Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Turm, sie zu knechten ... AAR Civilization 1 - Babylon
Ein Turm, sie zu knechten ...
AAR des Spieleklassikers Civilization 1 - Die Urfassung
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/df/Babel_900.jpg
Kann Babylon das Antlitz der Welt prägen?
Kann König Nebukadnezar seinen Namen in die Stelen der Zivilisation prägen?
Kann Babylonien die Welt besiedeln und sogar zu den Sternen reisen?
Das AAR erweckt die babylonische Zivilisation zu neuem Leben. Gespielt wird die Ur-Version von Civilization von Microprose aus dem Jahr 1991, spielbar gemacht mit der guten alten DOS-Box. Ambitioniert wie ich bin, wähle ich die Stufe König, die sehr hart ist ... ein Scheitern ist nicht unwahrscheinlich. Spielziel: Natürlich der Sieg, vorzugsweise mit nichtmilitärischen Mitteln, also mit dem Raumschiff. Dazu ist eine große Bevölkerung notwendig und vor allem Städte, die am Ende des Spiels Raumschiffteile produzieren können.
Das AAR möge beginnen ...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/24/Santur_babylon2.jpg
(* Bilder stammen aus der Urversion von Civilization und teilweise von Wikicommons, die gemeinfrei sein sollten.)
Spieleinstellungen
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Die Babylonier bereiten sich vor, aus dem Schatten der Steinzeit herauszutreten und sesshaft zu werden. Natürlich wird ein König sie anführen, und wer sonst sollte das Zeug zu einem solchen haben als Nebukdnezar? Er wird mit Schlauheit, Güte und Mut die Babylonier zu Weltruhm führen ...
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Man beachte, wie schnittig Nebukadnezar bereits auf seinem Pferd das Schwert hebt. Die Frage ist nur, welche andere Zivilisation sich mit uns messen werden? Erfahrungsgemäß wird es ungemütlich, wenn Mongolen und Russen mit von der Partie sind. Auch Griechen oder Engländer gehen meist sehr aggressiv vor. Chinesen oder Inder sind hingegen gute Handelspartner ... ich bin gespannt.
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Rasch noch den Namen und den Schwierigkeitsgrad einstellen - dann geht es auch schon los.
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Dann wollen wir doch mal schauen, welche Boni uns Sid Meier für diese harte Partie der Babylonier auswürfelt ... nicht gerade viele: Weder starten wir mit zwei Siedlern, einer zusätzlichen Einheit oder zusätzlichen Technologien. Das Licht der Zivilisation beginnt für Babylon also sehr trocken und unspektakulär: Außer den Grundtechnologien Bewässerung, Straßen und Bergbau muss sich Babylon alles selbst erarbeiten. Aber das soll König Nebukadnezar und die Seinen nicht schrecken ...
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Babylon - Die Wiege der Menschheit
Unsere Startposition für den ersten Siedler ist gar nicht mal so schlecht: Ein fruchtbarer Fluss schlängelt sich um ein Gebirge, Weideland mit Viechern lässt sich bewirtschaften, ein Hügel für Bergbau, und zudem liegt noch ein nahes Dorf, das einen möglichen Bonus enthält. Oder wütende Barbaren, womit dieses AAR sehr schnell vorbei wäre. Aber das Risiko ist es wert: Der Siedler (hier nicht zu sehen, aber in der Mitte der 9 Felder positioniert) wird todesmutig das Dorf betreten und dort mal nachfragen, ob die noch in der Steinzeit verharrenden Leute dort dem großen König Nebukadnezar huldigen wollen.
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Belohnt werden wir mit der Kenntnis des Alphabets, wodurch sich erste strategische Erscheidungen ergeben. Denn mit dieser Technologie lohnt es sich, sehr schnell die Schrift und dann die Literatur (in der deutschen Übersetzung mißverständlich Lesen & Schreiben genannt) zu erforschen. Dann könnte die Große Bibliothek eines der ersten Weltwunder sein, wodurch wie von Anfang an an allen wichtigen Technologien, die andere Zivilisationen erforschen, Anteil haben werden. Sehr gut! Wenn uns niemand mit der Bibliothek zuvorkommt, versteht sich ;-)
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Babylon selbst gründen wir nördlich der Flussschleife an der Küste auf fruchtbarem Land (+ 1 Schild). Für eine Hauptstadt nicht ideal, da sie in späteren Spielphasen dadurch mit Schiffen angreifbar wird. Ob Babylon über die ganze Partie hinweg Hauptstadt bleiben sollte? Unwahrscheinlich ...
Für den Start ist das aber alles sehr ausgewogen: Der Fluss (nennen wir ihn den Neuphrat) verspricht Nahrung und Handel, das Weideland weitere Schilde, das Gebirge und der Hügel weitere Produktionsschilde.
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Nun gilt es, so schnell wie möglichen einen Krieger zu bauen, Babylon zu beschützen und die nahe Umgebung zu erkunden. In "Civilization 1" kann so eine Partie nämlich ganz schnell vorüber sein ...
Zu den weiteren Einstellung: Die Palastdarstellung nervt, wir schalten sie aus. Steuern stellen wir auf 30% (erstmal ist die Forschung wichtiger) . Und um uns nicht in Versuchung zu führen: Schnellspeichern stellen wir aus. Einen Reload wird es für Nebuladnezar nicht geben ...
Mongolen am Neuphat!
Während in Babylon das neuerworbene Wissen des Alphabets verfeinert wird (wir stellen nämlich als erstes Forschungsprojekt die Schrift ein), schickt die Stadtgarde nach 5 Runden den ersten Krieger los. Der zieht gen Norden - als hätte König Nebukadnezar es geahnt. Denn dort begegnet er sogleich einem anderen Krieger von unserer ersten Nachbarzivilisation: Den Mongolen. Bekannt dafür, sehr effizient die militärische Schwäche eines Gegners auszunutzen. Sehr unschön ... ich hätte mir friedlichere Nachbarn für den Anfang gewünscht.
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Hören wir doch einmal, was ihr Anführer Dschingis Khan zu sagen hat. In seinem Zelt bietet er uns eine gar nicht mal so uninteressante Technologie im Tausch an: Bronzeverarbeitung. Im Gegenzug können wir ja eh nicht viel bieten - außer dem Alphabet. Soll er haben, immerhin können wir mit der Bronzeverarbeitung Phalanxen aufstellen und uns gegen den Khan verteidigen, was bestimmt schneller nötig sein wird, als uns lieb ist.
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Unseren Krieger befestigen wir mit der Taste F, damit die Mongolen nicht weiter vorrücken können - nach einem Friedenschluss. Und so vergehen erstmal ein paar Jahrzehnte des friedlichen Grenzkontakts: Die Mongolen stellen eine zusätzliche Phalanx an der Nordgrenze auf, während wir mit einem zweiten Krieger den Süden unter Babylon erkunden. Der vorläufige Frieden ist uns sehr recht ...
Friedliche Besiedlung des Zweistromlands
Die Jahre fliegen nur so dahin: Unser altersloser König hat im Jahr 2600 v. Chr. die südliche Halbinsel mit einem Krieger komplett erkundet. Ein Siedler wurde ebenfalls fertiggestellt, der erstmal das Weideland im NO von Babylon bewässert und mit einer Straße aufgewertet hat. Das Feld ist damit perfekt für eigentlich alles: Nahrung, Handel und Produktion. Der Siedler hält sich allerdings nicht mehr lange mit Bebauung auf: An der Südküste lässt Nebukadnezar Sumer gründen. Die Lage hat einige Vorteile: Hier steht ein weiteres Weideland zur Verfügung, Wald mit wertvollem Wildbret und - für später - eine Goldmine. Beim Erkunden hat das Siedler sogar schonmal eine Straße nach Norden angelegt. Der Krieger und ein zweiter, den Babylon aufgestellt hat, hat dort nämlich eine Landzunge in den Norden ausgemacht.
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Aber was wird im unbekannten Norden lauern? Eine weitere Zivilisation? Nebukadnezar ahnt, daß er mit den Mongolen nicht allein in dieser Welt ist ... doch davon demnächst mehr.
Frisiercreme
02.02.14, 14:50
Ein beeindruckendes Tempo legt Ihr hier vor, werter Performer. Wenn alles glatt geht, dann seid Ihr zum Abendessen auf Alpha Centauri.
Doch sagt, ist Sumer nicht etwas nah an Babylon gelegen?
In Civ1 wachsen die Städte nicht so teuflisch rasch wie in späteren Versionen. Überschneidung ist gar kein Problem :-) - und hier sind es ja nur 2 Felder, die Flussbiegung und das Weideland. Und das ist am Anfang sogar sehr sinnvoll, da dieses bereits bebaute Feld wechselnd beiden Städten den Bonus geben kann. Und es sollen rasch 1-2 Wunder gebaut werden.
Vorstoß ins Alte China
Über die Landzunge erkunden die zwei Krieger den nördlichen Teil des "Zweistromlands", denn tatsächlich liegt hier ein zweiter Fluss - nennen wir ihn den Nigris. Auch hier gibt es Unmassen an fruchtbarem Land. Nebukadnezar reicht die Hände für sein Volk ...
Aber die Babylonier sind nicht die einzigen, die das Zweistromland entdeckt haben! Kaum rücken die Krieger vor, treffen sie auf einen zweiten Nachbarn.
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Die Chinesen siedeln hier bereits fleißig, was das Zeug hält. Ihre zweite Stadt Kanton hat an prominenter Steller die Zelte aufgeschlagen, und der Anführer wünscht uns zu sehen.
Die Chinesen sind gute Nachbarn, wir werden sicher hervorragend mit ihnen koexistieren. Aber dazu ist es noch zu früh - der Siedlungslatz ist zu wertvoll, und die Neugründung Kanton ist militärisch unbewacht. Babylon nutzt die Gunst der Stunde, schlägt das diplomatische Geplänkel aus und rückt in die Stadt ein.
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Das ist natürlich brutal, rücksichtslos und offensiv - aber notwendig. Obendrauf gibt es bei der Plünderung etwas Gold, und wir erfahren zudem einen technologischen Schub und lernen das Rechnen in Kantons Trümmer: Die Mathematik ist uns nun vertraut. Das werden wir bitter nötig haben, trauen wir den doch vor Babyolon postierten Truppen der Mongolen nicht über den Weg.
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Aber noch gilt es, die Grenzen zu China abzuklären. Unsere Krieger rücken also weiter vor und entdecken bald den dritten Fluss - nennen wir ihn den Gelben Strom - mit einem sehr wertvollen Kohlenvorrat ... für unsere Strategie und das spätere Spiel unbedingt notwendig. Das können und wollen wir den Chinesen nicht überlassen!
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Bald darauf erreichen wir auch die chinesische Hauptstadt Peking. Der Anführer Mao (bzw. ein antikes Pendant von ihm) heißt uns willkommen. Natürlich wünscht er sich angesichts unserer beiden Krieger einen schnellen Frieden ... Mao hat die Hosen voll!
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Den Frieden schlagen wir aber aus - wir wollen unsere Krieger zurückziehen, was wir nur können, wenn wir weiter im Krieg mit Mao sind. Außerdem ist längst unser Plan, eine wichtige Stadt vor Pekings Toren zu Gründen, von der aus die Kohlenvorräte und die fruchtbaren Felder des Gelben Stroms erschlossen werden können. Im Nachhinein ein Fehler: Wir hätten erstmal zum Schein Frieden schließen sollen. Denn dass Mao sich das nicht bieten lässt, war eigentlich klar ...
Das Jahr 2300 BC: Das Dreistromland
Nach der Begegnung mit den Chinesen ist erst mal klar, was die nahen Ziele der Babylonier sind: Als Kernsiedlungsgebiet soll das Dreistromland zwischen Neuphrat, Nigris und Gelbem Strom gesichert werden. Die Halbinsel unterhalb des Neuphrat mit den Städten Babylon und Sumer bietet genug Platz für mindestens drei weitere Stadtgründungen (die allerdings anfällig vor Attacken von Seeseite aus sein werden). Eine weitere Schwachstelle ist natürlich die Hauptstadt Babylon selbst, die von mongolischen Truppen belauert wird. Dennoch: Die Halbinsel ist ein nahezu perfektes Siedlungsgebiet.
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Ebenso begehrenswert ist die Halbinsel um den Nigris, wo wir im Handstreich das neugegründete Kanton zerstörten. Noch weiter im Osten soll unsere Grenzstadt zu den Chinesen errichtet werden - erst dann macht eine Kooperation mit Mao und seinem Volk für uns Sinn. Der Gelbe Strom soll also der Grenzfluß werden und die Kohlenvorräte unser!
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Vor Babylon aber stehen inzwischen drei (!) befestigte mongolische Truppen, zwei Phalanxen sogar. Das wird garantiert noch Ärger geben! Besser, wir bauen dort erstmal eine Schleuder - damit sollten sich eventuell angreifende Feinde abwehren lassen.
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In Sumer errichten wir hingegen ein Wunder (und da man in Civilization 1 dieses jederzeit ändern kann, lassen wir uns einfach überraschen, was aus dem grandiosen Bauwerk dort tatsächlich entstehen wird).
Mao schlägt die Babylonier zurück
In den Städten werkelt die Bevölkerung, unsere Wissenschaftler erforschen derweil die Literatur, und mit einem dritten Siedler wollen wir zum Gelben Strom vorstoßen,. um die Grenzstadt rasch zu bauen und das Dreistromland auf diese Weise "abzustecken". Aber da waren wir wohl etwas voreilig.
Dass die Chinesischen sich die Nigris-Halbinsel so schnell nicht nehmen lassen, war klar: Wenig überraschend zieht im Jahr 2200 v.Chr. eine Katapulteinheit aus Peking und attackiert unsere Krieger. Der erste kann nicht rechtzeitig fliehen; den zweiten wähnen wir auf dem Gebirgsfeld neben dem Kohlenvorrat in Sicherheit (durch den Verteidigungsbonus dort). Aber das Kapapult zerstört auch diesen.
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Das heißt: Raschen Rückzug für unseren Siedler. Mao verfolgt uns sogar noch eine Weile und stellt uns dann an der Meerenge zur Neuphrat-Halbinsel, wo er uns gegen 50 Goldstücke Tribut einen Frieden anbietet. Das nehmen wir gerne an! Noch ist der Siedlungsplatz am Gelben Fluss ja nicht belegt - unser Siedler rückt also, kaum dass das Katapult außer Sichtweite ist, wieder vor.
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Zwei Nachbarn, zwei "Friedens"-Verträge: Beide Völker wollen nach wie vor gerne mit uns Technologien tauschen. Noch erscheint uns das sinnvoll. Als die Mongolen uns das Rad anbieten, greifen wir im Austausch gegen die Mathematik zu (denn Streitwagen könnten gegen die Chinesen, die weit entfernt liegen, notwendig sein). Und das Töpfern erhalten wir im Austausch gegen die Schrift von den Chinesen.
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Damit ziehen wir bei der Militärtechnologie gleich - das brauchen wir zur Verteidigung. Ab sofort sollen die Feinde nicht mehr so leicht an unser Wissen kommen - vorerst planen wir keinen Technologieaustausch mehr. Schon gar nicht, wenn wir erst die Literatur entwickelt haben und die Große Bibliothek bauen können.
Was passiert sonst noch in der Welt im zweiten vorchristlichen Jahrtausend? Uns erreicht die Kunde, daß die noch unbekannten Russen das friedliche Volk der Ägypter vernichtet hat - das sind schlimme Nachrichten: Es existieren also Mongolen UND Russen, zwei sehr aggressive Völker. Und die Russen sind bereits fleißig am Erobern! Das werden unbequeme Gegner werden.
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Die zweite bedenkliche Nachricht: Zwar haben wir fleißig gesiedelt, doch das auf Kosten unserer Bevölkerungsstärke: Im Geschichtswerk des Plinius landen wir nur auf dem 6. Platz! Wir sollten allmählich mal in den Nachwuchs der Babylonier investieren ...
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Die Vernichtung von Nanking
Eine "armselige Bevölkerung" nennt uns der Schundschreiber Plinius? Ha! Das erfordert erst recht die Sicherung des Dreistromlands und die alsbaldige Gründung der geplanten Grenzstadt zu China. Die Nordgrenze muß endlich gesichert werden!
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Dazu muß das gefährliche umherziehende Katapult der Chinesen vernichtet werden, ebenso Maos Siedler, der erneut in der Nähe des Gelben Stroms eine Siedlung errichten will. Das Katapult lockt unser Streitwagen erstmal vom Hügel herunter und überrennt es dann an der Flussbiegung des Nigris. Danach wird der Siedlertross ausgelöscht ... harte Zeiten für Chinas Siedlungsbewegung. Unser eigener Siedler ist natürlich von einem Angriff aus dem Norden (Peking) bedroht, zieht also erstmal weiter nach Süden, um bereits eine Kohlemine anzulegen.
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Ähnlich verfahren wir mit einer chinesischen Phalanx: Sie wird am Ufer des Nigris kaltgemacht. Der Siedler entdeckt derweil unverhofft ein Dorf im Süden von Peking - natürlich könnten auch Barbaren dort leben, aber das Risiko gehen wir ein. Und siehe da: Verängstigte Eingeborene schliessen sich gegen die chinesische Herrschaft unseren Truppen an - und das sogar mit Schwertern ... unsere erste Legion.
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Auch hier haben die Chinesen fleissig gesiedelt und eine neue Stadt namens Nanking gegründet. Zum Wohle Nebukadnezars ziehen wir unseren Streitwagen vor Nankings Tore und sprengen diese im Jahr 1540 v. Chr. Von Nanking bleibt kein Steinchen zurück ... das Dreistromland ist babylonisches Kerngebiet, war es immer und wird es auf ewig sein!
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Im Jahr 1440 v. Chr. scheint der chinesische Widerstand endlich gebrochen: Unser Streitwagen bewacht den Gelben Strom, falls sich neue Truppen von Peking aus nähern. Die Legion besetzt eine stategisch wichtige Bergspitze. Und unser Siedler kehrt hinter die Wasser am Gelben Strom zurück, um dort erstmal einen Wald anzulegen - wir wollen unsere Grenzstadt auf sicherem Grund anlegen und diese Neugründung gut verteidigen können.
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Aus dem gleichen Grund zahlen wir auch den immer aggressiver auftretenden Mongolen zähneknirschend Tribut, als diese bei Babylon 50 Goldmünzen verlangen. Noch wollen wir uns keinen Krieg gegen Dschingis Khan erlauben. Wir bauen hingegen fleissig an einer Stadtmauer in Babylon, damit an ihr schon bald ein möglicher mongolischer Angriff zerschellen wird.
Interessant, wir selbst sind auch großer Fan von Retro-Games, hatten aber "nur" einen SNES Emulator.
Wir werden euren Bericht auf jeden Fall aufmerksam verfolgen =D
Die Grosse Bibliothek von Sumer
Erste Unruhen im Reich: Eine Barbarenlegion möchte unsere Besiedlung des Gelben Stroms verhindern. Zum Glück hält unser Streitwagen Wache und vernichtet die Wilden ebenso wie den von Peking aufbrechenden chinesischen Siedler.
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Nun ist der Weg frei: Kaum hat der Siedler die Aufforstung am gelben Strom abgeschlossen, gründen wir unsere dritte Siedlung Uruk. Der Streitwagen jagt gar noch den fliehenden Barbarenhäuptling und treibt Lösegeld für ihn in Höhe von 100 Goldmünzen ein.
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Die äußeren Grenzen des babylonischen Reichs sind damit abgesteckt: Die Nordgrenze zu China bildet Uruk und wird zunächst mit einer Stadtmauer befestigt werden. Dann soll von Uruk aus die weitere Besiedlung des Dreistromlandes vorangetrieben werden. Babylon bildet den Brückenkopf gegen die mongolische Gefahr - und Sumer dient als Hort des Wissen. Denn in dieser glorreichen Stadt wird bald darauf unser erstes Wunder fertig: Die Große Bibliothek!
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Das ermöglicht uns, mit etwaigen fortschrittlicheren Zivilisationen gleichzuziehen. Babylonische Weise tragen in Sumer die bedeutendsten Schriftstücke der Weltgeschichte zusammen. In kürzester Zeit erfahren wir von Fortschritten, die Nebukadnezar sich in seinen kühnsten Träumen niemals hätte ... äh ... erträumen lassen.
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Wie wichtig dieses Wunder sein wird, lässt sich kaum ermessen. Denn nicht allein die Mongolen bedrohen uns mit weiteren Befestigungen rund um Babylon ...
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... unverhofft treffen wir auf eine weitere Zivilisation: Die Griechen unter dem kriegslüsternen Anführer Alexander. Offenbar haben die Griechen mit einem Schiff über eine Meerenge von ihrem Siedlungsgebiet ins Dreistromland übergesetzt und fordern jetzt auch noch dreist Tribut.
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Mongolen, Russen und Griechen - damit sind die gefährlichsten Zivilisationen ALLE mit von der Partie. Wir müssen wohl unsere Taktik überdenken - an eine friedliche Besiedlung ist auch aufgrund unserer Mittellage, eingekeilt zwischen Griechen, Mongolen und Chinesen, nicht zu denken. Noch fühlen wir uns aber sicher: Die Chinesen sind im Norden noch mit der Wiederaufrüstung beschäftigt, Babylon bietet Schutz vor dem Khan, und zwischen uns und Alexander befindet sich das Meer. Kein Rettungsschirm für die gierigen Griechen! Unser im Sumer postiertes Katapult macht den Eindringlingen den Garaus ...
Schöner AAR, das gute alte Civ 1! Ihr werdet vermutlich Krieg gegen die Mongolen bekommen, ausserdem geht es ja gar nicht an, dass die Mongolen Babylon so belagern.
Mongolen und Russen sind nicht schlimmer als Inder oder Chinesen. Sobald die gross werden, werfen die erfahrungsgemäss genauso wild mit Atombomben wie die anderen. Russen oder Mongolen kann man aber meist technologisch abhängen. Aber Ihr wisst sicher besser als ich, was Ihr tut. :) Viel Erfolg!
Krieg gegen die Mongolen wird unvermeidlich sein. Aber erst müssen wir ihr Land erkunden und selbst etwas fester im Sattel sitzen ...
Ruprecht I.
05.02.14, 18:45
Erst China.
Ihr steht direkt vor ihrer Hauptstadt, dahinter dürfte nichts mehr kommen. Die hättet Ihr also gleich komplett von der Backe.
Die Chinesen können ruhig überleben - das bedeutet nämlich üppigen Tribut und Technologieaustausch. Eine sinnvolle Strategie in Civ 1. Außerdem will ich nicht primär kriegerisch spielen ...
Ruprecht I.
05.02.14, 21:06
Die Chinesen können ruhig überleben - das bedeutet nämlich üppigen Tribut und Technologieaustausch.
Nur wenn Ihr ihnen beständig militärisch überlegen bleibt. Und zwar genau an dieser Stelle, und nicht allgemein.
Sprich: eine weitere Front, die Ihr dicht besetzen müsst. Mit Einheiten, die Ihr an anderer Stelle erheblich dringender brauchen werdet.
Räumt sie weg, und Ihr habt eine Ecke weniger, um die Ihr Euch Gedanken machen müsst.
Glaube ich nicht. Den Chinesen wird er bald davonforschen, dann sind die keine Bedrohung mehr. Die Mongolen schon, wenn sie angreifen, wenn die babylonische Armee vor Peking steht. Wenn er mal Eisenbahnen hat, kann er sowieso Truppen durchs ganze Reich beamen.
Ruprecht I.
05.02.14, 21:24
Alles Zukunftsmusik.
Die Chinesen kann er JETZT erledigen, und den Bereich da hinten weitgehend von Truppen entblößen.
Aber stellt er alle Truppen gegen die Mongolen, dann schlägt der Chinese auf jeden Fall zu. Platz hat er sonst kaum, und die KI ist kreuzdämlich genug, auch noch mit Steinzeitknüpplern eine Atommacht anzugreifen, wenn ihr nur ein unbewachter Siedler vor die Nase kommt.
Wenn ich die Grenze gut befestige, soll er ruhig mit seinen Steinzeittruppen kommen. Und genau das habe ich vor.
Außerdem lässt sich die KI von Truppenstärke im GESAMTREICH beeindrucken. Allerdings kommen in Civ 1 auch mal unverhofft Kriegserklärungen (zufällig?).
Ruprecht hat natürlich recht, ich würde mir Ärger ersparen, wenn ich die Chinesen jetzt platzmache. Auf der anderen Seite muss ich dann wertvolle Runden für den Militäraufbau vor Ort vergeuden, und das bei noch so viel unbesiedeltem Land. Und die Anwesenheit der Griechen erfordert es, im Süden IMMER Truppen präsent zu haben. In Babylon sowieso wegen den Mongolen. Ich müsste also in allen drei (!) Städten Militäreinheiten produzieren.
Nein, nein, das kostet viel zu viel Zeit. Und die Chinesen dürften die ungefährlichsten Gegner sein. Ich denke, ich werde sie vorerst in Frieden lassen und ausnehmen wie eine Weihnachtsgans.
Ruprecht I.
05.02.14, 21:36
Wenn sie sich lassen... Nach Unseren Erfahrungen hat die KI die strategische Gesamtlage noch nie gejuckt. Immer ad-hoc-Entscheidungen des Kommandeurs vor Ort, sozusagen.
Ihr wart gewarnt :D
Wenn sie sich lassen... Nach Unseren Erfahrungen hat die KI die strategische Gesamtlage noch nie gejuckt. Immer ad-hoc-Entscheidungen des Kommandeurs vor Ort, sozusagen.
Ihr wart gewarnt :D
Ich werde an deine Worte denken ...:o
Ein fester Frieden
Gefahr droht an allen Fronten - um so wichtiger wird die Befestigung des Dreistromlandes nach außen und eine rasche Besiedlung. Also nutzen wir den monetären Vorteil zur Fertigstellung einer Stadtmauer - gerade Babylon, belagert von den Mongolen, wird sie dringend brauchen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812627
Die Mongolen erkennen unsere Stärke allmählich an: Diesmal hagelt es keine Tributforderungen des Khans - er bietet UNS vielmehr Gold an, stolz 100 Münzen. Die nehmen wir doch gern! Der Mauerbau war ja auch nicht ohne ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812624
Östlich von Babylon gründen wir (wie geplant) eine vierte Stadt, nämlich Ninive, und befestigen auch Uruk mit einer Mauer (dank des mongolischen Tributs). Und siehe da, auch die Chinesen schwenken auf Friedenskurs um: Mao will mit uns plaudern ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812625
Während wir westlich des "Bollwerks Uruk" bereits neuen Wald für eine vierte Stadtgründung anpflanzen, reicht Mao uns im Jahr 260 n. Chr. die Hand zum Frieden - im Austausch mit der Technologie Monarchie. Uns ist das nur recht - damit ist eine der Grenzen endlich befriedet.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812623
Ärgerlich nur: Die befestigten Städte kosten uns doch inzwischen einiges Gold (siehe die etwas ältere Übersicht). Um höhere Steuern kommen wir also nicht herum - was für den technologischen Fortschritt bedeutet: Er ist praktisch nivelliert. Das können wir uns nur dank der Großen Bibliothek leisten.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812626
Derweil tut sich in der Verteidigung unserer spendablen "Freunde" aus der Mongolei eine Lücke auf. Wir nutzen das diplomatische Zeitfenster sogleich: Ein Gesandter hilft uns beim Vorrücken einer Phalanx durch die befestigten Truppen der Mongolen, damit wir auch mal im Nordwesten eine "Duftmarke" setzen. Der Diplomat selbst beginnt mit der langsamen Erkundung der mongolischen Steppe ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812628
Nebukadnezar hingegen denkt an monarchische Weihen und beschliesst, die ihm vom Volk angetragene Krone anzunehmen - was auch bedeutet, dass unsere Einnahmen erklecklich steigen werden. Doch zuerst gilt es die monarchische Revolution anzuführen...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812629
schöner AAR, aber vielleicht solltet Ihr Euren letzten Artikel nochmals überarbeiten hinsichtlich der Himmelsrichtungen (Ninive befindet sich östlich von Babylon, euer Siedler arbeitet westlich von Uruk) und der Chronologie (260 n. Chr. -> 320 v. Chr. -> 220 n. Chr.; ihr gebt die Monarchie am Anfang des Artikels an die Chinesen, bekommt sie aber erst am Ende). Wir waren zwischendurch nämlich völlig verwirrt.
Danke! Die Himmelsrichtungen habe ich wirklich völlig durcheinander geschmissen ... Chronolgoie: Das liegt nur an schlecht sortierten Screenshots - man sehe es mir nach, ich versuche in Zukunft das noch nachvollziehbarer aufzubauen.
EDIT: So, besser sortiert und kommentiert ... so passt es auch zeitlich besser.
Hegemonie der Sumerischen See
Sehr spät setzt Nebukadnezar die Krone auf - bislang war der Regierungswechsel wegen kaum vorhandener Landbewirtschaftung unnötig und wegen des Wunderbaus sogar unerwünscht. Nun sieht die finanzielle Situation gleich etwas rosiger aus. Sukzessive werden nun Kornkammern und Marktplätze in den Städten des Dreistromlandes gebaut werden. Zuerst aber gilt es den König zu feiern ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812634
Unterdessen erkundet der Diplomat weiter die mongolischen Steppen - eigentlich sind es sehr furchtbare Ländereien mit Flussfeldern (wir taufen die zwei entdeckten Füsse den Sarm und den Karak), vor allem aber sehr produktiven Kohlevorräten. Das macht den Khan zu einem sehr ernstzunehmenden Rivalen ... der außerdem bereits fleißig gesiedelt hat. Die Hauptstadt Samarkand wird noch durch die florierende Stadt Buchara beschirmt (die uns nächstgelegende Siedlung der Mongolen). Weiter im Süden entdecken wir weitere Metropolen des Khans: Nishapur, Karakorum und Kashgar.
Eins wird Nebukadnezar klar: In wenigen Jahrhunderten wird die Mongolei so mächtig sein, daß wir wenig Chancen gegen sie haben. Darüber muß der König ein wenig nachgrübeln ... während der Diplomat heuchlerisch eine Botschaft in Samarkand gründet. Wir wollen ja auf dem Laufenden sein, was der Khan plant.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812633
Ein stetes Ärgernis bleiben die Griechen, die immer wieder über die Meerenge von Sumaris übersetzen und unsere Stadt Sumer bedrohen. Wollen sie etwa die Große Bibliothek plündern? Babylon wird sich jedoch dem Druck des kriegslüsternen Herrschers Alexander nicht beugen: Wir bauen eine Trireme und zerstören mit ihr das griechische Gegenstück in der Meerenge; ein Katapult landet an der griechischen Küste an, reibt ein paar Reitereinheiten auf und entdeckt die Städte Korinth und Eretria.
Natürlich ist der Schleuder kein langes Leben beschieden, darum ging es aber auch gar nicht - die Zerstörung der Trireme war dagegen taktisch sehr wichtig, So schnell wird Alexander die Meerenge von Sumaris nicht mehr überqueren können.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812632
Unterdessen ist auch unsere Stadt Ashur westlich von Uruk errichtet ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812630
... und nach der Vernichtung der griechischen Seeflotte erkunden wir mit unserer Trireme weite Teile der uns bekannten Welt um die Sumerische See.
Diese präsentiert sich nun - ca. 640 n.Chr. .- wie folgt: Nördlich des Gelben Stroms scheint die chinesische Zivilisation keine ernsthafte Gefahr zu sein. Die griechischen Städte der dortigen Nordküste können im Augenblick keine Truppen verschiffen, was uns eine Atempause verschafft.Das mongolische Reich hingegen hat sich bei unserer Erkundung als viel mächtiger und fruchtbarer erwiesen, als wie es ahnen konnten - und durch die Kohlevorräte enorm gefährlich. Eine grobe Weltkarte zeigt unser Dilemma: Trotz unserer guten Ausgangsposition im Dreistromland wird der Khan uns schon bald übertrumpfen. Und irgendwo in fernen Gewässern lauern auch noch die Russen ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812631
Damit steht die Strategie für die nächsten Jahrhunderte fest: Wir müssen das mongolische Reich rasch zerschlagen oder zumindest schwächen. Unser wichtigster Trumpf: Die Stadt Babylon ist durch seine Stadtmauer ein Bollwerk, an dem sich Dschingis Khan ruhig die Zähne ausbeißen kann. Wir könnten hingegen mit einem Überraschungsangriff auf die südlichen Städte der Mongolen (über See) durchaus erfolgreich sein. Deswegen werden wir in den kommenden Jahren Phalanxen, Streitwägen und Schleudern bauen und diese mit 2-3 Schiffen über die Sumerische See nach Karakorum und Kashgar schaffen, um den Khan dort zu treffen, wo es wirklich weh tut.
Die Besiedlung wird hingegen zögerlicher vorangehen - nur in Uruk und Ashur ist während der Kriegsvorbereitung Kapazität frei, um neue Siedler und Gebäude errichten. Babylon wird sich hingegen auf Phalanxen konzentrieren, damit die Hauptstadt gehalten werden kann.
Die nächsten Jahre werden es zeigen ...
Ruprecht I.
08.02.14, 19:58
Wir würden ja immer noch vorziehen, Peking einzugemeinden.
Daß die Mongolen so stark sind... Nach der Belagerungsstreitmacht vor Babylon dachten Wir, die wären ähnlich eingezwängt wie die Chinesen. Hat sich was!
Je länger Ihr wartet, desto schwächer wird Eure Position, da habt Ihr völlig recht.
schonmal überlegt die Chinesische Mauer zu bauen und dann nur noch die Wirtschaft zu pushen? (Und dann vielleicht tatsächlich Peking holen). Durch die Mauer werden die Gegner ja dazu gezwungen in Verhandlungen immer Frieden anzubieten. Man kann das Militär also relativ vernachlässigen.
Überlegt ja, aber Sumer ist eigentlich die einzige Stadt mit nennenswerter Produktion - wir haben einfach keine Zeit für weitere Wunder. :-( Aber guter Tipp!
Ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt und drücke euch die Daumen, auch wenn ich in Civ 5 Babylon nicht mag aus farbtechnischen Gründen :D
Tordenskjold
09.02.14, 03:15
Wir halten diesen Mauerbau ebenfalls für überflüssig und nicht zielführend. Die beste Verteidigung, gerade in Civ, ist ohnehin immer der Angriff, denn wenn alle Nationen unbehelligt voneinander einfach nur aufbauen, überraschen irgendwann bildschirmfüllende Meldungen à la "Inder(n) bauen Raumschiffe". ;)
Maos Kurzer Marsch nach Uruk
Die Aufrüstung geht wie geplant voran - und die Mongolen halten erfreulicherweise still. Jahr für Jahr rechnet Nebukdanezar mit einem Angriff der Horde. Aber es bleibt verdächtig still ... hat der Khan etwa eigene Probleme? Dank unserer Botschaft werden wir umfassend über die Ereignisse in Samarkand aufgeklärt ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1887104
Die Mongolen haben den Griechen den Krieg erklärt. Das ist gut, sie sind beschäftigt, und die Griechen werden Sumer nicht weiter bedrängen. Außerdem bekommt der Khan Ärger mit den bisher noch nicht auf den Plan getretenen Russen - das wird uns den Krieg gegen ihn erleichtern. Also weiter Katapulte und Triremen bauen! Diese Schwächephase der Mongolen müssen wir nutzen!
Doch dann kommt die Gefahr aus einer gänzlich unerwarteten Richtung: Der perfide Mao verbündet sich offenbar mit lokalen Barbaren. Im Jahr 720 (also noch vor der Kunde über die mongolische Schwäche) zerstört eine Bararenlegion unsere eigene, die das strategisch wichtige Gebirgsfeld am Gelben Strom gehalten hat. Sofort rücken die Chinesen näher und beginnen Uruk einzukreisen - Maos "Kurzer Marsch". Die Kriegserklärung ist dann nur noch eine Formsache ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1887105
Halb so schlimm, Uruk ist gut befestigt. Maos Katapulte zerschellen an den babylonischen Mauern. Der ärgerlichste Verlust ist jener der Kohlemine, die Maos Horde gleich noch geplündert hat.
Im Jahr 1030 n.Chr. haben die Chinesen ihre Armee bereits zerschlissen, aber einer Stadt namens Tientsin am Gelben Strom errichtet. Lange wird sie nicht bestehen, darauf wollen wir wetten.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1887103
Unser Augenmerk liegt aber auf der Sumerischen See. Denn dort stechen 1030 n. Chr. zwei vollbepackte Triremen in See ... ihr Ziel: Das Herzen des mongolischen Reichs, allem voran die Stadt Karakorum. Hoffen wir, daß dieser Angriff den Khan ins Mark trifft (wenn wir unbeschadet anlanden können).
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1887106
Alith Anar
10.02.14, 12:01
Warum nicht erst die Chinesen erobern und danach die Mongolen?
Weil die Chinesen mir nicht wirklich gefährlich werden können, die Mongolen aber eine Militärpräsenz dringend notwendig machen (die können jederzeit angreifen). Wenn ich aber in ALLEN Städten Militär produziere, kommt das babylonische Reich ja wirklich gar nicht aus den Puschen.
Ich denke auch, an den Chinesen verliert man dann nur unnötig Zeit und Einheiten, währenddessen die Mongolen stärker werden. Wenn sie gerade Krieg mit zwei anderen Civs haben, ist die Gelegenheit sehr günstig. Ich würde auch zum Zuschlagen raten. Hoffen wir, dass das Landemanöver klappt, und der Feind in einer gigantischen Zangenbewegung vernichtet werden kann!
Samarkand wird aber ein harter Brocken, mit der Flussverteidigung und Stadtmauern. Vielleicht lässt man die Stadt besser erstmal stehen (oder hungert sie aus).
Exakt das ist meine Strategie, Jorrig. So eine gute Gelegenheit kommt nie wieder. Und ich konzentriere mich auf den Süden der Mongolei - die meisten Truppen des Khans dürften im Norden stehen und Babylon angreifen. Dort habe ich aber fünf Phalanxen und eine Schleuder ... plus die Stadtmauer. Soll er ruhig kommen!
Guter Tip auch mit Samarkand. Ich denke auch, das ich mir diesen Konfekt bis zum Ende aufbewahre.
Wenn Ihr alle Felder um die Stadt herum blockiert, kann die Stadt nur noch so viele Einheiten unterhalten, wie sie auf dem Startfeld produziert - also wohl nur eine. Es reicht also, alle Felder zu blockieren, die Produktionswert haben. Die Taktik funktioniert ganz gut gegen dicke Festungen. Irgendeine Einheit wird dann schon mal die letzte verbliebene Einheit besiegen. Aber erstmal müsst Ihr ja so weit kommen. :)
Da ich eher ein Civ2 Spieler bin: Sind Diplomaten in Civ1 auch in der Lage Stadtmauern zu zerstören? In Civ2 sind sie dadurch extremst wichtig! Auch nicht zu unterschätzen: Gegnerische Einheiten bestechen und sich somit selbst einzuverleiben. Würde mich sehr interessieren, wie sich das in Civ1 verhält.
Ja, dieses Feature gibt es auch in Civ1. Alledings zerstören sie Gebäude insgesamt, man kann nicht gezielt die Stadtmauer ausknocken. In der Regel braucht man 3-4 Diplomaten dafür (je nachdem wie viel Gebäude dort existieren).
Aber soweit sind wir ja noch lange nicht ... das wird ein Tanz auf der Messerklinge.
Alith Anar
10.02.14, 17:37
Ich verstehe schon, aber Ihr habt ja noch Frieden mit den Mongolen.
In sofern würde ich erst China erledigen. Kein Gegner im Rücken, mehr Städte zur Verfügung die dem Ruhm des Babylonischen Reiches beitragen können.
Aber jeder spielt aus eine Art und Weise :)
Wie gesagt, das würde mordsviele Einheiten kosten ... Peking ist ja auch mit einer Stadtmauer geschützt. Nein, das kostet zuviel Zeit. Außerdem bin ich (in keinem Civ-Teil) Freund des Auslöschens einer Zivilisation, zumal die Chinesen als unterlege Ziv ganz gute Dienste leisten kann (Tribut etc.).
Den Mongolen hingegen traue ich nicht über den Weg ...
Was nicht unterlegen ist, muß halt unterlegen gemacht werden :D
Die Unterwerfung des Khans - Teil 1
Babylon macht sich auf, die Mongolei zu unterwerfen. Viel zu lange hat der Khan mit seinen Phalanxen unsere Hauptstadt bedrängt. Es wird Zeit, ihm die Knute zu zeigen. Um das Volk zu motivieren, wird König Nebukadnezar während der Kriegsjahre ein neuer Palast in Babylon errichtet ... prunkvoller und wundervoller als alles, was die Welt jemals gesehen hat.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812638
Die Mongolen werden kalt erwischt, als wir im Jahr 1060 n. Chr. unverhofft im Süden ihres Reichs an Land setzen. 3 Katapulte und 1 Streitwagen sollte ausreichen, um zumindest die strategisch wichtigen Städte Karakorum und Kashgar einzunehmen. Noch herrscht Frieden zwischen den Völkern, aber dem Khan schwant Übles. Während wir nun auch unseren Streitwagen auf das lukrative Kohlefeld anlanden, schließt er überstürzt Frieden mit den Russen. Aber zu spät, Dschingis. Viel zu spät ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812637
Der Krieg, er war bitter, er war notwendig, und es schmerzt Nebukadnezar am meisten, den Frieden brechen zu müssen. Immerhin hat der Khan uns zuletzt brav Tribut hingeblättert. Wir trösten uns mit der Feststellung, daß es dem mongolischen Volk letztlich besser unter der Herrschaft Nebukadnezars ergehen wird.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812639
Die zur Verteidigung entsandte Phalanx züchtigt unsere Schleuder, die Krieger räumt unser Streitwagen aus dem Weg. 1090 v.Chr. eilt zwar noch eine Legion von Kashgar herbei, läuft aber exakt in die Reichweite unseres Katapults. Und schon stehen wir vor den Toren Karakorums ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812636
Die wichtigste Streitmacht der Mongolen ist hingegen im Norden gebunden. Hastig rückt der Khan auf Babylon zu und verlieren gleich mal zwei Streitwägen gegen unsere Phalanx vor Buchara. Die restliche Armee des Khans kann die Hauptstadt zwar erreichen. Aber mit fünf Phalanxen, einer Schleuder und einem Streitwagen im Hinterland sind wir an dieser Stelle gut aufgestellt: Der Streitwagen attackiert näherrückende Schleudern und Streitwägen, so daß die Angriffswelle eher ein Rinnsal bleibt.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812635
Vor Babel erleiden die Mongolen Schiffbruch - eine Phalanx können sie zerstören, allere anderen Angriffe wehren wir tapfer mit dem Streitwagen oder der befestigten Stadtgarde ab. Und im Süden befreien wir endlich die Bürger Karakorums vom Joch des Khans. Sind Mongolen nicht eigentlich immer schon verirrte Schafe Babylons gewesen?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812640
Die Unterwerfung des Khans - Teil 2
Karakorum erweist sich als perfektes "Einfallstor". Natürlich wirft der Khan alles, was er im Süden aufzuweisen hat, der babylonischen Invasion entgegen - von Norden, Südwesten und Südosten her (siehe rote Striche) stürmen knapp zehn Katapulte, Streitwägen und Legionen heran. Nebukadnezars Truppen bleiben in Karakorum stehen, um sie abzufangen. Das gelingt überraschend gut: Der Streitwagen zerstört anrückende Einheiten, und schafft es doch mal eine bis vor Kakakorum, sorgen die Schleudern für den Rest.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812701
Bald erlahmt im Süden der Elan des Khans. Und auch im Norden kommen wir in die Offensive: Ein Streitwagen kann bis nach Buchara vordringen. Ob die Stadt gut mit Phalangen verteidigt wird?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812699
Sie wird es nicht: Zwei kümmerliche Krieger hat Dschingis Khan in Buchara stationiert. Der Streitwagen zerstört sie quasi beim gemächlichen Vorbeifahren - und flaniert kurz darauf durch Bucharas Innenstadt. Da nützt den Khan auch die Unterstützung durch lokale Barbaren (siehe südwestlich von Babylon) nichts.
Empörendes Detail während der Eroberung: Die Mongolen haben unseren Plan eines irrwitzigen Turms umgesetzt. Einen Leuchtturm! Mitten im Binnenland! Frechheit!
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812700
Der Krieg gegen die Mongolen lässt sich erstaunlich gut an. Zwar verliert Babylon eine Schleuder beim zaghaften Vorrücken auf Kashgar. Aber auch dank des neuen Leuchtturms in Buchara (+1 Schiffsreichweite) sind wir längst dabei, neue Schleudern aus Sumer herbeizuschaffen (unsere zwei Triremen bilden eine Transportkette und können so in zwei Zügen die Distanz über die Sumerische See überwinden). Nebukadnezar bereitet sich auf die Zähmung des mongolischen Südens vor. Und in Babylon feiern die Menschen ihren König mit dem Palastbau ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812702
Super! Glückwunsch! Ba-By-Lon! :)
Die Unterwerfung des Khans - Teil 3
Karakorum ist unser, Buchara ist gefallen - die Mongolen sind auf dem Rückzug. Kurz darauf nehmen wir im Handstreich die schlecht befestigten Städte Aleppo und Täbris, in der jeweils nur eine Phalanx und ein Krieger zur Verteidigung bereitstehen.
Der Khan beisst in Samarkand Löcher in die Stangen seines Zelts. Auch Kashgars Bezwingung wäre rein militärisch kaum ein Problem. Eine Schleuder landet südlich der Stadt an und nimmt die Schanzungen unter Beschuss. Doch wollen wir diese strategisch wichtige Stadt wirklich vernichten? Es wäre schade drum und eigentlich viel sinnvoller, die mongolischen Einwohner davon zu überzeugen, friedlich überzulaufen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812703
Ein babylonischer Diplomat nähert sich deshalb Kashgar und bittet förmlich um Einlass. Die unter dem Krieg leidenden Bürger lassen ihn ein. Für 68 Goldmünzen wären sie bereit, ihre Häupter vor König Nebukadnezar zu beugen. Das sollte die Schatulle (54 GM) doch hergeben, oder? Nach dem Verkauf der Kaserne in Aleppo reicht das Geld locker aus, um die Kashgarer zufriedenzustellen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812704
Wir bezahlen den Preis der klugen mongolischen Bevölkerung. Kashgar gliedert sich damit friedlich dem babylonischen Reich ein. Mit dem Weidenfeld im Norden (+3 Produktion), dem Ölvorrat im Sumpf im Südwesten (+4 Produktion), Wäldern und einem zusätzlichen Schildfeld könnte Kashgar eine sehr gute Marinebasis für die Zukunft sein. Von ihr aus planen wir die Sumerische See zu verteidigen - damit wäre dann auch die Verlegung der Hauptstadt Babylon unnötig.
Kashgar sieht auf jeden Fall mit Freude einer rosigen Zukunft unter babylonischer Herrschaft entgegen ...
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Nun wird es auch Mao flau im Magen: Sein "Kurzer Marsch" ist gescheitert, und Babylon erscheint mächtiger zuvor. Die Chinesen ahnen, dass der Krieg gegen die Mongolen uns nicht ewig beschäftigen wird. Mao bietet uns rasch einen Tribut. Und da wir gerade ohnehin keinen Feldzug gegen ihn planen, nehmen wir das "Handgeld" gerne.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812706
Dennoch, auch am Gelben Strom ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Wir befestigen schon einmal eine Phalanx auf dem Gebirgsfeld vor der Stadt Tientsin, die Mao mitten im Fluss errichtet hat. Und passt diese Siedlung einfach nicht. Wir müssen wohl oder übel noch einmal die Kartenzeichner Überstunden machen lassen. Aber erst muß die Mongolei endgültig unterworfen werden.
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Oh mein Gott, der Klassiker und ich sehen den Report erst jetzt. ^^ Kindheitserinnerungen werden wach. Weiter machen. :)
Die chinesische Karte
Angesichts der babylonischen Erfolge in der Mongolei bibbert Mao vor unserer Streitmacht. Er hat allen Grund, sich zu fürchten. Denn auch die Griechen haben ein Auge auf das Dreistromland geworfen und erklären den Chinesen den Krieg.
Und warum uns nicht? Na, wir haben ja bereits Krieg mit Alexander. Nehmen wir das zum Anlass, eine alte Rechnung zu begleichen. Nebukadnezar kann doch nicht dulden, daß die Freunde Babylons aus Peking von den mazedonischen Horden behelligt werden, oder? Kurz, wir ziehen die "chinesische Karte" und werden in einem raschen Frontenwechsel die griechische Gefahr angehen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812708
Wir erinnern uns: Als wir noch beim Expandieren waren, landeten die Griechen ständig mit einer Trireme an der Küste vor Sumer und griffen die Stadt mit Legionen und sogar Reitern an. Wir mussten sogar dauerhaft einen Streitwagen vor Sumer positionieren, um diese lästige Gefahr abzuwehren. Erst die Zerstörung der griechischen Trireme verschaffte Sumer etwas Ruhe.
Nun zahlen wir es Alexander mit gleicher Münze heim. In Kashgar haben uns die "gekauften" Mongolen auch ein Segelschiff überlassen. Mit ihm verschiffen wir die Schleudern und den Streitwagen aus dem Süden der Mongolei (dort brauchen wir sie nicht mehr) zur Stadt Eretria. Auch sie erscheint uns als idealer Brückenkopf, um Alexander mal richtig zu ärgern.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812709
Im Jahr 1410 n. Chr. ist es dann soweit: Zwar geht eine Schleuder beim Angriff auf die Stadt drauf. Dann ist Eretria reif für das babylonische Banner ... das Volk jubelt seinem Befreier Nebukadnezar zu.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812710
Die Griechen reagieren wie ein aufgescheuchtes Wespennest: Streitwägen, Legionen und Ritter (offenbar ist Alexander uns technologisch voraus) stürmen herbei, um Eretria zrückzuholen. Aber unsere Einfalltruppen halten die Stellung, und wir öffnen die Schatulle wieder weit, um eine Stadtmauer und mehrere Phalanxen zu finanzieren. (Bemerkung am Rand: Anders als bei "Civilization 5" kann man nur 1 Einheit/Gebäude pro Runde kaufen, was ich taktisch interessanter finde ...)
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812711
Diese Strategie werden wir weiter verfolgen: Statt einer raschen Unterwerfung Griechenlands wollen wir erst einmal Eretria zum gut geschützten Wall (auch mit Phalanxen als Befestigungen auf den Gebirgsfeldern) ausbauen, damit Alexander dort seine Truppen verheizt. Die Stadt verfügt über eine satte Produktion mit zwei bereits ausgebauten Minen - wir können uns hier bis an die Zähne bewaffnen. Die anrückenden Truppen der Griechen wollen wir ebenso ausschalten, wie wir es mit denen des Khans taten.
Apropos - was wurde eigentlich aus den Mongolen? Ganz einfach: Nachdem wir im Süden alle Städte des Khans (zuletzt Nishapur) eingenommen haben, verbleibt dem grimmigen Herrscher nur noch seine Hauptstadt Samarkand. Die ist dummerweisem mit einer Stadtmauer befestigt - der Angriff auf Samarkand ist uns zu riskant. Und gefährlich werden kann uns Dschingis Khan sowieso nicht mehr.
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Wir schließen gegen 50 Goldmünzen einen Scheinfrieden und postieren ein paar Diplomaten und einen Streitwagen rund um Samarkand. Damit können wir erstens die wichtigsten Produktionsfelder sperren (da kann er dann wenig mit 'seiner' Stadt anfangen) und beobachten seelenruhig, wie die Mongolen mit zwei Siedlern die Stadtfelder aufwerten. Samarkand kann warten - um ums dann als reifer Apfel in die Faust zu fallen. Wir haben wichtigeres zu tun - ein Hühnchen rupfen. Nämlich mit Mao.
Aber dazu demnächst mehr ...
Sehr gut und sehr weise! Die Chinesen lieber leben lassen und dafür die fiesen Griechen angreifen, gut gemacht! Ich hatte ganz vergessen, dass man ja Städte auch einfach kaufen konnte! Diplomaten waren in Civ 1 ganz schön teuer, aber auch extrem hilfreich! Manche Spiele habe ich einfach durch Aufkaufen der Gegner gewonnen.
Die Wirren zu Shanghai
Der Khan ist gedemütigt und in Samarkand zum Sklaven seiner eigenen Machtentfaltung degradiert. Die Griechen rennen wütend Sturm auf die von uns eingenommene und Jahr für Jahr besser befestigte Stadt Eretria ... alle äußeren Feinde scheinen gebannt. Lästig ist uns nur die dreiste Erschließung des Gelben Stroms durch die Chinesen. Maos Horden sind ja nicht einmal in der Lage, das friedliche Dreistromland vor den griechischen Eindringlingen zu schützen!
Als wir unsere Schleuder mithilfe eines diplomatischen Emissärs nach Norden ziehen, entdecken wir zu unserer Bestürzung einen griechischen Siedler, der hier sesshaft werden will. Mehr noch: Eine zweite Stadt der Chinesen (Shanghai) ist von inneren Wirren gebeutelt. Mao ist sichtlich nicht in der Lage, seinem Volk den Frieden zu garantieren!
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812714
Dem Mann muss geholfen werden! Die Griechen werden mit dem Katapult gezüchtigt. Und ein Krieg soll die Chinesen endgültig vom Ufer des Gelben Stroms vertreiben ... ein zweites Katapult steht ja schon vor Tientsin (auf den befestigten Gebirgsfeld). Das Ziel ist nicht die Eroberung, sondern schrittweise Zerstörung der Stadt ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812718
Peking dürfte eine härtere Nuss sein - aber wir wollen es sowieso nicht erobern. Eine einzelne Schleuder vor Shanghai reicht auch nich aus, um diese Metropole einzunehmen. Wir trennen uns besser von der Stadtmauer in Babylon, die jetzt - da die Mongolen unterworfen sind - eh nicht mehr von grosser Bedeutung ist und uns die Haare vom Kopf frisst. Auch die Kaserne in Karakorum verkaufen wir - Kasernen veralten eines Tages ohnehin. Und das Geld können wir besser einsetzen ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812715
Eine Stadt im Aufstand ist einfacher zu bestechen als eine befriedete. Dies machen wir uns zunutze und unterstützen die chinesischen Aufständischen in Shanghai. Es lohnt sich, haben wir doch bereits von den grossartigen Pyramiden von Shanghai vernommen ... die dereinst den Sarkophag Nebukadnezars aufnehmen werden.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812717
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812716
Die wachsende Stadt Tientsin nehmen wir unterdessen mit dem Katapult unter Beschuss. Maos Reich soll Bestand haben, aber als Rumpf ohne Haupt. Und mit Tientsin wollen wir nun auch das letzte Haupt dieser Schlange abtrennen.
Nebukadnezars Volk in Babylon feiert ihren Herrscher immer begeisterter mit dem Palastbau, der im Jahr 1530 n. Chr. prächtiger wirkt als je zuvor. Auch wenn der Zwiebelturm nicht so imposant ist, wie wir uns das eigentlich wünschen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812719
Interludium: Das Schicksalsjahr 1560 n. Chr. - Das Babylonische Reich
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812724
Mit der Eroberung Shanghais ist es an der Zeit, kurz innezuhalten und über die Zukunft von Nebukadnezar und dem Babylonischen Reich nachzudenken. Wir schreiben inzwischen das Jahr 1560, das Mittelalter neigt sich also dem Ende zu. Die bisherige Zeit war viel stärker durch militärische Unternehmungen geprägt, als die Babylonier es ursprünglich vorhatten. Vor allem das doch sehr mächtige mongolische Reich machte dies notwendig.
1560 können wir eines festhalten: Babylons Position ist innerhalb seiner Grenzen gefestigt. Betrachtet man hingegen die Weltlage, sieht es nicht ganz so rosig aus.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812720
Just 1560 schreibt auch der Historiker Toynbee sein Werk über die "zufriedensten Zivilisationen der Welt", wo wir einen respektablen 2. Platz einnehmen. Das spricht allerdings vor allem für eins: Unsere unterentwickelten Städte, in denen wir bisher wenig Probleme mit Rebellen haben. Tempel mußten wir bislang kaum bauen. In der Liste der 5 Größten Städte kommen wir schlicht nicht vor. Babylon, unsere größte Stadt (und Hauptstadt), hat gerade mal 360.000 Einwohner. Die Liste verrät auch unsere gefährlichsten Konkurrenten: Die Russen mit ihrer Hauptstadt Moskau und die Deutschen mit ihrer "Cashcow" Leipzig (nicht Berlin interessanterweise, was in der Regel die Hauptstadt ist ... entweder haben die Deutschen Berlin verloren, oder die Hauptstadt ist gegenüber Leipzig eher kümmerlich). Die Griechen sind gleich mit drei Städten (Sparta, Athen und Delphi) in der Liste vertreten. Das könnten (bedingt durch die räumliche Nähe) lohnende Eroberungsziele sein ... Angst vor Alexander haben wir indessen nicht, denn die werden ihre Truppen an der Truzburg Eretria verschleißen.
Bedenklich ist allerdings die Liste der Weltwunder: Wir können gerade mal den Leuchtturm , die Pyramiden und die Große Bibliothek dort aufweisen (und zwei davon haben wir "nur" erobert). Die Biblliothek hilft uns, technologisch nicht völlig abgehängt zu werden; der Leuchtturm gibt uns einen Bewegungsbonus auf Hoher See, was noch sehr wichtig werden wird. Sorge bereitet uns vor allem die Kopernius-Sternwarte in Leipzig - es ist zu erwarten, daß die Deutschen die technologisch fortschrittlichste (und durch ihre Größe auch gefährlichste) Zivilisation ist. Wir müssen einfach rasch die Lage dieser legendären Stadt erkunden (und Moskau am besten gleich dazu).
Ein Blick auf die Demografiedaten ist ebenfalls aufschlussreich. Beim Einkommen, Wachstum und Bevölkerungsgröße liegen wir sehr weit hinten (Platz 4), was vor allem dem kaum erschlossenen Land um unsere Städte geschuldet sein dürfte. Bewässerung, Straßenbau etc. haben wir wegen des Kriegs gegen die Mongolen stark vernachlässigt. Vorne liegen wir hingegen bei der Produktion und dem Lesen und Schreiben (das dürfte die Verbreitung der Bibliotheken sein). Es ist auf jeden Fall sinnvoll, diesen Vorteil zu nutzen, um massig Diplomaten zu bauen ... sie können helfen, den technologischen Rückstand durch Spionage aufzuholen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812721
Militärisch stehen wir ganz gut da: Die Städte sind befestigt mit Phalanxen und Schleudern, ein paar Offensiveinheiten (inzwischen auch Ritter) kommen dazu. Solange der Fortschritt uns nicht davonläuft, brauchen wir vor anderen Zivilisationen keine Angst zu haben - selbst wenn die Russen überraschend über das Meer übersetzen, womit Nebukadnezar ständig rechnen muß.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812723
Zuletzt noch die Frage der Wissenschaft: Durch die Große Bibliothek konnten wir gut mit der Entwicklung mithalten. Vor allem konnten wir beobachten, daß es mit dem Fortschritt weltweit nicht allzu weit her sein kann (denn dann hätten wir mit der Bibliothek davon erfahren). Dennoch setzen wir jetzt auf einen "Boost" - wir wollen jetzt zielstrebig auf die Eisenbahn hinarbeiten. Dazu brauchen wir die Physik und die Dampfmaschine, dann könnten wir das Dreistromland in das Industriezeitalter katapultieren.
Wie wir das bewerkstelligen wollen, verrate ich in der nächsten Interludium-Folge, wenn wir die Städte unseres Reichs näher betrachte.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812722
Wenn ich mich recht erinnere, heisst "Lesen/Schreiben" genau Fortschritt. Demnach wäre Babylon das fortschrittlichste Land. Ein paar Siedler zum Ausbau des Landes wären aber sicher angebracht.
Immerhin habe ich ja schon 5, bald 6 Siedler. Aber du hast recht, die Landentwicklung hinkt extrem hinterher. Ging einfach nicht anders. Die Priorität lag auf dem "Mongolenkrieg" und Stadtneugründungen ...
Interludium: Das Schicksalsjahr 1560 n. Chr. - Die Städte Nebukadnezars
Nach der allgemeinen Übersicht des babylonischen Reichs ein paar Einblicke in die Städte Nebukadnezars und welche Pläne ich damit für die kommenden Jahrhundert verfolge.
Das Babylonische Reich teilt sich nach dem "Mongolenfeldzug" in drei entscheidene Kerngebiete: Das Dreistromland zwischen der Hauptstadt Babylon, der Wissensstadt Sumer, der Grenzstadt Uruk sowie den kleinen Neugründungen Ninive und Ashur. Hier muss der Fokus in den kommenden Jahren auf den Ausbau des bewirtschaftbaren Landes liegen. Auch stehen noch drei Neugründungen an, östlich von Sumer, südlich von Babylon und östlich von Ninive, wobei letztere Stadt nur als Kanal dienen soll.
Das zweite Kerngebiet am Gelben Strom soll die Überlegenheit über die Chinesen endgültig herstellen - die Flußstadt Tientsin der Chinesen soll vernichtet werden und eine eigene Stadt an ihrer Stelle entstehen. Das nördlich von Peking gelegene Shanghai könnte Ausgangszentrum für eine weitere Erschließung der Welt im noch unbekannten östlichen Meer sein, obwohl uns da auch noch ein Hafen fehlt.
Einfacher ist die Lage im dritten Kerngebiet, der ehemaligen Mongolei. Buchara, Nishapur, Karakorum, Täbris, Kashgar und Aleppo sind wirtschaftlich potente und aufstrebende Städte, deren Potential wir durch viele Siedler vor Ort nur erschließen müssen. Kashgar soll dabei als Hort unserer Flotte (und Schutz für Babylon) in dieser Richtung ausgebaut werden. Eine Neugründung auf der westlichen Halbinsel Täbrianis wäre auch noch sinnvoll. Eventuell bietet auch das Siedlungsgebiet zwischen Karakorum, Kashgar und Aleppo Platz für eine Stadt.
Was die noch bestehende mongolische Hauptstadt Samarkand angeht: Noch ist sie in den Händen des Khans, und vorerst haben wir kein Interesse daran, sie zu erobern. Als Proktektorat Samarkand lassen wir Dschingis Khan mit seinen Siedlern das Land bebauen und werden uns die Stadt bei einer günstigen Gelegenheit krallen.
Und dann wäre da noch Eretria, unser Einfallstor nach Griechenland. Vorerst ist die Eroberung des Reichs von Alexander nicht unsere erste Priorität. Wichtiger wird es, Eretria zu halten und den Griechen zu zwingen, sein Militär dort zu verschleißen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812729
Babylon, die Erhabene, ist mit 360.000 Einwohnern unsere größte Stadt und das Zentrum des Reichs. Die Stadtmauer haben wir dort längst verkauft, da keine Gefahr von den Mongolen mehr droht. Babylon ist eigentlich nur noch über die Sumerische See angreifbar, weshalb wir dort in absehbarer Zeit Marineeinheiten aufstellen sollten. Ansonsten bietet die Stadt durch das Schwemmland des Neuphrat gute Bedingungen für weiteres Wachstum.
Unsere Pläne: Behutsamer Abbau des in Babylon stationierten Militärs (Verschiffung nach Eretria?), Bewirtschaftung des Lands, rascher Bau eines Aquädukts, damit Babylons Bevölkerung weiter anschwillt.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812725
Sumer, unsere "Stadt des Wissens", hat ihr wirtschaftliches Potential noch lange nicht entfaltet. In absehbarer Zeit wollen wir vor allem das Goldfeld südwestlich der Stadt erschließen. Als einzige Stadt hat Sumer auch eine Handelsverbindung nach Samarkand; wir sollten noch zwei weitere Karawanen bauen, um dies zu stärken.
Unsere Pläne: Erschließung des Goldvorrats, Karawanenbau.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812727
Die Grenzstadt Uruk ist in einer nicht ganz einfachen Lage: Die noch immer aufsässigen Chinesen erfordern den Militärausbau. Erst einmal muß Tientsin (im Stadtbildschirm gut zu sehen) beseitigt werden und eine Befestigung an ihre Stelle treten. Ein Tempel würde die tendentiell aufsässigen Bürger befrieden. Langfristig kann durch das fruchtbare Schwemmland des Gelben Stroms aber auch hier die Bevölkerung explodieren.
Unsere Pläne: Bezwingung von Tientsin, Bereitstellung von Befestigungseinheiten, weiterer Wachstum.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812728
Das eroberte Shanghai bietet gute, ausgewogene Bedingungen, unser "Tor des Nordens" zu werden. Auch hier steht die Befestigung gegenüber den Chinesen, die wir als Zivilisation erhalten wollen, an erster Stelle. dann die Erschließung des Lands. Den Marktplatz dort brauchen wir zur Zeit eigentlich nicht, aber solange die Kasse stimmt, kann er für die Zukunft bleiben.
Unsere Pläne: Befestigungen nach Süden, Landerschließung.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812726
Auch die von den Mongolen eroberte Stadt Buchara hat gute Ausgangsbedigungen. Die Kornkammer werden wir noch vor dem Stadtwachstum dazukaufen und auch hier auf weiteren Wachstum setzen. Buchara und Babylon könnten als Nachbarstädte ein neues Kernsiedlungsgebiet werden.
Unsere Pläne: Wachstum, Wachstum, Wachstum.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812730
Während unsere restlichen Städte im Dreistromland eher zaghaft wachsen, sind die ehemals mongolischen Städte im Süden sehr ergiebig. Kohle- und Ölrvorräte machen die Mongolei zu dem wirtschaftlich stärksten Gebiet. Hier wollen wir rasch Straßenverbindungen schaffen (als Vorbereitung für die Eisenbahn) und vor allem die Produktionsflächen weiter ausbauen. In Kashgar wollen wir durch die Expedition des Magellan die Seeherrschaft erringen - danach sollen Marineeinheiten die Sumerische See beschützen.
Unsere Pläne: Produktion, Straßen, Marine.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812732g
Zum Protekorat Samarkand ist eigentlich alles gesagt - dennoch wagt einer unserer Diplomaten einen Blick in die letzte Stadt des Khans. Der dort entstehende Streitwagen macht uns etwas Sorgen, ansonsten haben wir bereits alle wichtigen Produktionsfelder der Stadt gesperrt, und zwei Siedler der Mongolen schränken die Produktion weiter ein und bebauen fleissig das Land. Wir haben keine Eile, die mit einer Mauer befestigte Stadt zu "knacken" und setzen eher auf die Strategie des langsamen Ausblutens, um sie dann im Handstreich einzunehmen.
Unsere Pläne: Bau des Streitwagens verhindern, mit Diplomaten Samarkand einkreisen, aushungern, dann die Stadtmauer zerstören und mit 2 Streitwägen/Rittern den Einzug Nebukadnezars erzwingen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812733
Die Trutzburg Eretria hingegen bietet optimale Produktionsbedingungen für eine langsame, aber um so nachhaltigere Eroberung Griechenlands. Befestigt ist die Stadt bereits; weitere Phalangen sollen nun behutsam auf allen gut zu verteidigenden Felder rund um Eretria postiert werden. So wollen wir Alexander langsam die Luft zum Atmen abschnüren. Ein Diplomat soll uns allerdings auch mehr Informationen über die Griechen zutragen.
Unsere Pläne: Diplomatische Beziehungen zum griechischen Erbfeind, Befestigungen rund um Eretria, Trutzburg immer weiter ausbauen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812731
Interludium: Das Schicksalsjahr 1560 n. Chr. - Aufbruch zu neuen Ufern
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3c/Gustav_Adolf_Closs_-_Die_Schiffe_des_Columbus_-_1892.jpg
Unanbhängig davon, wie unser Spiel sich entwickelt, ist eine wichtige Priorität die rasche Erkundung der Welt und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu den Deutschen und Russen. Wir müssen die "Neue Welt" erkunden, ohne von ihrer Existenz auch nur zu ahnen. Das mongolische Segelschiff, das wir erobern konnten, soll mit einem Expeditionsheer - 1 Ritter, 1 Schleuder, 1 Diplomat - in See stechen, auf der Suche nach unseren zukünftigen "Freunden".
In der Heimat macht ein Wechsel zur Republik noch wenig Sinn, dazu haben wir zuviel freistehendes Militär und zu wenig ausgebautes Land. Immerhin, die Pyramiden ermöglichen uns (ohne Anarchiephase) einen Regierungswechsel für die Neue Zeit. Macht eventuell ein Wechsel zum Kommunismus Sinn?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812734
Normalerweise ist der Kommunismus in Civ 1 wenig erbaulich, er gibt keine nennenswerten Vorteile gegenüber der Monarchie. Die Korruption ist allerdings beträchtlich reduziert, was uns vor allem in der eroberten Mongolei einige Pluspunkte in Handel + Forschung bringen kann. Übrigens: Stimmt es eigentlich wirklich, was die Civipedia im Spiel verkündet, nämlich dass Militäreinheiten in Städten die Unzufriedenheit erhöhen? Wir werden aus ausprobieren ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812735
Bei Sumer hingegen sticht die SANTA NEBUKADNEZIA in See, auf der Suche nach der Neuen Welt. Unschlüssig sind wir nur, welchen Kurs sie einschlagen soll. Der östliche Seeweg könnte uns vor allem unsere Kunde der griechischen Welt erhöhen, eventuell sogar durch die Militäreinheiten eine Eroberung der Hauptstadt ermöglichen. Der westliche Seeweg führt ins Unbekannte - eventuell verbergen sich hier aber die Russen, da es ja bereits zwischen ihnen und den Mongolen Krieg gab - landeten die Russen dort an den Küsten an?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812736
Welchen Seeweg soll die SANTA NEBUKADNEZIA wählen? Diese Entscheidung legen wir in die Hände der geschätzten Mitleser. Helft dem Babylonischen Volk bei seiner Entscheidung - der Link zur Poll (ohne Anmeldung) findet sich hier:
http://www.easypolls.net/poll.html?p=5300fe62e4b0bec4ad7a578f
UMFRAGE GESCHLOSSEN
Ich glaube, das ist ein Übersetzungsfehler. Es ist gerade ein Vorteil bei Monarchie und Kommunismus, dass man mit Militär die Rebellionen unterdrücken kann.
Den Eindruck habe ich nämlich auch. Der Unterschied zwischen Kommu + Mon. ist in Civ1 die reduzierte Korruption. (Was natürlich schwachsinnig ist ... Civ1 geht wohl von einem idealisierten Kommunismus aus. Sinnvoller wäre ein Produktionsbonus, um die Bereitstellung von Arbeitskräften im Kommunismus zu simulieren. Oder eine Art Ideologiebonus, wenn andere Städte überlaufen wollen ...)
Frisiercreme
25.02.14, 17:03
Nun ja. Wenn wir aus unserem Gedächnis das Spielhandbuch zitieren dürfen, so liegt der Korruptionsunterschied einzig darin, dass die Korruption beim Kommunismus eben nicht mit größerer Entfernung zur Hauptstadt zunimmt, was wenn wir uns richtig erinnern, die "Macht der Einheitspartei" oder sowas zeigen soll. Das ist für Technologien, die tausende von Jahren auseinander liegen, ein recht schwacher Fortschritt.
Wohl wahr. In der Regel lohnt sich Kommu in Civ1 nicht - mit Pyramiden und dem leichten Vorteil in dieser sehr speziellen Spielsituation allerdings schon.
Zum Welt erobern ist es aber doch recht praktisch. Können Republiken und Demokratien da einfach Krieg erklären oder kam die Beschränkung erst in Civ 2? Ansonsten ist der Vorteil der, dass man keine Tempel etc. braucht, man muss einfach Einheiten in die Städte stellen, um die Leute zufrieden zu halten.
Ich persönlich habe aber auch immer lieber zur Republik gewechselt.
Der Rat hat entschieden - nach Osten soll die Erkundungsfahrt gehen. Interessant!
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812738
Das war ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Die Osttour wird dann wohl eher an den griechischen Gestaden entlangführen. Wir werden aber trotzdem eher versuchen, Russen und/oder Deutsche aufzuspüren, anstatt die griechischen Städte zu plündern. Das ist jetzt wichtiger ...
Früchte der Revolution
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812739
Aufgeputscht von der Unterwerfung des Khans und der Einnahme Eretria hat das babylonische Volk seine Staatsdorm geändert: Eine frühe Variante des Kommunismus soll Babel nach vorne bringen. Wir versprechen uns davon leichte Vorteile angesichts des doch nun recht gestreckten Reichs. Und in der Tat zeigt sich der Kommunismus in dieser Spielsituation als hilfreich: Ein leichter wirtschaftlicher Vorteil durch die Reduktion der Korruption. So können wir den Steuersatz weiter unten halten und können die Forschung leicht beschleunigen. Solange der Ausbau des Lands noch hinterherhinkt, ist das ideal - angesichts unseres Militärs wäre die Republik eher kontraproduktiv.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812740
Wie wir es uns im Schicksalsjahr 1560 vorgenommen haben, stellen wir die Bauaufträge wie geplant um. In Babylon wird das Militär abgebaut und teilweise mit einer Karavelle nach Eretria verschifft, eine zweite Karavelle stillgelegt, und die Einkreisung des Protektorats Samarkand geht voran. Mit Diplomaten treiben wir die mongolischen Siedler vor uns her und zwingen sie so, das noch unbebaute Land zu beackern, während wir zugleicht die wichtigsten Produktionsfelder sperren. Der Khan ist in seinem Palast zum Sklaven des babylonischen Sowjets geworden.
Die SANTA NEBUKADNEZIA fährt indes, wie der Rat es vorgeschlagen hat, ostwärts um den griechischen Kontinent. Wir entdecken dort weitere Siedlungen uns Todfeinds Alexander, der mit seinen Truppen verzweifelt gegen Eretria anrennt. Wir segeln seelenruhig weiter. Unser Ziel liegt woanders.
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Trotz der Feindschaft senden wir übrigens einen Diplomaten nach Athen. Wir finden heraus: Die Schatzkammer ist gut gefüllt, aber technologisch macht Alexander uns keine besondere Angst.
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Unser Schiff umsegelt den überschaubaren griechischen Kontinent. Städte wie Athen, Korinth, Delphi, Sparta, Mykenä lassen wir jedoch links liegen: Leipzig wollen wir finden, die sagenumwobene größte Stadt der Welt. Die ungefähre Lage kennen wir von Händlern aus Eretria, so dass wir nicht ganz im Nebel herumfahren müssen.
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Und so entdecken wir endlich im Jahr 1695 eine neue Welt: An den Gestaden liegen herrliche, reiche Städte, deren Einwohner uns freundlich begrüßen, als wir unseren Diplomaten an Land schicken. Sie berichten unseren kommunistisch-babylonischen Gesandten von den großartigen Städten Hamburg und Leipzig - und von ihrem geliebten, demokratisch gewählten Präsidenten, ein Mann namens Friedrich. Ich denke, wir sollten ihm alsbald einen Besuch abstatten ...
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Ich habe Civ 1 zwar noch nie gespielt, aber das sieht ja sehr gut ausgebaut aus, das Land zwischen Hamburg und Leipzig.
Habt ihr ne Vermutung, wo in ungefähr der Russe ist?
Leider nein ... ich werde einfach weiter den deutschen Kontinent umrunden müssen. Vielleicht sind die zwei Platzhirsche Nachbarn?
Hamburger Teestunde
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Noch lange vor der Ära des Anitikommunismus betritt der babylonisch-sowjetische Diplomat die deutsche Stadt Hamburg, um dem dort gerade weilenden Präsident Friedrich den Grossen seine Aufwartung zu machen. Ob es nun an den gerade in Hamburg tobenden Unruhen liegt oder nicht: Der Präsident empfängt den Gesandten freundlich und bietet Babylon und dem Großen Vorsitzenden Nebukadnezar seine Freundschaft an. Auch wenn er uns natürlich gleich seine eigene Staatsform, die Demokratie, andienen will ...
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Demokratie? Pfui! Wir lehnen ab. Die Zeiten des Technologietauschs sind für uns ohnehin vorbei. Wir stehen technologisch gar nicht so schlecht da, und die Bibliothek brachte uns noch im Jahr 1640 fremde Kenntnisse ein. Die Republik könnte für unser Reich durchaus interessant werden - wenn erst die darbende Infrastruktur ausgeglichen ist.
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Ein Dorn im Auge ist uns nach wie vor die chinesische Stadt Tientsin inmitten des "Gelben Stroms". Dieses Problem lösen wir im Jahr 1700 (während an der deutschen Küste unser Schiff weiter gen Norden den Kontinent der deutschen erkundet): Tientsin wird eingenommen und aufgelöst (wir lassen dort Siedler produzieren, die als Sklaven unser Reich weiter beackern werden). Der vorerst letzte Baustein für die Befriedung des Dreistromlands.
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Nach Tientsins Zerstörung errichten wir eine Festung im Gelben Strom, um in Zukunft eine Stadtgründung der Chinesen zu verhindern.
Das babylonische Proletariat feiert unterdessen Nebukadnezar, den Grossen Vorsitzenden der Einheitspartei, der das Reich und die einverleibte Mongolei weise regiert. Der Palast spiegelt seine Macht angemessen wieder. Und es wird Zeit, auch die letzte Bastion des verräterischen Khans in Samarkand in unser Sowjetreich einzugliedern.
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Der grinsende Friedrich ist ja wirklich komisch, haha! Leipzig sieht doch ganz nett aus! Wenn der alte Demokrat Fritz weiter bei seiner Einstellung bleibt, werdet Ihr das Problem wohl nur kriegerisch lösen können, mit Masse. Aber warten wir mal ab. Ceterum censeo Samarkandem esse delendum! :)
Ruprecht I.
11.03.14, 21:09
Nix delendet! Da werden solange Soldaten über die Grenze geschickt, bis sie freiwillig, verfassungsgemäß und vor den Augen der Weltöffentlichkeit gerechtfertigt dem großen Sowjetvolk beitreten dürfen.
Nach Vollzug kann man ja auch ein Referendum abhalten :D
Der Kosovo und die Krim lassen grüßen.
Der AAR wird übrigens eine kleine Pause machen ... ich bin ohne die Civ-Daten auf dem Rechner verreist. Aber ich werde versuchen, ein paar allgemeine Posts zu Civ 1 zur Überbrückung einzuflechten, damit nicht eine zu große Lücke klafft.
G.L.vonBlücher
18.03.14, 16:09
Das sehen wir ja jetzt erst!
Ein Civ1 AAR, der ist sofort abboniert! :D
Äääh, sind die Russen nicht der Feind, der erst noch gesucht wird? Im Zweifelsfall wäre ich aber immer zuerst für zerstören, dann für erobern. Und die Chinesen sind doch eigentlich auch kommunistische Brüder, oder nicht?
Ich habe ja noch ein paar Runden weitergespielt ... soweit kann ich teasern: Ich bin ihnen schon begegnet.
Nächste Woche geht es übrigens weiter ...dann bin ich wieder am PC, wo auch die Civ-1-Daten liegen.
Neukudnezia
Die Begegnung der babylonisch-sowjetischen Gesandten mit Präsident Friedrich war alles in allem friedlich und freundlich. Bahnt sich hier eine Koexistenz zweier Systeme an? Eine stehende Gesandtschaft soll das Friedensband besiegeln: Der Diplomat auf unserem Schiff gründet in Leipzig eine Botschaft. Dort erfahren wir auch von dem glühenden Stachel in Friedrichs Fleisch: Seit Jahren tobt ein entsetzlicher Krieg gegen die teuflischen Russen unter einem schändlichen Anführer namens Stalin. Das kann nur ein Feind des babylonischen Kommunismus sein!
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Während die Santa "Nebukadnezia" an fremden Gestaden nach der Teestunde mit Friedrich dem Grossen weiter gen Norden schippert, feiert in der Heimat das Babylonische Volk der grossen kommunistischen Revolution. Eine neue Stadtgründung westlich des Protektorats Samarkand soll die Heimat weiterer Bürger sein: Im Jahr 1710 n. Chr. wird Akkad gegründet. Auf diese Weise wollen wir den Kohlevorrat in diesem Teil der eroberten Mongolei anschliessen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812863
Auch die neue Gesellschaftsform trägt bereits Früchte: Ein neues Forschungsprojekt wird in Auftrag gegeben. Was könnte alles aus dem Sowjetreich werden, wenn wir uns auch noch den Dampf nutzbar machen? Parteiführer Nebukadnezar frohlockt bereits ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812861
Angesichts der neuen Zivilisationen, die wir entdeckt haben, wächst die Sorge vor einem Angriff über den Ozean. Babylons Schiffe müssen die Meere beherrschen, sonst gibt es für das Volk keine Zukunft! Ein Parteibonze namens Magellan wird mit ordentlich Geld für eine Expedition ausgestattet ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812862
... worauf wir unsere Fähigkeit des Segelns noch perfektionieren. Das trägt bereits bei der Mission der "Santa Nebukadnezia" Früchte: Nördlich der deutschen Städte liegt ein noch unbesiedelter Kontinent, den wir entdecken. Zumindest im Süden wäre eine Stadtgründung für den Handel durchaus lohnenswert.
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Die babyonischen Erkunder taufen den Kontinent Neukudnezia. Arglos umrundet ihr Schiff den lukrativen Kontinent und segelt weiter gen Westen, langsam zurück nach Babylon also. Doch welche Gefahren werden dort im noch unerforschten Land der Deutschen auf sie lauern?
Väterchen Stalin
Die Entdeckung Neukudnezias eröffnet neues Siedlungsgebiet fern im Osten. Dass hier weder die Deutschen noch die uns bisher unbekannten Russen zugeschlagen haben, kann nur an dem Händel liegen, in dem sie sich verstrickt haben. Eine nicht ungefährliche Mission könnte es sein, Neukudnezia den Streithähnen wegzuschnappen, solange sie miteinander beschäftigt sind. Aber es hilft nichts: Zuvor muss der gesamte Kontinent der Deutschen erkundet werden. Deswegen segelt die Santa Nebukadnezia westwärts ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812869
... und entdeckt westlich von Leipzig ein weisses Ritterheer. Sind dies etwa die gefürchteten Russen, von dem die braven Deutschen voller Angst berichten? Ob ihr Anführer, Väterchen Stalin genannt, wirklich ein so schlimmer Kerl ist? Unser Schiff entdeckt auch die Ausläufer neuer Ländereien. Ein weiterer Kontinent? Eine Halbinsel nördlich der deutschen Lande? Wir müssen genauer nachsehen!
Die Santa Nebukdadnezia hingegen entdeckt im Jahr 1750 n. Chr. endlich die Siedlungen der Russen, als sie die Küste gen Norden erkundet.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812868
Eine unbedeutende Küstenstadt namens Sewastopol (strategisch völlig uninteressant) erscheint uns geeignet, mit einem Reiter an Land zu gehen. Sofort bittet uns der Anführer, der Despot Väterchen Stalin nämlich, zum Gespräch. Ganz anders als bei den Deutschen ist der Empfang frostig und barsch ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812867
Wir beginnen sofort vom Segen des babylonischen Kommunismus zu sprechen. Allein, davon will der Despot nichts wissen. Er hält wenig von unserer wunderbaren Staatsform und erklärt uns den Krieg.
Unsere Rittereinheit wird deshalb rasch ausgelöscht. Die Santa Nebukadnezia schippert weiter gen Norden, um den Rest von Russland zu erkunden. Mit Väterchen Stalin scheint nicht gut Kirschen zu essen.
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In Babylon weiß das einfache Volk nichts von den fernen Wirren in Russland. Es ergötzt sich weiter am Palastbau des roten Kreml und feiert den Anführer Nebukadnezar.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812865
In der Heimat bewährt sich nach wie vor die Große Bibliothek von Sumer. Kommunistische Gelehrte erlernen den Gebrauch des Geldes. In einem kollektivistischen Land nicht ganz so wichtig, aber wir beklagen uns sicherlich nicht.
Unser Ruhm zieht sogar einen fernen Geschichtsschreiber namens Herodot an, und er verfasst eine denkwürdige Schrift über die größten Völker der Menschheit.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812870
Herodot muß es wissen: Die Babylonier stellen die größte Bevölkerung der bekannten Welt. Mit Sorge sehen wir allerdings auch, dass der griechische Todfeind auf Platz 2 steht. Russland (noch ohne Botschaft) scheint dicht vor den Deutschen den dritten Platz zu belegen. China ist weit abgeschlagen. Und eher verächtlich äußerst sich Herodot über die kümmerlichen Mongolen, die noch in unserem bewachten Protektorat Samarkand verblieben sind. Dort haben sie unter unserer Aufsicht mit ihren Siedlern alle Geländefelder modernisiert. Aber ist dieses ganze Protektorat nicht längst eine Farce? Ein Irrweg der Geschichte? Was sagt das mongolische Volk dazu?
Wir beschliessen sofort eine Volksabstimmung in Samarkand abzuhalten. Bestimmt wollen die dort lebenden Mongolen viel lieber Teil des babylonisch-kommunistischen Reiches sein ...
Immer wieder lustig, diese befestigten Russenmilizen bis ins 20. Jahrhundert. Am besten lässt man die stehen, um die russische Produktion zu bremsen.
Vielleicht sollte man an den Schutz der babylonischen Staatsbürger in Samarkand denken?
Frisiercreme
10.04.14, 11:39
Aber ist dieses ganze Protektorat nicht längst eine Farce? Ein Irrweg der Geschichte? Was sagt das mongolische Volk dazu?
Genosse Vorsitzender!
Wir von der kommunistischen Betriebszelle der mongolischen Ledergerber wenden uns mit großer Sorge, aber auch mit großer Hoffnung an Sie.
Seit Jahrhunderten werden wir von den Bütteln der historisch überlebten Mongolenautokratie geknechtet, entrechtet und expropriiert. Wir, die wir mit unser Hände Arbeit Tag für Tag nur die bloße Existenz unserer Familien sicherzustellen trachten, werden mit Füßen getreten.
Es ist das Anliegen aller Genossen der hiesigen Lederzunft, dass das fortschrittliche babylonische Reich, das seit der Zeit unser Vorväter stets den Frieden und die Gerechtigkeit garantierte, seiner historischen Aufgabe endlich nachkommt und die widernatürliche Existenz des anachronistischen, zutiefst unmenschlichen und ausbeuterischen Mongolenstaates beendet.
Wir wollen Teil des babylonischen Friedensprojekt sein, von dem alleine die Zukunft der Menschheit abhängt.
Genosse, wir wollen heim nach Babylon!
Erfüllen sie Ihren historischen Auftrag, die Einigung der fortschrittlichen Werktätigen unter dem stolzen Banner Babylons!
gez.
Kubilay Berbaschow, Bevollmächtiger Sprecher der mongolischen Ledergerber.
Anlage:
Nehmen sie diese handgegerbten Schnabelschuhe als Zeichen unserer Verbundenheit. Aber sie mögen Ihnen auch Verpflichtung sein.
:prost:
Eine so herzliche Reaktion des mongolischen Volks hätte ich nie für möglich gehalten!
Darauf wird und muss Genosse Nebukadnezar einfach reagieren ...
...am besten mit Kanonen!
Im Zeichen des Schnabelschuhs
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5f/%D0%A0%D0%B8%D1%85%D0%B0%D1%80%D0%B4-%D0%9A%D0%B0%D1%80%D0%BB_%D0%9A%D0%B0%D1%80%D0%BB%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87_%D0%97%D0%BE%D0%BC%D0%BC%D 0%B5%D1%80_-_%D0%A1%D0%B0%D0%BC%D0%B0%D1%80%D0%BA%D0%B0%D0%BD%D0%B4%2C_%D0%A3%D0%B7%D0%B1%D0%B5%D0%BA%D0%B8%D1%8 1%D1%82%D0%B0%D0%BD.jpg
Friedlich liegt Samarkand in der Flussebene des Sarm (so haben wir den Strom getauft). Die Bürger geniessen unter dem Schutz des babylonischen Reichs den Segen des Kommunismus.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812879
Es geht der Bevölkerung gut im Protektorat. Ihre Siedler konnten unter der Bewachung sowjetischer Truppen das Land urbar machen. Doch je besser es Samarkand geht, desto verärgerter werden die Menschen über die fette Made in ihrer Mitte. Denn noch immer regiert nominell Dschinhis Khan die Bürger der Stadt. Darüber regt sich zunehmend Unmut. Eine Volksabstimmung in der Stadt zeigt deutlich: Die Bürger wollen nicht länger den unnützen Khan durchfüttern. Schliesslich erreicht den 1. Vorsitzenden der Kommunistischen Partei von Babylon, Genosse Nebukadnezar, ein herzergreifendes Schreiben der mongolischen Ledergerber.*
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812876
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812877
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812878
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1812881
Es ist nur zu offensichtlich: Das mongolische Volk will sich endgültig mit dem unseren vereinen. Nebukadnezar beschliesst zu handeln - im Zeichen des Schnabelschuhs.
*Mit Dank an Forenkollege Frisiercreme, der uns das ergreifende Schreiben der mongolischen Ledergerber übermittelte.
Die Vertreibung der Khan-Dynastie
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/59/Schnabelschuh_makffm_6076.jpg/800px-Schnabelschuh_makffm_6076.jpg
Der Schnabelschuh wird zum Symbol für die Ereignisse der kommenden Jahre (1755-1756 n. Chr.). Die Khan-Dynastie schlägt das grosszügige Angebot aus, eine Landvilla östlich von Ninive zu beziehen oder ins chinesische Exil zu gehen. Stattdessen verschanzt sich Dschingis Khan feige hinter Samarkands Mauern und droht eine neue Streitwageneinheit aufzubauen. Doch ein Heer von Saboteuren (in Gestalt von Diplomaten) steht bei Samarkand bereit und zerstört nacheinander die Kornkammer, den Tempel und die Stadtmauer von Samarkand. Nun erst ist die Zeit gekommen, die Stadt zu befreien: Eine Schleuder und ein Ritterheer prescht in die Innenstadt der alten Khanmetropole ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813021
... und vernichtet unter dem Jubel der mongolischen Bevölkerung die Phalanxen des Khan-Herrschers. Beim Einzug der Truppen schwenken mongolische Kinder (mit auf den Wangen aufgemalten Hammer-und-Sichel-Zeichen) Schnabelschuhe über ihren Köpfen.
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Samarkand fällt. Die Schätze, die der Khan im Lauf der Jahrhunderte an sich gerafft hat, werden beschlagnahmt und dem Wohl der babylonischen Staatskasse zugeführt.
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Die mongolische Zivilisation ist nicht mehr. Nein, eigentlich ist diese Überschrift falsch: Sie besteht weiter, aber nun eben als Volksgruppe der Babylonier. Die mutigen Mongolen haben sich dem kommunistischen Friedensprojekt angeschlossen und erfolgreich Dschings Khan und seine Getreuen aus Samarkand verjagt (mit geringer Hilfe der Babylonier). Möge ihr Ruhm ewig andauern!
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Dschingis Khan aber wird in Schimpf und Schade fortgejagt. Gerüchten zufolge flieht er nach Griechenland, um sich am Hof Alexander des Großen als Hofnarr zu verdingen. Welch unwürdiges Ende für einen Herrscher, den wir einst fürchteten. Denn er hätte es in den Frühzeiten des babylonischen Aufstiegs wohl am ehesten in der Hand gehabt, Nebukadnezar zu stoppen. Aber dazu ist es nun zu spät ... und die Menschen in Babylon bauen weiter an ihrem herrlichen Palast für den Unsterblichen Führer der Kommunistischen Idee.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813020
Nebukadnezar macht Dampf
Während sich in Samarkand ergreifende Szenen abspielen, führt die Vertreibung von Dschingis Khan leider auch zu einem Exodus der mongolischen Intelligenzia in Sumer. Die berühmte Große Bibliothek stagniert, und die Skepsis gegenüber einer (angeblichen) regimetreuen Zensur führt dazu, dass Sumers Glanz langsam verblasst. Doch das babylonische Reich bleibt Technologieführer und Innovationsmotor - dem Ersten Vorsitzenden Nebukadnezar macht dies wenig Angst.
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Derweil erforscht die Santa Nebukadnezia noch immer die Weiten Russlands. Städte wie Odessa, Minsk, Kiew und Russland wirken deutlich rückständiger als die babylonischen Metropolen oder jene der Deutschen. Doch Väterchen Stalin ist nicht zu unterschätzen ...
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Bei der Umrundung von Russland lauern Segelschiffe der Santa Nebukadnezia auf. Rasch wagen die Truppen an Bord den Landfall, in der Hoffnung, Moskau im Handstreich zu nehmen. Nicht einmal eine Stadtmauer beschirmt die russische Hauptstadt!
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Aber der Landfall wird zu einem Debakel. Schleuder und Ritter zerschellen an den russischen Phalanxen, die "Santa Nebukadnezia" wird von einem russischen Segelschiff versenkt. So endet die Mission mit einer bitteren Niederlage - und die Russen entwickeln sich neben den Griechen zur Hauptgefahr.
Das soll die Werkträtigen von Babylon nicht daran hindern, weiteres Land zu besiedeln. 1768 . Chr. entsteht östlich von Uruk (in der Nähe der uns noch immer feindlich gesinnten Chinesen) eine weitere Siedlung: Kish. Sie soll auch die übrigen fruchtbaren Felder des Gelben Strom urbar machen.
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Der Ruhm der Großen Bibliothek verblasst. Doch die kommunistischen Wissenschaftler Babylons erzielen eigene bemerkenswerte Fortschritte. 1772 n. Chr. wird Nebukadnezar in Babylon ein mechanischer Streitwagen vorgeführt, der mit Dampf betrieben wird. Die Entdecker werden als "Helden des Fortschritts" gefeiert - und so tritt Babylon ins Dampfzeitalter ein, einer glorreichen Zukunft entgegen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813028
Ruprecht I.
14.04.14, 17:45
1768 . Chr. entsteht westlich von Uruk (in der Nähe der uns noch immer feindlich gesinnten Chinesen) eine weitere Siedlung: Kish.
Man sieht den Ruhm des großen Vorsitzenden!
Selbst die Himmerlsrichtungen müssen sich ihm beugen :D
Vorsicht, Genosse! Höre ich da leise Kritik an dem vorausschauenden Walten des Ersten Vorsitzenden Nebukadnezar?
Herrlichkeit und Neid
Die Entdeckung der Dampfkraft entfacht auch religiöse Gefühle im Babylonischen Volk. Zwar wird einer etwas seltsamen Variante des messianisch-christlichen Glaubens, verbrämt mit babylonischen Göttermythen und kommunistischer Heilslehre, gehuldigt - dies aber länderübergreifend. Sogar aus den deutschen Landen Friedrichs des Großen ziehen Emphatiker und Künstler nach Babylon und in das neuerworbene Samarkand. Die ehemals mongolische Hauptstadt entwickelt sich zum religiösen Zentrum des Reichs. Auch ein kommunistisch geschulter Komponist namens Johannes Sebastian Bach erlangt in Samarkand große Aufmerksamkeit, etwa mit seinen Werken "Nebukadnezars Herrlichkeit", "Glorie der Werktätigen von Ninive", "Ode an den Dampf" und "Die Schnabelschuh-Elegien".
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Ihm zu Ehren bauen die Bürger von Samarkand bald an einer herrlichen Kirche, die alle anderen übertreffen soll. Wird die Begeisterung der Stadtbürger auch auf das restliche Reich überspringen?
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Auch das Besiedlungsprogramm geht wie geplant weiter. Noch immer sind Teile des Dreistromlandes und der Mongolei unbebaut. Östlich von Karakorum und Nishapur entsteht 1780 n. Chr. die küstennahe Siedlung Nippur, die als zukünftiger Militärhafen Richtung Russland vielleicht noch größere Bedeutung erlangen wird.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813032
Vor der Trutzburg Eretria an der Nordküste Griechenlands tobt noch immer der Konflikt mit Alexander dem Großen. Aufgestachelt von Dschingis Khan, der im Athener Exil gegen Nebukadnezar hetzt, fordert Alexander im Jahr 1786 n. Chr. einen Wissenstransfer. Das Wunder der Dampfkraft hat es ihm angetan. Aber warum dem Feind noch einen militärischen Vorteil verschaffen? Die Griechen sind unter diesem rachsüchtigen König keine verlässlichen Bündnispartner.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813029
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813030
Rasend vor Wut nähert sich Alexander den Russen unter Väterchen Stalin an. Beide Völker teilen sich die Technologie der Physik. Denn obwohl Babylon technisch die Nase vorn hat - riesig ist der Abstand nicht. Sollte man den zwei Feinden nicht auf dem Schlachtfeld begegnen, ehe es zu spät ist? Oder würde uns ein Krieg vielmehr zurückwerfen?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813035
In Samarkand wird unterdessen im Jahr 1792 die glorreiche Johannes-Sebastian-Bach-Kirche (mithilfe einiger Karawanen aus dem restlichen Gebiet der Mongolei) fertiggestellt. Babylonien ist nun ein christlich-kommunistisches Reich, dessen Bürger voller Stolz, Glück und Sendungsbewußtsein sind. Böse Zungen in Griechenland und Russland reden allerdings von einer kollektiven Gehirnwäsche ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813034
... doch die ist allumfassend und effektiv. Das Volk liebt seinen Vorsitzenden Nebukadnezar und den Segen der babylonischen Zivilisation. Doch die Neider jenseits der Grenzen lauern nur auf eine Gelegenheit, Zwietracht ins Herzen des Reichs zu tragen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813037
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813036
Steinwallen
19.04.14, 13:29
Lieber Performer,
herrlich dieser AAR und sehr inspirierend. Macht Lust auf eigene neue Projekte ;)...
Woran ich mich nicht mehr erinnern kann: Wir war das eigentlich bei CIV 1 mit den Siegbedingungen?
herrlich dieser AAR und sehr inspirierend. Macht Lust auf eigene neue Projekte ;)...
Nur zu :-) ...
Zu den Siegbedingungen: In Civ1 gibt es genau zwei - als erste Zivilisation ein Raumschiff nach Alpha Centauri fliegen lassen (Beyond Earth sozusagen), oder alle anderen Zivilisationen ausmerzen. Babylon wird den ersten (etwas schwereren) Sieg an (alle anderen Völker ausrotten finde ich irgendwie unzivilisiert ...)
Das Schicksalsjahr 1794
Das Jahr 1794 beginnt mit der Einweihung eines neuen Bauabschnitts. Der Palast zu Babylon erstrahlt im Abendlicht, und die Menschen preisen den Ersten Vorsitzenden der kommunistischen Einheitspartei Nebukadnezar, während zu den Klängen des Bachchorals "Das Feuerwerk von Ninive" ein ebensolches abgefeuert wird. Doch der Herrscher im Palast legt seine Stirn in Sorgesfalten. So verheißungsvoll die Zukunft des babylonischen Reiches scheint - wie wird sie aussehen? Lässt sich der momentane (relative) Frieden dauerhaft erhalten?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813042
Nachdem schon der Ruhm der gr0ssen Bibliothek verblasst ist, veraltet auch die Technologie der babylonischen Schiffe zunehmend. Vermehrte Stürme auf den Ozeanen führt dazu, dass der Vorteil des Grossen Leuchtturms kaum mehr zu spüren ist. Ist das ein schlechtes Omen für die babylonische Zukunft?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813041
In der Fremde tobt noch immer der Krieg zwischen Friedrich dem Großen und seiner Nemesis, Väterchen Stalin. Immerhin gelingt es den Deutschen, eine ihrer Städte - Frankfurt - zurückzuerobern. Das Gleichgewicht der zwei Mächte ist Nebukadnezar insgeheim ganz recht - wobei er offiziell natürlich seinem Freund Friedrich die Daumen drückt.
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Friedrich kann den Russen einen Friedensvertrag aufdrücken und dabei die Technik der Erfindung in Erfahrung bringen. Die gut ausgebauten deutschen Städte könnten bald auch von der Dampfkraft profitieren - und es stellt sich die Frage, wer bald für Babylon gefährlicher wird: Russland oder Deutschland.
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Ein Blick auf die Weltkarte zeigt die momentane Lage im Schicksalsjahr. Bis auf die kleine chinesische Enklave um Peking ist das Dreistromland und die Mongolei fest in unser Hand. Eretria ist nach wie vor ein effektiver Schutzwall gegen die benachbarten Griechen, die aber eine stete Bedrohung bleiben. Russland und Deutschland sind auf einem entfernten Kontinent als etwa gleichstarke Mächte mehr miteinander beschäftigt.
Wie kann sich Babylon das zunutze machen? Anders gefragt: Wie soll es nach dem Schicksalsjahr 1794 weitergehen?
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Das Schicksalsjahr 1794 - Befragung des Obersten Sowjets
Nebukadnezar bittet wieder die Ratsmitglieder um Hilfe. Welches Vorgehen ist in der jetzigen Lage sinnvoll?
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Wir bitten um tatkräftige Abstimmung und gerne auch Diskussionen ... das babylonische Volk ist sich nämlich selbst etwas uneins, wie es weitergehen soll.
Die Abstimmung läuft bis zum kommenden Mittwoch, den 23. April - dann wird ausgewertet und weitergespielt.
Zur Abstimmung:
http://www.easypolls.net/poll.html?p=5349787ce4b0ea8b19f27c2c
Volksabstimmung beendet!
Ruprecht I.
19.04.14, 17:38
bis zum kommenden Mittwoch, den 18. April
Und auch das Datum muß sich der Partei beugen :D
Wir stimmen für einen Anti-Terror-Einsatz in Griechenland. Der langbärtige Top-Bombenleger Dschingis muß gefunden und ausgeschaltet werden!
Hast ja recht ... der 23. !!
Ist halt der babylonische Kalender :-)
Die Abstimmung ist beendet!
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Das babylonische Sowjet hat sich mit großer Mehrheit für zwei Zukunftsprojekte ausgesprochen: Die Auslieferung von Dschingis Khan von den Griechen erzwingen (das wird einen Feldzug unumgänglich machen) und die Besiedlung von Neukudnezia vorantreiben ... was ohne einen vorläufigen Frieden mit Russland kaum möglich ist.
Diese zwei Projekte werden wir in Kürze angehen. Morgen mehr dazu!
Fortschritt und Sehnsucht
Das Schicksalsjahr 1794 zeigt das Babylonisch-Kommunistische Reich in voller Blüte. Die Städte florieren, und trotz eines niedrigen Steuersatzes von 40 % kann ein ausgeglichener Haushalt erzielt werden.
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In Samarkand, wo Johannes Sebastian Bach gloriose Volksopern für den Grossen Vorsitzenden Nebukadnezar komponiert, entsteht ein weiteres Wunder der babylonisch-sowjetischen Religion - eine Kapelle, deren Deckenfresken bald alle Welt in den Bann schlagen sollen. Der junge Freskenmaler Michelangelo bekommt für die langsam voranschreitende Arbeit mehrfach die Medaille als Held der Babylonischen Arbeit verliehen.
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Auch in Kashgar an der Sumerischen See wird ein Wunder errichtet, ein Theater, um die Erfahrungen der Werktätigen in volksgefällige Stücke umzusetzen. Die Fertigstellung wird allerdings noch etliche Jahre benötigen. Die anderen Städte bereiten sich auf einen baldigen Einsatz gegen Griechenland vor. Denn dort lebt noch immer der brandgefährliche Dschingis Khan im Exil, hetzt gegen unser wunderbares Reich und wird nicht müde, die Vereinigung von Babylonien und der Mongolei zu schmähen.
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Aber auch die Wirtschaft kommt nicht zu kurz. Da der Kommunismus zwar das Volk beglückt, den Reichtum aber nur im bescheidenen Maß mehrt, bauen wir kommunistische Handelsplätze wie das Kaufhaus GILGA-GUM ...
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... und prächtige Banken. Denn gerade in einer Planwirtschaft muß der Rubel rollen.
Und das trägt Früche - nämlich jene der Wissenschaft. Im Jahr 1806 n. Chr. plant Nebukdanezar eine große Bildungsinitiative: Die Institution der Volks-Universität wird gegründet.
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Zeit, nun auch die Technologie des Dampfes in unser Traumoprojekt, den selbstlenkenden Streitwagen, umzusetzen. Man könnte ihn auf bronzenen Schienen durch die Lande fahren lassen, so schwärmen die babylonischen Forscher, und so die weitgestreckten Landesteile näher zusammenrücken. Eine Magistrale zwischen Kashgar und Uruk ... das wär's!
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Darüber hinaus hat Nebukadnezar nicht vergessen, was der Oberste Sowjet ihm bei der Befragung empfohlen hat: Die Besiedlung Neukudnezias. Das ist kaum umsetzbar, wenn nicht zuvor ein Friede mit den Russen geschlossen wird. Deshalb verlässt im Jahr 1806 die Santa Ninivé den Hafen bei Sumer. Ihr Ziel: Einen Diplomaten und zwei Karawanen ins Reich der Russen zu entsenden. Ein Frieden um jeden Preis ist geboten, damit die Besiedlung von Neukudnezia gelingen kann ...
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Auf dem Bild ist übrigens auch schön der Siedler südlich von Babylon zu sehen, der gerade ein Stück Land aufforstet. Dort soll die vermutlich letzte Neugründung im Dreistromland bald ihre Zelte aufschlagen - und Babylons Herrlichkeit wird weit über seine Grenzen hinaus besungen werden.
Frisiercreme
29.04.14, 01:40
Der eigentliche Skandal an der letzten Zeile des Genossen Vorsitzenden ist es ja, dass Babylon überhaupt noch Grenzen hat! Der Oberste Sowjet muss mit undialektischer Blindheit geschlagen gewesen sein, überhaupt ein Mandat zur Einstellung der Kampftätigkeit gegen die russischen Unterdrücker der Arbeiterklasse gegeben zu haben.
Wir sind jetzt jedenfalls verbittert und gehen in den Untergrund. So!
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/taras_zps34992094.jpg
Unmut im mongolischen Volk? :( Sehe ich da etwa die verdeckte Propaganda des teuflischen Dschingis Khan in seinem griechischen Exil am Werk?
Eindeutige Rechtsabweichler!
Ein Traum von Neukudnezia
Die Santa Ninivé segelt ihrer Bestimmung entgegen. Im Dreistromland aber werden die Werktätigen nicht müde, weiter an der Vergrößerung ihrer Städte zu bauen. Eine zentrale Wasserversorgung soll dies möglich machen, und die Stadt Uruk (nahe der unbeugsamen Chinesen) kommt als erste Metropole in den Genuss frischen Wassers.
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Das geht ins Geld. In Herodots jüngstem Geschichtswerk über den Reichtum der Völker landet Babylon auf dem letzten Platz. Aber was will man von einem griechischen Schreiberling schon erwarten? Seit Jahren schon hetzen Alexander der Große und der im Exil lebende Dschingis Khan gegen die angeblichen Nachteile unserer herrlichen Planwirtschaft. Wielange sollen wir uns das noch ansehen?
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Dem weisen Parteivorsitzenden Nebukadnezar fällt ein simpler, aber effektiver Weg ein: Schundschreiber Herodot wird schlichtweg auf die Zensurliste gesetzt.
Feindliche Propaganda aus Griechenland lassen wir uns in Babylon nicht bieten!
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Die Schatzkammer mag nicht allzu üppig bestückt sein - aber dennoch sticht unser erstes Dampfschiff bei Akkad in See. Sollte die russische Friedensmission von Erfolg gekrönt sein, wäre eine Besiedlung von Neukudnezia auf der westlichen Seeroute empfehlenswert.
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Tatsächlich sichtet die Santa Ninivé im Jahr 1816 Land. Haben wir das noch unbekannte Russland von Väterchen Stalin endlich gefunden? Frohlockend bereiten sich die Diplomaten und Handelsgesandten auf ein Zusammentreffen mit dem unerbittlichen Herrscher vor. Ein Frieden mit Russland ist für die Besiedlung von Neukudnezia eine zwingende Voraussetzung ... und der Zwist zwischen Deutschen und Russen ist uns nur recht.
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Aber ach! Wir haben die Perfidie der griechisch-mongolischen Allianz unterschätzt. Im Jahr 1816 schaffen es die Truppen Alexander des Großen erstmals, eine größere Streitmacht bis vor die Tore der Trutzburg Eretria zu bringen. Der Ausfall eines Ritters endet in einem Fiasko. Zwar stehen zwei Musketiere hinter der mächtigen Mauer Eretrias zur Verteidigung bereit. Aber diesmal scheint es ernst zu werden ... und Eretria, das uns solange den Frieden im Dreistromland gesichert hat, droht zu fallen, wenn uns das Glück nicht hold ist.
Hinter den Mauern der Stadt erwarten die tapferen Arbeiter und Soldaten Babylons den Ansturm des griechischen Feindes. Und diesmal ist die Verteidigung Eretrias wahrlich ungewiss ...
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Die Belagerung von Eretria
Die Santa Ninivé erkundet im Jahr 1818 n. Chr. das mutmaßliche Land der Russen. Eine reiche Goldküste, offenbar noch unbesiedelt, lenkt gleich das Augenmerk der Mannschaft auf Russlands Bodenschätze. Goldener Zierrat im Palast des Volkes von Babylon würde die Werktätigen begeistern ...
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Aber ein Landfall an dieser Stelle wäre zum Scheitern verurteilt. Wie sollten wir eine junge Kolonie gegen Väterchen Stalin verteidigen können? Wir setzen einen Haken hinter "vieleicht später". Die Besiedlung von Neukudnezia hat Priorität, so wie es der Oberste Sowjet beschlossen hat.
Zumal sich südlich der Sumerischen See die Lage zuspitzt. Die Griechen haben die Trutzburg Eretria eingekesselt, und die Versorgung der Bevölkerung kann nicht mehr gesichert werden. Die unterjochten Griechen (oder vielmehr: die 'Gastgeber' von Eretria für unsere Volksarmee) rebelliert!
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813760
Gerüchten zufolge sind mongolische Agenten des Terroristen Dschingis Khan für die Aufhetzung der Griechen verantwortlich. Nebukadnezar bereut es zutiefst, ihn bei der Eroberung von Samarkand freigelassen zu haben. Die Allianz des Bösen Alexander-Dschingis sucht offenbar den Eklat und hat sich die Trutzburg Eretria als Angriffspunkt ausgesucht.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813761
Alexander der Große arrangiert ein halbherziges diplomatisches "Treffen" vor Eretrias Mauern. Sehr viel versprechen wir uns nicht davon ... dennoch schicken wir unsere Emissäre zu den Griechen. Katzenfreundlich empfängt uns der selbstherrliche "König" der Griechen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813762
Alexander will nur unter einer Bedingung Eretria verschonen: Wenn Babylon das Geheimnis der Dampfkraft enthüllt. Soweit kommt es wohl noch! Soll das Proletariat die Früchte seiner Arbeit in die Hände eines Aristokraten legen? Das sind doch nichts als hohle Drohungen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813763
Wir ahnen zudem: Wenn wir jetzt nachgeben, wird Alexander uns auch weiterhin in Eretria bedrängen. Immerhin bewachen zwei Musketiere hinter der Stadtmauer die Trutzburg. Mit etwas Glück können wir dem Ansturm begegnen. Stolz verlassen wir den "Verhandlungs"-Ort und lassen den großspurigen Herrscher zurück.
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Und so erwarten wir bang für die folgenden Jahre die großangelegte Offensive der griechischen Mordbuben. Wir sehen ihnen ohne Furcht, aber mit großer Sorge entgegen ...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e6/Erstuermung_15JHDT_OEnatBIB.png/515px-Erstuermung_15JHDT_OEnatBIB.png
Eretrias Tränen
Die Einkesselung der Trutzburg ist beängstigend. Alexanders Truppen haben es bereits bis vor die Stadtmauern geschafft - und ein Katapult bedroht unsere Musketiere. Einer der beiden fällt im Brandfeuer der griechischen Attacke.
Während in der Stadt die Panik ausbricht, gehen die beiden Ritter vor den Toren zum Sturmangriff über. Der Ritter nordwestlich der Stadt zerschellt an den Mauern. Doch der zweite Angriff aus dem Südosten ist von Erfolg gekrönt: Eretrias letzte Garde fällt, und die griechischen Mordbuben rücken in die Trutzburg ein.
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Zum Glück konnte die Arbeiterkasse der Werktätigen rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Nur 3 Goldstücke fallen an den Feind.
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Dennoch, in harten Zeiten ist auch das ein schwerer Schlag. Die Staatskasse ist inzwischen so leer, dass der Oberste Sowjet sorgenvolle Dekrete an den Ersten Vorsitzenden Nebukadnezar sendet. Die Kasse reichte nicht einmal aus, um Eretrias rasche Zurückeroberung zu garantieren.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813768
Es ist wahr: Für eine schnelle Rückkehr nach Eretria fehlen uns die Mittel. Dem babylonischen Kommunismus geht schlicht das Geld aus, allen Banken, Marktplätzen und zusätzlich eingesetzten Finanzexperten zum Trotz.
Die herzlosen Angreifer von Eretria interessiert das alles nicht. Denn Alexander der Große spekulierte ohnehin nicht auf Geld, sondern auf etwas ganz anderes ... alle Aufzeichnungen und Exemplare der sagenumwobenen Dampfmaschine werden von seinen Truppen beschlagnahmt.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813766
Eretrias Volk weint bittere Tränen. Vermeintliche "Kollaborateure" und griechische Verwaltungsangestellten des babylonischen Besatzungsregimes (allesamt überzeugte Kommunisten) werden ohne jedes Verfahren hingerichtet. Und es gibt nichts, was wir für sie tun können - zumindest nicht im Augenblick.
Die Trutzburg Eretria ist nicht mehr. Über Jahrhunderte hinweg hat sie den Frieden im Dreistromland gesichert. Denn solange Eretria in unserer Hand war, hatte Alexander keine Kapazität, seine Truppen über die Sumerische See übersetzen zu lassen. Doch nun ändert sich die Lage ... und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Verheerer wieder nach unseren Städten greift und den langen Frieden im Dreistromland beenden wird.
Trauerbekundungen für Eretria werden ab sofort in Empfang genommen ... :o
Duke of York
07.05.14, 13:52
Wieso Trauerbekundungen?
Sie werden als Helden des Vaterlands geehrt und ihr Schicksal wird der Jugend als leuchtendes, erstrebenswertes Vorbild propagiert. :D
Das ist in der Tat ungünstig. Nun wird Babylon wohl ein wenig mehr in sein veraltetes Militär investieren müssen. Kann man in der J.-S.-Bach-Kirche auch Stalinorgeln herstellen?
Schön wär's ...
Eretrias Fall ist sehr ärgerlich. Die Stadt hat uns die Griechen eine ganze Weile vom Hals gehalten. Damit ist nun wohl Schluss ...
Vernichter
08.05.14, 04:17
Wir würden vorschlagen die Partei von Provokateuren zu säubern und bei künftigen Abstimmungen gewissenhafte Genossen auszählen zu lassen. Der Krieg gegen Griechenland ist offensichtlich ein Fehler gewesen, von trozikistischen herbeigeführt, um den Wektätigen zu schaden. Man sollte zumindest einen kurzfristigen Waffenstillstand abschließen. Wenn es nicht geht, so sollte der Gegenschlag nicht gegen Eritria gerichtet werden, sondern gegen eine Stadt in dem es mehr zu verstaatlichen gibt.
Ich bin mir sicher, daß der Aufwiegler Dschingis Khan hinter all dem steht ... :mad:
Wir sind für den Einsatz spezialisierter Seesoldaten, um diesen gefährlichen Mordbuben und Agitator in seiner Villa endgültig zum Schweigen zu bringen. Ihr habt nicht zufällig irgendwo Tarnkappenschiffe rumsegeln? :D
Das nicht ... aber die Rache für Eretria wird fürchterlich sein!
Kurfürst Moritz
08.05.14, 12:46
Wir sind sehr gespannt auf die Antwort des babylonischen Volkes und wie sehr sie dazu beitragen wird, den Niedergang der Griechen zu beschleunigen.
Attacke! :ph:
Das Jahr des Terrors
Eretrias Fall kommt einem Dammbruch gleich. Die Griechen feiern ihren feigen Sieg als "Bezwingung des Weltkommunismus". Alexander der Große lässt lauthals verkünden, daß er eigenhändig "Rot-Babylon" schleifen und Nebukadnezar aus seinem Palast jagen wird. Im Jahr 1820 unterzeichnet er obendrein eine strategische Partnerschaft mit Russland - ein Forschungsabkommen, um auf diesem Gebiet am braven Volk der Werktätigen vorbeizuziehen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813773
In Babylon wird derweil schonungslose Selbstanalyse geübt. Wie konnte es zu dem Debakel in Eretria kommen? Unsere feste Überzeugung, daß zwei Musketiere hinter den Stadtmauern auszreichen, um die Stadt zu halten, war falsch. Dennoch - ohne die Zersetzungskräfte des Feindes wäre dieser strategisch wichtige Wall niemals gebrochen. Wer steckt dahinter? Wer hat sein Gift in unsere Reihen gesprüht?
Nur ein Mann kommt in Frage ...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4e/Genghis_Khan.jpg
Es ist sonnenklar: Der Terrorist Dschingis Khan, noch immer auf freiem Fuß, hat uns schwere Schäden zugefügt. Und er setzt sein übles Werk fort. Seine wenigen Getreuen in Samarkand werden von ihm aufgewiegelt und fordern den Sturz Nebukadnezars, ja die Abschaffung des Kommunismus.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813771
Offenbar hat der Schurke im Verborgenen ein effektives Terrornetzwerk errichtet. Und er hat perfide Verbündete: Vor Peking wird eine (zugegeben, veraltete) Phalanx in der dortigen Festung von einem kümmerlichen Reiter aufgerieben und die Festung besetzt. Man munkelt, daß die Phalanx zuvor am Abend in der Kaserne mit mongolischem Schnaps gezecht hat ... war er etwa vergiftet? Stecken Mao und Dschingis Khan ebenfalls unter einer Decke?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813772
Es ist das Jahr des Terorrs! Auch aus der Fremde erreichen uns erschütterende Neuigkeiten: Der Krieg zwischen Russen und Deutschen ist im Schatten des mongolischen Terrors neu entflammt. Bahnt sich etwa eine erschütternde griechisch-russische Allianz an? Und sollte Väterchen Stalin es gelingen, das mächtige Deutschland zu bezwingen, würde uns damit ein besonders unangenehmer Gegner erwachsen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813770
Die außenpolitische Lage im Jahr 1820 n. Chr. ist somit ziemlich verzwickt. Fünf Mächte ringen um die Vorherrschaft der Zivilisationen, und der Friede im Dreistromland ist durch Eretrias Fall in jäher Gefahr.
Mao besitzt zwar nur die Doppelstadt Peking-Hangtschou und ist demnach der schwächste Gegner. Doch unsere Hegemonie im Dreistromland ist nicht vollkommen. Zwar wollen wir weiterhin den Kurs der Repression fortsetzen, doch unterschätzen sollten wir die Chinesen nicht.
Stalin verfolgt offenbar größere Ambitionen. Sein anhaltender Krieg gegen die Deutschen könnte Friedrich auf Dauer zermürben - und ein erstarkendes Russland wäre der wohl entsetzlichste Gegner für Babylon.
Friedrich hat in seinem Reich die Demokratie ausgerufen, und seine Städte Leipzig und Hamburg zählen zu den größten und am besten ausgebauten Metropolen der Welt. Technologisch können die Deutschen jederzeit an uns vorbeiziehen. Allein Stalin hält sie in Schach ... aber können wir uns darauf verlassen?
Alexander befindet sich nach der Eroberung von Eretria im Aufwind. Das Dreistromland dürfte sein Begehren wecken, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis unsere kostbarsten Städte wie Sumer und Babylon über die Sumerische See angreift. Mit Russland kooperiert der Grieche längst, mit den Deutschen scheint ihn ein Kurs der Neutralität zu verbinden.
Dischings Khan ist zwar ein Herrscher ohne Land, der im Mächteqintett keine Rolle spielt. Aber im Verborgenen hetzt er gegen unser Reich und verbreitet antikommunistische Hetzschriften. Die Angst vor dem mongolischen Terror lähmt uns und hindert unsere Entwicklung. So präsentiert sich das beginnende 19. Jahrhundert unter erschütternden Vorzeichen: Eine Welt im Wandel, in der jederzeit der Brand an allen Ecken ausbrechen kann ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813774
Ruprecht I.
10.05.14, 18:31
Ihr müsst die Achse des Bösen treffen, wo sie am Schwächsten ist!
Endlich weg mit Blau-China!
Ceterum censeo Maoam esse cenandam!
Das ist die große Frage! Peking ist mit einer Stadtmauer geschützt, und eine wirklich militärische Überlegenheit vor Peking würde Jahre der Aufrüstung erfordern. Mir erscheint es wichtiger, Griechenland in die Knie zu zwingen, so wie der Oberste Sowjet es beschlossen hat. Denn Mao ist zwar lästig, aber keine echte Gefahr.
Die Nippur-Krise
Die Santa Ninivé hat auf ihrer Erkundungsfahrt Teile des inneren Russlands ausgekundschaftet und schließlich die Hafenstadt Wladiwostok entdeckt. Offenbar ragt eine Halbinsel, die mit den Kerngebieten Russlands verbunden ist, ins Meer, so daß die Landmasse, über die Väterchen Stalin gebietet, geringer ist als gedacht. Die Landzunge um Wladiwostok erscheint auf jeden Fall nicht uneinnehmbar.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813776g
Doch noch befinden wir uns auf Friedenskurs mit Stalin. Haben wir nicht die Santa Ninivé entsandt, um eine Botschaft in Russland zu errichten?
Stalin kann es gar nicht erwarten, uns zu treffen - früher als uns lieb ist. Im Jahr 1824 taucht nämlich unerwartet eine kanonenstarrende Fregatte vor Nippur auf, also ganz im Westen unseres Reichs (westlich der unterworfenen Mongolei) und lässt zu allem Überfluss ein Katapult landen. Der Despot selbst befindet sich an Bord und wünscht empfangen zu werden. Was hat er vor? Will er uns die Hand zum Frieden reichen?
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Pustekuchen! Stalin möchte hetzen und aufwiegeln. Das friedliebende Volk der Deutschen unter Friedrich dem Großen ist das Ziel seiner Attacke, und wir sollen in diesem Vernichtungskrieg mit von der Partie sein. Aber das kommunistische Babylon lässt sich auf so eine Gemeinheit nicht ein.
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Stalins Schnauzbart färbt sich vor Zorn schneeweiß. Er erneuert seine Kriegsdrohung - Nippur soll binnen des Jahres in Grund und Boden geballert werden. Die Kanonen der Fregatte werden auf die Stadtmauer ausgerichtet, und tartatische Reiter landen zur Einnahme der Stadt an.
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Aber da Volk der Werktätigen hat Vorsorge getroffen: Die Technologie der Dampfkraft hat uns eine mächtige Waffe geschenkt - das Dampfschiff. Die Krise vor Nippur wird also militärisch gelöst: Babylonische Rittertruppen, die wir auf einem Gebirge postiert hatten, attackieren den Reiter und das Katapult aus dem Hinterhalt, während unser Dampfschiff Gilgamesch die russische Fregatte vor Nippur versenkt.
Wir sind gerne bereit, mit Stalin zu verhandeln. Aber nicht unter diesen Bedingungen, denn der Große Vorsitzende Nebukadnezar lässt sich nicht erpressen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813780
Kanonenboot-Diplomatie
Die Krise von Nippur hat eines gezeigt: Russlands Ambitionen sind groß, und sie richten sich auf die Weltmeere. Auf dem Wasser wird sich zeigen, wie unser zukünftiges Verhältnis zu Väterchen Stalin sein wird ...
In maritimerer Hinsicht sind die Kräfte eindeutig verteilt. China, Griechenland und Deutschland spielen dort keine Rolle - Alexander der Große kann höchstens auf der Sumerischen See kleinere Boote einsetzen, die aber gefährliche Truppen auf unser Gebiet ausschwärmen lassen können - nach Eretrias Fall ist dies noch wahrscheinlicher geworden. Die Nippur-Krise hat uns hingegen im Westen, im Mongolantik, vorerst die martime Oberhand gesichert. Ungeklärt sind die Verhältnisse noch im Graecifik, im Leipziger Meer und in der Russischen Bucht, wo unsere Santa Ninivé noch immer in diplomatischer Mission herumirrt. Wenn Väterchen Stalin nur nicht alle Gespräche verweigern würde ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813785
Im Gegenteil: Die Nippur-Krise war nur der Auftakt für Stalins Seeambitionen. Auch in der Sumerischen See taucht 1824 n. Chr., eine russische Fregatte auf, vermutlich mit bewaffneten Truppen bis obenhin beladen. Zum Glück hat auch in Sumer eines der neuen Dampfschiffe den Stapellauf gefeiert: Das VDS Sumeria (Volksdampfschiff) macht sich bereit, Stalins Horden auf dem Wasser abzufangen.
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Treffer - versenkt! Ein mächtiges russisches Heer (4 Truppen) läuft vor Elippi auf Grund. Das VDS Sumeria steuert weiter gen Russland, falls sich eine weitere Fregatte auf diesem Weg nähert ... wir wollen zeigen, daß auch im Graecifik russische Schiffe nichts verloren haben.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813782
Während der Terrorist Dschingis Khan im Verborgenen weiter sein Netzwerk knüpft, versuchen wir, die reiligiös-politische Verbundenheit zwischen dem babylonischen und mongolischen Volk zu stärken. Neben dem gloriosen Wirken von Johannes Sebastian Bach ist ein weiterer großer Künstler in unsere Dienste getreten und sorgt mit unglaublichen Fresken für Aufsehen in Samarkand, unbestritten der kulturelle Mittelpunkt unseres Reichs. Die Rede ist von Michelangelo, der für den Großen Vorsitzenden Nebukadnezar ein weiteres Prunkgebäude ausgestaltet ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813784g
... das dann auch im Jahr 1826 fertig wird und im Volk gefeiert wird: Die Michelangelo-Kapelle, deren Deckengemälde von der Einheit zwischen Volk und Partei, mongolischen Ledergerbern und babylonischen Hirten künden.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813783
Die Meereshoheit, die wir vor Nippur und Elippi über die Russen erringen konnten, führt im Jahr 1828 endlich zum Erfolg. In der russischen Bucht kann die Santa Ninivé einen Diplomaten vor der Stadt Sewastopol absetzen. Trotz Drohgebärden eines russischen Ritters erzwingt Nebukadnezar den Einzug seines Diplomaten in der Stadt, um eine Botschaft zu errichten - womit endlich mit allen Zivilisationen diplomatischer Kontakt besteht.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813792g
Und was verrät uns der Diplomat? Nichts gutes: das militaristische und aggressive Wesen Stalins war uns bereits bekannt. Nicht aber, daß Russland über enorme Goldvorräte verfügt und - noch vor uns! - die Gravitationstheorie erforscht hat. Technologisch ist Stalin keineswegs rückständig. Sollte sein On-Off-Krieg mit den Deutschen irgendwann wieder ausbrechen und er darin siegen, wäre Russlands Wissensvorsprung beängstigend.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813791
Zeit für ein wenig Spionage.^^
Zeit für ein wenig Spionage.^^
Neukudnezia first! WIr brauchen dringend eine Siedlung nahe der Russen und Deutschen ... die unbewohnte Insel ist ideal für eine solche.
Verteidigungslinien
Das Jahr 1828 sorgt für eine neuerliche Konsolidierung nach den Wirren um Eretrias Fall. Im entlegenen Osten des Dreistromlands zerschellt Maos halbherziger Vorstoß an den Mauern von Uruk. Auf die Idee, unsere wesentlich schwächere Stadt Kish anzugreifen, kommt der streitlustige Chinese nicht. Wir besetzen sofort die Festung neu, diesmal mit einem Musketier. Auch eine zweite Einheit (zum Schutz vor Bestechung) soll bald in die Festung enziehen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813794
Im Dreistromland wird indessen die letzte Stadt gegründet: Unterhalb von Babylon haben die Werktätigen einen idyllischen Wald angelegt (Verteidigungsbonus). Hier entsteht die kommmunistische Planstadt Shuruppak, der wir ein rasche Wachstum prognostizieren. Zwar werden einige Felder der Umgebung (natürlich!) von der Hauptstadt bewirtschaftet (x), dennoch ist die Anlage einer Farm (F) und drei Bergwerke (B) angedacht. Die Frage ist noch, was mit den übrigen Stadtfeldern geschehen wird (Bewässerung? Aufforstung? Eine Mischung?)
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813795
Das babylonische Volk feiert unterdessen die Fertigstellung eines neuen Bauabschniuttes des Roten Volkspalasts in Babylon. Ein Zellentrakt mit zwei Türmen wird errichtet ... in ihn sollen eines Tages die Volksfeinde Dschingis Khan und Alexander der Große eingekerkert werden, die im Geheimen immer noch die Auslöschung des babylonischen Kommunismus planen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813796
Die außenpolitische Lage ist - nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Russland - verzwickerte denn je. Mit Griechen und Chinesen verbindet Babylon ein lästiger Krieg, wobei mit China in Bälde ein Ausgleich angestrebt wird. Die Deutschen sind unsere potentiellen Verbündeten, die wir gegen die Russen unbedingt unterstützen sollten. Denn unser Plan, mit diesen einen Pakt einzugehen, ist durch Stalins Ambitionen auf den Weltmeeren obsolet. Denn Nebukdadnezar hat seine Idee einer Besiedlung von Neukudnezia noch längst nicht aufgegeben.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813797
Zur Vorbereitung stationieren wir im Mongolantik an den Meereng vor Neukudnezia zwei Dampfschiffe. Sie sollen verhinden, daß ein russisches Schiff das Leipziger Meer verlässt. Am Südkap von Neukudnezia bezieht das VDS Enkidu Stellung ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813798
... während am Nordkap das VDS Gilgamesch die Meerenge abriegelt. So schnell wird keine russische Fregatte mehr unsere Küsten ansteuern.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813804
Danke im Übrigen für die motivierenden "grünen Kekse". :)
Schön zu wissen, dass jemand dem AAR folgt und ein Herz für das babylonische Friedensprojekt hat.
Griechische Drohgebärden
Im Jahr 1830 stellt das entlegene Shanghai endlich eine Stadtmauer fertig. Die Stadt ist nahezu autark und gut gegen die Chinesen (und eventuell einfallende Russen) zu verteidigen.Spätestens jetzt denkt Nebukadnezar über einen Frieden mit den Chinesen nach. Maos Widerstandsnest Peking-Hangtschou ist keine echte Bedrohung, eine Aufrüstung würde uns in diesem Teil des Babylonischen Reichs nur Zeit kosten. Sollten wir einen Diplomaten an Maos Hof schicken?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813814
In Babylon werden indessen neue Gemächer für den Großen Vorsitzenden im Palast erstellt. Ein so hart arbeitender Arbeiterführer hat sich auch mal ein goldenes Ruhekissen verdient, oder nicht?
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Doch allzulange kann sich Nebukadnezar nicht auf diesen Kissen ausruhen. Der Fall von Eretria hat Alexander dem Großen Aufwind verschafft - und so geschieht im Jahr 1830 n. Chr., was zu befürchten war: Die Griechen setzen über die Sumerische See über und stationieren einen Musketier vor Elippi. Die noch junge Stadt ist schlecht verteidigt und ein potentielles Einfallstor ... und Alexander weiß das. Er fordert eine Unterhandlung, der wir zähneknirschend stattgeben.
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Alexander strotzt nur so vor eingebildeter Kraft. Seine Forderung: Babylon soll sich Griechland unterwerfen und die Mongolei seinem Freund Dschingis Khan zurückgeben. Einem Terroristen und Menschenschinder! Auch soll, so fordert Alexander, der Weg des Kommunismus aufgegeben werden, um eine gepflegte Monarchie in Rumpf-Babylon einzuführen ...
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Unsere Antwort auf diese Frechheit ist glasklar: Einen Frieden mit der "Achse des Bösen" wird es nicht geben. Der Musketier vor Elippi ist zwar ein Ärgernis, aber wir nehmen seine Befestigung in Kauf und lassen Alexander unverrichteter Dinge abreisen.
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Unser VDS Sumeria hatten wir ärgerlicherweise nicht im Golf zwischen Korinth und Elippi stationiert, was wir bitter bereuen. Immerhin kann das Dampfschiff im Jahr 1832 n. Chr. ein griechisches Äquivalent abfangen - womit wir nun auch wissen, was wir insgeheim befürchtet haben: Griechenland nutzt inzwischen selbst das Geheimnis der Dampfkraft. Es muß im mongolischen Bevölkerungsteil perfide Loyalisten geben, die unsere Technologie an Alexander verraten haben ...
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Zeitenwende
Ein grösserer Konflikt mit Alexander dem Großen ist unausweichlich geworden. Die Griechen waren seit ihrem Bestehen feindlich gegenüber dem babylonischen Volk, haben in den Anfangsjahren Sumer bedroht und ließen sich einige Jahrhunderte durch die Trutzburg Eretria nur vorübergehend bändigen. Ihre perfide Förderung des Terroristen Dschingis Khan, ihre Aneingung der Dampfkraft ... wie lange sollen wir ihrem Treiben tatenlos zusehen?
Auch ein Blick auf die 5 größten Städte der Welt zeigt, daß die Griechen eine enorme Bedrohung darstellen. Zwar ist das prunkvolle Leipzig nach wie vor die wichtigste Metropole der Welt, gefolgt von unserem religiösen Zentrum Samarkand. Doch mit Athen, Sparta und Delphi folgen die griechischen Städte sogleich, noch vor Russland. Auch die geographische Nähe lässt es angebracht erscheinen, diese Städte allmählich den Kommunismus nahezubringen.
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Der Segen der Dampfkraft wurde währenddessen von den babylonischen Wissenschaftlern weiterentwickelt. Der Bau von dampfbetriebenen Streitwagen ist endlich möglich, uns sogleich erinnern wir uns an unseren Plan, das Dreistromland durch Eisenschienen zu verbinden.
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Doch haben wir die nötige Kapazität für einen Fortschrittsschub? Nötig wäre er durchaus: Technologisch ziehen uns die Deutschen langsam weg, und auch die Produktivität der deutschen Städte ist größer als unsere. Es ist ganz klar: Wir müssen in die Zukunft investieren - und einen möglichen großen Waffengang mit den Russen vermeiden.
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In Babylon wird ein neuer 30-Jahresplan entwickelt. Die Hände der Werktätigen müssen endlich in Bewegung geraten. Und haben wir nicht - vor allem in der babylonischen Mongolei - etliche Kohlevorräte, die wir besser nutzen könnten? Bahnt sich eine Zeitenwende an? Eine Industrialisierung Rot-Babyloniens?
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Die Griechen lauern auf unseren Fortschritt - und verkünden, ebenfalls den Eisenbahnbau entwickelt zu haben. Wir sind misstrauisch: Hat ihnen jemand unsere wissenschaftlichen Erkenntnis verraten? Es ist ja ein offenes Geheimnis, das in der Mongolei noch immer einige Loyalisten die Rückkehr des Khans herbeiphantasieren und dafür bereit sind, dem schäbigen Alexander die Technik der Dampfkraft zu verraten ...
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Unser sorgenvoller Blick ruht vor allem auf Elippi. Dort haben die Griechen ein Musketier abgesetzt - eine potentielle Gefahr. Denn dort könnten sich weitere Truppen Alexanders festsetzen und Elippi bedrohen - womit der Weg ins Dreistromland frei wäre. Wir beschießen, den Musketier auf unsere Seite zu ziehen ...
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... auch wenn dies noch einmal Geld kostet - und an Geld mangelt es Babylon stets. Sogar zwei Kornkammern müssen wir für diese Aktion verkaufen. Das wird Rache geben!
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Und wem gilt diese Rache? Wer steckt hinter all diesem Unbill? Kein Geringerer als Dschingis Khan, der Terrorist und erklärter Feind Babylons. Letzten Meldungen zufolge soll er sich in der griechischen Stadt Mykenä verstecken und dort scheinbar das Leben eines Privatiers pflegen. Wir werden ihm einen Besuch abstatten! Und so stechen zwei unserer Segelschiffe mit einer Strafexpedition in See: 3 Ritter, 3 Schleudern - und jede Menge babylonischer Zorn.
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Die Suche nach Dschingis Khan (Teil 1)
Während sich unsere Strafexpedition auf dem Seeweg Mykenä nähert, macht die Santa Ninivé eine brisante Entdeckung: Die Ausdehnung der Griechen ist weit größer, als wir annahmen. In den russischen Marschen hat Alexander eine Stadt errichten lassen - was ihn allerdings auch in direkte Nachbarschaft zu Väterchen Stalin und den Deutschen bringt. Ob er die Exklave Rhodos halten kann? Egal, um dieses Problem sollen sich andere (Russen und Deutsche) kümmern ...
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Eine weitere Entdeckung macht das Volksdampschiff Enkidu, das die Meerenge zu Neukudnezia überwacht. Durch unsere Fernrohre sehen wir die ganze Pracht der Metropole Leipzig, die größte und herrlichste Stadt der Menschheit, Wir sind beeindruckt ... und besorgt. Die Deutschen haben ihr Land gut bestellt, und ihr Reichtum wächst. Dennoch werden wir vermutlich noch froh über ihre Freunschaft sein.
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Im Jahr 1838 legt unsere Strafexpedition an. Mykenä wird von Rittern und Katapulten eingekreist. Die nur kümmerlich verteidigte Stadt (es gibt nicht einmal eine Straßenverbindung zum Umland) soll angeblich die Heimstatt des Terroristen Dschingis Khan sein. Wir verlangen die Auslieferung des Volksfeindes - doch die Stadtoberen behaupten, daß Dschingis gar nicht in Mykenä lebt.
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Wir glauben den Griechen kein Wort! Die Bombardierung beginnt. Zwanzig Jahre lang (bis 1840 n. Chr.) belagern wir die Stadt. Dann ist Mykenä reif für unseren Einmarsch, während eines unserer Segelschiffe nach Aleppo zurückkehrt und ein zweites weiter die griechische Küste umrundet,
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Das Volk von Mykenä erduldet schweigend den Einmasch der babylonischen Truppen. Sofort schwärmen wir in der Stadt aus und fahnden nach dem teuflischen Dschingis Khan ...
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... und wir entdecken tatsächlich seine Behausung: Hinter diesen Mauern hat der Top-Terrorist sich jahrelang verschanzt. Aber die Griechen haben Dschingis rechtzeitig gewarnt und ihn aus der Stadt gebracht. Dschingis Khan ist entkommen - vorerst.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/19/Osama_bin_Laden_compound1.jpg?uselang=de
Dafür eignen wir uns eine Technologie der Griechen an, die uns bei der Seefahrt noch hilfreich werden kann: Den Magnetismus.
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Die Jagd nach Dschingis Khan geht also weiter. Eine Trireme setzt einen weiteren Ritter und einen Diplomaten nördlich von Mykenä ab - wo wir eine neue Stadt entdecken, Pergamon. Ob Dschingis sich in ihr aufhält? Zeitgleich entdeckt das Segelschiff der Strafexpedition an der Südküste die Spuren einer weiteren, noch unbekannten Stadt, und fremdartige Gebäude, Minenanlagen und versklavte Arbeiter, die gerade eine Straße anlegen (R). Nach Griechen sehen sie so gar nicht aus ... das Volk der Werktätigen ist empört.
In Mykenä toben noch ein paar zaghafte Unruhen, während unser Ritter weiter ins Kernland vorstößt. Dort empfängt uns ein Emissär der Griechen in Gestalt eines Reitertrupps. Alexander der "Große" bittet um eine Unterredung. Wir sind gespannt, was er uns zu sagen hat ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813869
Wie viele Siedler befinden sich eigentlich im babylonischen Reich? Würde uns doch sehr interessieren, gerade weil Leipzig so eine gut bewirtschaftete Landschaft rumsherum ihr Eigen nennen kann.
Kurfürst Moritz
24.05.14, 19:14
Ihr solltet unbedingt schnell die Landschaften ausbauen, um die Ressourcenförderung zu steigern!
Weiter so mit Eurem unterhaltsamen Bericht!
Wie viele Siedler befinden sich eigentlich im babylonischen Reich? Würde uns doch sehr interessieren, gerade weil Leipzig so eine gut bewirtschaftete Landschaft rumsherum ihr Eigen nennen kann.
Definitiv zu wenige ... :-( wir hatten den Fokus mehr auf Wunder, Gebäude und Militär gelegt. Aber Leipzig bereitet mir Sorgen. Noch mehr Sorgen: Was, wenn Russen und Deutsche im Krieg den anderen plattmachen? Ein vereintes Russland/Deutschland wäre unaufhaltsam ...
Zu meinen Siedlern: Hier mal ein paar Jahre später des AAR (1851) eine Aufstellung der Truppen im Kommunistischen Babylon. (1851=aktueller Spielstand, also noch ein paar Runden nach der Jagd auf Dschingis Khan)
http://i31.photobucket.com/albums/c376/performer2014/Civ1_Babylon/1851babylonischetruppen_zps6d6a7d3b.png
4 aktive Siedler, 6 in Produktion. 2 Siedler sind für die Besiedlung von Neukudnezia bestimmt, die anderen 8 sollen das Dreistromland und die Mongolei endlich ins 19. Jahrhundert katapultieren ...
Vernichter
25.05.14, 06:30
Spielt in Greichenland verbrannte Erde. Es wirkt auf uns nicht so als könntet ihr die Städte tatsächlich halten. Danach kann man das Land ja mit eigenen Siedlern füllen.
Spielt in Greichenland verbrannte Erde. Es wirkt auf uns nicht so als könntet ihr die Städte tatsächlich halten. Danach kann man das Land ja mit eigenen Siedlern füllen.
Interessante Idee ... aber im 19. Jahrhundert ist es zu spät dafür. In der Tat wird wohl noch einiges an Truppen aus Eretria, Athen, Delphi und Sparta kommen, um uns wieder zu vertreiben ... :(
Schicksal einer Hochkultur
Die Einnahme von Mykenä hat Alexander den Großen (zurecht) beunruhigt. Für überlegen hält er sich dennoch: Bei der Unterredung fordert er die Rückgabe von Mykenä und 50 Goldmünzen als ENtschädigung für die Zerstörungen. Von Dschingis Khan behauptet er nichts zu wissen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813870
Wenn der Große Vorsitzende Nebukadnezar eins nicht leiden kann, dann ist es dies: Angelogen zu werden. Aber in der Tat haben wir nicht genug Truppen in Griechenland, um den gesamten Kontinent nach Dschingis Khan zu durchkämmen. Ein vorübergehende Friede soll uns recht sein. Wir bezahlen die 50 Goldmünzen, bleiben aber zuvor in Mykenä zum Schutz der örtlichen Bevölkerung.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813871
Der Friede in Griechenland gibt uns endlich die Gelegenheit, den zivilen Fortschritt Babylon zu würdigen. Die braven Werktätigen der Mongolei haben etwa zur großen Rührung Nebukadnezars eine eigene Wasserversorgung in Karakorum angelegt ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813874
... und auch die Monetarisierung des kommunistischen Reichs schreitet voran: Zwei Banken werden in Babylon und Buchara eröffnet - auch wenn einige Linksabweichler in der Partei sich darüber das Maul zerreissen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813873
Aber haben wir denn eine Wahl? Der weise Nebukadnezar ist zwar seinem guten Freund Friedrich, Präsident der Deutschen, in Freundschaft verbunden. Aber die hohe Produktivität der Deutschen nötigt uns Respekt ab. Immer wieder erreichen uns Neuigkeiten, die von einer voranschreitenden Industrialisierung des fernen Reichs künden ... wir müssen einfach mithalten.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813872
Bei Mykenä geht unsere Suche nach Dschingis Khan weiter. Der Friedensvertrag mit Alexander soll uns nicht davon abhalten, den Top-Terroristen aufzuspüren. Noch immer beschäftigt uns der seltsame Stil, in dem die Häuser der griechischen Südküste erbaut wurden - und die versklavte Bevölkerung. Was ist in diesem Teil der Welt geschehen? Welches düstere Geheimnis hütet Alexander?
Schließlich entdecken wir beeindruckende Denkmäler, Stelen und Statuen einer noch unbekannten Zivilisation. Auch scheinen die Sklaven der Rest eines unterjochten Volks zu sein, die eigentlichen Ureinwohner Griechenlands ...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/08/Azteken_Wasserg%C3%B6ttin_Chalchiuhtlicue_EthnM.jpg/301px-Azteken_Wasserg%C3%B6ttin_Chalchiuhtlicue_EthnM.jpg?uselang=de
Unsere Vermutung wird zur Gewissheit, als wir das Land weiter erkunden: Alexander der Große hat das legendäre Volk der Azteken versklavt, die Metropole Tenochtitlan entstellt und das Land des friedvollen Urvolks an griechische Großgrundbesitzer verteilt. Während die griechische Herrscherkaste in einer beängstigenden Technokratenstadt namens Argos unweit von Technotitlan residiert, herrscht in dem heruntergekommenden Tenochtitlan Hunger, Not und nackte Gewalt.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813880
Wir verlangen von den Griechen, die Stadt zu inspizieren. Man gewährt uns zähneknirschend Zutritt. Die Sklavenstadt ist ein Schatten ihres früheren Selbsts. Überall sehen wir Spuren der alten, aztekischen Herrlichkeit. Doch nichts ist von dem einstigen Ruhm geblieben.
Wir sind erschüttert und schockiert. Ist Alexander ein viel größerer Schurke, als wir es je annahmen?
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f3/Van_Beecq_-_Tenochtitlan_Temple_of_the_Sun.jpeg
Und als hätten wir es geahnt, nimmt der griechische Despot unsere Erkundungstour nach Technotitlan zum Anlass, den Frieden zwei Jahre nach seinem Zustandekommen feige zu brechen. Unser harmloser Ritter vor Pergamon wird von einem griechischen Streitwagen beschossen - wenn auch vergebens. Alexander hat uns nur zum Schein die Hand zum Frieden gereicht! Nun muß er die Konsequenzen tragen ... und die SKlavenhalter von Argos sollen sich schonmal warm anziehen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813879
Vernichter
27.05.14, 03:34
Alexander handelt sowieso nicht im Namen des griechischen Volkes. Ihr seid also nicht an die Bedingungen eines ungerechten Vertrags gebunden. Wir würden aber nicht empfehlen nur an einer Front zu landen. Besser wäre es verschiedene Städte entlang der Grenze zu befreien und falls der Feind anrücken sollte, die dekadenten und nutzlosen Gebäude abzureissen. Das würde sicherlich den Kampfgeist der örtlichen Bevölkerung stärken. Können sie sich doch dann ganz auf den Klassenkampf und die einfachen Freuden des Lebens konzentrieren. Zugleich könnte das bei diesen Nationalisierungen gewonnene Eisen für neue Waffen genutzt werden. Pergamon halten wir für kein lohnendes Ziel. Dort gibt es noch nicht genügend zu plü..ehe.. noch keine voll entwickelte Arbeiterklasse. Delphi sieht da schon interessanter aus. Momentan kommt es nicht darauf an Städte zu halten, sondern darum die eigene Armee auszubauen und die Kräfte der Kapitalisten zu schwächen. Und ist es ein zu grosser Preis, wenn nur die Hälfte der momentanen griechischen Bevölkerung die Strapazen auf dem Weg zum Sozialismus überlebt, aber dafür etliche spätere Generationen in Freiheit leben dürfen? Wir sagen Nein. Die Verantwortung lastet sowieso auf den Schultern Alexanders und seine Clique.
Alexander selbst hat den Frieden gebrochen ... was soll man aber von einem Sklavenhalter auch anders erwarten?
Delphi ist in der Tat ein lohnendes Ziel. Keine Stadtmauer und eine wichtige Stadt ... ob sich Dschingis Khan dort aufhält?
Genau, sucht ihn überall, stellt jede Stadt auf den Kopf! Und wenn euch dabei der olle Alex durch die Lappen geht, müsst ihr halt beim Stalin mal ne Hausdurchsuchung machen.
Moctezuma und Eurydike
Alexander hat sich als Kriegstreiber, Friedensbrecher und Sklavenhalter enttarnt. Wer ist dieser Mann wirklich? Ist er nur eine "Sockenpuppe" von Dschingis Khan, oder benutzt vielmehr Alexander das einstige Oberhaupt der Mongolen für seine Zwecke?
Unser Botschafter weiß nur, daß Aexander ein aggressiver und expansionistischer Herrscher ist, der über Leichen geht, um "sein" Griechenland auszudehnen. Technologisch hat der zwielichtige König quasi mit uns gleichgezogen, finanziell steht er besser da als wir, ohne mit den mächtigen Deutschen oder den Russen auch nur ansatzweise konkurrieren zu können ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813888
Um Alexander in die Knie zu zwingen, müssen wir zunächst der Welt beweisen, daß wir kulturell auf einer ganz anderen Stufe stehen. Dazu beschäftigen wir einen talentierten jungen Mann, einen Stückeschreiber namens William Shakespeare. Er soll die Befreiung der versklavten Azteken propagandistisch vorbereiten.
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Für Shakespeare errichten wir in Kashgar ein großes Theater. Der Künstler bekommt freie Hand, hier seine Stücke aufzuführen und damit das Herz der Babylonier und Mongolen zu entflammen ... im Sinn des Volkes natürlich.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813891
1845 kündigt Skakespeare - nach mehreren erfolgreichen Aufführungen - ein neues Werk an, an dem er gerade schreibt. Es soll in Kürze zur Aufführung im "Kashgar-Globe" gelangen ...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d6/TheGlobe01_ST_02.jpg/640px-TheGlobe01_ST_02.jpg
.. nämlich die herzzereißende Liebesgeschichte Moctezuma und Eurydike, über einen friedliebenden azetkischen Arbeitersohn, der eine Nymphe liebt und von bösartigen, kapitalistischen Griechen deswegen verstoßen wird. Das Volk wohnt der Urauführung im Jahr 1846 erschüttert bei.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813889
Das Volk erbebt vor Zorn und fordert von Nebukadnezar die Befreiung der versklavten Azteken. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und rücken auf das herrliche Tenochtitlan vor ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813892
Die griechischen Sklavenbesatzer leisten kaum Widerstand, als wir in die Stadt einrücken. Das Atztekische Volk wird neben Babyloniern und Mongolen zum "Dritten Urstamm Babylons" erklärt. Das babylonische Friedensprojekt schreitet voran ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813898
Überall im Umland von Tenochtitlan wird der Sturz der griechischen Sklavenhalter gefeiert. Doch in die Freude mischt sich auch Sorge. Denn wird es und wirklich gelingen, die Stadt auch auf Dauer zu halten? Wir sollten Alexander nicht unterschätzen ...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/32/Azteeks_sjamaan_Jorge_Nopaltzin_Guaderrama.jpg/640px-Azteeks_sjamaan_Jorge_Nopaltzin_Guaderrama.jpg?uselang=de
Der Frieden von Shanghai
Die Suche nach Dschingis Khan fordert unsere ganze Aufmerksamkeit. Um so dringlicher hoffen wir auf eine Besänftigung der chinesischen Animosität. Zugegeben, wir haben in der Frühzeiz unserer Nachbarschaft den Chinesen nicht immer gut mitgespielt (zur Erinnerung: Die Zerstörung von Kanton 2480 v. Chr. und Tientsin 1515 n. Chr.). Jetzt wollen wir einen letzten Versuch unternehmen, mit unseren chinesischen, weit unterlegenen Nachbarn Frieden zu halten. Ein Diplomat nähert sich in friedlicher Absicht der Doppelstadt Peking-Hangtschou.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813947
Mao, wir immer schlecht auf uns zu sprechen, fordert zwar das Geheimnis der Republik, das wir im diese Zeit aber problemlos aus der Hand geben können. Gefährlich werden kann er uns eh nicht - eher in Bälde etwas Tribut abdrücken. Oder fühlt er sich dazu immer noch zu stark? Wir hoffen auf eine friedliche Koexistenz. Die Chinesen wären der ideale "Minor-Partner" des babylonischen Friedensprojektes.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813946
Sorgen bereitet uns der neuerliche Friedensschuss zwischen Russen und Deutschen. Unsere Botschafter vermelden, daß die zwei Völker die Forschungen Sprengstoffe und Eisenbahn miteinander ausgetauscht haben. Vor allem die Deutschen ziehen uns technologisch davon! Wir müssen in Bälde unsere globale Strategie überdenken ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813950
Rasch bewilligen wir eine Karawane, die zum Bau eines neuen Forschungswunders beitragen soll: Ein Mann namens Darwin behauptet, durch eine Weltreise zu entlegenen Inseln interessante Kenntnisse gewinnen zu können. Wir fordern sein eigenwilliges Projekt, so gut wir es vermögen ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813948
Wäre da nur nicht ein Mann, dessen Hass uns nun schon seit Jahrhunderten verfolgt. Dschingis Khan schlägt wieder zu. Aufstände lassen das gerade erst befreute Technotitlan erzittern ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813949
... und greifen auch auf das herrliche Samarkand über. Wird uns der Terrorist denn niemals in Frieden lassen?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813951
Endgültig der Kragen platzt uns, als die Mordbuben von Dschingis Khan in der friedlichen Stadt Täbris (Äußerere Mongolei und eine wichtige Hafenstadt zur Bezwingung Griechenlands) einen kommunistisch-babylonischen Tempel zum Einsturz bringen. Es wurde heimtückisch ein Feuer gelegt, und Dschingis Khan feiert in seinem unbekannten Versteck diesen Akt der Mordbrennerei.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813952
Doch wo versteckt sich Dschingis Khan? Tenochtitlan (auf unserer Karte noch in griechischem Rosa gehalten) ist neben Mykenä bereits in unserer Hand. Argos ist sehr gut verteidigt, die Einnahme Pergamons hingegen nur eine Frage der Zeit. Die Frage ist nur: Können wir diese Städte auch halten? Ein langer Krieg gegen Griechenland wäre zeitraubend und würde unsere Truppen auf Jahre hinaus binden. Es erscheint uns sinnvoller, vielleicht noch Antiochia einzunehmen und diese Städte dann erstmal zu halten und auszubauen. Vom Süden her ließe sich Griechenland sicher besser zerschlagen und "abwickeln". Und irgendwo wird sich bestimmt ein Hinweis finden lassen, wo sich Dschingis Khan aufhält. Wir brauche nur etwas Geduld ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813953
Frisiercreme
30.05.14, 14:04
Genosse Vorsitzender,
wie mir scheint haben wir bisher eine Möglichkeit völlig ausser acht gelassen, dass nämlich die schändlichen Chinesen dem Khan Unterschlupf gewähren.
Meine Agenten haben aber eindeutige Spuren seiner Freveltaten in Peking entdeckt,
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/globeodxypkrfbs.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)
und unser Informant meldet, er habe ihn persönlich beim Tempelbesuch gesehen.
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/carmenqevlwid9t4.png (http://www.fotos-hochladen.net)
Und wer bewilligt mir das nötige Einsatzheer von ca. 4 Spionen, drei Rittern und zwei Schleudern? Das ist einfach zu teuer! Andernorts sind die Gefahren eindach größer ...
Frisiercreme
30.05.14, 19:36
Der große Vorsitzende ist zu bescheiden, wenn er um Genehmigung fragt. Aber unser Kombinat macht den Vorschlag, dass mit der Aufstellung von wenigen Arbeiterartilleriebrigaden die Befestigungen Pekings der roten Flut des Proletarierzorns nichts mehr entgegenzusetzen hätte.
Zukünftig verstärkte Produktion und Wissenschaft, sowie ein sicheres Hinterland wären der Gewinn, der die Opfer in Forschung und Rüstung der Gegenwart rechtfertigt.
Die Suche nach Dschingis Khan (Teil 2)
Noch immer ist Dschingis Khan auf freiem Fuß. Während mongolische Volksräte bereits mutmaßen, daß der Topterrorist sich nach Peking abgesetzt hat, durchkämmt der babylonische Volkssturm weitere griechische Städte nach dem perfiden Schurken. 1851 n. Chr, erreicht eine tapferne Rittereinheit die Hafenstadt Antiochia, die in erster Linie die Sklavenhalter in Argos versorgt.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813954
Die griechischen Besatzer ergeben sich quasi kampflos dem Reiterheer. Doch wieder werden wir enttäuscht: In Antiochia finden wir keine Spur von Dschingis Khan - nur Hinweise auf die griechische Verschwendungssucht. 42 Goldstücke der Sklavenhalter aus Argos werden umgehend beschlagnahmt und dem Volksvermögen zugeführt.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813955g
Ein weiterer Hinweis auf den Terroristen besagt, daß er sich in der Stadt Pergamon versteckt. Eine Schleuder rückt über das Actium-Gebirge im Süden bis an die Stadtmauer - und kann dort sogar einen griechischen Musketier abwehren, der aus den Mauern auf die braven babylonischen Katapultschützen zielt. Wir frohlocken und sehen die Stadt bereist fallen ... doch der Angriff auf die Stadt wird abgewehrt.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813956
Die 300 beharrlichen Musketiere in Pergamon sind militärisch nicht zu bezwingen. Wir wählen also den Weg der Bestechung und handeln mit den renitenten Griechen einen Pakt aus: Die kampflose Übergabe der Stadt und die Auslieferung von Dschingis Khan gegen 250 Goldstücke. Dafür verkaufen wir sogar zwei Kornkammern ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813957
.. und rücken 1851 n. Chr. in die Stadt ein. Die griechischen '300' erdulden den Einmarsch eher, als daß sie ihn begrüßen. Immerhin: Der Rückhalt des griechischen Volks gegenüber Alexander scheint zu bröckeln.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813958
Und tatsächlich: Wir entdecken bei Pergamon eine Unterkellerung des Actium: Ein Terrorlager von Dschingis Khan. Hier hat er jahrelang seine terroristischen Akte geplant! Aber wieder wurde der Schurke rechtzeitig gewarnt - und uns beschleicht die Furcht, daß wir so rasch unseren Todfeind nicht fassen können. Ja, es steht eher zu befürchten, daß Alexanders Gegenschlag bald beginnen wird - der Fall von Eretria sollte uns eine Mahnung sein ...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/79/Operation_Torri_command_post.JPEG
Und Wir dachten, Eure Männer tragen solche Uniformen!
http://37.media.tumblr.com/487ad4d043953f95efe148081509e921/tumblr_mtuv4kfyfG1s57vgxo2_1280.jpg
Sehen die aus wie babylonische Musketiere? :???:
(Zugegeben, meine auch nicht ...)
Vernichter
03.06.14, 01:12
Vielleicht wieder an einer anderen Ecke landen. Im Nordosten? Die KI wird gerade sicherlich alles nach Süden schmeissen und die anderen Küstenstädte entblössen.
Die Stadt der Werktätigen
Während Pergamon die militärische Antwort der griechischen Sklavenhalter erwartet, erreicht unser Segelschiff mit der letzten Karawane von Sumer die deutsche Südküste. Noch ist uns das Land Friedrichs nur zum Teil bekannt - auch wenn uns die Herrlichkeit von Leipzig und die technologische Führerschaft des Präsidenten Respekt abnötigt. Aber auch den wachsamen Augen der deutschen Spione entgeht die Ankunft unserer Karawane nicht ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813961
... denn der Präsident bitten uns in alter, unverwüstlicher Freundschaft zum Gespräch. Friedrich ist uns noch immer wohlgesonnen, auch wenn er unsere kommunistische Staatsform ablehnt. Über die Russen und Väterchen Stalin klagt er bitter, zeigt aber auch lebhaftes Interesse an den Teesorten der Inneren und Äußeren Mongolei. Er ist eben ein echter Genießer.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813960
"Möge Er und mehr, immer mehr von den Uns unbekannten Markungen Eures Reichs und des sagenumwobenen Dreistromlandes erzählen", säuselt Friedrich. Gerne,tun wir das - und bitten zugleich um die Einrichtung neuer Handelsbeziehungen zu Sumer.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813959
Die Karawane stößt tatsächlich unter dem Schutz Friedrichs ins Landesinnere vor. Und dort finden wir endlich die von uns vermutete, aber noch unbekannte Hauptstadt des deutschen Reichs: Berlin. Offenbar eine Stadt der Werktätigen, die zwar nicht mit dem reichen Leipzig mithalten kann, doch über Wälder und Bergwerke, eine Ölquelle und üppiges Hügelland verfügt. Der Fleiß von Berlins Bewohnern ist überregional bekannt ... und gibt uns zu denken. Das gut befestigte und sehr produktive Berlin war nicht ohne Grund, das sehr viel größere, mächtigere Russland in die Schranken zu weisen. Wir können nur hoffen, daß Friedrichs Begehr sich niemals auf die Teeplantagen unseres Reichs richtet.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813962
Unsere Karawane lädt ihre Waren auf eine inländische Dampfbahnlinie um und schwenkt dann zum reichen Leipzig um. So wird ein florierender Seidenhandel zwischen Sumer, der Stadt des Wissens, und dem sagenumwobenen Leipzig eingerichtet. Möge Leipzigs Reichtum auf uns abfärben!
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813963
Die Einnahmen aus dem Handel mit Deutschland fließt sogleich in den Bau des Palastes. Die Privatgemächer des Großen Vorsitzenden Nebukadnezar erfahren einen prunkvollen Ausbau. Natürlich nur, damit er unermüdlich zum Wohl der Arbeiterschicht Babylons und der Mongolei arbeiten kann ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813964
Argos schlägt zurück
Der Suche nach Dschingis Khan gilt zwar unser Hauptaugenmerk. Aber der Oberste Sowjet hat noch ein zweites "Jahrhundertprojekt" für das 19. Jahrhundert festgelegt: Die Besiedlung des Neukontinents Neukudnezia. Vor der Küste von Russland und Deutschland gelegen, ist dieses fruchtbare und taktisch sehr günstige Eiland ein Schlüssel für einen möglichen Konflikt gegen Väterchen Stalin. Zur Bewachung einer Siedlungsexpedition schicken wir sogleich ein weiteres Volksdampfschiff los: Das VDS Neukudnezia.
Das Schiff tuckert in nordwestlicher Richtung gen Russland, wo wir nicht nur die Küste eines weiteren Kontinents entdecken, sondern auch eine beunruhigende Erkenntnis gewinnen: Russland hat ein eigenes Dampfschiff in diese Region verlegt. Durch den geringen Sichtradius fahren wir exakt in seine Falle. Das VDS Neukudnezia wird ohne Vorwarnung von den Russen beschossen und versenkt. Unzählige Opfer versinken in den eisigen Wellen ...
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Unsere Diplomaten verkünden weiterhin, dass die Russen eine prall gefüllte Kriegskasse ihr eigenen nennen - und sich mit unseren griechischen Feinden offenbar glänzend verstehen. Zudem besteht mal wieder Friede im ewigen Machtpoker zwischen Stalin und Friedrich. Das alles sind keine guten Voraussetzungen für die Neukudnezia-Unternehmung. Ohne die Seeherrschaft ist es quasi unmöglich, einen Siedler über diese lange Distanz sicher überzusetzen.
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1853 erfolgt dann auch der lang befürchtete Gegenschlag der griechischen Sklavenhalter in Argos. Die treusten Untertanen des griechischen Despoten postieren ein Katapult vor der frisch eingenommen Hafenstadt Antiochia. Soll der strategisch bedeutsame Hafen so rasch an die Sklavenhalter zurückfallen?
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Nein, da seien unsere Babylonischen Ritter davor. Trotz schwieriger Geländebedingungen (Sumpf) preschen die Reiter in die Moore und stecken das Katapult in Brand. Aber eine Warnung ist der Vorstoß der Sklavenhalter in jedem Fall: Unsere Eroberungen stehen auf tönernen Füßen. Und eine rasche Bezwingung Griechenlands verbieten sich allein schon durch die vielen Stadtmauern, die Alexander in seinen Städten errichtet hat.
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Der Tag des Genossen
Während sich in Griechenland die Lage zuspitzt, rücken unsere Karawanen auf Samarkand zu, um die Finanzierung einer großen Erkundungsfahrt des Wissenschafters Darwin zu sichern. In Bund mit den Werktätigen wird das Projekt im Jahr 1854 abgeschlossen. Darwin hat unter anderem in Deutschland und Russland viele Forschungen angestellt und verkündet kurz darauf sein Wissen ...
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... so daß Babylonien in den Genuß der Technologien Großunternehmen und Industrialisierung kommt.
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In Verbindung mit der Eisenbahn ist damit der Grundstein für einen wahren Produktionsboost unseres kommunistischen Staats gelegt. Es fehlt nur noch an der philosophischen Grundlage, weshalb die Volksuniversitäten landauf, landab an einer Verschriftlichung unserer Staatsform arbeiten.
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Auch die Karawnenlieferung nach Leipzig trägt Früchte: Der Reichtum von Sumer ist inzwischen so groß, daß die Planwirtschaft unglaublich viele Luxuswaren für die Stadt abwirft. Zumindest in Sumer kann man mit Fug und Recht von einem perfekten Kommunismus sprechen, den die Bürger mit einem nicht enden wollenden Tag des Genossen Nebukadnezar feiern.
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Damit genießt Sumer dieselbe Produktivität wie eine demokratische Stadt - und dabei sind die Eisenbahnlinien dort noch gar nicht gebaut! Sollte es möglich sein, dieses ideale Prinzip auch auf andere Städte im Dreistromland und in der Mongolei zu übertragen?
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Ein Blick auf unsere Reichsverwaltung zeigt, daß sich durchaus einige Städte dafür anbieten: Babylon, Samarkand, Nishapur und Aleppo. Eisenbahnen, Fabriken und weitere Früchte unserer Wissenschaft können den Reichtum mehren und das erreichen, was bislang undenkbar schien: Die Befreiung der Völker von ihrem Joch auch mit dieser Staatsform. Aber ist dies angesichts der brenzligen Konflikte mit Russland und Griechenland realistisch? Und was wird aus Neukudnezia, dem bei Deutschland gelegenen Kontinent, den wir zu besiedeln denken?
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Ruprecht I.
15.06.14, 17:10
Und was wird aus Neukudnezia, dem bei Deutschland gelegenen Kontinent, den wir zu besiedeln denken?
Erstmal das neuentdeckte Ei-Land in Augenschein nehmen (und den Russkikahn davor versenken).
Das ist ein guter Hinweis ...
Die Festung am Gelben Strom
Während in Sumer der Segen des Kommunismus neue Blüten treibt, ist doch das Rote Reich Babyloniens stets vom Untergang bedroht. Denn unweit Sumer wacht ein einziges Volksdampschiff darüber, daß die russischen Agressoren und griechischen Terroristenfreunde nicht durch die Meerenge in die Sumerische See gelangen, um dort Sumer, Babylon oder die noch junge Planstadt Shuruppak zu bedrohen: Das VDS Sumeria.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0d/Dampfschiff.png?uselang=de
1656 versucht ein russisches Expansionsheer das Dreistromland zu erreichen. Das VDS Sumeria versenkt es noch vor der Meerenge von Korinth. Knapp zwei Jahre später entsendet Alexander der Große ein Dampfschiff, um das VDS Sumeria auf den Grund des Meeres zu schicken. Erneut obsiegen wir in der Meerenge. Aber die Lage bleibt angespannt. Die Dauerpräsenz des Dampfschiffs ist zwingend notwendig!
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Doch was schert uns der Feind, wenn unsere Staatsform sich als so überlegend präsentiert wie in Sumer? Der ewige "Tag des Genossen Nebukadnezars" beflügelt nicht nur die Menschen, sondern auch die Theoretiker, die den einst im Überschwang des Pyramidenwunders von Shanghai (das wir den Chinesen abtrotzten) entwickelten Kommunismus endlich eine theoretische Grundlage geben. 1856 ist es soweit: Der Kommunismus ist wissenschaftlich wie praktisch durchdrungen.
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Die überkommenden Reste der Religion braucht dieses Babylonien nicht mehr. Michelangelo selbst erklärt seine Kathedrale zur neuen "Volksbildungsstätte". Und siehe da: In keiner einzigen Stadt wird gegen die Abschaffung der Religion rebelliert.
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Doch noch ist der Mensch nicht frei! Er ist von den nicht enden wollenden Anfeindungen eines Dschingis Khan gebeutelt wie auch vom Joch der Krankheit. Unsere Wissenschaftler arbeiten jedoch schon fleissig daran, das menschliche Genom zu entschlüsseln, damit wir nach dem Geist auch den Körper erleuchten können.
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Während in der Meerenge von Korinth unser Volksdampfschiff ein griechisches Äquivalent versenkt, spitzt sich die Lage vor Pergamon dramatisch zu. Ein einzelner Musketier harrt in der kürzlich auf diplomatischem Weg erworbenen Stadt aus. Nun jedoch preschen griechische Ritter auf die schlecht verteidigte Stadt zu, die angesichts dieser Übermacht ihrer Zerstörung entgegensieht. Unser einziger Trumpf: Der Musketier ist innerhalb der Stadt befestigt. Heldenhaft schlägt er die Rittereinheit zurück - offenbar hat die Kunde vom überlegenen Kommunismus ihn im entscheidenden Moment gestärkt.
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Damit ist der südliche Teil Griechenlands (bis auf die Sklavenhalterstadt Argos) vorerst gesichert. Rasch bauen wir ein neues Katapult in Pergamon und hoffen, rasch frische Truppen aus der Mongolei übersetzen zu können. Denn noch fällt der Ansturm der Griechen dünn aus. Sollte es uns tatsächlich gelingen, Pergamon und Tenochtitlan zu verteidigen?
Ehe der Genosse Nebukadnezar aufatmen kann, ereignet sich jedoch an einem ganz anderen Ort ein überraschender und bösartiger Zwischenfall. Unsere Festung am Gelben Strom, in der ein Katapult und ein Musketier zwischen Uruk Wache schieben, wird zum Ziel eines jähen Angriffs ...
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... als Mao Zedong, König der Chinesen, die friedliche Warte mit einem Reiter und einem Katapult überfällt. Die Festung am Gelben Strom wird förmlich überrumpelt. Und flankiert von einem zweiten Reiter, der aus der Doppelstadt Peking-Hantschou heranprescht, beginnt Maos Katapult, seine Geschosse auf die Mauern abzufeuern ...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/12/Festung_Kufstein.JPG/398px-Festung_Kufstein.JPG
Mao gibt klein bei
Die idyllische Festung im Gelben Strom sieht sich mit Maos Truppen konfrontiert. Offenbar wollen die Chinesen sie einnehmen, um dann Uruk zu stürmen und sich so aus der babylonischen Einkesselung zu befreien. Doch damit hat sich Mao übernommen: Der Musketier in der Festung wehrt die Reiter und Katapulte ohne Federlesen ab. Maos Attacke scheitert am Ufer der Gelben Stroms!
Nach dem Überfall steht für Nebukadnezar fest, daß auf Dauer die Chinesen nicht zum Frieden bereit sind, solange die Doppelstadt Peking-Hangtschou in Maos Hand ist. Zumindest Hangtschou muß dem Kriegstreiber entrissen werden, um an dieser Front endlich Ruhe zu schaffen. So rückt Babylon mit zwei Katapulten unerbittlich vor ...
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Zwar hat auch Mao Musketiere in der Stadt postiert. Doch ohne den Schutz einer Stadtmauer fliehen diese, als unser Beschuss beginnt. 1861 n. Chr. ist Hangtschou bereit für die Einnahme durch einen Musketier, den wir aus Uruk vorziehen.
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Die Griechen, die über zwei Jahrhunderte eine Phalanx vor Hangtschou postiert hatten, werden von der Eroberung der Stadt ebenfalls überrascht. Zwar mobilisiert Alexander seine Phalanx, doch wir räumen gleich auch diese auf: Das Land nördlich des Gelben Stroms ist unser.
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Kleinlaut empfängt uns Mao, der von seinem Volk zu demokratischen Reformen gezwungen wurde, in der Altstadt von Peking. Da wir nach wie vor wenig Interesse an einer Bezwingung der Chinesen haben, lassen wir ihn gewähren. Er wird sich genug mit der Unzufriedenheit seiner Oligarchen herumärgern müssen, die in Hangtschou ihren gesamten Besitz an uns abtreten mussten (immerhin 82 Goldmünzen).
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Weltweit gesehen haben sich die Gewichte ohnehin verschoben. Leipzig wurde als größte Stadt der Menschheit abgelöst - die meisten Menschen leben inzwischen in Samarkand. Und während Athen und Sparta noch immer bedeutende Metropolen in griechischer Hand sind (bestimmt ist Dschingis Khan in einer von ihnen untergetaucht!!!), entwickelt sich auch Kashgar prächtig. Den Bewohnern der Mongolei geht es offenbar prächtig unter unserer Herrschaft ...
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Ja, langsam aber sicher erringen wir die wirtschaftliche Führerschaft - selbst gegenüber dem reichen Deutschland. Und dies muss Friedrich dem Großen zu Ohren gekommen sein. Dieser setzt sich in seinem "Reich der Drei Städte" (Berlin, Leipzig, Hamburg) gegen die eigentlich friedliche Gesinnung seines Volks hinweg, ruft eine Revolution aus ... und attackiert völlig unerwartet das VDS Enkidu, das die Südspitze des unbesiedelten Kontinents Neukudnezia bewacht. Enkidu versinkt im Meer ... und mit ihm unser langgehegter Plan, Neukudnezia zu besiedeln, und mit den Deutschen im Frieden zu koexistieren.
Das Ende des 19. Jahrhunderts droht eine Ära der blutgefärbten Wellen zu werden.
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Das VDS Volkszorn
Mao hat vor Peking-Hangtschou eine schmähliche Niederlage erlitten und einen Teil seiner Doppelstadt räumen lassen müssen. Auch Stalin bekommt nun den Zorn Babylons zu spüren: Ein neues Volksdampfschiff verlässt die Werft von Akkad, um das marodierende russische Dampfschiff zu stellen. 1863 wird das feindliche Dampfschiff in der Nähe der unbekannten Küste gesichtet. Diesmal haben die Russen das nachsehen - ihr Dampfschiff wird gerammt und versenkt. Das VDS Volkszorn aber macht sich auf zu einer neuen Mision: Das noch unerschlossene Eiland im Norden soll auf dem Seeweg erkundet werden.
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In Samarkand wird derweil die Errichtung der ersten Fabrik gefeiert. Die Produktion der einstigen mongolischen Stadt vervielfacht sich dadurch - und von Samarkand aus soll auch der Rest der Mongolei (und eines Tages auch des Dreistromlands) industrialisiert werden.
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In Babylon trifft Nebukadnezar deshalb eine Entscheidung: Die Steuern für Babylonien werden drastisch erhöht. Mit den Einnahmen sollen Fabriken und Arbeiterkolonnen (=SIedler) finanziert werden. Auch wird das Geld dringend in Südgriechenland benötigt, um die bedrohten Eroberungen Tenochtitlan, , Antiochia, Pergamon und Mykenä zu sichern. Die Städte müssén wachsen (=Kornkammern, Siedler), und zur Verteidigung muss Babylon rasch Truppen in den Städten aufstellen können. Denn Alexander der Große kann jederzeit und überall zuschlagen ... und Dschingis Khan plant im Geheimen sicher einen neuen Terrorakt!
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Über die Sumerische See hat Babylon inzwischen frische, ausgeruhte Truppen nach Griechenland übersetzen lassen. Die Lage beginnt sich zu konsolidieren: Katapulte und Ritter wachen am Ufer des Flüssleins Eretron darüber, daß die Griechen keine Truppen in die Nähe der befreiten Städte bringen können. Und auch wenn es dafür noch zu früh ist: Die Suche nach Dschingis Khan muss weitergehen, und die Sklavenhalter von Argos müssen für die Unterdrückung der Atzteken bestraft werden.
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1864 schliesst dann das VDS Volkszorn seine Forschungsmission ab. Die Insel nördlich von Akkad wird kartografiert und als Sumsland als babylonisches Hoheitsgebiet eingetragen. Zwar ist die Insel klein und karg, aber die reichen Fischgründe des Eilands wecken Begehrlichkeiten. Auch strategisch ist die Insel nicht uninteressant - sollte der Feind es besiedeln (Stalin oder Friedrich), wäre dies eine ungute Nachbarschaft zur Mongolei. Sollte man den Despoten nicht besser zuvorkommen? Oder sollte sich unser Blick nach wie vor auf das unbewohnte Neukudnezia richten?
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Kurfürst Moritz
22.06.14, 14:01
Erst Sumsland und danach unverzüglich Neukudnezia besiedeln!
Es wäre auf jeden Fall ärgerlich, wenn sich die Russen oder Deutschen die Insel krallen. Ein Feind in nächster Nähe ist vor allem im Atomzeitalter sehr gefährlich ...
Bringt Fisch in Civ I was besonderes?
Nahrung! Und dadurch Bevölkerung, Steuern, Forschung, Produktion ...
2 x Fisch ist nicht zu verachten.
Interludium: Das Schicksalsjahr 1866 n. Chr.
Im Jahr 1866 n. Chr. ruft Väterchen Stalin die x-te Revolution aus und lässt sich zum wiederholten Mal zum König krönen. Damit sind nun drei Staaten - Griechenland, Russland und Deutschland - monarchisch regiert. Nur Babylonien (und das inzwischen demokratische China) geben dem Volk eine Stimme. Das bedeutet allerdings auch: An einen Weltfrieden im 19. Jahrhundert ist nicht zu denken. Sämtliche Kriege, die zur Zeit toben, wurden nicht von Nebukadnezar begonnen, sondern von den monarchischen Kriegstreibern. Und die Lage sieht düster aus ...
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Der Geheimdienstbericht ist leider sehr unzuverlässig. Dennoch zeigt er deutlich, dass Babylon das Zielobjekt der drei feindlichen Mächte Griechenland, Russand und Deutschland ist. Aber ihr Pakt untereinander ist brüchig: Griechenland besitzt überseeische Exklaven in Russland, die Stalin sich eines Tages sicher einverleiben wird. Und Deutsche und Russen verbindet ein Dauerkrieg nach der Besetzung von Bremen. Ihr Konflikt kann jederzeit wieder aufflackern. Für Rot-Babylonien ist diese Tatsache ungemein wichtig.
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Der Konflikt mit Griechenland ist noch immer ungelöst. Zwar verhält sich der Terrorist Dschingis Khan zur Zeit still. Doch auch wenn unsere besetzten Städte einigermassen gesichert sind, ist eine größere Gegenoffensive der Griechen nicht unwahrscheinlich. Hinzu kommt die quasi-autonome Sklavenhalterstadt Argos im Süden, die immer wieder Truppen nach Tenochtitlan und Antiochia aussendet. Denn Argos benötigt seine Sklaven für die Arbeit in den Edelstein- und Kohleminen .Aber Babylon lässt die befreiten Azteken nicht im Stich!
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Ein Blick in die Demografiedaten verrät die Chancen und Probleme von Babylon. Führend sind wir nach wie vor bei der Bevölkerungszahl, Landfläche und Warenproduktion. Beim Militär, in der Forschung und bei der Zufriedenheit liegen die monarchischen Staaten vorne. Auch die Lebenserwartung der Babylonier und Mongolen ist leider sehr gering (wie immer sich auch diese Zahl errechnet).
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1813998
Neben dem Griechenlandkonflikt bleibt vor allem die Lage auf den Weltmeeren gespannt. Nach der Zerstörung des VDS Enkidu durch Friedrich ist der Untere Mongolantik und der Südkap von Neukudnezia unsicheres Gewässer (~), während wir die Überlegenheit vor Sumsland und in der Sumerischen See behaupten können (~ bzw. /). Den Graecifik hingegen können die Russen quasi ungehindert befahren. Marinestrategisch bleibt unser "Operartionsspielraum" auf den Oberen Mongolantik (bis nach Russland, wo das VDS Gilgamesch die Buch bei Moskau bewacht) und die Sumerische See bzw. die Westküste Griechenlands beschränkt.
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Ausgehend von diesen Überlegungen beschliesst Genosse Nebukadnezar, in Babylon den Obersten Sowjet einzuberufen. Ein Parteisekretär soll ihn in den kommenden Jahrzehnten beraten, die für das Schicksal von Babylonien, der Mongolei und Rot-Griechenland von ungemeiner Bedeutung sind ...
Die Wahl des Obersten Sowjets 1866 n. Chr.
Im Babylonischen Kreml bewerben sich vier Genossen um das Amt des Parteisekretärs. Der greise N.I. Geronkedzar ist dabei der gemässigte Kandidat, der vor allem die ungeheuren Möglichkeiten der Dampfkraft, der Fabriken und Eisenbahnen nutzbar machen will. Sein Wahlspruch lautet: "Wir müssen mehr Dampf machen!" Als Reformkandidat präsentiert sich hingegen der eloquente M.U. Gorbiku, der Reformen in Babylonien anmahnt. Seiner Meinung nach kann Babylonien nur als Demokratie seine ganze Stärke entfalten. Aggressiver tritt hingegen der Militärkandidat Z.T. Gilgamart auf, der seinen Fokus auf die Besetzung Griechenlands, die Ergreifung von Dschingis Khan und die Maßregelung Deutschland legen will. Die Frauenquote hingegen will die Kandidatin L.G. Hammurapa erfüllen, die eine Spionageoffensive gegen Deutschland und Russland einleiten will, um den technologischen Rückstand aufzuholen. Alle vier haben gute Argumente ... doch für wen wird sich der Oberste Sowjet entscheiden?
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Gemäß des von Nebukadnezar eigenmächtig beschlossenen Verfahrens (Proteste sind nicht gestattet) erfolgt die Wahl in zwei Schritten. Im ersten Schritt bestimmen die Wahlabgeordneten, auf welchen Bereich der zukünftige Kandidat seinen Fokus legen soll: Wirtschaft, Ausland oder Zukunft. Im zweiten Schritt wird der Parteisekretär selbst gewählt. Dabei gilt nach Parteiproporz: Der siegreiche Kandidat wird seine Politik durchsetzen, mit besonderer Beachtung des vom Sowjet bestimmten Politikfokus. Außerdem wird er sein favorisiertes Weltwunder in Auftrag geben können und die Fertigstellung beschleunigen. Allerdings gibt es einen Haken: In einem Politikfeld, dem vom Sowjet als am Unwichtigsten erachteten, setzt sich der Kandidat durch, der in der Wahl auf Platz 3 liegt. (Der Kandidat auf Platz 2 ist mit seiner Politik komplett gescheitert und wird für Umerziehungsmaßnahmen nach Ashur geschickt.)
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Zur Verdeutlichung: Setzt sich bei einer Wahl unter vier Kandidaten Nr. 1 durch, bestimmt er das Weltwunder und die zwei Politikfelder A und B. Das dritte Politikfeld C bestimmt hingegen Kandidat Nr. 3. Wer dieses Wahlsystem für undurchsichtig hält, ist vermutlich ein Opfer der Propaganda von Dschingis Khan und wird zur Selbstkasteiung in den Babylonischen Kreml eingeladen ...
Zur den zwei Wahlurnen geht es hier lang:
WAHL DER POLITIKFELDER: http://www.easypolls.net/poll.html?p=53a2eebce4b0fb42190cba8a7
WAHL DES PARTEISEKRETÄRS: http://www.easypolls.net/poll.html?p=53a95995e4b00f1381969d64
Ausgezählt werden werden die Urnen am 29. Juni.
Wir freuen uns auf eine lebhafte Debatte im Babylonischen Kreml.
Die zweite Umfrage funktioniert nicht
Ganz bestimmt? Probiert es bitte nochmal aus, denn es werden dort Stimmen bereits ausgezählt ...
Hm, jetzt gehts ... merkwürdig
Prächtig!
Ein spannendes Kopf-an-Kopfrennen zeichnet sich übrigens ab ...
Kurfürst Moritz
24.06.14, 15:58
Gibts da Handauszählung oder die tollen Automaten Made in USA? :D
Wir sind ja noch im 19. Jahrhundert ... da wird noch klassisch per Hand gefälscht ausgezählt.
Heute abend um 20 Uhr schließen die Wahllokale in Babylonien ...
Kurfürst Moritz
29.06.14, 21:37
Habt Dank für die Erinnerung, werter Abschnittsbevollmächtigter!
Es ist ausgezählt. Ein Kandidat hat sich überraschend deutlich durchgesetzt ... das Wahlergebnis wird spätestens morgen bekanntgegeben.
Gemeinsam in die Zukunft schreiten ...
Die Wahl des Obersten Sowjet wird zu einer Schlammschlacht zwischen zwei Kandidaten, die sich als Gegenmodelle und klare Antagonisten präsentieren. Während der Kandidat für einen glorreichen wirtschaftlichen Ausbau des Kommunismus, N.I. Geronkedzar, in den Debatten keine Rolle spielt und die einzige Frau im politischen Wettbewerb, L.G. Hammurapa, wenig Gehör findet, sind es tatsächlich der martialische Betonkommunist Z. T. Gilgamart und der Reformkandidat M.U. Gorbiku, die mit sehr unterschiedlichen Modellen für die Zukunft aufwarten. Während Gilgamart die Industrialisierung auch unter Opfern der Gesellschaft voranbringen will, schlägt Gorbiku einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel vor - die Aufgabe der Planwirtschaft und die Beteiligung der Bevölkerung am Meinungsprozess. Und genau darüber soll der Oberste Sowjet befinden.
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Erstaunlich: Vor allem der wirtschaftliche Fortschritt Babyloniens liegt den Abgeordneten am Herzen. Offenbar sehen die Babylonier und Mongolen mit Neid auf das herrliche Leipzig im fernen Deutschland. Da kann auch der Aufschwung, den in jüngster Zeit Sumer zu verzeichnen hat, nicht mithalten. Kurz: Eine Aufgabe der Planwirtschaft nimmt der Sowjet in Kauf. Als kaum weniger wichtig erachten die 48 Abgeordneten die Auslandspolitik. Während Gilgamart Griechenland über den Seeweg attackieren will, möchte Gorbiku den Landweg zur Eroberung der griechischen Städte nützen - und auch Peking soll seiner Meinung nach in das Babylonische Reich eingegliedert werden.
Bei der abschließenden Wahl setzt sich mit überdeutlicher Mehrheit einer der vier Kandidaten durch ...
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Es ist der eloquente Reformer M.U. Gorbiku, der demokratische Reformen durchsetzen will. Sein Mitkonkurrent Gilgamart ist im Sowjet krachend gescheitert und muss sich auf seine Sommerresidenz in Ashur zurückziehen. Gorbiku hingegen kündigt an, nun rasch Peking einzunehmen, in Griechenland aufzurüsten - und einen Übergang zur Demokratie vorzubereiten. Außerdem soll ein weltumspannender Friedensverband, die Vereinten Nationen, gegründet werden.
Nur in einem Politikfeld kann sich Gorbiku nicht durchsetzen. Hier folgt der Sowjet der Kandidatin L.G. Hammurapa, die statt einer raschen Besiedlung von Neukudnezia die militärische Besetzung der fernen Insel vorsieht. Festungen mit Spionen und Truppen sollen im Konflikt mit Deutschen und Russen Neukudnezia und Sumsland absichern,
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In Neukudnezia werden für die Festungen drei Standorte von Hammurapa als lohnende Ziele genannt: Je ein Hügel im Süden und Norden der Insel, sowie ein Wald im Osten. Hammurapa will schon bald die notwendigen Siedler über den Mongolantik übersetzen lassen,
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In Babylon hingegen empfängt der unsterbliche Staatschef Nebukadnezar den Reformkandidaten Gorbiku. Er selbst ist nicht unbedingt von der Abwendung vom Kommunismus überzeugt, solange eine so immense Kriegsgefahr besteht. Und er macht Gorbiku im ersten Gespräch deutlich, daß dieser spätestens zum Jahrhundertwechsel 1900 Erfolge vorzuweisen hat - sonst wird die Staatsform wieder angepasst. M.U. Gorbiku macht sich also ans Werk ...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d0/RIAN_archive_359290_Mikhail_Gorbachev.jpg/162px-RIAN_archive_359290_Mikhail_Gorbachev.jpg
Wirren um Gorbiku
Gorbiku lässt wenig Zeit verstreichen. Der technologische Rückstand ist ebenso gross wie die Zahl der Feinde. Babylonien soll noch in diesem Jahr Reformen einleiten. Zwar ist des Wesen der Demokratie noch nicht ganz bekannt, aber im reichen Deutschland wurde der Wechsel zur dieser Staatsform über die Errichtung einer Republik erzielt. Deswegen versucht Gorbiku in Babylon eine Republik auszurufen ... gegen den Willen des mongolischen Bevölkerungsteils, wo sich die glühendsten Kommunismusbefürworter finden.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814013
Gorbikus Ankündigung stürzt Babylonien in eine Anarchie. In der Mongolei finden Proteste der Gewerkschafter statt. In Sumer, wissenschaftliches Zentrum und Sitz der kommunistischen Intelligenzija, gehen die Gelehrten auf die Straße. All das ficht Gorbiku nicht an. In Samarkand, wo man dem geplanten Regierungswechsel skeptisch, aber wohlwollend gegenübersteht, lässt er ein neues Großprojekt in Auftrag geben: Ein diplomatisches Wunderwerk, die Vereinten Nationen, um die Kriegsgefahr gegen Deutsche und Russen zu bannen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814015
Auch seine militärischen Versprechen macht Gorbiku wahr: Katapulte ziehen in die Schwesterstadt Pekings Tschingtao ein. Und ein erster Spion macht sich an die Erkundung der Stadtmauer Pekings, die ein Hinderungsgrund für die rasche Übernahme der chinesischen Hauptstadt ist.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814012
Das VDS Sumeria an der Meerenge von Sumaris entdeckt derweilen einen russischen Ritter, der an der griechischen Küste ansetzt. Welche Mission verbindet ihn mit den Griechen? Will er mit ihnen ein Bündnis gegen uns schmieden? Versteckrt sich gar unter der russischen Verkleidung Dschingis Khan? Doch ehe wir das babylonische Feuer auf den Ritter regnen lassen, lässt Gobriku Einhalt gebieten. Denn einen Frieden mit Russland hält er für strategisch bedeutsam. Und sollte sich Stalin gegen Alexander wenden, wäre das nur praktisch für den kommenden, nahezu anarchischen Vorstoss in die Herzkammer des griechischen Reichs, den Gorbiku plant ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814014
Anarchische Zeiten
Anarchie in Babylonien! Gorbiku nützt die Wirren, um den Chinesen hinterrücks den Krieg zu erklären. Denn er musste den Hardlinern seines Volks versprechen, Peking einzunehmen, ehe die Republik ausgerufen werden kann ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814023
Der eingeschleuste Spion vernichtet ein Peking ein in Bau befindliches Katapult. Zwei babylonische Katapulte wiederum nehmen ihn der Schwesterstadt ihre Stellungen ein und beginnen, babylonisches Feuer überr Pekings Mauern abzufeuern. Die uralte Feindschaft mit Mao, sie entlädt sich in Hass.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814021
Stalin lässt derweil Truppen über den Mongolantik heranschaffen. Eine vollbesetzte Fregatte vor Akkad wird von unserem Dampfschiff gestellt. Auch die Fregatte bei Athen wird vernichtet. Den Ritter der Russen lassen wir hingegen unbehelligt. Damit soll sich Alexander beschäftigen ... aber der hat ganz andere Probleme.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814022
Denn auch in Griechenland macht Gorbiku seine Wahlversprechen wahr: Ein Ritter prescht nördlich von Argos auf Delphi zu. Unterwegs entdecken wir eine Neugründung der Griechen, die piefige Stadt Troja. Eine kümmerliche Phalanx bewacht die Stadt und wird 1668 n. Chr. ausgeschaltet. Troja wird danach kampflos eingenommen.
In den wilden Tagen des babylonischen Regierungswechsels scheint dies kaum mehr als eine Fussnote. Doch Trojas strategische Lage ist bedeutsam: Durch den nahen Trojan-See schottet die Stadt sehr effektiv gegen die griechischen Truppen aus dem Osten ab. Nur noch über Eretria können sie Pergamon und Mykenä noch angreifen. Ob sich Alexander dies bieten lässt?
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Die Shakespeare-Milizen
Während Alexander den Verlust von Troja beklagt, bekommt auch Stalin den Zorn des anarchischen Babylons zu spüren. In der Bucht von Moskau versucht ein Transportschiff, beladen mit säbelrassenden Russen, an unserem Volksdampfschiff Gilgamesch vorbeizuschippern. Die Kanonade auf See sorgt dafür. dass die Russen schön in Moskau bleiben ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814025
Das VDS Sumeria hingegen hält an der Meerenge zwischen Babylonien und Griechenland die Stellung. Wir beobachten interessiert, was der russische Ritter in Alexanders Reich vorhat. Doch er zieht sich schnell in den Nebel des Krieges zurück. Fest steht: Alexander hat ein mächtiges Problem - Babylonier und Russen lauern beide darauf, zuzuschlagen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814028
Um unsere Mission auf Neukudnezia - Hammurapas Festungen sollen dort errichtet werden - nicht zu gefährden, geben wir auch ein weiteres Dampfschiff in Auftrag. In Nippur sticht es in See - Nippur, deren Werft bereits das glorreiche VDS Gilgamesch angefertigt hat. Das VDS Mühsam wird bestimmt ebenso große Taten vollbringen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814027
In der Mongolei wird derweil der Großangriff auf Babylonien geplant. Nebukadnezar selbst trifft sich dazu mit dem begnadeten Stückeschreiber Shakespeare, der in Kashgar sein gefeiertes Theater unterhält. In den Tagen der Anarchie werden die Shakespeare-Milizen gegründet: Freiwillige, die - aufgepeitscht von Shakespeares martialischen Stücken - in Griechenland die Suche nach Dschingis Khan fortsetzen sollen. Da die Milizen nicht die Unzufriedenheit der Bevölkerung erhöhen, wird dies nach der Errichtung der Republik von unschätzbarem, Wert sein.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814029
Die erste Shakespeare-Miliz legt 1869 an der griechischen Küste an. Der Revolutionsführer Gorbiku hat bereits einen Plan zum Weiteren Vorgehen in Griechenland vorgelegt. Das Katapult bei Pergamon soll nach Troja verlegt werden, die Shakespeare-Miliz ebenso unter Umgehung des Gebirges vor Eretria. Unser Ritter bei der Sklavenhalterstadt Argos hält die Stellung, während wir aus dem eroberten Troja heraus die heranziehenden griechischen Truppen aus dem Norden abwehren.
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Aber noch ist Alexanders Gegenwehr nicht gebrochen. Den Hafen von Delphi verlässt ein Dampfschiff des griechischen Despoten. Wir räumen sofort unser Katapult in Antiochia, das eine Attacke des Dampfschiffs kaum überleben würde. Dafür beobachten wir mit Seelenruhe, wie ein russischer Reiter eine Phalanx in Delhi zerstört und kurz darauf von einem griechischen Ritter vernichtet wird. Stalin will uns wohl Delphi auf dem Silbertablett servieren. Und nun, da in Kashgar glühende mongolische Patrioten darauf brennen, Teil der Shakespeare-Milizen zu werden, neigt sich die Waageschale zu unseren Gunsten. Dschingis Khan kann sich in seinem Versteck, wo immer es sein mag, schon mal warm anziehen.
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Das Alte und Morsche ...
Nicht nur in Griechenland beobachten wir russische Truppenbewegungen. Im Jahr 1870 n. Chr., während Gorbikus Revolution allmählich die hinteren Landesteile erreicht hat, landet vor Nippur eine russische Fregatte. Zwei Ritter legen an, und Stalin lässt uns seine Grüße überbringen. Was will der Despot? Zumal zwei Ritter dem nur spärlich bewachten Nippur sehr gefährlich werden können.
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Das diplomatische Geplänkel mit Russland verläuft wie erwartet. Wir glauben zwar keine Sekunde an einen belastbaren Frieden mit Stalin, aber seine Präsenz in Griechenland und vor Nippur ist ein gutes Argument, einen kurzfristigen Frieden einzugehen. Deshalb willigen wir zur Besänftigung ein, die Technik des Großunternehmens mit Stalin zu teilen (1), schließen einen Friedensvertrag ab (2), machen gute Miene zum falschen Spiel (3) und versuchen Stalin, der soeben Frieden mit Griechenland geschlossen hat, wieder gegen Alexander aufzuhetzen (4+5), was an seinen leicht überzogenen Forderungen nach Kriegssubventionen (2600 GM!) scheitert (Phase 7). Möge dieser feste Frieden lange und aus vollem Herzen anhalten ... :cool:
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Nach der außenpolitischen Weichenstellung bestallt Gorbiku seine neue republikanische Regierung. Zur Vorbereitung des Demokratie soll sie Babylonien und die Mongolei sowie das teilweise befreite Griechenland in eine neue Ära des Glücks und des Wohlstands führen. Das Alte und Morsche ist dahin, es lebe die babylonische Republik!
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Für die Staatsfinanzen erweist sich das sogleich als Segen. Endlich erwirtschaften unsere Städte ein reiches Plus, und die Wissenschaft erlebt eine neue Blüte. In monetärer Hinsicht hat sich der Regierungswechsel sofort gelohnt - auch wenn in manchen Städten sehr viel Luxuswaren produziert werden müssen, um die Militäraktionen in Griechenland den republikanischen Bürgern schmackhaft zu machen.
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Was Stalin angeht: Der Friede mit dem Russen hält gerade mal ein Jahr (in Zahlen: 1!). 1871 n. Chr. greifen die Ritter vor Nippur die Stadt unversehens an. Zum Glück liegt noch das VDS Mühsam im Hafen vor Anker. Stalins Ritter werden ebenso zu Klump geschossen wie kurz darauf seine Galeere. Der Frieden mit Russland hat sich als Utopie erwiesen. Die Republik Babylonien ist auf dem Weltmeer der Geschichte auf sich allein gestellt.
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Also das verschenken der Technologiean die Russen war ja mal nen Schuss in den Ofen :-/
Yo. Ich dachte, ein Frieden wäre möglich und nötig. Aber die KI in Civ1 handelt so irrational, dass das utopisch war.
Hehe, man könnte ja fast meinen dass die KI in die Total War Reihe übernommen wurde ;)
Die letzte Fahrt des VDS Gilgamesch
Das umkämpfte Troja bliebt auch in den kommenden Jahren ein Hexenkessel. Die Shakespeare-Milizen rücken im Hinterland der Stadt an die Front via Delphi und Sparta. Ein Reiter aus Argos wird abgefangen, ehe er um Troja gefährlich werden kann. Auch das Katapult von Pergamon soll nach Troja verlegt werden ... und auf dem Seeweg schiffen sich weitere Freiwillige der Shakespeare-Milizen ein.
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Schon 1871 n. Chr. macht indessen das Volk klar, dass es nicht mehr gewillt ist, den Weisungen von Nebukadnezar und Gorbiku einfach so zu folgen. Da infolge der russischen Aktivitäten vor Nippur die Produktion eingebrochen ist, streicht der Senat die Ausgaben für das glorreiche VDS Gilgamesch in den Bucht vor Moskau. "Zu teuer", so der republikanische Senat. Nebukdnezar tobt: Das Dampfschiff war von immenser Bedeutung, um einen Truppentransport von Stalin (und weitere) abzufangen. Ein Ärgernis!
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Während Gorbiku seine Kriegsaktivitäten in Griechenland und um Peking plant, setzt Senatorin Hammpurapa ihren Neukudnezia-Plan in in die Tat um. 1873 n. Chr. eskortiert das VDS Neukudnezia ein Segelschiff zur Nordspitze des unbesiedelten Inselkontinents. Ein Musketier setzt den ersten Fuss auf das Eiland. An dieser Stelle soll die erste Festung von Hammurapa entstehen.
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1875 besetzen eine Phalanx und zwei Schleudern der Skahespeare-Milizen das Gebirge bei Eretria. Während ein Ritter aus Troja die Gegenwehr der Griechen (1 Katapult + 1 Reiter) beseitigt, rücken die Schleudern auf Delphi zu. Spätestens jetzt dürfte unserem Erzfeind Alexander der Grosse das Herz in die Hose rutschen ...
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Warum ignoriert Ihr Argos? Geht von der Stadt keine Gefahr aus?
Sehr wohl. Aber Argos hat Stadtmauern. Das heißt, ich müsste erstmal 5-6 Diplomaten + Truppen nach Tenochtitlan verschiffen (die Produktion dort ist nicht der Rede wert), um die Mauer zu schleifen. Dann hätte ich wiederum nicht genug Truppen, um Alexanders Gegenattacken aus Delphi und Eretria abzufangen. Kurz, es erscheint mir sinnvoller, die nicht befestigten Städte Delphi und Sparta erst einzunehmen ...
Der Mensch und sein Mittelmaß
Die Republiku entfacht ein wahres Feuer der Wissenschaft: 1876 n. Chr. präsentieren babylonische Forscher in Sumer die Entschlüsselung des menschlichen Genoms. Der Mensch soll sich in Zukunft selbst modellieren können. Warum im Mittelmaß verharren?
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Das nächste Forschungsprojekt ist dem Regierungschef Gorbiku ein besonderes Anliegen: Die Republik soll nur eine Wegmarke auf dem Pfad zur Demokratie sein. Wie es der (inzwischen recht zahnlose) Oberste Sowjet beschlossen hat, wird landauf, landab die Mitbestimmung der Menschen untersucht und gefördert. Ob man von Babylonien eines nahen Tages wirklich von einer Demokratie sprechen kann?
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Ja, die Wissenschaft schreitet voran. Denn bislang hinkte Babylonien Russland, Deutschland und sogar Griechenland ein kleines Stück hinterher. Die Republik soll den verlorenen Boden wieder gutmachen.
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Auch die Wirtschaft erlebt einen neuen Boom: Zwischen 1875 und 1876 werden neue Fabriken in Babylon, Sumer und Kashgar fertiggestellt. Bald wird die Welt die Effizienz der babylonischen Produktion fürchten lernen!
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Militärisch ist Babylonien sowieso über alle Zweifel erhaben. Das hat sogar der Schundschreiber Herodot erkannt, der einst zurecht von Nebukadnezar zensiert wurde. In seinem neusten Machwerk ernennt er Babylonien als stärkste Zivilisation an.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814049g
Auf Neukudnezia beginnt hingegen Hammurapas Spezial-Trupp mit dem Bau der ersten von drei Festungen. Das VDS Neukudnezia bewacht die Mission. Denn bislang ist es vor allem von deutscher Seite verdächtig ruhig geblieben. Was heckt Friedrich in seiner selbstherrlichen Metropole Berlin aus? Die Aktivitäten Babylons auf Neukudnezia wird ihm gewiss nicht gefallen. Auf der anderen Seite: Hatten die Deutschen nicht Jahrhunderte lang Zeit, das fruchtbare Eiland zu besiedeln? Nun nimmt die Republik Babylon sie in Beschlag ... und wird sie mit Zähnen und Klauen verteidigen.
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Die Seeschlacht vor Athen
In Griechenland spitzt sich die Lage zu. Während die Shakespeare-Milizen sich im Westen des Kontinents tummeln, tuckert das VDS Sumeria in einen Hinterhalt: Zwei griechische und russisches Dampfschiff lauern dem Dampfschiff auf. Ein Rückzug kommt nicht in Frage. So beginnt die Sumeria aus allen Rohren zu feuern ... und das Admiralsglück liegt auf unserer Seite: die zwei griechischen Schiffe /1. + 2.) und dam Ende das russische (3.) werden bei der Seeschlacht vor Athen im Jahr 1878 n. Chr. auf den Meeresgrund geschickt. Die Innere See wurde erneut ggegen den Feind verteidigt!
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An einem ganz anderen Schauplatz bereitet sich Regierungschef Gorbiku auf die Einnahme der störrischen chinesischen Hauptstadt Peking vor. Die Vorstadt Hangtschou ist ja bereits gefallen ... nun soll von ihr aus das große Peking in Angriff genommen werden. Die Lage erscheint günstig: Ein Musketier und zwei Katapulte stehen in Hangtschou schon bereit. Aber ist das ausreichend für Pekings eindrucksvolle Stadtmauer? "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg", raunt Gorbiku. "Denn wer zu spät kommt ... etc. pp."
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Trotzdem sondieren wir die Lage mit einem Spion. Und der macht uns wenig Hoffnungen: Vier Phalangen, ein Krieger und ein Katapult verteidigen Maos Zitadelle. Eigentlich eine vorsintflutliche Verteidigung. Aber die Stadtmauer macht selbst harmlose Phalangen zu nicht zu überschätzende Gegnern. Unsere Katapulte würden sich daran nur wundstossen.
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Doch in der Festung am Gelben Fluss hat Gorbiku ein ganzes Heer an Sabouteuren bereitgestellt. 5 Spione sollen sich in Peking einschleichen und die Stadtmauer unterminieren. Ein paar Sprengstoffladungen am rechten Ort sollte uns eine Bresche bescheren. Im Jahr 1879 setzen sich die Spione in Bewegung ... wird ihre Mission erfolgreich sein?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814057
[ Und nun folgt eine Woche Pause ... solange dürft ihr spekulieren, ob Peking fällt - und was wir mit Mao anstellen, wenn wir ihn erst gestürzt haben ;-) ]
Ruprecht I.
24.07.14, 19:58
und was wir mit Mao anstellen, wenn wir ihn erst gestürzt haben ;-) ]
Da wurde doch schon was geleakt (http://www.youtube.com/watch?v=O-cuLUTwwfk)... :cool:
Eine brennende Mausefalle
In Hangtschou bereitet sich das babylonische Heer auf die Einnahme Pekings vor. Die Saboteure sickern durch zahlreiche geheime Tunnel in die chinesische Hauptstadt ein und sorgen für Chaos. Eine Kornkammer, ein Marktplatz, eine Bibliothek werden unterminiert und zum Einsturz gebracht ... und dann, ja dann bricht auch die Stadtmauer. Peking liegt wie eine reife Frucht auf unseren babylonischen Tellern, die Republik muss quasi nur zugreifen, um die chinesischen Bürger von Maos Joch zu befreien.
Aber wir haben unseren Erzfeind vergessen: Dschingis Khan. Der Topterrorist wagt sich in unsere Hauptstadt Babylon und beginnt dort die Menschen aufzuwiegeln. Ist er gar selbst auf unserem Kontinent? Was hat der Schurke vor?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814060
Noch ehe sich Präsident Nebukdadnezar und sein Premier Gorbiku darüber Gedanken machen können, geschieht das Unfassbare: Das gerade erst eroberte Hangtschou, die Vorstadt Pekings, wird von unbekannten Kräften innerhalb der Stadt in Brand gesteckt. Ein Ritter aus Peking prescht schliesslich vor und zerstört die zwei Phalanxen, die in Hangtschou Wache hielten. Ein Katapult zerstört das babylonische Gegenstück. Und ehe die Republik Babylon weiss, was ihr geschieht, übernehmen die Chinesen das brennende Hangtschou ... an ihrer Spitze: Der sich im Glanze seines feigen Coups sonnende Dschingis Khan.
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Hangtschou wurde dem Erdboden gleichgemacht. Mao hat dem Terroristen freie Hand gelassen, und seine eigene Stadtgründung ausgemerzt. Und wofür die alles? Jede Menge Schwarzpulver, das wir zur Eroberung Pekings in die Mauern transportiert haben, wird vom Feind erbeutet. Mao und sein Verbündeter Dschingis Khan stimmen ihr Triumphgeheul an ... aber zu welchem Preis?
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Während vor Peking die Lage eskaliert, meldet die Ministerin Hammurapa die Fertigstellung ihrer ersten Festung. Dies zieht sofort die Aufmerksamkeit der (mittlerweile mit uns verfeindeten ) Deutschen auf sich. Der Kreuzer Fridericus nähert sich der Festung auf Neukudnezia. Will er sie gar zerstören? Zum Glück hält unser wackeres Dampfschiff Neukudnezia die Stellung und versenkt das deutsche Kampfschiff ... und unser entsendeter Musketier besetzt Hammurapas Festung, um dieses Eiland für alle Zeiten zu sichern.
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Das Debakel*von Delphi
In Griechenland neigt sich die Waagschale zu unseren Gunsten. Unsere einstige Trutzburg Eretria (mit der von UNS gebauten Stadtmauer bewehrt) lassen wir aus taktischem Kalkül links liegen. Die Shakespeare-Milizen schliessen vielmehr den Kreis um Delphi. Katapulte und Ritter nehmen vor Delphi Stellung. Eine Schleuder des Feindes wird von unserem Ritter rechtzeitig demontiert. Wir rechnen mit einer kurzen Belagerung, kaum länger als ein Jahr. Bis 1883 n. Chr. sollten wir Delphi geschleift haben.
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Auf Neukudnezia besetzt unterdessen unser Musketier Hammurapas Festung. Die raffinierte Kommandeurin sendet die Arbeiter nun aber gen Süden. Auf einem Hügel soll dort die nächste Festung errichtet werden, in Reminiszenz an das altbabylonische Pantheon nennt Hamurapa sie Ninurta.
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Und als wäre der alte Kriegsgott der Republik tatsächlich gewogen, beginnt erfolgreich im Jahr 1883 die Kanonade von Delphis Mauern. Nur ein Katapult geht dabei verloren, dann haben wir den letzten Musketier der Griechen sturmreif geschossen. Ein gewagtes Seemanöver beschleunigt die Einnahme der Stadt (und verhindert weitere Zerstörungen): Unser Katapult aus Antiochia, östlich der Sklavenhalterstadt Argos, setzt mit einem Segelschiff über den Sund von Delphi über - und rückt in die hilflose Stadt ein.
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Während unser Katapult aus Antiochia sofort per Schiff wieder zurückkehrt, muss das gebeutelte Delphi den Einzug der Shakespeare-Milizen erdulden. Auch die berühmte "Mauer von Delphi" geht dabei in unseren Besitz über. Glaubte Alexander wirklich, dieses antike Gebäude würde ihn vor unserem Zorn schützen?
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Da die Griechen mit einer neuen militärischen Idee den Erfolg unserer Shakespeare-Milizen kontern wollten, der allgemeinen Wehrpflicht nämlich, hören wir uns von den gefangenengenommenen Stadtfürsten in Delphi an, was Alexander da genau vorhatte. In der Tat, uns erscheint dieser Gedanke reizvoll. Vielleicht sollten wir demnächst eigene Schützen - hochmotiviert und unbestechlich wider unseren griechischen und mongolischen Widersacher aufstellen ...
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* Für Alexander
Verhindern die Festungen den Bau von Städten oder haben die nur einen Symbolischen Wert?
Sie geben 200% Verteidigung - und wenn sie eingenommen werden, verliert ein Spieler keine Technologie. Außerdem können sie nicht zerstört werden.
Daher sind Festungen sinnvoll, um Gebiete zu halten. Eine Stadt würden die Deutschen und Russen mir doch sofort abreissen ...
Babylons langer Weg zur Demokratie
Delphi ist unser, und in Neukudnezia wurde die erste Festung von Hammurapa errichtet. Alles läuft nach Plan, auch wenn der Terrorist Dschingis Khan noch auf freiem Fuss ist. Dennoch beschliesst Regierungschef Gorbiku, dass das Projekt "Glasnost", die fortführende Demokratisierung, weitergehen muss. Sein Perestroika-Team hat dafür neue Formen der Mitbestimmung entwickelt, so dass Babylon allmählich darüber nachdenken kann, das Volk in Zukunft noch stärker zu beteiligen. Und um den Fortschritt nicht zu gefährden, wird ein neues Technologieprojekt in Aiftrag gegeben: Die Metallurgie.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814071
Die Einnahme Delphis hat Alexander in Griechenland ganz schön unter Druck gesetzt - zumal unsere Katapulte gleich nach Sparta weiterziehen. Dort entdecken wir auch die russische Rittereinheit, die - ebenfalls mit den Griechen im Händel - in Alexanders Ländereien marodiert. Und beide Herrscher, Stalin wie Alexander, senden ihre Emissäre in Nebukadnezars Lager. Ist ein Waffenstillstand in greifbarer Nähe?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814072
Er ist es nicht! Alexander beharrt auf Tributzahlungen, Stalin auf einen Technologietransfer - er will unsere demokratischen Erkenntnisse erlangen. Aber angesichts der militärischen Lage wären wir ganz schön dumm, in diese Bedingungen einzuwilligen.
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Was den Übergang zur Demokratie angeht: Ein Blick auf die Demografiedaten verrät uns, dass wir in wesentlichen Feldern noch immer hinterherhinken. Zwar ist die Bevölkerungszahl und die besiedelte Landfläche hoch, und die Babylonier und Mongolen produzieren sehr viel Nachwuchs und Waren. Doch was Lebenserwartung, Einkommen und Zufriedenheit angeht, gibt es es Babylon wenig Positives zu berichten. Der Übergang vom Kommunismus zur Republik hat bislang wenig gebracht ... Nebukadezar ist in seinem Palast überaus skeptisch, wie es mit seiner Zivilisation weitergehen wird.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814070
Der Weltfrieden - zum Greifen nach?
Die Zerstörung von Hangtschou durch die Chinesen - im Bund mit Dschingis Khans Terrorgruppe MOSIC (Mongolischer Staat in China) - hat vor allem den mongolischen Bevölkerungsteil stark erzürnt. Wie kann es die Republik dulden, dass im Namen der Mongolen Dschingis Khan solche Greueltaten vollbringt und die unterjochten Chinesen von Hangtschou einfach ausrottet? Sollen Waffen an aufständische Chinesen geliefert werden, damit sie Mao stürzen? Und welche Strafe werden wir Mao und Dschingis angeheihen lassen, wenn wir sie erst gefasst haben? Nebukadnezar hat bereits eine Idee: Im Palast zu Babylon sollen die Volksfeinde in zwei eigens errichteten Gefängnistürmen festgehalten werden, damit sie keine weiteren Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen können.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814073
Um Mao zu stürzen, soll die Weltbevölkerung zuvor befragt werden. In Samarkand haben wir bereits dazu ein grosses Gebäude errichten lassen, um die Vereinten Nationen zusammenzutrommeln. Wann wird wohl ihr erster Einsatz sein?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814075
Der Weltfrieden scheint zum Greifen nah. Das hat allerdings auch Auswirkungen auf unsere Shakespeare-Milizen: Die vor in Kashgar aufgestellten Einheiten werden von der Bevölkerumh zunehmend kritisch gesehen. Wir müssen die Zustimmung der Bevölkerung durch die Einstellung vieler Unterhaltungskünstler (Propagandisten) erkaufen - wodurch die stolze Produktion von Kashgar stark zusammenschrumpft. Nun, der Weltfrieden ist eben nicht umsonst zu haben ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814074
1887 n. Chr. legt denn auch ein weiteres Segelschiff mit Shakespeare-Milizen an der griechischen Nordküste an. Denn nun wollen wir es wissen: Griechenland soll endgültig bezwungen werden. Sparta ist uns ein Dorn im Auge - und das nächste Ziel unserer gewaltigen Friedensmission. Im selben Jahr tritt Präsident Nebukdanzear zusamen mit seinen Ministern Gorbiku und Hammurapa vor die Bevölkerung in Babylon und verspricht "die baldige Befreiung, Befriedung und Babylonisierung von Sparta und Peking" - geduldet von den Vereinten Nationen und zum Wohle der gesamten dreistromländischen Kultur, die in aller Welt bewundert wird. Bis auf eine winzige Terrorzelle, irgendwo in Griechenland, wo der teuflische Dschingis Khan einen neuen Anschlag ausheckt ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814076
Was bringen die Vereinten Nationen in Civ I?
Dasselbe wie die Chinesische Mauer: Andere Nationen können Friedensverhandlungen nicht ablehnen.
Das bedeutet: In Zukunft kann ich jedem Krieg erklären (auch stärkeren Nationen) und sie kurz darauf zum Frieden zwingen. Ein guter Weg übrigens, um auch überlegene Gegner in die Knie zu zwingen ... etwa mit Atombomben und Diplomaten in expansiver Zusammenarbeit.
Der Verrat von Uruk
Die Einnahme Pekings steht kurz bevor, ein Herzensanliegen von Regierungschef Gorbiku. Ist er nicht mit seinem Programm beim Obersten Sowjet angetreten, die Chinesen in das Babylonische Land einzugliedern und mit ihnen gemeinsam das demokratische Projekt anzugehen? Um dieses in Bälde durch eine zweite, noch tiefgreifendere Reform und Revolution einzuleiten, sollen auch die babylonischen Frauen stärker miteingebunden werden: Durch ein Wahlrecht für Frauen, das in der Hauptstadt Babylon eingeführt werden soll.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814080g
Gorbiku (und mit ihm Präsident Nebukadnezar) haben aber die konservativen Kräfte der Bevölkerung unterschätzt. Diese manifestieren sich in Uruk, der Stadt am Gelben Strom, seit jeher Grenzposten zum chinesischen Reich des Despoten Mao. Vermutlich ist es der jahrhundertalte Konflikt mit China, der die Menschen von Uruk so erzreaktionär hat werden lassen. Als die Kunde eines baldigen Frauenwahlrechts Uruk erreicht, wird in der Stadt laut Unmut geäussert. Überhaupt sei Babylon verweichlicht, Regierungschef Gorbiku habe es versäumt, Peking einzunehmen, und die Steuergelder würden in der Hauptstadt und in Samarkand vergeudet ... stattdessen verheize man die Söhne Uruks in einem sinnlosen Krieg gegen Griechenland, obwohl Alexander der Grosse bekanntermassen ein lupenreiner Demokrat sei. Einige Verschwörungstheoretiker in Uruk behaupten gar, dass Dschingis Khan, der gesuchte Terrorist, nur ein Phantom sei. Nebukadnezar selbst habe ihn vor Jahren insgeheim finanziert, dass sei alles erwiesen, die Regierung belüge das Volk, während die Medien unterdrückt würden, anders als im freien und wundervollen Athen , und das Logbuch des versunkenen Dampfschiffs Gilgamesch im Jahr 1871 n. Chr. würde bewusst zurückgehalten, da stecke auch die Regierung dahinter ... etc. etc.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814078
Kurz, die Alexander-Versteher fallen inmitten der finalen Kampagne gegen China der babylonischen Republik in den Rücken. Vermutlich aufgehetzt von Dschingis Khan sagt sich Uruk von der Zentralregierung los und erklärt seinen Übertritt zur griechischen Zivilisation. Die strategisch bedeutsame und bis an die Zähne bewaffnete Stadt im Gelben Strom hat sich dem griechischen Feind unterworfen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814079
Diese schockierende und völlig unerwartete Nachricht ist ein unglaubliches Debakel, dessen Folgen noch kaum abzusehen sind. Nicht nur, dass wichtige wirtschaftliche Pläne zur Organisation von Unternehmen in Alexanders Hände fallen: Die sicher geglaubte Einnahme von Peking ist nun Makulatur, denn ohne die Truppen in Uruk ist dies kaum zu schaffen. Zumal auch etliche Katapulte in der Festung vor Uruk aufgelöst wurden, da sich die zuständigen Offiziere allesamt als Alexander-Versteher entpuppen und der Republik den Rücken kehren. Im Jahr 1888 n. Chr. stehen die babylonische Republik und mit ihr Regierungschef Gorbiku vor den Trümmern ihrer Politik ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814081
Die Entlassung des M.U. Gorbiku
Ein griechisch-separatistisches Uruk kann und darf auf keinen Fall im Dreistromland geduldet werden. Während M.U. Gorbiku noch händeringend nach einer Erklärung für den Verrat Uruks sucht, beschiesst Präsident Nebukadnezar, auf eigene Faust zu handeln: Er nimmt mit den Alexander-Verstehern Kontakt auf, sichert ihnen Straffreiheit und verstärktes wirtschaftliches Engagement der Zentralregierung zu und verspricht den Anführern der Seperatisten ein reiches "Entgelt" für ihre Übergabe der Stadt. 522 Goldmünzen will die "Freie Stadtrepublik Uruk" bekommen ... soviel hat Nebukdadnezar nicht in der Portokasse. Die üppigen Getreidevorräte im gesamten babylonischen Reich (9 Kornspeicher) werden deshalb verkauft.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814084
Das Geld scheint gut angelegt zu sein: Die Rädelsführer aus Griechenland werden ihrerseits von den Separatisten gestürzt. Babylon lässt noch im selben Jahr (1889 n. Chr.) seine Schutztruppen in Uruk aufmarschieren. Die Alexander-Versteher haben sich aufkaufen lassen - für ein üppiges Handgeld, eine Amnestie und das Schweigen Babylons über die vielfach unterschlagenen Güter. Denn die Griechen haben in den kurzen Monaten ihrer Herrschaft alles demontiert, was nicht niet - und nagelfest war.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814085
Unter anderem wurden die kostbaren Schleudern, mit denen die Eroberung Pekings geplant war, von den Alexander-Verstehern versilbert ("Abrüstung" nannten sie es). Die Maschinen der Fabrik wurden ebenfalls nach Griechenland verkauft; der Markt und ein christlich-babylonischer Tempel wurden vollständig geplündert. Kurz: Uruks Ausverkauf konnte gemildert, nicht aber verhindert werden - zu einem hohen Preis: Die 522 Goldmünzen tun dem babylonischen Staat ziemlich weh.
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Immerhin: Eine Raffinationsanlage der Griechen kann sichergestellt werden. Offenbar wollte Alexander hier eine neuartige Fabrik für den Krieg gegen Babylon hochziehen. Das Wissen um die Raffination ist ein schmaler Trost, aber willkommen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814086
Dennoch: Jemand muss für die schmachvolle Aufwertung der Separatisten bezahlen. Die Regierung Gorbiku ist damit am Ende. Sämtliche Kammern der Republik - gestützt von Präsident Nebukadnezars - drängen auf eine Ablösung M.U. Gorbikus. 1890 n. Chr. nimmt der gescheiterte Politiker seinen Hut bzw. seine Bronzekappe. Und Babylon wandelt sich zu einer präsidialen Autokratie unter Nebukadnezar.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814083
Sind wir eigentlich der einzige der diesem AAR noch folgt?
Nein, ich gehöre wohl zu einem von vielen stillen Geniesern :)
Duke of York
10.09.14, 11:00
Wir auch. :ja:
Alith Anar
10.09.14, 11:04
Ich komme immer nur zum Bilder angucken ...
Schön, dass sich ein paar zu Wort melden ... hat die babylonische Republik doch noch ein paar Freunde. :prost:
Die Masse der Zuschauer ist sicherlich aufgrund des Uruk-Dramas noch ganz fassungslos. ;)
Tordenskjold
10.09.14, 12:33
Wir lesen ebenfalls immer wieder mit und sagen deshalb: Weiter so, werter Performer, dieser AAR hat Stil und Unterhaltungswert!
Kurfürst Moritz
10.09.14, 13:26
Wir lesen auch begeistert mit und können den Fortgang kaum abwarten.
Auch wir lesen mit Spannung mit.
Rochaden
Die griechische Einflussnahme von Uruk wurde abgewehrt, Regierungschef Gorbiku geschasst - und vor Athen spitzt sich die Lage zu. Noch ist an eine Einnahme Spartas nicht zu denken - und angesichts eines weiteren feindlichen russischen Ritters, der im Umland Athens herumstravanzt, willigt Nebukadnezar in ein Friedensangebot Alexanders ein. Lange kann der selbstherrliche König doch ohnehin keinen Frieden halten. Auf diese Weise kann Babylon die eroberten Städte konsolidieren und die Einnahme von Sparta in Ruhe angehen. Eine taktische Rochade eben ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814088
Unser diplomatischer Dienst und Babylons Spione verkünden unterdessen beunruhigende Neuigkeiten vom fernen Kontinent. Friedrich der Grosse zieht uns in der Forschung nach wie vor davon - selbst den Himmel scheinen die Deutschen schon zu beherrschen. Zumindest wurden Metallvögel über Neukudnezia gesichtet. Dem Festungsbau auf dem Eiland ist absolute Priorität einzuräumen! Dass zeitgleich Stalin mal wieder die Staatsform in Russland ändert, ist da nur eine Fußnote - spricht aber für seine kriegerischen Ambitionen. Wird es bald zum finalen Clash zwischen Deutschen und Russen kommen? Und wird Babylon in diesem Konflikt nur ein Zaungast sein?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814090
Die Deutschen ziehen uns technologisch davon - aber in Sumer arbeiten babylonische Wissenschaftler unermüdlich daran, ihnen auf den Fersen zu bleiben. Eine neue Universität soll die babylonische Elite ausbilden. Auch der Goldvorrat ist endlich erschlossen und mit einer Eisenbahnlinie an die Stadt angebunden. Sumer wird damit zu einem neuen Motor des Fortschritts im Dreistromland. Das Volk jubelt, und Präsident Nebukadnezar ruft in einem neuen Teil des Palastes die Republik des Wissens aus, die sich von Deutschland nicht das Szepter der Weisheit aus der Hand nehmen lassen wird.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814091
Zeitgleich neigt sich das Dampfzeitalter dem Ende zu: 1890 n. Chr. bereitet Stalin ein erneutes Landungsmanöver bei Nippur vor. Diesmal gelingt es dem VDS Mühsam nicht, die russischen Truppen noch auf dem Meer abzufangen. Das Dampfschiff sinkt ... entgleitet Babylon, das noch immer unter Gorbikus Versagen leidet, nun auch die Herrschaft über den Mongolantik?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814089
Abwehrkämpfe
Vor Nippur braut sich wieder einmal etwas Übles zusammen. Die Russen meinen es diesmal richtig ernst: Das Transportschiff speit Schleudern und Ritter an Land, um die Halbinsel Nippur am Westzipfel der Mongolei einzunehmen. Es wäre die perfekte Landungsbrücke für Stalin, um die Mongolen in sein ausgerufenes "Neurussland" zu integrieren. Ein vor Nippur stationierter babylonischer Ritter fällt den Invasoren zum Opfer. Doch es gelingt rechtzeitig, ein Dampfschiff aus dem Hafen Akkad herbeizuholen und zumindest den Rest der Landungsfotte zu versenken.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814093
Die Kunde von den russischen Angriffen weckt auch in Alexander wieder Mut: Zum x-ten Mal bricht er den Frieden, den er vor unserem UN-Hauptquartier feierlich geschworen hat. Warum erstaunt uns das in keinster Weise? Alexander ahnt, dass er Sparta nicht mehr lange halten wird - und will einen verzweifelten Abwehrkampf führen ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814092
... für den allerdings die Neugründung der Stadt Milet unmittelbar vor den Toren Pergamons kontraproduktiv ist. Nebukadnezar sendet einen raschen Truppen Musketiere aus Pergamon, um das Experiment Milet rasch zu beenden.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814095
Die Wissenschaftler in Sumer verkünden unterdessen neue Ergebnisse: Es ist gelungen, hochwertiges Eisen in unseren Fabriken herzustellen. In Verbindung mit dem Schießpulver können wir deshalb in Nippur unsere erste Kanone durch Eilfinanzierung herstellen - Die Dicke Asli (babylonisch für 'Wahrheit'). Sollte Stalins Katapult vor Nippur in Stellung gehen, wird er diese Wahrheit kennenlernen!
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In Sumer versuchen die Wissenschaftler, die Kenntnisse der Metallurgie zu verfeinern. Fester, babylonischer Stahl soll in unseren Hochöfen entstehen. Denn nur auf diese Weise können wir uns der Flut der russischen Kreuzer erwehren, die in regelmässigen Abständen den Mongolantik in Angst und Schrecken versetzen. So ist das letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts vom Kampf um den Stahl gekennzeichnet - und Babylon schmiedet eifrig daran mit.
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Das Ende des Dampfzeitalters
Stalins Truppen ziehen auf Nippur. Unser zweites Dampfschiff - das letzte im Mongolantik - konnte zwar den Transporter vernichten. Doch das Bombardement einer russischen Fregatte, die unverhofft aufgetaucht ist, misslingt: Die Russen beherrschen nun die Halbinsel Nippurim - zumindest auf hoher See. Es bleibt nur noch die Dicke Asli, unsere erste Kanone, die den Ansturm der Truppen erwartet.
Das Segelschiff flieht panisch zurück nach Akkad. Doch dort entdeckt es zu unserem Entsetzen eine noch grössere Gefahr: Ein russischer Kreuzer läuft in den Hafen der Stadt ein. Erneut flieht das Segelschiff. Der Kreuzer allerdings wird von den Schützen in Akkad abgefangen und geentert. Das nennt man Glück im Unglück.
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Die umtriebige Hammurapa befehligt unterdessen auf Neukudnezia die Errichtung einer zweiten Festung. Nach wie vor ist sie der Überzeugung, dass eine Stadtgründung die Nähe zu Deutschland kaum überleben würde. Doch mit Festungen wird das Eiland uneinehmbar und zur harten Prüfung für Friedrich. In 5 Jahren, zur Jahrhundertwende also, will Hammurapa, so das ehrgeizige Ziel, die Ishtar-Festung fertigstellen.
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Unsere veralteten Dampfschiffe erringen unterdessen ihren vielleicht letzten grossen (und wichtigen) Sieg auf hoher See. An der Meerenge zwischen Sumerischer See und Graecifik wird ein griechischer Kreuzer (die Technologie muss er von den Deutschen oder Russen bekommen haben!) von dem VDS Sumeria aufgespürt. Sollte es den Griechen gelingen, das Dampfschiff zu zerstören und unsere angelandete Truppe aus (ebenfalls veralteten) Schleudern und Rittern von der Seeseite aus zu zerstören?
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Das glorreiche Volksdampfschiff läuft nocheinmal zur Hochform auf: Unser braves, stotterndes VDS Sumeria schickt den Kreuzer auf den Grund des Meeres. Wieder einmal hat Alexander zu hoch gepokert. Und so machen wir uns bereit, den Wink der Freiheit unserer glorreichen Republik Babylon in eine weitere Stadt der Griechen zu tragen: Nach Sparta - neben Argos, Korinth, Eretria und Athen die letzte unbefestigte Metropole Alexander des Großen.
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Könnt Ihr schon Kreuzer bauen?
Inzwischen ja :-) ... Babylon ist schon fleißig dabei.
Sparta vs. Athen
Das "lange 19. Jahrhundert" soll nicht enden, ehe der Konflikt mit dem Terroristenförderer und Despoten Alexander, selbsternannter König Griechenlands, zumindest weitgehend entschieden ist. Die Einnahme Delphis war dabei schon enorm wichtig, da sie Alexander als wichtiger Hafen diente, von dem aus viele seiner Dampfschiffe in See stachen und Sumer bedrohten. Die produktiven Waldgebiete rund um Delphi halfen ihm beim Schiffbau. Eine weitere Stadt in der Nähe Delphis ist aber von ebenso grosser Bedeutung: Sparta. Es beherbergt als grosse Stadt (Größe: 10) die Arbeitskräfte, auf die Alexander zurückgreifen konnte. Deshalb muss unsere Devise lauten: Um den griechischen Widerstand zu brechen, muss erst Sparta fallen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814103
Dabei nutzen wir die exzellente Infrastruktur rund um Sparta, um unsere Truppen - die ehemaligen Shakespare-Milizen - nahe an die Stadt heranzubringen. Gelegen in einem idyllischen Wald- und Hügelgebiet, ist die Stadt selbst - bekannt für ihre Friedfertigkeit und ihre brave Arbeiterschaft - weder durch eine Stadtmauer noch durch weitere Truppen verteidigt. So kann Babylon zuschlagen, ehe Alexander Entsatz bereistellt
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5b/Sparti_in-river-Eurotas-valley_flanked-by-Taygetos-mountains.jpg/640px-Sparti_in-river-Eurotas-valley_flanked-by-Taygetos-mountains.jpg
Ein Musketier befestigt sich auf einem nahen Hügel, um eventuell anstürmende Truppen aus Athen abzufangen. Danach rückt unsere Armee vor: Insgesamt vier Katapulte und zwei Ritter sollten ausreichen, um Spartas Bürger einzuschüchtern. Stehen die Spartaner nicht ohnehin seit jeher in Konkurrenz zu dem mächtigen Athen? Wird die Stadt Präsident Nebukadnezar nicht als ihren Befreier feiern?
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Viel zu spät dämmert es Alexander dem Großem, daß er da ein gewaltiges Problem vor der eigenen Haustür hat. Unsere Armee schließt den Belagerungsring. Und siehe da: Aus Athen eilt keine Hilfe herbei. Alexander scheint die Stadt Sparta ihrem Schicksal zu überlassen. Oder sind die verteidigenden Einheiten in Sparta stärker als gedacht? Warten dort mehrere Musketiere in den Schanzungen? Ein griechischer Kreuzer, der das Feuer auf uns richten wird? Wir wissen es nicht ... noch nicht. Gerüchten zufolge aber ist Alexander in seinem Palast von Athen gar nicht gut auf uns zu sprechen ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814101
7 Millionen
Athen bleibt auffällig still, als die Erstürmung Spartas beginnt. Ein Musketier fällt schon beim ersten Beschuss durch ein Katapult. Allerdings ist auch eine hochmoderne Einheit, ein Schütze, in Sparta stationiert. Zwei Schleudern und ein Ritter fallen ihm zum Opfer - ein verlustreicher Angriff. Dann aber ist es endlich soweit ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814108
... die babylonischen Truppen werden von Spartanern mit einer Mischung aus Erleichterung und Skepsis als neue Herren der Stadt empfangen. Die selbstherrliche Herrschaft Alexander des Großen über Sparta ist beendet!
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814105
Immerhin sind die Kornkammer, der Marktplatz und das städtische Aquädukt bei der Belagerung erhalten geblieben. Damit ist nach Delphi auch die letzte große Stadt in der Bucht von Antiochia in unsere Hände gefallen. Sparta, dessen Umland von den Griechen komplett bewässert und mit einem Strassennetz ausgebaurt wurde, steht damit eine glänzende Zukunft bevor - ein wahrer Motor für ein hohes Bevölkerungswachstum, der sogar dank eines Waldfelds (bei Delphi) und zweier aufforstbarer Geländeflächen eine anständige Produktion erzielen kann.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814107
Mit der Eroberung Spartas schwillt die Bevölkerungszahl der babylonischen Republik auf 7 Millionen Menschen an. Nach der glorreichen Hauptstadt Babylon (1,2 Millionen Bürger) und dem mongolischen Ballungsraum Aleppo (660 000 Bürger) reiht sich Sparta nach Samarkand, Nishapur, Buchara und Shanghai (je 550 000 Bürger) in die bedeutendsten Metropolen der Republik ein. Alexander dem Großen verbleiben nur noch Athen, Eretria und Korinth (sowie die weitgehend autarke und von Rumpf-Griechenland abgeschnitte Sklavenhalterstadt Argos). Damit ist der griechische Despot zwar noch nicht geschlagen, wohl aber unter Kontrolle. Wenn wir es schaffen, die eroberten Städte zu halten, ist Alexanders Reich keine Bedrohung mehr.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814104
Als kleines Bonbon entschädigt uns das Geheimnis des Verbrennungsmotors für den Verlust unserer Armee bei Sparta. Die Spartaner zeigen uns die Pläne der griechischen Werften, so dass wir in Zukunft eigene Kreuzer bauen können. Endlich ... mit ihrer Hilfe können wir schon bald die Herrschaft über die Weltmeere zurückerlangen! Und das ist im Dauerkonflikt mit Deutschland und Russland entscheidend, ja, lebensnortwendig für die friedfertige Republik Babylon.
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Glückwunsch, warum löscht ihr Alexander nicht einfach mal endgültig aus? Dann ist der Stachel in eurem Fleisch gezogen und mit den zusätzlichen Ressourcen müsstet ihr doch gut gegen Stalin und Friedrich bestehen können ;)
Du Scherzkeks ... genau das probieren wir doch die ganze Zeit!
Aber "einfach so mal auslöschen" geht nicht - außer man pumpt alle Energie ins Militär. Dann hängt uns Deutschland oder Russland (oder beide) ab, und das rächt sich bitterlich.
Wichtiger ist, daß Griechenland nicht mehr gefährlich werden kann. Die wahre Gefahr lauert jenseits des Meers in Leipzig, Hamburg und Berlin. Deswegen der Festungsbau auf Neukudnezia ... die Insel wird noch sehr wichtig für den Sieg werden.
Kurfürst Moritz
25.09.14, 00:26
Aber nur Festungsbau alleine wird Euch nicht schützen. Der Feind kann da nämlich anlanden und an nicht-von-einer-Stadt-beanspruchten Stellen eine eigene Stadt bauen...
Aber nur Festungsbau alleine wird Euch nicht schützen. Der Feind kann da nämlich anlanden und an nicht-von-einer-Stadt-beanspruchten Stellen eine eigene Stadt bauen...
Hm, das ist ein richtiger Gedanke. Allerdings habe ich die Angst, eine eigene Stadtgründung vor Deutschlands Toren (noch) nicht halten zu können. Und Friedrich eine ausgebaute Stadt schlüsselfertig, mit Geldbonus und Zusatztechnologie liefern, will ich vermeiden. Erst wenn Neukudneuzia gut genug befestigt ist, kann ich es wagen, die Insel auch zu besiedeln. Oder was meint Ihr?
Zeitenwende
Die Eroberung von Sparta könnte sich freilich als Phyrrussieg erweisen: Eine griechische Schleuder von Troja sowie ein griechischer Ritter vor Tenochtitlan könnten uns an anderer Stelle Städte entreissen. Doch der Schock sitzt bei Alexander zu tief: Von sich aus bietet er einen Friedensvertrag an. Wir nehmen ohne zu zögern an, um die Lage zu konsolidieren. Ein kurzer Frieden wird ausreichen, um neue Musketiere anzuwerben, um unsererEroberungen zu halten.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814109
Väterchen Stalin hat unterdessen seinen Plan, die Halbinsel Nippurim einzunehmen, ersteinmal fallengelassen. Stattdessen landet eine russische Schützeneinheit erstmal im Osten unseres Reichs vor Kish an, flankiert von einem russischen Kreuzer. Kish ist weder durch eine Stadtmauer befestigt, noch haben wir sehr viele Einheiten in der Stadt postiert (1 veraltete Phalanx, 1 Musketier). Sollte Stalins Schiff angreifen, wäre Kish wohl verloren. Zu allem Überfluss erhalten wir auch Kunde aus Peking, dass die dortige Stadtmauer wieder errichtet wurde. Die Uruk-Krise hat Mao genug Zeit gelassen, die Befestigung wieder aufzubauen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814110
Mit gemischten Gefühlen sehen wir deshalb dem 31.12.1899 entgegen. Das 19. Jahrhundert endet, und die politische Weltlage bleibt instabil. Zwar ist der Frieden in Dreimstomland und in der Mongolei sicher, und auch in Griechenland neigt sich das Pendel in unsere Richtung. Doch die außenpolitische Lage der Republik Babylon bleibt fragil.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0b/Montreal_Jacques_Cartier_Square_1900_LOC_4a08028u.jpg/640px-Montreal_Jacques_Cartier_Square_1900_LOC_4a08028u.jpg
Immerhin scheint Stalins Landemanöver in Kish nur eine Drohgebärde zu sein. Nach einem schrecklichen Erbeben in Odessa bietet Stalin einen Friedensvertrag an, den wir ebenfalls annehmen. So können wir Kish erst einmal halten. Aber wie belastbar ist der Frieden mit unseren Erzfeinden?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814111
Alexander der Große wirft unterdessen wieder einmal seine Regierungsform über den Haufen. Während unsere treue Ministerin Hammurapa noch immer mit dem zweiten Festungsbau auf Neukudnezia beschäftigt ist - das Planziel 1900 wurde verfehlt -, schwant Nebukadnezar nichts Gutes. Was hat Alexander vor? Und warum verhält sich Dschingis Khan so verdächtig still? Lebt der Top-Terrorist überhaupt noch? Und werden wir ihn im neuen Jahrhundert endlich zu fassen bekommen?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814112
Ihr könnt doch etwas Geld sparen, eine Stadt gründen auf der Insel, eine Runde bauen lassen und dann die Stadtmauern kaufen. Gibt denselben Vorteil wie die Festung, gibt aber auch eine Stadt direkt vor der Nase der Deutschen. Ein befestigtes Musketier wird die Deutschen nicht sehr beeindrucken. Ignorieren Bomber nicht Stadtmauern und Festungen? In dem Fall wären sie sogar wertlos.
Meiner Erfahrung nach hat mit den Schützen die Verteidigung erstmal wieder den Vorteil. Die Zeit besser nutzen, um zivile Sachen zu bauen, bis Artillerie oder Bomber bereitstehen. Sobald die Stadtmauern wertlos sind, kann man auch die Schützen wieder angreifen.
Ihr könnt doch etwas Geld sparen, eine Stadt gründen auf der Insel, eine Runde bauen lassen und dann die Stadtmauern kaufen. Gibt denselben Vorteil wie die Festung, gibt aber auch eine Stadt direkt vor der Nase der Deutschen. Ein befestigtes Musketier wird die Deutschen nicht sehr beeindrucken. Ignorieren Bomber nicht Stadtmauern und Festungen? In dem Fall wären sie sogar wertlos.
Meiner Erfahrung nach hat mit den Schützen die Verteidigung erstmal wieder den Vorteil. Die Zeit besser nutzen, um zivile Sachen zu bauen, bis Artillerie oder Bomber bereitstehen. Sobald die Stadtmauern wertlos sind, kann man auch die Schützen wieder angreifen.
Das ist eine gute Idee. Ich will ja auch mittelfristig eine Stadt dort bauen - aber die Deutschen würden sie mir doch sofort abnehmen. Mit zwei, drei Schützen "Begleitschutz" wäre mir die Stadtgründung wohler.
Selbst wenn sie gleich ankommen und sie erobern - wenn ich das recht sehe, sind sie ohnehin fortschrittlicher, Ihr verliert also keine Tech. Umgekehrt gewinnt Ihr eine, wenn Ihr die Stadt zurückerobern könnt.
Aber es stimmt schon, einen Schützen reinstellen wäre besser. Gegen Bomber helfen die aber auch nicht. Ich würde es aber trotzdem probieren und schnell Richtung Artillerie oder Bomber forschen. Dann könnt Ihr erstmal mit den Chinesen und Griechen aufräumen.
Die Chinesen sind keine Gefahr mehr, die Griechen eigentlich auch nicht mehr. Ich würde die Kapazitäten lieber in den wirtschaftlich.technischen Ausschwung (Siedler, Karawanen, Gebäude) stecken. Alexander kriegt sein Fett noch weg ... wenn wir Bomber haben,
Funkelnder Stahl
Das Annum 1900. Ein neues Jahrhundert hat begonnen, und die babylonische Republik blickt in Sorge auf die übrigen Zivilisationen der Welt. Vor allem Deutschland bereitet Präsident Nebukadnezar Kopfzerbrechen. Technologisch haben die Deutschen Babylonien längst abgehängt, und der Abstand verzögert sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt. So verfolgt Nebukadnezar die Feierlichkeiten um seinen Palast, der wieder einmal erweitert wurde, nur aus dem Fenster eines seiner Turmzimmer. Wie kann der übermächtige Friedrich der Große gestoppt werden?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814116
Zwei Jahre später ereilt Friedrich die berunuhigende Neuigkit: Die Isthar-Festung auf Neukudnezia unter Ministerin Hammurapa wurde fertiggestellt. Damit befinden sich nun zwei mächtige Bollwerke auf der fernen Insel, die unmittelbar vor Deutschlands Häfen liegt. Sie sollen der Schlüssel für eine Unternehmung sein, die Nebukadnezar schon seit Jahrhunderten plant ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814117
Und auch die Wissenschaftler in Sumer verkünden tolle Neuigkeiten: In den Hochöfen des babylonischen Reichs kann endlich hochwertiger Stahl produziert werden.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814118
Sofort gibt Nebukadnezar ein Flottenprogramm in Auftrag. Mächtige Schlachtschiffe aus Stahl sollen die entglittene Herrschaft über die Weltmeere wiederherstellen. Sie könnten der Schlüssel sein, endlich den Feindseligkeiten der Griechen, Chinesen, Russen und Deutschen zu begegnen.
http://i31.photobucket.com/albums/c376/performer2014/Civ1_Babylon/1902_stahl2_zps3f48daec.png
Aber auch in den Städten soll eine neue Technologie Einzug halten. Mit Hochdruck arbeiten die Wissenschaftler in Sumer an der Entdeckung der Elektizität. Nur so können die babylonischen Städte wachsen und gedeihen - während auf Neukudnezia Hammurapas Festungsbau weitergeht.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814119
Wir fordern Automobilbau! Mit babylonischen Panzern sollt Ihr die Welt überrollen!
Kann mich erinnern, dass bei dem Spiel alles per Tastatur gesteuert werden konnte. Die Anfangsbuchstaben der Techs, beispielsweise, sorgen dafür, dass der Balken direkt auf die Tech springt.
Eine unbesetzte Festung ist aber ziemlich wertlos. Eine Einheit des Feindes darin, und sie gehört nicht mehr Euch.
Kurfürst Moritz
30.09.14, 11:36
Festung, Festung, du musst wandern,
von dem einen Land zum andern.
...
*sing*
:D
Mannsbilder
Den Deutschen bleibt nicht verborgen, dass Babylonien auf Neukudnezia zwei Festungen errichtet hat. Eine futuristische Fliegereinheit, ein deutscher Bomber, flieht in den kommenden Jahren regelmäßig Spalier über unsere zwei Bollwerken, die wir mit einem Schützen und einem Musketier besetzt haben. Aber er wagt es nicht, seine tödliche Fracht abzuwerfen, sondern zieht seine Kreise im Dreieck Berlin - Neukudnezia - Leipzig.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814121
Ein Grund für Friedrichs Zurückhaltung dürfte sein Dauerkrieg mit den Russen sein. Während wir bei Antiochia einen Schützen auf den Felsketten vor Argos befestigt haben und mit ihm ein Katapult zurückschlagen, nimmt Stalin zum x-ten Mal die Stadt Bremen ein und eignet sich Friedrichs Kenntnis der Gentechnik an. Es ist beängstigend, wie fortgeschritten die Wissenschaft der Deutschen inzwischen ist.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814120
Das eroberte Bremen verkündet dann auch im Jahr 1907, die erste Stadt zu sein, die das Frauenwahlrecht gestattet. Unser grosses politisches Projekt in Babylon ist damit gescheitert. Zwar wird den babylonischen Frauen bald auch das Wahlrecht zugesprochen, doch bei den Babylonierinnen gilt Nebukadnezars Vorgehen als rückständig und paternalistisch.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814122
Bremen war nur der Anfang für Stalins neue Ambitionen. 1907 n. Chr. erlebt die Halbinsel Nippurim eine neuerlichen Ansturm russischer Truppen, die Stalin verschifft hat, begleitet von einem Kreuzer und einer Fregatte. Die beschaulige Stadt Nippur sieht ihrer größten Bedrohung entgegen. Denn nur zwei Musketiere stehen in der unbefestigten Küstenstadt zur Verteidigung bereit. Ob sie Stalin aufhalten können?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814123
Panzerkreuzer Shuruppak
Der rückständigen Wissenschaft soll ein vielversprechender babylonischer Gelehrter namens Isaac Newton auf die Sprünge helfen. Der junge Newton wirkt in einem etwas abgelegenen Landesteil Babyloniens, in der ursprünglich chinesischen Stadt Shanghai. Doch seine bahnbrechenden wissenschaftlichen Ansätze strahlen auf das gesamte Dreistromland aus.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9f/Sir_Isaac_Newton_1702.jpg
1907 n. Chr. eröffnet Newton ein Kollegium, um den aufstrebenden akademischen Nachwuchs auszubilden. Das macht sich im gesamten Reich bemerkbar: Die Bibliotheken und Universitäten Babyloniens profitieren von Newtons Credo; "Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean." Diesen Ozean will Babylon erobern - auch wenn dort vor allem die Deutschen bereits fleißig umherschippern.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814124
Doch nicht nur auf dem Ozean der Wissenschaft, auch auf dem Mongolantik ist die Lage bedrohlich. Hier sind es vor allem die Russen, die immer wieder neue Versuche unternehmen, die Halbinsel Nippurim unter Kontrolle zu bekommen. Doch unser technologischer Fortschritt ermöglich es endlich, einen neuen Schiffstyp zu bauen: Kreuzer. Und ein erster ist bereits seit Jahren im Bau ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814126
1907 n. Chr. feiert Babylons erster Marineeinheit dieser Art, der Panzerkreuzer Shuruppak, den Hafen der Stadt Akkad (westlich von Samarkand). Sogleich ist sein Einsatz gefordert, denn ein russischer Kreuzer patroulliert in dieser Region. Einem Seegefecht weicht unser Kreuzer jedoch aus, umfährt das feindliche Schiff und zerstört vielmehr eine Fregatte der Russen, die vor der Halbinsel mit schweren Einheiten (3 an der Zahl) liegt.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814125
Zum Jahreswechsel 1908 n. Chr. kann Panzerkreuzer Shurrupak auch ein zweites Transportschiff des Despoten Stalin auf den Meeresgrund bomben. Weitere zwei Einheiten werden vernichtet, so nur noch ein kümmerliches russisches Kontingent die Stadt Nippur bedroht. Die Jungfernfahrt des Panzerkreuzers war ein voller Erfolg.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814127
In Samarkand wird unterdessen das erste Kraftwerk fertiggestellt, um die Leistungen der stadteigenen Fabrik zu erhöhen. Mögen auch die deutschen Wissenschaftler den unseren voraus sein - was die Produktivität geht, kann Friedrichs Rumpfstaat jenseits des Meeres Babylonien wenig vormachen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814128
Es geht aufwärts, schön zu sehen!
Kreuzer in die Massenproduktion und bald heißts: Babylon rules the Waves! :)
UN-Mission in Leipzig
Von Hammurapas Festungen aus ist es gut zu sehen: Friedrichs entzückendes Reich Deutschland, das es im Jahr 1909 n. Chr. zur technologischen Führerschaft der Welt gebracht hat. Die drei exzellent ausgebauten Städte Berlin, Leipzig und Hamburg florieren, die Wirtschaft brummt, und der Forschritt in Friedrichs Gebiet ist atemberaubend. Allein der nicht enden wollende Krieg der Deutschen gegen Väterchen Stalin und seine Horden, die sich Bremen und Bonn unter den Nagel gerissen haben, hindert Friedrich den Großen daran, die Weltherrschaft an sich zu reissen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814130
Zur Zeit herrscht wieder (auf dem Papier) ein Friede zwischen Russland und Deutschland; dafür hat sich Friedrich in einen sinnlosen Krieg mit den Babyloniern verrannt. Diesen beabsichtigen wir zu beenden - ein riskantes diplomatisches Manöver, kreisen doch Friedrichs Bomber unentwegt über Hammurapas Festungen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814129
Von Neukudenzia aus, wo wir bereits einige Diplomaten postiert haben, bricht 1909 n. Chr. ein Segelschiff mit 4 Diplomaten in See (A). Ein babylonischer Gesandter bertritt ein UN-Gesandter das Reich der Deutschen und erzwingt als Vertreter der Vereinten Nationen ein Treffen mit Friedrich bei Leipzig.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814131
Um nichts als Kriegstreiber dazustehen, willigt Friedrich in einen Friedensvertrag ein. Ja, er stellt sogar eine ewige Freundschaft zwischen Babylon und Deutschland in Aussicht. Aber das kennen wir schon ... auf die Worte des (inzwischen monarchischen) Herrschers geben wir keinen Pfifferling.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814132
Im Gegenzug verlangt Friedrich, dass Babylon das Geheimnis des Stahls mit Deutschland teilt. Aber dann würden mächtige Schlachtschiffe aus der Leipziger Bucht auslaufen - das wollen wir verhindern. Babylon verweigert den Technologietransfer.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814133
Ins Leere laufen auch Verhandlungen um einen Wiedereintritt Deutschlands in den Krieg mit Stalin, der ja noch immer seine Hände nach der Halbinsel Nippurim ausgreift. Friedrichs Vorstellung von den Kosten für seinen Friedenseinsatz entsprechen nicht der Realität: Die 4800 Goldmünzen sparen wir uns lieber. Denn wir verfolgen einen ganz anderen Plan - auch wenn dies dem republikanischen Senat in Babylon nicht sonderlich gefallen wird.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814134
Die Elektrifizierung Babylons
Die ersten Kraftwerke in Babylonien haben ihren Dienst aufgenommen. Parallel dazu beginnt ein aufsehenerregender Prozess, eine tiefgreifende Veränderung der Gesellschaft: Babylonien wird elektrifziert.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814135
Voraussetzung dafür sind wieder einmal die Kenntnisse der Universität Sumer. Dort wurde in den kommenden Jahren intensiv über das Phänomen der Elektrizität geforscht. Im Jahr 1910 n. Chr. ist es soweit - und der Siegeszug des Stroms kann beginnen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814136
Der rasante Fortschritt führt allerdings auch zu ersten Problemen. Aus der Hauptstadt Babylon dringen erste Klagen über die enorme Luftverschmutzung. Ein Stadtviertel am Ufer des Neuphrat ist quasi unbewohnbar, was auch zu Produktivitätseinbrüchen führt.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814138
An der diplomatischen Front scheint es hingegen ruhig zu sein. Während unsere Diplomaten aus dem Segelschiff in der Leipziger Bucht ausschwärmen, um Deutschlands Städte zu besuchen, hören wir kuriose Neuigkeiten: Unser uralter Widersacher Mao hat endlich eine überfällige Reform durchgeführt und das Lesen & Schreiben entwickelt. Offenbar haben ihm dabei auch die Russen unter die Arme gegriffen, so verkünden unsere eifrigen Spione ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814137
Unbekümmert baut Ministerin Hammurapa im Jahr 1911 n. Chr. weiter an den Festungen in Neukudnezia, beflügelt vom ewigen Frieden mit den Deutschen. Der Bau der dritten Festung im Norden der Insel soll der Schlußstein ihres strategischen Meisterwerks sein: Die Festung Nabopolassar soll das Eiland endgültig uneinnehmbar machen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814139
Das ist offenbar für den mißtrauischen Friedrich den Großen zuviel des Guten. Er will uns Gleiches mit Gleichem vergelten und setzt ein Truppenkontinent über den Mongolantik über. Angeblich "zum Schutz vor der geplanten russischen Annexion der Halbinsel Nippurim" beziehen drei Schützen vor der Stadt Nippur Stellung. Soll uns das etwa beruhigen? Wir selbst haben ja lediglich ein Musketier zur Verteidigung in der Stadt ... und unsere erste und bislang einzige Kanone, die Dicke Asli. Sollten wir ihre Feuerkraft nicht besser einsetzen, ehe sich die deutschen Schützen befestigen? Kurz: Können und sollen wir Friedrichs scheinheiliges Engagement vor Nippur dulden - oder einen Präventivschlag wagen?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814140
Also also... immer diese gewalt...
Wir würden dafür plädieren den deutschen Truppen frteundlich aber bestimmt zu bitten wieder in ihr Land zurpck zu kehren. Sollte Ihr Boot in der zwischenzeit aufgrund einiger Manöverunfälle (Die Geschütze des Kreuzers sind aber ungenau) versenkt worden sein, müssen sie halt zurück schwimmen.
Ruprecht I.
17.10.14, 18:47
Leider fehlt es derzeit an beherzten Bademeistern, diese Aufforderung auch umzusetzen.
Unser uralter Widersacher Mao hat endlich eine überfällige Reform durchgeführt und das Lesen & Schreiben entwickelt. Offenbar haben ihm dabei auch die Russen unter die Arme gegriffen, so verkünden unsere eifrigen Spione ...
Nein, umgekehrt wird ein Stiefel draus:
Jetzt erst haben Maos Schergen den Sinn dieser lustigen kleinen Wische, die ihnen ständig ins Haus flatterten, verstanden.
Mao hinkt auf jeden Fall technologisch ganz schön hinterher ...
Die deutschen Schützen kann ich auf jeden Fall da nicht dulden. Sie würden ja auch zwei wichtige Produktionsfelder blockieren. Ich schätze, die "Dicke Asli" wird besser mal eine Salve abfeuern :cool:
Also, besser er hat Schützen vor Eurer Stadt als in seinen Städten... Los, Artillerie und Bomber erforschen, und dann geht's ab! Mit den Schützen da kann er eh nichts anfangen. Da müsste er schon weitere Einheiten anlanden. Auch da hilft dann die Artillerie oder ein paar Bomber. Es muss ja nur einer gewinnen, dann ist seine Armee weg. Es helfen sonst auch ein paar Stadtmauern gegen die Schützen.
Das Problem ist, dass die Schützen zwei wichtige Produktionsfelder blockieren. Für das eh schon unterentwickelte Nippur ist das brandgefährlich ...
Könnt Ihr die Schützen kaufen? Das geht auch im Frieden, wenn ich mich recht erinnere.
Richtig. aber das ist zu teuer.
Ich gebe ihnen lieber was auf die Mütze ...
gibt es bei civ1 noch nicht die verhandlungs-option "entferne deine truppen von meinem gebiet"?
Palastrevolte
Die Animositäten mit Deutschland zeigen Präsident Nebukadnezar, dass die Zeit gekommen ist, die "innere Demokratisierung" Babylons energischer voranzutreiben. Im Jahr 1911 n. Chr. wird der Senat von ihm ohne Vorankündigung entlassen. In ganz Babylon werden die Repräsentanten der Republik vorübergehend fortgesetzt. Was plant Nebukadnezar? Schon jubeln die mongolischen Ledergerber: Ist endlich die ersehnte Rückkehr zum Kommunismus gekommen?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814147
Tatsächlich plant Nebukadnezar, ein altes Reformprojekt des geschassten Regierungschefs Gorbiku umzusetzen. Dessen Herzensangelegenheit war die fortwährende Demokratisierung Babyloniens. Eine solche aber war mit den konservativen Kräften der "Republik Babylon" nicht umsetzbar. Eine Revolution muss her, um das Reich voranzubringen. Auch wenn Babylonien vorübergehend in Anarchie versinkt und die Steuern präventiv auf 70 % heraufgesetzt werden: Am Ende wird Nebukadnezars Palastrevolte sich auszahlen.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814148
Bei der Gelegenheit will Nebukadnezar - nicht länger gehindert vom störrischen Senat - auch mit der deutschen Gefahr aufräumen. Kurz nach dem Umsturz wird der Frieden mit Deutschland aufgekündigt. Friedrich der Große ist außer sich. Mit allem hat er gerechnet - aber mit diesem jähen politischen Umschwung in Babylon nicht.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814146
Nun rächt sich auch, dass Friedrich die Vielzahl der babylonischen Diplomaten in der Nähe seiner Städte duldete. Denn diese haben fleissig Kontakte zu deutschen Wissenschaftlern geknüpft und sie von dem babylonischen Friedensprojekt überzeugt. In Berlin, Leipzig und Hamburg gehen die babylonischen Herrschaften nun ungehindert auf wissenschaftlichen Raubzug ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814144
Der Grosse Lauschangriff lohnt sich. Denn die Deutschen haben einige Schlüsseltechnologien erforscht, die auch Babylon dringend benötigt: Die bahnbrechende Atomtheorie ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814145
... die Elektrotechnik (die Nebukadnezar sogleich für die Errichtung eines grossen Staudamms in Babylon einsetzen will) ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814150
... und der Raketenbau. Sollte es uns tatsächlich gelungen sein, den technologischen Rückstand einigermassen aufzuholen?
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814151
Last not least: Die dreisten Schützen, die Friedrich - in Unterschätzung der babylonischen Widerstandskraft - vor Nippur postiert hat, werden von der ersten und einzigen Kanone Babylonien, der Dicken Asli, unter Beschuss genommen. 2 der 3 feindlichen Einheiten werden auf einen Schlag vernichtet. Allein dafür hat sich die Revolution gelohnt ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814149
Buuuh! Wofür haben wir denn gewählt vor ein paar Wochen?
Kurfürst Moritz
21.10.14, 14:17
In der Anarchie,
hört die Regierung nie... :D
Forschung und Bevölkerungswachstum dürften nun auch entsprechend ein wenig aufholen. Jetzt sollte noch das Eisenbahnnetz verbessert werden. Und kein Wunder, dass Nippur nichts produziert - mit zwei Hügeln ohne Mine und ohne Eisenbahn daneben! Wer ist da eigentlich der Verkehrsminister?
Vielleicht das "kluge" Köpfchen hier?
http://www.merkur-online.de/bilder/2014/01/05/3298515/348349832-alexander-dobrindt-1tcU8DvkWw09.jpg
Alexandros Dobrindthus, babylonischer Verkehrsminister mit großen Visionen.
*Dobrindtstuss...
Edit: Da fällt Uns ein, gilt im babylonischen Strafrecht nicht "Hand ab" für Diebe? :D
Mooment ... es gibt doch schon zwei Eisenbahnfelder bei Nippur. :mad:
Dobrintesch ist allerdings wirklich unfähig und wird die Revolution nicht überdauern.
Ah! Wurde "vergessen", den Stumpf zu veröden? Jaja, immer diese Anarchisten, alle unfähig, selbst die Henker.
Headhunter
21.10.14, 17:05
Schickt Ihn auf die Datenautobahn zur Kolonisierung des "Neulandes"....mal sehen, wo er rauskommt:D
Verfassungsfragen
Aufruhr in Babylon, das Volk auf den Strassen, Gerüchte über erneute Aktivitäten des Top-Terroristen Dschingis Khan ... das Dreistromland und die assozierten Gebiete der Mongolei und Babylonisch-Griechenlands sind im Feuer der Revolution. Der Staatsstreich von oben, den Nebukadnezar begangen hat, bestimmt auch im Jahr 1912 n. Chr. die Agenda. Was plant der greise Staatschef? Sind seine Versprechen wahr, daß er eine Verfassungskommision einberufen will, um das Erbe Gorbikus zu vollenden? Oder wird Babylonien einen neuen Schwenk zum Kommunismus einschlagen?
Während das Volk debattiert, schafft Nebukadnezar auf der Halbinsel Nippurim für klare Verhältnisse. Die Dicke Asli bombt auch den dritten deutschen Schützen in Grund und Boden. Schon Stalin hat sich an der Stadt Nippur die Zähen ausgebissen. Dem übertölpelten Friedrich ergeht es nicht besser ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814153
Friedrich hat zudem Schwierigkeiten im eigenen Hinterland: Die Russen nutzen die Gelegenheit und krallen sich die Stadt Bonn. Deren genaue Lage ist zwar uns Babyloniern unbekannt. Es kann uns aber nur recht sein, wenn sich Deutsche und Russen weiterhin beharken.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814156g
Der technologische Raubzug war dermassen erfolgreich, dass wir die Menge der erbeuteten Informationen kaum mehr bearbeiten können. Unsere Wissenschaftler an der Universität Sumer wollen deshalb ein neues, bahnbrechendes Archivierungsverfahren entwickeln: Den Computer.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814154
Deutschlands Wissenschaftler kontern mit hochtrabenden Plänen, den Weltraum zu besiedeln. Offenbar erscheint ihnen die Lage ihrer Zivilisation aussichtslos. "Beyond earth" lautet ihr Schlachtruf (nun gut, die Deutschen quasseln eher von einem "Platz jenseits der Sonne" und "Hinter dem Äther"). Auch wenn es wohl nur Luftschlösser sind: Wir sollten ihre Aktivitäten im Auge behalten.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814152
Bedenklich erscheint hingegen die Lage in Griechenland. Die alte Stadt der Azteken Tenochtitlan bemerkt unschöne AKtivitäten der Griechen, die eine Kanone auf das Hügelfeld (und den darauf befestigten Schützen) nordöstlich der Stadt zieht. Droht ein Angriff? Wir verlegen schleunig einen Schützen aus Mykenä nach Tenochtitlan.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814155
Angesichts der angespannten Lage verspricht Nebukadnezar, das Verfassungsgremium alsbald einzuberufen. Er will seine Politik auf eine neue, demokratische Basis stellen ... konsequenter, als selbst Gorbiku dies jemals beabsichtigt hat.
Babylon, du Perle, der Welt - eine neue Ära beginnt.
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814157
Zur Abstimmung: Wie man sehen kann, stehen jeweils zwei Vorschläge für verschiedene Verfassungsansätze zur Verfügung. Man kann zwar theoretisch für beide (oder alle) Punkte stimmen, doch am Ende entscheidet die relative Mehrheit des Gremiums, ob die babylonische Verfassung alle Bevölkerungsgruppen oder nur die babylonische bevorzugt, alle 5 oder alle 8 Jahre zur Wahl aufgerufen wird, ein Verhältnis- oder Mehrheitswahlrecht vorherrschen soll, und ob das Reich zentralistisch regiert werden soll oder einigen Regionen Autonomie gewährt.
Die Wahl endet am Sonntag, den 2. November.
Die Abstimmung ist geschlossen!
Die Wahl endet am Sonntag, den 2. November.
Solange wird der AAR übrigens pausieren :-) ... Urlaubszeit!
Ich bin gespannt, was die Wahl ergibt!
Ich auch! :) Schönen Urlaub!
Die Abstimmung ist geschlossen.
Die Ergebnisse des Verfassungsgremiums gebe ich in den folgenden Tagen bekannt.
Kurfürst Moritz
02.11.14, 19:21
Wahlprognosen erscheinen doch immer schon Sonntag abends nach 18 Uhr...
Aber doch nicht in einer babylonischen Autokratie ;-) ... ist halt 'ne "Demokratie von oben".
Headhunter
04.11.14, 14:16
In dem Fall hätten die Ergebnisse ja schon vor Ende der Abstimmung in der Schublade liegen müssen....:^^:
Hey, Nebukadnezar ist ein lupenreiner ... usw. ...
"Gelenkte Demokratie" nennt man doch sowas. Da gibt es keine Wutbürger!
Das Jahr 1912: Der Babylonische Verfassungskongress hat entschieden
62 weise Männer und Frauen fanden sich im Jahr 1912 in der Hauptstadt Babylon zusammen, um über die Zukunft des Staates zu entscheiden. Denn das greise Oberhaupt Nebukadnezar hat die Revolutiion von oben in die Wege geleitet. Und so standen gewichtige Entscheidungen an: Soll die babylonische Demokratie in Zukunft häufige oder seltene Wahlen erlauben? Soll ein Verhältnis- oder ein Mehrheitswahlrecht gelten? Solen - undenkbar allein die Vorstellung - Mongolen, Chinesen, Azteken und Griechen als Minioritäten die gleichen Rechte genießen wie die Babylonier?
Die 62 Weisen entschieden schließlich nach mehrmonatiger Beratung ...
https://www.civforum.de/attachment.php?attachmentid=1814158
Also wird die Babylonische Verfassung nach Ende der Revoltution in allen Landesteilen gelten:
- Gleiche Rechte für alle Bürger, welcher Herkunft sie auch seien.
- Babylon soll ein zentralistischer Staat bleiben ... mit dem Mittelpunkt Babylon.
- Alle 8 Jahre sollen Wahlen abgehalten werden, um einer Partei im Sinne des Mehrheitswahlrechts das Schicksal über Babylons Zukunft entscheiden.
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