AAR zur deutschen 1943 Kampagne "Bombing the Reich" gegen die KI

[der_Dessauer]

http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (03.05.1944 / Runde 260)

Eingang am: 04.05.1944 um 08:02 Uhr

(Anmerkung des Autors: In dieser Runde wurden von den Verbänden der werten Regenten eingesetzt:

Über dem Süden des Reichsgebietes:

10.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 77 "Herz As" (Verband des werten litle-man):
- 1 Einsatz mit zusammen 27 eingesetzten Jagdmaschinen
- 4 Luftsiege an diesem Tag
- 1 eigene Maschine ging in den Luftkämpfen verloren
- 1 Flugzeugführer wurde verwundet

Über Norditalien, Kroatien und der Adria:

10.Staffel III.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 (Verband des werten Li Shunchen):
- 2 Einsätze mit zusammen 37 eingesetzten Jagdmaschinen
- keine Luftsiege an diesem Tag

2.Staffel I.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 (Verband des werten Otto Weddingen):
- 2 Einsätze mit zusammen 39 eingesetzten Jagdmaschinen
- keine Luftsiege an diesem Tag

6.Staffel II.Gruppe Schlachtgeschwader 2 "Immelmann" (Verband des werten Frankenland):
- 2 Einsätze mit zusammen 43 eingesetzten Jagdmaschinen
- 4 Luftsiege an diesem Tag

Genannt werden nur Verbände bei welchen die Regenten noch im Dienst sind oder wegen Verwundung für einige Zeit ausgefallen sind!)

Ansatz der alliierten Luftaufklärung (Europa gesamt) am 03.05.1944:

Die vorherrschende Schlechtwetterfront hat sich am gestrigen Tag weiter nach Norden und Nordwesten verschoben. So waren hier die Flugbewegungen der alliierten und eigenen Verbände stark eingeschränkt. Dies führte am gestrigen Tag zu zahlreichen Einsätzen gegnerischer Aufklärungsmaschinen über Mittel- und Norditalien, Teilen des Balkans und dem Süden des Reiches.

Näheres ist in der folgenden Tabelle ersichtlich:



http://s17.directupload.net/images/user/190707/dhjypz88.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Aufklärungsmaschinen am 03.05.1944.


Lage West (Frankreich) am 03.05.1944:

Die Luftflotte 3 meldet aufgrund der Wetterlage keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich. Gleichzeitig gab es auch keine eigenen Einsätze.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 03.05.1944:

Neben vereinzelten Sichtungen von alliierten Aufklärungsflugzeugen wurden von den Luftflotten 4 und Südost im Schwerpunkt kroatische Jagdstaffeln zur Unterstützung eines Abwehreinsatzes der Luftflotte 2 über Norditalien und der nördlichen Adria eingesetzt (siehe Lage Süd (Italien)).

Lage Süd (Italien) am 03.05.1944:



http://s17.directupload.net/images/user/190707/pps4mhnq.jpg (http://www.directupload.net)
Ein Schwarm des Schnellkampfgeschwaders 10 kehrt vom Feindflug über der Adria zurück.


Auf dem mittel- und norditalienischen Kriegsschauplatz gab es neben zwei Tiefflugangriffe britischer Jabos gegen die Liegeplätze Aviano und Lucca auch zwei Angriffe mittelschwerer Bomber auf die Bahnanlage bei Avezzano und Tiburtina. Im Schwerpunkt der gegnerischen taktischen Luftstreitkräfte stand die Bekämpfung der deutschen Truppen in der "Gustav-Linie"! Hier wurden die Stellungsräume der 362.Infanterie-Division, der 15.Panzergrenadier-Division und der 16.Panzer-Division mehrfach attackiert. Die Divisionsflak der genannten Verbände konnte mehrere der Spitfire und Hurricane Jagdbomber abschießen oder beschädigen.

Für die Verbände des JaFü 2 wurde erst der frühe Nachmittag zur Belastungsprobe! In diesem Zeitraum flog ein größerer Verband der 15th USAAF mit einhundert-dreiundzwanzig B-24J Liberator Bombern und sechsundneunzig Langstreckenbegleitjäger der Muster P-38L Lightning und P-51D Mustang über die Adria kommend auf den Süden des Reiches zu. Kroatische Jagdstaffeln der Luftflotte 4, italienische Jagdverbände und die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 "Immelmann" stellt den Gegner über der nördlichen Adria und dem südlichen Alpenvorland auf dem Hin- und Rückflug. Der immer wieder verstärkte Jagdschutz der amerikanischen Formation konnte hierbei die Viermots äußerst gut schützen, so das nur schon beschädigte Bomber, welche aus den Pulks ausbrechen mussten, ein Opfer unserer Jagdmaschinen wurden.

Lage Mitte (Reich) am 03.05.1944:



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Eine amerikanische B-24J Liberator wird ein Opfer der Flak während ihres Endanflugs auf ihr Ziel.


Der schon von Kräften der Luftflotte 2 und 4 bekämpfte amerikanische Bomberverband hatte über den Alpen auf dem Raum westlich von Wien eingeschwenkt, was auf einen Angriff auf die wichtige Anlage XXII bei Kagran schließen lies. Die Luftflotte Reich setzte hier die Jagdgeschwader 27 und 77 "Herz As" geschlossen im Abwehreinsatz ein. Bei diesem konnten ca. zehn B-24J Liberator und vier Begleitjäger abgeschossen werden. Die eigenen Materialverluste wurden mit zehn Jagdmaschinen angegeben.



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Einflüge alliierter Maschinen mit Kampfauftrag am 03.05.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 03.05.1944 flog die Luftwaffe 528 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 03.05.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.242 (ein Plus/Minus von 0 zum 02.05.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.161 (ein Plus von 165 zum 02.05.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.081 (ein Minus von 165 zum 02.05.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.559 (ein Plus von 44 zum 02.05.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.300 (ein Plus von 188 zum 02.05.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 03.05.1944 wurden 24 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 19 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 130 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 13 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 03.05.1944 verloren die Luftwaffe und die mir ihr verbündeten Luftstreitkräfte 2 Focke-Wulf Fw190 D-9 und 8 Focke-Wulf Ta152 H-1. Am Boden wurde 1 Focke-Wulf Fw190 D-9 zerstört und 11 Focke-Wulf Fw190 D-9 beschädigt. Die Opfer unter dem fliegenden Personal belaufen sich auf 1 gefallenen und 10 verwundete Flugzeugführer.



http://s17.directupload.net/images/user/190707/bmdtlu8x.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 03.05.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die Anlage Wien XXII (Erdölraffinerie) bei Kagran wurde bereits 1904 als „Benzin- und Ölindustrie AG Gustav König & Co.“ errichtet. 1925 wurde das Werk von der „VACUUM OIL COMPANY AG“ , der späteren „MOBIL OIL AUSTRIA AG“, erworben. Ab 1932 wurden die Anlagen auf den zum damaligen Zeitpunkt modernsten Stand der Technik ausgerüstet. In den letzten Jahren wurde die Durchsatzleistung weiter auf eine Nennkapazität von 120.000 Jahrestonnen ausgebaut! Der Angriff des gestrigen Tages führte zu weitreichenden Schäden am Werk welche die Arbeitsleistung der Raffinerie um fast siebzig Prozent drosselt!



http://s17.directupload.net/images/user/190707/j5ymx6qz.jpg (http://www.directupload.net)
Hier eine Momentaufnahme von der Bombardierung der Anlage XXII.


Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 48.085 Punkte und ist damit um 88 Punkt höher als am 02.05.1944.

Die Produktion der Ta152 H-1 lief mit weiteren 87 Maschinen am gestrigen Tag ohne Einschränkung!

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://s17.directupload.net/images/user/190707/wkfy4dl4.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://s17.directupload.net/images/user/190707/5lud3ecd.jpg (http://www.directupload.net)


(Anmerkung des Autors: Die Anlagen 3 und 4 dienen der geneigten Leserschaft und im Schwerpunkt den in diesem AAR mitwirkenden Regenten als Quelle für die eigene Entwicklung des jeweiligen "Alter Ego´s" und deren Verbänden! Natürlich auch um eigene Berichte hier zu verfassen!)

Anlage 3:
(Erfolge und Schicksale ausgewählter Flugzeugführer der Reichsverteidigung)



http://s17.directupload.net/images/user/190707/xoomtdsz.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 4:
(Verbandsinformationen über ausgewählte Verbände der Reichsverteidigung)

Stand Ende Runde 259 (02.05.1944 Abends) - (PDF-Datei ca. 19MB!) (https://docdro.id/XMoqlTD)

Stand Ende Runde 260 (03.05.1944 Abends) - (PDF-Datei ca. 19MB!) (https://docdro.id/arXwUFC)

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

[DerGraf]

Dienstag, 3. Mai 1944 - Luftwaffenstützpunkt Tergnier

Ein weiterer Tag geht bei den hart kämpfenden Truppen der Luftwaffe im Allgemeinen und beim JG 2 im Speziellen zu Ende. Im Kasino feiert man am Abend die Ereignisse des Tages. Feldwebel Beisswenger ist im Kampf verwundet worden und fällt erst einmal knapp eine Woche aus, aber es hat immerhin keine Toten gegeben und drei Flugzeugführer haben Luftsiege verbuchen können. Feldwebel Klein wie Feldwebel Eisenach haben ihren siebten Gegner bezwungen, Unteroffizier Hilbaer immerhin noch den vierten. Für drei Feindflüge, die in der Gruppe nur Hauptmann Fuchs ausnahmslos absolviert hat, nicht übel ! Das finden auch Ellermann und Unteroffizier Breil, die gerade aus der Baracke kommen, als ihnen im Dunkeln eine Gestalt entgegenkommt und ein paar Schritte vor ihnen stehenbleibt.

'Guten Abend... Herr...' Angestrengt versuchen die beiden nicht mehr völlig nüchternen Männer die Rangabzeichen des Unbekannten zu entziffern. 'Hauptmann.'

Der Hauptmann schüttelt nur mißbilligend den Kopf.

'Von Ihnen hätte ich ein wenig mehr erwartet, Breil. Und von Ihnen auch, Ellermann. Ist Herr Fuchs auch ausgefallen, oder warum schleift der Dienstbetrieb derartig ?'

Obwohl sie den Hauptmann nicht erkennen, läßt die Stimme doch ein paar Alarmglocken schrillen. Jetzt, wenn man gewarnt ist, und genauer hinsieht... Tatsächlich, die verplasterte Gestalt ist in der Tat Hauptmann Hohagen, der nach längerem Lazarettaufenthalt wieder zur Gruppe gestoßen ist ! Er muß alle Arten von Fragen über sich ergehen lassen, bis er sich schließlich loseisen kann. Während Hauptmann Hohagen also zum Dienstzimmer geht, stürmen Ellermann und Breil zu den Ihren und verbreiten die frohe Kunde.

Auch Hauptmann Fuchs erkennt die fahle und auch etwas schmaler gewordene Gestalt, die sich bei ihm meldet und ihm zur Beförderung gratuliert, nicht sofort, aber als er das tut, läßt er sich erst einmal erleichtert wieder in den Stuhl fallen. Zumindest bis Hohagen die schlechten Nachrichten bringt.

'Mitnichten, Herr Fuchs ! Bis auf Weiteres sollen sie die Führung der Gruppe behalten und weiter ausüben.'

Fuchs wird abwechselnd heiß und kalt. Natürlich weiß er, daß das eine Anerkennung seiner Leistungen ist und eine klare Auszeichnung darstellt, aber auf der anderen Seite, wie muß das für die anderen Flugzeugführer aussehen ? Hohagen hat mehr Erfahrung, mehr Erfolge, ein höheres Rangdienstalter und ist bei den Männern sehr beliebt. An eine offene Meuterei glauben weder Fuchs noch sein Gast, aber es wird auf die Stimmung drücken, soviel ist beiden klar. Fuchs setzt seinen Vorgänger schnell ins Bild und schreibt seine Hoffnung, die Gruppenführung wieder abgeben zu können, ebenso schnell ab.

Während die beiden Hauptleute in der Stabsbaracke Schlachtpläne ausarbeiten, schlägt die Nachricht der Rückkehr des Hauptmanns bei den Fliegern wie eine Bombe ein. Die Stimmung steigt und es geht noch einmal hoch her, als die Flugzeugführer das Regiment des Hauptmanns Fuchs am Ende wähnen. Nicht wenigen steht daher am nächsten Tag ein unangenehmes Erwachen bevor. Aber noch wissen die Männer das ja nicht !

[DerGraf]

Dienstag, 3. Mai 1944 - Luftwaffenlazarett Brüssel

An diesem Tag kommt Abwechslung ins Lazarett, und damit ist ausnahmsweise kein neuer Stubenkamerad gemeint... Entsprechend wenig geistreich sieht Paul auch aus, als die Schwester ihm mitteilt, daß er Besuch hat. So lange liegt er hier ja noch nicht, ob man in diesem Fall Angehörige benachrichtigt, weiß er nicht. In jedem Fall wirft er sich den Uniformrock über und macht sich auf den Weg ins Erdgeschoß. Sollten tatsächlich seine Eltern oder gar Katharina hier auftauchen, will er ihnen (gerade Katharina) eine Begegnung mit Giese möglichst ersparen. Nicht, daß er den Mann nicht leiden kann, aber er quatscht eben einfach zuviel und dabei rutschen ihm auch gerne mal Sachen raus, die Zivilisten eher... verstören dürften. Und da er keine Lust hat, Giese eine reinhauen zu müssen, darf dieser sich mit Uffz Rose zusammen auf der Stube langweilen, basta !

Aber Pauls Sorgen erweisen sich als unbegründet... Es ist 'nur' Unteroffizier Griewotzki, der dort auf ihn wartet. Bei einem Gang durch den kleinen Park setzt Griewo 'seinen' Uffz ins Bild, was sich seit seinem Ausfall so ereignet hat. Was nicht eben viel ist, ein paar Luftsiege und natürlich die Rückkehr von Norz. Hauptsache sind natürlich die geringen Verluste. Daß Bruck und Langkeit tot sind, ist ein Dämpfer aber dafür hatte Paul ja schonmal überlebt und der Rest ist seither auch gut weggekommen. Beisswengers Verwundung kommt kurz zur Sprache, aber der würde bald wieder einsatzbereit sein. Alles an sich gar nicht mal so schlecht, es scheint eine Ruheperiode zu geben, nachdem der April ja bereits harte Kämpfe mit sich gebracht hat. Dazu bringt der Uffz ein Päckchen mit, das von einigen Männern in der Staffel gepackt worden ist, damit Paul nicht völlig ohne alles ist. Dieser macht das Packet wohlweislich noch nicht auf, bedankt sich aber und läßt schön grüßen. Er ist ja bald zurück ! Da Griewo selber Soldat ist, lädt Paul ihn noch oben auf das Zimmer ein, die anderen mal etwas beschnuppern, damit er was hat, was er erzählen kann und worüber sie sich 'zuhause' das Maul zerreißen können.

Oben steht Giese so gut das in seiner Lage eben geht am Fenster. Da er halb draußen hängt und Paul das schon kennt ist klar: Giese raucht. Rose liegt im Bett (was soll er auch sonst machen ?) und sieht ihm dabei zu. Er würde wohl auch gerne mal wieder, aber ans Fenster kann er nicht, und wenn die Bude zu sehr nach Tabak stinkt, können auch die gutmütigeren Schwestern das nicht länger ignorieren, also muß er weiter vor sich hinleiden. 'Im Interesse der Volksgenossen den Gürtel enger schnallen' nennt Giese das. 'Bockmist' nennt Rose das. Griewo wird schnell akzeptiert und so sitzen sie bald wieder um Roses Bett und spielen Karten. Giese ist etwas gedämpfter Laune, weil er zwischen den drei Fliegern ein bißchen ins Hintertreffen kommt, läßt sich das aber wenig anmerken. Zwischen dem Fliegerlatein kommt er nur selten zum Zug und seine Berichte aus Holland kommen bei den Fliegern nur durchwachsen an, ebenso die Schauergeschichten aus Rußland und Italien. Nur einmal hakt Griewotzki nach, als Giese (mal wieder) von Kreta erzählt.

'Eskens-Kalpenbach ? Der Uboot-Fahrer ? Woher kennst du den denn ?'
'Den doch nicht. Der den ich meine war ein Vetter von dem und bei uns Zugführer. Bißchen grün, aber einer der besseren. Ist kurz von Holland zu uns gekommen und hat sich auch bei Korinth gut gemacht. Jedenfalls mußten wir uns ja nach der landung wieder zum rest vom Regiment durchschlagen, und hatten es auch fast geschafft. Mit den Neuseeländern wären wir schon fertig geworden, nur die Zivilisten... Die waren nicht ganz so deutschenfreundlich, wie man oben gehofft hat. Fischer und Oberjäger Bruns sind verwundet worden, aber letztenendes sind wir doch noch zu eigenen Leuten gekommen und haben uns in Stavromenos in einer Olivenölfabrik verschanzt. Da ist der Leutnant dann eben auch gefallen und ich hab einen Streifschuß gekriegt.'
Paul grinst. "Ist gefährlich, in deiner Nähe Leutnant zu sein, was ?"
Giese grinst nicht zurück. 'Das ist nicht witzig. Der Leutnant war ein Guter und der in Antwerpen, gut, das war halt Pech.'
"Und der hier auf dem Zimmer ?"
Auch dem letzten wird klar, daß der Fallschirmjäger dieses Thema nicht vertiefen möchte. 'Was soll das denn heißen ? Wollt ihr mir einen Fluch anhängen, ihr verdammtes Luftkutscherpack ?'
'Hast du schon selber erledigt.' meint Rose von hinter seinen Karten her.
'Glasklar.' stimmt Griewo zu.
'Dann habt ihr Pech, an so einen Mist glaube ich nämlich nicht. Könnt ihr mit eurer Oma machen !' Giese hat seine Fassung wiedergewonnen und mimt den Überheblichen. Ein bißchen zu überzeugend.

Die drei Flieger sehen sich vielsagend an.
'Was ist ? Wollt ihr rumsitzen wie Falschgeld oder Karten spielen ?' fragt Giese ungeduldig, als ihm das Schweigen zu viel wird.

[der_Dessauer]

http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (04.05.1944 / Runde 261)

Eingang am: 05.05.1944 um 06:48 Uhr

(Anmerkung des Autors: In dieser Runde wurden von den Verbänden der werten Regenten eingesetzt:

Über den besetzten Westgebieten:

II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" (Verband des werten Frisiercreme):
- 4 Einsätze mit zusammen 36 eingesetzten Jagdmaschinen
- 8 Luftsiege an diesem Tag
- 1 eigene Maschine ging in den Luftkämpfen verloren
- 1 Flugzeugführer ist in den Luftkämpfen gefallen

9.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" (Verband des werten Meinungskorps):
- 4 Einsätze mit zusammen 40 eingesetzten Jagdmaschinen
- 6 Luftsiege an diesem Tag
- 4 eigene Maschinen gingen in den Luftkämpfen verloren
- 3 Flugzeugführer sind in den Luftkämpfen gefallen

Jagdgruppe 102 (Verband des werten Lewis Armistead):
- 1 Einsatz mit zusammen 35 eingesetzten Jagdmaschinen
- keine Luftsiege an diesem Tag

1.Staffel I.Gruppe Jagdgeschwader 51 "Pik As" (Verband des werten Komischer Kunde):
- 3 Einsätze mit zusammen 29 eingesetzten Jagdmaschinen
- 1 Luftsieg an diesem Tag
- 1 eigene Maschine ging in den Luftkämpfen verloren
- 1 Flugzeugführer ist in den Luftkämpfen gefallen

2.Staffel I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" (Verband des werten DerGraf):
- 2 Einsätze mit zusammen 28 eingesetzten Jagdmaschinen
- 3 Luftsiege an diesem Tag
- 4 eigene Maschinen gingen in den Luftkämpfen verloren
- 2 Flugzeugführer sind in den Luftkämpfen verwundet wurden

Genannt werden nur Verbände bei welchen die Regenten noch im Dienst sind oder wegen Verwundung für einige Zeit ausgefallen sind!)

Ansatz der alliierten Luftaufklärung (Europa gesamt) am 04.05.1944:

Absoluter Schwerpunkt aller Aufklärungsflüge der Alliierten am gestrigen Tage waren die Hauptverkehrsknotenpunkte in Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Daneben wurden einige Werke der Betriebsstofflagerung und die Liegeplätze Longuenesse, Grimberghen und Volkel genauer observiert. Gegen diese Einflüge wurden einzelne Schwärme der Luftflotte 3 durch den JaFü 3 angesetzt. Doch blieben diese weitgehend ohne zählbares Ergebnis!

Näheres ist in der folgenden Tabelle ersichtlich:



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Einflüge alliierter Aufklärungsmaschinen am 04.05.1944.


Lage West (Frankreich) am 04.05.1944:

Über den besetzten Westgebieten kam es am gestrigen Tage zu teils erbitterten Luftkämpfen über den gesamten nordfranzösischen, belgischen und niederländischen Raum. Dabei attackierten die 8th und 9th USAAF und die 2nd TAF die Funkmeßanlage bei Katwijk, die "Pernis Petroleum"-Lagerstätte und den Hafen von Rotterdam, die Abschussrampen für Vergeltungswaffen bei Lottinghen und Couville, sowie das Eisenbahndrehkreuz von Le Havre. Zum Großteil wurden diese Einflüge von der Heeres-, Marine- und Luftwaffen-Flak recht erfolgreich bekämpft. Etwa fünfzig Abschüsse gehen an diesem Tag auf das Konto der Flakwaffe!



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Alarmstart einer Rotte Focke-Wulf Ta152 H-1 des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" auf dem Liegeplatz Tavaux.


Schwerpunkt der Angriffe war allerdings erneut die Bodenorganisation der Luftwaffe auf den Liegeplätzen bei St. Marceau, Epinoy, Evere, Tavaux, Vitry-en-Artois und Bryas Süd. Den gesamten Vormittag durch flogen mittelstarke Formationen von Jagdbombern und mittelschweren Bombern, geschützt von starken Begleitschutzkräften in die besetzten Westgebiete ein, um die Ziel zu attackieren. Besonders im Raum um Tavaux und Vitry-en-Artois wurde schwer gerungen. Hier haben sich das Jagdgeschwader 2 "Richthofen" und die I.Gruppe des Jagdgeschwaders 51 "Pik As" hervorgetan. Unterstützt von Verbänden der Verbündeten konnten so über siebzig gegnerische Flugzeuge im Luftkampf bezwungen werden. Erst ab dem Mittag ließen die Angriffe langsam ab. Generell betrachtet die deutsche Führung im Westen diese verstärkten Angriffe und Aufklärungsflüge als weitere Vorbereitung für eine nahende Invasion.



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Eine Squadron amerikanischer P-47D-15 Thunderbolt der 9th USAAF beim Abflug nach einem Angriff auf deutsche Küstenstellungen am Ärmelkanal.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 04.05.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden nur den Einflug mehrerer gegnerischer Aufklärer in nach Kroatien und den serbischen Raum. Ansonsten blieb es den Tag über ruhig in diesem Operationsgebiet.

Lage Süd (Italien) am 04.05.1944:

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz gab es eine einzelne Attacke von einundzwanzig Spitfire-Jagdbombern auf Nachschubtruppen der 15.Panzergrenadierdivision im rückwärtigen Raum der Gustav-Linie.



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Nachschubtruppen der 15.Panzergrenadierdivision werden im mittel-italienischen Raum aus der Luft attackiert.


Lage Mitte (Reich) am 04.05.1944:

Die Luftflotte Reich meldet für den gestrigen Tag keinerlei Einflüge in ihren Verantwortungsbereich. Grenznah stationierte Verbände im Westen unterstützen die Luftflotte 3 bei einzelnen Einsatzflügen gegen gegnerische Aufklärungsmaschinen.



http://afteractionreview.de/BombingtheReich/runde261e.jpg
Einflüge alliierter Maschinen mit Kampfauftrag am 04.05.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 04.05.1944 flog die Luftwaffe 738 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 04.05.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.242 (ein Plus/Minus von 0 zum 03.05.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.358 (ein Plus von 197 zum 03.05.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 884 (ein Minus von 197 zum 03.05.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.546 (ein Minus von 13 zum 03.05.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.418 (ein Plus von 118 zum 03.05.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 04.05.1944 wurden 72 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 49 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 233 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 45 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangen genommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 04.05.1944 verloren die Luftwaffe und die mir ihr verbündeten Luftstreitkräfte 24 Focke-Wulf Fw190 D-9, 4 Focke-Wulf Ta152 H-1 und 1 Focke-Wulf Fw190 A-6/R1. Am Boden wurden 3 Focke-Wulf Fw190 D-9 zerstört. Die Opfer unter dem fliegenden Personal belaufen sich auf 17 gefallene und 7 verwundete Flugzeugführer.



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Verluste beider Seiten am 04.05.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Gestern gab es lediglich Tiefflugangriffe amerikanischer und britischer Jagdbomber auf die "Pernis Petroleum"-Lagerstätte und den Hafen von Rotterdam. Hierbei gab es aus wirtschaftlicher Sicht keine größeren Einschränkungen für die eigene Rüstungsindustrie.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 48.139 Punkte und ist damit um 54 Punkt höher als am 03.05.1944.

Die Produktion der Ta152 H-1 lief mit weiteren 85 Maschinen am gestrigen Tag ohne Einschränkung!

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://afteractionreview.de/BombingtheReich/runde261c.jpg


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://afteractionreview.de/BombingtheReich/runde261b.jpg


(Anmerkung des Autors: Die Anlagen 3 und 4 dienen der geneigten Leserschaft und im Schwerpunkt den in diesem AAR mitwirkenden Regenten als Quelle für die eigene Entwicklung des jeweiligen "Alter Ego´s" und deren Verbänden! Natürlich auch um eigene Berichte hier zu verfassen!)

Anlage 3:
(Erfolge und Schicksale ausgewählter Flugzeugführer der Reichsverteidigung)



http://afteractionreview.de/BombingtheReich/runde261a.jpg


Anlage 4:
(Verbandsinformationen über ausgewählte Verbände der Reichsverteidigung)

Stand Ende Runde 260 (03.05.1944 Abends) - (PDF-Datei ca. 19MB!) (http://afteractionreview.de/BombingtheReich/Runde260Ende.pdf)

Stand Ende Runde 261 (04.05.1944 Abends) - (PDF-Datei ca. 19MB!) (http://afteractionreview.de/BombingtheReich/Runde261Ende.pdf)

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

[Alith Anar]

Da ja auch die FW190 F / G enthalten sind: spielen Jabo eine Rolle, sprich werden auch eingriffe in Bodenkämpge simuliert, oder könnten alle Schlachtgeschwader auch in Jagdgeschwader umgewandelt werden?

[spiegelfechter]

Soweit wir wissen, greifen die Jabos auf deutscher Seite nicht in Bodenkämpfe ein. Umrüsten ist so glauben wir zuerst nur auf Zerstörer möglich.

[der_Dessauer]

Werter Alith Anar,

der werte Spiegelfechter hat ja schon zum Thema ausgeführt! Wir als Achsenmächte können nur auf Einflüge der Alliierten reagieren! Eine Luftoffensive mit Schnellkampfgeschwadern und/oder Schlachtgeschwadern, mit den entsprechenden Jagdbombermustern, auf gegnerische Bodentruppen oder frontnahe Liegeplätze der RAF oder USAAF ist in diesem Spiel nicht möglich und auch nicht abgebildet! Allerdings können, und haben wir auch schon, die Schnellkampfgeschwadern und Schlachtgeschwadern ohne Schwierigkeiten auf reine Jagdmaschinen umrüsten können. Momentan sind diese mit der Focke-Wulf Fw190 D-9 ausgerüstet und bei der Luftflotte 2 in Norditalien im Einsatz.

Euer der_Dessauer