Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AAR zur deutschen 1943 Kampagne "Bombing the Reich" gegen die KI
der_Dessauer
06.01.14, 14:15
"Als wenn ein Engel schiebt."
http://s14.directupload.net/images/user/140106/gfnjgpn8.jpg (http://www.directupload.net)
In diesem AAR hat der geneigte Leser die Möglichkeit, an den Einsätzen der deutschen Luftwaffe und ihrer Verbündeten gegen die immer heftiger werdenden Schläge der alliierten Luftflotten aus der Ferne teilzunehmen. Dazu werden Sie in den Spätsommer 1943 zurückversetzt. Während auf alliierter Seite die Vorbereitungen für die kommenden Invasionen in Italien und Frankreich vorbereitet werden, zerfallen immer mehr deutsche Städte und Rüstungsbetriebe unter den Tag- und Nachtangriffen riesiger Bomberströme. In den von der deutschen Wehrmacht besetzten Ländern Europas schlagen die taktischen Luftstreitkräfte der Alliierten hart zu und lähmen in vielen Regionen so die Bewegungen von Truppen und das wirtschaftliche Leben. Die deutsche Luftwaffe, weit verstreut vom Nordkap bis nach Kreta im Mittelmeer, wird nicht müde sich diesem Gegner entgegen zu stemmen. Mit der Hilfe tapferer und fähiger Piloten und dem Erfindungsreichtum der deutschen Rüstungsindustrie, gelingt es vielleicht das Schlimmste zu verhindern. In diesen stürmischen Tagen kommt es an der Spitze des Oberkommandos der Luftwaffe zu einigen tiefgreifenden Veränderungen, die für den weiteren Fortgang des Kriegs entscheidend sein sollen.
Richtlinien zum Verlauf des AARs:
Der zum Gewinn von Piloten verwendete Thread darf als Diskussionsforum genutzt werden. Hier können Meinungen, Strategien, Taktiken, technische Fragen und Artverwandtes hineingeschrieben werden. So soll verhindert werden das der eigentliche AAR-Thread zu unübersichtlich wird. Da die Kampagne auf 700 Runden ausgelegt ist und wir mit einer oder zwei Runden pro Woche rechnen, wird dies wohl ein etwas längeres Projekt. Es ist uns gelungen fünfzehn Regenten dieses ehrenwerten Forums zur Mithilfe zu gewinnen. Diese werden, je nach Lust und Laune und ohne Zwang, die Möglichkeit haben ihre Sicht der Dinge als Gruppenkommandeur, Staffelführer oder als einfacher Pilot darzulegen. Je nach Runde werden diese Regenten Informationen über ihre Verbände von uns erhalten und können dann frei jeder Form ihre Geschichte erzählen. Wir selbst erhoffen uns davon einen lebendigeren AAR und mehr Unterhaltung für den Leser. Außerdem sind wir selbst äußerst gespannt was dabei für schriftstellerisches Können zu Tage tritt.
Euer der_Dessauer
Wir haben schon mal abonniert, weil das spannend klingt...:)
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::D
Ein sehr spannendes und interessantes Spiel zu dem wir schon viele AARs haben starten sehen die dann aber doch sehr früh "versackt" sind.
Wir hoffen, ihr habt mehr Erfolg (natürlich auch in spielerischer Hinsicht!) und wünschen gutes Gelingen!
Taktikfuchs
06.01.14, 18:16
Wir sind gespannt, das Vorhaben klingt vielversprechend und 700 Züge ein langfristiges Vergnügen.
Viel Spass, wir sind dabei.
Admiral Hipper
06.01.14, 21:18
Wir sind ebenfalls gespannt. :)
Und wo bleiben die ersten lustigen Geschichten rund um unsere tapferen fliegenden Helden?:D
Frisiercreme
07.01.14, 15:29
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/FW190_zpsadfda839.jpeg
Oberleutnant Vogt, genannt Frisiercreme, fummelte erneut an der Trimmung herum, so ganz zufrieden war er noch nicht mit dem Ergebnis. Dabei ließ er aber für keine Sekunde den Himmel über ihm aus den Augen. Wie war er eigentlich an diesen behämmerten Rufnamen gekommen? Alle anderen hießen Falke, Adler, Greif, Stern von Afrika, Roter Baron oder auch Stier von Scapa Flow. Er aber wurde seit der Zeit in der Flugschule Frisiercreme genannt, offenbar hatte der ausbildende Oberfeldwebel seine wenig martialischen Interessen richtig eingeschätzt.
Es war nun 1943 und sogar ein banaler Werkstattflug war zu einem Risiko und einer Mutprobe geworden. Jederzeit konnten diese verfluchten Engländer auftauchen und dann war eine einsame Focke Wulf natürlich geliefert. Zumindest hier über Frankreich konnten die Alliierten in der Luft machen, was sie wollten. Der Spaß war schon seit langer Zeit vorbei, die Deutschen stiegen nur noch auf, wenn sie eine außerordentlich günstige Gelegenheit witterten. Oder aber die Trimmung überprüfen mussten. Frisiercreme jedenfalls hatte genug für heute. Er legte die Focke Wulf auf die Seite und ging auf Kurs Richtung Tille, dem derzeitigen Liegeplatz der Gruppe.
Tille. Es war eben doch nicht alles schlecht. Während einige in der Gruppe sich stetig an die Ostfront wünschten, weil da ja angeblich jeder Trottel ganze Staffeln russischer Holzflugzeuge abschießen konnte und das Ritterkreuz nur eine Frage der Munitionskapazität zu sein schien, so hatte Frisiercreme andere Prioritäten. Sicher, ein Ritterkreuz war eine feine Sache. Aber nur eine Autostunde von Paris entfernt stationiert zu sein, das hatte viel konkretere Vorteile. Während Frisiercreme die Leistung des mächtigen BMW 801 drosselte, um den Landeanflug einzuleiten tauchten am Horizont Kondensstreifen auf. Ein Glück, so schnell konnte seine Maschine nicht aufgetankt werden. Die Alliierten durften heute also ungestört von Olt. Frisiercreme ihre Ziele angreifen und irgendwelche Provinzbahnhöfe verwüsten. Sie sollten es nur unterlassen, den Stabswagen des Geschwaders in irgendeiner Form zu beschädigen. Frisiercreme hatte am Abend eine Verabredung in dem reizenden Lokal in Paris, in dem Essensmarken keine Rolle spielten. Und sollten die Alliierten ihm diesen Spaß verderben, dann nähme er das persönlich, es würde Krieg bedeuten.
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/paris_zps38133b59.jpg
Francis Drake
07.01.14, 22:17
http://s7.directupload.net/images/user/140107/78f6q7k5.png (http://www.directupload.net)
Stab Nachtjagdgeschwader 1
Deelen/Holland
Seit über einem Jahr ist Oberleutnant Werner Husemann (Rufname Drake) bereits bei der Stabsgruppe des Nachtjagdgeschader 1. Zusammen mit dem Kommandeur Oberst Werner Streib waren beide bereits sehr erfolgreich in der Bekämpfung der feindlichen Nachtbomber. Sie zählen zur Elite der Nachtkampfverbände. Daher ist der Stabsgruppe der nagelneue Nachtjäger He219A-0 (Vorserie, zur praktischen Erprobung im Fronteinsatz) zugewiesen worden. Bereits am 12.Juni 1943 konnte Oberst Streib innerhalb von 30 Minuten fünf schwere Lancaster Bomber abschießen.
Als Bewaffnung sind vier 30mm MK103 eingebaut. Aktuell wird die Entwicklung von Oberleutnant Schoenert sowie von Hauptmann Prinz Heinrich zu Sayn-Wittgenstein beobachtet, die zum Teil sehr erfolgreich Maschinenwaffen hinter dem Cockpit eingebaut, schräg nach oben wirken lassen. Sie konnten sich so erfolgreich den feindlichen Bombern von unten nähern, wo die feindlichen Abwehrschützen nicht mit Angriffen rechneten. Man nennt diese Entwicklung "schräge Musik".
Die Luftwaffenführung verspricht sich einiges von der Maschine.
Hier die Heinkel He219A-0:
http://s14.directupload.net/images/user/140107/eavbgfug.jpg (http://www.directupload.net)
Nach Rücksprache wird der Stab wohl in naher Zukunft ins Reichsgebiet zurück verlegt werden. Oberleutnant Husemann hofft, Heimat nah nach Lipperode oder Gütersloh zu kommen. Mit Paderborn oder Bad Lippspringe rechnet er nicht, da dort bereits einige Zerstörer Verbände der Tagjagd stationiert sind. Aber was die Führung plant, ahnt ja keiner. Es soll ein neuer Oberbefehlshaber ernannt worden sein. Der „Meier“ will sich wohl nur noch um Kunst kümmern...
Frisiercreme
07.01.14, 22:31
Ein wunderbares Flugzeug!
Li Shunchen
07.01.14, 23:12
Name: Wolfgang Schrach
Geburtsort und -jahr: Sonneborn bei Gotha, 1922
Dienstgrad: Leutnant der Luftwaffe
Staffel: 10. Staffel III. Gruppe / Schnellkampfgeschwader 10
Lebenslauf:
Mein Name ist Wolfgang Schrach und ich wurde 1922 in einem Dorf in der Nähe von Gotha geboren. Dass ich mir freiwillig zur Luftwaffe gemeldet habe, hat viel mit meinem Vater zu tun. Vor dem Großen Krieg war mein Vater Schlosserlehrling mit einer Vorliebe für die Herumschrauberei an Traktoren und allerlei technischen Krimskrams. 1917 wurde er eingezogen und landete auf irgendwelchen verschlungenen Pfaden im Jagdgeschwader 1, in dem auch der damalige Oberleutnant Hermann Göring diente. Nach dem Krieg kehrte er als Held ins Dorf zurück und fand sofort eine hübsche Abiturientin zur Heirat, die später meine Mutter werden sollte. Er war von der Fliegerei besessen umd besorgte sich auf irgendeine mir nicht bekannte Weise Geld für ein Stück Brachland in der nähe unseres Dorfes und ein Flugzeug und gründete damit seine eigene Flugschule. Das Geschäft lief sehr gut und er hatte schon nach kurzer Zeit eine eigene kleine Staffel zusammen, zusätzlich freundete er sich auch mit dem Direktor der Gothaer Waggonfabrik an und diente ihm häufig als Testpilot. Irgendwann in den Zwanziger Jahren, bei einem Treffen der alten Kameraden, verkrachte er sich mit Göring bei einem Streit über das Thema, wie die Luftwaffe nach der Aufhebung des Versailler Vertrages aufgebaut werden sollte. Meine Familie lebte praktisch auf dem Gelände der Flugschule und so kam ich schon sehr früh in Kontakt mit der Fliegerei und schon mit 10 Jahren war ich dafür zuständig Prüfungsbögen der Lernenden zu kontrollieren. Mit 12 saß ich das erste Mal selbst am Steuer einer der Maschinen. 1932 wählte mein Vater, aus Loyalität zu seinem ehemaligen Vorgesetzten, NSDAP. Das hätte er nicht tun sollen. Nach der Machtergreifung bekam mein Vater keine Kredite mehr und auch die Kunden wurden immer weniger, mein Vater meinte immer, die Polizei hätte seine Kunden eingeschüchtert. 1935 musste er Konkurs anmelden und seine Fliegerschule und Flugzeuge verkaufen. Ein Parteibonze kaufte sie. Dank seiner guten Kontakte zu den Gothaer Waggonwerken und ehemaligen Schülern gelang es ihm aber als Testpilot einen bescheidenen Wohlstand zu behalten. 1938 bot ihm der Reichsmarschall die Leitung einer Fliegerschule der Wehrmacht an, aber mein Vater lehnte ab. Wenig später verunglückte er mit einer Testmaschine und ist seitdem hüftabwärts gelähmt.
Ich trat 1934 der HJ bei und kam wenig später zu den Fliegern. 1941 legte ich mein Abitur ab, meldete mich freiwillig zur Luftwaffe und absolvierte die Offiziersausbildung.
Dieses Jahr, 1943, habe ich endlich die Gelegenheit selbst in den Krieg zu ziehen.
Zerstörergeschwader 76
Ansbach, Deutschland
http://weltkrieg2.de/Waffen/Kampfflugzeuge/Jagdflugzeuge/deutsche/Messerschmitt-Bf-110/images/Me110C_ZG76_1940-px800.jpg
Staffelführer Gunther "Hjalfnar" Bischoff trat einmal kräftig gegen den Rumpf seiner mit den geschwadertypischen Haifischzähnen verzierten Maschine.
"Drecksteil! Wann sind wir diese Witwenmacher endlich los!"
"Herr Oberleutnant!", rief sein Borschütze entsetzt. "Was machen sie denn da?!"
"Ach verflucht, Willi, den Walter hats erwischt, so eine verdammte Thunderbolt hat sich hinter ihn gesetzt und ihn mit ihren Raketen zerblasen, ist das zu fassen? Diese Scheissdinger sind so träge, dass man sie sogar mit ungelenkten Raketen sicher trifft! Weder Walter noch sein Bordschütze, der Erwin, sind rausgekommen, ihre Maschine ist einfach auseinandergebröselt. Und alles nur, weil wir immer noch Tageinsätze mit diesen verfluchten Teilen fliegen müssen!"
Aus "Hjalfnar" Bischoff sprach eine Menge aufgestauter Frust. 1939 hatte er sich freiwillig zur Luftwaffe gemeldet. Und weil er als ehemaliger Linienpilot der Lufthansa Erfahrung mit mehrmotorigen Maschinen hatte, war er direkt zu den noch in Aufstellung begriffenen Zerstörern geschickt worden. 1940 gehörte er zu den besten Piloten des ZG76 und war unter den Piloten mit den meisten Abschüssen, als die Briten diesen wahnsinnigen 'Raid' gegen Wilhelmshafen versuchten und mehr als die Hälfte ihrer eingesetzten Wellingtons verlor.
Trotzdem geriet er immer wieder mit Vorgesetzten aneinander. Die Maschinen waren seiner Auffassung nach einfach nicht mehr für den Tageinsatz gegen durch Jäger geschützte Bomberverbände geeignet. Immer wieder wurden die Neulinge bei solchen Einsätzen verheizt, und ab und an erwischte es halt auch mal Veteranen wie Walter Krug und seinen Bordschützen. Wenn sie nur endlich diese verdammten Funkmessgeräte kriegen würden!
SALON DE PROVENCE
3./Erg.JGr. "Süd"
Südfrankreich 16.06.1943
Gestatten, Clausen mein Name, genauer Erwin Clausen, noch genauer Erwin Clausen, geboren am 5. August 1911 in Berlin. Seit Februar 1943 bin ich Jagdlehrer bei der EJGr. Süd in der schönen Provence. Seitdem muß ich in meiner Funktion miterleben, wie Monat für Monat unser von den Jagdschulen kommender Nachwuchs immer jünger, und was mich zunehmend belastet, immer unerfahrener wird. In den zugewiesenen Stunden in unserem Ergänzungsverband ist es kaum noch möglich, den Frischlingen eine vernünftige Ausbildung zukommen zu lassen, geschweige denn das Fliegen und Kämpfen in einem Verband zu vermitteln. Letzteres wird, schenkt man den zunehmend beunruhigender klingenden Meldungen aus dem Reich glauben, existentiell wichtig in der Abwehr der seit einigen Monaten in unregelmäßigen Abständen über Holland einfliegenden, immer größeren Viermot-Pulks. Die Biester scheinen zäh im Nehmen zu sein. Persönlich hatte ich noch keine Gelegenheit, den Möbelwagen zu begegnen.
Gerade bewundere ich mal wieder das Fliegerdenkmal eines meiner Staffelschüler, der anschließend von mir die Gelegenheit bekommen hat, die Flora und Fauna abseits der Ringbahn um den Fliegerhorst näher kennen zu lernen.
http://old.messerschmitt-bf109.de/pics-bf109e/bf109e3_513-swfoto.jpg
Da kommt einer der Fliegerhorstmelder mit seinem Krad angebraust, macht eine Ehrenbezeigung und zeigt wortlos auf den Beiwagen. Im Geiste schon bei der Befragung bzw. Belehrung durch den Gruppenkommandeur Major Alfred Müller wegen dem Verlust von einigen 1000 RM Reichseigentum, schwinge ich mich hinein und im Schweinsgalopp geht es über den besseren Rübenacker Richtung Flugleitung. Dort angekommen erwartet mich Müller schon in seinem Büro und hält mir ebenfalls wortlos ein Plakat vor die Nase.
http://www.flughafen-boenninghardt.de/werbung-wb.gif
Oh Wunder, Müller erhält seine Stimme zurück. Mit seiner ihm eigenen ausgiebigen Ausführlichkeit bekomme ich einen erschöpfenden Sermon zu hören, der sich exakt so anhört:
CLAUSEN, IN 5 TAGEN MELDUNG BEIM FLIEGERHORST HUSUM, NORDDEUTSCHLAND. LUFTWAFFEN-BEFEHLSHABER MITTE, NEUE KOMMANDIERUNG, KOMMANDEUR I./JG 11. ABTRETEN!
Im Hinausgehen höre ich ihn noch so etwas wie "viel Glück, Sie werden es brauchen" und "1100 RM für die Luftschraube und die Welle" murmeln.
Peng! Das hat gesessen. Ich hatte zwar wieder um Versetzung an die Front gebeten, allerdings zu meiner alten Einheit, der II./JG 77 nach Italien. Nun, den halben Zentner Sonnencreme kann ich erst mal wegpacken. Nun also doch gegen die "Fliegenden Festungen". Mir solls recht sein, jeder 4mot weniger bedeutet Tonnen an Bomben weniger, die auf Deutschland fallen. 12 Stunden später sitze ich im Zug, die Fahrt an der Rhone entlang, durch die Vogesen, das Moselland, die Eifel und entlang des Ruhgebietes verlief bis auf einen nächtlichen Fliegeralarm in Trier ereignislos. Am 20.06.43 werde ich am Bahnhof Husum von einem Wagen abgeholt. Eine halbe Stunde später sehe ich im Morgennebel das Haupttor des Fliegerhorstes Husum. Noch einmal tief durchatmend stehe ich gleichsam vor dem Tor und meiner neuen Aufgabe.
der_Dessauer
10.01.14, 13:42
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (17.08.1943).
Eingang am: 18.08.1943 um: 04:30 Uhr
Lage West (Frankreich)
Ab 05:30 Uhr verstärkt Funkverkehr in Südengland aufgefangen. Um 07:10 Uhr erste Radarkontakte über dem Kanal mit Kurs Ost in Richtung Holland. Wenig später weitere Einflüge mit Kurs Nordfrankreich. Alarmstart hier eingesetzter JG. Zwischen 08:10 Uhr und 11:30 Uhr schwere Luftkämpfe im Raum Flandern – Nordfrankreich, die sich bis zur Westgrenze des Reiches ausgedehnt haben. Zum Teil drei- bis viermaliger Start bei den JG 1, 3 und 26. Trotz aufopferungsvollem Einsatz der Jäger, gelang es dem Feind mit Jagdbombern und mittleren Bombern die Liegeplätze Schipol, Juvincourt und Beaumont-le-Roger hart zu treffen. Des weiteren wurden die Radaranlagen bei Eindhoven, Alkmaar, Woensdrecht und Bergen op Zoom zerstört. Ab 12:00 Uhr vermehrter Einflug einzelne Aufklärer, die sich im Schwerpunkt über dem Kampfraum der letzten Stunden bewegt haben. Vermutung hier: Einschätzung der Erfolgsrate der Angriffe und Informationsgewinnung über neue Ziele für die kommenden Tage.
Lage Südost (Balkan)
Hier nur einzelne Einflüge von Aufklärern im Raum Peloponnes.
Lage Süd (Italien)
Ab 06:00 Uhr verstärkter Funkverkehr von den alliierten Liegeplätzen in Sizilien aufgefangen. Erste Radarkontakte ab 08:45 Uhr mit Kurs Nordost. Im laufe des Vormittages erfolgten Angriffe auf die 1. Fallschirmjägerdivision und die 26. Panzerdivision. Ebenso traf gegen 12:00 Uhr ein mit mehr als 40 Jagdbombern durchgeführter Angriff den Liegeplatz Vibo Valentia. Diese Feindverbände wurden im Schwerpunkt durch das JG 77 und einzelnen Gruppen des SKG 10, sowie mehreren Verbänden der Regia Aeronautica bekämpft. Letzte Feindeinflüge gegen 13:25 Uhr beobachtet.
Lage Mitte (Reich)
Einflüge einzelner Aufklärer im Süddeutschen Raum. Vereinzelt Einsatz von Verbänden der Luftflotte Reich zur Unterstützung des Abwehreinsatzes über Holland.
http://s7.directupload.net/images/user/140110/72xxde9q.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Der Feind scheint weiter in Frankreich die Ausschaltung von Radarstationen und Verbänden der Jagdwaffe voranzutreiben, um so die Voraussetzung für tiefer gehende Einflüge ins Reichsgebiet zu schaffen. Die vermehrten Angriffe auf Truppen und Liegeplätzen in Italien legen den Schluss dar, dass hier die alliierten ihre Bemühungen verstärken um die Voraussetzungen für eine Invasion auf dem italienischen Festland zu schaffen.
Feindverluste:
Der Feind verlor in Luftkämpfen 56 und durch die Flak 31 Flugzeuge. Eine hohe Anzahl feindlicher Maschinen wurde nach ersten Meldungen mittel bis schwer beschädigt. 34 Besatzungsangehörige wurden gefangengenommen.
Eigene Verluste:
Die Luftwaffe und ihre Verbündeten haben 32 Flugzeuge im Luftkampf und 56 am Boden verloren.
19 Piloten sind gefallen, 18 wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140110/sl8qdnvj.jpg (http://www.directupload.net)
Luftrüstung:
In den letzten zwei Wochen wurde mit der Umstellung der Produktion begonnen. Ziel ist die qualitative und quantitative Erhöhung des Ausstoßes. Viele Produktionslinien wurden eingestellt, so das jetzt nur noch die Bf109 G-6, Bf109 G-10 und Fw190 A-8 bei den Tagjägern, die Fw190 F bei den Schlachtfliegern und die He219 A-5 bei den Nachtjägern hergestellt werden. Die Umschulung und Umrüstung der fliegenden Verbände wird Schrittweise erfolgen. Allerdings wird sich dieses Jägernotprogramm erst in zwei Monaten bemerkbar machen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s1.directupload.net/images/user/140110/4ixptm4h.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Hm, die Verluste sind ja immer noch recht hoch. Hoffen wir mal, dass das mit der Zeit durch das bessere Material ebenfalls besser wird.
Gerade die Verluste am Boden schmerzen sehr, gibts da den ein oder anderen Kniff um die Lage zu euren Gunsten zu verbessern?
Eigner Jagdschutz für die Fluplätze. Flugplatzflak sowas in der Richtung?
Oder ganz simpel: Wenn der Flugplatz angegriffen wird, einfach mit den Maschinen wegfliegen??
Wir lesen schonmal gespannt mit bis unsere kroatischen Jäger unter Galic http://en.wikipedia.org/wiki/Cvitan_Gali%C4%87 in die Kämpfe einschreiten und das Blatt wenden werden ;)
Wie wird eigentlich die Forschung in dem Spiel dargestellt? Kann man die irgendwie beschleunigen? Wir wären auch für die Produktion des He-163 Volksjägers. Der braucht nur ein Triebwerk und kann vor allem nicht so erfahrenen Piloten als Jäger in die HAnd gedrückt werden. Natürlich hoffen wir auch auf das ultimative Überflugzeug. Unseres Wissens nach gibt es die Möglichkeit ganz am Ende einen Nurflüger von Horten zu bauen der so ziemlich alles in den Schatten stellt was die Allierten aufbieten können. Ansonsten würde sich ja noch die "Natter" zur Verteidigung von Punktzielen anbieten.
der_Dessauer
10.01.14, 18:41
@Ruppich
Durch die 500 Bewegungspunkte pro Runde sind wir, was die Verteilung von Flak betrifft sehr schnell am Limit. Was die anderen Punkte angeht möchten wir das an dem Beispiel vom Liegeplatz Vibo Valentia festmachen. In diesem Fall hatte wir zwar noch leichte Flak zum verteilen übrig, konnten aber da wir keine Bewegungspunkte mehr hatten diesen doch ziemlich exponierten Platz nicht mehr Abwehrwaffen zuteilen. Auf dem Platz selbst ist ein italienischer Jagdverband stationiert, der kurz vor dem feindlichen Angriff von einem Einsatz zurückgekommen war. Alle Maschinen wurden gerade betankt und munitionierten neu auf, waren also nicht startklar. Durch die Nähe der alliierten Plätze auf Sizilien sind die feindlichen Verbände recht schnell über dem Platz gewesen. Es war zwar ein deutscher Verband in der Luft, dieser konnte sogar zwei Angreifer abschießen, aber den Angriff bei der großen Masse des Feindes nicht verhindern.
@Ratnik
Wir werden froh sein sobald wir Euch an der Seite der deutschen Verbände wissen. Was die Forschung angeht, so hat sich das uns auch noch nicht so ganz erschlossen.
Euer der_Dessauer
JG300
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/54/Verbandsabzeichen_Wilde_Sau.jpg
“Wilde Sau“
K.“Lee“ Kettner
Teil I
„Fahle weiße Finger tasteten über die Wolken, die einige hundert Meter über uns hingen. Die Flakscheinwerfer der Briten verwandelten die Nacht in eine bizarre, milchig weiße Welt.
- Kirchturm 15, Vektor 0, Feierabend machen!- hörte ich es im Kopfhörer von der Führungsmaschine.
Ich reihte mich in das vielstimmige -Vitamine!- ein und lies meine He-111 langsam auf den neuen Kurs gehen.
Die Welle vor uns, mit den schweren Koffern, war schon über dem Zielgebiet.
-Einbrecher über Marktplatz, Vorsicht!- dann -Pauke, Pauke !- konnte man es im Funk hören.
Kurz darauf sah man die ersten Lichtblitze in der dunklen Fläche unterhalb voraus erscheinen, die rasch immer mehr wurden und sich bald wie Linien durch die Dunkelheit zogen.
-Eier sind raus, zurück zum Gartenzaun !-
Immer näher kam meine Gruppe den Lichtsäulen und jetzt konnte auch ich die vielen schwarzen Punkte sehen, die im Licht der Scheinwerfer immer wieder kurz beleuchtet wurden.
Mein erster scharfer Einsatz.
-Vorsicht mit dem Feuerzauber Jungs, verteilt euch ein wenig, bis wir durch sind.- Mein Gruppenführer, Horst Weidmann, verzichtete auf den Großteil der Pilotensprache und ich weiß nicht warum, aber es beruhigte mich ungemein, in dieser ungewohnten Situation plötzlich einen normalen Satz zu hören.
Mit einem Summen öffnete sich der Bombenschacht im Rumpf hinter mir.
-Sind gleich über Ziel Flugzeugführer, noch weniger als eine Minute- meldete sich mein Bombenschütze
-Verstanden- antwortete ich
Mittlerweile war ein ständiges, dumpfes Knallen zu hören und als eine Lichtsäule nur eine Flügellänge vor uns vorbei wanderte, blieb mir beinahe mein Herz stehen.
Direkt über dem Ziel standen keine Wolken, sonst würden wir uns gegen die erleuchtete Fläche abzeichnen, dass hatte ich in der Fliegerschule gelernt, jetzt musste man nur drauf achten, nicht ins Scheinwerferlicht zu geraten.
-Bomben los!- rief der Gruppenführer.
Ich hörte das Auslösegeräusch der Bombenhalterungen.
Ich bildete mir ein, dass hohe Summen der fallenden Brandbomben zu hören.
Es erfüllte mich mit Euphorie.
Wir hatten die Bomben abgeworfen, und wo vorher ein paar helle Linien im Dunkeln gewesen war, erkannte ich beim Umdrehen jetzt eine große, orange-rote Fläche in der Nacht.
Ich hatte meinen ersten erfolgreichen Bombenabwurf durchgeführt, in Gedanken ragte es wie ein großer Gedenkstein vor mir auf:
14. November 1940 – Coventry
Plötzlich ein Funkspruch, ich erkannte die Stimme als die eines der Jagdflieger, die uns zur Abholung entgegenkamen.
-Gruppe Dora an Möbelwagen, erreichen Zirkus in 5 Minuten, Ende!-
-Hier Führer Möbelwagen, verstanden Zirkus in 5 Minuten!-
er funkte direkt weiter
- Eile 280 Männer, unsere Gastgeber erwarten uns!-
Ich legte die Hand auf die Schubregler, gab mehr Gas.
Mondlicht erhellte plötzlich das Cockpit, die Wolken, die hier wieder über uns waren, rissen plötzlich auf.
-Achtung, Indianer auf sieben Uhr, über den Wolken!- rief da mein Turmschütze.
Ich verrenkte mich soweit es ging und blickte nach hinten.
Im sich auftuenden Loch konnte ich tatsächlich einige Einmotorige Maschinen entdecken, die sich im Sturzflug näherten.
-Mauerblume! Indianer am Nordpol auf sieben Uhr, drücken an!-
Einen kurzen, dafür umso längeren Moment blieb es ruhig, während ich die Feinde immer näher rücken sah.
-Ricardus- kam es noch vom Gruppenführer, doch da überschlug sich der Funkverkehr, im selben Moment als das erste Mündungsfeuer , deutsches wie britisches, die Nacht erleuchtete.
- Werde angestrahlt!-Alle MGs vollrotzen!- Muss stopfen!- Ich zieh 'ne Fahne!-
Dann plötzlich wieder der Gruppenführer – Möbelwagen an Bienen, Möbelwagen an Bienen, Spielbeginn, Mauerblume! Familie Indianer bei Ente 0, ich wiederhole Ente 0! Orkan 350 Hanny 17, Pauke-Pauke!-
-Vitamine, Indianer am Möbelwagen, Eile 380 Männer!-
In diesem Moment wurde der Gruppenführer links voraus plötzlich hell erleuchtet, als sein rechtes Triebwerk im Feindfeuer in Flammen aufging.
-Damenwahl meine Herren, Nummer Eins macht den Maikäfer, Feldwebel Kettner übernimmt, er hat das zweite X-Gerät der Gruppe!-
Bevor ich etwas erwidern konnte, sah man die ersten Besatzungsmitglieder Weidmanns die Maschine verlassen.
Die Hurricanes der Briten kamen zu keinem zweiten Anlauf mehr.
Unsere Messerschmitts kamen dazu, aber vielleicht haben sie uns in der Dunkelheit auch einfach nicht wieder gefunden, denn so plötzlich wie wir in das Mondlicht unter dem Wolkenloch eingetaucht waren, so schnell verließen wir es auch wieder.
Bis auf den Gruppenführer Weidmann schafften es an diesem Tag alle wieder heim.“
Teil II
Mitten in der Nacht riss uns die Sirene aus den Betten.
Ich war auf Heimaturlaub von meiner Staffel in Hamburg, bei meinen Eltern.
Es war der 24. vielleicht auch schon der 25. Juli 1943
Schnell hasteten wir die Treppen des Arbeiterhauses hinunter, in dem die Familie jetzt schon seit einigen Jahren lebte.
Wir erreichten einen der öffentlichen Bunker und kurz hinter uns schlossen sich die Stahltüren.
Auf den Bänken sitzend, harrten wir dessen, was kommen würde.
Wir hörten das dumpfe Wummern der Flak.
Ich bildete mir ein, das Klicken der Bombenhalterungen zu hören.
Ich hörte das hohe Sirren der fallenden Bomben.
Druckwelle um Druckwelle erschütterte den Bunker.
Ich spürte eine dumpfe Beklemmung, Angst, dass Gefühl total ausgeliefert zu sein.
Der Bombenregen dauerte bis zum dritten August.
Hamburg lag in Schutt und Asche.
Noch am selben Tag beendete ich meinen Urlaub und reichte ein Versetzungsgesuch zu einer Jagdstaffel ein.
Teil III
Major Herrmann saß vor mir, ich hatte die letzten Stunden damit verbracht, mir von ihm seine Idee erklären zu lassen.
Der Major hatte sich vor einiger Zeit eine Jagdtaktik erdacht, die er „Wilde Sau“ nannte.
Die Grundidee war simpel:
Alliierte Bomber angreifen, während diese sich über einer Stadt befanden.
Der Feuerschein, die Flakscheinwerfer, Brand-, Leucht- und Phosphorladungen würden eine helle Fläche ergeben, vor deren Hintergrund die Bomber klar zu erkennen seien.
Als Folge könnte man auch Tagjäger zur Nachtjagd einsetzen, da bei dieser Taktik keine Radarleitung notwendig war.
Der Major erhoffte sich deutlich höhere Abschusszahlen von dieser Vorgehensweise.
Die wir bitter nötig hatten: der Angriff vom 24/25. Juli, der mich in den Bunker getrieben hatte, war von den Alliierten mit 791 Bombern ausgeführt worden. Zwölf davon hatten abgeschossen werden können.
Nur gab es Randprobleme, um deren Lösung der Major gerade bemüht war.
Das größte: Tagjägerpiloten konnten bei Nacht nicht fliegen, es fehlte schlicht die Ausbildung.
Deshalb war ich mit meinem Versetzungsgesuch auch beim Major gelandet: Alle Bomberpiloten der deutschen Luftwaffe hatten eine Nachtflugausbildung.
Und meistens auch schon Nachtflugerfahrung.
Der Major versuchte gezielt Bomberpiloten zu seinem JG abzuwerben.
Auf Grund meiner Erfahrung -drei Jahre im Kampfeinsatz- sollte ich Gruppenkommandeur einer Gruppe werden (Beförderung zum Major inklusive – Major Herrmann würde Geschwaderkommodore werden).
Ich erfuhr im Verlauf des Gesprächs, dass der Major seine neue Taktik schon einen Monat vor dem Angriff auf Hamburg vorgestellt hatte, sie allerdings verworfen worden war.
Die neue Situation hatte offenbar ein Umdenken bewirkt.
Ich flog einsam und allein in meiner frisch aus der Werkstatt kommenden FW 190-A5/U2, gestern erst fertig geworden.
Die Staffel verlegte von Rheine nach Gütersloh, der Anlass wurde direkt genutzt um ein paar Übungen abzuhalten.
Meine Gruppe verlegte teilweise -inklusive mir- erst nach Einbruch der Dunkelheit, denn unser JG hatte zu Erprobungszwecken neuestes Material bekommen, so neu, dass im dazugehörigen Handbuch auf jeder zweiten Seite stand „Bei Gefahr vernichten!“
Es handelte sich um neue Neptun-Geräte, vorgesehen zum Einsatz in Einmotorigen Flugzeugen.
Dabei handelte es sich um aktive Zielsuchgeräte und da wir eine der einzigen Gruppen war, die regelmäßig unter Einsatzbedingungen Nachts flog, hatten wir sie zur Erprobung bekommen.
Als letzter Teil des aktuellen -und letzten- Manövers hatte sich die Gruppe geteilt und zwar in drei Gruppen: eine flog schon Heim, die zweite etwas später hinterher und ich war die dritte Gruppe und sollte unter Zuhilfenahme des „Fug-217“ (so der offizielle Name) beide Gruppen finden und ihre Größe bestimmen.
Auf dem Lichtschirm machte ich mittlerweile auch tatsächlich ein paar Punkte aus und näherte mich ihnen an, es war vereinbart, dass die ersten Gruppen nicht schneller als 220 km/h fliegen durften.
Ich zählte auf dem Lichtschirm 11 Punkte und machte mir eine entsprechende Notiz.
Dann versuchte ich, mithilfe des Fug-217 hinter die Gruppe (In Feuerposition) zu kommen, als ich soweit war, schaltete ich meinen Landescheinwerfer ein.
Auch das funktionierte, im Licht erschien das Heck einer FW-190.
Bei der ersten Gruppe -die ich kurz nach der zweiten gefunden und eingeholt hatte- zählte ich dann allerdings nur 9 Maschinen auf dem Lichtschirm, was bedeutete das ich 9 weitere irgendwo übersehen hatte.
Jetzt ärgerte ich mich, dass ich bei der zweiten Gruppe nicht nachgefragt hatte, wie viele dabei waren.
Den Fehler wollte ich nicht wiederholen und fragte deshalb hier nach: 13 Maschinen bildeten die erste Gruppe.
Also fünf Maschinen die ich, bzw. das Fug in der zweiten und vier die das Gerät in der ersten Gruppe übersehen hatte.
Ich fertigte eine Notiz für die Erprobungsstelle und schaltete das Fug aus, musste ja nicht jeder mit einem passiven Radargerät wissen, wo ich war.
Kurz darauf landete die Gruppe vollzählig in Gütersloh.
der_Dessauer
11.01.14, 15:41
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (18.08.1943).
Eingang am: 19.08.1943 um: 06:14 Uhr
Lage West (Frankreich)
Durch Funkaufklärung wurde ab 07:13 Uhr vermehrter Funkbetrieb auf den alliierten Plätzen in Südengland festgestellt. Ab 08:10 Uhr erste Einflüge von Aufklärern nach Holland, einige davon weiter ins Reichsgebiet. Um 08:48 Uhr erfolgte ein Angriff von fünfzehn Typhoon und vierzehn Spitfire auf die Radaranlage bei Woensdrecht. Eine halbe Stunde später erfolgten weitere Einflüge von Mustang und Spitfire Gruppen in den Luftraum über Holland. Ziel hier, war die Radaranlage bei Melsbroek, welche von neun Typhoon angegriffen wurde. Im Zuge des Abwehreinsatzes, hier im Schwerpunkt die Staffeln der I. und II. / JG26 eingesetzt, kam es im Raum Katwijk – Coxyde – Dunkirk zwischen 10:05 Uhr und 10:50 Uhr zu Luftkämpfen. In diesen wurden sechs Mustangs und eine Spitfire abgeschossen, bei vier eigenen Verlusten. Unter dem Schutz dieser Ablenkung gelang es einem Verband von zweiunddreißig B-17 die Amsterdammer Fokkerwerke zu bombardieren. Gegen 12:00 Uhr hatten alle Feindmaschienen den Luftraum der Luftflotte 3 verlassen, am Nachmittag erfolgten keine Einflüge mehr.
Lage Südost (Balkan)
Keine feindlichen Einflüge im bezeichneten Zeitraum.
Lage Süd (Italien)
Ab 08:14 Uhr vereinzelte Einflüge von Aufklärern nach Süditalien hinein. Um 09:42 Uhr erfolgte ein Angriff durch vierzehn P-40 auf die Radarstation bei Villacidro. Gegen 11:00 Uhr griff ein starker Verband bestehend aus zwanzig Baltimore Bombern die 26. Panzerdivision an. Im Zuge des Gegenschlages gegen diesen Verband wurden Staffeln der JG 3, 53 und 77 eingesetzt. Ihnen gelang es zwischen 11:02 Uhr und 11:12 Uhr im Raum Firmo – Camigliatello – Lago neun Bomber aus dem Verband heraus zu schießen. Am frühen nachmittag erfolgte ein neuer Angriff von dreißig B-17 auf die 16. Panzerdivision. Schon im Abdrehen begriffen wurde dieser Verband von Teilen des SKG10 und italienischen Staffeln angegriffen. Es wurden mindesten zwei B-17 abgeschossen und eine Anzahl weiterer beschädigt. Gegen 13:40 Uhr hatten alle Feindmaschinen den Luftraum der Luftflotte 2 verlassen.
Lage Mitte (Reich)
Vereinzelte Einflüge von feindlichen Aufklärungsmaschinen mit dem Ziel Ruhrgebiet.
http://s1.directupload.net/images/user/140111/op2rz5h8.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Wie schon an den vergangenen Tagen werden weiterhin Radaranlagen und Bodentruppen in Nordfrankreich und Süditalien von den alliierten Luftstreitkräften bekämpft. Bedingt durch gerade laufende Verlegungen vieler Verbände der einzelnen Luftflotten, könne diese Einflüge nur begrentzt bekämpft werden. Das Hauptaugenmerk des Oberkommandos der Luftwaffe liegt jetzt in der Neuorganisation und der Verteilung der eigenen Großverbände, um so zukünftigen Angriffen mehr Widerstand entgegensetzten zu können.
Feindverluste:
Der Feind verlor in Luftkämpfen 23 und durch die Flak 2 Flugzeuge. Eine hohe Anzahl feindlicher Maschinen wurde nach ersten Meldungen mittel bis schwer beschädigt. 8 Besatzungsangehörige wurden gefangengenommen.
Eigene Verluste:
Die Luftwaffe und ihre Verbündeten haben 9 Flugzeuge im Luftkampf verloren.
1 Pilot ist gefallen, 6 wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140111/2hm4pyjj.jpg (http://www.directupload.net)
Luftrüstung:
Die Umstellung der Luftrüstung schreitet voran, dennoch bedarf es noch mindestes sieben Wochen bis die Auswirkungen spürbar werden.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s14.directupload.net/images/user/140111/p8lxzqd4.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Das sieht doch alles sehr gut aus. Könnt ihr uns in etwa sagen wieviele Neubauten momentan pro Runde hinzukommen. Vor allem würde uns der FLugzeugausstoß der Italiener sehr interessieren. Immerhin hatten die einige sehr brauchbare Maschinen.
der_Dessauer
11.01.14, 17:07
@Ratnik
http://s1.directupload.net/images/user/140111/rc2wadny.jpg (http://www.directupload.net)
Kein Problem. :D "Pool" sagt aus wie viele Flugzeuge eines Typs als Reserve bereit stehen und "Total" nennt die Anzahl aller Flugzeuge eines Typs die in dieser Kampagne gebaut wurden.
Man erkennt ganz gut das wir im Moment die Typen Bf109G-6, Bf110G-2, Fw190A-5, Fw190A-6 und die Fw190F auf Sparflamme produzieren. Dies nur um die Einsatzbereitschaft unserer Frontgeschwader nicht zu gefährden. Nur ein sehr kleiner Teil der Industrie produziert diese Muster. Alle anderen Werke werden im Moment auf andere Fertigungslinien umgerüstet. Italienische Modelle produzieren wir gar nicht mehr. Ein Vöglein hat uns berichtet das die Italiener in recht naher Zukunft die Seiten wechseln werden, und wir dabei die Verbände der Verbündeten verlieren.
Euer der_Dessauer
Jupp, das sieht doch für die begrenzten Ressourcen noch ganz annehmbar aus, vor allem diesmal niedrige Verluste.
Francis Drake
11.01.14, 18:37
http://s7.directupload.net/images/user/140107/78f6q7k5.png (http://www.directupload.net)
Stab Nachtjagdgeschwader 1
Rotenburg an der Wümme
Der Verlegungsbefehl traf doch recht schnell ein. Der Stab wurde zum Flugfeld Rothenburg an der Wümme verlegt, welches ca. 20 km östlich von Bremen liegt. Hier sind wir bestimmt sicherer vor feindlichen Tiefflieger Angriffen. Aktuell ist der Platz aber noch im Aufbau. Das sieht man daran, das noch keine Flak vor Ort ist. Auftrag wird sein, alle feindlichen Nachteinflüge in Norddeutschland zu bekämpfen.
http://s7.directupload.net/images/user/140111/f5w2ivdu.jpg (http://www.directupload.net)
Laut RLM soll hier das gesamte Nachtjagdgeschwader 1 versammelt werden. Der Stab ist ja wie bereits bekannt mit 4 He219A-0/R2 ausgerüstet, während die vier Einsatzgruppen die Bf 110G-4 fliegen. Diese sind mit vier 20mm MK 151 sowie vier 7,92mm MG bewaffnet. Alle Waffen wirken nach vorne.
http://s14.directupload.net/images/user/140111/wniwdztf.jpg (http://www.directupload.net)
Optional können noch zwei 20mm MG FF als schräge Musik eingebaut werden.
http://s14.directupload.net/images/user/140111/7v2gpmqw.jpg (http://www.directupload.net)
http://s1.directupload.net/images/user/140111/m3otqm9y.jpg (http://www.directupload.net)
Wir hoffen, das die Platzorganisation dafür geschaffen ist, das komplette Nachtjagdgeschwader 1 in Betrieb zu halten.
Hier die Kommodore Maschine:
http://s1.directupload.net/images/user/140111/h7oooln2.jpg (http://www.directupload.net)
Wir werden wohl morgen die Einsatzbereitschaft des Stab-Schwarms melden können.
Wir können uns vor allem mit dem gedanken anfreunden den italienischen bundesgenossen die guten Fliegertypen wegzunehmen und sie erstmal mit ihrem eigenen veralteten Material auszurüsten. Dann könnt ihr in aller Ruhe den wohl kommenden Verrat abwarten und den noch loyalen Staffeln die besten verfügbaren italienischen Maschinen zukommen lassen. Das dürfte deren Kampfkraft deutlich erhöhen.
Longstreet
12.01.14, 12:11
Endlich! Man sollte kaum glauben, dass es von Gladbach westlich des Ruhrgebietes nach Lipperode östlich davon so lange dauern kann. Natürlich waren die Maschinen in einem kurzen Überführungsflug zügig und geschlossen auf dem neuen Platz nördlich von Lipperode eingetroffen. Aber die Versorgungs- und Wartungsstaffel sowie die "Stabsschranzen" haben wohl noch Bars und Kinos auf dem Weg durch den "Pott" besucht. An etlichen Maschinen mussten dringend die Wartungsarbeiten fortgesetzt werden, die für die Verlegung nur provisorisch abgeschlossen worden waren.
Paul Stolte verbarg seine Unzufriedenheit, konnte aber seinen Kameraden anmerken, dass sie ähnlich dachten. Auf dem Flug konnten sie etliche Schäden in den Städten des Ruhrgebietes und den weitreichenden Produktionsanlagen sehen. Zu der Ungeduld kam auch noch die Erkenntnis, dass die Bemühungen der Männer die Angriffe der Amerikaner und Engländer nur wenig unterbinden konnten. Grimmig nahm sich Stolte vor, den Feind wenigstens teuer bezahlen zu lassen.
Zufrieden stellte er fest, dass der neue Platz inmitten wichtiger Zielgebiete lag: das Ruhrgebiet im Westen, Hannover in nordöstlicher Richtung und Kassel mit den großen Henschelwerken im Südösten. Zudem konnte man in zentraler Lage gut unterstützen, wenn die feindlichen Bomber andere - am Rand des Aktionsradius' gelegene Ziele angriffen.
Stolte - der im Verband nur als "Longstreet" gerufen wurde, überlegte und nutzte die Zeit der unfreiwilligen Pause, um einen kurzen Brief an seine Eltern zu schreiben. Sobald alles vor Ort war, mussten die Maschinen gewartet werden, die Unterkünfte bezogen und vor allem der Stab eingerichtet werden. Dann würde er sicher nicht mehr dazu kommen.
Werter Dessauer, wäret Ihr so freundlich Euren AAR den weniger "modernen" Regenten, die sich an Wellen und Wiesen halten die kryptischen Abkürzungen der täglichen Lagemeldungen näher zu bringen?
Mit vielem Dank für diesen AAR und Weidmanns Heil allen Jägern! Oder wie in meinen Kreisen gesagt wird: Gute Jagd und fette Beute!
der_Dessauer
12.01.14, 15:17
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (19.08.1943).
Eingang am: 20.08.1943 um: 05:23 Uhr
Lage West (Frankreich)
Ohne das eine vorherige Aufklärung stattgefunden hat, greifen ab 08:36 Uhr über dreißig B-26 Stellungen der 719. Infanteriedivision an der holländischen Küste an. Der nächste alliierte Einflug richtet sich gegen das Flugfeld bei Beaumont-le-Roger. Der Platz ist nicht belegt, wird aber gut verteidigt. Von den angreifenden zwanzig Whirlwinds und sechzehn Typhoons werden sechs Maschinen abgeschossen und mehr als zwanzig beschädigt. Gegen 09:00 Uhr erfolgt ein weiterer Jabo-Angriff auf die 16. Luftwaffenfelddivision, welcher von dreiundzwanzig Tyhoons durchgeführt wird. Ab 09:39 Uhr bombardieren ca. Fünfzig Bosten Bomber die Radaranlage bei De Kooi in Holland, auf dem Rückflug geraten sie in den Wirkungsbereich der Flak bei Den Helder. Nach ersten Meldungen wurden dabei neun Maschinen beschädigt. Kurz nach 10:00 Uhr greifen, wie schon am Vortag, dreißig B-17 die Amsterdammer Fokkerwerke an. Am Nachmittag erfolgen wieder einzelne Einflüge von Aufklärern.
Lage Südost (Balkan)
Keine feindlichen Einflüge im bezeichneten Zeitraum.
Lage Süd (Italien)
Auch in diesem Raum greifen ab 08:30 Uhr siebzehn Mosquitos die Radarstation bei Potenza an. Neben Einzelangriffen von kleineren Verbänden auf Bodentruppen, fliegt der Feind um 09:30 Uhr mit einem stärkeren Verband ein. Nach ersten Meldungen fliegen fünfzig mittlere Bomber und sechzig Begleitjäger auf Neapel zu. Zur Abwehr dieses Einfluges starten über zwei Drittel aller Jagdverbände in Süditalien. Um 09:45 Uhr kommt es über Paestum zum Aufeinandertreffen beider Parteien. Auf dem Weg zum Ziel des feindlichen Verbandes, einem Zugdepot bei Capodichino, kommt es zu heftigen Luftkämpfen in denen beide Seite Verluste erleiden. Diese Kämpfe ziehen sich bis 10:30 Uhr hin, danach löst sich der Feindverband und fliegt auf Kurs Süd nach Sizilien. Gegen 12:30 Uhr ebt die Lufttätigkeit auf alliierter Seite ab.
Lage Mitte (Reich)
In den frühen Morgenstunden erfolgen vereinzelte Einflüge von Aufklärungsmaschinen mit dem Ziel Köln und Leverkusen.
http://s7.directupload.net/images/user/140112/xseupacb.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Der Schwerpunkt der alliierten Luftoperationen in den letzten vierundzwanzig Stunden lag klar über Süditalien. Es erfolgten eine Vielzahl von Angriffen auf Bodentruppen und Verkehrseinrichtungen. Nach Einschätzung des Oberkommandos wird die Intensivierung in diesem Raum in nächster Zeit noch deutlich zunehmen.
Feindverluste:
Der Feind verlor in Luftkämpfen 24 und durch die Flak 18 Flugzeuge. Eine hohe Anzahl feindlicher Maschinen wurde nach ersten Meldungen mittel bis schwer beschädigt. 19 Besatzungsangehörige wurden gefangengenommen.
Eigene Verluste:
Die Luftwaffe und ihre Verbündeten haben 18 Flugzeuge im Luftkampf verloren.
10 Piloten sind gefallen, 6 wurden verwundet.
http://s7.directupload.net/images/user/140112/cas6rk45.jpg (http://www.directupload.net)
Luftrüstung:
Die ersten Werke werden die Umrüstung auf neue Produktionslinien in einer Woche beendet haben.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s14.directupload.net/images/user/140112/oryney84.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/AbzeichenGeschwader/JG11-1.jpg
I./Jagdgeschwader 11
"Vorschlaghammer der Reichsverteidigung"
Fliegerhorst Hoya, 19.08.1943
Langsam und für meinen Begriff zu träge läßt sich meine 190 in den Richtung Landekreuz ausrichten. Vorsichtig nehme ich immer mehr Gas raus, fahre die Klappen aus und schon bin ich über die Platzgrenze. Ich versuche meinen Vogel sanft aufzusetzen, aber die Sonderbewaffnung lässt dieses Ansinnen im Keim erticken. Satt setzt die Focke-Wulf auf der Grasnarbe auf, um sogleich die Aufsetzenergie in 2 weitere Luftsprünge zu verwandeln. Einigermaßen grimmig über soviel Nichtbeherrschung der Flugkünste rolle ich aus und anschließend Richtung Abstellfläche der I./JG 11.
Die ist wiederrum nicht so einfach anzusteuern, andauernd muß ich mit kräftigen Seitenruderschwenks zahlreichen anderen Fw-190 und Bf-109 ausweichen, die hier abgestellt sind.
Hoya ist vom Jagdkorps Dessau, dem wir angehören, als Einsatzhafen des gesamten JG-11 vorgesehen worden. Offensichtlich möchte man mit neuen Taktiken und Bewaffnungen endlich den zahlreicher gewordenen Einflügen der 8. USAAF begegnen.
Klotzen statt Kleckern ist das Wort der Stunde, und wenn ich mich umschaue läßt sich das sowohl für die Zahl als auch die Bewaffnung der Jäger feststellen. Neben den hier vorzufindenden 109G und 190A Varianten besteht meine Gruppe aus einer Spezialversion der Fw-190, und zwar der A-6/R-1. Das Besondere des Rüstsatzes 1 ist in Form von zwei Waffenbehältern WB151 zu finden, jeweils einer unter jeder Fläche. Und ein WB151 besteht aus 2 MG 151/20 mit 20mm.
http://www.focke-wulf190.com/images/wb151.jpg
Zusammen mit den bereits fest eingebauten MG-151 und MG-17 habt die A-6/R-1 eine beeindruckende Feuerkraft von sage und schreibe 6 x 2cm und 2 x 0,79cm Bordwaffen. Vorteil dieser "Gieskanne" ist die Fähigkeit, in möglichst kurzer Zeit (beim Frontalangriff) möglichst viele 2cm Projektile an den Mann, d.h. die B-17 zu bringen. Nach Versuchen und Rechnungen des RLM braucht eine B-17 im Schnitt 15 - 20 Treffer von MG-151 Geschossen, um vom Himmel zu fallen.
Die Nachteile einer solchen Bewaffnung liegen auf der Hand. Durch das zusätzliche Gewicht sind die Steigrate und die Wendigkeit eher mies, das bedingt eine rechtzeitige Alarmierung bei einem Einflug der 8. USAAF als auch die Notwendigkeit eines eigenen Begleitschutzes, sollten wir im Aktionsradius des gegnerischen Jagdschutzes zum Einsatz kommen und von diesem attackiert werden.
Man munkelt, daß eine neue Taktik, die des sog. "Gefechtsverbandes", erprobt werden soll, um den engen und waffenstarrenden, im schlimmsten Fall von Begleitjägern gedeckten B-17 Formationen beizukommen.
Die letzen 2 Tage habe ich mich neben dem ganzen Verlegungsaufwand mit meiner neuen Gruppe vertraut gemacht.
1. die Technik:
Ich habe erfreulicherweise die vorgesehene Komplettausstattung an Jägern, 40 an der Zahl, je 12 für die 1. - 3. Staffel sowie 4 für den Gruppenstab. Nach zwei 24-Stunden-Schichten sind auch alle 40 einsatzbereit. Hier ist also alles im grünen Bereich. Ein Wermutstropfen ist jedoch, daß offensichtlich keine A-6 mit Rüstsatz 1 mehr produziert werden, das dürfte bei einem Kampfeinsatz innerhalb kürzester Zeit zu einem ernsten Problem werden.
2. die Männer:
Momentan habe ich 39 Flugzeugführer in der Gruppe, die den Jagdschei... äh die Jagdfluglizens besitzen. Einen weiteren habe ich bei der Jagdschule 5 angefordert. Erfreulicherweise haben 33 von ihnen eine Erfahrungsstufe von mindestens 70. Hier waren im großen und ganzen zur Zeit nur Übungen im Gruppen- und Geschwaderverband erforderlich, um den Ausbildungsstatus hoch zu halten.
Dann ging ich daran, die Offiziersbesetzung der Gruppe zu organisieren.
Gruppenkommandeur: Hptm. Erwin Clausen
TO im Gruppenstab: Olt. Georg Hiebl
1. Staffel Major Walter Spies
2. Staffel Hptm. Ernst Maak
3. Staffel Olt. Fritz Grosser
Wo ist der Haken?
Genau, MAJOR Walter Spies ist einer meiner untergebenen Gruppenangehörigen, während ich HAUPTMANN bin! Dazu kommt noch, daß Spies bis zu meinem Eintreffen die Gruppe in ihrer Aufstellungsphase geführt hat. Und nun muß er sich in "seiner" Gruppe Befehle eines rangniedrigeren Offiziers gefallen lassen. Was dem Jagdkorps in Dessau da eingefallen ist möchte ich mal gerne wissen! Wiederholte Versuche meinerseits, Spies zu einem vertraulichen Gespräch zu bewegen schlugen bisher fehl. Man sah ihm förmlich seine Wut und Enttäuschung an, mich behandelte er förmlich korrekt, ansonsten allerdings wie Luft. Das kann noch heiter werden, ich werde ein Auge auf ihn werfen müssen damit er sich und seine Staffel durch persönliche Ressentiments nicht gefährdet.
Ich schalte den wuchtigen BMW 801 ab, lasse mir von meinem emotional instabilen ersten Wart, Georg Hassknecht, aus der Maschine helfen, behalte dabei aus Gehörschutzgründen lieber meine Fliegerhaube an und schlendere dann erleichtert zum Gruppengefechtsstand.
Auf dem Weg zu meiner Kammer komme ich an der Kantine und der Küche vorbei und muss schmunzeln. Nicht weniger lautstark als draussen Hassknecht lamentiert in der Küche unser Gruppenkoch, Hiwi Hop Sing mit Pfanne und Messer durch die Gegend und hadert mit seinem Schicksal, solche kulniarischen Neandertaler wie die deutsche Jagdfliegerei bekochen zu müssen.
http://www.wmi.org/messageboard_pictures/newboard_comments/1268895.jpg
Hop Sing wurde vor einem knappen dreiviertel Jahr in der tunesischen Wüste aus einer bruchgelandeten britischen Dakota gezogen, die einer Bf-109 des JG-27 zum Opfer gefallen war. Da die Fracht neben Hop Sing aus 8 Dutzend Hühnern bestand, die den Absturz fast ohne Ausnahme nur mit Status "halbgar" überstanden haben, hat Hop Sing seine "Retter" kurzerhand bekocht. Als ich mit meiner alten Einheit, der II./JG-77 nach Tunesien verlegt wurde habe ich Hop Sing kurzerhand dienstverpflichtet und ihn nach dem Verlust von Nordafrika anschließend mit zur Jagdgruppe Süd genommen und auch jetzt nicht vergessen. Er hatte damals ein Empfehlungsschreiben der No. 247th Squadron der Royal Air Force in der Tasche. Diese sei von ihm während der Battle of Britain kulniarisch verwöhnt worden, allerdings zu lasten der Staffelhundepopulation. Letztlich konnte Hop Sing nichts nachgewiesen werden, dennoch entschloß man sich ihn nach Nordafrika "abzuschieben" (PS: dem geneigten Leser wird aufgefallen sein, daß Hop Sing auch im AAR des ehrenwerten Francis Drake über die Battle of Britain als Mitglied der No. 247th Gladiatorstaffel vorkam :-) ).
Ächzend setze ich mich auf den Schemel im Gefechtsstand und studiere die Meldungen. Für unser Operationsgebiet (Tagesreichsverteidigung) nur einzelne Einflüge von Aufklärern. Kein Wild für meine Jäger. Wann kommt unser Einsatz? Morgen? Übermorgen?
Was geschah wirklich?
Am 19. August gab es im Einsatzbereich des JG-11 keine bekämpften Einflüge. Gemeldet wurde von der I. Gruppe an diesem Tag 17 einsatzbereite Fw-190 A-6 bei einem Gesamtbestand an 40 Flugzeugen und 33 Flugzeugführern.
der_Dessauer
14.01.14, 20:08
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (20.08.1943).
Eingang am: 21.08.1943 um: 04:55 Uhr
Lage West (Frankreich)
Ohne vorher aufgeklärt wurden zu sein, bombardierten zweiunddreißig B-26 um 07:48 Uhr die Radaranlage bei Gilze-Rijen in Holland. Als ein neuer Anflug auf die Radaranlage bei Grimberghen gemeldet wurde, bekamm das gesammte JG2 den Auftrag den Feindverband abzufangen. Zwischen 08:11 Uhr und 08:13 Uhr traffen die Verbände über Ford zusammen. Innerhalb dieser zwei Minuten fallen sechs B-26 und eine Spitfire den Kanonen der Fw190 zum Opfer. Gerade als um 08:54 Uhr das JG2 wieder auf seinem Liegeplatz Tavaux einfällt, wird der Platz von Whirlwinds und Typhoons angegriffen. Glücklicherweise befandt sich die Masse des JG2 noch in der Luft und kann bei drei eigenen Verlusten drei britische Whirlwinds abschießen. Den Rest des Tages beschränkt sich der Gegner auf kleinere Angriffe auf Radaranlagen im holländischen Raum.
Lage Südost (Balkan)
Keine feindlichen Einflüge im bezeichneten Zeitraum.
Lage Süd (Italien)
In Süditalien fanden kleinere Einflüge der Alliierten statt. Ziele waren hier Truppenkonzentrationen und Liegeplätze südlich von Neapel. Die alamierten Jagdmaschinen der Luftflotte 2 stiegen zwar auf, es kam hier jedoch nur zu Einzelbegegnungen.
Lage Mitte (Reich)
Gegen 11:30 Uhr bombardierten B-17 Bomber die Vereinigten Metallwerke in Frankfurt am Main, die Adler LKW-Werke im selben Raum und ein Zugdepot bei Bad Kreuznach. Ein Einsatz von Verbänden der Reichsverteidigung fand nicht statt.
http://s1.directupload.net/images/user/140114/gqvdwp84.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Insgesamt war der gestrige Tag wenig von Aktivität in der Luft geprägt. Der Gegner setzt seine widerholten Angriffe auf Truppen und Radaranlagen fort. Der frühzeitige und geschlossene Einsatz des JG2 war sehr erfolgreich, bei einem höheren Klarstand von Maschinen wäre der Erfolg sicherlich noch größer ausgefallen.
Feindverluste:
Der Feind verlor in Luftkämpfen 15 und durch die Flak 8 Flugzeuge. Eine hohe Anzahl feindlicher Maschinen wurde nach ersten Meldungen mittel bis schwer beschädigt. 6 Besatzungsangehörige wurden gefangengenommen.
Eigene Verluste:
Die Luftwaffe und ihre Verbündeten haben 3 Flugzeuge im Luftkampf verloren.
Lediglich 3 Piloten wurden verwundet.
http://s7.directupload.net/images/user/140114/g3shoaun.jpg (http://www.directupload.net)
Luftrüstung:
Eine große Anzahl an Werken melden den Abschluß der Umrüstung in fünf Tagen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s7.directupload.net/images/user/140114/9urx9kwj.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Habt ihr denn die B-17 Bomber über Frankfurt nicht mehr abfangen können...?? Weiterhin viel Erfolg!! :ritter::fecht:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::D
Longstreet
15.01.14, 10:23
Gestern war wieder ein ereignisloser Tag zuende gegangen. Die Wartungsarbeiten waren soweit abgeschlossen, dass immernoch 6 Maschinen mehr zur Verfügung stehen als Piloten.
Paul "Longstreet" Stolte trat aus dem Unterkunftsgebäude und sah in den Himmel - keine Wolke war zu sehen und die Luft stand quasi still. Der neue Tag würde wieder ein brütend heißer Tag werden und Stolte machte sich langsam auf den Weg zum Stab. Vielleicht stand heute ein Einsatz an. Stolte glaubte kaum daran, da die Gruppe bereits Sitzbereitschaft befohlen hätte, wenn alliierte Verbände ins Reichsgebiet einzufliegen drohten.
Wie erwartet: nichts. Die ersten Tage hatten noch eine erfreuliche Entspannung gebracht, inzwischen war die Langeweile zu einem ärgerlichen Zustand geworden. Stolte würde wieder versuchen wenigstens für zwei Rotten eine Übungsfreigabe zu bekommen, damit die Piloten "das Fliegen nicht verlernen würden". Auf dem Weg zur Kantine steckte er sich eine Pfeife an und überlegte, wen er heute in den Himmel schicken würde. Am Besten natürlich die Neuen, aber gerade die alten Hasen waren ganz versessen darauf in ihre Maschinen zu steigen. Wahrscheinlich würden sie sich selbst um einen Überführungsflug in eines der Flugzeugwerke prügeln.
Bevor Stolte die Kantine betrat, klopfte er seine Pfeife aus und dachte, dass es wohl noch zahlreiche Gelegenheiten geben wird, um sich aus dem Himmel schießen zu lassen - und das früher als mancher seiner Männer denken mag.
der_Dessauer
15.01.14, 17:07
Habt ihr denn die B-17 Bomber über Frankfurt nicht mehr abfangen können...??
Wir haben den Feindverband zwar schon ab dem Überflug der englischen Küste aufgeklärt, waren uns allerdings nicht sicher wo das Ziel lag. Zuerst hat der Verband recht direkt auf Paris drauf zugehalten, zu unserer Überraschung jedoch die Stadt und ihr Umland überflogen, um den Weg weiter in Richtung Schweizer Grenze zu nehmen. Bei erreichen dieser hat der Verband dann nach Norden eingedreht und war so schnell über Frankfurt am Main. Erst auf dem Rückflug gelang es einigen Staffeln der II. Gruppe / JG2 nochmal Fühlung aufzunehmen, eine B-17 die schon durch Flakbeschuss angeschlagen war wurde bei dieser Gelegenheit abgeschossen.
Euer der_Dessauer
Werter Ammann,
Euer Verband wurde in dieser Runde nicht eingesetzt.
Euer Verband führte einige Werkstatt- und Ausbildungsflüge durch.
Anzahl Piloten: weiterhin 34 in der Gruppe
40 Maschinen sind Einsatzbereit
Hat es einen tieferen Sinn die Zeit mit Ausbildungsflügen zu verbringen oder gibt es einfach keine Nachtangriffe
der Alliierten Terrorbomber?
der_Dessauer
15.01.14, 18:43
Letzteres trifft zu. Das Bomber Command der RAF hält sich seit Beginn der Kampagne sehr stark zurück, um nicht zu sagen tritt gar nicht erst in Erscheinung. Da wir alle verfügbaren Nachtjagdverbände im Reich gesammelt haben und die Angriffe auf Radaranlagen entlang der Küsten und tiefer in den besetzten Ländern wenig für die Alliierten gebracht haben, glauben wir fast schon das sich die KI einfach nicht traut anzugreifen. Bei früherem spielen dieser Kampagne gab es schon in den ersten zwei, drei Runden starke Angriffe in der Nacht.
Euer der_Dessauer
der_Dessauer
15.01.14, 19:05
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (21.08.1943).
Eingang am: 22.08.1943 um: 05:12 Uhr
Lage West (Frankreich)
Beiderseits des Kanals den ganzen Tag und die ganze Nacht über kein Flugbetrieb möglich, Ein starkes Tiefdruckgebiet ist in den letzten vierundzwanzig Stunden über den nördlichen Teil Europas hinweggezogen. Tiefhämgende Wolken und starker Regen lähmten jeglichen Flugbetrieb.
Lage Südost (Balkan)
Gegen 09:00 Uhr zweimaliger Überflog von Kreta durch alliierte Aufklärer.
Lage Süd (Italien)
Ab 09:00 Uhr Einflüge alliierter Jagdbomber und Bomber in mehreren Wellen nach Süditalien hinein. Hier erfolgten Angriffe auf die Radaranlagen bei Alghero und Milis sowie ein Schlag gegen den Liegeplatz Grazzanise. Der Schwerpunkt der feindlichen Luftwaffe lag jedoch auf den deutschen Bodentruppen. Die 26. Panzerdivision und die Panzerdivision "Hermann Göring" sowie die 15. und 29. Panzergrenadierdivision wurden teils schwer getroffen. In den Abwehrkämpfen wurden Teile des JG77 und des SKG10 sowie italienische Staffeln verwickelt. Welche jedoch die Masse der gegnerischen Schläge nicht abwenden konnten.
Lage Mitte (Reich)
Ebenfalls kein Flugbetrieb durch Wetterlage.
http://s1.directupload.net/images/user/140115/cfpnujcb.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Bedingt durch die Wetterlage keine Aktivitäten nördlich der Alpen. Dafür zahlenmäßig starke Einflüge alliierter Jagdbomber und Bomber nach Süditalien und Sardinien. Schwerpunkt der gegnerischen Aktionen war hier der Angriff auf Bodentruppen und Liegeplätze. Wie schon vor mehreren Tagen vorausgesehen, intensiviert der Feind seine Invasionsvorbereitungen in diesem Raum.
Feindverluste:
Der Feind verlor in Luftkämpfen 24 und durch die Flak 5 Flugzeuge. Eine hohe Anzahl feindlicher Maschinen wurde nach ersten Meldungen mittel bis schwer beschädigt. 9 Besatzungsangehörige wurden gefangengenommen.
Eigene Verluste:
Die Luftwaffe und ihre Verbündeten haben 3 Flugzeuge im Luftkampf und sechs am Boden verloren. Es traten keine Verluste an fliegendem Personal auf.
http://s1.directupload.net/images/user/140115/gthh4kru.jpg (http://www.directupload.net)
Luftrüstung:
Eine große Anzahl an Werken melden den Abschluß der Umrüstung in vier Tagen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s14.directupload.net/images/user/140115/clgo2k2f.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
17.01.14, 17:17
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (22.08.1943).
Eingang am: 23.08.1943 um: 06:05 Uhr
Lage West (Frankreich)
Nachdem das Schlechtwettergebiet in der Nacht abgezogen war, nahmen die Aktivitäten der alliierten Luftwaffe mit Sonnenaufgang sprunghaft zu. Ab 07:50 Uhr erfolgten mehrere Einflüge nach Holland und Nordfrankreich hinein. Dabei wurden die Zugdepots von Cherbourg und Eupen getroffen. Die Radaranlagen von Katwijk, Bergen op Zoom und Alkmaar erlitten erbenfalls schwere Beschädigungen. Auch die nicht belegten Flugplätze Couvron und Clastres sind für längere Zeit nicht mehr nutzbar. Annähernd alle feindlichen Verbände hatten eine Größenordnung von dreißig bis hundert Begleitjägern und sechzig Bombern. In der Masse wurden die Jäger des Jagdgeschwaders 2 gegen diese Verbämde geführt. Im Zeitraum 11:10 Uhr bis 13:20 Uhr kam es im Raum Prouvy zu schweren Luftkämpfen, in diesen gelang es den feindlichen Jagdschirm zu durchbrechen und in mehreren Durchflügen durch den Bomberpulk sieben B-17 abzuschießen. Desweiteren vielen noch vier Spitfire und eine Lightning unseren Jägern zum Opfer. Das Jagdgeschwader 2 verlor dabei drei Maschinen und die beteiligten Staffeln der Jagdgruppen 103 und 105 vier Bf109G-6. Die letzten alliierten Flugzeuge verließen gegen 15:50 Uhr den Luftraum der Luftflotte 3. Erst wieder gegen 21:20 Uhr erfolgte ein Einflug eines Bomberstromes in Richtung Reichsgebiet. Die Flakbatterien im Raum Holland meldeten drei Bestätigte Abschüsse von viermotorigen Bombern. Gegen 23:30 Uhr durchquerten die feindlichen Bomber erneut hollänisches Gebiet auf ihrem Rückflug. Diesmal kam die Flak im Großraum Rotterdam zum Einsatz, jedoch wurden hier keine bestätigten Abschüsse gemeldet.
Lage Südost (Balkan)
Im Laufe des Tages erfolgten Einflüge von mindestens vier alliierten Aufklärern, welche im Schwerpunkt über der Südägäis und dem Peleponnes operierten.
Lage Süd (Italien)
Im Bereich der Luftflotte 2 kam es in den letzten vierundzwanzig Stunden wiederholt zu kleineren Angriffen auf die Panzerdivision "Hermann Göring", die 26. Panzerdivision sowie die 15. Panzergrenadierdivision. Auch die Radaranlage bei Milis wurde schwer beschädigt. Im Zuge der Abwehraktionen gegen diese Einflüge kam es wiederholt im Raum Sapri zu Luftkämpfen, in denen die Alliierten fünf Maschinen und die Luftwaffe drei Maschinen verlor. Beteiligte Verbände waren das JG77, das JG53, das SKG10 sowie das Schlachtgeschwader 2. Ab Mittag nahmen die Aktivitäten in der Luft ab und es erfolgten nur noch vereinzelte Einflüge von Aufklärern.
Lage Mitte (Reich)
Die Tag- und Nachtjagdverbände der Luftflotte Reich waren erstmals seit zwei Wochen wieder gefordert. Gegen 14:00 Uhr meldeten die Radaranlagen und Luftraumbeobachter einen Einflug von über fünfzig Jagdbombern in das Reichsgebiet. Als Reaktion darauf kam es zum Alarmstart der Jagdgeschwader 1, 3, 11 und 26 sowie dem Alarmstart von Teilen der Jagdgeschwader 4 und 5.
Etwa die Hälfte dieser Jägermasse traf ab 14:32 Uhr über der Reichsgrenze im Raum Rheine auf den Feind. Der feindliche Verband erkannte die Unterlegenheit, entledigte sich seiner Abwurfmunition und Zusatztanks, und versuchte auszuweichen. Die nachfolgenden Luftkämpfe dehnten sich bis nach Utrecht aus. Erst gegen 15:14 Uhr gelang es dem Gegner sich von unseren Verbänden zu lösen. In diesem Zeitraum verloren die Geschwader der Luftflotte Reich vier Maschinen, dagegen steht der Abschuß von vierzehn Mustangs. Bis 16:30 Uhr waren alle eingesetzten Verbände wieder auf ihren Fliegerhorsten eingefallen. Doch sollte dieser Kampftag noch nicht vorbei sein. Zwischen 19:30 Uhr und 20:30 Uhr drangen mehrere Aufklärer in das Ruhrgebiet vor und ab 21:20 Uhr wurde der Einflug eines großen Bomberstromes über Holland mit dem Kurs Ost gemeldet. Sofort erfolgte die Alarmierung aller greifbaren Nachtjagdverbände. Das Jagdgeschwader 300 bezog Warteposition über dem Ruhrgebiet und die NJG 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 101 bildeten drei Riegel in verschiedenen Höhen vor demselben. Erst gegen 22:20 Uhr gerfolgten erste Feindkontakte durch einzelne Maschinen der NJG 1 und 3. Nach Eintreffen der Masse der gegnerischen Maschinen über Essen intensivierte sich der Kampf. Besonders die Gruppen des JG300 bewährten sich hier ausgezeichnet. Die Bombardierung der Stadt Essen zog sich bis 22:40 Uhr hin, danach trat das Bomber Command den Rückflug an. Bis in den Raum Rotterdam hinen blieben die Nachtjäger am Feind und konnten einzelne Erfolge erzielen. Zwei Maschinen der Reichsverteidigung werden seitdem vermisst und eine Fw190A-5/U2 der II. Gruppe / JG300 machte beim Landeanflug auf den Liegeplatz der Einheit bei Gütersloh eine Bruchlandung. Nach ersten Meldungen verlor der Feind elf Maschinen durch die Nachtjagd.
http://s1.directupload.net/images/user/140117/qjir5k2y.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Die zahlenmäßig starken Einflüge im Bereich der Luftflotte 3 dienen nach wie vor der Erweiterung und offen halten einer freien Einflugschneise ins Reichsgebiet. Welche auch erstmals seit zwei Wochen wieder von Jagdbomberverbänden am Tag und von der RAF in der Nacht genutzt wird. Diese erkannten Routen werden nun verstärkt mit einer großen Anzahl an Flakbatterien belegt. Auch erfolgen in den nächsten Wochen die Verbesserungen bei der Nachrichtenübermittlung und Fliegerleitung.
Feindverluste:
Der Feind verlor in Luftkämpfen 35 und durch die Flak 8 Flugzeuge. Eine hohe Anzahl feindlicher Maschinen wurde nach ersten Meldungen mittel bis schwer beschädigt. 18 Besatzungsangehörige wurden gefangengenommen.
Eigene Verluste:
Die Luftwaffe und ihre Verbündeten haben 18 Flugzeuge im Luftkampf verloren. 4 Piloten sind gefallen, 11 wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140117/patzr6ks.jpg (http://www.directupload.net)
Luftrüstung:
Die Umrüstung der ersten größeren Werke wird in den nächsten drei Tagen abgeschlossen sein. Auf Druck des Oberkommandos der Luftwaffe wurden die benötigten Materialen und Arbeitskräfte für eine sofrtige Produktionsaufnahme schon vor vier Tagen bereitgestellt.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s14.directupload.net/images/user/140117/q7ym6enj.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Wie hoch ist eigentlich momentan die Flakproduktion und welche Geschütze stehen da überhaupt zur Auswahl?
der_Dessauer
17.01.14, 18:56
Hier mal eine Übersicht der Produzenten:
http://s14.directupload.net/images/user/140117/9qt2t2b9.jpg (http://www.directupload.net)
Und hier die Auswahl der Flak-Typen die verteilt werden können:
http://s14.directupload.net/images/user/140117/hpzbbmwn.jpg (http://www.directupload.net)
Daneben gibt es noch schwere Flakbatterien die per Eisenbahn schnell in den jeweiligen Einsatzraum verbracht werden können.
Euer der_Dessauer
Longstreet
17.01.14, 19:09
Nach einem Tag extrem schlechten Wetters war es heute kurz nach dem Mittag endlich soweit: Alarm! Ein großer Verband feindlicher Jagdbomber wurde gemeldet und alle Maschinen wurden dem Feind entgegen geschickt. Es entbrannten heftige Luftkämpfe und die II. Gruppe verlor zwei Piloten. Wobei "verloren" nicht ganz der Wahrheit entsprach: Leutnant Munster war für einige Wochen im Lazarett und Unteroffizier Weck war mit seinem Fallschirm abgesprungen und mit ein paar kleinen Kratzern am Abend auf dem Platz eingetroffen.
Fast die Hälfte der Maschinen hatte einige Blessuren, die jedoch die Techniker wieder hinbekommen würden. Nur eine Bf 109 G-6 musste ins Werk zurück, um eine gründlichere Überholung zu bekommen. Immerhin wurden 14 Feindmaschinen abgeschossen! Vor allem ist erfreulich, dass die Piloten über deutschem Gebiet abspringen mussten, sodass sie den Alliierten dann nicht mehr zur Verfügung standen. Ein Nachteil, den wir selbst in der Schlacht um England zu spüren bekommen hatten.
Francis Drake
17.01.14, 19:59
Daneben gibt es noch schwere Flakbatterien die per Eisenbahn schnell in den jeweiligen Einsatzraum verbracht werden können.
Euer der_Dessauer
Es gibt schwere und leichte Flakbatterien auf Eisenbahn Waggons. Die leichten sind bis max. 37mm Flak und die schweren mit Kalibern darüber ausgerüstet.
Zerstörergeschwader 76
Ansbach, Deutschland
http://weltkrieg2.de/Waffen/Kampfflugzeuge/Jagdflugzeuge/deutsche/Messerschmitt-Bf-110/images/Me110C_ZG76_1940-px800.jpg
Lauthals fluchend kletterte Staffelführer Gunther "Hjalfnar" Bischoff aus seiner Bf110, pfefferte seine Fliegermütze auf den Boden und kickte sie unter den Rumpf. "Lahme Ente! Als hätte man Felsen geladen statt Flugbenzin! Verdammtes Ding!"
Wilhelm, der Bordschütze, schaute amüsiert zu. "Herr Oberleutnant, seien Sie doch froh! Keine Maschine verloren, keine Verluste, ist doch auch eine schöne Sache, nicht?"
Wutschnaubend packte der Offizier den den Feldwebel am Kragen und schüttelte ihn ordentlich durch, während er sich heiser brüllte: "Erst einmal würden wir in den Särgen da wie die Fliegen abgeschossen werden, und dann können wir die vermaledeiten Amis und Tommies nicht mal einholen, weil ihre verschissenen Mustangs, Spitfires, ja sogar ihre BOMBER schneller weg sind als wir an sie rankommen! Ich habe die Schnauze voll von den Dingern!"
Weiter fluchend stapfte der frustrierte Oberleutnant davon.
"Der Alte hat ja aber auch eine Laune heute...", tönte es von hinten. Mit blitzenden Augen fuhr Bordschütze Wilhelm Freiberg herum und zog dem Frischling, der hinter ihm stand, die Hand durchs Gesicht.
"Das ist dein Staffelkommandeur, rede gefälligst anständig über ihn! Immerhin hat er Recht, du Grünschnabel!", sprachs und trabte rüber zu den Kasernen.
Francis Drake
17.01.14, 20:23
http://s7.directupload.net/images/user/140107/78f6q7k5.png (http://www.directupload.net)
Stab Nachtjagdgeschwader 1
Rotenburg an der Wümme
Endlich kam der lang ersehnte Alarm! Zügig ging es in die Luft. Das NJG 1 sammelte sich westlich des Ruhrgebietes, um den Bomberstrom des Bomber Command abzufangen. Der Feind hat sich diese Nacht Essen ausgesucht. Heftiges Flakfeuer setzte ein und Oberleutnant Werner Husemann konnte eine Lancaster schwer beschädigen. Leider konnte ein Absturz nicht beobachtet werden, daher gibt es auch keinen Luftsieg. Doch andere hatten mehr Erfolg. Der eigentlich noch „Grüne“ Leutnant Müller aus der IV. Gruppe gelangen zwei bestätigte Abschüsse!
http://s1.directupload.net/images/user/140117/dh55dqvu.jpg (http://www.directupload.net)
Alle Maschinen des Stabsschwarms kehrten wohlbehalten zum Fliegerhorst zurück. Nun heißt es für das Bodenpersonal, alle Maschinen für den nächsten Einsatz vor zu bereiten.
http://s1.directupload.net/images/user/140117/ie7e9sym.jpg (http://www.directupload.net)
Frankenland
18.01.14, 12:18
11 von 471 englischen Bombern. Is das ein gutes Verhältnis oder is da noch Luft nach oben?
der_Dessauer
18.01.14, 13:50
Na ja, wir haben uns von dem Masseneinsatz der Nachtjagdverbände schon etwas mehr erhofft. Nach Auswertung der Ereignismeldungen steht allerdings auch fest das nur wenige Verbände wirklich Feindberührung gehabt haben. Hinzu kommt auch der Fakt das bei den direkten Angriffen der Nachtjäger etwa fünfzig feindliche Bomber beschädigt wurden. Wir werden sehen was der Gegner in den nächsten Runden an Kräften für seine Angriffe einsetzt. Vielleicht hat es ja schon für eine kleine Atempause gereicht.
Euer der_Dessauer
Francis Drake
18.01.14, 14:10
Das NJG 1 meldet sich freiwillig zur Tagjagd gegen Uneskortierte B-17!
Habt ihr eigentlich schon entsprechende Rüstsätze an die einzelnen Staffeln ausgegeben? Die müssten den Fliegern ja deutlich mehr Feuerkraft geben.
Wenn ihr die Allierten davon Abhaltet eure Rüstungsindustrie großflächig zu zerstören, so müsstet ihr damit doch eigentlich den Krieg verlängern können oder? In wiefern habt ihr eigentlich Einfluss auf die Rüstungsindustrie?
der_Dessauer
18.01.14, 17:38
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (23.08.1943).
Eingang am: 24.08.1943 um: 05:43 Uhr
Lage West (Frankreich)
Kurz nach 05:00 Uhr meldete der Horchdienst ersten Funkverkehr über den südenglischen Liegeplätzen. Von 07:40 Uhr bis 08:04 Uhr vereinzelte Einflüge von Höhenaufklärern über Nordfrankreich. Als um 10:45 Uhr der Anflug eines großen Feindverbandes auf den Raum Paris gemeldet wurde, erfolgte der Alarmstart des gesamten Jagdgeschwaders 2 zur Abwehr desselben. Um 11:20 Uhr trafen die Gruppen über Niergnies und Prouvy auf einen B-17 Bomberpulk der von P-38 Lightnings und P-47 Thunderbolts geschützt wurde. Bis 11:46 Uhr zogen sich die sehr heftig geführten Kämpfe hin, dabei verlor der Feind zehn B-17 und vier P-38. Jedoch hatte auch das Jagdgeschwader 2 den Verlust von zehn Maschinen zu beklagen. Nach Abflug des Feindverbandes blieb es im Raum der Luftflotte 3 nur bei Überflügen in das und aus dem Reichsgebiet.
Lage Südost (Balkan)
Erneut erfolgten im laufe des Vormittages vereinzelte Einflüge von Aufklärern. Dieses mal lag der Schwerpunkt über dem Grenzgebiet zu Albanien. Ansonsten ist die Luftlage hier ruhig.
Lage Süd (Italien)
Ab 08:00 Uhr wurden hier erste Aufklärungsergebnisse des Horchdienstes gemeldet. Gegen 08:30 Uhr wurden erste Feindverbände bestehend aus Jägern, Jagdbombern und mittelschweren Bombern aufgeklärt die sich von Sizillien kommend in Richtung Capua bewegten. Mehrere italienische Staffeln sowie die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 3 und die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 stellten diese Verbände um 09:15 Uhr über Paestum. Später griffen auch die Staffeln der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 77 in die Kämpfe ein. Die Gefechte in diesem Raum zogen sich bis 09:44 Uhr hin, dabei wurden vier alliierte Jagdbomber abgeschossen, bei einem eigenen Verlust. Gegen 10:00 Uhr trafen die Gruppen des, inzwischen alarmierten, Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 mit ihren Fw190F in der Nähe von Battipaglia auf einen großen Verband von Baltimore Bombern. Auch die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 77 attackierte diesen Verband über Montecorvino, mit dem Erfolg von zwei bestätigten Abschüssen. Die Luftkämpfe nahmen bis zum Mittag immer weiter ab. Gegen 14:10 Uhr wurden die letzten Abflüge einzelner Aufklärer beobachtet. Die Luftflotte 2 wollte für diesen Tag schon Entwarnung geben, da wurde erneut Alarm geschlagen. Etwa hundertzwanzig britische Bomber griffen überraschend um 20:20 Uhr die Stadt Capua an. Aufgrund fehlender Nachtjagdkräfte kam hier nur die Flakabwehr zum Einsatz.
Lage Mitte (Reich)
Nach ersten Meldungen von in Holland stehenden Funkmeßanlagen gegen 09:00 Uhr, wurden für alle Verbände der Luftflotte Reich Alarm ausgelöst. Gemeldet wurden mindestens drei größere Bomberverbände mit starkem Jagdschutz auf dem Kurs nach Norddeutschland. Von 09:46 Uhr an erfolgten die Starts aller greifbaren Jagdverbände in diesem Raum mit Sammelpunkten die sich von Oldenburg über Dortmund bis Frankfurt am Main hinzogen. Um 09:54 Uhr hatte die I. und II. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 erste Feindberührung mit einem Verband von Bosten Bombern bei Lonner Tannen südlich von Emden. Bis 10:02 Uhr hatten sich die Luftkämpfe auf den Raum Nordhorn – Bissel ausgedehnt und von beiden Seiten wurden immer mehr Verbände in den Kampf geworfen. Auf deutscher Seite waren in diesem Moment auch Teile der Jagdgeschwader 1, 3, 4, 5, 11 und 300 verwickelt. Gegen 10:26 Uhr zerfielen die Gefechte in einzelne Zusammenstöße von deutschen Jägern und amerikanischen mittelschweren Bombern und deren Begleitschutz. Das Gefechtsfeld hatte sich bis dahin weiter in den Raum zwischen Bremen und Münster ausgeweitet. Ab 10:45 Uhr trafen auch die Gruppen des Jagdgeschwaders 27 über Paderborn auf starke Feindverbände. Fast alle Kämpfe liefen gleich ab, zuallererst gelang es den Jagdfliegern an die Bomber heranzukommen und ihnen schweren Schaden zuzufügen, dann allerdings wurden sie in harte Kurvenkämpfe mit den P-47 Thunderbolts und P-51 Mustangs des Begleitschutzes verwickelt. Besonders erfolgreich verliefen die Kämpfe im Raum Paderborn – Lipperode – Gütersloh. Hier kämpfte sich das gesamte Jagdgeschwader 27 mit Unterstützung des Zerstörergeschwaders 26 durch einen Verband von Mitchell Bombern. Über dreißig der Bomber und fünf Mustangs des Begleitschutzes wurden hier abgeschossen. Gegen 12:00 Uhr gelang es dann der I. und III. Gruppe Jagdgeschwader 300 an den bereits abziehenden Feind heranzukommen und ihm weitere Verluste beizubringen. Um 12:50 Uhr trafen dann noch Teilen des ebenfalls alarmierten Nachtjagdgeschwaders 1 auf einen abfliegenden B-17 Verband. Zu diesem Zeitpunkt war der Verband ohne Jagdschutz und so konnten ein Bomber abgeschossen und zwölf andere beschädigt werden. Jedoch wurden die Bf110 wenige Minuten später von der alliierten Ablösung überrascht. In den folgenden Minuten vielen zehn Maschinen den Maschinengewehren der Thunderbolts zum Opfer. Um 13:22 Uhr hatten alle alliierten Verbände den Luftraum der Luftflotte Reich verlassen. Es gab keine weiteren Einflüge am Nachmittag und in den Nachtstunden.
http://s14.directupload.net/images/user/140118/el9iafsh.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Schwerpunkt der alliierten Luftschläge an dem vergangenen Tag waren vor allem Liegeplätze der Luftwaffenverbände und Einrichtungen des Bahnnetzes. Besonders in Süditalien sind die Auswirkungen spürbar. Offensichtlich versucht der Gegner die Versorgungslinien unserer Bodentruppen in den Norden zu unterbrechen. Die schweren Angriffe auf Liegeplätze im Raum Oldenburg – Bremen zeugen davon, dass die Alliierten sich der Schlagkraft der zusammengezogenen Jagdwaffe im Reich bewusst sind. Das Oberkommando der Luftwaffe erwartet hier in den nächsten Tagen weitere Operationen der Gegenseite. Allerdings sind die Auswirkungen unseres Abwehrerfolges noch nicht vorhersehbar, der Verlust von etwa 100 Bombern an einem Tag ist auch für die Luftstreitkräfte des Feindes nicht leicht zu verkraften.
Feindverluste:
In den mit äußerster Verbitterung geführten Luftkämpfer dieses Tages wurden 118 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen und italienischen Luftwaffe und 6 durch die Flak abgeschossen. Nach Aufaddieren der hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 100 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 59 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche und italienische Luftwaffe 44 Maschinen in der Luft und 2 am Boden. Weitere 30 Flugzeuge wurden zum Teil schwer beschädigt. 13 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 24 wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140118/vyp8jvaa.jpg (http://www.directupload.net)
Luftrüstung:
Die Umrüstung der ersten Reihe von Werken geht dem Ende entgegen. Bei vielen Produktionsstrecken werden erste Teilabschnitte in Betrieb genommen. Die Zulieferfirmen der Luftrüstung beginnen mit der Anlieferung der von ihnen produzierten Einzelkomponenten.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s1.directupload.net/images/user/140118/p8yeiuap.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
18.01.14, 17:47
@Francis Drake
So verstanden und mit mäßigem Erfolg in der letzten Runde umgesetzt. :(
@Ratnik
Wir haben schon an die schweren Jäger und viele Fw190-Verbände die entsprechenden Rüstsätze ausgegeben. Auch wenn es uns gelingen sollte die Rüstungsindustrie in Teilen zu schützen, so haben ja schon die Erläuterungen des werten Francis Drake darauf hingedeutet das hier nur einige wenige Tage herausspringen. Wir haben selbst recht großen Einfluss auf die Produktion der Industrie, zum Beispiel konzentrieren wir uns zur Zeit auf einige wenige Modelle um die Produktionszahlen zu erhöhen. Allerdings dauern Veränderungen immer eine recht hohe Rundenanzahl bis sie wirksam werden. So will alles gut überlegt sein.
Euer der_Dessauer
Frisiercreme
18.01.14, 17:59
Was für ein Gemetzel.
Der Einsatz mittlerer Bomber im Reich ist wohl 1943 keine gute Idee. Ähnliches gilt aber auch für die Zerstörer und insbesondere die unersetzlichen Nachtjäger in der Reichweite feindlicher Jagdmaschinen, das ist einfach leichtsinnig.
Francis Drake
18.01.14, 18:58
Die Nachtjäger sind gegen die feindlichen Bomber eigentlich sehr erfolgreich. Doch ich hatte bereits mehrfach erwähnt, das absolut keine feindlichen Jäger auch nur ansatzweise in der Nähe sein dürfen!
Was auch nicht gut ist, das eigene Jäger auf den Feind treffen und auf die Bomber gehen! Erst immer immer immer so früh wie möglich mit den 109 auf den Begleitschutz gehen(manuel anweisen für jede eigene Gruppe! früh sammeln und mit move Patrol an den Feind führen und 10-20 Km davor die feindlichen Staffeln als Angriffsziel vergeben), damit die Feindjäger ihre Zusatztanks abwerfen durch den vier mal höheren Spritverbrauch bei Luftkämpfen recht zeitig abdrehen werden. Erst danach die Bomber mit den Zerstörern, FW 190 oder Nachtjägern angreifen. Muss man allerdings auch ein wenig üben.
Anschließend aufpassen, wenn die Ablösung der Begleitjäger kommt. Rechtzeitig alles zurück rufen! Bei heftigen Gefechten ruhig jede Minute schauen, ob alle eigenen Jäger am Feind sind. Sonst wieder manuell Ziele zuweisen oder in den Strom der beschädigten Bomber "moven".
Frisiercreme
18.01.14, 19:34
http://i1136.photobucket.com/albums/n490/frisiercreme/b24_zps3ef480f2.jpg
Oberleutnant Frisiercreme saß im Hinterzimmer des zum Casino umfunktionierten Wirtshauses und rauchte eine Overstolz nach der anderen. Er löste den Rätselteil des ausliegenden "Adler", der ausliegenden Zeitschrift der Luftwaffe, dazu Bier, viel Bier. Den restlichen Inhalt des Heftes hatte er beschlossen nicht anzufassen als sei es eine ansteckende Krankheit. Und ganz falsch war das auch nicht. Da war noch immer die Rede von neuen, überlegenen Flugzeugtypen die den Krieg entscheiden würden, von strahlenden Fliegerassen, die die Tommys abschießen konnten wie es ihnen gefiel. Das alles hatte mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun. Diese geschönte Brause verklebete nur allen das Gehirn und verhinderte, dass verstanden wurde, welchen Charakter der Luftkrieg im Westen mittlerweile hatte. Es ging nicht um eine Handvoll wagnerische Helden, die in schimmernder Rüstung und mit Zigarre im Mund einen Heldenkampf führten.
Dies hier war ein schmutziger Abnutzungskrieg, er wurde nicht über Ritterkreuze gewonnen, sondern über Produktionszahlen und dagegenstehende Verlustquoten. Den Alliierten war es gelungen, Falkenhayns Idee der Blutpumpe gegen Deutschland anzuwenden; Produktionszahlen gegen Verlustziffern, Pilotenausbildung gegen Todesmitteilungen, Zahlen gegen Zahlen und keine Wunderwaffe würde die Gesetze der Addition alliierter Flugzeugproduktion brechen.
Und während er das nächste Bier vom Tablett der Ordonanz nahm, war ihm völlig klar, dass er nicht mehr als eine dieser Ziffern war. Der plötzliche Tremor im rechten Arm ließ ihn das Bier verschütten.
der_Dessauer
19.01.14, 13:20
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (24.08.1943).
Eingang am: 25.08.1943 um: 05:57 Uhr
Lage West (Frankreich)
Über den ganzen Tag fanden nur vereinzelt Einflüge kleinerer Jagdbomberverbände in das Gebiet der Luftflotte 3 statt. Hierbei kam es im Raum La Fere – Clastres um 09:20 Uhr zu einigen heftigen Zusammenstößen dieser Verbände mit den Staffeln des Jagdgeschwaders 2. In diesen Kämpfen wurden vier Spitfire abgeschossen und eine Reihe von Typhoons beschädigt. Die eigenen Verluste liegen bei zwei Maschinen. In den Abend- und Nachtstunden kam es noch zu mehreren Angriff alliierter Schnellbomber vom Typ "Mosquito", die in kleinen Gruppen zu drei Maschinen operierten.
Lage Südost (Balkan)
Im angegebenen Zeitraum fanden keine Einflüge alliierter Flugzeuge statt.
Lage Süd (Italien)
Gegen 09:00 Uhr erfolgten erste Angriffe alliierter Jagdbomber auf Taranto, welche im laufe des Vormittages an Umfang zunahmen. Auch Truppenverbände der Panzerdivision "Hermann Göring" waren wieder Ziel des Feindes. Die Luftflotte 2 setzte gegen diese Einflüge die Gruppen der Jagdgeschwader 3, 53 und 77, sowie das Schnellkampfgeschwader 10 ein. Die andauernden Luftkämpfe zogen sich über weite Teile Süditaliens bis zur sizilianischen Küste hin. In diesen Kämpfen wurden zwölf Jagdbomber und zehn Jagdflugzeuge der Alliierten abgeschossen, die eigenen Verluste belaufen sich auf vier Maschinen. Gegen 21:49 Uhr griffen dann noch einmal etwa neunzig Wellington Bomber den Hafen von Taranto an, wobei schwere Schäden entstanden.
Lage Mitte (Reich)
Gegen 11:00 Uhr wurden erste Funkmeßkontakte über der Nordsee gemeldet. Es handelte sich um einen größeren Verband schwerer Bomber mit Begleitschutz. Ab 11:30 Uhr waren erste Teile der Jagdgeschwader 26 und 54 am Feind über dem Raum Helgoland. Schon hier gelang es die Begleitjäger in Kämpfe zu verwickeln und von den Bombern zu trennen. Diese setzten ihren Weg in Richtung Kiel trotzdem weiterhin fort. Nachdem der Feindverband Ziele in der Nähe von Kiel und Werftanlagen in Lübeck bombardiert hatte, schlugen die Zerstörerverbände der Reichsverteidigung zurück. Mehrere Gruppen des Zerstörergeschwaders 26 und der Nachtjagdgeschwader 1 und 3 griffen den abfliegenden Verband in Schwärmen an. Im Raum Jever – Cuxhaven – Borkum gelang es viele Feindmaschinen abzuschießen oder zu beschädigen. Erst siebzig Kilometer nordwestlich von Groningen ließen die deutschen Jäger von den Bombern ab, nachdem alliierte Jagdflugzeuge im Anflug gemeldet wurden. Bei diesem Einsatz wurden über dreißig B-17 Bomber abgeschossen, bei nur zwei eigenen Verlusten. Am frühen Abend gegen 20:30 Uhr griffen dann noch einmal Schnellbomber des Typs "Mosquito" Werke in Essen und Bottrop an. Hierbei gelang es der Nachtjagd nicht die abfliegenden Verbände zu stellen, lediglich zwei Feindbomber wurden durch die Flak abgeschossen.
http://s1.directupload.net/images/user/140119/llbnl3pk.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Nach den hohen Verlusten gestern, werden die mittelschweren Bomberverbände durch die Alliierten wohl geschont. Es wurde vermieden direkt in den Luftraum über dem Reich einzufliegen, stattdessen beschränkten sich die Angriffe auf Häfen und andere Einrichtungen an der Küste. Doch wird schon in der nächsten Zeit wieder mit Einflügen in das Reichsgebiet gerechnet. Um dem entgegen zu wirken werden in den kommenden Wochen einige Zerstörerverbände nach Norden verlegt und die Flugabwehr im Dreieck Bremen – Hannover – Ruhrgebiet verstärkt.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 61 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen und italienischen Luftwaffe abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 60 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 30 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche und italienische Luftwaffe 12 Maschinen in der Luft. 6 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 6 wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140119/22ngpqna.jpg (http://www.directupload.net)
Luftrüstung:
Durch die hohe Arbeitsleistung des Personals vieler Werke der Luftrüstung gelang die Umrüstung auf neue Produktionslinien in Rekordzeit. Nun läuft dort überall die Produktion der Muster Bf109G-10, Fw190A-8 und He219A-5 an. Sobald ein genügen großer Flugzeugpool besteht werden die ersten Verbände auf die neuen Mustern umgerüstet.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s14.directupload.net/images/user/140119/n2q2yhs8.jpg (http://www.directupload.net)
http://s7.directupload.net/images/user/140119/dt6hpsqi.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Francis Drake
19.01.14, 16:15
http://s7.directupload.net/images/user/140107/78f6q7k5.png (http://www.directupload.net)
Stab Nachtjagdgeschwader 1
Rotenburg an der Wümme
Nach der Landung stieg Oberleutnant Werner Husemann gut Gelaunt aus seiner Maschine. Die Moral des NJG 1 ist wieder gestiegen nach diesem guten Jagdtag. Gestern herrschte noch große Ernüchterung ob der starken Verluste unserer Gruppen. Der Gegner hat unsere Einsatzleitung mit nachgeführten Jägern überrascht. Mit unseren eher schwerfälligen Maschinen haben wir keine große Chance gegen die feindlichen 1-mot. Jäger. Doch heute war vieles Besser.
Wir erreichten den feindlichen Bomberstrom, bestehend aus B-17, auf deren Rückflug von deren Einsatzziel Lübeck und Kiel über der Nordsee. Unser Schwarm konnte zwar keinen Abschuß erzielen, doch waren unsere anderen Gruppen sehr erfolgreich. Die Masse der B-17 Abschüsse ging lt. RLM auf Rechnung der Zerstörer der Tag und Nachtjagd. Wir hoffen, das die Führung die Wichtigkeit schwerer Waffenplattformen erkennt, die unsere Zerstörer bieten. Unser Geschwader hat seit dem 17.08. bereits 13 bestätigte Abschüsse. Rechtzeitig wurden wir zurück gerufen, als die Einsatzleitstelle feindliche Jäger im Anflug auf uns feststellte.
Die Piloten mit bestätigten Abschüssen unseres Geschwaders:
2 Abschüsse:
Major Walter Ehle (II. Gruppe) 2
Leutnant Werner Müller (verwundet, IV. Gruppe) 2
1 Abschuss:
Hauptmann Gunther Friedrich (I. Gruppe) 1
Oberleutnant Werner Baake (I. Gruppe) 1
Hauptmann Walter Rupprecht (II. Gruppe) 1
Oberleutnant Johannes Hager (II. Gruppe) 1
Unteroffizier Wolfram Zoller (II. Gruppe) 1
Oberfeldwebel Walter Prues (II. Gruppe) 1
Oberfeldwebel Heinz Oloff (II. Gruppe) 1
Hauptmann Dietrich Schmidt (III. Gruppe) 1
Hauptmann Werner Greiner (IV. Gruppe) 1
Hier unsere He-219 über der Nordsee!
http://s7.directupload.net/images/user/140119/z9yaqewo.jpg (http://www.directupload.net)
Ein erfreuliches Ereignis...Nur weiter so!!
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::D
Francis Drake
19.01.14, 16:41
Denkt ihr auch an die Me-410?
der_Dessauer
19.01.14, 17:01
Als wir dabei waren die Produktion umzustellen, haben wir die Herstellung zweimotoriger Tagjäger komplett eingestellt. Im Moment ist nur die 11./ZG26 mit diesem Muster ausgerüstet.
Wir haben uns dabei durch unsere Lektüre einiger Chroniken von Kampfgeschwadern die auf dieses Muster umgerüstet wurden leiten lassen. In diesen kommt die Me-410 nicht so gut weg.
Sie hatte zwar ihre Erfolge, aber vor allem die hohe Zahl von Ausfällen in der Reichsverteidigung haben uns abgeschreckt. Wir hoffen das fehlen eines solchen Musters mit dem Einsatz homogener He219 A-5 Verbände ausgleichen zu können. Oder haben wir etwas übersehen und dieses Flugzeug ist so etwas wie die Geheimwaffe in diesem Spiel?
Euer der_Dessauer
Francis Drake
19.01.14, 17:17
Ich weiß jetzt nicht, ob die He-219 überhaupt für die Zerstörer-Tagjagdgruppen zur Verfügung steht. Auch für die 410 ist es eben wichtig, sich nicht mit feindlichen Tagjägern auseinander setzen zu müssen. Aber ich kann jetzt nicht beurteilen, ob es gut oder schlecht ist, das Muster nicht zu produzieren. Warten wir es mal ab.
Wir hätten einen taktischen Vorschlag zu machen:
Viele eurer Städte und Fabriken im Reich sind auch mit 2cm, 3,7cm und Fla Mgs gesichert, werden aber fast nur von Hochfliegenden Bombern angegriffen. Damit sind diese Flakwaffen nahezu komplett nutzlos. Könnte man mit diesen leichten Flakgeschützen nicht hervorragende Flakfallen bauen. Ihr könntet die radarstationen an der Küste deutlich stärker aufrüsten oder besonders stark bombardierte Divisionen in Italien. Damit würdet ihr die allierten Jagdbomberverluste deutlich in die Höhe schnellen lassen und könnt vielleicht die ein oder andere Batterie schwere Flak wieder ins Reich holen. Damit hättet ihr alle Vorteile bei euch. Dazu kommt noch dass der Transport von leichter Flak nur wenig Transportkapazität kosten würde.
Ansonsten bleibt noch eine Frage: Was macht die Forschung? Wie könnt ihr positiven Einfluss auf die entwicklung neuer Maschinen nehmen?
der_Dessauer
20.01.14, 20:20
Werter Ratnik,
Euren Vorschlag akzeptieren wir sofort, da wir schon nach der erfolgreichen Verlegung und Neuorganisation der Geschwader mit der Neuverteilung der Flak begonnen haben. Wir haben mittlerweile einen recht großen Flak-Pool, besonders bei der leichten Flak. Jedoch glaubt man nicht wie schnell die 500 Bewegungspunkte aufgebraucht sind. :rolleyes:
Zum Punkt Forschung: So weit wir es mitbekommen haben gibt es feste Termine im Spiel ab wann man ein neues Flugzeugmuster einsetzten kann. Diese Termine lassen sich nach vorn verschieben je mehr Produktionszentren auf diesen Typ umgerüstet werden. Wir hoffen das das so richtig ist, lassen uns aber da auch eines besseren belehren.
Euer der_Dessauer
Francis Drake
21.01.14, 00:14
http://s7.directupload.net/images/user/140107/78f6q7k5.png (http://www.directupload.net)
Stab Nachtjagdgeschwader 1
Rotenburg an der Wümme
Mit Freuden wurde vernommen, das das Reichsluftministerium die Produktion der He-219 stark ausbauen wird. Die Piloten der Nachtjagdgeschwader haben die beste verfügbare Maschine verdient!
Geplant ist das Modell He-219A-5 mit Rüstsatz 4. Aktuell ist unser Stabsschwarm mit dem Vorserienmodell He-219A-0 mit Rüstsatz 2 ausgestattet.
Die A-5 hat die neuen Daimler Benz DB 603 E Triebwerke. Trotzdem ist sie 12 Meilen langsamer und die Steigrate ist kleiner, weil die Besatzung von zwei auf drei erhöht wird. Doch die Manövrierfähigkeit ist ein wenig höher und der Beschusswiderstand ist größer Die Frontbewaffnung wurde von 4 x 30mm MK103 auf 4 x 20mm MG151 (je 300 Schuss) reduziert, doch 2 x 30mm MK108 (je 100 Schuss) sind als „Schräge Musik“ neu eingebaut. Die Einsatzzeit konnte von 150 Minuten auf 185 Minuten (bei Reisegeschwindigkeit 300 Meilen die Stunde) erheblich erhöht werden. Das wirklich beste an der Heinkel 219 aber sind die für alle Besatzungsmitglieder eingebauten Schleudersitze!
Hier die ersten Bilder des neuen Models:
http://s14.directupload.net/images/user/140120/pmofv6iv.jpg (http://www.directupload.net)
http://s1.directupload.net/images/user/140120/stiiiavy.jpg (http://www.directupload.net)
Frisiercreme
21.01.14, 00:55
Beeindruckende Daten, besonders die Bewaffnung ist ja immens. Andererseits wird klar, was für ein großer Wurf die einfachere Mosquito doch war.
Dann kann ja nichts mehr schiefgehen, wenn die He-219 A5 hauptsächlich produziert wird für die Tag- und Nachtjagd...:D
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::D
Über die Forschungsgeschwindigkeit und deren Beschleunigung können wir selber leider nur wenig sagen. Aber wir sind dafür alles zu unternehmen was den Produktionsstart beschleunigt.
Habt ihr auch daran gedacht die Flak aus den frontnahen Städten in Italien zu evakuieren. Es wäre doch schade wenn die sonst verloren gehen würde.
der_Dessauer
21.01.14, 20:44
Natürlich arbeiten wir an der Rettung dieser Flak-Verbände, der werte Francis Drake hat uns schon darauf aufmerksam gemacht.
Euer der_Dessauer
http://imageshack.com/a/img24/6136/qwro.jpg
Mensch Josef,da legt man einen Alarmstart hin wie er im Buche steht,alles klappt wie am Schnürchen,man erkennt die feindlich Maschen im Flammenschein,
aber eben in diesen Moment drehn die Biester ab und wir kommen mit unseren lahmen Mühlen einfach nicht hinterher,was soll das nur,was denken die sich da oben bloß?
Walter was soll ich dir sagen,ändern kann ich es nicht,wir können nur hoffen das wir irgendwann neue Maschinen bekommen um auch die schnellen Mosquito´s erwischen zu können,
inzwischen müssen wir uns eben an die schweren Bomber halten,diese sind sowieso gefährlicher für unsere Städte.
Was sagen eigentlich unsere Mechaniker,wie sieht es mit unseren Kisten aus?
Just in dem Moment kommt Oberleutnant Josef Kraft´s Mechaniker um die Ecke gelaufen.Das Gesicht kaum zu erkennen,über und über mit Öl verschmiert.
Herr Oberleutnant 17 Maschinen sind Startklar aufgetankt und aufmunitioniert bei den anderen 23 wird es leider noch etwas dauern.
Hmm....das heißt also das die Hälfte meiner Piloten den nächsten Einsatz voraussichtlich nicht mitfliegen kann.
der_Dessauer
24.01.14, 22:47
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (25.08.1943).
Eingang am: 26.08.1943 um: 06:03 Uhr
Lage West (Frankreich)
Ab 08:00 Uhr kämpfte das gesamte Jagdgeschwader 2 im Raum Dünkirchen gegen einfliegende Jagd- und Jagdbomberverbände. Bei einem Verlust von vier eigenen Maschinen wurden zehn Spitfire abgeschossen. Gegen 09:15 Uhr wurde die Radaranlage bei Eindoven durch Tyhoons zerstört und wenig später wurde der Liegeplatz des Jagdgeschwaders 2 bei Tavaux von einem Verband mittlerer Bomber angegriffen, Da das Geschwader in diesem Moment im Einsatz war kam es zwar nicht zu Ausfällen bei Maschinen, jedoch traf es die Bodenorganisation schwer. Im laufe des Nachmittags wurden erneut Ziele im Großraum Amsterdam angegriffen. Danach klangen die Einflüge für diesen Tag ab.
Lage Südost (Balkan)
Um 21:12 Uhr bombardierten etwa vierzig Maschinen die Stadt Berat in Albanien. Ansonsten keine weiteren Einflüge in diesen Raum.
Lage Süd (Italien)
Schon in den frühen Morgenstunden des vergangenen Tages stießen unsere Verbände vor der Küste Süditaliens auf feindliche Verbände. Von 07:30 Uhr an fanden kleinere Gefechte im Luftraum über Capua und Lago statt, hier kämpfte hauptsächlich die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 erfolgreich. Mit fortschreiten des Tages wurden die Kämpfe durch immer zahlreichere Einflüge der Alliierten heftiger. So wurden nach und nach auch die Gruppen der Jagdgeschwader 3 und 77, sowie Verbände des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 in diese verwickelt. Der Kampfraum dehnte sich schnell von Pompeji bis Taranto aus. Erneut waren Häfen, Liegeplätze, Radaranlagen, Verkehrseinrichtungen und Truppenverbände das Ziel der gegnerischen Jagdbomber- und Bomberwaffe. Erst nach der Abwehr eines Spitfire-Verbandes über Scalea gegen 15:45 Uhr trat für diesen Tag Ruhe im Luftraum der Luftflotte 2 ein.
Lage Mitte (Reich)
Gegen 09:30 Uhr wurde der Einflug eines großen Verbandes mittlerer Bomber in das Reichsgebiet gemeldet. Diesem wurden alle verfügbaren Gruppen der Jagdgeschwader 3, 11 und 26 entgegengeworfen. Im Raum Delmenhorst – Bissel trafen die Staffeln auf den Feindverband, welcher ohne Jagdschutz unterwegs war, und zerschlugen ihn. Neunundzwanzig Mitchell-Bomber gingen in die Tiefe. Allerdings wurde dieser Erfolg sehr getrübt, denn in diesen Kämpfen fiel der Gruppenkommandeur der I. Gruppe Jagdgeschwader 26 Hauptmann Karl Borris. Um 12:37 Uhr gelang es einer Fw190 A-5 einen alliierten Aufklärer vom Typ F-5A Lightning über Tilburg zu stellen und abzuschießen. Gegen 20:30 Uhr überflogen eine große Anzahl schwerer Bomber die holländische Küste mit Kurs Südost. Die Luftwaffenführung gab sofort Großalarm für alle Nachtjagdverbände. Schnell stellte sich heraus das der Feind dieses mal Nürnberg als Ziel ausgewählt hatte. Trotz eines Großaufgebots der Nachtjagd konnte der Angriff auf die Stadt nicht verhindert werden. Von etwa siebenhundert-fünfzig Maschinen konnten nur zwanzig abgeschossen werden. Im Zuge des Angriffs trennten sich einige kleinere Verbände vom Hauptstrom und griffen Ziele im Umfeld an. Gegen 22:43 Uhr flogen die letzten feindlichen Maschinen aus dem Reichsgebiet aus.
http://s7.directupload.net/images/user/140124/eaxhvhmn.jpg (http://www.directupload.net)
Hauptmann Karl Borris, Kommandeur I. Gruppe / Jagdgeschwader 26 "Schlageter"
geboren am 03.03.1916, gefallen am 25.08.1943 in der Reichsverteidigung
http://s1.directupload.net/images/user/140124/ovgdbmxm.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Die weitere Zunahme alliierter Angriffe auf alle Arten von Bodenzielen in Süditalien, lässt vermuten das der Zeitpunkt einer Landung des Gegners näher rückt.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 89 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen und italienischen Luftwaffe und 17 durch die Flak-Abwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 250 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 35 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche und italienische Luftwaffe 22 Maschinen in der Luft und 16 am Boden. 10 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 19 wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140124/fel8srso.jpg (http://www.directupload.net)
Luftrüstung:
Durch die Angriffe der letzten Nacht wurden nur einige Zulieferwerke mittelschwer getroffen. Diese Schäden werden innerhalb von zwei Wochen beseitigt werden sein.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s1.directupload.net/images/user/140124/4kfzzxml.jpg (http://www.directupload.net)
http://s7.directupload.net/images/user/140124/fac96e2m.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Könntet ihr die Abschusslisten nach Abschusszahl sortieren? Das würde es uns deutlich leichter machen die aktuellen Helden zu identifizieren.
Francis Drake
25.01.14, 18:31
Wobei die Liste so nach Geschwadergruppen sortiert ist, wo man "seine" Helden schneller findet. ;)
der_Dessauer
25.01.14, 22:25
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)
Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 26.08.1943
Endlich ist die Verlegung der Gruppe abgeschlossen. Erst Ende Juli hatten wir auf die Bf 109G-6 umgerüstet, doch schon am 05. August erhielten wir einen neuen Verlegungsbefehl. So übergaben wir unsere fabrikneuen Maschinen an das Jagdgeschwader 53 und marschierten im Landmarsch gegen Norden. Kaum einer meiner Männer schaut sich noch einmal um, lange Monate im Einsatzraum Mittelmeer lagen hinter uns. In dieser Zeit konnte die Gruppe 102 Luftsiege erringen, bezahlte dies jedoch mit dem Verlust von 18 Gefallenen, einen in Kriegsgefangenschaft geratenen Flugzeugführer, 14 Verwundeten und 79 Flugzeugen.
http://s14.directupload.net/images/user/140125/47pjeq3w.jpg (http://www.directupload.net)
Bf 109G-6, geflogen von Major Karl Rammelt, Kommandeur II./JG 51, August 1943
Nun sind wir also mit allen Teilen auf dem Liegeplatz Neubiberg bei München eingetroffen. Hier erwarteten uns schon unsere neu zugeordneten Maschinen, 40 Stück an der Zahl. Ich ließ sofort die Männer des technischen Personals an die Arbeit gehen. In den folgenden Tagen wechselten sich Werkstatt- und Ausbildungsflüge ab, in letzteren wurde der Schwerpunkt auf dem Verbandsflug und auf das Verhalten beim Einbruch in einen gegnerischen Pulk geübt.
http://s1.directupload.net/images/user/140125/tdqrtha4.jpg (http://www.directupload.net)
Mechaniker auf dem Liegeplatz Neubiberg bei der Arbeit an einer Bf 109G-6 der Gruppe
Die Berichte die ich von der 5. Jagddivision, der wir unterstellt sind, erhalten habe sprechen nur eine allzu deutliche Sprache. Die Alliierten fliegen in den letzten Tagen vermehrt mit starken Bomber- und Jagdbomberverbänden über Holland in den norddeutschen Raum ein. Dort kommt es fast täglich zu heftigen und wechselvollen Kämpfen. Da ich Gestern die Gruppe der Division als Einsatzbereit gemeldet habe, erwarte ich eigentlich stündlich eine Alarmierung. Nun, ich und die 35 anderen Piloten sind zu allem bereit und willens es mit neuen Feinden aufzunehmen.
Werte Leserschaft,
wir konnten es uns nicht verkneifen und wollten nicht den ganzen AAR über nur am grünen Tisch sitzen. So haben auch wir ein Kommando über einen Verband der Luftwaffe übernommen. So gibt es zumindest die Möglichkeit einen besseren Eindruck vom Kampf unserer tapferen Tag- und Nachtjäger zu erhalten. Wir hoffen das unser Einsatz nicht allzu kurz ausfällt und vertrauen auf unser Jägerglück. :rolleyes:
@Ratnik: Wir haben uns diese Problematik schon angesehen und bieten im nächsten Update eine Lösung an.
Euer der_Dessauer
Werte Leserschaft,
wir konnten es uns nicht verkneifen und wollten nicht den ganzen AAR über nur am grünen Tisch sitzen. So haben auch wir ein Kommando über einen Verband der Luftwaffe übernommen. So gibt es zumindest die Möglichkeit einen besseren Eindruck vom Kampf unserer tapferen Tag- und Nachtjäger zu erhalten. Wir hoffen das unser Einsatz nicht allzu kurz ausfällt und vertrauen auf unser Jägerglück. :rolleyes:
Voran,voran....gebührt es euch doch vor allen anderen in die Schlacht zu fliegen.
der_Dessauer
26.01.14, 12:42
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (26.08.1943).
Eingang am: 27.08.1943 um: 05:14 Uhr
Lage West (Frankreich)
Im Raum Zeebrügge kam es gegen 11:58 Uhr zu Luftkämpfen zwischen mehreren Staffeln des Jagdgeschwaders 2 und alliierten Jagd- und Jagdbomberverbänden. Dabei wurden drei Spitfire und eine Typhoon abgeschossen. Insgesamt kam es an diesem Tag nur zu wenigen Einflügen in den Luftraum der Luftflotte 3.
Lage Südost (Balkan)
Im Luftraum der Luftflotte Südost erfolgten im angegeben Zeitraum keine Einflüge alliierter Maschinen.
Lage Süd (Italien)
Ab 09:30 Uhr erfolgten Einflüge alliierter Jagdbomber- und Bomberverbände im Raum Paestum südlich von Neapel. Hier stießen sie sofort auf die Staffeln der Jagdgeschwader 3 und 53 sowie allen Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10. In den sich entwickelnden Kämpfen, welche sich bis Camaldoli ausdehnten, hatten besonders die mittleren Bomber des Gegners schwere Verluste zu beklagen. Allein in diesem Raum vielen über zwanzig Baltimore Bomber den Kanonen der Fw190 zum Opfer. Die Luftkämpfe endeten mit dem Abflug des Feindes um 10:18 Uhr. Um 10:45 Uhr trafen die I. Gruppe Jagdgeschwader 53 und die III. Gruppe Jagdgeschwader 77 bei Cattolica auf einen B-26B Marauder Verband und schossen elf Maschinen heraus. In diesen Kämpfen viel der Gruppenkommandeur der III. / JG77 Major Kurt Ubben durch das Abwehrfeuer der Bomber. Der Feindverband wurde noch bis 11:07 Uhr verfolgt und dabei eine große Anzahl von Maschinen beschädigt. Um 15:17 Uhr hatten die Gruppen der Jagdgeschwader 3, 53 und 77 nochmals Feindberührung mit einem A-20G Havoc-Verband aus dem sie sechs Maschinen herausschießen konnten. Gegen 21:47 Uhr wurde Neapel noch einmal Ziel eines Nachtangriffes von ca. sechzig Wellington Bomber.
Lage Mitte (Reich)
Um 14:28 Uhr hatte die I. Gruppe Jagdgeschwader 4 über Lonner Tannen Feindkontakt mit einem B-17-Verband der vorher die Liegeplätze Quackenbrück, Delmenhorst und Varrelbusch angegriffen hatte. In einem kurzen Kampf wurden drei B-17 und eine Bf109 beschädigt. Ab 21:30 Uhr hatten die Funkmeßstationen im holländischen Raum erste Kontakte gemeldet. Im laufe der nächsten halben Stunde verdichtete sich das Lagebild, ein großer Feindverband von über sechshundert Bombern flog das Reichsgebiet über die Nordsee aus an. Da einzelne Störflugzeuge, Beleuchter und Zielmarkierer den Raum Groß-Berlin anflogen, wurde hier Großalarm gegeben. Alle verfügbaren Nachtjagdeinheiten wurden über Berlin gesammelt. Der Hauptangriff der Bomber erfolgte gegen 23:00 Uhr auf Berlin und das Werksgelände der AGFA. Ab diesem Zeitpunkt und in der Verfolgung des gegnerischen Verbandes schlug die Nachtjagdwaffe zurück. Durch auflodernde Brände und Flakscheinwerfer von unten beleuchtet, konnten die Nachtjäger die Bomber aus der Überhöhung heraus gut erkennen und bekämpfen. So schossen die Gruppen der Nachtjagdgeschwader 3, 4 und 5 sowie des Jagdgeschwaders 300 über siebzig Maschinen aus dem Bomberstrom heraus. Somit verlor das Bomber Command 11,5 Prozent der eingesetzten Maschinen in dieser Nacht. Im Rückflug hatte dann noch das Nachtjagdgeschwader 1 über Hamburg Feindberührung, es gelang hier viele Maschinen, besonders Nachzügler, zu beschädigen. Es wurden zwar keine Abschüsse gemeldet. Dennoch wurde durch die Funkaufklärung eine hohe Anzahl offener Hilferufe von in der Nordsee niedergehenden Maschinen aufgefangen. Gegen 01:24 Uhr hatten die letzten Feindbomber das Gebiet der Luftflotte Reich verlassen.
http://s1.directupload.net/images/user/140126/m5uy7gbs.jpg (http://www.directupload.net)
Major Kurt Ubben Rufname „Wrangel“, Kommandeur III. Gruppe / Jagdgeschwader 77
geboren am 18.11.1911, gefallen am 26.08.1943 im Luftkampf über Süditalien
http://s1.directupload.net/images/user/140126/c5vcxwuw.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Wie auch in den letzten Tagen so setzten die Alliierten auch heute ihre Angriffe auf Bodenziele in Süditalien fort. Während die Einflüge nach Nordfrankreich und Holland abnehmen, werden zunehmend Ziele in Norddeutschland bekämpft. Dem gegenüber sind die Terrorangriffe auf Essen, Nürnberg und Berlin für den Gegner wenig erfolgreich und mit hohen Verlust verbunden.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 85 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen und italienischen Luftwaffe und 38 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 330 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 47 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche und italienische Luftwaffe 23 Maschinen in der Luft und 2 am Boden. 11 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 8 wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140126/v4drr59s.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Haupt Industrieziel waren heute die chemischen Werke der AGFA in Berlin. Die Werke wurden zu etwa fünfzig Prozent beschädigt. Die Produktion musste stark gedrosselt werden. Noch gibt es keine Zahlen wann das Werk seine ursprüngliche Kapazität wieder erreicht haben wird.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/140126/hdeceqpt.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s14.directupload.net/images/user/140126/jp6zce4q.jpg (http://www.directupload.net)
http://s14.directupload.net/images/user/140126/sn2sonlj.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
JG300
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/54/Verbandsabzeichen_Wilde_Sau.jpg
“Wilde Sau“
K.“Lee“ Kettner
„Kurt, Kurt sie kommen wieder !“ ich dreht mich in meinem Sitz um, im selben Moment als ein einmotoriger Jäger über uns hinwegrauschte. Brauner Rumpf, aber ein roter Stern. Manfred hatte Recht, der Russe war wieder an unserem Verband dran.
„Hier Nummer 17, Spielbeginn Ratas auf Hanny 31, Orkan 280!“
„Hier Nummer 1, Ricardus Nummer 17!“
„Negativ Nummer 1, sieben Bestätigt Mauerblume, der Iwan ist an uns dran!“
„Achtung Kurt, die Ratas haben gewendet und steigen, Hanny etwa 36, verdammt sie drücken an !“ meldete Manfred da wieder aus dem Turm.
Bevor ich die Meldung weitergeben konnte, verbreitete sie sich schon im Funk, wir hatten die Wolken verlassen und jetzt konnte sie jeder im Licht der strahlenden Mittagssonne sehen.
Es waren “nur“ I-16, aber unsere Eskorte gab dummerweise immer noch Luftdeckung für die Spitzen der 7. Panzerdivision, die laut Funk schon die Sterne auf den Kremeltürmen zählen konnten.
Über das Hämmern der Bord-MGs hörte ich auf einmal die Stimme von Hans, meines Steuerbordseitenschützen über Bordfunk. „Kurt, da setzten sich ein paar Ratas hinter Nummer zwölf, ich hab sie im Feuer aber sie drehen nicht ab!“ „Verstanden Hans, gebs weiter!“
„Nummer zwölf, du hast da welche auf sechs Uhr unterhalb!“ „Vitamine, aber die wollen da nicht weg!“
„Jungs hab mich gerad per Langstrecke bei Bodo gemeldet, sie schicken uns 'ne Gruppe per Rakete, dauert aber!“
Unser Feldplatz war zwar noch über eine halbe Stunde Flug entfernt, bei der Geschwindigkeit der Jäger könnten sie aber in zehn Minuten da sein. Wobei “nur“ relativ und unter Feindbeschuss eine verdammt lange Zeit sein konnte …
„Kurt wir haben einen Sternentaler hinter uns, der strahlt uns an !“ hörte ich Manfred noch rufen, da erklang überall in der Maschine das Scheppern, Knallen, Zischen von Geschossen die Ein- und Durchschlugen, wir wurden kräftig durchgeschüttelt und plötzlich fiel die Anzeige des Öldrucks vom rechten Triebwerk ins Bodenlose.
„Hier Nummer 17, ich zieh 'ne Fahne!“
„An alle: Formation halten, alle MGs vollrotzen lassen!“ meldete sich der Gruppenführer per Funk.
„Manfred, mach den Iwan weg!“
„Ich versuchs Kurt, da kommt er schon wi.... “ seine Worte rissen ab, als wieder Geschossgarben durch unseren Rumpf pflügten.
Ein besonders heftiger Schlag erschütterte unsere He-111 und die Motorentemperaturanzeige für den linken Motor lies keinen Zweifel daran, dass selbiger gerade in Flammen aufgegangen war.
Ich riss den Schubregler für den Motor sofort auf Null -während immer wieder neue Geschosse unseren gepeinigten Bomber trafen- und begann mich abzuschnallen, als mitten in einer feindlichen Salve plötzlich ein unmenschliches Schreien aus dem Heck kam.
Ich versuchte den Bordfunk, aber der war Tod.
Kurzentschlossen klemmte ich mich wieder hinters Steuer, und versuchte die Maschine stabil zu halten, während ich Hugo -meinem Bugschützen- einen Tritt gab.
Er drehte sich um.
„Hugo“ brüllte ich so laut ich konnte über das Heulen der sterbenden Motoren, die Schreie im Heck und die -jetzt nur noch draußen klingenden- MGs.
„Hugo, wir müssen hier raus, der Vogel schmiert ab, sieh nach Manfred, Hans, Egon und Thorsten was da los ist!“
„Ist klar, bin gleich wieder da!“
Er verschwand nach hinten, aus meinem Blickfeld.
Der Höhenmesser sagte mir, dass ich noch zweieinhalb Kilometer bis zum Boden hatte und der Geschwindigkeitsmesser, dass ich mit 170 km/h selbst mit einem intakten Flugzeug kurz vorm Ströhmungsabriss stand.
Würde ich dem linken Motor mehr Sprit geben, bestünde ein höheres Risiko, dass er uns um die Ohren fliegt. Und der rechte verlor Öl und damit stetig an Leistungsfähigkeit.
Ich musste also -um wenigstens noch kurz in der Luft bleiben zu können- in einen Sinkflug gehen. Ich drückte die Nase ganz leicht nach unten und der Geschwindigkeitsmesser hörte auf zu sinken. Noch schien die Zwei also ausreichend Leistung zu bringen. Das Knistern links von mir erinnerte mich daran, dass das mein geringeres Problem war.
Plötzlich war Hugo wieder neben mir.
„Karl, Manfred ist tot! Thorsten hats auch erwischt, Hans einen Schulter- oder Brustdurchschuss und Egons Bein blutet wie 'ne Abgestochene Sau!“
Scheiße. Das war das einzige was in meinem Kopf noch an Gedanken war. Scheiße.
Die Maschine unmöglich zu halten, zwei Tote und zwei Schwerverwundete im Heck.
„Hugo, die sind niemals sprungfähig, oder ?“ „Nein, nein ich denke nicht“ „Verdammte Scheiße!“
Eine merkwürdige Stille hing in der Kanzel, der Lärm des Kampfes draußen merkwürdig gedämpft.
„Kannst du das Ding landen?“ fragte Hugo schließlich, was ich mich seit Ausfall der eins fragte.
„Ich hab's jetzt tausend Meter Flughöhe einbüßen lassen, fehlen noch 1800 … aber ich weiß es nicht, wenn die eins nicht explodiert … dann denk ich schon.“
„Willst du's versuchen?“ „Wenn die eins explodiert werden wir niemals mehr rauskommen, dass weißt du?“ „Ich will sie nicht zurücklassen“ Ich dachte nach.
Ich konnte Hugo und mich retten -wir waren praktisch seit Bombenabwurf wieder über eigenem Gebiet- oder unser Leben aufs Spiel setzten und hoffen, Hans und Egon zu retten.
Ich dachte nicht lange nach, sie waren meine Freunde, praktisch seit England mit mir unterwegs.
„Ich bring uns runter Hugo, ob in einem Feuerball oder nicht, aber runter bring ich uns! Geh du und kümmer dich, ich lande!“
Plötzlich waren die Schreie von Hans und Egon fort. Ich hörte nicht mehr das Knistern der brennenden eins, und auch nicht mehr den pfeifenden Wind durch die zerschossene Glasfront der He-111.
Ich saß auch nicht mehr in meiner Heinkel, sondern offenkundig in einem Einmotorigen Jäger, es war auch nicht mehr der Winter '41 vor Moskau, sondern eine sternenklare Augustnacht über Berlin und -fiel mir wieder ein- im Jahr 1943.
Über mir zogen alliierte Viermots in ihrem dichten Pulks durch die Nacht, eine davon die, in die ich eben selbst meine Magazine geleert hatte. Erlebte die Besatzung dort jetzt, was ich erlebt hatte? Durch meine Hand?
„Gruppenführer, alles klar? Musst du stopfen, ham sie dich erwischt? Gruppenführer melden, du verlierst Höhe!“ meine Gruppe. Es war Krieg. Und wenn ich auch Mitgefühl mit den Jungs in den Viermots hatte, unter mir brannte Berlin!
„Alles klar zwei, kanns nicht fassen das der noch fliegt, hab ausgiebig geflucht und bin dabei etwas durchgesackt, steige auf, klarmachen für neuen Anflug!“
der_Dessauer
31.01.14, 15:57
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (27.08.1943).
Eingang am: 28.08.1943 um: 05:27 Uhr
Lage West (Frankreich)
Über den Tag verteilt wurden Radarstationen, Bodentruppen und Verkehrseinrichtungen in Belgien und Holland angegriffen. Durch einen zu geringen Klarbestand bei den Maschinen kam es hier nicht zu Einsätzen beim Jagdgeschwader 2.
Lage Südost (Balkan)
Es wurden keine Einflüge im angegebenen Zeitraum im Bereich der Luftflotte Südost gemeldet.
Lage Süd (Italien)
Gegen 07:45 Uhr erfassten die Funkmeßgeräte erste Feindverbände im Anflug auf den Raum Salerno. Sofort wurden die Gruppen der Jagdgeschwader 3, 53 und 77 sowie des Schlachtgeschwaders 2 und des Schnellkampfgeschwaders 10 entgegen gesandt. Schnell entwickelten sich heftige Luftkämpfe die sich über dem Raum Sapri – Scalea abspielten. Wobei mehrere P-38H Lightnings und A-36A Apache unter nur wenigen eigenen Verlusten abgeschossen wurden. Einzelne gegnerische Staffeln griffen weit verteilt Bodentruppen und Verkehrseinrichtungen entlang der Küste an.
Lage Mitte (Reich)
Ab 08:00 Uhr wurden von der holländischen Küste aus Überflüge von großen Bomberverbänden in Richtung Reichsgrenze gemeldet. Sämtliche verfügbaren Formationen in Norddeutschland wurden daraufhin in Sitzbereitschaft befohlen. Gegen 08:45 Uhr war klar das der Angriff Bremen und die umliegenden Industrieanlagen treffen sollte. Nach der Alarmierung starteten sofort die Jagdgeschwader 1, 3, 4, 5, 11, 27, und 300, die Zerstörergeschwader 1, 26 und 76 sowie die Nachtjagdgeschwader 1 und 3. Sofort nach dem ersten Feindkontakt im Raum Lonner Tannen gelang es dem massiven deutschen Jagdaufgebot den Begleitschutz des Bomberverbandes abzudrängen und den Weg für die schweren Jäger frei zu machen. Diese warfen sich ohne stocken im Gruppen- oder Staffelrahmen auf die feindliche Formation. Die äußerst heftigen Kämpfe dehnten sich weiter in den Raum Bissel - Delmenhorst – Rheine - Oldenburg – Bremen aus. Hier und auf dem Rückweg über Holland wurde der Bomberstrom praktisch zerschlagen, neunundachtzig B-17F wurden abgeschossen und viele weitere beschädigt. Die eigenen Verluste betragen elf Maschinen. Eine große Anzahl alliierter Besatzungen konnten gefangengenommen werden, darunter befinden sich Colonel Maurice A. Preston von der 379th Bombardment Group, Colonel Frederick W. Castle von der 94th Bombardment Group und Lt. Colonel Clemens L. Wurzbach von der 91th Bombardment Group. Die Kämpfe endeten erst gegen 12:00 Uhr nach dem Abflug der letzten Nachzügler über den Ärmelkanal. Bis zum heutigen morgen gab es keine weiteren Einflüge in den Luftraum der Luftflotte Reich.
http://s1.directupload.net/images/user/140131/f7pl9b5e.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Der Abwehrerfolg des vergangenen Tages zeigt deutlich, die Alliierten nicht ohne stärkeren Jagdschutz für ihre Bomber im Luftraum über dem Reich operieren können. Dennoch bleiben wichtige Industriezentren wie das Ruhrgebiet stark bedroht.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 103 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen und italienischen Luftwaffe und 12 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 140 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 48 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche und italienische Luftwaffe 21 Maschinen in der Luft und 1 am Boden. 5 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 13 wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140131/a7vt6gtt.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Durch den abgewehrten Angriff auf Bremen erlitten die Focke-Wulf-Werke Bremen-Weser und ein Stahlwerk in diesem Raum nur geringe Schäden.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140131/6ezynurv.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s7.directupload.net/images/user/140131/h4kh339n.jpg (http://www.directupload.net)
http://s7.directupload.net/images/user/140131/vlib9uwh.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Francis Drake
01.02.14, 10:21
Glückwunsch zu diesen sehr erfolgreichen Tag! So muß es weiter gehen! :)
der_Dessauer
01.02.14, 12:05
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (28.08.1943).
Eingang am: 29.08.1943 um: 06:10 Uhr
Lage West (Frankreich)
Nur vereinzelte Einflüge alliierter Aufklärer in den Raum Belgien und Nordfrankreich.
Lage Südost (Balkan)
Im genannten Zeitraum fanden keine Einflüge in den Luftraum der Luftflotte Südost statt.
Lage Süd (Italien)
Der Tag begann mit schwachen Angriffen gegnerischer Jagdbomber auf die 26. Panzerdivision und 29. Panzergrenadierdivision. Bis zum Mittag hin dehnten sich die Angriffe auch auf Häfen, Flugplätze und Bahneinrichtungen im gesamten süditalienischen Raum aus. Erst gegen 13:06 Uhr gelang es der Jagdwaffe einen B-25 Verband in der Nähe Neapels zu stellen. Innerhalb von zwanzig Minuten wurden fünfundzwanzig Bomber von den Gruppen der Jagdgeschwader 3, 53 und 77 sowie des Schnellkampfgeschwaders 10 abgeschossen. Um 15:23 Uhr kam es über Capua und Villa Literno zu ausgedehnten Kämpfen zwischen italienischen Staffeln und einem großen Verband alliierter Jagdbomber. Dabei konnten zehn Spitfire abgeschossen werden, bei vier eigenen Verlusten. Nach verlassen der letzten Feindmaschinen des Luftraums der Luftflotte 2 trat gegen 16:30 Uhr Ruhe ein.
Lage Mitte (Reich)
Im genannten Zeitraum fanden keine Einflüge in den Luftraum der Luftflotte Reich statt.
http://s1.directupload.net/images/user/140201/rk2tpwnz.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Offensichtlich bedarf es den alliierten Luftstreitkräften einer Reorganisations- und Erholungsphase. Nach den schweren Verlusten der letzten Tage ist dies nicht ungewöhnlich. Nur im süditalienischen Raum blieb auch gestern eine hohe Lufttätigkeit vorhanden. Hier stehen nach wie vor Bodentruppen und Verkehrseinrichtungen im Schwerpunkt des Gegners.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 36 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen und italienischen Luftwaffe und 9 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 140 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 21 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche und italienische Luftwaffe 7 Maschinen in der Luft und 2 am Boden. 1 Mann des fliegenden Personals ist gefallen, 3 wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140201/7rxw6bwo.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Da keine Angriffe auf wichtige Industriestandorte am vergangenen Tag erfolgten, gab es hier keine Einschränkungen in der Produktion.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/140201/yznfzwpn.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s1.directupload.net/images/user/140201/pb3d3cyd.jpg (http://www.directupload.net)
http://s7.directupload.net/images/user/140201/an2o8vh3.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Offensichtlich erwischt es höhere Offiziere öfters, da hier mehrere Majore und Hauptleute gefallen sind. Ansonsten gute Erfolge bei der Feindabwehr!! Bitte weiter so!!:fecht::ritter:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::D
der_Dessauer
01.02.14, 16:39
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Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 28.08.1943
Kaum das sich die Gruppe auf dem Platz Neubiberg hat einrichten können, erreicht uns schon am nächsten Tag ein erneuter Befehl zum Verlegen. Der Verband wurde der 3. Jagddivision unterstellt und musste beschleunigt nach Paderborn umziehen. Der Stabsschwarm und die Staffel verlegten sofort und fielen keine drei Stunden später auf dem neuen Liegeplatz ein. Die Erdstaffel mit den technischen Diensten folgte unverzüglich und gelangte heute Morgen an ihr Ziel.
Nach kurzer Durchsicht der Maschinen und in Augenscheinnahme der Verhältnisse auf dem Platz konnte ich der Division die Gruppe mit 36 Maschinen und 36 Piloten heute Abend als einsatzbereit melden. 4 weitere Maschinen befinden sich als Ersatz in den gut getarnten Splitterboxen. Zum Glück gab es bei der Verlegung keine Zwischenfälle, oder gar Feindkontakt. Überhaupt war heute der Gegner auffällig wenig präsent. Wahrscheinlich eine Reaktion auf die herben Verluste ihrer Bomber in den vergangenen Tagen.
In den letzten Stunden des Tages ertappe ich mich dabei, wie ich die Namen der Piloten in meiner Gruppe überfliege. Wenige „Alte“ aber viele „Neue“ sind darunter. Zwar konnten die jungen Jagdflieger schon im Mittelmeer einige Erfahrungen mit den Maschinen der Westalliierten sammeln ich fürchte jedoch, dass ihre Motivation einen herben Dämpfer erfahren wird wenn sie auf einen sturen Bomberpulk zufliegen werden.
http://s1.directupload.net/images/user/140201/9tp5ykzb.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Piloten der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
Francis Drake
01.02.14, 19:49
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Stab Nachtjagdgeschwader 1
Rotenburg an der Wümme
Gestern war wieder ein Großkampftag für die Reichsverteidigung. Einige große B-17 Bomberverbände kamen über den Kanal Richtung Holland nach Norddeutschland rein. Die Führung konnte eine große Zahl eigener Jäger sehr früh den feindlichen Begleitjägern entgegen werfen und diesen früh abdrängen. Nachdem der Weg frei war konnten unsere zweimotorigen der Tag und Nachtjagd angreifen. Und das mit großen Erfolg! Sogar über den Zielgebieten um Bremen wurde erbittert gekämpft, so das der Gegner nicht überall gezielt seine Bomben werfen konnte. Auf den Rückweg konnte unser Schwarm den Gegner über Holland stellen. Uns (Oberleutnant Werner Husemann) gelang es über Alkmaar, einer B-17F zwei Motoren mit unseren 30 mm Geschossen zu zerstören, doch das verdammte Ding wollte nicht abstürzen. Und dann geht auch noch die Treibstofflampe an und wir müssen zu unserem Fliegerhorst zurück kehren. Doch der Bomber dürfte es wohl nicht mehr nach England zurück schaffen.
Heute stehen Werkstattflüge auf dem Dienstplan, da vom Feind keine Einflüge zu erkennen sind.
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der_Dessauer
02.02.14, 14:56
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (29.08.1943).
Eingang am: 30.08.1943 um: 04:47 Uhr
Lage West (Frankreich)
Schon in den frühen Morgenstunden begannen feindliche Jagdbomberverbände mit der Bombardierung der Funkmeßanlagen bei Grimberghen, Alkmaar, Melsbroek und Coxyde. Gegen 08:13 Uhr erfolgte ein schwerer Angriff von Bosten-Bombern auf die Funkmeßstation bei Woensdrecht. Um 08:14 Uhr gelingt es der III. Gruppe Jagdgeschwader 2 über Hirson einen Typhoon-Verband zu überraschen, dabei können vier gegnerische Maschinen beschädigt werden. Den Rest des Tages kämpft hauptsächlich die Flak im holländischen Raum gegen ein- und abfliegende Verbände.
Lage Südost (Balkan)
Über den ganzen Vor- und Nachmittag verteilt wurden mehrfach Einflüge alliierter Aufklärungsmaschinen über Albanien und Griechenland beobachtet.
Lage Süd (Italien)
Seit gestern morgen landen die Alliierten mit Teilen der 8. britischen Armee in Kalabrien und mit vier Divisionen der 5. amerikanischen Armee bei Salerno an. Somit hat die Schlacht um Italien begonnen. Mit Sonnenaufgang überschwemmen alliierte Verbände förmlich den süditalienischen Raum. Schon kurz nach den vielen Alarmstarts der deutschen und italienischen Verbände werden diese in schwere Luftkämpfe verwickelt und können so den bedrängten Bodentruppen nur unwesentlich Unterstützung zukommen lassen. Um 08:06 Uhr kommen die Gruppen des Jagdgeschwaders 77 und des Schnellkampfgeschwaders 10 an eine Formation von A-20G Havoc Bomber über Venosa heran. Es gelingt hier dreizehn der Bomber in die Tiefe zu schicken. Im Laufe des Vormittages entwickeln sich heftige Kämpfe über Cerveteri, Cattolica, Sapri und Paestum. Beide Seiten erleiden hierbei etwa gleich hohe Verluste. Am Nachmittag erfolgen schwere Angriffe auf Liegeplätze im Raum Foggia, wobei etwa zwanzig eigene Maschinen zerstört oder beschädigt werden. Abschließend kommt es nochmals bei Lago zu Kämpfen zwischen der II. Gruppe Jagdgeschwader 53 und einem Spitfire-Verband. Dabei werden zwei Spitfire und eine Bf109 beschädigt.
Lage Mitte (Reich)
Ab 08:00 Uhr meldeten die noch betriebsbereiten Funkmeßstationen an der holländischen Küste verstärkt Kontakte über der Nordsee mit Kurs auf Helgoland. Die 3. Jagddivision befahl sofort die Sammlung ihrer unterstellten Verbände im Raum zwischen Bremen und Hamburg. Als erste Fühlungshalter wurden Staffeln des Jagdgeschwaders 26 an den Bomberstrom heran geführt. Als diese meldeten das der feindliche Jagdschutz auf Höhe von Groningen abgedreht hatte, gaben die Fliegerleitoffiziere den Befehl zum Angriff. Ab 09:14 Uhr kam es über dem Meer zu ersten geschlossenen Angriffen der Gruppen des Jagdgeschwaders 26 auf die Bomber. Gegen 09:27 Uhr griffen die Piloten der Jagdgeschwader 3, 4, 11, 27, 51 und 54 und der Zerstörergeschwader 1, 26 und 76 über Wangerooge in die Kämpfe ein. Ziele des Bomberstroms waren die Werftanlagen der Kriegsmarine im Norden von Bremen. So dehnten sich die Luftkämpfe im gesamten Raum um die Stadt aus. Um 10:02 Uhr drehten die Bomberverbände auf Heimatkurs. Die Tagjagd blieb noch bis in den Raum westlich von Emden an einzelne Nachzüglern, wurde hier jedoch zurückgerufen, da sich mehrere Jagdverbände aus Westen näherten. Bei fünfzehn eigenen Verlusten konnten in dieser Luftschlacht fast einhundert Viermot.-Bomber abgeschossen werden. Erst gegen Abend kam erneut Aktivität in der Luft auf. Gegen 22:30 Uhr wurde der Einflug eines großen Bomberstroms über Holland gemeldet. Sofort bezogen Nachtjagdverbände Wartepositionen im Raum Bremen, Hamburg, dem Ruhrgebiet und Berlin. Zunächst schien Hamburg Ziel des Angriffs zu werden. Hier kommt es um Mitternacht zu ersten Zusammenstößen der Nachtjagdgeschwader 1, 2 und 3 mit feindlichen Bombern. Vorher hatte sich der Bomberstrom südlich der Elbmetropole geteilt, während ein Teil Hamburg anflog, zog ein anderer Richtung Berlin weiter. Hier kam es ab 01:26 Uhr zu Kämpfen mit den Nachtjagdgeschwadern 4 und 5 und dem Jagdgeschwader 300. Insgesamt fallen vierundvierzig Maschinen des Bomber Command in dieser Nacht der Nachtjagd und der Flak zum Opfer.
http://s1.directupload.net/images/user/140202/qg6a5mky.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Die Angriffe auf das Reichsgebiet in den letzten vierundzwanzig Stunden hatten zumeist Einrichtungen der Seekriegsrüstung zum Ziel. Die Nachtangriffe auf Hamburg und Berlin wiederum können nur als erneute Terrorangriffe der Briten gewertet werden. In Süditalien liegt die Lage jedoch anders, hier ist mit der Landung der Alliierten auf dem italienischen Festland der Land- und Luftkrieg im Mittelmeerraum in eine neue Phase getreten. Die Führung der Luftflotte 2 hat sofort nach Abschluss des harten Kampftages und einer abschließenden Lagebeurteilung die Verlegung aller deutschen Verbände auf Liegeplätze im Raum um Rom befohlen. Realistisch betrachtet liegt die Luftherrschaft über dem süditalienischen Raum nun in der Hand der Alliierten.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 156 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen und italienischen Luftwaffe und 28 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 440 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 96 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche und italienische Luftwaffe 44 Maschinen in der Luft und 11 am Boden. 15 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 20 wurden verwundet.
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Industrie und Luftrüstung:
Eine Schmierölfabrik, die Ernst Schliemann Ölwerke, wurden bei dem Nachtangriff auf Hamburg zu fünfzig Prozent zerstört. Des weiteren wurden verschiedene Werftanlagen im Raum Bremen hart getroffen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/140202/eo3yrtni.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s1.directupload.net/images/user/140202/kvlvprn8.jpg (http://www.directupload.net)
http://s1.directupload.net/images/user/140202/n2vbkr95.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
03.02.14, 12:14
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Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 29.08.1943
Eher als ich es dachte wurde die Gruppe alarmiert, starke Feindverbände im Anflug auf die deutsche Nordseeküste hieß es. Langsam vergingen die Minuten an diesem Morgen, ich sehe in die Gesichter meiner Männer und stelle fest, dass alle in irgendeiner Art ihren Gedanken nach hängen. Um 08:42 Uhr kommt der Befehl zur Sitzbereitschaft von der Jagddivision herein. Mit der Bekanntgabe des Befehls hole ich die Kameraden ins hier und jetzt zurück. Es fliegen noch ein paar muntere Worte und lockere Sprüche durch das Casino und schon streben alle ihren Maschinen entgegen. In diesem Moment kommt mir ein Soldat vom Bodenpersonal entgegen, in der Hand ein Stück Papier, darauf zu lesen der sofortige Startbefehl an die Gruppe. An der Maschine angelangt erwartet mich schon Wolfgang Hämmer, mein treuer Wart, der mich und meinen Vogel schon durch halb Europa begleitet hat. Er hilft mir beim Anlegen der Gurte und reicht mir meine Sprechhaube. Noch ein kurzes Nicken verbunden mit einem Lächeln und im Nu ist der Motor angelassen. Ich löse die Bremsen, gebe Gas und langsam rollt die Maschine aus der Splitterbox und unter dem Tarnnetz hervor. Überall um mich herum rollen ebenfalls Messerschmitts zu ihren Startpositionen. Minuten später sind der Stabsschwarm und die Staffeln in der Luft, es ist 09:00 Uhr.
Schon kurz nach dem Start habe ich Verbindung mit der Bodenleitstelle. Meine Gruppe soll auf 5000 Meter steigen und Warteposition nördlich von Bremen beziehen. Die kurze Strecke ist schnell hinter uns gebracht und um 09:20 Uhr fliegen die geordneten Staffeln ihre Runden am befohlenen Sammelpunkt. Doch kaum sind wir zwei Minuten hier dringt der Angriffsbefehl durch den Funk. Der Feindverband soll nun westlich von Borkum stehen. Andere Jagdgruppen sind schon in heftige Kämpfe mit den schweren Bombern verwickelt. Die Leitstelle führt meine Gruppe direkt frontal auf den Gegner drauf zu. Schon in der Annäherung kann ich die Kondensstreifen und viele dunkle Punkte am Himmel über den ostfriesischen Inseln ausmachen. Die Spitze des Bomberstromes fliegt in etwa 4500 Meter Höhe und ist in mehreren kompakten Boxen gegliedert, in welcher sich die einzelnen Maschinen gegenseitig decken können. Ich weise die Staffelkapitäne in die jeweiligen Ziele ein und gehe mit dem Stabsschwarm zwei äußerst links in der obersten Box fliegende B-17 an. Es ist 09:33 Uhr und im direkten Anflug nimmt die II. Gruppe den Feindverband an der Spitze.
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Hier ein Auszug aus einem erbeuteten Handbuch über den Verbandsflug im Bomberstrom
Es ist unglaublich wie schnell die Bomber näher kommen, bald schon wird das ganze Revi von meinem ausgewählten Opfer ausgefüllt. Ich betätige die Auslösung für meine Waffen und sehe erste Einschläge im linken inneren Motor, dann bin ich aber auch schon vorbei. Im hochziehen sehe ich das der Bomber eine lange schwarze Rauchfahne hinter sich her zieht. Auch die Funkgespräche die ich höre künden von anderen erfolgreichen Angriffen. Da die Ordnung der Staffeln bei dem ersten Durchflug auseinander geraten ist, teilen sich diese nun in Schwärme auf und bekämpfen einzelne Ziele. Da der von mir angegriffene Bomber immer weiter zurückfällt gehe ich ihn nochmals an. Wiederum wähle ich eine Ausgangsposition die mich frontal auf den anfliegenden Bomber zuführt. Dieses Mal liegen die Einschläge im Bug und Cockpit der feindlichen Maschine. Diese Treffer zeigen auch sofortige Wirkung, indem der Bomber steil über die linke Tragfläche nach unter wegbricht. Ich kann noch erkennen wie sich drei Fallschirme öffnen, dann folgt ein Detonationsblitz beim Aufschlag. Mein erster Abschuss eines Viermot.-Bombers. Doch nur kurz werde ich durch diesen Gedanken abgelenkt. Denn immer öfter kommen von meinen Piloten die Meldungen, dass sie nahezu verschossen haben. Ich melde dies der Bodenleitstelle, die mir den Befehl zur Rückkehr zum Liegeplatz erteilt. Ich gebe den Befehl an die Gruppe weiter und lege zuerst einen Sammelpunkt südwestlich von Bremen fest. Im Abflug sehe ich noch wie sich neue Jagd- und Zerstörerverbände auf den schon recht angeschlagen Bomberverband stürzen. Am Sammelpunkt eingetroffen ergibt eine kurze Überprüfung, dass niemand fehlt, ich bin mehr als nur erleichtert und setzte Kurs nach Paderborn, wo wir um 10:28 Uhr eintreffen.
Nach Auswertung der Berichte der einzelnen Piloten und hereinkommenden Meldungen, war dieser erste Einsatz in der Reichsverteidigung ein voller Erfolg. Fast einhundert Bomber müssen die Alliierten als Verlust verbuchen. Die II. Gruppe Jagdgeschwader 51 war an diesem Erfolg mit dem Abschuss von neun Bombern und der Beschädigung von elf weiteren beteiligt. Lediglich an drei Bf109 traten Beschussschäden auf, die jeweiligen Maschinen befinden sich momentan in Reparatur. Insgesamt betrachtet bin ich mit der gezeigten Leistung meiner Gruppe mehr als zufrieden, nur das schnelle zerfallen der Staffeln nach dem ersten Angriff ist ein Mangel der noch weiterer Ausbildung bedarf. Am Abend lasse ich noch die Abschusserfolge in die Gruppenübersicht eintragen.
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Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
Hervorragende Arbeit meine Herren!
Gibt es jetzt von der Heimfront Neuigkeiten zu gesteigerten Flugzeugproduktionszahlen?
der_Dessauer
08.02.14, 16:08
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (30.08.1943).
Eingang am: 31.08.1943 um: 05:10 Uhr
Lage West (Frankreich)
Mit beginn den vergangenen Tages, setzte die alliierte Luftwaffe ihre Angriffe auf Funkmeßeinrichtungen in Holland, Belgien und Nordfrankreich fort. Dabei wurden die Anlagen bei Ft. Rouge, Chievres, Soesterberg, Coxyde, Alkmaar und Woensdrecht schwer beschädigt. Des weiteren wurde der Liegeplatz Clastres von Jagdbombern angegriffen. Gegen diese Einflüge wurden Teile des Jagdgeschwaders 2 eingesetzt, jedoch bekamen die Piloten den Gegner nirgendwo zu fassen. Lediglich die Flakabwehr hatte mit dem Abschuss von zwei feindlichen Maschinen und der Beschädigung einiger weiterer mehr Erfolge zu verbuchen.
Lage Südost (Balkan)
Bedingt durch eine Schlechtwetterperiode fanden in den letzten vierundzwanzig Stunden keine Flugbewegungen in diesem Raum statt.
Lage Süd (Italien)
Im süditalienischen Raum setzten die Alliierten ihre Angriffe auf Verkehrseinrichtungen und Liegeplätze der italienischen Luftwaffe weiterhin fort. Dabei wurde ein Zugdepot bei Benevento mittelschwer beschädigt. Da die Verbände der Luftflotte 2 sich zur Zeit in der Umgruppierung und Auffrischung befinden, wurden die Feindverbände hier nur durch Flak und italienische Jagdstaffeln bekämpft. Allerdings wurde nur der Abschuss einer Typhoon und die Beschädigung einiger Bomber bestätigt.
Lage Mitte (Reich)
Mit den ersten Meldungen von einfliegenden Verbänden über der holländischen Küste um 10:10 Uhr wurden die Einheiten der Reichsverteidigung in Alarmbereitschaft versetzt. Um 10:50 Uhr kam dann der Einsatzbefehl an die unterstellten Bereiche. Schnell wurde erkannt das der Angriff auf Bremen zielte. Die Anzahl der Feindflugzeuge wurde mit zweihundert-sechzig Bomber und dreihundert-vierzig Begleitjägern angegeben. Dagegen wurden durch die Leitstellen vierhundert-siebzig Maschinen der Luftflotte Reich eingesetzt. Beteiligte Verbände waren Teile der Jagdgeschwader 1, 3, 4, 5, 11, 26, 27 und 51, sowie der 11. Staffel III. Gruppe Zerstörergeschwader 26 und dem Stabsschwarm des Nachtjagdgeschwaders 1. gegen 11:04 Uhr trafen die Verbände im Raum über Lonner Tannen – Bissel – Delmenhorst auf den Feind. Jedoch zeigte sich schnell, dass es dieses mal nicht so einfach war den feindlichen Jagdschirm zu durchbrechen. Die Masse der eigenen Jäger wurden in heftige Kurvenkämpfe mit den P-38 Lightnings und P-47 Thunderbolts verwickelt. Allerdings gelang es unter ihrem Schutz einigen Gruppen doch an die Viermot.-Bomber heranzukommen. So wurden innerhalb von den achtzig Minuten die der alliierte Bomberstrom im Luftraum über dem Reichsgebiet verbracht hatte siebenundzwanzig Bomber und vier Begleitjäger abgeschossen. Die eigenen Verluste betrugen dreizehn Maschinen in diesen Kämpfen.
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Lageeinschätzung OKL
Die heftigen Angriffe auf Funkmeßstationen im Westen und die starke Aufklärertätigkeit im Raum des Ruhrgebietes lassen den Schluss zu, dass in den folgenden Tagen ein größerer Tag- oder Nachtangriff auf dieses Gebiet zu erwarten ist. Weiterhin zeigen die Kämpfe des gestrigen Tages das die Alliierten schnell aus den Verlusten der letzten Tage gelernt haben. Dieses mal wurden ihre Bomber den ganzen Hin- und Rückflug von Begleitjäger beschützt. Einziger Trost ist, dass sie so noch nicht sehr weit in das Reichsgebiet einfliegen können.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 26 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen und italienischen Luftwaffe und 6 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 160 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 14 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche und italienische Luftwaffe 13 Maschinen in der Luft und 3 am Boden. 8 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 8 wurden verwundet.
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Industrie und Luftrüstung:
Durch die Angriffe auf Bremen wurden die hier ansässigen Norddeutschen Stahlwerke fast komplett zerstört. Wann hier die Produktion wiederaufgenommen werden kann ist im Moment noch unklar. Gleichfalls wurde das Elektrizitätswerk in Bremen-Hastedt schwer beschädigt. Die Focke-Wulf Werke Bremen-Weser haben einen Produktionsausfall von zwanzig Prozent zu verkraften.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140208/ffuctwa7.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s7.directupload.net/images/user/140208/opvcig37.jpg (http://www.directupload.net)
http://s7.directupload.net/images/user/140208/dhfb3vzy.jpg (http://www.directupload.net)
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Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Li Shunchen
09.02.14, 16:09
Leutnant Wolfgang Schrach
10. Staffel III. Gruppe / Schnellkampfgeschwader 10
Nach der Verlegung seines Verbandes zum Flugplatz Rom-Centocelle ging Leutnant Schrach als erstes ins Offizierkasino und vergaß seine Sorgen beim Kartenspielen, Bier- und Weinsaufen.
Er war nun zwei Wochen im Krieg, und es kotzte ihn nur noch an. Er war nun jeden Tag im Einsatz, jeden Tag mußte er stundenlang einsatzbereit und voll konzentriert sein, jeden Moment mußte er mit dem Tod rechnen: In der Pilotenkanzel genauso wie auf dem Scheißhaus.
Und ein üppiges Mädel hat er auch eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr zu Gesicht bekommen. Er fühlt sich, als wäre er in diesen zwei Wochen um mindestens fünf Jahre gealtert.
Anfangs war er noch voller Hoffnung. Gleich bei seinem ersten Einsatz hatte über Sizilien eine Typhoon abgeschossen, daraufhin nahm in der Geschwaderkommandeur persönlich zur Seite und lobte ihn für die gute Arbeit. Jetzt sah ihn der Herr Hauptmann nicht einmal mehr mit dem Arsch an.
Er hatte eben Pech, dass er gleich zu Beginn seiner Karriere nach Süditalien geschickt wurde, dort ging die Post ab. Er hatte Hoffnungen, ein begnadetes Fliegerass zu werden, aber seit seinem ersten Abschuss will es irgendwie nicht mehr klappen. Einmal hat er schon drei Motoren einer B-17 in Brand geschossen, da fingen plötzlich seine Kanonen an zu streiken!
Von einigen seiner Kameraden musste Leutnant Schrach schon Abschied nehmen. Allesamt fähige Piloten. Die Dummen, traf es irgendwie nie. Zumindest wurden ein paar neue Unteroffiziere zur Staffel versetzt, an Ihnen kann Schrach seine angestaute Wut auslassen. Das tat er, obwohl er wusste, dass es schlecht ist. Er bat den Herrgott täglich um Verzeihung.
Er trank und trank, bis ihn einer seiner Vorgesetzten anschrie, dass er für den nächsten Tag fit sein müsse und sich doch nicht so behemmungslos besaufen könne.
Da zog sich Schrach schweigend zurück.
Francis Drake
11.02.14, 21:49
http://s7.directupload.net/images/user/140107/78f6q7k5.png (http://www.directupload.net)
Stab Nachtjagdgeschwader 1
Rotenburg an der Wümme
Heute hatte der Feind richtig aufgefahren. Wieder war Bremen das Ziel, nur wenige Minuten Flugzeit von unserem Einsatzplatz entfernt. Über 200 schwere Bomber wurden von über 300 Begleitjägern eskortiert, und das bis zum Zielgebiet. Also kein Jagdwetter für die zweimotorigen der Tag und Nachtjagd.
Doch um 11:48 Uhr wurde Alarmstart für unseren Stabsschwarm gegeben. Auftrag sollte sein, versprengte oder beschädigte Bomber zu finden. Wir stiegen schnell auf und bereits um 12:04 Uhr sichteten wir eine tief fliegende Festung. Oberleutnant Werner Husemann (Rufname Drake) setzte sich vor die Maschine und es reichte eine Salve mit der 30mm MK und der Bomber ging bei Bissel zu Boden. Von der Besatzung schaffte es keiner mehr raus...
Der erste Luftsieg! Doch weiter geht die Jagd und um 12:08 gelang dem Kommondore Oberst Werner Streib auch ein Abschuss einer B-17 aus einem umgekehrten Bomberverband ohne Eskorte. Aus dem gleichen Verband schaffte es nochmals Oberleutnant Werner Husemann über Lonner Tannen einen Bomber heraus zu schießen! Der zweite Abschuß!
Kurze Zeit später mußte der Schwarm abdrehen, da doch einige Beschädigungen sowie leer geschossene Kanonen keine weitere Verfolgung zuließen. Auch wollte man kein weiteres Risiko eingehen, noch auf feindliche Jäger zu treffen.
Auf dem Stützpunkt erwartete die Bodencrew begeistert die Piloten. Die Maschinen wurden sofort übernommen und die Reparaturen und Instandsetzungen begonnen, während Oberleutnant Werner Husemann seine Flugmanöver nachstellte.
http://s7.directupload.net/images/user/140211/vndzrber.jpg (http://www.directupload.net)
der_Dessauer
14.02.14, 20:51
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (31.08.1943).
Eingang am: 01.09.1943 um: 05:27 Uhr
Lage West (Frankreich)
Gegen 08:50 Uhr bombardierten vierzehn Jagdbomber vom Typ Spitfire die Funkmeßanlage bei Alkmaar. Um 10:06 Uhr sahen sich die Gruppen des Jagdgeschwaders 2 überraschend in heftige Luftkämpfe mit feindlichen Spitfire und Typhoons über Reims und Hirson verwickelt. In den Kämpfen die sich bis Couvron hinzogen, gelang es bei drei eigenen Verlusten fünf Spitfire und fünf Typhoons abzuschießen.
Lage Südost (Balkan)
Bedingt durch eine über dem Mittelmeer stehende Schlechtwetterfront unterblieben am gestrigen Tage jegliche Flugbewegungen im Luftraum der Luftflotte Südost.
Lage Süd (Italien)
Bedingt durch eine über dem Mittelmeer stehende Schlechtwetterfront unterblieben am gestrigen Tage jegliche Flugbewegungen im Luftraum der Luftflotte 2.
Lage Mitte (Reich)
Ab 08:15 Uhr wurden vermehrt Kontakte im Anflug auf die deutsche Nordseeküste gemeldet. Um diese abzufangen stieg das gesamte Jagdgeschwader 26 auf. Um 09:09 Uhr kam es über der Grenze zu Holland zu ersten Zusammenstößen zwischen den Fw190 und P-47 die einen Verband B-25 Liberator Bomber begleiteten. Die Kämpfe zogen sich bis 09:30 Uhr hin und dehnten sich über den Raum Emden – Rheine – Quackenbrück aus. Sechs Viermot.-Bomber und ein Begleitjäger konnten abgeschossen werden. Jedoch verlor auch das Jagdgeschwader 26 sechs Maschinen in den mit äußerster Verbissenheit geführten Luftkämpfen. Unter den Gefallenen dieses Tages ist auch der Gruppenkommandeur der I. Gruppe Jagdegschwader 26 Major Rolf Hermichen, damit verliert diese Gruppe ihren zweiten Kommandeur innerhalb weniger Tage. Ab 10:30 Uhr erfolgten zwei Einflüge großer Bomberverbände in das Reichsgebiet. Diese hatten Teile des Ruhrgebietes und Industrieanlagen im Raum Kassel zum Ziel. Als erkannt wurde, dass wenige Kilometer westlich des Ruhrgebietes die Begleitjäger die Feindverbände verlassen mussten, wurden die bereitstehenden Jagdverbände von den Jagddivisionen an die Bomber herangeführt. Wiederrum waren Teile der Jagdgeschwader 1, 3, 5, 11, 26, 27 und 51 sowie der Zerstörergeschwader 26 und 76 an diesem Abwehreinsatz beteiligt. Die Hauptkämpfe fanden im Raum zwischen Dortmund und Kassel statt. Innerhalb von neunzig Minuten wurden mehrere gut koordinierte Angriffe auf die gegnerischen Verbände geflogen. Hierbei gelang der Abschuss von siebenundfünfzig B-17 Bombern , bei einen Verlust von sechs eigenen Maschinen. Gegen 02:00 in der Nacht erfolgte dann noch ein Angriff des Bomber Command auf Hannover. Mit Masse gelange es hier den Nachtjagdgeschwader 3 und 5 an die Bomber heranzukommen, dabei wurden elf Feindmaschinen abgeschossen.
http://s7.directupload.net/images/user/140214/z5k829df.jpg (http://www.directupload.net)
Major Rolf Hermichen, Kommandeur I. Gruppe / Jagdgeschwader 26 "Schlageter"
geboren am 25.07.1918, gefallen am 31.08.1943 in der Reichsverteidigung
http://s14.directupload.net/images/user/140214/4khddpdg.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Wiedereinmal hat der Abwehrerfolg der Reichsverteidigung bewiesen, dass der Einflug schwerer Bomber am Tage ohne Schutz von Begleitjägern für die Alliierten sehr verlustreich sein kann.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 83 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen und italienischen Luftwaffe und 2 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 80 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 31 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 17 Maschinen in der Luft und 3 am Boden. 7 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 8 wurden verwundet.
http://s7.directupload.net/images/user/140214/tmlxgjsv.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Durch den am gestrigen Tage erfolgtem Luftangriff im Raum Kassel, wurde ein Ableger der Henschel Werke dort schwer getroffen. Es wird von einem Produktionsausfall von etwa fünfzig Prozent ausgegangen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140214/rrg3az8x.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen)
http://s14.directupload.net/images/user/140214/5b2iattz.jpg (http://www.directupload.net)
http://s1.directupload.net/images/user/140214/34jp295e.jpg (http://www.directupload.net)
http://s1.directupload.net/images/user/140214/vgxwdy9l.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Danke für diesen Gefechtsbericht, werter Dessauer. Ich lese interessiert mit...
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke:
Solches oder ähnliches spielt sich nun wohl im Reich ab:
http://www.youtube.com/watch?v=TWZiEAyZ66U
der_Dessauer
16.02.14, 14:29
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)
Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 30.08.1943 und 31.08.1943
Vorgestern und gestern waren für meine Gruppe wieder Großkampftage. Am 30.08. wurden sehr frühzeitig große Bomberverbände mit starkem Jagdschutz im Anflug auf Bremen gemeldet. Unser Auftrag war es, zusammen mit den Jagdgeschwadern 11 und 27, eine Lücke für die Zerstörer in den Schutzschirm der Begleitjäger zu reisen. Jedoch konnten wir dies kaum so durchführen, da unsere Formationen schon weit südlich der Bomber im Raum Bissel von den zahlenmäßig stärkeren Jagdstaffeln des Gegners abgefangen wurden. Es entspannten sich heftige Kurvenkämpfe, in denen beide Seiten einige Verluste erlitten. Drei Maschinen meiner Gruppe trugen mittelschwere Schäden durch Beschuss davon, jedoch hatte keine Ausfälle unter den Piloten zu beklagen. Auf der Habenseite standen zwar ebenfalls keine Abschüsse, dennoch wurden vier P-47D Thunderbolt nach Meldungen meiner Männer beschädigt.
Schon der nächste Tag, der 31.08., brachte uns einen erneuten Einsatz im Westen des Reiches. Wiederum nährten sich amerikanische Bomber dem Ruhrgebiet, um hier ihre unheilvolle Last abzuladen. Gegen 10:00 Uhr wurde die Gruppe alarmiert, dreißig Minuten später wurde durch die Jagddivision Sitzbereitschaft befohlen. Um 10:42 Uhr erreichte uns der Befehl zum sofortigen Start mit anschließendem Sammelpunkt nordwestlich von Dortmund. Etwa zehn Minuten später, kurz nach der Ankunft am befohlenen Punkt, geriet die 5.Staffel in einen Luftkampf mit einem abziehenden Spitfire Verband. In diesem Kampf gelang es dem Staffelkapitän Hauptmann Karl-Heinz Weber um 10:56 Uhr eine Spitfire über Gelsenkirchen abzuschießen. Kurz darauf trennt sich die generische Formation von unseren Maschinen und trat, wahrscheinlich aufgrund von Spritmangel, den Heimweg an. Nach diesem kleinen Intermezzo schloss die 5.Staffel zum Rest der Gruppe wieder auf, um nun den Schwerpunkt des Auftrages war zunehmen. Es gelang uns gegen 11:03 Uhr über Dortmund-Herne die Spitzenformation der Bomber auszumachen. Ich gab sofort den Befehl zum Angriff. Leicht steil von rechts oben kommend durchflogen wir den feindlichen Verband, dieses Manöver ließ ich noch dreimal durchführen bevor wiederum Munitionsmangel und Beschädigungen zum Abdrehen zwangen.
http://s14.directupload.net/images/user/140216/mlpjjvgu.jpg (http://www.directupload.net)
Dieses Bild einer Schußkamera zeigt eine beschädigte B-17 aus dem angegriffenen Verband.
Schon kurz nach der Landung auf unserem Liegelatz konnte ich eine recht gute Bilanz dieses Einsatzes ziehen. Ein feindlicher Jäger wurde abgeschossen und mindestens vier Viermot.-Bomber wurden durch unsere Angriffe beschädigt. Meine Gruppe hatte selbst keine Ausfälle an fliegendem Personal zu beklagen. Lediglich bei den Maschinen sieht es zum jetzigen Zeitpunkt etwas schlechter aus. Zwar sind zweiundzwanzig einsatzbereit, jedoch müssen neun dringend überholt werden und weitere neun fallen wegen anstehender Reparaturen längerfristig aus. Diese Gedanken gegen mir durch den Kopf als ich dem Gruppenschreiber dabei zusehe wie er den neuen Abschuss in die Gruppenübersicht einträgt.
http://s7.directupload.net/images/user/140216/8ob4452u.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
der_Dessauer
22.02.14, 12:40
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden (01.09.1943 und 02.09.1943).
Eingang am: 03.09.1943 um: 04:57 Uhr
Lage West (Frankreich)
Am 01.09.43 unterband eine Schlechtwetterfront die sich vom westlichen Mittelmeer kommend über weite Teile West- und Mitteleuropas ausdehnte jeglichen Flugverkehr. Erst in den Vormittagsstunden des 02.09.43 begannen die alliierten wieder mit verstärkten Einflügen in den holländischen Luftraum. Hierbei griffen zahlreiche Jagdbomberverbände die Küstenstellungen der 16. Luftwaffenfelddivision und drei Funkmeßanlagen bei Alkmaar, Eindhoven und Vokel an. Da sich die feindlichen Angriff zumeist in Küstennähe abspielten, unterblieb ein Einsatz der Jagdwaffe der Luftflotte 3. Die Flak meldete den Abschuss einer Typhoon in der Nähe von Rotterdam.
Lage Südost (Balkan)
Wie schon am 31.08.43 unterband die Wetterlage ebenfalls sämtliche Flugbewegungen am 01.09.43. Am 02.09.43 kam es in den späten Nachmittagsstunden zu mehreren Einflügen von alliierten Aufklärungsmaschinen über Albanien. Die diesen entgegen gesandten Abfangjägern hatten jedoch keine Feindberührung zu melden.
Lage Süd (Italien)
Auch hier unterblieben alle Tätigkeiten in der Luft am 01.09.43. Umso heftiger lebten allerdings die Kämpfe am Folgetag wieder auf. Schon ab 08:10 Uhr begannen die Alliierten mit schweren Bombenangriffen auf die 26. Panzerdivision und die 29. Panzergrenadierdivision. Weitere Schwerpunkte der feindlichen Luftwaffe waren die Eisenbahnverbindungen in den Norden und die Liegeplätze der Jagdgeschwader 53 und 77 im Raum um Rom. Da die gegnerischen Verbände beide Punkte zeitgleich angingen, konnten die Jagdflieger hier nur zur Verteidigung der Liegeplätze eingesetzt werden. Diese Einsätze brachten schwere Luftkämpfe im Raum westliche und südlich von Rom mit sich. Die Gruppen der Jagdgeschwader 53 und 77 schlugen sich in der Masse mit Lightning und Spitfire Verbänden herum, wo hingegen die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 sich der mittleren Bomber annahmen. In den zahlreichen Luftkämpfen dieses Tages konnten neun Jagdflugzeuge und fünf Bomber abgeschossen werden. Die eigenen Verbände geben einen Verlust von fünf Jagdmaschinen an.
Lage Mitte (Reich)
Auch im Luftraum der Luftflotte Reich unterband das schlechte Wetter am 01.09.43 jegliche Flugtätigkeit. Erst am 02.09.43 gegen 10:15 Uhr wurde ein Bomberpulk im Anflug auf das Reichsgebiet gemeldet. Der Kurs des Pulkes zielte der ersten Vermutung nach auf wiedereinmal auf Bremen. Somit ließ die 3. Jagddivision ihre Verbände südlich und nördlich der Stadt sammeln. Kurz nach überfliegen der Reichsgrenze trennten sich die Begleitjäger von den Bombern, dies gab den Ausschlag zum Angriffsbefehl der Jagddivision. Gegen die etwa zweihundert Bomber kamen dreihundert-fünfzig Jäger und Zerstörer zum Einsatz. Die große Masse der anschließenden Kämpfe fand im Raum um Vechta - Bremen – Hemelingen statt. Wiederholt wurde der gegnerische Verband von den Jagd- und Zerstörergruppen attackiert. Erst im holländischen Luftraum schlossen wieder alliierte Jäger zu ihren Bombern auf. Bis dahin hatten die Maschinen der Reichsverteidigung allerdings schon siebenundvierzig Viermot.-Bomber abgeschossen und viele weitere beschädigt. Selber erlitten die Verbände einen verlust von sieben Flugzeugen.
http://s14.directupload.net/images/user/140222/6dejjhno.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Nach zwei Tagen, durch das Wetter bedingter Untätigkeit, lebten die alliierten Angriffe in Süditalien wieder auf. Hier liegt im Moment der Schwerpunkt der generischen Aktionen. Offensichtlich sind die alliierten Bodentruppen bemüht schnell Raum nach Norden zugewinnen. Seit beginn der Invasion sind bereits ein halbes Dutzend Flugplätze in die Hände des Feindes gefallen. Es ist hier nur eine Frage der Zeit, wann diese von der feindlichen Luftwaffe genutzt werden.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 56 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 8 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 120 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 33 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 12 Maschinen in der Luft. 4 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 8 wurden verwundet.
http://s7.directupload.net/images/user/140222/e85ux4j4.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Durch den Angriff auf Bremen, haben die Focke-Wulf Werke in Bremen-Weser einen Produktionsausfall von zwanzig Prozent erlitten. Weiterhin wurden Werft-Anlagen in Bremen-Seebeck zu fünfundzwanzig Prozent getroffen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140222/2bnxa4f6.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste von Piloten mit Abschussergebnissen) Anmerkung: Unvollständig!
http://s7.directupload.net/images/user/140222/vg6uva6q.jpg (http://www.directupload.net)
http://s1.directupload.net/images/user/140222/ylfst5vj.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Wie hoch sind eigentlich eure Produktionszahlen nach der Umrüstung?
Wann könnt ihr denn mit der Einführung neuer Flugzeugstypen rechnen?
der_Dessauer
22.02.14, 17:11
Werter Ratnik,
tja, das mit der Flugzeugproduktion ist schon so eine Sache. Irgendwie sind wir da schon etwas Blauäugig herangegangen, trotz der sehr guten Ratschläge des werten Francis Drake. Die Masse unserer Industrie ist jetzt seit einigen Runden auf die neuen Muster umgestellt. Jedoch haben wir (oder wollten wir) übersehen das die angepeilten Flugzeugtypen noch gar nicht verfügbar sind. So müssen wir nun die Werke die eigentlich die He 219A-5 produzieren sollten auf die He 219A-2 Montage umrüsten, weil diese ab Dezember 1943 verfügbar wird (Die He 219A-5 jedoch erst im April 1944). Selbiges bei der Fw 190A-8 die erst im Januar 1944 verfügbar sein soll. Allerdings haben wir hier so viele Werke auf die Produktion dieses Typs umgerüstet das die Maschine (forschungs- und entwicklungsbedingt) im Oktober oder November 1943 verfügbar sein wird. Die einzigen Typen die im Moment wirklich in nennenswerten Stückzahlen hergestellt werden sind die Bf 109G-6 und die Fw 190F. Daraus resultierend haben wir auch die Masse der Jagdverbände auf die Bf 109G-6 umgerüstet, nur ausgewählte Verbände fliegen die Fw 190A-5 und Fw 190A-6. Wir hoffen diesen Fehlstart über den Winter wieder ausbügeln zu können. Anbei eine Übersicht über die Produktionszahlen, dabei steht "total" für die Anzahl der Maschinen eines Typs die bis jetzt in der Kampagne gebaut wurden und "pool" steht für die Anzahl an Maschinen eines Typs die in Reserve bereitgehalten werden.
Euer der_Dessauer
http://s14.directupload.net/images/user/140222/oagupywd.jpg (http://www.directupload.net)
der_Dessauer
23.02.14, 11:04
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)
Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 02.09.1943
Nachdem die Gruppe notgedrungen durch eine Schlechtwetterfront am gestrigen Tage am Boden bleiben musste, kam es heute erneut zu einem Einsatz gegen einfliegende Viermot.-Verbände der Amerikaner. Ab 10:00 Uhr dieses Tages verdichteten sich Meldungen über einige größere Bomberpulks die die holländische Küste mit Kurs Ost überflogen hatten. Gegen 10:30 Uhr wurde Sitzbereitschaft befohlen und schon wenige Minuten später um 10:43 Uhr erfolgte der Start der Gruppe mit Sammelraum südlich von Bremen. Zügig wurde ich mit meinem Verband von der Jägerleitstelle der Division an den Feindverband herangeführt. Um 11:00 Uhr sichteten wir die ersten geschlossenen Pulks über Vechta. Nach bewährter Manier teilte ich den einzelnen Staffeln ihre Ziele zu und gab danach den Befehl zum Angriff. Schon der erste Durchflug schien erfolgversprechend zu sein, nachdem der Stabsschwarm Raum gewonnen und eingedreht hatte, konnte ich starke Trefferwirkungen und Rauchentwicklung an mindestens fünf B-17 Bombern feststellen. Nach Sammlung und Neuformierung der Staffeln, was zu meiner Zufriedenheit schon besser gelang, flog die Gruppe um 11:03 Uhr einen erneuten Angriff, dieses Mal schon über den Vororten von Bremen. Auch dabei wurden mindestens vier weitere B-17 mehr oder minder stark beschädigt.
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Ein amerikanischer Bomberverband im Flakfeuer über Bremen.
Nach diesem zweiten Durchflug ließ ich meine Gruppe außerhalb der Flugabwehrzone nordwestlich von Bremen sammeln. Zu diesem Zeitpunkt erreichte mich die Meldung vom Staffelkapitän der 6. Staffel Hauptmann Otto Schulz, dass er eine Maschine verloren habe. Es handelte sich dabei um den Feldwebel Hans Boettcher der, so späteren Aussagen von Staffelkameraden nach, schon beim ersten Angriff auf den Feindverband durch das Abwehrfeuer der Bomber Treffer in Motor und Kabine erhalten hatte. Ich hatte nur wenig Zeit mir Gedanken um den Verbleib des Kameraden zu machen, da der Bomberpulk nach Entledigung seiner Last schon wieder auf Heimatkurs war. Nun galt es einzelne Nachzügler oder schon beschädigte Maschinen des Gegners abzufangen. Dazu teilte ich den einzelnen Staffeln unterschiedliche Höhen zu und gab Befehl zur freien Jagd in dieses Räumen.
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Schon um 11:11 Uhr meldete die 8. Staffel einen Abschuss einer B-17 westlich von Bremen durch den Feldwebel Franz Wurmheller. Die Gruppe folgte dem abziehenden Gegner immer noch dicht auf, als ich gegen 11:26 Uhr eine einzelne recht tief fliegende Feindmaschine ausmachte. Sofort stürzte ich mit meinem Rottenflieger auf sie zu. Ich konzentrierte mein Feuer in der mir verbleibenden kurzen Zeitspanne auf die beiden linken Motoren. Schon die ersten Kanonentreffer ließen beide in Flammen aufgehen. Im Abdrehen erkannte ich das der Bomber über die linke Tragfläche nach unter abschmierte. Kurz vor dem Aufschlag auf dem Boden gelang es noch vier Besatzungsmitgliedern mit dem Fallschirm auszusteigen. Für weitere Beobachtungen blieb mir allerdings keine Zeit mehr, da der Treibstoffvorrat zur Umkehr zwang. So gab ich auch dem Rest der Gruppe den Befehl zum Liegeplatz zurückzukehren. Nach Ankunft auf dem Platz ließ ich die Staffelkapitäne zur Abschlussbesprechung kommen. Zwei Stunden später wurde auch das Schicksal des Feldwebels Hans Boettchers geklärt, durch einen Anruf wurde mir das Auffinden seines total zerstörten Messerschmitt Jägers gemeldet. In den Trümmern fand man auch die Leiche des erst dreiundzwanzig jährigen Kameraden. So herrschte ob der Erfolge des Tages dennoch eine bedrückte Stimmung im Casino, als der Gruppenschreiber neben den Abschüssen dieses Tages auch den ersten Eintrag in die Verlustliste der Gruppe tätigen musste.
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Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
der_Dessauer
28.02.14, 21:19
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden (03.09.1943 und 04.09.1943).
Eingang am: 05.09.1943 um: 06:09 Uhr
Lage West (Frankreich)
Auch über Westeuropa sorgte das schlechte Wetter am 03.09.1943 zum Ausfall sämtlicher Flugbewegungen. Erst in den frühen Morgenstunden des 04.09.1943 flogen die Alliierten wieder verstärkt Angriffe auf die Funkmeßanlagen im belgischen und holländischen Raum. Allein hier wurden fünf Stationen schwer beschädigt.
Lage Südost (Balkan)
Im Luftraum der Luftflotte Südost gab es aufgrund von anhaltendem schlechten Wetterbedingungen keine Flugbewegungen innerhalb der letzten beiden Tage.
Lage Süd (Italien)
Bereits recht früh am Tagesbeginn des 03.09.1943 hatte sich abgezeichnet, dass das wiederum einsetzende schlechte Wetter jeglichen Flugbetrieb für diesen Tag unterbinden würde. Doch schon am folgenden Tag gab es eine erhebliche Wetterbesserung und die Alliierten nutzten diese auch sogleich aus. Abermals griffen starke Jagd- und Jagdbomberverbände die Liegeplätze der Luftflotte 2 rings um Rom an. So wurden faktisch alle verfügbaren Jagdverbände der Region zur Verteidigung dieser Plätze herangezogen. Nachteil davon war allerdings, dass der Feind weiterhin ungestört die Bahnverbindungen nach Süditalien angreifen konnte. Bereits um 08:21 Uhr wurde die II. Gruppe Jagdgeschwader 77 über Cisterna di Latina in heftige Kämpfe mit P-38 Lightning Verbänden verwickelt. Nach und nach wurden auch die I. und III. Gruppe des Geschwaders mit in die Auseinandersetzungen hingezogen. Fast zur selben Zeit kämpften die Masse der Schlachtfliegerverbände gegen einen größeren Viermot.-Verband der sich Rom von Süden nährte. In die sich immer mehr ausdehnenden Gefechten griffen nun auch die Staffeln der Jagdgeschwader 3 und 53 ein. Nur während kurzen Ruhephasen, in denen die Maschinen neu betankt und auf munitioniert wurden, konnten sich die Piloten ausruhen. Ansonsten setzten sich die Luftkämpfe über den ganzen Vormittag und dem frühen Nachmittag weiter fort. Erst gegen 14:00 Uhr ließen die Einsätze langsam nach und es trat Ruhe über dem italienischen Luftraum ein.
Lage Mitte (Reich)
Wie schon im Mittelmeerraum so war auch in West- und Mitteleuropa der Flugbetrieb durch die schlechte Wetterlage am 03.09.1943 zum erliegen gekommen. Jedoch verstärkte der Gegner auch hier seine Unternehmungen sobald die Wetterbedingungen sich am 04.09.1943 besserten. Bereits gegen 08:00 Uhr wurden etwa zweihundert-fünfzig Bomber und ebenso viele Begleitjäger im Anflug auf den norddeutschen Raum gemeldet. Schon bald war recht klar das Industriestandorte im Raum Bremen erneut Ziel des Angriffs sein sollten. Wie schon in den letzten Wochen wurden sofort alle verfügbaren Verbände der beiden Jagddivisionen im Westdeutschen Raum alarmiert und an den Bomberstrom herangeführt. Abermals waren es die Staffeln des Jagdgeschwaders 26 “Schlageter” die als erste im Raum Lonner Tannen knapp diesseits der Reichsgrenze als erste Feindkontakt hatten. Hier trafen sie mit zahlenmäßig starken Spitfire Verbänden zusammen. Denn nach und nach eintreffenden Jagdverbänden gelang es die Masse der Begleitjäger von den Bombern zu trennen, die nun den Angriffen weiteren Jagd- und Zerstörergruppen ausgesetzt waren. Besonders die Gruppen des Jagdgeschwaders 11 erzielten in diesem Abschnitt der Kämpfe hohe Abschusserfolge. Nachdem die alliierten Bomber ihre Fracht über Bremen entladen hatten machten sie sich wieder auf den direkten Rückweg nach England. Sofort nach verlassen des Flakgürtels um Bremen wurden sie erneut von den Jägern der Luftflotte Reich bedrängt. Selbst als sie schon über der holländischen Küste waren wurden ihnen schwere Schläge verpasst. Vor allen anderen hatten hier die Gruppen des Jagdgeschwaders 300 ihren Anteil zum Abwehrerfolg beigetragen. Doch noch war der Tag noch lange nicht vorbei. Schon gegen Mittag wurden weitere Viermot.-Verbände im Anflug auf das Ruhrgebiet gemeldet. Sobald die sie begleitenden Jäger abdrehen mussten, wurde auch diese Formation angegriffen. Ziel der Bomber war der Liegeplatz bei Gütersloh, der auch von ihnen bombardiert wurde, jedoch befanden sich zu diesem Zeitpunkt alle dort stationierten Verbände in der Luft. So gab es nur geringe Ausfälle und die Beschädigungen an den Einrichtungen und dem Rollfeld hielten sich auch in Grenzen. Wie schon am Vormittag so auch bei diesem Angriff wurden die Feindmaschinen bis weit nach Nordfrankreich hinein verfolgt. Nach der Abwehr dieses Einfluges trat auch hier erst einmal Ruhe ein. Gegen Mitternacht erfolgte dann noch ein Angriff des Bomber Command auf Essen. Hier hatten Teile der Nachtjagdgeschwader 1 und 3 Feindkontakt und konnten einige Erfolge erzielen.
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Lageeinschätzung OKL
Die Wucht mit welcher die Alliierten Luftflotten schon nach kurzer Unterbrechung wieder zuschlagen können überrascht doch etwas. Allerdings kann man an den Erfolgen erkennen, dass die bisher getroffenen Abwehrmaßnahmen ihre Wirkung nicht verfehlen. Die nächsten Tage werden zeigen ob sich der Gegner von den erlittenen Verluste wiederum so schnell erholen kann.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 170 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 8 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 180 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 82 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 31 Maschinen in der Luft und 11 am Boden. 8 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 15 wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140228/6l7pmzlt.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Wiederum haben die Angriffe des letzten Tages die Bremer Werften schwer getroffen. Weite teile der Uboot-Endfertigung sind zerstört und es bedarf großer Anstrengungen diese Schäden wieder zu beseitigen. Auch die Flugzeugproduktion im Bremer-Umland ist zu fünfzig Prozent ausgefallen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140228/kk3xi3py.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Bremen steht bei den Alliierten wohl an erster Stelle als Bomberziel...da solltet ihr wohl zusehen, dass ihr noch etwas mehr Flak als Schutz heranzieht, sonst wird das übel enden.
Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg bei der Bomberabwehr...:ph:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
01.03.14, 12:10
Ja, die Uboot-Werften und die Focke-Wulf-Werke haben es den Alliierten angetan. Wir verstärken schon Runde um Runde die schwere Flak in diesem Raum. Vielleicht lassen sich die Bombenschützen ja durch das massive Abwehrfeuer einschüchtern.
Euer der_Dessauer
der_Dessauer
01.03.14, 13:02
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)
Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 03.09.1943 und 04.09.1943
Nach dem meine Gruppe am 03.09.1943 einen Ruhetag hatte, der mehr vom Wetter aufgezwungen denn von der übergeordneten Führung befohlen wurden war, ließen sich die alliierten Maschinen recht früh am Morgen des 04.09.1943 sehen. Schon kurz nach 08:00 Uhr wurden wir alarmiert und um 08:36 Uhr kam der Befehl zum Start. Wiederum schienen es die Viermots auf Bremen abgesehen zu haben, so das uns erst mal ein Sammelraum südlich der Stadt zugewiesen wurde. Nach dem die Gruppe dort schon etwas mehr als eine halbe Stunde kreisend verbracht hatte, fragte ich im Jägerleitstand mal höflich an ob wir noch benötigt wurden. Offensichtlich hatte meine Anfrage einige Herren aufgeschreckt, denn ich erhielt sofort neue Anweisungen den schon abziehenden Bombern nachzufliegen. Trotz aller Bemühungen kamen wir allerdings nicht mehr an die Pulks heran und mussten unverrichteter Dinge wieder zum Liegeplatz zurückkehren. Natürlich erwartete mich im Casino eine heftige Diskussion mit den Staffelkapitänen über das warum und wieso des verspäteten Einsatzes. Hier konnte auch ich nur Mutmaßungen anstellen und ließ, nach dem sich die Gemüter wieder abgekühlt hatten, das gemeinsame Mittagessen durch die Ordonanzen vorbereiten.
Meine Piloten und ich hatten gerade mit dem Mahl begonnen, als völlig aufgeregt ein Schreiber des Stabes bei uns hereinplatzte. Dabei hatte er den Befehl zum sofortigen Alarmstart der Gruppe. Überstürzt ließen wir alles stehen und liegen und liefen zu unseren Maschinen. So war der Verband schon um 12:13 Uhr wieder in der Luft. Dieses Mal hatten es die alliierten Maschinen wohl auf den Liegeplatz in der Nähe von Gütersloh abgesehen. Etwa sechzig schwere Bomber vom Typ B-24D Liberator flogen gerade auf den Platz zu. Schon wenige Minuten nach dem Start hatte ich Sichtverbindung mit dem feindlichen Verband, welcher schon von anderen Formationen der Reichsverteidigung angegriffen wurde. Nach kurzer Befehlsausgabe an die Staffelkapitäne setzte die Gruppe um 12:27 Uhr zum Angriffe an. Schon der erste Durchflug zeigte bei mehreren Feindmaschinen Wirkung, so ließ ich noch weitere zweimal angreifen. Innerhalb von sechs Minuten hatten sich die Masse meiner Flugzeugführer verschossen. Nach dem wir nördlich von Gütersloh gesammelt hatten und mir Vollzähligkeit gemeldet wurde, traten wir den Rückflug zum Liegeplatz an. Dort angekommen wurden die Maschinen den Warten zur dringend benötigten Überholung übergeben und ich führte mit den Piloten eine Auswertung des Einsatzes durch. Hierbei wurde klar, dass von der Gruppe sicher vier B-24 beschädigt und eine Maschine abgeschossen wurde. Der erfolgreiche Schütze war der Unteroffizier Bert Sturm von der 8. Staffel. Ich ließ noch am Abend diesen Erfolg durch den Gruppenschreiben eintragen.
http://s1.directupload.net/images/user/140301/y6ze77q2.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
der_Dessauer
02.03.14, 16:55
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (05.09.1943).
Eingang am: 06.09.1943 um: 05:43 Uhr
Lage West (Frankreich)
Schon früh am morgen um 07:47 Uhr wurde das Flugfeld bei Bergen op Zoom von einem Jabo-Angriff heimgesucht. Allerdings hielten sich die Schäden in Grenzen. Ein weiteren Angriff von mittelschweren Bombern richtete sich gegen 08:19 Uhr gegen den Liegeplatz bei Steenwijk. Auch hier traten kaum Verluste auf unserer Seite auf. Um 09:43 Uhr erfolgte ein schwerer Angriff von Viermot-Verbänden auf ein Industriewerk nordwestlich von Paris. Gegen 10:59 Uhr trafen einige Staffeln der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 2, die gerade "Freie Jagd" flogen, über St. Marceau auf einen Spitfire Verband den sie sofort angriffen. Nach und Nach wurden auch die anderen Gruppen des Geschwaders in die Kämpfe verwickelt, an denen bald auch einige Typhoon Formationen teilnahmen. Gegen Mittag endeten die Luftkämpfe, bei denen vier eigene Maschinen verloren gingen und zehn Gegner abgeschossen wurden. Des restlichen Tag blieb es bei verstärkter Aufklärer-Tätigkeit im Luftraum der Luftflotte 3.
Lage Südost (Balkan)
Im laufe des Tages kam es hier zu vereinzelten Einflügen in den Luftraum über Albanien. Welche jedoch nach Beobachtungen gegen Mittag ausblieben.
Lage Süd (Italien)
Wie schon an den Vortagen so mussten die Jagdgruppen auch gestern einzig für Abwehreinsätze rund um Rom und ihrer Liegeplätze eingesetzt werden. Dabei gerieten die Jagdgeschwader 53 und 77 sehr schnell in langanhaltende Luftkämpfe mit P-38 Formationen südlich von Rom. Ebenfalls wurden die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 gegen mittelschwere Bomber noch über der See eingesetzt. So gelang bei Cisterna di Latina der Abschuss von fünf B-26B Marauder Bombern, jedoch wurden die abdrehenden Fw190F´s der Gruppen danach von P-38H Lightnings überrascht welche in einem kurzen Kampf vier Focke-Wulfs abschossen. Auch am Nachmittag setzten sich die wechselvollen Kämpfe bis gegen 15:00 Uhr fort.
Lage Mitte (Reich)
Gegen 09:20 Uhr erreichten erste kleinere Verbände der Alliierten das Ruhrgebiet und begannen mit der Bombardierung von verschiedenen Industriebetrieben. Ab 10:30 Uhr häuften sich die Meldungen, dass einige größere Feindverbände im Anflug auf Norddeutschland wären. Wiederum wurden die Geschwader der 1. und 3. Jagddivision alarmiert. Erste Gefechte kamen um 10:55 Uhr über Hamm zwischen den Staffeln der II. Gruppe Jagdgeschwader 3 und einem größeren B-24D Liberator Pulk zustande. Schnell weiteten sich die Kämpfe aus, indem Teile des Jagdgeschwaders 26 mit hineingezogen wurden. Jedoch verblieb nicht viel Zeit die schweren Bomber zu bekämpfen, den schon bald hinter der Reichsgrenze wurden sie wiederum von Begleitjägern aufgenommen. So wurden nur sieben B-24 und einige Jagdmaschinen bei diesen Kämpfen abgeschossen. Gegen Mitternacht kam es dann erneut zu einem heftigen Doppelangriff des Bomber Commands auf Hamburg und Essen. Um diesen Angriff zu begegnen wurden alle verfügbaren Nachtjäger alarmiert und in Warteräume in unterschiedlicher Höhe in der Nähe der vermuteten Ziele beordert. Die Nachtjagdgeschwader 2, 3 und 5 verteidigten sehr erfolgreich Hamburg und die Nachtjagdgeschwader 1, 4, 6 und 101 sowie das Jagdgeschwader 300 übernahmen die Verteidigung des Ruhrgebietes. Wie so oft bei Nachtkämpfen zerfiel die Luftschlacht in viele Einzelkämpfe. Dabei gelang es, in Zusammenarbeit mit der Flak, siebenundsechzig Bomber abzuschießen.
http://s1.directupload.net/images/user/140302/koyb9kuc.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Der gestrige Tag zeigte ein neues Verfahren wie die Alliierten angreifen. Statt große geschlossene Bomberverbände auf ein Ziel anzusetzen, wurden viele kleinere Formationen auf viele unterschiedliche Ziele beordert. Dies erforderte von den Jägerleitstellen ein Umdenken, was erst gegen Mittag voll zum tragen kam. Besonders die Frontgeschwader der 3. Jagddivision mussten an diesem Tag teils zwei- bis dreimal starten um der vielen Einflüge Herr zu werden.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 67 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 40 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 480 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 44 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 23 Maschinen in der Luft und 3 am Boden. 5 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 17 wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140302/dw5hxmpy.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Die Angriffe in den letzten vierundzwanzig Stunden haben vornehmlich Industriekomplexe im Reich und Verkehrseinrichtungen in Belgien getroffen. Die IG-Farben-Werke in der Nähe von Düsseldorf wurden schwer getroffen und haben einen Ausfall von knapp siebzig Prozent zu verkraften. Dasselbe gilt für zwei Aluminiumwerke im Ruhrgebiet welche einmal zu sechzig und einmal zu zwanzig Prozent ausgefallen sind. Weiterhin wurde eine Ölraffinerie in Hamburg zu fünfzig Prozent zerstört. In Belgien wurden Einrichtungen der Reichsbahn bei Rotterdam, Schaerbeek und Somain getroffen, sowie der Hafen von Kattendijk zu hundert Prozent zerstört.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140302/35efzxx3.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
08.03.14, 15:47
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (06.09.1943).
Eingang am: 07.09.1943 um: 05:23 Uhr
Lage West (Frankreich)
Den gesamten Vormittag über griffen unterschiedlich starke Feindverbände viele Bodenziele im nordfranzösischen Raum an. Darunter sind die Liegeplätze Tavaux, Nivelles, Octeville, Champagne und Tille zu nennen. Genauso wurde ein Zugdepot nahe Paris bei Villeneuve bombardiert. Zuletzt mussten auch noch Teile der 712. Infanteriedivision an der belgischen Küste einen Angriff über sich ergehen lassen. Die Masse der Angriffe stieß auf starke Flakabwehr, derselben gelang der Abschuss von zehn gegnerischen Flugzeugen unterschiedlichster Muster.
Lage Südost (Balkan)
Am gestrigen Tag fanden keinerlei Einflüge in den Luftraum der Luftflotte Südost statt.
Lage Süd (Italien)
Ab 07:30 Uhr erfolgten, wie schon an den Vortagen erste Angriffe auf die Liegeplätze rings um Rom. Um keine unnötigen Verluste zu erleiden wurden die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 noch Norden beordert. Währenddessen waren die beiden Jagdgeschwader 53 und 77 im rollenden Einsatz zur Abwehr der Angriffe. Mehrfach gerieten einzelne Staffeln und ganze Gruppen mit Feindverbänden ins Gefecht, dabei wurden bei drei eigenen Verlusten sieben Maschinen des Gegners abgeschossen. Ab Mittag verlagerten die Alliierten ihre Angiffe auf die deutschen Bodentruppen im Raum Neapel. Besonders die Panzerdivision "Hermann Göring" und die 15. Panzergrenadierdivision mussten unter diesen Schlägen leiden.
Lage Mitte (Reich)
Über den Vormittag des vergangenen Tages blieb es im Raum der Luftflotte Reich ruhig. Erst gegen 11:45 Uhr wurde der Einflug eines mittelgroßen Bomberverbandes gemeldet. Der Angriff zielte auf die Krupp-Werke bei Essen, die schon von einigen Wochen Ziel schwerer Bombardierungen geworden waren. Die Alarmierung der Tagjäger wurde hier jedoch recht spät durchgeführt, so das die heran eilenden Maschinen der Jagdgeschwader 3, 26 und 51 nur die letzten Pulks der abfliegenden Bomber zu fassen bekamen. Hierbei konnten acht Viermots abgeschossen werden. In der Nacht erfolgten vereinzelte Einflüge von zwei oder drei Schnellbombern vom Typ "Mosquito", welche nicht bekämpft werden konnten. Lediglich die Flak schoss einen Eindringling in der Nähe von Münster ab.
http://s14.directupload.net/images/user/140308/qp6fpsti.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Die kleineren und größeren Angriffe, besonders auf die Infrastruktur und Liegeplätze, haben wiedereinmal gezeigt, dass die Alliierten versuchen die deutsche Luftverteidigung weiter nach Osten abzudrängen.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 16 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 16 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 170 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 14 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 7 Maschinen in der Luft. 3 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 3 weitere wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140308/pskogy2d.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Nach der gestern erfolgten Bombardierung der Krupp-Werke muss mitgeteilt werden, dass mit der Wiederaufnahme der Produktion an diesem Standort vorerst nicht mehr zu rechnen ist.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140308/5hfxsmj8.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
09.03.14, 10:37
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)
Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 06.09.1943
Über den Vormittag dieses Tages kamen immer mal wieder Meldungen über verstärkte Tieffliegerangriffe im belgischen und holländischen Luftraum über die Leitstellen zu uns durch, jedoch wurde für unseren Raum keine erhöhte Alarmstufe befohlen. So hatte ich Zeit um etwas Papierkram aufzuarbeiten und danach wieder einmal eine Runde beim technischen Personal vorbeizuschauen. Die Einsätze der letzten Tage haben den Maschinen viel abverlangt und der Klarbestand ist davon schon deutlich herabgesunken. Doch die Männer in Schwarz tun alles um meinen Piloten so viele gut gewartete Flugzeuge wie möglich bereitzustellen. Gerade als ich mich mitten in einem Gespräch über die Güte des Flugtreibstoffes befand, kam über den Platzlautsprecher die Aufforderung an mich schnellst möglich zum Gruppenstab zu kommen. Dort wurde ich sofort ans Telefon gebeten. In einem kurzen Gespräch erfuhr ich, dass ein mittelgroßer Bomberverband im Anflug auf Essen sei und die Reichsgrenze schon passiert habe. Einhergehend mit einem Fluch wurden die Staffeln alarmiert und schon wenige Minuten später um 12:06 Uhr konnte ich der Bodenstelle melden, dass die Gruppe mit fünfundzwanzig Jagdmaschinen in der Luft und auf dem Weg ins Ruhrgebiet sei.
http://s14.directupload.net/images/user/140309/fattwr5p.jpg (http://www.directupload.net)
Doch stellt sich schnell heraus das wir dieses Mal zu spät alarmiert wurden, der feindliche Verband hatte sein Ziel schon bombardiert und befand sich im Abflug. Erst nahe der holländisch-deutschen Grenze bei Volkel konnte ich meine Staffeln auf die letzten Pulks zum Angriff führen. Jedoch musste ich schon beim ersten Anflug erleben wie eine Maschine der 8. Staffel Treffer im Motorbereich bekam und darauf schnell nach unter weg sackte. Über Funk hörte ich wenig später die Meldung mit, dass andere Piloten der Staffel den Flugzeugführer, Oberfeldwebel Fritz Liebelt, per Fallschirm haben aussteigen gesehen. Ich konnte mich in diesen Moment nicht auf ein Einzelschicksal konzentrieren, da nach unserem ersten Durchflug schon eine Reihe Feindmaschinen Trefferwirkung zeigten. Im Zuge der weiteren Angriffe befassten wir uns mit diesen Nachzüglern. Um 12:40 Uhr hatte dann auch ich eine schon beschädigte Maschine vor mir, welche ich von schräg unten angriff und weitere Treffer in die beiden rechten Motoren anbringen konnte. Daraufhin verlor der Bomber schnell an Höhe. Ich sah noch wie fünf Mann der Besatzung mit dem Fallschirm absprangen bevor das Flugzeug am Boden zerschellte. Wenige Minuten später ließ ich die Angriffe einstellen und gab den Befehl zum Rückflug nach Paderborn. Nach der obligatorischen Nachbesprechung des Einsatzes und einer ersten Auswertung der Abschussmeldungen konnte der Gruppenschreiber weitere vier Abschüsse in die Gruppenstatistik aufnehmen. Auch konnte ich meinen besorgten Männern nach einer Reihe von Telefonaten mitteilen, dass der Oberfeldwebel Fritz Liebelt nach einer etwas ruppigen Baumlandung am rechten Bein verletzt in einem Lazarett in Köln liegt. Sobald wir Zeit finden werden die Jungs und ich ihm mal einen Besuch abstatten.
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Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
Frisiercreme
11.03.14, 01:55
Oberleutnant Frisiercreme prügelte die Plexiglashaube des Cockpits auf, riss hektisch das Gurtzeug von sich, stemmte sich aus der engen Röhre und taumelte von der linken Tragfläche auf den Boden, wo er mit angezogenen Knien liegenblieb. Mit zitternder Hand nestelte er an seiner Lederjacke herum und zog schließlich eine vom Schweiß durchtränkte Overstolz hervor und zündete sie an. So lag er rauchend für Minuten.
Es war wieder schlimm gewesen.
Ein Angriff von B 17 auf das Ruhrgebiet und offenbar hatte die Koordination nicht funktioniert, so dass das II./JG 26 auf den Feind traf, während er noch von Begleitjägern beschützt wurde. Diese P 47 sahen zwar nicht nach mehr aus als nach einem willkürlich zusammengehämmerten Haufen Eisen, plump und schwerfällig, aber in Wahrheit war das Flugzeug um einen mächtigen Motor - und noch viel wichtiger - um einen mächtigen Turbolader herumgebaut worden. Und der Lader war es, der in den gewaltigen Höhen, in denen die Amerikaner angriffen, die Leistung des Flugzeugs bestimmte. Leutnant Kehl hatte das zu spüren bekommen, er hatte die Biester unterschätzt und hatte dann versucht, sich durch einen Sturzflug in Sicherheit zu bringen. Im Sturz aber hatte die Gustav erst Recht keine Chance, jetzt war Kehl tot.
Eigentlich war die Gustav ein gutes Flugzeug, ein ausgezeichnetes sogar. Doch die Notwendigkeit schwere Bomber in großen Höhen zu bekämpfen hatte zunehmend dazu geführt, dass die Maschine immer schwerer geworden war und nun für alles und nichts mehr richtig zu gebrauchen war. Und dabei war sie in den jetzt üblichen Höhen über 7000 Meter der 190 fliegerisch noch immer überlegen, wenn diese auch mehr Feuerkraft hatte.
Frisiercreme dachte ernüchtert daran, wie er die P 47 vor wenigen Tagen nur unter Verbrauch der gesamten Munition der 20mm Kanone abschießen konnte. Und auch die B 17 war nur deshalb abgestürzt, weil er mit einem Glückstreffer entweder ein Steuerkabel oder den Piloten - Frisiercreme stand auf. Er redete sich wieder ein, dass er im Getümmel des Luftkampfes nicht die Fallschirme hatte zählen können.
Oberleutnant Frisiercreme, Sieger in zwei Luftkämpfen, torkelte schweißnass den Barracken entgegen. Es hatte keinen Schirm gegeben.
der_Dessauer
14.03.14, 19:20
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (07.09.1943).
Eingang am: 08.09.1943 um: 06:13 Uhr
Lage West (Frankreich)
Über den ganzen Tag betrachtet, kam es nur zu einem einzigen Angriff auf Bodentruppen der 712. Infanteriedivision an der belgischen Küste. Ansonsten überflogen am gestrigen Tage mehrere große Bomberverbände den Luftraum der Luftflotte 3 mit Kurs Ruhrgebiet. Jagdgeschwader der Reichsverteidigung stießen bei der Verfolgung der abfliegenden Verbände tief nach Belgien und Holland vor. So das es auch hier zu einer Vielzahl an Abstürzen von alliierten Maschinen kam. Die Flak unterstützte die schwer ringende Jagdwaffe mit vollem Einsatz.
Lage Südost (Balkan)
Im Luftraum der Luftflotte Südost kam es am gestrigen Tage nur zu vereinzelten Einflügen von alliierten Aufklärungsmaschinen in großer Höhe. Schwerpunkte schienen die Insel Kreta und der Peloponnes gewesen zu sein.
Lage Süd (Italien)
Wie schon in den vorangegangen Tagen, so griffen auch gestern wieder viele kleinere und größere Feindverbände die Region um Rom und die dortigen Liegeplätze an. Zu der Abwehr dieser Angriffe waren wiederum die Jagdgeschwader 53 und 77 sowie die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 im Schwerpunkt eingesetzt. Schon recht frühzeitig gerieten die Gruppen des Jagdgeschwaders 77 über Cerveteri und Tarquinia mit P-38 ins Gefecht. Wenig später traf die III. Gruppe des Schnellkampfgeschwaders 10 bei Cisterna di Latina auf einen B-17 Verband und brachte diesem die ersten Verluste bei. Hier zeichnete sich die 10. Staffel dieser Gruppe, geführt vom Leutnant W. Schrach Rufname „Shun“, besonders aus. Auch die anderen Gruppen dieses Geschwaders nahmen nach und nach an den sich ausdehnenden Kämpfen teil. Hierbei hatte unter anderem auch die 2. Staffel der I. Gruppe unter der Führung des Oberleutnant Erich Richter Rufname „Otto Weddingen“ Anteil an den Abschusserfolgen. Die Luftkämpfe dauerten von ca. 09:00 Uhr bis kurz nach 10:00 Uhr an und ereigneten sich alle südwestlich und südlich der italienischen Hauptstadt. Die Schäden an den Liegeplätzen halten sich sehr in Grenzen. Somit kann der Tageseinsatz als ein Abwehrerfolg für die Luftflotte 2 gewertet werden. Am späten Vormittag und am Nachmittag erfolgten nur sporadische Aufklärungsflüge der Alliierten in diesem Raum.
Lage Mitte (Reich)
Erst gegen 11:00 Uhr des gestrigen Tages wurden mehrere Feindverbände im Anflug auf das Ruhrgebiet gemeldet. Schon bald war klar das dieses mal die Bomber von einer größeren Zahl Begleitjäger vom Typ P-38 eskortiert wurden. Sehr zeitig wurden die Geschwader der 1. und 3. Jagddivision alarmiert und für die bevorstehende Abwehr des Angriffs bereitgestellt. Schon in dieser Phase gerieten die Gruppen der Jagdgeschwader 1, 3 und 51 in Kontakt mit feindlichen Bombern im Raum Dortmund – Münster. Nachdem in diese Kämpfe auch Staffeln der Jagdgeschwader 26 und 54 sowie vom Zerstörergeschwader 26 eingegriffen hatten, gelang es den Bomber-Verband zum Abdrehen zu zwingen. Kurze Zeit späten erschien auch das Jagdgeschwader 11 mit seinen über einhundert Fw190A-6/R1 auf dem Gefechtsfeld und fügten besonders der amerikanischen 388th Bombardment Group schwere Verluste zu. In einem der abgeschossenen Bomber wurde später die Leiche des stellvertretenden Kommandeurs dieser Einheit Lt. Colonel George C. Montgomery aufgefunden. In diesen Kämpfen zeichnete sich besonders die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 11 unter ihrem Kommandeur Hauptmann Erwin Clausen Rufname „Hayate“ besonders aus. Allein dieser Verband schoss bei einem eigenen Verlust zwölf Viermot-Bomber ab. Die Kampf verlagerten sich gegen Mittag immer mehr in den Raum Hamm – Lipperode – Paderborn, hier traf der Gegner dann allerdings auf das Zerstörergeschwader 76. Dieser Verband, darunter auch die 1.Staffel der I.Gruppe unter Führung des Oberleutnant Gunther Bischoff Rufname „Hjalfnar“, griff die Feindmaschinen energisch an und konnte so den Bomberstrom weiter schwächen. Ab 12:20 Uhr machten sich allerdings immer mehr die Begleitjäger bemerkbar. Große Teile der eigenen Jagdwaffe mussten sich nun teils heftiger Angriffe erwehren. Nichtsdestoweniger gelangten immer wieder kleinere Verbände aus Jägern und Zerstörern an die Bomber heran und konnte so Abschüsse erzielen. Nach dem die Masse der feindlichen Maschinen schon die Reichsgrenze mit Kurs West passiert hatten und sich die Verbände der beiden Jagddivisionen im Rückflug zu ihren Standorten befanden, wurde von den Leitstellen das Jagdgeschwader 300 zum Tag-Einsatz an die zerfledderten Bomberformationen über Belgien und Holland herangeführt. Hier gelang es unter anderen noch der II. Gruppe, unter ihrem Kommandeur Major K. Kettner Rufname „Lee“, einzelne Nachzügler und schon beschädigte Flugzeuge zur Landung zu zwingen oder abzuschießen. Hierbei erlitt besonders die 96th Bombardment Group schwere Verluste. Der stellvertretende Kommandeur dieser Einheit, Lt. Colonel Tom Kenny, wurde tot neben dem Wrack seiner Maschine aufgefunden. Die Luftkämpfe fanden gegen 13:20 Uhr im Raum Utrecht – Vorden ein Ende. Dennoch gelang es der Funkaufklärung noch eine lange Zeit danach Hilferufe von einer großen Anzahl beschädigter Bomber über dem Ärmelkanal zu Empfangen. Im Laufe des Nachmittags blieb es dann weitgehend ruhig, erst gegen 20:45 Uhr gab es wieder erste Anzeichen das das Bomber Command einen neuerlichen Angriff auf deutsche Städte durchführen wollte. Dieses mal griffen etwa zweihundert-sechzig Bomber Dortmund an. Teile der Nachtjagdgeschwader 1, 3, 4, 5 und 6 sowie vom Jagdgeschwader 300 gelang es in den Bomberstrom einzubrechen und dort Abschüsse zu erzielen. Nach Auswertung der Meldungen wurden dreißig Feindmaschinen vernichtet. Gegen 23:00 Uhr verließen die letzten alliierten Bomber das Reichsgebiet.
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Lageeinschätzung OKL
Nach Auswertung der Angriffe des gestrigen Tages, scheinen es die Feindverbände mit Masse auf die Liegeplätze der Luftflotte Reich in unmittelbarer Nähe zum Ruhrgebiet abgesehen zu haben. Wenn sich dies in den nächsten Tagen fortsetzt, kann davon ausgegangen werden das ein größere Angriffswelle auf die Rüstungsbetriebe in diesem Raum geplant wird. Um hier die Verteidigung zu stärken wurde schon vor einigen Tagen das Jagdgeschwader 2 aus Nordfrankreich hierher verlegt. Das Geschwader befindet sich zwar noch in der Auffrischung, dennoch ist es eine willkommene Verstärkung für die hart kämpfenden Verbände der 1. und 3. Jagddivision.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 140 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 17 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 140 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 61 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 29 Maschinen in der Luft und 2 am Boden. 16 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 17 weitere wurden verwundet.
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Industrie und Luftrüstung:
Dadurch das sich der alliierte Gegner gestern auf die Liegeplätze der Reichsverteidigung konzentriert hat, ist an der Rüstungsindustrie kein weiterer Schaden entstanden. Bei den angegriffenen Liegeplätzen handelt es sich um Paderborn, Lipperode und Lippsringe, auf allen drei Plätzen gab es nur minimale Schäden an den Landebahnen und den Infrastruktureinrichtungen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140314/wk4uxlpz.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
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In irgendeinem Schankhaus irgendwo in Stendal......
Es rückte schon langsam wieder auf das Morgengrauen zu da hockten die Männer um Oberleutnant Kraft(unter Freunden und Kameraden Ammann gerufen)
immernoch beieinander und tranken noch die ein oder andere Flasche Fusel miteinander.
Die Stimmung war allerdings nicht wie die Tage zuvor,denn irgendwas fehlte....und das war Feldwebel Radke.
Bevor man in eben dieses Schankhaus gegangen war gab es noch einen Einsatz über dem Ruhrgebiet.
Zwar konnten wie schon so oft zuvor wieder einige feindliche Bomber beschädigt und mit ihrer tödlichen Fracht zum abdrehen gebracht werden,aber einen wirklichen
Abschuss konnte ihm keiner seiner Männer berichten.
Nachdem nun fast die gesamte Munition verschossen war und der Sprit wohl gerade noch zum Heimflug reichen würde gab Oberleutnant Kraft den Befehl zum Rückflug.
Mit einem erfreulichem Grinsen stellte er fest das alle Maschinen noch da waren,aber eine etwas weiter zurück hing und auch per Funk nicht zu erreichen war,aber dennoch halbwegs in Ordnung zu sein schien.
Nach einer halben Stunde erreichten sie ihren Fliegerhorst und landeten einer nach dem anderen nur einer wollte oder konnte noch nicht...Feldwebel Radke.
Und da sahen es auch die Kameraden warum es so war....das Fahrwerk war nicht draußen und würde wohl auch nicht kommen,dass hieß unweigerlich eine Bauchlandung bei Nacht.
Radke war ein erfahrener Pilot,aber wenn die Maschine nicht mehr wollte mußte er auf sein Glück vertrauen,aber diese Nacht war es ihm nicht hold.
Die Landung ansich klappte perfekt,aber irgendeine Spritleitung war wohl angeschossen worden und so fing die Maschine auch fast sofort Feuer und brannte bald lichterloh.
Obwohl der Brand schnell gelöscht werden konnte starb der Feldwebel noch im Pilotensitz.
Und so gingen seine Kameraden den letzten Schnaps auf ihn trinken und gedachten dem Toten.
der_Dessauer
16.03.14, 10:15
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Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
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Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 07.09.1943
Schon in den Morgenstunden des gestrigen Tages wurde mir klar, dass wir wieder einmal keinen dringend benötigten Ruhetag haben würden. Zwar blieben die Jagdbomberangriffe auf die belgischen und holländischen Küstenbefestigungen und Einrichtungen des Heeres aus, doch auch sonst hielt sich der Gegner mit Aktionen in der Luft zurück. Erst gegen 11:00 Uhr wurde mein Verdacht bestätigt, als uns Meldungen erreichten nach denen sich mehrere größere Bomberverbände mit starkem Begleitschutz auf dem Weg nach Osten befanden. Um 11:32 Uhr wurde der Gruppe durch die Leitstelle der Startbefehl gegeben. Nach sammeln des Verbandes etwa achtzig Kilometer östlich von Dortmund wurden wir an einen Bomberpulk herangeführt. Ich hatte die feindliche Formation schon ausgemacht, als mich ein plötzlicher Warnruf zusammenschrecken lies. Mein Rottenflieger hatte einen starken Verband von P-38H Lightnings entdeckt, welche sich gerade anschickten uns aus der Überhöhung heraus anzugreifen. Kaum blieb mir Zeit die Gruppe auf den Zusammenprall vorzubereiten, da waren deutsche und amerikanische Jäger schon in eine heftige Kurbelei verwickelt. Mit einem Mal war der Funk voller Hinweise und Warnrufe der Piloten, doch schon nach kurzer Zeit erhielt ich eine Abschussmeldung vom Staffelkapitän der 6. Staffel Hauptmann Otto Schulz. Er hatte eine der Angreifer in Brand schießen können. Mehrere Piloten seiner Staffel bestätigten später den Abschuss. Inzwischen verlagerte sich der Ort des Gefechts vom östlichen Stadtrand von Dortmund hin zum Raum westlich der Stadt. Wir waren nun schon fast fünfzehn Minuten in Kämpfe verwickelt und so langsam machte ich mir Gedanken über die Munitionsausstattung der Jäger, da erreichte mich eine neue Schreckensnachricht. Oberfeldwebel Emil Reinhardt meldete mir, dass mein Freund und alter Waffengefährte Hauptmann Herbert „Puschi “ Puschmann Staffelkapitän der 7. Staffel soeben abgeschossen wurden sei, in der Hitze des Luftkampfes konnte der Fall der Maschine nicht weiter verfolgt werden. Ich hatte in diesem Moment keine Zeit mir Gedanken über den Verbleib von „Puschi“ zu machen. Doch schon wenige Minuten späten drehten die Lightnings urplötzlich ab, mit großer Wahrscheinlichkeit gingen ihre Spritvorräte zur Neige. Doch auch für meinen Verband bestand keine Möglichkeit den Kampf weiter fortzusetzen, ein Großteil der Maschinen hatte sich nahezu verschossen und viele waren beschädigt. So ließ ich Sammeln und trat den Rückflug zum Heimatplatz an.
http://s14.directupload.net/images/user/140316/t7htq7j4.jpg (http://www.directupload.net)
Hauptmann Herbert "Puschi" Puschmann Staffelkapitän 7. Staffel II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
geboren am 10.08.1920 in Bolkenhain / Niederschlesien, gefallen am 07.09.1943 westlich von Dortmund in der Reichsverteidigung
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Nach der Landung machte ich mich sofort daran herauszufinden wo „Puschi“ verblieben war. Ich rief die Kreisleitstelle des betreffenden Planquadrates an und erfuhr hier das tatsächlich der Absturz seiner Maschine beobachtet wurden war. Ich nahm mir ein Auto macht machte mich auf den Weg zur beschrieben Absturzstelle. Als ich dort in den frühen Abendstunden eintraf, war die Bergung der sterblichen Überreste meines Freundes schon weitestgehend Abgeschlossen. Erschüttert erfuhr ich, dass man die Leiche etwa zwanzig Meter vom Wrack entfernt aufgefunden habe und der Fallschirm geschlossen gewesen sei. Möglich ist das „Puschi“ noch aus der Maschine heraus kam, dann aber irgendwo hängen blieb und sich erst kurz vor dem Aufschlag frei machen konnte. Ich ordnete die Überführung des Leichnams in seinen Heimatort nach Niederschlesien an, dort würde er mit militärischen Ehren begraben werden. Bei meiner Rückkehr zum Liegeplatz erwartete mich fast die gesamte Gruppe. Da ich allein wiederkam war für klar was mit ihrem Kameraden passiert war. Ich selbst hatte nur die Kraft eine kurze Rede mit Inhalten wie dem Fahneneid oder dem Schicksal aller Jagdflieger an meine Männer zu bringen. Jedoch bemerkte ich schnell, dass hier nur die Zeit Linderung verschaffen könne. Der 07.09.43 war für die Moral der Gruppe ein harter Schlag, nicht nur in der 7. Staffel sondern auch im Rest des Verbandes bemerkte man dies. Darüber hinaus waren die Bestände an einsatzbereiten Maschinen weiter abgesunken. Den dreiunddreißig Piloten der Gruppe standen nur zehn klare Bf109G-6 zur Verfügung. Dreizehn weitere müssen dringend generalüberholt werden und die restlichen fünfzehn befinden sich in den Reparaturboxen. Ich habe dem Oberleutnant Gunther Rubell aus dem Stabsschwarm die Führung der verwaisten 7. Staffel übertragen und dafür den Unteroffizier Richard Wiedemann aus dieser Staffel in den Stabsschwarm versetzt. Ich hoffe wir werden in den nächsten Tagen Zeit haben uns wieder zu fangen.
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Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
der_Dessauer
29.03.14, 12:53
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (08.09.1943).
Eingang am: 09.09.1943 um: 05:17 Uhr
Lage West (Frankreich)
Bereits gegen 07:55 Uhr begannen die Alliierten mit ersten Angriffen auf die Funkmeßanlagen bei Ft. Rouge an der französischen Nordküste. Des weiteren wurden wiedereinmal die Anlagen bei Coxyde, Bergen op Zoom, Alkmaar, Grimberghen, Einhoven, Melsbroek und Woensdrecht im Verlauf des gestrigen Tages angegriffen. Auch Verbände und Boden Einrichtungen der 16. Luftwaffenfelddivision wurden mehrmals angeflogen, hier hielt sich jedoch der Schaden in Grenzen. Um 12:30 Uhr wurden über vierzig feindliche Jagbomber auf dem Weg nach Zentralfrankreich gemeldet. Sehr bald stellte sich heraus das dieser Verband offensichtlich den Auftrag hatte den Liegeplatz Orconte zu zerschlagen. Auf diesem lagen zu diesem Zeitpunkt drei selbstständige Jagdgruppen. Jene wurde um 12:51 Uhr per Alarmstart in die Luft gebracht und an den Feindverband herangeführt. Ab 13:05 Uhr kam es im Raum Juvincourt – Hirson – Champagne zu heftigen Luftkämpfen, in welchen zwölf Mustang I abgeschossen werden konnten. Es gelang sogar den Squadron Leader David Annand von der 400. Squadron RCAF gefangen zunehmen. Die Jagdgruppen 101, 103 und 105 verloren bei diesen Kämpfen sechs Maschinen. Im gesamten Zeitraum des Vor- und frühen Nachmittags überflogen größere Feindverbände den Luftraum mit Kurs Reichsgebiet.
Lage Südost (Balkan)
Am gestrigen Tage wurde keine Einflüge alliierter Maschinen in den Luftraum der Luftflotte Südost gemeldet.
Lage Süd (Italien)
Wiederum mussten sich die Jagdgeschwader 53 und 77 sowie die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 gegen immer wieder anfliegende Feindverbände im Raum um Rom erwehren. Dabei bekämpften die Fw190F mit Masse die mittleren und schweren Bomber und die Bf109G-6 die diese begleitenden Jäger und Jagdbomber. Besonders heftig waren die Kämpfe über Capua, in welcher die I. und III. Gruppe des Schnellkampfgeschwaders 10 eine ganze Reihe von B-24D Liberator entweder abschießen oder schwer beschädigen konnte. Diese Kämpfe dauerten von 08:41 Uhr bis gegen 09:50 Uhr an. Erst gegen Mittag des gestrigen Tages kam es zu einer erneuten Welle von Einflügen bei welchen neun B-25D Michell Bomber abgeschossen wurden. Während dieser Luftkämpfe errang der Gruppenkommandeur der III. Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 zwei Luftsiege, wurde jedoch selbst von dem Abwehrfeuer der Bomber erfasst und stürzte mit seiner Maschine um 12:21 Uhr bei Lorenzo tödlich ab. Im weiteren Verlauf des Tages wurden auch Verbände der 15. Panzergrenadierdivision sowie Verkehrseinrichtungen angegriffen.
Lage Mitte (Reich)
Bereits in den frühen Morgenstunden kamen erste Meldungen auf in denen auf einige größere Feindverbände im Anflug auf das Ruhrgebiet aufmerksam gemacht wurden. Gegen 08.10 Uhr wurde für die 1. und 3. Jagddivision Alarm gegeben und um 08:18 Uhr starteten die ersten Verbände um die gegnerischen Begleitjäger schon frühzeitig in Gefechte zu verwickeln. Zu erst hatte jedoch das gesamte Jagdgeschwader 11 im Raum Ludwig – Dora Feindkontakt mit einer großen Anzahl Viermots. Die Luftkämpfe dehnten sich über Krefeld und Dortmund aus und zogen immer mehr eigene wie feindliche Maschinen in sich hinein. Über Bochum und Herne gelang dem Zerstörergeschwader 1 eine ganze Reihe von Viermot-Abschüssen. Auch der Feindverband der die Kugellagerwerke bei Elberfeld bombardieren wollte wurde hart von den Gruppen des Zerstörergeschwaders 26 bedrängt. Im Raum Düsseldorf trafen dann auch die Staffeln des Zerstörergeschwaders 76 auf den Feind. Nach abdrängen der feindlichen Jagdmaschinen griffen dann auch die Maschinen der Jagdgeschwader 2 und 3 im Raum Hasselt – Schaffen die schon arg auseinandergerissen Verbände der Alliierten an. Unter anderem wurde bei Krefeld – Uerdingen die erste B-17G auf dem europäischen Kontinent abgeschossen, in dieser Maschine befand sich der Kommandeur der 100th Bombardment Group Colonel Neil B. Harding.
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Lageeinschätzung OKL
Die vermehrten Angriffe auf das Ruhrgebiet lassen den Schluss zu, dass die Alliierten, der begrenzten Reichweite ihrer Begleitjäger bewusst, dieses nahe Ziel als Schwerpunkt in den kommenden Tagen und Wochen gewählt haben. Auch die am gestrigen Tage beobachteten feindlichen Aufklärer, die mit Masse über wichtigen Verkehrseinrichtungen in diesem Raum unterwegs waren, bestätigen diese Meinung.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 111 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 11 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 260 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 49 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 19 Maschinen in der Luft und 6 am Boden. 6 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 8 weitere wurden verwundet.
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Industrie und Luftrüstung:
Die Angriffe dieses Tages haben die Elektrizitätswerke bei Hattingen und Karnap schwer getroffen. Erfreulich ist das der Angriff auf das Stahlwerk von Krupp bei Borbeck abgeschlagen werden konnte und die Anlage selbst nur minimalen Schaden erlitten hat.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140329/mbiu3fb7.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
05.04.14, 20:20
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden (09.09.1943 und 10.09.1943).
Eingang am: 11.09.1943 um: 06:07 Uhr
Lage West (Frankreich)
Bedingt durch eine tiefhängende und fast geschlossene Wolkendecke über diesem Raum, kam es am 09.09.1943 zu keinerlei Einflügen alliierter Maschinen in dieses Gebiet. Im Verlauf des 10.09.1943 griffen vereinzelt kleinere Verbände die Funkmeßanlagen bei Alkmaar und Gilze-Rijen an. Ebenfalls wurden teile der 712. Infanteriedivision von mehreren Wellen mittlerer Bomber angegriffen. Im Laufe des Vormittags und des frühen Nachmittags kam es zu zahlreichen Überflügen großer Bomberformationen mit Kurs auf das Reichsgebiet.
Lage Südost (Balkan)
Trotz einer über diesem Gebiet recht guten Wetterlage, kam es weder am 09.09.1943 noch am 10.09.1943 zu einem Einflug alliierter Flugzeuge in den Luftraum der Luftflotte Südost.
Lage Süd (Italien)
Auch hier verhinderte eine tiefhängende Wolckendecka am 09.09.1943 jegliche Bewegung in der Luft. Nach aufklaren am morgen des 10.09.1943 begannen die Alliierten mit kleineren Angriffen auf die 26. Panzerdivision und die Funkmeßanlage bei Aquino. Diese Einflüge flauten jedoch recht schnell bis Mittag ab und hörten am Nachmittag schließlich gänzlich auf.
Lage Mitte (Reich)
Durch eine tiefe und fast gänzlich geschlossene Wolkendecke, kam es am 09.09.1943 in dem Gebiet der Luftflotte Reich zu keinerlei Flugaktivität. Der Kontrast dazu wurde am folgenden Tag geliefert. Schon am morgen des 10.09.1943 wurden mehrere große Viermot.-Verbände mit starkem Geleitschutz im Anflug auf das Ruhrgebiet gemeldet. Gegen 09:30 Uhr wurden die meisten Verbände der 1. und 3. Jagddivision alarmiert und ab 10:10 Uhr starteten die ersten Verbände um sich den gegnerischen Formationen entgegenzustellen. Um 10:28 Uhr bekamen die Gruppen des Jagdgeschwaders 2 bei Mechernich südwestlich von Köln ersten Feindkontakt. In diese Kämpfe, die sich weiter nach Koblenz ausdehnten, wurden alsbald auch die Staffeln der Jagdgeschwader 3, 4 und 5 hineingezogen. Im Raum Odendorf erwiesen sich die Angriffe der Jäger als so stark, dass der amerikanische Leitverband, die 385th Bombardment Group geschwächt umkehren musste. Mittlerweile hatten sich die Luftkämpfe weiter bis in den Frankfurter Raum ausgedehnt. Hier stießen weitere Verbände der Reichsverteidigung hinzu. Darunter Teile der Jagdgeschwader 1 und 26 sowie der Zerstörergeschwader 1 und 26. Während die Kämpfe im Süden des Ruhrgebietes tobten, wurden die Gruppen des Jagdgeschwaders 11 in Raum Münster in Kämpfe mit einem weiteren Viermot.-Verband verwickelt. Unterstützung erhielt das Geschwader vom Jagdgeschwader 27 und Teilen des Zerstörergeschwaders 76. Zusammen fügten diese Verbände den angreifenden Formationen wiederum große Verluste zu. Nach der mehr und minder erfolgten Bombardierung ihrer Zielgebiete gingen die amerikanischen Verbände auf Heimatkurs. Die letzten Maschinen verließen gegen 11:50 Uhr den Luftraum der Luftflotte Reich. Nach den Meldungen der Jagddivisionen wurden bei einem Verlust von siebenundzwanzig Maschinen über einhundert schwere Bomber der Alliierten an diesem Tage abgeschossen.
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Lageeinschätzung OKL
Wiederum versuchen die Alliierten bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Zulieferer der Luftrüstungsindustrie zu zerschlagen. Dennoch zeitigen die massiven Abwehreinsätze gegen einzelne Bomberverbände teils große Erfolge.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 107 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 4 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 60 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 52 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 27 Maschinen in der Luft. 11 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 8 weitere wurden verwundet.
http://s7.directupload.net/images/user/140405/tlxigjue.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Bei den Angriffen des 10.09.1943 wurden bei dem Zulieferer Opel in Rüsselsheim und bei MAN in Gustavsburg schwere Schäden verursacht. Teilweise werden hier in den nächsten Wochen die Produkionen gänlich eingestellt werden müssen. Der Angriff auf das Aluminiumwerk der Lippe-Vereinignug konnte durch die Tagjagd fast ganz gestört werden, so entstand an dieser Fabrik nur geringer Schaden.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140405/tskym2j2.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
12.04.14, 15:37
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (11.09.1943).
Eingang am: 12.09.1943 um: 06:13 Uhr
Lage West (Frankreich)
Über den Tag verteilt griffen kleinere Verbände die Funkmeßanlagen bei Chivres, Sint-Denijs-Westrem, Grimberghen und Katwijk an. Auch der Liegeplatz Clastres wurde zum wiederholten male angegriffen. Teile der 16. Luftwaffenfelddivision wurden am frühen Nachmittag mehrmals von Jagdbombern belästigt. Im Verlauf des Großangriffes auf Köln beteiligten sich die Jagdgruppen 101, 103 und 105 sowie die Flak-Verbände der Luftflotte 3 an dem Abwehreinsatz.
Lage Südost (Balkan)
Am 11.09.1943 erfolgten keinerlei beobachtete Einflüge der Alliierten in das Gebiet der Luftflotte Südost.
Lage Süd (Italien)
Die in Italien verbliebenen Geschwader der Luftwaffe werden weiterhin aufgefrischt. Derweilen setzt der Gegner seine Angriffe auf Funkmeßanlagen, Eisenbahndepots und Bodentruppen der Achse fort. So wurden die Anlagen bei Capua, Rieti und Pescara schwer getroffen. Ebenfalls mussten die Verbände der 94. und 305. Infanteriedivision mehrere Angriffe von Jagdbombern überstehen.
Lage Mitte (Reich)
Schon sehr früh am Morgen des 11.09.1943 wurden durch die Funkaufklärung zahlreiche Starts in Südengland gemeldet. Bald schon überflog ein langgezogener Bomberstrom die holländische Küste. Im Zuge der Verfolgung des selbigen konnten Ziele im Süden des Ruhrgebietes als wahrscheinlich gelten. Daraufhin starteten die Verbände der beiden Jagddivision zu einem großangelegtem Abwehreinsatz in diesem Raum. Die gegen 08:40 Uhr aufgestiegenen Geschwader hatten schon um 09:00 Uhr ersten Feindkontakt im Norden von Köln. Hier stießen die Staffeln der II. Gruppe Jagdgeschwader 3 auf einen B-24D Liberator Verband und begannen diesen zu attackieren. Bald schon wurden sie von der III. und IV. Gruppe des Geschwaders unterstützt. Die Luftkämpfe dehnten sich schnell auf Gebiete westlich und östlich von Köln aus als dem Jagdgeschwader 3 auch die Jagdgeschwader 2 und 27, sowie Teilen der Jagdgeschwader 4 und 51 zu Hilfe kamen. Östlich von Köln im Raum Düren trafen dann auch die Gruppen der Jagdgeschwader 1 und 11 und der Zerstörergeschwader 1, 26 und 76 auf den Feind und fügten den schon abziehenden Verbänden ebenfalls hohe Verluste zu. Währenddessen lieferte sich das Jagdgeschwader 26 über Amsterdam einen Luftkampf mit einem Verband britischer Mustangs. Dabei konnten vier Gegner abgeschossen werden. Teile des Zerstörergeschwaders 26 verfolgten die amerikanischen Bomber noch bis Antwerpen und konnten so noch einige Nachzügler abschießen. Die letzten Feindflieger verließen den Luftraum der Luftflotte Reich um 13:43 Uhr.
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Lageeinschätzung OKL
Trotz des wiederholtem schweren und zahlreichen Einsatzes des Gegners, konnten die Jagdverbände der Luftflotte Reich auch am gestrigen Tage die Bombardierung vieler wichtiger Industriestandorte in sofern stören, dass kein gezielter Abwurf möglich war. So sind nur geringe Schäden entstanden. Wiederum hat der Feind über einhundert schwere Bomber eingebüßt und was noch viel wichtiger ist eine hohe Anzahl gut ausgebildeter Besatzungen dazu.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 104 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 10 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 200 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 58 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 18 Maschinen in der Luft. 5 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 12 weitere wurden verwundet.
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Industrie und Luftrüstung:
Die Angriffe des gestrigen Tages richteten sich mit Masse auf Industrieanlagen im Raum Köln. Neben einigen Zulieferern der Flugzeugindustrie und Bahndepots wurde das Ford Werk erheblich getroffen. Hier ist ein Produktionsausfall von über zwei Drittel entstanden.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
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Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
12.04.14, 20:56
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Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 11.09.1943
Nach drei Tagen ruhe hieß es schon recht früh an diesem Morgen, dass sich ein größerer Feindverband den südlichen Ablegern des Ruhrgebietes nährte. Gegen 08:10 Uhr kam der Befehl zur Sitzbereitschaft von der Division. Während wir so geduldig in den engen Maschinen warteten, grübelte ich immer noch über die Stimmung in meiner Gruppe nach. Sicherlich, die letzten Tage haben geholfen viele unklare Maschinen wieder einsatzbereit zu bekommen, auch konnten sich meine Männer etwas von der allseitigen Anspannung lösen. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Moral bei weitem noch nicht wiederhergestellt ist. Der Tod des Staffelkapitäns der 7. Staffel, der auch mein Freund war, hatte eine Lücke gerissen die nur schwer wieder zu schließen war. Über diese Gedanken verging die Zeit und um 08:50 Uhr bekamen wir den Befehl zum sofortigen Start. Nach diesem sammelte ich die Gruppe und setzte im Verbandsflug Kurs auf Köln, denn mittlerweile hatten erste Bomberverbände der Amerikaner diese Stadt und ihre Industrieanlagen als Ziel erwählt.
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Dieses Mal wurde die Gruppe durch die Jägerleitstelle weit ausholend auf die lange offene Flanke einer großen B-17-Formation angesetzt. Das erste Aufeinandertreffen fand im Raum Lunen um 09:13 Uhr statt. Schon bei dem ersten Anflug sah ich wie eine der Viermots schwere Treffer erhielt und über links auf tiefe ging. Die einzelnen Staffeln wiederholten die Angriffe immer und immer wieder. Trotz der massiven Abwehr der Bomber konnten die Staffelkapitäne ihre Männer geduldig jedes Mal in eine gute Ausgangsposition bringen bevor sie wieder in die Pulks eintauchten. In wenigen Minuten wurde der feindliche Verband arg dezimiert, bis er schließlich auseinander brach. Warum dies geschah, ob wir vielleicht die gegnerische Führungsmaschine abgeschossen hatten, kann ich nicht sagen, jedoch versuchten die Bomber zu zweit oder zu dritt ihr Heil im Rückflug nach England. In diesem Moment gab ich die Staffeln zur freien Jagd frei. So dehnten sich die anschließenden Kämpfe über den Raum Köln – Leverkusen – Butzweilerhof – Düren aus. Unterstützt wurden wir von einzelnen Zerstörern und Schwärmen von Jägern des Jagdgeschwaders 11. Im Funk konnte ich in schneller Folge Berichte von erfolgreichen Abschüssen oder Beschädigungen der Bomber hören. Derweil verfolgte mein Stabsschwarm drei B-17 die sich geschlossen absetzen wollten. Da drei der vier Maschinen meines Schwarmes bereits fast Mun.-Ende hatten, ließ ich meinen Rottenflieger noch einige Angriffe auf die Viermots fliegen. So kam es das es ihm gelang zwei der Bomber vor meinen Augen abzuschießen. Jetzt wurde es aber wirklich Zeit zum Platz zurückzufliegen, da die Betriebsstoffanzeige schon gefährlich gegen Null ging. Es gelang noch Paderborn zu erreichen wo bis dahin nur Teile der verschieden Staffeln eingetroffen waren. Der Rest war weit über andere Liegeplätze im Raum des Ruhrgebietes verteilt. Aber gegen Mittag waren fast alle Maschinen wieder auf den Heimathorst eingefallen. Nur zwei Maschinen fehlten, die des Staffelkapitäns der 5. Staffel Hauptmann Karl-Heinz Weber und die des Feldwebels Rudel Dietrich aus der 6. Staffel. Die Befragung der Kameraden ergab, dass beide während der Kämpfe Treffer von den Abwehrwaffen der Bomber erhielten und dann aus den Verbänden ausscherten um einen Platz zum Notlanden zu finden. Allerdings konnte, bedingt durch die Schwere der Luftkämpfe, jedoch niemand genauere Angaben machen. Erst am frühen Abend bekam ich durch einen Anruf des Hauptmanns Weber Klarheit. Er und der Feldwebel hatten keinen Liegeplatz mehr erreichen können und mussten auf den nächst besten Weiden notlanden. Beide machten dabei Bruch und wurden mehr oder weniger verwundet. Nun lagen sie beide in einem Lazarett in Düsseldorf und waren fürs erste nicht mehr einsetzbar. Als meine Piloten davon hörten hellte sich die Stimmung schlagartig wieder auf. Auch in mir kam Stolz auf die erbrachte Leistung auf als ich dabei zusah wie der Gruppenschreiber die neusten Erfolge in die Gruppenstatistik aufnahm. Innerhalb von acht Minuten gelang es dem Verband vierzehn Viermots zu beschädigen und neun abzuschießen.
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Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
Eine sehr schöne Erfolgsquote, die euer Verband da hatte...viel Glück auch beim nächsten Einsatz!!
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke:
der_Dessauer
15.04.14, 12:47
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden (12.09.1943 und 13.09.1943).
Eingang am: 14.09.1943 um: 05:33 Uhr
Lage West (Frankreich)
Durch die Wetterlage bedingt gab es am 12.09.1943 keine Einflüge in den Luftraum der Luftflotte 3. Erst am 13.09.1943 setzten die Alliierten ihre Angriffe auf Liegeplätze und Funkmeßanlagen in Nordfrankreich, Belgien und Holland fort. Jedoch hielten sich die Schäden in Grenzen, was wohl an der ringen Intensität und Quantität der angreifenden Verbände lag. Besonders die Flak hat sich hier mit dem Abschuss von zehn gegnerischen Maschinen und der Beschädigung vieler weiterer große Verdienste erworben.
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Lage Südost (Balkan)
Durch die Wetterlage am 12.09.1943 konnten keine Flugzeugbewegungen im Raum der Luftflotte Südost durchgeführt werden. Erst bei Wetterbesserung am folgenden Tag erfolgten wieder alliierte Einflüge in diesem Raum. Dabei wurden gegen die Funkmeßanlagen bei Mostar, Grobnico, Imotski und Bihac aufgeklärt. Erstmals erfolgten auch angriffe mittlerer Bomber auf die Funkmeßanlagen bei Sibenik und Zara, beide Anlagen wurden dabei schwer beschädigt beziehungsweise zerstört.
Lage Süd (Italien)
Auch hier erlaubten tief hängend Wolken und stürmisches Wetter am 12.09.1943 keinerlei Bewegung in der Luft. Erst am 13.09.1943 setzte wieder starke Lufttätigkeit seitens der Alliierten ein. Schwerpunkte an diesem Tag waren Funkmeßanlagen, Flugplätze und Eisenbahndepots in Mittelitalien, sowie verstärkte Angriffe auf die Bodentruppen der Achse an der Gustav-Linie. Hierbei wurde besonders die 16. Panzerdivision von mehreren Schlägen hart getroffen. Achtundzwanzig Panzerkampfwagen IV gingen hier verloren. Die zur Abwehr dieser Angriffe eingesetzten Maschinen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 gerieten mehrfach in Kämpfe mit mittleren Bombern und deren Begleitjägern. Dabei ging eine eigene Fw190F und sechs gegnerische Douglas Boston III verloren.
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Lage Mitte (Reich)
Wie in anderen Teilen West- und Südeuropas auch so waren die Bewegungen in der Luft im Raum des Reichsgebietes am 12.09.1943 durch das schlechte Wetter stark eingeschränkt. Mit auflockern der Wolkendecke am 13.09.1943 starteten die alliierten erneut einen Angriff auf das südliche Ruhrgebiet, genauer den Raum um Köln um hier verschieden Industrieziele zu bombardieren. Die Geschwader der 1. und 3. Jagddivision wurden gegen 10:20 Uhr alarmiert und in die Sammelräume befohlen. Schon um 10:31 Uhr hatten die Staffeln der Jagdgruppe 101 über Köln ersten Kontakt mit dem Feind. Schnell wuchsen die Kämpfe in diesem Raum an, nachdem sich die ersten Gruppen des Jagdgeschwaders 2 an diesen beteiligten. Unterdessen stießen im Raum Deelen die Fw190A-5 des Jagdgeschwaders 26 auf einen Verband von Mitchell II Bombern der ohne Jagdschutz unterwegs war. In den darauffolgenden Kämpfen wurden zwanzig der Bomber abgeschossen bei nur einem eigenen Verlust. Währenddessen beteiligten sich immer mehr Verbände der Luftflotte Reich an dem Abwehreinsatz rund um Köln, darunter Gruppen des 3, 4 und 27 Jagdgeschwaders. Gegen 11:00 Uhr erreichten dann auch die Verbände der Zerstörerwaffe diesen Einsatzraum und stürzten sich auf die schon abziehenden Bomberverbände. Durch diesen schnellen Ansatz konnten bei nur fünfzehn eigen Verlusten über achtzig Viermots der Amerikaner abgeschossen werden. Gegen Mittag verließen die letzten Feindmaschinen den Luftraum über dem Reich.
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Lageeinschätzung OKL
Interessant an den Angriffen gestern war die Tatsache, dass die Alliierten für die Bombardierung von vier Primärzielen im Raum Köln nur zweihundert-vierzig schwere Bomber aufbieten konnten. Gegen zwei der Ziele wurde jeweils sogar nur mit dreißig Maschinen vorgegangen. Es besteht die Möglichkeit, dass hier die hohen Verluste der letzten Wochen und die viel zahl von beschädigten Maschinen die Einsatzbereitschaft der anglo-amerikanischen Bomberflotte stark herab gesetzt hat.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 112 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 19 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 250 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 64 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 19 Maschinen in der Luft. 8 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 8 weitere wurden verwundet.
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Industrie und Luftrüstung:
Bei den heftigen Angriffen des 13.09.1943 wurden der Flugzeugteilezulieferer Horten, ein chemisches Werk in Leverkusen, ein Elektrizitätswerk bei Knapsack-Goldenberg und ein Verlade-Bahnhof in Köln-Kalk getroffen. Allerdings sind die Schäden an diesen Einrichtungen teilweise recht gering ausgefallen, ein Zeichen dafür das der massive Abwehreinsatz zum Erfolg geführt hat. Daneben wurden allerdings eine ganze Reihe von Funkmeßanlagen im Küstenbereich auf belgischem und holländischen Gebiet wiederum schwer getroffen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
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Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
16.04.14, 13:56
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (14.09.1943).
Eingang am: 15.09.1943 um: 05:41 Uhr
Lage West (Frankreich)
Mit Ausnahme der Bekämpfung eines Bomberverbandes bei Ein- und Rückflug ins Reichsgebiet, an welcher nur die Flak beteiligt war, blieb es im Luftraum der Luftflotte 3 ruhig.
Lage Südost (Balkan)
Abgesehen von einem Anflug eines schwachen Bomberverbandes auf die Fubkmeßanlage bei Imotski blieb es am gestrigen Tag ruhig im Luftraum der Luftflotte Südost. Der angesprochene Verband drehte aus unbekannten Grund vor erreichen seines Zieles ab und ging zurück auf Kurs Süditalien.
Lage Süd (Italien)
Im Raum der Luftflotte 2 ereigneten sich nur kleinere Angriffe auf die Funkmeßanlage bei Perugia und auf Einheiten der Panzerdivision "Hermann Göring". Beides mal kam es nur zu geringen Schäden.
Lage Mitte (Reich)
Gegen 11:00 Uhr wurde das Jagdgeschwader 3 und das Jagdgeschwader 300 zur Abwehr eines einzelnen Einfluges von etwa neunzig Bomber alarmiert. Die ersten Gruppen des JG 3 starteten gegen 11:11 Uhr und stießen im Raum Hamm – Münster – Dortmund auf dieses gegnerischen Verband um 11:27 Uhr. Der Begleitschutz des Verbandes hatte schon vor der Reichsgrenze abgedreht, so das sich die Jagdflieger voll und ganz auf die Viermots konzentrieren konnten. Innerhalb von zwanzig Minuten gelang es ihnen zehn Bomber abzuschießen und weitere zwanzig mehr oder minder zu beschädigen. Nach dem nur Teile der feindlichen Formation zum gezielten Bombenwurf auf einen Verladebahnhof bei Hamm gekommen waren, wurden die abfliegenden Maschinen vom jetzt eingetroffenen Jagdgeschwader 300 verfolgt und mehrfach angegriffen. Die Luftkämpfe wurden bis in den Raum um Rotterdam ausgedehnt. In diesen Kämpfen gelang es den Piloten des JG 300 neun Bomber abzuschießen und elf zu beschädigen. Die eigenen Verluste dieses Tages sind mit drei Maschinen recht gering, es gab weiterhin keinen Gefallenen auf Seiten der Achse zu beklagen.
http://s1.directupload.net/images/user/140416/9byl36my.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Trotz der recht guten Wetterbedingung hielt sich der Gegner am gestrigen Tage sehr zurück. Mit ein Grund hierfür könnten die hohen Verluste in den letzten Tagen sein.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 19 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 1 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 50 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 7 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 3 Maschinen in der Luft. 3 Mann des fliegenden Personals wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140416/pvixj3xe.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Die Angriffe des gestrigen Tages haben lediglich an dem Verladebahnhof bei Hamm Schäden hervorgerufen. Dessen ungeachtet gehen die Arbeiten zur vollen Produktionsaufnahme in den erst kürzlich bombardierten Werken der Flugzeugindustrie stetig voran.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/140416/nlrpd3bn.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Wann können wir denn mit dem Einsatz der neuen Flugzeugmuster rechnen?
Wir sprechen usn stark dafür aus, entsprechende Ressourcen auf die Entwicklung diverser fliegender Wunderwaffen zu verwenden.
der_Dessauer
17.04.14, 14:56
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden (15.09.1943 und 16.09.1943).
Eingang am: 17.09.1943 um: 04:55 Uhr
Lage West (Frankreich)
Verstreut über den 15. und 16.09.1943 fanden kleinere und größere Angriffe auf die Funkmeßanlagen bei Alkmaar, Gilze-Rijen und Melsbroek statt. Weiterhin wurden wiedereinmal Einheiten der 719. Infanteriedivision von feindlichen Jagdbombern bekämpft. An den schweren und weiträumigen Abwehrkämpfen im Verlauf des gestrigen Tages beteiligte sich die Flak, besonders im holländischen Raum, in großem Umfang.
Lage Südost (Balkan)
Über die letzten beiden Tage verteilt erfolgten mehrere Angriffe auf Funkmeßanlagen bei Zara, Bihac und Travnik. Während die beiden erstgenannten total zerstört wurden, wurde letztere nicht getroffen. Die zur Abwehr gestarteten Verbände der Luftflotte Südost kamen an die schon auf dem Rückflug befindlichen gegnerischen Bomber nicht mehr heran und mussten so zu ihren Heimatplätzen zurückkehren.
Lage Süd (Italien)
Auch hier war der Gegner in der Luft sehr aktiv. Im Verlauf der letzten beiden Tage standen besonders Funkmeßanlagen und Verkehrseinrichtungen in Mittelitalien und Bodentruppen der Achse in der Gustav-Linie im Schwerpunkt der Alliierten Angriffe. Die immer stärker werdende Flakdichte, besonders im Frontgebiet, hat hier jedoch dafür gesorgt, dass nicht allzu große Verluste eintraten. Allerdings sind eine Vielzahl von Verbindungen von Süd nach Nord durch die Bombardierungen unterbrochen wurden, ihre Wiederherstellung wird wohl mehrere Tage in Anspruch nehmen. Die Versuche der Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 einzelne Verbände mittlerer Bomber und allein fliegende Aufklärer zu stellen war wenig von Erfolg gekrönt.
Lage Mitte (Reich)
Im Verlauf des 15.09.1943 gab es keinerlei Einflüge in den Luftraum der Luftflotte Reich. Erst am morgen des folgenden Tages kam es zu einem massiven Angriff auf den Raum Köln und die hier angesiedelte Industrie. Gegen 08:00 Uhr an diesem Tag wurde ein einfliegender Bomberstrom über belgischen Gebiet gemeldet, welcher sich mit Kurs Südost auf Köln zu bewegte. Auf Höhe von Maastrich verließen die Begleitjäger die Bomber, dies war das Signal an die Jägerleitstellen die Jagdgeschwader an den Feind zu führen. Um 08:59 Uhr stießen die Jagdgruppen 101 und 105 sowie das Jagdgeschwader 2 nördlich von Köln auf den ersten Bomberverband, welcher sich aus B-24D und B-24J zusammensetzte. Nach wenigen Minuten griffen auch die Verbände der Jagdgeschwader 53 und 77 in diese Kämpfe ein. Im selben Zeitraum trafen die Staffeln der Jagdgeschwader 3, 4 und 5 über Lunen auf einen B-17F-Verband, und verwickelten diesen ebenfalls in schwere Kämpfe. Diese Luftkämpfe wurden noch durch das Auftauchen von Gruppen der Jagdgeschwader 1, 27 und 51 angeheizt. Im laufe einer halben Stunde zwischen 09:00 Uhr und 09:30 Uhr vielen im Raum Kerpen – Düren – Butzweilerhof hunderte Viermots vom Himmel. Die Reste der abziehenden Bomberverbände wurden noch bis in den Raum Aachen von Teilen des Zerstörergeschwaders 26 verfolgt. Nach Ergebnissen der Funkaufklärung, Wrack-Zählungen und Gefangenenaussagen wurden in diesem kurzen Zeitraum die Masse der 381th, 383th, 384th und 388th Bombardment Group zerschlagen. Im weiteren Verlauf des gestrigen Tages erfolgten keinerlei Einflüge alliierter Maschinen mehr in den Luftraum des Reiches.
http://s14.directupload.net/images/user/140417/zkslvwmy.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Die schweren Kämpfe, besonders am 16.09.1943, verdeutlichen einmal mehr über welche Ressourcen der Gegner verfügt. Jedoch sind auch diese nicht unbegrenzt, von den etwa 220 schweren Bombern die sich im Bomberstrom nach Köln gewagt haben, wurden 177 abgeschossen. Das ist ein Verlust von 80,5 Prozent, eine Quote die auch die anglo-amerikanische Industrie nicht stemmen kann.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 186 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 17 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 250 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 95 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 26 Maschinen in der Luft. 7 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 12 weitere wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140417/4uvyxkpn.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
An Kriegswichtigen Industriestandorten wurden in den beiden Tagen in der Hauptsache der Flugzeugteile Zulieferer Horten bei Düsseldorf und ein Elektrizitätswerk bei Köln bombardiert. Während bei Horten nur sehr geringe Schäden eingetreten sind, wurde das Elektrizitätswerk ein weiteres Mal schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Im Moment sind etwa sechzig Prozent der Endmontagewerke zur Produktion der Fw190A-8 umgerüstet, weitere dreißig Prozent stehen für die Produktion der He219A-2/R1 bereit. Die restlichen Standorte sind mit der Forschung und Weiterentwicklung von Kolbengetrieben Jägern der nächsten Generation und den ersten Strahlentriebwerken gebunden. Das Reichsluftfahrtministerium erwartet den Start der Massenproduktion der Fw190A-8 zum 23.09.1943, Beginn der He219A-2/R1 Produktion wird voraussichtlich bei Mitte Oktober liegen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140417/ccg8tzoz.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Francis Drake
17.04.14, 19:49
Das war ja mal ein gewaltiger Schlag für die feindliche Bomberflotte! Weiter so!
Schöner AAR-Ihr habt Euch eine Mammutaufgabe vorgenommen und wir drücken die Daumen, dass Ihr nicht die Lsut und Zeit verliert.
der_Dessauer
17.04.14, 20:55
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)
Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 16.09.1943
Nach einigen Tagen der Ruhe und Erholung wurden wir recht früh an diesem Tage durch einen Alarmierungsbefehl von der Division aufgescheucht. Die Gruppe startete um 08:49 Uhr von Paderborn aus, um sich einem großen generischen Verband entgegenzuwerfen, welcher stur auf den Raum Köln zuhielt. Nach dem sammeln der einzelnen Staffeln, führte ich den Gruppenverband zum Zielpunkt. Hier, etwa dreißig Kilometer nördlich von Köln, trafen wir um 09:09 Uhr auf einen Verband von B-17F. Ich brachte die Gruppe sofort in Angriffsposition und wies den einzelnen Staffeln ihre zu bekämpfenden Combat Boxen zu. Schon bei den ersten Durchflügen erzielten wir einige Abschüsse und konnten mehrere Bomber dazu noch beschädigen. In den nächsten Minuten blieb die Gruppe, nun schon stark auseinandergeraten, an diesem Verband. Ich wollte gerade zu meinem dritten Angriff ansetzen, als ich einige Treffer in Leitwerk und Motor meiner Maschine bemerkte. Kurz darauf brach sie über die rechte Seite weg, alle Versuche das Trudeln abzufangen zeigten keine Wirkung. So sah ich mich gezwungen mit dem Fallschirm auszusteigen. Ich sprengte das Kabinen dach ab und versuchte die Maschine in Rückenlage zu bringen, was mir auch leidlich gelang. Nach lösen der Gurte viel ich so aus der Kiste, ich sah noch das Leitwerk dicht an mir vorbei ziehen, ein kurzer heftiger Ruck und ich hing am Schirm.
http://s7.directupload.net/images/user/140412/bwom5dzb.jpg (http://www.directupload.net)
Ich kam im Kölner Stadtbezirk Nippes herunter und hatte dabei noch Glück in einem größeren Stadtpark niederzugehen. Außer ein paar Beulen und Blutergüssen verlief die Landung recht gut. Ich war auch recht schnell von einigen Zivilisten umringt, die trotz der Luftwarnung meine Landung beobachtet hatten. Nach einem kurzen Gespräch mit der Bodenstelle in Paderborn, gelang es mir schon am späten Nachmittag einen Zug in diese Richtung zu erwischen. Gegen 16:20 Uhr traf ich dann wieder bei meiner Gruppe ein. Dort erfuhr ich dann, dass nach meinem Absprung, der von meinem Rottenflieger beobachtet wurde, die Gruppe noch weitere Angriffe auf diesen Bomberverband geflogen hatte. Nach verschießen fast der gesamten Munition führte der stellvertretende Gruppenkommandeur die einzelnen Staffeln sicher zum Heimathorst zurück. Mit großer Freude erfuhr ich, dass meine Maschine der einzige Verlust an diesem Tage war. Auf der Haben-Seite standen dagegen zehn beschädigte und sechs abgeschossene Viermots, welche der Gruppenschreiber noch am Abend in die Gruppenstatistik aufnahm.
http://s1.directupload.net/images/user/140417/pzmrvqxi.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
der_Dessauer
18.04.14, 20:14
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (17.09.1943).
Eingang am: 18.09.1943 um: 05:13 Uhr
Lage West (Frankreich)
Schon ab bei dem ersten aufklaren des Himmels am Morgen des gestrigen Tages griffen alliierte Maschinen in großer Zahl Bodeneinrichtungen und Truppenverbände in Nordfrankreich, Belgien und Holland an. Schwerpunkt dieser Angriffe waren dieses mal Liegeplätze im genannten Raum, so wurden die Flugplätze von Beaumont, Couvron, Steenwijk, Leeuwarden, Tergnier und Meaulte attackiert. Weiterhin wurde die Funkmeßanlage bei Katwijk und Einheiten der 711. Infanteriedivision durch mittlere Bomber und Jagdbomber bedrängt. Der große Einsatz der in diesem Raum stationierten Flakeinheiten brachte vielerorts greifbare Erfolge.
Lage Südost (Balkan)
Im Zuge des gestrigen Tages kam es aufgrund einer tiefhängenden Wolkendecke über weiten Teilen Süd- und Südosteuropas zu keinen gegnerischen Einflügen in den Luftraum der Luftflotte Südost.
Lage Süd (Italien)
Auch die Luftflotte 2 vermerkte auf Grund der Wetterlage weder Aufklärungstätigkeit noch Angriffe alliierter Maschinen in seinem Aufgabenbereich.
Lage Mitte (Reich)
Der Hauptangriff des gestrigen Tages sollte sich allerdings zum wiederholten Male gegen das südliche Ruhrgebiet richten. Gegen 10:00 Uhr wurden die ersten Meldungen über starke Bomberverbände die sich über Belgien annähern weitergegeben. Ab 10:25 Uhr wurde für eine Reihe von Verbänden der 1. und 3. Jagddivision Sitzbereitschaft befohlen und um 10:40 Uhr starteten die ersten Gruppen um sich in die Sammelräume zu begeben. Wiederum waren es die Jagdgruppen 101 und 105 die über Butzweilerhof um 11:02 Uhr erste Zusammenstöße mit einem Pulk B-17 Bombern hatten. Etwa zur selben Zeit trafen die Staffeln des Jagdgeschwaders 2 ostwärts Köln auf den Gegner. Schnell dehnten sich die heftigen Luftkämpfe bis nach Düsseldorf aus, wo die Jagdgeschwader 3, 53 und 77 zu den selbigen hinzustießen. Nachdem sich die ersten Staffeln fast vollständig verschossen hatten trafen neue Verbände der Jagdgeschwader 1 und 11 und Teile des Zerstörergeschwaders 26 auf dem Gefechtsfeld ein, um die Angriffe auf die Viermots unvermindert fortzusetzen. Etwa fünfzig Minuten nach Beginn der Luftschlacht traten die angeschlagenen Bomberformationen den Rückweg nach England an. Mehrere Stunden blieb die Luftlage ruhig, bis gegen 15:00 Uhr ein schnell geführter und tieffliegender Jagdbomberverband im Anflug auf den Liegeplatz des Jagdgeschwaders 26 bei Rheine gemeldet wurde. Eilig wurde der Alarmstart des gesamten Geschwaders angeordnet und dem Feind entgegen gesandt. Im Raum Münster – Rheine – Salzbergen entbrannte daraufhin ein kurzes aber intensives Gefecht zwischen den Fw190 des Jagdgeschwaders 26 und den angreifenden Mustang I und IA des alliierten Jagdbomberverbandes. Innerhalb von fünfzehn bis zwanzig Minuten wurden durch die Jagdflieger und die Flak der Platzwache Rheine sechsundzwanzig Mustangs abgeschossen. Die eigenen Verluste belaufen sich auf vier abgeschossene Maschinen in der Luft und eine zerstörte Maschine am Boden. Der abziehende Feindverband wurde noch bis hart ostwärts Amsterdam verfolgt, wo er zuletzt nochmals in starkes Flakfeuer geriet.
http://s14.directupload.net/images/user/140418/7zifunpp.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Trotz der hohen Verluste vom 16.09.1943 haben die alliierten Bomberverbände auch am gestrigen Tage einen Angriff auf den südlichen Teil des Ruhrgebietes gestartet. Wiederum zeigten sich die getroffenen Abwehrmaßnahmen als wirksam. Jagdverbände und Flakeinheiten haben wiederum über einhundert schwere Bomber abgeschossen und mehr als dreihundert-sechzig beschädigt. Das Oberkommando der Luftwaffe erwartet nun in den nächsten Tagen eine Abschwächung der Angriffe alliierter Verbände auf das Reichsgebiet.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 114 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 26 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 360 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 95 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 16 Maschinen in der Luft und 1 Maschine am Boden. 8 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 5 weitere wurden verwundet.
http://s7.directupload.net/images/user/140418/7a833tdm.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Die Angriffe des gestrigen Tages richteten sich wiedereinmal gegen Betriebsstofflagerstätten bei Gelsenkirchen und Köln, sowie einem Elektrizitätswerk im selben Raum und eine Aluminiumwerk der Firma "Rudolph Rautenbach" bei Düsseldorf. Während bei den Betriebsstofflagern jeweils nur geringe Schäden entstanden sind, wurde das Elektrizitätswerk nochmals schwer getroffen und hat einen Ausfall von über achtzig Prozent zu tragen. Das Aluminiumwerk wurde zu vierzig Prozent zerstört.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140418/7ffhwukq.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
19.04.14, 11:11
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (18.09.1943).
Eingang am: 19.09.1943 um: 06:16 Uhr
Lage West (Frankreich)
Am 18.09.1943 waren Liegeplätze und Zugdepots im gesamten nordfranzösischen Raum Ziel alliierter Angriffe. Hier, wie auch in Italien, wurde eine ganze Reihe von Feindmaschinen entweder abgeschossen oder beschädigt.
Lage Südost (Balkan)
Im Raum der Luftflotte Südost kam es zu einem Tag-Angriff auf die Stadt Triest, hier wurden mehrerer Verkehrseinrichtung schwer beschädigt. In der Nacht erfolgte dann noch ein Angriff auf die Stadt Berat in Albanien. Wiederum gab es hier große Zerstörungen in den Wohngebieten und eine hohe Zahl ziviler Opfer.
Lage Süd (Italien)
In Italien starteten die Alliierten eine großangelegte Luftoffensive zur Zerschlagung der Verkehrsverbindungen von Nord nach Süd und zur Schwächung der deutschen Fronttruppen. Über Zweidutzend Bahnhöfe und Zugdepots wurden bombardiert und zum Großteil schwer getroffen. Auch sahen sich die Masse der Bodentruppen, hier besonders die Panzerdivision, schwerer Angriffe von mittleren Bombern und Jagdbombern ausgesetzt. Im Zuge eines Abwehreinsatzes gegen einen Bomberverband der Parma anflog, gelang es des Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 zwölf Viermots abzuschießen ohne eigene Verluste zu erleiden. Besonderen Anteil an der Abwehr hatten die vielen Flakeinheiten. Allein in Italien wurden etwa vierzig alliierte Maschinen abgeschossen und über zweihundert-dreißig beschädigt.
Lage Mitte (Reich)
Im laufe des gestrigen Tages kam es nur zu vereinzelten Einflügen alliierter Aufklärer in den Norddeutschen Raum. Schwerpunkt hier schienen die Liegeplätze der Jagd- und Nachtjagdeinheiten zu sein.
http://s1.directupload.net/images/user/140419/8sfz2bu9.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Nach den schweren Verlusten der letzten Tage kam es Gestern zu keinen weiteren Angriffen auf Ziele im Reich. Das Oberkommando nutzt die gegebene Zeit um einige Verbände umzustrukturieren und zu verlegen. So wird das Nachtjagdgeschwader 101 in das Main-Tal verlegt und den einzelnen Gruppen des Zerstörergeschwaders 26 wird ein neuer Liegeplatz näher an dem Ruhrgebiet zugewiesen. Des weiteren sind am gestrigen Morgen alliierte Truppen auf Sardinien gelandet, da die Insel nicht zu halten ist, wurde sofort mit der Verlegung von Flakverbänden und Bodeneinheiten der Luftwaffe auf das italienische Festland begonnen.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 19 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 54 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 290 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 14 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
Am gestrigen Tage hatten die fliegenden Verbände der Luftwaffe, sowie die Bodenorganisationen und Flakverbände keine Verluste zu beklagen.
http://s1.directupload.net/images/user/140419/oah9tkqs.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Da die Angriffe des gestrigen Tages im Schwerpunkt Funkmeßanlagen, Verkehrseinrichtungen und Bodentruppen in Nordfrankreich und Italien zum Ziel hatten, sind glücklicherweise keine Schäden an wichtigen Industrieeinrichtung im Reich zu verzeichnen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140419/zos632wa.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
19.04.14, 21:04
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (19.09.1943).
Eingang am: 20.09.1943 um: 06:23 Uhr
Lage West (Frankreich)
Am 19.09.1943 wurde nur ein Angriffe auf Teile der 347. bodenständigen Infanteriedivision in Holland vermerkt.
Lage Südost (Balkan)
Im Luftraum der Luftflotte Südost bleib über den gestrigen Tag und die Nachtstunden die Luftlage ruhig. Nur ein einzelner Aufklärer hat die Schäden des Angriffes auf Triest bewertet.
Lage Süd (Italien)
In Süd- und Mittelitalien hielten die alliierten Luftstreitkräfte ihre Offensive auch am gestrigen Tage weiterhin aufrecht. In unzähligen Einsätzen wurden wiederum Eisenbahneinrichtung im gesamten Land angegriffen. Heftiger als noch einen Tag zuvor waren die Attacken auf die 16. Panzerdivision und die Panzerdivision "Hermann Göring", dazu wurden auch die 94. Infanteriedivision, die 2. Fallschirmjägerdivision und die 29. Panzergrenadierdivision von den Angriffen der Jagdbomber und mittleren Bomber erfasst. Auch bei diesen Kämpfen waren die feindlichen Verluste durch die Flak außergewöhnlich hoch, über vierzig Maschinen wurden abgeschossen und etwa dreihundert-sechzig beschädigt. Diese Schläge lassen die Hoffnung zu das sich die Offensive langsam abschwächt. Im Zuge der Kämpfe verwickelten die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 einen Verband schwerer Bomber in Kämpfe und konnten ohne eigene Verluste neun Viermots abschießen. Währenddessen wurde die Evakuierung von Sardinien abgeschlossen, die dort abgezogen Flakverbände verstärken nun die Gustav-Linie.
Lage Mitte (Reich)
Im Raum der Luftflotte Reich kam es in der Nacht zu zwei Einflügen von alliierten Schnellbombern. Eine einzelne Maschine hat das Stadtgebiet von Vechta angegriffen ohne großen Schaden anzurichten, vermutlich lag hier ein Navigationsfehler vor. Des weiteren griffen etwa fünfzig Maschinen die Farbenwerke bei Mühlheim in der Nähe von Frankfurt am Main an. Auch hier wurden keine Schäden gemeldet.
http://s7.directupload.net/images/user/140419/5ft9q4gr.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Zum zweitenmal in folge blieb das Reichsgebiet von Angriffen verschont, ein immer größeres Anzeichen dafür, dass die Bomberstreitmacht der Alliierten erst wieder mühsam aufgebaut werden muss. Auch die harten Kämpfe in Italien fordern stetig ihren Tribut von der gegnerischen Luftmacht. Allein die hohe Zahl an beschädigten Maschinen spricht hier Bände.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 19 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 45 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 360 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 12 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
Am gestrigen Tage hatten die fliegenden Verbände der Luftwaffe, sowie die Bodenorganisationen und Flakverbände zum zweiten mal in folge keine Verluste zu beklagen.
http://s14.directupload.net/images/user/140419/yhp75l8z.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Wie schon am Vortag so richteten sich auch Gestern die Angriffe der Alliierten auf Verkehrseinrichtungen und Bodentruppen in Italien und teilweise auch in Holland. Glücklicherweise blieben die Industriestandorte im Reich wiederum von Angriffen verschont.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140419/6u5x654e.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
20.04.14, 12:47
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (20.09.1943).
Eingang am: 21.09.1943 um: 05:46 Uhr
Lage West (Frankreich)
Im Raum der Luftflotte 3 wurden am gestrigen Tage neun Liegeplätze der Luftwaffe in unterschiedlicher Stärke angegriffen. Des weiteren wurde die Funkmeßanlage bei Eindhoven und Teile 712. Infanteriedivision von alliierten Jagdbombern attackiert. Die an diesem Tage ein- und ausfliegenden Bomber-Verbände wurden größtenteils durch die Flak im holländischen Raum bekämpft.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Am gestrigen Tage erfolgte kein Einflug in die Lufträume der Luftflotte 4 und Südost.
Lage Süd (Italien)
Nach den hohen Ausfällen der letzten Tage, hat sich die alliierte Luftoffensive gegen die Gustav-Linie am gestrigen Tage deutlich abgeschwächt. Zwar wurden wiederum Teile der 44. Infanteriedivision und der 15. Panzergrenadierdivision angegriffen, jedoch brachten diese Attacken nur geringe Verluste. Die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 wurden zur Abwehr eines Jagdbomberangriffes auf ihren Liegeplatz eingesetzt. Hierbei gelang es ihnen ohne eigene Verluste einige P-38J Lightning abzuschießen.
Lage Mitte (Reich)
Der gestrige Tag brachte nach zwei Tagen Ruhe wieder einen starken Doppelangriff auf Industrieziele und Liegeplätze der Luftwaffe im westlichen Teil des Reiches. Die ersten Einflüge wurden gegen 09:20 Uhr gemeldet, als sich etwa achtzig schwere Bomber mit Begleitschutz Köln nährten. Lange vor dem erreichen des Ziel musste die Eskorte umkehren, was die Bomber schutzlos zurückließ. Daraufhin attackierten die Jagdgruppen 101, 103 und 105 sowie die Gruppen der Jagdgeschwader 51, 53 und 77 diese Formation. Die Kämpfe im Raum Düren – Köln hielten von 09:48 Uhr bis 10:23 Uhr an, im Verlauf der selbigen wurden fünfzig schwere Bomber abgeschossen, nur wenige feindliche Maschinen kamen zu einem gezielten Bombenabwurf über dem Flugzeugzulieferer Horten ostwärts von Köln. Die Masse der abgeschossen Viermots gehörte zur 385th Bombardment Group, der Kommandeur dieses Verbandes Colonel Elliot Vandevanter starb in den Trümmern seiner Maschine. Gegen 10:20 Uhr wurde ein zweiter weitaus massiverer Angriff mit Kurs Bremen geflogen. Um diesen ebenfalls abwehren zu können, wurden fast alle verfügbaren Jagd- und Zerstörerverbände im norddeutschen Raum alarmiert. Da dieses mal der Bomberstrom von starken Begleitschutzkräften eskortiert wurde, mussten diese Verbände erst mal gebunden werden. So kam es das das Jagdgeschwader 26 und Teile des Jagdgeschwaders 53 gegen die P-38 und P-47 über Quackenbrück antreten mussten. Währenddessen griffen die Staffeln der Jagdgeschwader 1, 2. 3, 4, 5, 11, 27 und 300 sowie die Maschinen der Zerstörergeschwader 1, 26 und 76 und des Nachtjagdgeschwaders 1 die einzelnen Bomberformationen an. So entwickelte sich im Zeitraum von 10:41 Uhr bis 12:10 Uhr im Luftraum zwischen Amsterdam – Emden – Bremen - Münster eine heftige Luftschlacht. Besonders die Zerstörer wurden hart vom Begleitschutz der Bomber bedrängt, konnten jedoch viele Abschüsse erzielen. Bei eigenen Verlusten von zwanzig Jagdmaschinen und zehn Zerstörer wurden einhundertzehn schwere Bomber der Alliierten abgeschossen, weitere einhundertfünfzig wurden von den Maschinen der Luftwaffe und der Flak mehr oder minder beschädigt. In der Nacht erfolgten dann noch Angriffe einzelner Schnellbomber auf die Liegeplätze bei Lipperode, Merzhausen und Lippsringe.
http://s14.directupload.net/images/user/140420/ndim82cg.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Der Gegner hatte am gestrigen Tage seinen Schwerpunkt ganz klar auf die Ligeplätze der Luftwaffe in Nordwestdeutschland gelegt. Nach einigen Tagen der Ruhr ist bezeichnend wie kraftvoll der Angriff geführt wurde. Ebenfalls fällt die starke und den ganzen Hin- und Rückweg aktive Begleitschutzeskorte der Bomber auf. Trotz direkter Angriffe eigener Jäger gelang es den alliierten Piloten öfters besonders die Zerstörer von Anflügen auf die Viermots abzuhalten.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 185 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 22 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 200 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 96 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 49 Maschinen unterschiedlicher Muster. 13 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 22 weitere wurden verwundet.
http://s7.directupload.net/images/user/140420/nw4fdvj9.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Nur ein Werk das als Kriegswichtig eingestuft ist, wurde am gestrigen Tage angegriffen. Hierbei handelt es sich um den Flugzeugteilezulieferer Horten ostwärts von Köln. Bei dem Angriff von vierundachtzig schweren Bombern wurden jedoch nur sehr leichte Schäden auf dem Werksgelände registriert.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/140420/k28fq8px.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Francis Drake
20.04.14, 23:08
http://s7.directupload.net/images/user/140107/78f6q7k5.png (http://www.directupload.net)
Stab Nachtjagdgeschwader 1
Rotenburg an der Wümme
Langsam geht das dauernde Warten auf den nächsten Einsatz allen an die Nerven. Seit knapp zwei Wochen werden nur Ausbildungs- und Werkstattflüge durchgeführt.
Doch heute wurden wir alarmiert! Doch nicht für einen Nachteinsatz gegen das Bomber Command, welches sich lange nicht mehr gezeigt hat. Um 10:33 Uhr morgens rannte der Unteroffizier vom Dienst lauthals durch die Schlafbaracken und scheuchte die Piloten aus den Betten. Nach kurzer Stärkung ging es flott zur Einsatzbesprechung. Morgens waren bereits B-17 auf den Weg Richtung Köln bekämpft worden und zahlreiche Gegner abgeschossen worden. Doch ein weiterer Bomberstrom wurde Richtung Bremen gemeldet und alle Verbände im Norden alarmiert. Auch das komplette NJG 1 sollte in die Luft.
Um 11:33 Uhr waren alle Vorbereitungen abgeschlossen und das gesamte Geschwader ging in die Luft. Die Piloten im Stabsschwarm brannten darauf, gegen den Gegner zu ziehen.
Der Weg führte uns Richtung Holland, da der Gegner bereits im Abflug war. Es sollen harte Luftgefechte gewesen sein und der feindliche Begleitschutz hätte es unseren Zerstörern sehr schwer gemacht.
http://s7.directupload.net/images/user/140420/gznygsso.jpg (http://www.directupload.net)
Gegen 12:00 Uhr haben wir die feindlichen Bomber knapp 30 km nördlich von Amsterdam eingeholt. Vom feindlichen Begleitschutz war nichts zu sehen. Beim ersten „Durchflug“ um 12:09 Uhr konnte Oberleutnant Werner Husemann (Rufname „Drake“)eine B-17G beschädigen, während Geschwaderkommodore Oberst Streib eine B-17G mit einem Dauerfeuer aus den vier 30mm Geschützen und nach fürchterlichen Treffern Abschoss! Leider schafften es wohl nur zwei Mann der Besatzung auszusteigen. Die Gedanken verweilten kurz, und schon ging es weiter in eine neue Angriffsformation.
Weitere Erfolge gab es nicht mehr, da die Munition schnell verfeuert war. Nun ging es zurück zum Platz. Nach Ankunft gratulierten alle Oberst Streib zu seinem zweiten Luftsieg! Alle Maschinen des Stabsschwarms kamen unbeschädigt zurück. Doch viel darf nicht gefeiert werden, da ja Nachtbereitschaft für die Nachtjäger herrscht. Doch zuerst geht es zur Einsatznachbesprechung. Mal schauen, wie sich das Geschwader am Tage bewährt hat.
der_Dessauer
21.04.14, 10:23
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)
Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 20.09.1943
Die letzten Tage der Ruhe brachten die benötigte Entspannung für meine Männer, auch die Warte konnten sich endlich mal wieder gründlicher mit den Maschinen beschäftigen. So kam es das mir am Morgen dieses Tages wieder eine Gruppe von einunddreißig Piloten mit einunddreißig einsatzbereiten Maschinen zur Verfügung stand. Diese wurden dann auch dringend benötigt. Kurz nach 09:00 Uhr erhielt der Verband von der übergeordneten Führung eine erste Alarmierungsmeldung, eine größere Formation schwerer Bomber sei im Anflug auf den Kölner Raum gesichtet wurden. Innerhalb weniger Minuten verdichteten sich die Meldungen und es ergab sich langsam ein klareres Lagebild. Wie es aussah wollten die Amerikaner ein weiteres Mal den Flugzeugteilezulieferer Horten einige Kilometer ostwärts von Köln bombardieren. Um hier schlimmeres zu verhindern wurden mehrere Großverbände der Reichsverteidigung alarmiert und in einem Sammelraum zusammengefasst. So erhielt auch die II. Gruppe Jagdgeschwader 51 den Befehl zu Start und zum anschließenden sammeln im angegebenen Raum. Die Gruppe startete um 09:41 Uhr und schon im Anflug stießen immer mehr Maschinen anderer Verbände hinzu. Im Sammelraum selbst bot sich mir ein doch recht seltener Anblick, wo hin man auch sah man erkannt nur hunderte von Messerschmitt-Jägern. Insgesamt zehn Jagdgruppen mit über dreihundert-vierzig Bf109G-6/R6 wurden aufgeboten um die feindliche Formation aufzuhalten. Gegen 10:00 Uhr hatte der gegnerische Verband, etwa achtzig B-17F, ohne Begleitschutz den Raum Köln erreicht. Zwei Minuten später erhielten wir den Angriffsbefehl.
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Die tägliche Arbeit der "schwarzen Männer" verdient höchstes Lob.
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Die ersten geschlossenen Angriffe waren sehr erfolgreich, mehrere Bomber wurden direkt abgeschossen und viele weitere zeigten schwere Beschädigungen. Nur wenigen Viermots gelang noch ein gezielter Bombenwurf über dem angepeilten Zielgelände. Ich hatte den Eindruck, dass sich die Kämpfe nach dem Abdrehen der Formation noch einmal weiter intensivierten. Pausenlos wurden die übrigen B-17 von allen Seiten von einzelnen Maschinen bis hin zu geschlossenen Gruppen von Jagdflugzeugen angegriffen. Es war recht schwierig die eigenen Staffeln zusammenzuhalten und zu führen, dennoch behielten die Staffelkapitäne ihre Piloten mehrheitlich bei sich. Im Verlauf der Luftkämpfe wurde der Bomberverband immer mehr ausgedünnt, als ich gezwungen war mit der Masse meiner Gruppe wegen Munitionsmangel vom Feind abzulassen waren vielleicht noch vierzig Viermots am Himmel und selbst von diesen zeigten viele deutliche Treffer. Schon eine erste Vollzähligkeit auf dem Rückflug brachte mir die Gewissheit, dass wir keine eigenen Verluste zu beklagen hatten. Eine ganze Reihe von Maschinen hatte zwar Treffer abbekommen, jedoch schafften sie es alle wieder zum Heimathorst zurück. Bei der anschließenden Nachbesprechung zum Einsatz wurde uns klar, dass wir den bisher größten Tageserfolg der Gruppe erzielt hatten seit wir ins Reichsgebiet verlegt wurden. Innerhalb von neunzehn Minuten hatten wir zehn schwere Bomber abgeschossen und weitere vier beschädigt. Dieser Erfolg, noch dazu ohne eigene Opfer erkauft, ließ augenblicklich die Stimmung unter den Flugzeugführern steigen. Jedoch blieben wir alle trotzdem Angespannt, den die laufenden Meldungen über die heftigen Kämpfe um Bremen ließen uns erahnen was noch auf uns zukommen sollte. Am Abend sah ich noch dabei zu wie der Gruppenschreiber die bestätigten Abschüsse in die Statistik mit aufnahm und somit dreiundvierzig aufgelistet wurden.
http://s14.directupload.net/images/user/140421/lfqe5vfi.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
der_Dessauer
22.04.14, 20:38
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (21.09.1943).
Eingang am: 22.09.1943 um: 05:32 Uhr
Lage West (Frankreich)
Am gestrigen Tage gab es nur einen Angriff alliierter Jagdbomber im Raum der Luftflotte 3. Etwa dreißig Maschinen attackierten die Funkmeßanlage bei Bergen op Zoom. Die Schäden halten sich hier jedoch in Grenzen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Im laufe des vergangenen Tages gab es keine feindlichen Einflüge in den Luftraum der Luftflotten 4 und Südost.
Lage Süd (Italien)
In Süd- und Mittelitalien war die alliierte Luftwaffe wiederum sehr aktiv. Im Verlauf des gestrigen Tages wurden die Einheiten der 15. und 29. Panzergrenadierdivision sowie eine Anzahl Zugdepots und Bahnhöfe angegriffen. Im Zuge eines Abwehreinsatzes griffen Staffeln des Schnellkampfgeschwaders 10 einen Pulk schwerer Bomber über Cavriago an. Es gelang ihnen bei sechs eigenen Verlusten über zwanzig Viermots abzuschießen.
Lage Mitte (Reich)
Der Luftraum über dem Reichsgebiet wurde Gestern nur zweimal von alliierten Schnellbombern durchflogen. Jeweils eine Maschine bombardierte die Liegeplätze von Rheine und Vechta. Auch hierbei entstanden keinerlei Schäden.
http://s14.directupload.net/images/user/140422/fg3ao3ja.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Es scheint sich einzupendeln, dass nach einem größeren Angriff ein bis zwei Tage der Ruhe kommen. Am gestrigen Tage flog die Luftwaffe lediglich 122 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters 2.607.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 28 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 27 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 290 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 15 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 6 Maschinen. 2 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 3 weitere wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140422/zo738xx9.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Da am gestrigen Tage keinerlei großangelegte Angriffe auf das Reichsgebiet stattfanden, gab es hier keine Beeinträchtigung der Produktion. Ganz im Gegenteil, einige Werke konnten teilweise ihren Ausstoß weiter erhöhen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140422/5yrq5qsz.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
10.05.14, 14:06
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (22.09.1943).
Eingang am: 23.09.1943 um: 05:58 Uhr
Lage West (Frankreich)
Am gestrigen Tage wurden wiederum viele Funkmeßanlagen im belgischen und holländischen Raum von alliierten Jagdbombern und Bombern angegriffen. Des weiteren wurden Industrieanlagen im Raum Paris bombardiert. Die Flak-Artillerie meldete am Abend den Abschuss von fünfzehn Flugzeugen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Im Luftraum der Luftflotten Südost und 4 blieb es bis auf einige Aufklärungsflüge des Gegners an der kroatischen Küste ruhig.
Lage Süd (Italien)
In Mittelitalien haben die Alliierten am vergangenen Tag wiederum vermehrt Verkehrseinrichtungen und Häfen angegriffen. Weiterhin wurde besonders die 29. Panzergrenadierdivision vehement über den ganzen Tag angeflogen. Die Division erhält im Moment eine Verstärkung der Flak-Artillerie aus der Heeresgruppenreserve. An den Abwehrmaßnahmen gegen diese Angriffe beteiligten sich auch die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2. Diese bekämpften am Vormittag einen Verband schwerer Bomber der den Liegeplatz Lucca zum Ziel hatte. Bei vier eigenen Verlusten wurden zwölf Viermots und ein Begleitjäger abgeschossen.
Lage Mitte (Reich)
Gegen 11:00 Uhr wurde über der holländischen Küste ein Einflug eines großes Verbandes schwerer Bomber gemeldet. Nach erfolgter Auswertung aller Meldungen schien das Ziel der Raum um Bremen zu sein. Daraufhin wurden alle Verbände der 1. und 3. Jagddivision alarmiert, die ersten Maschinen hoben gegen 11:21 Uhr zum Abwehreinsatz ab. Über Lonner Tannen kam es dann um 11:30 Uhr zwischen Begleitjägern und dem Stab und der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 zu ersten Luftkämpfen. Schnell stießen weitere Staffeln der Jagdgeschwader 11 und 26 zu dem angegriffen Verband, so entwickelte sich südwestlich von Bremen eine immer größer werdende Luftschlacht. Nach und nach sammelten sich hier über zwölf Jagd- und Zerstörergeschwader um sich wieder und wieder auf die gegnerischen Bomberpulks zu stürzen. Die Kämpfe dauerten bin gegen 13:00 Uhr an und wurden äußerst erbittert und mit großem Erfolg geführt. Im weiteren verlauf des Nachmittags kam es zu keinen weiteren Einflügen ins Reichsgebiet. Erst gegen 21:00 Uhr wurden Bomberverbände im Anflug auf Hamburg von der Funkmeßgeräten erfasst. Gegen diesen Einflug wurden zahlreiche Gruppen der in diesem Raum stationierten Nachtjagdgeschwader eingesetzt. Jedoch konnten nur zwölf Bomber abgeschossen werden.
http://s7.directupload.net/images/user/140510/gx5hcfr8.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Der erneute Großangriff auf den Raum Bremen – Hamburg konnte wiederum für den Gegner blutig abgewiesen werden. Durch den Verlust von über einhundert-fünfzig schweren Bombern und der Beschädigung weiterer vierhundert-fünfzig Maschinen unterschiedlicher Typen, sind die anglo-amerikanischen Luftstreißkräfte aufs Neue geschwächt wurden. Am gestrigen Tage flog die Luftwaffe 2.406 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe 1.897.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 173 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 43 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 450 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 91 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 33 Maschinen. 11 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 19 weitere wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140510/6acjszrj.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Bei den Angriffen des gestrigen Tages wurden die Zulieferer-Werke von Vilacoublay-Loire bei Paris nahezu vollständig zerstört. Weiterhin wurde das Gelände von Blohm & Voss in Hamburg in Mitleidenschaft gezogen. Neben diesen Hauptzielen wurden einige Häfen und Bahndepots in Frankreich und Italien bombardiert. Mit dem heutigen Tag hat auch die Auslieferung der ersten Serienmaschinen der Fw190A-8 begonnen. Im Moment werden pro Tag zwanzig Maschinen produziert, diese Zahl wird sich in den kommenden Tagen jedoch noch verdreifachen. Sobald hier ein gewisser Pool verfügbar ist, werden die ersten Geschwader der Reichsverteidigung auf dieses Muster umgerüstet werden.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140510/uhx3b9ba.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Schaut ja trotz einiger Verluste und Schäden ganz passabel für euch aus, werter Dessauer...:top: Könnt ihr eigentlich keine nächtlichen Gegenangriffe gegen feindliche Basen fliegen oder ist die Ausstattung eurer Nachtgeschwader dafür nicht geeignet...?? :ph:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
11.05.14, 14:02
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (23.09.1943).
Eingang am: 24.09.1943 um: 06:09 Uhr
Lage West (Frankreich)
Über den ganzen gestrigen Tag verteilt erfolgten eine Vielzahl von Angriffen auf Funkmeßanlagen, Bahnhöfe, Zugdepots und Liegeplätze im nordfranzösischen, belgischen und holländischen Raum. Die Flak beteiligte sich hier mit großem Einsatz an der Abwehr dieser Einflüge.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Am gestrigen Tage erfolgten keinerlei Einflüge in den Luftraum der Luftflotte 4 oder der Luftflotte Südost.
Lage Süd (Italien)
In Nord- und Mittelitalien setzten auch am gestrige Tage die Alliierten ihre Angriffe auf Bodentruppen, Häfen, Funkmeßanlagen und Verkehrseinrichtungen fort. Die Flak und Verbände der Luftflotte 2 stemmten sich verbissen gegen die Flut der Bomber und Jagdbomber und konnten so Zweidutzend Maschinen abschießen.
Lage Mitte (Reich)
Gegen 09:00 Uhr wurde ein mittelgroßer Verband schwerer Bomber im Anflug auf das Zugdepot bei Essen gemeldet. Daraufhin starteten auf den umliegenden Plätzen mehrere Jagdgruppen zur Abwehr. Der feindliche Verband bestand aus siebenundvierzig Maschinen der 384th Bombardment Group und war ohne Begleitschutz unterwegs zum Ziel. Um 09:45 Uhr trafen erste Teile des Jagdgeschwaders 3 auf den Gegner. Nachdem weitere Staffeln der Jagdgeschwader 1, 4, 5 und 51 eingetroffen waren, wurde die gegnerische Formation bis 10:12 Uhr zwischen Krefeld und Wesel zerschlagen. Vierzig Viermots wurden abgeschossen, der Kommandeur der 384th Bombardment Group Lt. Colonel B. Gilbert wurde tot im Wrack eines Bombers aufgefunden. Gegen 14:00 Uhr kam es zu einem Angriff von über sechzig Mustang Jagdbombern auf den Liegeplatz von Rheine. Jedoch konnte die gegnerische Formation frühzeitig vom Jagdgeschwader 26 abgefangen werden. Bei einem eigenen Verlust wurden vierzehn Mustangs abgeschossen. Am Ende des gestrigen Tages griffen britische Bomber noch die Stadt Mannheim gegen 22:20 Uhr an. Die hier eingesetzten Nachtjäger konnten sechs Bomber abschießen.
http://s7.directupload.net/images/user/140511/2wagz9z2.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Nach Abschluss der Verstärkung der Flakabwehr für die in Italien eingesetzten Bodentruppen, wird nun die Verteidigung der holländischen Funkmeßanlagen schrittweise erhöht. Am gestrigen Tage flog die Luftwaffe 1.049 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe 1.811.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 68 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 29 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 170 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 34 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 8 Maschinen. 6 Mann des fliegenden Personals wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140511/c6hzqi88.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Die deutsche Rüstungsindustrie erlitt bei den gestrigen Angriffen keine Beschädigungen. Der Ausstoß der Fw190A-8 hat sich auf fünfundfünfzig Maschinen pro Tag erhöht.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140511/ybfbwkqs.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
11.05.14, 18:28
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)
Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 23.09.1943
Nach zwei Tagen ohne Einsatz erreicht mich gegen 09:00 Uhr die Alarmierung von der Jagddivision. Nach den wenigen Informationen die ich erhalten konnte, war eine größere Formation amerikanischer Bomber auf dem Weg in das nördliche Ruhrgebiet. Wenn sie ihren Kurs nicht ändern würden, führt sie dieses recht genau nach Essen. Noch in meiner Ausgabe des Vorbefehls platzte die Aufforderung zum sofortigen Start. Innerhalb weniger Minuten waren die einsatzbereiten Maschinen der Gruppe aus ihren Splitterboxen herausgebracht und die Piloten in die Kabine gestiegen. Schnell noch ein paar Kontrollen durchgeführt und schon wurde angerollt. Nach dem Start sammelten sich die Staffeln ostwärts von Essen auf siebentausend Metern. Es dauerte nicht lange, da konnten wir schon den gegnerischen Verband sehen. Dieser wurde schon heftig von den Gruppen des Jagdgeschwaders 3 angegriffen. Ich brachte die Gruppe in eine taktisch günstige Angriffsposition und teilte den einzelnen Staffeln ihre Ziele zu. Mein Stabsschwarm nahm sich eine der obersten Maschinen in einem Pulk vor. Schon der erste Anflug aus überhöhter Position von vorn brachte mir einen Erfolg. Der von mir beschossene Bomber zeigte sichtliche Treffer, die Maschine begann schnell zu trudeln und brach dann über die rechte Tragfläche weg. Ich konnte noch ein paar Schirme sehen, dann nahm mich das weitere Geschehen um mich herum wieder fest in den Griff. Obwohl dieser Kampf nur wenige Minuten angedauert hatte, schien die Formation des Gegners langsam aber sicher zu zerfallen. Einzeln oder zu zweit versuchten die Viermots an zudrücken und auf Heimatkurs zu gehen. Mit den letzten Patronen wurden noch Nachzügler bekämpft, bevor ich sammeln lies und wir uns wieder auf den Weg zurück zum Liegeplatz machten.
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Die ersten Maschinen des Typs Fw190A-8 treffen auf dem Liegeplatz ein.
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Mit großer Zufriedenheit stellte ich nach der Landung fest, dass erneut ein Einsatz ohne Verluste abgelaufen war. Die Erfolge des Tages wurden mit fünf beschädigten und vier abgeschossene schweren Bombern in die Geschwaderstatistik aufgenommen. Besonders die 8.Staffel hatte einen großen Anteil an diesem Abwehrerfolg. Zu meiner Überraschung erhielt ich nur zwei Stunden nach der Nachbesprechung Besuch von einem Stellvertreter des Generalquartiermeisters der Luftwaffe. Dieser eröffnete mir die Neuigkeit, dass meine Gruppe als erste von der Bf109G-6 auf die Fw190A-8 umgerüstet werden sollte. Schon vor einigen Tagen erhielten wir die Nachricht, dass diese neue Version des „Würgers“ in Produktion gegangen war, doch hätte ich niemals damit gerechnet so schnell damit Bekanntschaft zu machen. Schnell verbreitete sich die Neuigkeit unter den Piloten und dem Bodenpersonal und eifrig wurde über die Vor- und Nachteile dieser Maschine diskutiert. Überraschenderweise trafen schon am Abend die ersten sechs Maschinen bei uns auf dem Liegeplatz von Paderborn ein, sie wurden direkt von der Abnahme beim Werk von Werksflugzeugführern zu uns überführt. So nutze ich die letzten Stunden dieses Tages um für die kommenden Tage einen engen Plan zur Umschulung und zum Einfliegen auf das neue Muster zu erstellen. Währenddessen werden die ersten Exemplare neugierig von den Kameraden der Gruppe im letzten Büchsenlicht unter die Lupe genommen.
http://s7.directupload.net/images/user/140511/5jgd852b.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
Wir wünschen viel Erfolg beim Einsatz der neuen FW-Jagdmaschinen...:fecht:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::D
der_Dessauer
15.05.14, 11:18
Oberkommando der Luftwaffe
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (24.09.1943).
Eingang am: 25.09.1943 um: 04:53 Uhr
Lage West (Frankreich)
Im Raum der Luftflotte 3 gab es nur wenige Einflüge über den gestrigen Tag. Es erfolgten kleinere Angriffe auf Liegeplätze in Nordfrankreich und Attacken auf einzelne Funkmeßanlagen im belgischen Gebiet.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Über dem Balkan und dem südosteuropäischen Raum wurden von der Luftflotten Südost und 4 keine Feindeinflüge gemeldet.
Lage Süd (Italien)
In Italien erfolgten weiterhin schwere Angriffe alliierter Bomber und Jagdbomber auf Verkehrseinrichtungen und Bodentruppen. Schwerpunkte hierbei waren die 16. Panzerdivision und die 29. Panzergrenadierdivision. Die Flakabwehr beider Einheiten hat dabei dem Gegner hohe Verluste zugefügt.
Lage Mitte (Reich)
Die Jagdgeschwader 2 und 3 der Reichsverteidigung wehrten gegen 11:00 Uhr am gestrigen Tage einen Angriff eines kleineren Bomberverbandes auf den Liegeplatz Köln-Ostheim ab. Dabei wurden mit über zwanzig B-17G mehr als ein Drittel der feindlichen Formation abgeschossen. Die eigenen Verluste belaufen sich auf drei Maschinen. Gegen 22:28 Uhr erfolgte ein Angriff mit dreihundert-achtzig britischen Bombern auf das Stadtgebiet von Frankfurt am Main. Die große Masse der eingesetzten Nachtjagdverbände hatte hier keinen Feindkontakt. Jedoch kam auch nur ein geringer Teil der gegnerischen Maschinen zum gezielten Bombenabwurf. Beides ist den schlechten Wetterbedingungen in dieser Nacht zuzuschreiben.
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Lageeinschätzung OKL
Am gestrigen Tage flog die Luftwaffe 515 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe 2.237.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen dieses Tages wurden 28 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 32 durch die Flakabwehr abgeschossen. Nach hereinkommenden Meldungen wurden etwa weitere 300 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 19 Mann fliegendes Personal gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den genannten Luftkämpfen verlor die deutsche Luftwaffe 6 Maschinen. 4 Mann des fliegenden Personals sind gefallen, 1 wurde verwundet.
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Industrie und Luftrüstung:
Am gestrigen Tage erfolgten keine Angriffe alliierter Verbände auf Industrieziele im Reichsgebiet. Des weiteren bleibt ist der Ausstoß der Fw190A-8 mit siebenundfünfzig Maschinen pro Tag weiter im steigen begriffen.
Anlage 1:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/140515/4zyjobfy.jpg (http://www.directupload.net)
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
17.05.14, 14:39
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden (25.09.1943 und 26.09.1943).
Eingang am: 27.09.1943 um: 05:47 Uhr
Lage West (Frankreich)
Der 25.09.1943 verging ohne einen Einflug alliierter Maschinen in den Luftraum der Luftflotte 3. Am folgendem Tag erfolgte bereits um 09:09 Uhr ein Angriff von zweiunddreißig mittleren Bombern auf die Funkmeßanlge bei Eindhoven. Kurze Zeit später um 09:56 Uhr griffen dann zirka siebzig Jagdbomber die Funkmeßanlge bei Ft. Rouge an. Diese Art des Angriffs wiederholte sich gegen 10:06 Uhr, ebenfalls in einer stärke von etwa siebzig Maschinen, bei der Funkmeßanlage von Hody. Wiederum fast zeitgleich um 10:09 Uhr wurde die Funkmeßanlage bei Sint-Denijs-Westrem von sechzig Boston-Bombern bombardiert. Nur wenige Minuten später wurde auch die Funkmeßanlage bei Vorden von siebzig Mitchell-Bombern angegriffen. Dieses mal waren jedoch die Gruppen des Jagdgeschwaders 26 rechtzeitig zur Stelle. Im angesprochen Gebiet kam es daraufhin ab 10:13 Uhr zu ausgedehnten Luftkämpfen mit den zweimotorigen Bombern und den etwa sechzig Mustang-Jagdmaschinen die den Begleitschutz bildeten. Schnell dehnte sich die Auseinandersetzung bis über Arnheim und Deelen aus.
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Während diese Kämpfe tobten wurde das Werk des Flugzeugteilezulieferer Caudron-Renault in der Nähe von Paris durch ein Angriff von sechzig B-17F und B-17G nahezu vollständig um 10:24 Uhr zerstört. In die Kämpfe im Raum Deelen griffen zu diesem Zeitpunkt auch einzelne Gruppen der Jagdgeschwader 1, 4, 5 und 54 ein. Während diese Luftkämpfe nach und nach in Einzelgefecht auseinander brachen, griffen über zwanzig Mosquitos die Funkmeßanlage bei Volkel an. Währenddessen dauerten die Luftkämpfe über dem belgischen und holländischen Raum weiterhin in unerbittlicher Härte an. Erst nach überfliegen der Küstenlinie durch die schweren Bomber ließen die eigenen Verbände von diesen ab. Abgesehen von vereinzelten Ein- und Überflügen in den Abend- und Nachtstunden gab es am diesem Tage keine weiteren Angriffe auf Ziele im Gebiet der Luftflotte 3.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Am 25.09.1943 wurden keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in den Luftraum der Luftflotten 4 oder Südost gemeldet. Erst in den Abendstunden des 26.09.1943 erfolgte ein Angriff von hundert-vierzig Bombern auf die Stadt Berat in Albanien. Aus Mangel an nachtflugfähigen Maschinen und Piloten konnte dieser Angriff nicht abgewehrt werden.
Lage Süd (Italien)
Nachdem bei den nur schwach geführten Angriffen des 25.09.1943 nur wenige alliierte Maschinen im Einsatz waren, wurde der gestrige Tag wiederum von der alliierten Führung zu großangelegten Angriffen auf den mittel- und norditalienischen Raum genutzt. Der Tag begann mit einer Attacke von neun Mosquito Schnellbombern um 08:33 Uhr auf Teile der 44.Infanteriedivision. Nur gut eine Stunde später um 09:24 Uhr griffen achtundzwanzig Jagdbomber die 95.Infanteriedivision an. Fast zur gleichen Zeit bombardierten etwa fünfzig Bosten-Bomber die Bahnanlagen von Ancona und um 10:16 Uhr wurden auch die Verkehrseinrichtungen in Piombino Ziel von sechzig Baltimore-Bombern. Zwanzig Minuten später wurde die 15.Panzergrenadierdivision von etwa fünfzig A-36A Apache und P-38H Lightning Jagdbombern heftig angegriffen. Um 10:48 Uhr erfolgt dann noch eine Bombardierung des Bahnhofes von L'Aquila durch vierzig Baltimore-Bomber. Um einen erneuten Angriff von mittleren Bombern des Typs B-26B Marauder auf Ziele in Norditalien aufzuhalten starteten die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 um 11:01 Uhr von dem Liegeplatz Cavriago aus. Nur zehn Minuten später stießen sie über Bologna auf den gegnerischen Verband und griffen dieses sofort aus der Überhöhung an. Nachdem Abschuss ihrer Werfergranaten 210 auf den Verband, gingen zehn Marauders schwer beschädigt zu Boden. Allerdings wurden die Fw190F´s sofort danach von den starken Begleitschutzkräften angegriffen. Jedoch gelang es den Gruppen sich schnell vom Gegner zu lösen und einen weiteren Verband mittlerer Bomber des Typs A-20G Havoc zu stellen. Auch hier zeigte der Einsatz der Werfergranaten schnell Wirkung, sieben generische Maschinen wurden bei der ersten Salve abgeschossen. Danach lösten sich die Kämpfe in Einzelgefecht auf, die sich schnell über weite Teile Mittelitaliens ausbreiteten. Letztlich gelang es den eigenen Schlachtfliegern sich unter Verlusten vom Feind zu lösen und die eigen Liegeplätze zu erreichen.
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Später an diesem Tag griffen wiederum zweimotorige-Bomber die Panzerdivision "Hermann Göring" an. Gegen 12:51 Uhr wurden die Gruppen der beiden Geschwader in ihrem zweiten Einsatz an diesem Tag über dem Raum Bologna – Forli in Kämpfe mit einem starken Verband von B-25D Mitchell-Bombern verwickelt. Auch hier waren die Abschusserfolge recht hoch. Im Zuge der frühen Nachmittagsstunden wurden noch einzelne Luftkämpfe über der Gustav-Linie und frontnahen Flugplätzen ausgetragen, wobei besonders die alliierte Seite durch die Flakabwehr nochmals hohe Verluste hinzunehmen hatte. Gegen 16:00 Uhr ebbten die Angriffe dann ab und beide Seiten stellten für diesen Tag die Kampfhandlungen in der Luft ein. Das Oberkommando der Luftwaffe möchte hier besonders die I. und III. Gruppe des Schnellkampfgeschwaders 10 hervorheben. In den Kämpfen dieses Tages hat erstere bei einem Verlust von fünf Maschinen, zwei gefallenen Flugzeugführern und drei verwundeten Flugzeugführern, einen hart errungen Erfolg mit dem Abschuss von zehn alliierten Maschinen vorzuweisen. Und letztere hat trotz starker Gegenwehr ohne eigene Verluste vier Maschinen des Gegners bezwungen.
Lage Mitte (Reich)
Auch im Luftraum des Reichsgebietes kam es am 25.09.1943 zu keinerlei Einflügen alliierter Maschinen. Erst im Laufe des 26.09.1943 wurden wieder Angriffe auf Ziele in Nord- und Westdeutschland geflogen. Gegen 10:40 Uhr wurde ein Verband B-24J Liberator-Bomber im Anflug auf Oldenburg gemeldet. Wenige Minuten später wurde das dort ansässige Zugdepots von diesem Verband bombardiert. Fast zeitgleich drang ein Verband B-17G-Bomber in den norddeutschen Raum ein und stieß bis nach Bremen vor. Hier wurden die Stammwerke von Focke-Wulf durch die daraufhin erfolgte Bombardierung stark beschädigt. Gegen beide Formationen wurden starke Jagd- und Zerstörerverbände der Reichsverteidigung eingesetzt. Jedoch gelangten nur wenige eigene Maschinen bis zu den Bombern, da viele vorher in heftige Luftkämpfe mit dem starken Begleitschutz verwickelt wurden. Im Zuge dieser Luftschlacht gelang es einem kleinen Verband von Mitchell-Bombern unerkannt bis nach Düsseldorf vorzudringen und die dortige Funkmeßanlage zu zerstören. Nachdem die verschieden Bomberformation das Reichsgebiet wieder verlassen hatten, trat am Nachmittag im Luftraum über dem Reich wieder Ruhe ein. Erst gegen 21:00 Uhr wurden zwei große Bomberverbände auf dem Weg ins Reich geortet. Der eine steuerte über das Ruhrgebiet die Stadt Frankfurt am Main an und der andere nährte sich über die Nordsee und Hamburg der Stadt Berlin. Rund achthundert Bomber setzte das britische Bomberkommando für diesen Doppelschlag ein. Daneben gab es einzelne Angriffe von drei bis acht Schnellbombern auf verschiedene Nachtjägerplätze im Reichsgebiet, hierbei traten jedoch glücklicherweise keine allzu großen Schäden ein. Diesem massiven Angriffen wurden fast alle verfügbaren Nachtjagdverbände entgegen geworfen. Während der Feindverband der Frankfurt am Main bombardierte noch nahezu ungeschoren davon kam, wurde der Berlin-Verband schwer durch Nachtjäger und Flak mitgenommen. Besonders die Gruppen des Nachtjagdgeschwaders 5 zeichneten sich im Kampf über Berlin und in der Verfolgung des Gegner besonders aus. Insgesamt vielen in dieser Nacht etwa fünfzig schwere Bomber den Verteidigern zum Opfer. Die letzten Nachzügler verließen das Reichsgebiet gegen 02:00 Uhr am heutigen Tage.
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Lageeinschätzung OKL
Nach einem Tag (25.09.1943) von nur geringen Aktivität in der Luft, kam es am folgenden Tag zu massiven Angriffen seitens der anglo-amerikanischen Luftstreitmacht. Hierbei wurde ein neues Angriffsverfahren beobachtet. Statt mit wenigen dafür großen Verbänden schwerer Bomber ein Ziel anzugreifen, wurden dieses mal eine große Anzahl kleinerer Formationen mittlerer Bomber mit starkem Begleitschutz auf viele unterschiedliche Ziele angesetzt. Die zur Abwehr dieser Angriffe aufsteigenden Verbände der Luftwaffe gerieten mehrheitlich sofort in schwere Kämpfe mit dem feindlichen Jagdschutz und konnten so nur mit schwachen Kräften die Bomber angehen. Wo es gelang, zeigen die erzielten Abschusserfolge dennoch die Wirksamkeit der von den Verbandsführer gewählten Angriffsformationen. Am 26.09.1943 flog die Luftwaffe 1.990 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe 2.116.
Feindverluste:
Am 25.09.1943 verloren die alliierten Luftstreitkräfte, trotz der geringen Intensität der Einsätze, insgesamt 12 Maschinen durch die deutsche Flugabwehr, weitere 80 konnten beschädigt werden. In den Luftkämpfen des 26.09.1943 wurden 125 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 41 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 450 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 67 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den teils heftigen Luftkämpfen des 26.09.1943 gingen 40 Maschinen der Luftflotten 2, 3 und Reich in der Luft verloren. Weitere 8 Maschinen wurden bei Angriffen auf Liegeplätze der Luftwaffe am Boden zerstört, 14 weitere beschädigt. Insgesamt sind 17 Mann fliegendes Personal gefallen und 29 wurden verwundet. 2 Mann eines Nachtjagdverbandes werden nach Kämpfen über der Nordsee immer noch vermisst.
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Industrie und Luftrüstung:
Unter den schweren Angriffen des gestrigen Tages haben besonders die Zulieferer-Werke der Luftrüstung zu leiden. Das Werk Caudron-Renault bei Paris wurde nahezu vollständig zerstört, ein Wiederaufbau geschweige denn eine Wiederaufnahme der Produktion an diesem Standort kann auf lange Sicht nicht mehr erfolgen. Ebenso wurde das Focke-Wulf Stammwerk in Bremen erneut schwer getroffen, über fünfzig Prozent des Werksgeländes wurden durch Spreng- und Brandbomben in Mitleidenschaft gezogen. Die zuständigen Stellen der Werksleitung haben sofort mit der Aufnahme der Schäden und der Beseitigung der Trümmer begonnen.
Trotz dieser Angriffe geht der geplante Ausbau der Produktion von Fw190A-8 Maschinen weiter voran. Am gestrigen Tage wurde ein Ausstoß von vierundsiebzig Flugzeugen dieses Typs erreicht. Mittlerweile wurde die II.Gruppe Jagdgeschwader 51 und der Stab sowie die I. bis IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 3 komplett auf dieses Flugzeugmuster umgerüstet.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s7.directupload.net/images/user/140517/mle8dhl7.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140517/clne4mex.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen entweder gefallen oder in Gefangenschaftgeraten sind.)
1.) Squadron Leader Dave Mercer (268.Squadron) ist nach Abschuss seiner Mustang IA mit dem Fallschirm über Vorden abgesprungen und in Gefangenschaft geraten.
2.) Squadron Leader Keith M. Smith (226.Squadron) ist nach Abschuss seiner Mitchell II mit dem Fallschirm über Vorden abgesprungen und in Gefangenschaft geraten.
3.) Squadron Leader Mike Herrick (305.Polish Squadron) ist nach Abschuss seiner Mitchell II mit dem Fallschirm über Vorden abgesprungen und in Gefangenschaft geraten.
4.) Lt. Colonel Wilson R. Wood (323rd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder getötet wurden.
5.) Squadron Leader Tai-Hai Tan (2.Squadron) ist nach Abschuss seiner Mustang I mit dem Fallschirm über Gilze-Rijen abgesprungen und in Gefangenschaft geraten.
6.) Lt. Colonel Kenneth S. Wade (47th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner A-20G Havoc getötet wurden.
7.) Wing Commander John H. Searby (83.Squadron) ist nach Abschuss seiner Lancaster I mit dem Fallschirm über Spandau abgesprungen und in Gefangenschaft geraten.
8.) Wing Commander G. E. Harrison (149.Squadron) ist beim Absturz seiner Stirling I getötet wurden.
9.) Group Captain Noel H. Fresson (97.Squadron) ist nach Abschuss seiner Halifax II mit dem Fallschirm über Spandau abgesprungen und in Gefangenschaft geraten.
10.) Squadron Leader Herb F. Bickerdike (77.Squadron) ist nach Abschuss seiner Lancaster I mit dem Fallschirm über Berlin abgesprungen und in Gefangenschaft geraten.
11.) Squadron Leader Ian MacKenzie McRobie (426.Squadron RCAF) ist beim Absturz seiner Lancaster III getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
18.05.14, 11:05
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)
Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 26.09.1943
In den letzten zwei Tagen hatte die Gruppe mit dem Einfliegen der neuen Maschinen viel zu tun. Weiterhin wurden fünf neue Feldwebel von der Jagdschule zu meinem Verband versetzt, um die entstandenen Verluste der letzten Wochen auszugleichen. Ich verteilte die Männer auf die verschiedenen Staffeln gleichermaßen und vertraute darauf, dass die Staffelkapitäne sich ihrer annehmen würden. Mitten am Vormittag des 26.09.1943, wir probten gerade den Staffelflug, da kam über Funk der Befehl zur Sitzbereitschaft auf dem Platz. Wir landeten sofort, ließen die Maschinen neu betanken und soweit noch nicht geschehen voll auf munitionieren. Ich flitzte zur Flugleitung um nähere Informationen zu erhalten. Hier stellte sich heraus, dass ein Verband Viermots im Anflug auf Oldenburg war. Da die große Masse der anderen Jagdverbände in diesem Raum schon in Luftkämpfe über dem Grenzraum zu Belgien und Holland verwickelt waren, schien es als ob wir gegen diesen Gegner eingesetzt werden würden. Diese Einschätzung bewahrheitete sich, als ich um 10:58 Uhr den Startbefehl bekam. Nach dem sammeln über dem Platz flogen wir im Gruppenrahmen nach Norden. Schon von weitem sah man das die Bomber ihre Last schon über Oldenburg abgeladen hatten. Wir verfolgten die abfliegen Formation und konnten sie über dem Raum Nordhorn stellen. Hier gelang ein geschlossener Angriff auf die Bomber, welche sich als B-24J Liberator herausstellten.
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=HeLEVQvNQxw
Dieser kurze Film aus einer Schießkamera einer Maschinen der II./JG 51 zeigt den Angriff auf den Liberator-Verband am 26.09.1943.
In diesem Durchflug gelang es drei der Bomber schwer zu beschädigen und einen vierten abzuschießen. Gerade als ich die Gruppe zu einem erneuten Angriff neu formierte, wurden wir von starken P-38J Lightning Verbänden des Begleitschutzes attackiert. Der Angriff kam sehr überraschend und in den nächsten Minuten wurden mehrere eigene Maschinen im Luftkampf beschädigt. Das Gefecht zerfaserte immer mehr in einzelne Kämpfe Maschine gegen Maschine. Dabei wurde die Focke-Wulf des Unteroffiziers Wilhelm Langkeit der 6.Staffel so schwer getroffen, dass er mit dem Fallschirm aussteigen musste.
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Die Fw190A-8 des Unteroffizier Langkeit wird durch P-38J Lightning beschossen.
Das Bild aus der Schießkamera zeigt dem Moment des absprengen der Kabinenhaube, kurz vor dem Fallschirmabsprung.
Die amerikanischen Begleitjäger ließen jedoch bald danach von uns ab, da der Liberator-Verband in diesem Moment von anderen Kräften der Reichsverteidigung angegriffen wurde. Ich nutzte diese Gelegenheit, um die Gruppe zu sammeln und sie geschlossen zum Liegeplatz zurückzuführen. Schon kurz nach der Landung war klar, dass die Warte diese Nacht wohl nur wenig Schlaf bekommen würden. Viele, der noch vor kurzen brandneuen, Maschinen zeigten Treffer und weitere Spuren des Luftkampfes. Als ich zum Gruppenstab kam, wurde mir schon die Meldung überbracht das der Unteroffizier Langkeit den Absprung überlebt, jedoch bei der Landung einige Knochenbrüche erlitten hatte. In den frühen Abendstunden führte ich mit den Staffelkapitänen und Piloten noch eine Einsatznachbesprechung durch, worin der Schwerpunkt darauf lag, wie es den feindlichen Jägern so leicht gelingen konnte unbemerkt in Angriffsposition zu kommen. Nach einigen ernsten Ermahnungen und dem Aufstellen eines weitreichenden Ausbildungsplanes zu diesem Thema, entließ ich die Männer in die Dienstunterbrechung.
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http://s14.directupload.net/images/user/140518/538zs3of.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
http://abload.de/img/18gurg.jpg
Auf dem Liegeplatz des Verbandes herrschte entgegen den sonstigen Tagen eine ausgelassene Stimmung und das ein oder andere Fläschen machte die Runde.
Auch Hauptmann Manfred Meurer der sonst eher besonnen und zurückhaltend war aber trotzdem ein ausgezeichneter Flieger,Offizier und Kamerad wirkte sehr zufrieden mit sich selbst.
War es doch nach Wochlangen Übungsflügen und einigen Einsätzen wo sie viel zu spät in den jeweiligen Luftraum beordert wurden und die feindlichen Bomber schon lange wieder weg waren
endlich gelungen an den Feind zu kommen und dazu noch Erfolg zu haben.
Bei diesem Höllenritt inmitten des Gegnerischen Abwehrfeuers war es ihm innerhalb von 30 Minuten gelungen sich 3 Stirlings herauszupicken und abzuschießen.
Damit hatte der Verband seine ersten 3 Abschüsse und diese von nur einem Piloten....doch würden in Zukunft sicher noch weitere Erfolge zu verbuchen sein sofern sie der Oberbefehlshaber rechtzeitig in die Einsätze schicken würde.
Uiuiui, diese Niederlage gegen die Begleitjäger lässt böses für die Zukunft fürchten.
der_Dessauer
31.05.14, 10:59
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (27.09.1943).
Eingang am: 28.09.1943 um: 06:03 Uhr
Lage West (Frankreich)
Gegen 08:23 Uhr bombardieren etwa sechzig 2-mot.-Bomber die Funkmeßanlage von Leeuwarden. Ebenfalls wurden die Anlagen von Bergen aan Zee, Nordhorn, Florennes, Epinoy, Bryas Sud und Perthes massiv attackiert. Die entstandenen Schäden lassen diese Einrichtungen für längere Zeit ausfallen. Zusätzliche Angriffe trafen Liegeplätze im nordfranzösischen Raum, bis auf einigen Schaden an den Anlagen wurde hier nichts bedeutenderes gemeldet. Die Flak beteiligte sich massiv an der Abwehr dieser Einflüge und konnte so über fünfzehn alliierte Maschinen abschießen und viele weitere beschädigen.
http://s1.directupload.net/images/user/140531/pv5d3guc.jpg (http://www.directupload.net)
Lage Ost und Südost (Balkan)
Am gestrigen Tage erfolgten nur wenige Aufklärungsflüge alliierter Maschinen in den Luftraum um Trieste.
Lage Süd (Italien)
Wie an den vorangegangenen Tagen auch, so greifen auch am 27.09.1943 alliierte Jagdbomber und Bomber die Bodentruppen entlang der Gustav-Linie an. Die erste Attacke trifft die 16. Panzerdivision, sie wir gegen 08:16 Uhr von dreizehn Mosquito-Schnellbombern angeflogen. Nur wenig später, um 08:43 Uhr erfolgt der nächste Angriff auf diese Einheit durch fünfzig Spitfire-Jagdbomber. Ein weitere Angriff trifft die Division um 09:00 Uhr, als sechzig Boston IIIA anfliegen. Um die selbe Zeit wurde in Rom die Tiburtina-Bahndepots bombardiert. Auch die Panzerdivision "Hermann Göring" wurde mehrere male von Jagdbomber zwischen 09:00 Uhr und 10:30 Uhr angegriffen. Am Nachmittag trafen schwächere Angriffe die 44. Infanteriedivision und die 29. Panzergrenadierdivision.
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Lage Mitte (Reich)
Um 08:10 Uhr werden die Einheiten der Reichsverteidigung in Sitzbereitschaft befohlen da, ein größerer 4-mot-Verband im Anflug auf Köln gemeldet wird. Wenig später erfolgt der Alarmstart von insgesamt neun Jagdgruppen, darunter Verbände der Jagdgeschwader 2 und 77. Sie treffen im Raum Odendorf – Bonn auf den feindlichen Verband und verwickeln den selbigen in heftige Luftkämpfe. Die über sechzig amerikanischen B-24J Liberator kommen gar nicht erst zu einem gezielten Bombenwurf über dem Liegeplatz Bonn-Hangelar. Stattdessen werden in diesen Kämpfen über fünfundvierzig schwere Bomber durch die Jäger und die Flak abgeschossen. Überschattet wird dieser Abwehrerfolg durch den Tod des Staffelkapitäns der 9.Staffel III.Gruppe / JG2 Hauptmann Hugo Dahmer Rufname „Meinungskorps“. Hauptmann Dahmer, ein charismatischer Offizier und beliebt bei seinen Soldaten, führte den Angriff seiner Staffel gegen einen Pulk Liberators an, als seine Maschine durch das schwere Abwehrfeuer der Bomber in Brand geschossen wurde. Die Bf109G-6 des Staffelkapitäns brach sofort in einem steilen Sturzflug weg, der Aufschlag auf dem Boden wurde von mehreren Piloten der 9. Staffel beobachtet. Gegen Abend dieses Tages wurden die sterblichen Überreste des Hauptmanns in der Nähe von Troisdorf geborgen, selbige befinden sich im Moment auf Überführung in den Heimatort. Den plötzlichen Verlust einer der beliebtesten Offiziere der III.Gruppe / JG2 verbitterte die Piloten derselben in diesem Kampf. Am Ende des Tages hatten die Piloten der Gruppe elf Viermots ihrem Hauptmann hinterher gesandt.
http://s7.directupload.net/images/user/140531/4vufcsie.jpg (http://www.directupload.net)
Hauptmann Hugo Dahmer Rufname „Meinungskorps“ Staffelkapitän 9.Staffel III.Gruppe / JG2,
geboren am 07.05.1918 in Koblenz, gefallen am 27.09.1943 in der Reichsverteidigung über Troisdorf.
Gegen 09:10 Uhr wurde ein weiterer Verband schwerer Bomber im Anflug auf den Flugzeugteilezulieferer Horten bei Köln gemeldet. Auf diesen Einflug wurde in Masse das Jagdgeschwader 3 angesetzt, welches die gegnerische Formation nordostwärts von Köln stellte und von über dreißig Bombern siebzehn abschoss. Kurz nach Mittag versuchte noch ein starker Verband alliierter Jagdbomber, etwa vierzig Maschinen, den Liegeplatz Rheine überraschend anzugreifen. Jedoch wurde der Gegner schon weit westlich des Platzes vom gesamten Jagdgeschwader 26 erwartet. In einem kurzen aber heftigen Luftkampf von fünfzehn Minuten Länge, wurden zehn Mustang I ohne eigene Verluste abgeschossen. Daraufhin brach der gegnerische Verbandsführer den Angriff auf Rheine ab. In den Nachtstunden gegen 22:00 Uhr erfolgte dann noch ein Einflug von etwa fünfzig Mosquito-Schnellbombern, die Berlin attackierten. Die alarmierten Nachtjagdgeschwader konnten trotz eines zahlenmäßigen recht starken Einsatzes die schnelleren alliierten Maschinen nicht zum Kampf stellen.
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Lageeinschätzung OKL
Wiederum versuchte die alliierte Luftmacht mit starken und gezielten Angriffen die Funkmeßanlagen im belgischen und nordfranzösischen Raum auszuschalten. Trotz massiven Einsatzes der Flak wurden hier weitestgehend die Ziele der Angreifer erreicht. Dennoch zeigen die abgewehrten Angriffe auf das Reichsgebiet, dass dort nach wie vor die Luftwaffe eine geschlossene und gut funktionierende Abwehr errichtet hat.
Am 27.09.1943 flog die Luftwaffe 926 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe 2.067.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen des 27.09.1943 wurden 85 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 44 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 370 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 42 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Luftkämpfen des 27.09.1943 gingen 14 Maschinen der Luftflotte Reich verloren. Insgesamt sind 8 Mann fliegendes Personal gefallen und 6 wurden verwundet.
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Industrie und Luftrüstung:
Der gestrige Tag brachte nur wenige Angriffe auf Industrieziele im Reichsgebiet. Einzig nennenswert ist ein Anflug auf den Flugzeugteilezulieferer Horten in der Nähe von Köln. Hier konnte jedoch durch den schnellen und entschlossenen Einsatz mehrerer Jagdgruppen schlimmeres verhindert werden. An dem genannten Werk entstand nur sehr geringer Schaden.
Weiterhin schreitet die Produktion von Fw190A-8 Maschinen voran. Am gestrigen Tage wurde ein Ausstoß von fünfundsiebzig Flugzeugen dieses Typs erreicht. Die Produktion der Bf109G-6 wurde weiter heruntergefahren und liegt derzeit bei einer Tagesproduktion von sechzehn Maschinen.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s1.directupload.net/images/user/140531/39owhiow.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/140531/yir4pfph.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 27.09.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Lt. Colonel S. Koonce (392nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Fortuna getötet wurden.
2.) Major James W. Griffis (71st Fighter Squadron) ist nach Abschuss seiner P-38H Lightning mit dem Fallschirm über Kerpen abgesprungen und in Gefangenschaft geraten.
3.) Colonel L.G. Fiegel (93rd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Montzen getötet wurden.
4.) Colonel Charles M. McCorkle (308th Fighter Squadron) ist nach Abschuss seiner P-40L Warhawk mit dem Fallschirm über Riccia abgesprungen und in Gefangenschaft geraten.
5.) Squadron Leader Glyn Griffiths (4.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Twente getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
01.06.14, 15:16
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (28.09.1943).
Eingang am: 29.09.1943 um: 04:43 Uhr
Lage West (Frankreich)
Durch eine Schlechtwetterfront und eine sehr tiefhängende Wolkendecke, kam es im Verlauf des gestrigen Tages zu keinen Flugbewegungen im Luftraum der Luftflotte 3.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Wie schon am vorangegangene Tag, so auch Gestern haben einzelne alliierte Aufklärer den Raum um Trieste erkundet. Ansonsten ist es im Luftraum der Luftflotten 4 und Südost weiterhin recht ruhig.
Lage Süd (Italien)
In Mittelitalien kam es am gestrigen Tage wiederum zu schweren Angriffen auf die deutschen Truppen entlang der Gustav-Linie. Hautziele waren dieses mal die Panzerdivision "Hermann Göring", die 16.Panzerdivision, 15.Panzergrenadierdivision und die 44.Infanteriedivision. Ansonsten erfolgten ebenfalls Angriffe auf die Bahnanlagen bei Pesaro, Foligno und Tiburtina. Gegen 08:45 Uhr wurde dann noch ein Anflug eines größeren Bomberverbandes auf den Liegeplatz des Schnellkampfgeschwaders 10 Cavriago gemeldet. Die zur Abwehr aufsteigenden Gruppen gerieten im Raum Forli an den Feind und konnten in einem erbitterten Luftkampf zwölf B-17 und zwei P-38 abschießen. Jedoch wurde dieser Erfolg mit dem Verlust von zwölf eigenen Maschinen, einem gefallenen und acht verwundeten Flugzeugführern teuer erkauft. Die Angriffe der alliierten Jagdbomber hielt bis gegen 14:00 Uhr an, danach trat allmählich Ruhe im Luftraum der Luftflotte 2 ein.
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Lage Mitte (Reich)
Durch eine Schlechtwetterfront und eine sehr tiefhängende Wolkendecke, kam es im Verlauf des gestrigen Tages zu keinen Flugbewegungen im Luftraum der Luftflotte Reich.
http://s14.directupload.net/images/user/140601/u67g32xt.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Nach wie vor scheint der Gegner seine Anstrengungen aufrechtzuerhalten die deutschen Truppen im Raum der Gustav-Linie weiter durch massive Luftschläge zu zermürben. Dem entgegen stellt sich hier jedoch die starke Flakabwehr, welche wiedereinmal die hart ringenden Truppen schützen konnte und dabei beachtliche Erfolge zu verzeichnen hat. Die in Italien verbliebenen Luftwaffenverbände, namentlich die I., II, und III.Gruppe des Schnellkampfgeschwaders 10 sowie die II.Gruppe des Schlachtgeschwaders 2 sind von den vergangenen Gefechten stark abgekämpft und benötigen dringend einer Auffrischung. Hierzu werden diese Gruppen, die allesamt mit der Fw190F ausgerüstet sind, auf die Bf109G-6 ohne Gondelbewaffnung umgerüstet und erhalten bevorzugt neue Piloten um hier wieder den Soll-Zustand herzustellen. Hintergrund der Entscheidung ist die Tatsache das die Luftherrschaft über Süd- und Mittelitalien gänzlich an die Alliierten übergegangen ist und hier nur noch die starken Flakverbände der Luftwaffe mit Aussicht auf Erfolg kämpfen können. Weiterhin stoßen immer öfter große Bomber-Verbände der 12th US Airforce von ihren Liegeplätzen im Süden in den stark industrialisierten norditalienischen Raum vor. Die Fw190F´s konnten sich in den bisherigen Kämpfen zwar gegen die Viermots behaupten, haben jedoch gegen den ständig und überall präsenten Begleitschutz einen schwere Stand. Die Luftwaffenführung hofft hier durch die Umrüstung von Jagdbombern auf reine Jäger zumindest eine Möglichkeit der Behauptung und des Überlebens in diesem Kampfraum zu ermöglichen.
Am 28.09.1943 flog die Luftwaffe lediglich 142 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe 2.484.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen des 28.09.1943 wurden 21 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 37 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 220 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 14 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Luftkämpfen des 28.09.1943 gingen 12 Maschinen der Luftflotte Reich verloren. Insgesamt sind 1 Mann fliegendes Personal gefallen und 9 wurden verwundet.
http://s7.directupload.net/images/user/140601/njeupfmd.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Durch das schlechte Wetter über West- und Mitteleuropa bedingt, gab es keine Angriffe auf Industrieanlagen im Reich, dementsprechend führte dies auch zu keinen Ausfällen auf diesem Gebiet.
Weiterhin schreitet die Produktion von Fw190A-8 Maschinen weiter voran. Am gestrigen Tage wurde ein Ausstoß von dreiundsiebzig Flugzeugen dieses Typs erreicht. Die Produktion der Bf109G-6 liegt derzeit bei einer Tagesproduktion von zwölf Maschinen.
Am heutigen Tage hat die Luftwaffenführung die komplette Umrüstung der Jagdgeschwader 1 und 2 auf die Fw190A-8 angeordnet. Diese Entscheidung ist nach sorgfältiger Auswertung der Kämpfe der Jagdgeschwader 3 und der II.Gruppe Jagdgeschwader 51 gefallen. Der anhaltende hohe Ausstoß dieses Flugzeugmusters trägt weiterhin zu diesem Entschluss bei.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/140601/eeguunsb.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/140601/2syk22gz.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 28.09.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Squadron Leader Andrew H. Humphrey (260.Squadron) ist beim Absturz seiner Kittyhawk IV in der Nähe von Frosinone getötet wurden.
2.) Major Newell O. Roberts (94th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-38H Lightning in der Nähe von Castel Volturno getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Lese gespannt mit. Ist das Spiel 46,00 wert? Ist ja ein stolzer Preis für ein so altes Programm.
Bei Interesse kann man immer noch auf den Wintersale warten, die sollte es so um die 30% billiger sein.
Le Cricket
02.06.14, 07:27
Ich habs mir auch erst zum letzten Wintersale geholt - trotzdem ist es dann ein Liebhaberpreis den man zahlen wird.
Danke werte Herren für die Antworten. Dann wart ich auf den nächsten Sale. BTW kennt einer der Herren Defending the Reich von HPS http://www.hpssims.com/Pages/Products/defreich/defreich.htm ?
DtR beschränkt sich nur auf die Nachtjagd ist aber im Preis etwas günstiger 39,95 $ was so ungefähr 30-35 Euronen sein müssten. Das ganz ist wohl etwas weniger komplex und dürfte wohl eher ein Beer and Pretzel Spiel sein. Sieht aber sehr interessant aus.
Gibts dazu Erfahrungen?
der_Dessauer
02.06.14, 15:39
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (29.09.1943).
Eingang am: 30.09.1943 um: 05:41 Uhr
Lage West (Frankreich)
Die alliierte Luftmacht setzte am gestrigen Tage verstärkt mittlere Bomber mit starkem Jagdschutz über Frankreich und Belgien ein. Hier wurden mehrere Liegeplätze, Verladebahnhöfe und Funkmeßanlagen bombardiert. Im Moment sind nur wenige Meldungen über die Schadenshöhe greifbar, dies wird sich im Laufe des Tages noch ändern. Gegen die angreifenden Maschinen zeigte die Flak gute Wirkung und konnte so zehn Flugzeuge abschießen und viele weitere unterschiedlich schwer beschädigen. Die Einflüge ließen gegen Mittag stark nach, danach kam es nur noch zu Überflügen von gegnerischen Formationen mit Kurs Ost.
http://s14.directupload.net/images/user/140602/j5l6dkc5.jpg (http://www.directupload.net)
Lage Ost und Südost (Balkan)
Bedingt durch eine weiter nach Süden ziehende Schlechtwetterfront unterblieben am gestrigen Tage jegliche Flugbewegungen im Luftraum der Luftflotten 4 und Südost.
Lage Süd (Italien)
Bedingt durch eine weiter nach Süden ziehende Schlechtwetterfront unterblieben am gestrigen Tage jegliche Flugbewegungen im Luftraum der Luftflotte 2.
Lage Mitte (Reich)
In der Masse des gestrigen Tages blieb es am gestrigen Tage sehr ruhig, erst gegen 15:00 Uhr wurde ein Verband aufgefasst, der sich schnell dem Liegeplatz Vorden näherte. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelte es sich hierbei um einen Jaboangriff auf diesen Platz. Sofort wurde dieser gegnerischen Formation das gesamte Jagdgeschwader 26 "Schlageter" entgegengeworfen. Um 15:40 Uhr in dreitausend Meter Höhe noch zwanzig Kilometer westlich von Vorden entfernt, trafen die Fw190A-5 des Geschwaders auf etwa fünfzig Spitfire LF.XII. In den nächsten sechsunddreißig Minuten kam es bei der Verfolgung des britischen Verbandes zu ausgedehnten Luftkämpfen bis in den Raum um Amsterdam. In diesen Kämpfen zeichneten sich besonders die 5.Staffel II.Gruppe / Jagdgeschwader 26 unter Führung des Staffelkapitäns Oberleutnant Gerhard Vogt Rufname „Frisiercreme“ und die 4.Staffel I.Gruppe / Jagdgeschwader 26 unter Führung des Staffelkapitäns Oberleutnant Hans Ruppert Rufname „swift“ besonders aus. Insgesamt konnten ohne eigene Verluste achtzehn gegnerische Jagdbomber abgeschossen werden. In den Nachtstunden kam es dann noch zu einem Doppelangriff des Bomber Command auf Essen und Berlin. Trotz eines großen Aufgebots der Nachtjagd, gelang es nur Teilen des Jagdgeschwader 300 und des Nachtjagdgeschwaders 101 Abschüsse über dem Ruhrgebiet zu erzielen. Die über dem Großraum von Berlin eingesetzten Verbände hatten keinerlei Erfolge zu melden.
http://s14.directupload.net/images/user/140602/mk8wz2ju.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Wiederum tagsüber, bedingt durch tiefhängende Wolken, nur wenig Einflüge in den von der Luftwaffe kontrollierten Raum. Hervor zu heben ist hier nur der Jagdbomberangriff auf den Liegeplatz Vorden und der nächtliche Doppelangriff auf Essen und Berlin. Bei Letzteren wurden trotz eines zahlenmäßig hohen Einsatzes der Nachtjagdwaffe nur wenige gegnerische Maschinen erfolgreich bekämpft. Hier muss sich die Luftwaffenführung dringendst um ein neues Einsatzkonzept bemühen.
Am 29.09.1943 flog die Luftwaffe lediglich 1.051 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe 2.556.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen des 29.09.1943 wurden 26 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 16 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 300 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 20 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Luftkämpfen des 29.09.1943 ging 1 Maschine der Luftflotte Reich verloren. Insgesamt sind 2 Mann fliegendes Personal gefallen und 1 wurde verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140602/x8h9mtzx.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Wie schon Vorgestern, so kam es auch Gestern zu keinen nennenswerten Angriffen auf Rüstungsanlagen im Reichsgebiet. In den besetzten Gebieten wurden Einrichtungen der Kriegsmarine bei Cherbourg und Lorient attackiert, während erstere schwer getroffen wurde hat es bei letzterer keine Schäden gegeben.
Die Produktion von Fw190A-8 Maschinen steig weiter an. Am gestrigen Tage wurde ein Ausstoß von einundachtzig Flugzeugen dieses Typs erreicht. Die Produktion der Bf109G-6 liegt derzeit bei einer Tagesproduktion von vierzehn Maschinen.
Wie schon Gestern angedeutet, wurde mit der Umrüstung der I. II. III.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 und der II. Gruppe Schlachtgeschwader 2 von der Fw190F auf die Bf109G-6 begonnen. Weiterhin ist zu vermelden, dass das Jagdgeschwader 301 mit Stab und drei Gruppen nun vollständig aufgestellt wurde und ab sofort der Luftflotte Reich unterstellt wird. Einsatzgebiet des Geschwaders wird hauptsächlich das Ruhrgebiet sein, hier wird es sein Schwestergeschwader (Jagdgeschwader 300) im Kampf gegen das Bomber Command unterstützen.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/140602/qkvz6yyl.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140602/zobg5htl.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 29.09.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Flight Lieutenant Norman A. Kynaston (91. Nigeria Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.XII in der Nähe von Amsterdam getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
03.06.14, 21:20
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (30.09.1943).
Eingang am: 01.10.1943 um: 06:22 Uhr
Lage West (Frankreich)
Im Luftraum der Luftflotte 3 kam es am gestrigen Tage nur zu einem größeren Angriff auf den Verladebahnhof Juvisy südlich von Paris. Hier wurden etwa ein Drittel der Anlage schwer beschädigt. Den restlichen Tag und in den Nachtstunden wurden Teile von Belgien und Holland von großen alliierten Bomberformationen überflogen. Die Abwehr gegen diese Einflüge berührte auch diese Gebiete ada sich die Luftkämpfe über weite Gebiete bis in den Raum um Amsterdam ausdehnten. Die Flak unterstützte die hart ringenden fliegenden Verbände nach ihren Möglichkeiten.
http://s1.directupload.net/images/user/140603/n8shnlgm.jpg (http://www.directupload.net)
Lage Ost und Südost (Balkan)
Auch am gestrigen Tage gab es keinerlei Einflüge in den Luftraum der Luftflotte 4 oder der Luftflotte Südost.
Lage Süd (Italien)
In Mittel- und Norditalien wurden im Laufe des vergangenen Tages wiederum die Divisionen an der Gustav-Linie angegriffen. Dieses mal traf es die 15. und die 29.Panzergrenadierdivision. Weiterhin wurden die Bahnhöfe von Rom, Arezzo, Littoria und Savona bombardiert. Gegen 12:00 Uhr erfolgte ein Angriff von zweiundvierzig Spitfire-Jagdbombern auf den Liegeplatz des Schnellkampfgeschwaders 10 bei Cavriago. Da sich die hier stationierten Verbände gerade in der Umrüstung auf ein anders Flugzeugmuster befinden, war der Platz mehr als nur überbelegt. Jedoch gelang es noch die Gruppen mit ihren vertrauten Maschinen (Fw190F) in die Luft und an den nahen Feind zu bringen. So wurden noch vier gegnerische Jagdbomber abgeschossen, bei zwei eigenen Verlusten. In der Zwischenzeit konnte der Platz vom Bodenpersonal geräumt werden, so traf der Angriff der verbliebenen Jabos nur die auf dem Platz stehenden, noch von früheren Einsätzen, beschädigten Maschinen. Hiervon wurden siebzehn Stück am Boden zerstört, die Einrichtungen, Unterkünfte und die Rollbahn des Platzes blieben unbeschädigt.
http://s1.directupload.net/images/user/140603/jpz9z23t.jpg (http://www.directupload.net)
Lage Mitte (Reich)
Gegen 09:00 Uhr des vergangen Tages wurde ein großer Bomberstrom unter dem Schutz vieler Begleitjäger mit Kurs Ost über dem Ärmelkanal gemeldet. Die eingeschlagene Flugrichtung ließ einen Angriff auf den Raum Bremen – Hamburg vermuten. Sofort wurden alle greifbaren Verbände der Reichsverteidigung alarmiert und in Sitzbereitschaft versetzt. Während der Feindverband Holland überquerte startete das Jagdgeschwader 26 mit dem Auftrag die Begleitjäger noch vor dem überfliegen der Reichsgrenze in Kämpfe zu verwickeln und von den Bombern zu trennen. Ein Auftrag den die Piloten des Geschwaders mit sieben abgeschossen Begleitjägern vom Typ P-47D-6 Thunderbolt bei drei eigenen Flugzeugverlusten hervorragend erfüllten. In der Zwischenzeit sammelten sich Jagd- und Zerstörerverbände aus dem ganzen nördlichen Reichsgebiet im Luftraum um Bremen, soweit die Versammlung abgeschlossen war wurden die Verbände von den Leitstellen an den Feind geführt. So kam es im Raum Bissel um 09:45 Uhr zum ersten Aufeinandertreffen von Staffeln des Jagdgeschwaders 11 und den hier vorstoßenden Viermots. Immer neue Geschwader der Luftwaffe stießen in den umkämpften Raum Vechta – Quackenbrück – Fürstenau. Hier und bei der Verfolgung des sich absetzenden Gegners wurde die Masse der Bomberformationen bis 10:53 Uhr zerschlagen. Der letzte Abschuss erfolgte kurz vor der holländischen Küste. Innerhalb einer knappen Stunde wurden über einhundert-sechzig Bomber und eine Reihe Begleitjäger abgeschossen. Die eigenen Verluste belaufen sich auf nur sieben Jägerflugzeuge. In den Nachtstunden kam es dann noch zu einem weiteren Doppelschlag des Bomber Command auf Frankfurt am Main. Die Stadt wurde tatsächlich zweimal innerhalb weniger Stunden bombardiert. Trotz eines wiederum großen Aufgebots der Nachtjagd konnten nur zwölf britische Bomber abgeschossen werden.
http://s7.directupload.net/images/user/140603/u6eeezqx.jpg (http://www.directupload.net)
Lageeinschätzung OKL
Die Ziele des gestrigen Angriffes der 8th Air Force waren drei große Liegeplätze der Luftwaffe westlich von Bremen, nur ein Platz ist durch eine Gruppe einer Nachtjagdeinheit belegt. Trotzdem zeigt dieser massive Schlag, dass die Reichsverteidigung sehr ernst von der alliierten Luftwaffenführung genommen wird. Der gestrige Tag war der beste Beweis dafür. Dank des umsichtigen und geschlossenen Einsatzes der Tagjagd konnten einerseits die gegnerischen Begleitjäger von den Bombern getrennt werden und andererseits gelang es von insgesamt einhundert-neunundneunzig schweren Bombern ganze einhundert-achtundsechzig durch Jäger und Flak abzuschießen. Das sind über vierundachtzig Prozent der eingesetzten Flugzeuge. Dazu kommen noch eine Anzahl abgeschossener Begleitjäger und, nach bisherigen Meldungen, viele gefallene oder gefangengenommene hohe alliierte Verbandsführer. Dies alles konnte unter einem eigenen Verlust von nur dreizehn Maschinen (reine Luftkämpfe) und zwei gefallenen Flugzeugführern erreicht werden. Besonders der erste große Masseneinsatz der Fw190A-8 (drei voll ausgerüstete Geschwader) zeigt, dass die in dieses Muster gesetzten Hoffnungen nicht unbegründet waren. Sowohl die Abschusszahlen als auch die geringen Verluste dieses Typs legen dies dar. Getrübt wird diese Bilanz lediglich durch eine Meldung aus Norditalien, dort wurden bei einem Jagdbomberangriff auf einen Liegeplatz des Schnellkampfgeschwaders 10 eine große Zahl Fw190F am Boden zerstört, glücklicherweise traten keine Personalverluste dabei auf.
Am 30.09.1943 flog die Luftwaffe 2.051 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe 1.786.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen des 30.09.1943 wurden 191 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 32 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 170 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 99 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Luftkämpfen des 30.09.1943 gingen 13 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren, 17 weitere wurden am Boden zerstört. Insgesamt sind 2 Mann fliegendes Personal gefallen und 10 wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140603/j32mzgkk.jpg (http://www.directupload.net)
Industrie und Luftrüstung:
Trotz der heftigen Tages- und Nachteinflüge in das Reichsgebiet, blieb die Industrie von weiteren Schäden verschont.
Die Produktion von Fw190A-8 Maschinen steig weiter an. Am gestrigen Tage wurde ein Ausstoß von fünfundachtzig Flugzeugen dieses Typs erreicht. Die Produktion der Bf109G-6 liegt derzeit bei einer Tagesproduktion von elf Maschinen.
Die Umrüstung der Einsatzverbände auf die Fw190A-8 geht weiter planmäßig voran. Am gestrigen Tage wurden die I.Gruppe / JG 4, die I.Gruppe / JG 5 und die III.Gruppe / JG 54 mit neuen Maschinen beliefert.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s1.directupload.net/images/user/140603/pxpn8rlq.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140603/um3h88hk.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 30.09.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Squadron Leader Leighton Montgomerie (81.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Canne getötet wurden.
2.) Lt. Colonel R. Webb (384th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Bissel getötet wurden.
3.) Lt. Colonel I. Sampson (96th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Bissel getötet wurden.
4.) Colonel Robert P. Montgomery (20th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Nordhorn getötet wurden.
5.) Lt. Colonel G. Ingram (385th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Quackenbrück getötet wurden.
6.) Lt. Colonel R. C. Mason (95th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Fürstenau mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
7.) Lt. Colonel Harry B. Morse Jr. (351th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Quackenbrück mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
8.) Lt. Colonel Charles W. Goodier (379th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Hamm getötet wurden.
9.) Wing Commander John D. Bisdee (601.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Cavriago getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
04.06.14, 11:31
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)
Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 30.09.1943
Nach über drei Tagen der relativen Ruhe in unserem Einsatzraum, kam es am letzten Tag des Monats September noch einmal zu einem Einflug starker Bomberverbände der Alliierten. Ziel waren verschiedene Liegeplätze der Luftwaffe westlich von Bremen. Gegen 09:00 Uhr an diesem Tag erhielt ich von der Division den Befehl zur Sitzbereitschaft, da sich die gegnerische Formation immer weiter über dem holländischen Raum nach Osten bewegte. Ständig verfolgten meine Männer die aktuelle Luftlage über die Platzlautsprecher. Um 09:30 Uhr kam dann der Startbefehl und innerhalb weniger Minuten war die Gruppe in der Luft und auf dem Weg in den Sammlungsraum um Bremen. Dort eingetroffen sah man schon überall am Himmel andere Verbände der Luftwaffe ihre Schleifen drehen. Über FT kamen laufend Lageinformationen von der Leitstelle, es wurde gemeldet, dass die Staffeln des Jagdgeschwaders 26 noch westlich der Reichsgrenze im Kampf mit den starken Begleitschutzkräften der Bomber stünden. Wenig später wurden die wartenden Gruppen nach und nach von der Leitstelle abberufen und an den Bomberstrom herangeführt. Meine Gruppe bekam eine Combat Box in der linken Flanke der gegnerischen Formation zugeteilt. Nach einer kurzen Verteilung der Staffeln auf einzelne Zielgruppen gab ich um 09:51 Uhr den Angriffsbefehl. Trotz des heftigen Abwehrfeuers gelang allen Maschinen der Durchflug durch die Formation der Bomber, dabei konnte ich beobachten wie einer der Viermots brennend ausbrach und steil abstürzte, andere B-17 zeigten deutliche Trefferspuren. Nach diesem Angriff gelang es mir die Gruppe zum größten Teil wieder zu sammeln und noch zwei weitere Attacken zu fliegen. Auch hierbei wurden wiederum Ab- und Herrausschüsse erzielt. Danach war ein weiteres Vorgehen im Gruppenverband nicht mehr möglich, da die einzelnen Verbände untereinander zu vermischt waren.
http://s7.directupload.net/images/user/140604/um5d4bqe.jpg (http://www.directupload.net)
Dieses Bild zeigt des endgültigen Abschuss einer B-17F Fortress durch eine Fw190A-8 in der Nähe von Fürstenau am 30.09.1943.
So befahl ich den Staffelkapitänen, so sie noch genug Betriebsstoff und Munition in ihren Staffeln hatten, von ihnen geführte Einzelangriffe auf die Viermots. Dies war auch unter anderem möglich weil sich in diesem Moment das zerbrechen der gegnerischen Formation bemerkbar machte. Die heftigen Attacken der Jäger und Zerstörer haben hier Wirkung gezeigt. Gegen 10:10 Uhr, nach nur neunzehn Minuten des Luftkampfes, waren die Maschinen der Gruppe restlos verschossen und zum Teil auch durch das Abwehrfeuer der Bomber beschädigt. So sammelte ich die Staffeln soweit dies möglich war und führte sie nach Paderborn zurück. In der Zwischenzeit wurden die verbliebenen gegnerischen Maschinen noch von einigen Zerstörerverbänden bis in den Raum um Amsterdam verfolgt. Wir kamen an diesem Tag zu keinem weiteren Einsatz, da der Luftfeind schon außerhalb unserer Reichweite war. Im Laufe des Nachmittags wurde mir durch nach und nach hereinkommende Meldungen bewusst, dass die Reichsverteidigung heute einen großen Abwehrerfolg errungen hatte. Die II.Gruppe Jagdgeschwader 51 konnte insgesamt fünf Abschüsse und sieben beschädigte Viermots zu diesem Erfolg beitragen. Das wesentliche ist für mich auch der Umstand, dass meine Gruppe dabei keine Gefallen oder Verwundeten zu beklagen hatte. Nur die Männer in Schwarz vom Bodenpersonal fluchen in den Abendstunden recht laut über die zehn Maschinen die sie wieder reparieren müssen.
http://s7.directupload.net/images/user/140518/qerd2srg.jpg (http://www.directupload.net)
http://s1.directupload.net/images/user/140604/8qtoosdb.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
der_Dessauer
07.06.14, 17:18
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten drei Tage (01.10.1943, 02.10.1943, 03.10.1943).
Eingang am: 04.10.1943 um: 05:32 Uhr
Lage West (Frankreich)
Der alliierte Gegner hat sich an den vergangenen drei Tagen damit begnügt die küstennahen Befestigungen, Funkmeßanlagen, Bahnhöfe und Liegeplätze im holländischen, belgischen und nordfranzösischen Raum zu attackieren. Die Angriffe wurden fast immer von nur kleineren Formationen durchgeführt, somit blieb ihre Wirkung gering. Lediglich bei einzelnen Angriffen kamen achtzig und mehr Bomber zum Einsatz. Die Flakabwehr hat an allen drei Tagen außerordentlich gute Erfolge erzielen können, was wohl mit dazu beigetragen hat das meistens die Einflüge um den Mittag oder den frühen Nachmittag spürbar nachließen.
http://s7.directupload.net/images/user/140607/4p7di2wm.jpg (http://www.directupload.net)
Lage Ost und Südost (Balkan)
In den vergangen drei Tagen fanden, bis auf einen Aufklärungsflug nahe Trieste, keinerlei gegnerische Einflüge in den Luftraum der Luftflotten 4 und Südost statt.
Lage Süd (Italien)
Im Zuge der vergangen drei Tage waren wiederum die deutschen Truppen an der Gustav-Linie sowie Liegeplätze und Verladebahnhöfe in Mittel- und Norditalien Ziel schwerer alliierter Bomber und Jagdbomber Angriffe. Besonders hart traf es Gestern die 15.Panzergrenadier – und die 2.Fallschirmjägerdivision. Dennoch leistete auch die starke Flakabwehr großes, indem sie eine hohe zahl gegnerischer Flugzeug abschoss und noch mehr sichtbar beschädigen konnte. Erstmals seit langem griffen auch wieder Teile der Luftflotte 2 aktiv in die Kämpfe ein. So hatten am 03.10.1943 gegen 13:30 Uhr die, erst kürzlich auf die Bf109G-6 umgerüsteten, Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 einen Verband Spitfire über Perugia im Luftkampf gestellt. Es gelang ihnen bei einem eignen Verlust sechs gegnerische Maschinen abzuschießen.
http://s7.directupload.net/images/user/140607/ypmgh6te.jpg (http://www.directupload.net)
Lage Mitte (Reich)
Am 01.10.1943 sowie am 02.10.1943 kam es zu keinerlei Einflügen in das Reichsgebiet. Somit wurden dem fliegendem Personal eine kurze Erholungsphase gegönnt. Des weiteren konnten die Zahlen bei den einsatzbereiten Maschinen wieder deutlich erhöht werden. Erst am 03.10.1943 flogen die Alliierten drei kleinere Angriffe im Laufe des späten Vormittags und des frühen Nachmittags diesen Tages. Ziele waren die Liegeplätze Köln-Wahn und Köln-Ostheim sowie die Kugellagerfabrik bei Elberfeld. Der Schaden an allen drei Einrichtungen hält sich deutlich in Grenzen, was mit dem gelungen Abwehreinsatz der Reichsverteidigung zu tun hat. Im Schwerpunkt waren die Jagdgeschwader 2, 3 und 77 sowie die Jagdgruppen 101, 103 und 105 eingesetzt. Es gelang recht schnell bei allen drei Einflügen die Begleitjäger weitab der Bomber in Luftkämpfe zu verwickeln. Dadurch wenig behindert, konnten die schweren Jäger vom Typ Fw190A-8 und die Flak die gegnerischen Formationen stark deziemiren. Allein an diesem Tag wurden bei neunzehn eigenen Verlusten über einhundert Viermots abgeschossen. In den vergangenen Nächten blieb es bis auf ein paar Störangriffe durch Mosquito Schnellbomber erstaunlich ruhig.
http://s7.directupload.net/images/user/140607/8hw82264.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 03.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Nachdem am 01.10.1943 und 02.10.1943 der Gegner lediglich seine taktischen Luftstreitkräfte eingesetzt hat und damit die Flakabwehr auf die Probe stellte. Wurde am 03.10.1943 eine neue Taktik angewandt. Dieses mal wurde auf einen einzelnen massiven Angriff verzichtet, dafür wurden mehrere kleinere Angriffe mit bis zu neunzig Bombern geflogen. Jedoch konnten die Leitstellen der Reichsverteidigung schnell und flexibel auf die neue Lage reagieren und die nächstgelegen Einsatzgeschwader sicher an ihre Zielformationen heran lotsen. So brachte auch der gestrige Tag einen erheblichen Abwehrerfolg für die Luftwaffe.
Am 03.10.1943 flog die Luftwaffe 867 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe 2.788.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 5.859 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen vom 01.10.1943 bis einschließlich dem 03.10.1943 wurden 183 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 163 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 1.040 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 89 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Luftkämpfen vom 01.10.1943 bis einschließlich dem 03.10.1943 gingen 19 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren, 1 weitere wurde am Boden zerstört. Insgesamt sind 6 Mann fliegendes Personal gefallen und 7 wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140607/sq4upq8q.jpg (http://www.directupload.net)
http://s7.directupload.net/images/user/140607/khdtdizs.jpg (http://www.directupload.net)
http://s14.directupload.net/images/user/140607/wcq5aztq.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 01.10.1943
Verluste beider Seiten am 02.10.1943
Verluste beider Seiten am 03.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Am 01.10.1943 und 02.10.1943 erfolgten keinerlei Angriffe auf Industrieeinrichtungen im Reichsgebiet. Erst der 03.10.1943 brachte einen Angriff von über achtzig Bombern auf das Kugellagerwerk bei Elberfeld ostwärts von Düsseldorf. Durch die Bombardierung der Anlage ist lediglich ein dreizehn prozentiger Produktionsausfall zu verzeichnen, welcher in einigen Tagen schon wieder bereinigt sein wird.
Weiterhin werden pro Tag durchschnittlich achtundfünfzig Fw190A-8 und zwölf Bf109G-6 von der Industrie an die Luftwaffe ausgeliefert. Die Umrüstung der Verbände läuft dadurch wie geplant weiter.
http://s1.directupload.net/images/user/140607/v8xjn9ly.jpg (http://www.directupload.net)
Übersicht über die schon umgerüsteten oder in der Umrüstung auf die Fw190A-8 stehenden Verbände der Luftwaffe (Stand: 03.10.1943).
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s1.directupload.net/images/user/140607/w7c6xpl7.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140607/sxbd4obc.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 03.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Colonel Carl R. Storrie (387th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Vlissingen mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangen genommen.
2.) Captain Mark Doran (3/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Essen mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangen genommen.
3.) Lt. Colonel M. Franklin (92nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Köpchenwerk getötet wurden.
4.) Lt. Colonel U. Anderson (388th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Bottrop mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangen genommen.
5.) Squadron Leader Martin Yngvar Gran (331.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC über dem Ärmelkanal getötet wurden.
6.) Major Harrison R. Thyng (309th Fighter Squadron) ist bei Absturz seiner Kittyhawk IV im Kampfraum der 15.Panzergrenadierdivision getötet wurden.
7.) Lt. Colonel Ernest H. Lawson (305th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Schaffen mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangen genommen.
8.) Lt. Colonel William R. Cameron (44th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Köln-Wahn getötet wurden.
9.) Lt. Colonel J. Newman (392nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Maastricht getötet wurden.
10.) Captain Harry Paul (3/814th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Aachen mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangen genommen.
8.) Lt. Colonel P. Anker (93rd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Köln getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
15.06.14, 15:06
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten drei Tage (04.10.1943, 05.10.1943, 06.10.1943).
Eingang am: 07.10.1943 um: 05:41 Uhr
Lage West (Frankreich)
An den vergangenen drei Tagen kam es nur zu sehr begrenzten Störangriffen auf Ziele im belgischen und holländischen Raum. Dabei wurden wiederholt die Funkmeßanlagen bei Coxyde, Volkel und De Kooi sowie Einheiten der 712.Infanteriedivision attackiert. Abgesehen von schweren Zerstörungen an den Anlage bei Coxyde wurden nur geringe Schäden und Verluste gemeldet.
http://s7.directupload.net/images/user/140615/xehnbclp.jpg (http://www.directupload.net)
Lage Ost und Südost (Balkan)
Im Verlauf des 04., 05. und 06.10.1943 kam es zu keinerlei Einflügen in den Luftraum der Luftflotten 4 und Südost.
Lage Süd (Italien)
Nach kleineren Geplänkeln am 04. und 05.10.1943 über der Frontlinie blieb es am gestrigen Tage im Luftraum der Luftflotte 2 ruhig.
Lage Mitte (Reich)
Nachdem der 04. und 05.10.1943 ohne irgendwelche Einflüge alliierter Maschinen in das Reichsgebiet vorüber gingen, erfolgten am gestrigen Tage zwei größere Angriffe auf Industriestandorte im Norden. Etwa einhundert-achtzig B-24 Bomber attackierten die Howaldtswerke in Kiel und weitere einhundert B-17 griffen ein Flugzeugwerk bei Neumünster an. Gegen diese Formationen wurden Teile der Jagdgeschwader 11 und 54 sowie der Zerstörergeschwader 1, 26 und 76 in den Kampf geworfen. In kürzester Zeit gelang es diesen Verbänden den B-24 Pulk von seinem Ziel abzudrängen und rund ein Drittel der Bomber abzuschießen. Der zweite Feindverband konnte nur von Teilen der Abwehrkräfte auf dem Rückflug von seinem Ziel gefasst werden, hier konnten weiter sieben Viermots abgeschossen werden. Die eigenen Verluste für diesen Tag werden mit neun zerstörten oder schwer beschädigten Maschinen und einem Gefallenen angegeben.
http://s7.directupload.net/images/user/140615/cjif8vrf.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 06.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
In den vergangenen drei Tagen kam es nur zu sporadischen Luftkämpfen über der Front in Italien und dem Ärmelkanal. Nur am gestrigen Tage erfolgten zwei größere Einflüge der amerikanischen Bomber in das Reichsgebiet. Jäger und Flak brachten dem Gegner bei dieser Gelegenheit schwere Verluste bei. Herauszustreichen ist, dass seit der Umstrukturierung der Flakverbände am 17.08.1943 über 1.000 gegnerische Flugzeuge durch die Flak abgeschossen und mehr als 10.000 beschädigt wurden.
Am 06.10.1943 flog die Luftwaffe 402 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe an diesem Tag 3.074 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.520 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen vom 04.10.1943 bis einschließlich dem 06.10.1943 wurden 74 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 21 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 300 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 34 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Luftkämpfen vom 04.10.1943 bis einschließlich dem 06.10.1943 gingen 9 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt ist 1 Mann des fliegenden Personals gefallen und 6 weitere wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140615/f8ycw4qt.jpg (http://www.directupload.net)
http://s14.directupload.net/images/user/140615/owgg9u6v.jpg (http://www.directupload.net)
http://s1.directupload.net/images/user/140615/gopgycv7.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 04.10.1943
Verluste beider Seiten am 05.10.1943
Verluste beider Seiten am 06.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Am 06.10.1943 traf ein schwerer Angriff von etwa einhundert-achtzig Bombern das Flugzeugwerk Neumünster südlich von Kiel. Durch diesen Angriff sind Produktionsausfälle in Höhe von fünfzig Prozent zu verzeichnen. Eine allmähliche Steigerung des Ausstoßes ist erst wieder in frühestens zwei Wochen zu erwarten. Ein weiterer Angriff galt den Howaldtswerken in Kiel. Hier konnte jedoch, dank der starken Jagdabwehr, der Feindverband von einem gezielten Bombenwurf abgehalten werden, somit entstand nur sehr geringer Schaden auf der Werft.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/140615/otryg3lu.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140615/bbaklc54.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 06.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Lt. Colonel P. Powell (392nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Husum getötet wurden.
2.) Lt. Colonel James E. Hill (44th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Schleswig mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
3.) Captain A. Kroll (3/814th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Kiel mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
2.) Lt. Colonel William Blum (389th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Kiel mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Francis Drake
21.06.14, 18:07
Bei diesen Erfolgen sollte man keine Flugverbände mehr von der Ostfront abziehen. Dort werden sie wohl dringender Gebraucht. ;)
Weiter so! :)
Simuliert das Spiel denn überhaupt die Ostfront?
Francis Drake
21.06.14, 19:57
Nein, es tauchen aber Jagdeinheiten im Reich auf, die historisch von der Ostfront abgezogen wurden. Sollte nur ein positiver Beitrag für die guten Abwehr Erfolge sein. :)
der_Dessauer
29.06.14, 12:24
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten zwei Tage (07.10.1943 und 08.10.1943).
Eingang am: 09.10.1943 um: 06:11 Uhr
Lage West (Frankreich)
Nach einem ruhigen 07.10.1943 griffen im Laufe des 08.10.1943 unterschiedlich starke Verbände der Alliierten die Funkmeßanlagen bei Bergen op Zoom, Woensdrecht und Grimberghen an. Ebenso wurde der Flugplatz von Athis und Einheiten der 347.Infanteriedivision von Jagdbombern und mittelschweren Bombern attackiert. Die Verluste hierbei halten sich jedoch noch in einem erträglichen Maße.
http://s7.directupload.net/images/user/140629/whn7i3v8.jpg (http://www.directupload.net)
Lage Ost und Südost (Balkan)
Am 07.10.1943 und 08.10.1943 kam es zu keinerlei Einflügen gegnerischer Maschinen in den Luftraum der Luftflotten 4 und Südost.
Lage Süd (Italien)
Bedingt durch eine Schlechtwetterfront kam es an den beiden vergangenen Tagen zu keinen Luftkämpfen im Verantwortungsbereich der Luftflotte 2.
Lage Mitte (Reich)
Nachdem der Vortag den Verbänden der Reichsverteidigung eine Erholungspause verschafft hatte, wurden am frühen Morgen des 08.10.1943 zwei größere Bomber-Formationen im Anflug auf die deutsche Nordseeküste gemeldet. Nach erfolgter Sitzbereitschaft für alle Luftwaffenverbände in diesem Raum erfolgte gegen 09:45 Uhr der Startbefehl. Zur Abwehr der Einflüge wurden die Jagdgeschwader 1, 3, 11, 26 und 27 sowie die Zerstörergeschwader 1, 26 und 76 an den Feind herangeführt. Unterstützung erhielten diese Einheiten von Teilen des Nachtjagdgeschwaders 1. Die Zusammenstöße gab es gegen 10:00 Uhr über Wilhelmshafen, danach dehnten sie die Luftkämpfe auf den Raum Wilhelmshaven – Bremen – Hamburg aus. Innerhalb von zwei Stunden wurden bei siebzehn eigenen Verlusten über einhundert-zehn Viermots abgeschossen. Dennoch gelang es nicht die Bomber von der Bombardierung ihrer Ziele abzuhalten, so entstand an einigen Werften recht großer Schaden. Am Nachmittag des selben Tages kam es gegen 13:10 Uhr über Twente noch zu einem größeren Zusammenstoß von Teilen des Jagdgeschwaders 26 mit siebenunddreißig britischen Mustangs. Hier konnten bei einem Verlust von zwei eigenen Maschinen innerhalb eines zehnminütigen Luftkampfes vier Angreifer abgeschossen werden. Der restliche Tag verlief daraufhin ohne weitere Vorkommnisse.
http://s7.directupload.net/images/user/140629/35od6mx2.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 08.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Nachdem am 07.10.1943 wenige Luftbewegungen der Alliierten zu verzeichnen waren, kam es am 08.10.1943 zu schweren Angriffen auf die Werften an der Nordseeküste. Es scheint das sich hier ein neuer Schwerpunkt des Gegners erkennen lässt, da am selben Tag auch viele weitere Werften im gesamten Küstengebiet von feindlichen Aufklären überflogen wurden.
Am 08.10.1943 flog die Luftwaffe 992 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe an diesem Tag 2.856 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.547 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen vom 07.10.1943 und 08.10.1943 wurden 130 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 29 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 300 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 61 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen vom 07.10.1943 und 08.10.1943 gingen 17 Maschinen der Luftwaffe verloren. Insgesamt sind 9 Mann des fliegenden Personals gefallen und 6 weitere wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140629/5s5bcf6a.jpg (http://www.directupload.net)
http://s14.directupload.net/images/user/140629/82nmz9wm.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 07.10.1943
Verluste beider Seiten am 08.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Die zwei schweren Angriffe des gestrigen Tages richteten sich allein auf die Werftanlagen in Hamburg und Wilhelmshaven. Die Einrichtungen der Kriegsmarine in Wilhelmshaven wurden zu etwa einem Drittel in Mitleidenschaft gezogen. Schwerer hat es die Werft Blohm & Voss in Hamburg getroffen, hier wurde das Werksgelände nahezu umgepflügt. Auf lange Sicht kann hier der Bau neuer U-Boote nicht mehr fortgesetzt werden.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s1.directupload.net/images/user/140629/zgkbrgeg.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/140629/jvu434w9.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 08.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Lt. Colonel S. Kellogg (389th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Emden mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
2.) Lt. Colonel E. Jenkins (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Bremen mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
2.) Lt. Colonel Robert Rosenthal (100th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Bremen mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
12.07.14, 16:49
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten zwei Tage (09.10.1943 und 10.10.1943).
Eingang am: 11.10.1943 um: 06:03 Uhr
Lage West (Frankreich)
In den letzten beiden Tagen griffen alliierte Maschinen wiederholt Funkmeßanlagen im Raum der Luftflotte 3 an. Einige der Anlagen wurden so schwer beschädigt, dass deren Wiederherstellung mehere Wochen in dauern wird.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Im Bereich der Luftflotten 4 und Südost kam es weder am 09.10.1943 noch am 10.10.1943 zu Einflügen gegnerischer Verbände.
Lage Süd (Italien)
In Italien halten die pausenlosen Angriffe auf die Gustav-Linie an. Mit immer neuen Attacken wollen die Alliierten dieses Bollwerk zerschlagen. An den letzten beiden Tagen wurden wiederholte Angriffe auf deutsche Stellungen und Nachschubpunkte geflogen. Vereinzelt erfolgen ebenfalls Angriffe auf Bahnhöfe und Flugplätze im Mittel- und Norditalienischen Raum. Bei einem dieser Einflüge stießen die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 auf einen Verband mittelschwerer Bomber mit Begleitschutz über Parma zusammen. In einem Luftkampf von fünfundvierzig Minuten wurden bei sieben eigenen Verlusten vierzehn Bomber und acht Begleitjäger abgeschossen.
Lage Mitte (Reich)
An den beiden vergangenen Tagen beschränkte sich der Gegner auf nur vereinzelte Einflüge von Aufklärungsmaschinen in den norddeutschen Raum sowie dem Ruhrgebiet. Die eingesetzte Jagdabwehr konnte hierbei zwei alliierte Aufklärer abschießen.
http://s14.directupload.net/images/user/140712/xvwbs9vb.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 10.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Am 10.10.1943 flog die Luftwaffe 144 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe an diesem Tag 3.005 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.232 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen vom 09.10.1943 und 10.10.1943 wurden 33 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 103 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 480 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 31 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen vom 09.10.1943 und 10.10.1943 gingen 7 Maschinen der Luftwaffe verloren. Insgesamt ist 1 Mann des fliegenden Personals gefallen und 2 weitere wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140712/wb5ugufm.jpg (http://www.directupload.net)
http://s7.directupload.net/images/user/140712/ob5dh4tk.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 09.10.1943
Verluste beider Seiten am 10.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
An den beiden letzten Tagen kam es zu keinerlei Angriffen auf die Rüstungsindustrie im Reich.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/140712/pbvgiikv.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140712/usoa2d53.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 10.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Colonel Charles M. McCorkle (308th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Castellucio getötet wurden.
2.) Colonel Ralph S. Garman (27th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Canne getötet wurden.
3.) Major Aron Slabodkin (309th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner Kittyhawk IV in der Nähe von Parma getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
13.07.14, 11:48
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (11.10.1943).
Eingang am: 12.10.1943 um: 05:53 Uhr
Lage West (Frankreich)
Am gestrigen Tage kam es im Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 zu vermehrten Angriffen auf Flugplätze, Funkmeßanlagen und Truppenverbänden im nordfranzösischen, belgischen und holländischen Raum. Dabei hat des die Plätze Bergen op Zoom und Rennes, die Funkmeßanlage Gilze-Rijen und Teile der an der Küste eingesetzten 347.Infanteriedivision am schwersten getroffen. Die Einflüge alliierten Verbände hielten bis in den frühen Nachmittag an und wurden mit guten Ergebnissen von der Flugabwehr bekämpft.
http://s1.directupload.net/images/user/140713/4b3r3b3p.jpg (http://www.directupload.net)
Lage Ost und Südost (Balkan)
Im Raum der Luftflotte 4 und der Luftflotte Südost kam es am gestrigen Tage nur zu einem einzelnen Angriff auf die Funkmeßanlage bei Sibenik an der Adria-Küste. Hierbei wurde jedoch kein Schaden gemeldet.
Lage Süd (Italien)
In Mittel- und Norditalien flogen die alliierten Luftstreitkräfte wiederholt Angriffe auf die Funkmeßanlagen bei Venarotta und Capua. Weiterhin wurde der Verladebahnhof von Reggio nell'Emilio und der Flugplatz von Parma attackiert. Die entstanden Schäden halten sich jedoch nach den letzten Meldungen noch im Rahmen.
Lage Mitte (Reich)
Schwerpunkt des gestrigen Tages für die Alliierten war sicherlich ein erneuter Großangriff auf die Rüstungsindustrie im Reich. Hierzu wurden die 1st Bombardment Division und die 2nd Bombardment Division der amerikanischen 8th Air Force eingesetzt. Insgesamt drangen gegen 11:00 Uhr dreihundert schwere Bomber unter dem Begleitschutz von zweihundert-vierzig Jagdflugzeugen in den Luftraum über dem Reich ein. Durch vorangegangene Markierung des Zielgebietes durch Zielmarkierer, war klar das es dieses mal Braunschweig treffen sollte. Sofort kam es zu einem Alarmstart der Verbände des I. und III. Jagdkorps, um den Gegner noch vor erreichen der Stadt abzufangen. Ab 11:30 Uhr wurde der Bomberstrom auf seinem Weg über Bremen nach Braunschweig unablässig von den Jägern der Jagdgeschwader 1, 3, 11, 26, 27, 51 und 54 sowie den Zerstörern der Zerstörergeschwader 1, 26 und 76 angegriffen. Etwa einhundert Kilometer westlich von Braunschweig teilte sich der Bomberstrom in drei Teile auf. Es gelang den Abwehrkräften einen Teil der gegnerischen Streitmacht lange vor erreichen seines Zielgebietes zum Notwurf und zur Umkehr zu zwingen. Die beiden anderen jedoch trafen ihre zugedachten Ziele mit äußerster Präzision und Härte. Auf dem Rückweg nach England wurden die verbliebenen Verbände weiterhin von unseren Jagdfliegern bedrängt, welche sich harte Luftkämpfe mit dem amerikanischen Begleitschutz lieferten. Die letzten Nachzügler wurden bis in den Raum um Amsterdam verfolgt. In diesen Kämpfen wurden bei einem Verlust von sechsundzwanzig Maschinen einhundert-dreiundsechzig schwere Bomber und achtzehn Begleitjäger abgeschossen.
http://s7.directupload.net/images/user/140713/hdp7g5bx.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 11.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Wiederum erfolgte mit den gestrigen Angriffen eine Strategieänderung bei den alliierten Stäben. Erstmals wurden hierbei Ziele im Herzen des Reiches attackiert. Als weiteres Novum fällt der starke Begleitschutz ins Auge, der die schweren Bomber den gesamten Hin- und Rückflug über gut zu schützen verstand.
Am 11.10.1943 flog die Luftwaffe 1.175 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe an diesem Tag 2.692 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.259 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen am 11.10.1943 wurden 180 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 8 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 200 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 83 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 11.10.1943 gingen 26 Maschinen der Luftwaffe verloren. Insgesamt sind 14 Mann des fliegenden Personals gefallen und 10 weitere wurden verwundet.
http://s7.directupload.net/images/user/140713/s7kupyfp.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 11.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Trotz eines starken und geschlossenen Abwehreinsatz der Luftflotte Reich, gelang es den einfliegenden amerikanischen Bombern tief in das Reichsgebiet vorzudringen und hier beträchtlichen Schaden anzurichten. Hierbei wurden die Luther-Flugzeugwerke im Südwesten von Braunschweig zu einhundert Prozent zerstört. Die hier stattfindende Endmontage der Fw190A-8 wird aller Voraussicht nach für mindestens vier Monate gänzlich ausfallen. Des weiteren wurden die Fabrikhallen der MIAG-Maschinenbau, ein Produzent von Sturmgeschützen und leichten Jagdpanzern, im Westen von Braunschweig schwer getroffen. Auch hier fallen vier Fünftel der Produktion für die kommenden Monate aus. Ein Angriff auf die Büssing-Werke im Norden von Braunschweig konnte von der starken Jagdabwehr erfolgreich abgeschlagen werden, so das es hier zu keinerlei Schäden kam.
http://s7.directupload.net/images/user/140713/8b4ketvl.jpg (http://www.directupload.net)
Die Luther-Flugzeugwerke im Südwesten von Braunschweig.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s1.directupload.net/images/user/140713/587nnzcn.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140713/exp5ryim.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 11.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Lt. Colonel M. Erickson (392nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Varden getötet wurden.
2.) Lt. Colonel U. Keene (92nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Lingen mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
3.) Lt. Colonel Robert L. Davis (95th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Osnabrück mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
4.) Lt. Colonel E. Jennings (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Weserhütte getötet wurden.
5.) Lt. Colonel Russell F. Gustke (20th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Lonner Tannen mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
6.) Lt. Colonel T. Franklin (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Steenwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
7.) Captain Keith Brors (2/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Hannover getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Wir lesen eifrig mit bei diesem spannenden Duell zwischen dem Reich und den Alliierten...:top:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
Zerstörergeschwader 76
Ansbach, Deutschland
http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/843/inf6e.jpg (https://imageshack.com/i/nfinf6ej)
"Hjalfnar" Bischoff brüllte vor Freude, als eine Garbe seiner 20mm-Kanonen in den Rumpf der amerikanischen B-24 vor ihm einschlug. Er drückte den Feuerknopf durch und gab Dauerfeuer, ließ die Salven über den Rumpf wandern. Schlagartig leuchtete es an der rechten Seite der Maschine auf, dann schlug Feuer aus den zahlreichen Einschlägen, das ganze Innere des Bombers schien mit brennendem Treibstoff gefüllt!
http://www.warhistoryonline.com/wp-content/uploads/2013/05/B-24-on-fire.jpg
Er drehte jubelnd nach rechts weg und gab die Meldung durch. "Hier Staffelführer, ein Brummer geht runter!" In dem Moment riss eine kräftige Druckwelle ihn beinahe auf den Rücken, er trudelte kurz und stabilisierte die Maschine dann wieder. "Was war das, verflucht?!" Er blickte über die Schulte und sah den Rauchpilz mitten in der Luft stehen, die von ihm getroffene 'Liberator' war offenbar detoniert. Keine Überlebenden, keine Fallschirme. Arme Schweine. Wenigstens ging es schnell, besser als in einem abstürzenden Flugzeug elendig zu verbrennen...
Schöner Erfolg gegen den Bomberstrom mit Begleitschutz. Die zerbombten Fabriken sind natürlich sehr ärgerlich. Könntet Ihr kurz erläutern wie der Begleitschutz organisiert war ? Die müssen ja ständig neue Gruppen nachgeführt haben ?
der_Dessauer
14.07.14, 20:08
Werter Zahn,
nach unseren Beobachtungen wurde jede der drei Bomberformationen von etwa dreißig Begleitjäger (P-38) als "close escort" begleitet, weitere fünfzig Begleitjäger (ebenfalls P-38) blieben ständig als Höhenschutz einige tausend Fuß über den Formationen. Die schweren Bomber wurden auf dem gesamten Hin- und Rückweg von denselben Fighter Squadrons begleitet. Offensichtlich genügt jetzt die Reichweite der P-38 um dies zu ermöglichen. Die wenigen P-47-Verbände die im Einsatz waren, haben die Bomber nur bis auf die Höhe von Bremen schützen können, danach mussten sie zu ihren Einsatzhorsten nach England zurückkehren.
Auf deutscher Seite waren hauptsächlich die Jagdgeschwader 26 und 27 auf die amerikanischen Geleitjäger angesetzt. Es gelang ihnen recht gut den Feind in heftige Luftkämpfe zu binden und so den Weg frei zu machen für den Angriff der schweren Jäger und Zerstörer auf die Viermots. Der Kampf der eigenen mit den gegnerischen Jäger für sich betrachtet wirkt recht ernüchtert auf uns. Es gelang achtzehn Begleitjäger abzuschießen, allerdings sind in diesen Luftkämpfen auch eine gleich hohe Zahl an eigenen Maschinen verloren gegangen. Ein klares Indiz dafür das die deutschen Jagdverbände neue Hochleistungsjäger benötigen. Und sie sollen sie auch bekommen! ;)
Euer der_Dessauer
der_Dessauer
18.07.14, 21:33
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Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
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Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 11.10.1943
In den letzten zwei Wochen ließ es die geringe Einsatztätigkeit zu, Mannschaften und Material auf die kommenden Aufgaben weiter intensiv vorzubereiten. Die Warte kümmerten sich mit Hingabe um jede Maschine und merzten so auch noch den kleinsten Fehler aus. Die älteren Piloten, voran die Staffelkapitäne, beübten sich selbst und die eingetroffenen neuen Flugzeugführer, indem sie lange Ausbildungsflüge in der Rotte, im Schwarm und in der Staffel durchführten. In den ersten Tagen des Oktobers wurde nur ein neuer Pilot zur Gruppe versetzt, der erst einundzwanzig-jährige Feldwebel Ivo Zorner. Ich habe ihn erst mal in die 5.Staffel gesteckt, dort wir ihm der Leutnant Hammer schon vernünftig in den Betrieb eines Frontgeschwaders einweisen. Im Laufe des Vormittages des 11.10.1943 verdichteten sich Anzeichen, dass die Alliierten einen erneuten Angriff auf das Reichsgebiet durchzuführen beabsichtigten. Gegen 11:00 Uhr wurde von der Leitstelle Sitzbereitschaft für alle Verbände in Nordwestdeutschland befohlen. Schon wenige Minuten später um 11:13 Uhr kam der Strafbefehl durch. Die Gruppe sammelte sich über dem Platz und ich führte sie in nördliche Richtung dem einfliegenden Bomberstrom entgegen. Im Raum südlich von Bremen bekam dann die Gruppe erstmals Kontakt mit dem Feind. Selbst aus großer Entfernung konnte man schon erkennen, dass andere Verbände der Reichsverteidigung schon mit Angriffen auf die Begleitjäger und Bomber begonnen hatten. Da die Gruppe in einer Überhöhung von gut eintausend Metern flog, ließ ich mir Zeit darin den einzelnen Staffeln ihre Ziele zuzuweisen. Um 11:32 Uhr gab ich dann den Angriffsbefehl und stürzte mich selbst mit dem Stabsschwarm ins Getümmel. Aus der Position schräg rückwärts und mit deutlichem Fahrtüberschuss nährte ich mich einer B-17G die in einer der obersten Combat Boxen flog. Nachdem der Bomber mein gesamtes Revi ausfüllte eröffnete ich das Feuer. Die Garben trafen die beiden linken Motoren, welche sofort in Flammen aufgingen. Der Bomber scherte augenblicklich nach links aus und wenig später konnte ich noch beobachten, dass die linke Tragfläche abmontierte. Für weitere Beobachtungen war jedoch keine Zeit mehr, da nun von allen Seiten Erfolgsmeldungen den Funk überschütteten. Neben eine Reihe von Meldungen über beschädigte Viermots wurden auch mindestens vier Abschüsse gemeldet. Die Staffel setzten im Laufe der nächsten Minuten ihre Angriffe fort, bis die Munition sich langsam dem Ende zuneigte. Ich sammelte die Gruppe und führte sie ohne weitere Feindkontakte zum Heimathorst zurück, wo wir gegen 13:00 Uhr eintrafen.
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Die vom Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt am 11.10.1943 abgeschossene B-17G trudelt dem Erdboden entgegen.
Da die gegnerischen Bomber immer noch im Anflug auf ihre Ziele waren, wurde sofort mit der Aufmunitionierung und Betankung der Maschinen begonnen. Bedingt durch Beschussschäden konnten an diesem zweiten Einsatz nur noch zwanzig Maschinen teilnehmen. Dieser Einsatzflug führte den Verband schon in den deutsch-holländischen Grenzraum, da die Bomber sich nach getaner Arbeit bereits auf dem Rückflug und in diesem Raum befanden. Auch hier wurde der gegnerische Gleitschutz effektiv von den Staffeln der Jagdgeschwader 26 und 27 von den Bombern getrennt. So konnte ich mit dem mir verbliebenen Maschinen mehrere Angriffe auf Pulks von Nachzüglern durchführen, bis wiederum Munition und Betriebsstoff zur Neige gingen. Gegen 17:45 Uhr fielen wir wieder auf unseren Liegeplatz bei Paderborn ein. In der anschließenden Nachbesprechung stellte sich heraus, dass der Neuling der Gruppe Feldwebel Ivo Zorner bei seinem ersten Einsatz bereits einen Bomber abschießen konnte, dies wurde von gleich drei Zeugen bestätigt. Wiederum sind alle Flugzeugführer von diesen beiden Einsätzen ohne Verwundungen zurückgekehrt, nur bei den Maschinen sieht es etwas anders aus. Von sechsunddreißig Flugzeugen sind nur noch sieben einsatzbereit, siebenundzwanzig müssen dringend überholt werden und zwei haben so schwere Schäden davongetragen, dass ihre Wiederherstellung etwas Zeit in Anspruch nehmen wird. Dennoch bin ich mit den gezeigten Leistungen der Piloten mehr als zufrieden, insgesamt wurden an diesem Tag acht Bomber sicher abgeschossen und neun weitere zum Teil schwer beschädigt. Diese Erfolge wurden natürlich umgehend in die Gruppenstatistik aufgenommen.
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Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
der_Dessauer
21.07.14, 18:41
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (12.10.1943).
Eingang am: 13.10.1943 um: 05:23 Uhr
Lage West (Frankreich)
In den besetzten Westgebieten kam es am gestrigen Tage zu verwehrten Angriffen auf Liegeplätze und Funkmeßanlagen im gesamten Raum der Luftflotte 3. Außer einigen nennenswerten Schäden an einigen Einrichtungen verliefen diese Attacken ohne große Verluste auf unserer Seite ab. Die Flakabwehr beteiligte sich wiederum recht erfolgreich an den Abwehrmaßnahmen.
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Lage Ost und Südost (Balkan)
Am gestrigen Tage kam es zu zwei Angriffen auf die Funkmeßanlagen bei Bihac und Sibenik. Ansonsten blieb es den Tag über im Raum der Luftflotten 4 und Südost ruhig.
Lage Süd (Italien)
In Nord- und Mittelitalien waren wieder verstärkt deutsche Bodentruppen und Bahnhöfe das Ziel häufiger alliierter Attacken. Am stärksten Bedrängt waren wiederum die 16.Panzer- und die 15. und 19.Panzergrenadierdivision. Die Flakabwehr erzielte hier abermals hohe Abschusszahlen.
Lage Mitte (Reich)
In den vergangen vierundzwanzig Stunden versuchte der Gegner mit einer Vielzahl kleinerer Verbände in das Reichsgebiet einzufliegen. Ziele waren dabei sämtliche belegten Liegeplätze der Luftflotte Reich im nordwestdeutschen Raum. Im Zuge der Abwehrmaßnahmen wurden gegen diese Einflüge hauptsächlich die Geschwader des I.Jagdkorps eingesetzt. Über dem gesamten Vormittag und weiten Teilen des Nachmittags kam es zu heftigen Luftkämpfen über dem Ruhrgebiet und der norddeutschen Tiefebene. Dabei wurden weit über einhundert zwei- und viermotorige Bomber sowie ein Dutzend Begleitjäger abgeschossen. Die eigenen Verluste halten sich mit neun in Luftkämpfen verlorengegangen Maschinen und drei am Boden zerstörten Maschinen in ertragbaren Grenzen. Erst am späten Nachmittag gegen 16:30 Uhr ließen die Angriffe deutlich nach, bis sie gegen 17:00 gänzlich zum erliegen kamen.
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Einflüge alliierter Maschinen am 12.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Der mit kleinen Verbänden geführte Schlag gegen eine Vielzahl von Liegeplätzen im Reichsgebiet sollte wohl Teile der Reichsverteidigung am Boden überraschen. Durch die schnelle Alarmierung der Jagdverbände konnte hier dem entgegengewirkt werden.
Am 12.10.1943 flog die Luftwaffe 792 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe an diesem Tag 2.574 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 5.877 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen am 12.10.1943 wurden 111 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 45 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 450 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 67 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 12.10.1943 gingen 12 Maschinen der Luftwaffe verloren, davon 3 am Boden. Insgesamt sind 4 Mann des fliegenden Personals gefallen und 3 weitere wurden verwundet.
http://s7.directupload.net/images/user/140721/keef8vkh.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 12.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Bei den Angriffen des gestrigen Tages kam es nur zu geringen Beschädigungen auf verschiedenen Liegeplätzen im nordwestdeutschen Raum.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/140721/yjejgd5b.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/140721/veusim49.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 12.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Wing Commander Meakin (464.Squadron RAAF) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Alkmaar getötet wurden.
2.) Squadron Leader Warren M. Middleton (430.Squadron RCAF) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Münster-Ems getötet wurden.
3.) Squadron Leader Peter F. Illingworth (112.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Lille getötet wurden.
4.) Squadron Leader Feliks Kornicki (317. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Leiston getötet wurden.
5.) Squadron Leader Duncan Babe (40.Squadron SAAF) ist beim Absturz seiner Spitfire F.IX in der Nähe von Forli getötet wurden.
6.) Lt. Colonel T. Reeves (384th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Huls mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
7.) Lt. Colonel E. Gates (388th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Nordhorn mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
8.) Captain Jim Killer Ryan (3/813th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Dortmund getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Frisiercreme
21.07.14, 19:17
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Es war ein sonniger Abend, doch der nahende Oktober machte sich auch hier in Norddeutschland bereits durch empfindlich kühle Temperaturen bemerkbar.
Oberleutnant Frisiercreme, in den Akten noch als Gerhard Vogt geführt, suchte seine Sachen zusammen und wollte nur noch schlafen.
Er hatte genug für heute.
Möglicherweise hätten andere es als hohe Auszeichnung verstanden, doch Frisiercreme war bereits jetzt niedergedrückt von der Verantwortung, die ihm durch seine vertretungsweise Beförderung zum Geschwaderkommodore erwuchs. Naumann hatte es erwischt, wenn auch nicht für immer, so doch lange genug, so dass man Frisiercreme zu seinem Vertreter bestimmen musste. Frisiercreme schluckte. Und schmeckte diesen furchtbaren Doppelkorn erneut.
Das war eine Verantwortung, um die er sich nicht gerissen hatte. Angesichts dieser großen Bürde verblasste auch der Stolz, den er über seinen 5. Abschuss hätte empfinden können. Es war überhaupt eine merkwürdige Veranstaltung im Casino gewesen. Einerseits versuchten die Piloten eine angemessen ernste Mine aufzusetzen um die Verwundung von Naumann zu würdigen, andererseits waren sie voll froher Erwartung, weil Frisiercreme als frisches As einen auszugeben hatte.
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Schnapps schlägt Pietät dachte Frisiercreme bei sich, als er seiner Barracke zutrottete. Wenigstens hat der Krieg nicht alles verändert.
Oh man woher ist das noch.... aus dem alten Aces over Europe?
der_Dessauer
22.07.14, 21:32
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Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (13.10.1943).
Eingang am: 14.10.1943 um: 04:55 Uhr
Lage West (Frankreich)
Im Aufgabengebiet der Luftflotte 3 gab es am verfangenen Tag nur vereinzelte Angriffe alliierter Jagdbomber- und Bomberverbände. Dabei wurden die Funkmeßanlagen bei Schaffen und Soesterberg sowie die Liegeplätze Steenwijk, Leeuwarden, Drucat, Possy und Villacoublay attackiert. An den genannten Einrichtungen entstand mittlerer bis schwerer Schaden.
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Lage Ost und Südost (Balkan)
Durch eine große Schlechtwetterfront im Raum der Luftflotte 4 und der Luftflotte Südost, kam es hier am gestrigen Tage zu keinerlei Bewegungen in der Luft.
Lage Süd (Italien)
Durch eine Schlechtwetterfront im Raum der Luftflotte 2, kam es hier am 13.10.1943 zu keinerlei Flugbewegungen.
Lage Mitte (Reich)
Am gestrigen Tage kam es im Verantwortungsbereich der Luftflotte Reich zu einem seltenen und zugleich ungewöhnlichen Ereignis. Gegen 10:30 Uhr wurde ein alliierter Bomberverband im Anflug auf das südliche Ruhrgebiet ausgemacht. Zu diesem Zeitpunkt wurden die sechsundfünfzig Bomber (zweiunddreißig B-17G Fortress der 305th Bombardment Group und vierundzwanzig B-17F Fortress der 390th Bombardment Group) von Begleitjägern geschützt, doch kurz vor erreichen der Reichsgrenze verließen die knapp einhundert P-38J Lightning die Bomber und kehrten zu ihren Liegeplätzen auf den britischen Inseln zurück. Vielleicht waren die generischen Jagdflieger vom plötzlichen Verlust einer ihrer Führungsmaschinen (Lt. Colonel Jack M. Ilfrey (20th Fighter Group) streift im grenznahen Raum das Kabel einen Sperrballoons und musste daraufhin mit dem Fallschirm abspringen.) moralisch angeschlagen. Die Viermots setzten trotz allem den Einflug in das Reichsgebiet fort. Nachdem sie das Ruhrgebiet umflogen hatten, nahmen sie einen direkten Kurs auf die Stadt Schweinfurt. Da diese Stadt das Zentrum der deutschen Kugellagerindustrie ist, ist sie zugleich einer der wichtigsten Rüstungsstandorte im Reich. Sobald Klarheit über das Ziel der gegnerischen Bomber herrschte, wurden die Verbände des III.Jagdkorps alarmiert. Das Korps sammelte für die Abwehr des Einflugs vierhundert-siebenundachtzig Fw190A-8 der Jagdgeschwader 2, 27, 53 und 77 sowie der selbständigen Jagdgruppen 101, 103 und 105. Diese starken Kräfte der Reichsverteidigung stellten den gegnerischen Verband um 11:20 Uhr im Raum Langendiebach – Hanau. Innerhalb der nächsten dreiunddreißig Minuten wurden alle sechsundfünfzig Bomber abgeschossen und somit alle aktiven Kräfte von zwei alliierten Bombardment Groups vernichtet. Die Bodencrews der 390th Bombardment Group in Farmlingham und der 305th Bombardment Group in Chelveston warteten somit vergeblich auf ihre Besatzungen. Das Oberkommando der Luftwaffe spricht allen beteiligten Verbände ein Lob aus, das Ereignis wird im heutigen Wehrmachtsbericht genannt.
http://s7.directupload.net/images/user/140722/9yj65f6u.jpg (http://www.directupload.net)[/URL]
Einflüge alliierter Maschinen am 13.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Die komplette Vernichtung dieser allein einfliegenden Bomberformation der amerikanischen Luftwaffe kann von der Seite des Oberkommandos der Luftwaffe nur durch einen groben Fehler auf alliierter Seite in der Planung der Begleitschutzkräfte begründet werden.
Am 13.10.1943 flog die Luftwaffe 487 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe an diesem Tag 2.746 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.238 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen am 13.10.1943 wurden 58 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 3 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 70 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 27 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 13.10.1943 gingen 7 Maschinen der Luftwaffe verloren. Insgesamt sind 2 Mann des fliegenden Personals gefallen und 2 weitere wurden verwundet.
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Verluste beider Seiten am 13.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Einziges Ziel eines alliierten Angriffes am gestrigen Tage im Reichsgebiet sollten wohl die Werkshallen der Deutschen Star Kugellager GmbH bei südlich von Schweinfurt sein. Da der gegnerische Verband weit vor erreichen seines Zieles vernichtet wurde, kam es hier auch zu keinerlei Schäden an diesem wichtigen Rüstungsstandort.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s1.directupload.net/images/user/140722/43olsp7f.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140722/q28rxx7x.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 13.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Lt. Colonel Jack M. Ilfrey (20th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Quadrath mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
2.) Lt. Colonel D. Taylor (305th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Hanau getötet wurden.
3.) Lt. Colonel A. Cummings (390th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Altenstadt getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Frankenland
22.07.14, 21:44
Wow! Das is mal ein Ergebnis !
der_Dessauer
02.08.14, 14:38
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (14.10.1943).
Eingang am: 15.10.1943 um 05:23 Uhr
Lage West (Frankreich)
Im Laufe des vergangen Tages kam es zu einigen heftigen Angriffen auf Funkmeßanlgen in Belgien und auf Liegeplätze im nordfranzösischen Raum. Die Flugabwehr konnte hierbei einige größere Abschusszahlen beibringen.
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Lage Ost und Südost (Balkan)
Im Luftraum der Luftflotten 5 und Südost kam es am 14.10.1943 nur zu wenigen Einflügen alliierter Aufklärungsmaschinen in das Gebiet um Trieste.
Lage Süd (Italien)
In Italien läuft nach wie vor die alliierte Luftoffensive gegen die Gustav-Linie und die Verkehrsverbindungen nach Norden. So wurden über ein Dutzend Verladebahnhöfe im nord- und mittelitalienischem Gebiet attackiert. Bei den Bodentruppen musste besonders die Panzerdivision "Hermann Göring" eine Vielzahl von Angriffen überstehen. Dennoch setzten die Staffeln des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 sowie die Flugabwehr der Luftwaffe und des Heeres den gegnerischen Verbänden hart zu, wie die hohen Abschusszahlen beweisen.
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Lage Mitte (Reich)
Der alliierte Gegner drang am gestrigen Tage erneut mit einer großen Anzahl an Maschinen in das Reichsgebiet ein und versuchte hier erneut etwa ein halbes Dutzend der wichtigsten Liegeplätze der Luftwaffe im nordwestdeutschen Raum anzugreifen. In vielen kleineren und größeren Zusammenstößen im Dreieck Köln – Bremen – Kassel wurden diese Angriffe zwischen 10:40 Uhr und 13:00 Uhr von den Kräften der Reichsverteidigung abgewehrt. Besonderen Anteil am Erfolg des Tages hatten hier die Verbände der Jagdgeschwader 11 und 26. Es gelang in hart geführten Luftkämpfen bei neunzehn eigenen Verlusten über sechzig schwere Bomber und vierzig Begleitjäger abzuschießen. Weiterhin gelang es auch einige alliierte Höhenaufklärer zu stellen. In einem notgelandetem Spitfire-Aufklärer wurden Luftaufnahmen von einem Aluminiumwerk südlich von Hannover gefunden, es besteht die Möglichkeit das es sich hierbei um eines der nächsten Angriffsziele der alliierten Bomber handelt.
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Einflüge alliierter Maschinen am 14.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Die Versuche des Gegners zum wiederholten male die Liegeplätze der Reichsverteidigung anzugreifen trugen auch am gestrigen Tage keine Früchte. Durch die zusammengefasste Abwehr der im Westen stationierten Verbände gelang ein weiterer Abwehrerfolg. Dies trotz der Tatsache, dass die alliierten Begleitjäger in einem immer zahlreicheren Maße im Luftraum über dem Reich auftauchen.
Am 14.10.1943 flog die Luftwaffe 807 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe an diesem Tag 2.579 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 5.982 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Luftkämpfen am 14.10.1943 wurden 107 alliierte Flugzeuge durch die Jagdflieger der deutschen Luftwaffe und 89 durch die Flak abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 370 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 51 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 14.10.1943 gingen 24 Maschinen der Luftwaffe verloren. Insgesamt sind 10 Mann des fliegenden Personals gefallen und 13 weitere wurden verwundet.
http://s7.directupload.net/images/user/140802/3zc668q6.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 14.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Die alliierten Angriffe des vergangenen Tages führten zu keinerlei Beeinträchtigungen im Rüstungssektor.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s1.directupload.net/images/user/140802/hhuidkxf.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140802/zpfy6syy.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 14.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Squadron Leader M. Gifford (6.Squadron) ist beim Absturz seiner Hurricane IV in der Nähe von Frosinone getötet wurden.
2.) Squadron Leader Lionel Albert Malins (260.Squadron) ist beim Absturz seiner Kittyhawk IV in der Nähe von Parma mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
3.) Lt. Colonel Robert C. Paul (86th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-40F Warhawk in der Nähe von Capua getötet wurden.
4.) Lt. Colonel O. Andersen (389th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Achmer mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
5.) Lt. Colonel M. Brayn (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Hamm mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
6.) Lt. Colonel John H. Skarren (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Krefeld mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
7.) Lt. Colonel Adolph E. Tokaz (340th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-25D Mitchell in der Nähe von Edison-Predare getötet wurden.
8.) Colonel Oliver B. Taylor (37th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Achmer mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
9.) Colonel Joe Randy Holzapple (319th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Genoa mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
10.) Captain I. Jensen (2/814th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Varrelbusch mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
http://abload.de/img/2p4aac.jpg
Oberleutnant Josef Kraft saß wie in den letzten Tagen so oft schon in der Baracke auf seinem Bett,die Beine angewinkelt,darauf die Ellenbogen gestützt und den Kopf in die Handflächen gelegt.
Es mochten wohl schon Stunden vergangen sein wie er so trübsinnig vor sich hin starrte und leise mit sich selbst erzählte.
Wieviele Wochen sollen wir denn hier noch untätig herumsitzen während Alliierte Bomberverbände unsere Heimat zerstören.....
...seitdem wir beim letzten Einsatz 3 Maschinen vom Himmel geholt haben sind wir nicht mehr zum Schuß gekommen.......Kraft mußte nun selber schmunzeln.....ja wie auch,wir wurden seitdem auch garnicht mehr angefordert.
Alle Piloten und Maschinen sind in Top Zustand und bester Verfassung bis eben auf das schwere Gemüt der Männer das ihnen keiner verdenken kann,jeder hat Familie in irgendeiner Stadt und keiner darf etwas tun um den Feind zu stören.
Dazu kommen noch diese ewig gleichen Ausbildungsflüge die nichts bringen da die Männer bestens mit den Maschinen vertraut sind.....
Oberleutnant Kraft war nun wieder in der Phase der Resignation angekommen und überlegte ob es wohl besser sei sich zur Infanterie zu melden,dann schüttelte er den Kopf machte die 2 Flasche Schnaps des Tages auf,nahm einen Hieb und starrte weiter vor sich hin...
der_Dessauer
13.08.14, 11:20
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der letzten zwei Tage (15.10.1943 und 16.10.1943).
Eingang am: 17.10.1943 um 06:11 Uhr
Lage West (Frankreich)
Durch eine Schlechtwetterfront waren unsere und die Luftstreitkräfte der Alliierten am 15.10.1943 am Boden gebunden. Am 16.10.1943 flog der Gegner wiederholte Angriffe auf Funkmeßanlagen und Bodentruppen im belgischen und holländischen Raum. Die Flakverbände der Luftwaffe und des Heeres konnten hierbei eine hohe Zahl alliierter Maschinen abschießen oder beschädigen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Durch das Wetter bedingt fanden im Luftraum der Luftflotten 4und Südost am 15.10.1943 keine Flugbewegungen statt. Am 16.10.1943 kam es nur zu vereinzelten Einflügen alliierter Aufklärungsmaschinen in den Raum Trieste.
Lage Süd (Italien)
Auch auf dem italienischen Kriegsschauplatz kam es am 15.10.1943 zu keinerlei Bewegungen in der Luft, erst am folgenden Tag attackierten die gegnerischen Luftstreitkräfte die Bodentruppen in der Gustav-Linie und viele Bahnverbindungen nach Norden auf das heftigste. Besonders die 16. Panzerdivision musste eine Vielzahl von Angriffen über sich ergehen lassen. Die Flakabwehr der Luftwaffe und des Heeres haben auch hier wiederum hohe Abschusszahlen vorzuweisen.
Lage Mitte (Reich)
Die beiden vergangen Tage blieb es im Luftraum über dem Reich ohne besondere Vorkommnisse. Lediglich in den Mittagsstunden des 16.10.1943 kam es zu einem Einflug von über vierzig Mustang Jagdbombern in den Raum Rheine. Offensichtlich hatten sie den Auftrag den dortigen Liegeplatz des Jagdgeschwaders 26 zu überfallen. Jedoch schien die Navigation in dem gegnerischen Verband nicht zu klappen, da die Formation den Platz verfehlte. Erst auf dem Rückflug kam der Verband der dort stationierten Flugabwehr zu nahe und verlor fünf Maschinen. Trotz diesem kleinen Geplänkel blieb den Verbänden der Reichsverteidigung Zeit sich von den vorangegangen Einsätzen zu erholen und Ausfälle beim Material auszugleichen.
Weiterhin hat sich die Luftwaffenführung Gedanken über eine Verstärkung der Zerstörerverbände gemacht. Da die Angriffe des Bomber Command in der Nacht zur Zeit stark nachgelassen haben, wird die II. Gruppe Nachtjagdgeschwader 5 (In welcher unter anderem der Oberleutnant Josef Kraft Rufname „Ammann“ Staffelführer 6.Staffel dient.) aus dem Verband des Nachtjagdgeschwaders 5 herausgelöst und von Stendal nach Langenhagen nördlich von Hannover verlegt um dort dem Stab des Zerstörergeschwaders 26 (III.Jagdkorps) unterstellt zu werden. Weiterhin gibt die Gruppe ihre Bf-110G-4/M1 ab und wird mit der Do217N-2 ausgerüstet. Ziel ist der Einsatz der Gruppe im Rahmen des Zerstörergeschwaders gegen tief einfliegende Bomberformationen. Sollten diese Operationen erfolgreich verlaufen, denkt die Luftwaffenführung über einen größer dimensionierten Einsatz der Nachtjagdeinheiten am Tage nach.
http://aviadejavu.ru/Images6/MM/MM-190/0140-02-1-1.jpg
Hier ein Eindruck von der geballten Frontalbewaffnung der Do217N-2.
http://s7.directupload.net/images/user/140813/k2h9cmjz.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 16.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Am 15.10.1943 und 16.10.1943 flog die Luftwaffe keinerlei Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe 16.10.1943 3.200 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.211 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 16.10.1943 wurden 125 alliierte Flugzeuge durch die deutsche Abwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 540 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 25 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 16.10.1943 gingen 2 Maschinen der Luftwaffe am Boden verloren verloren, 3 weitere wurden beschädigt. Insgesamt ist 1 Mann des fliegenden Personals gefallen, es gab keine Verwundeten.
http://s1.directupload.net/images/user/140813/lq5s4bn3.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 16.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Die alliierten Angriffe der vergangenen Tage führten zu keinerlei Beeinträchtigungen im Rüstungssektor.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/140813/zsqewpzq.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/140813/ly2h7buc.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 16.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Colonel William M. Momyer (33th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-40F Warhawk im Kampfraum der Panzerdivision "Hermann Göring" getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
24.08.14, 10:53
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der vierundzwanzig Stunden (17.10.1943).
Eingang am: 18.10.1943 um 04:23 Uhr
Lage West (Frankreich)
Im Laufe des gestrigen Tages kam es im Luftraum über Belgien und Holland zu mehreren Einflügen kleinerer Kampfverbänden der alliierten Luftwaffe. Dabei wurden zum wiederholten Male die Funkmeßanlagen bei Eindhoven, Melsbroek, Chievres und Katwijk getroffen. Des weiteren erfolgten Angriffe auf Teile der im Küstenschutz eingesetzten 719.Infanteriedivision. Gegen Mittag dieses Tages erfolgte dann ebenfalls noch eine Attacke auf das Flugfeld von St. Andre nordwestlich von Paris. Die Flugabwehr der Luftwaffe und des Heeres konnten bei der Abwehr dieser Einflüge hohe Abschusszahlen erringen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
In den letzten vierundzwanzig Stunden kam es zu keinerlei Einflügen in den Verantwortungsbereich der Luftflotten 4 und Südost.
Lage Süd (Italien)
In Mittel- und Norditalien setzten die alliierten Luftstreitkräfte ihre Angriffe gegen Bodentruppen und Verkehrseinrichtungen mit unverminderter Härte fort. Neben den Bahnhöfen von Lorenzo, Bologna und Milan, traf es auch den Liegeplatz Bologna. Weiterhin wurden die Verbände der 15.Panzergrenadierdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" in der Gustav-Linie vielfach angegriffen. Auch in diesen Kampfräumen konnte die Flak gute Erfolge erzielen.
Lage Mitte (Reich)
Im Verlauf des 17.10.1943 kam es zu drei kleineren Tag- und einem Nachteinflug der Alliierten in den Luftraum über dem Reichsgebiet. Gegen 08:30 Uhr versuchte ein Verband B-17 Bomber den Verladebahnhof von Herne zu bombardieren. Die Bomber wurden von über siebzig Begleitjägern geschützt, jedoch gelang es diese abzudrängen und so an die Viermots heranzukommen. Es konnten zwar einigen gegnerischen Maschinen ihre Bombenlast über dem Ziel abwerfen, allerdings wurde dieser recht kleine Erfolg mit hohen Opfern auf alliierter Seite erkauft. Denn es gelang den eingesetzten Verbänden des I.Jagdkorps insgesamt zweiunddreißig der eingesetzten sechsunddreißig Bomber in Luftkämpfen abzuschießen. Selbst der Kommandeur der gegnerischen Formation (Lt. Colonel I. Block von der 305th Bombardment Group) konnte gefangengenommen werden, nachdem er mit dem Fallschirm aus seiner abstürzenden Maschine abgesprungen war. Dieser Abwehrerfolg ist hier in der Masse den Piloten des Jagdgeschwaders 3 und des Zerstörergeschwaders 26 zu verdanken. Hier besonders zu erwähnen ist die II. Gruppe / JG 3 in welcher der Hauptmann Paul Stolte Rufname „Longstreet“ Staffelkapitän 7.Staffel dient und die 11.Staffel III.Gruppe / ZG26 die von dem Hauptmann Karl Kennel Rufname „Württemberg“ (Dieser erzielte an diesem Tag zwei bestätigte Abschüsse.) befehligt wird. Im weiteren Verlauf des Tages wurde gegen 12:00 Uhr ein erneuter Einflug von Viermots gemeldet. Dieses mal sollte der Flugplatz von Odendorf südlich von Köln das Ziel sein. Auch hier gelang es den eingesetzten Verbänden der Jagdgeschwader 1 und 4 die Begleitjäger von den Bombern zu trennen und die letzteren so weit zu bedrängen das sie gezwungen waren ihre Bomben im Notwurf ungezielt abzuwerfen. Es gelang neunzehn Liberator Bomber abzuschießen, der Flugplatz wurde nicht beschädigt. Als eine Art Abschluss am Tage, versuchte eine alliierte Jagdbombereinheit den Liegeplatz des Jagdgeschwaders 26 bei Rheine überraschend gegen 12:45 Uhr anzugreifen. Jedoch wurde der Feindverband frühzeitig erfasst und konnte so noch weit westlich der Stadt Rheine von den Staffeln des Geschwaders in Luftkämpfe verwickelt werden. Es gelang hier fünf gegnerische Maschinen abzuschießen. In den frühen Abendstunden ereignete sich dann noch ein Angriff von etwa fünfzig britischen Schnellbombern auf Mannheim. Die Zerstörungen in der Stadt halten sich in Grenzen. Die auf den Feindverband angesetzten Nachtjagdeinheiten konnten die sich schon im Abflug befindlichen gegnerischen Bomber nicht mehr fassen und mussten unverrichteter Dinge wieder zu ihren Liegeplätzen zurückkehren.
http://s1.directupload.net/images/user/140824/9aenffru.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 17.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Am gestrigen Tage gab es keinerlei Veränderung im Verhalten der alliierten Luftstreitkräfte im Bezug nehmend auf die vorangegangenen Tage. Wiederum führten nur kleinere Kampfverbände zahlreiche Angriffe über holländischen und belgischen Gebiet durch. Nur wenige Attacken trafen Einrichtungen im Reichsgebiet.
Am 17.10.1943 flog die Luftwaffe 1.098 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 17.10.1943 2.682 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.084 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 17.10.1943 wurden 58 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 79 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 290 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 47 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 17.10.1943 gingen 14 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen und 1 am Boden verloren verloren, 1 weitere wurde ebenfalls am Boden beschädigt. Insgesamt sind 3 Mann des fliegenden Personals gefallen, 6 wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140824/byb5ch4s.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 17.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Bei den vereinzelten alliierten Angriffen im Luftraum des Reiches, kam es am gestrigen Tage zu keiner größeren Beeinträchtigung im Rüstungssektor. Lediglich Teile des Schienennetzes und einige Lager- und Umschlaghallen des Verladebahnhofs Herne wurden zu einem Drittel schwer beschädigt. Trotz dessen kann hier, zwar eingeschränkt, die Ein- und Ausfuhr weiterhin erfolgen.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s7.directupload.net/images/user/140824/nhc5zj8i.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140824/ueakqmha.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 17.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Squadron Leader W. Russel (26.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Rheine getötet wurden.
2.) Squadron Leader Ken L. Charney (185.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell II in der Nähe von Vlissingen getötet wurden.
3.) Lt. Colonel L. Campbell (93th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Mechernich mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
4.) Lt. Colonel I. Block (305th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Herne mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
5.) Captain B. Jenkins (2/814th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Mechernich mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
6.) Colonel Jack E. Caldwell (387th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Essen getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Ihr habt ja mittlerweile beachtliche Abschusszahlen erreicht. Hoffentlich könnt ihr das beibehalten...:ph:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
31.08.14, 17:55
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über Lageentwicklung der vierundzwanzig Stunden (18.10.1943).
Eingang am: 19.10.1943 um 06:02 Uhr
Lage West (Frankreich)
Im Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 kam es am gestrigen Tage nur zu vereinzelten Angriffen auf Funkmeßanlagen im belgischen und holländischen Raum. Dabei wurden besonders die Anlagen bei Alkmaar und Coxyde schwer getroffen. Den Flakverbänden gelang es jedoch dem Feind teils hart zuzusetzen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
In den letzten vierundzwanzig Stunden kam es zu keinerlei Einflügen in den Verantwortungsbereich der Luftflotten 4 und Südost.
Lage Süd (Italien)
In Italien wurden wiederholt die Stellungen der 29.Panzergrenadierdivision, der 16.Panzerdivision, der 94.Infanteriedivision, der 2.Fallschirmjägerdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" in der Gustav-Linie attackiert. Hier kam es nur zu sehr geringen Ausfällen, da die Heeres- und Luftwaffenflakeinheiten die feindlichen Bomber und Jagdbomber vielfach abwehren konnte. Im Norden kam es bei einem Angriff alliierter Bomber auf den Liegeplatz von Poggio Renatico zu längeren Luftkämpfen mit den Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2. Hierbei konnten bei nur einem eigenen Verlust, acht gegnerische Maschinen abgeschossen werden.
Lage Mitte (Reich)
Gegen 10:20 Uhr am gestrigen Tage wurde ein großer Bomberstrom mit einhundertfünfzig Bombern und zweihundert Begleitjägern im Anflug auf Köln gemeldet. Noch beim Überfliegen der Stadt drehten die alliierten Jagdmaschinen von ihren Schutzbefohlenen ab und traten den Heimflug an. Der Bomberverband setzte nun einen neuen Kurs direkt auf Schweinfurt zu. Damit war klar das es sich hierbei um einen erneuten Angriff auf die dortige kriegswichtige Kugellagerindustrie handelte. Sofort wurden die alarmierten Staffeln und Gruppen des III.Jagdkorps auf den Gegner angesetzt. Die Piloten der Jagdgeschwader 2, 53 und 77, sowie der selbständigen Jagdgruppen 101, 103 und 105 griffen die Viermots auf Höhe von Frankfurt am Main an und verwickelten sie in heftige Luftkämpfe. Nur wenigen Bombern gelang es ihr Ziel genau anzufliegen und ihre Last abzuwerfen. Im rollenden Einsatz, teils flogen die Einheiten bis zu vier Einsätze an diesem Tag, wurden die gegnerischen Maschinen auch auf dem Rückflug attackiert. Mit dem Ergebnis, dass bei fünfzehn eigenen Verlusten achtundneunzig Viermots abgeschossen und viele weitere beschädigt wurden.
http://s14.directupload.net/images/user/140831/otbn2lrq.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 18.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Nach langer Zeit ein weiterer Versuch der alliierten Luftstreitkräfte mit einer recht großen Anzahl Viermots tief in den deutschen Luftraum einzudringen. Wiederum haben sich die Jagdverbände der Reichsverteidigung mehr als bewährt und waren in der Lage dem Gegner hohe Verluste zuzufügen.
Am 18.10.1943 flog die Luftwaffe 1.048 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 18.10.1943 2.435 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.289 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 18.10.1943 wurden 110 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 49 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 260 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 45 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 18.10.1943 gingen 16 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt sind 5 Mann des fliegenden Personals gefallen, 7 wurden verwundet.
http://s1.directupload.net/images/user/140831/hyo6sjwa.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 18.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Bei den gestrigen Angriffen wurden zwei wichtige Industriewerke (Kugelfischer GmbH und die Vereinigte Kugellagerwerke) westlich von Schweinfurt getroffen. Im Moment werden die Schäden noch ausgewertet, jedoch scheint bei beiden Werken ein Ausfall der Produktion um rund dreißig Prozent für den nächsten Monat als wahrscheinlich.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/140831/ua4ogsp4.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/140831/6yme64kl.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 18.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Major Frederick S. Hanson (81st Fighter Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Schweinfurt getötet wurden.
2.) Major Daniel Kennedy (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Leghorn getötet wurden.
3.) Lt. Colonel S. Pierce (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Andernach getötet wurden.
4.) Lt. Colonel G. Cullen (91th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Bonn-Hangelar getötet wurden.
5.) Colonel Oliver B. Taylor (37th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Winterstadt getötet wurden.
6.) Captain Nicholas Heath (3/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Schweinfurt mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Werter der_Dessauer
ich lese kontinuierlich und mit großer Bewunderung Eure Berichte. Solche Erfolge gegen die B-17 Luftflotten konnte ich im alten BTR-Spiel kaum oder nur in Bruchteilen erzielen. Chapeau für Eure Leistungen, die sich m.E. vor allem aus Euren gründlichen Planungen und überlegten Platzierungen ergeben !! und natürlich weiter so.
Nur eine winzige Nachfrage: Die Idee Nachtjäger in die Tagjagd zu integrieren (siehe Euer Bericht zum 15. und 16.10.1943) ist zwar nachvollziehbar, aber m.W. haben die Nachtjagd-Zerstörer (o.ä.) dann über 60 Min Vorwarnzeit. Lohnt sich das? Eine weitreichende zweimotorige Maschine kann Bomber schon ärgern, aber oft kommt man dann (so meine Erfahrung aus dem alten Spiel) über der Nordsee, dem westl. Rheinland o.ä. in einen überlegenen Strom unbeschäftigter alliierter Eskortjäger (Mustangs, Thunderbolds etc.) mit nicht selten fatalen Ergebnissen.
der_Dessauer
03.09.14, 22:58
Werter rawoll,
als erstes möchten wir Euch sagen, dass wir uns sehr freuen in Euch einen so interessierten Leser gefunden zu haben, weiterhin sind wir Euch für die Beurteilungen unserer Spilerfolge sehr dankbar. Jedoch möchten wir hier festhalten, dass wir als purer Anfänger in diesem Spiel nur allein durch die mannigfaltige Hilfestellung der werter Regenten dieses Forums bis hierher gekommen sind. Um Eure Frage zu beantworten, ja wir sind uns über die verhältnismäßig lange "notice to move"-Zeit der Nachtjäger am Tage bewusst. Wir haben uns auch erst einmal nur vorgenommen die II.Gruppe / NJG 5 so probeweise einzusetzen.
Dazu haben wir uns eine Taktik ausgedacht die die Spielmechanik und die Umstände in diesem Spielabschnitt berücksichtigt. Momentan werden die alliierten Bomber, wenn sie Ziele im Ruhrgebiet oder im Raum Bremen - Hamburg angreifen, von einer schon sehr starken Begleitschutzarmada aus Spitfire, P-47 und P-38 begleitet. Gegen diese Einflüge werden von unserer Seite nur reine Jagdgeschwader eingesetzt, Zerstörerverbände sind hier tatsächlich stark gefährdet, denn nicht immer gelingt es den Begleitschutz zuverlässig abzudrängen. Wenn die Bomber tiefer, bis auf Höhe von Hannover ins Reichsgebiet eindringen, werden sie meist von einem weit schwächerer Jagdschutz eskortiert. Hier erfolgt meist ein gemischter Einsatz von Jagd- und Zerstörerverbänden die sich gut ergänzen und hohe Abschusserfolge verbuchen können. Im Augenblick recht selten sind Einflüge ohne jeglichen Jagdschutz. Auf diese gegnerischen Formation setzten wir, wenn möglich, fast nur Zerstörer an. Diese bleiben lange am Ziel und haben eine hohe Feuerkraft und Waffenwirkung im Ziel. Nicht umsonst sind viele Zerstörerpiloten in der Bestenliste ganz oben vertreten.
Wie gedenken wir nun die Nachtjagdeinheiten in dieses System zu integrieren. Sobald ein Feindverband im Anflug geortet wird, meist schon vor der holländisch-belgischen Küste, geben wir für die Nachtjäger den Startbefehl und schicken sie auf Patrouille zu einem festgelegtem Punkt irgendwo zwischen Hamburg und Hannover. Nun schauen wir wo der gegnerische Verband hinsteuert und wie viel Begleitschutz dabei ist. Stellt sich heraus das der Feind tief ins Reichsgebiet eindringt oder nur wenig Jagdmaschinen dabei sind, geben wir für die Nachtjäger, die mittlerweile (auch mit 60 Minuten Verzögerung) auf Warteposition sind, den Angriffsbefehl. Sollten die Nachtjäger bei der Verfolgung der Viermots Gefahr laufen zu weit nach Westen zu geraten oder auf einen ablösenden alliierten Jagdverband aufzulaufen, rufen wir die Flieger Zeitgerecht zum Liegeplatz zurück.
Wir können Euch bis dato jedoch noch nicht berichten ob diese Taktik von Erfolg gekrönt ist oder ein Desaster wird. Wie so vieles beruht das ganze auf Versuch und Irrtum. Wir werden sehen. Wir hoffen unsere Erläuterungen waren für Euch schlüssig. Für weitere Fragen, Anregungen oder Kritiken sind wir stets offen.
Euer der_Dessauer
der_Dessauer
06.09.14, 22:39
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden (19.10.1943 und 20.10.1943).
Eingang am: 21.10.1943 um 05:58 Uhr
Lage West (Frankreich)
Durch eine Schlechtwetterfront bedingt kam es im Luftrwaum der Luftflotte 3 am 19.10.1943 zu keinerlei Flugbewegungen. Erst am folgenden Tag wurden die Angriffe auf Funkmeßanlagen und Bodentruppen durch die Alliierten wieder aufgenommen. Dabei wurden die Anlagen bei Katwijk, Bergen op Zoom, Grimbergen, Schaffen und St. Andre schwer getroffen. Auch Teile der 719.Infanteriedivision wurden mehrmals angeflogen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Im Laufe des 19.10.1943 und des 20.10.1943 erfolgten erst mehrere Aufklärungsflüge über Trieste und anschließend ein mittelschwerer Bombenangriff auf das dortige Bahndepot, welches zu einem Drittel dabei zerstört wurde.
Lage Süd (Italien)
An den beiden vergangen Tagen setzten die alliierten Luftstreitkräfte ihre Attacken auf die deutschen Verbände in der Gustav-Linie und die Bahnverbindungen nach Norden unentwegt fort. Dabei stießen sie wiederholt auf die heftige Abwehr der Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2, sowie der zahlenmäßig starken Flak von Heer und Luftwaffe. Eine stattliche Reihe alliierten Maschinen wurde bei diesen Kämpfen entweder abgeschossen oder schwer beschädigt.
Lage Mitte (Reich)
Am 19.10.1943 verhinderte eine Schlechtwetterfront über West- und Mitteleuropa eine Flugbewegung in diesem Raum. Erst im Laufe der Nacht besserte sich die Wetterlage deutlich. Und schon in den ersten Morgenstunden nutzten die alliierten Luftstreitkräfte dies aus. Bereits um kurz vor 08:00 Uhr versuchte ein kleiner Verband von zweiunddreißig B-24J Liberator Bombern den Liegeplatz Odendorf südlich von Köln anzugreifen. Es gelang jedoch den Verbänden des III.Jagdkorps den Feind noch vor erreichen seines Zieles zu stellen. Den Piloten der Jagdgeschwader 2, 53 und 77, sowie der selbständigen Jagdgruppen 101, 105 und 108 gelang es in kürzester Zeit achtundzwanzig Bomber aus der Formation herauszuschießen. Die restlichen gegnerischen Maschinen warfen ihre Bomben im Notwurf und drehten auf Heimatkurs ab. Wenige Stunden später um 10:10 Uhr, versuchte ein weiterer Verband aus fünfunddreißig B-17G Fortress die Werke der Bussing NAG nördlich von Braunschweig zu zerstören. Da der feindliche Verband ohne Begleitschutz in den Raum eindrang, worden neben Teilen der Zerstörergeschwader 1, 26 und 76 auch Maschinen des Stabes Nachtjagdgeschwader 1 und der II.Gruppe Nachtjagdgeschwader 5 eingesetzt. Dieser Massierung von schweren Jägern und Zerstörern gelang es in einem heftigen Luftkampf westlich von Hannover vierunddreißig der Bomber abzuschießen, bei nur zwei eigenen Verlusten. Erst wollten die Leitstellen für diesen Tag schon Entwarnung geben, als gegen 20:30 Uhr die Versammlung sehr vieler Maschinen über dem Süden Englands gemeldet wurde. Offensichtlich lief hier ein Nachtangriff auf das Reich. Somit wurden alle Nachtjagdeinheiten in Alarmbereitschaft versetzt. Ab 21:40 Uhr flogen die ersten britischen Bomber von der Nordsee her in das Reichsgebiet ein. Nach dem die ersten Zielmarkierer über Berlin erschienen waren, war klar welche Stadt getroffen werden sollte. Insgesamt wurden über eintausend-einhundert Bomber des Bomber Command für diesen Schlag eingesetzt. Mit tödlicher Präzision wurde der Stadtkern schwer getroffen. Zehntausende von Wohnungen wurden zerstört, die Zahl der Todesopfer geht in die tausende, allein die Berliner Feuerwehren zählten über achthundert-siebzig Großbrände. Trotz allem musste auch der Gegner bluten. Die stark aufgerüsteten Flakbatterien in und um die Stadt, sowie die aus allen Richtungen herbeieilenden Nachtjäger forderten einen hohen Tribut. Zum Teil blieben einzelne deutsche Besatzungen bis über der Nordsee an dem Bomberstrom dran. Insgesamt wurden einhundert-sieben Bomber abgeschossen und viele weitere zum Teil schwer beschädigt.
http://s1.directupload.net/images/user/140906/544wkb96.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 20.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Seit langer Zeit mal wieder ein schwerer Nachtangriff des britischen Bomber Command. Es wird davon ausgegangen, das in den kommenden Herbstnächten verstärkt diese Waffe der Alliierten zum Einsatz kommt.
Am 20.10.1943 flog die Luftwaffe 1.749 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 20.10.1943 2.424 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 5.959 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 18.10.1943 und 20.10.1943 wurden 112 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 135 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 620 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 89 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 19.10.1943 und 20.10.1943 gingen 10 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt sind 6 Mann des fliegenden Personals gefallen, 6 weitere wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140906/q4kics6l.jpg (http://www.directupload.net)
http://s1.directupload.net/images/user/140906/vyyq6k4w.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 19.10.1943
Verluste beider Seiten am 20.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Nur beim schweren Angriff auf Berlin in der Nacht vom 20.10.1943 auf den 21.10.1943 gab es Ausfälle in der Rüstungsindustrie. Im besonderen wurden die Chemiewerke der AGFA nordostwärts von Berlin getroffen. Hier ist ein Produktionsausfall von über achtzig Prozent zu erwarten.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s7.directupload.net/images/user/140906/xrltlggd.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s1.directupload.net/images/user/140906/9a3hcvxa.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 20.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Wing Commander Irwin J. McGie (619.Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax II in der Nähe von Finow mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
2.) Wing Commander A. Niall (15.Squadron) ist beim Absturz seiner Stirling III in der Nähe von Berlin mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
3.) Squadron Leader Richard D. Campling (7.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster III in der Nähe von Berlin getötet wurden.
4.) Squadron Leader John Watson (115.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Groningen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
5.) Squadron Leader Harold Hyland (625.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Berlin mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
6.) Squadron Leader Arthur May (149.Squadron) ist beim Absturz seiner Stirling III in der Nähe von Groningen getötet wurden.
7.) Lt. Colonel Ernest C. Young (96th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VC in der Nähe von Genua getötet wurden.
8.) Lt. Colonel C. Allison (392nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Köln-Wahn getötet wurden.
9.) Lt. Colonel Andrew Curtis (340th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Bergen aan Zee getötet wurden.
10.) Colonel Frederick Sutterlin (100th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Lingen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
11.) Captain B. Atkins (2/814th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Köln-Wahn getötet wurden.
12.) Captain Andrew Heath (2/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von De Kooi getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Beim Imperator, die feindlichen Bomberverluste liegen deutlich über den akzeptablen Verlusten, die das Bomber Command festgelegt hat. 10% verloren! Wirklich übel. Gratulation zu diesem Erfolg!
Auch wir gratulieren zu diesem beachtlichen Erfolg und wünschen weiterhin viel Glück...:ph:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
Francis Drake
07.09.14, 09:50
10 % bei über 1.100 Bombern ist schon sehr heftig. So eine Bilanz haben wir bei unseren damaligen Spielen nicht hinbekommen. Glückwunsch!
Der erste Erfolg gegen einen Nachtangriff, wenn ich das richtig sehe. Habt Ihr eine Vorstellung wieviel Abschüsse auf das Konto der Nachtjäger gingen ?
der_Dessauer
08.09.14, 20:31
Werte Regenten,
vielen Dank für die Glückwünsche. Trotz des Erfolges sehen wir der Zukunft jedoch etwas reservierter entgegen. Allein die Tatsache das es dem Bomber Command gelungen ist eine solch stattliche Streitmacht aufzustellen spricht schon Bände. Ebenso ist es ein Fakt, dass es nicht gelungen ist und auch weiterhin nicht gelingen kann den gegnerischen Bomberstrom vor dem Ziel bei Nacht zu stoppen. Auch wenn dieser Angriff keine großen Ausfälle in der Produktion wichtiger Rüstungsbetriebe mit sich brachte, so ist doch die teilweise Einäscherung einer Millionenstadt nicht einfach so zu übergehen. Letzten Endes kämpfen gerade die Nachtjagdpiloten für die Heimat, für ihre Familien in den Städten und sie erleben in solchen Nächten immer wieder aufs Neue was geschieht wenn es ihnen nicht gelingt sich dem Feind vorzulegen.
@Zahn
So genau ist die Anzahl der von Nachtjägern abgeschossenen Feindmaschinen leider nicht mehr feststellbar. Wie gesagt, hat die Flak einen nicht unerheblichen Anteil am Abwehrkampf gehabt. Sie hat viele Bomber direkt abgeschossen und eine hohe Zahl von ihnen so schwer beschädigt, dass sie auf dem Rückweg zu ihren Heimatbasen Bruchlandungen ausführen mussten. Jedoch können wir die direkt von Nachtjägern abgeschossen Maschinen auf ca. 50 beziffern. Oftmals waren die Nachtjagdeinheiten mitten im Bomberstrom und hatten auch reichlich Kontakte, auch die Leitstellen haben gut zugearbeitet. Jedoch fehlte dann die Aufklärung im Nahbereich um zu einem Abschuss zu kommen.
Auch wenn wir hier etwas vorgreifen: In den kommenden Runden, die wir schon gespielt haben, wird es etwas Bewegung auf dem Gebiet der Nachtjagd geben. Jedoch bitten wir hier die werte Leserschaft und die Regenten um Geduld, da wir in den nächsten zwei Wochen dienstlich arg gebunden sind (Unter anderem sind wir aktiver Teilnehmer beim Memorial Jump Operation Market Garden 2014).
Euer der_Dessauer
Das mit dem Warten geht in Ordnung, denn RL geht vor...
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
21.09.14, 15:34
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden (21.10.1943 und 22.10.1943).
Eingang am: 23.10.1943 um 04:41 Uhr
Lage West (Frankreich)
Nachdem am 21.10.1943 ein Sturmtief diesen Teil Europas durchzogen hatte, und somit keine Flugbewegungen stattgefunden haben, kam es am 22.10.1943 im Laufe des Tages zu einigen Störangriffen auf die Funkmeßanlagen bei Woensdrecht, Grimberghen, Sint-Denijs-Westrem, Volkel und Ft. Rouge. Ebenfalls wurde der Flugplatz Ursel in Belgien attackiert, genauso wie Teile der 719.Infanteriedivision und der 16.Luftwaffenfelddivision an der Küste. Die Heeres und Luftwaffen Flugabwehreinheiten beteiligte sich mit geringen Erfolgen an der Abwehr dieser Angriffe.
http://s7.directupload.net/images/user/140921/u59uvv3s.jpg (http://www.directupload.net)
Lage Ost und Südost (Balkan)
Durch ein schweres Sturmtief bedingt gab es im Bereich der Luftflotte 4 und Südost am 21.10.1943 und am 22.10.1943 keine Bewegungen in der Luft.
Lage Süd (Italien)
Durch ein schweres Sturmtief bedingt gab es im Bereich der Luftflotte 2 am 21.10.1943 und am 22.10.1943 keine Bewegungen in der Luft.
Lage Mitte (Reich)
Nachdem es am 21.10.1943 im Luftraum über dem Reich, wie in so vielen anderen Gebieten Europas, durch das schlechte Wetter bedingt ruhig war, kam es am folgenden Tage zu einem erneuten großen Tagesangriff der amerikanischen Bomberflotte. Dieses mal waren Verkehrseinrichtungen im Raum Wiesbaden das Ziel. Schon sehr frühzeitig wurde das Sammeln der gegnerischen Formationen über dem südenglischen Gebiet aufgeklärt. Ab 08:00 Uhr überflogen die ersten Verbände das belgische Land. Insgesamt wurden von den Alliierten an diesem Tag dreihundert-fünfzehn Bomber und dreihundert-zwölf Begleitjäger eingesetzt. Gegen diese gegnerische Kräftemassierung wurden von der Reichsverteidigung Jagd- und Zerstörerverbände aller drei Jagdkorps eingesetzt. Gegen 10:20 Uhr trafen die ersten deutschen Verbände auf den alliierten Bomberpulk. In den darauffolgenden neunzig Minuten kam es zu sehr heftigen Luftkämpfen, man kann schon von einer Luftschlacht sprechen, im Dreieck zwischen Köln – Frankfurt am Main – und Wiesbaden. Im Zuge dieser Kämpfe gelang es mit wiederholten Angriffen die Verbände des Gegners aufzusplitten und so schwere Verluste zuzufügen. Dennoch forderte der hartnäckige Begleitschutz auch auf deutscher Seite einige Opfer. Bei achtzehn eigenen Maschinenverlusten mit acht Gefallenen, wurden allein von der Jagd- und Zerstörerwaffe einhundert-neunundsiebzig Bomber und dreizehn Begleitjäger abgeschossen. Eine große Anzahl alliierter Flieger ist in Gefangenschaft geraten, darunter eine ganze Anzahl höherer Offiziere.
http://s14.directupload.net/images/user/140921/g9uhl6pg.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 22.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Am 22.10.1943 flog die Luftwaffe 1.197 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 22.10.1943 2.561 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.327 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 22.10.1943 wurden 193 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 5 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 100 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 93 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 22.10.1943 gingen 18 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt sind 8 Mann des fliegenden Personals gefallen, 8 weitere wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140921/k58ip55q.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 22.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Bei den schweren Angriffen des gestrigen Tages auf die Bahnhöfe von Ober- und Niederlahnstein sowie von Wiesbaden wurden diese teils großflächig beschädigt. Da besonders die Gleisanlagen betroffen sind, verzögert sich nun bis zu deren Reparatur die Anlieferung von Rohstoffen und der Abtransport von produzierten Rüstungsgütern aus diesem Gebiet enorm. Die Reichsbahn hat etwa zwei Wochen Zeitbedarf für die Ausbesserung der größten Schäden angegeben.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s7.directupload.net/images/user/140921/txbxgvw2.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140921/8m52ep87.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 22.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Lt. Colonel R. Taylor (95th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Koblenz/Lutzel mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
2.) Lt. Colonel J. Evans (384th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Euskirchen getötet wurden.
3.) Lt. Colonel G. Landry (381st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Niederlahnstein getötet wurden.
4.) Lt. Colonel Frank B. James (55th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-38H Lightning in der Nähe von Stampe-et-Vertongen getötet wurden.
5.) Lt. Colonel D. Hamilton (96th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Oberlahnstein getötet wurden.
6.) Lt. Colonel D. Arrington (306th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Niederlahnstein mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
7.) Lt. Colonel Bruce F. Winton (351st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Gerolstein mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
8.) Lt. Colonel A. Dobbs (389th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Oberlahnstein mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
9.) Captain Merle J. Gilbertson (20th Fighter Group / Mit fünf bestätigten Abschüssen ein amerikanisches Jagdflieger-Ass.) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Namur getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
der_Dessauer
21.09.14, 21:34
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (23.10.1943).
Eingang am: 24.10.1943 um 05:43 Uhr
Lage West (Frankreich)
Im Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 kam es am gestrigen Tage nur zu vereinzelten Störangriffen und Aufklärungsflügen der alliierten Luftstreitkräfte. Hier wirken ohne Zweifel noch die hohen Verluste vom Vortage nach.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Am gestrigen Tage erfolgte ein Angriff von achtundvierzig Bombern auf den Bahnhof von Trieste. Die dortigen Einrichtungen wurden zu gut fünfzig Prozent zerstört.
Lage Süd (Italien)
Nach dem stürmischen Wetter der letzten Tage, bot sich am gestrigen Tag wiedereinmal die Möglichkeit für die alliierten Luftstreitkräfte mit einer großen Anzahl von Maschinen in die Kämpfe am Boden einzugreifen. Wiederum waren die deutschen Truppen in der Gustav-Linie sowie Bahnhöfe und andere Verkehrseinrichtungen in ganz Italien Ziel dieser Attacken. Einen großen Beitrag am harten Abwehrkampf haben die Flakeinheiten von Heer und Luftwaffe, denen es gelungen ist über sechzig Maschinen abzuschießen und eine ganze Reihe weiterer zu beschädigen. In Norditalien griffen auch die Staffeln des Schnellkampfgeschwaders 10 in die Kämpfe ein. Ihnen gelang es dreizehn gegnerische Flugzeuge abzuschießen.
Lage Mitte (Reich)
Den vergangen Tag über wurden nur wenige gegnerische Aufklärungsflüge im Raum Bremen gemeldet. Eingesetzte Alarmrotten verfolgten die Aufklärer, konnten sie jedoch nicht zum Kampf stellen.
http://s7.directupload.net/images/user/140921/hcj4p5p5.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 23.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Am 23.10.1943 flog die Luftwaffe 154 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 23.10.1943 2.823 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.287 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 23.10.1943 wurden 13 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 67 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 300 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 2 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 23.10.1943 gingen 7 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt sind 4 Mann des fliegenden Personals gefallen, 3 weitere wurden verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/140921/4ztqg87c.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 23.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Dank der unermüdlichen Hingabe unserer Techniker und Ingenieure ist es gelungen die Vorserie der Nachtjagdmaschine He 219 weiterzuentwickeln. Fast drei Monate vor dem geplanten Termin wurde mit der Produktion der He 219 A-2/R1 begonnen. Die ersten neun Maschinen dieses Typs haben am gestrigen Tage die Werkhallen verlassen. Sie werden den Stabsschwärmen der Nachtjagdgeschwader 1 und 2 zugeführt. Im Moment läuft die Produktion mit einer Anzahl von sieben bis zehn Maschinen pro Tag. In etwas mehr als zwei Wochen sollte ein Ausstoß von fünfundzwanzig Maschinen pro Tag möglich sein. Ziel des Oberkommandos der Luftwaffe ist es, so schnell als irgend möglich alle Nachtjagdeinheiten auf dieses Muster umzustellen, um somit der enormen Typenvielfalt in diesem Bereich ein Ende zu setzen.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/140921/vx2xlo2x.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/140921/2fevytps.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 23.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Squadron Leader Hugh Selmes Jackson (126.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VC in der Nähe von Castel-Volturno getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Alith Anar
30.09.14, 13:04
Da Ihr es immer mal wieder ansprecht (und ich dieses Spiel nicht kenne) wie könnt Ihr die Forschung und Produktion beeinflussen?
der_Dessauer
02.10.14, 15:34
Werter Alith Anar,
wir können beide Bereiche, Forschung und Produktion, über die Produktionseinstellungen in den Fabriken beeinflussen. Als Beispiel möchten wir die jetzige Situation heranziehen. Im Moment sind fast alle Werke mit der Produktion von Fw190 und He-219 Maschinen in einem Verhältnis von 80 zu 20 beschäftigt. Dazu muss man erwähnen das einige Hersteller nur die Flugzeugzellen, andere die Motoren produzieren und wieder andere den Zusammenbau übernehmen. Man muss also stets darauf aufpassen das immer genug Zellen und Motoren für die Endfertigung vorhanden sind (Wichtig wenn mal ein Betrieb ausgebombt wird und somit die Produktionsleistung wegfällt.). Die Forschung hängt mit der Produktion eng zusammen. Möchten wir einen bestimmten Maschinentyp, z.B. die Fw190 D-9 "Langnase" erforschen, müssen wir einer möglichst großen Anzahl an Fabriken die Aufträge für die Produktion der benötigten Teile geben. Je mehr fertige Flugzeuge damit theoretisch produziert werden, desto näher rückt der reelle Termin der Verfügbarkeit dieses Musters. Damit möchten wir sagen, dass ein Typ der historisch erst in sechs Monaten verfügbar wäre, nach der Produktion von, sagen wir mal, achthundert Maschinen schon nach zwei oder drei Monaten wirklich hergestellt und eingesetzt werden kann. Die bis dato produzierten Maschinen wandern allerdings in keinen Pool, sondern verschwinden im Nirwana. So werden in dieser Art die Forschungskosten dargestellt. Wir hoffen dies erhellend dargelegt zu haben und sind für weiter Fragen offen.
Euer der_Dessauer
der_Dessauer
03.10.14, 18:24
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden (24.10.1943 und 25.10.1943).
Eingang am: 26.10.1943 um 06:12 Uhr
Lage West (Frankreich)
Am 24.10.1943 kam es nur am frühen morgen zu vereinzelten Einflügen von alliierten Jagdbombern und Aufklärungsmaschinen. Die Eindringtiefe lag nur etwa bei fünfzig Kilometer ins Landesinnere von Belgien. Es wuden nur ein Depot des Heeres in der Nähe von Lüttich attackiert. Größerer Schaden ist hier jedoch nicht entstanden. Die Flugabwehreinheiten von Heer und Luftwaffe konnten einige der Angreifer erfolgreich bekämpfen. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch am 25.10.1943. Bei drei größeren Angriffen auf die Liegeplätze von Venlo und Steenwijk, sowie der Funkmeßanlage bei Gilze-Rijen kam es wiederum nur zu geringen Beschädigungen. Zwei gegnerische Flugzeuge konnten abgeschossen werden, bei mehreren anderen konnten Beschußschäden beobachtet werden. Die Attacken wurden gegen Mittag des Tages eingestellt.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Nach Lagemeldung der beiden Stäbe der Luftflotten 4 und Südost, wurden keinerlei Feindeinflüge in das Operationsgebiet am 24.10.1943 und 25.10.1943 beobachtet.
Lage Süd (Italien)
Am 24.10.1943 wurden nur wenige Luftangriffe auf Bodentruppen der Wehrmacht in der Gustav-Linie gemeldet. Die hier verstärkt eingesetzte Flak griff erfolgreich in die Abwehr dieser Attacken ein. Am folgenden Tag wurden wiederum die 15. und die 29.Panzergrenadierdivision in ihren Abschnitten der Verteidigungslinie von alliierten Bombern und Jagdbombern bedrängt. Die Angriffe ließen jedoch einen gewissen Elan vermissen und konnten so ohne großen Schaden angerichtet zu haben abgeschlagen werden. Weiterhin wurde der Bahnhof von Fabriano in Mittelitalien bombardiert, hier wurden etwa zwanzig Prozent der Infrastruktur erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Ein weiterer Angriff richtete sich gegen einen wichtigen Verlade- und Umschlagplatz bei Venedig. Rund sechzig Baltimore V Bomber, geschützt durch ebenfalls sechzig Spitfire Jäger, überflogen ab 08:00 Uhr die italienische Küste von Korsika kommend. Dieser Streitmacht wurden dreiundsechzig Maschinen der I., II, und III.Gruppe des Schnellkampfgeschwaders 10 und der II.Gruppe des Schlachtgeschwaders 2 entgegen gesandt. Im Raum um Pontedera und Forli trafen beide Formationen dann gegen 08:33 Uhr aufeinander. Der geschlossen geführte Angriff der deutschen Jagdmaschinen richtet sich in erster Linie gegen die mittelschweren Bomber. Innerhalb von nur wenigen Minuten gelang es siebzehn dieser Maschinen abzuschießen und eine Reihe weiterer zu beschädigen. Dann jedoch schlugen die Begleitjäger zurück, in einem verbissenen Kurvenkampf fielen fünf Bf109 G-6 und zwei Spitfire den Kanonen ihrer jeweiligen Gegner zum Opfer. Dank dieses Einsatzes der deutschen Piloten fiel der Schaden an den Einrichtungen im Zielgebiet der alliierten Bomber deutlich geringer aus.
http://s7.directupload.net/images/user/141003/wsc8n5w9.jpg (http://www.directupload.net)
Einer der vielen mittelschweren Baltimore V Bomber der Royal Air Force im Mittelmeer.
Lage Mitte (Reich)
Nachdem der 24.10.1943 ohne jeglichen Einflug von gegnerischer Seite in das Gebiet des Reiches vorüber gegangen war, lebte die Tätigkeit der Alliierten in der Luft am 25.10.1943 wieder massiv auf. In den frühen Morgenstunden versuchte ein gegnerischer Verband bestehend aus siebzig Boston IIIA Bombern und vierzig Mustang Begleitjägern in den Raum Bremen einzudringen. Gegen diesen Einflug wurde das gesamte Jagdgeschwader 26, stationiert in Rheine, eingesetzt. Noch über holländischen Gebiet kam es zum Zusammenstoß der beiden Formationen. Auch hier gelang es den Jagdmaschinen zuerst die mittelschweren Bomber anzugreifen. Die kampferfahrenen Piloten des "Schlageter"-Geschwaders konnten innerhalb weniger Minuten ganze achtundzwanzig Bomber vom Himmel holen. Im anschließenden Kampf mit dem Begleitschutz gingen drei eigene Maschinen verloren, jedoch musste hier der Gegner ebenfalls drei Mustang-Jäger von seiner Einsatzliste streichen. Gegen 09:30 Uhr wurde dann die Meldung von den Funkmeßstationen an der Kanalküste weitergegeben, dass sich ein großer Feindverband im Anflug aus Südengland befand. Nach weiteren Meldungen ergab sich schnell ein deutliches Lagebild. Einhundert-achtzig schwere Bomber, geschützt von zweihundert-zwanzig Begleitjägern, hatten wohl die zwei großen Henschel Motorenwerke in und um Kassel zum Ziel genommen. Da an diesem Standort eine beträchtliche Anzahl von Motoren für den neuen He-219 Nachtjäger produziert wird, wäre ein Ausfall gleichbedeutend mit einem herben Rückschlag in den Endmontage dieses Typs. So wurden dann auch die Masse der Einheiten des I. und III. Jagdkorps zur Abwehr dieses Angriffes eingesetzt. Gegen 10:22 Uhr trafen die ersten Staffeln des Jagdgeschwaders 3 und der Jagdgruppen 105 und 108 im Raum Eindhoven auf den Feind. Während sich die alliierten Formationen über die Reichsgrenze und das Ruhrgebiet immer weiter auf Kassel zubewegten, erhielten die deutschen Jagd- und Zerstörerverbände aus allen Teilen des Reiches Verstärkung. Es gelang den starken Begleitschutz abzudrängen und in erbitterte Kämpfe mit den eigenen Jagdverbänden zu fesseln, somit war der Weg für die Zerstörer frei. Und der Erfolg trat dann auch zeitig ein, immer mehr Viermots wurden abgeschossen oder mussten wegen schwerer Schäden die schützende Formation verlassen. So trafen die Bomber dann auch nur einzeln oder paarweise über Kassel ein, zu einem geschlossenen Bombenabwurf kam es erst gar nicht. Auch auf dem Rückflug wurden die wenigen noch geschlossenen Pulks immer wieder von Jäger und Zerstörern der Reichsverteidigung attackiert. Erst um 13:30 Uhr, schon über dem Kanal, ließen die letzten Maschinen des Zerstörergeschwaders 26 von dem Gegner ab. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten einhundert-sechsundfünfzig der einhundert-achtzig Bomber abgeschossen werden, des weiteren wurden ebenfalls zwölf Begleitjäger vernichtet. Die eigenen Verluste sind mit sechsundzwanzig Maschinen als tragbar anzunehmen.
http://s7.directupload.net/images/user/141003/x3baonom.jpg (http://www.directupload.net)
Hauptmann Karl Kennel, Rufname: "Württemberg"
Staffelkapitän 11.Staffel / III.Gruppe / Zerstörergeschwader 26
geboren am 17. Januar 1914 in Pirmasens / Saarpfalz, gefallen in der Reichsverteidigung am 25.10.1943.
Dennoch erlitt die Reichsverteidigung am gestrigen Tage einen schweren Schlag. An den Kämpfen dieses Tages nahm auch die 11.Staffel der III.Gruppe des Zerstörergeschwaders 26 unter ihrem charismatischen Staffelkapitän Hauptmann Karl Kennel Rufname: "Württemberg" teil. Es gelang dem Hauptmann Kennel bei mehreren Angriffen auf gegnerische Formationen drei weitere Abschüsse zu erzielen und somit auf die beeindruckende Zahl von neunzehn Abschusserfolgen zu kommen. Gegen 13:07 Uhr führte der Hauptmann Kennel mit seinem Rottenflieger im Raum über Gilze-Rijen in Holland einen letzten Angriff auf einen Verband von B-17F Fortress Bombern durch. Beim Durchflug konnten zwei der Bomber schwer getroffen werden, ob sie noch nach England gelangt sind ist nicht bekannt. Bei diesem Angriff wurde die Maschine des Hauptmann Kennel vom Abwehrfeuer der Bomber ebenfalls schwer getroffen, nach Aussage seines Bordschützen gab der Hauptmann noch den Befehl zum Absprung mit dem Fallschirm, da sich die Maschine nicht mehr in der Luft halten konnte. Der Hauptmann selbst kam beim Aufschlag seiner Me410A-1/U2 dreiundzwanzig Kilometer nordwestlich von Gilze-Rijen ums Leben. Ob er beim aussteigen aus der Maschine an dieser hängen geblieben ist oder ob er schon verwundet war kann nicht mehr endgültig geklärt werden. Mit dem Tod dieses tapferen und hoch geschätzten Offiziers verliert die Zerstörerwaffe der Luftwaffe einen ihrer fähigsten Piloten. In Würdigung der erbrachten Leistungen wurde der Hauptmann Karl Kennel posthum zum Major befördert und mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet.
http://s7.directupload.net/images/user/141003/7wea6q8y.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 25.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Am 25.10.1943 flog die Luftwaffe 1.284 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 25.10.1943 2.617 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.478 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 24.10.1943 und 25.10.1943 wurden 215 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 30 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 250 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 103 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 24.10.1943 und 25.10.1943 gingen 32 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt sind 11 Mann des fliegenden Personals gefallen, 16 weitere wurden verwundet.
http://s7.directupload.net/images/user/141003/uis5xg5l.jpg (http://www.directupload.net)
http://s7.directupload.net/images/user/141003/wykoivs2.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 24.10.1943
Verluste beider Seiten am 25.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Dank des Einsatzes der Piloten der Reichsverteidigung wurden die beiden Henschel-Motorenwerke in und um Kassel nur sehr gering in Mitleidenschaft gezogen. Die Produktion der Motoren für die He-219 wurde nicht eingeschränkt oder gar unterbrochen.
http://s14.directupload.net/images/user/141003/stki68z2.jpg (http://www.directupload.net)
Hier eine Übersicht über die Produktionskapazität, Lage und Flakabwehr der Henschel-Werke bei Kassel.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/141003/z4abzdu5.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/141003/34okf6oq.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 25.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Wing Commander Richard G. England (107.Squadron) ist bei Absturz seiner Boston IIIA in der Nähe von Heesch getötet wurden.
2.) Squadron Leader Thomas Cations (454.Squadron) ist bei Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Astia getötet wurden.
3.) Squadron Leader A. Keyworth (26.Squadron) ist bei Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Eindhoven mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
4.) Major Erik Rutins (1/813th Pathfinder) ist bei Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Ettinghausen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
5.) Lt. Colonel V. McCarty (92nd Bombardment Group) ist bei Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Gilze-Rijen getötet wurden.
6.) Lt. Colonel T. Blake (390th Bombardment Group) ist bei Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Herne mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
7.) Lt. Colonel M. Cullen (94th Bombardment Group) ist bei Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Iserlohn mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
8.) Lt. Colonel Alvin G. Determan (303th Bombardment Group) ist bei Absturz seiner B-17F Fortress in der Nähe von Herne mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Meine Gratulation zu den hohen Abschusszahlen trotz beträchtlicher Eigenverluste...:top: Wieviele Fw-190 und wieviele He-219 produziert ihr nun...?? Wann darf man denn die ersten Me-262 erwarten...??
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
04.10.14, 10:49
Werter Hohenlohe,
habt Dank! Wir bemühen uns redlich die alliierten Bomber- und Jägerströme einzuschränken, doch leichter wird es nicht wirklich. Die Anzahl der einsatzbereiten Maschinen auf der gegnerischen Seite wird von Woche zu Woche größer, trotz der erheblichen Verlusten. Momentan läuft die Produktion der Fw190 A-8 mit 85 Maschinen pro Tag und die der He-219 A-2/R1 mit 12 Maschinen pro Tag. Nebenbei werden auch noch 12 Bf-109 G-6 pro Tag produziert, jedoch läuft diese Produktion langsam aus. Mit einem Anlaufen der Produktion der Me-262 wird im Moment nicht vor dem September 1944 gerechnet.
Euer der_Dessauer
der_Dessauer
04.10.14, 11:04
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)
Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 25.10.1943
Die letzten zwei Wochen waren für meine Männer eine stetige Belastungsprobe, trotz vieler Einflüge amerikanischer und britischer Maschinen in das Reich wurde meine Gruppe nicht eingesetzt, oder besser gesagt nicht einmal alarmiert. Natürlich habe ich das ein ums andere Mal bei der nächst höheren Dienststelle angefragt, um den Grund unseres nicht Einsatzes zu erhalten. Doch von der Jagddivision erhalte ich nur immer wieder nebulöse Aussagen über die Schaffung einer Reserve. So ist das wohl wenn man fern ab vom Geschwader, das zurzeit im Osten steht, einem anderen Verband unterstellt wird. Ich habe die, mir so fast schon aufgezwungene, Zeit genutzt um die Piloten im Verbandsflug in der Staffel und im Gruppenrahmen zu beüben. Auch Taktik und Waffenwirkung an Modellen im Unterricht wurden mit in die Ausbildung eingeschoben.
Am Morgen des 25.10.1943, es war schon recht warm an diesem Montag, wollte der Wetterfrosch die Piloten der Gruppe gerade in die momentan herrschende Wetterlage einweisen, als plötzlich das Telefon im Kasino klingelte. Ich nahm das Gespräch an, es war der Offizier im Leitstand des Gruppenstabes, der mir den Befehl für die sofortige Sitzbereitschaft von der Division weitergab. Ich erhielt noch die Information das eine große Formation amerikanischer Bomber unter starkem Begleitschutz sich der Reichsgrenze in Richtung Ruhrgebiet nährte. Wenige Minuten später waren alle Maschinen bemannt und bereit zum Start. Während wir auf den Startbefehl warteten, erhielt ich laufend neue Lagemeldungen die besagten, dass vor rund zwanzig Minuten die ersten Verbände der Reichsverteidigung den Gegner schon über holländischem Gebiet angegriffen hatten. Um 10:45 Uhr wurde uns dann der Befehl zum Alarmstart durch die Platzlautsprecher weitergegeben. Nur Augenblicke später waren alle Staffeln der Gruppe in der Luft und hatten sich formiert. Ich nahm sofort Verbindung mit der Bodenleitstelle auf und wurde von dieser in den Norden des Ruhrgebietes geleitet. Schon im Anflug waren die massiven Pulks der Viermots vom weiten zu erkennen. Wir waren kaum im Sammelraum eingetroffen, da gab mir die Leitstelle schon die Angriffsfreigabe. Ich richtete die Gruppe auf eine, in der gegnerischen Formation links oben fliegende, Combat Box aus und gab „Pauke – Pauke“. Der Angriff traf um 11:03 Uhr im Raum über Hoesch auf den Feind und war ein durchschlagender Erfolg. Schon im ersten Anflug der Gruppe wurden eine große Anzahl schwerer Bomber abgeschossen, die Erfolgsmeldungen prasselten so schnell und so hektisch auf mich ein, dass ich arge Probleme hatte diese zu verarbeiten. Ich kam gerade noch dazu zu bemerken, dass mein Rottenflieger Feldwebel Ulf Hoernlein allein drei Bomber kurz hintereinander abgeschossen hatte. Es gelang mir die Gruppe nach diesem Durchflug erneut zu sammeln und einen zweiten Angriff zu starten. Auch dieser traf die schon mitgenommene Formation des Gegners schwer. Wiederum fielen einige Bomber schwer getroffen aus dem Pulk. Da jetzt schon die Bordwaffenmunition dem Ende entgegenging, ließ ich die Staffeln sammeln und trat den Rückflug nach Paderborn zu unserem Liegeplatz an.
http://s7.directupload.net/images/user/141004/ehgag7sk.jpg (http://www.directupload.net)
Hier ein Bild einer Kette von Mustang III Jagdflugzeugen der 309.Squadron.
Eine dieser Maschinen wurde am heutigen Tag vom Feldwebel Rademacher abgeschossen.
Auf dem Rückweg gelang es dann noch zwei schon schwer angeschlagene Bomber endgültig abzuschießen. Besonders hervorzuheben ist der Abschuss eines Mustang III Jägers neuster Produktion um 11:20 Uhr über Herne durch den Feldwebel Rademacher. Für diesen erst vor kurzem zum Verband gestoßenen Flugzeugführer war es schon der dritte Abschuss an diesem Tag. Gegen 11:40 Uhr vielen alle Maschinen der Gruppe wohlbehalten auf dem Heimatplatz ein. Ich erwartete zwar einen weiteren Einsatz, doch dieser Befehl kam dann doch nicht von „Oben“. Nach dem die letzten Feindmaschinen das Reichsgebiet mit Kurs England nach dem Mittag verlassen hatten, gab ich für meine Männer Entwarnung. Während sich die Warte an die Überholung und die Reparatur von den beschädigten Maschinen machten, hielt ich im Kasino eine Einsatznachbesprechung ab. In dieser stellte sich heraus, dass die Gruppe an diesem Tag einen großen Erfolg errungen hatte. Es gelang ihr in zwei Anflügen und auf dem Rückflug sechzehn schwere Bomber und einen Jäger abzuschießen und weitere sechs Viermots zu beschädigen. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass drei Flugzeugführer der Gruppe, die Feldwebel Hoernlein, Hackl und Rademacher an diesem Tag je drei gegnerische Maschinen abgeschossen haben. Auf unserer Seite wurden vier Maschinen beschädigt, diese können jedoch wieder instand gesetzt werden. Was mich besonders freut ist, dass kein Pilot meines Verbandes bei diesem Einsatz verwundet oder gar getötet wurde. So sitzen wir noch bis spät in den Abend hinein im Kasino und tauschen erlebtes und Erfahrungswerte des vergangenen Tages aus. Auch der Unteroffizier Wilhelm Langkeit, welcher Ende September verwundet wurde, ist aus dem Genesungsurlaub zurück und wieder ein Teil der Gemeinschaft. Für mich bleibt die Feststellung, dass die lange, gründliche und harte Ausbildung der letzten Tage und Wochen doch sichtbar geworden ist. Vielleicht hat die übergeordnete Führung auf diesen Effekt spekuliert. Meine Gedanken werden je durch den Hinweis einer meiner Staffelkapitäne unterbrochen, dass einer der erfolgreichen Feldwebel eine neue Runde alkoholische Getränke für alle geordert hat.
http://s14.directupload.net/images/user/141004/hd8drlea.jpg (http://www.directupload.net)
http://s7.directupload.net/images/user/141004/v3mnfw36.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
Die Bomberabschüsse sind hervorragend, auch wenn jeder eigene Pilotenverlust weh tut. Nichts ist unschöner als ein kia hinter einem piloten in der top10 Abschussliste. War der erfolgreiche Einsatz des JG 51 ein erfreulicher Zufall oder das Ergebnis guter Pilotenwerte, wie Euer Bericht suggeriert ?
der_Dessauer
04.10.14, 12:41
Werter Zahn,
mehrere Punkte waren für den Erfolg der II.Gruppe / Jagdgeschwader 51 ausschlaggebend.
1.) In der Tat liegen die Erfahrungswerte der einzelnen Piloten der Gruppe zwischen 80 und 90, was schon sehr ordentlich ist.
2.) Die Piloten waren durch die lange Ruhephase von 14 Tagen im voraus gut erholt und damit nicht wie andere Verbände arg abgekämpft.
3.) Laut dem Kampfbericht ist die geschlossene Gruppe mit 36 Maschinen an einen Bomberpulk von 32 Maschinen geraten, der in diesem Moment ohne Begleitschutz war. So konnte sich die Gruppe beim ersten Angriff erheblich besser auswirken und beim zweiten Durchflug war der Feindverband durch viele Verluste und Beschädigungen eine leichte Beute.
Wir glauben, dass dieses Beispiel auf eine nötige Rotation der Einheiten im Einsatz hindeutet. Das Oberkommando der Luftwaffe versucht so gut es geht hier ein solches System einzuführen.
Euer der_Dessauer
Danke für die Erläuterungen. Das Rotieren der Einheiten klingt nach einer guten Idee. Hoffentlich übersättigen die Alliierten mit ihrer Quantität nicht irgendwann Eure Abwehr. Wie steht es eigentlich um die Bildung spezieller Staffel zur Bekämpfung der Begleitjager ?
der_Dessauer
04.10.14, 13:55
Werter Zahn,
ja, die Gefahr besteht das die Alliierten unsere Verteidigung in absehbarer Zukunft einfach mit Masse überrennen. Jedoch macht das den Reiz dieses Spieles aus. Wir wissen wie die historischen Kämpfe abgelaufen sind und sind bestrebt eben nicht die Fehler der oberen Führung noch einmal zu wiederholen. Neben dies haben wir ja auch noch tatkräftige Unterstützung durch die werten Regenten dieses Forums.
Was den Punkt Höhenschutzstaffeln angeht, sind wir darauf aus so schnell wie möglich die Fw190 D-9 zu erforschen und dann in Großserie zu produzieren. Dieser Typ ist der Masse der Spitfire-Varianten, der P-47 und der P-38 deutlich überlegen. Nur die neueren P-51 Modelle sind da auf einer Augenhöhe (Da wird später die Ta152 Abhilfe schaffen.). Wenn die Produktion angelaufen ist werden so schnell wie möglich sämtliche (Mit Ausnahme der JG 300, 301 und 302.) Jagdgeschwader der Luftflotte Reich mit dieser Maschine ausgerüstet. Die Jagdgeschwader 300, 301 und 302 werden von der Nachtjagd in die Tagjagd überführt und mit der gepanzerten "Sturmbock"-Variante der Fw190 ausgerüstet. Die Zerstörergeschwader werden wohl zum Schutz der rumänischen Erdölfelder zur Luftflotte 4 verlegt werden, da sie für die immer stärker werdenden Feindjäger nur leichte Beute sind.
Die Strategie die da hinter steckt ist schnell erklärt, sobald diese Verbände die geschilderte Gliederung eingenommen haben, werden einfliegende Bomber- und Begleitjägerformationen erst durch die Fw190 D-9 Verbände abgefangen. Der Schwerpunkt liegt hier einzig und allein auf dem Kampf gegen die Begleitjäger. Wenn diese gebunden sind werden die drei 300er Geschwader an die Bomber herangeführt und können hier mit ihren schweren Maschinenkanonen und der Minenmunition ihr Werk tun. Vielleicht werden die Verluste des Gegners dabei nicht mehr so hoch sein wie noch im Herbst 1943 und ganz sicher werden die Ausfälle der Reichsverteidigung steigen, jedoch glauben wir hierdurch zumindest die gezielte Bombardierung eines bestimmten Zieles zu unterbinden. Und ja, wir haben die Me-262 nicht vergessen!
Euer der_Dessauer
Werter der_Dessauer, wir finden den Erfolg eures Alter Ego super...!! :top: Leider lässt wohl die Masse der feindlichen Bomber ein Rotation der Staffeln kaum zu, aber wir hoffen weiterhin dass Beste für euch...:ph:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
26.10.14, 11:25
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden (26.10.1943 und 27.10.1943).
Eingang am: 28.10.1943 um 05:42 Uhr
Lage West (Frankreich)
Nach einem Tag ohne große Flugbewegungen, setzten am Morgen des 27.10.1943 die Alliierten ihre Angriffe auf Einrichtungen in Küstennähe über Belgien und Holland fort. Hierbei wurde eine Reihe von Funkmeßanlagen in diesem Raum schwer mitgenommen. Mehrere Einsätze der Staffeln und Gruppen des Jagdgeschwaders 26 führten zu einigen größeren Luftkämpfen über holländischem Gebiet. Bei zwei eigenen Maschinenverlusten wurden fünf gegnerische Jagdbomber abgeschossen. Im Laufe des Nachmittags entspannt sich die Luftlage dann wieder.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Nach Lagemeldung der beiden Stäbe der Luftflotten 4 und Südost, wurden keinerlei Feindeinflüge in das Operationsgebiet am 26.10.1943 und 27.10.1943 beobachtet.
Lage Süd (Italien)
Nach Lagemeldung des Stabes der Luftflotte 2, wurden keinerlei Feindeinflüge in das Operationsgebiet am 26.10.1943 und 27.10.1943 beobachtet.
Lage Mitte (Reich)
Nach zwei Tagen ohne alliierte Einflüge in das Reichsgebiet, sofern man von einigen Aufklärern absieht, brachten die Abendstunden des 27.10.1943 einen größeren Angriff auf die Stadt Braunschweig durch britische Bomber des Bomber Commands. Im Laufe der Nacht konnten einige Erfolge von Nachtjagdeinheiten gegen die eindringenden alliierten Maschinen erreicht werden. Besonders hervor zu heben sind: Oberst Werner Streib (Stabsschwarm Nachtjagdgeschwader 1), Major Heinrich Prinz zu Sayn-Wittgenstein (II.Gruppe Nachtjagdgeschwader 3) und Hauptmann Manfred Meurer (II.Gruppe Nachtjagdgeschwader 5). Diesen drei gelang es in der vergangenen Nacht je einen viermotorigen Bomber abzuschießen. Dennoch konnte der Großteil der britischen Maschinen ihre Last über der Stadt abzuwerfen, die hierbei eingetretenen Verheerungen sind noch nicht in aller Gänze erfasst worden.
http://s14.directupload.net/images/user/141026/w6gxhbty.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 27.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Am 27.10.1943 flog die Luftwaffe 1.000 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 27.10.1943 2.727 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.711 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 26.10.1943 und 27.10.1943 wurden 13 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 28 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 100 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 16 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 26.10.1943 und 27.10.1943 gingen 2 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurden 2 Mann des fliegenden Personals verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/141026/tecgxow8.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 27.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Durch die Angriffe der vergangenen beiden Tage wurden keine rüstungswichtigen Anlagen im Reichsgebiet in Mitleidenschaft gezogen.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/141026/hpub9e8r.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/141026/ha2qr8z2.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 27.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Colonel Richard C. Sanders (386th Bombardment Group) ist bei Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Rotterdam getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
So ruhig wird es wohl nicht immer sein, aber das wird sich auch bald wieder ändern...*seufz* Wir fiebern bei jedem Bericht mit, ob ihr der feindlichen Bomber einigermassen Herr werdet...*seufz*:)
Ansonsten bitte weiter so...!!
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
Longstreet
29.10.14, 12:13
Verehrter der_Dessauer, Wir haben Uns nun durch die letzten Meldungen gelesen uns müssen sagen, dass Wir die Reichsverteidigung bei Euch in guten Händen wissen. Hätten Wir mal gleich auf Euch gehört anstatt immer wieder auf "Meyer" reinzufallen.... :D
Habt Dank für diese sehr detaillierte und plastische Unterhaltung.
Werter Longstreet, ich kann eurer Erkenntnis über die Leistungen des werten Dessauer nur zustimmen...leider wurde historisch vieles verbockt bei der Reichsluftverteidigung, was falschen Entscheidungen der Flugzeugproduktion geschuldet war. So wurde bspw. Heinkel und seine Flugzeugtypen nicht beachtet, obwohl teilweise überlegen gegenüber Messerschmitt. Auch Hitlers Einmischung wg der Me 262 war so ein Beispiel, da hatte sogar Heinkel einen Prototypen wie die He 280 in petto, die wurde aber wg des erfolgreicher agierenden Messerschmitt (Konstrukteur und Hersteller) nicht genommen, obwohl angeblich bald einsatzbereit...nur so meine Meinung. Ansonsten macht der edle der_Dessauer alles richtig...:ph:
Nur weiter so!!
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
29.10.14, 17:36
Werter Hohenlohe, werter Longstreet,
wir schätzen Euren Zuspruch zu unserem Ansatz, möchten diesen Dank jedoch gleich an das fliegende Personal und an das Bodenpersonal aller Verbände der Luftwaffe weiterreichen. Sei es nun in der Reichsverteidigung, in Italien, über Frankreich oder Griechenland. Überall leisten die Männer unter der Führung ihrer Kommandeure, darunter einige Regenten dieses Forums, unvorstellbares.
Eigentlich ist es nach Ablaufen von über einem Siebntel der Kampagnenrunden Zeit ein erstes Fazit zu ziehen. Wir haben uns allerdings dagegen entschieden. Wie der werte Hohenlohe, und andere, schon richtig bemerkt haben, ist die allgemeine Lage noch recht übersichtlich. Zum einen sind die Landfronten im Osten und in Italien noch recht weit von dem Reichsgebiet entfernt und zum anderen haben wir ja schon Ende Oktober. Das bedeutet, dass das Wetter immer ungünstiger für die Tiefeinflüge alliierter Maschinen wird. Man konnte das besonders in den letzten Runden gut beobachten. Mal sehen wie es sich bis zum Jahresende in diesem Bezug weiter verhält. Dann ist uns auch nicht entgangen, dass die Anzahl einsatzbereiter Kampfflugzeuge auf der gegnerischen Seite, trotz herber Verluste, immer weiter ansteigt. Im Grunde sind die jetzt kommenden späten Herbstwochen und die Wintermonate eine Art Atempause. Wenn das Frühjahr 1944 so abläuft wie historisch vorgegeben, dann kommen tatsäschlich sehr harte Zeiten auf die Luftwaffe drauf zu. Jedenfalls bleiben wir dran und harren der Dinge die da kommen.
Euer der_Dessauer
Kommen eigentlich zusätzliche Jagdgeschwader bei der Reichsluftverteidigung noch hinzu oder habt ihr schon ein Limit erreicht...?? Ansonsten sind wir gespannt wie es weitergeht...:) Wenn es wirklich zu einer Winterpause kommt, dann wird sich auch euer Flugzeugbestand etwas erholen, oder etwa nicht...?!
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
29.10.14, 21:29
Werter Hohenlohe,
ja, da kommen noch einige Jagd- und Zerstörerverbände in Gruppen bis Geschwaderstärke hinzu. Plus ein paar Erprobungskommandos, welche einige Prototypen wie die Ta154 fliegen. Besonders in der zweiten Hälfte 1944 sind das meist Formationen die aus dem Osten kommend der Reichsverteidigung unterstellt werden, wie zum Beispiel das Jagdgeschwader 52. Die Erholung des Flugzeugbestandes wird sich nicht wesentlich in einer höheren Zahl einsatzbereiter Maschinen niederschlagen. Da wir schon jetzt durch die gute Produktionslage bei den geflogenen Haupttypen unsere Verluste deutlich mehr als ausgleichen können und somit, bis auf die Maschinen die in Reparatur sind, stets mit Verbänden auf Sollstärke aufsteigen. Einzig der beschriebene Zulauf von Verbänden z.B. aus dem Osten erhöht die Anzahl. Unser Hauptaugenmerk liegt im Moment darauf die Erfahrung der Piloten nach oben zu bringen. Ein gutes Beispiel ist hier das Jagdgeschwader 26 "Schlageter". Ein absolutes Frontgeschwader, welches recht häufig in Kämpfe mit den unterschiedlichsten alliierten Flugzeugmustern verwickelt ist und dabei fast immer gute Erfolge bei wenigen eigenen Verlusten einbringt. Auf lange Sicht hoffen wir das diese erfahrenen Piloten, ausgestattet mit besseren Kolbentagjägern wie der Fw190 D-9 den gegnerischen Begleitjägern schwer zu schaffen machen werden. Da das unser erster großer Kampagnendurchlauf in diesem Spiel ist, sind wir selbst gespannt wie sich diese Entwicklung niederschlägt.
Euer der_Dessauer
Francis Drake
29.10.14, 22:28
Wieder ein schöner Bericht. Leider kommen wir aktuell nicht dazu, vernünftige Kampfberichte vom Stab/NJG1 zu schreiben trotz des ersten Nachtabschusses. Trotzdem bleibt weiter dran, wir lesen sehr gerne mit! :)
Danke vielmals für diese Aufklärung über den Verbandszuwachs, werter der_Dessauer...:top: Wir hoffen, dass eure Piloten noch viel Erfahrung sammeln können gegen den Feind...:)
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
01.11.14, 11:42
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden (28.10.1943 und 29.10.1943).
Eingang am: 30.10.1943 um 05:23 Uhr
Lage West (Frankreich)
Nach dem der 28.10.1943 ohne nennenswerte Ereignisse vergangen war, setzten die Alliierten ihre heftigen Angriffe auf die Funkmeßanlagen im holländischen und belgischen Raum am Vormittag des 29.10.1943 weiter fort. Dabei erlitten die Angreifer, zumeist mit zweimotorigen Bombern ausgestattet, empfindliche Verluste. Allein bei den Attacken auf Einrichtungen bei Katwijk und Leeuwarden gelang es der Flak achtzehn gegnerische Maschinen abzuschießen. Als ein weiterer Einflug von fünfundvierzig Bombern begleitet von einer Anzahl Jagdmaschinen gemeldet wurde, erhielt das gesamte Jagdgeschwader 26 den Auftrag diesen Verband abzufangen. Dies gelang dem Verband im Raum Twente – Nordhorn – Steenwijk im Zeitraum zwischen 09:23 Uhr und 09:49 Uhr. Im harten zupacken wurden von den erfahrenen Piloten des "Schlageter"-Geschwaders in dieser Zeit nicht weniger als sechsunddreißig Bomber abgeschossen. Auch der alliierte Verbandsführer, Squadron Leader D. Jamison (No. 226 Squadron), fiel in diesen Kämpfen. Dieser Erfolg wurde mit nur geringen eigenen Opfern errungen. Sechs Fw190 A-8 wurden beschädigt können jedoch wieder instandgesetzt werden, eine Fw190 A-8 musste schwer beschädigt eine Bruchlandung machen. Zwei Flugzeugführer wurden verwundet, fallen jedoch wohl nur kurzzeitig aus. Nach diesem Schlag lies die Einsatztätigkeit im Raum der Luftflotte 3 stark nach, bis zum Ende dieses Tages kam es hier zu keinerlei größeren Einsätzen mehr.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Nach Lagemeldung der beiden Stäbe der Luftflotten 4 und Südost, wurden keinerlei Feindeinflüge in das Operationsgebiet am 28.10.1943 und 29.10.1943 beobachtet.
Lage Süd (Italien)
Nach Lagemeldung des Stabes der Luftflotte 2, wurden keinerlei Feindeinflüge in das Operationsgebiet am 28.10.1943 und 29.10.1943 beobachtet.
Lage Mitte (Reich)
Über dem Reichsgebiet zeigte sich am 28.10.1943 kein alliiertes Flugzeug. Erst der Nachmittag des 29.10.1943 brachte einen größeren Einflug gegnerischen Maschinen. Gegen 12:00 Uhr an diesem Tag wurde westlich von Helgoland ein größerer Verband von B-17G Fortress Bombern aufgeklärt. Der ermittelte Kurs schien ein Ziel im Raum Kiel – Lübeck zu vermuten. Auf diese Formation wurden die Jagdgeschwader 11 und 26, die Jagdstaffel Helgoland und das Zerstörergeschwader 26 angesetzt. In laufenden Angriffen auf dem Hin- und Rückflug der Viermots, gelang es den Piloten der Reichsverteidigung einen hohen Blutzohl vom Feind zu fordern. Insgesamt wurden fünfundzwanzig von zweiunddreißig B-17G Fortress abgeschossen. Bei den Luftkämpfen mit dem Begleitschutz gingen fünf eigene Maschinen verloren, jedoch konnten sich alle Piloten mit dem Fallschirm retten. Der Kommandeur der amerikanischen 401st Bombardment Group Colonel Harold W. Bowman konnte gefangengenommen werden. Neben vielen anderen Piloten ist der Hauptmann Gerhard Vogt Rufname "Frisiercreme" (Kommandeur II. Gruppe Jagdgeschwader 26) besonders zu erwähnen. Durch umsichtige Führung seines Verband bei den Kämpfen am Vor- und Nachmittag des 29.10.1943 konnte selbiger große Erfolge ohne eigene Verluste erzielen. Des weiteren schoss der Hauptmann Vogt an diesem Tage seinen achten Gegner, eine B-17G Fortress, ab.
http://s14.directupload.net/images/user/141101/f9upkmj8.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 29.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Am 29.10.1943 flog die Luftwaffe 574 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 29.10.1943 2.895 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.765 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 29.10.1943 wurden 65 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 25 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 110 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 31 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 29.10.1943 gingen 6 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurden 4 Mann des fliegenden Personals verwundet.
http://s14.directupload.net/images/user/141101/hp2w4c4k.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 29.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Bei dem Angriff auf ein Werk bei Neumünster in welchem die Endfertigung von Fw190 A-8 Maschinen durchgeführt wird, im Raum zwischen Kiel und Lübeck gelegen, sind beträchtliche Schäden angerichtet wurden. Etwa die Hälfte der Tagesproduktion dieses Standortes fällt auf längere Zeit aus.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/141101/c3rjo5gh.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/141101/einrdbsi.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 29.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Squadron Leader D. Jamison (226.Squadron) ist bei Absturz seiner Mitchell II in der Nähe von Nordhorn getötet wurden.
2.) Colonel Harold W. Bowman (401st Bombardment Group) ist bei Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Eggebek mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
3.) Captain I. Cummings (2/812th Pathfinder) ist bei Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Husum getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Bis auf den Ausfall der Flugzeugproduktion alles in allem ein erfolgreicher Tag...:top:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
16.11.14, 11:11
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (30.10.1943).
Eingang am: 31.10.1943 um 04:55 Uhr
Lage West (Frankreich)
Gegen 09:30 Uhr griffen starke alliierte Jagdbomberverbände die Funkmeßanlage bei Katwijk an. Trotz der Tatsache das es dabei zu schweren Schäden an der Anlage gekommen ist, kann von einem Abwehrerfolg gesprochen werden. Denn es gelang der hier verstärkten Flugabwehr nicht weniger als sechsunddreißig Spitfire und Typhoons vom Himmel zu holen. Dies blieb der einzige Angriff dieser Art am gestrigen Tage im Raum der Luftflotte 3.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Im Laufe des gestrigen Tages kam es zu kleineren Angriffen auf die Funkmeßanlagen bei Sibenik, Zara, Bihac, Mostar und Grobnico. Die Schäden fallen hier sehr wechselhaft aus. Die Stäbe der Luftflotten Südost und 4 gehen von einer vorbereitenden Maßnahme aus, um die Voraussetzungen für einen alliierten Angriff auf die rumänischen Erdölfelder zu schaffen. Beide Kommandobehörden bemühen sich um eine weitere Verstärkung der Jagdabwehr im Vorfeld dieser wichtigen Industrieanlagen.
Lage Süd (Italien)
Auf dem italienischen Kriegsschauplatz setzten die Alliierten nach einigen Tagen der Erholung ihre Angriffe auf Funkmeßanlagen, Verkehrseinrichtungen, Industrieanlagen und Bodentruppen der Achse mit Beginn des gestrigen Tages wieder in vollen Umfang fort. Die Verbände der Luftflotte 2 und die Flak von Heer und Luftwaffe schlugen im Rahmen ihrer Mittel gegen den angreifenden Feind zurück. So kam es etwa im Raum um den Liegeplatz Parma zu harten Luftkämpfen zwischen einem starken gegnerischen Jagdbomberverband der eben diesen Platz angreifen wollte und den Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2. In diesen Kämpfen konnten sieben alliierte Maschinen bei vier eigenen Verlusten abgeschossen werden.
Lage Mitte (Reich)
Neben kleineren Störangriffen auf verschiedene Liegeplätze im Reich, die durch britische Schnellbomber ausgeführt wurden, kam es in der vergangenen Nacht zu einem neuerlichen Großangriff des Bomber Command auf Frankfurt am Main. Der mit über dreihundert Bombern erfolgte Angriff, traf abermals große Teile der Altstadt. Die verspätet einsetzende Abwehr durch Nachtjäger hatte nur geringe Erfolge erzielt. Insgesamt wurden nur vier Viermots abgeschossen. Drei eigene Maschinen machten bei der Rückkehr zu ihren Einsatzhorsten Bruch bei der Landung.
http://s14.directupload.net/images/user/141116/95dj3ctq.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 30.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Am 30.10.1943 flog die Luftwaffe 1.054 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 30.10.1943 2.764 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.565 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 30.10.1943 wurden 19 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 42 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 180 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 20 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 30.10.1943 gingen 7 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurden 3 Mann des fliegenden Personals verwundet, 5 Flugzeugführer sind gefallen.
http://s14.directupload.net/images/user/141116/jfjjrqbe.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 30.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Bei der nächtlichen Bombardierung von Frankfurt am Main, traten nur geringe Schäden an Werken der Rüstungsindustrie auf.
Die I.Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 1 konnte am gestrigen Tage komplett mit der He 219A-2/R1 ausgerüstet werden.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/141116/wza2e5ea.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/141116/r8bjohzl.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 30.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Wing Commander Rolfe Arne Berg (331.Squadron NAF) ist bei Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Katwijk getötet wurden.
2.) Squadron Leader Rene Gavoille (1 GR II/33 La Hache) ist bei Absturz seiner Kittyhawk III in der Nähe von Edison-Predare getötet wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Longstreet
16.11.14, 11:41
Eure Lagevorträge sind ein Genuss! Wir vermissen oft im täglichen Leben die Klarheit, die Ihr hier bei Eurem "Hobby" an den Tag legt. Es ist ein Gewinn für den Tag, verehrter der_Dessauer.
Wieder mal ein Terrorangriff auf eine Stadt, diesmal Frankfurt, leider waren die Nachtjäger nicht rechtzeitig vor Ort. Ansonsten schauts soweit gut aus...Wir danken für euren neuerlichen Bericht, werter Dessauer...!! :top:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
23.11.14, 09:39
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (31.10.1943).
Eingang am: 01.11.1943 um 06:10 Uhr
Lage West (Frankreich)
Auch am gestrigen Tag, versuchten mittelgroße Alliierte Bomber- und Jagdbomberformationen die Aufklärungseinrichtungen im holländischen und belgischen Raum zu zerschlagen. Nach Attacken auf die Anlagen bei Eindhoven, Chievres und Sint-Denijs-Westrem, wurde das Jagdgeschwader 26 mit Stab und allen drei Gruppen in den Raum Rotterdam auf Warteposition beordert. Um 09:30 wurde ein weiterer Verband im Anflug aufgeklärt der die Funkmeßanlage bei Alkmaar als Ziel hatte. Gegen diese Formation wurde das Geschwader geschlossen eingesetzt. Aus der Überhöhung mit Fahrtüberschuss angreifend, gelange es den Piloten des "Schlageter"-Geschwaders innerhalb von nur sechs Minuten zwanzig B-26B Marauder Bomber abzuschießen und damit den gegnerischen Verband komplett auseinanderzureißen. Allein der Geschwaderkommodore Oberst Josef "Pips" Priller schoss drei Maschinen ab. An eigenen Verlusten sind drei Maschinen und der Tod eines Flugzeugführers zu beklagen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Wie schon am Vortage so setzten auch am 31.10.1943 die Alliierten ihre Angriffe auf Funkmeßanlagen im Raum der Luftflotte Südost fort. Dabei wurden die Anlagen bei Sibenik, Imotski und Bihac getroffen. Die Schäden halten sich allerdings in Grenzen und die Einrichtungen sind weiterhin voll funktionsfähig.
Lage Süd (Italien)
In Mittel- und Norditalien flogen die Alliierten abermals Angriffe auf Funkmeßanlagen, Verkehrseinrichtungen, Flugfeldern und Boden Truppen der Achse. Dabei wurden die Truppen in der Gustav-Linie wiederum hart getroffen. Auf dem Liegeplatz Parma wurden zwei Bf-109 G-6 am Boden zerstört. Den Flakeinheiten von Heer und Luftwaffe gelang der Abschuss von fünfzehn Flugzeugen.
Lage Mitte (Reich)
In der Nacht vom 31.10.1943 auf den 01.11.1943 kam es zu einer Reihe von Störangriffen alliierter Schnellbomber auf Liegeplätze der Luftwaffe. Unter den Zielen dieser Nacht waren die Einsatzhorste Werl, Lipperode und Odendorf. Es kam hier jedoch zu keinerlei Verlusten am Boden. Letztendlich stellten diese Angriffe nur eine Ablenkung vom Hauptangriff auf Düsseldorf dar, welcher von 22:00 Uhr bis 23:10 Uhr durchgeführt wurde. Das Bomber Command bot hierfür dreihundert-vierzig Bomber auf. Der Abwehr in Form von Flak und Nachtjagdeinheiten des Nachtjagdgeschwaders 1 und des Jagdgeschwaders 300 gelang der Abschuss von sieben gegnerischen Maschinen. An eigenen Verlusten ist nur eine Bf-110 abzuschreiben die bei der Landung Bruch machte.
http://s14.directupload.net/images/user/141123/vcpm7de5.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 31.10.1943.
Lageeinschätzung OKL
Am 31.10.1943 flog die Luftwaffe 312 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 31.10.1943 2.861 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.259 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 31.10.1943 wurden 28 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 18 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 270 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 19 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 31.10.1943 gingen 4 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren, 2 weitere wurden am Boden zerstört. Insgesamt wurden 4 Mann des fliegenden Personals verwundet, 2 Flugzeugführer sind gefallen.
http://s14.directupload.net/images/user/141123/zosrlzsy.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 31.10.1943
Industrie und Luftrüstung:
Durch den schweren Nachtangriff auf Düsseldorf, kam es im Großraum der Stadt zu massiven Beeinträchtigungen der Stromversorgung und der Verkehrsinfrastruktur. Dadurch wurden auch einige Rüstungsbetriebe im Umland in ihrem Produktionsausstoß beeinträchtigt. Das Rüstungsministerium erwartet eine Behebung der größeren Schäden innerhalb von vier Tagen.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s14.directupload.net/images/user/141123/2c47kn4t.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s14.directupload.net/images/user/141123/g4rw2a6l.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 31.10.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
- Keine bekannten Verluste von höheren alliierten Verbandsführern am gestrigen Tage. -
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Werter der_Dessauer, wir lesen weiterhin gespannt mit und drücken euch die Daumen, dass ihr den Bombern noch Paroli bieten könnt...:ph:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
29.11.14, 10:22
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (01.11.1943).
Eingang am: 02.11.1943 um 05:25 Uhr
Lage West (Frankreich)
Schwerpunkt der gegnerischen Angriffe im Raum der Luftflotte 3 waren auch am gestrigen Tage eine Anzahl von Funkmeßanlagen in Belgien und Holland. Gegen eine Mehrzahl von kleineren Verbänden die die Einrichtungen bei Volkel und Nordhorn attackieren wollten, wurde das Jagdgeschwader 26 geschlossen eingesetzt. Die folgenden Kämpfe mit britischen Schnell- und Jagdbombern sowie einer großen Anzahl an Jagdmaschinen zogen sich bis 11:00 Uhr hin. Es gelang hier dreizehn Bomber und zehn Jäger abzuschießen. Die eigenen Verluste hielten sich mit fünf verloren Maschinen noch in Grenzen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Am gestrigen Tage setzten gegnerische Bomberverbände ihre Angriffe auf die Funkmeßanlagen an der Adriaküste fort. Wiederholt wurde hier die Einrichtung bei Sibenik getroffen. Das Kommando der Luftflotte Südost hat als Antwort auf diese fortlaufenden Attacken mehrere selbstständige Jagdstaffeln nach Jugoslawien verlegt.
Lage Süd (Italien)
In Mittel- und Norditalien wiederholten sich die alliierten Angriffe der letzten Tage. Wiederum wurden Funkmeß- und Verkehrseinrichtungen getroffen. Die Verbandsflak der 94.Infanteriedivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" konnte einige der Angreifer abschießen. Teile des Schnellkampfgeschwaders 10 mussten im Laufe des Tages eine Attacke von über dreißig Jagdbombern auf den Liegeplatz Bologna abwehren. Bei diesen Luftkämpfen konnten bei drei eigenen Verlusten sieben gegnerische Maschinen abgeschossen werden.
Lage Mitte (Reich)
Auch für die Kräfte der Reichsverteidigung blieb der gestrige Tag nicht ohne Einsatz. Gegen 08:45 Uhr wurde ein Verband von etwa fünfzig Bombern mit starkem Geleitschutz im Anflug auf Düsseldorf gemeldet. Um diesem Angriff zu begegnen wurden die Jagdgeschwader 2 und 3 und die Jagdgruppe 105 dem Feind entgegengeworfen. Noch westlich von Düsseldorf im Raum Gladbach konnten die gegnerischen Formationen abgefangen werden. Es entwickelte sich ein heftiger Kampf der sich bis 09:45 Uhr hinzog und in dessen Verlauf die kämpfenden Verbände bis in den holländischen Raum gelangten. Fazit dieser Kämpfe war der Abschuss von über fünfunddreißig Bombern und neunzehn Begleitjägern bei nur sieben eigenen Verlusten. Den restlichen Tag über kam es nur zu vereinzelten Alarmstarts von Rotten zur freien Jagd auf alliierte Aufklärungsflieger im nordwestdeutschen Raum.
http://s7.directupload.net/images/user/141129/8tag5bgf.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 01.11.1943.
Lageeinschätzung OKL
Am 01.11.1943 flog die Luftwaffe 603 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 01.11.1943 2.780 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.289 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 01.11.1943 wurden 70 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 16 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 170 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 46 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 01.11.1943 gingen 18 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren, 3 weitere wurden am Boden beschädigt. Insgesamt wurden 7 Mann des fliegenden Personals verwundet, 3 Flugzeugführer sind gefallen.
http://s7.directupload.net/images/user/141129/v9t2vprz.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 01.11.1943
Industrie und Luftrüstung:
Die am vergangenen Tage durchgeführten Angriffe der alliierten Luftstreitkräfte trafen keine Rüstungsbetriebe im Reich. Weiterhin kann berichtet werden, dass viele der Schäden die in den letzten Wochen und Monaten aufgetreten sind mittlerweile wieder behoben wurden.
Das Luftwaffenoberkommando ist im Moment in der Planungsphase für die Verlegung eines Zerstörergeschwaders an die Westgrenze des Reiches.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://s7.directupload.net/images/user/141129/ekq4ruzx.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://s7.directupload.net/images/user/141129/3ui4l6xf.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 01.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Squadron Leader Henry de Rancourt (342.Squadron "Lorraine") ist beim Absturz seiner Boston IIIA in der Nähe von Asch mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
2.) Squadron Leader Alan R. Brodrick (4.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Amsterdam mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
3.) Lt. Colonel L. Peterson (386th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
George Pickett
29.11.14, 13:57
http://abload.de/img/wappenw5je6.jpg (http://abload.de/image.php?img=wappenw5je6.jpg)
11. Staffel (Rheine/Westf.)
"Sauwetter!" Oberleutnant Rudolf Leuschel, genannt "George" stellte den Kragen seines Mantels auf und rannte zum Hangar auf der gegenüberliegenden Seite der Betonpiste, wo die Mechaniker an seiner "190" arbeiteten. Es war kurz nach 07.00 Uhr und noch stockduster. Gestern hatte er während eines Überprüfungsfluges Aussetzer gehabt und das behagte ihm in 6.000 Meter Höhe gar nicht. Als er die Maschine erreichte, lies einer der Mechaniker gerade den BMW-Motor an. "Und?" schrie er Unteroffizier Möhle ins Ohr. "Wahrscheinlich ein Problem mit den Zündfunken! Wir werden ein paar mal abbremsen und das kontrollieren!" Er klopfte dem Unteroffizier auf die Schulter und sah ihnen bei der Arbeit zu. Ein paar Minuten später ging er zum Bereitschaftraum der 11. Staffel, dessen Kapitän er war, vorbei an den aufgetankten und aufmunitionierten Maschinen seiner Staffel.
http://abload.de/img/fw190fertigwbk1b.jpg (http://abload.de/image.php?img=fw190fertigwbk1b.jpg)
Als er die Tür öffnete schlug im eine Hitzewand entgegen, denn der Ofen war völlig überheizt und bollerte rotglühend. Unteroffizier Patzke, sein Kaczmarek, bemerkte ihn und goss ihm eine Tasse Ersatzkaffee ein. Zusammen mit einigen Papieren reichte er sie dem Oberleutnant. "Das Wetter soll sich im Laufe des Vormittages aufklären, Herr Oberleutnant. Die Division hat ab 08.30 Uhr 15-Minuten-Bereitschaft angeordnet. Die Dödelträger befürchten wohl wieder einen Besuch bei unseren Funkmessanlagen in Belgien und Holland!" Leuschel sah ihn mit gespielter Missachtung an und rieb sich am Hals, wo sich unter dem Schal das Ritterkreuz abzeichnete. "Dödelträger? Etwas mehr Respekt, Herr Unteroffizier!" Patzke grinste. "Wie Herr Oberleutnant belieben.."
Nach und nach trudelten die anderen Piloten seiner Staffel ein, als da wären: Leutnant Burkert, Oberfeldwebel Hoffmann, Oberfeldwebel Erbskorn mit ihren Kaczmareks Unteroffizier Kirschner, Unteroffizier Guttmann und Unteroffizier Potter. Neben der Hitze kam nun auch noch Zigarettenqualm hinzu. "Meine Herren!" polterte Oberfeldwebel Hoffmann. "Bei diesen Sichtverhältnissen hilft nur noch Instrumentenflug!" Oberleutnant Leuschel sah aus dem Fenster. Das Wetter klarte in der Tat auf und hier und da quälte sich ein einsamer Sonnenstrahl durch die Wolkendecke. Unterdessen wurden die Skatkarten ausgepackt und nach Offizieren und Unteroffizieren getrennt wurden Karten gekloppt. "Wie bei den Aristokraten" grinste Patzke. "Schön säuberlich vom Pöbel getrennt." Leuschel verdrehte die Augen.
In diesem Augenblick klingelte das Telefon und jegliches Geräusch im Raum erstarb. Patze griff den Hörer. "Elf zwo...ja...verstanden!" Er legte auf. "Sitzbereitschaft!" Die Stühle flogen zur Seite und die Männer griffen sich ihre Ausrüstung. Im Laufschritt ging es zu den abgestellten Maschinen. Die Warte halfen den Piloten die Fallschirme anzulegen und sich anzugurten. Unteroffizier Möhle schloss gerade den Anlasser bei Leuschels Maschine an. "Was gefunden?" der Unteroffizier schüttelte verneinend den Kopf. "Muss Zufall gewesen sein. Vielleicht verschmutzter Treibstoff!" Leuschel starrte ihn an. "Zufall? Na Sie sind gut!" Er lies sich in den Sitz fallen und durch den zweiten Wart angurten.
Er setzte die Haube auf und schaltete den Funk an. Auf der Gruppenfrequenz war es noch ruhig. Nur knistern und rauschen war zu hören. Er kurbelte das Kabinendach zu und kontrollierte die Instrumente. Dann knackte es im Kopfhörer "Elbe 11...antreten nach Dora-Anton...Höhe 6...mehrere Autos im Anflug...weitere Befehle abwarten!" Am Ende der Startbahn stieg eine rote Leuchtkugel in den trüben Morgenhimmel und Oberleutnant Leuschel löste die Bremsen. Hinter ihm sortierten sich die anderen sieben Maschinen seiner Staffel ein und folgten ihm. Er bremste ab und horchte, aber nichts verdächtiges war zu hören. Eine grüne Leuchtkugel stieg in den Himmel und umgehend löste er die Bremsen und gab Vollast. Der Sternmotor brüllte auf und schon die Maschine mit fast 2.000 PS nach vorne. Schnell hoben sie ab und formierten sich. "Abzählen!" befahl Leuschel. Alle meldeten sich in der festgelegten Reihenfolge.
Es knisterte wieder im Funk. "Elbe 11...Caruso 255...Ente 110...Viktor!" Leuschel orientierte sich anhand der Karte, die auf seinen linken Oberschenkel geschnallt war. "Viktor Viktor!" antwortete er. Er schaltete um. "Elbe 11 an alle...Caruso 255...Ente 110...Autos mit Jagdschutz...Brause auf...Viktor!" Nacheinander kamen die Bestätigungen. Gegen 09.30 sichtete die 11. Staffel den Feind in der Nähe von Soesterberg. "Elbe 11 an alle...Damenwahl...!"
Zerstörergeschwader 76
Ansbach, Deutschland
http://imagizer.imageshack.us/v2/xq90/843/inf6e.jpg (https://imageshack.com/i/nfinf6ej)
Jagdführer "Hjalnfar" Bischoff stratzte über das Flugfeld zum Kommandostand. Seit Wochen schon flogen seine Jungs nur zum Spaß, im Kerngebiet des Reiches war schon lange keine Bomberflotte mehr aufgetaucht. Stattdessen litten zunehmend die wichtigen Funkmessanlagen in den Niederlanden und an der ganzen Nordseeküste. Dabei könnten er und seine Männer wunderbar gegen Tiefflieger vorgehen, sie sammelten schon Flugstunden, als ob man sich davon ein Extrapack Zigaretten besorgen könnte! Aber nein, immer wieder mussten sie in den Zeitungen lesen und im Volksempfänger hören, wie andere den Angloamerikanern wieder und wieder einen vor den Latz knallten, und sie kamen nicht zum Zug! Es war zum Haare ausrupfen! Kaum war er in den Kommandostand getreten, änderte sich seine düstere Stimmung aber schlagartig.
"Bischoff! Schnappen Sie sich ihre Männer! Alles zusammenpacken, sie werden verlegt!", informierte ihn der Geschwaderführer in dem Moment, als er zur Tür hereinkam.
"Jawoll, Herr Kommodore! Wo solls denn hingehen?"
"Darf ich Ihnen nicht sagen. Wenn ichs denn wüsste. OB macht da einen Affentanz, die haben wohl Angst um die Sicherheit der Funkverbindung oder was weiß ich. Packen und bereithalten. Mehr steht hier nicht."
Bischoff salutierte und stiefelte freudstrahlend zu den Baracken der Piloten zurück. Na, wenn das die Jungs nicht glücklich machen würde, dann müsste schon der Weihnachtsmann persönlich eine Ladung gefallener Damen an Heiligabend vorbeibringen!
Detail am Rande, die FW190 A-8 dort oben ist bei War Thunder einer Unserer Lieblingsflieger und trägt auch immer noch das Haifischmaul auf dem Motorblock. :D
der_Dessauer
02.12.14, 10:35
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (02.11.1943).
Eingang am: 03.11.1943 um 04:57 Uhr
Lage West (Frankreich)
Schon sehr frühzeitig, kurz vor 08:00 Uhr beginnend, setzten die Alliierten ihre Angriffe auf Bodentruppen, Verkerhseinrichtungen und Funkmeßanlagen im gesamten Verantwortungsbereich der Luftflotte 3 am gestrigen Tage fort. Diese Attacken wurden mal mit kleineren, mal mit größeren Verbänden geführt. Schwerpunkt waren die Aufklärungseinrichtungen an der Küste. So traf es Coxyde und Berck-sur-Mer besonders schwer. Teile der Jagdgeschwader 3 "Udet" und 26 "Schlageter" wurden vom Kommando der Luftflotte 3 zur Abwehr der Einflüge von dem I.Jagdkorps der Luftflotte Reich erbeten. Doch bevor hier eine Zustimmung gegeben werden konnte, veränderte sich die Lage grundlegend. Denn zwischenzeitliche erfassten die Funkmeßstationen in Holland einen sehr großen Feindverband über der Nordsee, welcher sich mit direktem Kurs auf die Küstenlinie zwischen Bremen und Hamburg zubewegte. Eilig wurde ein Großteil der Tagjagdverbände der Reichsverteidigung in Arlarmbereitschaft versetzt und die Leitstelle des I.Jagdkorps zur federführenden Kommandobehörde für diesen Abwehreinsatz bestimmt. (Weiterführende Meldungen – siehe Lage Mitte)
Lage Ost und Südost (Balkan)
Bedingt durch ein anhaltend starkes Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeerraum, kam es im Verantwortungsbereich der Luftflotten 4 und Südost zu keinerlei Flugbewegungen am gestrigen Tage.
Lage Süd (Italien)
Bedingt durch ein anhaltend starkes Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeerraum, kam es im Verantwortungsbereich der Luftflotte 2 und des Oberbefehlshabers Süd zu keinerlei Flugbewegungen am gestrigen Tage.
Lage Mitte (Reich)
Der von den holländischen Küstenstationen gemeldete Einflug anglo-amerikanischer Bomber über der Nordsee wurde von der Leitstelle des I.Jagdkorps schnell als der Hauptangriff dieses Tages gewertet. Die Attacken im Westen auf Einrichtungen an der Küste sollten offensichtlich nur ablenken und damit diesen Einflug verschleiern. Da sich der Bomberstrom sehr schnell der Küste nährte und direkt auf Bremen zuhielt, wurden große Teile der Tagjagdwaffe der Luftflotte Reich alarmiert und schnellstmöglich in Sammelräume südlich von Bremen beordert. Während sich die Zerstörerverbände aus Mitteldeutschland und dem Raum um das Ruhrgebiet sammelten, flogen die Jagdgeschwader 3 "Udet" und 26 "Schlageter" erste Angriffe in Gruppenstärke um die Begleitjäger der Viermots in erste Luftkämpfe zu verwickeln und sie somit zu zwingen ihre Zusatztanks abzuwerfen. Gegen 09:00 Uhr, schon über dem Festland, trafen dann Gefechtsverbände der Zerstörergeschwader 1, 26 und 76, der Jagdgeschwader 1 und 11 sowie einiger selbstständiger Jagdgruppen auf die gegnerischen Bomber. Die folgenden schweren Luftkämpfe zogen sich bis über die Angriffsziele der Alliierten, die Werften im Norden von Bremen, hin. Dabei ließen auch immer wieder einzelne Staffeln der Jagdgeschwader 3 und 26 von den Begleitjägern ab und stürzten sich auf die Bomberpulks. Nachdem die Uboot-Werften gegen 09:30 Uhr bombardiert wurden ging der Bomberstrom auf Gegenkurs und zog entlang der Küste über die ostfriesischen Inseln England entgegen. Dabei setzten die Jagdmaschinen und Zerstörer der Reichsverteidigung ihr Zerstörungswerk fort, ständig bedrängt von dem starken Begleitschutz der Bomber. Der letzte Abschuss in diesem Raum gelang einer Fw190 A-8 der I.Gruppe Jagdgeschwader 26 weit westlich von Emden um 10:16 Uhr. Danach kehrten die eigenen Verbände zu ihren Liegeplätzen zurück.
http://fs1.directupload.net/images/user/141202/ln5thfud.jpg (http://www.directupload.net)
B-24J Liberator über Bremen
Noch mitten in der Auswertung dieser Luftschlacht überraschte die Meldung über einen einfliegenden Kampfverband von etwa fünfzig Viermots ohne Begleitschutz in den Raum Minden die Stäbe der Luftflotte Reich. Irgendwie war es diesem gegnerischen Verband gelungen unbemerkt bis dorthin vorzustoßen. Sofort wurden alle erreichbaren Verbände diesem Einflug entgegengeworfen. Hier jedoch bestand die Schwierigkeit in der Tatsache, dass viele Maschinen aus den vorangegangen Kämpfen entweder beschädigt oder noch nicht aufgetankt und aufmunitioniert waren. So konnten nur recht kleine Gefechtsverbände auf den Gegner angesetzt werden. Es gelang jedoch die Viermots im Raum Vorden - Bielefeld – Hildesheim auf dem Hin- und Rückflug zu stellen. Schon bei den ersten Angriffen warfen die Bomber ihre Last im Notwurf und drehten auf Heimatkurs ein, so bleibt ihr beabsichtigtes Angriffsziel verborgen. An den Attacken auf diesen Verband nahmen wiederum Staffeln und Gruppen der Jagdgeschwader 1 und 26 und der Zerstörergeschwader 1 und 26 teil. Diesen Verbänden gelang es in der Verfolgung, diesen alliierten Bomberverband, es handelte sich dabei um die 446th Bombardment Group, restlos auszulöschen. Die letzten Viermots, darunter auch der gegnerische Verbandsführer, vielen südlich Amsterdams kurz vor der Kanalküste den Kanonensalven von Maschinen des Jagdgeschwader 26 "Schlageter"zum Opfer. Die Zählungen sind noch nicht zur Gänze abgeschlossen, dennoch werden die Verluste der Alliierten am gestrigen Tag auf über einhundertfünfzig schwere Bomber und ein halbes Dutzend Begleitjäger beziffert. Die eigenen Verluste halten sich mit neunzehn zerstörten Maschinen und acht gefallenen Flugzeugführern in einem vertretbaren Rahmen.
http://fs1.directupload.net/images/user/141202/gi98zi8g.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 02.11.1943
Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL
Auch wenn der Abwehreinsatz der Tagjagd dem Gegner sehr hohe Verluste beigebracht hat, so ist doch nicht abzuleugnen, dass der erste Stoß einer großen Bomberflotte nicht abgewehrt werden kann. Zumindest trifft dies auf die westlichen Randbereiche des Reiches zu. Um die Abwehrkraft im nordwestlichen Raum weiter zu steigern, hat sich das Oberkommando der Luftwaffe dazu entschlossen das Zerstörergeschwader 76 mit dem Stab, der I. und II.Gruppe von Quedlinburg nach Hesepe südwestlich von Bremen zu verlegen. Die III.Gruppe wird in drei Tagen ebenfalls auf diesen Platz verlegt. Damit bekommen die hier eingesetzten Geschwader des I.Jagdkorps eine willkommene Verstärkung für kommende Einsätze gegen die anglo-amerikanischen Bomberverbände. Einhergehend mit dieser Verlegung wurde und wird die Platzschutzflak auf allen belegten Liegeplätzen weiter verstärkt, da sich am Tage wie des Nachts immer mehr alliierte Störangriffe auf dieselben bemerkbar machen.
Am 02.11.1943 flog die Luftwaffe 1.105 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 02.11.1943 2.629 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.645 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 02.11.1943 wurden 154 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 7 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 80 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 82 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 02.11.1943 gingen 19 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurden 9 Mann des fliegenden Personals verwundet, 8 Flugzeugführer sind gefallen.
http://fs1.directupload.net/images/user/141202/x8z9y3zi.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 02.11.1943
Industrie und Luftrüstung:
Der Angriff auf die Uboot-Werften im Norden von Bremen am gestrigen Tage hat schwere Zerstörungen hinterlassen. Nur knapp eine Woche nachdem beide Großwerften wieder ihre volle Kapazität erreicht hatten und die Schäden der vorangegangen Angriffe beseitigt waren, schlugen die alliierten Bomberverbände erneut zu. Die Einrichtungen bei Seebeck wurden zu siebzig Prozent zerstört, die Howaldtswerke hat es noch härter getroffen, hier sind über neunzig Prozent der Produktionskapazität vernichtet wurden. Daneben wurden zweiundzwanzig Uboote die im Bau waren, sowie elf die sich in der Ausrüstung befanden ebenfalls zerstört oder versenkt. Bis an beiden Standorten wieder der Schiffsbau in einem kleinen Umfang aufgenommen werden kann, vergehen mindestens vier Monate.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://fs1.directupload.net/images/user/141202/ttxq2k2g.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://fs1.directupload.net/images/user/141202/2wz2li5b.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 02.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Lt. Colonel V. Janusek (392nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Bremen getötet worden.
2.) Lt. Colonel R. Ross (389th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Marx mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
3.) Lt. Colonel Arthur Y. Snell (446th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Schipol mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
4.) Captain A. Harper (2/814th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Hildesheim getötet worden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Longstreet
02.12.14, 10:52
Sehr spannend! Unser Verband hat reiche Ernte gehalten! :D
Zerstörergeschwader 76
Ansbach, Deutschland
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Fröhlich vor sich hin pfeifend schritt Oberleutnant Gunther Bischoff zu seiner geliebten Focke-Wulf 190. Zwar nannte man das Geschwader immer noch "Zerstörergeschwader", aber alle Bf110 waren ausgemustert und an Ungarn, Rumänien etc.pp. übergeben worden. Vermissen würde er sie nicht. Obwohl er schon immer der Meinung war, das zwei Motoren besser als einer waren. Na, vielleicht könnten sie ja welche von den neuen Nachtjägern bekommen, den "Uhus". Er schwang sich in seine Maschine und aktivierte das Funkgerät.
"Hier Hjalfnar, Staffel 1 vollzählig angetreten, nicht wahr?"
Die Meldungen seiner Piloten kamen einer nach dem andern durch.
"Geschwaderführer, melde Staffel 1 vollständig angetreten und bereit, sich in die Lüfte zu schwingen!"
"Hier Geschwaderführer, Eilmeldung. Sofort starten. Feindlicher Bomberstrom im Anflug auf Bremen. Genauere Instruktionen, sobald sie auf 3000 Metern sind."
Bischoff schluckte. Eingentlich hatten sie ja nur verlegen sollen, ohne zu wissen wohin. Aber was sollte man machen, die Maschinen waren vollgetankt und munitioniert, da konnten sie auf ihrem Überführungsflug nach nirgendwo ja auch schnell noch ein paar Bomber abfangen. Andererseits...wenn man ein Geschwader in Verlegung zum Kampfeinsatz holte, musste etwas Großes im Anflug sein.
"Staffel 1, hier Kommandant. Alarmstart, wiederhole, Alarmstart.", sprachs und schob den Gashebel nach vorne...
30 Minuten später, über Bremen.
"Verflucht noch eins, Geschwaderführer, hier oben ist ja die Hölle los, ich sehe hunderte unserer Maschinen. Starten jetzt Anflug auf feindliche Bomberformation.", brüllte "Hjalfnar" Bischoff in sein Mikrophon und wechselte den Kanal. "Staffel, alle bereit machen, Frontalanflug auf feindliche Bomber. Jetzt gilts, wir haben zwei Monate geübt, rupft mir ein paar Viermots!"
Aufgeregte Bestätigungen seiner Männer fluteten den Kanal, nach Monaten an Übungsflügen waren die Piloten so aufgekratzt, dass sie alle Funkdisziplin vergaßen. Vor ihm schälten sich dunkle Punkte aus den Wolken, schön angestrahlt von der Morgensonne zu seiner rechten. Perfekte Ziele, die Begleitjäger waren von anderen Staffeln teilweise abgedrängt worden.
"Ab ab und drauf!"
Binnen weniger Minuten landeten mehrere Piloten des Geschwaders Abschüsse, auch andere Einheiten griffen jetzt an und es fing an Bomber zu regnen. Er selber hatte nur einige Schäden verteilt. Er wich einer vorbeisegelnden B-24 aus, der eine Focke-Wulf seiner Staffel hartnäckig an den Hacken hing, und zog die Nase wieder nach oben. Da! Eine B-24, vollkommen unbeschädigt, aber ohne die bekannte Combat Box, die anderen Maschinen der Rotte mussten abgeschossen worden sein. Er kam direkt von unten und seine vier 20mm-Kanonen hämmerten konstant aufs Heck des Bomber ein.
"Verflucht, jetzt komm schon!", brüllte Bischoff, dann riss auf einmal der Bomber in zwei Teile, der Schwanz fiel nur wenige Meter an seiner Maschine vorbei, während er am abkippenden Bugsegment senkrecht vorbeischoss. Ein Blick Schulter ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren...
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"Hier Staffelführer 1./ZG76. Wir haben wenig Stoff übrig und sind fast leer geschossen, wo sollen wir denn nun hin, Leitstelle?"
"Hier Leitstelle für Staffelführer 1./ZG76, landen sie südlich von Bremen auf Stützpunkt Hesepe, ihrer neuen Basis. Ihre Wartungseinheiten sind bereits unterwegs."
"Danke. Staffelführer 1./ZG76 meldet sich ab..."
der_Dessauer
03.12.14, 16:32
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Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
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Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 02.11.1943
Trotz der vielen alliierten Angriffe auf unsere Einrichtungen im holländisch-belgischen Raum wurde meine Gruppe, zur großen Verbitterung meiner Männer, nicht abgerufen. Immer wieder las ich mir die Meldungen über die harten Luftkämpfe im Nordwesten durch und konnte dabei nur im Geiste bei meinen Kameraden der Frontgeschwader sein. In dieser Zeit der flauen Einsatzlage wurden die Flugzeugführer der einzelnen Staffeln weiter von ihren Staffelkapitänen mit allerlei Übungen in Bewegung gehalten. Auch für den 02.11.1943 stand eine derselben an. Doch noch vor der Morgenbesprechung erhielt meine Gruppe überraschend von der Leitstelle der Division den Befehl zur 15-minütigen Sitzbereitschaft. Mehr als nur über motiviert jagten die Männer zu ihren Maschinen, wo sie schon von den ersten Warten in Empfang genommen wurden. Kaum saßen wir auf unseren Sitzen kam auch schon der Startbefehl, es musste also irgendwo ziemlich brennen.
Nach dem Start um 08:58 Uhr und dem Sammeln des Gefechtsverbandes bekam ich über Funk Anweisung die Formation in den Raum Bremen zu führen. Noch im Anflug wurde mir mitgeteilt, dass der gemeldete gegnerische Bomberverband seine Last über dem Zielgebiet abgeworfen hatte und sich bereits auf Heimatkurs befand. Ich schwenkte mit der Gruppe in Richtung Emden ein, in der Hoffnung hier vielleicht doch noch Teile des Bomberstromes zu stellen. Doch es kam anders als gedacht. Lange vor der Mündung der Ems im Raum nördlich von Osnabrück wurde der Verband gegen 09:40 Uhr überraschend von einer gleichstarken Formation britischen Mustang III Maschinen aus der Überhöhung heraus attackiert. Glücklicherweise kam es bei dem ersten Zusammenstoß zu keinerlei Ausfällen auf unserer Seite. Ich befahl den Staffelkapitänen zu versuchen sich mit ihren Männern durch diesen Jagdschirm durchzuschlagen um an die Viermots heranzukommen. In den nächsten fünfzehn Minuten zog sich dieses Katz-und-Maus-Spiel bis in den Raum westlich von Oldenburg hin. Hier traf die weit auseinandergerissene Gruppe auf einige Nachzügler. Von diesen konnte nur einer durch den Kapitän der 8.Staffel Oberleutnant Bernhard Vechtel abgeschossen werden, es war dies sein fünfter Luftsieg. Mittlerweile hatten die Begleitjäger endlich von uns abgelassen und waren ihren Schützlingen gefolgt. Mir blieb nur noch den Verband zu sammeln und nach Paderborn zurückzuführen, dies gemahnten schon die langsam zur Neige gehenden Kraftstoffvorräte. Abschließend kann ich sagen, dass meine Gruppe an diesem Tage sehr viel Glück hatte. Wir konnten zwar nur einen Bomber bezwingen, erlitten jedoch in den wilden Verfolgungskämpfen mit den Begleitjägern keine Verluste. Lediglich die vielen beschädigten Maschinen auf dem Rollfeld geben im Moment einen Begriff von der Härte dieser Auseinandersetzung. Ich glaube, dass fürs erste die Ambitionen meiner Flugzeugführer nach ruhmreichen Taten gestillt sind.
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Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
George Pickett
06.12.14, 11:22
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11. Staffel (Rheine/Westf.)
Erschöpft warf sich Oberleutnant Leuschel in den Sessel und nestelte mit zittriger Hand eine Zigarette heraus. Obwohl seit ihrem Alarmstart erst zwei Stunden vergangen waren, kam es ihm vor wie eine Ewigkeit, Jeder Knochen in seinem Körper schmerzte. Die übergeordneten Stellen würden diesen 02. November wohl als "Großkampftag" einstufen. Es ging bereits am Morgen los, als die Amerikaner ihre Bomberpulks über die Nordsee in Richtung Bremen schickten. Auch an der Kanalküste war Ringelpietz mit Anfassen geboten aber die III. Gruppe wurde am Boden gehalten. Der Gruppenkommandeur, Major Mietusch, lies sich mehrmals mit dem I. Jagdkorps verbinden. Seine Ersuchen, in die Luftkämpfe eingreifen zu dürfen, wurden jedes mal negativ beschieden. Doch dann ging alles ganz schnell.
Um 13.00 Uhr wurde plötzlich für die gesamte Gruppe Sitzbereitschaft befohlen. Nur fünf Minuten später standen alle einsatzbereiten Maschinen der Gruppe mit laufenden Motoren am Rande des Rollfeldes. Dann, gegen 13.30 Uhr der Alarmstart. Die Leitstelle beorderte die Gruppe nach Ostwestfalen. Ein mittelgroßer Bomberverband war dort entdeckt worden, spät entdeckt worden, wie Leuschel fand. Was sich dann im Raum Vorden - Bielefeld abspielte, war nichts für schwache Nerven. Etwa 50 waffenstarrende B24-Bomber...aber ohne Jagdschutz. Das Massaker zog sich über fast eine halbe Stunde hin und endete erst über Holland, als auch die letzte B24 brennend der Erdboden entgegenstürzte.
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Die III. Gruppe konnte vier Abschüsse auf ihr Konto verbuchen. Davon allein zwei durch den Gruppenkommandeur, Major Mietusch. Verluste waren nicht zu beklagen aber es hätte auch anders kommen können. Als Leuschel aus dem Cockpit kletterte sah in sein Wart entgeistert an. Die linke Tragfläche glich einem Sieb und seine Maschine verlor Hydrauliköl. Unteroffizier Möhle ging andächtig um die Maschine herum und kaute auf einem Zigarettenstummel. "Herr Oberleutnant...fünf Minuten länger und sie wären abgeschmiert!" Seit dieser Aussage war Leuschel nicht in bester Verfassung. Das Nervenkostüm hatte doch etwas gelitten. Bei der abendlichen Gruppenbesprechung sprach der Major allen Flugzeugführern Lob und Dank für den erfolgreichen Einsatz ohne eigene Verluste aus. Aber der Preis war dennoch hoch gewesen. Von 36 Maschinen der Gruppe konnten den Geschwaderstab nur noch 14 einsatzbereit gemeldet werden...
der_Dessauer
06.12.14, 19:05
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Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten zweiundvierzig Stunden (03.11.1943 und 04.11.1943).
Eingang am: 05.11.1943 um 05:32 Uhr
Lage West (Frankreich)
Am 03.11.1943 erfolgten keine Einflüge in den Luftraum der Luftflotte 3. Am gestrigen Tage jedoch schlugen eine Vielzahl von Verbänden der alliierten taktischen Luftstreitkräfte ihren Kurs in Richtung Reich ein. Mehrere Ablenkungsangriffe trafen wiederum Funkmeßanlagen im holländischen Raum. Die Masse der gegnerischen Verbände überflog jedoch Holland und griff Ziele im Nordwesten des Reiches an. Die Flugabwehr bekämpfte die Formationen mit einigem Erfolgen.
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Ein alliierter B-26B Marauder-Verband auf dem Feindflug.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Nachdem der 03.11.1943 ohne Vorkommnisse vorüber gegangen war, attackierten alliierte Bomber- und Jagdbomberverbände erneut Aufklärungseinrichtungen an der adriatischen Küste bei Sibenik und Zara. Gegen diese Einflüge konnte der Stab der Luftflotte Südost erstmals eigene Jagdstaffeln einsetzen. Die Piloten der 2.6 Orlyak, der 632.Yato und der Grupul 7 konnten hier bei zwei eigenen Verlusten fünf gegnerische Maschinen abschießen. Dieser Einsatz zeigt die wertvolle Hilfe die unsere Verbündeten in diesem Kampf bereit sind uns zu gewähren.
Lage Süd (Italien)
Auch in Mittel- und Norditalien setzten die Alliierten ihre Angriffe nach zwei Tagen der Ruhe wieder fort. Dabei standen wiederum die deutschen Bodentruppen in der Gustavlinie sowie Verkehreinrichtungen, Flugfelder und Funkmeßanlagen im Schwerpunkt der Attacken. Bei einem dieser Angriffe auf die Liegeplätze Bologna und Poggio Renatico wurden eine Vielzahl von Maschinen des Schnellkampfgeschwaders 10 entweder zerstört oder beschädigt. Ohnehin hatten die Gruppen dieses Verbandes und die des Schlachtgeschwaders 2 am gestrigen Tage einen schweren Stand. Zum einen flogen beide Einheiten mehrere Einsätze gegen Jagdbomber und Bomber im norditalienischen Raum zum anderen brachte dieser Tag auch ein Novum im strategischen Luftkrieg mit sich. Denn zum ersten mal griffen Formationen der 12th United States Army AirForce aus Süditalien kommend Rüstungsanlagen im Reich an. Bei ihrem Überflug über die Adria und die Alpen versuchten die Gruppen beider Geschwader an die Viermots heranzukommen, wurden jedoch unter hohen Verlusten immer wieder abgewiesen. Noch sind nicht von allen Staffeln Meldungen eingereicht wurden, jedoch sieht die Bilanz des gestrigen Tages düster aus. Bei nur drei abgeschossen alliierten Maschinen, betragen die Verluste auf der eigenen Seite achtzehn Jagdmaschinen. Fünf Flugzeugführer sind in den Kämpfen gefallen, mehrere weitere wurden verwundet.
Lage Mitte (Reich)
Nach einem Tag Ruhe, hatten sich die alliierten Befehlshaber etwas Neues einfallen lassen. Ab kurz vor 10:00 Uhr wurden eine große Anzahl mittelgroßer Formationen im Anflug auf den Nordwesten des Reiches gemeldet. Dieses mal setzte der Gegner seine mittleren Bomber unter Begleitung einer Vielzahl von Jagdmaschinen gegen die Liegeplätze der Reichsverteidigung ein. Schwerpunkte der Attacken waren die Flugplätze Quackenbrück, Wangerooge, Werl, Dortmund und Gütersloh. Die Hauptlast der Abwehr hatten die Jagdgeschwader 3 "Udet" und 26 "Schlageter" sowie das erst vor einem Tag verlegte Zerstörergeschwader 76 zu tragen. Unterstützt wurden die Piloten dieser Verbände von Teilen des Jagdgeschwaders 54 und der Jagdgruppen 103 und 108 sowie der neuaufgestellten Sturmstaffel 1. Innerhalb von zwei Stunden kam es im Raum über dem Dreieck Bremerhaven – Dortmund – Amsterdam zu ungezählten Luftkämpfen zwischen diesen Verbänden und den alliierten Jagdmaschinen und Bombern. Immer wieder gelang es den Gefechtsverbänden den gegnerischen Jagdschirm zu durchbrechen und an die Bomber heranzukommen. Noch lange sind nicht alle Meldungen der eingesetzten Verbände ausgewertet wurden, dennoch sprechen die schon bekannten Zahlen eine deutliche Sprache. Zum Beispiel hat die I.Gruppe / JG 26 zwölf Abschüsse erzielt, die II.Gruppe / JG 26 kommt auf vierzehn Abschüsse und die III.Gruppe / JG 26 erzielte sechs Luftsiege. Auch die Gruppen des Jagdgeschwaders 3 "Udet" und des Zerstörergeschwaders 76 haben ähnliche Erfolge vorzuweisen. In diesen Kämpfen fielen auch eine ganze reihe höherer alliierter Kommandeure oder wurden gefangengenommen. Während diese Kämpfe noch im Gange waren erhielt das Oberkommando der Luftwaffe Meldung vom Stab der Luftflotte 2, dass sich Verbände der 12th United States Army AirForce im Anflug auf das Reichsgebiet befanden. So zeitig hatte man mit dem Eingreifen dieser gegnerischen Kräfte nicht gerechnet, so das im Süden des Reiches nur sehr wenige Verbände zur Abwehr dieses Einfluges bereitstanden. Letztlich konnten nur zwei Gruppen der Zerstörergeschwader 1 und 26 eingesetzt werden. Diese konnten jedoch die Bombardierung von Industrieeinrichtungen im Raum um Linz nicht mehr verhindern. Gegen 13:00 Uhr hatten die letzten Feindmaschinen den Luftraum des Reiches verlassen.
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Einflüge alliierter Maschinen am 04.11.1943
Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL
Am 04.11.1943 flog die Luftwaffe 768 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 04.11.1943 2.985 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.743 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 04.11.1943 wurden 138 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 28 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 160 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 80 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 04.11.1943 gingen 22 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren, 7 weitere wurden am Boden zerstört, 6 Maschinen wurden am Boden beschädigt. Insgesamt wurden 10 Mann des fliegenden Personals verwundet, 9 Flugzeugführer sind gefallen.
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Verluste beider Seiten am 04.11.1943
Industrie und Luftrüstung:
Der erste Angriffe dieser Art auf österreichichem Gebiet hat einige Industrieanlagen in und bei Wels in der Nähe von Linz schwer getroffen. Der Verladebahnhof von Wels wurde zur Hälfe zerstört. Die "Vereinigten Flugzeugwerke Wels" wurden glücklicherweise nur wenig beschädigt, jedoch traf es die "Epple-Buxbaum Maschienfabrik" umso härter. Das gesamte Werk wurde dem Erdboden gleichgemacht. Ein Wiederaufbau würde sicherlich über ein halbes Jahr dauern und wäre im Moment aus rüstungswirtschaftlicher Sicht auch nicht zu erwägen.
Als Verstärkung der Reichsverteidigung wurde am 03.11.1943 die Aufstellung der Sturmstaffel 1 abgeschlossen. Die Staffel ist mit der Sturmjägervariante der Fw190 ausgerüstet. Die Fw190 A-8/R8 ist mit zusätzlicher Panzerung an den Cockpitseiten und der Cockpitverglasung versehen und trägt zwei interne 30-mm-MK 108 Maschinenkanonen in den Außenflügeln. Diese auch "Sturmbock" bezeichnete Variante wurde speziell zum Kampf gegen Bomber entwickelt. Die Sturmstaffel 1 kam bereits bei den Kämpfen des gestrigen Tages zum Einsatz und konnte schon einen Abschuss mit einbringen.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/qzmpvqi4.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://fs1.directupload.net/images/user/141206/eegtthaf.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 04.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Colonel Grover C. Brown (387th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von De Kooi getötet worden.
2.) Squadron Leader V. Kershaw (88.Squadron) ist beim Absturz seiner Boston IIIA in der Nähe von Handorf mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
3.) Squadron Leader Ian S. Miller (2.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Handorf getötet worden.
4.) Squadron Leader G. Addington (226.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell II in der Nähe von Handorf mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
5.) Squadron Leader Ernest H. McCormack (107.Squadron) ist beim Absturz seiner Boston IIIA in der Nähe von Dortmund mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
6.) Squadron Leader Frank Nutkins (180.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell II in der Nähe von Handorf mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
7.) Squadron Leader Lionel Albert Malins (260.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell II in der Nähe von Hamm getötet worden.
8.) Squadron Leader Maurice Barber (250.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire F.IX im Kampfraum der Panzerdivision "Hermann Göring" getötet worden.
9.) Squadron Leader Derrick F. Westenra (601.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Forli getötet worden.
10.) Squadron Leader Kenneth F. McDonald (93.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Bologna getötet worden
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Allein 32 Abschüsse durch das Jagdgeschwader 26...!! :top: Welch ein Erfolg...!! Davon hätten wir gerne mehr, aber so wie es aussieht müssen alleine aus meiner Gruppe 16 Maschinen überholt werden und 10 repariert und nur 10 sind einsatzfähig. Das ist das Resultat der heftigen Luftkämpfe...:ph:
herzliche grüsse
Hohenlohe, der sich über die Abschussquote seiner Gruppe freut...:smoke::)
George Pickett
07.12.14, 15:04
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11. Staffel (Rheine/Westf.)
"Achzehn...zwanzig...!"... "Wech!" Unteroffizier Potter sah seinen Gegenüber missmutig an. "Und so was dient in der Reichsverteidigung!" Er schüttelte mit gespielter Entrüstung den Kopf und knallte die erste Karte auf den Tisch. Der angesprochene, Unteroffizier Kirschner, würdigte Potter keines Blickes. "Der bessere Teil der Tapferkeit ist die Vorsicht..." und knallt seine Karte auf den Tisch. "Hört hört, ein belesener Mann" Unteroffizier Guttmann grinst ihn an. "Meins!" Potter greift sich den Stapel und knallt die nächste Karte auf den Tisch. "So belesen und kein Offizier, Horst?" Der angesprochene grinst nun. "Das, mein lieber Ludwig, hat was mit Intelligenz zu tun..." Sein Rottenführer, Leutnant Burkert drehte sich am Nebentisch um und grinste. "Ruhe auf den billigen Plätzen, Kirschner!"
Oberleutnant Leuschel saß in einer Ecke des Bereitschaftsraumes und las Zeitung. Es war bereits 09.00 Uhr und von der Gruppe waren noch keine Instruktionen gekommen. "Patzke! Gehen Sie dem Blitzmädchen beim Stab noch mal an die Wäsche! Die muss doch was wissen!" Unteroffizier Patzke steckte seinen Kopf durch den Türrahmen. "Hab ich noch vor 5 Minuten gemacht, Herr Oberleutnant. Keine Änderungen. Keine Einflüge in das Reichsgebiet gemeldet!" Leuschel blätterte die Zeitung um. Im Augenblick galt die allgemein gültige 15 Minuten-Bereitschaft und vielleicht würde es, wie gestern, ein ruhiger Tag werden. Leuschel stand auf um sich in der Kochnische einen neuen Kaffee einzugießen. Gerade als er eingießen wollte, schrillte die Alarmglocke. "Scheiße verdammt...!" Der heiße Kaffee lief ihm über die Hand und verbrühte sie. Er lies alles stehen und liegen und griff sich sein Zeugs. Er stürmte hinter den anderen her. Als er Leutnant Burkert einholte, keuchte dieser: "Vollalarm...nicht mal Sitzbereitschaft! Das ist die Kacke aber verdammt am dampfen!" Sie erreichten den Liegeplatz ihrer Staffel und rannten auf ihre Maschinen zu, wo bereits das technische Personal auf sie wartete.
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Oberleutnant Leuschel schwang sich ins Cockpit und lies sich beim anlegen der Gurte helfen. Er schaffte es gerade noch die Haube überzustreifen als am Platzrand bereits grüne Leuchtkugeln aufstiegen. Er gab Gas und seine Maschine rollte los während der das Kabinendach schloss. Im Kopfhörer knisterte es. "Elbe an Elbe 11...antreten nach Dora-Ida! Höhe 5...weitere Befehle folgen!" Aus der Rollbewegung heraus gab er Vollast. Da das Gelände eingeebnet und befestigt war, konnte man auch links und rechts der Startbahn starten, was die Staffel auch tat. Binnen kürzester Zeit war die 11. Staffel in der Luft.
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"Auf 5000 gehen! Caruso 200! Abzählen!" Nacheinander meldeten sich alle Piloten seiner Staffel. Es knisterte wieder im Kopfhörer. "Elbe an Elbe 11! Autos mit Jagdschutz im Anflug auf den Raum Hamm-Dortmund! Höhe 5000! Achtung...Luft über dem Zielgebiet ist eisenhaltig! Viktor!" Leuschel musste schief grinsen. Natürlich würde die eigene Flak auf sie keine Rücksicht nehmen. "Viktor Viktor!" Er wechselte die Frequenz. "Elbe 11 an alle! Es geht nach Dora-Ida! 2-mots mit Jagdschutz!" Binnen 10 Minuten waren sie im Raum Dortmund eingetroffen. "Elbe an Elbe 11...Feind noch in Dora-Ida auf 5000!" Viktor!" Er bestätigt kurz. "Elbe 11 an alle! Auf 7000 gehen...dann Ansprung! Brause auf und von hinten abbraten!" Die Maschinen zogen hoch und gewannen an Höhe. Im Westen konnte er Flakwolken erkennen. Dort mussten die Bomber sein. Seine Staffel jagte den Bombern hinterher und näherte sich in einiger Überhöhung aus der Sonne. "Da sind sie!" rief Unteroffizier Patzek. Auch Leuschel sah die Bomber.
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"Los geht´s!" rief er und die Staffelformation löste sich auf. Er entsicherte die Bordwaffen und sah kurz nach hinten. Sein Kaczmarek war schräg versetzt hinter ihm. In seinem Visier wuchs ein Bomber zu beachtlicher Größe heran. Die rechte Tragfläche zwischen Rumpf und Motor...das war die neuralgische Stelle, die er anvisierte. Im leichten Sturzflug näherte er sich mit einem beachtlichen Geschwindigkeitsüberschuss und es blieben ihm nur wenige Sekunden. Dann drückte er den Feuerknopf. Seine Maschine schüttelte sich leicht unter den Abschüssen und sein Blick folgte dem Weg der Leuchtspur. Er korrigierte leicht nach oben und gab mehr Vorhalt. Die roten Punkte wanderten in die gewünschte Richtung und rissen Teile aus der Tragfläche...wanderten nach rechts und schlugen in den Motor ein. Schon war er vorbei und ging in eine harte Rechtskurve. "Abgebraten Elbe 11!" schrie Patzke. Leuschel sah kurz nach hinten wo brennende Trümmer in Richtung Erde stürzten. Aus allen Richtungen stürzten sich nun Jagdmaschinen auf die Bomber und den überforderten Jagdschutz. Da waren weitaus mehr Verbände am Feind als nur das JG26. Er riss den Knüppel zu sich heran und versuchte, möglichst schnell an Höhe zu gewinnen.
Viele Maschinen waren jetzt in heftigen Kurbelleien mit feindlichen Jägern verstrickt. Leuschel hörte Befehle und Schreie über Funk. Auch er versuchte, eine P51 aus zu kurven, aber der Gegner war gut, keiner konnte einen Vorteil erlangen. Schließlich schien dem Jagdschutz der Sprit auszugehen und drehte ab. Nun waren die restlichen Bomber wehrlos. "Der hat gesessen!" Leuschel erkannte die Stimme von Oberfeldwebel Hoffmann, der einen weiteren Bomber in Brand geschossen hatte. Überall am Himmel zuckten Explosionen und zogen Maschinen Rauchwolken hinter sich her.
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"Elbe an Elbe 11! Wohnzimmer ist sauber! Viktor!" Die Anspannung fiel von Oberleutnant Leuschel ab. "Elbe 11 an alle! Zurück zum Gartenzaun!" Die Staffel formierte sich wieder und flog nach Norden. "Abzählen!" Leuschel atmete tief durch, nach dem sich alle sieben Flugzeugführer gemeldet hatten. Gegen Mittag landeten sie wieder in Rheine. Oberleutnant Leuschel und Oberfeldwebel Hoffmann drehten noch mit wackelnden Tragflächen eine Ehrenrunde über dem Flugplatz...
der_Dessauer
08.12.14, 10:49
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Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (05.11.1943).
Eingang am: 06.11.1943 um 04:30 Uhr
Lage West (Frankreich)
Der 05.11.1943 war ein recht ruhiger Tag. Im ganzen wurde nur ein Angriffe auf Verbände der 719.Infanteriedivision an der Kanalküste gemeldet. Dabei gelang es der Heeresflak zwei Spitfire-Jagdbomber abzuschießen. Ansonsten wurde ein Einflug eines mittelgroßen Bomberverbandes mit Begleitschutz in das Reichsgebiet gemeldet. Teilweise fand der Abwehreinsatz gegen diese Formation auch über holländischen Gebiet statt. Die Flakeinheiten im Raum Amsterdam beteiligten sich mit einigem Erfolg an der Bekämpfung der ein- und abfliegenden alliierten Maschinen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Die alliierten Verbände der 12th United States Army AirForce führten am gestrigen Tage von Süditalien aus kommend einen erste Angriff auf ungarisches Gebiet aus. Die Ziele waren die Bahnhöfe Oradea und Szolnok, weit südostwärts von Budapest gelegen. Beide Verkehrsknotenpunkte wurden mittelschwer getroffen. Der Abwehreinsatz von rumänischen, ungarischen und kroatischen Verbänden drang nur schwer durch den amerikanischen Jagdschirm. Trotz wiederholter Angriffe gelang es lediglich vier schwere Bomber anzuschießen. Drei eigene Jagdmaschinen gingen bei diesem Einsatz verloren.
Lage Süd (Italien)
Der Gegner war am gestrigen Tage im Raum der Luftflotte 3 hauptsächlich mit Aufklärungsflügen aktiv. Einige wenige Angriffe richteten sich gegen die Funkmeßanlagen bei Pescara, Capua und Cisterna di Latina. Um eine Attacke auf den Liegeplatz Sarzana abzuwehren, stiegen die Staffeln des Schnellkampfgeschwaders 10 am Vormittag auf und wurden gegen 09:00 Uhr im Raum Parma – Pisa in Luftkämpfe mit 2-mot. Bombern und deren Begleitschutz verwickelt. Es gelang hier zwei Bomber und drei Jagdflugzeuge ohne eigene Verluste abzuschießen. Die nur teilweise erfolgte Bombardierung des Platzes Sarzana blieb ohne Ausfälle am Boden.
Lage Mitte (Reich)
Am gestrigen Tage griffen die alliierten Luftstreitkräfte nur mit einem einzelnen Verband bestehend aus etwa fünfzig Viermots und ebenso vielen Begleitjägern den Liegeplatz Quackenbrück an. Der Abwehreinsatz gegen diesen Einflug dauert von 10:50 Uhr bis gegen 13:00 Uhr an. Beteiligte Einheiten der Reichsverteidigung waren das Jagdgeschwader 26 "Schlageter", die Sturmstaffel 1, die Jagdgruppe 108 und Teile der Zerstörergeschwader 1 und 76. Während es den Jagdfliegern gelang den Begleitschutz zu beschäftigen, drangen die Zerstörerpiloten zu den Bombern vor und konnten hier fünfunddreißig von diesen abschießen. Mehrere der beteiligten Verbände flogen zwei bis drei Einsätze an diesem Tag. Der gegnerische Verband wurde bis zur Kanalküste verfolgt. Am Liegeplatz Quackenbrück entstand nur marginaler Schaden.
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Einflüge alliierter Maschinen am 05.11.1943
Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL
Durch die immer stärker werdende Bedrohung durch anglo-amerikanische Luftstreitkräfte im südlichen Raum, wurde zum Schutz der wichtigsten Rüstungseinrichtungen dort alle verfügbaren Teile des Zerstörergeschwaders 1 in den Raum München verlegt.
Am 05.11.1943 flog die Luftwaffe 768 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 05.11.1943 2.985 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.743 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 05.11.1943 wurden 50 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 5 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 40 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 27 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 05.11.1943 gingen 11 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurden 6 Mann des fliegenden Personals verwundet, 2 Flugzeugführer sind gefallen.
http://fs1.directupload.net/images/user/141208/ix98ea9z.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 05.11.1943
Industrie und Luftrüstung:
Am gestrigen Tage kam es zu keinerlei Angriffen auf Rüstungsbetribe im Reich.
Die III.Gruppe Nachtjagdgeschwader 1 wurde mit der He 219A-2/R1 ausgerüstet. Nun wird die Umrüstung der IV.Gruppe als letzte des NJG 1 angegangen.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://fs1.directupload.net/images/user/141208/bru9tdoj.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://fs1.directupload.net/images/user/141208/9ihywhss.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 05.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Squadron Leader John L. Hewitson (5.Squadron SAAF) ist beim Absturz seiner Kitthawk III in der Nähe von Pisa getötet worden.
2.) Squadron Leader George D. Urich (18. Burma Squadron) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Schipol getötet worden.
3.) Lt. Colonel S. Waters (100th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Rheine getötet worden.
4.) Lt. Colonel G. Flowers (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Amsterdam getötet worden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Anscheinend versucht der Gegner sich jetzt an leichten Zielen auf dem Balkan, hoffentlich kommen eure verbündeten Flieger damit klar. Evtl. müsst ihr deren Einheiten modernisieren...:ph:
Ansonsten Gratulation zu den Abschusserfolgen...:top:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
Erstaunlich geringe beiderseitige Verluste, wenn es zum Kampf Jäger gegen Jäger kommt.
der_Dessauer
13.12.14, 15:35
http://fs1.directupload.net/images/user/141213/r6ivgtyv.jpg (http://www.directupload.net)
Samstag, 06.11.1943, 17:26 Uhr
Das Oberkommando der Luftwaffe gibt bekannt, dass im Laufe des heutigen Tages starke amerikanische und britische Verbände Angriffe auf das Reichsgebiet vorgetragen haben. Diesen Einflügen stellten sich große Teile der Tagjagdwaffe in mehreren Einsätzen entgegen. In der harten Luftschlacht, welche sich von der holländischen Küste bis in das Herz Thüringens erstreckte, gelang es den Piloten der Reichsverteidigung einen schwer erkämpften Abwehrerfolg zu erringen. Auch wenn noch lange nicht alle Meldungen der Verbände ausgewertet wurden, so sprechen schon die ersten Zahlen eine deutliche Sprache. Bisher wurden über 160 mittlere und schwere Bomber sowie 90 Jagdmaschinen der Alliierten durch die fliegenden Verbände des I. und III.Jagdkorps sowie von Heeres- und Luftwaffenflakbatterien als Abschüsse gemeldet. Weitere etwa 280 gegnerische Maschinen konnten mehr oder minder schwer beschädigt werden. Durch diese hohen Verluste konnte der alliierte Hauptschlag auf ein bedeutendes Werk für Flugzeugmotoren in der Nähe von Eisenach abgeschlagen werden. Eine ganze Reihe hoher alliierter Verbandsführer sind entweder gefallen oder konnten gefangengenommen werden. Die Flugzeugführer der Reichsverteidigungen kämpften mit vollem Einsatz und weit über das übliche Maß der reinen Pflichterfüllung hinaus, die eigenen Verluste sprechen darüber eine deutliche Sprache. Bei Attacken auf Liegeplätze der Luftwaffe im Reichsgebiet wurden 24 Maschinen am Boden zerstört und weitere 36 zum Teil schwer beschädigt. Bei den erbitterten Kämpfen mit den Begleitjägern und durch das überaus starke Abwehrfeuer der schweren Bomber gingen weitere 64 Jäger und Zerstörer verloren. Insgesamt sind an diesem Tage 25 Piloten gefallen und 30 wurden verwundet. Da noch nicht alle Verbände ihre Vollzähligkeit gemeldet haben, sind noch einige Flugzeugführer als vermisst zu zählen. Unter den Gefallenen dieses Tages ist auch der Geschwaderkommodore des Jagdgeschwaders 26 „Schlageter“ Oberst Josef „Pips“ Priller. Oberst Priller, ein hochdekorierter Verbands- und Flugzeugführer der in den letzten Wochen alleine 18 Luftsiege über westliche Gegner erringen konnte, fiel in der Nähe der holländischen Grenze im Luftkampf mit P-47 Thunderbolts.
http://fs1.directupload.net/images/user/141213/belygzsj.jpg (http://www.directupload.net)
Oberst Josef „Pips“ Priller, Kommodore Jagdgeschwader 26 "Schlageter",
geboren am 27. Juli 1915 in Ingolstadt, gefallen am 06.11.1943 in der Reichsverteidigung
(Nähere Informationen werden erst mit der Veröffentlichung der Lagemeldung am Morgen des 07.11.1943 verfügbar gemacht.)
R.I.P. Pips...!! Welch ein epischer Kampf, aber Hauptsache dass das Werk noch besteht...:ph:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
Frankenland
13.12.14, 21:11
Das sind mal Abschusszahlen! :eek:
der_Dessauer
15.12.14, 11:01
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (06.11.1943).
Eingang am: 07.11.1943 um 06:14 Uhr
Lage West (Frankreich)
Der gestrige Tag brachte eine neue Front für die Luftflotte 3, da erstmals ein Angriff alliierter Bomber auf Südfrankreich stattgefunden hat. Ziel war der Bahnhof von Marseille, welcher nur geringen Schaden genommen hat. Weiterhin fanden an diesem Tag recht unterschiedliche Attacken statt. Neben dem Liegeplatz bei Chartres und dem Hafen von Flushing wurden auch die Funkmeßeinrichtungen bei Katwijk, Woensdrecht und Gilze-Rijen attackiert. Insgesamt wurden diese jedoch nur als Stör- oder Ablenkungsangriffe gewertet, da den ganzen Tag über weitaus stärkere alliierte Jagd- und Bomberformationen über Holland und Belgien hinweg in das Reichsgebiet eingeflogen sind. Besonders die Flakverbände von allen drei Wehrmachtsteilen beteiligten sich am Abwehreinsatz und erzielten eine ganze Reihe von Abschüssen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den 06.11.1943 nur vereinzelte Einflüge alliierter Aufklärungsmaschinen in den Luftraum über Albanien.
Lage Süd (Italien)
In Mittelitalien setzten die Gegner ihre Bemühungen weiter fort unsere Aufklärungsmöglichkeiten weiter einzuschränken, in dem sie die Funkmeßanlagen bei Aquino, Cisterna di Latina, Practica di Mare, Rimini und Chiusi angriffen. An den meisten Einrichtungen entstand ein hoher Schaden. Weiterhin erfolgten Attacken auf die 15.Panzergrenadierdivision, welche hinter der Gustav-Linie in Reserve liegt. Auch wurde ebenfalls ein erneuter Versuch unternommen den Liegeplatz Bologna auszuschalten. Hier jedoch konnten die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 den anfliegenden gegnerischen Jagdbomberverband vorzeitig stellen und abwehren. Bei diesen Luftkämpfen wurden sechs alliierte Maschinen abgeschossen bei zwei eigenen Verlusten.
Lage Mitte (Reich)
Wie schon in einer Sondermeldung verlautet ging der gestrige Tag als Großkampftag in die Lagemeldungen aller Stäbe der Reichsverteidigung ein. Für diesen Tag hatte sich der alliierte Gegner eine neue Angriffstaktik zurechtgelegt. In der ersten Phase griffen kleinere Verbände Ziele im französischen, belgischen und holländischen Raum an, um die Abwehr und Aufklärung zu stören. In Phase Nummer zwei wurden wichtige Liegeplätze der Reichsverteidigung im Westen von starken Bomber- und Jagdbomberverbänden attackiert. Schwere Abwehrkämpfe gegen diese Einflüge kennzeichneten den Vormittag. Nicht überall gelang es die feindlichen Formationen von ihren Zielen abzubringen, so wurden die Plätze Werl, Köln-Wahn, Köln-Ostheim und Rheine schwer getroffen. Etwa sechzig Jagdmaschinen wurden am Boden zerstört oder beschädigt und konnten so nicht in die Abwehrschlacht mit eingreifen. Weiterhin gab es auch hohe Ausfälle beim Bodenpersonal und Teilen des fliegenden Personals. Nach diesem für beide Seiten sehr verlustreichen Auftakt, begannen die anglo-amerikanischen Luftstreitkräfte mit Phase drei. Ziel dieser Phase war die Zerstörung des wichtigen BMW-Flugzeugmotorenwerkes bei Eisenach. Ein Werk welches sich tief im Herzen des Reiches befindet und erklärt warum der Gegner keine Kosten und Mühen scheute um die Verbände der Reichsverteidigung im Voraus so stark wie nur irgend möglich zu schwächen. Gegen diesen Einflug wurden nach den Kämpfen des Vormittags alle noch verfügbaren Formationen der Luftflotte Reich aufgeboten. Die hohen Abschusszahlen von alliierten und eigenen Jägern zeigen auf wie erbittert gerungen wurde. Viele Staffeln und Gruppen starteten drei bis viermal an diesem Tag in den Kampf und brachten hohe Opfer. Unter anderem ist auch der hochgeschätzte Kommodore des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" Oberst Josef "Pips" Priller in einem Luftkampf mit Begleitjägern gefallen. Dennoch sieht das Oberkommando der Luftwaffe den gestrigen Tag als einen Abwehrerfolg an, zwar unter hohen Opfern erkauft, jedoch gelang es den Hauptschlag der Alliierten zu verhindern und ihren Verbänden ebenfalls hohe Verluste zuzufügen. Auch die Zahl der vielen gefangengenommen gegnerischen Besatzungsangehörigen und hohen Verbandsführern zeigen den Erfolg dieses Tages.
http://fs1.directupload.net/images/user/141215/bl6yce8a.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 06.11.1943
Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL
Am 06.11.1943 flog die Luftwaffe 1.826 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 06.11.1943 2.168 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.539 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 06.11.1943 wurden 198 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 52 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 290 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 121 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 06.11.1943 gingen 65 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurden weitere 24 zerstört und 36 mehr oder minder schwer beschädigt. Insgesamt wurden 30 Mann des fliegenden Personals verwundet, 25 Flugzeugführer sind gefallen.
http://fs1.directupload.net/images/user/141215/wxd7a42p.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 06.11.1943
Industrie und Luftrüstung:
Der einzige Angriff auf ein Rüstungsziel am vergangenen Tag, wurde von den alliierten Luftstreitkräften gegen die BMW-Flugzeugmotorenwerke Eisenach geführt. Dank des starken Abwehreinsatzes von Jagdfliegern und Flak, gelang es dem gegnerischen Bomberverband nur zersplittert diese Einrichtung zu bombardieren. Nur Randbereich der Logistik wurden getroffen, im allgemeinen sind die Schäden schnell wieder ausgebessert. Die Produktion an diesem Standort läuft ohne Einschränkung weiter.
Die Flugzeugverluste des 06.11.1943 betragen zahlenmäßig eine Tagesproduktion und sind so ohne große Probleme schnell zu ersetzen.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://fs1.directupload.net/images/user/141215/4il7bppl.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://fs1.directupload.net/images/user/141215/bukv54a6.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 06.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Captain I. Stewart (3/814th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Rheine mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
2.) Colonel Robert H. Terrill (445th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Twente getötet worden.
3.) Lt. Colonel F. Simmons (305th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Hamm getötet worden.
4.) Lt. Colonel E. Jeffries (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Dortmund getötet worden.
5.) Lt. Colonel N. Lewis (92nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Lipperode getötet worden.
5.) Lt. Colonel Harley L. Brown (20th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Storede mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
6.) Squadron Leader Arthur V. Gowers (183.Squadron) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Vorden mit dem Fallschirm abgesprungen und wurde gefangengenommen.
7.) Squadron Leader Marian Trzebinski (316. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire HF.IX in der Nähe von Amsterdam getötet worden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
George Pickett
15.12.14, 13:03
http://abload.de/img/wappenuhsph.jpg (http://abload.de/image.php?img=wappenuhsph.jpg)
11. Staffel (Rheine/Westf.)
Hauptmann Leuschel stand frierend an der Bereitschaftsbarracke und sah über das weite Feld, wo Pioniere dabei waren Bombenkrater zuzuschütten und die Reste der am Boden zerstörten Maschinen auf LKW zu verladen. Die letzten zwei Tage waren für die Gruppe...für das ganze Geschwader nicht leicht gewesen. Der gestrige Tag war schlichtweg ein Albtraum. Feindliche Bomber hatten mehrere Flugplätze des I. Jagdkorps angegriffen, und das mit Erfolg. Hinzu kam die Verantwortung, die ihm der Geschwaderkommodore, Oberst Priller, nach der Verwundung von Major Mietusch aufgebürdet hatte. Übergangsweise führte er nun die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 26. Um ihm dieses etwas zu versüßen, wurde er auch noch zum Hauptmann befördert. Er zündete sich eine weitere Zigarette an, während die Motoren der Bergungsmaschinen aufbrüllten und den "Schrott" bei Seite schoben.
http://abload.de/img/rheine-airfieldmksun.jpg (http://abload.de/image.php?img=rheine-airfieldmksun.jpg)
Oberfeldwebel Hoffmann kam aus der Baracke und stellte sich neben seinen Staffel/Gruppenführer. Er holte tief Luft und besah sich ebenfalls das Desaster vor ihnen. "Eben kam eine Meldung vom Korps..." Er kramte umständlich eine Zigarette hervor und zündete sie an. Leuschel sah ihn fragend an. Hoffmann nahm einen tiefen Zug und sah in den Himmel. "Sie haben Pips runtergeholt..." Leuschel starrte ihn an. "Und? Wo ist er? Wie geht es ihm?" Oberfeldwebel Hoffmann nahm einen letzten Zug bevor er die Kippe wegschnippte. Er stellte den Kragen seines Mantels hoch und sah Leuschel mit leeren Augen an. "Er hat Feierabend gemacht...endgültig..."
der_Dessauer
26.12.14, 10:49
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)
Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)
Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"
Tagesbericht: 06.11.1943
Nur wenige Tage verblieben meinen Piloten sich von den vorangegangen Einsätzen zu erholen. Zeit in welcher die Techniker und Wartungscrews die Maschinen wieder instandsetzten konnten. Schon der Morgen des 06.11.1943 war recht unruhig, sehr schnell häuften sich Meldungen über Angriffe gegnerischer Jagdbomber auf Plätze im Westen und in der Nähe der Reichsgrenze. Gegen 10:30 Uhr kam dann der Befehl zur Sitzbereitschaft von der Division. Nur Augenblicke später folgten sogleich der Startbefehl und die Bekanntgabe des Sammelraumes bei Dortmund. Nach dem erfolgreichen Start der Staffeln und der Bildung eines Gefechtsverbandes über dem Liegeplatz schwenkte ich mit dem Stabsschwarm auf den befohlenen Kurs ein. Ziel sollte es sein einen sehr starken Viermot-Verband, welcher sich aus dem Ruhrgebiet in Richtung Thüringen bewegte, abzufangen. Meine Männer und ich mussten auch nicht lange nach dem Feind suchen. Schon über Hamm sahen wir aus der Ferne den gegnerischen Bomberstrom welcher bereits von anderen Formationen der Reichsverteidigung attackiert wurde. Der Begleitschutz der Bomber war zu diesem Zeitpunkt schon in heftige Luftkämpfe verwickelt, so dass meine Gruppe sofort zu den Viermots durchstoßen konnte.
Der erste Zusammenprall erfolgte aus einer leicht erhöhten Position direkt von vorn und brachte bereits zwei Abschüsse für die Gruppe ein. Da der Zusammenhalt meines Verbandes in diesem Augenblick nicht mehr zu halten war, befahl ich den Staffelkapitänen sich in Schwärme aufzuteilen und einzeln weitere Angriffe auszuführen. So folgten wir dem Strom der Bomber von Hamm über Soest, Dortmund, Lipperode bis in den Raum Paderborn. Immer wieder griffen wir dabei einzelne Pulks oder schon beschädigte Bomber, die aus dem Verband abgefallen waren, an. Auch ich kam dabei zweimal zu Luftsiegen. Nach gut einer Stunde am Feind gingen die Treibstoff- und Munitionsausstattungen dem Ende entgegen, so dass die Maschinen der Gruppe teils auf dem Heimathorst teils auf anderen Liegeplätzen im Raum niedergehen mussten. Erst nach und nach trafen meine Männer wieder auf dem Platz ein und gaben mir damit die Möglichkeit eine Bewertung unseres Einsatzes vorzunehmen. Insgesamt gelang es der II. Gruppe acht Viermots und eine Jagdmaschine der Alliierten bei diesem Einsatz abzuschießen, drei weitere Bomber wurden vermutlich so stark beschädigt, das sie es wohl nicht mehr bis nach England geschafft haben. Besonders hervor heben möchte ich hierbei den Oberleutnant Gunther Rubell, welcher allein innerhalb von nur wenigen Minuten drei Viermots bezwungen hat. Während dieser Kämpfe verloren wir den Unteroffizier T. Tegtmeier, welcher von Mustangs im Raum Gütersloh abgeschossen wurde. Er konnte seine Maschine allerdings noch auf ein Feld werfen und produzierte dabei zu hundert Prozent einen Bruch. Der Unteroffizier selbst wurde dabei schwer verletzt und liegt nun mit mehreren Knochenbrüchen in einem Lazarett in Münster. Nach Abschluss meiner Arbeit an dem Gefechtsbericht und den Abschussmeldungen, verbringe ich den Abend noch im Casino. Die Stimmung hier ist nicht bedrückt, allerdings auch nicht besonders lebhaft. Man sieht es den Männern an das sie dieser lange Einsatz seelisch und körperlich schwer gefordert hat. Ich hoffe, dass die alliierten Planer sich von den hohen Einbußen die dieser Tag gefordert hat, in Zukunft von weiteren Einsätzen über dem Kern des Reiches Abstand nehmen.
http://fs1.directupload.net/images/user/141226/7b8zo4jv.jpg (http://www.directupload.net)
http://fs2.directupload.net/images/user/141226/73lkzb5z.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51
Wie schön für euch und eure Gruppe...ganze 9 Abschüsse!! Meine Gratulation!! :top:
herzliche grüsse
Hohenlohe, der euch ein Frohes Fest wünscht...:smoke::)
der_Dessauer
25.01.15, 11:43
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (07.11.1943).
Eingang am: 08.11.1943 um 05:23 Uhr
Lage West (Frankreich)
Gestern schlugen die Alliierten bei mehreren Angriffen im belgischen und nordfranzösischen Raum hart zu. Bei diesen Attacken wurde ein Testgelände für V-Waffen bei Eperlecques und die Funkmeßanlage bei Berck-sur-Mer zerstört. Bei Angriffen auf die Flugplätze von Woensdrecht und Bergen aan Zee entstanden nur geringe Schäden. Die Flakverbände von Heer und Luftwaffe konnten einige der angreifenden Jagdbomber abschießen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Am gestrigen Tage erfolgte ein Angriff von etwa vierzig Bombern auf die Bahnanlagen in der Nähe von Trieste. Nach ersten Meldungen wurden ein Drittel der Einrichtungen dort zerstört oder schwer beschädigt. Der dort stationierten Flakeinheit gelang der Abschuss eines alliierten Begleitjägers. Ansonsten vermerken die Kriegstagebücher der Luftflotten 4 und Südost nur wenige Einflüge von Aufklärungsmaschinen an diesem Tag.
Lage Süd (Italien)
In Italien attackierten gegnerische Jagdbomber und Bomber mit zunehmender Intensität die Stellungen der Panzerdivision "Hermann Göring", erlitten jedoch hierbei durch die starke Flakabwehr hohe Verluste. Ebenfalls an diesem Tag griffen eine große Anzahl B-25D Mitchell Bomber die von Kittyhawk IV Jägern begleitet wurden den Liegeplatz Parma an. Die zur Abwehr dieses Schlages aufsteigenden Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 verwickelten die gegnerischen Formationen in heftige Luftkämpfe. Es gelang hier ohne eigene Verluste zehn Bomber und mehrere Begleitjäger abzuschießen. Dieser Erfolg verhinderte eine wirkungsvolle Bombardierung des Flugfeldes.
Lage Mitte (Reich)
Gegen 10:00 Uhr des gestrigen Tages wurden flogen sechsundfünfzig B-17F Fortress die von vierundsechzig P-38J Lightning begleitet wurden einen Angriff auf die "Vereinigten Flugzeugwerke Wels". Den zur Abwehr eingesetzten Staffeln des Zerstörergeschwaders 1 gelang es zwar sechs der Bomber abzuschießen, jedoch erlitten sie durch die Begleitjäger hohe Verluste bei diesem Einsatz. Insgesamt sieben eigene Maschinen kehrten nicht mehr zu ihren Liegeplätzen zurück. Gegen 11:30 Uhr wurden eine größere Anzahl mittelschwerer Bomber im Anflug auf das Reichsgebiet gemeldet. Im weiteren Verlauf konnte festgestellt werden das ihr Ziel der Liegeplatz Paderborn war. Um diesen Einflug zurückzuschlagen wurde die Masse der Jagdgeschwader 3 und 26, die Jagdgruppen 105 und 108, sowie das Zerstörergeschwader 76 aufgeboten. Es gelang diesen Gefechtsverbänden die gegnerische Formation im Raum Dortmund zu stellen und empfindlich zu treffen. Innerhalb von nur einer Stunde fielen vierundvierzig Mitchell II Bomber den Kanonen der Fw190 zum Opfer. Die eigenen Verluste sind mit drei Maschinen als gering anzusehen.
http://fs1.directupload.net/images/user/150125/d4c5xun6.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 07.11.1943
Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL
Am 07.11.1943 flog die Luftwaffe 323 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 07.11.1943 2.547 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.645 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 07.11.1943 wurden 63 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 22 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 160 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 34 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 07.11.1943 gingen 10 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurde 1 Mann des fliegenden Personals verwundet, 5 Flugzeugführer sind gefallen.
http://fs1.directupload.net/images/user/150125/dcpbdgkn.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 07.11.1943
Industrie und Luftrüstung:
Die Schäden bei den "Vereinigten Flugzeugwerke Wels" sind durch den gestrigen Angriff als mittelschwer eingestuft wurden. Es wird einige Wochen dauern bis das Werk wieder mit voller Kapazität produzieren kann.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://fs1.directupload.net/images/user/150125/sb7aq7vn.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://fs1.directupload.net/images/user/150125/oulc5ekf.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 07.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Squadron Leader R. Cheshire (81.Squadron) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Acquoria Nuova getötet worden.
2.) Squadron Leader William B. Free (98.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell II in der Nähe von Münster getötet worden.
3.) Squadron Leader O. Vincent (180.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell II in der Nähe von Ludwig getötet worden.
4.) Colonel R. D. Knapp (321st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-25D Mitchell in der Nähe von Pisa getötet worden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Trotz der Schäden an den Flugzeugwerken Wels einigermassen gute Erfolge...meine Gratulation!! :top:
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
Werter Dessauer,
herzlichen Glückwunsch zu diesem spannenden und sehr informativen AAR!
Da Uns das Spiel gänzlich unbekannnt ist, würden Wir gerne ein paar Fragen
stellen:
- woran erkennt man die Qualität der unterschiedlichen Flugzeugmuster
- habt Ihr Erkenntnisse darüber, warum der Einsatz der Nachtjäger
weniger erfolgreich ist als historisch
- könntet Ihr nicht die Produktion der BF 109G6 auslaufen lassen
- und die mit diesem Muster ausgerüsteten Staffeln mit der FW 190 A8 austauschen
- gleiche Frage bezüglich der Zerstörergeschwader
- was spricht gegen eine Verstärkung der Italienfront
- könntet Ihr die Verbündeten ebenfalls mit dt. Mustern ausstatten
- ist es nicht sinnvoll, den Gegner bis über das Meer zu verfolgen
Ansonsten wünschen Wir Euch weiterhin so große Abwehrerfolge!
Longstreet
26.01.15, 09:28
Mag sein, dass es schon einmal gefragt oder erklärt worden ist - setzt das Spiel die Einsätze der Alliierten nach eigenem Gutdünken oder werden die Einsätze "historisch" geflogen?
Beste Grüße und alle guten Wünsche für die Fortsetzung des AAR
Longstreet
Die KI dürfte das nach gewissen Grundsätzen fliegen. Ich denke dabei an Scripts...
Aber ich kann mich auch irren...:)
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
Die Fragen des werten Sugar werden, soweit wir es übersehen, im dazugehörigen Rekrutierungsthread beantwortet:
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=26806
der_Dessauer
26.01.15, 20:07
Werte Leserschaft, werte Regenten:
wie schon vom werten Zahn angesprochen finden sich viele Antworten auf die gestellten Fragen in dem AAR zugehörigen Rekrutierungsthread. Dennoch möchten wir uns die Zeit nehmen um hier das ein oder andere darzulegen.
@Longstreet
Wir haben den Eindruck das sich die KI grob an den tatsächlichen Entwicklungen in der Luftkriegsgeschichte hält. So bleiben Schwerpunkte wie die fortgesetzte Luftoffensive von der britischen Insel, die Angriffe der 12th United Army AirForce auf die rumänischen Erdölfelder und Süddeutschland und die häufigen Angriffe auf Bodentruppen und Einrichtungen an der Kanalküste und in Süd- und Mittelitalien durch starke Jagdbomberverbände gesetzte Größen. Jedoch glauben wir das der Gegner durch gewonnene Aufklärungsergebnisse seine Ziele ändert oder gesamt auf eine geschaffene Situation reagiert.
@Sugar
zu 1.) Die Qualität eines Flugzeugmusters wird in einer Gesamttabelle im Spiel herausgestellt. Dabei sind Eigenschaften wie Steigfähigkeit, Dienstgipfelhöhe, Manövrierbarkeit, Reichweite, Beschussunempfindlichkeit und Bewaffnung die wichtigsten.
zu 2.) Im Moment ist es für uns schwer zu beurteilen warum die Nachtjäger so wenig effektiv sind. Einerseits sind die Angriffe des Bomber Command zahlenmäßig recht bescheiden ausgefallen, so blieben die Nachtjäger häufig ohne Einsatz. Anderseits mangelte es an geeigneten Flugzeugmustern und Aufklärungsmitteln für die Nachtjagd. Den letzten Punkt hoffen wir mit der Einführung der He-219 überwunden zu haben. Das Nachtjagdgeschwader 1 wird in der nächsten Runde komplett mit diesem Muster ausgerüstet sein (Gesamt: 148 Maschinen). Wir hoffen das ein geschlossener Einsatz dieses Verbandes den nötigen Erfolg zeigt.
zu 3.) Die Produktion der Bf-109 G-6 läuft mit zehn Maschinen pro Tag schon auf Sparflamme und wird bald gänzlich ausgesetzt.
zu 4.) Die Umrüstung aller Jagdverbände auf die Fw190 A-8 ist schon abgeschlossen, nur die Staffeln des Schnellkampfgeschwader 10 und des Schlachtgeschwaders 2 sowie alle verfügbaren Verbände der Verbündeten fliegen noch die Bf-109 G-6.
zu 5.) Die immer stärker ansteigenden Verluste der Zerstörerverbände, besonders in den Abwehrkämpfen über dem süddeutschen Raum, führen dazu das wir schon mit der Umrüstung dieser Geschwader auf die Fw190 A-8 begonnen haben.
zu 6.) Kurz gesagt ist Italien nur ein Nebenkriegsschauplatz. Die deutschen Truppen in der Gustav-Linie sind sehr gut mit Flak ausgestattet wurden und können sich somit sehr erfolgreich den alliierten Jagdbombern erwehren. Die wenigen Luftwaffenverbände im Norden haben nur den Auftrag die dortigen Industrieanlagen so gut wie möglich vor gegnerischen Bombern zu schützen. Im Moment funktioniert das noch ganz gut. Wir wollen allerdings auch nicht mehr Formationen dort stationieren, da die Verteidigung der Rüstungsindustrie im Reich absoluten Vorrang hat. Wir wollen ja unsere wenigen Kräfte nicht zersplittern.
zu 7.) Siehe Punkt 4!
zu 8.) Wir würden sehr gerne lieber früher als später ein oder zwei Geschwader auf die Fw190 G (die Jagdbombervariante dieses Musters) umrüsten, um damit alliierte Flugfelder in Südengland, Süditalien und auf Sizilien heimzusuchen. Jedoch ist dies vom Spiel nicht vorgesehen und damit für den deutschen Spieler nicht möglich. Ein kleines Manko was wir eben verkraften müssen. Ansonsten verfolgen die Tag- und Nachtjagdpiloten die eingedrungenen Feindflugzeuge ständig bis zu ihrer maximalen Reichweite, hier geben die kleineren Tanks der Jagdeinsitzer das Limit vor.
Vielen Dank für die guten Wünsche der edlen Regenten und für das Interesse an diesem AAR. Für weitere Anfragen bitten wir den Rekrutierungsthread zu nutzen.
Euer der_Dessauer
Vielen Dank, werter Zahn, hier wurden nach spannender Lektüre alle Fragen
beantwortet.
Nur eine zwiebelt Uns nach wie vor:
Wie kann der Nachtjagdeinsatz optimiert werden?
Umstellung auf helle Nachtjagd?
Inwieweit unterscheidet sich die Zusammensetzung des bei der hellen
Nachtjagd ja sehr erfolgreichen JG 300 von anderen Jagdgeschwadern?
Werter Dessauer,
Euer Beitrag erschien erst, als Wir diesen Beitrag schon gepostet hatten.
Vielen Dank für Eure ausführlichen Erläuterungen!
Da Wir gerade in dem Buch "Die deutschen Jagdfliegerasse 1939-45"
von Toliver/Constable aus dem berüchtigten Motorbuchverlag das Kapitel
"Der Krieg der Nachtjäger" lesen, fiebern Wir sehr mit dieser Teilstreitkraft.
Faszinierend an dem Spiel finden Wir die Tatsache, daß sich Eure Entscheidungen
offensichtlich positiv auf die Reichsverteidigung auswirken.
Wir wünschen weiter ein so geschicktes Händchen und fiebern gespannt mit. :top:
Ich bedanke mich ebenfalls für diese Infos, ebenso beim werten Dessauer wie auch beim edlen Zahn.
herzliche grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
Longstreet
27.01.15, 09:07
Vielen Dank verehrter der_Dessauer für Eure ausführlichen Antworten :)
der_Dessauer
27.01.15, 20:53
Werter Sugar,
da Euch das Thema helle Nachtjagd interessiert, möchten wir auf dieses nochmal gesondert eingehen. Mittlerweile sind die Jagdgeschwader 300 und 301 zur Gänze, sowie 302 in Teilen in der Kampagne verfügbar. Alle drei Geschwader sind im Moment mit für den Nachtflug umgerüsteten Maschinen der Baumuster Fw190 und Bf-109 ausgestattet und unterscheiden sich dadurch von den mit zweimotorigen Flugzeugen ausgerüsteten Nachtjagdgeschwadern. Dadurch eignen sich die angesprochenen drei Verbände lediglich zum Nahschutz (Punkt: Reichweite) für wichtige Industriegebiete und damit auch zur hellen Nachtjagd, da in solchen Gebieten viele Scheinwerferbatterien im Einsatz sind. Wir haben in den zurückliegenden Monaten einige Einsätze in der Nacht mit dem Jagdgeschwader 300 absolviert. Zwar kam es zu einigen Erfolgen, welche jedoch nicht so sehr herausragen das wir uns entschlossen hätten diese Art der Nachtjagd in einem größeren Rahmen weiter zu verfolgen. Im Gegenteil waren die Verluste der eingesetzten Gruppen und Staffeln durch Treffer der eigenen Flak schon merkbar. Man kann hier jedoch nicht gegensteuern, indem man die Zonenhöhe der Flak begrenzt. Auch wird eine Absprache zwischen Leitstellen der Nachtjäger und der Flak im jeweiligen Einsatzraum nicht simuliert. Und lassen wir die einmotorigen Nachtjäger in zu großer Höhe ihre Bahnen ziehen stellen sich leider überhaupt keine Luftsiege ein. Letztendlich werden wir alle drei Geschwader in die Tagjagd überführen und mit der gepanzerten Sturmbock-Variante der Fw190 ausrüsten, so erhalten wir hier eine willkommene Verstärkung auf diesem Kampffeld.
Euer der_Dessauer
Werter Dessauer,
vielen Dank für Eure ausführliche Antwort.
Historisch ist ja die helle Nachtjagd aus den von Euch schon
beschriebenen Gründen nur kurzfristig und über Berlin erfolgreich
gewesen. Mit Einführung des Lichtenstein SN2 konnte die dunkle
Nachtjagd wieder ihre ursprüngliche Aufgabe wahrnehmen.
Hoffen Wir, daß auch im Spiel mit Eurem neuen Nachtjäger ein
wirkungsvoller Einsatz gegen Bomberharris erreicht wird.
Die Engländer scheinen ja aufgrund des geringen Personalnachschubs
verwundbar zu sein.
In Sitzbereitschaft:
Sugar
der_Dessauer
31.01.15, 10:52
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (08.11.1943).
Eingang am: 09.11.1943 um 04:54 Uhr
Lage West (Frankreich)
Am gestrigen Tage kam es nur zu wenigen Einsätzen alliierter Maschinen im Kampfraum der Luftflotte 3. Lediglich drei Funkmeßanlagen auf belgischem Gebiet waren das Ziel von größeren Verbänden gegnerischer Jagdbomber. Dabei wurden die Einrichtungen bei Grimberghen, Melsbroek und Schaffen fast vollständig zerstört, ihr Wiederaufbau wird einige Zeit in Anspruch nehmen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Für den 08.11.1943 meldeten die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost keine Vorkommnisse in ihren Kampfräumen. Lediglich ein einzelner gegnerischer Fernaufklärer wurde über dem bulgarischen Burgas an der Schwarzmeerküste gesichtet. Hier hat wohl der dortige große Verladebahnhof die Aufmerksamkeit der Alliierten auf sich gezogen.
Lage Süd (Italien)
Im Kampfraum der Luftflotte 2 kam es am gestrigen Tage zu erneuten heftigen Angriffen auf Liegeplätze bei Bologna, Bahnanlagen bei Florence und auf Teilen der 15. Panzergrenadierdivision. Dabei gelang der Flak der Abschuss mehrerer gegnerischer Jagdbomber. In Norditalien kam es bei einem Abwehreinsatz der Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 im Raum Forli – Bologna zu einem Luftkampf mit einer Formation B-26B Marauder Bombern. Es gelang hier bei nur einem eigenen Verlust vierzehn alliierte Maschinen abzuschießen. Im Laufe des frühen Nachmittags kam es dann noch zu einem ergebnislosen Luftkampf zwischen der II.Gruppe Schlachtgeschwader 2 und P-38J Lightning Begleitjägern in der Nähe von Zadar.
Lage Mitte (Reich)
Am gestrigen Tag waren drei recht unterschiedliche Einrichtungen im Reichsgebiet das Ziel gegnerischer Attacken. Als erstes griff ein Verband aus Mitchell II Bombern den Liegeplatz Nordhorn in Nordwestdeutschland an. Trotz schwerer Kämpfe mit dem Begleitjägern gelang es den dort zur Abwehr eingesetzten Staffeln des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" bei drei eigenen Flugzeugverlusten insgesamt sechzehn Feindmaschinen abzuschießen. Hier besonders hervorzuheben ist der Leutnant Gottfried Schmidt (III./JG 26) der bei diesem Einsatz allein drei Luftsiege erringen konnte. Etwa um die Mittagszeit herum kam es dann zu einem Doppelangriff von Verbänden der 12th United States Army AirForce auf die Funkmeßanlage bei Zeltweg im Südalpen Raum und auf die Waffenwerke "Steyr". Die wenigen Zerstörer der I. und II. Gruppe Zerstörergeschwader 1 die zur Abwehr dieser Attacken aufstiegen konnten zwar die Bombardierung der Funkmeßanlage verhindern, jedoch gelang es ihnen nicht den dichten Schirm der Begleitjäger des Bomberverbandes im Anflug auf Steyr zu durchbrechen. Es gelang den tapferen und aufopferungsvoll kämpfenden Zerstörerbesatzungen zehn angreifende Viermots bei diesem Einsatz abzuschießen, allerdings erlitten auch sie dabei hohe Verluste indem sie selbst ebenfalls zehn Maschinen als Totalverlust abschreiben mussten.
http://fs1.directupload.net/images/user/150131/2e4ecoa9.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 08.11.1943
Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL
Am 08.11.1943 flog die Luftwaffe 190 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 08.11.1943 2.605 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.793 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Durch die verstärkten Einflüge und den gescheiterten Abwehreinsatz in Süddetschland ist die Führung der Luftwaffe von einer Änderung der Verteidigungsstrategie in diesem Raum überzeugt. Schon am Abend des 08.11.1943 erhielten alle Teile des Zerstörergeschwaders 26 und des Jagdgeschwaders 2 ihre Verlegebefehle. Zusammen mit dem Zerstörergeschwader 1 werden diese beiden Formationen im Raum Linz – Wien auf gut einem halben Dutzend Liegeplätzen stationiert. Des weiteren geben die Besatzungen der Zerstörergeschwader 1 und 26 ihre Bf-110 ab und erhalten dafür die Fw190 A-8. Hintergrund für diese Entscheidung sind die hohen Verluste der Zerstörer bei Kämpfen mit dem gegnerischen Begleitschutz. Um die alliierten Maschinen schon im Anflug zu stören wurden zwei neugebildete Formationen der kroatischen Luftwaffe, die 21.Lovacko Jato (Staffelkapitän Hauptmann M. Vasiliu Rufname: "Ratnik") und die 22.Lovacko Jato, auf dem Liegeplatz Klagenfurt verlegt. Beide Verbände sind mit der Bf-109 G-6 ausgerüstet.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 08.11.1943 wurden 41 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 8 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 65 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 20 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 08.11.1943 gingen 14 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Insgesamt wurde 7 Mann des fliegenden Personals verwundet, 5 Flugzeugführer sind gefallen.
http://fs1.directupload.net/images/user/150131/8lpxa64d.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 08.11.1943
Industrie und Luftrüstung:
Da der Abwehreinsatz der Zerstörer des Zerstörergeschwaders 1 nicht durchschlug, gelang es den alliierten Viermots an der Infrastruktur der Waffenwerke "Steyr" erheblichen Schaden zu verursachen.
Mit der Umrüstung der IV.Gruppe Nachtjagdgeschwader 1 auf die He-219 A-2/R1, ist nun das gesamte Geschwader mit diesem Typ ausgerüstet und erwartet somit den nächsten Angriff des britische Bomber Command.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://fs2.directupload.net/images/user/150131/b88n8zv5.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://fs1.directupload.net/images/user/150131/rthze9fb.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 08.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Squadron Leader K. Stiger (320. Dutch Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell II in der Nähe von Twente mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
2.) Major John Hoover (5/3rd PRG) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Tuscania getötet worden.
3.) Lt. Colonel Julian M. Bleyer (98th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24D Liberator in der Nähe von Ternberg mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Werter Dessauer, könntet ihr mal bitte eine Liste aller verfügbarer Geschwader nach Zuordnung zu Luftflotten posten, damit man den Überblick besser hat...?? Wieviele Einheiten werden in absehbarer Zukunft noch hinzukommen...??
herzliche grüsse
Hohenlohe, der sich schon mal bedankt...:smoke::)
der_Dessauer
31.01.15, 15:42
Werter Hohenlohe,
Euer Wunsch sei uns Befehl. Wir haben die aktuelle Gliederung (Stand: Runde 84) aus dem Spiel aufgearbeitet und nach Luftflotten sortiert. Aktive Verbände werden mit ihrem derzeitigem Standort angegeben. Noch inaktive Verbände werden mit der Anzahl an Tagen angegeben die bis zur Aktivierung noch vergehen müssen (Tage = Runden). Interessant ist hierbei auch mit welchem Flugzeugmustern diese Einheiten versehen sind wenn sie für uns verfügbar werden.
http://fs2.directupload.net/images/user/150131/4kcwyyb3.jpg (http://www.directupload.net)
http://fs2.directupload.net/images/user/150131/tsxi573u.jpg (http://www.directupload.net)
Euer der_Dessauer
Werter Dessauer, wir haben gerade den gesamten AAR gelesen und sind begeistert. Euer AAR ist wieder einmal ein Genuss. Wir haben ihn vor Verzückung gleich mal unsere Stimme bei der Wahl zum AAR des Jahres gegeben.
Eine Frage haben wir jedoch (und entschuldigt falls wir die Erklärung dazu überlesen haben):
Was bedeutet rdam, cdam und sdam bei den Gebäuden/Einheiten/Städten?
der_Dessauer
31.01.15, 18:16
Werter Iche_Bins,
es freut uns sehr zu hören das Euch unser Projekt gefällt. Um Eure Frage zu klären, haben wir der Einfachheit halber ein Ausschnitt aus dem "Manual" gezogen:
http://fs2.directupload.net/images/user/150131/xg2xb5e7.jpg (http://www.directupload.net)
Wir hoffen das es soweit verständlich ist!
Euer der_Dessauer
Meinungskorps
31.01.15, 20:02
Guter AAR, als Verteidiger finde ich dass man sich ganz gut vorstellen kann, wie verzweifelt die Briten 1940 oder die Deutschen ab 44 waren.
Kann es sein, dass eine volle Kampagne extrem lange dauert? Ich spiele normalerweise nur die 7 Tage, selten auch die Monatskampagne.
Eine Frage noch, wie funktioniert eigentlich Industrie? Mir ist nicht ganz klar wie ich diese einstellen soll. Ich kann Motoren herstellen, die noch garnicht existieren, wie die HeS 011 zum Beispiel.
Hut ab soweit!
der_Dessauer
31.01.15, 22:27
Werter Meinungskorps,
ja das stimmt schon, eine volle Kampagne wie die von 1943 bis 1945 dauert eben 700 Runden. Selbst wenn man keinen AAR darum konstruiert ist das eine lange Zeit. Als wir mit diesem Projekt begonnen haben,
war uns von vornherein klar das es Jahre dauern kann. Nun das erste Jahr ist in Echtzeit vorbei und wir sind in Runde 84 angekommen, das sagt doch schon eine Menge aus. Das Themengebiet Industrie und Forschungen haben wir bei einigen Gelegenheiten schon mit anderen Regenten besprochen. Grundsätzlich kann man nur Flugzeug und deren Komponenten bauen die es zu einem historisch korrekten Zeitpunkt gegeben hat. Das heißt man kann nicht im September 1943 seine Verbände mit der Ta152C ausrüsten. Es ist jedoch möglich, dass man bestimmte Flugzeugmuster dadurch vorzeitig bauen kann, das man deren Komponenten schon zu einem früheren Zeitpunkt in Produktion nimmt. Zum Beispiel ist die eben genannte Ta152C erst ab Januar 1945 verfügbar. Würde man aber allen verfügbaren Fabriken die Produktion von Zellen, Triebwerken und Komponenten für diese Maschine schon im November 1944 zuweisen, so kann der Termin der Verfügbarkeit so nach vorne vorgeschoben werden. Allerdings muss man pro Monat Zeitgewinn bis zu 800 Maschinen produziert(= erforscht) haben und außerdem kann man im selben Zeitraum keine anderen Maschinen bauen. So möchte die ganze Produktion gut überlegt sein. Wir stehen selbst vor so einem Schritt. Denn wie schon angedeutet sind die bisher verfügbaren Versionen der Fw190 und Bf-109 den neueren alliierten Begleitjägern unterlegen. Darum werden wir in kürze die Masse des Produktions- und Forschungsapparates dazu verwenden die Fw190 D-9 zu erforschen und danach in großen Stückzahlen zu bauen. Wir hoffen das durch unsere Ausführung das ein oder andere Bild jetzt etwas klarer wird. Es ist halt nicht so einfach und vor allem verständlich zu erklären.
Euer der_Dessauer
Werter der_Dessauer, wir danken recht herzlichst für die umfangreiche Statistik und für die andere Info...:top:
Somit wird einiges klarer für uns...:)
herzlichste grüsse
Hohenlohe...:smoke::)
der_Dessauer
01.02.15, 11:53
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (09.11.1943).
Eingang am: 10.11.1943 um 06:02 Uhr
Lage West (Frankreich)
Bedingt durch das anhalten schlechte Wetter über West- und Mitteleuropa, kam es am 09.11.1943 zu keinerlei Einflügen alliierter Verbände in den Kampfraum der Luftflotte 3.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Am gestrigen Tage wurden nur wenige Aufklärungsflüge der gegnerischen Luftstreitkräfte gemeldet. Gegen 11:00 Uhr bombardierten etwa vierzig Boston IIIA Bomber den Bahnhof von Trieste. Dabei konnte die Flak einen der Angreifer so schwer beschädigen, das er später bei Pula abstürzte.
Lage Süd (Italien)
Die gegnerischen Luftstreitkräfte setzten am vergangenen Tag ein Vielzahl von Jagdbombern ein. Schwerpunkt der Operationen war, wie so häufig, die Gustav-Linie. Hier erfolgten wiederholte Angriffe auf die Stellungen der Panzerdivision "Hermann Göring". Heeresflak schoss dabei acht der Angreifer ab. Gegen 10:00 Uhr starteten alle verfügbaren Maschinen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2, um eine großangelegte Attacke auf den Liegeplatz bei Sarzana abzuwehren. Insgesamt kämpften in diesem Gebiet neunundvierzig deutsche Flugzeuge gegen einhundert-neunzig Jäger und Jagdbomber der Alliierten. In wechselvollen Kämpfen gelang es den eigenen Verbänden bei einem Verlust fünf gegnerische Jäger abzuschießen. Jedoch konnte nicht verhindert werden, dass große Schäden an den Werft- und Versorgungseinrichtungen am Liegeplatz angerichtet wurden.
Lage Mitte (Reich)
Wiederum griffen am gestrigen Tage mehrere Formationen der 12th United States Army AirForce die Ziele vom Vortag an. Da die Kräfte der Reichsverteidigung in diesem Raum noch mit der Verlegung, Umgliederung und Umrüstung beschäftigt waren, blieb ein Abwehreinsatz gegen diese Einflüge aus. Zum Glück verhinderte das schlechte Wetter mit recht tief hängenden Wolken eine gezielte Bombardierung.
http://fs1.directupload.net/images/user/150201/amzqnnwz.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 09.11.1943
Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL
Am 09.11.1943 flog die Luftwaffe 49 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 09.11.1943 3.121 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 7.053 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 09.11.1943 wurden 7 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 18 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 90 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 7 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 09.11.1943 ging 1 Maschine der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Es gab an diesem Tag keine Ausfälle beim fliegenden Personal.
http://fs1.directupload.net/images/user/150201/udwz8x88.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 09.11.1943
Industrie und Luftrüstung:
Die durch das schlechte Wetter beim Zielwurf behinderten alliierten Bomberbesatzungen konnten den Waffenwerken "Steyr" am gestrigen Tage keine weiteren Schäden beibringen.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://fs1.directupload.net/images/user/150201/qwubgmlp.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://fs1.directupload.net/images/user/150201/879z39z7.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 09.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
Keine Meldungen im genannten Zeitraum!
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
Wir wollten schon danach fragen, wann Ihr die Produktion der A-8 herunter fahren wollt. Wieviel D-9 könnt Ihr dann pro Tag herstellen und wann könnte der Typ dann in Produktion gehen ?
Ist denn die D-9 ebensogut gegen Bomber?
der_Dessauer
01.02.15, 15:54
Werte Zahn,
ja, wir sind gerade dabei die Produktion der Fw190 A-8 herunterzufahren und dafür die Forschung an der Fw190 D-9 aufzunehmen. Ohne Forschung wäre die "Dora" erst im September 1944 verfügbar, also viel zu spät. Wir hoffen sie durch die massive Forschung bis zum Februar 1944 zu bekommen. Danach wäre ein Ausstoß von ca. 100 Maschinen pro Tag möglich. Das hängt natürlich davon ab, ob unsere Produktionsstätten solange überleben.
@Sugar
Die Fw190 D-9 ist eigentliche eine Art Notlösung, ein Jäger der mit einem Bombertriebwerk gebaut wird. Jedoch sprechen die Leistungsdaten eine ganz andere Sprache. Die Maschine wurde entwickelt um gegen die alliierten Begleitjäger kämpfen und bestehen zu können, darin sehen wir deren Hauptaufgabe. Zur Not können auch Bomber bekämpft werden, allerdings möchten wir diese Aufgabe eher den stärker bewaffneten "Sturmböcken" anvertrauen.
Euer der_Dessauer
der_Dessauer
06.02.15, 19:17
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden (10.11.1943).
Eingang am: 11.11.1943 um 04:54 Uhr
Lage West (Frankreich)
Über den gestrigen Tag verteilt griffen wiederholt alliierte Luftstreitkräfte Funkmeßanlagen im Kampfraum der Luftflotte 3 an. Dabei wurden die Einrichtungen bei Bergen op Zoom, Eindhoven, Coxyde, Sint-Denijs-Westrem, Soesterberg, Chievres und Ft. Rouge schwer beschädigt. Der Flak ist der Abschuss von gut einem Dutzend Angreifern gelungen.
Lage Ost und Südost (Balkan)
Gegen 12:00 Uhr am 10.11.1945 erfassten die Funkmeßanlagen an der Adriaküste eine gegnerische Jagdbomberformation die sich dem Liegeplatz Imotski in Jugoslawien nährte. Die dort liegenden Jagdgruppen der Verbündeten stiegen noch rechtzeitig zum Abwehreinsatz auf. Wenige Kilometer westlich des Platzes verwickelten sie die Angreifer in einen heftigen Luftkampf, im welchem es ihnen gelang zwei Luftsiege zu erringen und den alliierten Verband zur Umkehr zu zwingen. Doch kaum waren die verbündeten Verbände wieder auf ihren Liegeplatz eingefallen, als die Meldung über einen erneuten Anflug gegnerischer Kräfte einging. Dieses mal reichte sie Zeit für eine Neubetankung und Aufmunitionierung nicht mehr aus. Noch während dies fieberhaft versucht wurde, fielen die feindlichen Jagdbomber über den Platz her. In wenigen Minuten zerstörten sie neunzehn Maschinen, beschädigten weitere vierunddreißig und töteten oder verwundeten mehr als fünfzig Mann des fliegenden- und des Bodenpersonals. Der Platz Imotski wurde durch den Stab Luftflotte 4 als vorerst geschlossen erklärt, alle dort stationierten Verbände wurden bereits nur wenige Stunden nach dem Angriff weiter ins Landesinnere verlegt. Auch wurden schon aus der Reserve neue Maschinen an die dezimierten Verbände geliefert. Jedoch wird der Ersatz der ausgefallen Flugzeugführer und des technischen Personals noch einige Zeit beanspruchen.
Lage Süd (Italien)
In Italien waren am 10.11.1945 verstärkt Bahnhöfe und Bodentruppen der Achse das Ziel von gegnerischen Attacken. Hierbei wurden besonders die Anlagen in Turin und Reggio nell'Emilio getroffen, des weiteren Teile der 16.Panzerdivision und der 29.Panzergrenadierdivision. Ebenso griffen Tiefflieger die Liegeplätze Pratica di Mare und Reggio Emilia an. Der Heeres- und Luftwaffenflak sowie den aufsteigenden Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 gelang es bei dem Verlust einer eigenen Maschine über zwanzig Feindmaschinen abzuschießen.
Lage Mitte (Reich)
Im Kampfraum der Luftflotte Reich ereigneten sich am gestrigen Tage zwei Angriffe der taktischen Luftstreitkräfte der Alliierten auf die Liegeplätze von Handorf und von Quackenbrück. Den jeweils zur Abwehr dieser Attacken aufsteigenden Verbänden des Zerstörergeschwaders 76 und des Jagdgeschwaders 26 gelang es, den Angreifern schwere Verluste zuzufügen und sie von einem gezielten Bombenwurf auf die Plätze abzuhalten. An beiden Liegeplätzen entstand nur ein äußerst geringer Schaden.
http://fs1.directupload.net/images/user/150206/ug87e5d5.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 10.11.1943
Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL
Am 10.11.1943 flog die Luftwaffe 565 Einsätze. Der Klarbestand bei den Maschinen lautet nach Meldung des Generalquartiermeisters der Luftwaffe am Abend des 10.11.1943 2.993 Flugzeuge.
Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am heutigen Tage 6.679 einsatzbereite Maschinen aller Muster zur Verfügung.
Feindverluste:
In den Kämpfen am 10.11.1943 wurden 54 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und weitere 39 durch die Flugabwehr abgeschossen. Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden etwa weitere 217 Feindmaschinen beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 37 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.
Eigene Verluste:
In den Kämpfen am 10.11.1943 gingen 11 Maschinen der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren, 19 Maschinen wurden am Boden zerstört und 34 weitere beschädigt. Insgesamt wurde 10 Mann des fliegenden Personals verwundet, 8 Flugzeugführer sind gefallen.
http://fs1.directupload.net/images/user/150206/cvgoplx8.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 10.11.1943
Industrie und Luftrüstung:
Im Reich kam es im Verlauf des gestrige Tages zu keinerlei Einbußen in der Rüstung. Lediglich in Mittelitalien wurde ein Öllager der SIAP zu zwei Dritteln durch einen Angriff alliierter Jagdbomber zerstört.
Im Zuge einer Umstrukturierung der Luftrüstung, wurde die Produktion der Bf-109 G-6 eingestellt und die der Fw190 A-8 sehr stark heruntergefahren. In den kommenden Monaten wird sämtliche Energie der Forschung an der Fw190 D-9 zugeordnet. Nebenbei läuft jedoch weiterhin die Produktion der He-219, um die Nachtjagdverbände weiter auf dieses Muster umrüsten zu können.
Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)
http://fs1.directupload.net/images/user/150206/m9h5gofw.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zehn Piloten mit den meisten Abschüssen)
http://fs1.directupload.net/images/user/150206/3vshwlby.jpg (http://www.directupload.net)
Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 10.11.1943 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)
1.) Squadron Leader Micheal G. White (112.Squadron) ist beim Absturz seiner Boston IIIA in der Nähe von Leiston getötet worden.
2.) Squadron Leader H. Bufton (88.Squadron) ist beim Absturz seiner Boston IIIA in der Nähe von Handorf mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
2.) Squadron Ernst Rosenheim (185.Squadron) ist beim Absturz seiner Boston IIIA in der Nähe von Oldenburg mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen wurden.
Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x
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