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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AAR zur deutschen 1943 Kampagne "Bombing the Reich" gegen die KI



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der_Dessauer
24.04.16, 14:07
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Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (09.03.1944 / Runde 205)

Eingang am: 10.03.1944 um 06:17 Uhr

Lage West (Frankreich) am 09.03.1944:

Über den besetzten Westgebieten fanden am gestrigen Tage die, man muss schon sagen, üblichen Luftkämpfe statt. Am Vormittag griffen siebenunddreißig britische Jagdbomber den Liegeplatz Niergnies in Nordfrankreich an, jedoch ohne erwähnenswerten Schaden zu verursachen. Ein weiterer Einflug von fünfundsechzig britischen Jägern und Jagdbombern galt den Stellungen der bodenständigen 347.Infanteriedivision an der Kanalküste. Die dritte und letzte Attacke von zweiundsiebzig britischen Mustang III Begleitjägern und vierundsechzig amerikanischen A-20G Havoc traf den Liegeplatz St. Trond schwer. Große Teile der Werkshallen, Stellplätze und Inst.-Anlagen wurden zerstört oder schwer beschädigt. Der Gegner verliert durch den Abwehreinsatz eigener Jäger und durch die Flak ca. fünfundzwanzig Flugzeuge. Die Luftflotte 3 büßt in diesen Kämpfen elf Focke-Wulf Fw190D ein. Eine Besonderheit des Tages ist es, dass dem Gegner die Gefangennahme eines bulgarischen Piloten gelang (siehe Verlustübersicht)!



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Die amerikanischen A-20G Havoc sind recht unangenehme Gegner!


Lage Ost und Südost (Balkan) am 09.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden über den Tag verteilt mehrere Einflüge alliierter Höhenaufklärer in die Räume um Budapest, Mährisch-Ostrau, Gleiwitz und Ploesti. In den Nachtstunden wurde dazu noch die am Schwarzen Meer gelegene bulgarische Hafenstadt Burgas von einhundert-zwanzig britischen Bombern zu einem Drittel zerstört, die Höhe der zivilen Opferzahlen konnte noch nicht ermittelt werden.

Lage Süd (Italien) am 09.03.1944:

Auch auf dem italienischen Kriegsschauplatz setzten die alliierten Luftstreitkräfte ihre Angriffe fort. Dabei bombardierten sie die Gleisanlagen und Bahnhöfe von Genua, Turin und Alessandria. Weiterhin erfolgten zwei schwere Attacken auf die Stellungen der Panzerdivision "Hermann Göring" entlang der Gustav-Linie. Die Divisionsflak konnte hierbei eine größere Anzahl gegnerischer Jäger und Jagdbomber abschießen oder beschädigen. Die Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 2 waren gänzlich bei der Abwehr mehrerer Einflüge in das südliche Reichsgebiet gebunden.

Lage Mitte (Reich) am 09.03.1944:

Am vergangenen Tag wurden mehrere alliierte Höhenaufklärer über Industrieanlagen im Westen und in der Mitte des Reiches beobachtet und gemeldet. Jedoch fanden keine Angriffe in diesen Räumen statt. Ganz anders die Lage im Süden, hier flog die 15th USAAF einen Doppelangriff auf Verkehrseinrichtungen im Raum um Wien. Dabei wurden zweiunddreißig B-17G Fortress und einhundert-zweiundzwanzig B-24J Liberator eingesetzt, welche von einhundert-vierundvierzig P-47D-15 Thunderbolt und P-38J Lightning begleitet wurden. Neben den Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2, setzte die Luftflotte 2 auch die Jagdgruppe Ost und einige italienische Jagdstaffeln zur Abwehr ein. Die Luftflotte Reich beteiligte sich an diesem Einsatz mit dem Jagdgeschwader 77 "Herz As" und sechs kroatischen Jagdstaffeln. In mehreren Wellen wurden die einfliegenden amerikanischen Formationen über der Adria, den Alpen und im Raum um Wien bekämpft. Es gelang zwar eine P-47D-15 Thunderbolt, zehn P-38J Lightning und vierzehn B-24J Liberator abzuschießen, dennoch konnten die gegnerischen Bombenschützen ihre Last ohne große Beeinträchtigung ins Ziel bringen. Auf dem Rückflug der Bomber kamen nur noch vereinzelt Schwärme der kroatischen Staffeln an den Gegner heran, ohne jedoch etwas zählbares zu erreichen.



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P-38J Lightning des Begleitschutzes im Luftkampf über Süddeutschland.


Am Abend und in der Nacht musste die Nachtjagdwaffe erneut einen Großangriff auf Berlin abwehren. Bei diesem vierten Angriff innerhalb weniger Tage, setzte das Bomber Command über fünfhundert schwere Bomber, Schnellbomber und Fernnachtjäger ein. Wie schon in der Nacht zuvor wurde das Zentrum Berlins sowie dessen östliche Stadtteile erneut bombardiert. Weiterhin gab es wieder Störangriffe auf die Liegeplätze der Nachtjagdwaffe bei Finow, Stendal und Hildesheim. Trotz geringer Einsatzstärke waren in dieser Nacht wieder alle verfügbaren Nachtjagdverbände an der Abwehr beteiligt. Wieder gelang dem Erprobungskommando 154 mit dreizehn Abschüssen ein herausragender Erfolg. Auch die weiter verstärkte Flak der Hauptstadt forderte vom Gegner ihren Tribut. Insgesamt büßte das britische Bomber Command bei diesem Raid einhundert Bomber ein und somit ein Fünftel der eingesetzten Maschinen. Die eigenen Verluste waren in dieser Nacht ebenfalls höher als in den vorausgegangenen Nächten. Fünf Heinkel He219A-2/R1 und eine Ta154A wurden von Fernnachtjägern oder den Bordschützen der Viermots abgeschossen oder gingen bei Bruchlandungen verloren.



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Oberstleutnant Helmut Lent, Stab/Nachtjagdgeschwader 3, völlig ruhig und konzentriert, nachdem er bei einem Einsatz letzte Nacht seinen siebzehnten Luftsieg errungen hat.



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Einflüge alliierter Maschinen am 09.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 09.03.1944 flog die Luftwaffe 899 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 09.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.086 (ein Minus von 1 zum 08.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.637 (ein Minus von 37 zum 08.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.449 (ein Plus von 36 zum 08.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.586 (ein Plus von 110 zum 08.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.112 (ein Minus von 14 zum 08.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 09.03.1944 wurden 107 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 78 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 239 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 72 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 09.03.1944 gingen 26 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Weitere 3 Maschinen wurden am Boden zerstört und 2 beschädigt. Dabei gab es 11 Gefallene, 10 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet. Der Oberleutnant K. Steinbatz der bulgarischen 612.Yato (Jagdstaffel) wurde über dem Ärmelkanal abgeschossen und nachweislich von einem britischen Seenotrettungsflugzeug geborgen, somit ist der Oberleutnant K. Steinbach in Kriegsgefangenschaft geraten.



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Verluste beider Seiten am 09.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Der vierte Nachtangriff auf Berlin innerhalb weniger Tage führte erneut zu weiteren Zerstörungen in den verschiedenen Stadtteilen. Ebenfalls wurde das große Elektrizitätswerk der "RMAL" schwer getroffen. Auch der Doppelschlag gegen die Bahnanlagen in den beiden südlichen Vorstädten von Wien (Meidling und Favoriten) brachte großflächige Verwüstungen mit sich. Da sowohl Berlin als auch Wien Schwerpunkte von unterschiedlichen Rüstungsbereichen sind und noch dazu wichtige Verkehrsknotenpunkte, treffen die Angriffe des gestrigen Tages die Wirtschaft sehr schwer.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.638 Punkte und ist damit um 526 Punkte niedriger als am 08.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



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Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



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Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 09.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader G. Love (35.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster III in der Nähe von Staaken mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader F. Pullen (619.Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax III in der Nähe von Doberitz getötet worden.
3.) Squadron Leader Charles H. Fisher (405. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax II in der Nähe von Wangerooge getötet worden.
4.) Wing Commander G. Lewrence (78.Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax III in der Nähe von Weissensee mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Wing Commander Kenneth H. Burns (97.Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Staaken mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Wing Commander Arthur N. Martin (427. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax III in der Nähe von Stade mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Lt. Colonel S. Perry (376th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Pula mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.


Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
24.04.16, 17:58
Werter Dessauer, wir bedauern die Schäden in Berlin und Wien und auch die Verluste der Wirtschaft des Reiches...*seufz* Ansonsten sind wir mit den Luftsiegen sehr zufrieden. Wir hegen nur die Befürchtung, dass bald eine neue "BIG WEEK" kommen könnte und dann die Industrie wieder darunter zu leiden hat.
Wir wünschen euch aber weiterhin viel Glück und viele Erfolge...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

der_Dessauer
26.04.16, 21:31
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SCHWERE LUFTKÄMPFE ÜBER MITTEL- UND SÜDDEUTSCHLAND!

Abendlage Stand 11.03.1944 19:50 Uhr:

Nach dem der 10.03.1944 ohne besondere Vorkommnisse und in weiten Teilen Europas sehr ruhig vorübergegangen war, lebte die Luftkriegsführung am 11.03.1944 erneut auf. Im Zuge mehrerer größerer Einflüge, griffen die 8th USAAF und die 15th USAAF simultan Ziele in Mittel- und Süddeutschland an. Soweit bisher gemeldet wurden dabei ca. vierhundert-fünfzig schwere Bomber und ebenso viele Begleitjäger von diesen beiden amerikanischen Luftflotten eingesetzt. Daneben gab es massive Ablenkungsangriffe die, zeitlich genau gestaffelt, Funkmeßanlagen und Liegeplätze in den besetzten Westgebieten und Bodentruppen und Verkehrseinrichtungen in Nord- und Mittelitalien zum Ziel hatten. An diesen Attacken beteiligten sich eine Vielzahl von Maschinen der amerikanischen 9th und 12th USAAF, sowie der britischen 2nd Tactical Air Force.



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Einflug von Bomberformationen der 8th USAAF über Holland am frühen Vormittag des 11.03.1944.
Da waren die amerikanischen Besatzungen noch guter Hoffnung!


Die eigenen Tagjagdverbände der Luftflotten 2, 3 und Reich brachten ihrerseits alles an einsatzbereiten Maschinen für zahllose Abwehreinsätze in die Luft. Insgesamt wurden über zweitausend-sechshundert Einsatzflüge gezählt. Nach bisherigen, noch nicht vollständigen Meldungen, erlitten die Verbände der Luftwaffe und jene der verbündeten Luftstreitkräfte an diesem Tag einen Verlust von über dreißig Maschinen. Bisher gelten zwanzig Flugzeugführer als sicher Gefallen oder als Vermisst. Demgegenüber konnten allein bei den amerikanischen Tiefeinflügen ins Reich fast zweihundert Viermots und ca. fünfzig Begleitjäger abgeschossen werden. Auch wenn hier ebenfalls die Meldungen noch unvollständig sind so kann davon ausgegangen werden, dass insgesamt an diesem Tag etwa dreihundert-siebzig alliierte Flugzeuge abgeschossen werden konnten, weitere dreihundert-dreißig konnten beschädigt werden. Bisher sind einhundert-siebzig Mann des fliegenden Personals der Alliierten gefangengenommen worden, darunter einige höhere Offiziere und Verbandsführer. Eine stattliche Anzahl von deutschen Flugzeugführern konnten eine ganze Reihe von Luftsiegen in diesen Kämpfen erringen.

(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 10.03.1944 und 11.03.1944 werden mit der Morgenlage am 12.03.1944 herausgegeben.)

Hohenlohe
26.04.16, 21:49
*HORRIDO* Da sind wir aber sehr gespannt, was da geschehen ist im deutschen Reich in diesem Universum...!! :ph: Wir freuen uns jedenfalls sehr auf diesen Lagebericht...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke::) *HORRIDO*

der_Dessauer
01.05.16, 19:10
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Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (10.03.1944 / Runde 206 und 11.03.1944 / Runde 207)

Eingang am: 12.03.1944 um 06:42 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 10.03.1944:

Am 10.03.1944 blieb es über den besetzten Westgebieten, dem Reich und weiten Teilen des Balkans ruhig. Nur aug dem italienischen Kriegsschauplatz unternahmen die alliierten Luftstreitkräfte einige Anstrengungen um die Versorgungslage der deutschen Truppen zu verschlechtern. Dazu wurden die Bahnhöfe von Parma und Avezzano recht wirkungsvoll bombardiert. Weiterhin griffen britsiche Jäger und Jagdbomber Truppenteile der Panzerdivision "Hermann Göring" im Raum der Gustav-Linie an. Der Divisionsflak gelang der Abschuss von dreizehn der Angreifer. Neben diesen Einflügen wurden gegnerische Höhenaufklärer über L'Aquila. Orbetello, Rom und Venezia-Lido gemeldet. Abwehreinsätze deutscher oder italienischer Jagdverbände fanden an diesem Tag nicht statt.



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Einflüge alliierter Maschinen am 10.03.1944.



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Alliierte Verluste am 10.03.1944.


Lage West (Frankreich) am 11.03.1944:

Am 11.03.1944 unterstützten die taktischen Luftstreitkräfte der Alliierten ihre Kameraden der strategischen Luftflotten mit Ablenkungsangriffen über den besetzten Westgebieten. Dabei wurden die Liegplätze bei Deelen, Gilze-Rijen und Volkel attackiert. Ebenso erging es den Funkmeßanlagen bei Schaffen und Chievres, sowie Truppenteilen der bodenständigen 719.Infantriedivison an der holländischen Küste. Auch die gegnerischen Aufklärungsflieger waren in größerer Zahl über diesem Raum aktiv. Die Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3 und die Flak konnten in schweren Luftkämpfen eine große Anzahl britischer Spitfire-Jäger, Jagdbomber und Mosquito-Schnellbomber abschießen.

Um die Abwehrstärke der Luftflotte 3 wieder zu erhöhen, wurde das Jagdgeschwader 2 "Richthofen" nach seiner erfolgten Auffrischung wieder auf eine Platzgruppe östlich von Paris verlegt. Weiterhin wurden die selbstständigen Jagdgruppen 102 und 104 auf zwei Plätze im Raum um Reims stationiert.



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Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 11.03.1944.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 11.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangen Tag ein halbes Dutzend Einflüge alliierten Höhenaufklärer. Hierbei standen besonders Einrichtungen in Ungarn im Fokus des Gegners. Aus Mangel an fliegenden Verbänden, beteiligten sich nur wenige kroatische Jagdstaffeln an den Abwehreinsätzen dieses Tages. So ist zu erklären warum der Tiefeinflug von einhundert-zweiundzwanzig Viermots und sechsundneunzig Begleitjäger der 15th USAAF, welcher ein Munitionswerk bei Dubnica zum Ziel hatte, nicht einmal gestört wurde. Nur die Flak konnte einen schweren Bomber aus dem Bomberstrom herausschießen.

Lage Süd (Italien) am 11.03.1944:

Auch auf dem italienischen Kriegsschauplatz gab es weitläufige Unternehmungen gegnerischer Aufklärer, hierbei wurden vor allem Verkehrseinrichtungen in Norditalien beschattet. Britsiche und amerikanische mittelschwere Bomber griffen unterdessen die Bahnhöfe von Arezzo, Pisa und Spoleto an. Auch eine Funkmeßanlage bei Rieti und der Liegeplatz von Thiene wurden von alliierten Maschinen angegriffen. Kleinere Störangriffe ereigneten sich im Stellungsraum der 44.Infanteriedivision "Hoch- und Deutschmeister" entlang der Gustav-Linie. Die in diesen Räumen stationierte Flak und wenige italienische Jagdstaffeln konnten etwa dreißig angreifende Maschinen abschießen. Die überwiegende Masse der Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 2 waren in der Abwehr von einem Großangriff der 15th USAAF auf Ziele in Süddeutschland gebunden. Die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 bekämpften zwischen 14:00 Uhr und dem späten Nachmittag zusammen mit kroatischen und italienischen Jagdstaffeln und der Jagdgruppe Ost die ein- und abfliegenden amerikanischen Bomberformationen über Norditalien und den Alpen. Dabei waren die Verbände besonders gegen abgesprengte und schon angeschlagene Bomberpulks und Einzelmaschinen erfolgreich.



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Der überraschende Jabo-Angriff auf den Liegeplatz Thiene fordert seine Opfer!


Als Beispiel für den aufopferungsvollen Einsatz unserer Jagdflieger an diesem Tag sei an dieser Stelle der Feldwebel F. Abt (Rufname: Frankenland), ein Flugzeugführer in der 5.Staffel II.Gruppe Schlachtgeschwader 2 genannt. Ihm gelang in drei Einsätzen der Abschuss von zwei B-24J Liberator, wodurch er die Anzahl seiner Luftsiege auf drei erhöhen konnte.

In den Abend- und Nachtstunden griffen einhundert-dreiunddreißig britsiche Bomber die unverteidigte Stadt Viterbo an und legten sie in Schutt und Asche. Die Opferzahlen der Zivilbevölkerung liegen nach ersten Schätzungen bei über 1.000.



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Die Ziele alliierter Maschinen in Italien am 11.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 11.03.1944:

Der 11.03.1944 brachte der Reichsverteidigung den schon länger erwarteten Großangriff der amerikanischen Bomberflotten. Dieses mal setzte die 8th und die 15th USAAF vierhundert-siebenundvierzig schwere Bomber der Muster B-17G Fortress und B-24J Liberator, sowie vierhundert-vierundsechzig Langstereckenbegleitjäger der Muster P-15B Mustang, P-47D-15 Thunderbolt und P-38J Lightning ein. Die Ziele lagen im Raum Hannover und München. Neben Unterstützung durch Verbände der Luftflotte 2 konnten im Süden des Reiches nur die Jagdgeschwader 77 "Herz As" und 53 "Pik As" sowie die selbstständigen Jagdgruppen 25, 50, 102 und 104 zur Abwehr der Einflüge der 15th USAAF eingesetzt werden. Diese Verbände konnten im Zusammenwirken mit der Flak im Großraum München zumindest größere Schäden an Industriebauten abwenden. Dennoch traf es die Stadt selbst schwer. Die eigenen Jagdverbände verloren elf Mschinen in diesen Kämpfen. Die gegnerischen Verluste konnten nicht mit Sicherheit ermittelt werden, liegen aber nach Schätzngen bei acht Langstreckenbegleitjägern und über vierzig schweren Bombern.



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Eine B-24J Liberator der 15th USAAF hat im Raum München einen Flaktreffer erhalten.


Ganz anders zeigt sich das Bild beim einzelnen Einflug der 8th USAAF auf ein Ziel bei Hannover. Die kompakte Masse aus etwa zweihundert-fünfzig alliierten Maschinen wurde ab der holländisch-deutschen Grenze bis zum Zielgebiet und auf dem Rückflug zu ihren südenglichen Heimatbasen schwer von den Jagdverbänden der Reichsverteidigung bedrängt. Mehrere Gefechtsverbände bestehend aus den Jagdgeschwadern (oder Teilen dieser) 1, 3, 4, 5, 11, 26, 27, 51, 54, den Zerstörergeschwadern 1, 26 und 76, sowie den selbstständigen Jagdgruppen 101, 103, 105 und 108 lieferten den amerikanischen Jagdpiloten und Bomberbesatzungen eine harte Luftschlacht über Westdeutschland.



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Dem Masseneinsatz der "Sturmböcke" im Gruppenrahmen ist es zu verdanken, dass es oft gelingt die Bomberpulks aufzubrechen!


Den Jagdgeschwadern gelang es dabei mit ihren Focke-Wulf Fw190D-9 den gegnerischen Begleitschutz in ausgedehnten Luftkämpfen zu binden und somit den schweren Jägern vom Typ Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmbock" den Angriff auf die Viermots zu ermöglichen. Trotz dieser Angriffe gelang es noch etwa vierzig Viermots ihre Bombenlast zielgenau über einem Industriestandort abzuladen. Jedoch sollten auch diese Maschinen nicht mehr zu ihren Liegeplätzen zurückkehren. Auf dem Rückflug wurden die restlichen Bomber durch fortgesetzte Attacken abgeschossen, auch der alliierte Begleitschutz musste hohe Verluste hinnehmen. Selbst einzelne Maschinen der Nachtjagdgruppe 10 griffen in die Kämpfe ein um abgesprengte oder schon beschädigte Bomber weiter zu bedrängen. Insgesamt konnten bei einem Verlust von achtzehn eigenen Maschinen in diesen Luftkämpfen vierzig Begleitjäger und über einhundert schwere Bomber abgeschossen werden.



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Auch auf dem Rückflug werden die alliierten Viermots schwer bedrängt!


Unter den erfolgreichen Fleugzeugführern dieses Tages befindet sich der Gruppenkommandeur der III.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter", Hauptmann Rudolf Leuschel (Rufname: George Pickett), welcher eine B-17G Fortress abschießen konnte und damit seinen zweiundzwanzigsten Luftsieg errang. Auch der Oberleutnant Gunther Bischoff (Rufname: Hjalfnar), Staffelkapitän der 1.Staffel I.Gruppe Zerstörergeschwader 76, schoß eine B-17G Fortress ab und erhöhte damit sein Konto auf zwölf Luftsiege. Zuletzt sei auch der Feldwebel E. Christmann (Rufname: Zahn), Flugzeugführer in der 11.(Höhen) Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter", genannt. Der Feldwebel Christmann konnte mit dem Abschuss einer B-17G Fortress an diesem Tag seinen ersten Luftsieg erringen.



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Die Ziele alliierter Maschinen in Südeutschland am 11.03.1944.




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Einflüge alliierter Maschinen am 11.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 11.03.1944 flog die Luftwaffe 2.615 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 11.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.086 (ein Plus/Minus von 0 zum 09.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.177 (ein Minus von 460 zum 09.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.909 (ein Plus von 460 zum 09.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.598 (ein Plus von 12 zum 09.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.391 (ein Plus von 279 zum 09.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 11.03.1944 wurden 243 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 124 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 332 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 170 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Darunter eine hohe Anzahl amerikanischer Verbandsführer!



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In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 11.03.1944 gingen 29 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Weitere 5 Maschinen wurden am Boden zerstört und 21 beschädigt. Dabei gab es 23 Gefallene, 18 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



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Verluste beider Seiten am 11.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die zahlenmäßig starken Angriffe der 8th und 15th USAAF führten zu erheblichen Schäden an Gebäude- und Industriebauten. Besonders die Hauptziele der Amerikaner und umliegende Stadtteile (in Hannover und München) wurden von der Wucht der Bombardierung schwer verwüstet. Ein Herstellungswerk für Flakgeschütze am Westrand von Hannover wurde vollständig zerstört. Ebenso wurde ein Munitionswerk bei Dubnica schwer getroffen. Besonders hart traff es München und dessen Umland. Dort wurde eine Fabrik zur Herstellung von Vergeltungswaffen bei Bobingen zur Hälfte eingeebnet. Die unterirdische Anlage zur Flugzeugendfertigung "Weingut II" und die "Elektrochemischen Werke München" erlitten nur geringe Schäden. Ebenso erging es der "BMW-Flugzeugmotorenwerke", hier konnte ein gezielter Angriffsflug der Bomber durch die starke Konzentration der Flak verhindert werden. Dennoch warfen viele Viermots ihre Bombenlast über weite Räume der Münchener Innenstadt ab. Die Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung konnten noch nicht in allen Einzelheiten ermittelt werden.



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Ein Künstler hat hier die stark zerstörte Mariahilfkirche seiner Heimatstadt München nach dem Angriff auf Aquarell festgehalten.


Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.771 Punkte und ist damit um 133 Punkte höher als am 09.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160501/8kgm8kpu.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



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Anlage 3a:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 10.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

- Keine -

Anlage 3b:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 11.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Major Mercer P. Davis (307th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Neubiberg mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader Kess van Eendenburg (322. Dutch Squadron) ist beim Absturz seiner Kittyhawk IV im Stellungsraum der 44.Infanteriedivision (Gustav-Linie, Italien) getötet worden.
3.) Squadron Leader E. Collins (132.Squadron) ist beim Absturz seiner Mosquito F.B.VI in der Nähe von Boxted mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader John F. D. Elkington (197.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Schaffen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Colonel Thomas J. Christian (361st Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Nordhorn mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Lt. Colonel G. Morton (96th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Oldenburg getötet worden.
7.) Lt. Colonel S. Browning (401st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Salzbergen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Lt. Colonel R. Hall (92nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Oldenburg getötet worden.
9.) Lt. Colonel Thomas A. White (55th "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Nordhorn getötet worden.
10.) Lt. Colonel Robert V. Batz (454th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Dora III getötet worden.
11.) Lt. Colonel Henry D. Rutters (459th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Landsberg mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
12.) Lt. Colonel Valerian E. Klein (451st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Cardano mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
13.) Lt. Colonel J. Burke (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Salzgitter mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
14.) Lt. Colonel Joseph W. Pails (456th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Forli mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
15.) Colonel Frank Kurtz (463rd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Campoformido mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.



http://fs5.directupload.net/images/user/160501/8bl63mhw.jpg (http://www.directupload.net)
Die Crew der Führungsmaschine der 463rd Bombardment Group auf einem Erinnerungsfoto vor dem Start zu einer neuen Mission.
Der Bomber und seine Mannschaft wird von diesem Flug nicht mehr zurückkehren, die Masse der Männer geraten in Gefangenschaft,
darunter auch Colonel Frank Kurtz (kniend, zweiter von links) der CO der 463rd BG.


Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
01.05.16, 21:52
Trotz herber Verluste an Personal und diversen Industrie- und Gebäudeschäden war der 11.März ein guter Erfolg der Reichsverteidigung...!! :ph: Vor allem die alliierten Verluste an Verbandsführern können sich sehen lassen. Wir gratulieren auch unseren Kameraden zu ihren erfolgten Luftsiegen, vor allem dem edlen George Pickett zu seinem 22sten Luftsieg...!! :top: Nur weiter so...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::)

Isnogood
01.05.16, 22:27
Ihr steht besser da als der Alliierte. Trotz seiner Masse müsste seine Moral und die Ausbildung/ Kampferfahrung seiner Piloten am Boden sein. Bei den Verlusten über Deutschland können sich keine Asse bilden. Wir haben es da einfacher. Kommt einer unserer Piloten runter und überlebt nimmt er seine Erfahrung beim nächsten Mal mit und wird besser.

Hohenlohe
02.05.16, 11:30
Werter Isnogood, ihr habt vollkommen recht, aber trotzdem hat das Reich durchaus nennenswerte Verluste an Gefallenen, die meistens von Piloten mit geringerer Erfahrung ersetzt werden. Nicht jeder Verband steht so gut da, wie meine I/JG3 und hat schon rund 310 Luftsiege errungen. Etliche Verbände der Verbündeten haben bisher kaum Luftsiege erzielt(Kroaten) und dafür noch Verluste erlitten, weil die Erfahrungswerte der Piloten sehr gering sind...:ph: Nur die verbündeten Verbände im Westen und in Italien haben an Erfahrung gewonnen und etliche Luftsiege erzielt...!! Und das war ja auch so beabsichtigt...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::)

der_Dessauer
02.05.16, 19:43
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 11.03.1944


Der letzte Einsatz der Gruppe lag mit dem 23.02.1944 schon einige Wochen zurück! Die verstrichene Zeit wurde intensiv von den Staffelkapitänen und mir genutzt, um die fliegerischen Qualitäten der Flugzeugführer des Verbandes weiter zu schulen. Auf dem Dienstplan standen dabei Übungen im Staffel- und Gruppenrahmen, sowie Luftkampftaktiken. Wenn das Wetter mal einen Strich durch diese Vorhaben machte, wurden im U-Raum theoretische Themen durchgenommen. Hier standen Inhalte wie Orientieren, Luftfahrzeugerkennung, Angriffstaktiken, Funkführungs- und Funkortungsverfahren auf dem Stundenzettel. Zudem konnte die Einsatzbereitschaft der Gruppe mit 36 einsatzbereiten Maschinen und 39 verfügbaren Piloten auf eine volle SOLL-Stärke gebracht werden. Doch fand mit dem Anbruch des 11.03.1944 diese Ruhephase ein jähes Ende.



http://fs5.directupload.net/images/user/160502/688hsqyc.jpg (http://www.directupload.net)
Maschinen der II.Gruppe Jagdgeschwader 51 "Mölders" am Rand des Flugplatzes warten auf ihren Einsatz.

Die Gruppe wurde gegen 10:00 Uhr in Sitzbereitschaft befohlen, da sich von Südengland her eine große Bomberformation dem Reich näherte. Um 10:36 Uhr erhielt der Verband den Startbefehl, nach dem Sammeln in Platznähe führte ich die Staffeln in Richtung Nordwest in den Raum Rheine. Hier trafen wir mit den Gruppen des Jagdgeschwaders 3 „Udet“ und einigen Staffeln des Zerstörergeschwaders 1 zusammen. Gemeinsam attackierten wir in diesem Gefechtsverband gegen 11:19 Uhr bei Lingen einen B-17G Fortress Pulk. Bei dem ersten Durchflug durch die gegnerische Formation konnte ich beobachten, dass drei der Bomber zumindest von Treffern beschädigt wurden und begannen aus dem Verband zu fallen. Weitere Beobachtungen, geschweige denn ein erneuter Angriff waren jedoch nicht mehr möglich, da die Gruppe augenblicklich von über vierzig P-51B Mustang angegangen wurde. Die Flugzeugführer nahmen ohne Zögern den Kampf an und konnten so zumindest diese größere Formation der Begleitschutzkräfte binden. Der Luftkampf mit den gegnerischen Langstreckenjägern dauerte jedoch nur wenige Minuten und fand schon gegen 11:26 Uhr über Rheine ein Ende. Offensichtlich zwang der zur Neige gehende Treibstoff die amerikanischen Piloten zum Abbruch des Kampfes. Eine kurze Umfrage über FT ergab, dass wohl lediglich eine P-51B Mustang bei diesem Zusammentreffen beschädigt werden konnte. Dem gegenüber wurde auch eine Focke-Wulf Fw190D-9 unserer Gruppe durch Bordwaffenbeschuss in Mitleidenschaft gezogen. Da die Bestände bei Munition und Betriebsstoff sich langsam ebenfalls dem Ende näherten, befahl ich das Sammeln der Staffeln und den Rückflug zu unserem Liegeplatz nahe Paderborn. Dort angekommen wurden die Maschinen sofort neu betankt und aufmunitioniert, um für einen zweiten Einsatz bereit zu stehen. Jedoch wurden wir von der Jagddivision nicht mehr erneut abgerufen. Auch wenn dieser Tag keinen wirklichen zählbaren Erfolg brachte, so bin ich doch Stolz auf die gezeigten Fähigkeiten meiner Piloten und froh ohne Verluste zurückgekehrt zu sein!



http://fs5.directupload.net/images/user/151211/zcdf7zet.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs5.directupload.net/images/user/160212/lm3gelq3.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

Hohenlohe
02.05.16, 22:59
Wir sind froh, dass eure Jagdgruppe keine Verluste zu verzeichnen hatte und wünschen euch fürs nächste Mal mehr Glück...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::)

der_Dessauer
05.05.16, 08:54
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (12.03.1944 / Runde 208)

Eingang am: 13.03.1944 um 05:58 Uhr

Lage West (Frankreich) am 12.03.1944:

Die Angriffe der alliierten Luftstreitkräfte am gestrigen Tag im Raum der besetzten Westgebiete richteten sich in der Masse gegen die Bodenorganisation der Luftwaffe. Hier wurden die Liegeplätze Evere, Athies, Couvron und Juvincourt attackiert. Ebenfalls erfolgten Jabo-Angriffe auf die Funkmeßanlagen bei Bergen op Zoom und Katwijk. Die eigene Flak und die Jagdfliegerverbände der Luftflotte 3 bekämpften diese Einflüge sehr erfolgreich. Bei einem Verlust einer einzigen Focke-Wulf Fw190D-9 konnten ca. einhundert alliierte Flugzeuge unterschiedlicher Typen abgeschossen werden. Im Laufe des Tages unterstützten einzelne Staffeln der Verbände des JaFü 3 die Reichsverteidigung bei der Bekämpfung ein- und ausfliegender amerikanischer Bomberformationen im Raum der Nordseeküste.

Das Jagdgeschwader 2 "Richthofen" und die selbstständigen Jagdgruppen 102 und 104 haben ihre Verlegung nach Nordfrankreich in den Befehlsbereich der Luftflotte 3 abgeschlossen und melden ihre Einsatzbereitschaft. Diese Verbände werden in den nächsten Tagen aktiv in die Abwehrkämpfe in diesem Raum eingreifen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/cq7dq8yz.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 12.03.1944.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 12.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien) am 12.03.1944:

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz hielten die "Grabenkämpfe" aus der Sicht des Oberkommandos der Luftwaffe auch gestern weiter an. Mehrere male attackierten gegnerische Jagdbomber an diesem Tag die Stellungen der 16.Panzerdivision im Raum der Gustav-Linie. Dabei schoss die Divisionsflak drei der Angreifer ab. Britische zweimotorige Bomber griffen unter starkem Begleitschutz den Bahnhof von Bologna an und vermehrten dadurch die hier schon vorhandenen Schäden. Zeitgleich attackierten fünfundvierzig der gefürchteten Spitfire F.XIV den Liegeplatz Venezia-Lido, auf welchem die Jagdgruppe Ost mit ihren Focke-Wulf Fw190A-8/R8 liegt. Die Platzflak und Alarmrotten des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 konnten bei dem Verlust einer eigenen Maschine vierzehn der Angreifer abschießen. Im weiteren Verlauf kam es nur noch zu einigen wenigen Einflügen alliierter Höhenaufklärer nach Norditalien hinein.



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/zwdedz2q.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Italien am 12.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 12.03.1944:

Trotz der Kämpfe und Verluste vom Vortag griffen am 12.03.1944 erneut Verbände der 8th USAAF ein Ziel im Reich an. Dieses mal war die Erprobungsstelle der Luftwaffe bei Rechlin in den Fokus der alliierten Planer geraten. Einhundert-drei B-17G Fortress und einhundert-einundsechzig P-51B Mustang, P-47D-15 Thunderbolt und P-38J Lightning wurden für diesen Raid von den amerikanischen Luftstreitkräften aufgeboten. Der Einflug erfolgte über die Nordsee und über Dänemark hinweg, so das nur wenige Verbände der Reichsverteidigung zum Abwehreinsatz gebracht werden konnten. Ohnehin waren die Zahlen der einsatzbereiten Tagjagdmaschinen durch die vorangegangenen Kämpfe äußerst gering. Lediglich Teile der Jagdgeschwader 1, 4, 5, 11, 51 und der Zerstörergeschwader 1, 26 und 76 kamen in kleineren Gefechtsverbänden an den Gegner heran. Zumindest gelang es diesen Verbänden die Begleitschutzkräfte der Viermots so lange in Luftkämpfe zu verwickeln, dass die amerikanischen Jäger gezwungen waren aus Treibstoffmangel den Rückflug nach England anzutreten. In diesen Kämpfen gelang es dem Oberleutnant Gunther Bischoff (Rufname: Hjalfnar), Staffelkapitän der 1.Staffel I.Gruppe Zerstörergeschwader 76, mit dem Abschuss einer B-17G Fortress seinen dreizehnten Luftsieg zu erringen. Dennoch konnten sich die "Fortress" bis nach Rechlin vorkämpfen und die dortigen Einrichtungen mit einem Bombenteppich überziehen. Aus Mangel an einsatzbereiten Tagjagdmaschinen, griffen die Leitstellen des II.Jagdkorps bei der Bekämpfungen der abziehenden Viermots auf Kräfte der Nachtjagdwaffe zurück. So kam es mit dem geschlossenen Abruf der Nachtjagdgeschwader 1 und 5 zum bisher größten Tageinsatz der Nachtjagdwaffe. Für das Oberkommando überraschend, konnten sich die Heinkel He219A-2/R1 recht gut gegen die amerikanischen B-17G Fortress durchsetzen. Als Beispiele seien hier die vier Abschüsse der I.Gruppe Nachtjagdgeschwader 1 und die vierzehn Abschüsse der II.Gruppe Nachtjagdgeschwader 5 genannt. Insgesamt gingen in diesen Kämpfen eine Heinkel He219A-2/R1, zwei Focke-Wulf Fw190A-8/R8 und sechs Focke-Wulf Fw190D-9 verloren. Der Gegner büßte sieben Begleitjäger und siebenundfünfzig schwere Bomber ein.



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/s79de82s.jpg (http://www.directupload.net)
In einem der abgeschossenen B-17G Fortress Bomber konnten diese äußerst präziesen Zielbeschreibungen von der Erprobungsstelle Rechlin gefunden werden.


Der große Erfolg der Nachtjäger an diesem Tag wird vom Oberkommando der Luftwaffe unterschiedlich bewertet. Ohne Zweifel sind zweimotorige schwerbewaffnete Maschinen bei der Bomberbekämpfung nach wie vor die erste Wahl. Dennoch können sich diese nur auswirken wenn es keinen gegnerischen Begleitschutz im Raum gibt. Weiterhin wurde die geringe Reichweite der Heinkel He219A-2/R1 als negativ bewertet. Das Oberkommando hofft mit der baldigen Einführung der Junkers Ju88G-7 (deutlich größere Reichweite, starke Bewaffnung, hohe Beschussfestigkeit) hier den Verbänden eine Maschinen an die Hand zu geben, mit welcher die britischen Bomber in der Nacht und (wenn es erforderlich ist) auch die amerikanischen Bomber am Tag effektiv bekämpft werden können.



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/895x68vw.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 12.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 12.03.1944 flog die Luftwaffe 885 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 12.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.086 (ein Plus/Minus von 0 zum 11.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.583 (ein Plus von 406 zum 11.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.503 (ein Minus von 406 zum 11.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.570 (ein Minus von 28 zum 11.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.410 (ein Plus von 19 zum 11.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 12.03.1944 wurden 109 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 74 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 220 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 77 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/xuyg7nao.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 12.03.1944 gingen 11 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Dabei gab es 4 Gefallene, 5 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/fq5adtgi.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 12.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die Forschungs- und Rüstungsindustrie im Reich wurden am gestrigen Tag nur durch den unerwarteten Schlag gegen die Erprobungsstelle Rechlin getroffen. Trotz der Verteilung der Einrichtungen an diesem Standort auf einer großen Fläche, gab es erhebliche Schäden auf dem Gelände. Auch wurden einige Vorserienmodelle und Versuchsmaschinen bei diesem Angriff zerstört oder beschädigt.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.812 Punkte und ist damit um 41 Punkte höher als am 11.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/rifm8to5.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/z5xfs8sw.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 12.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Captain Rudolph Walters (31/10th PRG) ist beim Absturz seiner F-5C Lightning in der Nähe von Volkel getötet worden.
2.) Squadron Leader U. Trent (609.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Athies getötet worden.
3.) Squadron Leader U. Kjerulf (332. NAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Meaulte mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader R. Taylor (66.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Bryas-Süd mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader B. Anker (331. NAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Peronne getötet worden.
6.) Squadron Leader B. Sparks (1.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Meaulte mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Lt. Colonel B. Daley (447th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Jever getötet worden.
8.) Lt. Colonel M. Draper (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Bergen aan Zee getötet worden.
9.) Lt. Colonel William G. Bonner (457th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Borkum mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Iche_Bins
05.05.16, 09:26
183:11 sieht für uns nach einer beinah annehmbaren Verlustquote aus :D

Sugar
05.05.16, 11:02
11:109, wenn man die Luftkämpfe zwischen den Fliegern betrachtet. Das ist auch schon hervorragend.

Die Flak scheint in diesem Spiel etwas überbewertet zu sein, vor Allem was die mögliche Anzahl betrifft.

Hohenlohe
05.05.16, 15:17
Wir sind auch sehr erfreut, was die alliierte Verlustquote betrifft, da somit die deutschen und verbündeten Piloten gut an Erfahrung gewinnen konnten. Was die FLAK betrifft, da wollen wir mal auf die historisch schweren Verluste der deutschen Luftwaffe hinweisen, als sie bei der Ardennenoffensive bei der Rückkehr von einem Einsatz in Belgien bei AAchen in den eigenen FLAK-Riegel geriet. D.h. die FLAK wird nicht überbewertet dargestellt. Die deutsche FLAK stellte anteilmässig damals den grössten Personalanteil der Luftwaffe.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::)

Meinungskorps
05.05.16, 17:13
Die Flak kann auch deshalb besser als historisch massiert werden, weil auch Flakeinheiten die in Ostpreussen z.B. standen im Spiel sind. Dort braucht sie natürlich keiner weil die VVS nicht dargestellt wird, deshalb wird gerade zu Anfang des Spiels die Schienenkapazität vollständig auf die Verlegung von zahlreichen Flakgeschützen aufgewandt.

Sugar
05.05.16, 17:15
Tja, wenn die Flak immer so "erfolgreich" gewesen wäre sähen Unsere Innenstädte wohl anders aus.
Hier erreicht allein die Flak regelmäßig so hohe Abschußzahlen, daß sich die Alliierten eine Fortführung des Bomberkriegs wohl überlegt hätten.

Meinungskorps
05.05.16, 17:29
Da stimmen wir durchaus zu, dass die Flak etwas besser als historisch abschneidet, allerdings hat die Luftwaffe hier erstens mehr Geschütze und zweitens spielt man hier gegen die KI, die ihre Flugzeuge im Anflug auf Berlin gerne mal über Städte wie Hannover fliegen lässt, was natürlich so nicht passiert wäre.

Hohenlohe
05.05.16, 18:26
Werter Meinungskorps, wir stimmen euch zu, was die Darstellung der FLAK im Spiel betrifft, wir wollten nur darauf hinweisen, dass die deutsche FLAK historisch etliche grosse Erfolge erzielte, vor allem bei den Nachtangriffen der RAAF auf deutsche Städte, aber auch sehr oft schlichtweg überfordert war.
Einen grossen Teil der FLAK-Soldaten stellten jugendliche FLAK-Helfer, die zwar enthusiastisch bei der Sache waren, aber auch schnell überfordert waren.
Wir finden das Spiel selbst sehr interessant und sind bei jedem Update des AARs jedes Mal gespannt, wie es weitergeht...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

der_Dessauer
05.05.16, 22:27
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 12.03.1944


Trotz das uns allen der Einsatz vom Vortag noch in den Gliedern steckte, wurden wir am frühen Morgen des 12.03.1944 von einem Verlegungsbefehl der 3.Jagddivision überrascht. Auf meine Nachfrage hin, hatte der Funkhorchdienst Anzeichen dafür gemeldet das sich über Südengland erneut größere Formationen alliierter Flugzeuge sammeln. Nun, Befehl ist Befehl und so gab ich die nötigen Anweisungen um mit den vierundzwanzig einsatzbereiten Maschinen nach Stade bei Hamburg zu verlegen um die dortige Abwehrstärke zu erhöhen. Zurückblieben die enttäuschten Flugzeugführer der unklaren „Mühlen“ und unsere Männer in Schwarz vom Bodenpersonal. Der Start erfolgte um 07:14 Uhr und nach einem Flug ohne Zwischenfälle vielen wir kurz vor 08:00 Uhr auf den Horst Stade ein. Ich meldete mich bei der Flugplatzkommandantur und veranlasste das Auftanken der Maschinen meiner Gruppe. Danach begab ich mich zur Gefechtsstandbaracke um die neuste Luftlage in Erfahrung zu bringen. Wie es schien, liefen bis zu diesem Zeitpunkt lediglich die fast schon üblichen Luftkämpfe über Belgien, Holland und Nordfrankreich. Da es für meine Gruppe keine weiteren Anweisungen mehr gab, setzte ich meinen Weg in Richtung Kasino fort. Dort angekommen fand ich schon einige meiner Männer in Fachgespräche mit den auf dem Liegeplatz stationierten Nachtjägerpiloten des Nachtjagdgeschwaders 5 vertieft. Im Laufe des Vormittag blieb es lange Zeit ungewöhnlich ruhig, vom Gefechtsstand her kam nur ab und zu mal eine Meldung über den Fortgang der Kämpfe im Westen. Dort sah es so aus als ob die Verbände der Luftflotte 3 alles im Griff hatten.

Gegen 10:00 Uhr platzte dann die Nachricht vom erkannten Einflug hunderter Viermots und Begleitjäger über Dänemark wie eine Bombe unter den Flugzeugführern. Da müssen die Männer an den Funkmeßgeräten aber ordentlich gepennt haben. Für meine Gruppe wurde zwanzig minütige Alarmbereitschaft befohlen. Eigentlich hätte ich mit einem sofortigen Einsatzflug gerechnet, jedoch wollte die Leitstelle der Division noch ein paar Jagdgruppen in der Hinterhand halten um die gegnerische Bomberformation auf dem erwarteten Rückflug weiterhin nicht zur Ruhe kommen zu lassen. In der Zwischenzeit verfolgten wir gespannt die Meldungen der bereits in Luftkämpfe verwickelten Jagd- und Zerstörergruppen. Im Verlauf des Angriffs meldeten die Fühlungshalter des Jagdgeschwaders 1 das die alliierten Begleitjäger den Kampf abbrachen und den Rückflug nach Westen antraten, somit ließen sie die schweren Bomber allein. Diesem Umstand missachtend, bombardierten die Viermots gegen 11:36 Uhr die Erprobungsstelle Rechlin und richteten dort schwere Schäden an. Nun, da wir mit dem Rückflug der Bomber rechneten wurde für die Gruppe Sitzbereitschaft angeordnet. Um 14:20 Uhr war es dann endlich soweit, der Startbefehl wurde gegeben. Fast schon zu spät, da die amerikanischen Viermots bereits an Hamburg nördlich vorbei gestoßen waren und sich schon entlang der Nordseeküste nach Westen bewegten. Meine Gruppe bildete mit einigen Staffeln der I.Gruppe Jagdgeschwader 4, dem Stab und der I.Gruppe Zerstörergeschwader 26 einen Gefechtsverband. Unsere Formation traf in etwa 8.500 Meter Höhe um 14:43 Uhr bei Varel auf die dichten „Combat Boxen“ der „Fliegenden Festungen“.



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/xujxdpi9.jpg (http://www.directupload.net)
Ein solcher Anblick bot sich uns als wir die Bomberpulks im Raum Varel eingeholt hatten.


Im Verlauf der nächsten zwölf Minuten wurde der Gefechtsverband bei dem Versuch diese dichten Pulks aufzubrechen im Raum Varel – Wilhelmshaven –Jever mehr oder minder zersprengt. Nach einem ersten geschlossenen Angriff von hinten oben war an eine einheitliche Führung des Verbandes nicht mehr zu denken. Einzelne Schwärme oder gar nur Rotten von Focke-Wulf Fw190D-9 und Focke-Wulf Fw190A-8/R8 setzten immer wieder erneut zum Angriff auf die Viermots an. Diese verteidigten sich mit einem geradezu wütenden Abwehrfeuer. Schon nach dem ersten Durchflug durch die Reihen der schweren Bomber meldeten vier meiner Piloten Treffer an ihren Maschinen, schlimmer noch eine fünfte „Langnase“, die Maschine des Feldwebels Rudel Dietrich aus der 6.Staffel, ging mit einer schwarzen Fahne in die Tiefe und geriet schnell außer Sicht. Dennoch wurden die Angriffe von unserer Seite her weiter fortgesetzt. Auch der Gegner musste Blessuren einstecken, bei insgesamt acht B-17G Fortress waren Trefferwirkungen unserer Maschinengewehre und Maschinenkanonen zu beobachten. Zwei Viermots konnten sogar gänzlich abgeschossen werden. Hier waren die glücklichen Schützen zum einen der Leutnant Gunther Stedtfeld , Staffelkapitän der 8.Staffel, es war dies sein vierter Luftsieg. Zum anderen war erneut der Feldwebel U. Hoernlein aus dem Gruppenstab mit seinem zehnten Abschuss erfolgreich. Jedoch blieb auch unsere Gruppe von weiteren Opfern nicht verschont, drei weitere Maschinen wurden im Laufe des Kampfes von den MG-Garben der Bomber mehr oder minder beschädigt, die Focke-Wulf des Oberfeldwebel Wilhelm Mink erhielt Treffer in die Kabine und verlor unkontrolliert trudelnd schnell an Höhe bis sie in einer tiefer liegenden Wolkenbank verschwand. Zu diesem Zeitpunkt, es muss etwa 14:55 Uhr gewesen sein, gab ich den Befehl zum Abbruch des Kampfes und zum Rückflug zum nächstgelegenen Liegeplatz, um dort die schon bedenklich leeren Tanks wieder füllen zu lassen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/kwrz7qc6.jpg (http://www.directupload.net)
Durch das Reflexvisier beobachtet sieht so ein Viermot schon deutlich beeindruckender aus.


Auf dem Rückweg zu einem dieser rettenden Horste musste ich noch den Fallschirmabsprung des Oberleutnant Gunther Rubell, Staffelkapitän der 7.Staffel beobachten. Offensichtlich waren die Beschädigungen an seiner Maschine so schwer das er nicht einmal mehr den Versuch machte eine Bruchlandung zu wagen. Nach der Landung auf einem Platz bei Oldenburg versuchte ich schnellst möglich mir einen Überblick über meine Gruppe zu verschaffen. Die einzelnen Staffeln waren zerrissen auf vielen Plätzen entlang der Nordseeküste verstreut gelandet, es dauerte recht lange bis ich sicher sein konnte alle erreicht zu haben. Auch das Schicksal des Feldwebels Rudel Dietrich und des Oberfeldwebel Wilhelm Mink konnte ich bis zum frühen Abend klären. Beide Flugzeugführer kamen aus ihren abstürzenden Maschinen nicht mehr heraus und sind beim Aufschlag auf dem Boden getötet wurden.



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/ojmkmuq4.jpg (http://www.directupload.net)
Meine "Mühle" auf einem Platz einer Zerstörergruppe in der Nähe von Oldenburg nach dem Einsatz.


Als ich am Abend, nach dem alle übrigen Flugzeugführer nach und nach auf dem Heimathorst bei Paderborn eingetroffen waren, die traurige Nachricht an die Männer der 6.Staffel weitergab blickte ich in ungläubige ja fassungslose Gesichter. Die am Morgen zurückgebliebenen Piloten schüttelten wütend ob unserer Schilderungen vom Verlauf des Kampfes den Kopf. Wer kann es ihnen verdenken, jeder stellt sich wohl die Frage wie der Kampf für die Gruppe bei voller Stärke derselben ausgegangen wäre. Einziger Lichtblick an diesem Abend ist die Ankunft der Bf-108D „Taifun“, der Reisemaschine der Gruppe, welche den unversehrten Oberleutnant Gunther Rubell wieder in unsere Mitte brachte. Spät in der Nacht verlasse ich meine Männer und falle nur wenige Minuten nach dem ich mich auf meinem Feldbett ausgestreckt habe in einen unruhigen Schlaf.



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/u5u8ic7h.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs5.directupload.net/images/user/160505/6i6jt6a5.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

Hohenlohe
06.05.16, 15:22
Werter Dessauer aka Major Rammelt, es ist immer hart gute Leute zu verlieren, aber dies lässt sich bei diesen harten Kämpfen wohl kaum vermeiden. Jedenfalls geht es zu unserem Glück den Alliierten auch nicht besser...!! :ph:
Wir wünschen euch trotz allem viel Glück und viel Erfolg für eure Jagdgruppe II/JG51...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

der_Dessauer
07.05.16, 10:36
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs5.directupload.net/images/user/160306/2s5a4pg8.jpg (http://www.directupload.net)



HEFTIGE LUFTGEFECHTE JÄGER GEGEN JÄGER ÜBER WESTEUROPA!

Abendlage Stand 14.03.1944 20:55 Uhr:

Nach dem der 13.03.1944 mit einem vorsichtigem Abtasten in Belgien und in Norditalien, sowie einem nächtlichen Doppelschlag des Bomber Command auf die leidgeprüften Städte Essen und Duisburg vorübergegangen war, holten die taktischen und Teile der strategischen Luftflotten der Alliierten am 14.03.1944 zu einem Generalangriff aus. Über den gesamten Tag verteilt drangen starke Formationen der 8th USAAF, der 9th USAAF und der britischen 2nd Tactical Air Force in die Lufträume über Holland, Belgien und Nordfrankreich ein. Manche der Einflüge reichten bis in das Ruhrgebiet hinein. Große Teile der Luftflotte 3 und der Reichsverteidigung (Luftflotte Reich) waren in zahllosen Abwehreinsätzen gebunden. Erneut waren Liegeplätze der Luftwaffe und Funkmeßanlagen Hauptziele der gegnerischen Angriffe. Glücklicherweise waren mit der erst vor kurzem erfolgten Verlegung des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" und der beiden selbstständigen Jagdgruppen 102 und 104 nach Nordfrankreich genügend eigene Jagdfliegerkräfte verfügbar um die Einflüge wirksam bekämpfen zu können.

Dennoch müssen die Ausdauer der alliierten Piloten und die Härte der Kämpfe (Anm. des Autors: Würden wir nicht gegen die KI kämpfen, hätte man bei dieser Runde den Eindruck gewinnen können gegen einen wütenden menschlichen Gegner zu spielen!) besonders hervorgehoben werden! Eine weitere Besonderheit an diesem Tag war der Einsatz großer Formationen unterschiedlicher Jägertypen der Alliierten, dies schlägt sich auch in den bisherigen Abschussmeldungen nieder. Auch wenn die Zahlen noch nicht in Gänze belastbar sind, so kann doch zu diesem Zeitpunkt vom Abschuss von über einhundert P-47D-15 Thunderbolt, P-51B Mustang und Mustang I ausgegangen werden. Weiterhin fielen über achtzig Spitfire Jäger und Jagdbomber der Flak und den Kanonen der "Langnasen" zum Opfer. Insgesamt scheinen etwa zweihundert-fünfzig alliierte Maschinen an diesem Tag zerstört worden zu sein. Die eigenen Verluste liegen bei etwas mehr als dreißig Focke-Wulf Fw190D-9 und zehn gefallenen Flugzeugführern.



http://fs5.directupload.net/images/user/160507/e2l2mdbg.jpg (http://www.directupload.net)
Amerikanische P-47D-15 Thunderbolt bei einem der zahlreichen Tiefangriffe auf Einsatzhorste der Luftwaffe!


Randnotiz:

Als die Piloten der I.Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet" nach den Einsätzen an diesem Tag wieder zurück ins Kasino ihrer Liegeplatzes gingen, wartete hier eine Überraschung auf sie! Kein geringerer als ihr alter Gruppenkommandeur Hauptmann Rudolf Gemeroth (Rufname: Hohenlohe, bisher 26 bestätigte Abschüsse) sah hier in die erstaunten Gesichter seiner Männer. Nach seiner Verwundung im Luftkampf am 23.Februar 1944 kehrt der Hauptmann Gemeroth nach kurzer Genesung und einem angeschlossenen Heimaturlaub zu seiner Gruppe zurück und übernimmt damit erneut die Führung der bisher erfolgreichsten Tagjagdgruppe der Reichsverteidigung.

(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 13.03.1944 und 14.03.1944 werden mit der Morgenlage am 15.03.1944 herausgegeben.)

Hjalfnar
07.05.16, 10:46
Jetzt sind Wir aber gespannt wie ein Flitzebogen!

der_Dessauer
08.05.16, 10:11
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (13.03.1944 / Runde 209 und 14.03.1944 / Runde 210)

Eingang am: 15.03.1944 um 05:32 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 13.03.1944:

Am 13.03.1944 attackiert alliierte Luftstreitkräfte die Funkmeßanlage bei Katwijk mit vierunddreißig britischen Jagdbombern vom Typ Mustang III. Die Anlage wurde dabei beschädigt, der dort stationierten Flak gelang der Abschuss von siebenundzwanzig der Angreifer. Auf dem Italienischen Kriegsschauplatz griffen zweimotorige Bomber und Jagdbomber unter Begleitschutz die Bahnhöfe von Bergamo und Reggio nell'Emilio an. Weiterhin wurden Truppenteile der 362.Infanteriedivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" entlang der Gustav-Linie und dem Brückenkopf von Anzio mit Bomben und Bordwaffenbeschuss belegt. In den frühen Abendstunden bombardierten über einhundert britische Bomber die rumänische Stadt Ploesti ohne großen Schaden zu verursachen. Wenig später startete das Bomber Command von Südengland aus einen Doppelschlag mit siebenhundert-dreiundzwanzig schweren Bombern, Schnellbomber und Fernnachtjäger. Ziel der Angriffe waren die Städte Essen und Duisburg. Wiederum wurden die Innenstädte hierbei schwer getroffen. Dank guter Luftschutzmaßnahmen hielten sich die Opferzahlen der Zivilbevölkerung in Grenzen. Einzig eine Reihe von Rüstungsbetrieben musste eine Zeit lang durch fehlende Elektrizität die Arbeit einstellen. Ein Einsatz von eigenen Nachtjagdverbänden fand aus mangelnder Einsatzbereitschaft nicht statt. Die Flak im Großraum des Ruhrgebietes schoss vierundzwanzig gegnerische Flugzeuge in dieser Nacht ab.



http://fs5.directupload.net/images/user/160508/o4hgzjma.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 13.03.1944.



http://fs5.directupload.net/images/user/160508/c85clk3p.jpg (http://www.directupload.net)
Alliierte Verluste am 13.03.1944.


Lage West (Frankreich) am 14.03.1944:

Wie schon in einer Sondermeldung bekanntgegeben, attackierten starke taktische Luftstreitkräfte der Alliierten ohne Unterlass den gesamten Vormittag und in Teile des Nachmittags hinein Ziele in den besetzten Westgebieten. Schwerpunkt war wiederum die Bodenorganisation der der Luftflotte 3. Angegriffen wurden die Liegeplätze Athies, Bryas-Süd und Niergnies. Weiterhin mussten die Funkmeßanlagen bei Katwijk, Gilze-Rijen, Alkmaar, Eindhoven und Coxyde, sowie der Bahnhof von Eupen unter Attacken von Jagdbombern und zweimotorigen Bombern leiden. Die starke Flak in diesen Räumen und die Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3, jetzt verstärkt durch das Jagdgeschwader 2 "Richthofen" und die beiden selbstständigen Jagdgruppen 102 und 104, verwickelten die gegnerischen Formationen über dem gesamten holländischen, belgischen und nordfranzösischen Gebiet in ausgedehnte und äußerst heftige Luftkämpfe. Dabei konnten mehr als einhundert-fünfzig alliierte Maschinen (zumeist Jäger- und Jagdbombertypen) abgeschossen werden. Die eigenen Verluste werden mit fünfundzwanzig Focke-wulf Fw190D-9 angegeben.

In diesen Gefechten tat sich die I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen", in welcher der Unteroffizier Paul Grassmann (Rufname: DerGraf) in der 2.Staffel dient, besonders hervor. In einem nur elf-minütigen Luftkampf im Raum Meaulte zwischen 11:33 Uhr und 11:44 Uhr gelang es diesem Verband ohne eigene Verluste sechs Spitfire LF.VB abzuschießen und weitere sieben zu beschädigen. Leider wurde dieser Erfolg durch einen Jabo-Angriff auf den Liegeplatz der Gruppe bei Athies schmerzlich getrübt. Hierbei verlor der Verband fünf Focke-Wulf Fw190D-9 durch Bomben und Bordwaffenbeschuss der britischen Jagdbomber, weitere sechs Maschinen wurden mehr oder minder schwer beschädigt. Schwerer wiegt allerdings der Tod des Unteroffiziers Helmut Breitweg, der Flugzeugführer hatte es nicht mehr rechtzeitig in einen der schützenden Splittergräben geschafft. Mit dem Unteroffizier fielen sieben Mann des Bodenpersonals.



http://fs5.directupload.net/images/user/160508/3bcb9nlm.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 14.03.1944.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 14.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag Aufklärungsflüge der Alliierten im Raum Budapest, einen schweren Angriff von über sechzig zweimotorigen Bombern unter Begleitschutz auf die albanische Stadt Berat und einen nächtlichen Angriff von ca. einhundert-zehn britischen Bombern auf die ungarische Stadt Hatvan. Bei diesen Angriff gab es schwere Verwüstungen in den Stadtzentren und hohe Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung. Abwehreinsätze eigenen Jagdfliegerkräfte fanden nicht statt.

Lage Süd (Italien) am 14.03.1944:

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz beschränkten sich die gegnerischen Luftstreitkräfte auf Attacken auf die Bahnanlagen bei Ferrara und Mailand, sowie einen Jabo-Angriff auf den Liegeplatz Vicenza in Norditalien. Hierbei konnten die "Sturmböcke" der selbstständigen Jagdgruppe Ost aus dem Angriffsverband der Ferrara anflog dreizehn Baltimore V Bomber herausschießen. Die Platzflak von Vicenza und eilig aufgestiegene Alarmrotten des Schnellkampfgeschwaders10 und des Schlachtgeschwaders 2 verwickelten die einfliegenden Spitfire Jäger und Jagdbomber im Raum um den Liegeplatz in heftige Kämpfe verwickeln und dabei annähernd zwanzig der Angreifer abschießen. Hierbei ging eine eigene Maschinen verloren.

Im Verlauf dieser Luftkämpfe konnte der Feldwebel F. Abt (Rufname: Frankenland), ein Flugzeugführer in der 5.Staffel II.Gruppe Schlachtgeschwader 2, seine Siegesserie mit dem Abschuss einer Spitfire LF.VIII fortsetzen und damit die Anzahl seiner Luftsiege auf vier erhöhen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160508/myko6lcq.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Italien am 14.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 14.03.1944:

Trotz der Bindung aller Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3 in heftigen Luftkämpfen über den besetzten Westgebieten, wagte die 8th USAAF am vergangenen Tag nur einen einzigen begrenzten Einflug in das Ruhrgebiet. Das Ziel der dreißig B-17G Fortress, welche von sechsundneunzig P-51B Mustang und P-47D-15 Thunderbolt begleitet wurden, war eine Kugellagerfabrik bei Elberfeld nahe Essen. Dieser Einflug wurde schon beim Überqueren von belgischem Gebiet erkannt und gemeldet. Gefechtsverbände der Jagdgeschwader 1, 3, 4, 5 sowie 53 und der selbstständigen Jagdgruppen 50, 101, 105 sowie 108 stellten die gegnerische Formation über der belgisch-deutschen Grenze. Zwar konnte die Bombardierung des Zielobjektes nicht verhindert werden, dennoch konnten die fortgesetzten Angriffe unserer Jagdflieger dem alliierten Verband schwere Verluste zufügen. Insgesamt konnten ca. vierzig Langstreckenbegleitjäger und acht Viermots abgeschossen werden. Die eigenen Verluste werden mit sieben Focke-Wulf Fw190D-9 angegeben.



http://fs5.directupload.net/images/user/160508/toe9sfnc.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 11.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 14.03.1944 flog die Luftwaffe 1.562 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 14.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus von 12 zum 12.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.067 (ein Plus von 484 zum 12.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.031 (ein Minus von 472 zum 12.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.616 (ein Plus von 46 zum 12.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.151 (ein Minus von 259 zum 12.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 14.03.1944 wurden 113 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 135 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 323 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 113 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160508/raxzeo8l.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 14.03.1944 gingen 32 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Weitere 5 Maschinen wurden am Boden zerstört und 6 beschädigt. Dabei gab es 10 Gefallene, 19 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160508/jsadkhqn.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 14.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Neben den beiden Nachtangriffen auf Essen und Duisburg, kam es lediglich durch eine teilweise Beschädigung eines Kugellagerwerkes bei Elberfeld zu Einbußen in der Rüstungsproduktion des Reiches. Durch große Anstrengungen auf allen Gebieten, gelang eine langsame aber deutlich sichtbare Erholung ausgefallener Produktionsanlagen.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.932 Punkte und ist damit um 120 Punkte höher als am 12.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160508/5w8oo4cy.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160508/hslpofle.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3a:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 13.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader V. Zajic (316. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Mosquito F.B.VI in der Nähe von Civitavecchia mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader D. Dobbins (405. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Lancaster I in der Nähe von Essen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Anlage 3b:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 14.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader L. Keyworth (131.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire HF.VII in der Nähe von Meaulte mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader Art Sager (443. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Coxyde getötet worden.
3.) Squadron Leader Pierre Clostermann (341. French "Alsace" Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Katwijk getötet worden.
4.) Squadron Leader Harry Broadhurst (111.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire F.XIV in der Nähe von Vicenza mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Group Captain Charles Appleton (247.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Gilze-Rijen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Lt. Colonel T. Sokol (100th "Bloody Hundredth"Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Gutehoffnungs mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Lt. Colonel Everett W. Stewart (352nd "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Volkel getötet worden.
8.) Colonel Lance Call (365th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Katwijk getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Sugar
08.05.16, 10:47
Herzlichen Glückwunsch zum Abwehrerfolg, werter Dessauer. Dieser erscheint umso bemerkenswerter, als in diesem Fall ja überwiegend Luftkämpfe zwischen Jägern btw. Jabos stattgefunden haben. Schon die derzeit verfügbaren Flugmuster scheinen in der Leistungsfähigkeit den Alliierten deutlich überlegen zu sein. Ist beim Feind noch mit einer wesentlichen Kampfwertsteigerung zu rechnen?

Wie kam es zu der Entscheidung, den Nachtangriff unbehelligt zu lassen?

der_Dessauer
08.05.16, 11:37
Werter Sugar,

habt Dank für Eure aufbauhenden Worte, wir werden diese gerne an die unterstellten Bereiche weiterleiten!


Ist beim Feind noch mit einer wesentlichen Kampfwertsteigerung zu rechnen?

Was das Material angeht, auf jeden Fall! Auf amerikanischer Seite kommen bald die P-47D-20 Thunderbolt und danach die P-47D-25 Thunderbolt. Natürlich ganz zu schweigen von der P-51D Mustang die die B-Version ersetzen wird. Bei den Briten ist ja schon die hervorragende Spitfire F.XIV im Einsatz. Dazu kommt dann die nochmal leistungsstärkere Spitfire F.XIVE. Auch die Tempest V darf nicht vergessen werden. Am Ende tauchen dann auch die Russen mit der Yak-9 auf. Auch sei darauf hingewiesen, dass die alliieren Piloten wenn sie neu in ihre Verbände versetzt werden höhere Erfahrungswerte haben als unsere "Frischlinge". So verschiebt sich das Kräfteverhältnis mit jedem erfahrenen "Alten" Flugzeugführer den wir verlieren.


Wie kam es zu der Entscheidung, den Nachtangriff unbehelligt zu lassen?

Die in der Nähe des Ruhrgebietes stationierten Nachtjagdverbände (Nachtjagdgruppe 10, Jagdgeschwader 300, Teile Jagdgeschwader 301, Nachtjagdgeschwader 1 und 3, Teile Nachtjagdgeschwader 5) hatten durch den Tageinsatz am 12.03.1944 viele beschädigte Maschinen. Dadurch war die Einsatzbereitschaft der Verbände gering und wir haben sie nicht für diesen Abwehreinsatz in der Nacht abgerufen. Im Nachhinein hätten wir uns etwas mehr von der Flak im Ruhrgebiet versprochen, jedoch ist das nun nicht mehr zu ändern.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
08.05.16, 16:25
Werter Dessauer, wir freuen uns sehr über die Rückkehr unseres Alter Egos Hptm. Germeroth zu seiner Jagdgruppe I/JG3...!! :top: Auf die hoffentlich weiteren Erfolge von ihm ein Lammsbräu Hell...:prost:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

Steiner
09.05.16, 08:41
Sehr spannend werter Dessauer.

Und schade das keine Gegenangriffe möglich sind um die Alliierte Luftrüstung zu schwächen ... :D :fecht:

Hohenlohe
09.05.16, 13:04
Leider, werter Steiner, war der historische Fokus der Luftwaffe, mit Ausnahme des Adlertages und der vorhergehenden Luftangriffe, auf Taktik also auf Heeresunterstützung ausgelegt. Zumal der zuständige Generalluftzugmeister General Udet eigentlich keine Ahnung von Strategie hatte. Leider war sein kompetenter Vorgänger General Walter Wevers soweit ich weiss 1935 oder 1936 mit einer Me 108 tödlich verunglückt.
Wevers wollte basierend auf den Lehren von Douhet eine strategische Ausrichtung der Luftwaffe und konnte sich dabei auf die Unterstützung von Hitler verlassen, was dem ollen Udet wg dem dicken Meier äh Göring nie gelang. Es gab durchaus Pläne der Konstrukteure für einen sogenannten Ural-Bomber oder später sogar für einen Amerikabomber, aber da sich der dämliche Hitler in so gut wie alles einmischte, gelang es dem Nachfolger von Udet (der Name ist mir grade nicht gläufig) nicht sich in allen Belangen durchzusetzen. Es gelang daher einem Messerschmidt sich dem Führer derart anzubiedern, dass dieser sich nur dessen Flugzeuge hauptsächlich wünschte, aber den besseren Modellen von Focke und Heinkel nicht genug Unterstützung gewährte.

Aber wir entschuldigen uns schon mal fürs threadnapping beim edlen Dessauer...

herzliche grüsse

Hohenlohe, der kein Nazi ist, nur um was klar zu stellen...:ritter::)

Steiner
10.05.16, 07:35
Hätte, währe, wenn ... werter Hohenlohe. Wir beziehen uns ausschließlich auf das Spiel und den ausgezeichneten AAR des werten Dessauer.
Leider kennen wir das Spiel nicht, jedoch meinen wir verstanden zu haben, dass ausschließlich die Luftverteidigung des Reiches behandelt wird. Vorwärtsverteidigung in Form von Gegenangriffen mit Bombern und V-Waffen jeglicher Art ist wohl zu unserem Bedauern nicht vorgesehen.

Hohenlohe
10.05.16, 13:31
Hätte, währe, wenn ... werter Hohenlohe. Wir beziehen uns ausschließlich auf das Spiel und den ausgezeichneten AAR des werten Dessauer.
Leider kennen wir das Spiel nicht, jedoch meinen wir verstanden zu haben, dass ausschließlich die Luftverteidigung des Reiches behandelt wird. Vorwärtsverteidigung in Form von Gegenangriffen mit Bombern und V-Waffen jeglicher Art ist wohl zu unserem Bedauern nicht vorgesehen.

Werter Steiner, es gab mal ein Spiel namens "The Secret Weapons of the Luftwaffe"; dieses Spiel war ein Flugsimulation mit Strategieteil( Rüstung und Forschung), wenn ich mich nicht sehr irre...Da konnte man gewinnen, wenn man diverse Vergeltungswaffen baute(V1+V2).

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::)

leider mal wieder offtopic...

edit: BtR ist in der Tat ein Spiel wo man nur zwei Parteien zur Auswahl hat: Alliierte und Deutsche. Wobei die Deutschen nur das Reich verteidigen dürfen. Mehr geht leider nicht , ausser Produktion und Forschung...

Francis Drake
10.05.16, 18:01
Werter Steiner, es gab mal ein Spiel namens "The Secret Weapons of the Luftwaffe"; dieses Spiel war ein Flugsimulation mit Strategieteil( Rüstung und Forschung), wenn ich mich nicht sehr irre...Da konnte man gewinnen, wenn man diverse Vergeltungswaffen baute(V1+V2).

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::)

leider mal wieder offtopic...

edit: BtR ist in der Tat ein Spiel wo man nur zwei Parteien zur Auswahl hat: Alliierte und Deutsche. Wobei die Deutschen nur das Reich verteidigen dürfen. Mehr geht leider nicht , ausser Produktion und Forschung...

Secret Weapons of the Luftwaffe war ein Flugsimulator von Lucasgames. Dort konnte man neben den bekannten Kolbenjägern auch die go229. die Me 163, Me 262, He178 gegen die feindlichen Bomber fliegen. Aber die Rüstung und Forschung konnte man nicht beeinflussen.

Sugar
10.05.16, 18:16
Dochdoch, werter Drake,

in SWOTL gabs einen Kampagnenmodus, der mit der Simulation verknüpft war. Dort konnte man Entscheidungen über die Luftrüstung - incl. Produktion von V-Waffen - treffen, die zusammen mit den geflogenen Einsätzen Einfluß auf den Erfolg der Kampagne hatten.

Meinungskorps
10.05.16, 21:08
Vorwärtsverteidigung in Form von Gegenangriffen mit Bombern und V-Waffen jeglicher Art ist wohl zu unserem Bedauern nicht vorgesehen.

Die Gegenverteidigung mit V-Waffen wird simuliert. Das Verteidigen der V-Waffenstationen bringt nämlich Punkte. Genauso wird es mit den U-Boot Bunkern gehandhabt.

Hohenlohe
10.05.16, 22:00
Die Gegenverteidigung mit V-Waffen wird simuliert. Das Verteidigen der V-Waffenstationen bringt nämlich Punkte. Genauso wird es mit den U-Boot Bunkern gehandhabt.

Das wussten wir bislang nicht, daher danken wir Euch für die Aufklärung...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::)

Francis Drake
11.05.16, 20:22
Dochdoch, werter Drake,

in SWOTL gabs einen Kampagnenmodus, der mit der Simulation verknüpft war. Dort konnte man Entscheidungen über die Luftrüstung - incl. Produktion von V-Waffen - treffen, die zusammen mit den geflogenen Einsätzen Einfluß auf den Erfolg der Kampagne hatten.


Die Gegenverteidigung mit V-Waffen wird simuliert. Das Verteidigen der V-Waffenstationen bringt nämlich Punkte. Genauso wird es mit den U-Boot Bunkern gehandhabt.

Oh, ist ja auch schon Jahrzehnte her, als wir uns das Spiel kauften...

Sugar
11.05.16, 20:41
Oh, ist ja auch schon Jahrzehnte her, als wir uns das Spiel kauften...

Hähä, war damals der heißeste Scheiß. Eigentlich ne ziemlich gewagte Idee, aber sehr motivierend. Wenn man abgeschossen wurde war das Spiel vorbei.

Frisiercreme
11.05.16, 21:42
Niemand hat je SWOTL gekauft. Das kam schon vom Werk her als 8-fach überschriebene Diskette mit zigfach verkrakeltem Etikett in den Vertrieb

Hohenlohe
11.05.16, 21:52
Niemand hat je SWOTL gekauft. Das kam schon vom Werk her als 8-fach überschriebene Diskette mit zigfach verkrakeltem Etikett in den Vertrieb

Dann waren wir wohl einer der wenigen Nerds, die sich dieses Spiel damals leisteten...*grins*

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::D

Sugar
11.05.16, 22:21
Niemand hat je SWOTL gekauft. Das kam schon vom Werk her als 8-fach überschriebene Diskette mit zigfach verkrakeltem Etikett in den Vertrieb

Jau, das war überraschend preiswert, von dem Sechserträger haben Wir selbst noch 2 abgekriegt, und die Leihgebühr für den Joystick war auch mit drin. :cool:

Hohenlohe
12.05.16, 05:42
Wir können uns noch an den ziemlich dämlichen Kopierschutz erinnern...?! Wenn man sich die Kombinationen ansah, dann war der viel zu kompliziert, um überhaupt von Nicht-Nerds verstanden zu werden, aber wer ein sehr gutes Gedächtnis hatte, der kam damit klar...*grins* Nix für ungut, ist nicht beleidigend gemeint...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe, der Joystick-Vernichter...*rüttelrüttelrüttel...ploing* :ritter::D

der_Dessauer
12.05.16, 20:39
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs5.directupload.net/images/user/160306/2s5a4pg8.jpg (http://www.directupload.net)



BEKANNTMACHUNG FÜR ALLE VERBANDSFÜHRER UND FLUGZEUGFÜHRER DER LUFTWAFFE!

NEUE LANGSTRECKENBEGLEITJÄGER DER ALLIIERTEN IM EINSATZ ÜBER WESTEUROPA!

STRATEGIEWECHSEL BEI DEN GEGNERISCHEN LUFTSTREITKRÄFTEN!

Abendlage Stand 16.03.1944 19:51 Uhr:

Der 15.03.1944 und der 16.03.1944 brachten für die Luftflotten 2, 3 und Reich erneut schwere Luftkämpfe mit sich. Die Verluste an Maschinen und fliegenden Personal an diesen beiden Tagen, besonders am 16.03.1944, sind im Bezug auf die vorhergehenden Wochen stärker angestiegen. Grund ist ein Strategiewechsel auf alliierter Seite. Neben den verstärkten Angriffen mit Zweimot-Bombern, Jabos und einer Vielzahl von Jagdmaschinen auf die frontnahen Fliegerhorste und Bodeneinrichtungen der Luftwaffe, ist die 8th USAAF dazu übergegangen kleinere Viermot-Formationen von dreißig bis siebzig Maschinen unter massiven Jagdschutz (teilweise bis zu dreihundert Maschinen exklusive Vorausjagd) bei ihren Einflügen ins Reich einzusetzen. Während sich die eigenen Jagdfliegerverbände der Luftflotten 2 und 3 in den Kämpfen gegen die taktischen Luftstreitkräfte des Gegners langsam aufreiben, werden die Geschwader der Reichsverteidigung in schwere "Durchbruchskämpfe" durch die Massen an amerikanischen Langstreckenbegleitjägern gezwungen um an die B-17 Fortress und B-24J Liberator heranzukommen. Nur die Beschussfestigkeit der Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmbock" und die bis dato technische Überlegenheit der Focke-Wulf Fw190D-9 "Langnase" haben weit höhere Verluste an diesen Tagen verhindert.

Ein weiterer Grund für die angestiegenen eigenen Einbußen in diesen Luftkämpfen ist das erstmalige Erscheinen der D-20-Version der Republic P-47 Thunderbolt. Die 3.Abteilung (Fremde Heere West) der "Abwehr" hatte wohl schon längere Zeit Informationen, dass ein neues Muster dieses schweren Langstreckenbegleitjägers über Südengland von einigen Fighter Squadrons der 8th USAAF eingeflogen wird. Nur wurde nicht erwartet das der erste Einsatz so schnell erfolgen würde ((Anm. des Autors: Da hat die Anfrage des werten Sugar nach neuen alliierten Jägermodellen und unsere Antwort wohl etwas provoziert!). In den Luftkämpfen des 16.03.1944 wurden, unter anderem die Jagdgeschwader 3, 26 und 27 mit diesem neuen gegnerischen Flugzeug konfrontiert.



http://fs5.directupload.net/images/user/160512/44xmq8ek.jpg (http://www.directupload.net)
Ein Agent der "Abwehr" konnte dieses Foto einer Republic P-47D-20 Thunderbolt auf einem Liegeplatz in Südengland machen.


Es konnten vier Republic P-47D-20 Thunderbolt abgeschossen werden. Eine der Maschinen machte eine Bruchlandung im Raum Twente, wobei sie halbwegs intakt blieb! Luftfahrtexperten der Luftwaffe hatten bereits in den frühen Abendstunden Gelegenheit einen ersten Blick auf Triebwerk und Zelle des Wracks zu werfen. Das vorläufige Resultat ist diese Vergleichsübersicht der D-20-Version mit der D-15-Version der Thunderbolt und den Leistungsdaten der Focke-Wulf Fw190D-9:



http://fs5.directupload.net/images/user/160512/d9qywhm7.jpg (http://www.directupload.net)
Vergleich der Technischen Daten der D-15 und D-20 Version der Thunderbolt mit denen der Fw190D-9.


Die amerikanischen Ingenieure haben äußerst schnell auf das Auftauchen der "Langnase" auf Seiten der Luftwaffe reagiert und die bisher doch etwas träge P-47 modifiziert. Reise- und Kampfleistung und damit die Geschwindigkeit wurde erhöht, ebenfalls wurde die Steigleistung deutlich verbessert. Die Zelle wirkt stromlinienförmiger und fester was auf eine vergrößerte Manövrierfähigkeit und Beschussfestigkeit hindeutet. Der Schwerpunkt dieser Version liegt jedoch bei der vergrößerten Reichweite, welche durch einen größeren inneren Tank und zwei externe Abwurftanks erreicht wird. Damit können diese Maschinen die Viermots weit länger (auch bei Luftkämpfen) begleiten. Das Oberkommando der Luftwaffe rechnet nun mit einer stetigen Umrüstung der Republic P-47D-15 Thunderbolt Fighter Groups der amerikanischen Luftflotten auf die D-20-Version.

(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 15.03.1944 und 16.03.1944 werden mit der Morgenlage am 17.03.1944 herausgegeben.)

Frisiercreme
12.05.16, 21:00
"Herr Hauptmann, Herr Hauptmann!"
"Was gibt es denn, Obergefreiter Beimer?"
"Fernschreiben vom Oberkommando!"
"Mmmh. Wichtig? Ich meine so wichtig, dass ich meinen Grand nicht noch zu Ende spielen kann?"
"Naja, Herr Hauptmann müssen am besten wissen..."
"Na geben sie schon her, die restlichen Stiche sind eh mir.
Also... mmmhmmm. tzztztt, mmmh. Hahaha! Mmmhh.
Alle mal herhören: Die Amis haben einen neuen Jäger! Und der ist besser als die alten. Doch die wahre Sensation steht hier: In der Luftwaffe haben sie Luftfahrtexperten aufgetrieben! Steht hier: Luftfahrtexperten der Luftwaffe! Ordonanz, eine Runde!"

Meinungskorps
12.05.16, 23:58
8 Brownings besser als 2 20mm und 2 13 mm :D

Welche Muster stehen bei euch eigentlich an für die nächste Zeit? Geht ihr auf die super Kolbenjäger oder Düsenjäger zu?

Sugar
13.05.16, 00:26
8 Brownings besser als 2 20mm und 2 13 mm

Ist ja ein amerikanisches Spiel. :D

Hängt wohl erstens vom Schießkonzept und 2. vom takt. Auftrag ab: gegen ungepanzerte Jäger ist die Durchschlagskraft natürlich mind. ausreichend.

Bei den besten dt. Jägermeistern gab es wohl einen Unterschied im Schießkonzept, Künstler wie Marseille oder Rall bevorzugten die Me 109 mit den Waffen im Rumpf, weil die im Kurvenkampf bei den auftretenden Fliehkräften weniger empfindlich gegen Ladehemmungen waren und genaueres Vorhalten ermöglichten.

Hartmann war der Meinung, daß man am besten so dicht rangeht, daß man gar nicht mehr verfehlen kann, wobei dann die Munition auch die größte Durchschlagskraft hat. Deshalb war er auch so erfolgreich gegen die IL 2.

Und Galland war der Ansicht, Flugwild schieße man am besten mit Schrot.

Hohenlohe
13.05.16, 02:52
Man kann nur hoffen, dass sich unsere Jungs weiterhin durchsetzen. Und dass möglichst bald ein neuer Jäger bei der Luftwaffe zum Einsatz kommt...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::)

der_Dessauer
14.05.16, 17:51
Werter Meinungskorps, werter Sugar und werter Hohenlohe,

wir haben den Eindruck das das Spiel "gun val" als eine Art Wert ausgibt, der die Geschossmasse bei einem Feuerstoß in der Zeitspanne einer Sekunde widerspiegelt. Für die Republic P-47D-20 Thunderbolt haben wir jetzt einer Wert von 4,44 kg/Sek. gefunden. Für die Focke-Wulf Fw190D-9 sind wir noch nicht fündig geworden! Insgesamt betrachtet ist diese Art der Berechnung etwas schwierig, da man ja unterschiedliche Munitionssorten mit berücksichtigen muss. Wir werden ja sehen wie sich die "Langnase" schlagen wird wenn mehr P-47D-20 Thunderbolts von der 8th USAAF über Westeuropa eingesetzt werden.

Unsere Forschung und Produktion bei den "Düsenjägern" befasst sich im Moment mit der Vorserie der Messerschmitt Me262A-0, von denen bisher 16 die Werkhallen verlassen haben (Stand: Ende Runde 212, noch nicht veröffentlicht). In zwei bis drei Wochen wird auch ein Erprobungsverband aufgestellt werden, der diese Maschinen im Einsatz testen wird.

Unsere ganze Aufmerksamkeit und damit auch die Masse unserer Ressourcen konzentriert sich auf die Erforschung der Ta152H-1. Es soll so schnell wie möglich die Serienfertigung dieses hervorragenden Kolbenjägers aufgenommen werden, um ein Gegenstück zu den immer leistungsstärkeren alliierten Jägern zu erhalten. Problematisch ist dabei das es bestimmt noch zwei Monate dauert bis die ersten Maschinen dieses Typs die Fabriken verlassen werden und auf die Einsatzverbände verteilt werden können. In der zwischen Zeit leert sich der Reservepool der Focke-Wulf Fw190D-9 auf beängstigend schnelle Weise. Das wird knapp!

Euer der_Dessauer

Meinungskorps
14.05.16, 19:13
Die D-9 schießt meinen Berechnungen nach 3,53 kg pro Sekunde, wobei das ein Wert ist der mehr nach unten als nach oben überschlagen ist. Natürlich sind die Geschosse des Deutschen Jägers denen des Amerikanischen weit überlegen, da sie der Anteil der explosiven Masse bei allen Geschützen der FW gewaltig ist. Es ist tatsächlich wohl einfach nur die Voreingenommenheit des Programmierers die hier am Werk ist :D

Sugar
14.05.16, 19:15
Da Wir ja dazu geraten hatten, den Produktionsüberhang so klein wie möglich zu halten, machen Wir auch einen Vorschlag zur Lösung dieses Problems: am wichtigsten erscheint Uns der Erhalt der fliegerischen Fähigkeiten und der Erfahrung der Piloten, womöglich ist es dazu vorteilhaft, vor Allem in Zeiten sinkender Einsatzbereitschaft den einen oder anderen Einsatz zu unterlassen - so wie beim Nachtangriff.

Sonst kommt zu den verbeserten feindl. Flugmustern noch die zahlenmägige Unterlegenheit dazu.

Auffällig ist das Herabsinken der Einsatzbereitschaft nach mehreren Großeinsätzen, wobei zwar die Anzahl der Flugzeuge im Gesamtbestand nicht gesunken ist, die Einsatzbereitschaft aber deutlich.

Historisch hatte die Jägerei im Frühjahr 44 den höchsten Stand erreicht, da waren je 700 Tag- und Nachtjäger einsatzbereit. Da steht Ihr doch deutlich besser da, zumal bei Euch nur 3 sehr wirkungsvolle und durchsetzungsstarke Flugzeugmuster vorhanden sind.

Nebenbei ist auch zu überprüfen, ob die neue Angriffstaktik des Feindes mit den kleineren Formationen nicht auch zu einer Umstellung der Einsatzdoktrin führen muß. Die könnte man vielleicht gänzlich ignorieren, was können 30 Bomber schon für einen Schaden anrichten?

der_Dessauer
14.05.16, 19:39
Werter Meinungskorps,

so haben wir uns das gedacht! Danke für diesen berechneten Wert, wir werden mal in der vorliegenden Fachliteratur weiter suchen ob wir was zu diesem Thema finden. Über die höhere Wirksamkeit der deutschen Munitionssorten besteht auch von unserer Seite her Zustimmung.

Euer der_Dessauer


________________________________________________________________________

Werter Sugar,

wir versuchen schon durch Wechsel der eingesetzten Verbände eine Art Ablösung und Auffrischung zu ermöglichen. Bei tieferen Einflügen des Gegners in das Kerngebiet des Reiches kommt es dennoch oft zu zwei bis drei Einsätzen der Flugzeugführer der Reichsverteidigung an einem Tag, was Mensch und Maschine natürlich deutlich intensiver fordert und erschöpft. Wir haben eben immer etwas Angst das die alliierten Langstreckenjäger auf "Freie Jagd" gehen und die einzelnen stark belegten Fliegerhorste in Westdeutschland abgrasen. Somit sind wir fast schon gezwungen jeden Einflug am Tage zu bekämpfen. In der nacht sieht das alles eben etwas anders aus. Das einzig gute ist, dass die Einsatzbereitschaft der Verbände sich recht zügig wieder erholt und in zwei bis drei Runden wieder akzeptabel ist.

Auch wenn die 8th USAAF siebzig oder "nur" dreißig Viermots bei einem Raid einsetzt hat uns die Erfahrung der Runde 211 und besonders der Runde 212 (beide noch nicht veröffentlicht) gezeigt, dass das Oberkommando der Luftflotte auch solche Einflüge nicht ignorieren kann. Bei gutem Wetter und mäßiger Flakabwehr über dem Ziel, treffen die alliierten Bombenschützen beängstigend genau.

Euer der_Dessauer

Sugar
14.05.16, 20:35
Das können Wir alles sehr gut nachvollziehen, derzeit besteht ja auch noch gar kein Grund zur Beunruhigung.
Es scheint Uns vor dem Hintergrund des evtl. knapper werdenden Materials nur wichtiger, unter möglichst guten Einsatzbedingungen zu kämpfen - was auch den Personalbestand schont und weiterhin ein günstiges "Abtauschverhältnis" ermöglicht.

In der Geschichte waren die Bedingungen völlig anders, da versuchte Galland verzweifelt, den Massenangriffen durch Reservenbildung zu begegnen, um dann mit jeweils 2000 Jägern die Verlustrate für die Alliierten untragbar zu machen.

Im Spiel scheint das aber nicht wiedergespiegelt zu werden, bei den von Euch erzielten Erfolgen hätte die Bomberoffensive eigentlich schon längst eingestellt werden müssen. 8 - 10 Mann Besatzung und 2 Jahre Ausbildung in jedem 4mot-Bomber, da hätten solche Verluste niemals ersetzt werden können.

Isnogood
14.05.16, 22:03
Die Verluste an Mann und Material wären wohl ersetzt worden. Aber die Moral wäre im Arsch und eine Ausbildung, nicht mal rudimentär, nicht vorhanden.

Hohenlohe
15.05.16, 01:27
Wir können euch, werter Isnogood nur zustimmen...!! :ph: Aber leider ging es bei der deutschen Luftwaffe mit dem Pilotennachwuchs immer schlechter, da die Ausbildung für die Piloten kaum noch machbar war, vor allem in den letzten beiden Kriegsjahren. Zumal die alliierten Bomber die eh schon überforderte Reichsluftverteidigung immer mehr strapazierten, durch immer mehr Einflüge. Selbst die FLAK konnte nicht immer was bewirken. Im Spiel scheint dies völlig anders auszusehen, soweit man dies beurteilen kann. Wir sind jedenfalls gespannt, wie es im Spiel nun weitergeht...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

der_Dessauer
16.05.16, 10:54
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (15.03.1944 / Runde 211 und 16.03.1944 / Runde 212)

Eingang am: 17.03.1944 um 06:11 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 15.03.1944:

Am 15.03.1944 haben alliierte Höhenaufklärer die Kugellagerwerke bei Linz und Klagenfurt mit ihrem Besuch beehrt, auch die Bahnanlagen bei der schlesischen Stadt Gleiwitz waren für diese Maschinen von Interesse. Ebenso wie im Reich gab es über weiten Teilen Mittel- und Norditaliens verstärkte Aufklärungsflüge des Gegners. Aktive Angriffsunternehmungen wurden an diesem Tage nur im Mittelmeerraum unternommen. Schwerpunkte der Alliierten war die Unterstützung ihrer Bodentruppen im Raum der Gustav-Linie und die weitere Bekämpfung der deutschen und italienischen Luftwaffeneinheiten in Norditalien. Dazu griffen den Vormittag über mittelschwere Bomber und Jagdbomber die Stellungen der 16.Panzerdivision, der 29.Panzergrenadierdivision und der 4.Fallschirmjägerdivision an. Die Divisionsflak dieser Verbände konnte die Angriffe meist gut abwehren und dabei fünf Jabos abschießen. Weit hinter der Gustav-Linie bombardierten Verbände der 12th USAAF den Bahnhof von Foligno und zerstörten ihn dabei zur Hälfte. Im Norden kam es zu einem Doppelschlag britischer Luftstreitkräfte auf die Fliegerhorste bei Vicenza und Venezia-Lido. Die Attacke auf den Platz bei Venezia-Lido kam überraschend und konnte nur von der Platzflak abgefangen werden, welche dabei fünf Spitfire abschießen konnte. Der weitaus größere Angriff mit einundsechzig Baltimore V Bombern und neunundvierzig Spitfire Begleitjägern traf im Raum um den Liegeplatz Vicenza auf harte Gegenwehr der Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10, des Schlachtgeschwaders 2, der Jagdgruppe Ost und italienischer Jagdstaffeln. In wechselvollen Luftkämpfen konnten eine Reihe von Begleitjägern und etwa die Hälfte der angreifenden Bomber abgeschossen werden. Selbst erlitten die eingesetzten eigenen Verbände einen Verlust von sechs Maschinen und zwei gefallenen Flugzeugführern.



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/mxsec2uy.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 15.03.1944.



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/dwptsp5t.jpg (http://www.directupload.net)
Alliierte Verluste am 15.03.1944.


Lage West (Frankreich) am 16.03.1944:

Der 16.03.1944 wurde zu einem weiteren Großkampftag über den besetzten Westgebieten. Neben einen Vielzahl von Aufklärungsflügen versuchten zahlenmäßig starke Formationen der 9th USAAF und der 2nd Tactical Air Force praktisch die Bodenorganisation der Luftflotte 3 auszuschalten. Amerikanische und britische Jäger, Jagdbomber und zweimotorige Bomber griffen von Sonnenaufgang bis in den späten Nachmittag hinein eine hohe Anzahl von Zielen an. Dabei erlebten die Liegeplätze Juvincourt, Gilze-Rijen, Athies, Florennes und Tergnier heftige Attacken. Weiterhin wurden die Startanlagen für V-Waffen bei Siracourt, Sottevast und St. Omer zerstört und die Funkmeßanlagen bei Katwijk und Couvron schwer beschädigt. Den gesamten Tag über waren die verbündeten Luftstreitkräfte der Luftflotte 3, das Jagdgeschwader 2 "Richthofen" und die selbstständigen Jagdgruppen 102 und 104 im Abwehreinsatz. Unterstütz wurden diese Verbände von Teilen der Reichsverteidigung. Um hier die schwierigen Kämpfe näher zu erläutern, werden nun einige Auszüge aus den Gefechtsberichten der eingesetzten Verbände folgen.

I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen":

Diese Gruppe, in welcher der junge Flugzeugführer Unteroffizier Paul Grassmann (Rufname: DerGraf) in der 2.Staffel dient, trug zwischen 08:50 Uhr und 09:10 Uhr im Raum Tergnier – Athies einen erfolglosen Luftkampf mit einer Formation P-47D-15 Thunderbolts aus. Dabei konnten lediglich vier gegnerische Maschinen beschädigt werden, eigene Ausfälle gab es erfreulicherweise nicht. Bei einem zweiten Einsatz an diesem Tag konnte der Feldwebel U. Strauch mit einer 21-cm-Wurfgranate eine B-26G Marauder im Raum Meaulte um 10:40 Uhr abschießen. Im Anschluss musste wieder ein Luftkampf mit den P-47D-15 Thunderbolts des Begleitschutzes ausgefochten werden. Hierbei wurde die Focke-Wulf Fw190D-9 des Unteroffizier Franz Breil abgeschossen, der Pilot konnte sich unverletzt mit dem Fallschirm retten. Da der Einsatzplatz der Gruppe bei Athies durch eine schwere Bombardierung nicht mehr nutzbar geworden war, musste der Verband am Abend auf den Liegeplatz Tergnier ausweichen.

III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen":

Dieser Verband, in dem der Schwarmführer Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps) in der 9.Staffel dient, hatte in seinem ersten Einsatz Luftkampf mit amerikanischen B-26B Marauder und P-47D-15 Thunderbolts zwischen 09:10 Uhr und 09:20 Uhr im Raum Tergnier – Peronne. Dabei konnte der Oberfeldwebel Paul Marx einen der Bomber abschießen. Weiterhin wurde eine P-47D-15 Thunderbolts und zwei Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Gegen Mittag erfolgte ein weiterer Einsatz im Raum Peronne, wobei der Oberfeldwebel Paul Bleyer um 11:46 Uhr eine Typhoon IB bezwingen konnte.

Jagdgruppe 102:

Die selbstständige Jagdgruppe 102 focht, unter ihrem Gruppenkommandeur Major Karl-Heinz Schnell (Rufname: Lewis Armistead), einen kurzen Luftkampf gegen amerikanische B-26G Marauder im Raum Peronne gegen 10:45 Uhr aus. Dabei gelang dem Gruppenkommandeur ein Abschuss einer dieser zweimotorigen Bomber, es war dies sein dritter Luftsieg seit Beginn der verstärkten alliierten Angriff auf das Reich ab dem August 1943.



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/434s23h3.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten am 16.03.1944.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 16.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag zwei Einflüge alliierter Höhenaufklärer in die Räume um Budapest und Sofia. Alle einsatzbereiten und verfügbaren Jagdfliegerkräfte dieser beiden Luftflotten wurden zur Abwehr eines Langstreckeneinfluges der 15th USAAF eingesetzt (siehe Lage Mitte).

Lage Süd (Italien) am 16.03.1944:

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz kam es nur zu wenigen Einflügen alliierter Kampfverbände. Neben Attacken auf die Stellungen der Panzerdivision "Hermann Göring" und der 2.Fallschirmjägerdivision in Raum der Gustav-Linie, wurde der kleine Bahnhof von Spoleto in Mittelitalien bombardiert. Daneben erfolgten eine wahre Flut von Aufklärungsflügen in den mittel- und norditalienischen Raum. Die Jagdfliegerkräfte des JaFü 2 waren in der Abwehr eines Langstreckeneinfluges der 15th USAAF über den Balkan nach Schlesien hinein gebunden (siehe Lage Mitte).



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/5fpzlafe.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Italien am 16.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 16.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/i7m5wvwq.jpg (http://www.directupload.net)
Mit Sonnenaufgang des 16.03.1944 machen sich die Luftstreitkräfte beider Seiten bereit für neue Einsätze.


Die Reichsverteidigung musste an diesem 16.03.1944 erneut einen Doppelschlag der 8th USAAF aus Westen und der 15th USAAF aus Süden bekämpfen. Während die 8th USAAF einhundert-zweiundsechzig schwere Bomber vom Typ B-17G Fortress und B-24J Liberator, unter dem Schutz von dreihundert-elf Langstreckenbegleitjäger der Typen Mustang III, P-51B Mustang, P-47D-15 Thunderbolt und (wie in einer Sondermeldung am gestrigen Abend schon mitgeteilt) P-47D-20 Thunderbolt auf zwei Werke zur Endfertigung von Flugezeugen im Raum Gotha ansetzte, griff die 15th USAAF ein bedeutendes Treibstoffdepot nördlich von Gleiwitz in Schlesien an. Dazu brachte diese amerikanische Luftflotte dreihundert-fünfundvierzig schwere Bomber vom Typ B-17G Fortress und B-24J Liberator, sowie einhundert-sechzig Langstreckenbegleitjäger des Typs P-51B Mustang auf.



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/g4m6vbeg.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Schlesien am 16.03.1944.


Der Einflug der Verbände der 15th USAAF erfolgte von Süditalien aus über die Adria und Kroatien weiter über Mähren nach Schlesien hinein. Dabei wurden alle Abwehrschwerpunkte der Luftflotten 3 und 4 weiträumig umflogen. Lediglich siebzig kroatische Jagdmaschinen kamen an die amerikanischen Formationen heran, wurden jedoch schnell vom starken Begleitschutz abgedrängt ohne groß etwas ausrichten zu können. So konnten die alliierten Verbandsführer, nur von der Falk gestört, die Bombardierung des Treibstoffdepot durchführen. Auf dem Rückflug dieser Verbände versuchten wiederum Kräfte der Luftflotten 3 und 4 an die Viermots heranzukommen, hatten jedoch ebenfalls dabei keinen Erfolg.



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/yc24ruwg.jpg (http://www.directupload.net)
Eine B-24J Liberator erhält über Schlesien einen Flaktreffer und geht brennend in die Tiefe.




http://fs5.directupload.net/images/user/160516/84f8bgxa.jpg (http://www.directupload.net)
Trotzdem können die Bomber der 15th USAAF erheblichen Schaden an dem Treibstoffdepot anrichten.


Ganz anders zeigte sich das Bild für die Formationen der 8th USAAF bei ihrem Anmarsch zu Ziel. Hier bot das II.Jagdkorps alle verfügbaren Verbände zur Abwehr auf, Darunter die Jagdgeschwader 1, 3, 4, 5, 26, 27 und 51, weiterhin die Zerstörergeschwader 1, 26 und 76. Unterstützt wurden diese Verbände von drei bis vier selbständigen Jagdgruppen. Die amerikanische 8th USAAF führte bei diesem Einflug erstmalig ein neues Verfahren durch, neben starken Kräften die vor dem Bomberverband eine Art "Vorausjagd" oder "Freie Jagd" betrieben, wurden die überwiegende Masse der Begleitjäger wie ein schützender Schirm um die zahlenmäßig doch recht wenigen schweren Bomber gelegt. Dazu kam eine ständige Ablösung und Verstärkung der eingesetzten gegnerischen Jagdkräfte. Die von der Reichsverteidigung eingesetzten Sturmgruppen mit ihren Focke-Wulf Fw190A-8/R8 mussten sich im Gruppenrahmen in einer schon als brutal zu bezeichnenden Form ihren Weg durch die Massen an alliierten Jägern bahnen, um zu den Viermots durchbrechen zu können. Die eigenen Jagdverbände vesuchten den Begleitschutz so gut wie möglich in Kämpfe zu verwickeln und von den Bombern zu trennen. Dies gelang jedoch nur in Ansätzen, dafür wuchsen sich die anfänglichen Luftkämpfe sehr schnell zu einer ausgewachsenen Luftschlacht über weiten Teilen West- und Mitteldeutschlands aus.



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/dud3urx4.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen im Mitteldeutschland am 16.03.1944.


Bezeichnend für die Härte der Schlacht sind die vielen Abschussmeldungen der eigenen Jäger und die Beobachtungen vielerorts vom Boden aus. Über lange Zeit erzitterte die Luft vom dröhnen und aufheulen der hochgezüchteten Triebwerke und von den abgegebenen Garben aus den tausenden Maschinengewehren und Maschinenkanonen. An diesem Tag verlor die Reichsverteidigung über fünfzig Focke-Wulf Fw190D-9 "Langnase", neunzehn Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmbock" und eine Heinkel He219A-2/R1 "Uhu". Zwanzig Flugzeugführer der Luftflotte Reich fanden den Fliegertod und weitere fünfundzwanzig wurden verwundet. Auch der Gegner musste schwere Verluste verkraften, allein sechsundneunzig B-24J Liberator und dreizehn B-17G Fortress konnten durch eigene Flak und Jagdflieger abgeschossen werden. In den Augen des Oberkommandos der Luftwaffe ist jedoch ein statistischer Wert weitaus aussagekräftiger: Insgesamt konnten die Piloten der Reichsverteidigung an diesem Tag einhundert-einundzwanzig Langstreckenbegleitjäger der Typen Mustang III, P-51B Mustang, P-47D-15 Thunderbolt und P-47D-20 Thunderbolt abschießen. Schon für sich allein genommen spricht diese Abschusszahl Bände! Auch hier werden Auszüge aus den Gefechtsberichten der eingesetzten Verbände vorgelegt, um die Intensität der Kämpfe wiederzugeben.

II.Gruppe Jagdgeschwader 51 "Mölders":

Die Gruppe, unter dem Kommando von Major Karl Rammelt (Rufname: der_Dessauer), startet um 11:16 Uhr zu ihrem ersten Einsatz an diesem Tag. Nur wenige Minuten später treffen die Staffeln im Raum Eschwege auf Pulks von B-24J Liberator Bombern und vielen Begleitjägern. Ab diesem Zeitpunkt bis 12:31 Uhr liefert sich die Gruppe über den Raum Eschwege – Rothwesten – Paderborn verteilt heftige Luftkämpfe mit den alliierten Maschinen. Dabei können vier B-24J Liberator, eine P-51B Mustang und zwei Mustang III sichtbar beschädigt werden. Hervorzuheben ist allerdings der erfolgreiche Kampf gegen die Begleitschutzkräfte, hier fallen eine Mustang III und sieben P-51B Mustang den Kanonen der "Doras" zum Opfer. Selbst werden nur vier Focke-Wulf Fw190D-9 bei diesem Einsatz durch Treffer beschädigt. Im weiteren Verlauf des Nachmittags erfolgt ein zweiter Einsatz der jedoch nur zu der Beschädigung einer Mustang III im Raum Twente um 14:07 Uhr führt.

Nachtjagdgruppe 10:

Diese selbstständige Nachtjagdgruppe, in welcher der Feldwebel W. Eberhart (Rufname: Alith Anar) als Flugzeugführer in der 3.Staffel dient, wird von den Bodenleitstellen des II.Jagdkorps ab 13:00 Uhr für einen Tageinsatz nördlich des Ruhrgebietes eingesetzt. Zwischen 14:16 Uhr und 14:22 Uhr kommt es im Raum Nordhorn zu einem kurzen Kampf mit einem kleineren Pulk von B-17G Fortress und Begleitschutzkräften. Eine B-17G Fortress kann dabei abgeschossen und eine weitere beschädigt werden. Jedoch verliert die Gruppe dabei die Heinkel He219A-2/R1 "Uhu" der Besatzung Oberfeldwebel R. Stiegel, welche von drei P-47D-20 Thunderbolts abgeschossen wird. Zu weiteren Einsätzen kommt es an diesem Tage dann nicht mehr.

11.Staffel III.Gruppe Zerstörergeschwader 26:

Die Staffel, in welcher der Feldwebel I. Kauffmann (Rufname: Dinkelman) als Flugzeugführer dient, bringt es an diesem Tag nur zu einem recht kurzem Einsatz. Zwischen 11:13 Uhr und 11:19 Uhr hat die Staffel im Raum Paderborn – Storede Luftkampf mit B-24J Liberator und P-51B Mustang. Eine B-24J Liberator kann dabei abgeschossen und eine weitere beschädigt werden. Selbst werden in diesen wenigen Minuten vier Focke-Wulf Fw190A-8/R8 beschädigt, so das die Staffel den Einsatz abbrechen muss und keinen zweiten mehr an diesem Tag fliegt.



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/yqe6e8b8.jpg (http://www.directupload.net)
Die Sturmgruppen haben große Mühe an die Pulks der Viermots heranzukommen.


I.Gruppe Zerstörergeschwader 76:

Diese Gruppe, in welcher der Oberleutnant Gunther Bischoff (Rufname: Hjalfnar) als Staffelkapitän der 1.Staffel dient, hat an diesem Tag zwischen 11:32 Uhr und 11:43 Uhr Luftkampf im Raum Gütersloh – Paderborn. Dabei kann eine Mustang III abgeschossen und eine B-17G Fortress beschädigt werden. Jedoch geht auch eine eigene Maschine verloren, der Pilot Feldwebel A. Abt kann sich dabei nicht mehr aus der abstürzenden Maschine retten. Zwei weitere Focke-Wulf Fw190D-9 werden beschädigt. Zu weiteren Einsätzen kommt es im Tagesverlauf dann nicht mehr.

I.Gruppe Jagdgeschwader 11:

Unter dem Kommando des Hauptmann Erwin Clausen (Rufname: Hayate) stehend, hat die Gruppe zwischen 11:20 Uhr und 11:31 Uhr im Raum Nordhorn Luftkampf mit P-47D-15 Thunderbolt Pulks. Dabei gelingt es, ohne eigene Verluste, drei amerikanische Jäger abzuschießen und drei weitere zu beschädigen. Nach diesem Kampf ist jedoch die Einsatzbereitschaft der Gruppe nicht mehr gegeben, somit finden keine weiteren Einsätze an diesem Tag mehr statt.

Stabsschwarm Jagdgeschwader 1:

Der Schwarm, in welchem der Flugzeugführer Feldwebel Hans-G. Reinhardt (Rufname: Viper77) dient, hat in zwei Einsätzen zwischen 11:22 Uhr und 13:37 Uhr in den Räumen um Rothwesten, Paderborn, Münster und Gütersloh Luftkampf mit unterschiedlichen gegnerischen Flugzeugmustern. Dabei können ohne eigene Ausfälle eine Mustang III abgeschossen und eine P-51B Mustang, eine B-24J Liberator und eine B-17G Fortress beschädigt werden. Der eine Luftsieg an diesem Tag fällt an den Oberstleutnant Hans Philipp.



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/zay49f4f.jpg (http://www.directupload.net)
Zahlreiche amerikansiche P-51B Mustang und britische Mustang III prägen das Bild der Luftkämpfe dieses Tages.


I.Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet":

Diese Gruppe des "Udet"-Geschwaders, jetzt wieder durch den mehrfach bewährten Gruppenkommandeur Hauptmann Rudolf Gemeroth (Rufname: Hohenlohe) geführt, kommt zwischen 11:27 Uhr und 12:01 Uhr im Raum Rothwesten – Eschwege – Paderborn an einen B-24J Liberator Pulk und dessen Begleitschutz heran. Der erste, für den Gegner überraschende, Angriff auf die Viermots ist erfolgreich, gleich drei B-24J Liberator gehen brennend in die Tiefe. Der erste Luftsieg geht hierbei auf das Konto des Hauptmann Gemeroth, der damit seinen siebenundzwanzigsten Luftsieg errungen hat und weiterhin ein Vorbild für seine unterstellten Soldaten ist. Im weiteren Verlauf der Kämpfe kann noch eine Mustang III abgeschossen und mehrere weitere beschädigt werden. Neben einigen beschädigten eigenen Maschinen, büßt die Gruppe die Focke-Wulf Fw190D-9 des Feldwebel B. Musser ein, der sich jedoch glücklicherweise mit dem Fallschirm retten kann.

II.Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet":

Wie viele andere Gruppen der Reichsverteidigung auch, wird dieser Verband, in dem der Hauptmann Paul Stolte (Rufname: Longstreet) als Staffelkapitän der 7.Staffel dient, am Mittag ab 11:54 Uhr in schwer Luftkämpfe mit den amerikanischen Langstreckenbegleitjägern verwickelt. Nach knapp fünfundvierzig Minuten konnten sechs P-51B Mustang oder Mustang III im Raum Eschwege – Rothwesten – Paderborn abgeschossen und weiter beschädigt werden. Am Nachmittag kommt es noch zu einem zweiten Einsatz, bei dem jedoch keine Erfolge mehr erzielt werden können. Für die Gruppe selbst gibt es an diesem Tag jedoch nichts zu feiern. Vier eigene Maschinen gingen in den Kämpfen verloren, zwei Flugzeugführer sind dabei gefallen und zwei weitere wurden schwer verwundet.

Jagdgeschwader 26 "Schlageter":

Das "Schlageter"-Geschwader wird an diesem Tag schwer geprüft. Hauptsächlich im Dreieck Münster – Dortmund – Twente zwischen 11:00 Uhr und 13:00 Uhr eingesetzt, kommt es zu äußerst schwer Luftkämpfen mit amerikanischen und britischen Langstreckenbegleitjägern unterschiedlicher Muster. Dabei leisten die Piloten der I.Gruppe - Gruppenkommandeur Hauptmann Hans Ruppert (Rufname: swift), der II.Gruppe - Gruppenkommandeur Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme), der III.Gruppe - Gruppenkommandeur Hauptmann Rudolf Leuschel (Rufname: George Pickett) und der 11.(Höhen)Staffel, in welcher der Feldwebel E. Christmann (Rufname: Zahn) als Flugzeugführer dient, nahezu übermenschliches. In den wilden Kurbeleihen und verbissenen Zweikämpfen Jäger gegen Jäger können allein diese genannten Verbände fünfundzwanzig Mustang III, P-51B Mustang und P-47D-15 Thunderbolt abschießen. Doch müssen diese Erfolge schwer erkauft werden. Dreizehn Focke-Wulf Fw190D-9 gegen verloren, fünf Flugzeugführer fallen und weitere fünf werden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/8b4o8289.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 16.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 16.03.1944 flog die Luftwaffe 2.010 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 16.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 14.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.855 (ein Minus von 212 zum 14.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.243 (ein Plus von 212 zum 14.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.593 (ein Minus von 23 zum 14.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.399 (ein Plus von 248 zum 14.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 16.03.1944 wurden 221 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 58 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 335 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 132 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Wiederum gerieten viele alliierte Verbandsführer in Kriegsgefangenschaft.



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/otz4mz4t.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 16.03.1944 gingen 80 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Weitere 2 Maschinen wurden am Boden zerstört und 4 beschädigt. Dabei gab es 29 Gefallene, 31 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/dlrxq459.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 16.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die massiven Doppelschläge der 8th und der 15th USAAF auf Ziele im Reich, haben einen erheblichen Schaden angerichtet. Während die Gothaer Waggonfabrik durch die aufopferungsvolle Abwehr der Reichsverteidigung geschütz wurde und nur wenig Schaden erlitten hat, traf es ein weiteres Werk in der Nähe weitaus härter. Die in Schlesien attackierten Ziele, das Treibstoffdepot Blechhammer Nord und der dazugehörige Verschiebebahnhof Blechhammer wurden bei dem Angriff von über dreihundert-vierzig Viermots nahezu komplett zerstört.



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/8xoii7n9.jpg (http://www.directupload.net)
So sah ein alliierter Aufklärer die Gothaer Waggonfabrik nach dem Angriff des gestrigen Tages.


Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.688 Punkte und ist damit um 244 Punkte niedriger als am 14.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/eurshtb7.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160516/5fuqbpti.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3a:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 15.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader Fragoyannis (13. Hellenic Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Vicenza mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader W. Saundby (55.Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Vicenza mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader H. Harrington (72.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire F.XIV in der Nähe von Venezia-Lido getötet worden.
4.) Squadron Leader T. Orton (225.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Leghorn mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader I. Van Allen (2. SAAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VC im Stellungsraum der 4.Fallschirmjägerdivision getötet worden.

Anlage 3b:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 16.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Wing Commander Will Craw-Compton (64.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang III in der Nähe von Dortmund getötet worden.
2.) Major B. E. Steadman (466th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Meaulte mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader M. Lambert (182.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Epinoy mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader Zbigniew Janicki (317. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire F.IX in der Nähe von Sisak mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Lt. Colonel S. Madison (358th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Rotterdam getötet worden.
6.) Lt. Colonel Louis T. Houck (365th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Bryas-Süd mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Lt. Colonel Robert J. Brooks (354th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Charleroi getötet worden.
8.) Lt. Colonel C. Dobbins (446th Bombarment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Rothwesten getötet worden.
9.) Lt. Colonel K. Turner (389th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Kassel mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
10.) Lt. Colonel P. Sanders (452nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Nordhorn mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
11.) Colonel John R. Ulricson (363rd Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Charleroi getötet worden.
12.) Colonel John L. Elder (355th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Amsterdam getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Iche_Bins
16.05.16, 13:22
Autsch diese Verluste wiederum sehen nicht annähernd so gut aus wie die letzten.

Hoffentlich könnt Ihr eine Strategie entwickeln um der neuen Alliierten Vorgehensweise Paroli zu bieten.

Sugar
16.05.16, 13:59
Ist doch klar daß die Verluste steigen, wenn überwiegend gegen Jäger gekämpft wird. Trotzdem ist die Verlustquote hervorragend, und über hundert 4Mots sind auch noch abgeschossen worden.

Allerdings halten Wir den Einsatz der Sturmböcke und Nachtjäger unter diesen Umständen für bedenklich, wenn es aufgrund der geänderten alliierten Taktik nicht mehr gelingt, den Jagdschutz abzudrängen.

der_Dessauer
16.05.16, 15:22
Werter Sugar,

das Oberkommando der Luftwaffe ist schon ein wenig Stolz auf die Leistung der unterstellten Verbände. Der Einsatz der Nachtjagdgruppe am Tag war etwas unglücklich. Zuerst hatten wir gehofft ein paar angeschlagene Bomber die sich einzeln nach Hause schleppten mit den "Uhu´s" erwischen zu können, jedoch sind dann doch ein gutes Dutzend P-47D-20 Thunderbolt aufgetaucht, was uns eine Heinkel He219A-2/R1 gekostet hat. Zu allem Übel wurde die Nachtjagdgruppe 10 bei der Rückkehr zu ihrem Liegeplatz auch noch von der eigenen Flak beschossen, was an drei Maschinen zu Beschädigungen führte.

Auch wenn wir das Wort nicht gerne benutzen, ist der primäre Einsatz der Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmbock" gegen die Viermots "alternativlos"! Die Bewaffnung und vor allem die Panzerung sind auf den Kampf gegen die schweren Bomber abgestimmt. Klar könne die Geschwindigkeit und Reichweite höher sein, aber zumindest können diese Maschinen durch den dichten Begleitjägerschirm brechen ohne große Verluste zu erleiden. Wir haben zwar jede Menge zweimotorige Zerstörer auf Lager, jedoch wären diese noch hilfloser gegenüber den Mustangs und Thunderbolts. Wir werden sehen wie die ersten Feldversuche mit der Messerschmitt Me262A-0 laufen, vielleicht hat es dieses Muster etwas leichter!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
16.05.16, 16:02
Werter Dessauer, wir danken euch sehr für diesen Bericht. Unser Alter Ego Hptm R. Germeroth hatte wieder einen Erfolg zu verbuchen gehabt und das so kurz nach seiner Genesung...*freu*:feier:
Ansonsten wird es nun für die Reichsverteidigung immer riskanter sich auf die Bomber zu stürzen. Aber trotzdem gelang es der Luftwaffe bei relativ hohen Eigenverlusten dem Gegner hohe Verluste zuzufügen, was wir bei dieser neuen Taktik der Alliierten kaum erwartet hätten. Auch der Abschuss so vieler Verbandsführer der Alliierten ist wieder ein Erfolg...!! :ph:
Wir wünschen euch und auch unserem Alter Ego R. Germeroth weiterhin viel Erfolge und viel Glück...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::)

HYZ
26.05.16, 13:25
... Wir werden sehen wie die ersten Feldversuche mit der Messerschmitt Me262A-0 laufen, vielleicht hat es dieses Muster etwas leichter! ...

... ooh die "Schwalbe" - darauf sind wir auch gespannt !

Grüße
HYZ

PS : Top Bilder übriges !

Hohenlohe
26.05.16, 15:25
Werter Dessauer, auch wir sind wie der edle HYZ gespannt darauf, wann endlich die Me-262A-0 "SCHWALBE" erscheint und was sie so alles mit sich bringt...!! :ph:
Auch wir finden die Gestaltung eures AARs mit Bildern, Übersichten und Statistiken sehr gut. Auch wenn wir uns wie der sprichwörtliche Stoffel angestellt haben, weil wir erst durch den edlen HYZ darauf gebracht wurden, euch dafür zu loben.
Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und viel Erfolg beim Abwehrkampf...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

der_Dessauer
26.05.16, 18:02
Werter HYZ,

tja, auch wir sind gespannt was die Messerschmitt Me262A-0 und die Folgeversion Me262A-1 so für einen Effekt haben. Jedoch ist der Erprobungsverband doch recht schwach aufgestellt, lediglich Gruppenstärke (36 Maschinen).

Euer der_Dessauer


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Werter Hohenlohe,

vielen Dank für die Blumen sagen wir da mal! Wir bleiben auf jeden Fall dran, nur erlaubt es der Dienst erst am Wochenende ein neues Update zu veröffentlichen.

Euer der_Dessauer

HYZ
26.05.16, 18:10
... nur erlaubt es der Dienst erst am Wochenende ein neues Update zu veröffentlichen.

... wir hoffen doch Ihr habt an der Ostfront Dienst !? :D

Sry - mußte sein ^^

Grüße
HYZ

Hohenlohe
26.05.16, 18:38
Werter Dessauer, könnt ihr schon sagen, wann die Me-262A-1 in Serie gehen kann...??

herzliche grüsse

Hohenlohe, der mal wieder neugierig ist...:ritter::D *HORRIDO*

der_Dessauer
26.05.16, 18:52
Werter Hohenlohe,

das wird nicht vor dem August 1944 geschehen. Unsere Priorität in Forschung und Produktion liegt erst mal auf den kolbengetriebenen Jägern. Wenn die Ta152H Serienreif ist und in Produktion, dann können wir uns etwas intensiver den "Turbos" widmen.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
27.05.16, 06:12
Werter Dessauer, dann freuen wir uns schon mal auf die Tank-Jäger...!! :ph: Wir bedauern, dass die Me-262 so lange braucht...!! Gibt es auch die Go-229 im Spiel...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

Alith Anar
27.05.16, 11:12
Gibt es denn noch etwas nach der TA152 an Kolbenmotoren?

Meinungskorps
27.05.16, 11:49
In dem Spiel gibt es fast alle mir bekannten Flugzeugen, einschließlich der unorthodoxen Blohm und Voss Maschinen.

der_Dessauer
27.05.16, 14:22
Werter Hohenlohe,

ja, die Horten H IX ( oder Gotha Go 229 oder auch Horten Ho 229 genannt) ist im Spiel auf deutscher Seite enthalten. Dieses Muster wäre ohne besondere Forschungsanstrengungen im September 1945 einsatzbereit!

Euer der_Dessauer


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Werter Alith Anar,

nach der Ta152H und Ta152C sowie der Messerschmitt Bf109K4 kommen keine weiteren Kolbenjäger mehr im späteren Spiel auf. Dies ist ja auch die historische Trennlinie zum "Turbo"!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
27.05.16, 15:55
Werter Dessauer, wir danken euch wiederum für diese Info und haben noch eine weitere Frage auf Lager: Welche Turbo-Jäger ausser der bislang genannten Me-262 kommen denn in diesem Spiel noch vor...??
Wir danken euch schon mal im Voraus für eure Geduld mit uns...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

der_Dessauer
27.05.16, 16:05
Werter Hohenlohe,

kein Problem, außer der Me262A-0, A-1a und B kommen noch die schon angesprochene Horten H IX, die Ta183, die Me163B und die He162A im Spiel auf deutscher Seite vor.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
27.05.16, 16:28
Werter Dessauer, bis auf die Ta183 kennen wir eigentlich alle übrigen Turbos...?! Könntet ihr uns die Spieledaten der Ta183 darstellen bzw. zeigen...?? Wir wissen nur, dass Professor Tank nach dem Krieg in Argentinien tätig war und dort die "Púquí" baute, die offenbar auf alten deutschen Plänen basierte. Mehr können wir derzeit auch nicht sagen. Das Buch, in dem sich die passenden Daten verbergen, befindet sich leider in unserem Hauptregal hinter zwei ebenso grossen mobilen Regalen. Leider derzeit zu schwer für uns, da wir noch immer an unserer Sprunggelenksfraktur kränkeln.

Wir sind schon mal gespannt, da die Púquí eine gewisse Ähnlichkeit mit der MiG-15 aufweist, die ja auch auf deutschen Plänen basieren soll, wenn wir uns da nicht völlig irren...*grins*

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

der_Dessauer
27.05.16, 16:50
Werter Hohenlohe,

wird sofort erledigt:



http://fs5.directupload.net/images/user/160527/4ddt3oxs.jpg (http://www.directupload.net)


Euer der_Dessauer

Hohenlohe
27.05.16, 17:33
Werter Dessauer, die Ta 183 ähnelt mMn. der "Púquí", aber sicher bin ich mir dessen nicht...!!

Danke vielmals...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top::) *HORRIDO*

der_Dessauer
28.05.16, 12:39
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 16.03.1944


Meinen Flugzeugführern und den Männern vom Bodenpersonal blieben nur drei Tage um die Einsatzbereitschaft der Gruppe wieder auf ein akzeptables Maß anzuheben. Zu meiner Zufriedenheit gelang dies ohne große Komplikationen, da die zuständigen Stellen in der Bewirtschaftung der Luftwaffe schnell die benötigten Ersatzteile, Munition und Betriebsstoff lieferten. Natürlich halfen auch die örtlichen Gegebenheiten an einem Liegeplatz wie Paderborn, der nahezu friedensmäßig ausgebaut ist und damit alle Vorzüge bietet. Doch wie Eingangs erwähnt sollte der Gegner diesen Bemühungen erneut Einhalt gebieten. Schon gegen 10:00 Uhr an diesem 16.03.1944 liefern die ersten Berichte von der Leitstelle der Jagddivision über größere alliierte Einflüge über Holland ein. Wie es aus sah nahmen diese Formationen Kurs auf das Reichsgebiet. Um 10:45 Uhr wurde dann doch etwas überraschend die 20-Minuten-Sitzbereitschaft für die Gruppe befohlen. Ich selbst verfolgte auf dem Gefechtsstand zusammen mit dem Platzkommandanten die neusten Lagemeldungen. Demnach waren große Teile der II.Jagdkorps bereits in schwere Luftkämpfe im Raum Rheine – Münster verwickelt. Die eintreffenden Berichte deuteten einen Angriff auf Ziele im mitteldeutschen Raum an und sprachen dazu noch von der zahlenmäßigen Stärke der generischen Langstreckenbegleitjäger. Um 11:16 Uhr erreichte uns dann der Einsatzbefehl, nach dem Sammeln der Gruppe sollte wir auf 8000 Meter gehen und uns dem Raum Eschwege nähern.

Auf dem Weg dorthin stießen einige Staffeln des Jagdgeschwaders 3 „Udet“ und des Jagdgeschwaders 27 zu uns und bildeten mit uns einen Gefechtsverband. Auch der Gegner ließ sich nicht lange bitten. Gerade im Luftraum über Eschwege angekommen sichtete ich einen Pulk B-24J Liberator Bomber und weit über diesem eine beachtliche Anzahl an alliierten Jägern. Während zwei Staffeln unverzüglich die Viermots angingen, machte sich der Rest des Gefechtsverbandes an die Arbeit als Höhendeckung. Es gelang, die Überraschung ausnutzend, vier der schweren Bomber zu beschädigen und sie somit zur Umkehr zu bewegen. Doch schon war die Gelegenheit vorbei, denn nun griffen die gegnerischen Begleitjäger zum Schutz ihrer Bomber ein. Die Luftkämpfe lösten sich schnell in Einzelkämpfe auf, in denen die Flugzeugführer der Gruppe dank ihrer Ausbildung dem Gegner noch überlegen waren. In einzelnen Schwärmen oder gar nur Rotten gingen die Piloten beider Seiten aufeinander los. Für mich selbst oder für die Staffelkapitäne war es schwer hierbei die Übersicht zu behalten. Der FT war voll von Hinweisen, Hilferufen, Anweisungen und wurde öfters auch von Erfolgsmeldungen unterbrochen. Doch zum Jubeln blieb dabei keine Zeit. Über eine Stunde lang kämpfte die II.Gruppe im Raum Eschwege – Rothwesten – Paderborn gegen den Gegner, bevor die völlige Auflösung jeder taktischen Formation und der Mangel an Munition und Betriebsstoff zur Rückkehr zum Heimathorst zwang.



http://fs5.directupload.net/images/user/160528/862lvnzv.jpg (http://www.directupload.net)
Ein Flugzeugführer der II.Gruppe hat seinen Gegner nach hartem Kampf niedergerungen.


Glücklicherweise war dieses Mal der Rückweg nicht allzu lang. Zu meiner großen Freude fanden sich alle Flugzeugführer die am Vormittag gestartet waren wieder wohlbehalten ein, lediglich vier der Focke-Wulf Fw190D-9 waren so schwer von Treffern gezeichnet das diese in der Kürze der Zeit nicht zu einem erneuten Einsatz starten konnten. Denn schon 45 Minuten nach der Landung wurde eine zusammengewürfelte Staffel um 13:32 Uhr den abziehenden alliierten Verbänden hinterher gesandt. Diese Maschinen hatten zwar im Raum Twente um 14:07 Uhr nochmals Feindkontakt, jedoch konnte dabei bis auf die Beschädigung einer britischen Mustang III nicht mehr erreicht werden. Um kurz nach 15:00 Uhr trafen dann auch diese wenigen Maschinen wieder ohne weitere Zwischenfälle am Platz ein.

Während die Warte sich in den Abendstunden um die Flugzeug kümmern, kommt das fliegende Personal im Kasino für eine Nachbesprechung zusammen. In dieser stellt sich nach Abgleich des Erlebten heraus, dass in den beiden Einsätzen an diesem Tag eine britische Mustang III und sieben amerikanische P-51B Mustang durch die Gruppe abgeschossen werden konnten. Weiterhin wurden eine P-51B Mustang, drei Mustang III und vier B-24J Liberator beschädigt. Die erfolgreichen Schützen waren der Oberfeldwebel Fritz Liebelt (8.Staffel) mit zwei Abschüssen, der Feldwebel S. Hudel (8.Staffel) mit ebenfalls zwei Abschüssen, der Oberleutnant Gunther Rubell (7.Staffel) mit einem Abschuss, der Leutnant Joachim Hammer (5.Staffel) mit einem Abschuss, der Feldwebel R. Vogel (6.Staffel) mit einem Abschuss und der Feldwebel L. Ettel (7.Staffel) mit einem Abschuss. Mit großem Stolz kann ich nach diesen Kämpfen auf die Männer meiner Gruppe blicken. Gleichwohl erkenne ich an der Haltung ihrer Körper, der Mimik in ihren Gesichtern und dem Klang ihrer Stimmen die körperliche und seelische Erschöpfung die dieser Tag gefordert hat.



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/u5u8ic7h.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs5.directupload.net/images/user/160528/mmdo6mli.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

Hohenlohe
28.05.16, 15:56
Werter Dessauer aka Major Rammelt, wir gratulieren euch und eurer Jagdgruppe zu euren neuen Luftsiegen...!! :fecht: Nur weiter so...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

der_Dessauer
29.05.16, 09:55
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (17.03.1944 / Runde 213 und 18.03.1944 / Runde 214)

Eingang am: 19.03.1944 um 05:48 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 17.03.1944:

Am 17.03.1944 führten die alliierten Luftstreitkräfte nur wenige Aufklärungsflüge über dem Balkan, Holland und Mittel- und Norditalien durch. Es fand an diesem Tage lediglich ein kleinerer Angriff von vierundzwanzig Spitfire LF.VIII und Kittyhawk IV auf Truppenteile der Panzerdivision "Hermann Göring" im Raum der Gustav-Linie statt. Dabei gelang der Divisionsflak der Abschuss von vierzehn der Angreifer. Die eigenen Jagdfliegerkräfte flogen keinerlei Einsätze im angesprochenen Zeitraum.



http://fs5.directupload.net/images/user/160529/ndy9spmr.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 17.03.1944.



http://fs5.directupload.net/images/user/160529/lutt4fy2.jpg (http://www.directupload.net)
Alliierte Verluste am 17.03.1944.


Lage West (Frankreich) am 18.03.1944:

In mehreren Luftkämpfen dieses Tages traten auf alliierter Seite erstmals die britischen Jagdmaschinen vom Typ Spitfire F.XIV über dem westeuropäischen Kriegsschauplatz auf. Bisher war dieses Muster nur über Italien gesichtet wurden. Die 3.Abteilung (Fremde Heere West) der Abwehr geht bei den eingesetzten Jagd-Squadrons der Briten von Neuaufstellungen aus. Dies Meldung ist allen Verbands- und Flugzeugführern der Luftflotten 3 und Reich unverzüglich mitzuteilen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160529/o7w9sm72.jpg (http://www.directupload.net)
Britische Meschaniker bereiten eine Spitfire F.XIV auf einen südenglischen Base auf ihren Einsatz vor.


Schwerpunkt der alliierten Luftoperationen am 18.03.1944 war das weitere Niederkämpfen der Kräfte der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte im Raum der besetzten Westgebiete. Über den gesamten Vormittag und bis weit in den Nachmittag hinein attackierten zahlreiche Formationen von Jägern, Jagdbombern und zweimotorigen Bombern Ziele in Holland, Belgien und Nordfrankreich. Dabei wurden die Liegeplätze Volkel, Peronne, Juvincourt, Niergnies, Florennes und Le Culot teils schwer getroffen. Weiterhin wurden eine Abschussanlage für V-Waffen bei Wizernes zerstört und Truppenteile der bodenständigen 712.Infanteriedivison an der Kanalküste bekämpft. Sämtliche verfügbaren Jagdfliegerverbände der Luftflotte 3 befanden sich den Tag über im Dauereinsatz. Insgesamt hoben die Piloten dieser Verbände sieben-hundertmal zum Feindflug ab. In zahllosen Luftkämpfen konnten über siebzig alliierte Maschinen unterschiedlicher Muster abgeschossen werden. Die ortsfeste Flak verzeichnete weitere dreißig Abschüsse. Die eigenen Verluste spiegeln die härte der Kämpfe wieder. Drei Heinkel He219A-2/R1 gingen am Boden bei einem Jaboangriff verloren, vier Focke-Wulf Fw190D-9 wurden Opfer der eigenen Flak und weitere vierundzwanzig Focke-Wulf Fw190D-9 wurden in Luftkämpfen oder bei Bruchlandungen zerstört. Sechs Flugzeugführer fanden den Fliegertod, weitere fünfzehn wurden verwundet. In der Folge sind einige Auszüge aus den Gefechtsberichten der beteiligten Verbände aufgeführt.

I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen":

Diese Gruppe, in welcher der junge Flugzeugführer Unteroffizier Paul Grassmann (Rufname: DerGraf) in der 2.Staffel dient, trug zwischen 09:02 Uhr und 09:11 Uhr im Raum Charleroi – Courcelles - Chievres einen Luftkampf mit Typhoon IB der britischen 181.Squadron und dessen Begleitschutz aus. Dabei konnte die Typhoon IB des Squadron Leaders durch den Feldwebel S. Dammers abgeschossen werden, der damit seinen neunten Luftsieg errang. Weiterhin wurde eine Spitfire LF.IX durch den Leutnant Paul Fuchs bezwungen, der damit seinen zweiten Luftsieg erzielte. Zwei eigene Focke-Wulf Fw190D-9 erhielten ebenfalls Treffer, durch diese eine der Maschinen noch weit vor dem Heimathorst zu einer Bruchlandung gezwungen wurde. Dabei entstand ein Schaden von über achtzig Prozent an der Zelle, der Flugzeugführer blieb glücklicherweise unverletzt.

III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen":

Dieser Verband, in dem der Schwarmführer Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps) in der 9.Staffel dient, hatte zwischen 08:52 Uhr und 08:57 Uhr im Raum Charleroi – Chivres einen kurzen aber heftigen Luftkampf mit britischen Jagdbombern. Dabei konnten eine Mosquito F.B.VI abgeschossen und eine Spitfire LF.IXC und zwei Typhoon IB beschädigt werden. Drei Focke-Wulf Fw190D-9 kehrten aus diesem Luftkampf mit Beschädigungen zurück. Bei der Landung überschlug sich die Maschine des Feldwebels P. Bruck, der dabei ums Leben kam. Ein zweiter Einsatz an diesem Tag führte im Raum Tergnier gegen 11:14 Uhr zu einem Luftkampf mit amerikanischen P-47D-15 Thunderbolt, der jedoch weitestgehend ohne Erfolge oder Verluste ausging. Lediglich eine gegnerische Maschine konnte dabei beschädigt werden.

Jagdgruppe 102:

Die selbstständige Jagdgruppe 102 focht, unter ihrem Gruppenkommandeur Major Karl-Heinz Schnell (Rufname: Lewis Armistead), bei ihrem ersten Einsatz an diesem Tag einen schweren Luftkampf mit amerikanischen B-26G Marauder Bombern und dessen Begleitschutz bestehend aus P-51B Mustang aus. Dabei konnten vier der zweimotorigen Bomber abgeschossen werden, allein drei vom TO der Gruppe Major Hans Knauth. Eine weitere B-26G Marauder konnte sichtbar beschädigt werden. Die Jagdgruppe 102 selbst verlor zwei Focke-Wulf Fw190D-9 in diesem Kampf. Die Maschine des Feldwebels O. Albrecht wurde von einer P-51B Mustang im Kurvenkampf abgeschossen, wobei der Pilot getötet wurde. Die zweite "Dora", es hadelt sich hierbei um die Einsatzmaschine des Gruppenkommandeurs, wurde vom Abwehrfeuer der Bomber so schwer getroffen, dass der Major Schnell gezwungen war mit dem Fallschirm auszusteigen. Dies gelang ihm ohne große Blessuren. Am Nachmittag erfolgte ein zweiter Einsatz, welcher zu einem kurzen Luftkampf mit britischen Typhoon IB und Spitfire F.XIV zwischen 12:31 Uhr und 12:39 Uhr im Raum Aarschot – Interbrabant – Melsbroek führte. Eine Typhoon IB konnte hierbei abgeschossen und eine weiter beschädigt werden, auch eine Spitfire F.XIV wurde beschädigt. Eine eigenen wurde nur leicht getroffen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160529/krysg3gs.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 18.03.1944.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 18.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost verzeichnen für den gestrigen Tag mehrere Einflüge alliierter Höhenaufklärer in die Räume um Sofia und Bukarest. Angriffe fanden jedoch nicht statt.

Lage Süd (Italien) am 18.03.1944:

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz kam es ebenfalls von alliierter Seite aus zu zahlreichen Aufklärungsflügen in den Norden und die Mitte des Landes. Daneben griffen Jagdbomber und zweimotorige Bomber die Liegeplätze Aquino und Cisterna di Latina, sowie die Bahnhöfe von Ravenna und Florence an. Die entstandenen Schäden an diesen Anlagen halten sich jedoch in Grenzen. Auch wurden wiederholt Truppenteile der 5.Gebirgsjägerdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" im westlichen Raum der Gustav-Linie attackiert. Die Divisionsflak beider Großverbände konnte dabei mehrere Angreifer abschießen. Die Jagdfliegerkräfte des JaFü 2 griffen nicht in die Kämpfe ein und hatten so einen weiteren Ruhetag zur Steigerung der Einsatzbereitschaft.



http://fs5.directupload.net/images/user/160529/oionqu6n.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Italien am 18.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 16.03.1944:

Im Reich selber zeigten sich am vergangenen Tag lediglich einige gegnerische Aufklärungsmaschinen im Raum Bremen, Schweinfurt, Dortmund und Linz. Verbände der Reichsverteidigung waren nicht in die Abwehrkämpfe im Westen gebunden.



http://fs5.directupload.net/images/user/160529/gofqijac.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 18.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 18.03.1944 flog die Luftwaffe 700 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 18.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 16.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.467 (ein Plus von 612 zum 16.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 631 (ein Minus von 612 zum 16.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.708 (ein Plus von 115 zum 16.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.740 (ein Plus von 341 zum 16.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 18.03.1944 wurden 74 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 48 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 170 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 43 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 18.03.1944 gingen 28 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Weitere 3 Maschinen wurden am Boden zerstört. Dabei gab es 6 Gefallene, 15 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160529/5scnnbij.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 18.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Am gestrigen Tag wurden die Industrie- und Rüstungsanlagen im Reich sowie in den besetzten Gebieten nicht attackiert und konnten somit ungestört weiter produzieren.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.842 Punkte und ist damit um 154 Punkte höher als am 16.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160529/6zqylqi3.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160529/9ej6gqaj.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3a:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 17.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

- Keine -

Anlage 3b:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 18.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Lt. Colonel Edward F. Bickford (354th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Hazebrouck mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader I. Hackett (231.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Katwijk getötet worden.
3.) Squadron Leader J. Pringle (268.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Rotterdam getötet mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader T. Feric (316. Polish Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang III in der Nähe von Couvron mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader S. Pleasance (181.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Charleroi mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Captain U. Phillips (2/1 Prov. Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-26G Marauder in der Nähe von Mazingarbe getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
29.05.16, 10:44
Wie es aussieht machen die Alliierten in den deutschen Westgebieten langsam Ernst mit ihren Angriffen. Man kann nur ´hoffen, dass die Luftwaffe das noch irgendwie behindern kann. Wie sieht es denn mit der alliierten Erfolgsquote bzw. der Siegpunktverteilung aus, werter Dessauer...??
Wir wünschen der Reichsluftverteidigung weiterhin viel Erfolg und vor allem viel Glück und gutes Gelingen...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

der_Dessauer
29.05.16, 10:58
Werter Hohenlohe,

hier die aktuelle Übersicht der alliierten Punkte (Stand: Ende Runde 214 / 18.03.1944):



http://fs5.directupload.net/images/user/160529/d79rout3.jpg (http://www.directupload.net)


Die Werte sind insgesamt leicht nach oben gegangen. Die KI macht da mit der Zerstörung von U-Boot-Werften und Abschussanlagen für V-Waffen Punkte. Besonders auffällig ist der hohe Grad bei "Terror Bombing", hier zeigen die schweren und zahlreichen Angriffe des britischen Bomber Command Wirkung. Aber im Ganzen betrachtet ist noch alles für uns im grünen Bereich.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
29.05.16, 11:19
Danke vielmals für diese Übersicht, werter Dessauer...!! D.h. für die Nachtangriffe der Briten, dass die KI damit erfolgreich vorgeht. Das Scripting der KI ist für mich hoch interessant, da sie gegen die menschlichen Spieler immer erfolgreicher vorgeht. Könnt ihr denn bald mit dem Ersatz der He-219 rechnen...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::)

edit: muss nun Schluss machen, da meine Mutter bei mir zu besuch ist(längerer Krankenbesuch wg meiner Fraktur) und das Mittagessen fertig ist. es gibt Frikadellen mit Kartoffelsalat, mein Leibgericht....

der_Dessauer
29.05.16, 13:59
Werter Hohenlohe,

der erwartete Ersatz der Heinkel He219A-2/R1 durch die Junkers Ju88G-7 wird aller Voraussicht nach zu Beginn des April erfolgen. Alles hängt hier vom Zulauf der Triebwerke Jumo-213-E ab, deren zahlenmäßige Ausbringung ist im Moment noch recht niedrig.

Euer der_Dessauer

PS: Jetzt schnell gesund werden und schmecken lassen!

Koenigsmoerder
29.05.16, 14:18
Werter Hohenlohe,

hier die aktuelle Übersicht der alliierten Punkte (Stand: Ende Runde 214 / 18.03.1944):



http://fs5.directupload.net/images/user/160529/d79rout3.jpg (http://www.directupload.net)


Die Werte sind insgesamt leicht nach oben gegangen. Die KI macht da mit der Zerstörung von U-Boot-Werften und Abschussanlagen für V-Waffen Punkte. Besonders auffällig ist der hohe Grad bei "Terror Bombing", hier zeigen die schweren und zahlreichen Angriffe des britischen Bomber Command Wirkung. Aber im Ganzen betrachtet ist noch alles für uns im grünen Bereich.

Euer der_Dessauer

Dürfen Wir fragen, was für eine Version des Spiels Ihr habt? Wir wundern Uns gerade über die Nachkommastellen bei den Scores. Bei Uns gibt es da nur ganze Zahlen...:???:

der_Dessauer
29.05.16, 14:32
Werter Koenigsmoerder,

wir verwenden die Version 1.02, allerdings hat die Quelle des Bildes nicht direkt etwas mit dem Spiel zu tun! Wir benutzen den EDBTR_Message_Reader um den Ereignis-Log auszulesen und besser darstellen zu lassen. Aus diesem kleinen aber sehr hilfreichen Programm stammt der Auszug. Wir vermuten jetzt mal das die Anzeige im Spiel selber aufgerundet wird.

Euer der_Dessauer

Koenigsmoerder
29.05.16, 14:39
Ah, schade eigentlich. Wir dachten, es gäbe vllt einen spannenden Mod, oder etwas dergleichen. Dennoch besten Dank für die Info!

Hohenlohe
29.05.16, 21:49
Werter Dessauer, das ist auch für uns sehr interessant. Woher bekommt man den Message-Reader...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

der_Dessauer
29.05.16, 21:53
Werter Hohenlohe,

ich hoffe das es in diesem Thread (http://www.matrixgames.com/forums/tm.asp?m=3157232) noch einen aktiven Link zu dem Tool gibt. Wenn nicht können wir es auch per Mail versenden.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
31.05.16, 09:42
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (19.03.1944 / Runde 215 und 20.03.1944 / Runde 216)

Eingang am: 21.03.1944 um 07:13 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 19.03.1944:

Neben zahlreichen Aufklärungsflügen über Holland, Belgien, Nordfrankreich und bis in das Ruhrgebiet hinein, setzten die alliierten Luftstreitkräfte ihre Angriffe auf Liegeplätze in den genannten Räumen, wenn auch vermindert, weiterhin am 19.03.1944 fort. Dabei attackierten amerikanische zweimotorige Bomber unter starkem Begleitschutz die Liegeplätze Clastres, Gilze-Rijen, Grimberghen und Volkel. Besonders die beiden letztgenannten wurden schwer getroffen. Die in diesem Raum stationierte Flak und die Jagdfliegerkräfte des JaFü 3 erzielten in schweren Kämpfen vierundsiebzig Abschüsse. Unter anderem war das Jagdgeschwader 2 "Richthofen" mit wenigen einsatzbereiten Maschinen im Abwehreinsatz an diesem Tag, doch blieben die Feindkontakte dieses Verbande ohne zählbares Ergebnis. Die selbstständige Jagdgruppe 102 konnte zumindest eine B-26G Marauder abschießen, bezahlte diesen Erfolg jedoch mit dem Verlust einer eigenen Maschine. Insgesamt büßte die Luftflotte 3 achtzehn Focke-Wulf Fw190D-9 an diesem Tag ein, eine weitere Maschine wurde am Boden beschädigt. Acht Flugzeugführer fanden den Tod und weitere fünf wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160531/82ebgnkq.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 19.03.1944.



http://fs5.directupload.net/images/user/160531/riwww8nd.jpg (http://www.directupload.net)
Alliierte Verluste am 19.03.1944.


Lage West (Frankreich) am 20.03.1944:

Am 20.03.1944 erneuerten die Alliierten mit ihren drei in Südenglang stationierten Luftflotten (8th und 9th USAAF und 2nd Tactical Air Force) die heftigen Angriffe auf die Bodenorganistation der Luftwaffe in den besetzten Westgebieten. Dabei erfolgten Attacken auf die Liegeplätze Epinoy, Juvincourt, St. Marceau und Bryas-Süd. Weiterhin wurden die Funkmeßanlagen bei Sint-Denijs-Westrem, Coxyde, Schaffen, Eindhoven und Gilze-Rijen mit Bomben belegt. Britische Jabos und Jäger griffen mehrfach die Stellungen der bodenständigen 712.Infanteriedivision an der Kanalküste an. Zuletzt bombardierten schwere amerikanische Bomber die Bahnanlagen von Vannes und die Fokker-Werke bei Amsterdam. Während hiebei ersteres fast völlig zerstört wurde, blieben Schäden an letzterem aus. Schwerpunkt der Abwehr lag an diesem Tag eindeutig bei der Flak, da die Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3 durch die vorangegangenen Gefechtstage in ihrer Einsatzbereitschaft stark geschwächt waren. Dennoch gelangen den fliegenden Verbänden des JaFü 3 über dreißig Luftsiege, weitere über siebzig Abschüsse hatte die Flak zu melden. Die eigenen Verluste liegen bei sechzehn verlorengegangenen Focke-Wulf Fw190D-9, wovon eine am Boden zerstört wurde. Eine weiter "Dora" wurde am Boden beschädigt. Nachfolgend einige Auszüge aus den Gefechtsberichten des Kampftages.

I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen":

Nachdem der Vortag für die Gruppe, in welcher der junge Flugzeugführer Unteroffizier Paul Grassmann (Rufname: DerGraf) in der 2.Staffel dient, o.b.V. verlaufen war, brachte der 20.03.1944 einige weit schwerere Luftkämpfe für den Verband mit sich. Schon im ersten Einsatz an diesem Tag kam es im Raum St. Marceau – Niergnies – Tavaux – Mazingarbe – Peronne zwischen 08:02 Uhr und 09:35 Uhr zum Aufeinandertreffen mit amerikanischen A-20G Havoc Bombern und den P-47D-15 Thunderbolts von deren Begleitschutz. Hierbei konnten bei einem Verlust einer eigenen Maschine und der Beschädigung einer weiteren, zwei A-20G Havoc durch Treffer beschädigt und drei P-47D-15 Thunderbolt abgeschossen werden. Eine der Thunderbolts wurde um 08:03 Uhr, gleich zu Beginn des Luftkampfes, vom Unteroffizier Paul Grassmann (Rufname: DerGraf) bezwungen. Dieser machte seinem Rufnamen damit alle Ehre und erlangte somit seinen zweiten Luftsieg. Auf dem Rückflug zum Heimathorst gab es noch einen kurzen Feindkontakt mit britsichen Jabos, wobei eine Spitfire LF.VB beschädigt wurde. Am Nachmittag erfolgte ein erneuter Einsatz im Raum Epinoy. In diesem konnte gegen 14:10 Uhr eine Spitfire LF.VB abgeschossen werden.



http://fs5.directupload.net/images/user/160531/8lgwisiz.jpg (http://www.directupload.net)
Die Überreste der von dem Unteroffizier Paul Grassmann abgeschossen P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Niergnies.


III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen":

Dieser Verband, in dem der Schwarmführer Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps) in der 9.Staffel dient, hatte zwischen 07:51 Uhr und 09:33 Uhr im Raum Tavaux – Meaulte – Epinoy einen Luftkampf mit britischen Jagdbombern und begleitenden amerikanischen Jagdmaschinen. Dabei konnten ohne eigene Ausfälle eine P-47D-15 Thunderbolt abgeschossen und eine weitere beschädigt werden, auch eine Spitfire LF.VB viel den Kanonen der "Doras" zum Opfer. Ein zweiter Einsatz an diesem Tag führte zu einem kurze Schlagabtausch mit britischen Mustang I zwischen 14:21 Uhr und 14:35 Uhr im Raum Epinoy – Hazebrouck, wobei jeweills eine Mustang I und eine Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt wurden.

Jagdgruppe 102:

Die selbstständige Jagdgruppe 102 traf, unter ihrem Gruppenkommandeur Major Karl-Heinz Schnell (Rufname: Lewis Armistead), bei ihrem ersten Einsatz an diesem Tag auf einen Verband A-20G Havoc Bomber mit einem Begleitschutz bestehend aus P-47D-15 Thunderbolts. Zwischen 07:46 Uhr und 08:09 Uhr zog sich der anschließende Luftkampf über die Räume Clastres – Reims – St. Marceau – Tacaux hin. Hierbei wurde eine A-20G Havoc und eine P-47D-15 Thunderbolt abgeschossen, drei weitere A-20G Havoc wurden beschädigt. Jedoch forderte dieser Kampf von der Gruppe ebenfalls Opfer. Vier Focke-Wulf Fw190D-9 wurden beschädigt, zwei Maschinen gingen durch das Abwehrfeuer der Bomber oder durch in den Kämpfen mit dem Begleitschutz verloren. Ein Flugzeugführer fand hierbei den Fliegertod und ein weiterer wurde schwer verwundet. Bei einem zweiten Einsatz hatte der verband mehr Glück. Hier traf die verminderte Gruppe im Raum Meaulte zwischen 09:37 Uhr und 09:39 Uhr auf einen britsichen Jabo-Verband. In diesen zwei Minuten gingen, ohne eigenen Verluste, zwei Spitfire LF.VB brennend zu Boden, weitere drei Spitfire LF.VB konnten sichtbar beschädigt werden.



http://fs5.directupload.net/images/user/160531/amy6jy58.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten am 20.03.1944.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 20.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den 20.03.1944 keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien) am 20.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160531/3tjpz6wc.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 20.03.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz griffen die taktischen Luftstreitkräfte der gegnerischen Luftflotten recht verhalten an. Neben den Bahnanlagen bei Cremona, L'Aquila und Pescara, wurden erneut Truppenteile der 15.Panzergrenadierdivision, der 44.Infanteriedivision "Hoch- und Deutschmeister" und der Panzerdivision "Hermann Göring" im rückwärtigen Raum der Gustav-Linie attackiert. Über den gesamten Tag gab es rege Aufklärertätigkeit über Mittel- und Norditalien. Einzig ein Jabo-Angriff von siebenundvierzig Spitfire F.XIV von Korsika kommend auf den Liegeplatz Thiene wurde gefährlich. Jedoch gelang es den Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 den Gegner noch vor dem Platz in Luftkämpfe zu verwickeln und so zu verhindern, dass er sich nicht voll auswirken konnte. Eigene Jäger und die Platzflak schossen achtzehn gegnerische Maschinen ab. Die Kräfte des JaFü 2 haben dabei vier Focke-Wulf Fw190D-9 verloren.



http://fs5.directupload.net/images/user/160531/rpch7cpf.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 20.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 20.03.1944:

Der 20.03.1944 war ein weiterer sehr ruhiger Tag für die Tag- und Nachtjagdverbände der Luftflotte Reich und damit der Reichsverteidigung insgesamt. Es wurden keine Einflüge alliierter Maschinen in das Reichsgebiet gemeldet. Weiterhin eine Gelegenheit die Einsatzbereitschaft und Schulung der Verbände zu erhöhen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160531/329cintc.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 20.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 20.03.1944 flog die Luftwaffe 576 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 20.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 18.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.503 (ein Plus von 36 zum 18.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 595 (ein Minus von 36 zum 18.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.730 (ein Plus von 22 zum 18.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.719 (ein Minus von 21 zum 18.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 20.03.1944 wurden 38 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 89 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 273 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 55 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160531/ea8ti2oq.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 20.03.1944 gingen 19 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Eine Maschine wurde am Boden zerstört und eine weitere beschädigt. Dabei gab es 9 Gefallene, 9 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160531/5bq37wq8.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 20.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Auch die Angriffe der alliierter Luftstreitkräften an den beiden vergangenen Tagen galten vornehmlich der Bodenorganisation der Luftwaffe und nicht industriellen Zielen. Lediglich die Fokker-Werke im Raum Amsterdam wurden einmal attackiert, jedoch dabei nicht beschädigt.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.085 Punkte und ist damit um 243 Punkte höher als am 18.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160531/swkx6vqs.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160531/r9xxkgqw.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3a:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 19.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Lt. Colonel N. Svendsen (387th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Rotterdam getötet worden.

Anlage 3b:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 20.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader George Hill (441. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VB in der Nähe von Wizernes mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader Vincent Lefavrais (341. French (Alsace) Squadron) ist beim Absturz seiner Hurricane IV in der Nähe von Coxyde mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader Anthony D. J. Lovell (1435.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire F.XIV in der Nähe von Thiene mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Colonel Avelin P. Tacon (359th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-20 Thunderbolt im Stellungsraum der bodenständigen 719.Infanteriedivision an der Kanalküste getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
31.05.16, 15:02
Wir gratulieren euch, edler Dessauer, zu den Erfolgen an beiden Einssatztagen. Leider geht es in den Westgebieten so langsam zur Sache, da der Feind dort vehement angegriffen hat. Wir hoffen, dass ihr die dortigen alliierten Bemühungen auch weiterhin behindern könnt. :ph: Wie sieht es eigentlich im Allgemeinen bei den verbündeten Luftwaffen aus...?? Haben sie auch die passende Ausstattung an fliegendem Material...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
31.05.16, 15:19
Werter Hohenlohe,

sämtliche Verbände der mit dem Deutschen Reich verbündeten Luftstreitkräfte sind mit der Focke-Wulf Fw190D-9 "Langnase" ausgerüstet, unser derzeit modernster Jäger. Die steigenden Abschusszahlen und Erfahrungswerte zeigen das die Flugzeugführer dieser Formationen mit diesem Muster gut zurecht kommen.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
31.05.16, 15:41
Danke vielmals für diese Auskunft...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

H34DHUN73R
31.05.16, 22:51
Wir möchten an dieser Stelle auch einmal eine Lanze für die unbesungenen Helden dieses Krieges brechen:
Den deutschen Einheiten in der Gustav-Linie!
Lange schon verfolgen wir, wie man dort fast täglich unter dem Bombenhagel der Alliierten liegt und von Tiefliegerangriffen gepeinigt wird.
Doch halten sie bisher unerschütterlich auf Ihrem Posten aus - lebt in den zersiebten Stellungen überhaupt noch jemand oder sind die Alliierten nur zu feige zum Vorrücken?

Hohenlohe
01.06.16, 05:53
Die Alliierten trauen sich noch nicht, weil die deutschen Truppen offenbar noch zu stark sind...*freu*

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

DerGraf
01.06.16, 18:39
I/JG 2 'Richthofen' - Uffz. Paul Grassmann - 20. März 1944, über Niergnies

Die Formation der FW 190 D arbeitet sich durch Wolken während weit unter ihnen die französische Landschaft hinwegrast. Trotzdem ist Grassmann nicht ganz bei der Sache, sondern sinniert über die vergangenen Tage, während er rein mechanisch den Flugbewegungen seines Rottenführers folgt. Es war eine Menge passiert seit sie wieder nach Frankreich gekommen waren. Nicht mal eine Woche war es her, daß man ihren Liegeplatz bei Athies zur Sau gemacht hatte. Die meisten hatten es noch in die Splittergräben geschafft, als die Jagdbomber kamen, aber einiges an Gerät war zum Teufel gegangen und der Platz war derart übel zugerichtet gewesen, daß sie zurück nach Tergnier verlegt hatten. Es hatte natürlich einiges an Erfolgen gegeben und auch eine offizielle Belobigung für die Gruppenleistung am 14. März, aber das hatte nicht das Gefühl der Hilflosigkeit aufgewogen, das jeder von ihnen empfunden hatte, als die Jabos später Bodenpersonal und auch Flugzeugführer über den Platz jagten und teilweise auch mit den kleinen Bomben auf den einzelnen Mann warfen. Drüben hatte man es ja anscheinend, einen solchen Überfluß gab es hier ja bei weitem nicht. So hatten sie alle untätig zusehen müssen, wie Unteroffizier Breitweg kurz vor dem Graben von einer Reihe .303 Geschosse niedergemäht wurde. Sieben Männer vom Bodenpersonal teilten sein Schicksal. Am meisten setzte ihnen aber die Selbstverständlichkeit zu, mit der die Aliierten die Lufthoheit hielten und beinahe machen konnten, was sie wollten. Fünf zerstörte FW 190 D als Rache für die sechs Spitfire, die ihnen zuvor zum Opfer gefallen waren. Die gute Laune war wie weggewischt und hatte einer kalten Entschlossenheit Platz gemacht, die Briten für den hinterhältigen Angriff büßen zu lassen.

In der Zwischenzeit hatten sie dann auch eine B-26 und zwei britische Jagdflugzeuge abgeschossen, wobei Dammers nicht nur seinen 9. Luftsieg erzielt hatte, sondern ihnen später auch zu Ohren kam, daß es sich bei dem besiegten um einen britischen Major gehandelt hatte, der jetzt den Rest des Krieges in einem Gefangenenlager zubringen würde. Das hatte ihnen zumindest das gefühl gegeben, sich wieder langsam auf dem aufsteigenden Ast zu befinden, auch wenn sie insgeheim wohl alle wissen, daß das nicht ewig so weitergehen kann oder wird. Er schreckt auf, als die Stimme des Alten die Funkstille durchbricht.

"Spielbeginn ! Autos und Indianer auf Hanny 29. Pauke-Pauke im Verband, danach freie Jagd. Viel Erfolg !"

Während die anderen Flugzeugführer den Befehl quittieren, entdeckt auch Paul den feindlichen Verband. Zweimotorige Maschinen, vermutlich B-26, umgeben von Begleitjägern. Die charakteristisch bullige und gedrungene Form der Jagdflugzeuge läßt keine Zweifel daran, daß es sich einmal mehr um den Typ P-47 handelt. Die FW 190 gehen in einen leichten Sturzflug und stoßen auf die Amerikaner hinab. Auch Grassmann entsichert die Bordwaffen und blickt angestrengt auf die feindlichen Flugzeuge, die im Reflexvisier immer größer werden. Jetzt reagiert ein Teil der Begleitjäger und kommt ihnen entgegen, sich vom Bomberpulk lösend. Dann flirren die ersten farbigen Linien durch den Himmel als beide Seiten sich Leuchtspurgeschosse entgegenschleudern. Da ! Ein Flammenpilz schießt aus der Motorpartie einer Thunderbolt als sie getroffen wird und brennend in einen steilen Sturzflug übergeht. Keiner weiß, ob der Pilot tot oder nur verwundet ist und ob er nur versucht, mit dem Sturzflug das Feuer zu löschen. Grassmann verliert die P-47 aus den Augen, als sich die Formationen auflösen und kleine Gruppen von Flugzeugen beginnen, sich gegenseitig zu belauern und über den Himmel zu jagen.

Grassmann will Lemke in einen Abschwung auf eine tiefer gelegene Maschine folgen, als er die einzelne Thunderbolt bemerkt, die auf ihn zukommt, und ihn unter Feuer nimmt. Fluchend taucht er unter den Geschossen des Angreifers weg, der kurz darauf an ihm vorbeirast. Paul rollt die 'Dora' kurzentschlossen auf den Rücken und setzt sich mit einem Abschwung hinter und unter den Angreifer, der ihn dort noch nicht bemerkt zu haben scheint. 400 m, 350 m, 300 m... Vielleicht wiegt der Amerikaner ihn nur in Sicherheit und legt Paul für einen anderen Flieger zurecht, aber das Risiko ist der Unteroffizier bereit, einzugehen. Er schätzt die Entfernung auf 240 m, als er das erste Mal abdrückt und beobachtet, wie sich die P 47 schüttelt, als sich die Geschosse nahe der rechten Tragflächenwurzel in Tragfläche und Rumpf fressen und die ersten kleinen Teile von der Maschine abmontieren und in der Tiefe verschwinden. Der gegenerische Pilot versucht, ihn abzuschütteln, aber die zweite Salve trifft den Bauch des Flugzeugs mitten in der Kehre. Mehr ein Unfall als gezielter Schuß, aber Treffer ist Treffer, da beißt die Maus keinen Faden ab ! Die P-47 geht in einen flachen Sturzflug über und beginnt, eine Fahne fetten schwarzen Rauches hinter sich herzuziehen. Paul wischt sich den Schweiß aus den Augen. Noch während er den Luftraum prüft um seinem Ziel nachzusetzen, sieht er, wie sich die Kabine öffnet und der Flugzeugführer abspringt. Ohne wirklich zu realisieren, daß er gerade seinen ersten Jagdflieger im Luftkampf besiegt hat, zieht er nach oben, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen und Lemke wiederzufinden. Er kann eine weitere Maschine entdecken, die eine Thunderbolt verfolgt und sich immer wieder geschickt zwischen den Geschoßspuren zweier weiterer P 47 hindurchwindet, ohne getroffen zu werden. Birkner's gelbe 5 ! Lemke wie Birkner gehören zu den erfahrensten Flugzeugführern ihrer jeweiligen Staffel, trotzdem beschließt Grassmann, Lemke Lemke sein zu lassen und Birkner zu Hilfe zu kommen. Er überprüft sein heck so guit es geht, bevor er an einer weiteren 'Jagdgesellschaft' vorbei herunterstößt. Obwohl er ungezielt und aus viel zu großer Entfernung feuert und der hinteren P 47 nur ein Stück aus dem Seitenruder herausschießt, zieht der Amerikaner seine Maschine in eine enge Kurve. Grassmann arbeitet jetzt rein mechanisch und instinktiv, zum Denken findet er keine Zeit, als der Jagdbomber auf ihn einkurvt. Unbewußt und nur am Rande registriert er mehr, als daß er bemerkt, wie Birkner's Opfer mit abmontierender Tragfläche in Richtung Boden verschwindet...

Zurück in Tergnier kehrt Paul zu seiner Maschine zurück, wo ihn bereits Oberfeldwebel Lemke und Feldwebel Birkner erwarten, die gerade dabei sind, einer Flasche Kognak den Hals zu brechen. Auch ihm wird ein Glas angeboten, zur Feier von Birkner's 16. Luftsieg. Beide sehen ähnlich ausgepumpt und bleich aus wie er, aber das tut ihrer guten Laune keinen Abbruch. An den Handbewegungen Birkners kann Paul erkennen, daß dieser gerade schildert, wie er seinen Luftsieg errungen hat.

"Grassmann, wenn sie mich loswerden wollen, reicht es, ein Gesuch zu stellen ! Vielleicht tauscht Birkner Unteroffizier Dreissig gegen Sie. Was meinen Sie, Birkner ?" 'Hölle nein, was soll ich mit einem, der im kleinsten Gewühl sofort verlorengeht ? Da kann ich ja gleich alleine los ! Dreissig ist beileibe kein Ass, aber er ist nicht völlig unbegabt und sieht auch noch ganz vorzeigbar aus. So einer wäre, mit Verlaub, an Sie doch verschwendet, Herr Oberfeldwebel.' "Sie sind und bleiben ein oberflächlicher Fatzke, Birkner !" 'Blanker Neid, mehr nicht !' Beide lachen und leeren ihre Gläser. Birkner sieht zum Unteroffizier hinüber, dem er auf die Schulter klopft. 'Mal ernsthaft, Grassmann ! Sie haben sich gut geschlagen. Glückwunsch zum zweiten Luftsieg !' Lemke füllt die Gläser wieder auf und setzt sich wieder hin. "Also Grassmann, dann erzählen Sie mal, wie haben Sie es genau gemacht ?"

Und Grassmann erzählt. Er muß im Laufe des Tages noch einige Gratulationen entgegennehmen, einiges an Getränken ausgeben und den Luftkampf noch über ein Dutzend mal schildern. Aber das macht ihm nichts aus ! Er hat seinen ersten richtigen Luftsieg erkämpft und sich bewiesen, und darauf ist er stolz. Als er schließlich ins Bett fällt hat er die meisten unwichtigeren Vorkommnisse des Feindfluges bereits vergessen und treibt so dem nächsten Einsatz entgegen.

der_Dessauer
01.06.16, 19:53
Werter H34DHUN73R und werter Hohenlohe,

der Feldzug der alliierten Truppen in Italien ist von vornherein strategisch falsch geplant gewesen. Mit einer äußerst stark mechanisierten Streitkraft den italienischen Stiefel von Südsüdost nach Nordnordwest aufrollen zu wollen ist schon mit einem Blick auf eine topographische Karte als schwierig anzusehen. Der Gebirgszug der Apenninen lässt jeweils nur westlich und ostwärts an der Küste entlang einen schmalen Streifen in welchem man zügig vorgehen kann, jedoch fließen hier sehr viele Flüsse aus dem Gebirge in Richtung Mittelmeer und Adria. Somit wird einem Verteidiger immer wieder eine natürlich Möglichkeit gegeben sich erneut festzusetzen und den Vormarsch so, auch zahlenmäßig weit überlegener Truppen, zu verzögern. Auch die durchgeführte Landung bei Anzio konnte an dieser Lage nicht wesentlich etwas ändern höchstens wurden hier eine Reihe guter deutscher Divisionen gebunden, welche weiter südlich an der eigentlichen Gustav-Linie fehlten.



http://fs5.directupload.net/images/user/160601/mxuaw48e.jpg (http://www.directupload.net)


Im Moment hält die Heeresgruppe C unter dem Oberbefehl des Generalfeldmarschalls Albert Kesselring mit der 14.Armee bei Anzio und der 10.Armee an der Gustav-Linie jeden Angriffen in der Luft und am Boden stand. Da wir beobachten konnten, dass sich das Spiel zum Großteil an die historischen Vorgaben hält, wird die Gustav-Linie wohl Mitte Mai 1944 im Zuge der vierten Schlacht bei Monte Cassino durchbrochen werden. Bis dahin läuft diese Art Abnutzungsschlacht zwischen den gegnerischen Jagdbombern und mittelschweren Bombern auf der einen Seite und den geringen Jagdfliegerkräften der Luftflotte 3 und der Divisionsflak der unterschiedlichen deutschen Truppenverbände auf der anderen Seite weiter. Die Alliierten wohlen durch die Ausschaltung der Bahnverbindungen in den Norden den Nachschub für die deutsche Front unterbrechen und weiterhin mit direkten Angriffen Wehrmaterial zerstören. Aus unserer Sicht ist dadurch die Nachschublage zwar angespannt, kann aber immer noch gemeistert werden. Die Verluste an Mannschaften, Geschützen, Panzern usw. sind durch die recht starke Flakabwehr im Zuge der HKL als gering anzusehen. Ein positiver Nebeneffekt ist die hohe Verlustrate der gegnerischen Verbände bei ihren Angriffen. Allerdings sind auch die Frontverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte in Italien langsam aber sicher ausgebrannt. Wenn wir uns das Schnellkampfgeschwader 10 oder das Schlachtgeschwader 2 anschauen, bemerken wir einen immer stärker steigenden Abgang von erfahrenen Flugzeugführern. Der Nachersatz kann diese Lücken nur in Teilen schließen. Ein weiterer wichtiger Fakt ist die wachsende Stärke der 12th und 15th USAAF in diesem Kampfraum. Besonders die 15th USAAF hat ja schon einige schwere Angriffe auf den Süden des Reiches bis nach Schlesien hinein geflogen. Attacken die nur unzureichend abgewehrt werden konnten. Was wird erst passieren wenn die Frontlinie in Italien weiter nach Norden wandert und somit die alliierten Maschinen auch Einsatzplätze weiter nördlich nutzen können?

Euer der_Dessauer


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Werter DerGraf,

erst mal von uns noch einmal einen herzlichen Glückwunsch zu diesem Abschuss! Weiterhin haben wir uns sehr gefreut über diesen äußerst stimmungsvollen Bericht von Euch, welcher diesen AAR deutlich an Substanz zukommen lässt (So haben wir uns das vorgestellt!). Wir hoffen das Euer "Alter Ego" noch viele Feindflüge übersteht und bitten Euch mehr dieser Art Berichte zu verfassen!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
02.06.16, 07:28
Werter Dessauer, danke vielmals für diese präzise Zusammenfassung der Lage in Italien...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::)

DerGraf
02.06.16, 12:31
Habt Dank, werter Dessauer !

Zugegebenerweise hat uns die Muse nicht zu unserer vollsten Zufriedenheit beraten und geholfen, aber Wir fanden es war nötig und auch richtig, einige Dinge zusammenzufassen, nachdem die vorigen Postings der geringen Freizeit anheimgefallen sind.

Ansonsten sind Wir für weitere Postings und Erfolge natürich offen, und freuen Uns, daß der Beitrag zu gefallen weiß ! Wir werden Uns Mühe geben, diesen Standard aufrechtzuerhalten.

der_Dessauer
12.06.16, 10:14
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (21.03.1944 / Runde 217)

Eingang am: 22.03.1944 um 05:23 Uhr

Lage West (Frankreich) am 21.03.1944:

Neben vereinzelten Einflügen von alliierten Höhenaufklärern in den Luftraum über den besetzten Westgebieten, griffen kleinere gegnerische Formationen den Liegeplatz Niergnies und die Funkmeßanlage bei Begern op Zoom an. Beide Attacken konnten durch die schnelle und entschlossene Reaktion der Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3 und der Flak abgewehrt werden. Dreiundzwanzig Spitfire-Jäger und Typhoon- und Spitfire-Jagdbomber konnten dabei abgeschossen werden. Die eigenen Verluste hielten sich mit einer Focke-Wulf Fw190D-9 in Grenzen. Unter den erfolgreichen Flugzeugführern dieses Tages ist auch der Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps), Schwarmführer in der 9.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen". Mit dem Abschuss einer Spitfire LF.VB um 10:42 Uhr bei Mazingarbe, gelang dem Leutnant Eder sein achter Luftsieg. Der JaFü 3 unterstützte im weiteren Verlauf des Tages mit seinen Kräften die Reichsverteidigung bei der Abwehr eines Einfluges der 8th USAAF.



http://fs5.directupload.net/images/user/160612/b28avlyc.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 21.03.1944.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 21.03.1944:

Neben Aufklärungsflügen über der adriatischen Hafenstadt Sibenik, über Budapest und über einem Stahlwerk bei Braila, unternahm die 15th USAAF einen ersten größeren Angriff auf den Raum Ploesti. Mit neunundachtzig B-24J Liberator und sechsundneunzig P-51B Mustang erreichte der Gegner gegen 12:30 Uhr das Gebiet. Die Flak und zweiundfünfzig eigene, zumeist rumänische, Jäger taten ihr möglichstes, und konnten sieben der schweren Bomber abschießen bei einem Verlust einer Focke-Wulf Fw190D-9. Die restlichen amerikanischen Viermots bombardierten den wichtigen Verschiebebahnhof von Targoviste und zerschlugen nahezu vollständig. Die zu einem erneuten Abwehreinsatz aufsteigenden eigenen Verbände bekamen den abfliegenden Bomberstrom nicht mehr zu fassen.

Das Oberkommando der Luftwaffe erwägt eine Verstärkung der Abwehr um die Erdölraffinerie. Einige Flakabteilungen aus dem Reich sind bereits im Bahntransport unterwegs, und zwei Gruppen des Jagdgeschwaders 27 halten sich für eine schnelle Verlegung bereit.



http://fs5.directupload.net/images/user/160612/tjxp2s47.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen im Gebiet um Ploesti am 21.03.1944.


Lage Süd (Italien) am 21.03.1944:

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz blieb es auffällig ruhig am gestrigen Tag. Lediglich der Bahnhof von Avezzano wurde um 10:19 Uhr von vierzig britischen Boston IIIA bombardiert. Einige gegnerische Aufklärungsflugzeuge waren über dem Norden und der Mitte Italiens in Aktion. Die Flak meldet die wirksame Bekämpfung von zwei alliierten Flugzeugen.

Lage Mitte (Reich) am 21.03.1944:

Über den Tag verteilt flogen einzelne alliierte Aufklärer in den west- und nordwestdeutschen Raum ein. Der Einsatz einiger Alarmrotten blieb hierbei ohne Erfolg. Ab 10:00 Uhr erfolgte der Einflug einer größeren Formation der 8th USAAF auf ein Ziel im Ruhrgebiet. Die einhundertundvier schweren Bomber des Typs B-17G Fortress, begleit von sechsundneunzig P-51B Mustang und P-47D-15 Thunderbolt, trafen bereits über Holland auf die starke Jagdabwehr der Luftflotte 3. Zu diesem Zeitpunkt sammelte das II.Jagdkorps nach dem Motto "Klotzen, nicht Kleckern!" alle verfügbaren Tagjagdverbände über dem Ruhrgebiet und im Raum um Reihne. Neben einer Anzahl selbstständiger Verbände waren dies die Jagdgeschwader (oder Teile davon) 1, 3, 4, 5, 11, 26, 51 und 54, weiterhin beteiligten sich die Zerstörergeschwader 1, 26 und 76 an diesem Abwehreinsatz. Den Focke-Wulf Fw190D-9 und Fw190A-8/R8 dieser Verbände gelang es im Verlauf der Luftkämpfe den amerikanischen Begleitschutz von den Bombern zu trennen und dabei acht der Langstreckenbegleitjäger abzuschießen. Weitaus schwerer hatten es die alliierten Bomberbesatzungen, unter diesen wütete die Reichsverteidigung ohne Erbarmen. Ganze einhundertundeine B-17G Fortress wurden in dieser erbitterten Luftschlacht abgeschossen. Lediglich ein einzelner amerikanischer schwerer Bomber warf seine Bombenlast um 11:41 Uhr über dem geplanten Ziel ab. Insgesamt ein schwarzer Tag für die alliierte Bomberwaffe, welche erneut eine ganze Bombardment Division auf einen Schlag innerhalb weniger Stunden verliert. Unter den erfolgreichen Piloten dieses Tages befindet sich auch der Gruppenkommandeur der II.Gruppe Jagdgeschwaders 51 "Mölders", Major Karl Rammelt (Rufname: der_Dessauer). Major Rammelt schoß zwischen 11:19 Uhr und 11:20 Uhr im Raum Vorden – Krefeld zwei B-17G Fortress aus einer "Combat Box" heraus und brachte es so auf seinen zehnten und elften Luftsieg. Auch der Feldwebel Hans-G. Reinhardt (Rufname: Viper77), Flugzeugführer im Stabsschwarm des Jagdgeschwaders 1 "Oesau", gelang der Abschuss einer B-17G Fortress bei Volkel um 11:25 Uhr. Dies war sein siebenter Luftsieg.



http://fs5.directupload.net/images/user/160612/c8vmgets.jpg (http://www.directupload.net)
Die "Sturmböcke" der Zerstörergeschwader 1 und 26 am Gegner.


Dieser große Erfolg des Tages forderte jedoch auch von der Luftwaffe Opfer. In den Luftkämpfen mit den Begleitjägern und durch die Abwehrwaffen der Viermots gingen zwölf Focke-Wulf Fw190D-9 direkt verloren. Besonders tragisch ist die hohe Rate von beschädigten Maschinen durch die eigene Flugabwehr. Über einhundert Focke-Wulf Fw190D-9 wurden durch Flakbeschuss getroffen, sechs der Maschinen wurden dabei sofort zerstört und weitere neun mussten mit schweren Schäden Bruchlandungen durchführen. Zwölf gefallene und zehn verwundete Flugzeugführer schließen diese Bilanz ab. Unter den Gefallenen ist auch der noch junge Feldwebel E. Christmann (Rufname: Zahn), Flugzeugführer in der 11.Staffel (Höhen) III.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter". Der Feldwebel Christmann, welcher erst vor Kurzem seinen ersten Luftsieg errungen hatte, fand bei einer versuchten Bruchlandung seiner von der Flak beschädigten Maschinen den Fliegertod.



http://fs5.directupload.net/images/user/160612/hd58xgcd.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 21.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 21.03.1944 flog die Luftwaffe 1.464 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 21.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 20.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.069 (ein Minus von 434 zum 20.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.029 (ein Plus von 434 zum 20.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.682 (ein Minus von 48 zum 20.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.846 (ein Plus von 127 zum 20.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 21.03.1944 wurden 137 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 4 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 30 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 68 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160612/b22bqoqs.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 21.03.1944 gingen 28 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurde 1 Maschine zerstört und 3 weitere beschädigt. Dabei gab es 12 Gefallene, 10 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160612/o4x5m9en.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 21.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Lediglich der Angriff auf das Stahlwerk "Gutehoffnungshütte" im Ruhrgebiet galt der Industrie des Reiches am vergangenen Tag. Dank der eigenen Tagjäger und der Flak konnten hier Schäden vermieden werden.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.119 Punkte und ist damit um 34 Punkte höher als am 20.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160612/ktv8978r.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160612/fwa3wnl3.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 21.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Captain G. Williams (3/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Krefeld mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader D. Elster (131.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire HF.VII in der Nähe von Wizernes getötet worden.
3.) Squadron Leader Alain Lucien Boussa (350. Belgium Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VB in der Nähe von Mardyck getötet worden.
4.) Lt. Colonel R. Lawson (401st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Lt. Colonel D. French (447th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Vorden mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Lt. Colonel M. Flowers (376th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Tirgsorul Nou mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Lt. Colonel Roy B. Caviness (361st "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Amsterdam mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Lt. Colonel M. Hall (96th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Krefeld getötet worden.
9.) Lt. Colonel U. Lindsay (457th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Vlissingen getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Sugar
12.06.16, 11:54
Jau, 99% Verluste bei den 4mots ist eine schöne Quote. Wenn jetzt noch die Flak lernt, wie unterschiedliche Hoheitsabzeichen aussehen, ist alles gut.

Hohenlohe
12.06.16, 12:16
Beschuss durch die eigene FLAK ist nie gut, aber gleich getötet werden, das ist echt der Hammer. Wir trauern um Feldwebel Christmann aka ZAHN...!! R.I.P.
Ansonsten war es wohl bis auf Ploesti ein guter Tag...!! Wir gratulieren den erfolgreichen Piloten, vor allem dem ehrenwerten Dessauer zu seinen zwei Luftsiegen...:top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

der_Dessauer
17.06.16, 19:24
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 21.03.1944


Nachdem erfolgreichen letzten Einsatztag der Gruppe am 16.03.1944, blieb etwas Zeit zur Erholung der Flugzeugführer und zur Wartung der Maschinen. Erst am vergangenen Dienstag, den 21.03.1944, kam es zu einem erneuten Abwehreinsatz des Verbandes. An diesem Tag griff der Gegner zum wiederholten Mal Einrichtungen der Luftwaffe in den besetzten Westgebieten an. Im Schutze dieser Offensivaktionen unternahm die 8th USAAF einen Einflug in das Ruhrgebiet, um hier ein Stahlwerk zu bombardieren. Die einfliegenden Viermots trafen auf starken Widerstand seitens des II.Jagdkorps der Reichsverteidigung. Unter den eingesetzten Verbänden befand sich auch die II.Gruppe Jagdgeschwader 51 „Mölders“. Im Verlauf des Vormittags wurde unsere Alarmierungszeit immer weiter herabgesetzt, offensichtlich plante die übergeordnete Führung einen Einsatz der Gruppe in den Kämpfen im Westen. Doch durch den, erst recht spät, gemeldeten Einflug kam alles etwas anders. Die Gruppe erhielt um Punkt 11:00 Uhr Startbefehl und konnte mit fünfunddreißig Maschinen zügig den befohlenen Sammelraum nördlich von Essen erreichen. Nur eine „Dora“ musste unklar zurück bleiben. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Führung etwas chaotisch. Schon aus der Entfernung konnte man erkennen, dass die alliierte Bomberformation bereits heftig von schweren Jägern und Jagdmaschinen angegangen wurde.



http://fs5.directupload.net/images/user/160617/32jz624j.jpg (http://www.directupload.net)
Eine Seitenansicht einer Pathfinder-Maschine einer amerikanischen Bomberformation.


Aus meiner Perspektive schien der gegnerische Begleitschutz schon von den schweren Bombern getrennt wurden zu sein. Da der Anmarsch schon recht viel Treibstoff gekostet hatte, entschloss ich mich erneut den Staffelkapitänen „Freie Jagd“ zu befehlen. Ich selbst gewann mit dem Stabsschwarm weiter an Höhe, mit der Absicht einen der Führungspulks direkt von vorn anzugreifen. Schnell waren wir in bester Angriffsposition und ich gab „Pauke, Pauke!“ durch den FT. Dieser erste Ansatz traf auf verhaltendes Abwehrfeuer der Bomber, so blieb mir ein wenig mehr Zeit mein Ziel aufzufassen. Ein kurzer Feuerstoß aus meinen Bordwaffen traf die Bugnase mit dem Waffenturm und das Cockpit einer B-17G Fortress. Viel konnte ich beim vorbeiziehen mit dieser hohen Geschwindigkeit nicht erkennen, doch mein Rottenflieger berichtete mit später das der Bomber augenblicklich ungesteuert an Höhe verlor. Er meinte auch drei oder vier Fallschirmabsprünge beobachtet zu haben. Zu diesem Zeitpunkt blieb jedoch keine Gelegenheit um mir hier Gewissheit zu verschaffen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160617/hui4hd4w.jpg (http://www.directupload.net)
Hier eine weitere Pathfinder-Maschine auf einer aus einem Wrack geborgenen Fotografie. (Beachte das H2X-Radar.)


Im Anflug zum zweiten Angriff auf den Pulk viel mir eine „Fortress“ mit einer weißen Kuppel am Rumpf auf. Normalerweise ist dort einer dieser verdammt effektiven Waffentürme montiert, doch schien es sich bei dieser Maschine um einen Pathfinder mit einem H2X-Radar zu handeln. Wieder griff der Stabsschwarm unter meiner Führung direkt von vorn an. Ich erzielte bei der Pathfinder-Maschine Treffer an der rechten Tragflächenwurzel und am rechten inneren Triebwerk. Im Hochziehen erkannte ich, dass sich schnell eine „Fahne“ bildete und der Rauch stetig schwärzer wurde. Hier konnte ich selbst beobachten wie die amerikanische Besatzung das Flugzeug der Reihe nach mit dem Schirm verließ. Längere Beobachtungen waren mir nicht vergönnt, da die Treibstoffanzeige schon zum sofortigen Rückflug mahnte. Ich sammelte also die Gruppe, und nach erfolgter Vollzähligkeit traten wir den Heimweg nach Paderborn an.



http://fs5.directupload.net/images/user/160617/bof4dlfk.jpg (http://www.directupload.net)
Treffer! Beim zweiten Angriff auf einen Pulk gelang ein weiterer Abschuss!


Dort angekommen erfolgte wie üblich eine kurze Einsatznachbesprechung. Als Fazit für diesen Tag kann der Abschuss von zwei B-17G Fortress und die sichtbare Beschädigung von zwei weiteren in die Gruppenstatistik aufgenommen werden. Erfreulich für mich ist mehr noch, dass die Gruppe erneut ohne eigene Verluste diesen Einsatz hinter sich brachte. Am Abend konnte ich sogar noch durch ein paar Telefonate herausbekommen, dass die abgesprungene Besatzung der Pathfinder-Maschine im Raum Krefeld gefangengenommen wurde. Der Flugzeugführer, Captain G. Williams (3/812th Pathfinder), gab an für die 447th Bombardment Group und die 96th Bombardment Group als Wegweiser und Zielmarkierer eingeteilt gewesen zu sein. So bleibt mir die Gewissheit mit dem Abschuss dieses Flugzeuges eine gezielte Bombardierung verhindert zu haben.



http://fs5.directupload.net/images/user/160505/u5u8ic7h.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs5.directupload.net/images/user/160617/xao76j8b.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

Hohenlohe
18.06.16, 12:26
Werter Dessauer aka Major Rammelt, wir gratulieren nochmals zu diesen beiden erfolgreichen Abschüssen, vor allem den der Pathfinder, da ihr damit Schlimmeres verhindert habt...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
26.06.16, 09:37
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (22.03.1944 / Runde 218)

Eingang am: 23.03.1944 um 07:04 Uhr

Lage West (Frankreich) am 22.03.1944:

Neben zahlreichen Aufklärungsflügen in weiten Teilen von Holland, Belgien und Frankreich, griffen die taktischen Luftstreitkräfte der Alliierten die Funkmeßanlagen bei Katwijk, Bergen op Zoom und Alkmaar, sowie den Liegeplatz bei Soesterberg am gestrigen Tag erneut an. Weiterhin flog die 8th USAAF mit zweiundachtzig B-17G Fortress Bombern und achtundvierzig Begleitjägern einen vernichtenden Angriff auf ein kleins Werk zur Herstellung von Synthesekautschuk in der Nähe von Brüssel. Diesen Einflügen warfen sich die Verbände der Luftflotte 3 mit allen verfügbaren Kräften entgegen. Namentlich waren neben diversen Jagdgruppen und Jagdstaffeln der verbündeten Luftstreitkräfte die selbstständigen Jagdgruppen 102 und 104, sowie das Jagdgeschwader 2 „Richthofen“ im Abwehreinsatz. Im Verlauf des Vormittags und des frühen Nachmittags fanden zahllose kleinere Luftkämpfe besonders über belgischem Gebiet statt. In deren Verlauf konnten eine große Anzahl gegnerischer Maschinen durch die Flak oder eigene Jäger entweder abgeschossen oder beschädigt werden. Die eigenen Verluste werden mit drei verlorenen gegangenen Focke-Wulf Fw190D-9 beziffert.



http://fs5.directupload.net/images/user/160626/kd8nwl9r.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 22.03.1944.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 22.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien) am 22.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160626/uyb3lq9p.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Süd- und Mittelitalien am 22.03.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz wogen die schweren Abwehrkämpfe am Boden und in der Luft weiterhin mit äußerster Intensität fort. Gestern griffen die taktischen Luftstreitkräfte der Alliierten, von Korsika und aus Süditalien kommend, die Liegeplätze von Vicenza und Bolzano an. Weiterhin wurde der Hafen von Orbetello und die Hauptbahnhöfe von Rom und Mestre bombardiert. Im Raum der Gustav-Linie mussten Teile der 16.Panzerdivision und der 15.Panzergrenadierdivision wiederholt Attacken gegnerischer Jagdbomber über sich ergehen lassen. Besonders der Angriff auf den Bahnhof von Mestre wurde für die Alliierten zu einem schweren Opfergang. Durch unentwegte Angriffe der Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2, sowie von italienischen und kroatischen Jagdstaffeln und der selbstständigen Jagdgruppe Ost konnten allein hierbei dreißig britsiche Baltimore V Bomber abgeschossen werden. Weitere Kämpfe mit dem gegnerischen Begleitschutz waren ungleich schwerer und sorgten für eine Reihe von Ausfällen auf der eigenen Seite. Insgesamt gingen an diesem Tag in diesem Kampfraum elf Focke-Wulf Fw190D-9 und zwei Focke-Wulf Fw190A-8/R8 verloren.



http://fs5.directupload.net/images/user/160626/ncmc8hqm.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 22.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 22.03.1944:

Im Reich selbst wurden am vergangenen Tag lediglich Aufklärungsflüge des Gegners über dem Ruhrgebiet und in den Räumen Hannover, Braunschweig und Magdeburg registriert. Ansonsten gab es keine weiteren Luftbewegungen, wenn man von Erprobungs- und Schulungsflügen der eigenen Verbände einmal absieht.



http://fs5.directupload.net/images/user/160626/a7cs6xnp.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 22.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 22.03.1944 flog die Luftwaffe 673 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 22.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 21.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.181 (ein Plus von 112 zum 21.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 917 (ein Minus von 112 zum 21.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.716 (ein Plus von 34 zum 21.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.716 (ein Minus von 130 zum 21.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 22.03.1944 wurden 80 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 60 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 194 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 53 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 22.03.1944 gingen 15 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurde 1 Maschine abgeschossen und 7 beschädigt. Dabei gab es 5 Gefallene, 3 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160626/h72lmf8l.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 22.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Einmal von der Zerstörung der kleinen Fabrik für die Herstellung von Synthesekautschuk bei Bergougnan in der Nähe von Brüssel abgesehen, blieben die weiteren Rüstungszentren im Reich und den besetzten Teilen Europas ohne störende Besuche des Gegners.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.170 Punkte und ist damit um 51 Punkte höher als am 21.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160626/hkuqwqg7.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160626/vybeas29.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 22.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader A. M. L. Alderton (487. RNZAF Squadron) ist beim Absturz seiner Mosquito F.B.VI in der Nähe von Alkmaar getötet worden.
2.) Squadron Leader G. Fenton (13.Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Venedig mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Lt. Colonel P. Misicka (358th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Katwijk getötet worden.
4.) Lt. Colonel K. Clements (305th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Ypres getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
26.06.16, 10:02
Werter Dessauer, wir haben euch und euren AARR schon etwas vermisst, da ihr wohl durch einen weiteren AAR sowie durch RL etwas verhindert wurdet. Wir freuen uns jedenfalls trotz etlicher Verluste über die eigenen Erfolge der gesamten Luftwaffe des Reichs, die verbündeten sind hier mit einbezogen. Leider scheinen die Verluste der Alliierten auf deren Moral keinerlei Auswirkungen zu haben. Jedenfalls war es wieder ein Kampftag wie üblich.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

der_Dessauer
28.06.16, 18:31
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (23.03.1944 / Runde 219)

Eingang am: 24.03.1944 um 07:21 Uhr

Lage West (Frankreich) am 23.03.1944:

Nach wie vor setzte der Gegner seine schweren Angriffe auf die Bodenorganisation von Heer und Luftwaffe in unverminderter Härte fort. Dabei wurden am gestrigen Tag die Funkmeßanlagen von Eindhoven, Melsbroek, Katwijk, Chievres und Ft. Rouge attackiert. Weiterhin traf es die Liegeplätze Couvron, Prouvy und St. Marceau. Gerade letzterer, Heimathorst der selbstständigen Jagdgruppe 102 unter dem Kommando des Major Karl-Heinz Schnell (Rufname: Lewis Armistead), musste eine schwere Bombardierung durch ca. fünfzig B-26B Marauder über sich ergehen lassen. Dabei wurde zahlreiche Maschinen der Gruppe zerstört oder beschädigt. Auch gab es Ausfälle beim fliegenden Personal und bei der Bodencrew. Die schon recht stark, durch die vorangegangenen Tage, abgekämpften Jagdverbände der Luftwaffe 3 warfen sich dennoch ohne Zögern in die Abwehrkämpfe. Wiederum zeichneten sich eine Reihe der verbündeten Verbände, sowie das Jagdgeschwader 2 „Richthofen“ besonders aus. Allerdings muss hierbei herausgehoben werden das der gestrige Tag ein Tag der Flak war, den allein über den besetzten Westgebieten wurden über einhundert-fünfzig alliierte Maschinen unterschiedlicher Muster von dieser abgeschossen. Hinzu kommen noch mehr als sechzig gegnerische Flugzeuge die von den eigenen Jägern im Luftkampf bezwungen wurden. Damit waren diese Einsätze für die beiden taktischen Luftflotten der Alliierten (9th USAAF und 2nd Tactical AirForce) wieder ein schwerer Aderlass. Die eigenen Verluste werden mit zwanzig verlorengegangenen Focke-Wulf Fw190D-9 (zwölf im Luftkampf, fünf durch eigene Flak, drei durch Jabos am Boden) angegeben. Sieben Flugzeugführer sind hierbei gefallen, weitere neun wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160628/dvpwv2ov.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 23.03.1944.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 23.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag den Einflug von mehreren alliierten Höhenaufklärern in die Räume Ploesti und Budapest. Angriffe fanden jedoch im Verantwortungsbereich dieser beiden Großverbände nicht statt.

Lage Süd (Italien) am 23.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160628/u35bwgur.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 23.03.1944.


Die gegnerischen Luftstreitkräfte konzentrierten sich am vergangenen Tag auf dem italienischen Kriegsschauplatz auf die Unterstützung ihrer Bodentruppen und auf die Bekämpfung der frontnahen Versorgungswege. Dabei wurde der Liegeplatz Rieti, der Bahnhof von Ostrense und ein Stahlwerk in Mittelitalien angegriffen. Besonders hartnäckig waren die Attacken auf die Panzerdivision "Hermann Göring" und die 29.Panzergrenadierdivision im Kampfraum der Gustav-Linie. Daneben gab es rege Aufklärertätigkeit des Gegners über ganz Italien. Der Heeres- und Marineflak gelang der Abschuss von achtunddreißig gegnerischen Maschinen unterschiedlicher Muster. Ein Einsatz eigenen Jagdverbände fand nicht statt.



http://fs5.directupload.net/images/user/160628/a5kc22m6.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 23.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 23.03.1944:

Im Reich selbst kam es nur zu einigen wenigen gemeldeten Einflügen von Aufklärungsflugzeugen der Alliierten in den Raum Linz und das Ruhrgebiet. Eine amerikanische F-5C Lightning konnte in der Nähe von Neunkirchen von einer Alarmrotte abgefangen und abgeschossen werden.



http://fs5.directupload.net/images/user/160628/8qgmt3jd.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 23.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 23.03.1944 flog die Luftwaffe 637 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 23.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 22.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.410 (ein Plus von 229 zum 22.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 688 (ein Minus von 229 zum 22.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.636 (ein Minus von 80 zum 22.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.553 (ein Minus von 163 zum 22.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 23.03.1944 wurden 65 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 189 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 230 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 112 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 23.03.1944 gingen 12 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurden 3 Maschinen zerstört und weitere 13 beschädigt. Durch die eigene Flak wurde 5 unserer Jagdmaschinen abgeschossen und 34 beschädigt. Dabei gab es 7 Gefallene, 9 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160628/gaobrcqy.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 23.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Einzig ein Stahlwerk in Mittelitalien war am gestrigen Tag Angriffen der gegnerischen Luftmacht ausgesetzt. Jedoch entstanden bei der Bombardierung der Anlage nur sehr geringe Schäden. Somit blieb die Rüstung im Reich einen weiteren Tag ohne Beeinflussung der Alliierten.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.294 Punkte und ist damit um 124 Punkte höher als am 22.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160628/3hwjkhj3.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160628/qe5ise7x.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 23.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader Rudi F. Burgwal (322. Dutch Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader Jacques J. Andrieux (91. Nigeria Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.XII in der Nähe von Amsterdam mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader G. Halahan (257.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Coxyde mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader T. Sparks (182.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Vlaardinge getötet worden.
5.) Squadron Leader A. Keyworth (501.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VB in der Nähe von Vitry-en-Artois mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Squadron Leader Edward P. Wells (485. RNZAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Ypres getötet worden.
7.) Squadron Leader G. Atcherley (26.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Somain mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Lt. Colonel K. Porter (354th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
28.06.16, 20:48
Werter Dessauer, wie es aussieht machen die Alliierten im Westen langsam ernst und attackieren diverse Einrichtungen gezielt, um die Invasion damit vorzubereiten. Aber noch sind die Luftwaffe und die FLAK gut aufgestellt. Da es ihnen gelungen ist eine erhebliche Anzahl Feindflugzeuge abzuschiessen. :ph: Wir freuen uns sehr darüber und sind schon mal gespannt, wann die Alliierten wieder ins Reich einfliegen werden. Unsere Jagdgruppe I/JG3 ist bereit den Feind zu empfangen und ihm neue Verluste beizubringen.

herzlihe grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

rawoll
29.06.16, 11:21
Werter der_Dessauer,

jeder Tag bei voller Produktion der Luftfahrtindustrie ist gerade jetzt Gold wert, da für die techn. Entwicklung und Umstellung auf die quasi letzte Generation jetzt Maschinen produziert werden und damit Zeit gewonnen wird und damit techn. Vorsprung und damit geringere (Personal-)Verluste verbunden sind. Eure Piloten sind Euer Kapital. Ab Herbst 44, mit den alliierten Tacs auf dem Kontinent wird's hart. Kaum ein Projekt kann dann noch unbeschädigt und schon gar nicht beschleunigt durchlaufen. Wunderwaffenphantasien sind dann ad acta zu legen und nur theoretische Stilübungen. Die großen Werke (Motoren wie Rümpfe) werden beschädigt, gesplittet und unter die Erde verlegt, was Umstellungen und Zeitverluste zur Folge hat. Dann ist man sehr froh und glücklich, wenn bei steigenden Verlusten durch mehr und qualitativ und technisch besser werdende Gegner, Dauerstress, rriendly fire, Tiefangriffe, genügend Maschinen nachproduziert werden. Das ist meine unmaßgebliche Erfahrung. Zum Glück fahrt Ihr bisher viel besser als ich es je in der Vorversion konnte. Erneut meine Gratulation zur sehr erfolgreichen Abwehr. Vielleicht sieht's bei Euch dann im Herbst 44 auch anders aus und die ausgeglühten alliierten Staffeln verheddern sich im Abwehrbollwerk.

Schon jetzt zu beobachten ist die Zunahme von friendly fire Verlusten und das wird leider schlimmer, wenn die Alliierten auf dem Kontinent sind, und mit ihren Tacs bei niedrigen Flughöhen bis weit ins Hinterland Zauber über den Fliegerhorsten veranstalten. Bei mir fing das in Italien an, wo südlich des Po eigentlich keine Ruhe mehr herrschte und ich irgendwann die Staffeln aus Alpentälern heraus nur noch über der Poebene in Einsatz bringen konnte. Schon jetzt kommen Eure Gegner aus mehreren Richtungen - Süditalien, Korsika, Sardinien, Tunesien und oft kann man nur zusehen. Wenn diese dann mal zwei drei Tage gezielt auf Eure Geschwader losgehen und sie jagen, solltet Ihr die mentale Reissleine (Verlegung nach Norden) schon einmal vorbereitet haben. Mir blieb manchmal nur der Ausweg Ostpreußen zur Erholung für die wenigen guten deutschen Piloten und die italienischen Verbündeten blieben und wurden geopfert.

Für Eure Staffeln in der norddeutschen Tiefebene wird's dann auch schwerer. Man kann sich irgendwann nicht mehr weiter nach Osten oder Süden zurückziehen. Zuviel Flak ist manchmal genauso gefährlich wie zuviele Gegner. Ich hatte Angriffe auf eigene Flugplätze, wo ich bei der Abwehr mehr als die Hälfte der Maschinen an die eigene Flak verlor. Wären sie auf dem Boden geblieben, wären die Materialverluste genau so hoch, aber weniger Personalverluste und Moralabzüge. Nach meiner Erfahrung wird's später z.T. höllisch und man kommt aus dem Dauerstress gar nicht mehr raus. Die tieffliegenden Tacs fliegen ja auch bei schlechterem Wetter und nerven und nerven und nerven.

Hattet Ihr schon Spritprobleme bei voller Belegung Eurer Flugplätze? Noch kommt ja wohl genügend aus Rumänien und die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland hat geringe Schäden. Ich hatte ab und an Versorgungsprobleme in Nordfrankreich, weil ich meine Staffeln von Platz zu Platz versetzt habe, um den dauernden Angriffe der taktischen Bomber zu entgehen. In Mittelitalien konnte ich nur noch einzelne Staffeln rotieren lassen und da die norditalienischen Bahnhöfe platt waren und die meiste Versorgung an die Frontdivisionen ging, blieb kaum etwas für die Flieger in Viterbo, Assisi etc. Später nahm das Phänomen der Tanktrockenheit mit der allgemeinen Krise der Kraftstoffversorgung (Wegfall Rumäniens, Ausschalten der Hydrierwerke, Zerstörung der Öldepots) erheblich zu. Manchmal konnte ich den zweiten Start an einem Tag nur noch mit einer Rotte durchführen, weil nicht mehr Sprit da war.

Beim Stichwort Rumänien: Ihr werdet Euch wohl irgendwann entscheiden müssen, ob Ihr den (aus meiner Sicht) letztlich sinnlosen Kampf über Ploesti, der demnächst wohl kommen muss, annehmt, oder gleich die dortigen Staffeln mehr ins Zentrum oder die nähere Peripherie (Österreich, Süddeutschland, Norditalien, Kanal) nehmt, wo sie wenigstens immer wieder zum Einsatz kommen und andere entlasten helfen können. Ich habe versucht, alle Staffeln am Feind zu halten. Das wochen- und monatelange untätige Warten in Rumänien verbessert die dortigen Flieger nicht oder nur absolut geringfügig und wenn letztlich die Angriffe kommen, können sie diese strukturell nicht abwehren, da zu schwach oder zu wenig Erfahrung. Und ob die Amis dann letztlich fünf, sechs oder sieben Angriffe benötigen, das Ergebnis - Ausfall der Ölversorgung - ist immer gleich. Dann lieber alle Eisenbahnflak dort konzentrieren und noch etwas schwere Flak aufstellen. Aber nicht vergessen, rechtzeitig alles wieder zurückzuholen, denn mit den Russen ab Herbst geht die stationäre Flak verloren, wenn sie nicht wieder zurückgebracht wird.

Macht bitte so erfolgreich weiter. Wir lesen Eure Berichte, aber auch die der anderen Regenten sehr gerne - dafür Dank

rawoll


P.S.
Ihr werdet sicher Eure Flakfallen und Ihre Effekte beobachten. Wenn ich mich recht erinnere, ist Katwijk eine der Radarfestungen am Kanal, an der mittlerweile wohl hunderte von Jabos gescheitert sein müssten. Ich nehme immer wahr, dass Angriffe erfolgen, was darauf hindeutet, dass vorherige Angriffe nicht durchschlugen. Bei den hohen Reparaturraten der Radarstationen gehen die auch schnell wieder auf "Empfang" und die Alliierten müssen wieder ran. Habt Ihr Erfolgsziffern Eurer Fallen?

der_Dessauer
29.06.16, 15:02
Werter rawoll,

zu aller erst habt vielen Dank für Eure stetige Lese- und Kritikbereitschaft an unserem Projekt. Wir und auch die anderen werten Regenten die uns hierbei unterstützen schätzen den offenen und wertvollen Austausch mit Euch. Diskussionen und Beiträge wie dieser von Euch lockern den AAR auf und helfen der Leserschaft sich weiter in das Spiel zu vertiefen.

Wir möchten bei der Beantwortung Eures umfangreichen Beitrages das Pferd von hinten aufsatteln. Der Punkt "Flakfallen" scheint Euch recht wichtig zu sein, deshalb beginnen wir mit diesem. Die Funkmeßanlage bei Katwijk ist das optimale Beispiel für diese Art von Flakkonzentration. Wir führen jetzt zwar nicht Buch über die Effizienz, jedoch sagen ein paar Zahlen schon eine ganze Menge aus. So gingen in Runde 218 von 67 P-47D-15 Thunderbolt 44 beim Versuch verloren die Einrichtung zu zerstören. In der nächsten Runde gingen von 96 P-51B Mustang 65 dabei verloren. Wie schon angedeutet haben wir über 1.000 Rohre von Heeres- und Marine-Flak von unterschiedlichen Kalibern bei Katwijk versammelt. Eine Kräftekonzentration die von der alliierten KI sicherlich erkannt wurde. Da es sich bei der Funkmeßanlage um ein kleines Ziel handelt werden keine großen Formationen viermotoriger Bomber darauf angesetzt. Hier ist wohl die Trefferwahrscheinlichkeit zu gering. Auch gelangen selten zweimotorige Bomber zum Einsatz. Die Jagdmaschinen und Jagdbomber die Katwijk recht häufig attackieren sind dann für die Flak und die Sperrballone gewissen Maßen ein gefundenes Fressen. Ein Mensch als Gegner würde hier natürlich deutlich anders handeln. In dieser Beziehung dürfen auch die ebenso starke Divisionsflak der deutschen Truppenverbände entlang der Gustav-Linie nicht unberücksichtigt bleiben. Auch hier erfolgen immer wieder Tieffliegerangriffe die nur zu hohen Opferzahlen auf der alliierten Seite führen. Dank der großen Unterstützung der Flak kann die Linie immer noch gehalten werden. Eigene Jagdverbände können wir schon seit Jahresbeginn 1944 nicht mehr so weit im Süden des Stiefels einsetzten.

Kommen wir zum Punkt Produktion. Ja, die Industrie steht im Moment sehr gut da. Viele im Herbst und Winter bombardierte Werke sind mittlerweile wieder aufgebaut oder können mit verminderter Kapazität produzieren. Die Umstellungen der Produktionsstandorte auf den Ausstoß von Focke-Wulf Fw190A-8/R8 (schwere Jäger zur Bomberbekämpfung), Junkers Ju88G-7 (verbesserter Nachtjäger) und Ta152H-0 (hervorragende Jagdmaschinen für große Höhen) ist soweit durch. Die Zulieferer für die Zellen und die Endfertigung haben entsprechende Kapazitäten geschaffen. Was noch fehlt sind die Triebwerke. Die 12 BMW-801-D-2 Triebwerke für die Produktion der Focke-Wulf Fw190A-8/R8 sind in der Fertigung, da gibt es keine Probleme. Für die Junkers Ju88G-7 und die Ta152H-0 wird das Jumo-213-E Triebwerk verwendet. Um alle Fertigungsanlagen bedienen zu können müssen wir 166 dieser Triebwerke am Tag produzieren (auch wichtig für die Forschung bis zur Serienreife). Im Moment liegt der Ausstoß bei 36 Stück pro Tag. In zwanzig Tagen / Runden werden wir bei rund 100 Stück pro Tag liegen und in fünfunddreißig Tagen bei über 130 Stück pro Tag. Wir sind da auf einem guten Weg.

Das Thema "friendly fire" oder "blue on blue" beschäftigt uns, wie Ihr schon richtig erkannt habt, sehr! Berufsbedingt haben wir etwas Erfahrung, was das Thema im Waldkampf zwischen zwei Infanterieformationen angeht. Auch wenn beide Parteien unterschiedliche Tarnmuster verwenden, macht der starke Bewuchs und das Licht- und Schattenspiel hier sehr viel aus. Im Luftkampf haben wir uns das irgendwie einfacher vorgestellt. Jedoch gibt es hier ein Zusammenspiel zwischen der Masse an gegnerischen und eigenen Flugzeugen über starken Flakzonen und die Flughöhe in welcher die Kämpfe ausgetragen werden. Wir sind hier bemüht unsere Verbände nur dann auf alliierte Einflüge anzusetzen, wenn sich abzeichnet das diese keine unserer "Flakfallen" anfliegen. Jedoch habt Ihr auch hier schon erkannt, dass früher oder später (Stichwort: Angriffe auf Liegeplätze im Reich) wir nicht anders können und gezwungen sind den Kampf auch hier anzunehmen. Noch sind die eigenen Verluste durch die eigene Flak gering, etwa 2 bis 7 Maschinen pro Runde. Spätestens mit der Invasion und dem Vorrücken der Alliierten in Italien nach Norden wird sich dieser Wert sicher noch ändern.

Was die Treibstoffversorgung angeht sind wir noch völlig tiefen entspannt. Die Reserve der Luftwaffe ist zur Zeit noch sehr gut aufgestellt. Auch haben wir bei Verlegungen keine großen Einbußen bei der Einsatzbereitschaft über einen längeren Zeitraum festgestellt. Hierbei müssen wir jedoch auch zugeben, dass wir nur unter Zwang Verbände rotieren oder wie mit dem Jagdgeschwader 2 "Richthofen" geschehen nach Ostpreußen zur Auffrischung verlegen. Durch eine gewisse numerische Stärke der Luftflotte 3 in den besetzten Westgebieten sind wir bemüht jeden Einflug auszufechten. Und wir sehen diese "Strategie" als recht erfolgreich an. Zumindest sind die Verluste am Boden für uns im Moment zu vernachlässigen. Sicherlich müssen wir auch hier umdenken wenn die Alliierten ihre taktischen Luftflotten auf das Festland holen. Noch haben wir ein paar Monate Zeit uns darauf vorzubereiten.

Tja, Rumänien und das liebe Öl. Mittlerweile sind wir davon überzeugt keine weiteren Jagdverbände mehr nach Ploiesti zu verlegen. Die fünfzig bis siebzig Jagdmaschinen dort reichen um angeschlagene Bomber auf dem Rückweg noch zu erwischen. Die Aufgabe der Abwehr über den Ölförderanlagen überlassen wir lieber der Flak. Unserer Beobachtung nach ist die schwere Flak, bei zahlenmäßiger Stärke, in der Lage die zielgenaue Bombardierung einen Objekts ernsthaft zu stören. Hier bauen wir drauf auf. Es bring eben nichts weit abseits der Hauptfronten viele Jagdverbände mit Warten zu binden. Mit Blick auf die kommenden Ereignisse wird jedes Flugzeug und jeder Pilot im Westen und Süden gebraucht. Wie Ihr seht gehen unsere Gedanken die selben Wege.

Werter rawoll, habt Dank für diesen Gedankenaustausch!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
29.06.16, 15:33
Werter rawoll und werter Dessauer, als fleissiger Leser danken wir euch beiden für diese interessante Erörterung der Themen FLAKfallen sowie Ölversorgung und Wirtschaftsproduktion. Wir haben uns bislang nie bei Eagles Day mit der englischen Seite befasst und BtR erscheint uns etwas zu komplex. Wir fiebern aber im AAR des werten Dessauers immer fleissig mit, allein schon unseres Alter Egos wegen.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

H34DHUN73R
01.07.16, 07:05
Ein weiterhin herausragender AAR, Wir bewundern die Ausdauer mit der Ihr zu Werke geht und natürlich das von Euch generierte und durchweg aufrecht erhaltene Flair :)

der_Dessauer
02.07.16, 09:36
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (24.03.1944 / Runde 220)

Eingang am: 25.03.1944 um 06:42 Uhr

Lage West (Frankreich) am 24.03.1944:

Neben zwei Aufklärungsflügen über den Funkmeßanlagen bei Bergen op Zoom und Melsbroek, begnügten sich die Alliierten am gestrigen Tag lediglich mit Angriffen auf die Anlagen bei Katwijk, Woensdrecht und Grimberghen. Auch die Küstenstellungen der bodenständigen 712.Infanteriedivison wurden von britischen Jagdmaschinen und Jagdbombern heimgesucht. Besonders die Attacke auf die Einrichtung bei Katwijk hatte abermals schwere Verluste für den Gegner zur Folge. Hier konnten von der starken Flakabwehr von achtundachtzig einfliegenden P-47D-15 Thunderbolt ganze vierundsechzig Maschinen abgeschossen werden. Insgesamt verloren die Alliierten über den besetzten Westgebieten am gestrigen Tag neunundsechzig P-47D-15 Thunderbolt, neunzehn Spitfire LF.IXC, zehn Hurricane IV und drei Typhoon IB. Neben der Flak griffen auch unterschiedliche Jagdverbände der Luftflotte 3 in die Abwehrkämpfe mit ein. In zahlreichen kleineren Luftkämpfen gegen gegnerische Begleitschutzkräfte gingen sechs Focke-Wulf Fw190D-9 verloren. Natürlich blieben unsere Piloten nicht erfolglos in diesen Kämpfen. So gelang es etwa dem Gruppenkommandeur der selbstständigen Jagdgruppe 102, Major Karl-Heinz Schnell (Rufname: Lewis Armistead), um 11:44 Uhr im Raum Interescaut eine Spitfire LF.IXC zu bezwingen. Dies war der vierte Luftsieg von Major Schnell.



http://fs5.directupload.net/images/user/160702/2nr8zzam.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 24.03.1944.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 24.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien) am 24.03.1944:

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz kam es in den letzten vierundzwanzig Stunden nur zu wenigen Aktionen beider Seiten in der Luft. Der Gegner flog zwei Aufklärungseinsätze in die Räume Piombino und Bolzano. Die einzigen offensiveren Aktionen an diesem Tag blieben zwei Angriffe auf die Liegeplätze Thiene und Vicenza. Der Platz Thiene wurde ab 09:34 Uhr von sechzehn Mosquito F.B.VI und neunzehn Spitfire F.XIV attackiert. Zeitgleich griffen zweiundsechzig Baltimore V Bomber und sechzig Spitfire F.XIV den Platz Vicenza an. Gerade noch rechtzeitig konnten sechs italienische Jagdstaffeln, drei Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10, eine Gruppe des Schlachtgeschwaders 2 und die selbstständige Jagdgruppe Ost zum Abwehreinsatz gebracht werden. Im Zusammenwirken mit der Platzflak konnten zwanzig Baltimore V, sechs Mosquito F.B.VI und fünf Spitfire F.XIV abgeschossen werden. Die eigenen Verluste an Flugzeugen belaufen sich auf vier Focke-Wulf Fw190D-9 und zwei Focke-Wulf Fw190A-8/R8, zwei weitere Focke-Wulf Fw190D-9 wurden am Boden beschädigt. Dank des recht erfolgreichen Abwehreinsatz gab es nur am Platz Thiene größere Schäden an den Werft- und Instandsetzungseinrichtungen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160702/oaiwlc3q.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 24.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 24.03.1944:

Über dem Reich gab es am vergangenen Tag lediglich verstärkte Aufklärertätigkeit des Gegners. Dabei wurden Einflüge in die Räume Dessau, Staaken, Hamm, Vorhalle, Essen, Klagenfurt und Wien gemeldet. Aufgrund ungünstiger Wetterlage gab es keinen Einsatz eigener Jäger.



http://fs5.directupload.net/images/user/160702/zakfadbe.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 24.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 24.03.1944 flog die Luftwaffe 465 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 24.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 23.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.484 (ein Plus von 74 zum 23.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 614 (ein Minus von 74 zum 23.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.700 (ein Plus von 64 zum 23.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.757 (ein Plus von 204 zum 23.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 24.03.1944 wurden 62 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 70 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 71 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 60 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160702/x7fnaqv2.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 24.03.1944 gingen 12 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurden 2 Maschinen beschädigt. Durch die eigene Flak wurde 2 unserer Jagdmaschinen abgeschossen und 49 beschädigt. Dabei gab es 3 Gefallene, 8 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160702/cmdtd33c.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 24.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Am gestrigen Tage erfolgten keinerlei Angriffe alliierter Luftstreitkräfte auf die Industrieeinrichtungen im Reich oder in den besetzten Ländern Europas.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.382 Punkte und ist damit um 88 Punkte höher als am 23.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160702/n84884fc.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160702/o9c5uczu.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 24.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader K. Renner (21. SAAF Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Vicenza getötet worden.
2.) Squadron Leader William H. Pentland (440. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Woensdrecht getötet worden.
3.) Squadron Leader William C. Powers (403. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader Desmond P. McKeown (164.Squadron) ist beim Absturz seiner Hurricane IV in der Nähe von Zeebrugge mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader Gerry Gray (247.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von St. Gobain getötet worden.
6.) Lt. Colonel Robert M. Fry (365th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Katwijk getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Meinungskorps
02.07.16, 13:26
Ahh, Vicenza. Da war ich letztens. Der große Architekt Palladio, nach dessen Stil übrigens das Weiße Haus errichtet wurde, stammt aus Vicenza. Eine wundervolle Stadt!

Hohenlohe
02.07.16, 16:45
Werter Dessauer, ist die allgemeine Wetterlage über dem eigentlichen Reichsgebiet schon länger so schlecht...?? Oder muss man wieder mit einer BIG WEEK der Alliierten rechnen...?? Jedenfalls lassen die alliierten Höhenaufklärer dies vermuten.
Ansonsten meinen Glückwunsch zu den erfolgreichen Abschüssen im Westen, auch durch die gut plazierten FLAKFALLEN...!! In Italien war es wohl ebenfalls knapp mit dem erfolgreichen Abwehrkampf über dem Platz Vicenza...!! :ph: Leider wurde ein anderer Platz dafür noch heftig in Mitleidenschaft gezogen...!! :reiter:

@werter Monty:

Was habt ihr nur an meinen Kameraden vom I./JG3 auszusetzen...?! Ihre und meine 321 Luftsiege wurden bitter erkämpft und Opfer hatten wir ebenfalls zu beklagen. Wir sind stolz darauf als Hptm. Germeroth bislang 27 Luftsiege erzielt zu haben und dienen somit unserer eigenen Jagdgruppe als grosses Vorbild, dem in meiner Gruppe alle nacheifern wollen und werden, auch wenn es mich eines Tages nicht mehr geben wird.
Euer Neid ist hier völlig unangebracht und wenn ihr euch mal eure eigene Staffel anschaut, dann werdet ihr sehen, dass es wohl an euch alleine liegt, wenn Ihr keinen Erfolg habt.
Wir leben inmitten unserer Kameraden und obwohl wir Offizier sind duzen wir uns während des Fluges und auch am Boden, da wir nur so Zusammenhalt erleben werden. Auch unsere Bodenmannschaft gehört hier mit dazu, denn ohne sie könnten wir nicht alles geben. Dieses Wir-Gefühl macht meine Jagdgruppe zu einer derart erfolgreichen in der Luftwaffe.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

der_Dessauer
02.07.16, 17:11
Werter H34DHUN73R,

vielen Dank für die von Euch diesem Projekt entgegengebrachte Wertschätzung, die werten Regenten die uns bei der Ausarbeitung der Beiträge unterstützen und wir werden versucht sein das Level weiterhin hoch zu halten.

Euer der_Dessauer


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Werter Meinungskorps,

wir waren zwar schon in der Region, haben uns allerdings mit den beiden anderen großen "V" (Venedig und Verona) beschäftigt. An Vicenza sind wir quasi nur vorbeigerauscht. Mal sehen, vielleicht ergibt sich die Gelegenheit ja noch einmal.

Euer der_Dessauer


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Werter Hohenlohe,

im allgemeinen ist die Wetterlage stabil, und da mit fortschreiten des Jahres das Klima immer besser wird, wächst natürlich auch die Gefahr von neuen Großangriffen. Im letzten Update zu unserem AAR haben wie die Wetterlage nur als Stilmittel benutzt. Wenn wir uns recht erinnern hatten wir über dem Reich eine Bedeckung von 44% bei 7000 Fuß Höhe (ca. 2130 Meter). Eigentlich keine Grund warum die Amerikaner nicht kommen sollten. Allerdings wächst auch bei uns die Sorge vor einem neuen Großangriff. In letzter Zeit waren Viermots nur in kleineren Verbänden an Angriffen beteiligt, und allein vom Produktionsausstoß her müssten die Verbände der 8th USAAF wieder aufgefüllt sein. Vielleicht ist aber auch die Moral und der Erfahrungswert der Einheiten soweit im Keller, dass ein Einsatz noch nicht zu verantworten ist. Wie auch immer, der Gegner wird schon noch kommen!

Euer der_Dessauer

Iche_Bins
02.07.16, 18:53
Also die lange Ruhe vor den Allierten Angriffen macht ja schon sorge was die da vorbereiten

Hohenlohe
02.07.16, 22:31
Werter Dessauer, kann man denn evtl. die derzeitige Moral des Feindes irgendwie einsehen oder geht das schlichtweg nicht...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

der_Dessauer
03.07.16, 08:57
Werter Iche_Bins,

wir unterstellen jetzt der KI mal nicht das sie im Stande ist einen allzu komplizierten strategischen Gesamtplan umzusetzen. Vom "Feeling" her sind wir schon zufrieden das einige konkrete Ziele "abgearbeitet" werden. Zum Beispiel die Vorbereitungen für die Invasion, die Bekämpfung von deutschen Bodentruppen entlang der Gustav-Linie und dem Brückenkopf von Anzio, die Schwächung der Nachschubrouten in Mittel- und Norditalien und (wenn sich eine Zunahme abzeichnet) die Ausschaltung der Förderanlagen rings um das rumänische Ploiesti. Bisher mangelt es allerdings an der gezielten Zerstörung einzelner Schwerpunktbereiche in der Rüstungsindustrie im Reich. Hier springt die KI von Ziel zu Ziel ohne das bisher wirklich etwas dabei herauskam. Jedoch werden die nächsten Monate zeigen ob sich da etwas ändert. Im Moment haben wir das Gefühl, dass lediglich die taktischen Luftstreitkräfte der Alliierten im Einsatz sind (9th USAAF und 2nd Tactical Air Force aus Südengland heraus und die 12th USAAF und britische Verbände von Korsika, Sizilien, Süditalien heraus.). Die 8th USAAF in England, die 15th USAAF in Italien und das Bomber Command haben sich seit auffällig langer Zeit nicht blicken lassen, zumindest nicht in den gewöhnlich starken Formationen. Beim Bomber Command können wir uns das nur mit dem Wetter und den Mondphasen erklären. Bei den beiden amerikanischen Luftflotten fehlt uns allerdings die Erklärung. Historisch gesehen waren auch die strategischen Luftflotten der Vorbereitung der Invasion untergeordnet und unterstützten diese nach allen Kräften. So kam es, dass es im Zeitraum vor der Invasion zu einer deutlich spürbaren Abnahme der Angriffe auf das Reichsgebiet kam. So gesehen könnten wir uns in dieser Phase befinden, jedoch wäre das kein Grund warum die 15th USAAF für unser Verständnis derzeit so passiv ist. Tja, manchmal wünschten wir uns einen menschlichen Gegenspieler, da könnte das Spiel dan erst sein wares Potenzial zu Tage fördern.

Euer der_Dessauer


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Werter Hohenlohe,

einer der anderen werten Regenten möge mich berichtigen, aber bis dato kennen wir keinen Weg die Daten der alliierten Verbände in irgendeiner Form einzusehen oder auszulesen zu können. Somit sind wir hier nur von Beobachtungen und Mutmaßungen abhängig!

Euer der_Dessauer

Monty
03.07.16, 09:19
Euer Neid ist hier völlig unangebracht und wenn ihr euch mal eure eigene Staffel anschaut, dann werdet ihr sehen, dass es wohl an euch alleine liegt, wenn Ihr keinen Erfolg habt.
Ihr habt da völlig recht, es liegt allein an uns. Wir wollten ja gerne eine Staffel übernehmen. Aber unsere Horten wird einfach nicht fertig. Daher sitzen wir halt im Kasino rum und weisen die neuen Helferinnen ein.

Hohenlohe
03.07.16, 14:45
Werter Monty, dann übernehmt doch einstweilen die Me-262, sobald diese im Einsatz ist...!! Ob es noch etwas mit eurer Horten bzw, Gotha Go 229 wird, hängt dann ausschliesslich von euch ab, wie ihr euch um die feindlichen Bomber kümmert.
Wir sind auch mit einer beratenden Funktion für unseren Luftwaffen-OB der_Dessauer zufrieden, falls ihr die Luftwaffenhelferinnen nicht zu sehr bezirzt, damit es keine Eifersucht zwischen den Mädels gibt...!! Wäre nämlich schädlich für die Moral und die Loyalität der edlen Damen.

herzlichste grüsse

Hohenlohe aka Rudolf Germeroth

Edith: wenn uns BtR nicht zu komplex wäre, dann würden wir schon längst einiges ausprobieren...*seufz* Schliesslich hatten wir in Secret Weapons of the Luftwaffe auch die Gotha Go 229 fliegen können, weil wir solange durchgehalten hatten und waren am Ende siegreich...*grins*

Monty
03.07.16, 15:27
Nix da, Monty fliegt nur Beste. Nicht so ein Allerweltsjäger wie der Sturmvogel, den hat ja fast jeder. Wir setzen uns doch in kein Flugzeug das Würger heisst. :D

Hohenlohe
03.07.16, 15:55
Werter Monty, wenn das so ist, dann dürft Ihr die Produktion evtl. beaufsichtigen, falls euch der OB Dessauer lässt...*grins* Und stellt euch im Kartenraum, nicht immer unter die Mädels, die gerade auf der Leiter stehen, um die Symbole neu zu ordnen. Die Mädels haben sich bereits beschwert über den Unhold, der ihnen ständig unter den Rock schaut...*grins* Sie sind halt ein oller Schwerenöter...!!
Ansonsten wünschen wir euch viel Durchhaltevermögen bis eure Horten evtl. gebaut werden kann, davor müssen allerdings Erfahrungen mit der Me-262 gesammelt werden, vor allem mit ihren Triebwerken und der Flugzelle, ehe man die Horten weiter erforschen kann...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

Monty
03.07.16, 16:05
Wir beaufsichtigen gar nichts, dazu sind wir viel zu beschäftigt. Ist die Horten flugbereit, bitte vor meiner Tür parken, Schlüssel in Briefkasten. Wir melden uns dann.

Hohenlohe
03.07.16, 16:14
Jetzt hängt alles nur noch von den Erfolgen unseres werten OBs Dessauer ab, ob wir die Horten jemals fliegen sehen werden...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

H34DHUN73R
05.07.16, 07:28
Wir würden bei der Horten von der Verwendung des Autopiloten abraten ;)

der_Dessauer
05.07.16, 12:55
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (25.03.1944 / Runde 221)

Eingang am: 26.03.1944 um 06:11 Uhr

Lage West (Frankreich) am 25.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160705/5eeh9kvs.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten am 25.03.1944.


Über den besetzten Westgebieten tobten auch am vergangenen Tag erbitterte Luftkämpfe. Neben wenigen Aufklärungsflügen in den belgischen und holländischen Raum griffen die taktischen Luftwaffenverbände des Gegners erneut Liegeplätze und Funkmeßanlagen in diesen Gebieten an. Es gelang einen Einflug auf die Funkmeßanlage bei Schaffen vor erreichen des Zieles abzufangen und zurückzuschlagen, an dieser Anlage entstand kein Schaden. Anders die Situation bei Grimberghen, hier wurde die Funkmeßeinrichtung von achtzehn Spitfire LF.IXC und dreißig Typhoon IB attackiert. Trotz erbitterter Gegenwehr wurde die Anlage durch die Bomben und Raketen der britischen Jagdbomber schwer beschädigt und ist damit über einen längeren Zeitraum nicht mehr einsatzbereit. Der Liegeplatz Couvron wurde, für die Bodenleitstellen des JaFü 3 überraschend, von siebenundvierzig Spitfire HF.VII und Spitfire LF.VB im Tiefflug angegriffen. Jedoch reagierte die Platzflak und einige Alarmrotten von Plätzen in der Nähe ohne Verzögerung und höchst erfolgreich. Ohne das an dem Platz Couvron großer Schaden entstand, konnten sechsunddreißig der Angreifer abgeschossen werden. Ebenso gut liefen die Abwehrkämpfe um den Platz Prouvy. Hier versuchten achtundsechzig B-26G Marauder in Begleitung von achtundvierzig P-47D-15 Thunderbolt den Horst in Schutt und Asche zu verwandeln. Dies wurde jedoch durch den aufopferungsvollen Einsatz des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" verhindert. Die Piloten dieses Geschwaders schossen zwei P-47D-15 Thunderbolt und siebzehn B-26G Marauder ab und zwangen so die restlichen amerikanischen Bomber zum Notwurf weit ab des Platzes. Besonders hervorgetan haben sich die III.Gruppe, in welcher der Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps) in der 9.Staffel als Schwarmführer dient, und die I.Gruppe, in welcher der Unteroffizier Paul Grassmann (Rufname: DerGraf) als Flugzeugführer in der 2.Staffel dient. Einer Staffel der III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" gelang es beispielsweise mit einem geschlossenen Einsatz ihrer 21-cm Werfergranaten auf einem Schlag fünf B-26G Marauder aus einer dichten Formation herauszuschießen!

Doch schlug der Gegner nur wenige Stunden später hart zurück, indem sich vierundsechzig amerikanische A-20G Havoc Bomber und zehn britische Spitfire HF.VII einen Weg zum Liegeplatz Tergnier bahnten. Es gelang nicht diesen Einflug abzuwehren und um 09:32 Uhr wurden erneut, die gerade erst mühsam instandgesetzten, Werftanlagen, Lagerhallen und die Start- und Landebahn schwer in Mitleidenschaft genommen. Auch die hier liegenden Verbände, Stab und I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen", bekamen etwas ab. Es gab mehrere Tote und Verwundete unter der Bodencrew und drei Focker-Wulf Fw190D-9 wurden zerstört und vier weitere beschädigt.

Mit den Verlusten am Boden gingen an diesem Tag im Bereich der Luftflotte 3 insgesamt zehn Focke-Wulf Fw190D-9 verloren. Dabei fielen zwei Flugzeugführer und wurden fünf weitere verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160705/7omt5lah.jpg (http://www.directupload.net)
Eines der alliierten Opfer, eine britische Spitfire, aus den Luftkämpfen des gestrigen Tages über den besetzten Westgebieten.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 25.03.1944:

Die Leitstellen und Führungsstäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich.

Lage Süd (Italien) am 25.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160705/mhqtk4r7.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 25.03.1944.


Neben diversen Aufklärungsflügen über Mittel- und Norditalien, setzte der Gegner seine Angriffe auf deutsche Bodentruppen entlang der Gustav-Linie und auf Liegeplätze deutscher Jagdverbände weiterhin fort. Dabei gab es wiederholte Jagdbomberangriffe auf die 16.Panzerdivision und die 15.Panzergrenadierdivision. Der Liegeplatz Thiene wurde kurz vor 09:00 Uhr von dreißig Spitfire F.XIV und Spitfire LF.VIII angegriffen. Der Platzflak gelang es den Gegner abzuschlagen und dreizehn alliierte Maschinen dabei abzuschießen. Anders die Lage um den Platz Vicenza herum. Hier versuchten sechsundsiebzig Baltimore V Bomber mit Unterstützung von vierundsechzig Begleitjägern durchzubrechen. Auch hier gelang es den Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 mit Hilfe von sechs italienischen Jagdstaffeln und der Platzflak den Einflug erfolgreich abzuwehren. Zwar warfen neunundfünfzig der britischen Bomber ihre Last in der Nähe des Liegeplatzes ab, jedoch verfehlt sie dabei alle wichtigen Einrichtungen. Im Gegenzug konnten zwölf Baltimore V von den Jagdverbänden der Luftflotte 2 heruntergeholt werden. Erfreulicherweise gab es in diesen Luftkämpfen keine Verluste unten den deutschen und den verbündeten Jagdverbänden. Unter den erfolgreichen Piloten an diesem Tag ist auch der Feldwebel F. Abt (Rufname: Frankenland), Flugzeugführer in der 5.Staffel II.Gruppe Schlachtgeschwader 2. Der Feldwebel Abt schoss gegen 09:35 Uhr in der Nähe von Vicenza eine Baltimore V ab, es war dies sein fünfter Luftsieg.

Im weiteren Verlauf des Tages wurde ein kleines Stahlwerk bei Ilvia in der Nähe von Trieste das Ziel eines Angriffes der 15th USAAF. Vierundsechzig B-24J Liberator und vierundsechzig P-51B Mustang und P-38J Lightning flogen dieses Ziel an. Mehrere kroatische Jagdstaffeln und die selbständige Jagdgruppe Ost versuchten diesen Einflug abzuwehren. Es konnten zwar eine P-51B Mustang und eine P-38J Lightning abgeschossen werden, jedoch gelang es den "Sturmböcken" der Jagdgruppe Ost nicht zu den Viermots durchzubrechen. Diese bombardierten somit das Werk ohne Störung und zerstörten es dabei fast vollständig. Einzig positiv daran ist, dass die eingesetzten eigenen Verbände keine Verluste zu beklagen hatten.



http://fs5.directupload.net/images/user/160705/2erisj7j.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 25.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 25.03.1944:

Wie an den Vortagen trauten sich auch gestern ledig gegnerische Höhenaufklärer in den Luftraum über dem Reich. Schwerpunkt dieser Einflüge war erneut das Ruhrgebiet, hier erregten offensichtlich vor allem Stahlwerke und Bahnanlagen die Aufmerksamkeit der Alliierten.



http://fs5.directupload.net/images/user/160705/27gelw9e.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 25.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 25.03.1944 flog die Luftwaffe 607 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 25.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 24.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.504 (ein Plus von 20 zum 24.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 594 (ein Minus von 20 zum 24.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.743 (ein Plus von 43 zum 24.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.815 (ein Plus von 58 zum 24.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 25.03.1944 wurden 60 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 37 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 99 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 48 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160705/idpxi9ra.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 25.03.1944 gingen 7 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurden 3 Maschinen zerstört und weitere 4 beschädigt. Durch die eigene Flak wurden 10 unserer Jagdmaschinen beschädigt. Dabei gab es 2 Gefallene, 5 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160705/gmuqtoc7.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 25.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Am gestrigen Tag wurde an Industrieobjekten lediglich ein kleines Stahlwerk bei Ilvia in der Nähe von Trieste von den Alliierten angegriffen. Dabei wurde diese Werksanlage fast vollständig zerstört. Die Industrie im Reich blieb erneut von Attacken verschont.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.382 Punkte und ist damit um 145 Punkte höher als am 24.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160705/3938y5ys.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160705/yvcei6bp.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 25.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader Gordon W. Troke (443. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Coxyde getötet worden.
2.) Squadron Leader E. Blahnik (13. Hellenic Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Thiene mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader N. Sheen (131.Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Verona mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader Robert N. Huens (350. Belgium Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VB in der Nähe von Coxyde getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

der_Dessauer
05.07.16, 19:50
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs5.directupload.net/images/user/160306/2s5a4pg8.jpg (http://www.directupload.net)



ERNEUTER EINFLUG DER 8TH USAAF INS REICH!

SCHWERE LUFTKÄMPFE ÜBER NORDWESTDEUTSCHLAND!

ABLENKUNGSANGRIFFE AUF LIEGEPLÄTZE IN BELGIEN!

Abendlage Stand 26.03.1944 18:34 Uhr:

Nach einer längeren Pause sind am heutigen Tag die wieder aufgefrischten Verbände der 8th USAAF zum Angriff angetreten. Annähernd einhundert-fünfzig viermotorige Bomber der Typen B-17G Fortress und B-24J Liberator sind unter dem Schutz von ca. zweihundert Langstreckenbegleitjäger der Typen P-47D-20 Thunderbolt und P-47D-15 Thunderbolt auf Ziele bei Bielefeld und Oldenburg angesetzt wurden. Fast simultan zu diesen Einflügen griffen starke Formationen der 9th USAAF einen Feldflugplatz der Luftwaffe im belgischen Raum an, und zogen damit die Masse der eigenen Jagdverbände der Luftflotte 3 auf sich. Daneben gab es einen kleineren britischen Jabo-Angriff auf einen Liegeplatz in Nordfrankreich. Während sich die Jagdverbände des JaFü 3 in heftige Luftkämpfe mit amerikanischen Jägern und schwerbewaffneten zweimotorigen Bombern über Belgien wiederfanden, wurde das II.Jagdkorps der Luftflotte Reich mit der Masse seiner Verbände in eine schwere Luftschlacht im Dreieck Rheine - Bielefeld - Bremen verwickelt. Nach den ersten Gefechtsberichten konnten in diesen stundenlangen Kämpfen etwa einhundert viermotorige Bomber, fünfzig zweimotorige Bomber und ca. sechzig Langstreckenjäger abgeschossen werden. Die eigenen Ausfälle sind noch nicht in vollem Umfang bekannt. Bisher wird von über vierzig verlorengegangenen Maschinen der Muster Focke-Wulf Fw190D-9 und Focker-Wulf Fw190A-8/R8 ausgegangen. Etwa zwanzig Flugzeugführer wurden wohl verwundet, und unter den ca. zwanzig Gefallenen dieses Tages befinden sich auch einige Verbandsführer!



http://fs5.directupload.net/images/user/160705/8cedxmxj.jpg (http://www.directupload.net)
Erneut liegt der Schwerpunkt der Verteidigung bei der Abwehr der schweren Bomber des Gegners.
Hier greifen Staffeln der Zerstörergeschwader 1 und 26 einen Viermotpulk der 1st Bombardment Division an.


(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 26.03.1944 werden mit der Morgenlage am 27.03.1944 herausgegeben.)

Hohenlohe
05.07.16, 22:40
Werter OB Luftwaffe, wir fiebern dem Einsatzbericht förmlich entgegen...?! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

Komischer Kunde
06.07.16, 08:45
Arno 'Komischer Kunde' Fischer, Flugzeugführer der I./1. JG 53 'Pik As', sitzt in Alarmbereitschaft in seinem Vogel und harrt stoisch aus, um eventuell einen Einsatzbefehl zu erhalten. Vermutlich wird aber erneut ab Mittag Skat und Doppelkopf gespielt werden. Hier am Fliegerhorst Nidda ist es halt überwiegend friedlich. Eine Idylle. Die Mädels aus dem Ort kommen auch regelmäßig für Ringelpietz mit Anfassen vorbei. Schlussendlich haben wir hier sogar mehr Piloten (41) als Flugzeuge (36). Dieser Umstand ermöglicht es uns rotierend Freizeit nehmen zu können. :D

der_Dessauer
06.07.16, 11:09
Werter Komischer Kunde,

das Oberkommando der Luftwaffe hat Euren "Einwand" als ein Verlegungsgesuch verstanden. Das gesamte Jagdgeschwader 53 "Pik As" wir in wenigen Tagen in den deutsch-belgischen Grenzraum verlegt. Hier werdet Ihr weniger Gelegenheit haben Euren Sold bei Skat und Doppelkopf zu verspielen, und auch diese täglichen Besuche der Damenwelt werden wieder auf ein erträgliches Maß zurückgestutzt. Diese waren dem Spieß Eurer Staffel sicher schon ein Dorn im Auge. Schließlich mag so etwas ja der Moral förderlich sein, doch untergräbt es mit der Zeit die Disziplin! Und der Fakt des Überschusses an Piloten in Eurer Gruppe wird sich wohl leider im Verlauf der kommenden Einsätze ändern!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
06.07.16, 16:58
Wir hoffen mal, dass unser Alter Ego Rudolf Germeroth nicht zu den Opfern dieses Einsatztages gehört...?! :ph: Aber wir beten schon mal für ihn, dass er ohne grössere Blessuren alles überstanden hat...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO!!*

der_Dessauer
07.07.16, 14:28
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (26.03.1944 / Runde 222)

Eingang am: 27.03.1944 um 06:23 Uhr

Lage West (Frankreich) am 26.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160707/ome7e7rn.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten am 26.03.1944.


Bereits in der Frühe des aufziehenden Morgens des gestrigen Tages meldeten die Funkhorchdienste der Luftflotte 3 am Kanal die Sammlung größerer Verbände über den Süden Englands. Gut eine Stunde konnten die Spitzen der angreifenden alliierten Formationen von den Funkmeßgeräten erfasst werden. Gut abgestimmt griff ein starker Bomberverband der taktischen 9th USAAF den Liegeplatz von Grimberghen mit sechsundsechzig B-26B Marauder und B-26G Marauder, unterstützt von achtundvierzig P-47D-15 Thunderbolt und P-47D-20 Thunderbolt an. Gleichzeitig attackierte eine weitaus schwächere Formation der britischen 2nd Tactical Air Force mit zehn Spitfire F.IX und neun Typhoon IB den Liegeplatz Tergnier. Den Bodenleitstellen der Luftflotte 3 wurde recht schnell klar das es sich bei diesen beiden Einflügen nur um Ablenkungsangriffe handelte. Denn im selben Zeitraum passierten zwei große Bomberströme der 8th USAAF die holländische Küste mit Kurs auf das Reichsgebiet. Während sich eine rumänische und eine bulgarische Jagdgruppe über Holland als erste den amerikanischen Viermots entgegenwarfen, bekämpfte die Masse der Luftflotte 3 den Einflug der 9th USAAF.



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Die B-26 Marauder ist in ihren verschiedenen Versionen ein schwerer Gegner für die Verbände der Luftflotte 3.


Hierbei wurden sie von den selbstständigen Jagdgruppen 101, 103, 105 und 108 der Luftflotte Reich unterstützt. Wiederum verteidigten sich die mittelschweren Bomber der Amerikaner äußerst zäh und wurden gut von ihrem Begleitschutz gedeckt. So das um 08:37 Uhr noch siebenunddreißig Bomber ihre Last über dem Platz Grimberghen abladen konnten. Dadurch gab es schwere Verwüstungen am Rollfeld und Werft- und Instandsetzungsanlagen. Auch wurde eine Focke-Wulf Fw190D-9 dabei zerstört. Glücklicherweise gelang es de Bodencrew der rumänischen Escadrilla 62 und dem Flugplatzpersonal vor dem Angriff den Platz zu verlassen und in nahe Splitterschutzgräben Deckung zu suchen. So gab es wenigstens keine Personalverluste zu beklagen. Vor, während und nach dieser Bombardierung wurden die gegnerischen Maschinen unablässig von den Jagdfliegerkräften des JaFü 3 attackiert und später bis über den Kanal verfolgt. In diesen Luftkämpfen gingen zehn Focke-Wulf Fw190D-9 verloren. Der Gegner büßte nicht weniger als vierundzwanzig P-47D-15 Thunderbolt und P-47D-20 Thunderbolt und fünfzig B-26B Marauder und B-26G Marauder bei diesem Raid ein. Besonders erfolgreich bei der Bekämpfung der mittelschweren amerikanischen Bomber waren die I. und III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" und die selbstständige Jagdgruppe 102. Unter den glücklichen Schützen dieses Tages ist auch der Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps), Schwarmführer in der 9.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen". Dem Leutnant Eder gelang um 08:37 Uhr im Raum Coxyde der Abschuss einer B-26G Marauder, es war dies der neunte Luftsieg dieses Piloten.



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Eine Rotte Typhoon IB beim Angriff auf dem Liegeplatz Tergnier.


Der kleinere Angriff auf den Liegeplatz Tergnier wurde ohne größere Schäden von der Platzflak abgeschlagen. Dabei konnten sieben Typhoon IB abgeschossen werden. Im weiteren Verlauf des Tages unterstützten kleinere Verbände der Luftflotte 3 die Abwehrbemühung der Luftflotte Reich und bekämpften die allein oder in kleineren Pulks zurückfliegenden schweren Bomber der 8th USAAF. Hierbei konnten noch einige zählbare Erfolge erbracht werden. Ungewöhnlich für den Gegner, blieben heute Aufklärungsflüge über den besetzten Westgebieten aus.

Um die Verteidigung des Vorraums des Reiches im Verlauf der besetzten Westgebiete zu stärken wurde die Verlegung des Jagdgeschwaders 53 "Pik As" in den deutsch-belgischen Grenzraum angeordnet. Das Oberkommando der Luftwaffe erwartet sich davon eine Entlastung der arg strapazierten Jagdverbände der Luftflotte 3.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 26.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag keinerlei Einflüge alliierter Maschinen in ihren Verantwortungsbereich. Die Verstärkung und Stationierung von neuen Flakbatterien um das rumänische Ploiesti herum ist weiterhin auf einem guten Weg.

Lage Süd (Italien) am 26.03.1944:

Auch vom italienischen Kriegsschauplatz sind keine Flugbewegungen des Gegners zu vermelden. Die eigenen Verbände der Luftflotte 2 unternahmen nur im geringen Umfang Werkstatt- und Ausbildungsflüge.



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Die Warte einer Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmbock" der selbstständigen Jagdgruppe Ost nutzen die Zeit zur gründlichen Überprüfung der Maschine.


Lage Mitte (Reich) am 26.03.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen im Reichsgebiet am 26.03.1944.


Vorgewarnt durch die Meldungen des Funkhorchdienstes der Luftflotte 3 und den Funkmeßanlagen an der holländischen Küste, versetzte das II.Jagdkorps der Luftflotte Reich schon frühzeitig einen Großteil seiner Verbände in Alarmbereitschaft. Schon wenig später war klar das der eingeschlagene Kurs die amerikanischen Bomber in den nordwestdeutschen Raum tragen würde. An diesem Tag setzte die 8th USAAF insgesamt einhundert-achtundvierzig B-17G Fortress und B-24J Liberator der 1st und 3rd Bombardment Division ein. Dabei wurden die Fortress der 1st Bombardment Division auf das „Brackwede-Ruhrstahl“ Stahlwerk im Süden von Bielefeld und die Liberator der 3rd Bombardment Division auf den Hauptbahnhof und das umliegende Stadtgebiet von Oldenburg angesetzt. Begleitet und geschützt wurden die Viermots von einhundert-zweiundneunzig Langstreckenbegleitjäger der Muster P-47D-15 Thunderbolt und P-47D-20 Thunderbolt. Hinzu kamen mit fortschreitender Zeit noch über einhundert weitere P-47D-15 Thunderbolt und P-47D-20 Thunderbolt als Verstärkung und Ablösung der Begleitschutzkräfte. Um diese beiden Einflüge effektiv bekämpfen zu können sammelte das II.Jagdkorps zwei große Gefechtsverbände, den einen hart nordostwärts von Rheine, den anderen nördlich von Essen. Unter den eingesetzten Verbänden befanden sich die Zerstörergeschwader 1, 26 und 76, die Sturmstaffel 1, die Jagdgeschwader 1, 3, 11 und 26, die I.Gruppe des Jagdgeschwaders 4, die I.Gruppe des Jagdgeschwaders 5, die II.Gruppe des Jagdgeschwaders 51 und die III.Gruppe des Jagdgeschwaders 54. Unterstützung fanden diese Verbände im Verlauf der Kämpfe durch Kräfte der Luftflotte 3, einiger Industrieschutzstaffeln und von drei selbstständigen Jagdgruppen.



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Ein schwerer Jäger eines Zerstörergeschwaders schließt zum Gegner auf.


Nachdem die Spitzen der amerikanischen Formationen bereits über Holland durch rumänische und bulgarische Jagdgruppen angegangen wurden, attackierten die ersten Verbände der Reichsverteidigung den Bomberstrom beim überfliegen der deutsch-holländischen Grenze. Ab diesem Zeitpunkt etwa um 09:30 Uhr bis zum später Vormittag hin entwickelte sich im Dreieck Rheine – Bielefeld – Bremen eine weiträumige Luftschlacht, welche erst kurz vor dem Mittag bei der Verfolgung des abfliegenden Gegners im Raum Zaanstad ihr Ende fand. Dieses mal hatten die Flugzeugführer der Jagdgeschwader alle Mühe den starken amerikanischen Begleitschutz von den eigenen schweren Jägern fern zu halten. Der Umstand, dass es sich beim Großteil der gegnerischen Jäger um die P-47D-20 Thunderbolt handelte wirkte sich deutlich auf die Luftkämpfe aus. So konnte auch nicht verhindert werden das die angreifenden „Sturmböcke“ der Zerstörergeschwader höhere Verluste erlitten. Dennoch konnten die Bombardment Groups der Bombardment Divisions so stark geschwächt werde, dass sich die Bombardierungen der Zielgebiete nicht überproportional auswirken konnten.



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Die schwere deutsche Flak und die 3-cm-Maschinenkanonen der deutschen schweren Jäger fordern ihre Opfer!


Insgesamt erlitt die Reichsverteidigung einen Verlust von neunzehn Focke-Wulf Fw190D-9, wovon alleine fünf durch die eigene Flak abgeschossen wurden, und sechzehn Focke-Wulf Fw190A-8/R8. Auch wurde eine überaus große Anzahl an Jagdmaschinen und schweren Jägern durch die eigene Flak beschädigt, ein Umstand der auf die Kämpfe in mittleren und niedrigen Höhen über starken Flakkonzentrationen hindeutet. Personell entfallen zwar nur etwa die Hälfte der achtzehn gefallenen und zwanzig verwundeten Flugzeugführer an diesem Tag auf die Luftflotte Reich. Doch auch diese wenigen Verluste sind schmerzhaft. So trifft es die 11.Staffel III.Gruppe Zerstörergeschwader 26 besonders hart. Sie verliert innerhalb weniger Minuten ihren Staffelkapitän Oberleutnant A. Schirmer und dessen Stellvertreter Oberleutnant W. Bauer, beide mit zwanzig beziehungsweise einundzwanzig Abschüssen wahre "Viermot-Experten", an eine Meute P-47D-20 Thunderbolts.



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Viele angeschlagene Viermots der Amerikaner schaffen es nicht mehr zu ihren Heimatbasen nach England zurück.


Doch auch der Gegner blutet erneut schwer an diesem Tag. Die 1st Bombardment Division verliert mit einundsechzig Maschinen über sechsundsiebzig Prozent ihrer eingesetzten B-17G Fortress. Nicht anders ergeht es der 3rd Bombardment Division. Sie verliert mit einundvierzig Maschinen über sechzig Prozent ihrer eingesetzten B-24J Liberator. Die Verluste unter den amerikanischen Langstreckenbegleitjägern sind dabei deutlich geringer, doch auch sie verlieren in den harten Luftkämpfen dreißig ihrer P-47D-15 Thunderbolt und P-47D-20 Thunderbolt. Unter den erfolgreichen Piloten dieses Tages ist auch der Oberfeldwebel Paul Bienecke (Rufname: Allenthalben), Flugzeugführer in der 7.Staffel III.Gruppe Jagdgeschwader 54, welcher bei Salzbergen um 09:55 Uhr eine P-47D-20 Thunderbolt bezwingt und somit seinen fünften Luftsieg erringt. Auch der Staffelkapitän der 1.Staffel I.Gruppe Zerstörergeschwader 76, Oberleutnant Gunther Bischoff (Rufname: Hjalfnar), bleibt nicht ohne Erfolg. Dem Oberleutnant Bischoff gelingt um 10:30 Uhr im Raum Soesterberg der Abschuss einer P-47D-15 Thunderbolt, es ist dies sein vierzehnter Luftsieg. Abschließend sei noch genannt, dass die Alliierten neben diesen Einflügen keinerlei Aufklärer in das Reichsgebiet entsandten.



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Ein im Luftkampf beschädigter amerikanischer Begleitjäger schleppt sich mühsam in Richtung Heimat.


Nach Beendigung der Laufkämpfe des gestrigen Tages ist dem Oberkommando der Luftwaffe jetzt klar, warum die strategischen Luftflotten der Alliierten sich in letzter Zeit so stark zurückgehalten haben. Offensichtlich wurde diese Zeit vom Gegner genutzt, um eine große Anzahl der Verbände seiner Langstreckenbegleitjäger auf die P-47D-20 Thunderbolt umzurüsten. Ein Fakt der in den abgelaufene Kämpfen deutlich zu Tage trat.



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Einflüge alliierter Maschinen am 26.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 26.03.1944 flog die Luftwaffe 1.616 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 26.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 25.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.002 (ein Minus von 502 zum 25.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.096 (ein Plus von 502 zum 25.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.749 (ein Plus von 6 zum 25.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.918 (ein Plus von 103 zum 25.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 26.03.1944 wurden 197 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 16 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 53 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 102 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Darunter eine größere Anzahl amerikanischer Offiziere und Verbandsführer.



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In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 26.03.1944 gingen 40 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurde 1 Maschine zerstört. Durch die eigene Flak wurden 5 Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen, 2 Focke-Wulf Fw190A-8/R8 und 83 Focke-Wulf Fw190D-9 wurden beschädigt. Dabei gab es 18 Gefallene, 20 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



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Verluste beider Seiten am 26.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Glücklicherweise konnte der Angriff auf das „Brackwede-Ruhrstahl“ Stahlwerk im Süden von Bielefeld vom II.Jagdkorps abgeschlagen werden. Lediglich vierundvierzig B-17G Fortress der 1st Bombardment Division gelang es ihre Last gegen 10:40 Uhr ungezielt über dem Gebiet abzuwerfen. Es entstanden dadurch jedoch nur äußerst geringe Schäden auf dem Werksgelände.

Ähnliches ereignete sich bei Angriff der 3rd Bombardment Division auf den Hauptbahnhof und das umliegende Stadtgebiet von Oldenburg. Der überwiegende Teil der B-24J Liberator dieses amerikanischen Verbandes konnten von der Flak und von eigenen Jägern vom gezielten Bombenwurf abgehalten werden. Nur vierunddreißig Viermots konnten ihre Bomben ins Ziel bringen. Durch vorangegangene Angriffe gab es auf dem Gelände des Bahnhofs und der Innenstadt von Oldenburg bereits leichte bis mittelschwere Gebäude- und Industrieschäden. Der Angriff vom gestrigen Tag hat diese noch vergrößert.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.586 Punkte und ist damit um 204 Punkte höher als am 25.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160707/xv7f56zv.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160707/c3xspfxl.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 26.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Captain Willis H. Holm (356th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-20 Thunderbolt in der Nähe von Rheine mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Captain M. Grant (2/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Melle mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Captain A. Flowers (2/814th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Zwolle mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Major Robert W. Witty (344th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26G Marauder in der Nähe von Maldegem mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Lt.Colonel F. Owens (386th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Ghent getötet worden.
6.) Lt. Colonel David Heath (1/1 Prov. Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-26G Marauder in der Nähe von Flandre-Brabant mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Lt. Colonel O. Lange (94th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Nordhorn getötet worden.
8.) Lt. Colonel L. Isaacs (452nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Salzbergen getötet worden.
9.) Lt. Colonel Seldon R. Edner (4th "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Nordhorn getötet worden.
10.) Lt. Colonel James J. Stone Jr. (78th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Amsterdam mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
11.) Lt. Colonel W. Moore (91st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Bielefeld getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

GenLee
07.07.16, 14:47
Werter Dessauer,

wenn wir das richtig beobachtet haben, steigt die Industrieleistung des Reichs in den letzten Tagen kontinuierlich, angenommen dieser Trend hält an, wird das Einfluss auf den Verlauf der Kampagne haben?

der_Dessauer
07.07.16, 15:02
Werter GenLee,

schön wieder einmal von Euch zu hören, wir erinnern uns immer noch mit Begeisterung an Euren ersten Beitrag zu diesem AAR! Wir hoffen im RL läuft es bei Euch! Um Eure Frage zu beantworten: Einen großen Einfluss wird der steigende Produktionswert nicht haben. Die Kapazitäten die das Reich hat können nicht im Spiel ausgebaut werden. Einzig gibt dieser Wert zu verstehen das sich alle Teilbereiche der Rüstung nach und nach von eventuellen Schäden erholen. Somit ist eine hundertprozentige Auslastung in Forschung und Produktion garantiert.

Euer der_Dessauer

Hjalfnar
07.07.16, 16:22
Ist es zu fassen, Wir freuen Uns wie ein Schneekönig über den 14. Abschuss Unseres Alter Egos. xD Auf zum Dreifach-Ass! Horrido!

Hohenlohe
07.07.16, 16:51
Werter Hjalfnar, wir gratulieren euch von Herzen dazu. Unsere I./JG3 hat mittlerweile 323 Luftsiege(also 2 mehr) und wir sind froh darüber, dass wir keinerlei Verluste erlitten haben...!! :ph:
Daher weiter so...!! Auf ins Getümmel und weiter so...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO!!*

Viper77
08.07.16, 10:52
So wir leben aber sind erst einmal aus dem Rennen :( mein Ergo liegt im Hospial ......
Das der Feind nicht schafft, schaffte ein Flakzug !!! Dabei war die D-9 so ein schöner Vogel aber ich bin mir sicher, ich bekomme einen neuen :)

der_Dessauer
08.07.16, 16:41
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 26.03.1944


Dank der mehreren Tage Ruhe im Luftraum über dem Reich, hatten meine Männer genug Zeit und Gelegenheit sich von den harten Luftkämpfen des 21.03.1944 zu erholen. Auch der tüchtigen Bodencrew war es gelungen alle sechsunddreißig Maschinen der Gruppe wieder in einen einsatzbereiten Zustand zu bringen. So konnte ich doch recht beruhigt sein, als mir schon in der Frühe des 26.03.1944 die ersten Meldungen von der Versammlung größer alliierter Formationen über Südengland überbracht wurden. Im Grunde muss man schon sagen, dass sich die Ereignisse an diesem Vormittag geradezu überschlugen. Keine Stunde nach diesen ersten Berichten wurde über die Gruppe die dreißig Minuten Alarmbereitschaft verhängt. Diese wurde bald auf fünfzehn Minuten verkürzt, bis schließlich gegen 09:35 Uhr wenig überraschend der Startbefehl von der Division gegeben wurde. Wenige Minuten später waren die Staffeln in der Luft und wurden durch mich in den Sammelraum, nördlich von Essen, geführt. Hier sollten wir uns mit dem Jagdgeschwader 3 „Udet“ und einigen Zerstörergruppen zu einem Gefechtsverband vereinigen. Doch dazu kam es gar nicht erst. Die genannten Kräfte wurden schon ohne uns abgerufen. Jedoch wurde meine Gruppe nicht vergessen, die Bodenleitstelle wies mir an eine gegnerische Begleitjägerformation abzufangen. Diese flog zu diesem Zeitpunkt in Holland ein und sollte wohl die Begleitschutzkräfte der amerikanischen Bomber verstärken. Geplant war es den Gegner im Raum Nordhorn nordwestlich von Rheine abzufangen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160708/o6rl37cq.jpg (http://www.directupload.net)
Auf dem Flug in den ersten Sammelraum konnten wir in weiter Entfernung einen Teil des amerikanischen Bomberstroms ausmachen.


Auf dem Weg zum Abfangpunkt stieß die Gruppe über Rheine auf eine allein fliegende schon beschädigte B-17G Fortress. Diese wurde gewissermaßen im vorbeigehen vom Staffelkapitän der 7.Staffel Oberleutnant Gunther Rubell abgeschossen. Nur wenige Augenblicke später hatte wir Sichtkontakt mit der gemeldeten alliierten Jägerformation. Wir waren leicht im Vorteil, da wir etwa vierhundert bis fünfhundert Meter höher flogen als der Gegner und die Sonne mehr oder minder im Rücken hatten. So fielen dann auch schon in der ersten Minute der Konfrontation zwei P-47D-20 Thunderbolt durch unsere Maschinenkanonen. Das brachte sichtbar eine Konfusion in die Reihen des Gegners. Doch fing er sich recht schnell und nahm den Kampf an. In den nächsten sieben Minuten folgte ein nervenaufreibender Kurvenkampf, in welchem vier weitere amerikanische Jäger durch unsere Waffen zumindest beschädigt wurden und den Kampf abbrachen. Jedoch erlitt auch die II.Gruppe Verluste, die Maschine des Feldwebels Götz Bergmann erhielt mehrere Treffer auf die Verglasung des Cockpits. Daraufhin trudelte das Flugzeug unkontrolliert, wahrscheinlich war der Flugzeugführer schwer getroffen wurden, und verschwand dann in einer tieferliegenden Wolkenbank. Trotz dieses Rückschlages waren wir dem Gegner immer noch zahlenmäßig überlegen, dass erkannte auch der gegnerische Verbandsführer und suchte sein Heil in der Flucht in Richtung Westen. Noch gestattete es ein Blick auf die Betriebsstoffanzeige am weichenden Gegner zu bleiben, so entschloss ich mich die Verfolgung aufzunehmen. Dieser Entschluss wurde belohnt indem es gelang kurz vor dem Ärmelkanal im Luftraum über Amsterdam zwei P-47D-15 Thunderbolt abzuschießen. Danach war ich allerdings gezwungen meinen Staffeln den Befehl zum landen auf den nahegelegenen Liegeplätzen in Holland zu geben. Von dort aus machten sich dann die einzelnen Staffeln, nach dem sie wieder betankt und aufmunitioniert waren, auf den Rückweg nach Paderborn. Dort trafen dann bis kurz nach 13:00 Uhr alle Restteile wieder ein. Da es im weiteren Verlauf des Tages keine weiteren Einsätze mehr gab, sammelten sich nach einer kurzen Einsatznachbesprechung die Piloten des Verbandes im Kasino. Dort gedachten wir in einer Schweigeminute unserem vor dem Feind gebliebenen Kameraden Feldwebel Götz Bergmann. In dieser gedrückten Stimmung war es nicht verwunderlich das die Glückwünsche an die fünf erfolgreichen Schützen dieses Tages nicht mit großem Brimborium überbracht wurden.



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http://fs5.directupload.net/images/user/160708/bcnfp3x4.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

Hohenlohe
08.07.16, 17:41
Leider fordert der zunehmend immer heftiger werdende Abwehrkampf gegen die alliierten Flieger immer wieder hohe Opfer in den eigenen Reihen, aber das gilt zum Glück auch für die Gegner, die ebenfalls hohe Verluste durch uns erleiden. Sei es nun durch unsere gut aufgestellte FLAK oder durch unsere eigenen Jäger...!! :ph:
Jedenfalls werden noch etliche Monate ins Land gehen, ehe der Feind evtl. nachgibt...!! :top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO!!*

DerGraf
10.07.16, 23:27
I/JG 2 'Richthofen' - Uffz. Paul Grassmann - 26. März 1944, Liegeplatz Tergnier

Es war ein frischer Wind über Tergnier gezogen. Nach zwei Tagen ohne Feindkontakt war der bestätigte Abschuß einer B-26 geglückt, bevor am Vortag fünf Feindmaschinen den Flugzeugführern zum Opfer gefallen waren. In zwei Einsätzen hatten Leutnant Grossfuß, Oberfeldwebel Lemke und Feldwebel Wirth je einen Gegner im Luftkampf bezwungen, Hauptmann Hohagen gar zwei. Allerdings waren sie von ihrem zweiten Einsatz zurückgekehrt, nur um Tergnier erneut in Schutt und Asche vorzufinden ! Wie Hauptfeldwebel Deckert berichtete, waren etwa 60 Bomber kurz nach dem Abflug der Jäger erschienen und hatten sich von der Flak wenig beeindrucken lassen. Die meisten der mühsam reparierten Hallen und Gebäude waren mitsamt den Geräten und Maschinen zerstört worden. Drei FW 190 D waren zerstört, vier weitere wurden gerade notdürftig mit den wenigen noch verbliebenen Mitteln wieder instand gesetzt. Zum Glück waren die meisten nicht gestarteten Maschinen in den Splitterboxen im naheliegenden Wald untergestellt gewesen ! Trotzdem hatte es mehrere Gefallene und Verwundete unter den Männern des technischen Personals und der Flakartillerie gegeben. Man war zwar vorbereitet gewesen, aber trotzdem würden die Flugzeugführer wohl wieder eine Weile in den großen Zelten hausen müssen, die Deckert und seine Kollegen nach dem letzten Angriff auf den Liegeplatz in weiser Voraussicht magaziniert hatten. Auch der Verlust beinahe aller Staffeldokumente sowie fast aller persönlicher Habseligkeiten der Flugzeugführer wog schwer.

Hauptmann Hohagen hatte sich bemüht die Stimmung zu heben. Unter anderem waren einige Auszeichnungen angekommen, die er an die jeweiligen Flugzeugführer verlieh. Auch Grassmann war nicht leer ausgegangen. So hatte Hohagen nicht nur die bronzene Frontflugspange an Pauls Fliegerkombi geheftet, auch das Eiserne Kreuz 2. Klasse, für das er noch beim JG 105 eingereicht worden war, war genehmigt und ausgehändigt worden, sehr zur Überraschung des ahnungslosen Unteroffiziers. Aber eine eher niedergeschlagene Grundstimmung war geblieben, besonders, als Hohagen noch andere Nachrichten überbrachte. Aus Mangel an Offizieren hatte Hohagen die Flugzeugführer der 4. Staffel an die anderen drei Staffeln 'ausgeliehen' und die Vierte zu einer mehr oder weniger administrativen Einheit reduziert. Diese Maßnahme hatte nun ein Ende. Administrativ korrekt, wie es nur die Luftwaffe konnte, flatterten so kurz nach dem Verlust der Dokumente die Akten wieder durch die Schreibstuben, als wäre nichts gewesen. Nicht nur Rückberufungen, auch anderweitige Versetzungen fanden statt, als Hohagen seine Gruppe reorganisierte. Dies brachte auch für Paul Änderungen, die ihm von Hohagen eröffnet wurden.

"Lemke kehrt zur Vierten zurück, sie bleiben bei der Zwoten. Sie haben mit den jungen Unteroffizieren gute Fortschritte gemacht, Grassmann. Ich möchte ihnen dafür und für ihre bisherigen Leistungen meine förmliche Anerkennung aussprechen. In der Zwoten werden gute Flugzeugführer jetzt mehr denn je gebraucht, deshalb werden sie ab morgen als Rottenführer eingesetzt. Ihr Kaczmarek wird Unteroffizier Diekert sein. Weitere Details werden bekanntgegeben. Noch einmal meine Glückwünsche und weiterhin viel Erfolg, Unteroffizier Grassmann!"

Als Grassmann in das Kasinozelt zurückkehrt, wo die meisten Flugzeugführer sich zusammengefunden haben, findet er sie bereits um das schwarze Brett versammelt, wo Hauptfeldwebel Deckert in der Zwischenzeit die neuen Listen zur Kenntnisnahme angeschlagen hatte. Ein leises Raunen ist zu hören, als die Flieger halblaut diskutieren, was sie lesen. Grassmann interessiert das nicht. Er setzt sich mit einem Bier an einen der Tische und beginnt, einen Brief an seine Katharina zu schreiben...
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I/JG 2 - 26.03.1944 - Staffeldokumente

Stabskette:

Hauptmann Erich Hohagen (12)
- 25.03.1944 07:59 Roubaix P-47D-15 Thunderbolt
- 25.03.1944 09:43 La Fere Spitfire HF.VII
Feldwebel L. Beisswenger (4)
Unteroffizier Kurt Dreissig (0)

1./JG 2:

Feldwebel O. Herschberger (12)
- 01.03.1944 10:38 Peronne Spitfire HF.VII
- 14.03.1944 11:34 Meaulte Spitfire LF.VB
Leutnant Detlef Grossfuss (9)
- 25.03.1944 09:40 Peronne Spitfire LF.VB
Feldwebel U. Strauch (5)
- 16.03.1944 10:40 Meaulte B-26G Marauder
Feldwebel H. Waldmann (5)
- 14.03.1944 11:43 2nd Panzer Spitfire LF.VB
Feldwebel Josef Lorey (4)
- 03.03.1944 09:02 Couvron Spitfire LF.IXC
Unteroffizier Jürgen Otzen (4)
Oberfeldwebel Josef Bigge (2)
- 27.02.1944 09:56 Eperlecques Spitfire LF.VB
- 20.03.1944 08:02 St. Marceau P-47D-15 Thunderbolt
Unteroffizier Hans Haas (1)

2./JG 2:

Feldwebel P. Dammers (10)
- 24.02.1944 11:43 Ft. Rouge Spitfire LF.IXC
- 14.03.1944 11:39 Meaulte Spitfire LF.VB
- 18.03.1944 09:02 Charleroi Typhoon IB
- 23.03.1944 10:53 Mazingarbe B-26B Marauder
Feldwebel Klaus Heinz Ender (4)
- 24.02.1944 11:51 Ft. Rouge Typhoon IB
- 14.03.1944 11:40 Meaulte Spitfire LF.VB
- 20.03.1944 14:10 Epinoy Spitfire LF.VB
Feldwebel A. Wurfel (4)
Feldwebel I. Brandt (3)
Leutnant Paul Fuchs (2)
- 18.03.1944 09:06 Courcelles Spitfire LF.IXC
Unteroffizier Paul Grassmann (2)
- 20.03.1944 08:03 Niergnies P-47D-15 Thunderbolt
Unteroffizier Hans Günther (1)
Unteroffizier Klaus Diekert (0)

3./JG 2:

Feldwebel N. Birkner (16)
- 20.03.1944 08:09 Tavaux P-47D-15 Thunderbolt
Unteroffizier Franz Breil (8)
Feldwebel I. Vogel (6)
Leutnant Thomas Kopf (4)
- 14.03.1944 11:38 Meaulte Spitfire LF.VB
Feldwebel L. Wirth (4)
- 27.02.1944 09:55 Eperlecques Spitfire LF.VB
- 25.03.1944 09:37 Tergnier Spitfire HF.VII
Feldwebel Reinhold Klein (3)
Oberfeldwebel Manfred Ludwig (3)
- 26.03.1944 08:50 Flandre-Brabant B-26B Marauder
Feldwebel G. Steiner (2)

4./JG 2:

Oberfeldwebel Siegfried Lemke (12)
- 25.03.1944 07:53 Vitry-en-Artois B-26G Marauder
Feldwebel Martin Brendel (5)
Unteroffizier Klaus Engel (4)
- 14.03.1944 11:34 Meaulte Spitfire LF.VB
Feldwebel I. Eisenach (3)
Feldwebel E. Letzelder (3)
Unteroffizier Franz Hilbaer (2)
Feldwebel Reinhold Kilchling (1)
Feldwebel P. Krafft (1)

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Oberleutnant Karl Haberland (7) verwundet 03. März 1944
- 26.02.1944 11:35 Meaulte Spitfire LF.IXC
- 01.03.1944 10:31 Somain Spitfire LF.VB
Unteroffizier Hans Kopf (5) verwundet 23. Februar 1944
Feldwebel J. Norz (2) verwundet 28. Januar 1944

Unteroffizier Helmut Breitweg gefallen 14. März 1944
Hauptmann Hans Eisen gefallen 29. Januar 1944

der_Dessauer
11.07.16, 08:12
Werter DerGraf,

wir sind von Eurem Beitrag mehr als begeistert, wirklich großes Kino! An genau so etwas haben wir gedacht, als wir mit diesem AAR begonnen haben. Schön zu sehen das unsere jeweiligen Runden-Berichte an die werten Regenten so fleißig ausgewertet werden. Eine schöne Charakterentwicklung Eures "Alter Ego´s" ist Euch da gelungen! Natürlich gratulieren wir zur erhaltenen bronzenen Frontflugspange und zum Eiserne Kreuz 2. Klasse ganz herzlich.



http://fs5.directupload.net/images/user/160711/lgrp9eeq.jpg (http://www.directupload.net)
Die Verleihung der neu erworbenen Auszeichnungen durch den Verbandsführer.


Exkurs Eisernes Kreuz 2. Klasse:

Verleihungsbestimmungen (Auszug):

1.) Das Eiserne Kreuz wird ausschließlich für "besondere Tapferkeit vor dem Feind und für hervorragende Verdienste in der Truppenführung" verliehen.
2.) Die Verleihung einer höheren Klasse setzt den Besitz der niedrigeren Klasse vor raus.
3.) Die 2. Klasse wird an einem schwarz-weiß-roten Bande im Knopfloch oder an der Schnalle getragen.
4.) Der Beliehene erhält eine Besitzurkunde.
5.) Das Eiserne Kreuz verbleibt nach Ableben des Beliehenen als Erinnerungsstück den Hinterbliebenen.
6.) Das Eiserne Kreuz 2. und 1. Klasse wurde von Divisionskommandeuren aufwärts verliehen.
7.) Das Eiserne Kreuz 2. und 1. Klasse konnte nicht nur an Angehörige der Wehrmacht und der Waffen-SS, sondern auch an Angehörige der Polizei, des Reichsarbeitsdienstes (RAD), der Organisation Todt bzw. Speer, der Technischen Nothilfe und deren Verbündeten verliehen werden.



http://fs5.directupload.net/images/user/160711/e4gcefru.jpg (http://www.directupload.net)
Die Vorder- und die Rückseite des Eisernen Kreuzes 2.Klasse.


Exkurs Frontflugspange:

Die Frontflugspange diente nach ihrer Stiftung vom 30.Januar 1941 als "sichtbares Zeichen der Anerkennung für Bewährung beim Fronteinsatz in der Luft".

Verleihungsbedingungen (Auszug):

Ab 20 Frontflügen wurde die Frontflugspange in Bronze, ab 60 Frontflügen in Silber und ab 110 Frontflügen in Gold verliehen. Bei der Verleihung einer nächsthöheren Stufe musste die bereits getragene Spange abgelegt werden. Trageweise der Auszeichnung war auf der linken Brusttasche, direkt über der Ordensschnalle.

Sehr häufig wurden im Verlauf des Krieges weit mehr als 110 Frontflüge absolviert. Daher fügte man am 26. Juni 1942 durch Befehl Görings den Anhänger (Stern) zur goldenen Frontflugspange hinzu, der unterhalb der Spange beweglich angebracht wurde. Dieser Anhänger wurde bei

- Jagd- und Transportverbänden nach mindestens 500,
- Sturzkampf-, Zerstörer- und Schlachtverbänden nach mindestens 400,
- Kampf-, Seenotverbänden und Wettererkundungsstaffeln nach mindestens 300
- Aufklärungs- und Nachtjagdverbänden nach mindestens 250 Frontflügen

verliehen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160711/7n4s8vzw.jpg (http://www.directupload.net)
Hier die verschiedenen Ausführungen für die unterschiedlichen fliegenden Verbände.


Abschließend eine Übersicht über die erreichte Anzahl an Frontflügen der werten Regenten (Stand: die noch nicht veröffentlichte Runde 223 / 27.03.1944):



http://fs5.directupload.net/images/user/160711/ufocuain.jpg (http://www.directupload.net)


Euer der_Dessauer

DerGraf
11.07.16, 11:54
Habt Dank, werter Dessauer !

Wir freuen uns natürlich, daß der Beitrag zu gefallen weiß. OOC hatten wir die Gruppe der Einfachheit halber in drei Staffeln organisiert und haben deshalb den neuesten Beitrag zum Anlaß genommen, eine Vierte zu bilden, die eben von einem Oberfeldwebel geführt wird. Wir hoffen, daß sich im weiteren verlauf des AAR noch ein paar ähnliche Beiträge ergeben.

Hohenlohe
11.07.16, 12:51
Werter Dessauer, dann dürften wir bereits das EK II sowie die Frontfliegerspange Silber haben, wenn wir uns da nicht irren...?! :ph: Aber wir lassen uns gerne eines besseren belehren.
Leider haben wir heute nachmittag noch zwei Arzttermine, daher fassen wir uns so kurz.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

der_Dessauer
11.07.16, 13:45
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (27.03.1944 / Runde 223)

Eingang am: 28.03.1944 um 05:43 Uhr

Lage West (Frankreich) am 27.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160711/f6nsvufl.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 27.03.1944.


Im Westen erneuerten die alliierten taktischen und strategischen Luftflotten ihre wuchtigen Angriffe auf die Bodenorganisation der Luftwaffe und die dortige Infrastruktur. Am Vormittag attackierte ein kleinerer Verband der 8th USAAF den Bahnhof von Ghent und verlor dabei elf B-17G Fortress. Amerikanische Jagdbomber der 9th USAAF versuchten wiedereinmal die Funkmeßanlage bei Katwijk niederzukämpfen und erlitten wiederum hohe Verluste. Fast sechzig P-47D-15 Thunderbolt und P-51B Mustang gingen an die dort stationierte starke Flak verloren. Ein Angriff mit zweimotorigen Bombern auf den Liegeplatz Gilze-Rijen kostete die Alliierten dreißig Mitchell III Bomber. Auch bei weiteren Attacken auf die Liegeplätze Asch, Volkel und Niergnies, auf die Funkmeßanlagen bei Schaffen und Bergen op Zoom und auf Truppenteile der bodenständigen 48.Infanteriedivision am Kanal konnten Flak und die Jagdverbände der Luftflotte 3 Abwehrerfolge erringen. Die eigenen Verluste belaufen sich auf sechzehn im Luftkampf verlorengegangene Focke-Wulf Fw190D-9 und drei durch die eigenen Flak abgeschossenen Maschinen. Neben diesen Kämpfen kam es über den gesamten Tag verstreut auch zu vielen Aufklärungsflügen über Holland, Belgien und Nordfrankreich.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 27.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden über den gestrigen Tag den Einflug eines gegnerischen Aufklärers in den Raum Berat in Albanien. Weiterhin griffen in der Nacht etwas einhundert-siebzig britische Bomber Budapest an und sorgten dort für größere Schäden und Verwirrung.

Lage Süd (Italien) am 27.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160711/hf4oo77b.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 27.03.1944.


Auf dem italienischen Kampfschauplatz attackierten Verbände der 15th USAAF ein Elektrizitätswerk bei Narni in Mittelitalien. Dabei verlor der Gegner drei B-24J Liberator an die Flak. Weiterhin erfolgten Jagdbomber und Bomber Angriffe auf die 16.Panzerdivision und die 15. und 29.Panzergrenadierdivision entlang der Gustav-Linie. Der Divisionsflak dieser Truppenverbände gelang der Abschuss von drei britischen Jagdbombern. Den restlichen Tag über begnügten sich die Alliierten mit zahlreichen Aufklärungsflügen über Mittel- und Norditalien.



http://fs5.directupload.net/images/user/160711/k6ociqes.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 27.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 27.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160711/v46nferf.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Süddeutschland und in Ungarn am 27.03.1944.


Den gesamten gestrigen Tag über kam es im Reich zu dauernden Einflügen alliierter Höhenaufklärer. Schwerpunkt ihrer Arbeit war das gesamte Ruhrgebiet. Gegen diese Eindringlinge wurden immer wieder Alarmrotten zur Abwehr entsandt. Es gelang unseren Jägern hierbei drei gegnerische Aufklärer zum Kampf zu stellen und letztlich abzuschießen.

Im weiteren Verlauf des Tages griffen achtundfünfzig B-24J Liberator der 15th USAAF, welche von vierundsechzig P-51B Mustang begleitet wurden und aus Richtung Süditalien kamen Bahnanlagen im Raum Wien an. Etwa fünfzig kroatische Jagdmaschinen stiegen zum Abwehreinsatz auf, wurden allerdings von dem amerikanischen Begleitschutz in Luftkämpfe verwickelt und abgedrängt. Die Kroaten erlitten dabei keine Verluste und konnten sogar zwei gegnerische Jagdmaschinen abschießen. Dies täuscht allerdings nicht über die weiter anwachsende Gefährdung durch viermotorige Bomber der 15th USAAF für Süddeutschland hinweg.

In den Abend und Nachtstunden unternahm das britische Bomber Command zeit langer Zeit mal wieder einer größeren Angriff. Dieses mal traf es Frankfurt am Main gleich zweimal kurz hintereinander. Daneben wurden die Liegeplätze der Nachtjagd bei Altenstadt, Gross-Ostheim, Nidda, Speyerdorf und Odendorf durch Mosquito Schnellbomber und Fernnachtjäger attackiert. Durch die vielen beschädigten und zerstörten Funkmeßanlagen in den besetzten Westgebieten fand nur eine ungenügende Meldung über den Anflugkurs und die Höhe der gegnerischen Bomber statt. Dadurch gelangten nur wenige Maschinen der selbstständigen Nachtjagdgruppe 10 und der Jagdgeschwader 300 und 302 in den Bomberstrom. Diesen und der Flak gelang es von den fast eintausend in dieser Nacht in das Reichsgebiet einfliegenden britischen Bombern nur vierunddreißig abzuschießen. Die Nachtjagdwaffe verlor drei Heinkel He219A-2/R1 bei Bruchlandungen und durch gegnerische Fernnachtjäger.

Die Kämpfe in der vergangenen Nacht zeigen dem Oberkommando der Luftwaffe wiedereinmal das den Einsatzverbänden der Nachtjagdwaffe ein besseres Einsatzmuster mit fortschrittlicher Funkmeßausstattung fehlt. Alle Hoffnungen liegen in diesem Gebiet auf den Technikern und Ingenieuren von Junkers. Es wird quasi jeden Tag mit der Nachricht über die Serienreife der Junkers Ju88G-7 gerechnet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160711/3l3fyosl.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 27.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 27.03.1944 flog die Luftwaffe 1.273 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 27.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 26.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.758 (ein Minus von 244 zum 26.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.340 (ein Plus von 244 zum 26.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.803 (ein Plus von 54 zum 26.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.492 (ein Minus von 426 zum 26.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 27.03.1944 wurden 84 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 93 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 346 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 73 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 27.03.1944 gingen 19 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 3 Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen und 21 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Dabei gab es 13 Gefallene, 8 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160711/8lw6hx49.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 27.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die Zerstörung eines Elektrizitätswerkes bei dem mittelitalienischen Narni, die Bombardierung von Bahnanlagen bei Wien, der nächtliche Doppelschlag gegen Frankfurt am Main und der Angriff auf Budapest, haben in diesen Ballungsgebieten für erhebliche Schäden gesorgt. Mehr oder minder sind davon auch Betriebe der Rüstungsindustrie und der Zulieferer betroffen. Zumindest sinkt der Produktionswert laut aktuellen Berechnungen dadurch.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.359 Punkte und ist damit um 227 Punkte niedriger als am 26.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160711/jisk5e58.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160711/pe5ownsn.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 27.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Captain A. Irvine (3/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Wewelghem mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader C. Le Claire (342. French "Lorraine" Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell III in der Nähe von Rottedam mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader F. Pearson (260.Squadron) ist beim Absturz seiner Kittyhawk IV in der Nähe von Canne getötet worden.
4.) Squadron Leader Rich D. Vanderfield (453. RAAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Antwerpen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader D. W. Cox (10.Squadron) ist beim Absturz seiner Halifax III in der Nähe von Frankfurt am Main mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Lt. Colonel David J. Gross Jr. (365th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Katwijk getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
11.07.16, 18:44
Werter Dessauer, wie es nun den Anschein hat, greifen die Alliierten weiterhin massiv die Stellungen und Standorte in den Westgebieten an, um die Invasion vorzubereiten. Zudem kommt es nun zu verstärkten britischen Nachtangriffen im eigentlichen Reichsgebiet.
Dies alles verleitet mich zu der Frage: Ab wann wird im Reich die Produktion zunehmend unterirdisch verlagert...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO!!*

der_Dessauer
11.07.16, 19:10
Werter Hohenlohe,

uns ist jetzt nicht bekannt wann eine solche Verlagerung im Spiel einsetzt. Das einzige was wir bisher beobachten konnten ist, dass wenn ein Produktionszentrum fast vollständig zerstört wurde eine Art Auslagerung beginnt. Das bedeutet das der Teil der Produktionsmaschinen die die Bombardierung überlebt haben in andere Anlagen im Umland untergebracht werden. Das könnte auf eine Dislozierung der Produktion im Spiel hindeuten. Allerdings scheint es auch schon unterirdische Produktionsanlagen zu geben, besonders bei den V-Waffen.

Um noch eine andere Frage von Euch zu beantworten: Das Oberkommando der Luftwaffe hat in den weitverzweigten Fluren des Ministeriums mal in die Akte Eures "Alter Ego´s" schauen lassen. Und dabei ist aufgefallen das der Hauptmann Rudolf Gemeroth nach 84 Frontflügen, 27 Luftsiegen und einer Verwundung ein Anrecht auf das Eiserne Kreuz 2. und 1.Klasse, der Frontflugspange in Silber und dem Verwundetenabzeichen in Schwarz hat. Die Auszeichnungen mit Besitzurkunde sind zum Geschwaderstab des Jagdgeschwaders 3 "Udet" unterwegs. Der Geschwaderkommodore wird die Auszeichnung in kürze vornehmen. Wir gratulieren ganz herzlich und erwarten natürlich noch eine Steigerung der gezeigten Leistungen!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
11.07.16, 23:23
Werter Dessauer, Ihr könnt euch sicher sein, dass sowohl Hptm. Gemeroth als auch seine Jungs sich nach dieser Auszeichnungswelle für die gesamte Jagdgruppe noch mehr bemühen werden. Gibt garantiert noch das ein oder andere EK II und mindestens noch etliche Frontflugspangen in Bronze und Silber für die Jungs...!! :top: Wir sind ziemlich stolz dies noch erleben zu dürfen...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

der_Dessauer
13.07.16, 10:38
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (28.03.1944 / Runde 224)

Eingang am: 29.03.1944 um 07:08 Uhr

Lage West (Frankreich) am 28.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160713/oe3xziqu.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 28.03.1944.


Wie einige Verbandsführer von Jagdverbänden der Luftflotte 3 und der Luftflotte Reich schon geäußert haben, verstärken sich zusehens die alliierten Angriffe auf die besetzten Westgebiete. Auch am vergangenen Tag waren die taktischen Luftstreitkräfte des Gegners wieder mit mehr als eintausend-dreihundert Maschinen über Holland, Belgien und Nordfrankreich im Einsatz. Dabei wurden neben etwa zwei Dutzend Aufklärungsflügen im besonderen die V-Waffen-Abschußstellungen bei Watten, Rosieres-en-Santerre, Lottinghen und Mimoyecques angegriffen. Daneben erfolgten ein kleinerer Raid gegen die Funkmeßanlage bei Katwijk und weitere massive Attacken auf die Liegeplätze Volkel, Chievres, Asch, Tergnier, Juvincourt und Achen-Merzbruck. Die völlig überbeanspruchten Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3 baten recht frühzeitig um Unterstützung durch Verbände der Luftflotte Reich, um diese Einflüge abwehren zu können. So konnten einige Erfolge erzielt werden, in dem aus dem einfliegenden Verband der den Platz Aachen-Merzbruck angreifen wollte zweiunddreißig Mitchell III Bomber herausgeschossen wurden. Auch der B-26G Marauder Verband welcher den Liegeplatz Asch zum Ziel hatte büßte sechsundzwanzig seiner Maschinen bei diesem Einsatz ein. Neben diesen Hauptabwehreinsätzen kam es über dem gesamten Gebiet von Holland, Belgien und Nordfrankreich zu ausgedehnten Luftkämpfen kleinerer Verbände, welche bis in die frühen Nachmittagsstunden anhielten. Im Verlauf dieser Kämpfe wurden von der Flak über vierzig gegnerische Maschinen abgeschossen und über zweihundertsechzig sichtbar beschädigt. Etwa einhundert alliierte Flugzeuge fielen den Angriffen unserer Jäger zum Opfer. Die eigenen Verluste belaufen sich auf einundzwanzig im Luftkampf verlorengegangene Focke-Wulf Fw190D-9. Eine weitere Focke-Wulf Fw190D-9 und eine Heinkel He219A-2/R1 wurden am Boden zerstört und drei Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Wiederum führten diese Kämpfe in mittleren bis niedrigen Höhen über teils stark geschützten Flakzonen zu Verlusten durch die eigene Flugabwehr. Am gestrigen Tag gingen dadurch acht Focke-Wulf Fw190D-9 verloren und weitere sechsundsechzig wurden beschädigt. Bei dem fliegenden Personal gab es zwölf Gefallene und dreizehn Verwundete.



http://fs5.directupload.net/images/user/160713/nxzmjdrw.jpg (http://www.directupload.net)
Neben den B-26G Marauder stellen sich an diesem Tag auch die Mitchell III als harte Gegner heraus.


Im Verlauf des Tages griffen auch die ersten Verbände des Jagdgeschwaders 53 "Pik As", namentlich die II.Gruppe, in die Abwehrkämpfe im Westen ein. Neben einigen Erfolgen hatte die Gruppe allerdings auch schon die ersten Ausfälle zu beklagen. Auch die III.Gruppe dieses Geschwaders wurde im Westen vom Gegner willkommen geheißen, in dem der neue Liegeplatz der Gruppe durch mittelschwere Bomber angegriffen wurde. Die I.Gruppe, in welcher der Feldwebel Arno Fischer (Rufname: Komischer Kunde) als Flugzeugführer in der 1.Staffel dient, und der Stab des Jagdgeschwaders 53 "Pik As" meldeten am Abend den Abschluß der Verlegung und die volle Einsatzbereitschaft. Damit können diese Verbände in die nächsten Abwehrkämpfe im Westen eingreifen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160713/ukjit5l7.jpg (http://www.directupload.net)
Auch die Auffrischungs- und Übungsräume der Truppenverbände des Heeres in Frankreich bleiben von den alliierten Jagdbombern nicht unberührt.


Um hier die Härte der Kämpfe näher zu erläutern, werden nun einige Auszüge aus den Gefechtsberichten der eingesetzten Verbände folgen.

I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen":

Diese Gruppe, in welcher der junge Flugzeugführer Unteroffizier Paul Grassmann (Rufname: DerGraf) in der 2.Staffel dient, geriet an diesem Tag nicht direkt in die ausgetragenen Gefechte hinein. Grund hierfür ist die niedrige Anzahl an einsatzbereiten Maschinen der Gruppe. Zwar gehen die Instandsetzungsarbeiten an den Werfteinrichtungen auf dem Liegeplatz Tergnier mit großen Schritten vorwärts, doch diese werden immer wieder unterbrochen. So auch am vergangenen Tag, als sechsundsechzig P-47D-15 Thunderbolt und Spitfire HF.IX den Platz im Tiefflug angriffen. Die Flugzeugführer der I.Gruppe und des Geschwadersstabes sowie das hier stationierte Bodenpersonal mussten bange Minuten durchstehen, doch letztendlich konnte die verstärkte Platzflak und Alarmrotten der II.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" den Gegner wieder vertreiben. Drei P-47D-15 Thunderbolt und zehn Spitfire HF.IX konnten im Raum des Liegeplatzes und bei der Verfolgung des Gegners abgeschossen werden. Am Abend meldete die I.Gruppe sechzehn Maschinen als einsatzbereit und kann somit wieder in die folgenden Kämpfe eingreifen.

III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen":

Dieser Verband, in dem der Schwarmführer Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps) in der 9.Staffel dient, hatte zwischen 09:19 Uhr und 10:50 Uhr über der nordfranzösichen Ebene Luftkampf mit kleineren alliierten Formationen. Dabei konnte eine Spitfire HF.IX beschädigt werden. Dem Leutant Christoph Dezius gelang der Abschuss einer Mosquito F.B.VI, es war dies sein neunter Luftsieg. Am Nachmittag kam die Gruppe im Raum Aarschot gegen 13:59 Uhr an einen Mitchell III Verband heran, konnte jedoch nur einen der Bomber beschädigen. Die Gruppe erlitte keine Verluste bei diesen Einsätzen.



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Nach den erfolgreichen Einsätzen kehren die eigenen Jäger wieder zu ihren Heimathorsten zurück.


Jagdgruppe 102:

Die selbstständige Jagdgruppe 102 focht, unter ihrem Gruppenkommandeur Major Karl-Heinz Schnell (Rufname: Lewis Armistead), einen kurzen aber heftigen Luftkampf gegen amerikanische B-26G Marauder im Raum Wewelghem – Antwerpen – Ford zwischen 08:58 Uhr und 09:10 Uhr aus. Dabei gelang dem Gruppenkommandeur ein Abschuss einer dieser zweimotorigen Bomber, es war dies sein fünfter Luftsieg seit Beginn der verstärkten alliierten Operationen im Westen und über dem Reich. Zwei weitere Bomber konnten beschädigt werden. Auch drei Focke-Wulf Fw190D-9 wurden beschädigt, dabei gab es mit dem Feldwebel A. Schumacher einen Verwundeten. Am Nachmittag griffe die Gruppe im Raum Stampe-et-Vertonge einen Verband Mitchell III Bomber an. Jedoch konnten keine zählbaren Erfolge errungen werden, vielmehr gab es zwei weitere beschädigt Focke-Wulf Fw190D-9 bei diesem Einsatz.

I.Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet":

Diese Gruppe des "Udet"-Geschwaders, durch den Gruppenkommandeur Hauptmann Rudolf Gemeroth (Rufname: Hohenlohe) geführt, kommt über Solvay und Zeebrugge zwischen 10:03 Uhr und 10:06 Uhr an einen B-26G Marauder Verband heran. Wiederum verteidigt sich der gegner erbittert, dennoch fallen zwei der Bomber unter den Garben der Maschinenkanonen der "Doras" und zwei weitere werden sichtbar beschädigt. Doch hat auch die I.Gruppe Verluste bei diesem Einsatz zu beklagen. Der Feldwebel L. Reichmann kann sich nicht mehr aus seiner, vom starken Abwehrfeuer der Bomber, beschädigten Maschine retten und stürzt mit ihr in den Tod. Der Feldwebel Gerhard Thyben hat mehr Glück, im gelingt es seine schon brennende Maschine mit einer Bruchlandung mehr oder weniger glimpflich herunterzubringen. Dabei erleidet er jedoch schwere Verbrennungen, die ihm vom weiteren Flugdienst ausschließen. Am Nachmittag trifft die I.Gruppe im Raum Grimberghen – Ford zwischen 14:11 Uhr und 14:21 Uhr auf britische Jagdbomber und kann innerhalb kürzester Zeit, ohne eigene Ausfälle, zwei Spitfire LF.VB abschießen.

II.Gruppe Jagdgeschwader 3 "Udet":

Die II.Gruppe des Jagdgeschwaders 3 "Udet", in dem der Hauptmann Paul Stolte (Rufname: Longstreet) als Staffelkapitän der 7.Staffel dient, hat am Vormittag einen wenig erfolgreichen Einsatz gegen B-26G Marauder gegen 10:07 Uhr über Coxyde zu bestehen. Es gelingt hierbei nur einen der Bomber zu beschädigen. Selbst verliert die Gruppe eine "Dora", wobei sich der Pilot Leutnant Raimund Koch verwundet mit dem Fallschirm retten kann. Zwei weitere Focke-Wulf Fw190D-9 werden durch das Abwehrfeuer der Bomber beschädigt. Am Nachmittag versucht die Gruppe, wie so viele andere Verbände der Luftwaffe, den Einflug eines größeren Verbandes zweimotoriger Bomber abzuwehren. Dabei können zwischen 14:11 Uhr und 14:24 Uhr im Raum Stampe-et-Verton – Ford – Wewelghem – Flandre-Brabant zwei Mitchell III abgeschossen werden, zwei weitere können beschädigt werden. Auch eine in die Luftkämpfe hineingeratene Spitfire LF.VB kann dabei durch die Maschinen der Gruppe beschädigt werden. Eigene Verluste treten bei diesem zweiten Einsatz nicht auf.



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Die alliierten Luftstreitkräfte machen sich imer stärker bemerkbar.


I.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter":

Diese Gruppe stößt, unter ihrem Gruppenkommandeur Hauptmann Hans Ruppert (Rufname: swift), zwischen 10:07 Uhr und 10:11 Uhr bei Zeebrugge und Coxyde auf amerikanische B-26G Marauder. Es gelingt dem Staffelkapitän Hauptmann Wilhelm Hofmann und dem Unteroffizier Hans-Georg Becker je einen der gegnerischen Bomber abzuschießen. Eigene Verluste werden hierbei nicht gemeldet. Auch der zweite Tageseinsatz am Nachmittag bringt einen Erfolg mit sich, als wiederum der Staffelkapitän Hauptmann Wilhelm Hofmann südostwärts von Rotterdam eine britische Mustang I im Luftkampf besiegen kann. Dies ist sein dreiundzwanzigster Luftsieg. Auch auf dem Rückflug zum Heimathorst Rheine hält das Fliegerglück des Hauptmann Hofmann an. Seine Maschine wird um 14:44 Uhr über Vlissingen von der eigenen Flak beschossen. Dem Hauptmann bleibt keine andere Wahl als mit dem Fallschirm abzuspringen. Dies gelingt ihm glatt und ohne Verletzungen.

II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter":

Die II.Gruppe des "Schlageter"-Geschwaders, geführt vom Gruppenkommandeur Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme), trifft im Raum Zeebrugge – Coxyde zwischen 10:06 Uhr und 10:13 Uhr auf den Begleitschutz eines B-26G Marauder Verbandes. In den zähen Luftkämpfe mit den amerikanischen P-51B Mustang werden zwei Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen und eine weiter beschädigt. Die Piloten dieser Maschinen können sich glücklicherweise unverletzt mit dem Fallschirm retten. Auf der Haben-Seite steht der Abschuss von zwei P-51B Mustang und die Beschädigung von zwei weiteren. Weitaus erfolgreicher verläuft der zweite Einsatz an diesem Tag. Im Raum Nijmegen – Volkel kann zwischen 13:53 Uhr und 14:01 Uhr ein britischer Jagdbomberverband von der Gruppe abgefangen werden. Innerhalb kürzester Zeit können, ohne eigene Verluste, zwei Mustang I beschädigt und vier Mustang I abgeschossen werden. Zwei der Luftsiege gehen dabei auf das Konto der Staffelkapitäns Hauptmann Johannes Naumann.

III.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter":

Ähnlich wie die anderen Gruppen des Geschaders gerät auch die III.Gruppe, unter der Führung des Gruppenkommandeur Hauptmann Rudolf Leuschel (Rufname: George Pickett), an amerikansiche P-51B Mustang und B-26G Marauder im Raum Antwerpen – Flandre-Brabant – Zeebrugge – Maldegem – Solvay zwischen 09:55 Uhr und 10:06. Hierbei können zwei P-51B Mustang und eine B-26G Marauder abgeschossen und eine B-26G Marauder beschädigt werden. Selber werden nur zwei Focke-Wulf Fw190D-9 bei diesem Einsatz beschädigt. Am Nachmittag ist die Gruppe an einer Abfangaktion gegen einen britischen Jagdbomberverband beteiligt. Bei dem Zusammentreffen im Raum Nijmegen – Eindhoven – Heesch zwischen 14:01 Uhr und 14:15 Uhr gelingt der Abschuss von zwei Mustang I und die Beschädigung von drei weiteren. Dieses mal geht auch eine Focke-Wulf Fw190D-9 der Gruppe verloren. Jedoch kann sich der Flugzeugführer, Oberleutnant Heinz Hemethmüller, verwundet mit dem Fallschirm retten.



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Amerikansiche B-26G Marauder attackieren fortlaufend die Infrastruktur in den besetzten Westgebieten.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 28.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag lediglich einen einzigen Einflug eines alliierten Aufklärers in ihren Verantwortungsbereich. Dieser flog eine große Schleife über Belgrad und Budapest, bis in den Raum um Gleiwitz in Schlesien. Offensichtlich sollte der Wiederherstellungsgrat der dortigen Bahnanlagen herausgefunden werden.

Lage Süd (Italien) am 28.03.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 28.03.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz traten erneut eine große Anzahl gegnerischer Aufklärungsflugzeuge über Nord- und Mittelitalien auf. Daneben erfolgten eine Reihe von Angriffen auf die Bahnanlagen bei Mailand, Savona und Rom. Britische Jagdmaschinen und Jagdbomber attackierten mehrmals die Stellungen der Panzerdivision "Hermann Göring" und der 2.Fallschirmjägerdivsion entlang der Gustav-Linie. Hierbei gelang es der Divisionsflak dieser Verbände etwa dreißig gegnerische Maschinen abzuschießen. Am Abend griffen zuletzt ca. einhundert-zwanzig britische Bomber die Stadt Genua an. Dabei gab es hohe Verluste unter der Zivilbevölkerung und schwere Verwüstungen in der Innenstadt. Die Flak konnte eine Liberator III abschießen.



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Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 28.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 28.03.1944:

Über den gesamten gestrigen Tag wurden die Gruppen der Jagdgeschwader 3 "Udet, 26 "Schlageter"und 53 "Pik As" in die Kämpfe über den besetzten Westgebieten verwickelt. Dabei unterstützten sie die Kräfte der Luftflotte 3 bei ihren Abwehreinsätzen. Über dem Reichsgebiet selbst gab es keine nenneswerten Luftkämpfe. Lediglich alliierte Höhenaufklärer machten sich unangenehm bemerkbar. Die observierten sowohl die Kugellagerwerke bei Schweinfurt, sowie die Bahnanlagen bei Hamm, Hannover, Dortmund, Bielefeld, Essen, Solingen, Hohenbudberg und Braunschweig. Aufsteigende Alarmrotten konnten an diesem Tag keinen der gegnerischen Aufklärer stellen.

Das Oberkommando der Luftwaffe betrachtet mit großer Sorge die Entwicklung im Westen. Nicht von der Hand zu weisen sind die alliierten Invasionsvorbereitungen in diesem Raum. Offensichtlich ist den alliierten Planern die Ausschaltung der Luftwaffe als Bedingung für das Gelingen einer solchen Operation enorm wichtig. Für die Führung der Luftwaffe haben sich langsam die Kämpfe verselbstständigt, in dem immer stärkere Kräfte der Reichsverteidigung in die Luftkämpfe über den besetzten Westgebieten hineingezogen werden. Bei den Jagdgeschwadern 3 "Udet", 26 "Schlageter" und 53 "Pik As" mag das ja durch die grenznahen Liegeplätze noch vertretbar sein. Jedoch kommen Befürchtungen auf das diese Verbände, welche seit Monaten mit ihrer großen Erfahrung die alliierten Langstreckenbegleitjäger und Viermots von Rüstungsanlagen im Reich fernhalten, in den schweren Kämpfen im Westen gegen unzählige gegnerische Jagdmaschinen, Jagdbomber und zähe schwer gepanzerte zweimotorige Bomber langsam ausbrennen. Das Oberkommando fordert hier eine Einschätzung der Kommandeure in den Frontgeschwadern zur Lage und zum weiteren Verlauf der strategischen Luftverteidigung der "Festung Europa".



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Einflüge alliierter Maschinen am 28.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 28.03.1944 flog die Luftwaffe 954 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 28.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 27.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.971 (ein Plus von 213 zum 27.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.127 (ein Minus von 213 zum 27.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 11.826 (ein Plus von 23 zum 27.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.286 (ein Minus von 206 zum 27.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 28.03.1944 wurden 104 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 76 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 260 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 74 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



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In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 28.03.1944 gingen 21 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurden 2 Maschinen zerstört und 3 beschädigt. Durch die eigene Flak wurden 8 Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen und 66 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Dabei gab es 12 Gefallene, 13 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



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Verluste beider Seiten am 28.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Das Rüstungsministerium ist sich nicht ganz sicher wie sich die Bombardierungen der V-Waffen-Abschußstellungen im Norden Frankreichs als Verringerung des Produktionswertes berechnen lassen. Realistisch betrachtet ist dies sicherlich unerheblich. Wesentlich mehr Einfluss auf einige Produktionswerte und besonders die Zulieferung an Nachschub- und Versorgungsgüter zur Front nach Mittelitalien hatten die Angriffe auf Genua und die Bahnanlagen bei Mailand, Savona und Rom.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.290 Punkte und ist damit um 69 Punkte niedriger als am 27.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160713/wprep8nk.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160713/tsx2ben2.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 28.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Captain M. Grant (3/1 Prov. Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-26G Marauder in der Nähe von Air Liquide getötet worden.
2.) Squadron Thomas J. B. Shearer (21.Squadron) ist beim Absturz seiner Mosquito F.B.VI in der Nähe von Peronne getötet worden.
3.) Squadron Leader John A. A. Gibson (80.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell III in der Nähe von Ft. Rouge getötet worden.
4.) Squadron Leader John Danford Browne (442. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VB in der Nähe von Aarschot mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader U. Woodroffe (180.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell III in der Nähe von Flandre-Brabant getötet worden.
6.) Squadron Leader E. Lambert (231.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VB in der Nähe von Brüssel mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

George Pickett
13.07.16, 11:50
III./JG26
29. März 1944
Rheine-Bentlage
GrSt. RL/BD
3 Ausfertigungen (I.)



Einschätzung der Lage "Reich" sowie der besetzten Westgebiete



Die Entwicklung der Angriffsschwerpunkte der alliierten Bomberverbände in den besetzten Westgebieten, parallel zu den trotz hoher
Verluste beibehaltenen Luftangriffen auf kriegswirtschaftliche Ziele im Reichsgebiet, wird mit Sorge zur Kenntnis genommen. Unver-
kennbar ist in der Tat das Bestreben der britischen und amerikanischen Luftwaffe, das Terrain entlang der Kanal- und Atlantikküste
für eine Invasion vorzubereiten.

Jedoch ist es aus Sicht der in der Reichsverteidigung eingesetzten und erfolgreich agierenden Jagdverbände wenig sinnvoll, die
kampfstarken Verbände in der jetzt zum Teil praktizierten Doppelbelastung zusätzlich zu fordern, in dem sie über Frankreich, Belgien
und Holland Gefahr laufen, in Luftkämpfen zunehmend aufgerieben zu werden. Auch die Verlegung ganzer Gruppen auf Liegeplätze in
Frankreich wird im Hinblick auf eine gefühlte Luftüberlegenheit des Gegners in diesem Gebiet mit Sorge betrachtet. Die Gefahr alliierter
Luftangriffe auf diese Liegeplätze ist permanent gegeben. Die Aufrechterhaltung der deutschen Wehrwirtschaft und der Schutz der Zivil-
bevölkerung sollten für die in der Luftflotte Reich zusammengefassten Jagd- und Zerstörer-Verbände weiterhin oberste Priorität genießen.

Der Einsatz "freier" Jagdverbände in den besetzten Westgebieten, um temporär Abwehrschwerpunkte zu bilden und im Falle einer Invasion
den eigenen Bodentruppen eine adäquate Unterstützung zuteil werden zu lassen, wird jedoch als sinnvoll und auch als notwendig angesehen,
sofern hierfür die notwendigen Kräfte auch zur Verfügung stehen.






Gezeichnet

Hauptmann Rudolf Leuschel
(Kommandeur III./JG26)



Verteiler
-Stab Jagdgeschwader 26
-Luftflotte Reich

rawoll
13.07.16, 16:20
Werter der_Dessauer,

bin zwar kein Pilot und habe auch keine so wunderbare Schreibstube wie George Pickett zur Verfügung, doch trotzdem will ich meinen Senf geben.


M.E. solltet Ihr im Westen kürzer treten und wenn Ihr verteidigt, konzentriert (!) und dann möglichst umfassend erfolgreich, einzelne Angriffspulks zerstören. Begleitstrategie wäre, Euch mit schwächeren Einheiten zusätzlich auf das Trümmer auflesen, sprich beschädigte Maschinen runterholen zu werfen, um deren Erfahrungswerte zu heben.

Bei der Verteidigung muss m.E. zwischen Jägern und (Jagdbombern) unterschieden werden. Hier müssen zwei Haupt- und ein Nebenziel verfolgt werden. a) Die alliierten Begleitjäger dürfen nur langsam an Erfahrung gewinnen. b) Die Bomber müssen durch konzentrierte Schläge immer wieder in Größenordnungen vernichtet werden und damit strukturell erfahrungsschwach bleiben und c) Ihr müsst die alliierten Verluste hoch halten bzw. steigern.


zu a)
Durch die Verzettelung in der Verteidigung werden v.a. die alliierten Begleitjäger mittelfristig zu stark. Der Erfahrungsgewinnseffekt wird durch einen "Evolutionseffekt" verstärkt. Alliierte Luschen werden durch Eure Jäger ausgeschaltet, Nachfolger werden im Rahmen der Normalverteilung möglicherweise statistisch bessere Werte haben und damit wird das feindliche Jagdgeschwader noch besser - zumindest kaum schlechter. Wenn an allen Schwerpunkten gegen die alliierten Jäger verteidigt wird, gewinnen alle im Kampf geforderten einfliegenden Staffeln/Geschwader an Erfahrung. Sie haben mehr Jäger im Einsatz, d. h. gewinnen über Ihre ganze Luftwaffe hinweg "flächendeckende" Erfahrungszuwächse. Wenn die alliierten Jäger z.B. unopposed Begleitschutz fliegen, geht der Erfahrungsgewinn (wenn ich die Erläuterungen der Matrix-Forums-Helden richtig interpretiere) bei weitem nicht so schnell. D.h. manchmal muss man auch verzichten.

zu b)
Bei den angreifenden Bombern erhöht der Erfolg der Bombardierung ebenfalls schrittweise die Erfahrung. Wenn das gegen fliegenden Widerstand geschieht ist der Erfahrungsgewinn erheblich höher. Euer Ziel muss m.E. wie bei den strategischen Bombardierungen im Reich sein, ein Wachstum des Durchschnittserfahrungswerts der feindlichen Bomberverbände zu behindern. Im guten Fall konstant (niedrig) zu halten oder sogar für ganze Verbände abzusenken. Dies geschieht nur durch die Vernichtung ganzer Bomberboxen und das gelingt Euch über dem Reich mit den Viermots immer wieder - zum Glück. Wenn ein alliiertes Bombergeschwader nach kompletter Vernichtung wieder mit Maschinen und Personal (neu) aufgestellt wird, bleibt's bei Erfahrungswerten, die voraussichtlich niedriger sind, als vor der Ausschaltung, gleichzeitig ist der Verband für viele Tage, wenn nicht Wochen ausgeschaltet (in der Zeit gewinnt er auch keine Erfahrung).

zu c)
Ihr habt ja schon beobachtet, dass ich Flakfallenfan bin. So massiv auszubauen wie Ihr, habe ich nie vermocht (in 12 o clock high gab's nach meiner Erinnerung nur 200 Movement Points pro Tag für Flak und insgesamt eine geringere Produktion, so dass mir v.a. die 12,5 cm und 8,8 bald ausgingen). Die Flak dient vor allem zur Beschädigung der angreifenden Verbände in Größenordnungen und dann muss genügend Jagdraum da sein zwischen Ziel und Kanal, damit man auch noch viele beschädigte Gegner erwischt. Beim Ausbau sollten regelmäßig besuchte Ziele (v.a. Radarstationen, Heereseinheiten) sowie geographisch günstig gelegen "Riegel" gewählt werden, die einfach wie bei einer Besteuerung jede Woche X Maschinen beschädigen / runterholen (beim alten Spiel waren es z.B. der Bahnhof von Amsterdam oder ein Öldepot in der Nähe von Koblenz). [bei dieser Gelegenheit, wo stehen denn Eure Flakzüge]


Noch drei Gedanken:

- Wenn man nicht überall antritt, wird die Frage des Stationierungsortes immer wichtiger. Was nützt es, wenn Ihr drei Angriffe auslasst und dafür Euer Flugplatz einplaniert und Eure Staffel am Boden zerhackt wird. Ich habe zumindest in Italien und ganz Nordfrankreich rotiert, um alliierte "Leerangriffe" zu provozieren. Es war mir immer eine große Freude, tieffliegende Allierte Tacs im Anflug auf einen in der Nacht vorher geleerten Flughafen zu beobachten und zuzusehen, wie sie von der Platzflak zerlegt wurden oder an den Ballonkabeln hängen blieben. Zusammengefasst. Ihr müsst entscheiden, ob und wie lange Ihr einen Platz verteidigt. Derzeit geht es um Zeitgewinn und noch habt Ihr in Nordfrankreich genügend Flugplätze und eventuell solche Haase und Igel-Spiele zu inszenieren. Gerade recht unterbeschäftigte kroatische Staffeln o.ä. könnten hier nett zum Einsatz kommen.

- konzentriert Euch auf technisch leichte Gegner (Kittyhawks, Bostons, Tiffies, Wellingtons etc.) und seid vorsichtig mit den fiesen Maraudern (hier helfen Raketen ...)

- Ceterum Censeo, lasst Eure Verbände nicht ermüden .... das steigert die Verlustziffern exponentiell.


Natürlich ist das alles blöde Theorie, wenn man dann drin ist, kann man vor lauter bunten Angreifersymbolen kaum unterscheiden wer wo wie was mit wie vielen angreift / tut. Aber ich habe ja getippt, es ist nur Senf

Weiterhin alles Jagd- und Fliegerglück

Euer rawoll

Hohenlohe
13.07.16, 16:41
Wir vom I./JG3 haben zwar ein paar Abschüsse erzielt, aber dafür einen Toten und einen Verwundeten zu beklagen, was der Stimmung nicht so ganz gut tut.

Nun zur Lage: einen dauerhaften Einsatz im Westen lehnen wir ab, da die Reichsverteidigung Vorrang hat...!! Wir hoffen, dass unser Verband sich bald vom letzten Einsatz erholt hat, dass wir wieder einsatzbereit sind, um im Reichsgebiet eingesetzt zu werden. :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

Iche_Bins
13.07.16, 17:07
Wir haben abgesehen von dem hier gelesenen keine Ahnung von dem Spiel.
Wir finden jedoch die Ausführungen des werten rawoll sehr schlüssig und unterstützen diese :D

der_Dessauer
13.07.16, 23:48
Werter George Pickett, werter Hohenlohe,

die von Euren "Alter Ego´s" geführten Gruppen sind die beiden momentan erfolgreichsten Tagjagdverbände der Luftwaffe! Dahingehend wiegen die Lageeinschätzungen auch entsprechend schwer. Zu Beginn der Kampagne bis Ende Januar 1944 hin haben wir fest die Strategie des "Klotzen, nicht Kleckern!" vertreten. Stets waren wir versucht bei Tiefeinflügen der 8th USAAF ins Reich hinein eine Übermacht an eigenen Jäger und Zerstörern aufzubieten um hier schlimmeres zu verhindern. Dies ist auch, aus unserer Sicht, recht gut gelungen. Sorge bereitet dem Oberkommando der Luftwaffe die immer weiter ansteigende Stärke der gegnerischen Luftstreitkräfte. Besonders macht sich dieser Fakt bei den Kämpfen über den besetzten Westgebieten bemerkbar. Langsam aber sicher werden die Kräfte der Luftflotte 3 in die Defensive gezwungen und bluten dabei nach und nach aus. Eigentlich ist dieses PC-Spiel ja recht abstrakt, und bietet kaum ansehnliches Material welches die Phantasie anregen könnte. Dennoch haben wir, besonders in den letzten Runden, immer mehr das Gefühl einer Art Trendwende im Luftkrieg über Europa. Es sind nicht nur die neuen und technisch stärkeren Jäger der Alliierten wie die Spitfire F.XIV oder die P-47D-15 Thunderbolt, auch bei den zweimotorigen Bombern hat sich beim Gegner viel getan. Sicher, im Mittelmeer werden immer noch ältere Modelle wie die Baltimore V oder die Boston IIIA in größeren Massen eingesetzt. Jedoch auch hier bei der 12th USAAF und ganz besonders bei der von Südengland aus operierenden 9th USAAF und 2nd Tactical Air Force tauchen vermehrt die besser geschützten und wohl bewaffneten Muster Mitchel III (B-25D Mitchell), A-20G Havoc und B-26G Marauder auf.

Mit dem Beginn der heißen Phase der Invasionsvorbereitungen, ist bei den Alliierten irgendwie ein neuer Offensivgeist erwacht. Mit Masse und Aggressivität schlagen die Formationen des Gegners unnachgiebig und wieder und immer wieder auf alle sich bietenden Ziele ein. Dabei haben wir das Empfinden, dass diese Raids deutlich besser geplant und koordiniert sind als die Einflüge nach Deutschland hinein. Vielleicht liegt das an der Nähe des Kampfgebietes zu den Basen der gegnerischen Verbände, oder aber es ist der KI so einprogrammiert worden. Wir wissen es nicht. Das einzige was wir tun können um nachhaltig einen Einfluss auf das Geschehen zu haben ist, die Kampfkraft der Luftwaffe zu erhalten. Damit meine ich nicht so sehr die materielle Stärke. Nein, gemeint ist das fliegende Personal. Jeder einzelne erfahrene Flugzeugführer ist wichtig und kann bei seinem Ausfall, sein es nun durch Tod oder Verwundung, nur unzureichend ersetzt werden. Seit einiger Zeit haben wir bei den Rundenübersichten an die werten Regenten, bei Ausfällen unter den Piloten des jeweiligen Verbandes, den Erfahrungswert und die bisher erreichte Anzahl an Abschüssen hinzugefügt. Damit möchten wir den Wert und auch etwas die menschliche Tragödie vermitteln. Uns hat es jedenfalls gezeigt, das Runde für Runde kontinuierlich gute kampferfahrene Männer die Reihen der Geschwader verlassen. Ersatz kommt zwar recht schnell und in bisher ausreichender Zahl von den Jagdfliegerschulen. Allerdings haben diese jungen Piloten nur eine recht dürftige Grundlagenausbildung erhalten und sind geradezu bedauernswert mit den Flugzeugmustern die sie einsetzen sollen vertraut. Dies schlägt sich in sehr niedrigen Erfahrungswerten um die 40 von möglichen 99 Prozentpunkten wieder. Bleibt also nur ein Abwägen der Mittel und Möglichkeiten. Wir sehen auf der einen Seite die Notwendigkeit den gegnerischen Einflügen entgegenzutreten und das in einer Anzahl und aus einer Position heraus aus der unsere Verbände einen Vorteil im Kampf zeihen können. Auf der anderen Seite haben wir im Hinterkopf immer den Gedanken, dass die Ressource "Mensch" erhalten bleiben muss. Ein Dilemma was mit einer anders gearteten Gesamtstrategie, im Hinblick auf die kommenden schweren Zeiten, gelöst werden will.

Euer der_Dessauer


_______________________________________________________________________________

Werter rawoll, werter Iche_Bins,

wir Danken dem werten rawoll für seine Überlegungen zum Thema und dem damit verbundenen Dilemma. Und natürlich ist auch die Wortmeldung und die Unterstützung der Thesen des Regenten rawoll durch den werten Iche_Bins gern gesehen. Bei unseren Antworten werden wir einige der aufgegriffenen Themengebiete etwas miteinander verweben.

zu a.)

Wir glauben Eure Gedankengänge bezüglich der Begleitjäger nachvollziehen zu können. Doch kommen wir hier in einen gewissen Konflikt. Wir konnten beobachten das die an sich einfach zu bekämpfenden Jagdbomber der Muster Spitfire LF.VB, Typhoon IB, Mustang I und Mustang IA immer häufiger von den der "Dora" technisch gleichen wenn nicht sogar überlegenen Jagdmaschinenmustern der Alliierten begleitet werden. Maschinen wie die P-47D-20 Thunderbolt, P-51B Mustang, Spitfire F.IX und Spitfire F.XIV fliegen meist "close escort" und kommen so sehr oft in Luftkämpfe mit unseren Verbänden. Das zwingt uns meistens wenn nicht immer die gegnerischen Jagdbomber und die sie begleitenden Jagdmaschinen gleichzeitig anzugehen. Nur während recht viele der Bomber unseren Maschinenkanonen zum Opfer fallen, sieht es bei den Begleitjäger meist anders aus. Hier gehen wir mittlerweile von einen Verlustverhältnis von 1 : 2,5 zu unseren Gunsten aus. Plus dem kleinen Vorteil das unsere abgeschossen Piloten, sofern sie den Absturz überleben oder sich mit dem Fallschirm retten, nicht in Gefangenschaft geraten und somit wieder am Kampfgeschehen teilnehmen können. Was die Erfahrungswerte der alliierten Jagdflieger angeht, können wir zwar nicht in die Verbände hineinsehen, dennoch sind Luftsiege ab dem fünften Abschuss auch separat im Kampfbericht aufgeführt. Wenn wir bisher nichts übersehen haben, dann haben nur sechs gegnerische Piloten diese Anzahl an Luftsiege erreicht. Einer davon ist schon gefallen und ein zweiter bewohnt seit einiger Zeit ein Stalag!

zu b.)

Hier sehen wir uns immer noch auf einem guten und richtigem Weg. Die letzten Einflüge ins Reichsgebiet waren für die Bombardment Groups der 8th USAAF wahre Opfergänge. Das federführende II.Jagdkorps der Luftflotte Reich hat genügend Jagd- und Zerstörerverbände (Jagdgeschwader: 1, 3, 11, 26, 27 - Zerstörergeschwader: 1, 26, 76 - Teile der Jagdgeschwader 4, 5, 51 und fünf selbständige Jagdgruppen) an der Hand um zwei simultan ablaufende Großangriffe parieren zu können. Wir wollen nicht widersprechen das es auch hier merklich schwerer wird. Allerdings bleibt uns über dem Reich auch keine andere Wahl, die Viermots müssen fallen bevor sie Schaden anrichten können, oder zumindest dürfen sie nicht unangetastet nach England zurückkehren. Dazu müssen wir die "Sturmböcke" (die unserer Meinung nach gute Arbeit machen) an die Bomber bringen, ergo müssen dazu die Langstreckenbegleitjäger beschäftigt werden. Ein Job der den Jagdgeschwadern die mit der Focke-Wulf Fw190D-9 ausgestattet sind in letzter Zeit nicht gerade leicht gemacht wird. Besonders sind wir gespannt wie sich das Auftreten der P-51D Mustang in den kommenden Monaten auswirken wird. Doch auch auf diesem Gebiet gibt es einige Hoffnungsschimmer. Ersten werden wir bald die Möglichkeit haben (wenn das im Spiel nicht verbuggt ist) die Jagdgeschwader 300, 301 und 302 von der Nachtjagdwaffe zu lösen und, mit der Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmbock" ausgestattet, der Tagjagd an die Hand zu geben. Damit hätten wir die Anzahl der schweren Jäger nahezu verdoppelt. Zweitens haben wir mit der Ta152H einen der besten Tagjäger des Krieges in der Forschung, und der Tage der Serienreife rückt immer näher. Noch sind wir also optimistisch was die Kämpfe gegen die Viermots über dem reich angeht.

zu c.)

Um es vorwegzunehmen, unsere Flakzüge sind entlang der Haupteinflugschneissen des britischen Bomber Command und der 8th USAAF auf belgischen und holländischem Gebiet stationiert. Auch konzentriert sich die von uns aufgestellt Flak in diesem Gebiet. Nahezu alle Flakfallen liegen hier. Besonders werden alle Funkmeßanlagen, Liegeplätze, Bahnanlagen und die Küstenstellungen der bodenständigen Infanteriedivisionen in diesem Raum durch starke Flugabwehrpräsenz geschützt. Zugleich haben wir darauf geachtet nicht übermäßig viel Flak in Frankreich zu positionieren. Der Gedanke dahinter ist, das bei einer möglichen Invasion die geographischen Gegebenheiten der Niederlande eine Verteidigung mehr als nur fördern. Es ist sehr wahrscheinlich das sich auch unterlegenen Heeresverbände in dem durch Seen und Kanäle durchzogenen Land länger halten können. Somit müssen wir weniger Angst haben die hier aufgestellten Flakbatterien zu verlieren. Den eines ist sicher, wenn der Gegner zügiger vorrücken sollte als gedacht oder vorausgesehen, reichen auch 500 Bewegungspunkte pro Runde nicht aus um diese große Anzahl an Geschützen weiter zurück ins Reich zu verlagern. Im Moment verstärken wir die Divisionsflak der Infanterie-, Panzer und Waffen-SS-Divisionen in Frankreich und schaffen uns so quasi wandernde Flakfallen. Dies alles fordert vom Gegner Tag für Tag schon eine Art regelmäßigen Tribut. Einziges Manko ist der mit einem Anstieg der Luftkämpfe verbundene Beschuss eigener Maschinen durch die eigene Flugabwehr.

Abschließender Kern unserer Gedanken:

1.) Auf Euren Einwand nur auf bestimmt Einflüge zu reagieren müssen wir noch etwas herum denken. Wir hassen es in diesem Bezug einfach den Gegner davon kommen zu lassen!
2.) Technisch "leichte" Gegner gehen uns langsam aus oder werden von besseren Begleitjägern geschützt. Aber den Hinweis zu der Bekämpfung der B-26G Marauder neben wir dankend an!
3.) Ja, auf das "Ermüden" der Piloten haben wir ein Auge. Uns ist bewusst wie sich dies auf die Leistungen im Kampf niederschlägt.
4.) Eine Rotation der Verbände ist möglich wird allerdings auch schwieriger. Zum einen gegen wir immer recht viele Bewegungspunkte für die Flakaufstellung aus. Zum anderen fliegen die Alliierten mittlerweile so viele Aufklärungsflüge, dass die nächsten Angriffsziele nicht mehr so leicht zu ermitteln (oder erraten) sind. Zudem sind fast alle Plätze in Belgien und Holland von der Luftflotte 3 belegt. Wir haben da recht großflächig disloziert!

Puh, einiges mussten wir uns mal von der Seele schreiben (Das kommt davon wenn man so etwas komplexes noch kurz vor Mitternacht bearbeitet!). Jetzt da die heiße Phase des Luftkrieges über der "Festung Europa" beginnt. Noch liegt ein langer und schwerer Weg vor den Verbänden der Luftwaffe. Gehen wir ihn gemeinsam!

Wir danken erneut für diesen Erfahrungs- und Meinungsaustausch! Seit versichert, wir lesen immer gerne Euren "Senf"!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
14.07.16, 10:04
Wir danken euch, werter Dessauer, sehr für diesen Gesamtüberblick der Luftwaffen beider Seiten. Wir haben zwar das Spiel, aber wir haben uns bisher nicht darangewagt, weil es uns zu komplex ist. Nur EAGLES DAY kennen wir vor allem aus deutscher Sicht...*freu*

Zur Lage selbst haben wir uns auf das nötigste beschränkt, weil wir befürchten, dass der Kampf im Westen unseren Verband ausbluten lässt. Das wollen wir unbedingt vermeiden.
Wir wünschen aber der Reichsverteidigung unter der Führung des werten Dessauers von Herzen das Beste...!! ::top:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

Steiner
14.07.16, 11:00
Habt Dank für eure sehr ausführlichen Gedanken werter Dessauer.

Evtl. bringen die neuen Baumuster ja noch einmal die Wende!
Die Durststrecke bis dahin ist noch lang, aber wird sind doch einigermaßen zuversichtlich.
Das Reich muss sein Dach behalten :fecht:

der_Dessauer
16.07.16, 09:31
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (29.03.1944 / Runde 225 und 30.03.1944 / Runde 226)

Eingang am: 31.03.1944 um 05:38 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 29.03.1944:

Am 29.03.1944 hielt der Luftkrieg über Europa kurz den Atem an. Grund war weniger eine erhoffte Erschöpfung der alliierten Luftstreitkräfte, als vielmehr eine größere Schlechtwetterfront die sich über fast den gesamten Kontinent zog. Auf deutscher Seite führte dies zum ausbleiben jeglicher Flugbewegung. Der Gegner brachte an diesem Tag lediglich sieben Aufklärer in die Luft, allerdings werden die eingebrachten Aufklärungsbilder bei der Wolkenbedeckung nicht wirklich hilfreich sein. Über Verluste der eigenen Luftwaffe wie die des Gegners liegen keine Meldungen vor.



http://fs5.directupload.net/images/user/160716/ky58vajq.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 29.03.1944.


Lage West (Frankreich) am 30.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160716/ii5hrv8k.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 30.03.1944.


Nach einem kurzen Tag der Ruhe, schlugen die taktischen Luftstreitkräfte des Gegners am gestrigen Tag erneut hart zu. Absoluter Schwerpunkt waren Angriffe auf Liegeplätze der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte. Es wurden hierbei die Plätze Volkel, Clastres, Juvincourt, Epinoy, Tergnier, Evere, Gilze-Rijen, St. Marceau, St. Trond, Florennes, Le Culot und Hody attackiert. Eine kleinere Formation bombardierte die Funkmeßanlage bei Bergen op Zoom. Diese Einflüge führten zu hektischer Betriebsamkeit auf Seiten der Luftflotte 3. Kräfte der Reichsverteidigung konnten, bis auf das Jagdgeschwader 53 "Pik As", durch die geringe Eindringtiefe des Gegners nicht die Abwehrbemühungen unterstützen. Diese vielen kleineren und größeren Aktionen des Gegners führten im Verlauf des Vormittags und des frühen Nachmittags zu einer ganzen Reihe von Luftkämpfen über Holland, Belgien und Nordfrankreich. Insgesamt führten die Verbände des JaFü 3 mehr als eintausend-zweihundert Einsätze durch. Dabei gingen einundzwanzig Focke-Wulf Fw190D-9 im Luftkampf erloren und zwei Focke-Wulf Fw190D-9 wurden am Boden beschädigt. Leider gab es auch wieder Einbußen durch die eigenen Flugabwehr, vier Focke-Wulf Fw190D-9 wurden von dieser abgeschossen und vierunddreißig beschädigt. Allerdings musste auch der Gegner bluten, die Flak schoss ca. vierzig alliierte Maschinen ab und beschädigte weit über dreihundert weitere. Noch größer war der Abwehrerfolg unserer Jagdflieger, ihnen gelang der Abschuss von etwa einhundertfünfzig gegnerischen Flugzeugen. Da an diesem Tag wiederum mit dem Einflug von zwei- und viermotorigen Bombern gerechnet wurde, wurden einige Verbände mit 21-cm-Werfergranaten ausgestattet. Eine Entscheidung die sich im Verlauf des Tages als richtig erwies. Ein Großteil der abgeschossenen B-24J Liberator und B-26G Marauder gingen durch den Einsatz dieser Waffe verloren.

Im Nachfolgenden werden nun einige Auszüge aus den Gefechtsberichten der eingesetzten Verbände folgen:

I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen":

Die I.Gruppe des Richthofen-Geschwaders, in welcher der Unteroffizier Paul Grassmann (Rufname: DerGraf) in der 2.Staffel dient, griff an diesem Tag sehr erfolgreich zweimal Viermot-Verbände an. Dabei konnten im ersten Einsatz zwischen 09:03 Uhr und 09:10 Uhr im Raum Meaulte – Peronne – Tergnier und noch einmal bei einem zweiten Einsatz zwischen 11:29 Uhr und 11:33 Uhr im Raum Tergnier allein zehn B-24J Liberator abgeschossen werden. Etwa dieselbe Anzahl dieses Musters und ein P-47D-20 Thunderbolt Begleitjäger wurde in den Luftkämpfen sichtbar beschädigt. Die Gruppe selbst verlor eine Maschine durch das Abwehrfeuer der Bomber, wobei der Flugzeugführer, Feldwebel I. Brandt, gefallen ist. Weitere zwei Focke-Wulf Fw190D-9 wurden beschädigt. Mit diesem Tag überschritt die Gruppe die "200"-Marke bei den Luftsiegen!

III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen":

Auch die III.Gruppe des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen", in dem der Schwarmführer Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps) in der 9.Staffel dient, hatte am Vormittag mehrmals Luftkämpfe zu bestehen. Von 08:50 Uhr bis 10:19 Uhr bekämpfte die Gruppe einen Viermot-Verband mit Begleitschutz im Raum Meaulte – Bryas Süd – La Fere – Tergnuer – Mazingarbe – Wizernes und konnte hierbei fünf B-24J Liberator und eine P-47D-20 Thunderbolt abschießen. Sieben weitere Bomber wurden durch Treffer beschädigt. Dabei verlor der Verband eine Focke-Wulf Fw190D-9 an den Begleitschutz, jedoch konnte sich der Pilot, Feldwebel C. Rollwage, verwundet mit dem Fallschirm retten. Drei weitere Focke-Wulf Fw190D-9 wurden in den Kämpfen beschädigt. Kurz nach dem Mittag startete die Gruppe zu einen zweiten Abwehreinsatz und hatte zwischen 12:35 Uhr und 12:41 Uhr im Raum Somain – La Fere Luftkampf mit britischen Jagdbombern. Dabei konnten ohne eigenen Verluste drei Mustang I abgeschossen und zwei weitere beschädigt werden. Der dritte und letzte Einsatz der Gruppe an diesem Tag brachte einen weiteren Luftsieg mit sich, als der Oberfeldwebel Paul Bleyer im Raum Brüssel um 13:55 Uhr eine Typhoon IB bezwang. Unter den erfolgreichen Piloten dieser Gruppe an diesem Tag findet sich auch der Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps), Schwarmführer in der 9.Staffel, wieder. Ihm gelang gegen 12:40 Uhr über La Fere der Abschuss einer Mustang I. Es war dies sein zehnter Luftsieg!

I.Gruppe Jagdgeschwader 53 "Pik As":

Die I.Gruppe dieses erst seit wenigen Tagen im Westen eingesetzten Geschwaders, in welchem der Feldwebel Arno Fischer (Rufname: Komischer Kunde) als Flugzeugführer in der 1.Staffel dient, traf am gestrigen mehrmals auf den Gegner. Im ersten Einsatz attackierten die Staffeln der Gruppe zwischen 10:14 Uhr und 10:22 Uhr im Raum Ghent – Stampe-et-Vertongen einen alliierten Verband bestehend aus zweimotorigen Bombern und Jagdmaschinen. Dabei wurde eine B-26G Marauder abgeschossen und eine weitere beschädigt. Auch zwei P-47D-15 Thunderbolt konnten beschädigt werden. Selber verlor die I.Gruppe eine Focke-Wulf Fw190D-9 an die Thunderbolts. Jedoch konnte sich der Unteroffizier Gerhard Schiemann mit dem Fallschirm aus seiner abstürzenden Maschine retten, wobei er sich Verwundungen zuzog. Zwei weitere Focke-Wulf Fw190D-9 wurden in diesem Kampf beschädigt. Ein zweiter Einsatz am Vormittag brachte die Gruppe an eine Formation britischer Jagdbomber heran. Im folgenden kurzen Luftkampf zwischen 11:47 Uhr und 11:51 Uhr über dem Raum St. Trond – Hasselte gelang der Abschuss einer Spitfire LF.IXC und die Beschädigung einer weiteren. Dieses mal blieb die Gruppe von Verlusten verschont. Der letzte Abwehreinsatz des Tages führte die Staffeln in den Raum Michelin, in welchem sie zwischen 13:47 Uhr und 14:02 Uhr einen Typhoon-Verband überraschen konnten und ohne eigene Ausfälle zwei Typhoon IB abschießen konnten.

Jagdgruppe 102:

Die selbstständige Jagdgruppe 102, unter ihrem Gruppenkommandeur Major Karl-Heinz Schnell (Rufname: Lewis Armistead), hatte bei ihrem ersten Einsatz zwischen 09:02 Uhr und 09:03 Uhr über St. Marceau eine kurzen Kampf mit britischen Mosquito Schnellbombern zu bestehen. Hierbei konnte ohne eigene Ausfälle eine Mosquito F.B.VI abgeschossen und drei weitere beschädigt werden. Ein zweiter Abwehreinsatz führte die Gruppe bei Lambersart zwischen 10:54 Uhr und 10:55 Uhr an eine britische Jagdbomberformation heran. Dieses mal konnten lediglich zwei Typhoon IB und eine Spitfire LF.IXC sichtbar beschädigt werden. Bei diesem Kampf wurde der Unteroffizier H. Schneider durch Treffer in seine Maschine am rechten Bein verwundet, es gelang ihm jedoch seine "Dora" sicher zum Liegeplatz zurückzuführen.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 30.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag den Einflug eines alliierten Höhenaufklärers in den Raum Oradea weit ostwärts von Budapest. Am Abend attackierten einhundert-dreißig britische Bomber Athen, ohne jedoch hierbei die schon beträchtlichen Schäden in der Stadt noch zu vergrößern. Der Gegner büßte bei diesem Einsatz eine Liberator VI und eine Halifax II durch Flakschäden ein.

Lage Süd (Italien) am 30.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160716/jk9yl48w.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 30.03.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz bombardierten alliierte Maschinen die Bahnanlagen von Verona, Civitavecchia und Sulmona. Weiterhin griffen Tiefflieger den unbelegten Liegeplatz Cacina Vaga in der Po-Ebene zweimal an. Auch die 16.Panzerdivision musste mehrere Angriffe über sich ergehen lassen. Dabei schoss die Divisionsflak vier gegnerische Maschinen ab, die eigenen der Division bei Personal und Material sind gering. Neben der Flak beteiligten sich auch die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2, sowie italienische Jagdstaffeln an den Abwehrkämpfen. So fingen diese Verbände gegen Mittag den alliierten Angriffsverband ab der sich Verona nährte. Aus einer Formation von sechsundfünfzig Begleitjägern und vierundfünfzig Bombern konnten eine Spitfire F.XIV und sechsunddreißig Baltimore V herausgeschossen werden. Diese Ausfälle für den Angreifer trugen mit dazu bei, dass der Bahnhof von Verona nur leicht beschädigt wurde. Die eigenen Verluste werden mit sechs Focke-Wulf Fw190D-9 angegeben. Unter den erfolgreichen Flugzeugführern dieses Tages ist der Leutnant W. Schrach (Rufname: Li Shunchen), Schwarmführer der 10.Staffel III.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10, welcher um 11:55 Uhr über Verona eine Baltimore V abschießen kann. Es ist dies sein neunter Luftsieg. Neben den oben erwähnten Einflügen, waren wiedereinmal eine größere Anzahl Aufklärungsmaschinen des Gegners über Nord- und Mittelitalien aktiv.

Mit zwei Luftsiegen an diesem Tag, durch den Oberstleutnant Müller Reinsburg von der II.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10, überschritt erstmals ein Flugzeugführer der Luftwaffe die Marke von dreißig Luftsiegen!



http://fs5.directupload.net/images/user/160716/iuu4pehu.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 30.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 30.03.1944:

Über dem Reichsgebiet flogen auch am gestrigen Tag erneut gegnerische Aufklärungsflugzeuge. Dabei observierten sie die Bahnanlagen bei Jena, Rostock, Klagenfurt, Braunschweig, Hohenbudberg, Essen, Dortmund, Bottrop und Recklinghausen. Ebenfalls waren Aufklärer über dem Raum Schweinfurt aktiv. Einige Alarmrotten der Reichsverteidigung stiegen zur Abwehr dieser Einflüge auf, jedoch konnten diese den Gegner nicht fassen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160716/r6jq4n4m.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 30.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 30.03.1944 flog die Luftwaffe 1.354 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 30.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 28.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.274 (ein Plus von 303 zum 28.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 824 (ein Minus von 303 zum 28.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.249 (ein Plus von 423 zum 28.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.924 (ein Plus von 638 zum 28.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Die spärlichen Aufklärungsergebnisse und Meldungen der Abwehr zeigen eine weitere massive Aufstockung der Fighter Groups und Bombardment Groups der 8th USAAF in Südengland. Nach übereinstimmenden Berichten wurden hier neue Verbände mit über vierhundert Maschinen stationiert. Dies lässt für die kommenden Monate auf eine weitere Ausdehnung des Luftkrieges gegen das Reich schließen.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 30.03.1944 wurden 147 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 44 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 321 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 86 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160716/vmpdy6wh.jpg (http://www.directupload.net)
In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 30.03.1944 gingen 27 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurden 2 Maschinen beschädigt. Durch die eigene Flak wurden 4 Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen und 34 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Dabei gab es 8 Gefallene, 18 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160716/4a6vlbg6.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 30.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Im Verlauf des 29. und 30.03.1944 griffen die Alliierten keinerlei Rüstungsanlagen im Reich oder in den besetzten Ländern Europas an, Damit wurde der Rüstungsindustrie weiterhin Zeit und Gelegenheit gegeben die entstandenen Schäden zu beseitigen und weitere Umstrukturierungen vorzunehmen.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.493 Punkte und ist damit um 203 Punkte höher als am 28.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160716/2zm6xkik.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160716/b4gu44qp.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3a:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 29.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

- Keine -

Anlage 3b:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 30.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Major Robert D. Wesley (107/67th TRG) ist beim Absturz seiner F-6C Mustang in der Nähe von Chievres getötet worden.
2.) Squadron Leader W. Fisher (487. RNZAF Squadron) ist beim Absturz seiner Mosquito F.B.VI in der Nähe von Clastres getötet worden.
3.) Squadron Leader John A. Houlon (485. RNZAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Hasselt getötet worden.
4.) Squadron Leader Mike Ingle-Finch (175.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Aarschot mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader G. Caldwell (454. RAAF Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Thiene mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Squadron Leader F. Jamison (1435.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire F.XIV in der Nähe von Reggio nell'Emilio getötet worden.
7.) Squadron Leader I. Caldwell (26.Squadron) ist beim Absturz seiner Mustang I in der Nähe von Somain getötet worden.
8.) Squadron Leader A. Adams (184.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Michelin getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
16.07.16, 13:49
Werter Dessauer, wir freuen uns zwar über die deutschen Luftsiege, aber wir sind skeptisch, was die Möglichkeiten der Reichsluftverteidigung betrifft...:ph: Wir hoffen auf den baldigen Einsatz der Ta-152 und der Ju-88G7,damit es hoffentlich bald eine Wende gibt, was die Abschusszahlen betrifft.
Ansonsten danken wir euch für die stetige informative Berichterstattung...!! :top: Bitte weiter so...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

DerGraf
17.07.16, 01:39
I/JG 2 'Richthofen' - Uffz. Paul Grassmann - 30. März 1944, Tergnier

Grassmann's FW 190D, jetzt mit der roten '7', rollt in die Splitterbox und nach einer kurzen Zeit, in der Paul seine Fliegerhaube abnimmt und erst einmal die Anspannung von sich abfallen läßt, bevor er die Kanzel öffnet und heraussteigt. Feldwebel Dammers ist bereits aus seiner Maschine geklettert, er ist nicht zu sehen. Griewotzki wartet bereits unten auf den Flugzeugführer und besieht sich die Maschine, mit der oberflächlich abgesehen von den üblichen Gefechtsschäden alles in Ordnung zu sein scheint. Seiner Haltung nach weiß er bereits Bescheid... Auf der anderen Seite rollt die rote '8' in ihre Box. Diekert hat seine Sache ordentlich gemacht, Paul beschließt, ihm das zu sagen. Die Stille aus der anderen Nachbarbox spricht Bände. Dort ist keine Aktivität zu vernehmen, aber die Bodenmannschaft hatte bereits erfahren, daß die '6' nicht mehr kommen würde. Kurz spielt sich der erste Angriff auf die Combat Box der schweren B-24 Bomber noch einmal vor seinem geistigen Auge ab...

Sie feuern ihre Werfergranaten auf die Formation ab. Begleitjäger sind nicht zu erkennen, vielleicht eine Falle ? Paul traut dem Braten nicht. Sie tragen den Frontalangriff vor und beschädigen einige Bomber. Paul sieht einen der Bomber mit zerschossener Kanzel in einen steilen Sturzflug abkippen, bis die Wolken ihm die Sicht auf die waidwunde B-26 nehmen. Erledigt ! Selbst wenn die Steuerung noch intakt war, waren beide Flugzeugführer entweder tot oder schwer verletzt. Diese Maschine würde keiner retten können. Erst später würde er erfahren, daß Oberfeldwebel Lemke hier seinen 13. Luftsieg errungen hatte. Als sie sich aufteilten, um die Formation zu sprengen und den zweiten Angriff flogen, diesmal von hinten und unten, mit besseren Bedingungen für die gegnerischen Bordschützen, riß Dammers eine B-24 mit seinen Werfergranaten in kleine Stücke. Dammers geht mit großer Kaltblütigkeit vor und wartet bis zuletzt, ehe er auslöst. Aber das Abwehrfeuer verfehlt seine Wirkung demnoch nicht. Voller Entsetzen müssen Paul und Diekert zusehen, wie die FW 190D direkt vor ihnen vom Feuer mehrerer feindlichen Bordschützen regelrecht zerhackt wird. Es scheint wie ein Wunder, daß das Flugzeug nicht auseinanderbricht, aber auch Feldwebel Brandt's rote '6' geht in einen steilen Sturz über und zieht dabei eine lange Rauch und Flammenfahne hintr sich her. Steig aus ! will Grassmann dem anderen zurufen, aber er tut es nicht. Ob er unbewußt bereits weiß, daß Brandt entweder bereits tot, oder aber zu schwer verletzt ist, um noch aussteigen zu können ? Als es unter ihnen hell wird und eine Detonation darauf schließen läßt, daß die '6' explodiert ist, ist er fast erleichtert. Der Weg nach unten ist lang und wer weiß, wie lange es gedauert hätte ? Alles ist besser als lebendig und bei vollem Bewußtsein zu verbrennen ! Er kennt die Geschichten von Piloten aus dem Weltkrieg, die lieber ohne Fallschirm in den Tod gesprungen waren, als in der brennenden Maschine umzukommen. Er selber trägt eine Armeepistole bei sich, nicht nur für seine Sicherheit nach einer Notlandung, sondern auch für den Fall der Fälle...

Als er sich wieder im Hier und Jetzt wiederfindet, ist es vor der Box voller geworden. Lemke und Herschberger, die beide ihren 13. Luftsieg erzielt haben, geben Mirabell aus, der Teufel mag wissen, woher sie den haben ! Birkner ist auch da, zusammen mit einigen anderen. Als er sich zu den anderen begibt, drückt auch ihm jemand ein volles Wasserglas in die Hand. Dammers gibt bekannt, daß die Gruppe mit den 7 abgeschossenen Feindbombern kurz vor dem 200. Luftsieg steht und gratuliert den beiden 13ern, die prompt eine Feuerwassertaufe über sich ergehen lassen müssen, damit ihnen ihre 13 kein Unglück bringt... Aber so ganz ist niemand bei der Sache, der Verlust Brandts ist sehr präsent und drückt die Stimmung. Birkner ergreift das Wort und hält eine kurze Ansprache über Brandt, die einige Anekdoten enthält. Dann trinken sie und werfen die Gläser kaputt, bevor sie zur Nachbesprechung gehen. Da noch ein Einsatz ansteht, können sie für diese Aktion in Teufels Küche kommen und das wissen sie auch, aber die kurze Erinnerung an ihre Sterblichkeit hatte sie alle betroffen und am Abend schlagen ein paar Leute gehörig über die Strenge. Irgendwie wird der Alte es wohl herausbekommen, aber jeder redet sich ein, daß er am nächsten Morgen wieder fit sein wird. Wo keine Beweise, da keine disziplinaren Maßnahmen... So einfach ist das natürlich nicht, aber es ist leicht, sich das einzureden. Auch Grassmann hat sich auf dem Weg zurück in sein Zelt hinreichend selbst bearbeitet, daß er diese Argumentation glaubt und davon überzeugt ist, daß schon nichts passieren würde, der Alte ist immerhin ein recht anständiger Vorgesetzter und Paul ist sich sicher, daß er morgen wieder flugtauglich sein wird...

der_Dessauer
17.07.16, 16:18
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (31.03.1944 / Runde 227)

Eingang am: 01.04.1944 um 06:16 Uhr

Lage West (Frankreich) am 31.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160717/7vt4cg97.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 31.03.1944.


Das immer noch schwankende Wetter mit seiner tiefliegenden Wolkendecke, verhinderte am letzten Tag des Monats März größere Operationen über Westeuropa. Über den besetzten Westgebieten wurde ein einzelner alliierter Aufklärer über dem Hafen von Lorient gemeldet. Die einzige offensive Aktion des Gegners in der Region war ein Raid von vierundzwanzig Spitfire LF.VB und sieben Typhoon IB gegen die Küstenstellungen der bodenständigen 719.Infanteriedivision. Irgendwie war die ganze Angelegenheit mehr eine Verlegenheitssache. Die gegnerische Formation traf auf Höhe von Brügge auf die belgische Küste und flog an ihr entlang in Richtung Amsterdam. Dabei passierte der Gegner mehrere starke Flakzonen und erlitt Verluste. Das führte soweit das sich die Formation sogar aufteilte, während eine Gruppe die Stellungen der bodenständigen 719.Infanteriedivision angriff, drehte eine andere nach Südengland ab. Noch bevor die deutschen Bodentruppen durch die britischen Jabos Schaden erlitten hatten wurden diese von einigen rumänischen und bulgarischen Jagdstaffeln in Luftkämpfe verwickelt und dabei fast aufgerieben. Bei diesem Unternehmen büßte der Gegner achtzehn Spitfire LF.VB und vier Typhoon IB ein. Die eigenen Verluste belaufen sich auf zwei Focke-Wulf Fw190D-9 die von der eigenen Flak abgeschossen wurden. Zum Glück kamen die Flugzeugführer dieser Maschinen mit dem Schrecken davon.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 31.03.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag den Einflug von zwei alliierten Höhenaufklärern. Ziele dieser Maschinen waren die Bahnanlagen von Oradea ostwärts von Budapest und eine Kugellager Fabrik bei dem bulgarischen Pernick unweit von Sofia.

Lage Süd (Italien) am 31.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160717/xmfzkkhs.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 31.03.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz kam es nur zu einigen Aufklärungsflügen des Gegners. Hierbei wurden die Bahnhöfe von Terni, Lorenzo und Bologna observiert.



http://fs5.directupload.net/images/user/160717/e7md5ef6.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 31.03.1944.


Lage Mitte (Reich) am 31.03.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160717/ofapk89x.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Schlesien am 31.03.1944.


Auch über dem Reichsgebiet waren die fliegenden Augen des Gegners aktiv. Alliierte Höhenaufklärer überwachten die Kugellagerwerke und Bahnanlagen bei Schweinfurt, sowie die Verkehrseinrichtungen bei Hamm und Mährisch-Ostrau. Schon als die Leitstellen im Reich dachten das es das für diesen Tag war, kamen Meldungen herein wonach ein größerer Bomberverband von Süditalien kommend die Adria überquert hatte und nun mit Kurt Nordost auf den Osten des Reiches zusteuerte. Offensichtlich ein weiterer Versuch der 15th USAAF Industrieanlagen in Schlesien zu treffen. Um den Verband zumindest zu schwächen flogen siebzig Focke-Wulf Fw190D-9 von kroatischen Jagdstaffeln einen geschlossenen Angriff, konnten jedoch nur wenig gegen die zweihundert-zweiundachtzig B-24J Liberator und einhundert-vierundvierzig P-51B Mustang und P-38J Lightning bewirken. So gelangten die Viermots ziemlich unangefochten in ihr Zielgebiet und bombardierten ein Benzinwerk bei Gleiwitz und einen Verschiebebahnhof bei Kattowitz. Nur die hier stationierte Flak stört den Gegner dabei. Auf dem Rückflug der alliierten Formation wurde diese erneut von den kroatischen Jagdstaffeln bekämpft, wobei einige Herausschüsse gelangen. Insgesamt verlor der Gegner bei dieser Operation zwölf B-24J Liberator durch unsere Jäger und die Flak. Die eigenen Verluste werden mit fünf Focke-Wulf Fw190D-9 angegeben. Ein Flugzeugführer ist dabei gefallen, drei weitere wurden verwundet.

Als Reaktion auf die letzten Einflüge der 15th USAAF wird das Oberkommando der Luftwaffe das Jagdgeschwader 77 "Herz As" von München in den Raum südostwärts Wien weiträumig dislozieren.



http://fs5.directupload.net/images/user/160717/rqjuuh53.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 31.03.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 31.03.1944 flog die Luftwaffe 162 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 31.03.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 30.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.511 (ein Plus von 237 zum 30.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 587 (ein Minus von 237 zum 30.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.374 (ein Plus von 125 zum 30.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.303 (ein Plus von 379 zum 30.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 31.03.1944 wurden 17 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 17 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 79 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 13 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 31.03.1944 gingen 5 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 2 Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen und 20 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Dabei gab es 1 Gefallenen, 3 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160717/nfswqyjb.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 31.03.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die Zerstörung der Blechhammer Süd Benzinwerke in der Nähe von Gleiwitz und die Bombardierung des Bahnhofs von Kattowitz durch Verbände der 15th USAAF haben spürbare Auswirkungen auf die Produktion im Reich. Besonders der Abtransport der abgebauten Kohle in dieser Region ist nun, bis zur Reparatur der Verkehrseinrichtung, gestört. In wie weit die Produktion von Flugzeugtreibstoff durch den Ausfall des Benzinwerkes sich auswirkt wird noch ermittelt.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.349 Punkte und ist damit um 144 Punkte niedriger als am 30.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160717/zxz7ywsa.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160717/4v9u9r3s.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 31.03.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader S. Baldwin (609.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VB in der Nähe von Katwijk getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

der_Dessauer
17.07.16, 17:14
Werter Hohenlohe,

habt Dank, wir bemühen uns stets das unsere Berichterstattung gelingt. Mal sehen was der April so bringt! Die Gesamtzahlen der alliierten Flugzeuge hat schon wieder einen Sprung nach oben gemacht.

Euer der_Dessauer


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Werter DerGraf,

wieder ein sehr stimmungsvolles Update von Euch, nur weiter so!

Euer der_Dessauer


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Werte Leserschaft und werte Regenten,

Nachdem nun erneut ein Monat voller Luftkämpfe ins Land gegangen ist, veröffentlicht das Oberkommando der Luftwaffe einen neuen Monatsbericht. Hier ist es nun möglich die ersten drei Monat des Jahres 1944 miteinander zu vergleichen. Man sieht, dass die Einsätze der Alliierten leicht im Vergleich zum Vormonat zugenommen haben, gleichzeitig war es aber auch ein sehr verlustreicher Monat für den Gegner. Dasselbe trifft jedoch auch für die Luftwaffe und die verbündeten Luftstreitkräfte zu. Während hier die Verluste am Boden zurückgegangen sind, sind sie gleichzeitig in der Luft angestiegen. Allerdings noch kein Vergleich mit dem schrecklichen Januar.



http://fs5.directupload.net/images/user/160717/ah6xjfmo.jpg (http://www.directupload.net)


Euer der_Dessauer

litle-man
17.07.16, 17:32
Mein erster Tag als Jagdpilot.
Mein Empfang beim Jagdgeschwader 77 war recht herzlich.
Zwar bin ich bisher nur Transportflugzeuge geflogen aber man erkennt mich zumindest als Ostfront-Veteran an.
Zu meiner Überaschung erfuhr ich das mir bereits ein Abschuss gutgeschrieben wurde; ob die Kiste Sprengstoff die ich
damals für die Pioniere...und dann die Yak..? Näää, es muss sich dabei um einen Irrtum handeln. Aber wer bin ich das Oberkommando zu berichtigen.
Dafür wusste man hier nichts von der Beförderung zum Leutnant die mir bei einem Wechsel zu Luftverteidigung in Aussicht gestellt wurde.

Nach kurzem Rundgang und vielem Händeschütteln saß ich auch schon in meinem neuen Flugzeug: einer FW 190D-9. 2x20mm, 2x13mm und Vorrichtungen für die Werfergranate 210.
Eine schnelle Einweisung durch die erfahreneren Kameraden später war ich auch schon in der Luft. Ein bischen steigen, wieder sinken,
mit den Flügeln wackeln, 4 linkskurven und schon brachte ich das Kunststück fertig den Vogel heil wieder zu landen.
Da wohl eine Verlegung der Gruppe ansteht wurde mir nahegelegt so viele Stunden zu sammeln wie möglich. Also gleich wieder los...

Hohenlohe
17.07.16, 17:53
Werter litle-man, wir wünschen euch mit eurem Alter Ego viel Glück und viele Erfolge beim Abwehrkampf gegen die alliierten Flieger...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe, der sich über jeden neuen Kameraden für sein Alter Ego freut...:ritter::top: *HORRIDO!!*

dimovski
20.07.16, 13:22
Werter der_Dessauer,

habt Dank für diesen großartigen Spielbericht. Vom einheitlichen Stil bis zu den sorgfältig ausgewählten Gemälden, ein wahres literarisches Festessen! Wir haben die letzten 40 Seiten in dieser Woche förmlich verschlungen!

Besonders die kleinen Ausschnitte aus den Leben der Piloten, die Ihr und andere hochgeschätzte Regenten immer wieder veröffentlicht, haben es Uns sehr angetan.


Wird es später möglich sein, der Nachtjagd Düsenflugzeuge zu verschaffen? (Immerhin gab es ja ein paar Ar-234 und Me-262B mit Nachtjägerausrüstung.) Apropos Düsenjäger, werden die Sturmvögel überhaupt in der Lage sein, Eure Sturmböcke zu ersetzen? Die 262 ist nicht so gut gepanzert wie die A-8/R-8, und die Triebwerke sind wohl auch sehr anfällig gegenüber .50 Cal Garben...

der_Dessauer
20.07.16, 14:12
Werter dimovski,

habt Dank für Euer Interesse an diesem AAR und den mit diesem verbundenen Arbeiten der werten Regenten dieses Forums! Schon der Gedanke das Ihr das gesamte bisherige Geschehen in einem Rutsch gelesen habt nötigt uns Respekt ab, ist ja doch schon nicht wenig! Tatsächlich wird die B-Version der Messerschmitt Me262 ab Dezember 1944 zur Verfügung stehen. Ein Einsatz dieses Musters gegen die britischen Mosquito-Schnellbomber und Fernnachtjäger wäre überlegenswert. Jedoch sehen wir gerade keine Möglichkeit auf diesem Gebiet die Forschung schneller voranzutreiben. Schwerpunktwaffe der Nachtjäger wird auf kurze Sicht die Junkers Ju88G-7 und auf längere Sicht die Junkers Ju388J werden. Hier hat einfach die Bekämpfung der schweren britischen Bomber in der Nacht Priorität. Was die Zerstörerrolle der Me262 angeht steht alles noch in der Schwebe. Bald können wir eine komplette Jagdgruppe mit der A-0 Version ausstatten. In den folgenden Fronterprobungen werden wir ja sehen wie sich dieses Muster bei der Bekämpfung der Viermots macht. Ansonsten ist uns aufgefallen, mehr oder minder beiläufig, dass ab dem April 1944 die Messerschmitt Me410B-2 Serienreife erlangt hat und produziert werden kann. Dieser schwere Zerstörer kann eine Vielzahl von Rüstsätzen aufnehmen, ist also recht Schlagkräftig, und besitzt eine sehr hohe Reichweite. Hier mal der direkte Vergleich, oben die Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmvogel" wie sie im Moment in den Zerstörergeschwadern dient, und unten die Messerschmitt Me410B-2/R3 als Konkurrenzmuster:



http://fs5.directupload.net/images/user/160720/tbk4tp25.jpg (http://www.directupload.net)


Interessanterweise ist hier der zweimotorige Zerstörer sogar schneller und wendiger als der schwer gepanzerte Jäger. Es ist sogar eine Defensivbewaffnung nach Rückwärts vorhanden. Das einzige was das Oberkommando der Luftwaffe vom Bau der Me410 abhält, ist der Fakt das nun mal pro Maschine zwei Triebwerke gebraucht werden. Dies würde eine Verringerung bei der Produktion von reinen Tagjägern wie der Ta152H bedeuten.

Euer der_Dessauer

Komischer Kunde
20.07.16, 16:41
Werter Dessauer, wie sind die Begriffe Durability und Endure bei den Werten zu verstehen? Vielen Dank für eine kurze Info.

der_Dessauer
20.07.16, 17:00
Werter Komischer Kunde,

der Wert "durability" (In der Übersicht mit "durab" abgekürzt.) drückt die Haltbarkeit eines Flugzeugmusters aus. Im Handbuch ist von "how much punishment it can take before it goes down" die Rede. Es geht also um Beschussfestigkeit und das hinnehmen von Schäden an der Flugzeugzelle und anderen wichtigen Teilen.

Der Wert "endurance" (In der Übersicht mit "endure" abgekürzt.) drückt die Ausdauer eines Flugzeugmusters aus. Hier ist das Handbuch einfach zu interpretieren, in dem geschrieben steht "the number of minutes it can fly". Also wie lange mit einer Tankfüllung geflogen werden kann. Dies bezieht sich allerdings auf die "crusie" Geschwindigkeit. Wenn mit "speed" geflogen wird, zum Beispiel im Luftkampf oder bei einem Abfangauftrag, ist der Spritverbrauch höher. Somit sinken natürlich die Zahl der verfügbaren Flugminuten und es hat ebenso einen Effekt auf die Reichweite.

Euer der_Dessauer

Komischer Kunde
21.07.16, 09:05
Unseren erhabensten Dank für diese Informationen. Aufgrund der mehr als dreifachen 'Endurance', der 25%igen höheren 'Cruise'-Geschwindigkeit und der für den Laien anzunehmenden besseren Bewaffnung, sollte tatsächlich ein Wechsel des Standardmusters für Bomberbekämpfung ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Einzig wenn nun in Kürze ein verbessertes einmotoriges Flugzeug entwickelt werden würde, welches ähnliche oder bessere Werte aufweisen kann, sollte der Wechsel noch aufgeschoben werden.

der_Dessauer
21.07.16, 09:22
Werter Komischer Kunde,

das sehen wir ähnlich. Jedoch müssen wir auch unsere vorhandenen limitierten Rüstungsressourcen bedenken. Spätestens wenn die Jagdgeschwader 300, 301 und 302 zur Tagjagd wechseln, müssen diese Verbände ja auch mit Maschinen zur Bomberbekämpfung ausgestattet werden. Wir tendieren erst mal auf eine teilweise Ausstattung von einer oder zwei Zerstörergruppen mit der Messerschmitt Me410B-2/R3. Bis die ersten dieser Maschinen zur Verfügung stehen wird es wohl bis Mitte April dauern.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
21.07.16, 12:05
Werter Dessauer, wieviele Me-410B-2/R3 könnt ihr innerhalb eines Monats produzieren...?? Wir hoffen ebenso auf den baldigen Einsatz der Ta-152H(?)...?! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::) *HORRIDO*

der_Dessauer
21.07.16, 13:09
Werter Hohenlohe,

unsere Forschungs- und Produktionskapazitäten werden durch die Arbeiten an der Ta152H und der Junkers Ju88G-7, plus einer Kleinserie der Focke-Wulf Fw190A-8/R8 völlig beansprucht. Dadurch könnten wir lediglich hier und da ein paar Ressourcen abzweigen um die Messerschmitt Me410B-2/R3 auf den Weg zubringen. Wir schätzen das wir pro Tag nach erfolgter Umstellung der Produktion vier bis fünf Maschinen dieses Musters produzieren könnten. Auf einen Durchschnitt von dreißig Tage pro Monat gesehen, wäre dann mit einem Ausstoß von einhundert-zwanzig bis einhundert-fünfzig Maschinen zu rechnen.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
21.07.16, 13:21
Wieviele Zerstörerverbände sollen eigentlich umgerüstet werden...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

der_Dessauer
21.07.16, 13:50
Werter Hohenlohe,

wie schon weiter oben beschrieben, würden wir erst mal zwei bis drei Zerstörergruppen umrüsten wollen. Vielleicht auch ein komplettes Geschwader. Dann müssten wir uns anschauen wie sich diese Verbände im Einsatz so schlagen.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
21.07.16, 14:36
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs5.directupload.net/images/user/160306/2s5a4pg8.jpg (http://www.directupload.net)



SCHWERER GROSSANGRIFF ALLIIERTER BOMBERFLOTTEN AUF DAS REICH!

HUNDERTE VON BRENNENDEN FLUGZEUGWRACKS ZWISCHEN BREMEN UND LEIPZIG!

WEITRÄUMIGE LUFTKÄMPFE ÜBER NORDFRANKREICH!

Abendlage Stand 01.04.1944 22:34 Uhr:

General H. H. Arnold, Oberbefehlshaber der USA-Luftstreitkräfte, erließ zum Jahreswechsel 1943/44 an die Kommandierenden Generale Doolittle und Twining, 8th USAAF in England und 15th USAAF in Süditalien, einen Befehl, in dem es heißt: "Es ist eine feststehende Tatsache, dass die Invasion nicht durchgeführt werden kann, wenn nicht zuvor die deutsche Luftwaffe ausgeschaltet worden ist. Deshalb richte ich an Sie die verpflichtende Aufforderung, die feindliche Luftwaffe zu vernichten, wo sie auch angetroffen wird: In der Luft, auf der Erde und in den Fabriken.". Dieser Befehl ist der deutschen Abwehr bekannt geworden, und seit Beginn des Jahres 1944 erwartet das Oberkommando der Luftwaffe diesbezüglich eine Steigerung der gegnerischen Aktivität.

Nun, zum Anfang des Monats April scheint für die Alliierten der Moment gekommen zu sein. Im Verlauf des heutigen Tages griffen nicht weniger als dreihundert viermotorige und zweihundert zweimotorige Bomber, begleitet von fünfhundert Langstreckenbegleitjägern, wichtige Rüstungseinrichtungen im Herzen des Reiches an. Mit aller Macht stemmten sich Verbände aller drei Jagdkorps der Luftflotte Reich und Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3 gegen diese Masseneinflüge. Es wurden sogar alle greifbaren Nachtjagdeinheiten in den Kampf geworfen. Jedoch konnte nicht verhindert werden das mehrere Endfertigungseinrichtungen der Flugzeugindustrie, Kugellagerwerke und Motorenwerke bombardiert und dabei schwer verwüstet wurden. Auch über nordfranzösischem Gebiet kam es mit eindringenden Formationen der taktischen Luftstreitkräfte der Alliierten ebenfalls zu schweren Luftkämpfen.

Noch sind nur kurze unvollständige Meldungen bei den Leitstellen eingegangen, doch offenbaren schon diese wenigen Informationen das Ausmaß der abgelaufenen Kämpfe. Die eigenen Verluste scheinen sich auf über siebzig Maschinen und zwanzig Gefallenen zu belaufen. Trotz das der Gegner wohl alle seinen gesteckten Ziele erreichen konnte, war es auch für ihn ein Opfergang ohne gleichen. Bis dato wurden ca. zweihundert schwere Bomber, dreißig mittelschwere Bomber und siebzig Langstreckenbegleitjäger als abgeschossen gemeldet. Dazu kommen noch eine größere Anzahl an Jagdbombern und deren Begleitjäger, welche über Nordfrankreich und Teilen von Belgien bezwungen wurden. Erste Schätzungen gehen von annähernd vierhundert Flugzeugen aus die die Alliierten heute eingebüßt haben. Dennoch kein Grund die Lage als gefestigt anzusehen. Mit diesem Großangriff hat der Gegner gezeigt was er zu leisten imstande ist, die stark gesunkenen Werte beim Produktionsausstoß geben davon beredtes Zeugnis ab.



http://fs5.directupload.net/images/user/160721/xucwwaa7.jpg (http://www.directupload.net)
Eine erneute Angriffswelle verwüstet mehrere wichtige Industriestandorte in Mitteldeutschland.


(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 01.04.1944 werden mit der Morgenlage am 02.04.1944 herausgegeben.)

Hohenlohe
21.07.16, 18:49
Wir hoffen trotz allem das Beste für das Reich...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

Steiner
22.07.16, 08:01
Da habt ihr wohl ganz recht gelegen mit dem Ausbluten des Fliegenden Personals, dennoch ein Verlustverhältnis von 1:4 hört sich immens an. Und da rechen wir Jäger teils gegen schwere Bomber.
Und 200 schwere Bomber baut man nicht mal eben so. Was für ein Tag.

der_Dessauer
24.07.16, 14:59
Werter Hohenlohe und werter Steiner,

tja, das war schon ein harter Schlag! Fast aus dem Nichts! Jedoch haben wir schon vorher ein starkes Ansteigen bei den Einsatzzahlen der alliierten Maschinen registriert. Da kommt noch so einiges in den nächsten Wochen und Monaten auf uns zu. Wir bearbeiten gerade Stück für Stück die letzte Runde, jedoch kann es mit der Veröffentlichung ein wenig dauern, da unser Urlaub vorbei ist und wir wieder die Uniform anziehen!

Euer der_Dessauer

H34DHUN73R
25.07.16, 06:53
Nun denn, die Alliierten wollen es also wissen - Wir glauben nicht, dass sie diese Luftoffensive mit derartigen Verlusten lange durchhalten werden,
auch wenn zweifellos die Rüstungsindustrie und die geplagte Luftwaffe leiden werden.

Hohenlohe
25.07.16, 13:25
Wollen wir es hoffen...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

George Pickett
26.07.16, 13:51
Die Alliierten starten jetzt wohl die alles entscheidende Luftoffensive gegen die Rüstungsindustrie und die Reichsverteidigung, bevor in absehbarer Zeit große Teile des fliegenden Materials zur direkten Unterstützung der Invasion eingesetzt werden. Im Mai 1944 soll es ja auch, besonders bei den Tagangriffen der 8. USAAF einen starken Rückgang der Einsätze und der eingesetzten Maschinen gegeben haben, woraufhin die deutsche Führung wohl schon frohlockte und propagierte, dass dem Feind die Luft ausgegangen sei. Dabei frischten die Amerikaner nur ihre Geschwader auf und gönnten den Besatzungen ein paar Tage Ruhe, bevor sie die Normandie und das weitläufige Hinterland in eine Todeszone verwandelten...

der_Dessauer
26.07.16, 19:00
Werter George Pickett,

so sehen wir das auch! Nach allen denkbaren Möglichkeiten wird sich der April als äußerst hart herausstellen. Dann (im Mai) erwarten auch wir ein absinken der Einsatztätigkeit alliierter Flieger über dem Reich. Zeitgleich natürlich einen Anstieg von Aktivität im geplanten Landeraum. Und im selben Zeitraum beginnt auch die Verteidigung in Mittelitalien zu bröckeln, was der 12th und 15th USAAF nur recht sein kann.

Euer der_Dessauer

Von Retterling
26.07.16, 21:27
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/AbzeichenGeschwader/JG11-1.jpg

"Hallo alter Mann !!",

der Zeugwart begrüßte mich mit einem freundlichen Lächeln....


Tja, vor ein paar Monaten hatte sich mein halbwegs "normales" Leben vollkommen auf den Kopf gestellt.
Älteren Datums , hatte kurzzeitig einen Posten in der Reichswehr und bin dann in den elterlichen Betrieb eingestiegen.
Doch dann kam der Krieg!!!

Erst war ich noch uninteressant, aber mein kurzes Segelflieger-Dasein bewarte mich zumindest vor der Ostfront.
Schnellausbildung, aber zumindest haben sie mir meinen Rang gelassen.

Jetzt stehe ich hier, und bitte den Zeugwart darum mir meine Maschine zu zeigen.

FW-190 D-9 Langnase was für eine Schönheit!!! Hoffe das sie mir Glück bringt!

Bin der Neue Alte;) im JG 11.

Paul Dorlocher

Hohenlohe
26.07.16, 22:43
Werter George Pickett,

so sehen wir das auch! Nach allen denkbaren Möglichkeiten wird sich der April als äußerst hart herausstellen. Dann (im Mai) erwarten auch wir ein absinken der Einsatztätigkeit alliierter Flieger über dem Reich. Zeitgleich natürlich einen Anstieg von Aktivität im geplanten Landeraum. Und im selben Zeitraum beginnt auch die Verteidigung in Mittelitalien zu bröckeln, was der 12th und 15th USAAF nur recht sein kann.

Euer der_Dessauer

Was gedenkt Ihr dann gegen die Alliierten zu tun...?? :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

der_Dessauer
27.07.16, 17:22
Werter Hohenlohe,

da wir weder die Bodentruppen (abgesehen vom Flakschutz) effektiv unterstützen können, noch die gegnerischen Flugfelder bekämpfen können, haben wir nur weiterhin die Möglichkeit durch Schwerpunktbildung und bessere Flugzeugmuster den alliierten Bomberflotten solch hohe Verluste beizubringen, dass die strategischen Bombardierungen nicht ganz so zerstörerisch ausfallen. Es ist eben etwas problematisch das die deutsche Seite in einer rein defensiven Rolle steckt. Daher können wir nur reagieren und nicht agieren! Das Gesetzt des Handels liegt beim Gegner und kann diesem nicht entrissen werden. Es kommt halt darauf an solange wie möglich eine schlagkräftige Luftwaffe zu erhalten. Aber wer weiß, vielleicht kommt ja noch die ein oder andere "Wunderwaffe"! :rolleyes:

Euer der_Dessauer

H34DHUN73R
28.07.16, 21:57
Die Wunderwaffen, genau !!!
Damit wird sich das Blatt endgültig wenden und die englischen Plutokraten endlich ihre gerechte Strafe erhalten !!

Weiter so, werter Dessauer :)

Hohenlohe
29.07.16, 14:42
Leider sind nur die Strahljäger als Wunderwaffen vorgesehen...:ph: Mal sehen, ob das ausreicht.

herzlicche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

der_Dessauer
31.07.16, 15:47
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (01.04.1944 / Runde 228)

Eingang am: 02.04.1944 um 07:23 Uhr

Lage West (Frankreich) am 01.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160731/wmjd2i3k.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten am 01.04.1944.


Über den besetzten Westgebieten unterstützten die taktischen Luftflotten des Gegners ihre strategischen Gegenstücke bei der Vorbereitung und Durchführung ihrer Angriffe. Dazu attackierten die 9th USAAF und die 2nd Tactical Air Force massiv wichtige Einrichtungen der Wehrmacht in Holland, Belgien und Nordfrankreich. Schwer getroffen wurden die Funkmeßanlagen bei Woensdrecht, Gilze-Rijen, Vorden, Sint-Denijs-Westrem, Volkel, Chievres und Ft. Rouge. Weiterhin wurden die Liegeplätze der Luftflotte 3 bei Bryas-Süd, Tergnier und Prouvy angegriffen. Dazu waren sehr viele gegnerische Höhenaufklärer über dem gesamten Gebiet im Einsatz. Da die Masse der Kräfte des JaFü 3 bei der Unterstützung der Luftflotte Reich gebunden waren, konnten nur kleinere eigenen Jagdverbände in die Abwehrkämpfe gegen diese Einflüge eingreifen. Dennoch gelang es diesen und der Flak zwanzig alliierte Jagdmaschinen und über fünfunddreißig Jagdbomber und zweimotorige Bomber unterschiedlicher Muster abzuschießen. Hierbei hielten sich die eigenen Verluste mit vier Focke-Wulf Fw190D-9 in Grenzen. Es konnte jedoch nicht verhindert werden, dass die Ortungsfähigkeit der Bodenorganisation der Luftflotte 3 und ihrer Bodenleitstellen ernsthaft gestört wurde.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 01.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160731/me7gxyp4.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Ungarn am 01.04.1944.


Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag eine geringe Anzahl an gegnerischen Aufklärungsflugzeugen über ihren Verantwortungsbereich. Am frühen Morgen attackierten sechsunddreißig britische Jagdbomber den nicht belegten Liegeplatz von Dubrovnic. Offensichtlich eine Art Vorbereitung für einen erneuten Tiefeinflug der 15th USAAF an diesem Tag. Etwa einhundert-zwanzig schwere Bomber und über sechzig Langstreckenbegleitjäger dieser amerikanischen Luftflotte griffen in den Mittagsstunden ein Kugellagerwerk bei Vecses in der Nähe von Budapest an und zerstörten es fast vollständig. Etwas fünfzig kroatische Jagdflugzeuge wurden zum Abwehreinsatz gegen diesen Einflug geführt, jedoch ohne wirklich zählbarem Ergebnis. In Kämpfen mit dem gegnerischen Begleitschutz konnten zwei amerikanische Jagdmaschinen abgeschossen werden. Umgekehrt gingen auch zwei eigenen Focke-Wulf Fw190D-9 verloren. In der Nacht zum 02.04.1944 bombardierten ca. einhundert-dreißig britische Bomber die griechische Stadt Larissa. Hierbei wurden große Teile des Stadtfeldes verwüstet und es kam zu hohen Opfern unter der Zivilbevölkerung.

Lage Süd (Italien) am 01.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160731/xh2gsxxo.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 01.04.1944.


Die taktischen Luftstreitkräfte der Alliierten im Mittelmeerraum begnügten sich am gestrigen Tag mit Angriffen auf die Panzerdivision "Hermann Göring", auf die 29.Panzergrenadierdivision und auf die 94.Infanteriedivision entlang der Gustav-Linie. Weiterhin wurden Bahnanlagen bei Imperia und Bergamo bombardiert. Eigene Abwehreinsätze von fliegenden Verbänden fanden nicht statt. Der Divisionsflak der attackierten Truppenteile gelang der Abschuss von sechs Bombern und über vierzig Jägern und Jagdbombern. Neben diesen offensiven Tätigkeiten, flogen die Alliierten eine größere Anzahl an Aufklärungsmissionen über Mittel- und Norditalien.



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Noch ist die Focke-Wulf Fw190D-9 vielen alliierten Mustern ebenbürtig!



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Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 01.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 01.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen im Reich am 01.04.1944.



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Die amerikanische Bomberflotte nähert sich dem Reich.


Gleich zu Beginn des neuen Monats zeigte die 8th USAAF ihre neugewonnene Stärke. Dreihundert-zehn B-17G Fortress aller drei Bombardment Divisions, eskortiert von vierhundert-siebzig Langstreckenbegleitjäger der Muster P-51B Mustang, Mustang III, P-38J Lightning, P-47D-15 Thunderbolt und P-47D-20 Thunderbolt, griffen drei Ziele im Westen und in der Mitte des Reiches an. Der eigene Abwehreinsatz wurde vom II.Jagdkorps geleitet, unter dessen Führung wurden aus den Zerstörergeschwadern 1, 26 und 76, sowie den Jagdgeschwadern 1, 3, 4, 5, 11, 26, 27, 51, 53 und 54 mehrere große Gefechtsverbände gebildet. Diese attackierten den gegnerischen Bomberstrom in mehreren Wellen nach dem Überschreiten der holländisch-deutschen Grenze. Schon vorher waren die amerikanischen Begleitjäger von starken Formationen der Luftflotte 3 in Kämpfe verwickelt wurden. Zu Beginn dieser großen Luftschlacht waren die Kämpfe äußerst zäh. Die eigenen Jagdfliegerkräfte hatten große Mühe den alliierten Begleitschutz von den Bombern zu trennen und so den schweren Jäger der Zerstörergeschwader den Weg frei zu machen. Erst als sich die drei Bombardment Divisions auf ihre Ziele aufteilten gelang es in die dichten Formationen einzubrechen. Besonders die 1st und 2nd BD mussten in der Folge hohe Verluste hinnehmen. Wohingegen es der 3rd BD gelang fast gänzlich ohne Einbußen ihr Ziel zu erreichen. Trotz fortgesetzter Angriffe der Reichsverteidigung gelang es den gegnerischen Bombern alle drei Ziele treffsicher zu bombardieren. Auf die Bomberformationen auf dem Rückflug nach Südengland wurden vom II.Jagdkorps auch Kräfte der Nachtjagdwaffe auf kleinere Pulks und Nachzügler angesetzt. Hierbei kamen die Nachtjagdgruppe 10 und die Gruppen der Nachtjagdgeschwader 1, 3 und 5 zu guten Erfolgen. Auch Teile der Jagdgeschwader 300, 301 und 302 waren im Einsatz und erzielten vereinzelte Abschüsse. Unter anderem gelang es dem Gruppenkommandeur der II.Gruppe Jagdgeschwader 300, Major K. Kettner (Rufname: GenLee), eine B-17G Fortress zu bezwingen, es war dies sein siebenter Luftsieg. Wie schon in einer Sondermeldung bekanntgegeben wurde, konnten in diesen Kämpfen fast zweihundert viermotorige Bomber und ca. siebzig Langstreckenbegleitjäger abgeschossen werden. Die eigenen Verluste belaufen sich auf knapp sechzig Focke-Wulf Fw190D-9 und Focke-Wulf Fw190A-8/R8. Zwanzig Piloten der Reichsverteidigung sind in diesen Einsätzen gefallen, weitere dreißig wurden mehr oder minder schwer verwundet. Sehr viele Maschinen wurden beschädigt, was zu einem drastischen Absinken der Gefechststärke der Verbände der Reichsverteidigung geführt hat. In diesem Augenblick sind alle Warte und Bodencrews mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft beschäftigt. Denn auch heute wird erneut mit schweren Angriffen der Alliierten gerechnet.



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Eine Maschine einer Zerstörereinheit kehrt vom Einsatz zurück.


Um die Kräfte der Reichsverteidigung keine Ruhe zu gönnen, attackierten über zweihundert-siebzig Bomber, Schnellbomber und Fernnachtjäger des britischen Bomber Command in der Nacht die Stadt Bremen und die Liegeplätze der Nachtjagdwaffe bei Oldenburg und Hesepe. Da die eigenen Nachtjagdwaffe durch den Tageinsatz nur im geringen Umfang einsatzbereit war, blieben große Abwehrerfolge in dieser Nacht aus. Nur sechzehn gegnerische Maschinen konnten von der Flak oder von den deutschen Nachtjägern bezwungen werden. Um so bitterer sind diese wenigen Erfolge zu werten, da die Nachtjagdverbände selbst sechs Heinkel He219A-2/R1 im Einsatz einbüßten.



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Einflüge alliierter Maschinen am 01.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 01.04.1944 flog die Luftwaffe 3.887 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 01.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 31.03.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 1.994 (ein Minus von 1.517 zum 31.03.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 2.104 (ein Plus von 1.517 zum 31.03.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.174 (ein Minus von 200 zum 31.03.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.638 (ein Minus von 665 zum 31.03.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 01.04.1944 wurden 287 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 97 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 419 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 134 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Darunter befinden sich eine große Anzahl alliierter Offiziere und höherer Verbandsführer.



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In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 01.04.1944 gingen 57 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 4 Focke-Wulf Fw190D-9 und 2 Focke-Wulf Fw190A-8/R8 abgeschossen, sowie 67 Focke-Wulf Fw190D-9 und 7 Focke-Wulf Fw190A-8/R8 beschädigt. Dabei gab es 22 Gefallenen, 33 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



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Verluste beider Seiten am 01.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die alliierten Luftschläge des vergangenen Tages treffen die deutsche Rüstungsindustrie schwer. Zwei erst kürzlich umgerüstete Endfertigungsstätten für die Ta152H bei Gotha werden fast völlig zerstört. Ebenso fällt ein Motorenwerk der Firma Henschel im Süden von Kassel den gegnerischen Bombern zum Opfer. Auch der schwere Nachtangriff auf Bremen und die Vernichtung einer Kugellagerfabrik bei Budapest sorgen für ein weiteres Absinken der Produktionswerte. Das Rüstungsministerium versucht so gut es eben geht noch brauchbares Gerät und Material aus den Trümmern zu retten und die Produktion ins Umland der betroffenen Gebiete auszulagern.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 47.029 Punkte und ist damit um 320 Punkte niedriger als am 31.03.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160731/ocgackmc.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160731/hsb9qm9o.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 01.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Captain L. Todd (1/813th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Munster getötet worden.
2.) Captain I. French (1/812th Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Zwolle mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Major James E. Force (97th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in dre Nähe von Pecs getötet worden.
4.) Squadron Leader C. Morgan (23.Squadron) ist beim Absturz seiner Mosquito F.B.VI in der Nähe von Rom getötet worden.
5.) Squadron Leader T. Harpole (411. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Ft. Rouge mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Squadron Leader Donald C. Carlson (154.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell III in der Nähe von Schaffen getötet worden.
7.) Lt. Colonel L. Draper (358th Fighter Group) ist beim Absturz seiner Mustang III in der Nähe von Vlissingen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Lt. Colonel Norman D. Munson (78th "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Leeuwarden getötet worden.
9.) Lt. Colonel John H. Lowell (364th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-38J Lightning in der Nähe von Handorf getötet worden.
10.) Lt. Colonel Lucian Pete Dade (56th "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Bocholt getötet worden.
11.) Lt. Colonel D. Ellard (447th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Zwolle mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
12.) Lt. Colonel Thomas B. Hall (394th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Lipperode mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
13.) Lt. Colonel N. Ellis (452nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Dortmund getötet worden.
14.) Lt. Colonel K.Lee (96th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Dortmund getötet worden.
15.) Lt. Colonel Alfred Vokaty (401st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-17G Fortress in der Nähe von Dortmund mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
16.) Lt. Colonel Lothar Fieg (352nd "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Soesterberg getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
31.07.16, 16:14
Wie es nun aussieht wird es für die Reichsverteidigung immer schwieriger die feindlichen Bomber abzuschiessen, da deren Jägerbegleitschutz schwer zu durchbrechen ist...!! Zudem häufen sich leider die eignen Verluste an guten Piloten...!! Wir hoffen trotzalledem auf gute Erfolge für die eigenen Flieger...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

edit: wir gratulieren dem edlen GenLee zum 7. Luftsieg...!! *BRAVO!!*

spiegelfechter
01.08.16, 00:24
Jagdgruppe 102 / 3.Gruppe
Uffz Konrad ''Spiegelfechter'' Augner
Stellbox


Augner saß in seinem Cockpit und blies angefressen Ringe in die Luft, wärend er den Rest seines Glases auskippte. ''Was für ein Tag...'', seufzte er. Keine Ahnung wie häufig sie heute aufgestiegen waren um die vermaledeiten fliegenden Festungen und ihre Anhängsel runterzuholen.
Alles umsonst.
Nicht ein gottverdammter Kontakt. Dafür konnte er jetzt jede Menge neue Rauchzeichen am Horizont ausmachen. Und morgen beginnt es von vorn. Seine Machine war bereit. Das konnte er von sich nicht gerade behaupten. Schlimmer als ein Gefecht war nur das Warten und Suchen auf eben dieses. Man hat einfach zu viel Zeit sich Gedanken zu machen oder sich dem Frust hinzugeben. Von beidem hatte Konrad heute genug gehabt. Konrad drückte seine Zigarette aus und stieg aus seinem Cockpit. Es war Zeit für seine Koje. ''Morgen wird wird wieder ein langer Tag... definitiv.''

der_Dessauer
01.08.16, 19:48
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 01.04.1944


Der Gefechtsbericht für den ersten Tag des Monats April fällt für mich recht ernüchternd aus. Denn er hat nur allzu deutlich gezeigt, dass die Alliierten trotz hoher Verluste in den vergangenen Monaten immer stärker und stärker werden. An diesem Tag lag die Gruppe mit sechsunddreißig einsatzbereiten Maschinen und Piloten gewissermaßen in Lauerstellung auf dem Heimathorst bei Paderborn. Schon ab dem frühen Morgen war klar, dass ein größerer Einflug der Amerikaner erfolgen würde. Tatsächlich liefen recht bald die ersten Berichte von Luftkämpfen über Holland bei uns ein. Es dauerte auch nicht lang, da wurden die Bereitschaftszeiten immer mehr gekürzt, bis letztlich Sitzbereitschaft befohlen wurde. Gegen 10:00 Uhr erfolgte dann der geschlossene Start der Gruppe und die Versammlung über dem Platz. Der Verband wurde in den Raum Münster befohlen, doch schon auf halber Strecke wurden wir über Gütersloh von einer zahlenmäßig überlegenen Formation von P-51B Mustang und P-38J Lightning attackiert. Innerhalb weniger Minuten war die Gruppe als Einheit zersprengt wurden. Wo man auch hinsah, überall stiegen, stürzten und kreisten Jagdmaschinen. Trotz Unterzahl behielten meine Männer einen kühlen Kopf und konnten sich dank des Leistungsvermögens der „Dora“ und ihren fliegerischen Fähigkeiten dem Gegner entziehen. Unter Führung der Staffelkapitäne lösten sich unsere Maschinen nach und nach und zogen nach Südosten ab. Die gegnerischen Begleitjäger verfolgten uns nicht, und so gelang es mir schnell einen Überblick über die Gruppe zu erlangen. Eine kurze Zählung ergab fünfunddreißig Maschinen in der Formation, wobei eine deutliche Beschädigungen aufwies und sich nur mit großer Mühe in der Luft halten konnte. Die fehlende Focke-Wulf Fw190D-9 gehörte dem Feldwebel U. Hoernlein aus dem Stabsschwarm der Gruppe. Er musste wohl irgendwann während des Luftkampfes abgeplatzt sein, sein Verbleib war jedoch momentan unklar. Da die Masse der Maschinen fast verschossen hatte, kehrten wir zum Liegeplatz zurück um neu Munition zu fassen und um aufzutanken. Ich war kaum gelandet als mir schon zwei Meldungen überbracht wurden. Erstens erwartete die Jagddivision die sofortige Meldung der erneuten Einsatzbereitschaft der Gruppe. Zweitens hatte sich der Feldwebel U. Hoernlein aus Gütersloh gemeldet. Er musste seine schwer beschädigte Maschine in der Nähe der Stadt mit dem Fallschirm verlassen und konnte unverletzt landen, danach wurde er sofort von Flakhelfern einer nahen Flakbatterie versorgt und in die Stadt gefahren. Er versuchte nun so schnell wie möglich zum Heimathorst zurückzukehren.



http://fs5.directupload.net/images/user/160801/ipue6t7f.jpg (http://www.directupload.net)
Noch ein Erinnerungsfoto vor dem Start zu einem neuen Einsatz!


Trotz dieser guten Nachricht blieb keine Zeit für Erleichterung und Freude. Warte und Flugzeugführer hatten alle Hände voll zu tun um den zweiten Einsatz an diesem Tag vorzubereiten. Schon eine Stunde später war die Gruppe leicht vermindert erneut in der Luft. Dieses Mal stießen wir im Raum Lipperode – Ludwig auf einen B-17G Fortress Pulk und einige P-51B Mustang Begleitjäger. In einem dreiundzwanzig minütigen Gefecht konnten ein schwerer Bomber und eine Jagdmaschine sichtbar beschädigt werden. Auch eine eigene „Dora“ musste etliche Treffer durch die Maschinenwaffen einer der Viermots hinnehmen und konnte gerade noch einen Ausweichplatz in der Nähe erreichen. Da wiederum Betriebsstoff und Munition zur Neige gingen, lösten wir uns vom Gegner und kehrten zum Liegeplatz nach Paderborn zurück. Leicht angesäuert ob der Erfolglosigkeit an diesem Tag machten sich die Männer abermals daran die verbliebenen Maschinen für einen dritten Einsatz vorzubereiten.



http://fs5.directupload.net/images/user/160801/6dqktqv4.jpg (http://www.directupload.net)
Dem Flugzeugführer bleiben nur Ausschnitte des Kampfes im Gedächtnis haften!


Da durch technische Ausfälle und Beschädigungen im Gefecht die Gefechtsstärke der Gruppe arg zusammengeschmolzen war, konnte zu diesem letzten Einsatz des Tages lediglich eine verstärkte Staffel kurz nach 13:00 Uhr in die Luft gebracht werden. Dieser kleine Verband stieß in der Verfolgung um 13:40 Uhr im Raum Twente – Nordhorn auf einen kleineren B-17G Fortress Pulk. Innerhalb von drei Minuten konnten drei der Bomber sichtbar beschädigt werden. Zwei weitere wurden vom Staffelkapitän der 5.Staffel, Hauptmann Karl-Heinz Weber, und dem Feldwebel L. Ettel aus der 7.Staffel abgeschossen. Weitere Angriffe auf die gegnerische Formation mussten aus Treibstoffmangel entfallen. So kehrten auch diese Maschinen, manche mit Zwischenlandungen zum auftanken, nach und nach zum Liegeplatz bei Paderborn zurück. Am Abend dieses ereignisreichen und harten Einsatztages gab es die obligatorische Nachbesprechung. An eine längere Feier zur Ehren der erfolgreichen Schützen dieses Tages kam es allerdings nicht mehr. Viel zu ausgepumpt waren die Piloten von den Strapazen der Luftkämpfe. Nur die unermüdlichen Warte und Techniker hatten nicht den Luxus in die Federn zu fallen. Sie arbeiten die Nacht durch um für den nächsten Tag wieder eine erträgliche Zahl einsatzbereiter Maschinen bereitstellen zu können.



http://fs5.directupload.net/images/user/160708/as9tyx83.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs5.directupload.net/images/user/160801/adgdenao.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

Hohenlohe
01.08.16, 20:48
Werter Dessauer, ein Glück, dass euer zweitbester Pilot Fw. Hoernlein sich noch unverletzt retten konnte und bald wieder mitfliegen wird. Andere Piloten hatten leider nicht das Glück zu überleben, aber wir wollen keinen Defätismus betreiben, sondern nur an die bisherigen Opfer erinnern, die dieser Kampf die Reichsverteidigung gekostet hat bislang.
Ansonsten wünschen wir weiterhin von Herzen allen Kameraden (Regenten/-innen) nur das Beste beim Mitwirken am Abwehrkampf...!!:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

dimovski
01.08.16, 21:20
Werter der_Dessauer, wie schätzt Ihr die Lage in puncto Ersatzmaschinen ein? 630 scheint nicht gerade viel zu sein.

der_Dessauer
01.08.16, 21:59
Werter dimovski,

dieses Problem habt Ihr gut erkannt. Das Oberkommando der Luftwaffe ist schon seit einigen Wochen auf die stetig sinkende Zahl an Ersatzmaschinen des Musters Focke-Wulf Fw190D-9 aufmerksam geworden. Offensichtlich haben die verstärkten Kampfhandlungen mehr Flugzeugverluste mit sich gebracht als vorausgesehen. Man könnte auch der Meinung sein das die Verantwortlichen die Produktion der "Dora" zugunsten der Forschung und Entwicklung der Ta152H zu früh aufgegeben und umgestellt haben. Zu ändern ist dies nun nicht mehr, eine Wiederaufnahme der Produktion der Focke-Wulf Fw190D-9 würde sich nur unnötig störend auf unsere anderen Projekte auswirken. Deshalb hoffen wir das diese 630 Ersatzmaschinen ausreichen werden um die Verluste bis zur Serienreife der Ta152H auszugleichen. Wenn alle Stricke reißen müssen halt Verbände die nicht in vorderster Front eingesetzt sind wieder auf die Focke-Wulf Fw190A-8 umgerüstet werden, um so wieder "Doras" frei zu bekommen.

Euer der_Dessauer

Sugar
01.08.16, 22:48
Man könnte auch der Meinung sein das die Verantwortlichen die Produktion der "Dora" zugunsten der Forschung und Entwicklung der Ta152H zu früh aufgegeben und umgestellt haben.
Wir hatten ja zu einer frühen Produktionsumstellung geraten, um wie in der Vergangenheit große Überbestände und eine verzögerte Indienststellung neuer Flugmuster zu vermeiden. Zu diesem Zeitpunkt war aber auch die Verlustrate wesentlich geringer.

- ab wann ist mit der Indienststellung der neuen Muster zu rechnen?
- ist es möglich, den Abfangkräften eine Mindestflughöhe zu befehlen, um die ärgerlichen Verluste durch eig. le. Flak zu vermindern?
- ist es evtl. besser, nach solchen Großkampftagen auf die Bekämpfung feindl. Einflüge zu verzichten, um Einsatzbereitschaft, Verfügbarkeit beschädigter Maschinen und damit die Effizienz der nächsten Einsätze zu sichern?

Jedenfalls drücken Wir Euch die Daumen, auch angesichts der gestiegenen Herausforderungen weiterhin einen so erfolgreichen Abwehrkampf zu führen.

Frisiercreme
01.08.16, 22:49
Wir würden in diesem Falle anregen, einzelne Verbände, namentlich solche, die in Frankreich eingesetzt sind, auf noch vorhandene Fw 190 Anton zurückzurüsten. Bei den in der Regel in geringerer Höhe vorgetragenen Einflügen sollte die niedrige Höhenleistung des BMW 801 wenig ins Gewicht fallen.
Wir würden uns sogar um die Versetzung zu solch einem Verband bemühen, denn mit der Dora treffen wir nichts.

Hohenlohe
02.08.16, 07:30
Wie sieht es denn mit der geplanten Umstellung auf die Ta-152H aus...?? Wann ist s denn soweit...?? Oder haben die Bombardierung der Endfertigung die Produktion erheblich beeinträchtigt...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

der_Dessauer
02.08.16, 18:01
Werter Sugar,

zu Punkt 1.)

Die Forschung ist in diesem Spiel keine exakte Wissenschaft (ist ja in echt auch nicht so), soll heißen das wir nur wage schätzen können wann neue Muster die Serienreife erreichen und von uns dann auch produziert werden können. Bei der Junkers Ju88G-7 hoffen wir auf die Serienreife in etwa zwei Wochen. Die Serienreife der Ta152H ist da etwas schwieriger zu schätzen. Wir vermuten das dieses Flugzeugmuster Ende April / Anfang Mai die Serienreife erreicht. Die Luftwaffe muss also noch mindestens einen Monat mit der "Dora" auskommen.

zu Punkt 2.)

Nein, eine Mindestflughöhe kann nicht angeordnet werden. Unsere Abfangjäger folgen den ihnen zugewiesen gegnerischen Formationen. Einzig manuell könnte man die einzelnen Maschinen der eingesetzten Jagdverbände zurückrufen bevor sie eine Flughöhe unterschreiten. Dies ist allerdings eine wahre Sisyphusarbeit bei mehreren hunderten Maschinen im Einsatz, deren Lage und Position sich ständig jede Minute ändert!

zu Punkt 3.)

Wir versuchen schon nach einem solchen Großkampftag die Verbände zu schonen. Doch da wir mittlerweile stets alles aufbieten müssen um solche Masseneinflüge abzuwehren, sind Ruhephasen immer kurz bemessen. Zudem nutzt die KI immer stärker ihre Schlagkraft, besonders der taktischen Luftstreitkräfte, aus. Immer öfter tauchen mittelschwere Bomber der 9.USAAF auch im Grenzraum zwischen Belgien, Holland und dem Reich auf. So passiert es das hin und wieder Verbände der Reichsverteidigung in diese "Grabenkämpfe" mit hineingezogen werden.

Euer der_Dessauer


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Werter Frisiercreme,

uns ist jetzt nicht ganz klar ob die unterschiedlichen Leistungsdaten der Triebwerke nun so exakt im Spiel wiedergegeben werden. Trotzdem ist das von Euch geschilderte Szenario eine Möglichkeit des Handelns. Wir spielen gerade mit dem Gedanken Eure Gruppe gegen die II.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" auszutauschen. Weiterhin würden wir Eure Gruppe mit der Focke-Wulf Fw190A-6/R1 "Kanonenvogel" ausstatten. Diese Version der Fw190 ist mit zwei MG 17 im Rumpf, zwei MG 151/20 in den Flügelwurzeln und zwei mal zwei MG 151/20 in Gondeln unter den Flächen bewaffnet. Eigentlich war dieser Rüstsatz der A-6 eine Verlegenheitslösung um die Viermots besser bekämpfen zu können, doch hat sich am Anfang unserer Kampagne beim Einsatz dieses Musters bei der I.Gruppe Jagdgeschwader 11 gezeigt das doch mehr Potenzial in ihm steckt. Unser Gedankengang geht dahin Eure Gruppe dann auf die B-26G Marauder, Mitchell III und A-20G Havoc anzusetzen, welche in letzter Zeit in Massen nach Belgien und Nordfrankreich einfliegen. Und wer weiß, vielleicht sind so auch ein paar Abschüsse für Euren "Alter Ego" drin!



http://fs5.directupload.net/images/user/160802/u27z8fvp.jpg (http://www.directupload.net)


Euer der_Dessauer


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Werter Hohenlohe,

zu Eurer ersten Frage bezüglich der Serienreife der Ta152H siehe unsere Antwort auf Punkt 1 für den werten Sugar. Die Bombardierungen haben bisher nur mehrere kleine Fertigungseinrichtungen für die Ta152H getroffen, natürlich summiert sich das mit der Zeit auch auf. Momentan gehen wir davon aus das beim Start der Serienfertigung der Ta152H durch diese Angriffe fünf bis sechs Maschinen weniger pro Tag gebaut werden können. Vor der Produktion haben die Verluste auch einen gewissen Einfluss auf die Forschungsphase. Hier könnten die Alliierten, sofern sie weiterhin gezielte diesen Rüstungssektor attackieren, die Serienreife der Ta152H hinauszögern. Es ist halt schwierig für uns zu sagen inwiefern die Aus- und Umlagerung von bombardierten Produktionsstandorten und der langsame Wiederaufbau derselben mit einzubeziehen ist!

Euer der_Dessauer

Sugar
02.08.16, 19:33
Die Serienreife der Ta152H ist da etwas schwieriger zu schätzen. Wir vermuten das dieses Flugzeugmuster Ende April / Anfang Mai die Serienreife erreicht.

Sollte das so zutreffen und keine wesentliche Änderung bei den Verlustraten eintreten, ist bzgl. des Reservepools vorsichtige Entwarnung angezeigt: eine überschlägige Rechnung ergab in den letzten 4 Kampftagen eine Verlustrate von durchschnittlich 30 Totalverlusten; demnach ist mit einem Absinken des Reservepools auf Null erst in 21 Tagen zu rechnen. Hierbei schlägt allerdings der vergangene Kampftag mit 61 Totalverlusten stark zu Buche.

Legt man diese Zahlen zugrunde, betrüge der Fehlbestand bis Ende April etwa 1050 Doras. Diese könnten durch eine Rückrüstung der verbündeten Einheiten auf A8 bzw. eig. Einheiten auf R8/R7 ausgeglichen werden. Außerdem stehen auch schon Strahljäger der Nullserie zur Verfügung, Wir plädieren für eine umgehende Ausrüstung einer Versuchsstaffel! :D

dimovski
02.08.16, 19:47
Werter der_Dessauer,

wäre es nicht besser gleich Teile der Luftwaffe auf unterlegene Muster umzurüsten (präferenziell natürlich die mit den schlechtesten Erfahrungswerten) um gleichzeitig den Pool zu vergrößern und die mögliche Anzahl an Totalverlusten von Doras pro Tag zu verkleinern? Dazu kommt auch, dass die Würger, statistisch gesehen, weniger oft mit den neuesten amerikanischen und britischen Mustern über den ganz April hindurch kämpfen werden würden, als wenn sie nur Mitte/Ende April als Ersatz eingesetzt werden würden.

Wir würden die Schwalben vorerst noch am Boden behalten, mit 30 Maschinen kann man nur schwer einschätzen wie gut das Muster wirklich ist!

der_Dessauer
02.08.16, 21:53
Werter Sugar und werter dimovski,

tja, ist halt schwierig vorherzusagen! Wir gehen jetzt mal davon aus, dass die Alliierten im April nochmal richtig Druck auf die Industrie des Reiches aufbauen, bevor sie ihre strategischen Bomberflotten im Mai dazu benutzen den Invasionsraum verkehrstechnisch vom Rest der "Festung Europa" sozusagen abzuschneiden. Dies würde natürlich auch ein ansteigen der eigenen Verluste bedeuten. Die Ersatzmaschinen des Musters Focke-Wulf Fw190A-8/R8 (respektive R7) "Sturmbock" wollten wir eigentlich für die Umrüstung der Jagdgeschwader 300, 301 und 302 auf die Tagjagd in der Rückhand halten.

Unser Reservepool an Messerschmitt Me262A-0 ist zwar in der Vergangenheit angewachsen, doch warten wir hier lieber noch auf die Aufstellung eines speziellen Erprobungskommandos (in etwa zwei Wochen). Dieses Kommando bringt nochmal einen neuen Schub an Flugzeugen mit, so ist es möglich eine komplette Gruppe auf dieses Muster umzurüsten und noch einige Reservemaschinen bereit zuhaben. Das Oberkommando der Luftwaffe steht bei den ersten Fronterprobungen dieses Jets unter großem Druck von "Oben". Diesem können wir uns nicht mehr entziehen, zudem muss langsam geklärt werden ob in Zukunft mehr in die Forschung und die Produktion dieses und ähnlicher Flugzeugtypen gesteckt wird.

Unter dem Strich werden wir uns wohl die Entwicklung in der ersten Aprilwoche anschauen und dann eine Entscheidung treffen. Einige Verbände der Luftflotten 4 und Südost, und Jagdgruppen die im Süden des Reiches stationiert sind kämen für eine Umrüstung auf die Focke-Wulf Fw190A-8 in Betracht, wenn sich herausstellt das der Reservepool der "Dora" nicht mehr ausreichend gefüllt ist. Allerdings werden wir das kleine Experiment wagen was der werte Frisiercreme vorgeschlagen hat. Die II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" die von dem Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme) geführt wird, wird ihren Liegeplatz mit der II.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" tauschen. Man könnte fast vermuten das wir aus der II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" für kurze Zeit so etwas wie eine Versuchsgruppe machen. Wir werden diese nämlich erst mal mit der Focke-Wulf Fw190A-6/R1 ausstatten und sie gegen die amerikanischen mittelschweren Bomber schicken. Weitere Optionen wären dann noch die Focke-Wulf Fw190A-8 mit und ohne R1 Rüststatz, oder die Vollausstattung mit der Messerschmitt Me262A-0. Einige Gedanken gehen sogar dahin es mit der Messerschmitt Bf109G-14 und/oder Bf109G-10 zu versuchen. Ein leichter Jäger für niedrige bis mittlere Höhen hätte vielleicht größere Chancen als eine Focke-Wulf Fw190A-8.

Euer der_Dessauer

Sugar
02.08.16, 22:20
Einige Gedanken gehen sogar dahin es mit der Messerschmitt Bf109G-14 und/oder Bf109G-10 zu versuchen. Ein leichter Jäger für niedrige bis mittlere Höhen hätte vielleicht größere Chancen als eine Focke-Wulf Fw190A-8.

Die G 14 war die Lieblingsmaschine von Rall.

Frisiercreme
02.08.16, 22:21
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, den Feind im April weitgehend ungehindert bomben zu lassen. Priorität muss der Erhalt der Schlagkraft der Jagdwaffe für die kommenden Monate sein, um dann den Druck vom Heer zu nehmen.
Wir wissen nicht, wie Landkampf genau simuliert wird, aber mangelnder Nachschub und direkte Bodenangriffe werden wenig hilfreich sein.
Bisher haben die Amerikaner kaum etwas richtig kaputt gemacht. Wenn sie dann auch noch lange in Frankreich festhängen würden, würde das doch für Euren Sieg positiv wirken

Viper77
03.08.16, 00:29
Die 109 kannste vergessen, sind schnell aber nur leicht gepanzert und haben weniger Ausdauer (sprich Reichweite) das funktioniert nicht !!! Die Idee in Italien auf 190 A8 um zu rüsten halte ich für Sinnvoller. Die Maschinen sind da und deine Produktion wird weiter zurückfallen wenn die wieder neue Typen baust. Ist aber nur meine bescheidene Meinung..... Was macht mein Ego? Wieder bei seinem Schwarm?

Grüße :)

Meinungskorps
03.08.16, 07:40
Würde mich da Viper77 anschließen. Man könnte erschöpfte Verbände ins Hinterland bringen und die dann umrüsten.

Junge, wir sind echt gespannt auf die Ta-152 und die Me-262. Die werden den B-17 ja richtig einheizen. Oben, in 10 Kilometern höhe wird die Ta-152 alles wegfegen, während die Me-262 und die Doras weiter unten aufräumen werden. Bleibt nur zu hoffen dass auch genug Maschinen produziert werden.

Ich hoffe ich werde früh genug in eine Ta versetzt :D

Isnogood
03.08.16, 13:02
Schön, hier wird diskutiert wie welche Maschinen am besten eingesetzt werden können. Kommen wir zu einer anderen, nicht minder wichtigen. Vermeiden von eigenen Verlusten durch die Flak. Welche Möglichkeiten gibt da das Spiel vor? Ballern die blind auf alles was sich bewegt? Sind einige fest an Flugplätze gebunden oder könnte man sie an leere, frontnahe Flugplätze schicken um als Honigtopf dem Amerikaner eine böse Überraschung zu bereiten?

Viper77
03.08.16, 14:38
Alle Leute die ich kenne und diewerse in verschiedenen Foren sind enttäuscht über die 262, leider. Sie kann gegen Bomber gut austeilen ist aber den Jägern nicht gewachsen. Sie muss wie die Zerstörer undgehindert Bomber angreifen können, sonst werden die Verluste hoch sein. Die Ta wird dir gefallen da sie ein exellenter Jäger ist.

@Isnogood: Flak ist in keinster weise steuer bar nur verlegbar mit dem pool an Punkten den man jede Runde bekommt (glaube 500).

Isnogood
03.08.16, 17:59
Hm ja das habe ich mir schon gedacht. Darum frage ich weiter blöd: Können wir die Flak nicht bei bestimmten Flugplätzen konzentrieren und Plätze im Hinterland freilassen? Der Feind erscheint ja nicht urplötzlich. Das Radar an der Küste gibt Alarm und dann starten die Jäger. Soviel Industrie wird es in Strandnähe nicht geben, die Flak wird dort dann ungestört arbeiten. Alles was drüberhinaus geht könnte man per Jäger angreifen.

Soweit die Theorie.

Meinungskorps
03.08.16, 18:08
Hm ja das habe ich mir schon gedacht. Darum frage ich weiter blöd: Können wir die Flak nicht bei bestimmten Flugplätzen konzentrieren und Plätze im Hinterland freilassen? Der Feind erscheint ja nicht urplötzlich. Das Radar an der Küste gibt Alarm und dann starten die Jäger. Soviel Industrie wird es in Strandnähe nicht geben, die Flak wird dort dann ungestört arbeiten. Alles was drüberhinaus geht könnte man per Jäger angreifen.

Soweit die Theorie.

Was so einfach ist, wie es klingt, ist wahrscheinlich auch schon umgesetzt.

der_Dessauer
03.08.16, 18:19
Werter Sugar,

tja stimmt schon! Der Mann war ja die Nummer Drei (275 Abschüsse) der Jagdpiloten mit den meisten Luftsiegen in der Geschichte. Wer weiß, wäre er nicht im Mai 1944 verwundet wurden, hätte er vielleicht noch an Barkhorn (301 Abschüsse) und Hartmann (352 Abschüsse) vorbeiziehen können!

Euer der_Dessauer


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Werter Frisiercreme,

der Landkampf wird tatsächlich nur sehr rudimentär dargestellt. Dennoch möchten wir dem Gegner keine größere Möglichkeit geben ungehindert und nur von der Flak bedroht seine Einsätze durchzuführen. Hier besteht nämlich die Gefahr, dass die alliierten Luftstreitkräfte in dieser Zeit weiter anwachsen. Denn wenn der Trennt der letzten Wochen anhält fliegen bald nicht nur dreihundert schwere Bomber und vierhundert Begleitjäger ins Reich ein, sondern achthundert schwere Bomber und neunhundert Begleitjäger. Klar hätte sich dann auch unsere Einsatzbereitschaft verbessert, aber wir hätten nicht mehr Maschinen zur Verfügung. Unter dem Strich müssten wir also nach einer längeren Ruhephase aller Wahrscheinlichkeit nach schwer Luftschlachten in wenigen Tagen schlagen. Dabei könnte es dann passieren das wir hohe Verluste erleiden und keine Möglichkeit mehr haben effektiv gegen den Gegner vorzugehen.

Euer der_Dessauer



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Werter Viper77,

ein paar Werte der Messerschmitt Bf109G-10 sind ja doch besser als bei der Focke-Wulf Fw190D-9, mit der Reichweite als größten Kritikpunkt hab Ihr allerdings Recht. Auch wir sind auf das erste Abschneiden der Messerschmitt Me262A-0 gespannt. Es liegt halt an der richtigen Einsatztaktik und der Unterstützung, ob dieses Muster erfolgreich eingesetzt werden kann oder nicht. Zum Thema Umrüstung auf die Focke-Wulf Fw190A-8, werden wir erst mal die Verluste in der ersten April Woche beobachten und dann eine Entscheidung fällen. Euer "Alter Ego" Feldwebel Hans-G. Reinhardt liegt nach wie vor noch im Lazarett, die Verwundungen vom 26.März 1944 sind leider noch nicht ausreichend verheilt!

Euer der_Dessauer


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Werter Isnogood,

wie der werte Viper77 schon ausgeführt hat, können wir die Flak nun nicht wirklich steuern sondern nur platzieren. Wir haben über die Monate schon an den Haupteinflugschneisen der Alliierten Flak-Schwerpunkte gebildet. Auch wurden die von Euch erwähnten "Flakfallen" geschaffen und sind bei ihrer Arbeit sehr erfolgreich. Das Problem mit unseren Verlusten durch die eigene Flak liegt mehr daran, dass unsere Maschinen eher ungewollt in diese Flakzonen kommen. Das zu verhindern ist im Spiel recht schwierig, da Anflüge abgebrochen werden müssten und die Verbände dann zu ihren Heimathorsten zurückkehren. Außerdem müssten hunderte von Maschinen im Auge behalten werden, da sich die Verbände während der Kämpfe naturgemäß zerstreuen.

Euer der_Dessauer


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Werter Meinungskorps,

Ihr vermutet schon richtig, so wie vom werten Isnogood angefragt haben wir die Flak auch aufgeteilt, die Masse in Holland und Belgien, der Rest bei wichtigen Industriekomplexen im Reich und bei den Divisionen entlang der Gustav-Linie in Italien als Divisionsflak. Trotzdem gibt es stets Überlappungen zwischen eigener Flak und eigenen Jägern, da wir auf die Vorfeldverteidigung über den besetzten Westgebieten nicht verzichten wollen und auch nicht verzichten können. Es ist viel zu wichtig die alliierten Begleitjäger schon hier in Kämpfe zu verwickeln! Ach ja, auch wir brennen darauf die Ta152H im Einsatz zu sehen. Und eines ist versprochen, die hart ringenden Gruppen des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" werden mit die ersten Verbände sein die umgerüstet werden.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
06.08.16, 14:30
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (02.04.1944 / Runde 229)

Eingang am: 03.04.1944 um 05:44 Uhr

Lage West (Frankreich) am 02.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160806/zr3ytry6.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 02.04.1944.


Wie in den vergangenen Tagen herrscht über weiten Teilen der besetzten Westgebiete rege Aufklärertätigkeit des Gegners. Während sich die 8th USAAF und das britische Bomber Command von ihren Einsätzen vom 01.04.1944 erholten, verstärkten die 9th USAAF und die 2nd Tactical Air Force ihre gemeinsamen Operationen gegen die Bodenorganisation der Luftwaffe in Belgien, Holland, Nordfrankreich und im Grenzraum zu Deutschland. Dabei wurden die Funkmeßanlagen bei Sint-Denijs-Westrem, Schaffen, Woensdrecht und Alkmaar attackiert. Auch die Stellungen der bodenständigen 326.Infanteriedivision am Ärmelkanal mussten mehrere Angriffe über sich ergehen lassen. Einer der größeren Einflüge an diesem Tag traf den Liegeplatz des Geschwaderstabes und der I.Gruppe des Jagdgeschwaders 53 "Pik As", in welchem der Feldwebel Arno Fischer (Rufname: Komischer Kunde) als Flugzeugführer in der 1.Staffel dient, in der Nähe von Venlo. Von mehreren Pathfinder-Maschinen geführt nahmen achtundsechzig B-26G Marauder unter dem Begleitschutz von sechsundneunzig P-51B Mustang und P-47D-15 Thunderbolt an diesem Raid teil. Doch gelang es unter der Führung des JaFü 3 den Jagdfliegerkräften der Luftflotte 3 und Zerstörergruppen der Luftflotte Reich die gegnerische Formation abzudrängen und in schweren Luftkämpfen hohe Verluste zuzufügen. Lediglich achtzehn B-26B Marauder warfen ihre Last in der Nähe des Platzes ab. Allein in diesen Kämpfen verloren die Alliierten beim Hin- und Rückflug siebenundvierzig B-26G Marauder. Ebenfalls konnten mehr als zehn gegnerische Begleitjäger abgeschossen werden. Die eigenen Verluste betragen elf Focke-Wulf Fw190D-9 wovon zwei der eigenen Flak zum Opfer vielen und eine Focke-Wulf Fw190A-8/R8.



http://fs5.directupload.net/images/user/160806/eb7wqdnl.jpg (http://www.directupload.net)
Auch am gestrigen Tag drangen wieder mittelschwere amerikanische Bomber in den Luftraum über der "Festung Europa" ein.


Im Zuge des normalen Auffrischungsintervalls wird die II.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" in diesen Tagen ins Reich in den Raum Rheine verlegt. Für diesen Verband kommt die II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" an die Front nach Nordfrankreich. Um hauptsächlich gegen die starker mittelschweren Bomber der Amerikaner eingesetzt zu werden, wird die Gruppe des Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme) mit der Focke-Wulf Fw190A-6 ausgestattet. Diese Verlegung und Umrüstung ist für das Oberkommando der Luftwaffe als Fronterprobung verschiedener Einsatzmuster geplant.



http://fs5.directupload.net/images/user/160806/6ig7c9ji.jpg (http://www.directupload.net)
Ein schon alltägliches Bild über den besetzten Westgebieten, der Kampf zwischen deutschen und alliierten Flugzeugen.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 02.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag viele Aufklärungsflüge alliierter Maschinen in den Räumen Vecses, Pernick, Gleiwitz, Oradea, Bukarest, Berat und Mährisch-Ostrau. Im Verlauf des Tages beteiligten sich kroatische Jagdstaffeln an der Abwehr eines Angriffs auf Wien. Dabei ging eine Focke-Wulf Fw190D-9 verloren. Erfolge in diesem Einsatz wurden nicht gemeldet. Gegen Mittag wurde der Einflug von zweiundfünfzig B-17G Fortress und vierundsechzig Langstreckenbegleitjägern der 15th USAAF von den Funkmeßanlagen erfasst. Der anliegende Kurs lies nur die Vermutung zu, dass diese Formation erneut die Ölförderanlagen im Raum Ploiesti zum Ziel hatte. Durch die lange Vorwarnzeit konnten die eigenen Abwehrmaßnahmen voll greifen. Es gelang des alliierten Bombenschützen nur dem Bahnhof von Ploiesti leichte Schäden zuzufügen. Flak und eigene Jäger schossen acht B-17G Fortress ab. Eine Focke-Wulf Fw190D-9 viel den amerikanischen Begleitjägern zum Opfer.

Lage Süd (Italien) am 02.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160806/vu8m8uwm.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 02.04.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz attackierten die taktischen Luftstreitkräfte des Gegners erneut die Nachschublinien von Nord nach Süd. Dabei wurden die Bahnhöfe von Brescia, Mailand, Rom/Tiburtina und Parma getroffen. Britische Jagdbomber attackierten den unbelegten Flugplatz bei Cacina Vaga. Auch der Verfügungsraum der 16.Panzerdivision hinter der Gustav-Linie wurde von wenigen Jabos angegriffen. Die eigenen Jagdfliegerkräfte, namentlich die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 sowie die Jagdgruppe Ost und italienische Jagdstaffeln, waren in der Masse mit der Abwehr des Angriffs auf Mailand beschäftigt. Bei zwei eigenen Flugzeugverlusten konnten aus einer britischen Bomberformation, bestehend aus einundfünfzig Baltimore V und zweiundvierzig Begleitjägern, zwanzig mittelschwere Bomber herausgeschossen werden. Neben diesen Kämpfen gab es rege Aufklärertätigkeit des Gegners über dem gesamten mittel- und norditalienischen Raum.



http://fs5.directupload.net/images/user/160806/p9geu9sq.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 02.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 02.04.1944:

Die Masse des Reiches blieb von Angriffen der Alliierten am gestrigen Tag verschont. Dafür wurden viele Einflüge von gegnerischen Höhenaufklärern gemeldet. Die Aufklärungsziele dieser Maschinen lagen mit der Masse im Ruhrgebiet und in Mitteldeutschland. Gegen diese Einfüge erfolgen mehrere Einsätze von Alarmrotten, welche zumindest einen amerikanischen F-5C Lightning Aufklärer abschießen konnten. Im weiteren Tagesverlauf unterstützten die Gruppen des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" und Zerstörerverbände der Reichsverteidigung die Luftflotte 3 bei der Abwehr eines Angriffes auf den Liegeplatz Venlo. Die einzig direkte Attacke von strategischen Luftstreitkräften der Alliierten erfolgte am frühen Nachmittag gegen die Bahnanlagen im Großraum von Wien. Dreiundachtzig B-24J Liberator und dreiundneunzig P-51B Mustang und P-38J Lightning der 15th USAAF bot der Gegner für diesen Raid auf. Das Jagdgeschwader 77 "Herz As", einziger kampfkräftiger Großverband im Süden des Reiches, befand sich zwar in diesem Moment in der Verlegung von Plätzen rund um München hin zu einer Platzgruppe im Südosten von Wien. Jedoch trafen die Gruppen des Geschwaders zu spät über Wien ein, um noch etwas bewirken zu können. Allein die starke Wiener-Flak konnte dem Gegner Verluste zufügen, indem sie elf B-24J Liberator abschoss.

Die Verlegung des Jagdgeschwaders 77 "Herz As" ist mit Verlauf des Tages fast abgeschlossen. Das in diesem Raum führende III.Jagdkorps erwartet die volle Einsatzbereitschaft des Verbandes spätestens in zwei Tagen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160806/f3zvculf.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 02.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 02.04.1944 flog die Luftwaffe 909 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 02.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.062 (ein Minus von 36 zum 01.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.250 (ein Plus von 256 zum 01.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.812 (ein Minus von 292 zum 01.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.208 (ein Plus von 34 zum 01.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.656 (ein Plus von 18 zum 01.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 02.04.1944 wurden 76 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 55 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 263 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 64 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen. Darunter befinden sich eine große Anzahl alliierter Offiziere und höherer Verbandsführer.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 02.04.1944 gingen 14 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 2 Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen, sowie 32 Focke-Wulf Fw190D-9 und 10 Focke-Wulf Fw190A-8/R8 beschädigt. Dabei gab es 5 Gefallenen, 8 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160806/dr9sk4yh.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 02.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Die Bombardierung von Bahnanlagen und anderen wichtigen Verkehrsinfrastruktureinrichtungen im Raum Wien, im Ölfördergebiet bei Ploiesti und im Stadtgebiet von Budapest haben dort erhebliche Störungen im Produktionsablauf mit sich gebracht. Besonders der schwere Angriff auf den Hauptbahnhof von Wien hat schwere Schäden hinterlassen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160806/oczi7ftf.jpg (http://www.directupload.net)
Die Wiener Staatsoper trug beim letzten Angriff ebenfalls Schäden davon.


Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.822 Punkte und ist damit um 207 Punkte niedriger als am 01.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160806/n9slppvs.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160806/4y8yoq96.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 02.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Captain Paul Hughes (1/1 Prov. Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-26G Marauder in der Nähe von Rotterdam getötet worden.
2.) Squadron Leader Arthur E. Miron (245.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Oostburg getötet worden.
3.) Squadron Leader O. Palmer (132.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Lille getötet worden.
4.) Squadron Leader Graham J. Cox (229.Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Mailand getötet worden.
5.) Squadron Leader A. Harrington (55.Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Mailand mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Colonel Gerald E. Williams (391st Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26G Marauder in der Nähe von Karwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
7.) Colonel E. J. Rogers Jr. (465th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26G Marauder in der Nähe von Vlissingen getötet worden.
8.) Lt. Colonel F. Batjer (397th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26G Marauder in der Nähe von Volkel getötet worden.
9.) Colonel Morton D. Magoffin (362nd Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Alblasserdam mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
10.) Colonel K. A. Cool (455th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Bihac mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
06.08.16, 19:47
Wir freuen uns über die diversen Abwehrerfolge und bedauern unsere zahlreichen Verluste...!! Es gilt die Parole: DURCHHALTEN...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO!!*

elbe1
07.08.16, 10:34
Werter der_Dessauer

wie sieht es eigentlich mit den werten air superiority Industry Damage Terror in eurer Kampagne aus
wir möchten ja noch lange was zu lesen haben wenigsten noch den D-Day

Gruß elbe1

der_Dessauer
07.08.16, 11:34
Werter elbe1,

wie gewünscht hier die Übersicht über die angefragten Werte (Stand: Ende der noch nicht veröffentlichten Runde 230 / 03.04.1944):



http://fs5.directupload.net/images/user/160807/pdo3n49p.jpg (http://www.directupload.net)


Als Vergleich nehmen wir mal die Runde 184 / 16.02.1944, da lagen die Werte bei Air Superiority = 2,70; Industry Damage = 3,97; Terror = 15,10. Zur Erinnerung: Die Alliierten müssen um zu gewinnen einen Punktestand von 85 erreichen. Dieser wird aus drei Kategorien zusammengezählt: Air Superiority (wird durch Verluste, Luftsiege und einsatzbereite Maschinen ermittelt), Industry Damage (Zerstörungsgrad von Industrieanlagen im besetzten Europa) und Terror (Zerstörungsgrad der deutschen Städte). Somit haben die Alliierten 23,28 Punkte bis jetzt (Runde 230) erreicht. Als Achsenspieler können wir das Spiel nur bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges durchspielen und müssen dabei versuchen die Alliierten von der 85-Punkte-Marke abzuhalten.Allerdings hat die alliierte KI noch etwas Druck bei der Sache:



http://fs5.directupload.net/images/user/160109/rtehpx38.jpg (http://www.directupload.net)


Euer der_Dessauer

Sharpe
07.08.16, 12:11
Jeder Abschuss zählt! Und je mehr feindliche Bomber und Jäger über dem Reich abgeschossen werden, umso größer ist der Beitrag der Alliierten zur Versorgung mit Aluminium und sonstigen wichtigen Rohstoffen.
Allerdings könnten die zahlreich gefangen genommenen Piloten in ein neutrales Land interniert werden. Dann spart man sich die ganzen Stalags, Wachen und Verpflegung. Die könnten dann nützlicheres tun als Babysitter für Amis und Tommies zu spielen!:prost:

gez. Sharpe

DerGraf
08.08.16, 02:38
I/JG 2 'Richthofen' - Uffz. Paul Grassmann - 2. April 1944, Tergnier

Nach dem letzten Verlust eines Flugzeugführers war für einige Tage Ruhe bei der I. Gruppe eingekehrt. Man erwartete Nachrichten von den Genesungsfortschritten der Verwundeten und war ebenso gespannt auf den Nachersatz. Nicht nur, wie der aussehen würde, sondern auch, wer für die Grünen den Bärenführer würde machen dürfen. So fanden am 31.März nur Erprobungs- und Werkstattflüge statt, die Grasmann und ein paar andere ausgewählte Flugzeugführer zu absolvieren hatten, um sicherzugehen, daß die gerade erst wieder einsatzbereiten Mühlen nicht von Piloten, die zu hart an Knüppel und Pedalen hantierten, wieder zu Bruch geschmissen wurden. Hauptmann Hohagen hatte vorsichtshalber den Treibstoff für diese Flüge rationiert und ihnen auch sonst recht enge Grenzen gesetzt, um leichtsinnige oder allzu gefährliche Manöver zu begrenzen. Trotzdem tobten sich die Erprobungskommandos am Himmel aus und führten die Maschinen soweit an ihre Grenzen, wie das unter den gegebenen Umständen möglich gewesen war. Der Rest des Tages verging recht eintönig, Grassmann hielt sich meist im Kasino auf und spielte Skat mit Birkner und Lemke sowie Dammers.

Der 1. April war es wenig gut gelaunt zugegangen, der dräuende Feind war zu präsent, auch wenn man um die kurzw Atempause froh gewesen war. Grassmann und mehrere andere Flugzeugführer hatten an diesem Tag das Vergnügen ,in 15-Minuten-Bereitschaft im Kasino zu sitzen und auf den Startbefehl zu warten, der aber nicht kam. Skat konnte keiner der Männer mehr sehen, also spielten sie Dame, Mühle oder zerstreuten sich anderweitig, stets mit einem Ohr auf den Alarm horchend. Obgleich sie noch einmal starteten, kam kein Feindkontakt zustande. Paul ärgerte sich über das scheinbar sinnlos verjuxte Kerosin, aber was sollte man machen ? Von etwaigen Aprilscherzen bekam keiner etwas mit.

Vom Feindflug am 2.4. kehrten sie erfolgreich heim. Keine Verluste, nicht einmal angekratzte Maschinen... Dem gegenüber standen zwei abgeschossene und ein wahrscheinlich beschädigter Begleitjäger. An die Bomber waren sie wieder einmal nicht herangekommen, aber Leutnant Fuchs wurde nicht müde sie daran zu erinnern, daß diese ja auch das Hauptziel der 'Sturmböcke' wären, denen sie wiederum die Jäger vom Hals zu halten hätten... In jedem Fall hatte Leutnant Grossfuß seinen 12. Luftsig erzielt und Oberfeldwebel Lemke's Feuerwassertaufe hatte Wirkung gezeigt, wie die 14. Markierung auf seinem Leitwerk bewies ! Damit war er eins der erfolgreichsten Asse der Gruppe, nur Birkner hatte mehr Gegner im Luftkampf besiegt. Obwohl beide Flugzeugführer nicht zu Platzhirschverhalten neigten, begannen manche, von einem heraufziehenden Wettkampf der Gruppenasse zu sprechen. Einige meinten, Lemke wäre zwar erfahrener als Birkner, verfüge aber nicht über dessen Instinkt. Andere erwiderten, Birkner hätte nur Glück, was für einen Jagdflieger wichtig, aber eben nicht alles sei, und Lemke würde sich auf lange Sicht durchsetzen. Interessanterweise waren die Flieger an diesen Entwicklungen wenig beteiligt. Die meisten Spekulationen und wohl auch Wetten, obwohl vom Flugplatzkommandanten ausdrücklich verboten, gärten in der Flughafenbetriebskompanie sowie in den angeschlossenen Flak-Verbänden. Grassmann hörte nur durch Zufall davon, als ihn ein Wachtmeister von der Platzflak etwas zu zielgerichtet über Oberfeldwebel Lemke auszufragen versuchte. Allerdings war seine Sorge eher, was geschehen sollte, wenn die feindlichen Einflüge mit derselben Heftigkeit weitergeführt würden... Das plötzliche Erstarken der Angriffstätigkeit mußte einen Grund haben, aber welchen ? Er wußte es nicht. Und das störte ihn am meisten.

Von Retterling
11.08.16, 14:53
https://www.youtube.com/watch?v=1teoC2aMVtY
Wurde mal Zeit den Klassiker abzuspielen :D.
Wir wissen alle das die Messerschmitt den P-47 entkommen wird ;):D.
Gute Jagd an die werten Kameraden:)!

der_Dessauer
13.08.16, 07:51
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (03.04.1944 / Runde 230)

Eingang am: 04.04.1944 um 06:23 Uhr

Lage West (Frankreich) am 03.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160813/fm3nvkxo.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 03.04.1944.


Der gestrige Tag brachte für die Verbände der Luftflotte 3 nur wenige Einsätze mit sich. Die Alliierten beschränkten sich im Raum der besetzten Westgebiete auf zwei kleinere Raids. Aufklärungsflüge gegnerischer Maschinen fanden überhaupt nicht statt. Der erste Einflug von achtundvierzig britischen Jagdbombern und Jagdmaschinen zielte auf den nicht belegten Flugplatz von Bryas-Sud. Die Angreifer konnten zwar einigen Schaden an der dortigen Infrastruktur anrichten, doch verloren sie selber durch die in diesem Raum stationierte Flak zehn Spitfire HF.VII und acht Spitfire LF.VB. Der zweite Raid richtete sich gegen die Küstenstellungen der bodenständigen 719.Infanteriedivision. Ganze acht Spitfire LF.IXC und neun Typhoon IB griffen hier am Vormittag überraschend an. Der Divisionsflak gelang es den Angriff abzuwehren und zwei Spitfire LF.IXC und eine Typhoon IB abzuschießen. Einzelne Verbände des JaFü 3 wurden zwar zum Abfangen dieser Einflüge alarmiert und in die Luft gebracht, doch kamen aufgrund der geringen Eindringtiefe der gegnerischen Verbände nur die I. und III.Gruppe des Jagdgeschwaders 3 "Richthofen" zum Luftkampf. Dabei konnte eine Spitfire HF.VII abgeschossen werden.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 03.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag lediglich den Einflug eines einzelnen alliierten Höhenaufklärers nach Ungarn hinein. Dieser hatte wohl den Raum Oradea weit ostwärts von Budapest zum Ziel.

Lage Süd (Italien) am 03.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160813/rzvarjpo.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 03.04.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz wurden gegnerische Aufklärungsflugzeuge über dem Kugellagerwerk bei Rezzato, dem Liegeplatz bei Bolzano und im Raum der Bahnanlagen bei Lorenzo, Bologna und Turin gemeldet. Im Verlauf des Tages attackierte die 15th USAAF mit zweihundert-dreizehn B-24J Liberator und vierundsechzig Langstreckenbegleitjägern das Villa Perosa Kugellagerwerk in der Nähe von Turin. Da die eigenen Jagdfliegerkräfte zu diesem Zeitpunkt gebunden waren, konnten die alliierten Bombenschützen in aller Ruhe ihre Last ins Ziel bringen. Das Werk wurde dadurch stark beschädigt. Fast zeitgleich griffen fünfundsiebzig mittelschwere Bomber und zweiundachtzig Jäger und Jagdbomber der Royal Air Force die beiden Liegeplätze des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 bei Vicenza und Thiene an. Hier gelang es die eigenen Verbände noch rechtzeitig in die Luft zu bekommen. In wechselvollen Luftkämpfen konnten die Gruppen der beiden Geschwader, unterstützt von italienischen und kroatischen Jagdstaffeln sowie der Jagdgruppe Ost, sieben britische Jagdmaschinen und vierundzwanzig Baltimore V Bomber abschießen. In diesen Kämpfen gingen sechs Focke-Wulf Fw190D-9 verloren. Eine weitere "Dora" wurde am Boden zerstört und zwei dort beschädigt. Gegen Mittag unterstützten einzelne italienische Jagdstaffeln die Luftflotte Reich bei der Abwehr eines Einfluges der 15th USAAF nach Süddeutschland hinein. Dabei gingen weitere drei Focke-Wulf Fw190D-9 während der Luftkämpfe mit dem amerikanischen Begleitschutz verloren.

Lage Mitte (Reich) am 03.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Süddeutschland am 03.04.1944.


Das Oberkommando der Luftwaffe bemerkte am gestrigen Tag deutlich, das das Hauptaugenmerk der Alliierten auf der deutschen Kugellagerproduktion lag. Allein über dem Reichsgebiet wurden gegnerische Höhenaufklärer über dem Kugelfischer Kugellagerwerk und den Einrichtungen der Vereinigten Kugellagerwerke bei Schweinfurt, sowie über dem Kugellagerwerk Erkner nördlich von Berlin und einem weiteren Kugellagerwerk in Wiener-Neustadt gemeldet. Weiterhin wurden Aufklärer über den Bahnhöfen von Hamm, Stettin und Unterturkheim gesichtet. Doch blieb es an diesem Tag nicht nur bei Aufklärungsflügen. Im Verlauf des Tages griff die 15th USAAF von Süditalien kommend die Lang Kugellagerwerke bei Friedrichshafen mit neunundneunzig B-24J Liberator und vierundsechzig Begleitjägern an. Die zur Abwehr aufgestiegenen italienischen Jagdstaffeln und die im Raum Friedrichshafen stationierte Flak konnten drei Bomber und einen Begleitjäger abschießen, sowie weitere alliierte Maschinen beschädigen. Dennoch konnte die gezielte Bombardierung des Kugellagerwerkes nicht verhindert werden.



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Ein Schwarm des Musters Focke-Wulf Fw190A-8/R8 "Sturmbock" auf dem Rückflug zum Heimathorst.


Auch die 8th USAAF blieb nicht untätig am gestrigen Tag. Die Planer dieser amerikanischen Luftflotte schickten zweiundsechzig B-24J Liberator der 392nd und 487th Bombardment Group aus , um ein großes Reparaturwerk der Luftwaffe die Mitteldeutschen Metallwerke Erfurt GmbH erneut zu bombardieren. Begleitet wurden die Viermots von einhundert-vierundsiebzig Langstreckenbegleitjäger der Muster P-51B Mustang, P-38L Lightning und P-47D-20 Thunderbolt. Die Anzahl der bei diesem Raid eingesetzten gegnerischen Jagdmaschinen erhöhte sich im Verlauf der Operation durch Ablösungen und Verstärkungen auf knapp dreihundert Maschinen. Da der Einflug rechtzeitig erkannt wurde, konnte das II.Jagdkorps der Luftflotte Reich zwei größere Gefechtsverbände sammeln, welche sich aus den Zerstörergeschwadern 1, 26 und 76, der Sturmstaffel 1 und Kräften der Jagdgeschwader 1, 3, 4, 11, 26, 27 und 53 zusammensetzten. Diesen Verbänden der Reichsverteidigung gelang es den alliierten Begleitschutz im Raum Münster – Dortmund – Paderborn zu binden und so den gepanzerten "Sturmböcken" den Angriff auf die Viermots zu ermöglichen. Die mit Wucht vorgetragenen Angriffswellen der Sturmgruppen der Zerstörergeschwader 1 und 26 zerschlugen die gegnerischen Pulks und brachten die Amerikaner dazu die Operation abzubrechen. Doch so leicht ließen unsere Verbandsführer nicht von den gegnerischen Maschinen ab. Die zerrütteten alliierten Formationen wurden bis weit nach Holland hinein verfolgt, dabei gelang es alle zweiundsechzig B-24J Liberator die an diesem Einflug teilgenommen hatten abzuschießen. Die beiden Kommandierenden der 392nd und 487th Bombardment Group fanden dabei benso den Fliegertod wie viele ihrer Untergebenen! In den Luftkämpfen konnten auch zehn amerikanische Langstreckenbegleitjäger abgeschossen werden. Die eigenen Verluste belaufen sich auf fünfzehn Focke-Wulf Fw190D-9 und vier Focke-Wulf Fw190A-8/R8.



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Einflüge alliierter Maschinen am 03.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 03.04.1944 flog die Luftwaffe 1.156 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 03.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus von 36 zum 02.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.782 (ein Plus von 532 zum 02.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.316 (ein Minus von 496 zum 02.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.196 (ein Minus von 12 zum 02.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 9.003 (ein Plus von 347 zum 02.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 03.04.1944 wurden 112 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 22 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 80 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 56 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 03.04.1944 gingen 27 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurden 1 Focke-Wulf Fw190D-9 zerstört und 2 weitere beschädigt. Durch die eigene Flak wurden 2 Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen, sowie 30 Focke-Wulf Fw190D-9 und 1 Focke-Wulf Fw190A-8/R8 beschädigt. Dabei gab es 9 Gefallenen, 16 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160813/kumkhn7t.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 03.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Durch zwei schwere Luftangriffe der 15th USAAF auf die Lang Kugellagerwerke bei Friedrichshafen und die Villa Perosa Kugellagerwerke nahe Turin, wurden beide Produktionseinrichtungen dieses kriegswichtigen Gutes stark in Mitleidenschaft gezogen. Dies hat wiederum Auswirkung auf den gesamten Produktionsprozess im Reich. Glücklicherweise konnte ein erneuter Einflug von Verbänden der 8th USAAF auf die Mitteldeutschen Metallwerke Erfurt GmbH durch die Reichsverteidigung abgeschlagen werden.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.755 Punkte und ist damit um 67 Punkte niedriger als am 02.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160813/2bmdok4z.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160813/8m7iryf4.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 03.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Squadron Leader P. Stevenson (131.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VB in der Nähe von Bryas-Sud getötet worden.
2.) Lt. Colonel Beirne Lay Jr. (487th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Münster getötet worden.
3.) Lt. Colonel F. Hickman (392nd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Dortmund getötet worden.
4.) Lt. Colonel Preston Piper (56th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-20 Thunderbolt in der Nähe von Emmeloord mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Lt. Colonel John C. Ford (364th "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-38L Lightning in der Nähe von Ludwig getötet worden.
6.) 2nd Lieutenant E. Ferguson (20th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Gütersloh getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
13.08.16, 14:59
Werter Dessauer, wieviele Kugellagerwerke hat denn das Reich, um mal einen Überblick zu haben...?? Wenn alle Werke stark beschädigt werden, dann wäre das wohl das Aus für die deutsche Flugzeugproduktion.
Wir hoffen, dass ihr diese Werke wenigstens durch starke FLAK schützen könnt.
Bei unserer letzten Eagle Day Kampagne vor einigen Jahren haben wir erst mal alle Elektrischen Werke in England und Schottland ausgeschaltet, dann die diversen Kugellagerwerke. Somit konnte GB kaum noch Flugzeuge fabrizieren und wir gewannen die Kampagne. Wir hoffen mal das Beste für euch...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
13.08.16, 15:48
Werter Hohenlohe,

wie gewünscht, hier die Übersicht über die Kugellagerwerke welche unter Kontrolle des Reiches sind (Stand: Ende der noch nicht veröffentlichten Runde 231 / 04.04.1944):



http://fs5.directupload.net/images/user/160813/bpcn82pc.jpg (http://www.directupload.net)


Oben sieht man eine Gesamtübersicht über die verschiedenen Produktionszweige der Rüstungsindustrie, einschließlich des bisherigen Schadensgrat durch die alliierten Bombardierungen. Darunter ist eine detaillierte Auflistung aller Kugellagerwerke zu sehen. Da in der noch nicht veröffentlichten Runde 231 / 04.04.1944 auch das Fiat Kugellagerwerk von den Alliierten angegriffen wurde, ergibt sich so langsam eine angespannte Versorgungslage (achtzehn Prozent der Produktionsleistung sind bis dato ausgefallen) auf diesem Gebiet. Das Oberkommando der Luftwaffe wird gut daran tun weitere gegnerische Raids gegen diesen wichtigen Industriezweig zu verhindern.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
13.08.16, 16:06
Werter Dessauer, leider kann die FLAK nicht alles richten, vor allem in Italien schaut es angesichts der starken Präsenz der alliierten Luftstreitkräfte nicht ganz so gut aus. Wir hoffen, dass im eigentlichen Reichsgebiet die entsprechenden Werke sowie die Bunawerke sowohl durch FLAK, als auch durch Jäger besser geschützt werden können. Wir wissen, dass dies leider nicht sehr einfach werden wird, aber wir hoffen auf das Glück und entsprechende Erfolge der deutschen Reichsluftverteidigung...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
13.08.16, 18:07
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)


http://fs5.directupload.net/images/user/160306/2s5a4pg8.jpg (http://www.directupload.net)



EINE JAGDGRUPPE IM WESTEN ERREICHT HEROISCHE TAGESLEISTUNG!

SIEBZEHN LUFTSIEGE INNERHALB WENIGER MINUTEN!

SCHWERER ANGRIFF AUF LIEGEPLATZ ABGESCHLAGEN!

Abendlage Stand 04.04.1944 21:54 Uhr:

Am heutigen Tag vollbrachte eine Jagdgruppe an der Luftkriegsfront im Westen eine herausragende Tat. Auf Antrag der Führung der Luftflotte 3 und unter der Genehmigung des Oberkommandos der Luftwaffe soll der Verlauf und das Ergebnis des Kampfes dieser Gruppe zur Steigerung der Moral allen Verbandsführern und Flugzeugführern bekannt gemacht werden.

Am späten Nachmittag dieses 04.04.1944 überquerten achtundvierzig P-47D-15 Thunderbolt und sechsundsechzig B-26G Marauder (die Masse der 344th und 394th Bombardment Group und der 3/1 Prov. Pathfinder) der 9th USAAF in mehreren kompakten „Combat Boxen“ den Ärmelkanal und flogen um 09:35 Uhr bei Boulogne-sur-Mer nach Nordfrankreich ein. Ziel des Raids war wieder einmal der Flugplatz von Tergnier, welcher von Teilen des Jagdgeschwaders 2 „Richthofen“ belegt wird. Um diesen Einflug abzufangen wurde aus dem Geschwaderstab, der I. und III.Gruppe, sowie der selbständigen 10. und 12. Höhenjagdstaffel des Jagdgeschwaders 2 „Richthofen“ ein Höhendeckungsverband gebildet. Dieser hatte den Auftrag die erst vor kurzem nach Frankreich verlegte II.Gruppe des Jagdgeschwaders 26 „Schlageter“ bei dem Angriff auf die mittelschweren amerikanischen Bomber vor den gegnerischen Begleitjägern zu schützen. Für die II.Gruppe Jagdgeschwader 26 „Schlageter“ war es der erste Einsatz auf diesem neuen Gefechtsfeld. Doch brachte die Gruppe mit sechsunddreißig einsatzbereiten Maschinen des Musters Focke-Wulf Fw190A-6/R1 und sechsunddreißig erfahrenen Flugzeugführern auch eine große Portion Kampfkraft aus der Reichsverteidigung mit.



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Eine Focke-Wulf Fw190A-6/R1 der II.Gruppe Jagdgeschwader 26 „Schlageter" kurz vor dem Einsatz.


Nach dem Start um 09:37 Uhr vereinigten sich die Kräfte beider Geschwader im Raum Brouchy zu einem Gefechtsverband und zogen dem eindringenden Gegner entgegen. Nur Minuten später hatten die Spitzen der Höhendeckung bereits Luftkampf mit dem alliierten Begleitschutz. Der Gruppenkommandeur der II.Gruppe Jagdgeschwader 26 „Schlageter“, Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme), hatte schon in den Luftschlachten über dem Reich viel Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Sturmgruppen machen können. So war es ihm möglich die Angriffstaktiken dieser Gruppen zu kopieren und mit seinem Verband an diesem Tag einzusetzen. Die II.Gruppe traf um 09:56 Uhr weit nördlich von Tergnier auf die amerikanischen Bomber. Die Wirkung des ersten geschlossenen Angriffs der Gruppe war für den Gegner verheerend. Die deutschen Jagdmaschinen zogen eine Schneise der Verwüstung durch die dichten Pulks. Allein im ersten Anflug vielen acht B-26G Marauder den Maschinenkanonen der Focke-Wulfs zum Opfer. In den nächsten neun Minuten wurde die amerikanische Bomberformation völlig auseinandergerissen. Es spricht für die Standhaftigkeit und Sturheit der amerikanischen Besatzungen, dass es noch einunddreißig Bomber schafften ihre Bombenlast im Umfeld des Liegeplatzes von Tergnier abzuladen. Doch waren dies nicht mehr als Notwürfe, denn die überwiegende Masse der Bomben fielen in nicht bebautes offenes Gelände. Währenddessen setzte die II.Gruppe Jagdgeschwader 26 „Schlageter“ ihr Vernichtungswerk fort. Unter der festen Führung ihres Gruppenkommandeurs errangen die Piloten der Gruppe zwischen 09:59 Uhr und 10:05 Uhr weitere acht Luftsiege über B-26G Marauder und einen über eine P-47D-15 Thunderbolt des Begleitschutzes.



http://fs5.directupload.net/images/user/160813/8as5vnjd.jpg (http://www.directupload.net)
Einige Impressionen der schweren Kämpfe.


Selber büßte die Gruppe eine Focke-Wulf Fw190A-6/R1 im Luftkampf mit P-47D-15 Thunderbolts ein, wobei sich der Flugzeugführer Oberfeldwebel Alfons Grave mit dem Fallschirm trotz Verwundung retten konnte. Zwölf Focke-Wulf Fw190A-6/R1 wurden durch die eigene Platzflak während der Kämpfe mehr oder minder schwer beschädigt! Unglücklicherweise führten diese Treffer bei der Maschine des Unteroffiziers Harry Kubon dazu, dass sie sich bei der Landung auf dem Platz Tergnier überschlug und in Flammen aufging. Der Unteroffizier Kubon konnte trotz sofort eingeleiteter Rettungsversuche nicht mehr lebend aus dem Wrack geborgen werden. Allerdings kam auch für die amerikanische Bomberformation alle Hilfe zu spät, schwer angeschlagen durch die Attacken der „Schlageter“-Männer, wurden die restlichen Bomber nach und nach von Kräften der Luftflotte 3 vom Himmel geholt. Dabei hatte auch das Jagdgeschwader 2 „Richthofen“ einen größeren Anteil. Der Geschwaderstab und die beiden Höhenjagdstaffeln erzielten drei Luftsiege, bei der I.Gruppe waren es neun und bei der III.Gruppe drei weitere.



http://fs5.directupload.net/images/user/160813/awbab83h.jpg (http://www.directupload.net)


Insgesamt konnten von achtundvierzig P-47D-15 Thunderbolt Begleitjägern sieben abgeschossen werde. Die Verlustrate unter den gepanzerten und schwerbewaffneten B-26G Marauder waren um einiges höher. Von sechsundsechzig Maschinen dieses Musters die an diesem Einsatz teilnahmen, kehrte nur eine einzige zu ihrer Heimatbasis nach Südengland zurück. Unter den amerikanischen Opfern dieses Tages ist auch der Kommandierende der 394th Bombardment Group, Lt. Colonel M. Gnys, welcher mit seiner gesamten Besatzung um 09:55 Uhr in der Nähe von Peronne fiel. Der Kommandierende der 344th Bombardment Group, Lt. Colonel William Harrison, und der Führer der 3/1 Prov. Pathfinder, Captain A. Arnold, gerieten leicht verwundet in deutsche Gefangenschaft. Über allem steht jedoch die Tat der II.Gruppe Jagdgeschwader 26 „Schlageter“! Unter ihrem erfahrenen Gruppenkommandeur Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme), konnte dieser Verband bei dem eigenen Verlust von zwei Focke-Wulf Fw190A-6/R1 und einem gefallenen Flugzeugführer ganze siebzehn gegnerische Maschinen innerhalb von neun Minuten abschießen. Selbst die britische BBC konnte es sich am Abend dieses Tages nicht verkneifen den „Juvincourt-Boys“ (Die II.Gruppe Jagdgeschwader 26 „Schlageter“ ist auf einem Platz nahe Juvincourt-et-Damary stationiert.) einen Gruß zu senden und darauf hinzuweisen, dass die Alliierten diesen Flecken Erde doch bald ebenfalls mit einem „Besuch“ bedenken werden.



http://fs5.directupload.net/images/user/160813/222gkjaf.jpg (http://www.directupload.net)


(Nähere Informationen über die abgelaufenen Kämpfe am 04.04.1944 werden mit der Morgenlage am 05.04.1944 herausgegeben.)

Hohenlohe
13.08.16, 19:21
Werter Dessauer, könntet ihr uns bitte mitteilen, wieviele Luftsiege die II./JG26 nunmehr insgesamt hat...?? Wir grüssen sehr respektvoll unseren Kameraden Frisiercreme und gratulieren ihm zum grossartigen Erfolg seiner Jagdgruppe...!! :top: Nur weiter so...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
13.08.16, 19:49
Werter Hohenlohe,

die II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" hat unter dem Kommando des werten Frisiercreme (Alter Ego: Hauptmann Gerhard Vogt) seit Beginn der Kampagne 262 Luftsiege errungen. Doch waren diese Erfolge mit schweren Opfern verbunden. Bisher hat die Gruppe 86 Maschinen in Luftkämpfen verloren, weitere 5 wurden am Boden zerstört. Auch die personellen Verluste wiegen schwer. Allein 43 Flugzeugführer wurden verwundet und 34 Piloten sind bisher in Ausübung ihrer Pflicht gefallen. Trotz dieses Aderlasses gehört die Gruppe zu den besten Jagdgruppen der Luftwaffe.

Euer der_Dessauer

H34DHUN73R
15.08.16, 06:32
Wirkt sich der Ausfall eines hochrangigen Offiziers auch in der Praxis aus, werter Dessauer?
Ihr habt ja eine ziemliche Schneise in die Führungsriege der alliierten Bomberpiloten geschlagen, dazu natürlich Unsere Glückwünsche :)

Hohenlohe
15.08.16, 15:10
Werter H34DHUN73R, historisch hätte so eine hohe Verlustziffer unter dem alliierten Führungspersonal sicherlich ernsthafte Konsequenzen gehabt. Aber im Spiel wirkt sich das leider anscheinend nicht aus.
Wir nehmen an, dass der werte Dessauer uns dies auch bestätigen wird. Wir hoffen auf weiterhin spannende Berichte...:ph:

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
15.08.16, 18:22
Werter H34DHUN73R und werter Hohenlohe,

ganz so unwichtig sind die Verbandsführer auf Seiten der Alliierten und der deutschen Luftwaffe nun auch wieder nicht! Jeder Kommandeur verfügt über die Werte "leadership" und "inspiration" welche von 1 bis 99 ausfallen können. Diese Werte steigen durch Einsätze und Erfahrungszuwachs des Kommandeurs an und haben einen schon erheblichen Einfluss auf die Moral des Verbandes. Der "moral"-Wert und der "experience"-Wert einer Einheit stellt gewissermaßen die Kampfkraft desselben dar. Somit hat ein schlechter Kommandeur schon direkten Einfluss auf die Kampfkraft seiner Männer. Da recht viele alliierte Verbandsführer in den Kämpfen entweder fallen oder gefangengenommen werden, gibt es wohl ein deutliches Erfahrungs- und Moralproblem beim Gegner. Genau können wir das jedoch nicht sagen, da wir keinen Einblick in die Verbände des Gegners haben.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
15.08.16, 20:12
Werter Dessauer, das Erfahrungs- und Moralproblem auf Seiten der Alliierten müsste sich doch viel deutlicher zeigen. Bspw. in weniger präzisen Angriffen oder anhand Mängel im Bomberbegleitschutz...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

H34DHUN73R
15.08.16, 20:20
Wir schließen Uns an:
Die letzten Siege der Luftwaffe dürften die Alliierten deutlich über die reinen Abschusszahlen hinaus geschwächt haben, während die Luftwaffe bisher ganz gut weg kam.
Da es mit den Erfolgen der alliierten Bomberflotten gemessen an der Zielvorgabe auch eher mau aussieht, steht Unseres Erachtens durchaus ein deutscher Sieg ins Haus - jedenfalls im Westen.

Jedenfalls ziehen Wir den Hut vor der Leistung des Oberkommandierenden, werter Dessauer, der den Feind offenkundig zum Wahnsinn treibt :)

der_Dessauer
20.08.16, 08:34
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (04.04.1944 / Runde 231)

Eingang am: 05.04.1944 um 05:24 Uhr

Lage West (Frankreich) am 04.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160820/57ge8oje.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 04.04.1944.


Hauptbetätigungsfeld der alliierten Luftstreitkräfte am gestrigen Tag waren die Bodeneinrichtungen der Luftwaffe in den besetzten Westgebieten. Dabei wurden die Liegeplätze von Tergnier, Steenwijk und Volkel angegriffen. Des weiteren erfolgten Einflüge auf die Funkmeßanlagen bei Leeuwarden, De Kooi, Coxyde, Schaffen, Alkmaar, Woensdrecht und Katwijk. Gegnerische Höhenaufklärer waren über den Funkmeßanlagen bei Melsbroek und Soesterberg, sowie über den Küstenstellungen der bodenständigen 719.Infanteriedivision im Einsatz. Wiederum konnte die Flak große Erfolge bei der Abwehr dieser Einflüge erringen. Nicht weniger als über achtzig Abschüsse und fast dreihundert sichtbar beschädigte Maschinen büßten die Alliierten allein an der deutschen Flugabwehr ein. Jedoch waren auch die Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3 nicht untätig. Wie schon in einer Sondermeldung (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=26812&p=1057105#post1057105) bekanntgegeben, errangen die Gruppen des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" und die II.Gruppe des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" einen großen Abwehrerfolg, als es ihnen gelang aus einem einfliegenden B-26G Marauder Verband von sechsundsechzig Maschinen alle bis auf eine abzuschießen. Einen ähnlichen Erfolg brachten die Gruppen des Jagdgeschwaders 53 "Pik As" ein. Sie schossen aus einem amerikanischen Bomberverband, der den Liegeplatz von Volkel angriff, fünfunddreißig Mitchell III heraus. Die eigenen Verluste in diesen Kämpfen werden mit achtzehn Focke-Wulf Fw190D-9 und zwei Focke-Wulf Fw190A-6/R1 beziffert.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 04.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag lediglich den Einflug eines alliierten Höhenaufklärers in den Raum Oradea weit südostwärts von Budapest.

Lage Süd (Italien) am 04.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160820/6f79zit3.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 04.04.1944.


Auf dem italienischen Kriegsschauplatz wurden gegnerische Aufklärungsflugzeuge über Turin, Bolzano und Vicenza gemeldet. Weiterhin unternahmen dreiundzwanzig britische Jagdbomber den Versuch den Liegeplatz Vicenza überraschend anzugreifen. Dieser Einflug konnte von den Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2 erfolgreich abgewehrt werden. Zeitgleich attackierten über zweihundert Viermots und sechzig Begleitjäger der 15th USAAF ein zweites Kugellagerwerk nahe Turin. Das Werk wurde dabei völlig zerstört.

Lage Mitte (Reich) am 04.04.1944:

Über dem Reich blieb es am gestrigen Tage relativ ruhig. Lediglich über Schweinfurt, Gelsenkirchen, Düsseldorf und Berlin wurden einzelne alliierte Höhenaufklärer gesichtet. Am Abend griffen einundachtzig britische Liberator Vi und Halifax II Bomber die Stadt Bruck südostwärts von Wien an. Hierbei gab es nur leichte Industrie- und Gebäudeschäden. Die II.Gruppe des Jagdgeschwaders 302 wurde zur Abwehr dieses Einfluges eingesetzt, konnte jedoch keine Erfolge erringen. Die Gruppe verlor eine Heinkel He219A-2/R1 bei einer Bruchlandung, dabei konnte sich die Besatzung glücklicherweise ohne Verletzungen retten.



http://fs5.directupload.net/images/user/160820/zfshlmur.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 04.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 04.04.1944 flog die Luftwaffe 559 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 04.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 03.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.186 (ein Plus von 404 zum 03.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 912 (ein Minus von 404 zum 03.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.131 (ein Minus von 65 zum 03.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.960 (ein Minus von 43 zum 03.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 04.04.1944 wurden 110 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 93 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 304 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 88 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 04.04.1944 gingen 21 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurden 9 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Durch die eigene Flak wurden 16 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Dabei gab es 10 Gefallenen, 10 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160820/jgn8nx23.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 04.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Mit der Zerstörung einer weiteren Kugellagerfabrik bei Turin durch Verbände der 15th USAAF, verschärft sich die Nachschublage auf diesem Gebiet nochmals. Dagegen wirkt sich der nächtliche Angriff von wenigen britischen Bombern auf Bruck südostwärts von Wien nur wenig auf die Rüstungsproduktion des Reiches aus.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.776 Punkte und ist damit um 21 Punkte höher als am 03.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160820/w8dliarw.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160820/gitp4qgv.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 04.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Captain A. Arnold (3/1 Prov. Pathfinder) ist beim Absturz seiner B-26G Marauder in der Nähe von Tergnier mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Squadron Leader Harry J. Hardy (440. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Hurricane IV in der Nähe von Coxyde getötet worden.
3.) Squadron Leader Stephen L. Bradury (152.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VIII in der Nähe von Vicenza mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
4.) Squadron Leader Norman L. Merrest (164.Squadron) ist beim Absturz seiner Hurricane IV in der Nähe von Coxyde getötet worden.
5.) Squadron Leader M. Goodwin (226.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.IXC in der Nähe von Zeebrugge mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
6.) Squadron Leader H. Gardner (182.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Zeebrugge getötet worden.
7.) Lt. Colonel M. Gnys (394th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26B Marauder in der Nähe von Peronne getötet worden.
8.) Lt. Colonel William Harrison (344th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-26G Marauder in der Nähe von Tergnier mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
20.08.16, 16:06
Werter Dessauer, wir bedauern sehr den Verlust des Kugellagerwerks bei Turin. Wir hoffen, dass es euch gelingt im Reich diese Werke mit mehr FLAK zu schützen. Ansonsten gratulieren wir euch zum Abwehrerfolg im Westen. Nur weiter so...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

Von Retterling
21.08.16, 12:32
"Leider" wieder kein Einsatz unseres Geschwaders, hoffen aber dass der Nebeneffekt sich in einer höheren Kampfbereitschaft der Luftwaffe manifestiert:)!

Beste Grüße,

Von Retterling(aka Oberfeldwebel Paul Dorlocher JG 11).

der_Dessauer
21.08.16, 16:06
Werter Von Retterling,

seid unbesorgt, Euer "Alter Ego" und mit ihm die ganze I.Gruppe Jagdgeschwader 11 wird noch mehr als genug zu tun bekommen! Wir haben uns gerade durch den 05.04.1944 im wahrsten Sinne des Wortes "gekämpft". Dieses mal war Berlin das Ziel eines Tiefeinfluges der 8th USAAF. Wir wollen nicht zu viel vorwegnehmen, jedoch kann gesagt werden das die Tagjäger der Reichsverteidigung Mühe und Not hatten sich der vielen alliierten Langstreckenjäger zu erwehren und das dies nicht ohne Opfer vonstatten ging.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
21.08.16, 18:37
Da sind wir schon sehr gespannt darauf...:ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
28.08.16, 15:15
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten vierundzwanzig Stunden. (05.04.1944 / Runde 232)

Eingang am: 06.04.1944 um 07:11 Uhr

Lage West (Frankreich) am 05.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160828/ztreu2aq.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 05.04.1944.


Neben einigen wenigen Aufklärungsflügen, attackierten die taktischen Luftstreitkräfte des Gegners routienemäßig unterschiedliche Einrichtungen in Holland, Belgien und Nordfrankreich am gestrigen Tag. Dabei wurden die Liegeplätze Niergnies, Bryas Sud, Grimberghen und Prouvy getroffen. Daneben erfolgten Attacken auf die Funkmeßanlagen bei Woensdrecht, Gilze-Rijen, Grimberghen und Eindhoven. Die Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3 verwickelten die einfliegenden alliierten Formationen in zahllosen Einsätzen in schwere jedoch erfolgreiche Luftkämpfe. Besonders die mittelschweren Bomber der Amerikaner mussten erneut hohe Verluste hinnehmen. Allein vierzig B-26G Marauder und A-20G Havoc Bomber vielen unseren Jägern zum Opfer. Wiederum waren es die Gruppen des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen" und die II.Gruppe des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" welche sich erneut hervortaten. Auch die Flak hatte einen großen Anteil an den Abwehrkämpfen dieses Tages, obwohl sie erneut etwas übereifrig war und dadurch sechs Focke-Wulf Fw190D-9 irrtümlich abschoss und weitere achtundachtzig beschädigte. Insgesamt verlor die Luftflotte 3 zwei Focke-Wulf Fw190A-6/R1 und zehn Focke-Wulf Fw190D-9 in diesen Kämpfen.

Lage Ost und Südost (Balkan) am 05.04.1944:

Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost melden für den gestrigen Tag einen verstärkten Einflug von alliierten Höhenaufklärern in ihren Verantwortungsbereich. Gemeldet wurden gegnerische Maschinen über dem Kugellagerwerk bei Pernick in der Nähe von Sofia, sowie über den Bahneinrichtungen von Berat, Ploiesti, Oradea und Nove Zamky. Einige eigene Alarmrotten stiegen auf um diese Aufklärer abzufangen, jedoch blieben diese Einsätze ohne zählbares Ergebnis.

Lage Süd (Italien) am 05.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160828/z5muux4f.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 05.04.1944.


Auf dem italienischen kriegschauplatz attackierten britische und amerikanische Jagdbomber und mittelschwere Bomber unter starkem Begleitschutz die Liegeplätze Ciampino, Thiene und Vicenza. Auch die Bahneinrichtungen im Umfeld der Städte Rom, Ancona und Lorenzo, sowie die Stellungen der 4.Fallschirmjägerdivision, der 16.Panzerdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" entlang der Gustav-Linie blieben von zahlreichen Angriffen nicht verschont. Die Divisionsflak und die Gruppen des Schnellkampfgeschwaders 10 und des Schlachtgeschwaders 2, sowie italienische Jagdstaffeln und die selbstständige Jagdgruppe Ost konnten die meisten Einflüge abwehren. Zumindest hielten sich die Verluste am Boden in Grenzen. Über zwanzig gegnerische Maschinen gingen in den Kämpfen verloren. Die eigenen Verluste betragen vier Focke-Wulf Fw190D-9.



http://fs5.directupload.net/images/user/160828/xnu5l3kg.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 05.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 05.04.1944:



http://fs5.directupload.net/images/user/160828/s2qx9zqm.jpg (http://www.directupload.net)
Die Ziele alliierter Maschinen im Raum Berlin am 05.04.1944.


Im Schutze der vielen Einflüge über den besetzten Westgebieten, unternahm die 8th USAAF einen ihrer bisher recht seltenen Tagesangriffe auf die Hauptstadt des Reiches. Dazu wurden einhundert-achtundzwanzig B-24J Liberator der 3rd Bombardment Division eingesetzt. Begleitet wurde der Bomberstrom von einhundert-fünfundachtzig P-51 Mustang, P-47D-15 Thunderbolt und P-38L Lightnig, zu denen im Verlauf der Kämpfe durch Ablösung und Verstärkung noch weit mehr als zweihundert Begleitjäger dazu stießen. Durch die vorangegangenen Kämpfe der letzten Tage in ihrer Einsatzbereitschaft geschwächt, konnten die Jagdkorps der Luftflotte Reich deutlich weniger Jäger und Zerstörer in die Abwehrschlacht werfen. Wiederum wurden aus den Zerstörergeschwadern 1, 26 und 76, sowie den Kräften der Jagdgeschwader 1, 3, 4, 5, 11, 26, 27, 51 und 54 mehrere Gefechtsverbände gebildet. Diese versuchten ab der Höhe von Rheine die gegnerischen Formationen aufzubrechen.



http://fs5.directupload.net/images/user/160828/cjv7vol9.jpg (http://www.directupload.net)
Eine B-24J Liberator wird das Opfer der Flakabwehr der Hauptstadt.


Jedoch war der alliierte Begleitschutz oftmals in größerer Zahl zur Stelle. Die amerikanischen Jäger ließen sich nur äußerst schwer von ihren Schützlingen weglocken. Zudem erschwerten mehrere Pulks von P-51B Mustang Jägern die als Vorausjagd eingesetzt wurden das übliche Angriffsverfahren der Reichsverteidigung. Den gesamten Weg hin nach Berlin blieben die eignen Jagdfliegerkräfte am Feind, bis die dichte Flakzone über der Hauptstadt zum Abdrehen zwang. Die Berliner Flak selbst konnte allein sechsundzwanzig Viermots während des Bombenwurfes abschießen und viele weitere beschädigen. Derart geschwächt konnten die Zerstörerverbände des II.Jagdkorps die alliierten Formationen auf dem Rückweg nach Südengland noch harte Schläge beibringen. Insgesamt kostete dieser Raid der 8th USAAF sechsundachtzig B-24J Liberator, achtzehn P-51B Mustang, acht P-47D-15 Thunderbolt und zwei P-38L Lightning. Auch die eigenen Verluste wiegen schwer, zwanzig Focke-Wulf Fw190D-9 und zwölf Focke-Wulf Fw190A-8/R8 gingen in diesen Kämpfen verloren.



http://fs5.directupload.net/images/user/160828/xnms4x3e.jpg (http://www.directupload.net)
Einflüge alliierter Maschinen am 05.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 05.04.1944 flog die Luftwaffe 1.833 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 05.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 04.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 2.765 (ein Minus von 421 zum 04.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 1.333 (ein Plus von 421 zum 04.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.109 (ein Minus von 22 zum 04.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.863 (ein Minus von 97 zum 04.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 05.04.1944 wurden 136 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 76 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 265 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 91 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.

Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 05.04.1944 gingen 42 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Durch die eigene Flak wurden 6 Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen und weitere 88 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Dabei gab es 14 Gefallenen, 23 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



http://fs5.directupload.net/images/user/160828/ukwc84dd.jpg (http://www.directupload.net)
Verluste beider Seiten am 05.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

Der Tagesangriff der 8th USAAF auf Berlin am vergangenen Tag, hat besonders im Zentrum und in den westlichen und südwestlichen Industrievorstädten schwere Verwüstungen hinterlassen. Ein Großteil dieser betroffenen Gebiete sind seit dem ohne Strom- und Wasseranschluss. Dieser Umstand und die vielen weitläufigen Schäden an Gebäuden und Industrieeinrichtungen lassen die Produktionsleistung im Großraum der Hauptstadt rapide sinken. Momentan stellt das Rüstungsministerium eine Übersicht der betroffenen Rüstungswerke zusammen.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 45.904 Punkte und ist damit um 872 Punkte niedriger als am 04.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160828/n435ordw.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160828/3mcvprta.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 05.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Captain Paul R. Hatala (357th "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Rotterdam mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
2.) Major John Harvey Watts (13/7th PRG) ist beim Absturz seiner F-5C Lightning in der Nähe von Gilze-Rijen getötet worden.
3.) Squadron Leader H. Lake (430. RCAF Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Katwijk getötet worden.
4.) Squadron Leader E. Tomlin (184.Squadron) ist beim Absturz seiner Typhoon IB in der Nähe von Katwijk mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader M. Chadwick (55.Squadron) ist beim Absturz seiner Baltimore V in der Nähe von Verona getötet worden.
6.) Squadron Leader S. Lawson (260.Squadron) ist beim Absturz seiner Kittyhawk IV im Raum der Gustav-Linie getötet worden.
7.) Lt. Colonel Ralph Rhudy (410th Bombardment Group) ist beim Absturz seiner A-20G Havoc in der Nähe von Siracourt getötet worden.
8.) Lt. Colonel B. Oliver (453rd Bombardment Group) ist beim Absturz seiner B-24J Liberator in der Nähe von Briest getötet worden.
9.) Lt. Colonel John F. Potochnik (364th "B" Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-38L Lightning in der Nähe von Quackenbrück mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Hohenlohe
28.08.16, 15:52
Werter Dessauer, abgesehen von den eigentlich guten Abschusserfolgen, hat es mal wieder Berlin erwischt, was der deutschen Rüstungsproduktion erheblich geschadet hat. Wir hoffen, dass die Reichsluftverteidigung wieder mehr und zwar deutlich mehr Abschüsse erzielt. Vor allem an sowohl feindlichen Jägern wie auch an feindlichen Bombern...!! :ph: Leider scheinen die Alliierten ihre Jägertaktik wieder geändert zu haben, so dass die deutschen Jäger vorher abgefangen werden, was der deutschen Jägertaktik sehr schadet.

Ansonsten wünschen wir euch viel Glück und viel Erfolg beim weiteren Abwehrkampf...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

Hjalfnar
28.08.16, 22:28
Gunthers 'Langnase' donnerte mit laut röhrendem Jumo-Triebwerk durch die Wolkendecke und stürzte in rasendem Tempo auf die unter ihm fliegenden B-24 'Liberator'. Die Bordschützen hatten ihn offenbar noch nicht bemerkt. Schussdistanz fast erreicht. Er blickte durch seine Zielvorrichtung, wie der Ami-Bomber immer näher kam. Adrenalin pulste durch seine Adern, während er seine Maschine auf die rechte Tragfläche ausrichtete. Da, genau neben dem Motor, Treibstoffleitungen, Hydraulik, Schweissnähte. Nur noch Sekunden bis zur Schussreichweite. Der Blick wandert etwas nach links, die obere Kanzel des Ami rückte in sein Sichtfeld. Zwei Sekunden. Der Schütze...er sah ihm direkt in die Augen, völlig gebannt. Nicht gebannt genug. Eine Sekunde. Unsägliches Pech, Schicksal oder Bestimmung? Die Zwillingslafette mit den berüchtigten .50er-Kaliber-MGs war direkt nach oben gerichtet. Eine halbe Sekunde. Der Finger des Amerikaners krümmte sich um den Abzug, großkalibrige MG-Geschosse durchschlugen Gunther Bischoffs gepanzerte Haube, streiften seinen Arm und bohrten sich durch seine rechte Schulter. Er veriss die Maschine und ebenso die reflexhaft abgegebene Salve, trudelte an der US-Maschine vorbei. Das Adrenalin bewahrte ihn vor der Ohnmacht, blendete noch den Schmerz aus: "Hjalfnar getroffen, Hjalfnar getroffen, gehe runter!" Verzweifelt ruckelte er am Hebel fürs Kanzeldach, ein Knall und sie flog ab. Abschnallen. Keine Chance, normal auszusteigen. Mit der unverletzten linken drehte er die Maschine auf den Kopf und fiel einfach heraus, das Höhenruder knapp verfehlend. Die Reissleine...ein Ruck...Dunkelheit...

Hohenlohe
29.08.16, 00:04
Wir wünschen euch alles Gute, Kamerad Hjalffnar...!! Hoffentlich schafft ihr es heil runter...

herzlichste grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

Von Retterling
31.08.16, 12:09
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/AbzeichenGeschwader/JG11-1.jpg

Das Jagdgeschwader 11 erlangte in den harten Kämpfen des gestrigen Tages durch drei Abschüsse den 213 Luftsieg.
Der Gegner verlor dabei 2 P-38L Ligthning und eine P-51B Mustang.

Eine FW-190D ist auf der Verlustseite zu verbuchen, der Pilot Major Walter Spies konnte unverletzt aussteigen.

Sharpe
31.08.16, 14:54
Kleine Korrektur, werter Hjalfnar: In der "Langnase" dröhnt ein Jumo 213. Die Kombination aus der (verlängerten) Zelle der FW 190 und dem"Bombermotor" ergab eines der besten Jagdflugzeuge des Krieges. Seine "Nachfolger" die Ta 152 war sogar das wahrscheinlich beste Jagdflugzeug mit Kolbenmotor. Ansonsten Viel Glück bei der Landung und nicht allzu sehr den Krankenschwestern hinterher starren :cool:; gibt nur `nen steifen ... Hals und ist dem Heilungsfortschritt abträglich! :opa:
Ansonsten könntet Ihr in der Rekonvaleszenz mal wieder eure Panzer befehligen! :reiter:

gez. Sharpe der mit der Nase :P

der_Dessauer
03.09.16, 08:00
Werter Hjalfnar und werter Hohenlohe,

der "Alter Ego" des werten Hjalfnar wird schon wieder, auch wenn wir die Genesungsphase nicht in Rundenzeiten angeben können. Wir haben da mal irgendwo einen Mod für gesehen, der die verbleibenden Runden bis zur Genesung des jeweiligen Piloten anzeigt, doch können wir diesen nicht mehr in die laufenden Kampagne einfügen. Zumindest hat man in dieser Runde gesehen das besonders die alliierten Langstreckenbegleitjäger immer zahlreicher auftreten und auch an Erfahrung gewonnen haben. Sich durch diese Massen an Feindjägern durchzuarbeiten ist verdammt hart. Und am Ende treffen dann unsere wackeren Flieger auf die waffenstarrenden Viermots, wie der werte Hjalfnar leidlich erfahren musste.

Euer der_Dessauer


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Werter Von Retterling,

ja, das war ein nicht ganz so einfacher Tag für das Jagdgeschwader 11. Die alliierten Formationen sind zweimal quasi direkt über Euren Liegeplatz hinweg geflogen. Zwar konnten die Gruppen des Geschwaders dadurch mehrmals zu Einsätzen starten, doch waren dies in der Masse schwere Kämpfe mit den amerikanischen Jägern. Erst auf dem Rückflug der gegnerischen Maschinen nach Südengland gelang es einige abgesprengte alliierte Begleitjäger zu stellen. Zumindest habt Ihr schon mal einen Eindruck von dem Luftkrieg über dem Reich gewonnen.

Euer der_Dessauer


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Werter Sharpe,

Ihr habt es ja schon erwähnt, in der Zelle der Focke-Wulf Fw190D-9 wirkte ein Jumo-213 A-1 Triebwerk mit 1300 kW / 1770 PS. Zumindest denkbar, je nach Entwicklungszeit, wäre eine zumindest versuchsweise Ausstattung der Focke-Wulf Fw190D-9 mit einem BMW 801 TJ-0 Triebwerk mit Abgas-Turboladern und einer Startleistung von 2.000 PS.

Euer der_Dessauer

der_Dessauer
03.09.16, 09:23
http://s1.directupload.net/images/user/140125/knqhpovk.jpg (http://www.directupload.net)



Jagdgeschwader 51 „Mölders“
II. Gruppe
http://s14.directupload.net/images/user/140125/lbmoggci.jpg (http://www.directupload.net)


Gruppenkommandeur Major Karl Rammelt
Rufname: "der_Dessauer"

Tagesbericht: 05.04.1944


Am Mittwoch, den 05.04.1944 begann der Arbeitstag für mich wie stets mit diesem ominösen „Papierkram“ welcher wohl unvermeidlich ist wenn man eine Jagdgruppe befehligt. Neben dieser Tätigkeit verfolgte ist die Lautsprecherdurchsagen über die ablaufenden Kämpfe im Westen. Meine Gedanken wanderten allzu oft zu den Kameraden der Jagdgeschwader welche über Belgien, Holland und Frankreich an diesem Tag erneut gegen einen vielfach stärkeren Gegner antreten mussten. So wurde ich ein wenig überrascht, als die ersten Meldungen von einem Einflug von Bomberformationen und starken Begleitschutzkräften der 8th USAAF in das Reichsgebiet gesendet wurden. So gleich setzte ich mit der Jagddivision in Verbindung um meine Befehle einzufordern. Ich erhielt die Aussage, dass die II.Gruppe Jagdgeschwader 51 erst mal zurückgehalten werden sollte. Vermutlich wollte die Führung Verbände in Bereitschaft halten um den Gegner auf dem Rückflug von seinem Ziel ebenfalls abfangen zu können. Für mich und meine Männer waren solche Anordnungen nur schwer zu ertragen. So verfolgten wir in der zwanzig-Minuten-Bereitschaft im Kasino die sich immer stärker entwickelnden Luftkämpfe über dem Nordwesten des Reiches. Nach und Nach verlagerte sich der Kampf nach Osten und es wurde klar, dass die Amerikaner dieses Mal einen Tagangriff auf die Reichshauptstadt unternahmen. Nachdem die Viermots ihre Fracht über Berlin abgeladen hatten und sich auf dem Rückflug befanden, kam auch für meine Gruppe der Einsatzbefehl.



http://fs5.directupload.net/images/user/160903/8d8pq9aq.jpg (http://www.directupload.net)
Eine 21cm-Werfergranate der Gruppe hat getroffen!


Ich startete mit neunundzwanzig einsatzbereiten Maschinen und bildete am Sammelpunkt, nördlich von Paderborn, mit zwei Gruppen des Jagdgeschwaders 27 einen Gefechtsverband. Danach flogen wir geschlossen nach Norden, um die gegnerischen Formationen irgendwo südostwärts von Bremen abzufangen. Wir mussten mächtig auf die Tube drücken und verbrauchten dadurch viel Treibstoff um noch rechtzeitig in das angestrebte Zielgebiet zu gelangen. Doch wurden unsere Mühen belohnt! Im Raum Hoya trafen wir gegen 14:49 Uhr auf ca. vierzig B-24J Liberator und einige P-47D-15 Thunderbolt Begleitjäger.



http://fs5.directupload.net/images/user/160903/2eodo734.jpg (http://www.directupload.net)
Ein Wrack einer B-24J Liberator im Raum Hoya welche von der II.Gruppe Jagdgeschwader 51 am 05.04.1944 abgeschossen wurde.


Während sich die Maschinen des Jagdgeschwaders 27 die gegnerischen Jäger zur Brust nahmen, griff meine Gruppe geschlossen die dichten Pulks der Viermots an. Trotz heftigen Abwehrfeuers der Bomber konnten innerhalb von fünf Minuten durch unsere 21cm-Werfergranaten und unsere Maschinenkanonen acht B-24J Liberator abgeschossen und vier weitere sichtbar beschädigt werden. Dies alles ohne, dass auch nur eine unserer Maschinen Schäden davon trug! Nur die heftig blinkende rote Warnleuchte für den Tankinhalt trennte uns vom Gegner. Die Gruppe viel komplett auf dem Liegeplatz Hoya ein, um aufzutanken und neue Munition zu empfangen. Doch dies gestaltete sich als weitaus schwieriger als gedacht, da zu diesem Zeitpunkt der Platz ebenfalls durch Kräfte der Jagdgeschwader 1, 11 und 27 mehr als überbelegt war. So dauerte es eine geraume Zeit um die Einsatzbereitschaft der Gruppe wieder herzustellen. Eine Verfolgung des abziehenden Gegners war natürlich nicht mehr möglich.



http://fs5.directupload.net/images/user/160903/8cbs7wwi.jpg (http://www.directupload.net)
Der Kampfbericht der II.Gruppe Jagdgeschwader 51 über den Abwehreinsatz am 05.04.1944.


So kehrte die Gruppe am späten Nachmittag zum Heimathorst nahe Paderborn zurück. Nach der notwendigen und routinemäßigen Nachbesprechung fanden sich die Männer im Kasino ein, um diesen dann doch noch recht erfolgreichen Einsatztag abzuschließen und die acht Luftsiege des Verbandes zu feiern. Ich selbst verfolgte noch wie in der Schreibstube des Gruppenstabes die Abschüsse in unsere Erfolgsbilanz übernommen wurden. Die erfolgreichen Schützen dieses Tages waren der Oberfeldwebel Hermann Aubrecht (5.Staffel mit einem Luftsieg), der Feldwebel K. Grasser (6.Staffel mit zwei Luftsiegen), der Oberleutnant Gunther Rubell (Staffelkapitän der 7.Staffel mit einem Luftsieg), der Oberfeldwebel Emil Reinhardt (7.Staffel mit zwei Luftsiegen), der Leutnant Gunther Stedtfeld (Staffelkapitän der 8.Staffel mit einem Luftsieg) und der Feldwebel N. Rademacher (8.Staffel mit einem Luftsieg).



http://fs5.directupload.net/images/user/160708/as9tyx83.jpg (http://www.directupload.net)

http://fs5.directupload.net/images/user/160903/vjzqluj8.jpg (http://www.directupload.net)
Liste der Abschüsse der II. Gruppe / Jagdgeschwader 51

Hohenlohe
03.09.16, 15:10
Werter Dessauer, wir gratulieren eurer II./JG51 zu den 8 Luftsiegen...!! Wir wünschen eurer Gruppe weiterhin viel Glück und viele Erfolge...!! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
04.09.16, 10:31
http://s7.directupload.net/images/user/140517/thtzg26p.jpg (http://www.directupload.net)
Lagevortrag zur Unterrichtung der höheren Kommandostellen über die Lageentwicklung der letzten achtundvierzig Stunden. (06.04.1944 / Runde 233 und 07.04.1944 / Runde 234)

Eingang am: 08.04.1944 um 04:35 Uhr

Lagemeldung zur Luftlage am 06.04.1944:

Am 06.04.1944 begnügten sich die alliierten Luftstreitkräfte nur mit wenigen Einflügen in Mittel- und Norditalien, sowie auf dem Balkan und in Süddeutschland. Die Stäbe der Luftflotten 4 und Südost meldeten je einen gegnerischen Höhenaufklärer über den Bahnanlagen von Berat, Oradea und Mährisch-Ostrau. Die Luftflotte 2 meldete Einflüge von Aufklärern in die Räume Villach, Rom, Lorenzo, Alessandria, Parma und Pescara. Hier wurden hauptsächlich die Verkehrsanlagen observiert. Auch die Stellungen der 29.Panzergrenadierdivision im Raum der Gustav-Linie und der Liegeplatz Bolzano hatten Besuch von alliierten Aufklärern. Ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug konnte von der Flak im Raum um Rom abgeschossen werden. Am selben Tag flogen Verbände der 15th USAAF Angriffe auf die Bahnhöfe von Piombino, Breil und Bologna. Die beiden erstgenannten wurden dabei fast völlig verwüstet, elf schwere Bomber des Musters B-17G Fortress konnten von der Flak abgeschossen werden. Britische Jagdbomber attackierten den Tag über Truppenteile der 5.Gebirgsjägerdivision, der 16.Panzerdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" entlang der Gustav-Linie. Die Divisionsflak dieser Verbände konnte zehn Spitfire LF.VC abschießen. Ein eigener Einsatz von Jagdfliegerkräften fand nicht statt.



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Einflüge alliierter Maschinen am 06.04.1944.



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Alliierte Verluste am 06.04.1944.


Lage West (Frankreich) am 07.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in den besetzten Westgebieten und im Reich am 07.04.1944.


Mit aller Macht versuchen die alliierten Luftstreitkräfte die Luftwaffe aus den besetzten Westgebieten zu verdrängen. Dieses Ziel wurde besonders am getrigen Tag, einem Karfreitag, wieder offensichtlich. Neben einer Vielzahl von Aufklärungsflügen über Holland, Belgien und Nordfrankreich attackierten britische und amerikanische Jagdbomber und Bomber unter der Deckung starker Begleitschutzkräfte die Liegeplätze Volkel, Niergnies, Montdidier, Epinoy, Le Culot und Gilze-Rijen. Auch die Funkmeßanlagen bei Katwijk, Woensdrecht, Gilze-Rijen, Soesterberg, Chievres, Ft. Rouge, Düsseldorf ud Hody wurden mehrfach angegriffen. Zuletzt musste auch der Bahnhof von Zeebrugge eine Bombardierung über sich ergehen lassen. Diesen vielen Einflügen warf sich die Luftflotte 3 mit allen verfügbaren Verbänden entgegen, was zu äußerst schweren Luftkämpfen über fast dem gesamten Raum der besetzten Westgebiete führte. Die Alliierten flogen ca. 1.600 Einsätze über Tag verteilt. Dabei wurden Verbände sowohl der beiden taktischen Luftflotten (9th USAAf und 2nd Tactical AirForce) wie auch welche der 8th USAAF eingesetzt. Besonders die Raids gegen die Funkmeßanlagen bei Katwijk und Düsseldorf, und gegen die Liegeplätze bei Epinoy und Le Culot wurden schweren Opfergängen der gegnerischen Verbände. Um nur zwei Zahlen zu nennen, gingen an diesem Tag einhundert-zwölf P-47D-15 Thunderbolt und achtundsechzig Mitchell III in den Kämpfen verloren. Insgesamt wurden über einhundert-sechzig alliierte Maschinen durch die Jagdfliegerkräfte der Luftflotte 3 und weitere einhundert-zwanzig durch die Flugabwehr abgeschossen, über vierhundert alliierte Maschinen konnten sichtbar beschädigt werden. Die eigenen Verluste belaufen sich auf etwas fünfunddreißig Focke-Wulf Fw190D-9 und Focke-Wulf Fw190A-6/R1. In den Reihen des fliegenden Personals gab es zehn Gefallene und ca. zwanzig Verwundete. Um die Dramatik der abgelaufenen Kämpfe zu verdeutlichen werden nachfolgend einige Auszüge aus den Kampfberichten der beteiligten deutschen Jagdfliegerverbände wiedergegeben.

II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter":

Die II.Gruppe des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter", unter dem Kommando des bewährten Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme), stellte auch am gestrigen Tag seine Schlagkraft unter Beweis! Bei zwei Einsätzen, je einen am Vormittag und einen am Nachmittag, konnten von den Flugzeugführern dieses Verbandes nicht weniger als dreizehn alliierte Bomber abgeschossen werden. Der erste Einsatz erfolgte zwischen 08:39 Uhr und 08:59 Uhr im Raum Peronne – Juvincourt – Athis – Tergnier. Allein hierbei konnten zehn Viermots aus einer B-24J Liberator Formation herausgeschossen werden. Weitere dreizehn Bomber wurden sichtbar beschädigt. Unter den erfolgreichen Piloten dieses Tages ist auch der Gruppenkommandeur Hauptmann Gerhard Vogt (Rufname: Frisiercreme), welcher zwei B-24J liberator bezwang und damit seinen 21. und 22. Luftsieg errang. Durch das Abwehrfeuer der Bomber wurden vier Focke-Wulf FwA-6/R1 beschädigt, jedoch gelang es den Flugzeugführern ihre Maschinen noch sicher zu landen. Der zweite Einsatz fand zwischen 12:30 Uhr und 12:46 Uhr im Raum Prouvy – Vitry-en-Artois – Couvron – Roubaix – Merville statt. Dieses mal traf die Gruppe auf amerikanische Mitchell III Bomber. In einem heftigen Luftkampf konnten drei der Bomber abgeschossen und zwei weitere beschädigt werden. Hierbei wurde die Focke-Wulf FwA-6/R1 des Major Johannes Seifert so stark beschädigt, dass der Pilot gezwungen war im Raum Couvron mit dem Fallschirm abzuspringen. Bei der Landung zog sich Major Seifert Verletzungen zu, welche ihn ein weile vom fliegen fern halten werden.



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Der Kampfbericht der II.Gruppe Jagdgeschwader 26 "Schlageter" vom 07.04.1944.


I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen":

Die I.Gruppe des "Richthofen"-Geschwaders, in welcher der Unteroffizier Paul Grassmann (Rufname: DerGraf) als Flugzeugführer in der 2.Staffel dient, hatte am 07.04.1944 einen schweren Stand. Bei drei Einsätzen am Vormittag und frühen Nachmittag stieß der Verband auf eine Vielzahl unterschiedlicher Flugzeugmuster der Alliierten. Der erste Einsatz war nur von kurzer Dauer, als die I.Gruppe im Raum Meaulte – Tergnier – Athis auf einen zahlenmäßig überlegenen P-47D-15 Thunderbolt Verband stieß und von diesem übel zusammengeschossen wurde. Allein drei Focke-Wulf Fw190D-9 gingen dabei verloren. Der Feldwebel O. Herschberger fand dabei den Fliegertod und die Feldwebel Detlef Grossfuss und E. Letzelder konnten sich nur noch mit dem Fallschirm verwundet aus ihren Maschinen retten. Lediglich dem Feldwebel Reinhold Klein gelang es im Verlauf der Kämpfe an eine B-24J Liberator Formation heranzukommen und einen der Bomber abzuschießen. Auf dem Rückflug zum Liegeplatz hatte der Feldwebel Martin Brendel besonderes Pech als seine "Dora" irrtümlich von der Platzflak abgeschossen wurde. Der Feldwebel Brendel konnte sich glücklicherweise trotz Verwundung mit dem Fallschirm retten. Der zweite und dritte Einsatz erfolgte im Raum Mazingarbe bzw. Vitry-en-Artois und hatte die Abwehr von britischen Jagdbombern und amerikanischen mittelschweren Bombern zum Ziel. Dabei schossen die Feldwebel H. Waldmann und S. Dammers je eine Spitfire LF.VB ab. Der Feldwebel U. Strauch bezwang eine Mitchell III. Eine weitere Mitchell III konnte sichtbar beschädigt werden. Eigene Verluste blieben bei diesen beiden letzten Einsätzen aus.



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Der Kampfbericht der I.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" vom 07.04.1944.


III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen":

Die III.Gruppe des "Richthofen"-Geschwaders, in welcher der Leutnant Benno Eder (Rufname: Meinungskorps) als Schwarmführer in der 2.Staffel dient, brachte es am vergangenen Tag auf zwei Abwehreinsätze, je einen am Vormittag und einen Nachmittag. Bei dem ersten Einsatz konnte im Raum Peronne – Couvron eine P-47D-15 Thunderbolt und eine B-24J Liberator abgeschossen werden, zwei weitere P-47D-15 Thunderbolt konnten sichtbar beschädigt werden. Ohne eigenen Verluste kehrte die Gruppe danach zu ihrem Liegeplatz zurück. Der zweite Einsatz wurde gegen mittelschwere amerikanische Bomber im Raum Vitry-en-Artois – Prouvy – Roubaix geflogen. Hierbei gelang es vier Mitchell III abzuschießen und zwei weitere zu beschädigen. Eine eigenen Focke-Wulf Fw190D-9 wurde durch das Abwehrfeuer der Bomber so stark beschädigt, dass der Pilot Leutnant Lothar Kabbe gezwungen war mit dem Fallschirm auszusteigen. Zumindest wurde er hierbei nicht verwundet.



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Der Kampfbericht der III.Gruppe Jagdgeschwader 2 "Richthofen" vom 07.04.1944.


I.Gruppe Jagdgeschwader 53 "Pik As":

Die I.Gruppe des Jagdgeschwaders 53 "Pik As", in welcher Feldwebel Arno Fischer (Rufname: Komischer Kunde) als Flugzeugführer in der 1.Staffel dient, war ebenfalls mit zwei Einsätzen an der Abwehr der alliierten Einfüge beteiligt. Bei dem ersten Einsatz konnte eine P-47D-15 Thunderbolt abgeschossen und eine Spitfire LF.IXC beschädigt werden. Eine "Dora" musste dabei jedoch auch Treffer einstecken. Der zweite Einsatz des Tages am späten Vormittag lief deutlich erfolgreicher ab. Die Gruppe kam im Raum Gladbach – Asch an amerikanische mittelschwere Bomber und britische Begleitjäger heran und schoss in sechsundzwanzig Minuten zwei Mitchell III und drei Mustang IA ab, ohne dabei eigene Verluste zu erleiden.



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Der Kampfbericht der I.Gruppe Jagdgeschwader 53 "Pik As" vom 07.04.1944.


Jagdgruppe 102:

Auch die selbstständige Jagdgruppe 102 unter dem Kommando des Major Karl-Heinz Schnell (Rufname: Lewis Armistead) war am gestrigen Tag in Luftkämpfe verwickelt. In dieser Gruppe dient auch der Unteroffizier Konrad Augner (Rufname: Spiegelfechter) in der 3.Staffel als Flugzeugführer. Am Vormittag traf die Gruppe im Raum um Tergnier auf einen B-24J Liberator Verband und schoß aus diesem zwei Maschinen ab. Am Nachmittag wehrte die Gruppe einen Raid von amerikanischen A-20G Havoc Bombern im Raum Siracourt ab. In diesem Luftkampf konnten drei A-20G Havoc Bomber abgeschossen und vier weitere sichtbar beschädigt werden. Eine eigenen Maschinen erhielt durch das Abwehrfeuer der Bomber Treffer, konnte sich jedoch noch bis zum Heimathorst durchschlagen.



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Der Kampfbericht der Jagdgruppe 102 vom 07.04.1944.


Lage Ost und Südost (Balkan) am 07.04.1944:

Die Luftflotten 4 und Südost melden für den vergangenen Tag die Einflüge alliierten Aufklärungsflugzeuge in die Räume Hlucin, Oradea, Gleiwitz, Klagenfurt, Berat und Mährisch-Ostrau. Etwa fünfzig kroatische und ungarische Jagdmaschinen beteiligten sich am späten Vormittag an der Abwehr eines Einfluges der 15th USAAF welcher ein Kugellagerwerk bei Linz zum Ziel hatte. Dabei konnten einige B-24J Liberator und P-51B Mustang abgeschossen werden. Auch vier Focke-Wulf Fw190D-9 gingen in diesen Kämpfen verloren. Ein zweiter amerikanischer Bomberverband bombardierte ein Aluminiumwerk in Kroatien ohne von eigenen Jägern bedrängt wurden zu sein. In den Abend- und Nachtstunden bombardierten britische Bomber erneut Budapest. Glücklicherweise ohne großen Erfolg. Eine Liberator VI konnte von der Flak abgeschossen werden.

Lage Süd (Italien) am 07.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Norditalien am 07.04.1944.


Neben zahlreichen Aufklärungsflügen über Nord- und Mittelitalien, griffen wiederholt britische und amerikanische Bomber der 12th USAAF die Bahnanlagen von Rom und Modena an. Auch die Stellungsräume der 29.Panzergrenadierdivision und der Panzerdivision "Hermann Göring" entlang der Gustav-Linie waren wiedereinmal das Ziel starker britischer Jabo-Formationen. Besonders schwer jedoch wurde der Liegeplatz Vicenza getroffen, als in den frühen Morgenstunden völlig ohne Vorwarnung zwölf Spitfire F.XIV und vierzehn Mosquito F.B.VI die abgestellten Maschinen der III.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 und der II.Gruppe Schlachtgeschwader 2 in ihren Splitterboxen angriffen. Einige Piloten dieser beiden Verbände versuchten noch einen Alarmstart durchzuführen, jedoch wurden die anrollenden "Doras" auf der Startbahn zusammengeschossen. Nur die starke Platzflak verhinderte ein größeres Unglück. Ihr gelang der Abschuss von vier Mosquito F.B.VI und einer Spitfire F.XIV, einige weitere britische Maschinen konnten sichtbar beschädigt werden, dies führte wohl zum Abbruch des Angriffs. Die tragische Verlustbilanz auf deutscher Seite beträgt drei zerstörte Focke-Wulf Fw190D-9 und sieben beschädigte Focke-Wulf Fw190D-9, die Start- und Landebahn des Liegeplatzes sowie die Werft- und Instandsetzungseinrichtungen wurden nur leicht beschädigt. Allerdings waren die personellen Verluste bei diesem Angriff besonders hoch. Dreiunddreißig Mann des Bodenpersonals beider Jagdgruppen wurden getötet und etwa die gleich Anzahl erlitten Verwundungen. Die III.Gruppe Schnellkampfgeschwader 10 hatte mit den Leutnant K.-L. Klepke und dem Feldwebel W. Tanzer zwei gefallene Flugzeugführer zu beklagen. Der Unteroffizier Fischer wurde ebenfalls verwundet und befindet sich bereits auf dem Weg in ein Lazarett nach Deutschland. Auch die II.Gruppe Schlachtgeschwader 2 kam nicht ohne Opfer unter ihren Piloten davon. Der Oberleutnant Herbert Bauer fiel unter den MG-Garben einer Spitfire als er zu seiner Maschine wollte. Der Oberleutnant Robert Reiprich und der Oberleutnant Heinrich Karras wurden bei dem Versuch zu ihren Maschinen zu kommen verwundet. Der Feldwebel F. Abt (Rufname: Frankenland) wurde durch die Splitter einer in der Nähe seiner Box detonierenden Bombe an der linken Schulter verwundet. Nach diesem Angriff waren beide Gruppen den Rest des Tages über nicht mehr einsatzbereit.



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Die Ziele alliierter Maschinen in Mittelitalien am 07.04.1944.


Lage Mitte (Reich) am 07.04.1944:



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Die Ziele alliierter Maschinen in Süddeutschland und auf dem Balkan am 07.04.1944.


Über den gestrigen Tag hinweg flogen wiederholt alliierte Aufklärer in den Luftraum des Reich ein. Die Aufklärungsziele waren im allgemeinen Aluminiumwerke und Bahnanlagen im Ruhrgebiet und im Westen Deutschlands. Darüber hinaus erfolgte an diesem Tag nur ein ernsthafter Angriff auf die Rüstungsindustrie. Am Vormittag griffen vierundsechzig B-24J Liberator der 15th USAAF unter dem Begleitschutz von achtzig Jagdmaschinen das Kugellagerwerk SDP bei Linz an und zerstörten es zum Großteil. Schon auf dem Anmarschweg wurde die amerikanische Formation von kroatischen und ungarischen Jagdfliegerkräften attackiert. Über deutschem Boden unternahm dann das Jagdgeschwader 77 einen geschlossenen Abwehreinsatz. Bei einem Verlust von fünf Focke-Wulf Fw190D-9 konnten acht Viermots und sechs Begleitjäger abgeschossen werden. Die III.Gruppe Jagdgeschwader 77, in welcher der Oberfeldwebel Eduard Isken (Rufname: litle-man) als Flugzeugführer in der 10.Staffel dient, war mit zwei Abschüssen von B-24J Liberator Bomber an der Abwehr beteiligt.



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Einflüge alliierter Maschinen am 07.04.1944.


Einsatz- und Stärkebeurteilung OKL:

Am 07.04.1944 flog die Luftwaffe 1.133 Einsätze. Der Generalquartiermeisters der Luftwaffe meldet am Abend des 07.04.1944 die Gesamtstärke der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte mit 4.098 (ein Plus/Minus von 0 zum 05.04.1944 / Verlegungen von Verbänden und Umrüstungen sind hier einbezogen!) Flugzeugen. Davon sind 3.297 (ein Plus von 532 zum 05.04.1944) Maschinen einsatzbereit, die restlichen 801 (ein Minus von 532 zum 05.04.1944) werden derzeit entweder gewartet, werden verlegt oder befinden sich in Reparatur.

Nach Auswertung der neusten Informationen der Abteilung Fremde Heere West, stehen den westlichen Alliierten am Ende des gestrigen Tages 12.066 (ein Minus von 43 zum 05.04.1944) Maschinen aller Muster zur Verfügung. Davon sind allerdings nur 8.797 (ein Minus von 66 zum 05.04.1944) Flugzeuge einsatzbereit.

Feindverluste:

In den Kämpfen am 07.04.1944 wurden 189 alliierte Flugzeuge durch die Jagdverbände der Luftwaffe und der verbündeten Luftstreitkräfte, sowie weitere 143 durch die Flugabwehr abgeschossen (Herausschüsse die später zu Abstürzen führten sind hierbei einbezogen.). Nach Auswertung der eintreffenden Meldungen wurden weitere 409 Feindmaschinen durch eigene Jäger und durch die Flak beschädigt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden 135 Mann fliegendes Personal der Alliierten gefangengenommen.



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In der Lagemeldung erwähnte erfolgreiche deutsche Jagdflieger!


Eigene Verluste:

In den Kämpfen am 07.04.1944 gingen 37 Maschinen der verbündeten Luftstreitkräfte und der Luftwaffe bei Luftkämpfen verloren. Am Boden wurden drei Focke-Wulf Fw190D-9 durch britische Jabos zerstört und weitere 7 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Durch die eigene Flak wurden 10 Focke-Wulf Fw190D-9 abgeschossen und weitere 42 Focke-Wulf Fw190D-9 beschädigt. Dabei gab es 18 Gefallene, 25 Angehörige des fliegenden Personals wurden verwundet.



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Verluste beider Seiten am 07.04.1944.


Industrie und Luftrüstung:

In den letzten beiden Tagen haben die Alliierten ihre Angriffe im wesentlichen auf die Bodenorganisation der Luftwaffe und Verkehrseinrichtungen beschränkt. Lediglich am gestrigen Tag wurde ein Kugellagerwerk bei Linz und eine Aluminiumwerk in Kroatien von Verbänden der 15th USAAF bombardiert. Dabei wurden beide Fabriken schwer beschädigt. Im Ganzen betrachtet konnte sich jedoch die Wehrwirtschaft des Reiches leicht erholen.

Nach dem Punktesystem liegt der Produktionswert der Volkswirtschaft bei 46.108 Punkte und ist damit um 204 Punkte höher als am 05.04.1944.

Anlage 1:
(Übersicht über den Maschinenreservepool der Luftwaffe (total = gebaute Maschinen seit dem 17.August.1943 / pool = verfügbare Reservemaschinen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160904/2v7pvud3.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 2:
(fortlaufende Liste der ersten zwanzig Piloten mit den meisten Abschüssen)



http://fs5.directupload.net/images/user/160904/7k98mmsl.jpg (http://www.directupload.net)


Anlage 3a:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 06.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

- Keine -

Anlage 3b:
(Liste von hohen alliierten Offizieren die bei den Kämpfen am 07.04.1944 entweder gefallen oder in Gefangenschaft geraten sind.)

1.) Major Robert O. Rahn (309th Fighter Squadron) ist beim Absturz seiner P-51B Mustang in der Nähe von Laibach getötet worden.
2.) Squadron Leader U. Cox (107.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell III in der Nähe von Stampe-et-Vertongen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
3.) Squadron Leader T. Heath (501.Squadron) ist beim Absturz seiner Spitfire LF.VB in der Nähe von Mazingarbe getötet worden.
4.) Squadron Leader F. McEwen (98.Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell III in der Nähe von Grimberghen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
5.) Squadron Leader R. Breunese (320. Dutch Squadron) ist beim Absturz seiner Mitchell III in der Nähe von Grimberghen getötet worden.
6.) Colonel Gilbert L. Meyer (368th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Katwijk getötet worden.
7.) Lt. Colonel Jack C. Taylor (362nd Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Gilze-Rijen mit dem Fallschirm abgesprungen und gefangengenommen worden.
8.) Lt. Colonel J. Holob (358th Fighter Group) ist beim Absturz seiner P-47D-15 Thunderbolt in der Nähe von Coxyde getötet worden.

Verteiler:
Luftflotte 2 1x
Luftflotte 3 1x
Luftflotte 4 1x
Luftflotte Südost 1x
Luftflotte Reich 1x

Von Retterling
04.09.16, 14:15
Es bleibt sehr spannend :D.

Werter der_Dessauer, könnt ihr einen kurzen Überblick über den Entwicklungsstand der TA-152 abgeben ?

Wir haben mitgelesen das die Me-262 in diesem Spiel wohl eher enttäuscht.
Sehen das die Anzahl stagniert, habt ihr sie Aufgrund der Erfahrung anderer Regenten zu den Akten gelegt?

Beste Grüße,

Von Retterling

der_Dessauer
04.09.16, 14:38
Werter Von Retterling,

die Frage nach dem Entwicklungsstand eines Flugzeugmusters ist immer schwer zu beantworten, da es im Spiel keine genaue Übersicht über die Dauer gibt. In sechs Runden / Tagen werden wir alle größeren Triebwerksproduzenten auf die Produktion des Junkers Jumo 213 E-1 umgestellt haben, dann werden pro Tag etwa einhundert-zehn Triebwerke für die Ta152H produziert. Zusammen mit der jetzt schon stabilen Zellenfertigung für dieses Muster wir die Serienreife maximal gepuscht. Wenn wir schätzen müssten, würden wir mit dem Erscheinen der ersten Serienmaschinen Anfang Mai rechnen. Wenn nicht die Alliierten weiter unsere Kugellagerwerke bombardieren!

Wir selbst haben die Messerschmitt Me-262A-0 noch nicht im scharfen Einsatz erlebt. Die Produktion dieses Muster stagniert, da die A-0-Version nur eine Vorserie war, auf die Produktion derselben haben wir keinen direkten Einfluss. Wir warten darauf, dass in zwei Wochen eine Erprobungseinheit mit weiteren Maschinen vom Spiel freigegeben (quasi aufgestellt wird), so haben wir dann genügend Flugzeuge dieses Typs um diese mal im Einsatz an der Front zu testen. Wir haben zwar auch mehrfach gelesen das dieses Muster seine Schwächen hat, doch warten wir lieber erst die Feldversuche ab bevor wir in größerem Maßstab die A-1-Version produzieren.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
04.09.16, 16:38
Werter Dessauer, wie sieht denn der FLAK-Schutz eurer Kugellagerwerke aus...?? Wir hoffen, dass der Einsatz der Ta-152H erfolgreich sein wird. Gibt es im Spiel eigentlich die Do-335 oder die Go/Ho-229...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
04.09.16, 16:56
Werter Hohenlohe,

wir sind bemüht unsere Flakabwehr der Kugellagerwerke auszubauen, jedoch sind wie stets unsere 500 Bewegungspunkte pro Runde / Tag schnell aufgebraucht! Auch wir erwarten so einiges von der Ta152H und können ihre Serienreife kaum erwarten. Zum Thema Horten H IX ( oder Gotha Go 229 oder auch Horten Ho 229 genannt) haben wir hier (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=26812&p=1048007#post1048007) schon mal etwas geschrieben. Auch die Dornier Do 335 ist ab September 1944 in einer Vorserienversion verfügbar. Die einsatztauglichen A- und B-Versionen allerdings erst ab Februar 1945.

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
04.09.16, 21:07
Werter Dessauer, danke vielmals für eure Mühe uns dies alles näher zu erläutern.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

dimovski
04.09.16, 22:47
Grandiose Abwehrerfolge, werter der_Dessauer!

Noch 2 solche Tage und die Alliierten sind wieder unter 12000 Maschinen! :D

DerGraf
04.09.16, 23:31
I/JG 2 'Richthofen' - Uffz. Paul Grassmann - 7. April 1944, Tergnier

Es war stürmisch weitergegangen ! Der 3. April hatte neue Einsätze gebracht, auch wenn es von Abschußzahlen her ein Schlag ins Wasser gewesen war. keine Eigenverluste standen der Bilanz von vier beschädigten britischen Jagdfliegern gegenüber. Alle hofften, daß es beim nächsten Mal besser liefe. Und das tat es dann ja auch.

Grassmann war wie andere auch, bereit, den 4. April als Fanal zu bezeichnen. Der Angriff auf eine Bomberformation hatte überraschende Erfolge erzielt und zusammen mit den Flugzeugführern der neu verpflanzten II./JG 26 sowie der Kameraden von der III./JG 2 hatten sie die Angreifer bluten lassen. Paul hatte keinen Erfolg erzielt, aber andere zeichneten sich durch besonders hohen Jagdelan aus. Hauptmann Hohagen hatte eine B-24 erledigt und so seinen 13. Luftsieg erzielt. Lemke hatte ebenfalls einen Bomber tödlich getroffen und seinen 15. Gegner besiegt. Feldwebel Dammers verdiente sich seine 12. Leitwerksmarkierung. Das Hauptaugenmerk lag aber auf den Helden dieses Tages, Leutnant Fuchs und Oberfeldwebel Ludwig. Jeder der beiden hatte sage und schreibe drei Luftsiege errungen, Ludwig 3 B-24, Fuchs 2 B-24 und eine P-47. Die beiden wußten gar nicht, wie ihnen geschah, als sie landeten. So war die Stimmung in der Folge ausnehmend gut ! Am 5. April erhielt dies einen Dämpfer, da es zu keinerlei Feindkontakt kam.

Am 6. April war Gründonnerstag und einige bereiteten sich auf Ostern vor. Es fand kein Einsatz statt, also war Grassmann bei der Flak zu Gast, um sich ein Stimmungsbild zu machen und auch, weil die meisten Flugzeugführer anderweitig beschäftigt waren. Dort war man immer gespannter, wie der 'Wettkampf' zwischen Lemke und Birkner ausgehen würde. Allerdings waren auch Dammers und Hohagen in die neuen Beobachtungslisten einbezogen worden und man hatte von Oberfeldwebel Ludwig und Leutnant Fuchs Notiz genommen. Der Flakwachtmeister rieb sich die Hände (rein inoffiziell natürlich !) und fieberte demzufolge mit den Erfolgen 'seiner' Gruppe mit. Wem er genau zugetan war, konnte Grassmann nicht herausbekommen, aber eigentlich war es ihm auch nicht sehr wichtig. Paul beschloß den Tag mit einem Brief nach Hause. Laut dem letzten Brief von dort ging es allen soweit gut, auch wenn er nicht sicher war, ob das so wirklich stimmte. Wenigstens waren sie bisher von Bomben verschont geblieben, das war immerhin die halbe Miete. Er schrieb auch noch an Katharina und legte sich dann schlafen...

Karfreitag der 7. April begann harmlos. Aber so sollte es nicht bleiben, den Flugzeugführern stand rollender Einsatz bevor, auch wenn sie das am Morgen natürlich noch nicht wissen konnten. So wich die gespannte Einsatzbereitschaft Grassmanns schnell einem ungläubigen Entsetzen, als sie sich ohne Vorwarnung mit einem zahlenmäßig weit überlegenen Verband von P47D gegenübersahen, die aus den Wolken brachen und die Jagdflieger mit einem Bleihagel überzogen. Woher die um diese Zeit und so dicht am Platz gekommen waren, mochte der Teufel wissen ! Die Focke-Wulf sausten auseinander, um kein gutes Ziel zu bieten und nahmen den Kampf notgedrungen an. Paul bekam mit, daß mehrere FW 190 getroffen wurden. Die weiße 5 rauschte so dicht an ihm vorbei, daß er meinte, trotz der langen schwarzen Rauchfahne die 13 Abschußmarkierungen am Seitenruder erkennen zu können. Die Haube wurde geöffnet und abgeworfen. Herschberger stemmte sich aus der Kanzel und sprang ab, als die FW 190 einen plötzlichen Dreher machte und der Flugzeugführer vom Fahrtwind gegen das Leitwerk geschmettert wurde bevor er, wie eine abgeschnittene Marionette fallend, in den Wolken verschwand. Paul wußte, daß er das ekelerregende Geräusch der brechenden Knochen nicht gehört haben konnte, aber trotzdem bildete er sich genau das ein... Wie er den Luftkampf oder die beiden folgenden Einsätze überstand, wußte er später selber nicht mehr, als er über seinem Tagebuch saß und die Bilanz des Tages festhielt, die sich armselig genug ausnahm.

Feldwebel Klein hatte es tatsächlich trotz der Übermacht der P-47 geschafft, an die Bomber heranzukommen und eine B-24 abzuschießen. In den weiteren Einsätzen hatten Waldmann und Dammers jeweils eine Spitfire zerstört, wobei es sich bei Dammers' Gegner angeblich um einen Verbandsführer gehandelt hatte, Feldwebel Strauch hatte einen Bomber zerstört. Für diese Luftsiege hatten sie allerdings schwer bluten müssen. Für jeden Luftsieg hatten sie einen Flugzeugführer verloren: Herschberger war gefallen und Leutnant Grossfuss, Feldwebel Letzelder und Feldwebel Brendel war es nur verwundet gelungen, aus ihren FW 190 herauszukommen. Sie waren zwar bereits auf dem Weg nach Amiens, aber die Konsequenz war dieselbe. Sie hatten nur noch 30 einsatzbereite Flugzeugführer und der Moralaufschwung vom 4. April war wie weggeblasen. Paul erwischte sich bei der Frage, ob das ein ZUfall gewesen war, oder ob Methode dahintersteckte und die Alliierten etwas ausheckten.

H34DHUN73R
10.09.16, 20:08
Können Euch leider derzeit nicht reppen, werter Dessauer, folgen dem auf einen weiteren Höhepunkt zusteuernden AAR jedoch gebannt :)

der_Dessauer
10.09.16, 21:10
Werter DerGraf,

wieder einmal eine schön geschriebene Fortsetzung der Leidensgeschichte Eures "Alter Ego´s" und des Verbandes in dem dieser dient! Auch wenn der Gegner übermächtig erscheint, haltet stand! Euer Verband ist schon vorgemerkt für die nächste Generation kolbengetriebener Hochleistungsjagdmaschinen (Ta152H). Sobald die Serienfertigung anläuft, können die hart ringenden Geschwader an der Westfront mit dem Zulauf dieses neuen Musters rechnen. Dies kann als Versprechen des Oberkommandos der Luftwaffe angesehen werden!

Euer der_Dessauer


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Werter H34DHUN73R,

vielen Dank für Eure Zusprache! Die werten Regenten die uns bei diesem AAR unterstützen und wir sind hocherfreut eine treue Stammleserschaft gewonnen zu haben. Zumal die Kampagne gerade erst in die "heiße" Phase übergeht!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
10.09.16, 22:08
Die Ta-152H könnte an der Westfront wahre Wunder vollbringen. Das hoffen wir wenigstens...?! :ph:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*

der_Dessauer
10.09.16, 22:15
Werter Hohenlohe,

eigentlich ist die Ta152H ja als Höhenjäger zum Kampf gegen die alliierten Langstreckenbegleitjäger über dem Reich gedacht, doch hoffen wir das die guten Leistungsdaten der Maschine in den Punkten Reichweite, Manövrierfähigkeit und Bewaffnung auch den amerikanischen und britischen Jagdbombern und dessen Begleitjägern in niedrigen und mittleren Höhen über den besetzten Westgebieten das Fürchten lehren werden!

Euer der_Dessauer

Hohenlohe
10.09.16, 22:35
Danke vielmals für eure Info, werter Dessauer...!!

herzliche grüsse

Hohenlohe...:ritter::top: *HORRIDO*