unser Ziel ist es dabei nicht nur die pädagogisch wertvolle Aufarbeitung, sondern auch am Ende des Krieges das unangefochtene Ass der Asse zu sein.
Wir werden den roten Baron vom Himmel fegen!
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2108201412_30_37_zps0c4b3cd2.jpg
Und Göring sowieso.
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Frisiercreme
21.08.14, 14:15
Winter 1915
Es ist der Dezember 1915 und Lt. Le Frisier beginnt seine Karriere bei No. 3 Squadron, derzeit stationiert in St. Pol.
Auf der anderen Seite der Front, nur den Flug einer unbeladenen afrikanischen Schwalbe entfernt, befindet sich das Flugfeld von Douai. Hier treiben die beiden ersten deutschen Asse, Immelmann und Oswald Boelcke ihr Unwesen.
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Unsere erste Mission ist es, einen unserer Aufklärer zu beschützen, während er die Front photographiert.
Wir stellen den Schwierigkeitsgrad auf so mittelmäßig ein,
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und nach kurzer Wartezeit
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befinden wir uns mitten im Geschehen.
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Wir notieren im Geiste, dass wir die Bildkompression ruhig etwas verringern können. Die knackigen Pixel werden durch Konvertierung in .jpgs doch etwas schwammig.
Etwas rechts von unserem Visier erkennen wir den schutzbedürftigen, ockerfarbigen Aufklärer, auf ein Uhr ist unser Rottenführer unterwegs. Der braune Streifen unter uns ist die Front.
Wir müssen nicht lange warten, schon schießt Adrenalin in unser Adern. Ein Deutscher!
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Es ist eine Fokker E. I, die sich uns entgegenwirft.
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Nach erbittertem, haarsträubendem Kampf gelingt es uns, diesen Wunderflieger vom Himmel zu holen.
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Hier eine Aussenansicht, die die ganze Dramatik der Szenerie einfängt:
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Unter uns das braune, von Granaten zerpflügte Frontgebiet. Sehr gut kann man die akribisch dargestellten Grabensysteme erkennen. Links der schwarze Strich ist der britische Graben, rechts der deutsche. Über ihm geht unser erstes Opfer nieder.
Nur wenig später stoßen wir auf zwei weitere Eindecker, wir können einen weiteren abschießen.
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Und so, nach dieser Probe für Mensch und Material, landen wir sicher in St. Pol.
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Unsere erste Feindberührung war sofort ein voller Erfolg!
Wahnsinn! Dagegen sieht der CFS1 ja aus wie modernste Highendgrafik!
AAR des Jahrtausends. (wirklich)
Wenn man denkt Er hat all seine Creme veschossen kommt Er mit den nächsten Heldentat daher. Fabulös!!
Frisiercreme
21.08.14, 15:17
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Fokker_EIII_210-16_zps10af5e33.jpg
Hintergrund
Bereits sehr früh im Krieg hatte sich gezeigt, dass sich die neuen Aeroplane ausgezeichnet dazu eigneten, feindliche Truppen aus der Luft auszuspähen. Und ebenso schnell wurde klar, dass es besser ist, wenn der Feind die eigenen Truppen eben nicht ausspäht und man ihn abschießt.
Hatte man sich ursprünglich auf freundliches Zuwinken beschränkt, so began bald die Aufrüstung. Alles wurde ausprobiert, normale Gewehre, Schrotflinten, Pistolen, man warf mit allem möglichen Zeug aufeinander. Der wahrscheinlich erste Luftsieg gelang dem Russen Pyotr Nesterow (http://de.wikipedia.org/wiki/Pjotr_Nikolajewitsch_Nesterow), der seine österreichischen Gegner rammte. Da alle Beteiligten starben wurde das Rammen aus naheliegenden Gründen als nicht gänzlich zufriedenstellender Ausweg angesehen.
Die offenkundige Lösung war das Maschinengewehr, mit dem man recht schnell die Flugzeuge auszustatten began.
Bei zweisitzigen Flugzeugen noch unproblematisch, wenn auch meist eher zur Defensive geeignet, so stellt für einen offensiven Eindecker der Propeller das wesentliche Hinderniss für den Einbau eines MGs dar. Logisch, wenn man beim Feuern nach vorne den eigenen Propeller zerschießt, dann kann man den Feind auch dirket rammen. Und das will man ja nicht.
Also galt es einen Weg zu finden, durch den eigenen Propeller zu schießen, ohne diesen dabei zu beschädigen.
Das gelang zunächst den Franzosen, die einen recht pragmatischen Weg fanden. Man schraubte kurzerhand ein paar Keile an den Propeller, die die eigenen Geschosse ablenken sollten.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/224px-Morane-Saulnier-L-airscrew-with-deflector_zpsbabdbf7a.jpg
Mit diesem System gelang es Roland Garros im April 1915 dann, mehrere Flugzeuge abzuschießen und als Dank wurde ein Tennisturnier nach ihm benannt.
Allerdings musste er noch im selben Monat auf deutschem Gebiet notlanden und die Deutschen bekamen Wind von der Idee und begannen zu tüfteln, wobei sie jedoch auf vorhergehende Versuche und Patente zurückgreifen konnten (von denen selten die Rede ist, denn so erzählt sich die Geschichte besser).
Nach kurzer Zeit hatte der Holländer Anthony Fokker ein funktionierendes Unterbrechergetriebe (http://de.wikipedia.org/wiki/Unterbrechergetriebe) entwickelt, das dafür sorgte, dass die MGs genau dann nicht feuern, wenn sie den eigenen Propeller treffen würden.
Diese Erfindung bastelte er in einen bereits bestehenden Flugzeugentwurf und so konnten bereits im Sommer 1915 die ersten Fokker Eindecker eingesetzt werden. Diese Geräte waren die ersten in Serie gefertigten Jagdflugzeuge nach heutigem Verständnis und ermöglichten den Deutschen die absolute Lufherrschaft.
Diese Periode wird als Zeit der Fokker-Geißel (http://en.wikipedia.org/wiki/Fokker_Scourge) bezeichnet, denn die Entente hatte den Eindeckern vorerst nichts entgegenzusetzen. Es ist jedoch wichtig, nicht zu vergessen, dass die Überlegenheit der Fokker allein in ihrer Bewaffnung lag. Als Flugzeug waren ihre Leistungen eher bescheiden.
Die von Le Frisier eingesetzte Morane-Saulnier N (http://en.wikipedia.org/wiki/Morane-Saulnier_N) beispielsweise ist wesentlich schneller als die frühen Eindecker.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/022_Vedrine_MS_zpsd9fced25.jpg
... und hervorragende Hintergrundinformationen. Schau an. :top:
Frisiercreme
21.08.14, 16:24
Januar 1916
Unsere zweite Mission ist eine Frontpatrouille. Simpel, einfach der Front entlang fliegen und jeden Feind angreifen.
Es gelingt uns erneut, einen Eindecker zu stellen und abzuschießen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2108201414_55_35_zps30b5d4c5.jpg
Östlich der Front entdecken wir eine Stadt an einem Fluss. Zwar können wir ein charakteristisches Straßenmuster ausmachen, aber offenbar haben die Deutschen den Kirchturm gesprengt und wir sind uns nicht sicher, welche Stadt genau es jetzt ist.
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Aber schön ist es hier allemal, trotz der Front.
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Wir holen einen deutschen Aufklärer ein, doch trotz der enormen Geschwindigkeit unserer Morane benötigen wir Ewigkeiten, bis wir uns an ihn herangepirscht haben.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2108201414_58_07_zpsddf56aca.jpg
Das Jagdfieber hat uns gepackt und wir eröffnen das Feuer auf große Distanz. Die Unvorsichtigkeit wird nicht bestraft, der Aufklärer ist unser vierter Abschuss.
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Wieder gelandet erhält Le Frisier vor malerischer Kulisse den ersten Orden, das Military Cross (http://de.wikipedia.org/wiki/Military_Cross). Wurde aber auch Zeit.
Die Zeitung verkündet den Begin des deutschen Angriffs auf Verdun, da kann selbst ein Ausnahmepilot wie Le Frisier momentan nichts gegen unternehmen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2108201414_59_57_zps5efbc07f.jpg
Aber es gibt auch gute Nachrichten:
Die britischen Luftstreitkräfte erhalten ein neues Muster, die Airco D.H.2 (http://de.wikipedia.org/wiki/Airco_D.H.2) .
http://s1136.photobucket.com/user/frisiercreme/media/baron/Screenshot-2108201415_00_07_zps4817d62a.jpg.html
Es fliegt besser, als es aussieht. Und die Gefahr sich den Propeller zu zerschießen besteht erst gar nicht.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Airco_DH2_ExCC_zpsc2e9b340.jpg
Dokumente de-lefrisier´schen Daseins. Immer wieder erleuchtend!
Die PC-Version von 1990 ist eines der ältesten Spiele an die wir uns erinnern können.
Ruprecht I.
21.08.14, 20:11
Die PC-Version von 1990 ist eines der ältesten Spiele an die wir uns erinnern können.
Kinder... :ditsch:
Kinder... :ditsch:
Schon einmal auf die Idee gekommen, dass es für Regenten die auf der anderen Seite der Mauer aufwuchsen, vor 1990 keine PCs gab und somit unsere Aussage nichts über das Alter sagt?
Ruprecht I.
21.08.14, 20:28
Wussten Wir nicht, daß Ihr 'von drüben' seid, nichts für ungut ;)
Alith Anar
21.08.14, 21:06
1. Ich kenne spiele die älter sind (man reiche mir den Gehstock). z.B. können wir uns noch sehr gut an jede hochdynamische und farbenprächtige Fahrsimulation erinnern:
https://www.youtube.com/watch?v=n-gniuNbMS0
2. Auch wir hatten bei uns Computer
Unser geliebter KC 85/3:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3d/Kc85-3.jpg/1920px-Kc85-3.jpg
2. Auch wir hatten bei uns Computer
Unser geliebter KC 85/3:
Wir warten dann auf einen AAR von Euch zu einem dieser volkseigenen Blockbuster:
...
UBOOT .KCC 0200 0CD6 U-Boot im Korallenriff
UJAGD-3 .KCC 0300 0F80 U-Boote versenken und Geschossen ausweichen
V24MOD .KCC 3300 34FF 3309 V.24-Modifizierung für WordPro'89 (KC85/3)
VORFAHRT.KCC 02A0 3700 Vorfahrtsregeln üben
VT-DEMO .KCC 0200 3070 Videotext-Demo
VTKCTEXT.KCC 0200 0FA0 Videotext-Demo
WAND-3 .KCC 0300 1000 WAND - Version für KC85/3
WEEPER .KCC 0200 1D80 16EB Bomben werfen
WILLI .KCC 0250 2000 Willi Stromschlag
WORDPRO3.KCC BD70 C000 BEE1 WordPro'89-Textprogramm für KC85/3 (Kass+Disk)
WORDPRO3.OVR 0200 2800 gehört zu WORDPRO3.KCC
WPINST .KCC 0200 0500 0200 Disketteninstallation für ROMWORD3
WPRO96 .KCC 0200 2F00 WordPro 96 für KC85/3
WPRO97 .KCC 0200 2F80 WordPro 97 für KC85/3
WPRO97_B.KCC 0200 2F00 WordPro 97/B
WUERFEL .KCB 0300 1B08 C41F magischer Würfel
WURM .KCC 3000 3800 Wurm frißt Zahlen
XONIX .KCC 6000 7204 Fensterteile sammeln
ZAHNARZT.SSS 0401 2169 lass dir die Zähne ziehen
ZEICHGEN.SSS 0401 17CE Zeichensatzgenerierung
Alith Anar
21.08.14, 21:19
Da sind ja nur 2 Spiele bei :(
Aber es gab mal einen recht guten Helisimulator. Wir haben es nur nie geschafft selbigen abheben zu lassen. Vorwärts und Rückwärts auf dem Boden gleiten endete in der Regel im nächsten Baum :)
Frisiercreme
21.08.14, 21:24
Wie dem auch sei, es ist natürlich die originale PC-Version von 1990. Man merkt das Alter aber keine Sekunde. Das Spiel könnte ebensogut von 1992 sein, so aktuell fühlt es sich an.
Vorher kannten auch wir höchstens Radwar 1942 und Giana Sisters und das ist nicht einmal mir einen AAR wert
Herrlich, hab das erst im neuen Jahrtausend mal auf der dosbox gespielt, gar nicht schlecht, das spätere aces of thepacific ist nur marginal besser.
so und nun zum kc....
Wir können uns erinnern in der Station Junge Naturforscher (!) ein Spiel namens "Pyramides" vespielt zu haben, noch heute sicherlich das beste Spiel aller Zeiten.
Nun guter werter Cfant, entschuldige er uns und fahre er fort.
derblaueClaus
21.08.14, 21:51
Mit diesem System gelang es Roland Garros im April 1915 dann, mehrere Flugzeuge abzuschießen und als Dank wurde ein Tennisturnier nach ihm benannt.
Allerdings musste er noch im selben Monat auf deutschem Gebiet notlanden und die Deutschen bekamen Wind von der Idee und begannen zu tüfteln, wobei sie jedoch auf vorhergehende Versuche und Patente zurückgreifen konnten (von denen selten die Rede ist, denn so erzählt sich die Geschichte besser).
Nach kurzer Zeit hatte der Holländer Anthony Fokker ein funktionierendes Unterbrechergetriebe (http://de.wikipedia.org/wiki/Unterbrechergetriebe) entwickelt, das dafür sorgte, dass die MGs genau dann nicht feuern, wenn sie den eigenen Propeller treffen würden.
Diese Erfindung bastelte er in einen bereits bestehenden Flugzeugentwurf und so konnten bereits im Sommer 1915 die ersten Fokker Eindecker eingesetzt werden. Diese Geräte waren die ersten in Serie gefertigten Jagdflugzeuge nach heutigem Verständnis und ermöglichten den Deutschen die absolute Lufherrschaft.
Kleiner Fehler : Garros nutzte nicht die Propellerabweiser sondern entwickelte tatsächlich selber das erste Unterbrechergetriebe, was Anthony Fokker dann verbesserte.
Aber Top AAR. Als begeisterter WWI-Flugsimulationist wird der sofort abonniert. Ansonsten war natürlich Red Baron II weit besser, immerhin eines der ersten Spiele an die wie uns erinnern.
Frisiercreme
21.08.14, 21:54
Frisiercreme, werter Zahn. CFant ist der witzige, hier lernt Ihr hingegen was.
Werter Claus, wir kennen auch mehrere Versionen zu Garros' Maschine. Doch die in der Wikipedia und einigen Büchern vertretene Abweiserversion erscheint plausibel, aber streiten würden darüber nicht.
Es ist nur so, dass das französische Hotchkiss MG wegen seiner Bauart sehr schlecht für die Synchronisierung geeignet ist und Garros bei scharfem Einsatz ein großes Risiko eingegangen wäre.
Aber wie gesagt, das sind Indizien, beschwören würden wir keine Version.
Aber es gab mal einen recht guten Helisimulator.
Der Heli-Simulator schlechthin damals war Gunship. Es gab aber auch noch einige weitrere - wie hießen die nur?
Teddy Suhren
21.08.14, 23:11
Mal wieder ein grandioser AAR aus eurer Feder! Wir hatten Uns gewundert, ob Unsere Erinnerung Uns trügen würde, wie bei so vielen Dingen (Aces of the Deep hat noch immer eine gute Grafik...), aber dann kam der Hinweis auf Red Baron II, welches wir als erste Flugsimulation gespielt haben, wenn man von Spielen auf dem C64 absieht. Bitte schreibt weiter und bringt mehr Screenshots dieser malerischen Kulissen.
Der Heli-Simulator schlechthin damals war Gunship. Es gab aber auch noch einige weitrere - wie hießen die nur?LHX Attack Chopper war nett.
Frisiercreme
21.08.14, 23:36
Hind 95 und das Gegenstück mit dem Apache. Dann noch Commanche, aber das bestand aus BitJr maps. Das mögen wir überhaupt nicht.
Edit. Zu Red Baron II und 3D gab es eine Menge Mods, damit könnte es glatt noch spielbar sein
sein. Und dann wäre da natürlich Rise of Flight, ein aktueller und richtig guter Simulator.
Alith Anar
21.08.14, 23:36
LHX Attack Chopper war nett.
Ohja :)
Rettungsmission mit dem Osprey - Im Flugzeugmodus auf 19.000 Fuss, zum Zielpunkt, dann in den HelimodusTriebwerke aus (man will ja schnell runterkommen) bei 4.000 Fuss dann Triebwerke auf volle Leistung, bei 500 Fuss liess dann endlich die Sinkgeschwindigkeit nach, bei 0 Fuss höhe sank man dann nur noch mit 50 Fuss / Sekunde -> Aufschlag :D
Hind 95 und das Gegenstück mit dem Apache. Dann noch Commanche, aber das bestand aus Bitmaps. Das mögen wir überhaupt nicht.
Comanche war aber sehr geil. Aber auch genauso Actionlastig.
War das nicht Voxel Grafik? Im Vergleich zu den damaligen Poligonspielen war die Grafik aber erstklassig.
LHX und Comanche - genau! - Aber mit LHX sind Wir nie wirklich warm geworden und Comanche hatten Wir nie. Gunship rules :smoke: - Und später Gunship 2000 - Aber das war schon nicht mehr ganz so schön - auch wenn man natürlich zu fünft unterwegs war....
Frisiercreme
22.08.14, 00:20
War das nicht Voxel Grafik? Im Vergleich zu den damaligen Poligonspielen war die Grafik aber erstklassig.
Wie meint Ihr das genau?
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2108201414_57_07_zps3bf24669.jpg
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/b17/Screenshot-2008201312_06_25_zps939f870a.png
Bei VoxelGrafik denken wir immer an Delta Force,
"hat sich da hinten nicht ein Pixel bewegt?"
Halbes M16 Magazin reingehauen.
"Ne Ok, war nur ein Kaktus :)"
Alith Anar
22.08.14, 11:13
Bei Voxelgrafik bestand die Grafik aus vielen kleinen Würfeln:
https://www.youtube.com/watch?v=51E_G7NCXVM
Sah auf Entfernung super aus und war vergleichsweise Detailvoll, vorrausgesetzt man blieb in gewisser Entfernung. Commanche setzte halt sehr viel Auf Voxelgrafik und sah damit relativ gut aus. Währen Armored Fist (ebenfalls Novalogic) mit der Voxelgrafik bescheiden aussah, da man viel dichter "am geschehen" war.
https://www.youtube.com/watch?v=kK09mShHpAA
Bei der üblichen GRafikbearbeitung davor setzte man viel auf Dreiecke, was relativ Detailarm war. Was natürlich auch der damaligen Hardware geschuldet war.
Frisiercreme
22.08.14, 15:10
Februar 1916
Bevor wir uns zu stark der Robotronnostalgie hingeben, tun wir lieber das, wozu wir hier sind: Den Krieg gewinnen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2208201413_46_41_zpse693c4bc.jpg
Der dritte Einsatz führt Le Frisier an eigene Beobachtungsballons, die es vor den heimtückischen Deutschen zu verteidigen gilt.
Unsere Staffel bietet immerhin 4 Piloten auf, auch wenn Le Frisier die Sache auch sehr gut alleine gelöst hätte.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2208201413_46_45_zpsf83f917d.jpg
Innerhalb kürzester Zeit entbrennt ein gewaltiger Luftkampf zwischen unserer Staffel und 2 Eindeckern.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2208201413_47_32_zpsf7916290.jpg
Wer sich über mangelnde Detailtiefe der Polygongrafik beschwert, der wird hier eines besseren belehrt. Wir fangen mit der Beschreibung dieses actionhaltigen Bildes links (heraldisch rechts) an:
Eine gewaltige Schicht von Stratocumuluswolken bedeckt den Himmel über der Front, die sich schier endlos der Grenze der maximalen Darstellungsentfernung entgegenschlängelt. Auch ein mächtiges Flusssystem mäandriert pittoresk. Links von unserem Seitenruder sehen wir eine Morane, wie sie der Fokker nachstürzt, die wiederum gerade von dem dunkelgrauen Ballon ablässt, um nicht mit ihm zusammenzustoßen. Der Beobachter konnte den Korb des Ballons noch gerade eben verlassen, und fällt nun als hellgrauer Strich der Erde entgegen, wird aber im nächsten Moment seinen Fallschirm öffnen (wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass er gerade den Auslösegriff erfasst hat). Über dem Beobachter erkennen wir ein gelbes Weizenfeld, es könnte freilich auch Raps sein. Ein ungewöhnlicher Anblick im Februar, zugegeben. Aber so nahe an der Front ist die Ernte ein langwieriger Prozess. Am oberen Bildrand können wir noch erkennen, wie ein angeschossener Eindecker zu einer Wende ansetzt, um in Le Frisiers Rücken zu gelangen.
Doch dieser hat den Braten gerochen und kann schneller kurven.
Ers setzt sich hinter den Deutschen und kann ihn abschießen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2208201413_48_17_zpsb4e20cfa.jpg
Le Frisers fünfter Abschuss, damit ist er nun auch offiziell ein Ass!
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2208201413_48_43_zps1134484c.jpg
Alith Anar
22.08.14, 15:29
Glückwunsch zur Nr 5 :)
Auf das neue Ass der Air Force.
Frisiercreme
25.08.14, 20:28
Hintergrund
Schon sehr bald nach der Einführung des starr nach vorne feuernden Maschinengewehrs wurde eine nöch tödlichere neue Waffe erfunden: Das Fliegerass.
Darüber lässt sich vieles nachlesen, so z.B. dass der Begriff durch die französische Presse geprägt wurde, dass nach heutiger Auffassung 5 bestätigte Anschüsse dazugehören usw.. Der dazugehörige, propagandistisch ausschlachtbare, Zweck liegt auf der Hand und ist seither an U-Bootfahrern, Afrikagenerälen und DSDS-Kanidaten hinlänglich durchdekliniert worden.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/immelmann_zpse0964f5e.jpg
Max Immelmann (hinten), eines der frühen deutschen Fliegerasse.
Gerade im Ersten Weltkrieg, vor dem Kontrast der entweder blutigen oder aber sehr ereignisarmen Massenschicksale im Grabenkrieg eignet sich ein heroischer Einzelkönnner, wie Le Frisier einer ist, natürlich blendend als Identifikationsfigur, dieser AAR nutzt das jedenfalls gnadenlos aus. Gerade beim Luftkampf im Ersten Weltkrieg kommt noch das Pionierhafte hinzu, gewürzt mit einer Prise Ritterlichkeit.
Ernst Udet, der auch später einen ziemlich freien Umgang mit den Tatsachen pflegen sollte, berichtete beispielsweise von einem Luftkampf mit dem französischen Superstar Georges Guynemer. Udets MGs klemmten, der Franzose bemerkte dies, winkte Udet zu und ließ von seinem wehrlosen Opfer ab. Eine hübsche Begebenheit, wenn sie denn stattgefunden hätte. Guynemer jedenfalls hat nie davon berichtet.
Ein gewisser Manfred von Richthofen, auf den ich an anderer Stelle genauer eingehen werde, schrieb von seinem Treffen mit dem englischen Ass Lanoe Hawker:
"Dem Luftkampf nach hätte ich mir’s schon denken können, daß es ein Mordskerl war, mit dem ich es zu tun hatte. Ich flog quietschvergnügt eines schönen Tages wieder mal auf Jagd und beobachtete drei Engländer, die scheinbar auch nichts anderes vorhatten als zu jagen." Das ganze Buch ist in diesem famosen Plauderton gehalten, es ist mittlerweile hier (http://www.gutenberg.org/files/24572/24572-h/24572-h.htm) zu finden. (Außerdem lag es Red Baron II bei).
"Nachdem wir so zweitausend Meter tiefer gekommen waren, ohne ein Resultat erreicht zu haben, mußte mein Gegner eigentlich merken, daß nun die höchste Zeit für ihn war, sich zu drücken, denn der für mich günstige Wind trieb uns immer mehr auf unsere Stellen zu, bis ich schließlich beinahe über Bapaume, etwa einen Kilometer hinter unserer Front, angekommen war. Der freche Kerl besaß nun noch die Unverschämtheit und winkte mir, als wir bereits in tausend Meter Höhe waren, ganz vergnügt zu, als wollte er sagen: »Well, well, how do you do?«" Richthofen hat die bessere Maschine und der Wind steht für ihn günstig, eigentlich steht es um Hawker nicht mehr besser als um Udet, aber Herr Baron pardoniert nicht.
"Allmählich wurde selbst dem braven Sportsmann dies doch etwas zu bunt, und er mußte sich schließlich entscheiden, ob er bei uns landen wollte oder zu seinen Linien zurückfliegen. Natürlich versuchte er letzteres, nachdem er durch einige Loopings und solche Witze vergeblich probiert hatte, sich mir zu entziehen. Dabei flogen meine ersten blauen Bohnen ihm um die Ohren, denn bis jetzt war keiner zu Schuß gekommen"
"Mit Kopfschuß stürzte der Gegner ab, etwa fünfzig Meter hinter unserer Linie. Sein Maschinengewehr rannte in die Erde und ziert jetzt den Eingang über meiner Haustür." Very ritterlich, isn't it?
Wie dem auch sei, und egal ob dieser Ritterlichkeitsmythos wahre Ursachen hat oder nicht: Man kann festhalten, dass die Legendenbildung um die Fliegerasse bis heute nachwirkt. Auch wenn insgesamt kaum jemand mehr etwas über den Verlauf des ersten Weltkrieges weiß (Wieviele Isonzoschlachten gab es eigentlich?), so erkennt doch heute wohl fast jeder den roten Dreidecker des Roten Barons (den er zwar nur für relativ kurze Zeit nutzte, der aber eben emblematischer ist als seine Albatros.)
Als letzter Gedanke dieses Exkurses sei übrigens an den unfassbar grottenschlechten Film über Richthofen mit Matthias Schweighöfer gemahnt, in dem Richthofen sich zusehends zu einer fliegenden Bertha von Suttner wandelt, was schon ziemlicher Blödsinn ist.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Fokkerdri_zpsc42c68c7.jpg
Für den jetzigen Zeitpunkt im Spiel soll uns die Feststellung ausreichen, dass Max Immelmann
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/immel2_zps614d316a.jpg
und Oswald Boelcke
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Boelcke_zps06a9ad4a.jpg
die führenden deutschen Asse sind.
Genaueres zu diesen Personen folgt, sobald wir sie treffen. Und irgendwo muss Le Frisier diesen Photohintergrundsvorhang ergattern.
Vorzüglich. :D
Und irgendwo muss Le Frisier diesen Photohintergrundsvorhang ergattern
Digital erhaltet Ihr das Modell "Retro Vorhang mit Bühne" hier: http://de.123rf.com/photo_13552080_retro-vorhang-mit-b-hne.html
Alith Anar
25.08.14, 21:34
@Isonzoschlachten
Auf jeden Fall 2 stellig (also jedesmal wenn eine Seite einen Soldaten mehr an der Front hatte als man von der anderen Seite vermutetet) . Hab ich noch von History Line im Kopf :)
Gehen wir richtig mit der Annahme, dass die Le Frisier ein uraltes normannisches Geschlecht sind und sein Ur-Ur-Ur-...ahn damals anno 1066 mit William the Conqueror als dessen Leibkoch an der Invasion Englands teilgenommen hat? Nach der Schlacht von Hastings erfand er dann die berühmte Frisiercreme, die beim Siegesbanquett als Dessert gereicht wurde :opa:
Frisiercreme
26.08.14, 00:11
Nicht ganz, werter Greenhorn.
Aber schön, dass Ihr Euch von der glänzenden Fassade des Grafikspektakels nicht habt täuschen lassen. Le Frisier ist natürlich Franzose, kein Engländer. Das lässt sich im Spiel vorerst nicht simulieren. Erst bei der ersten Beförderung können wir um Versetzung zu einer französischen Staffel ersuchen und endlich soviel Knoblauch in unseren Tee pressen, wie wir wollen.
Frisiercreme
27.08.14, 12:11
März 1916
Le Frisiers No. 3 Squadron liegt noch immer in St. Pol und ich habe die Hoffnung, mit Max Immelmann die Klingen kreuzen zu können, denn dieser ist noch immer direkt gegenüber auf der anderen Seite der Front stationiert.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2708201409_34_05_zps24266469.jpg
St. Pol (Pfeil) und Immelmann, wieder vor dem Fliegerassvorhang
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2708201409_43_13_zps2dc87cc1.jpg
Kurz keimt Hoffnung auf, denn eine wildgewordene deutsche Staffel muss abgefangen werden. Doch auch hier bleibt das Spiel historisch authentisch, Immelmann flog lieber alleine.
Unsere 4 Moranes spüren 2 deutsche Eindecker auf, denen es trotz dieser Unterlegenheit gelingt, 2 von Le Frisiers Kameraden abzuschießen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2708201409_58_25_zps28cc5500.jpg
Le Frisier nimmt blutige Rache
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2708201409_58_31_zps31ae8c2b.jpg
Nur Sekunden vorher konnte der Deutsche noch eine Morane abschießen, jetzt gehen beide Maschinen in enger Folge zu Boden
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2708201409_58_47_zps3f2b43fd.jpg
Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit nur ein ausgeglichenes Verlustverhältnis gilt als Erfolg, man ist genügsam geworden.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2708201409_58_55_zps395f21ff.jpg
Le Frisier erhält zudem die erste Spange zum Flying Cross, ein richtiger neuer Orden wäre ihm lieber gewesen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2708201409_59_03_zpsfb492aab.jpg
In seiner unermesslichen Weisheit hat das Oberkommando beschlossen, dass wir Immelmann in Ruhe lassen sollen. Man versetzt Le Frisier in Richtung Lothringen nach Toul.
Wir wollen uns mal nicht beklagen, denn hier könnten wir Gelegneheit bekommen, auf Boelcke oder Udet zu stoßen.
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Frisiercreme
27.08.14, 12:53
März 1916, Zweite Mission
Die Luftkämpfe werden immer intensiver. Was man daran erkennt, dass Le Frisier um März zwei Missionen fliegen muss. Wenn hier nichts unternommen wird, dann droht im akuter Burnout.
Wieder gilt es, eigene Ballons zu schützen.
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Während die Bodenmannschaft an den Seilwinden versucht, die Ballons zu Boden und in Sicherheit zu kurbeln, setzt Le Frisier seine ganze Expertise ein und schießt beide Fokker ab.
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Die Computerpiloten haben die tödliche Angewohnheit, bei längerer Verfolgung stumpf davonsteigen zu wollen. Das kann der Eindecker aber überhaupt nicht, so dass er irgendwann für ein paar Sekunden starr in der Luft steht. In diesen Sekunden ist es fast unmöglich, sie nicht abzuschießen.
Le Frisier beschließt nach diesen Erfolgen, sich die neue Umgebung mal genauer anzusehen.
Wie ein Habicht stürzt er sich auf eine ziemlich gelbe Artilleriestellung.
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Und überfliegt eine Stadt, deren rechteckige Straßenanordnung auf römischen Ursprung schließen lässt.
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Oder ist es Mannheim? Schwer zu sagen.
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Als er sich einem deutschen Feldflugplatz nähert, wird seine Morane von schwerem Flakfeuer getroffen,
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2708201411_22_56_zps0b23d794.jpg
Für heute haben wir genug gesehen und fliegen wieder nach Westen, auf die schönere Seite der Front.
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Kaum gelandet, erfahren wir gute Neuigkeiten:
Das Royal Flying Corps erhält endlich neue Flugzeuge.
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Und es kommt noch besser, Le Frisiers Taten haben sich herumgesprochen. Lanoe Hawker (der Sportsmann, dem Richhofen in den Kopf schießen wird) lädt ihn in seine Staffel ein. Eigentlich würden wir ja lieber bei unseren alten Staffel bleiben, aber es ist eine große Ehre und wir können nicht ablehnen. Außerdem müssen wir Hawker unbedingt fragen, wie man den Vornamen ausspricht. Also, erneut werden die Sachen gepackt und es geht wieder zurück Richtung Flandern und zu Immelmann.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2708201411_25_05_zpse10b2dfb.jpg
Alith Anar
27.08.14, 14:23
Ist eigentlich der dicke Hermann schon unterwegs?
Frisiercreme
27.08.14, 15:46
So dick ist er noch nicht, man kann mit Sicherheit annehmen, dass er sich in den folgenden Jahren nicht nur von Morphium ernährt hat.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/goering_zps52bd99a6.jpg
Historisch müsste er schon irgendwo rumfliegen, im Spiel ist seine erste Maschine die Albatros D. III, also kommt er irgendwann im Frühjahr 1917.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2708201414_00_03_zps1e04dd15.jpg
Als kleiner Zusatz ein Screen aus Red Baron 3d,
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2708201413_17_21_zps6fc4d809.jpg
wer sich vor Verzückung nicht halten kann, dem sei folgendes Zitat mit auf den Weg gegben:
"Zum 10-jährigen Jubiläum wurde Red Baron 3D von Sierra zum kostenlosen Herunterladen freigegeben."
Alith Anar
27.08.14, 16:52
Habs mir gleich mal heruntergeladen (http://www.chip.de/downloads/Vollversion-Red-Baron-3D_28711203.html) und installiert.
Frisiercreme
27.08.14, 17:30
Denkt unbedingt daran, das Spiel zu patchen (http://www.sierrahelp.com/Patches-Updates/Patches-Updates-Games/RedBaronSeriesUpdates.html), je nach Version ist es unmöglich, mit den Kisten überhaupt zu starten.
Die meisten Seiten mit Großmods sind leider nicht mehr verfügbar, aber dieser hier (http://www.hellsangels.firstflare.com/main.htm) funktioniert noch.
Und noch ein ganz heißer Tipp: Wenn das Spiel nach der CD fragt, 6x auf das oberer rechte Eiserne Kreuz klicken.
Alith Anar
27.08.14, 18:05
Hab ich schon gemacht :)
Unter Windows 8.1 dann noch die Kompatibilität auf Windows XP ändern und schon kann man sich unproblematisch in den Boden crashen ... Zumindest kann ich die maschiene keine 2 Meter geradeausfliegen lassen
Frisiercreme
28.08.14, 16:17
Hintergrund
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/MG08_zps4313d861.jpg
Ironischerweise beruhte die deutsche Luftüberlegenheit 1915 auf der Ausstattung mit dem MG 08, das schon bald durch das verbesserte und sprichwörtliche 08/15 ersetzt werden sollte.
Die Zeit der deutschen Lufthoheit, die Fokker - Plage, währte vom Herbst 1915 bis in den Frühling 1916.
In den mir bekannten Darstellungen (meistens insgesamt fragwürdige Werke das Motorbuch Verlags) wird daraus ein Riesenspektakel gemacht. Kopflose Engländer, die vor jedem Anzeichen deutscher Flugzeuge flüchten und so weiter. Die Rolle der Franzosen in dieser Zeit wird dabei meist vernachlässigt, wahrscheinlich mussten sie sich von dem Schock erholen, dass man sie direkt vor den Propeller gesetzt hatte.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/SPAD2_zps8aa107f6.jpg
Aber auch die Engländer hatten ihre Fehlkonstruktionen.
In der ganzen Zeit meiner Beschäftigung mit Militärgeschichte ist mir kein Waffensystem untergekommen, das einhellig als so untauglich beschrieben wird wie das Hauptmuster der Briten in dieser Epoche (wenn man von italienischen Waffen mal absieht, aber die spielen in einer eigenen Liga). Es ist die B.E.2 (http://de.wikipedia.org/wiki/Royal_Aircraft_Factory_B.E.2), ein zweisitziger Doppeldecker, der bereits 1912 konstruiert wurde.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/quirk_zpsb964e1cd.jpg
Das Ding war langsam, untermotorisiert und unbeweglich. Aus Gründen der Gewichtsverteilung saß der Beobachter/Bordschütze vor dem Piloten und hatte so kein nennenswertes Schußfeld in irgendeine sinnvolle Richtung. Das machte aber nichts, denn oft musste der Pilot sowieso alleine fliegen, denn mit Beobachter wäre das Flugzeug überladen gewesen. Die Maschine muss eine absolute Katastrophe gewesen sein. Mir sind zwei Spitznamen bekannt, der eine ist "Fokker fodder", also Fokker Futter. Der andere Titel ist ebenso zweifelhaft und noch gebräuchlicher. So wie der Volkswagen irgendwann nur noch Käfer genannt wurde, so wurde die Maschine meistens als B.E. 2 Quirk bezeichnet. "Quirk" bedeutet Macke, Tick, Schrulle.
Obwohl die Maschine bereits 1915 keinen Stich gegen feindliche Flugzeuge machen konnte, wurde sie bis mindestens 1917 eingesetzt.
Wer sich ein Bild von dieser Zeit und der Hoffnungslosigkeit der Qurikbesatzungen machen will, dem sei die britische Serie "Wings" empfohlen, die sich auf einem gewissen Videoportal finden lässt.
Aber!
Deutsche Luftüberlegenheit, Quirk, Fokker Fodder und Fokker Geißel, das alles ruft dramatische Vorstellungen eines massenhaften Gemetzels hervor. In der gesamten zweiten Hälfte von 1915 erzielten die deutschen Jagdflieger 28 bestätigte Abschüsse. Achtundzwanzig.
Und im Frühjahr 1916 war der Spaß für die Deutschen dann sowieso vorbei. Die Entente brachte neue Muster an die Front, die der Fokker fliegerisch überlegen waren.
Das Problem der MG Synchronisierung wurde dabei auf verschiedenen Wegen umgangen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Nieuport11_zps5341eb6f.jpg
Nieuport 11
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/FE2d_zpsbad8ca67.jpg
F.E. 2
Nun waren es die Eindecker, die sich beim Auftauchen von Feinden schleunigst aus dem Staub machten.
Auch die Rechnung, dass drei MGs die dreifache Luftüberlegenheit bedeuten ging nicht auf.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Spandau_zps7f8244c9.jpg
Tordenskjold
29.08.14, 11:52
Wieder einmal ein schöner Nostalgie-AAR! :top: Uns haben solche Flug"simulationen" mit Karrieremodus "damals" (was bei Uns die Zeit um 2000 herum meint) auch immer sehr gefallen. Da gibt es ja noch einiges, was man hier durchexerzieren könnte: Secret Weapons Of The Luftwaffe, 1942: Pacific Air War, European Air War, F-15 Strike Eagle II, Gunship 2000 usw. Na ja, Wir sind aber erst mal gespannt, wie dieser Krieg hier denn nun ausgehen wird. ;)
Frisiercreme
29.08.14, 17:48
Das Spielprinzip von SWOTL hat uns immer fasziniert, aber die Graphik liegt einfach jenseits unserer Toleranzschwelle. Irgendwo haben wir das schonmal beschrieben, aber mit Bitmapdarstellungen von Flugzeugen kommen wir nicht klar, die unvermittelten Sprünge in den Perspektiven vertragen wir nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=9eosVhMLr1A
Red Baron ist von den gleichen Entwicklern wie Aces of the Pacific und Aces over Europe und auch Aces of the Deep. Ich weiß gar nicht, ob es damals den Begriff Graphikengine schon gabe, oder ob man noch das deutsche Wort Darstellungsmotor benutzte. Jedenfalls ähneln sich die Flugsimulationen sehr in Aufbau und Darstellung.
http://www.youtube.com/watch?v=j3hxjqJBT8Q
Und dann kam European Air War von der fabulösen Firma Microprose, auch heute noch der unbestritten beste Flugsimulator aller Zeiten, die ungeschlagene Referenz in jeder denkbaren Hinsischt.
http://www.youtube.com/watch?v=p-PPQQUJeXQ
Tordenskjold
29.08.14, 22:23
Na ja - so schlecht fanden Wir SWOTL in technischer Hinsicht gar nicht. Klar, die Bitmaps wackeln hin und her, aber die Landschaftsdarstellung war eigentlich sogar besser als jene aus "Red Baron", und auch die Missionen waren abwechslungsreich. Dazu kam noch die Karte, die nicht nur als praktische Navigationshilfe hilfreich war, sondern es auch geschafft hat, das Geschehen auf der großen Europakarte irgendwie einsortierbar zu machen. In dieser Hinsicht haben alle Dynamix-Flieger irgendwie gekrankt, andersherum schätzen Wir "F-15 Strike Eagle II" wegen einer solchen Karte umso mehr (und wegen solcher Nachrichten wie "SAM Base at Mittenwalde firing SA-10" oder "MiG-23 taking off at Damascus").
EAW war schon ziemlich genial, aber auch nicht ganz ohne Macken. So war Uns beispielsweise die Landschaft stets etwas zu flach, und dass die Möglichkeit für Nachteinsätze (sowie die entsprechenden Briten-Bomber, also Lancaster, Halifax etc.) ausgespart wurden, war irgendwie merkwürdig. Ansonsten war der Karrieremodus natürlich großartig, und es wundert Uns, dass selbst aktuelle Spiele wie Il-2 da nichts gleichwertiges bieten können. Bei "Silent Hunter" hat es doch auch geklappt, die Möglichkeit zur großen Kapitänskarriere wiederaufleben zu lassen.
Frisiercreme
30.08.14, 00:42
Der Planungs- und Kampagnenteil von SWOTL war schon großartig, aber mit den Flugeinlagen konnten wir nichts anfangen. Vermutlich waren wir zu gefesselt von der Landschaftsdarstellung.
Wir haben auch lange den Mangel eines echten Nachtjägerspiels bedauert, es ist uns jedenfalls keines bekannt. Aber wir haben auch keine Idee, wer sowas kaufen würde. Sicher, es gibt Leute, die sich im Keller einen A380 nachgebaut haben und einen Flugplanbetrieb nach New York in Echtzeit simulieren. Aber stundenlang im Instrumentenflug um ein Funkfeuer an der holländischen Küste zu kreisen und nachher wegen Düppels den Feind nicht zu finden, das dürfte nicht jedermanns Sache sein.
Obwohl, die Leute kaufen ja auch den Müllautosimulator.
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/pit8eosxyuida.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
derblaueClaus
30.08.14, 01:56
Wir hoffen ja immernoch auf eine vernünftige Bombersimulation. Vielleicht erbarmt sich ja DCS irgendwann einmal und verschafft uns eine B17 oder Lancaster.
Wem übrigens nach 1. WK zumute ist, kann ich nur Rise of Flight empfehlen. Gute Grafik, hoher Detailgrad und eine super Flugphysik. Und kostenlos ist der Einstieg auch noch.
Frisiercreme
30.08.14, 02:41
Werft doch mal einen Blick auf IL 2 Cliffs of Dover.
Das Spiel wird auf unserem System nicht laufen, aber scheint die gröbsten Fehler mittlerweile hinter sich gelassen zu haben.
Es sieht dabei wirklich phantastisch aus, auch wenn uns die Bodenkomtrollstimme jetzt schon nervt.
http://www.youtube.com/watch?v=yCSHmf3Y2zA
Und die Steuerung der Bomber ist auch angemessen komplex nachgebildet:
http://www.youtube.com/watch?v=YjKzsuDPuoM
Und auch im ehrwürdigen Sturmovik lässt sich dank der Mods noch recht gut bomben, aber eher online. Hier (http://www.battle-fields.com/commscentre/showthread.php?25709-23-3-14-View-from-Bombardier-s-chair)der Link zu einem Bericht von einer sich regelmäßig treffenden Staffel, die sich auf Bomber spezialisiert hat.
B17 oder Lancaster.
Da gab's doch was auf Atari?
Frisiercreme
30.08.14, 19:43
Wir glauben eher, dass der werte blaueClaus ein aktuelles Spiel sucht. Aber ja, es gab schon zwei Flugsimulatoren, die sich ausschließlich der B17 widmeten.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-1908201311_02_20_zpsd1970dc4.png
derblaueClaus
30.08.14, 20:05
Korrekt. B17 - Flying Fortress besitzen wir schon. Und kennen natürlich ebenfalls den exzellenten AAR des werten Frisiercreme zu dem Spiel. Aber wir wollen den zukünftigen Comte la rouge nicht weiter in seine Geschichte funken. (Bzw. brüllen, Funkgeräte in Jagdflugzeugen waren damals eher unüblich. ) Habt Dank für die Tipps.
Tordenskjold
30.08.14, 20:42
Le Frisier beschließt nach diesen Erfolgen, sich die neue Umgebung mal genauer anzusehen.
Wie ein Habicht stürzt er sich auf eine ziemlich gelbe Artilleriestellung.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2708201411_21_14_zpsea847c84.jpg
A propos: Wir haben Uns bei diesem Spiel immer gefragt, ob es mit genügend Munition eigentlich möglich ist, die auf den Karten umherfahrenden Züge abzuschießen. Letztere sind ja auch Sehenswürdigkeiten dieses Spiels, die Ihr der werten Leserschaft noch demonstrieren müsste. :D
Ihr, Sir, seid ein Halunke! Habt Ihr doch die nächste Perle aus der Auster der vergessenen Spiele geborgen! Ja, Wir sind alt genug, im WW1 gefochten zu haben. Am Ende der Karriere hatten Wir 26 Abschüsse auf dem Konto und waren selbst mindestens 5 mal verletzt worden und 3 mal aus Kriegsgefangenschaft geflohen. Ein mehr als mieses Ergebnis also, hat aber riesig Spaß gemacht :) Dass Euer AAR lehrreich ist, wollen Wir Euch vergeben, da er ja dennoch die gewohnte Spaßquote einhält :)
Übrigens wussten Wir nicht, dass die braunen Linien die Front sind. Wir hielten das immer für Äcker :D
Frisiercreme
02.09.14, 11:51
April 1916
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Parseval_Sigsfeld_zpsedecb74a.jpg
Le Frisier muss wieder ran, deutsche Beobachtungsballons spähen unseren schwarzen Strich im breiten braunen Streifen aus.
Unsere neue Staffel ist mit der merkwürdigen D.H.2 ausgerüstet und ein Blick über die Schulter zeigt das Gewirr von Holzlatten und Spanndrähten, mit dem wir die Luftherrschaft an uns reissen werden.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-0209201410_13_27_zpscab09cc7.jpg
Direkt hinter der Front kann Le Frisier drei Ballons entdecken, die von 2 Fokker beschützt werden.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-0209201410_13_36_zps90b56f89.jpg
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-0209201410_14_06_zpsc7383c3c.jpg
Die Ballons fallen alle seinem präzisen Feuer zum Opfer, doch die Deutschen sind auf Draht und ihre Flak feuert aus allen Rohren.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Flak02_zpsa430aaa1.jpg
Le Frisiers Maschine wird schwer getroffen, blitzschnell entscheidet er, dass er so den Kampf mit den beiden Fokker nicht riskieren kann und stürzt in einem gewagten taktischen Manöver auf die eigenen Linien zu.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-0209201410_14_58_zpsfb6dead6.jpg
Sekunden dehnen sich Minuten, der Puls rast, das Leben zieht an Le Frisier vorbei - doch er schafft es und kann sicher landen.
Er hat jetzt 11 bestätigte Abschüsse und ist der Liebling der Medien. Und so wird der bärtige Teufelskerl im schönsten Abendrot zum First Lieutenant befördert.
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Frisiercreme
02.09.14, 12:13
A propos: Wir haben Uns bei diesem Spiel immer gefragt, ob es mit genügend Munition eigentlich möglich ist, die auf den Karten umherfahrenden Züge abzuschießen. Letztere sind ja auch Sehenswürdigkeiten dieses Spiels, die Ihr der werten Leserschaft noch demonstrieren müsste. :D
Das geht leider nicht.
Alle Bodenziele sind gegen MG Feuer immun und nahezu unzerstörbar. Wir haben das in einer Schnellmission getestet. Selbst die Zelte neben den Geschützstellungen bestehen aus einem seltsam unzerstörbaren Material und widerstehen allen Angriffen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-3008201420_37_40_zpsd13dbe1c.jpg
Es gibt jedoch auch Bomber, welche Bodenziele vernichten können.
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Wir haben einen solchen Angriff einmal mit der Replayfunktion des Spiels aufgezeichnet und sind begeistert.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-3008201420_29_55_zps964cdcad.jpg
Unbeirrt von der Flak nähert sich die Gotha stoisch der Fabrik. Über dem Ziel angekommen werden die Bomben abgeworfen, wobei uns die Bombenphysik jedes Mal wieder in Staunen versetzt.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/bombe_zpsb2179f49.jpg
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-3008201420_30_20_zpsc4f1f8e5.jpg
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-3008201420_30_26_zpsce99b8d6.jpg
Aber das Ergebnis überzeugt, in dieser Fabrik wird nichts mehr produziert.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-3008201420_30_47_zps17309aff.jpg
Und nun zum von Euch angesprochenen Zug!
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-3008201420_34_53_zpse72d0be8.jpg
Hier nähert sich die Lokomotive mit unbekannter Achsfolge einem Bahnübergang,
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-3008201420_34_22_zps3c035f14.jpg
den sie auch unter lautem Schnaufen überquert.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-3008201420_35_12_zps215a9163.jpg
Das hat man in dieser Deutlichkeit noch nicht oft gesehen! Auch Trainspotter kommen bei Red Baron voll auf ihre Kosten.
Und wwiionline bekommt/bekam so eine sichtbare Bahngeschichte nicht auf die Reihe was vor ca.20 Jahre mit gefühlten 18 Pixeln realisiert wurde... kein Wunder dass die Weg vom Fenster sind die Ratten.
Alith Anar
08.09.14, 11:39
Mitten im Gefecht
http://i955.photobucket.com/albums/ae35/bluejessamine/Art/snoopy_pilot.jpg
oder abgeschossen?
http://img.photobucket.com/albums/v346/snoopsy/PDVD_009-1.jpg?t=1202166930
Das gute Red Baron - es wird mir für immer als "Was? Ein einzelnen Spiel das nicht auf eine Diskette passt?" in Erinnerung bleiben. :D
Alith Anar
10.09.14, 10:28
@Claus:
Habt Ihr den hier auch schon:
http://www.gog.com/game/b_17_flying_fortress_the_mighty_8th ?
Frisiercreme
10.09.14, 13:59
Das gute Red Baron - es wird mir für immer als "Was? Ein einzelnen Spiel das nicht auf eine Diskette passt?" in Erinnerung bleiben. :D
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-1009201411_49_16_zpsb3c1bc58.jpg
2,5 MB! Da hattet ihr aber schon die hocheffizienten 3,5" Disketten.
Wir kennen das Umrechnungsverhältnis KB zu Blocks nicht, aber z.B. B17 brauchte unfassbare 5 5,25" Disketten.
Zurück zum Spiel.
Das Update hat auf sich warten lassen, weil:
1. Nur ein falscher Speicherstand angelegt worden war, die letzte Mission war nicht gespeichtert. Jetzt haben wir die Mission nochmal gestartet, dabei jedoch einen Ballon weniger erwischt.
2. Wir zusehends weniger Lust haben, in diesem Forum Zeit zu verbringen. Doch dazu ein anderes Mal, führen wir das hier noch zu Ende.
Also:
Wir flogen notgedrungen die Ballonmission nochmals, konnten aber nur 2 Ballons abschießen, so dass auch die Beförderung noch nicht erfolgte.
In einer Frontpatrouille danach konnten wir einen Zweisitzer abschießen und Le Frisier war wieder 1. Lieutenant.
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Nach dieser Beförderung waren wir endlich in der Lage, Missionen anzuführen.
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Jetzt erst können wir so sinnvolle Entscheidungen treffen, ob die Flugzeuge nebeneinander oder hintereinander fliegen. Historisch nicht ganz unwichtig, hier im Spiel löst sich jedoch jede Formation bei Feindkontakt sowieso direkt in einen Knäuel auf.
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Die erste Mission führt Le Frisier und seinen namenlosen Flügelmann erneut gegen deutsche Beobachtungsballons.
Wild mit der Faust wackelnd geben wir den Angriffsbefehl, der zunächst den Ballons gelten sollte.
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Doch der KI-Kollege nimmt es lieber mit den drei Deutschen auf.
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Besser gesagt, er versucht es. Während Le Frisier die beiden Ballons in Brand setzt, geht der Flügelmann angesichts der Übermacht unter.
Le Firsier hastet den Eindeckern nach, kann aber nur noch an einer Maschine Rache nehmen.
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Dennoch, bei einem Verlustverhältnis von 4:1 ist diese Premiere ein schöner Erfolg.
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Le Frisier sieht sich gerade seine 4 neuesten Siegespokale an, als eine deutsche Aufklärungsmachine einen Stein über dem Feldfluplatz abwirft. An diesem Stein hängt ein Zettel: Der große Max Immelmann, der Adler von Lille, fordert Le Frisier zum edlen Zweikampf.
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Es kann keinen Zweifel geben, Le Frisier nimmt an und fliegt nach E-6.
Frontal sieht er den grünen Eindecker Immelmanns auf sich zurasen und wirft seine Maschine in eine harte Kehre, um dem Frontalangriff zu entgehen. Es gelingt. Und eigentlich wäre der Kampf jetzt entschieden, denn in einer Kurbelei hat ein Eindecker keine Chance gegen die D.H.2.
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Doch Immelmann ist ein wahrhaftiger Könner und weiß sich zu behaupten.
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Durch geschickteste Manöver entzieht er sich immer wieder Le Frisiers Feuer - doch durch die ständigen Kurven verliert Immelmann schließlich zu viel Höhe und ist verdammt.
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Verdammt deswegen, weil er am Boden nur noch horizontal geradeaus fliegen kann, aber auch in dieser Hinsicht ist die D.H.2 schneller. Ausserdem ist auf Le Frisiers Tastatur keine Taste mit der Funktion "Freundlich winken und wegfliegen" belegt.
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Aber mit Maschinengewehrfeuer.
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Mit Immelmann hat Le Frisier seinen bisher zähesten Gegner besiegt, ein ausgezeichneter Flieger mit einem schönen Hund obendrein.
Begeistert von diesem Erfolg treten spontan weite Teile das britischen Heeres zum Sturmangriff gegen die deutschen Linien an der Somme an, was bekanntlich auch ein Riesenerfolg wird.
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2. Wir zusehends weniger Lust haben, in diesem Forum Zeit zu verbringen. Doch dazu ein anderes Mal, führen wir das hier noch zu Ende.
Möge er sich erklären!
Teddy Suhren
10.09.14, 16:33
Begeistert von diesem Erfolg treten spontan weite Teile das britischen Heeres zum Sturmangriff gegen die deutschen Linien an der Somme an, was bekanntlich auch ein Riesenerfolg wird.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-1009201412_08_15_zpsb4e1f7ce.jpg
:D :top:
Überragend!
Ruprecht I.
10.09.14, 18:56
'Vernachlässigbare Verluste'. Würde Uns ja mal interessieren, ab wann diese Nulpe Haig mal von 'spürbar' geredet hätte...
2,5 MB! Da hattet ihr aber schon die hocheffizienten 3,5" Disketten.
Na sicher - von 5,25" hatte ich schon nach dem C64 genug (die Datasetten versuche ich noch immer zu verdrängen) :D
Schon mit dem Amiga 500 hatte ich 3,5" (komisch - da kann ich mich schon eher an Spiele erinnern die mehr Platz brauchten) ... wie sollte man dann beim PC wieder einen Rückschritt machen.
derblaueClaus
10.09.14, 20:14
'Vernachlässigbare Verluste'. Würde Uns ja mal interessieren, ab wann diese Nulpe Haig mal von 'spürbar' geredet hätte...
Von den etwa 120.000 britischen Soldaten, die am ersten Tag der Somme-Schlacht die deutschen Stellungen angriffen, wurden über 19.000 getötet, davon alleine 8.000 in der ersten halben Stunde, und fast 36.000 verwundet. Zusätzlich wurden etwa 2100 Mann als vermisst gemeldet. Einzelne Regimenter verloren weit über die Hälfte ihrer Soldaten, ganze Divisionen galten als nicht mehr existent. Der erste Tag der Schlacht an der Somme wurde wegen der hohen Verluste „schwärzester Tag der britischen Militärgeschichte“ genannt
Ich weiß gar nicht was ihr habt, ca. die Hälfte der Männer war noch einsatzbereit. :teufel:
Das Update hat auf sich warten lassen, weil: ...
2. Wir zusehends weniger Lust haben, in diesem Forum Zeit zu verbringen. Doch dazu ein anderes Mal, führen wir das hier noch zu Ende.
An Regent Ruppich anschließend, fünden wir es sehr schade, wenn Ihr a) die Somme-Schlacht nicht überstündet, und b) diese oder eine andere Kalamität zu einem Retirement von Eurem hiesigen Regentensein führte.
Wer selbst Hand anlegen will: Kurze Zeit noch gibt's den Red Baron Pack auf GOG um stolze 1.89 Euro. ;) Mir hat der AAR direkt wieder Lust gemacht, ich überlege tatsächlich, meine Altersvorsorge aufzulösen und in die Luft zu gehen :)
Tordenskjold
18.09.14, 21:14
A propos WK-I-Flugsimulationen: Da Wir Uns, sicherlich angeregt durch diesen AAR, unlängst mal das nicht mehr ganz so junge, aber auch nicht ganz so alte "First Eagles" (Wir sind mit der Engine ja schon seit langem vertraut) ins Haus geholt haben, können Wir zumindest anmerken, dass die Luftkämpfe jener Zeit eine recht eigenwillige Angelegenheit gewesen sein dürften. Flugzeuge, die sich mit Geschwindigkeiten auf Autobahn-Niveau einander annähern, sind jedenfalls mal ein anderes Erlebnis als die üblichen "Der Feind ist noch einen Kilometer weg... so langsam müsste ich mal das Feuer eröffnen"-Simulationen von Jets oder WK-II-Flugzeugen.
Ansonsten wollten Wir mal fragen, ob "Rise Of Flight" als aktuellestes Spiel dieser Epoche eigentlich ebenfalls empfehlenswert ist.
Frisiercreme
21.09.14, 20:01
First Eagles kannten wir noch nicht, gibt es einen ansprechenden Karrieremodus?
Rise of flight haben wir vor einiger Zeit nur sehr kurz angespielt, aber das lag nicht an Fehlern des Spiels, sondern an der Schwachbrüstigleit unseres Rechners.
Den Screenshots (http://riseofflight.com/en/about/screenshots) nach zu urteilen ist es noch hübscher (und rechenintensiver) geworden seitdem. Und da der Einstieg kostenlos zu sein scheint, können wir nur empfehlen, es einmal selbst auszuprobieren.
Tordenskjold
21.09.14, 22:29
Hmm, eine Karriere gibt es nicht direkt, wohl aber "dynamische" Kampagnen. Narrativ und spielerisch bewegt sich das ungefähr auf dem Niveau von Il-2 Sturmovik, ist also akzeptabel, aber keineswegs ein hinreichender Ersatz für die 90er-Epen von Dynamix, MicroProse oder Origin. Größtes Manko ist ansonsten wohl die absolut lachhafte Auswahl an Flugzeugen: In der Grundversion enthalten sind lediglich Fokker D.VII/D.VIIF, Spad XIII und S.E.5A, und die KI fliegt noch Albatros D.V und ein paar Bomber. Mit dem nicht mehr separat erhältlichen "Expansion Pack" kommen immerhin noch Fokker Dr.I, Sopwith Camel und ein paar andere dazu, aber im Vergleich zu früheren Sims wie eben Red Baron, Flying Corps oder Dawn Patrol ist das eben recht ärmlich. Immerhin konnte die Community mit so einigem aushelfen, aber auf Sachen wie die Pfalz D.III oder die Sopwith Pup muss man nach wie vor verzichten.
Empfehlenswert soll aktuell wohl First Eagles 2 sein, das ist das gleiche Spiel, aber mit einer neueren, schöneren und schnelleren Engine. Auch sind bereits alle Extras der "Gold Edition" des Spiels enthalten, also ein paar mehr Flieger und ein neues Terrain. Ein Manko könnte wohl sein, dass das Ding damals wie heute nur per Download erhältlich ist.
Oh, das mit Rise Of Flight war Uns unbekannt. Dem werden Wir doch gleich mal nachgehen. Danke!
Alith Anar
22.09.14, 00:29
@Tordenskjold
Ich bin nie dazu gekommen Rise of Flight mal zu testen, aber hier gibt es auf jeden Fall eine kostenlose Demoversion (aka Free2Play Version)
http://riseofflight.com/tryrof/de
Frisiercreme
01.10.14, 15:21
Ein Zufallsfund in der Bibliothek,
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/rote_zps6a9aab38.jpg
"Der Rote Kampfflieger" in einer Auflage von 1933.
Ah, wir vergaßen. Das und anderes fanden Wir neulich in einer Görlitzer Ausstellung über Adel in der Oberlausitz und Schlesien. Manfred hatte eine eigene Vitrine. Einer der beteiligten Museumsleute ist übrigens auch ein v. Richthofen:
http://www.goerlitzer-anzeiger.de/images/src/Schreibtischaufsatz-von-Richthofen.jpg
http://www.goerlitzer-anzeiger.de/goerlitz/termine/10892_goerlitz--adel-nicht-im-untergang.html
Tordenskjold
03.10.14, 02:27
In Sachen WK-I-Simulationen sind Wir noch auf dieses interessante Projekt gestoßen:
http://www.allaircraftsimulations.com/forum/viewforum.php?f=112
Die öffentliche Beta macht schon vom Gefühl her einen recht runden Eindruck, wenn auch die Grafik auf den ersten Blick auch mal wieder eher zweckmäßig ist. Für ein Zweimann-Projekt sieht's allerdings ziemlich gut aus. Bemerkenswert ist übrigens die Detailverliebtheit, wer genau hinschaut, wird beispielsweise rollende Fahrwerksräder und den Tacho-Propeller am Gestänge der Sopwith Camel erinnern, und die Landschaften, so kahl sie an Bewuchs auch sein mögen, zeigen beispielsweise Details wie Straßen, Grabensysteme, kahle Bäume, Granattrichter usw.
Alith Anar
21.10.14, 11:35
Da der werte Frisiercreme ja das Forum leider verlassen hat, obliegt es nun an mir einige Bilder zu posten die ich dieses Jahr auf der AirShow in Payerne machen konnte.
Eigentlich hatte ich dem werten Frisiercreme angeboten Sie in seinem AAR zu verwenden und Sie daher noch nicht gepostet.
Hier der Nachbau einer Focker EIII
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1403.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1406.jpg
Damit man mal einen Eindruck erhält in was für "Kisten" sich die ersten Piloten gesetzt haben:
Eine Nieuport 23 C-1 (Replica) ohne Bespannung (das Original flog um 1917 herum)
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1408.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1412.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1416.jpg
Hier der verwendete Motor ein Le Rohne 9J Umlaufmotor aus dem Jahre 1914 (110 PS)
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1411.jpg
Hier noch eine Lister aller Bilder (zum Teil auch Beschreibungen)
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1401.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1402.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1403.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1405.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1406.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1407.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1408.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1409.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1410.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1411.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1412.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1413.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1414.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1415.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1416.jpg
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1417.jpg
derblaueClaus
24.10.14, 16:34
Da der werte Frisiercreme ja das Forum leider verlassen hat, obliegt es nun an mir einige Bilder zu posten die ich dieses Jahr auf der AirShow in Payerne machen konnte.
Eigentlich hatte ich dem werten Frisiercreme angeboten Sie in seinem AAR zu verwenden und Sie daher noch nicht gepostet.
Hier der Nachbau einer Focker EIII
http://si-games.arhain.de/aar/redbaron/pay1403.jpg
Kleine Korrektur werter Alith Anar, es handelt sich nach unserem Dafürhalten nicht um eine Fokker E III, sondern um die Fokker E VII. Diesem Flugzeug wurde nachgesagt aus durchschnittlichen Piloten Asse zu machen und verschaffte sich bei der Entente soviel Respekt, dass es als einzige Waffe explizit im Versailler Vertrag genannt wurde.
Habt aber in jedem Fall vielen Dank für die tollen Bilder !
Frisiercreme
10.12.14, 01:04
Es ist eine Fokker D. VII. D. steht für Doppeldecker. So wie E. Eindecker bedeutet. Richthofens berühmte Maschine heißt Fokker Dr. 1, weil es der erste Dreidecker von Fokker war. Ich komme darauf zurück.
Frisiercreme
20.01.15, 14:35
Wo waren wir stehengeblieben?
Ach ja, die erfolgreiche Offensive hat die Deutschen teilweise einige hundert Meter nach Osten geworfen und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir den russischen Waffenbrüdern die Hände schütteln können.
http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/balloonbdh79rtlq6.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Le Frisier erhält wieder einmal den Auftrag, zusammen mit einem weiteren Piloten ein paar deutsche Beobachtungsballons zu zerstören.
Eine willkommene Gelegenheit, ein paar einfache weitere Abschüsse zu sammeln und das Ass der Asse zu bleiben. So ein Ballon bewegt sich nicht und brennt gut, was könnte also leichter sein?
Nun, sehr viel. Denn auf dem Boden warten diese adretten Herren und sie schießen nicht schlecht.
http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/germanantiairn6aj1o3u4l.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Tatsächlich war die Jagd auf Ballons wegen des starken Flakschutzes eine ziemlich haarige Angelegenheit. Der wohl bekannteste Spezialist bei der Ballonjagd dürfte der Amerikaner Frank Luke (http://en.wikipedia.org/wiki/Frank_Luke) sein, der gegen Ende des Krieges einige beeindruckende Erfolge in kürzester Zeit feierte. Doch im Gegensatz zu diesem Lebensmüden hat Le Frisier die Absicht, den Krieg zu überleben.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2001201512_54_40_zps037fa38e.jpg
Was man ihm allerdings nicht leicht macht. Während sich Le Frisier wie ein Habicht auf die Ballons stürzt und zwei in Brand setzen kann, wird sein Flügelmann umgehend von den beiden patrouillierenden Eindeckern abgeschossen.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2001201512_15_27_zpse74105fe.jpg
Das ist eigenlich noch kein Grund zur Besorgnis, doch zu allem Überfluß erhält er jetzt noch einen Flaktreffer, der den Motor schwer beschädigt.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2001201512_16_00_zpsbc2b3047.jpg
Le Frisier muss den Kampf abbrechen und versucht verzweifelt, auf die englischen Linien zuzustürzen und dort notzulanden.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2001201512_16_19_zpsaf5b1974.jpg
Doch es sieht nicht gut aus. Die beiden Eindecker setzen nach
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2001201512_16_28_zps0f1c053d.jpg
und nachdem Le Frisiers Motor nun auch noch Öl und damit den Rest der Leistung verliert,
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2001201512_16_35_zpsd5f30c21.jpg
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2001201512_17_06_zps93249d8d.jpg
wird ihm klar, dass er es nicht mehr auf die britische Seite der Front schaffen wird. Es gelingt ihm gerade noch, ins Niemandsland zu segeln und die D.H. 2 den Umständen entrsprechend zu landen. Als die beiden Eindecker das Feuer auf das stehenden Wrack eröffnen, muss Le Frisier die Maschine verlassen und gerät in deutsche Gefangenschaft!
http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/dh2crashwyn8zph4ef.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Eingepfercht in einer unzureichend beleuchteten Zelle
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2001201512_17_21_zps90bec776.jpg
fällt er immer mehr der optischen Verwahrlosung anheim
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2001201512_17_29_zps0cd58fc1.jpg
und verkommt zu einem Bild des Jammers.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2001201512_17_33_zps072d241d.jpg
Doch nach sechs Monaten ist sein Bart lang genug, um sich daran abzuseilen.
Frisch rasiert und gekämmt meldet sich Le Frisier bei seiner alten Staffel und schwört jenen Rache, die ihm entgegen der Haager Landkriegsordnung seine Rasierutensilien verweigerten.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot-2001201512_17_45_zpsff191046.jpg
Longstreet
20.01.15, 15:52
Ihr seid wirklich ein besserer Überlebenskünstler als dieser Jack Sparrow, der sich angeblich aus Meeresschildkröten und Haaren von seinem "Rücken" ein Floß baute...
Ein Seil aus Barthaaren....Wir dachten dafür muss man mehr Bart haben als nach ein paar Monaten :D
Frisiercreme
20.01.15, 16:48
Pah, dieser Mann ist ein Aufschneider.
Bevor ich schildern werde, wie sich der Luftkrieg in den sechs Monaten entwickelte, in denen Le Frisier dazu verdammt war, in Colditz seinen Bart anzufeuern, habe ich hier einen kleinen Film gefunden, der zeigt, wie so ein Angriff auf Beobachtungsballons abgelaufen sein könnte.
Jedenfalls wenn nur ausreichend Holländer im kaiserlichen Heer gedient hätten.
http://youtu.be/KKCKtBzWhsI?t=1m20s
Edit: Der Clip sollte eigentlich um 1:20 starten, das funktioniert jedoch nicht.
Euch fehlt eben die überbordende Männlichkeit eines Le Frisier, der mehr Testosteron im Blut hat als unsereins Blutkörperchen :D Meine Karriere in Red Baron war übrigens eine endlose Folge von Gefangenschaften und Verletzungspausen, nur unterbrochen von gelegentlichen Reloads wegen unerlaubten Ablebens. :D
- - - - - - - - - - AUTOMATISCHE ZUSAMMENFÜHRUNG - - - - - - - - - -
Pah, der Beobachtungsposten in dem Film hatte ja sogar nen Fallschirm. Wo bleibt denn da der Nervenkitzel?
Frisiercreme
20.01.15, 17:09
Ja, das ist ein Kritikpunkt an Red Baron. Man kann gescheiterte Missionen nicht neu starten, sondern muss entweder mit den Ergebnissen leben oder den Rechner rechtzeitig ausmachen und so das Speichern der Ergebnisse verhindern.
Aber viel mehr kann man dem Spiel nicht ankreiden.
Oh, als Kritik war das nicht gemeint. Zumindest nich am Spiel, nur an meinen Fähigkeiten :)
Tordenskjold
22.01.15, 19:27
Was Wir Uns bei Red Baron immer gefragt haben: Ist es eigentlich realistisch, dass solche Beobachtungsballons immer in Pulks von zwei bis drei Stück postiert wurden?
Frisiercreme
22.01.15, 21:54
Das muss ich recherchieren. Einerseits erscheint es unsinnig, andererseits ist es aber so, dass die spezialisierten Ballonkiller wie Coppens, von Röth und Luke mehrfach mehrere Ballons in kurzen Abständen abschossen.
Frisiercreme
23.01.15, 00:43
So recht bin ich noch nicht zufrieden und überzeugt.
Ich entnehme http://de.wikipedia.org/wiki/Feldluftschiffer : 1 Ballonzug ≡ 1 Ballon ≡ 1 Aufstiegsstelle
Ziehe ich dann http://www.dffv.de/1Weltkrieg/Luftschifferwesen/Dt_Luftschifferwesen.htm heran, so ist die unterste Graphik interessant: Einer Division sind zwei Ballonzüge, also zwei Ballons zugeteilt.
Weiß jemand, welche Frontbreite eine Division zu übernehmen hatte? Je nachdem wäre es dann nämlich wirklich denkbar, dass mehrere Ballons nur wenige hundert Meter entfernt zueinander zu finden gewesen sein könnten.
http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/frbeoue45lr8cq.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
the general
23.01.15, 02:18
Wir haben einen Wert von 4-5 km in Erinnerung. Jeweils 2-2,5 km pro Regiment; eines befand sich ja stets in Reserve. Wobei Wir aber auch meinen, dass es hier keinen Standardwert gab. Je nach Front (z.B. Ostfront, Westfront, Balkan) und Abschnitt (z.B. Somme, Vogesen, etc.) dürfte die Werte auch durchaus unterschiedlich gewesen sein, vor allem auch wenn die zeitliche Komponente hinzurechnet. An der Ostfront dürfte die Breite durchaus höher gewesen sein, als im Westen; in ruhigeren Abschnitten ebenso, als in Aktiven und nach Schlachten oder zu bestimmten Operationen mehr oder weniger.
Wenn die Division im Westen durchschnittlich 2 Ballons gehabt hatte, dann halten Wir es durchaus für möglich da mehrere in kurzer Zeit abzuschießen. Selbst bei einem Frontabschnitt von insgesamt 5km ist das Gebiet jetzt auch nicht so umfangreich, dass man da nicht 2 Ballons finden könnte.
Ja, ist möglich. Die Abschnittsbreite einer Division betrug im 1.WK bei 3-6 Km,
an bedrohten Fronten auch weniger. Dazu kamen Auffangstellungen im hinteren
Frontbereich, die ebenfalls mit Divisionen besetzt waren.
Üblicherweise wurden diese im 2-Wochenrythmus mit den Frontdivisionen
ausgetauscht. Dazu kamen aber auch an den Nahtstellen zwischen Armeeabschnitten
voll besetzte Reservestellungen, da hier ein möglicher Ansatzpunkt für einen
Frontdurchbruch lag.
Entsprechend schwierig waren ja auch Frontdurchbrüche, die weit ins Hinterland
vorstossen und rückwärtige Versorgungdepots oder Kommandostellen bedrohen
konnten.
B-Stellen der Ari wurden natürlich bevorzugt an erhöhten Punkten angelegt.
Ergänzung: the general war schneller.
Die deutschen Inf.Div. bestanden aus 2 Inf.Brigaden a 2 Regimentern,
die bayrischen aus 3 Rgt, beide zuzgl. Divisionstruppen.
Frisiercreme
23.01.15, 10:41
Vielen Dank schon einmal bis hierhin, ich habe einen Test vorbereitet.
Wie weit sind die Ballons im Spiel denn überhaupt von einander entfernt?
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2301201508_54_08_zps56d6a64d.jpg
Der Augenschein mag bei der Entfernungsschätzung vielleicht trügen, daher wird das jetzt wissenschaftlich ermittelt. Dazu wähle ich eine Einzelmission mit reduziertem Schwierigkeitsgrad, wichtig ist das komplettierte Instrumentenbrett.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2301201508_54_31_zps368cccbc.jpg
Nun versuche ich mit konstanter Geschwindigkeit die Strecke zwischen zwei Ballons gerade abzufliegen. Die dazu benötigte Zeit wird nachher im Missionsrekorder ermittelt.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2301201508_54_51_zpsf6190714.jpg
Die Geschindigkeit zwischen beiden Ballons betrug im Schnitt 75 Meilen per Stunde, was recht genau 120 km/h entspricht.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2301201509_18_39_zpsbc5e718d.jpg
Für die Strecke benötigt wurden zwischen Start und Ziel
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2301201509_03_41_zpsa7cdc1e1.jpg
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot-2301201509_04_25_zps32bcbb75.jpg
etwa 17 Sekunden.
Der verdienstvollen Homepage fahrschule-123.de entnehmen wir nun (klar, hätten wir auch selber errechnen können), dass ein Fahrzeug mit der Geschwindigkeit von 120 km/h 36 Meter pro Sekunde zurücklegt. Wir rechnen das zur Sicherheit noch einmal nach und müssen feststellen, dass die Fahrschulen lügen. Das Fahrzeug legt 33,33m pro Sekunde bei 120 km/h zurück, hätten wir besser direkt selbst gerechnet.
Wie auch immer,
17x33,33m macht 566,66m. Also, die beiden Ballons sind in Wahrheit mehr als einen halben Kilometer von einander entfernt, was übertragen auf die Frontbreite einer Division mit ihren zwei Ballons durchaus plausibel erscheint.
Also, werter Tordenskjold:
Das Zusammenknubbeln von mehreren Ballons auf einen Haufen mag vielleicht nicht die Regel gewesen sein, aber es ist nicht völlig unrealistisch dargestellt.
http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/plausiblekua2ipxz8l.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Nun, vorab möchten Wir erwähnen, dass die Ballontruppen nicht den einzelnen Divisionen zugeordnet waren, sondern Unseres Wissens nach eigene Feldluftschifferabteilungen bildeten, die wohl größeren Operationen zugeordnet wurden. So wurden bei Verdun 12 Ballone koordiniert eingesetzt, um Artillerie zu koordinieren und aufzuklären. Bei der Schlacht an der Somme 1916 sollen es sogar bis zu 50 Ballone gewesen sein. Da werden die wohl nicht so weit auseinander gewesen sein.
Zuerst wurden Ballone bei den Deutschen nur zu Beobachtung eingesetzt, später auch für Luftaufnahmen und wurden hier möglicherweise Ballone in Reihen eingesetzt, um zusammenhängende Aufnahmen (fotographische Geländekarten) zu erhalten.
Tordenskjold
24.01.15, 02:57
Vielen Dank für diese umfangreichen Recherchen und Feldversuche. :) Vielleicht lagen die beschrieben Irritationen auch daran, dass Ballons ausschließlich im Zielgebiet zu finden waren und nirgends sonst auf der gesamten Breite der Front - aber das war bei dieser Engine wohl auch nicht anders zu erwarten.
Frisiercreme
04.12.15, 13:44
Wir sind offenbar unterbrochen worden.
Wie ich in einem anderen Thread schon schrieb, habe ich den Eindruck, als hätte ich mittlerweile genug AARs gestartet, die halbfertig sind. Daher mache ich nicht für jedes Spiel einen neuen auf. Zudem ist meine Berichterstattung ohnehin vage, unstet und unseriös genug, so dass man das gut vertreten kann.
Also, bevor wir zu Le Frisier zurückkommen, möchte ich einen dringenden Appell an jene Regenten senden, die IL-2 Sturmovik haben. Dieses Spiel ist mittlerweile durch verschiedene Patches zu unglaublicher Reife gelangt, wir befinden uns zur Zeit bei Version 4.12.2 (z.T. sogar 4.13). Und so phantastisch das Spiel auch ist, offenbar geht seine Zeit langsam zu Ende. Das ist auch nichts Schlimmes, schließlich ist das Spiel ja inzwischen ungefähr so alt wie meine durchschnittliche Unterhose.
Nein, ein Appell deshalb, weil jetzt der Zeitpunkt ist, dieses Spiel noch zu spielen, bevor die Server wegen mangelndem Interesse geschlossen werden. Und IL-2 sollte halt online gespielt werden, dafür ist es gemacht. Die Karriereoptionen usw. sind böllig lieblos gestaltet und die KI schummelt wie eine eierlikörsüchtige Oma beim Mau Mau.
Um IL-2 online zu spielen, muss das Spiel zunächst auf den oben erwähnten Stand gebracht werden. (Falls es dazu Fragen gibt, so stehe ich gerne zur Verfügung.)
Um dann online zu gehen, bietet sich das Programm Hyperlobby an, das einem recht bequem die verbleibenden Server anzeigt. Wie wir hier sehen, befinden sich bestenfalls 10 Spieler in Gefechten und 9 in Warteposition. Das hängt natürlich auch von der Uhrzeit des Screenshots ab. Heutzutage nimmt ja kaum noch jemand Urlaub, um den Kubanbrückenkopf anzugreifen. Um 20:00 deutscher Zeit hat sich die Teilnehmeranzahl ungefähr verdoppelt; das ist gerade noch ausreichend.
Gleichwohl, lange geht das nicht mehr gut, dann ist überhaupt keiner mehr da und die Leute fliegen alle Battles of Stalingrad (was meinen Rechner überfordert, Grüße an Hohenlohe!)
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot%20-%2003.12.2015%20%2014_52_35_zpskbknogew.jpg
Nun denn:
Klar habe ich mich an Warthunder versucht - und das ist ein gutes Spiel. Klar habe ich mich an World of Warplanes versucht - und das ist großer Mist.
Aber den wesentlichen Unterschied zwischen den verschiedenen massive online multiplayer free to play Titeln und einer Simulation wie IL-2 macht für mich die Community, oder, um nicht noch ein englische Wort zu verwenden, die Spielerbasis.
Warthunder ist ein prima Spiel, keine Frage. Das sieht alles schick aus, es macht Spaß und die Maussteuerung geht gut von der Hand. Aber mit der der Maussteuerung gehen die Probleme los. Ich will nicht klingen wie irgendein Opa, aber die leichte Zugänglichkeit von Warthunder hat halt die Schattenseite, dass jedermann da schnell mitfliegen kann. Früher war alles besser: Um in IL-2 auch nur abzuheben, braucht man einen Joystick, man muss Tasten belegt haben, man muss ein Grundverständnis von Flugphysik haben, kurz: Man hat sich für einige Stunden mit dem Spiel beschäftigt. Und wenn man sich durch all das durchgekämpft hat, dann entwickelt sich ein Grundrespekt vor anderen Piloten automatisch.
In den paar Jahren, die ich IL-2 Sturmovik online und mit unterdurchschnittlichem Talent geflogen bin, habe ich weniger Geflame erfahren als an einem Nachmittag World of Tanks.
Ich stelle hier ein paar Bilder aus insgesamt vielleicht zwei Stunden Spielzeit gestern Abend ein und kommentiere diese. Wie gesagt, sollte einer der Regenten mal gerne dazustoßen wollen, so erkläre ich hier auch gerne die technische Seite.
1. Prämisse ist es, dass ich als reiner Jagdflieger kaum eine Chance habe.
Das hat verschiedene Gründe, und auf Luftkampftaktik werde ich nach Möglichkeit im Rahmen des AARs noch eingehen. Doch es ist so: Theoretisch kann ich das alles herunterbeten, aber in der Praxis kurve ich aus Ungeduld doch immer wieder mit meiner Focke- Wulff den Spitfires hinterher.
Und weil ich als Jagdpilot so eine Niete bin, habe ich mich auf die Stuka/- Jagdbomberrolle spezialisiert.
Die ersten paar Bilder illustrieren meinen ersten Flug mit einer IL-2 gegen deutsche Truppen auf der Krim. Dazu muss gesagt werden, dass es als absolute Frechheit gilt, feindliche Flugplätze zu umkreisen und startende oder landende Maschinen anzugreifen, also wie ein Geier über dem Flugplatz zu kreisen, herunterzustoßen und Feinde mittels MG und Kanonen abzuschießen. Das ist ein absolut akzeptierter Ehrenkodex.
Gleichwohl ist es erlaubt, das Gleiche mit Raketen oder Bomben zu tun, denn es erfordert ungleich mehr an Glück und Geschick.
Und genau das versuche ich hier.
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Ich starte mit meiner IL-2 und gemischter Ladung von Bomben und Raketen, um den feindlichen Flugplatz anzugehen.
Noch im Steigflug nach der Platzrunde begegnet mir einer unserer Bomber. Er hat die Lichter angemacht, so dass er in der Nähe von Landeplätzen nicht angegriffen wird. Was soll ich sagen, in der Regel wird das auch respektiert.
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Ich habe inzwischen entschieden, Kertsch nördlich zu umfliegen und dann dort nach Westen einzuschwenken. Um Überhitzung des Motors zu verhindern nehme ich die Leistung zurück, öffne die Kühler und verringer den Angriffswinkel des Propellers.
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Ein paar Minuten später bin ich über dem feindlichen Flugfeld.
Es ist ein Jammer, niemand will gerade starten. Aber da die Flak bereits wie verrückt auf mich feuert, will ich die vom Szenariodesigner platzierten Transportflugzeuge losgehen.
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Und die Platzflak schießt mich in Stücke:
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Ohne Kontrolle über das Höhenruder versucht meine IL-2 ein paar dusselige Loopings und schlägt schließlich auf.
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Und jetzt kommt niemand und schreibt: NOOB! SIEMKA NOT ATTAKK AURFIELDYS! Nee, ich hatte einen regelgemäßen Plan, der ist gescheitert und ein bisschen blöd habe ich mich schon angestellt, aber die Leute schreiben überhaupt nichts.
Machen wir weiter:
Zunächst einmal wartet IL-2 auch ohne Mods durch eine enorme Vielzahl von Flugzeugen auf, hier haben wir die russische TB-3m die sich inklusive Bordschützen komplett steuern lässt.
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Dann haben wir hier die I-16 - oder Rata - die mit zwei 250kg Bomben schon ziemlich überladen erscheint.
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Wie auch immer, beim nächsten Flug ist das passiert, weshalb ich das Spiel so mag.
Die Mission war es, eine alliierte Flotte vor Italien anzugreifen. Also bin ich in eine Ju 88 A-17 gesprungen, einen Torpedobomber. Und obwohl wir uns alle nicht kennen und nicht vorher abgesprochen haben, haben sich drei Ju 88 und eine Bf 109 spontan zusammengefunden und einen halbwegs koordinierten Angriff geflogen.
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Beim Marschflug behielt ich ständig die Instrumente im Blick, ich schone die Motoren und habe reichlich Reserven für den Angriff.
Dann greifen wir im Tiefstflug an, auch wenn die Schiffsflak ziemlich heftig zurückschießt. Die Torpedos funktionieren nur in einem schmalen Toleranzbereich, beim Abwurf muss ich tiefer als 100m und langsamer als 300km/h tatsäschlicher Geschwindigkeit sein. Natürlich verträgt sich die Forderung nach 300 km/h Geschwindigkeit überhaupt bucht mit der Forderung, so schnell wie möglich der Flak zu entkommenn.
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Ich habe meine Torpedos nach Gefühl ausgelöst (Es gibt auch die Möglichkeit, einen Torpedorechner einzusetzen. Bei 300 km/h Annäherungsgeschwindigkeit habe ich bisher stets davon abgesehen. Zusätzlich müsste man wieder etwa ein Dutzend Tasten extra belegen - eigene Geschwindigkeit, Feindgeschwindigkeit, eigener Kurs, Gegnerkurs, Entfernung, Lagewinkel usw..)
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot%20-%2003.12.2015%20%2021_09_41_zpsziiz4qkw.jpg
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot%20-%2003.12.2015%20%2021_09_44_zpsp5md10lm.jpg
Die Torpedos der Führungsmaschine haben vorher schon gesessen, auch meine beiden und auch die von Nummer 3 sitzen.
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http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/baron/Screenshot%20-%2003.12.2015%20%2021_10_16_zpsjx0wq07x.jpg
Eine halbe Minute später wurde ich von einer Spitfire aus der Sonne vernichtet, aber das ist egal. Hier waren 6 Leute kurzzeitig in einer virtuellen Welt auf ein Ziel fokussiert und wir haben das Ding versenkt.
Ein letztes Beispiel noch:
Hier versuche ich gerade mit meiner Stuka eine Ad-Hoc Verband aus einer Ju 87 und zwei Bf 109 hinterherzusteigen. Der Stuka- Führer hat mich angeschrieben, ich habe aufgeschlossen. Und unter Höhendeckung der beiden 109 haben wir dann aus 2500m herabstoßend einen feindlichen Bahnhof zerlegt, dazu gehen die Jericho Trompeten an und insgesamt ist das alles hervorragend.
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Ich will nicht sagen, dass es so gut war wie eine Bekanntschaft mit einer der Bekannten des werten Hjalfnar.
Aber immerhin ist es wirklich passiert.
Tordenskjold
04.12.15, 18:35
Wir lieben dieses Spiel, haben es bislang aber noch nicht online gespielt. Dafür können Wir Uns gut vorstellen, warum dort nicht geflamt wird: Fliegen ist einfach zu anstrengend - oder man verlässt sich auf den Autopiloten und stürzt ab. :D
Frage in die Runde: Wie sieht das eigentlich mit den "Nachfolgern" dieser Franchise aus, "Cliffs Of Dover" und "Birds Of Prey"? Hat sich da eine vergleichbare Community gebildet, oder wird die auch von War Thunder/World Of Warplanes kannibalisiert?
Frisiercreme
04.12.15, 19:20
Bei weitem nicht, Cliffs of Dover war ein Flop. Allerdings ist es mittlerweile durch zahllose Patches gut spielbar. Das ist aber egal, denn das wirklich aktuelle Produkt ist oben erwähntes Battles of Stalingrad.
Cliffs of Dover lauert für sieben Euro beim Elektrodiscounter um die Ecke und zunächst tue ich so, als könnte ich widerstehen.
Und einen Autopiloten gibt es online nicht.
Tordenskjold
04.12.15, 23:29
Ah, danke der Aufklärung. Nun, die Screenshots von "Cliffs Of Dover" fanden Wir, als vor ein paar Jahren mal eine Windows-7-taugliche Fassung zu besorgen war, aber bislang verweigern Wir Uns Steam-Produkten, weshalb es dann doch auf das bewährte "1946" hinauslief.
Wenn es online keinen Autopiloten gibt, wie läuft das dann bei Bombern? Kann man dann als Spieler die Bordschützenpositionen gar nicht selber bedienen, muss man währenddessen mit dem Joystick in der einen und der Maus in der anderen Hand spielen, oder werden die Positionen von Anfang an fest an Spieler verteilt?
Frisiercreme
04.12.15, 23:58
Man kann jederzeit die Schützenpositionen übernehmen, standardmäßig ist die Taste C damit belegt. Und ja, gleichzeitig müsstet Ihr mit der anderen Hand per Joystick den Flieger steuern. Bei Maschinen mit Bombenvisier könnt Ihr die Höhenstabilisierung einschalten, so dass die Kiste stur geradeaus fliegt (Was sie nicht tut. Sie verliert leicht an Höhe- und das ist bei den üblichen Gefechtshöhen nicht angeraten).
Aber ehrlich gesagt ist abgesehen von den doppelten 0,50 Cal der US- Bomber die Abwehrbewaffnung fast aller Flieger nicht der Aufmerksamkeit wert. Die Spieler, die noch herumturnen sind in der Regel Veteranen und putzen einen Bomber binnen Sekunden aus dem Himmel.
Das ist ein abgedroschener Spruch, aber das Onlinespielerlebnis lässt sich mit dem Spiel gegen die KI nicht vergleichen.
Frisiercreme
05.12.15, 00:28
Nebenbei habe ich mich auch bezüglich Rise of Flight umgetan.
Ein außerordentlich hübsches Spiel- und dazu kostenlos! - aber die Maschinen sind so schwer zu steuern, dass ich bisher neben dem eigentlichen Pilotieren keine Zeit hatte, jemals auf den Feind zu schießen. Aber gut schauts aus. Und Screenshots werde ich auch irgendwann nehmen können.
Eindrücke des heutigen Abends:
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot%20-%2004.12.2015%20%2019_14_51_zpsz5ihudgd.jpg
Der Versuch, zu Rot_88 aufzuschließen endete plötzlich und unerwartet. Aber immerhin haben wir es versucht.
Ähnlich wie gestern war wieder ein Torpedoangriff auf britische Schlachtschiffe angesagt.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot%20-%2004.12.2015%20%2020_46_44_zps9gkhsaar.jpg
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot%20-%2004.12.2015%20%2020_47_11_zps9srfshwt.jpg
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot%20-%2004.12.2015%20%2020_47_12_zps74fv7qae.jpg
Also, heute habe ich ihn versenkt.
Was haben wir noch:
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot%20-%2004.12.2015%20%2020_55_45_zps6k2x1ouu.jpg
Die Darstellungsqualität von Dampflokomotiven hat sich zwar verbessert, aber es bleibt Raum nach oben.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot%20-%2004.12.2015%20%2019_24_56_zpsqejtdhme.jpg
Auch das Thema Beobachtungsballon verfolgt uns selbst in diesem Spiel.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot%20-%2004.12.2015%20%2019_50_24_zpslwhf2hf3.jpg
Abschuss erfolgte alleine durch den KI-Schützen. Ich hätte es nicht besser machen können.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/Screenshot%20-%2004.12.2015%20%2023_08_43_zpsakiftzok.jpg
Elvis has left the building.
Frisiercreme
15.12.15, 00:57
Selbstverständlich bin ich schwach geworden, Cliffs of Dover wurde erstanden.
Es ist dies das erste Spiel, dass selbst nach Durchlaufen der Patcherei bei Steam nicht läuft. Das nicht nur irgendwie stottert, neien, das abstürzt. Besserung wurde durch ein Team von Moddern geschaffen. Installation geht nun so: Installieren von CD, dann genehmigt sich Steam einen Download von 2 GB. Dann Mod 3.0. Dann Hotfix. Dann 3.1 oder so. Dann Mod 4.0, der wieder 2 GB hat. Und dann nochmal ein bißchen Kram, bis man 4.2 erreicht hat.
Bis das alles geschehen ist:
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/aradoyi6tov9zbu.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
Regiert der King die Lüfte.
Wilhelm Klink
16.12.15, 00:40
Sieht aus wie das Spiel von einem Beitrag zuvor. Gab es damals eine Einheitsgrafikengine für alle Flugsimulationen?
Frisiercreme
16.12.15, 01:01
Unter uns: Es ist das gleiche Spiel wie davor. Cliffs of Dover ist zehn Jahre jünger und sieht wesentlich besser aus als das gezeigte Sturmovik, dynamisch Schattenwürfe im Cockpit, solche Sachen.
Das nehme ich jedenfalls anhand der Screenshots auf der Packunsrückseite an, denn zum Laufen habe ich es noch nicht bringen können.
Wilhelm Klink
17.12.15, 14:16
:facepalm:
Zuende lesen hätte geholfen. Offenbar sollte ich bereits ab elf Uhr abends darauf verzichten, qualifizierte Beiträge schreiben zu wollen.
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