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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Festung Europa (Sicily to Brenner Pass 43-45 vs. Ammann)



George Pickett
13.07.14, 18:44
Festung Europa


Lesen Sie hier die Ereignisse aus der Sicht der Alliierten: Vor dem Tod die Hölle! (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=27356)


Und hier wie alles begann..."Wettlauf nach Tunis" (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=27061)

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Strasse von Messina, 01. Juli 1943

"Den Spaghettis unser Leben anvertrauen! Da können wir ja nur ins Gras beißen!" Leutnant Derner übergab sich abermals mit Anlauf über die Reling und röchelte markerschütternd. Oberstleutnant Lauck musste grinsen. Er kannte seinen neuen Adjutanten zwar erst seit zwei Tagen, aber abgesehen von seiner absoluten Seeuntauglichkeit schien er ein fähiger Offizier zu sein. Den Italienern die Schuld an seinem Zustand zu geben war mehr als unfair. Der Fährpram schnitt so ruhig es ging durch die See und brachte ihn und seinen Stab samt Fuhrpark nach Sizilien. Genauer gesagt zu Hafenstadt Messina, wo sich die 29. Panzergrenadierdivision sammeln sollte. Erst vor einer Woche hatte er von seinem neuen Kommando erfahren. Er hatte sich schnellstmöglich nach Neapel zu begeben um dort das Kommando über das Panzergrenadierregiment 15 der 29. PGD zu übernehmen, welche erst vor wenigen Wochen in Südfrankreich aufgestellt worden war und nun nach Süditalien verlegt wurde. Das bedeutete das Ende seiner Zwischenverwendung an der Offiziersschule in Frankfurt, wo er nach einem Erholungsurlaub seit Anfang Mai junge Offiziersanwärter in Infanterietaktik unterrichtete. Er zündete sich eine Zigarette an und rückte unter der Brückennock in den Schatten. Er sah auf die See hinaus und konnte bereits die Küste Siziliens erkennen.

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Die Landschaft hatte gewisse Ähnlichkeiten mit Tunesien, was wieder Erinnerungen hochkommen lies. So viele Kameraden hatten es nicht geschafft. Major Pommé, Hauptmann Bitterer. Feldwebel Schulz, der übergewichtige aber geniale Feldkoch seines Bataillons und so viele andere. Er hatte versucht, mehr über das Schicksal seiner Männer zu erfahren aber Informationen waren nur spärlich vorhanden. Vom Panzergrenadieregiment 69 der 10. Panzerdivision hatten es weinger als hundert Mann über das Meer nach Sizilien geschafft. Eine ganze Armee...nein eine ganze deutsch-italienische Heeresgruppe mit über 250.000 Mann war verloren. Das konnte das Oberkommando schönreden wie es wollte. Ein Desaster bleibt ein Desaster. Nun sollte er helfen, die "Festung Sizilien" zu verteidigen. In den letzten Wochen sollen große Truppenteile nach Sizilien verlegt worden sein. Die Gerüchteküche sprach von 8-10 deutschen Divisionen und über 1.000 Flugzeugen. Schwere Küstenartillerie bis hoch zum Kaliber 280 mm sollen an neuralgischen Positionen in gut geschützten Bunkern auf die alliierten Schiffe warten. Und da war ja noch die italienische Marine, die zur Verteidigung des eigenen Bodens wohl bis zum äußersten gehen würde.

Der Fährpram näherte sich der Hafeneinfahrt und verringerte die Fahrt. Oberstleutnant Lauck konnte das rege Treiben an der Pier gut beobachten. Dutzende kleine und größere Schiffe drängelten sich auf engstem Raum an der Pier oder warteten auf Reede bis sie dran waren. Über ihnen kreisten in großer Höhe einige Jäger um für den Fall eines feindlichen Luftangriffes zur Stelle zu sein. Auch konnte er an mehreren Stellen Flakstellungen ausmachen. Von dem einfachen MG auf Lafette über die 20 mm Flak bis zu den schweren 88 mm Kanonen war alles zur Sicherung des Hafens eingesetzt. Es gab ihm ein Gefühl der Sicherheit.


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Fast zwei Stunden mussten sie warten, bis der Fährpram anlegen durfte. Gegen Nachmittag war sein Regiment ausgeladen und er setzte sich mit seinem Kübel an die Spitze der Kolonne. Noch hatte er kaum Zeit gefunden, sich den Offizieren seines Regimentes vorzustellen. Jedoch hatte er sich fest vorgenommen, dieses in den nächsten Tagen nachzuholen. Er wusste bereits, dass sein Regiment hervorragend ausgerüstet und auf Sollstärke war! Gerade im Bereich der leichten Flugabwehr verfügte das Regiment über zwei Dutzend 20 mm Flakgeschütze. Das Regiment war vollständig motorisiert und die Grenadierkompanien waren komplett mit Schützenpanzern ausgerüstet. Den Kern der artilleristischen Unterstützung bildeten 2 Batterien Panzerhaubitzen "Wespe" mit ihren 105 mm Kanonen.

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Gegen Abend erreichten sie den vorgesehehen Verfügungsraum des Regimentes. Für morgen früh hatte Generalleutnant Fries, der Kommandeur der 29. Panzergrenadierdivision eine Lagebesprechung anberaumt. Dann würden sie mehr erfahren über ihre Aufgaben, was an Großverbänden auf der Insel lag und was die Führung für die Zukunft erwartete. Von ihnen und vom Feind...

Voetmann
13.07.14, 18:50
Dann sind wir gespannt, was uns hier so erwarten wird. :top:
Wir werden fleißig mitlesen! :) :prost:

George Pickett
13.07.14, 19:48
Festung Europa


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"Schleicher, traben Sie an Mensch! Wir müssen los!" Oberstleutnant Lauck sah immer wieder auf seine Uhr. Der Divisionsgefechtsstand war zwar nur wenige Kilometer entfernt aber offiziell müssten sie schon in zehn Minuten da sein. Er war Generalleutnant Fries noch nicht persönlich begegnet. Zu hektisch war es in Neapel zugegangen. Er wollte zur ersten Begegnung nicht gleich unpünktlich sein. In diesem Augenblick kam Hauptgefreiter Schleicher kauend um die Ecke. In der linken Hand ein großes Stück Brot, in der rechten Hand eine passende Salami. Lauck war fassungslos. "Ja gibt´s denn das? Möchten der Herr, das wir den Krieg anhalten, solange der Herr speist???" Sofort stellte Schleicher das kauen ein und wollte etwas erwidern, lies es aber sein, da er merkte, das aus seinem Mund wohl nur Krümel und unverständliches Gebrabbel kommen würde. Mit einem Satz war er im Kübel und startete dem Motor. Oberstleutnant Lauck lies sich auf den Beifahrersitz fallen und sah Schleicher an. Der würgte mehrmals, bis der den Mund wieder frei hatte. "Ich bin seit Kriegsbeginn Fahrer, Herr Oberst. In Frankreich, Russland und Afrika." Er sah Lauck mit einem undeutbaren Blick an. "Noch nie ist einer meiner "Fahrgäste" zu spät zu einer Besprechung gekommen!" Er legte krachend den Gang ein. "Festhalten..."

Zehn Minuten später kam der Kübel vor dem alten Bauernhaus, in dem der Divisionsstab untergekommen war, zum Stehen. Es waren für Oberstleutant Lauck die längsten zehn Minuten seines Lebens gewesen. "Darüber sprechen wir noch, Schleicher!" brachte er mühsam hervor. Der sah ihn verunsichert an, da er nicht wusste, wie ernst das zu nehmen war. Dieser Lauck war im unbekannt. Er hatte ihn eigentlich erst auf der Fähre persönlich kennengelernt. Oberstleutnant Lauck hastete in das Gebäude und schloss sich der kleinen Gruppe von Offizieren an, die gerade in den Nebenraum geführt wurden. Dort verteilten sie sich im Halbkreis um einen großen Tisch, hinter dem Generalleutnant Fries stand. "Schön, dass Sie es alle geschafft haben, meine Herren. Die Division hat die Verlegung von Frankeich bis hierher gut gemeistert. Vollzähligkeitsappell für Personal und Material bitte bis heute Abend!" Die anwesenden Offiziere nickten und machten sich Notizen. Der General sah suchend in die Runde, bis er die zwei ihm noch unbekannten Offiziere entdeckte. "Meine Herren, ich möchte Ihnen unsere letzten Neuzugänge vorstellen: Oberstleutnant Lauck, der das Panzergrenadierregiment 15 kommandieren wird und Major Remer, welcher das Pionierbataillon 29 übernehmen wird!" Die angesprochenen stellten sich kurz vor und schüttelten einige Hände.

"Nun zum Ernst des Lebens, meine Herren! Wenn ich Sie bitten dürfte?" Die Offiziere stellten sich enger um den Tisch und begannen, die dort liegende Karte zu studieren. Das erste, was Oberstleutnant Lauck auffiel, war das Fehlen von Fähnchen. Nicht, dass es keine gab...er hatte nur weitaus mehr Fähnchen erwartet. "Unsere Division untersteht formal dem XIV. Panzerkorps, genau wie die 15. Panzergrenadierdivision und die Panzerdivision "Hermann Göring". Mit dem Eintreffen des Stabes und der Korpsartillerie wird innerhalb der nächsten zwei Wochen gerechnet. Auf Sizilien hat die 6. italienische Armee die Kommandogewalt. Sie besteht aus dem XII. Korps und dem XVI. Korps mit jeweils 4 Divisionen. Offiziel untersteht das XIV. Panzerkorps zwar nicht der 6. italienischen Armee, jedoch wird im Falle einer Landung das Vorgehen des Korps eng mit den Italienern abgestimmt." Lauck sah sich die Karte genau an und seine Stimmung verdüsterte sich. "Herr General...ist das alles? Acht Italienische Divisionen von zweifelhafter Kampfkraft und drei deutsche?" Der General lächelte schwach. "Dann sind sie wohl auch den in ganz Italien kursierenden Scheißhausparolen aufgesessen, mein lieber Lauck." Er lies seine Hand von rechts nach links über die Karte schweifen. "Das ist alles, was derzeit zur Verfügung steht..."

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Ein leises Gemurmel machte sich breit als die anwesenden Offiziere die Lage untereinander beurteilten. Oberstleutnant Lauck sah mißmutig auf die Karte. "Natürlich kann sich die Lage jederzeit ändern." Unbemerkt hatte sich der General neben ihn gestellt. "Generalfeldmarschall Kesselring ist sich der Situation auf Sizilien durchaus bewusst und wird nichts unversucht lassen um die Italienfront zu verstärken." Lauck sah neugierig auf. "Front?, Herr General?" Der General lächelte nachsichtig. "Der Feind wird kommen, Lauck. Das ist gewiss. Das einzig ungewisse ist, wann er kommen wird..."

Hjalfnar
13.07.14, 21:26
Sehen Wir das falsche, oder ist er auf der Karte sogar schon da?^^ Schön, dass es losgeht.

Cfant
14.07.14, 08:51
Jepp, die ersten Allierten sind bereits an Land, wenn das Spiel startet.

Bin ja mal gespannt, viel Erfolg! :) Und viel Glück, Ihr werdet es brauchen! :D

RED-IKE
14.07.14, 11:34
Falls ich mal eine Bemerkung dazwischenschieben darf: Ich würde das Szenario dahin bearbeiten, dass wiederaufgestellte Verbände im Norden Italiens erscheinen; sonst werdet Ihr das Vergnügen haben, dass diese Verbände entweder im Rücken des Allierten plaziert werden oder eben gar nicht, da das entsprechende Hex nicht mehr zur Achse gehört. Unschönes Detail...
Danke für die Aufmerksamkeit!
Viel Spass!

Cfant
14.07.14, 11:56
wurde das nicht schon geändert?

Ruppich
14.07.14, 17:04
Immer diese vielen kostenpflichtigen Abos. Naja was tut man nicht alles für die Kriegswirtschaft ;)

George Pickett
14.07.14, 18:41
Um alle Regenten zu beruhigen...das PBEM hat noch nicht begonnen (Erst im August). Wie der werte Cfant schon sagte bekommt man keine "saubere" Karte von der Ausgangslage (Und die ist schon beschissen genug :D)

Was das Problem mit den Neuaufstellungen angeht, bzw. dem Ort der Neuaufstellung. Wie ist dieses Problem zu lösen bzw. ist es noch ein Problem? Wir bitten disbezüglich um die Mithilfe der Regenten. :)

Cfant
15.07.14, 08:48
Einfach im Matrixforum den Designer (mike1984) anschreiben und fragen - er sucht glaub ich sowieso grade Testspieler für die aktuelle Version :)

George Pickett
18.07.14, 18:47
So...haben gegen die KI im Schnelldurchlauf mal die ersten 30 Tage angespielt (Die Alliierten haben eine unverschämt hohe Kampfkraft :motz:)

Als ersten hat es naturgemäß die italienischen Küstenssicherungen erwischt. Als diese wieder aufgestellt wurden, tauchten sie jedoch nicht an ihrem ursprünglichen Platz auf bzw. hinter den inzwischen feindlichen Linien auf, sondern bei Messina im Nordosten Siziliens. Als es dort zu eng wurde, tauchten die wieder aufgestellten Einheien auch auf Korsika auf. Wir denken mal, das dieses Problem wohl nicht mehr aktuell ist. :)

George Pickett
19.07.14, 01:01
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraarf1s97.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraarf1s97.jpg)


Randazzo - 05. Juli 1943

"...und achten Sie immer darauf, dass Sie niemals den General an Körpergröße überragen! Zur Not gehen Sie leicht in die Knie! Er ist da recht eigen..." Der Ia der 15. Panzergrenadierdivision war nicht zu bremsen. Er und Oberstleutnant Lauck standen auf der Terrasse eines kleinen Anwesens, welches sich auf einer Anhöhe über Randazzo erhob. Sie gab einen herrlichen Blick auf den nur wenige Kilometer entfernt liegenden Ätna frei. Wie ein schlafendes Ungeheuer lag der Gipfel im leichten Dunst verborgen. Hangabwärts reihten sich über hunderte von Metern Olivenbäume aneinander und an diesen frühen Abend konnte man zu tausenden die Grillen zirpen hören. Es war ein lauer Abend. So hatte er sich Italien in seiner Jugend vorgestellt. Ursprünglich mit freundlichen Menschen, einer herrlichen Landschaft und angenehmen Temperaturen. Ersteres schien sich gewandelt zu haben. Als Oberstleutnant Lauck von nunmehr fast 1 Jahr nach Italien kam, wurde er als Freund, als Waffenbruder, begrüsst und auch so behandelt. Wo immer er hinkam grüßten ihn freudlich die Menschen. Oft boten sie ihm sogar eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken an. Das hatte sich geändert. Als sie vorhin durch den Ort fuhren gingen ihnen die Menschen aus dem Weg. Türen und Fensterläden wurden geschlossen, als die durch die Strassen fuhren. Italien war Kriegsmüde. Nicht nur das Volk, auch die italienische Armee. Die letzten 2 Tage hatten ihn aller Illusionen beraubt. Die Inspektionsfahrt in den Süden der Insel zur 206. italienischen Küstendivision, die zwischen Syracus und Scoglitti ihre Stellungen hatte, erschütterte ihn zutiefst. Die italienische Armee hatten in den Reihen der Wehrmacht nie einen guten Ruf gehabt, aber was er dort sah, lies seine schlimmsten Befürchtungen wahr werden. Veraltete und unvollständige Ausrüstung und eine spürbar schlechte Moral bei den kaum ausgebildeten italienischen Soldaten. Man konnte das Sichtum förmlich greifen.

"...die Lagebesprechungen beim General arten gerne mal in eine römische Orgie aus..." Die Stimme des Ia kam ihm wieder zu Bewustsein. "Natürlich nur im kulinarischen Sinne." Oberst Schönfeld zwinkerte ihm übertrieben stark zu. Lauck leerte sein Glas Rotwein in einem Zug in der Hoffnung, das es helfen würde, diesen Abend zu überstehen. Etwa zwei Dutzend Offiziere des XIV. Panzerkorps waren hier versammelt und warteten auf General Alfredo Guzzoni, den Befehlshaber der 6. italienischen Armee, der die Verteidigung Siziliens übertragen wurde. Jetzt, wo das Groß des Korps auf Sizilien eingetroffen war, lies es sich der General nicht nehmen und führte die Wehrmachtsoffiziere und die italienischen Kommandeure des XII. und XVI. Korps zusammen. Bevor Oberst Schönfeld wieder zu einer weiteren Belehrung ansetzen konnte wurde es im Haus laut. Man konnte bis auf die Terrasse das Knallen der Hacken hören...und dann trat er auf die Terrasse in die Abendsonne: General Alfredo Guzzoni...

http://abload.de/img/alfredo_guzzoniyijtw.jpg (http://abload.de/image.php?img=alfredo_guzzoniyijtw.jpg)

Wie fast alle Italiener begrüsste er seine Gäste gestenreich und überschwänglich. Seine ersten Opfer waren Generalleutnant Conrath, der Kommandeur der Panzerdivision Hermann Göring, Generalleutnan Roth, der Kommandeur der 15. Panzergrenadierdivision und Generalleutnant Fries, der Kommandeur der 29. Panzergrenadierdivision. Nach und nach lies er sich sämtliche Regimentskommandeure vorstellen, bis auch Lauck an der Reihe war. Obwohl er einen halben Kopf größer war als der General war es ihm einfach zu dumm in die Knie zu gehen. Nach etwa einer halben Stunde war den Förmlichkeiten genüge getan und der General bat zu Tisch, was in diesem Fall eine fast 30 Meter lange Festtafel war. Jeder suchte den ihm zugewiesenen Platz und Ordonanzen schenkten Wein nach. Lauck spürte bereits einen leichten Druck hinter der Stirn und er beschloss auf Wasser umzusteigen, was der italienische Oberst zu seiner linken mit einem abfälligen Blick zur Kenntnis nahm. Oberst Schönfeld hatte nicht übertrieben. In den folgenden zwei Stunden wurden etliche Karaffen Wein geleert und der Lärmpegel stieg immer weiter an. Doch dann, unvermittelt, schlug der General mit der flachen Hand auf den Tisch und verschaffte sich so die nötige Aufmerksamkeit. "Wenn ich die Herren Offiziere nun hinein bitten dürfte. Wir haben noch einiges zu besprechen."

Schlagartig erhoben sich die Offiziere und folgten dem General ins Haus. Im Lageraum hing eine riesige Karte Siziliens an der Wand. Es dauerte einige Zeit, bis alle im Raum versammelt waren und die Tür von außen geschlossen wurde. Oberstleutnant Lauck musterte den General aufmerksam. Er hatte mindestens 2 Karaffen Wein alleine geleert, aber davon war ihm nichts anzumerken. Er schien plötzlich ein anderer Mensch zu sein. Er sah in die Runde und es wurde ruhig im Raum. Der General drehte sich zur Karte um und betrachtete sie eine Zeit lang. Dann wandte er sich wieder den Offizieren zu. "Was sehen Sie, meine Herren?" Er sah von einem zum anderen. Niemand wagte es zu antworten. "Soll ich Ihnen sagen was ich sehe?" Er drehte sich wieder zur Karte um. "Ich sehe eine unlösbare Aufgabe." Lauck dachte, so etwas wie einen kleinen Anflug von Resignation in den Gesichtszügen des Generals zu erkennen. "Rom...Mussolini...das Commando Supremo glauben, das die erfolgreiche Verteidigung Siziliens mit den zur Verfügung stehenden Kräften gewährleistet ist. Schließlich muss der Feind ja über das Meer kommen und ist verwundbar..." Der General verstummte und starrte die Karte an. "Dabei ist es völlig egal, wo sie an Land gehen..." Er drehte sich wieder um und setzte ein entschlossenes Gesicht auf. "In den letzten Tagen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, nach eingehender Beratung mit unseren Verbündeten, dass eine Verteidigung ganz Siziliens unmöglich ist. Wir werden daher unsere Kräfte nach erfolgter Feindlandung im Nordosten der Insel bündeln. Nachhuten sollen den feindlichen Vormarsch verlangsamen bis das Groß der Verbände die Verteidigungsstellungen eingenommen hat. Wenn ich die Herren näher an die Karte bitten dürfte...."

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"Im Rahmen unserer begrenzten Möglichkeiten werden wir versuchen, den Stellungsbau dort voranzutreiben. Der Erfolg hängt davon ab, was wir an Männern und Material einsetzen können und wie lange uns der Feind noch Zeit gibt. Es ist meine feste Überzeugung, dass wir hier dem Feind Einhalt gebieten müssen um eine Invasion des italienischen Festlandes zu verhindern..."

Templer
19.07.14, 03:20
Werter Pickett,

mit Vergnügen haben wir die Erlebnisse eures Helden bei Tunis verfolgt.
Von unserer Seite ein Vorschlag, eine Bitte, eine Anregung: Zukünftig zur jeweiligen Lage auch immer den Wetterbericht mit einblenden.

Nachdem Ihr ja nun keine Division mehr habt, solltet Ihr dafür Zeit finden. :D

George Pickett
19.07.14, 12:28
Werter Templer,

euer Wunsch soll natürlich erfüllt werden. Das Wetter ist ja auch kein unwichtiger Faktor und wir wollen natürlich, dass die werte Leserschaft mit dem Maximum an Informationen versorgt wird. Dahingehend die Bitte an alle Mitleser bzw. TOAW Spieler. Haltet euch bitte nicht mit Tipps, Anregungen oder Kritik zurück. Wir sind für Hilfe und andere Sichtweisen durchaus dankbar. :)

George Pickett
19.07.14, 17:50
Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

Von Generalmajor (WH) Manfred Lauck - 1. Auflage - Pickett Verlag 1955


Vorwort

Der Autor wurde am 12. März 1910 in Wiesbaden geboren. Er trat 1932 in die Reichswehr ein und erhielt 1935 sein Offizierspatent. Bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges hatte er verschiedene Dienstposten inne, darunter eine 1-jährige Verwendung beim deutschen Militärattaché in Buenos Aires. Es folgte die Verwendung als Zugführer bei der 32. Infanteriedivision in Köslin (Westpommern). Mit dieser Division zog er 1939 in den 2. Weltkrieg und nahm mit ihr am Polen- und Westfeldzug teil. Für die Teilnahme an den beiden Feldzügen wurde er mit den Eisernen Kreuzen I. und II. Klasse sowie mit dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Ebenso erhielt er die Beförderung zum Oberleutnant. Am 22. Juni 1941 überschritt die 32. Infanteriedivision als Teil des II. Armeekorps der 16. Armee die sowjetische Grenze im Zuge des Unternehmens "Barbarossa". Anfang 1942 wurde er im Kessel von Demjansk schwer verwundet und ausgeflogen. Nach seiner Genesung und Beförderung zum Hauptmann folgte eine dreimonatige Verwendung beim Ersatzheer bis er im Sommer 1942 in den Stab des Oberbefehlshabers Süd nach Rom versetzt wurde.


Im Zuge der alliierte Landung in Nordafrika im November 1942 wurde er als Vorausabteilung des "Korpsstabes Nehring" zusammen mit einer Kommandoeinheit Fallschirmjäger nach Tunis geflogen. Von November 1942 bis Ende Januar 1943 kommandierte er im Verband der 10. Panzerdivision zuerst das II./Panzergrenadierregiment 69, ab Februar 1943 bis zur Kapitulation der 5. Panzerarmee Mitte März 1943 das Regiment selbst. Inzwischen zum Oberstleutnant befördert und mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, war er einer der letzten deutschen Soldaten, die durch die Kriegsmarine aus Nordafrika evakuiert werden konnten. Anfang Juli 1943 kehrte er in den Mittelmeerraum zurück, nunmehr als Kommandeur des Panzergreandierregimentes 15 der 29. Panzergrenadierdivision auf Sizilien. Dieser Division und diesem Kriegsschauplatz blieb er bis Kriegsende treu.

Viel ist über den 2. Weltkrieg geschrieben worden. Der Autor konzentriert sich auf die Ereignisse im Mittelmeerraum während der letzten 22 Monate dieses furchtbaren Krieges. Ereignisse, die vielleicht unterschätzt werden im Vergleich zu dem Ringen an der Ostfront oder dem D-Day in der Normandie 1944. Aber die Ereignisse in Italien hatten direkt und indirekt Auswirkungen auf andere Fronten und umgekehrt. Diese Wechselwirkungen werden gerne übersehen. Auch die Leiden der Soldaten und der Zivilbevölkerung in Italien werden angesichts der Greuel im Osten und dem Bombenkrieg an der Heimatfront gerne übersehen.

"Krieg kann und darf niemals wieder die Alternative zur Vernunft und zur Verständigung werden!"
(Manfred Lauck)

Frankfurt am Main im Juni 1955





I. Kapitel
Mare Nostrum - das Ende eines italienischen Traums

Im Sommer 1942 befand sich Italien, dank der Unterstützung des deutschen Verbündeten, auf dem Höhepunkt seiner Macht. Die deutsch-italienischen Truppen standen tief in Ägypten und das italienische Expeditionskorps in Russland war auf Armeestärke vergrößert worden. Es stand tief in Russland und deckte die Flanke der Heeresgruppe B bei ihrem Vormarsch auf die Wolga und Stalingrad. Diese 8. italienische Armee sollte Mussolinis Ansprüche gegenüber Hitler sichern, wenn die Sowjetunion entgültig besiegt sein sollte. Mit diesem Sieg wurde fest für das Jahr 1942 gerechnet. Doch nicht einmal 6 Monate, von November 1942 bis März 1943 sollten ausreichen, um Mussolini und ganz Italien die Grenzen aufzuzeigen und das Leid zu ihnen zu tragen.

Während der sowjetischen Winteroffensive 1942/1943 wurde in Südrussland die 8. italienische Armee de facto vernichtet. Fast 200.000 italienische Soldaten waren tot, verwundet oder in Gefangenschaft geraten. Der Aderlass für das italienische Heer war unglaublich hoch gewesen, gerade weil diese Verbände, im Vergleich zu anderen Divisionen, einen relativ guten Ausbildungs- und Ausrüstungsstand hatten. Die Hoffnung auf einen baldigen Sieg im Osten und ein Ende der Kämpfe dort war dahin.

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Nur wenige Wochen später ereilte eine weitere italienische Armee dieses Schicksal. In Nordafrika, genauer gesagt in Südtunesien, kämpfte die 1. italienische Armee zusammen mit dem deutschen Afrikakorps einen aussichtlosen Kampf. Der Versuch, sich kämpfend aus Lybien zurückzuziehen und Verbindung mit den in Nordtunesien gelandeten Truppen herzustellen, war gescheitert. Am 09. März 1943 kapitulierte die 1. italienische Armee unter General Messe vor Montgomery´s 8. britischen Armee. Auch hier gingen fast 200.000 Soldaten in die Kriegsgefangenschaft. Binnen weniger Monate hatte das italienische Heer fast die Hälfte ihrer Verbände verloren.


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Noch während man versuchte, sich von diesem Schock zu erholen, zog die nächste Bedrohung am Horizont auf. In Tunesien sammelten die siegreichen Alliierten ihre Verbände und bereiteten sich auf den Sprung nach Italien vor. Der erste Schritt würde hierbei, dessen waren sich alle bewusst, Sizilien sein. Wer den Wind säht wird den Sturm ernten. Der Krieg kam nach Italien.

George Pickett
20.07.14, 13:33
Angaben zum Szenario:

-667 Runden (10.07.43 - 07.05.45)
-Hexgröße 5km
-1 Zug = 1 Tag

Hier mal die bisher vereinbahrten Hausregeln:

-Eine Landung auf dem italienischen Festland darf erst erfolgen, wenn Sizilien von den Alliierten vollständig erobert ist.
-Keine Landung der Alliierten nördlich von Anzio

Cfant
20.07.14, 13:53
Gibt es eine Hausregel zur Landung in Neapel? Dass zuerst Salorno oder so erobert sein muss?

George Pickett
20.07.14, 13:58
Gibt es eine Hausregel zur Landung in Neapel? Dass zuerst Salorno oder so erobert sein muss?

Nein, wir haben erst mal nur diese beiden Regeln aufgestellt. Ist wohl ein Balanceakt zwischen historischer Anlehnung und freiem Spiel. Wir sind, wie gesagt, für Vorschläge dankbar. :)

Templer
20.07.14, 23:40
Angaben zum Szenario:

-667 Runden (10.07.43 - 07.05.45)
Tatsächlich?
Noch eine Woche nach Hitlers Selbstmord?
Und wo steht nun Generalmajor Lauck politisch?

George Pickett
21.07.14, 18:09
Ja, bis zum bitteren Ende wird gekämpft!

Wo Lauck politisch steht??? Er gehört der "Not me" -Fraktion an :D

Nein, mal ernsthaft. Politik wollten wir eigentlich aus dem AAR heraushalten. Man sieht ja im SH4-AAR wohin das führt... :rolleyes:

Cfant
21.07.14, 21:46
Zu Mord und Totschlag. Das hat mit einem friedlichen Krieg ja nun wirklich nichts mehr zu tun! :D

@Hausregel: Mein damaliger Gegner wollte die Regel, dass man erst in Neapel landen darf, wenn man Salerno hat. War doof, Salerno war natürlich extrem bewacht, Neapel unrealistischerweise leer und die anderen Häfen hatten keinen Supply - außer gaaaaanz im Süden. Dann durfte man sich da hochhacken. Fand ich ne doofe Regel hinterher :D

George Pickett
21.07.14, 23:49
Die Befürchtung hätten wir auch, obwohl es uns ja zum Vorteil gereichen würde. Es muss schon realistisch bleiben und dem Angreifer verschiedene Optionen freihalten. Wenn das Mittel der amphibischen Landungen im Rücken der Front natürlich zu exessiv angewandt wird ist es natürlich auch nicht schön. Wir werden mal sehen, wie das der werte Ammann angehen wird. :)

Lewis Armistead
22.07.14, 01:50
Wir kennen uns mit TOAW natürlich nicht aus...aber gerade wenn ihr kampfkräftige Einheiten in Reserve halten könnt, geht euer Gegner natürlich auch immer ein Risiko ein, dass seine frische gelandeten und neben großen Häfen wahrscheinlich erstmal schlecht versorgten Einheiten komplett zerschlagen werden...

Wenn es sich anbietet, kann man dann auch überlegen, die Frontlinie einmal komplett ein paar dutzend Kilometer zurückzunehmen um für ein paar Züge Reserven freizumachen um den Landekopf einzudrücken...dann gewinnt euer Gegner zwar ein paar Kilometer Gelände, verliert aber natürlich auch jedes Mal Offensivpotenzial...

George Pickett
22.07.14, 08:56
So ähnlich ist es auch geplant, werter Armistead. Bewegliche und gepanzerte Reserven hinter der Front und bei den Häfen. Wenn Sizilien fällt, dann werden sich die deutschen Verbände wohl direkt bis in den Raum Salerno zurückziehen und dort die erste HKL beziehen. Hauptsache, wir können das Panzerkorps aus Sizilien evakuieren!

Ruppich
22.07.14, 09:10
geht euer Gegner natürlich auch immer ein Risiko ein, dass seine frische gelandeten und neben großen Häfen wahrscheinlich erstmal schlecht versorgten Einheiten komplett zerschlagen werden...
Wenn der Hafen ein 100% Supplypunkt ist, dann ist die Versorgung "neben dem großen Hafen" genauso gut wie "neben Berlin" als Beispiel.
Eine Landung an einem (Hafen-)Punkt ohne Supplypunkt ist jedoch Selbstmord.

George Pickett
22.07.14, 23:54
Na, wir werden dem werten Ammann mal eine PM schicken, wann wir loslegen wollen... :fecht:

Templer
23.07.14, 15:42
"PM"?:think:
Einen Melder, einen Kurier senden.
Eine Depesche, ein Fernschreiben, ein Telegram, Funkspruch, eine Lageanfrage, Standortaufforderung...

Wer aber hat Anno 1943 eine "PM" versandt?

George Pickett
23.07.14, 18:57
Wer aber hat Anno 1943 eine "PM" versandt?

Da könnt Ihr mal sehen, wie fortschritlich die Wehrmacht bereits damals im Kommunikationswesen war! :D
Den Krieg haben wir trotzdem verloren...

Cfant
23.07.14, 19:46
Sagt ihm einfach, Stalin besteht auf einer zweiten Front ;) Freu mich, wenn es losgeht :)

George Pickett
24.07.14, 00:11
So...wir warten auf den ersten Zug des werten Ammann. Der Krieg hat Italien erreicht! :eek:

Templer
25.07.14, 16:11
Wenn die Generäle Pickett und Amman im jeweiligen ersten Post ihres AAR's den Link zum Opposition-ARR einfügen würden, so wäre es für uns Generalsstabsoffiziersanwärter leichter (bestimmt bequemer) den Geschehnissen im großen Gesamtüberblick zu folgen.

George Pickett
25.07.14, 18:05
Festung Europa


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Oberstleutnant Lauck sah rauchend durch das Fenster seiner Kammer nach draußen, wo sich eine Schlechtwetterfront austobte und Regentropfen gegen die Scheibe prasseln lies. "Da ist man schon in "Bella Italia" und dann so ein Wetter" dachte er bei sich. Die Dämmerung begann die Hoheit zu gewinnen und er gähnte leicht. Den ganzen Tag über war er bei der Division gewesen. Taktische Spielchen am Sandkasten standen auf dem Plan. Obwohl die generelle Strategie für den Fall einer alliierten Invasion feststand, übte man sich noch am Feinschliff. Alles in allem eine äußerst ermüdende Sache und er war froh, als er wieder bei seinem Regiment war. Er drückte die Zigarette aus und sah auf die Ziffern seiner Uhr. "Kurz vor zehn" murmelte er und beschloss, zeitig zu Bett zu gehen. Morgen, am 10. Juli stand mal wieder hoher Besuch an. Vertreter des Commando Supremo und mehrere italienische Politiker hatten sich angemeldet. Sie sollten den italienischen Verbündeten ihre Schlagkraft demonstrieren und Beruhigungspillen verteilen. Wie er dieses Theater hasste. Ein paar Minuten später lag er in seinem Bett und schloss die Augen. "Auch der Tag wird vorüber gehen..."

Jemand rüttelte an seinen Schultern und Lauck grunzte leicht. Ohne die Augen zu öffnen machte er mit seinen Händen eine abwehrende Bewegung. "Lasst mich schlafen verdammt..." Er versuchte, sich auf die Seite zu drehen. "Was oder wer es auch ist...soll warten..." Jetzt erklang auch die Stimme von Leutnant Derner. "Herr Oberst! Es ist wichtig! Es kam eine Meldung rein...über feindliche Fallschirmjäger!" Sofort war Lauck hellwach. "Fallschirmjäger? Wo? Wie viele?" Mit einem Satz war er auf den Beinen und griff nach Hose und Uniformrock. "Die Meldungen sind noch unklar, Herr Oberst. Die Italiener sind konfus. Erst kam eine Meldung aus dem Raum Gela, dann eine aus dem Raum Syrakus!" Lauck suchte seinen linken Stiefel und fluchte. "Die verdammten Itaker! Kaum lässt jemand einen fahren schon glauben Sie, Schiffsartillerie zu hören und Fallschirmspringer zu sehen!" Er zeigte aus dem Fenster, wo es immer noch stürmte. "Glauben Sie, dass die Amis oder Tommys bei so einem Wetter angreifen würden? Glauben Sie das?" Leutnant Derner erwiderte nichts. "Die kommen nur bei Sonnenschein, glatter See und 20 Grad!" ereiferte sich Lauck. Als er seinen Stiefel gefunden hatte, beruhigte er sich wieder. "Ich bin in 5 Minuten drüben. Tragen Sie alles zusammen, was sie an Informationen kriegen können und fragen Sie nochmal bei der Division nach!" Leutnant Derner knallte die Hacken zusammen. "Jawohl, Herr Oberst...!"

Kurz nach Mitternacht betrat Oberstleutnant Lauck seinen Gefechtsstand. Leutnant Derner trat ihm entgegen. "Neue Informationen von der Division, Herr Oberst. Die Meldungen scheinen sich zu bestätigen." Leutnant Derner ging zur Karte. "Die schwere Panzerabteilung 508, die östlich von Gela liegt, hat ebenfalls die Landung von versprengten amerikanischen Fallschirmjägern gemeldet. Es konnten Gefangene gemacht werden." Lauck sah auf den markierten Punkt auf der Karte, an der Südwestküste Siziliens. "Außerdem hat die Division eben erst vom Fliegerführer Sizilien erfahren, dass bereits gesten Nachmittag größere Schiffsverbände mit Kurs auf Sizilien gesichtet wurden!" Laucks Kinnlade fiel herab. "Gestern Nachmittag? Und niemand hält es für notwendig, uns zu informieren?" Er war wie betäubt. "Bleiben Sie dran, Derner! Alarmbereitschaft für das Regiment! Und lassen Sie starken Kaffee aufsetzen! Ich bleibe hier..."

Oberstleutnant Lauck musste derart ausgiebig gähnen, das ihm Tränen in die Augen schossen. Er konnte die Zahl der getrunkenen Becher Kaffee, seit dem er im Gefechtsstand hockte, nicht mehr zählen. Auf jeden Fall waren es zu viele gewesen, denn sein Kreislauf meldete sich. Er sah auf die Uhr, die inzwischen 03.30 Uhr anzeigte. Hin und wieder trafen neue Meldungen ein, die verwirrten und sich teilweise auch widersprachen. Trotzdem hatte er ein ungutes Gefühl. Er beschloss, kurz an die frische Luft zu gehen um die Müdigkeit zu vertreiben. Gerade, als er die Tür öffnen wollte, klingelte das Feldtelefon, dass eine Direktverbindung zu Division herstellte. Alle zuckten zusammen und sahen auf den Fernmelder, der hastig den Hörer abhob. "Nordlicht zwo...ja...einen Augenblick..." Der Obergefreite drehte sich zu Lauck um. Herr Oberst? General Fries für Sie!" Lauck griff sich den Hörer. "Hier Lauck!" Am anderen Ende der Leitung erkannte er die Stimme des Generals. "Es geht los, Lauck! Der Feind ist an mehreren Stellen im Süden der Insel gelandet! Die Amerikaner wohl in einem Abschnitt von Licata bis Scoglitti und die Briten weiter östlich in einem Abschnitt von Pachino bis Syrakus!" Lauck war hellwach. "Ich befehle "Plan Bruno", haben Sie verstanden, Lauck!" Der angesprochene versteifte sich leicht. "Plan Bruno...verstanden, Herr General!" Am anderen Ende enstand ein kurzes Schweigen. "Viel Glück, Lauck...Ende!"

Oberstleutnant Lauck legte den Hörer auf die Gabel und sah in die Runde. Es war keine Zeit zu verlieren. "Alle Bataillonskommandeure in zehn Minuten zu mir. Das ganze Regiment antreten lassen. Bis 04.30 Uhr ist Abmarschbereitschaft zu melden!" Leutnant Derner und die anderen sahen ihn neugierig und fragend an. "Tja, Derner. Ich lag wohl falsch. Regen und Sturm haben unsere Feinde nicht aufgehalten! Sie sind da...!"

George Pickett
26.07.14, 01:53
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild


II. Kapitel
Sizilien - Als der Krieg nach Italien kam

In den Wochen nach der Niederlage in Nordafrika versuchten die Achsenmächte, ihre Südflanke zu verstärken und mögliche Angriffsziele der Alliierten zu ergründen. Die Kräfte reichten nicht aus, um den ganzen Mittelmeerraum flächendeckend mit ausreichend Truppen zu sichern. In den Monaten Mai und Juni 1943 gelangen den britischen und amerikanischen Geheimdiensten einige Täuschungsmanöver, die das wahre Angriffsziel verschleiern sollten. Der vielleicht wichtigste Bestandteil der Täuschungsmanöver war die Operation Mincemeat – eine Operation, mit dessen Hilfe die Deutschen davon überzeugt werden konnten, dass die Invasion auf dem Balkan und auf Sardinien stattfinden würde. Hierzu präparierte der britische MI5 eine Leiche mit fingierten Geheimdokumenten, die in der Uniform eines Offiziers der Royal Marines in Spanien an Land gespült wurde. Während die deutsche Abwehr den Fund für authentisch hielt, misstraute Mussolini den Dokumenten und bestand weiterhin darauf, dass Sizilien das nächste Ziel der Alliierten sein würde. Er sollte recht behalten.


10. Juli 1943

Noch vor Morgengrauen landen amerikanische und britische Verbände im Südwesten und Südosten der Insel. Es sind Truppen der 7. US Armee sowie der 8. britischen Armee, die der 15. Heeresgruppe unterstellt sind. Der Süden der Insel ist nur schwach verteidigt. Lediglich die 206. und 207. italienischen Küstendivision sichern hier die Strände. Als gegen 03.00 Uhr die ersten amerikanischen und britischen Soldaten in ihren Landungsbooten den Strand erreichen, schlägt ihnen nur vereinzelt unorganisierter Widerstand seitens der Italiener entgegen.


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Bis zum Mittag gelingt es den Amerikanern im Südwesten der Insel ihre Brückenköpfe zu vereinen und ins Landesinnere vorzustoßen. An der Küste gehen die Hafenstädte Licata, Gela und Scoglitti verloren. Im Landesinneren können sie Niscemi besetzten und die 18. ital. Brigade in Comiso einschließen. Die Briten nehmen die Hafenstädte Syrakus und Pachino ein sowie die Ortschaft Noto. Die 206. ital. Küstendivision ist de facto eingeschlossen und dem Untergang geweiht. Die 207. ital. Küstendivision steht weiter nordwestlich an der Küste bei Licata in schweren Abwehrkämpfen gegen die 3. US Division. Die Luftaufklärung meldet, dass bereits erste feindliche Jagdverbände auf Feldflugplätze bei Niscemi und Syrakus verlegt wurden. Als erste deutsche Einheit konnte die Schwere Panzerabteilung 508 Feindberührung herstellen. Ein halten der Stellungen ist jedoch illusorisch.


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Es gibt keine durchgehende Front im Süden der Insel und auch nicht genügend Truppen um eine solche zu bilden. Als logische Konsequenz gibt die 6. ital. Armee Befehl, "Plan Bruno" auszuführen. Der möglichst geordnete Rückzug auf die Greif-Linie. Auf dem Rückzug sollen möglichst alle Brücken gesprengt werden. Dieses konnte nicht in jedem Fall gewährleistet werden. Jedoch konnten sich die größten Teile der 207. ital. Küstendivision und die Schwere Panzerabteilung 508 vom Feind lösen und nach Norden absetzen. Große Teile des XII. ital. Korps sowie die 15. Panzergrenadierdivision werden per Bahn aus dem Nordwesten Siziliens nach Osten verlegt. Die 29. Panzergrenadierdivision erreicht am Nachmittag die Greif-Linie südlich von Catania.


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Die Luftwaffe hat 2 Jagdgruppen aus Sardinien auf Flugfelder bei Messina verlegt. Ferner wurden die im Landesinneren der Insel stationierten Staffeln ebenfalls auf Flugfelder in der Umgebung von Messina zurückgezogen. Die Luftwaffe verstärkt hier ihre Flakverbände spürbar. Zum Schluss das Wetter an diesem 10. Juli 1943 sowie die Vorhersage für den nächsten Tag.


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George Pickett
28.07.14, 00:17
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

11. Juli 1943

Nach der Sicherung der Brückenköpfe beginnen die britischen und amerikanischen Verbände ihren Vormarsch nach Norden. Jedoch werden sie überraschender Weise von den italienischen Verbänden im Süden Siziliens stärker behindert, als erhofft. Die Briten können an der Ostküste nach Norden vorstoßen und die Hafenstadt Augusta einnehmen, wobei ein italienisches Marineinfanteriebataillon zerschlagen wird. Weiter südlich wehrt sich die inzwischen eingeschlossene 206. italienische Küstendivision jedoch massiv und kann eine Zerschlagung verhindern. Sie bindet hier momentan Teile von drei britischen und kanadischen Divisionen. Hierbei wurden die Italiener durch die Luftwaffe mit rund 80 Jägern und 80 Bombern unterstützt, die trotz der schlechten Wetterbedingungen aufgestiegen waren. Weiter westlich, bei Comiso, konnte die 18. ital. Brigade sämtliche Angriffe der 45. US Division abwehren und ihre Stellungen behaupten.

Bei Licata, an der Westküste, wurde das als Nachhut eingesetzte 124. Regiment der 207. Küstendivision an der Küste von der 3. US Division eingeschlossen. Auch hier wurde ein Feindangriff abgewiesen. Die 1. US Division scheiterte beim Angriff auf Piazza Armerina, welches nur durch die als Nachhut operierende Schwere Panzerabteilung 508 gesichert wurde. Auch hier griff die Luftwaffe mit Bombern des Typs Ju87 und Ju88 in die Kämpfe ein. Über den Kampfgebieten kam es nur vereinzelt zu Luftkämpfen gegen feindliche Jagdverbände. Feindliche Bomber waren nicht im Einsatz.

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Währenddessen setzen die deutschen und italienischen Verbände weiterhin ihre Absetzbewegungen auf die "Greif-Linie" gemäß Weisung fort. Der Westen Siziliens ist geräumt und letzte italienische Verbände ziehen durch Palermo nach Osten. Der Großteil der Truppenverlegungen wurde auch am heutigen Tage per Bahntransport durchgeführt. Das regnerische Wetter und tiefhängende Wolken begünstigten diese Transporte. Lediglich ein Luftangriff auf einen Transportzug östlich von Palermo wurde gemeldet. Bis zum 13. Juli sollen alle Verbände in die Greif-Linie eingeflossen sein. Je länger der Widerstand der italienischen Verbände im Süden anhält, umso mehr Zeit hat die 6. ital. Armee, die Linie zu stärken.

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Wetterbericht 11. Juli und Vorhersage für den 12. Juli

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Ruppich
28.07.14, 09:16
Die Absatzbewegungen haben ja alle relativ gut funktioniert. Weiter so!
Wir würden uns jetzt die ein oder andere Nahaufnahme der Einheiten wünschen um etwas ein gesprü dafür zu bekommen wer mit was gegen wen kämpft.

Flugzeue auf Flugplätzen an der Küste? Habt ihr per Hausregel das Bombardieren mit Schiffen untersagt oder gibts gar keine Schiffe?

George Pickett
28.07.14, 10:08
Keine Schiffe für den werten Ammann. :D Wir werden mal ein paar Einheiten darstellen um die Einheiten näher vorzustellen.

George Pickett
29.07.14, 00:15
Festung Europa


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Gliederung der Wehrmachtsverbände auf Sizilien (Stand 12. Juli 1943)

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Templer
29.07.14, 00:19
Wirklich klasse strukturiert und optisch dargestellt! :top:

George Pickett
29.07.14, 00:22
Es ist ja für den Leser und TOAW-Spieler ganz nützlich, mal die Verbände und deren Kampfkraft im Überblick zu haben :)

Cfant
29.07.14, 07:51
Eure AARs sind immer wieder ein GEnuss :top: Weiter so!

George Pickett
29.07.14, 21:36
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

12. Juli 1943

Wetterlage

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Der Feind rückt weiterhin nach Norden vor. An der Ostküste kommen die Briten am weitesten voran und erreichen mit der 50. brit. Division den Fluss Simeto. Ihr gegenüber liegen die 29. Panzergrenadierdivision und die Division "Napoli". Der Feind unternimmt keinerlei Angriffsoperationen und scheint auf das Nachrücken der restlichen Verbände zu warten. Jedoch verlegte er umgehend Luftwaffenverbände in den frontnahen Bereich. Die im Westen der Insel operierenden US-Verbände haben noch nicht zur "Greif-Linie" aufgeschlossen. Sie haben jedoch auch größere Distanzen zu überwinden als die Briten. Tief im Süden der Insel ist es den Briten immer noch nicht gelungen, die 206. ital. Küstendivision zur Kapitulation zu zwingen. Trotz hoher Verluste kämpfen die Italiener todesmutig weiter. Weiter westlich musste im Raum Comiso die 18. ital. Brigade schließlich vor den Amerikanern die Waffen strecken. Auch hier dauerte der Widerstand länger als gedacht. An der Westküste kapitulierte beim zweiten Angriff schließlich auch das dort eingeschlossene 124. Regiment der 207. ital. Küstendivision. Alles in allem haben diese italienischen Verbände der weiteren Verteidigung Siziliens wahrscheinlich einen großen Dienst erwiesen.

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In Messina ist die 1. Fallschirmjägerdivision eingetroffen. Sie wird umgehend im Marsch gesetzt um westlich von Traoina die Lücke zwischen der 15. Panzergrenadierdivision im Norden und der Panzerdivision "Hermann Göring im Süden zu schließen. Zusammen mit den italienischen Verbänden, welche zum großen Teil die "Greif-Linie" bereits erreicht haben, hofft das Oberkommando den Nordosten Siziliens mittelfristig verteidigen zu können. So lange, bis zur Verteidigung des Festlandes genügend Kräfte zur Verfügung stehen. Eine dauerhafte Verteidigung des Brückenkopfes erscheint unrealistisch.

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George Pickett
30.07.14, 00:25
Festung Europa


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"Man könnte meinen, das Ende der Welt ist nahe!" Leutnant Derner hatte mit seiner Beschreibung den Nagel auf den Kopf getroffen. Oberstleutnant Lauck sah sich fassungslos um. In Catania war die Hölle los. Während sich sein Regiment an der Spitze der Division durch die engen Strassen der Küstenstadt nach Süden quälte, flohen tausende italienischer Zivilisten nach Norden, in Richtung Messina. Fast an jeder Kreuzung sah man Feldjäger, die der Verzweiflung nah waren, denn es war fast unmöglich, diesen Menschenmassen Herr zu werden. Nur mir Mühe konnten sie hin und wieder eine Gasse freimachen und die Kolonne konnte einige Meter weiter fahren. Südlich des Stadzentrums entspannte sich die Lage etwas und die Strassen wurden leerer. Die befohlenen Stellungen waren nur noch etwa 10 Kilometer entfernt und sie lagen bereits hinter dem Zeitplan zurück. "Scheiße" entkam es Lauck, als das Führungsfahzeug abrupt anhielt und er nach vorne gedrückt wurde. Wieder einmal war die Strasse gesperrt und vor seinem Fahrzeug stritten sich ein Feldjäger und ein Offizier der Fallschirmjäger.

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"Sie dürfen gar nicht hier sein, Herr Hauptmann" ereiferte sich der Kettenhund im Range eine Feldwebels. "Ihr Regiment und die ganze 1. Fallschirmjägerdivision hat Befehl, die nördliche Route über Randazzo zu nehmen! Sie drehen sofort um!" Der angesprochene Hauptmann lief rot an und machte sich groß. "Ich soll was??? Was soll ich???" Bedrohlich beugte er sich in Richtung des Feldjägers. "Umdrehen sollen Sie, verflucht! Aus Flugzeugen springen könnt ihr mit eurem elitären Verein, aber Befehle und Strassenkarten lesen, dafür hat´s wohl nicht mehr gereicht!" Mit einer Mischung aus ungläubigem Staunen und aufkommendem Ärger sah Oberstleutnant Lauck abwechselnd nach links und nach rechts. Die Hauptdarsteller dieser Laienkommödie hatten ihn anscheinend noch gar nicht bemerkt, obwohl sein Fahrzeug nur 2 Meter entfernt mit laufendem Motor stand. "Ich schieb dir deine Kette gleich in den...!" Jetzt platzte Lauck der Kragen. "Was zum Teufel soll das hier!" schrie er die beiden an, die zusammenzuckten und sich zu ihm umdrehten. Als beide seinen Dienstgrad und das Ritterkreuz erkannten, gingen sie ins Stillgestanden. "Herr Oberst, die Fallschirmjäger dürfen diese Route nich benutzen, sie müssen..." Lauck lief rot an. "Und jetzt, Feldwebel? Wollen Sie dem Hauptmann einen Strafzettel ausstellen, oder was?" Der angesprochene lief rot an und suchte nach den passenden Worten. Bevor er jedoch alle Worte zusammen hatte, beendete Lauck diese Peinlichkeit. "Hauptmann, ihre Fahrzeuge machen sofort die Strasse frei, damit ich in den Krieg ziehen kann. Und das nächste mal benehmen Sie sich, wie es sich für einen Offizier der deutschen Wehrmacht geziemt!" Der Hauptmann stand noch strammer als vorher und quetschte sich ein "Jawohl, Herr Oberst" aus dem Mund. Lauck war aus den Augenwinkeln das versteckte grinsen des Kettenhundes nicht entgangen. "Und Sie...Sie Garant für preussische Ordnung. Sie zeigen beim nächsten mal etwas mehr Eigeninitiative und helfen den Männern! Mein Gott, die ganze Kompanie zurückschicken...Sie...die Männer werden an der Front gebraucht, da kann es auf Stunden, auf Minuten ankommen! Merken Sie sich das!" Beide standen wie angewurzelt vor Lauck´s Panzer. Er sah sie ein paar Sekunden an, aber sie rührten sich nicht. "Gehen Sie mir aus der Sonne!" schrie er. Beide hechteten zur Seite und Oberstleutnant Lauck klopfte seinem Fahrer auf die Schulter. Dieser kuppelte ein und mit aufheulendem Motor setzte sich das Fahrzeug in Bewegung...

Gegen 16.00 Uhr hatte sein Regiment die befohlenen Stellungen bezogen und Lauck machte sich zusammen mit Leutnant Derner auf eine erste Inspektionsfahrt. Sein Regiment lag an der Mündung des Flusses Simeto und sein Abschnitt reichte 10 Kilometer flussaufwärs. Diesen Abschnitt teilten sie sich mit Einheiten der italienischen Division "Napoli". Der Oberbefehlshaber Süd hatte beim Commando Supremo durchgesetzt, dass italienischen Verbänden keine eigenen Frontabschnitte mehr zugewiesen werden sollten. Zu frisch waren noch die Erfahrungen in Tunesien gewesen. Als sie in einen Feldweg abbogen und sich dem Fluss näherten, hörten sie plötzlich das Bellen einer Pak. Sie gaben Gas und erreichten kurze Zeit später die Feuerstellung in Ufernähe. Sie stiegen aus dem Wagen und schlichen geduckt die letzten Meter bis zur Stellung, wo alle paar Sekunden die Geschütze feuerten.

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Ein junger Leutnant sah angestrengt durch sein Fernglas und gab Zielanweisungen. Schließlich lies er das Feuer einstellen. Als er sich umdrehte, erkannte er Lauck. "Herr Oberst, melde II.Zug/Panzerjägerkompanie 29 bei der Bekämpfung leichtsinniger Tommys!" Er grinste und deutete nach Süden. Auch ohne Fernglas konnte Oberstleutnant Lauck am Südufer die brennenden Wracks sehen, die mal zwei Panzerspähwagen gewesen waren...

George Pickett
02.08.14, 17:06
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

13. Juli 1943

Wetterlage

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Erstmalig kam es zu Gefechten an der "Greif-Linie". Im Bereich der 29. Panzergrenadierdivision, am östlichen Ende der Linie, griffen Sie im Bereich des II./Panzergrenadierregiment 15 an. Hierbei verlor der Feind rund 600 Mann, zwei Dutzend Geschütze und mehrere Fahrzeuge. Die eigenen Verluste belaufen sich auf rund 200 Mann sowie ein dutzend Geschütze und Fahrzeuge. Die heftigsten Verluste erlitten die eigenen Verbände durch einen massiven Feuerüberfall nach den Kämpfen. Nach den Angaben der Horchtrupps müssen an diesem Artillerieschlag fast 200 feindliche Geschütze aller Kaliber mitgewirkt haben. Hierbei verloren die hier eingesetzten Verbände sowie die vorgerückten Eingreifverbände rund 300 Mann und ein Dutzend Geschütze. Danach verlegte die britische Artillerie das Feuer weiter nach hinten und lieferte sich einen Schlagabtausch mit der Divisionsartillerie. Hierbei gingen 9 Geschütze der Kaliber 105 und 150 mm verloren. Der Gegner büßte 14 Geschütze (25 Pounder) und mehrere Fahrzeuge ein. Entscheidend ist aber, dass der Angriff abgewiesen wurde und die Koordination der Front mit den Eingreifreserven funktioniert hat.

Im Süden der Insel ist der letzte italienische Widerstand erloschen. Die Reste der 206. ital. Küstendivision ergaben sich den Briten, nachdem die Munition zu Neige gegangen war. Vier Tage lang hatten sie große Teile der feindlichen Invasionsverbände gebunden und den Vormarsch der Briten verlangsamt. Weiterhin ist anzumerken, dass die amerikanischen Verbände im Westen der Insel nur zögerlich vorrücken. Sie bewegen sich entlang der Küstenstraße weiter vor, haben Marsala aber noch nicht erreicht. Wahrscheinlich im Glauben, dass gut verschanzte Nachhuten ihnen auflauern. Jedoch sind sämtliche deutschen und italienischen Verbände inzwischen in die "Greif-Linie" eingeflossen.

Zu schweren Luftkämpfen kam es am heutigen Tage über der Straße von Messina, über die der gesamte Nachschub der Achsenverbände auf Sizilien abgewickelt wird. Über 600 alliierte Maschinen griffen die Flugfelder und Hafenanlagen rund um Reggio di Calabria an. Rund 100 deutsche und italienische Jagdmaschinen warfen sich den Angreifern entgegen. Die Verluste halten sich mit jeweils 53 beschädigten und zerstörten Maschinen die Waage, darf jedoch auf Grund des Stärkeverhältnisses von 1:6 als voller Abwehrerfolg der Luftwaffe und der Regia Aeronautica gewertet werden.

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Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Auf Korsika trifft als Verstärkung der italienischen Garnison die SS-Sturmbrigade "Reichsführer" ein. Die Bodentruppen auf Sizilien beschränken sich auf das Abklopfen der erkannten britischen und amerikanischen Stellungen durch Artilleriebeschuss. Hierbei verliert der Feind insgesamt rund 600 Mann, über 30 Geschütze und 20 Fahrzeuge. Die frontnahen alliierten Flugfelder südlich von Gerbini werden durch die schwere Feldartillerie der 29. Panzergrenadierdivision unter Feuer genommen. Hierbei werden mehrere Feindmaschinen am Boden zerstört. Die Luftwaffe greift in der Folge diese frontnahen Flugfelder aus der Luft an. Alles in allem flogen 750 Maschinen Einsätze über feindlichem Gebiet und konnten hierbei rund 50 Maschinen in der Luft und am Boden zerstören. Der Feind setzte zur Abwehr rund 350 Maschinen ein und konnte 40 eigene Maschinen abschießen oder beschädigen.

In Reggio di Calabria ist der Stab des XIV. Panzerkorps samt Korpsartillerie eingetroffen. Mangels Transportraum kann der Stab zur Zeit nicht nach Sizilien überführt werden und wird die Truppen vom Festland aus kommandieren. Ebenfalls eingetroffen ist die XII. Flakbrigade, die die umkämpften Flugfelder in der Region besser vor feindlichen Luftangriffen schützen soll.

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Templer
03.08.14, 11:53
Wäre es nicht vorteilhaft die rechte Flanke der HKL nach Santo Stefano und San Fratello vorzuverlegen?

George Pickett
03.08.14, 12:13
Wäre es nicht vorteilhaft die rechte Flanke der HKL nach Santo Stefano und San Fratello vorzuverlegen?

Diesen Gedanken hatten wir auch schon, gerade weil der Feind hier sehr langsam vorrückt. In Kürze tagt der Stab, dann werden wir sehen ;)

George Pickett
04.08.14, 22:02
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

14. Juli 1943


Wetterlage

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Der 14. Juli war gegenzeichnet durch schwere Kämpfe im Bereich der 29. Panzergrenadierdivision. Hier versuchten die 5. und 50. britische Division mehrfach in die Stellungen der deutschen und italienischen Verbände einzudringen. Auf einer Breite von 25 Kilometern trat der Feind entlang des Simeto zum Angriff an. Den westlichsten Angriffspunkt bildete das Panzergrenadier-Reservebataillon 382, welches zwischen der Panzerdivision "Hermann Göring" und der 29. Panzergrenadierdivision liegt. Dieser Angriff wurde jedoch von Feind nur mit schwachen Kräften vorgetragen, wohl um die Reserven zum eingreifen zu bewegen. Der Feind erlitt leichte Verluste, während auf deutscher und italienischer Seite keine Verluste zu beklagen waren. Je weiter man flussabwärts kommt um so härter werden die Kämpfe. Mehrmals greifen die Briten massiv die Stellungen der Panzergrenadierregimenter 15 und 71 an. Der feindlichen Angriffsschwerpunkt lag erneut beim II./Pz Gren. Reg. 15, welches insgesamt 5(!!!) mal angegriffen wurde. Immer wieder drang der Feind in die Stellungen ein und konnte nur unter durch die Unterstützung operativer Reserven wieder geworfen werden. Nach dem 4. Angriff musste das 75. Regiment der Division "Napoli" weichen und strömte ungeordnet zurück. Das Bataillon war allein auf breiter Front. Doch auch der 5. und letzte britische Angriff konnte abgewiesen werden. Das Bataillon jedoch ist am Ende. Die Verlustzahlen sind erschreckend. Die 5. und 50. britische Division verloren bei diesen Angriffen annähernd 3.500 Mann, über 200 Geschütze und Mörser aller Kaliber und fast 100 Fahrzeuge. Die deutschen und italienischen Verbände hatten 1.500 Mann, 50 Geschütze und 50 Fahrzeuge an Verlusten zu beklagen.

Eine blutige Nase holten sich heute auch die alliierten Flieger. Mit über 400 Maschinen näherten sie sich der Straße von Messina und den an der Küste gelegenen Feldflugplätzen. Insgesamt 120 deutsche und italienische Jagdmaschinen der Typen Me109 und Macci C.205 Veltro warfen sich dem Feind entgegen und verwickelten ihn in erbittert geführte Luftkämpfe. Im Laufe der Luftkämpfe konnten Jäger und Flak insgesamt 63 Feindmaschinen abschießen oder zumindest beschädigen. Die eigenen Verluste belaufen sich auf 42 abgeschossene und beschädigte Maschinen.

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Eingetroffene Verstärkungen/Truppenanbzüge

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Bis zum Abend gelingt es der 29. Panzergrenadierdivision wieder, die Linien zu ordnen. Die Eingreifreserven haben wieder ihre Verfügungsräume bezogen. Die 1. Fallschirmjägerdivision hat den ihr zugeteilten Frontabschnitt erreicht und verstärkt die italienischen Verbände. Die Luftwaffe flogt massive Entlastungsangriffe gegen frontnahe Flugplätze, die jedoch wenig erfolgreich verliefen Bei 70 eigenen Verlusten konnten nur etwa 45 feindliche Flugzeuge zerstört oder beschädigt werden. Lediglich ein Angriff von 25 Bombern des Typ Ju88 auf den Flugplatz von Bizerta war ein eindeutiger Erfolg. Ohne eigene Verluste konnten rund 10 mittlere Bomber vom Typ B-25 am Boden zerstört werden.

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George Pickett
10.08.14, 13:21
Festung Euopa


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"Nordlicht für Nordlicht zwo...hören Sie mich, Nordlicht zwo?" Der Funker schüttelte resigniert den Kopf und sah Oberstleutnant Lauck bedauernd an. "Ich bekomme keine Verbindung zum II. Bataillon, Herr Oberst!" Lauck drehte sich um und blickte auf die Karte, die seinen Abschnitt wiederspiegelte. "Was sagt das I. Bataillon, Derner?" Der angesprochene trat einen Schritt heran. "Geringe Gefechtstätigkeit. Alle Feindangriffe konnten abgewehrt werden!" Lauck nickte. "Pelz, rufen Sie noch mal bei der Division an und bohren nach, wo die Verstärkungen bleiben!" Oberstleutnant Lauck kaute nervös auf seiner Unterlippe. Er war wieder voll in die Scheiße getreten. Den Abschnitt, den sein Regiment hielt hatte der Feind zu seinem Hauptangriffsziel erklärt, was auch irgendwie logisch war, den entlang der Ostküste über Catania vorzurücken war der kürzeste Weg nach Messina. "Verdammt Pelz, wo bleibt die Verb...!" Die Tür zum Gefechtsstand wurde aufgerissen und ein Offizier polterte herein. "Wer von Ihnen hat Panzer bestellt?" fragte er in den Raum. Lauck fuhr herum und musterte kurz den Offizier, dessen verstaubte Schulterklappen ihn als Major auswiesen. "Spät, aber immerhin..."fuhr er ihn an. Die aufgesetzte Fröhligkeit des Majors erlosch augenblicklich. "Ich bitte den Herrn Oberst Nachsicht walten zu lassen. Wir spielen bereits den ganzen Tag Feuerwehr und ich habe heute viele gute Männer verloren." Lauck spürte, wie ihm die Schamesröte ins Gesicht stieg. Er klopfte dem Major auf die Schulter. "Lassen Sie uns keine Zeit verlieren." Als er nach draußen trat, sah er am Rande des Feldes ein Sammelsurium verschiedenster italienischer Panzer. Nach kurzem Durchzählen kam er auf 19 Panzer und Sturmgeschütze verschiedenster Typen. "Au Backe..." entkam es Lauck. "Eine bunte Mischung." Der Major zündete sich eine Zigarette an. "Und erst die Besatzungen. 11 deutsche und 8 italienische..." Er nahm einen tiefen Zug. "Das gibt Spass am Funk wenn man links ausfächern befiehlt und die italiener nach rechts fahren..."

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Der Major trat die Kippe aus uns schwenkt seinen rechten Arm. Nach und nach sprangen die Motoren der Panzer an und der Major saß auf dem Chefpanzer auf. In diesem Augenblick kamen über die staubige Straße mehrere LKW in Laucks Blickfeld. Sie hielten neben den Panzern und ein schmächtiger italienischer Leutnant sprang aus dem vorderen Fahrzeug. Er trat forsch an Oberstleutnant Lauck heran und grüsste zackig. "Leutnant Agnielli mit der 14. Kompanie der Division Napoli zur Unterstützung des Gegenangriffes abkommandiert!" Lauck sah ihn entsetzt an. Der junge mochte gerade 20 sein und sein Karabiner hing ihm schwer an der Schulter. Die Männer seiner Kompanie schienen dafür um so älter zu sein. "Gut..gut..." Lauck grüßte zurück und überlegte. "Die Panzer und die Grenadierkompanie bilden die Spitze. Ihre Kompanie bildet die Nachhut und wird nur auf meinen Befehl hin eingreifen, haben Sie verstanden!" Der Junge riss empört die Augen auf. "Aber Colonnello...!" Lauck würgte den Protest mit einer harschen Handbewegung ab. "Lassen Sie aufsitzen!" Der Junge grüßte und rannte zu seiner Kompanie zurück. "Zum Sterben kommst du noch früh genug..." dachte er mit einem Anflug von Bedauern. Auch die Schützenpanzer der Reservekompanie waren inzwischen eingetroffen und Lauck saß auf. Der stieß den rechten Arm drei mal in die Höhe und die Kolonne setzte sich hangabwärts nach Süden in Bewegung..."

Man brauchte keine Wegweiser, um den Abschnitt des II. Bataillons zu finden. Die Rauchwand grenzte sich links zum I. Bataillon und rechts zum Panzergrenadierregiment 71 scharf ab. Der Feind konzentrierte seine Feuerkraft konsequenz auf den Abschnitt des Bataillons. Er wollte hier durch. Hier wollte er die Entscheidung erzwingen. Als sie den Bataillonsgefechtsstand erreichten, war ein Sani gerade dabei, Major Henzler und einige andere zu verbinden. Mit Mühe richtete sich der Major auf aber Lauck winkte ab. Henzler deutete in die Runde. "Eine Serie von Nahtreffern...haben schlimm gewütet." Lauck sah sich um. "Die Lage?" Ächzend drehte sich Major Henzler auf die Seite und zeigte auf einen Punkt auf der Karte. "Zwischen der 1. und 2. Kompanie versuchen sie es immer wieder aber noch hält die Linie." Er stöhnte leicht auf und lies sich zurückfallen. "Aber die Italiener wackeln..." In diesem Augenblick hechtete ein Melder heran. "Bei der 2. Kompanie ergeben sich die ersten Italiener! Überall Nahkämpfe und Feindpanzer!" Lauck sprang auf. "Alles aufsitzen! Gefechtsformation!" Die Panzer rollten voraus und bildeten Zugweise Kampfgruppen. Dahinter die Grenadiere in ihren Schützenpanzern. Den Schluss bildete die italienische Kompanie. Es ging durch einen lichten Wald und man konnte schon den Gefechtslärm unterscheiden. Panzerkanonen, MG´s, Pak. Die Panzer erreichten den Rand des Waldes und nahmen Aufstellung.

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Oberstleutnant Lauck sah durch sein Fernglas nach vorne, wo eine Rauchwand die Sicht versperrte. Hin und wieder zuckten Blitze in der Wand und ließen erahnen, was dort vor sich ging. "Grenadiere absitzen! Hinter den Panzern sammeln!" Er lud seine MP durch und sprang vom Schützenpanzer. Er ging zum Führungspanzer und klopfte gegen die Panzerung. Die Lucke wurde geöffnet und der Major sah ihn an. "Vorschläge?" wollte Lauck wissen. Der Major überlegte. "1 Kompanie im Zentrum, dahinter ihre Grenadiere...jeweils 1 Zug in die Flanken unterstützt von den Itakern..." Er verstummte und sah wieder nach vorne, wo beide Seiten Tod und Verderben ausspien. "Nicht aufhalten lassen! Volle Kanne dran...drauf...drüber...die dürfen gar nicht wissen, wie ihnen geschieht! Sehen Sie zu, dass Ihre Stoppelhopser unser Tempo mitgehen. Geschwindigkeit rettet Leben!" Er reichte Lauck die Hand und verriegelte dann das Luck. Die Motoren brüllten auf und die Panzer setzten sich in Bewegung. Hinter den Panzern sammelten sich die Grenadiere. Die ersten Panzerkanonen und MG´s bellten. Sie erreichten die Auffangstellungen der 2. Kompanie, die durch die wenigen Überlebenden gehalten wurde. Im Vorbeigehen sah Lauck in leere Augen und eingefallene Gesichter...

George Pickett
13.08.14, 21:25
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

15. Juli 1943

Wetterlage

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Die blutigen Kämpfe im Bereich der 29. Panzergrenadierdivision halten an. Zwei britische Divisionen, unterstützt von Panzern, rannten den ganzen Tag gegen die Linien der Division an. Auch an diesem Tage lag der Schwerpunkt beim II./Pz. Gren. Reg. 15 und dem 75. Regiment der italienischen Division "Napoli", welches bereits bei den Kämpfen am Vortage Auflösungserscheinungen gezeigt hatte. Drei mal griff der Feind diesen Frontabschnitt an. Zwei mal konnte der Feind unter Einsatz von Reserven zurückgeworfen werden, doch schließlich brach bei den Italienern während des dritten Angriffes die Verteidigung zusammen. Ganze Kompanien legten die Waffen nieder und liefen zu den feindlichen Linien über. Auf sich allein gestellt zog sich das schwer angeschlagene Grenadierbataillon nach Norden zurück.

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Doch war dieser örtliche Erfolg vom Feinde teuer erkauft. Allein im Bereich der 29. Panzergrenadierdivision hatten die Briten über 3.000 Mann an Verlusten zu beklagen. 100 Geschütze und über 50 Fahrzeuge wurden zerstört. Die deutschen und italienischen Verteidiger hatten in diesem Frontabschnitt rund 900 Mann an Verlusten zu beklagen. 40 Geschütze und 50 Fahrzeuge wurden zerstört. Die Aufklärung berichtet ferner, dass ein großer Teil der frontnahen Flugplätze vom Feind geräumt wurden. Vielleicht das Ergebnis der massiven eigenen Luftangriffe.

Am heutigen Tage wurden erstmalig auch amerikanische Bodentruppen aktiv. Im Bereich der 1. Fallschirmjägerdivision griffen sie das I./FJR 4 an, konnten jedoch keinen Einbruch erzielen. Die schwere Panzerabteilung 508 wurde zur Unterstützung herangezogen und griff ebenfalls in die Kämpfe ein. Es wurden 800 GI´s getötet oder verwundet, 50 Geschütze und 80 Fahrzeuge wurden zerstört. Die eigenen Verluste, hauptsächlich durch feindliche Artillerie verursacht, belaufen sich auf rund 600 Gefallene oder Verwundete, 30 zerstörte Geschütze und 15 Fahrzeuge.

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Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Im Raum Neapel verstärkt die Luftwaffe spürbar ihre Präsenz. Über 100 Jäger und Bomber sind auf Flugplätzen in der Nähe der Stadt eingetroffen. Bei Salerno ist der Stab des LXXVI. Panzerkorps eingetroffen um das Gelände zu erkunden und den Verlauf der geplanten Verteidigungslinie festzulegen, die von Salerno im Westen bis nach Barletta an der Adriaküste verlaufen soll. Die "Apulien-Linie" soll die südlichste Verteidigungslinie auf dem italienischen Festland bilden.

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Das XVI. ital. Korps reagierte umgehend auf die angespannte Situation, die durch den britischen Einbruch südlich von Catania entstanden war. Sofort wurde die 19. ital. Brigade, die Korpsreserve, in Marsch gesetzt und zusammen mit weiteren Verbänden der 29. Panzergrenadierdivision und der Division "Napoli" zum Gegenangriff bereit gestellt. Dieser Gegenangriff traf die 4. britische Panzerbrigade, die ohne Unterstützung allein auf vorgeschobener Position lag und sich gerade zur Verteidigung einrichten wollte. Jedoch war schnell klar, dass sie sich nicht würden halten können und in Ermangelung von Verstärkungen zogen sich die Briten wieder zurück. Die alten Stellungen sind wieder in deutscher und italienischer Hand und werden schnellstmöglich wieder instant gesetzt. Die Verluste auf beiden Seiten fielen moderat aus. Auf Seiten der Achse wurden 150 Mann verwundet oder getötet. Die Briten verloren rund 80 Mann, 10 Geschütze, 10 Fahrzeuge und 8 Panzer.

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Die Luftwaffe flog eine Reihe von Angriffen auf die frontnahen Feldflugplätze südlich von Gerbini und bei Syracus. Bei 75 eigenen Verlusten konnten 52 Feindmaschinen zerstört oder beschädigt werden.

George Pickett
15.08.14, 12:26
Festung Europa


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Das Dorf Campione bestand nur noch aus Ruinen. Hier, im ehemaligen Zentrum des Abschnittes des II. Bataillons, hatten die Kämpfe am schwersten gewütet. Sowohl während der britischen Angriffe als auch beim eigenen Gegenangriff waren hier die Gefechte am blutigsten gewesen. Alles wegen einem Dutzend Häuser und zweier Landstrassen, die sich hier kreuzten. Oberstleutnant Lauck saß im Font des Kübels, der sich mit Schrittgeschwindigkeit durch die mit Trümmern übersähte Strasse bewegte. Überall beugten sich Sanitäter über leblose oder noch zuckende Körper. Immer wieder sah er, wie sich die Sanitäter über die Gefallenen beider Seiten beugten und ihnen die Ekennungsmarken abnahmen. Die Marken der britischen Soldaten würden dann schnellstmöglich dem internationalen Roten Kreuz übergeben werden. Verwundete Italiener kamen ihm entgegen. Ihre Uniform wies sie als Panzerfahrer aus. Sie hatten gut gekämpft, dass musste Lauck eingestehen. Als der Gegenstoß begann stürmten sie furchtlos vor und bekämpften feindliche MG- und Paknester. Der Major, dessen Name Lauck nicht einmal wusste, immer vorne weg. Sein Sturmgeschütz war auch das einzige, welches kurz vor Ende der Kämpfe einen Volltreffer erhielt. Keiner der fünf Mann im Panzer hatte überlebt.

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Der Wagen rollte langsam zum südlichen Ortsausgang, von wo es nur noch wenige hundert Meter zur Front waren, die zur Zeit hauptsächlich von italienischen Eingreifreserven gehalten wurde. Das II. Bataillon muste bis auf Höhe der Divisionsartillerie zurückgehen und gräbt sich dort ein. Die Verluste des Bataillons an sich waren nicht einmal so dramatisch aber die Männer waren physisch und psychisch am Ende. Sie würden einige Tage Erholung dringend brauchen, wenn der Feind denn diese Freundlichkeit besaß. Oberstleutnant Lauck sah nach rechts, wo das letzte Haus wich und verdorrten Büschen Platz machte. "Anhalten!" rief er und der Fahrer bremste abrupt den Wagen ab. Lauck stieg aus und ging die wenigen Meter bis zu den Büschen, wo er ein vertrautes Gesicht erkannt hatte. An einen Baumstumpf gelehnt, mit blassem Gesicht und leeren Augen, war Leutnant Agnielli einen einsamen Tod gestorben während er langsam verblutet war. Seine blutverschmierten Hände über den Bauch gefaltet, als ob er so den Bauchschuss ungeschehen machen könnte. Lauck beugte sich zu ihm herunter und nahm ihm seine Erkennungsmarke ab. Er sah ihm lange in sein bubenhaftes Gesicht, das noch so viele kindliche Züge hatte. Mit seiner Hand schloss er die Augen Agniellis. "Wenn ich ein gläubiger Mensch wäre..." raunte Lauck..."würde ich für dich beten." Er schüttelte unmerklich den Kopf und erhob sich. "Aber Gott hat uns schon lange verlassen..."

George Pickett
24.08.14, 19:04
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

16. Juli 1943

Wetterlage

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Erneut greift der Feind die Stellungen der 29. Panzergrenadierdivision und der Division "Napoli" an der Ostküste Siziliens an. Es scheint inzwischen klar, dass hier der Fokus der britischen Bemühungen liegt. Im gesamten Frontabschnitt kam es zu teilweise heftigen Kämpfen, auch im Bereich des Dorfes Campione, welches am Tage zuvor im Gegenstoß wieder eingenommen werden konnte. Jedoch konnte der Feind dieses mal keinen Einbruch in die Stellungen erzielen. Die britischen Infanterieverluste waren auch an diesem Tage hoch. Obwohl die feindlichen Angriffe abgewiesen wurden, mussten sämtliche örtlichen Reserven eingesetzt werden um die Stellungen zu halten. Generell nimmt die Kampfkraft der hier eingesetzten eigenen Verbände immer weiter ab. Weiter westlich, im Bereich der 1. Fallschirmjägerdivision, führte US-Artillerie mehrere Artillerieschläge auf das in exponierter Lage eingesetzte Fallschirmjägerregiment 3 aus. Die Verluste sind nicht unerheblich.

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Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Der bedrohte Frontabschnitt wurde behelfsmäßig wieder verstärkt. So rückte das II./Pz. Gren. Reg. 15 nach kurzer Erholungspause wieder in die alten Stellungen ein. Allein vor den Stellungen des Panzergrenadierregimentes 15 wurden nicht weniger als 4 britische Panzerbrigaden aufgeklärt. Um diesen Abschnitt zu stabilisieren hat die 29. Panzergrenadierdivision das Panzerbataillon 129 mit rund 50 Sturmgeschützen hinter diesen Abschnitt verlegt. Zusammen mit einer italienischen Eingreiftruppe stehen in diesem Abschnitt rund 100 deutsche und italienische Panzer und Sturmgeschütze als Reserve zur Verfügung.

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George Pickett
30.08.14, 12:52
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

17. Juli 1943

Wetterlage

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An diesem Tage begann der britische Großangriff auf die 29. Panzergrenadierdivision und die Division "Napoli". Auf einer Frontbreite von 20 Kilometern trat der Feind mit 2 Infanteriedivisionen (5. und 50.) sowie 4 Panzerbrigaden (4., 7, 9. und 21.) zum Angriff an. Wieder einmal lag der Schwerpunkt beim II./Pz. Gren. Reg 15 bei Campione sowie direkt westlich anschließend beim I./Pz. Gren. Reg. 71. Im Bereich des Panzergrenadierregimentes 15 greifen die Briten mit über 300 (!) Panzern an und brechen durch die eigenen Linien. Der 7. brit. Panzerbrigade gelingt der Durchbruch zur Küste und schneidet damit Teile der 29. PGD und der Division "Napoli" ab. Auch beim Panzergrenadierregiment 71 gelingt dem Feind der Einbruch. Hier ist die Front jedoch noch stabil.

Weiter westlich im Bereich der 1. Fallschirmjägerdivision werden jetzt auch die US-Verbände aktiver. Wieder griffen sie das in exponierter Lage liegende Fallschirmjägerregiment 3 an. Drei Angriffe konnten die kampferprobten Veteranen des Regimentes abwehren. Doch trotz aller Verluste griffen die Amerikaner ein viertes Mal an. Auch die Fallschirmjäger waren am Ende Ihrer Kräfte und da keine Reserven mehr zur Verfügung standen, musste das Regiment weichen und die Stellungen aufgeben. Weiter nördlich bezog es eine Auffangstellung und sammelt die versprengten Männer ein.

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Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

*** Keine ***

Im Stab der 6. ital. Armee herrschte aufkommende Panik, angesichts der erschreckenden Meldungen aus dem Raum südlich von Catania. Das XVI. ital. Korps wurde angewiesen, alle verfügbaren Reserven zum Gegenangriff bereit zu stellen. Die schnellen Verbände der Panzerdivision "Hermann Göring" wurden in Eilmärschen nach Osten verlegt um den rechten Angriffsflügel zu bilden. Am frühen Nachmittag begann der Gegenangriff der 29. Panzergrenadierdivision, der Divison "Napoli" sowie Teilen der Panzerdivision "Hermann Göring". Die 4., 9. und 21. brit. Panzerbrigade wurden wieder aus den gerade erst eingenommenen Stellungen geworfen. Im Zuge dieses Gegenangriffes wurde an der Küste die durchgebrochene 7. brit. Panzerbrigade von den eigenen Linien abgeschnitten. Dieser Zustand ist jedoch wohl nur eine Momentaufnahme, da die eigenen Kräfte nach diesem blutigen Gegenangriff am Ende sind und nur in provisorischen Stellungen liegen. Trotzdem konnte Zeit gewonnen und der feindliche Einbruch für den Moment abgeriegelt werden. Doch steht zu befürchten, dass der Feind, der anscheinend über endlose Ressourcen verfügt, am morgigen Tage sein Werk vollenden wird.

Auch der Gegenangriff im Bereich der 1. Fallschirmjägerdivision war erfolgreich. Zeitgewinn ist das Gebot der Stunde, denn jeder Tag, der auf Sizilien gekämpft wird kommt den Vorbereitungen für die Verteidigung Süditaliens zu Gute. Ein weiterer, nicht unwesentlicher Punkt ist, dass wohl erst Anfang August genug Schiffsraum zur Verfügung steht, um die Evakuierung der deutschen und italienischen Verbände von Sizilien auf das Festland zu gewährleisten.

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George Pickett
12.09.14, 17:05
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

18. Juli 1943

Wetterlage

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In den höheren Stäben ahnte man, dass der lokale Gegenstoß im Bereich der 29. Panzergrenadierdivision nur kurz Luft verschaffen würde. Man rechnete fest mit einem weiteren Angriff in diesem Frontabschnitt. Das dieser feindliche Angriff jedoch mit einer solchen Wucht und Kraft erfolgen würde, damit hatte niemand gerechnet. Ein Sturm der Vernichtung rollte einer Dampfwalze gleich über die Stellungen der 29. Panzergrenadierdivision und der italienischen Division "Napoli". Als die Sonne über Sizilien unterging, waren beide Divisionen größtenteils vernichtet. Auf einer Frontbreite von 15 Kilometern klaffte an der Küste ein riesiges Loch. Die Reste der beiden Verbände versuchen sich im Raum Catania zu sammeln. Auch weiter westlich wurde durch schwere Angriffe der Briten der linke Flügel der Panzerdivision "Hermann Göring" zurückgedrängt.

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Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

*** Keine ***

Die einzig logische Konsequenz und der Situation geschuldet hieß "Rückzug"! Freie Reserven standen auf der Insel nicht zur Verfügung und wenn man den britischen Vormarsch noch stoppen wollte, bevor der Feind Messina erreicht, dann musste der Brückenkopf drastisch verkleinert werden. Die 15. Panzergrenadierdivision und die 1. Fallschirmjägerdivision konnten sich problemlos aus ihren Stellungen lösen und verlegen im Eiltempo nach Südosten. Die Panzerdivision "Hermann Göring hat es da weitaus schwerer, stand sie doch im direkten Gefecht. Die italienischen Verbände zeigen sich einmal mehr konfus. Die ungeordneten Absetzversuche scheiterten mehrmals kläglich und so werden in den nächsten Tagen noch mehrere Verbände, auch deutsche, dem feindlichen Vormarsch zum Opfer fallen!

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Francis Drake
12.09.14, 19:45
Oh, oh. Das wird die nächsten Runden bitter werden.

George Pickett
12.09.14, 22:05
Oh, oh. Das wird die nächsten Runden bitter werden.

Das wird es allerdings. Uns ist förmlich die Kinnlade heruntergeklappt, als wir den Zug de werten Ammann geöffnet haben. Die alliierten Verbände haben eine derart unverschämt hohe Kampfkraft... :eek:

Wenn wir ihn am Ätna nicht stoppen können, dann ist Sizilien in wenigen Tagen verloren...und mit der Insel die Truppen...

Lewis Armistead
13.09.14, 15:51
Vielleicht solltet ihr versuchen bei den nächsten Linien in Italien eine flexiblere Verteidigung aufzubauen, als eine Linie so stark wie möglich zu machen...

Der Ami wird mit seiner Materialüberlegenheit immer in der Lage sein irgendwo ein Loch hineinzuhauen, und dann ist die ganze Linie obsolet...

Cfant
13.09.14, 18:40
In diesem Szenario sind die Allies sehr stark. Das Problem ist nicht die Kampfkraft; Ihr werdet Sizilien ohnehin verlieren. Aber sie bekommen dermaßen viel Ersatz, dass sie ihre Jungs einfach verheizen können. Ihr solltet vor allem die Häfen in Süditalien befestigen ;)

George Pickett
14.09.14, 21:23
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

19. Juli 1943

Wetterlage

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Im Osten der Insel setzten die Briten ihre Angriffe fort und konnten nördlich von Gerbini einen Kessel bilden. In diesem befinden sich das Panzerregiment der Division "Hermann Göring", der Stab der 213. ital. Küstendivision, die dazugehörige Divisionsartillerie sowie das 120. Regiment dieser Division. Die Lage hier ist nicht weniger als aussichtslos. Weiter nördlich besteht im Augenblick ein unübersichtlicher Frontverlauf. Im Zuge der britischen Angriffe im Raum Catania konnte der Feind nicht so viel Raum nach Norden gewinnen, wie anfänglich befürchtet wurde. Die Aufklärungsabteilung der 50. brit. Division wurde von den eigenen Truppen getrennt und abgeschnitten, was aber wohl nicht einem eigenen, koordinierten Gegenangriff zuzuschreiben ist. Im Westen der Front haben die US-Verbände unverhofft größere Schwierigkeiten, die italienischen Linien zu durchbrechen. Lediglich westlich und südlich von Traonia kam es zu Geländeverlusten.

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Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Hauptaugenmerkt wurde auch an diesem Tage auf die Besetzung des östlichen Abschnittes der Ätna-Linie gelegt, um hier der momentan größten Bedrohung, dem britischen Vormarsch entlang der Ostküste, Einhalt gebieten zu können. Bis zum Abend konnte das Groß der 15. Panzergrenadierdivision in die Stellungen einfließen. Hier scheint die größte Gefahr, dass der Feind binnen kürzester Zeit von Süden her nach Messina durchbrechen könnte, gebannt. Weiter südlich führen Teile der 29. Panzergrenadierdivision, der Panzerdivision "Hermann Göring" sowie der 213. ital. Küstendivision und der Division "Napoli" einen Kampf um das nackte Überleben. Das Panzerregiment im Kessel griff zusammen mit den italienischen Verbänden den Nordrand des Kessels an und konnte den Kessel sprengen. Jedoch blieben die italienischen Einheiten liegen und nur die Panzer konnten sich rund 5 Kilometer nach Norden absetzen. Doch auch hier droht die Vernichtung. Zwar konnte man wieder Verbindung zu anderen Truppenteilen aufnehmen, jedoch schweben auch diese in Gefahr, eingekesselt und vernichtet zu werden. Diese Verbände versuchten zwei Mal, die abgeschnittene britische Aufklärungsabteilung aus ihren Stellungen zu werfen um somit die Straße nach Norden wieder freizukämpfen. Mit der Vernichtung dieser Verbände muss gerechnet werden. Die Luftwaffe flog verstärkt Angriffe auf die vom Feind wieder aktivierten Frontflugplätze südlich von Gerbini und bei Syrakus.

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George Pickett
17.09.14, 00:14
Festung Europa


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"Bleiben Sie liegen, Herr Oberst!" Oberstleutnant Lauck vernahm die fremde Stimme wie in einem Nebel. Diffus und körperlos. Erst jetzt bermerkte er, dass er versuchte, sich in einem Bett aufzurichten und fremde Hände versuchten, ihn daran zu hindern. Schemenhaft konnte er einen weißen Kittel erkennen und langsam realisierte er die Geräuschkulisse um ihn herum. Stöhnen und Schmerzensschreie und hektische Anweisungen von Ärzten erfüllten den Raum. Er nahm den penetranten Geruch von Äther wahr der ihm Schwindel bereitete und er sank auf das Kissen zurück. "So ist es gut." hörte er den Kittel sagen. Er schloss wieder die Augen und seine Erinnerung tauchte aus den Tiefen seines Geistes wieder auf. Erst bruchstückhaft, dann klarer bis er sich schließlich wieder an die Tragödie erinnern konnte, die sich abgespielt hatte.

Der Feind war da...überrannte alles....Panzer...überall Panzer...Sie überrennen das Regiment, den Gefechtsstand...in einem Dorf sammeln sich die Reste...Auffangkommando...sammeln zum Gegenstoß...Lauck voran...durch Gärten...winkelige Strassen...Jabos...Splitterbomben...Tote...überall Tote...jemand schreit panisch "Zurück!"..."Sie greifen an!"...hinter einer Mauer...neben ihm Leutnant Derner, der ein neues Magazin in seine Maschiennpistole einsetzt..."Zurück!"...In einem Keller die Reste...aphatisch im Halbdunkel...leere Augen starren ihn an..."Raus!" brüllt er...Auf der Strasse rollen die ersten britischen Panzer...eine Druckwelle wirft Lauck gegen eine Hauswand...der Panzer brennt lichterloh...hinter einem Busch eine Pak...ein Panzer walzt sie samt Besatzung in den Sand...dann der Marktplatz...Sprenggranaten krepieren...Panzer vor ihm...links...überall...dann die Hauptstrasse...

Hier halten die versprengten Reste eine Auffangstellung...ein paar Hundert Meter weiter links durchbrechen Panzer eine Hecke und gewinnen die Chaussee und jagen weiter...in Laucks Rücken werden sie von ein paar Feldgeschützen empfangen...das Duell der Kanonen schwillt bei sinkendem Abend zu einer mächtigen Kanonade an...Lauck liegt keuchend hinter der Böschung...Nacht...Panzer...Infanterie...die Briten stürmen über die Strasse...und wieder Flucht...durch einen Wald...immer weiter...hinter ihm verstummt das Schießen...sie erreichen einen Bauernhof...ein Gefechtsstand...eine improvisierte Hauptkampflinie...fern klirren Panzerketten durch die Nacht...Hauptkampflinie...ein paar eilig ausgehobene Schützenlöcher..."Der Tommy!"...Geschrei Schüsse...nichts geschieht...alle sehen Gespenster...Derner neben ihm..."100 Panzer auf engstem Raum! Die hält keiner auf!"...Lauck starrt ins Dunkel...er horcht..."Panzer?"...Schüsse...Explosionen...Nahkampf...ein greller Lichtblitz...Dunkelheit...

Oberstleutnant Lauck öffnet die Augen. "Wo bin ich?" Eine schwache Stimme vom Bett nebenan röchelt. "Messina, Kumpel! Ist fast schon Etappe..." Er deht sich zur Seite. "Meine Männer...mein Regiment..."

George Pickett
21.09.14, 14:04
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

20. Juli 1943

Wetterlage

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Große Teile der Sizilien-Front sind in Bewegung. An der Ostküste gelingt es den britischen Verbänden, mit Unterstützung von US-Einheiten, die südlich des Ätna stehenden deutschen und italienischen Verbände einzuschließen. Noch ist der Kessel zwar nicht vollständig dicht, aber schlechte Versorgung und die zunehmende Unbeweglichkeit der Verbände, machen Gegenoperationen faktisch unmöglich. Weiter westlich drücken US-Verbände gegen die Nachhuten der 202. ital. Küstendivision und Teilen der ital. Division "Aosta". Hier soll im Zuge der Absetzbewegungen versucht werden, die amerikanische Angriffsspitze zu zerschlagen um die Truppen nach Nordosten zurückführen zu können. Am rechten Flügel der 6. ital. Armee halten die italienischen Stellungen immer noch. Auch, weil der amerikanische Druck hier abgenommen hat.

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Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

*** Keine ***

Der Oberbefehlshaber Süd hat auf Grund der angespannten Lage auf Sizilien befohlen, die deutschen Verbände auf Korsika und Sardinien auf das Festland zu überführen, das sie dort dringender gebraucht werden. Die italienische Marineführung hat die Bereitstellung von ausreichend Schiffsraum für diese Verlegung zugesagt. Dieses betrifft die SS-Sturmbrigade "Reichsführer" auf Korsika und die "Sardinien-Division". Mit der Einschiffung soll schnellstmöglich begonnen werden.

Während am rechten Flügel der 6. ital. Armee die Absetzbewegungen nach Osten beginnen, treten weiter südlich deutsche und italienische Verbände zum Gegenangriff gegen die amerikanischen Angriffsspitzen bei Traonia an und können diese nach Süden zurückdrängen. Der Feind erleidet hierbei spürbare Verluste. Die italienischen Verbände lösen sich aus der Front und sammeln sich südlich der Stadt. Einen unverhofften kleinen Erfolg und Zeitgewinn brachten die Angriffe südlich des Ätna, an der linken Flanke der 6. ital. Armee. Die eingeschlossenen Verbände wagten eine Ausfall nach Westen und konnten die britischen Verbände aus ihren Stellungen werfen. Hierbei erlitten die Briten starke Verluste, u. a. über 30 Sherman-Panzer. Weiter östlich konnten deutsche und italienische Verbände die Straße nach Norden wieder freikämpfen. Hierbei geriet der Stab der 8. britischen Armee in die unmittelbaren Kämpfe und erlitt Verluste. Der Feind zog sich nach Südosten auf die Küstenstraße zurück. Ob ein Teil der noch südlich des Ätna stehenden Kräfte gerettet werden kann wird sich in den nächsten 1-2 Tagen zeigen.

Die Luftwaffe flog abermals erfolgreiche Luftangriffe auf die Flugfelder der Alliierten auf Sizilien. Hierbei konnte einen nennenswerte Zahl von Feindmaschinen zerstört werden. Ein gewagter Luftangriff auf den tunesischen Flugplatz bei Bizerte endete mit der Vernichtung von rund 25 feindlichen Bombern am Boden.

http://abload.de/img/12psdh.jpg (http://abload.de/image.php?img=12psdh.jpg)

Arminius
22.09.14, 08:10
Sehr spannender Bericht! Vielen Dank für die Mühe und Akribie.

Cfant
23.09.14, 21:49
Flieht nicht zu schnell von Sizilien! Und seht nach, welche deutsche Einheiten ohnehin auf Nimmerwiedersehen abgezogen werden - diese sind auf Sizilien deutlich besser aufgehoben als an der Ostfront oder sonstwo :)

George Pickett
23.09.14, 23:53
Flieht nicht zu schnell von Sizilien! Und seht nach, welche deutsche Einheiten ohnehin auf Nimmerwiedersehen abgezogen werden - diese sind auf Sizilien deutlich besser aufgehoben als an der Ostfront oder sonstwo :)

Das hatten wir auch nicht vor. Nun, da Seetransport möglich ist, werden wir die SS Sturmbrigade und die Division "Sardinien" auf das Festland holen. Da beide Einheiten mittelfristig aus Italien abgezogen werden, wären sie auf Sizilien in der Tat nützlich...

George Pickett
26.09.14, 17:30
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraar10y2g.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraar10y2g.jpg)



Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

21. Juli 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterbericht7zzdw.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterbericht7zzdw.jpg)

Der Tag war geprägt von den erfolgreichen Versuchen der Alliierten, den Kessel südlich des Ätna wieder zu schließen. Jedoch kann inzwischen gesagt werden, dass diese Verzögerungen beim säubern dieses Gebietes es den Achsentruppen ermöglicht haben, zwischen dem Ätna und der Ostküste Siziliens wieder eine ernstzunehmende Verteidigungsstellung zu etablieren. Diese soll von der 15. Panzergrenadierdivision und der italienischen Division "Assietta" gehalten werden. Beide Divisionen sind noch frisch und besitzen vollen Personal- und Ausrüstungsstand. Weiter westlich mussten 3 deutsche Verbände den Versuch, den italienischen Verbänden bei ihrem Rückzug Deckung zu geben, mit der Einkesselung durch amerikanische Verbände bezahlen. Die schwere Panzerabteilung 508, das selbständige Panzergrenadierbataillon 382 sowie das I./FJR4 sitzen in der Falle. Weiter nördlich zur Küste hin kam es nur zu zögerlichen amerikanischen Truppenbewegungen. Dort ist der eigene Rückzug bereits vollständig abgeschlossen.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzug0ludv.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzug0ludv.jpg)


Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

*** Keine ***

Der Abzug der deutschen Verbände von Korsika und Sardinien macht Fortschritte. Die SS-Sturmbrigade "Reichsführer" hat die Hafenstadt Bastia auf Korsika erreicht und bereitet das Verladen von Personal und Ausrüstung auf die von der italienischen Marine bereitgestellten Schiffe vor. Gleiches gilt für die "Sardinien-Division", welche ihre Verbände in der Hafenstadt Cagliari gesammelt hat. Am morgigen Tage soll die Verlegung auf das italienische Festland erfolgen.

In einem Verzweiflungsakt wagten die eingeschlossenen Verbände in beiden Kesseln einen Ausbruchsversuch. Mangelnder Nachschub sowie die personelle und materielle Überlegenheit des Feindes ließen diese Angriffe schließlich zusammenbrechen. Mit dem Ende in diesen beiden Kesseln wird bereits am morgigen Tage gerechnet. Nördlich des Ätna ist die neue Verteidigungslinie fast vollständig besetzt, wenn auch einige Einheiten arg angeschlagen sind. Jedoch hofft man, diese verkürzte Linie halten zu können und dem Feind hier Einhalt zu gebieten. Der Duce persönlich soll befohlen haben, Sizilien bis auf den letzten Mann zu verteidigen und hat Generalfeldmarschall Kesselring erneut gedrängt, die auf Sardinien und Korsika freiwerdenden deutschen Verbände umgehend nach Sizilien zu verlegen.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzug7milf.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzug7milf.jpg)

Hjalfnar
01.10.14, 15:15
Eieiei, das sieht ja gar nicht gut aus. Wir hoffen, die Ätnalinie hält!

George Pickett
01.10.14, 20:17
Eieiei, das sieht ja gar nicht gut aus. Wir hoffen, die Ätnalinie hält!

Das hoffen wir auch, werter Hjalfnar, das hoffen wir auch...

George Pickett
12.10.14, 12:45
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraari7khl.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraari7khl.jpg)



Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

22. Juli 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterberichtm3k37.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterberichtm3k37.jpg)

Am heutigen Tage gelang es dem Feind, die Kessel gewaltsam aufzulösen. Der Aderlass für die 6. ital. Armee ist fürchterlich. Im Osten der Insel fühlten britische Kräfte gegen die Ätna-Linie im Bereich der 15. Panzergrenadierdivision vor, wohl um die Stärke der Verteidigung zu eruieren. Weiter nordwestlich gelingt es US-Verbänden weitere italienische Verbände einzuschließen. Im Norden, an der Küste sowie im Bereich des Ätna, haben die amerikanischen Verbände bereits zur Ätna-Linie aufgeschlossen. Abgesehen von der italienischen Infanteriedivision "Assietta" gibt es keine kampfstarken italienischen Großverbände mehr auf Sizilien. Das XIV. Panzerkorps trägt mit seinen 4 Divisionen zur Zeit die Hauptlast bei der Verteidigung Siziliens.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzug05j35.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzug05j35.jpg)

Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

http://abload.de/img/verstrkungenrkkwu.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenrkkwu.jpg)

Im Zuge der Umgruppierungen erreichte im Laufe des Tages die "Sardinien-Division" Messina und wurde umgehend ausgeladen. Sie soll schnellstmöglich nach Westen in Marsch gesetzt werden und die Stellungen der 29. Panzergrenadierdivision und der am äußersten linken Flügel stehenden italienischen Verbände zu verstärken. Sie SS-Sturmbrigade "Reichsführer" hat, von Korsika kommend, Neapel erreicht und soll im Laufe des 23. Juli Messina erreichen. Mit diesen Verstärkungen hofft das Oberkommando die Lage in Sizilien stabilisieren zu können. Vereinzelt nahmen deutsche und italienische Artillerie feindliche Verbände unter konzentriertes Feuer, welches beim Feind Verluste verursachte.

http://abload.de/img/neapelicdol.jpg (http://abload.de/image.php?img=neapelicdol.jpg)

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugj5c4y.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugj5c4y.jpg)

Stupor Mundi
12.10.14, 14:32
Ein heldenhafter Kampf wird da auf Sizilien geführt.
Aber ist es denn sinnvoll, noch weitere Truppen nach Sizilien zu verschiffen? Bald müsst Ihr sie sowieso evakuieren. Wäre es nicht besser, auf dem Festland Vorbereitungen zur Verteidigung zu treffen? Welche Maßnahmen dafür habt Ihr bisher eingeleitet?

George Pickett
12.10.14, 18:00
Werter Stupor Mundi,

nirgendwo als in dieser Linie, der Ätna-Linie, haben wir eine bessere Möglichkeit den Feind aufzuhalten. Sicherlich müssen wir mittelfristig Sizilien aufgeben, aber dieser Tag ist nicht vorbestimmt! Historisch haben die Achsemächte bis zum 17.08.43 die Insel geräumt und unser Anspruch an uns selber ist, dieses Datum wenigstens annähernd einzuhalten. Ein weiterer Grund, diese beiden Einheiten nach Sizilien zu werfen ist, dass sie uns nur bis Mitte September zur Verfügung stehen, bevor Sie an die Ostfront verlegt werden. Ihr seht also, dass Sie uns weder auf den Inseln, noch auf dem Festland nutzen. Einzig auf Sizilien können sie von Nutzen sein.

Jedoch ist der werte Ammann ein erfahrener Spieler und seine Verbände haben eine unerhört hohe Kampfkraft. Mal sehen, wie lange wir die Alliierten auf Sizilien binden können...

Cfant
13.10.14, 09:14
Leider kann der Ally in diesem Szenario blindlings anstürmen, weil er extrem hohe Ersatzraten hat. Es liegt nicht an Euch, wenn Ihr das historische Datum nicht erreicht. Entscheidend ist vielmehr Neapel - das muss gehalten werden, um jeden Preis!

Den Feind in Sizilien möglichst lange hinzuhalten ist natürlich trotzdem gut, und mit verschmerzbaren Truppen - umso besser :)

George Pickett
13.10.14, 23:25
Ja, wir sind auch gespannt, wie sich die Lage in den nächsten Wochen entwickeln wird. Wir setzen doch etwas Hoffnung in diese beiden Einheiten.

Was Neapel angeht, so ist ja unsere Planung erst dort, bzw weiter südlich bei Salerno, ernsthaften Widerstand zu leisten. Nachhuten sollen in Süditalien hinhaltenden Widerstand leisten und verbrannte Erde hinterlassen. Keine Brücke soll dem Feind auf dem Weg nach Salerno intakt in die Hände fallen :teufel:

Aber noch spielt die Musik auf Sizilien...

George Pickett
01.11.14, 12:26
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraarq3py2.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraarq3py2.jpg)



Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

23. Juli 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterberichtk7odn.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterberichtk7odn.jpg)

Der Feind verliert keine Zeit und greift an mehreren Stellen die Ätna-Linie an. Immer wieder ist es erschreckend, über welch hohe Kampfkraft und Ersatzraten die alliierten Verbände verfügen müssen. Während nördlich des Ätna die Angriffe der 45. US. Division und der 2. US Panzerdivision auf die Stellungen der Reste der 29. Panzergrenadierdivision und italienischer Restverbände abgewiesen werden konnte, gelang den britischen Verbänden der 5. und 50. Division auf der anderen Seite des Ätna an der Ostküste nach stundenlangen blutigen Kämpfen der Einbruch in die Stellungen der 15. Panzergrenadierdivision und der italienischen Division "Assietta". Von einer erhofften Entspannung der Situation nach der Besetzung der Ätna-Linie kann keine Rede sein!

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzugnfr3z.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzugnfr3z.jpg)


Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

http://abload.de/img/verstrkungen6xqb8.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungen6xqb8.jpg)

Gegenmaßnahmen wurden umgehend eingeleitet. Während von Messina aus die Division "Sardinien" nach Süden in Marsch gesetzt wurde, traten alle verfügbaren Verbände der 15. Panzergrenadierdivision und der italienischen Division "Assietta" zum Gegenangriff an, welcher auch durchschlug. Die britischen Verbände mussten sich unter Verlusten aus dem Einbruchsraum wieder zurückziehen. Bis zum frühen Abend waren die alten Stellungen wieder in eigener Hand. Die Division "Sardinien" hält nun den Küstenabschnitt. Nach Westen schließt sich das Groß der 15. Panzergrenadierdivision an, während die Regimenter der italienischen Division "Assietta", welche in den letzten 24 Stunden schwer angeschlagen wurden, hauptsächlich an den Hängen des Ätna zum Einsatz kommen, da dort gutes Gelände für die Verteidigung vorhanden ist. Bei Einbruch der Dunkelheit fanden noch einzelne Feuerüberfälle der eigenen Artillerie auf amerikanische und britische Stellungen statt. Die SS-Sturmbrigade "Reichsführer" wurde im Laufe des Tages in Messina ausgeladen und soll nördlich des Ätna im Bereich des XVI. ital. Korps zum Einsatz kommen, da am Nordhang des Ätna die Kräfte noch zu schwach sind, um dauerhaft Widerstand leisten zu können.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzug9iuhk.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzug9iuhk.jpg)

George Pickett
08.11.14, 15:44
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraar6uskx.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraar6uskx.jpg)



Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

24. Juli 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterberichtbasa0.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterberichtbasa0.jpg)

Auch dieser Tag war durch schwere Kämpfe beidseits des Ätna gezeichnet. Die Briten versuchten es im Abschnitt des XIV. Pz. Korps mit allen Kräften, aber das Eintreffen der "Sardinien-Division" hat sich positiv auf den Kampfverlauf ausgewirkt. Jedoch mussten trotzdem in den Abschnitten der 15. Panzergrenadierdivision und der "Sardinien-Division" alle verfügbaren Kräfte und Reserven eingesetzt werden, um die Stellungen zu halten. An einen Ausbau der Verteidigungsanlagen und eine bessere Verschanzung ist im Augenblick leider nicht zu denken.

Erfolgreicher waren da die amerikanischen Verbände im Bereich des XVI. ital. Korps. Nach stundenlangen Kämpfen gelang der 2. US Panzerdivision der Einbruch im Bereich des II./Pz. Gren. Reg. 71 der 29. Panzergrenadierdivision. Hier setzt die Korpsführung auf das baldige eintreffen der SS-Sturmbrigade "Reichsführer", die die Front in diesem Abschnitt verstärken soll. Ob sie rechtzeitig eintrifft um den Gegenangriff zu unterstützen ist noch unklar. Weiter nördlich, im Bereich des XII. ital. Korps, ist es immer noch ruhig.

http://abload.de/img/lagenachalliiertemzug51sk8.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzug51sk8.jpg)


Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

http://abload.de/img/verstrkungencvsqg.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungencvsqg.jpg)

Die Verstärkungen für das XVI. ital. Korps konnten zügiger als erwartet in die Bereitstellungsräume verbracht werden und so konnte die SS-Brigade den Gegenangriff unterstützen. Der Angriff war ein voller Erfolg und unter Zurücklassung von 40 zerstörten Panzern mussten sich die Amerikaner wieder zurückziehen. Die frischen SS-Verbände rückten in die Stellungen ein und richten sich zur Verteidigung ein. Damit ist dieser Frontabschnitt spürbar verstärkt worden. Im Bereich des XIV. Panzerkorps kam es zu einigen Umgruppierungen um die Front zu verstärken. Die italienische Division "Assietta" deckt nun die Hänge des Ätna, während die Verbände der 15. Panzergrenadierdivision in das Zentrum verlegt wurden, um hier Masse zu bilden. Eine entsprechende Verstärkung hat auch am Küstenabschnitt der Division "Sardinien" stattgefunden.


Lage vor dem Gegenangriff

http://abload.de/img/eigenevorbereitungt3usj.jpg (http://abload.de/image.php?img=eigenevorbereitungt3usj.jpg)

Lage nach dem Gegenangriff

http://abload.de/img/lagenacheigenemzug9tuvx.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzug9tuvx.jpg)

Weitere Verstärkungen sind in nächster Zeit nicht zu erwarten. Die 6. italienische Armee muss die Verteidigung mit den Mitteln meistern, die im Augenblick zur Verfügung stehen. In wie weit sich vielleicht auch bei den Alliierten auf Grund der fortgesetzten Angriffe ein gewisser "Verschleiß" einstellt, bleibt abzuwarten...

Cfant
10.11.14, 09:01
Könnt Ihr mal die Allierten-Supplypunkte auf Festlanditalien zeigen? Würd mich interessieren, ob da was geändert wurde. Die Landung ist die beste Chance, den Allierten mit ihren Hammer-Verstärkungszahlen wehzutun :)

George Pickett
11.11.14, 23:46
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraary6p7m.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraary6p7m.jpg)



Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

25. Juli 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterberichtwkop4.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterberichtwkop4.jpg)

Der alliierte Druck auf die Ätna-Linie verstärkt sich an diesem Tage dramatisch. Im Bereich des XVI. ital. Korps wurde die 2. US Panzerdivision durch 2 britische Panzerbrigaden verstärkt. Diese geballte Kraft griff die SS-Sturmbrigade "Reichsführer" in ihren noch provisorischen Stellungen sowie die weiter südlich am Hang des Ätna liegenden italienischen Alarmeinheiten an. Obwohl der Feind um ein vielfaches Überlegen war, wurde der Angriff bzw. die Angriffe zu einer äußerst blutigen Angelegenheit - auch für die deutschen und italienischen Verbände. Schließlich gelang dem Feind der Einbruch in die Stellungen auf einer Breite von 10 Kilometern. Der Ia der 29. Panzergrenadierdivision bezeichnete diese Folge von schweren und schwersten Angriffen mit massiver Panzerunterstützung als "Dampfwalze", unter der die Frontverbände und auch die gerade erst eingetroffenen Verstärkungen zermalmt werden.


Ein ähnliches Bild bietet sich weiter südöstlich, im Bereich des XIV. Panzerkorps. Erneut brachen die britischen Verbände im Zentrum des Korpsabschnittes in die Stellungen ein. Die 15. Panzergrenadierdivision erlitt spürbare Verluste und versucht, die teilweise versprengten Einheiten zu sammeln und zu reorganisieren. Die Reserven des Feindes scheinen schier unerschöpflich zu sein. Die Luftwaffe konnte nur vereinzelt und mit wenig Erfolg in die Kämpfe eingreifen.


http://abload.de/img/lagenachalliiertemzugeeq1n.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenachalliiertemzugeeq1n.jpg)


Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

http://abload.de/img/verstrkungenfqp4a.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenfqp4a.jpg)

Die Verbände der 6. ital. Armee leiden im Zuge des enormen Munitionsverbrauchs zunehmend an Nachschubmangel. Brennstoff und Munition kommt nicht in dem Maße an die Front, wie es notwendig wäre, um die Kampfverbände voll einsatzbereit zu halten. Das XVI. ital. Korps sah sich nicht in der Lage, einen erfolgversprechenden Gegenangriff im Raum Randazzo zu befehlen, da nicht genügend Nachschub in Form von Munition und Treibstoff zur Verfügung stand. Das Armeeoberkommando befahl angesichts der bedrohlichen Lage am Nordhang des Ätna für das XII. und XVI. ital. Korps die Zurücknahme der Front um selbige wieder zu begradigen und Reserven schaffen zu können. Die Nachschubprobleme waren dadurch nicht gelöst und gerade die Verbände des XII. Ital. Korps mussten ihre inzwischen gut ausgebauten Stellungen aufgeben.

Im Bereich des XIV. Panzerkorps jedoch hielt man die Notwendigkeit eines sofortigen Gegenstoßes für zwingend, auch wenn hier die gleichen Nachschubengpässe herrschten. Die 15. Panzergrenadierdivision trat, unterstützt die das Panzerbataillon der "Sardinien-Division" zum letztendlich erfolgreichen Gegenangriff an. Noch einmal konnte die Front zwischen Ätna und Küste stabilisiert werden, doch im Hauptquartier der 6. ital. Armee in Messina werden bereits Vorbereitungen für die geordnete Evakuierung der deutschen und italienischen Verbände getroffen.

http://abload.de/img/lagenacheigenemzugdtst2.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzugdtst2.jpg)

Während die Achsenmächte auf Sizilien also mit dem Rücken zur Wand kämpften, gab es in Italien eine dramatische und gefährliche Entwicklung, die den Verlauf des Krieges im Mittelmeer grundlegend ändern könnte...

George Pickett
11.11.14, 23:55
Könnt Ihr mal die Allierten-Supplypunkte auf Festlanditalien zeigen? Würd mich interessieren, ob da was geändert wurde. Die Landung ist die beste Chance, den Allierten mit ihren Hammer-Verstärkungszahlen wehzutun :)

Leider werden nur die Supply-Punkte auf Sizilien angezeigt oder unsereins macht etwas falsch :wirr: Auf dem Festland gibt es keine Markierungen.

Cfant
12.11.14, 11:03
Das dürfte nicht sein; die Supplypunkte müsste man immer sehen. Außer, die Allies haben keine Supplypunkte mehr in Italien. Dann ist der Krieg wirklich noch nicht verloren :D

George Pickett
12.11.14, 13:51
Das dürfte nicht sein; die Supplypunkte müsste man immer sehen. Außer, die Allies haben keine Supplypunkte mehr in Italien. Dann ist der Krieg wirklich noch nicht verloren :D

Wie gesagt...auf Sizilien werden die Supplypunkte angezeigt (wir rot und die Alliierten blau). Auf dem Festland...nichts!!! :eek:

Cfant
12.11.14, 14:10
Ich prophezeihe Amman eine unangenehme Überraschung :D Vielleicht werden die Supplypunkte auch erst bei der Landung "freigeschaltet" per Event oder so, keine Ahnung...

George Pickett
12.11.14, 19:19
Vielleicht werden die Supplypunkte auch erst bei der Landung "freigeschaltet" per Event oder so, keine Ahnung...

Davon gehen wir auch aus, werter Cfant. Aber ein paar Tage sollen bis dahin bitte noch ins Land gehen, bevor wir das schöne Sizilien verlassen müssen ;)

plankalkül
12.11.14, 21:48
Man kann die gegnerischen Supply-Punkte nicht sehen wenn das Hex in eigener Hand ist. Um diese zu sehen müsst Ihr das Szenario im Editor öffnen.

Mensch Jungs.. ;)

Cfant
12.11.14, 21:55
E-Mail-Spiel gestartet. Ich seh den eigenen (blau) und den feindlichen (rot). Du warst zulange im Ruhestand, Opi :D

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/1dv3cw9e87r.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

plankalkül
12.11.14, 22:05
Ja weil das Hex mit dem roten Supplypunkt in rotem Besitz ist. Bei Sols Spiel ist es ja so, dass die Hexfelder die alliierte Supplypunkte auf dem Festland beinhalten in deutschem Besitz sind. Deshalb kann er sie nicht sehen. Auch Amman nicht. Nur im Editor.

Jungchen... :P

Lewis Armistead
12.11.14, 22:21
Herrlich das zu verfolgen :D Weiter weiter!!! :D

plankalkül
12.11.14, 22:36
Herrlich das zu verfolgen :D Weiter weiter!!! :D

Im besten Sportsgeist versteht sich. :ritter:

Cfant
13.11.14, 08:55
Ja weil das Hex mit dem roten Supplypunkt in rotem Besitz ist. Bei Sols Spiel ist es ja so, dass die Hexfelder die alliierte Supplypunkte auf dem Festland beinhalten in deutschem Besitz sind. Deshalb kann er sie nicht sehen. Auch Amman nicht. Nur im Editor.
Jungchen... :P

Daholmichdoch :facepalm: Ja, da könnte ein Funken Wahrheit drin liegen... 1:0 für die Erfahrung :D Bin wohl massiv urlaubsreif... :rolleyes:


Herrlich das zu verfolgen :D Weiter weiter!!! :D

Auf Plankalkül lass ich nichts kommen. Ich hab selten jemand erlebt, der sein profundes Wissen so bereitwillig ohne jede Überheblichkeit weitergibt; auch an blutige Anfänger (oder auf der Leitung stehende Cfanten) :top: Trotzdem muss man sticheln, wenn sich die Gelegenheit bietet, das hält jung :D In diesem Sinne: Sol hat mit dieser Partie nichts zu tun, werter Plankalkül ;)

Generell mal: Ich hab ja mal kurz ein PbeM mit diesem Szenario gespielt; als Allierter. Das Problem war, dass nur wenige Festlandhäfen einen Supplypunkt für den Allierten hatten. Das machte die Landung in der Nähe von Neapel ziemlich kostspielig. Der Designer hat damals zugesagt, u.a. auch dieses Problem zu beheben und mehr Supplypunkte zu setzen. Falls die Version für 3.4 ist, hätte er ja auch die Möglichkeit, z.B. 50%-Punkte zu setzen, um damit kleinere Häfen zu simulieren.
Nicht, dass Euch das helfen wird, werter Pickett, die Nachschubraten des Allierten sind (oder waren zumindest damals) derart hoch, dass die Deutschen einfach überrannt werden. Erlebt Ihr ja grade in Sizilien, der Allierte kann letztlich die eigenen Verluste einfach ignorieren. Außer, da wurde auch was geändert. :)

George Pickett
13.11.14, 13:56
Werter Cfant, als Achse-Spieler ist man Kummer gewohnt. Da lernen die Stiefel gerne das rückwärtl laufen ;)

Aber für uns ist interessant, in wie weit man die Alliierten hier und da bremsen und vielleicht auch mal eine ordentliche Klatsche verpassen kann. Die Niederlage an sich ist ja unausweichlich...aber je später, desto besser :D

Cfant
13.11.14, 14:11
habt Ihr die Salerno-vor-Neapel-Hausregel vereinbart?

George Pickett
13.11.14, 14:28
habt Ihr die Salerno-vor-Neapel-Hausregel vereinbart?

Nein, wo der werte Amman landet, ist seinem Gusto überlassen. Er darf nur nicht auf dem Festland landen, bevor Sizilien nicht ganz erobert ist. Außerdem ist Anzio die nördlichste erlaubte Landungsstelle.

Cfant
13.11.14, 14:34
Ah, das ist natürlich besser. Für Amman. :D Könnt Ihr in der Szenariobeschreibung mal nachlesen, wo Supplypunkte des Ally in Italien sind?

Cfant
13.11.14, 14:36
Noch ein Hinweis zu Eurer Linie im Westen. Ihr habt teilweise 2 Counter auf einem Hex. MMn ist es besser, eine schwache erste und dafür zusätzlich eine zweite Linie zu haben, als eine sehr starke erste Linie ohne Auffangstellung. In letzterem Fall bricht der Feind zwar etwas schwerer durch, wenn er es aber tut, kann er oft durch RBCs ohne weiteren Kampf (und Zeitverlust) Kessel bilden. Vor allem hier gegen die enorm kampfstarken Westallierten mit ihrem unbegrenzten Nachschub ist das tödlich.

George Pickett
13.11.14, 15:09
Wir werden eure Hinweíse zu nutzen wissen, werter Cfant. Wegen der Supplypunkte werden wir heute Abend mal nachschauen :)

George Pickett
13.11.14, 20:35
So, meine Herren...folgende geplante Nachschubpunkte konnte die Abwehr aus erbeuteten alliierten Unterlagen herausfiltern... ;)

http://abload.de/img/supplys2uot.jpg (http://abload.de/image.php?img=supplys2uot.jpg)

Cfant
13.11.14, 21:09
Das sind die selben wie anno dazumal, am Szenario wurde wohl noch nicht viel verändert. Wurde wenigstens behoben, dass deutsche Wiederaufstellungen in Italien hinter den allierten Linien passieren?

George Pickett
13.11.14, 23:25
Nun ja, die Nachschubpunkte sind halt realistisch, denn viel mehr Häfen in der benötigten Größe gibt es in Süditalien nun mal nicht. Warum also ändern? Was die Orte derWiederaufstellung angeht, so können wir bisher Entwarnung geben. Alle Einheiten die bisher, hauptsächlich im Süden der Insel, aufgerieben wurden, hatten als Wiederaufstellungspunkt Messina. Dieser Fehler scheint also behoben zu sein.

Cfant
14.11.14, 08:14
Aus Gründen der Spielbarkeit. Hier sind die Häfen viel leichter zu verteidigen, weil im Szenario keine Schiffe vorkommen. In Wirklichkeit hätte eine mächtige allierte Flotte die Landung unterstützt.
Abgesehen davon ist das Problem in Eurer Partie nicht so dramatisch, da Ihr keine Landungs-Hausregel habt. Bei meiner Partie musste ich laut Hausregel erst Salerno haben, bevor ich in Neapel landen durfte, und Neapel, bevor ich in Anzio landen durfte. Da gab's dann nicht mehr so viel Auswahl. AUßerdem hatte der Ally anno dazumal selbst auf Hauptstraßen nur minimal Supply.

Wie dem auch sei, ich bin sehr gespannt, welchen Landepunkt Amman wählen wird. Werdet Ihr jeden Hafen verteidigen, oder die südlichsten unverteidigt lassen?

George Pickett
14.11.14, 14:09
Angesichts der "freien" Auswahl der Landungszonen (theoretisch ja auch Anzio), werden wir die erste ernsthafte Verteidigungslinie direkt südlich von Salerno etablieren.

George Pickett
14.11.14, 16:52
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraarf8uw3.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraarf8uw3.jpg)



Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild
III. Kapitel
Die Achse "Berlin - Rom"...und der schleichende Verrat

Seit dem Frühjahr 1943 beobachtete Berlin den italienischen Bündnispartner mit immer größerem Argwohn. Waren Zweifel an der militärischen Zuverlässigkeit der Italiener ein gegebener Tatbestand, so wuchsen in dieser Zeit auch die Zweifel an der Loyalität und Bündnistreue. Kurz nach der Kapitulation der Heeresgruppe Afrika legte das Oberkommando der Wehrmacht die Operationspläne "Alarich" und "Konstantin" vor. Diese regelten die Vorgehensweise gegen die italienische Armee in Italien, Südfrankreich und dem Balkan im Falle eines Abfalls Italiens aus dem Bündnis. Sie waren recht grob und allgmein gehalten und ließen, gerade im Bereich des notwendigen Kräfteansatzes, einige Fragen offen.

Am 9./10. Juli 1943 begann die erwartete Landung britischer und amerikanischer Truppen auf Sizilien. Einige italienische Verbände ergaben sich kampflos, andere leisteten zusammen mit den auf der Insel stationierten deutschen Divisionen Widerstand. Sowohl der deutschen als auch der italienischen Militärführung war danach klar, dass die Insel nicht zu halten sein würde. Am 14. Juli wies Vittorio Ambrosio Mussolini in einer Denkschrift auf den Ernst der Lage hin und verlangte, bei Hitler erneut eine Schwerpunktverlagerung der deutschen Kriegführung in den Mittelmeerraum zu fordern. Andernfalls könne Italien den Krieg nicht mehr fortsetzen. Mussolini stimmte dieser Einschätzung zu, trug sie aber bei dem Treffen mit Hitler, das am 19. Juli in Feltre stattfand, trotz wiederholten Drängens seiner Begleiter nicht vor. Stattdessen akzeptierte er am 20. Juli im Grundsatz Hitlers Forderung, die italienischen Truppen in Süditalien deutschen Stäben zu unterstellen. Die Gegner Mussolinis in der Führung der Partei, im Generalstab, im Großbürgertum und am königlichen Hof – durchweg „einstige Steigbügelhalter, Profiteure und Aktivisten des Faschismus“, denen nichts ferner lag als „der Gedanke, die Regierungsgeschäfte den sich langsam reorganisierenden antifaschistischen Parteien zu übertragen“ – sahen sich nun zum Handeln gezwungen. Neben der Sicherung ihrer politischen und militärischen Handlungsfähigkeit nach außen ging es diesen Eliten vor allem darum, die politische Entfaltung der antifaschistischen Opposition durch schnelles Handeln zu verhindern und so die Voraussetzungen für eine konservative Ausrichtung des postfaschistischen Regimes zu schaffen. Die politischen Neuordnungsvorstellungen vieler Beteiligter liefen daher zunächst auf einen „Faschismus ohne Mussolini“ hinaus.

Nach der alliierten Landung auf Sizilien hatten führende Faschisten aus völlig entgegengesetzten Gründen für das Zusammentreten des faschistischen Großrats plädiert. Der Großrat war das höchste beratende Gremium der Partei und (seit 1932) des italienischen Staates. Er war seit 1939 nicht mehr zusammengetreten. Während die Gruppe um Ciano, Grandi und Giuseppe Bottai die Machtfülle Mussolinis einschränken lassen wollte, hatte der mit der deutschen Botschaft in Verbindung stehende Kreis um Roberto Farinacci und Parteisekretär Carlo Scorza die Absicht, einen Beschluss herbeizuführen, der zu einer „Revitalisierung“ des Regimes und einer Stärkung des deutsch-italienischen Bündnisses führen sollte. Der Rat trat am 24. Juli 1943 im Palazzo Venezia zusammen und verabschiedete nach zehnstündiger Debatte am frühen Morgen des 25. Juli mit 19 gegen 7 Stimmen eine von Grandi eingebrachte Resolution, die dem König empfahl, den Oberbefehl über die Streitkräfte, den Mussolini seit 1940 innehatte, wieder selbst zu übernehmen. Eine „Absetzung“ Mussolinis – wie häufig fälschlich angenommen – hat der Rat dagegen nicht beschlossen, und es ist zweifelhaft, ob seine Mitglieder überhaupt damit rechneten, dass die konservativen Kräfte im Umfeld des Königs diese Gelegenheit nutzen würden, um sich völlig von Mussolini und der faschistischen Partei zu trennen. Für den Ausgang der Abstimmung war entscheidend, dass „loyale“ Anhänger Mussolinis wie Farinacci die Situation falsch einschätzten und noch entschiedener als Grandi den persönlichen Führungsstil und die Fehlentscheidungen der letzten Jahre angriffen. Mussolini fiel auch bei dieser Beratung durch völlige Apathie auf; er ließ zur Verblüffung Scorzas den Entwurf Grandis zur Abstimmung zu, wodurch bei einigen Mitgliedern des Rates der Eindruck entstand, er wünsche dessen Annahme. Möglicherweise war dies – als Auftakt zu einer „ehrenhaften“ Aufkündigung der Bindung an Deutschland – tatsächlich der Fall. Mussolini sah seine Position nach dem Votum nicht als unmittelbar gefährdet an. Er begab sich am Nachmittag des 25. Juli zum König, um diesen offiziell über den Beschluss zu informieren. Überraschend akzeptierte Viktor Emanuel III. den „Vorschlag“ des Großrats und gab Mussolini zu verstehen, dass er ihn auch als Ministerpräsidenten entlassen und Marschall Pietro Badoglio das Amt übertragen werde. Anschließend wurde Mussolini in einem bereitstehenden Krankenwagen abtransportiert und in einer Carabinieri-Kaserne festgesetzt. Die Absetzung Mussolinis wurde am späten Abend im Radio bekanntgegeben. Noch in der Nacht versammelten sich tausende Menschen auf Straßen und Plätzen und feierten den Sturz des Diktators. In Rom, wo sich zusätzlich das Gerücht verbreitete, Hitler habe sich das Leben genommen, sollen sich auch deutsche Soldaten an den Kundgebungen beteiligt haben.

Den Versicherungen der Regierung Badoglio, dem Achsenbündnis treu bleiben zu wollen, schenkte man im deutschen Hauptquartier nur noch wenig Glauben. Die bereits zu einem früheren Zeitpunkt erarbeiteten Planungen und Vorbereitungen zur Übernahme der italienischen Besatzungsgebiete auf dem Balkan und in Frankreich (Deckname: Konstantin) und zur Besetzung Italiens selbst (Deckname: Alarich) wurden nun reaktiviert und zum Fall Achse zusammengefasst. Zusätzlich zu den bereits in Italien befindlichen deutschen Verbänden wurden Truppen der reaktivierten Heeresgruppe B an der Alpengrenze zusammengezogen.
Quelle: wiki

Hauptziele der Operation waren:

die Entwaffnung der italienischen Truppen
die Festsetzung der italienischen Flotte
die Beschlagnahmung von Waffen und sonstiger kriegswichtiger Ausrüstung
die vollständige Räumung Sardiniens und Korsikas
Stabilisierung der übrigen Fronten in Italien.


Die Abwehr wurde beauftragt, die neue italienische Regierung abzuhören und zu bespitzeln. Man wollte über alle offiziellen und inoffiziellen Kontakte informiert werden um frühzeitig reagieren zu können. Für die eingeweihten deutschen Stäbe in Italien war nicht die Frage ob Italien aus dem Bündnis ausschert, sondern wann. Das XIV. Panzerkorps auf Sizilien erstellte daraufhin einen eigenen Operationsplan "Bruno" für die Ausführung der Befehle gemäß "Fall Achse". Die Parole, die zur gegebenen Zeit an die Spezialeinheiten zur Entwaffnung der italienischen Verbände ausgegeben werden würde, sei es schriftlich, per Funk, telefonisch oder per Kurier lautete: "Bruno lässt grüßen..."

George Pickett
15.11.14, 12:43
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

26. Juli 1943

Wetterlage

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Mit dem heutigen Tage ist klar, dass Sizilien umgehend geräumt werden muss! Dieser Großkampftag brachte zwar den Alliierten enorme Verluste ein, doch konnten sie auf breiter Front in die eigenen Stellungen eindringen. Besonders kritisch ist die Lage bei Randazzo, im Bereich des XVI. ital. Korps und östlich des Ätna beim XIV. Pz. Korps. Die italienischen Verbände sind kaum noch existent, während die deutschen Verbände in schweren Abwehrkämpfen liegen und ausbluten. Die eigene Luftwaffe war nicht in der Lage, die eigenen Bodentruppen zu schützen oder die feindlichen Angriffsspitzen effektiv anzugreifen. Mit dem Fall von Randazzo ist ein wesentlicher Eckpfeiler der Verteidigung vom Feind herausgerissen worden.

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Eingetroffen Verstärkungen/Truppenabzüge

*** Keine ***

In einer kurzfristig in Messina anberaumten Lagebesprechung sprachen sich alle drei Korpskommandeure bei General Guzzoni für eine unmittelbare Evakuierung der Streitkräfte auf das Festland aus. Dieser nahm sofort Kontakt mit dem Commando Supremo und dem Oberbefehlshaber Süd in Rom auf. Generalfeldmarschall Kesselring setzte durch, dass Planung, Organisation und Durchführung der Evakuierung über die Strasse von Messina dem deutschen Marineführer Mittelmeer unterstanden. Dieser erhielt die interne Weisung, Priorität auf die Evakuierung der noch intakten Großverbände zu legen. Indirekt gab er damit die italienischen Restverbände der Vernichtung preis. Die Absetzbewegungen begannen am späten Nachmittag ohne größere Probleme. Der Evakuierung wurde der Deckname "Lehrgang" gegeben. Sie sollte plangemäß am 27. Juli beginnen.

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In der Nacht zum 27. Juli 1943, nach einem mehrstündigem Telefonat zwischen Hitler und Marschall Badoglio, wurden sämtliche italienischen Heeres- und Luftwaffenverbände formal der Wehrmacht unterstellt. Eine Ausnahme bildete die italienische Marine, die weiterhin direkt dem Commando Supremo unterstand. Generalfeldmarschall Kesselring würde in seiner Eigenschaft als Oberbefehlshaber Süd das Kommando über alle Achsenverbände in Italien übernehmen. Sein erster Befehl betraf den umgehenden Abzug der italienischen Sicherungsverbände von Korsika und Sardinien zum sofortigen Einsatz in Süditalien, sofern ihr Transport nicht die Evakuierung der Truppen von Sizilien behindere. Ferner legte er die "Apulien-Linie" als neue Verteidigungslinie fest. Sie verlief von Salerno im Westen quer durch Italien über das Gebirge bis in den Raum Barletta. Deutsche und italienische Nachhuten sollten im Falle der Alliierten Landung an der Stiefelspitze hinhaltenden Widerstand leisten und Brücken und Bahnschienen großflächig sprengen.

Die Zeit für die Achsenkräfte auf Sizilien lief ab...

George Pickett
16.11.14, 16:22
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

27. Juli 1943

Wetterlage

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Britische und amerikanische Verbände rückten bereits am frühen Morgen nach und versuchten, durch schnelle Vorstöße die eigenen Nachhuten abzuschneiden, was aber nicht gelingt. Dennoch befinden sich einige Verbände in exponierter Lage und laufen Gefahr gekesselt zu werden. Im Norden haben amerikanische Verbände zur neuen HKL aufgeschlossen. Auch die Briten rücken an der Ostküste nach Norden vor.

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Eingetroffene Verstärkungen/Truppenabzüge

*** Keine ***

Das Unternehmen "Lehrgang" läuft an. Erste Teile der 1. Fallschirmjägerdivision sowie der "Sardinien-Division" wurden unter starkem Flak- und Jägerschutz über die Straße von Messina auf das Festland verbracht. Sardinien ist bereits vollständig geräumt. Korsika zum größten Teil. Alles muss nun schnell gehen. Das Oberkommando geht davon aus, das der größte Teil der deutschen Verbände bis zum 31. Juli evakuiert werden kann, wenn das schrittweise Absetzen nach Messina gelingt und den Alliierten Verbänden der Durchbruch verwehrt werden kann. Diese Variable ist die große Unbekannte in den Planungen zum Unternehmen "Lehrgang". Auch die letzten fliegenden Verbände auf Sizilien wurden auf Flugfelder bei Reggio di Calabria verlegt.

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Um dem XIV. und LXXVI. Panzerkorps Zeit zum Aufbau der Apulien-Linie zu verschaffen, wird die 6. ital. Armee auf Weisung des Oberbefehlshabers Süd eine Sperrstellung an einer der engsten Stellen der Stiefelspitze zwischen Coszena und Rossano errichten. Der 6. ital. Armee stehen dafür das von Sardinien evakuierte VII. ital Korps (30. Div. "Sabauda" - 31. Div. "Calabria" - 44. Div. "Cremona" - 47. Div "Bari" - 205. Küstendivision) sowie die Reste des XII. und XVI. ital. Korps zur Verfügung. Außerdem sollen Hafen und Stadt von Tarento von Truppen besetzt werden. Hier wird kurzfristig entschieden, ob hierfür auch Wehrmachtsverbände eingesetzt werden.

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Cfant
16.11.14, 17:43
Ich würd in den südlichen Häfen auch ne EInheit verschanzen. Mit etwas Glück (amphibische Landungen sind in TOAW eine Lotterie) bleiben ein paar EInheiten auf See stecken und sind dann leichte Beute für Eure Bomber.
Aber was anderes: Kapituliert Italien nicht, wenn die Allies landen, worauf sich die ital. Counter auflösen? Das würde Eure Küstenverteidigung... naja... hüstel... Ihr wisst schon. ;) Lieber nochmal im Briefing nachlesen. :)

George Pickett
16.11.14, 18:01
Lt. Szenario Beschreibung lösen sich die italienischen Verbände auf, wenn die Alliierten die "Stiefelspitze" erobert haben. Unsere geplante Linie liegt unserer Meinung nach weit genug südlich, damit dieses Event nicht eintrifft...hoffen wir jedenfalls!!!

Wir hatten auch schon überlegt, ein paar Einheiten bei Reggio di Calabria stehen zu lassen um die Landung zu erschweren. mal sehen, wie viele Einheiten es überhaupt auf das Festland schaffen :eek:

George Pickett
22.11.14, 15:18
Festung Europa


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Im Lazarett herrschte nervöse Betriebsamkeit. Oberstleutnant Lauck stand, auf seine Krücken gestützt, an Rand der großen Terrasse des Gebäudes und beobachtete rauchend das Treiben. Dr. Lugner, seines Zeichens Oberstabsarzt und höchste Instanz dieses Hospitals, stellte sich neben ihn und nahm dankend die ihm dargebotene Zigarette. Lauck sah ihn von der Seite an. Der Arzt sah blass und erschöpft aus. In den letzten Tagen war eine wahre Flut von Verwundeten auf ihn und das Hospital hereingebrochen. Die Abgründe des menschlichen Geistes zeigten sich in diesen Stunden wieder einmal von ihrer fürchterlichsten Seite. Nachdem er einen tiefen Zug genommen hatte, sah er Lauck an. "Nun ist es so weit...die Befehle sind vor einer Stunde eingetroffen." Er nahm einen weiteren Zug und betrachtete die untergehende Sonne. "Das Lazarett verlegt morgen früh auf das Festland. Sizilien wird geräumt!" Betreten sah Lauck den Arzt an. "Steht es an der Front so schlimm?" wollte er wissen. Seit seiner Verwundung bekam er kaum etwas mit. Weder vom Kampfverlauf, noch von seiner Division. Dr. Lugner sah Lauck müde an. "Schlimm? Mensch Lauck, wir werden hier zermanscht!" Er drückte die Zigarette aus. "Ganz Deutschland wird zermanscht...!" sagte er noch, mehr zu sich selber, im Weggehen.

In diesem Moment ertönten überall in Messina die Sirenen im Dauerton. "Fliegeralaaarm!!!" riefen die Sanitäter und begannen, die Verwundeten in den gewölbeartigen Keller zu bringen. Die bettlägigen Patienten wurden samt ihrer Betten hinuntergebracht, was viel Platz beanspruchte. Zwei Sanitäter hasteten an Lauck vorbei. Was sie redeten, bekam er nur bruchstückhaft mit. "Gerade jetzt, wo der OP voll ist...die armen Schweine..." Zwar lag auf dem Dach des Lazarettes eine übergroße Rozkreuz-Fahne, doch inzwischen war es dunkel und von oben würde das Gebäude wie jedes andere wirken. Lauck sah in den Himmel, aber natürlich konnte er nichts erkennen. In diesem Augenblick loderte es im Norden auf und ein unheimliches Grollen schwappte herüber. Große Feuerbälle stiegen in die Höhe und breiteten sich aus. "Das muss am Hafen sein" sprach er zu sich selbst. In diesem Augenblick packten ihn zwei kräftige Arme. "Steht hier rum wie ein Lebensmüder!" hörte er eine brummige Stimme sagen. Er wurde auf dem Weg ins Haus gestützt, damit es schneller ging. Hinter ihm nahm das dumpfe Grollen kein Ende.

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Er ergatterte einen Sitzplatz in einer kleiner Nische. In den völlig überfüllten Räumen des Kellers roch es Karbol und Exkrementen. Dr Lugner drängelte sich durch die Menschenknäuel und stellte sich vor ihn. "Bevor ich es vergesse..." er kramte in seinen Kitteltaschen. "Dieses Schreiben ist heute von ihrer Division gekommen." Lauck nahm den Umschlag und öffnete ihn. "Vom IIa der Division" murmelte er. Er las weiter und sah dann den Arzt an. "Die Reste der Division werden morgen auf das Festland evakuiert. Mir wird befohlen, mich bis morgen früh im Hafen von Messina einzufinden um zusammen mit dem Stab einzuschiffen." Der Arzt lachte auf. "Auf Befehl gesund...das schafft nur die Deutsche Wehrmacht!" Er wurde wieder ernst und reichte dem Oberst die Hand. "Sollten wir uns nicht mehr sehen...Hals und Beinbruch. Bleiben Sie gesund..."

Am frühen Morgen erreichte Oberstleutnant Lauck den Hafen von Messina. Er verabschiedete sich vom Fahrer des Sankas und humpelte mit seinen Krücken weiter. Gepäck hatte er keines mehr. Außer der Uniform und seinen Papieren war wohl alles weg. Er verschaffte sich einen Überblick. Überall an der großen Pier gab es Meldeköpfe. "1. Falli...Göring...da, 29. Grenni!" Er humpelte in Richtung des Meldekopfes. Als der Feldwebel hinter dem Klapptisch ihn erkannte, stand er lächelnd auf und grüßte. "Herr Oberst..." Lauck grüßte zurück und reichte dem Feldwebel die Hand. "Gut, wieder da zu sein, Schmitthuber." Er sah einige Fahrzeuge der Division und auch Soldaten. Der Feldwebel folgte seinem Blick. "Ja...viel ist von der Division nicht übriggeblieben...Stab, Ari und Teile der 71er..." Lauck senkte unwillkührlich den Kopf. "Weiß man schon, wie es für uns weitergeht?" wollte er wissen. Feldwebel Schmitthuber grinste. "Offiziell ist nichts, Herr Oberst..." Nun musste auch Lauck grinsen. Schmitthuber war ein Meister im beschaffen von Informationen. Manch einer behauptete gar im Scherz, das er von Befehlen wusste, bevor die entsprechenden Stellen diese überhaupt herausgegeben hatten. "Nun?" hakte Lauck nach. Der Feldwebel wurde nun ernster. "Auffrischung...wahrscheinlich im Raum Neapel. Vielleicht sogar noch weiter nördlich...Rom..." Er schnalzte mit der Zunge. "Dolce Vita, Herr Oberst!"

Gegen Mittag waren die Reste der Division verladen und das Sammelsurium aus Leichtern, Küstenfrachtern und Fährprahms verlies den Hafen von Messina. Weiter draußen wurden sie von einigen deutschen Schnellbooten und sogar von ein paar italienischen Zerstörern in die Mitte genommen, was Lauck, und wohl den anderen auch, ein gewisses Gefühl der Sicherheit vermittelte. Die Überfahrt war zwar nicht lang, aber dennoch waren sie langsame und fast wehrlose Ziele. Die Transportschiffe selber hatten nur einige provisorisch montierte MG´s zur Fliegerabwehr. Es fehlte an großen Kalibern. Die einzigen größeren Flakgeschütze waren wohl an Bord der italienischen Zerstörer montiert.

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Lauck nestelte an seiner Brusttasche und zog die Schachtel Zigaretten hervor. Unvermittelt betrachtete er die blaue Packung "Nil..." Er nahm sich eine und zündete sie an. "Zum Nil werde ich zu Lebzeiten wohl nicht mehr kommen...jedenfalls nicht zu Kriegszeiten..." In diesem Augenblick brach ein Orkan über ihn herein, der ihn zusammenzucken und in die Knie gehen lies. Schließlich sah er zwei FW190 nach, die mit wackelnden Tragflächen über den kleinen Konvoi flogen und danach wieder an Höhe gewannen. "Det is allet???" Zwee lumpije Jägers???" Hinter ihm erboste sich ein Landser. "Mehr hat de olle Jöring nich zu bieten???" Seine Kameraden sahen sorgenvoll zu Lauck und zogen ihren Kameraden dann zur Seite und redeten auf ihn ein. Plötzlich kam Bewegung in den kleinen Verband. Die Schnellboote kamen näher und die Bedienmannschaften der MG´s sahen sorgenvoll in den Himmel. "Was ist los?" fragte Lauck einen Matrosen. "Feindliche Bomber sind gemeldet worden, Herr Oberst, Sie halten auf uns zu!" Alles sah nun gebannt in den Himmel, wo bald Kondensstreifen zu sehen waren. Erst waren sie linear, geordnet...doch bald schon lösste sich diese Ordnung auf. "Eigene Jäger am Feind!" rief ein Matrose von der Brücke.

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Lauck kniff die Augen zuammen und versuchte, seine Augen gegen die Sonne abzuschirmen. Plötzlich hörte man einen leisen Knall und eine Rauchfahne bildete sich am Himmel. Dann eine zweite...und eine dritte. Kurze Zeit später stiegen in einiger Entfernung Wassersäulen in die Höhe, die von dem Ende einiger feindlicher Bomber kündeten. "Ein paar sind durchgekommen!!!" Der Bootsmann mit dem Fernglas zeigte in die entsprechende Richtung. Auf den italienischen Zerstörern eröffneten die größeren Flakgeschütze das Feuer. Bald vielen auch die 20 mm Kanonen der deutschen Schnellboote in das Feuer ein. Die Bomber hatten Mühe, ihren Kurs zu halten. Als sie schließlich ihre Bomben ausklinkten vielen sie einige hundert Meter entfernt in die See ohne Schaden anzurichten. Alle atmeten auf. "Na siehst du, du oller Dummschwätzer!" ging einer der Landser den Nörgler von eben scherzhaft an. "Zwei Jäger vom ollen Göring reichen doch..."

George Pickett
24.11.14, 23:27
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

28. Juli 1943

Wetterlage

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Nun, da die Absichten der 6. ital. Armee auch für den Feind unübersehbar sind, drückt er mit allem was er hat gen Messina. Die ganze Front ist in Bewegung und einzelne Nachhutverbände werden abgeschnitten und vernichtet. Die Luftwaffe fliegt mehrere Einsätze, um die Bodentruppen, welche zunehmend auch an Nachschubmangel leiden, bei ihrem Rückzug zu unterstützen. Eine geschlossene Abwehrfront zu bilden, ist nahezu unmöglich. Die abgekämpften und dezimierten Verbände kämpfen hinhaltend, um den feindlichen Vormarsch nach Möglichkeit zu verlangsamen. Gerade die unbeweglichen italienischen Verbände scheinen das Rennen nach Messina zu verlieren.

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Erhaltene Verstärkungen/Truppenabzüge

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In und um Messina herum warten zehntausende Soldaten mit Waffen und Ausrüstung auf die Evakuierung. Bis zum Abend konnten die Reste der 29. Panzergrenadierdivision, Erste Teile der 15. Panzergrenadierdivision, der Stab des XIV. Pz. Korps samt Korpsartillerie sowie der Stab der 6. ital. Armee evakuiert werden. Luftwaffen- und Marineverbände konnten alle feindlichen Angriffe auf die Transporter in der Straße von Messina erfolgreich abwehren. Für den 29. Juli ist die Evakuierung des Groß der 15. Panzergrenadierdivision sowie von Teilen der Panzerdivision "Hermann Göring" geplant.

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Die Errichtung der "Marathon-Linie" durch die frischen italienischen Verbände zeigt erste Fortschritte. An der Westküste werden das VII. und XIII. ital. Korps verteidigen. Östlich des Gebirgsrückens wird das XIV. Pz. Korps Stellung beziehen. Welche Verbände hierfür vorgesehen werden, wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. Alle anderen Wehrmachtsverbände werden weiter nach Norden in den Raum Neapel-Salerno verlegt und dem LXXVI. Pz. Korps unterstellt. Welche Verbände die Hafenstadt Tarent sichern sollen steht noch nicht fest.

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George Pickett
30.11.14, 23:14
So...wir haben uns mal die Zeit genommen und haben das Szenario im Heat to Heat Modus angespielt. Wir befürchten, dass der werte Cfant recht hat und die Italiener bereits kapitulieren, wenn die Alliierten auf dem Festland landen und wohl mindestens 1 Runde lang den Brückenkopf halten können. So jedenfalls war es bei diesem Test. Wir hatten die Szenariobeschreibung so verstanden, das die Stiefelspitze von den Alliierten besetzt sein muss, damit diess Event eintritt. Das bedeutet, dass wir unsere Strategie grundlegend ändern müssen. Wie, das werden wir noch austüfteln müssen...

Solokow
01.12.14, 23:26
Ganz schlechte Nachrichten. Aber lieber jetzt, als wenn es (endgültig) zu spät ist.

George Pickett
01.12.14, 23:30
So sehen wir das auch, werter Solokow. Mal sehen, wie wir die Italiener noch sinnvoll verhei...ähm... einsetzen können.

Templer
03.12.14, 11:07
GFM George Pickett,

nach längerer Abstinenz haben wir gestern Nacht Euer Kriegstagebuch interessiert nachgelesen.
Dabei stellten wir fest, dass Ihr Euer hohes Niveau zum Schreibstil aufrecht halten konntet.

Eine Bitte doch, man merk es erst, wenn man einmal mehrere Tage am Stück liest, würdet Ihr die italic Schrift Eurer Berichte etwas vergrößern?
So kann’s bei längeren lesen für die Augen recht anstrengend werden.

Longstreet
03.12.14, 11:24
George - die italienischen Verbände könntet Ihr doch so aufstellen, dass die zurückgelassenen Fahrzeuge als Hindernisse dienen :D

Evtl. benachteiligt Ihr die Herrschaften auch bei der Betriebsstoffversorgung, dann können sie die Autos auch nicht zur Flucht nutzen.

George Pickett
03.12.14, 13:44
@ Templer
Es freut uns, dass der AAR euer Gefallen findet. Beim nächsten Lagebericht werden wir die Schriftgröße anheben.

@ Longstreet
Die Italiener haben gar keine Fahrzeuge mehr...alle requiriert! :D Dann fällt es Ihnen auch leichter, ihre Heimat an vorderster Front zu verteidigen, während die Wehrmacht in die Etappe flüchtet! :teufel:

Templer
04.12.14, 16:03
1. Wo finden wir dieses Szenario?
2. Ist es PO programmiert?

George Pickett
04.12.14, 18:39
Werter Templer

1. Ganz normal in Szenarioverzeichnis unter WWII-Mediterranean-Sicily to Brenner Pass
2. Ist PO-programmiert, aber wie der werte Oberst schon häufiger bemerkte, ist die KI bei größeren Szenarien nicht das gelbe vom Ei...

Templer
04.12.14, 20:33
Werter Templer

1. Ganz normal in Szenarioverzeichnis unter WWII-Mediterranean-Sicily to Brenner Pass...

Danke George Picket, gerade in diesem Verzeichnis haben wir nicht nachgesehen... :facepalm:

George Pickett
04.12.14, 23:10
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

29. Juli 1943

Wetterlage

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Die Alliierten rücken langsamer als befürchtet nach. Zwar mussten am heutigen Tage zwei weitere Einheiten, nach dem sie eingekesselt wurden, die Waffen strecken, doch der große Durchbruch blieb dem Feind verwehrt. Gerade nördlich von Messina fällt es den Amerikanern anscheinend schwer, Boden zu gewinnen. Ein Grund hierfür ist vordergründig nicht zu erkennen. Das Wetter ist zwar nicht optimal, aber die Bodenverhältnisse sind gut und der hohe Grad an Motorisierung bei Briten und Amerikanern sollte ein schnelleres Vordringen ermöglichen. Die personelle und materielle Überlegenheit des Feindes flossen in diese Überlegungen noch nicht einmal hinein.

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Erhaltene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Die Evakuierung Siziliens schreitet weiter voran. Der Oberbefehlshaber Süd musste jedoch erzwungenermaßen die Verteidigungsstrategie für Süditalien radikal ändern. Der Grund hierfür war ein Bericht der Abwehr, der am späten Abend des 28. Juli bei Generalfeldmarschall Kesselring in Rom eintraf. In diesem Bericht wurde, von stichhaltigen Beweisen untermauert, dargelegt, dass die neue italienische Regierung in Geheimverhandlungen mit den Alliierten eingetreten war mit dem Ziel, Italien so schnell wie möglich aus dem Krieg ausscheiden zu lassen. Überliefert ist ein lautstarker Wutausbruch des Feldmarschalls in dessen Verlauf er die Italiener auf das wüsteste beschimpfte. Nach einer nächtlichen Lagebesprechung wurde am Morgen des 29. Juli an den Stab der 6. italienischen Armee sowie das XIV. und LXXVI. Pz. Korps ein neuer Operationsplan herausgegeben. Dieser sah vor, dass die 6. ital. Armee mit 2 Korps (4 Divisionen sowie evtl. Restverbände, die von Sizilien evakuiert werden) die Küste bei Reggio di Calabria gegen eine alliierte Landung verteidigen soll. Eine weitere italienische Division wird nach Tarent verlegt, um diese wichtige Hafenstadt zu sichern.


Die deutschen Verbände werden nach Norden in Marsch gesetzt um die "Apulien-Linie" zu besetzen und die Küste gegen feindliche Landungen zu sichern. Als die Befehle rausgegangen waren soll Generalfeldmarschall Kesselring zu seinem Adjutanten wörtlich gesagt haben: "Kein deutscher Soldat soll einen Italiener im Rücken haben, der ihm in selbigen schießt!" Wie lange die Italiener im Falle einer alliierten Landung Widerstand leisten werden ist ungewiss. Gewiss ist nur, dass sie für ihren Verrat mit ihrem Blut bezahlen werden!


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Alles in allem sieht man beim Oberkommando nicht gerade positiv in die Zukunft. Generalfeldmarschall Kesselring wurde beim OKW vorstellig, um weitere Verbände für den italienischen Kriegsschauplatz zu fordern. Eine Entscheidung ist hier noch nicht gefallen. Beim XIV. Pz. Korps wurde am Abend Bereitschaftsstufe 2 für den "Fall Bruno" angeordnet.

George Pickett
05.12.14, 16:34
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

30. Juli 1943

Wetterlage

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Der Ring um Messina hat sich geschlossen. Von Norden und Nordwesten kommend haben die amerikanischen Verbände aufgeschlossen und weitere italienische und deutsche Teileinheiten zerschlagen. Die feindliche Übermacht ist erdrückend! Nun gilt es, den Hafen von Messina so lange wie möglich offen zu halten. Jede Kompanie, jedes Geschütz und jeder Panzer, der von Sizilien evakuiert werden kann, wird für die Verteidigung Süditaliens dringend benötigt. Jedoch rechnet das Oberkommando mit dem Ende der Kämpfe auf Sizilien innerhalb der nächsten 48 Stunden.

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Erhaltene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Die eigenen Truppenbewegungen auf der Stiefelspitze wurden heute massiv von feindlichen Fliegern gestört, was zu Verlusten, Verzögerungen und Unterbrechungen führte. Die eigenen Luftwaffenverbände sammeln sich derweil bei Neapel und Foggia. Im Hafen von Messina drängen sich die wohl letzten Verbände, die von Sizilien evakuiert werden und dieses auch nur, wenn Stadt und Hafen in den nächsten 24 Stunden gehalten werden können. Der Kampfkommandant von Messina hat die Sprengung sämtlicher noch vorhandener Depots befohlen, sobald sich Feindverbände dem Hafen nähern. In den provisorischen Stellungen am Stadtrand von Messina liegen Männer der unterschiedlichsten Verbände: Italienische Restverbände, Panzerdivision "Hermann Göring", Division "Sardinien", 1. Fallschirmjägerdivision und SS-Sturmbrigade "Reichsführer".


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George Pickett
12.12.14, 17:54
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

IV. Kapitel

Sizilien - Der erste Dominostein fällt...


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Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt!

"Auf Sizilien schweigen die Waffen. Seit dem Abend des 31. Juli sind die planmäßigen Absetzbewegungen der deutsch-italienischen Truppen auf das italienische Festland beendet. In der 3 Wochen andauernden Schlacht wurden den britischen und amerikanischen Verbänden bei Ihrem mühseligen Vormarsch hohe Verluste zugefügt. Dutzende Schiffe, hunderte Panzer und Flugzeuge, tausende Fahrzeuge und zehntausende Soldaten wurden vom Feind geopfert um Stalin zu gefallen. Gerade in den letzten Tagen der Einschiffung konnte die Luftwaffe den feindlichen Verbänden hohe Verluste zufügen. Der Kampf auf Sizilien, dieser kleinen Insel, dürfte Mr. Churchill und Mr. Roosevelt als unangenehmer Vorgeschmack auf das dienen was ihre Soldaten erleiden werden, sollten sie versuchen, auf dem italienischen Festland zu landen!"

"Bis zum Eintreffen weiterer Meldungen senden wir Marschmusik..."

George Pickett
12.12.14, 19:15
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

31. Juli 1943

Wetterlage

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Erhaltene Verstärkungen/Truppenanzüge

*** Keine ***


Die Schlacht um Sizilien ist beendet. Den ganzen Tag über griff der Feind die Stellungen rund um Messina massiv an, jedoch konnten mehrere schwere Angriffe abgewiesen werden. Fast schien es so, als ob sich die Verteidiger in die Nacht hätten retten können, was für einen Großteil der Truppen die Rettung, sprich Evakuierung über die Straße von Messina bedeutet hätte. Doch es kam anders. Am späten Nachmittag startete der Feind mehrere Großangriffe auf ganzer Frontbreite. Diesem Anstrurm hatten die erschöpften Soldaten nichts mehr entgegenzusetzen. Als die Nacht über Messina hereinbrach, dröhnte die Luft von den Explosionen, als die restlichen Depots und die Ausrüstung gesprengt wurde. Binnen drei Wochen wurde fast die komplette 6. italienische Armee zerschlagen. Ebenso große Teile des XIV. Panzerkorps. Außer der 15. Panzergrenadierdivision steht im Augenblick kein einsatzbereiter Großkampfverband der Wehrmacht in Süditalien.


Besorgniserregend ist, dass in Süditalien die italienischen Truppen sogar in der Überzahl sind. Südlich von Neapel bis zur Stiefelspitze stehen 5 voll ausgerüstete italienische Divisionen, während die Reste von 5 deutschen Divisionen versuchen, eine Verteidigung der Küste zu organisieren. Die Lage ist mehr als beunruhigend!


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Cfant
12.12.14, 20:37
Ist die Radiomeldung eigentlich original oder gut nachempfunden? Jetzt kommt eine ganz entscheidende Phase - die Landung. Viel Glück! :)

Mein Fazit zu Sizilien: Ihr habt Euch nichts vorzuwerfen, da war einfach nichts zu holen.

George Pickett
12.12.14, 21:30
Na ja, natürlich war Sizilien auf die Dauer nicht zu verteidigen und recht schnell haben wir uns ja auch mit einer Evakuierung noch im Juli abgefunden. Was wir uns jedoch ankreiden ist der hohe Grad an gekesselten und vernichteten Verbänden. Die werden uns jetzt bitter fehlen und sobald die Italiener die Waffen strecken ist Italien offen... :eek:

Die Radiomeldung ensprang übrigens unserem kranken Hirn :D

Solokow
12.12.14, 21:30
Wann ist mit Verstärkungen zu rechnen? Gibt es nicht mehr Einheiten in Italien? Oder verwendet Ihr die Karten der Alliierten? :rolleyes:

George Pickett
12.12.14, 21:39
Wann ist mit Verstärkungen zu rechnen? Gibt es nicht mehr Einheiten in Italien? Oder verwendet Ihr die Karten der Alliierten? :rolleyes:

In den nächsten Runden kommen erst einmal ein paar wieder aufgestellte Einheiten. Richtige Verstärkung in Form von frischen Divisionen wohl erst im September, wobei dann aber auch 2 Divisionen von der Front abgezogen werden. Wobei wir im vorherigen PBEM gelernt haben, dass diese zeitliche Abfolge nicht immer fest ist.

George Pickett
15.12.14, 15:52
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

01. August 1943


Wetterlage

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Zum ersten Mal seit Wochen herrscht relative Ruhe. Jedoch ist unverkennbar, dass der Feind keine Zeit verlieren will. Die eigene Luftaufklärung berichtet von einer massiven Verlegung der alliierten Luftstreitkräfte auf frontnahe Flugfelder im Raum Messina. Außerdem wurden am heutigen Tage starke Schiffsbewegungen festgestellt. Diese erstreckten sich von Reggio di Calabria im Süden bis hoch nach San Marco im Norden. Das Oberkommando deutet dies als massive Aufklärungseinsätze um die Verteilung der eigenen Küstenschutzverbände zu eruieren und eine geeignete Landezone zu finden. Weitreichende britische Artillerie beschoss von Sizilien aus die Stellungen der 31. ital. Div. (Calabria) im Raum Reggio di Calabria und verursachte Verluste an Personal, Waffen und Ausrüstung. Die feindlichen Luftwaffenverbände traten nicht in Erscheinung.


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Erhaltene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Nach Prüfung des vom Oberbefehlshabers Süd eingereichten Lageberichtes gab das OKW kurzfristig die 2. Fallschirmjägerdivision aus der OKW-Reserve frei. Diese soll per Bahntransport innerhalb der nächsten 72 Stunden in Süditalien eintreffen und die Abwehrfront verstärken. Die 6. ital. Armee baut weiter die Abwehrstellungen an den Küsten Süditaliens aus, doch das Vertrauen in den Willen der Italiener, an der Seite der Wehrmacht auf eigenem Boden gegen die Alliierten zu kämpfen, ist stark begrenzt. Trotzdem werden eigene Verbände den Küstenschutz südlich der geplanten "Apulien-Linie" verstärken und geeignete Landezonen besetzen. Diese Maßnahmen sollen zumindest eine Landung erschweren und den weiteren feindlichen Vormarsch nach Norden verzögern.

Cfant
15.12.14, 16:12
Die Invasion wird wohl sehr bald beginnen. 7 Runden nach dem Fall von Messina werden beim Ally massiv Einheiten abgezogen; sinnvollerweise wird Amman diese als Speerspitze verwenden. Hängt halt auch davon ab, wo der Allie dann Supply bekommt. Und wo am besten Italiener und keine Deutschen im Hafen rumstehen :)

George Pickett
15.12.14, 23:42
Festung Europa


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"An der Italienfront!"

"Von Stalin zu immer blutigeren Angriffen getrieben, versuchten britische Verbände im Morgengrauen des 02. August bei Salerno und San Marco auf italienischem Festland Fuß zu fassen. Dieser Opfergang, durch Stalins Vasallen in London befohlen, wurde zu einem grandiosen Abwehrerfolg der deutschen Wehrmacht. Schon am Strand wurden die anlandenden Feindkräfte unter das konzentrierte Feuer von Infanterie, gepanzerten Verbänden und Artillerie genommen. Es entbrannte ein gnadenloser Kampf und jeden Meter Strand. In Salerno selber wurde heftig gekämpft, doch konnten die Engländer wieder an den Strand zurückgedrängt werden, wo sich ihr bitteres Schicksal erfüllte!"


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"Bomber greifen an!!! In rollenden Angriffen bombardierte die Luftwaffe die Schiffsansammlungen dicht vor der Küste und versenkte dutzende Landungsboote und Frachter. Trotz des dichten Abwehrfeuers feindlicher Zerstörer und Kreuzer stürzten sich unsere tapferen Piloten auf ihre Ziele und trugen so maßgeblich zu diesem überwältigendem Sieg bei! Die See vor Neapel war bedeckt von brennenden und sinkenden Schiffen. Mir kommt als Vergleich nur die spanische Armada vor Englands Küsten als passender Vergleich in den Sinn!"

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"Nach ersten Schätzungen des Oberbefehlshabers Süd, Generalfeldmarschall Kesselring, welcher persönlich vor Ort die Gegenangriffe koordinierte, hat der Feind rund 12.000 Mann, 50 Panzer, 300 Geschütze und rund 250 Fahrzeuge verloren! Nur die hereinbrechende Dunkelheit rettete den Feind vor der vollständigen Vernichtung!"

"Mr Churchill...Mr. Roosevelt! Ihr hattet eure Warnung erhalten! Ihr habt sie auf Kosten tausender braver Soldaten ignoriert. Das Blut dieser Soldaten klebt an ihren Händen!!!"

George Pickett
16.12.14, 00:22
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild


02. August 1943

Wetterlage

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Früher als vom Oberkommando erwartet, begann die alliierte Landung auf dem italienischen Festland. Der Feind hatte sich hierzu zwei Landezonen ausgewählt, wobei der Schwerpunkt beim nördlichen Landungspunkt im Raum Salerno lag. Hier versuchten die Briten Truppen in Korpsstärke an Land zu bringen, was jedoch nur unzulänglich gelang, Schlechte Koordination und starkes Abwehrfeuer mögen die Hauptgründe für das letztendliche Scheitern dieser amphibischen Operation gewesen sein. Bis zum Mittag räumten große Kontingente den Strand wieder und versuchten sich einzuschiffen.

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Erhaltene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Sofort nach Sichtung der Landungsverbände gab der Stab des XIV. Panzerkorps bei Salerno die höchste Alarmstufe aus. Die hier liegenden Verbände der 29. Panzergrenadierdivision mussten in den ersten Stunden den Stoß der feindlichen Landung allein abfedern, bis gegen Mittag gepanzerte Verbände der 15. Panzergrenadierdivision eintrafen und zum Gegenangriff antraten, der schließlich durchschlug. Die Luftwaffe unterstützte ab dem Mittag die Bodentruppen mit der massiven Bombardierung der Landungs- und Transportschiffe. Trotz des großen Erfolges dieser Luftangriffe verlor die Luftwaffe bei diesen Einsätzen fast die Hälfte der einsatzbereiten Maschinen. Doch ausschlaggebend ist der Erfolg dieser Einsätze. Die Invasion Festlandsitaliens konnte an diesem Tage abgewendet werden!


Die weiter südlich bei San Marco durchgeführte Landung in Brigadestärke wird lediglich als ein Ablenkungsmanöver gewertet. Auch dieser Landung konnte erfolgreich begegnet werden und die Briten wurden wieder ins Meer geworfen. Die wenigen Maschinen der Regia Aeronautica, die die hier vor der Küste liegenden feindlichen Schiffe angriffen, erlitten hohe Verluste bei mäßigem Erfolg.

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George Pickett
17.12.14, 00:59
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

03. August 1943

Wetterlage

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Zweiter Tag der alliierten Invasion des italienisches Festlandes. In der Nacht gruppierte sich der britische Flottenverband im Golf von Salerno um und positionierte sich weiter südlich an der Mündung des Flusses Tusciano. Im Morgengrauen gingen die britischen Verbände am Südufer des Flusses ohne Gegenwehr an Land und bildeten einen Brückenkopf. Es gelang ihnen, entlang des Flusses bis nach Battipaglia vorzustoßen und die Stadt zu besetzen. Damit ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt für die Versorgung und Verlegung von Truppen in Süditalien in Feindeshand geraten.


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Weiter im Süden kristallisierte sich im Abschnitt der 6. ital. Armee ein weiterer Angriffsschwerpunkt heraus. Im Küstenabschnitt zwischen Nicastro und Pizzo versuchte die 1. Kanadische Division, unterstützt von gepanzerten britischen Verbänden, die Landung. Die hier verteidigende 205. ital. Küstendivision wehrte sich unerwartet heftig und letztendlich auch erfolgreich. Die Bildung eines Brückenkopfes blieb dem Feind versagt.


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Erhaltene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Das bei Salerno führende XIV. Panzerkorps führte umgehend die bei Neapel eingetroffene 2. Fallschirmjägerdivision heran. Diese übernahm von der 15. und 29. Panzergrenadierdivision die Küstenstellungen. Beide Panzergrenadierdivisionen rückten schnellstmöglich in die Bereitstellungsräume für den Gegenangriff. Der Schwerpunkt sollte am rechten Flügel gesetzt werden, wo die 15. Panzergrenadierdivision an der Küste über die Flussmündung übersetzen sollte. Die 29. Panzergrenadierdivision sollte, durch Panzer und das Pionierbataillon der 2. Fallschirmjägerdivision unterstützt, Battipaglia zurückerobern. Der Angriff sollte massiv durch Artillerie unterstützt werden. Hierzu stand die Divisionsartillerie der 15. und 29. Panzergrenadierdivision, der 2. Fallschirmjägerdivision und die Korpsartillerie des XIV. Panzerkorps bereit. Die Luftflotte 2 stand mangels einsatzbereiter Maschinen nicht zu Unterstützung des Angriffs bereit.

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Der Gegenangriff begann um 14.00 Uhr mit einem massiven Artillerieschlag auf dem linken Flügel der Briten an der Küste. Um 14.30 Uhr traten beide Divisionen zum Angriff an. Die 29. Panzergrenadierdivision konnte Battipaglia einnehmen und eine britische Panzerbrigade aufreiben. Allein hier verlor der Feind über 50 Sherman-Panzer. An der Küste gelang der 15. Panzergrenadierdivision der Übergang über den Fluss. In erbittert geführten Nahkämpfen konnte der Feind geworfen und von der Küste abgedrängt werden. Ziel muss es nun sein, am folgenden Tage die Reste des britischen Korps aufzureiben.


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Am Küstenabschnitt Nicastro - Pizzo versucht die 6. ital. Armee die Front zu verstärken. Neben einigen kleinen italienischen Alarmeinheiten wurden auch die Reste der SS-Sturmbrigade "Reichsführer" in den rückwärtigen Raum der 205. ital. Küstendivision verlegt um hier unterstützend einzugreifen. Ob die Kanadier hier einen weiteren Landungsversuch starten werden bleibt abzuwarten.


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Am Ende des zweiten Tages der alliierten Invasion in Italien kann man sagen, dass es bisher ein voller Abwehrerfolg der deutschen und italienischen Verbände ist. Bei geringen eigenen Verlusten verlor der Feind allein am heutigen Tage weitere 3.000 Mann, 50 Panzer, 100 Geschütze und 100 Fahrzeuge. Wahrscheinlich wird der Feind auf dem Festland dauerhaft Fuß fassen, aber jeder Tag, der bis dahin vergeht, hilft den eigenen Verbänden die Stellungen auszubauen und zu verstärken.

George Pickett
17.12.14, 11:19
Festung Europa


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"Weiter geht es nicht, Herr Oberst!" Der Fahrer des Kübels war rechts rangefahren um der kämpfenden Truppe Platz zu machen. Oberstleutnant Lauck öffnete den Verschlag und stieg aus, was ihm noch einige Schmerzen bereitete. Er griff sich seinen Stock und stützte sich auf ihm ab. "Da haben die Tommys aber eine richtige Abreibung bekommen!" triumphierte der Obergefreite. Lauck nickte. Er konnte eine gewissen Genugtuung nicht verhehlen. Erst gestern die abgewiesene Landung bei Salerno und nun der Sieg bei Battipaglia. Es war der erste deutliche Sieg seit Monaten, auch wenn die Schlacht noch nicht zu Ende war. An ihm vorbei marschierte Grenadiere des Panzergrenadierregiments 71 seiner Division, die fast auf Sizilien zerschlagen wurde. Nun waren sie wieder am Drücker und weiterer Nachersatz sollte in den nächsten Tagen eintreffen um die Division weiter aufzufüllen...und sein Regiment wieder aufzustellen.

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Hinter ihnen kam Motorenlärm auf und Panzerketten klirrten. Das Panzerbataillon 115 der 15. Panzergrenadierdivision hatte den Angriff mit ihren Panzer IV tatkräftig unterstützt. Über 50 zerstörte Feindpanzer in und um Battipaglia kündeten davon. Die eigenen Verluste waren erstaunlich gering ausgefallen. Nun nahmen sie, zusammen mit den Grenadieren, südlich der Stadt Verteidigungspositionen ein und warteten auf neue Befehle.

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"Was meinen Herr Oberst, ist das der Sieg?" Lauck sah den Obergefreiten an. "Das wäre zu schön...zu schön..." Er reichte dem Fahrer eine Zigarette. "Die kommen wieder...verlassen Sie sich drauf!" Ein paar Minuten sahen sie dem Treiben noch zu. Gefangene und Verwundete Briten wurden nach hinten geführt und Panzerwracks zur Seite geschoben um die Strasse wieder passierbar zu machen. Lauck sah auf die Uhr. "Zurück zur Division! In einer Stunde ist Lagebesprechung...!"

George Pickett
18.12.14, 15:46
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bíld

04. August 1943

Wetterlage

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Dritter Tag der alliierten Invasion. Das alliierte Oberkommando scheint nun alles auf eine Karte zu setzen und massiert seine Kräfte im Landegebiet Salerno. Am frühen Morgen landeten weitere britische und jetzt auch amerikanische Verbände südlich von Salerno und drängten das Panzergrenadierregiment 115 der 15. Panzergrenadierdivision wieder auf das Nordufer des Flusses zurück. Somit gelang es ihnen im Laufe des Vormittages, wieder Verbindung zu den abgeschnittenen britischen Verbänden südlich von Battipaglia herzustellen. Weitere Landungsversuche an anderen Stellen, wie an den beiden Tagen zuvor, unterblieben, woraus gefolgert wird, das der Feind gewillt ist, bei Salerno die Entscheidung herbeizuführen und den Brückenkopf zu festigen und auszubauen um möglichst viele deutsche und italienische Verbände im Süden abzuschneiden.


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Erhaltene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Der Oberbefehlshaber Süd gab den Befehl an das XIV. Panzerkorps heraus den Brückenkopf wieder einzudrücken oder wenigstens zu verkleinern. Außerdem ordnete er die vollständige Verlegung aller Wehrmachtsverbände aus dem Süden in den Raum Neapel-Salerno an um gegen den feindlichen Brückenkopf vorzugehen. Beim XIV. Panzerkorps musste man nun schnell handeln. Aufklärer der Luftwaffe berichteten von massiven Truppenansammlungen der Amerikaner und Briten, die sich in den viel zu kleinen Häfen aneinander drängten. Die Luftflotte 2 griff in rollenden Einsätzen mit jeder verfügbaren Maschine die noch nicht ausgeladenen alliierten Truppen auf den Transportschiffen an. Hier und an der Küste, wo die gesamte verfügbare Divisions- und Korpsartillerie den Küstenstreifen beschoss, fand ein regelrechtes Massaker statt. Zeitgleich griffen die 15. und 29. Panzergrenadierdivision, durch Teile der 2. Fallschirmjägerdivision verstärkt, den Brückenkopf an und konnten auf breiter Front den Feind zurückdrängen und einen der vom Feind besetzten Häfen zurückerobern.


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Am Abend richteten sich die Verbände des XIV. Panzerkorps zur Verteidigung ein um das gewonnene Gelände zu sichern. Dieser dritte Tag der Landung war für die Alliierten Truppen der mit Abstand verlustreichste und erinnerte ältere Stabsoffiziere an ihre Zeiten an der Westfront des 1. Weltkrieges und damalige Verlustberichte nach Angriffen. Nach unbestätigten Meldungen verloren die britischen und amerikanischen Verbände an diesem 04. August:


11.000 Mann
50 Panzer
200 Fahrzeuge
350 Geschütze aller Kaliber
50 Flugzeuge


Auch die eigenen Verluste, gerade bei der Luftflotte 2, sind schmerzlich, werden aber durch den vorläufigen Abwehrerfolg gerechtfertigt. Unklar ist, wie es um die Versorgungslage der alliierten Verbände bestellt ist, da sich zur Zeit nur zwei kleine Häfen in ihrem Besitz befinden. Ob überhaupt vom Feind Nachschub angelandet wird kann nicht beurteilt werden. Fest steht aber, dass sich zehntausende alliierter Soldaten auf engstem Raum drängen und Gefahr laufen, von unserer Artillerie und der Luftwaffe vernichtet zu werden. Der Kampf um den Brückenkopf Salerno steht auf des Messers Schneide!

Hjalfnar
18.12.14, 16:04
Wow! Wie lange können Eure Männer solche Leistungen noch erbringen, werter Pickett? Oder werden vorher die Kräfte der Aliierten erlahmen?

George Pickett
18.12.14, 17:20
Wow! Wie lange können Eure Männer solche Leistungen noch erbringen, werter Pickett? Oder werden vorher die Kräfte der Aliierten erlahmen?

Der Alliierte sitzt am längeren Hebel aber solche Verluste mag er wohl auch nicht unbedingt. Ob er es bei Salerno schaffen wird, das werden die nächsten Tage zeigen und wenn nicht da, dann weiter südlich (wo ich gelandet wäre). Der werte Ammann liegt ja dennoch gut im Zeitplan und die Verluste wird er verschmerzen können. Trotzdem ist es schön, mal einen örtlichen Erfolg verbuchen zu können. Wenn man die Achse in dieser Phase des Krieges spielt muss man diese seltenen Augenblicke genießen! :D

George Pickett
18.12.14, 21:22
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

05. August 1943

Wetterlage

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Der vierte Tag der alliierten Invasion. Im Golf von Salerno liegen inzwischen unzählige Truppentransporter der Briten und Amerikaner vor Anker. Im Morgengrauen versuchten US-Verbände eine Landung bei Salerno. In einer erbittert geführten und verlustreichen Abwehrschlacht konnten die Amerikaner wieder ins Meer geworfen werden. Erfolgreicher waren die Feindverbände weiter südlich im Salerno-Brückenkopf, Starke US-Verbände drängten an der Küste nach Norden vor und konnten den am Vortage durch die 15. Panzergrenadierdivision eingenommenen Hafen erobern. Südlich von Battipaglia fühlten britische Verbände ohne auf Widerstand zu stoßen nach Osten vor. Abgesehen vom Salerno-Abschnitt gab es keine weiteren Kämpfe.


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Erhaltene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Die anhaltenden schweren Kämpfe im Salerno-Abschnitt fordern die dort eingesetzten Verbände auf das Äußerste. Die von Süden her in Marsch gesetzten Verstärkungen werden umgehend am linken Flügel zwischen der Küste und der Stadt Battipaglia in Stellung gebracht. Auf den Luftwaffenstützpunkten bei Neapel bereiten sich die Kampfgeschwader auf eine erneute Bombardierung der alliierten Schiffe im Golf von Salerno vor. Die Artillerie von 5 Divisionen sowie die Korpsartillerie des XIV. Panzerkorps werden an der Küste feindliche Truppenmassierungen beschießen.


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Dann beginnt der Angriff mit massiven Luftangriffen auf die amerikanischen Truppen auf den Schiffen vor Salerno. Hunderte Geschütze, vom Granatwerfer bis zur 150 mm Feldhaubitze beschießen die feindlichen Truppenansammlungen. Dann treten die Divisionen des XIV. Panzerkorps zum Angriff an. Auf dem rechten Flügel kann der kleine Hafen wieder eingenommen werden. Auf dem linken Flügel werden die Briten bis zur Küste zurückgetrieben. Am Abend drängen sich zehntausende amerikanischer, britischer und kanadischer Soldaten auf einem knapp 10 Kilometer breiten Küstenstreifen zusammen.


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Nach abendlicher Auswertung der eingetroffenen Berichte ist man im Oberkommando vorsichtig optimistisch, dass dieser Tag die Wende zu Gunsten der Verteidiger gewesen sein kann. Auch an diesem 4. Tag der Invasion haben die Alliierten horrende Verluste zu verzeichnen gehabt und stehen schlechter da als noch vor 24 Stunden. Nach unbestätigten Meldungen hatten amerikanische, britische und kanadische Verbände folgende Verluste zu verzeichnen:


16.000 Mann
500 Geschütze aller Kaliber


Der Oberbefehlshaber Süd hat nun auch dem letzten deutschen Verband in Süditalien, der SS-Sturmbrigade "Reichsführer" den Marschbefehl in Richtung Neapel erteilt. Es muss alles getan werden um dieser Bedrohung Herr zu werden. Die Verbände bei Salerno und weiter südlich rund um den feindlichen Brückenkopf bereiten sich nun auf den kommenden Tag vor. Vielleicht wird es der entscheidende Tag in der "Schlacht von Salerno" sein.

Zahn
19.12.14, 12:03
Beeindruckende Feindverluste, ca. 30.000 Mann insgesamt, das entspricht rund 3 Divisionen. Damit wären die Verbände im Schnitt auf 50% ihrer Sollstärke und wären selbst nach deutschen Maßstäben nur noch zur Verteidigung befähigt. Wie setzt dies das Spiel um ? Geht angreifen bis zum letzten Mann und nur die prozentuale Einheitenstärke wird berücksichtigt oder gibt es auch Zerrüttungseffekte ?

George Pickett
19.12.14, 12:28
Werter Zahn,

das Programm berücksichtigt die Ist-Stärke des Verbandes. Kombiniert mit dem Grad der Versorgung, dem Zustand und der Erfahrung der Einheit werden Angriffs- und Verteidigungswerte errechnet. Zusätzlich kann man jeder einzelnen Einheit ein unterschiedliches Verhalten befehlen, je nach dem, was die Lage gerade erfordert.

-Vorsichtiger Angriff - siehe Verluste minimieren (wird meist als Scheinangriff verwendet)
-Normales Angriffsverhalten - siehe Verluste beschränken
-Rücksichtsloser Angriff - siehe Verluste ignorieren (z. B. einem entscheidenden Sturmangriff)

Die gleichen Verhaltensmuster gelten natürlich auch in der Verteidigung

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http://abload.de/img/261uuv.jpg (http://abload.de/image.php?img=261uuv.jpg)

Die Spielmechanik ist sehr vielschichtig und wir kratzen auch gerade erst an der Oberfläche :)

plankalkül
19.12.14, 20:47
Beeindruckende Feindverluste, ca. 30.000 Mann insgesamt, das entspricht rund 3 Divisionen. Damit wären die Verbände im Schnitt auf 50% ihrer Sollstärke und wären selbst nach deutschen Maßstäben nur noch zur Verteidigung befähigt. Wie setzt dies das Spiel um ? Geht angreifen bis zum letzten Mann und nur die prozentuale Einheitenstärke wird berücksichtigt oder gibt es auch Zerrüttungseffekte ?

Zerrüttungseffekte gibt es auch: Einheiten können dann keine Befehle mehr entgegennehmen und sich auch nicht bewegen, auf dem Counter durch ein oranges Band über den Stärkewerten angezeigt. Im TOAW Slang dann Reorg genannt. Einzelne Einheiten oder ganze Formationen können wegen starken Verlusten so in Reorg gehen.
Manchmal wird eine Einheit bei starken Verlusten, wenn sie sich zurückziehen muss, auch in drei Teile gesplittet.

Das hängt davon ab wie stark die Verluste sind, wie hoch Einheiten-Proficiency (Fertigkeit), Nachschub und Bereitschaft sind, oder bei Formationen wie hoch die Formation Proficiency ist.

George Pickett
20.12.14, 12:19
Festung Eurpopa


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Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

"Die Schlacht um Salerno ist beendet! In einem viertägigen, erbittert geführten Ringen konnten die angloamerikanischen Verbände in einem blutigen und verlustreichen Ringen von den Stränden Italiens vertrieben werden. In der Nacht zum 06. August stahlen sich die Reste der einst so stolzen Invasionsstreitmacht aus ihren Stellungen an der Küste und retteten sich auf die verbliebenen Transportschiffe, die sich im Schutze der Dunkelheit in Richtung Sizilien davonmachten. Der auf Befehl Stalins unternommene Opfergang endete in einem tödlichen Desaster für die Soldaten der 8. britischen und 7. US Armee. Fast 50.000 Tote, Verwundete oder in Gefangenschaft geratene Soldaten. Tausende zerstörte Panzer, Geschütze und Fahrzeuge liegen an den Stränden bei Salerno als Zeugnis der Unüberwindbarkeit des deutschen Soldaten und der deutschen Wehrmacht! Sie waren gewarnt, sie wollten nicht hören! Diese Schlacht wird als Fanal des unbeugsamen Widerstandswillens des deutschen Volkes und seiner Soldaten in die Geschichte eingehen!"

"Bis zum eintreffen weiterer Meldungen senden wir Marschmusik..."

Hjalfnar
20.12.14, 12:29
Hui! Das ist mal ein Dämpfer für den Feind! Gratulation!

George Pickett
20.12.14, 13:53
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

06. August 1943

Wetterlage

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In der Nacht zum 06. August lösten sich die feindlichen Verbände aus ihren Stellungen im Brückenkopf südlich von Salerno und schifften sich wieder ein. Obwohl diese Aktionen nicht unentdeckt geblieben waren, lies man sie gewähren, denn die eigenen Verbände des XIV. Panzerkorps waren am Ende ihrer Kräfte. So groß die Genugtuung beim Oberbefehlshaber Süd über diesen bemerkenswerten Sieg auch war, so wurde er doch in gewisser Weise durch die kurze Zeit später eintreffenden Meldungen der 6. ital. Armee geschmälert. General Guzzoni berichtete Generalfeldmarschall Kesselring telefonisch über eine erfolgte Landung amerikanischer Truppen im Abschnitt des VII. ital. Korps bei Reggio di Calabria. Die in mehreren Wellen anlandenden Feindverbände konnten die 31. ital. Division aus ihren gut ausgebauten Stellungen werfen und damit Stadt und den wichtigen Versorgungshafen einnehmen. Wieder einmal tritt die Unfähigkeit und auch der Unwillen der italienischen Armee zu Tage. Sie bestätigt damit auch die Strategie des Oberbefehlshabers Süd, die deutschen Verbände weiter nördlich zu positionieren um sie nicht in den Strudel des italienischen Untergangs hineinzureißen.


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Erhaltene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Der Oberbefehlshaber Süd entschied daraufhin, das VII. ital. Korps mangels Kampfkraft von der Küste abzuziehen. Die Verbände sollten sich hinhaltend kämpfend nach Norden zurückziehen und dabei Bahngleise und Brücken sprengen. Jetzt, da die Alliierten auf dem Festland Fuß gefasst haben, ist stündlich mit dem Abfall des italienischen Verbündeten zu rechnen. Die Ausführung des "Fall Achse" könnte unmittelbar bevorstehen. Im Raum Neapel-Salerno finden erste Umgruppierungen statt. Hier soll das XIV. Panzerkorps mit der 15. und 29. Panzergrenadierdivision sowie der 1. und 2. Fallschirmjägerdivision die "Apulien-Linie" von der Küste bis zu den Bergen halten. Im Raum Neapel wird als Einsatzreserve die Panzerdivision "Hermann Göring" stationiert. Alle diese Verbände müssten aber noch aufgefrischt werden, da sie unter den Kämpfen der letzten Wochen extrem gelitten haben.


Das LXXVI. Panzerkorps wird an der Ostküste im Raum Bari Stellung beziehen. Hier stehen im Augenblick noch keine Verbände zur Verteidigung zur Verfügung. In wie weit die Italienfront durch weitere Verbände aus der OKW-Reserve verstärkt wird, ist noch nicht abschließend entschieden worden. Das Oberkommando will die Entwicklung in Süditalien abwarten, insbesondere die Geschwindigkeit des feindlichen Vormarsches sowie das Verhalten des italienischen Bündnispartners. Die Luftflotte 2 wird bis auf weiteres alles verfügbaren Maschinen auf den Flugfeldern bei Neapel konzentrieren.


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George Pickett
20.12.14, 15:55
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraarm2s3f.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraarm2s3f.jpg)

7. August 1943...Bewaffnete Austände in Rom. Die italienische Armee liefert sich Strassenkämpfe mit Wehrmachtsverbänden. Aufforderung Badoglios an die italienische Armee, die Waffen niederzulegen und sich den alliierten Truppen zu ergeben. Unklare Lage in Süditalien...wer hat in Rom die Kontrolle...Oberbefehlshaber Süd löst "Fall Achse" aus...

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Zahn
20.12.14, 16:23
Bitter, ein so deutlicher Abwehrsieg und dann werden die Reste der geschlagenen Verbände eingeschifft und gleich wieder an den Strand geworfen. Schade das dies möglich ist.

George Pickett
20.12.14, 17:25
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

07. August 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterberichtbzu8a.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterberichtbzu8a.jpg)


Durch den Abzug der italienische Verbände begünstigt, weiten die alliierten Verbände den Brückenkopf bei Reggio di Calabria aus. Ferner landen sie in der Nähe von San Marco sowie bei Catanzaro. Die Gerüchte, die italienische Armee hätte kapituliert, erhalten gegen Mittag Substanz, als über Kampfhandlungen in Rom zwischen Wehrmachtsverbänden und italienischen Armeeeinheiten durch den Oberbefehlshaber Süd berichtet wird. In Süditalien ist die Lage unklar. Offiziell stehen die italienischen Verbände sowie die 6. ital. Armee immer noch unter deutschen Oberkommando, jedoch ist es dem Oberkommando bis zum Abend nicht gelungen, General Guzzoni oder andere hohe Stabsoffiziere der 6. ital. Armee zu kontaktieren.


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Erhaltene Verstärkungen/Truppenabzüge

http://abload.de/img/verstrkungenygryn.jpg (http://abload.de/image.php?img=verstrkungenygryn.jpg)


In einer ersten Reaktion auf die veränderte Lage in Italien ordnete das OKW die Bildung der Heeresgruppe "C" an, die aus dem Stab des Oberbefehlshabers Süd gebildet werden soll. Den Oberbefehl über diese Heeresgruppe übernimmt Generalfeldmarschall Kesselring. Ihr werden das AOK 10 und das AOK 14 unterstellt, deren Verlegung nach Italien bereits angeordnet worden ist. Im Laufe des Tages gelang es mit einigen italienischen Verbänden in Verbindung zu treten. Diese erhielten die Order, Brücken in ihrem Umfeld zu sprengen, was auch in nicht geringer Zahl geschah. Alles, was den Vormarsch der Alliierten verzögert, soll getan werden. Den gleichen Befehl hat die in Süditalien liegende SS-Sturmbrigade "Reichsführer" erhalten. Auf ihrem Rückzug nach Norden soll sie jede in Reichweite liegende Brücke sprengen.


http://abload.de/img/eigenelagesdaescv.jpg (http://abload.de/image.php?img=eigenelagesdaescv.jpg)

http://abload.de/img/eigenelagenordfvso6.jpg (http://abload.de/image.php?img=eigenelagenordfvso6.jpg)

George Pickett
20.12.14, 17:37
Bitter, ein so deutlicher Abwehrsieg und dann werden die Reste der geschlagenen Verbände eingeschifft und gleich wieder an den Strand geworfen. Schade das dies möglich ist.

Der werte Ammann hat aber, nach eigenen Aussagen, auch so manches mal in die Tischplatte gebissen, wenn seine Landungskräfte bei Salerno von Stabsoffizieren und etwas Artillerie wieder ins Meer geworfen wurden. Ich gebe ihm dahingehend recht, dass das Fehlen von unterstützenden Kriegsschiffen in diesem Szenario nicht glücklich und unrealistisch ist. So hatten wir beide unser Kreuz mit der Game-Engine zu tragen und nun ist er ja an Land ;)

Hjalfnar
20.12.14, 19:09
Wir können Uns an Berichte der deutschen Panzertruppen von der Landung bei Salerno erinnern. Diese stießen teils bis an den Strand vor und drängten einige Alliierte Einheiten fast von selbigem herunter ins Meer, bis schwerste Schiffsartillerie jeden Vormarsch unmöglich machte und durch schwere Verluste den Rückzug erzwang.

Cfant
20.12.14, 20:41
Auch bei Anzio wurde der deutsche Gegenstoß von massivem Schiffsartillerie-Beschuss gestoppt, wenn ich die Einführung zum Anzio-Szenario von Plankalkül richtig in Erinnerung habe.
Aber dass ein HQ den massiven Angriff gestoppt hat, ist auch ohne Schiffe absurd oder zumindest RIESENPECH (man beachte die Großbuchstaben, so schlimm ist das :D). Und das Fehlen von Marine macht es wirklich zur reinen Lotterie.

Aber das ist halt der Stoff, aus dem Legenden sind :) Für Euch, werter Pickett, ist es ein toller Erfolg :) Ihr braucht ihn auch, denn die allierten Ersatzraten wiegen die fehlende Marine mehr als auf :D

Hjalfnar
20.12.14, 21:00
Man muss mal bedenken...50.000 Mann Verlust. Bei solchen Gefallenenraten hätte man den D-Day wahrscheinlich doch nicht durchgeführt.

George Pickett
21.12.14, 12:37
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraar3rs92.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraar3rs92.jpg)



Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

08. August 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterberichtacbc0.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterberichtacbc0.jpg)


An diesem 08. August 1943 brach mit der Kapitulation hunderttausender italienischer Soldaten die "Achse Berlin-Rom" endgültig auseinander und brachte die gerade erst aufgestellte Heeresgruppe "C" in Bedrängnis. Zwischen den an der Stiefelspitze gelandeten Feindverbänden und der noch im Aufbau befindlichen "Apulien-Linie" südlich von Neapel gab es keinen Puffer mehr, der den Vormarsch der Alliierten hätte einbremsen können. Dem LXXVI. Panzerkorps wurden in einer ad hoc Entscheidung die 1. Fallschirmjägerdivision, die "Sardinien-Division" sowie wie SS-Sturmbrigade "Reichsführer" unterstellt. Ihre Aufgabe: So viele Brücken wie möglich sprengen und verbrannte Erde hinterlassen um so Zeit zu gewinnen, denn für eine durchgehende Frontlinie fehlen einfach die Truppen. In der abendlichen Besprechung brachte Generalfeldmarschall Kesselring es treffend auf den Punkt: "Die Heeresgruppe hat mehr AOK´s als einsatzbereite Divisionen!"


http://abload.de/img/lagesdsfxuz.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagesdsfxuz.jpg)


Beim XIV. Panzerkorps südlich von Salerno zeichnet sich so etwas wie ein Abwehrriegel ab. Die 15. und 29. Panzergrenadierdivision sowie die 2. Fallschirmjägerdivision bauen hier die "Apulien-Linie" von der Küste bis zum Gebirge aus. Auch hier wurden alle noch erreichbaren südlich liegenden Brücken am gestrigen und heutigen Tage gesprengt. Die Panzerdivision "Hermann Göring liegt zur Auffrischung und Sicherung in Neapel.


http://abload.de/img/lagenord6qyig.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenord6qyig.jpg)


Aber es gab auch kleine Lichtblicke. Nach dem die Lage in Rom in der Nacht durch Wehrmachtsverbände wieder unter Kontrolle gebracht werden konnte, kam es zu spontanen Gegenkundgebungen Deutschland gegenüber loyaler Regierungsvertreter und Soldaten. Noch in der Nacht wurde die "Repubblica Sociale Italiana" ausgerufen. Kasernen und Flugfelder wurden den Aufständischen wieder entrissen. Nördlich von Rom wurden am Nachmittag die ersten Luftwaffenverbände der erst wenige Stunden zuvor gegründeten "Aeronautica Nazionale Repubblicana" aufgestellt.


http://abload.de/img/lageromt1y9e.jpg (http://abload.de/image.php?img=lageromt1y9e.jpg)


Trotzdem bleibt die Lage auf dem italienischen Kriegsschauplatz weiterhin angespannt. Wird die Heeresgruppe "C" in den nächsten Tagen nicht spürbar verstärkt, so ist Italien auf längere Sicht für Deutschland verloren.

George Pickett
21.12.14, 12:53
Wir sind etwas verschnupft...der Bug mit den Wiederaufstellungen scheint nur teilweise behoben zu sein. Zwar tauchen die Einheiten nicht hinter der feindlichen Front auf, dafür aber im äußersten Süden auf der Stiefelspitze, wo sie sofort vom Feind umzingelt sind und keine Chance haben sich zu retten!!! :mad:

Somit erhalte ich, was die Auffüllung meiner Divisionen angeht, fast keine Verstärkungen mehr...wenn das mal nicht kriegsendscheidend ist...

Cfant
21.12.14, 13:32
Meldet es dem Szenariodesigner - das kann nicht beabsichtigt sein.

plankalkül
21.12.14, 16:18
"Die Heeresgruppe hat mehr AOK´s als einsatzbereite Divisionen!"

Herrlich!

Schade wegen dem Wiederaufstellungsbug..:o

Cfant
21.12.14, 16:42
Eigentlich hieß es, deutsche Truppen würden in neueren Versionen am Brenner wiederaufgestellt.

George Pickett
21.12.14, 16:47
Na ja...was soll es über die Unbill des Lebens zu schimpfen. Wir machen halt weiter... ;)

George Pickett
21.12.14, 17:37
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraarz0udk.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraarz0udk.jpg)



Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

09. August 1943

Wetterlage

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Außer kleinen Nachhutgefechten nördlich von San Marco kommt es zu keinen weiteren Bodengefechten. Jedoch griff die alliierte Luftwaffe Flugfelder der Luftflotte 2 bei Neapel an. Rund 250 Jäger und Jagdbomber sowie rund 300 mittlere Bomber griffen in mehreren Wellen an. Rund 60 Jagdmaschinen der Jagdgeschwader 51 und 77 warfen sich dem Feind entgegen und fügten ihm spürbare Verluste zu. Während die Luftflotte 2 im Laufe der Luftkämpfe 44 Jäger in der Luft und 14 Bomber am Boden verlor, büßten die Alliierten insgesamt 30 Jäger und 67 Bomber ein. Trotz der Verluste sieht die Luftflotte den Einsatz als Erfolg an.


Die Aufklärung meldet, dass der alliierte Vormarsch im Süden nur schleppend vorangeht. Die drei Landeköpfe haben sich immer noch nicht vereinigt. Die Spitzen des Feindes stehen kurz vor Policastro, rund 100 Kilometer südlich der "Apulien-Linie". Die eigenen Nachhuten haben auch heute wieder Straßen- und Eisenbahnbrücken gesprengt. Der "Marineführer Mittelmeer" hat heute den Stopp sämtlicher Seetransporte angeordnet. Grund ist die feindliche Überlegenheit zur See und in der Luft. Somit ist es nicht mehr möglich Kräfte von den Inseln Sardinien oder Korsika abzuziehen, wo derzeit Einheiten der SS-Brigade "Reichsführer" wieder aufgestellt werden. Ein weiterer Rückschlag bei den Bemühungen, die für die Verteidigung Italiens notwendigen Kräfte heranzuführen.


Die Stäbe der 10. und 14. Armee sind im Raum Neapel eingetroffen. Die 10. Armee wird die Verteidigung des westlichen Abschnittes übernehmen während die 14. Armee den östlichen Abschnitt koordinieren wird. Die Heeresgruppe "C" hat beim OKW eine dringliche Anfrage nach weiteren Kräften eingereicht. Hierbei geht es um mindestens 6 weitere Divisionen um die "Apulien-Linie" mittelfristig halten zu können. Ferner wies Generalfeldmarschall Kesselring auf die immer noch latente Gefahr einer weiteren Seelandung feindlicher Kräfte im Rücken der Front hin. Gerade für die Küstensicherung stehen kaum Kräfte zur Verfügung.


http://abload.de/img/salernoykk3t.jpg (http://abload.de/image.php?img=salernoykk3t.jpg)


Die italienischen Jagdverbände der ANR wurden auf Flugplätze in der Nähe von Bari verlegt. Sie sollen die eigenen Truppenbewegungen in diesem Gebiet aus der Luft sichern, sobald für diesen Abschnitt Truppen zur Verfügung stehen. Als hängt davon ab, wie schnell der Feind vorrückt und wohin sein Hauptstoß zielt.


http://abload.de/img/foggiat3kyj.jpg (http://abload.de/image.php?img=foggiat3kyj.jpg)

George Pickett
11.01.15, 15:09
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

10. August 1943


Wetterlage

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Die eigenen Nachhuten setzen sich weiter nach Norden ab und sprengen dabei Brücken und Bahnanlagen. Die britischen und amerikanischen Einheiten rücken nur langsam nach Norden vor und haben die eigenen Verteidigungsstellungen noch nicht erreicht. Es kam zu keinerlei Kämpfen. Auch die Luftwaffe blieb auf Grund der Wetterlage am Boden.


http://abload.de/img/lagepxsu1.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagepxsu1.jpg)

George Pickett
17.01.15, 14:10
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

11. August 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterberichtorb86.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterberichtorb86.jpg)

Auch an diesem Tage kam es zu keinerlei Gefechtstätigkeit. Der Feind rückt langsam in Stoßkeilen nach Norden vor, wobei er sich auf den Bereich der italienischen Westküste zu konzentrieren scheint. Gesprengte Brücken und Straßen sowie das schlechte Wetter bremsen die alliierten Verbände jedoch ein. Starke Regenfälle zwangen sowohl die Luftwaffe, als auch die feindlichen Fliegerverbände, geplante Angriffe zu streichen und am Boden zu bleiben. Fast alle Verbände der Nachhuten haben die neuen Stellungen erreicht und ihre Befehle der "Verbrannten Erde" erfolgreich ausgeführt. Auch an diesem Tage konnte die Heeresgruppe "C" keine verbindlichen Aussagen vom OKW Betreff der angeforderten Verstärkungen erhalten. Zur Zeit kommt an der Front nicht mal Nachersatz für die hier eingesetzten Verbände an. Der östliche Abschnitt der "Apulien-Linie", welcher von der 14. Armee geführt wird, ist von Truppen vollständig entblößt. Einem alliierten Vorstoß in diesem Abschnitt hätte die Heeresgruppe nichts entgegen zu setzen!

http://abload.de/img/lagevvz6b.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagevvz6b.jpg)

George Pickett
17.01.15, 19:40
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

12. August 1943

Wetterlage

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Auch heute herrschte schlechtes Wetter mit tief hängenden Wolken und Regen. Aus diesem Grunde blieben die Maschinen der Luftflotte 2 abermals am Boden. Die Absetzbewegungen der letzten Verbände sind abgeschlossen und sie nehmen ihren vorgesehenen Platz in der "Apulien-Linie" ein. Die Spitzen der 3. US Division stehen rund 30 Kilometer südlich von Battapaglia und nähern sich langsam den Stellungen des XIV. Panzerkorps. Es wird damit gerechnet, das der Feind in den nächsten 72 Stunden aufgeschlossen hat. Weiterhin ist im Bereich der Heeresgruppe "C" weder mit Verstärkungen noch mit Nachersatz zu rechnen.


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George Pickett
18.01.15, 12:03
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

13. August 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterberichtgvaf6.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterberichtgvaf6.jpg)

Die Wetterlage ist unverändert schlecht. Tiefhängende Wolken und Regenfälle verhindern Angriffe der Luftflotte 2 auf die heranrückenden Feindverbände, die jedoch ihrerseits mit gesprengten Brücken und verschlammten Wegen zu kämpfen haben. Wie stark die alliierten Spitzen sind, lässt sich zur Zeit noch nicht sagen, da die Aufklärung im Augenblick sehr eingeschränkt ist. Bis zum 15. August sollte man über genauere Informationen verfügen, wenn sich der Feind vor den eigenen Stellungen positioniert. Auch an diesem Tage keine Verstärkungen und kein Nachersatz.

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George Pickett
18.01.15, 15:10
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

14. August 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterberichtk2j3z.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterberichtk2j3z.jpg)

An der Küste im Abschnitt der 15. Panzergrenadierdivision erreichten erste Feindverbände, die als 30. Regiment der 3. US Division identifiziert wurden, die "Apulien-Linie". Die zusammengefasste Artillerie im Abschnitt des XIV. Panzerkorps nahm dieses Regiment unter konzentriertes Feuer. Trotz des weiterhin schlechten Wetters griffen nun auch die Fliegerverbände beider Seiten ein, wobei es zu erbitterten und verlustreichen Luftkämpfen und zu Angriffen der Luftflotte 2 auf die feindlichen Bodentruppen kam. Im Verlauf der Kämpfe gingen 47 Jäger und 30 Bomber verloren. Die alliierten Geschwader büßten 9 Jäger ein. Die feindlichen Verluste am Boden belaufen sich auf etwa 600 Mann, 24 Geschütze aller Kaliber sowie 32 Fahrzeuge.

http://abload.de/img/lageazj1d.jpg (http://abload.de/image.php?img=lageazj1d.jpg)


Auch an diesem Tage kamen weder Verstärkungseinheiten, noch Nachersatz für die an der Front befindlichen Verbände an die Front.

Lewis Armistead
18.01.15, 15:43
Warum anschließend keine Angriff am Boden auf die Spitzen der Amerikaner? Geht dabei der Eingrabstatus verloren?

George Pickett
18.01.15, 23:26
Warum anschließend keine Angriff am Boden auf die Spitzen der Amerikaner? Geht dabei der Eingrabstatus verloren?

Genau so verhält es sich, werter Lo. Die angreifenden Einheiten wären dann ohne Verschanzung und dieser örtliche Angriff hätte auch unserer Meinung nach keinen großartigen Effekt gehabt.

George Pickett
18.01.15, 23:58
Festung Europa


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Der Krieg in Europa 1943 - 1945 in Wort und Bild

15. August 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterberichty7ip6.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterberichty7ip6.jpg)

Nach und nach schließen weitere britische und kanadische Verbände zur "Apulien-Linie" auf. Jedoch kommt es zu keinen Gefechten. Die eigene Artillerie muss erst einmal wieder die Bestände auffüllen, da sie am gestrigen Tage annähernd 2/3 des Munitionsbestandes verschossen hatte. Auch die feindlichen Verbände verhalten sich defensiv und graben sich erst mal ein. Die Luftwaffe beider Seiten blieb am Boden.

http://abload.de/img/lageu0unv.jpg (http://abload.de/image.php?img=lageu0unv.jpg)

George Pickett
19.01.15, 19:39
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraarkaqud.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraarkaqud.jpg)



Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

16. August 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterberichtwjrtv.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterberichtwjrtv.jpg)


Der Feind beschränkt sich darauf, weitere Verbände nachzuführen, was anscheinend nur schleppend geschieht. Das schlechte Wetter und die nachhaltige Zerstörung der Verkehrsinfrastruktur seitens der eigenen Nachhuten scheint die erhoffte Wirkung zu zeigen und verschafft der Heeresgruppe "C" etwas Zeit. Auch in der Luft zeigen beide Seiten keinerlei Aktivitäten.


http://abload.de/img/lagesvj15.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagesvj15.jpg)


Besorgniserregende Meldungen kommen hingegen aus Norditalien! Das in Mailand stationierte AOK "Ligurien" meldet Partisanenaktivitäten nördlich der wichtigen Metropole. Da zur Zeit in Norditalien keinerlei Wehrmachtsverbände verfügbar sind, wird die Lage als äußerst ernst eingestuft. Loyale italienische Verbände der "Esercito Nazionale Repubblicano", die zur Zeit in Absprache mit dem OKW und der"Repubblica Sociale Italiana" aufgestellt werden, stehen wahrscheinlich erst Mitte September zur Verfügung. Sollten die Nachschublinien der Heeresgruppe "C" durch Partisanen gestört werden, würde das erhebliche Auswirkungen auf die Kampfkraft der im Süden kämpfenden Verbände haben.


http://abload.de/img/nordenxujrf.jpg (http://abload.de/image.php?img=nordenxujrf.jpg)

George Pickett
19.01.15, 23:12
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraarv7br0.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraarv7br0.jpg)



Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

17. August 1943

Wetterlage

http://abload.de/img/wetterberichtnkxik.jpg (http://abload.de/image.php?img=wetterberichtnkxik.jpg)

Im Morgengrauen wurde im Raum Salerno die höchste Alarmstufe ausgegeben. Im Schutze der Nacht hatte sich erneut eine Landungsflotte der Hafenstadt genähert und Landungsboote näherten sich der Küste. Obwohl im Stab des XIV. Panzerkorps eine gewisse Überraschung über diesen Flankierungsversuch der "Apulien-Linie" herrschte, war man doch recht gut vorbereitet. Über 120 Geschütze, vom 81 mm Granatwerfer über 150 mm und 210 mm Nebelwerfer bis zu den schweren 150 mm Feldhaubitzen lagen entweder in Küstennähe oder landeinwärts in Stellung. Das Begleitkommando des Korps wartete mit mehreren Panzer IV und Sturmgeschützen III sowie aufgesessener Infanterie in ihren Bereitstellungsräumen. Noch bevor das erste Landungsboot den Strand erreichte, brach ein Stahlgewitter über sie herein. Die feindlichen Verluste waren enorm und kaum ein Landungsboot erreichte sein Ziel. Als sich die restlichen Landungsboote zurückzogen, war das Meer von brennenden und sinkenden Landungsbooten und im Wasser treibenden Leichen übersäht.

Die Luftflotte 2 setzte anschließend sämtliche zur Verfügung stehenden Maschinen zur Bekämpfung der Schiffsansammlung im Golf von Salerno ein. 280 Jäger und Jagdbomber sowie rund 150 mittlere Bomber griffen in rollenden Einsätzen die Schiffsziele an. Es entwickelte sich eine der schwersten Luftschlachten im Mittelmeerraum. Zwar waren die Luftangriffe äußerst erfolgreich, jedoch büßte die Luftflotte 2 insgesamt 80 Jäger und 80 Bomber ein und ist somit schwer angeschlagen. Die alliierte Luftwaffe hatte wohl kaum Verluste zu verzeichnen. Die Überlegenheit der alliierten Luftwaffe in Italien ist nicht mehr zu leugnen. Dennoch war es ein voller Abwehrerfolg! Die feindlichen Verluste an diesem Tage werden auf rund 7.000 Mann, 40 Panzer, 250 Geschütze und 30 Fahrzeuge geschätzt. Bei diesen Größenordnungen ist der gescheiterte Angriff britischer und amerikanischer Verbände auf den linken Flügel der 29. Panzergrenadierdivision nur eine Randnotiz.

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In Norditalien nimmt die Partisanenaktivität wie befürchtet zu. Eine von Mailand aus nach Frankreich führende Bahnlinie wurde an mehreren Stellen durch Sprengungen sabotiert. Da dieses Gebiet unter Kontrolle dieser Banden steht, gibt es im Augenblick keine Möglichkeit, diese Bahnverbindung zu reparieren. Eine Zuführung von Kräften zur Partisanenbekämpfung ist dringend geboten und eine entsprechende Anforderung seitens der Heeresgruppe "C" ist bereits an das OKW gestellt worden.


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George Pickett
20.01.15, 20:21
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

18. August 1943

Wetterlage

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Während im Raum Salerno wieder Ruhe einkehrt, drückt der Feind auf den linken Flügel des XIV. Panzerkorps und drängt das Flakbataillon der 29. Panzergrenadierdivision aus seinen Stellungen. Das Korps führte das Fallschirm-Grenadierregiment 1 der Panzerdivision "Hermann Göring" heran um diesen Abschnitt zu stabilisieren. Die eigene Artillerie tastete die Feindstellungen in diesem Abschnitt ab und verursachte leichte Ausfälle beim Feind.

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Im Raum nordwestlich von Mailand sind Banden und Partisanen weiterhin aktiv. Am heutigen Tage kam es wieder zu Schienensprengungen. Außerdem wurde eine Eisenbahnbrücke gesprengt. Es ist noch nicht klar, wie gegen diese Bedrohung vorgegangen werden soll.


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George Pickett
21.01.15, 19:22
Festung Europa


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Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

19. August 1943

Wetterlage

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Nach dem missglückten Flankierungsversuch über das Meer bei Salerno versucht der Feind es nun auf der linken Flanke des XIV. Panzerkorps über das Gebirge, wo er auch erstaunlich gut vorankommt. Trotz eingetroffener Verstärkung dieses Abschnittes durch das Fallschirm-Grenadierregiment 1 am gestrigen Tage droht hier eine Umfassung. Am heutigen Tage erreichten US-Verbände das von der Wehrmacht geräumte Tarent, womit ihnen ein weiterer Versorgungshafen zur Verfügung steht. Im Norden Italiens wüten weiter Partisanen, die nun westlich von Mailand nach Süden ziehen. Das Maß an Zerstörung nimmt bedrohliche Ausmaße an.


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Erhaltene Verstärkungen/Truppenabzüge

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Die angeschlagene Luftflotte 2 erhielt heute Verstärkung durch 2 Gruppen Jagdflieger sowie 1 Staffel Schlachtflieger. Das XIV. Panzerkorps befahl den Verbänden der Panzerdivision "Hermann Göring" und der 29. Panzergrenadierdivision den Gegenangriff. In verlustreichen Kämpfen, in denen abermals die Luftflotte 2 herbe Verluste erlitt, konnten große Teile der Feindverbände zum Rückzug gezwungen werden. Der Stab befürchtet jedoch am morgigen Tage einen erneuten Angriff des Feindes. Es ist nicht auszudenken, wenn der Feind auch noch die Kräfte zur Verfügung hätte, die er bei Salerno verloren hat!


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Cfant
21.01.15, 20:19
Vielleicht wäre es besser, die doppelt besetzte Hauptkampflinie, die dadurch ohnehin überbelegt ist, etwas geringer zu besetzen? Seid Ihr erst überflügelt, fällt Neapel, und dann... wird es wohl bitter.

George Pickett
21.01.15, 22:36
Ja, wir werden um einen Rückzug nicht herumkommen. Es ist extrem ärgerlich, dass ich seit 10 Runden sämtliche Ersatzeinheiten sofort wieder auflösen muss, da sie abgeschnitten im Süden auftauchen. Dadurch fehlen mir fast 2 Elitedivisionen. Die 1. Fallschirmjägerdivision und das Groß der Hermann Göring Panzerdivision :mad:

Edit sagt: Alles noch viel schlimmer!!! Die Masse der 29. Panzergrenadierdivision fehlt auch!!!

Lewis Armistead
21.01.15, 23:10
Ist das Szenario dann nicht witzlos?

George Pickett
21.01.15, 23:17
Festung Europa


http://abload.de/img/coveraargrkut.jpg (http://abload.de/image.php?img=coveraargrkut.jpg)



Der Krieg in Italien 1943 - 1945 in Wort und Bild

20. August 1943

Wetterlage

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Die Lage im Bereich der Heeresgruppe C, und damit in ganz Italien, droht außer Kontrolle zu geraten! Um einer Überflügelung zu entgehen, musste die Front des gesamten XIV. Panzerkorps zurückgenommen werden und führt nun von der Küste bei Salerno bis zu den nördlichen Ausläufern der Berge, die kein wirkliches Hindernis für die alliierten Verbände waren. Die 29. Panzergrenadierdivision sowie Teile der 2. Fallschirmjägerdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" bilden die Nachhut. Überall drohen die Dämme zu brechen, wenn der Feind die Höhenzüge hinter sich lässt und das offene Gelände erreicht. Dann droht die Gefahr weiterer schneller Vorstöße der britischen und amerikanischen Armee nach Norden gegen den linken Flügel des XIV. Panzerkorps. Dort steht mit dem LXXVI. Panzerkorps nur eine leere Hülle, die aus den Resten der 1. Fallschirmjägerdivision, der Division "Sardinien" und der SS-Sturmbrigade "Reichsführer" besteht. In diesem Zusammenhang sei die unergründliche Weisheit des OKW zu nennen, die die SS-Sturmbrigade in den nächsten Tagen zur 16. SS Panzergrenadierdivision aufstocken wird...und zwar auf Korsika!


http://abload.de/img/lagenacheigenemzug1bc5e.jpg (http://abload.de/image.php?img=lagenacheigenemzug1bc5e.jpg)

George Pickett
21.01.15, 23:25
Ist das Szenario dann nicht witzlos?

Wir dachten eigentlich, dass dieser Wiederaufstellungs-Bug behoben sei. Früher wurden die Wiederaufstellungen sogar hinter den feindlichen Linien aufgestellt (Wehrwolf lässt grüßen :D) Jetzt tauchen sie zwar auf eigenen Gebiet auf. Diese Gebiete auf der Stiefelspitze sind aber von feindlich kontrolliertem Gebiet umgeben und die Einheiten haben keine Chance die eigenen Linien zu erreichen. Der werte Ammann versucht schon mit allem was laufen kann, diese Gebiete zu Konvertieren damit das verhindert wird...

Cfant
22.01.15, 17:22
Ist das Szenario dann nicht witzlos?

Nur für den deutschen Spieler :D

Aber im ernst: Der Bug wurde offenbar nicht behoben. Ich würd's dem Designer melden und ihn mal fragen, ob eine Fortführung der Partie so überhaupt Sinn macht.

Edith möchte dem werten Pickett noch sagen, dass ich meinte, die HKL nicht doppelt zu besetzen, nicht aber gleich die gute Stellung ganz aufzugeben ;)

oberst_klink
22.01.15, 20:00
Nur für den deutschen Spieler :D

Aber im ernst: Der Bug wurde offenbar nicht behoben. Ich würd's dem Designer melden und ihn mal fragen, ob eine Fortführung der Partie so überhaupt Sinn macht.

Edith möchte dem werten Pickett noch sagen, dass ich meinte, die HKL nicht doppelt zu besetzen, nicht aber gleich die gute Stellung ganz aufzugeben ;)

Hier stellt sich die Frage - Welche Version des Szenarios wird überhaupt verwendet? Die Version die mit dem Spiel kam oder eine aktuelle überarbeitete von S.B. Sill? Ich biete dies
zu beachten...

Re-constituted Units, um es mal wie im Original zu nennen, sollten/werden immer bei Städten (fern vom Feind)/Re-entry Points aufgestellt aufgestellt; Screenshot bitte und auch mit welcher TOAW Verison gespielt wird.

Reconstituted units will appear “Untried” in an Urban location distant from enemy units. When units are Reconstituted, there is a one to four week delay in their appearance. Reconstituted Air units appear at Airfields. Other Reconstituted units will appear at a Scenario-specific point (which should be mentioned in the Scenario Briefing) or near friendly Supply sources in Urban or Road locations. If no friendly Supply sources are located in Urban or Road locations, or if the Scenario-specific Reentry Point is not friendly-controlled, Land units will not be Reconstituted. Special Forces, Coastal Artillery, and Fixed Artillery units are never Reconstituted. Reconstituted Airborne and Glider units will keep their special icons, but are no longer eligible for Airborne Movement. Reconstituted units are listed as such in the Expected Reinforcements Briefing.

Klink, Oberst

George Pickett
22.01.15, 20:22
Wir vermelden hiermit, dass der werte Ammann und unsere Wenigkeit, das PBEM beenden. Das Fehlen von Truppen der Achse durch das Wiederaufstellen der Verbände im Süden hat sich inzwischen, wenn man die Einheiten zusammen zählt, auf 3 Divisionen summiert. Das ist ärgerlich, da es ein sehr interessantes Szenario ist. Wir hatten extra gegen die KI gestestet, ob der Bug noch aktiv war. Auf Sizilien klappte es mit den Wiederaufstellungen hinter der Front. Auf dem italienischen Festland leider nicht mehr.

Hätten wir diese Einheiten zu unserer Verfügung gehabt, so wären für den werten Ammann wohl nach dem Desaster von Salerno schwere Zeiten angebrochen, da wir eine durchgehende und stabile Verteidigungslinie hätten aufbauen können. Letztendlich müssen wir uns beide an die Nase fassen, da wir uns nicht besser informiert haben.

Trotzdem hat es Spass gemacht und wir bedanken uns bei der geneigten Leserschaft für das Interesse. :)

Gfm. Wrangel
22.01.15, 20:27
Schade, aber leider nicht zu ändern. Das war sehr interessant!

Cfant
26.01.15, 08:53
Richtige Entscheidung, meiner Meinung nach. Wäre sonst nur frustrierend gewesen. Habt Dank für den schön geschriebenen AAR.

Lewis Armistead
26.01.15, 10:32
Was haben wir da nur losgetreten als wir es aussprachen...:(

Ist aber sicher die vernünftige Entscheidung. So könnt ihr euch besser euren Pflichten in der U-Boot-Waffe der Kriegsmarine und der konföderierten Armee widmen ;)

Danke für den tollen AAR :prost:

George Pickett
26.01.15, 22:41
Es tut etwas weh, denn mit diesem AAR wollten wir etwas langfristiges schaffen und das Szenario ist toll, von den angemerkten Fehlern mal abgesehen. Wir überlegen etwas kürzer zu treten. Seit 2,5 Jahren schreiben wir uns ohne Unterlass die Finger wund, da kommt eine Pause ganz recht... :)

Stupor Mundi
27.01.15, 14:13
Danke für die interessante Partie. Euer letzter Kommentar lässt vermuten, dass es keine Neuauflage nach Behebung des Fehlers geben wird?

George Pickett
27.01.15, 18:31
Danke für die interessante Partie. Euer letzter Kommentar lässt vermuten, dass es keine Neuauflage nach Behebung des Fehlers geben wird?

Wir müssen gestehen, dass wir im Augenblick des Schreibens etwas müde sind. AAR´s zu lesen und nicht zu schreiben kann auch sehr angenehm sein...

Lewis Armistead
27.01.15, 18:44
Verstehen wir vollkommen. Wir brauchten nach ein paar AARs am Stück auch erstmal Pause. Macht dann auch wieder mehr Spaß. Ihr seid herzlich eingeladen bei uns als euer Alter ego gastBeiträge zu verfassen um nicht ganz einzurosten.��

George Pickett
27.01.15, 22:03
Ihr seid herzlich eingeladen bei uns als euer Alter ego gastBeiträge zu verfassen um nicht ganz einzurosten.��

Von dem einen oder anderen aussichtslosen Angriff werden wir wohl zu berichten wissen ;)