Marvin
09.05.14, 13:06
Englisches Original
http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?774778-Hearts-of-Iron-IV-Development-Diary-5-Production-Lines
Es ist Zeit für ein neues HoI IV Entwicklertagebuch und heute reden wir ein wenig über Produktion, im Besonderen Produktionslinien und man in HoI IV allgemein baut. Jede mil. Ausrüstung wird nun in Produktionslinien in Auftrag gegeben, also sollten Spieler sie verstehen um ihre Produktion zu perfektioniernen.
Zuvor sollten wir aber allgemein darüber sprechen, wie sich die Industrie in HoI IV geändert hat, zuerst haben wir die Industrie in drei Teile geteilt:
Zivile Industrie: Für Konsumgüter, Infrastruktur und andere Gebäude
Werften: Für Schiffe
Militärfabriken: Für Produktion von mil. Ausrüstung wie Panzern, Waffen und Flugzeugen.
Durch diese Differenzierung können wir die verschiedenen industr. Stärken verschiedener Nationen besser darstellen und dem Spieler außerdem interessantere Auswahl für strategische Bombardierungen anbieten.
Um zur tatsächlichen Produktion zu kommen, Fabriken benötigen nicht länger Metal, Energie oder seltene Materialen, das Sammeln dieser Ress. hat nicht wirklich viel zum Spielspaß beigetragen. Es war egal, was einem gefehlt hat, die Effekte waren immer dieselben (die industr. Kapazität sank) und es machte z.B. nicht wirklich viel Sinn, dass man ohne seltene Materialen keine Milizen ausbilden konnte.
Wir haben den Ress.Einsatz auf seltene Materialen reduziert, die Fabriken zum Laufen benötigen und als Limit der Industr. Kapazität funktionieren. Das ist aber nicht alles. Mil. Ausrüstung kostet zus. strat. Ress. ohne die sie viel längere Produktionszeiten in Anspruch nehmen. Diese strategischen Ressourcen stellen allerdings keinen Vorratspool da, sondern einen stetigen Zulauf in die Fabriken. Hat man z.B. zehn Eisen, kann man jederzeit Sachen bauen, die bis zu zehn Eisen auf einmal benötigen.
Eine Produktionslinie ist eine laufende Aufgabe für eine oder eine Gruppe von Fabriken ein bestimmtes Teil mil. Ausrüstung zu produzieren. Jedes Teil hat IK- und Ressourcenkosten. Die IK-Kosten bestimmen, wie viel jede Fabrik pro Woche produzieren kann, während die Ressourcenkosten bestimmen, wie viele man benötigt, damit die Produktionslinie bei voller Geschwindigkeit produziert.
http://forum.paradoxplaza.com/forum/attachment.php?attachmentid=107376&d=1399627472
Ein erfundenes Beispiel: Ein fortgeschrittener mittlerer Panzer kostet 2IK und benötigt 1 Eisen. und 1 Wolfram. Jede Fabrik gibt 10 IK, also produziert eine Fabrik fünf fortgeschrittene mittlere Panzer pro Woche, 10 Fabriken produzieren 50. Solange man entweder 5 Eisen und Wolfram oder im zweiten Fall 50 Eisen und Wolfram bereitstellen kann. [Nicht vergessen, erfundene Beispielzahlen!] Man kann maximal 15 Fabriken einer Produktionslinie zuordnen, man kann also nicht mit 100 Fabriken ein Schlachtschiff in einer Woche produzieren.
Außerdem: Das Produzieren von Ausrüstung ist nicht dasselbe, wie diese auszurüsten und Soldaten damit zu trainieren, aber das besprechen wir ein ander Mal.
Produktionslinien haben auch einen Effizienzwert, der bestimmt wie viel man aus seiner IK rausholen kann. Diese Effizienz beginnt ziemlich gering, erhöht sich aber, je mehr Teile produziert werden, erst langsam zum simulieren des Einstellens der Fabriken auf die Produktionslinie, erhöht sich dann linear bis es ab einem gewissen Wert beginnt zu stagnieren (S-Kurve). Wird die Produktionslinie gewechselt, verliert man die angesammelte Effizienz bis auf ein paar Ausnahmen komplett. Wechselt man auf eine modifizierte Version derselben Ausrüstung, behält man einen Großteil der Effizienz, z.B. selber Panzer mit größerer Kanone. Wechelt man zu einer anderen Variante (z.B. vom Panzer III zu einem StuG III) behält man die Effizienz zur Hälfte. Bleibt man in derselben "Familie" (z.B. Normaler mittlerer Panzer zu Verbessertem mittlerem Panzer) behält man einen kleinen Teil der Effizienz.
Effizienz bedeutet dass man mehr produzieren kann, sobald die Fabriken erstmal ordentlich angelaufen sind. So lange man seine Arbeiter bei der selben Aufgabe behält und sie mit den nötigen Rohstoffen versorgen kann ist man in der Lage eine Industrie darzustellen, die eine Fokussierung auf Kriegsproduktion tatsächlich umsetzt.
Unsere Hoffnung dabei ist, dass die Produktionslinien und Effizienz den Spielern interessante Möglichkeiten gibt, wenn es um die Produktionsentscheidungen geht. Versucht man eine große Maße der bereits bekannten Produktion einzusetzen oder nimmt man einen kurzzeitigen MAlus in Kauf und produziert eine kleinere Anzahl in höherer Qualität. Natürlich ist der T-43 besser als der T-34, aber ist er es tatsächlich Wert, all die angesammelte Effizienz zu verlieren? Der Panzer III mag obsolet geworden sein, aber vielleicht ist es sinnvoller die Produktionslinie auf Panzerzerstörer oder selbstfahrende Artillerie auf Panzer III Basis umstellen, als sie komplett abzubrechen. Das Behalten der Effizienz in einem Teil der Fabriken kann zu differenzierteren und interessanteren Einheitenkombination führend und öffnet einem neue Teile des Spiels, als wenn man nur dauernd aufrüstet.
http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?774778-Hearts-of-Iron-IV-Development-Diary-5-Production-Lines
Es ist Zeit für ein neues HoI IV Entwicklertagebuch und heute reden wir ein wenig über Produktion, im Besonderen Produktionslinien und man in HoI IV allgemein baut. Jede mil. Ausrüstung wird nun in Produktionslinien in Auftrag gegeben, also sollten Spieler sie verstehen um ihre Produktion zu perfektioniernen.
Zuvor sollten wir aber allgemein darüber sprechen, wie sich die Industrie in HoI IV geändert hat, zuerst haben wir die Industrie in drei Teile geteilt:
Zivile Industrie: Für Konsumgüter, Infrastruktur und andere Gebäude
Werften: Für Schiffe
Militärfabriken: Für Produktion von mil. Ausrüstung wie Panzern, Waffen und Flugzeugen.
Durch diese Differenzierung können wir die verschiedenen industr. Stärken verschiedener Nationen besser darstellen und dem Spieler außerdem interessantere Auswahl für strategische Bombardierungen anbieten.
Um zur tatsächlichen Produktion zu kommen, Fabriken benötigen nicht länger Metal, Energie oder seltene Materialen, das Sammeln dieser Ress. hat nicht wirklich viel zum Spielspaß beigetragen. Es war egal, was einem gefehlt hat, die Effekte waren immer dieselben (die industr. Kapazität sank) und es machte z.B. nicht wirklich viel Sinn, dass man ohne seltene Materialen keine Milizen ausbilden konnte.
Wir haben den Ress.Einsatz auf seltene Materialen reduziert, die Fabriken zum Laufen benötigen und als Limit der Industr. Kapazität funktionieren. Das ist aber nicht alles. Mil. Ausrüstung kostet zus. strat. Ress. ohne die sie viel längere Produktionszeiten in Anspruch nehmen. Diese strategischen Ressourcen stellen allerdings keinen Vorratspool da, sondern einen stetigen Zulauf in die Fabriken. Hat man z.B. zehn Eisen, kann man jederzeit Sachen bauen, die bis zu zehn Eisen auf einmal benötigen.
Eine Produktionslinie ist eine laufende Aufgabe für eine oder eine Gruppe von Fabriken ein bestimmtes Teil mil. Ausrüstung zu produzieren. Jedes Teil hat IK- und Ressourcenkosten. Die IK-Kosten bestimmen, wie viel jede Fabrik pro Woche produzieren kann, während die Ressourcenkosten bestimmen, wie viele man benötigt, damit die Produktionslinie bei voller Geschwindigkeit produziert.
http://forum.paradoxplaza.com/forum/attachment.php?attachmentid=107376&d=1399627472
Ein erfundenes Beispiel: Ein fortgeschrittener mittlerer Panzer kostet 2IK und benötigt 1 Eisen. und 1 Wolfram. Jede Fabrik gibt 10 IK, also produziert eine Fabrik fünf fortgeschrittene mittlere Panzer pro Woche, 10 Fabriken produzieren 50. Solange man entweder 5 Eisen und Wolfram oder im zweiten Fall 50 Eisen und Wolfram bereitstellen kann. [Nicht vergessen, erfundene Beispielzahlen!] Man kann maximal 15 Fabriken einer Produktionslinie zuordnen, man kann also nicht mit 100 Fabriken ein Schlachtschiff in einer Woche produzieren.
Außerdem: Das Produzieren von Ausrüstung ist nicht dasselbe, wie diese auszurüsten und Soldaten damit zu trainieren, aber das besprechen wir ein ander Mal.
Produktionslinien haben auch einen Effizienzwert, der bestimmt wie viel man aus seiner IK rausholen kann. Diese Effizienz beginnt ziemlich gering, erhöht sich aber, je mehr Teile produziert werden, erst langsam zum simulieren des Einstellens der Fabriken auf die Produktionslinie, erhöht sich dann linear bis es ab einem gewissen Wert beginnt zu stagnieren (S-Kurve). Wird die Produktionslinie gewechselt, verliert man die angesammelte Effizienz bis auf ein paar Ausnahmen komplett. Wechselt man auf eine modifizierte Version derselben Ausrüstung, behält man einen Großteil der Effizienz, z.B. selber Panzer mit größerer Kanone. Wechelt man zu einer anderen Variante (z.B. vom Panzer III zu einem StuG III) behält man die Effizienz zur Hälfte. Bleibt man in derselben "Familie" (z.B. Normaler mittlerer Panzer zu Verbessertem mittlerem Panzer) behält man einen kleinen Teil der Effizienz.
Effizienz bedeutet dass man mehr produzieren kann, sobald die Fabriken erstmal ordentlich angelaufen sind. So lange man seine Arbeiter bei der selben Aufgabe behält und sie mit den nötigen Rohstoffen versorgen kann ist man in der Lage eine Industrie darzustellen, die eine Fokussierung auf Kriegsproduktion tatsächlich umsetzt.
Unsere Hoffnung dabei ist, dass die Produktionslinien und Effizienz den Spielern interessante Möglichkeiten gibt, wenn es um die Produktionsentscheidungen geht. Versucht man eine große Maße der bereits bekannten Produktion einzusetzen oder nimmt man einen kurzzeitigen MAlus in Kauf und produziert eine kleinere Anzahl in höherer Qualität. Natürlich ist der T-43 besser als der T-34, aber ist er es tatsächlich Wert, all die angesammelte Effizienz zu verlieren? Der Panzer III mag obsolet geworden sein, aber vielleicht ist es sinnvoller die Produktionslinie auf Panzerzerstörer oder selbstfahrende Artillerie auf Panzer III Basis umstellen, als sie komplett abzubrechen. Das Behalten der Effizienz in einem Teil der Fabriken kann zu differenzierteren und interessanteren Einheitenkombination führend und öffnet einem neue Teile des Spiels, als wenn man nur dauernd aufrüstet.